Das Gerät........................................................................................................................................................... 5
Tabelle zum Eintragen der individuellen Programmierung.....................................................24
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1 Verwendungszweck und Besonderheiten
Mit TechniSelect 12 werden 12 beliebige Transponder aus 4 SatellitenZF-Ebenen (z.B. allen Ebenen einer Orbit-Position) ausgewählt und in eine Einkabelverteilung
umgesetzt. Mit wenig Aufwand lassen sich so klassische Hausverkabelungen, wie sie oft in
Wohnblöcken oder Hotels anzutreffen sind, auf digitales Satellitenfernsehen (natürlich auch in
HD) umstellen oder erweitern.
Die Empfangskanäle des TechniSelect 12 sind fest eingestellt, die Empfänger stimmen je nach
dem dort hinterlegten Transponder (mit seinen Programmen) auf einen dieser 12 Kanäle des
TechniSelect 12 ab. Im Gegensatz zum TechniRouter werden keine Kommandos zwischen den
Geräten übertragen. Damit ist es möglich, sehr viele Teilnehmer an eine gemeinsame Leitung
anzuschließen. DVB-T (oder DVB-C) und UKW können ebenfalls mit verteilt werden.
Empfohlen werden TechniSat-Empfänger, die für den Betrieb an der TechniSelect 12 vorbereitet
sind. Prinzipiell kann jedoch jeder digitale Sat-Receiver oder jedes DigitalSat-TV-Gerät
angeschlossen werden.
Es sind Sat-taugliche Antennendosen mit Diodentrennung zu verwenden. Achten Sie darauf, dass
die ersten Empfänger nach dem TechniSelect 12 wegen des hohen Ausgangspegels nicht
übersteuert werden. Bei Bedarf sind Dämpfungsglieder einzusetzen.
TechniSelect 12 ist werksseitig für die beliebtesten Programme von Astra 19,2°
vorprogrammiert (siehe Punkt 3). Zusätzlich besitzt TechniSelect 12 vier weitere Ausgänge, die
werksseitig als Receiverausgänge konfiguriert sind. Die Konfiguration kann jedoch einfach über
die USB-Schnittstelle mit einem Laptop oder PC geändert werden.
Software
2 Sicherheitshinweise
Zu Ihrem Schutz sollten Sie die Sicherheitshinweise vor der Montage sorgfältig durchlesen. Der
Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch unsachgemäße Handhabung und
durch Nichteinhaltung der Sicherheitsvorkehrungen entstanden sind.
•
Die Komponenten sind in trockenen Räumen auf ebener, schwer entflammbarer Fläche zu
montieren.
•
Bauen Sie die Geräte nicht in die Dachisolation ein.
Achten sie darauf, dass die Lüftungsschlitze des Netzteiles nicht verdeckt sind.
•
Dichten Sie die LNB-Zuleitungen am LNB und an der Dachdurchführung sorgfältig ab, damit
sie nicht zur „Wasserleitung“ werden.
•
Das erste Gerät nach der Außeneinheit ist mit der Gebäudeerdung zu verbinden.
•
Installieren Sie die Anlage im stromlosen Zustand.
•
Die Antennenanlage muss den Bestimmungen entsprechend gegen Blitzschlag geschützt
sein, siehe dazu Punkt 6.2.
Bitte nehmen Sie die dort stehenden Hinweise ernst!
•
Die entsprechenden Europanormen und VDE-Bestimmungen zur Gewährleistung der
elektrischen Sicherheit müssen berücksichtigt werden.
•
Nationale genehmigungsrechtliche Regelungen für Rundfunkempfangsanlagen sind zu
beachten.
•
Öffnen Sie niemals das Gerät.
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Ein evtl. notwendiger Eingriff sollte nur von geschultem Personal ausgeführt werden. In folgenden
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Fällen sollten Sie das Gerät vom Netz trennen und einen Fachmann um Hilfe bitten:
•
das Gerät war Feuchtigkeit ausgesetzt bzw. Flüssigkeit ist eingedrungen,
Die Kanäle können jederzeit mit Hilfe des TechniSelect Configuration Tools (siehe Punkt 7)
umprogrammiert werden.
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4 Das Gerät
Die allgemeine Beschreibung des Gerätes finden Sie unter Punkt 1.
Nachfolgende Darstellung zeigt die Funktionsweise des TechniSelect 12 bei Einspeisung der
Orbitposition ASTRA 19,2º Ost:
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Der Satelliten-Teil des TechniSelect 12 liefert auf der Teilnehmerleitung einen hohen Ausgangspegel von 90 dBµV bei 974 MHz und 100 dBµV bei 2096 MHz. Der Pegel ist geregelt und kann
insgesamt (per TechniSelect Configuration Tool) um 5 dB angehoben oder gesenkt werden.
Im Terrestrik-Teil wird das Signal um ca. 19 dB bei UKW und um 25 dB bei 790 MHz verstärkt.
Am Eingang der Terrestrik unterdrückt ein steilflankiges Filter störende LTE-Signale.
Für eine unterbrechungsfreie Signalüberprüfung ist ein Messausgang (-20 dB) vorhanden.
Das Gerät besitzt einen Energiesparmodus, der die LNB-Speisung sowie Teile der internen
Elektronik abschaltet, wenn keiner der angeschlossenen Sat-Empfänger eine LNB-Speisung liefert.
Die vier unteren Ausgänge können per TechniSelect Configuration Tool als Receiverausgänge
oder als Stammleitungsausgänge konfiguriert werden.
Im Modus Receiverausgänge (Auslieferungszustand) können bis zu vier Empfänger
angeschlossen werden, die alle Programme der vier Polarisationsebenen empfangen.
Im Modus Stammleitungsausgänge können weitere Multischalter mit Stammleitungssignalen
versorgt werden, der Energiesparmodus steht dann nicht zur Verfügung.
Die grüne LED im Netzteil signalisiert dessen Betriebsbereitschaft.
Die LED rechts neben dem Gerätelabel zeigt folgende Zustände an:
• grün Die Satellitenempfangsbaugruppe ist im Betriebszustand.
• grün blinkt Die Satellitenempfangsbaugruppe ist (inaktiv) im Energiesparmodus
(kein Empfänger liefert eine LNB-Spannung), Terrestrik ist in Betrieb.
• rot blitzt Datentransfer über USB
• rot Kurzschluss in der LNB-Zuleitung
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5 Zubehör
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Alle Dosen, Verteiler und Verstärker müssen tauglich für den Sat-ZF-Bereich sein und einen DCDurchlass besitzen. Der DC-Durchlass wird zur Signalisierung für den Stromsparmodus benötigt,
eine Diode in den Zubehörteilen entkoppelt die Netzteile der Empfänger.
Günstig ist, wenn nur ein oder zwei Verteilelemente mit Dioden im Pfad jedes Empfängers zum
TechniSelect 12 sind. Bei Durchgangsdosen muss ein DC-Durchlass im Stamm und ein
diodenentkoppelter DC-Durchlass im Abzweig vorhanden sein.
5.1 Einkabel-Durchgangsdosen mit DC-Durchlass, diodenentkoppelt
TechniPro
Abzweigdämpfung Art.-Nr.
600-10 10 dB 0000/3180
600-13 13 dB 0000/3181
600-20 20 dB
5.2 Enddosen
Art.-Nr.
SV 600 mit integrierter Diode (Anwendung
am Ende einer Reihenverteilung)
0000/3075
SV 500 ohne integrierte Diode (nach einem
diodenentkoppelten Verteiler)
5.3 2-Wege-Verteiler mit beidseitigem DC-Durchlass
mit integrierten Dioden
(2er Sternverteilung mit SV500)
ohne integrierte Dioden
(Anwendung vor Reihenverteilung)
Art.-Nr.
0000/3220
0001/3220
5.4 Mehrfach-Verteiler mit allseitigem DC-Durchlass, diodenentkoppelt
Verteiler Art.-Nr.
4-Wege, je -9 dB 0000/3111
8-Wege, je -14 dB 0000/3110
Anwendung, wenn die bereits verlegten
Kabel eine partielle Sternverteilung
mit Dosen SV500 erfordern.
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5.5 Stichabzweiger
Art.-Nr.
-12 dB im Abzweig 0000/3230
-16 dB im Abzweig 0000/3231
Viele handelsübliche Stichabzweiger, so auch die obigen, haben keinen DC-Durchlass im
Abzweigpfad. Da ein DC-Durchlass aber für die Funktion der Energiesparschaltung des
Techniselect 12 benötigt wird, muss diese per TechniSelect Configuration Tool deaktiviert
werden.
5.6 Zwischenverstärker 1Z, 20 dB
Art.-Nr. 0000/3143 ,
Anwendung bei bereits abgesunkenem Signalpegel.
Der Zwischenverstärker 1Z wird von den Empfängern gespeist.
5.7 Dämpfungsglied 10dB
Art.-Nr. 0000/3144
Einsatz vor dem Empfänger zur Dämpfung eines zu großen
Eingangspegels.
DE
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6 Montage
DE
Die Montage von kleinen Anlagen ist einfach und kann vom Laien durchgeführt werden.
•
Wir empfehlen die Verwendung einer Satman 650 Plus – Außenanlage.
Verwenden Sie ein Quatro-LNB. Ein Quatro-Switch-LNB ist ungeeignet.
•
Die Einspeisung einzelner Polarisationsebenen von verschiedenen Satelliten ist möglich.
Gehen Sie in der folgenden Reihenfolge vor:
1. Richten Sie die Antenne aus, indem Sie den „High hor.“-Ausgang Ihres Quatro-LNBs direkt
mit einem Receiver verbinden und die Feldstärkeanzeige (z.B. bei ARD)
durch Drehen und Kippen der Antenne auf das Maximum bringen.
2. Installieren Sie nun die Anlage im stromlosen Zustand.
3. Achten Sie darauf, dass die Leitungen vom LNB nicht untereinander vertauscht werden. Zur
Erleichterung verwenden Sie am besten Mehrfachkoaxialkabel mit Nummerierung der
einzelnen Kabel oder kennzeichnen Sie die entsprechenden Kabel, z.B. mit Hilfe eines
geeigneten Stiftes. Eine Überprüfung der Kabel auf Kurzschluss vor dem Kontaktieren
vermeidet besonders bei größeren Anlagen eine zeitraubende Fehlersuche.
4. Wenn Sie die Werkseinstellung des TechniSelect 12 ändern wollen, gehen Sie wie unter
Punkt 7 beschrieben vor.
•
So wie auch bei BK-Kabelverteilanlagen und bei DVB-T-Hausverteilungen wird die Verteilung
in Baumstruktur und/oder in gemischter Baum-/Sternstruktur ausgeführt.
•
Der terrestrische Teil besitzt eine hohe Verstärkung. Berücksichtigen Sie das bitte bei der
Planung, damit Übersteuerungseffekte der Empfänger vermieden werden.
•
Nicht benutzte Eingänge nicht mit einem Abschlusswiderstand beschalten!
Der Betrieb einer TechniSelect 12-Anlage ist einfacher als der eines TechniRouters.
Die nachfolgend aufgeführten Vorteile des Systems werden jedoch auch hier durch eine im
Vergleich zu herkömmlichen Multischaltern komplizierte Technik ermöglicht.
Um scheinbar unerklärliche Effekte zu vermeiden, beachten Sie bitte bei der Inbetriebnahme
der Verteilung die Anweisungen in den Abschnitten 7 und 8.
6.1 Aufrüsten einer vorhandenen Verkabelung
Vorteil: Für die Verteilung selbst müssen keine neuen Kabel verlegt werden, so dass Schmutz,
Unannehmlichkeiten und Kosten entfallen.
•
Eine bestehende BK-Koaxialverkabelung sollte auf ihre Tauglichkeit für Signale bis 2,15 GHz
überprüft werden.
Das machen Sie am einfachsten, indem Sie probeweise am Übergabepunkt ein
herkömmliches digitales Satellitensignal einspeisen und dieses an der entferntesten Stelle
über einen F-Stecker (ohne die vorhandene Antennendose und mit eingewechselten Sattauglichen Verteilelementen in diesem Zweig) wieder auskoppeln und es (z.B. mit einem SatReceiver) am oberen Bandende auf seine Qualität bewerten. Ist die Qualitätsanzeige gut im
gelben oder im grünen Bereich, kann das TechniSelect 12 installiert werden. Ansonsten
müssen, zumindest stark gealterte, Teile der Kabelverbindung gewechselt werden.
•
Alle vorhandene Dosen, Verteiler und Verstärker müssen gegen Sat-taugliche Baugruppen
mit DC-Durchgang und bei Bedarf mit Diodenentkoppelung ausgewechselt werden, siehe
Abschnitt 5.
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