TC electronic G-Force Owner's Manual [de]

G-Force
GUITAR EFFECTS PROCESSOR
BEDIENUNGSANLEITUNG
WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE
a
1 Lesen Sie die folgenden Hinweise. 2 Bewahren Sie diese Hinweise auf. 3 Beachten Sie die folgenden Warnungen. 4 Folgen Sie bitte allen Anweisungen. 5 Verwenden Sie dieses Gerät nicht in der Nähe von Wasser. 6 Reinigen Sie das Gerät nur mit einem trockenen Tuch. 7 Die zu Belüftung des Gerätes dienenden Öffnungen dürfen nicht
blockiert werden. Folgen Sie bei der Montage den Vorgaben des Herstellers.
8 Montieren Sie das Gerät nicht unmittelbar neben Hitzequellen
wie Heizkörpern, Wärmespeichern, Öfen oder anderen Geräten (beispielsweise Leistungsverstärkern), die Hitze abstrahlen.
9 Modifizieren Sie nicht den Netzstecker dieses Gerätes. Ein
polarisierter Stecker hat zwei Kontakte, von denen einer länger ist als der andere. Ein geerdeter Stecker hat zwei Kontakte sowie einen dritten Erdungsanschluss. Der längere Kontakt beziehungsweise der Erdungsanschluss dienen Ihrer Sicherheit. Wenn der Stecker an dem mit diesem Gerät gelieferten Kabel nicht zur Steckdose am Einsatzort passt, lassen Sie die entsprechende Steckdose durch einen Elektriker ersetzen.
10 Sichern Sie das Netzkabel gegen Einquetschen oder Abknicken,
besonders am Netzstecker des Gerätes selbst.
11 Verwenden Sie nur das vom Hersteller benannte Zubehör für
dieses Gerät.
12 Trennen Sie das Gerät vom Stromnetz, wenn ein Gewitter
aufkommt oder Sie es für längere Zeit nicht benutzen wollen.
13 Alle Wartungsarbeiten müssen von hierfür qualifizierten
Servicetechnikern durchgeführt werden. Eine Wartung ist erforderlich, wenn das Gerät selbst oder dessen Netzkabel beschädigt wurde, Flüssigkeiten oder Gegenstände in das Gerät gelangt sind, das Gerät Regen oder starker Feuchtigkeit ausgesetzt wurde, das Gerät nicht ordnungsgemäß arbeitet oder es heruntergefallen ist.
ACHTUNG!
Um die Gefahr eines Feuers oder eines elektrischen Schlages zu verringern, darf dieses Gerät nicht Regen oder erhöhter Feuchtigkeit ausgesetzt werden. Stellen Sie keine mit Flüssigkeiten gefüllten Gegenstände – wie beispielsweise Vasen – auf diesem Gerät ab.
Das Gerät muss geerdet sein.
Verwenden Sie grundsätzlich nur ein dreiadriges Stromkabel wie jenes, das mit dem Gerät geliefert wurde.
Dieses Gerät ist mit einem einpoligen Netzschalter ausgestattet und ist daher nicht vollständig vom Stromnetz getrennt, wenn der Netzschalter sich in Aus-Position befindet. Um das Gerät vollständig vom Stromnetz zu trennen, müssen Sie den Hauptnetzstecker ziehen.
Montieren Sie das Gerät nicht in einem vollständig geschlossenen Behälter.
Öffnen Sie das Gerät nicht – es besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages!
Achtung!
Änderungen an diesem Gerät, die im Rahmen dieser Anleitung nicht ausdrücklich zugelassen wurden, können das Erlöschen der Betriebserlaubnis für dieses Gerät zur Folge haben. Wenn die Batterie in diesem Gerät nicht sachgemäß ersetzt wird, besteht Explosionsgefahr. Ersetzen Sie die Batterie nur mit demselben oder einem vergleichbaren Batterietyp.
Wartung
Es befinden sich keine vom Anwender zu wartenden Teile im Gerät.
Alle Wartungsarbeiten müssen von hierfür qualifizierten Servicetechnikern durchgeführt werden.
Beachten Sie, dass für verschiedene Netzspannungen entsprechende Netzkabel und Anschlussstecker erforderlich sind.
Überprüfen Sie die Netzspannung am Einsatzort des Gerätes und verwenden Sie ein geeignetes Kabel – siehe hierzu die folgende Tabelle:
Spannung Netzstecker nach Standard
110 bis 125 V UL817 und CSA C22.2 Nr. 42.
220 bis 230 V CEE 7 Seite VII, SR Abschnitt
107-2-D1/IEC 83 Seite C4.
240 V BS 1363 von 1984:
»Specification for 13A fused plugs and switched and unswitched socket outlets.«
Das Blitzsymbol in einem gleichschenkligen Dreieck weist den Anwender auf eine nicht isolierte und potenziell gefährliche Spannungsquelle im Gehäuse des Gerätes hin, die
stark genug sein kann, um bei Anwendern einen Stromschlag auszulösen.
Ein Ausrufezeichen in einem gleichschenkligen Dreieck weist den Anwender auf wichtige Anweisungen zum Betrieb und Instandhaltung des Produkts in den begleitenden
Unterlagen hin.
b
HINWEIS / NOTE
Konformitätsbescheinigung
TC Electronic A/S, Sindalsvej 34, 8240 Risskov, Dänemark, erklärt hiermit auf eigene Verantwortung, daß das folgende Produkt:
G-Force Digital Signal Processor
das von dieser Bescheinigung eingeschlossen und mit einer CE Kennzeichnung versehen ist, den folgenden Normen entspricht:
EN 60065 Sicherheitsbestimmung für netzbetriebene
elektronische Geräte und deren Zubehör für den
Hausgebrauch und ähnliche allgemeine
Anwendung.
EN55103-1 Elektromagnetische Verträglichkeit –
Produktfamiliennorm für Audio-, Video- und audiovisuelle Einrichtungen sowie für Studio­Lichtsteuereinrichtungen für den professionellen Einsatz. Teil 1: Grenzwerte und Meßverfahren für Störaussendungen
EN55103-2 Elektromagnetische Verträglichkeit –
Produktfamiliennorm für Audio-, Video- und audiovisuelle Einrichtungen sowie für Studio­Lichtsteuereinrichtungen für den professionellen Einsatz. Teil 2: Anforderungen an die Störfestigkeit
Unter Hinweis auf die Vorschriften in den folgenden Direktiven: 73/23/EEC, 89/336/EEC
Issued in Risskov, May 23th 1997
Anders Fauerskov
Geschäftsführer und Vorstandsmitglied
This equipment has been tested and found to comply with the limits for a Class B digital device, pursuant to part 15 of the FCC rules. These limits are designed to provide reasonable protection against harmful interference in a residential installations. This equipment generates, uses and can radiate radio frequency energy and, if not installed and used in accordance with the instructions, may cause harmful interference to radio communications. However, there is no guarantee that interference will not occur in a particular installation. If this equipment does cause harmful interference to radio or television reception, which can be determined by turning the equipment off and on, the user is encouraged to try to correct the interference by one or more of the following measures:
Reorient or relocate the receiving antenna.
Increase the separation between the equipment and receiver.
Connect the equipment into an outlet on a circuit different from that to which the receiver is connected.
Consult the dealer or an experienced radio/TV technician for help.
The user may find the following booklet, prepared by the Federal Communications Commission, helpful:
„How to identify and Resolve Radio/TV interference Problems.“
This booklet is available from the US. Government Printing Office, Washington, DC 20402, Stock No. 004-000-0034-4.
Caution:
You are cautioned that any change or modifications not expressly approved in this manual could void your authority to operate this equipment.
For the customers in Canada:
This Class B digital apparatus meets all requirements of the Canadian Interference-Causing Equipment Regulations.
Cet appareil numérique de la classe B respecte toutes les exigences du Réglement sur le matériel brouilleur du Canada.
INHALTSVERZEICHNIS
3
WILLKOMMEN AUS DER SICHT DES ANWENDERS SCHNELLEINSTIEG FRONTSEITE RÜCKSEITE SIGNALFLUSS WIE SIE… SETUPS PRESETS AUFRUFEN PRESETS SPEICHERN EFFECTS-BEREICH I/O SETUP-BEREICH MODIFIER-BEREICH UTILITY-BEREICH TEMPO STIMMGERÄT EFFEKT-BLÖCKE WERKPRESETS RESET MENÜ TECHNISCHE DATEN FEHLERBEHEBUNG MIDI IMPLEMENTATION CHART SELBSTTEST ANHANG ZUR BEDIENUNGSANLEITUNG
Über diese Bedienungsanleitung
Vorwort von Palle Schultz
Tasten, Drehregler, Controller und andere Funktionen
Ein- und Ausgänge
Anwender-Presets erstellen, Modifikatoren verbinden, ein Fußpedal einrichten usw.
Werk- und Anwender-Presets aufrufen, Speicherkarten
Neue Presets speichern, Bildschirm-Tastatur
I/O, Eingangswahlschalter, Sample Rate, Mix, MIDI Setup
Systemparameter, Billboard-Einstellungen
5 6 7
8 10 11 12 16 17 19 20 22 26 30 31 32 33 47 51 52 53 54 55 56
TC Electronic, Sindalsvej 34, DK-8240 Risskov - tcdk@tcelectronic.com Rev 1.1 - SW - V 2.00
Prod. No: 606055113
Herzlichen Glückwunsch
…zum Erwerb Ihres neuen G-Force. Wir hoffen, daß Sie mit diesem System ebenso viel Freude haben werden wie wir bei seiner Entwicklung.
Das G-Force wurde entwickelt, um den ultimativen Gitarrensound zu produzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir das System mit acht Effekten ausgestattet, die ohne jede Einschränkung simultan genutzt werden können. Sie können also alle acht Effekte des G-Force gleichzeitig nutzen, ohne daß die Klangqualität abnimmt. Sie können die Effekt-Blöcke in jede beliebige Reihenfolge schalten. Dabei können Sie durch den Einsatz der hochauflösenden 24-bit Wandler auf den Einsatz eines Line­Mischers verzichten und den Originalsound Ihrer Gitarre einfach durchschleifen. Darüber hinaus können Sie mit der Modifikatoren­Matrix zahlreiche Parameter des G-Force intern und extern beeinflußen.
Über diese Anleitung
Viele Menschen im Musikbusiness (und nicht nur dort…) haben eine Abneigung gegen das Lesen langer Bedienungsanleitungen – was wir gut verstehen. Wenn Sie also ohne weitere Lektüre einfach loslegen wollen, sollten Sie genau das tun. Wenn Sie dann später Fragen haben oder sich intensiver mit dem G-Force beschäftigen wollen, können Sie jederzeit das Handbuch heranziehen. Suchen Sie dann im Inhaltsverzeichnis den entsprechenden Abschnitt. Wenn Sie jedoch vor dem Experimentieren etwas über die Funktionsweise des G-Force erfahren wollen, können Sie in dieser Anleitung Schritt für Schritt alle Funktionen des Systems kennenlernen. Wenn Sie sich nur für bestimmte Funktionen interessieren, orientieren Sie sich bitte am Inhaltsverzeichnis.
WILLKOMMEN
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AUS DER SICHT DES ANWENDERS
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Vorwort von Palle Schultz, einem Gitarristen mit zehn Jahren Erfahrung
Aus der Sicht des Anwenders
Wenn Sie eines Tages Ihre Sammlung betagter Bodeneffektgeräte aufgeben und Ihr Geld in ein modernes Multi-Effektgerät investieren, müssen Sie damit rechnen, die Überschaubarkeit und Flexibilität der geliebten „Tretminen“ zu verlieren. Sie werden sich mit kiloschweren Bedienungsanleitungen und Benutzerschnittstellen herumschlagen müssen, die einen Computerexperten ins Schwitzen bringen würden. Diese Aussichten halten viele Musiker davon ab, auf moderneres Equipment zu wechseln. Ich habe mit einer ganzen Reihe von Effektgeräten gearbeitet, die alle ihre eigene Form von Benutzerunfreundlichkeit pflegten, und seit langem warte ich darauf, daß jemand ein Multi-Effektgerät entwickelt, mit dem sich ohne Einschränkung kreativ arbeiten läßt. Daß dieser „jemand“ nun TC Electronic ist, garantiert die Qualität des gesamten Produkts. Das G-Force ist ein sehr flexibles und leicht zu bedienendes Effektgerät. Es liegt an Ihnen, ob Sie es als einfache Kette von Effekten nutzen wollen – oder ob Sie sich auf die unbegrenzten Möglichkeiten zum Verknüpfen und Steuern der Funktionen einlassen wollen, wie sie kaum ein anderes Effektgerät bietet.
Nachdem ich einige Zeit mit dem G-Force gearbeitet habe, hat sich meine Arbeitsweise beim Erzeugen von Gitarreneffekten völlig geändert. Nachdem ich früher Standard-Effekte wie Delay, Chorus und Hall einfach hintereinander geschaltet habe, komme ich nun auf völlig neue, bisher ungehörte Ideen – wie zum Beispiel ein Tremolo, das erst bei hohen Noten einsetzt, während ich mit meinem Lautstärkepedal den Anteil eines verzerrten Echos regele. Wenn Sie als alter „Knöpfchendreher“ noch nicht mit digitalen Geräten wie dem G­Force gearbeitet haben und Sie mit Rollbalken, LC-Displays und technischen Ausdrücken wenig anfangen können, haben Sie sich für das richtige Produkt entschieden. Das G-Force von TC Electronic ist so leicht zu verstehen, daß eine Anleitung fast schon etwas lächerlich ist. Wenn Sie mit dem G-Force „spielen“ und das Gefühl haben, ein bestimmter Parameter sei für eine Klangänderung zuständig, liegen Sie wahrscheinlich auch richtig. Am besten lernen Sie dieses Gerät durch intensives Ausprobieren kennen, und gerade in den Grenzbereichen wird es interessant. Das Schöne dabei ist, daß Sie kaum etwas falsch machen können, und wenn Sie etwas wirklich „Jenseitiges“ ausprobieren, kommt möglicherweise der coolste Effektsound heraus, den Sie je gehört haben. Und ein sehr angenehmer Nebeneffekt ist, daß Sie in Zukunft ein wesentlich leichteres Effektrack haben werden. Meines ist jedenfalls mit dem G-Force zu einem hübschen, kleinen Kraftwerk geworden.
Palle Schultz
SCHNELLEINSTIEG
7
Allgemeine Hinweise zur Bedienung
Grundsätzlich bedienen Sie das G-Force, indem Sie mit dem Parameter-Drehregler zwischen den Parametern des G-Force wechseln und diese dann mit dem Value-Drehregler ändern. In vielen Bereichen ist es möglich, mit den beiden Pfeiltasten – < und > – zwischen verschiedenen „Menüs“ zu wechseln. So können Sie beispielsweise im Effects-Bereich zwischen den Menüs Mix, Edit, Routing und Layout wechseln. Durch Drücken der Enter-Taste führen Sie eine Funktion aus (zum Beispiel das Aufrufen eines Presets).
Presets aktivieren
Drücken Sie die Recall-Taste, wenn sie nicht schon leuchtet. In der Anzeige muß der Preset-Bereich auf der rechten Seite ausgewählt (hervorgehoben) sein. Mit dem Value-Drehregler können Sie nun durch die Presets des G-Force „blättern“. Drücken Sie die Enter-Taste, um ein ausgewähltes Preset zu aktivieren.
Schnellspeicherung
Um ein Preset unter dem gerade angezeigten Namen zu speichern, drücken Sie die Store-Taste, um den Store­Bereich aufzurufen, und bestätigen Sie den Vorgang durch Drücken der Enter-Taste. Das Preset wird nun auf dem ersten freien Anwender-Speicherplatz unter dem angegebenen Namen gespeichert. Wenn Sie ein bereits vorhandenes Anwender-Preset bearbeitet haben und speichern, bietet das G-Force zunächst den vorherigen Speicherplatz für dieses Preset an.
Presets bearbeiten
Drücken Sie die Effects-Taste und wählen Sie mit Hilfe der beiden Pfeiltasten < > das Edit-Menü aus. Drücken Sie zweimal kurz hintereinander auf die graue Bypass-Taste des Effekts, den Sie bearbeiten wollen. Dieses Verfahren wird auch als “Doppelklicken” bezeichnet. Jetzt können Sie die Einstellungen für diesen Effekt ändern.
Einrichten Ihres MIDI-Pedals
Drücken Sie die I/O Setup-Taste und wählen Sie mit den beiden Pfeiltasten < > das MIDI-Menü aus. Stellen Sie mit dem Parameter Basic Channel den MIDI-Basiskanal des G-Force so ein, daß er dem Kanal entspricht, auf dem Ihr MIDI-Pedal sendet. Der Parameter „Program Change“ muß aktiv sein (Einstellung „Enabled“), damit Programmwechselnachrichten empfangen werden können. Sie können jetzt mit Ihrem MIDI-Pedal zwischen den Presets des G-Force umschalten. Wenn Sie über MIDI zwischen Anwender-Presets umschalten wollen, wechseln Sie mit dem Parameter-Drehregler zum Parameter „Mapping Mode“ und stellen ihn mit dem Value-Drehregler auf „Into User Bank“ ein.
Einrichten eines Expression-pedals
Schließen Sie das Pedal mit einem Mono-Gitarrenkabel an den „Extern Control In“-Eingang auf der Rückseite des G-Force an. Drücken Sie die I/O Setup-Taste und wählen Sie mit den Pfeiltasten < > das Control-Menü aus. Hier finden Sie eine Liste von Funktionen, die per Pedal gesteuert werden können. In diesem Fall wollen wir die Gesamtlautstärke steuern. Bewegen Sie dazu den Zeiger auf „Main Vol“ und drücken Sie die Enter-Taste. In der Anzeige erscheint „Learning“. Bewegen Sie das Pedal auf und ab. Das G-Force stellt sich jetzt automatisch auf Ihr Pedal ein. Die Funktionen „Ext. 1“ bis „Ext. 8“ werden in der Modifikatoren-Matrix festgelegt.
Ein-und Ausgang
Mit den „In“- und „Out“-Reglern in der oberen linken Ecke des Frontpanels stellen Sie die Lautstärke des G­Force ein. Wenn Sie das G-Force in mono betreiben, sollten Sie unter I/O Setup im Audio-Menü den Parameter „Input“ auf „L-Only“ einstellen. In diesem Menü werden auch Eingangsempfindlichkeit und Ausgangslautstärke angezeigt. Wenn Sie das G-Force am Effektweg eines Line-Mischer betreiben, sollten Sie außerdem den Parameter „Killdry“ aktivieren.
EIN-/AUS-SCHALTER
Um das G-Force auszuschalten, drücken und halten Sie die Power-Taste für etwa drei Sekunden. Wenn Sie die Taste loslassen, wird das G-Force aus­geschaltet.
IN-/OUT-DREHREGLER
Mit dem In-Drehregler legen Sie die Eingangsempfindlichkeit fest. Sie sollte normalerweise zwi­schen -3 und -6 dB liegen. Mit dem Out-Drehregler legen Sie die Ausgangslautstärke fest.
KARTEN-STECKPLATZ
In diesem PCMCIA-Slot können Sie PC-Karten vom Typ 1 mit mindestens 64 KByte SRAM ein­setzen, um Ihre Presets zu spei­chern.
„BILLBOARD“
Das „Billboard“ (die Laufschriftanzeige) des G­Force kann die Nummern und Namen von Presets, das Tempo sowie eine Laufschrift anzeigen, die Sie verändern können (dies wird im Abschnitt „Billboard“ des Kapitels „Utility­Bereich“ beschrieben). Auch das Stimmgerät und die Tempoanzeige nutzen das Billboard.
Unter dem Billboard erscheinen vier Anzeigen für Änderungen am aktuellen Preset (Edited), eingehende MIDI-Daten (MIDI In), eingehende Pedalwerte (Pedal) und interne Übersteuerung (Overflow). Die beiden Pegelanzeigen unter dem Billboard zeigen bei der Verwendung von Compressor und Noise Gate die Pegelabsenkung beziehungsweise die Stimmung beim Verwenden des Stimmgerätes.
ANZEIGEN
Diese Pegelanzeigen zeigen die Eingangslautstärke für den linken und den rechten Kanal.
Durch einen Schaltkreis im Eingangsbereich optimiert das G-Force den Rauschabstand automatisch. Wenn der Bereich für die Eingangslautstärke nachge­regelt wird, erscheint eine entsprechende Anzeige, und Sie hören möglicherweise ein leises Klicken.
FRONTSEITE
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HAUPT-BYPASS
Die Bypass-Taste in der oberen linken Ecke dient dazu, die Umgehungsschaltung für alle Effekte des G-Force zu aktivie­ren. ANMERKUNG: Wenn die Killdry-Funktion im I/O Setup­Bereich aktiv ist, wird das G­Force durch Drücken dieser Taste vollständig stummge­schaltet.
TUNER
Drücken Sie diese Taste, um in den Stimmgerät-Modus zu schalten.
TEMPO
Über diese Taste können Sie das Tempo vorgeben. Es erscheint das Tempo-Pop up­Menü, das nach einigen Sekunden wieder verschwindet. Die Tempo-Taste blinkt im vor­gegebenen Tempo.
PFEILTASTEN
In vielen Bereichen können Sie mit den Pfeiltasten zwischen einzelnen „Menüs“ wechseln; beispielsweise im Effects-Bereich zwischen den Menüs Mix, Edit, Routing und Layout.
PARAMETER-DREHREGLER
Verwenden Sie den Parameter-Drehregler, um die Position des Zeigers (also den her­vorgehobenen Parameter) in der Anzeige zu ändern.
WERTE-DREHREGLER
Verwenden Sie diesen Drehregler, um den Wert des ausgewählten Parameters zu ändern.
Enter- und Exit-Tasten Mit der Enter-Taste bestätigen Sie Funktionen oder greifen auf einen Block zu. Wenn Sie eine Eingabe bestätigen müssen, blinkt die Enter-Taste. Die Exit-Taste dient dazu, ein Menü zu verlassen oder eine Funktion abzubrechen.
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BYPASS-TASTEN FÜR EINZELEFFEKTE
Diese neun Tasten können – unabhängig vom Display – jederzeit verwendet werden, um die Umgehungsschaltung für die acht Effekte und das Noisegate zu aktivieren. Wenn Sie sich im Effects­Bereich befinden, können Sie durch „Doppelklicken“ einer Taste auf die Parameter zum Bearbeiten dieses Effekts zugreifen.
Netzschalter Hochohmige
Asymme-
trische
Eingänge
Symme-
trische
Ausgänge
Serien-
nummer
S/PDIF
Digital
In/Out
MIDI
In,Thru,Out
Eingang für
externe
Steuerung
ANMERKUNG:
Die Eingänge des G-Force sind asymmetrisch ausgeführt. Die Ausgänge sind symmetrisch. Wenn Sie die Ausgänge mit Stereokabeln an asymmetrische Geräte anschließen, müssen Sie Ring und Manschette am anderen Ende des Kabels zusammenführen.
Sie können das G-Force in jedem Fall über einfache Mono-Kabel mit anderen Geräten verbinden.
Der Eingang für externe Steuerung kann mit Druckschaltern, Wechselschaltern und Schwellpedalen verwendet werden.
Das Netzteil des G-Force kann in einem Spannungsbereich von 100 bis 240 Volt bei 50 bis 60Hz betrieben werden.
RÜCKSEITE
10
Anmerkung zum Signalfluß:
Das Signal steht immer sowohl an den analogen als auch an den digitalen Ausgängen zur Verfügung.
Die Sample-Rate an den analogen und digitalen Eingängen des G-Force ist auf 44,1kHz beschränkt.
Durch einen Schaltkreis im Eingangsbereich optimiert das G-Force den Rauschabstand automatisch. Wenn der Bereich für die Eingangslautstärke nachgeregelt wird, erscheint eine entsprechende Anzeige, und Sie hören möglicherweise ein leises Klicken.
Digitaler Eingang
Analoger
Eingang
Eingangs-
empfindlichkeit
Eingangs-
Wahlschalter
Bypass Ausgangs-
Lautstärke
Digitale
Ausgänge
Analoge
Ausgänge
(symmetrisch)
SIGNALFLUß
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...ein Anwender-Preset erstellen
Hier lernen Sie Schritt für Schritt das Erstellen eigener Presets kennen.
Rufen Sie das Werks-Preset #225 („Empty Routing“) auf:
- Drücken Sie die Recall-Taste.
- Drehen Sie den Drehregler, bis Preset 225 angezeigt wird.
- Drücken Sie die Enter-Taste, um das Preset aufzurufen.
Einrichten eines Effekts
Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Effekt einzurichten. Beginnen wir mit einem Halleffekt (Reverb).
- Drücken Sie die Effects-Taste.
- Wählen Sie mit den Pfeiltasten das Routing-Menü aus.
- Plazieren Sie den Zeiger (das hervorgehobene Feld) mit dem Parameter-Drehregler in der dritten Reihe der ersten Spalte.
- Doppelklicken Sie den grauen Reverb Bypass-Schalter, um den Effekt „einzusetzen“.
Und eine zweite Methode:
- Drücken Sie die Effects-Taste.
- Wählen Sie mit den Pfeiltasten das Routing-Menü aus.
- Drehen Sie den Value-Drehregler, bis in der Anzeige „Rev“ erscheint. Drücken Sie dann die Enter-Taste, um den Effekt einzufügen.
Bearbeiten eines Effekts
Es gibt zwei Möglichkeiten, den Bereich zur Effektbearbeitung anzeigen zu lassen. Dies ist der einfachste Weg:
- Drücken Sie die Effects-Taste.
- Wählen Sie mit den Pfeiltasten das Edit-Menü aus.
- Doppelklicken Sie den grauen Reverb Bypass-Schalter.
- Positionieren Sie mit dem Parameter-Drehregler den Zeiger und ändern Sie mit dem Value-Drehregler die angezeigten Werte.
Und das zweite Verfahren:
- Drücken Sie die Effects-Taste.
- Bewegen Sie den Zeiger mit dem Parameter-Drehregler auf den
Reverb-Block.
- Drücken Sie die Enter-Taste, um den Edit-Bereich aufzurufen.
- Positionieren Sie mit dem Parameter-Drehregler den Zeiger und ändern Sie mit dem Value-Drehregler die angezeigten Werte.
- Drücken Sie die Exit-Taste, um den Edit-Bereich wieder zu verlassen, oder doppelklicken Sie die Reverb Bypass-Taste
noch einmal.
Wenn Sie einen weiteren Effekt bearbeiten wollen, doppelklicken Sie einfach die Bypass-Taste dieses Effekts, und das G-Force wechselt automatisch zur Bearbeitung des neuen Effekts.
Lautstärke eines Effekts einstellen
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Lautstärke eines Presets einzustellen. Sie sollten jedoch in jedem Fall für das Preset, das später
WIE SIE…
12
am lautesten sein soll, etwas Headroom reservieren. Eine Möglichkeit besteht darin, Ein- oder Ausgangslautstärke des letzten Blocks im Signalfluß abzusenken. Wenn Sie also mehrere Effekt-Blöcke im Routing-Menü parallel schalten, müssen Sie die deren Lautstärke entsprechend absenken, damit das Verhältnis zwischen den einzelnen Effekten erhalten bleibt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den In-Wert im Effektbereich zu ändern. Dieser Regler für die Eingangslautstärke setzt nach dem Noisegate, aber vor allen anderen Komponenten ein. Dieser Parameter erscheint auch in der Modifier-Matrix und kann dementsprechend auch mit einem Pedal gesteuert werden.
Wie Sie einen Effekt in den Signalfluß einfügen
Nun würden wir den Reverb- gerne durch einen Delay-Effekt ergänzen. Die Effekte können hintereinander oder parallel betrieben werden. Wir wählen dieses Mal eine Parallelschaltung. Wenn Sie sich im Routing-Menü befinden, gehen Sie dazu so vor:
- Setzen Sie den Zeiger mit dem Parameter-Drehregler in die zweite Reihe der ersten Spalte.
- Doppelklicken Sie den grauen Delay Bypass-Schalter, um an dieser Stelle das Delay einzusetzen.
Sie sollten sich nun über das Mischungsverhältnis Gedanken machen. Am besten setzen Sie den Parameter „Mix Level“ bei allen Effekten außer einem auf 100% und verwenden dann die Parameter „In Level“ und „Out Level“, um die Lautstärke der einzelnen Effekte untereinander anzugleichen.
Einen Unter-Algorithmus ändern
Das eben eingesetzte Delay ist ein Stereo Delay, das auf dem linken und rechten Kanal die gleiche Verzögerung hat. Wir werden es nun in ein Delay mit unterschiedlicher Verzögerung auf beiden Kanälen ändern.
- Bewegen Sie den Zeiger mit dem Parameter-Drehregler zum Delay-Block.
- Drücken Sie die Enter-Taste, um den Delay-Effekt zu bearbeiten.
- Blättern Sie mit der <-Taste zur Auswahlseite mit den Unter­Algorithmen.
- Wählen Sie mit dem Parameter-Drehregler „Dual“ und bestätigen Sie durch Drücken der Enter-Taste.
Jetzt haben Sie einen Delay-Algorithmus gewählt, bei dem linker und rechter Kanal auf verschiedene Verzögerungswerte gesetzt werden können.
Alle Blöcke mit der Layout-Funktion verschieben
Plötzlich wird Ihnen klar, daß vor dem Delay und dem Reverb noch ein Compressor fehlt. Verschieben wir also die beiden Effekte nach rechts, um Platz zu schaffen:
- Drücken Sie die rechte Pfeiltaste, um zum Layout-Menü zu wechseln.
- Wählen Sie mit dem Value-Drehregler die Einstellung „Move R“.
- Drehen Sie den Parameter-Drehregler gegen den Uhrzeigersinn,
WIE SIE…
13
bis die beiden Effekt-Blöcke hervorgehoben erscheinen.
- Drücken Sie die Enter-Taste, um die Effekte nach rechts zu verschieben.
- Drücken Sie die linke Pfeiltaste, um zum Routing-Menü zu wechseln.
Plazieren Sie den Zeiger in der zweiten Reihe der ersten Spalte und doppelklicken Sie den Compressor Bypass-Schalter. Nun haben Sie einen Compressor vor Reverb und Delay geschaltet.
Einen Block löschen oder ersetzen
Wenn Sie einen Block aus dem Signalfluß entfernen oder durch einen anderen Effekt ersetzen wollen – zum Beispiel einen Chorus statt des Reverbs –, gehen Sie so vor:
- Drücken Sie die Effects-Taste.
- Drücken Sie die rechte Pfeiltaste, um zum Routing-Menü zu wechseln.
- Setzen Sie mit dem Parameter-Drehregler den Zeiger auf den Block, den Sie entfernen wollen.
- Drehen Sie den Value-Drehregler gegen den Uhrzeigersinn, bis der Block schwarz wird oder den Namen des gewünschten Effekts zeigt, und drücken Sie die Enter-Taste. Sie können auch den Bypass-Schalter des an dieser Stelle gewünschten Effekts doppelklicken.
Der gewählte Block wurde nun entweder entfernt oder durch einen anderen Effekt ersetzt.
Das neue Preset speichern
Nachdem wir Compressor, Reverb und Delay „zusammengebaut“ haben, sollten wir das Ergebnis speichern. Sie können ein Preset unter seinem alten oder einem neuen Namen speichern. So geht es am schnellsten:
- Drücken Sie die Store-Taste
- Drehen Sie den Value-Drehregler, um einen Speicherplatz zu wählen (das G-Force schaltet zunächst zum ersten freien Benutzer-Preset).
- Drücken Sie die Enter-Taste, um das Preset mit seinem alten Namen zu speichern.
Wenn Sie das Preset unter einem neuen Namen speichern wollen, gehen Sie so vor:
- Wählen Sie in der eben beschriebenen Weise einen geeigneten Speicherplatz.
- Wechseln Sie mit dem Parameter-Drehregler in die Zeile, die den Namen anzeigt.
- Wählen Sie mit dem Value-Drehregler einen Buchstaben aus und drücken Sie die Enter-Taste, um ihn zu übernehmen.
- Wenn Sie fertig sind, wählen Sie mit dem Value-Drehregler „Done“ und drücken die Enter-Taste, um das Preset zu speichern.
Weiche Übergange beim Preset-Wechsel erzeugen
Einen weichen Übergang beim Wechsel zwischen zwei Presets
erzeugen Sie, indem Sie in beiden Presets den gleichen Unter­Algorithmus und den richtigen Stummschaltungs-Modus verwenden. Beispiel: Wenn beim Wechsel von einem Preset zum nächsten der Delay-Effekt aus dem ersten Preset nachklingen soll, gehen Sie so vor:
- Rufen Sie das Edit-Menü für das Delay im ersten Preset auf.
- Wählen Sie für den Parameter „Mute Mode“ die Einstellung “FX In”.
- Speichern Sie dieses Preset als Preset 1.
- Verwenden Sie im nächsten Preset genau dieselben Delay- und Mute Mode-Einstellungen, aber schalten Sie dieses Mal den
Delay-Block ab.
- Speichern Sie dieses Preset als Preset 2.
Beim direkten Wechsel von Preset 1 zu Preset 2 klingt das Delay nun aus.
Modifikatoren verbinden
Das G-Force verfügt über eine Reihe interner Funktionen zur Klangmanipulation – die Modifikatoren –, die zusätzliche Möglichkeiten der Klanggestaltung bieten; beispielsweise Hüllkurven, Tonhöhenerkennung usw. Es folgt eine Reihe von Anwendungsbeispie­len. Der Ausgangspunkt ist das eben erstellte Preset (wenn Sie das vorherige Beispiel nicht nachvollzogen haben, können Sie auch das Werk-Preset 21 verwenden).
Ein Ducking Delay erzeugen
Zur Zeit hat das Delay einen statischen Pegel. Wäre es nicht interessanter, wenn das Delay nur in Ihren Spielpausen zu hören wäre? Versuchen wir’s...
- Drücken Sie die Mod-Taste, um die Darstellung der Matrix aufzurufen.
- Bewegen Sie den Zeiger mit dem Value-Drehregler in der Matrix nach rechts, bis in der obersten Reihe „ENV“ erscheint.
- Bewegen Sie den Zeiger mit dem Parameter-Drehregler in der Matrix nach unten, bis er auf dem Kreuzungspunkt von „ENV“­Spalte und dem „Out Level“ des Delays steht.
- Drücken Sie die Enter-Taste, um beide Parameter miteinander zu verbinden.
Ab jetzt folgt das Delay der Lautstärke des Eingangssignals. Wenn Sie spielen, ist auch das Delay zu hören. Wir wollen allerdings genau das Gegenteil erreichen. Also...
- Setzen Sie den Zeiger auf den Kreuzungspunkt von „ENV“­Spalte und „Out Level“ des Delays - wenn er nicht schon dort steht - und drücken Sie die Enter-Taste, um sich die Verknüpfung näher anzusehen.
- Verwenden Sie die drei Input-Parameter, um die hier dargestellte Kurve zu ändern. Wenn das Delay nicht hörbar sein soll, während Sie spielen, sollte der Parameter „Low Input“ auf 100%, „High Input“ dagegen auf 0% stehen. Experimentieren Sie mit diesen Parametern.
Durch Drücken der Exit-Taste schließen Sie die Darstellung der Verknüpfung wieder. Wenn Sie die Verknüpfung wieder entfernen wollen, drücken Sie die Exit-Taste noch einmal.
WIE SIE…
14
Wenn Sie alle Verknüpfungen wieder aus der Matrix entfernen wollen, drücken Sie die Exit-Taste zweimal. Es erscheint ein Pop up-Menü, in dem Sie durch Drücken der Enter-Taste entweder alle Verknüpfungen löschen („Delete All Links“) oder durch Drücken der Exit-Taste die Aktion abbrechen können.
Mit den Modifikatoren ein Autopanning Delay erzeugen
Wenn Sie ein Autopanning-Delay erzeugen wollen, können Sie natürlich den Pan/Tremolo-Block hinter das Delay schalten. Aber Sie können stattdessen auch einen der zusätzlichen LFOs (Niederfrequenz­Oszillatoren) aus der Modifikatoren-Matrix verwenden. So geht’s:
- Drücken Sie die Mod-Taste, um die Matrix aufzurufen.
- Verbinden Sie den den ersten Ausgang von LFO1 mit den Parametern „1Pan“ und „2Pan“ des Delays, indem Sie an diesen Kreuzungspunkten die Enter-Taste drücken.
- Drücken Sie die rechte Pfeiltaste, um in das Modifier-Menü zu wechseln, setzen Sie den Zeiger auf LFO1 und drücken Sie die Enter-Taste, um die Einstellungen von LFO1 zu ändern.
- Stellen Sie Geschwindigkeit („Speed“), Intensität („Depth“) und Wellenform („Curve“) von LFO 1 ein und hören Sie, wie sich das Panning ändert.
Im Moment wechseln die beiden Delays gleichzeitig nach links und rechts, aber es wäre natürlich schöner, wenn sie gegeneinander laufen würden.
- Drücken Sie die Exit-Taste, um die Bearbeitung von LFO1 zu beenden.
- Wechseln Sie mit der linken Pfeiltaste zurück zur Matrix.
- Blättern Sie mit den beiden Reglern zur Verknüpfung von LFO1 und „1Pan“. Drücken Sie die Enter-Taste, um die Verknüpfung zu öffnen.
- Ändern Sie „Low Input“ auf 100% und „High Input“ auf 0%. Die beiden Delays laufen jetzt gegeneinander.
Ein Fußpedal konfigurieren
Sie können bis zu acht Pedale oder externe MIDI-Controller verwenden, um die Presets des G-Force in Echtzeit zu verändern.
Anschließen
Sie können ein Pedal entweder direkt an die “External Control”­Buchse auf der Rückseite des G-Force oder an ein geeignetes MIDI-Board anschließen.
Pedaltyp wählen und kalibrieren
Sie können verschiedene Arten von Pedalen am G-Force verwenden. Die entsprechende Einstellung nehmen Sie im Utility-Bereich mit dem Parameter “Pedal Type” vor. Wenn Sie ein Schwellpedal verwenden, ist die Einstellung “Alternating”. Wenn Sie Ihr Pedal an die “External control”-Buchse anschließen, muß das G-Force für diesen Pedaltyp kalibriert werden. Verwenden Sie hierfür den Utility-Bereich:
- Drücken Sie die Utility-Taste.
- Wählen Sie den Parameter „Pedal Calibration“ und folgen Sie den Anweisungen im Display.
- Sie haben das Pedal jetzt kalibriert und können es verwenden.
Das Pedal verwenden
Grundsätzlich sollten Sie das Pedal mit einem der acht „virtuellen Steuerelemente“ namens Ext1 bis Ext8 verbinden. Dazu dient das Control-Menü im I/O Setup-Bereich.
- Drücken Sie die I/O-Setup-Taste.
- Wechseln Sie mit der Pfeil rechts-Taste zum Control-Menü.
- Wählen Sie mit dem Parameter-Drehregler “Ext1” aus.
- Drücken Sie die Enter-Taste, um die „Lern“-Funktion zu aktivieren, und betätigen Sie das Pedal.
Das G-Force sollte das Pedal nun erkennen, egal, ob es direkt an den Klinken-Eingang an seiner Rückseite oder einen externen MIDI­Controller angeschlossen wurde. Sie können mit dem Pedal auch die Gesamtlautstärke, den Gesamt­Bypass, das Stimmgerät, das Tempo oder einen der sieben anderen externen Controller steuern. Nachdem Sie Ihr Pedal mit diesem „virtuellen Steuerelement“ verbunden haben, werden wir es mit einem Parameter verknüpfen.
- Rufen Sie das Werk-Preset 17 („Stereo Harmony C-maj“) auf. Dieses Preset ergänzt Ihr Spiel durch eine Terz und eine Quinte, solange Sie in C-moll bleiben.
- Drücken Sie die Mod-Taste, um die Matrix zu öffnen.
- Bewegen Sie den Zeiger mit dem Value-Drehregler nach rechts,
bis „Ext1“ in der obersten Zeile der Anzeige erscheint.
- Bewegen Sie den Zeiger mit dem Parameter-Drehregler nach unten, bis sich der Zeiger am Kreuzungspunkt der Spalte „Ext1“ und der Reihe „In Level“ befindet.
- Drücken Sie die Enter-Taste, um beide Parameter zu verknüpfen.
Das Pedal ist jetzt mit dem Eingangspegel des Pitch-Effekts verbunden, so daß Sie den Anteil dieses Effekts steuern können. Die für das Pedal gewählte Funktion wird als Bestandteil des Presets gespeichert. Viele der Werk-Presets nutzen das Pedal für interessante Funktionen, wobei immer „Ext1“ als Modifikator verwendet wird.
Einrichten eines MIDI-Boards
Viele der auf dem Markt erhältlichen Boards können zum Wechseln der G-Force-Programme verwendet werden. So richten Sie Ihr MIDI­Board zur Verwendung mit dem G-Force ein:
- Verbinden Sie Ihr Board mit der MIDI IN-Buchse auf der Rückseite des G-Force.
- Drücken Sie die I/O Setup-Taste.
- Wählen Sie mit den Pfeiltasten das MIDI-Menü.
- Stellen Sie unter “Basic Channel” den Kanal ein, auf dem Ihr MIDI-Board sendet.
Sie können Ihr MIDI-Board jetzt verwenden, um zwischen den Werk­Presets des G-Force zu wechseln.
WIE SIE…
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Per MIDI-Board zwischen Anwender-Presets wechseln
So richten Sie das G-Force ein, um per MIDI-Board zwischen Ihren Anwender-Presets zu wechseln:
- Wechseln Sie wieder zum MIDI-Menü im I/O Setup-Bereich.
- Wählen Sie mit dem Parameter-Drehregler den Parameter „Mapping mode“ aus.
- Wählen Sie mit dem Value-Drehregler die Einstellung „Into User bank“.
- Sie können nun mit Ihrem externen MIDI-Board zwischen den Anwender-Presets des G-Force wechseln. Voraussetzung ist natürlich, daß Sie Anwender-Presets gespeichert haben.
Zusätzliche Funktionen des MIDI-Boards verwenden
Viele MIDI-Boards stellen weitere Funktionen zur Verfügung. Das G­Force stellt eine Liste von Standardwerten zur Verfügung, die die Arbeit mit diesen Boards wesentlich erleichtern. Dies sind
- ART X-15 Ultrafoot
- Digital Music Corp. Ground Control
- Rocktron All Access
- Roland FC-200
- Custom Audio Electronics RS-10 Wenn Sie eines dieser Boards verwenden, richten Sie es so ein:
- Wechseln Sie zum MIDI-Menü im I/O Setup-Bereich.
- Wählen Sie mit dem Parameter-Drehregler den Parameter „Mode1“ aus.
- Wählen Sie Ihr Board und drücken Sie die Enter-Taste.
Das G-Force ist nun für die Standardfunktionen des gewählten MIDI­Boards programmiert. Wenn Ihr Board nicht zu dieser Liste gehört, können Sie auf die folgende Weise einige Zusatzfunktionen aktivieren:
- Wechseln Sie zum MIDI-Menü im I/O Setup-Bereich.
- Wählen Sie mit dem Zeiger die Funktion, die Sie steuern wollen.
- Drücken Sie die Enter-Taste, um die „Lern“-Funktion zu aktivieren, und betätigen Sie den Schalter an Ihrem MIDI­Board, den Sie für diese Funktion verwenden wollen.
Auf diese Weise können Sie alle im Control-Menü aufgeführten Funktionen „anlernen“.
Einen einzelnen Block aus einem vorhandenen Preset aufrufen
Sie können mit dem G-Force einen einzelnen Block aus einem Preset aufrufen, um ihn in einem anderen Preset zu verwenden. Rufen Sie zum Beispiel Werk-Preset 23 („Stereo Touchwah“) auf. Wir werden nun den Filter-Block aus Werk-Preset 12 („Mono Farout Phaser“) in dieses Preset übernehmen.
- Drücken Sie die Recall-Taste.
- Bewegen Sie den Zeiger mit dem Parameter-Drehregler auf „Select“.
- Drehen Sie den Value-Drehregler, bis der Zeiger in der Matrix auf „FIL“ steht.
- Bewegen Sie den Zeiger mit dem Parameter-Drehregler zurück auf „Preset“.
- Wählen Sie Preset 12 aus und drücken Sie die Enter-Taste, um den Filter-Block in den aktuellen Signalfluß zu kopieren.
Der Filter-Block aus Preset 12 ist nun Bestandteil von Preset 23. Dieses „selektive“ Aufrufen kann natürlich für Blocks aus Werk-, Anwender- und Karten-Presets verwendet werden.
SETUPS
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Gitarren-Setup in stereo
In einem Setup mit mehreren Combos oder Stereo-Verstärkern können Sie die Stereo-Effekte des G­Force in vollem Umfang nutzen. Setzen Sie das G-Force im Effektweg oder nach dem Vorverstärker ein.
Serieller Aufbau
Diese Variante bringt das G-Force voll zur Geltung. Durch die hohe Qualität der 24 Bit-Wandler können Sie das G-Force ohne einen Line-Mixer einbinden. „Seriell“ bezieht sich nur auf die physikalische Verbindung. Intern können Sie die Effekte des G­Force parallel betreiben.
Paralleler Aufbau
Verwendung des G-Force in Verbindung mit einem Line-Mixer. Denken Sie daran, die Killdry­Funktion des G-Force zu aktivieren, damit kein Direktsignal zu hören ist.
Anschlüsse
Die Eingänge des G-Force sind asymmetrisch ausgeführt, die Ausgänge sind symmetrisch. Sie können also einfache Mono-Kabel verwenden, um das G-Force an asymmetrische Geräte anzuschließen, und Stereo-Kabel zum Anschluß an symmetrisch ausgeführte Geräte.
Input/Output
Mit dem In-Drehregler legen Sie die Eingangsempfindlichkeit fest. Sie sollte zwischen -3 und -6 dB liegen, um die Qualität der 24 Bit-Konverter optimal zu nutzen. Mit dem Out-Drehregler legen Sie die Ausgangslautstärke fest. Zusätzlich steht ein über MIDI beziehungsweise Pedal steuerbarer Parameter „Output Level“ im Edit-Menü des Effects-Bereichs zur Verfügung.
G-Force Setup
Das G-Force wurde für alle typischen Anwendungen im Gitarrenbereich entwickelt. Wir stellen hier eine Reihe verschiedener Einsatzmöglichkeiten vor. Ihr Verstärker sollte abgeschaltet sein, wenn Sie das G-Force anschließen. Schalten Sie das G-Force dann vor dem Verstärker ein.
MIDIBOARD
Guitar
Pedals
Combo
G-Force
Insert
Gitarren-Setup in mono
In einem Setup mit einem Combo oder einem Mono-Verstärker verwenden Sie nur den linken Ein­und Ausgang. Außerdem müssen Sie im Audio-Menü des I/O Setup-Bereichs die Einstellung „L­only“ wählen. Sie können das G-Force entweder im Effektweg einschleifen oder nach dem Vorverstärker einsetzen (also durchaus auch nach Ihrem Verzerrer).
PREAMP
POWERAMP
MIDIBOARD
GUITAR
Cabinet Cabinet
G-Force
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