Überarbeitung für Cubase LE und Qualitätskontrolle:
Cristina Bachmann, Heiko Bischoff, Sabine Pfeifer
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Macintosh ist ein eingetragenes Warenzeichen. Power Macintosh ist eine eingetragene Marke.
44Einleitung
45Bearbeitungsvorgänge
47Optionen und Einstellungen
49Aufnehmen
50Einleitung
50Aufnahmeverfahren
52Aufnehmen von Audiomaterial
56Aufnehmen von MIDI-Material
62Optionen und Einstellungen
64Wiederherstellen von Audioaufnahmen nach
einem Systemabsturz
65Fades und Crossfades
66Erstellen von Fades
68Die Fade-Editoren
69Erstellen von Crossfades
71Der Crossfade-Dialog
72Auto-Fades und Crossfades
74Ordnerspuren
75Ordnerspuren
75Arbeiten mit Ordnerspuren
76Arbeiten mit Ordner-Parts
78Verwenden von Markern
79Einleitung
79Das Marker-Fenster
80Verwenden der Markerspur
83Tastaturbefehle für Marker
102Einleitung
102Was kann automatisiert werden?
103Arbeiten mit Automationsspuren
106Verwenden der Write- und Read-Funktionen
108Arbeiten mit Automationskurven
110Allgemeine Bearbeitungsmethoden und Tipps
111Optionen und Einstellungen
112 Audiobearbeitung und Audiofunktionen
113Einleitung
113Bearbeiten von Audiomaterial
118Audioprozesse festsetzen
119 Der Sample-Editor
120Einleitung
120Öffnen des Sample-Editors
120Fenster-Übersicht
122Bearbeitungsvorgänge
126Optionen und Einstellungen
127 Der Audio-Part-Editor
128Einleitung
128Öffnen des Audio-Part-Editors
128Fenster-Übersicht
130Bearbeitungsvorgänge
131Allgemeine Bearbeitungsmethoden
132Optionen und Einstellungen
4
Inhaltsverzeichnis
133 Echtzeitbearbeitung mit den Audio-
Warp-Funktionen
134Einleitung
134Festlegen des Tempos einer Audio-Loop und
Einschalten des Musik-Modus
136Echtzeit-Tonhöhenänderung von Audio-Events
136Festsetzen der Echtzeitbearbeitung
137 Hitpoints und Slices
138Einleitung
138Verwenden von Hitpoints
139Bearbeiten von Hitpoints
143Q-Punkte
143Erstellen von Slices
143Weitere Hitpoint-Funktionen
161Bearbeiten von Instrumentenspuren/-kanälen
162Verwenden von VST-Presets
163Exportieren von Instrumentenspuren
163Ansprechverzögerung (Latenzzeit)
164Die Funktion »Verzögerungsausgleich
175Einleitung
175Quantisierung
181Permanente Einstellungen durch »Festsetzen« von
Spurparametern
181Parts auflösen
182Andere MIDI-Funktionen
186 Die MIDI-Editoren
187Bearbeiten von MIDI-Material
187Öffnen eines MIDI-Editors
189Der Key-Editor – Übersicht
191Arbeiten mit dem Key-Editor
206Der Schlagzeug-Editor – Übersicht
207Bearbeitungsvorgänge im Schlagzeug-Editor
209Arbeiten mit Drum-Maps
213Verwenden von Schlagzeugklang-Listen
214Der Listen-Editor – Übersicht
215Bearbeitungsvorgänge im Listen-Editor
219Der Noten-Editor – Übersicht
220Bearbeitungsvorgänge im Noten-Editor
228 Arbeiten mit SysEx-Befehlen
229Einleitung
229Bulk Dumps (Übertragung großer Datenblöcke)
230Aufzeichnen von SysEx-Parameteränderungen
231Bearbeiten von SysEx-Befehlen
232 Arbeiten mit der Tempospur
233Einleitung
233Der Tempospur-Editor – Fenster-Übersicht
234Bearbeitungsvorgänge
237Optionen und Einstellungen
238 Exportieren eines Audio-Mixdowns
239Einleitung
239Zusammenmischen in eine Audiodatei
240Dateiformate
5
Inhaltsverzeichnis
244 Synchronisation
245Einleitung
245Synchronisationssignale
246Synchronisation von Transport oder Audiomaterial
247Projekteinstellungen und Verbindungen
248Synchronisationseinstellungen
252Optionen für den Anwendung-Bereich
253VST System Link
253Vorbereitungen
256Einschalten von VST System Link
259Anwendungsbeispiele
261 Video
262Einleitung
262Bevor Sie beginnen
263Bearbeitungsvorgänge
266 Arbeiten mit Dateien
267Arbeiten mit Projekten
269Startoptionen
270Letzte Version
270Importieren von Audiomaterial
271Exportieren und Importieren von MIDI-Dateien
274 Individuelle Einstellungen
275Einleitung
275Die Einstellungen-Dialoge
276Darstellung
277Spur- und Event-Farben
280Wo werden die Einstellungen gespeichert?
281 Tastaturbefehle
282Einleitung
282Einrichten von Tastaturbefehlen
285Zuweisen von Werkzeug-Sondertasten
286Die Standardeinstellungen
289 Stichwortverzeichnis
6
Inhaltsverzeichnis
1
Einleitung
Willkommen!
Dies ist das Benutzerhandbuch für Cubase LE von
Steinberg. Hier finden Sie ausführliche Informationen zu
allen Funktionen des Programms.
Die Programmversionen
In der Dokumentation werden die beiden Programmversionen für die Betriebssysteme Windows und Mac OS X beschrieben.
Einige der in dieser Dokumentation beschriebenen Funktionen und Einstellungen gelten nur für ein bestimmtes
Betriebssystem: Windows bzw. Mac OS X. Darauf wird
an den entsprechenden Stellen deutlich hingewiesen. Mit
anderen Worten:
Ö Wenn nichts anderes erwähnt wird, gelten alle Beschreibungen und Einstellungen sowohl unter Windows
als auch unter Mac OS X.
Die Abbildungen der Programmoberfläche zeigen die Windows-Version.
Die Tastaturbefehle
Für viele Standardtastaturbefehle in Cubase LE werden
Sondertasten verwendet, die sich je nach Betriebssystem
unterscheiden. Der Standardtastaturbefehl für »Rückgängig« ist z.B. unter Windows [Strg]+[Z] und unter Mac OS
X [Befehlstaste]+[Z].
Wenn in diesem Handbuch Tastaturbefehle mit Sondertasten beschrieben werden, stehen zuerst die WindowsSondertasten:
[Windows Sondertaste]/[Mac Sondertaste]+[Taste]
So bedeutet z.B. [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[Z]:
»Drücken Sie die [Strg]-Taste unter Windows bzw. die
[Befehlstaste] unter Mac OS X und dann die Taste [Z]«.
Entsprechend bedeutet [Alt]-Taste/[Wahltaste]+[X]:
»Drücken Sie die [Alt]-Taste unter Windows bzw. die
[Wahltaste] unter Mac OS X und dann die Taste [X]«.
Ö Sie werden in diesem Handbuch oft dazu aufgefordert,
mit der rechten Maustaste zu klicken, um beispielsweise
ein Kontextmenü zu öffnen. Wenn Sie auf dem Macintosh
mit einer Eintastenmaus arbeiten, müssen Sie dafür beim
Klicken die [Ctrl]-Taste gedrückt halten.
8
Einleitung
2
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein-
und Ausgangsbussen
Einleitung
Die Übertragung von Audiomaterial zwischen der AudioHardware und Cubase LE geschieht über ein System von
Eingangs- und Ausgangsbussen.
• Eingangsbusse dienen zum Weiterleiten von Audiomaterial
von den Eingängen Ihrer Audio-Hardware an das Programm.
Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, verwenden Sie also immer einen oder mehrere Eingangsbusse.
• Ausgangsbusse dienen zum Weiterleiten von Audiomaterial
vom Programm an die Ausgänge Ihrer Audio-Hardware. Wenn
Sie Audiomaterial wiedergeben, verwenden Sie also immer einen oder mehrere Ausgangsbusse.
Die Eingangs- und Ausgangsbusse sind eine Grundvoraussetzung bei der Arbeit mit Cubase LE. Dieses Thema
wird daher am Anfang des Benutzerhandbuchs erläutert.
Wenn Sie das System einmal verstanden und Ihre Busse
eingerichtet haben, sind das Aufnehmen, das Wiedergeben und das Mischen wesentlich einfacher.
Einrichten von Bussen
Grundlegende Vorgehensweisen
In Cubase LE können Sie bis zu acht Stereo- bzw. bis zu
16 Mono-Busse einrichten.
Ö Die Bus-Konfiguration wird zusammen mit dem Projekt gespeichert – daher ist es sinnvoll, die benötigten
Busse einzurichten und ein Projekt als Vorlage zu speichern (siehe »Als Vorlage speichern« auf Seite 268).
Wenn Sie ein neues Projekt erstellen, wird die gespeicherte Vorlage geöffnet. Auf diese Weise erhalten Sie immer die von Ihnen als Standard eingestellte Bus-Konfiguration und müssen nicht für jedes Projekt neue BusEinstellungen vornehmen. Wenn Sie unterschiedliche Bus-Konfigurationen für verschiedene Projekte benötigen, können Sie entweder mehrere
Vorlagen erstellen oder die Konfigurationen als Presets speichern (siehe
»Weitere Buseinstellungen« auf Seite 12). Die Vorlagen können natürlich
auch andere von Ihnen häufig verwendete Einstellungen beinhalten, z.B.
die Samplerate, das Aufnahmeformat und das grundlegende Spur-Layout.
Eingangsbusse
• Sie benötigen vermutlich mindestens einen Stereoeingangsbus, der an ein analoges Eingangspaar weitergeleitet wird. So
können Sie Stereomaterial aufnehmen. Wenn Sie auch von
anderen analogen Eingangspaaren in Stereo aufnehmen
möchten, können Sie für diese auch weitere Stereoeingangsbusse hinzufügen.
• Desweiteren sollten Sie einen speziellen Monoeingangsbus
hinzufügen (anstatt einen Kanal des Stereoeingangs zum Aufnehmen von Monospuren zu verwenden). Der Monoeingangsbus kann an einen analogen Eingang weitergeleitet werden,
den Sie z.B. an einen speziellen Mikrofon-Vorverstärker anschließen. Es ist auch möglich, mehrere unterschiedliche Monobusse hinzuzufügen.
• Fügen Sie für digitale Übertragungen einen speziellen Stereoeingangsbus hinzu und leiten Sie diesen an die digitalen Stereoeingänge.
Ausgangsbusse
• Fügen Sie einen bzw. mehrere Stereoausgangsbusse zum
Ab- und Anhören des Stereo-Mixes hinzu.
• Fügen Sie für digitale Übertragungen einen Stereoausgangsbus hinzu und leiten Sie diesen an den digitalen Stereoausgang.
Vorbereitungen
Bevor Sie die Busse einrichten, sollten Sie die Ein- und
Ausgänge Ihrer Audio-Hardware benennen.
Dies erleichtert den Austausch von Projekten zwischen
verschiedenen Computern und Konfigurationen. Wenn Sie
z.B. Ihr Projekt in einem anderen Studio bearbeiten möchten, steht Ihnen dort vermutlich eine andere Audio-Hardware zur Verfügung. Wenn Sie und der Nutzer des anderen
Studios jedoch die Ein- und Ausgänge entsprechend der
Konfiguration – und nicht der Audio-Hardware – benannt
haben, erkennt Cubase LE automatisch die richtigen Einund Ausgänge für Ihre Busse und Sie können wiedergeben
und aufnehmen, ohne neue Einstellungen vornehmen zu
müssen.
Im Dialog »Geräte konfigurieren« können Sie die Ein- und
Ausgänge Ihrer Audio-Hardware benennen:
1. Öffnen Sie über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte
konfigurieren«.
2. Stellen Sie sicher, dass auf der Seite »VST-Audiosys-
tem« der richtige Treiber für Ihre Audio-Hardware ausgewählt ist, so dass Ihre Audiokarte in der Geräteliste
angezeigt wird.
3. Wählen Sie Ihre Audiokarte aus der Liste aus.
Die verfügbaren Ein- und Ausgangsanschlüsse Ihrer Audio-Hardware
werden rechts aufgelistet.
10
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
4. Klicken Sie zum Umbenennen eines Anschlusses auf
den entsprechenden Namen in der Spalte »Anzeigen als«
und geben Sie einen neuen Namen ein.
• Gegebenenfalls können Sie Anschlüsse auch ausschalten, indem Sie in die Sichtbar-Spalte klicken (so dass das
Kreuz nicht mehr angezeigt wird).
Ausgeschaltete Anschlüsse werden im Dialog »VST-Verbindungen« nicht
angezeigt, wenn Sie dort Buseinstellungen vornehmen. Wenn Sie versuchen, einen Anschluss auszuschalten, der von einem Bus verwendet
wird, wird eine Warnmeldung angezeigt. Wenn Sie diesen Anschluss
dennoch ausschalten, wird die Bus-/Anschluss-Zuweisung aufgehoben.
5. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog »Geräte konfigurieren« zu schließen.
Ö Wenn Sie ein Projekt öffnen, das auf einem anderen
Computer erstellt wurde und die Anschlussnamen nicht
übereinstimmen (bzw. die Anschlusskonfiguration nicht
dieselbe ist – das Projekt z.B. für ein System mit Mehrkanal-Ein-/Ausgängen erstellt wurde und Sie es auf einem
Stereo-Ein-/Ausgangssystem öffnen), wird der Dialog
»Nicht wiederherstellbare Verbindungen« angezeigt.
Hier können Sie die im Projekt verwendeten Anschlüsse manuell den in
Ihrem System verfügbaren Anschlüssen zuweisen.
SpalteBeschreibung
Lautsprecher Hier wird die Lautsprecher-Konfiguration (Mono, Stereo)
AudiogerätHier wird der ausgewählte ASIO-Treiber angezeigt.
Geräte-Port Wenn Sie einen Bus »geöffnet« haben (durch Klicken auf
ClickSie können den Click an einen bestimmten VST-Ausgangs-
der einzelnen Busse angezeigt.
das Pluszeichen in der Busname-Spalte), zeigt diese
Spalte an, welche physikalischen Ein-/Ausgänge Ihrer Audio-Hardware der Bus verwendet.
bus leiten.
Hinzufügen von Bussen
1. Öffnen Sie die Eingänge- bzw. Ausgänge-Registerkar-
te, je nachdem, was für einen Bus Sie hinzufügen möchten.
2. Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«.
Ein Dialog wird angezeigt.
Das Fenster »VST-Verbindungen«
Im Fenster »VST-Verbindungen«, das Sie über das GeräteMenü öffnen, können Sie Busse hinzufügen und einrichten.
In diesem Fenster stehen Ihnen die Eingänge- bzw. Ausgänge-Registerkarten für die Anzeige der verfügbaren
Eingangs- bzw. Ausgangsbusse zur Verfügung:
Je nachdem, welche Registerkarte Sie ausgewählt haben,
werden die Einstellungen der aktuellen Eingangs- bzw.
Ausgangsbusse in den folgenden Spalten angezeigt:
SpalteBeschreibung
BusnameHier werden die Busse aufgelistet. Klicken Sie auf einen
Bus in der Spalte, um ihn auszuwählen und umzubenennen.
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
3. Wählen Sie die gewünschte Konfiguration.
Hier können Sie Stereo- oder Mono-Busse hinzufügen.
• Sie können auch mit der rechten Maustaste in das
Fenster »VST-Verbindungen« klicken und direkt im angezeigten Kontextmenü einen Bus mit dem gewünschten
Format auswählen.
Der neue Bus und die entsprechenden Anschlüsse werden angezeigt.
4. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port«, um einen Ein-
gangs- bzw. Ausgangsanschluss für einen Kanal im Bus
auszuwählen.
Im angezeigten Einblendmenü werden die Anschlüsse mit den Namen
aufgelistet, die Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« zugewiesen haben.
Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle Kanäle im Bus.
Einrichten des Main-Mix-Busses (Standard-Ausgangsbus)
Der Main-Mix-Bus ist der Ausgangsbus, dem jeder neue
Kanal im Mixer zugewiesen wird.
Jeder Ausgangsbus im Fenster »VST-Verbindungen« kann
als Standard-Ausgangsbus definiert werden. Wenn Sie mit
der rechten Maustaste auf den Namen eines Ausgangsbusses klicken, können Sie diesen Bus als Main-Mix-Bus
festlegen.
11
Einrichten des Standard-Ausgangsbusses im Fenster »VST-Verbindungen«
Wenn Sie neue Audio-, Gruppen- oder Effektkanäle im
Mixer erzeugen, werden diese automatisch an den Standardbus geleitet.
!
Der Standardbus wird durch ein orangefarbenes
Lautsprechersymbol neben dem Namen im Fenster
»VST-Verbindungen« gekennzeichnet.
Weitere Buseinstellungen
• Wenn Sie die Ausgangszuweisung für einen Bus verändern möchten, gehen Sie genauso wie beim Hinzufügen
des Busses vor. Zeigen Sie die Kanäle an (indem Sie auf
das Pluszeichen neben dem Bus bzw. auf das übergeordnete Pluszeichen oben im Fenster klicken) und wählen Sie
in der Spalte »Geräte-Port« die gewünschten Anschlüsse
aus.
• Wenn Sie einen nicht benötigten Bus entfernen möchten, wählen Sie ihn in der Liste aus, klicken Sie mit der
rechten Maustaste und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü den Befehl »Bus entfernen« oder drücken Sie
die [Rücktaste].
• Im Presets-Bereich oben im Fenster können Sie BusPresets speichern, löschen bzw. wieder aufrufen.
Klicken Sie zum Speichern der aktuellen Konfiguration auf den Speichern-Schalter (das Pluszeichen) und geben Sie einen Namen für das
Preset ein. Sie können die gespeicherte Konfiguration jederzeit direkt im
Presets-Einblendmenü auswählen. Wenn Sie ein gespeichertes Preset
entfernen möchten, wählen Sie es aus und klicken Sie auf den LöschenSchalter (das Minuszeichen).
Arbeiten mit Bussen
In den folgenden Abschnitten wird das Arbeiten mit den
Eingangs- und Ausgangsbussen kurz erläutert. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie unter »Aufnehmen« auf
Seite 49 und »Der Mixer« auf Seite 84.
Routing
Wenn Sie eine Audiospur wiedergeben (bzw. einen beliebigen anderen audio-basierenden Kanal im Mixer), müssen Sie diese an einen Ausgangsbus weiterleiten. Ebenso
müssen Sie beim Aufnehmen auf eine Audiospur festlegen, von welchem Eingangsbus das Audiomaterial gesendet werden soll.
• Sie können die Eingangs- und Ausgangsbusse im Ein-
gangs-Routing- bzw. Ausgangs-Routing-Einblendmenü
des Inspectors auswählen.
Für Gruppen- und Effektkanäle ist nur das AusgangsRouting-Einblendmenü verfügbar. Wählen Sie eine der
Unterspuren in der Spurliste aus, um auf das AusgangsRouting-Einblendmenü im Inspector zugreifen zu können.
Sie können für eine Spur nur Eingangsbusse auswählen,
die der Kanalkonfiguration der Spur entsprechen. Dabei
gilt für Eingangsbusse Folgendes:
• Monospuren können an Mono-Eingangsbusse oder an einzelne Kanäle eines Stereo- Eingangsbusses geleitet werden.
• Stereospuren können an Stereo- oder Mono-Eingangsbusse
geleitet werden.
Für Ausgangsbusse ist jede Zuweisung möglich.
12
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
Ein- und Ausblenden von Bussen im Mixer
Ö Beachten Sie, dass im Mixer nur die Ausgangs-Busse
(nicht jedoch die Eingangsbusse) verfügbar sind.
Die verfügbaren Ausgangsbusse werden im Mixer als
Ausgangskanalzüge (in einem separaten Bereich rechts
im Mixer) angezeigt. Sie können Ausgangskanäle einbzw. ausblenden, indem Sie auf den entsprechenden
Schalter im allgemeinen Bedienfeld des Mixers klicken:
Die Ausgangskanalzüge
Mithören (Monitoring)
Der Main-Mix-Bus (der Standard-Ausgangsbus) wird für
das Mithören verwendet (siehe »Einrichten des Main-Mix-
Busses (Standard-Ausgangsbus)« auf Seite 11).
Einstellen des Monitorpegels
Sie können den Monitorpegel im Mixer einstellen.
Wenn Sie im Sample-Editor Audiomaterial mithören oder
die Scrubben-Funktion verwenden, können Sie den Monitorpegel auch mit dem kleinen Regler in der Werkzeugzeile des Sample-Editors einstellen.
Die Ausgangskanäle werden rechts im Mixer angezeigt.
Hier können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
• Anpassen des Ausgangspegels für die Busse mit den
Schiebereglern.
• Öffnen Sie zum Hinzufügen von Effekten oder EQ das
Fenster mit den Kanaleinstellungen.
Diese betreffen den gesamten Bus. Beispiele für geeignete Effekte sind
z.B. Kompressor- oder Limiter-PlugIns (siehe das Kapitel »Audioeffekte«
im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«).
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
13
3
Das Projekt-Fenster
Einleitung
Das Projekt-Fenster ist das Hauptfenster in Cubase LE. In
diesem Fenster erhalten Sie einen Überblick über das
Projekt und können grundlegende Einstellungen vornehmen. Jedes Projekt hat ein eigenes Projekt-Fenster.
Spuren
Das Projekt-Fenster ist vertikal in Spuren unterteilt; horizontal verläuft von links nach rechts ein Zeitlineal. Folgende
Spurarten sind verfügbar:
Option Beschreibung
AudioAuf Audiospuren können Sie Audio-Events und Audio-Parts auf-
Effektkanal
Ordner Mit Hilfe von Ordnerspuren können Sie mehrere Spuren zusam-
Gruppe Wenn Sie mehrere Audiokanäle an einen Gruppenkanal leiten,
Instrument
nehmen und wiedergeben. Jede Audiospur hat einen entsprechenden Audiokanalzug im Mixer.
Eine Audiospur verfügt über eine Automationsspur, mit der die
Parameter im Mixer, die Einstellungen für Insert-Effekte usw. automatisiert werden können.
Effektkanalspuren dienen zum Hinzufügen von Send-Effekten.
Jeder Effektkanal kann bis zu acht Effektprozessoren enthalten.
Wenn Sie Effektsends von einem Audiokanal an einen Effektkanal weiterleiten, schicken Sie das Audiomaterial aus dem Audiokanal in die Effekte des Effektkanals. Für jeden Effektkanal steht
Ihnen ein entsprechender Kanalzug im Mixer zur Verfügung – der
Effekt-Return. Informationen zu Effektkanalspuren und Send-Effekten erhalten Sie im Kapitel »Audio-Effekte« im separaten
PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«.
Ein Effektkanal verfügt über eine Automationsspur, mit der die
Parameter im Mixer, die Einstellungen für die Effekte usw. automatisiert werden können. Alle Effektkanalspuren werden, zur
leichteren Verwaltung, automatisch in einem separaten Ordner
in der Spurliste abgelegt.
menfassen, um sie besser verwalten, ordnen und als Einheit bearbeiten zu können. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
»Ordnerspuren« auf Seite 74.
können Sie alle mit denselben Steuerelementen mischen, dieselben Effekte auf alle Kanäle gleichzeitig anwenden usw. (siehe
»Verwenden von Gruppenkanälen« auf Seite 97).
Eine Gruppenspur beinhaltet keine Events an sich, sondern zeigt
die Einstellungen und Automationskurven des entsprechenden
Gruppenkanals an. Jede Gruppenspur hat einen entsprechenden Kanalzug im Mixer. Im Projekt-Fenster werden Gruppenspuren als Unterspuren innerhalb eines separaten Ordners für
Gruppenspuren angezeigt.
Hiermit haben Sie die Möglichkeit, eine Spur für ein bestimmtes
VST-Instrument einzurichten. Jede Instrumentenspur hat einen
eigenen Kanalzug im Mixer. Eine Instrumentenspur verfügt über
eine Automationsspur im Projekt-Fenster, die Parameter »Lautstärke« und »Panorama« werden jedoch im Mixer geregelt. Informationen über Instrumentenspuren erhalten Sie im Kapitel »VST-
Instrumente und Instrumentenspuren« auf Seite 159.
Option Beschreibung
MIDIAuf MIDI-Spuren können Sie MIDI-Parts aufnehmen und wieder-
Marker In der Markerspur können Marker direkt im Projektfenster umbe-
VideoAuf dieser Spur werden Video-Events wiedergegeben. Jedes
geben. Jede MIDI-Spur hat einen entsprechenden Kanalzug im
Mixer.
Eine MIDI-Spur verfügt über eine Automationsspur, mit der die
Parameter im Mixer usw. automatisiert werden können.
nannt und verschoben werden (siehe »Verwenden der Marker-
spur« auf Seite 80). Für jedes Projekt kann nur eine Markerspur
eingerichtet werden.
Projekt hat nur eine Videospur.
Parts und Events
Events sind die Grundbausteine in Cubase LE. Unterschiedliche Event-Arten werden im Projekt-Fenster unterschiedlich behandelt:
• Video- und Automations-Events (Kurvenpunkte) werden immer direkt im Projekt-Fenster angezeigt und angeordnet.
• MIDI-Events werden immer in MIDI-Parts zusammengefasst,
die aus einem oder mehreren MIDI-Events bestehen. MIDIParts werden im Projekt-Fenster bearbeitet und angeordnet.
Wenn Sie die einzelnen Events eines Parts bearbeiten möchten, öffnen Sie den Part in einem MIDI-Editor (siehe »Bearbei-
ten von MIDI-Material« auf Seite 187).
• Audio-Events können direkt im Projekt-Fenster angezeigt und
bearbeitet werden, es kann jedoch auch mit Audio-Parts gearbeitet werden, die aus mehreren Events bestehen. Dies ist
nützlich, wenn Sie mehrere Events in einem Projekt als Einheit
behandeln möchten.
Ein Audio-Event und ein Audio-Part
15
Das Projekt-Fenster
Fenster-Übersicht
WerkzeugzeileInfozeile
Inspector
Spurliste mit unterschiedlichen Spurarten
Event-Anzeige mit Audio-Parts und Audio-Events,
MIDI-Parts, Automationskurven, Markern usw.
Die Spurliste
In der Spurliste werden alle im Projekt verwendeten Spuren angezeigt. Sie beinhaltet die Namensfelder und die
verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten für die Spuren.
Die unterschiedlichen Spurarten haben verschiedene
Steuerelemente in der Spurliste. Damit alle Steuerelemente angezeigt werden, müssen Sie eventuell die Größe
der Spur in der Spurliste verändern (siehe »Verändern der
Spurhöhe in der Spurliste« auf Seite 23):
Lineal
• Der Spurlistenbereich einer Audiospur:
Kanaleinstellungen-Fenster anzeigen
Stummschalten und Solo
Automation anzeigen/
ausblenden
Diese Schalter zeigen an, ob Effektsends, EQ oder Insert-Effekte
für die Spur aktiviert sind. Klicken Sie auf die Schalter, um die entsprechende Funktion zu umgehen (Bypass).
Spurname
Aufnahme aktivieren und Monitor
EbenenDarstellungsart
Read/Write-Schalter
(Automation)
Aktivitätsanzeige
16
Das Projekt-Fenster
• Der Spurlistenbereich einer Automationsspur (die eingeblendet wird, wenn Sie auf das Pluszeichen (»Automation anzeigen/ausblenden«) für eine Spur klicken):
Read/Write-Schalter (Automation)
Automation
ausschalten
Automationsparameter (Klicken Sie hier,
um einen Parameter auszuwählen.)
• Der Spurlistenbereich einer MIDI-Spur:
Read/Write-Schalter (Automation)
Spurname
Stummschalten und Solo
Drum-Map
Aufnahme aktivieren
und Monitor
MIDI-Kanal
Kanaleinstellungen
bearbeiten
Ebenendarstellungsart
Aktivitätsanzeige
MIDI-AusgangBank/Programm
Der Inspector
Der Bereich links von der Spurliste ist der Inspector. Hier
werden zusätzliche Steuerelemente und Parameter für die
Spur angezeigt, die in der Spurliste ausgewählt ist. Wenn
mehrere Spuren ausgewählt sind (siehe »Arbeiten mit
Spuren« auf Seite 26), werden im Inspector die Einstellun-
gen für die erste (oberste) ausgewählte Spur angezeigt.
Wenn Sie den Inspector ein- bzw. ausblenden möchten,
klicken Sie auf den Schalter »Inspector anzeigen« in der
Werkzeugzeile.
• Bei den meisten Spurarten ist der Inspector in unter-
schiedliche Registerkarten mit separaten Steuerelementen
aufgeteilt. Sie können diese Registerkarten öffnen/schließen, indem Sie auf den Namen der Registerkarten klicken.
Wenn Sie auf einen Namen klicken, wird die dazugehörige Registerkarte
geöffnet und die anderen Registerkarten werden ausgeblendet. Wenn Sie
beim Klicken die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, können Sie
mehrere Registerkarten gleichzeitig öffnen. Wenn Sie die [Alt]-Taste/
[Wahltaste] gedrückt halten, werden alle Inspector-Registerkarten geöffnet bzw. geschlossen.
• Sie können zum Öffnen der Inspector-Registerkarten
auch Tastaturbefehle festlegen.
Öffnen Sie dazu die Inspector-Kategorie im Tastaturbefehle-Dialog,
siehe »Einrichten von Tastaturbefehlen« auf Seite 282.
Ö Wenn Sie eine Registerkarte schließen, wird dadurch
nicht die Funktionalität der Parameter beeinflusst.
Mit anderen Worten: Wenn Sie z. B. einen Spur-Parameter eingestellt
oder einen Effekt hinzugefügt haben, bleiben diese Einstellungen erhalten, wenn Sie die Inspector-Registerkarte schließen.
Je nach Spurart stehen Ihnen im Inspector unterschiedliche Registerkarten zur Verfügung.
Ö Beachten Sie, dass u.U. nicht alle Inspector-Registerkarten angezeigt werden. Sie können festlegen, welche
Registerkarten verfügbar sein sollen, indem Sie diese im
Inspector-Kontextmenü einschalten.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Registerkarte, um das Inspector-Kontextmenü zu öffnen. (Wenn Sie in einen leeren InspectorBereich klicken, wird stattdessen das Quick-Kontextmenü geöffnet.)
Der Schalter »Inspector anzeigen«
Das Inspector-Kontextmenü.
17
Das Projekt-Fenster
Registerkarten
Der Inspector enthält dieselben Steuerelemente wie die
Spurliste sowie einige zusätzliche Schalter und Parameter. In der folgenden Tabelle werden die zusätzlichen Einstellungen und die verfügbaren Registerkarten
beschrieben. Anschließend werden die für die einzelnen
Spurarten verfügbaren Registerkarten aufgeführt.
ParameterBeschreibung
e-Schalter
(Kanaleinstellungen bearbeiten)
Auto-FadeEinstellungen
(Schalter)
Lautstärkeregler Mit diesem Regler können Sie die Lautstärke für die Spur
Panoramaregler Mit diesem Regler können Sie das Panorama für die Spur
Verzögerungsregler
EingangsRouting
(Einblendmenü)
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das Fenster
mit den Kanaleinstellungen für die Spur geöffnet, in dem
Sie Effekteinstellungen und EQs anzeigen und bearbeiten
können usw. (siehe »Verwenden von Kanaleinstellungen«
auf Seite 93).
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie Auto-Fade-Einstellungen für die ausgewählte Spur vornehmen können (siehe »Auto-Fade-
Einstellungen für eine einzelne Spur« auf Seite 73).
einstellen. Wenn Sie diese Einstellung verändern, wird
auch der entsprechende Regler im Mixer eingestellt und
umgekehrt. Weitere Informationen zum Einstellen von Pegeln finden Sie unter »Einstellen der Lautstärke im Mixer«
auf Seite 91.
einstellen. Wie bei der Lautstärke entspricht diese Einstellung dem Panoramawert im Mixer.
Mit diesem Regler können Sie das Wiedergabe-Timing
für die Spur verändern. Mit positiven Werten wird die
Wiedergabe verzögert und mit negativen Werten beginnt
die Wiedergabe früher. Dieser Wert wird in Millisekunden eingestellt.
Hier können Sie festlegen, welchen Eingangsbus bzw.
MIDI-Eingang die Spur verwenden soll (siehe »Einrichten
von Bussen« auf Seite 10).
ParameterBeschreibung
AusgangsRouting
(Einblendmenü)
Insert-Effekte
(Registerkarte)
Equalizer
(Registerkarte)
Send-Effekte
(Registerkarte)
Kanal
(Registerkarte)
Hier können Sie festlegen, an welchen Ausgang Sie die
Spur weiterleiten möchten. Für Audiospuren können Sie
einen Ausgangsbus (siehe »Einrichten von Bussen« auf
Seite 10) oder einen Gruppenkanal auswählen, MIDI-
Spuren müssen an einen MIDI-Ausgang geleitet werden.
Hier können Sie Insert-Effekte zur Spur hinzufügen (siehe
das separate PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«). Wenn
Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) klicken, werden die
Bedienfelder der hinzugefügten Insert-Effekte geöffnet.
Hier können Sie die Equalizer-Einstellungen für die Spur
vornehmen. Sie können bis zu vier EQ-Bänder für jede
Spur einstellen (siehe »Vornehmen von EQ-Einstellun-
gen« auf Seite 94). Mit dem Bearbeiten-Schalter (»e«)
oben in diesem Bereich öffnen Sie das Kanaleinstellungen-Fenster für die Spur.
Hier können Sie die Spur an einen oder mehrere SendEffekte weiterleiten (bis zu acht, siehe das Kapitel »Audio-Effekte« im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«). Bei MIDI-Spuren können Sie hier MIDI-SendEffekte zuweisen. Wenn Sie auf den Bearbeiten-Schalter
oben in der Registerkarte klicken, wird das Bedienfeld für
den ersten Effekt jedes Effektkanals geöffnet.
Diese Registerkarte enthält eine Kopie des entsprechenden Kanalzugs im Mixer. In der Kanalübersicht links können Sie die Insert-Effekte, EQs und Send-Effekte einund ausschalten.
Audiospuren
Für Audiospuren stehen Ihnen alle oben genannten Parameter und Registerkarten zur Verfügung.
MIDI-Spuren
Wenn eine MIDI-Spur ausgewählt ist, enthält der Inspector unterschiedliche Registerkarten und Parameter, mit
denen Sie die MIDI-Events in Echtzeit (z.B. während der
Wiedergabe) bearbeiten können.
Markerspuren
Wenn eine Markerspur ausgewählt ist, wird im Inspector
die Liste der Marker angezeigt (siehe »Das Marker-Fens-
ter« auf Seite 79).
Videospuren
Wenn eine Videospur ausgewählt ist, wird im Inspector
ein Schalter zum Stummschalten der Video-Wiedergabe
angezeigt.
18
Das Projekt-Fenster
Ordnerspuren
Wenn eine Ordnerspur ausgewählt ist, werden im Inspector der Ordner und die dazugehörigen Spuren angezeigt
(wie im Windows Explorer oder im Finder von Mac OS X).
Ö Wenn Sie im Inspector auf eine in der Ordnerspur enthaltene Spur klicken, werden die Einstellungen für diese
Spur angezeigt.
Sie müssen also eine Ordnerspur nicht »öffnen«, um Einstellungen für die
einzelnen Spuren vorzunehmen.
Eine Audiospur innerhalb eines Ordners ist ausgewählt.
Effektkanalspuren
Wenn eine Effektkanalspur ausgewählt ist, sind die folgenden Parameter und Registerkarten verfügbar:
• Bearbeiten-Schalter (»e«)
• Lautstärkeregler
• Panoramaregler
• Ausgangs-Routing-Einblendmenü
• Insert-Effekte (Registerkarte)
• Equalizer (Registerkarte)
• Kanal (Registerkarte)
Effektkanal-Ordnerspuren
Effektkanäle werden zur leichteren Bearbeitung automatisch in einer separaten Ordnerspur abgelegt. Wenn diese
ausgewählt ist, werden im Inspector die enthaltenen Effektkanäle angezeigt. Wenn Sie auf einen der Effektkanäle
im Ordner klicken, werden im Inspector die Einstellungen
für diesen Effektkanal angezeigt. So müssen Sie die Ordnerspur nicht extra »öffnen«, um auf die Einstellungen zugreifen zu können.
Gruppenkanalspuren
Wenn ein Gruppenkanal ausgewählt ist, werden folgende
Steuerelemente und Registerkarten angezeigt:
• Bearbeiten-Schalter (»e«)
• Lautstärkeregler
• Panoramaregler
• Ausgangs-Routing-Einblendmenü
• Insert-Effekte (Registerkarte)
• Equalizer (Registerkarte)
• Send-Effekte (Registerkarte)
• Kanal (Registerkarte)
Gruppenkanal-Ordnerspuren
Ebenso wie Effektkanalspuren werden alle Gruppenkanalspuren in einer separaten Ordnerspur abgelegt. Wenn
dieser Ordner ausgewählt ist, wird im Inspector der Ordner und die enthaltenen Gruppenkanäle angezeigt. Wenn
Sie auf einen der Gruppenkanäle im Ordner klicken, werden im Inspector die Einstellungen für diesen Gruppenkanal angezeigt. So müssen Sie die Ordnerspur nicht extra
»öffnen«, um auf die Gruppenkanaleinstellungen zugreifen
zu können.
19
Das Projekt-Fenster
Die Werkzeugzeile
Die Werkzeugzeile enthält Werkzeuge und Symbole, mit
denen Sie andere Fenster öffnen und unterschiedliche
Projekteinstellungen und Funktionen ausführen können.
Ö Wie Sie die Werkzeugzeile einrichten und festlegen
können, welche Werkzeuge ein- bzw. ausgeblendet werden sollen, wird im Abschnitt »Die Einstellungen-Dialoge«
auf Seite 275 beschrieben.
Die Infozeile
In der Infozeile werden Informationen über das ausgewählte Element im Projekt-Fenster angezeigt. Die meisten
Werte in der Infozeile können mit den herkömmlichen Methoden verändert werden. Längen- und Positionswerte
werden im ausgewählten Linealformat dargestellt (siehe
»Das Lineal« auf Seite 21).
• Klicken Sie zum Ein- bzw. Ausblenden der Infozeile auf
den Schalter »Infozeile anzeigen« in der Werkzeugzeile.
In der Infozeile können folgende Elemente angezeigt und
bearbeitet werden:
• Audio-Events
•Audio-Parts
• MIDI-Parts
• Video-Events
•Marker
• Automationskurvenpunkte
Wenn mehrere Events ausgewählt sind
• Wenn mehrere Events ausgewählt sind, werden in der
Infozeile Informationen zum ersten Event in gelber Farbe
angezeigt. Wenn nur ein Event ausgewählt ist, werden die
Informationen weiß dargestellt.
• Wenn Sie einen Wert in der Infozeile bearbeiten, wird
die Bearbeitung auf alle ausgewählten Events relativ zu
den aktuellen Werten angewendet.
Wenn z.B. zwei Audio-Events ausgewählt sind, von denen das erste eine
Länge von einem Takt und das zweite eine Länge von zwei Takten hat,
wird in der Infozeile die Länge des ersten Events angezeigt (ein Takt).
Wenn Sie diesen Wert über die Infozeile auf drei Takte ändern, wird das
zweite Event um denselben Wert geändert, d. h. es ist anschließend vier
Takte lang.
• Wenn Sie beim Bearbeiten über die Infozeile die [Strg]-
Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, erfolgt die Änderung
in absoluten Werten. Im obigen Beispiel würde die Länge
beider Events nach der Bearbeitung drei Takte betragen.
Beachten Sie, dass [Strg]-Taste/[Befehlstaste] lediglich die Standardvorgabe für die Sondertaste für diese Funktion ist. Sie haben die Möglichkeit,
im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Seite »Bearbeitungsoptionen–
Werkzeug-Sondertasten« in der Infozeile-Kategorie) eine andere Sondertaste auszuwählen.
Transponieren und Anschlagstärke für MIDI-Parts
Wenn ein oder mehrere MIDI-Parts ausgewählt sind, enthält die Infozeile Informationen zu Transponierung und Anschlagstärke.
• Wenn Sie den Wert im Transponieren-Feld ändern,
werden die ausgewählten Parts in Halbtonschritten transponiert.
Beachten Sie, dass die Noten des Parts durch diese Transponierung
nicht verändert werden. Die Eingabe wirkt sich lediglich auf die Wiedergabe der Noten aus, nicht aber auf ihre tatsächliche Tonhöhe. Der Transponieren-Wert in der Infozeile für einen bestimmten Part wird zum
Transponieren-Wert hinzugezählt, der für die ganze MIDI-Spur als Spurparameter im Inspector eingestellt ist.
20
Das Projekt-Fenster
• Wenn Sie den Wert im Anschlagstärke-Feld ändern,
wird die Anschlagstärke der ausgewählten Parts geändert
– der eingestellte Wert wird zu den Anschlagstärkewerten
aller Noten in den Parts hinzugezählt.
Auch hier beziehen sich die Änderungen lediglich auf die Anschlagstärke
während der Wiedergabe. Der Wert wird zu dem Wert »Anschl. +/-« hinzugezählt, der für die ganze MIDI-Spur als Spurparameter im Inspector
eingestellt ist.
!
Sie können auch Audio-Events transponieren, siehe
»Echtzeit-Tonhöhenänderung von Audio-Events« auf
Seite 136.
Einschalten der Zusatzinformationen für das
Auswahlwerkzeug
Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Seite »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge« die Option »Auswahlwerkzeug: Zusätzliche Informationen anzeigen« eingeschaltet ist, wird für das Auswahlwerkzeug ein Tooltip mit Informationen angezeigt. Welche Informationen eingeblendet
werden, hängt davon ab, an welcher Position sich das Auswahlwerkzeug befindet: in der Event-Anzeige des ProjektFensters werden z.B. die aktuelle Position des Positionszeigers sowie der Spur- und/oder Event-Name angezeigt.
Das Lineal
Oberhalb der Event-Anzeige befindet sich das Zeitlineal.
Beim Starten von Cubase LE hat das Lineal im ProjektFenster, wie auch alle anderen Lineale und Positionsanzeigen im Projekt, das im Projekteinstellungen-Dialog festgelegte Anzeigeformat (siehe »Der Projekteinstellungen-
Dialog« auf Seite 22). Wenn Sie ein anderes Anzeigefor-
mat für das Lineal im Projekt-Fenster auswählen möchten,
klicken Sie auf das Pfeil-Symbol rechts neben dem Lineal
und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die gewünschte Option aus. (Sie können dieses Einblendmenü
auch öffnen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf eine
beliebige Stelle im Lineal klicken.)
OptionPositions- und Längenformat
Takte+
Zählzeiten
SekundenStunden, Minuten, Sekunden und Millisekunden.
Takte, Zählzeiten, Sechzehntelnoten und Ticks. Standardmäßig hat eine Sechzehntelnote 120 Ticks.
OptionPositions- und Längenformat
TimecodeDieses Format zeigt Stunden, Minuten, Sekunden und
SamplesSamples.
ZeitlinearWenn Sie diese Option einschalten, ist das Lineal linear
TempolinearWenn Sie diese Option einschalten, ist das Lineal linear
Frames an. Die Anzahl der Frames pro Sekunde (fps)
können Sie im Projekteinstellungen-Dialog festlegen
(siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 22).
Sie können zwischen 24, 25, 29.97 und 30 fps oder
29.97 und 30 dfps (»Drop-Frame-Format«) wählen.
im Verhältnis zur Zeit. D.h. bei Tempoänderungen an der
Tempospur variiert der Abstand zwischen den Takten im
Modus »Takte+Zählzeiten«.
im Verhältnis zur Anzeigeposition – Takte und Zählzeiten.
D.h. bei Tempoänderungen an der Tempospur bleibt im
Modus »Takte+Zählzeiten« derselbe Abstand zwischen
den Takten erhalten. Wenn das Lineal sich in einem zeitbasierten Modus befindet, variiert der Abstand zwischen
den Sekunden je nach Tempoänderung.
• Die Formatauswahl, die Sie hier treffen, wirkt sich auf
das Lineal, die Infozeile und die Tooltip-Positionswerte
aus. (Die Tooltip-Positionswerte werden angezeigt, wenn
Sie ein Event im Projekt-Fenster verschieben.)
Sie können für andere Lineale und Positionsanzeigen individuelle Formate auswählen.
• Sie können das Anzeigeformat global für alle Fenster
einstellen, indem Sie entweder ein Format im Zeit-Anzeigeformat-Einblendmenü des Transportfelds auswählen
oder die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten und in
einem beliebigen Lineal ein Anzeigeformat auswählen.
• Wenn Sie die Timecode-Option verwenden (siehe oben)
und im Programmeinstellungen-Dialog auf der TransportSeite die Option »Timecode-Subframes anzeigen« eingeschaltet ist, zeigen die Frames auch Subframes an.
Ein Frame hat 80 Subframes.
21
Das Projekt-Fenster
Bearbeitungsvorgänge
Erstellen eines neuen Projekts
Wenn Sie ein neues Projekt erstellen möchten, gehen Sie
folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Neues Projekt«.
Ein Dialog mit Projektvorlagen (einschließlich aller benutzerdefinierten
Vorlagen) wird angezeigt (siehe »Als Vorlage speichern« auf Seite 268).
2. Wählen Sie eine Vorlage aus und klicken Sie auf »OK«.
Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Speicherort für den Projektordner festlegen können. In diesem Ordner werden alle Dateien, die zu
dem Projekt gehören, abgelegt.
3. Wählen Sie einen vorhandenen Ordner oder erstellen
Sie einen neuen und klicken Sie auf »OK«.
Ein Projekt-Fenster wird geöffnet. Das neue Projekt basiert auf der ausgewählten Vorlage und beinhaltet deren Spuren, Events und Einstellungen.
Der Projekteinstellungen-Dialog
Allgemeine Einstellungen für das Projekt werden im Projekteinstellungen-Dialog vorgenommen. Sie öffnen diesen
Dialog, indem Sie im Projekt-Menü den Befehl »Projekteinstellungen…« wählen.
Der Projekteinstellungen-Dialog enthält folgende Optionen:
OptionBeschreibung
AnfangHier wird die Anfangszeit des Projekts festgelegt. Auf
LängeHier können Sie die Dauer des Projekts festlegen.
FramerateDie Framerate wird beim Synchronisieren von Cubase LE
Anzeigeformat Dies ist das übergeordnete Anzeigeformat für alle Lineale
Anzeigeversatz Versetzt die im Lineal usw. angezeigten Zeitpositionen,
SamplerateHier wird die Samplerate festgelegt, mit der Cubase LE
Aufnahmeformat/-Dateityp
Stereo-PanModus
diese Weise können Sie auch eine von Null abweichende
Anfangszeit einstellen. Dieser Wert wird auch als Anfangsposition beim Synchronisieren von Cubase LE mit
externen Geräten verwendet (siehe »Einrichten von Cu-
base LE für eine externe Timecode-Synchronisation« auf
Seite 249). Wenn Sie diese Einstellung verändern, wer-
den Sie gefragt, ob Sie die Timecode-Positionen beibehalten möchten. Wenn Sie auf »Ja« klicken, bleiben alle
Events an ihren ursprünglichen Timecode-Positionen,
d.h. sie werden im Verhältnis zum Projektanfang verschoben. Wenn Sie auf »Nein« klicken, behalten alle Events
ihre Position im Verhältnis zum Projektanfang bei.
mit externen Geräten verwendet. Wenn Cubase LE als
Slave eingesetzt wird, wird hier automatisch die Framerate der eingehenden Synchronisationssignale eingestellt. Wenn Cubase LE als Master verwendet wird, wird
die Framerate der gesendeten Synchronisationssignale
mit dieser Einstellung festgelegt (siehe »Einstellen der
Framerate« auf Seite 247).
und Positionsanzeigen des Programms. Sie können aber
auch benutzerdefinierte Anzeigeformate für die unterschiedlichen Lineale erstellen.
Eine Beschreibung der unterschiedlichen Anzeigeformate finden Sie unter »Das Lineal« auf Seite 21.
wobei die Einstellung der Anfangsposition berücksichtigt
wird. Wenn Sie z.B. Cubase LE mit einer externen Quelle
synchronisieren, deren Anfang nicht bei Null liegt, stellen
Sie den Anfang-Wert auf diesen Wert ein. Wenn Cubase
LE trotzdem bei Null beginnen soll, stellen Sie den Anzeigeversatz ebenfalls auf diesen Wert ein.
Audiodateien aufnimmt und wiedergibt.
Hier können Sie die Auflösung für Audioaufnahmen in Cubase LE sowie den gewünschten Dateityp einstellen
(siehe »Auswählen eines Dateiformats für die Aufnahme«
auf Seite 52).
Hier können Sie einstellen, ob für das Panning Leistungsausgleich verwendet werden soll (siehe »Die Option
»Stereo-Pan-Modus« (nur für Audiokanäle verfügbar)«
auf Seite 93).
!
22
Das Projekt-Fenster
Die meisten Projekteinstellungen können zu jedem
beliebigen Zeitpunkt verändert werden. Sie sollten
jedoch die Samplerate zu Beginn eines Projekts global einstellen, da nur Audiodateien mit dieser Samplerate richtig wiedergegeben werden können.
Zoom- und Ansichtsoptionen
Verwenden Sie zum Vergrößern bzw. Verkleinern der Darstellung im Projekt-Fenster die herkömmlichen Verfahren.
Beachten Sie jedoch folgende Besonderheiten:
• Wenn Sie das Lupe-Werkzeug verwenden, ist die
Funktionalität von der Option »Zoom-Standardmodus: nur
horizontaler Zoom« im Programmeinstellungen-Dialog
(unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge«) abhängig.
Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie ein Auswahlrechteck mit
dem Lupe-Werkzeug aufziehen, wird das Fenster nur horizontal angepasst (und die Spurhöhe ändert sich nicht). Wenn diese Option ausgeschaltet ist, wird das Fenster sowohl horizontal als auch vertikal
angepasst.
• Wenn Sie die vertikalen Vergrößerungsregler verwenden, wird die Spurhöhe der Spuren angepasst.
Wenn Sie die Spurhöhe einzelner Spuren verändert haben (siehe unten),
bleiben dabei die relativen Größenunterschiede erhalten.
Im Bearbeiten-Menü können Sie im Zoom-Untermenü folgende Optionen wählen:
OptionBeschreibung
VergrößernVergrößert die Darstellung um einen Schritt, wobei der
VerkleinernVerkleinert die Darstellung um einen Schritt, wobei der
Ganzes Fenster Verkleinert die Darstellung, so dass das gesamte Pro-
Ganze Auswahl Vergrößert auf horizontaler und vertikaler Ebene, so
Auswahl
vergrößern (horiz.)
Ganzes EventDiese Option ist nur im Sample-Editor verfügbar (siehe
Vertikal
vergrößern
Vertikal
verkleinern
Spuren
vergrößern
Spuren
verkleinern
Ausgewählte
Spuren
vergrößern
um den Positionszeiger liegende Bereich angezeigt
wird.
um den Positionszeiger liegende Bereich angezeigt
wird.
jekt auf dem Bildschirm angezeigt wird. »Das gesamte
Projekt« bedeutet vom Start des Zeitlineals bis zu der
Längeneinstellung im Projekteinstellungen-Dialog
(siehe oben).
dass die Auswahl den ganzen Bildschirm ausfüllt.
Vergrößert auf horizontaler Ebene, so dass die Auswahl
den ganzen Bildschirm ausfüllt.
»Ganzes Event« auf Seite 122).
Vergrößert die Darstellung auf vertikaler Ebene um einen Schritt.
Verkleinert die Darstellung auf vertikaler Ebene um einen Schritt.
Vergrößert die Darstellung der ausgewählten Spur(en)
vertikal um einen Schritt.
Verkleinert die Darstellung der ausgewählten Spur(en)
vertikal um einen Schritt.
Mit dieser Option wird die Darstellung der ausgewählten Spur(en) vertikal vergrößert, wobei die Höhe aller
anderen Spuren minimiert wird.
• Wenn im Programmeinstellungen-Dialog (auf der
Transport-Seite) die Option »Zoom-Funktion beim Positionieren in Zeitskala« eingeschaltet ist, können Sie auch in
das Hauptlineal klicken und mit gedrückter Maustaste
nach oben oder unten ziehen, um die Darstellung zu vergrößern bzw. zu verkleinern.
Ziehen Sie nach oben, um die Darstellung zu verkleinern und nach unten,
um die Darstellung zu vergrößern.
• Mit den Vergrößerungsreglern oben rechts in der Event-
Anzeige können Sie den Inhalt von Parts und Events vertikal vergrößern.
Dies kann beim Betrachten von Audiopassagen mit niedrigem Pegel
nützlich sein.
!
Bewegen Sie den Regler ganz nach unten, um einen
Überblick über den Pegel der Audio-Events zu erhalten. Andernfalls können vergrößerte Wellenformen
mit übersteuertem Audiomaterial verwechselt werden.
• Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der
Bearbeitungsoptionen-Seite die Option »Schnelles Zoomen« eingeschaltet haben, wird der Inhalt der Events und
Parts, deren Darstellung Sie vergrößern/verkleinern beim
Zoomen nicht aktualisiert.
Die Darstellung wird aktualisiert, wenn Sie den Zoom-Vorgang beendet
haben. Sie sollten diese Option einschalten, wenn der Bildschirmaufbau
auf Ihrem System nur sehr langsam erfolgt.
Verändern der Spurhöhe in der Spurliste
• Sie können die Höhe einer Spur ändern, indem Sie in
der Spurliste auf den unteren Rand der Spur klicken und
nach oben oder unten ziehen.
Wenn Sie die Höhe aller Spuren gleichzeitig verändern möchten, halten
Sie bei diesem Vorgang die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Wenn
im Spurhöhe-Einblendmenü die Option »Einrasten-Modus« eingeschaltet
ist (siehe unten), wird die Spurhöhe in festgelegten Schritten verändert.
!
Beachten Sie, dass diese Funktion von der Einstellung »Ausgewählte Spur vergrößern« im BearbeitenMenü abhängig ist (siehe unten).
23
Das Projekt-Fenster
• Sie können die Breite der Spurliste anpassen, indem
Sie die Abgrenzung zwischen der Spurliste und der
Event-Anzeige in die gewünschte Richtung ziehen.
• Die Steuerelemente in der Spurliste werden an die
Spurhöhe angepasst, d.h. wenn Sie die Spurhöhe oder breite verändern, werden die Symbole dynamisch angeordnet.
• Mit dem Spurhöhe-Einblendmenü (das Sie über den
Pfeilschalter oberhalb der vertikalen Vergrößerungsregler
öffnen) können Sie einstellen, wie viele Spuren im aktiven
Projekt-Fenster angezeigt werden sollen.
Die Spurhöhe wird so angepasst, dass nur die Anzahl der Spuren, die
Sie im Einblendmenü eingestellt haben, angezeigt wird. Wenn Sie »N
Spuren anzeigen« auswählen, können Sie die gewünschte Anzahl der
anzuzeigenden Spuren manuell eingeben.
• Sie können Spuren vertikal in Ebenen unterteilen (siehe
»Der Modus »Ebenen-Darstellungsart«« auf Seite 37).
Die Option »Ausgewählte Spur vergrößern«
Wenn diese Option im Bearbeiten-Menü eingeschaltet ist
(oder im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–Projekt & Mixer«), wird die Spurhöhe der
ausgewählten Spur im Projekt-Fenster automatisch vergrößert. Dies ist sinnvoll, wenn Sie im Projekt-Fenster die
einzelnen Spuren auswählen, um deren Einstellungen zu
überprüfen und anzupassen. Wenn eine Spur nicht mehr
ausgewählt ist, erhält sie automatisch wieder ihre vorherige Spurhöhe. Sie können die Vergrößerungseinstellungen für die automatische Vergrößerung im Projekt-Fenster
anpassen, indem Sie die Spur größer aufziehen, verkleinern oder deren Breite anpassen.
Dies wird die Einstellung sein, mit der Sie in den meisten
Fällen gut arbeiten können. Es können jedoch Probleme
auftreten, wenn Sie die Höhe mehrerer Spuren im Nachhinein ändern möchten (d.h. die Originalhöhe der Spuren,
zu dem Zeitpunkt, als Sie die Option »Ausgewählte Spur
vergrößern« eingeschaltet haben). Wenn Sie auf eine
Spur klicken, um ihre Höhe zu verändern, wird diese automatisch ausgewählt und automatisch vergrößert. Sie können in diesem Fall die Option »Ausgewählte Spur
vergrößern« ausschalten, die Spurhöhen anpassen und
die Option dann wieder einschalten. Sie haben stattdessen jedoch auch die Möglichkeit, die Spurhöhe einer Spur
in der Spurliste anzupassen, ohne sie dabei auszuwählen.
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Bewegen Sie den Mauszeiger auf den unteren Rand
der (nicht ausgewählten) Spur, deren Höhe Sie anpassen
möchten.
Der Mauszeiger wird zu einem Doppelpfeil.
2. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und
ziehen Sie den unteren Rand der Spur, bis diese die gewünschte Höhe erreicht hat.
Wenn Sie diese Spur dann auswählen (und »Ausgewählte Spur vergrößern« eingeschaltet ist), wird die Spur vergrößert. Wenn Sie anschließend eine andere Spur auswählen, wird die Spur wieder in der Spurhöhe
angezeigt, die Sie eingestellt haben.
Zoom-Presets und Cycle-Marker
Im Einblendmenü links neben dem horizontalen Vergrößerungsregler können Sie Zoom-Presets (Voreinstellungen
für die horizontale Vergrößerung im Projekt-Fenster) auswählen, erzeugen oder bearbeiten. Zoom-Presets sind
sinnvoll, wenn Sie schnell zwischen unterschiedlichen
Vergrößerungseinstellungen im Projekt-Fenster wechseln
möchten. So können Sie z.B. ein Zoom-Preset erzeugen,
bei dem das gesamte Projekt in der Event-Anzeige dargestellt wird, ein weiteres mit einem besonders hohen Vergrößerungsfaktor für die detaillierte Bearbeitung usw.
Darüber hinaus werden in diesem Einblendmenü auch die
eingestellten Cycle-Marker aufgelistet, mit denen Sie
schnell bestimmte Marker-Bereiche im Projekt-Fenster
anzeigen lassen können.
24
Das Projekt-Fenster
Klicken Sie hier…… um das Kontextmenü zu öffnen
Oben im Menü werden die Zoom-Presets aufgelistet:
• Wenn Sie die aktuelle Vergrößerungseinstellung als
Preset speichern möchten, wählen Sie die Einfügen-Option im unteren Bereich des Einblendmenüs.
Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen Namen für das Preset eingeben können.
• Wenn Sie ein Preset anwenden möchten, wählen Sie
es in der Liste aus.
• Das Preset »Ganzes Fenster« ist immer verfügbar.
Wenn Sie es auswählen, wird das Fenster so verkleinert,
dass das gesamte Projekt dargestellt wird. »Das gesamte
Projekt« bedeutet vom Start des Zeitlineals bis zu der Längeneinstellung im Projekteinstellungen-Dialog (siehe »Der
Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 22).
• Wenn Sie ein Preset löschen möchten, wählen Sie im
Einblendmenü den Befehl »Verwalten…«.
Wählen Sie im angezeigten Dialog das Preset in der Liste aus und klicken Sie auf »Löschen«. Das Preset wird aus der Liste gelöscht.
• Wenn Sie ein Preset umbenennen möchten, wählen Sie
im Einblendmenü den Befehl »Verwalten…«.
Wählen Sie im angezeigten Dialog das Preset in der Liste aus und klicken Sie auf »Umbenennen«. Ein weiterer Dialog wird geöffnet, in dem
Sie einen neuen Namen für das Preset eingeben können. Klicken Sie auf
»OK«, um die Dialoge zu schließen.
!
Zoom-Presets gelten global für alle Projekte, d.h. sie
sind in allen Projekten, die Sie öffnen oder erzeugen,
verfügbar.
Im mittleren Bereich des Einblendmenüs werden alle Cycle-Marker, die Sie im aktuellen Projekt hinzugefügt haben, aufgelistet:
• Wenn Sie einen Cycle-Marker im Einblendmenü aus-
wählen, wird die Darstellung in der Event-Anzeige so angepasst, dass der gesamte Marker-Bereich sichtbar ist
(siehe »Vergrößern/Verkleinern der Darstellung des Cy-
cle-Marker-Bereichs« auf Seite 82).
• Sie können die Cycle-Marker in diesem Einblendmenü
nur auswählen, aber nicht bearbeiten. Informationen über
die Bearbeitungsfunktionen für Marker finden Sie unter
»Das Marker-Fenster« auf Seite 79.
!
Im Einblendmenü sind nur die Cycle-Marker des aktiven Projekts verfügbar.
Darstellung von Parts und Events
Im Programmeinstellungen-Dialog, den Sie über das Datei-Menü (bzw. unter Mac OS X über das Cubase LEMenü) öffnen, finden Sie unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten für die Darstellung der Elemente im ProjektFenster.
Unter »Event-Darstellung« finden Sie Einstellungen für alle
Spurarten:
OptionBeschreibung
Spurfarben auf
Event-Hintergrund (sonst
auf Event-Daten)
Event-Namen
anzeigen
Transparente
Events
Daten bei geringer Spurhöhe
anzeigen
Mit dieser Option können Sie einstellen, ob der Hintergrund oder die »Event-Daten« (Wellenformen usw.) von
Parts und Events farbig dargestellt werden (siehe »Arbei-
ten mit Spuren« auf Seite 26).
Mit dieser Option können Sie einstellen, ob die Namen
der Events und Parts im Projekt-Fenster angezeigt werden sollen.
Die Events und Parts werden »transparent« dargestellt
und enthalten nur die Wellenformen und die MIDI-Events.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Inhalte
der Events und Parts auch angezeigt, wenn die Spurhöhe
sehr gering ist.
Unter »Event-Darstellung–Video« finden Sie Video-EventEinstellungen:
OptionBeschreibung
VideoThumbnails
anzeigen
Größe des
Video-Cache
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden auf der Videospur Thumbnails angezeigt.
Hier können Sie festlegen, wie viel Speicher für VideoThumbnails zur Verfügung steht. Wenn Sie mit langen Video-Clips und/oder einem hohen Vergrößerungsfaktor
arbeiten (so dass eine große Anzahl Frames in den
Thumbnails angezeigt werden), müssen Sie diesen Wert
eventuell erhöhen.
25
Das Projekt-Fenster
Unter »Event-Darstellung–Audio« finden Sie Audio-EventEinstellungen:
OptionBeschreibung
Wellenformen
interpolieren
Wellenformdarstellung
Lautstärkekurven im Event
immer anzeigen
Wellenformen
anzeigen
Hintergrundfarbe anpassen
Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden einzelne
Sample-Werte als »Stufen« eingezeichnet. Wenn die
Option eingeschaltet ist, werden sie interpoliert, so dass
sie »Kurven« bilden.
Hier können Sie einstellen, ob die Wellenformen als
Block, umrahmt oder als Block und umrahmt dargestellt
werden sollen. Diese Option bestimmt die Wellenformdarstellung im Projekt-Fenster, im Sample-Editor und im
Audio-Part-Editor.
Die Optionen »Umrahmt« und »Block umrahmt« führen zu
einer höheren Belastung der CPU Ihres Computers.
Wenn Sie feststellen, dass das System durch diese Einstellungen verlangsamt wird, verwenden Sie stattdessen
die Block-Option.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Lautstärkekurven, die mit den blauen »Griffen« erzeugt werden, immer angezeigt. Wenn diese Option nicht
eingeschaltet ist, werden die Kurven nur in den ausgewählten Events angezeigt.
Hier können Sie festlegen, ob die Wellenform angezeigt
werden soll.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird durch den
Hintergrund der Audio-Wellenformen die Dynamik der
Wellenform angezeigt. Dies ist besonders dann sinnvoll,
wenn Sie mit geringen Spurhöhen arbeiten.
Unter »Event-Darstellung–MIDI« finden Sie Einstellungen
für MIDI-Parts:
OptionBeschreibung
StandardBearbeitung
Datendarstellung
im Part
Controller
anzeigen
Hier können Sie einstellen, welcher Editor geöffnet wird,
wenn Sie auf einen MIDI-Part doppelklicken (bzw. ihn
auswählen und [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[E] drücken):
der Key-Editor, der Kontext-Editor, der Schlagzeug-Editor, der Listen-Editor oder der Noten-Editor. Diese Einstellung wird für Spuren mit zugewiesenen Drum-Maps
nicht angewandt, wenn die Option »Als Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen« eingeschaltet ist
(siehe unten).
Mit dieser Einstellung legen Sie fest, wie Events in MIDIParts im Projekt-Fenster angezeigt werden sollen: als Linien, als Noten einer Partitur oder als Schlagzeugnoten.
Diese Einstellung wird für Spuren mit zugewiesenen
Drum-Maps nicht angewandt, wenn die Option »Als
Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen«
eingeschaltet ist (siehe unten).
Wenn Sie diese Option einschalten, werden Nicht-Noten-Events (Controller usw.) in MIDI-Parts im ProjektFenster angezeigt.
OptionBeschreibung
Als Schlagzeug
bearbeiten,
wenn Drum-Map
zugewiesen
Stil für Notennamen
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden MIDIEvents in Parts auf MIDI-Spuren, denen Drum-Maps zugewiesen wurden, im Projekt-Fenster als Schlagzeugnoten angezeigt. Wenn Sie auf die Parts doppelklicken,
werden diese automatisch im Schlagzeug-Editor geöffnet (und nicht im Editor, den Sie unter »Standard-Bearbeitung« zugewiesen haben).
Mit dieser Einstellung können Sie festlegen, wie MIDINotennamen (Tonhöhen) in Editoren usw. dargestellt
werden sollen.
Arbeiten mit Spuren
Wenn Sie eine neue Spur in das Projekt einfügen möchten, wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü
»Spur hinzufügen« die gewünschte Spurart aus. Die neue
Spur wird der Spurliste unterhalb der ausgewählten Spur
hinzugefügt.
• Die Optionen aus dem Untermenü »Spur hinzufügen«
finden Sie auch im Quick-Kontextmenü.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste, um das Kontextmenü zu öffnen.
• Wenn Sie unter »Spur hinzufügen« die Optionen Audio,
MIDI, Gruppe oder Instrument wählen, wird ein Dialog geöffnet, der es Ihnen ermöglicht, mehrere Spuren gleichzeitig einzufügen.
Im Anzahl-Feld können Sie festlegen, wie viele Spuren hinzugefügt werden sollen.
• Für Audio- und Gruppenspuren können Sie im Konfigu-
ration-Einblendmenü eine Kanalkonfiguration – Mono
oder Stereo – auswählen.
• Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie unter »Be-
arbeitungsoptionen–Projekt & Mixer« die Option »Modus
für automatische Spurfarbe«.
Hier können Sie zwischen unterschiedlichen Modi für die automatische
Zuweisung von Spurfarben für neu hinzugefügte Spuren wählen.
26
Das Projekt-Fenster
Wenn Sie Spuren erstellt haben, können Sie sie auf verschiedene Weise bearbeiten und anordnen.
• Wenn Sie eine Spur umbenennen möchten, klicken Sie
in das Namensfeld und geben Sie einen neuen Namen
ein.
Wenn Sie eine beliebige Sondertaste gedrückt halten und die [Eingabetaste] drücken, um das Namensfeld zu schließen, wird der eingegebene
Name auf alle Events der Spur übertragen.
• Klicken Sie in der Spurliste auf eine Spur, um sie auszuwählen.
Die ausgewählte Spur wird in der Spurliste hellgrau angezeigt.
Diese Spur ist ausgewählt.
Sie können mehrere Spuren gleichzeitig auswählen, indem Sie beim Klicken die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] oder die [Umschalttaste] (für aufeinander folgende Spuren) gedrückt halten.
• Sie können eine Spur verschieben, indem Sie darauf klicken und sie in der Liste nach oben oder unten ziehen.
• Wenn Sie eine Spur mit ihrem gesamten Inhalt sowie
den Kanaleinstellungen kopieren möchten, klicken Sie mit
der rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie aus
dem Kontextmenü bzw. aus dem Projekt-Menü den Befehl
»Spur duplizieren«.
Die kopierte Spur wird unterhalb der Originalspur angezeigt.
• Sie können eine Standardfarbe für eine Spur festlegen,
indem Sie auf den Schalter »Spurfarben anzeigen« oben
in der Spurliste klicken und im Farben-Einblendmenü in
der Werkzeugzeile eine Farbe auswählen. Diese Farbe
wird für alle Events auf der Spur verwendet und auch im
Mixer angezeigt. Sie können die Standardfarbe für einzelne Events und Parts mit dem Farben-Werkzeug oder
dem Farben-Einblendmenü überschreiben.
Mit der Option »Spurfarben auf Event-Hintergrund (sonst auf Event-Daten)« im Programmeinstellungen-Dialog können Sie festlegen, ob der Hintergrund oder die Event-Wellenformen farbig dargestellt werden sollen.
• Wenn Sie eine Spur entfernen möchten, klicken Sie mit
der rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie den
Befehl »Spur entfernen« aus dem Kontextmenü.
Sie können auch mehrere ausgewählte Spuren entfernen, indem Sie im
Projekt-Menü bzw. im Kontextmenü die Option »Ausgewählte Spuren
entfernen« wählen.
• Wenn Sie die Höhe einer Spur verändern möchten, kli-
cken Sie auf den unteren Rand der Spur und ziehen Sie
nach oben/unten, siehe »Verändern der Spurhöhe in der
Spurliste« auf Seite 23.
Ö Beachten Sie, dass Sie die ausgewählte Spur auch
automatisch vergrößern können (siehe »Die Option »Aus-
gewählte Spur vergrößern«« auf Seite 24).
Ausschalten von Audiospuren
Sie können Audiospuren ausschalten, indem Sie im
Quick-Kontextmenü den Befehl »Spur ausschalten« wählen. Das Ausschalten einer Spur ist mit dem Stummschalten vergleichbar (siehe »Stummschalten von Events« auf
Seite 36), da eine ausgeschaltete Spur nicht wiedergege-
ben wird. Wenn Sie eine Spur ausschalten, wird jedoch
nicht lediglich die Ausgangslautstärke für diese Spur auf
»null« gesetzt, sondern es wird jegliche Festplattenaktivität
dieser Spur unterbunden. Weitere Informationen erhalten
Sie unter »Ein-/Ausschalten von Spuren« auf Seite 47.
Hinzufügen von Events zu einer Spur
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Events zu einer Spur
hinzuzufügen:
• Nehmen Sie ein Event auf (siehe »Aufnahmeverfahren«
auf Seite 50).
Dies gilt für Audio- und MIDI-Spuren.
• Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Unter-
menü den Befehl »Audiodatei…« oder »Videodatei…«.
Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie angeben können, welche Datei importiert werden soll. Wenn Sie Dateien auf diese Weise importieren,
wird zu der Datei ein Clip erstellt. Auf der ausgewählten Spur wird am
Positionszeiger ein Event eingefügt, das diesen Clip beinhaltet.
MIDI-Dateien können Sie auch über das Importieren-Untermenü importieren. Dieser Vorgang unterscheidet sich jedoch geringfügig von dem
hier beschriebenen Vorgang (siehe »Exportieren und Importieren von
MIDI-Dateien« auf Seite 271).
27
Das Projekt-Fenster
• Verwenden Sie die Kopieren- und Einfügen-Befehle
aus dem Bearbeiten-Menü.
Auf diese Weise können Sie alle Arten von Events zwischen unterschiedlichen Projekten kopieren. Sie können diese Befehle auch verwenden, um Events aus dem Sample-Editor oder dem Audio-Part-Editor
innerhalb eines Projekts zu kopieren.
• Durch Einzeichnen.
Sie können einige Event-Arten (Marker und Automations-Events) direkt
im Projekt-Fenster einzeichnen. Für Audio- und MIDI-Spuren können Sie
Parts einzeichnen (siehe »Erzeugen von Parts« auf Seite 28).
• Ziehen Sie die Dateien in die Spur und legen Sie sie an
den gewünschten Positionen ab.
Sie können Events von folgenden Positionen auf eine Spur im Arrangement ziehen:
•Vom Desktop
• Aus dem Pool
• Über den Dialog »Medien suchen«
• Aus dem Projekt-Fenster eines anderen geöffneten Projekts
• Aus dem Audio-Part-Editor eines geöffneten Projekts
• Aus dem Sample-Editor eines geöffneten Projekts. Halten Sie
beim Ziehen die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt, um ein
Event aus dem Auswahlbereich zu erzeugen.
Während Sie einen Clip im Projekt-Fenster ziehen, wird die Clip-Position durch einen Positionsmarker und numerisch in einem Tooltip angezeigt (siehe »Durch Ziehen und Ablegen (Drag & Drop)« auf Seite 149).
Optionen für das Importieren von Audiodateien
Beim Importieren von Audiodateien stehen bestimmte
Optionen zur Auswahl, mit denen Sie festlegen können,
wie Cubase LE die Audiodateien behandeln soll:
• Sie können die Datei in den Audio-Ordner des Projekts kopieren, so dass das Projekt auf die kopierte Datei und nicht auf
die ursprüngliche Datei verweist. Auf diese Weise bleibt Ihr
Projekt »unabhängig«.
• Sie können die Samplerate und die Samplegröße (Auflösung)
aller Dateien im Projekt angleichen.
Eine Einstellung im Programmeinstellungen-Dialog (unter
»Bearbeitungsoptionen–Audio«) bietet Ihnen die Wahl,
welche Option Sie verwenden möchten. Wählen Sie eine
der Optionen aus dem Einblendmenü »Wenn Audiodatei
importiert wird«:
• Optionen-Dialog öffnen.
Beim Importieren wird ein Optionen-Dialog angezeigt, in dem Sie auswählen können, ob die Datei in den Audio-Ordner kopiert und/oder umgewandelt werden soll. Beachten Sie dabei Folgendes:
- Wenn Sie eine einzelne Datei importieren, die nicht den Projekteinstellungen entspricht, können Sie festlegen, welche Eigenschaften (Samplerate oder Samplegröße) geändert werden sollen.
- Wenn Sie mehrere Dateien gleichzeitig importieren, können Sie festlegen, dass die importierten Dateien wenn nötig, d.h. wenn die Samplerate
nicht den Projekteinstellungen entspricht, automatisch konvertiert werden.
• Einstellungen verwenden.
Beim Importieren wird der Optionen-Dialog nicht geöffnet. Stattdessen
können Sie die Optionen unter dem Einblendmenü als Standardeinstellungen festlegen. Schalten Sie die Optionen ein, die automatisch beim
Importieren von Audiodateien ausgeführt werden sollen:
OptionBeschreibung
Dateien in den
Projektordner
kopieren
Wenn nötig
konvertieren
und kopieren
Wenn sie sich nicht bereits im Audio-Ordner des Projekts
befinden, werden die Dateien vor dem Importieren dorthin
kopiert.
Wenn sie sich nicht bereits im Audio-Ordner des Projekts
befinden, werden die Dateien vor dem Importieren dorthin
kopiert. Darüber hinaus werden die Dateien automatisch
umgewandelt, wenn ihre Samplerate nicht den Projekteinstellungen entspricht oder die Samplegröße kleiner als die
für das Programm eingestellte ist.
Erzeugen von Parts
Parts können MIDI- oder Audio-Events beinhalten. Wenn
Sie MIDI-Material aufnehmen, wird automatisch ein MIDIPart erzeugt, der die aufgenommenen Events enthält. Sie
können auch leere Audio- oder MIDI-Parts erzeugen und
erst später Events einfügen. Hierfür stehen Ihnen zwei
Möglichkeiten zur Verfügung:
• Ziehen Sie mit dem Stift-Werkzeug auf einer MIDI- oder
Audiospur einen Part auf.
Sie können auch die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und das
Pfeil-Werkzeug verwenden.
28
Das Projekt-Fenster
• Doppelklicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf eine MIDI-
oder Audiospur zwischen dem linken und rechten Locator.
Wenn Sie neue Events zu einem MIDI-Part hinzufügen
möchten, verwenden Sie die Werkzeuge und Funktionen
in einem der MIDI-Editoren (siehe »Der Key-Editor –
Übersicht« auf Seite 189). Sie können Events im Audio-
Part-Editor mit dem Einfügen-Befehl zu Parts hinzufügen
oder sie in den Part ziehen (siehe »Fenster-Übersicht« auf
Seite 128).
• Sie können bestehende Audio-Events in einem Part zu-
sammenfassen, indem Sie im Audio-Menü die Funktion
»Events in Part umwandeln« wählen.
Dadurch wird auf derselben Spur ein Audio-Part erzeugt, in dem sich alle
ausgewählten Audio-Events befinden. Wenn Sie diesen Vorgang rückgängig machen möchten und die Events wieder unabhängig auf der
Spur liegen sollen, wählen Sie im Audio-Menü die Funktion »Parts auflösen«.
Anhören von Audio-Parts und Audio-Events
Sie können Audio-Parts und Audio-Events im ProjektFenster mit Hilfe des Lautsprecher-Werkzeugs anhören.
!
Beim Anhören wird der Main-Mix-Bus verwendet.
1. Wählen Sie das Wiedergabe-Werkzeug aus.
Das Wiedergabe- und das Scrubben-Werkzeug werden über denselben
Schalter in der Werkzeugzeile aufgerufen. Wenn auf dem WerkzeugSymbol in der Werkzeugzeile kein Lautsprecher-Symbol abgebildet ist,
wählen Sie das Symbol aus, indem Sie darauf klicken. Klicken Sie dann
erneut auf das Symbol und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die
Wiedergabe-Option.
2. Klicken Sie auf die Position, an der die Wiedergabe
beginnen soll, und halten Sie die Maustaste gedrückt.
Nur die Spur, auf die Sie klicken, wird auch wiedergegeben. Die Wiedergabe beginnt an der Stelle, auf die Sie geklickt haben.
3. Lassen Sie die Maustaste los, wenn die Wiedergabe
beendet werden soll.
Scrubben (Anhören durch Ziehen mit der
Maus)
Wenn Sie bestimmte Positionen im Audiomaterial suchen,
können Sie das Audiomaterial vorwärts oder rückwärts in
beliebiger Geschwindigkeit wiedergeben, indem Sie das
Scrubben-Werkzeug darüber ziehen.
1. Wählen Sie das Scrubben-Werkzeug aus.
Das Scrubben- und das Wiedergabe-Werkzeug werden über denselben
Schalter in der Werkzeugzeile aufgerufen. Wenn auf dem WerkzeugSymbol ganz rechts in der Werkzeugzeile kein Scrubben-Symbol abgebildet ist, wählen Sie das Symbol aus, indem Sie darauf klicken. Klicken
Sie dann erneut auf das Symbol und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die Scrubben-Option.
2. Klicken Sie auf die gewünschte Position und halten
Sie die Maustaste gedrückt.
Der Positionszeiger wird an die Position gesetzt, auf die Sie klicken.
3. Ziehen Sie nach links oder rechts.
Der Positionszeiger wird mit dem Mauszeiger verschoben und das
Audiomaterial wird wiedergegeben. Die Geschwindigkeit und Tonhöhe
der Wiedergabe sind abhängig von der Geschwindigkeit, mit der der
Mauszeiger bewegt wird.
Sie können die Scrubben-Reaktionsgeschwindigkeit im
Programmeinstellungen-Dialog unter »VST–Scrubben«
einstellen.
• Beachten Sie, dass das Scrubben sehr viel Prozessorleistung beansprucht. Wenn Sie Probleme bei der Wiedergabe vermeiden möchten, schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »VST–Scrubben» die Option
»Scrub-Modus mit geringer Prozessorauslastung« ein.
Wenn Sie diese Option einschalten, belastet die Scrubben-Funktion den
Prozessor weniger. Dies kann sehr nützlich sein, wenn Sie in einem sehr
umfangreichen Projekt scrubben und der »normale« Scrubben-Modus zu
Systemüberlastungen führt. Wenn die Option »Scrub-Modus mit geringer Prozessorauslastung« eingeschaltet ist, werden die Effekte beim
Scrubben ausgeschaltet und die Resampling-Qualität ist geringer.
29
Das Projekt-Fenster
Bearbeiten von Parts und Events
In diesem Abschnitt werden die Methoden für die Bearbeitung im Projekt-Fenster beschrieben. Wenn nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wird, gelten alle Beschreibungen gleichermaßen für Events und Parts, auch wenn hier
der Einfachheit halber der Begriff »Events« verwendet wird.
Ö Bei der Bearbeitung mit Werkzeugen erhalten Sie oft
zusätzliche Funktionen, wenn Sie eine Sondertaste drücken (wenn Sie z.B. ein Event mit dem Pfeil-Werkzeug
ziehen und dabei die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird das Event kopiert und nicht verschoben).
Auf den folgenden Seiten werden die Standard-Sondertasten beschrieben – Sie können diese im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten« ändern (siehe »Zuweisen
von Werkzeug-Sondertasten« auf Seite 285).
Auswählen von Events
Es gibt folgende Möglichkeiten, Events auszuwählen:
• Klicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf das Event.
Hier gelten die Standardverfahren zur Auswahl von Objekten.
• Öffnen Sie im Bearbeiten-Menü das Auswahl-Unter-
menü und wählen Sie eine der Optionen.
Die folgenden Optionen sind verfügbar:
OptionBeschreibung
AlleAlle Events im Projekt-Fenster werden ausgewählt.
KeineDie Auswahl aller Events wird aufgehoben.
Im LoopEs werden alle Events ausgewählt, die teilweise oder
Vom Anfang bis
Positionszeiger
Vom Positionszeiger bis Ende
Controller im
Notenbereich
auswählen
Alle auf ausgewählten Spuren
Event auswählen Diese Option ist im Sample-Editor verfügbar (siehe
Auswahlbeginn/
Auswahlende zum
Positionszeiger
vollständig zwischen dem linken und rechten Locator
liegen.
Es werden alle Events ausgewählt, die links vom Positionszeiger beginnen.
Es werden alle Events ausgewählt, die rechts vom Positionszeiger enden.
Diese Option ist in den MIDI-Editoren verfügbar (siehe
»Controller im Notenbereich auswählen« auf Seite 195).
Es werden alle Events auf der/den ausgewählten
Spur(en) ausgewählt.
»Fenster-Übersicht« auf Seite 120).
Diese beiden Optionen gelten nur für Auswahlbereiche
(siehe »Erzeugen eines Auswahlbereichs« auf Seite 38).
!
Diese Optionen haben andere Funktionen, wenn das
Auswahlbereich-Werkzeug ausgewählt ist (siehe
»Erzeugen eines Auswahlbereichs« auf Seite 38).
• Wenn Sie alle Events auf einer Spur auswählen möchten, öffnen Sie das Quick-Kontextmenü für diese Spur
und wählen Sie die Option »Alle Events auswählen«.
• Mit den Pfeiltasten auf der Tastatur können Sie auch
das nächstliegende Event rechts, links, oben oder unten
auswählen.
Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und die Pfeiltasten verwenden, bleibt die aktuelle Auswahl bestehen, so dass Sie mehrere
Events gleichzeitig auswählen können.
• Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen« die Option »Events unter Positionszeiger automatisch auswählen« eingeschaltet ist, werden alle
Events auf den ausgewählten Spuren, über die der Positionszeiger fährt, automatisch ausgewählt.
Dies kann hilfreich sein, wenn Sie Ihr Projekt anders anordnen, da Sie
ganze Bereiche auf allen Spuren auswählen können, indem Sie alle Spuren auswählen und den Positionszeiger verschieben.
• Sie können Bereiche auch unabhängig von den Grenzen der einzelnen Events und Spuren auswählen.
Dazu wird das Auswahlbereich-Werkzeug verwendet (siehe »Arbeiten
mit Auswahlbereichen« auf Seite 38).
• Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie auf der Bearbeitungsoptionen-Seite die Option »Pfeil-Nach-Oben/
Unten-Tasten nur zur Auswahl von Spuren verwenden«.
Standardmäßig werden Spuren mit den Pfeil-Nach-Oben- bzw. PfeilNach-Unten-Tasten auf der Computertastatur ausgewählt. Diese Tasten
werden jedoch in manchen Fällen auch verwendet, um Events auszuwählen, was zu unerwünschten Ergebnissen führen kann. Da die Auswahl von Spuren bei der Bearbeitung und beim Zusammenmischen eine
wichtige Rolle spielt, haben Sie die Möglichkeit, diese Tasten nur für die
Spurauswahl zu verwenden.
• Wenn »Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten nur zur Auswahl
von Spuren verwenden« ausgeschaltet ist und kein Event/
Part im Projekt-Fenster ausgewählt ist, können Sie mit
den Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten die jeweils darüber
bzw. darunter liegende Spur auswählen.
• Wenn diese Option ausgeschaltet ist und ein Event/
Part im Projekt-Fenster ausgewählt ist, können Sie mit
den Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten immer noch die jeweils darüber bzw. darunter liegende Spur auswählen, jedoch wird auf diesen Spuren auch jeweils das erste Event
30
Das Projekt-Fenster
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