Dies bezieht sich nur auf die von der YAMAHA EUROPA GmbH
vertriebenen Produkte.
ADVARSEL!
Lithiumbatteri—Eksplosionsfare ved fejlagtig håndtering. Udskiftning
må kun ske med batteri af samme fabrikat og type. Levér det brugte
batteri tilbage til leverandoren.
VARNING
Explosionsfara vid felaktigt batteribyte. Använd samma batterityp eller
en ekvivalent typ som rekommenderas av apparattillverkaren.
Kassera använt batteri enligt fabrikantens instruktion.
VAROITUS
Paristo voi räjähtää, jos se on virheellisesti asennettu. Vaihda paristo
ainoastaan laitevalmistajan suosittelemaan tyyppiin. Hävitä käytetty
paristo valmistajan ohjeiden mukaisesti.
Dette apparat overholder det gaeldende EF-direktiv vedrørende
radiostøj.
Cet appareil est conforme aux prescriptions de la directive
communautaire 87/308/CEE.
Diese Geräte entsprechen der EG-Richtlinie 82/499/EWG und/
oder 87/308/EWG.
This product complies with the radio frequency interference requirements of the Council Directive 82/499/EEC and/or 87/308/
EEC.
Questo apparecchio è conforme al D.M.13 aprile 1989 (Direttiva
CEE/87/308) sulla soppressione dei radiodisturbi.
Este producto está de acuerdo con los requisitos sobre
interferencias de radio frequencia fijados por el Consejo Directivo
87/308/CEE.
Index ................................................................................129
iii
Vorsichtsmaßnahmen
Vorsichtsmaßnahmen
!! BITTE UNBEDINGT LESEN !!
■ Aufstellungsort
Um Verformung, Verfärbung oder ernsthaftere
Schäden zu vermeiden, setzen Sie das Gerät folgenden Einflüssen nicht aus:
• direktem Sonnenlicht (z.B. in der Nähe eines Fensters),
• hohen Temperaturen (z.B. in der Nähe einer Heizung,
unter freiem Himmel oder tagsüber in einem Auto),
• übermäßiger Feuchtigkeit,
• überdurchschnittlicher Staubeinwirkung,
• starken Vibrationen.
■ Stromversorgung
•
Schalten Sie das Gerät aus, wenn es nicht in Gebrauch ist.
• Wenn Sie einen Netzadapter verwenden – der QY300
benötigt zusätzlich einen Yamaha PA-1B oder PA-3
Netzadapter –, ziehen Sie den Adapter aus der Steckdose, wenn das Gerät für längere Zeit nicht benutzt
wird.
• Bei Gewitter sollte ebenfalls der Stecker des Adapters
aus der Steckdose gezogen werden.
• Vermeiden Sie die Stromversorgung des Gerätes aus
der gleichen Steckdose zusammen mit Geräten hoher
Leistungsaufnahme wie elektrische Lüfter oder Heizungen. Vermeiden Sie möglichst auch den Einsatz
von Mehrfachsteckern, da deren Verwendung schlechtere Klangqualität oder möglicherweise Schaden verursachen kann.
■ Schalten Sie das Gerät vor der
Verkabelung AUS
■ MIDI-Verbindungen
• Wenn Sie den QY300 mit anderen MIDI-Geräten verbinden, stellen Sie sicher, daß Sie speziell MIDI-taugliche Kabel hoher Qualität verwenden.
• Vermeiden Sie MIDI-Kabel, die eine Länge von mehr
als 15 Metern aufweisen. Längere Kabel wirken wie
Antennen und können elektrische Störungen aufnehmen, die Datenfehler verursachen.
■ Behandlung und Transport
• Üben Sie niemals übermäßige Gewalt auf die Regler,
Funktionstasten und andere Teile des Gerätes aus.
• Ziehen Sie Kabel immer am Stecker, niemals jedoch
am Kabel heraus.
• Ziehen Sie alle Kabel heraus, bevor Sie das Gerät
bewegen.
• Mechanische Belastungen wie Herunterfallen, Stöße
oder das Abstellen schwerer Gegenstände auf dem Instrument können Kratzer, Deformierungen oder
schwerere Schäden verursachen.
■ Reinigung
• Reinigen Sie das Gehäuse und das Bedienungsfeld mit
einem trockenen, weichen Tuch.
• Bei Belag oder hartnäckigem Schmutz kann ein leicht
angefeuchtetes Tuch verwendet werden.
• Benutzen Sie niemals Lösungsmittel wie Benzin oder
Alkohol.
• Vermeiden Sie das Abstellen von Objekten aus Vinyl
auf dem Instrument (Vinyl kann auf der Oberfläche
haften bleiben und die Oberfläche verfärben).
• Um Schäden am Gerät – und an anderen angeschlossenen Geräten – zu verhindern (z.B. einem Verstärker), schalten Sie alle beteiligten Geräte AUS, bevor
Sie Audio- oder MIDI-Kabel einstecken oder herausziehen.
iv
■ Elektrische Störungen
• Dieses Instrument enthält digitale Schaltkreise und
kann Empfangsstörungen verursachen, wenn es zu
dicht an einem Radio oder Fernseher steht. Falls derartige Störungen auftreten sollten, stellen Sie das Instrument weiter von den betroffenen Geräten entfernt
auf.
Vorsichtsmaßnahmen
■ Datensicherung
• Der QY300 enthält eine extrem langlebige Batterie,
die den internen Speicherinhalt über den Zeitpunkt
des Ausschaltens hinaus erhält. Diese Puffer-Batterie
sollte mehrere Jahre halten. Wenn die Puffer-Batterie
ausgetauscht werden muß, erscheint beim Einschalten
auf der Anzeige die Nachricht: »Battery low«. Wenn
das passiert, lassen Sie die Puffer-Batterie durch
autorisiertes Yamaha-Fachpersonal gegen eine neue
austauschen. VERSUCHEN SIE NICHT, DIE BATTERIE SELBST AUSZUWECHSELN!
• Die Daten des internen Speichers können durch unsachgemäße Behandlung zerstört werden. „Sichern“
Sie daher wichtige Daten regelmäßig auf einer Diskette, so daß Sie jederzeit auf diese Daten zurückgreifen
können, falls ein Schaden bei den internen gespeicherten Daten entsteht. Beachten Sie auch, daß magnetische Felder die Daten auf der Diskette verändern können, es ist daher ratsam, sich eine zweite Sicherungskopie der allerwichtigsten Daten anzufertigen und diese an einem kühlen, sicheren Ort aufzubewahren (d.h.
weg von Lautsprechern, Fernsehschirmen, elektrischen Motoren etc.).
bis zum Anschlag, oder schieben Sie die Diskette zurück in den Schacht und wiederholen den Auswurfvorgang vorsichtig.
• Stecken Sie nichts anderes als Disketten in den Laufwerkschacht. Andere Objekte können das Laufwerk
oder die Diskette beschädigen.
■ Reparaturen und Modifikationen
• Im Innern des QY300 befinden sich bis auf die Puffer-Batterie ausschließlich wartungsfreie Bauteile. Das
Öffnen und Herumhantieren an den elektronischen
Bauteilen kann zu irreparabler Beschädigung oder einem elektrischen Schlag führen. Überlassen Sie
jegliche Reparaturen oder Einbauten ausschließlich
autorisiertem YAMAHA-Personal.
■ Fremd-Software
• Yamaha übernimmt keine Verantwortung für Programme, die von dritter Hand für dieses Gerät geschrieben wurden. Bitte richten Sie diesbezügliche
Fragen oder Hinweise an die zuständigen Hersteller
oder deren Vertretung.
■ Behandeln Sie Disketten und
das Laufwerk mit Vorsicht
• Verwenden Sie nur 3,5” 2DD-Disketten.
• Biegen oder drücken Sie die Disketten nicht. Öffnen
Sie nicht den gefederten Metallschieber und berühren
Sie auf keinen Fall die Oberfläche der dahinter
befindlichen Magnetschicht.
• Setzen Sie die Diskette keinen hohen Temperaturen
aus, z.B. direktem Sonnenlicht.
• Setzen Sie die Diskette keinen starken Magnetfeldern
aus. Magnetische Einflüsse können Daten teilweise
oder vollständig löschen und die Diskette unlesbar
machen.
• Zum Herausnehmen der Diskette drücken Sie langsam
den Auswurfknopf (»Eject«) bis zum Anschlag und
nehmen sie dann die Diskette mit der Hand heraus.
Es kann passieren, daß die Diskette nicht ganz ausgeworfen wird, wenn der Auswurfknopf zu schnell oder
nicht bis zum Anschlag gedrückt wird (der Auswurfknopf bleibt dann halb gedrückt und die Diskette ragt
nur wenige Millimeter aus dem Laufwerk). Wenn das
passiert, versuchen Sie nicht, die halb ausgeworfene
Diskette herauszuziehen. Jegliche Kraftanwendung in
dieser Situation kann sowohl den Laufwerksmechanismus wie auch die Diskette selbst beschädigen. Um eine halb ausgeworfene Diskette herauszunehmen, drücken Sie den Auswurfknopf noch einmal
YAMAHA kann für Schäden, die durch unsachgemäße Behandlung oder Bedienung aufgetreten
sind, nicht verantwortlich gemacht werden.
v
Über dieses Handbuch
Über dieses Handbuch
Die folgenden einfachen Piktogramme werden im gesamten Handbuch verwendet, um, wenn nötig,
die Aufmerksamkeit auf wichtige Informationen im Text zu lenken. Die Piktogramme erleichtern die
Entscheidung, ob ein Textabschnitt sofort gelesen werden muß, oder ob dessen Lektüre auf später
verschoben werden kann. Wir hoffen, daß Sie sich so am schnellsten und auf Ihre Weise mit der
Bedienung des QY300 anfreunden.
Dieses Piktogramm ist ein warnender Hinweis auf Schäden, Fehlfunktion oder
andere gravierende Probleme, die bei Nichtbeachtung des zugehörigen Textes
auftreten können.
Dieses Piktogramm kennzeichnet Informationen, die Sie lesen müssen – z.B. wichtige
Bedienungsschritte, die für den richtigen, wirkungsvollen oder einfachen Umgang mit
dem QY300 unerläßlich sind.
Das Piktogramm mit dem Lupen-Symbol markiert Informationen, deren Kenntnis nicht
unbedingt für die grundsätzliche Bedienung erforderlich ist, jedoch eine genauere
Beschreibung einer Funktion enthält, das Funktionsprinzip o.ä. Sie können den so
markierten Textabschnitt überspringen, wenn eine genauere Information im Moment
nicht benötigt wird.
Dieses Symbol markiert Vorschläge, wie eine beschriebene Funktion musikalisch angewendet werden kann.
Tips oder Tricks, die (auf weniger musikalische Weise) die Bedienung vereinfachen
oder interessante Wirkungen erzielen, werden durch das Piktogramm mit der Glühbirne hervorgehoben.
vi
Der QY300 – ein Überblick
Der QY300 – ein Überblick
Der QY300 ist mehr als nur ein Sequenzer. Er ist ein komplettes Musik-Produktionssystem mit einem
16-Spur-Sequenzer, einem Tongenerator mit 128 Voices und einer fortschrittlichen Begleitautomatik,
deren Funktionen über einheitliche Bedienungsvorgänge zugänglich sind. Er besitzt zusätzlich ein
Diskettenlaufwerk zum bequemen Speichern und Laden von Daten sowie eine eingebaute
Mikrotastatur für die einfache Programmierung ohne externe MIDI-Tastatur.
■ Sequenzerfunktionen
Der Sequenzer des QY300 besitzt 16 »normale« Sequenzerspuren, denen Sie jeweils
beliebige der internen Voices zuordnen können, und auf denen Sie entweder über die
eigene Mikrotastatur des QY300 oder eine an der Buchse MIDI IN angeschlossene
externe Tastatur aufnehmen können. Sie können dazu den Echtzeit-Aufnahmemodus
benutzen, so daß der QY300 alles genau so aufnimmt, wie Sie es gerade spielen, oder
die schrittweise Aufnahme (»Step Record Mode«), bei der die Noten einzeln und
nacheinander eingegeben werden. Es gibt auch einen »Multi-Modus« für die EchtzeitAufnahme, mit dem Sie alle 16 Sequenzerspuren gleichzeitig aufnehmen können, und
einen »Punch-In«-Modus, mit dem Sie beliebige, definierte Abschnitte einer bereits
aufgenommenen Spur in Echtzeit ersetzen können. Mit der schrittweisen Aufnahme
(»Step Record«) können Sie extrem schnelle oder komplexe Passagen verwirklichen,
deren Aufzeichnung in Echtzeit praktisch unmöglich ist. Auch können Sie in dieser
Betriebsart Spuren vervollkommnen, die Sie in Echtzeit aufgenommen haben. Der
QY300 bietet eine Vielzahl fortgeschrittener Bearbeitungsfunktionen, die die effektive
Bearbeitung aufgenommener Daten und damit die Erstellung Ihrer Songs vereinfachen.
■ Begleitsequenzen
Die wichtigste Eigenschaft, in der sich der QY300 von anderen Sequenzern unterscheidet, ist seine fortschrittliche Begleitautomatik (»Accompaniment«). Begleitungen
werden erstellt, indem — anders als bei der Aufnahme einzelner Noten oder Akkorden
— eine Folge von »Pattern« angegeben wird, die nacheinander ablaufen sollen. Ein
Pattern selbst ist eine abgeschlossene Sequenz, die aus einer Kombination von bis zu
acht »Phrasen« besteht. Die Phrasen können rhythmischer, melodischer oder harmonischer Natur sein. Der QY300 enthält 2000 Preset- (fest gespeicherte) Phrasen, die Sie
zu einer praktisch unbegrenzten Vielzahl von Pattern zusammenfügen können, und
Speicherplatz für bis zu 100 eigener Phrasen, die Sie selbst völlig frei programmieren
können. Jedes Pattern besitzt bis zu 8 Variationen — Intro, Main A, Main B, Fill AA,
Fill BB, Fill AB, Fill BA, und ein Schluß-Pattern — die Sie zusammen mit Akkordwechseln zu einer Kette zusammenfügen können, um so schnell komplette Begleitungen zu erstellen. Akkordwechsel werden programmiert, indem einfach der Name des
Akkordes angegeben wird — das weiterentwickelte automatische Begleitsystem
»ABC« (Auto Bass Chord) von Yamaha reharmonisiert das Pattern automatisch richtig. Die Begleitfunktionen des QY300 erlauben die Erstellung einer Begleitung in
einem Bruchteil der Zeit, die Sie normalerweise dafür benötigt hätten, wodurch sich
der gesamte Produktionsablauf vereinfacht und beschleunigt.
vii
Der QY300 – ein Überblick
■ Voices & Effekte
Siehe das Heft »VOICE
LISTS AND MIDI DATA«
(Z Seite 2) für eine kom-
plette Liste der QY300-Voices.
Der interne AWM-Tongenerator des QY300 enthält 128 Voices bester Qualität sowie
8 komplette Schlagzeug-Sets (»Drum Kits«) mit verschiedenen Schlaginstrumenten,
die einzelnen Noten zugeordnet sind. Sie können beliebige dieser Voices den
Sequenzerspuren und den Phrasen zuordnen, oder sie direkt über eine externe Tastatur
oder einen anderen MIDI-Controller über die MIDI-Schnittstelle spielen. Der QY300
verfügt weiterhin über einen internen DSP (Digital Signal Processor) hoher Qualität,
der eine Reihe von Nachhall- und Echo-Effekten besitzt, so daß Sie einen warmen,
differenzierten Sound erzeugen können, ohne externe Geräte zu benutzen.
viii
Stromversorgung & Verkabelung
p
Stromversorgung & Verkabelung
Stromversorgung
Ihr QY300 wird mit einem externen Yamaha-Netzadapter PA-1207 geliefert. Stecken
Sie das Gleichspannungskabel (»DC«) des Netzteils in die Buchse DC IN auf der
Rückseite, und stecken dann den Netzadapter in eine passende Netzsteckdose. Es
empfiehlt sich auch, das Gleichspannungskabel in den Kabel-Clip an der Rückseite des
QY300 zu stecken. Dadurch verringern Sie die Gefahr, daß das Kabel während des
Betriebs versehentlich herausgezogen wird.
• Versuchen Sie nicht,
einen anderen
Netzadapter als den
beiliegenden oder ein entsprechendes Ersatzgerät von
Yamaha für die Versorgung Ihres QY300 zu benutzen. Die
Verwendung eines unpassenden
Netzteils kann irreparable Schäden am QY300 oder einen
Stromschlag verursachen!
•
Vergewissern Sie sich, jedesmal
den Netzadapter aus der Steckdose zu ziehen, wenn der
QY300 nicht in Gebrauch ist.
Kabel-Clip
Cable Cli
1
Stromversorgung & Verkabelung
Systemaufbau
■ Die Anschlüsse
Was Sie genau an Ihren QY300 anschließen, hängt natürlich von Ihren individuellen
Anforderungen ab; es ist hier nicht möglich, alle Variationen aufzuführen. Einige nun
folgende Beispiele sollen Ihnen jedoch helfen, mit der Arbeit zu beginnen.
1
1
Anschlüsse MIDI IN & OUT
Wenn Sie vorhaben, den QY300 über ein MIDI-Keyboard oder ein anderes Instrument
zu spielen oder zu programmieren, sollte dieses an die Buchse »MIDI IN« des QY300
angeschlossen werden (siehe »MIDI-Verbindungen«, weiter unten). An der Buchse
»MIDI OUT« kann ein externer Tongenerator angeschlossen werden, wenn Sie Voices
eines anderen Synthesizers über den Sequenzer des QY300 ansteuern möchten.
2
Buchsen OUTPUT L/MONO & R
Dies sind die Hauptstereoausgänge des internen Tongenerators des QY300 (siehe
»Audio-Anschlüsse« weiter unten). Beide sind 6,3-mm-Mono-Klinkenbuchsen. Wenn
nur die Buchse L/MONO benutzt wird, werden die Signale des linken und rechten
Kanals gemischt zu diesem Ausgang geführt, so daß ein direkter Anschluß an MonoVerstärker möglich ist. Die Ausgangslautstärke wird durch den Regler VOLUME
bestimmt (Z Seite 7).
3
Buchse PHONES
Hier kann zu Kontrolle ein beliebiger Stereokopfhörer mit 6,3-mm-Klinkenstecker
angeschlossen werden. Die Ausgangslautstärke wird über den Regler VOLUME eingestellt.
2
3
4
4
Buchse DC IN
Hier wird das Gleichspannungskabel des mitgelieferten Yamaha Netzadapters PA1207 eingesteckt.
2
■ Audio-Anschlüsse
Vergewissern Sie sich,
daß sowohl der QY300
als auch das Verstärkersystem AUSgeschaltet sind, bevor Sie Audio-Kabel einstecken
oder herausziehen.
Stromversorgung & Verkabelung
Der einfachste Weg, den QY300 abzuhören, besteht im Anschluß eines Stereokopfhörers mit 6,3-mm-Stereoklinkenstecker an der Buchse PHONES. Wenn Sie jedoch ein externes Stereo-Verstärkersystem anschließen möchten, benutzen Sie die
Buchsen OUTPUT L/MONO und R. Da die Ausgangsbuchsen des QY300 6,3-mmKlinkenbuchsen sind, müssen Sie für den Anschluß an ein Verstärkersystem eventuell
Adapter benutzen — z. B. Cinch-Adapter. An die meisten Mischpulte und
Instrumentenverstärker können Sie den QY300 direkt über Klinkenkabel anschließen
(bei einem Mono-System benutzen Sie die Buchse L/MONO).
■ MIDI-Verbindungen
Wenn der QY300 auch von der eingebauten Mikrotastatur aus gespielt und programmiert werden kann, bietet eine externe MIDI-Tastatur, die an der Buchse MIDI IN
angeschlossen wird, den Vorteil der standardisierten Tastengröße und der Dynamik
bzw. Anschlagsempfindlichkeit (falls Ihre Tastatur anschlagsempfindlich ist). Verbinden Sie die MIDI-OUT-Buchse Ihres MIDI-Keyboards mit der MIDI-IN-Buchse des
QY300, und überprüfen Sie, ob das angeschlossene Keyboard auf den entsprechenden
MIDI-Sendekanal eingestellt ist. Die MIDI-Kanalbelegungen des QY300 sind auf Seite 18 beschrieben.
MIDI-Tastatur
MIDI Keyboard
MIDI INMIDI OUT
QY300
3
Stromversorgung & Verkabelung
Benutzen Sie nur MIDI-
Kabel hoher Qualität,
wenn Sie MIDI-Geräte
verbinden, und vermeiden Sie
Kabellängen von über 15 Metern
— die Kabel können elektrische
Störungen aufnehmen, die
Datenfehler verursachen.
Der QY300 verfügt zwar über einen eingebauten Tongenerator, kann jedoch wie andere MIDI-Sequenzer oder Sequenzerprogramme auch externe Tongeneratoren und
Synthesizer steuern. Sie können sogar die internen Voices mit denen externer Geräte
kombinieren. Verbinden Sie die Buchse MIDI OUT des QY300 mit der Buchse MIDI
IN eines einzelnen, externen Gerätes, oder dem ersten Gerät einer »Kette« von Geräten, die Sie ansteuern möchten. Die Buchse MIDI THRU des ersten Gerätes der Kette
sollte dann mit der Buchse MIDI IN des zweiten Gerätes verbunden werden, usw.
Dabei sollten Sie die Anzahl von vier bis fünf externen Geräte ohne MIDI-Thru-Box
oder -Patchbay nicht überschreiten, um eine hörbare Verzögerung der gesendeten Daten zu vermeiden.
QY300
MIDI OUT
MIDI IN
MIDI THRU
Tone Generator
Tongenerator
MIDI IN
Tongenerator
Tone Generator
4
Die Bedienungselemente
Die Bedienungselemente
Der QY300 besitzt eine einfache und einheitliche Bedienungsweise, die, wenn sie einmal verstanden
wurde, die Bedienung schnell und einfach gestaltet, egal welche Funktion Sie benutzen. Wenn Sie
dieses Kapitel sorgfältig lesen und die Bedienung der Abschnitte »Aktion« nachvollziehen, sollten Sie
danach keine Probleme mit dem Aufrufen und Ausführen der vielen Funktionen des QY300 haben.
12
1
Netzschalter (POWER)
Schieben Sie diesen Schalter auf »ON«, wenn Sie den
QY300 einschalten möchten und auf »OFF«, um ihn wieder
auszuschalten. Wenn das Gerät eingeschaltet ist, leuchtet eine
der Mode-Tasten und die SONG-Anzeige erscheint auf dem
Display.
333
2
LC-Display & Regler CONTRAST
Diese große, multifunktionale Flüssigkristallanzeige (»LCD«
= Liquid Crystal Display) zeigt alle Parameter, die Sie für die
einfache und effiziente Bedienung des QY300 benötigen.
Benutzen Sie den Regler CONTRAST auf der Rückseite,
um die beste Lesbarkeit zu erzielen (diese ändert sich stark
durch den Betrachtungswinkel und die Beleuchtung).
5
Die Bedienungselemente
3
@
7
0
!
6
4
333
89
5
3
Mode-Tasten
Diese sechs Tasten wählen die Haupt-Betriebsarten (Modi)
des QY300:
SONGDie höchste Ebene des Sequenzers, in dem die 16
Sequenzerspuren des QY300 aufgenommen, bearbeitet
und abgespielt werden können. Bei der Erstellung von
Begleitungen werden auch Pattern-, Akkord- und Tempowechsel in diesem Modus aufgenommen.
PATTERN
PHRASEDie einzelnen Phrasen, die zur Erstellung der Begleit-
CHAINDer CHAIN-Modus wird benutzt, um eine »Songkette«
UTILITYDie Utility-Funktionen MIDI, Datenfilter und ABC des
DISKZusätzlich zu der Möglichkeit, Daten direkt in den Modi
Der PATTERN-Modus wird benutzt, um durch Kombination
von Phrasen aus dem PHRASE-Modus Pattern zu erstellen.
Pattern dienen, können hier erstellt, ausgewählt, abgespielt werden. Es gibt 2000 Preset-Pattern und Speicherplatz für 100 eigene Phrasen.
(Chain) automatisch nacheinander ablaufen zu lassen.
QY300 sind alle über den UTILITY-Modus erreichbar.
SONG, PATTERN, PHRASE, und CHAIN von Diskette
zu laden und darauf zu speichern, bietet die DISKBetriebsart den Zugriff auf eine ganze Palette wichtiger
Disketten- und Archivierungsfunktionen.
4 Cursortasten und Tasten [–1/NO] und [+1/YES]
Unter diesen sechs Tasten befinden sich vier Cursortasten —
beschriftet mit dreieckigen Pfeilsymbolen — und zwei Tasten für die Wertveränderung.
Die Cursortasten bewegen den »Cursor« auf dem
Display, der die verschiedenen Parameter hervorhebt, die für
die Bearbeitung zur Verfügung stehen (der Cursor des
QY300 erscheint als dunkler Balken mit invertierten Zeichen).
Die Tasten [–1/NO] und [+1/YES] werden benutzt, um
den Parameter zu editieren (= dessen Wert zu ändern), auf
dem sich der Cursor gerade befindet. Die Taste [–1/NO] verringert schrittweise den Wert des selektierten Parameters
(»Decrement«), während die Taste [+1/YES] den
Parameterwert schrittweise erhöht (»Increment«). Drücken
Sie jede der Tasten kurz, um den Parameterwert um 1 zu
verringern bzw. zu erhöhen, oder halten Sie die jeweilige
Taste für kontinuierliche Wertänderung gedrückt.
Die Plus-/Minus-Tasten [–1/NO] und [+1/YES] werden
ebenfalls benutzt, um evtl. auf dem Display erscheinende
Fragen zu beantworten. Drücken Sie [+1/YES], um die Operation auszuführen, oder [–1/NO] für Abbruch.
6
5
Ziffernblock & Enter-Taste
Diese Tasten erlauben die direkte Eingabe numerischer Werte überall dort, wo es möglich ist. Geben Sie den gewünschten Wert mit Hilfe des Ziffernblocks ein — die eingegebene
Zahl blinkt im Display — und drücken dann die Taste
[ENTER], um den angegebenen Wert endgültig einzugeben.
Die Taste [ENTER] wird bei der Bearbeitung von Spuren
auch benutzt, um Noten und andere Events einzugeben, und
um den selektierten Job oder eine Diskettenfunktion auszuführen. Der Ziffernblock wird bei der schrittweisen Aufnahme (Step Record) auch benutzt, um Notenlängen und
Dynamikwerte einzugeben.
6
Daten- und Shuttle-Räder
Diese konzentrischen Eingaberäder haben verschiedene
Funktionen: Das innere »Datenrad« kann parallel zu den Tasten [–1/NO] und [+1/YES] oder dem Ziffernblock für die
Eingabe von Daten benutzt werden. Drehen Sie das Rad im
Uhrzeigersinn, um den selektierten Wert zu erhöhen, oder
gegen den Uhrzeigersinn, um den Wert zu verringern. Das
Datenrad ist sehr praktisch, um einen großen Wertebereich
zu durchfahren, oder nach einem bestimmten Eintrag oder
Wert zu suchen.
Das äußere »Shuttle-Rad« wird benutzt, um sich mit beliebiger Geschwindigkeit vorwärts oder rückwärts durch den
SONG, das PATTERN oder die PHRASE zu bewegen, sowohl im laufenden als auch im gestoppten Zustand. Je weiter
Sie das Shuttle-Rad im Uhrzeigersinn drehen, um so schneller bewegen Sie sich vorwärts durch den Song, das Pattern,
oder die Phrase. Das gleiche gilt für das Rückwärtsrollen bei
Drehung des Rades gegen den Uhrzeigersinn. Wenn Sie das
Shuttle-Rad während der Wiedergabe benutzen, können Sie
im Shuttle-Betrieb die Noten und andere Events hören.
7
Funktionstasten & [SHIFT]-Tasten
Die Funktionstasten — [F1] bis [F6] — wählen die entsprechenden Einträge aus dem Menü, das im Display direkt oberhalb der Tasten erscheint. Die verfügbaren Funktionen sind
in jeder Betriebsart verschieden.
Die [SHIFT]-Tasten werden benutzt, um bestimmte
Zweit- oder »Hintergrund-« Funktionen auszuführen, die Sie
nur in einigen Situationen benötigen werden. Die [SHIFT]Tasten werden beispielsweise benutzt, wenn wenn Sie statt
einer Spur alle Spuren gleichzeitig stummschalten möchten.
8
Tasten [EDIT] und [JOB]
Mit der Taste [EDIT] erreichen Sie von den Modi SONG
oder PHRASE den EDIT-Modus des QY300, in dem die
Bearbeitung aufgenommener Events erfolgt.
Mit der Taste [JOB] rufen Sie die verschiedenen »Jobs«
auf, die in den Modi SONG, PATTERN und PHRASE zur
Verfügung stehen. Jobs sind Funktionen wie Quantisierung,
Kopieren, Mischen, Umrechnen, Benennen, und vieles mehr.
Die Bedienungselemente
9
Sequenzertasten
Die Sequenzertasten steuern Aufnahme und Wiedergabe in
den Betriebsarten SONG, PATTERN und PHRASE.
REC
Aktiviert die Aufnahmebereitschaft in den Modi SONG und
PHRASE des QY300. Die rote Anzeige der REC-Taste leuchtet,
und sobald die Taste [PLAY] gedrückt wird, beginnt die Aufnahme. Die Taste [REC] stoppt die Aufnahmebereitschaft, wenn die
Aufnahme selbst noch nicht mit der Taste [PLAY] gestartet wurde.
PLAY Startet die Wiedergabe an der aktuellen Position im Song oder
der Phrase. Wenn das Gerät in Aufnahmebereitschaft ist, wird an
dieser Position die Aufnahme gestartet.
STOP Stoppt die Wiedergabe oder Aufnahme.
TOPKehrt an den Anfang des aktuellen Songs oder der Phrase zurück
(d. h. zum ersten Schlag des ersten Taktes).
0
Mikrotastatur
Diese kleine Tastatur mit 2 Oktaven ermöglicht die
Programmierung des QY300, ohne eine externe MIDI-Tastatur
anschließen zu müssen. Sie ist sogar polyphon, so daß Sie ebenso
einzelne Noten wie auch Akkorde eingeben können. Das einzige,
was fehlt, ist die Anschlagsempfindlichkeit. Der QY300 empfängt
jedoch Velocity-Informationen einer externen MIDI-Tastatur.
Beim Programmieren einer Begleitung wird die
Mikrotastatur auch benutzt, um den Akkord-Grundton und
die Akkordtypen anzugeben.
!
Oktavtasten
Da der Bereich von zwei Oktaven der Mikrotastatur für die
ernsthafte Programmierung von Musik nicht ausreicht, erlauben die Tasten [OCT DOWN] und [OCT UP] die Verschiebung der Tonlage in Oktavschritten nach oben oder unten,
über einen Bereich von 8 Oktaven. Jedesmal, wenn die Taste
[OCT DOWN] gedrückt wird, verschiebt sich die Tonlage
der Tastatur um eine Oktave nach unten, bis die unterste
Grenze erreicht ist. Die Taste [OCT UP] rückt die Tonlage
entsprechend nach oben.
Bei schrittweiser Aufnahme der Akkord-Begleitspuren
werden mit diesen Tasten Unter-Funktionen wie »On-Bass«
oder synkopierte Akkorde bedient.
Die Tastaturlage wird auf »normal« rückgesetzt (E2 … F4),
wenn das Gerät ausgeschaltet wird.
@
Regler VOLUME
Der Regler VOLUME stellt die Lautstärke an den Buchsen
OUTPUT und PHONES ein. Drehen Sie für größere Lautstärke den Regler in Richtung »MAX.«.
Stellen Sie den VOLUME-Regler auf die Einstellung »MIN.«,
wenn Sie den QY300 zum ersten Mal an ein Verstärkersystem
anschließen und erhöhen dann langsam die Lautstärke, bis die gewünschte Intensität erreicht ist. Diese einfache Maßnahme vermeidet unerwartet hohe Lautstärkepegel, die Ihre Lautsprecher (und Ihre Ohren!) beschädigen kann.
7
Song-Modus — Teil 1: Wiedergabe & Einstellungen
Song-Modus — Teil 1:
Wiedergabe & Einstellungen
Die Wiedergabefunktionen im SONG-Modus des QY300 bieten mehr als nur Starten und Stoppen
des Songs. Sie haben die Kontrolle über eine Anzahl wichtiger Parameter, die den endgültigen Klang
entscheidend beeinflussen. Benutzen Sie zum Nachvollziehen der verschiedenen in diesem Abschnitt
beschriebenen Funktionen den Demo-Song auf der mitgelieferten Datendiskette des QY300.
Vergewissern Sie sich, bevor Sie beginnen, daß Sie mit der Modus-Taste [SONG] den SONG-
Modus gewählt haben.
Demo-Song abspielen
Wenn aus irgend einem
Grund der Demo-Song
gelöscht oder überschrieben wurde, kann er von
der mit dem QY300 gelieferten
Daten-Diskette nachgeladen
werden. Befolgen Sie die Anweisungen auf Seite 56 dieser Anleitung, wenn Sie die »All-Data«Datei »DEMO« laden möchten.
HINWEIS Die aktuellen Dateinamen auf der mitgelieferten
Daten-Diskette des QY300 können sich von den in der Anleitung angegebenen Namen unterscheiden.
Der QY300 wird mit einem Demonstrations-Song geliefert. Die dafür erforderlichen
Daten sind bereits geladen. Starten Sie den Demo-Song (Song Nr. 01), um eine Vorstellung davon zu erhalten, wozu der QY300 in der Lage ist, und benutzen Sie die
Daten des Demo-Songs, um die Wiedergabefunkionen und die Parameter auszuprobieren, die in diesem Abschnitt beschrieben werden.
1 Wählen Sie Song Nr. 01
Bewegen Sie den Cursor auf die Songnummer im Display und wählen Song Nummer
»01« (benutzen Sie dazu das Datenrad, den Ziffernblock oder die Taste [-1/NO]).
Songs rechts der SongNummer erscheint, und daß Spuren, die Daten enthalten, durch
ausgefüllte Rechtecke unterhalb
der Spurnummern dargestellt
sind (dies sind eigentlich MuteKnöpfe, siehe weiter unten).
Im QY300 können Sie jeden Takt eines Songs schnell und einfach und auf drei
verschiedene Art und Weisen auffinden:
■ Der Parameter »Measure/Beat«
■ Das Shuttle-Rad
Taktnummer
Die große Nummer links vom Doppelpunkt ist bei diesem Parameter die Taktnummer,
und die kleine Nummer rechts davon zeigt die Nummer des aktuellen Viertelschlags
innerhalb dieses Taktes – bei Wiedergabe und Aufnahme. Um innerhalb eines Songs
direkt zu einem bestimmten Takt zu gelangen, plazieren Sie den Cursor auf die Taktnummer und benutzen die Plus-/Minus-Tasten, das Datenrad oder den Ziffernblock,
um die Taktnummer des Taktes anzugeben, den Sie erreichen möchten. Vergessen Sie
nicht, [ENTER] zu drücken, wenn Sie den Ziffernblock benutzt haben. Die Taktnummer wird immer auf »1« gesetzt, wenn Sie zu einem Takt springen.
Der äußere Ring des Datenrades ist das »Shuttle-Rad«. Es wird benutzt, um sich mit
beliebiger Geschwindigkeit vorwärts oder rückwärts durch den SONG, das PATTERN
oder die PHRASE zu bewegen, sowohl im laufenden als auch im gestoppten Zustand.
Je weiter Sie das Shuttle-Rad im Uhrzeigersinn drehen, um so schneller bewegen Sie
sich vorwärts durch den Song, das Pattern, oder die Phrase. Das gleiche gilt für das
Rückwärtsrollen bei Drehung des Rades gegen den Uhrzeigersinn. Wenn Sie das
Shuttle-Rad während der Wiedergabe benutzen, können Sie im Shuttle-Betrieb die
Noten und andere Events hören. Bei gestoppter Wieder gabe ist dies nicht der Fall.
Schlagnummer
10
■ Die Funktion »Mark/Jump«
Mit der Funktion »Mark/Jump« können Sie 10 Positionen im aktuellen Song markieren (»Mark«) und jede dieser Positionen mit einem Sprung (»Jump«) abrufen.
Position markieren
Zum Markieren der aktuellen Position drücken Sie die Funktionstaste [F4] (»Mark«).
Dadurch wird die Mark/Jump-Anzeige aufgerufen.
Wenn die Mark/Jump-Anzeige erscheint, sehen Sie nach, ob sich der Cursor auf einer
runden Zahl befindet (»2« im Beispiel oben) und drücken [ENTER]. Dadurch wird
die aktuelle Takt-/Schlag-Position unter der angegebenen Mark/Jump-Nummer gespeichert; das Gerät schaltet zurück in den SONG-Modus.
Song-Modus — Teil 1: Wiedergabe & Einstellungen
Markierte Position anspringen
Zum Anspringen einer markierten Position drücken Sie an einer beliebigen Stelle
Taste [F6] (»Mark«), bewegen den Cursor auf die zugehörige Mark/Jump-Nummer
(oder geben Sie die Nummer über den Ziffernblock ein) und drücken [ENTER]. Das
Gerät springt sofort auf die gewünschte Position und schaltet zurück in den SONGModus.
Markierte Position löschen
Wenn Sie eine markierte Position löschen möchten, gehen Sie in die Mark-/JumpAnzeige, bewegen den Cursor auf die zu löschende Mark/Jump-Nummer und drücken
Funktionstaste [F1] (»Clear«).
11
Song-Modus — Teil 1: Wiedergabe & Einstellungen
Einstellung des Tempos
Der QY300 erlaubt präzise Tempoeinstellungen von 25 bis 300 Schlägen pro Minute
in dem feinen Raster von Zehntelschritten pro Viertelnote.
Die Zahl links vom Punkt im Parameter Tempo ist die Zahl der Viertelschläge pro
Minute, die Zahl rechts des Punktes repräsentiert Zehntel eines Viertels. Der Cursor
kann für die erforderliche Einstellung auf beide Felder bewegt werden.
Zehntel einer MM-Einheit
Tempo in MM (25 … 300)
Transposition
Beachten Sie bitte, daß
der Parameter Transpose
nicht die aufgenommenen
Daten verändert, sondern nur die
Tonhöhe bei der Wiedergabe.
Die Tonart eines Songs bei der Wiedergabe kann in Halbtonschritten um eine Oktave
nach oben oder unten transponiert werden.
Um den Song für die Wiedergabe zu transponieren, bewegen Sie den Cursor auf den
Parameter Transpose (»Trs« im Display) und stellen ihn wie erforderlich ein. Jeder
Schritt entspricht einem Halbton, und die Maximalwerte sind –12 (eine Oktave nach
unten) und +12 (eine Oktave nach oben).
12
Song-Modus — Teil 1: Wiedergabe & Einstellungen
Spuren und Effekte stummschalten
Einstellungen der Keyboard-Spur
Die »Mute-Knöpfe« unterhalb der Spurnummern in der SONG-Modus-Anzeige kön-
Die Spuren »Chd« (Akkorde)
und »Tmp« (Tempo) bzw.
deren Effektwege können
nicht stummgeschaltet werden.
■ Spuren stummschalten
nen benutzt werden, um die entsprechende Spur stummzuschalten (»Mute Track«),
oder die internen Effekte für diese Spur zu umgehen (»Bypass«).
Bewegen Sie den Cursor auf den entsprechenden Mute-Knopf und drücken dann [+1/YES], um diese Spur stummzuschalten (evtl. müssen Sie die Taste [+1/YES] zweimal
drücken, wenn bei dieser Spur gerade die Effekte stummgeschaltet sind — siehe
unten). Wenn Sie [–1/NO] drücken, wird die stummgeschaltete Spur wieder eingeschaltet. Es erscheint der Buchstabe »M« in den Knöpfen der Spuren, die stummgeschaltet sind. Spuren, die keine Daten enthalten, lassen sich nicht stummschalten,
und deren Mute-Knöpfe erscheinen statt schwarzer als weiße Rechtecke mit punktierter Umrandungslinie. In dem unten abgebildeten Display sind z. B. Spuren 1 bis 4
stummgeschaltet, Spuren 5 bis 10 und die Tempospur (»Tmp« im Display) enthalten
Daten und sind eingeschaltet, die anderen Spuren enthalten keine Daten. Der Cursor
befindet sich gerade auf dem Mute-Knopf Nr. 4.
Die Spurtasten stellen
eine einfache Möglichkeit
dar, Spuren, die Sie nicht
hören möchten, auszuschalten. Bei
der Aufnahme können Sie z. B. eine
oder mehrere Spuren abschalten, die
Ihre Konzentration ablenken.
Alle Spuren stumm-/einschalten
Diese Funktion kann
sehr hilfreich sein,
wenn Sie eine Spur
»solo« hören möchten: schalten
Sie alle Spuren stumm, und
schalten dann diejenige wieder
ein, die Sie hören möchten.
Sie können alle Spuren gleichzeitig stummschalten, indem Sie den Cursor auf einen
Mute-Knopf bewegen und bei gehaltener [SHIFT]-Taste eine der Tasten [+1/YES]
oder [–1/NO] drücken: Stummschalten mit [+1/YES], oder Einschalten mit [–1/NO].
■ Effekte stummschalten (Bypass)
Um die internen Effekte einer Spur stummzuschalten (siehe nächsten Abschnitt), bewegen Sie den Cursor auf den Mute-Knopf dieser Spur und drücken, in nichtstummgeschaltetem Zustand, die Taste [–1/NO]. Es erscheint ein »–«- (Minus-) Symbol in
den Mute-Knöpfen. Mit der gleichen Prozedur wie schon beschrieben können für alle
Spuren gleichzeitig die Effekte umgangen werden: halten Sie eine der [SHIFT]-Tasten
gedrückt und drücken die Taste [–1/NO], um die Effektwege aller Spuren stummzuschalten, oder Taste [+1/YES], um alle Effektwege wieder einzuschalten.
13
Song-Modus — Teil 1: Wiedergabe & Einstellungen
■ Die Keyboard-Spur
Wenn sich der Cursor auf einem der Mute-Knöpfe bzw. einer Spurnummer befindet
(die Spurnummer ist invertiert), wird diese Spur zur »Keyboard-Spur« des QY300 —
d. h. die Spur, die über die Mikrotastatur gespielt wird. Die Einstellung der Keyboard-
Spur 1 wird zur
Keyboard-Spur, wenn
der Cursor auf einer der
Spuren »Pat«, »Chd« oder
»Tmp« steht.
Spur bleibt erhalten, auch wenn der Cursor auf andere Parameter im Display bewegt
wird. Die aktuelle Einstellung der Keyboard-Spur bestimmt, welcher Kanal des internen Tongenerators durch die Mikrotastatur gespielt werden soll, und über welchen
MIDI-Kanal die Daten der Mikrotastatur gesendet werden sollen — in Übereinstimmung mit den Kanalzuordnungen im Display Output Select (☞ Seite 18).
Voices, Voice-Zuordnung & Effekte
Der QY300 besitzt 128 Voices und 8 Schlagzeug-Sets, die ausgewählt, gespielt und im
SONG-Modus mit Hilfe der Voice-Anzeige den 16 Sequenzerspuren zugeordnet werden können. Der Voice-Modus besitzt auch ein graphisches »Bildschirm-Mischpult«
mit Panpots und Fadern für jede Spur sowie Reglerelementen für Hall, Tonart und
Pitch-Bend-Bereich. (Siehe »Spur-/Kanal-Zuordnungen« für Näheres über die
Sequenzerspur-Zuordnung ☞ Seite 18)
Drücken Sie die Funktionstaste [F3] (»Voice«), um in den Voice-Modus zu schal-
ten und rufen dann — wenn nötig — mit [F1] (»Mixer«) die Mischpult-Anzeige auf.
• Drücken Sie von
einer der VoiceMode-Anzeigen aus
die Funktionstaste [F6] (»Exit«),
um in die normale SONGModus-Anzeige zu gelangen.
• Der Masterfader (»M«) beeinflußt auch die Begleitspuren
(☞ Seite 65).
■ Spielen Sie die Voices
•
In allen Betriebsarten
spielt die Mikrotastatur
de gewählten Spur zugeordnet ist.
Eine an der Buchse MIDI IN angeschlossene MIDI-Tastatur spielt jedoch immer die Voice der Spur, die
auf den MIDI-Kanal eingestellt ist,
auf dem die externe Tastatur sendet.
Die MIDI-Zuordnungen der Spuren
sind auf Seite 18 beschrieben.
•
•
die Voice, die der gera-
Um die Konventionen das General-MIDI-Protokoll einzuhalten,
können nur die Schlagzeug-Voices
der Spur 10 zugeordnet werden.
Siehe das Heft »VOICE LISTS
AND MIDI DATA« (☞ Seite 3) für
eine komplette Liste der
Notenzuordnungen (d. h. welche
Schlaginstrumente welchen Noten zugeordnet sind) aller 8
Schlagzeug-Sets.
Bewegen Sie den Cursor auf die Voice-Parameter der Spur 1 direkt unterhalb »1« im
Display (wie im oben abgebildeten Display). Beachten Sie, daß der Name der gerade
Spur 1 zugeordneten Voice in der oberen rechten Ecke des Display erscheint, während
in der Nähe der Voice-Parameter ein Kürzel der Voice-Kategorie erscheint (die Voices
und die Kategoriekürzel sind auf Seite 2 des »VOICE LISTS AND MIDI DATA«Heftes aufgelistet). Wenn Sie die Mikrotastatur spielen, hören Sie diese Voice. Benutzen Sie die verschiedenen Methoden der Eingabe von Daten, um die verschiedenen
Voices zu wählen und auszuprobieren.
Wenn Sie die Mikrotastatur
spielen, Benutzen Sie die
Oktavtasten, um alle Instrumente jedes Schlagzeug-Sets spielen
zu können.
14
■ Die Pan-Regler
Der regelbare Bereich
±7 ist jedoch relativ zur
Voreinstellung, so daß
nicht alle Spuren ganz nach
links oder rechts geschoben werden können.
■ Die Fader
Sie können jederzeit
zwischen SONG- und
VOICE-Modus umschalten, auch während ein Song
läuft, so daß Sie die Ergebnisse
aller Parametereinstellungen im
VOICE-Modus (Voices umschalten, Spuren stummschalten, Panund Fader-Einstellungen ändern)
sofort hören können!
Song-Modus — Teil 1: Wiedergabe & Einstellungen
Wie die Panoramaregler eines Mischpultes können die »Panpots« der Voice-Anzeige
benutzt werden, um den Klang der entsprechenden Spur im Stereobild von links nach
rechts zu positionieren. Bewegen Sie den Cursor auf den Regler und benutzen dann
eine der Eingabemethoden, um die Panoramaposition einzustellen. Die graphischen
Regler »drehen« auf die gewünschte Position. Die Panoramapositionen besitzen auch
numerische Werte (1 bis 7), die in der oberen rechten Ecke des Display erscheinen:
»Left 7« bedeutet ganz links, und »Right 7« bedeutet ganz rechts (siehe »Detail«,
unten). Halten Sie die [SHIFT]-Taste gedrückt, während Sie einen Regler verändern,
wenn Sie die Einstellung aller Panoramaregler ändern möchten.
Jede Spur besitzt einen graphischen »Fader« (Schieberegler), mit dem die Lautstärkenverhältnisse der verschiedenen Voices eingestellt werden können. Bewegen Sie den
Cursor auf einen Fader und benutzen eine beliebige der Eingabemethoden, um den
Fader-Pegel einzustellen. Der graphische Fader bewegt sich auf die entsprechende
Position (nach oben für große, nach unten für geringe Lautstärke). Die Faderpositionen
besitzen auch numerische Werte (000 bis 127), die in der oberen rechten Ecke des
Display erscheinen: »000« ist die minimale Lautstärke (kein Sound), und »127« ist die
maximale Lautstärke. Die Voreinstellung ist »100« für alle Spuren. Halten Sie die
[SHIFT]-Taste gedrückt,während Sie einen Fader verändern, wenn Sie die Einstellung
aller Fader ändern möchten. Der Fader ganz links ist ein »Master«-Fader, mit dem die
Gesamtlautstärke (einschließlich Begleitung) eingestellt werden kann.
■ Nachhall
Der Parameter Voice in
dieser Anzeige kann
genau wie in der MixerAnzeige benutzt werden, um
Voice-Zuordnungen zu ändern.
Der QY300 besitzt einen internen, digitalen Signalprozessor, der benutzt werden kann,
um den Voices der Sequenzer-Spuren Nachhall und ähnliche Effekte hoher Qualität
hinzuzufügen. Drücken Sie im Voice-Modus Funktionstaste [F2] (»Reverb«), um die
Halleinstellungen zu sehen.
15
Song-Modus — Teil 1: Wiedergabe & Einstellungen
Der Parameter Effect Type links im Display wählt die Art des Nachhalls, der auf de
Sound des QY300 angewendet werden soll. Es stehen 8 Effekttypen zur Verfügung.
Diese sind in der Tabelle unten aufgeführt.
Hall 1Dieser Effekt simuliert den natürlichen Nachhall eines ziemlich großen Konzerts-
Hall 2Eine noch größere Halle als im Programm Hall 1 mit entsprechend längerer
Room 1Diese Einstellung ist ideal, wenn Sie einen warmen Raumeffekt benötigen, der
Room 2Ein etwas dichterer Effekt als Room 1, der den Eindruck eines kleineren Raumes
Plate 1
Eine schnelle Möglichkeit,
den Parameter Effekt Type
anzuwählen, wenn sich
der Cursor auf einem Fader befindet, ist es, den Cursor unterhalb des
Faders zu bewegen.
Plate 2Eine weitere Simulation eines Plattenhalls mit einem gut hörbaren »Slap«-Echo.
Delay 1Ein Stereo-Mehrfachecho mit genau definierten Wiederholungen.
Delay 2Bei diesem Effekt erzeugt eine hohe Anzahl schnell aufeinanderfolgender Echos
Die Fader stellen den Effektanteil der entsprechenden Spuren ein. Bewegen Sie den
Cursor auf einen Fader, und benutzen eine der Eingabemethoden, um den Hallanteil
Die Hall-Einstellungen
betreffen nur die internen
Voices des QY300 —
d. h. sie beeinflussen nicht den
Klang eines externen Tongenerators
oder Synthesizers, der durch den
QY300 angesteuert wird.
einzustellen. Der graphische Fader bewegt sich auf die entsprechende Position (nach
oben für höheren Hallanteil, nach unten für niedrigen Hallanteil). Die Faderpositionen
besitzen auch numerische Werte (00 bis 08), die in der oberen rechten Ecke des
Display erscheinen: »00« bedeutet keinen Effektanteil, und »08« ist der maximale
Hallanteil. Halten Sie die [SHIFT]-Taste gedrückt,während Sie einen Fader verändern, wenn Sie die Einstellung aller Fader ändern möchten.
aales.
Hallzeit.
jedoch nicht so nachklingt wie die Effekte Hall 1 und Hall 2. Simuliert die
Nachhallcharakteristik eines mittelgroßen Raumes oder Clubs.
vermittelt.
Ein kurzer, dichter Hallsound, ähnlich dem Effekt, der durch Hallplatten erzeugt wird.
eher die Wirkung von Frühreflexionen eines Hall-Effekts als den einzelner Wiederholungen.
■ Transponieren & Stimmen (Coarse & Fine Tuning)
Der Voice-Modus enthält zwei Anzeigen, in denen Sie einzelne Sequenzerspuren stimmen können. Drücken Sie die Funktionstaste [F3] (»CosTun«), um die Transponierung
(Coarse Tuning) aufzurufen, oder [F4] (»FinTun«), um die Feinstimmung aufzurufen.
16
•
Der Parameter Voice
in dieser Anzeige kann
genau wie in der
Mixer-Anzeige benutzt werden, um
Voice-Zuordnungen zu ändern.
• Da Spur 10 nur für Schlag-
zeug-Voices benutzt wird, die
sich nicht tonal spielen lassen,
gibt es für diese Schlagzeugspur keinen Fader (weder in
der Coarse- noch in der FineTuning-Anzeige).
Die Tuning-Einstellungen
betreffen nur die internen
Voices des QY300 — d. h.
sie beeinflussen nicht die Tonhöhen
eines externen Tongenerators oder
Synthesizers, der durch den QY300
angesteuert wird.
Song-Modus — Teil 1: Wiedergabe & Einstellungen
Die Fader in der Anzeige Coarse-Tuning verstimmen die jeweiligen Spuren über einen
Bereich von 4 Oktave (±2 Oktaven) in Halbtonschritten, während die Fader in der
Anzeige Fine-Tuning verstimmen die jeweiligen Spuren im Bereich eines Ganztones
(±1 Halbton) in Schritten von 1 Cent (100 Cents = 1 Halbton). Bewegen Sie den
Cursor auf einen Fader und benutzen eine der Eingabemethoden, um Coarse- oder
Fine-Tuning einzustellen. Der graphische Fader bewegt sich auf die entsprechende
Position (oberhalb der Mitte für Verstimmung nach oben, unterhalb der Mitte für
Verstimmung nach unten). Die Faderpositionen besitzen auch numerische Werte, die
in der oberen rechten Ecke des Display erscheinen: Bei Coarse Tuning ist der einstellbare Bereich »–24« (zwei Oktaven nach unten) über »00« (normale Tonhöhe) bis
»+24« (zwei Oktaven nach oben). Bei Fine Tuning ist der einstellbare Bereich »–100«
(ein Halbton nach unten) über »00« (normale Tonhöhe) bis »+99« (ein Halbton nach
oben). Halten Sie die [SHIFT]-Taste gedrückt, während Sie einen Fader verändern,
wenn Sie die Einstellung aller Fader ändern möchten.
■ Pitch-Bend-Bereich
In der Anzeige des Pitch-Bend-Bereiches können Sie unabhängig für jede der
Sequenzerspuren den Regelbereich des Pitch-Rades einstellen– ein wertvolles Feature,
wenn Sie den QY300 von einer externen Tastatur oder einem anderen MIDI-Instrument aus programmieren, der ein Pitch-Rad besitzt.
Bend-Anzeige aufzurufen.
•
Der Parameter Voice in
dieser Anzeige kann
genau wie in der
Mixer-Anzeige benutzt werden, um
Voice-Zuordnungen zu ändern.
• Da Spur 10 nur für Schlag-
zeug-Voices benutzt wird, die
sich nicht tonal spielen lassen,
gibt es für diese Spur keinen
Pitch-Bend-Bereich.
Drücken Sie im Voice-Modus Funktionstaste [F5] (»PbRang«), um die Pitch-
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Song-Modus — Teil 1: Wiedergabe & Einstellungen
Die Fader in der Anzeige Pitch-Bend verstimmen die jeweiligen Spuren über einen
Bereich von 2 Oktave in Halbtonschritten. Bewegen Sie den Cursor auf einen Fader
Die Einstellungen des
Pitch-Bend-Bereiches
betreffen nur die internen Voices des QY300 — d. h.
sie betreffen nicht das Rad eines
externen Tongenerators oder
Synthesizers, der durch den
QY300 angesteuert wird.
und benutzen eine der Eingabemethoden, um den Pitch-Bend-Bereich einzustellen.
Der graphische Fader bewegt sich auf die entsprechende Position (nach oben für
größeren Regelbereich, nach unten für niedrigen Regelbereich). Die Faderpositionen
besitzen auch numerische Werte (00 bis 24), die in der oberen rechten Ecke des
Display erscheinen: »00« bedeutet kein Pitch Bend, und »24« ist der maximale PitchBend-Bereich. Halten Sie die [SHIFT]-Taste gedrückt,während Sie einen Fader verändern, wenn Sie die Einstellung aller Fader ändern möchten.
Spur-/Kanal-Zuordnungen
Die Anzeige Output Select, erreichbar im SONG-Modus über Funktionstaste [F2]
(»Output«), bestimmt die Zuordnungen der Spuren des QY300 zu MIDI-Kanälen.
Abspieleffekte
■ Quantisierung
Die Einstellungen bei MIDI CH bestimmen, welche MIDI-Kanäle den entsprechenden Spuren sowohl für Empfang als auch die Übertragung zugeordnet sind.
Die Einstellungen bei TG CH bestimmen, welche Kanäle des internen Ton-
generators (unabhängig von den MIDI-Kanälen) durch die entsprechende
Sequenzerspur gesteuert werden sollen. Diese Einstellung ist nötig, wenn gewünscht
wird, daß ein einzelner Kanal des Tongenerators von zwei oder mehreren
Sequenzerspuren angesteuert wird.
Der QY300 enthält eine Reihe von »Abspieleffekten«, die vielfältige Veränderungen
der Originaldaten beim Abspielen ermöglichen. Die Daten werden praktisch »im
Fluge« während der Wiedergabe geändert — die gespeicherten Daten selbst bleiben
unbeeinflußt.
Quantisierung wird zur zeitlichen Korrektur von aufgenommenen Spuren benutzt, die
mit ungenauem Timing eingespielt wurden. Verwenden Sie die Quantisierungsfunktion
mit Bedacht — ein »zu genaues« Timing kann sehr schnell kalt und mechanisch
klingen — es sei denn, Sie möchten genau diese Atmosphäre vermitteln.
Wählen Sie von der SONG-Anzeige aus mit Funktionstaste [F1] (»Effekt«) die
Anzeige der Abspieleffekte und drücken Funktionstaste [F2] (»Qant«), um die
Quantisierungsanzeige aufzurufen.
18
Song-Modus — Teil 1: Wiedergabe & Einstellungen
Die Parameter »Val« (Wert) bzw. die Drehregler bestimmen für jede Spur auf welche
Schläge die Daten der entsprechenden Spur korrigiert werden sollen. Wenn Sie z. B.
»d« wählen, werden alle Noten der Spur auf den am nächsten liegenden 16tel-Schlag
verschoben, jedoch nur mit einem Grad, der durch den Parameter »Strength« festgelegt wird. Halten Sie die [SHIFT]-Taste gedrückt,während Sie einen Wert verändern,
wenn Sie die Einstellung aller Werte ändern möchten.
WertAuswirkung
OffKeine Quantisierung. Auch Swing-Einstellungen werden ignoriert.
Rückt die Noten auf das nächstliegende Zweiunddreißigstel.
3
3
3
+
3
+
3
Rückt die Noten auf die nächstliegende Sechzehnteltriole.
Rückt die Noten auf das nächstliegende Sechzehntel.
Rückt die Noten auf die nächstliegende Achteltriole.
Rückt die Noten auf das nächstliegende Achtel.
Rückt die Noten auf die nächstliegende Vierteltriole.
Rückt die Noten auf das nächstliegende Viertel.
Rückt die Noten auf die nächstliegende 8tel-Note + 8tel-Triole.
Rückt die Noten auf die nächstliegende 16tel-Note + 16tel-Triole.
Der Parameter »Str« (Strength = Stärke) bestimmt, wie »stark« die Noten von dem
angegebenen Quantisierungswert »angezogen« werden. Der Bereich ist 0% bis 100%.
Bei der Einstellung »0%« wird nicht quantisiert, während bei der Einstellung »100%«
alle Noten genau auf den angegebenen nächstliegenden Schlag verschoben werden.
Dazwischen liegende Einstellungen produzieren eine entsprechend starke zeitliche
Verschiebung aller Noten »neben dem Schlag« in Richtung des nächstliegenden Wertes. Bei einer Einstellung von »d« und einer Strength-Einstellung von 50% wird z. B.
eine Note, die nicht genau auf einem Achtel liegt, ungefähr um die Hälfte der Differenz
in Richtung des nächstliegenden Achtels verschoben.
Der Strength-Wert einer Spur wird per Fader eingestellt. Bewegen Sie den Cursor
auf einen Fader und benutzen eine der Eingabemethoden, um den Strength-Wert einzustellen. Der graphische Fader bewegt sich auf die entsprechende Position. Die Einstellung erscheint in der oberen rechten Ecke des Display. Halten Sie die [SHIFT]Taste gedrückt,während Sie einen Fader verändern, wenn Sie die Einstellung aller
Fader ändern möchten.
19
Song-Modus — Teil 1: Wiedergabe & Einstellungen
■ Swing
Der Swing-Effekt kann nur benutzt werden, wenn die Quantisierung (s. o.) aktiv ist.
Dieser Effekt erzeugt ein »Swing«-Feeling, indem das Timing der unbetonten Zählzeiten beeinflußt wird. Dabei richtet sich die Art der Beeinflussung nach dem
Quantisierungswert. Wenn der angegebene Quantisierungswert z. B. 8tel-Noten ist,
verschiebt der Swing-Effekt den 2ten, 4ten, 6ten und 8ten Schlag jedes Taktes nach
hinten, um ein Swing-Feeling zu erzeugen. Wenn der Quantisierungswert auf einen
triolischen Notenwert gestellt ist, wird die letzte Note jeder Triole verschoben. Wenn
der Quantisierungswert auf einen zusammengesetzten Notenwert gestellt ist (z. B. 8telNote + 8tel-Triole), werden die geraden unbetonten Zählzeiten verschoben.
Der Parameter »Rat« (Swing Rate) bestimmt, wie stark das Timing der Noten beeinflußt wird. Der Bereich ist von 50% (kein Swing-Effekt) bis 75% (maximaler SwingEffekt) für gerade Notenwerte, von 66% bis 83% für triolische Werte, und von 50%
bis 66% für die Misch-Quantisierung (z. B. 8tel-Note + 8tel-Triole). Die Fader Bestimmen den Swing-Anteil für die entsprechenden Spuren.
Bewegen Sie den Cursor auf einen Fader und benutzen eine der Eingabemethoden, um
den Swing-Anteil einzustellen. Der graphische Fader bewegt sich auf die entsprechende Position. Die aktuelle Swing-Einstellung erscheint in der oberen rechten Ecke des
Display. Halten Sie die [SHIFT]-Taste gedrückt,während Sie einen Fader verändern,
wenn Sie die Einstellung aller Fader ändern möchten.
Die Parameter »Vlc« (Velocity) und »Gat« (Gate Time) erhöhen oder vermindern
die Velocity (Dynamik) und die Gate Times (Notenlängen) aller Noten, die durch den
Swing-Effekt beeinflußt werden. Der Bereich beider Parameter ist von 1% bis 200%.
Der Parameter »Vlc« wählt das Verhältnis zwischen den niedrigeren und den höheren
Velocity-Werten. Die Einstellung »100%« beläßt die ursprünglichen Dynamikverhältnisse der Noten, niedrigere Werte bewirken einen verringerten Dynamikbereich,
höhere Werte erzeugen einen vergrößerten Dynamikbereich. Der Parameter »Gat«
wählt das Verhältnis zwischen den Notenlängen. Die Einstellung »100%« läßt die
ursprünglichen Längenverhältnisse der Noten bestehen, niedrigere Werte bewirken
ähnlichere Notenlängen, höhere Werte erzeugen unterschiedlichere Notenlängen.
20
Song-Modus — Teil 1: Wiedergabe & Einstellungen
■
Transponierung und zeitliche Verschiebung (Transpose, Clock Shift)
Die Drehregler »Trans« im Display transponieren alle Noten der entsprechenden Spur
in Halbtonschritten nach oben oder unten. Die Fader »Shift« verschieben alle Noten
und Events der gewählten Spur und des angegebenen Taktbereichs um die angegebene
Anzahl von Clock-Impulsen vor oder zurück (96 Clocks pro 1/4-Note).
Da der Parameter Clock
Shift das Timing aller
Noten und anderer
Events der gewählten Spur nach
vorne oder hinten verschiebt,
kann er entscheidend das
»Feeling« des Songs verändern.
Sie können die Noten nach hinten verschieben (positive Werte),
um ein »Laid Back«-Feeling zu
erzeugen, oder nach vorne (negative Werte), um ein eher »treibendes« Gefühl zu erzeugen.
Natürlich können Sie Clock Shift
auch zur Korrektur einer Aufnahme benutzen, die grundsätzlich
zu sehr »treibt« oder »nachhängt«.
Die Drehregler »Trans« wählen die Transponierung für die entsprechenden Spuren.
Der einstellbare Bereich ist »–99« (ganz links) über »+00« (Mitte) bis »+99« (ganz
rechts), wobei jeder Schritt einem Halbton entspricht. Der aktuelle Wert erscheint in
der oberen rechten Ecke des Display.
Die Fader wählen den Grad der Verschiebung für die entsprechenden Spuren. Bewegen Sie den Cursor auf einen Fader und benutzen eine der Eingabemethoden, um die
zeitliche Verschiebung einzustellen. Der graphische Fader bewegt sich auf die entsprechende Position (nach oben für Verschiebung zum Songende, nach unten für Verschiebung zum Songanfang). Die Faderpositionen besitzen auch numerische Werte, die in
der oberen rechten Ecke des Display erscheinen: Die Zahlenwerte sind »–999« über
»0« bis »+999«. Halten Sie die [SHIFT]-Taste gedrückt,während Sie einen Fader
verändern, wenn Sie die Einstellung aller Fader ändern möchten.
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