Yamaha TDM900 (2004) User Manual [de]

TDM900
5PS-28199-G2
GAU26941
DECLARATION of CONFORMITY
We
Company: MORIC CO., LTD. Address: 1450-6 Mori Mori-Machi Shuchi-gun Shizuoka 437-0292 Japan
Hereby declare that the product:
Kind of equipment: IMMOBILIZER
Type-designation: 5SL-00, 5VS-00, 5VX-00, 3HT-00, 5UX-00, 5UX-10, 5KS-00 and 5KS-10
is in compliance with following norm(s) or documents:
R&TTE Directive(1999/5/EC) EN300 330-2 v1.1.1(2001-6), EN60950(2000) Two or Three-Wheel Motor Vehicles Directive(97/24/EC: Chapter 8, EMC)
Place of issue: Shizuoka, Japan
Date of issue: Aug. 1
st
2002
Kazuji Kawai

KONFORMITÄTSERKLÄRUNG

Wir
Firma: MORIC CO., LTD. Adresse: 1450-6 Mori Mori-Machi Shuchi-gun Shizuoka 437-0292 Japan
Erklären hiermit, daß das Produkt:
Art der technischen Ausstattung: WEGFAHRSPERRE
Typenbestimmung: 5SL-00, 5VS-00, 5VX-00, 3HT-00, 5UX-00, 5UX-10, 5KS-00 und 5KS-10
den folgenden Normen oder Dokumenten entspricht:
R&TTE Direktive (1999/5/EC) EN300 330-2 v1.1.1 (2001-6), EN60950 (2000) Direktive für Zwei- oder Dreirad Motorfahrzeuge (97/24/EC: Kapitel 8, EMC)
Ausstellungsort: Shizuoka, Japan
Ausstellungsdatum: 1. Aug. 2002
Kazuji Kawai
representative name and signature
Name und Unterschrift des Repräsentanten

VORWORT

GAU10100
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha! Sie besitzen nun eine TDM900, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und ge­baut wurde.Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit. Damit Sie alle Vorzüge dieser TDM900 nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie das Motorrad am besten bedienen, inspizieren und warten, son­dern auch wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen. Wenn Sie die vielen Tips der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrades. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Ver­trauens. Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!

KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE

GAU10150
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Das Ausrufezeichen bedeutet GEFAHR! SEIEN SIE WACHSAM ES GEHT UM IHRE SICHERHEIT!
Ein Mißachten dieser WARNHINWEISE könnte Verletzungs- oder Lebensgefahr für
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Fahrzeugs und sollte daher beim eventuellen Weiterverkauf an den neuen
Eigentümer übergeben werden. Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Mo-
torrad und dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Veröffentlichung erhältlich waren. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihre Yamaha-Fach­werkstatt.
WARNUNG
DIESE ANLEITUNG UNBEDINGT VOR DER INBETRIEBNAHME AUFMERKSAM UND VOLLSTÄNDIG DURCHLESEN!
den Fahrer, einen Umstehenden oder eine Person, welche das Motorrad inspiziert oder repariert, bedeuten.
Das Zeichen VORSICHT bedeutet, daß besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um eine Beschädigung des Motorrads zu vermeiden.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu verein­fachen.
GWA10030
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
TDM900
Bedienungsanleitung
©2003 Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auflage, Juli 2003
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
Printed in Japan.
GAU10200

INHALT

SICHERHEITS-
INFORMATIONEN .......................1-1
FAHRZEUGBESCHREIBUNG .....2-1
Linke Seitenansicht ....................2-1
Rechte Seitenansicht .................2-2
Bedienungselemente und
Instrumente ..............................2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGS­ELEMENTE UND
DEREN FUNKTION .....................3-1
System der Wegfahrsperre .......3-1
Zünd-/Lenkschloß .....................3-2
Warn- und Kontrolleuchten .......3-4
Tachometer ...............................3-6
Drehzahlmessereinheit .............3-8
Kühlflüssigkeitstemperatur-
Anzeiger ..................................3-9
Diebstahlanlage
(Sonderzubehör) .....................3-9
Lenkerarmaturen .....................3-10
Kupplungshebel ......................3-11
Fußschalthebel ........................3-11
Handbremshebel .....................3-12
Fußbremshebel .......................3-12
Tankverschluß .........................3-13
Kraftstoff ..................................3-13
Kraftstofftank-
Belüftungsschlauch ...............3-14
Katalysator ..............................3-15
Sitzbank ..................................3-15
Ablagefach ..............................3-16
Teleskopgabel einstellen ........3-17
Federbein einstellen ................ 3-18
Spanngurt-Halterungen ...........3-20
Seitenständer ..........................3-20
Zündunterbrechungs- u.
Anlaßsperrschalter-System ...3-21
ROUTINEKONTROLLE VOR
FAHRTBEGINN ...........................4-1
Routinekontrolle vor
Fahrtbeginn .............................4-2
WICHTIGE FAHR- UND
BEDIENUNGSHINWEISE.............5-1
Motor anlassen .........................5-1
Schalten ....................................5-2
Tips zum Kraftstoffsparen .........5-3
Einfahrvorschriften ....................5-4
Parken .......................................5-4
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND
KLEINERE REPARATUREN ........6-1
Bordwerkzeug ...........................6-1
Wartungsintervalle und
Schmierdienst .........................6-3
Verkleidungsteile und
Abdeckungen abnehmen und
montieren ................................6-7
Zündkerzen prüfen ....................6-9
Motoröl und Ölfiltereinsatz ......6-10
Kühlflüssigkeit .........................6-13
Luftfiltereinsatz ersetzen ......... 6-17
Leerlaufdrehzahl einstellen ..... 6-18
Gaszugspiel einstellen ............ 6-19
Ventilspiel einstellen ...............6-19
Reifen ......................................6-19
Gußräder .................................6-22
Kupplungshebel-Spiel
einstellen ...............................6-23
Fußbremshebel-Position
einstellen ...............................6-24
Hinterrad-Bremslichtschalter
einstellen ...............................6-25
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads
prüfen ....................................6-25
Bremsflüssigkeitsstand
prüfen ....................................6-26
Bremsflüssigkeit wechseln ......6-27
Antriebsketten-Durchhang ......6-28
Antriebskette schmieren .........6-29
INHART
Bowdenzüge prüfen und
schmieren ..............................6-30
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren ..6-30
Fußbrems- und Schalthebel
prüfen und schmieren ...........6-30
Handbrems- und
Kupplungshebel prüfen und
schmieren ..............................6-31
Seitenständer prüfen und
schmieren ..............................6-31
Hinterradaufhängung
schmieren ..............................6-31
Teleskopgabel prüfen ..............6-32
Lenkung prüfen .......................6-32
Radlager prüfen ......................6-33
Batterie ....................................6-33
Sicherungen wechseln ............6-35
Scheinwerferlampe
auswechseln .........................6-36
Rücklicht-/Bremslichtlampe
auswechseln .........................6-37
Blinkerlampe
auswechseln .........................6-38
Motorrad aufbocken ................6-39
Vorderrad ................................6-39
Hinterrad .................................6-41
Fehlersuche ............................6-43
Fehlersuchdiagramme ............6-44
PFLEGE UND STILLEGUNG DES
MOTORRADS ..............................7-1
Pflege ........................................7-1
Abstellen ...................................7-3
TECHNISCHE DATEN .................8-1
KUNDENINFORMATION .............9-1
Identifizierungsnummern ...........9-1

SICHERHEITSINFORMATIONEN

MOTORRÄDER SIND EINSPURIGE FAHRZEUGE. SICHERER EINSATZ UND BETRIEB HÄNGEN VON DEN RICHTIGEN FAHRTECHNIKEN, SO-
1
WIE VON DER GESCHICKLICHKEIT DES FAHRERS AB. JEDER FAHRER SOLLTE DIE FOLGENDEN ERFOR­DERNISSE KENNEN, BEVOR ER DIESES MOTORRAD FÄHRT. ER ODER SIE SOLLTE:
GRÜNDLICHE ANLEITUNG VON KOMPETENTER STELLE ÜBER ALLE ASPEKTE DES MOTOR­RADFAHRENS ERHALTEN.
DIE WARNUNGEN UND WAR­TUNGSERFORDERNISSE ENT­SPRECHEND DEM BENUTZERHANDBUCH BEACH­TEN.
QUALIFIZIERTE AUSBILDUNG IN SICHEREN UND RICHTIGEN FAHRTECHNIKEN ERHALTEN.
PROFESSIONELLE TECHNI­SCHE WARTUNG DURCHFÜH­REN LASSEN, ENTSPRECHEND DEN HINWEISEN IN DER BEDIE-
GAU10280
NUNGSANLEITUNG UND/ODER FALLS DIES WEGEN MECHANI­SCHER UMSTÄNDE ERFOR­DERLICH IST.
Sicheres Fahren
Immer Überprüfungen vor der Fahrt durchführen. Sorgfältige Überprüfungen können dabei hel­fen einen Unfall zu vermeiden.
Dieses Motorrad ist für den Trans­port von einem Fahrer und einem Mitfahrer ausgelegt.
Die vorwiegende Ursache für Auto/Motorradunfälle ist ein Ver­sagen von Autofahrern Motorräder im Verkehr zu erkennen und mit einzubeziehen. Viele Unfälle wur­den von Autofahrern verursacht, die das Motorrad nicht gesehen haben. Sich selbst auffallend zu Erkennen zu geben scheint eine effektive Methode zu sein, diese Art von Unfällen zu reduzieren.
Deshalb:
Tragen Sie eine Jacke mit auf­fallenden Farben.
Wenn Sie sich einer Kreuzung nähern, oder wenn Sie sie über­queren, besondere Vorsicht walten lassen, da Motorradun­fälle an Kreuzungen am häu­figsten auftreten.
Fahren Sie so, daß andere Au­tofahrer Sie sehen können. Ver­meiden Sie es im toten Winkel eines Autofahrers zu fahren.
In vielen Unfällen sind unerfahrene Fahrer involviert. Tatsächlich ha­ben viele Fahrer, die an einem Un­fall beteiligt waren, nicht einmal einen gültigen Motorradfüh­rerschein gehabt.
Stellen Sie sicher, daß Sie qua­lifiziert sind ein Motorrad zu fah­ren, und daß Sie Ihr Motorrad nur an andere qualifizierte Fah­rer ausleihen.
Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und Grenzen. Wenn Sie inner­halb Ihrer Grenzen fahren, kann dies dazu beitragen einen Unfall zu vermeiden.
1-1
Wir empfehlen Ihnen, daß Sie das Fahren mit Ihrem Motorrad solange in Bereichen üben, in denen kein Verkehr ist, bis Sie mit dem Motorrad und allen sei­nen Kontrollvorrichtungen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des Motorradfahrers verursacht. Ein typischer Fehler des Fahrers ist es in einer Biegung auf grund ZU HOHER GESCHWINDIGKEIT zu weit auszuscheren oder Kurven zu schneiden (ungenügender Nei­gungswinkel im Verhältnis zur Ge­schwindigkeit).
Halten Sie sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzun­gen und fahren Sie niemals schneller als durch Straßen ­und Verkehrsbedingungen ge­rechtfertigt ist.
Bevor Sie abbiegen oder die Fahrbahnen wechseln, immer blinken. Stellen Sie sicher, daß andere Verkehrsteilnehmer Sie
SICHERHEITSINFORMATIONEN
sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mit­fahrers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
Der Fahrer sollte während der Fahrt beide Hände am Lenker und beide Füße auf den Fußra­sten halten, um Kontrolle über das Motorrad aufrecht erhalten zu können.
Der Mitfahrer sollte sich immer mit beiden Händen am Fahrer, am Sitzgurt oder am Haltegriff, falls vorhanden, festhalten und beide Füße auf den Fußrasten halten.
Niemals Mitfahrer mitnehmen, welche nicht bequem beide Füße auf den Fußrasten halten können.
Niemals unter dem Einfluß von Al­kohol oder anderen Drogen oder Medikamenten fahren.
Dieses Motorrad ist ausschließlich auf Straßenbenutzung ausgelegt. Es ist nicht für Geländefahrten ge-
eignet.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverlet­zungen die häufigste Ursache von To­desfällen. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut wichtigste Faktor, um Kopfverletzungen zu ver­hindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicher­heitsgeprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre ungeschützten Augen könnte dies Ihre Sicht beeinträchtigen und so könnten Sie eine Gefahr verspätet erkennen.
Eine Jacke, schwere Stiefel, Ho­sen, Handschuhe usw. helfen da­bei Abschürfungen oder Risswunden zu verhindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Kleidung, da sie sich in den Len­kungshebeln, Fußrasten oder Rä­dern verfangen könnten und Verletzung oder ein Unfall könnte
1
1-2
SICHERHEITSINFORMATIONEN
die Folge sein.
Den Motor oder die Auspuffanlage niemals während oder direkt nach dem Betrieb berühren. Sie werden
1
sehr heiß und können Verbren­nungen verursachen. Tragen Sie immer Schutzkleidung, die Ihre Beine, Knöchel und Füße abdeckt.
Mitfahrer sollten diese Vorsichts­maßnahmen ebenfalls beachten.
Modifikationen
Modifikationen, die an diesem Motor­rad vorgenommen und nicht von Ya­maha genehmigt worden sind, oder die Entfernung von Originalausstattung, können das Motorrad zur Benutzung unsicher machen und ernsthafte Körperverletzung nach sich ziehen. Modifikationen können auch Ihr Motor­rad zur Benutzung illegal machen.
Beladung und Zubehör
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck, kann die Stabilität und die Verhaltens­charakteristik Ihres Motorrads beein­flussen, falls die Gewichtsverteilung des Motorrads verändert wird. Um die
Möglichkeit eines Unfalls zu vermei­den, gehen Sie mit Gepäck oder Zube­hör, das Sie Ihrem Motorrad hinzufügen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr Motorrad zusätzlich beladen oder Zu­behör hinzugefügt ist. Im Folgenden ei­nige allgemeine Richtlinien für das Beladen oder Hinzufügen von Zubehör an Ihr Motorrad: Beladen Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mit­fahrer, Zubehör und Gepäck darf die Höchstzuladungsgrenze von 203 kg (448 lb) nicht überschreiten. Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist Folgen­des zu beachten:
Das Gewicht von Gepäck und Zu­behör sollte so niedrig und nahe wie möglich am Motorrad gehalten werden. Stellen Sie sicher, daß das Gewicht so gleichmäßig wie möglich auf beiden Seiten des Mo­torrads verteilt wird, um Ungleich­gewicht oder Instabilität auf ein Mindestmaß zu halten.
Sich verlagernde Gewichte, kön­nen ein plötzliches Ungleichge­wicht schaffen. Sicherstellen, daß Zubehör und Gepäck sicher am Motorrad befestigt ist, bevor Sie losfahren. Zubehör- und Gepäck­halterungen häufig kontrollieren.
Niemals große oder schwere Ge­genstände am Lenker, an der Te­leskopgabel oder an der Vorderradabdeckung befestigen. Solche Gegenstände, einschließ­lich Gepäck, wie zum Beispiel Schlafsäcke, Matchbeutel oder Zelte, können instabilen Umgang oder langsame Lenkerreaktion be-
wirken. Zubehör Original Yamaha-Zubehörteile wurden speziell zur Verwendung an diesem Motorrad entwickelt. Da Yamaha nicht alles andere Zubehör, das erhältlich sein könnte, testen kann, sind Sie selbst verantwortlich für die richtige Auswahl, die Installation und Verwen­dung von Zubehör, das nicht von Ya-
1-3
SICHERHEITSINFORMATIONEN
maha hergestellt worden ist. Bei der Auswahl und dem Einbau von Zubehör äußerste Vorsicht walten lassen. Halten Sie sich an die folgenden Richt­linien, sowie an die unter “Beladung” aufgeführten Punkte, wenn Sie Zube­hörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör, oder transportieren Sie niemals Gepäck, das die Leistung Ihres Motorrads einschänken würde. Das Zubehör vor Benutzung sorg­fältig daraufhin inspizieren, daß es in keiner Weise die Bodenfreiheit oder den Wendekreis einschränkt, den Federungs- oder Lenkungs­weg begrenzt, die Bedienung der Kontrollvorrichtungen behindert oder Lichter oder Reflektoren ver­deckt.
Zubehör, das am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht wird, kann Instabili­tät schaffen, aufgrund falscher Gewichtsverteilung oder aero­dynamischer Veränderungen.
Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht, muß dieses so leicht wie möglich sein und auf ein Minimum gehalten werden.
Sperrige oder große Zube­hörteile können die Stabilität des Motorrads aufgrund aerodyna­mischer Auswirkungen ernsthaft beeinträchtigen. Durch Wind könnte das Motorrad aus der Bahn gebracht oder durch Sei­tenwind instabil gemacht wer­den. Diese Zubehörteile können auch Instabilität zur Folge ha­ben, wenn man an großen Fahr­zeugen vorbeifährt oder diese an einem vorbeifahren.
Bestimmte Zubehörteile können den Fahrer aus seiner normalen Fahrposition verdrängen. Diese inkorrekte Fahrposition be­schränkt die Bewegungsfreiheit und Kontrollfähigkeit des Fah­rers, deshalb werden solche Zu­behörteile nicht empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zu­behörteile mit großer Umsicht vor­gehen. Übersteigen elektrische Zubehörteile die Kapazität des elektrischen Systems des Motor­rads, könnte es zu einem Strom­ausfall kommen und eine gefährliche Situation entstehen, dadurch daß die Lichter oder der Motor ausfallen.
Benzin und Abgase
BENZIN IST LEICHT ENTZÜND­LICH:
Beim Auftanken immer den Mo­tor abstellen.
Darauf achten, daß beim Auf­tanken kein Benzin auf den Mo­tor oder die Auspuffanlage tropft.
Während des Rauchens oder in der Nähe von Flammen niemals auftanken.
Den Motor unter keinen Umstän­den in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen. Aus­puffgase sind giftig und wenn sie
1
1-4
SICHERHEITSINFORMATIONEN
eingeatmet werden, können sie in­nerhalb kürzester Zeit zu Bewußt­losigkeit und zum Tod führen. Lassen Sie den Motor ausschließ-
1
lich in Bereichen mit ausreichen­der Belüftung laufen.
Bevor Sie das Motorrad unbeauf­sichtigt zurücklassen, immer den Motor abstellen und den Zündschlüssel vom Zündschloß abziehen. Beim Parken des Motor­rads folgendes beachten:
Der Motor und die Auspuffanla­ge könnten heiß sein, deshalb sollten Sie das Motorrad an ei­ner Stelle parken, an der Fuß­gänger oder Kinder diese heißen Stellen nicht zufällig be­rühren können.
Das Motorrad nicht auf ab-
oder einer offenen Flamme) par­ken, da es sonst Feuer fangen könnte.
Wird das Motorrad auf einem an­deren Fahrzeug transportiert, stel­len Sie sicher, daß es aufrecht stehen bleiben wird. Sollte das Motorrad sich neigen, könnte Ben­zin aus dem Kraftstofftank auslau­fen.
Falls Sie Benzin schlucken, eine Menge an Benzindämpfen einat­men oder Benzin in Ihre Augen ge­langt, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt. Spritzt Benzin auf Ihre Haut oder Klei­dung, die betroffene Stelle sofort mit Seife und Wasser abwaschen und die Kleidung wechseln.
schüssigem oder weichem Un­tergrund abstellen, damit es nicht umfallen kann.
Das Motorrad nicht in der Nähe von Zündquellen (z. B. in der Nähe eines Petroleumheizer,
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
1-612-1

FAHRZEUGBESCHREIBUNG

Linke Seitenansicht
1
2
3
4
5
6
7
8
1. Federvorspannungs-Einstellschraube der Teleskopgabel (Seite 3-17)
2. Dämpfer-Einstellschraube der Teleskopgabel (Seite 3-17)
9
3. Luftfiltereinsatz (Seite 6-17)
4. Einstellknopf der Federbein-Druckstufendämpfung (Seite 3-18)
5. Batterie (Seite 6-33)
6. Sicherungen (Seite 6-35)
7. Ablagefach (Seite 3-16)
GAU10410
2
2
1
1
3 4 5 6 7 8
345678
991011121314
991011121314
8. Haltegriff
9. Spanngurt-Halterung (Seite 3-20)
10. Sitzbankschloß (Seite 3-15)
11. Einstellknopf der Federbein-Zugstufendämpfung (Seite 3-18)
12. Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-18)
13. Fußschalthebel (Seite 3-11)
14. Motoröl-Ablaßschraube A (Seite 6-10)
Rechte Seitenansicht
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
GAU10420
1234
1. Bordwerkzeug (Seite 6-1)
2. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 6-13)
3. Leerlaufeinstellschraube (Seite 6-18)
4. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter vorn (Seite 6-26)
5. Kühlerverschlußdeckel (Seite 6-13)
6. Motoröl-Einfüllschraubverschluß (Seite 6-10)
7. Ölfiltereinsatz (Seite 6-10)
8. Motoröl-Ablaßschraube B (Seite 6-10)
5
678910
9. Fußbremshebel (Seite 3-12)
10. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter hinten (Seite 6-26)
2
3
4
5
6
7
8
9
2-2
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Bedienungselemente und Instrumente
GAU10430
1
2
3
4
5
6
7
8
1. Kupplungshebel (Seite 3-11)
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-10)
3. Tachometer (Seite 3-6)
9
4. Zündschloß/Lenkschloß (Seite 3-2)
5. Drehzahlmessereinheit (Seite 3-8)
6. Kühlflüssigkeitstemperaturmesser (Seite 3-9)
7. Rechte Lenkerschalter (Seite 3-10)
8. Handbremshebel (Seite 3-12)
1 2 345 6 7 8 9
9. Gasdrehgriff (Seite 6-19)
2-3

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

GAU10971
System der Wegfahrsperre
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des Codes(rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummante­ lung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Weg­fahrsperren-System ausgestattet, wo­bei die Standardschlüssel mit Codes re-registriert werden, um Diebstahl zu verhindern. Dieses System besteht aus folgenden Komponenten.
einem Schlüssel für die Re-Regi­strierung des Codes (mit einer ro­ten Ummantelung)
zwei Standardschlüsseln (mit ei­ner schwarzen Ummantelung), die mit den neuen Codes re-registriert
werden können
einem Transponder (welcher im Schlüssel für Re-Registrierung eingebaut ist)
einer Wegfahrsperren-Einheit
die ECU
einer Anzeigeleuchte des Weg­fahrsperrensystems (Siehe
Seite 3-4.) Der Schlüssel mit der roten Ummante­lung wird verwendet, um Codes in je­dem Standardschlüssel zu registrieren. Da die Re-Registrierung ein schwieri­ges Verfahren ist, sind das Fahrzeug und alle drei Schlüssel zu einer Ya­maha-Fachwerkstatt zu bringen, um sie dort re-registrieren zu lassen. Den Schlüssel mit der roten Ummantelung nicht zum Fahren benutzen. Er ist aus­schließlich für die Re-Registrierung der Standardschlüssel gedacht. Zum Fah­ren immer einen Standardschlüssel be­nutzen.
GCA11820
ACHTUNG:
DEN SCHLÜSSEL ZUR RE-RE-
GISTRIERUNG DES CODES
3-1
NICHT VERLIEREN! WENDEN SIE SICH UNVERZÜGLICH AN IHRE FACHWERKSTATT FALLS ER VERLOREN GEGAN­GEN IST! Falls der Schlüssel zur Re-Registrierung verloren ge­gangen ist, können die Stan­dardschlüssel nicht mit neuen Codes registriert werden. Die Standardschlüssel können im­mer noch benutzt werden, um das Fahrzeug zu starten. Sollte jedoch eine Re-Registrierung nötig werden (wenn z.B. ein neuer Standardschlüssel ange­fertigt wird oder wenn alle Schlüssel verloren gegangen sind), muß das gesamte Weg­fahrsperren-System ersetzt wer­den. Deshalb ist es unbedingt empfehlenswert einen der Stan­dardschlüssel zu benutzen und den Schlüssel zur Re-Registrie­rung der Codes an einem siche­ren Ort aufzubewahren.
Die Schlüssel nicht in Wasser
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3
4
5
6
7
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9
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
OFF ON
LOCK
P
tauchen.
Die Schlüssel nicht extrem ho­hen Temperaturen aussetzen.
1
Die Schlüssel nicht in der Nähe von Magneten ablegen (dies
Zündschloß fernhalten, da diese Signalstörungen verursachen können.
Zünd-/Lenkschloß
GAU10471
schließt Gegenstände wie Laut-
2
sprecher usw. mit ein, ist aber nicht auf diese begrenzt).
3
Keine schweren Gegenstände auf die Schlüssel legen.
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9
Die Schlüssel nicht abschleifen oder ihre Form verändern.
Die Kunststoffteile der Schlüs­sel nicht demontieren.
Niemals zwei Schlüssel eines Wegfahrsperren-Systems am selben Schlüsselring anbrin­gen.
Die Standardschlüssel, sowie Schlüssel eines jeden anderen Wegfahrsperren-Systems, vom Schlüssel zur Re-Registrierung des Codes für dieses Fahrzeug fern halten.
Schlüssel anderer Wegfahr­sperren-Systeme vom
Das Zünd-/Lenkschloß verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus.
HINWEIS:
Es ist sicherzustellen, daß für den nor­malen Fahrbetrieb der Standardschlüs­sel (schwarze Ummantelung) verwendet wird. Damit der Schlüssel für die Re-Registrierung des Codes (ro­te Ummantelung) nicht verloren geht, ist er an einem sicheren Ort aufzube­wahren und nur zur Re-Registrierung des Codes zu verwenden.
3-2
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU10570
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit Strom versorgt; Instrumentenbe­leuchtung, Rücklicht und Standlicht ge­hen an, und der Motor kann angelassen werden. Der Schlüssel läßt sich in dieser Position nicht abziehen.
HINWEIS:
Der Scheinwerfer leuchtet automatisch auf, wenn der Motor angelassen wird und bleibt an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht wird.
GAU10660
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausge­schaltet. Der Schlüssel läßt sich in die­ser Position abziehen.
GAU10690
SCHLOSS
Der Lenker ist verriegelt und alle elek­trischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel läßt sich in dieser Positi­on abziehen.
Lenker verriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
Den Lenker bis zum Anschlag nach links oder nach rechts drehen.
1. Den Zündschlüssel in Position “OFF” hineindrücken und auf “LOCK” drehen.
2. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
Den Zündschlüssel in das Schloß stek­ken, dann hineindrücken und auf “OFF” drehen.
GWA10060
WARNUNG
Den Zündschlüssel niemals aufOFF oder LOCK stellen, wäh-
rend das Fahrzeug in Bewegung ist, andernfalls wird das elektrische Sy­stem ausgeschaltet und kann zu Kontrollverlust oder einem Unfall führen. Stellen Sie sicher, daß das Fahrzeug steht, before Sie den Zündschlüssel auf OFF oder
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3-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
LOCK drehen.
(Parken)
Der Lenker ist verriegelt, und die Park-
1
beleuchtung, bestehend aus Standlicht vorn und Rücklicht, ist eingeschaltet
2
und die Warnblinkanlage kann ange­schaltet werden. Die anderen elektri­schen Systeme sind ausgeschaltet.
3
Der Schlüssel läßt sich in dieser Positi­on abziehen.
4
Der Lenker muß verriegelt sein, bevor man den Zündschlüssel auf “ ” dre-
5
hen kann.
6
ACHTUNG:
Die Parkposition nicht über einen
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längeren Zeitraum verwenden, an­dernfalls könnte sich die Batterie entladen.
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GAU10910
GCA11020
GAU11001
Warn- und Kontrolleuchten
12345678
1. Reserve-Warnsymbol “
2. Linke Blinker-Kontrolleuchte “
3. Fernlicht-Kontrolleuchte “
4. Leerlauf-Kontrolleuchte “
5. Motorstörungs-Warnleuchte “
6. Rechte Blinker-Kontrolleuchte “
7. Ölstand-Warnleuchte “
8. Anzeigeleuchte des Wegfahrsper­ ren-Systems “
GAU11030
Blinker-Kontrolleuchten “” und “”
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird, blinkt die entsprechende Kontrolleuch­te.
GAU11060
Leerlauf-Kontrolleuchte “”
Diese Kontrolleuchte leuchtet auf, wenn das Getriebe sich in der Leerlauf­stellung befindet.
GAU11080
Fernlicht-Kontrolleuchte “”
Diese Kontrolleuchte leuchtet bei ein­geschaltetem Fernlicht.
GAU11120
Ölstand-Warnleuchte “”
Die Warnleuchte leuchtet bei zu niedri­gem Motorölstand auf. Der elektrische Stromkreis der Warn­leuchte kann durch Drehen des Schlüs­sels in die Stellung “ON” geprüft werden. Falls die Warnleuchte nicht einige Se­kunden lang aufleuchtet und danach erlischt, den elektrischen Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt über­prüfen lassen.
HINWEIS:
Trotz korrektem Ölstand kann es vor­kommen, daß die Warnleuchte an Stei­gungen oder während plötzlichen Beschleunigungs- bzw. Abbremsvor-
3-4
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
gängen flackert, was unter diesen Um­ständen normal ist.
GAU11370
Reserve-Warnsymbol “”
Dieses Reserve-Warnsymbol beginnt zu blinken, wenn der Kraftstoffstand unter etwa 3.5 L (0.92 US gal) (0.77 Imp.gal) fällt.
GAU11500
Motorstörungs-Warnleuchte “”
Diese Warnleuchte leuchtet auf oder blinkt, wenn ein elektrischer Überwa­chungskreis des Motors defekt ist. Las­sen Sie in diesem Fall die Stromkreis-Prüfeinrichtung in einer Ya­maha-Fachwerkstatt überprüfen. Der elektrische Stromkreis der Warn­leuchte kann durch Drehen des Schlüs­sels in die Stellung “ON” geprüft werden. Falls die Warnleuchte nicht ei­nige Sekunden lang aufleuchtet und danach erlischt, den elektrischen Stromkreis von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen lassen.
GAU32990
Anzeigeleuchte des Wegfahrsper­ren-Systems “”
Der elektrische Stromkreis der Anzei­geleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in die Stellung “ON” geprüft werden. Falls die Anzeigeleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und dann erlischt, den elektrischen Stromkreis in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü­fen lassen. Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” ge­stellt worden ist und 30 Sekunden ver­strichen sind, beginnt die Anzeigeleuchte zu blinken, um anzu­zeigen, daß das Wegfahrsperren-Sy­stem aktiviert ist. Nach 24 Stunden hört die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das Wegfahrsperren-System ist jedoch im­mer noch aktiviert.
HINWEIS:
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung für das Wegfahrsperren-System ausgestattet. Ist das Wegfahrsperren-System defekt, beginnt die Kontrolleuchte zu blinken
3-5
und der Kilometerzähler/Tageskilome­terzähler wird einen zweistelligen Feh­lercode anzeigen, wenn der Zündschlüssel auf “ON” gedreht ist. Lassen Sie in diesem Fall die Strom­kreis-Prüfeinrichtung in einer Ya­maha-Fachwerkstatt überprüfen. Wenn jedoch die Kontrolleuchte fünf­mal langsam, und dann wiederholt zweimal schnell blinkt, wird der Fehler­code 52 anzeigen. Dieser Fehler könn­te durch eine Signalstörung verursacht werden. Tritt dies auf, versuchen Sie das Folgende.
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur Re-Registrierung, um den Motor zu starten.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß keine anderen Weg­fahrsperren-Schlüssel in der Nähe des Zündschlosses sind, und daß immer nur ein Wegfahrsperren-Schlüssel am selben Schlüsselring ist! Schlüssel des Wegfahrsperren-Systems können Si­gnalüberlagerungen verursachen, wo­durch der Motor möglicherweise nicht
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
angelassen werden kann.
2. Falls der Motor anspringt, stellen Sie ihn wieder aus und versuchen
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Sie dann ihn mit den Standard­schlüsseln anzulassen.
3. Falls der Motor nicht mit einem
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oder beiden Standardschlüsseln
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angelassen werden kann, bringen Sie das Fahrzeug, den Schlüssel zur Re-Registrierung des Codes
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und beide Standardschlüssel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt und
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lassen Sie die Standardschlüssel re-registrieren.
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GAU11820
Tachometer
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1. Geschwindigkeitsmesser
2. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler
3. “SELECT”-Taste
4. “RESET”-Taste
5. Tankanzeige
Der Tachometer umfaßt folgendes:
einen digitalen Geschwindigkeits­messer (zeigt die Fahrgeschwin­digkeit)
einen Kilometerzähler (zeigt die insgesamt gefahrenen Kilometer an)
zwei Tageskilometerzähler (zei­gen die seit dem letzten Zurück­setzen auf Null gefahrenen Kilometer an)
einen Kraftstoffreserve-Kilometer­zähler (welcher die auf Kraftstoff­reserve gefahrenen Kilometer anzeigt)
einen Tankanzeiger
eine Stromkreis-Prüfeinrichtung
HINWEIS:
Bitte beachten Sie, daß der Schlüssel zuerst in die Stellung “ON” gedreht wer­den muß, bevor Sie die Tasten “SEL­ECT” und “RESET” benutzen können.
Kilometerzähler-Betriebsarten
Mit dem Wahlknopf “SELECT” kann in folgender Reihenfolge zwischen der Ki­lometerzähler-Betriebsart “ODO” (Odo­meter) sowie den Tageskilometerzähler-Betriebsarten “TRIP 1” und “TRIP 2” umgeschaltet werden: ODO → TRIP 1 → TRIP 2 → ODO Sobald die Reserve-Warnleuchte leuchtet (siehe dazu Seite 3-4), wech­selt die Kilometerzähler-Anzeige auto­matisch auf die Reservekilometerzähler-Betriebsart “TRIP F” um. Der Reserve-
3-6
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
kilometerzähler zeichnet die seit Auf­leuchten der Reserve-Warnleuchte zurückgelegte Strecke auf. Mit dem Wahlknopf “SELECT” kann in diesem Fall in folgender Reihenfolge zwischen den Betriebsarten umgeschaltet wer­den: TRIP F → TRIP 1 → TRIP 2 → ODO
TRIP F Zum Zurückstellen eines Tageskilome­terzählers auf Null, die gewünschte Be­triebsart mit dem Wahlknopf “SELECT” wählen und dann den Rückstellknopf “RESET” drücken. Falls der Reserve­kilometerzähler nicht manuell zurück­gestellt wird, geschieht dies automatisch, nachdem nach dem Tan­ken 5 km (3 mi) gefahren worden ist.
HINWEIS:
Nach dem Zurückstellen des Kraftstoff­reserve-Kilometerzählers, kehrt die An­zeige auf “TRIP 1” zurück, außer wenn vorher ein anderer Modus gewählt wor­den ist, in welchem Fall die Anzeige dann zur vorher ausgewählten Be­triebsart zurückgekehrt.
Tankanzeige
Die Tankanzeige zeigt den Kraftstoff­vorrat an. Die Anzahl der Display-Seg­mente nimmt mit abnehmendem Kraftstoffvorrat in Richtung “E” (empty = leer) ab. Wenn nur noch ein Segment sichtbar ist, so bald wie möglich auftan­ken.
Stromkreis-Prüfeinrichtung
Dieses Modell ist mit einer Strom­kreis-Prüfeinrichtung für die Prüfung verschiedener Stromkreise ausgestat­tet. Ist einer dieser Stromkreise defekt, wird der Kilometerzähler/Tageskilometer­zähler einen zweistelligen Fehlercode (z. B., 11, 12, 13) anzeigen. Wenn der Kilometer-/Tageskilometer­zähler einen solchen Fehlercode an­zeigt, notieren Sie ihn und lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen.
GCA11520
ACHTUNG:
Erscheint auf dem Kilometerzähler/ Tageskilometerzähler ein Fehler­code, sollte das Motorrad so bald
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wie möglich überprüft werden, um mögliche Beschädigungen des Mo­tors zu vermeiden.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Drehzahlmessereinheit
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1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich des Drehzahlmessers
3. Uhr
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Der elektrische Drehzahlmesser er-
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möglicht die Überwachung der Motor­drehzahl, um sie im optimalen Leistungsbereich zu halten.
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Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht wird, wandert die Nadel
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des Drehzahlmessers zur Prüfung des elektrischen Stromkreises bis auf
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9500 U/min und danach wieder zurück auf Null U/min.
ACHTUNG:
Den Motor nicht im roten Bereich
GAU11910
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GCA10030
des Drehzahlmessers betreiben. Roter Bereich: ab 8000 U/min
Diese Drehzahlmessereinheit ist mit ei­ner Uhr ausgestattet. Zum Einstellen der Uhr:
1. Den Wahlknopf “SELECT” und den Rückstellknopf “RESET” min­destens zwei Sekunden lang ge­drückt halten.
2. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die Stunden mit dem Rückstellknopf “RESET” einstel­len.
3. Zum Ändern der Minutenanzeige den Wahlknopf “SELECT” drük­ken.
4. Sobald die Minutenanzeige blinkt, die Minuten mit dem Rückstellknopf “RESET” einstel­len.
5. Den Wahlknopf “SELECT” drük­ken, um die Uhr zu starten.
HINWEIS:
Nach dem Stellen der Uhr muß der Wahlknopf “SELECT” vor dem Ausschalten der Zündung ge-
drückt werden, da sonst die Uhr­einstellung nicht gespeichert wird.
Wenn der Zündschlüssel in der “OFF”-Stellung steht, bleibt die Uhranzeige noch 48 Stunden lang an und geht dann aus, um die Bat­terie zu schonen.
3-8
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU12180
Kühlflüssigkeitstemperatur­Anzeiger
2
1
1. Kühlflüssigkeitstemperaturmesser
2. Roter Bereich des Kühlflüssigkeitstemperaturmessers
Mit dem Schlüssel in der “ON”-Stel­lung, zeigt die Kühlflüssigkeitstemperaturanzeige die Kühlflüssigkeitstemperatur an. Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” ge­dreht wird, wandert der Kühlflüssigkeitstemperaturanzeiger zur Prüfung des elektrischen Stromkreises auf “H” und dann wieder zurück zu “C”. Die Kühlflüssigkeitstemperatur des Mo­tors ändert sich mit der Wetterlage und der Motorlast. Sobald die Nadel den ro-
ten Bereich erreicht, sofort anhalten und den Motor abkühlen lassen. (Siehe Seite 6-44.)
GCA10020
ACHTUNG:
Den Motor bei Überhitzung nicht län­ger betreiben.
GAU12330
Diebstahlanlage (Sonderzubehör)
Eine für dieses Modell als Sonderzu­behör erhältliche Diebstahlanlage kann von einer Yamaha-Fachwerk­statt installiert werden. Wenden Sie sich für mehr Informationen an einen Yamaha-Vertragshändler.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Lenkerarmaturen
Links
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1 2
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1. Lichthupenschalter “
2. Warnblinkschalter “
3. Abblendschalter “ /
4. Blinkerschalter “ /
5. Hupenschalter “
GAU12342
Rechts
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2
1. Motorstoppschalter “ /
2. Starterschalter “
GAU12350
Lichthupenschalter “”
Drücken Sie diese Taste, um die Scheinwerfer kurz aufleuchten zu las­sen.
GAU12400
Abblendschalter /
Zum Einschalten des Fernlichts den Schalter auf “ ”, zum Einschalten des Abblendlichts den Schalter auf “ ” stellen.
GAU12460
Blinkerschalter /
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter nach “ ” drücken. Vor dem Linksab-
3-10
biegen den Schalter nach “ ” drük­ken. Sobald der Schalter losgelassen wird, kehrt er in seine Mittelstellung zu­rück. Um die Blinker auszuschalten, den Schalter hineindrücken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückge­bracht wurde.
GAU12500
Hupenschalter “”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schal­ter betätigen.
GAU12660
Motorstoppschalter /
Diesen Schalter vor dem Anlassen des Motors auf “ ” stellen. In einem Not­fall, z.B. wenn das Fahrzeug über­schlägt oder wenn der Gaszug klemmt, stellen Sie diesen Schalter in die “ ”-Position, um den Motor auszu­schalten.
GAU12710
Starterschalter “”
Zum Anlassen des Motors diesen Schalter betätigen.
GCA10050
ACHTUNG:
Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen; sie-
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
he dazu Seite 5-1.
GAU12730
Warnblinkschalter “”
Mit dem Zündschlüssel in der “ON” oder “ ”-Stellung, diesen Schalter be­nutzten, um die Warnblinker einzu­schalten (gleichzeitiges Aufblinken aller Blinklichter). Die Warnblinkanlage ist nur in Notsi­tuationen zu verwenden, oder um an­dere Verkehrsteilnehmer wegen eines Stopps an einer verkehrsungünstigen Stelle über eine mögliche Gefahr zu warnen.
GCA10060
ACHTUNG:
Die Warnblinkanlage nicht über ei­nen längeren Zeitraum einsetzen, andernfalls könnte sich die Batterie entladen.
GAU12820
Kupplungshebel
1
1. Kupplungshebel
Der Kupplungshebel befindet sich auf der linken Seite des Lenkers. Um das Getriebe auszukuppeln, den Hebel in Richtung Lenkergriff ziehen. Um das Getriebe einzukuppeln, den Hebel frei­geben. Der Hebel sollte schnell gezo­gen und langsam losgelassen werden, um reibungslosen Kupplungsbetrieb zu erzielen. Der Kupplungshebel beherbergt einen Anlaßsperrschalter als Teil des Anlaß­sperrsystems. (Siehe Seite 3-21.)
GAU12870
Fußschalthebel
1. Fußschalthebel
Der Fußschalthebel befindet sich links vom Motor und wird zusammen mit dem Kupplungshebel betätigt, wenn die Gänge des Synchrongetriebes, ausgestattet mit 6-Geschwindigkeiten, gewechselt werden.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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Handbremshebel
Der Handbremshebel befindet sich auf der rechten Seite des Lenkers. Zur Be-
1
tätigung der Vorderradbremse den He­bel zum Lenkergriff ziehen.
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1. Handbremshebel
2. Einstellrad der Handbremshebelposition
3. “ ” Markierung
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4. Abstand zwischen Handbremshebel und Lenkergriff
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Der Bremshebel ist mit einem Einstell­rad für die Position ausgestattet. Um
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den Abstand zwischen dem Bremshe­bel und dem Lenkergriff einzustellen, das Einstellrad drehen, während Sie den Hebel vom Lenkergriff wegge­drückt halten. Die geeignete Einstel-
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GAU26821
lung auf dem Einstellrad muß mit der “ ”-Markierung auf dem Handbrems­hebel fluchten.
GAU12941
Fußbremshebel
1. Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich an der rechten Seite des Motorrads. Zur Betätigung der Hinterradbremse den Fußbremshebel niederdrücken.
3-12
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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2
GAU13090
Tankverschluß
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1
1. Schloßabdeckung
2. Aufschließen.
Tankverschluß öffnen
Die Schloßabdeckung öffnen, den Schlüssel in das Tankschloß stekken und dann 1/8 Drehung im Uhrzeiger­sinn drehen. Der Tankverschluß kann nun abgenommen werden.
Tankverschluß schließen
1. Den Tankverschluß mit einge­stecktem Schlüssel durch Druck in die Schließstellung bringen.
2. Den Schlüssel im Gegenuhrzei­gersinn in die Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung) drehen
und dann abziehen.
HINWEIS:
Der Tankverschluß kann nur mit einge­stecktem Schlüssel geschlossen und verriegelt werden. Der Schlüssel läßt sich nur in der Verriegelungsstellung abziehen.
GWA11090
WARNUNG
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß der Tankverschluß korrekt ver­schlossen ist.
GAU13210
Kraftstoff
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Kraftstoffstand
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß ge­nügend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank, wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur Unterkante des Einfüllstutzens auffüllen.
WARNUNG
Den Tank niemals überfüllen,
anderenfalls kann durch Wärmeausdehnung Kraftstoff am Tankverschluß austreten. Unter keinen Umständen Kraft-
stoff auf den heißen Motor ver-
GWA10880
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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schütten.
ACHTUNG:
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff
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an. Deshalb verschütteten Kraftstoff sofort mit einem sauberen, trocke-
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nen, weichen Lappen abwischen.
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Empfohlener Kraftstoff:
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AUSSCHLIESSLICH BLEI­FREIES NORMALBENZIN
Fassungsvermögung des Kraft-
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stofftanks:
20.0 L (5.28 US gal)
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(4.40 Imp.gal)
Kraftstoffreserve:
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Ausschließlich bleifreien Kraftstoff
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tanken. Der Gebrauch verbleiten
3.5 L (0.92 US gal) (0.77 Imp.gal)
ACHTUNG:
Kraftstoffs verursacht schwerwie­gende Schäden an Teilen des Mo­tors (Ventile, Kolbenringe usw.) und
GCA10070
GAU13320
GCA11400
der Auspuffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifreies Normalbenzin mit einer Re­search-Oktanzahl von 91 oder höher. Wenn Klopfen (oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu einer anderen Kraft­marke oder tanken Sie Super bleifrei. Die Verwendung von bleifreiem Benzin verlängert die Lebensdauer der Zünd­kerze(n) und reduziert die Wartungsko­sten.
GAU13410
Kraftstofftank-Belüftungsschl auch
1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
Vor dem Betrieb folgende Kontrolle vornehmen:
Den Schlauchanschluß prüfen.
Den Kraftstofftank-Belüftungs­schlauch auf Risse und Schäden prüfen, ggf. erneuern.
Sicherstellen, daß das Schlau­chende nicht verstopft ist; ggf. den Schlauch reinigen.
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