Das Gerät........................................................................................................................................................... 5
Tabelle zum Eintragen der individuellen Programmierung.....................................................24
2
1 Verwendungszweck und Besonderheiten
Mit TechniSelect 12 werden 12 beliebige Transponder aus 4 SatellitenZF-Ebenen (z.B. allen Ebenen einer Orbit-Position) ausgewählt und in eine Einkabelverteilung
umgesetzt. Mit wenig Aufwand lassen sich so klassische Hausverkabelungen, wie sie oft in
Wohnblöcken oder Hotels anzutreffen sind, auf digitales Satellitenfernsehen (natürlich auch in
HD) umstellen oder erweitern.
Die Empfangskanäle des TechniSelect 12 sind fest eingestellt, die Empfänger stimmen je nach
dem dort hinterlegten Transponder (mit seinen Programmen) auf einen dieser 12 Kanäle des
TechniSelect 12 ab. Im Gegensatz zum TechniRouter werden keine Kommandos zwischen den
Geräten übertragen. Damit ist es möglich, sehr viele Teilnehmer an eine gemeinsame Leitung
anzuschließen. DVB-T (oder DVB-C) und UKW können ebenfalls mit verteilt werden.
Empfohlen werden TechniSat-Empfänger, die für den Betrieb an der TechniSelect 12 vorbereitet
sind. Prinzipiell kann jedoch jeder digitale Sat-Receiver oder jedes DigitalSat-TV-Gerät
angeschlossen werden.
Es sind Sat-taugliche Antennendosen mit Diodentrennung zu verwenden. Achten Sie darauf, dass
die ersten Empfänger nach dem TechniSelect 12 wegen des hohen Ausgangspegels nicht
übersteuert werden. Bei Bedarf sind Dämpfungsglieder einzusetzen.
TechniSelect 12 ist werksseitig für die beliebtesten Programme von Astra 19,2°
vorprogrammiert (siehe Punkt 3). Zusätzlich besitzt TechniSelect 12 vier weitere Ausgänge, die
werksseitig als Receiverausgänge konfiguriert sind. Die Konfiguration kann jedoch einfach über
die USB-Schnittstelle mit einem Laptop oder PC geändert werden.
Software
2 Sicherheitshinweise
Zu Ihrem Schutz sollten Sie die Sicherheitshinweise vor der Montage sorgfältig durchlesen. Der
Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch unsachgemäße Handhabung und
durch Nichteinhaltung der Sicherheitsvorkehrungen entstanden sind.
•
Die Komponenten sind in trockenen Räumen auf ebener, schwer entflammbarer Fläche zu
montieren.
•
Bauen Sie die Geräte nicht in die Dachisolation ein.
Achten sie darauf, dass die Lüftungsschlitze des Netzteiles nicht verdeckt sind.
•
Dichten Sie die LNB-Zuleitungen am LNB und an der Dachdurchführung sorgfältig ab, damit
sie nicht zur „Wasserleitung“ werden.
•
Das erste Gerät nach der Außeneinheit ist mit der Gebäudeerdung zu verbinden.
•
Installieren Sie die Anlage im stromlosen Zustand.
•
Die Antennenanlage muss den Bestimmungen entsprechend gegen Blitzschlag geschützt
sein, siehe dazu Punkt 6.2.
Bitte nehmen Sie die dort stehenden Hinweise ernst!
•
Die entsprechenden Europanormen und VDE-Bestimmungen zur Gewährleistung der
elektrischen Sicherheit müssen berücksichtigt werden.
•
Nationale genehmigungsrechtliche Regelungen für Rundfunkempfangsanlagen sind zu
beachten.
•
Öffnen Sie niemals das Gerät.
DE
3
Ein evtl. notwendiger Eingriff sollte nur von geschultem Personal ausgeführt werden. In folgenden
DE
Fällen sollten Sie das Gerät vom Netz trennen und einen Fachmann um Hilfe bitten:
•
das Gerät war Feuchtigkeit ausgesetzt bzw. Flüssigkeit ist eingedrungen,
Die Kanäle können jederzeit mit Hilfe des TechniSelect Configuration Tools (siehe Punkt 7)
umprogrammiert werden.
4
4 Das Gerät
Die allgemeine Beschreibung des Gerätes finden Sie unter Punkt 1.
Nachfolgende Darstellung zeigt die Funktionsweise des TechniSelect 12 bei Einspeisung der
Orbitposition ASTRA 19,2º Ost:
DE
Der Satelliten-Teil des TechniSelect 12 liefert auf der Teilnehmerleitung einen hohen Ausgangspegel von 90 dBµV bei 974 MHz und 100 dBµV bei 2096 MHz. Der Pegel ist geregelt und kann
insgesamt (per TechniSelect Configuration Tool) um 5 dB angehoben oder gesenkt werden.
Im Terrestrik-Teil wird das Signal um ca. 19 dB bei UKW und um 25 dB bei 790 MHz verstärkt.
Am Eingang der Terrestrik unterdrückt ein steilflankiges Filter störende LTE-Signale.
Für eine unterbrechungsfreie Signalüberprüfung ist ein Messausgang (-20 dB) vorhanden.
Das Gerät besitzt einen Energiesparmodus, der die LNB-Speisung sowie Teile der internen
Elektronik abschaltet, wenn keiner der angeschlossenen Sat-Empfänger eine LNB-Speisung liefert.
Die vier unteren Ausgänge können per TechniSelect Configuration Tool als Receiverausgänge
oder als Stammleitungsausgänge konfiguriert werden.
Im Modus Receiverausgänge (Auslieferungszustand) können bis zu vier Empfänger
angeschlossen werden, die alle Programme der vier Polarisationsebenen empfangen.
Im Modus Stammleitungsausgänge können weitere Multischalter mit Stammleitungssignalen
versorgt werden, der Energiesparmodus steht dann nicht zur Verfügung.
Die grüne LED im Netzteil signalisiert dessen Betriebsbereitschaft.
Die LED rechts neben dem Gerätelabel zeigt folgende Zustände an:
• grün Die Satellitenempfangsbaugruppe ist im Betriebszustand.
• grün blinkt Die Satellitenempfangsbaugruppe ist (inaktiv) im Energiesparmodus
(kein Empfänger liefert eine LNB-Spannung), Terrestrik ist in Betrieb.
• rot blitzt Datentransfer über USB
• rot Kurzschluss in der LNB-Zuleitung
5
5 Zubehör
DE
Alle Dosen, Verteiler und Verstärker müssen tauglich für den Sat-ZF-Bereich sein und einen DCDurchlass besitzen. Der DC-Durchlass wird zur Signalisierung für den Stromsparmodus benötigt,
eine Diode in den Zubehörteilen entkoppelt die Netzteile der Empfänger.
Günstig ist, wenn nur ein oder zwei Verteilelemente mit Dioden im Pfad jedes Empfängers zum
TechniSelect 12 sind. Bei Durchgangsdosen muss ein DC-Durchlass im Stamm und ein
diodenentkoppelter DC-Durchlass im Abzweig vorhanden sein.
5.1 Einkabel-Durchgangsdosen mit DC-Durchlass, diodenentkoppelt
TechniPro
Abzweigdämpfung Art.-Nr.
600-10 10 dB 0000/3180
600-13 13 dB 0000/3181
600-20 20 dB
5.2 Enddosen
Art.-Nr.
SV 600 mit integrierter Diode (Anwendung
am Ende einer Reihenverteilung)
0000/3075
SV 500 ohne integrierte Diode (nach einem
diodenentkoppelten Verteiler)
5.3 2-Wege-Verteiler mit beidseitigem DC-Durchlass
mit integrierten Dioden
(2er Sternverteilung mit SV500)
ohne integrierte Dioden
(Anwendung vor Reihenverteilung)
Art.-Nr.
0000/3220
0001/3220
5.4 Mehrfach-Verteiler mit allseitigem DC-Durchlass, diodenentkoppelt
Verteiler Art.-Nr.
4-Wege, je -9 dB 0000/3111
8-Wege, je -14 dB 0000/3110
Anwendung, wenn die bereits verlegten
Kabel eine partielle Sternverteilung
mit Dosen SV500 erfordern.
6
5.5 Stichabzweiger
Art.-Nr.
-12 dB im Abzweig 0000/3230
-16 dB im Abzweig 0000/3231
Viele handelsübliche Stichabzweiger, so auch die obigen, haben keinen DC-Durchlass im
Abzweigpfad. Da ein DC-Durchlass aber für die Funktion der Energiesparschaltung des
Techniselect 12 benötigt wird, muss diese per TechniSelect Configuration Tool deaktiviert
werden.
5.6 Zwischenverstärker 1Z, 20 dB
Art.-Nr. 0000/3143 ,
Anwendung bei bereits abgesunkenem Signalpegel.
Der Zwischenverstärker 1Z wird von den Empfängern gespeist.
5.7 Dämpfungsglied 10dB
Art.-Nr. 0000/3144
Einsatz vor dem Empfänger zur Dämpfung eines zu großen
Eingangspegels.
DE
7
6 Montage
DE
Die Montage von kleinen Anlagen ist einfach und kann vom Laien durchgeführt werden.
•
Wir empfehlen die Verwendung einer Satman 650 Plus – Außenanlage.
Verwenden Sie ein Quatro-LNB. Ein Quatro-Switch-LNB ist ungeeignet.
•
Die Einspeisung einzelner Polarisationsebenen von verschiedenen Satelliten ist möglich.
Gehen Sie in der folgenden Reihenfolge vor:
1. Richten Sie die Antenne aus, indem Sie den „High hor.“-Ausgang Ihres Quatro-LNBs direkt
mit einem Receiver verbinden und die Feldstärkeanzeige (z.B. bei ARD)
durch Drehen und Kippen der Antenne auf das Maximum bringen.
2. Installieren Sie nun die Anlage im stromlosen Zustand.
3. Achten Sie darauf, dass die Leitungen vom LNB nicht untereinander vertauscht werden. Zur
Erleichterung verwenden Sie am besten Mehrfachkoaxialkabel mit Nummerierung der
einzelnen Kabel oder kennzeichnen Sie die entsprechenden Kabel, z.B. mit Hilfe eines
geeigneten Stiftes. Eine Überprüfung der Kabel auf Kurzschluss vor dem Kontaktieren
vermeidet besonders bei größeren Anlagen eine zeitraubende Fehlersuche.
4. Wenn Sie die Werkseinstellung des TechniSelect 12 ändern wollen, gehen Sie wie unter
Punkt 7 beschrieben vor.
•
So wie auch bei BK-Kabelverteilanlagen und bei DVB-T-Hausverteilungen wird die Verteilung
in Baumstruktur und/oder in gemischter Baum-/Sternstruktur ausgeführt.
•
Der terrestrische Teil besitzt eine hohe Verstärkung. Berücksichtigen Sie das bitte bei der
Planung, damit Übersteuerungseffekte der Empfänger vermieden werden.
•
Nicht benutzte Eingänge nicht mit einem Abschlusswiderstand beschalten!
Der Betrieb einer TechniSelect 12-Anlage ist einfacher als der eines TechniRouters.
Die nachfolgend aufgeführten Vorteile des Systems werden jedoch auch hier durch eine im
Vergleich zu herkömmlichen Multischaltern komplizierte Technik ermöglicht.
Um scheinbar unerklärliche Effekte zu vermeiden, beachten Sie bitte bei der Inbetriebnahme
der Verteilung die Anweisungen in den Abschnitten 7 und 8.
6.1 Aufrüsten einer vorhandenen Verkabelung
Vorteil: Für die Verteilung selbst müssen keine neuen Kabel verlegt werden, so dass Schmutz,
Unannehmlichkeiten und Kosten entfallen.
•
Eine bestehende BK-Koaxialverkabelung sollte auf ihre Tauglichkeit für Signale bis 2,15 GHz
überprüft werden.
Das machen Sie am einfachsten, indem Sie probeweise am Übergabepunkt ein
herkömmliches digitales Satellitensignal einspeisen und dieses an der entferntesten Stelle
über einen F-Stecker (ohne die vorhandene Antennendose und mit eingewechselten Sattauglichen Verteilelementen in diesem Zweig) wieder auskoppeln und es (z.B. mit einem SatReceiver) am oberen Bandende auf seine Qualität bewerten. Ist die Qualitätsanzeige gut im
gelben oder im grünen Bereich, kann das TechniSelect 12 installiert werden. Ansonsten
müssen, zumindest stark gealterte, Teile der Kabelverbindung gewechselt werden.
•
Alle vorhandene Dosen, Verteiler und Verstärker müssen gegen Sat-taugliche Baugruppen
mit DC-Durchgang und bei Bedarf mit Diodenentkoppelung ausgewechselt werden, siehe
Abschnitt 5.
8
vorher
Splitter
Stichabzweiger
Stammleitungen
z.B. im Treppenhaus
neu
pro Wohnung mehrere
Teilnehmer möglich
Stichabzweiger
TS12
UHF
UKW
VHF
4
DE
Kabelanschluss
Splitter
6.2 Erdung
Die Antennenanlage muss den Bestimmungen entsprechend gegen Blitzschlag geschützt sein.
Die Vorschriften bzgl. Erdung und Potentialausgleich nach DIN EN 60728-11/2010
(VDE 0855-1/2011-6, Fassung Juni 2011), VDE 0100, DIN EN 50083-1 und VDE 0185-305
sind unbedingt einzuhalten.
Ausgenommen davon sind nur solche Antennen, die mehr als 2m unterhalb der Dachkante und
weniger als 1,5m vom Gebäude angebracht sind.
Warnung:
•
Erdungs- und Blitzschutzarbeiten dürfen nur von speziell geschulten Fachkräften des
Elektrohandwerkes ausgeführt werden.
•
Führen Sie niemals Erdungs- und Blitzschutzarbeiten selbst durch, wenn Sie keine Fachkraft
mit entsprechenden Kenntnissen sind.
Folgende Hinweise dienen dem von Ihnen beauftragten Fachmann als Information:
•
Der Antennenträger ist auf kürzestem Wege geradlinig und möglichst senkrecht mit der
Blitzschutzanlage des Gebäudes zu verbinden (falls eine solche nicht vorhanden: mit der
Gebäudeerdung).
•
Als geeigneter Erdungsleiter gilt ein Einzelmassivdraht mit einen Mindestquerschnitt von
16mm2 Kupfer, isoliert oder blank, oder 25mm2 Aluminium isoliert, oder 50mm2 Stahl, oder
metallische Hausinstallationen, vorausgesetzt dass deren Querschnitte und Dauerhaftigkeit
mindestens den Anforderungen an Erdungsleiter entsprechen.
•
Keinesfalls sind Schutzleiter oder Koaxialkabel-Außenleiter dafür zu verwenden.
•
Das erste Gerät nach der Außeneinheit ist mittels 4mm
2
Kupferdraht mit der Gebäudeerde
(z.B. mit dem geerdeten Antennenträger) zu verbinden.
9
6.3 Errichten einer neuen Anlage
DE
Vorteil: Sie benötigen deutlich weniger Kabel.
•
Sie sind nicht an eine „Sternverteilung“ gebunden, jeder Empfänger braucht nicht „sein“
Kabel bis zum Verteilgerät.
•
Da Kabel sehr empfindlich sind, sollten Sie diese erst spät im Bauablauf verlegen. Verwenden
Sie zur Installation, wenn möglich, Leerrohre. Wenn diese Abwinklungen oder lange Wege
haben, müssen Sie das Kabel vor dem Verlegen einziehen. Knicken Sie die Kabel nicht.
Wenden Sie keine starken Zugbelastungen an.
6.4 Ergänzen einer bestehenden Sat-Verteilanlage
Vorteil: Das TechniSelect 12 ist mit TechniSat-Multischaltern kombinierbar.
In einem bereits mit Multischaltern verkabelten Haus kann das TechniSelect 12 entweder nach
Splittung über einen passiven Verteiler 5P installiert werden oder man schließt den (die)
vorhandenen Multischalter an die unteren Ausgänge an. Bei letzterer Variante ist eine Änderung
mit dem TechniSelect Configuration Tool notwendig (siehe Punkt 7.2), außerdem verzichtet man
auf die Möglichkeit der Nutzung der Receiverausgänge des TechniSelect 12.
10
7mm
1. Kabel abisolieren.
3. Stecker Cx3 aufstecken und mit der Kompressionzange 0000/3399
6.5 Kabel, Stecker
•
Für die Verbindung des LNBs mit dem TechniSelect 12 empfehlen wir die Verwendung von
Mehrfachkoaxialkabel, 4 Kabel in einem Mantel,
z.B. Multimedia-Kabel 4(Art.-Nr. 0001/3014).
•
Um lange Kabelverbindungen mit vielen Dosen herzustellen, verwenden Sie bitte das
dämpfungsarme Koaxialkabel 115 dB Kabel (Art.-Nr. 0002/3107) oder 120 dB Premium-Kabel (Art.-Nr. 0001/3106).
•
Zur Verbindung des TechniSelect 12 mit den Antennensteckdosen in kleinen Verteilungen
eignet sich am besten Mini-CoaxSat 2150-Kabel (Art.-Nr. 0001/3011), auf Grund der
hohen Verstärkung des Gerätes können Sie solch ein dünnes, leicht handhabbares Kabel
(mit etwas mehr Dämpfung) einsetzen.
•
TechniSat empfiehlt, für professionelle Installationen keine F-Stecker zu verwenden, die auf
das Kabel aufgeschraubt werden. Für den Heimgebrauch, wo selten spezielle
Konfektionierungswerkzeuge zur Verfügung stehen, ist das sicherlich nicht anders machbar.
Kaufen Sie möglichst solche mit Kabelmantel-Überwurfmutter.
Kabel sind folgendermaßen abzuisolieren:
Crimpstecker
DE
ca.4mm
Kompressionsstecker
Crimp-Quick-Stecker
2. Geflecht auf den Kabelmantel biegen
und die Folie an das Dielktrikum glatt anlegen.
(mit blauen Griffen) zusammendrücken.
7mm
6mm12mm
Kaufen Sie Kabel und Stecker bei Ihrem Fachhändler.
Hier erhalten Sie Meterware an Kabeln (und Beratung)!
7mm
7mm
11
7 Individuelle Programmierung des Techniselect 12
DE
Werksseitig ist das Techniselect 12 gemäß Punkt 3 vorprogrammiert.
Für eine individuelle Einstellung verwenden Sie das TechniSelect Configuration Tool.
Mit ihm lassen sich die zu verteilenden Transponder auswählen und den einzelnen Kanälen
zuordnen, sowie weitere Einstellungen an den Geräten der TechniSelect-Familie vornehmen,
zum Beispiel den Energiesparmodus betreffend.
Die Übertragung der eingestellten Parameter erfolgt über USB.
Folgende Schritte sind dazu notwendig:
1. Installieren des TechniSelect Configuration Tools auf
Ihrem Laptop mit Hilfe der CD aus dem Lieferumfang,
d.h. install.exe ausführen (Doppelclick).
2. Folgen Sie den Bildschirmanweisungen.
3. Starten Sie die Bedienoberfläche über den Link
„TechniSelect Configuration Tool“, siehe nebenstehendes Icon, auf dem Desktop.
7.1 Eingangsbelegung
In diesem Bereich lässt sich die Beschaltung der Signaleingänge der Geräte der TechniSelectFamilie angeben. Für jeden Signaleingang sind folgende Angaben einzugeben:
• Satellit:
• Band:
• Polarisation:
12
Name des Satelliten
Frequenzband (Low-Band bzw. High-Band)
Polarisation des Signals (horizontal oder vertikal)
Es ist darauf zu achten, dass diese Daten mit der tatsächlich vorgenommenen
Eingangsbeschaltung übereinstimmen.
In dem Feld rechts neben der Tabelle lässt sich zudem der Energiesparmodus einstellen. Ist der
Energiesparmodus eingeschaltet, so werden die LNB-Speisung sowie Teile der internen Elektronik
abgeschaltet, wenn sie nicht benötigt werden. Voraussetzung dafür ist, dass alle
angeschlossenen Receiver eine Speisespannung zur Versorgung der LNBs ausgeben, die auch
bis zum TechniSelect 12 durchgeleitet wird (DC-durchlässiges Verteilnetz). Anderenfalls ist der
Energiesparmodus auszuschalten.
Es ist zu beachten, dass der Energiesparmodus nur zur Verfügung steht, wenn die MultischalterAusgänge als Receiver-Ausgänge verwendet werden.
Weiterhin werden hier Kurzschlüsse auf den Eingangsleitungen angezeigt. Diese Anzeige wird mit
jedem Lesen von Daten aus dem Gerät aktualisiert.
7.2 Ausgangsbelegung
DE
Hauptbestandteil dieses Bereichs ist die Kanaltabelle. In ihr erfolgt die Zuordnung der
gewünschten Transponder zu den einzelnen Kanälen. Dazu müssen für jeden Kanal folgende
Daten ausgewählt werden:
• Satellit:
• Transponder:
Die Spalte „Status“ signalisiert auftretende Probleme bei der Auswahl der Transponder,
13
Name des Satelliten
gewünschter Transponder
z. B. wenn der gewählte Transponder nicht zur Eingangskonfiguration passt. Die Spalte „Signal“
DE
gibt Aufschluss über die Signalstärke in den einzelnen Kanälen. Ein gelbes Feld (Low) zeigt lediglich
an, dass die Regelung für diesen Kanal ihr Maximum erreicht hat. Diese Anzeigen werden mit
jedem Lesen von Daten aus dem Gerät aktualisiert.
Weitere die Signalausgänge betreffende Parameter lassen sich unterhalb der Kanaltabelle
einstellen. So kann hier der Ausgangspegel für alle Kanäle einheitlich um 5 dB angehoben oder
abgesenkt werden. Die Schräglage des Frequenzganges über alle Kanäle bleibt dabei erhalten.
Außerdem kann in diesem Fenster Funktion der vier unteren Ausgänge umgeschaltet werden. Es
besteht die Wahl zwischen Stammleitungsausgängen und Receiver-Ausgängen.
Mit den Schaltflächen „Vom Gerät lesen“ und „Zum Gerät senden“ startet der Datentransfer.
7.3 Benutzerdefinierte Satelliten
Im Menü „Einstellungen“ befindet sich der Punkt „Benutzerdefinierte Satelliten“. Hier lassen sich
die Daten weiterer Satelliten eingeben und verwalten.
14
Folgende Daten sind für jeden Satelliten einzugeben:
• Name:
• Orbitalposition:
• Frequenzbereich:
• Polarisationsschema:
• LO-Frequenzen:
• Transponderliste:
Ein so angelegter benutzerdefinierter Satellit kann dann sowohl in der Eingangs- als auch in der
Ausgangsbelegung verwendet werden.
7.4 Drucken der Kanalbelegungsliste
Im Menü „Datei“ befindet sich das Feld „Drucken“. Bei dessen Ausführung kann die
Transponderbelegung dokumentiert und somit z.B. zur Information der Fernsehteilnehmer verteilt
werden.
7.5 Erzeugen einer .xml-Datei zur schnellen Umprogrammierung der Empfänger
Jede Konfiguration lässt sich mit „Speichern unter“ als .xml-Datei ablegen.
Zur Unterscheidung der verschiedenen individuell programmierten Wohnanlagen sollte der
Installateur dafür aussagekräftige Dateinamen wählen.
Zum individuellen Programmieren der für TechniSelect vorbereiteten Empfänger (siehe Punkt
8.1) mit einem USB-Stick muss die jeweilige Datei jedoch immer in „techniselect.xml“ umbenannt
werden und allein im Hauptverzeichnis des USB-Sticks stehen.
8 Einrichten der Empfangsgeräte
Das TechniSelect 12 besitzt einen hohen Ausgangspegel. Schließen Sie Empfänger nur über ca.
25 dB Dämpfung an (Dämpfungsglieder oder Kabel).
8.1 Verwendung von für TechniSelect vorbereiteten Empfängern
Für TechniSelect vorbereitete Empfänger besitzen unter
Menü / Einstellungen / Antenneneinstellungen / Satellit eine Voreinstellung, welche der
Programmbelegung gemäß Punkt 3 entspricht.
Damit ist Ihr Receiver oder TV-Gerät sofort empfangsbereit.
Vorgehensweise bei der schnellen individuellen Umprogrammierung der Empfänger:
Achtung: Für TechniSelect vorbereitete Empfänger besitzen werksseitig die
• USB-Stick mit „techniselect.xml“-Datei am laufenden Empfänger kontaktieren,
• der Empfänger liest die Datei und bestätigt das Kopieren,
• USB-Stick nach Aufforderung abziehen und Gerät neu starten, fertig.
Standardprogrammierung gemäß Punkt 3. Diese kann durch Aufruf der
Werkseinstellungen jederzeit wieder hergestellt werden.
Name des Satelliten
Position des Satelliten in Grad sowie Relation zum Nullmeridian
(E für Ost, W für West)
untere und obere Grenzfrequenz des Übertragungsbereichs
sowie Übergangsfrequenz zwischen Low- und High-Band
„Horizontal/Vertikal“ oder „Zirkular“
Frequenzen der Lokaloszillatoren des LNB jeweils für das Low-
und High-Band
Frequenz und Polarisation aller benötigter Transponder des
Satelliten
DE
15
Zum Stand November 2011 sind folgende Empfänger für TechniSelect 12 vorbereitet:
DE
TechniStar S2 TechniBox S1
TechniStar S1 TechniStar S1+
In Kürze werden weitere Empfänger mit dem TechniSelect12-Modus ab Werk bzw. per Download
ausgerüstet.
Achtung: Ein Download, der, bei Verfügbarkeit, den TechniSelect-Modus beinhaltet, ist durch
den Empfang des ASTRA 19,2º-Transponders 111 (12604 MHz, horizontal)
möglich.
Außerdem kann die Software bei den meisten TechniSat-Empfängern per Stick und
Download von der TechniSat-Homepage aktualisiert werden.
8.2 Programmierung von nicht für TechniSelect vorbereiteten Empfängern
Folgende Vorgehensweisen sind möglich:
•
„Blindscan“ Sendersuche durchführen oder
•
Transpondersuche (z.T. auch Expertensuchlauf genannt),
für jeden Kanal 974 MHz…2096 MHz durchführen.
Die einzugebenen Parameter finden Sie in der Tabelle unter Punkt 3.
Für TechniSat-Empfänger, die noch nicht für TechniSelect vorbereitet sind,
empfehlen wir die Transpondersuche.
Achtung: Das Programmieren und „Clonen“ von unvorbereiteten Geräten ist zeitaufwändig,
verwenden Sie möglichst für TechniSelect vorbereitete Empfänger.
Hier nun die Vorgehensweise bei für TechniSelect unvorbereiteten Empfängern:
Dazu sollte zuerst die Favoritenliste dieses Gerätes geleert werden.
•
Mit Taste (Menü) auf der Fernbedienung das Menü des Empfängers öffnen und Menüpunkt
„Einstellungen“ -> [OK] -> „Service-Einstellungen“ -> [OK] anwählen.
•
„Alle Programme löschen“ -> [OK], die Löschanfrage bejahen. Drücken Sie 3x -> [Zurück], es
erscheint die Meldung „Liste leer“.
•
Um eine Transpondersuche vornehmen zu können, müssen Sie wieder Astra einrichten mit
Menüpunkt „Einstellungen“ -> [OK] -> „Antenneneinstellungen“ -> [OK] -> „Satellit“ -> [OK] ->
Astra 19,2º -> [OK] -> 3x -> (Zurück).
Nun kann die Transpondersuche für jeden Kanal des TechniSelect 12 durchgeführt werden:
•
Mit Taste (Menü) auf der Fernbedienung das Menü des Empfängers öffnen und Menüpunkt
„Sender suchen“ -> [OK] -> „Transponder“ -> [OK] anwählen.
16
•
In das Feld „Transponderfrequenz“ ist die auf den SHF-Bereich umgerechnete Kanalfrequenz
des TechniSelect 12 einzutragen. Sie wird durch Addition von Techni-Select-Kanalfrequenz
und einer LO-Frequenz des eingestellten LNB-Typs gebildet.
In der nachstehenden Tabelle ist die jeweils einzutragende „Transponderfrequenz“
bereits ausgerechnet:
Für den gewünschten Satellitentransponder sind außerdem Symbolrate, Modulation und bei
Bedarf auch FEC-Rate einzutragen.
•
Die Parameter der Standardprogrammierung in Tabelle unter Punkt 3 zu finden.
•
Eine leere Tabelle zum Eintragen einer individuellen Programmierung finden Sie am Ende
dieser Montageanleitung. Die dafür notwendigen Parameter finden Sie in gut gepflegten
Programmlisten.
•
Der Transpondersuchlauf ist für alle 12 Kanäle des TechniSelect 12 durchzuführen.
8.3 Übertragen der Programmierung auf weitere baugleiche Empfänger (Cloning)
8.3.1 Übertragen bei Technisat-Empfängern mit USB-Schnittstelle
Zum Stand November 2011 verfügen folgende im Verkauf befindlichen Modelle über eine
USB-Schnittstelle:
DE
DigiCorder ISIO S
DIGIT HD8+
DIGIT ISIO S1
DigiCorder HD S3
DIGIT ISIO
Auch alle TechniSat- Flachbildfernseher
verfügen über eine USB-Schnittstelle.
Voraussetzung für eine Übertragung der Programmtabelle ist, dass ein Gerät nach Punkt 8.2
entsprechend der Kanalbelegung des TechniSelect 12 eingestellt wurde.
Mit nachfolgenden Schritten kann dessen Programmliste dann auf beliebig viele (baugleiche!)
Geräte übertragen werden.
Man benötigt einen USB-Stick und einen PC.
•
USB-Stick an den PC stecken,
17
•
DE
eine leere Datei (0kB, Datei ohne .extention) mit dem Namen „dbdump“ auf dem Stick
anlegen,
•
Empfänger, von dem die Einstellungen kopiert werden sollen, einschalten,
•
Stick vom PC entfernen und an den Receiver stecken,
•
warten, bis die Meldung „Datenbank wird gespeichert“ ein- und wieder ausgeblendet wird,
•
Stick vom Empfänger entfernen und an den PC stecken,
•
die Datei „dbdump“ in „dbload“ umbennen.
•
Empfänger, auf den die Einstellungen kopiert werden sollen, einschalten,
•
Stick vom PC entfernen und an den Empfänger stecken,
•
warten, bis die Meldung „Datenbank wird geladen“, gefolgt vom Dialog „USB Datenspeicher
entfernen. Gerät muss neu gestartet werden, um die kopierten Einstellungen zu verwenden.
[OK]“ erscheint.
•
Der Anweisung folgen, also Stick entfernen und die Taste (OK) auf der
Fernbedienung oder (wenn vorhanden) an der Front betätigen.
•
Das Gerät startet neu, wobei die Programmliste und alle Einstellungen des ersten
Empfängers vollständig übernommen werden.
8.3.2 Übertragen bei TechniSat-Empfängern mit serieller Schnittstelle
Bei ab ca. 2006 verkauften TechniSat-Empfängern kann die serielle Schnittstelle (RS-232 oder
spezielle 3polige Buchse miniDIN) zum direkten Kopieren der Programmlisten von Empfänger zu
Empfänger benutzt werden:
Auch hier gilt die Vorausetzung, dass ein Gerät entsprechend Punkt 8.2 auf
TechniSelect 12 eingestellt wurde. Mit nachfolgenden Schritten kann dessen Programmliste
dann auf beliebig viele (baugleiche!) Geräte übertragen werden.
Dazu benötigt man ein serielles Nullmodemkabel und ggf. (z.B. beim aktuellen Modell
„DIGIT S2 e“) zwei Adapterkabel zur Anpassung an die spezielle 3polige Buchse oder unten
skizziertes Kabel. Es sind folgende Schritte erforderlich:
•
Receiver, von dem die Einstellungen kopiert werden sollen, einschalten,
•
mit Taste (Menü) auf der Fernbedienung das Menü des Receivers öffnen und
Menüpunkt „Einstellungen“ -> [OK] -> „Service-Einstellungen“ -> [OK] ->
„Einstellungen kopieren“ -> [OK] anwählen,
•
Dialog „Betätigen Sie die Auf- oder Ab-Taste am Gerät, um das Kopieren zu starten“
erscheint,
•
Receiver, auf den die Einstellungen kopiert werden sollen, einschalten,
•
beide Receiver mittels Nullmodemkabel verbinden,
•
am ersten Receiver die Auf- oder Ab-Taste an der Front betätigen,
•
warten, bis die Meldung „Datenbank wird kopiert …“ ein- und wieder
ausgeblendet wird (zeitgleich zeigt der zweite Receiver „CoPY“ im Display),
•
am zweiten Receiver die kopierten Einstellungen überprüfen, im Fehlerfall wiederholen bzw.
das Kabel prüfen/tauschen.
Anschlußschema miniDIN-Kabel, gekreuzt
Alternativ können auch die Programme Techniport, Techniport_xv und Techniport_loader
verwendet werden. Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie bitte den TechniSat-Service.
18
9 Hinweise für größere Anlagen
Verteilanlagen für Satelliten- und Breitbandkabel- (bzw. terrestrische) Signale mit mehr als
24 Anschlussstellen sollten nur von Fachleuten installiert werden, die über das Wissen um
die Zusammenhänge und ein selektives Antennenmessgerät verfügen.
Kabel: Dämpfung (dB / x Meter) einsetzbarer Kabeltypen Tabelle 1
Typ
115 dB oder 120 dB
Premium-Kabel
Mini-CoaxSat 2150 /
Multimedia-Kabel
Länge bei Frequenz / MHz 30 300 790 2150 30 300 790 2150
10 m 0,3 1 1,8 3 0,5 1,5 2,5 4,2
20 m 0,6 2 3,6 6 1 3 5 8,4
30 m 0,9 3 5,4 9 1,5 4,5 7,5 12,6
40 m 1,2 4 7,2 12 2 6 10 16,8
50 m 1,5 5 9 15 2,5 7,5 12,5 21
60 m 1,8 6 10,8 18
70 m 2,1 7 12,6 21
•
Zur Auswahl und Behandlung der Kabel siehe auch Abschnitt 6.5.
Antennensteckdosen: empfohlene Dosen Tabelle 2
Durchgangsdose 10 dB
z.B. TechniPro 600-10
Durchgangsdose 13 dB
z.B. TechniPro 600-13
Durchgangsdose 20 dB
z.B. TechniPro 600-20
Enddose (Stichdose)
z.B. TechniPro SV 600 /SV500
Stammleitungsdämpfung
Terrestrik Sat-Bereich
2 dB 2...3,5 dB
1,5 dB 1 ...2,5 dB
1,3 dB 1 ...2,3 dB
4 dB 2 dB
Abzweigdämpfung
Terrestrik Sat-Bereich
UKW 12 dB,
TV 14 dB
UKW 17 dB,
TV 15 dB
UKW 22 dB,
TV 20 dB
10 dB
13 dB
20 dB
Pegel am Ausgang einer Antennensteckdose nach EN 60728-1: Tabelle 3
Setzen Sie nur qualitativ hochwertige Dosen ein.
Stellen Sie einen Bauplan mit Angabe aller Kabellängen und voraussichtlichen Pegeln auf.
Die Dämpfung zwischen TechniSelect 12 und Empfänger (als Kabel, Dosen und/oder Splitter)
sollte minimal 25dBund
maximal 60dB betragen.
Eine Mindestbitfehlerrate (Bit-Error-Rate, bBER, gemessen vor dem Viterbi-Decoder) von
kleiner als 2·10
-4
sollte an jeder Stelle gewährleistet sein.
DE
19
Vermeiden Sie Übersteuerungen sowie ein Absinken unter den Minimalpegel an der Dose, siehe
DE
Tabelle 3.
Der Eingangssignalbereich eines Empfängers (Regelbereich) beträgt ca. 44 ...84 dBµV.
Setzen Sie bei Bedarf dämpfungsarme Kabel und/oder einen Verstärker so ein,
dass der Pegel der Kanäle am oberen Bandende wegen des fallenden Frequenzgangs der LNB’s
und der Kabel nicht kleiner als der Minimalwert ist.
In der Praxis treten hier (leider) an der letzten Dose bis zu 10 dB Abfall verglichen mit dem
Bandanfang auf. Schließen Sie die letzte Dose bei Nichtgebrauch mit einem 75 ΩAbschlusswiderstand ab, bei einer SV500-Dose ist ein Abschlusswiderstand mit DC-Trennung
(Art.-Nr. 0002/3074) nötig.
Bei Kabellängen von mehr als 20m Multimediakabel vor dem TechniSelect 12 ist es zum
Erreichen des vollen Ausgangspegels zweckmäßig, einen Zwischenverstärker 5Z2/NT vor die
Stammleitungseingänge zu installieren.
Eine Planung mit Pegelreserven dankt die Anlage mit zuverlässiger Funktion über Jahre
hinweg.
Planung Terrestrik
Am einfachsten ist die Verwendung einer terrestrischen Breitbandantenne.
Wenn die Signale der einzelnen Bänder aus verschiedenen Richtungen kommen und der Aufwand
nicht gescheut wird, sind mehrere Antennen, zusammengeführt mit einem terrestrischen
Combiner (Filter), zu empfehlen. Unterschiedliche Pegel können (in Grenzen) mit den
Antennengrößen ausgeglichen werden.
Installation der Komponenten
Verlegen Sie das Kabel durchgehend.
Durch schlechte F-Verbinder-Buchsen können Störungen auftreten.
Setzen Sie bei langen Teilnehmerkabeln (Anhaltswert, wenn der Pegel 55 dBµV erreicht hat)
einen Zwischenverstärker 1Z ein. Alternativ können Sie auch zwischendurch eine Doppeldose
einbauen, um dort später operativ das Kabel aufzutrennen und einen Zwischenverstärker zu
installieren.
Verwenden Sie den Steckschlüssel Art.-Nr. 0000/3445 zum Anziehen der Stecker.
Die Muttern der F-Stecker nur mäßig festziehen.
Verwenden Sie keine (Aufsteck-) F-Schnellverbindungsstecker.
Einmessen Satellitenbereich
Überprüfen Sie die Ausgangssignale des LNB´s, sie müssen über der Frequenz gerade sein (< 5
dB Abfall). Notieren Sie Pegel sowie Signalqualität der eingestellten Kanäle. Eine eventuelle
spätere Fehlersuche wird damit erheblich erleichtert.
Einmessen Terrestrik
Falls schwache und starke Sender nicht aus der gleichen Richtung kommen, versuchen Sie, die
starken durch geschickte Ausrichtung der Richtantenne zu schwächen.
Bei Empfang aus gleicher Richtung können Sie zur Auspegelung einen oder mehrere gute
Sperrkreise verwenden, evtl. TSF 2169/2. Stellen Sie die Sperrkreise unter Kenntnis der
Bandbelegung mit einem Antennenmessgerät so ein, dass die kleinen Sender kaum stärker in das
Rauschen eintauchen.
Bei UKW -Einspeisung (in einen vorgeschalteten terrestrischen Combiner) kann ein
Dämpfungsglied nötig sein.
20
10 Technische Daten
Zahl der Eingänge
4x Satellit (0,95…2,15 GHz), 1x Terrestrik (80...790 MHz), ein
TechniSelect 12, Artikelnummer 0000/3299
Installationsanschluss (miniUSB)
Zahl der Ausgänge
1x für Einkabel-Teilnehmer, 1x Messausgang, 4x für
Empfänger oder als Sat-Stammleitungen
Empfangskanäle
Kanal 1 : 974 MHz Kanal 7 : 1586 MHz
Kanal 2 : 1076 MHz Kanal 8 : 1688 MHz
Kanal 3 : 1178 MHz Kanal 9 : 1790 MHz
Kanal 4 : 1280 MHz Kanal 10 : 1892 MHz
Kanal 5 : 1382 MHz Kanal 11 : 1994 MHz
Kanal 6 : 1484 MHz Kanal 12 : 2096 MHz
Fehler mögliche Ursachen und Wirkungen Abhilfe, Erklärung
kein Bild,
kein Ton
immer noch kein
Empfang mit dem
Techniselect,
die grüne LED
blinkt
noch immer kein
Empfang mit dem
TechniSelect
auf einzelnen
Polarisationsebenen
kein Empfang
Antennenausrichtung stimmt nicht
Es kommt keine LNB-Spannung der
Empfänger an. Das Gerät hat die
Versorgung des (der) LNBs
abgeschaltet, weil der Energiesparmodus
aktiviert ist.
•
Kurzschluss in der Verkabelung.
Besonders bei einer verzweigten
Anlage steigt die Wahrscheinlichkeit,
dass irgendwo ein Kurzschluss
zwischen Mittelleiter und Schirmung
ist (Kupferfaden) oder entstanden ist
(z.B. durch Wärmeeinwirkung).
•
die grüne LED blinkt
(ein speisender Empfänger ist jedoch
angeschlossen
•
die rote LED leuchtet
Einzelne LNB-Zuleitungen oder
Stammleitungen können vertauscht sein
bzw. ein Mittelleiter ist zu kurz.
…beim Konfigurieren des TechniSelect 12
Datenübertragung
zwischen
Computer
und TechniSelect
schlägt fehl.
kein Empfang an
nachgeschalteten
Multischaltern
Die USB-Verbindung wird nicht
aufgebaut.
Die Multischalter-Ausgänge sind falsch
konfiguriert
…bei der Inbetriebnahme der Empfänger
jeglicher Empfang
schlägt fehl
kein Empfang bei
TechniSelectfähigen Geräten
automatische Suche bzw.
„Blindscan“
schlägt fehl
Evtl. ist das Gerät programm-technisch
nicht in der Lage, die umgesetzten
Transponder zu finden.
•
Überprüfen Sie eine Stammleitung vom LNB
mit einem Antennenmessgerät oder einem
Sat-Empfänger im Quatro-LNB-Mode, siehe
Abschnitt 6.
•
Überprüfen Sie, ob die Speisespannung der
Empfänger am TechniSelect ankommt.
•
Verwenden Sie Verteilelemente und Dosen
mit DC-Durchlass.
•
Kontrollieren Sie die LNB-Speisespannung
des TechniSelects, indem Sie ein Kabel
abschrauben und an einer in die Buchse
gesteckten Nadel messen.
•
Deaktivieren Sie probeweise den
Energiesparmodus.
•
Trennen Sie einzelne Anlagenteile durch
Abziehen der Stammleitungsstecker ab, um
einen eventuellen Kurzschluss einzukreisen.
•
Achten Sie darauf, dass dabei nicht wieder
andere Kurzschlüsse (z.B. durch Mittelleiter
an Gehäuse) entstehen.
•
Kurzschluss in der Teilnehmerleitung,
ungefähre Stelle durch Auftrennen oder
Widerstandsmessung bestimmen.
•
Kurzschluss/Überstrom in der LNB-Leitung
•
Kontrollieren Sie Zuordnung und Stecker.
•
Überprüfen Sie das Signal direkt an den
LNB-Zuleitungen mit einem Sat-Empfänger
(im Quatro-LNB-Mode).
•
Herausziehen/Neustecken des USB-Kabels
•
Starten Sie das TechniSelect neu, indem Sie
den Netzstecker rausziehen und nach
einigen Sekunden wieder reinstecken.
•
Starten Sie den Rechner neu.
•
Stellen Sie mit dem TechniSelect
Configuration Tool für die unteren Ausgänge
den Modus „Stammleitung“ ein.
•
Verkabelung kontrollieren,
•
Einstellung des TechniSelect überprüfen.
•
TechniSelect-Modus gemäß Punkt 8.1
einstellen,
•
Gleichheit der Kanalbelegung überprüfen.
•
Verwenden Sie die Transpondersuche.
22
Transpondersuche
schlägt fehl
Programmliste
beinhaltet viele
Sender ohne
Signal
Die Parameter der gewünschten
Transponder sind nicht exakt
eingegeben.
Die Liste wurde vor der
Transpondersuche nicht geleert.
•
Verwenden Sie die auf das TechniSelect
umgerechnete Transponderfrequenz, siehe
Tabelle unter Punkt 8.2.
•
Sind die eingegebenen Parameter aktuell
und verlässlich?
•
Leeren der Liste nachholen oder
•
Programme ohne Signal einzeln löschen.
…beim Übertragen der Programmlisten auf andere Empfänger (Cloning)
„Clonen“ bei TechniSelect-fähigen Empfängern schlägt fehl
USB- Übertragung
schlägt fehl
serielle Übertragung
schlägt fehl
Sind die Empfänger baugleich,
besteht gleicher Softwarestand?
Sind die Empfänger baugleich,
besteht gleicher Softwarestand?
Verwenden Sie ein Nullmodem(Crossover-) Kabel? Ist das miniDINKabel korrekt beschaltet?
•
Datei muss mit „techniselect.xml“ benannt
sein.
•
Datei muss allein im Hauptverzeichnis sein.
•
Die Datei „dbdump“ muss ohne .extention
angelegt sein.
•
Datei muss allein im Hauptverzeichnis sein.
•
Überprüfen Sie mit Einstellungen /Serviceeinstellungen/Systemkonfiguration.
•
im Fehlerfall wiederholen bzw. das Kabel
prüfen/tauschen.
…während des Betriebes von TechniSelect 12
DVB-S-Signal “klötzelt” zu kleiner Stammleitungs- bzw.
schlechte
Signalqualität nahe
dem TechniSelect
schlechte Signalqualität bei entfernten
Teilnehmern
einzelne Teilnehmer
haben zeitweise
keinen Sat-Empfang
einzelne Kanäle haben
eine schlechte
Signalqualität
fehlende oder signalmäßig schlechte
Kanäle am oberen
Bandende
“Klötzel“
bei DVB-C oder -T
falscher Dosenpegel oder
Witterungseinflüsse
Signalpegel zu hoch
Der Ausgangspegel des TechniSelect
kann vermindert werden, wenn es die
Länge der Verteilung erlaubt.
Pegel (=> Verstärkung) fehlt
Der Stromsparmodus ist aktiviert
und zu diesen Teilnehmern besteht
keine DC-Verbindung
Diese Kanäle werden gestört.
unterscheiden, ob der Pegelabfall vor
oder nach dem TechniSelect liegt:
•
davor: Transponder nahe
12.7 GHz sind schlecht
•
danach: Kanalfrequenzen nahe
2096MHz sind schlecht
Eingangspegel ist zu hoch bzw.
zu niedrig.
•
Überprüfen, korrigieren durch Verstärken
oder Dämpfen, Wackelkontakt?
•
Warten
•
Pegel mit dem TechniSelect Configuration
Tool vermindern,
•
(koaxiale) Dämpfungsglieder an den
Abzweigen der ersten Dosen einfügen
•
Zwischenverstärker 1Z fachgerecht
einsetzen (siehe Punkt 9) oder (besser)
•
höherwertige Verteilelemente einsetzen
•
Die dafür verantwortlichen Verteilelemente
sollte ausgetauscht werden.
•
Schirmdämpfung des alten Kabels schlecht
•
Überprüfen/Reduzieren Sie die Pegel einzelner terrestrischer Sender, siehe Punkt 9
•
Überprüfen Sie das Signal direkt am LNB
und dann am Eingang des TechniSelect.
•
Überprüfen Sie die Sat-Pegelrechnung,
setzen Sie bei Bedarf einen 5Z2/NT ein.
•
Überprüfen Sie die Dosen- bzw. Verteilerverkabelung des Ausgangskabels.
•
Messen Sie und überprüfen Sie die terrestrische Pegelrechnung, Pegel einstellen.
•
Lassen Sie den terrestrischen Teil eines
eventuell benutzten Zwischenverstärkers
5Z2/NT versuchsweise raus.
•
Benutzen Sie einen terrestrischen
Vorverstärker.
DE
23
12 Tabelle zum Eintragen der individuellen Programmierung
DE
TechniSelect 12
Kanal voreingestellter Astra 19,2º Transponder
Nr. MHz MHz Programme, Stand 11/2011
1 974
2 1076
3 1178
4 1280
5 1382
6 1484
7 1586
8 1688
9 1790
10 1892
11 1994
12 2096
Ihr Gerät trägt das CE-Zeichen und erfüllt alle erforderlichen EU-Normen.
Änderungen und Druckfehler vorbehalten. Stand 12/2011
Abschrift und Vervielfältigung nur mit Genehmigung des Herausgebers.
TechniSat ist ein eingetragenes Warenzeichen der
TechniSat Digital GmbH · Postfach 560 · 54541 Daun · www.technisat.de
Empfängereinstellung
bei
Transpondersuche
10724 MHz
10826 MHz
10928 MHz
11030 MHz
11132 MHz
11234 MHz
11336 MHz
11438 MHz
11540 MHz
11642 MHz
12594 MHz
12696 MHz
www.technisat.de
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