Yamaha FZS User Manual [de]

2012 WaveRunner
FZS
BETRIEBSANLEITUNG
Vor der Fahrt mit diesem Was­serfahrzeug die Betriebsanlei­tung aufmerksam lesen.
F2C-F8199-73-G0

Kennzeichnung wichtiger Hinweise

GJU37543
Übereinstimmungserklärung für Persönliches Wasserfahrzeug (PWF)
mit den Anforderungen der Richtlinie 94/25/EG, geändert durch die Richtlinie 2003/44/EG
Name des Motorherstellers: YAMAHA MOTOR CO., LTD. Adresse: 2500 Shingai, Iwata, Shizuoka 438-8501, Japan
Name des autorisierten Vertreters: YAMAHA MOTOR EUROPE N.V. Adresse: Koolhovenlaan 101, 1119 NC Schiphol-Rijk, Niederlande
Name der anerkannten Prüfstelle für die Bewertung der Abgas- und Geräuschemissionen: Luxcontrol SA
Adresse: 1. avenue des Terres Rouges BP 349, Esch-sur-Alzette, L-4004. Luxemburg
Name der anerkannten Prüfstelle für die Bewertung der Abgas- und Geräuschemissionen: SNCH
Adresse: 11, route de Luxembourg BP 32, Sandweiler, L-5230. Luxemburg
Verwendetes Konformitätsbewertungsmodul:
für die Konstruktion: für Abgasemissionen: für Geräuschemissionen:
A
A
AaAaB+C
B+C
B+D B+D
B+E B+E
Andere angewandte EG-Richtlinien
Richtlinie 2004/108/EG über die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV).
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG.
BESCHREIBUNG DES FAHRZEUGS Fahrzeugmodell-Identifikationsnummer, beginnend ab:
Modellname / Handelsname :
CBauartkategorie:
D
GX1800A-L / FZS
US-YAMA1001 I 112
BESCHREIBUNG DES MOTORS
Motorbauart:
PWF-Motor
Kraftstoffsorte:
Benzin
IDENTIFIZIERUNG DES MOTORS, DER VON DIESER ÜBEREINSTIMMUNGSERKLÄRUNG ERFASST WIRD
Name des Motormodells
6AN
EG-Typenuntersuchungs-Zertifikatsnummer
LC*2003/44*10026
GRUNDLEGENDE ANFORDERUNGEN
Grundlegende Anforderungen
I.A Entwurf und Konstruktion EN ISO 13590 I.B Abgasemission *EN ISO 8178-1 I.C Geräuschemission *EN ISO 14509
Diese Übereinstimmungserklärung wird unter der alleinigen Verantwortung des PWF-Herstellers ausgestellt. Ich erkläre im Namen des PWF-Herstellers, dass das Fahrzeugmodell und der (die) Motor(en), die oben angegeben sind, allen anwendbaren grundlegenden Anforderungen in der spezifizierten Weise entspricht (entsprechen) und mit dem Typ übereinstimmt (übereinstimmen), für den das (die) oben angegebene(n) EG-Typenuntersuchungszertifikat(e) ausgestellt wurde(n).
Name / Titel: H. Yamaji / President von YAMAHA MOTOR EUROPE N.V.
(Bezeichnung der Person die im Namen des Motorherstellers oder seines autorisierten Vertreters zur Unterschrift berechtigt ist)
Normen
Dokumente/Verfahren
* *
andere normative
technischer
Ordner
ID-Nummer:
ID-Nummer:
B+F B+FGG
H H
G
H
Normen
CISPR 12 EN 61000-6-2
Verbrennungstakt:
Viertakt
Name / ID-Nummer der anerkannten Prüfstelle
Luxcontrol SA / 0882
Bitte ausführlich angeben (* = obligatorische Norm)
0882
0499
Unterschrift und Titel:
(oder gleichwertige Kennzeichnung)
Datum und Ort der Ausstellung: 1. / August / 2011, Schiphol-Rijk, Niederlande
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
GJU30192
An den Eigentümer/Fahrer
Vielen Dank, dass Sie sich für ein Yamaha­Wasserfahrzeug entschieden haben. Die vorliegende Betriebsanleitung enthält wichtige Informationen für den Betrieb, die Wartung und die Pflege Ihres Wasserfahr­zeugs. Bitte wenden Sie sich mit etwaigen Fragen zur Bedienung oder Wartung Ihres Wasserfahrzeugs an einen Yamaha-Händler Ihrer Wahl. Diese Betriebsanleitung ist kein Schulbuch für Bootssicherheit oder Seemannschaft. Falls dies Ihr erstes Wasserfahrzeug bzw. das ers­te Wasserfahrzeug dieser Art für Sie ist, soll­ten Sie sich im Interesse Ihres Wohlbefindens und Ihrer Sicherheit vor der Inbetriebnahme die notwendige Kenntnis oder Praxis aneig­nen. Ihr Yamaha-Händler oder Bootsverband empfiehlt Ihnen gerne eine örtliche Boots­schule oder einen kompetenten Fahrlehrer. In der Anleitung sind besonders wichtige In­formationen folgendermaßen gekennzeich­net:
Dies ist das Sicherheitssymbol. Es wird verwendet, um Sie vor möglichen Verlet­zungsgefahren zu warnen. Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise, die neben diesem Sym­bol genannt sind, um die Gefahr von Verlet­zungen oder Todesfällen zu vermeiden.
GWJ00071
WARNUNG
Eine WARNUNG zeigt eine Gefahrensitua­tion an, die vermieden werden muss, weil sie zu schweren oder sogar tödlichen Ver­letzungen führen könnte.
GCJ00091
ACHTUNG
ACHTUNG verweist auf besondere Vor­sichtsmaßnahmen, die ergriffen werden
müssen, um Schäden am Wasserfahrzeug bzw. sonstige Sachschäden zu vermei­den.
HINWEIS:
Ein HINWEIS liefert Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge zu erleichtern oder zu verdeutlichen.
GJU40410
Yamaha ist stets darum bemüht, seine Pro­dukte zu verbessern, daher besteht die Mög­lichkeit, dass Ihr Wasserfahrzeug nicht exakt mit der Betriebsanleitung übereinstimmt. Än­derungen der technischen Daten sind jeder­zeit vorbehalten. Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Wasserfahrzeugs und sollte daher bei einem Weiterverkauf an den neuen Eigentümer wei­tergegeben werden.
GJU30232
WaveRunner FZS
BETRIEBSANLEITUNG
©2011, Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auflage, Juni 2011
Alle Rechte vorbehalten.
Jeder Nachdruck und jede unerlaubte
Verwendung
ohne schriftliche Genehmigung von
Yamaha Motor Co., Ltd.
ist ausdrücklich untersagt.
Gedruckt in den USA

Inhalt

Aufkleber verschiedener Art ............1
Erkennungsnummern ..................... 1
Haupt-Identifizierungsnummer
(PRI-ID) .......................................... 1
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
(CIN) .............................................. 1
Motor-Seriennummer ........................ 1
Produktionsdatums-Aufkleber ........... 2
Modellangaben ............................... 3
Herstellerschild .................................. 3
Wichtige Aufkleber ......................... 4
Warnaufkleber ................................... 5
Andere Aufkleber ............................... 9
Informationen zur Sicherheit..........11
Einschränkungen der Bedienung
des Wasserfahrzeugs ............... 11
Fahrt-Einschränkungen ................ 12
Benutzungsbedingungen ............. 13
Empfohlene Ausrüstung ............... 16
Gefahrenquellen ........................... 16
Eigenschaften des
Wasserfahrzeugs ...................... 17
Wasserski ..................................... 18
Sicherheitsregeln für das
Bootfahren ................................. 20
Fahrvergnügen mit
Verantwortung ........................... 21
Beschreibung .................................. 22
Wasserfahrzeug-Glossar ............. 22
Lage der Hauptkomponenten ....... 23
Gashebel ......................................... 30
Lenkungssystem ............................. 30
Teleskopisches Steuersystem ......... 31
Kühlwasser-Kontrollauslässe .......... 32
Wasserabscheider ........................... 32
Betrieb des Wasserfahrzeugs........ 34
Betriebsfunktionen des
Wasserfahrzeugs ...................... 34
Rückwärtsfahrsystem ...................... 34
Schnell-Trimmsystem (Q.S.T.S.) ..... 35
Betriebsarten des
Wasserfahrzeugs ...................... 36
Niedrigdrehzahl-Betriebsart ............. 36
Bedienung der Instrumente ........... 38
Doppelinstrument ......................... 38
Geschwindigkeitsmesser ................. 38
Drehzahlmesser .............................. 38
Informationsanzeige ........................ 39
Bedienung der Ausrüstung............ 43
Ausrüstung ................................... 43
Sitze ................................................ 43
Haltegriffe ........................................ 44
Aufstiegsgriff .................................... 45
Aufstiegsstufe .................................. 45
Bugöse ............................................ 45
Heckösen ........................................ 46
Klampe ............................................ 46
Ablagefächer ................................... 46
Feuerlöscher-Halter
und -Abdeckung ........................... 49
Bedienung der
Steuerungsfunktionen .................... 27
Steuerungsfunktionen des
Wasserfahrzeugs ...................... 27
Fernbedienung ................................ 27
Yamaha Security System ................ 28
Motor-Stoppschalter ........................ 29
Motor-Quickstoppschalter ............... 29
Startschalter .................................... 29
Erfordernisse bei der Bedienung
und Handhabung ............................ 51
Kraftstoffanforderungen ............... 51
Kraftstoff .......................................... 51
Motoröl-Anforderungen ................ 53
Motoröl ............................................ 53
Lenzen des Bilgewassers ............ 55
Lenzen des Bilgewassers an
Land ............................................. 55
Inhalt
Lenzen des Bilgewassers auf dem
Wasser ......................................... 55
Transport auf einem Anhänger .... 56
Erstmaliger Betrieb .........................57
Motor-Einfahrzeit .......................... 57
Routinekontrollen vor
fahrtbeginn....................................... 58
Liste der Routinekontrollen vor
Fahrtbeginn .................................. 58
Routinekontrollen vor
Fahrtbeginn ............................... 60
Routinekontrollen vor dem
Zuwasserlassen ........................... 60
Routinekontrollen nach dem
Zuwasserlassen ........................... 68
Betrieb..............................................70
Betreiben des
Wasserfahrzeugs ...................... 70
Wasserfahrzeug kennen lernen ...... 70
Lernen, das Wasserfahrzeug zu
bedienen ...................................... 70
Sitzposition ...................................... 71
Zuwasserlassen des
Wasserfahrzeugs ......................... 71
Starten des Motors auf dem
Wasser ......................................... 71
Ausschalten des Motors .................. 72
Verlassen des Wasserfahrzeugs ..... 72
Bedienen des Wasserfahrzeugs ..... 73
Wasserfahrzeug wenden ................. 73
Wasserfahrzeug anhalten ............... 75
Bedienen des Wasserfahrzeugs bei
Rückwärtsfahrt ............................. 75
Aufsteigen auf das
Wasserfahrzeug ........................... 76
Losfahren ........................................ 80
Gekentertes Wasserfahrzeug .......... 81
Anlanden und Anlegen des
Wasserfahrzeugs ......................... 82
Betrieb in algenreichem
Gewässer ..................................... 82
Nach dem Herausnehmen des
Wasserfahrzeugs aus dem
Wasser ......................................... 82
Pflege und Lagerung ...................... 84
Pflege nach dem Fahren .............. 84
Spülen der Kühlwasserkanäle ......... 84
Das Wasserfahrzeug reinigen ......... 85
Pflege der Batterie ........................... 85
Langfristige Lagerung .................. 88
Reinigen .......................................... 88
Schmierung ..................................... 88
Rostschutz ....................................... 88
Wartungsarbeiten ........................... 90
Wartungsarbeiten ......................... 90
Bordwerkzeug ................................. 90
Ein- und Ausbau der
Motorabdeckung .......................... 90
Tabelle der Wartungsintervalle ........ 92
Motoröl und Ölfilter .......................... 93
Technische Daten ........................... 94
Technische Daten ......................... 94
Fehlerbeseitigung ........................... 95
Fehlersuche ................................. 95
Fehlersuchtabelle ............................ 95
Notmaßnahmen ........................... 98
Jeteinlass und Flügelrad reinigen .... 98
Starthilfebatterie verwenden ............ 99
Sicherungen wechseln .................. 100
Bilgenpumpen-Sicherung
wechseln .................................... 101
Wasserfahrzeug abschleppen ....... 102
Untergetauchtes
Wasserfahrzeug ......................... 103

Aufkleber verschiedener Art

GJU36451
Erkennungsnummern
Bitte übertragen Sie die Haupt- und Fahr­zeug-Identifizierungsnummern (PRI-ID und CIN) sowie die Motor-Seriennummer in die dafür vorgesehenen Felder, da sie für die Be­stellung von Ersatzteilen benötigt werden. Die Erkennungsnummern notieren und an einem sicheren Ort aufbewahren, für den Fall, dass das Wasserfahrzeug gestohlen wird.
GJU41350
Haupt-Identifizierungsnummer (PRI­ID)
Die Haupt-Identifizierungsnummer ist auf ei­nem Schild eingestanzt, das sich im Motor­raum befindet. (Demontage und Montage der Sitze siehe Seite 43, weitere Angaben zum wasserdichten Ablagefach siehe Seite 49.)
MODELL:
GX1800A-L (FZS)
1
GJU36550
Fahrzeug-Identifizierungsnummer (CIN)
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (CIN) ist auf einem Schild eingestanzt, das am Ach­terdeck angebracht ist.
1
1 Lage der Fahrzeug-Identifizierungsnummer
(CIN)
GJU40470
Motor-Seriennummer
Die Motor-Seriennummer ist auf einem Schild eingestanzt, das am Motor angebracht ist. (Demontage und Montage des Sitzes siehe
1 Lage der Haupt-Identifizierungsnummer
(PRI-ID)
PRI-I.D.
MODEL
YAMAHA MOTOR CO., LTD. ASSEMBLED IN U.S.A. FROM AMERICAN AND JAPANESE COMPONENTS. ASSEMBLÉ AUX ÉTATS-UNIS DE PIÈCES AMÉRICANES ET JAPONAISES.
F2C
F2C
1
Aufkleber verschiedener Art
Seite 43, Demontage und Montage der Mo­torabdeckung siehe Seite 90.)
1
1 Lage der Motor-Seriennummer
GJU42030
Produktionsdatums-Aufkleber
Dieser Aufkleber ist an der Oberseite des Zy­linderkopfes angebracht. (Demontage und Montage des Sitzes siehe Seite 43, Demonta-
ge und Montage der Motorabdeckung siehe Seite 90.)
1
1 Lage des Produktionsdatums-Aufklebers
2
Aufkleber verschiedener Art
GJU30320
Modellangaben
GJU30331
Herstellerschild
Wasserfahrzeuge mit dieser Plakette ent­sprechen bestimmten Abschnitten der Euro­päischen Maschinenrichtlinie. Ein Teil der Informationen steht auf dem Her­stellerschild, das am Wasserfahrzeug ange­bracht ist. Die vollständigen Erläuterungen finden sich in den entsprechenden Abschnit­ten der vorliegenden Betriebsanleitung.
1
1 Lage des Herstellerschilds
Mündungsgebieten und in Küstengewässern mit gemäßigten Wetterverhältnissen.
HINWEIS:
Unter signifikanter Wellenhöhe versteht man die mittlere Höhe des höchsten Drittels der Wellen. Dies entspricht in etwa der Wellenhö- he, wie sie ein erfahrener Beobachter ein­schätzen würde. Manche Wellen erreichen al­lerdings das Doppelte dieser Höhe.
Konstruktionsklasse dieses Personal Wa­tercraft: C Klasse C:
Das Wasserfahrzeug wurde für den Betrieb bis Beaufort-Windstärke 6 und entsprechen­de Wellenhöhen entwickelt (signifikante Wel­lenhöhen bis 2 m (6.56 ft); siehe folgender HINWEIS). Solche Bedingungen finden sich auf windausgesetzten Binnengewässern, in
3
Aufkleber verschiedener Art
GJU30452
Wichtige Aufkleber
Lesen Sie die folgenden Aufkleber, bevor Sie dieses Wasserfahrzeug verwenden. Falls Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an einen Yamaha-Händler.
15
1
7
8
12
11
14
6
5
3
2
13
4
10
9
4
Aufkleber verschiedener Art
GJU35913
Warnaufkleber
Sollten Aufkleber fehlen oder beschädigt sein, durch einen Yamaha-Händler ersetzen lassen.
1
5
Aufkleber verschiedener Art
6
Aufkleber verschiedener Art
7
Aufkleber verschiedener Art
8
GJU36261
Andere Aufkleber
Aufkleber verschiedener Art
9
Aufkleber verschiedener Art
Folgender Aufkleber deutet die Umwälzrichtung zum Aufrichten eines gekenterten Wasser­fahrzeugs an.
Folgende CE-Kennzeichnung befindet sich an der Rückseite der Fernbedienung.
10

Informationen zur Sicherheit

GJU30682
Die Betriebssicherheit des Wasserfahr­zeugs hängt auch von der richtigen Fahr- technik, vom gesunden Menschenver­stand, dem Einschätzungsvermögen und der Erfahrung des Fahrers ab. Vor dem Einsatz des Wasserfahrzeugs sollte si­chergestellt werden, dass es nach den gel­tenden Gesetzen und Vorschriften zuge­lassen ist. Das Wasserfahrzeug ist stets entsprechend den geltenden Vorschriften und Einschränkungen zu fahren. Jeder Fahrer sollte vor dem Einsatz des Wasser­fahrzeugs über die folgenden Punkte in Kenntnis sein.
Vor der Benutzung des Wasserfahrzeugs
sind vorliegende Betriebsanleitung, die Fahrübungs-Anleitung, die Betriebs-Kurz­anleitung und sämtliche am Wasserfahr­zeug angebrachte Warnaufkleber zu lesen. Diese Unterlagen sollen ein Grundver­ständnis über das Wasserfahrzeug und sei- ne Bedienung vermitteln.
Niemals einer Person erlauben, das Was-
serfahrzeug zu benutzen, bevor sie die Be­triebsanleitung, die Fahrübungs-Anleitung, die Betriebs-Kurzanleitung und alle Hinwei­se am Wasserfahrzeug gelesen hat.
GJU30740
Einschränkungen der
Bedienung des
Wasserfahrzeugs
Yamaha empfiehlt ein Mindestalter von 16
Jahren. Erwachsene müssen die Benutzung durch Minderjährige überwachen. Informieren Sie sich über das gesetzliche Mindestalter und etwaige Ausbildungser­fordernisse.
Dieses Wasserfahrzeug ist auf den Betrieb
durch einen Führer mit bis zu 2 Mitfahrern ausgelegt. Niemals die Höchstzuladung oder die Sitzkapazität von drei Personen (bzw. zwei Personen und ein Wasserski­fahrer) überschreiten.
Höchstzuladung:
240 kg (530 lb) Zuladung bedeutet Gesamtgewicht von Führer, Mitfahrer, Gepäck und Zu­behör.
Das Mitführen von Mitfahrern sollte erfahre-
nen Führern vorbehalten bleiben. Das Mit­führen von Mitfahrern erfordert ein höheres Maß an Geschicklichkeit. Bevor Sie schwierige Manöver ausprobieren, sollten Sie sich zunächst gründlich mit dem Fahr­verhalten des Wasserfahrzeugs vertraut machen.
11
Informationen zur Sicherheit
GJU30761
Fahrt-Einschränkungen
Achten Sie ständig auf andere Personen,
Hindernisse und andere Wasserfahrzeuge. Achten Sie auf Umstände, die Ihre Sicht und Ihre Sichtbarkeit durch andere ein­schränken könnten.
Fahren Sie defensiv und mit angemessener
Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Si­cherheitsabstand zu Personen, Gegen­ständen und anderen Wasserfahrzeugen.
Fahren Sie niemals direkt hinter anderen
Wasserfahrzeugen oder Booten.
Halten Sie stets so viel Abstand zu ande-
ren, dass Sie sie nicht nass spritzen.
Vermeiden Sie scharfe Wendungen oder
andere Manöver, die es anderen erschwe­ren, Ihnen auszuweichen oder Ihren Kurs zu erkennen.
Meiden Sie Untiefen und seichte Gewäs-
ser.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße zu
vermeiden. Bedenken Sie jederzeit, dass Wasserfahrzeuge und Boote keine Brem­sen haben.
Beim Ausweichen von Hindernissen den
Gashebel nicht loslassenbeim Steuern muss Gas gegeben werden. Vor jedem Start den Gashebel und die Lenkung kon­trollieren.
Fahren Sie entsprechend Ihren Fähigkeiten
und vermeiden Sie aggressive Manöver,
um zu verhindern, dass Sie die Kontrolle verlieren, herausgeschleudert werden oder einen Zusammenstoß verursachen.
Dies ist kein Spielzeug, sondern ein Hoch-
leistungs-Wasserfahrzeug. Scharfe Wen­dungen und Sprünge über Kielwasser oder Wellen erhöhen das Risiko für Rücken- oder Wirbelsäulenverletzungen (Läh- mung), Gesichtsverletzungen sowie Bein-, Knöchel- und andere Knochenbrüche. Des­halb Kielwasser oder Wellen nicht über- springen.
Das Wasserfahrzeug nicht auf rauem Ge-
wässer oder bei schlechtem Wetter bzw. schlechten Sichtverhältnissen einsetzen, da dies zu Unfällen mit Verletzungs- oder Todesfolge führen kann. Achten Sie auf Zeichen eines Wetterumschwungs. Be­rücksichtigen Sie die aktuelle Wetterlage und -vorhersage, bevor Sie mit dem Was­serfahrzeug losfahren.
Wie bei allen Wassersportarten, sollte auch
beim Fahren mit diesem Wasserfahrzeug stets jemand in Ihrer Nähe sein. Wenn Sie sich weiter vom Ufer oder Strand entfernen als Sie schwimmen können, sollten Sie sich von einem anderen Boot oder Wasserfahr­zeug begleiten lassen; dabei jedoch immer einen angemessenen Abstand wahren. Handeln Sie stets mit gesundem Men­schenverstand.
Befahren Sie keine Gewässer, in denen
zwischen Wasserfahrzeug und Grund nicht wenigstens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen bleibt, um Kollisionen mit Hindernissen un-
12
Informationen zur Sicherheit
ter Wasser und damit einhergehende Schä- den und Verletzungen zu vermeiden.
60 cm (2 ft)
Dieses Wasserfahrzeug besitzt keine Be-
leuchtungsanlage, wie sie für den nächtli- chen Betrieb vorgeschrieben ist. Das Was­serfahrzeug nicht zwischen Sonnenuntergang und -aufgang betreiben, um Zusammenstöße zu vermeiden, die zu ernsthaften Verletzungen und Tod führen könnten.
GJU30821
Benutzungsbedingungen
Beim Fahren ist stets eine Rettungsweste
zu tragen, die für den Betrieb von PWCs geeignet und zugelassen ist.
Schutzkleidung tragen. Bei Stürzen ins
Wasser oder beim Aufenthalt in der Nähe der Jetdüse kann Wasser mit Gewalt in Körperöffnungen eindringen und schwere Verletzungen verursachen. Normale Badekleidung bietet keinen aus­reichenden Schutz gegen das gewaltsame Eindringen von Wasser in Rektum oder Va­gina. Alle Fahrer müssen deshalb eine Ne­oprenhose oder Kleidung mit ähnlicher Schutzwirkung tragen. Es eignen sich di­cke, eng gewebte, robuste und eng anlie­gende Kleidungsstücke (z.B. aus Jeans­Stoff). Nicht geeignet ist Lycra oder ähnli- cher Stoff, wie er z.B. für Radsportkleidung benutzt wird.
Befolgen Sie stets die allgemeinen Schiff-
fahrtsregeln sowie etwaige örtliche Vor­schriften, die für Ihr Wasserfahrzeug gel­ten.
1 Zulässige Schwimmweste 2 Neopren-Unterteil
Zum Schutz vor Wind, Wasser und Son-
nenlicht wird empfohlen, beim Fahren eine entsprechende Schutzbrille zu tragen. Es sind spezielle Haltebänder für Brillen erhält- lich, die im Wasser schwimmen und verhin­dern, dass die Brille sinkt, wenn sie ins Wasser fällt. Das Tragen von Schuhen und Handschu­hen wird empfohlen.
13
Informationen zur Sicherheit
Es liegt am Fahrer, zu entscheiden, ob er
einen Helm trägt, wenn er in seiner Freizeit fährt. Er sollte wissen, dass ein Helm in be­stimmten Situationen schützen, in anderen wiederum eine Gefahr darstellen kann. Helme werden entwickelt, um ein gewisses Maß an Kopfschutz zu bieten. Ein Helm schützt nicht gegen alle Aufprallsituationen. Er kann jedoch beim Zusammenstoß mit ei­nem Boot oder einem anderen Hindernis vor bestimmten Verletzungen schützen. Ein Helm kann auch ein gewisses Sicher­heitsrisiko darstellen. Bei Stürzen ins Was­ser besteht die Gefahr, dass der Helm Wasser fängt und sich quasi wie ein einge­tauchter Eimer verhält. Hierbei können er­hebliche Zugkräfte entstehen, die zu Wür- gen, schweren und bleibenden Halsverletzungen und sogar zum Tode füh- ren können. Ein Helm kann außerdem das Sicherheitsrisiko erhöhen, falls er die Sicht­und Hörverhältnisse einschränkt bzw. wenn das Tragen des Helms den Fahrer ablenkt oder ermüdet. Wie können Sie entscheiden, ob die mögli- chen Sicherheitsvorteile eines Helms schwerer wiegen als die möglichen Sicher­heitsrisiken? Prüfen Sie Ihre persönlichen Fahrbedingungen. Prüfen Sie verschiede­ne Faktoren, wie z.B. Ihren Fahrstil und Ihre Fähigkeiten. Achten Sie außerdem auf das Verkehrsaufkommen und die Beschaffen­heit der Wasseroberfläche. Wenn Sie sich auf Grund der Fahrbedin­gungen für einen Helm entscheiden, sollten Sie diesen sorgfältig auswählen. Fragen Sie wenn möglich nach einem speziell für den Wassersport entwickelten Helm. Bei Wettkämpfen auf abgesteckten Bahnen sollten bei der Wahl des Helms die Anga-
ben der auslobenden Organisation berück- sichtigt werden.
Das Wasserfahrzeug niemals unter Alko-
hol- oder Drogeneinwirkung benutzen.
Aus sicherheits- und fahrzeugtechnischen
Gründen sollten vor dem Einsatz des Was­serfahrzeugs immer die auf Seite 58 aufge­listeten Vorbereitungsmaßnahmen getrof­fen werden.
Fahrer und Mitfahrer sollten die Füße im-
mer im Fußraum und am Boden halten, wenn das Wasserfahrzeug in Bewegung ist. Durch Heben der Füße erhöht sich die Gefahr, das Gleichgewicht zu verlieren oder gegen äußere Hindernisse zu stoßen. Nehmen Sie niemals ein Kind mit, dessen Füße nicht auf den Boden des Trittbretts reichen.
Mitfahrer sollten sich immer gut festhalten,
entweder an der Person, die vor ihnen sitzt, oder am entsprechenden Griff.
Der Fahrer darf niemals einen Mitfahrer vor
sich sitzen lassen.
Bei Schwangerschaft oder schlechtem Ge-
sundheitszustand sollte immer ein Arzt ge­fragt werden, ob das Fahren möglicherwei- se ein Risiko darstellt.
Keine verändernden Eingriffe am Wasser-
fahrzeug vornehmen. Durch verändernde Eingriffe am Wasser­fahrzeug kann sich seine Sicherheit und
14
Informationen zur Sicherheit
Zuverlässigkeit verschlechtern. Das Fahren mit einem veränderten Wasserfahrzeug ist möglicherweise gefährlich oder illegal.
Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befestigen und vom Lenker fernhalten, damit der Mo­tor stoppt, falls der Fahrzeugführer vom Wasserfahrzeug stürzt. Ist die Fahrt been­det, die Quickstoppleine (Handgelenk­Schleife) vom Wasserfahrzeug entfernen, um ein unbeabsichtigtes Starten oder eine unerwünschte Nutzung durch Kinder oder andere Personen zu verhindern.
Sorgfältig nach Schwimmern Ausschau
halten und Badebereiche vermeiden. Schwimmer sind im Wasser nur schwer zu erkennen und könnten unbeabsichtigt er­fasst oder überfahren werden.
Zusammenstöße mit anderen Booten ver-
meiden. Der Bootsverkehr sollte ständig beobachtet werden. Möglicherweise ist ein anderer Bootsführer unaufmerksam. Wird man von anderen Bootsführern nicht gese­hen, bzw. reagiert man schneller, als es die anderen erwarten, riskiert man einen Zu­sammenstoß.
Zu anderen Booten und Wasserfahrzeugen
sollte stets ein Sicherheitsabstand einge­halten werden. Auf Wasserski- oder Angel­leinen achten. Die Bootssicherheitsregeln beachten und vor Kurvenmanövern immer
den Rückraum prüfen. (Siehe “Bootssicher- heitsregeln auf Seite 20.)
15
Informationen zur Sicherheit
GJU30840
Empfohlene Ausrüstung
Folgende Gegenstände sollten an Bord des Wasserfahrzeugs mitgeführt werden:
Akustischer Signalgeber
Nehmen Sie eine Pfeife oder anderen Schallsignalgeber mit, um andere Bootfah­rer warnen zu können.
Optisches Notsignal
Es ist ratsam, ein behördlich genehmigtes pyrotechnisches Leuchtsignal in einem wasserdichten Behälter an Bord des Was­serfahrzeuges aufzubewahren. Ein Spiegel kann als Notfallsignal verwendet werden. Wenden Sie sich für nähere Angaben an ei­nen Yamaha-Händler.
Uhr
Eine Uhr kann zum Erfassen der Anzahl Betriebsstunden nützlich sein.
Schlepptau
Mit einem Schlepptau kann ein havariertes Wasserfahrzeug abgeschleppt werden.
GJU36850
Gefahrenquellen
Den Motor niemals in einem geschlosse-
nen Raum anlassen oder betreiben. Abgas­dämpfe enthalten Kohlenmonoxid, ein farb­und geruchloses Gas, das innerhalb kurzer Zeit Bewusstlosigkeit und Tod verursachen kann. Das Wasserfahrzeug immer in einem offen liegenden Bereich betreiben.
Unmittelbar nach dem Ausschalten des
Motors Schalldämpfer und Motor nicht be­rühren, um ernsthafte Verbrennungen zu vermeiden.
16
Informationen zur Sicherheit
GJU30920
Eigenschaften des
Wasserfahrzeugs
Zum Steuern des Wasserfahrzeugs muss
Schub vorhanden sein. Wird das Gas voll­ständig weggenommen, liegt nur minimaler Schub vor. Bei Geschwindigkeiten über dem Langsamstlauf nimmt die Lenkbarkeit ohne Gasgeben zunehmend ab. Dieses Modell ist mit dem Motorsteue­rungssystem YEMS (Yamaha Engine Ma­nagement System) ausgestattet, dem ein Gleit-Steuersystem einverleibt ist. Dieses System springt bei Gleitgeschwindigkeit ein, sobald das Wasserfahrzeug nach Los­lassen des Gashebels gesteuert wird. Das Gleit-Steuersystem hilft beim Wenden, in­dem es dem drosselnden Wasserfahrzeug Schub verleiht. Um schärfer zu wenden, müssen allerdings Gas gegeben und der Lenker gedreht werden. Das Gleit-Steuersystem bleibt unter Gleit­geschwindigkeit oder bei abgestelltem Mo­tor aus. Bei fallender Motordrehzahl ver­mag der Lenker das Wasserfahrzeug nicht mehr zu wenden, bis entweder Gas gege­ben oder der Langsamstlauf erreicht wird. Üben Sie das Wenden an einer hindernislo­sen Stelle, bis Sie die Manöver gut beherr­schen.
Das Wasserfahrzeug wird von einem Was-
serstrahl angetrieben. Die Jetpumpe ist di­rekt mit dem Motor verbunden. Das heißt, dass auch bei der niedrigsten Motordreh­zahl bereits ein kleiner Schub vorliegt. Eine Leerlauf-Stellung im herkömmlichen Sin­ne gibt es nicht. Entsprechend der Schalt­hebelstellung befindet das Wasserfahrzeug sich entweder in “Vorwärtsfahrt” oder in Rückwärtsfahrt.
Das Wasserfahrzeug nicht durch Umschal-
ten auf Rückwärtsfahrt drosseln oder an­halten, denn dies könnte bewirken, dass der Führer die Kontrolle verliert, über Bord geschleudert wird oder gegen den Lenker aufprallt. Dies könnte das Risiko für Rücken- oder Wirbelsäulenverletzungen (Lähmung), Ge­sichtsverletzungen sowie Bein-, Knöchel- und andere Knochenbrüche erhöhen. Au­ßerdem könnte der Schaltmechanismus beschädigt werden.
Zum Drosseln oder Anhalten bei Niederge-
schwindigkeits-Manövern wie dem Anlegen kann die Rückwärtsfahrt verwendet wer­den. Erst wenn der Motor im Leerlauf dreht, auf Rückwärtsfahrt schalten und langsam Gas geben. Vor dem Umschalten auf Rück- wärtsfahrt sicherstellen, dass keine Schwimmer oder anderen Hindernisse den Weg versperren.
Bei laufendem Motor vom Einlassgitter
fernbleiben. Langes Haar, lose Kleidungs­stücke, Schwimmwestenriemen und der­gleichen könnten sich in beweglichen Bau­teilen verfangen und ernsthafte Verletzungen oder Ertrinken verursachen.
Bei laufendem Motor keine Gegenstände in
die Jetdüse stecken. Durch Kontakt mit den sich drehenden Teilen der Jetpumpe könn-
17
Informationen zur Sicherheit
ten ernsthafte Verletzungen oder Tod erfol­gen.
2
1
1 Einlassgitter 2 Jetdüse
Den Motor ausschalten und dann den Clip
vom Motor-Quickstoppschalter abziehen, bevor der Jeteinlass von Algen und ande­ren Gegenständen befreit wird.
2
1
1 Clip 2 Motor-Quickstoppschalter
GJU30953
Wasserski
Das Wasserfahrzeug kann zum Wasserski­fahren eingesetzt werden, vorausgesetzt, es verfügt über genügend Sitzplätze, um den Fahrer, einen rückwärts blickenden Beobach­ter und den Wasserskifahrer selbst zu tragen, wenn er nicht im Wasser ist. Das Wasserfahrzeug muss außerdem mit ei­ner Spezialklampe für Wasserskileinen aus­gestattet sein. Die Leine niemals an einer an­deren Stelle befestigen.
1
1 Klampe
Der Fahrer ist dafür verantwortlich, auf die Si­cherheit der Wasserskifahrer und der ande­ren Mitfahrer zu achten. Alle Vorschriften für den Wasserskisport der befahrenen Gewäs- ser sind zu beachten. Bevor er versucht, einen Skifahrer zu ziehen, sollte der Fahrer bereits mit dem Transport von Mitfahrern gut vertraut sein. Im Folgenden sind einige wichtige Punkte aufgeführt, die zur Gefahrenvorbeugung be­achtet werden sollten.
Der Skifahrer sollte eine zugelassene Ret-
tungsweste tragen - der besseren Erkennt­lichkeit wegen vorzugsweise in Signalfar­ben.
Der Skifahrer sollte Schutzkleidung tragen.
Bei Stürzen ins Wasser kann gewaltsames Eindringen von Wasser in Körperöffnungen schwere innere Verletzungen verursachen.
18
Informationen zur Sicherheit
Normale Badekleidung bietet keinen aus­reichenden Schutz gegen das gewaltsame Eindringen von Wasser in Rektum oder Va­gina. Der Skifahrer sollte deshalb eine Ne­oprenhose oder Kleidung mit ähnlicher Schutzwirkung tragen.
Es sollte eine zweite Person mit an Bord
sein, um den Skifahrer zu beobachten. In vielen Ländern ist dies gesetzlich vorge­schrieben. Der Skifahrer sollte die vom Fahrer vorgenommenen Geschwindigkeits­und Richtungsänderungen durch Handsig­nale einleiten. Der Beobachter sollte rittlings auf dem hin­teren Sitzbereich Platz nehmen, sich gut am Griff festhalten und zur Wahrung des Gleichgewichts beide Füße fest am Boden des Fußraums aufstützen. Er sollte rück- wärts gewandt sitzen, um die Signale und
Aktionen des Skifahrers im Auge zu behal­ten.
1 Haltegriff
1
1 Haltegriff
Wird ein Wasserskifahrer gezogen, hängt
das Fahrverhalten außer von den Wasser­und Wetterbedingungen auch vom Können des Skifahrers ab.
Vor dem eigentlichen Ziehen muss das
Wasserfahrzeug so langsam wie möglich gesteuert werden, bis es außer Reichweite des Skifahrers ist und die Leine sich strafft. Sicherstellen, dass die Leine nirgendwo verwickelt ist. Prüfen, dass der Skifahrer bereit ist und kei­ne Behinderungen durch Wasserfahrzeuge oder sonstige Hindernisse vorliegen. An­schließend genügend Gas geben, damit der Skifahrer sich aufrichten kann.
Gleichmäßige und weite Kurven fahren.
Das Wasserfahrzeug ist in der Lage, sehr
19
Informationen zur Sicherheit
enge Kurven zu fahren, was die Fähigkei- ten des Skifahrers übersteigen könnte. Da­für sorgen, dass der Skifahrer mindestens 50 m (150 ft) Abstand, also die doppelte Länge einer Standard-Wasserskileine zu möglichen Gefahrenquellen einhält.
Vorsicht: Der Haltegriff des Zugseils kann
zum Wasserfahrzeug zurückschnellen, falls der Skifahrer stürzt oder sich nicht auf­richten kann.
Wird statt eines Skifahrers ein großer Ge-
genstand gezogen, wie z.B. ein anderes Boot oder Wasserfahrzeug, kann dies zu mangelhaftem Lenkverhalten und zu Ge­fahrensituationen führen. Langsam und vorsichtig fahren, falls im Notfall ein ande­res Boot gezogen werden muss.
GJU30970
Sicherheitsregeln für das
Bootfahren
Dieses Yamaha-Wasserfahrzeug wird recht­lich als Motorboot eingestuft. Die Benutzung des Wasserfahrzeugs muss in Übereinstim- mung mit den Gesetzen und Vorschriften ge­schehen, die für das betreffende Gewässer gelten.
20
Informationen zur Sicherheit
GJU30991
Fahrvergnügen mit
Verantwortung
Teilen Sie die Orte, wo Sie das Wasserfahr­zeug zu Ihrem Vergnügen einsetzen, mit an­deren Menschen und mit der Natur. Verges­sen Sie bei allem Spaß nicht Ihre Verantwortung, Mitmenschen, Land, Wasser und Tierwelt mit Respekt und Rücksicht zu behandeln. Betrachten Sie sich in Ihrem Umfeld stets selbst als Gast. Bedenken Sie immer, dass das Betriebsgeräusch des Wasserfahrzeugs für Sie vielleicht wie Musik in Ihren Ohren klingt, andere es aber als lästigen Lärm emp­finden. Ebenso mögen Sie Ihre Kielwasser­spritzer als aufregend empfinden, während die entstehenden Wellen andere nur stören. Fahren Sie nicht zu nah an Strandhäuser, Nist- und Naturschutzgebiete heran, und wahren Sie einen respektvollen Abstand zu Fischern, anderen Booten, Schwimmern und belebten Stränden. Sollte es unumgänglich sein, solche Gebiete zu durchfahren, tun Sie dies langsam und halten Sie sich an die gel­tenden Vorschriften. Regelmäßige Wartung ist erforderlich, um si­cherzustellen, dass die Abgaswerte und Ge­räuschpegel des Wasserfahrzeugs innerhalb der vorgeschriebenen Grenzwerte liegen. Als Eigentümer oder Führer haben Sie die Ver­antwortung dafür, dass die in dieser Be­triebsanleitung vorgeschriebenen Wartungs­arbeiten durchgeführt werden. Verschmutzen Sie die Umwelt nicht. Füllen Sie weder Öl noch Benzin ein an Stellen, wo durch Verschütten die Natur verseucht wer­den kann. Bringen Sie das Wasserfahrzeug zum Tanken aus dem Wasser fern vom Ufer oder Strand. Entsorgen Sie Wasser und jegli­che Kraftstoff- und Ölrückstände im Motor-
raum entsprechend den örtlichen Bestimmun­gen. Halten Sie die Wasserwege sauber, die Sie mit Mensch und Tier teilen. Hinterlassen Sie keine Abfälle. Indem Sie sich verantwortungs-, respekt- und rücksichtsvoll verhalten, sorgen Sie mit dafür, dass unsere Gewässer weiterhin für Freizeit- vergnügen zur Verfügung stehen.
21

Beschreibung

GJU40302
Wasserfahrzeug-Glossar
Langsamstlauf
Langsamstlauf ist die niedrigste Manövriergeschwindigkeit. Sie fahren mit ganz wenig Gas oder im Leerlauf. Das Wasserfahrzeug liegt tief im Wasser und es gibt kein Kielwasser.
Unter Gleitgeschwindigkeit
Unter Gleitgeschwindigkeit ist der mittlere Geschwindigkeitsbereich. Der Bug des Wasser­fahrzeugs ist leicht aus dem Wasser angehoben, aber es fährt immer noch im Wasser. Es gibt ein Kielwasser.
Gleitgeschwindigkeit
Gleitgeschwindigkeit ist der schnelle Geschwindigkeitsbereich. Das Wasserfahrzeug liegt ebener und gleitet über die Wasseroberfläche. Es gibt ein Kielwasser.
Bug
Das vordere Ende des Wasserfahrzeugs.
Heck
Das hintere Ende des Wasserfahrzeugs.
Steuerbord
Die rechte Seite des Wasserfahrzeugs, wenn es nach vorn weist.
Backbord
Die linke Seite des Wasserfahrzeugs, wenn es nach vorn weist.
Bilgewasser
Wasser, das sich im Motorraum angesammelt hat.
Motorsteuerungssystem YEMS
YEMS (Yamaha Engine Management System) ist ein integriertes, rechnergeführtes Motor­steuerungssystem, welches den Zündzeitpunkt, die Kraftstoffeinspritzung, die Motordiagnose und das Gleit-Steuersystem kontrolliert und regelt.
22
GJU31011
Außen
Beschreibung
Lage der Hauptkomponenten
3
1
2
4
5
6
7
1 Kraftstofftank-Deckel (Seite 51) 2 Haube 3 Lenker 4 Rücksitz (Seite 43) 5 Vordersitz (Seite 43) 6 Fußraum 7 Bugöse 8 Kühlwasser-Kontrollauslass (Seite 32) 9 Schandeck
10 Seitenausleger
10 9
8
23
Beschreibung
5
4
3
2
1
6
7
1 Einstiegsplattform 2 Kontrollauslass der elektrischen Bilgenpum-
pe
3 Aufstiegsgriff (Seite 45) 4 Klampe 5 Haltegriff (Seite 44) 6 Aufstiegsstufe (Seite 45) 7 Jetdüse 8 Umkehrklappe (Seite 34)
9 Gleitplatte 10 Heck-Ablassschraube (Seite 55) 11 Hecköse (Seite 46)
8
9
11
10
12 Geschwindigkeitssensor 13 Einlassgitter
12
13
24
Loading...
+ 84 hidden pages