Yamaha F9.9F User Manual [de]

BETRIEBSANLEITUNG
F9.9F FT9.9G
6AU-28199-70-G0
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie den Außen­bordmotor in Betrieb nehmen oder an ihm Arbeiten durchführen. Nehmen Sie diese Anleitung mit an Bord und verschließen Sie sie in einer wasserdichten Tasche, wenn Sie mit dem Boot fahren. Diese Anleitung sollte bei einem mög­lichen Verkauf des Außenbordmotors immer mitgegeben werden.

Wichtige Informationen im Handbuch

GMU25103
An den Eigentümer
Wir danken Ihnen für Ihre Entscheidung zu Gunsten eines Yamaha-Außenbordmotors. Die vorliegende Betriebsanleitung enthält In­formationen, die im Hinblick auf ordnungsge­mäßen Betrieb, Wartung und Pflege erforder­lich sind. Das Begreifen dieser einfachen Anweisungen wird Ihnen dabei helfen, Ihren neuen Yamaha bestmöglich zu nutzen. Wei­tere Fragen zum Betrieb oder zur Wartung Ih­res Außenbordmotors beantwortet Ihnen ger­ne Ihr Yamaha-Händler. In der vorliegenden Betriebsanleitung werden besonders wichtige Informationen wie folgt hervorgehoben.
Das Sicherheitswarnsymbol bedeutet ACHTUNG! SEIEN SIE WACHSAM! ES GEHT UM IHRE SICHERHEIT!
GWM00780
WARNUNG
Wenn WARNUNG-Anweisungen nicht be­achtet werden, könnte dies Verletzungen oder den Tod für des Bedieners des Mo­tors, für einen Zuschauer oder für die Per­son, die den Außenbordmotor inspiziert oder repariert, zur Folge haben.
GCM00700
ACHTUNG:
Ein ACHTUNG-Hinweis deutet auf beson­dere Vorsichtsmaßnahmen hin, die zum Vermeiden von Schäden am Außenbord- motor zu ergreifen sind.
HINWEIS:
Ein HINWEIS vermittelt wichtige Informatio­nen zum Erleichtern oder Erklären von Ver­fahren.
Yamaha ist ständig um die Weiterentwicklung mit Bezug auf Produktdesign und Qualität be­müht Die vorliegende Anleitung enthält daher zwar die jüngsten Produktinformationen, die zum Zeitpunkt des Drucks zur Verfügung standen, aber es könnten Diskrepanzen zwi­schen Ihrer Maschine und dieser Betriebsan­leitung bestehen. Bei Fragen im Zusammen­hang mit dieser Betriebsanleitung wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler. Zur Sicherstellung einer langen Produkt-Le­bensdauer empfiehlt Ihnen Yamaha, bei der Verwendung des Produktes und bei der Durchführung der regelmäßigen Inspektionen und Wartungen den Anweisungen im Benut­zerhandbuch zu folgen. Sämtliche Schäden, die aus der Nichtbeachtung dieser Anleitung resultieren, werden nicht durch die Garantie abgedeckt. In einigen Ländern gelten Gesetze oder Richtlinien, die die Ausfuhr des Produktes durch den Benutzer aus dem Land, in dem das Produkt erworben wurde, untersagen; aus diesem Grunde ist es u. U. nicht möglich, das Produkt im Bestimmungsland registrieren zu lassen. Darüber hinaus gilt die Garantie u. U. in einigen Regionen nicht. Wenn Sie die Ausfuhr des Produktes in ein anderes Land planen, konsultieren Sie bitte den Händler, bei dem Sie das Produkt erworben haben, hinsichtlich weiterer Informationen. Falls das Produkt gebraucht gekauft wurde, konsultieren Sie bitte einen Händler in Ihrer Nähe hinsichtlich einer Neuregistrierung als Kunde, damit Sie die jeweiligen Service-Leis­tungen in Anspruch nehmen können.
HINWEIS:
F9.9FMH, F9.9FE, FT9.9GMH, FT9.9GE, FT9.9GEP und das Standardzubehör werden in diesem Handbuch als Grundlage für die Er-
Wichtige Informationen im Handbuch
klärungen und Illustrationen verwendet. Eini­ge Punkte gelten demzufolge nicht für jedes Modell.
GMU25121
F9.9F, FT9.9G
BETRIEBSANLEITUNG
©2007 durch Yamaha Motor Co., Ltd.
Jeder Nachdruck und jede unautorisier-
ist ohne die schriftliche Genehmigung
2. Ausgabe, März 2007
Alle Rechte vorbehalten.
te Verwendung
von
Yamaha Motor Co., Ltd.
ausdrücklich verboten.
Gedruckt in Japan

Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Information .................... 1
Identifikationsnummern-Eintrag ...... 1
Seriennummer des
Außenbordmotors........................... 1
Zündschlüsselnummer ....................... 1
EC-Herstellerplakette ...................... 1
Lesen Sie sämtliche Anleitungen
und Etiketten ................................ 3
Warnetiketten ..................................... 3
Sicherheitsinformationen ................. 7
Sicherheitsinformation..................... 7
Rotierende Teile................................. 7
Heiße Teile......................................... 7
Elektrischer Schlag............................. 7
Elektrohydraulisches Ankippsystem... 7
Absperr-Reißleine des Motors............ 7
Benzin ................................................ 8
Ausgelaufenes Benzin und Benzinfle-
cken ................................................ 8
Karbonmonoxid.................................. 8
Modifikationen.................................... 8
Bootssicherheit................................ 8
Alkohol und Drogen............................ 8
Zugelassene Schwimmweste............. 8
Personen über Bord........................... 8
Bootsinsassen.................................... 9
Überladen des Boots.......................... 9
Vermeiden Sie Kollisionen ................. 9
Wetter............................................... 10
Training der Bootsinsassen.............. 10
Veröffentlichung zur
Bootssicherheit ............................. 10
Gesetze und Vorschriften................. 10
Grundlegende Anforderungen .......11
Angaben über den Kraftstoff ......... 11
Benzin .............................................. 11
Motoröl ............................................. 11
Anforderungen bei der
Installation .................................. 12
PS-Nennleistung des Boots ............. 12
Befestigung des Motors.................... 12
Anforderungen der
Fernbedienung.............................. 12
Batterieanforderungen...................... 13
Ohne einen Gleichrichter oder einen
Gleichrichter-Regler...................... 13
Propellerauswahl.............................. 13
Startverhinderung bei eingelegtem
Gang .......................................... 14
Wesentliche Komponenten............ 15
Hauptkomponenten....................... 15
Kraftstofftank .................................... 16
Kraftstoff-Anschlussstück ................. 17
Kraftstoffanzeiger ............................. 17
Kraftstofftank-Verschlusskappe........ 17
Entlüftungsschraube......................... 17
Fernbedienung ................................. 17
Fernbedienungshebel....................... 17
Neutralverriegelungsauslöser........... 18
Neutral-Gashebel ............................. 18
Chokeschalter .................................. 18
Ruderpinne....................................... 18
Schalthebel....................................... 19
Gashebel-Griff.................................. 19
Gashebel-Anzeige............................ 19
Gashebel-Widerstandseinstellung.... 19
Motor-Quickstoppschalter ................ 20
Motor-Stopptaster............................. 21
Chokeknopf zum Ziehen .................. 21
Handstartergriff................................. 22
Hauptschalter ................................... 22
Trimm- und Ankippschalter .............. 22
Reibungseinstellung der
Steuerung ..................................... 23
Trimmstange (Kippstift) .................... 23
Kippsperrmechanismus.................... 24
Ankipp-Arretierungsknopf................. 24
Ankipp-Arretierungsbolzen ............... 24
Antriebs-Ankippeinheit ..................... 24
Motorhauben-Verriegelungshebel
(Typ zum Hochziehen).................. 25
Spülanschluss .................................. 25
Warnanzeige .................................... 25
Niedriger-Öldruck-Warnleuchte........ 26
Inhaltsverzeichnis
Warnsystem .................................. 26
Warnung bei niedrigem Öldruck....... 26
Bedienung........................................ 28
Installation ..................................... 28
Montage des Außenbordmotors....... 28
Klemmen des Außenbordmotors...... 30
Einfahren des Motors .................... 31
Vorgehensweise bei
Viertaktmotoren............................. 32
Überprüfungen vor der
Inbetriebnahme .......................... 32
Kraftstoff........................................... 32
Bedienelemente ............................... 33
Stopp-Schalter.................................. 33
Motor ................................................ 33
Kontrollieren des Motorölstandes..... 33
Einfüllen von Kraftstoff .................. 34
Bedienung des Motors .................. 34
Kraftstoffzufuhr (tragbarer Tank)...... 34
Motor starten .................................... 35
Motor-Warmlaufphase................... 41
Modelle zum manuellen Anlassen
und mit elektrischem Anlasser...... 41
Umschalten ................................... 42
Anhalten des Boots ....................... 44
Motor ausschalten ......................... 44
Verfahren.......................................... 44
Verfahren.......................................... 45
Außenbordmotor trimmen ............. 45
Einstellung des Trimmwinkels an
Modellen mit manuellem
Ankippsystem................................ 46
Einstellen des Trimmwinkels
(PT-Modelle)................................. 47
Einstellung der Bootstrimmung ........ 47
Nach oben und unten kippen ........ 48
Vorgehensweise, um nach oben zu
kippen (Modelle mit manuellem
Ankippsystem) .............................. 49
Verfahren, um nach oben zu kippen
(Trimm- und Ankippmodelle)......... 50
Verfahren, um nach unten zu kippen
(Modelle mit manuellem
Ankippsystem) .............................. 51
Verfahren, um nach unten zu kippen
(Trimm- und Ankippmodelle)......... 51
Bootfahren in Flachwasser ........... 51
Bootfahren in Flachwasser (Modelle
mit manuellem Ankippsystem) ...... 51
Trimm- und Ankippmodelle .............. 53
Bootfahren unter anderen
Bedingungen.............................. 54
Wartung ........................................... 55
Technische Daten ......................... 55
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors ...................... 57
Ausbau des Außenbordmotors......... 57
Lagerung des Außenbordmotors...... 59
Verfahren.......................................... 59
Schmierung ...................................... 61
Batteriepflege ................................... 61
Spül-Motoreinheit ............................. 62
Reinigung des Außenbordmotors..... 63
Überprüfen Sie die lackierte
Oberfläche des Motors.................. 63
Periodische Wartung..................... 63
Ersatzteile......................................... 63
Strenge Betriebsbedingungen.......... 63
Wartungsplan 1 ................................ 65
Wartungsplan 2 ................................ 67
Schmieren ........................................ 68
Reinigung und Einstellung der
Zündkerze..................................... 69
Überprüfung der Kraftstoffanlage ..... 71
Überprüfung des Kraftstofffilters....... 71
Überprüfung der Leerlaufdrehzahl ... 72
Motorölwechsel ................................ 72
Überprüfung der Verkabelung und
der Verbindungsstücke ................. 74
Auspufflecks..................................... 75
Wasserlecks..................................... 75
Motoröllecks ..................................... 75
Überprüfung des Ankippsystems ..... 75
Überprüfung des Propellers ............. 75
Entfernen des Propellers.................. 76
Einbauen des Propellers .................. 77
Getriebeölwechsel............................ 78
Reinigung des Kraftstofftanks .......... 79
Inspektion und Austausch der
Anode(n) ....................................... 80
Überprüfung der Batterie
(bei Modellen mit elektrischem
Starter).......................................... 80
Anschließen der Batterie.................. 82
Abklemmen der Batterie................... 82
Überprüfung der Motorhaube........... 82
Beschichtung des Bootsboden......... 83
Fehlerbehebung ..............................84
Störungssuche .............................. 84
Vorübergehende Maßnahme im
Notfall ......................................... 88
Aufprallschäden................................ 88
Austausch der Sicherung ................. 88
Das elektrohydraulische
Neigesystem funktioniert nicht...... 89
Der Starter funktioniert nicht............. 89
Notfallstart des Motors ..................... 90
Der Motor läuft nicht...................... 91
Betrieb des Motors in einem
Notfall............................................ 91
Behandlung abgesoffener
Motoren ...................................... 92
Verfahren.......................................... 92
Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Information

GMU25171
Identifikationsnummern-Ein-
trag
GMU25183
Seriennummer des Außenbordmotors
Die Seriennummer des Außenbordmotors befindet sich auf dem an der Klemmhalterung angebrachten Etikett. Tragen Sie die Seriennummer des Außen- bordmotors an den dazu vorgesehenen Stel­len ein, und zwar als Hilfe beim Bestellen von Ersatzteilen bei Ihrem Yamaha-Händler und falls Ihr Außenbordmotor gestohlen würde.
1
ZMU05335
1. Position der Seriennummer des Außenbord- motors
GMU25190
Zündschlüsselnummer
Umfasst die Ausstattung des Motors einen Hauptzündschlüsselschalter, ist die Identifi­kationsnummer, wie abgebildet, an Ihrem Schlüssel eingeprägt. Tragen Sie die Num­mer an der dazu vorgesehenen Stelle für den Fall ein, dass Sie einen neuen Zündschlüssel benötigen.
1
ZMU05336
1. Position der Seriennummer des Außenbord- motors
1
1. Zündschlüsselnummer
GMU25202
EC-Herstellerplakette
Die mit diesem Etikett versehenen Motoren entsprechen bestimmten Teilen der Richtlinie des Europäischen Parlaments für Maschinen. Für weitere Einzelheiten siehe Etikett und EC­Konformitätserklärung.
1. EC-Herstellerplakettenposition
1
1. EC-Herstellerplakettenposition
Allgemeine Information
ZMU05336
ZMU01696
2
Allgemeine Information
GMU33520
Lesen Sie sämtliche Anleitungen und Etiketten
Vor der Inbetriebnahme oder vor Arbeiten am Motor:
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung.
Lesen Sie sämtliche Bedienungsanleitungen, die mit dem Boot geliefert werden.
Lesen Sie alle Etikette auf dem Außenbordmotor und dem Boot.
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn Sie weitere Informationen benötigen.
GMU33831
Warnetiketten
Sind diese Etiketten beschädigt oder fehlen sie ganz, wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händ­ler, um sie zu ersetzen.
F9.9FMH, FT9.9GMH
3
F9.9FE, FT9.9GE, FT9.9GEP
Allgemeine Information
4
Allgemeine Information
1
GMU33911
Inhalt der Etikette
Bedeutung der oben aufgeführten Warneti­kette.
1
GWM01690
WARNUNG
Der Notstart besitzt keine Startverhinde­rung bei eingelegtem Gang. Achten Sie darauf, dass sich der Schalthebel in der Neutral-Stellung befindet, bevor Sie den Motor starten.
2
GWM01680
WARNUNG
Halten Sie bei laufendem Motor Ihre
Hände, Haare und Kleidung von sich drehenden Teilen fern.
2
3
ZMU05706
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen
keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
3
GWM01670
WARNUNG
Lesen Sie die Bedienungsanleitung und
die Etiketten.
Tragen Sie eine Schwimmweste.
Bringen Sie die Motorstopp-Reißleine
(Taljereep) an Ihre Schwimmweste, Ih­ren Arm oder Ihr Bein an. Der Motor stoppt, wenn Sie versehentlich den Ru­derstand verlassen, und verhindert so, dass das Boot außer Kontrolle gerät.
5
Allgemeine Information
GMU33841
Symbole
Bedeutung der folgenden Symbole
Achtung/Warnung
Lesen Sie die Bedienungsanleitung
ZMU05696
ZMU05664
Elektrische Gefahr
ZMU05666
Bedienungsrichtung, zweifache Richtung des Fernbedienungshebels/Schalthebels
ZMU05667
Motorstart/ Motoranlasser
Gefahr durch konstante Rotation
ZMU05668
ZMU05665
6

Sicherheitsinformationen

GMU33621
Sicherheitsinformation
Beachten Sie zu jeder Zeit die Sicherheitsvor­schriften.
GMU33630
Rotierende Teile
Hände, Füße, Haare, Schmuck, Kleidung, PFD-Streifen o. Ä. können sich mit internen rotierenden Teilen des Motors verheddern, was zu ernsthaften Unfällen oder gar zum Tode führen kann. Beachten Sie, dass die Motorhaube wann im­mer möglich an ihrem Platz bleibt. Bauen Sie die Haube nicht bei laufendem Motor aus und ersetzen Sie sie nicht. Nehmen Sie entsprechend den speziellen Anweisungen in dieser Bedienungsanleitung den Motor nur mit abgenommener Haube in Betrieb. Halten Sie Hände, Füße, Haare, Schmuck, Kleidung, PFD-Streifen o. Ä. vor sämtlichen hervorstehenden beweglichen Teilen fern.
GMU33640
Heiße Teile
Die Motorteile sind während des Betriebs und danach extrem heiß und können deshalb Brände verursachen. Vermeiden Sie, sämtli­che Teile unter der Motorhaube zu berühren, solange sich der Motor noch nicht abgekühlt hat.
GMU33650
Elektrischer Schlag
Berühren Sie keine elektrischen Teile, wenn Sie den Motor starten oder dieser in Betrieb ist. Dies könnte zu einem elektrischen Schlag oder einem Stromschlag führen.
GMU34790
Elektrohydraulisches Ankippsystem
Körperteile könnten beim Drehen oder Kip­pen des Motors zwischen diesen und die Klemmhalterung gelangen bzw. einge­quetscht werden. Halten Sie Körperteile zu je­der Zeit von diesen Bereichen fern. Beachten
Sie, dass sich keine Person in diesem Be­reich befindet, bevor der PT-Mechanismus bedient wird. Die Trimm- und Ankippschalter können auch dann bedient werden, wenn der Hauptschal­ter ausgeschaltet ist. Achten Sie darauf, dass Personen nicht in die Nähe der Schalter ge­langen, wenn um den Motor herum gearbeitet wird. Begeben Sie sich selbst bei gesichertem An­kipp-Arretierungshebel oder -knopf nie unter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Außenbordmotor ungewollt he­rabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verlet­zungen.
GMU33670
Absperr-Reißleine des Motors
Befestigen Sie die Absperr-Reißleine, so dass der Motor stoppt, wenn der Bediener über Bord fallen oder den Ruderstand verlas­sen sollte. Dadurch wird ein Ausbrechen des Boots bei laufendem Motor verhindert. Eben­so wird verhindert, dass Personen zurückge- lassen werden oder Personen oder Gegen­stände vom Boot überfahren werden. Befestigen Sie während des Betriebs die Ab­sperr-Reißleine an einem sicheren Ort an Ih­rer Kleidung, Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Ent­fernen Sie sie nicht, um den Ruderstand zu verlassen, während sich das Boot bewegt. Befestigen Sie die Reißleine nicht an Klei­dung, die reißen könnte; verlegen Sie die Reißleine auch nicht an Orten, an denen sie sich verheddern und somit unbrauchbar wer­den könnte. Verlegen Sie die Reißleine nicht an Orten, an denen sie versehentlich herausgezogen wer­den könnte. Wenn an der Reißleine während des Betriebs gezogen wird, schaltet sich der Motor aus und Sie verlieren die Kontrolle über
7
Sicherheitsinformationen
die Lenkung. Das Boot verliert rasch an Fahrt; dadurch können Personen und Gegenstände nach vorne geworfen werden.
GMU33810
Benzin
Benzin und Benzindämpfe sind hochgra­dig entflammbar und explosiv. Füllen Sie
es immer entsprechend dem auf Seite 34 be­schriebenen Verfahren nach, um einen Brand oder eine Explosion zu verhindern.
GMU33820
Ausgelaufenes Benzin und Benzinfle­cken
Achten Sie darauf, dass Sie kein Benzin ver­schütten. Verschüttetes Benzin ist sofort mit einem trockenen Lappen aufzuwischen. Ent­sorgen Sie den Lappen auf richtige Art und Weise. Gelangt Benzin auf die Haut, ist es sofort mit Wasser und Seife abzuwaschen. Kleidung, auf die Benzin geraten ist, muss sofort ge­wechselt werden. Sollten Sie Benzin verschlucken, beträchtli- che Benzindampfmengen inhalieren oder sollte Benzin in Ihre Augen geraten, lassen Sie sich sofort ärztlich versorgen. Saugen Sie niemals Kraftstoff mit dem Mund an.
GMU33900
Karbonmonoxid
Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab, die Koh­lenmonoxyd enthalten, ein farb- und geruch­loses Gas, das beim Einatmen Hirnschädi- gungen oder Todesfälle verursachen kann. Die Symptome umfassen Übelkeit, Schwin­delgefühl und Schläfrigkeit. Cockpit und Kabi­ne gut gelüftet halten. Auspufföffnungen nie verstopfen.
GMU33780
Modifikationen
Versuchen Sie nicht, den Außenbordmotor zu modifizieren. Durch Modifikationen an Ihrem Außenbordmotor kann die Sicherheit und Zu-
verlässigkeit verringert werden; ebenso könn­te der Außenbordmotor unsicher werden oder seine Verwendung könnte illegal werden.
GMU33740
Bootssicherheit
Dieser Abschnitt enthält einige der wichtigen Sicherheitshinweise, die Sie beim Umgang mit dem Boot beachten sollten.
GMU33710
Alkohol und Drogen
Das Boot nie betreiben, nachdem man Alko­hol getrunken oder Drogen eingenommen hat. Rauschzustände sind einer der am häu- figsten auftretenden Faktoren, die zu Boots­unfällen führen.
GMU33720
Zugelassene Schwimmweste
An Bord sollt sich stets eine zugelassene Schwimmweste für jeden der Bootsinsassen befinden. Yamaha empfiehlt, bei jedem Be­treiben des Bootes eine Schwimmweste zu tragen. Zumindest müssen Kinder und Nicht­schwimmer stets Schwimmwesten anlegen; außerdem sollten alle Bootsinsassen solche Schwimmwesten tragen, wenn möglicherwei- se gefährliche Bedingungen für Bootsfahrten vorliegen.
GMU33730
Personen über Bord
Achten Sie bei laufendem Motor stets sehr aufmerksam darauf, ob sich Personen (z.B. Schwimmer, Wasserskifahrer oder Taucher) im Wasser befinden. Befindet sich ein Schwimmer in der Nähe des Bootes, schalten Sie auf Neutral und schalten Sie den Motor aus. Halten Sie sich von Schwimmbereichen fern. Schwimmer können oft schwer gesehen wer­den.
8
Sicherheitsinformationen
Der Propeller kann auch dann weiterhin be­wegt werden, wenn sich der Motor in der Neu­tral-Stellung befindet. Schalten Sie den Motor aus, wenn sich ein Schwimmer in der Nähe befindet.
GMU33750
Bootsinsassen
Wenden Sie sich an Ihren Bootshersteller um ausführliche Hinweise zu erhalten, wo sich Personen am besten im Boot setzen. Stellen Sie sicher, dass alle Bootsinsassen richtig sit­zen bevor Sie das Boot beschleunigen oder das Boot über der Leerlaufdrehzahl betrei­ben. Wenn Personen im Boot stehen oder an Orten sitzen, die dafür nicht geeignet sind, kann dies dazu führen, dass die Person über Bord fällt oder aufgrund von Wellen, Strömun- gen oder plötzlichen Geschwindigkeits- oder Richtungsänderungen im Boot selbst hinfällt. Auch wenn alle Personen ordnungsgemäß sitzen, weisen Sie sie bitte darauf hin, wenn Sie ein ungewöhnliches Manöver durchfüh- ren. Vermeiden Sie beim Fahren stets hohe Wellen oder starke Strömungen.
GMU33760
Überladen des Boots
Überladen Sie das Boot nicht. Lesen Sie die Herstellerplakette am Boot, um das Maximal­gewicht und die Höchstanzahl der Bootsins­assen zu erfahren. Stellen Sie sicher, dass das Gewicht entsprechend den Anweisungen des Bootsherstellers richtig verteilt ist. Das Überladen oder die falsche Gewichtsvertei­lung kann dazu führen, dass das Boot nicht mehr richtig gehandhabt werden kann und dies zu einem Unfall, zum Kentern oder Sin­ken des Bootes führt.
GMU33770
Vermeiden Sie Kollisionen
Achten Sie stets auf Personen, Gegenstän-
de und andere Boote. Achten Sie stets auf Gegebenheiten, die Ihre Sicht beeinträchti- gen oder andere darin beeinträchtigen, Sie wahrzunehmen. Fahren Sie defensiv bei mäßiger Geschwin- digkeit und halten Sie ausreichenden Ab­stand zu Personen, Gegenständen oder an­deren Booten.
Fahren Sie nicht direkt hinter anderen Boo-
ten oder Wasserskifahrern her.
Vermeiden Sie scharfe Kurven oder andere
Manöver, die es anderen schwer machen, Ihnen auszuweichen oder vorauszusehen, in welche Richtung Sie fahren.
Vermeiden Sie, in flachen Gewässern zu
fahren; fahren Sie ebenfalls nicht in Gewäs- sern, in denen Gegenstände untergegan­gen sind.
Überschreiten Sie beim Fahren nicht Ihre
persönlichen Grenzen und vermeiden Sie aggressive Manöver, um zu vermeiden, dass Sie die Kontrolle über das Boot verlie­ren, Teile des Bootes verlieren oder Kollisi­onen verursachen.
Unternehmen Sie so früh wie möglich al-
les, um Kollisionen zu vermeiden. Denken Sie immer daran, dass Boote keine Brem­sen haben und dass ein Stoppen des Mo-
tors oder die Reduzierung des Gases das Lenken beeinträchtigen kann. Wenn Sie sich nicht sicher sind, das Boot vor einem Aufprall auf ein Hindernis stoppen zu kön- nen, bewegen Sie den Gashebel und fah­ren Sie in eine andere Richtung.
9
GMU33790
Wetter
Halten Sie sich über das Wetter informiert. Vor dem Antreten einer Bootsfahrt sollte man die Wettervorhersage einholen. Bootfahren bei gefährlichem Wetter sollte man vermei­den.
GMU33880
Training der Bootsinsassen
Beachten Sie, dass mindestens ein Bootsins­asse trainiert ist, um das Boot in einem Notfall zu bedienen.
GMU33890
Veröffentlichung zur Bootssicherheit
Informieren Sie sich über Bootssicherheit. Weitere Auskunft und Veröffentlichungen er­halten Sie bei zahlreichen Bootsorganisatio­nen.
GMU33600
Gesetze und Vorschriften
Man sollte mit den Rechtsvorschriften und Bestimmungen für die Gewässer —vertraut sein, in denen man das Boot betreibt, und sie beachten. Dem geographischen Ort entspre­chend gibt es verschiedene Regelwerke. Sie sind jedoch im Grundsatz die gleichen wie die, die im internationalen Regelwerk “Inter- national Rules of the Road festgelegt sind.
Sicherheitsinformationen
10

Grundlegende Anforderungen

GMU25540
Angaben über den Kraftstoff
GWM00010
WARNUNG
BENZIN UND SEINE DÄMPFE SIND HOCH­ENTZÜNDLICH UND EXPLOSIONSGE­FÄHRLICH!
Rauchen Sie beim Auftanken nicht und
bewahren Sie einen sicheren Abstand zu Funken, offenen Flammen oder sons­tigen Entzündungsquellen.
Schalten Sie den Motor vor dem
Nachtanken aus.
Tanken Sie in einem gut belüfteten Be-
reich nach. Tragbare Kraftstofftanks müssen außerhalb des Bootes aufge­tankt werden.
Achten Sie darauf, dass Sie kein Benzin
verschütten. Verschüttetes Benzin ist sofort mit einem trockenen Lappen auf­zuwischen.
Überfüllen Sie den Kraftstofftank nicht.
Ziehen Sie nach dem Nachtanken den
Tankdeckel gut fest.
Nehmen Sie beim Verschlucken von
Benzin, beim Einatmen beträchtlicher Benzindampfmengen oder wenn Benzin mit den Augen in Berührung gekommen ist sofort ärztliche Hilfe in Anspruch.
Gelangt Benzin auf die Haut, waschen
Sie es bitte sofort mit Wasser und Seife ab. Kleidung, auf die Benzin geraten ist, muss sofort gewechselt werden.
Berühren Sie mit dem Kraftstoff-Aus-
gussstutzen den Einfüllstutzen oder
-trichter, um elektrostatischen Entla­dungsfunken vorzubeugen.
GCM00010
ACHTUNG:
Verwenden Sie nur sauberes Benzin, das in gereinigten Behältern aufbewahrt wird und nicht durch Wasser oder Fremdstoffe verunreinigt ist.
GMU25580
Benzin
Empfohlenes Benzin:
Unverbleites Normalbenzin mit einer Mindest-Oktanzahl von 90 (Research­Oktanzahl).
Bei Klopf- oder Klingelgeräuschen verwen­den Sie bitte eine andere Benzinmarke oder tanken Sie unverbleites Superbenzin.
GMU25683
Motoröl
Empfohlenes Motoröl:
Viertakt-Motoröl mit einer Mischung der folgenden SAE- und API-Öl-Grade
Motoröl SAE-Typ:
10W-30 oder 10W-40
Motoröl API-Grade:
SE, SF, SG, SH, SJ, SL
Motorölmenge (außer Ölfilter):
0.8 L (0.85 US qt) (0.70 Imp.qt)
HINWEIS:
Wenn die empfohlenen Motoröl-Grade nicht verfügbar sind, wählen Sie aus der folgenden Tabelle eine Alternative, die den Durch­schnittstemperaturen ihres Landes ent­spricht.
11
Grundlegende Anforderungen
GCM01050
ACHTUNG:
Alle Viertaktmotoren werden ab Werk ohne Motoröl verschickt.
ZMU01710
GMU33552
Anforderungen bei der Installa-
tion
GMU33560
PS-Nennleistung des Boots
Versichern Sie sich vor der Installation des Außenbordmotors/der Außenbordmotoren, dass die Gesamt-PS-Zahl Ihres Motors/Ihrer Motoren die maximale PS-Nennleistung des Bootes nicht übersteigt. Siehe die Herstel­lerplakette des Bootes oder wenden Sie sich an den Hersteller.
GWM01560
WARNUNG
Ein übermäßig stark beanspruchter Motor kann erhebliche Instabilität verursachen.
GMU33570
Befestigung des Motors
Ihr Händler oder eine mit Einbauarbeiten ver­traute Person sollten den Motor einbauen und dabei das richtige Werkzeug verwenden und die Einbauvorschriften beachten. Weitere In­formationen finden Sie auf Seite 28.
GWM01570
WARNUNG
Jeder unsachgemäßer Einbau des Au-
ßenbordmotors könnte gefährliche Be-
dingungen wie beispielsweise mangel­hafte Handhabung, Verlust der Kontrolle oder Feuergefahr herbeiführen.
Da der Motor äußerst schwer ist, müs-
sen spezielle Geräte verwendet werden, um ihn sicher zu befestigen; außerdem ist hierfür ein spezielles Training erfor­derlich.
GMU33580
Anforderungen der Fernbedienung
Die Fernbedienung muss mit einem Gerät/ mit Geräten zur Startverhinderung bei einge­legtem Gang ausgestattet sein. Dieses Gerät vermeidet, dass der Motor startet, solange er sich in der Neutral-Stellung befindet.
GWM01580
WARNUNG
Wenn der Motor mit eingelegtem Getrie-
berad startet, kann sich das Boot plötz- lich und unerwartet los bewegen und möglicherweise eine Kollision verursa­chen; dabei könnten auch Personen über Bord gehen.
Wenn der Motor mit eingelegtem Getrie-
berad startet, funktioniert das Gerät zur Startverhinderung nicht korrekt. In die-
12
Grundlegende Anforderungen
sem Fall sollten Sie den Außenbordmo- tor nicht mehr verwenden. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
GMU25693
Batterieanforderungen
GCM01061
ACHTUNG:
Keine Batterie verwenden, die nicht der vorgeschriebenen Kapazität entspricht. Bei der Verwendung einer Batterie, die den technische Daten nicht entspricht, funktioniert das elektrische System mögli- cherweise schlecht oder es kann überlas­tet und beschädigt werden.
Wählen Sie für Modelle mit elektrischem Star­ter eine Batterie, die folgenden technischen Daten entspricht.
GMU25721
Technische Daten der Batterie
Minimaler Kaltanlassstrom (CCA/EN):
F9.9FE 347.0 A FT9.9GE 347.0 A FT9.9GEP 347.0 A
Minimale Nennleistung (20HR/IEC):
F9.9FE 40.0 Ah FT9.9GE 40.0 Ah FT9.9GEP 40.0 Ah
Bei zu niedriger Batteriespannung kann der Motor nicht angelassen werden.
GMU25730
Ohne einen Gleichrichter oder einen Gleichrichter-Regler
GCM01090
ACHTUNG:
Bei Modellen, die nicht mit einem Gleich­richter oder Gleichrichterregler ausgestat­tet sind, kann keine Batterie angeschlos­sen werden.
Falls Sie eine Batterie mit den Modellen ohne Gleichrichter oder Gleichrichter-Regler benut­zen wollen, bauen Sie einen optionalen Gleichrichter-Regler ein. Die Verwendung einer wartungsfreien Batte­rie bei den oben angeführten Modellen kann die Lebensdauer der Batterie erheblich ver­kürzen. Bauen Sie bei den oben angeführten Model­len einen optionalen Gleichrichter-Regler ein oder verwenden Sie Zubehörteile, die für 18 Volt oder höher ausgelegt sind. Um Informati­onen zum Einbau eines optionalen Gleich­richter-Regler zu erhalten, setzen Sie sich bit­te mit Ihrem Yamaha-Händler in Verbindung.
GMU34190
Propellerauswahl
Neben dem Auswählen eines Außenbordmo­tors ist die Wahl der richtigen Propellers einer der wichtigsten Kaufentscheidungen, die ein Bootsinhaber zu treffen hat. Der Typ, die Grö- ße und das Design Ihres Propellers haben di­rekten Einfluss auf die Beschleunigung, die Höchstgeschwindigkeit, den Kraftstoffver­brauch und auch auf die Lebensdauer des Motors. Yamaha entwirft und stellt Propeller für jeden Yamaha Außenbordmotor und jede Anwendung her. Ihr Außenbordmotor wird mit einem Yamaha Propeller geliefert, der ausgewählt wurde, um eine ganze Reihe von Anwendungen gut aus­zuführen. Es kann jedoch Benutzer geben, bei denen ein anderer Propeller geeigneter wäre. Ihr Yamaha-Händler kann Ihnen bei der Wahl des richtigen Propellers speziell für Ihre Be­dürfnisse helfen. Wählen Sie einen Propeller, der dem Motor ermöglicht, die Mitte oder die obere Hälfte des Betriebsbereichs bei Vollgas mit maximaler Bootsladung zu erreichen. Wählen Sie im Allgemeinen einen Propeller mit größerer Steigung für kleinere Betriebs-
13
Grundlegende Anforderungen
lasten und einen Propeller mit kleinerer Stei­gung für schwerere Lasten. Wenn Sie Lasten mit sich führen, deren Gewicht sich stark un­terscheidet, wählen Sie den Propeller, der den Motor im richtigen Bereich für Ihre Maxi­mallast laufen lässt. Aber denken Sie immer daran, dass Sie möglicherweise den Gashe­bel zurückdrehen müssen, um beim Trans­port von leichteren Lasten innerhalb des emp­fohlenen Geschwindigkeitsbereichs zu bleiben. Anleitungen für das Abmontieren und die Montage des Propellers finden Sie auf Seite
75.
x
-
123
ZMU04606
1. Propellerdurchmesser in Zoll
2. Propellersteigung in Zoll
3. Propellertyp (Propellerbaumuster)
GMU25770
Startverhinderung bei eingeleg-
tem Gang
Yamaha-Außenbordmotoren oder von Yamaha genehmigte Fernbedienungen sind mit einer Einrichtung zur Startverhinderung bei eingelegtem Gang ausgestattet. Durch diese Vorrichtung kann der Motor nur auf Neutral gestartet werden. Wählen Sie stets Neutral, ehe Sie den Motor starten.
x
123
1. Propellerdurchmesser in Zoll
2. Propellersteigung in Zoll
3. Propellertyp (Propellerbaumuster)
-
ZMU04604
14

Wesentliche Komponenten

GMU2579D
Hauptkomponenten
HINWEIS:
* Sehen möglicherweise nicht genau so wie dargestellt aus; sind zudem möglicherweise nicht bei allen Modellen als Standardeinrichtung enthalten.
F9.9F
1. Motorhaube
2. Motorhaube-Verriegelungshebel
3. Anti-Kavitationsplatte
4. Propeller
5. Kühlwasser-Einlass
6. Ablassschraube
7. Trimmstange
8. Klemmhalterung
9. Position der Seriennummer des Außenbord- motors*
10.Spülanschluss
11.Chokeknopf
12.Kraftstoff-Anschlussstück
13.Handstartergriff*
14.Warnanzeige
15
15.Motor-Stopptaster/Motor-Quickstoppschal­ter*
16.Ruderpinne*
17.Gashebel-Griff*
18.Gashebel-Widerstandeinstellung*
19.Kippsperrhebel
20.Widerstandseinstellung der Steuerung*
21.Klemmschraube
22.Seilbefestigung
23.Fernschaltkasten (Seiten-Gummidämpfer- typ)*
24.Kraftstofftank
FT9.9G
Wesentliche Komponenten
1. Motorhaube
2. Motorhaube-Verriegelungshebel
3. Anti-Kavitationsplatte
4. Propeller
5. Kühlwasser-Einlass
6. Ablassschraube
7. Klemmhalterung
8. Spülanschluss
9. Chokeknopf
10.Kraftstoff-Anschlussstück
11.Handstartergriff*
12.Warnanzeige
13.Motor-Stopptaster/Motor-Quickstoppschal­ter*
14.Position der Seriennummer des Außenbord- motors*
15.Ruderpinne*
16.Gashebel-Griff*
17.Gashebel-Widerstandeinstellung*
18.Kippsperrhebel*
19.Widerstandseinstellung der Steuerung*
20.Klemmschraube
21.Seilbefestigung
22.Ankipp-Arretierungsknopf*
23.Fernschaltkasten (Seiten-Gummidämpfer- typ)*
24.Kraftstofftank
GMU25802
Kraftstofftank
Falls Ihr Modell mit einem tragbaren Kraft­stofftank ausgestattet ist, funktioniert dieser wie folgt:
GWM00020
WARNUNG
Der im Lieferumfang dieses Motors enthal­tene Kraftstofftank ist der zugehörige Vor­ratsbehälter und sollte nicht als Kraftstoff­Lagerbehälter verwendet werden. Ge­schäftliche Benutzer haben sich an die je­weiligen behördlichen Genehmigungen und Bestimmungen zu halten.
16
Wesentliche Komponenten
4
3
1. Entlüftungsschraube
2. Kraftstoffanzeiger
3. Kraftstoff-Anschlussstück
4. Kraftstofftank-Verschlusskappe
GMU25830
1
2
ZMU01992
Kraftstoff-Anschlussstück
Dieses Verbindungsstück wird verwendet, um die Kraftstoffleitung anzuschließen.
GMU25841
Kraftstoffanzeiger
Dieses Messgerät befindet sich entweder am Tankverschluss oder an der Kraftstoff-An­schlussstückgrundplatte. Es zeigt ungefähr die im Kraftstofftank enthaltene Kraftstoff­menge an.
GMU25850
Kraftstofftank-Verschlusskappe
Diese Verschlusskappe dichtet den Kraftstoff­tank ab. Wenn sie entfernt wird, kann der Kraftstofftank mit Kraftstoff gefüllt werden. Um die Verschlusskappe zu entfernen, dre­hen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn.
GMU25860
Entlüftungsschraube
Diese Schraube befindet sich auf der Ver­schlusskappe. Um die Schraube zu lösen, drehen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn.
GMU26180
Fernbedienung
Der Fernbedienungshebel betätigt den Gang und den Gashebel. Die elektrischen Schalter sind am Fernschaltkasten angebracht.
1. Trimm- und Ankippschalter
2. Fernbedienungshebel
3. Neutralverriegelungsauslöser
4. Neutral-Gashebel
5. Hauptschalter/Chokeschalter
6. Motor-Quickstoppschalter
7. Gashebel-Widerstandseinstellung
GMU26190
Fernbedienungshebel
Wenn Sie den Hebel aus der Neutralstellung vorwärts bewegen, wird das Vorwärtsgan­grad eingeschaltet. Wenn Sie den Hebel aus der Neutralstellung zurückziehen, wird der Rückwärtsgang eingeschaltet. Der Motor läuft im Leerlauf weiter, bis der Hebel um 35° be­wegt wird (Sie können eine Raste spüren). Ein weiteres Bewegen des Hebels öffnet den Gashebel, und der Motor fängt an zu be­schleunigen.
1. Neutral “”
2. Vorwärts “”
3. Rückwärts “”
4. Umschaltung
17
Wesentliche Komponenten
5. Vollständig geschlossen
6. Gashebel
7. Vollständig geöffnet
GMU26201
Neutralverriegelungsauslöser
Um aus Neutral zu schalten, ziehen Sie zu­erst den Neutralverriegelungs-Auslöser nach oben.
1. Neutralverriegelungsauslöser
GMU26211
Neutral-Gashebel
Um den Gashebel ohne Schaltung in den Vorwärts- oder Rückwärtsgang zu öffnen, bringen Sie bitte den Fernbedienungshebel in die Neutralstellung und heben den Neutral­Gashebel an.
1. Vollständig geöffnet
2. Vollständig geschlossen
GMU26221
Chokeschalter
Um das Choke-System zu aktivieren, drücken Sie den Hauptschalter, während der Schlüs- sel auf die Position “” (Ein) oder “” (Start) gedreht ist. Das Chokesystem liefert dann das fette Kraftstoffgemisch, das zum Anlassen des Motors gebraucht wird. Lassen Sie den Schlüssel los, schaltet sich der Choke automatisch aus.
HINWEIS:
Der Neutral-Gashebel kann nur dann betätigt werden, wenn der Fernbedienungshebel auf Neutral geschaltet ist. Der Neutral-Gashebel kann nur dann betätigt werden, wenn der Fernbedienungshebel in die CLOSED-Stel­lung (geschlossen) geschaltet wurde.
GMU25911
Ruderpinne
Um die Richtung zu ändern, bewegen Sie die Ruderpinne wie benötigt nach links oder rechts.
18
Wesentliche Komponenten
2. Neutral “”
3. Rückwärts “”
GMU25941
Gashebel-Griff
Der Gashebelgriff befindet sich an der Ruder­pinne. Drehen Sie zur Erhöhung der Ge­schwindigkeit den Griff im Uhrzeigersinn, und zur Verminderung gegen den Uhrzeigersinn.
GMU25922
Schalthebel
Wenn Sie den Schalthebel zu sich ziehen, schaltet sich der Motor in den Vorwärtsgang, so dass das Boot vorwärts fährt. Wenn Sie den Hebel von sich weg drücken, schaltet sich der Motor in den Rückwärtsgang, so dass sich das Boot nach Achtern bewegt.
GMU25961
Gashebel-Anzeige
Die Kraftstoffverbrauchsanzeige auf der Leis­tungsanzeige zeigt den für jede Gashebelpo­sition ungefähren Kraftstoffverbrauch an. Wählen Sie die Stellung aus, die die beste Leistung und Kraftstoffwirtschaftlichkeit für den gewünschten Betrieb bietet.
1. Vorwärts “”
2. Neutral “”
3. Rückwärts “”
1. Vorwärts “”
19
1
ZMU05338
1. Gashebel-Anzeige
GMU25971
Gashebel-Widerstandseinstellung
Eine Reibungswiderstandseinrichtung liefert einen einstellbaren Widerstand gegen die Be­wegung des Gashebels oder des Fernbedie-
Wesentliche Komponenten
nungshebels, und kann entsprechend den Vorlieben des Bootsfahrers eingestellt wer­den. Zum Erhöhen des Widerstands drehen Sie die Einstellung im Uhrzeigersinn. Zum Verrin­gern des Widerstands drehen Sie die Einstel­lung gegen den Uhrzeigersinn.
GWM00031
WARNUNG
Die Widerstandseinstellung nicht übermä- ßig festziehen. Bei übermäßigem Wider­stand könnte es schwierig werden, den Fernbedienungshebel oder den Gashebel­Griff zu betätigen, wodurch eine Unfallge­fahr entstehen könnte.
ZMU05369
ZMU05342
Wenn Sie eine konstante Geschwindigkeit wünschen, ziehen Sie bitte die Einstellung am Gashebel fest, um so die gewünschte Einstel­lung des Gashebels beizubehalten.
GMU25991
Motor-Quickstoppschalter
Die Sperrgabel muss am Motor-Quickstopp­schalter angebracht sein, damit der Motor läuft. Die Reißleine sollte an einem sicheren Platz an der Kleidung, dem Arm oder Bein des Bootsfahrers befestigt sein. Sollte der Bootsfahrer über Bord gehen oder den Ru­derstand verlassen, zieht die Reißleine die Sperrgabel heraus und die Zündung des Mo­tors wird ausgeschaltet. Damit wird ein Aus­brechen des Boots bei laufendem Motor ver­hindert.
GWM00121
WARNUNG
Befestigen Sie während des Betriebs die
Absperr-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein.
Befestigen Sie die Reißleine nicht an ei-
nem Kleidungsstücke, das sich losrei­ßen könnte. Das Taljereep nie so verle­gen, dass es sich verwickeln und dadurch funktionsunfähig werden könn- te.
Vermeiden Sie während des Betriebs,
dass unabsichtlich an der Reißleine ge­zogen wird. Beim Verlust der Motorleis-
20
Wesentliche Komponenten
tung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steuerung verloren. Außerdem ver­liert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
HINWEIS:
Mit entfernter Sperrgabel kann der Motor nicht gestartet werden.
1. Reißleine
2. Sperrgabel
1. Reißleine
2. Sperrgabel
GMU26001
Motor-Stopptaster
Drücken Sie diese Taste, um den Zündstrom­kreis zu öffnen und den Motor anzuhalten.
1. Reißleine
2. Sperrgabel
21
GMU26011
Chokeknopf zum Ziehen
Ziehen Sie diesen Knopf heraus, um den Mo­tor mit der für den Start benötigten angerei­cherten Kraftstoffmixtur zu versorgen.
Wesentliche Komponenten
GMU26070
Handstartergriff
Ziehen Sie zuerst vorsichtig den Handgriff heraus, bis Sie einen Widerstand spüren, um den Motor zu starten. Ziehen Sie in dieser Po­sition den Bügelgriff schnell gerade heraus, um den Motor anzukurbeln.
GMU26090
Hauptschalter
Der Hauptschalter steuert das Zündsystem; seine Funktionsweise wird im Folgenden be­schrieben.
“” (Aus)
Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Aus) sind die elektrischen Schaltungen aus­geschaltet, und der Schlüssel kann entfernt werden.
“” (Ein)
Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Ein) sind die elektrischen Schaltungen einge­schaltet, und der Schlüssel kann nicht ent­fernt werden.
“” (Start)
Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Start) dreht sich der Startermotor, um den Motor zu starten. Wenn der Schlüssel freige­geben wird, kehrt er automatisch in die Positi­on “” (Ein) zurück.
GMU26102
Trimm- und Ankippschalter
Das elektrohydraulische Ankippsystem ver­stellt den Winkel des Außenbordmotors im Verhältnis zum Spiegel. Das Drücken des Schalters nach “” (hinauf) kippt den Außen- bordmotor nach oben. Das Drücken des Schalters nach “” (hinunter) kippt den Au- ßenbordmotor nach unten. Wird der Schalter freigegeben, stoppt der Außenbordmotor in seiner derzeitigen Position.
HINWEIS:
Anweisungen zur Verwendung des Trimm­und Ankippschalters finden Sie auf den Sei­ten 45 und 48.
22
Wesentliche Komponenten
GMU31432
Reibungseinstellung der Steuerung
Die Widerstandseinstellung befindet sich am Steuerungsmechanismus und kann entspre­chend den Vorlieben des Bootsfahrers einge­stellt werden. Ein Einstellhebel befindet sich am Boden der Ruderpinnenhalterung. Drehen Sie den Hebel in Richtung Port “A”, um den Widerstand zu erhöhen. Drehen Sie den Hebel in Richtung Starboard B, um den Widerstand abzusenken.
GWM00040
WARNUNG
Ziehen Sie die Widerstandseinstellung nicht übermäßig fest. Ist zu viel Wider­stand vorhanden, könnte das Lenken schwierig werden und zu einem Unfall füh- ren.
Falls sich der Widerstand selbst beim Drehen des Hebels in Richtung Port “A” nicht erhöht, stellen Sie bitte sicher, dass die Mutter auf das spezifizierte Drehmoment festgezogen wurde.
1. Mutter
HINWEIS:
Die Steuerung ist blockiert, wenn der Ein-
Überprüfen Sie, dass sich die Ruderpinne
Tragen Sie keinerlei Schmiermittel wie bei-
GMU26261
Trimmstange (Kippstift)
Die Position der Trimmstange bestimmt den kleinsten Trimmwinkel des Außenbordmotors im Verhältnis zum Spiegel.
Anziehdrehmoment der Mutter:
6.0 Nm (4.4 ft-lb) (0.61 kgf-m)
stellhebel auf die Position “A” gestellt ist.
problemlos bewegt, wenn der Hebel in Richtung Starboard “B” gedreht wird.
spielsweise Fett auf die Reibungsbereiche des Steuerungsreibungs-Einstellers auf.
23
Wesentliche Komponenten
GMU30530
Kippsperrmechanismus
Der Kippsperrmechanismus wird verwendet um zu verhindern, dass sich der Außenbord­motor im Rückwärtsgang aus dem Wasser hebt.
1. Kippsperrhebel
Um den Motor zu arretieren, stellen Sie den Kippsperrhebel auf die Position Arretierung. Um ihn zu lösen, drücken Sie den Kippsper­rhebel auf die Position Freigabe.
GMU26321
Ankipp-Arretierungsknopf
Um den Außenbordmotor in der nach oben gekippten Position zu arretieren, drücken Sie den Ankipp-Arretierungsknopf unter der Lenkhalterung.
GCM00660
ACHTUNG:
Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungs­hebel bzw. -knopf nicht beim Anhänger- transport des Bootes. Der Außenbordmo-
tor könnte sich von der Arretierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Mo­tor nicht in der normalen Fahrbetriebspo­sition befördert werden kann, müssen Sie eine zusätzliche Arretierung zum Sichern in der Ankippposition verwenden.
GMU26332
Ankipp-Arretierungsbolzen
Der Ankipp-Arretierungsbolzen hält den Au- ßenbordmotor in der nach oben gekippten
Position.
GCM01660
ACHTUNG:
Benutzen Sie beim Anhängertransport des Bootes nicht den Ankipp-Arretie­rungsbolzen. Der Außenbordmotor könn- te sich von der Arretierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert werden kann, muss man eine zusätzliche Arretierung zum Sichern in der Ankipppo­sition verwenden.
GMU26361
Antriebs-Ankippeinheit
Diese mit dem Trimm- und Ankippschalter kontrollierte Einheit kippt den Außenbordmo- tor nach oben oder unten.
24
Wesentliche Komponenten
GCM00630
ACHTUNG:
Treten Sie nicht auf den elektrohydrauli­schen Kippmotor und üben Sie keinerlei Druck darauf aus. Die PT-Einheit könnte dadurch beschädigt werden.
GMU26460
Spülanschluss
Dieses Gerät wird dazu verwendet, die Kühl- wasserkanäle des Motors mit einem Garten­schlauch und mit Leitungswasser zu reinigen.
HINWEIS:
1. Antriebsankippeinheit
2. Elektohydraulischer Kippmotor
GCM00660
ACHTUNG:
Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungs­hebel bzw. -knopf nicht beim Anhänger- transport des Bootes. Der Außenbordmo- tor könnte sich von der Arretierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Mo­tor nicht in der normalen Fahrbetriebspo­sition befördert werden kann, müssen Sie eine zusätzliche Arretierung zum Sichern in der Ankippposition verwenden.
GMU26382
Motorhauben-Verriegelungshebel (Typ zum Hochziehen)
Zum Abnehmen der Motorhaube ziehen Sie bitte den (die) Verriegelungshebel nach oben und heben die Haube ab. Beim Aufsetzen der Haube sollten Sie sich vergewissern, dass sie passend in der Gummidichtung sitzt. Verrie­geln Sie die Haube anschließend wieder, in­dem Sie den/die Hebel nach unten umlegen.
Anweisungen zur Verwendung finden Sie auf Seite 62.
1. Spülanschluss
GMU26302
Warnanzeige
Falls der Motor einen Zustand entwickelt, der eine Warnung auslöst, leuchtet die Anzeige auf. Einzelheiten darüber, wie die Warnanzei­gen zu lesen sind, finden Sie auf Seite 26.
25
Wesentliche Komponenten
1. Warnanzeige
GMU26504
Niedriger-Öldruck-Warnleuchte
Falls der Öldruck zu tief fällt, blinkt diese An­zeige. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 26.
GCM00021
ACHTUNG:
Lassen Sie den Motor nicht mehr länger
laufen, wenn die Öldruck-Warnleuchte brennt und der Motorölstand zu niedrig ist. Dabei würde es zu schweren Be­schädigungen kommen.
Die Öldruck-Warnleuchte zeigt nicht den
Motorölstand an. Verbleibende Ölmenge mit Hilfe des Ölmessstabs überprüfen. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 33.
GMU26801
Warnsystem
GCM00090
ACHTUNG:
Betreiben Sie den Motor nie weiter, wenn eine Warnanzeige leuchtet. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn das Problem nicht geortet und behoben wer­den kann.
GMU30168
Warnung bei niedrigem Öldruck
Wenn der Öldruck zu tief abfällt, wird das Warnsystem aktiviert.
Aktivierung des Warnsystems
Die Motordrehzahl verringert sich automa-
tisch auf etwa 2000 U/min.
Falls mit einer Niedriger Öldruck-Warn-
leuchte ausgestattet, leuchtet diese oder blinkt.
Der Warnsummer ertönt (falls damit an der
Ruderpinne, am Fernschaltkasten oder an
der Schalttafel ausgestattet). Falls das Warnsystem aktiviert wurde, stop­pen Sie den Motor, sobald dies die Sicherheit erlaubt. Kontrollieren Sie den Ölstand und fül- len Sie, falls erforderlich, Öl nach. Falls der Ölstand korrekt ist und sich das Warnsystem nicht ausschaltet, wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
26
Wesentliche Komponenten
GCM00101
ACHTUNG:
Motor nicht weiter laufen lassen, wenn die Öldruck-Warnleuchte brennt. Es könnte sonst zu schweren Schäden am Motor kommen.
27

Bedienung

GMU26902
Installation
Die im vorliegenden Abschnitt erteilte Infor­mation ist lediglich als Hinweis gedacht. Es besteht keine Möglichkeit, vollständige An­weisungen für jede mögliche Boots- und Mo­torkombination zu erteilen. Die richtige Mon­tage hängt zum Teil von der Erfahrung und der spezifischen Boots- und Motorkombinati­on ab.
GWM01590
WARNUNG
Ein übermäßig starker Motor könnte
eine erhebliche Instabilität des Boots verursachen. Keinen Außenbordmotor mit einer PS-Leistung einbauen, die die maximale Nennleistung gemäß Herstel­lerplakette des Boots überschreitet. Ist keine Herstellerplakette vorhanden, wenden Sie sich an den Hersteller des Bootes.
Jeder unsachgemäßer Einbau des Au-
ßenbordmotors könnte gefährliche Be-
dingungen wie beispielsweise mangel­hafte Handhabung, Verlust der Kontrolle oder Feuergefahr herbeiführen. Bei Mo­dellen mit ständig eingebautem Motor sollte Ihr Händler oder eine mit Einbau­arbeiten vertraute Person den Motor ein­bauen.
GMU34801
Montage des Außenbordmotors
GCM01680
ACHTUNG:
Halten Sie die Motorhaube nicht, wenn Sie den Außenbordmotor ein- oder ausbauen. Die Motorhaube könnte sich lösen und der Außenbordmotor dadurch herunterfallen.
1. Stellen Sie sicher, dass Sie den Außen-
bordmotor montieren, wenn das Boot an Land ist. Wenn sich das Boot im Wasser befindet, schieben Sie es an einen Ort an Land.
2. Um Lenkbewegungen zu verhindern,
drehen Sie den Einstellhebel auf “A”. (wenn mit dem Einstellhebel ausgestat­tet). Um die Lenkhalterung einfach fest­halten zu können, bringen Sie die Ruder­pinne in die vertikale Position (wenn mit der Ruderpinne ausgestattet).
3. Halten Sie den Griff und die Lenkhalte-
rung, wie in der Abbildung gezeigt fest und heben Sie mit Hilfe einer anderen Person den Außenbordmotor an.
28
Bedienung
Bei Booten ohne Kiel oder bei asymmet­rischen Booten sollten Sie sich an Ihren Händler wenden.
1. Lenkhalterung
2. Griff
1
1. Mittellinie (Kiellinie)
GMU26921
ZMU01760
Montagehöhe
Um Ihr Boot mit optimaler Effizienz betreiben zu können, muss der Wasserwiderstand des Boots und des Außenbordmotors möglichst gering gehalten werden. Die Montagehöhe des Außenbordmotors beeinflusst den Was­serwiderstand erheblich. Falls die Montage­höhe zu hoch ist, könnte Kavitation entste­hen, wodurch der Vortrieb reduziert wird; falls die Propellerspitzen die Luft durchschneiden, erhöht sich die Motordrehzahl abnormal und verursachet eine Überhitzung des Motors. Ist die Montagehöhe zu niedrig, erhöht sich der Wasserwiderstand und verringert damit die Effizienz des Motors. Montieren Sie den Au­ßenbordmotor so, dass sich die Anti-Ventilati­onsplatte auf einem Niveau zwischen dem Boden des Bootes und 25 mm (1 in.) darunter befindet.
4. Montieren Sie den Außenbordmotor auf der Mittellinie (Kiellinie) des Boots und vergewissern Sie sich, dass das Boot selbst gut ausbalanciert ist. Anderenfalls lässt sich das Boot nur schwer steuern.
29
GCM01630
ACHTUNG:
Beim Erproben im Wasser muss man
die Schwimmfähigkeit des Boots in Ru­hestellung und bei maximaler Belastung prüfen. Dabei ist zu prüfen, ob der stati­sche Wasserpegel am Auspuffgehäuse niedrig genug ist, um das Eindringen von Wasser in den Antriebskopf zu ver­hindern, wenn der Wasserspiegel infol­ge von Wellen ansteigt, so-lange der Au­ßenbordmotor nicht in Betrieb ist.
Eine unrichtige Motorhöhe oder Behin-
derungen der reibungslosen Wasser­strömung (wie das Design oder der Zu­stand des Boots, oder das Zubehör wie Badeleitern oder Tiefenmesser) können beim Fahren Sprühwasser erzeugen. Wenn der Motor kontinuierlich in der Ge­genwart von Sprühwasser betrieben wird, könnte eine Menge Wasser durch die Einlassöffnung in der Haube in den Motor gelangen, um den Motor ernsthaft zu schädigen. Halten Sie das Boot von Sprühwasser fern.
Bedienung
schiedenen Höheneinstellungen können dazu beitragen, die optimale Montagehöhe zu ermitteln. Wenden Sie sich bezüglich der Ermittlung der richtigen Montagehöhe an Ihren Yamaha-Händler oder an Ihren Bootshersteller.
Anleitungen über die Einstellung des
Trimmwinkels des Außenbordmotors fin­den Sie auf Seite 45.
GMU26970
Klemmen des Außenbordmotors
1. Platzieren Sie den Außenbordmotor auf dem Spiegel, damit dieser so nahe wie möglich auf der Mitte positioniert ist. Zie­hen Sie die Spiegelklemmschrauben gleichmäßig und sicher fest. Überprüfen Sie während des Betriebes des Außen- bordmotors die Klemmschrauben gele­gentlich auf ihren festen Sitz, da diese sich durch die Vibrationen des Motors lö- sen könnten.
GWM00640
WARNUNG
Bei losen Klemmschrauben könnte der Außenbordmotor vom Spiegel abfallen oder sich darauf verschieben. Dadurch könnte die Kontrolle verloren gehen und es könnten schwere Verletzungen entste­hen. Stellen Sie sicher, dass die Spiegel­schrauben fest angezogen sind. Überprü- fen Sie im Betrieb die Schrauben von Zeit zu Zeit auf festen Sitz.
HINWEIS:
Die optimale Montagehöhe des Außen-
bordmotors wird von der Boot und Motor­Kombination und der jeweils gewünschten Verwendung bestimmt. Testfahrten mit ver-
30
Bedienung
ZMU02012
2. Falls Ihr Motor mit einer Kabelöse zur Motorsicherung ausgestattet ist, sollte ein Sicherungskabel oder eine Siche­rungskette verwendet werden. Bringen Sie ein Ende an der Sicherungskabelöse und das andere Ende an einer sicheren Montagestelle am Boot an. Anderenfalls könnte der Motor komplett verloren ge­hen, falls er versehentlich vom Spiegel herunter fällt.
ZMU02013
3. Befestigen Sie die Klemmhalterung am Spiegel, indem Sie die Schrauben ver­wenden, die im Lieferumfang des Außen- bordmotors (falls dieser verpackt war) enthalten sind. Hinsichtlich der Einzelhei­ten setzen Sie sich bitte mit Ihrem Yamaha-Händler in Verbindung.
GWM00650
WARNUNG
Vermeiden Sie die Verwendung anderer Schrauben, Muttern oder Unterlegschei­ben als die, die im Lieferumfang des Mo­tors enthalten sind. Bei der Verwendung anderer Schrauben, Muttern oder Unter­legscheiben müssen diese mindestens die gleiche Materialqualität und -stärke aufweisen und festgezogen sein. Lassen Sie nach dem Festziehen den Motor zur Probe laufen und überprüfen Sie anschlie­ßend deren festen Sitz.
1
ZMU03806
1. Schrauben
GMU30173
Einfahren des Motors
Ihr neuer Motor braucht eine gewisse Einfahr­zeit, damit die sich berührenden Oberflächen der Bewegungsteile sich gleichmäßig abnut­zen können. Ein ordnungsgemäßes Einfah­ren trägt dazu bei, gute Leistungen und eine längere Lebensdauer zu gewährleisten.
GCM00800
ACHTUNG:
Wird die Einfahrzeitprozedur außer Acht gelassen, könnte die Lebensdauer des Motors verkürzt und sogar ein schwerer Motorschaden verursacht werden.
31
Bedienung
GMU27083
Vorgehensweise bei Viertaktmotoren
Ihr neuer Motor braucht eine Einfahrzeit von zehn Stunden, damit sich die sich berühren- den Oberflächen der Bewegungsteile gleich­mäßig abnutzen können. Eine ordnungsge­mäße Einfahrzeit trägt dazu bei, eine gute Leistungen und eine längere Lebensdauer zu gewährleisten.
HINWEIS:
Wird die Einfahrzeitprozedur außer Acht ge­lassen, könnte die Lebensdauer des Motors verkürzt und sogar ein schwerer Motorscha­den verursacht werden. Lassen Sie den Mo­tor auf dem Wasser unter Auslastung (im Ge­trieberad mit einem eingebauten Propeller) wie folgt laufen. Vermeiden Sie für zwei Stun­den Einfahren des Motors ausgeprägten Leerlauf, unebene Gewässer und bedrängte Bereiche.
1. Während der ersten Betriebsstunde: Lassen Sie den Motor bei unterschiedli­chen Geschwindigkeiten bis zu 2000 U/Min oder bei ungefähr Halbgas laufen.
2. Während der zweiten Betriebsstunde: Erhöhen Sie die Motorgeschwindigkeit so weit wie nötig, um das Boot auf die Geschwindigkeit zu bringen (vermeiden Sie jedoch den Betrieb bei Vollgas); set­zen Sie dann den Gashebel zurück, wäh- rend Sie das Boot auf Geschwindigkeit halten.
3. Verbleibende acht Stunden: Lassen Sie den Motor mit beliebiger Ge­schwindigkeit laufen. Vermeiden Sie es aber, ihn mit vollständig aufgedrehtem Gashebel für länger als 5 Minuten laufen zu lassen.
4. Nach den ersten 10 Stunden: Betreiben Sie den Motor normal.
GMU27104
Überprüfungen vor der Inbe-
triebnahme
GWM00081
WARNUNG
Wenn irgend ein Teil bei den Überprüfun- gen vor der Inbetriebnahme nicht richtig funktioniert, lassen Sie dieses überprüfen und reparieren, bevor Sie den Außenbord- motor in Betrieb setzen. Anderenfalls könnte sich ein Unfall ereignen.
GCM00120
ACHTUNG:
Lassen Sie den Motor nicht außerhalb des Wassers an. Es besteht sonst die Gefahr einer Überhitzung und ernsthaften Be­schädigung des Motors.
GMU27111
Kraftstoff
Vergewissern Sie sich, dass ausreichend
Kraftstoff für die Fahrt zur Verfügung steht.
Vergewissern Sie sich, dass kein Kraftstoff
leckt und keine Benzindämpfe austreten.
Überprüfen Sie die Anschlüsse der Kraft-
stoffleitung (bei einer Ausstattung mit ei­nem Yamaha-Kraftstofftank oder
-Bootstank), um sicher zu stellen, dass die­se dicht sind.
Stellen Sie sicher, dass der Kraftstofftank
(bei einer Ausstattung mit einem Yamaha­Kraftstofftank oder -Bootstank) auf einer si­cheren und flachen Oberfläche positioniert ist und dass die Kraftstoffleitung nicht ver­dreht oder flachgedrückt ist und nicht mit scharfen Objekten in Berührung geraten kann.
32
Bedienung
GMU31710
Bedienelemente
Überprüfen Sie den Gashebel, die Schal-
tung und die Steuerung auf ordnungsge­mäße Funktion, ehe Sie den Motor anlas­sen.
Die Steuerungen sollen reibungslos, ohne
Schwergängigkeit oder übermäßiges Spiel arbeiten.
Sehen Sie nach losen oder beschädigten
Verbindungen.
GMU31721
Stopp-Schalter
Vergewissern Sie sich, dass der Motor
stoppt, wenn Sie den Hauptschalter in die “” (Aus)-Position drehen.
Vergewissern Sie sich, dass das Entfernen
der Sperrgabel vom Motor-Quickstopp­schalter zum Anhalten des Motors führt.
Vergewissern Sie sich, dass der Motor
nicht gestartet werden kann, wenn die Sperrgabel vom Motor-Quickstoppschalter entfernt wurde.
GMU27140
Motor
Überprüfen Sie den Motor und die Motorbe-
festigung.
Suchen Sie nach losen oder beschädigten
Verschlüssen.
Überprüfen Sie den Propeller auf Beschädi-
gungen.
GMU27163
Kontrollieren des Motorölstandes
1. Stellen Sie den Außenbordmotor in eine aufrechte Position (nicht gekippt).
2. Entfernen Sie den Ölmessstab und wi­schen Sie ihn sauber.
3. Stecken Sie den Messstab komplett hin­ein und ziehen Sie ihn wieder heraus.
4. Prüfen Sie den Ölstand anhand des Messstabs und vergewissern Sie sich, dass dieser Stand zwischen der oberen und der unteren Markierung liegt. Füllen
Sie Öl nach, wenn der Ölstand die untere Markierung unterschreitet, oder lassen Sie Öl ab, wenn er die obere Markierung überschreitet.
1
ZMU05368
1. Ölmessstab
1
3
2
ZMU02082
1. Untere Pegelmarkierung
2. Ölmessstab
3. Obere Pegelmarkierung
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass der Messstab voll­ständig in die Messstabführung eingesteckt wird.
33
Bedienung
GMU27433
Einfüllen von Kraftstoff
GWM00060
WARNUNG
Benzin und seine Dämpfe sind hochent­zündlich und explosionsgefährlich. Be­wahren Sie einen angemessenen Abstand zu Funken, Zigaretten, offenen Flammen oder sonstigen Entzündungsquellen.
1. Entfernen Sie die Kraftstofftank-Ver­schlusskappe.
2. Füllen Sie vorsichtig den Kraftstofftank.
3. Schließen Sie nach dem Füllen des Tanks die Verschlusskappe sicher. Wi­schen Sie eventuell verschütteten Kraft­stoff auf.
Kraftstofftankinhalt:
12.0 L (3.17 US gal) (2.64 Imp.gal)
Wenn die Entlüftungsschraube gelöst
wird, entweichen Benzindämpfe. Benzin ist hochentzündlich und seine Dämpfe sind entzündlich und explosiv. Rauchen Sie nicht und halten Sie Abstand zu offe­nen Flammen und Funken, wenn Sie die Entlüftungsschraube lösen.
Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab, die
Kohlenmonoxyd enthalten; hierbei han­delt es sich um ein farb- und geruchlo­ses Gas, das beim Einatmen Hirnschädi- gungen oder Todesfälle verursachen kann. Die Symptome umfassen Übelkeit, Schwindelgefühl und Schläfrigkeit. Hal­ten Sie Cockpit und Kabine gut gelüftet. Verstopfen Sie niemals die Auspufföff- nungen.
1. Falls auf der Verschlusskappe des Kraft­stofftanks eine Entlüftungsschraube vor­handen ist, lockern Sie diese um 2 bis 3 Umdrehungen.
ZMU04484
GMU27450
Bedienung des Motors
GMU27463
Kraftstoffzufuhr (tragbarer Tank)
GWM00420
WARNUNG
Vergewissern Sie sich vor dem Starten
des Motors, dass das Boot sicher ver­täut ist und jedem Hindernis ausgewi­chen werden kann. Vergewissern Sie sich, dass keine Schwimmer in der Nähe des Bootes sind.
2. Falls der Motor mit einem Kraftstoff-An­schlussstück ausgestattet ist, schließen Sie die Kraftstoffleitung sicher an dessen Verbindungsstück an. Schließen Sie an­schließend das andere Ende der Kraft­stoffleitung an das Verbindungsstück des Kraftstofftanks an.
34
Bedienung
ZMU02024
3. Wenn Ihr Außenbordmotor mit einem Steuerungsreibungs-Einsteller ausge­stattet ist, schließen Sie die Kraftstofflei­tung sicher an der Kraftstoffleitungs­Klemme an.
1. Pfeil
GMU27491
Motor starten
GWM01600
WARNUNG
Vergewissern Sie sich vor dem Starten des Motors, dass das Boot sicher vertäut ist und Sie jedem Hindernis ausweichen können. Vergewissern Sie sich, dass kei­ne Schwimmer in der Nähe des Boots sind.
GMU34810
Manuell-Startmodelle (Lenkstangensteue­rung)
Starten (kalter Motor)
1. Stellen Sie den Schalthebel auf Neutral.
HINWEIS:
Richten Sie, während der Motor läuft, den Tank horizontal aus, ansonsten kann der Kraftstoff nicht aus dem Kraftstofftank ge­saugt werden.
4. Drücken Sie den Benzinpumpenball mit dem Pfeil nach oben, bis Sie fühlen, dass er fest wird.
35
HINWEIS:
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang sorgt dafür, dass der Motor nur auf Neutral angelassen werden kann.
2. Befestigen Sie während des Betriebs die Absperr-Reißleine an einer sicheren Stel­le an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Setzen Sie anschließend die Sperrgabel am anderen Ende der Reiß- leine in den Motor-Stoppschalter ein.
GWM00121
WARNUNG
Befestigen Sie während des Betriebs die
Absperr-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein.
Befestigen Sie die Reißleine nicht an ei-
nem Kleidungsstücke, das sich losrei­ßen könnte. Das Taljereep nie so verle­gen, dass es sich verwickeln und dadurch funktionsunfähig werden könn- te.
Vermeiden Sie während des Betriebs,
dass unabsichtlich an der Reißleine ge­zogen wird. Beim Verlust der Motorleis­tung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steuerung verloren. Außerdem ver­liert das Boot ohne Motorleistung rasch
Bedienung
an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
3. Stellen Sie den Gashebel in die Position “” (Start).
4. Ziehen Sie den Chokeknopf vollständig heraus.
36
Bedienung
ZMU02030
5. Ziehen Sie langsam am Handstartergriff, bis Sie einen Widerstand spüren. Ziehen Sie ihn anschließend zum Ankurbeln mit einem kräftigen Zug gerade heraus, um den Motor zu starten.
6. Schieben Sie den Handstartergriff nach dem Start des Motors langsam in seine Grundposition zurück, bevor Sie ihn los­lassen.
7. Schieben Sie den Gashebelgriff langsam vollständig in die Closed-Stellung (ge­schlossen) zurück.
8. Drehen Sie den Chokeknopf langsam in seine Grundposition zurück.
HINWEIS:
Falls der Chokeknopf während der Motor
läuft in der Position “” (Start) belassen wird, läuft der Motor unrund und könnte ste­hen bleiben.
Wenn der Motor kalt ist (z.B. bei niedriger
Umgebungstemperatur im Winter), muss der Motor eine Warmlaufphase durchlau­fen. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 41.
Drehen Sie den Gashebel nicht unnötig, um
den Gashebel nicht vor dem Start des Mo­tors zu öffnen und zu schließen; andernfalls könnte es schwierig werden, den Motor zu starten. Wenn Sie Schwierigkeiten beim Starten des Motors haben, stellen Sie den Gashebel in die Position “” (warmer Motor) und versuchen Sie es er­neut.
37
Starten (warmer Motor)
1. Stellen Sie den Schalthebel auf Neutral.
Bedienung
3. Stellen Sie den Gashebel in die Position “” (Start).
2. Befestigen Sie während des Betriebs die Absperr-Reißleine an einer sicheren Stel­le an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Setzen Sie anschließend die Sperrgabel am anderen Ende der Reiß- leine in den Motor-Stoppschalter ein.
4. Ziehen Sie langsam am Handstartergriff, bis Sie einen Widerstand spüren. Ziehen Sie ihn anschließend zum Ankurbeln mit einem kräftigen Zug gerade heraus, um den Motor zu starten.
38
Bedienung
ZMU02030
HINWEIS:
Wenn der Motor nicht startet, stellen Sie
den Gashebel in die Position “” (warmer Motor) und versu­chen Sie es erneut.
Für das Starten eines warmen Motors ist
kein Choke erforderlich.
5. Schieben Sie den Handstartergriff nach dem Start des Motors langsam in seine Grundposition zurück, bevor Sie ihn los­lassen.
6. Schieben Sie den Gashebelgriff langsam vollständig in die Closed-Stellung (ge­schlossen) zurück.
GMU34930
Elektrische Startmodelle (Fernbedienung)
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel auf Neutral.
HINWEIS:
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang sorgt dafür, dass der Motor nur auf Neutral angelassen werden kann.
2. Befestigen Sie während des Betriebs die Absperr-Reißleine an einer sicheren Stel­le an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Setzen Sie anschließend die Sperrgabel am anderen Ende der Reiß- leine in den Motor-Stoppschalter ein.
GWM00121
WARNUNG
Befestigen Sie während des Betriebs die
Absperr-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein.
39
Befestigen Sie die Reißleine nicht an ei-
nem Kleidungsstücke, das sich losrei­ßen könnte. Das Taljereep nie so verle­gen, dass es sich verwickeln und dadurch funktionsunfähig werden könn- te.
Vermeiden Sie während des Betriebs,
dass unabsichtlich an der Reißleine ge­zogen wird. Beim Verlust der Motorleis­tung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steuerung verloren. Außerdem ver­liert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
Bedienung
HINWEIS:
Der Neutral-Gashebel kann nur dann betätigt werden, wenn der Fernbedienungshebel auf Neutral gestellt ist.
5. Halten Sie den Hauptschalter gedrückt, um das Fernbedienungs-Chokesystem zu betätigen. (Das Fernbedienungs-Cho­kesystem funktioniert nur dann, wenn der Hauptschalter vollständig gedrückt ist.)
3. Drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Ein).
ON
OFF
ZMU01880
4. Öffnen Sie den Gashebel etwas ohne mit dem Neutral-Gashebel umzuschalten.
HINWEIS:
Für das Starten eines warmen Motors ist kein Choke erforderlich.
6. Drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Start), um den Motor zu starten.
40
Bedienung
7. Lassen Sie den Hauptschalter, nachdem der Motor startet, sofort los, damit er auf “” (Ein). Das Fernbedienungs-Choke­system stoppt den Betrieb, wenn der Hauptschalter losgelassen wird.
GCM00191
ACHTUNG:
Drehen Sie den Hauptschalter niemals
auf “” (Start), während der Motor läuft.
Lassen Sie den Startermotor nie länger
als 5 Sekunden drehen. Wird der Starter­motor länger als 5 Sekunden lang konti­nuierlich betätigt, entleert sich die Batte­rie rasch und der Motor kann nicht mehr angelassen werden. Außerdem kann der Anlasser beschädigt werden. Falls der Motor nach 5 Sekunden langem Ankur­beln nicht anspringt, drehen Sie bitte den Hauptschalter auf “” (Ein), warten 10 Sekunden lang und kurbeln den Mo­tor dann erneut an.
8. Schieben Sie den Neutral-Gashebel in seine Ausgangsposition zurück.
HINWEIS:
Wenn der Motor kalt ist (z.B. bei niedriger Um­gebungstemperatur im Winter), muss der Mo­tor eine Warmlaufphase durchlaufen. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 41.
GMU27670
Motor-Warmlaufphase
GMU27711
Modelle zum manuellen Anlassen und mit elektrischem Anlasser
1. Lassen Sie den Motor nach dem Anlas­sen 3 Minuten lang im Leerlauf warm lau­fen. Wenn dies unterlassen wird, verkürzt sich die Lebensdauer des Motors.
2. Stellen Sie sicher, dass nachdem Start des Motors die Niedriger-Öldruck-Warn- leuchte erlischt.
3. Prüfen Sie nach, ob der Kühlwasserkont­rollstrahl ständig fließt.
GCM00211
ACHTUNG:
Wenn die Öldruck-Warnleuchte nach
dem Anspringen des Motors nicht er­lischt, stellt man den Motor ab. Ansons­ten könnten ernsthafte Motorschäden entstehen. Kontrollieren Sie den Öl- stand und füllen Sie erforderlichenfalls Öl nach. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn die Ursache für das Leuchten der Öldruck-Warnleuchte nicht gefunden werden kann.
Ein kontinuierlicher Kühlwasser-Kon-
trollstrahl weist darauf hin, dass die Wasserpumpe das Wasser durch die Kühlwasserkanäle pumpt. Wenn bei lau­fendem Motor der Kühlwasserkontroll- strahls nicht ständig fließt, könnte dies zur Überhitzung und zu ernsten Schä- den führen. Stoppen Sie den Motor und überprüfen Sie, ob der Kühlwasserein­lass oder der Kühlwasser-Kontrollstrahl blockiert ist. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn das Problem nicht geortet und behoben werden kann.
41
Bedienung
GMU34530
Umschalten
GWM00180
WARNUNG
Vergewissern Sie sich vor jedem Schalten, dass sich keine Schwimmer oder Hinder­nisse im nahen Wasser befinden.
GCM01610
ACHTUNG:
Lassen Sie den Motor warmlaufen, bevor Sie ins Getrieberad schalten. In der Auf­wärmphase des Motors kann die Leerlauf­drehzahl unter Umständen höher sein als normal. Eine hohe Leerlaufdrehzahl kann verhindern, dass Sie zurück in die Neutral­Position schalten. Halten Sie in diesem Fall den Motor an, schalten Sie in die Neu­tral-Position, starten Sie anschließend den Motor erneut und lassen Sie ihn warmlau­fen.
Schaltung aus der Neutral-Position
1. Ziehen Sie den Neutralverriegelungs-Ab­zug nach oben (wenn mitgeliefert).
1. Neutralverriegelungsauslöser
2. Bewegen Sie den Fernbedienungshebel / Schalthebel fest vorwärts (für Vorwärtsgangrad) oder rückwärts (für Rückwärtsgang-Zahnrad) [um 35° (man kann eine Raste spüren) bei Modellen mit Fernbedienung]. Achten Sie bitte darauf zu überprüfen, ob sich der Kippsperrhebel in der Arretier-Ab­wärtsstellung befindet (falls damit ausge­stattet), bevor Sie rückwärts fahren.
42
Bedienung
Schaltung vom Getrieberad (vorwärts/rück- wärts) in die Neutral-Position
1. Schließen Sie den Gashebel, damit der Motor langsam in die Leerlaufdrehzahl übergeht.
ZMU02030
2. Nachdem der Motor mit der Leerlauf­drehzahl im Getrieberad läuft, bewegen Sie den Fernbedienungshebel/Schalthe­bel fest in die Neutral-Position.
43
GMU31742
Anhalten des Boots
GWM01510
WARNUNG
Verwenden Sie die Rückwärts-Funktion
nicht, um das Boot abzubremsen oder anzuhalten, da dies dazu führen kann, dass Sie die Kontrolle verlieren, aus dem Boot fallen oder dass das Steuer­rad oder andere Bootsteile beeinflusst werden. Dadurch erhöht sich das Risiko eines schweren Unfalls. Dies kann auch den Schaltmechanismus beschädigen.
Schalten Sie nicht in den Rückwärts-
gang während Sie mit Gleichgeschwin­digkeit fahren. Sonst kann es zu Kon­trollverlust, dem Sinken des Bootes oder einer Beschädigung des Bootes kommen.
Das Boot ist nicht mit einem separaten Bremssystem ausgerüstet. Es wird durch den Wasserwiderstand gestoppt, nachdem der Gashebel zurück in die Leerlauf-Position ge­stellt wurde. Der Bremsweg hängt vom Ge­samtgewicht, der Wasseroberfläche und der Windrichtung ab.
GMU27820
Motor ausschalten
Lassen Sie den Motor vor dem Ausschalten zuerst einige Minuten lang im Leerlauf oder bei niedriger Drehzahl abkühlen. Ein soforti-
Bedienung
ges Ausschalten des Motors nach einem Be­trieb bei hoher Drehzahl ist nicht zu empfeh­len.
GMU27833
Verfahren
1. Halten Sie den Motor-Stopptaster ge­drückt, bis der Motor vollständig stoppt.
2. Ziehen Sie nach dem Stoppen des Mo­tors die Entlüftungsschraube auf der Kraftstofftankverschlusskappe fest und stellen Sie den Kraftstoffhahnhebel oder
-knopf auf die geschlossene Stellung, falls vorhanden.
44
Bedienung
3. Trennen Sie die Kraftstoffleitung, wenn Sie einen externen Kraftstofftank ver­wenden.
HINWEIS:
Falls der Außenbordmotor mit einer Motor­Quickstopp-Reißleine ausgestattet ist, kann der Motor auch durch das Ziehen der Reißlei- ne und des Entfernens der Sperrgabel vom Motor-Quickstoppschalter gestoppt werden.
GMU27853
Verfahren
1. Drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Aus).
2. Sobald der Motor ausgeschaltet, löst man die Kraftstoffleitung oder schließt den Kraftstoffhahn, sofern ein Kraftstoff­anschlussstück oder ein Kraftstoffhahn am Boot vorhanden ist.
3. Ziehen Sie die Entlüftungs-Schraube an der Verschlusskappe des Kraftstofftanks fest (falls damit ausgestattet).
4. Entfernen Sie den Schlüssel, falls das Boot unbeaufsichtigt gelassen wird.
HINWEIS:
Der Motor kann auch gestoppt werden, indem die Reißleine gezogen und die Sperrgabel vom Motor-Quickstoppschalter entfernt wird. Drehen Sie anschließend den Hauptschalter auf “” (Aus).
GMU27861
Außenbordmotor trimmen
Der Trimmwinkel des Außenbordmotors hilft beim Bestimmen der Position des Bugs im Wasser. Der richtige Trimmwinkel trägt dazu bei, die Leistung und Kraftstoff-Ersparnis zu verbessern, während gleichzeitig die Bean­spruchung des Motors verringert wird. Der richtige Trimmwinkel hängt von der Kombina­tion von Boot, Motor und Propeller ab. Der richtige Trimmwinkel wird auch von veränder- lichen Faktoren wie vom Ladegewicht, von den Wasserbedingungen und von der Fahr­geschwindigkeit beeinflusst.
45
GWM00740
WARNUNG
Ein in Bezug auf die Betriebsbedingungen übermäßiges Trimmen (Auf- oder Abtrim­men) kann eine Instabilität des Bootes ver­ursachen und das Steuern des Bootes schwieriger gestalten. Dadurch erhöht sich die Unfallgefahr. Wird das Boot insta­bil oder schwer zu steuern, müssen Sie die Geschwindigkeit verringern und/oder den Trimmwinkel anpassen.
1. Trimm-Betriebswinkel
GMU27872
Einstellung des Trimmwinkels an Mo­dellen mit manuellem Ankippsystem
In der Klemmhalterung sind 4 oder 5 Bohrun­gen zur Einstellung Außenbordmotor-Trimm- winkels vorhanden.
1. Stoppen Sie den Motor.
2. Heben Sie den Außenbordmotor an und entfernen Sie dann die Trimmstange von der Klemmhalterung.
Bedienung
1. Trimmstange
3. Positionieren Sie die Stange in der ge­wünschten Bohrung neu.
Bewegen Sie, um den Bug anzuheben (“Aus- trimmen), die Stange vom Spiegel weg. Bewegen Sie, um den Bug zu senken (“Ein- trimmen), die Stange zum Spiegel hin. Führen Sie mit jeweils verschiedenen Trimm­winkeleinstellungen Probefahrten durch, um die für Ihr Boot und die Betriebsbedingungen am besten geeignete Position zu bestimmen.
GWM00400
WARNUNG
Stellen Sie den Motor vor dem Einstellen
des Trimmwinkels ab.
Gehen Sie vorsichtig vor, um Quet-
schungen beim Herausnehmen oder Einsetzen der Stange zu vermeiden.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie das erste
Mal einen Trimm zu positionieren versu­chen. Erhöhen Sie die Geschwindigkeit allmählich und achten Sie dabei auf An­zeichen von Instabilität oder auf Proble­me mit der Steuerung. Ein falscher Trimmwinkel kann Einbußen bei der Steuerung bewirken.
HINWEIS:
Der Trimmwinkel des Außenbordmotors kann um etwa 4 Grad durch Verschieben der Stan­ge um ein Loch verändert werden.
46
Bedienung
GMU27903
Einstellen des Trimmwinkels (PT-Mo­delle)
GWM00752
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass sich alle
Mitarbeiter mit dem Außenbordmotor auskennen, wenn der Neigungswinkel eingestellt wird. Körperteile könnten beim Drehen oder Kippen des Motors zwischen diesen und die Klemmhalte­rung gelangen bzw. eingequetscht wer­den.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie das erste
Mal einen Trimm zu positionieren versu­chen. Geschwindigkeit allmählich erhö- hen und dabei auf Anzeichen von Insta­bilität oder auf Probleme mit der Steuerung achten. Ein falscher Trimm­winkel kann Einbußen bei der Steuerung bewirken.
Verwenden Sie den PTT-Schalter, wenn
damit an der Seite der unteren Motor­wanne ausgestattet, nur bei abgestell­tem Motor und bei völlig still liegendem Boot. Stellen Sie den Trimmwinkel nicht mit dem dafür vorgesehenen Schalter ein, während sich das Boot bewegt.
Kippen Sie den Motor mit dem Trimm- und Ankippschalter auf den gewünschten Trimm­winkel.
HINWEIS:
Bleiben Sie beim Trimmen des Außenbord- motors mit dem elektrohydraulischen Ankipp­system innerhalb des Trimmwinkel-Bedie­nungsbereiches.
Kippen Sie den Motor nach oben, um den Bug anzuheben (“Austrimmen”). Kippen Sie den Motor nach unten, um den Bug zu senken (“Eintrimmen”). Führen Sie mit jeweils verschiedenen Trimm­winkeleinstellungen Probefahrten durch, um die für Ihr Boot und die Betriebsbedingungen am besten geeignete Position zu bestimmen.
GMU27911
Einstellung der Bootstrimmung
Wenn das Boot mit Gleitgeschwindigkeit fährt, bewirkt eine Bug-nach-oben-Lage, dass der Wasserwiderstand geringer, die Stabilität größer und die Wirkleistung verbessert wird. Das trifft im Allgemeinen zu, wenn die Kiellinie des Bootes um ca. 3 bis 5 Grad angehoben ist. Mit dem Bug nach oben könnte das Boot eine größere Tendenz haben, nach der einen oder anderen Seite zu steuern. Diese Nei­gung ist beim Steuern auszugleichen. Zum Beseitigen dieser Auswirkung kann auch die Trimmanode angepasst werden. Wenn der Bug des Bootes unten ist, kann man leichter aus dem Stand bis zur Gleitgeschwindigkeit beschleunigen.
47
Bug-nach-oben
Ein übermäßiges Austrimmen bewirkt, dass der Bug des Bootes zu hoch im Wasser liegt. Leistung und Wirtschaftlichkeit erleiden Ein­bußen, weil der Rumpf des Bootes das Was­ser drückt und ein höherer Luftwiderstand ge­geben ist. Ein übermäßiges Austrimmen kann dazu führen, dass der Propeller ventiliert, was die Leistung zudem reduziert, und das Boot könnte stampfen (auf dem Wasser hüpfen), wodurch der Bootsfahrer und die Passagiere über Bord gehen könnten.
Bug-nach-unten
Durch zu großes Eintrimmen pflügt” das Boot durch das Wasser, vermindert die Kraftstoff­Ersparnis und macht es schwierig, die Ge­schwindigkeit zu erhöhen. Beim Betrieb mit
übermäßigem Eintrimmen büßt das Boot au- ßerdem bei höheren Geschwindigkeiten an
Stabilität ein. Der wesentlich erhöhte Wider­stand am Bug erhöht die Gefahr der “Bug- steuerung und macht die Bedienung schwie­rig und gefährlich.
Bedienung
HINWEIS:
Je nach Bootstyp hat der Trimmwinkel des Außenbordmotors nur wenig Einfluss auf die Trimmung des Bootes bei der Bedienung.
GMU27934
Nach oben und unten kippen
Wenn der Motor für einige Zeit gestoppt wird oder wenn das Boot im flachem Gewässer festgemacht ist, sollte der Außenbordmotor nach oben gekippt werden, um den Propeller und das Unterwasserteil-Gehäuse vor Be­schädigung aufgrund eines Zusammensto­ßes mit einem Hindernis zu schützen, und um die Salzkorrosion zu reduzieren.
GWM00221
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass sich niemand in der Nähe des Außenbordmotors befin­det, wenn dieser hoch- oder herabgekippt wird. Körperteile könnten beim Drehen oder Kippen des Motors zwischen diesem und der Klemmhalterung eingeklemmt bzw. eingequetscht werden.
GWM00250
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff stellt eine Feuer­gefahr dar. Befindet sich ein Kraftstoff­anschlussstück am Außenbordmotor, lö- sen Sie bitte die Kraftstoffleitung oder schließen Sie den Kraftstoffhahn, wenn
48
Bedienung
der Außenbordmotor länger als nur ein paar Minuten lang angekippt wird. Ande­renfalls könnte Kraftstoff auslaufen.
GCM00241
ACHTUNG:
Stoppen Sie den Motor vor dem Ankip-
pen des Außenbordmotors, indem Sie das Verfahren auf Seite 44 befolgen. Kippen Sie den Außenbordmotor nie bei laufendem Motor an. Dadurch könnten schwere Schäden durch Überhitzung entstehen.
Kippen Sie den Motor nicht mit der Ru-
derpinne (falls damit ausgestattet) an, denn dadurch könnte sie abbrechen.
GMU27979
Vorgehensweise, um nach oben zu kippen (Modelle mit manuellem An­kippsystem)
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel / Schalthebel in die Neutral-Position.
2. Plazieren Sie den Kippsperrhebel (falls verwendet) in der geöffneten Position.
49
3. Ziehen Sie den Auslösehebel-Flachwas- serbetrieb (falls verwendet) nach oben.
4. Halten Sie mit einer Hand die Rückseite der Motorhaube und kippen Sie den Mo­tor vollständig nach oben.
5. Schieben Sie den Ankipp-Arretierungs­knopf in die Klemmhalterung. Ansonsten dreht sich der Ankipp-Arretierungsbolzen automatisch in die Arretierstellung.
Bedienung
GCM01640
ACHTUNG:
Ankipp-Arretierungshebel bzw. -knopf nicht beim Anhängertransport des Bootes benutzen. Der Außenbordmotor könnte sich von der Arretierung losrütteln und he­rabfallen. Wenn der Motor nicht in der nor­malen Fahrbetriebsposition befördert wer­den kann, muss man eine zusätzliche Arretierung zum Sichern in der Ankipppo­sition verwenden. Lesen Sie hinsichtlich weiterer Informationen auf Seite 57.
GMU32722
Verfahren, um nach oben zu kippen (Trimm- und Ankippmodelle)
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel auf Neutral.
N
ZMU03196
2. Drücken Sie den Trimm- und Ankipp­schalter “” (Hoch), bis der Außenbord- motor vollständig nach oben gekippt ist.
3. Drücken Sie den Ankipp-Arretierungs­knopf in die Klemmhalterung, um den Motor zu stützen.
GWM00261
WARNUNG
Nachdem Sie den Außenbordmotor ge­kippt haben, stellen Sie sicher, dass die­ser mit dem Ankipp-Arretierungsknopf oder dem Ankipp-Arretierungshebel gesi­chert wird. Anderenfalls könnte der Au-
ßenbordmotor plötzlich abfallen, wenn der Öldruck in der PTT-Einheit oder der PT- Einheit zurückgeht.
GCM01640
ACHTUNG:
Ankipp-Arretierungshebel bzw. -knopf nicht beim Anhängertransport des Bootes benutzen. Der Außenbordmotor könnte sich von der Arretierung losrütteln und he­rabfallen. Wenn der Motor nicht in der nor­malen Fahrbetriebsposition befördert wer­den kann, muss man eine zusätzliche Arretierung zum Sichern in der Ankipppo­sition verwenden. Lesen Sie hinsichtlich weiterer Informationen auf Seite 57.
4. Modelle, die mit Trimmstangen ausge­stattet sind: Nachdem der Außenbord- motor mit dem Ankipp-Arretierungshebel arretiert ist, drücken Sie den PTT-
50
Bedienung
Schalter / den Trimm- und Ankippschal­ter nach “” (Herab), um die Trimmstan- gen zurück zu ziehen.
GCM00250
ACHTUNG:
Beim Festmachen müssen die Trimmstan­gen unbedingt vollständig eingezogen sein. So werden die Stangen vor Algen­und Muschelbewuchs sowie vor Korrosi­on geschützt, die Schäden am PTT-Me­chanismus verursachen könnten.
GMU30192
Verfahren, um nach unten zu kippen (Modelle mit manuellem Ankippsys­tem)
1. Platzieren Sie den Kippsperrhebel in der Arretierstellung.
3. Drücken Sie den Trimm- und Ankipp­schalter “” (Herab), um den Außen- bordmotor in die gewünschte Position ab­zulassen.
UP
DN
DN
2. Kippen Sie den Motor etwas nach oben, bis der Ankipp-Arretierungsbolzen auto­matisch freigegeben wird.
3. Kippen Sie den Motor langsam nach un­ten.
GMU33120
Verfahren, um nach unten zu kippen (Trimm- und Ankippmodelle)
1. Drücken Sie den Trimm- und Ankipp­schalter “” (Hoch) bis der Außenbord- motor von der Ankippstange unterstützt wird und der Ankipp-Arretierungsknopf frei wird.
2. Ziehen Sie den Ankipp-Arretierungs­knopf heraus.
51
ZMU01936
GMU28060
Bootfahren in Flachwasser
Der Außenbordmotor kann zum Fahren in Flachwasser zum Teil angekippt werden.
GMU28071
Bootfahren in Flachwasser (Modelle mit manuellem Ankippsystem)
GWM00710
WARNUNG
Stellen Sie den Schalthebel auf Neutral,
ehe Sie sich auf das Fahren in Flachwas­ser vorbereiten.
Fahren Sie das Boot mit möglichst ge-
ringer Geschwindigkeit, wenn Sie das Flachwasserfahrsystem verwenden. So­lange des Flachwasserfahrsystem ver­wendet wird, funktioniert der Kippsperr­mechanismus nicht. Beim Aufprall
gegen ein Hindernis unter Wasser könn- te der Außenbordmotor mit entspre­chender Einbuße der Steuerung aus dem Wasser gehoben werden.
Drehen Sie den Außenbordmotor nicht
um 180°, um mit dem Boot rückwärts zu fahren. Stellen Sie hierzu den Schalthe­bel in den Rückwärtsgang.
Seien Sie bei Rückwärtsfahrt besonders
vorsichtig. Eine zu starke Rückwärts- kraft kann bewirken, dass sich der Au­ßenbordmotor mit entsprechend erhöh­ter Unfall- und Verletzungsgefahr aus dem Wasser hebt.
Bringen Sie den Außenbordmotor in sei-
ne Normalstellung zurück, sobald das Boot wieder in tieferes Gewässer gerät.
GCM00260
ACHTUNG:
Kippen Sie den Außenbordmotor nicht so weit an, dass sich der Kühlwassereinlass über der Wasseroberfläche befindet, wenn Sie auf Flachwasser-Fahrbetrieb schalten. Anderenfalls könnten schwere Schäden durch Überhitzung entstehen.
Bedienung
GMU28124
Verfahren
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel / Schalthebel in die Neutral-Position.
2. Stellen Sie den Kippsperrhebel in die Freigabestellung.
52
Bedienung
3. Kippen Sie den Außenbordmotor etwas nach oben. Der Ankipp-Arretierungsbol­zen verriegelt automatisch und arretiert den Außenbordmotor in einer teilweise angehobenen Position.
HINWEIS:
Dieser Außenbordmotor hat 2 Positionen für das Bootfahren in flachem Wasser.
4. Um den Außenbordmotor in die normale Betriebsposition zurückzukippen, schie­ben Sie den Schalthebel auf Neutral und stellen dann den Kippsperrhebel in die Verschlussstellung.
5. Kippen Sie den Außenbordmotor etwas nach oben, bis der Ankipp-Arretierungs­bolzen automatisch in die freie Position zurückkehrt.
6. Senken Sie den Außenbordmotor dann langsam in die Normalstellung.
GMU32860
Trimm- und Ankippmodelle
Zum Fahren in flachem Wasser kann der Au­ßenbordmotor teilweise angekippt werden.
GWM00660
WARNUNG
Stellen Sie den Schalthebel auf Neutral,
ehe Sie sich auf das Fahren in Flachwas­ser vorbereiten.
Bringen Sie den Außenbordmotor in sei-
ne normale Stellung zurück, sobald das Boot wieder in tieferes Gewässer gerät.
GCM00260
ACHTUNG:
Kippen Sie den Außenbordmotor nicht so weit an, dass sich der Kühlwassereinlass über der Wasseroberfläche befindet, wenn Sie auf Flachwasser-Fahrbetrieb schalten. Anderenfalls könnten schwere Schäden durch Überhitzung entstehen.
GMU32950
Trimm- und Ankippmodelle
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel auf Neutral.
53
2. Kippen Sie den Außenbordmotor unter Verwendung des Trimm- und Ankipp­schalters leicht nach oben in die ge­wünschte Position.
Bedienung
Bootfahren in trübem Wasser
Wenn Sie den Außenbordmotor in Wasser verwenden, das viele Ablagerungen enthält, wie beispielsweise in trübem oder schlammi­gem Wasser, empfiehlt Yamaha dringend, das Zubehör der optionalen, verchromten Wasserpumpe zu verwenden (für das Modell V4 und große Motoren erhältlich).
Bootfahren in säurehaltigem Wasser
In einigem Bereichen kann das Wasser säurehaltig sein. Spülen Sie die Kühlkanäle nach dem Betrieb in solchem Wasser mit fri­schem Wasser ab, damit keine Korrosion ent­steht. Spülen Sie auch die Außenseite des Außenbordmotors mit frischem Wasser ab.
UP
UP DN
ZMU01935
3. Um den Außenbordmotor in die normale Betriebsposition zurückzukippen, drü- cken Sie den Trimm- und Ankippschalter und kippen Sie den Außenbordmotor langsam nach unten.
GMU28193
Bootfahren unter anderen Be-
dingungen
Bootfahren in Salzwasser
Spülen Sie die Kühlwasserkanäle nach dem Betrieb in Salzwasser an, damit sie nicht ver­stopft werden. Waschen Sie die Außenseite des Außenbordmotors mit frischem Wasser ab und spülen Sie, wenn möglich, den An­triebskopf unter der Haube ab.
54

Wartung

GMU34520
Technische Daten
HINWEIS:
(AL) stellt den nummerischen Wert für den eingebauten Aluminiumpropeller dar, der in den unten aufgeführten Spezifikationsdaten angegeben ist. Ebenso stellt, “(SUS)” den Wert für den einge- bauten Edelstahlpropeller und “(PL)” den Wert für den eingebauten Plastikpropeller dar.
HINWEIS:
* bedeutet, wählen Sie das Motoröl entspre­chend der Tabelle im Abschnitt Motoröl. Wei­tere Informationen finden Sie auf Seite 11.
GMU28219
Abmessung:
Gesamtlänge:
F9.9FE 573 mm (22.6 in) F9.9FMH 927 mm (36.5 in) FT9.9GE 573 mm (22.6 in) FT9.9GEP 573 mm (22.6 in) FT9.9GMH 1038 mm (40.9 in)
Gesamtbreite:
F9.9FE 335 mm (13.2 in) F9.9FMH 377 mm (14.8 in) FT9.9GE 335 mm (13.2 in) FT9.9GEP 335 mm (13.2 in) FT9.9GMH 371 mm (14.6 in)
Gesamthöhe S:
F9.9FMH 998 mm (39.3 in)
Gesamthöhe L:
F9.9FE 1125 mm (44.3 in) F9.9FMH 1125 mm (44.3 in) FT9.9GE 1187 mm (46.7 in) FT9.9GEP 1187 mm (46.7 in) FT9.9GMH 1187 mm (46.7 in)
Gesamthöhe X:
FT9.9GE 1255 mm (49.4 in) FT9.9GMH 1255 mm (49.4 in)
Spiegelhöhe S:
F9.9FMH 435 mm (17.1 in)
Spiegelhöhe L:
F9.9FE 557 mm (21.9 in) F9.9FMH 557 mm (21.9 in) FT9.9GE 557 mm (21.9 in) FT9.9GEP 557 mm (21.9 in) FT9.9GMH 552 mm (21.7 in)
Spiegelhöhe X:
FT9.9GE 625 mm (24.6 in) FT9.9GMH 620 mm (24.4 in)
Gewicht (AL) S:
F9.9FMH 39.9 kg (88 lb)
Gewicht (AL) L:
F9.9FE 42.6 kg (94 lb) F9.9FMH 40.9 kg (90 lb) FT9.9GE 44.4 kg (98 lb) FT9.9GEP 49.1 kg (108 lb) FT9.9GMH 44.3 kg (98 lb)
Gewicht (AL) X:
FT9.9GE 45.5 kg (100 lb) FT9.9GMH 45.4 kg (100 lb)
Leistung:
Vollgas-Betriebsbereich:
5000–6000 U/min
Maximalausgang:
7.3 kW@5500 U/min (9.9 PS@5500 U/min)
Leerlaufdrehzahl (Leerlauf):
1050 ±50 U/min
Motor:
Typ:
Viertakt L
Verlagerung:
212.0 cm³
Bohrung × Hub:
56.0 × 43.0 mm (2.20 × 1.69 in)
Zündsystem:
CDI
Zündkerze (NGK):
BR6HS-10
Elektrodenabstand:
0.9–1.0 mm (0.035–0.039 in)
Steuersystem:
F9.9FE Fernbedienung F9.9FMH Ruderpinne FT9.9GE Fernbedienung FT9.9GEP Fernbedienung FT9.9GMH Ruderpinne
55
Wartung
Startersystem:
F9.9FE Elektroanlasser F9.9FMH Handstarter FT9.9GE Elektroanlasser FT9.9GEP Elektroanlasser FT9.9GMH Handstarter
Vergaserstartsystem:
Chokeklappe
Ventilspiel (kalter Motor) EINL:
0.15–0.20 mm (0.0059–0.0079 in)
Ventilspiel (kalter Motor) AUSL:
0.20–0.25 mm (0.0079–0.0098 in)
Min. Kaltanlass-Amp. (CCA/EN):
F9.9FE 347.0 A FT9.9GE 347.0 A FT9.9GEP 347.0 A
Min. Nennkapazität (20HR/IEC):
F9.9FE 40.0 Ah FT9.9GE 40.0 Ah FT9.9GEP 40.0 Ah
Wechselstromgenerator-Ausgang:
F9.9FE 80 W
Maximaler Generatorausgang:
F9.9FE 6.0 A FT9.9GE 6.0 A FT9.9GEP 6.0 A
Antriebseinheit:
Getrieberadpositionen:
Vorwärts-Leerlauf-Rückwärts
Getriebeverhältnis:
F9.9FE 2.08 (27/13) F9.9FMH 2.08 (27/13) FT9.9GE 2.92 (38/13) FT9.9GEP 2.92 (38/13) FT9.9GMH 2.92 (38/13)
Trimm- und Kippsystem:
F9.9FE Manuelles Ankippsystem F9.9FMH Manuelles Ankippsystem FT9.9GE Manuelles Ankippsystem FT9.9GEP Elektrohydraulisches Ankippsystem FT9.9GMH Manuelles Ankippsystem
Propellermarke:
F9.9FE N F9.9FMH N FT9.9GE R FT9.9GEP R FT9.9GMH R
Kraftstoff und Öl:
Empfohlener Kraftstoff:
Normalbenzin, bleifrei
Min. Research-Oktanzahl (ROZ):
90
Kraftstofftankinhalt:
12.0 L (3.17 US gal) (2.64 Imp.gal)
Empfohlenes Motoröl:
Viertakt-Außenbordmotoröl
Empfohlene Motorölgruppe 1*:
SAE 10W-30/10W-40/5W-30 API SE/SF/SG/SH/SJ/SL
Empfohlene Motorölgruppe 2*:
SAE 15W-40/20W-40/20W-50 API SH/SJ/SL
Schmierung:
Naßsumpf
Motorölmenge (ausgenommen Ölfilter):
0.8 L (0.85 US qt) (0.70 Imp.qt)
Empfohlenes Getriebeöl:
Hypoidgetriebeöl (SAE 90)
Getriebeölmenge:
F9.9FE 150.0 cm³ (5.07 US oz) (5.29 Imp.oz) F9.9FMH 150.0 cm³ (5.07 US oz) (5.29 Imp.oz) FT9.9GE 370.0 cm³ (12.51 US oz) (13.05 Imp.oz) FT9.9GEP 370.0 cm³ (12.51 US oz) (13.05 Imp.oz) FT9.9GMH 370.0 cm³ (12.51 US oz) (13.05 Imp.oz)
Anziehdrehmoment:
Zündkerze:
25.0 Nm (18.4 ft-lb) (2.55 kgf-m)
Propellermutter:
F9.9FE 17.0 Nm (12.5 ft-lb) (1.73 kgf-m) F9.9FMH 17.0 Nm (12.5 ft-lb) (1.73 kgf-m) FT9.9GE 21.0 Nm (15.5 ft-lb) (2.14 kgf-m) FT9.9GEP 21.0 Nm (15.5 ft-lb) (2.14 kgf-m) FT9.9GMH 21.0 Nm (15.5 ft-lb) (2.14 kgf-m)
Motoröl-Ablassschraube:
24.0 Nm (17.7 ft-lb) (2.45 kgf-m)
Geräusch- und Schwingungspegel:
Bediener-Schalldruckpegel (ICOMIA 39/94 und 40/94):
78.2 dB(A)
56
Wartung
Schwingung an der Ruderpinne (ICOMIA 38/94):
F9.9FMH Die Schwinung an der Ruderpinne liegt unter 2.5 m/s² FT9.9GMH Die Schwinung an der Ruderpinne liegt unter 2.5 m/s²
GMU28223
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors
GWM00690
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff stellt eine Feu-
ergefahr dar. Schließen Sie beim Trans­port und Lagern des Außenbordmotors die Entlüftungsschraube und den Kraft­stoffhahn, um das Auslaufen von Kraft­stoff zu verhindern.
GEBEN SIE ACHT, wenn Sie den Kraft-
stofftank ín einem Boot oder in einem Auto transportieren.
Füllen Sie den Kraftstoffbehälter NICHT
bis zu seiner vollen Kapazität auf. Ben­zin dehnt sich beim Erwärmen erheblich aus und kann einen überhöhten Druck im Kraftstoffbehälter bewirken. Dadurch könnte Kraftstoff mit entsprechender Feuergefahr auslaufen.
GWM00700
WARNUNG
Begeben Sie sich selbst bei gesichertem Ankipp-Arretierungshebel nie unter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Es besteht die Gefahr schwerer Verletzun­gen, wenn der Außenbordmotor unerwar­tet herabfällt.
GCM00660
ACHTUNG:
Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungs­hebel bzw. -knopf nicht beim Anhänger- transport des Bootes. Der Außenbordmo- tor könnte sich von der Arretierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Mo-
tor nicht in der normalen Fahrbetriebspo­sition befördert werden kann, müssen Sie eine zusätzliche Arretierung zum Sichern in der Ankippposition verwenden.
Der Außenbordmotor sollte in seiner norma­len Betriebsstellung auf einem Anhänger transportiert und so gelagert werden. Falls der Abstand zur Straße in dieser Position un­zureichend sein sollte, befördern Sie den Au­ßenbordmotor bitte in der nach oben gekipp­ten Position, wobei eine Motorstütze, wie beispielsweise eine Spiegelschutzstange ver­wendet wird. Weitere Auskunft erteilt Ihnen gerne Ihr Yamaha-Händler.
GMU34821
Ausbau des Außenbordmotors
GCM01680
ACHTUNG:
Halten Sie die Motorhaube nicht, wenn Sie den Außenbordmotor ein- oder ausbauen. Die Motorhaube könnte sich lösen und der Außenbordmotor dadurch herunterfallen.
1. Stoppen Sie die Motor und legen Sie das Boot an Land an.
2. Trennen Sie die Kraftstoffleitung vom Au­ßenbordmotor ab.
3. Ziehen Sie bei Modellen mit elektrischem Starter die Batteriekabel von den Batte­riepolen ab.
57
4. Um Lenkbewegungen zu verhindern, drehen Sie den Einstellhebel auf “A”. (wenn mit dem Einstellhebel ausgestat­tet). Um die Lenkhalterung einfach fest­halten zu können, bringen Sie die Ruder­pinne in die vertikale Position (wenn mit der Ruderpinne ausgestattet).
5. Lockern Sie Klemmschraube(n).
6. Halten Sie den Griff und die Lenkhalte­rung wie in der Abbildung gezeigt fest und heben Sie den Außenbordmotor ab, um ihn aus dem Boot auszubauen.
Wartung
1. Lenkhalterung
2. Griff
7. Halten Sie den Außenbordmotor beim Transport oder bei der Lagerung, wäh- rend er vom Boot abgebaut ist, in der ab­gebildeten Lage oder verwenden Sie eine Außenbordmotor-Halterung.
58
Wartung
HINWEIS:
Legen Sie beim Transport des Außenbord- motors in Horizontallage ein Handtuch oder etwas ähnliches unter den Außenbordmotor, um ihn vor Beschädigung zu schützen.
GMU28241
Lagerung des Außenbordmotors
Wenn Ihr Yamaha-Außenbordmotor über ei­nen längeren Zeitraum (2 Monate oder mehr) gelagert werden soll, sind verschiedene wich­tige Maßnahmen zu beachten, um erhebli­chen Schaden abzuwenden. Es ist ratsam, den Service an Ihrem Außen- bordmotor vor der Einlagerung von einem zu­gelassenen Yamaha-Händler durchführen zu lassen. Mit minimalem Aufwand können je­doch Sie als Eigentümer folgende Verfahren durchführen:
GCM01080
ACHTUNG:
Um Probleme zu vermeiden, die durch
das Eindringen von Öl aus der Ölwanne in den Zylinder verursacht werden kön- nen, müssen Sie den Außenbordmotor beim Transport und bei der Lagerung in der abgebildeten Stellung halten. Wird der Außenbordmotor auf der Seite (nicht aufrecht) befördert oder gelagert, müs- sen Sie ihn nach dem Ablassen des Mo­toröls auf ein Polster stellen.
Platzieren Sie den Außenbordmotor
nicht auf seiner Seite, bevor das Kühl- wasser vollständig abgelassen wurde, ansonsten könnte durch die Auspufföff- nung Wasser in den Zylinder gelangen und Motorprobleme verursachen.
Platzieren Sie den Außenbordmotor an
einem trockenen, gut gelüfteten und vor direktem Sonnenlicht geschützten Ort.
GMU28303
Verfahren
GMU32021
Ausspülen in einem Testtank
GCM00300
ACHTUNG:
Lassen Sie den Motor nicht ohne die Ver­sorgung mit Kühlwasser laufen. Dadurch könnte entweder die Wasserpumpe oder der Motor durch Überhitzung beschädigt werden. Bevor Sie den Motor starten, stel­len Sie sicher, dass die Kühlwasserkanäle mit Wasser versorgt werden.
1. Bauen Sie den Außenbordmotor vom Boot ab. Weitere Einzelheiten finden Sie auf Seite 57.
2. Waschen Sie den Körper des Außen- bordmotors mit frischem Wasser ab. Weitere Informationen finden Sie auf Sei­te 63.
59
Wartung
3. Trennen Sie die Kraftstoffleitung vom Au­ßenbordmotor ab.
4. Entfernen Sie die Motorhaube und die Abdeckung des Schalldämpfers. Entfer­nen Sie den Propeller. Weitere Einzelhei­ten finden Sie auf Seite 76.
5. Stellen Sie den Außenbordmotor auf ei­nen Wassertank. Weitere Einzelheiten finden Sie auf Seite 28.
6. Füllen Sie den Tank mit Frischwasser, bis die Anti-Kavitationsplatte vollständig unter Wasser steht.
1
2
ZMU02051
1. Wasseroberfläche
2. Niedrigster Wasserstand
GCM00290
ACHTUNG:
Befindet sich der Frischwasserspiegel un­terhalb der Höhe der Anti-Kavitationsplat­te oder wenn die Wasserzufuhr unzurei­chend ist, kann ein Kolbenfresser eintreten.
7. Das Ausspülen des Kühlsystems ist von wesentlicher Bedeutung, um zu verhin­dern, dass das Kühlsystem durch Salz, Sand oder Schmutz verstopft wird. Zu­dem ist das Besprühen/Schmieren des Motors zwingend erforderlich, um über- mäßigen Motorschäden durch Rost vor­zubeugen. Führen Sie das Ausspülen und Sprühen gleichzeitig durch.
GWM00090
WARNUNG
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen
keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
Bei laufendem Motor dürfen Hände,
Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehender Teile geraten.
8. Lassen Sie den Motor ein paar Minuten in Neutral-Position mit erhöhtem Leerlauf laufen.
9. Sprühen Sie, kurz bevor Sie den Motor abstellen, abwechselnd “Sprühöl” in je- den Vergaser oder in die Sprühöffnung in der Schalldämpferabdeckung. Wird dies ordnungsgemäß vorgenommen, raucht der Motor erheblich und bleibt nahezu stehen.
10. Entfernen Sie den Außenbordmotor aus dem Testtank.
11. Setzen Sie die Abdeckung/Verschluss­kappe des Sprühlochs am Schalldämpfer und die Motorhaube auf.
12. Falls kein “Sprühöl ” zur Verfügung steht, lassen Sie den Motor in hohem Leerlauf laufen, bis die Kraftstoffanlage leer ist und der Motor stoppt.
13. Lassen Sie das Kühlwasser vollständig aus dem Motor ab. Reinigen Sie den Kör- per gründlich.
14. Falls kein “Sprühöl” zur Verfügung steht, entfernen Sie die Zündkerze(n). Schütten Sie einen Teelöffel sauberes Motoröl in jeden Zylinder. Kurbeln Sie einige Male manuell durch. Setzen Sie die Zündker- ze(n) wieder ein.
15. Lassen Sie den Kraftstoff aus dem Kraft­stofftank ab.
60
Wartung
16. Legen Sie den Kraftstofftank an einer tro­ckenen, gut gelüfteten und vor direktem Sonnenlicht geschützten Stelle ab.
GMU28402
Schmierung
1. Setzen Sie die Zündkerze(n) ein und zie­hen Sie sie mit dem vorgeschriebenen Drehmoment fest. Informationen über die Installation der Zündkerzen finden Sie auf Seite 69.
2. Getriebeölwechsel. Weitere Informatio­nen finden Sie auf Seite 78. Überprüfen Sie das Öl auf Vorhandensein von Was­ser, was auf eine defekte Dichtung schließen lässt. Die Dichtungen sollten von einem zugelassenen Yamaha-Händ- ler vor der Inbetriebnahme ausgewech­selt werden.
3. Alle Schmiergegenstände schmieren. Weitere Einzelheiten finden Sie auf Seite
68.
HINWEIS:
Wenn Sie den Motor längere Zeit lagern, wird empfohlen, ihn mit Öl einzusprühen. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, um Infor­mationen über das Sprühöl und das Verfah­ren, wie es an Ihrem Motor eingesetzt wird, zu bekommen.
GMU28431
Batteriepflege
GWM00330
WARNUNG
Batterieflüssigkeit ist gefährlich; sie ent­hält Schwefelsäure und ist deshalb giftig und sehr ätzend. Beachten Sie bitte stets die folgenden vor­beugenden Maßnahmen:
Vermeiden Sie jede Berührung mit der
Batteriesäure, denn sie kann schwere Verbrennungen bzw. bleibende Augen­verletzungen verursachen.
Tragen Sie einen Augenschutz, wenn
Sie mit oder in der Nähe von Batterien arbeiten.
Gegenmittel (EXTERN):
HAUT - Mit Wasser abspülen.
AUGEN - 15 Minuten lang mit Wasser
ausspülen und sofort einen Arzt hinzu­ziehen.
Gegenmittel (INNERLICH):
Viel Wasser oder Milch, gefolgt von Ma-
gnesium-Milch, geschlagenen Eiern oder Pflanzenöl trinken. Sofort einen
Arzt hinzuziehen. Batterien erzeugen auch explosives Was­serstoffgas; beachten Sie deshalb stets die folgenden vorbeugenden Maßnahmen:
Laden Sie die Batterie in einem gut be-
lüfteten Bereich.
Halten Sie Batterien von Feuer, Funken
oder offenen Flammen wie beispielswei-
se von Schweißapparaten, brennenden
Zigaretten usw. fern.
Das RAUCHEN ist VERBOTEN, wenn die
Batterien aufgeladen oder gehandhabt
werden. BATTERIEN UND BATTERIESÄURE AUS­SERHALB DER REICHWEITE VON KIN­DERN AUFBEWAHREN.
Halten Sie sich für den Umgang mit der Batte­rie an die Bedienungsanleitung der Batterie. Batterien unterscheiden sich je nach Herstel­ler. Deshalb sind die folgenden Verfahren möglicherweise nicht immer durchführbar. Beachten Sie die Anweisungen Ihres Batte­rie-Herstellers. Verfahren
1. Klemmen Sie die Batterie ab und entfer-
nen Sie sie vom Boot. Stets das schwar­ze Minuskabel zuerst lösen, um einen Kurzschluss zu vermeiden.
61
2. Reinigen Sie das Batteriegehäuse und die -anschlüsse. Füllen Sie jede Zelle bis zum oberen Stand mit destilliertem Was­ser.
3. Lagern Sie die Batterie auf einer waag­rechten Fläche an einem kühlen, gut be­lüfteten Platz außerhalb direkter Sonnen­bestrahlung.
4. Überprüfen Sie einmal im Monat das spe­zifische Gewicht der Batteriesäure und laden Sie die Batterie falls erforderlich nach, um ihre Lebensdauer zu verlän- gern.
GMU28442
Spül-Motoreinheit
Führen Sie dieses Verfahren sofort nach dem Betrieb durch, um eine möglichst gründliche Spülung zu erzielen.
GCM01530
ACHTUNG:
Führen Sie diesen Vorgang nicht durch während der Motor läuft. Anderenfalls kann es zur Beschädigung der Wasser­pumpe und anderen ersthaften Beschädi- gungen infolge von Überhitzung kommen.
1. Schrauben Sie das Gartenschlauch-Ver­bindungsstück nach dem Abstellen des Motors von der Passe an der unteren Mo­torwanne ab.
Wartung
1. Passe
2. Gartenschlauch-Verbindungsstück
3. Gartenschlauch-Adapter
2. Schrauben Sie den Gartenschlauch-Ad­apter auf einen Gartenschlauch, der an eine Frischwasserleitung angeschlossen ist, und schließen Sie ihn danach an das Gartenschlauch-Verbindungsstück an.
3. Drehen Sie den Wasserhahn bei abge­stelltem Motor auf und lassen Sie das Wasser für etwa 15 Minuten durch den Kühlwasserkanal laufen. Drehen Sie das Wasser anschließend ab und trennen Sie den Gartenschlauch-Adapter vom Gar­tenschlauch-Verbindungsstück ab.
4. Bringen Sie das Gartenschlauch-Verbin­dungsstück wieder an der Passe an der unteren Motorwanne an. Ziehen Sie das Verbindungsstück sicher an.
62
Wartung
GCM00540
ACHTUNG:
Belassen Sie das Gartenschlauch-Verbin­dungsstück nicht lose am Zubehörteil der Motorwanne und lassen Sie den Schlauch im Normalbetrieb nicht lose hängen. An­sonsten leckt Wasser aus dem Verbin­dungsstück, statt den Motor zu kühlen, was eine erhebliche Überhitzung verursa­chen kann. Vergewissern Sie sich, dass das Verbindungsstück nach dem Spülen des Motors sicher an der Passe festgezo­gen ist.
HINWEIS:
Wenn der Motor bei im Wasser befindlichen
Boot gespült wird, führt das Ankippen des Außenbordmotors, bis er vollständig aus dem Wasser heraus ragt, zu einem besse­ren Ergebnis.
Lesen Sie hinsichtlich der Anweisungen
zum Spülen des Kühlsystems Seite 57.
GMU28450
Reinigung des Außenbordmotors
Waschen Sie nach der Verwendung das Äu- ßere des Außenbordmotors mit Frischwasser
ab und spülen Sie das Kühlsystem mit Frisch­wasser aus.
HINWEIS:
Anweisungen zum Spülen des Kühlsystems finden Sie auf Seite 57.
GMU28460
Überprüfen Sie die lackierte Oberflä­che des Motors
Überprüfen Sie den Motor auf Kratzer, Ker­ben oder abblätternden Lack. Beschädigte Lackstellen sind korrosionsgefährdet. Falls erforderlich sind die betreffenden Stellen zu säubern und zu lackieren. Ausbesserungs­lack ist bei Ihrem Yamaha-Händler erhältlich.
GMU28478
Periodische Wartung
GWM01071
WARNUNG
Stellen Sie sicher, dass Sie den Motor bei der Durchführung von Wartungsarbeiten ausschalten, außer es besteht eine an­derslautende Anweisung. Wenn Sie über keine Erfahrung in der Wartung von Ma­schinen verfügen, sollte diese Arbeit von Ihrem Yamaha-Händler oder einem sonsti­gen, fachlich qualifizierten Mechaniker durchgeführt werden.
GMU28511
Ersatzteile
Wenn Ersatzteile erforderlich werden, sollte man ausschließlich Yamaha-Originalteile oder Teile verwenden, die das gleiche Design haben und von gleicher Qualität sind. Jedes Teil einer geringeren Qualität könnte ausfal­len, und der dann eintretende Verlust der Kontrolle über das Boot könnte den Benutzer und die Fahrgäste gefährden. Yamaha-Origi­nalteile und -zubehör sind bei Ihrem Yamaha­Händler erhältlich.
GMU34150
Strenge Betriebsbedingungen
Strenge Betriebsbedingungen enthalten eine oder mehrere der folgenden Betriebsarten auf einer regulären Grundlage:
63
Konstanter Betrieb oder nahezu maximale
Motorgeschwindigkeit (U/min) für viele Stunden
Konstanter Betrieb bei niedriger Geschwin-
digkeit (U/min) für viele Stunden
Kurze Perioden von schneller Beschleuni-
gung und Abbremsung der Geschwindig­keit, gefolgt vom Abschalten des Motors, bevor der Motor die richtige Betriebstempe­ratur erreicht hat
Häufig schnelle Beschleunigung und
schnelles Abbremsen der Geschwindigkeit
Häufiges Umschalten
Häufiges Starten und Stoppen des Motors /
der Motoren
Der Betrieb fluktuiert oft zwischen leichten
und schweren Cargo-Ladungen Die Bedienung von Außenbordmotoren unter einer der oben genannten Bedingungen erfor­dern häufigere Wartung. Yamaha empfiehlt, diesen Service zweimal öfter durchzuführen als im Wartungsplan festgelegt. Wenn bei­spielsweise ein spezieller Service alle 50 Stunden durchgeführt werden soll, führen Sie diesen Service alle 25 Stunden durch. Dies trägt dazu bei, dass die Motorkomponenten nicht so schnell verschleißen.
Wartung
64
Wartung
GMU34442
Wartungsplan 1 HINWEIS:
Beachten Sie die Erklärungen jeder vom Eigentümer durchzuführenden Maßnahme in den
Abschnitten in diesem Kapitel.
Der Wartungszyklus auf diesen Tabellen setzt eine Verwendung von 100 Stunden pro Jahr
und ein regelmäßiges Spülen der Kühlwasserkanäle voraus. Die Häufigkeit der Wartung
sollte so eingestellt werden, als ob der Motor unter schwierigen Bedingungen, wie z.B. als
Schlepper, verwendet würde.
Montage- und Reparaturarbeiten werden u.U nötig, je nachdem wie die Wartungskontrolle
ausfällt.
Wenn dehnbare Teile oder Verschleißteile sowie Schmierstoffe gewöhnlich verwendet wer-
den, verlieren sie im Laufe der Zeit trotzdem an Wirksamkeit, unabhängig von der gewährten
Garantie.
Beim Betrieb in Salzwasser, schlammigem, trübem (unklarem), säurehaltigem Gewässer
sollte der Motor nach jedem Einsatz mit sauberem Wasser gesäubert werden.
Durch dieses Symbol “” werden Überprüfungen gekennzeichnet, die Sie selbst durchführen können. Durch dieses Symbol “” werden Arbeiten gekennzeichnet, die von Ihrem Yamaha-Händler durchgeführt werden.
Anfänglich Alle
Einheit Maßnahmen
Anode(n) (extern)
Anode(n) (Zylinder­kopf, Thermostat-Ab­deckung)
Batterie
Kühlwasserleckage
Haubenklemme Inspektion
Motorstartbedinun­gen/Geräusche
Motor-Leerlaufdreh­zahl/Geräusche
Motoröl Austausch
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder La­den, Ersetzen (bei Be­darf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion
Inspektion
20 Stun-
den (3 Mo-
nate)
100 Stun-
den (1 Jahre)
300 Stun-
den (3 Jahre)
500 Stun-
den (5 Jahre)
65
Einheit Maßnahmen
Motorölfilter (in die Öl­wanne eingebaut)
Kraftstofffilter (Einweg­artikel)
Kraftstoffpumpe
Kraftstoff-/Öl-Leckage Inspektion
Kraftstoffrohr
Kraftstoffrohr Austausch
Getriebeöl Austausch
Schmierstellen Schmieren
Impeller/Wasserpum­pen-Gehäuse
Impeller/Wasserpum­pen-Gehäuse
PTT-Einheit Inspektion
Propeller/Propellermut­ter/Sicherungssplint
Schaltverbindung / Schaltkabel
Zündkerze(n)
Zündkerzenste­cker/Spannreißleine
Steuerwasser Inspektion
Gashebel-Verbindung / Gaskabel / Drossel­klappen-Ansprech­punkt
Thermostat
Steuerriemen
Ventilspiel
Inspektion, Reinigen oder Ersetzen (bei Be­darf)
Austausch
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Austausch
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion, Einstellung oder Austausch (bei Bedarf)
Inspektion, Einstellung oder Austausch (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion, Einstellung oder Austausch (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion und Einstel­lung
Anfänglich Alle
20 Stun-
den (3 Mo-
nate)
100 Stun-
den (1 Jahre)
300 Stun-
den (3 Jahre)
Wartung
500 Stun-
den (5 Jahre)
66
Wartung
Einheit Maßnahmen
Wassereinlass Inspektion
Hauptschalter/Stopp­schalter/Chokeschalter
Kabelbaum-Anschlüs- se/Kabelstecker-An­schlüsse
(Yamaha) Kraftstoff­tank
GMU34450
Wartungsplan 2
Einheit Maßnahmen
Abgasführung/Abgas­sammler
Steuerriemen Austausch
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion und Reini­gung (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Anfänglich Alle
20 Stun-
den (3 Mo-
nate)
100 Stun-
den (1 Jahre)
1000 Stunden
300 Stun-
den (3 Jahre)
Alle
500 Stun-
den (5 Jahre)
67
GMU28941
Schmieren
Yamaha Fett A (wasserbeständiges Fett) Yamaha Fett D (korrosionsbeständiges Fett; für die Propellerwelle)
F9.9F
Wartung
68
Wartung
FT9.9G
GMU28953
Reinigung und Einstellung der Zünd- kerze
GWM00560
WARNUNG
Achten Sie beim Ausbauen oder Einset­zen einer Zündkerze darauf, dass der Iso-
69
lator nicht beschädigt wird. Ein beschä- digter Isolator könnte eine externe Funkenbildung ermöglichen und so eine Explosion oder ein Feuer verursachen.
GWM01550
WARNUNG
Der Motor ist auch kurz nach dem Aus­schalten noch sehr heiß. Seien Sie extrem vorsichtig, dass sich weder Sie noch je­mand anderer verbrennt. Um Verbrennun­gen zu vermeiden, arbeiten Sie am Motor erst dann, wenn er abgekühlt ist.
Bei der Zündkerze handelt es sich um einen wichtigen Motorbestandteil, der einfach zu untersuchen ist. Der Zustand der Zündkerze kann auf den Zustand des Motors hinweisen. Wenn beispielsweise das mittlere Elektroden­porzellanstück sehr weiß ist, kann dies auf eine Lufteinlass-Leckage oder ein Problem im Zusammenhang mit der Gemischaufberei­tung im betreffenden Zylinder hinweisen. Ver­suchen Sie nicht, selbst eine Diagnose zu stellen. Bringen Sie den Außenbordmotor stattdessen zu einem Yamaha-Händler. Neh­men Sie die Zündkerze regelmäßig heraus und untersuchen Sie sie, da Hitze und Rück- stände zu Verschleiß und Erosion der Zünd­kerze führen können. Falls die Erosion der Elektrode übermäßig sein sollte, oder falls Karbon oder andere Rückstände vorhanden sind, sollten Sie die Zündkerze durch eine an­dere des ordnungsgemäßen Typs ersetzen.
Standard-Zündkerze:
BR6HS-10
Messen Sie vor dem Einpassen der Zündker- ze den Elektrodenabstand mithilfe einer Dü- senlehre; stellen Sie den Abstand falls erfor­derlich entsprechend den technischen Daten ein.
Wartung
1. Elektrodenabstand
2. Teilenummer der Zündkerze
3. Zündkerzen-ID-Zeichen (NGK)
Elektrodenabstand:
0.9–1.0 mm (0.035–0.039 in)
Reinigen Sie beim Einpassen der Zündkerze stets die Dichtungsoberfläche und verwenden Sie eine neue Dichtung. Wischen Sie eventu­ell vorhandene Verschmutzungen von den Gewinden ab und schrauben Sie die Zünd- kerze auf das ordnungsgemäße Drehmoment fest.
Zündkerzen-Drehmoment:
25.0 Nm (18.4 ft-lb) (2.55 kgf-m)
HINWEIS:
Falls beim Einsetzen einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel verfügbar ist, liegt eine gute Schätzung des Drehmoments bei einer 1/4- bis 1/2-Drehung über den Fingeranzug hinaus. Lassen Sie die Zündkerze so bald wie möglich mithilfe eines Drehmomentschlüs- sels auf das ordnungsgemäße Drehmoment einstellen.
70
Wartung
GMU28962
Überprüfung der Kraftstoffanlage
GWM00060
WARNUNG
Benzin und seine Dämpfe sind hochent­zündlich und explosionsgefährlich. Be­wahren Sie einen angemessenen Abstand zu Funken, Zigaretten, offenen Flammen oder sonstigen Entzündungsquellen.
GWM00910
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff kann ein Feuer oder eine Explosion verursachen.
Kontrollieren Sie regelmäßig auf Kraft-
stofflecks.
Falls irgendwelche Kraftstofflecks ge-
funden werden, muss die Kraftstoffanla-
ge von einem qualifizierten Mechaniker
repariert werden. Unsachgemäße Repa-
raturen können den Außenbordmotor im
Betrieb unsicher werden lassen.
Überprüfen Sie die Kraftstoffleitungen auf Lecks, Risse oder Fehlfunktionen. Falls ein Problem bestimmt werden konnte, sollte die­ses von Ihrem Yamaha-Händler oder einem anderen qualifizierten Mechaniker sofort be­hoben werden.
Überprüfungsstellen
Lecks an Teilen der Kraftstoffanlage
Lecks an Verbindungsstücken der Kraft-
stoffleitung
Risse in der Kraftstoffleitung und andere
Schäden
Lecks an Kraftstoff-Verbindungsstücken
GMU28990
Überprüfung des Kraftstofffilters
Überprüfen Sie den Kraftstofffilter regelmä­ßig. Der Kraftstofffilter ist ein Einwegteil aus
einem Stück. Falls in dem Filter Fremdmateri­al gefunden wird, ersetzen Sie den Filter bitte. Wenden Sie sich hinsichtlich des Kraftstofffil­terwechsels an Ihren Yamaha-Händler.
71
GMU29041
Überprüfung der Leerlaufdrehzahl
GWM00451
WARNUNG
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen
keine elektrischen Teile berührt oder
entfernt werden.
Bei laufendem Motor dürfen Hände,
Haar und Kleidung nicht in die Nähe des
Schwungrads und anderer drehender
Teile geraten.
GCM00490
ACHTUNG:
Dieses Verfahren muss durchgeführt wer­den, während sich der Außenbordmotor im Wasser befindet. Dazu kann ein Spülaufsatz oder ein Testtank verwendet werden.
Bei diesem Verfahren ist ein Werkstattdreh­zahlmesser einzusetzen. Die Ergebnisse va­riieren abhängig davon, ob der Test mit dem Spülaufsatz, in einem Testtank oder mit dem Außenbordmotor im Wasser durchgeführt wird.
1. Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn
in der Warmlaufphase auf Neutral laufen, bis er sich reibungslos dreht.
Wartung
HINWEIS:
Die Inspektion der Leerlaufdrehzahl ist nur möglich, wenn der Motor die Warmlaufphase beendet hat. Wenn die Warmlaufphase nicht beendet ist, wird eine höhere Leerlaufdreh­zahl als normal gemessen. Fall Sie Schwie­rigkeiten mit der Verifizierung der Leerlauf­drehzahl haben oder wenn die Leerlaufdrehzahl eine Einstellung erfordert, wenden Sie sich an einen Yamaha-Händler oder an einen anderen qualifizierten Mecha­niker.
2. Überprüfen Sie, ob die Leerlaufdrehzahl den technischen Daten entsprechend eingestellt ist. Die technischen Daten über die Leerlaufdrehzahl finden Sie auf Seite 55.
GMU29074
Motorölwechsel
GWM00760
WARNUNG
Vermeiden Sie, das Motoröl sofort nach
dem Abstellen des Motors abzulassen. Das Öl ist heiß und muss mit Sorgfalt gehandhabt werden, um Verbrennun­gen zu vermeiden.
Vergewissern Sie sich, dass der Außen-
bordmotor sicher am Spiegel oder an ei­ner stabilen Stelle befestigt ist.
GCM00970
ACHTUNG:
Füllen Sie nie zu viel Öl ein und verge-
wissern Sie sich, dass der Außenbord- motor aufrecht steht (nicht gekippt), wenn das Motoröl überprüft und ge­wechselt wird.
72
Wartung
Falls der Ölstand über der oberen Öl-
standsmakierung liegt, lassen Sie Öl ab, bis der Ölstand der spezifizierten Höhe entspricht. Durch Überfüllen mit Öl könnten Lecks oder Schäden entstehen.
GCM01240
ACHTUNG:
Wechseln Sie das Motoröl nach den ersten 10 Betriebsstunden, und anschließend entweder alle 100 Stunden oder im Ab­stand von 6 Monaten. Anderenfalls unter­liegt der Motor einer raschen Abnutzung.
HINWEIS:
Wechseln Sie das Motoröl, während es noch warm ist.
1. Stellen Sie den Außenbordmotor in eine aufrechte Position (nicht gekippt).
1. Ablassschraube
3. Versehen Sie die Ölablassschraube mit einer neuen Dichtung. Tragen Sie einen leichten Ölfilm auf die Dichtung auf und setzen Sie die Ablassschraube ein.
Anziehdrehmoment der Ablassschraube:
24.0 Nm (17.7 ft-lb) (2.45 kgf-m)
HINWEIS:
Steht beim Einsetzen der Ablassschraube kein Drehmomentschlüssel zur Verfügung, schrauben Sie diese mit der Hand fest, bis die Dichtung die Oberfläche des Ablasslochs be­rührt. Ziehen Sie die Schraube zunächst mit einer 1/4- bis 1/2- Umdrehung Ziehen Sie die Ablassschraube so bald wie möglich mit Hilfe eines Drehmomentschlüssels mit dem vorge­schriebenen Drehmoment fest.
2. Stellen Sie einen passenden Behälter mit einem größeren Fassungsvermögen als das der Motoröl-Füllmenge bereit. Lösen Sie die Ablassschraube und nehmen Sie sie ab, während Sie den Behälter unter das Ablassloch halten. Entfernen Sie dann den Öltankdeckel. Lassen Sie das Öl vollständig ab Sie verschüttetes Öl so- fort auf.
73
4. Füllen Sie die richtige Ölmenge durch das Einfüllloch ein und setzen Sie den Tankdeckel auf.
Empfohlenes Motoröl:
Viertakt-Außenbordmotoröl
Motorölmenge (außer Ölfilter):
0.8 L (0.85 US qt) (0.70 Imp.qt)
1. Öltankdeckel
5. Starten Sie den Motor und stellen Sie si­cher, dass die Öldruck-Warnleuchte (falls damit ausgestattet) erlischt. Stellen Sie sicher, dass keine Öllecks vorhanden sind.
GCM00681
ACHTUNG:
Falls die Öldruck-Warnleuchte brennt und sich nicht wieder ausschaltet, oder falls Öllecks vorhanden sind, sollte der Motor abgeschaltet und die Ursache bestimmt werden. Jedes weitere Betreiben beim Vorhandensein einer Störung könnte schwere Schäden am Motor verursachen. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händ- ler, wenn das Problem nicht geortet und behoben werden kann.
Wartung
ZMU02058
7. Entsorgen Sie das Altöl entsprechend den örtlichen Vorschriften.
HINWEIS:
Hinsichtlich weiterer Informationen zur Ent-
sorgung des Altöls wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler.
Wechseln Sie das Öl öfter, wenn der Motor
unter anspruchsvollen Bedingungen, wie beispielsweise bei längerem Schleppen, betrieben wird.
GMU29112
Überprüfung der Verkabelung und der Verbindungsstücke
Überprüfen Sie, ob jede Erdungsleitung
richtig befestigt wurde.
Überprüfen Sie, ob jedes Verbindungs-
stück sicher verbunden ist.
6. Schalten Sie den Motor aus und warten Sie 3 Minuten. Prüfen Sie erneut den Öl- stand mit Hilfe des Messstabs erneut und vergewissern Sie sich, dass sich der Öl- stand zwischen der oberen und unteren Markierung befindet. Füllen Sie Öl nach, wenn der Ölstand die untere Markierung unterschreitet, oder lassen Sie Öl ab, wenn er die obere Markierung über- schreitet.
74
Wartung
GMU29120
Auspufflecks
Starten Sie die den Motor und stellen Sie si­cher, dass an den Verbindungsstücken zwi­schen dem Auspuffdeckel, Zylinderkopf und dem Zylinderkörper keine Auspufflecks vor­handen sind.
GMU29130
Wasserlecks
Starten Sie die den Motor und stellen Sie si­cher, dass an den Verbindungsstücken zwi­schen dem Auspuffdeckel, Zylinderkopf und dem Zylinderkörper keine Wasserlecks vor­handen sind.
GMU29140
Motoröllecks
Überprüfen Sie auf Öllecks rund um den Mo­tor.
HINWEIS:
Wenn irgendwelche Ölleckstellen bestimmt werden konnten, sollten Sie sich an Ihren Yamaha-Händler wenden.
GMU34780
Überprüfung des Ankippsystems
GWM00431
WARNUNG
Begeben Sie sich selbst bei gesicher-
tem Ankipp-Arretierungshebel nie unter das Unterwasserteil, während es ange­kippt ist. Wenn der Außenbordmotor un­gewollt herabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verletzungen.
Vergewissern Sie sich, dass sich nie-
mand unter dem Außenbordmotor befin­det, ehe man diese Überprüfung durch­führt. Körperteile könnten beim Drehen oder Kippen des Motors zwischen die­sen und die Klemmhalterung gelangen bzw. eingequetscht werden.
1. Überprüfen Sie die PT-Einheit auf even­tuelle Anzeichen von Ölllecks.
1. Ankippstange
2. Bedienen Sie die Trimm- und Ankipp­schalter, um zu überprüfen, dass sämtli- che Schalter funktionieren.
3. Kippen Sie den Außenbordmotor nach oben und überprüfen Sie, ob die Ankipp­stange vollständig herausgeschoben ist.
4. Überprüfen Sie, ob die Ankippstange frei von Korrosion und anderen Mängeln ist.
5. Kippen Sie den Außenbordmotor nach unten. Überprüfen Sie, ob die Ankipp­stange reibungslos funktioniert.
HINWEIS:
Wenden Sie sich bei eventuellen abnormalen Betriebsbedingungen an Ihren Yamaha­Händler.
GMU32110
Überprüfung des Propellers
GWM01610
WARNUNG
Sie könnten sich schwere Verletzungen zuziehen, wenn der Motor ungewollt zu laufen beginnt und Sie sich in der Nähe des Propellers befinden.
Entfernen Sie vor der Inspektion, dem
Abbauen oder Einbauen des Propellers die Zündkerzenstecker von den Zünd- kerzen. Stellen Sie den Schalthebel in die Neutral-Stellung, drehen Sie den Hauptschalter auf “” (aus), ziehen Sie den Schlüssel an und and entfernen
75
Sie die Reißleine vom Motor-Quick­stoppschalter. Den Batterie-Hauptschal­ter abschalten, falls vorhanden.
Propeller beim Lösen oder Festziehen
der Propellermutter nicht mit der Hand halten. Holzblock zwischen die Anti­Ventilationsplatte und den Propeller schieben, um jedes Drehen des Propel­lers zu verhindern.
Wartung
Wellendichtring der Propellerwelle auf
Schäden prüfen.
GMU30661
Entfernen des Propellers
GMU29196
Verzahnungsmodelle
1. Biegen Sie den Sicherungssplint gerade und ziehen Sie ihn mit einer Zange her­aus.
2. Entfernen Sie die Propellermutter, die Unterlegscheibe und das Distanzstück (falls damit ausgestattet).
ZMU01897
Überprüfungsstellen
Jede Propellerschaufel auf Abnutzung,
Erosion infolge von Kavitation oder Ventila­tion bzw. auf sonstige Schäden prüfen.
Überprüfen Sie die Propellerwelle auf Be-
schädigungen.
Überprüfen Sie die Verzahnungen auf Ver-
schleiß oder Beschädigungen.
Stellen Sie sicher, dass sich keine Angel-
schnur um die Propellerwelle gewickelt hat.
1. Sicherungssplint
2. Propellermutter
3. Unterlegscheibe
4. Propeller
5. Druckscheibe
76
Wartung
1. Sicherungssplint
2. Propellermutter
3. Unterlegscheibe
4. Distanzstück
5. Propeller
6. Druckscheibe
3. Entfernen Sie den Propeller, die Unter­legscheibe (falls damit ausgestattet) und die Druckscheibe.
GMU30671
Einbauen des Propellers
GMU29232
Verzahnungsmodelle
GCM00340
ACHTUNG:
Bringen Sie die Druckscheibe unbedingt
vor dem Einbau des Propellers an, weil ansonsten das Unterwasserteil-Gehäu- se und die Propellernabe beschädigt werden könnten.
Verwenden Sie unbedingt einen neuen
Sicherungssplint verwenden und bie­gen Sie dessen Enden ordnungsgemäß um. Der Propeller könnte sonst im Be­trieb abfallen und verloren gehen.
1. Tragen Sie Yamaha-Marinefett oder ein korrosionsbeständiges Fett auf die Pro­pellerwelle auf.
2. Setzen Sie das Distanzstück (falls damit ausgestattet), die Druckscheibe, die Un­terlegscheibe (falls damit ausgestattet) und den Propeller auf die Propellerwelle.
3. Bauen Sie das Distanzstück (falls damit ausgestattet) und die Unterlegscheibe ein. Ziehen Sie die Propellermutter mit dem vorgeschriebenen Drehmoment fest.
Anziehdrehmoment der Propellermutter:
F9.9FE 17.0 Nm (12.5 ft-lb) (1.73 kgf­m) F9.9FMH 17.0 Nm (12.5 ft-lb) (1.73 kgf-m) FT9.9GE 21.0 Nm (15.5 ft-lb) (2.14 kgf-m) FT9.9GEP 21.0 Nm (15.5 ft-lb) (2.14 kgf-m) FT9.9GMH 21.0 Nm (15.5 ft-lb) (2.14 kgf-m)
4. Richten Sie die Propellermutter an der Bohrung in der Propellerwelle aus. Füh- ren Sie einen neuen Sicherungssplint in die Öffnung ein und biegen Sie die Enden des Sicherungssplints um.
HINWEIS:
Wenn die Propellermutter nach dem Festzie­hen mit dem vorgeschriebenen Drehmoment nicht an der Öffnung in der Propellerwelle ausgerichtet ist, ziehen Sie die Mutter weiter fest, bis sie daran ausgerichtet ist.
77
Wartung
GMU29282
Getriebeölwechsel
GWM00800
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass der Außen-
bordmotor sicher am Spiegel oder an ei­ner stabilen Stelle befestigt ist. Sie könnten sonst beim Herabfallen des Mo­tors schwer verletzt werden.
Begeben Sie sich selbst bei gesicher-
tem Ankipp-Arretierungshebel oder
-knopf nie unter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Au­ßenbordmotor unerwartet herabfällt, be­steht die Gefahr schwerer Verletzungen.
1. Kippen Sie den Außenbordmotor so, dass sich die Getriebeöl-Ablassschraube am niedrigstmöglichen Punkt befindet.
2. Stellen Sie einen passenden Behälter unter das Getriebegehäuse.
3. Entfernen die Getriebeöl-Ablassschrau- be sowie die Dichtung.
Verwenden Sie immer eine neue Dichtung.
Verwenden Sie keine ausgebaute Dich­tung.
4. Entfernen Sie die Ölstandschraube und die Dichtung, damit das Öl vollständig ab­gelassen werden kann.
GCM00710
ACHTUNG:
Überprüfen Sie das Altöl nach dem Ablas­sen. Ist das Öl milchig, gelangt Wasser in das Getriebegehäuse und kann dort Ge­triebeschäden verursachen. Wenden Sie sich zum Reparieren der Dichtungen des Unterwasserteils an einen Yamaha-Händ- ler.
HINWEIS:
Wenden Sie sich hinsichtlich der Entsorgung des Altöls an Ihren Yamaha-Händler.
5. Wenn der Außenbordmotor sich in senk­rechter Position befindet, füllen Sie mit Hilfe eines Schlauchs oder einer Druck­füllvorrichtung das Getriebeöl durch die Öffnung der Getriebeöl-Ablassschraube ein.
2
1
ZMU02064
1. Getriebeöl-Ablassschraube
2. Ölstandsschraube
HINWEIS:
Wenn eine magnetische Getriebeöl-Ab-
lassschraube beigefügt ist, entfernen Sie alle Metallpartikel von der Schraube, bevor Sie sie einsetzen.
Empfohlenes Getriebeöl:
Hypoidgetriebeöl (SAE 90)
Getriebeölmenge:
F9.9FE 150.0 cm³ (5.07 US oz) (5.29 Imp.oz) F9.9FMH 150.0 cm³ (5.07 US oz) (5.29 Imp.oz) FT9.9GE 370.0 cm³ (12.51 US oz) (13.05 Imp.oz) FT9.9GEP 370.0 cm³ (12.51 US oz) (13.05 Imp.oz) FT9.9GMH 370.0 cm³ (12.51 US oz) (13.05 Imp.oz)
78
Wartung
Bauen Sie den Kraftstofftank wieder
sorgfältig zusammen. Ein nicht vor­schriftsmäßiger Zusammenbau kann mit entsprechender Feuer- und Explosi­onsgefahr zu einer Kraftstoffleckstelle führen.
Entsorgen Sie das Benzin entsprechend
den lokalen Vorschriften.
ZMU02065
6. Setzen Sie eine neue Dichtung auf die Ölstandschraube. Setzen Sie die Öl- standschraube ein und ziehen Sie sie fest, wenn das Öl aus der Ölstandschrau- be zu fließen beginnt.
7. Setzen Sie eine neue Dichtung auf die Getriebeöl-Ablassschraube. Setzen Sie die Getriebeöl-Ablassschraube ein und ziehen Sie sie fest.
GMU29302
Reinigung des Kraftstofftanks
GWM00920
WARNUNG
Benzin ist hochentzündlich und seine Dämpfe sind entzündlich und explosiv.
Bei Fragen zum ordnungsgemäßen
Durchführen dieses Verfahrens sollten Sie sich an Ihren Yamaha-Händler wen­den.
Wahren Sie beim Reinigen des Kraft-
stofftanks einen ausreichenden Ab­stand zu Funken, Zigaretten, offenen Flammen oder sonstigen Entzündungs- quellen.
Entfernen Sie den Kraftstofftank vom
Boot, bevor Sie ihn reinigen. Arbeiten Sie nur unter freiem Himmel an einem gut gelüfteten Ort.
Wischen Sie eventuell verschütteten
Kraftstoff unverzüglich auf.
1. Leeren Sie den Kraftstofftank in einen da­für zugelassenen Behälter.
2. Schütten Sie eine geeignete Menge Lö- sungsmittel in den Tank. Setzen Sie die Verschlusskappe auf, schütteln Sie den Tank und lassen Sie dann das Lösungs- mittel vollständig ab.
ZMU03231
3. Entfernen Sie die Befestigungsschrau­ben des Kraftstoff-Anschlussstücks und ziehen Sie die Baugruppe aus dem Tank.
79
4. Reinigen Sie den Filter (er befindet sich am Ende des Ansaugrohrs) mit einer passenden Reinigungslösung. Lassen Sie den Filter trocknen.
5. Ersetzen Sie die Dichtung durch eine neue. Bauen Sie das Kraftstoff-An­schlussstück wieder ein und schrauben Sie die Baugruppe fest.
GMU29312
Inspektion und Austausch der Ano­de(n)
Die Yamaha-Außenbordmotoren sind mit Hil­fe von Opferanoden korrosionsgeschützt. In­spizieren Sie die Anoden regelmäßig. Befrei­en Sie die Oberflächen der Anoden von der Oxidschicht. Wenden Sie sich zwecks Aus­tausch der Anoden an Ihren Yamaha-Händ- ler.
GCM00720
ACHTUNG:
Streichen Sie die Anoden nie an, da sie da­durch unwirksam werden.
HINWEIS:
Inspizieren Sie die an den externen Anoden befestigten Massekabel. Wenden Sie hin­sichtlich einer Inspektion und den Austausch der an der Motoreinheit angebrachten inter­nen Anoden an einen Yamaha-Händler.
Wartung
ZMU02067
GMU29320
Überprüfung der Batterie (bei Model­len mit elektrischem Starter)
GWM00330
WARNUNG
Batterieflüssigkeit ist gefährlich; sie ent­hält Schwefelsäure und ist deshalb giftig und sehr ätzend. Beachten Sie bitte stets die folgenden vor­beugenden Maßnahmen:
80
Wartung
Vermeiden Sie jede Berührung mit der
Batteriesäure, denn sie kann schwere Verbrennungen bzw. bleibende Augen­verletzungen verursachen.
Tragen Sie einen Augenschutz, wenn
Sie mit oder in der Nähe von Batterien arbeiten.
Gegenmittel (EXTERN):
HAUT - Mit Wasser abspülen.
AUGEN - 15 Minuten lang mit Wasser
ausspülen und sofort einen Arzt hinzu­ziehen.
Gegenmittel (INNERLICH):
Viel Wasser oder Milch, gefolgt von Ma-
gnesium-Milch, geschlagenen Eiern oder Pflanzenöl trinken. Sofort einen
Arzt hinzuziehen. Batterien erzeugen auch explosives Was­serstoffgas; beachten Sie deshalb stets die folgenden vorbeugenden Maßnahmen:
Laden Sie die Batterie in einem gut be-
lüfteten Bereich.
Halten Sie Batterien von Feuer, Funken
oder offenen Flammen wie beispielswei-
se von Schweißapparaten, brennenden
Zigaretten usw. fern.
Das RAUCHEN ist VERBOTEN, wenn die
Batterien aufgeladen oder gehandhabt
werden. BATTERIEN UND BATTERIESÄURE AUS­SERHALB DER REICHWEITE VON KIN­DERN AUFBEWAHREN.
GCM00360
ACHTUNG:
Eine schlecht gewartete Batterie altert
schnell.
Normales Leitungswasser enthält Mine-
ralien, die der Batterie schaden, und
sollte deshalb nicht zum Nachfüllen ver-
wendet werden.
1. Überprüfen Sie mindestens einmal im Monat den Batteriesäurepegel. Füllen Sie falls erforderlich bis zu dem Stand auf, der vom Hersteller empfohlen wird. Füllen Sie nur mit destilliertem Wasser (oder reinem entionisiertem Wasser für Batterien) auf.
2. Halten Sie die Batterie immer in einem guten Ladezustand halten. Der Einbau eines Voltmeters hilft beim Überwachen des Batteriezustands. Wird das Boot ei­nen Monat lang oder länger nicht benutzt, nehmen Sie bitte die Batterie aus dem Boot und bewahren sie an einem kühlen, dunklen Ort auf. Laden Sie die Batterie vor der Verwendung wieder vollständig auf.
3. Wird die Batterie länger als einen Monat gelagert, sollte man das spezifische Ge­wicht der Batteriesäure mindestens ein­mal im Monat prüfen und die Batterie auf­laden, wenn sich das Gewicht als zu niedrig erweist.
HINWEIS:
Für das Laden oder Nachladen der Batterie wenden Sie sich bitte an einen Yamaha­Händler.
81
GMU29332
Anschließen der Batterie
GWM00570
WARNUNG
Befestigen Sie den Batteriehalter sicher an einer trockenen, gut belüfteten und vib­rationsfreien Stelle im Boot. Setzen Sie eine voll geladene Batterie in den Halter ein.
GCM01122
ACHTUNG:
Stellen Sie sicher, dass sich der Haupt-
schalter (bei damit ausgestatteten Mo­dellen) in der “”-Stellung (Aus) befin- det, bevor Sie Arbeiten an der Batterie durchführen.
Eine Umkehrung der Batteriekabel kann
zu einer Beschädigung der elektrischen Teile führen.
Schließen Sie bei der Installation der
Batterie zuerst das rote Batteriekabel an, und trennen Sie beim Herausneh­men der Batterie zuerst das schwarze Kabel ab.
Die elektrischen Kontakte der Batterie
und der Kabel müssen gereinigt und ordnungsgemäß angeschlossen wer­den, weil die Batterie den Motor sonst nicht startet.
Schließen Sie das rote Batteriekabel zuerst am POSITIVEN (+) Pol an. Schließen Sie dann das SCHWARZE Batteriekabel am NE­GATIVEN (-) Pol an.
Wartung
1. Rotes Kabel
2. Schwarzes Kabel
3. Batterie
GMU29370
Abklemmen der Batterie
Lösen Sie zuerst das SCHWARZE Kabel von der NEGATIVEN (-) Batterieklemme und dann das ROTE Kabel von der POSITIVEN (+) Batterieklemme ab.
GMU29391
Überprüfung der Motorhaube
GCM01650
ACHTUNG:
Stellen Sie sicher, dass die Haube sicher geschlossen ist und kein Spalt offen ist. Durch eine Abdeckung, die locker ist oder nicht genau passt, könnte Wasser in den Motor gelangen.
Motorhaube auf festen Sitz überprüfen, in­dem man mit beiden Händen dagegen drückt. Erweist sie sich als lose, sollten Sie die Repa­ratur von Ihrem Yamaha-Händler durchführen lassen.
82
Wartung
GMU29400
Beschichtung des Bootsboden
Ein sauberer Bootskörper erhöht die Leistung des Bootes. Halten Sie den Bootsboden mög- lichst frei von Algen- und Muschelbewuchs. Soweit erforderlich kann der Bootsboden mit Anti-Foulingfarbe gestrichen werden, die für Ihre Region zum Hemmen des Algen- und Muschelbewuchses zugelassen ist. Verwenden Sie keine Anti-Foulingfarbe, die Kupfer oder Graphit enthält. Diese Farben können eine raschere Korrosion des Motors verursachen.
83

Fehlerbehebung

GMU29425
Störungssuche
Ein Problem mit dem Kraftstoff, der Kompres­sion oder dem Zündsystem kann das Starten erschweren, eine Leistungseinbuße oder sonstige Probleme bewirken. Dieser Ab­schnitt beschreibt die grundsätzlichen Über- prüfungen und die möglichen Abhilfemaßnah- men. Er bezieht sich auf alle Yamaha­Außenbordmotoren, und manche Einzelhei­ten können unter Umständen nicht auf Ihr Mo­dell übertragen werden. Wenn Ihr Außenbordmotor einer Reparatur unterzogen werden muss, bringen Sie ihn zu Ihrem Yamaha-Händler. Blinkt die Warnanzeige, sollen Sie sich an Ih­ren Yamaha-Händler wenden.
Der Starter funktioniert nicht.
F. Ist die Batteriekapazität schwach oder niedrig? A. Zustand der Batterie überprüfen. Eine Bat­terie mit der empfohlenen Kapazität verwen­den.
F. Sind die Anschlüsse der Batterie lose oder korrodiert? A. Batteriekabel festziehen und Batteriepole säubern.
F. Ist die Sicherung des elektrischen Startre­lais oder der elektrischen Schaltung durchge­brannt? A. Ursache der elektrischen Überbelastung ermitteln und beheben. Die Sicherung durch eine Sicherung mit der richtigen Amperezahl ersetzen.
F. Sind die Starterkomponenten fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
F. Ist der Schalthebel im Getrieberad? A. Auf Neutral umschalten.
Der Motor startet nicht (aber der Starter funktioniert).
F. Ist der Kraftstofftank leer? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
F. Ist der Startvorgang nicht ordnungsge­mäß? A. Siehe Seite 35.
F. Funktionierte die Kraftstoffpumpe nicht richtig? A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch eine Zündkerze empfohlenen Typs er­setzen.
F. Sitzt ein Zündkerzenstecker nicht richtig? A. Überprüfen und die Kappe(n) ersetzen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen? A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel ersetzen.
84
Fehlerbehebung
F. Sind Teile der Zündung fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
F. Ist die Motorstopp-Reißleine nicht ange­bracht? A. Die Reißleine anbringen.
F. Sind interne Teile des Motors beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
Der Leerlauf ist ungleichmäßig oder der Motor würgt ab.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch eine Zündkerze empfohlenen Typs er­setzen.
F. Ist die Kraftstoffanlage verstopft? A. Kraftstoffanlage auf zusammengedrückte oder geknickte Kraftstoffleitung oder sonstige Behinderungen in der Kraftstoffanlage prüfen.
F. Ist der Elektrodenabstand falsch? A. Überprüfen und den technischen Daten entsprechend einstellen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen? A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel ersetzen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und wie spezifiziert erset­zen.
F. Ist der Thermostat fehlerhaft oder ver­stopft? A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
F. Sind die Vergasereinstellungen nicht ord­nungsgemäß? A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
F. Sind Teile der Zündung ausgefallen? A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
F. Wurde das Warnsystem aktiviert? A. Ursachen der Warnung bestimmen und Abhilfe schaften.
85
F. Ist die Kraftstoffpumpe beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
F. Ist die Entlüftungsschraube am Kraftstoff­tank geschlossen? A. Die Entlüftungsschraube öffnen.
F. Ist der Chokeknopf herausgezogen? A. Zurück in die Grundposition stellen.
F. Ist der Motorwinkel zu hoch? A. Zurück in normale Betriebsposition stellen.
F. Ist der Vergaser verstopft?
Fehlerbehebung
A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
F. Ist das Kraftstoff-Anschlussstück nicht ord­nungsgemä? A. Richtig anschließen.
F. Ist die Einstellung der Drosselklappe nicht ordnungsgemäß? A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
F. Ist das Batteriekabel abgeklemmt? A. Sicher anschließen.
Der Warnsummer ertönt oder die Warn­lampe leuchtet.
F. Ist das Kühlsystem verstopft? A. Wassereinlass auf Behinderung überprü- fen.
F. Ist der Motorölstand niedrig? A. Den Öltank mit spezifiziertem Motoröl fül- len.
F. Ist der Hitzebereich der Zündkerze nicht ordnungsgemä? A. Zündkerze überprüfen und durch eine Zündkerze des empfohlenen Typs ersetzen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und durch Öl des spezifizier- ten Typ ersetzen.
F. Ist das Motoröl verschmutzt oder verdor­ben? A. Öl überprüfen und durch frisches Öl des spezifizierten Typ ersetzen.
F. Ist der Ölfilter verstopft?
A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
F. Funktioniert die Ölzuführungs/-einspritz- pumpe fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
F. Ist die Ladung auf dem Boot nicht richtig verteilt? A. Die Ladung für eine gerade Gleitgeschwin­digkeit gleichmäßig auf dem Boot verteilen.
F. Ist die Wasserpumpe oder der Thermostat fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
F. Ist in der Kraftstofffiltertasse zu viel Wasser vorhanden? A. Das Wasser aus dem Filtergehäuse ablas­sen.
Motorleistungsverlust.
F. Ist der Propeller beschädigt? A. Den Propeller reparieren oder ersetzen lassen.
F. Ist die Propellersteigung oder der -druch­messer nicht ordnungsgemä? A. Richtigen Propeller zum Betreiben des Au­enbordmotors im empfohlenen Drehzahlbe­reich (U/min) verwenden.
F. Ist der Trimmwinkel nicht ordnungsgemä? A. Trimmwinkel im Hinblick auf den effizien­testen Betrieb einstellen.
F. Ist der Motor in der falschen Höhe am Spie­gel montiert?
86
Fehlerbehebung
A. Motor auf richtige Spiegelhöhe einstellen lassen.
F. Wurde das Warnsystem aktiviert? A. Ursachen der Warnung bestimmen und Abhilfe schaften.
F. Ist das Boot durch Algen- u- Muschelbe­wuchs verschmutzt? A. Den Bootsboden reinigen.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch eine Zündkerze empfohlenen Typs er­setzen.
F. Sind Wasserpflanzen oder anderes frem­des Material um das Getriebegehäuse gewi­ckelt? A. Fremdstoffe entfernen und Unterwasserteil säubern.
F. Ist die Kraftstoffanlage verstopft? A. Kraftstoffanlage auf zusammengedrückte oder geknickte Kraftstoffleitung oder sonstige Behinderungen in der Kraftstoffanlage prüfen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen? A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel ersetzen.
F. Sind elektrische Teile ausgefallen? A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
F. Wird nicht das spezifische Kraftstofföl ver­wendet? A. Kraftstoff überprüfen und durch Kraftstoff des spezifischen Typs ersetzen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und durch Öl des spezifizier- ten Typ ersetzen.
F. Ist der Thermostat fehlerhaft oder ver­stopft? A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
F. Ist die Entlüftungsschraube geschlossen? A. Die Entlüftungsschraube öffnen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Elektrodenabstand falsch? A. Überprüfen und den technischen Daten entsprechend einstellen.
87
F. Ist die Kraftstoffpumpe beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
F. Ist das Kraftstoff-Anschlussstück nicht ord­nungsgemä? A. Richtig anschließen.
F. Ist der Hitzebereich der Zündkerze nicht ordnungsgemä? A. Zündkerze überprüfen und durch eine Zündkerze des empfohlenen Typs ersetzen.
Fehlerbehebung
F. Ist der Antriebsriemen der Hochdruck­Kraftstoffpumpe gerissen? A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
F. Reagiert der Motor nicht richtig auf die Schalthebel-Position? A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
Der Motor vibriert übermäßig.
F. Ist der Propeller beschädigt? A. Den Propeller reparieren oder ersetzen lassen.
F. Ist die Propellerwelle beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler ins Stand set­zen lassen.
F. Sind Wasserpflanzen oder anderes frem­des Material um den Propeller gewickelt? A. Propeller abbauen und reinigen.
F. Ist die Motorbefestigungsschraube lose? A. Schraube festziehen.
F. Ist der Steuerungsdrehzapfen lose oder beschädigt? A. Festziehen oder von einem Yamaha­Händler in Stand setzen lassen.
GMU29433
Vorübergehende Maßnahme im
Notfall
GMU29440
Aufprallschäden
GWM00870
WARNUNG
Der Außenbordmotor kann bei einem Zu­sammenstoß im Betrieb oder beim Schleppen schwer beschädigt werden.
Eine Beschädigung könnte die Betriebssi­cherheit des Außenbordmotors beein­trächtigen.
Prallt der Außenbordmotor gegen einen Ge­genstand im Wasser, ist folgendes Verfahren zu beachten:
1. Stoppen Sie sofort den Motor.
2. Inspizieren Sie das Steuerungssystem und alle Komponenten sowie das Boot auf Schäden.
3. Kehren Sie unabhängig davon, ob Schä- den bestimmt werden konnten oder nicht, langsam und vorsichtig zum nächsten Hafen zurück.
4. Lassen Sie einen Yamaha-Händler den Außenbordmotor inspizieren, bevor Sie ihn wieder in Betrieb setzen.
GMU30680
Austausch der Sicherung
Falls eine Sicherung durchgebrannt ist, öff- nen Sie bitte den Sicherungshalter und ent­nehmen Sie die Sicherung mithilfe eines Si­cherungsziehers. Ersetzen Sie sie durch eine Ersatzsicherung mit der richtigen Ampere­zahl.
GWM00630
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass die vorge­schriebene Sicherung eingesetzt wird. Eine falsche Sicherung oder ein Stück Draht könnten eine übermäßige Stromzu-
88
Fehlerbehebung
fuhr ermöglichen. Dadurch könnte die elektrische Anlage beschädigt werden und eine Feuergefahr entstehen.
HINWEIS:
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, falls die neue Sicherung sofort wieder durch­brennt.
1. Sicherungskasten
2. Sicherung (10 A)
3. Ersatzsicherung (10 A)
4. Sicherungszieher
GMU32130
Das elektrohydraulische Neigesystem funktioniert nicht
Falls der Motor mit der PT-Einheit wegen ei­ner entladenen Batterie oder einem Defekt der PT-Einheit nicht gekippt werden kann, kann der Motor manuell gekippt werden.
1. Lösen Sie die Schraube des manuelles Ventils, indem Sie sie gegen den Uhrzei­gersinn bis zum Anschlag drehen.
1. Manuelle Ventilschraube
2. Stellen Sie den Motor in die gewünschte Position und ziehen Sie Schraube des manuellen Ventils durch Drehen im Uhr­zeigersinn fest.
GMU29533
Der Starter funktioniert nicht
Wenn der Startermechanismus nicht funktio­niert (der Motor kann mit dem Starter nicht an­gelassen werden), können Sie den Motor auch mit einer Not-Reißleine manuell starten.
GWM01022
WARNUNG
Bedienen Sie sich dieser Vorgehenswei-
se nur im Notfall, um zur Reparatur in den Hafen zurückzukehren.
Wird das Notfall-Starterseil zum Starten
des Motors benutzt, funktioniert die Startverhinderung bei eingelegtem Gang nicht. Vergewissern Sie sich, dass der Fernbedienungs-Schalthebel auf Neutral geschaltet ist. Anderenfalls könnte sich das Boot unerwartet bewe­gen und so einen Unfall verursachen.
Befestigen Sie während des Bootbe-
triebs die Absperr-Reißleine an einem sicheren Ort an Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Ihrem Bein.
Befestigen Sie die Reißleine nicht an ei-
nem Kleidungsstücke, das sich losrei­ßen könnte. Das Taljereep nie so verle-
89
gen, dass es sich verwickeln und dadurch funktionsunfähig werden könn- te.
Vermeiden Sie während des Betriebs,
dass unabsichtlich an der Reißleine ge­zogen wird. Beim Verlust der Motorleis­tung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steuerung verloren. Außerdem ver­liert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
Vergewissern Sie sich, dass niemand
hinter Ihnen steht, wenn Sie am Starter­seil ziehen. Die Leine könnte nach hin­ten peitschen und jemanden verletzen.
Ein unbeaufsichtigt drehendes
Schwungrad ist sehr gefährlich. Beim Anlassen des Motors ist auf lose Klei­dung und andere Gegenstände zu ach­ten. Das Notfall-Starterseil nur den An­weisungen entsprechend benutzen. Schwungrad oder andere drehende Tei­le bei laufendem Motor nie berühren. Startermechanismus oder Haube nie an­bringen, wenn der Motor läuft.
Man darf nie die Zündspule, das Zünd-
kerzenkabel, den Zündkerzenstecker oder sonstige elektrischen Teile beim Starten oder Betreiben des Motors be­rühren. Es besteht sonst die Gefahr ei­nes Stromschlags.
GMU29562
Notfallstart des Motors
1. Entfernen Sie die Motorhaube.
2. Entfernen Sie das Kabel zur Startverhin­derung bei eingelegtem Gang vom Star­ter (falls damit ausgestattet).
Fehlerbehebung
1. Kabel der Startverhinderung bei eingeleg­tem Gang
3. Nehmen Sie die Starter-/Schwungrad­Abdeckung ab, nachdem Sie die Schrau­be(n) entfernt haben.
4. Bereiten Sie den Motor für das Starten vor. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 35. Achten Sie darauf, dass der Motor auf Neutral steht und die Sperrga­bel am Motor-Quickstoppschalter ange­bracht ist. Der Hauptschalter muss auf “” (Ein) stehen (falls damit ausgestat­tet).
90
Fehlerbehebung
ON
OFF
ZMU01880
5. Falls ein Chokeknopf vorhanden ist, zie­hen Sie diesen heraus, wenn die Maschi­ne kalt ist. Schieben Sie nach dem Start des Motors während der Warmlaufphase den Chokeknopf allmählich in seine Grundposition zurück.
6. Führen Sie das verknotete Ende der Not­Reißleine in die Aussparung im Schwungrad ein und wickeln Sie die Lei­ne im Uhrzeigersinn eine bis zwei Um­drehungen um das Schwungrad.
7. Ziehen Sie die Leine dann zum Ankur­beln mit einem kräftigen Zug gerade her­aus, um den Motor zu starten. Wiederho­len Sie dies, falls erforderlich.
GMU29671
Der Motor läuft nicht
GMU35320
Betrieb des Motors in einem Notfall
Falls die Batteriespannung zu niedrig ist oder in dem ungewöhnlichen Fall einer Fehlfunkti­on des Zündsystems könnte die Motordreh­zahl unregelmäßig werden, oder der Motor stoppt. Befolgen Sie in solch einer Situation das nachfolgende Verfahren. Trennen Sie die gelbe Reißleine (Notfall­schaltung) von der CDI-Einheit ab. Lassen Sie den Motor bei einer langsamen Drehzahl laufen und kehren Sie zum Hafen zurück.
GCM00380
ACHTUNG:
Folgen Sie diesem Verfahren nur in einem Notfall und gerade so lange, um zur Repa­ratur zum Hafen zurück zu gelangen.
91
1. Gelbes Kabel
GMU29760
Behandlung abgesoffener Mo-
toren
Ein abgesoffener Außenbordmotor ist sofort zum Yamaha-Händler zu bringen. Die Korro­sion setzt sonst nämlich fast unverzüglich ein. Falls Sie den Außenbordmotor nicht sofort zu einem Yamaha-Händler bringen können, soll­ten Sie das folgende Verfahren zum Minimie­ren des Schadens am Motor befolgen:
GMU29783
Verfahren
1. Waschen Sie Schlamm, Salz, Seetang usw. sorgfältig mit Frischwasser ab.
2. Entfernen Sie die Zündkerze(n) und dre­hen Sie die Öffnungen der Zündkerzen nach unten, damit eventuelle Wasser-, Schlamm- oder Schmutzansammlungen auslaufen können.
3. Lassen Sie den Kraftstoff aus dem Ver­gaser, dem Kraftstofffilter und der Kraft­stoffleitung sowie das Motoröl vollständig ab.
4. Füllen Sie den Ölsumpf mit neuem Mo­toröl.
Fehlerbehebung
Motoröl-Füllmenge:
0.8 L (0.85 US qt) (0.70 Imp.qt)
5. Geben Sie während des Ankurbelns des Motors mit dem Handstarter oder mit der Not-Reißleine Sprüh- oder Motoröl durch den/die Vergaser und die Zündkerzen- bohrungen zu.
6. Bringen Sie den Außenbordmotor so bald wie möglich zu einem Yamaha­Händler.
GCM00400
ACHTUNG:
Versuchen Sie nicht, den Außenbordmo- tor laufen zu lassen, bevor er nicht voll­ständig inspiziert wurde.
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YAMAHA MOTOR CO., LTD.
Gedruckt in Japan April 2007–1.5 × 2 CR
Gedruckt auf Recyclingpapier
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