Yamaha F8C 2013, FT8D 2013 User Manual [de]

BETRIEBSANLEITUNG
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie den Außenbordmotor in Betrieb nehmen.
F8C FT8D
60R-F8199-78-G0
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie den Außen­bordmotor in Betrieb nehmen. Nehmen Sie diese Anleitung mit an Bord und verschließen Sie sie in einer wasserdichten Tasche, wenn Sie mit dem Boot fahren. Diese Anleitung sollte bei einem möglichen Verkauf des Außenbord­motors immer mitgegeben werden.

Wichtige Informationen im Handbuch

GMU25107
An den Eigentümer
Danke, dass Sie sich für einen Yamaha-Au­ßenbordmotor entschieden haben. Die vor­liegende Betriebsanleitung enthält Informati­onen, die im Hinblick auf ordnungsgemäßen Betrieb, Wartung und Pflege erforderlich sind. Gründliches Begreifen dieser einfachen Anweisungen wird Ihnen dabei helfen, Ihren neuen Yamaha bestmöglich zu nutzen. Wei­tere Fragen zum Betrieb oder zur Wartung Ihres Außenbordmotors beantwortet Ihnen gerne Ihr Yamaha-Händler. In der vorliegenden Betriebsanleitung wer­den besonders wichtige Informationen wie folgt hervorgehoben.
: Dies ist das Sicherheits-Alarmsymbol. Es wird verwendet, um Sie auf mögliche Ver­letzungsgefahren aufmerksam zu machen. Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise, die nach diesem Symbol aufgeführt sind, um mögliche Verletzungen oder Todesfälle zu verhindern.
GWM00781
WARNUNG steht für eine gefährliche Si­tuation, die den Tod oder schwere Verlet­zungen nach sich ziehen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
GCM00701
Ein ACHTUNG weist auf besondere Vor­sichtsmaßnahmen hin, die zum Vermei­den von Schäden am Außenbordmotor und an anderen Objekten zu ergreifen sind.
HINWEIS:
Ein HINWEIS vermittelt wichtige Informatio­nen zum Erleichtern oder Erklären von Ver­fahren.
Yamaha ist ständig um die Weiterentwick­lung mit Bezug auf Produktentwicklung und Qualität bemüht. Daher können kleinere Ab­weichungen zwischen Ihrer Maschine und dieser Betriebsanleitung bestehen, auch wenn sie die neuesten Produktinformationen enthält, die zum Zeitpunkt der Drucklegung verfügbar waren. Bei Fragen im Zusammen­hang mit dieser Betriebsanleitung wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler. Zur Sicherstellung einer langen Produkt-Le­bensdauer empfiehlt Ihnen Yamaha, bei der Verwendung des Produktes und bei der Durchführung der regelmäßigen Inspektio­nen und Wartungen den Anweisungen in der Betriebsanleitung zu folgen. Sämtliche Schä­den, die aus der Nichtbeachtung dieser An­leitung resultieren, werden nicht durch die Garantie abgedeckt. In einigen Ländern gelten Gesetze oder Richtlinien, die die Ausfuhr des Produktes durch den Benutzer aus dem Land, in dem das Produkt erworben wurde, untersagen; aus diesem Grunde ist es u. U. nicht möglich, das Produkt im Bestimmungsland registrie­ren zu lassen. Darüber hinaus gilt die Garan­tie u. U. in einigen Regionen nicht. Wenn Sie die Ausfuhr des Produktes in ein anderes Land planen, konsultieren Sie bitte den Händler, bei dem Sie das Produkt erworben haben, hinsichtlich weiterer Informationen. Falls das Produkt gebraucht gekauft wurde, konsultieren Sie bitte einen Händler in Ihrer Nähe hinsichtlich einer Neuregistrierung als Kunde, damit Sie die jeweiligen Service-Leis­tungen in Anspruch nehmen können.
Wichtige Informationen im Handbuch
HINWEIS:
Das F8CMH, FT8DMH, FT8DE, FT8DEP und das Standardzubehör werden in diesem Handbuch als Grundlage für die Erklärungen und Illustrationen verwendet. Einige Punkte gelten demzufolge nicht für jedes Modell.
GMU25141
F8C, FT8D
BETRIEBSANLEITUNG
©2012 durch Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Ausgabe, November 2012 Alle Rechte vorbehalten.
Jeder Nachdruck und jede unautorisier-
te Verwendung
ist ohne die schriftliche Genehmigung
von
Yamaha Motor Co., Ltd.
ausdrücklich verboten. Gedruckt in Frankreich

Inhaltsverzeichnis

Sicherheitsinformationen ............... 1
Sicherheit des
Außenbordmotors ........................ 1
Propeller ............................................. 1
Rotierende Teile ................................. 1
Heiße Teile ......................................... 1
Elektrischer Schlag ............................ 1
Elektrohydraulisches
Ankippsystem ................................. 1
Motor-Reißleine (Taljereep) ............... 1
Benzin ................................................ 2
Ausgelaufenes Benzin und
Benzinflecken ................................. 2
Karbonmonoxid .................................. 2
Modifikationen .................................... 2
Bootssicherheit ............................... 2
Alkohol und Drogen ........................... 2
Rettungsschwimmkörper
(PFDs) ............................................ 2
Personen über Bord ........................... 3
Bootsinsassen .................................... 3
Überladen des Boots ......................... 3
Kollisionen vermeiden ........................ 3
Wetter ................................................ 4
Training der Bootsinsassen ............... 4
Veröffentlichung zur
Bootssicherheit ............................... 4
Gesetze und Vorschriften .................. 4
Allgemeine Information ................... 5
Identifikationsnummern-
Eintrag ......................................... 5
Seriennummer des
Außenbordmotors ........................... 5
Zündschlüsselnummer ....................... 5
EG-Konformitätserklärung
(DoC) .......................................... 5
CE-Markierung .............................. 6
Lesen Sie sämtliche Anleitungen
und Etiketten ................................ 7
Warnetiketten .................................... 7
Technische Daten und
Anforderungen ............................... 11
Technische Daten ......................... 11
Installationsanforderungen ........... 13
PS-Nennleistung des Boots ............. 13
Befestigung des Motors ................... 13
Anforderungen der
Fernbedienung .......................... 13
Vorgaben für die Batterie .............. 13
Technische Daten der Batterie ........ 13
Einbauen der Batterie ...................... 13
Propellerauswahl .......................... 14
Startverhinderung bei eingelegtem
Gang .......................................... 14
Motorölanforderungen .................. 14
Anforderungen an den
Kraftstoff .................................... 15
Benzin .............................................. 15
Antifouling-Farbe .......................... 16
Anforderungen an die Entsorgung
des Motors ................................. 16
Notfallausrüstung .......................... 16
Bauteile ........................................... 17
Komponentenzeichnung ............... 17
Kraftstofftank .................................... 18
Kraftstoff-Anschlussstück ................. 19
Kraftstoffanzeiger ............................. 19
Kraftstofftank-Verschlusskappe ....... 19
Entlüftungsschraube ........................ 19
Fernschaltkasten .............................. 19
Fernbedienungshebel ...................... 19
Neutralverriegelungsauslöser .......... 20
Neutral-Gashebel ............................. 20
Chokeschalter .................................. 20
Ruderpinne ..................................... 20
Schalthebel ..................................... 21
Gashebelgriff ................................... 21
Leistungsindikator ........................... 21
Gashebel-
Widerstandseinstellung ................ 21
Reißleine (Motorstoppleine) und
Sperrgabel .................................... 22
Motor-Stoptaster ............................. 23
Chokeknopf zum Ziehen .................. 23
Inhaltsverzeichnis
Handstartergriff ................................ 24
Hauptschalter ................................... 24
Trimm- und Ankippschalter .............. 24
Widerstandseinstellung der
Steuerung ..................................... 24
Trimmstange (Kippstift) .................... 25
Kippsperrmechanismus ................... 25
Ankipp-Arretierungsknopf ................ 25
Ankipp-Arretierungsbolzen ............... 26
Antriebs-Ankippeinheit ..................... 26
Hauben-Verriegelungshebel (Typ
zum Hochziehen) .......................... 26
Spüleinrichtung ................................ 27
Warnanzeige ................................... 27
Instrumente und Anzeigen ............ 28
Anzeigen ...................................... 28
Niedriger-Öldruck-Warnleuchte ....... 28
Motorsteuerungssystem ............... 29
Warnsystem .................................. 29
Niedriger Öldruck-Alarm .................. 29
Installation ...................................... 30
Installation .................................... 30
Montage des Außenbordmotors ...... 30
Befestigen des
Außenbordmotors ......................... 31
Bedienung ...................................... 33
Erste Inbetriebnahme ................... 33
Motoröl einfüllen ............................... 33
Einfahren des Motors ....................... 33
Lernen Sie Ihr Boot kennen ............. 33
Überprüfungen vor dem Starten des
Motors ........................................ 34
Kraftstoffpegel .................................. 34
Entfernen Sie die Motorhaube ......... 34
Kraftstoffanlage ................................ 34
Bedienelemente ............................... 35
Motor-Reißleine (Taljereep) ............. 35
Motoröl ............................................. 35
Motor ................................................ 36
Spüleinrichtung ................................ 36
Motorhaube aufsetzen ..................... 36
Überprüfung des
Ankippsystems ............................. 37
Batterie ............................................. 38
Einfüllen von Kraftstoff ................. 38
Bedienung des Motors .................. 39
Kraftstoff nachfüllen (tragbarer
Tank) ............................................ 39
Motor starten .................................... 40
Nach dem Starten des Motors
überprüfen ................................. 44
Kühlwasser ...................................... 44
Motor-Warmlaufphase .................. 45
Modelle zum manuellen Anlassen und
mit elektrischem Anlasser ............. 45
Überprüfungen nach dem
Warmlaufen des Motors ............ 45
Schalten ........................................... 45
Stopp-Schalter ................................. 45
Umschalten ................................... 45
Anhalten des Boots ...................... 47
Motor ausschalten ........................ 48
Verfahren ......................................... 48
Verfahren ......................................... 48
Außenbordmotor trimmen ............. 49
Einstellung des Trimmwinkels an
Modellen mit manuellem
Ankippsystem ............................... 49
Einstellen des Trimmwinkels (PT-
Modelle) ........................................ 50
Einstellung der Bootstrimmung ........ 51
Nach oben und unten kippen ........ 52
Verfahren, um nach oben zu kippen
(Modelle mit manuellem
Ankippsystem) .............................. 52
Verfahren, um nach oben zu kippen
(Trimm- und Ankippmodelle) ........ 53
Verfahren, um nach unten zu kippen
(Modelle mit manuellem
Ankippsystem) .............................. 54
Verfahren, um nach unten zu kippen
(Trimm- und Ankippmodelle) ........ 55
Flachwasser ................................ 55
Bootfahren in Flachwasser (Modelle
mit manuellem Ankippsystem) ...... 55
Trimm- und Ankippmodelle .............. 57
Bootfahren unter anderen
Bedingungen ............................. 57
Inhaltsverzeichnis
Wartung .......................................... 59
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors ...................... 59
Modelle mit
Klemmschraubenmontage ............ 59
Lagerung des Außenbordmotors ..... 60
Verfahren ......................................... 60
Schmierung ...................................... 61
Spülen der Motoreinheit ................... 62
Reinigung des
Außenbordmotors ......................... 63
Überprüfen der lackierten Oberfläche
des Außenbordmotors .................. 63
Regelmäßige Wartung .................. 63
Ersatzteile ........................................ 64
Strenge Betriebsbedingungen ......... 64
Wartungsplan 1 ................................ 65
Wartungsplan 2 ................................ 67
Schmieren ........................................ 68
Reinigen und Einstellen der
Zündkerze ..................................... 70
Überprüfung des Kraftstofffilters ...... 71
Überprüfung der
Leerlaufdrehzahl ........................... 71
Motorölwechsel ................................ 71
Inspizieren der Verkabelung und der
Verbindungsstücke ....................... 74
Überprüfung des Propellers ............. 74
Entfernen des Propellers ................. 75
Einbauen des Propellers .................. 75
Getriebeölwechsel ........................... 76
Reinigung des Kraftstofftanks .......... 77
Inspektion und Ersetzen der
Anode(n) ....................................... 78
Überprüfung der Batterie (bei
Modellen mit elektrischem
Starter) .......................................... 79
Anschließen der Batterie .................. 79
Abklemmen der Batterie .................. 80
Fehlerbehebung ............................. 81
Störungssuche .............................. 81
Vorübergehende Maßnahme im
Notfall ........................................ 85
Aufprallschäden ............................... 85
Ersetzen der Sicherung ................... 85
Das elektrohydraulische Neigesystem
funktioniert nicht ........................... 86
Der Starter funktioniert nicht ............ 86
Notfallstart des Motors ..................... 87
Der Motor läuft nicht ..................... 88
Betrieb des Motors in einem
Notfall ........................................... 88
Behandlung abgesoffener
Motoren ..................................... 88

Sicherheitsinformationen

GMU33622
Sicherheit des Außenbordmo-
tors
Beachten Sie zu jeder Zeit die Sicherheits­vorschriften.
GMU36501
Propeller
Personen können bei Kontakt mit dem Pro­peller verletzt oder getötet werden. Der Pro­peller kann sich weiter drehen, wenn sich der Motor in der Leerlaufstellung befindet, und scharfe Kanten des Propellers können auch bei Stillstand verletzen.
Schalten Sie den Motor aus, wenn sich ei­ne Person im Wasser in Ihrer Nähe befin­det.
Lassen Sie keine Personen in die Reich­weite des Propellers, auch wenn der Motor aus ist.
GMU33630
Rotierende Teile
Hände, Füße, Haare, Schmuck, Kleidung, PFD-Streifen o. Ä. können sich mit internen rotierenden Teilen des Motors verheddern, was zu ernsthaften Unfällen oder gar zum Tode führen kann. Beachten Sie, dass die Motorhaube wann immer möglich an ihrem Platz bleibt. Bauen Sie die Haube nicht bei laufendem Motor aus und ersetzen Sie sie nicht. Nehmen Sie entsprechend den speziellen Anweisungen in dieser Bedienungsanleitung den Motor nur mit abgenommener Haube in Betrieb. Halten Sie Hände, Füße, Haare, Schmuck, Kleidung, PFD-Streifen o. Ä. vor sämtlichen hervorstehenden beweglichen Teilen fern.
GMU33640
Heiße Teile
Die Motorteile sind während des Betriebs und danach extrem heiß und können deshalb Brände verursachen. Vermeiden Sie, sämtli­che Teile unter der Motorhaube zu berühren,
solange sich der Motor noch nicht abgekühlt hat.
GMU33650
Elektrischer Schlag
Berühren Sie keine elektrischen Teile, wenn Sie den Motor starten oder dieser in Betrieb ist. Dies könnte zu einem elektrischen Schlag oder einem Stromschlag führen.
GMU34790
Elektrohydraulisches Ankippsystem
Körperteile könnten beim Drehen oder Kip­pen des Motors zwischen diesen und die Klemmhalterung gelangen bzw. einge­quetscht werden. Halten Sie Körperteile zu jeder Zeit von diesen Bereichen fern. Beach­ten Sie, dass sich keine Person in diesem Bereich befindet, bevor der PT-Mechanis­mus bedient wird. Die Trimm- und Ankippschalter können auch dann bedient werden, wenn der Hauptschal­ter ausgeschaltet ist. Achten Sie darauf, dass Personen nicht in die Nähe der Schalter ge­langen, wenn um den Motor herum gearbei­tet wird. Begeben Sie sich selbst bei gesichertem An­kipp-Arretierungshebel oder -knopf nie unter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Außenbordmotor ungewollt he­rabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verlet­zungen.
GMU33671
Motor-Reißleine (Taljereep)
Befestigen Sie die Motor-Reißleine so, dass der Motor stoppt, wenn der Bediener über Bord fallen oder den Ruderstand verlassen sollte. Dadurch wird ein Abtreiben des Boots bei laufendem Motor verhindert. Ebenso wird verhindert, dass Personen zurückgelassen werden oder Personen oder Gegenstände vom Boot überfahren werden. Befestigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einem sicheren Ort an
1
Sicherheitsinformationen
Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Entfernen Sie sie nicht, um den Ruderstand zu verlassen, während sich das Boot bewegt. Befestigen Sie die Reißleine nicht an Klei­dung, die reißen könnte; verlegen Sie die Reißleine auch nicht an Orten, an denen sie sich verheddern und somit unbrauchbar wer­den könnte. Verlegen Sie die Reißleine nicht an Orten, an denen sie versehentlich herausgezogen wer­den könnte. Wenn die Reißleine während des Betriebs gezogen wird, schaltet sich der Motor aus und Sie verlieren einen Großteil der Lenkfähigkeit. Das Boot verliert rasch an Fahrt; dadurch können Personen und Ge­genstände nach vorne geschleudert werden.
GMU33810
Benzin
Benzin und Benzindämpfe sind hochgra­dig entflammbar und explosiv. Füllen Sie
es immer entsprechend dem auf Seite 39 beschriebenen Verfahren nach, um einen Brand oder eine Explosion zu verhindern.
GMU33820
Ausgelaufenes Benzin und Benzinfle­cken
Achten Sie darauf, dass Sie kein Benzin ver­schütten. Verschüttetes Benzin ist sofort mit einem trockenen Lappen aufzuwischen. Ent­sorgen Sie den Lappen auf richtige Art und Weise. Gelangt Benzin auf die Haut, ist es sofort mit Wasser und Seife abzuwaschen. Kleidung, auf die Benzin geraten ist, muss sofort ge­wechselt werden. Sollten Sie Benzin verschlucken, beträchtli­che Benzindampfmengen inhalieren oder sollte Benzin in Ihre Augen geraten, lassen Sie sich sofort ärztlich versorgen. Saugen Sie niemals Kraftstoff mit dem Mund an.
GMU33900
Karbonmonoxid
Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab, die Kohlenmonoxyd enthalten, ein farb- und ge­ruchloses Gas, das beim Einatmen Hirn­schädigungen oder Todesfälle verursachen kann. Die Symptome umfassen Übelkeit, Schwindelgefühl und Schläfrigkeit. Cockpit und Kabine gut gelüftet halten. Auspufföff­nungen nie verstopfen.
GMU33780
Modifikationen
Versuchen Sie nicht, den Außenbordmotor zu modifizieren. Durch Modifikationen an Ih­rem Außenbordmotor kann die Sicherheit und Zuverlässigkeit verringert werden; eben­so könnte der Außenbordmotor unsicher werden oder seine Verwendung könnte ille­gal werden.
GMU33740
Bootssicherheit
Dieser Abschnitt enthält einige der wichtigen Sicherheitshinweise, die Sie beim Umgang mit dem Boot beachten sollten.
GMU33710
Alkohol und Drogen
Das Boot nie betreiben, nachdem man Alko­hol getrunken oder Drogen eingenommen hat. Rauschzustände sind einer der am häu­figsten auftretenden Faktoren, die zu Boots­unfällen führen.
GMU40280
Rettungsschwimmkörper (PFDs)
Sie sollten für jeden Passagier an Bord einen Rettungsschwimmkörper mitführen. Yamaha empfiehlt einen Rettungsschwimm­körper bei jeder Bootstour. Zumindest jedoch sollten Kinder und Nichtschwimmer zu jeder Zeit einen Rettungsschwimmkörper tragen, und jeder sollte diesen anlegen, wenn die Fahrbedingungen möglicherweise gefährlich sind.
2
Sicherheitsinformationen
GMU33731
Personen über Bord
Achten Sie bei laufendem Motor stets sehr aufmerksam darauf, ob sich Personen (z.B. Schwimmer, Wasserskifahrer oder Taucher) im Wasser befinden. Befindet sich ein Schwimmer in der Nähe des Bootes, schal­ten Sie auf Neutral und schalten Sie den Motor aus. Halten Sie sich von Schwimmbereichen ent­fernt. Schwimmer können oft schwer gese­hen werden. Der Propeller kann sich auch dann weiterhin bewegen, wenn sich der Motor in der Neut­ral-Stellung befindet. Schalten Sie den Motor aus, wenn sich eine Person im Wasser in Ih­rer Nähe befindet.
GMU33751
Bootsinsassen
Wenden Sie sich an Ihren Bootshersteller, um ausführliche Hinweise zur besten Sitzpo­sition für Personen im Boot zu erhalten. Stel­len Sie sicher, dass alle Bootsinsassen rich­tig sitzen bevor Sie das Boot beschleunigen oder über der Leerlaufdrehzahl betreiben. Wenn Personen im Boot stehen oder an Or­ten sitzen, die dafür nicht geeignet sind, kann dies dazu führen, dass die Person über Bord fällt oder aufgrund von Wellen, Strömungen oder plötzlichen Geschwindigkeits- oder Richtungsänderungen im Boot selbst hinfällt. Auch wenn alle Personen ordnungsgemäß sitzen, weisen Sie sie bitte darauf hin, wenn Sie ein ungewöhnliches Manöver durchfüh­ren. Vermeiden Sie beim Fahren stets hohe Wellen oder starke Strömungen.
GMU33760
Überladen des Boots
Überladen Sie das Boot nicht. Lesen Sie die Herstellerplakette am Boot, um das Maximal­gewicht und die Höchstanzahl der Bootsin­sassen zu erfahren. Stellen Sie sicher, dass das Gewicht entsprechend den Anweisun-
gen des Bootsherstellers richtig verteilt ist. Das Überladen oder die falsche Gewichts­verteilung kann dazu führen, dass das Boot nicht mehr richtig gehandhabt werden kann und dies zu einem Unfall, zum Kentern oder Sinken des Bootes führt.
GMU33772
Kollisionen vermeiden
Stets auf Personen, Gegenstände und an­dere Boote achten. Stets auf Gegebenheiten achten, die die Sicht beeinträchtigen oder andere darin beeinträchtigen, Sie wahrzu­nehmen.
ZMU06025
Defensiv und mit mäßiger Geschwindigkeit fahren sowie ausreichenden Abstand zu Per­sonen, Gegenständen und anderen Booten einhalten.
Nicht direkt hinter anderen Booten oder Wasserskifahrern herfahren.
Scharfe Kurven oder andere Manöver ver­meiden, die es anderen schwer machen, Ihnen auszuweichen oder vorauszusehen, in welche Richtung Sie fahren.
Flachwassergebiete und Gebiete, in de­nen Gegenstände unter der Oberfläche lie­gen, vermeiden.
Beim Fahren nicht die persönlichen Gren­zen überschreiten und aggressive Manö­ver vermeiden, um das Risiko von Kon­trollverlust, Hinausgeschleudertwerden oder Kollisionen zu verringern.
3
So früh wie möglich alles unternehmen, um Kollisionen zu vermeiden. Immer daran denken, dass Boote keine Bremsen haben und dass ein Stoppen des Motors oder Wegnehmen des Gases die Steuerbarkeit beeinträchtigen kann. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob das Boot vor einem Aufprall auf ein Hindernis gestoppt werden kann, Gas geben und den Kurs ändern.
GMU33790
Wetter
Halten Sie sich über das Wetter informiert. Vor dem Antreten einer Bootsfahrt sollte man die Wettervorhersage einholen. Bootfahren bei gefährlichem Wetter sollte man vermei­den.
GMU33880
Training der Bootsinsassen
Beachten Sie, dass mindestens ein Bootsin­sasse trainiert ist, um das Boot in einem Not­fall zu bedienen.
GMU33890
Veröffentlichung zur Bootssicherheit
Informieren Sie sich über Bootssicherheit. Weitere Auskunft und Veröffentlichungen er­halten Sie bei zahlreichen Bootsorganisatio­nen.
GMU33600
Gesetze und Vorschriften
Man sollte mit den Rechtsvorschriften und Bestimmungen für die Gewässer —vertraut sein, in denen man das Boot betreibt, und sie beachten. Dem geographischen Ort entspre­chend gibt es verschiedene Regelwerke. Sie sind jedoch im Grundsatz die gleichen wie die, die im internationalen Regelwerk “Inter­national Rules of the Road” festgelegt sind.
Sicherheitsinformationen
4

Allgemeine Information

GMU25171
Identifikationsnummern-Ein-
trag
GMU25184
Seriennummer des Außenbordmo­tors
Die Seriennummer des Außenbordmotors ist in das Etikett an der hafenseitigen Klemm­halterung eingeprägt. Tragen Sie die Seriennummer des Außen­bordmotors in die vorgesehenen Felder ein. Das ist bei der Bestellung von Ersatzteilen bei Ihrem Yamaha-Händler hilfreich, oder als Referenz, wenn Ihr Außenbordmotor gestoh­len wird.
GMU25191
Zündschlüsselnummer
Wenn der Motor über einen Hauptschlüssel­schalter verfügt, ist die Zündschlüsselnum­mer wie in der Abbildung gezeigt in den Schlüssel geprägt. Notieren Sie die Nummer zu Referenzwecken im vorgesehenen Feld, falls Sie einen neuen Schlüssel benötigen.
1. Position der Seriennummer des Außenbord­motors
1. Position der Seriennummer des Außenbord­motors
5
1. Zündschlüsselnummer
GMU37291
EG-Konformitätserklärung
(DoC)
Dieser Außenbordmotor entspricht bestimm­ten Teilen der Richtlinie des Europäischen Parlaments für Maschinen. Jeder konforme Außenbordmotor besitzt ei­ne EG DoC. Die EG DoC enthält die folgen­den Informationen;
Name des Motorenherstellers
Modellbezeichnung
Produktcode des Modells (Genehmigter Modellcode)
Code der eingehaltenen Richtlinien
GMU25206
CE-Markierung
Mit diesem “CE”-Zeichen versehene Außen­bordmotoren stimmen mit den Richtlinien 2006/42/EG, 94/25/EG - 2003/44/EG und 2004/108/EG überein.
1. CE-Markierungsposition
Allgemeine Information
ZMU06304
1. CE-Markierungsposition
6
Allgemeine Information
GMU33523
Lesen Sie sämtliche Anleitungen und Etiketten
Vor der Inbetriebnahme oder vor Arbeiten am Außenbordmotor:
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung.
Lesen Sie sämtliche Bedienungsanleitungen, die mit dem Boot geliefert werden.
Lesen Sie alle Etiketten auf dem Außenbordmotor und dem Boot.
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn Sie weitere Informationen benötigen.
GMU33832
Warnetiketten
Sind die Etiketten beschädigt oder fehlen sie, wenden Sie sich für Ersatz an Ihren Yamaha­Händler.
F8CMH, FT8DMH
7
FT8DE, FT8DEP
Allgemeine Information
8
Allgemeine Information
1
GMU33912
Inhalt der Etikette
Bedeutung der oben aufgeführten Warneti­kette.
1
GWM01691
2
3
ZMU05706
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
3
GWM01671
Der Notstart besitzt keine Startverhinde­rung bei eingelegtem Gang. Achten Sie darauf, dass sich der Schalthebel in der Neutral-Stellung befindet, bevor Sie den Motor starten.
2
GWM01681
Halten Sie bei laufendem Motor Ihre Hände, Haare und Kleidung von sich drehenden Teilen fern.
9
Lesen Sie die Bedienungsanleitung und die Etiketten.
Tragen Sie eine Schwimmweste.
Bringen Sie die Motorstopp-Reißleine (Taljereep) an Ihre Schwimmweste, Ih­ren Arm oder Ihr Bein an. Der Motor stoppt, wenn Sie versehentlich den Ru­derstand verlassen, und verhindert so, dass das Boot außer Kontrolle gerät.
Allgemeine Information
GMU33843
Symbole
Bedeutung der folgenden Symbole.
Achtung/Warnung
Lesen Sie die Betriebsanleitung
Elektrische Gefahr
ZMU05666
Bedienungsrichtung, zweifache Richtung des Fernbedienungshebels/Schalthebels
ZMU05696
ZMU05667
Motorstart/ Motoranlasser
ZMU05664
Gefahr durch konstante Rotation
ZMU05668
ZMU05665
10

Technische Daten und Anforderungen

GMU34521
Technische Daten
HINWEIS:
“(AL)” stellt den numerischen Wert für den installierten Aluminiumpropeller dar, der in den unten aufgeführten Spezifikationsdaten angegeben ist. Dementsprechend stehen “(SUS)” für den Wert des installierten Edelstahlpropellers und “(PL)” für den installierten Kunststoffpro­peller.
GMU2821R
Abmessung:
Gesamtlänge:
F8CMH 927 mm (36.5 in) FT8DE 552 mm (21.7 in) FT8DEP 552 mm (21.7 in) FT8DMH 1038 mm (40.9 in)
Gesamtbreite:
F8CMH 375 mm (14.8 in) FT8DE 331 mm (13.0 in) FT8DEP 331 mm (13.0 in) FT8DMH 358 mm (14.1 in)
Gesamthöhe S:
F8CMH 998 mm (39.3 in)
Gesamthöhe L:
F8CMH 1125 mm (44.3 in) FT8DE 1186 mm (46.7 in) FT8DEP 1186 mm (46.7 in) FT8DMH 1186 mm (46.7 in)
Gesamthöhe X:
FT8DE 1255 mm (49.4 in) FT8DMH 1255 mm (49.4 in)
Motorspiegelhöhe S:
F8CMH 435 mm (17.1 in)
Motorspiegelhöhe L:
F8CMH 562 mm (22.1 in) FT8DE 557 mm (21.9 in) FT8DEP 557 mm (21.9 in) FT8DMH 557 mm (21.9 in)
Motorspiegelhöhe X:
FT8DE 625 mm (24.6 in) FT8DMH 625 mm (24.6 in)
Trockengewicht (AL) S:
F8CMH 38 kg (84 lb)
Trockengewicht (AL) L:
F8CMH 39 kg (86 lb) FT8DE 45 kg (99 lb) FT8DEP 50 kg (110 lb) FT8DMH 45 kg (99 lb)
Trockengewicht (AL) X:
FT8DE 46 kg (101 lb) FT8DMH 46 kg (101 lb)
Leistung:
Vollgas-Betriebsbereich:
5000–6000 U/min
Nennleistung:
5.9 kW (8 PS)
Leerlaufdrehzahl (Leerlauf):
1000-1100 U/min
Motor:
Typ:
4-Takt-SOHC L2 4 Ventile
Verlagerung:
197 cm³ (12.0 c.i.)
Bohrung × Hub:
56.0 × 40.0 mm (2.20 × 1.57 in)
Zündsystem:
CDI
Zündkerze (NGK):
BR6HS-10
Elektrodenabstand:
0.9–1.0 mm (0.035–0.039 in)
Steuersystem:
F8CMH Ruderpinne FT8DE Fernbedienung FT8DEP Fernbedienung FT8DMH Ruderpinne
11
Technische Daten und Anforderungen
Startersystem:
F8CMH Handstarter FT8DE Elektroanlasser FT8DEP Elektroanlasser FT8DMH Handstarter
Vergaserstartsystem:
Chokeklappe
Ventilspiel IN (kalter Motor):
0.15–0.20 mm (0.0059–0.0079 in)
Ventilspiel EX (kalter Motor):
0.20–0.25 mm (0.0079–0.0098 in)
Min. Kaltanlass-Amp. (CCA/EN):
FT8DE 347 A FT8DEP 347 A
Min. Nennkapazität (20HR/IEC):
FT8DE 40 Ah FT8DEP 40 Ah
Maximaler Generatorausgang:
6 A
Antriebseinheit:
Schalthebelpositionen:
Vorwärts-Leerlauf-Rückwärts
Getriebeverhältnis:
F8CMH 2.08(27/13) FT8DE 2.92(38/13) FT8DEP 2.92(38/13) FT8DMH 2.92(38/13)
Trimm- und Kippsystem:
F8CMH Manuelles Ankippsystem FT8DE Manuelles Ankippsystem FT8DEP Elektrohydraulisches Ankippsystem FT8DMH Manuelles Ankippsystem
Propellermarke:
F8CMH N FT8DE R FT8DEP R FT8DMH R
Kraftstoff und Öl:
Empfohlener Kraftstoff:
Normalbenzin, bleifrei
Mindest-Research-Oktanzahl (RON):
90
Kraftstofftankinhalt:
12 L (3.17 US gal, 2.64 Imp.gal)
Empfohlenes Motoröl:
YAMALUBE 4 oder Viertakt­Außenbordmotoröl
Empfohlene Motorölsorte 1:
SAE 10W-30/10W-40/5W-30 API SE/SF/SG/SH/SJ/SL
Motorölmenge:
0.8 L (0.85 US qt, 0.70 Imp.qt)
Schmiersystem:
Naßsumpf
Empfohlenes Getriebeöl:
Hypoidgetriebeöl
Empfohlene Getriebeölsorte:
SAE 90 API GL-4
Getriebeölmenge:
F8CMH 0.150 L (0.159 US qt,
0.132 Imp.qt) FT8DE 0.370 L (0.391 US qt,
0.326 Imp.qt) FT8DEP 0.370 L (0.391 US qt,
0.326 Imp.qt) FT8DMH 0.370 L (0.391 US qt,
0.326 Imp.qt)
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
25 Nm (2.55 kgf-m, 18.4 ft-lb)
Propellermutter:
F8CMH 17 Nm (1.73 kgf-m, 12.5 ft-lb) FT8DE 21 Nm (2.14 kgf-m, 15.5 ft-lb) FT8DEP 21 Nm (2.14 kgf-m, 15.5 ft-lb) FT8DMH 21 Nm (2.14 kgf-m, 15.5 ft-lb)
Motoröl-Ablassschraube:
24 Nm (2.45 kgf-m, 17.7 ft-lb)
Geräusch- und Schwingungspegel:
Bediener-Schalldruckpegel (ICOMIA 39/94):
77.0 dB(A)
12
Technische Daten und Anforderungen
Schwingung an der Ruderpinne (ICOMIA 38/94):
Die Schwinung an der Ruderpinne liegt unter 2.5 m/s²
GMU33554
Installationsanforderungen
GMU33564
PS-Nennleistung des Boots
GWM01560
Ein zu starker Motor kann erhebliche In­stabilität des Boots verursachen.
Versichern Sie sich vor der Installation des Außenbordmotors/der Außenbordmotoren, dass die Gesamt-PS-Zahl Ihres Außenbord­motors/Ihrer Außenbordmotoren die maxi­male PS-Nennleistung des Bootes nicht übersteigt. Sehen Sie auf der Herstellerpla­kette des Bootes nach oder wenden Sie sich an den Hersteller.
GMU33571
Befestigung des Motors
GWM01570
Jeder unsachgemäßer Einbau des Au­ßenbordmotors könnte gefährliche Be­dingungen wie beispielsweise mangel­hafte Handhabung, Verlust der Kontrol­le oder Feuergefahr herbeiführen.
Da der Motor äußerst schwer ist, müs­sen spezielle Geräte verwendet werden, um ihn sicher zu befestigen; außerdem ist hierfür ein spezielles Training erfor­derlich.
Ihr Händler oder eine mit Einbauarbeiten ver­traute Person sollte den Motor einbauen und dabei das richtige Werkzeug verwenden und die Einbauvorschriften beachten. Weitere In­formationen finden Sie auf Seite 30.
GMU33581
Anforderungen der Fernbedie-
nung
GWM01580
Wenn der Motor mit eingelegtem Getrie­berad startet, kann sich das Boot plötz­lich und unerwartet los bewegen und möglicherweise eine Kollision verursa­chen; dabei könnten auch Personen über Bord gehen.
Wenn der Motor mit eingelegtem Getrie­berad startet, funktioniert das Gerät zur Startverhinderung nicht korrekt. In die­sem Fall sollten Sie den Außenbordmo­tor nicht mehr verwenden. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
Die Fernbedienung muss mit einem Gerät / mit Geräten zur Startverhinderung bei einge­legtem Gang ausgestattet sein. Dieses Gerät verhindert, dass der Motor startet, wenn er sich nicht in der Leerlaufstellung befindet.
GMU25694
Vorgaben für die Batterie
GMU25721
Technische Daten der Batterie
Minimaler Kaltanlassstrom (CCA/EN):
FT8DE 347 A FT8DEP 347 A
Minimale Nennleistung (20HR/IEC):
FT8DE 40 Ah FT8DEP 40 Ah
Bei zu niedriger Batteriespannung kann der Motor nicht angelassen werden.
GMU36290
Einbauen der Batterie
Befestigen Sie den Batteriehalter sicher an einer trockenen, gut belüfteten und vibrati­onsfreien Stelle im Boot. WARNUNG! Keine
entflammbaren Gegenstände oder lose schwere oder metallene Gegenstände mit
13
Technische Daten und Anforderungen
der Batterie zusammen aufbewahren. Da­durch kann Brand- und Explosionsgefahr oder Funkenflug herbeigeführt werden.
[GWM01820]
GMU34195
Propellerauswahl
Neben dem Auswählen eines Außenbord­motors ist die Wahl des richtigen Propellers eine der wichtigsten Kaufentscheidungen, die ein Bootsinhaber zu treffen hat. Der Typ, die Größe und das Design Ihres Propellers haben direkten Einfluss auf die Beschleuni­gung, die Höchstgeschwindigkeit, den Kraft­stoffverbrauch und auch auf die Lebensdau­er des Motors. Yamaha entwirft und stellt Propeller für jeden Yamaha-Außenbordmo­tor und jede Anwendung her. Ihr Außenbordmotor wird mit einem Yamaha­Propeller geliefert, der ausgewählt wurde, um eine ganze Reihe von Anwendungen gut auszuführen. Es kann jedoch Aufgaben ge­ben, bei denen ein anderer Propeller geeig­neter wäre. Ihr Yamaha-Händler kann Ihnen bei der Wahl des richtigen Propellers für Ihre Bedürfnisse helfen. Wählen Sie einen Propeller, der dem Motor ermöglicht, die Mitte oder die obere Hälfte des Betriebsbereichs bei Vollgas mit maximaler Bootsladung zu erreichen. Wäh­len Sie generell einen Propeller mit größerer Steigung für kleinere Betriebslasten und ei­nen Propeller mit kleinerer Steigung für schwerere Lasten. Wenn Sie Lasten mit sich führen, deren Gewicht sich stark unterschei­det, wählen Sie den Propeller, der den Motor im richtigen Bereich für Ihre Maximallast lau­fen lässt. Aber denken Sie immer daran, dass Sie möglicherweise Gas wegnehmen müssen, um beim Transport von leichteren Lasten innerhalb des empfohlenen Ge­schwindigkeitsbereichs zu bleiben.
Um den Propeller zu überprüfen, siehe Seite
74.
x
-
123
ZMU04606
1. Propellerdurchmesser in Zoll
2. Propellersteigung in Zoll
3. Propellertyp (Propellerbaumuster)
GMU25770
Startverhinderung bei einge-
legtem Gang
Yamaha-Außenbordmotoren oder von Yamaha genehmigte Fernbedienungen sind mit einer Einrichtung zur Startverhinderung bei eingelegtem Gang ausgestattet. Durch diese Vorrichtung kann der Motor nur auf Neutral gestartet werden. Wählen Sie stets Neutral, ehe Sie den Motor starten.
GMU39692
Motorölanforderungen
Wählen Sie eine Ölsorte, die den Durch­schnittstemperaturen in der Gegend ent­spricht, wo der Außenbordmotor betrieben werden soll.
14
Technische Daten und Anforderungen
Empfohlenes Motoröl:
YAMALUBE 4 oder Viertakt­Außenbordmotoröl
Empfohlene Motorölsorte 1:
SAE 10W-30/10W-40/5W-30 API SE/SF/SG/SH/SJ/SL
Empfohlene Motorölsorte 2:
SAE 15W-40/20W-40/20W-50 API SH/SJ/SL
Motorölmenge:
0.8 L (0.85 US qt, 0.70 Imp.qt)
Wenn keine Ölsorte erhältlich ist, die unter Empfohlene Motorölsorte 1 aufgeführt ist, wählen Sie eine andere Ölsorte, die unter Empfohlene Motorölsorte 2 aufgeführt ist.
Empfohlene Motorölsorte 1
SAE API
122˚F
104
86
68
50
32
14
-4
50˚C
40
30
20
10
0
-10
-20
10W–30
10W–40
SE SF SG SH
SJ
5W–30
SL
ZMU06854
Empfohlene Motorölsorte 2
SAE API
122˚F
104
86
68
50
32
14
-4
50˚C
40
30
20
10
0
-10
-20
15W–40
20W–40
20W–50
SH
SJ
SL
ZMU06855
GMU36360
Anforderungen an den Kraft-
stoff
GMU40201
Benzin
Verwenden Sie Benzin guter Qualität, das die Mindest-Oktanzahl erfüllt. Bei Klopf- oder Klingelgeräuschen verwenden Sie bitte eine andere Benzinmarke oder tanken Sie blei­freies Superbenzin.
Empfohlener Kraftstoff:
Normalbenzin, bleifrei
Mindest-Research-Oktanzahl (RON):
90
GCM01981
Kein verbleites Benzin verwenden. Ver­bleites Benzin kann zu schweren Mo­torschäden führen.
Vermeiden Sie das Eindringen von Wasser und Verschmutzungen in den Kraftstofftank. Verunreinigter Kraftstoff kann zu Leistungsminderung oder Mo­torschäden führen. Nur frisches Benzin aus sauberen Behältern verwenden.
Gasohol
Es gibt zwei Arten von Gasohol: Gasohol mit Äthanol (E10) und Gasohol mit Methanol. Äthanol darf verwendet werden, wenn der Äthanolgehalt 10% nicht überschreitet und der Kraftstoff den Mindest-Oktanzahlen ent­spricht. E85 ist ein Kraftstoff, der 85% Ätha­nol enthält und der nicht in Ihrem Außen­bordmotor verwendet werden darf. Alle Ätha­nolgemische, die mehr als 10% Äthanol ent­halten, können Schäden an der Kraftstoffan­lage oder Anlass- und Betriebsprobleme des Motors verursachen. Yamaha empfiehlt kein Gasohol, das Methanol enthält, weil es die
15
Technische Daten und Anforderungen
Kraftstoffanlage beschädigen oder die Mo­torleistung beeinträchtigen kann. Es empfiehlt sich, einen wasserabscheiden­den Marine-Kraftstofffilter (min. 10 Mikrome­ter) zwischen dem Kraftstofftank Ihres Boo­tes und dem Außenbordmotor einzubauen, wenn Sie Äthanol verwenden. Äthanol lässt bekannterweise Feuchtigkeit in die Krafstoff­tanks und die Kraftstoffanlage des Bootes gelangen. Feuchtigkeit im Kraftstoff kann zu Korrosion von metallischen Komponenten der Kraftstoffanlage führen, was zum Auftre­ten von anhaltenden Problemen und zu ei­nem höheren Wartungsbedarf der Kraftstoff­anlage führen kann.
GMU36330
Antifouling-Farbe
Ein sauberer Rumpf erhöht die Leistung des Boots. Der Bootsboden ist möglichst frei von Algen- und Muschelbewuchs zu halten. So­weit erforderlich kann der Bootsboden mit Anti-Foulingfarbe gestrichen werden, die für Ihre Region zum Hemmen des Algen- und Muschelbewuchses zugelassen ist. Keine Anti-Foulingfarbe verwenden, die Kup­fer oder Graphit enthält. Diese Farben kön­nen eine raschere Korrosion des Motors ver­ursachen.
GMU36341
Anforderungen an die Entsor-
gung des Motors
Entsorgen Sie den Motor niemals illegal (z.B. durch Versenken). Yamaha empfiehlt, sich wegen der Entsorgung des Motors an den Händler zu wenden.
GMU36352
Notfallausrüstung
Folgende Gegenstände müssen sich an Bord befinden, falls es Schwierigkeiten mit dem Außenbordmotor gibt.
Ein Werkzeugkasten mit Schraubendre­hersortiment, Zangen, Schraubenschlüs­seln (auch in metrischen Größen) und Iso­lierband.
Wasserdichte Taschenlampe mit Zusatz­batterien.
Eine zusätzliche Motorreißleine (Talje­reep) mit Sperrgabel.
Ersatzteile, z.B. ein Satz Zündkerzen. Näheres erfahren Sie bei Ihrem Yamaha­Händler.
16

Bauteile

GMU2579Y
Komponentenzeichnung
HINWEIS:
* Entspricht möglicherweise nicht exakt der Abbildung; könnte möglicherweise auch nicht bei allen Modellen als Standardausrüstung vorhanden sein (Bestellung beim Händler möglich).
F8C
1. Motorhaube
2. Haubenverriegelungshebel
3. Anti-Kavitationsplatte
4. Propeller
5. Kühlwasser-Einlass
6. Ablassschraube
7. Trimmstange
8. Klemmhalterung
9. Schalthebel
10.Spülanschluss
11.Chokeknopf
12.Kraftstoff-Anschlussstück
17
13.Handstartergriff
14.Warnanzeige
15.Motor-Stopptaster/Motor-Quickstoppschalter
16.Ruderpinne
17.Gashebel-Griff
18.Gashebel-Widerstandseinstellung
19.Kippsperrhebel
20.Klemmschraube
21.Sicherungskabelöse
22.Kraftstofftank
FT8D
Bauteile
1. Motorhaube
2. Haubenverriegelungshebel
3. Anti-Kavitationsplatte
4. Propeller
5. Kühlwasser-Einlass
6. Ablassschraube
7. Klemmhalterung
8. Spülanschluss
9. Chokeknopf
10.Kraftstoff-Anschlussstück
11.Handstartergriff*
12.Warnanzeige
13.Motor-Stopptaster/Motor-Quickstoppschal­ter*
14.Position der Seriennummer des Außenbord­motors*
15.Ruderpinne*
16.Gashebel-Griff*
17.Gashebel-Widerstandeinstellung*
18.Kippsperrhebel*
19.Klemmschraube
20.Sicherungskabelöse*
21.Ankipp-Arretierungsknopf*
22.Fernschaltkasten (Seiten-Gummidämpfer­typ)*
23.Kraftstofftank
GMU25803
Kraftstofftank
Falls Ihr Modell mit einem portablen Kraft­stofftank ausgestattet ist, funktioniert dieser wie folgt.
GWM00020
Der im Lieferumfang dieses Motors ent­haltene Kraftstofftank ist der zugehörige Vorratsbehälter und sollte nicht als Kraft­stoff-Lagerbehälter verwendet werden. Geschäftliche Benutzer haben sich an die jeweiligen behördlichen Genehmigungen und Bestimmungen zu halten.
18
Bauteile
4
3
1. Entlüftungsschraube
2. Kraftstoffanzeiger
3. Kraftstoff-Anschlussstück
4. Kraftstofftank-Verschlusskappe
GMU25830
1
2
ZMU01992
Kraftstoff-Anschlussstück
Dieses Verbindungsstück wird verwendet, um die Kraftstoffleitung anzuschließen.
GMU25841
Kraftstoffanzeiger
Dieses Messgerät befindet sich entweder am Tankverschluss oder an der Kraftstoff-An­schlussstückgrundplatte. Es zeigt ungefähr die im Kraftstofftank enthaltene Kraftstoff­menge an.
GMU25850
Kraftstofftank-Verschlusskappe
Diese Verschlusskappe dichtet den Kraft­stofftank ab. Wenn diese entfernt wird, kann der Kraftstofftank mit Kraftstoff gefüllt wer­den. Um die Verschlusskappe zu entfernen, drehen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn.
GMU25860
Entlüftungsschraube
Diese Schraube befindet sich auf der Ver­schlusskappe. Um die Schraube zu lösen, drehen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn.
GMU26181
Fernschaltkasten
Der Fernbedienungshebel betätigt die Gang­schaltung und den Gashebel. Die elektri­schen Schalter sind am Fernschaltkasten an­gebaut.
1. Trimm- und Ankippschalter
2. Fernbedienungshebel
3. Neutralverriegelungsauslöser
4. Neutral-Gashebel
5. Hauptschalter/Chokeschalter
6. Motor-Quickstoppschalter
7. Gashebel-Widerstandseinstellung
GMU26190
Fernbedienungshebel
Wenn Sie den Hebel aus der Neutralstellung vorwärts bewegen, wird das Vorwärtsgan­grad eingeschaltet. Wenn Sie den Hebel aus der Neutralstellung zurückziehen, wird der Rückwärtsgang eingeschaltet. Der Motor läuft im Leerlauf weiter, bis der Hebel um 35° bewegt wird (Sie können eine Raste spüren). Ein weiteres Bewegen des Hebels öffnet den Gashebel, und der Motor fängt an zu be­schleunigen.
1. Neutral “ ”
2. Vorwärts “
3. Rückwärts “
4. Umschaltung
19
Bauteile
5. Vollständig geschlossen
6. Gashebel
7. Vollständig geöffnet
GMU26201
Neutralverriegelungsauslöser
Um aus Neutral zu schalten, ziehen Sie zu­erst den Neutralverriegelungs-Auslöser nach oben.
1. Neutralverriegelungsauslöser
GMU26212
Neutral-Gashebel
Zum Öffnen des Gashebels ohne in den Vor­wärts- oder Rückwärtsgang zu schalten, bringt man den Fernbedienunghebel in die Neutralstellung und hebt den Neutral-Gas­hebel.
kann nur dann betätigt werden, wenn der Fernbedienungshebel in die CLOSED-Stel­lung (geschlossen) geschaltet wurde.
GMU26221
Chokeschalter
Um das Choke-System zu aktivieren, drü­cken Sie den Hauptschalter, während der Schlüssel auf die Position “ oder “
” (Start) gedreht ist. Das Choke-
” (Ein)
system liefert dann das fette Kraftstoffge­misch, das zum Anlassen des Motors ge­braucht wird. Lassen Sie den Schlüssel los, schaltet sich der Choke automatisch aus.
GMU25913
Ruderpinne
Um die Richtung zu ändern, bewegen Sie die Ruderpinne wie benötigt nach links oder rechts.
1. Vollständig geöffnet
2. Vollständig geschlossen
HINWEIS:
Der Neutral-Gashebel kann nur dann betätigt werden, wenn der Fernbedienungshebel auf Neutral geschaltet ist. Der Neutral-Gashebel
20
Bauteile
GMU25924
Schalthebel
Schieben Sie den Schalthebel für den Vor­wärtsgangnach vorne oder für den Rück­wärtsgang nach hinten.
1. Vorwärts “ ”
2. Neutral “
3. Rückwärts “
GMU25962
Leistungsindikator
Die Kraftstoffverbrauchsanzeige auf dem Leistungsindikator zeigt für jede Gashebel­position den jeweiligen Kraftstoffverbrauch an. Wählen Sie die Stellung aus, die die bes­te Leistung und den günstigsten Verbrauchs­wert für den gewünschten Betrieb bietet.
1. Vorwärts “ ”
2. Neutral “
3. Rückwärts “
GMU25942
Gashebelgriff
Der Gashebelgriff befindet sich an der Ru­derpinne. Drehen Sie zur Erhöhung der Ge­schwindigkeit den Griff gegen den Uhrzei­gersinn und zur Verminderung im Uhrzeiger­sinn.
21
1. Gashebel-Anzeige
GMU25976
Gashebel-Widerstandseinstellung
Eine Reibungswiderstandseinrichtung sorgt für einen einstellbaren Widerstand im Gas­hebel oder im Fernbedienungshebel und kann entsprechend den Vorlieben des Boots­fahrers eingestellt werden. Drehen Sie die Einstellvorrichtung im Uhr­zeigersinn, um den Widerstand zu erhöhen. Drehen Sie die Einstellvorrichtung gegen den Uhrzeigersinn, um den Widerstand zu verringern. WARNUNG! Die Widerstands-
Bauteile
einstellung nicht übermäßig festziehen. Bei übermäßigem Widerstand könnte es schwierig werden, den Fernbedienungs­hebel oder den Gashebel zu betätigen, wodurch eine Unfallgefahr entstehen könnte.
[GWM00032]
GMU25995
Reißleine (Motorstoppleine) und Sperrgabel
Die Sperrgabel muss am Motor-Quickstopp­schalter angebracht sein, damit der Motor läuft. Die Reißleine sollte an einem sicheren Platz an der Kleidung, dem Arm oder dem Bein des Bootsfahrers befestigt sein. Sollte der Bootsfahrer über Bord gehen oder den Ruderstand verlassen, zieht die Reißleine die Sperrgabel heraus und die Zündung des Motors wird ausgeschaltet. Damit wird ein Abtreiben des Boots bei laufendem Motor verhindert. WARNUNG! Befestigen Sie
während des Betriebs die Absperr-Reiß­leine an einer sicheren Stelle an Ihrer Klei­dung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Be­festigen Sie die Reißleine nicht an einem Kleidungsstücke, das sich losreißen könnte. Das Taljereep nie so verlegen, dass es sich verwickeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte. Vermei­den Sie während des Betriebs, dass un­absichtlich an der Reißleine gezogen wird. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steue­rung verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegen­stände im Boot nach vorne geschleudert werden.
[GWM00122]
Wenn die Geschwindigkeit konstant gehal­ten werden soll, stellen Sie die Einstellvor­richtung fest, um die gewünschte Stellung des Gashebels beizubehalten.
22
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