Yamaha F8C 2013, FT8D 2013 User Manual [de]

BETRIEBSANLEITUNG
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie den Außenbordmotor in Betrieb nehmen.
F8C FT8D
60R-F8199-78-G0
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie den Außen­bordmotor in Betrieb nehmen. Nehmen Sie diese Anleitung mit an Bord und verschließen Sie sie in einer wasserdichten Tasche, wenn Sie mit dem Boot fahren. Diese Anleitung sollte bei einem möglichen Verkauf des Außenbord­motors immer mitgegeben werden.

Wichtige Informationen im Handbuch

GMU25107
An den Eigentümer
Danke, dass Sie sich für einen Yamaha-Au­ßenbordmotor entschieden haben. Die vor­liegende Betriebsanleitung enthält Informati­onen, die im Hinblick auf ordnungsgemäßen Betrieb, Wartung und Pflege erforderlich sind. Gründliches Begreifen dieser einfachen Anweisungen wird Ihnen dabei helfen, Ihren neuen Yamaha bestmöglich zu nutzen. Wei­tere Fragen zum Betrieb oder zur Wartung Ihres Außenbordmotors beantwortet Ihnen gerne Ihr Yamaha-Händler. In der vorliegenden Betriebsanleitung wer­den besonders wichtige Informationen wie folgt hervorgehoben.
: Dies ist das Sicherheits-Alarmsymbol. Es wird verwendet, um Sie auf mögliche Ver­letzungsgefahren aufmerksam zu machen. Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise, die nach diesem Symbol aufgeführt sind, um mögliche Verletzungen oder Todesfälle zu verhindern.
GWM00781
WARNUNG steht für eine gefährliche Si­tuation, die den Tod oder schwere Verlet­zungen nach sich ziehen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
GCM00701
Ein ACHTUNG weist auf besondere Vor­sichtsmaßnahmen hin, die zum Vermei­den von Schäden am Außenbordmotor und an anderen Objekten zu ergreifen sind.
HINWEIS:
Ein HINWEIS vermittelt wichtige Informatio­nen zum Erleichtern oder Erklären von Ver­fahren.
Yamaha ist ständig um die Weiterentwick­lung mit Bezug auf Produktentwicklung und Qualität bemüht. Daher können kleinere Ab­weichungen zwischen Ihrer Maschine und dieser Betriebsanleitung bestehen, auch wenn sie die neuesten Produktinformationen enthält, die zum Zeitpunkt der Drucklegung verfügbar waren. Bei Fragen im Zusammen­hang mit dieser Betriebsanleitung wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler. Zur Sicherstellung einer langen Produkt-Le­bensdauer empfiehlt Ihnen Yamaha, bei der Verwendung des Produktes und bei der Durchführung der regelmäßigen Inspektio­nen und Wartungen den Anweisungen in der Betriebsanleitung zu folgen. Sämtliche Schä­den, die aus der Nichtbeachtung dieser An­leitung resultieren, werden nicht durch die Garantie abgedeckt. In einigen Ländern gelten Gesetze oder Richtlinien, die die Ausfuhr des Produktes durch den Benutzer aus dem Land, in dem das Produkt erworben wurde, untersagen; aus diesem Grunde ist es u. U. nicht möglich, das Produkt im Bestimmungsland registrie­ren zu lassen. Darüber hinaus gilt die Garan­tie u. U. in einigen Regionen nicht. Wenn Sie die Ausfuhr des Produktes in ein anderes Land planen, konsultieren Sie bitte den Händler, bei dem Sie das Produkt erworben haben, hinsichtlich weiterer Informationen. Falls das Produkt gebraucht gekauft wurde, konsultieren Sie bitte einen Händler in Ihrer Nähe hinsichtlich einer Neuregistrierung als Kunde, damit Sie die jeweiligen Service-Leis­tungen in Anspruch nehmen können.
Wichtige Informationen im Handbuch
HINWEIS:
Das F8CMH, FT8DMH, FT8DE, FT8DEP und das Standardzubehör werden in diesem Handbuch als Grundlage für die Erklärungen und Illustrationen verwendet. Einige Punkte gelten demzufolge nicht für jedes Modell.
GMU25141
F8C, FT8D
BETRIEBSANLEITUNG
©2012 durch Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Ausgabe, November 2012 Alle Rechte vorbehalten.
Jeder Nachdruck und jede unautorisier-
te Verwendung
ist ohne die schriftliche Genehmigung
von
Yamaha Motor Co., Ltd.
ausdrücklich verboten. Gedruckt in Frankreich

Inhaltsverzeichnis

Sicherheitsinformationen ............... 1
Sicherheit des
Außenbordmotors ........................ 1
Propeller ............................................. 1
Rotierende Teile ................................. 1
Heiße Teile ......................................... 1
Elektrischer Schlag ............................ 1
Elektrohydraulisches
Ankippsystem ................................. 1
Motor-Reißleine (Taljereep) ............... 1
Benzin ................................................ 2
Ausgelaufenes Benzin und
Benzinflecken ................................. 2
Karbonmonoxid .................................. 2
Modifikationen .................................... 2
Bootssicherheit ............................... 2
Alkohol und Drogen ........................... 2
Rettungsschwimmkörper
(PFDs) ............................................ 2
Personen über Bord ........................... 3
Bootsinsassen .................................... 3
Überladen des Boots ......................... 3
Kollisionen vermeiden ........................ 3
Wetter ................................................ 4
Training der Bootsinsassen ............... 4
Veröffentlichung zur
Bootssicherheit ............................... 4
Gesetze und Vorschriften .................. 4
Allgemeine Information ................... 5
Identifikationsnummern-
Eintrag ......................................... 5
Seriennummer des
Außenbordmotors ........................... 5
Zündschlüsselnummer ....................... 5
EG-Konformitätserklärung
(DoC) .......................................... 5
CE-Markierung .............................. 6
Lesen Sie sämtliche Anleitungen
und Etiketten ................................ 7
Warnetiketten .................................... 7
Technische Daten und
Anforderungen ............................... 11
Technische Daten ......................... 11
Installationsanforderungen ........... 13
PS-Nennleistung des Boots ............. 13
Befestigung des Motors ................... 13
Anforderungen der
Fernbedienung .......................... 13
Vorgaben für die Batterie .............. 13
Technische Daten der Batterie ........ 13
Einbauen der Batterie ...................... 13
Propellerauswahl .......................... 14
Startverhinderung bei eingelegtem
Gang .......................................... 14
Motorölanforderungen .................. 14
Anforderungen an den
Kraftstoff .................................... 15
Benzin .............................................. 15
Antifouling-Farbe .......................... 16
Anforderungen an die Entsorgung
des Motors ................................. 16
Notfallausrüstung .......................... 16
Bauteile ........................................... 17
Komponentenzeichnung ............... 17
Kraftstofftank .................................... 18
Kraftstoff-Anschlussstück ................. 19
Kraftstoffanzeiger ............................. 19
Kraftstofftank-Verschlusskappe ....... 19
Entlüftungsschraube ........................ 19
Fernschaltkasten .............................. 19
Fernbedienungshebel ...................... 19
Neutralverriegelungsauslöser .......... 20
Neutral-Gashebel ............................. 20
Chokeschalter .................................. 20
Ruderpinne ..................................... 20
Schalthebel ..................................... 21
Gashebelgriff ................................... 21
Leistungsindikator ........................... 21
Gashebel-
Widerstandseinstellung ................ 21
Reißleine (Motorstoppleine) und
Sperrgabel .................................... 22
Motor-Stoptaster ............................. 23
Chokeknopf zum Ziehen .................. 23
Inhaltsverzeichnis
Handstartergriff ................................ 24
Hauptschalter ................................... 24
Trimm- und Ankippschalter .............. 24
Widerstandseinstellung der
Steuerung ..................................... 24
Trimmstange (Kippstift) .................... 25
Kippsperrmechanismus ................... 25
Ankipp-Arretierungsknopf ................ 25
Ankipp-Arretierungsbolzen ............... 26
Antriebs-Ankippeinheit ..................... 26
Hauben-Verriegelungshebel (Typ
zum Hochziehen) .......................... 26
Spüleinrichtung ................................ 27
Warnanzeige ................................... 27
Instrumente und Anzeigen ............ 28
Anzeigen ...................................... 28
Niedriger-Öldruck-Warnleuchte ....... 28
Motorsteuerungssystem ............... 29
Warnsystem .................................. 29
Niedriger Öldruck-Alarm .................. 29
Installation ...................................... 30
Installation .................................... 30
Montage des Außenbordmotors ...... 30
Befestigen des
Außenbordmotors ......................... 31
Bedienung ...................................... 33
Erste Inbetriebnahme ................... 33
Motoröl einfüllen ............................... 33
Einfahren des Motors ....................... 33
Lernen Sie Ihr Boot kennen ............. 33
Überprüfungen vor dem Starten des
Motors ........................................ 34
Kraftstoffpegel .................................. 34
Entfernen Sie die Motorhaube ......... 34
Kraftstoffanlage ................................ 34
Bedienelemente ............................... 35
Motor-Reißleine (Taljereep) ............. 35
Motoröl ............................................. 35
Motor ................................................ 36
Spüleinrichtung ................................ 36
Motorhaube aufsetzen ..................... 36
Überprüfung des
Ankippsystems ............................. 37
Batterie ............................................. 38
Einfüllen von Kraftstoff ................. 38
Bedienung des Motors .................. 39
Kraftstoff nachfüllen (tragbarer
Tank) ............................................ 39
Motor starten .................................... 40
Nach dem Starten des Motors
überprüfen ................................. 44
Kühlwasser ...................................... 44
Motor-Warmlaufphase .................. 45
Modelle zum manuellen Anlassen und
mit elektrischem Anlasser ............. 45
Überprüfungen nach dem
Warmlaufen des Motors ............ 45
Schalten ........................................... 45
Stopp-Schalter ................................. 45
Umschalten ................................... 45
Anhalten des Boots ...................... 47
Motor ausschalten ........................ 48
Verfahren ......................................... 48
Verfahren ......................................... 48
Außenbordmotor trimmen ............. 49
Einstellung des Trimmwinkels an
Modellen mit manuellem
Ankippsystem ............................... 49
Einstellen des Trimmwinkels (PT-
Modelle) ........................................ 50
Einstellung der Bootstrimmung ........ 51
Nach oben und unten kippen ........ 52
Verfahren, um nach oben zu kippen
(Modelle mit manuellem
Ankippsystem) .............................. 52
Verfahren, um nach oben zu kippen
(Trimm- und Ankippmodelle) ........ 53
Verfahren, um nach unten zu kippen
(Modelle mit manuellem
Ankippsystem) .............................. 54
Verfahren, um nach unten zu kippen
(Trimm- und Ankippmodelle) ........ 55
Flachwasser ................................ 55
Bootfahren in Flachwasser (Modelle
mit manuellem Ankippsystem) ...... 55
Trimm- und Ankippmodelle .............. 57
Bootfahren unter anderen
Bedingungen ............................. 57
Inhaltsverzeichnis
Wartung .......................................... 59
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors ...................... 59
Modelle mit
Klemmschraubenmontage ............ 59
Lagerung des Außenbordmotors ..... 60
Verfahren ......................................... 60
Schmierung ...................................... 61
Spülen der Motoreinheit ................... 62
Reinigung des
Außenbordmotors ......................... 63
Überprüfen der lackierten Oberfläche
des Außenbordmotors .................. 63
Regelmäßige Wartung .................. 63
Ersatzteile ........................................ 64
Strenge Betriebsbedingungen ......... 64
Wartungsplan 1 ................................ 65
Wartungsplan 2 ................................ 67
Schmieren ........................................ 68
Reinigen und Einstellen der
Zündkerze ..................................... 70
Überprüfung des Kraftstofffilters ...... 71
Überprüfung der
Leerlaufdrehzahl ........................... 71
Motorölwechsel ................................ 71
Inspizieren der Verkabelung und der
Verbindungsstücke ....................... 74
Überprüfung des Propellers ............. 74
Entfernen des Propellers ................. 75
Einbauen des Propellers .................. 75
Getriebeölwechsel ........................... 76
Reinigung des Kraftstofftanks .......... 77
Inspektion und Ersetzen der
Anode(n) ....................................... 78
Überprüfung der Batterie (bei
Modellen mit elektrischem
Starter) .......................................... 79
Anschließen der Batterie .................. 79
Abklemmen der Batterie .................. 80
Fehlerbehebung ............................. 81
Störungssuche .............................. 81
Vorübergehende Maßnahme im
Notfall ........................................ 85
Aufprallschäden ............................... 85
Ersetzen der Sicherung ................... 85
Das elektrohydraulische Neigesystem
funktioniert nicht ........................... 86
Der Starter funktioniert nicht ............ 86
Notfallstart des Motors ..................... 87
Der Motor läuft nicht ..................... 88
Betrieb des Motors in einem
Notfall ........................................... 88
Behandlung abgesoffener
Motoren ..................................... 88

Sicherheitsinformationen

GMU33622
Sicherheit des Außenbordmo-
tors
Beachten Sie zu jeder Zeit die Sicherheits­vorschriften.
GMU36501
Propeller
Personen können bei Kontakt mit dem Pro­peller verletzt oder getötet werden. Der Pro­peller kann sich weiter drehen, wenn sich der Motor in der Leerlaufstellung befindet, und scharfe Kanten des Propellers können auch bei Stillstand verletzen.
Schalten Sie den Motor aus, wenn sich ei­ne Person im Wasser in Ihrer Nähe befin­det.
Lassen Sie keine Personen in die Reich­weite des Propellers, auch wenn der Motor aus ist.
GMU33630
Rotierende Teile
Hände, Füße, Haare, Schmuck, Kleidung, PFD-Streifen o. Ä. können sich mit internen rotierenden Teilen des Motors verheddern, was zu ernsthaften Unfällen oder gar zum Tode führen kann. Beachten Sie, dass die Motorhaube wann immer möglich an ihrem Platz bleibt. Bauen Sie die Haube nicht bei laufendem Motor aus und ersetzen Sie sie nicht. Nehmen Sie entsprechend den speziellen Anweisungen in dieser Bedienungsanleitung den Motor nur mit abgenommener Haube in Betrieb. Halten Sie Hände, Füße, Haare, Schmuck, Kleidung, PFD-Streifen o. Ä. vor sämtlichen hervorstehenden beweglichen Teilen fern.
GMU33640
Heiße Teile
Die Motorteile sind während des Betriebs und danach extrem heiß und können deshalb Brände verursachen. Vermeiden Sie, sämtli­che Teile unter der Motorhaube zu berühren,
solange sich der Motor noch nicht abgekühlt hat.
GMU33650
Elektrischer Schlag
Berühren Sie keine elektrischen Teile, wenn Sie den Motor starten oder dieser in Betrieb ist. Dies könnte zu einem elektrischen Schlag oder einem Stromschlag führen.
GMU34790
Elektrohydraulisches Ankippsystem
Körperteile könnten beim Drehen oder Kip­pen des Motors zwischen diesen und die Klemmhalterung gelangen bzw. einge­quetscht werden. Halten Sie Körperteile zu jeder Zeit von diesen Bereichen fern. Beach­ten Sie, dass sich keine Person in diesem Bereich befindet, bevor der PT-Mechanis­mus bedient wird. Die Trimm- und Ankippschalter können auch dann bedient werden, wenn der Hauptschal­ter ausgeschaltet ist. Achten Sie darauf, dass Personen nicht in die Nähe der Schalter ge­langen, wenn um den Motor herum gearbei­tet wird. Begeben Sie sich selbst bei gesichertem An­kipp-Arretierungshebel oder -knopf nie unter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Außenbordmotor ungewollt he­rabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verlet­zungen.
GMU33671
Motor-Reißleine (Taljereep)
Befestigen Sie die Motor-Reißleine so, dass der Motor stoppt, wenn der Bediener über Bord fallen oder den Ruderstand verlassen sollte. Dadurch wird ein Abtreiben des Boots bei laufendem Motor verhindert. Ebenso wird verhindert, dass Personen zurückgelassen werden oder Personen oder Gegenstände vom Boot überfahren werden. Befestigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einem sicheren Ort an
1
Sicherheitsinformationen
Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Entfernen Sie sie nicht, um den Ruderstand zu verlassen, während sich das Boot bewegt. Befestigen Sie die Reißleine nicht an Klei­dung, die reißen könnte; verlegen Sie die Reißleine auch nicht an Orten, an denen sie sich verheddern und somit unbrauchbar wer­den könnte. Verlegen Sie die Reißleine nicht an Orten, an denen sie versehentlich herausgezogen wer­den könnte. Wenn die Reißleine während des Betriebs gezogen wird, schaltet sich der Motor aus und Sie verlieren einen Großteil der Lenkfähigkeit. Das Boot verliert rasch an Fahrt; dadurch können Personen und Ge­genstände nach vorne geschleudert werden.
GMU33810
Benzin
Benzin und Benzindämpfe sind hochgra­dig entflammbar und explosiv. Füllen Sie
es immer entsprechend dem auf Seite 39 beschriebenen Verfahren nach, um einen Brand oder eine Explosion zu verhindern.
GMU33820
Ausgelaufenes Benzin und Benzinfle­cken
Achten Sie darauf, dass Sie kein Benzin ver­schütten. Verschüttetes Benzin ist sofort mit einem trockenen Lappen aufzuwischen. Ent­sorgen Sie den Lappen auf richtige Art und Weise. Gelangt Benzin auf die Haut, ist es sofort mit Wasser und Seife abzuwaschen. Kleidung, auf die Benzin geraten ist, muss sofort ge­wechselt werden. Sollten Sie Benzin verschlucken, beträchtli­che Benzindampfmengen inhalieren oder sollte Benzin in Ihre Augen geraten, lassen Sie sich sofort ärztlich versorgen. Saugen Sie niemals Kraftstoff mit dem Mund an.
GMU33900
Karbonmonoxid
Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab, die Kohlenmonoxyd enthalten, ein farb- und ge­ruchloses Gas, das beim Einatmen Hirn­schädigungen oder Todesfälle verursachen kann. Die Symptome umfassen Übelkeit, Schwindelgefühl und Schläfrigkeit. Cockpit und Kabine gut gelüftet halten. Auspufföff­nungen nie verstopfen.
GMU33780
Modifikationen
Versuchen Sie nicht, den Außenbordmotor zu modifizieren. Durch Modifikationen an Ih­rem Außenbordmotor kann die Sicherheit und Zuverlässigkeit verringert werden; eben­so könnte der Außenbordmotor unsicher werden oder seine Verwendung könnte ille­gal werden.
GMU33740
Bootssicherheit
Dieser Abschnitt enthält einige der wichtigen Sicherheitshinweise, die Sie beim Umgang mit dem Boot beachten sollten.
GMU33710
Alkohol und Drogen
Das Boot nie betreiben, nachdem man Alko­hol getrunken oder Drogen eingenommen hat. Rauschzustände sind einer der am häu­figsten auftretenden Faktoren, die zu Boots­unfällen führen.
GMU40280
Rettungsschwimmkörper (PFDs)
Sie sollten für jeden Passagier an Bord einen Rettungsschwimmkörper mitführen. Yamaha empfiehlt einen Rettungsschwimm­körper bei jeder Bootstour. Zumindest jedoch sollten Kinder und Nichtschwimmer zu jeder Zeit einen Rettungsschwimmkörper tragen, und jeder sollte diesen anlegen, wenn die Fahrbedingungen möglicherweise gefährlich sind.
2
Sicherheitsinformationen
GMU33731
Personen über Bord
Achten Sie bei laufendem Motor stets sehr aufmerksam darauf, ob sich Personen (z.B. Schwimmer, Wasserskifahrer oder Taucher) im Wasser befinden. Befindet sich ein Schwimmer in der Nähe des Bootes, schal­ten Sie auf Neutral und schalten Sie den Motor aus. Halten Sie sich von Schwimmbereichen ent­fernt. Schwimmer können oft schwer gese­hen werden. Der Propeller kann sich auch dann weiterhin bewegen, wenn sich der Motor in der Neut­ral-Stellung befindet. Schalten Sie den Motor aus, wenn sich eine Person im Wasser in Ih­rer Nähe befindet.
GMU33751
Bootsinsassen
Wenden Sie sich an Ihren Bootshersteller, um ausführliche Hinweise zur besten Sitzpo­sition für Personen im Boot zu erhalten. Stel­len Sie sicher, dass alle Bootsinsassen rich­tig sitzen bevor Sie das Boot beschleunigen oder über der Leerlaufdrehzahl betreiben. Wenn Personen im Boot stehen oder an Or­ten sitzen, die dafür nicht geeignet sind, kann dies dazu führen, dass die Person über Bord fällt oder aufgrund von Wellen, Strömungen oder plötzlichen Geschwindigkeits- oder Richtungsänderungen im Boot selbst hinfällt. Auch wenn alle Personen ordnungsgemäß sitzen, weisen Sie sie bitte darauf hin, wenn Sie ein ungewöhnliches Manöver durchfüh­ren. Vermeiden Sie beim Fahren stets hohe Wellen oder starke Strömungen.
GMU33760
Überladen des Boots
Überladen Sie das Boot nicht. Lesen Sie die Herstellerplakette am Boot, um das Maximal­gewicht und die Höchstanzahl der Bootsin­sassen zu erfahren. Stellen Sie sicher, dass das Gewicht entsprechend den Anweisun-
gen des Bootsherstellers richtig verteilt ist. Das Überladen oder die falsche Gewichts­verteilung kann dazu führen, dass das Boot nicht mehr richtig gehandhabt werden kann und dies zu einem Unfall, zum Kentern oder Sinken des Bootes führt.
GMU33772
Kollisionen vermeiden
Stets auf Personen, Gegenstände und an­dere Boote achten. Stets auf Gegebenheiten achten, die die Sicht beeinträchtigen oder andere darin beeinträchtigen, Sie wahrzu­nehmen.
ZMU06025
Defensiv und mit mäßiger Geschwindigkeit fahren sowie ausreichenden Abstand zu Per­sonen, Gegenständen und anderen Booten einhalten.
Nicht direkt hinter anderen Booten oder Wasserskifahrern herfahren.
Scharfe Kurven oder andere Manöver ver­meiden, die es anderen schwer machen, Ihnen auszuweichen oder vorauszusehen, in welche Richtung Sie fahren.
Flachwassergebiete und Gebiete, in de­nen Gegenstände unter der Oberfläche lie­gen, vermeiden.
Beim Fahren nicht die persönlichen Gren­zen überschreiten und aggressive Manö­ver vermeiden, um das Risiko von Kon­trollverlust, Hinausgeschleudertwerden oder Kollisionen zu verringern.
3
So früh wie möglich alles unternehmen, um Kollisionen zu vermeiden. Immer daran denken, dass Boote keine Bremsen haben und dass ein Stoppen des Motors oder Wegnehmen des Gases die Steuerbarkeit beeinträchtigen kann. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob das Boot vor einem Aufprall auf ein Hindernis gestoppt werden kann, Gas geben und den Kurs ändern.
GMU33790
Wetter
Halten Sie sich über das Wetter informiert. Vor dem Antreten einer Bootsfahrt sollte man die Wettervorhersage einholen. Bootfahren bei gefährlichem Wetter sollte man vermei­den.
GMU33880
Training der Bootsinsassen
Beachten Sie, dass mindestens ein Bootsin­sasse trainiert ist, um das Boot in einem Not­fall zu bedienen.
GMU33890
Veröffentlichung zur Bootssicherheit
Informieren Sie sich über Bootssicherheit. Weitere Auskunft und Veröffentlichungen er­halten Sie bei zahlreichen Bootsorganisatio­nen.
GMU33600
Gesetze und Vorschriften
Man sollte mit den Rechtsvorschriften und Bestimmungen für die Gewässer —vertraut sein, in denen man das Boot betreibt, und sie beachten. Dem geographischen Ort entspre­chend gibt es verschiedene Regelwerke. Sie sind jedoch im Grundsatz die gleichen wie die, die im internationalen Regelwerk “Inter­national Rules of the Road” festgelegt sind.
Sicherheitsinformationen
4

Allgemeine Information

GMU25171
Identifikationsnummern-Ein-
trag
GMU25184
Seriennummer des Außenbordmo­tors
Die Seriennummer des Außenbordmotors ist in das Etikett an der hafenseitigen Klemm­halterung eingeprägt. Tragen Sie die Seriennummer des Außen­bordmotors in die vorgesehenen Felder ein. Das ist bei der Bestellung von Ersatzteilen bei Ihrem Yamaha-Händler hilfreich, oder als Referenz, wenn Ihr Außenbordmotor gestoh­len wird.
GMU25191
Zündschlüsselnummer
Wenn der Motor über einen Hauptschlüssel­schalter verfügt, ist die Zündschlüsselnum­mer wie in der Abbildung gezeigt in den Schlüssel geprägt. Notieren Sie die Nummer zu Referenzwecken im vorgesehenen Feld, falls Sie einen neuen Schlüssel benötigen.
1. Position der Seriennummer des Außenbord­motors
1. Position der Seriennummer des Außenbord­motors
5
1. Zündschlüsselnummer
GMU37291
EG-Konformitätserklärung
(DoC)
Dieser Außenbordmotor entspricht bestimm­ten Teilen der Richtlinie des Europäischen Parlaments für Maschinen. Jeder konforme Außenbordmotor besitzt ei­ne EG DoC. Die EG DoC enthält die folgen­den Informationen;
Name des Motorenherstellers
Modellbezeichnung
Produktcode des Modells (Genehmigter Modellcode)
Code der eingehaltenen Richtlinien
GMU25206
CE-Markierung
Mit diesem “CE”-Zeichen versehene Außen­bordmotoren stimmen mit den Richtlinien 2006/42/EG, 94/25/EG - 2003/44/EG und 2004/108/EG überein.
1. CE-Markierungsposition
Allgemeine Information
ZMU06304
1. CE-Markierungsposition
6
Allgemeine Information
GMU33523
Lesen Sie sämtliche Anleitungen und Etiketten
Vor der Inbetriebnahme oder vor Arbeiten am Außenbordmotor:
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung.
Lesen Sie sämtliche Bedienungsanleitungen, die mit dem Boot geliefert werden.
Lesen Sie alle Etiketten auf dem Außenbordmotor und dem Boot.
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn Sie weitere Informationen benötigen.
GMU33832
Warnetiketten
Sind die Etiketten beschädigt oder fehlen sie, wenden Sie sich für Ersatz an Ihren Yamaha­Händler.
F8CMH, FT8DMH
7
FT8DE, FT8DEP
Allgemeine Information
8
Allgemeine Information
1
GMU33912
Inhalt der Etikette
Bedeutung der oben aufgeführten Warneti­kette.
1
GWM01691
2
3
ZMU05706
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
3
GWM01671
Der Notstart besitzt keine Startverhinde­rung bei eingelegtem Gang. Achten Sie darauf, dass sich der Schalthebel in der Neutral-Stellung befindet, bevor Sie den Motor starten.
2
GWM01681
Halten Sie bei laufendem Motor Ihre Hände, Haare und Kleidung von sich drehenden Teilen fern.
9
Lesen Sie die Bedienungsanleitung und die Etiketten.
Tragen Sie eine Schwimmweste.
Bringen Sie die Motorstopp-Reißleine (Taljereep) an Ihre Schwimmweste, Ih­ren Arm oder Ihr Bein an. Der Motor stoppt, wenn Sie versehentlich den Ru­derstand verlassen, und verhindert so, dass das Boot außer Kontrolle gerät.
Allgemeine Information
GMU33843
Symbole
Bedeutung der folgenden Symbole.
Achtung/Warnung
Lesen Sie die Betriebsanleitung
Elektrische Gefahr
ZMU05666
Bedienungsrichtung, zweifache Richtung des Fernbedienungshebels/Schalthebels
ZMU05696
ZMU05667
Motorstart/ Motoranlasser
ZMU05664
Gefahr durch konstante Rotation
ZMU05668
ZMU05665
10

Technische Daten und Anforderungen

GMU34521
Technische Daten
HINWEIS:
“(AL)” stellt den numerischen Wert für den installierten Aluminiumpropeller dar, der in den unten aufgeführten Spezifikationsdaten angegeben ist. Dementsprechend stehen “(SUS)” für den Wert des installierten Edelstahlpropellers und “(PL)” für den installierten Kunststoffpro­peller.
GMU2821R
Abmessung:
Gesamtlänge:
F8CMH 927 mm (36.5 in) FT8DE 552 mm (21.7 in) FT8DEP 552 mm (21.7 in) FT8DMH 1038 mm (40.9 in)
Gesamtbreite:
F8CMH 375 mm (14.8 in) FT8DE 331 mm (13.0 in) FT8DEP 331 mm (13.0 in) FT8DMH 358 mm (14.1 in)
Gesamthöhe S:
F8CMH 998 mm (39.3 in)
Gesamthöhe L:
F8CMH 1125 mm (44.3 in) FT8DE 1186 mm (46.7 in) FT8DEP 1186 mm (46.7 in) FT8DMH 1186 mm (46.7 in)
Gesamthöhe X:
FT8DE 1255 mm (49.4 in) FT8DMH 1255 mm (49.4 in)
Motorspiegelhöhe S:
F8CMH 435 mm (17.1 in)
Motorspiegelhöhe L:
F8CMH 562 mm (22.1 in) FT8DE 557 mm (21.9 in) FT8DEP 557 mm (21.9 in) FT8DMH 557 mm (21.9 in)
Motorspiegelhöhe X:
FT8DE 625 mm (24.6 in) FT8DMH 625 mm (24.6 in)
Trockengewicht (AL) S:
F8CMH 38 kg (84 lb)
Trockengewicht (AL) L:
F8CMH 39 kg (86 lb) FT8DE 45 kg (99 lb) FT8DEP 50 kg (110 lb) FT8DMH 45 kg (99 lb)
Trockengewicht (AL) X:
FT8DE 46 kg (101 lb) FT8DMH 46 kg (101 lb)
Leistung:
Vollgas-Betriebsbereich:
5000–6000 U/min
Nennleistung:
5.9 kW (8 PS)
Leerlaufdrehzahl (Leerlauf):
1000-1100 U/min
Motor:
Typ:
4-Takt-SOHC L2 4 Ventile
Verlagerung:
197 cm³ (12.0 c.i.)
Bohrung × Hub:
56.0 × 40.0 mm (2.20 × 1.57 in)
Zündsystem:
CDI
Zündkerze (NGK):
BR6HS-10
Elektrodenabstand:
0.9–1.0 mm (0.035–0.039 in)
Steuersystem:
F8CMH Ruderpinne FT8DE Fernbedienung FT8DEP Fernbedienung FT8DMH Ruderpinne
11
Technische Daten und Anforderungen
Startersystem:
F8CMH Handstarter FT8DE Elektroanlasser FT8DEP Elektroanlasser FT8DMH Handstarter
Vergaserstartsystem:
Chokeklappe
Ventilspiel IN (kalter Motor):
0.15–0.20 mm (0.0059–0.0079 in)
Ventilspiel EX (kalter Motor):
0.20–0.25 mm (0.0079–0.0098 in)
Min. Kaltanlass-Amp. (CCA/EN):
FT8DE 347 A FT8DEP 347 A
Min. Nennkapazität (20HR/IEC):
FT8DE 40 Ah FT8DEP 40 Ah
Maximaler Generatorausgang:
6 A
Antriebseinheit:
Schalthebelpositionen:
Vorwärts-Leerlauf-Rückwärts
Getriebeverhältnis:
F8CMH 2.08(27/13) FT8DE 2.92(38/13) FT8DEP 2.92(38/13) FT8DMH 2.92(38/13)
Trimm- und Kippsystem:
F8CMH Manuelles Ankippsystem FT8DE Manuelles Ankippsystem FT8DEP Elektrohydraulisches Ankippsystem FT8DMH Manuelles Ankippsystem
Propellermarke:
F8CMH N FT8DE R FT8DEP R FT8DMH R
Kraftstoff und Öl:
Empfohlener Kraftstoff:
Normalbenzin, bleifrei
Mindest-Research-Oktanzahl (RON):
90
Kraftstofftankinhalt:
12 L (3.17 US gal, 2.64 Imp.gal)
Empfohlenes Motoröl:
YAMALUBE 4 oder Viertakt­Außenbordmotoröl
Empfohlene Motorölsorte 1:
SAE 10W-30/10W-40/5W-30 API SE/SF/SG/SH/SJ/SL
Motorölmenge:
0.8 L (0.85 US qt, 0.70 Imp.qt)
Schmiersystem:
Naßsumpf
Empfohlenes Getriebeöl:
Hypoidgetriebeöl
Empfohlene Getriebeölsorte:
SAE 90 API GL-4
Getriebeölmenge:
F8CMH 0.150 L (0.159 US qt,
0.132 Imp.qt) FT8DE 0.370 L (0.391 US qt,
0.326 Imp.qt) FT8DEP 0.370 L (0.391 US qt,
0.326 Imp.qt) FT8DMH 0.370 L (0.391 US qt,
0.326 Imp.qt)
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
25 Nm (2.55 kgf-m, 18.4 ft-lb)
Propellermutter:
F8CMH 17 Nm (1.73 kgf-m, 12.5 ft-lb) FT8DE 21 Nm (2.14 kgf-m, 15.5 ft-lb) FT8DEP 21 Nm (2.14 kgf-m, 15.5 ft-lb) FT8DMH 21 Nm (2.14 kgf-m, 15.5 ft-lb)
Motoröl-Ablassschraube:
24 Nm (2.45 kgf-m, 17.7 ft-lb)
Geräusch- und Schwingungspegel:
Bediener-Schalldruckpegel (ICOMIA 39/94):
77.0 dB(A)
12
Technische Daten und Anforderungen
Schwingung an der Ruderpinne (ICOMIA 38/94):
Die Schwinung an der Ruderpinne liegt unter 2.5 m/s²
GMU33554
Installationsanforderungen
GMU33564
PS-Nennleistung des Boots
GWM01560
Ein zu starker Motor kann erhebliche In­stabilität des Boots verursachen.
Versichern Sie sich vor der Installation des Außenbordmotors/der Außenbordmotoren, dass die Gesamt-PS-Zahl Ihres Außenbord­motors/Ihrer Außenbordmotoren die maxi­male PS-Nennleistung des Bootes nicht übersteigt. Sehen Sie auf der Herstellerpla­kette des Bootes nach oder wenden Sie sich an den Hersteller.
GMU33571
Befestigung des Motors
GWM01570
Jeder unsachgemäßer Einbau des Au­ßenbordmotors könnte gefährliche Be­dingungen wie beispielsweise mangel­hafte Handhabung, Verlust der Kontrol­le oder Feuergefahr herbeiführen.
Da der Motor äußerst schwer ist, müs­sen spezielle Geräte verwendet werden, um ihn sicher zu befestigen; außerdem ist hierfür ein spezielles Training erfor­derlich.
Ihr Händler oder eine mit Einbauarbeiten ver­traute Person sollte den Motor einbauen und dabei das richtige Werkzeug verwenden und die Einbauvorschriften beachten. Weitere In­formationen finden Sie auf Seite 30.
GMU33581
Anforderungen der Fernbedie-
nung
GWM01580
Wenn der Motor mit eingelegtem Getrie­berad startet, kann sich das Boot plötz­lich und unerwartet los bewegen und möglicherweise eine Kollision verursa­chen; dabei könnten auch Personen über Bord gehen.
Wenn der Motor mit eingelegtem Getrie­berad startet, funktioniert das Gerät zur Startverhinderung nicht korrekt. In die­sem Fall sollten Sie den Außenbordmo­tor nicht mehr verwenden. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
Die Fernbedienung muss mit einem Gerät / mit Geräten zur Startverhinderung bei einge­legtem Gang ausgestattet sein. Dieses Gerät verhindert, dass der Motor startet, wenn er sich nicht in der Leerlaufstellung befindet.
GMU25694
Vorgaben für die Batterie
GMU25721
Technische Daten der Batterie
Minimaler Kaltanlassstrom (CCA/EN):
FT8DE 347 A FT8DEP 347 A
Minimale Nennleistung (20HR/IEC):
FT8DE 40 Ah FT8DEP 40 Ah
Bei zu niedriger Batteriespannung kann der Motor nicht angelassen werden.
GMU36290
Einbauen der Batterie
Befestigen Sie den Batteriehalter sicher an einer trockenen, gut belüfteten und vibrati­onsfreien Stelle im Boot. WARNUNG! Keine
entflammbaren Gegenstände oder lose schwere oder metallene Gegenstände mit
13
Technische Daten und Anforderungen
der Batterie zusammen aufbewahren. Da­durch kann Brand- und Explosionsgefahr oder Funkenflug herbeigeführt werden.
[GWM01820]
GMU34195
Propellerauswahl
Neben dem Auswählen eines Außenbord­motors ist die Wahl des richtigen Propellers eine der wichtigsten Kaufentscheidungen, die ein Bootsinhaber zu treffen hat. Der Typ, die Größe und das Design Ihres Propellers haben direkten Einfluss auf die Beschleuni­gung, die Höchstgeschwindigkeit, den Kraft­stoffverbrauch und auch auf die Lebensdau­er des Motors. Yamaha entwirft und stellt Propeller für jeden Yamaha-Außenbordmo­tor und jede Anwendung her. Ihr Außenbordmotor wird mit einem Yamaha­Propeller geliefert, der ausgewählt wurde, um eine ganze Reihe von Anwendungen gut auszuführen. Es kann jedoch Aufgaben ge­ben, bei denen ein anderer Propeller geeig­neter wäre. Ihr Yamaha-Händler kann Ihnen bei der Wahl des richtigen Propellers für Ihre Bedürfnisse helfen. Wählen Sie einen Propeller, der dem Motor ermöglicht, die Mitte oder die obere Hälfte des Betriebsbereichs bei Vollgas mit maximaler Bootsladung zu erreichen. Wäh­len Sie generell einen Propeller mit größerer Steigung für kleinere Betriebslasten und ei­nen Propeller mit kleinerer Steigung für schwerere Lasten. Wenn Sie Lasten mit sich führen, deren Gewicht sich stark unterschei­det, wählen Sie den Propeller, der den Motor im richtigen Bereich für Ihre Maximallast lau­fen lässt. Aber denken Sie immer daran, dass Sie möglicherweise Gas wegnehmen müssen, um beim Transport von leichteren Lasten innerhalb des empfohlenen Ge­schwindigkeitsbereichs zu bleiben.
Um den Propeller zu überprüfen, siehe Seite
74.
x
-
123
ZMU04606
1. Propellerdurchmesser in Zoll
2. Propellersteigung in Zoll
3. Propellertyp (Propellerbaumuster)
GMU25770
Startverhinderung bei einge-
legtem Gang
Yamaha-Außenbordmotoren oder von Yamaha genehmigte Fernbedienungen sind mit einer Einrichtung zur Startverhinderung bei eingelegtem Gang ausgestattet. Durch diese Vorrichtung kann der Motor nur auf Neutral gestartet werden. Wählen Sie stets Neutral, ehe Sie den Motor starten.
GMU39692
Motorölanforderungen
Wählen Sie eine Ölsorte, die den Durch­schnittstemperaturen in der Gegend ent­spricht, wo der Außenbordmotor betrieben werden soll.
14
Technische Daten und Anforderungen
Empfohlenes Motoröl:
YAMALUBE 4 oder Viertakt­Außenbordmotoröl
Empfohlene Motorölsorte 1:
SAE 10W-30/10W-40/5W-30 API SE/SF/SG/SH/SJ/SL
Empfohlene Motorölsorte 2:
SAE 15W-40/20W-40/20W-50 API SH/SJ/SL
Motorölmenge:
0.8 L (0.85 US qt, 0.70 Imp.qt)
Wenn keine Ölsorte erhältlich ist, die unter Empfohlene Motorölsorte 1 aufgeführt ist, wählen Sie eine andere Ölsorte, die unter Empfohlene Motorölsorte 2 aufgeführt ist.
Empfohlene Motorölsorte 1
SAE API
122˚F
104
86
68
50
32
14
-4
50˚C
40
30
20
10
0
-10
-20
10W–30
10W–40
SE SF SG SH
SJ
5W–30
SL
ZMU06854
Empfohlene Motorölsorte 2
SAE API
122˚F
104
86
68
50
32
14
-4
50˚C
40
30
20
10
0
-10
-20
15W–40
20W–40
20W–50
SH
SJ
SL
ZMU06855
GMU36360
Anforderungen an den Kraft-
stoff
GMU40201
Benzin
Verwenden Sie Benzin guter Qualität, das die Mindest-Oktanzahl erfüllt. Bei Klopf- oder Klingelgeräuschen verwenden Sie bitte eine andere Benzinmarke oder tanken Sie blei­freies Superbenzin.
Empfohlener Kraftstoff:
Normalbenzin, bleifrei
Mindest-Research-Oktanzahl (RON):
90
GCM01981
Kein verbleites Benzin verwenden. Ver­bleites Benzin kann zu schweren Mo­torschäden führen.
Vermeiden Sie das Eindringen von Wasser und Verschmutzungen in den Kraftstofftank. Verunreinigter Kraftstoff kann zu Leistungsminderung oder Mo­torschäden führen. Nur frisches Benzin aus sauberen Behältern verwenden.
Gasohol
Es gibt zwei Arten von Gasohol: Gasohol mit Äthanol (E10) und Gasohol mit Methanol. Äthanol darf verwendet werden, wenn der Äthanolgehalt 10% nicht überschreitet und der Kraftstoff den Mindest-Oktanzahlen ent­spricht. E85 ist ein Kraftstoff, der 85% Ätha­nol enthält und der nicht in Ihrem Außen­bordmotor verwendet werden darf. Alle Ätha­nolgemische, die mehr als 10% Äthanol ent­halten, können Schäden an der Kraftstoffan­lage oder Anlass- und Betriebsprobleme des Motors verursachen. Yamaha empfiehlt kein Gasohol, das Methanol enthält, weil es die
15
Technische Daten und Anforderungen
Kraftstoffanlage beschädigen oder die Mo­torleistung beeinträchtigen kann. Es empfiehlt sich, einen wasserabscheiden­den Marine-Kraftstofffilter (min. 10 Mikrome­ter) zwischen dem Kraftstofftank Ihres Boo­tes und dem Außenbordmotor einzubauen, wenn Sie Äthanol verwenden. Äthanol lässt bekannterweise Feuchtigkeit in die Krafstoff­tanks und die Kraftstoffanlage des Bootes gelangen. Feuchtigkeit im Kraftstoff kann zu Korrosion von metallischen Komponenten der Kraftstoffanlage führen, was zum Auftre­ten von anhaltenden Problemen und zu ei­nem höheren Wartungsbedarf der Kraftstoff­anlage führen kann.
GMU36330
Antifouling-Farbe
Ein sauberer Rumpf erhöht die Leistung des Boots. Der Bootsboden ist möglichst frei von Algen- und Muschelbewuchs zu halten. So­weit erforderlich kann der Bootsboden mit Anti-Foulingfarbe gestrichen werden, die für Ihre Region zum Hemmen des Algen- und Muschelbewuchses zugelassen ist. Keine Anti-Foulingfarbe verwenden, die Kup­fer oder Graphit enthält. Diese Farben kön­nen eine raschere Korrosion des Motors ver­ursachen.
GMU36341
Anforderungen an die Entsor-
gung des Motors
Entsorgen Sie den Motor niemals illegal (z.B. durch Versenken). Yamaha empfiehlt, sich wegen der Entsorgung des Motors an den Händler zu wenden.
GMU36352
Notfallausrüstung
Folgende Gegenstände müssen sich an Bord befinden, falls es Schwierigkeiten mit dem Außenbordmotor gibt.
Ein Werkzeugkasten mit Schraubendre­hersortiment, Zangen, Schraubenschlüs­seln (auch in metrischen Größen) und Iso­lierband.
Wasserdichte Taschenlampe mit Zusatz­batterien.
Eine zusätzliche Motorreißleine (Talje­reep) mit Sperrgabel.
Ersatzteile, z.B. ein Satz Zündkerzen. Näheres erfahren Sie bei Ihrem Yamaha­Händler.
16

Bauteile

GMU2579Y
Komponentenzeichnung
HINWEIS:
* Entspricht möglicherweise nicht exakt der Abbildung; könnte möglicherweise auch nicht bei allen Modellen als Standardausrüstung vorhanden sein (Bestellung beim Händler möglich).
F8C
1. Motorhaube
2. Haubenverriegelungshebel
3. Anti-Kavitationsplatte
4. Propeller
5. Kühlwasser-Einlass
6. Ablassschraube
7. Trimmstange
8. Klemmhalterung
9. Schalthebel
10.Spülanschluss
11.Chokeknopf
12.Kraftstoff-Anschlussstück
17
13.Handstartergriff
14.Warnanzeige
15.Motor-Stopptaster/Motor-Quickstoppschalter
16.Ruderpinne
17.Gashebel-Griff
18.Gashebel-Widerstandseinstellung
19.Kippsperrhebel
20.Klemmschraube
21.Sicherungskabelöse
22.Kraftstofftank
FT8D
Bauteile
1. Motorhaube
2. Haubenverriegelungshebel
3. Anti-Kavitationsplatte
4. Propeller
5. Kühlwasser-Einlass
6. Ablassschraube
7. Klemmhalterung
8. Spülanschluss
9. Chokeknopf
10.Kraftstoff-Anschlussstück
11.Handstartergriff*
12.Warnanzeige
13.Motor-Stopptaster/Motor-Quickstoppschal­ter*
14.Position der Seriennummer des Außenbord­motors*
15.Ruderpinne*
16.Gashebel-Griff*
17.Gashebel-Widerstandeinstellung*
18.Kippsperrhebel*
19.Klemmschraube
20.Sicherungskabelöse*
21.Ankipp-Arretierungsknopf*
22.Fernschaltkasten (Seiten-Gummidämpfer­typ)*
23.Kraftstofftank
GMU25803
Kraftstofftank
Falls Ihr Modell mit einem portablen Kraft­stofftank ausgestattet ist, funktioniert dieser wie folgt.
GWM00020
Der im Lieferumfang dieses Motors ent­haltene Kraftstofftank ist der zugehörige Vorratsbehälter und sollte nicht als Kraft­stoff-Lagerbehälter verwendet werden. Geschäftliche Benutzer haben sich an die jeweiligen behördlichen Genehmigungen und Bestimmungen zu halten.
18
Bauteile
4
3
1. Entlüftungsschraube
2. Kraftstoffanzeiger
3. Kraftstoff-Anschlussstück
4. Kraftstofftank-Verschlusskappe
GMU25830
1
2
ZMU01992
Kraftstoff-Anschlussstück
Dieses Verbindungsstück wird verwendet, um die Kraftstoffleitung anzuschließen.
GMU25841
Kraftstoffanzeiger
Dieses Messgerät befindet sich entweder am Tankverschluss oder an der Kraftstoff-An­schlussstückgrundplatte. Es zeigt ungefähr die im Kraftstofftank enthaltene Kraftstoff­menge an.
GMU25850
Kraftstofftank-Verschlusskappe
Diese Verschlusskappe dichtet den Kraft­stofftank ab. Wenn diese entfernt wird, kann der Kraftstofftank mit Kraftstoff gefüllt wer­den. Um die Verschlusskappe zu entfernen, drehen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn.
GMU25860
Entlüftungsschraube
Diese Schraube befindet sich auf der Ver­schlusskappe. Um die Schraube zu lösen, drehen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn.
GMU26181
Fernschaltkasten
Der Fernbedienungshebel betätigt die Gang­schaltung und den Gashebel. Die elektri­schen Schalter sind am Fernschaltkasten an­gebaut.
1. Trimm- und Ankippschalter
2. Fernbedienungshebel
3. Neutralverriegelungsauslöser
4. Neutral-Gashebel
5. Hauptschalter/Chokeschalter
6. Motor-Quickstoppschalter
7. Gashebel-Widerstandseinstellung
GMU26190
Fernbedienungshebel
Wenn Sie den Hebel aus der Neutralstellung vorwärts bewegen, wird das Vorwärtsgan­grad eingeschaltet. Wenn Sie den Hebel aus der Neutralstellung zurückziehen, wird der Rückwärtsgang eingeschaltet. Der Motor läuft im Leerlauf weiter, bis der Hebel um 35° bewegt wird (Sie können eine Raste spüren). Ein weiteres Bewegen des Hebels öffnet den Gashebel, und der Motor fängt an zu be­schleunigen.
1. Neutral “ ”
2. Vorwärts “
3. Rückwärts “
4. Umschaltung
19
Bauteile
5. Vollständig geschlossen
6. Gashebel
7. Vollständig geöffnet
GMU26201
Neutralverriegelungsauslöser
Um aus Neutral zu schalten, ziehen Sie zu­erst den Neutralverriegelungs-Auslöser nach oben.
1. Neutralverriegelungsauslöser
GMU26212
Neutral-Gashebel
Zum Öffnen des Gashebels ohne in den Vor­wärts- oder Rückwärtsgang zu schalten, bringt man den Fernbedienunghebel in die Neutralstellung und hebt den Neutral-Gas­hebel.
kann nur dann betätigt werden, wenn der Fernbedienungshebel in die CLOSED-Stel­lung (geschlossen) geschaltet wurde.
GMU26221
Chokeschalter
Um das Choke-System zu aktivieren, drü­cken Sie den Hauptschalter, während der Schlüssel auf die Position “ oder “
” (Start) gedreht ist. Das Choke-
” (Ein)
system liefert dann das fette Kraftstoffge­misch, das zum Anlassen des Motors ge­braucht wird. Lassen Sie den Schlüssel los, schaltet sich der Choke automatisch aus.
GMU25913
Ruderpinne
Um die Richtung zu ändern, bewegen Sie die Ruderpinne wie benötigt nach links oder rechts.
1. Vollständig geöffnet
2. Vollständig geschlossen
HINWEIS:
Der Neutral-Gashebel kann nur dann betätigt werden, wenn der Fernbedienungshebel auf Neutral geschaltet ist. Der Neutral-Gashebel
20
Bauteile
GMU25924
Schalthebel
Schieben Sie den Schalthebel für den Vor­wärtsgangnach vorne oder für den Rück­wärtsgang nach hinten.
1. Vorwärts “ ”
2. Neutral “
3. Rückwärts “
GMU25962
Leistungsindikator
Die Kraftstoffverbrauchsanzeige auf dem Leistungsindikator zeigt für jede Gashebel­position den jeweiligen Kraftstoffverbrauch an. Wählen Sie die Stellung aus, die die bes­te Leistung und den günstigsten Verbrauchs­wert für den gewünschten Betrieb bietet.
1. Vorwärts “ ”
2. Neutral “
3. Rückwärts “
GMU25942
Gashebelgriff
Der Gashebelgriff befindet sich an der Ru­derpinne. Drehen Sie zur Erhöhung der Ge­schwindigkeit den Griff gegen den Uhrzei­gersinn und zur Verminderung im Uhrzeiger­sinn.
21
1. Gashebel-Anzeige
GMU25976
Gashebel-Widerstandseinstellung
Eine Reibungswiderstandseinrichtung sorgt für einen einstellbaren Widerstand im Gas­hebel oder im Fernbedienungshebel und kann entsprechend den Vorlieben des Boots­fahrers eingestellt werden. Drehen Sie die Einstellvorrichtung im Uhr­zeigersinn, um den Widerstand zu erhöhen. Drehen Sie die Einstellvorrichtung gegen den Uhrzeigersinn, um den Widerstand zu verringern. WARNUNG! Die Widerstands-
Bauteile
einstellung nicht übermäßig festziehen. Bei übermäßigem Widerstand könnte es schwierig werden, den Fernbedienungs­hebel oder den Gashebel zu betätigen, wodurch eine Unfallgefahr entstehen könnte.
[GWM00032]
GMU25995
Reißleine (Motorstoppleine) und Sperrgabel
Die Sperrgabel muss am Motor-Quickstopp­schalter angebracht sein, damit der Motor läuft. Die Reißleine sollte an einem sicheren Platz an der Kleidung, dem Arm oder dem Bein des Bootsfahrers befestigt sein. Sollte der Bootsfahrer über Bord gehen oder den Ruderstand verlassen, zieht die Reißleine die Sperrgabel heraus und die Zündung des Motors wird ausgeschaltet. Damit wird ein Abtreiben des Boots bei laufendem Motor verhindert. WARNUNG! Befestigen Sie
während des Betriebs die Absperr-Reiß­leine an einer sicheren Stelle an Ihrer Klei­dung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Be­festigen Sie die Reißleine nicht an einem Kleidungsstücke, das sich losreißen könnte. Das Taljereep nie so verlegen, dass es sich verwickeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte. Vermei­den Sie während des Betriebs, dass un­absichtlich an der Reißleine gezogen wird. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steue­rung verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegen­stände im Boot nach vorne geschleudert werden.
[GWM00122]
Wenn die Geschwindigkeit konstant gehal­ten werden soll, stellen Sie die Einstellvor­richtung fest, um die gewünschte Stellung des Gashebels beizubehalten.
22
Bauteile
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
GMU26003
Motor-Stoptaster
Der Motor-Stoptaster stoppft den Motor, wenn der Knopf gedrückt wird.
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
23
GMU26013
Chokeknopf zum Ziehen
Ziehen Sie diesen Knopf heraus, um den Motor mit der für den Start benötigten ange­reicherten Kraftstoffmixtur zu versorgen.
GMU26074
Handstartergriff
Der Handstartergriff wird dazu verwendet, den Motor zu kurbeln und zu starten.
GMU26091
Hauptschalter
Der Hauptschalter steuert das Zündsystem; seine Funktionsweise wird nachstehend be­schrieben.
(Aus)
Mit dem Hauptschalter in der Position “ (Aus) sind die elektrischen Schaltungen aus­geschaltet und der Schlüssel kann entfernt werden.
(Ein)
Mit dem Hauptschalter in der Position “ (Ein), sind die elektrischen Schaltungen ein­geschaltet und der Schlüssel kann nicht ent­fernt werden.
(Start)
Mit dem Hauptschalter in der Positi­on “
” (Start), dreht der Startermotor, um den Motor zu starten. Wenn der Schlüssel freigegeben wird, kehrt er automatisch in die Position “
” (Ein) zurück.
Bauteile
GMU26102
Trimm- und Ankippschalter
Das elektrohydraulische Ankippsystem ver­stellt den Winkel des Außenbordmotors im Verhältnis zum Spiegel. Das Drücken des Schalters nach “ ßenbordmotor nach oben. Das Drücken des Schalters nach “ ßenbordmotor nach unten. Wird der Schalter freigegeben, stoppt der Außenbordmotor in seiner derzeitigen Position.
HINWEIS:
Anweisungen zur Verwendung des Trimm­und Ankippschalters finden Sie auf den Sei­ten 49 und 52.
GMU26122
Widerstandseinstellung der Steue­rung
Die Widerstandseinstellung befindet sich am Steuerungsmechanismus und kann entspre­chend den Vorlieben des Bootsfahrers ein-
” (hinauf) kippt den Au-
” (hinunter) kippt den Au-
24
Bauteile
gestellt werden. Eine Einstellschraube befin­det sich an der Lenkhalterung.
Drehen Sie die Einstellung im Uhrzeigersinn, um den Widerstand zu erhöhen. Drehen Sie die Einstellung gegen den Uhr­zeigersinn, um den Widerstand zu verrin­gern.
GWM00040
Ziehen Sie die Widerstandseinstellung nicht übermäßig fest. Ist zu viel Wider­stand vorhanden, könnte das Lenken schwierig werden und zu einem Unfall führen.
GMU26262
Trimmstange (Kippstift)
Die Position der Trimmstange bestimmt den kleinsten Trimmwinkel des Außenbordmo­tors im Verhältnis zum Spiegel.
GMU30530
Kippsperrmechanismus
Der Kippsperrmechanismus wird verwendet um zu verhindern, dass sich der Außenbord­motor im Rückwärtsgang aus dem Wasser hebt.
1. Kippsperrhebel
Um den Motor zu arretieren, stellen Sie den Kippsperrhebel auf die Position Arretierung. Um ihn zu lösen, drücken Sie den Kippsperr­hebel auf die Position Freigabe.
GMU26321
Ankipp-Arretierungsknopf
Um den Außenbordmotor in der nach oben gekippten Position zu arretieren, drücken Sie den Ankipp-Arretierungsknopf unter der Lenkhalterung.
25
GCM00660
Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungs­hebel bzw. -knopf nicht beim Anhänger­transport des Bootes. Der Außenbordmo-
Bauteile
tor könnte sich von der Arretierung los­rütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbetriebspositi­on befördert werden kann, müssen Sie ei­ne zusätzliche Arretierung zum Sichern in der Ankippposition verwenden.
GMU26333
Ankipp-Arretierungsbolzen
Der Ankipp-Arretierungsbolzen hält den Au­ßenbordmotor in der nach oben gekippten Position.
GCM01660
Benutzen Sie beim Anhängertransport des Bootes nicht den Ankipp-Arretie­rungsbolzen. Der Außenbordmotor könn­te sich von der Arretierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert werden kann, muss man eine zusätzliche Arretierung zum Sichern in der Ankipp­position verwenden.
GMU26361
Antriebs-Ankippeinheit
Diese mit dem Trimm- und Ankippschalter kontrollierte Einheit kippt den Außenbordmo­tor nach oben oder unten.
GCM00630
Druck darauf aus. Die PT-Einheit könnte dadurch beschädigt werden.
1. Antriebsankippeinheit
2. Elektohydraulischer Kippmotor
GCM00660
Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungs­hebel bzw. -knopf nicht beim Anhänger­transport des Bootes. Der Außenbordmo­tor könnte sich von der Arretierung los­rütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbetriebspositi­on befördert werden kann, müssen Sie ei­ne zusätzliche Arretierung zum Sichern in der Ankippposition verwenden.
GMU26384
Hauben-Verriegelungshebel (Typ zum Hochziehen)
Ziehen Sie zum Entfernen der Motorhaube den bzw. die Haubenverriegelungshebel nach oben und heben Sie die Haube ab. Beim Aufsetzen der Haube sollten Sie sich vergewissern, dass die Haube passend in der Gummidichtung sitzt. Arretieren Sie die Haube dann, indem Sie die Haubenverriege­lungshebel nach unten bewegen.
Treten Sie nicht auf den elektrohydrauli­schen Kippmotor und üben Sie keinerlei
26
Bauteile
GMU26463
Spüleinrichtung
Dieses Gerät wird dazu verwendet, die Kühl­wasserkanäle des Motors mit einem Garten­schlauch und Leitungswasser zu reinigen.
1. Warnanzeige
1. Spülanschluss
HINWEIS:
Einzelheiten über die Benutzung finden Sie auf Seite 62.
GMU26304
Warnanzeige
Wenn am Motor ein Problem auftritt, das eine Warnung auslöst, leuchtet die Anzeige auf. Weitere Informationen zum Ablesen der Warnanzeige finden Sie auf Seite 29.
27

Instrumente und Anzeigen

GMU36015
GMU36024
Niedriger-Öldruck-Warnleuchte
Falls der Öldruck zu tief fällt, leuchtet diese Anzeige. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 29.
GCM00022
Lassen Sie den Motor nicht weiterlau­fen, wenn die Öldruck-Warnleuchte brennt und der Motorölstand zu niedrig ist. Dabei würde es zu schweren Motor­schäden kommen.
Die Öldruck-Warnleuchte zeigt nicht den Motorölstand an. Prüfen Sie die ver­bleibende Ölmenge mit Hilfe des Öl­messstabs. Weitere Informationen fin­den Sie auf Seite 35.
Anzeigen
1. Öldruck-Warnanzeige
28

Motorsteuerungssystem

GMU26803
GCM00091
Betreiben Sie den Motor nie weiter, wenn eine Warnanzeige leuchtet. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn das Problem nicht bestimmt und behoben werden kann.
GMU3016B
Niedriger Öldruck-Alarm
Wenn der Öldruck zu tief abfällt, wird das Warnsystem aktiviert.
Die Motordrehzahl sinkt automatisch auf etwa 2000 U/min ab. Falls mit einer Nied­riger Öldruck-Warnleuchte ausgestattet, leuchtet diese oder blinkt.
Warnsystem
Der Warnsummer ertönt (falls an der Ru­derpinne, am Fernschaltkasten oder an
der Schalttafel vorhanden). Falls das Warnsystem aktiviert wurde, stop­pen Sie den Motor, sobald dies die Sicherheit erlaubt. Kontrollieren Sie den Ölstand und füllen Sie, falls erforderlich, Öl nach. Falls der Ölstand korrekt ist und sich das Warnsystem nicht ausschaltet, wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
29

Installation

GMU26902
Installation
Die im vorliegenden Abschnitt erteilte Infor­mation ist lediglich als Hinweis gedacht. Es besteht keine Möglichkeit, vollständige An­weisungen für jede mögliche Boots- und Mo­torkombination zu erteilen. Die richtige Mon­tage hängt zum Teil von der Erfahrung und der spezifischen Boots- und Motorkombina­tion ab.
GWM01590
Ein übermäßig starker Motor könnte ei-
ne erhebliche Instabilität des Boots ver-
ursachen. Keinen Außenbordmotor mit
einer PS-Leistung einbauen, die die ma-
ximale Nennleistung gemäß Hersteller-
plakette des Boots überschreitet. Ist
keine Herstellerplakette vorhanden,
wenden Sie sich an den Hersteller des
Bootes.
Jeder unsachgemäßer Einbau des Au-
ßenbordmotors könnte gefährliche Be-
dingungen wie beispielsweise mangel-
hafte Handhabung, Verlust der Kontrol-
le oder Feuergefahr herbeiführen. Bei
Modellen mit ständig eingebautem
Motor sollte Ihr Händler oder eine mit
Einbauarbeiten vertraute Person den
Motor einbauen.
GMU26911
Montage des Außenbordmotors
GWM01720
Ihr Händler oder eine andere Person mit Erfahrung hinsichtlich des ordnungsge­mäßen Einbaus von Außenbordmotoren sollte Ihnen zeigen, wie Sie Ihren Motor einbauen.
Der Außenbordmotor sollte so angebracht werden, dass sich das Boot im Gleichgewicht
befindet. Andernfalls könnte das Boot schwer zu steuern sein. Bringen Sie bei Bo­oten mit einem Einzelmotor den Außenbord­motor auf der Mittellinie (Kiellinie) des Bootes an.
1
1. Mittellinie (Kiellinie)
GMU26925
ZMU01760
Montagehöhe
Um Ihr Boot mit optimaler Effizienz betreiben zu können, muss der Wasserwiderstand des Boots und des Außenbordmotors möglichst gering gehalten werden. Die Montagehöhe des Außenbordmotors beeinflusst den Was­serwiderstand erheblich. Falls die Montage­höhe zu hoch ist, könnte Kavitation entste­hen, wodurch der Vortrieb reduziert wird; falls die Propellerspitzen die Luft durchschnei­den, erhöht sich die Motordrehzahl abnormal und verursacht eine Überhitzung des Motors. Ist die Montagehöhe zu niedrig, erhöht sich der Wasserwiderstand und verringert damit die Effizienz des Motors. Montieren Sie den Außenbordmotor so, dass sich die Anti-Ven­tilationsplatte auf einem Niveau zwischen dem Boden des Bootes und 25 mm (1 in) da­runter befindet.
30
Installation
0–25mm (0–1in)
GCM01634
Gehen Sie sicher, dass sich die Leer-
laufabgasöffnung hoch genug über
dem Wasser befindet, um das Eindrin-
gen von Wasser in den Motor zu verhin-
dern, auch wenn das Boot mit der ma-
ximalen Last festgemacht wurde.
Eine falsche Motorhöhe oder Behinde-
rungen der reibungslosen Wasserströ-
mung (wie die Form oder der Zustand
des Boots, oder das Zubehör wie Spie-
gel oder Tiefenmesser) können beim
Fahren Sprühwasser erzeugen. Wenn
der Außenbordmotor kontinuierlich in
der Gegenwart von Sprühwasser betrie-
ben wird, könnte ausreichend Wasser
durch die Lufteinlassöffnung in der Mo-
torhaube in den Motor gelangen, um
diesen ernsthaft zu beschädigen. Ent-
fernen Sie die Ursache des Sprühwas-
sers.
ZMU02011
gehöhe an Ihren Yamaha-Händler oder an Ihren Bootshersteller.
Anleitungen über die Einstellung des Trimmwinkels des Außenbordmotors fin­den Sie auf Seite 49.
GMU26973
Befestigen des Außenbordmotors
1. Setzen Sie den Außenbordmotor so mit­tig wie möglich auf den Spiegel. Ziehen Sie die Spiegelklemmschrauben gleich­mäßig und sicher fest. Überprüfen Sie während des Betriebes des Außenbord­motors die Klemmschrauben gelegent­lich auf ihren festen Sitz, da diese sich durch die Vibrationen des Motors lösen könnten. WARNUNG! Bei losen
Klemmschrauben könnte der Außen­bordmotor vom Spiegel abfallen oder sich darauf verschieben. Dadurch könnte die Kontrolle verloren gehen und es könnten schwere Verletzun­gen entstehen. Stellen Sie sicher, dass die Klemmschrauben fest ange­zogen sind. Im Betrieb sind die Schrauben von Zeit auf festen Stiz zu prüfen.
[GWM00642]
HINWEIS:
Die optimale Montagehöhe des Außen­bordmotors wird von der Boot und Motor­Kombination und der jeweils gewünschten Verwendung bestimmt. Testfahrten mit verschiedenen Höheneinstellungen kön­nen dazu beitragen, die optimale Monta­gehöhe zu ermitteln. Wenden Sie sich be­züglich der Ermittlung der richtigen Monta-
31
ZMU02012
2. Falls Ihr Motor mit einer Sicherungska­belöse ausgestattet ist, sollte ein Siche­rungskabel oder eine Sicherungskette verwendet werden. Bringen Sie ein Ende an der Sicherungskabelöse und das an­dere Ende an einer sicheren Montage-
stelle am Boot an. Anderenfalls könnte der Motor komplett verloren gehen, falls er versehentlich vom Spiegel herunter fällt.
ZMU02013
3. Befestigen Sie die Klemmhalterung am Spiegel, indem Sie die Schrauben ver­wenden, die mit dem Außenbordmotor (falls dieser verpackt ist) geliefert wur­den. Für Einzelheiten setzen Sie sich bit­te mit Ihrem Yamaha-Händler in Verbin­dung. WARNUNG! Vermeiden Sie die
Verwendung anderer Schrauben, Muttern oder Unterlegscheiben als die, die im Lieferumfang des Motors enthalten sind. Bei der Verwendung anderer Schrauben, Muttern oder Un­terlegscheiben müssen diese min­destens die gleiche Materialqualität und -stärke aufweisen und festgezo­gen sein. Lassen Sie nach dem Fest­ziehen den Motor zur Probe laufen und überprüfen Sie anschließend de­ren festen Sitz.
[GWM00651]
Installation
1
ZMU02014
1. Schrauben
32

Bedienung

GMU36381
Erste Inbetriebnahme
GMU36391
Motoröl einfüllen
Der Motor wird ab Fabrik ohne Motoröl aus­geliefert. Wenn Ihr Händler kein Öl eingefüllt hat, müssen Sie das tun, bevor Sie den Motor anlassen. ACHTUNG: Stellen Sie vor der
ersten Inbetriebnahme sicher, dass sich Öl im Motor befindet, um schwere Motor­schäden zu vermeiden.
Der Motor wird mit folgendem Aufkleber aus­geliefert, der nach dem ersten Öleinfüllen entfernt werden sollte. Weitere Informatio­nen über das Prüfen des Motorölstands fin­den Sie auf Seite 35.
GMU30174
Einfahren des Motors
Ihr neuer Motor braucht eine gewisse Ein­fahrzeit, damit sich die sich berührenden Oberflächen der Bewegungsteile gleichmä­ßig abnutzen können. Eine ordnungsgemä­ße Einfahrzeit trägt dazu bei, gute Leistun­gen und eine längere Lebensdauer zu ge­währleisten. ACHTUNG: Wird die Einfahr-
zeitprozedur außer Acht gelassen, könnte die Lebensdauer des Motors verkürzt oder sogar ein schwerer Motorschaden verursacht werden.
GMU27085
Vorgehensweise bei Viertaktmotoren
Ihr neuer Motor braucht eine Einfahrzeit von zehn Stunden, damit sich die sich berühren-
[GCM01781]
ZMU01710
[GCM00801]
den Oberflächen der beweglichen Teile gleichmäßig abnutzen können.
HINWEIS:
Lassen Sie den Motor im Wasser unter Last (mit eingelegtem Gang und mit installiertem Propeller) wie folgt laufen. Vermeiden Sie während des Einfahrens des Motors für zehn Stunden langen Leerlauf, raue Gewässer und überfüllte Gebiete.
1. Während der ersten Betriebsstunde: Lassen Sie den Motor mit unterschiedli­cher Drehzahl bis zu 2000 U/min oder bei ungefähr Halbgas laufen.
2. Während der zweiten Betriebsstunde: Erhöhen Sie die Motordrehzahl so weit wie nötig, um das Boot auf Gleitge­schwindigkeit zu bringen (vermeiden Sie jedoch, Vollgas zu geben); nehmen Sie dann das Gas zurück, während Sie das Boot auf Gleitgeschwindigkeit halten.
3. Verbleibende 8 Stunden: Lassen Sie den Motor mit beliebiger Ge­schwindigkeit laufen. Vermeiden Sie es aber, ihn länger als 5 Minuten mit Voll­gas laufen zu lassen.
4. Nach den ersten 10 Stunden: Betreiben Sie den Motor normal.
GMU36400
Lernen Sie Ihr Boot kennen
Unterschiedliche Boote lassen sich unter­schiedlich bedienen. Gehen Sie umsichtig vor, wenn Sie die Reaktionen Ihres Bootes unter verschiedenen Bedingungen und mit verschiedenen Trimmwinkeln kennenlernen (siehe Seite 49).
33
GMU36413
Überprüfungen vor dem Star-
ten des Motors
GWM01921
Wenn irgendein Teil bei der “Überprüfun­gen vor dem Starten des Motors” nicht richtig funktioniert, lassen Sie dieses überprüfen und reparieren, bevor Sie den Außenbordmotor in Betrieb setzen. Ande­renfalls könnte sich ein Unfall ereignen.
GCM00120
Lassen Sie den Motor nicht außerhalb des Wassers an. Es besteht sonst die Gefahr einer Überhitzung und ernsthaften Be­schädigung des Motors.
GMU36560
Kraftstoffpegel
Vergewissern Sie sich, dass ausreichend Kraftstoff für die Fahrt zur Verfügung steht. Es ist eine erprobte Regel, 1/3 des Kraftstoffs für die Fahrt zum Ziel zu nutzen, eine weite­res 1/3 für die Rückfahrt und 1/3 als Notfall­reserve zu behalten. Überprüfen Sie die Kraftstofffüllmenge während das Boot plan auf dem Anhänger oder im Wasser liegt. Sie­he Seite 38 für weitere Informationen zum Tanken.
GMU36572
Entfernen Sie die Motorhaube
Nehmen Sie für die folgenden Tests die Mo­torhaube von der Motorwanne ab. Um die Motorhaube zu entfernen, entriegeln Sie den Sperrhebel und nehmen Sie die Haube ab.
Bedienung
GMU36442
Kraftstoffanlage
GWM00060
Benzin und seine Dämpfe sind hochent­zündlich und explosionsgefährlich. Be­wahren Sie einen angemessenen Ab­stand zu Funken, Zigaretten, offenen Flammen oder sonstigen Entzündungs­quellen.
GWM00910
Auslaufender Kraftstoff kann ein Feuer oder eine Explosion verursachen.
Kontrollieren Sie regelmäßig auf Kraft­stofflecks.
Falls irgendwelche Kraftstofflecks ge­funden werden, muss die Kraftstoffan­lage von einem qualifizierten Mechani­ker repariert werden. Unsachgemäße Reparaturen können den Außenbord­motor im Betrieb unsicher werden las­sen.
GMU36451
Auf Kraftstofflecks prüfen
Überprüfen Sie auf Kraftstoffleckage oder Benzindämpfe im Boot.
Überprüfen Sie auf Kraftstoffleckage aus der Kraftstoffanlage.
34
Bedienung
Überprüfen Sie den Kraftstofftank und die Kraftstoffleitungen auf Risse, Beulen und andere Beschädigungen.
GMU36902
Bedienelemente
Modelle mit Ruderpinne:
Bewegen Sie die Ruderpinne ganz nach links und rechts und überprüfen Sie, ob dieser Vorgang reibungslos verläuft.
Drehen Sie den Gasgriff aus der vollstän­dig geschlossenen in die vollständig geö­ffnete Position. Stellen Sie sicher, dass er leicht drehbar ist und wieder in die voll­ständig geschlossene Position zurück­kehrt.
Suchen Sie nach losen oder beschädigten Verbindungsteilen des Gas- und Schaltka­bels.
Modelle mit Fernbedienung:
Drehen Sie das Ruderrad vollständig nach rechts und vollständig nach links. Stellen Sie sicher, dass die Bedienung leichtgän­gig und ohne Behinderung über den ge­samten Ruderweg möglich ist, ohne Wi­derstand und übermäßiges Spiel.
Bedienen Sie die Gashebel mehrmals, um sicherzustellen, dass sie sich verzöge­rungsfrei bewegen lassen. Sie sollten über den gesamten Verstellbereich leichtgängig sein und jeder Hebel sollte wieder vollstän­dig in die Leerlaufposition zurückkehren.
Suchen Sie nach losen oder beschädigten Verbindungsteilen des Gas- und Schaltka­bels.
GMU36483
Motor-Reißleine (Taljereep)
Überprüfen Sie die Motor-Reißleine und die Sperrgabel auf Beschädigungen wie Ein­schnitte, Brüche oder Abnutzung.
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
GMU27167
Motoröl
1. Stellen Sie den Außenbordmotor in eine aufrechte Position (nicht gekippt).
35
Bedienung
ACHTUNG: Wenn der Motor nicht waagerecht steht, ist der auf dem Messstab angezeigte Ölstand mögli­cherweise nicht korrekt.
[GCM01790]
2. Ziehen Sie den Ölmessstab heraus und wischen Sie ihn sauber.
1
ZMU07825
1. Ölmessstab
3. Stecken Sie den Messstab hinein und ziehen Sie ihn wieder heraus. Stellen Sie sicher, dass der Messstab vollständig in die Messstabführung eingesteckt wird, sonst ist die Ölstandsmessung ungenau.
4. Prüfen Sie den Ölstand anhand des Messstabs und vergewissern Sie sich, dass der Ölstand zwischen der oberen und der unteren Markierung liegt. Füllen Sie Öl nach, wenn der Ölstand die untere Markierung unterschreitet, oder lassen Sie Öl ab, wenn er die obere Markierung überschreitet.
3 2 1
ZMU07792
1. Ölmessstab
2. Obere Markierung
3. Untere Markierung
GMU27153
Motor
Überprüfen Sie den Motor und die Motor­befestigung.
Suchen Sie nach losen oder beschädigten Befestigungen.
Überprüfen Sie den Propeller auf Beschä­digungen.
Auf Motoröllecks prüfen.
GMU36493
Spüleinrichtung
Stellen Sie sicher, dass das Gartenschlauch­Verbindungsstück der Spüleinrichtung wie­der fest an dem Anschlussstück der Motor­wanne angeschraubt ist. ACHTUNG: Wenn
die Gartenschlauchverbindung nicht richtig angeschlossen ist, kann Kühlwas­ser austreten und der Motor kann sich im Betrieb überhitzen.
1. Passe
2. Spülanschluss
GMU36955
[GCM01801]
Motorhaube aufsetzen
1. Achten Sie darauf, dass der Haubenver­riegelungshebel gelöst ist.
2. Achten Sie darauf, dass die Gummidich­tung rund um die Motorhaube richtig sitzt.
3. Setzen Sie die Motorhaube auf die Mo­torwanne.
36
Bedienung
4. Überprüfen Sie, ob die Gummidichtung zwischen der Motorhaube und der Mo­torwanne richtig sitzt.
5. Den Haubenverriegelungshebel wie dar­gestellt bewegen, um die Motorhaube zu verriegeln. ACHTUNG: Wenn die Mo-
torhaube nicht ordnungsgemäß ein­gesetzt wird, kann Sprühwasser, das unter die Motorhaube gelangt, den Motor beschädigen. Bei hohen Ge­schwindigkeiten kann die Motorhau­be in diesem Fall auch abfallen.
[GCM01991]
ZMU06136
Nach dem Einbau die Motorhaube auf festen Sitz überprüfen, indem man mit beiden Hän­den dagegen drückt. Sollte die Motorhaube locker sein, lassen Sie sie von Ihrem Yamaha-Händler reparieren.
GMU34782
Überprüfung des Ankippsystems
GWM01970
Begeben Sie sich nie unter das Unter­wasserteil, während es angekippt ist, selbst wenn der Ankipp-Arretierungs­knopf eingerastet ist. Wenn der Außen­bordmotor ungewollt herabfällt, be­steht die Gefahr schwerer Verletzun­gen.
Körperteile könnten beim Drehen oder Kippen des Motors zwischen diesen und die Klemmhalterung gelangen bzw. eingequetscht werden.
Stellen Sie sicher, dass sich keine Per­sonen in der Nähe des Außenbordmo­tors aufhalten, bevor Sie diese Überprü­fung vornehmen.
1. Überprüfen Sie die PT-Einheit auf even­tuelle Anzeichen von Öllecks.
37
1. Ankippstange
2. Bedienen Sie die Trimm- und Ankipp­schalter, um zu überprüfen, dass sämt­liche Schalter funktionieren.
3. Kippen Sie den Außenbordmotor nach oben und überprüfen Sie, ob die Ankipp­stange vollständig herausgeschoben ist.
4. Überprüfen Sie, ob die Ankippstange frei von Korrosion und anderen Mängeln ist.
Bedienung
5. Kippen Sie den Außenbordmotor nach unten. Überprüfen Sie, ob die Ankipp­stange reibungslos funktioniert.
GMU36582
Batterie
Prüfen Sie, ob die Batterie in gutem Zustand und voll geladen ist. Überprüfen Sie, ob die Batterie-Anschlüsse sauber, sicher und mit einer Isolierung abgedeckt sind. Die elektri­schen Kontakte der Batterie und der Kabel müssen gereinigt und ordnungsgemäß an­geschlossen sein, weil die Batterie den Motor sonst nicht startet. Halten Sie sich an die Anweisungen des Bat­terie-Herstellers, wenn Sie Ihre Batterie überprüfen.
GMU27439
Einfüllen von Kraftstoff
GWM01830
Benzin und seine Dämpfe sind hochent­zündlich und explosionsgefährlich, Tanken Sie immer wie hier beschrieben nach, um das Risiko von Bränden und Explosionen zu minimieren.
Benzin ist giftig und kann zu Verletzun­gen und Tod führen. Gehen Sie sorgfäl­tig mit Benzin um. Saugen Sie niemals Benzin mit dem Mund an. Beim Ver­schlucken von Benzin, Einatmen be­trächtlicher Benzindampfmengen oder wenn Benzin mit den Augen in Berüh­rung kommt, ist sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Gelangt Benzin auf die Haut, ist es mit Wasser und Seife abzuwaschen. Kleidung, auf die Benzin geraten ist, muss sofort gewechselt werden.
1. Stellen Sie sicher, dass der Motor aus­geschaltet ist.
2. Trennen Sie die Kraftstoffleitung vom Kraftstofftank ab und ziehen Sie die Ent­lüftungsschraube am Tankdeckel fest.
ZMU06598
3. Entfernen Sie den transportablen Tank vom Boot.
4. Nur im Freien in einem gut belüfteten Bereich tanken, entweder sicher festge­macht oder auf dem Anhänger.
5. Rauchen Sie nicht und halten Sie einen sicheren Abstand zu Funken, offenen Flammen, elektrostatischen Entladun­gen oder sonstigen Entzündungsquellen ein.
6. Wenn Sie einen tragbaren Behälter zum Lagern und Tanken von Kraftstoff benut­zen, verwenden Sie nur einen zugelas­senen BENZIN-Kanister.
7. Berühren Sie mit dem Kraftstoff-Aus­gussstutzen den Einfüllstutzen oder ­trichter, um elektrostatischen Entla­dungsfunken vorzubeugen.
38
Bedienung
8. Füllen Sie den Kraftstofftank, aber über-
füllen Sie ihn nicht. WARNUNG! Nicht
überfüllen. Sonst kann Kraftstoff sich ausdehnen und überfließen, wenn die Temperatur steigt.
[GWM02610]
Kraftstofftankinhalt:
12 L (3.17 US gal, 2.64 Imp.gal)
ZMU04484
9. Schrauben Sie den Tankdeckel fest.
10. Wischen Sie verschüttetes Benzin sofort mit einem trockenen Lappen auf. Ent­sorgen Sie die Lappen ordnungsgemäß nach den örtlich geltenden Vorschriften.
GMU27452
Bedienung des Motors
GWM00420
Vergewissern Sie sich vor dem Starten des Motors, dass das Boot sicher ver­täut ist und jedem Hindernis ausgewi­chen werden kann. Vergewissern Sie sich, dass keine Schwimmer in der Nä­he des Bootes sind.
Wenn die Entlüftungsschraube gelöst wird, entweichen Benzindämpfe. Ben­zin ist hochentzündlich und seine Dämpfe sind entzündlich und explosiv. Rauchen Sie nicht und halten Sie Ab­stand zu offenen Flammen und Funken, wenn Sie die Entlüftungsschraube lö­sen.
Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab, die Kohlenmonoxyd enthalten; hierbei handelt es sich um ein farb- und ge­ruchloses Gas, das beim Einatmen Hirnschädigungen oder Todesfälle ver­ursachen kann. Die Symptome umfas­sen Übelkeit, Schwindelgefühl und Schläfrigkeit. Halten Sie Cockpit und Kabine gut gelüftet. Verstopfen Sie nie­mals die Auspufföffnungen.
GMU27468
Kraftstoff nachfüllen (tragbarer Tank)
1. Falls auf der Verschlusskappe eine Ent­lüftungsschraube vorhanden ist, lösen Sie diese um 2 bis 3 Umdrehungen.
2. Wenn der Motor ein Kraftstoff-An­schlussstück hat, richten Sie das An­schlussstück der Kraftstoffleitung am Anschlussstück des Motors aus und ver­binden Sie die Kraftstoffleitung fest mit dem Anschlussstück. Halten Sie dabei das Anschlussstück gedrückt. Verbin­den Sie anschließend das andere Ende der Kraftstoffleitung sicher mit dem An­schlussstück am Kraftstofftank.
39
ZMU02024
HINWEIS:
Wischen Sie verschüttetes Benzin sofort mit einem trockenen Lappen auf. Entsorgen Sie die Lappen ordnungsgemäß nach den örtlich geltenden Vorschriften.
3. Betätigen Sie den Benzinpumpenball, bis Sie fühlen, dass er fest wird. Achten Sie darauf, dass der Pfeil nach oben weist. Richten Sie, während der Motor läuft, den Tank horizontal aus, ansons­ten kann der Kraftstoff nicht aus dem Kraftstofftank gesaugt werden.
Bedienung
1. Pfeil
GMU27494
Motor starten
GWM01600
Vergewissern Sie sich vor dem Starten des Motors, dass das Boot sicher vertäut ist und Sie jedem Hindernis ausweichen können. Vergewissern Sie sich, dass kei­ne Schwimmer in der Nähe des Boots sind.
GMU27508
Manuell-Startmodelle (Lenkstangensteu­erung)
GWM01840
Wenn die Motor-Reißleine nicht ange­bracht wird, kann das Boot abtreiben, wenn der Fahrer über Bord geht. Befes­tigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einer sicheren Stel­le an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Befestigen Sie die Reißleine nicht an einem Kleidungsstück, das sich losreißen könnte. Verlegen Sie die Reißleine nie so, dass sie sich verwi­ckeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte.
Vermeiden Sie, dass während des Nor­malbetriebs unabsichtlich an der Reiß­leine gezogen wird. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der
40
Bedienung
Steuerfähigkeit verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahr­gäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
1. Stellen Sie den Schalthebel auf Neutral.
3. Stellen Sie den Gashebel in die Positi­on “
” (Start).
HINWEIS:
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang sorgt dafür, dass der Motor nur in Leerlauf­stellung angelassen werden kann.
2. Befestigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ih­rem Bein. Setzen Sie anschließend die Sperrgabel am anderen Ende der Reiß­leine in den Motor-Stoppschalter ein.
41
4. Ziehen Sie den Chokeknopf vollständig heraus bzw. drehen Sie ihn voll auf. Schieben Sie den Knopf nach dem Start des Motors wieder in seine Grundpositi­on zurück.
Bedienung
ZMU02030
HINWEIS:
Für das Starten eines warmen Motors ist kein Choke erforderlich.
Falls der Chokeknopf während der Motor läuft in der Position “ sen wird, läuft der Motor unrund und könn­te stehen bleiben.
5. Ziehen Sie langsam am Handstartergriff, bis Sie einen Widerstand spüren, und dann zum Ankurbeln mit einem kräftigen Zug gerade heraus, um den Motor zu starten. Wiederholen Sie dies, falls er­forderlich.
6. Schieben Sie den Handstartergriff nach dem Start des Motors langsam in seine Grundposition zurück, bevor Sie ihn los­lassen.
7. Schieben Sie den Gashebelgriff lang­sam zurück in die Vollständig geschlos­sen-Position.
” (Start) belas-
HINWEIS:
Wenn der Motor kalt ist, muss er die Warm­laufphase durchlaufen. Weitere Informati­onen finden Sie auf Seite 45.
Falls der Motor beim ersten Versuch nicht startet, wiederholen Sie die Vorgehens­weise. Falls der Motor nach 4 bis 5 Versu­chen nicht anläuft, öffnen Sie den Gashe­bel etwas (zwischen 1/8 und 1/4) und ver­suchen Sie es erneut. Öffnen Sie wenn der Motor warm ist und nicht startet, den Gas­hebel um den gleichen Wert und versu­chen Sie es nochmals. Falls dann der Motor immer noch nicht anläuft, lesen Sie bitte Seite 81.
GMU27645
Modelle mit elektrischem Starter/Fernbe­dienung
GWM01840
Wenn die Motor-Reißleine nicht ange­bracht wird, kann das Boot abtreiben, wenn der Fahrer über Bord geht. Befes­tigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einer sicheren Stel­le an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Befestigen Sie die Reißleine nicht an einem Kleidungsstück, das sich losreißen könnte. Verlegen Sie die Reißleine nie so, dass sie sich verwi-
42
Bedienung
ckeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte.
Vermeiden Sie, dass während des Nor­malbetriebs unabsichtlich an der Reiß­leine gezogen wird. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Steuerfähigkeit verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahr­gäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel auf Neutral.
HINWEIS:
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang sorgt dafür, dass der Motor nur in Leerlauf­stellung angelassen werden kann.
2. Befestigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ih­rem Bein. Setzen Sie anschließend die Sperrgabel am anderen Ende der Reiß­leine in den Motor-Stoppschalter ein.
3. Drehen Sie den Hauptschalter auf “ ” (Ein).
ON
OFF
ZMU01880
4. Öffnen Sie den Gashebel etwas, ohne mit dem Neutral-Gashebel oder dem Standgashebel umzuschalten. Je nach Motortemperatur müssen Sie eventuell die Öffnung des Gashebels ein wenig verändern. Schieben Sie nach dem Start des Motors den Gashebel wieder in die Grundposition zurück.
43
HINWEIS:
Bei mit einem Neutral-Gashebel ausge­statteten Fernbedienungen ist es ein guter Start, den Hebel nur so weit anzuheben, bis Sie einen Widerstand spüren, und an­schließend leicht weiter anzuheben.
Der Neutral-Gashebel oder Standgashe­bel kann nur dann betätigt werden, wenn der Fernbedienungshebel auf Neutral ge­stellt wurde.
5. Halten Sie den Hauptschalter gedrückt, um das Fernbedienungs-Chokesystem zu betätigen. Der Fernbedienungs-Cho­keschalter kehrt automatisch in seine Normalstellung zurück, wenn Sie Ihre Hand entfernen. Halten Sie deshalb den Schalter gedrückt.
HINWEIS:
Für das Starten eines warmen Motors ist kein Choke erforderlich.
Halten Sie den Hauptschalter vollständig gedrückt; anderenfalls funktioniert das Fernbedienungs-Chokesystem nicht.
6. Drehen Sie den Hauptschalter auf “ ximal 5 Sekunden fest.
” (Start) und halten Sie ihn ma-
Bedienung
7. Lassen Sie den Hauptschalter, nachdem der Motor startet, sofort los, damit er
” (Ein). ACHTUNG: Drehen Sie
auf “
den Hauptschalter niemals auf “ läuft. Lassen Sie den Startermotor nie länger als 5 Sekunden drehen. Wird der Startermotor länger als 5 Sekun­den lang kontinuierlich betätigt, ent­leert sich die Batterie rasch und der Motor kann nicht mehr angelassen werden. Außerdem kann der Anlasser beschädigt werden. Falls der Motor nach 5 Sekunden langem Ankurbeln nicht anspringt, drehen Sie bitte den Hauptschalter auf “ 10 Sekunden lang und kurbeln den Motor dann erneut an.
GMU36510
Nach dem Starten des Motors
GMU36523
Kühlwasser
Prüfen Sie, ob das Wasser stetig aus der Kühlwasser-Führungsöffnung fließt. Ein kon­tinuierlicher Wasser-Durchfluss von der Füh­rungsöffnung zeigt an, dass die Wasserpum­pe Wasser durch die Kühlwasserkanäle pumpt. Wenn die Kühlwasserkanäle gefro­ren sind, kann es eine Weile dauern, bis das Wasser aus der Führungsöffnung zu fließen beginnt.
” (Start), während der Motor
” (Ein), warten
[GCM00192]
überprüfen
44
Bedienung
GCM01810
Wenn bei laufendem Motor nicht ständig Wasser aus der Führungsöffnung fließt, könnte dies zur Überhitzung und zu erns­ten Schäden führen. Stoppen Sie den Motor und überprüfen Sie, ob der Kühl­wassereinlass am Unterwasserteil-Ge­häuse oder die Kühlwasser-Führungöff­nung blockiert ist. Wenden Sie sich an Ih­ren Yamaha-Händler, wenn das Problem nicht geortet und behoben werden kann.
GMU27670
Motor-Warmlaufphase
GMU27716
Modelle zum manuellen Anlassen und mit elektrischem Anlasser
1. Nach dem Anlassen des Motors diesen 3 Minuten lang im Leerlauf warm laufen lassen. Wenn dies unterlassen wird, ver­kürzt sich die Lebensdauer des Motors.
2. Sicher stellen, dass nach dem Start des Motors die Leuchte Alarm für niedrigen Öldruck erlischt. ACHTUNG: Wenn die
Anzeige für niedrigen Öldruck blinkt, nachdem der Motor gestartet wurde, schalten Sie den Motor aus. Ansons­ten könnten ernsthafte Motorschäden entstehen. Kontrollieren Sie den Öl­stand und füllen Sie erforderlichen­falls Motoröl nach. Wenden Sie sich
an Ihren Yamaha-Händler, wenn die Ursache für das Leuchten der Öl­druck-Warnleuchte nicht gefunden werden kann.
GMU36531
[GCM01831]
Überprüfungen nach dem
Warmlaufen des Motors
GMU36541
Schalten
Überprüfen Sie bei festgemachtem Boot und ohne Gas zu geben, ob der Motor sich leicht­gängig in den Vor- und Rückwärtsgang und wieder in die Neutralstellung schalten lässt.
GMU36980
Stopp-Schalter
Drehen Sie den Hauptschalter auf “ ”, oder drücken Sie die Motor-Stopptaste und prüfen Sie, dass der Motor anhält.
Vergewissern Sie sich, dass das Entfernen der Sperrgabel vom Motor-Quickstopp­schalter zum Anhalten des Motors führt.
Vergewissern Sie sich, dass der Motor nicht gestartet werden kann, wenn die Sperrgabel vom Motor-Quickstoppschalter entfernt wurde.
GMU34530
Umschalten
GWM00180
Vergewissern Sie sich vor jedem Schal­ten, dass sich keine Schwimmer oder Hin­dernisse in der Nähe des Boots befinden.
GCM01610
Lassen Sie den Motor warmlaufen, bevor Sie ins Getrieberad schalten. In der Auf­wärmphase des Motors kann die Leer­laufdrehzahl unter Umständen höher sein als normal. Eine hohe Leerlaufdrehzahl kann verhindern, dass Sie zurück in die Neutral-Position schalten. Halten Sie in diesem Fall den Motor an, schalten Sie in
45
die Neutral-Position, starten Sie anschlie­ßend den Motor erneut und lassen Sie ihn warmlaufen.
Schaltung aus der Neutral-Position
1. Ziehen Sie den Neutralverriegelungs­Abzug nach oben (wenn mitgeliefert).
1. Neutralverriegelungsauslöser
2. Bewegen Sie den Fernbedienungshe­bel / Schalthebel fest vorwärts (für Vor­wärtsgangrad) oder rückwärts (für Rück­wärtsgang-Zahnrad) [um 35° (man kann eine Raste spüren) bei Modellen mit Fernbedienung]. Achten Sie bitte darauf zu überprüfen, ob sich der Kippsperrhe­bel in der Arretier-Abwärtsstellung befin­det (falls damit ausgestattet), bevor Sie rückwärts fahren.
Bedienung
Schaltung vom Getrieberad (vorwärts/rück­wärts) in die Neutral-Position
1. Schließen Sie den Gashebel, damit der Motor langsam in die Leerlaufdrehzahl übergeht.
46
Bedienung
ZMU02030
2. Nachdem der Motor mit der Leerlaufd­rehzahl im Getrieberad läuft, bewegen Sie den Fernbedienungshebel/Schalt­hebel fest in die Neutral-Position.
47
GMU31742
Anhalten des Boots
GWM01510
Verwenden Sie die Rückwärts-Funktion nicht, um das Boot abzubremsen oder anzuhalten, da dies dazu führen kann, dass Sie die Kontrolle verlieren, aus dem Boot fallen oder dass das Lenkrad oder andere Bootsteile beeinträchtigt werden. Dadurch erhöht sich das Risiko einer schweren Verletzung. Dies kann auch den Schaltmechanismus beschä­digen.
Schalten Sie nicht in den Rückwärts­gang, während Sie mit Gleitgeschwin­digkeit fahren. Sonst kann es zu Kon­trollverlust, dem Sinken des Bootes oder einer Beschädigung des Bootes kommen.
Das Boot ist nicht mit einem separaten Bremssystem ausgerüstet. Es wird durch
Bedienung
den Wasserwiderstand gestoppt, nachdem der Gashebel zurück in die Leerlauf-Position gestellt wurde. Der Bremsweg hängt vom Gesamtgewicht, der Wasseroberfläche und der Windrichtung ab.
GMU27821
Motor ausschalten
Ehe man den Motor ausschaltet, muss man ihn zuerst einige Minuten lang im Leerlauf oder bei niedriger Drehzahl abkühlen lassen. Ein sofortiges Ausschalten des Motors nach einem Betrieb bei hoher Drehzahl ist nicht zu empfehlen.
GMU27833
Verfahren
1. Halten Sie den Motor-Stopptaster ge­drückt, bis der Motor vollständig stoppt.
-knopf auf die geschlossene Stellung, falls vorhanden.
3. Trennen Sie die Kraftstoffleitung, wenn Sie einen externen Kraftstofftank ver­wenden.
2. Ziehen Sie nach dem Stoppen des Mo­tors die Entlüftungsschraube auf der Kraftstofftankverschlusskappe fest und stellen Sie den Kraftstoffhahnhebel oder
HINWEIS:
Falls der Außenbordmotor mit einer Motor­Quickstopp-Reißleine ausgestattet ist, kann der Motor auch durch das Ziehen der Reiß­leine und des Entfernens der Sperrgabel vom Motor-Quickstoppschalter gestoppt werden.
GMU27854
Verfahren
1. Drehen Sie den Hauptschalter auf “ ” (Aus).
48
Bedienung
2. Sobald der Motor ausgeschaltet, löst man die Kraftstoffleitung oder schließt den Kraftstoffhahn, sofern ein Kraftstoff­anschlussstück oder ein Kraftstoffhahn am Boot vorhanden ist.
3. Ziehen Sie die Entlüftungsschraube an der Verschlusskappe des Kraftstofftanks fest (falls damit ausgestattet).
4. Entfernen Sie den Schlüssel, wenn das Boot unbeaufsichtigt gelassen wird.
HINWEIS:
Der Motor kann auch angehalten werden, wenn die Reißleine gezogen und die Sperr­gabel aus dem Motor-Quickstopschalter ge­zogen wird. Danach muss das Zündschloss auf “
GMU27862
GWM00740
Ein in Bezug auf die Betriebsbedingun­gen übermäßiges Trimmen (Auf- oder Ab­trimmen) kann eine Instabilität des Boo­tes verursachen und das Steuern des Bo­otes schwieriger gestalten. Dadurch er­höht sich die Unfallgefahr. Wird das Boot instabil oder schwer zu steuern, müssen Sie die Geschwindigkeit verringern und/ oder den Trimmwinkel anpassen.
Der Trimmwinkel des Außenbordmotors hilft beim Bestimmen der Position des Bugs im
” (Aus) gedreht werden.
Außenbordmotor trimmen
Wasser. Der richtige Trimmwinkel trägt dazu bei, die Leistung zu verbessern und Kraftstoff einzusparen, während gleichzeitig die Bean­spruchung des Motors verringert wird. Der richtige Trimmwinkel hängt von der Kombi­nation von Boot, Motor und Propeller ab. Der richtige Trimmwinkel wird auch von verän­derlichen Faktoren wie dem Ladegewicht, den Wasserbedingungen und der Fahrge­schwindigkeit beeinflusst.
1
ZMU02043
1. Trimm-Betriebswinkel
GMU27872
Einstellung des Trimmwinkels an Mo­dellen mit manuellem Ankippsystem
In der Klemmhalterung sind 4 oder 5 Boh­rungen zur Einstellung Außenbordmotor­Trimmwinkels vorhanden.
1. Stoppen Sie den Motor.
2. Heben Sie den Außenbordmotor an und entfernen Sie dann die Trimmstange von der Klemmhalterung.
49
1. Trimmstange
3. Positionieren Sie die Stange in der ge­wünschten Bohrung neu.
Bewegen Sie, um den Bug anzuheben (“Austrimmen”), die Stange vom Spiegel weg. Bewegen Sie, um den Bug zu senken (“Ein­trimmen”), die Stange zum Spiegel hin. Führen Sie mit jeweils verschiedenen Trimm­winkeleinstellungen Probefahrten durch, um die für Ihr Boot und die Betriebsbedingungen am besten geeignete Position zu bestimmen.
GWM00400
Stellen Sie den Motor vor dem Einstel­len des Trimmwinkels ab.
Gehen Sie vorsichtig vor, um Quetsch­ungen beim Herausnehmen oder Ein­setzen der Stange zu vermeiden.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie das erste Mal einen Trimm zu positionieren ver­suchen. Erhöhen Sie die Geschwindig­keit allmählich und achten Sie dabei auf Anzeichen von Instabilität oder auf Pro­bleme mit der Steuerung. Ein falscher Trimmwinkel kann Einbußen bei der Steuerung bewirken.
HINWEIS:
Der Trimmwinkel des Außenbordmotors kann um etwa 4 Grad durch Verschieben der Stange um ein Loch verändert werden.
Bedienung
GMU27905
Einstellen des Trimmwinkels (PT-Mo­delle)
GWM00753
Vergewissern Sie sich, dass sich nie­mand im Betriebsbereich des Außen­bordmotors befindet, wenn der Trimm­winkel eingestellt wird. Körperteile könnten beim Drehen oder Kippen des Motors zwischen diesen und die Klemmhalterung gelangen bzw. einge­quetscht werden.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie eine Trimmung zum ersten Mal ausprobie­ren. Erhöhen Sie die Geschwindigkeit allmählich und achten Sie dabei auf An­zeichen von Instabilität oder auf Proble­me mit der Steuerung. Ein falscher Trimmwinkel kann den Verlust der Steu­erfähigkeit bewirken.
Verwenden Sie den PTT-Schalter, wenn er an der Motorwanne angebracht ist, nur bei abgestelltem Motor und bei völ­lig still liegendem Boot. Stellen Sie den Trimmwinkel nicht mit diesem Schalter ein, während sich das Boot bewegt.
1. Schieben Sie den Schalthebel in die neutrale Position.
HINWEIS:
Während das Boot in Bewegung ist, kann es aufgrund des Wasserdrucks schwierig sein, den Trimmwinkel einzustellen. Vor der Ein­stellung des Trimmwinkels die Geschwindig­keit des Bootes verringern und auf Neutral schalten.
2. Den Außenbordmotor mit dem Trimm­und Ankippschalter in den gewünschten Winkel neigen.
50
Bedienung
Um den Bug anzuheben (“Austrimmen”), den Außenbordmotor nach oben kippen. Um den Bug abzusenken (“Eintrimmen”), den Außenbordmotor nach unten kippen. Führen Sie Testläufe mit verschiedenen Nei­gungswinkeln durch, um die Position zu be­stimmen, die für Ihr Boot und die Betriebsbe­dingungen am besten geeignet ist.
HINWEIS:
Bleiben Sie beim Trimmen des Außenbord­motors mit dem elektrohydraulischen An­kippsystem innerhalb des Trimmwinkel-Be­dienungsbereiches.
GMU27912
Einstellung der Bootstrimmung
Wenn das Boot mit Gleitgeschwindigkeit fährt, bewirkt eine Bug-nach-oben-Lage, dass der Wasserwiderstand geringer, die Stabilität größer und die Wirkleistung verbes­sert wird. Das trifft im Allgemeinen zu, wenn die Kiellinie des Boots um ca. 3 bis 5 Grad angehoben ist. Mit dem Bug-nach-oben könnte das Boot eine größere Tendenz ha­ben, nach der einen oder anderen Seite zu steuern. Diese Neigung ist beim Steuern auszugleichen. Wenn der Bug des Boots un­ten ist, kann man leichter aus dem Stand bis zur Gleitgeschwindigkeit beschleunigen.
Bug-nach-oben
Übermäßiges Austrimmen bewirkt, dass der Bug des Boots zu hoch im Wasser liegt. Leis­tung und Wirtschaftlichkeit erleiden Einbu­ßen, weil der Rumpf des Boots das Wasser drückt und ein höherer Luftwiderstand gege­ben ist. Übermäßiges Austrimmen kann dazu führen, dass der Propeller ventiliert, was die Leistung zudem reduziert, und das Boot könnte “stampfen” (auf dem Wasser hüpfen), wodurch der Bootsfahrer und die Passagiere über Bord gehen könnten.
Bug-nach-unten
Durch zu großes Eintrimmen “pflügt” das Boot durch das Wasser, vermindert die Kraft­stoff-Ersparnis und macht es schwierig, die Geschwindigkeit zu erhöhen. Beim Betrieb mit übermäßigem Eintrimmen büßt das Boot außerdem bei höheren Geschwindigkeiten an Stabilität ein. Der wesentlich erhöhte Wi­derstand am Bug erhöht die Gefahr der “Bug-
51
Bedienung
steuerung” und macht die Bedienung schwierig und gefährlich.
HINWEIS:
Je nach Bootstyp hat der Trimmwinkel des Außenbordmotors nur wenig Einfluss auf die Trimmung des Bootes bei der Bedienung.
GMU27935
Nach oben und unten kippen
Wenn der Motor für einige Zeit gestoppt wird oder wenn das Boot im flachem Gewässer festgemacht ist, sollte der Außenbordmotor nach oben gekippt werden, um den Propeller und das Unterwasserteil-Gehäuse vor Be­schädigung aufgrund eines Zusammensto­ßes mit einem Hindernis zu schützen und um die Salzkorrosion zu reduzieren.
GWM00222
ßenbordmotor länger als nur ein paar Mi­nuten lang angekippt wird. Anderenfalls könnte Kraftstoff auslaufen.
GCM00241
Stoppen Sie den Motor vor dem Ankip­pen des Außenbordmotors, indem Sie das Verfahren auf Seite 48 befolgen. Kippen Sie den Außenbordmotor nie bei laufendem Motor an. Dadurch könn­ten schwere Schäden durch Überhit­zung entstehen.
Kippen Sie den Motor nicht mit der Ru­derpinne (falls damit ausgestattet) an, denn dadurch könnte sie abbrechen.
GMU2797B
Verfahren, um nach oben zu kippen (Modelle mit manuellem Ankippsys­tem)
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel/ Schalthebel in die Neutral-Position.
Stellen Sie sicher, dass sich niemand in der Nähe des Außenbordmotors befindet, wenn Sie diesen auf- oder abkippen. An­dernfalls könnten Körperteile zwischen dem Außenbordmotor und der Klemmhal­terung eingequetscht werden.
GWM00250
Auslaufender Kraftstoff stellt eine Feuer­gefahr dar. Befindet sich ein Kraftstoffan­schlussstück am Außenbordmotor, lösen Sie bitte die Kraftstoffleitung oder schlie­ßen Sie den Kraftstoffhahn, wenn der Au-
52
Bedienung
2. Trennen Sie die Kraftstoffleitung vom Außenbordmotor ab.
3. Stellen Sie den Kippsperrhebel (falls da­mit ausgestattet) in die geöffnete Positi­on.
6. Schieben Sie den Ankipp-Arretierungs­knopf in die Klemmhalterung. Ansonsten dreht sich der Ankipp-Arretierungsbol­zen automatisch in die Arretierstellung.
ACHTUNG: Ankipp-Arretierungshe­bel bzw. -knopf nicht beim Anhänger­transport des Bootes benutzen. Der Außenbordmotor könnte sich von der Arretierung losrütteln und herabfal­len. Wenn der Motor nicht in der nor­malen Fahrbetriebsposition befördert werden kann, muss man eine zusätz­liche Arretierung zum Sichern in der Ankippposition verwenden. Lesen Sie hinsichtlich weiterer Informatio­nen auf Seite 59.
[GCM01641]
4. Ziehen Sie den Auslösehebel-Flachwas­serbetrieb (falls damit ausgestattet) nach oben.
5. Halten Sie mit einer Hand die Rückseite der Motorhaube fest und kippen Sie den Motor vollständig nach oben.
53
GMU32724
Verfahren, um nach oben zu kippen (Trimm- und Ankippmodelle)
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel auf Neutral.
N
ZMU03196
2. Drücken Sie den Trimm- und Ankipp­schalter “
” (Hoch), bis der Außenbord-
motor vollständig nach oben gekippt ist.
3. Drücken Sie den Ankipp-Arretierungs­knopf in die Klemmhalterung, um den Motor zu stützen. WARNUNG! Nach-
dem Sie den Außenbordmotor ge­kippt haben, stellen Sie sicher, dass dieser mit dem Ankipp-Arretierungs­knopf oder dem Ankipp-Arretierungs­hebel gesichert wird. Anderenfalls könnte der Außenbordmotor plötzlich abfallen, wenn der Öldruck in der PTT-Einheit oder der PT-Einheit zu-
[GWM00262]
rückgeht.
ACHTUNG: An­kipp-Arretierungshebel bzw. -knopf nicht beim Anhängertransport des Bootes benutzen. Der Außenbordmo­tor könnte sich von der Arretierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbet­riebsposition befördert werden kann, muss man eine zusätzliche Arretie­rung zum Sichern in der Ankippposi­tion verwenden. Lesen Sie hinsicht­lich weiterer Informationen auf Seite
[GCM01641]
59.
Bedienung
4. Modelle, die mit einer Trimmstange aus­gestattet sind: Nachdem der Außen­bordmotor mit dem Ankipp-Arretierungs­hebel arretiert ist, drücken Sie den PTT­Schalter / den Trimm- und Ankippschal­ter nach “ stange zurück zu ziehen. ACHTUNG:
Achten Sie darauf, dass die Trimm­stange vollständig eingezogen ist, wenn das Boot festgemacht ist. Da­durch werden die Stangen vor Algen­und Muschelbewuchs sowie Korrosi­on geschützt, die den PTT-Mechanis­mus beschädigen könnten.
GMU30192
Verfahren, um nach unten zu kippen (Modelle mit manuellem Ankippsys­tem)
1. Platzieren Sie den Kippsperrhebel in der Arretierstellung.
” (Herab), um die Trimm-
[GCM00252]
54
Bedienung
2. Kippen Sie den Motor etwas nach oben, bis der Ankipp-Arretierungsbolzen auto­matisch freigegeben wird.
3. Kippen Sie den Motor langsam nach un­ten.
GMU33121
Verfahren, um nach unten zu kippen (Trimm- und Ankippmodelle)
1. Drücken Sie den Trimm- und Ankipp­schalter “ motor von der Ankippstange unterstützt wird und der Ankipp-Arretierungsknopf frei wird.
2. Ziehen Sie den Ankipp-Arretierungs­knopf heraus.
” (Hoch) bis der Außenbord-
GMU28062
Flachwasser
GMU28073
Bootfahren in Flachwasser (Modelle mit manuellem Ankippsystem)
GWM01781
Boot mit möglichst geringer Geschwin­digkeit fahren, wenn man das Flach­wasserfahrsystem benutzt. Solange des Flachwasserfahrsystem benutzt wird, funktioniert der Kippsperrmecha­nismus nicht. Beim Aufprall gegen ein Hindernis unter Wasser könnte der Au­ßenbordmotor, mit entsprechender Ein­buße der. Steuerung aus dem Wasser gehoben werden.
Seien Sie bei Rückwärtsfahrt beson­ders vorsichtig. Eine zu starke Rück­wärtskraft kann bewirken, dass sich der Außenbordmotor mit entsprechend er­höhter Unfall- und Verletzungsgefahr aus dem Wasser hebt.
GCM00260
3. Drücken Sie den Trimm- und Ankipp­schalter “
” (Herab), um den Außen­bordmotor in die gewünschte Position abzulassen.
UP
DN
DN
ZMU01936
55
Kippen Sie den Außenbordmotor nicht so weit an, dass sich der Kühlwassereinlass über der Wasseroberfläche befindet, wenn Sie auf Flachwasser-Fahrbetrieb schalten. Anderenfalls könnten schwere Schäden durch Überhitzung entstehen.
ZMU02047
GMU28125
Verfahren
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel / Schalthebel in die Neutral-Position.
Bedienung
3. Kippen Sie den Außenbordmotor etwas nach oben. Der Ankipp-Arretierungsbol­zen verriegelt automatisch und arretiert den Außenbordmotor in einer teilweise angehobenen Position. Dieser Außen­bordmotor hat 2 Positionen für das Boo­tfahren in flachem Wasser.
2. Stellen Sie den Kippsperrhebel in die Freigabestellung.
4. Um den Außenbordmotor in die normale Fahrposition zu bringen, stellen Sie den Fernbedienungshebel / Schalthebel auf Neutral.
5. Stellen Sie den Kippsperrhebel in die Ar­retier-/Abwärtsstellung, kippen Sie dann den Außenbordmotor leicht nach oben, bis der Ankipp-Arretierungsbolzen auto­matisch in die freie Position zurückkehrt.
56
Bedienung
6. Senken Sie den Außenbordmotor dann langsam in die Normalstellung.
GMU32861
Trimm- und Ankippmodelle
Zum Fahren in flachem Wasser kann der Au­ßenbordmotor teilweise angekippt werden.
GCM00260
wünschte Position. WARNUNG! Wenn
der Trimm- und Ankippschalter an der Motorwanne verwendet wird, wäh­rend sich das Boot bewegt oder der Motor eingeschaltet ist, erhöht sich das Risiko, dass Personen über Bord gehen. Außerdem wird der Fahrer u. U. abgelenkt, wodurch Zusammen­stöße mit anderen Booten oder mit ei­nem Hindernis drohen.
UP
UP DN
[GWM01960]
Kippen Sie den Außenbordmotor nicht so weit an, dass sich der Kühlwassereinlass über der Wasseroberfläche befindet, wenn Sie auf Flachwasser-Fahrbetrieb schalten. Anderenfalls könnten schwere Schäden durch Überhitzung entstehen.
GMU32952
Vorgehensweise bei Trimm- und Ankipp­Modellen
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel auf Neutral.
2. Kippen Sie den Außenbordmotor unter Verwendung des Trimm- und Ankipp­schalters leicht nach oben in die ge-
ZMU01935
3. Um den Außenbordmotor in die normale Betriebsposition zurückzukippen, drü­cken Sie den Trimm- und Ankippschalter und kippen Sie den Außenbordmotor langsam nach unten.
GMU35391
Bootfahren unter anderen Be-
dingungen
Bootfahren in Salzwasser
Spülen Sie die Kühlwasserkanäle nach dem Betrieb in Salzwasser mit Süßwasser, damit sie nicht verstopfen. Spülen Sie auch die Au­ßenseite des Außenbordmotors mit frischem Wasser ab.
Fahren in schlammigem, trübem oder säurehaltigem Wasser
Gewässer in einigen Gegenden können säu­re- oder sedimenthaltig sein, wie beispiels­weise schlammiges oder trübes (dunkles) Gewässer. Spülen Sie die Kühlkanäle nach dem Betrieb in solchem Wasser mit frischem Wasser ab, damit keine Korrosion entsteht.
57
Spülen Sie auch die Außenseite des Außen­bordmotors mit frischem Wasser ab.
Bedienung
58

Wartung

GMU2822A
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors
GWM02620
GEBEN SIE ACHT, wenn Sie den Kraft­stofftank in einem Boot oder in einem Auto transportieren.
Füllen Sie den Kraftstoffbehälter NICHT bis zu seiner vollen Kapazität auf. Ben­zin dehnt sich beim Erwärmen erheb­lich aus und kann überhöhten Druck im Kraftstoffbehälter bewirken. Dadurch könnte Kraftstoff mit entsprechender Feuergefahr auslaufen.
Auslaufender Kraftstoff stellt eine Feu­ergefahr dar. Trennen Sie beim Trans­port und bei der Lagerung des Außen­bordmotors die Kraftstoffleitung vom Außenbordmotor ab, um das Auslaufen von Kraftstoff zu verhindern.
Begeben Sie sich nie unter den Außen­bordmotor, wenn er angekippt ist. Wenn der Außenbordmotor ungewollt herabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verletzungen.
Ankipp-Arretierungshebel bzw. -knopf nicht beim Anhängertransport des Bo­otes benutzen. Der Außenbordmotor könnte sich von der Arretierung losrüt­teln und herabfallen. Wenn der Außen­bordmotor nicht in der normalen Fahr­betriebsposition befördert werden kann, muss eine zusätzliche Arretie­rung zum Sichern in der Ankippposition verwendet werden.
GCM02440
ner Kraftstoff kann die Kraftstoffleitung verstopfen und zu Startschwierigkeiten oder Fehlfunktionen führen.
Befolgen Sie die unten aufgeführten Verfah­rensschritte, wenn Sie den Außenbordmotor lagern oder transportieren.
Trennen Sie die Kraftstoffleitung vom Au­ßenbordmotor ab.
Ziehen Sie die Verschlusskappe des Kraft­stofftanks und ihre Entlüftungsschraube si­cher fest.
Wenn der Außenbordmotor über längere Zeit gekippt wird, weil das Boot festliegt oder transportiert wird, trennen Sie die Kraftstoffleitung vom Außenbordmotor ab. Ziehen Sie die Verschlusskappe des Kraft­stofftanks und ihre Entlüftungsschraube si-
cher fest. Der Außenbordmotor sollte in seiner norma­len Betriebsstellung auf einem Anhänger transportiert und so gelagert werden. Falls der Abstand zur Straße in dieser Position un­zureichend sein sollte, befördern Sie den Au­ßenbordmotor in der angekippten Stellung und benutzen Sie eine Motorstütze, wie bei­spielsweise eine Spiegelschutzstange. Wei­tere Auskunft erteilt Ihnen gerne Ihr Yamaha­Händler.
GMU28236
Modelle mit Klemmschraubenmonta­ge
Halten Sie den Außenbordmotor beim Trans­port und bei der Lagerung, während er vom Boot abgebaut ist, in der abgebildeten Lage.
Wenn der Außenbordmotor für längere Zeit gelagert wird, muss der Kraftstoff aus dem Tank abgelassen werden. Verdorbe-
59
HINWEIS:
Legen Sie ein Handtuch oder etwas Ähnli­ches unter den Außenbordmotor, um ihn vor Beschädigungen zu schützen.
GMU28241
Lagerung des Außenbordmotors
Wenn Ihr Yamaha-Außenbordmotor über ei­nen längeren Zeitraum (2 Monate oder mehr) gelagert werden soll, sind verschiedene wichtige Maßnahmen zu beachten, um er­heblichen Schaden abzuwenden. Es ist ratsam, den Service an Ihrem Außen­bordmotor vor der Einlagerung von einem zugelassenen Yamaha-Händler durchführen zu lassen. Mit minimalem Aufwand können jedoch Sie als Eigentümer folgende Verfah­ren durchführen:
GCM01080
Um Probleme zu vermeiden, die durch das Eindringen von Öl aus der Ölwanne in den Zylinder verursacht werden kön-
Wartung
nen, müssen Sie den Außenbordmotor
beim Transport und bei der Lagerung in
der abgebildeten Stellung halten. Wird
der Außenbordmotor auf der Seite
(nicht aufrecht) befördert oder gelagert,
müssen Sie ihn nach dem Ablassen des
Motoröls auf ein Polster stellen.
Platzieren Sie den Außenbordmotor
nicht auf seiner Seite, bevor das Kühl-
wasser vollständig abgelassen wurde,
ansonsten könnte durch die Auspuff-
öffnung Wasser in den Zylinder gelan-
gen und Motorprobleme verursachen.
Platzieren Sie den Außenbordmotor an
einem trockenen, gut gelüfteten und vor
direktem Sonnenlicht geschützten Ort.
GMU28305
Verfahren
GMU28335
Ausspülen in einem Testtank
GCM00301
Bevor Sie den Motor starten, stellen Sie sicher, dass die Kühlwasserkanäle mit Wasser versorgt werden. Anderenfalls könnte der Motor überhitzen und beschä­digt werden.
1. Waschen Sie das Gehäuse des Außen-
bordmotors mit Frischwasser ab.
ACHTUNG: Sprühen Sie kein Wasser
[GCM01840]
in den Lufteinlass.
formationen finden Sie auf Seite 63.
2. Trennen Sie die Kraftstoffleitung vom
Motor ab oder schließen Sie den Kraft­stoffhahn, falls damit ausgestattet.
3. Entfernen Sie die Motorhaube und die
Abdeckung des Schalldämpfers. Entfer­nen Sie den Propeller.
4. Bauen Sie den Außenbordmotor in einen
Testtank ein. Füllen Sie den Tank über das Niveau der Anti-Ventilationsplatte
Weitere In-
60
Wartung
mit Frischwasser. ACHTUNG: Befindet sich der Frischwasserspiegel unter­halb der Höhe der Anti-Ventilations­platte oder wenn die Wasserzufuhr unzureichend ist, kann ein Kolben­fresser eintreten.
[GCM00291]
1
2
ZMU02051
1. Wasseroberfläche
2. Niedrigster Wasserstand
5. Das Ausspülen des Kühlsystems ist von wesentlicher Bedeutung, um zu verhin­dern, dass das Kühlsystem durch Salz, Sand oder Schmutz verstopft wird. Zu­dem ist das Besprühen/Schmieren des Motors zwingend erforderlich, um über­mäßigen Motorschäden durch Rost vor­zubeugen. Führen Sie das Ausspülen und Sprühen gleichzeitig durch.
WARNUNG! Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Tei­le berührt oder entfernt werden. Bei laufendem Motor dürfen Hände, Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehender Teile geraten.
6. Lassen Sie den Motor ein paar Minuten in Neutral-Position mit erhöhtem Leer­lauf laufen.
7. Sprühen Sie kurz bevor Sie den Motor abstellen rasch abwechselnd “Sprühöl” in jeden Vergaser oder in die Sprühöff­nung in der Schalldämpferabdeckung. Wird dies ordnungsgemäß vorgenom-
[GWM00091]
men, raucht der Motor erheblich und bleibt nahezu stehen.
8. Entfernen Sie den Außenbordmotor aus dem Testtank.
9. Setzen Sie die Abdeckung/Verschluss­kappe des Sprühlochs am Schalldämp­fer und die Motorhaube auf.
10. Falls kein “Sprühöl” zur Verfügung steht, lassen Sie den Motor in hohem Leerlauf laufen, bis die Kraftstoffanlage leer ist und der Motor stoppt.
11. Lassen Sie das Kühlwasser vollständig aus dem Motor ab. Reinigen Sie das Ge­häuse sorgfältig.
12. Falls kein “Sprühöl” zur Verfügung steht, entfernen Sie die Zündkerze(n). Gießen Sie einen Teelöffel sauberes Motoröl in jeden Zylinder. Kurbeln Sie einige Male manuell durch. Setzen Sie die Zündker­ze(n) wieder ein.
13. Lassen Sie den Kraftstoff aus dem Kraft­stofftank ab.
HINWEIS:
Legen Sie den Kraftstofftank an einer trocke­nen, gut gelüfteten und vor direktem Son­nenlicht geschützten Stelle ab.
GMU28402
Schmierung
1. Setzen Sie die Zündkerze(n) ein und zie­hen Sie sie mit dem vorgeschriebenen Drehmoment fest. Informationen über die Installation der Zündkerzen finden Sie auf Seite 70.
2. Getriebeölwechsel. Weitere Informatio­nen finden Sie auf Seite 76. Überprü­fen Sie das Öl auf Vorhandensein von Wasser, was auf eine defekte Dichtung schließen lässt. Die Dichtungen sollten von einem zugelassenen Yamaha­Händler vor der Inbetriebnahme ausge­wechselt werden.
61
3. Alle Schmiergegenstände schmieren. Weitere Einzelheiten finden Sie auf Seite
68.
HINWEIS:
Wenn Sie den Motor längere Zeit lagern, wird empfohlen, ihn mit Öl einzusprühen. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, um Infor­mationen über das Sprühöl und das Verfah­ren, wie es an Ihrem Motor eingesetzt wird, zu bekommen.
GMU28445
Spülen der Motoreinheit
Dieser Vorgang ist unmittelbar nach dem Be­trieb für gründliches Spülen durchzuführen.
GCM01530
Führen Sie diese Arbeiten nicht bei lau­fendem Motor aus. Die Wasserpumpe könnte beschädigt werden und dadurch schwere Schäden durch Überhitzung ent­stehen.
1. Schrauben Sie nach dem Abschalten des Motors das Gartenschlauch-Verbin­dungsstück von dem Anschlussstück an der Motorwanne ab.
Wartung
1. Passe
2. Gartenschlauch-Verbindungsstück
3. Gartenschlauch-Adapter
2. Schrauben Sie den Schlauchadapter auf einen an die Frischwasser-Zufuhr ange­schlossenen Gartenschlauch und ver­binden Sie ihn anschließend mit dem Gartenschlauch-Verbindungsstück.
3. Drehen Sie bei abgestelltem Motor wird den Wasserhahn auf und lassen Sie das Wasser etwa 15 Minuten lang durch die Kühlwasserkanäle strömen. Drehen Sie das Wasser ab und trennen Sie den Gar­tenschlauch-Adapter vom Garten­schlauch-Verbindungsstück ab.
4. Bringen Sie das Gartenschlauch-Verbin­dungsstück wieder am Anschluss an der Motorwanne an. Ziehen Sie das Verbin­dungsstück sicher fest. ACHTUNG:
Gartenschlauch-Verbindungsstück nicht lose am Zubehörteil der Motor-
62
Wartung
wanne belassen oder den Schlauch im Normalbetrieb lose hängen lassen. Dann leckt Wasser aus dem Verbin­dungsstück statt den Motor zu küh­len, was eine erhebliche Überhitzung verursachen kann. Vergewissern Sie sich, dass das Verbindungsstück nach dem Spülen des Motors sicher am Anschluss festgezogen ist.
[GCM00541]
HINWEIS:
Spült man den Motor, während das Boot sich im Wasser befindet, wird das Ergebnis besser, wenn der Außenbordmotor ange­kippt wird, bis er vollständig aus dem Was­ser heraus ragt.
Anleitungen zum Spülen des Kühlsystems finden Sie auf Seite 59.
GMU44340
Reinigung des Außenbordmotors
Bei der Reinigung des Außenbordmotors muss die Motorhaube angebracht sein.
1. Waschen Sie das Äußere des Außen­bordmotors mit Süßwasser ab.
ACHTUNG: Sprühen Sie kein Wasser in den Lufteinlass.
[GCM01840]
1
ZMU07862
1. Lufteinlass
2. Lassen Sie das Kühlwasser vollständig aus dem Außenbordmotor ab. Reinigen Sie das Gehäuse sorgfältig.
GMU28461
Überprüfen der lackierten Oberfläche des Außenbordmotors
Überprüfen Sie den Außenbordmotor auf Kratzer, Kerben oder abblätternden Lack. Beschädigte Lackstellen sind korrosionsge­fährdet. Erforderlichenfalls sind die betreff­enden Stellen zu säubern und zu lackieren. Ausbesserungslack ist bei Ihrem Yamaha­Händler erhältlich.
GMU37003
Regelmäßige Wartung
GWM01942
Diese Verfahren setzen handwerkliches Geschick, Werkzeuge und Material vo­raus. Wenn Sie nicht über die erforderli­chen Fähigkeiten, Werkzeuge oder Mate­rialien verfügen, um die Wartungsarbei­ten auszuführen, überlassen Sie sie ei­nem Yamaha-Händler oder einem ande­ren qualifizierten Mechaniker. Die Verfahren erfordern das Auseinander­bauen des Motors, sodass gefährliche Teile freigelegt werden. Um das Risiko zu verringern, durch sich bewegende, heiße oder elektrische Teile verletzt zu werden:
Schalten Sie den Motor aus und behal­ten Sie während der wartungsarbeiten den/die Schlüssel und die Absperr­Reißleine (Taljereep) bei sich, solange nichts anderes angegeben ist.
Der Trimm- und Ankippschalter kann auch dann bedient werden, wenn der Hauptschalter ausgeschaltet ist. Ach­ten Sie darauf, dass Personen nicht in die Nähe der Schalter gelangen, wenn am Motor gearbeitet wird. Halten Sie sich bei angekipptem Motor von dem Bereich darunter oder zwischen Motor und Klemmhalterung fern. Beachten Sie, dass sich keine Person in diesem
63
Wartung
Bereich befindet, bevor der PT-Mecha­nismus bedient wird.
Motor abkühlen lassen, bevor Sie mit heißen Teilen oder Flüssigkeiten arbei­ten.
Setzen Sie den Motor immer vollständig wieder zusammen, bevor Sie ihn star­ten.
GMU28511
Ersatzteile
Wenn Ersatzteile erforderlich werden, sollte man ausschließlich Yamaha-Originalteile oder Teile verwenden, die das gleiche De­sign haben und von gleicher Qualität sind. Jedes Teil einer geringeren Qualität könnte ausfallen, und der dann eintretende Verlust der Kontrolle über das Boot könnte den Be­nutzer und die Fahrgäste gefährden. Yamaha-Originalteile und -zubehör sind bei Ihrem Yamaha-Händler erhältlich.
GMU34151
Strenge Betriebsbedingungen
Strenge Betriebsbedingungen enthalten eine oder mehrere der folgenden Betriebsarten auf einer regulären Grundlage:
Konstanter Betrieb oder nahezu maximale Motorgeschwindigkeit (U/min) für viele Stunden
Konstanter Betrieb bei niedriger Ge­schwindigkeit (U/min) für viele Stunden
Betrieb ohne ausreichende Warmlauf-/Ab­kühlphase für den Motor
Häufig schnelle Beschleunigung und schnelles Abbremsen der Geschwindigkeit
Häufiges Umschalten
Häufiges Starten und Stoppen des Motors/ der Motoren
Der Betrieb fluktuiert oft zwischen leichten
und schweren Cargo-Ladungen Die Bedienung von Außenbordmotoren unter einer der oben genannten Bedingungen er­fordern häufigere Wartung. Yamaha emp-
fiehlt, diesen Service zweimal öfter durchzu­führen als im Wartungsplan festgelegt. Wenn beispielsweise ein spezieller Service alle 50 Stunden durchgeführt werden soll, führen Sie diesen Service alle 25 Stunden durch. Dies trägt dazu bei, dass die Motorkompo­nenten nicht so schnell verschleißen.
64
Wartung
GMU34446
Wartungsplan 1 HINWEIS:
Beachten Sie die Erklärungen jeder vom Eigentümer durchzuführenden Maßnahme in den
Abschnitten in diesem Kapitel.
Der Wartungszyklus auf diesen Tabellen setzt eine Verwendung von 100 Stunden pro Jahr
und ein regelmäßiges Spülen der Kühlwasserkanäle voraus. Die Häufigkeit der Wartung
sollte entsprechend angepasst werden, wenn der Motor unter schwierigen Bedingungen,
wie z.B. bei ausgedehntem Schleppen, verwendet wird.
Montage- und Reparaturarbeiten werden u.U. nötig, je nachdem wie die Wartungskontrolle
ausfällt.
Dehnbare Teile oder Verschleißteile sowie Schmierstoffe verlieren im Laufe der Zeit und
durch normalen Gebrauch an Wirksamkeit, unabhängig von der gewährten Garantiedauer.
Beim Betrieb in Salzwasser, schlammigem, trübem (unklarem), säurehaltigem Gewässer
sollte der Motor nach jedem Einsatz mit sauberem Wasser gesäubert werden. Das “ Das “ den.
” Symbol kennzeichnet die Überprüfungen, die Sie selbst durchführen können. ” Symbol kennzeichnet Arbeiten, die von Ihrem Yamaha-Händler durchgeführt wer-
Einzelheit Maßnahmen
Anode(n) (extern)
Anode(n) (Zylinder­kopf)
Anoden (Auspuffde­ckel, Kühlwasserkanal­Abdeckung, Gleichrich­ter-Regler-Abdeckung)
Batterie (Batteriesäure­Level, Pol)
Batterie (Batteriesäure­Level, Pol)
Kühlwasserleckage
Haubenverriegelungs­hebel
Motorstartbedinungen/ Geräusche
Motor-Leerlaufdreh­zahl/Geräusche
Motoröl Austausch
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen falls erforderlich
Austausch
Inspektion
Füllen, Laden, oder Er­setzen falls erforderlich
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion
Inspektion
Inspektion
Anfäng-
lich
20 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (1
Jahr)
Alle
300 Stun-
den (3 Jahre)
500 Stun-
den (5
Jahre)
65
Wartung
Einzelheit Maßnahmen
Motorölfilter (in die Öl­wanne eingebaut)
Kraftstofffilter (Einweg­artikel)
Kraftstoffleitung Inspektion
Kraftstoffleitung
Kraftstoffpumpe
Kraftstoff-/Motoröl-Le­ckage
Getriebeöl Austausch Schmierstellen Schmieren
Impeller/Wasserpum­pen-Gehäuse
Impeller/Wasserpum­pen-Gehäuse
PTT-Einheit Inspektion Propeller/Propeller-
mutter/Sicherungs­splint
Schaltverbindung / Schaltkabel
Zündkerze(n)
Zündkerzenstecker/ Zündkerzenkabel
Wasser des Kühlwas­ser-Kontrollstrahls
Gashebel-Verbindung/ Gaskabel/Drosselklap­pen-Ansprechpunkt
Thermostat
Steuerriemen
Ventilspiel
Kühlwasser-Einlass Inspektion Hauptschalter/Stopp-
schalter/Chokeschalter
Inspektion, Reinigen oder Ersetzen (bei Be­darf)
Ersetzen
Inspektion oder Erset­zen falls erforderlich
Inspektion oder Erset­zen falls erforderlich
Inspektion
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Austausch
Inspektion oder Erset­zen falls erforderlich
Inspektion, Einstellung oder Austausch (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen falls erforderlich
Inspektion
Inspektion, Einstellung oder Austausch falls er­forderlich
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion und Einstel­lung
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Anfäng-
lich
20 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (1
Jahr)
Alle
300 Stun-
den (3 Jahre)
500 Stun-
den (5
Jahre)
66
Wartung
Einzelheit Maßnahmen
Kabelbaum-Anschlüs­se/Kabelstecker-An­schlüsse
Kraftstofftank (tragba­rer Yamaha-Tank)
GMU34451
Inspektion oder Erset­zen falls erforderlich
Inspektion und Reini­gung bei Bedarf
Wartungsplan 2
Einzelheit Maßnahmen
Abgasführung/Abgas­sammler
Steuerriemen Austausch
Inspektion oder Erset­zen falls erforderlich
Anfäng-
lich
20 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (1
Jahr)
1000 Stunden
300 Stun-
Alle
Alle
den (3 Jahre)
500 Stun-
den (5
Jahre)
67
GMU28943
Schmieren
Yamaha Fett A (wasserbeständiges Fett) Yamaha Fett D (korrosionsbeständiges Fett; für die Propellerwelle)
F8C
Wartung
68
Wartung
FT8D
69
Wartung
GMU28958
Reinigen und Einstellen der Zündker­ze
Die Zündkerze ist eine wichtige Komponente des Motors und lässt sich mühelos prüfen. Der Zustand der Zündkerze kann auf den Zu­stand des Motors hinweisen. Wenn bei­spielsweise das mittlere Elektrodenporzel­lanstück sehr weiß ist, kann dies auf eine Lufteinlass-Leckage oder ein Problem im Zu­sammenhang mit der Gemischaufbereitung im betreffenden Zylinder hinweisen. Versu­chen Sie nicht, selbst eine Diagnose der möglichen Probleme zu stellen. Bringen Sie den Außenbordmotor stattdessen zu einem Yamaha-Händler. Die Zündkerze sollte in re­gelmäßigen Zeitabständen entfernt und ge­prüft werden, weil Wärme und Ablagerungen allmähliches Versagen und Verschleiß der Zündkerze bewirken.
1. Die Zündkerzenstecker von den Zünd-
kerzen abziehen.
2. Entfernen Sie die Zündkerze. Bei über-
mäßiger Erosion der Elektrode oder bei übermäßigen Ruß- und sonstigen Abla­gerungen sollte man die Zündkerze durch ein anderes Exemplar des richti­gen Typs ersetzen. WARNUNG! Beim
Ausbauen oder Einsetzen einer Zünd­kerze ist darauf zu achten, dass der Isolator nicht beschädigt wird. Ein be­schädigter Isolator könnte eine exter­ne Funkenbildung ermöglichen und so eine Explosion oder ein Feuer ver­ursachen.
Standardzündkerze:
BR6HS-10
3. Stellen Sie sicher, dass Sie die vorgese-
hene Zündkerze verwenden, anderen­falls funktioniert der Motor u. U. nicht ordnungsgemäß. Messen Sie vor dem
[GWM00561]
Einpassen der Zündkerze den Elektro­denabstand mithilfe einer Düsenlehre. Tauschen Sie die Zündkerze aus, wenn der Abstand nicht mehr den Vorgaben entspricht.
1. Elektrodenabstand
2. Teilenummer der Zündkerze
3. Zündkerzen-ID-Zeichen (NGK)
Elektrodenabstand:
0.9–1.0 mm (0.035–0.039 in)
4. Wenn Sie den Stopfen einsetzen, wi­schen Sie Schmutz von den Gewinden und schrauben Sie ihn anschließend mit dem ordnungsgemäßen Drehmoment fest.
Zündkerzen-Anzugsdrehmoment:
25 Nm (2.55 kgf-m, 18.4 ft-lb)
HINWEIS:
Wenn beim Einsetzen einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel verfügbar ist, ist eine 1/4- bis 1/2-Drehung zusätzlich zum Festzie­hen mit der Hand eine gute Schätzung des richtigen Drehmoments. Die Zündkerze an­schließend möglichst bald mit einem Dreh­momentschlüssel auf das vorgeschriebene Drehmoment einstellen lassen.
70
Wartung
GMU28991
Überprüfung des Kraftstofffilters
Überprüfen Sie den Kraftstofffilter regelmä­ßig. Der Kraftstofffilter ist ein Einwegteil aus einem Stück. Falls in dem Filter Fremdmate­rial gefunden wird, ersetzen Sie den Filter. Wenden Sie sich hinsichtlich des Kraftstoff­filterwechsels an Ihren Yamaha-Händler.
GMU29044
Überprüfung der Leerlaufdrehzahl
GWM00451
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
Bei laufendem Motor dürfen Hände, Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehender Teile geraten.
GCM00490
aufsatz, in einem Testtank oder mit dem Au­ßenbordmotor im Wasser durchgeführt wird.
1. Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn in der Warmlaufphase auf Neutral lau­fen, bis er sich reibungslos dreht.
2. Überprüfen Sie, ob die Leerlaufdrehzahl im Normbereich liegt, wenn der Motor warmgelaufen ist. Die technischen Da­ten über die Leerlaufdrehzahl finden Sie auf Seite 11. Fall Sie Schwierigkeiten mit der Verifizierung der Leerlaufdrehzahl haben oder wenn die Leerlaufdrehzahl eine Einstellung erfordert, wenden Sie sich an einen Yamaha-Händler oder an einen anderen qualifizierten Mechani­ker.
GMU38806
Motorölwechsel
GWM00760
Vermeiden Sie, das Motoröl sofort nach dem Abstellen des Motors abzulassen. Das Öl ist heiß und muss mit Sorgfalt gehandhabt werden, um Verbrennun­gen zu vermeiden.
Vergewissern Sie sich, dass der Außen­bordmotor sicher am Spiegel oder an einer stabilen Stelle befestigt ist.
GCM01710
Dieses Verfahren muss durchgeführt wer­den, während sich der Außenbordmotor im Wasser befindet. Dazu kann ein Spül­aufsatz oder ein Testtank verwendet wer­den.
Ist das Boot nicht mit einem Drehzahlmesser für den Außenbordmotor ausgestattet, ver­wenden Sie einen Werkstattdrehzahlmesser für diese Prozedur. Die Ergebnisse variieren abhängig davon, ob der Test mit dem Spül-
71
Wchseln Sie das Motoröl nach den ersten 20 Betriebsstunden oder nach 3 Monaten aus; dann entweder alle 100 Betriebsstun­den oder im Abstand von einem Jahr. An­derenfalls unterliegt der Motor einer ra­schen Abnutzung.
Um mögliche Umweltschäden durch ver­schüttetes Öl zu verhindern, wird dringend empfohlen, für den Motorölwechsel einen Ölabsauger zu verwenden. Falls kein Ölab­sauger verfügbar ist, das Motoröl durch Ent-
fernen der Ablassschraube ablassen. Falls Sie mit dem Verfahren des Motorölwechsels nicht vertraut sind, wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
1. Stellen Sie den Außenbordmotor auf-
recht (nicht gekippt). ACHTUNG: Wenn
der Außenbordmotor nicht waage­recht steht, ist der auf dem Ölmess­stab angezeigte Ölstand möglicher­weise nicht korrekt.
2. Starten Sie den Motor. Lassen Sie ihn warmlaufen und bei Leerlaufdrehzahl 5-10 Minuten weiterlaufen.
3. Halten Sie den Motor an und lassen Sie ihn für 5-10 Minuten ausgeschaltet.
4. Entfernen Sie die Motorhaube.
5. Entfernen Sie den Öltankdeckel. Ziehen Sie den Messstab heraus und verwen­den Sie den Ölwechsler, um das Öl voll­ständig abzusaugen.
[GCM01861]
1
ZMU02270
1. Öltankdeckel
Wartung
1
ZMU06620
1. Ölwechsler
HINWEIS:
Wenn ein Ölabsauger verwendet wird, die Schritte 6 und 7 überspringen.
6. Einen geeigneten Behälter bereithalten, der ein größeres Volumen als die Motor­öl-Füllmenge fasst. Den Behälter unter die Ablassöffnung halten und die Ablass­schraube und die Dichtung entfernen. Das Öl vollständig ablassen. Verschüt­tetes Öl sofort aufwischen.
2
1
ZMU07967
1. Ablassschraube
2. Dichtung
HINWEIS:
Falls das Öl nicht problemlos abfließt, den Neigungswinkel ändern oder den Außen­bordmotor nach Backbord und Steuerbord drehen, um das Öl abzulassen.
7. Versehen Sie die Ölablassschraube mit einer neuen Dichtung. Tragen Sie einen
72
Wartung
leichten Ölfilm auf die Dichtung auf und setzen Sie die Ablassschraube ein.
Anziehdrehmoment der Ablassschraube:
24 Nm (2.45 kgf-m, 17.7 ft-lb)
HINWEIS:
Steht beim Einsetzen der Ablassschraube kein Drehmomentschlüssel zur Verfügung, schrauben Sie diese mit der Hand fest, bis die Dichtung die Oberfläche des Ablasslochs berührt. Ziehen Sie die Schraube dann mit einer 1/4- bis 1/2- Umdrehung weiter an und dann so bald wie möglich mithilfe eines Dreh­momentschlüssels mit dem vorgeschriebe­nen Drehmoment fest.
8. Füllen Sie die richtige Ölmenge durch das Einfüllloch ein. Setzen Sie den Tank­deckel und den Messstab wieder ein.
ACHTUNG: Durch Überfüllen mit Öl könnten Lecks oder Schäden entste­hen. Falls der Ölstand über der obe­ren Ölstandsmarkierung liegt, lassen Sie Öl ab, bis der Ölstand der vorge­schriebenen Menge entspricht.
[GCM01850]
Empfohlenes Motoröl:
YAMALUBE 4 oder Viertakt­Außenbordmotoröl
Motorölmenge:
0.8 L (0.85 US qt, 0.70 Imp.qt)
9. Lassen Sie den Außenbordmotor für 5-10 Minuten ausgeschaltet.
10. Ziehen Sie den Ölmessstab heraus und wischen Sie ihn sauber.
11. Stecken Sie den Messstab hinein und ziehen Sie ihn wieder heraus. Stellen Sie sicher, dass der Messstab vollständig in die Messstabführung eingesteckt wird, sonst ist die Ölstandsmessung ungenau.
12. Prüfen Sie den Ölstand mithilfe des Messstabs erneut und vergewissern Sie sich, dass sich der Ölstand zwischen der oberen und unteren Markierung befin­det. Setzen Sie sich mit Ihrem Yamaha­Händler in Verbindung, falls der Ölstand sich außerhalb des angegebenen Be­reichs befindet.
3 2 1
ZMU07792
1. Ölmessstab
2. Obere Markierung
3. Untere Markierung
13. Starten sie den Motor und stellen Sie si­cher, dass die Warnleuchte für zu nied­rigen Öldruck nicht aufleuchtet. Verge­wissern Sie sich auch, dass keine Öl­lecks vorhanden sind. ACHTUNG:
Wenn die Anzeige für zu niedrigen Öl­druck aufleuchtet oder Öllecks auf­treten, stoppen Sie den Motor und be­stimmen Sie die Ursache. Jedes wei­tere Betreiben trotz Störung könnte schwere Motorschäden verursachen. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha­Händler, wenn das Problem nicht be­stimmt und behoben werden kann.
[GCM01622]
14. Setzen Sie die Motorhaube auf.
15. Entsorgen Sie das Altöl entsprechend den lokalen Vorschriften.
73
Wartung
HINWEIS:
Hinsichtlich weiterer Informationen zur Entsorgung des Altöls wenden Sie sich bit­te an Ihren Yamaha-Händler.
Wechseln Sie das Öl öfter, wenn der Motor unter erschwerten Bedingungen wie bei­spielsweise bei längerem Schleppen be­trieben wird.
GMU29114
Inspizieren der Verkabelung und der Verbindungsstücke
Inspizieren Sie, ob jedes Verbindungs­stück sicher verbunden ist.
Kontrollieren Sie, ob jedes Massekabel ordnungsgemäß gesichert wurde.
Holzblock zwischen die Anti-Ventilationsplat­te und den Propeller schieben, um jedes Dre­hen des Propellers zu verhindern.
ZMU01897
Überprüfungsstellen
Jede Propellerschaufel auf Erosion infolge von Kavitation oder Ventilation bzw. auf sonstige Schäden prüfen.
Überprüfen Sie die Propellerwelle auf Be­schädigungen.
Überprüfen Sie die Verzahnungen auf Ver­schleiß oder Beschädigung.
Stellen Sie sicher, dass sich keine Angel­schnur um die Propellerwelle gewickelt hat.
GMU32112
Überprüfung des Propellers
GWM01881
Sie könnten sich schwere Verletzungen zuziehen, wenn der Motor ungewollt zu laufen beginnt und Sie sich in der Nähe des Propellers befinden. Bevor Sie den Propeller überprüfen, ab- oder anbauen, stellen Sie den Schalthebel in die Leer­lauf-Stellung, drehen Sie den Hauptschal­ter auf “ Schlüssel und die Sperrgabel vom Motor­Quickstopschalter. Schalten Sie den Bat­terie-Trennschalter ab, falls vorhanden.
Propeller beim Lösen oder Festziehen der Propellermutter nicht mit der Hand halten.
” (Aus) und entfernen Sie den
Wellendichtring der Propellerwelle auf Schäden prüfen.
74
Wartung
GMU30662
Entfernen des Propellers
GMU29197
Verzahnungsmodelle
1. Biegen Sie den Sicherungssplint gerade und ziehen Sie ihn mit einer Zange he­raus.
2. Entfernen Sie die Propellermutter, die Unterlegscheibe und das Distanzstück (falls vorhanden). WARNUNG! Halten
Sie nicht den Propeller beim Lösen der Propellermutter mit der Hand fest.
[GWM01890]
1. Sicherungssplint
2. Propellermutter
3. Unterlegscheibe
4. Propeller
5. Druckscheibe
6. Druckscheibe
3. Entfernen Sie den Propeller, die Unter­legscheibe (falls damit ausgestattet) und die Druckscheibe.
GMU30672
Einbauen des Propellers
GMU29234
Verzahnungsmodelle
GCM00501
Vergewissern Sie sich, dass Sie einen neuen Sicherungssplint verwenden und dessen Enden sicher umbiegen. Der Pro­peller könnte sonst im Betrieb abfallen und verloren gehen.
1. Tragen Sie Yamaha-Marinefett oder ein korrosionsbeständiges Fett auf die Pro­pellerwelle auf.
2. Setzen Sie das Distanzstück (falls damit ausgestattet), die Druckscheibe, die Un­terlegscheibe (falls damit ausgestattet) und den Propeller auf die Propellerwelle.
ACHTUNG: Stellen Sie sicher, dass Sie die Druckscheibe einsetzen, be­vor Sie den Propeller einbauen. An­sonsten könnten das Unterwasser­teil-Gehäuse und die Propellernabe beschädigt werden.
3. Bauen Sie das Distanzstück (falls damit ausgestattet) und die Unterlegscheibe ein. Die Propellermutter mit dem vorge­schriebenen Drehmoment festziehen.
[GCM01881]
1. Sicherungssplint
2. Propellermutter
3. Unterlegscheibe
4. Distanzstück
5. Propeller
75
Anziehdrehmoment der Propellermutter:
F8CMH 17 Nm (1.73 kgf-m, 12.5 ft-lb) FT8DE 21 Nm (2.14 kgf-m, 15.5 ft-lb) FT8DEP 21 Nm (2.14 kgf-m, 15.5 ft-lb) FT8DMH 21 Nm (2.14 kgf-m, 15.5 ft-lb)
4. Richten Sie die Propellermutter an der Bohrung in der Propellerwelle aus. Füh­ren Sie einen neuen Sicherungssplint in
Wartung
die Öffnung ein und biegen Sie die En­den des Sicherungssplints um.
ACHTUNG: Benutzen Sie den Siche­rungssplint nicht erneut. Der Propel­ler kann sonst während des Betriebs abfallen.
[GCM01891]
HINWEIS:
Wenn die Propellermutter nach dem Festzie­hen mit dem vorgeschriebenen Drehmoment nicht an der Öffnung in der Propellerwelle ausgerichtet ist, ziehen Sie die Mutter fester an, bis sie daran ausgerichtet ist.
GMU2928B
Getriebeölwechsel
GWM00800
Vergewissern Sie sich, dass der Außen­bordmotor sicher am Spiegel oder an einer stabilen Stelle befestigt ist. Sie könnten sonst beim Herabfallen des Motors schwer verletzt werden.
Begeben Sie sich selbst bei gesicher­tem Ankipp-Arretierungshebel oder ­knopf nie unter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Au­ßenbordmotor unerwartet herabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verletzun­gen.
1. Kippen Sie den Außenbordmotor so, dass sich die Getriebeöl-Ablassschrau-
be am niedrigstmöglichen Punkt befin­det.
2. Stellen Sie einen passenden Behälter unter das Getriebegehäuse.
3. Entfernen die Getriebeöl-Ablassschrau­be sowie die Dichtung. ACHTUNG:
Wenn sich besonders viele Metallpar­tikel an der magnetischen Getriebeöl­Ablassschraube befinden, kann das auf ein Problem mit dem Unterwas­serteil hinweisen. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
[GCM01900]
2
1
ZMU06685
1. Getriebeöl-Ablassschraube
2. Ölstandsschraube
HINWEIS:
Wenn der Motor mit einer magnetischen Getriebeöl-Ablassschraube ausgestattet ist, entfernen Sie alle Metallpartikel von der Schraube, bevor Sie sie einsetzen.
Verwenden Sie immer eine neue Dichtung. Verwenden Sie die ausgebaute Dichtung nicht wieder.
4. Die Ölstandschraube und die Dichtung entfernen, damit das Öl vollständig ab­gelassen werden kann. ACHTUNG:
Überprüfen Sie das Alt-Getriebeöl nach dem Ablassen. Ist das Getriebe­öl trüb oder enthält Wasser oder eine große Menge an Metallpartikeln, könnte das Getriebegehäuse beschä­digt sein. Lassen Sie einen Yamaha-
76
Wartung
Händler den Außenbordmotor über­prüfen und reparieren.
[GCM00713]
HINWEIS:
Wenden Sie sich hinsichtlich der Entsorgung des Altöls an Ihren Yamaha-Händler.
5. Stellen Sie den Außenbordmotor in eine senkrechte Position. Füllen Sie mit Hilfe eines flexiblen Schlauchs oder einer Druckfüllvorrichtung das Getriebeöl durch die Öffnung der Getriebeöl-Ab­lassschraube ein.
Empfohlenes Getriebeöl:
Hypoidgetriebeöl
Empfohlene Getriebeölsorte:
SAE 90 API GL-4
Getriebeölmenge:
F8CMH 0.150 L (0.159 US qt,
0.132 Imp.qt) FT8DE 0.370 L (0.391 US qt,
0.326 Imp.qt) FT8DEP 0.370 L (0.391 US qt,
0.326 Imp.qt) FT8DMH 0.370 L (0.391 US qt,
0.326 Imp.qt)
ZMU06686
6. Setzen Sie eine neue Dichtung auf die Ölstandschraube. Setzen Sie die Öls­tandschraube ein und ziehen Sie sie fest, wenn das Öl aus der Öffnung der Ölstandschraube zu fließen beginnt.
Anziehdrehmoment:
9 Nm (0.92 kgf-m, 6.6 ft-lb)
7. Setzen Sie eine neue Dichtung auf die Getriebeöl-Ablassschraube. Setzen Sie die Getriebeölablassschraube ein und ziehen Sie sie fest.
Anziehdrehmoment:
9 Nm (0.92 kgf-m, 6.6 ft-lb)
GMU29303
Reinigung des Kraftstofftanks
GWM00920
Benzin ist hochentzündlich und seine Dämpfe sind entzündlich und explosiv.
Bei Fragen zum ordnungsgemäßen Durchführen dieses Verfahrens sollten Sie sich an Ihren Yamaha-Händler wen­den.
Wahren Sie beim Reinigen des Kraft­stofftanks einen ausreichenden Ab­stand zu Funken, Zigaretten, offenen Flammen oder sonstigen Entzündungs­quellen.
Entfernen Sie den Kraftstofftank vom Boot, bevor Sie ihn reinigen. Arbeiten Sie nur unter freiem Himmel an einem gut gelüfteten Ort.
Wischen Sie eventuell verschütteten Kraftstoff unverzüglich auf.
Bauen Sie den Kraftstofftank wieder sorgfältig zusammen. Ein nicht vor­schriftsmäßiger Zusammenbau kann mit entsprechender Feuer- und Explo­sionsgefahr zu einer Kraftstoffleckstel­le führen.
Entsorgen Sie das Benzin entspre­chend den lokalen Vorschriften.
1. Leeren Sie den Kraftstofftank in einen dafür zugelassenen Behälter.
77
Wartung
2. Schütten Sie eine geeignete Menge Lö­sungsmittel in den Tank. Setzen Sie die Verschlusskappe auf, schütteln Sie den Tank und lassen Sie dann das Lösungs­mittel vollständig ab.
ZMU03231
passenden Reinigungslösung. Lassen Sie den Filter trocknen.
5. Ersetzen Sie die Dichtung durch eine neue. Bauen Sie das Kraftstoff-An­schlussstück wieder ein und schrauben Sie die Baugruppe fest.
GMU29316
Inspektion und Ersetzen der Ano­de(n)
Die Yamaha-Außenbordmotoren sind durch Opferanoden korrosionsgeschützt. Inspizie­ren Sie die Anoden regelmäßig. Befreien Sie die Oberflächen der Anoden von der Oxid­schicht. Wenden Sie sich zwecks Ersetzens der Anoden an Ihren Yamaha-Händler.
GCM00720
Lackieren Sie die Anoden nicht, andern­falls funktionieren sie nicht mehr.
3. Entfernen Sie die Befestigungsschrau­ben des Kraftstoff-Anschlussstücks und ziehen Sie die Baugruppe aus dem Tank.
4. Reinigen Sie den Filter (er befindet sich am Ende des Ansaugrohrs) mit einer
ZMU02067
78
Wartung
HINWEIS:
Inspizieren Sie die an den externen Anoden befestigten Massekabel. Wenden Sie sich für die Inspektion und den Ersatz der an der Mo­toreinheit angebrachten internen Anoden an einen Yamaha-Händler.
GMU29323
Überprüfung der Batterie (bei Model­len mit elektrischem Starter)
GWM01902
Batteriesäure ist giftig und ätzend, und Batterien erzeugen explosives Wasser­stoffgas. Bei Arbeiten nahe der Batterie:
Tragen Sie eine Schutzbrille und Gum­mihandschuhe.
Rauchen Sie nicht und bringen Sie kei­ne andere Zündquelle in die Nähe der Batterie.
Die Vorgehensweise zur Überprüfung der Batterie variiert je nach Modell. Diese Vorge­hensweise beschreibt typische Prüfungen, die auf viele Batterien anwendbar sind; hal­ten Sie sich aber trotzdem immer an die An­weisungen des Batterieherstellers.
GCM01920
1. Den Akkumulatorsäure-Füllstand über­prüfen.
2. Den Ladezustand der Batterie prüfen. Wenn Ihr Boot mit dem digitalen Ge­schwindigkeitsmesser ausgestattet ist, erleichtern das Voltmeter und die Warn­funktion bei niedrigem Batteriestand die Überwachung des Ladezustands. Wenn die Batterie aufgeladen werden muss, wenden Sie sich an Ihren Yamaha­Händler.
3. Die Anschlüsse der Batterie prüfen. Sie sollten sauber sein, fest sitzen und mit einer Isolierung abgedeckt sein.
WARNUNG! Falsche Anschlüsse können zu Kurzschlüssen und Fun­kenüberschlag führen und so eine Ex­plosion verursachen.
GMU29334
[GWM01912]
Anschließen der Batterie
GWM00572
Befestigen Sie den Batteriehalter sicher an einer trockenen, gut belüfteten und vibrationsfreien Stelle im Boot. Setzen Sie eine voll aufgeladene Batterie in den Hal­ter ein.
Eine schlecht gewartete Batterie altert schnell.
79
Wartung
GCM01124
Vertauschen Sie die Batteriekabel nicht. Ansonsten könnten die elektrischen Teile beschädigt werden.
1. Stellen Sie sicher, dass sich der Haupt­schalter (bei damit ausgestatteten Mo­dellen) in der “
”-Stellung (Aus) befin­det, bevor Sie Arbeiten an der Batterie durchführen.
2. Schließen Sie das rote Batteriekabel zu­erst am POSITIVEN (+) Pol an. Schlie­ßen Sie dann das SCHWARZE Batterie­kabel am NEGATIVEN (-) Pol an.
1
3
1. Rotes Kabel
2. Schwarzes Kabel
3. Batterie
3. Die elektrischen Kontakte der Batterie und der Kabel müssen sauber und ord­nungsgemäß angeschlossen sein, weil die Batterie den Motor sonst nicht startet.
GMU29371
Abklemmen der Batterie
1. Schalten Sie den Batterie-Trennschalter (falls vorhanden) und den Hauptschalter ab. ACHTUNG: Wenn sie eingeschal-
tet bleiben, kann das elektrische Sys­tem beschädigt werden.
2. Klemmen Sie das / die negative(n) Kabel vom negativen (-) Pol ab. ACHTUNG:
Klemmen Sie immer zuerst alle Kabel zum negativen (-) Pol ab, um einen
2
ZMU01811
[GCM01930]
Kurzschluss und Schäden am elektri­schen System zu vermeiden.
[GCM01940]
3. Klemmen Sie das / die positive(n) Kabel ab und entfernen Sie die Batterie vom Boot.
4. Die Batterie ist gemäß den Bestimmun­gen des Herstellers zu reinigen, zu war­ten und aufzubewahren.
80

Fehlerbehebung

GMU29427
Störungssuche
Ein Problem mit dem Kraftstoff, der Kom­pression oder dem Zündsystem kann das Starten erschweren, eine Leistungseinbuße oder sonstige Probleme bewirken. Dieser Abschnitt beschreibt die grundsätzlichen Überprüfungen und die möglichen Abhilfe­maßnahmen. Er bezieht sich auf alle Yamaha-Außenbordmotoren, und manche Einzelheiten können unter Umständen nicht auf Ihr Modell übertragen werden. Wenn Ihr Außenbordmotor einer Reparatur unterzogen werden muss, bringen Sie ihn zu Ihrem Yamaha-Händler. Blinkt die Warnanzeige, wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
Der Starter funktioniert nicht.
F. Ist die Batteriekapazität schwach oder niedrig? A. Zustand der Batterie überprüfen. Eine Bat­terie mit der empfohlenen Kapazität verwen­den.
F. Sind die Anschlüsse der Batterie lose oder korrodiert? A. Batteriekabel festziehen und Batteriepole säubern.
F. Ist die Sicherung des elektrischen Startre­lais oder der elektrischen Schaltung durch­gebrannt? A. Ursache der elektrischen Überbelastung ermitteln und beheben. Die Sicherung durch eine Sicherung mit der richtigen Amperezahl ersetzen.
F. Sind Starterkomponenten fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist ein Gang eingelegt? A. Auf Neutral umschalten.
Der Motor startet nicht (aber der Starter funktioniert).
F. Ist der Kraftstofftank leer? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
F. Ist der Startvorgang nicht ordnungsge­mäß? A. Siehe Seite 40.
F. Funktionierte die Kraftstoffpumpe nicht richtig? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch eine Zündkerze empfohlenen Typs er­setzen.
F. Sitzt ein Zündkerzenstecker nicht richtig? A. Überprüfen und die Kappe(n) ersetzen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen? A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel erset­zen.
81
Fehlerbehebung
F. Sind Teile der Zündung fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist die Absperr-Reißleine (Taljereep) nicht befestigt? A. Die Reißleine anbringen.
F. Sind interne Teile des Motors beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
Der Leerlauf ist ungleichmäßig oder der Motor würgt ab.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch eine Zündkerze empfohlenen Typs er­setzen.
F. Ist die Kraftstoffanlage verstopft? A. Kraftstoffanlage auf zusammengedrückte oder geknickte Kraftstoffleitung oder sonsti­ge Behinderungen prüfen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Elektrodenabstand falsch? A. Überprüfen und den technischen Daten entsprechend einstellen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen? A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel erset­zen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und wie spezifiziert erset­zen.
F. Ist der Thermostat fehlerhaft oder ver­stopft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Sind die Vergasereinstellungen nicht ord­nungsgemäß? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist die Kraftstoffpumpe beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
F. Sind Teile der Zündung ausgefallen? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Wurde das Warnsystem aktiviert? A. Ursachen des Alarms bestimmen und Ab­hilfe schaffen.
F. Ist die Entlüftungsschraube am Kraftstoff­tank geschlossen? A. Die Entlüftungsschraube öffnen.
F. Ist der Chokeknopf herausgezogen? A. Zurück in die Grundposition stellen.
F. Ist der Motorwinkel zu hoch? A. Zurück in normale Betriebsposition stel­len.
82
Fehlerbehebung
F. Ist der Vergaser verstopft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist das Kraftstoff-Anschlussstück nicht ordnungsgemäß? A. Richtig anschließen.
F. Ist die Einstellung der Drosselklappe nicht ordnungsgemäß? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist das Batteriekabel abgeklemmt? A. Sicher anschließen.
Der Warnsummer ertönt oder die Warn­lampe leuchtet.
F. Ist das Kühlsystem verstopft? A. Wassereinlass auf Behinderung überprü­fen.
F. Ist der Motorölstand niedrig? A. Den Öltank mit spezifiziertem Motoröl fül­len.
F. Ist der Hitzebereich der Zündkerze nicht ordnungsgemäß? A. Zündkerze überprüfen und durch eine Zündkerze des empfohlenen Typs ersetzen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und durch Öl des spezifi­zierten Typs ersetzen.
F. Ist das Motoröl verschmutzt oder verdor­ben? A. Durch frisches Öl des spezifizierten Typs ersetzen.
F. Ist der Ölfilter verstopft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Funktioniert die Ölzuführungs/-einspritz­pumpe fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist die Ladung auf dem Boot nicht richtig verteilt? A. Die Ladung gleichmäßig auf dem Boot verteilen, um das Boot flach auszurichten.
F. Ist die Wasserpumpe oder der Thermostat fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist in der Kraftstofffiltertasse zu viel Was­ser vorhanden? A. Das Wasser aus dem Filtergehäuse ab­lassen.
Motorleistungsverlust.
F. Ist der Propeller beschädigt? A. Den Propeller reparieren oder ersetzen lassen.
F. Ist die Propellersteigung oder der -durch­messer nicht ordnungsgemäß? A. Richtigen Propeller zum Betreiben des Au­ßenbordmotors im empfohlenen Drehzahl­bereich (U/min) verwenden.
F. Ist der Trimmwinkel nicht ordnungsge­mäß? A. Trimmwinkel im Hinblick auf den effizien­testen Betrieb einstellen.
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Fehlerbehebung
F. Ist der Motor in der falschen Höhe am Spiegel montiert? A. Motor auf richtige Spiegelhöhe einstellen lassen.
F. Wurde das Warnsystem aktiviert? A. Ursachen des Alarms bestimmen und Ab­hilfe schaffen.
F. Ist der Bootsboden durch Algen- und Mu­schelbewuchs verschmutzt? A. Den Bootsboden reinigen.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch eine Zündkerze empfohlenen Typs er­setzen.
F. Sind Wasserpflanzen oder anderes frem­des Material um das Getriebegehäuse gewi­ckelt? A. Fremdstoffe entfernen und Unterwasser­teil säubern.
F. Ist die Kraftstoffanlage verstopft? A. Kraftstoffanlage auf zusammengedrückte oder geknickte Kraftstoffleitung oder sonsti­ge Behinderungen prüfen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen? A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel erset­zen.
F. Sind elektrische Teile ausgefallen? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Wird nicht der vorgeschriebene Kraftstoff verwendet? A. Durch Kraftstoff des vorgeschriebenen Typs ersetzen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und durch Öl des spezifi­zierten Typs ersetzen.
F. Ist der Thermostat fehlerhaft oder ver­stopft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist die Entlüftungsschraube geschlossen? A. Die Entlüftungsschraube öffnen.
F. Ist die Kraftstoffpumpe beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Elektrodenabstand falsch? A. Überprüfen und den technischen Daten entsprechend einstellen.
F. Ist das Kraftstoff-Anschlussstück nicht ordnungsgemäß? A. Richtig anschließen.
F. Ist der Hitzebereich der Zündkerze nicht ordnungsgemäß? A. Zündkerze überprüfen und durch eine Zündkerze des empfohlenen Typs ersetzen.
84
Fehlerbehebung
F. Ist der Antriebsriemen der Hochdruck­Kraftstoffpumpe gerissen? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Reagiert der Motor nicht richtig auf die Schalthebel-Position? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
Der Motor vibriert übermäßig.
F. Ist der Propeller beschädigt? A. Den Propeller reparieren oder ersetzen lassen.
F. Ist die Propellerwelle beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Sind Wasserpflanzen oder anderes frem­des Material um den Propeller gewickelt? A. Propeller abbauen und reinigen.
F. Ist die Motorbefestigungsschraube lose? A. Schraube festziehen.
F. Ist der Steuerungsdrehzapfen lose oder beschädigt? A. Festziehen oder von einem Yamaha­Händler instand setzen lassen.
GMU29433
Vorübergehende Maßnahme
im Notfall
GMU29441
Aufprallschäden
GWM00870
Der Außenbordmotor kann bei einem Zu­sammenstoß im Betrieb oder beim Schleppen schwer beschädigt werden. Eine Beschädigung könnte die Betriebs-
sicherheit des Außenbordmotors beein­trächtigen.
Prallt der Außenbordmotor gegen einen Ge­genstand im Wasser, ist folgendes Verfahren zu beachten.
1. Stoppen Sie sofort den Motor.
2. Überprüfen Sie das Steuerungssystem und alle Bauteile auf Beschädigungen. Überprüfen Sie ebenso das Boot auf Be­schädigungen.
3. Kehren Sie langsam und vorsichtig zum nächsten Hafen zurück, unabhängig da­von, ob Schäden gefunden wurden.
4. Lassen Sie einen Yamaha-Händler den Außenbordmotor überprüfen, bevor Sie ihn wieder in Betrieb setzen.
GMU30683
Ersetzen der Sicherung
Falls eine Sicherung durchgebrannt ist, öff­nen Sie den Sicherungshalter und entneh­men Sie die Sicherung mithilfe eines Siche­rungsziehers. Durch eine Ersatzsicherung mit der richtigen Amperezahl ersetzen.
GWM00631
Eine falsche Sicherung oder ein Stück Draht einzusetzen, könnte einen übermä­ßigen Stromfluss ermöglichen. Dadurch könnte die elektrische Anlage beschädigt werden und eine Feuergefahr entstehen.
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Fehlerbehebung
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, falls die neue Sicherung sofort wieder durch­brennt.
1. Sicherungskasten
2. Sicherung (10 A)
3. Ersatzsicherung (10 A)
4. Sicherungszieher
GMU32130
Das elektrohydraulische Neigesys­tem funktioniert nicht
Falls der Motor mit der PT-Einheit wegen ei­ner entladenen Batterie oder einem Defekt der PT-Einheit nicht gekippt werden kann, kann der Motor manuell gekippt werden.
1. Lösen Sie die Schraube des manuelles Ventils, indem Sie sie gegen den Uhr­zeigersinn bis zum Anschlag drehen.
1. Manuelle Ventilschraube
2. Stellen Sie den Motor in die gewünschte Position und ziehen Sie Schraube des
manuellen Ventils durch Drehen im Uhr­zeigersinn fest.
GMU29533
Der Starter funktioniert nicht
Wenn der Startermechanismus nicht funkti­oniert (der Motor kann mit dem Starter nicht angelassen werden), können Sie den Motor auch mit einer Not-Reißleine manuell star­ten.
GWM01022
Bedienen Sie sich dieser Vorgehens­weise nur im Notfall, um zur Reparatur in den Hafen zurückzukehren.
Wird das Notfall-Starterseil zum Starten des Motors benutzt, funktioniert die Startverhinderung bei eingelegtem Gang nicht. Vergewissern Sie sich, dass der Fernbedienungs-Schalthebel auf Neutral geschaltet ist. Anderenfalls könnte sich das Boot unerwartet bewe­gen und so einen Unfall verursachen.
Befestigen Sie während des Bootbet­riebs die Absperr-Reißleine an einem si­cheren Ort an Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Ihrem Bein.
Befestigen Sie die Reißleine nicht an ei­nem Kleidungsstücke, das sich losrei­ßen könnte. Das Taljereep nie so verle­gen, dass es sich verwickeln und da­durch funktionsunfähig werden könnte.
Vermeiden Sie während des Betriebs, dass unabsichtlich an der Reißleine ge­zogen wird. Beim Verlust der Motorleis­tung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steuerung verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahr­gäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
Vergewissern Sie sich, dass niemand hinter Ihnen steht, wenn Sie am Starter-
86
Fehlerbehebung
seil ziehen. Die Leine könnte nach hin­ten peitschen und jemanden verletzen.
Ein unbeaufsichtigt drehendes Schwungrad ist sehr gefährlich. Beim Anlassen des Motors ist auf lose Klei­dung und andere Gegenstände zu ach­ten. Das Notfall-Starterseil nur den An­weisungen entsprechend benutzen. Schwungrad oder andere drehende Tei­le bei laufendem Motor nie berühren. Startermechanismus oder Haube nie anbringen, wenn der Motor läuft.
Man darf nie die Zündspule, das Zünd­kerzenkabel, den Zündkerzenstecker oder sonstige elektrischen Teile beim Starten oder Betreiben des Motors be­rühren. Es besteht sonst die Gefahr ei­nes Stromschlags.
GMU29562
Notfallstart des Motors
1. Entfernen Sie die Motorhaube.
2. Entfernen Sie das Kabel zur Startverhin­derung bei eingelegtem Gang vom Star­ter (falls damit ausgestattet).
4. Bereiten Sie den Motor für das Starten vor. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 40. Achten Sie darauf, dass der Motor auf Neutral steht und die Sperrga­bel am Motor-Quickstoppschalter ange­bracht ist. Der Hauptschalter muss
” (Ein) stehen (falls damit ausge-
auf “ stattet).
ON
OFF
1. Kabel der Startverhinderung bei eingelegtem Gang
3. Nehmen Sie die Starter-/Schwungrad­Abdeckung ab, nachdem Sie die Schraube(n) entfernt haben.
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ZMU01880
5. Falls ein Chokeknopf vorhanden ist, zie­hen Sie diesen heraus, wenn die Ma­schine kalt ist. Schieben Sie nach dem Start des Motors während der Warmlauf­phase den Chokeknopf allmählich in sei­ne Grundposition zurück.
6. Führen Sie das verknotete Ende der Not­Reißleine in die Aussparung im Schwungrad ein und wickeln Sie die Lei­ne im Uhrzeigersinn eine bis zwei Um­drehungen um das Schwungrad.
7. Ziehen Sie die Leine dann zum Ankur­beln mit einem kräftigen Zug gerade he­raus, um den Motor zu starten. Wieder­holen Sie dies, falls erforderlich.
Fehlerbehebung
Lassen Sie den Motor bei einer langsamen Drehzahl laufen und kehren Sie zum Hafen zurück. ACHTUNG: Folgen Sie diesem
Verfahren nur in einem Notfall und gerade so lange, um zur Reparatur zum Hafen zu­rück zu gelangen.
1. Gelbes Kabel
GMU33501
Behandlung abgesoffener Mo-
Ein abgesoffener Außenbordmotor ist sofort zum Yamaha-Händler zu bringen. Die Kor­rosion setzt sonst nämlich fast unverzüglich ein. ACHTUNG: Versuchen Sie nicht, den
Außenbordmotor in Betrieb zu nehmen, wenn er noch nicht vollständig gewartet wurde.
[GCM00401]
[GCM00381]
toren
GMU29671
Der Motor läuft nicht
GMU35321
Betrieb des Motors in einem Notfall
Falls die Batteriespannung zu niedrig ist oder in dem ungewöhnlichen Fall einer Fehlfunk­tion des Zündsystems könnte die Motordreh­zahl unregelmäßig werden, oder der Motor stoppt. Befolgen Sie in solch einer Situation das nachfolgende Verfahren. Trennen Sie die gelbe Reißleine (Notfall­schaltung) von der CDI-Einheit ab.
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Gedruckt in Frankreich Januar 2013–0.3 × 1 CR
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