Yamaha F350A User Manual [de]

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BETRIEBSANLEITUNG
F350A FL350A
6AW-28199-72-G0
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Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie den
Außenbordmotor in Betrieb nehmen oder an ihm Arbeiten durchführen. Nehmen Sie diese Anleitung mit an Bord und verschließen Sie sie in einer wasserdichten Tasche, wenn Sie mit dem Boot fahren. Diese Anleitung sollte bei einem möglichen Verkauf des Außenbordmotors immer mitgegeben werden.
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Wichtige Informationen im Handbuch
An den Eigentümer
Wir danken Ihnen für Ihre Entscheidung zu Gunsten eines Yamaha-Außenbordmotors. Die vorliegende Betriebsanleitung enthält In­formationen, die im Hinblick auf ordnungsge­mäßen Betrieb, Wartung und Pflege erforderlich sind. Das Begreifen dieser einfa­chen Anweisungen wird Ihnen dabei helfen, Ihren neuen Yamaha bestmöglich zu nutzen. Weitere Fragen zum Betrieb oder zur War­tung Ihres Außenbordmotors beantwortet Ih­nen gerne Ihr Yamaha-Händler. In der vorliegenden Betriebsanleitung wer­den besonders wichtige Informationen wie folgt hervorgehoben.
Das Sicherheitswarnsymbol bedeutet ACHTUNG! SEIEN SIE WACHSAM! ES GEHT UM IHRE SICHERHEIT!
GWM00780
WARNUNG
Wenn WARNUNG-Anweisungen nicht be­achtet werden, könnte dies Verletzungen oder den Tod für des Bedieners des Mo­tors, für einen Zuschauer oder für die Per­son, die den Außenbordmotor inspiziert oder repariert, zur Folge haben.
GCM00700
ACHTUNG:
Ein ACHTUNG-Hinweis deutet auf beson­dere Vorsichtsmaßnahmen hin, die zum Vermeiden von Schäden am Außenbord­motor zu ergreifen sind.
HINWEIS:
Ein HINWEIS vermittelt wichtige Informatio­nen zum Erleichtern oder Erklären von Ver­fahren.
Yamaha ist ständig um die Weiterentwick­lung mit Bezug auf Produktdesign und Qua-
lität bemüht Die vorliegende Anleitung enthält daher zwar die jüngsten Produktin­formationen, die zum Zeitpunkt des Drucks zur Verfügung standen, aber es könnten Dis­krepanzen zwischen Ihrer Maschine und die­ser Betriebsanleitung bestehen. Bei Fragen im Zusammenhang mit dieser Betriebsanlei­tung wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha­Händler. Zur Sicherstellung einer langen Produkt-Le­bensdauer empfiehlt Ihnen Yamaha, bei der Verwendung des Produktes und bei der Durchführung der regelmäßigen Inspektio­nen und Wartungen den Anweisungen im Benutzerhandbuch zu folgen. Sämtliche Schäden, die aus der Nichtbeachtung dieser Anleitung resultieren, werden nicht durch die Garantie abgedeckt. In einigen Ländern gelten Gesetze oder Richtlinien, die die Ausfuhr des Produktes durch den Benutzer aus dem Land, in dem das Produkt erworben wurde, untersagen; aus diesem Grunde ist es u. U. nicht mög­lich, das Produkt im Bestimmungsland regi­strieren zu lassen. Darüber hinaus gilt die Garantie u. U. in einigen Regionen nicht. Wenn Sie die Ausfuhr des Produktes in ein anderes Land planen, konsultieren Sie bitte den Händler, bei dem Sie das Produkt erwor­ben haben, hinsichtlich weiterer Informatio­nen. Falls das Produkt gebraucht gekauft wurde, konsultieren Sie bitte einen Händler in Ihrer Nähe hinsichtlich einer Neuregistrierung als Kunde, damit Sie die jeweiligen Service-Lei­stungen in Anspruch nehmen können.
HINWEIS:
F350AET, FL350AET und das Standardzu­behör werden in diesem Handbuch als Grundlage für die Erklärungen und Illustra­tionen verwendet. Einige Punkte gelten
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Wichtige Informationen im Handbuch
demzufolge nicht für jedes Modell.
F350A, FL350A
BETRIEBSANLEITUNG
©2007 durch Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Ausgabe, Oktober 2007 Alle Rechte vorbehalten.
Jeder Nachdruck und jede unautorisierte
Verwendung
ist ohne die schriftliche Genehmigung von
Yamaha Motor Co., Ltd. ausdrücklich verboten.
Gedruckt in Japan
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Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Information ....................1
Identifikationsnummern-Eintrag ...... 1
Seriennummer des
Außenbordmotors ........................... 1
Seriennummer der digitalen
elektronischen Steuerung ............... 1
Zündschlüsselnummer...................... 2
EC-Herstellerplakette ...................... 2
Lesen Sie sämtliche Anleitungen
und Etiketten ................................. 3
Warnetiketten.................................... 3
Sicherheitsinformationen................. 7
Sicherheitsinformation..................... 7
Rotierende Teile................................ 7
Heiße Teile........................................ 7
Elektrischer Schlag ...........................7
PTT ...................................................7
Absperr-Reißleine des Motors ..........7
Benzin ...............................................8
Ausgelaufenes Benzin und
Benzinflecken ................................. 8
Karbonmonoxid................................. 8
Modifikationen................................... 8
Bootssicherheit................................ 8
Alkohol und Drogen .......................... 8
Zugelassene Schwimmweste ........... 8
Personen über Bord.......................... 8
Bootsinsassen................................... 9
Überladen des Boots ........................ 9
Vermeiden Sie Kollisionen ................9
Wetter ............................................... 9
Training der Bootsinsassen .............. 9
Veröffentlichung zur
Bootssicherheit ............................. 10
Gesetze und Vorschriften ............... 10
Grundlegende Anforderungen....... 11
Angaben über den Kraftstoff ......... 11
Benzin .............................................11
Motoröl ............................................11
Anforderungen bei der
Installation................................... 12
PS-Nennleistung des Boots ............12
Befestigung des Motors ..................12
Anforderungen an die digitale
elektronische Steuerung ............... 12
Batterieanforderungen ....................13
Propellerauswahl............................. 13
Startverhinderung bei
eingelegtem Gang ...................... 14
Wesentliche Komponenten............ 15
Hauptkomponenten ...................... 15
Digital Electronic Control................. 19
In Betrieb befindliche Anzeige der
digitalen elektronischen
Steuerung .....................................20
Warnanzeige der digitalen
elektronischen Steuerung .............21
Verstellhebel ...................................21
Freier Gashebelschalter.................. 22
Widerstandseinstellung ...................23
Stations-Wahlschalter .....................24
Motor-Wahlschalter .........................24
Motor-Quickstoppschalter ...............25
Hauptschalter ..................................26
Starterknopf..................................... 27
Motor-Stopptaste............................. 27
PTT-Schalter an der digitalen
elektronischen Steuerung .............28
PTT-Schalter an der unteren
Motorhaube...................................28
PTT-Schalter ...................................29
Ankipp-Begrenzer ...........................29
Ankipp-Arretierungshebel für PTT-
Modelle .........................................29
Motorhauben-Verriegelungshebel
(Typ zum Drehen) ......................... 30
Spülanschluss .................................31
Kraftstoffilter/Wasserabscheider .....31
6Y8 Multifunktions-Anzeigen........... 31
Drehzahlmesser-Einheit.................. 32
Geschwindigkeit &
Kraftstoffmesseinheit ....................35
Geschwindigkeitsmesser-Einheit ....36
Kraftstoffverbrauchsanzeige ...........37
Warnsystem.................................. 37
Digitale elektronische Steuerungs-
Warneinheit...................................37
Überhitzungswarnung .....................38
Warnung bei niedrigem Öldruck...... 40
Bedienung ....................................... 41
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Inhaltsverzeichnis
Installation ..................................... 41
Montage des Außenbordmotors ..... 41
Einfahren des Motors .................... 42
Vorgehensweise bei
Viertaktmotoren ............................ 43
Überprüfungen vor der
Inbetriebnahme ...........................43
Kraftstoff.......................................... 43
Bedienelemente ..............................44
Stopp-Schalter ................................44
Motor............................................... 44
Kontrollieren des Motorölstandes ... 44
Einfüllen von Kraftstoff .................. 45
Bedienung des Motors .................. 45
Einspritzung der Kraftstoffanlage.... 45
Ändern der Station ..........................45
Motor starten................................... 46
Motor-Warmlaufphase................... 50
Wahl des Außenbordmotors
(Dreifach-Motor) ..........................51
Umschalten ................................... 53
Anhalten des Boots ....................... 54
Bedienung des Backbordmotors /
mittleren Motors /
Steuerbordmotors ....................... 54
Bootsrichtung ................................ 57
Motor ausschalten......................... 60
Verfahren für Modelle mit einer
Station........................................... 60
Verfahren für Modelle mit zwei
Stationen (Hauptstation) ............... 60
Vorgehensweise für Modelle mit
zwei Stationen (Nebenstation)...... 60
Außenbordmotor trimmen ............. 61
Einstellen des Trimmwinkels
(Krafttrimm und Neigung) ............. 61
Einstellung der Bootstrimmung .......63
Nach oben und unten kippen ........ 63
Verfahren, um nach oben zu
kippen (PTT-Modelle) ...................64
Verfahren, um nach unten zu
kippen (PTT-Modelle) ...................66
Bootfahren in Flachwasser............ 67
PTT-Modelle.................................... 67
Bootfahren unter anderen
Bedingungen ............................... 68
Wartung ........................................... 69
Technische Daten......................... 69
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors ....................... 70
Lagerung des Außenbordmotors ....70
Verfahren ........................................71
Schmierung .....................................72
Spül-Motoreinheit ............................72
Reinigung des Außenbordmotors ...73 Überprüfen Sie die lakkierte
Oberfläche des Motors.................. 73
Periodische Wartung..................... 73
Ersatzteile .......................................74
Strenge Betriebsbedingungen......... 74
Wartungsplan 1 ...............................75
Wartungsplan 2 ...............................77
Schmieren .......................................78
Reinigung und Einstellung der
Zündkerze ..................................... 79
Überprüfung der Kraftstoffanlage.... 82
Überprüfung der
Leerlaufdrehzahl ...........................83
Motorölwechsel ...............................83
Überprüfung der Verkabelung und
der Verbindungsstücke .................83
Auspufflecks.................................... 84
Wasserlecks.................................... 84
Motoröllecks ....................................84
Überprüfung des PTT-Systems....... 84
Überprüfung des Propellers ............85
Entfernen des Propellers................. 86
Einbauen des Propellers .................87
Getriebeölwechsel........................... 87
Inspektion und Austausch der
Anode(n) .......................................89
Überprüfung der Batterie
(bei Modellen mit elektrischem
Starter) .......................................... 90
Anschließen der Batterie................. 91
Abklemmen der Batterie.................. 93
Überprüfung der Motorhaube.......... 93
Beschichtung des Bootsboden........ 93
Fehlerbehebung.............................. 95
Störungssuche.............................. 95
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Vorübergehende Maßnahme im
Notfall ..........................................99
Aufprallschäden ..............................99
Betrieb im Notfall
(Doppel- oder Dreifachmotoren) ... 99
Austausch der Sicherung.............. 100
Das elektrohydraulische
Ankippsystem funktioniert
nicht ............................................ 101
Die Wasserabscheider-
Warnanzeige blinkt während der
Fahrt ........................................... 101
Behandlung versenkter
Motoren..................................... 104
Inhaltsverzeichnis
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Allgemeine Information

Identifikationsnummern-
Eintrag
Seriennummer des Außenbordmotors
Die Seriennummer des Außenbordmotors befindet sich auf dem an der Klemmhalte­rung angebrachten Etikett. Tragen Sie die Seriennummer des Außen­bordmotors an den dazu vorgesehenen Stel­len ein, und zwar als Hilfe beim Bestellen von Ersatzteilen bei Ihrem Yamaha-Händler und falls Ihr Außenbordmotor gestohlen wür­de.
1
ZMU05814
Seriennummer der digitalen elektronischen Steuerung
Die Seriennummer der digitalen elektroni­schen Steuerung befindet sich auf dem Eti­kett, das am Kasten der digitalen elektronischen Steuerung angebracht ist. Tragen Sie die Seriennummer der digitalen elektronischen Steuerung an den dazu vor­gesehenen Stellen ein, und zwar als Hilfe beim erneuten Anschließen der digitalen elektronischen Steuerung an den Außen­bordmotor.
HINWEIS:
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn Sie Fragen zur Seriennummer der di­gitalen elektronischen Steuerung haben.
1
1. Position der Seriennummer des Außenbord­motors
1
ZMU05885
1
ZMU05887
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Allgemeine Information
1
ZMU05958
1. Stelle, an dem die Seriennummer der digita­len elektronischen Steuerung angebracht ist
Zündschlüsselnummer
Umfasst die Ausstattung des Motors einen Hauptzündschlüsselschalter, ist die Identifi­kationsnummer, wie abgebildet, an Ihrem Schlüssel eingeprägt. Tragen Sie die Num­mer an der dazu vorgesehenen Stelle für den Fall ein, dass Sie einen neuen Zündschlüssel benötigen.
1. Zündschlüsselnummer
EC-Herstellerplakette
Die mit diesem Etikett versehenen Motoren entsprechen bestimmten Teilen der Richtli­nie des Europäischen Parlaments für Ma­schinen. Für weitere Einzelheiten siehe Etikett und EC-Konformitätserklärung.
1
ZMU05943
1. EC-Herstellerplakettenposition
ZMU01696
2
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Allgemeine Information
Lesen Sie sämtliche Anleitungen und Etiketten
Vor der Inbetriebnahme oder vor Arbeiten am Motor:
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung.
Lesen Sie sämtliche Bedienungsanleitungen, die mit dem Boot geliefert werden.
Lesen Sie alle Etikette auf dem Außenbordmotor und dem Boot.
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn Sie weitere Informationen benötigen.
Warnetiketten
Sind diese Etiketten beschädigt oder fehlen sie ganz, wenden Sie sich an Ihren Yamaha­Händler, um sie zu ersetzen.
F350A
1
2
4
ZMU05942
3
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FL350A
Allgemeine Information
1
3
2
4
ZMU05815
4
Page 12
Allgemeine Information
1
3
Inhalt der Etikette
Bedeutung der oben aufgeführten Warneti­kette.
1
GWM01681
WARNUNG
Halten Sie bei laufendem Motor Ihre
Hände, Haare und Kleidung von sich drehenden Teilen fern. Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen
keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
2
GWM01671
WARNUNG
Lesen Sie die Bedienungsanleitung
2
6K1-83623-41
ZMU05707
und die Etiketten. Tragen Sie eine Schwimmweste.
Bringen Sie die Motorstopp-Reißleine (Taljereep) an Ihre Schwimmweste, Ih­ren Arm oder Ihr Bein an. Der Motor stoppt, wenn Sie versehentlich den Ru­derstand verlassen, und verhindert so, dass das Boot außer Kontrolle gerät.
3
GWM01282
WARNUNG
Verwenden Sie für diesen Motor nur Pro­peller mit Links-Drehrichtung. Propeller mit Links-Drehrichtung sind mit dem Buchstaben “L;” nach der Größen- kennzeichnung gekennzeichnet. Durch einen falschen Propellertyp könnte das Boot in eine unerwartete Richtung fahren, was zu einem Unfall führen könn-
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Allgemeine Information
te.
Weitere Etiketten
4
Symbole
Bedeutung der folgenden Symbole.
Achtung/Warnung
ZMU05711
Gefahr durch konstante Rotation
ZMU05665
Elektrische Gefahr
ZMU05666
Lesen Sie die Betriebsanleitung
ZMU05696
ZMU05664
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Sicherheitsinformationen

Sicherheitsinformation
Beachten Sie zu jeder Zeit die Sicherheits­vorschriften.
Rotierende Teile
Hände, Füße, Haare, Schmuck, Kleidung, PFD-Streifen o. Ä. können sich mit internen rotierenden Teilen des Motors verheddern, was zu ernsthaften Unfällen oder gar zum Tode führen kann. Beachten Sie, dass die Motorhaube wann immer möglich an ihrem Platz bleibt. Bauen Sie die Haube nicht bei laufendem Motor aus und ersetzen Sie sie nicht. Nehmen Sie entsprechend den speziellen Anweisungen in dieser Bedienungsanleitung den Motor nur mit abgenommener Haube in Betrieb. Halten Sie Hände, Füße, Haare, Schmuck, Kleidung, PFD-Streifen o. Ä. vor sämtlichen hervorstehenden beweglichen Teilen fern.
Heiße Teile
Die Motorteile sind während des Betriebs und danach extrem heiß und können des­halb Brände verursachen. Vermeiden Sie, sämtliche Teile unter der Motorhaube zu be­rühren, solange sich der Motor noch nicht abgekühlt hat.
Elektrischer Schlag
Berühren Sie keine elektrischen Teile, wenn Sie den Motor starten oder dieser in Betrieb ist. Dies könnte zu einem elektrischen Schlag oder einem Stromschlag führen.
PTT
Körperteile könnten beim Drehen oder Kip­pen des Motors zwischen diesen und die Klemmhalterung gelangen bzw. einge­quetscht werden. Halten Sie Körperteile zu
jeder Zeit von diesen Bereichen fern. Beach­ten Sie, dass sich keine Person in diesem Bereich befindet, bevor der PTT-Mechanis­mus bedient wird. Die PTT-Schalter können auch dann bedient werden, wenn der Hauptschalter ausge­schaltet ist. Achten Sie darauf, dass Perso­nen nicht in die Nähe der Schalter gelangen, wenn um den Motor herum gearbeitet wird. Begeben Sie sich selbst bei gesichertem An­kipp-Arretierungshebel nie unter das Unter­wasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Außenbordmotor ungewollt herabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verletzungen.
Absperr-Reißleine des Motors
Befestigen Sie die Absperr-Reißleine, so dass der Motor stoppt, wenn der Bediener über Bord fallen oder den Ruderstand ver­lassen sollte. Dadurch wird ein Ausbrechen des Boots bei laufendem Motor verhindert. Ebenso wird verhindert, dass Personen zu­rückgelassen werden oder Personen oder Gegenstände vom Boot überfahren werden. Befestigen Sie während des Betriebs die Ab­sperr-Reißleine an einem sicheren Ort an Ih­rer Kleidung, Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Entfernen Sie sie nicht, um den Ruderstand zu verlassen, während sich das Boot be­wegt. Befestigen Sie die Reißleine nicht an Kleidung, die reißen könnte; verlegen Sie die Reißleine auch nicht an Orten, an denen sie sich verheddern und somit unbrauchbar wer­den könnte. Verlegen Sie die Reißleine nicht an Orten, an denen sie versehentlich herausgezogen werden könnte. Wenn an der Reißleine wäh- rend des Betriebs gezogen wird, schaltet sich der Motor aus und Sie verlieren die Kon­trolle über die Lenkung. Das Boot verliert rasch an Fahrt; dadurch können Personen
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Page 15
Sicherheitsinformationen
und Gegenstände nach vorne geworfen wer­den.
Benzin
Benzin und Benzindämpfe sind hochgra­dig entflammbar und explosiv.
Füllen Sie es immer entsprechend dem auf Seite 45 be­schriebenen Verfahren nach, um einen Brand oder eine Explosion zu verhindern.
Ausgelaufenes Benzin und Benzinflecken
Achten Sie darauf, dass Sie kein Benzin ver­schütten. Verschüttetes Benzin ist sofort mit einem trockenen Lappen aufzuwischen. Ent­sorgen Sie den Lappen auf richtige Art und Weise. Gelangt Benzin auf die Haut, ist es sofort mit Wasser und Seife abzuwaschen. Kleidung, auf die Benzin geraten ist, muss sofort ge­wechselt werden. Sollten Sie Benzin verschlucken, beträchtli- che Benzindampfmengen inhalieren oder sollte Benzin in Ihre Augen geraten, lassen Sie sich sofort ärztlich versorgen. Saugen Sie niemals Kraftstoff mit dem Mund an.
Karbonmonoxid
Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab, die Kohlenmonoxyd enthalten, ein farb- und ge­ruchloses Gas, das beim Einatmen Hirn­schädigungen oder Todesfälle verursachen kann. Die Symptome umfassen Übelkeit, Schwindelgefühl und Schläfrigkeit. Cockpit und Kabine gut gelüftet halten. Auspufföff- nungen nie verstopfen.
Modifikationen
Versuchen Sie nicht, den Außenbordmotor zu modifizieren. Durch Modifikationen an Ih­rem Außenbordmotor kann die Sicherheit und Zuverlässigkeit verringert werden; eben-
so könnte der Außenbordmotor unsicher werden oder seine Verwendung könnte ille­gal werden.
Bootssicherheit
Dieser Abschnitt enthält einige der wichtigen Sicherheitshinweise, die Sie beim Umgang mit dem Boot beachten sollten.
Alkohol und Drogen
Das Boot nie betreiben, nachdem man Alko­hol getrunken oder Drogen eingenommen hat. Rauschzustände sind einer der am häu- figsten auftretenden Faktoren, die zu Boots­unfällen führen.
Zugelassene Schwimmweste
An Bord sollt sich stets eine zugelassene Schwimmweste für jeden der Bootsinsassen befinden. Yamaha empfiehlt, bei jedem Be­treiben des Bootes eine Schwimmweste zu tragen. Zumindest müssen Kinder und Nicht­schwimmer stets Schwimmwesten anlegen; außerdem sollten alle Bootsinsassen solche Schwimmwesten tragen, wenn möglicher- weise gefährliche Bedingungen für Boots­fahrten vorliegen.
Personen über Bord
Achten Sie bei laufendem Motor stets sehr aufmerksam darauf, ob sich Personen (z.B. Schwimmer, Wasserskifahrer oder Taucher) im Wasser befinden. Befindet sich ein Schwimmer in der Nähe des Bootes, schal­ten Sie auf Neutral und schalten Sie den Mo­tor aus. Halten Sie sich von Schwimmbereichen fern. Schwimmer können oft schwer gesehen werden. Der Propeller kann auch dann weiterhin be­wegt werden, wenn sich der Motor in der Neutral-Stellung befindet. Schalten Sie den
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Sicherheitsinformationen
Motor aus, wenn sich ein Schwimmer in der Nähe befindet.
Bootsinsassen
Wenden Sie sich an Ihren Bootshersteller um ausführliche Hinweise zu erhalten, wo sich Personen am besten im Boot setzen. Stellen Sie sicher, dass alle Bootsinsassen richtig sitzen bevor Sie das Boot beschleuni­gen oder das Boot über der Leerlaufdrehzahl betreiben. Wenn Personen im Boot stehen oder an Orten sitzen, die dafür nicht geeignet sind, kann dies dazu führen, dass die Person über Bord fällt oder aufgrund von Wellen, Strömungen oder plötzlichen Geschwindig­keits- oder Richtungsänderungen im Boot selbst hinfällt. Auch wenn alle Personen ord­nungsgemäß sitzen, weisen Sie sie bitte dar­auf hin, wenn Sie ein ungewöhnliches Manöver durchführen. Vermeiden Sie beim Fahren stets hohe Wellen oder starke Strö- mungen.
Überladen des Boots
Überladen Sie das Boot nicht. Lesen Sie die Herstellerplakette am Boot, um das Maxi­malgewicht und die Höchstanzahl der Boot­sinsassen zu erfahren. Stellen Sie sicher, dass das Gewicht entsprechend den Anwei­sungen des Bootsherstellers richtig verteilt ist. Das Überladen oder die falsche Ge­wichtsverteilung kann dazu führen, dass das Boot nicht mehr richtig gehandhabt werden kann und dies zu einem Unfall, zum Kentern oder Sinken des Bootes führt.
Vermeiden Sie Kollisionen
Achten Sie stets auf
stände und andere Boote. Achten Sie stets auf Gegebenheiten, die Ihre Sicht beein­trächtigen oder andere darin beeinträchti­gen, Sie wahrzunehmen.
Personen, Gegen-
Fahren Sie defensiv
bei mäßiger Ge­schwindigkeit und halten Sie ausreichenden Abstand zu Personen, Gegenständen oder anderen Booten.
Fahren Sie nicht direkt hinter anderen Booten oder Wasserskifahrern her.
Vermeiden Sie scharfe Kurven oder ande­re Manöver, die es anderen schwer ma­chen, Ihnen auszuweichen oder vorauszusehen, in welche Richtung Sie fahren. Vermeiden Sie, in flachen Gewässern zu
fahren; fahren Sie ebenfalls nicht in Ge­wässern, in denen Gegenstände unterge­gangen sind.
Überschreiten Sie beim Fahren nicht Ihre persönlichen Grenzen und vermeiden Sie aggressive Manöver, um zu vermeiden, dass Sie die Kontrolle über das Boot ver­lieren, Teile des Bootes verlieren oder Kol­lisionen verursachen.
Unternehmen Sie so früh wie möglich alles,
um Kollisionen zu vermeiden. Den-
ken Sie immer daran,
Bremsen haben
dass Boote keine
und dass ein Stoppen des Motors oder die Reduzierung des Ga­ses das Lenken beeinträchtigen kann. Wenn Sie sich nicht sicher sind, das Boot vor einem Aufprall auf ein Hindernis stop­pen zu können, bewegen Sie den Gashe­bel und fahren Sie in eine andere Richtung.
Wetter
Halten Sie sich über das Wetter informiert. Vor dem Antreten einer Bootsfahrt sollte man die Wettervorhersage einholen. Boot­fahren bei gefährlichem Wetter sollte man vermeiden.
Training der Bootsinsassen
Beachten Sie, dass mindestens ein Bootsin-
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sasse trainiert ist, um das Boot in einem Not­fall zu bedienen.
Veröffentlichung zur Bootssicherheit
Informieren Sie sich über Bootssicherheit. Weitere Auskunft und Veröffentlichungen er­halten Sie bei zahlreichen Bootsorganisatio­nen.
Gesetze und Vorschriften
Man sollte mit den Rechtsvorschriften und Bestimmungen für die Gewässer —vertraut sein, in denen man das Boot betreibt, und sie beachten. Dem geographischen Ort entspre­chend gibt es verschiedene Regelwerke. Sie sind jedoch im Grundsatz die gleichen wie die, die im internationalen Regelwerk “Inter- national Rules of the Road festgelegt sind.
Sicherheitsinformationen
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Grundlegende Anforderungen

Angaben über den Kraftstoff
GWM00010
WARNUNG
BENZIN UND SEINE DÄMPFE SIND HOCHENTZÜNDLICH UND EXPLOSIONSGEFÄHRLICH!
Rauchen Sie beim Auftanken nicht und bewahren Sie einen sicheren Abstand zu Funken, offenen Flammen oder son­stigen Entzündungsquellen.
Schalten Sie den Motor vor dem Nach­tanken aus.
Tanken Sie in einem gut belüfteten Be­reich nach. Tragbare Kraftstofftanks müssen außerhalb des Bootes aufge­tankt werden.
Achten Sie darauf, dass Sie kein Benzin verschütten. Verschüttetes Benzin ist sofort mit einem trockenen Lappen auf­zuwischen.
Überfüllen Sie den Kraftstofftank nicht.
Ziehen Sie nach dem Nachtanken den Tankdeckel gut fest.
Nehmen Sie beim Verschlucken von Benzin, beim Einatmen beträchtlicher Benzindampfmengen oder wenn Ben­zin mit den Augen in Berührung gekom­men ist sofort ärztliche Hilfe in Anspruch.
Gelangt Benzin auf die Haut, waschen Sie es bitte sofort mit Wasser und Seife ab. Kleidung, auf die Benzin geraten ist, muss sofort gewechselt werden.
Berühren Sie mit dem Kraftstoff-Aus­gussstutzen den Einfüllstutzen oder ­trichter, um elektrostatischen Entla­dungsfunken vorzubeugen.
GCM00010
ACHTUNG:
Verwenden Sie nur sauberes Benzin, das
in gereinigten Behältern aufbewahrt wird und nicht durch Wasser oder Fremdstof­fe verunreinigt ist.
Benzin
Empfohlenes Benzin:
Unverbleites Premium-Benzin mit ei­ner Mindestoktanzahl von 94 (Rese­arch-Oktanzahl).
Motoröl
Empfohlenes Motoröl:
Viertakt-Motoröl mit einer Mischung der folgenden SAE- und API-Öl-Grade
Motoröl SAE-Typ:
10W-30, 10W-40, 20W-40
Motoröl API-Grade:
SE, SF, SG, SH, SJ, SL
Motorölmenge (außer Ölfilter):
7.8 L (8.24 US qt) (6.86 Imp.qt)
HINWEIS:
Wenn die empfohlenen Motoröl-Grade nicht verfügbar sind, wählen Sie aus der folgen­den Tabelle eine Alternative, die den Durch­schnittstemperaturen ihres Landes entspricht.
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Grundlegende Anforderungen
GCM01050
ACHTUNG:
Alle Viertaktmotoren werden ab Werk ohne Motoröl verschickt.
ZMU01710
Anforderungen bei der
Installation
PS-Nennleistung des Boots
Versichern Sie sich vor der Installation des Außenbordmotors/der Außenbordmotoren, dass die Gesamt-PS-Zahl Ihres Motors/Ihrer Motoren die maximale PS-Nennleistung des Bootes nicht übersteigt. Siehe die Hersteller­plakette des Bootes oder wenden Sie sich an
den Hersteller.
GWM01560
WARNUNG
Ein übermäßig stark beanspruchter Mo­tor kann erhebliche Instabilität verursa­chen.
Befestigung des Motors
Ihr Händler oder eine mit Einbauarbeiten vertraute Person sollten den Motor einbauen und dabei das richtige Werkzeug verwenden und die Einbauvorschriften beachten. Weite­re Informationen finden Sie auf Seite 41.
GWM01570
WARNUNG
Jeder unsachgemäßer Einbau des Au- ßenbordmotors könnte gefährliche Be-
dingungen wie beispielsweise mangelhafte Handhabung, Verlust der Kontrolle oder Feuergefahr herbeifüh- ren.
Da der Motor äußerst schwer ist, müs- sen spezielle Geräte verwendet wer­den, um ihn sicher zu befestigen; außerdem ist hierfür ein spezielles Trai­ning erforderlich.
Anforderungen an die digitale elektronische Steuerung
Die digitale elektronische Steuereinheit, die mit einem Gerät/mit Geräten zur Startverhin­derung bei eingelegtem Gang ausgestattet ist. Dieses Gerät vermeidet, dass der Motor startet, solange er sich in der Neutral-Stel­lung befindet.
GWM01580
WARNUNG
Wenn der Motor mit eingelegtem Ge­trieberad startet, kann sich das Boot plötzlich und unerwartet los bewegen und möglicherweise eine Kollision ver-
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Page 20
Grundlegende Anforderungen
ursachen; dabei könnten auch Perso­nen über Bord gehen. Wenn der Motor mit eingelegtem Ge-
trieberad startet, funktioniert das Gerät zur Startverhinderung nicht korrekt. In diesem Fall sollten Sie den Außenbord- motor nicht mehr verwenden. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
Die digitale elektronische Steuereinheit ist nur für den Außenbordmotor verfügbar, den Sie erworben haben. Stellen Sie vor ihrer Verwendung die digitale elektronische Steuereinheit ein, um aus­schließlich den Außenbordmotor in Betrieb zu nehmen. Andernfalls kann der Außen- bordmotor nicht betrieben werden. Führen Sie die Einstellung des Außenbord­motors und der digitalen elektronischen Steuereinheit in den folgenden Fällen durch.
Wenn ein gebrauchter Außenbordmotor
eingebaut wird
Wenn die digitale elektronische Steuerein­heit ersetzt wird
Wenn die ECM (Elektronische Kontrollein­heit) des gebrauchten Außenbordmotors ersetzt wird
Wenn die ECM (Elektronische Kontrollein­heit) der digitalen elektronischen Steuer-
einheit ersetzt wird Wenden Sie sich hinsichtlich der Einstellung an Ihren Yamaha-Händler.
Batterieanforderungen
GCM01061
ACHTUNG:
Keine Batterie verwenden, die nicht der vorgeschriebenen Kapazität entspricht. Bei der Verwendung einer Batterie, die den technische Daten nicht entspricht, funktioniert das elektrische System mög- licherweise schlecht oder es kann überla-
stet und beschädigt werden.
Wählen Sie für Modelle mit elektrischem Starter eine Batterie, die folgenden techni­schen Daten entspricht.
Technische Daten der Batterie
Minimaler Kaltanlassstrom (CCA/EN):
670.0 A
Minimale Nennleistung (20HR/IEC):
110.0 Ah
Bei zu niedriger Batteriespannung kann der Motor nicht angelassen werden.
Propellerauswahl
Neben dem Auswählen eines Außenbord- motors ist die Wahl der richtigen Propellers einer der wichtigsten Kaufentscheidungen, die ein Bootsinhaber zu treffen hat. Der Typ, die Größe und das Design Ihres Propellers haben direkten Einfluss auf die Beschleuni­gung, die Höchstgeschwindigkeit, den Kraft­stoffverbrauch und auch auf die Lebensdauer des Motors. Yamaha entwirft und stellt Propeller für jeden Yamaha Au­ßenbordmotor und jede Anwendung her. Ihr Außenbordmotor wird mit einem Yamaha Propeller geliefert, der ausgewählt wurde, um eine ganze Reihe von Anwendungen gut auszuführen. Es kann jedoch Benutzer ge­ben, bei denen ein anderer Propeller geeig­neter wäre. Ihr Yamaha-Händler kann Ihnen bei der Wahl des richtigen Propellers speziell für Ihre Bedürfnisse helfen. Wählen Sie einen Propeller, der dem Motor ermöglicht, die Mit­te oder die obere Hälfte des Betriebsbe­reichs bei Vollgas mit maximaler Bootsladung zu erreichen. Wählen Sie im Allgemeinen einen Propeller mit größerer Steigung für kleinere Betriebslasten und ei-
13
Page 21
Grundlegende Anforderungen
nen Propeller mit kleinerer Steigung für schwerere Lasten. Wenn Sie Lasten mit sich führen, deren Gewicht sich stark unterschei­det, wählen Sie den Propeller, der den Motor im richtigen Bereich für Ihre Maximallast lau­fen lässt. Aber denken Sie immer daran, dass Sie möglicherweise den Gashebel zu­rückdrehen müssen, um beim Transport von leichteren Lasten innerhalb des empfohle­nen Geschwindigkeitsbereichs zu bleiben. Anleitungen für das Abmontieren und die Montage des Propellers finden Sie auf Seite
85.
-
12
3
ZMU05937
1. Propellersteigung in Zoll
2. Propellertyp (Propellerbaumuster)
3. Propellerdurchmesser in Zoll
Startverhinderung bei
eingelegtem Gang
Yamaha-Außenbordmotoren oder von Yamaha genehmigte Steuereinheiten sind mit einer Einrichtung/mit Einrichtungen zur Startverhinderung bei eingelegtem Gang ausgestattet. Durch diese Vorrichtung kann der Motor nur auf Neutral gestartet werden. Wählen Sie stets Neutral, ehe Sie den Motor starten.
14
Page 22

Wesentliche Komponenten

GMU2579E
Hauptkomponenten
HINWEIS:
* Sehen möglicherweise nicht genau so wie dargestellt aus; sind zudem möglicherweise nicht bei allen Modellen als Standardeinrichtung enthalten.
F350A, FL350A
1
7
6 5
4
1. Motorhaube
2. Anti-Kavitationsplatte
3. Propeller*
4. Kühlwasser-Einlass
5. Klemmhalterung
6. Ankipp-Arretierungshebel
7. Motorhauben-Verriegelungshebel
8. Wasserabscheider
9. Spülanschluss
10. PTT-Schalter
8
7
7
10
9
6
10
2
3
ZMU05813
15
Page 23
Wesentliche Komponenten
Einzelstation-Modelle
123 4
5
6
1. Digitale elektronische Steuerung (Einzeltyp)*
2. Schalttafel (zur Verwendung mit dem Einzel­typ)*
3. Digitale elektronische Steuerung (Doppel­typ)*
4. Schalttafel (zur Verwendung mit dem Doppel­typ)*
5. Sperrgabel
6. Motor-Quickstoppschalter
6
5
ZMU05938
16
Page 24
Wesentliche Komponenten
Doppelstation-Modelle / Hauptstation
1
2
5
6
7
1. Digitale elektronische Steuerung (Einzeltyp)*
2. Schalttafel (zur Verwendung mit dem Einzel­typ)*
3. Digitale elektronische Steuerung (Doppel­typ)*
4. Schalttafel (zur Verwendung mit dem Doppel­typ)*
5. Sperrgabel
6. Motor-Quickstoppschalter
7. Digitale elektronische Steuerung (Dreifach­Typ)*
8. Schalttafel (zur Verwendung mit dem Drei­fach-Typ)*
9. Stations-Wahlschalter-Tafel
8
34
6
5
9
6
5
ZMU05974
17
Page 25
Doppelstation-Modelle / Nebenstation
Wesentliche Komponenten
1
2
65
7
89
6
1. Digitale elektronische Steuerung (Einzeltyp)*
2. Schalttafel (zur Verwendung mit dem Einzel­typ)*
3. Digitale elektronische Steuerung (Doppel­typ)*
4. Schalttafel (zur Verwendung mit dem Doppel­typ)*
5. Sperrgabel
6. Motor-Quickstoppschalter
7. Digitale elektronische Steuerung (Dreifach­Typ)*
8. Schalttafel (zur Verwendung mit dem Drei­fach-Typ)*
9. Stations-Wahlschalter-Tafel
34
65
5
ZMU05975
18
Page 26
Wesentliche Komponenten
1
3
1. Drehzahlmesser-Einheit (Rechteckiger Typ)*
2. Geschwindigkeitsmesser-Einheit (Rechtecki­ger Typ)*
3. Geschwindigkeit & Kraftstoffanzeige-Einheit (Rechteckiger Typ)*
4. Kraftstoffverbrauchsanzeige (Rechteckiger Typ)*
Digital Electronic Control
Die Digital Electronic Control betätigt den Gang, den Gashebel und die elektrischen Fernbedienungs-Betriebe. Stellen Sie si­cher, dass das in Betrieb befindliche Anzei­gelicht leuchtet und die Digital Electronic Control korrekt an den Außenbordmotor an­geschlossen ist. Die Digital Electronic Controls der Haupt­und der Nebenstation verfügen über diesel­ben Funktionen.
2
4
ZMU05485
1
6
2
3
5
4
ZMU05850
19
Page 27
Wesentliche Komponenten
1
6
2
5
3
1
4
ZMU05851
1
6
2
5
1. Verstellhebel
2. In Betrieb bendliche Anzeige der digitalen elektronischen Steuerung
3. Warnanzeige der digitalen elektronischen Steuerung
4. Freier Gashebelschalter
5. Gashebel-Widerstandseinstellung
6. PTT-Schalter
7. Motor-Wahlschalter
In Betrieb befindliche Anzeige der digitalen elektronischen Steuerung
Die in Betrieb befindliche Anzeige der digita­len elektronischen Steuereinheit zeigt an, dass sich das digitale elektronische Steuer­system im Betriebszustand befindet.
3 7
4
ZMU05959
ZMU05888
1
ZMU05890
1
ZMU05966
1. In Betrieb bendliche Anzeige der digitalen elektronischen Steuerung
Die in Betrieb befindliche Anzeige der digita­len elektronischen Steuerung der ausge­wählten Station leuchtet.
Lichter:
Gashebels möglich.
Blinkt (nur wenn der Schalthebel in der Neutral-Position ist):
dienbar. Es kann nur der Gashebel be-
Betrieb der Schaltung und des
Schaltung nicht be-
20
Page 28
Wesentliche Komponenten
dient werden.
Aus:
Schaltung und Gashebel nicht be-
dienbar.
Warnanzeige der digitalen elektronischen Steuerung
Die Warnanzeige der digitalen elektroni­schen Steuerung leuchtet, wenn bei der Ver­bindung zwischen der digitalen elektronischen Steuerung und dem Außen- bordmotor Störungen auftreten. Wenden Sie sich hinsichtlich weiterer Einzelheiten an Ih­ren Yamaha-Händler.
1
ZMU05889
1
ZMU05891
1. Warnanzeige der digitalen elektronischen Steuerung
Verstellhebel
Bewegt man den Hebel vorwärts aus der Neutralstellung, wird der Vorwärtsgang ein­geschaltet. Zieht man den Hebel aus der Neutralstellung zurück, wird der Rückwärts- gang eingeschaltet. Der Motor wird weiterhin im Leerlauf laufen, bis der Hebel auf 22.5° bewegt wird; (man kann ein Einrasten spü- ren). Ein weiteres Bewegen des Hebels öff- net den Gashebel und der Motor fängt an zu beschleunigen. Die Digital Electronic Control für den Doppel­typ verfügt über die Funktion der automati­schen Synchronisierung der Drehzahlen der beiden Motoren. Die Digital Electronic Control für den Drei­fachtyp verfügt über die Funktion der auto­matischen Synchronisierung der Drehzahlen des mittleren Motors und des Motor auf der Steuerbordseite, um sich an die Drehzahl des Motors auf der Backbordseite anzupas­sen. Die Funktionen der Verstellhebel für den Dreifachtyp der Digital Electronic Control sind wie folgt.
1
ZMU05960
Bedienen Sie den Motor auf der Backbord­seite mit dem Backbordseiten-Verstellhe-
21
Page 29
Wesentliche Komponenten
bel.
Der mittlere Motor läuft bei Durchschnitts-
geschwindigkeit der Motoren der Back-
bord- und der Steuerbordseite.
Bedienen Sie den Motor auf der Steuer-
bordseite mit dem Steuerbordseiten-Ver-
stellhebel.
F
2
6
N 1
4
R
4
3
6
5
5
7
7
ZMU05878
1. Neutral “”
2. Vorwärts “”
3. Rückwärts “”
4. Umschaltung
5. Vollständig geschlossen
6. Gashebel
7. Vollständig geöffnet
Einzelmotor-Typ
FN
2
3
1
Doppelmotor-Typ
ZMU05880
N
22.5
ZMU05881
NF
Freier Gashebelschalter
Halten Sie diesen Schalter in der Neutral­Position gedrückt, bewegen Sie den Ver­stellhebel nach vorne und lassen Sie den Schalter los, nachdem die in Betrieb befind­liche Digital Electronic Control zu blinken be­gonnen hat. Während die Anzeige blinkt, können Sie den Gashebel öffnen oder schließen. Dies kann ebenso ausgeführt werden, wenn der Verstellhebel auf den Rückwärtsgang gestellt ist.
ZMU05882
22
Page 30
Wesentliche Komponenten
2
3
22.5
1
Dreifachmotor-Typ
2
3
22.5
1
1. Vollständig geöffnet
2. Vollständig geschlossen
3. Standgashebel
N
ZMU05883
NF
Wenn die Anzeige zu blinken beginnt, öffnet sich der Gashebel, nachdem der Verstellhe­bel auf mindestens 22.5° gedreht wurde. Schalten Sie nach Benutzung des freien Gashebelschalters den Verstellhebel wieder in die Neutral-Position zurück. Der freie Gas­hebelschalter kehrt automatisch in seine Ausgangsposition zurück. Die in Betrieb be­findliche Digital Electronic Control hört auf zu blinken und leuchtet stattdessen dauerhaft; die Digital Electronic Control schaltet an­schließend den Vorwärts- und Rückwärts­gang normal ein.
Widerstandseinstellung
Ein Reibungsgerät liefert einen einstellbaren Wiederstand für die Bewegung des Verstell­hebels und kann entsprechend den Vorlie­ben des Bootsfahrers eingestellt werden.
ZMU05961
N
Drehen Sie die Einstellung im Uhrzeigersinn, um den Widerstand zu erhöhen. Drehen Sie die Einstellung gegen den Uhrzeigersinn, um den Widerstand zu verringern.
GWM01770
WARNUNG
Wenn die Reibung zu gering ist, kann
sich der Verstellhebel willkürlich bewe­gen und einen Unfall verursachen. Die Widerstandseinstellung nicht
übermäßig festziehen. Wenn der Wider-
ZMU05962
stand zu groß ist, kann es schwierig sein, den Verstellhebel zu bewegen, was zu einem Unfall führen kann.
Der freie Gashebelschalter kann nur dann verwendet werden, wenn sich der Verstell­hebel in der Neutral-Position befindet. Während des Betriebs hört die in Betrieb be­findliche Digital Electronic Control auf, dau­erhaft zu leuchten und beginnt zu blinken.
23
Page 31
Wesentliche Komponenten
Einzelmotor-Typ
Doppelmotor-Typ
Dreifachmotor-Typ
ZMU05820
ZMU05819
treibt, ausgewählt werden. Die Digital Elec­tronic Controls der Haupt- und Nebenstation verfügen über dieselben Funktionen. Sie können die Station ändern, wenn der Haupt­schalter auf “” (Ein) gedreht wird und alle Verstellhebel in Neutralstellung sind. Die Schalttafel kann sowohl von der Haupt­als auch von der Nebenstation aus betrieben werden, wenn der Hauptschalter auf “” (Ein) gestellt ist.
ZMU05976
Motor-Wahlschalter
Wenn alle Motoren gestartet sind können Sie den gewünschten Motor für den Betrieb auswählen, indem Sie den Motor-Wahl­schalter drücken. Der Motor-Wahlschalter funktioniert nur, wenn sich sämtliche Ver­stellhebel in der Neutralstellung befinden.
ZMU05963
Wird eine konstante Geschwindigkeit ge­wünscht, zieht man die Einstellung am Gas­hebel fest, um so die gewünschte Einstellung des Gashebels beizubehalten.
Stations-Wahlschalter
Mit dem Stations-Wahlschalter kann entwe­der die Haupt- oder die Nebenstation für die Digital Electronic Control, die das Boot an-
1
ZMU05977
1. Motor-Wahlschalter
24
Page 32
Wesentliche Komponenten
Motor-Quickstoppschalter
Die Sperrgabel muss am Motor-Quickstopp­schalter angebracht sein, damit der Motor läuft. Die Reißleine sollte an einem sicheren Platz an der Kleidung, dem Arm oder Bein des Bootsfahrers befestigt sein. Sollte der Bootsfahrer über Bord gehen oder den Ru­derstand verlassen, zieht die Reißleine die Sperrgabel heraus und die Zündung des Mo­tors wird ausgeschaltet. Damit wird eine Weiterfahrt des Boots bei laufendem Motor verhindert.
GWM01790
WARNUNG
Befestigen Sie während des Betriebs
die Absperr-Reißleine an einer sicheren
Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm
oder Ihrem Bein.
Befestigen Sie die Reißleine nicht an ei-
nem Kleidungsstücke, das sich losrei-
ßen könnte. Das Taljereep nie so
verlegen, dass es sich verwickeln und
dadurch funktionsunfähig werden
könnte.
Vermeiden Sie während des Betriebs,
dass unabsichtlich an der Reißleine ge-
zogen wird. Beim Verlust der Motorlei-
stung geht ein Großteil der Kontrolle
über die Steuerung verloren. Außerdem
verliert das Boot ohne Motorleistung
rasch an Fahrt. Dadurch könnten
Fahrgäste und Gegenstände im Boot
nach vorne geschleudert werden.
HINWEIS:
Mit entfernter Sperrgabel kann der Motor nicht gestartet werden.
Hauptstation
1
3 2
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
3
2
1
ZMU04565
ON
ON
STARTOFF
STARTOFF
3
2
ZMU05818
1
ZMU05978
25
Page 33
Wesentliche Komponenten
Nebenstation
“”
(Aus)
Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Aus), sind die elektrischen Schaltungen
3 2
ausgeschaltet und der Schlüssel kann ent­fernt werden.
“”
(Ein)
Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Ein), sind die elektrischen Schaltungen ein-
1
ZMU05979
geschaltet und der Schlüssel kann nicht ent­fernt werden.
“”
(Start)
Mit dem Hauptschalter in der Position ld­quo; (Start), dreht der Startermotor,
3 2
um den Motor zu starten. Wenn der Schlüs- sel freigegeben wird, kehrt er automatisch in die Position “” (Ein) zurück.
Einzelmotor-Typ
ON
1
ZMU05980
OFF
START
3 2
1
ZMU05981
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
Hauptschalter
Der Hauptschalter steuert das Zündsystem; seine Funktionsweise wird nachstehend be­schrieben. Diese Funktion steht nur auf der Hauptstation zur Verfügung.
Doppelmotor-Typ
ON
OFF
START
OFF
ON
ZMU04567
START
ZMU05821
26
Page 34
Wesentliche Komponenten
Dreifachmotor-Typ
OFF
ON
START
OFF
ON
START
OFF
ON
START
ZMU05982
Starterknopf
Drücken Sie den schwarzen Knopf, um den Motor mit dem elektrischen Starter zu star­ten. Diese Funktion steht nur auf der Neben­station zur Verfügung.
Einzelmotor-Typ
Dreifachmotor-Typ
ZMU05985
Motor-Stopptaste
Drücken Sie den roten Knopf, um den Motor zu stoppen. Diese Funktion steht nur auf der Nebenstation zur Verfügung.
Einzelmotor-Typ
Doppelmotor-Typ
27
ZMU05986
ZMU05983
Doppelmotor-Typ
ZMU05987
ZMU05984
Page 35
Wesentliche Komponenten
Dreifachmotor-Typ
ZMU05988
PTT-Schalter an der digitalen elektronischen Steuerung
Die elektrohydraulische Trimm -und Ankipp­anlage stellt den Winkel des Außenbordmo- tors im Verhältnis zum Spiegel ein. Durch Drücken des Schalters nach “” (Hoch) wird der Außenbordmotor zunächst getrimmt und anschließend nach oben gekippt. Durch Drücken des Schalters nach “” (Herab) wird der Außenbordmotor zunächst gekippt und anschließend nach unten getrimmt. Wird der Schalter freigegeben, stoppt der Außenbordmotor in seiner derzeitigen Posi­tion.
HINWEIS:
Anweisungen über die Verwendung des PTT-Schalters finden Sie auf Seite 61 und
63.
PTT-Schalter an der unteren Motorhaube
Der PTT-Schalter befindet sich an der Seite der unteren Motorhaube. Durch Drücken des Schalters nach “” (hinauf) wird der Außen- bordmotor zunächst getrimmt und anschlie­ßend nach oben gekippt. Durch Drücken des Schalters nach “” (hinunter) wird der Au- ßenbordmotor zunächst gekippt und an­schließend nach unten getrimmt. Wird der Schalter freigegeben, stoppt der Außenbord- motor in seiner derzeitigen Position.
GWM01030
WARNUNG
Verwenden Sie den PTT-Schalter an der Seite der unteren Motorhaube nur bei ausgeschaltetem Motor und völlig still liegenden Boot. Ein Versuch, diesen Schalter zu betätigen, während das Boot in Bewegung ist, könnte die Gefahr erhö- hen, über Bord zu gehen, und den Fahrer ablenken, wodurch das Risiko eines Zu­sammenstoßes mit einem anderen Boot oder einem Hindernis erhöht wird.
UP
DN
DN
UP
ZMU05823
HINWEIS:
Eine Anleitung über die Benutzung des PTT­Schalters finden Sie auf der Seite 63.
ZMU05822
28
Page 36
Wesentliche Komponenten
PTT-Schalter
Die elektrohydraulische Trimm -und Ankipp­anlage stellt den Winkel des Außenbordmo- tors im Verhältnis zum Spiegel ein. Durch Drücken des Schalters auf “” (Hinauf) wird der Außenbordmotor zunächst getrimmt und anschließend nach oben gekippt. Durch Drücken des Schalters auf “” (Hinunter) wird der Außenbordmotor zunächst gekippt und anschließend nach unten getrimmt. Wird der Schalter freigegeben, stoppt der Außenbordmotor in seiner derzeitigen Posi­tion.
UP
1
UP
DN
DN
11
ZMU05835
toren gleichzeitig. Anweisungen zur Benutzung der PTT-Schal­ter finden Sie auf Seite 61 und 63.
Ankipp-Begrenzer
Dieser Außenbordmotor ist mit einem An­kipp-Begrenzer ausgestattet, der den An­kipp-Bereich kontrolliert.
HINWEIS:
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, um die Einstellung zu ändern.
Ankipp-Arretierungshebel für PTT­Modelle
Um den Außenbordmotor in der angekippten Position zu halten, verriegeln Sie bitte den Ankipp-Arretierungshebel an der Klemmhal­terung. Stellen Sie sicher, dass der Hebel si­cher mit den Schrauben befestigt ist.
UP
1
UP
DN
DN
1. PTT-Schalter
Bei der Doppelmotorensteuerung steuert der Schalter am Steuergriff beide Außenbord- motoren gleichzeitig. Bei der Dreifachmotorsteuerung steuert der Schalter am Steuergriff alle Außenbordmo-
29
1
ZMU05964
Page 37
Wesentliche Komponenten
ZMU05852
ZMU05824
GCM00660
ACHTUNG:
Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungs­hebel bzw. -knopf nicht beim Anhänger- transport des Bootes. Der Außenbordmotor könnte sich von der Ar­retierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert werden kann, müssen Sie eine zusätzliche Arre­tierung zum Sichern in der Ankipppositi­on verwenden.
Motorhauben-Verriegelungshebel (Typ zum Drehen)
Um die Motorhaube abzunehmen, drehen Sie die vorderen und die seitlichen Verriege­lungshebel, um die Haube zu lockern und hebel Sie sie ab. Führen Sie das Verfahren in umgekehrter Reihenfolge durch, wenn Sie die Motorhaube wieder anbringen.
ZMU05853
Richten Sie die 3 Positionen der Stopfen beim Einsetzen der Haube so aus, dass die Haube in die Gummidichtung passt.
ZMU05934
Beim Aufsetzen der Haube sollten Sie sich vergewissern, dass die Haube passend in der Gummidichtung sitzt.
30
Page 38
Wesentliche Komponenten
Überprüfen Sie, dass die Lücke zwischen der Motorhaube und der Motorwanne um die gesamte Haube herum verläuft. Sollte die Motorhaube locker oder der Abstand nicht gleich groß sein, installieren Sie die Haube erneut.
Spülanschluss
Dieses Gerät wird dazu verwendet, die Kühlwasserkanäle des Motors mit einem Gartenschlauch und mit Leitungswasser zu reinigen.
HINWEIS:
Anweisungen zur Verwendung finden Sie auf Seite 72.
1
ZMU05825
1. Spülanschluss
Kraftstoffilter/Wasserabscheider
Dieser Motor besitzt eine Kraftstofffilter-/ Wasserabscheider-Kombination mit zuge-
hörigem Warnsystem. Wenn das aus dem Kraftstoff abgeschiedene Wasser eine be­stimmte Menge erreicht, schaltet sich das Warngerät des Multifunktions-Drehzahlmes­sers 6Y8 ein.
ZMU05854
Aktivierung des Warnsystems
Die Wasserabscheider-Warnanzeige des
Multifunktions-Drehzahlmessers 6Y8 blinkt. Der Warnsummer ertönt nur dann in re-
gelmäßigen Abständen, wenn der Schalt­hebel in Neutral-Position ist. Wenn das Warnsystem aktiviert wurde,
stoppen Sie den Motor und wenden Sie sich sofort an einen Yamaha-Händler.
6Y8 Multifunktions-Anzeigen
Die Multifunktions-Messgeräte verfügen über 6 unterschiedliche Messeinheiten:
Drehzahlmesser-Einheit (rechteckiger oder runder Typ), Geschwindigkeitsmesser-Ein­heit (rechteckiger Typ), Geschwindigkeits- & Kraftstoffmesseinheit (rechteckiger oder run­der Typ) sowie Kraftstoffverbrauchsanzeige (rechteckiger Typ). Das Anzeigesystem un­terschiedet sich leicht bei den runden und rechteckigen Typen. Überprüfen Sie sorg­fältig das Modell und den Typ Ihrer Einheit. In dieser Bedienungsanleitung werden hauptsächlich die Warnanzeigen beschrie­ben. Weitere Informationen zur Einrichtung
31
Page 39
Wesentliche Komponenten
der Messgeräte oder Änderung der Anzei­gensysteme finden Sie im Betriebshandbuch des jeweiligen Messgeräts.
Drehzahlmesser-Einheit
Der Drehzahlmesser zeigt die Motorumdre­hungen pro Minute. Er hat die Funktion einer Trimmanzeige, die die Schleppgeschwindig­keit einstellt, einer Kühlwasser-/Motortempe- ratur-Anzeige, einer Batteriespannungs­Anzeige, einer Gesamtstunden-/Fahrtstun­den-Anzeige, einer Öldruck-Anzeige, einer Wassernachweis-Warnanzeige, einer Mo­torstör-Warnanzeige sowie einer periodi­schen Garantie-Anzeige. Wenn die optionalen Sensoren an die Einheit ange­schlossen sind, ist die Kühlwasserdruck-An- zeige verfügbar. Hinsichtlich der optionalen Sensoren wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler. Die Drehzahlmesser-Ein­heit ist in rundem oder rechteckigem Format verfügbar. Überprüfen Sie den Typ Ihrer Drehzahlmesser-Einheit.
1
1. Einstelltaste
2. Modustaste
2
ZMU05415
5
1
4
7
2
3
6
8
1. Drehzahlmesser
2. Trimmanzeige
3. Multifunktions-Anzeige
4. Kühlwasserdruck
5. Kühlwasser/Motor-Temperatur
6. Warnanzeige zum Nachweis von Wasser
7. Batteriespannung
8. Öldruck (4-Takt-Modelle)
HINWEIS:
Die Drehzahlmesser-Einheit zeigt unter­schiedliche Arten von Informationen je nach den vorgenommenen Einstellungen an, die das “” (Einstellen) und “” (Modus)- Tasten durchgeführten Einstellungen die verschiedensten Informationen an. Hinsicht­lich der Einzelheiten lesen Sie bitte die Be­dienungsanleitung, die mit dem Messgerät geliefert wird.
Überprüfungen vor der Inbetriebnahme
Stellen Sie den Verstellhebel in die Neutral­Position und drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Ein).Nachdem alle Anzeigen an sind und die Anzeige mit der Gesamtstun­denzahl an ist, wechselt die Uhr in den Nor­malbetrieb. Wenden Sie sich sofort an Ihren Yamaha-Händler, wenn der Warnsummer ertönt und die Wasserabscheider-Warnan­zeige blinkt.
HINWEIS:
Um den Warnsummer anzuhalten, drücken
ZMU05416
32
Page 40
Wesentliche Komponenten
Sie “” (Einstellen) oder die “” (Mo- dus)-Taste.
Einstellung der Schleppgeschwindigkeit (Rechteckiger Typ)
Sie können die Schleppgeschwindigkeit will­kürlich einstellen, indem Sie sie um ca. 50 U/ min erhöhen oder verringern. Beim Modus für die Einstellung der Schleppgeschwindig­keit schaltet das Display auf das normale Display um, wenn die Motordrehzahl mit Hil­fe des Gashebels erhöht wurde (innerhalb 3000 U/min). Wenn der Gashebel geschlos­sen wird, kehrt das Display in den Modus für die Einstellung der Schleppgeschwindigkeit zurück. Hinsichtlich der Einzelheiten lesen Sie bitte die beigefügte Bedienungsanlei­tung.
ZMU05931
HINWEIS:
Das Schleppen wird durch den Strom und
andere Betriebsbedingungen beeinflusst
und kann von der tatsächlichen Motor-
drehzahl abweichen.
Die Standard-Leerlaufdrehzahl des Mo-
tors wird automatisch zurückgestellt, wenn
das Display auf das normale Display um-
geschaltet wird. Die Standard-Leerlauf-
drehzahl des Motors wird ebenfalls
zurückgestellt, wenn der Motor ausge-
schaltet wird oder wenn die Drehzahl 3000
U/min übersteigt.
Wenn ein kalter Motor die Warmlaufphase durchläuft, kann die Schleppgeschwindig­keit nicht unter die spezifizierte Motor­Leerlaufdrehzahl gesenkt werden.
Warnung bei niedrigem Öldruck
Wenn der Motoröldruck auf einen zu niedri­gen Wert absinkt, beginnt die Öldruck-Warn- leuchte zu blinken und die Motorgeschwindigkeit sinkt automatisch auf etwa 2000 U/min ab.
ZMU05430
Halten Sie den Motor sofort an, wenn der Warnsummer ertönt und die Öldruck-Warn- leuchte blinkt. Überprüfen Sie die Motorölmenge und füllen Sie, wenn nötig, Öl nach. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha­Händler, wenn die Warnleuchte blinkt, wäh­rend die entsprechende Motorölmenge gleich geblieben ist.
GCM01600
ACHTUNG:
Lassen Sie den Motor nicht weiterlaufen, wenn die Niedriger-Öldruck-Warnvorrich- tung aktiviert wurde. Dabei würde es zu schweren Beschädigungen kommen.
Überhitzungswarnung
Wenn die Motortemperatur während der Fahrt zu hoch wird, beginnt die Überhit- zungs-Warnleuchte zu blinken. Die Motor­drehzahl verringert sich automatisch auf etwa 2000 U/min.
33
Page 41
Wesentliche Komponenten
ZMU05421 ZMU05423
Halten Sie den Motor sofort an, wenn der Warnsummer ertönt und das Überhitzungs- Warngerät angesprungen ist. Überprüfen Sie, ob der Kühlwasser-Einlass verstopft ist.
GCM01591
ACHTUNG:
Lassen Sie den Motor nicht weiterlau-
fen, wenn die Überhitzungs-Warnleuch-
te blinkt. Dabei würde es zu schweren
Beschädigungen kommen.
Lassen Sie den Motor nicht weiterlau-
fen, wenn eine Warnanzeige leuchtet.
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-
Händler, wenn das Problem nicht geor-
tet und behoben werden kann.
Wasserabscheider-Warnanzeige
Diese Anzeige blinkt, wenn sich während der Fahrt Wasser im Wasserabscheider (Kraft­stofffilter) angesammelt hat. Halten Sie in solch einem Fall den Motor sofort an und le­sen Sie Seite 101 dieser Bedienungsanlei­tung, um das Wasser vom Kraftstofffilter abzulassen. Kehren Sie so schnell wie mög- lich zum Hafen zurück und wenden Sie sich sofort an einen Yamaha-Händler.
HINWEIS:
Falls das Wasserabscheider-Warngerät in Betrieb ist, blinkt die Anzeige. Darüber hin­aus ertönt der Warnsummer, wenn sich der Verstellhebel in der Neutral-Position befin­det.
GCM00910
ACHTUNG:
Mit Wasser vermischtes Benzin könnte den Motor beschädigen.
Motorstör-Warnanzeige
Diese Anzeige blinkt, wenn der Motor der di­gitalen elektronischen Steuerung nicht rich­tig funktioniert oder wenn die Kommunikation zwischen der digitalen elek­tronischen Steuerung und dem Außenbord- motor während der Fahrt gestört ist. Kehren Sie so schnell wie möglich zum Hafen zurück und wenden Sie sich sofort an einen Yamaha-Händler.
34
Page 42
Wesentliche Komponenten
schlossen sein. Um die Wassergeschwindigkeit anzuzeigen, muss ein optionaler Sensor (Geschwindigkeits­sensor oder Triducer-Multi-Sensor) an das Messgerät angeschlossen sein. Zudem hat diese Einheit die Funktion eines Kraftstoffmessgeräts, eines Displays für den gesamten Kraftstoffverbrauch, eines Dis-
ZMU05425
GCM00920
ACHTUNG:
In diesem Fall funktioniert der Motor nicht richtig. Wenden Sie sich unverzüglich an einen Yamaha-Händler.
Warnung bei niedriger Batteriespannung
Wenn die Batteriespannung abfällt, begin­nen die Warnanzeige für niedrige Batterie­spannung sowie der Wert für die Batteriespannung zu blinken. Kehren Sie so schnell wie möglich zum Hafen zurück, wenn die Warnanzeige für niedrige Batteriespan­nung blinkt. Um Ihre Batterie aufzuladen, wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
plays, um Kraftstoff zu sparen, eines Dis­plays des gesamten Durchflusses und eines Displays für die Systemspannung. Falls op­tionale Sensoren an die Einheit angeschlos­sen werden, sind eine Fahrtanzeige, eine Wasseroberflächen-Temperaturanzeige, eine Tiefenanzeige sowie eine Uhr verfüg- bar. Hinsichtlich der optionalen Sensoren wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha­Händler. Die Geschwindigkeits- & Kraftstoff­messeinheit ist in runder oder rechteckiger Form erhältlich. Überprüfen Sie den Typ Ih­rer Geschwindigkeits- & Kraftstoffmessein­heit.
ZMU05427
Geschwindigkeit & Kraftstoffmesseinheit
Diese Einheit zeigt die Bootsgeschwindigkeit an. Um die Grundgeschwindigkeit anzuzei­gen, muss das GPS an das Messgerät ange-
35
1
1. Einstelltaste
2. Modustaste
2
ZMU05432
Page 43
Wesentliche Komponenten
1
3
1. Geschwindigkeitsmesser
2. Kraftstoffanzeige
3. Multifunktions-Anzeige
HINWEIS:
Beim Einschalten des Hauptschalters leuch­ten alle Anzeigen probeweise auf. Nach we­nigen Sekunden schaltet das Messgerät auf Normalbetrieb um.
HINWEIS:
Die Geschwindigkeits- & Kraftstoffmessein­heit zeigt entsprechend der mit Hilfe der “” (Einstellen) und “” (Modus)-Tasten durchgeführten Einstellungen die verschie­densten Informationen an. Hinsichtlich der Einzelheiten lesen Sie bitte die Bedienungs­anleitung, die mit dem Messgerät geliefert wird.
Geschwindigkeitsmesser-Einheit
Diese Einheit zeigt die Bootsgeschwindigkeit an. Um die Grundgeschwindigkeit anzuzei­gen, muss das GPS an das Messgerät ange­schlossen sein. Um die Wassergeschwindigkeit anzuzeigen, muss ein optionaler Sensor (Geschwindigkeits­sensor oder Triducer-Multi-Sensor) an das Messgerät angeschlossen sein. Zudem hat diese Einheit die Funktion eines Kraftstoffmessgeräts und eines Displays für
2
ZMU05433
die Systemspannung. Falls optionale Senso­ren an die Einheit angeschlossen werden, sind eine Fahrtanzeige, eine Wasseroberflä- chen-Temperaturanzeige, eine Tiefenanzei­ge sowie eine Uhr verfügbar. Hinsichtlich der optionalen Sensoren wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler.
1
1. Einstelltaste
2. Modustaste
2
ZMU05436
1
3
1. Geschwindigkeitsmesser
2. Kraftstoffanzeige
3. Multifunktions-Anzeige
HINWEIS:
Beim Einschalten des Hauptschalters leuch­ten alle Anzeigen probeweise auf. Nach we­nigen Sekunden schaltet das Messgerät auf Normalbetrieb um.
2
ZMU05437
36
Page 44
Wesentliche Komponenten
HINWEIS:
Die Geschwindigkeitsmesser-Einheit zeigt entsprechend der mit Hilfe der “” (Einstel- len) und “” (Modus)-Tasten durchge- führten Einstellungen die verschiedensten Informationen an. Darüber hinaus ist der Ge­schwindigkeitsmesser in der Lage, die ge­wünschte Messeinheit wie beispielsweise km/h, mph oder Knoten anzuzeigen. Hin­sichtlich der Einzelheiten lesen Sie bitte die Bedienungsanleitung, die mit dem Messge­rät geliefert wird.
Kraftstoffverbrauchsanzeige
Dieses Messgerät verfügt über die Funktio­nen einer Kraftstoffdurchfluss-Messgerätes, einer Kraftstoff-Gesamtverbrauchanzeige, einer Kraftstoff-Sparanzeige sowie einer An­zeige für die verbleibende Kraftstoffmenge.
1
1. Einstelltaste
2. Modustaste
2
ZMU05438
1
2
ZMU05439
1. Kraftstoff-Durchussmesser
2. Multifunktions-Anzeige
HINWEIS:
Beim Einschalten des Hauptschalters leuch­ten alle Anzeigen probeweise auf. Nach we­nigen Sekunden schaltet das Messgerät auf Normalbetrieb um.
HINWEIS:
Die Kraftstoffverbrauchsanzeige zeigt ent­sprechend der mit Hilfe der “” (Einstellen) und “” (Modus)-Tasten durchgeführten Einstellungen die verschiedensten Informa­tionen an. Hinsichtlich der Einzelheiten lesen Sie bitte die Bedienungsanleitung, die mit dem Messgerät geliefert wird.
Warnsystem
GCM00090
ACHTUNG:
Betreiben Sie den Motor nie weiter, wenn eine Warnanzeige leuchtet. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn das Problem nicht geortet und behoben wer­den kann.
Digitale elektronische Steuerungs­Warneinheit
Wenn während des Betriebs des Außen- bordmotors irgendwelche Kommunikations-
37
Page 45
Wesentliche Komponenten
störungen zwischen der digitalen elektronischen Steuerung und dem Außen- bordmotor auftreten, leuchtet die Warnan­zeige. Auch wenn beim Verstellen oder beim Gashebel kein Fehlersymptom auftritt, fah­ren Sie möglichst bald zum Hafen zurück und wenden Sie sich an einen Yamaha­Händler, um den Außenbordmotor zu unter­suchen und reparieren zu lassen.
1
ZMU05889
1
ZMU05960
1. Warnanzeige der digitalen elektronischen Steuerung
Überhitzungswarnung
Dieser Motor besitzt ein Überhitzungswarn- system. Falls die Motortemperatur zu hoch ist, wird das Warnsystem aktiviert. Aktivierung des Warnsystems
Die Motordrehzahl verringert sich automa­tisch auf etwa 2000 U/min.
Die Überhitzungs-Warnanzeige des Multi­funktions-Drehzahlmessers 6Y8 leuchtet oder blinkt.
ZMU05891
1
ZMU05421
38
Page 46
Wesentliche Komponenten
Der Warnsummer ertönt.
Hauptstation
ON ON
OFF
START
OFF START
ZMU04583
ZMU05827
Nebenstation
ZMU05990
ZMU05991
39
ON
ON
START
OFF
OFF
START
ON
START
OFF
ZMU05992
ZMU05989
Sobald das Warnsystem aktiviert wird, schalten Sie bitte den Motor aus und prüfen den Kühlwassereinlass auf Verstopfung.
Page 47
Wesentliche Komponenten
ZMU05826
HINWEIS:
Benutzer des Doppel- oder des Dreifachmo­torantriebs: Falls sich das Überhitzungswarnsystem an einem Motor einschaltet, verringert sich des­sen Drehzahl und der Warnsummer ertönt. Dadurch verringert sich die Drehzahl des an­deren Motors. Um die Warnaktivierung des Motors auszuschalten, der von der Überhit- zung nicht betroffen ist, schalten Sie den Hauptschalter an der überhitzten Maschine aus.
Warnung bei niedrigem Öldruck
Wenn der Öldruck zu tief abfällt, wird das Warnsystem aktiviert. Aktivierung des Warnsystems
Die Motordrehzahl verringert sich automa-
tisch auf etwa 2000 U/min.
Die niedriger Öldruck-Warnleuchte leuch-
tet oder blinkt.
Der Warnsummer gibt denselben Ton ab wie bei einer Überhitzungswarnung.
HINWEIS:
Benutzer des Doppel- oder des Dreifachmo­torantriebs: Falls sich das Warnsystem für niedrigen Öl- druck an einem Motor einschaltet, verringert sich dessen Drehzahl und der Warnsummer ertönt. Dadurch verringert sich die Drehzahl des anderen Motors. Um die Warnaktivie­rung des Motors auszuschalten, der von ei­nem zu niedrigen Öldruck nicht betroffen ist, schalten Sie den Hauptschalter an dem Mo­tor aus, dessen Öldruck zu niedrig ist.
GCM00101
ACHTUNG:
Motor nicht weiter laufen lassen, wenn die Öldruck-Warnleuchte brennt. Es könnte sonst zu schweren Schäden am Motor kommen.
ZMU05430
40
Page 48

Bedienung

Installation
Die im vorliegenden Abschnitt erteilte Infor­mation ist lediglich als Hinweis gedacht. Es besteht keine Möglichkeit, vollständige An­weisungen für jede mögliche Boots- und Mo­torkombination zu erteilen. Die richtige Montage hängt zum Teil von der Erfahrung und der spezifischen Boots- und Motorkom­bination ab.
GWM01590
WARNUNG
Ein übermäßig starker Motor könnte
eine erhebliche Instabilität des Boots
verursachen. Keinen Außenbordmotor
mit einer PS-Leistung einbauen, die die
maximale Nennleistung gemäß Herstel-
lerplakette des Boots überschreitet. Ist
keine Herstellerplakette vorhanden,
wenden Sie sich an den Hersteller des
Bootes.
Jeder unsachgemäßer Einbau des Au-
ßenbordmotors könnte gefährliche Be-
dingungen wie beispielsweise
mangelhafte Handhabung, Verlust der
Kontrolle oder Feuergefahr herbeifüh-
ren. Bei Modellen mit ständig eingebau-
tem Motor sollte Ihr Händler oder eine
mit Einbauarbeiten vertraute Person
den Motor einbauen.
Montage des Außenbordmotors
Der Außenbordmotor sollte so angebracht werden, dass sich das Boot im Gleichge­wicht befindet. Andernfalls könnte das Boot schwer zu steuern sein. Bringen Sie bei Boo­ten mit einem Einzelmotor den Außenbord- motor auf der Mittellinie (Kiellinie) des Bootes an. Bringen Sie bei Booten mit Einzelmotor die Außenbordmotoren im gleichem Abstand
von der Mittellinie an. Bauen Sie bei Booten mit Dreifach-Motor den mittleren Außenbordmotor auf die Mittel­linie (Kiellinie) und die Außenbordmotoren auf der Backbord- und Steuerbordseite in gleichem Abstand vom mittleren Außenbord- motor ein. Wenden Sie sich hinsichtlich der Ermittlung des richtigen Montageortes an Ihren Yamaha-Händler oder an Ihren Bootsher­steller.
1
ZMU01760
41
Page 49
Bedienung
1
1. Mittellinie (Kiellinie)
ZMU05957
Montagehöhe (Bootsboden)
Die Montagehöhe des Außenbordmotors be­einflusst seine Leistung und Zuverlässigkeit. Wenn er zu hoch angebracht wird, kann eine Propellerventilation auftreten, die aufgrund extremen Propellerrutschens den Vortrieb reduziert; die Wassereinlässe für das Kühlsystem könnten nicht ausreichend mit Wasser versorgt werden, was dann zu einer Überhitzung des Motors führen könnte. Wenn der Motor zu niedrig angebracht wird, erhöht sich der Wasserwiderstand und redu­ziert dadurch die Leistungsfähigkeit des Mo­tors. Am häufigsten sollte der Außenbordmotor so angebracht werden, dass die Anti-Kavitati­onsplatte mit dem Boden des Bootes ausge­richtet ist. Die optimale Montagehöhe des Außenbordmotors wird von der Boot/Motor­Kombination und der jeweils gewünschten Verwendung bestimmt. Testfahrten mit ver­schiedenen Höheneinstellungen können dazu beitragen, die optimale Montagehöhe zu ermitteln. Wenden Sie sich bezüglich der Ermittlung der richtigen Montagehöhe an Ih­ren Yamaha-Händler oder an Ihren Boots­hersteller.
ZMU01762
GCM01630
ACHTUNG:
Beim Erproben im Wasser muss man
die Schwimmfähigkeit des Boots in Ru­hestellung und bei maximaler Bela­stung prüfen. Dabei ist zu prüfen, ob der statische Wasserpegel am Auspuff­gehäuse niedrig genug ist, um das Ein­dringen von Wasser in den Antriebskopf zu verhindern, wenn der Wasserspiegel infolge von Wellen an­steigt, so-lange der Außenbordmotor nicht in Betrieb ist. Eine unrichtige Motorhöhe oder Behin-
derungen der reibungslosen Wasserströmung (wie das Design oder der Zustand des Boots, oder das Zube­hör wie Badeleitern oder Tiefenmesser) können beim Fahren Sprühwasser er­zeugen. Wenn der Motor kontinuierlich in der Gegenwart von Sprühwasser be­trieben wird, könnte eine Menge Was­ser durch die Einlassöffnung in der Haube in den Motor gelangen, um den Motor ernsthaft zu schädigen. Halten Sie das Boot von Sprühwasser fern.
Einfahren des Motors
Ihr neuer Motor braucht eine gewisse Ein­fahrzeit, damit die sich berührenden Oberflä- chen der Bewegungsteile sich gleichmäßig
42
Page 50
Bedienung
abnutzen können. Ein ordnungsgemäßes Einfahren trägt dazu bei, gute Leistungen und eine längere Lebensdauer zu gewährlei- sten.
GCM00800
ACHTUNG:
Wird die Einfahrzeitprozedur außer Acht gelassen, könnte die Lebensdauer des Motors verkürzt und sogar ein schwerer Motorschaden verursacht werden.
Vorgehensweise bei Viertaktmotoren
Ihr neuer Motor braucht eine Einfahrzeit von zehn Stunden, damit sich die sich berühren- den Oberflächen der Bewegungsteile gleich­mäßig abnutzen können. Eine ordnungsgemäße Einfahrzeit trägt dazu bei, eine gute Leistungen und eine längere Le­bensdauer zu gewährleisten.
HINWEIS:
Wird die Einfahrzeitprozedur außer Acht ge­lassen, könnte die Lebensdauer des Motors verkürzt und sogar ein schwerer Motorscha­den verursacht werden. Lassen Sie den Mo­tor auf dem Wasser unter Auslastung (im Getrieberad mit einem eingebauten Propel­ler) wie folgt laufen. Vermeiden Sie für zwei Stunden Einfahren des Motors ausgepräg- ten Leerlauf, unebene Gewässer und be­drängte Bereiche.
1. Während der ersten Betriebsstunde:
Lassen Sie den Motor bei unterschiedli­chen Geschwindigkeiten bis zu 2000 U/ Min oder bei ungefähr Halbgas laufen.
2. Während der zweiten Betriebsstunde:
Erhöhen Sie die Motorgeschwindigkeit so weit wie nötig, um das Boot auf die Geschwindigkeit zu bringen (vermeiden Sie jedoch den Betrieb bei Vollgas); set­zen Sie dann den Gashebel zurück,
während Sie das Boot auf Geschwindig­keit halten.
3. Verbleibende acht Stunden: Lassen Sie den Motor mit beliebiger Ge­schwindigkeit laufen. Vermeiden Sie es aber, ihn mit vollständig aufgedrehtem Gashebel für länger als 5 Minuten laufen zu lassen.
4. Nach den ersten 10 Stunden: Betreiben Sie den Motor normal.
Überprüfungen vor der
Inbetriebnahme
GWM00081
WARNUNG
Wenn irgend ein Teil bei den Überprüfun- gen vor der Inbetriebnahme nicht richtig funktioniert, lassen Sie dieses überprü- fen und reparieren, bevor Sie den Außen- bordmotor in Betrieb setzen. Anderenfalls könnte sich ein Unfall ereig­nen.
GCM00120
ACHTUNG:
Lassen Sie den Motor nicht außerhalb des Wassers an. Es besteht sonst die Ge­fahr einer Überhitzung und ernsthaften Beschädigung des Motors.
Kraftstoff
Überprüfen Sie, dass ausreichend Kraft-
stoff für die Fahrt zur Verfügung steht. Vergewissern Sie sich, dass kein Kraftstoff
leckt und keine Benzindämpfe austreten.
Überprüfen Sie die Anschlüsse der Kraft­stoffleitung, um sicher zu gehen, dass sie dicht sind.
Überprüfen Sie mit einem Wasserabschei­der-Warngerät das Wasser im Kraftstofffil­ter. Stellen Sie den Verstellhebel in die
43
Page 51
Bedienung
Neutral-Position und drehen Sie den Hauptschalter auf “”(Ein). Wenden Sie sich sofort an Ihren Yamaha-Händler, wenn der Warnsummer ertönt und die Wasserabscheider-Warnanzeige blinkt.
Bedienelemente
Überprüfen Sie den Gashebel, die Schal­tung und die Steuerung auf ordnungsge­mäße Funktion, ehe Sie den Motor anlassen.
Die Steuerungen sollen reibungslos, ohne Schwergängigkeit oder übermäßiges Spiel arbeiten.
Sehen Sie nach losen oder beschädigten Verbindungen.
Stopp-Schalter
Vergewissern Sie sich, dass der Motor stoppt, wenn Sie den Hauptschalter in die “” (Aus)-Position drehen.
Vergewissern Sie sich, dass das Entfer­nen der Sperrgabel vom Motor-Quick­stoppschalter zum Anhalten des Motors führt. Vergewissern Sie sich, dass der Motor
nicht gestartet werden kann, wenn die Sperrgabel vom Motor-Quickstoppschal­ter entfernt wurde.
Motor
Überprüfen Sie den Motor und die Motor­befestigung.
Sehen Sie nach losen oder beschädigten Verschlüssen.
Überprüfen Sie den Propeller auf Beschä­digungen.
Prüfen Sie die Batterie auf guten Zustand und vergewissern Sie sich, dass die Batte­rieanschlüsse fest angezogen sind.
Kontrollieren des Motorölstandes
1. Stellen Sie den Außenbordmotor in eine aufrechte Position (nicht gekippt).
2. Entfernen Sie die Motorhaube.
3. Entfernen Sie den Ölmessstab und wi­schen Sie ihn sauber.
4. Stecken Sie den Messstab komplett hin­ein und entfernen Sie ihn wieder.
5. Überprüfen Sie den Ölstand mit dem Messstab. Der Ölstand muss innerhalb des Messbereichs des Messstabs lie­gen. Wenden Sie sich zum Auffüllen oder Ablassen von Öl an Ihren Yamaha­Händler.
1
ZMU05905
1. Ölmessstab
1
3
2
ZMU05918
1. Ölmessstab
2. Untere Pegelmarkierung
3. Obere Pegelmarkierung
44
Page 52
Bedienung
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass der Messstab voll­ständig in die Messstabführung eingesteckt wird.
Einfüllen von Kraftstoff
GWM00060
WARNUNG
Benzin und seine Dämpfe sind hochent­zündlich und explosionsgefährlich. Be­wahren Sie einen angemessenen Abstand zu Funken, Zigaretten, offenen Flammen oder sonstigen Entzündungs- quellen.
1. Entfernen Sie die Kraftstofftank-Ver­schlusskappe.
2. Füllen Sie vorsichtig den Kraftstofftank.
3. Schließen Sie nach dem Füllen des Tanks die Verschlusskappe sicher. Wi­schen Sie eventuell verschütteten Kraft­stoff auf.
Bedienung des Motors
Einspritzung der Kraftstoffanlage
1. Ist ein Kraftstoff-Anschlussstück oder Kraftstoffhahn im Boot vorhanden, schließen Sie die Kraftstoffleitung fest am Verbindungsstück an oder öffnen Sie den Kraftstoffhahn.
2. Drücken Sie den Benzinpumpenball mit dem Pfeil nach oben, bis Sie fühlen, dass er fest wird.
1. Pfeil
Ändern der Station
Für Boote mit zwei Stationen können Sie mit dem Stations-Wahlschalter entweder die Haupt- oder die Nebenstation für den Sitz des Fahrers auswählen. Die Digital Electronic Control kann nur mit der ausgewählten Station betrieben werden. Die Schalttafel kann den Motor an beiden Stationen starten und stoppen, ungeachtet davon, welche Station ausgewählt wurde.
1. Stellen Sie alle Verstellhebel in die Neu­tral-Stellung.
2. Drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Ein).
3. Drücken Sie den Stations-Wahlschalter, um die Station für den Betrieb des Boo­tes auszuwählen.
45
ZMU05976
4. Die in Betrieb befindliche Anzeige der
Page 53
Bedienung
Digital Electronic Control der ausge­wählten Steuerung leuchtet.
Motor starten
GWM01600
WARNUNG
Vergewissern Sie sich vor dem Starten des Motors, dass das Boot sicher vertäut ist und Sie jedem Hindernis ausweichen können. Vergewissern Sie sich, dass kei­ne Schwimmer in der Nähe des Boots sind.
Verfahren für Modelle mit einer Station
1. Stellen Sie den Verstellhebel auf “” (Neutral).
HINWEIS:
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang sorgt dafür, dass der Motor nur auf Neutral angelassen werden kann.
N
Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Befestigen Sie die Reißleine nicht an ei-
nem Kleidungsstücke, das sich losrei- ßen könnte. Das Taljereep nie so
verlegen, dass es sich verwickeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte. Vermeiden Sie während des Betriebs,
dass unabsichtlich an der Reißleine ge­zogen wird. Beim Verlust der Motorlei­stung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steuerung verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
ZMU05829
2. Befestigen Sie während des Betriebs die Absperr-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Setzen Sie anschlie­ßend die Sperrgabel am anderen Ende der Reißleine in den Motor-Stoppschal­ter ein.
GWM00121
WARNUNG
Befestigen Sie während des Betriebs
die Absperr-Reißleine an einer sicheren
ZMU04628
ON
ON
STARTOFF
STARTOFF
ZMU05828
46
Page 54
Bedienung
ON
START
ZMU05993
3. Drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Ein), um sicherzustellen, dass die in Betrieb befindliche Anzeige der Digital Electronic Control leuchtet. Der Motor kann nicht gestartet werden, wenn die in Betrieb befindliche Anzeige der Digital Electronic Control leuchtet.
HINWEIS:
Wenn der Hauptschalter mit der entfernten Sperrgabel vom Motor-Quickstoppschalter auf “” (Ein) gedreht ist, ertönt der Warn- summer.
4. Drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Start) und halten Sie ihn dort für maximal 5 Sekunden.
ZMU04596
ON
START
ZMU05830
ON
START
ZMU05994
5. Entriegeln Sie den Hauptschalter sofort nach dem Starten des Motors und dre­hen Sie ihn zurück auf “” (Ein).
GCM00191
ACHTUNG:
Drehen Sie den Hauptschalter niemals auf “” (Start), während der Motor läuft.
Lassen Sie den Startermotor nie länger als 5 Sekunden drehen. Wird der Star-
47
Page 55
termotor länger als 5 Sekunden lang kontinuierlich betätigt, entleert sich die Batterie rasch und der Motor kann nicht mehr angelassen werden. Außerdem kann der Anlasser beschädigt werden. Falls der Motor nach 5 Sekunden lan­gem Ankurbeln nicht anspringt, drehen Sie bitte den Hauptschalter auf “” (Ein), warten 10 Sekunden lang und kurbeln den Motor dann erneut an.
Verfahren für Modelle mit zwei Stationen (Hauptstation)
1. Stellen Sie den Verstellhebel auf “” (Neutral).
HINWEIS:
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang sorgt dafür, dass der Motor nur auf Neutral angelassen werden kann.
N
ZMU05829
2. Drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Ein), um sicherzustellen, dass die in Betrieb befindliche Anzeige der Digital Electronic Control leuchtet. Der Motor kann nicht gestartet werden, wenn die in Betrieb befindliche Anzeige der Digital Electronic Control leuchtet.
Bedienung
3. Das Verfahren bis zum Start des Motors ist dasselbe wie das bei Modellen mit ei­ner Station.
GCM00191
ACHTUNG:
Drehen Sie den Hauptschalter niemals auf “” (Start), während der Motor läuft.
Lassen Sie den Startermotor nie länger als 5 Sekunden drehen. Wird der Star­termotor länger als 5 Sekunden lang kontinuierlich betätigt, entleert sich die Batterie rasch und der Motor kann nicht mehr angelassen werden. Außerdem kann der Anlasser beschädigt werden. Falls der Motor nach 5 Sekunden lan­gem Ankurbeln nicht anspringt, drehen Sie bitte den Hauptschalter auf “” (Ein), warten 10 Sekunden lang und kurbeln den Motor dann erneut an.
HINWEIS:
Mit der Nebenstation kann der Motor gestar­tet und gestoppt werden. Damit kann jedoch auch die Digital Electronic Control betrieben werden.
Vorgehensweise für Modelle mit zwei Sta­tionen (Nebenstation)
1. Drehen Sie den Hauptschalter der Hauptstation auf “” (Ein), um sicher-
48
Page 56
Bedienung
zustellen, dass die in Betrieb befindliche Anzeige der Digital Electronic Control leuchtet. Der Motor kann nicht gestartet werden, wenn die in Betrieb befindliche Anzeige der Digital Electronic Control leuchtet.
2. Stellen Sie den Verstellhebel auf “” (Neutral).
3. Drücken Sie den Stations-Wahlschalter auf der Nebenstation. Der Wechsel der Station ist nur dann möglich, wenn alle Verstellhebel auf “” (Neutral) gestellt wurden. Stellen Sie sicher, dass die in Betrieb befindliche Anzeige der Digital Electronic Control der Nebenstation leuchtet.
ßen könnte. Das Taljereep nie so verlegen, dass es sich verwickeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte.
Vermeiden Sie während des Betriebs, dass unabsichtlich an der Reißleine ge­zogen wird. Beim Verlust der Motorlei­stung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steuerung verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
ZMU05995
ZMU05976
4. Befestigen Sie während des Betriebs die Absperr-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Setzen Sie anschlie­ßend die Sperrgabel am anderen Ende der Reißleine in den Motor-Stoppschal­ter ein.
GWM00121
WARNUNG
Befestigen Sie während des Betriebs die Absperr-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein.
Befestigen Sie die Reißleine nicht an ei­nem Kleidungsstücke, das sich losrei-
49
ZMU05996
Page 57
Bedienung
ZMU05997
5. Drücken Sie zum Starten des Motors die Startertaste.
ZMU05983
ZMU05984
ZMU05985
GCM00160
ACHTUNG:
Drücken Sie den Starterknopf nie bei laufendem Motor.
Lassen Sie den Startermotor nie länger als 5 Sekunden drehen. Wird der Star­termotor länger als 5 Sekunden lang kontinuierlich betätigt, entleert sich die Batterie rasch und der Motor kann nicht mehr angelassen werden. Außerdem kann der Anlasser beschädigt werden. Falls der Motor nach 5 Sekunden lan­gem Ankurbeln nicht anspringt, lassen Sie bitte den Starterknopf los, warten 10 Sekunden lang und kurbeln den Mo­tor dann erneut an.
HINWEIS:
Mit der Hauptstation kann der Motor gestar­tet und gestoppt werden. Damit kann jedoch auch die Digital Electronic Control betrieben werden.
Motor-Warmlaufphase
1. Lassen Sie den Motor nach dem Start warmlaufen, bis sich das Motordrehmo­ment in der Leerlaufdrehzahl einpedelt.
2. Prüfen Sie nach, ob der
50
Page 58
Bedienung
Kühlwasserkontrollstrahl ständig fließt.
GCM01700
ACHTUNG:
Ein kontinuierlicher Kühlwasser-Kon- trollstrahl weist darauf hin, dass die Wasserpumpe das Wasser durch die Kühlwasserkanäle pumpt. Wenn bei laufendem Motor der Kühlwasserkontrollstrahls nicht stän­dig fließt, könnte dies zur Überhitzung und zu ernsten Schäden führen. Stop­pen Sie den Motor und überprüfen Sie, ob der Kühlwassereinlass oder der Kühlwasser-Kontrollstrahl blockiert ist. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha­Händler, wenn das Problem nicht geor­tet und behoben werden kann.
Wenn die Kühlwasserkanäle gefroren sind, könnte es eine Weile dauern, bis der Kühlwasser-Kontrollstrahl wieder fließt.
Motor aus.
1
S
PC
3
4
5
1. Verstellhebel an der Backbordseite
2. Verstellhebel an der Steuerbordseite
3. Backbordseiten-Motor
4. Motor in der Mitte
5. Steuerbordseiten-Motor
2
ZMU05998
ZMU05848
Wahl des Außenbordmotors
(Dreifach-Motor)
Nachdem alle Motoren gestartet sind, müs- sen alle Verstellhebel in die Neutral-Stellung gestellt werden. Drücken Sie wiederholt den Motorwahlschalter, um die in Betrieb befind­liche Anzeige der Digital Electronic Control zu ändern und wählen Sie den gewünschten
51
1. Zuerst können drei Motoren betrieben werden.
HINWEIS:
Wenn alle Motoren gestartet wurden läuft der mittlere Motor bei der Durchschnittsge­schwindigkeit der Motoren der Backbord­und der Steuerbordseite.
Page 59
Bedienung
ZMU05999
Bedienen Sie den Motor auf der Backbord-
seite mit dem Backbordseiten-Verstellhe­bel. Der mittlere Motor läuft bei Durchschnitts-
geschwindigkeit der Motoren der Back­bord- und der Steuerbordseite. Bedienen Sie den Motor auf der Steuer-
bordseite mit dem Steuerbordseiten-Ver­stellhebel.
2. Drücken Sie den Motorwahlschalter ein Mal, um die Motoren auf der Backbord­und auf der Steuerbordseite zu betrei­ben.
ZMU06000
ZMU06001
Bedienen Sie den Motor auf der Backbord-
seite mit dem Backbordseiten-Verstellhe­bel. Der mittlere Motor läuft mit der Leerlauf-
drehzahl.
Bedienen Sie den Motor auf der Steuer­bordseite mit dem Steuerbordseiten-Ver­stellhebel.
3. Drücken sie den Motorwahlschalter zwei Mal, um den mittleren Motor zu betrei­ben.
ZMU06000
ZMU06002
52
Page 60
Bedienung
Der Motor auf der Backbordseite läuft mit der Leerlaufdrehzahl. Bedienen Sie den mittleren Motor mit dem
Backbordseiten-Verstellhebel.
Der Motor auf der Steuerbordseite läuft mit der Leerlaufdrehzahl.
4. Drücken Sie den Motorwahlschalter drei Mal, um die drei Motoren zu betreiben.
ZMU06000
tronischen Steuerung kann auch bei hoher Motorgeschwindigkeit verwendet werden. Es wird jedoch erst dann in einen anderen Gang geschaltet, wenn die Motorgeschwin­digkeit auf eine Geschwindigkeit gesunken ist, in der ein Umschalten tatsächlich mög- lich ist. Daher kann es bei raschem Um­schalten zu einer Verzögerung kommen, wenn sich die Motorgeschwindigkeit noch nicht ausreichend verlangsamt hat. Schaltung aus der Neutral-Position
1. Stellen Sie den Verstellhebel um 22.5° nach vorn (für den Vorwärtsgang) oder nach hinten (für den Rückwärtsgang). (Ein Einrasten ist zu spüren.)
22.5
F
N
R
22.5
ZMU05831
ZMU05999
Umschalten
GWM00180
WARNUNG
Vergewissern Sie sich vor jedem Schal­ten, dass sich keine Schwimmer oder Hindernisse im nahen Wasser befinden.
Lassen Sie den Motor warmlaufen, bevor Sie ins Getrieberad schalten. In der Auf­wärmphase des Motors kann die Leerlauf­drehzahl unter Umständen höher sein als normal. Der Verstellhebel der digitalen elek-
53
Schaltung vom Getrieberad (vorwärts/rück- wärts) in die Neutral-Position
1. Schließen Sie den Gashebel, damit der Motor langsam in die Leerlaufdrehzahl übergeht.
F
R
ZMU05832
2. Stellen Sie den Verstellhebel in die Neu-
Page 61
Bedienung
tral-Stellung, wenn der Motor die Leer­laufdrehzahl erreicht hat.
N
ZMU05829
Anhalten des Boots
GWM01510
WARNUNG
Verwenden Sie die Rückwärts-Funktion nicht, um das Boot abzubremsen oder anzuhalten, da dies dazu führen kann, dass Sie die Kontrolle verlieren, aus dem Boot fallen oder dass das Steuer­rad oder andere Bootsteile beeinflusst werden. Dadurch erhöht sich das Risi­ko eines schweren Unfalls. Dies kann auch den Schaltmechanismus beschä- digen.
Schalten Sie nicht in den Rückwärts- gang während Sie mit Gleichgeschwin­digkeit fahren. Sonst kann es zu Kontrollverlust, dem Sinken des Boo­tes oder einer Beschädigung des Boo­tes kommen.
Das Boot ist nicht mit einem separaten Bremssystem ausgerüstet. Es wird durch den Wasserwiderstand gestoppt, nachdem der Gashebel zurück in die Leerlauf-Position gestellt wurde. Der Bremsweg hängt vom Gesamtgewicht, der Wasseroberfläche und der Windrichtung ab.
Bedienung des
Backbordmotors / mittleren
Motors / Steuerbordmotors
Der Außenbordmotor, der verwendet wer­den soll, kann mit dem Hauptschalter ausge­wählt werden.
GCM01740
ACHTUNG:
Stellen Sie sicher, dass der nicht in Be­trieb befindliche Motor nach oben ge­neigt ist. Andererseits könnte durch den Wellengang Wasser in das Auspuffrohr gelangen und zu Störungen des Motors führen.
1
PC
3
4
1. Verstellhebel an der Backbordseite
2. Verstellhebel an der Steuerbordseite
3. Backbordseiten-Motor
4. Motor in der Mitte
5. Steuerbordseiten-Motor
2
S
5
ZMU06003
54
Page 62
Bedienung
Bedienung von drei Außenbordmotoren
ZMU05999
ON
Bedienen Sie den Motor auf der Backbord-
ON
ON
ZMU06004
seite mit dem Backbordseiten-Verstellhe­bel. Wenn alle Motoren gestartet wurden läuft
der mittlere Motor bei der Durchschnitts­geschwindigkeit der Motoren der Back­bord- und der Steuerbordseite.
Bedienen Sie den Motor auf der Steuer­bordseite mit dem Steuerbordseiten-Ver­stellhebel.
Bedienung des Motors auf er Backbord sowie auf der Steuerbordseite
ZMU06001
ON
Bedienen Sie den Motor auf der Backbord-
ON
ZMU06005
seite mit dem Backbordseiten-Verstellhe­bel.
Bedienen Sie den Motor auf der Steuer­bordseite mit dem Steuerbordseiten-Ver­stellhebel.
Bedienung des Motors auf der Backbord­seite und des mittleren Motors
55
ZMU06006
Page 63
ON
Bedienen Sie den Motor auf der Backbord-
ON
ZMU06007
seite mit dem Backbordseiten-Verstellhe­bel. Bedienen Sie den mittleren Motor mit dem
Steuerbordseiten-Verstellhebel.
Bedienung des mittleren Motors und des Steuerbordmotors
Bedienung
bordseite mit dem Steuerbordseiten-Ver­stellhebel.
Bedienung des mittleren Motors
ZMU06002
ON
ZMU06010
ZMU06008
ON
Bedienen Sie den mittleren Motor mit dem
ON
ZMU06009
Backbordseiten-Verstellhebel.
Bedienen Sie den Motor auf der Steuer-
Bedienen Sie den mittleren Motor mit dem Backbordseiten-Verstellhebel.
56
Page 64
Bedienung
Bootsrichtung
In den unten dargestellten Abbildungen wird die Bootsrichtung beim Betrieb der drei Außen- bordmotoren angezeigt.
Bei Verwendung des Motors auf der Backbordseite, des mittleren Motors und des Mo­tors auf der Steuerbordseite
PC S PC S PC S PC S PC SPC S
PC S PC S PC S PC SPC SPC S
:Bootsrichtung und Umfangskraft
Die Größe des Pfeils ist proportional zur Umfangskraft.
:Vortrieb
57
ZMU06011
Page 65
Bedienung
Bei Verwendung der Motoren auf der Backbord- und der Steuerbordseite
PCSPCSPCSPCSPCSPCS
PC S PC S PC S PC S PC SPC S
:Bootsrichtung und Umfangskraft
Die Größe des Pfeils ist proportional zur Umfangskraft.
:Vortrieb
ZMU06012
58
Page 66
Bedienung
Bei Verwendung des mittleren Motors
PC S PC S PC S PC S
:Bootsrichtung und Umfangskraft
Die Größe des Pfeils ist proportional zur Umfangskraft.
:Vortrieb
ZMU06013
59
Page 67
Motor ausschalten
Ehe man den Motor ausschaltet, muss man ihn zuerst einige Minuten lang im Leerlauf oder bei niedriger Drehzahl abkühlen lassen. Ein sofortiges Ausschalten des Motors nach einem Betrieb bei hoher Drehzahl ist nicht zu empfehlen.
Verfahren für Modelle mit einer Station
1. Drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Aus).
ONOFF START
ZMU04599
ON ON
OFFOFF
ZMU05833
Bedienung
ON ON
OFFOFF
2. Entfernen Sie den Schlüssel, falls das Boot unbeaufsichtigt gelassen wird.
HINWEIS:
Der Motor kann auch gestoppt werden, in­dem die Reißleine gezogen und die Sperrga­bel vom Motor-Quickstoppschalter entfernt wird. Drehen Sie anschließend den Haupt­schalter auf “” (Aus).
Verfahren für Modelle mit zwei Stationen (Hauptstation)
1. Das Verfahren bis zum Stoppen des Motors ist dasselbe wie das bei Model­len mit einer Station.
2. Entfernen Sie den Schlüssel, falls das Boot unbeaufsichtigt gelassen wird.
HINWEIS:
Der Motor kann auch gestoppt werden, in­dem die Reißleine gezogen und die Sperrga­bel vom Motor-Quickstoppschalter entfernt wird. Drehen Sie anschließend den Haupt­schalter auf “” (Aus).
Vorgehensweise für Modelle mit zwei Stationen (Nebenstation)
Halten Sie den roten Motor-Stopptaster ge­drückt, bis der Motor vollständig anhält. Wenn der Motor von der Nebenstation aus gestoppt wurde, stellen Sie sicher, dass der Hauptschalter auf der Hauptstation auf “”
ON
OFF
ZMU06014
60
Page 68
Bedienung
gedreht wird.
ZMU05986
ZMU05987
Wasser. Der richtige Trimmwinkel trägt dazu bei, die Leistung und Kraftstoff-Ersparnis zu verbessern, während gleichzeitig die Bean­spruchung des Motors verringert wird. Der richtige Trimmwinkel hängt von der Kombi­nation von Boot, Motor und Propeller ab. Der richtige Trimmwinkel wird auch von verän- derlichen Faktoren wie vom Ladegewicht, von den Wasserbedingungen und von der Fahrgeschwindigkeit beeinflusst.
GWM00740
WARNUNG
Ein in Bezug auf die Betriebsbedingun­gen übermäßiges Trimmen (Auf- oder Ab­trimmen) kann eine Instabilität des Bootes verursachen und das Steuern des Bootes schwieriger gestalten. Dadurch erhöht sich die Unfallgefahr. Wird das Boot instabil oder schwer zu steuern, müssen Sie die Geschwindigkeit verrin­gern und/oder den Trimmwinkel anpas­sen.
ZMU05988
HINWEIS:
Der Motor kann ebenfalls gestoppt werden, indem die Motor-Quickstopp-Reißleine ge­zogen und die Sperrgabel vom Motor-Quick­stoppschalter entfernt wird.
Außenbordmotor trimmen
Der Trimmwinkel des Außenbordmotors hilft beim Bestimmen der Position des Bugs im
61
1. Trimm-Betriebswinkel
Einstellen des Trimmwinkels (Krafttrimm und Neigung)
GWM00752
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass sich alle Mitarbeiter mit dem Außenbordmotor
Page 69
Bedienung
auskennen, wenn der Neigungswinkel eingestellt wird. Körperteile könnten beim Drehen oder Kippen des Motors zwischen diesen und die Klemmhalte­rung gelangen bzw. eingequetscht wer­den.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie das er­ste Mal einen Trimm zu positionieren versuchen. Geschwindigkeit allmählich erhöhen und dabei auf Anzeichen von Instabilität oder auf Probleme mit der Steuerung achten. Ein falscher Trimm­winkel kann Einbußen bei der Steue­rung bewirken. Verwenden Sie den PTT-Schalter, wenn
damit an der Seite der unteren Motor­wanne ausgestattet, nur bei abgestell­tem Motor und bei völlig still liegendem Boot. Stellen Sie den Trimmwinkel nicht mit dem dafür vorgesehenen Schalter ein, während sich das Boot be­wegt.
Trimmwinkel des Außenbordmotors mit Hilfe des PTT-Schalters einstellen.
DN
DN
UP
1
UP
11
DN
ZMU05835
UP
1
UP
1
DN
1
ZMU05964
UP
UP
DN
1
ZMU05836
1. PTT-Schalter
DN
ZMU05834
Um den Bug zu heben (Austrimmen) drük- ken Sie den Schalter nach “” (Hoch). Um den Bug zu senken (Eintrimmen) drük- ken Sie den Schalter “” (Herab). Führen Sie mit jeweils verschiedenen Trimmwinkeleinstellungen Probefahrten durch, um die für Ihr Boot und die Betriebs­bedingungen am besten geeignete Position
62
Page 70
Bedienung
zu bestimmen.
Einstellung der Bootstrimmung
Wenn das Boot mit Gleitgeschwindigkeit fährt, bewirkt eine Bug-nach-oben-Lage, dass der Wasserwiderstand geringer, die Stabilität größer und die Wirkleistung ver­bessert wird. Das trifft im Allgemeinen zu, wenn die Kiellinie des Bootes um ca. 3 bis 5 Grad angehoben ist. Mit dem Bug nach oben könnte das Boot eine größere Tendenz ha­ben, nach der einen oder anderen Seite zu steuern. Diese Neigung ist beim Steuern auszugleichen. Zum Beseitigen dieser Aus­wirkung kann auch die Trimmanode ange­passt werden. Wenn der Bug des Bootes unten ist, kann man leichter aus dem Stand bis zur Gleitgeschwindigkeit beschleunigen.
Bug-nach-unten
Durch zu großes Eintrimmen “pflügt” das Boot durch das Wasser, vermindert die Kraftstoff-Ersparnis und macht es schwierig, die Geschwindigkeit zu erhöhen. Beim Be­trieb mit übermäßigem Eintrimmen büßt das Boot außerdem bei höheren Geschwindig­keiten an Stabilität ein. Der wesentlich er­höhte Widerstand am Bug erhöht die Gefahr der Bugsteuerung und macht die Bedie­nung schwierig und gefährlich.
Bug-nach-oben
Ein übermäßiges Austrimmen bewirkt, dass der Bug des Bootes zu hoch im Wasser liegt. Leistung und Wirtschaftlichkeit erleiden Ein­bußen, weil der Rumpf des Bootes das Was­ser drückt und ein höherer Luftwiderstand gegeben ist. Ein übermäßiges Austrimmen kann dazu führen, dass der Propeller venti­liert, was die Leistung zudem reduziert, und das Boot könnte “stampfen” (auf dem Was­ser hüpfen), wodurch der Bootsfahrer und die Passagiere über Bord gehen könnten.
63
HINWEIS:
Je nach Bootstyp hat der Trimmwinkel des Außenbordmotors nur wenig Einfluss auf die Trimmung des Bootes bei der Bedienung.
Nach oben und unten kippen
Wenn der Motor für einige Zeit gestoppt wird oder wenn das Boot in flachem Gewässer festgemacht ist, sollte der Außenbordmotor
Page 71
Bedienung
nach oben gekippt werden, um den Propeller und das Unterwasserteil-Gehäuse vor Beschädigung aufgrund eines Zusammen­stoßes mit einem Hindernis zu schützen, und um die Salzkorrosion zu reduzieren.
GWM01541
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass sich alle Mit­arbeiter mit dem Außenbordmotor aus­kennen, wenn dieser hoch- oder herabgekippt wird. Körperteile könnten beim Drehen oder Kippen des Motors zwi­schen diesen und die Klemmhalterung gelangen bzw. eingequetscht werden.
GCM00991
ACHTUNG:
Ehe der Außenbordmotor angekippt wird, sollten Sie das Verfahren unter Abstellen des Motors im vorliegen­den Kapitel beachten. Kippen Sie den Außenbordmotor nie bei laufendem Motor an. Dadurch könnten schwere Schäden durch Überhitzung entstehen.
Um das Zufrieren der Kühlwasserkanä- le zu verhindern, wenn die Außentem- peratur auf 5°C oder weniger absinkt, kippen Sie bitte den Außenbordmotor an, nachdem er 30 Sekunden oder län- ger ausgeschaltet war.
Verfahren, um nach oben zu kippen (PTT-Modelle)
1. Der Hauptschalter muss auf “” (Ein) gestellt sein, damit der PTT-Schalter auf der digitalen elektronischen Steuerung funktioniert.
2. Stellen Sie den Verstellhebel in die Neu­tral-Stellung.
N
ZMU05829
3. Drücken Sie den PTT-Schalter “” (Hoch), bis der Außenbordmotor voll­ständig nach oben gekippt ist.
UP
ZMU05837
UP
UP
ZMU05838
64
Page 72
Bedienung
UP
UP
ZMU06020
UP
ZMU05839
4. Stellen Sie den Ankipp-Arretierungshe­bel so ein, dass der Motor fest sitzt.
ZMU05824
GWM00261
WARNUNG
Nachdem Sie den Außenbordmotor ge­kippt haben, stellen Sie sicher, dass die­ser mit dem Ankipp-Arretierungsknopf oder dem Ankipp-Arretierungshebel gesi­chert wird. Anderenfalls könnte der Au­ßenbordmotor plötzlich abfallen, wenn der Öldruck in der PTT-Einheit oder der PT-Einheit zurückgeht.
GCM01640
ACHTUNG:
Ankipp-Arretierungshebel bzw. -knopf nicht beim Anhängertransport des Boo­tes benutzen. Der Außenbordmotor könn- te sich von der Arretierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert werden kann, muss man eine zusätzliche Arretierung zum Sichern in der Ankipp­position verwenden. Lesen Sie hinsicht-
65
Page 73
Bedienung
lich weiterer Informationen auf Seite 70.
5. Modelle, die mit Trimmstangen ausge­stattet sind: Nachdem der Außenbord- motor mit dem Ankipp­Arretierungshebel arretiert ist, drücken Sie den PTT-Schalter nach “” (Her- ab), um die Trimmstangen zurück zu ziehen.
GCM00250
ACHTUNG:
Beim Festmachen müssen die Trimm­stangen unbedingt vollständig eingezo­gen sein. So werden die Stangen vor Algen- und Muschelbewuchs sowie vor Korrosion geschützt, die Schäden am PTT-Mechanismus verursachen könnten.
Verfahren, um nach unten zu kippen (PTT-Modelle)
1. Der Hauptschalter muss auf “” (Ein) gestellt sein, damit der PTT-Schalter auf der digitalen elektronischen Steuerung funktioniert.
2. Drücken Sie den PTT-Schalter “” (Hoch), bis der Außenbordmotor von der Ankippstange unterstützt wird und der Ankipp-Arretierungshebel frei wird.
3. Geben Sie den Ankipp-Arretierungshe­bel frei.
(Herab), um den Außenbordmotor in die gewünschte Position abzulassen.
DN
ZMU05840
DN
DN
ZMU05841
DN
ZMU05856
4. Drücken Sie den PTT-Schalter “”
DN
ZMU06021
66
Page 74
Bedienung
Verfahren für PTT-Modelle
1. Stellen Sie den Verstellhebel in die Neu­tral-Stellung.
DN
ZMU05842
Bootfahren in Flachwasser
Der Außenbordmotor kann zum Fahren in Flachwasser zum Teil angekippt werden.
PTT-Modelle
Zum Fahren in flachem Wasser kann der Au­ßenbordmotor teilweise angekippt werden.
GWM00660
WARNUNG
Stellen Sie den Schalthebel auf Neutral, ehe Sie sich auf das Fahren in Flach­wasser vorbereiten.
Bringen Sie den Außenbordmotor in seine normale Stellung zurück, sobald das Boot wieder in tieferes Gewässer gerät.
GCM01490
ACHTUNG:
Falls die Motordrehzahl bei teilweise angekipptem Außenbordmotor plötz- lich erhöht wird, kann dies zu einer Beschädigung der PTT-Einheit führen.
Kippen Sie den Außenbordmotor nicht an, so dass der Kühlwasser-Einlass am Unterwasserteil oberhalb der Wasser­oberfläche liegt, wenn eine Bootsfahrt in flachem Wasser durchgeführt wird. Anderenfalls kann es zu ernsthaften Schäden durch Überhitzung kommen.
N
ZMU05829
2. Kippen Sie den Außenbordmotor unter Verwendung des PTT-Schalters leicht nach oben in die gewünschte Position.
UP
ZMU05837
67
Page 75
Bedienung
UP
UP
UP
UP
ZMU05838
ZMU06020
UP
Betrieb in Salzwasser an, damit sie nicht ver­stopft werden. Waschen Sie die Außenseite des Außenbordmotors mit frischem Wasser ab und spülen Sie, wenn möglich, den An­triebskopf unter der Haube ab.
Bootfahren in säurehaltigem Wasser
In einigem Bereichen kann das Wasser säu- rehaltig sein. Spülen Sie die Kühlkanäle nach dem Betrieb in solchem Wasser mit fri­schem Wasser ab, damit keine Korrosion entsteht. Spülen Sie auch die Außenseite des Außenbordmotors mit frischem Wasser ab.
ZMU05839
3. Um den Außenbordmotor wieder in sei­ne normale Fahrposition zu bringen, drücken Sie den PTT-Schalter und kip­pen den Außenbordmotor langsam nach unten.
Bootfahren unter anderen
Bedingungen
Bootfahren in Salzwasser
Spülen Sie die Kühlwasserkanäle nach dem
68
Page 76

Wartung

Technische Daten
HINWEIS:
* bedeutet, wählen Sie das Motoröl ent­sprechend der Tabelle im Abschnitt Motoröl. Weitere Informationen finden Sie auf Seite
11.
Abmessung:
Gesamtlänge:
1029 mm (40.5 in)
Gesamtbreite:
633 mm (24.9 in)
Gesamthöhe X:
2006 mm (79.0 in)
Gesamthöhe U:
2133 mm (84.0 in)
Spiegelhöhe X:
637 mm (25.1 in)
Spiegelhöhe U:
764 mm (30.1 in)
Gewicht (ohne Propeller) X:
365.0 kg (805 lb)
Gewicht (ohne Propeller) U:
373.0 kg (822 lb)
Leistung:
Vollgas-Betriebsbereich:
5000–6000 U/min
Maximalausgang:
257.4 kW @ 5500 U/min (350 PS @ 5500 U/min)
Leerlaufdrehzahl (Leerlauf):
650 ±50 U/min
Motor:
Typ:
Viertakt V
Verlagerung:
5330.0 cm
Bohrung × Hub:
94.0 × 96.0 mm (3.70 × 3.78 in)
3
Zündsystem:
TCI
Zündkerze mit Widerstand (NGK):
LFR6A-11
Elektrodenabstand:
1.0–1.1 mm (0.039–0.043 in)
Steuersystem:
Fernbedienung
Startersystem:
Elektroanlasser
Vergaserstartsystem:
Elektronische Kraftstoffeinspritzung
Ventilspiel (kalter Motor) EINL:
0.17–0.23 mm (0.0067–0.0091 in)
Ventilspiel (kalter Motor) AUSL:
0.31–0.37 mm (0.0122–0.0146 in)
Min. Kaltanlass-Amp. (CCA/EN):
670.0 A
Min. Nennkapazität (20HR/IEC):
110.0 Ah
Maximaler Generatorausgang:
50.0 A
Antriebseinheit:
Getrieberadpositionen:
Vorwärts-Leerlauf-Rückwärts
Getriebeverhältnis:
1.73 (26/15)
Trimm- und Kippsystem:
Servo-Trimm-/-Kippvorrichtung
Propellermarke:
F350AET X FL350AET XL
Kraftstoff und Öl:
Empfohlener Kraftstoff:
Superbenzin, bleifrei
Min. Research-Oktanzahl (ROZ):
94
Empfohlenes Motoröl:
Viertakt-Außenbordmotoröl
Empfohlene Motorölgruppe 1*:
SAE 10W-30/10W-40/20W-40/5W-
69
Page 77
Wartung
30 API SE/SF/SG/SH/SJ/SL
Empfohlene Motorölgruppe 2*:
SAE 15W-40/20W-50 API SH/SJ/SL
Schmierung:
Naßsumpf
Motorölmenge (ausgenommen Ölfilter):
7.8 L (8.24 US qt) (6.86 Imp.qt)
Empfohlenes Getriebeöl:
Hypoid-Getriebeöl (SAE 90) oder 80W-90, API GL-5
Getriebeölmenge:
F350AET 1520.0 cm
3
(51.39 US oz) (53.61 Imp.oz) FL350AET 1310.0 cm
3
(44.29 US oz)
(46.20 Imp.oz)
Anziehdrehmoment:
Zündkerze:
28.0 Nm (20.7 ft-lb) (2.86 kgf-m)
Propellermutter:
55.0 Nm (40.6 ft-lb) (5.61 kgf-m)
Motoröl-Ablassschraube:
28.0 Nm (20.7 ft-lb) (2.86 kgf-m)
Motorölfilter:
18.0 Nm (13.3 ft-lb) (1.84 kgf-m)
Geräusch- und Schwingungspegel:
Bediener-Schalldruckpegel (ICOMIA 39/94 und 40/94):
79.1 dB(A)
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors
GWM00700
WARNUNG
Begeben Sie sich selbst bei gesichertem Ankipp-Arretierungshebel nie unter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Es besteht die Gefahr schwerer Ver­letzungen, wenn der Außenbordmotor
unerwartet herabfällt.
GCM00660
ACHTUNG:
Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungs­hebel bzw. -knopf nicht beim Anhänger- transport des Bootes. Der Außenbordmotor könnte sich von der Ar­retierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert werden kann, müssen Sie eine zusätzliche Arre­tierung zum Sichern in der Ankipppositi­on verwenden.
Der Außenbordmotor sollte in seiner norma­len Betriebsstellung auf einem Anhänger transportiert und so gelagert werden. Falls der Abstand zur Straße in dieser Position un­zureichend sein sollte, befördert man den Außenbordmotor in der Kipp-Position, wobei eine Motorstütze, wie beispielsweise eine Spiegelschutzstange verwendet wird. Weite­re Auskunft erteilt Ihnen Ihr Yamaha-Händ- ler.
Lagerung des Außenbordmotors
Wenn Ihr Yamaha-Außenbordmotor über ei­nen längeren Zeitraum (2 Monate oder län- ger) hinweg gelagert werden soll, sind verschiedene wichtige Maßnahmen zu be­achten, um erheblichen Schaden abzuwen­den. Es ist ratsam, die Wartung an Ihrem Außenbordmotor vor der Einlagerung von ei­nem zugelassenen Yamaha-Händler durch­führen zu lassen. Sie als Eigentümer können jedoch mit minimalem Aufwand folgende Verfahren durchführen.
GCM01720
ACHTUNG:
Legen Sie den Außenbordmotor an einer trockenen, gut gelüfteten und vor direk-
70
Page 78
Wartung
tem Sonnenlicht geschützten Stelle ab.
Halten Sie den Außenbordmotor beim Transport und bei der Lagerung in der ge­zeigten Stellung.
ZMU05843
Verfahren
Ablassen des Benzins aus dem Blasen­abschneider.
HINWEIS:
Der Vorgang wird durchgeführt, während die Motorhaube abgenommen wird.
3
2
1. Blasenabscheider
2. Ablassschraube
3. Verschlussstopfen/Verschlusskappe
1
ZMU05857
1
1. Lassen Sie das verbleibende Benzin vom Blasenabschneider in einen Behäl- ter ab. Lösen Sie die Ablassschraube und entfernen Sie den Verschlussstop­fen. Drücken Sie das Luftventil mit ei­nem Schraubenzieher hinein, um Luft in die Schwimmerkammer zu lassen, da­mit das Benzin reibungslos abgelassen werden kann. Ziehen Sie dann die Ab­lassschraube wieder fest.
71
ZMU05858
1. Choke-Verbindungsstange
Den Außenbordmotor waschen
HINWEIS:
Dieser Vorgang wird durchgeführt, während die Motorhaube eingesetzt wird.
1. Waschen Sie den Körper des Außen- bordmotors mit frischem Wasser ab.
Page 79
2. Lassen Sie das Kühlwasser vollständig aus dem Motor ab. Reinigen Sie den Körper sorgfältig.
Schmierung
1. Setzen Sie die Zündkerze(n) ein und ziehen Sie sie mit dem vorgeschriebe­nen Drehmoment fest. Informationen über die Installation der Zündkerzen fin­den Sie auf Seite 79.
2. Getriebeölwechsel. Weitere Informatio­nen finden Sie auf Seite 87. Überprüfen Sie das Öl auf Vorhandensein von Was­ser, was auf eine defekte Dichtung schließen lässt. Die Dichtungen sollten von einem zugelassenen Yamaha­Händler vor der Inbetriebnahme ausge­wechselt werden.
3. Alle Schmiergegenstände schmieren. Weitere Einzelheiten finden Sie auf Sei­te 78.
HINWEIS:
Wenn Sie den Motor längere Zeit lagern, wird empfohlen, ihn mit Öl einzusprühen. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, um Informationen über das Sprühöl und das Verfahren, wie es an Ihrem Motor eingesetzt wird, zu bekommen.
Spül-Motoreinheit
Führen Sie dieses Verfahren sofort nach
Wartung
dem Betrieb durch, um eine möglichst gründliche Spülung zu erzielen.
GCM01530
ACHTUNG:
Führen Sie diesen Vorgang nicht durch während der Motor läuft. Anderenfalls kann es zur Beschädigung der Wasser­pumpe und anderen ersthaften Beschä- digungen infolge von Überhitzung kommen.
1. Schrauben Sie das Gartenschlauch­Verbindungsstück nach dem Abstellen des Motors von der Passe an der unte­ren Motorwanne ab.
1
3
1. Passe
2. Gartenschlauch-Adapter
3. Gartenschlauch-Verbindungsstück
2. Schrauben Sie den Gartenschlauch-Ad­apter auf einen Gartenschlauch, der an eine Frischwasserleitung angeschlos-
2
ZMU05844
72
Page 80
Wartung
sen ist, und schließen Sie ihn danach an das Gartenschlauch-Verbindungsstück an.
3. Drehen Sie den Wasserhahn bei abge­stelltem Motor auf und lassen Sie das Wasser für etwa 15 Minuten durch den Kühlwasserkanal laufen. Drehen Sie das Wasser anschließend ab und tren­nen Sie den Gartenschlauch-Adapter vom Gartenschlauch-Verbindungsstück ab.
4. Bringen Sie das Gartenschlauch-Ver­bindungsstück wieder an der Passe an der unteren Motorwanne an. Ziehen Sie das Verbindungsstück sicher an.
GCM00540
ACHTUNG:
Belassen Sie das Gartenschlauch-Ver­bindungsstück nicht lose am Zubehörteil der Motorwanne und lassen Sie den Schlauch im Normalbetrieb nicht lose hängen. Ansonsten leckt Wasser aus dem Verbindungsstück, statt den Motor zu kühlen, was eine erhebliche Überhit- zung verursachen kann. Vergewissern Sie sich, dass das Verbindungsstück nach dem Spülen des Motors sicher an der Passe festgezogen ist.
HINWEIS:
Wenn der Motor bei im Wasser befindli-
chen Boot gespült wird, führt das Ankip­pen des Außenbordmotors, bis er vollständig aus dem Wasser heraus ragt, zu einem besseren Ergebnis.
Lesen Sie hinsichtlich der Anweisungen zum Spülen des Kühlsystems Seite 70.
Reinigung des Außenbordmotors
Waschen Sie nach der Verwendung das Äu- ßere des Außenbordmotors mit Frischwas-
ser ab und spülen Sie das Kühlsystem mit Frischwasser aus.
HINWEIS:
Anweisungen zum Spülen des Kühlsystems finden Sie auf Seite 70.
Überprüfen Sie die lakkierte Oberfläche des Motors
Überprüfen Sie den Motor auf Kratzer, Ker­ben oder abblätternden Lack. Beschädigte Lackstellen sind korrosionsgefährdet. Falls erforderlich sind die betreffenden Stellen zu säubern und zu lackieren. Ausbesserungs­lack ist bei Ihrem Yamaha-Händler erhäl- tlich.
Periodische Wartung
GWM01071
WARNUNG
Stellen Sie sicher, dass Sie den Motor bei der Durchführung von Wartungsarbeiten ausschalten, außer es besteht eine an­derslautende Anweisung. Wenn Sie über keine Erfahrung in der Wartung von Ma­schinen verfügen, sollte diese Arbeit von Ihrem Yamaha-Händler oder einem son­stigen, fachlich qualifizierten Mechaniker durchgeführt werden.
73
Page 81
Wartung
Ersatzteile
Wenn Ersatzteile erforderlich werden, sollte man ausschließlich Yamaha-Originalteile oder Teile verwenden, die das gleiche De­sign haben und von gleicher Qualität sind. Jedes Teil einer geringeren Qualität könnte ausfallen, und der dann eintretende Verlust der Kontrolle über das Boot könnte den Be­nutzer und die Fahrgäste gefährden. Yamaha-Originalteile und -zubehör sind bei Ihrem Yamaha-Händler erhältlich.
Strenge Betriebsbedingungen
Strenge Betriebsbedingungen enthalten eine oder mehrere der folgenden Betriebsar­ten auf einer regulären Grundlage:
Konstanter Betrieb oder nahezu maximale Motorgeschwindigkeit (U/min) für viele Stunden
Konstanter Betrieb bei niedriger Ge­schwindigkeit (U/min) für viele Stunden Kurze Perioden von schneller Beschleuni-
gung und Abbremsung der Geschwindig­keit, gefolgt vom Abschalten des Motors, bevor der Motor die richtige Betriebstem­peratur erreicht hat
Häufig schnelle Beschleunigung und schnelles Abbremsen der Geschwindig­keit
Häufiges Umschalten Häufiges Starten und Stoppen des Motors
/ der Motoren
Der Betrieb fluktuiert oft zwischen leichten
und schweren Cargo-Ladungen Die Bedienung von Außenbordmotoren un­ter einer der oben genannten Bedingungen erfordern häufigere Wartung. Yamaha emp­fiehlt, diesen Service zweimal öfter durchzu­führen als im Wartungsplan festgelegt. Wenn beispielsweise ein spezieller Service alle 50 Stunden durchgeführt werden soll,
führen Sie diesen Service alle 25 Stunden durch. Dies trägt dazu bei, dass die Motor­komponenten nicht so schnell verschleißen.
74
Page 82
Wartung
Wartungsplan 1 HINWEIS:
Beachten Sie die Erklärungen jeder vom Eigentümer durchzuführenden Maßnahme in den
Abschnitten in diesem Kapitel.
Der Wartungszyklus auf diesen Tabellen setzt eine Verwendung von 100 Stunden pro Jahr
und ein regelmäßiges Spülen der Kühlwasserkanäle voraus. Die Häufigkeit der Wartung
sollte so eingestellt werden, als ob der Motor unter schwierigen Bedingungen, wie z.B. als
Schlepper, verwendet würde.
Montage- und Reparaturarbeiten werden u.U nötig, je nachdem wie die Wartungskontrolle
ausfällt.
Wenn dehnbare Teile oder Verschleißteile sowie Schmierstoffe gewöhnlich verwendet
werden, verlieren sie im Laufe der Zeit trotzdem an Wirksamkeit, unabhängig von der ge-
währten Garantie.
Beim Betrieb in Salzwasser, schlammigem, trübem (unklarem), säurehaltigem Gewässer
sollte der Motor nach jedem Einsatz mit sauberem Wasser gesäubert werden.
Durch dieses Symbol “” werden Überprüfungen gekennzeichnet, die Sie selbst durchfüh- ren können. Durch dieses Symbol “” werden Arbeiten gekennzeichnet, die von Ihrem Yamaha-Händler durchgeführt werden.
Einheit Maßnahmen
Anode(n) (extern)
Anode(n) (Aus­puffkrümmer, Zylinder­kopf, Thermostat­Abdeckung)
Anoden (Aus­puffkrümmer (innen), Zylinderkörper, Gleich­richter-Regler-Abdek­kung)
Anode(n) (Kurbelge­häuse-Abdeckung, oberes Schaftgehäuse, Auspuffdeckel, Abdek­kungsverbindings­stück)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Austausch
Austausch
Anfäng-
lich
20 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (1
Jahr)
Alle
300 Stun-
den (3 Jahre)
500 Stun-
den (5 Jahre)
75
Page 83
Wartung
Einheit Maßnahmen
Batterie
Kühlwasserleckage
Haubenklemme Inspektion Motorstartbedinungen/
Geräusche Motor-Leerlaufdreh-
zahl/Geräusche Motoröl Austausch Motoröl Filter (Kartu-
sche) Kraftstofflter (kann
auseinander genom­men werden)
Kraftstofflter (Blasen­abscheider-Tank)
Kraftstoffpumpe
Kraftstoff-/Öl-Leckage Inspektion
Kraftstoffrohr
Kraftstoffrohr Austausch
Getriebeöl Austausch
Schmierstellen Schmieren Impeller/Wasserpum-
pen-Gehäuse Impeller/Wasserpum-
pen-Gehäuse OCV (Ölkontrollventil)-
Filter PTT-Einheit Inspektion Propeller/Propellermut-
ter/Sicherungssplint
PCV (Druckregelventil)
Inspektion oder Laden, Ersetzen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion
Inspektion
Austausch
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Austausch
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Austausch
Inspektion und Reini­gung
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Anfäng-
lich
20 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (1
Jahr)
Alle
300 Stun-
den (3 Jahre)
500 Stun-
den (5 Jahre)
76
Page 84
Wartung
Einheit Maßnahmen
Inspektion, Einstellung
Zündkerze(n)
Steuerwasser Inspektion
Steuerriemen
Ventilspiel
Wassereinlass Inspektion Hauptschalter/Stopp-
schalter Kabelbaum-
Anschlüsse/Kabelstek­ker-Anschlüsse
(Yamaha) Messgerät/ Messstab
oder Austausch (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion und Einstel­lung
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion
Wartungsplan 2
Einheit Maßnahmen
Abgasführung/Abgas­sammler
Steuerriemen Austausch
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Anfäng-
lich
20 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (1
Jahr)
1000 Stunden
300 Stun-
Alle
Alle
den (3 Jahre)
500 Stun-
den (5 Jahre)
77
Page 85
Schmieren
Yamaha Fett A (wasserbeständiges Fett) Yamaha Fett D (korrosionsbeständiges Fett; für die Propellerwelle)
F350A, FL350A
Wartung
ZMU05859
78
Page 86
Wartung
Reinigung und Einstellung der Zündkerze
GWM00560
WARNUNG
Achten Sie beim Ausbauen oder Einset­zen einer Zündkerze darauf, dass der Iso­lator nicht beschädigt wird. Ein beschädigter Isolator könnte eine externe Funkenbildung ermöglichen und so eine Explosion oder ein Feuer verursachen.
GCM01511
ACHTUNG:
Verwenden Sie Werkzeug, um die
Zündspule ein- und auszubauen. An-
dernfalls könnte der
Zündspulenstecker beschädigt wer-
den.
Stellen Sie sicher, dass Sie die vorge-
sehene Zündkerze verwenden; ande-
renfalls funktioniert der Motor u. U.
nicht ordnungsgemäß.
Die Zündkerze ist eine wichtige Motorkom­ponente. Der Zustand der Zündkerze kann auf den Zustand des Motors hinweisen. Wenn beispielsweise das mittlere Elektrodenporzellanstück sehr weiß ist, kann dies auf eine Lufteinlass-Leckage oder ein Problem im Zusammenhang mit der Ge­mischaufbereitung im betreffenden Zylinder hinweisen. Versuchen Sie aber nicht, selbst ein Diagnose zu stellen. Bringen Sie den Au­ßenbordmotor statt dessen zu einem Yamaha-Händler. Sie sollten die Zündkerze regelmäßig herausnehmen und inspizieren, da Hitze und Rückstände zu einem Ver­schleiß und einer Erosion der Zündkerze führen können.
1. Nehmen Sie die Schwungradabdeckung
von der Rückseite ab.
ZMU05899
2. Entfernen Sie die Schrauben, um die Abdeckung an der Rückseite abzuneh­men.
ZMU05900
3. Entfernen Sie die Schrauben, um die Abdeckungen sowohl auf der Backbord­aus auch auf der Steuerbordseite abzu­nehmen.
ZMU05901
4. Entfernen Sie die Schrauben, um die Platte zu bewegen.
79
Page 87
ZMU05902
ZMU05904
5. Entfernen Sie die Schrauben, die die Zündspule sichern; entfernen Sie an­schließend die Zündspule.
Wartung
ordnungsgemäßen Typs ersetzen.
Standard-Zündkerze:
LFR6A-11
7. Messen Sie vor dem Einpassen der Zündkerze den Elektrodenabstand mit­hilfe einer Düsenlehre; stellen Sie den Abstand falls erforderlich entsprechend den technischen Daten ein.
1. Elektrodenabstand
2. Zündkerzen-ID-Zeichen (NGK)
3. Teilenummer der Zündkerze
Elektrodenabstand:
1.0–1.1 mm (0.039–0.043 in)
ZMU05903
6. Entfernen Sie die Zündkerze. Falls die Erosion der Elektrode übermäßig sein sollte, oder falls Karbon oder andere Rückstände vorhanden sind, sollten Sie die Zündkerze durch eine andere des
8. Wenn Sie den Stopfen einsetzen, wi­schen Sie Schmutz von den Gewinden und schrauben Sie ihn anschließend auf den ordnungsgemäßen Drehmoment.
Zündkerzen-Drehmoment:
28.0 Nm (20.7 ft-lb) (2.86 kgf-m)
HINWEIS:
Falls beim Einsetzen einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel verfügbar ist, ziehen Sie die Zündkerze mit einem Zünd- kerzenschlüssel fest. Ziehen Sie die Schrau­be zunächst mit einer 1/4- bis 1/2­Umdrehung Lassen Sie die Zündkerze so
80
Page 88
Wartung
bald wie möglich mithilfe eines Drehmo­mentschlüssels auf das ordnungsgemäßen Drehmoment anziehen.
9. Installieren Sie die Zündspule und zie­hen Sie die Schrauben an.
Anziehdrehmoment der Schraube:
9.0 Nm (6.6 ft-lb) (0.9 kgf-m)
10. Befestigen Sie die Platte und setzen Sie die Schrauben ein.
ZMU05902
Anziehdrehmoment der Schraube:
8.0 Nm (5.8 ft-lb) (0.8 kgf-m)
Rückseite ein und ziehen Sie die Schrauben fest.
ZMU05900
Anziehdrehmoment der Schraube:
8.0 Nm (5.8 ft-lb) (0.8 kgf-m)
13. Stellen Sie sicher, dass die 4 Positionen während des Einsetzens passen.
11. Setzen Sie die Abdeckungen sowohl der Backbord- als auch der Steuerbordseite ein und ziehen Sie die Schrauben fest.
ZMU05901
Anziehdrehmoment der Schraube:
8.0 Nm (5.8 ft-lb) (0.8 kgf-m)
12. Setzen Sie die Abdeckung an der
81
ZMU05929
Page 89
Wartung
ZMU05932
14. Stellen Sie sicher, dass die 2 Positionen während des Einsetzens passen.
ZMU05930
ZMU05933
Überprüfung der Kraftstoffanlage
GWM00060
WARNUNG
Benzin und seine Dämpfe sind hochent­zündlich und explosionsgefährlich. Be­wahren Sie einen angemessenen Abstand zu Funken, Zigaretten, offenen Flammen oder sonstigen Entzündungs- quellen.
GWM00910
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff kann ein Feuer oder eine Explosion verursachen.
Kontrollieren Sie regelmäßig auf Kraft­stofflecks. Falls irgendwelche Kraftstofflecks ge-
funden werden, muss die Kraftstoffan­lage von einem qualifizierten Mechaniker repariert werden. Un­sachgemäße Reparaturen können den Außenbordmotor im Betrieb unsicher werden lassen.
Überprüfen Sie die Kraftstoffleitungen auf Lecks, Risse oder Fehlfunktionen. Falls ein Problem bestimmt werden konnte, sollte die-
82
Page 90
Wartung
ses von Ihrem Yamaha-Händler oder einem anderen qualifizierten Mechaniker sofort be­hoben werden.
ZMU05860
Überprüfungsstellen
Lecks an Teilen der Kraftstoffanlage
Lecks an Verbindungsstücken der Kraft­stoffleitung
Risse in der Kraftstoffleitung und andere Schäden
Lecks an Kraftstoff-Verbindungsstücken
Überprüfung der Leerlaufdrehzahl
GCM01690
ACHTUNG:
Dieses Verfahren muss durchgeführt werden, während sich der Außenbordmo- tor im Wasser befindet.
Führen Sie dieses Verfahren mit dem Multi­funktions-Drehzahlmesser 6Y8 durch. Die Ergebnisse können unterschiedlich sein, je nach dem ob die Tests durchgeführt wurden,
wenn sich der Außenbordmotor auf dem Wasser befindet.
1. Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn in der Warmlaufphase auf Neutral laufen, bis er sich reibungslos dreht.
2. Überprüfen Sie, ob die Leerlaufdrehzahl den technischen Daten entsprechend eingestellt ist. Die technischen Daten über die Leerlaufdrehzahl finden Sie auf Seite 69.
Motorölwechsel
GWM00760
WARNUNG
Vermeiden Sie, das Motoröl sofort nach dem Abstellen des Motors abzulassen. Das Öl ist heiß und muss mit Sorgfalt gehandhabt werden, um Verbrennun­gen zu vermeiden. Vergewissern Sie sich, dass der Au-
ßenbordmotor sicher am Spiegel oder an einer stabilen Stelle befestigt ist.
GCM01710
ACHTUNG:
Wchseln Sie das Motoröl nach den ersten 20 Betriebsstunden oder nach 3 Monaten aus; dann entweder alle 100 Betriebs­stunden oder im Abstand von einem Jahr. Anderenfalls unterliegt der Motor einer raschen Abnutzung.
HINWEIS:
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn der Motorölfilter ausgetauscht und das Motoröl gewechselt werden muss.
Überprüfung der Verkabelung und der Verbindungsstücke
Überprüfen Sie, ob jede Erdungsleitung richtig befestigt wurde. Überprüfen Sie, ob jedes Ver-
83
Page 91
Wartung
bindungsstück sicher verbunden ist.
ZMU05867
Auspufflecks
Starten Sie die den Motor und stellen Sie si­cher, dass an den Verbindungsstücken zwi­schen dem Auspuffdeckel, Zylinderkopf und dem Zylinderkörper keine Auspufflecks vor­handen sind.
Wasserlecks
Starten Sie die den Motor und stellen Sie si­cher, dass an den Verbindungsstücken zwi­schen dem Auspuffdeckel, Zylinderkopf und dem Zylinderkörper keine Wasserlecks vor­handen sind.
Motoröllecks
Überprüfen Sie auf Öllecks rund um den Mo­tor.
HINWEIS:
Wenn irgendwelche Ölleckstellen bestimmt werden konnten, sollten Sie sich an Ihren
Yamaha-Händler wenden.
Überprüfung des PTT-Systems
GWM00431
WARNUNG
Begeben Sie sich selbst bei gesicher-
tem Ankipp-Arretierungshebel nie un­ter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Außenbordmo- tor ungewollt herabfällt, besteht die Ge­fahr schwerer Verletzungen. Vergewissern Sie sich, dass sich nie-
mand unter dem Außenbordmotor be­findet, ehe man diese Überprüfung durchführt. Körperteile könnten beim Drehen oder Kippen des Motors zwi­schen diesen und die Klemmhalterung gelangen bzw. eingequetscht werden.
1. Überprüfen Sie das PTT-System auf eventuelle Anzeichen von Öllecks.
2. Betätigen Sie die PTT-Schalter an der digitalen elektronischen Steuerung und an der Motorwanne (falls vorhanden), um deren Funktionsfähigkeit zu prüfen.
3. Kippen Sie den Außenbordmotor nach oben und überprüfen Sie, ob die Ankipp­stange und die Trimmstangen vollstän- dig ausgefahren sind.
1
2
ZMU05868
1. Ankippstange
2. Trimmstange
84
Page 92
Wartung
4. Verwenden Sie den Ankipp-Arretie­rungshebel, um den Motor in seiner obe­ren Position zu arretieren. Bedienen Sie den Schalter kurz, um nach unten zu kippen, bis der Motor vom Ankipp-Arre­tierungshebel unterstützt wird.
1
ZMU05869
1. Ankipp-Arretierungshebel
5. Stellen Sie sicher, dass die Ankippstan­ge und die Trimmstangen frei von Korro­sion und anderen Mängeln sind.
6. Aktivieren Sie den Schalter, um nach unten zu kippen, bis die Trimmstangen vollständig in die Zylinder eingefahren sind.
Ankippstange und die Trimmstangen reibungslos bewegen.
HINWEIS:
Wenden Sie sich bei eventuellen abnorma­len Betriebsbedingungen an Ihren Yamaha­Händler.
Überprüfung des Propellers
GWM00322
WARNUNG
Sie könnten sich schwere Verletzungen zuziehen, wenn der Motor ungewollt zu laufen beginnt und Sie sich in der Nähe des Propellers befinden.
Entfernen Sie vor der Überprüfung, dem Ab- oder Einbau des Propellers die Zündspule von den Zündkerzen. Stel­len Sie den Schalthebel in die Neutral­Stellung, drehen Sie den Hauptschalter auf “” (aus), ziehen Sie den Schlüs- sel ab und nehmen Sie die Sperrgabel vom Motor-Quickstoppschalter ab. Den Batterie-Hauptschalter abschalten, falls vorhanden. Propeller beim Lösen oder Festziehen
der Propellermutter nicht mit der Hand halten. Holzblock zwischen die Anti­Ventilationsplatte und den Propeller schieben, um jedes Drehen des Propel­lers zu verhindern.
ZMU05855
7. Betätigen Sie den Auftrimmschalter, bis die Ankippstange vollständig ausgezo­gen ist. Geben Sie den Ankipp-Arretie­rungshebel frei.
8. Kippen Sie den Außenbordmotor nach unten. Stellen Sie sicher, dass die sich
85
Page 93
ZMU05906
Wartung
Wellendichtring der Propellerwelle auf
Schäden prüfen.
Entfernen des Propellers
Verzahnungsmodelle
1. Biegen Sie den Sicherungssplint gerade und ziehen Sie ihn mit einer Zange her­aus.
2. Entfernen Sie die Propellermutter, die Unterlegscheibe und das Distanzstück (falls damit ausgestattet).
ZMU01897
Überprüfungsstellen
Jede Propellerschaufel auf Abnutzung, Erosion infolge von Kavitation oder Venti­lation bzw. auf sonstige Schäden prüfen.
Überprüfen Sie die Propellerwelle auf Beschädigungen.
Überprüfen Sie die Verzahnungen auf Verschleiß oder Beschädigungen. Stellen Sie sicher, dass sich keine Angel-
schnur um die Propellerwelle gewickelt hat.
1. Sicherungssplint
2. Propellermutter
3. Unterlegscheibe
4. Distanzstück
5. Propeller
6. Druckscheibe
3. Entfernen Sie den Propeller, die Unter­legscheibe (falls damit ausgestattet) und die Druckscheibe.
86
Page 94
Wartung
Einbauen des Propellers
Verzahnungsmodelle
GWM00770
WARNUNG
Stellen Sie an Modellen mit gegenläufi- gem Propeller sicher, dass ein Propeller mit Links-Drehrichtung verwendet wird. Diese Propeller sind mit dem Buchstaben L nach dem Größenkennzeichen des Propellers gekennzeichnet. Anderenfalls könnte sich das Boot in der den Erwar­tungen entgegengesetzten Richtung fort­bewegen.
GCM00340
ACHTUNG:
Bringen Sie die Druckscheibe unbe­dingt vor dem Einbau des Propellers an, weil ansonsten das Unterwasser­teil-Gehäuse und die Propellernabe beschädigt werden könnten.
Verwenden Sie unbedingt einen neuen Sicherungssplint verwenden und bie­gen Sie dessen Enden ordnungsgemäß um. Der Propeller könnte sonst im Be­trieb abfallen und verloren gehen.
1. Tragen Sie Yamaha-Marinefett oder ein korrosionsbeständiges Fett auf die Pro­pellerwelle auf.
2. Setzen Sie die Druckscheibe und den Propeller auf die Propellerwelle.
3. Setzen Sie das Distanzstück und die Unterlegscheibe ein. Ziehen Sie die Pro­pellermutter mit dem vorgeschriebenen Drehmoment fest.
Anziehdrehmoment der Propellermutter:
55.0 Nm (40.6 ft-lb) (5.61 kgf-m)
4. Richten Sie die Propellermutter an der
Öffnung der Propellerwelle aus. Schie­ben Sie einen neuen Sicherungssplint in die Öffnung und spannen Sie die Enden des Sicherungssplints.
HINWEIS:
Wenn die Propellermutter nach dem Festzie­hen mit dem vorgeschriebenen Drehmoment nicht an der Öffnung in der Propellerwelle ausgerichtet ist, ziehen Sie die Mutter weiter fest, bis sie daran ausgerichtet ist.
Getriebeölwechsel
GWM00800
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass der Au­ßenbordmotor sicher am Spiegel oder an einer stabilen Stelle befestigt ist. Sie könnten sonst beim Herabfallen des Motors schwer verletzt werden. Begeben Sie sich selbst bei gesicher-
tem Ankipp-Arretierungshebel oder ­knopf nie unter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Au­ßenbordmotor unerwartet herabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verletzun­gen.
1. Kippen Sie den Außenbordmotor so, dass sich die Getriebeöl-Ablassschrau- be am niedrigstmöglichen Punkt befin­det.
87
Page 95
Wartung
2. Stellen Sie einen passenden Behälter unter das Getriebegehäuse.
3. Entfernen Sie auf beiden Seiten des Ge­triebegehäuses die Abdeckungen des Kühlwasser-Einlasses. Achten Sie dar­auf, dass Sie die Schraube und die Mut­ter nicht verlieren.
4. Entfernen die Getriebeöl-Ablassschrau- be sowie die Dichtung.
23
13
1. Getriebeöl-Ablassschraube
2. Ölstandsschraube
3. Dichtung
ZMU05870
5. Entfernen Sie die Ölstandschraube und die Dichtung, damit das Öl vollständig abgelassen werden kann.
GCM00710
ACHTUNG:
Überprüfen Sie das Altöl nach dem Ablas­sen. Ist das Öl milchig, gelangt Wasser in das Getriebegehäuse und kann dort Ge­triebeschäden verursachen. Wenden Sie sich zum Reparieren der Dichtungen des Unterwasserteils an einen Yamaha-Händ- ler.
HINWEIS:
Wenden Sie sich hinsichtlich der Entsorgung des Altöls an Ihren Yamaha-Händler.
6. Wenn der Außenbordmotor sich in senk­rechter Position befindet, füllen Sie mit Hilfe eines Schlauchs oder einer Druck­füllvorrichtung das Getriebeöl durch die Öffnung der Getriebeöl-Ablassschraube ein.
Empfohlenes Getriebeöl:
Hypoid-Getriebeöl (SAE 90) oder 80W-90, API GL-5
Getriebeölmenge:
F350AET 1520.0 cm (53.61 Imp.oz) FL350AET 1310.0 cm (46.20 Imp.oz)
3
(51.39 US oz)
3
(44.29 US oz)
HINWEIS:
Wenn eine magnetische Getriebeöl-Ab- lassschraube beigefügt ist, entfernen Sie alle Metallpartikel von der Schraube, be­vor Sie sie einsetzen. Verwenden Sie immer eine neue Dich-
tung. Verwenden Sie keine ausgebaute Dichtung.
88
Page 96
Wartung
ZMU05871
7. Setzen Sie eine neue Dichtung auf die Ölstandschraube. Setzen Sie die Öl­standschraube ein und ziehen Sie sie fest, wenn das Öl aus der Ölstand- schraube zu fließen beginnt.
Anziehdrehmoment:
9 Nm (6.6 ft-lb) (0.9 kgf-m)
Inspektion und Austausch der Anode(n)
Die Yamaha-Außenbordmotoren sind mit Hilfe von Opferanoden korrosionsgeschützt. Inspizieren Sie die Anoden regelmäßig. Be­freien Sie die Oberflächen der Anoden von der Oxidschicht. Wenden Sie sich zwecks Austausch der Anoden an Ihren Yamaha­Händler.
GCM00720
ACHTUNG:
Streichen Sie die Anoden nie an, da sie dadurch unwirksam werden.
HINWEIS:
Inspizieren Sie die an den externen Anoden befestigten Massekabel. Wenden Sie hin­sichtlich einer Inspektion und den Austausch der an der Motoreinheit angebrachten inter­nen Anoden an einen Yamaha-Händler.
8. Setzen Sie eine neue Dichtung auf die Getriebeöl-Ablassschraube. Setzen Sie die Getriebeöl-Ablassschraube ein und ziehen Sie sie fest.
Anziehdrehmoment:
9 Nm (6.6 ft-lb) (0.9 kgf-m)
9. Bauen Sie die Abdeckungen des Kühlwasser-Einlasses mit den zuvor entfernten Schrauben und Muttern an beiden Seiten des Getriebegehäuses wieder sicher an.
Anziehdrehmoment:
2 Nm (0.2 ft-lb) (1.5 kgf-m)
89
ZMU05872
Page 97
ZMU05873
Überprüfung der Batterie (bei Modellen mit elektrischem Starter)
GWM00330
WARNUNG
Batterieflüssigkeit ist gefährlich; sie ent­hält Schwefelsäure und ist deshalb giftig und sehr ätzend. Beachten Sie bitte stets die folgenden vorbeugenden Maßnahmen:
Vermeiden Sie jede Berührung mit der Batteriesäure, denn sie kann schwere Verbrennungen bzw. bleibende Augen­verletzungen verursachen.
Tragen Sie einen Augenschutz, wenn Sie mit oder in der Nähe von Batterien arbeiten.
Gegenmittel (EXTERN):
HAUT - Mit Wasser abspülen.
AUGEN - 15 Minuten lang mit Wasser ausspülen und sofort einen Arzt hinzu-
Wartung
ziehen.
Gegenmittel (INNERLICH):
Viel Wasser oder Milch, gefolgt von Ma-
gnesium-Milch, geschlagenen Eiern oder Pflanzenöl trinken. Sofort einen
Arzt hinzuziehen. Batterien erzeugen auch explosives Was­serstoffgas; beachten Sie deshalb stets die folgenden vorbeugenden Maßnah- men:
Laden Sie die Batterie in einem gut be-
lüfteten Bereich.
Halten Sie Batterien von Feuer, Funken
oder offenen Flammen wie beispiels-
weise von Schweißapparaten, brennen-
den Zigaretten usw. fern.
Das RAUCHEN ist VERBOTEN, wenn
die Batterien aufgeladen oder gehand-
habt werden. BATTERIEN UND BATTERIESÄURE AUS­SERHALB DER REICHWEITE VON KIN­DERN AUFBEWAHREN.
GCM00360
ACHTUNG:
Eine schlecht gewartete Batterie altert
schnell.
Normales Leitungswasser enthält Mi-
neralien, die der Batterie schaden, und
sollte deshalb nicht zum Nachfüllen
verwendet werden.
1. Überprüfen Sie mindestens einmal im
Monat den Batteriesäurepegel. Füllen Sie falls erforderlich bis zu dem Stand auf, der vom Hersteller empfohlen wird. Füllen Sie nur mit destilliertem Wasser (oder reinem entionisiertem Wasser für Batterien) auf.
90
Page 98
Wartung
2. Halten Sie die Batterie immer in einem guten Ladezustand halten. Der Einbau eines Voltmeters hilft beim Überwachen des Batteriezustands. Wird das Boot ei­nen Monat lang oder länger nicht be­nutzt, nehmen Sie bitte die Batterie aus dem Boot und bewahren sie an einem kühlen, dunklen Ort auf. Laden Sie die Batterie vor der Verwendung wieder vollständig auf.
3. Wird die Batterie länger als einen Monat gelagert, sollte man das spezifische Ge­wicht der Batteriesäure mindestens ein­mal im Monat prüfen und die Batterie aufladen, wenn sich das Gewicht als zu niedrig erweist.
HINWEIS:
Für das Laden oder Nachladen der Batterie wenden Sie sich bitte an einen Yamaha­Händler.
Anschließen der Batterie
GWM00570
WARNUNG
Befestigen Sie den Batteriehalter sicher an einer trockenen, gut belüfteten und vi­brationsfreien Stelle im Boot. Setzen Sie eine voll geladene Batterie in den Halter
ein.
GCM01501
ACHTUNG:
Stellen Sie sicher, dass sich der Haupt­schalter (bei damit ausgestatteten Mo­dellen) in der “”-Stellung (Aus) befindet, bevor Sie Arbeiten an der Bat­terie durchführen.
Eine Umkehrung der Batteriekabel kann zu einer Beschädigung der elek­trischen Teile führen.
Falls Sie die Batteriekabel falsch herum angeschlossen haben, konsultieren Sie bitte sofort einen Yamaha-Händler.
Schließen Sie bei der Installation der Batterie zuerst das rote Batteriekabel an, und trennen Sie beim Herausneh­men der Batterie zuerst das schwarze Kabel ab.
Die elektrischen Kontakte der Batterie und der Kabel müssen gereinigt und ordnungsgemäß angeschlossen wer­den, weil die Batterie den Motor sonst nicht startet.
Schließen Sie das rote Batteriekabel zuerst am POSITIVEN (+) Pol an. Schließen Sie dann das SCHWARZE Batteriekabel am NEGATIVEN (-) Pol an.
91
1. Rotes Kabel
2. Schwarzes Kabel
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3. Batterie
Anschluss einer Zusatzbatterie (optional) Wenn Sie eine Zusatzbatterie anschließen, wenden Sie sich hinsichtlich der Verkabe­lung an Ihren Yamaha-Händler. Wir empfeh­len Ihnen die Installation der Sicherung am Isolationskabel wie in der Abbildung darge­stellt. Folgen Sie hinsichtlich der Siche­rungsgröße den örtlichen Bestimmungen. In den USA gelten beispielsweise die ABYC­Richtlinien (E-11).
1.
Einzelmotor
3
2 1
4
6 5
Wartung
2.
Doppelmotoren
1
2
5
4
1. Steuerbordseiten-Motor
2. Backbordseiten-Motor
3. Rotes Kabel
4. Schwarzes Kabel
5. Isolationskabel mit Stromkreisschutz
6. Sicherung
7. Starter-Batterie
8. Batterie für Zubehör
9. Negatives Verbindungskabel
3
6
7 8 7
9
ZMU05941
34
7
1. Isolationskabel mit Stromkreisschutz
2. Rotes Kabel
3. Schwarzes Kabel
4. Sicherung
5. Batterie für Zubehör
6. Starter-Batterie
7. Negatives Verbindungskabel
ZMU05939
92
Page 100
Wartung
3.
Dreifachmotoren
1
5
4
8 8 8
2 3
5
geschlossen ist und kein Spalt offen ist. Durch eine Abdeckung, die locker ist oder nicht genau passt, könnte Wasser in den Motor gelangen.
Motorhaube auf festen Sitz überprüfen, in­dem man mit beiden Händen dagegen drückt. Wenn die Motorhaube locker ist, in­stallieren Sie die Haube erneut. Wenn die Motorhaube nach der Neuinstallation immer noch locker ist, lassen Sie sie von Ihrem
6
Yamaha-Händler reparieren.
7
5
4
4
10
1. Steuerbordseiten-Motor
2. Motor in der Mitte
3. Backbordseiten-Motor
4. Rotes Kabel
5. Schwarzes Kabel
6. Isolationskabel mit Stromkreisschutz
7. Sicherung
8. Starter-Batterie
9. Batterie für Zubehör
10. Negatives Verbindungskabel
Abklemmen der Batterie
Lösen Sie zuerst das SCHWARZE Kabel von der NEGATIVEN (-) Batterieklemme und dann das ROTE Kabel von der POSITIVEN (+) Batterieklemme ab.
Überprüfung der Motorhaube
GCM01650
ACHTUNG:
Stellen Sie sicher, dass die Haube sicher
ZMU05956
9
ZMU05940
Beschichtung des Bootsboden
Ein sauberer Bootskörper erhöht die Lei­stung des Bootes. Halten Sie den Bootsbo­den möglichst frei von Algen- und Muschelbewuchs. Soweit erforderlich kann der Bootsboden mit Anti-Foulingfarbe gestri­chen werden, die für Ihre Region zum Hem­men des Algen- und Muschelbewuchses zugelassen ist. Verwenden Sie keine Anti-Foulingfarbe, die Kupfer oder Graphit enthält. Diese Farben können eine raschere Korrosion des Motors verursachen.
93
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