Yamaha F40B, F30A User Manual [de]

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Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie den Außenbordmotor in Betrieb nehmen.
F30A F40B
67C-28199-7A-G0
GMU25052
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie den Außenbordmotor in Betrieb nehmen. Nehmen Sie diese Anleitung mit an Bord und verschließen Sie sie in einer wasserdichten Tasche, wenn Sie mit dem Boot fahren. Diese Anleitung sollte bei einem möglichen Verkauf des Außenbordmotors immer mitgegeben werden.
Wichtige Informationen im Handbuch
GMU25105
An den EigentEer
Danke, dass Sie sich fE einen Yamaha-Au­ßenbordmotor entschieden haben. Die vor­liegende Betriebsanleitung enthält Informationen, die im Hinblick auf ordnungs­gemäßen Betrieb, Wartung und Pflege erfor­derlich sind. GrEdliches Begreifen dieser einfachen Anweisungen wird Ihnen dabei helfen, Ihren neuen Yamaha bestmöglich zu nutzen. Weitere Fragen zum Betrieb oder zur Wartung Ihres Außenbordmotors beant­wortet Ihnen gerne Ihr Yamaha-Händler. In der vorliegenden Betriebsanleitung wer­den besonders wichtige Informationen wie folgt hervorgehoben.
: Dies ist das Sicherheits-Alarmsymbol. Es wird verwendet, um Sie auf mögliche Ver­letzungsgefahren aufmerksam zu machen. Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise, die nach diesem Symbol aufgefErt sind, um mögliche Verletzungen oder Todesfälle zu verhindern.
GWM00781
WARNUNG
WARNUNG steht für eine gefährliche Si­tuation, die den Tod oder schwere Verlet­zungen nach sich ziehen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
GCM00701
ACHTUNG
Ein ACHTUNG weist auf besondere Vor­sichtsmaßnahmen hin, die zum Vermei­den von Schäden am Außenbordmotor und an anderen Objekten zu ergreifen sind.
HINWEIS:
Ein HINWEIS vermittelt wichtige Informatio­nen zum Erleichtern oder Erklären von Ver-
fahren.
Yamaha ist ständig um die Weiterentwick­lung mit Bezug auf Produktentwicklung und Qualität bemEt Daher können kleinere Ab­weichungen zwischen Ihrer Maschine und dieser Betriebsanleitung bestehen, auch wenn sie die neuesten Produktinformationen enthält, die zum Zeitpunkt der Drucklegung verfEbar waren. Bei Fragen im Zusammen­hang mit dieser Betriebsanleitung wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler. Zur Sicherstellung einer langen Produkt-Le­bensdauer empfiehlt Ihnen Yamaha, bei der Verwendung des Produktes und bei der DurchfErung der regelmäßigen Inspektionen und Wartungen den Anweisungen im Benut­zerhandbuch zu folgen. Sämtliche Schäden, die aus der Nichtbeachtung dieser Anleitung resultieren, werden nicht durch die Garantie abgedeckt. In einigen Ländern gelten Gesetze oder Richtlinien, die die Ausfuhr des Produktes durch den Benutzer aus dem Land, in dem das Produkt erworben wurde, untersagen; aus diesem Grunde ist es u. U. nicht mög­lich, das Produkt im Bestimmungsland regi­strieren zu lassen. DarEer hinaus gilt die Garantie u. U. in einigen Regionen nicht. Wenn Sie die Ausfuhr des Produktes in ein anderes Land planen, konsultieren Sie bitte den Händler, bei dem Sie das Produkt erwor­ben haben, hinsichtlich weiterer Informatio­nen. Falls das Produkt gebraucht gekauft wurde, konsultieren Sie bitte einen Händler in Ihrer Nähe hinsichtlich einer Neuregistrierung als Kunde, damit Sie die jeweiligen Service-Lei­stungen in Anspruch nehmen können.
HINWEIS:
Der F30AET, F30AMHD, F40BET, F40BED,
Wichtige Informationen im Handbuch
F40BMHD und das Standardzubehör wer­den in diesem Handbuch als Grundlage fE die Erklärungen und Illustrationen verwen­det. Einige Punkte gelten demzufolge nicht fE jedes Modell.
GMU25121
F30A, F40B
BETRIEBSANLEITUNG
©2008 durch Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Ausgabe, März 2008
Alle Rechte vorbehalten.
Jeder Nachdruck und jede unautorisierte
Verwendung
ist ohne die schriftliche Genehmigung von
Yamaha Motor Co., Ltd. ausdrücklich verboten.
Gedruckt in Japan
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsinformationen.................1
Sicherheit des Außenbordmotors.... 1
Propeller............................................ 1
Rotierende Teile................................ 1
Heiße Teile........................................ 1
Elektrischer Schlag ...........................1
PTT ...................................................1
Motor-Reißleine (Taljereep) .............. 1
Benzin ............................................... 2
Ausgelaufenes Benzin und
Benzinflecken ................................. 2
Karbonmonoxid................................. 2
Modifikationen................................... 2
Bootssicherheit................................ 2
Alkohol und Drogen .......................... 2
Zugelassene Schwimmweste ........... 2
Personen über Bord.......................... 3
Bootsinsassen................................... 3
Überladen des Boots ........................ 3
Vermeiden Sie Kollisionen ................ 3
Wetter ............................................... 4
Training der Bootsinsassen .............. 4
Veröffentlichung zur
Bootssicherheit ............................... 4
Gesetze und Vorschriften ................. 4
Allgemeine Information ....................5
Identifikationsnummern-Eintrag ...... 5
Seriennummer des
Außenbordmotors ........................... 5
Zündschlüsselnummer...................... 5
EC-Konformitätserklärung (DoC) .... 5
CE-Markierung ................................ 5
Lesen Sie sämtliche Anleitungen
und Etiketten .................................7
Warnetiketten.................................... 7
Technische Daten und
Anforderungen ................................10
Technische Daten ......................... 10
Anforderungen bei der
Installation ...................................12
PS-Nennleistung des Bootes .......... 12
Befestigung des Motors ..................12
Anforderungen der
Fernbedienung ............................12
Vorgaben für die Batterie .............. 13
Technische Daten der Batterie........ 13
Einbauen der Batterie .....................13
Mehrere Batterien ...........................13
Ohne einen Gleichrichter oder
einen Gleichrichter-Regler ............ 13
Propellerauswahl .......................... 13
Startverhinderung bei eingelegtem
Gang ........................................... 14
Motorölanforderungen .................. 14
Anforderungen an den Kraftstoff... 14
Benzin .............................................14
Trübes (schlammiges) oder
säurehaltiges Wasser ................. 15
Antifouling-Farbe........................... 15
Anforderungen an die Entsorgung
des Motors .................................. 15
Notfall-Ausrüstung ........................ 15
Informationen über
Emissionskontrolle ...................... 15
SAV-Modelle ...................................15
Bauteile............................................ 17
Schaubild der Bauteile.................. 17
Kraftstofftank ................................... 17
Kraftstoff-Anschlussstück................18
Kraftstoffanzeiger ............................ 18
Kraftstofftank-Verschlusskappe ......18
Entlüftungsschraube .......................18
Fernschaltkasten.............................18
Fernbedienungshebel .....................18
Neutralverriegelungsauslöser .........19
Neutral-Gashebel ............................ 19
Ruderpinne...................................... 19
Schalthebel .....................................19
Gashebel-Griff.................................20
Gashebel-Anzeige........................... 20
Gashebel-Widerstandseinstellung ..20 Motor-Reißleine (Taljereep) und
Sperrgabel ....................................21
Motor-Stopptaster ...........................21
Handstartergriff ...............................22
Hauptschalter .................................. 22
Reibungseinstellung der
Steuerung .....................................22
Widerstandseinstellung der
Steuerung .....................................23
Inhaltsverzeichnis
PTT-Schalter an der
Fernbedienung oder an der
Ruderpinne ................................... 23
PTT-Schalter an der Motorwanne... 24
Trimmanode mit Anode................... 24
Kippsperrmechanismus .................. 25
Ankipp-Arretierungsknopf ............... 25
Motorhauben-Verriegelungshebel
(Typ zum Drehen).........................26
Spülanschluss................................. 26
Warnanzeige................................... 26
Instrumente und Anzeigen ............. 28
Anzeigen ....................................... 28
Niedriger-Öldruck-Warnleuchte....... 28
Überhitzungs-Warnanzeige ............ 28
Digitaler Drehzahlmesser.............. 28
Drehzahlmesser.............................. 29
Trimmanzeige .................................29
Betriebsstundenzähler ....................29
Warnanzeige für niedrigen
Öldruck ......................................... 30
Überhitzungs-Warnanzeige ............ 30
Motorsteuerungssystem.................31
Warnsystem .................................. 31
Überhitzungsalarm.......................... 31
Niedriger Öldruck-Alarm.................. 32
Installation .......................................33
Installation ..................................... 33
Montage des Außenbordmotors ..... 33
Bedienung........................................ 35
Erste Inbetriebnahme.................... 35
Motoröl einfüllen.............................. 35
Einfahren des Motors...................... 35
Lernen Sie Ihr Boot kennen ............35
Vor dem Starten des Motors
überprüfen ...................................36
Schwimmerstand............................. 36
Haube abnehmen ........................... 36
Kraftstoffanlage............................... 36
Bedienelemente .............................. 37
Motor-Reißleine (Taljereep) ............ 37
Motoröl ............................................ 37
Motor............................................... 38
Spüleinrichtung ...............................38
Aufsetzen der Haube ......................38
PTT-System ....................................39
Batterie............................................39
Einfüllen von Kraftstoff.................. 40
Bedienung des Motors.................. 41
Kraftstoffzufuhr (tragbarer Tank).....41
Motor starten ................................... 42
Nach dem Starten des Motors
überprüfen .................................. 46
Kühlwasser...................................... 46
Motor-Warmlaufphase .................. 47
Modelle zum manuellen Anlassen
und mit elektrischem Anlasser ......47
Nach dem Warmlaufen des Motors
überprüfen .................................. 47
Schalten ..........................................47
Stopp-Schalter ................................47
Umschalten................................... 47
Anhalten des Boots....................... 49
Motor ausschalten ........................ 49
Verfahren ........................................49
Außenbordmotor trimmen............. 50
Einstellen des Trimmwinkels (PTT -
Elektrohydraulische Trimm-und
Ankippanlage)...............................51
Einstellen des Trimmwinkels an
Modellen mit Ankipphilfe ...............51
Einstellung der Bootstrimmung .......52
Nach oben und unten kippen........ 53
Verfahren, um nach oben zu
kippen (Modelle mit Ankipphilfe) ...54
Verfahren, um nach oben zu
kippen (PTT-Modelle) ...................54
Vorgehensweise, um nach unten
zu kippen (Modelle mit
Ankipphilfe) ................................... 56
Verfahren, um nach unten zu
kippen (PTT-Modelle) ...................56
Flachwasser.................................. 57
Modelle mit Ankipphilfe ...................57
PTT-Modelle.................................... 58
Bootfahren unter anderen
Bedingungen ............................... 59
Wartung ........................................... 61
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors ....................... 61
Lagerung des Außenbordmotors ....61
Verfahren ........................................62
Schmierung..................................... 63
Spülen der Motoreinheit.................. 63
Reinigung des Außenbordmotors ...64 Überprüfen Sie die lakkierte
Oberfläche des Motors ................. 64
Periodische Wartung..................... 65
Ersatzteile .......................................65
Strenge Betriebsbedingungen ........ 65
Wartungsplan 1............................... 67
Wartungsplan 2............................... 69
Schmieren....................................... 70
Reinigen und Einstellen der
Zündkerze.....................................70
Überprüfung des Kraftstofffilters .....71
Überprüfung der
Leerlaufdrehzahl ........................... 71
Motorölwechsel ............................... 72
Überprüfung der Verkabelung und
der Verbindungsstücke ................. 74
Überprüfung des Propellers ............ 74
Entfernen des Propellers ................ 75
Einbauen des Propellers................. 75
Getriebeölwechsel .......................... 76
Reinigung des Kraftstofftanks ......... 77
Inspektion und Austausch der
Anode(n) ....................................... 78
Überprüfung der Batterie
(bei Modellen mit elektrischem
Starter)..........................................78
Anschließen der Batterie................. 79
Abklemmen der Batterie ................. 79
Fehlerbehebung ..............................81
Störungssuche .............................. 81
Vorübergehende Maßnahme im
Notfall ..........................................85
Aufprallschäden ..............................85
Ersetzen der Sicherung .................. 85
Das elektrohydraulische
Ankippsystem funktioniert nicht .... 86
Der Starter funktioniert nicht ...........86
Notfallstart des Motors .................... 87
Behandlung abgesoffener
Motoren .......................................88
Inhaltsverzeichnis

Sicherheitsinformationen

GMU33622
Sicherheit des
Außenbordmotors
Beachten Sie zu jeder Zeit die Sicherheits­vorschriften.
GMU36500
Propeller
Personen können bei Kontakt mit dem Pro­peller verletzt oder getötet werden. Der Pro­peller kann sich weiter drehen, wenn sich der Motor in der Leerlaufstellung befindet, und scharfe Kanten des Propellers können auch bei Stillstand verletzen.
Schalten Sie den Motor aus, wenn sich eine Person im Wasser in Ihrer Nähe be­findet.
Lassen Sie keine Personen in die Reich­weite des Propellers, auch wenn der Motor aus ist.
GMU33630
Rotierende Teile
Hände, Füße, Haare, Schmuck, Kleidung, PFD-Streifen o. Ä. können sich mit internen rotierenden Teilen des Motors verheddern, was zu ernsthaften Unfällen oder gar zum Tode führen kann. Beachten Sie, dass die Motorhaube wann immer möglich an ihrem Platz bleibt. Bauen Sie die Haube nicht bei laufendem Motor aus und ersetzen Sie sie nicht. Nehmen Sie entsprechend den speziellen Anweisungen in dieser Bedienungsanleitung den Motor nur mit abgenommener Haube in Betrieb. Halten Sie Hände, Füße, Haare, Schmuck, Kleidung, PFD-Streifen o. Ä. vor sämtlichen hervorstehenden beweglichen Teilen fern.
GMU33640
Heiße Teile
Die Motorteile sind während des Betriebs und danach extrem heiß und können des­halb Brände verursachen. Vermeiden Sie,
sämtliche Teile unter der Motorhaube zu be­rühren, solange sich der Motor noch nicht abgekühlt hat.
GMU33650
Elektrischer Schlag
Berühren Sie keine elektrischen Teile, wenn Sie den Motor starten oder dieser in Betrieb ist. Dies könnte zu einem elektrischen Schlag oder einem Stromschlag führen.
GMU33660
PTT
Körperteile könnten beim Drehen oder Kip­pen des Motors zwischen diesen und die Klemmhalterung gelangen bzw. einge­quetscht werden. Halten Sie Körperteile zu jeder Zeit von diesen Bereichen fern. Beach­ten Sie, dass sich keine Person in diesem Bereich befindet, bevor der PTT-Mechanis­mus bedient wird. Die PTT-Schalter können auch dann bedient werden, wenn der Hauptschalter ausge­schaltet ist. Achten Sie darauf, dass Perso­nen nicht in die Nähe der Schalter gelangen, wenn um den Motor herum gearbeitet wird. Begeben Sie sich selbst bei gesichertem An­kipp-Arretierungshebel nie unter das Unter­wasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Außenbordmotor ungewollt herabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verletzungen.
GMU33671
Motor-Reißleine (Taljereep)
Befestigen Sie die Motor-Reißleine so, dass der Motor stoppt, wenn der Bediener über Bord fallen oder den Ruderstand verlassen sollte. Dadurch wird ein Abtreiben des Boots bei laufendem Motor verhindert. Ebenso wird verhindert, dass Personen zurückgelas­sen werden oder Personen oder Gegenstän­de vom Boot überfahren werden. Befestigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einem sicheren Ort an Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Ihrem Bein.
1
Sicherheitsinformationen
Entfernen Sie sie nicht, um den Ruderstand zu verlassen, während sich das Boot be­wegt. Befestigen Sie die Reißleine nicht an Kleidung, die reißen könnte; verlegen Sie die Reißleine auch nicht an Orten, an denen sie sich verheddern und somit unbrauchbar wer­den könnte. Verlegen Sie die Reißleine nicht an Orten, an denen sie versehentlich herausgezogen werden könnte. Wenn die Reißleine wäh­rend des Betriebs gezogen wird, schaltet sich der Motor aus und Sie verlieren einen Großteil der Lenkfähigkeit. Das Boot verliert rasch an Fahrt; dadurch können Personen und Gegenstände nach vorne geschleudert werden.
GMU33810
Benzin
Benzin und Benzindämpfe sind hochgra­dig entflammbar und explosiv.
Füllen Sie es immer entsprechend dem auf Seite 41 be­schriebenen Verfahren nach, um einen Brand oder eine Explosion zu verhindern.
GMU33820
Ausgelaufenes Benzin und Benzinflecken
Achten Sie darauf, dass Sie kein Benzin ver­schütten. Verschüttetes Benzin ist sofort mit einem trockenen Lappen aufzuwischen. Ent­sorgen Sie den Lappen auf richtige Art und Weise. Gelangt Benzin auf die Haut, ist es sofort mit Wasser und Seife abzuwaschen. Kleidung, auf die Benzin geraten ist, muss sofort ge­wechselt werden. Sollten Sie Benzin verschlucken, beträchtli­che Benzindampfmengen inhalieren oder sollte Benzin in Ihre Augen geraten, lassen Sie sich sofort ärztlich versorgen. Saugen Sie niemals Kraftstoff mit dem Mund an.
GMU33900
Karbonmonoxid
Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab, die Kohlenmonoxyd enthalten, ein farb- und ge­ruchloses Gas, das beim Einatmen Hirn­schädigungen oder Todesfälle verursachen kann. Die Symptome umfassen Übelkeit, Schwindelgefühl und Schläfrigkeit. Cockpit und Kabine gut gelüftet halten. Auspufföff­nungen nie verstopfen.
GMU33780
Modifikationen
Versuchen Sie nicht, den Außenbordmotor zu modifizieren. Durch Modifikationen an Ih­rem Außenbordmotor kann die Sicherheit und Zuverlässigkeit verringert werden; eben­so könnte der Außenbordmotor unsicher werden oder seine Verwendung könnte ille­gal werden.
GMU33740
Bootssicherheit
Dieser Abschnitt enthält einige der wichtigen Sicherheitshinweise, die Sie beim Umgang mit dem Boot beachten sollten.
GMU33710
Alkohol und Drogen
Das Boot nie betreiben, nachdem man Alko­hol getrunken oder Drogen eingenommen hat. Rauschzustände sind einer der am häu­figsten auftretenden Faktoren, die zu Boots­unfällen führen.
GMU33720
Zugelassene Schwimmweste
An Bord sollt sich stets eine zugelassene Schwimmweste für jeden der Bootsinsassen befinden. Yamaha empfiehlt, bei jedem Be­treiben des Bootes eine Schwimmweste zu tragen. Zumindest müssen Kinder und Nicht­schwimmer stets Schwimmwesten anlegen; außerdem sollten alle Bootsinsassen solche Schwimmwesten tragen, wenn möglicher­weise gefährliche Bedingungen für Boots-
2
Sicherheitsinformationen
fahrten vorliegen.
GMU33730
Personen über Bord
Achten Sie bei laufendem Motor stets sehr aufmerksam darauf, ob sich Personen (z.B. Schwimmer, Wasserskifahrer oder Taucher) im Wasser befinden. Befindet sich ein Schwimmer in der Nähe des Bootes, schal­ten Sie auf Neutral und schalten Sie den Mo­tor aus. Halten Sie sich von Schwimmbereichen fern. Schwimmer können oft schwer gesehen werden. Der Propeller kann auch dann weiterhin be­wegt werden, wenn sich der Motor in der Neutral-Stellung befindet. Schalten Sie den Motor aus, wenn sich ein Schwimmer in der Nähe befindet.
GMU33750
Bootsinsassen
Wenden Sie sich an Ihren Bootshersteller um ausführliche Hinweise zu erhalten, wo sich Personen am besten im Boot setzen. Stellen Sie sicher, dass alle Bootsinsassen richtig sitzen bevor Sie das Boot beschleuni­gen oder das Boot über der Leerlaufdrehzahl betreiben. Wenn Personen im Boot stehen oder an Orten sitzen, die dafür nicht geeignet sind, kann dies dazu führen, dass die Person über Bord fällt oder aufgrund von Wellen, Strömungen oder plötzlichen Geschwindig­keits- oder Richtungsänderungen im Boot selbst hinfällt. Auch wenn alle Personen ord­nungsgemäß sitzen, weisen Sie sie bitte dar­auf hin, wenn Sie ein ungewöhnliches Manöver durchführen. Vermeiden Sie beim Fahren stets hohe Wellen oder starke Strö­mungen.
GMU33760
Überladen des Boots
Überladen Sie das Boot nicht. Lesen Sie die Herstellerplakette am Boot, um das Maxi-
malgewicht und die Höchstanzahl der Boot­sinsassen zu erfahren. Stellen Sie sicher, dass das Gewicht entsprechend den Anwei­sungen des Bootsherstellers richtig verteilt ist. Das Überladen oder die falsche Ge­wichtsverteilung kann dazu führen, dass das Boot nicht mehr richtig gehandhabt werden kann und dies zu einem Unfall, zum Kentern oder Sinken des Bootes führt.
GMU33771
Vermeiden Sie Kollisionen
Achten Sie stets auf
stände und andere Boote. Achten Sie stets auf Gegebenheiten, die Ihre Sicht beein­trächtigen oder andere darin beeinträchti­gen, Sie wahrzunehmen.
Fahren Sie defensiv
schwindigkeit und halten Sie ausreichenden Abstand zu Personen, Gegenständen und anderen Booten.
Fahren Sie nicht direkt hinter anderen Booten oder Wasserskifahrern her. Vermeiden Sie scharfe Kurven oder ande-
re Manöver, die es anderen schwer ma­chen, Ihnen auszuweichen oder vorauszusehen, in welche Richtung Sie fahren.
Vermeiden Sie Flachwassergebiete und Gebiete, in denen Gegenstände unter der Oberfläche liegen.
Überschreiten Sie beim Fahren nicht Ihre
Personen, Gegen-
ZMU06025
bei mäßiger Ge-
3
persönlichen Grenzen und vermeiden Sie aggressive Manöver, um das Risiko von Kontrollverlust, Hinausgeschleudertwer­den oder Kollisionen zu verringern.
Unternehmen Sie so früh wie möglich alles,
um Kollisionen zu vermeiden. Den-
ken Sie immer daran,
Bremsen haben
dass Boote keine
und dass ein Stoppen des Motors oder Wegnehmen des Gases die Steuerbarkeit beeinträchtigen kann. Wenn Sie sich nicht sicher sind, das Boot vor einem Aufprall auf ein Hindernis stop­pen zu können, geben Sie Gas und ändern Sie den Kurs.
GMU33790
Wetter
Halten Sie sich über das Wetter informiert. Vor dem Antreten einer Bootsfahrt sollte man die Wettervorhersage einholen. Boot­fahren bei gefährlichem Wetter sollte man vermeiden.
GMU33880
Training der Bootsinsassen
Beachten Sie, dass mindestens ein Bootsin­sasse trainiert ist, um das Boot in einem Not­fall zu bedienen.
GMU33890
Veröffentlichung zur Bootssicherheit
Informieren Sie sich über Bootssicherheit. Weitere Auskunft und Veröffentlichungen er­halten Sie bei zahlreichen Bootsorganisatio­nen.
GMU33600
Gesetze und Vorschriften
Man sollte mit den Rechtsvorschriften und Bestimmungen für die Gewässer —vertraut sein, in denen man das Boot betreibt, und sie beachten. Dem geographischen Ort entspre­chend gibt es verschiedene Regelwerke. Sie sind jedoch im Grundsatz die gleichen wie die, die im internationalen Regelwerk “Inter­national Rules of the Road” festgelegt sind.
Sicherheitsinformationen
4

Allgemeine Information

GMU25171
Identifikationsnummern-
Eintrag
GMU25183
Seriennummer des Außenbordmotors
Die Seriennummer des Außenbordmotors befindet sich auf dem an der Klemmhalte­rung angebrachten Etikett. Tragen Sie die Seriennummer des Außen­bordmotors an den dazu vorgesehenen Stel­len ein, und zwar als Hilfe beim Bestellen von Ersatzteilen bei Ihrem Yamaha-Händler und falls Ihr Außenbordmotor gestohlen wür­de.
1
ZMU04028
1. Position der Seriennummer des Außenbord­motors
GMU25190
Zündschlüsselnummer
Umfasst die Ausstattung des Motors einen
Hauptzündschlüsselschalter, ist die Identifi­kationsnummer, wie abgebildet, an Ihrem Schlüssel eingeprägt. Tragen Sie die Num­mer an der dazu vorgesehenen Stelle für den Fall ein, dass Sie einen neuen Zündschlüssel benötigen.
1. Zündschlüsselnummer
GMU37290
EC-Konformitätserklärung
(DoC)
Dieser Außenbordmotor entspricht bestimm­ten Teilen der Richtlinie des Europäischen Parlaments für Maschinen. Jeder konforme Außenbordmotor besitzt ein EC DoC. EC DoC enthält die folgenden In­formationen;
Name der Motormanufaktur
Modellbezeichnung Produktcode des Modells (Genehmigter
Modellcode)
Code der entsprochenen Direktiven
GMU25203
CE-Markierung
Damit “CE” wird der Außenbordmotor befe­stigt; die Markierung entspricht den Richtlini­en von; 98/37/EC, 94/25/EC - 2003/44/EC und 2004/108/EC.
5
1
1. CE-Markierungsposition
Allgemeine Information
ZMU04029
ZMU06040
6
Allgemeine Information
GMU33520
Lesen Sie sämtliche Anleitungen und Etiketten
Vor der Inbetriebnahme oder vor Arbeiten am Motor:
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung.
Lesen Sie sämtliche Bedienungsanleitungen, die mit dem Boot geliefert werden.
Lesen Sie alle Etikette auf dem Außenbordmotor und dem Boot.
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn Sie weitere Informationen benötigen.
GMU33831
Warnetiketten
Sind diese Etiketten beschädigt oder fehlen sie ganz, wenden Sie sich an Ihren Yamaha­Händler, um sie zu ersetzen.
F30A, F40B
2
1
2
1
3
ZMU05783
7
Allgemeine Information
1
3
GMU33912
Inhalt der Etikette
Bedeutung der oben aufgeführten Warneti­kette.
1
GWM01691
WARNUNG
Der Notstart besitzt keine Startverhinde­rung bei eingelegtem Gang. Achten Sie darauf, dass sich der Schalthebel in der Neutral-Stellung befindet, bevor Sie den Motor starten.
2
GWM01681
WARNUNG
Halten Sie bei laufendem Motor Ihre Hände, Haare und Kleidung von sich
2
ZMU05746
drehenden Teilen fern.
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
3
GWM01671
WARNUNG
Lesen Sie die Bedienungsanleitung und die Etiketten.
Tragen Sie eine Schwimmweste.
Bringen Sie die Motorstopp-Reißleine (Taljereep) an Ihre Schwimmweste, Ih­ren Arm oder Ihr Bein an. Der Motor stoppt, wenn Sie versehentlich den Ru­derstand verlassen, und verhindert so, dass das Boot außer Kontrolle gerät.
8
Allgemeine Information
GMU33843
Symbole
Bedeutung der folgenden Symbole.
Achtung/Warnung
Lesen Sie die Betriebsanleitung
Elektrische Gefahr
ZMU05666
Bedienungsrichtung, zweifache Richtung des Fernbedienungshebels/Schalthebels
ZMU05696
ZMU05667
Motorstart/ Motoranlasser
ZMU05664
Gefahr durch konstante Rotation
9
ZMU05668
ZMU05665

Technische Daten und Anforderungen

GMU34520
Technische Daten
HINWEIS:
“(AL)” stellt den nummerischen Wert für den eingebauten Aluminiumpropeller dar, der in den unten aufgeführten Spezifikationsdaten angegeben ist. Ebenso stellt, “(SUS)” den Wert für den ein­gebauten Edelstahlpropeller und “(PL)” den Wert für den eingebauten Plastikpropeller dar.
HINWEIS:
“*” bedeutet, wählen Sie das Motoröl ent­sprechend der Tabelle im Abschnitt Motoröl. Weitere Informationen finden Sie auf Seite
14.
GMU2821C
Abmessung:
Gesamtlänge:
F30AET 701 mm (27.6 in) F30AMHD 1332 mm (52.4 in) F40BED 701 mm (27.6 in) F40BET 701 mm (27.6 in) F40BMHD 1332 mm (52.4 in)
Gesamtbreite:
378 mm (14.9 in)
Gesamthöhe S:
F30AET 1217 mm (47.9 in) F30AMHD 1217 mm (47.9 in) F40BET 1217 mm (47.9 in) F40BMHD 1217 mm (47.9 in)
Gesamthöhe L:
F30AET 1340 mm (52.8 in) F30AMHD 1369 mm (53.9 in) F40BED 1340 mm (52.8 in) F40BET 1340 mm (52.8 in) F40BMHD 1340 mm (52.8 in)
Spiegelhöhe S:
F30AET 410 mm (16.1 in) F30AMHD 410 mm (16.1 in)
F40BET 410 mm (16.1 in) F40BMHD 410 mm (16.1 in)
Spiegelhöhe L:
533 mm (21.0 in)
Gewicht (AL) S:
F40BED 83.4 kg (184 lb)
Gewicht (ohne Propeller) S:
F30AET 86.1 kg (190 lb) F30AMHD 83.8 kg (185 lb) F40BET 86.1 kg (190 lb) F40BMHD 83.8 kg (185 lb)
Gewicht (ohne Propeller) L:
F30AET 97.0 kg (214 lb) F30AMHD 95.1 kg (210 lb) F40BED 87.7 kg (193 lb) F40BET 97.0 kg (214 lb) F40BMHD 88.1 kg (194 lb)
Leistung:
Vollgas-Betriebsbereich:
F30AET 4500–5500 U/min F30AMHD 4500–5500 U/min F40BED 5000–6000 U/min F40BET 5000–6000 U/min F40BMHD 5000–6000 U/min
Maximalausgang:
F30AET 22.1 kW @ 5000 U/min (30 PS @ 5000 U/min) F30AMHD 22.1 kW @ 5000 U/min (30 PS @ 5000 U/min) F40BED 29.4 kW @ 5500 U/min (40 PS @ 5500 U/min) F40BET 29.4 kW @ 5500 U/min (40 PS @ 5500 U/min) F40BMHD 29.4 kW @ 5500 U/min (40 PS @ 5500 U/min)
Leerlaufdrehzahl (Leerlauf):
850 ±50 U/min
Motor:
Typ:
Viertakt L
Verlagerung:
10
Technische Daten und Anforderungen
747.0 cm
Bohrung × Hub:
65.0 × 75.0 mm (2.56 × 2.95 in)
Zündsystem:
CDI
Zündkerze (NGK):
DPR6EA-9
Elektrodenabstand:
0.8–0.9 mm (0.031–0.035 in)
Steuersystem:
F30AET Fernbedienung F30AMHD Ruderpinne F40BED Fernbedienung F40BET Fernbedienung F40BMHD Ruderpinne
Startersystem:
F30AET Elektroanlasser F30AMHD Handstarter F40BED Elektroanlasser F40BET Elektroanlasser F40BMHD Handstarter
Vergaserstartsystem:
Prime Start
Ventilspiel (kalter Motor) EINL:
0.15–0.25 mm (0.0059–0.0098 in)
Ventilspiel (kalter Motor) AUSL:
0.25–0.35 mm (0.0098–0.0138 in)
Min. Kaltanlass-Amp. (CCA/EN):
F30AET 430.0 A F40BED 430.0 A F40BET 430.0 A
Min. Nennkapazität (20HR/IEC):
F30AET 70.0 Ah F40BED 70.0 Ah F40BET 70.0 Ah
Maximaler Generatorausgang:
F30AET 15.0 A F30AMHD 6.0 A F40BED 15.0 A F40BET 15.0 A F40BMHD 15.0 A
3
Antriebseinheit:
Getrieberadpositionen:
Vorwärts-Leerlauf-Rückwärts
Getriebeverhältnis:
2.00 (26/13)
Trimm- und Kippsystem:
F30AET Servo-Trimm-/-Kippvorrich­tung F30AMHD Ankipphilfe F40BED Ankipphilfe F40BET Servo-Trimm-/-Kippvorrich­tung F40BMHD Ankipphilfe
Propellermarke:
G
Kraftstoff und Öl:
Empfohlener Kraftstoff:
Normalbenzin, bleifrei
Min. Research-Oktanzahl (ROZ):
90
Kraftstofftankinhalt:
25 L (6.60 US gal, 5.50 Imp.gal)
Empfohlenes Motoröl:
Viertakt-Außenbordmotoröl
Empfohlene Motorölgruppe 1*:
SAE 10W-30/10W-40/5W-30 API SE/SF/SG/SH/SJ/SL
Empfohlene Motorölgruppe 2*:
SAE 15W-40/20W-40/20W-50 API SH/SJ/SL
Schmierung:
Naßsumpf Motorölmenge ohne Wechsel des Ölfil­ters (Füllmenge der Ölwanne).:
2.0 L (2.11 US qt, 1.76 Imp.qt)
Empfohlenes Getriebeöl:
Hypoidgetriebeöl (SAE 90) Getriebeölmenge:
0.430 L (0.455 US qt, 0.378 Imp.qt)
Anziehdrehmoment:
Zündkerze:
11
Technische Daten und Anforderungen
18.0 Nm (1.84 kgf-m, 13.3 ft-lb)
Propellermutter:
40.0 Nm (4.08 kgf-m, 29.5 ft-lb)
Motoröl-Ablassschraube:
18.0 Nm (1.84 kgf-m, 13.3 ft-lb)
Motorölfilter:
18.0 Nm (1.84 kgf-m, 13.3 ft-lb)
Geräusch- und Schwingungspegel:
Bediener-Schalldruckpegel (ICOMIA 39/94 und 40/94):
79.0 dB(A) Schwingung an der Ruderpinne (ICOMIA 38/94):
Die Schwinung an der Ruderpinne liegt unter 2.5 m/s
GMU33553
2
Anforderungen bei der
Installation
GMU33563
PS-Nennleistung des Bootes
GWM01560
WARNUNG
Ein übermäßig stark beanspruchter Mo­tor kann erhebliche Instabilität verursa­chen.
Versichern Sie sich vor der Installation des Außenbordmotors/der Außenbordmotoren, dass die Gesamt-PS-Zahl Ihres Motors/Ihrer Motoren die maximale PS-Nennleistung des Bootes nicht übersteigt. Konsultieren Sie die Herstellerplakette des Bootes oder wenden Sie sich an den Hersteller.
GMU33571
Befestigung des Motors
GWM01570
WARNUNG
Jeder unsachgemäßer Einbau des Au­ßenbordmotors könnte gefährliche Be­dingungen wie beispielsweise mangelhafte Handhabung, Verlust der Kontrolle oder Feuergefahr herbeifüh-
ren.
Da der Motor äußerst schwer ist, müs­sen spezielle Geräte verwendet wer­den, um ihn sicher zu befestigen; außerdem ist hierfür ein spezielles Trai­ning erforderlich.
Ihr Händler oder eine mit Einbauarbeiten vertraute Person sollte den Motor einbauen und dabei das richtige Werkzeug verwenden und die Einbauvorschriften beachten. Weite­re Informationen finden Sie auf Seite 33.
GMU33581
Anforderungen der
Fernbedienung
GWM01580
WARNUNG
Wenn der Motor mit eingelegtem Ge­trieberad startet, kann sich das Boot plötzlich und unerwartet los bewegen und möglicherweise eine Kollision ver­ursachen; dabei könnten auch Perso­nen über Bord gehen.
Wenn der Motor mit eingelegtem Ge­trieberad startet, funktioniert das Gerät zur Startverhinderung nicht korrekt. In diesem Fall sollten Sie den Außenbord­motor nicht mehr verwenden. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
Die Fernbedienung muss mit einem Gerät / mit Geräten zur Startverhinderung bei einge­legtem Gang ausgestattet sein. Dieses Ge­rät verhindert, dass der Motor startet, wenn er sich nicht in der Leerlaufstellung befindet.
12
Technische Daten und Anforderungen
GMU25694
Vorgaben für die Batterie
GMU25721
Technische Daten der Batterie
Minimaler Kaltanlassstrom (CCA/EN):
F30AET 430.0 A F40BED 430.0 A F40BET 430.0 A
Minimale Nennleistung (20HR/IEC):
F30AET 70.0 Ah F40BED 70.0 Ah F40BET 70.0 Ah
Bei zu niedriger Batteriespannung kann der Motor nicht angelassen werden.
GMU36290
Einbauen der Batterie
Befestigen Sie den Batteriehalter sicher an einer trockenen, gut belüfteten und vibrati­onsfreien Stelle im Boot.
entflammbaren Gegenstände oder lose schwere oder metallene Gegenstände mit der Batterie zusammen aufbewahren. Da­durch kann Brand- und Explosionsgefahr oder Funkenflug herbeigeführt werden.
[GWM01820]
GMU36300
Mehrere Batterien
Wenn Sie mehrere Batterien anschließen wollen, etwa bei der Verwendung mehrerer Motoren oder als Zusatzbatterie, fragen Sie Ihren Yamaha-Händler nach der passenden Batterie und der korrekten Verkabelung.
GMU25730
Ohne einen Gleichrichter oder einen Gleichrichter-Regler
GCM01090
ACHTUNG
Bei Modellen, die nicht mit einem Gleich­richter oder Gleichrichterregler ausge­stattet sind, kann keine Batterie
WARNUNG! Keine
angeschlossen werden.
Falls Sie eine Batterie mit den Modellen ohne Gleichrichter oder Gleichrichter-Regler benutzen wollen, bauen Sie einen optiona­len Gleichrichter-Regler ein. Die Verwendung einer wartungsfreien Batte­rie bei den oben angeführten Modellen kann die Lebensdauer der Batterie erheblich ver­kürzen. Bauen Sie bei den oben angeführten Model­len einen optionalen Gleichrichter-Regler ein oder verwenden Sie Zubehörteile, die für 18 Volt oder höher ausgelegt sind. Um Informa­tionen zum Einbau eines optionalen Gleich­richter-Regler zu erhalten, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Yamaha-Händler in Verbin­dung.
GMU34191
Propellerauswahl
Neben dem Auswählen eines Außenbord­motors ist die Wahl des richtigen Propellers eine der wichtigsten Kaufentscheidungen, die ein Bootsinhaber zu treffen hat. Der Typ, die Größe und das Design Ihres Propellers haben direkten Einfluss auf die Beschleuni­gung, die Höchstgeschwindigkeit, den Kraft­stoffverbrauch und auch auf die Lebensdauer des Motors. Yamaha entwirft und stellt Propeller für jeden Yamaha-Au­ßenbordmotor und jede Anwendung her. Ihr Außenbordmotor wird mit einem Yamaha-Propeller geliefert, der ausgewählt wurde, um eine ganze Reihe von Anwen­dungen gut auszuführen. Es kann jedoch Aufgaben geben, bei denen ein anderer Pro­peller geeigneter wäre. Ihr Yamaha-Händler kann Ihnen bei der Wahl des richtigen Propellers für Ihre Be­dürfnisse helfen. Wählen Sie einen Propel­ler, der dem Motor ermöglicht, die Mitte oder die obere Hälfte des Betriebsbereichs bei
13
Technische Daten und Anforderungen
Vollgas mit maximaler Bootsladung zu errei­chen. Wählen Sie generell einen Propeller mit größerer Steigung für kleinere Betriebs­lasten und einen Propeller mit kleinerer Stei­gung für schwerere Lasten. Wenn Sie Lasten mit sich führen, deren Gewicht sich stark unterscheidet, wählen Sie den Propel­ler, der den Motor im richtigen Bereich für Ihre Maximallast laufen lässt. Aber denken Sie immer daran, dass Sie möglicherweise Gas wegnehmen müssen, um beim Trans­port von leichteren Lasten innerhalb des empfohlenen Geschwindigkeitsbereichs zu bleiben. Anleitungen für das Abmontieren und die Montage des Propellers finden Sie auf Seite
74.
x
-
123
GMU37471
Motorölanforderungen
Empfohlenes Motoröl:
Viertakt-Motoröl mit einer Kombination der folgenden SAE- und API-Öl-Klassi­fizierungen
Motoröl SAE-Typ:
10W-30 oder 10W-40
Motoröl API-Grade:
SE, SF, SG, SH, SJ, SL Motorölmenge ohne Wechsel des Ölfil­ters (Füllmenge der Ölwanne).:
2.0 L (2.11 US qt, 1.76 Imp.qt)
Wenn die empfohlenen Motoröl-Sorten nicht verfügbar sind, wählen Sie aus der folgen­den Tabelle eine Alternative, die den Durch­schnittstemperaturen ihrer Region entspricht.
ZMU04606
1. Propellerdurchmesser in Zoll
2. Propellersteigung in Zoll
3. Propellertyp (Propellerbaumuster)
GMU25770
Startverhinderung bei
eingelegtem Gang
Yamaha-Außenbordmotoren oder von Yamaha genehmigte Fernbedienungen sind mit einer Einrichtung zur Startverhinderung bei eingelegtem Gang ausgestattet. Durch diese Vorrichtung kann der Motor nur auf Neutral gestartet werden. Wählen Sie stets Neutral, ehe Sie den Motor starten.
GMU36360
Anforderungen an den
Kraftstoff
GMU36801
Benzin
Verwenden Sie Benzin guter Qualität, das die Mindest-Oktanzahl erfüllt. Bei Klopf- oder
14
Technische Daten und Anforderungen
Klingelgeräuschen verwenden Sie bitte eine andere Benzinmarke oder tanken Sie unver­bleites Superbenzin.
Empfohlenes Benzin:
Unverbleites Normalbenzin mit einer Mindest-Oktanzahl von 90 (Research­Oktanzahl).
GCM01980
ACHTUNG
Kein verbleites Benzin verwenden. Ver­bleites Benzin kann zu schweren Mo­torschäden führen.
Vermeiden Sie das Eindringen von Wasser und Verschmutzungen in den Kraftstofftank. Verunreinigter Kraftstoff kann zu Leistungsminderung oder Mo­torschäden führen. Nur frisches Benzin aus sauberen Behältern verwenden.
GMU36880
Trübes (schlammiges) oder
säurehaltiges Wasser
Yamaha empfiehlt dringend, das als Sonder­zubehör lieferbare verchromte Wasserpum­pen-Kit vom Händler einbauen zu lassen, wenn Sie den Außenbordmotor in trübem (schlammigem) oder säurehaltigen Gewäs­sern benutzen. Dies ist jedoch abhängig vom Modell nicht immer erforderlich.
GMU36330
Antifouling-Farbe
Ein sauberer Rumpf erhöht die Leistung des Boots. Der Bootsboden ist möglichst frei von Algen- und Muschelbewuchs zu halten. So­weit erforderlich kann der Bootsboden mit Anti-Foulingfarbe gestrichen werden, die für Ihre Region zum Hemmen des Algen- und Muschelbewuchses zugelassen ist. Keine Anti-Foulingfarbe verwenden, die Kupfer oder Graphit enthält. Diese Farben
können eine raschere Korrosion des Motors verursachen.
ZMU01943
GMU36341
Anforderungen an die
Entsorgung des Motors
Entsorgen Sie den Motor niemals illegal (z.B. durch Versenken). Yamaha empfiehlt, sich wegen der Entsorgung des Motors an den Händler zu wenden.
GMU36351
Notfall-Ausrüstung
Halten Sie folgende Gegenstände an Bord bereit, falls es Probleme mit dem Motor gibt.
Ein Werkzeugsatz mit Sortimenten von Schraubendrehern, Zangen, Schraubenschlüsseln (auch mit metri­schen Maßen) und Isolierband. Wasserfeste Taschenlampe mit Ersatz-
batterien.
Eine Ersatz-Absperr-Reißleine (Taljereep) mit Sperrgabel. Ersatzteile, etwa einen Satz Zündkerzen.
Wenden Sie sich hinsichtlich weiterer Einzel­heiten an Ihren Yamaha-Händler.
GMU25221
Informationen über
Emissionskontrolle
GMU25351
SAV-Modelle
Motoren, an denen das unten dargestellte Etikett angebracht ist, entsprechen SAV (Ab-
15
Technische Daten und Anforderungen
gasemissionsverordnung für Schweizer Binnengewässer).
Zulassungsetikett des Emissionskon­trollzertifikates
1
ZMU04030
1. Anerkennungsaufkleber-Position
YAMAHA MOTOR CO.,LTD.
Motorfamilie
Abgastypenpruf­Nummer
ZMU04492
Kraftstoffanforderungsetikett
1
ZMU04031
1. Befestigungsposition des Kraftstoffanforde­rungsaufklebers
16

Bauteile

GMU2579J
Schaubild der Bauteile
HINWEIS:
* Sehen möglicherweise nicht genau so wie dargestellt aus; sind zudem möglicherweise nicht bei allen Modellen als Standardausstattung enthalten.
F30A, F40B
12
10
1
11
9
8
7
1. Motorhaube
2. Motorhaube-Verriegelungshebel
3. Ablassschraube
4. Anti-Kavitationsplatte
5. Trimmanode (Anode)
6. Propeller
7. Kühlwasser-Einlass
8. Klemmhalterung
9. PTT-Schalter*
10. Handstartergriff*
11. Warnanzeige(n)*
12. Ruderpinne*
13. Ankipp-Arretierungsknopf
14. Spülanschluss
15. Kraftstofftank
2
14
13
13
3
15
4
17
16
5
6
ZMU04034
16. Fernschaltkasten (Seiten-Gummidämpfer­typ)*
17. Digitaler Drehzahlmesser*
GMU25802
Kraftstofftank
Falls Ihr Modell mit einem tragbaren Kraft­stofftank ausgestattet ist, funktioniert dieser wie folgt:
GWM00020
WARNUNG
Der im Lieferumfang dieses Motors ent­haltene Kraftstofftank ist der zugehörige Vorratsbehälter und sollte nicht als Kraft­stoff-Lagerbehälter verwendet werden.
17
Bauteile
Geschäftliche Benutzer haben sich an die jeweiligen behördlichen Genehmigungen und Bestimmungen zu halten.
13
1. Kraftstoff-Anschlussstück
2. Kraftstoffanzeiger
3. Kraftstofftank-Verschlusskappe
4. Entlüftungsschraube
GMU25830
42
ZMU03157
Kraftstoff-Anschlussstück
Dieses Verbindungsstück wird verwendet, um die Kraftstoffleitung anzuschließen.
GMU25841
Kraftstoffanzeiger
Dieses Messgerät befindet sich entweder am Tankverschluss oder an der Kraftstoff­Anschlussstückgrundplatte. Es zeigt unge­fähr die im Kraftstofftank enthaltene Kraft­stoffmenge an.
GMU25850
Kraftstofftank-Verschlusskappe
Diese Verschlusskappe dichtet den Kraft­stofftank ab. Wenn sie entfernt wird, kann der Kraftstofftank mit Kraftstoff gefüllt wer­den. Um die Verschlusskappe zu entfernen, drehen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn.
GMU25860
Entlüftungsschraube
Diese Schraube befindet sich auf der Ver­schlusskappe. Um die Schraube zu lösen, drehen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn.
GMU26181
Fernschaltkasten
Der Fernbedienungshebel betätigt die Gang­schaltung und den Gashebel. Die elektri­schen Schalter sind am Fernschaltkasten angebaut.
1. PTT-Schalter
2. Fernbedienungshebel
3. Neutralverriegelungsauslöser
4. Neutral-Gashebel
5. Hauptschalter
6. Motor-Quickstoppschalter
7. Gashebel-Widerstandseinstellung
GMU26190
Fernbedienungshebel
Wenn Sie den Hebel aus der Neutralstellung vorwärts bewegen, wird das Vorwärtsgan­grad eingeschaltet. Wenn Sie den Hebel aus der Neutralstellung zurückziehen, wird der Rückwärtsgang eingeschaltet. Der Motor läuft im Leerlauf weiter, bis der Hebel um 35° bewegt wird (Sie können eine Raste spü­ren). Ein weiteres Bewegen des Hebels öff­net den Gashebel, und der Motor fängt an zu beschleunigen.
18
Bauteile
1. Neutral “ ”
2. Vorwärts “ ”
3. Rückwärts “ ”
4. Umschaltung
5. Vollständig geschlossen
6. Gashebel
7. Vollständig geöffnet
GMU26201
Neutralverriegelungsauslöser
Um aus Neutral zu schalten, ziehen Sie zu­erst den Neutralverriegelungs-Auslöser nach oben.
HINWEIS:
Der Neutral-Gashebel kann nur dann betä­tigt werden, wenn der Fernbedienungshebel auf Neutral geschaltet ist. Der Neutral-Gas­hebel kann nur dann betätigt werden, wenn der Fernbedienungshebel in die CLOSED­Stellung (geschlossen) geschaltet wurde.
1. Vollständig geöffnet
2. Vollständig geschlossen
GMU25911
Ruderpinne
Um die Richtung zu ändern, bewegen Sie die Ruderpinne wie benötigt nach links oder rechts.
1. Neutralverriegelungsauslöser
GMU26211
Neutral-Gashebel
Um den Gashebel ohne Schaltung in den Vorwärts- oder Rückwärtsgang zu öffnen, bringen Sie bitte den Fernbedienungshebel in die Neutralstellung und heben den Neu­tral-Gashebel an.
19
GMU25922
Schalthebel
Wenn Sie den Schalthebel zu sich ziehen, schaltet sich der Motor in den Vorwärtsgang, so dass das Boot vorwärts fährt. Wenn Sie den Hebel von sich weg drücken, schaltet
sich der Motor in den Rückwärtsgang, so dass sich das Boot nach Achtern bewegt.
Bauteile
1. Gashebel-Anzeige
1. Vorwärts “ ”
2. Neutral “ ”
3. Rückwärts “ ”
GMU25941
Gashebel-Griff
Der Gashebelgriff befindet sich an der Ru­derpinne. Drehen Sie zur Erhöhung der Ge­schwindigkeit den Griff im Uhrzeigersinn, und zur Verminderung gegen den Uhrzeiger­sinn.
GMU25961
Gashebel-Anzeige
Die Kraftstoffverbrauchsanzeige auf der Lei­stungsanzeige zeigt den für jede Gashebel­position ungefähren Kraftstoffverbrauch an. Wählen Sie die Stellung aus, die die beste Leistung und Kraftstoffwirtschaftlichkeit für den gewünschten Betrieb bietet.
GMU25973
Gashebel-Widerstandseinstellung
Eine Reibungswiderstandseinrichtung sorgt für einen einstellbaren Widerstand im Gas­hebel oder im Fernbedienungshebel und kann entsprechend den Vorlieben des Bootsfahrers eingestellt werden. Drehen Sie die Einstellvorrichtung im Uhr­zeigersinn, um den Widerstand zu erhöhen.
WARNUNG! Die Widerstandseinstellung nicht übermäßig festziehen. Bei übermä­ßigem Widerstand könnte es schwierig werden, den Fernbedienungshebel oder den Gashebel zu betätigen, wodurch eine Unfallgefahr entstehen könnte.
Drehen Sie die Einstellvorrichtung gegen den Uhrzeigersinn, um den Widerstand zu verringern.
[GWM00032]
20
Bauteile
ZMU03169
Wenn die Geschwindigkeit konstant gehal­ten werden soll, stellen Sie die Einstellvor­richtung fest, um die gewünschte Stellung des Gashebels beizubehalten.
GMU25993
Motor-Reißleine (Taljereep) und Sperrgabel
Die Sperrgabel muss am Motor-Quickstopp­schalter angebracht sein, damit der Motor läuft. Die Reißleine sollte an einem sicheren Platz an der Kleidung, dem Arm oder dem Bein des Bootsfahrers befestigt sein. Sollte der Bootsfahrer über Bord gehen oder den Ruderstand verlassen, zieht die Reißleine die Sperrgabel heraus und die Zündung des Motors wird ausgeschaltet. Damit wird ein Abtreiben des Boots bei laufendem Motor verhindert.
während des Betriebs die Absperr-Reiß­leine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Befestigen Sie die Reißleine nicht an ei­nem Kleidungsstücke, das sich losreißen könnte. Das Taljereep nie so verlegen, dass es sich verwickeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte. Vermei­den Sie während des Betriebs, dass un­absichtlich an der Reißleine gezogen wird. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steue­rung verloren. Außerdem verliert das
WARNUNG! Befestigen Sie
Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegen­stände im Boot nach vorne geschleudert werden.
GMU26001
[GWM00122]
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
Motor-Stopptaster
Drücken Sie diese Taste, um den Zünd­stromkreis zu öffnen und den Motor anzuhal­ten.
21
GMU26070
Handstartergriff
Ziehen Sie zuerst vorsichtig den Handgriff heraus, bis Sie einen Widerstand spüren, um den Motor zu starten. Ziehen Sie in die­ser Position den Bügelgriff schnell gerade heraus, um den Motor anzukurbeln.
Bauteile
fernt werden.
“” Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Start) dreht sich der Startermotor, um den Motor zu starten. Wenn der Schlüs­sel freigegeben wird, kehrt er automatisch in die Position “ ” (Ein) zurück.
(Start)
ON
STARTOFF
ZMU04037
GMU26090
Hauptschalter
Der Hauptschalter steuert das Zündsystem; seine Funktionsweise wird im Folgenden be­schrieben.
“”
“”
(Ein)
(Aus)
Mit dem Hauptschalter in der Position “ ” (Aus) sind die elektrischen Schaltungen aus­geschaltet, und der Schlüssel kann entfernt werden.
Mit dem Hauptschalter in der Position “ ” (Ein) sind die elektrischen Schaltungen ein­geschaltet, und der Schlüssel kann nicht ent-
ZMU03590
GMU31432
Reibungseinstellung der Steuerung
Die Widerstandseinstellung befindet sich am Steuerungsmechanismus und kann entspre­chend den Vorlieben des Bootsfahrers ein­gestellt werden. Ein Einstellhebel befindet sich am Boden der Ruderpinnenhalterung. Drehen Sie den Hebel in Richtung Port “A”, um den Widerstand zu erhöhen. Drehen Sie den Hebel in Richtung Starboard “B”, um den Widerstand abzusenken.
GWM00040
WARNUNG
Ziehen Sie die Widerstandseinstellung
22
Bauteile
nicht übermäßig fest. Ist zu viel Wider­stand vorhanden, könnte das Lenken schwierig werden und zu einem Unfall führen.
B
A
ZMU02810
Falls sich der Widerstand selbst beim Dre­hen des Hebels in Richtung Port “A” nicht er­höht, stellen Sie bitte sicher, dass die Mutter auf das spezifizierte Drehmoment festgezo­gen wurde.
1. Mutter
Anziehdrehmoment der Mutter:
3.7 Nm (0.4 kgf-m, 2.7 ft-lb)
HINWEIS:
Die Steuerung ist blockiert, wenn der Ein-
stellhebel auf die Position “A” gestellt ist.
Überprüfen Sie, dass sich die Ruderpinne problemlos bewegt, wenn der Hebel in Richtung Starboard “B” gedreht wird.
Tragen Sie keinerlei Schmiermittel wie
beispielsweise Fett auf die Reibungsberei-
che des Steuerungsreibungs-Einstellers
auf.
GMU26122
Widerstandseinstellung der Steuerung
Die Widerstandseinstellung befindet sich am Steuerungsmechanismus und kann entspre­chend den Vorlieben des Bootsfahrers ein­gestellt werden. Eine Einstellschraube befindet sich an der Lenkhalterung.
ZMU02908
Drehen Sie die Einstellung im Uhrzeigersinn, um den Widerstand zu erhöhen. Drehen Sie die Einstellung gegen den Uhr­zeigersinn, um den Widerstand zu verrin­gern.
GWM00040
WARNUNG
Ziehen Sie die Widerstandseinstellung nicht übermäßig fest. Ist zu viel Wider­stand vorhanden, könnte das Lenken schwierig werden und zu einem Unfall führen.
GMU26143
PTT-Schalter an der Fernbedienung oder an der Ruderpinne
Die elektrohydraulische Trimm -und Ankipp­anlage (PTT) stellt den Winkel des Außen­bordmotors im Verhältnis zum Spiegel ein. Durch Drücken des Schalters nach “
23
Bauteile
(Oben) wird der Außenbordmotor erst ge­trimmt und anschließend nach oben gekippt. Durch Drücken des Schalters nach “ ” (Un­ten) wird der Außenbordmotor erst gekippt und anschließend nach unten getrimmt. Wird der Schalter losgelassen, bleibt der Au­ßenbordmotor in seiner derzeitigen Position stehen. Anweisungen über die Verwendung des PTT-Schalters finden Sie auf Seite 50 und
53.
bleibt der Außenbordmotor in seiner derzei­tigen Position stehen. Eine Anleitung über die Benutzung des PTT­Schalters finden Sie auf der Seite 53.
GWM01030
WARNUNG
Verwenden Sie den PTT-Schalter an der Seite der unteren Motorhaube nur bei ausgeschaltetem Motor und völlig still liegenden Boot. Ein Versuch, diesen Schalter zu betätigen, während das Boot in Bewegung ist, könnte die Gefahr erhö­hen, über Bord zu gehen, und den Fahrer ablenken, wodurch das Risiko eines Zu­sammenstoßes mit einem anderen Boot oder einem Hindernis erhöht wird.
UP
DN
GMU26153
PTT-Schalter an der Motorwanne
Der PTT-Schalter befindet sich an der Seite der Motorwanne. Durch Drücken des Schal­ters nach “ ” (Oben) wird der Außenbord­motor erst getrimmt und anschließend nach oben gekippt. Durch Drücken des Schalters nach “ ” (Unten) wird der Außenbordmotor erst gekippt und anschließend nach unten getrimmt. Wird der Schalter losgelassen,
ZMU04038
GMU26244
Trimmanode mit Anode
GWM00840
WARNUNG
Eine falsch eingestellte Trimmanode könnte das Steuern erschweren. Nach dem Einbau bzw. Austausch der Trim­manode ist stets eine Probefahrt durch­zuführen, um sicherzustellen, dass die Steuerung ordnungsgemäß funktioniert. Vergewissern Sie sich, dass Sie die Schraube nach dem Einstellen der Trim­manode festgezogen haben.
Die Trimmanode ist so einzustellen, dass die
24
Bauteile
Steuerung durch Ausüben der gleichen Kraft nach links oder nach rechts gedreht werden kann. Falls das Boot dazu tendiert, nach links (Backbord) zu fieren, drehen Sie das hintere Ende der Trimmanode nach Backbord, “A” wie in der Abbildung dargestellt. Falls das Boot dazu tendiert, nach rechts (Steuerbord) zu fieren, drehen Sie das hintere Ende der Trimmanode nach Steuerbord, “B” wie in der Abbildung dargestellt.
GCM00840
ACHTUNG
Die Trimmanode dient auch als Anode zum Schutz des Motors vor elektrochemi­scher Korrosion. Lackieren Sie die Trim­manode niemals, weil sie dann als Anode unwirksam wird.
1
A
1
1. Kippsperrhebel
ZMU04039
Um den Motor zu arretieren, stellen Sie den Kippsperrhebel auf die Position “ ” (Arre­tierung). Um ihn zu lösen, drücken Sie den Kippsperrhebel auf die Position “ ” (Freiga­be).
GMU26321
Ankipp-Arretierungsknopf
Um den Außenbordmotor in der nach oben gekippten Position zu arretieren, drücken Sie den Ankipp-Arretierungsknopf unter der Lenkhalterung.
B
2
ZMU02822
1. Trimmanode
2. Schraube
Anziehdrehmoment der Schraube:
18.0 Nm (1.8 kgf-m, 13 ft-lb)
GMU26312
Kippsperrmechanismus
Der Kippsperrmechanismus wird verwendet um zu verhindern, dass sich der Außenbord­motor im Rückwärtsgang aus dem Wasser hebt.
25
ZMU04040
GCM00660
ACHTUNG
Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungs­hebel bzw. -knopf nicht beim Anhänger­transport des Bootes. Der Außenbordmotor könnte sich von der Ar­retierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen
Fahrbetriebsposition befördert werden kann, müssen Sie eine zusätzliche Arre­tierung zum Sichern in der Ankipppositi­on verwenden.
GMU26372
Motorhauben-Verriegelungshebel (Typ zum Drehen)
Um die Motorhaube des Motors zu entfer­nen, drehen Sie den/die Sperrhebel und nehmen Sie die Haube ab. Beim Aufsetzen der Haube sollten Sie sich vergewissern, dass die Haube passend in der Gummidich­tung sitzt. Arretieren Sie die Haube dann er­neut, indem Sie den/die Hebel in die Arretierstellung zurückdrehen.
1
ZMU04041
Bauteile
1
ZMU04042
1. Spülanschluss
GMU31752
Warnanzeige
Wenn am Motor ein Problem auftritt, das eine Warnung auslöst, leuchtet die Anzeige auf. Weitere Informationen zum Ablesen der Warnanzeige finden Sie auf Seite 31.
HINWEIS:
Multifunktions-Ruderpinne: Bei der Betäti­gung des PTT-Schalters/Trimm- und An­kippschalters kann die Warnanzeige vorübergehend kurz aufleuchten. Dies tritt durch Störsignale im PTT-Relais auf; es ist kein Anzeichen einer Fehlfunktion.
1. Motorhauben-Verriegelungshebel
GMU26460
Spülanschluss
Dieses Gerät wird dazu verwendet, die Kühlwasserkanäle des Motors mit einem Gartenschlauch und mit Leitungswasser zu reinigen.
HINWEIS:
Anweisungen zur Verwendung finden Sie auf Seite 63.
1
ZMU04043
1. Warnanzeige
26
Bauteile
1. Warnanzeige
27

Instrumente und Anzeigen

GMU36014
Anzeigen
GMU36023
Niedriger-Öldruck-Warnleuchte
Falls der Öldruck zu tief fällt, leuchtet diese Anzeige. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 31.
GCM00022
ACHTUNG
Lassen Sie den Motor nicht weiterlau­fen, wenn die Öldruck-Warnleuchte brennt und der Motorölstand zu niedrig ist. Dabei würde es zu schweren Motor­schäden kommen. Die Öldruck-Warnleuchte zeigt nicht
den Motorölstand an. Prüfen Sie die verbleibende Ölmenge mit Hilfe des Öl­messstabs. Weitere Informationen fin­den Sie auf Seite 37.
GMU36032
Überhitzungs-Warnanzeige
Wenn die Motortemperatur zu hoch wird, leuchtet diese Anzeige. Weitere Informatio­nen über die Anzeige finden Sie auf Seite 31.
GCM00052
ACHTUNG
Lassen Sie den Motor nicht weiterlaufen, wenn die Überhitzungs-Warnleuchte brennt. Dabei würde es zu schweren Mo­torschäden kommen.
1. Überhitzungs-Warnanzeige
1. Öldruck-Warnanzeige
ZMU04105
ZMU04044
GMU26493
Digitaler Drehzahlmesser
Der Drehzahlmesser zeigt die Motordreh­zahl an und hat folgende Funktionen. Beim Einschalten des Hauptschalters leuch­ten alle Segmente kurzzeitig auf und kehren anschließend in den Normalzustand zurück.
28
Instrumente und Anzeigen
zu blinken.
1
2
3
5
6
1. Drehzahlmesser
2. Trimmanzeige
3. Betriebsstundenzähler
4. Öldruck-Warnanzeige
5. Überhitzungs-Warnanzeige
6. Einstelltaste
7. Modustaste
HINWEIS:
Die Wasserabscheider- und die Motorstö­rungs-Warnanzeige funktionieren nur, wenn der Motor mit den entsprechenden Funktio­nen ausgestattet ist.
GMU36050
Drehzahlmesser
Der Drehzahlmesser zeigt die Motordreh­zahl in 100 Umdrehungen pro Minute (U/ min) an. Wenn der Drehzahlmesser z.B. “22” anzeigt, beträgt die Motordrehzahl 2200 U/ min.
GMU26621
Trimmanzeige
Diese Anzeige zeigt den Trimmwinkel Ihres Außenbordmotors an.
Prägen Sie sich die Trimmwinkel ein, die für Ihr Boot unter verschiedenen Bedin­gungen am günstigsten sind. Stellen Sie den Trimmwinkel mit dem PTT-Schalter ein. Überschreitet der Trimmwinkel Ihres Mo-
tors den Trimmbetriebsbereich, beginnt das obere Segment an der Trimmanzeige
7
4
ZMU03601
ZMU01740
GMU26651
Betriebsstundenzähler
Dieses Messgerät zeigt die Betriebsstunden des Motors an. Es kann so eingestellt wer­den, dass die Gesamtstunden oder die Be­triebsstunden für die laufende Fahrt angezeigt werden. Die Anzeige kann auch ein- oder ausgeschaltet werden.
ZMU01741
Um das Anzeigeformat zu ändern, drücken Sie die “ ” (Modus)-Taste. Die Anzeige kann die Gesamtbetriebsstunden oder die Fahrtstunden anzeigen oder ausgeschaltet werden. Um den Wegmesser zurückzustellen, drük­ken Sie gleichzeitig die Tasten “ ” (Einstel­len) und “ ” (Modus) länger als 1 Sekunde, während die Wegstunden ange­zeigt werden. Das stellt den Wegmesser auf 0 (Null) zurück. Die Gesamtbetriebsstundenzahl des Motors
29
Instrumente und Anzeigen
kann nicht auf Null zurückgestellt werden.
GMU26524
Warnanzeige für niedrigen Öldruck
Wenn der Öldruck zu niedrig wird, beginnt die Warnanzeige zu blinken. Weitere Infor­mationen finden Sie auf Seite 31.
GCM00022
ACHTUNG
Lassen Sie den Motor nicht weiterlau­fen, wenn die Öldruck-Warnleuchte brennt und der Motorölstand zu niedrig ist. Dabei würde es zu schweren Motor­schäden kommen.
Die Öldruck-Warnleuchte zeigt nicht den Motorölstand an. Prüfen Sie die verbleibende Ölmenge mit Hilfe des Öl­messstabs. Weitere Informationen fin­den Sie auf Seite 37.
torschäden kommen.
1
ZMU01737
1. Überhitzungs-Warnanzeige
1
ZMU01736
1. Öldruck-Warnanzeige
GMU26583
Überhitzungs-Warnanzeige
Bei zu starker Erhöhung der Motortempera­tur beginnt die Warnanzeige zu blinken. Wei­tere Informationen in Bezug auf das Lesen der Anzeige finden Sie auf Seite 31.
GCM00052
ACHTUNG
Lassen Sie den Motor nicht weiterlaufen, wenn die Überhitzungs-Warnleuchte brennt. Dabei würde es zu schweren Mo-
30

Motorsteuerungssystem

GMU26803
Warnsystem
GCM00091
ACHTUNG
Betreiben Sie den Motor nie weiter, wenn eine Warnanzeige leuchtet. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn das Problem nicht bestimmt und behoben werden kann.
GMU2681A
Überhitzungsalarm
Dieser Motor besitzt ein Überhitzungswarn­system. Falls die Motortemperatur zu hoch ist, wird das Warnsystem aktiviert.
Die Motordrehzahl verringert sich automa­tisch auf etwa 2000 U/min. Die Überhitzungswarnanzeige leuchtet
oder blinkt.
ZMU05231
Der Warnsummer ertönt (falls damit an der
Ruderpinne, am Fernschaltkasten oder an
der Schalttafel ausgestattet).
31
ZMU04045
ZMU04044
Wenn das Warnsystem aktiviert wird, schal­ten Sie den Motor aus und prüfen die Kühlwassereinlässe:
Kontrollieren Sie den Trimmwinkel um si-
cherzustellen, dass der Kühlwasser-Ein-
lass unter Wasser liegt.
Überprüfen Sie, ob der Kühlwasser-Ein-
lass verstopft ist.
GMU3016A
Niedriger Öldruck-Alarm
Wenn der Öldruck zu tief abfällt, wird das Warnsystem aktiviert.
Die Motordrehzahl verringert sich automa­tisch auf etwa 2000 U/min. Falls mit einer Niedriger Öldruck-Warnleuchte ausgestat­tet, leuchtet diese oder blinkt.
ZMU01828
Motorsteuerungssystem
Falls das Warnsystem aktiviert wurde, stop­pen Sie den Motor, sobald dies die Sicher­heit erlaubt. Kontrollieren Sie den Ölstand und füllen Sie, falls erforderlich, Öl nach. Falls der Ölstand korrekt ist und sich das Warnsystem nicht ausschaltet, wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
ZMU04105
ZMU05232
Der Warnsummer ertönt (falls damit an der Ruderpinne, am Fernschaltkasten oder an der Schalttafel ausgestattet).
32

Installation

GMU26902
Installation
Die im vorliegenden Abschnitt erteilte Infor­mation ist lediglich als Hinweis gedacht. Es besteht keine Möglichkeit, vollständige An­weisungen für jede mögliche Boots- und Mo­torkombination zu erteilen. Die richtige Montage hängt zum Teil von der Erfahrung und der spezifischen Boots- und Motorkom­bination ab.
GWM01590
WARNUNG
Ein übermäßig starker Motor könnte eine erhebliche Instabilität des Boots verursachen. Keinen Außenbordmotor mit einer PS-Leistung einbauen, die die maximale Nennleistung gemäß Herstel­lerplakette des Boots überschreitet. Ist keine Herstellerplakette vorhanden, wenden Sie sich an den Hersteller des Bootes.
Jeder unsachgemäßer Einbau des Au­ßenbordmotors könnte gefährliche Be­dingungen wie beispielsweise mangelhafte Handhabung, Verlust der Kontrolle oder Feuergefahr herbeifüh­ren. Bei Modellen mit ständig eingebau­tem Motor sollte Ihr Händler oder eine mit Einbauarbeiten vertraute Person den Motor einbauen.
GMU33470
Montage des Außenbordmotors
Der Außenbordmotor sollte so angebracht werden, dass sich das Boot im Gleichge­wicht befindet. Andernfalls könnte das Boot schwer zu steuern sein. Bringen Sie bei Boo­ten mit einem Einzelmotor den Außenbord­motor auf der Mittellinie (Kiellinie) des Bootes an.
1
1. Mittellinie (Kiellinie)
GMU26931
ZMU01760
Montagehöhe (Bootsboden)
Die Montagehöhe des Außenbordmotors be­einflusst seine Leistung und Zuverlässigkeit. Wenn er zu hoch angebracht wird, kann eine Propellerventilation auftreten, die aufgrund extremen Propellerrutschens den Vortrieb reduziert; die Wassereinlässe für das Kühlsystem könnten nicht ausreichend mit Wasser versorgt werden, was dann zu einer Überhitzung des Motors führen könnte. Wenn der Motor zu niedrig angebracht wird, erhöht sich der Wasserwiderstand und redu­ziert dadurch die Leistungsfähigkeit des Mo­tors. Am häufigsten sollte der Außenbordmotor so angebracht werden, dass die Anti-Kavitati­onsplatte mit dem Boden des Bootes ausge­richtet ist. Die optimale Montagehöhe des Außenbordmotors wird von der Boot/Motor­Kombination und der jeweils gewünschten Verwendung bestimmt. Testfahrten mit ver­schiedenen Höheneinstellungen können dazu beitragen, die optimale Montagehöhe zu ermitteln. Wenden Sie sich bezüglich der Ermittlung der richtigen Montagehöhe an Ih­ren Yamaha-Händler oder an Ihren Boots­hersteller.
33
ZMU01762
GCM01630
ACHTUNG
Beim Erproben im Wasser muss man
die Schwimmfähigkeit des Boots in Ru­hestellung und bei maximaler Bela­stung prüfen. Dabei ist zu prüfen, ob der statische Wasserpegel am Auspuff­gehäuse niedrig genug ist, um das Ein­dringen von Wasser in den Antriebskopf zu verhindern, wenn der Wasserspiegel infolge von Wellen an­steigt, so-lange der Außenbordmotor nicht in Betrieb ist. Eine unrichtige Motorhöhe oder Behin-
derungen der reibungslosen Wasserströmung (wie das Design oder der Zustand des Boots, oder das Zube­hör wie Badeleitern oder Tiefenmesser) können beim Fahren Sprühwasser er­zeugen. Wenn der Motor kontinuierlich in der Gegenwart von Sprühwasser be­trieben wird, könnte eine Menge Was­ser durch die Einlassöffnung in der Haube in den Motor gelangen, um den Motor ernsthaft zu schädigen. Halten Sie das Boot von Sprühwasser fern.
Installation
34

Bedienung

GMU36380
Erste Inbetriebnahme
GMU36390
Motoröl einfüllen
Der Motor wird ab Fabrik ohne Motoröl aus­geliefert. Wenn Ihr Händler kein Öl eingefüllt hat, müssen Sie das tun, bevor Sie den Mo­tor anlassen.
der ersten Inbetriebnahme sicher, dass sich Öl im Motor befindet, um schwere Motorschäden zu vermeiden.
Der Motor wird mit folgendem Aufkleber aus­geliefert, der nach dem ersten Öleinfüllen entfernt werden sollte. Weitere Informatio­nen über das Prüfen des Motorölstands fin­den Sie auf Seite 37.
GMU30174
Einfahren des Motors
Ihr neuer Motor braucht eine gewisse Ein­fahrzeit, damit sich die sich berührenden Oberflächen der Bewegungsteile gleichmä­ßig abnutzen können. Eine ordnungsgemä­ße Einfahrzeit trägt dazu bei, gute Leistungen und eine längere Lebensdauer zu gewährleisten.
fahrzeitprozedur außer Acht gelassen, könnte die Lebensdauer des Motors ver­kürzt oder sogar ein schwerer Motor­schaden verursacht werden.
GMU27084
Vorgehensweise bei Viertaktmotoren
Ihr neuer Motor braucht eine Einfahrzeit von
ACHTUNG:
ACHTUNG:
Stellen Sie vor
[GCM01780]
ZMU01710
Wird die Ein-
[GCM00801]
zehn Stunden, damit sich die sich berühren­den Oberflächen der beweglichen Teile gleichmäßig abnutzen können. Eine ord­nungsgemäße Einfahrzeit trägt dazu bei, gute Leistungen und eine längere Lebens­dauer zu gewährleisten.
HINWEIS:
Wird die Einfahrzeitprozedur außer Acht ge­lassen, könnte die Lebensdauer des Motors verkürzt oder sogar ein schwerer Motorscha­den verursacht werden. Lassen Sie den Mo­tor im Wasser unter Last (mit eingelegtem Gang und mit installiertem Propeller) wie folgt laufen. Vermeiden Sie während des Einfahrens des Motors für zehn Stunden lan­gen Leerlauf, raue Gewässer und überfüllte Gebiete.
1. Während der ersten Betriebsstunde:
Lassen Sie den Motor mit unterschiedli­cher Drehzahl bis zu 2000 U/Min oder bei ungefähr Halbgas laufen.
2. Während der zweiten Betriebsstunde:
Erhöhen Sie die Motordrehzahl so weit wie nötig, um das Boot auf Gleitge­schwindigkeit zu bringen (vermeiden Sie jedoch, Vollgas zu geben); nehmen Sie dann das Gas zurück, während Sie das Boot auf Gleitgeschwindigkeit halten.
3. Verbleibende acht Stunden:
Lassen Sie den Motor mit beliebiger Ge­schwindigkeit laufen. Vermeiden Sie es aber, ihn länger als 5 Minuten mit Voll­gas laufen zu lassen.
4. Nach den ersten 10 Stunden:
Betreiben Sie den Motor normal.
GMU36400
Lernen Sie Ihr Boot kennen
Unterschiedliche Boote lassen sich unter­schiedlich bedienen. Gehen Sie umsichtig vor, wenn Sie die Reaktionen Ihres Bootes unter verschiedenen Bedingungen und mit
35
verschiedenen Trimmwinkeln kennenlernen (siehe Seite 50).
GMU36412
Vor dem Starten des Motors
überprüfen
GWM01920
WARNUNG
Wenn irgend ein Teil bei der Überprüfung vor der Inbetriebnahme nicht richtig funk­tioniert, lassen Sie dieses überprüfen und reparieren, bevor Sie den Außen­bordmotor in Betrieb setzen. Anderen­falls könnte sich ein Unfall ereignen.
GCM00120
ACHTUNG
Lassen Sie den Motor nicht außerhalb des Wassers an. Es besteht sonst die Ge­fahr einer Überhitzung und ernsthaften Beschädigung des Motors.
GMU37640
Schwimmerstand
Vergewissern Sie sich, dass ausreichend Kraftstoff für die Fahrt zur Verfügung steht. Es ist eine erprobte Regel, 1/3 des Kraft­stoffs für die Fahrt zum Ziel zu nutzen, eine weiteres 1/3 für die Rückfahrt und 1/3 als Notfallreserve zu behalten. Drehen Sie denn Schlüssel auf “ ” (Ein) während das Boot plan auf dem Anhänger oder im Wasser liegt und überprüfen Sie den Kraftstoffpegel. Sie­he Seite 40 für weitere Informationen zum Tanken.
GMU36570
Haube abnehmen
Entfernen Sie für die folgenden Tests die Motorhaube. Um die Motorhaube zu entfer­nen, entriegeln Sie den/die Sperrhebel und nehmen Sie die Haube ab.
Bedienung
ZMU06085
GMU36442
Kraftstoffanlage
GWM00060
WARNUNG
Benzin und seine Dämpfe sind hochent­zündlich und explosionsgefährlich. Be­wahren Sie einen angemessenen Abstand zu Funken, Zigaretten, offenen Flammen oder sonstigen Entzündungs­quellen.
GWM00910
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff kann ein Feuer oder eine Explosion verursachen.
Kontrollieren Sie regelmäßig auf Kraft-
stofflecks.
Falls irgendwelche Kraftstofflecks ge-
funden werden, muss die Kraftstoffan-
lage von einem qualifizierten
Mechaniker repariert werden. Un-
sachgemäße Reparaturen können den
Außenbordmotor im Betrieb unsicher
werden lassen.
GMU36450
Auf Kraftstofflecks prüfen
Unter der Motorhaube und im Boot auf
Kraftstofflecks oder Benzindämpfe prüfen.
Überprüfen Sie die Anschlüsse der Kraft-
stoffleitung, um sicher zu gehen, dass sie
dicht sind.
Die Kraftstoffleitungen auf Risse, Verdik-
36
Bedienung
kungen und sonstige Beschädigungen überprüfen.
GMU36900
Bedienelemente
Modelle der Ruderpinne
Drehen Sie die Ruderpinne ganz nach links und rechts und überprüfen Sie, dass dieser Vorgang reibungslos verläuft.
Schieben Sie den Gashebelgriff von der Vollständig geschlossen-Position in die Vollständig geöffnet-Position. Überprüfen Sie, dass er sich reibungslos drehen lässt und dass er ganz in die Vollständig ge­schlossen-Position zurückkehrt.
Sehen Sie unter der Motorhaube nach lo­sen oder beschädigten Verbindungen des Gaskabels und der Gangschaltungskabel.
Fernbedienungsmodelle:
Drehen Sie das Steuerrad vollständig
nach rechts und vollständig nach links. Die Lenkung muss sich leicht und ohne Hin­dernis über den gesamten Steuerweg be­dienen lassen und darf keine Widerstände oder zu viel Spiel aufweisen. Bedienen Sie mehrmals die Gashebel um
mögliche Schwergängigkeit auszuschlie­ßen. Die Hebel müssen sich leicht über den gesamten Hebelweg bedienen lassen und vollständig in die Leerlaufstellung zu­rückkehren. Sehen Sie unter der Motorhaube nach lo-
sen oder beschädigten Verbindungen des Gaskabels und der Gangschaltungskabel.
GMU36481
Motor-Reißleine (Taljereep)
Überprüfen Sie die Motor-Reißleine auf Beschädigungen wie Einschnitte, Brüche oder Abnutzung.
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
GMU27165
Motoröl
1. Stellen Sie den Außenbordmotor in eine
aufrechte Position (nicht gekippt).
ACHTUNG:
waagerecht steht, ist der auf dem Messstab angezeigte Ölstand mögli­cherweise nicht korrekt.
2. Entfernen Sie die Motorhaube.
3. Entfernen Sie den Ölmessstab und wi-
schen Sie ihn sauber.
4. Stecken Sie den Messstab hinein und
ziehen Sie ihn wieder heraus. Stellen Sie sicher, dass der Messstab vollstän-
Wenn der Motor nicht
[GCM01790]
37
Bedienung
dig in die Messstabführung eingesteckt wird, sonst ist die Ölstandsmessung un­genau.
5. Prüfen Sie den Ölstand anhand des Messstabs und vergewissern Sie sich, dass der Ölstand zwischen der oberen und der unteren Markierung liegt. Füllen Sie Öl nach, wenn der Ölstand die unte­re Markierung unterschreitet, oder las­sen Sie Öl ab, wenn er die obere Markierung überschreitet.
1
ZMU04046
1. Ölmessstab
1
3
2
ZMU02082
1. Untere Pegelmarkierung
2. Ölmessstab
3. Obere Pegelmarkierung
GMU27140
Motor
Überprüfen Sie den Motor und die Motor-
befestigung.
Suchen Sie nach losen oder beschädigten Verschlüssen. Überprüfen Sie den Propeller auf Beschä-
digungen.
GMU36490
Spüleinrichtung
Stellen Sie sicher, dass das Garten­schlauch-Verbindungsstück der Spüleinrich­tung wieder fest an dem Anschlussstück der Motorwanne angeschraubt ist.
ACHTUNG:
Wenn die Spüleinrichtung nicht richtig angeschlossen ist, kann Kühlwasser aus­treten und der Motor kann sich im Betrieb überhitzen.
[GCM01800]
2
1
ZMU06051
1. Passe
2. Spülanschluss
GMU36952
Aufsetzen der Haube
1. Achten Sie darauf, dass ein Haubenver­riegelungshebel gelöst ist.
2. Achten Sie darauf, dass die Gummidich­tung rund um den Motor sitzt.
3. Platzieren Sie die Haube oben auf der Dichtung.
4. Achten Sie darauf, dass die Gummidich­tung korrekt rund um den Motor sitzt.
5. Bewegen Sie den Hebel wie abgebildet, um die Haube zu verriegeln.
ACHTUNG:
ordnungsgemäß eingesetzt wird, kann Sprühwasser, das unter die
Wenn die Haube nicht
38
Bedienung
Haube gelangt, den Motor beschä­digen. Bei hohen Geschwindigkeiten kann die Haube in diesem Fall auch abfallen.
[GCM01990]
ZMU06110
Nach dem Einbau Motorhaube auf festen Sitz überprüfen, indem man mit beiden Hän­den dagegen drückt. Sollte die Motorhaube locker sein, lassen Sie es von Ihrem Yamaha-Händler reparieren.
GMU34581
PTT-System
GWM01930
WARNUNG
Begeben Sie sich selbst bei gesicher­tem Ankipp-Arretierungshebel nie un­ter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Außenbordmo­tor ungewollt herabfällt, besteht die Ge­fahr schwerer Verletzungen.
Körperteile könnten beim Drehen oder Kippen des Motors zwischen diesen
und die Klemmhalterung gelangen bzw. eingequetscht werden. Vergewissern Sie sich, dass sich nie-
mand in der Nähe des Außenbordmo­tors befindet, ehe Sie diese Überprüfung durchführen.
1. Überprüfen Sie die PTT-Einheit auf eventuelle Anzeichen von Öllecks.
1
ZMU04088
1. Trimm- und Kippstange
2. Bedienen Sie die PTT-Schalter, um zu überprüfen, dass sämtliche Schalter funktionieren.
3. Kippen Sie den Außenbordmotor nach oben und überprüfen Sie, ob die Ankipp­stange und die Trimmstangen vollstän­dig herausgeschoben sind.
4. Überprüfen Sie, ob die Trimm- und Kipp­stangen frei von Korrosion und anderen Mängeln sind.
5. Kippen Sie den Außenbordmotor nach unten. Überprüfen Sie, ob die Trimm­und Kippstangen reibungslos funktionie­ren.
GMU36581
Batterie
Prüfen Sie, ob die Batterie in gutem Zustand und voll geladen ist. Überprüfen Sie, ob die Batterie-Anschlüsse sauber, sicher und mit einer Isolierung abgedeckt sind. Die elektri­schen Kontakte der Batterie und der Kabel
39
Bedienung
müssen gereinigt und ordnungsgemäß an­geschlossen sein, weil die Batterie den Mo­tor sonst nicht startet. Halten Sie sich an die Anweisungen des Bat­terie-Herstellers, wenn Sie Ihre Batterie überprüfen.
GMU27442
Einfüllen von Kraftstoff
GWM01830
WARNUNG
Benzin und seine Dämpfe sind hoch­entzündlich und explosionsgefährlich, Tanken Sie immer wie hier beschrieben nach, um das Risiko von Bränden und Explosionen zu minimieren.
Benzin ist giftig und kann zu Verletzun­gen und Tod führen. Gehen Sie sorg­fältig mit Benzin um. Saugen Sie niemals Benzin mit dem Mund an. Beim Verschlucken von Benzin, Einatmen beträchtlicher Benzindampfmengen oder wenn Benzin mit den Augen in Be­rührung kommt, ist sofort ärztliche Hil­fe in Anspruch zu nehmen. Gelangt Benzin auf die Haut, ist es mit Wasser und Seife abzuwaschen. Kleidung, auf die Benzin geraten ist, muss sofort ge­wechselt werden.
1. Stoppen Sie den Motor.
2. Entfernen Sie den tragbaren Tank vom Boot.
3. Führen Sie diese Arbeiten nur draußen an einem gut belüfteten Platz aus, ent­weder sicher festgemacht oder auf dem Anhänger.
4. Nicht rauchen und einen sicheren Ab­stand zu Funken, offenen Flammen, elektrostatischen Entladungen oder sonstigen Entzündungsquellen einhal­ten.
5. Wenn Sie einen tragbaren Behälter zum
Lagern und Tanken von Kraftstoff ver­wenden, nehmen Sie nur einen zugelas­senen BENZIN-Kanister.
6. Berühren Sie mit dem Kraftstoff-Aus­gussstutzen den Einfüllstutzen oder ­trichter, um elektrostatischen Entla­dungsfunken vorzubeugen.
7. Füllen Sie den Kraftstofftank, aber üb­erfüllen Sie ihn nicht. Kraftstoff kann sich ausdehnen und überfließen, wenn die Temperatur steigt.
Kraftstofftankinhalt:
25 L (6.60 US gal, 5.50 Imp.gal)
ZMU04047
HINWEIS:
Die kleinere Füllöffnung in den Kraftstoff­tanks wurde passend für die Einfüllstutzen für bleifreies Benzin ausgelegt, um den Emissionsbestimmungen für den Bodensee zu entsprechen.
8. Ziehen Sie den Tankdeckel gut fest.
9. Wischen Sie verschüttetes Benzin sofort mit einem trockenen Lappen auf. Ent­sorgen Sie die Lappen ordnungsgemäß. Entsprechend örtlicher Gesetze und Re­geln.
40
Bedienung
GMU27451
Bedienung des Motors
GMU27464
Kraftstoffzufuhr (tragbarer Tank)
GWM00420
WARNUNG
Vergewissern Sie sich vor dem Starten des Motors, dass das Boot sicher ver­täut ist und jedem Hindernis ausgewi­chen werden kann. Vergewissern Sie sich, dass keine Schwimmer in der Nähe des Bootes sind.
Wenn die Entlüftungsschraube gelöst wird, entweichen Benzindämpfe. Ben­zin ist hochentzündlich und seine Dämpfe sind entzündlich und explosiv. Rauchen Sie nicht und halten Sie Ab­stand zu offenen Flammen und Funken, wenn Sie die Entlüftungsschraube lö­sen.
Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab, die Kohlenmonoxyd enthalten; hierbei handelt es sich um ein farb- und ge­ruchloses Gas, das beim Einatmen Hirnschädigungen oder Todesfälle ver­ursachen kann. Die Symptome umfas­sen Übelkeit, Schwindelgefühl und Schläfrigkeit. Halten Sie Cockpit und Kabine gut gelüftet. Verstopfen Sie nie­mals die Auspufföffnungen.
ZMU02022
2. Falls der Motor mit einem Kraftstoff-An­schlussstück ausgestattet ist, schließen Sie die Kraftstoffleitung sicher an des­sen Verbindungsstück an. Schließen Sie anschließend das andere Ende der Kraftstoffleitung an das Ver­bindungsstück des Kraftstofftanks an.
ZMU04048
1. Falls auf der Verschlusskappe des Kraftstofftanks eine Entlüftungsschrau­be vorhanden ist, lockern Sie diese um 2 bis 3 Umdrehungen.
41
ZMU02024
3. Drücken Sie den Benzinpumpenball mit dem Pfeil nach oben, bis Sie fühlen, dass er fest wird. Richten Sie, während
Bedienung
der Motor läuft, den Tank horizontal aus, ansonsten kann der Kraftstoff nicht aus dem Kraftstofftank gesaugt werden.
1. Pfeil
GMU27492
Motor starten
GWM01600
WARNUNG
Vergewissern Sie sich vor dem Starten des Motors, dass das Boot sicher vertäut ist und Sie jedem Hindernis ausweichen können. Vergewissern Sie sich, dass kei­ne Schwimmer in der Nähe des Boots sind.
GMU27545
Motor starten
GWM01840
WARNUNG
Wenn die Motor-Reißleine nicht ange-
bracht wird, kann das Boot abtreiben, wenn der Fahrer über Bord geht. Befe­stigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einer sicheren Stel­le an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Befestigen Sie die Reißlei­ne nicht an einem Kleidungsstück, das sich losreißen könnte. Verlegen Sie die Reißleine nie so, dass sie sich verwik­keln und dadurch funktionsunfähig
werden könnte.
Vermeiden Sie, dass während des Nor­malbetriebs unabsichtlich an der Reiß­leine gezogen wird. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Steuerfähigkeit verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
1. Stellen Sie den Schalthebel auf Neutral.
HINWEIS:
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang sorgt dafür, dass der Motor nur in Leerlauf­stellung angelassen werden kann.
2. Befestigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Setzen Sie anschlie­ßend die Sperrgabel am anderen Ende der Reißleine in den Motor-Stoppschal­ter ein.
42
Bedienung
3. Stellen Sie den Gashebel in die Position “” (Start).
4. Ziehen Sie langsam am Handstarter­griff, bis Sie einen Widerstand spüren, und dann zum Ankurbeln mit einem kräf­tigen Zug gerade heraus, um den Motor zu starten. Wiederholen Sie dies, falls erforderlich.
ZMU04050
5. Schieben Sie den Handstartergriff nach dem Start des Motors langsam in seine Grundposition zurück, bevor Sie ihn los-
lassen.
HINWEIS:
Wenn der Motor kalt ist, muss er die Warmlaufphase durchlaufen. Weitere In­formationen finden Sie auf Seite 47.
Wenn der Motor warm ist und sich nicht starten lässt, öffnen Sie den Gashebel ein wenig und versuchen Sie nochmals, den Motor zu starten. Falls dann der Motor im­mer noch nicht anläuft, lesen Sie bitte Sei­te 81.
6. Schieben Sie den Gashebelgriff lang­sam zurück in die Vollständig geschlos­sen-Position.
GMU27595
Elektrostart-/Prime-Start-Modelle
GWM01840
WARNUNG
Wenn die Motor-Reißleine nicht ange­bracht wird, kann das Boot abtreiben, wenn der Fahrer über Bord geht. Befe­stigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einer sicheren Stel­le an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Befestigen Sie die Reißlei­ne nicht an einem Kleidungsstück, das sich losreißen könnte. Verlegen Sie die Reißleine nie so, dass sie sich verwik­keln und dadurch funktionsunfähig werden könnte.
Vermeiden Sie, dass während des Nor­malbetriebs unabsichtlich an der Reiß­leine gezogen wird. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Steuerfähigkeit verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
1. Stellen Sie den Schalthebel auf Neutral.
43
Bedienung
HINWEIS:
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang sorgt dafür, dass der Motor nur in Leerlauf­stellung angelassen werden kann.
2. Befestigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Setzen Sie anschlie­ßend die Sperrgabel am anderen Ende der Reißleine in den Motor-Stoppschal­ter ein.
3. Stellen Sie den Gashebel in die Position “” (Start). Schieben Sie nach dem Start des Motors den Gashebel wieder in die CLOSED-Stellung (vollständig ge­schlossen) zurück.
4. Drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Start) und halten Sie ihn maxi­mal 5 Sekunden fest.
5. Lassen Sie den Hauptschalter, nach­dem der Motor startet, sofort los, damit er auf “ ” (Ein).
Sie den Hauptschalter niemals auf “” (Start), während der Motor läuft. Lassen Sie den Startermotor nie länger als 5 Sekunden drehen. Wird der Startermotor länger als 5 Sekunden lang kontinuierlich betä­tigt, entleert sich die Batterie rasch und der Motor kann nicht mehr an­gelassen werden. Außerdem kann der Anlasser beschädigt werden. Falls der Motor nach 5 Sekunden langem Ankurbeln nicht anspringt, drehen Sie bitte den Hauptschalter auf “ ” (Ein), warten 10 Sekunden lang und kurbeln den Motor dann
ACHTUNG:
Drehen
44
Bedienung
erneut an.
[GCM00192]
HINWEIS:
Wenn der Motor kalt ist, muss er die Warmlaufphase durchlaufen. Weitere In­formationen finden Sie auf Seite 47.
Wenn der Motor warm ist und sich nicht starten lässt, öffnen Sie den Gashebel ein wenig und versuchen Sie nochmals, den Motor zu starten. Falls dann der Motor im­mer noch nicht anläuft, lesen Sie bitte Sei­te 81.
GMU27664
Modelle mit elektrischem Anlasser und Fernbedienung
GWM01840
WARNUNG
Wenn die Motor-Reißleine nicht ange­bracht wird, kann das Boot abtreiben, wenn der Fahrer über Bord geht. Befe­stigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einer sicheren Stel­le an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Befestigen Sie die Reißlei­ne nicht an einem Kleidungsstück, das sich losreißen könnte. Verlegen Sie die Reißleine nie so, dass sie sich verwik­keln und dadurch funktionsunfähig werden könnte.
Vermeiden Sie, dass während des Nor­malbetriebs unabsichtlich an der Reiß­leine gezogen wird. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Steuerfähigkeit verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
HINWEIS:
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang sorgt dafür, dass der Motor nur in Leerlauf­stellung angelassen werden kann.
2. Befestigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Setzen Sie anschlie­ßend die Sperrgabel am anderen Ende der Reißleine in den Motor-Stoppschal­ter ein.
3. Drehen Sie den Hauptschalter auf “ ” (Ein).
4. Drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Start) und halten Sie ihn maxi­mal 5 Sekunden fest.
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel auf Neutral.
45
5. Lassen Sie den Hauptschalter, nach­dem der Motor startet, sofort los, damit er auf “ ” (Ein).
ACHTUNG:
Drehen Sie den Hauptschalter niemals auf “” (Start), während der Motor läuft. Lassen Sie den Startermotor nie länger als 5 Sekunden drehen. Wird der Startermotor länger als 5 Se­kunden lang kontinuierlich betätigt, entleert sich die Batterie rasch und der Motor kann nicht mehr angelas­sen werden. Außerdem kann der An­lasser beschädigt werden. Falls der Motor nach 5 Sekunden langem An­kurbeln nicht anspringt, drehen Sie bitte den Hauptschalter auf “ ” (Ein), warten 10 Sekunden lang und kurbeln den Motor dann erneut an.
[GCM00192]
HINWEIS:
Wenn der Motor kalt ist, muss er die Warmlaufphase durchlaufen. Weitere In­formationen finden Sie auf Seite 47.
Wenn der Motor warm ist und sich nicht starten lässt, öffnen Sie den Gashebel ein wenig und versuchen Sie nochmals, den Motor zu starten. Falls dann der Motor im­mer noch nicht anläuft, lesen Sie bitte Sei­te 81.
Bedienung
GMU36510
Nach dem Starten des Motors
überprüfen
GMU36520
Kühlwasser
Prüfen Sie, ob der Kühlwasserkontrollstrahl stetig fließt. Ein kontinuierlicher Kühlwasser­Kontrollstrahl weist darauf hin, dass die Wasserpumpe das Wasser durch die Kühlwasserkanäle pumpt. Wenn die Kühlwasserkanäle gefroren sind, kann es eine Weile dauern, bis der Kühlwasser-Kon­trollstrahl wieder fließt.
GCM01810
ACHTUNG
Wenn bei laufendem Motor der Kühlwasserkontrollstrahl nicht ständig fließt, könnte dies zur Überhitzung und zu ernsten Schäden führen. Stoppen Sie den Motor und überprüfen Sie, ob der Kühlwassereinlass oder der Kühlwasserkontrollstrahl blockiert ist. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händ­ler, wenn das Problem nicht bestimmt und behoben werden kann.
Stellen Sie sicher, dass an den Verbin­dungsstücken zwischen dem Auspuffdeckel, Zylinderkopf und dem Zylinderkörper kein Wasser austritt.
46
Bedienung
GMU27670
Motor-Warmlaufphase
GMU27715
Modelle zum manuellen Anlassen und mit elektrischem Anlasser
1. Nach dem Anlassen des Motors sollte man ihn 3 Minuten lang im Leerlauf warm laufen lassen. Wenn dies unter­lassen wird, verkürzt sich die Lebens­dauer des Motors.
2. Stellen Sie sicher, dass nach dem Start des Motors die Niedriger-Öldruck-Warn­leuchte erlischt.
Anzeige für niedrigen Öldruck blinkt, nachdem der Motor gestartet wurde, schalten Sie den Motor aus. Anson­sten könnten ernsthafte Motorschä­den entstehen. Kontrollieren Sie den Ölstand und füllen Sie erforderlichen­falls Öl nach. Wenden Sie sich an Ih­ren Yamaha-Händler, wenn die Ursache für das Leuchten der Öl­druck-Warnleuchte nicht gefunden werden kann.
GMU36530
ACHTUNG:
[GCM01830]
Wenn die
Nach dem Warmlaufen des
Motors überprüfen
GMU36540
Schalten
Stellen Sie bei fest vertäutem Boot und ohne Gas zu geben sicher, dass sich der Motor leicht vorwärts, rückwärts und wieder neutral stellen lässt.
GMU36980
Stopp-Schalter
Drehen Sie den Hauptschalter auf “ ”,
oder drücken Sie die Motor-Stopptaste und prüfen Sie, dass der Motor anhält. Vergewissern Sie sich, dass das Entfer-
nen der Sperrgabel vom Motor-Quick­stoppschalter zum Anhalten des Motors führt.
Vergewissern Sie sich, dass der Motor nicht gestartet werden kann, wenn die Sperrgabel vom Motor-Quickstoppschal­ter entfernt wurde.
GMU34530
Umschalten
GWM00180
WARNUNG
Vergewissern Sie sich vor jedem Schal­ten, dass sich keine Schwimmer oder Hindernisse im nahen Wasser befinden.
GCM01610
ACHTUNG
Lassen Sie den Motor warmlaufen, bevor Sie ins Getrieberad schalten. In der Auf­wärmphase des Motors kann die Leer­laufdrehzahl unter Umständen höher sein als normal. Eine hohe Leerlaufdrehzahl kann verhindern, dass Sie zurück in die Neutral-Position schalten. Halten Sie in diesem Fall den Motor an, schalten Sie in die Neutral-Position, starten Sie anschlie­ßend den Motor erneut und lassen Sie ihn warmlaufen.
Schaltung aus der Neutral-Position
1. Ziehen Sie den Neutralverriegelungs­Abzug nach oben (wenn mitgeliefert).
1. Neutralverriegelungsauslöser
2. Bewegen Sie den Fernbedienungshebel
47
Bedienung
/ Schalthebel fest vorwärts (für Vor­wärtsgangrad) oder rückwärts (für Rückwärtsgang-Zahnrad) [um 35° (man kann eine Raste spüren) bei Modellen mit Fernbedienung]. Achten Sie bitte darauf zu überprüfen, ob sich der Kipp­sperrhebel in der Arretier-Abwärtsstel­lung befindet (falls damit ausgestattet), bevor Sie rückwärts fahren.
ZMU04053
1. Schließen Sie den Gashebel, damit der Motor langsam in die Leerlaufdrehzahl übergeht.
2. Nachdem der Motor mit der Leerlauf­drehzahl im Getrieberad läuft, bewegen Sie den Fernbedienungshebel/Schalt­hebel fest in die Neutral-Position.
Schaltung vom Getrieberad (vorwärts/rück­wärts) in die Neutral-Position
48
Bedienung
GMU31742
Anhalten des Boots
GWM01510
WARNUNG
Verwenden Sie die Rückwärts-Funktion
nicht, um das Boot abzubremsen oder anzuhalten, da dies dazu führen kann, dass Sie die Kontrolle verlieren, aus dem Boot fallen oder dass das Steuer­rad oder andere Bootsteile beeinflusst werden. Dadurch erhöht sich das Risi­ko eines schweren Unfalls. Dies kann auch den Schaltmechanismus beschä­digen.
Schalten Sie nicht in den Rückwärts­gang während Sie mit Gleichgeschwin­digkeit fahren. Sonst kann es zu Kontrollverlust, dem Sinken des Boo­tes oder einer Beschädigung des Boo­tes kommen.
Das Boot ist nicht mit einem separaten Bremssystem ausgerüstet. Es wird durch den Wasserwiderstand gestoppt, nachdem der Gashebel zurück in die Leerlauf-Position gestellt wurde. Der Bremsweg hängt vom Gesamtgewicht, der Wasseroberfläche und der Windrichtung ab.
GMU27821
Motor ausschalten
Ehe man den Motor ausschaltet, muss man ihn zuerst einige Minuten lang im Leerlauf
oder bei niedriger Drehzahl abkühlen lassen. Ein sofortiges Ausschalten des Motors nach einem Betrieb bei hoher Drehzahl ist nicht zu empfehlen.
GMU27845
Verfahren
1. Halten Sie den Motor-Stopptaster ge­drückt oder drehen Sie den Hauptschal­ter auf “ ” (Aus).
ON
OFF
2. Nachdem der Motor stoppt, klemmen Sie die Kraftstoffleitung ab, wenn am
START
ZMU03630
49
Bedienung
Außenbordmotor ein Kraftstoff-An­schlussstück vorhanden ist.
ZMU04057
3. Ziehen Sie die Entlüftungs-Schraube an der Verschlusskappe des Kraftstoff­tanks fest (falls damit ausgestattet).
ZMU04058
Bootes schwieriger gestalten. Dadurch erhöht sich die Unfallgefahr. Wird das Boot instabil oder schwer zu steuern, müssen Sie die Geschwindigkeit verrin­gern und/oder den Trimmwinkel anpas­sen.
Der Trimmwinkel des Außenbordmotors hilft beim Bestimmen der Position des Bugs im Wasser. Der richtige Trimmwinkel trägt dazu bei, die Leistung zu verbessern und Kraft­stoff einzusparen, während gleichzeitig die Beanspruchung des Motors verringert wird. Der richtige Trimmwinkel hängt von der Kombination von Boot, Motor und Propeller ab. Der richtige Trimmwinkel wird auch von veränderlichen Faktoren wie dem Ladege­wicht, den Wasserbedingungen und der Fahrgeschwindigkeit beeinflusst.
4. Entfernen Sie den Schlüssel, falls das Boot unbeaufsichtigt gelassen wird.
HINWEIS:
Der Motor kann auch gestoppt werden, in­dem die Reißleine gezogen und die Sperrga­bel vom Motor-Quickstoppschalter entfernt wird. Drehen Sie anschließend den Haupt­schalter auf “ ” (Aus).
GMU27862
Außenbordmotor trimmen
GWM00740
WARNUNG
Ein in Bezug auf die Betriebsbedingun­gen übermäßiges Trimmen (Auf- oder Ab­trimmen) kann eine Instabilität des Bootes verursachen und das Steuern des
1
ZMU04059
1. Trimm-Betriebswinkel
50
Bedienung
GMU27885
Einstellen des Trimmwinkels (PTT ­Elektrohydraulische Trimm-und Ankippanlage)
GWM00753
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass sich nie­mand im Betriebsbereich des Außen­bordmotors befindet, wenn der Trimmwinkel eingestellt wird. Körperteile könnten beim Drehen oder Kippen des Motors zwischen diesen und die Klemmhalterung gelangen bzw. eingequetscht werden.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie eine Trimmung zum ersten Mal ausprobie­ren. Erhöhen Sie die Geschwindigkeit allmählich und achten Sie dabei auf An­zeichen von Instabilität oder auf Pro­bleme mit der Steuerung. Ein falscher Trimmwinkel kann den Verlust der Steuerfähigkeit bewirken.
Verwenden Sie den PTT-Schalter, wenn er an der Motorwanne angebracht ist, nur bei abgestelltem Motor und bei völ­lig still liegendem Boot. Stellen Sie den Trimmwinkel nicht mit diesem Schalter ein, während sich das Boot bewegt.
Trimmwinkel des Außenbordmotors mit Hilfe des PTT-Schalters einstellen.
1. PTT-Schalter
UP
DN
1
ZMU04060
1. PTT-Schalter
1. PTT-Schalter
Um den Bug anzuheben (Austrimmen) drük­ken Sie den Schalter nach “ ” (Oben). Um den Bug abzusenken (Eintrimmen) drük­ken Sie den Schalter “ ” (Unten). Führen Sie mit jeweils verschiedenen Trimmwinkeleinstellungen Probefahrten durch, um die für Ihr Boot und die Betriebs­bedingungen am besten geeignete Position zu bestimmen.
GMU27892
Einstellen des Trimmwinkels an Modellen mit Ankipphilfe
GWM00491
WARNUNG
Motor vor dem Einstellen des Trimm-
winkels abstellen.
Vergewissern Sie sich, dass sich nie-
51
Bedienung
mand in der Nähe des Außenbordmo­tors befindet, wenn der Trimmwinkel eingestellt wird; außerdem ist darauf zu achten, dass keine Körperteile zwi­schen der Antriebseinheit und der Klemmhalterung eingeklemmt werden.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie eine Trimmung zum ersten Mal ausprobie­ren. Erhöhen Sie die Geschwindigkeit allmählich und achten Sie dabei auf An­zeichen von Instabilität oder auf Pro­bleme mit der Steuerung. Ein falscher Trimmwinkel kann den Verlust der Steuerfähigkeit bewirken.
1. Stoppen Sie den Motor.
2. Stellen Sie den Kippsperrhebel in die Freigabestellung.
durch, um die für Ihr Boot und die Betriebs­bedingungen am besten geeignete Position zu bestimmen.
GMU27911
Einstellung der Bootstrimmung
Wenn das Boot mit Gleitgeschwindigkeit fährt, bewirkt eine Bug-nach-oben-Lage, dass der Wasserwiderstand geringer, die Stabilität größer und die Wirkleistung ver­bessert wird. Das trifft im Allgemeinen zu, wenn die Kiellinie des Bootes um ca. 3 bis 5 Grad angehoben ist. Mit dem Bug nach oben könnte das Boot eine größere Tendenz ha­ben, nach der einen oder anderen Seite zu steuern. Diese Neigung ist beim Steuern auszugleichen. Zum Beseitigen dieser Aus­wirkung kann auch die Trimmanode ange­passt werden. Wenn der Bug des Bootes unten ist, kann man leichter aus dem Stand bis zur Gleitgeschwindigkeit beschleunigen.
ZMU04061
3. Greifen Sie mit einer Hand auf die Rückseite der Motorhaube und kippen Sie den Motor in den gewünschten Win­kel.
4. Stellen Sie den Kippsperrhebel zurück in die Arretierstellung, um den Motor zu arretieren.
Kippen Sie den Motor nach oben, um den Bug anzuheben (“Austrimmen”). Kippen Sie den Motor nach unten, um den Bug zu senken (“Eintrimmen”). Führen Sie mit jeweils verschiedenen Trimmwinkeleinstellungen Probefahrten
Bug-nach-oben
Ein übermäßiges Austrimmen bewirkt, dass der Bug des Bootes zu hoch im Wasser liegt. Leistung und Wirtschaftlichkeit erleiden Ein­bußen, weil der Rumpf des Bootes das Was­ser drückt und ein höherer Luftwiderstand gegeben ist. Ein übermäßiges Austrimmen kann dazu führen, dass der Propeller venti­liert, was die Leistung zudem reduziert, und das Boot könnte “stampfen” (auf dem Was­ser hüpfen), wodurch der Bootsfahrer und
52
Bedienung
die Passagiere über Bord gehen könnten.
Bug-nach-unten
Durch zu großes Eintrimmen “pflügt” das Boot durch das Wasser, vermindert die Kraftstoff-Ersparnis und macht es schwierig, die Geschwindigkeit zu erhöhen. Beim Be­trieb mit übermäßigem Eintrimmen büßt das Boot außerdem bei höheren Geschwindig­keiten an Stabilität ein. Der wesentlich er­höhte Widerstand am Bug erhöht die Gefahr der “Bugsteuerung” und macht die Bedie­nung schwierig und gefährlich.
HINWEIS:
Je nach Bootstyp hat der Trimmwinkel des Außenbordmotors nur wenig Einfluss auf die Trimmung des Bootes bei der Bedienung.
GMU27934
Nach oben und unten kippen
Wenn der Motor für einige Zeit gestoppt wird oder wenn das Boot im flachem Gewässer festgemacht ist, sollte der Außenbordmotor
nach oben gekippt werden, um den Propeller und das Unterwasserteil-Gehäuse vor Beschädigung aufgrund eines Zusammen­stoßes mit einem Hindernis zu schützen, und um die Salzkorrosion zu reduzieren.
GWM00221
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass sich nie­mand in der Nähe des Außenbordmotors befindet, wenn dieser hoch- oder herab­gekippt wird. Körperteile könnten beim Drehen oder Kippen des Motors zwi­schen diesem und der Klemmhalterung eingeklemmt bzw. eingequetscht werden.
GWM00250
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff stellt eine Feuer­gefahr dar. Befindet sich ein Kraftstoffanschlussstück am Außenbord­motor, lösen Sie bitte die Kraftstofflei­tung oder schließen Sie den Kraftstoffhahn, wenn der Außenbordmo­tor länger als nur ein paar Minuten lang angekippt wird. Anderenfalls könnte Kraftstoff auslaufen.
GCM00241
ACHTUNG
Stoppen Sie den Motor vor dem Ankip­pen des Außenbordmotors, indem Sie das Verfahren auf Seite 49 befolgen. Kippen Sie den Außenbordmotor nie bei laufendem Motor an. Dadurch könn­ten schwere Schäden durch Überhit­zung entstehen.
Kippen Sie den Motor nicht mit der Ru­derpinne (falls damit ausgestattet) an, denn dadurch könnte sie abbrechen.
53
Bedienung
GMU27999
Verfahren, um nach oben zu kippen (Modelle mit Ankipphilfe)
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel/ Schalthebel in die Neutral-Position.
N
ZMU03087
oder den Ankipp-Arretierungsknopf in die Klemmhalterung. Stellen Sie dann den Ankipp-Arretierungshebel zurück in die Arretierstellung, um den Außenbord­motor zu arretieren.
ACHTUNG:
An­kipp-Arretierungshebel bzw. -knopf nicht beim Anhängertransport des Bootes benutzen. Der Außenbordmo­tor könnte sich von der Arretierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbe­triebsposition befördert werden kann, muss man eine zusätzliche Ar­retierung zum Sichern in der Ankipp­position verwenden. Lesen Sie hinsichtlich weiterer Informationen auf Seite 61.
[GCM01641]
2. Stellen Sie den Kippsperrhebel in die Freigabestellung.
ZMU04064
3. Halten Sie mit einer Hand auf die Rückseite der Motorhaube, kippen Sie den Motor nach oben und drehen Sie den Ankipp-Arretierungshebel zu sich
ZMU04065
GMU32723
Verfahren, um nach oben zu kippen (PTT-Modelle)
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel / Schalthebel in die Neutral-Position.
54
Bedienung
N
UP
ZMU03196
2. Drücken Sie den PTT-Schalter “ ” (Hoch), bis der Außenbordmotor voll­ständig nach oben gekippt ist.
HINWEIS:
Multifunktions-Ruderpinne: Die Warnanzei­ge kann für einen kurzen Moment schwach aufleuchten, während der PTT-Schalter be­dient wird. Dies tritt werden des Betriebsge­räuschs des PTT-Relais auf; es ist kein Anzeichen einer Störung.
UP
UP DN
ZMU01935
ZMU04067
3. Drücken Sie den Ankipp-Arretierungs­knopf in die Klemmhalterung, um den Motor zu stützen.
WARNUNG! Nach­dem Sie den Außenbordmotor ge­kippt haben, stellen Sie sicher, dass dieser mit dem Ankipp-Arretierungs­knopf oder dem Ankipp-Arretierungs­hebel gesichert wird. Anderenfalls könnte der Außenbordmotor plötz­lich abfallen, wenn der Öldruck in der PTT-Einheit oder der PT-Einheit zu­rückgeht.
[GWM00262]
ACHTUNG:
Ankipp­Arretierungshebel bzw. -knopf nicht beim Anhängertransport des Bootes benutzen. Der Außenbordmotor könnte sich von der Arretierung los­rütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbe­triebsposition befördert werden kann, muss man eine zusätzliche Ar­retierung zum Sichern in der Ankipp-
55
Bedienung
position verwenden. Lesen Sie hinsichtlich weiterer Informationen auf Seite 61.
[GCM01641]
ZMU04068
4. Modelle, die mit einer Trimmstange aus­gestattet sind: Nachdem der Außen­bordmotor mit dem Ankipp­Arretierungshebel arretiert ist, drücken Sie den PTT-Schalter nach “ ” (Her­ab), um die Trimmstange zurück zu zie­hen.
ACHTUNG:
Beim Festmachen müssen die Trimmstangen unbedingt vollständig eingezogen sein. So wer­den die Stangen vor Algen- und Mu­schelbewuchs sowie vor Korrosion geschützt, die Schäden am PTT-Me­chanismus verursachen könnten.
[GCM00251]
GMU34480
Vorgehensweise, um nach unten zu kippen (Modelle mit Ankipphilfe)
1. Geben Sie den Kippsperrhebel frei.
ZMU04069
2. Halten Sie mit einer Hand die Rückseite der Motorhaube, kippen Sie den Motor etwas nach oben und ziehen Sie den Ankipp-Arretierungsknopf heraus, oder schieben Sie den Ankipp-Arretierungs­hebel wieder zurück.
ZMU04070
3. Kippen Sie den Außenbordmotor lang­sam nach unten.
4. Stellen Sie den Kippsperrhebel in die Ar­retierstellung.
ZMU04071
GMU33120
Verfahren, um nach unten zu kippen (PTT-Modelle)
1. Drücken Sie den PTT-Schalter “ ” (Hoch) bis der Außenbordmotor von der Ankippstange unterstützt wird und der Ankipp-Arretierungsknopf frei wird.
HINWEIS:
Multifunktions-Ruderpinne: Die Warnanzei­ge kann für einen kurzen Moment schwach aufleuchten, während der PTT-Schalter be-
56
Bedienung
dient wird. Dies tritt werden des Betriebsge­räuschs des PTT-Relais auf; es ist kein Anzeichen einer Störung.
2. Ziehen Sie den Ankipp-Arretierungs­knopf heraus.
ZMU04072
3. Drücken Sie den PTT-Schalter “ ” (Herab), um den Außenbordmotor in die gewünschte Position abzulassen.
UP
DN
DN
ZMU01936
DN
GMU28061
Flachwasser
GMU28081
Modelle mit Ankipphilfe
Zum Fahren in flachem Wasser kann der Au­ßenbordmotor teilweise angekippt werden.
GWM00271
WARNUNG
Boot mit möglichst geringer Geschwin-
digkeit fahren, wenn man das Flach­wasserfahrsystem benutzt. Seien Sie bei Rückwärtsfahrt beson-
ders vorsichtig. Eine zu starke Rückwärtskraft kann bewirken, dass sich der Außenbordmotor mit entspre­chend erhöhter Unfall- und Verlet­zungsgefahr aus dem Wasser hebt.
GCM00260
ACHTUNG
Kippen Sie den Außenbordmotor nicht so weit an, dass sich der Kühlwassereinlass über der Wasseroberfläche befindet, wenn Sie auf Flachwasser-Fahrbetrieb schalten. Anderenfalls könnten schwere Schäden durch Überhitzung entstehen.
57
ZMU04073
Bedienung
ZMU04074
GMU28175
Vorgehensweise bei Modellen mit An­kipphilfe
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel / Schalthebel in die Neutral-Position.
N
ZMU03087
2. Ziehen Sie den Kippsperrhebel nach oben in die Freigabeposition.
ZMU04075
3. Kippen Sie den Außenbordmotor etwas nach oben in die gewünschte Position und schieben Sie den Kippsperrhebel nach unten in die Arretierstellung.
4. Um den Außenbordmotor in seine nor­male Betriebsposition zurückzukippen, ziehen Sie den Kippsperrhebel nach oben in die Freigabeposition und kippen den Außenbordmotor langsam nach un­ten.
5. Drücken Sie den Kippsperrhebel nach unten in die Arretierstellung.
ZMU04076
GMU32851
PTT-Modelle
Zum Fahren in flachem Wasser kann der Au­ßenbordmotor teilweise angekippt werden.
GCM00260
ACHTUNG
Kippen Sie den Außenbordmotor nicht so weit an, dass sich der Kühlwassereinlass über der Wasseroberfläche befindet,
58
Bedienung
wenn Sie auf Flachwasser-Fahrbetrieb schalten. Anderenfalls könnten schwere Schäden durch Überhitzung entstehen.
GMU32912
Verfahren für PTT-Modelle
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel/ Schalthebel in die Neutral-Position.
UP
UP
DN
N
ZMU03525
2. Kippen Sie den Außenbordmotor unter Verwendung des PTT-Schalters leicht nach oben in die gewünschte Position.
WARNUNG! Die Benutzung des PTT­Schalters an der Motorwanne, wäh­rend das Boot in Bewegung ist oder der Motor läuft, kann die Gefahr erhö­hen, über Bord zu gehen, und den Fahrer ablenken, wodurch das Risiko eines Zusammenstoßes mit einem anderen Boot oder einem Hindernis erhöht wird.
[GWM01850]
ZMU01935
UP
ZMU04077
3. Um den Außenbordmotor wieder in sei­ne normale Fahrposition zu bringen, drücken Sie den PTT-Schalter und kip­pen den Außenbordmotor langsam nach unten.
GMU28194
Bootfahren unter anderen
Bedingungen
Bootfahren in Salzwasser
Spülen Sie die Kühlwasserkanäle nach dem
59
Betrieb in Salzwasser mit Süßwasser, damit sie nicht verstopfen. Waschen Sie die Au­ßenseite des Außenbordmotors mit frischem Wasser ab und spülen Sie, wenn möglich, den Antriebskopf unter der Haube ab.
Fahren in schlammigem, trübem oder säurehaltigem Wasser
Wenn Sie den Außenbordmotor in säure­haltigem Wasser oder Wasser, das viele Ab­lagerungen enthält, wie beispielsweise in trübem oder schlammigem Wasser verwen­den, empfiehlt Yamaha dringend, eine optio­nal erhältliche verchromte Wasserpumpe zu verwenden (siehe Seite 15). Spülen Sie die Kühlkanäle nach dem Betrieb in solchem Wasser mit frischem Wasser ab, damit keine Korrosion entsteht. Spülen Sie auch die Au­ßenseite des Außenbordmotors mit frischem Wasser ab.
Bedienung
60

Wartung

GMU28226
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors
GWM00692
WARNUNG
GEBEN SIE ACHT, wenn Sie den Kraft­stofftank ín einem Boot oder in einem Auto transportieren.
Füllen Sie den Kraftstoffbehälter NICHT bis zu seiner vollen Kapazität auf. Ben­zin dehnt sich beim Erwärmen erheb­lich aus und kann überhöhten Druck im Kraftstoffbehälter bewirken. Dadurch könnte Kraftstoff mit entsprechender Feuergefahr auslaufen.
GWM01860
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff stellt eine Feuer­gefahr dar. Schließen Sie beim Transport und bei der Lagerung des Außenbordmo­tors den Kraftstoffhahn, um das Auslau­fen von Kraftstoff zu verhindern. Begeben Sie sich nie unter den Motor, wenn er angekippt ist. Wenn der Außen­bordmotor ungewollt herabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verletzungen.
GCM00660
ACHTUNG
Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungs­hebel bzw. -knopf nicht beim Anhänger­transport des Bootes. Der Außenbordmotor könnte sich von der Ar­retierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert werden kann, müssen Sie eine zusätzliche Arre­tierung zum Sichern in der Ankipppositi­on verwenden.
Der Außenbordmotor sollte in seiner norma­len Betriebsstellung auf einem Anhänger
transportiert und so gelagert werden. Falls der Abstand zur Straße in dieser Position un­zureichend sein sollte, befördert man den Außenbordmotor in der angekippten Stel­lung, wobei eine Motorstütze, wie beispiels­weise eine Spiegelschutzstange verwendet wird. Weitere Auskunft erteilt Ihnen gerne Ihr Yamaha-Händler.
GMU28241
Lagerung des Außenbordmotors
Wenn Ihr Yamaha-Außenbordmotor über ei­nen längeren Zeitraum (2 Monate oder mehr) gelagert werden soll, sind verschiede­ne wichtige Maßnahmen zu beachten, um erheblichen Schaden abzuwenden. Es ist ratsam, den Service an Ihrem Außen­bordmotor vor der Einlagerung von einem zugelassenen Yamaha-Händler durchführen zu lassen. Mit minimalem Aufwand können jedoch Sie als Eigentümer folgende Verfah­ren durchführen:
GCM01080
ACHTUNG
Um Probleme zu vermeiden, die durch das Eindringen von Öl aus der Ölwanne in den Zylinder verursacht werden kön­nen, müssen Sie den Außenbordmotor beim Transport und bei der Lagerung in der abgebildeten Stellung halten. Wird der Außenbordmotor auf der Seite (nicht aufrecht) befördert oder gelagert, müssen Sie ihn nach dem Ablassen des Motoröls auf ein Polster stellen.
Platzieren Sie den Außenbordmotor nicht auf seiner Seite, bevor das Kühlwasser vollständig abgelassen wurde, ansonsten könnte durch die Auspufföffnung Wasser in den Zylinder gelangen und Motorprobleme verursa­chen.
Platzieren Sie den Außenbordmotor an
61
Wartung
einem trockenen, gut gelüfteten und vor direktem Sonnenlicht geschützten Ort.
ZMU04078
ZMU04079
GMU28303
Verfahren
GMU28334
Ausspülen in einem Testtank
GCM00300
ACHTUNG
Lassen Sie den Motor nicht ohne die Ver­sorgung mit Kühlwasser laufen. Dadurch könnte entweder die Wasserpumpe oder der Motor durch Überhitzung beschädigt werden. Bevor Sie den Motor starten, stellen Sie sicher, dass die Kühlwasserkanäle mit Wasser versorgt werden.
1. Waschen Sie den Körper des Außen­bordmotors mit Frischwasser ab.
ACHTUNG:
in den Lufteinlass.
Sprühen Sie kein Wasser
[GCM01840]
Weitere In-
formationen finden Sie auf Seite 64.
2. Trennen Sie die Kraftstoffleitung vom Motor ab oder schließen Sie den Kraft­stoffhahn, falls damit ausgestattet.
3. Entfernen Sie die Motorhaube und die Abdeckung des Schalldämpfers. Entfer­nen Sie den Propeller.
4. Bauen Sie den Außenbordmotor in ei­nen Testtank ein. Füllen Sie den Tank über das Niveau der Anti-Ventilations­platte mit Frischwasser.
ACHTUNG:
Befindet sich der Frischwasserspie­gel unterhalb der Höhe der Anti-Ven­tilationsplatte oder wenn die Wasserzufuhr unzureichend ist, kann ein Kolbenfresser eintreten.
[GCM00291]
1
2
ZMU02051
1. Wasseroberfläche
2. Niedrigster Wasserstand
5. Das Ausspülen des Kühlsystems ist von wesentlicher Bedeutung, um zu verhin­dern, dass das Kühlsystem durch Salz, Sand oder Schmutz verstopft wird. Zu­dem ist das Besprühen/Schmieren des Motors zwingend erforderlich, um übermäßigen Motorschäden durch Rost vorzubeugen. Führen Sie das Ausspü­len und Sprühen gleichzeitig durch.
WARNUNG! Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Tei­le berührt oder entfernt werden. Bei
62
Wartung
laufendem Motor dürfen Hände, Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehender Teile geraten.
[GWM00091]
6. Lassen Sie den Motor ein paar Minuten in Neutral-Position mit erhöhtem Leer­lauf laufen.
7. Sprühen Sie kurz bevor Sie den Motor abstellen abwechselnd “Sprühöl” in je­den Vergaser oder in die Sprühöffnung in der Schalldämpferabdeckung. Wird dies ordnungsgemäß vorgenommen, raucht der Motor erheblich und bleibt na­hezu stehen.
8. Entfernen Sie den Außenbordmotor aus dem Testtank.
9. Setzen Sie die Abdeckung/Verschlus­skappe des Sprühlochs am Schalldämp­fer und die Motorhaube auf.
10. Falls kein “Sprühöl” zur Verfügung steht, lassen Sie den Motor in hohem Leerlauf laufen, bis die Kraftstoffanlage leer ist und der Motor stoppt.
11. Lassen Sie das Kühlwasser vollständig aus dem Motor ab. Reinigen Sie den Körper sorgfältig.
12. Falls kein “Sprühöl” zur Verfügung steht, entfernen Sie die Zündkerze(n). Schüt­ten Sie einen Teelöffel sauberes Motoröl in jeden Zylinder. Kurbeln Sie einige Male manuell durch. Setzen Sie die Zündkerze(n) wieder ein.
13. Lassen Sie den Kraftstoff aus dem Kraft­stofftank ab.
HINWEIS:
Legen Sie den Kraftstofftank an einer trocke­nen, gut gelüfteten und vor direktem Son­nenlicht geschützten Stelle ab.
GMU28402
Schmierung
1. Setzen Sie die Zündkerze(n) ein und
ziehen Sie sie mit dem vorgeschriebe­nen Drehmoment fest. Informationen über die Installation der Zündkerzen fin­den Sie auf Seite 70.
2. Getriebeölwechsel. Weitere Informatio­nen finden Sie auf Seite 76. Überprüfen Sie das Öl auf Vorhandensein von Was­ser, was auf eine defekte Dichtung schließen lässt. Die Dichtungen sollten von einem zugelassenen Yamaha­Händler vor der Inbetriebnahme ausge­wechselt werden.
3. Alle Schmiergegenstände schmieren. Weitere Einzelheiten finden Sie auf Sei­te 70.
HINWEIS:
Wenn Sie den Motor längere Zeit lagern, wird empfohlen, ihn mit Öl einzusprühen. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, um Informationen über das Sprühöl und das Verfahren, wie es an Ihrem Motor eingesetzt wird, zu bekommen.
GMU28443
Spülen der Motoreinheit
Dieser Vorgang ist unmittelbar nach dem Betrieb für gründliches Spülen durchzufüh­ren.
GCM01530
ACHTUNG
Führen Sie diesen Vorgang nicht durch während der Motor läuft. Anderenfalls kann es zur Beschädigung der Wasser­pumpe und anderen ersthaften Beschä­digungen infolge von Überhitzung kommen.
1. Schrauben Sie nach dem Abschalten des Motors das Gartenschlauch-Ver­bindungsstück von dem Anschlussstück an der Motorwanne ab.
63
2
1
3
ZMU04080
1. Passe
2. Gartenschlauch-Verbindungsstück
3. Gartenschlauch-Adapter
2. Schrauben Sie den Schlauchadapter auf einen an die Frischwasser-Zufuhr angeschlossenen Gartenschlauch und verbinden Sie ihn anschließend mit dem Gartenschlauch-Verbindungsstück.
3. Bei abgestelltem Motor wird der Was­serhahn aufgedreht und man lässt das Wasser etwa 15 Minuten lang durch die Kühlwasserkanäle strömen. Drehen Sie das Wasser ab und trennen Sie den Gartenschlauch-Adapter vom Garten­schlauch-Verbindungsstück ab.
4. Bringen Sie das Gartenschlauch-Ver­bindungsstück wieder am Anschluss an der Motorwanne an. Ziehen Sie das Ver­bindungsstück sicher fest.
Gartenschlauch-Verbindungsstück nicht lose am Zubehörteil der Motor-
ACHTUNG:
Wartung
wanne belassen oder den Schlauch im Normalbetrieb lose hängen las­sen. Dann leckt Wasser aus dem Ver­bindungsstück statt den Motor zu kühlen, was eine erhebliche Überhit­zung verursachen kann. Vergewis­sern Sie sich, dass das Verbindungsstück nach dem Spülen des Motors sicher am Anschluss festgezogen ist.
HINWEIS:
Spült man den Motor während das Boot sich im Wasser befindet, wird das Ergeb­nis besser, wenn der Außenbordmotor an­gekippt wird, bis er vollständig aus dem Wasser heraus ragt.
Anleitungen zum Spülen des Kühlsystems finden Sie auf Seite 61.
GMU28450
Reinigung des Außenbordmotors
Waschen Sie nach der Verwendung das Äu­ßere des Außenbordmotors mit Frischwas­ser ab und spülen Sie das Kühlsystem mit Frischwasser aus.
HINWEIS:
Anweisungen zum Spülen des Kühlsystems finden Sie auf Seite 61.
GMU28460
Überprüfen Sie die lakkierte Oberfläche des Motors
Überprüfen Sie den Motor auf Kratzer, Ker-
[GCM00541]
ZMU02550
64
Wartung
ben oder abblätternden Lack. Beschädigte Lackstellen sind korrosionsgefährdet. Falls erforderlich sind die betreffenden Stellen zu säubern und zu lackieren. Ausbesserungs­lack ist bei Ihrem Yamaha-Händler erhäl­tlich.
GMU2847B
Periodische Wartung
GWM01871
WARNUNG
Für diese Arbeitsschritte sind handwerk­liches Geschick, Werkzeuge und Ersatz­teile notwendig. Lassen Sie die Arbeiten von einem Yamaha-Händler oder einem anderen qualifizierten Mechaniker aus­führen, wenn Sie nicht selbst über die er­forderlichen Fähigkeiten, Werkzeuge oder Ersatzteile verfügen. Dafür ist es notwendig, den Motor ausein­ander zu bauen und gefährliche Teile frei­zulegen. Um die Verletzungsgefahr durch bewegliche, heiße oder stromführende Teile zu begrenzen:
Schalten Sie bei der Wartung den Motor aus und behalten Sie die Schlüssel und die Motor-Reißleine bei sich, wenn nichts anderes angegeben ist.
Die PTT-Schalter können auch dann be­dient werden, wenn die Zündung aus­geschaltet ist. Achten Sie darauf, dass Personen nicht in die Nähe der Schalter gelangen, wenn am Motor gearbeitet wird. Wenn der Motor angekippt ist, be­geben Sie sich nicht darunter oder zwi­schen ihn und die Klemmhalterung. Beachten Sie, dass sich keine Person in diesem Bereich befindet, bevor der PTT-Mechanismus bedient wird.
Lassen Sie den Motor vor der Arbeit mit heißen Teilen oder Flüssigkeiten ab-
kühlen.
Bauen Sie den Motor vor einer Inbe­triebnahme immer wieder vollständig zusammen.
GMU28511
Ersatzteile
Wenn Ersatzteile erforderlich werden, sollte man ausschließlich Yamaha-Originalteile oder Teile verwenden, die das gleiche De­sign haben und von gleicher Qualität sind. Jedes Teil einer geringeren Qualität könnte ausfallen, und der dann eintretende Verlust der Kontrolle über das Boot könnte den Be­nutzer und die Fahrgäste gefährden. Yamaha-Originalteile und -zubehör sind bei Ihrem Yamaha-Händler erhältlich.
GMU34150
Strenge Betriebsbedingungen
Strenge Betriebsbedingungen enthalten eine oder mehrere der folgenden Betriebsar­ten auf einer regulären Grundlage:
Konstanter Betrieb oder nahezu maximale
Motorgeschwindigkeit (U/min) für viele Stunden Konstanter Betrieb bei niedriger Ge-
schwindigkeit (U/min) für viele Stunden
Kurze Perioden von schneller Beschleuni­gung und Abbremsung der Geschwindig­keit, gefolgt vom Abschalten des Motors, bevor der Motor die richtige Betriebstem­peratur erreicht hat
Häufig schnelle Beschleunigung und schnelles Abbremsen der Geschwindig­keit
Häufiges Umschalten
Häufiges Starten und Stoppen des Motors / der Motoren
Der Betrieb fluktuiert oft zwischen leichten
und schweren Cargo-Ladungen Die Bedienung von Außenbordmotoren un­ter einer der oben genannten Bedingungen
65
erfordern häufigere Wartung. Yamaha emp­fiehlt, diesen Service zweimal öfter durchzu­führen als im Wartungsplan festgelegt. Wenn beispielsweise ein spezieller Service alle 50 Stunden durchgeführt werden soll, führen Sie diesen Service alle 25 Stunden durch. Dies trägt dazu bei, dass die Motor­komponenten nicht so schnell verschleißen.
Wartung
66
Wartung
GMU34445
Wartungsplan 1 HINWEIS:
Beachten Sie die Erklärungen jeder vom Eigentümer durchzuführenden Maßnahme in den Abschnitten in diesem Kapitel.
Der Wartungszyklus auf diesen Tabellen setzt eine Verwendung von 100 Stunden pro Jahr und ein regelmäßiges Spülen der Kühlwasserkanäle voraus. Die Häufigkeit der Wartung sollte so eingestellt werden, als ob der Motor unter schwierigen Bedingungen, wie z.B. als Schlepper, verwendet würde.
Montage- und Reparaturarbeiten werden u.U nötig, je nachdem wie die Wartungskontrolle ausfällt.
Wenn dehnbare Teile oder Verschleißteile sowie Schmierstoffe gewöhnlich verwendet werden, verlieren sie im Laufe der Zeit trotzdem an Wirksamkeit, unabhängig von der ge­währten Garantie.
Beim Betrieb in Salzwasser, schlammigem, trübem (unklarem), säurehaltigem Gewässer
sollte der Motor nach jedem Einsatz mit sauberem Wasser gesäubert werden. Das Symbol “ ” kennzeichnet die Überprüfungen, die Sie selbst durchführen können. Das Symbol “ ” kennzeichnet Arbeiten, die von Ihrem Yamaha-Händler durchgeführt wer­den.
Einzelheit Maßnahmen
Anode(n) (extern)
Anode(n) (Zylinder­kopf, Thermostat­Abdeckung)
Anoden (Auspuffdek­kel, Kühlwasserkanal­Abdeckung, Gleichrich­ter-Regler-Abdeckung)
Batterie (Batteriesäure-Level, Pol)
Batterie (Batteriesäure-Level, Pol)
Kühlwasserleckage
Haubenklemme Inspektion
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Austausch
Inspektion
Füllen, Laden, oder Ersetzen falls erforder­lich
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Anfäng-
lich
20 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (1
Jahr)
Alle
300 Stun-
den (3 Jahre)
500 Stun-
den (5 Jahre)
67
Wartung
Einzelheit Maßnahmen
Motorstartbedinungen/ Geräusche
Motor-Leerlaufdreh­zahl/Geräusche
Motoröl Austausch Motoröl Filter (Kartu-
sche) Kraftstofffilter (Einweg-
artikel) Kraftstoffleitung (Hoher
Druck) Kraftstoffleitung (Hoher
Druck) Kraftstoffleitung (Nied-
riger Druck) Kraftstoffleitung (Nied-
riger Druck)
Kraftstoffpumpe
Kraftstoff-/Öl-Leckage Inspektion
Getriebeöl Austausch
Schmierstellen Schmieren Impeller/Wasserpum-
pen-Gehäuse Impeller/Wasserpum-
pen-Gehäuse PTT Einheit/ Ankipp-
einheit Propeller/Propellermut-
ter/Sicherungssplint
Schaltverbindung / Schaltkabel
Zündkerze(n)
Zündkerzenstecker/ Spannreißleine
Inspektion
Inspektion
Austausch
Ersetzen
Inspektion
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Austausch
Inspektion
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion, Einstellung oder Austausch (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen falls erforderlich
Anfäng-
lich
20 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (1
Jahr)
Alle
300 Stun-
den (3 Jahre)
500 Stun-
den (5 Jahre)
68
Wartung
Einzelheit Maßnahmen
Wasser des Kühlwasser-Kontroll­strahls
Gashebel-Verbindung / Gaskabel / Drossel­klappen-Ansprech­punkt
Thermostat
Steuerriemen
Ventilspiel
Wassereinlass Inspektion Hauptschalter/Stopp-
schalter/Chokeschalter Kabelbaum-
Anschlüsse/Kabelstek­ker-Anschlüsse
(Yamaha) Messgerät/ Messstab
(Yamaha) Kraftstoff­tank
GMU34451
Inspektion
Inspektion, Einstellung oder Austausch (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion und Einstel­lung
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion
Inspektion und Reini­gung (bei Bedarf)
Wartungsplan 2
Einzelheit Maßnahmen
Abgasführung/Abgas­sammler
Steuerriemen Austausch
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Anfäng-
lich
20 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (1
Jahr)
1000 Stunden
300 Stun-
Alle
Alle
den (3 Jahre)
500 Stun-
den (5 Jahre)
69
GMU28941
Schmieren
Yamaha Fett A (wasserbeständiges Fett) Yamaha Fett D (korrosionsbeständiges Fett; für die Propellerwelle)
F30A, F40B
Wartung
GMU28955
Reinigen und Einstellen der Zündkerze
Die Zündkerze ist eine wichtige Komponente des Motors und lässt sich mühelos prüfen. Der Zustand der Zündkerze kann auf den Zustand des Motors hinweisen. Wenn bei­spielsweise das mittlere Elektrodenporzellanstück sehr weiß ist, kann dies auf eine Lufteinlass-Leckage oder ein Problem im Zusammenhang mit der Ge­mischaufbereitung im betreffenden Zylinder hinweisen. Man sollte nicht versuchen, selbst eine Diagnose der möglichen Proble­me zu stellen. Bringen Sie den Außenbord-
ZMU04081
motor stattdessen zu einem Yamaha­Händler. Die Zündkerze sollte in regelmäßi­gen Zeitabständen entfernt und geprüft wer­den, weil Wärme und Ablagerungen allmähliches Versagen und Verschleiß der Zündkerze bewirken. Bei übermäßiger Ero­sion der Elektrode oder bei übermäßigen Kohlenstoff- und sonstigen Ablagerungen sollte man die Zündkerze durch ein anderes Exemplar des richtigen Typs ersetzen.
1. Entfernen Sie die Zündkerzenstecker von den Zündkerzen.
2. Entfernen Sie die Zündkerze. Bei übermäßiger Erosion der Elektrode oder bei übermäßigen Ruß- und sonstigen
70
Wartung
Ablagerungen sollte man die Zündkerze durch ein anderes Exemplar des richti­gen Typs ersetzen.
WARNUNG! Beim Ausbauen oder Einsetzen einer Zündkerze ist darauf zu achten, dass der Isolator nicht beschädigt wird. Ein beschädigter Isolator könnte eine externe Funkenbildung ermöglichen und so eine Explosion oder ein Feuer verursachen.
[GWM00561]
Standardzündkerze:
DPR6EA-9
3. Stellen Sie sicher, dass Sie die vorgese­hene Zündkerze verwenden; anderen­falls funktioniert der Motor u. U. nicht ordnungsgemäß. Messen Sie vor dem Einpassen der Zündkerze den Elektro­denabstand mithilfe einer Düsenlehre; stellen Sie den Abstand falls erforderlich entsprechend den technischen Daten ein.
und schrauben Sie ihn anschließend mit dem ordnungsgemäßen Drehmoment fest.
Zündkerzen-Drehmoment:
18.0 Nm (1.84 kgf-m, 13.3 ft-lb)
HINWEIS:
Wenn beim Einsetzen einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel verfügbar ist, dürfte eine 1/4- bis 1/2-Drehung zusätzlich zum Festziehen mit der Hand eine gute Schät­zung darstellen. Die Zündkerze anschlie­ßend möglichst bald mit einem Drehmomentschlüssel auf das vorgeschrie­bene Drehmoment einstellen lassen.
GMU28990
Überprüfung des Kraftstofffilters
Überprüfen Sie den Kraftstofffilter regelmä­ßig. Der Kraftstofffilter ist ein Einwegteil aus einem Stück. Falls in dem Filter Fremdmate­rial gefunden wird, ersetzen Sie den Filter bitte. Wenden Sie sich hinsichtlich des Kraft­stofffilterwechsels an Ihren Yamaha-Händ­ler.
1. Elektrodenabstand
2. Zündkerzen-ID-Zeichen (NGK)
3. Teilenummer der Zündkerze
Elektrodenabstand:
0.8–0.9 mm (0.031–0.035 in)
4. Wenn Sie den Stopfen einsetzen, wi­schen Sie Schmutz von den Gewinden
71
ZMU04083
GMU29041
Überprüfung der Leerlaufdrehzahl
GWM00451
WARNUNG
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen
keine elektrischen Teile berührt oder
Wartung
entfernt werden.
Bei laufendem Motor dürfen Hände, Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehen­der Teile geraten.
GCM00490
ACHTUNG
Dieses Verfahren muss durchgeführt werden, während sich der Außenbordmo­tor im Wasser befindet. Dazu kann ein Spülaufsatz oder ein Testtank verwendet werden.
Bei diesem Verfahren ist ein Werkstattdreh­zahlmesser einzusetzen. Die Ergebnisse va­riieren abhängig davon, ob der Test mit dem Spülaufsatz, in einem Testtank oder mit dem Außenbordmotor im Wasser durchgeführt wird.
1. Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn in der Warmlaufphase auf Neutral laufen, bis er sich reibungslos dreht.
HINWEIS:
Die Inspektion der Leerlaufdrehzahl ist nur möglich, wenn der Motor die Warmlaufphase beendet hat. Wenn die Warmlaufphase nicht beendet ist, wird eine höhere Leerlaufdreh­zahl als normal gemessen. Fall Sie Schwie­rigkeiten mit der Verifizierung der Leerlaufdrehzahl haben oder wenn die Leer­laufdrehzahl eine Einstellung erfordert, wen­den Sie sich an einen Yamaha-Händler oder an einen anderen qualifizierten Mechaniker.
2. Überprüfen Sie, ob die Leerlaufdrehzahl den technischen Daten entsprechend eingestellt ist. Die technischen Daten über die Leerlaufdrehzahl finden Sie auf Seite 10.
GMU29077
Motorölwechsel
Wechseln Sie das Motoröl einige Minuten
nachdem der Motor zum Stillstand gekom­men ist, so dass es noch warm, aber nicht heiß ist.
GWM01950
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass der Außen­bordmotor sicher am Spiegel oder an ei­ner stabilen Stelle befestigt ist.
GCM01710
ACHTUNG
Wchseln Sie das Motoröl nach den ersten 20 Betriebsstunden oder nach 3 Monaten aus; dann entweder alle 100 Betriebs­stunden oder im Abstand von einem Jahr. Anderenfalls unterliegt der Motor einer raschen Abnutzung.
1. Stellen Sie den Außenbordmotor in eine aufrechte Position (nicht gekippt).
ACHTUNG:
waagerecht steht, ist der auf dem Messstab angezeigte Ölstand mögli­cherweise nicht korrekt.
2. Stellen Sie einen passenden Behälter mit einem größeren Fassungsvermögen als die Motorölfüllmenge bereit. Lösen Sie die Ablassschraube und nehmen Sie sie ab, während Sie den Behälter unter das Ablassloch halten. Entfernen Sie dann den Öltankdeckel. Lassen Sie das Öl vollständig ab. Wischen Sie ver-
Wenn der Motor nicht
[GCM01860]
ZMU04084
72
Wartung
schüttetes Öl unverzüglich auf.
1
ZMU04085
1. Ablassschraube
3. Versehen Sie die Ölablassschraube mit einer neuen Dichtung. Tragen Sie einen leichten Ölfilm auf die Dichtung auf und setzen Sie die Ablassschraube ein.
Anziehdrehmoment der Ablassschrau­be:
18.0 Nm (1.84 kgf-m, 13.3 ft-lb)
HINWEIS:
Steht beim Einsetzen der Ablassschraube kein Drehmomentschlüssel zur Verfügung, schrauben Sie diese mit der Hand fest, bis die Dichtung die Oberfläche des Ablasslochs berührt. Ziehen Sie die Schraube dann mit einer 1/4- bis 1/2- Umdrehung weiter an und dann so bald wie möglich mit Hilfe eines Drehmomentschlüssels mit dem vorge­schriebenen Drehmoment fest.
4. Füllen Sie die richtige Ölmenge durch das Einfüllloch ein. und setzen Sie den Tankdeckel auf.
erfüllen mit Öl könnten Lecks oder Schäden entstehen. Falls der Ölstand über der oberen Ölstandsmarkierung liegt, lassen Sie Öl ab, bis der Ölstand der vorgeschriebenen Menge ent-
ACHTUNG:
Durch Üb-
spricht.
[GCM01850]
Empfohlenes Motoröl:
Viertakt-Außenbordmotoröl
Motorölmenge (außer Ölfilter):
2.0 L (2.11 US qt, 1.76 Imp.qt)
1
ZMU04086
1. Öltankdeckel
5. Starten Sie den Motor und stellen Sie si­cher, dass die Öldruck-Warnleuchte (falls damit ausgestattet) erlischt. Stel­len Sie sicher, dass keine Öllecks vor­handen sind.
Öldruck-Warnleuchte sich nicht wie­der ausschaltet, oder falls Öllecks vorhanden sind, schalten Sie den Mo­tor ab und finden Sie die Ursache. Je­des weitere Betreiben trotz Störung könnte schwere Motorschäden verur­sachen. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn das Problem nicht bestimmt und behoben werden kann.
[GCM00682]
6. Schalten Sie den Motor aus und warten Sie 3 Minuten. Prüfen Sie den Ölstand mit Hilfe des Messstabs erneut und ver­gewissern Sie sich, dass sich der Öl­stand zwischen der oberen und unteren Markierung befindet. Füllen Sie Öl nach, wenn der Ölstand die untere Markierung
ACHTUNG:
Falls die
73
Wartung
unterschreitet, oder lassen Sie Öl ab, wenn er die obere Markierung über­schreitet.
ZMU02058
7. Entsorgen Sie das Altöl entsprechend den lokalen Vorschriften.
HINWEIS:
Hinsichtlich weiterer Informationen zur Entsorgung des Altöls wenden Sie sich bit­te an Ihren Yamaha-Händler.
Wechseln Sie das Öl öfter, wenn der Motor unter anspruchsvollen Bedingungen wie beispielsweise bei längerem Schleppen betrieben wird.
GMU29112
Überprüfung der Verkabelung und der Verbindungsstücke
Überprüfen Sie, ob jede Erdungsleitung
richtig befestigt wurde.
Überprüfen Sie, ob jedes Ver­bindungsstück sicher verbunden ist.
GMU32111
Überprüfung des Propellers
GWM01880
WARNUNG
Sie könnten sich schwere Verletzungen zuziehen, wenn der Motor ungewollt zu laufen beginnt und Sie sich in der Nähe des Propellers befinden.
Bevor Sie den Propeller überprüfen, ab­oder anbauen, stellen Sie den Schalthe­bel in die Leerlauf-Stellung, drehen Sie den Hauptschalter auf “ ” (Aus), zie­hen Sie den Schlüssel ab und nehmen Sie die Sperrgabel vom Motor-Quick­stoppschalter ab. Schalten Sie den Bat­terie-Trennschalter ab, falls vorhanden.
Propeller beim Lösen oder Festziehen der Propellermutter nicht mit der Hand halten. Holzblock zwischen die Anti-Kavitationsplat­te und den Propeller schieben, um jedes Drehen des Propellers zu verhindern.
ZMU01897
ZMU04087
Überprüfungsstellen
Jede Propellerschaufel auf Abnutzung,
Erosion infolge von Kavitation oder Venti­lation bzw. sonstige Schäden prüfen. Überprüfen Sie die Propellerwelle auf
Beschädigungen.
Überprüfen Sie die Verzahnungen auf Verschleiß oder Beschädigung.
Stellen Sie sicher, dass sich keine Angel­schnur um die Propellerwelle gewickelt
74
Wartung
hat.
Wellendichtring der Propellerwelle auf Schäden prüfen.
GMU30661
Entfernen des Propellers
GMU29197
Verzahnungsmodelle
1. Biegen Sie den Sicherungssplint gerade und ziehen Sie ihn mit einer Zange her­aus.
2. Entfernen Sie die Propellermutter, die Unterlegscheibe und das Distanzstück (falls vorhanden).
ler beim Lösen der Propellermutter nicht mit der Hand halten.
WARNUNG! Propel-
[GWM01890]
3. Entfernen Sie den Propeller, die Unter­legscheibe (falls damit ausgestattet) und die Druckscheibe.
GMU30671
Einbauen des Propellers
GMU29233
Verzahnungsmodelle
GCM00500
ACHTUNG
Verwenden Sie unbedingt einen neuen Sicherungssplint verwenden und biegen Sie dessen Enden ordnungsgemäß um. Der Propeller könnte sonst im Betrieb ab­fallen und verloren gehen.
1. Tragen Sie Yamaha-Marinefett oder ein korrosionsbeständiges Fett auf die Pro­pellerwelle auf.
2. Setzen Sie das Distanzstück (falls damit ausgestattet), die Druckscheibe, die Un­terlegscheibe (falls damit ausgestattet) und den Propeller auf die Propellerwel­le.
ACHTUNG:
dingt vor dem Einbau des Propellers anbringen, weil sonst das Unterwas­serteil-Gehäuse und die Propellerna­be beschädigt werden könnten.
[GCM01880]
3. Bauen Sie das Distanzstück (falls damit ausgestattet) und die Unterlegscheibe ein. Die Propellermutter mit dem vorge­schriebenen Drehmoment festziehen.
Druckscheibe unbe-
1. Sicherungssplint
2. Propellermutter
3. Unterlegscheibe
4. Distanzstück
5. Propeller
6. Druckscheibe
75
Anziehdrehmoment der Propellermutter:
40.0 Nm (4.08 kgf-m, 29.5 ft-lb)
4. Richten Sie die Propellermutter an der Bohrung in der Propellerwelle aus. Füh­ren Sie einen neuen Sicherungssplint in die Öffnung ein und biegen Sie die En­den des Sicherungssplints um.
ACHTUNG:
Den vorhandenen Siche-
rungssplint nicht erneut benutzen.
Wartung
Der Propeller kann sonst während des Betriebs abfallen.
[GCM01890]
ZMU02063
HINWEIS:
Wenn die Propellermutter nach dem Festzie­hen mit dem vorgeschriebenen Drehmoment nicht an der Öffnung in der Propellerwelle ausgerichtet ist, ziehen Sie die Mutter fester an, bis sie daran ausgerichtet ist.
GMU29287
Getriebeölwechsel
GWM00800
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass der Au-
ßenbordmotor sicher am Spiegel oder an einer stabilen Stelle befestigt ist. Sie könnten sonst beim Herabfallen des Motors schwer verletzt werden. Begeben Sie sich selbst bei gesicher-
tem Ankipp-Arretierungshebel oder ­knopf nie unter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Au­ßenbordmotor unerwartet herabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verletzun­gen.
1. Kippen Sie den Außenbordmotor so, dass sich die Getriebeölablassschraube am niedrigstmöglichen Punkt befindet.
2. Stellen Sie einen passenden Behälter unter das Getriebegehäuse.
3. Entfernen die Getriebeöl-Ablassschrau­be sowie die Dichtung.
ACHTUNG:
Wenn sich besonders viele Metallpar­tikel an der magnetischen Getriebeöl­Ablassschraube befinden, kann das auf ein Problem mit dem Unterwas­serteil hinweisen. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
[GCM01900]
2
1
ZMU04090
1. Getriebeöl-Ablassschraube
2. Ölstandsschraube
HINWEIS:
Wenn der Motor mit einer magnetischen Getriebeöl-Ablassschraube ausgestattet ist, entfernen Sie alle Metallpartikel von der Schraube, bevor Sie sie einsetzen.
Verwenden Sie immer eine neue Dich­tung. Verwenden Sie die ausgebaute Dichtung nicht wieder.
4. Entfernen Sie die Ölstandschraube und die Dichtung, damit das Öl vollständig abgelassen werden kann.
Altöl nach dem Ablassen überprüfen. Ist das Öl milchig, gelangt Wasser in das Getriebegehäuse und kann dort Getriebeschäden verursachen. Wen­den Sie sich zum Reparieren der Dichtungen des Unterwasserteils an einen Yamaha-Händler.
HINWEIS:
Wenden Sie sich hinsichtlich der Entsorgung des Altöls an Ihren Yamaha-Händler.
5. Stellen Sie den Außenbordmotor in eine
ACHTUNG:
[GCM00711]
76
Wartung
senkrechte Position. FElen Sie mit Hilfe eines flexiblen Schlauchs oder einer DruckfElvorrichtung das Getriebeöl durch die Öffnung der Getriebeöl-Ab­lassschraube ein.
Empfohlenes Getriebeöl:
Hypoidgetriebeöl (SAE 90)
Getriebeölmenge:
0.430 L (0.455 US qt, 0.378 Imp.qt)
ZMU04091
6. Setzen Sie eine neue Dichtung auf die Ölstandschraube. Setzen Sie die Öl­standschraube ein und ziehen Sie sie fest, wenn das Öl aus der Öffnung der Ölstandschraube zu fließen beginnt.
Anziehdrehmoment:
9 Nm (0.9 kgf-m, 6.6 ft-lb)
7. Setzen Sie eine neue Dichtung auf die Getriebeöl-Ablassschraube. Setzen Sie die Getriebeölablassschraube ein und ziehen Sie sie fest.
Anziehdrehmoment:
9 Nm (0.9 kgf-m, 6.6 ft-lb)
Dämpfe sind entzündlich und explosiv.
Bei Fragen zum ordnungsgemäßen Durchführen dieses Verfahrens sollten Sie sich an Ihren Yamaha-Händler wen­den. Wahren Sie beim Reinigen des Kraft-
stofftanks einen ausreichenden Ab­stand zu Funken, Zigaretten, offenen Flammen oder sonstigen Entzündungs­quellen.
Entfernen Sie den Kraftstofftank vom Boot, bevor Sie ihn reinigen. Arbeiten Sie nur unter freiem Himmel an einem gut gelüfteten Ort. Wischen Sie eventuell verschütteten
Kraftstoff unverzüglich auf.
Bauen Sie den Kraftstofftank wieder sorgfältig zusammen. Ein nicht vorschriftsmäßiger Zusammenbau kann mit entsprechender Feuer- und Explosionsgefahr zu einer Kraftstoff­leckstelle führen.
Entsorgen Sie das Benzin entspre­chend den lokalen Vorschriften.
1. Leeren Sie den Kraftstofftank in einen dafür zugelassenen Behälter.
2. Schütten Sie eine geeignete Menge Lö­sungsmittel in den Tank. Setzen Sie die Verschlusskappe auf, schütteln Sie den Tank und lassen Sie dann das Lö­sungsmittel vollständig ab.
3. Entfernen Sie die Befestigungsschrau­ben des Kraftstoff-Anschlussstücks und ziehen Sie die Baugruppe aus dem Tank.
GMU29302
Reinigung des Kraftstofftanks
GWM00920
WARNUNG
Benzin ist hochentzündlich und seine
77
Wartung
ZMU02066
4. Reinigen Sie den Filter (er befindet sich am Ende des Ansaugrohrs) mit einer passenden Reinigungslösung. Lassen Sie den Filter trocknen.
5. Ersetzen Sie die Dichtung durch eine neue. Bauen Sie das Kraftstoff-An­schlussstück wieder ein und schrauben Sie die Baugruppe fest.
GMU29312
Inspektion und Austausch der Anode(n)
Die Yamaha-Außenbordmotoren sind mit Hilfe von Opferanoden korrosionsgeschützt. Inspizieren Sie die Anoden regelmäßig. Be­freien Sie die Oberflächen der Anoden von der Oxidschicht. Wenden Sie sich zwecks Austausch der Anoden an Ihren Yamaha­Händler.
GCM00720
ACHTUNG
Streichen Sie die Anoden nie an, da sie dadurch unwirksam werden.
HINWEIS:
Inspizieren Sie die an den externen Anoden befestigten Massekabel. Wenden Sie hin­sichtlich einer Inspektion und den Austausch der an der Motoreinheit angebrachten inter­nen Anoden an einen Yamaha-Händler.
ZMU02820
ZMU04092
GMU29322
Überprüfung der Batterie (bei Modellen mit elektrischem Starter)
GWM01900
WARNUNG
Batterieakkumulatorsäure ist giftig und ätzend, und Batterien erzeugen explosi­ves Wasserstoffgas. Bei Arbeiten nahe der Batterie:
Tragen Sie eine Schutzbrille und Gum­mihandschuhe.
Nicht rauchen und keine andere Zündquelle in die Nähe der Batterie
bringen. Siehe Seite 13, um weitere Sicherheits­ratschläge über Batterien zu lesen.
Die Vorgehensweise zur Überprüfung der Batterie variiert je nach Modell. Diese Vorge­hensweise beschreibt typische Prüfungen, die auf viele Batterien anwendbar sind; hal-
78
Wartung
ten Sie sich aber trotzdem immer an die An­weisungen des Batterieherstellers.
GCM01920
ACHTUNG
Eine schlecht gewartete Batterie altert schnell.
1. Den Akkumulatorsäure-Füllstand über­prüfen.
2. Den Ladezustand der Batterie prüfen. Wenn Ihr Boot mit dem digitalen Ge­schwindigkeitsmesser ausgestattet ist, erleichtern das Voltmeter und die Warn­funktion bei niedrigem Batteriestand die Überwachung des Ladezustands. Wenn die Batterie aufgeladen werden muss, wenden Sie sich an Ihren Yamaha­Händler.
3. Die Anschlüsse der Batterie prüfen. Sie sollten sauber sein, fest sitzen und mit einer Isolierung abgedeckt sein.
WARNUNG! Falsche Anschlüsse können zu Kurzschlüssen und Fun­kenüberschlag führen und so eine Explosion verursachen.
GMU29333
[GWM01910]
Anschließen der Batterie
GWM00570
WARNUNG
Befestigen Sie den Batteriehalter sicher an einer trockenen, gut belüfteten und vi­brationsfreien Stelle im Boot. Setzen Sie
eine voll geladene Batterie in den Halter ein.
GCM01123
ACHTUNG
Ein Vertauschen der Batteriekabel führt zu einer Beschädigung der elektrischen Teile.
1. Stellen Sie sicher, dass sich der Haupt­schalter (bei damit ausgestatteten Mo­dellen) in der “ ”-Stellung (Aus) befindet, bevor Sie Arbeiten an der Bat­terie durchführen.
2. Schließen Sie das rote Batteriekabel zu­erst am POSITIVEN (+) Pol an. Schlie­ßen Sie dann das SCHWARZE Batteriekabel am NEGATIVEN (-) Pol an.
1. Rotes Kabel
2. Schwarzes Kabel
3. Batterie
3. Die elektrischen Kontakte der Batterie und der Kabel müssen sauber und ord­nungsgemäß angeschlossen sein, weil die Batterie den Motor sonst nicht star­tet.
GMU29371
Abklemmen der Batterie
1. Den Batterie-Trennschalter (falls vor­handen) und den Hauptschalter ab­schalten.
ACHTUNG:
Wenn sie
79
eingeschaltet bleiben, kann das elek­trische System beschädigt werden.
[GCM01930]
2. Klemmen Sie das / die negative(n) Ka­bel vom negativen (-) Pol ab.
ACHTUNG:
Klemmen Sie immer zu­erst alle Kabel zum negativen (-) Pol ab, um einen Kurzschluss und Schä­den am elektrischen System zu ver­meiden.
[GCM01940]
3. Klemmen Sie das / die positive(n) Kabel ab und entfernen Sie die Batterie vom Boot.
4. Die Batterie ist gemäß den Bestimmun­gen des Herstellers zu reinigen, zu war­ten und aufzubewahren.
Wartung
80

Fehlerbehebung

GMU29427
Störungssuche
Ein Problem mit dem Kraftstoff, der Kom­pression oder dem Zündsystem kann das Starten erschweren, eine Leistungseinbuße oder sonstige Probleme bewirken. Dieser Abschnitt beschreibt die grundsätzlichen Überprüfungen und die möglichen Abhilfemaßnahmen. Er bezieht sich auf alle Yamaha-Außenbordmotoren, und manche Einzelheiten können unter Umständen nicht auf Ihr Modell übertragen werden. Wenn Ihr Außenbordmotor einer Reparatur unterzogen werden muss, bringen Sie ihn zu Ihrem Yamaha-Händler. Blinkt die Warnanzeige, wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
F. Ist ein Gang eingelegt? A. Auf Neutral umschalten.
Der Motor startet nicht (aber der Starter funktioniert).
F. Ist der Kraftstofftank leer? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
Der Starter funktioniert nicht.
F. Ist die Batteriekapazität schwach oder niedrig? A. Zustand der Batterie überprüfen. Eine Batterie mit der empfohlenen Kapazität ver­wenden.
F. Sind die Anschlüsse der Batterie lose oder korrodiert? A. Batteriekabel festziehen und Batteriepole säubern.
F. Ist die Sicherung des elektrischen Startre­lais oder der elektrischen Schaltung durch­gebrannt? A. Ursache der elektrischen Überbelastung ermitteln und beheben. Die Sicherung durch eine Sicherung mit der richtigen Amperezahl ersetzen.
F. Sind Starterkomponenten fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist der Startvorgang nicht ordnungsge­mäß? A. Siehe Seite 42.
F. Funktionierte die Kraftstoffpumpe nicht richtig? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch eine Zündkerze empfohlenen Typs er­setzen.
F. Sitzt ein Zündkerzenstecker nicht richtig? A. Überprüfen und die Kappe(n) ersetzen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen? A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel erset-
81
Fehlerbehebung
zen.
F. Sind Teile der Zündung fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist die Absperr-Reißleine (Taljereep) nicht befestigt? A. Die Reißleine anbringen.
F. Sind interne Teile des Motors beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
Der Leerlauf ist ungleichmäßig oder der Motor würgt ab.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch eine Zündkerze empfohlenen Typs er­setzen.
F. Ist die Kraftstoffanlage verstopft? A. Kraftstoffanlage auf zusammengedrückte oder geknickte Kraftstoffleitung oder sonsti­ge Behinderungen prüfen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
hilfe schaffen.
F. Ist der Elektrodenabstand falsch? A. Überprüfen und den technischen Daten entsprechend einstellen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen? A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel erset­zen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und wie spezifiziert erset­zen.
F. Ist der Thermostat fehlerhaft oder ver­stopft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Sind die Vergasereinstellungen nicht ord­nungsgemäß? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist die Kraftstoffpumpe beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
F. Sind Teile der Zündung ausgefallen? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Wurde das Warnsystem aktiviert? A. Ursachen des Alarms bestimmen und Ab-
F. Ist die Entlüftungsschraube am Kraftstoff­tank geschlossen? A. Die Entlüftungsschraube öffnen.
F. Ist der Chokeknopf herausgezogen? A. Zurück in die Grundposition stellen.
F. Ist der Motorwinkel zu hoch? A. Zurück in normale Betriebsposition stel-
82
Fehlerbehebung
len.
F. Ist der Vergaser verstopft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist das Kraftstoff-Anschlussstück nicht ordnungsgemäß? A. Richtig anschließen.
F. Ist die Einstellung der Drosselklappe nicht ordnungsgemäß? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist das Batteriekabel abgeklemmt? A. Sicher anschließen.
Der Warnsummer ertönt oder die Warn­lampe leuchtet.
F. Ist das Kühlsystem verstopft? A. Wassereinlass auf Behinderung überprü­fen.
F. Ist der Motorölstand niedrig? A. Den Öltank mit spezifiziertem Motoröl fül­len.
F. Ist der Hitzebereich der Zündkerze nicht ordnungsgemäß? A. Zündkerze überprüfen und durch eine Zündkerze des empfohlenen Typs ersetzen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und durch Öl des spezifi­zierten Typs ersetzen.
F. Ist das Motoröl verschmutzt oder verdor­ben? A. Durch frisches Öl des spezifizierten Typs
ersetzen.
F. Ist der Ölfilter verstopft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Funktioniert die Ölzuführungs/-einspritz­pumpe fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist die Ladung auf dem Boot nicht richtig verteilt? A. Die Ladung gleichmäßig auf dem Boot verteilen, um das Boot flach auszurichten.
F. Ist die Wasserpumpe oder der Thermostat fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist in der Kraftstofffiltertasse zu viel Was­ser vorhanden? A. Das Wasser aus dem Filtergehäuse ab­lassen.
Motorleistungsverlust.
F. Ist der Propeller beschädigt? A. Den Propeller reparieren oder ersetzen lassen.
F. Ist die Propellersteigung oder der -durch­messer nicht ordnungsgemäß? A. Richtigen Propeller zum Betreiben des Außenbordmotors im empfohlenen Dreh­zahlbereich (U/min) verwenden.
F. Ist der Trimmwinkel nicht ordnungsge­mäß? A. Trimmwinkel im Hinblick auf den effizien­testen Betrieb einstellen.
83
F. Ist der Motor in der falschen Höhe am Spiegel montiert? A. Motor auf richtige Spiegelhöhe einstellen lassen.
F. Wurde das Warnsystem aktiviert? A. Ursachen des Alarms bestimmen und Ab­hilfe schaffen.
F. Ist der Bootsboden durch Algen- und Mu­schelbewuchs verschmutzt? A. Den Bootsboden reinigen.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch eine Zündkerze empfohlenen Typs er­setzen.
F. Sind Wasserpflanzen oder anderes frem­des Material um das Getriebegehäuse ge­wickelt? A. Fremdstoffe entfernen und Unterwasser­teil säubern.
F. Ist die Kraftstoffanlage verstopft? A. Kraftstoffanlage auf zusammengedrückte oder geknickte Kraftstoffleitung oder sonsti­ge Behinderungen prüfen.
Fehlerbehebung
entsprechend einstellen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen? A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel erset­zen.
F. Sind elektrische Teile ausgefallen? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Wird nicht der vorgeschriebene Kraftstoff verwendet? A. Durch Kraftstoff des vorgeschriebenen Typs ersetzen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und durch Öl des spezifi­zierten Typs ersetzen.
F. Ist der Thermostat fehlerhaft oder ver­stopft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist die Entlüftungsschraube geschlossen? A. Die Entlüftungsschraube öffnen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Elektrodenabstand falsch? A. Überprüfen und den technischen Daten
F. Ist die Kraftstoffpumpe beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist das Kraftstoff-Anschlussstück nicht ordnungsgemäß? A. Richtig anschließen.
F. Ist der Hitzebereich der Zündkerze nicht ordnungsgemäß?
84
Fehlerbehebung
A. Zündkerze überprüfen und durch eine Zündkerze des empfohlenen Typs ersetzen.
F. Ist der Antriebsriemen der Hochdruck­Kraftstoffpumpe gerissen? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Reagiert der Motor nicht richtig auf die Schalthebel-Position? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
Der Motor vibriert übermäßig.
F. Ist der Propeller beschädigt? A. Den Propeller reparieren oder ersetzen lassen.
F. Ist die Propellerwelle beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Sind Wasserpflanzen oder anderes frem­des Material um den Propeller gewickelt? A. Propeller abbauen und reinigen.
F. Ist die Motorbefestigungsschraube lose? A. Schraube festziehen.
F. Ist der Steuerungsdrehzapfen lose oder beschädigt? A. Festziehen oder von einem Yamaha­Händler instand setzen lassen.
GMU29433
Vorübergehende Maßnahme
im Notfall
GMU29440
Aufprallschäden
GWM00870
WARNUNG
Der Außenbordmotor kann bei einem Zu-
sammenstoß im Betrieb oder beim Schleppen schwer beschädigt werden. Eine Beschädigung könnte die Betriebs­sicherheit des Außenbordmotors beein­trächtigen.
Prallt der Außenbordmotor gegen einen Ge­genstand im Wasser, ist folgendes Verfah­ren zu beachten:
1. Stoppen Sie sofort den Motor.
2. Inspizieren Sie das Steuerungssystem und alle Komponenten sowie das Boot auf Schäden.
3. Kehren Sie unabhängig davon, ob Schäden bestimmt werden konnten oder nicht, langsam und vorsichtig zum nächsten Hafen zurück.
4. Lassen Sie einen Yamaha-Händler den Außenbordmotor inspizieren, bevor Sie ihn wieder in Betrieb setzen.
GMU29473
Ersetzen der Sicherung
Wenn eine Sicherung durchgebrannt ist, nehmen Sie die Elektroabdeckung ab, öff­nen Sie den Sicherungshalter und entfernen Sie die Sicherung mit einem Sicherungszie­her (falls vorhanden). Durch eine Ersatzsi­cherung mit der richtigen Amperezahl ersetzen.
GWM00631
WARNUNG
Eine falsche Sicherung oder ein Stück
85
Fehlerbehebung
Draht einzusetzen könnte einen übermä­ßigen Stromfluss ermöglichen. Dadurch könnte die elektrische Anlage beschädigt werden und eine Feuergefahr entstehen.
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, falls die neue Sicherung sofort wieder durch­brennt.
4
1
ZMU04094
1. Sicherungskasten
2. Sicherung (20 A)
3. Ersatzsicherung (20 A)
4. Sicherungszieher
3
2
1
ZMU04093
1. Sicherungszieher
GMU29512
Das elektrohydraulische Ankippsystem funktioniert nicht
Falls der Motor mit der PTT-Einheit wegen einer entladenen Batterie oder einem Defekt der PTT-Einheit nicht gekippt werden kann, kann der Motor manuell gekippt werden.
1. Lösen Sie die Schraube des manuellen Ventils, indem Sie sie im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen.
1
ZMU04095
1. Manuelle Ventilschraube
2. Stellen Sie den Motor in die gewünschte Position und ziehen Sie die Schraube des manuellen Ventils durch Drehen ge­gen den Uhrzeigersinn fest.
GMU29533
Der Starter funktioniert nicht
Wenn der Startermechanismus nicht funktio­niert (der Motor kann mit dem Starter nicht angelassen werden), können Sie den Motor auch mit einer Not-Reißleine manuell star­ten.
GWM01022
WARNUNG
Bedienen Sie sich dieser Vorgehens-
weise nur im Notfall, um zur Reparatur in den Hafen zurückzukehren. Wird das Notfall-Starterseil zum Starten
des Motors benutzt, funktioniert die Startverhinderung bei eingelegtem Gang nicht. Vergewissern Sie sich, dass der Fernbedienungs-Schalthebel auf Neutral geschaltet ist. Anderenfalls könnte sich das Boot unerwartet bewe­gen und so einen Unfall verursachen. Befestigen Sie während des Bootbe-
triebs die Absperr-Reißleine an einem
86
Fehlerbehebung
sicheren Ort an Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Befestigen Sie die Reißleine nicht an ei-
nem Kleidungsstücke, das sich losrei­ßen könnte. Das Taljereep nie so verlegen, dass es sich verwickeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte. Vermeiden Sie während des Betriebs,
dass unabsichtlich an der Reißleine ge­zogen wird. Beim Verlust der Motorlei­stung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steuerung verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden. Vergewissern Sie sich, dass niemand
hinter Ihnen steht, wenn Sie am Starter­seil ziehen. Die Leine könnte nach hin­ten peitschen und jemanden verletzen.
Ein unbeaufsichtigt drehendes Schwungrad ist sehr gefährlich. Beim Anlassen des Motors ist auf lose Klei­dung und andere Gegenstände zu ach­ten. Das Notfall-Starterseil nur den Anweisungen entsprechend benutzen. Schwungrad oder andere drehende Tei­le bei laufendem Motor nie berühren. Startermechanismus oder Haube nie anbringen, wenn der Motor läuft.
Man darf nie die Zündspule, das Zünd­kerzenkabel, den Zündkerzenstecker oder sonstige elektrischen Teile beim Starten oder Betreiben des Motors be­rühren. Es besteht sonst die Gefahr ei­nes Stromschlags.
GMU30362
Notfallstart des Motors
1. Entfernen Sie die Motorhaube.
2. Klemmen Sie das Kabel zur Startverhin-
derung bei eingelegtem Gang (falls da­mit ausgestattet) vom Starter ab.
ZMU04096
3. Nehmen Sie die Starter-/Schwungrad­Abdeckung ab, nachdem Sie die Schraube(n) entfernt haben.
ZMU04097
ZMU04098
4. Bereiten Sie den Motor für das Starten vor. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 42. Achten Sie darauf, dass der Motor auf Neutral steht und die Sperrgabel am Motor-Quickstoppschal-
87
Fehlerbehebung
ter angebracht ist. Der Hauptschalter muss auf “ ” (Ein) stehen (falls damit ausgestattet).
ZMU02334
beln mit einem kräftigen Zug gerade heraus, um den Motor zu starten. Wie­derholen Sie dies, falls erforderlich.
ZMU04100
GMU33501
Behandlung abgesoffener
Motoren
Ein abgesoffener Außenbordmotor ist sofort zum Yamaha-Händler zu bringen. Die Korro­sion setzt sonst nämlich fast unverzüglich ein.
ACHTUNG:
Außenbordmotor laufen zu lassen, bevor er nicht vollständig inspiziert wurde.
[GCM00401]
Versuchen Sie nicht, den
ON STARTOFF
ZMU01906
5. Führen Sie das verknotete Ende der Not-Reißleine in die Aussparung im Schwungrad ein und wickeln Sie die Lei­ne im Uhrzeigersinn eine bis zwei Um­drehungen um das Schwungrad.
6. Ziehen Sie langsam an der Leine, bis Sie einen Widerstand spüren.
7. Ziehen Sie die Leine dann zum Ankur-
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YAMAHA MOTOR CO., LTD.
Gedruckt in Japan April 2008–0.1 × 1
!
Gedruckt auf Recyclingpapier
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