Yamaha SR400 User Manual [de]

BEDIENUNGSANLEITUNG
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanlei-
tung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
SR400
MOTORRAD
SR400
2RD-28199-G1
GAU46091
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie
Q
das Fahrzeug in Betrieb nehmen. Diese Bedienungsanleitung muss, wenn das Fahrzeug verkauft wird, beim Fahrzeug verbleiben.

Einführung

WARNUNG
GAU10103
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha! Sie besitzen nun eine SR400, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha­Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit. Damit Sie alle Vorzüge dieser SR400 nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsan­leitung sorgfältig durch. Denn diese Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie das Motorrad am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen. Wenn Sie die vielen Tipps in dieser Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den best­möglichen Werterhalt dieses Motorrads. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens. Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicher­heit geht vor! Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorrad und dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, ob­wohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bei Drucklegung wa­ren. Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha­Fachwerkstatt.
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrads durchlesen.
GWA10032

Wichtige Informationen in dieser Anleitung

WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
GAU63350
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren. Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwere oder tödliche Verlet­zungen zu vermeiden.
Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermieden wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder ande­ren Eigentums zu vermeiden.
Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen oder zu klären.
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
GAU10201
SR400
BEDIENUNGSANLEITUNG
©2015 Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auflage, August 2015
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
Gedruckt in Japan.

Inhaltsverzeichnis

Sicherheitsinformationen ................1-1
Beschreibung....................................2-1
Linke Seitenansicht .........................2-1
Rechte Seitenansicht ...................... 2-2
Bedienungselemente und
Instrumente..................................2-3
Funktionen der Instrumente und
Bedienungselemente........................3-1
Zünd-/Lenkschloss ..........................3-1
Kontrollleuchten und
Warnleuchten...............................3-2
Tachometer .....................................3-3
Drehzahlmesser ..............................3-4
Lenkerarmaturen.............................3-4
Kupplungshebel...............................3-6
Fußschalthebel................................3-6
Handbremshebel.............................3-7
Fußbremshebel ...............................3-7
Tankverschluss ...............................3-8
Kraftstoff..........................................3-9
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch/
Überlaufschlauch .......................3-10
Katalysator ....................................3-11
Kraftstoffhahn................................3-11
Kickstarter .....................................3-12
Dekompressionshebel...................3-12
Sitzbank......................................... 3-13
Federbeine einstellen....................3-13
Seitenständer ................................3-14
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System ......3-15
Zu Ihrer Sicherheit – Routinekontrolle vor Fahrtbeginn...4-1
Wichtige Fahr- und
Bedienungshinweise........................5-1
Motor anlassen................................5-2
Startprobleme..................................5-3
Schalten ..........................................5-3
Tipps zum Kraftstoffsparen .............5-5
Einfahrvorschriften ..........................5-5
Parken............................................. 5-6
Regelmäßige Wartung und
Einstellung ........................................6-1
Bordwerkzeug ................................. 6-2
Tabelle für regelmäßige Wartung
des Abgas-Kontrollsystems......... 6-4
Allgemeine Wartungs- und
Schmiertabelle............................. 6-5
Abdeckung abnehmen und
montieren.....................................6-9
Zündkerze prüfen.......................... 6-10
Motoröl und Ölfiltereinsatz ............ 6-11
Luftfiltereinsatz ersetzen ............... 6-15
Leerlaufdrehzahl prüfen ................ 6-16
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen ..... 6-16
Ventilspiel......................................6-17
Reifen............................................6-17
Speichenräder............................... 6-19
Kupplungshebel-Spiel einstellen... 6-20 Handbremshebel-Spiel
einstellen ................................... 6-20
Fußbremshebel-Höhe und -Spiel
einstellen ................................... 6-21
Fußschalthebel prüfen .................. 6-23
Bremslichtschalter......................... 6-23
Vorderrad-Scheibenbremsbeläge
und Hinterrad-
Trommelbremsbeläge prüfen ... 6-24
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ...... 6-25
Bremsflüssigkeit wechseln ........... 6-26
Antriebsketten-Durchhang ............ 6-26
Antriebskette säubern und
schmieren .................................. 6-28
Bowdenzüge prüfen und
schmieren .................................. 6-28
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren ...... 6-29
Handbrems- und Kupplungshebel
prüfen und schmieren................ 6-29
Fußbremshebel prüfen und
schmieren .................................. 6-30
Haupt- und Seitenständer prüfen
und schmieren........................... 6-30
Schwingen-Drehpunkte
schmieren .................................. 6-31
Teleskopgabel prüfen ................... 6-31
Lenkung prüfen............................. 6-32
Inhaltsverzeichnis
Radlager prüfen.............................6-32
Batterie ..........................................6-33
Sicherungen wechseln ..................6-34
Scheinwerferlampe
auswechseln ..............................6-36
Standlichtlampe auswechseln ......6-38
Rücklicht-/Bremslichtlampe
auswechseln ..............................6-39
Blinkerlampe auswechseln ............6-39
Vorderrad.......................................6-40
Hinterrad........................................6-42
Fehlersuche...................................6-43
Fehlersuchdiagramm.....................6-44
Pflege und Lagerung des
Motorrads ..........................................7-1
Vorsicht bei Mattfarben....................7-1
Pflege ..............................................7-1
Abstellen..........................................7-4
Technische Daten .............................8-1
Verbraucherinformation ...................9-1
Identifizierungsnummern .................9-1
Index.................................................10-1

Sicherheitsinformationen

GAU1028B
Seien Sie ein verantwortungsbewusster Halter
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich für den sicheren und ordnungsgemäßen Betrieb Ihres Motorrads. Motorräder sind Zweiräder. Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von den richtigen Fahrtechniken und von der Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder Fahrer sollte die folgenden Voraussetzun­gen kennen, bevor er dieses Motorrad fährt. Er oder sie sollte:
Gründliche Anleitung von kompetenter
Stelle über alle Aspekte des Fahrens mit einem Motorrad erhalten.
Die in dieser Bedienungsanleitung an-
gegebenen Warnungen und War­tungserfordernisse beachten.
Qualifizierte Ausbildung in sicheren
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
Professionelle technische Wartung
gemäß dieser Bedienungsanleitung und/oder wenn die mechanischen Zu­stände dies erfordern.
Niemals ein Motorrad ohne ausrei-
chende vorherige Ausbildung oder Einweisung fahren. Belegen Sie einen Ausbildungskurs. Anfänger sollten bei einem zertifizierten Ausbilder Trai­ningsstunden nehmen. Wenden Sie sich an einen autorisierten Motorrad­händler, um Ausbildungskurse in Ihrer Nähe zu finden.
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren Betriebszustand überprüfen. Werden Ins­pektions- und Wartungsarbeiten am Fahr­zeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschä­digung des Fahrzeugs. Eine Liste der vor je­der Fahrt durchzuführenden Kontrollen finden Sie auf Seite 4-1.
Dieses Motorrad ist für den Transport
von einem Fahrer und einem Mitfahrer ausgelegt.
Die vorwiegende Ursache für Au-
to/Motorradunfälle ist ein Versagen von Autofahrern, Motorräder im Ver­kehr zu erkennen und mit einzubezie­hen. Viele Unfälle wurden von Autofahrern verursacht, die das Motor­rad nicht gesehen haben. Sich selbst auffallend zu erkennen zu geben ist daher eine sehr effektive Methode, Unfälle dieser Art zu reduzieren.
Deshalb:
• Tragen Sie eine Jacke mit auffallen­den Farben.
• Wenn Sie sich einer Kreuzung nä­hern, oder wenn Sie sie überque­ren, besondere Vorsicht walten lassen, da Motorradunfälle an Kreu­zungen am häufigsten auftreten.
• Fahren Sie so, dass andere Auto­fahrer Sie sehen können. Vermei­den Sie es, im toten Winkel eines anderen Verkehrsteilnehmers zu fahren.
• Warten Sie niemals ein Motorrad, wenn Sie nicht über entsprechen­des Wissen verfügen. Wenden Sie sich an einen autorisierten Motor­radhändler, um grundlegende Infor­mationen zur Motorradwartung zu erhalten. Bestimmte Wartungsar­beiten können nur von Fachleuten vorgenommen werden, die die ent­sprechende Zulassung besitzen.
An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt. Tatsächlich haben viele Fahrer, die an einem Unfall betei­ligt waren, nicht einmal einen gültigen Motorradführerschein gehabt.
• Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi­ziert sind ein Motorrad zu fahren, und dass Sie Ihr Motorrad nur an andere qualifizierte Fahrer auslei­hen.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
1-1
Sicherheitsinformationen
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer Grenzen fahren, kann dies dazu beitragen, einen Unfall zu vermei­den.
• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das Fahren mit Ihrem Motorrad solange in Bereichen üben, in denen kein Verkehr ist, bis Sie mit dem Motor­rad und allen seinen Kontrollvorrich­tungen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorradfahrers verursacht. Ein typi­scher Fehler des Fahrers ist es, in ei­ner Kurve wegen zu hoher Geschwindigkeit zu weit heraus getra­gen zu werden oder Kurven zu schnei­den (ungenügender Neigungswinkel im Verhältnis zur Geschwindigkeit).
• Halten Sie sich immer an die Ge­schwindigkeitsbegrenzungen und fahren Sie niemals schneller als durch Straßen - und Verkehrsbedin­gungen vertretbar ist.
• Bevor Sie abbiegen oder die Fahr­spur wechseln, immer blinken. Stel­len Sie sicher, dass andere Verkehrsteilnehmer Sie sehen kön­nen.
Die Haltung des Fahrers und Mitfah-
rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
• Der Fahrer sollte während der Fahrt beide Hände am Lenker und beide Füße auf den Fußrasten halten, um Kontrolle über das Motorrad auf­rechterhalten zu können.
• Der Mitfahrer sollte sich immer mit beiden Händen am Fahrer, am Sitz­gurt oder am Haltegriff, falls vorhan­den, festhalten und beide Füße auf den Fußrasten halten. Niemals Mit­fahrer mitnehmen, welche nicht be­quem beide Füße auf den Fußrasten halten können.
Niemals unter Einfluss von Alkohol
oder anderen Drogen oder Medika-
menten fahren.
Dieses Motorrad ist ausschließlich auf
Straßenbenutzung ausgelegt. Es ist nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverletzun­gen die häufigste Ursache von Todesfällen. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut wichtigste Faktor, um Kopfverlet­zungen zu verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre un­geschützten Augen könnte dies Ihre Sicht beeinträchtigen, und Sie könnten deshalb eine Gefahr verspätet erken­nen.
Eine Jacke, schwere Stiefel, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei, Ab­schürfungen oder Risswunden zu ver­hindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshe­beln, Fußrasten oder Rädern verfangen könnten, und Verletzung oder ein Unfall könnte die Folge sein.
Tragen Sie immer Schutzkleidung, die
Ihre Beine, Knöchel und Füße be­deckt. Der Motor und die Auspuffanla­ge sind im und auch nach dem Betrieb sehr heiß, so dass es zu Verbrennun­gen kommen kann.
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß-
nahmen ebenfalls beachten.
Vermeiden Sie Kohlenmonoxid-Vergif­tungen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmono­xid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung. Das Einatmen von Kohlenmonoxid verur­sacht zunächst Kopfschmerzen, Schwin­delgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Verwirrtheit und führt schließlich zum Tod. Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruch-
1-2
Sicherheitsinformationen
und geschmackloses Gas, das vorhanden sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase we­der sehen noch riechen. Eine tödliche Koh­lenmonoxid-Konzentration kann sich sehr schnell ansammeln und Sie können binnen kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig werden, sich selbst zu helfen. Tödliche Kohlenmonoxid-Konzentrationen können sich auch stunden- oder sogar tagelang in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen halten. Wenn Sie irgendein Symp­tom einer Kohlenmonoxid-Vergiftung an sich verspüren, verlassen Sie den Bereich sofort, atmen Sie frische Luft ein und SU­CHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.
Lassen Sie Motoren nicht in geschlos-
senen Räumen laufen. Auch wenn Sie versuchen, die Motorabgase mit Hilfe von Ventilatoren, geöffneten Fenstern und Türen abzuführen, kann die Koh­lenmonoxid-Konzentration trotzdem sehr schnell einen gefährlichen Pegel erreichen.
Lassen Sie den Motor nicht in schlecht
belüfteten oder teilweise geschlosse­nen Bereichen wie Schuppen, Gara­gen oder Carports laufen.
Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Ab­gase durch Öffnungen wie Fenster oder Türen in ein Gebäude gelangen können.
Beladung
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck kann die Stabilität und die Verhaltenscharakteris­tik Ihres Motorrads beeinflussen, falls die Gewichtsverteilung des Motorrads verän­dert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls zu vermeiden, gehen Sie mit Gepäck oder Zubehör, das Sie Ihrem Motorrad hinzufü­gen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr Motorrad zusätz­lich beladen oder Zubehör hinzugefügt ist. Im Folgenden einige allgemeine Richtlinien für das Beladen Ihres Motorrads sowie In-
formationen über Zubehör: Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer, Zubehör und Gepäck darf die Höchstzula­dungsgrenze nicht überschreiten. Das Fah-
ren mit einem überladenen Fahrzeug kann Unfälle verursachen.
Max. Gesamtzuladung:
150 kg (331 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist beim Beladen folgendes zu beachten:
Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie möglich am Motorrad gehalten wer­den. Packen Sie die schwersten Teile so nah wie möglich am Fahrzeug­schwerpunkt und stellen Sie im Inter­esse eines optimalen Gleichgewichts und maximaler Stabilität sicher, dass die Zuladung so gleichmäßig wie mög­lich auf beide Seiten des Motorrads verteilt ist.
Sich verlagernde Gewichte können ein
plötzliches Ungleichgewicht schaffen. Sicherstellen, dass Zubehör und Ge­päck sicher am Motorrad befestigt ist, bevor Sie losfahren. Zubehör- und Ge­päckhalterungen häufig kontrollieren.
• Die Federung entsprechend Ihrer Zuladung einstellen (nur für Modelle mit einstellbarer Federung), und Reifendruck und -zustand prüfen.
• Niemals große oder schwere Ge­genstände am Lenker, an der Tele­skopgabel oder an der Vorderradabdeckung befestigen. Solche Gegenstände, einschließ­lich Gepäck, wie zum Beispiel Schlafsäcke, Matchbeutel oder Zel­te, können instabilen Umgang oder langsame Lenkerreaktion bewirken.
Dieses Fahrzeug ist nicht für das
Ziehen eins Anhängers oder den Anbau eines Beiwagens ausgelegt.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
1-3
Sicherheitsinformationen
Yamaha-Originalzubehör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug ist eine wichtige Entscheidung. Yamaha­Originalzubehör, das Sie nur bei Ihrem Yamaha-Händler erhalten, wurde von
1
Yamaha für die Verwendung an Ihrem Fahrzeug ausgelegt, getestet und zugelas­sen.
2
Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die
3
Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an. Yamaha ist außerstande, die für diesen Zu­behörmarkt hergestellten Produkte zu tes-
4
ten. Aus diesem Grunde kann Yamaha die Verwendung von Zubehör, das nicht von Yamaha verkauft wird oder die Durchfüh-
5
rung von Modifikationen, die nicht speziell von Yamaha empfohlen wurden, weder gut­heißen noch empfehlen, auch dann nicht,
6
wenn das Produkt oder die Modifikation von einer Yamaha-Fachwerkstatt verkauft bzw. eingebaut wurde.
7
Teile, Zubehör und Modifikationen vom freien Zubehörmarkt
8
Es mag Produkte auf dem freien Zubehör­markt geben, deren Auslegung und Qualität dem Niveau von Yamaha-Originalzubehör
9
entspricht, bedenken Sie jedoch, dass eini­ge Zubehörteile und Modifikationen des freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind
10
wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für Sie und andere. Der Einbau von Produkten des freien Zubehörmarktes oder die Durch-
11
führung von Modifikationen an Ihrem Fahr­zeug, die dessen Konstruktionsmerkmale oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie
12
und andere einer höheren Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie sind selbst verantwortlich für Verletzungen, die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in
13
Verbindung stehen. Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien, sowie an die unter “Beladung” aufgeführten
14
Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck, das die Leistung Ihres Motorrads ein­schränken würde. Das Zubehör vor Benutzung sorgfältig daraufhin inspi­zieren, dass es in keiner Weise die Bo­denfreiheit oder den Wendekreis einschränkt, den Federungs- oder Lenkausschlag begrenzt, die Handha­bung der Bedienungselemente behin­dert oder Lichter oder Reflektoren verdeckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel ange­bracht wird, kann aufgrund falscher Gewichtsverteilung oder aerodyna­mischer Veränderungen zu Instabi­lität führen. Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der Teles­kopgabel angebracht, muss dieses so leicht wie möglich sein und auf ein Minimum beschränkt werden.
• Sperrige oder große Zubehörteile können die Stabilität des Motorrads aufgrund aerodynamischer Auswir­kungen ernsthaft beeinträchtigen. Durch Wind könnte das Motorrad aus der Bahn gebracht oder durch Seitenwind instabil gemacht wer­den. Diese Zubehörteile können auch Instabilität zur Folge haben, wenn man an großen Fahrzeugen vorbeifährt oder diese an einem vor­beifahren.
• Bestimmte Zubehörteile können den Fahrer aus seiner normalen Fahrposition verdrängen. Diese in­korrekte Fahrposition beschränkt die Bewegungsfreiheit des Fahrers und kann die Kontrolle über das Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb werden solche Zubehörteile nicht empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen. Wird die Kapazität der elektrischen
1-4
Sicherheitsinformationen
Anlage des Motorrads durch elektri­sche Zubehörteile überlastet, könnte der Strom ausfallen und dadurch eine gefährliche Situation entstehen.
Reifen und Felgen vom freien Zubehör­markt
Die ab Werk an Ihrem Motorrad montierten Reifen und Felgen entsprechen genau sei­nen Leistungsdaten und bieten die beste Kombination aus Handhabung, Bremsver­halten und Komfort. Andere Reifen, Felgen, Größen und Kombinationen sind möglicher­weise ungeeignet. Reifendaten und weitere Informationen zum Reifenwechsel siehe Seite 6-17.
Transport des Motorrads
Die folgenden Anweisungen sind unbedingt zu beachten, wenn das Motorrad auf einem anderen Fahrzeug transportiert wird.
Alle losen Gegenstände vom Motorrad
entfernen.
Kontrollieren, dass der Kraftstoffhahn
(falls vorhanden) in Stellung “OFF” steht und dass kein Kraftstoff austritt.
Das Vorderrad auf dem Anhänger
oder der Ladefläche des LKWs genau geradeaus ausrichten und in einer Führungsschiene einklemmen, so dass es sich nicht bewegen kann.
Einen Gang einlegen (bei Modellen
mit manueller Schaltung).
Das Motorrad mit Niederhaltern oder
geeigneten Riemen, die an starren Rahmenteilen des Motorrads befestigt sind, festzurren. Geeignete Befesti­gungspunkte für die Riemen sind der Rahmen oder die obere Gabelbrücke, nicht jedoch gummigelagerte Lenker, die Blinker oder anderen Teile, die be­schädigt werden können. Wählen Sie die Befestigungspunkte für die Verzur­rung sorgfältig aus, achten Sie darauf, dass die Riemen während des Trans­ports nicht auf lackierten Oberflächen
scheuern.
Das Motorrad sollte, wenn möglich,
durch die Verzurrung etwas in seine Federung hinein gezogen werden, so dass es sich während des Transports nicht übermäßig auf und ab bewegen kann.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
1-5

Beschreibung

1, 2
4
5, 6
3
78

Linke Seitenansicht

1
2
3
4
5
6
7
1. Motoröl-Messstab (Seite 6-11)
2. Motoröl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-11)
3. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-8)
8
4. Kraftstoffhahn (Seite 3-11)
5. Batterie (Seite 6-33)
6. Sicherung (Seite 6-34)
7. Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-13)
9
8. Fußschalthebel (Seite 3-6)
GAU63371
10
11
12
13
14
2-1

Rechte Seitenansicht

1
2
4
56
3
7
Beschreibung
GAU63391
1
2
3
4
5
6
1. Luftfiltereinsatz (Seite 6-15)
2. Kickstarter (Seite 3-12)
3. Kickstartanzeige (Seite 5-2)
4. Scheinwerfer (Seite 6-36)
5. Fußbremshebel (Seite 3-7)
6. Bordwerkzeug (Seite 6-2)
7. Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-13)
2-2
7
8
9
10
11
12
13
14
Beschreibung
12 345 78
9
6
10

Bedienungselemente und Instrumente

1
2
3
4
5
6
7
1. Kupplungshebel (Seite 3-6)
2. Lenkerarmaturen links (Seite 3-4)
3. Tachometer (Seite 3-3)
8
4. Zündschloss/Lenkschloss (Seite 3-1)
5. Drehzahlmesser (Seite 3-4)
6. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter vorn (Seite 6-25)
7. Lenkerarmaturen rechts (Seite 3-4)
9
8. Handbremshebel (Seite 3-7)
9. Gasdrehgriff (Seite 6-16)
10.Dekompressionshebel (Seite 3-12)
10
GAU63401
11
12
13
14
2-3

Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente

HINWEIS
WARNUNG
HINWEIS
P
ON
OFF
LOCK
12
12
GAU10462

Zünd-/Lenkschloss

Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und ent­riegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus. Die ein­zelnen Schlüsselstellungen sind nachfol­gend beschrieben.
GAU45111
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung und Rücklicht vorn gehen an, und der Motor kann angelassen werden. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position nicht abziehen.
LOCK (Schloss)
GAU10687
Der Lenker ist verriegelt und alle elektri­schen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abzie­hen.
Lenker verriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach links drehen.
2. Mit dem Schlüssel in der Position “OFF” den Schlüssel hineindrücken und dann auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
1
2
3
4
5
6
7
8
Der Scheinwerfer leuchtet automatisch auf, wenn der Motor angelassen wird und bleibt an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht wird, auch wenn der Motor abwürgt.
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschal­tet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Positi­on abziehen.
Den Schlüssel während der Fahrt nie­mals auf “OFF” oder “LOCK” drehen. Anderenfalls wird die elektrische Anlage ausgeschaltet, wodurch es zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug und Un­fällen kommen kann.
GAU10662
GWA10062
Wenn sich die Lenkung nicht verriegeln lässt, versuchen, den Lenker leicht zurück nach rechts zu drehen.
Lenker entriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
3-1
9
10
11
12
13
14
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
ACHTUNG
4215
3
1. Den Schlüssel einstecken.
2. Mit dem Schlüssel in der Position “LOCK” den Schlüssel hineindrücken und dann auf “OFF” drehen.
1
(Parken)
Die Warnblinkanlage und die Blinker kön-
2
nen eingeschaltet werden, aber alle ande­ren elektrischen Anlagen sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in
3
dieser Position abziehen. Der Lenker muss verriegelt werden, bevor man den Zündschlüssel auf “ ” drehen
4
kann.
5
Durch Verwendung der Warnblinkanla­ge oder der Blinker über einen längeren Zeitraum wird die Batterie entladen.
6
7
8
9
10
GAU59680
GCA20760
GAU49398

Kontrollleuchten und Warnleuchten

1. Motorstörungs-Warnleuchte “
2. Reserve-Warnleuchte “ ”
3. Leerlauf-Kontrollleuchte “
4. Fernlicht-Kontrollleuchte “
5. Blinker-Kontrollleuchte “
GAU11022
Blinker-Kontrollleuchte “
Diese Kontrollleuchte blinkt, wenn ein Blin­ker blinkt.
GAU11061
Leerlauf-Kontrollleuchte “
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn das Getriebe sich in der Leerlaufstellung befindet.
GAU11081
Fernlicht-Kontrollleuchte “
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei einge­schaltetem Fernlicht.
11
12
13
14
3-2
Reserve-Warnleuchte “ ”
GAU11354
Diese Reserve-Warnleuchte leuchtet auf, wenn der Kraftstoffstand im Tank unter ca.
2.2 L (0.58 US gal, 0.48 Imp.gal) fällt. In die­sem Fall sobald wie möglich auftanken. Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in Stel­lung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen. Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk­statt kontrollieren lassen.
GAU11486
Motorstörungs-Warnleuchte “
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn im elektrischen Stromkreis der den Motor überwacht, ein Problem detektiert wird. In diesem Fall das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen. Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in Stel­lung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen. Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk­statt kontrollieren lassen.
GAU11631

Tachometer

123 4
1. Rückstellknopf
2. Geschwindigkeitsmesser
3. Kilometerzähler
4. Tageskilometerzähler
Zum Geschwindigkeitsmesser weist der Tachometer auch einen Kilometer- und ei­nen Tageskilometerzähler auf. Der Ge­schwindigkeitsmesser zeigt die Fahrgeschwindigkeit an. Der Kilometerzäh­ler zeigt die insgesamt gefahrenen Kilome­ter an. Der Tageskilometerzähler zeigt die gefahrenen Kilometer an, seitdem er mit dem Resetknopf zuletzt auf Null gestellt worden ist. Der Tageskilometerzähler kann benutzt werden, um einzuschätzen, wie viel Kilometer man mit einem vollen Tank fah­ren kann. Mit dieser Information können Sie einschätzen, wann Sie tanken müssen.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
3-3
10
11
12
13
14
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
ACHTUNG
1
2
1
2
1
2

Drehzahlmesser

1
1
2
3
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich des Drehzahlmessers
4
Der Drehzahlmesser ermöglicht die Über­wachung der Motordrehzahl, um sie im op-
5
timalen Leistungsbereich zu halten.
6
Den Motor nicht im roten Bereich des Drehzahlmessers betreiben. Roter Bereich: 7000 U/min und darüber
7
8
9
GAU11882
2
GCA10032
GAU1234H

Lenkerarmaturen

Links
1. Abblendschalter “ /
2. Lichthupenschalter “
Links
1. Blinkerschalter “ /
2. Hupenschalter “
Rechts
10
11
12
13
14
1. Motorstoppschalter “ /
2. Warnblinkschalter “ / ”
Lichthupenschalter “
Drücken Sie diese Taste, um die Schein-
3-4
GAU12352
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
ACHTUNG
werfer kurz aufleuchten zu lassen.
Wenn der Abblendschalter auf “ ” gestellt ist, hat der Lichthupenschalter keine Wir­kung.
GAU12401
Abblendschalter “ /
Zum Einschalten des Fernlichts den Schal­ter auf “ ”, zum Einschalten des Abblend­lichts den Schalter auf “ ” stellen.
GAU12461
Blinkerschalter “ /
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter nach “ ” drücken. Vor dem Linksabbiegen den Schalter nach “ ” drücken. Sobald der Schalter losgelassen wird, kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker auszu­schalten, den Schalter hineindrücken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zu­rückgebracht wurde.
GAU12501
Hupenschalter “
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter betätigen.
GCA10062
Das Warnblinklicht nicht über einen län­geren Zeitraum bei ausgeschaltetem Motor blinken lassen, da sich die Batte­rie entladen könnte.
1
2
3
4
5
6
7
8
Motorstoppschalter “ /
Diesen Schalter vor dem Anlassen des Mo­tors auf “ ” stellen. Diesen Schalter auf “ ” stellen, um den Motor in einem Notfall, z. B. wenn das Fahrzeug stürzt oder wenn der Gaszug klemmt, zu stoppen.
Warnblinkschalter “ ”
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung “ON” oder “ ” diesen Schalter benutzen, um die Warnblinkanlage einzuschalten (alle Blinker blinken gleichzeitig auf). Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituatio­nen zu verwenden, um andere Verkehrsteil­nehmer zu warnen, wenn man an einer gefährlichen Stelle anhalten muss.
GAU12661
GAU12735
9
10
11
12
13
14
3-5
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
1
1

Kupplungshebel

1
2
3
1. Kupplungshebel
4
Der Kupplungshebel befindet sich an der linken Seite des Lenkers. Um das Getriebe auszukuppeln, den Hebel in Richtung Len-
5
kergriff ziehen. Um das Getriebe einzukup­peln, den Hebel freigeben. Der Hebel sollte schnell gezogen und langsam losgelassen
6
werden, um reibungslosen Kupplungsbe­trieb zu erzielen. Der Kupplungshebel beherbergt einen An-
7
lasssperrschalter als Teil des Anlasssperr­systems. (Siehe Seite 3-15.)
8
GAU12822
GAU12872

Fußschalthebel

1. Fußschalthebel
Der Fußschalthebel befindet sich links vom Motor und wird zusammen mit dem Kupp­lungshebel betätigt, wenn die Gänge des Synchrongetriebes, ausgestattet mit 5-Ge­schwindigkeiten, gewechselt werden.
9
10
11
12
13
14
3-6
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
1
1
GAU12892

Handbremshebel

1. Handbremshebel
Der Bremshebel befindet sich an der rech­ten Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Vorderradbremse den Hebel zum Gasdreh­griff ziehen.
GAU12944

Fußbremshebel

1. Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich an der rechten Seite des Motorrads. Zur Betäti­gung der Hinterradbremse den Fußbrems­hebel niederdrücken.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
3-7
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
WARNUNG
2
1
1
2
GAU13125

Tankverschluss

Tankverschluss öffnen
1
2
3
4
1. Aufschließen.
2. Tankschlossabdeckung
5
Die Schlossabdeckung aufschieben, den Schlüssel in das Tankschloss stecken und dann 1/4 Drehung im Uhrzeigersinn drehen.
6
Die Verriegelung wird geöffnet und der Tankverschluss kann abgenommen wer­den.
7
Tankverschluss schließen
1. Den Tankverschluss mit eingesteck-
8
9
tem Schlüssel aufsetzen. Die Markie­rung “ ” muss dabei nach vorn weisen.
Der Tankverschluss kann nur mit einge­stecktem Schlüssel geschlossen und ver­riegelt werden. Der Schlüssel lässt sich nur in der Verriegelungsstellung abziehen.
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass der Tankverschluss korrekt verschlossen ist. Austretender Kraftstoff ist eine Brandgefahr.
GWA10132
10
11
12
1. “ ” Markierung
2. Tankschlossabdeckung
13
14
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzeiger­sinn in die Ausgangsstellung (Verrie­gelungsstellung) drehen und dann abziehen.
3-8
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
WARNUNG
WARNUNG
ACHTUNG
1
2
GAU13222

Kraftstoff

Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ausrei­chend Benzin im Tank ist.
GWA10882
Benzin und Benzindämpfe sind extrem leicht entzündlich. Befolgen Sie diese Anweisungen, um Brand- und Explosi­onsgefahr zu vermeiden und die Verlet­zungsgefahr beim Betanken zu verringern.
1. Vor dem Tanken den Motor ausschal­ten und sicherstellen, dass niemand auf dem Fahrzeug sitzt. Während des Tankens niemals rauchen und darauf achten, dass sich keine Funkenquel­len, offenes Feuer oder andere Zünd­quellen in der Nähe befinden, einschließlich Zündflammen für Warmwasserbereiter oder Wäsche­trockner.
2. Den Kraftstofftank nicht überfüllen. Beim Tanken sicherstellen, dass die Zapfpistole in die Einfüllöffnung des Kraftstofftanks gesteckt ist. Mit dem Betanken aufhören, wenn der Kraft­stoff den unteren Rand des Einfüllstut­zens erreicht hat. Da sich der Kraftstoff bei Erwärmung ausdehnt, kann bei heißem Motor oder starker Sonnen­einstrahlung Kraftstoff aus dem Tank austreten.
3. Verschütteten Kraftstoff immer sofort
aufwischen. ACHTUNG: Verschütte-
ten Kraftstoff sofort mit einem sau­beren, trockenen, weichen Tuch abwischen, da Kraftstoff lackierte Oberflächen und Kunststoffteile an-
[GCA10072]
greift.
4. Sicherstellen, dass der Tankver­schluss fest zugedreht ist.
Benzin ist giftig und kann schwere oder tödliche Verletzungen verursachen. Ge­hen Sie mit Benzin vorsichtig um. Sau­gen Sie Benzin niemals mit dem Mund an. Falls Sie etwas Benzin verschluckt, eine größere Menge an Benzindämpfen eingeatmet oder etwas Benzin in Ihre Augen bekommen haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Gelangt Benzin auf Ihre Haut, betroffene Stellen mit Wasser und Seife waschen. Gelangt Benzin auf Ihre Kleidung, betroffene Kleidungsstü­cke wechseln.
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Normalbenzin (Gasohol [E10] zulässig)
Fassungsvermögen des Kraftstoff­tanks:
12 L (3.2 US gal, 2.6 Imp.gal)
Kraftstoffreservemenge (wenn die Reserve-Warnleuchte aufleuchtet):
2.2 L (0.58 US gal, 0.48 Imp.gal)
GWA15152
GAU57691
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
1. Maximaler Kraftstoffstand
2. Kraftstofftank-Einfüllrohr
GCA11401
12
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan­ken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht schwerwiegende Schäden an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenrin­ge usw.) und der Auspuffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifrei-
3-9
13
14
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
1
es Normalbenzin mit einer Research-Ok­tanzahl von 95 oder höher. Wenn Klopfen (oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu ei­ner anderen Kraftstoffmarke oder tanken Sie Super bleifrei. Die Verwendung von
1
bleifreiem Benzin verlängert die Lebens­dauer der Zündkerze(n) und reduziert die Wartungskosten.
2
Gasohol
Es gibt zwei Gasoholtypen: Gasohol mit
3
Äthanol und Gasohol mit Methanol. Gaso­hol mit Äthanol kann verwendet werden, wenn der Äthanolgehalt 10% (E10) nicht
4
überschreitet. Gasohol mit Methanol wird nicht von Yamaha empfohlen, weil es das Kraftstoffsystem beschädigen oder die
5
Fahrzeugleistung beeinträchtigen kann.
6
7
8
9
GAU39453
Kraftstofftank­Belüftungsschlauch/ Überlaufschlauch
1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch/Überlauf­schlauch
Vor dem Betrieb des Motorrads folgende Kontrolle vornehmen:
Den Anschluss des Kraftstofftank-Be-
lüftungsschlauchs/Überlaufschlauchs prüfen.
Den Kraftstofftank-Belüftungs-
schlauch/Überlaufschlauch auf Risse und Schäden prüfen, ggf. erneuern.
Sicherstellen, dass das Ende des Kraft-
stofftank-Belüftungsschlauchs/Über­laufschlauchs nicht verstopft ist; ggf. den Schlauch reinigen.
10
11
12
13
14
3-10
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
WARNUNG
ACHTUNG
1
1
GAU13434

Katalysator

Dieses Modell ist mit einem Abgaskatalysa­tor in der Auspuffanlage ausgerüstet.
GWA10863
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb heiß. Zur Verhinderung von Brandgefahr und Verbrennungen:
Das Fahrzeug niemals in der Nähe
möglicher Brandgefahren parken, wie zum Beispiel Gras oder anderen leicht brennbaren Stoffen.
Das Fahrzeug nach Möglichkeit so
parken, dass Fußgänger oder Kin­der nicht mit dem heißen Auspuff in Berührung kommen können.
Sicherstellen, dass die Auspuffan-
lage abgekühlt ist, bevor Sie irgend­welche Wartungsarbeiten durchführen.
Den Motor nicht länger als einige
Minuten im Leerlauf laufen lassen. Bei langem Leerlaufbetrieb kann sich der Motor stark erwärmen.
GCA10702
GAU59491

Kraftstoffhahn

Der Kraftstoffhahn reguliert und filtert die Kraftstoffzufuhr vom Kraftstofftank. Der Kraftstoffhahn weist zwei Stellungen auf:
ON
1. Pfeilmarkierung über “ON” platziert
Steht der Kraftstoffhahn in dieser Position, wird dem Motor Kraftstoff zugeführt. Im Nor­malbetrieb steht der Kraftstoffhahn in dieser Position.
OFF
1
2
3
4
5
6
7
8
Ausschließlich bleifreies Benzin tanken. Der Gebrauch verbleiten Benzins verur­sacht nicht reparierbare Schäden am Abgaskatalysator.
9
10
11
1. Pfeilmarkierung über “OFF” platziert
Steht der Kraftstoffhahn in dieser Position, wird kein Kraftstoff fließen. Verwenden Sie diese Position zur Durchführung bestimm­ter Wartungsarbeiten oder wenn das Fahr­zeug für längere Zeit gelagert wird.
12
13
14
3-11
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
1
1

Kickstarter

1
2
3
1. Kickstarter
4
Zum Anlassen des Motors den Kickstarter­hebel herausklappen und dann langsam niedertreten, bis deutlicher Widerstand
5
spürbar wird; anschließend den Kickstarter kräftig durchtreten. Dieses Modell ist mit ei­nem Primär-Kickstarthebel ausgestattet,
6
wodurch in jedem Gang gestartet werden kann, wenn die Kupplung ausgerückt ist. Es wird jedoch empfohlen, das Getriebe vor
7
dem Starten in Neutral zu stellen.
8
GAU13651
GAU13701

Dekompressionshebel

1. Dekompressionshebel
Wenn dieser Hebel betätigt wird, öffnet sich das Auslassventil, was den Verdichtungs­druck reduziert. Dadurch lässt sich für das Kickstarten der Kolben leichter über den Verdichtungstakt hinaus bewegen. (Siehe Seite 5-2.)
9
10
11
12
13
14
3-12
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
WARNUNG
ACHTUNG
1
1
1
2
1 2 3 4 5
1
(a)
(b)
GAU13962

Sitzbank

Sitzbank abnehmen
Die Sitzbank losschrauben und dann abzie­hen.
1. Schraube
Sitzbank montieren
1. Die Zungen an der Vorderseite der Sitzbank, wie in der Abbildung gezeigt, in die Sitzhalterungen stecken.
GAU14883

Federbeine einstellen

GWA10211
Beide Federbeine gleichmäßig einstel­len. Eine ungleichmäßige Einstellung beeinträchtigt Fahrverhalten und Stabili­tät.
Jedes Federbein ist mit einem Einstellring für die Federvorspannung ausgerüstet.
GCA10102
Um eine Beschädigung der Einstellvor­richtung zu vermeiden, darf nicht über die Maximal- oder Minimaleinstellungen gedreht werden.
Bei der Einstellung der Federvorspannung wie folgt vorgehen. Zum Erhöhen der Federvorspannung (Fe­derung härter) beide Federvorspannringe in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Federvorspannung (Federung weicher) bei­de Federvorspannringe in Richtung (b) dre­hen. Die jeweilige Kerbe im Federvorspannungs­Einstellring muss auf die Gegenmarkierung am Stoßdämpfer ausgerichtet werden.
1
2
3
4
5
6
7
8
1. Sitzhalterung
2. Vorsprung
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitz­bank richtig montiert ist.
2. Die Sitzbank in die ursprüngliche Lage bringen und dann festschrauben.
1. Federvorspannring
3-13
9
10
11
12
13
14
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
WARNUNG
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Einstellen der Federvorspannung:
Minimal (weich):
1
Standard:
1
Maximal (hart):
5
GAU15306

Seitenständer

Der Seitenständer befindet sich auf der lin­ken Seite des Rahmens. Den Seitenständer mit dem Fuß hoch- oder herunterklappen, während das Fahrzeug in aufrechter Stel­lung gehalten wird.
Der Seitenständerschalter ist ein Bestand­teil des Zündunterbrechungs- und Anlass­sperrschalter-Systems, der die Zündung in bestimmten Situationen unterbricht. (Im fol­genden Abschnitt wird das Zündungsunter­brechungs- und Anlasssperrschalter­System erklärt.)
GWA10242
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht richtig hochgeklapptem Seitenständer (oder einem der nicht oben bleibt) fah­ren. Ein nicht völlig hochgeklappter Sei­tenständer kann den Fahrer durch Bodenberührung ablenken und so zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen. Yamaha hat den Seitenständer mit einem Zündunterbrechungsschalter versehen, der ein Starten und Anfahren mit ausgeklapptem Seitenständer ver­hindert. Prüfen Sie deshalb das System regelmäßig. Falls Störungen an diesem System festgestellt werden, das Fahr­zeug umgehend von einer Yamaha­Fachwerkstatt instand setzen lassen.
11
12
13
14
3-14
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
GAU66820

Zündunterbrechungs- u. Anlasssperrschalter-System

Das Zündunterbrechungs- und Anlass­sperrschalter-System umfasst den Seiten­ständer-, den Kupplungs- sowie Leerlaufschalter und erfüllt folgende Zwe­cke.
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und hochge­klapptem Seitenständer, solange der Kupplungshebel nicht gezogen wird.
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und gezoge­nem Kupplungshebel, solange der Seitenständer nicht hochgeklappt ist.
Es schaltet die Zündung aus, falls ein
Gang eingelegt ist und der Seitenstän­der bei laufendem Motor ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmä­ßig auf nachfolgende Weise geprüft wer­den.
1
2
3
4
5
6
7
3-15
8
9
10
11
12
13
14
Loading...
+ 67 hidden pages