Überarbeitung für Cubase LE und Qualitätskontrolle:
Cristina Bachmann, Heiko Bischoff, Sabine Pfeifer
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Macintosh ist ein eingetragenes Warenzeichen. Power Macintosh ist eine eingetragene Marke.
44Einleitung
45Bearbeitungsvorgänge
47Optionen und Einstellungen
49Aufnehmen
50Einleitung
50Aufnahmeverfahren
52Aufnehmen von Audiomaterial
56Aufnehmen von MIDI-Material
62Optionen und Einstellungen
64Wiederherstellen von Audioaufnahmen nach
einem Systemabsturz
65Fades und Crossfades
66Erstellen von Fades
68Die Fade-Editoren
69Erstellen von Crossfades
71Der Crossfade-Dialog
72Auto-Fades und Crossfades
74Ordnerspuren
75Ordnerspuren
75Arbeiten mit Ordnerspuren
76Arbeiten mit Ordner-Parts
78Verwenden von Markern
79Einleitung
79Das Marker-Fenster
80Verwenden der Markerspur
83Tastaturbefehle für Marker
102Einleitung
102Was kann automatisiert werden?
103Arbeiten mit Automationsspuren
106Verwenden der Write- und Read-Funktionen
108Arbeiten mit Automationskurven
110Allgemeine Bearbeitungsmethoden und Tipps
111Optionen und Einstellungen
112 Audiobearbeitung und Audiofunktionen
113Einleitung
113Bearbeiten von Audiomaterial
118Audioprozesse festsetzen
119 Der Sample-Editor
120Einleitung
120Öffnen des Sample-Editors
120Fenster-Übersicht
122Bearbeitungsvorgänge
126Optionen und Einstellungen
127 Der Audio-Part-Editor
128Einleitung
128Öffnen des Audio-Part-Editors
128Fenster-Übersicht
130Bearbeitungsvorgänge
131Allgemeine Bearbeitungsmethoden
132Optionen und Einstellungen
4
Inhaltsverzeichnis
133 Echtzeitbearbeitung mit den Audio-
Warp-Funktionen
134Einleitung
134Festlegen des Tempos einer Audio-Loop und
Einschalten des Musik-Modus
136Echtzeit-Tonhöhenänderung von Audio-Events
136Festsetzen der Echtzeitbearbeitung
137 Hitpoints und Slices
138Einleitung
138Verwenden von Hitpoints
139Bearbeiten von Hitpoints
143Q-Punkte
143Erstellen von Slices
143Weitere Hitpoint-Funktionen
161Bearbeiten von Instrumentenspuren/-kanälen
162Verwenden von VST-Presets
163Exportieren von Instrumentenspuren
163Ansprechverzögerung (Latenzzeit)
164Die Funktion »Verzögerungsausgleich
175Einleitung
175Quantisierung
181Permanente Einstellungen durch »Festsetzen« von
Spurparametern
181Parts auflösen
182Andere MIDI-Funktionen
186 Die MIDI-Editoren
187Bearbeiten von MIDI-Material
187Öffnen eines MIDI-Editors
189Der Key-Editor – Übersicht
191Arbeiten mit dem Key-Editor
206Der Schlagzeug-Editor – Übersicht
207Bearbeitungsvorgänge im Schlagzeug-Editor
209Arbeiten mit Drum-Maps
213Verwenden von Schlagzeugklang-Listen
214Der Listen-Editor – Übersicht
215Bearbeitungsvorgänge im Listen-Editor
219Der Noten-Editor – Übersicht
220Bearbeitungsvorgänge im Noten-Editor
228 Arbeiten mit SysEx-Befehlen
229Einleitung
229Bulk Dumps (Übertragung großer Datenblöcke)
230Aufzeichnen von SysEx-Parameteränderungen
231Bearbeiten von SysEx-Befehlen
232 Arbeiten mit der Tempospur
233Einleitung
233Der Tempospur-Editor – Fenster-Übersicht
234Bearbeitungsvorgänge
237Optionen und Einstellungen
238 Exportieren eines Audio-Mixdowns
239Einleitung
239Zusammenmischen in eine Audiodatei
240Dateiformate
5
Inhaltsverzeichnis
244 Synchronisation
245Einleitung
245Synchronisationssignale
246Synchronisation von Transport oder Audiomaterial
247Projekteinstellungen und Verbindungen
248Synchronisationseinstellungen
252Optionen für den Anwendung-Bereich
253VST System Link
253Vorbereitungen
256Einschalten von VST System Link
259Anwendungsbeispiele
261 Video
262Einleitung
262Bevor Sie beginnen
263Bearbeitungsvorgänge
266 Arbeiten mit Dateien
267Arbeiten mit Projekten
269Startoptionen
270Letzte Version
270Importieren von Audiomaterial
271Exportieren und Importieren von MIDI-Dateien
274 Individuelle Einstellungen
275Einleitung
275Die Einstellungen-Dialoge
276Darstellung
277Spur- und Event-Farben
280Wo werden die Einstellungen gespeichert?
281 Tastaturbefehle
282Einleitung
282Einrichten von Tastaturbefehlen
285Zuweisen von Werkzeug-Sondertasten
286Die Standardeinstellungen
289 Stichwortverzeichnis
6
Inhaltsverzeichnis
1
Einleitung
Willkommen!
Dies ist das Benutzerhandbuch für Cubase LE von
Steinberg. Hier finden Sie ausführliche Informationen zu
allen Funktionen des Programms.
Die Programmversionen
In der Dokumentation werden die beiden Programmversionen für die Betriebssysteme Windows und Mac OS X beschrieben.
Einige der in dieser Dokumentation beschriebenen Funktionen und Einstellungen gelten nur für ein bestimmtes
Betriebssystem: Windows bzw. Mac OS X. Darauf wird
an den entsprechenden Stellen deutlich hingewiesen. Mit
anderen Worten:
Ö Wenn nichts anderes erwähnt wird, gelten alle Beschreibungen und Einstellungen sowohl unter Windows
als auch unter Mac OS X.
Die Abbildungen der Programmoberfläche zeigen die Windows-Version.
Die Tastaturbefehle
Für viele Standardtastaturbefehle in Cubase LE werden
Sondertasten verwendet, die sich je nach Betriebssystem
unterscheiden. Der Standardtastaturbefehl für »Rückgängig« ist z.B. unter Windows [Strg]+[Z] und unter Mac OS
X [Befehlstaste]+[Z].
Wenn in diesem Handbuch Tastaturbefehle mit Sondertasten beschrieben werden, stehen zuerst die WindowsSondertasten:
[Windows Sondertaste]/[Mac Sondertaste]+[Taste]
So bedeutet z.B. [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[Z]:
»Drücken Sie die [Strg]-Taste unter Windows bzw. die
[Befehlstaste] unter Mac OS X und dann die Taste [Z]«.
Entsprechend bedeutet [Alt]-Taste/[Wahltaste]+[X]:
»Drücken Sie die [Alt]-Taste unter Windows bzw. die
[Wahltaste] unter Mac OS X und dann die Taste [X]«.
Ö Sie werden in diesem Handbuch oft dazu aufgefordert,
mit der rechten Maustaste zu klicken, um beispielsweise
ein Kontextmenü zu öffnen. Wenn Sie auf dem Macintosh
mit einer Eintastenmaus arbeiten, müssen Sie dafür beim
Klicken die [Ctrl]-Taste gedrückt halten.
8
Einleitung
2
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein-
und Ausgangsbussen
Einleitung
Die Übertragung von Audiomaterial zwischen der AudioHardware und Cubase LE geschieht über ein System von
Eingangs- und Ausgangsbussen.
• Eingangsbusse dienen zum Weiterleiten von Audiomaterial
von den Eingängen Ihrer Audio-Hardware an das Programm.
Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, verwenden Sie also immer einen oder mehrere Eingangsbusse.
• Ausgangsbusse dienen zum Weiterleiten von Audiomaterial
vom Programm an die Ausgänge Ihrer Audio-Hardware. Wenn
Sie Audiomaterial wiedergeben, verwenden Sie also immer einen oder mehrere Ausgangsbusse.
Die Eingangs- und Ausgangsbusse sind eine Grundvoraussetzung bei der Arbeit mit Cubase LE. Dieses Thema
wird daher am Anfang des Benutzerhandbuchs erläutert.
Wenn Sie das System einmal verstanden und Ihre Busse
eingerichtet haben, sind das Aufnehmen, das Wiedergeben und das Mischen wesentlich einfacher.
Einrichten von Bussen
Grundlegende Vorgehensweisen
In Cubase LE können Sie bis zu acht Stereo- bzw. bis zu
16 Mono-Busse einrichten.
Ö Die Bus-Konfiguration wird zusammen mit dem Projekt gespeichert – daher ist es sinnvoll, die benötigten
Busse einzurichten und ein Projekt als Vorlage zu speichern (siehe »Als Vorlage speichern« auf Seite 268).
Wenn Sie ein neues Projekt erstellen, wird die gespeicherte Vorlage geöffnet. Auf diese Weise erhalten Sie immer die von Ihnen als Standard eingestellte Bus-Konfiguration und müssen nicht für jedes Projekt neue BusEinstellungen vornehmen. Wenn Sie unterschiedliche Bus-Konfigurationen für verschiedene Projekte benötigen, können Sie entweder mehrere
Vorlagen erstellen oder die Konfigurationen als Presets speichern (siehe
»Weitere Buseinstellungen« auf Seite 12). Die Vorlagen können natürlich
auch andere von Ihnen häufig verwendete Einstellungen beinhalten, z.B.
die Samplerate, das Aufnahmeformat und das grundlegende Spur-Layout.
Eingangsbusse
• Sie benötigen vermutlich mindestens einen Stereoeingangsbus, der an ein analoges Eingangspaar weitergeleitet wird. So
können Sie Stereomaterial aufnehmen. Wenn Sie auch von
anderen analogen Eingangspaaren in Stereo aufnehmen
möchten, können Sie für diese auch weitere Stereoeingangsbusse hinzufügen.
• Desweiteren sollten Sie einen speziellen Monoeingangsbus
hinzufügen (anstatt einen Kanal des Stereoeingangs zum Aufnehmen von Monospuren zu verwenden). Der Monoeingangsbus kann an einen analogen Eingang weitergeleitet werden,
den Sie z.B. an einen speziellen Mikrofon-Vorverstärker anschließen. Es ist auch möglich, mehrere unterschiedliche Monobusse hinzuzufügen.
• Fügen Sie für digitale Übertragungen einen speziellen Stereoeingangsbus hinzu und leiten Sie diesen an die digitalen Stereoeingänge.
Ausgangsbusse
• Fügen Sie einen bzw. mehrere Stereoausgangsbusse zum
Ab- und Anhören des Stereo-Mixes hinzu.
• Fügen Sie für digitale Übertragungen einen Stereoausgangsbus hinzu und leiten Sie diesen an den digitalen Stereoausgang.
Vorbereitungen
Bevor Sie die Busse einrichten, sollten Sie die Ein- und
Ausgänge Ihrer Audio-Hardware benennen.
Dies erleichtert den Austausch von Projekten zwischen
verschiedenen Computern und Konfigurationen. Wenn Sie
z.B. Ihr Projekt in einem anderen Studio bearbeiten möchten, steht Ihnen dort vermutlich eine andere Audio-Hardware zur Verfügung. Wenn Sie und der Nutzer des anderen
Studios jedoch die Ein- und Ausgänge entsprechend der
Konfiguration – und nicht der Audio-Hardware – benannt
haben, erkennt Cubase LE automatisch die richtigen Einund Ausgänge für Ihre Busse und Sie können wiedergeben
und aufnehmen, ohne neue Einstellungen vornehmen zu
müssen.
Im Dialog »Geräte konfigurieren« können Sie die Ein- und
Ausgänge Ihrer Audio-Hardware benennen:
1. Öffnen Sie über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte
konfigurieren«.
2. Stellen Sie sicher, dass auf der Seite »VST-Audiosys-
tem« der richtige Treiber für Ihre Audio-Hardware ausgewählt ist, so dass Ihre Audiokarte in der Geräteliste
angezeigt wird.
3. Wählen Sie Ihre Audiokarte aus der Liste aus.
Die verfügbaren Ein- und Ausgangsanschlüsse Ihrer Audio-Hardware
werden rechts aufgelistet.
10
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
4. Klicken Sie zum Umbenennen eines Anschlusses auf
den entsprechenden Namen in der Spalte »Anzeigen als«
und geben Sie einen neuen Namen ein.
• Gegebenenfalls können Sie Anschlüsse auch ausschalten, indem Sie in die Sichtbar-Spalte klicken (so dass das
Kreuz nicht mehr angezeigt wird).
Ausgeschaltete Anschlüsse werden im Dialog »VST-Verbindungen« nicht
angezeigt, wenn Sie dort Buseinstellungen vornehmen. Wenn Sie versuchen, einen Anschluss auszuschalten, der von einem Bus verwendet
wird, wird eine Warnmeldung angezeigt. Wenn Sie diesen Anschluss
dennoch ausschalten, wird die Bus-/Anschluss-Zuweisung aufgehoben.
5. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog »Geräte konfigurieren« zu schließen.
Ö Wenn Sie ein Projekt öffnen, das auf einem anderen
Computer erstellt wurde und die Anschlussnamen nicht
übereinstimmen (bzw. die Anschlusskonfiguration nicht
dieselbe ist – das Projekt z.B. für ein System mit Mehrkanal-Ein-/Ausgängen erstellt wurde und Sie es auf einem
Stereo-Ein-/Ausgangssystem öffnen), wird der Dialog
»Nicht wiederherstellbare Verbindungen« angezeigt.
Hier können Sie die im Projekt verwendeten Anschlüsse manuell den in
Ihrem System verfügbaren Anschlüssen zuweisen.
SpalteBeschreibung
Lautsprecher Hier wird die Lautsprecher-Konfiguration (Mono, Stereo)
AudiogerätHier wird der ausgewählte ASIO-Treiber angezeigt.
Geräte-Port Wenn Sie einen Bus »geöffnet« haben (durch Klicken auf
ClickSie können den Click an einen bestimmten VST-Ausgangs-
der einzelnen Busse angezeigt.
das Pluszeichen in der Busname-Spalte), zeigt diese
Spalte an, welche physikalischen Ein-/Ausgänge Ihrer Audio-Hardware der Bus verwendet.
bus leiten.
Hinzufügen von Bussen
1. Öffnen Sie die Eingänge- bzw. Ausgänge-Registerkar-
te, je nachdem, was für einen Bus Sie hinzufügen möchten.
2. Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«.
Ein Dialog wird angezeigt.
Das Fenster »VST-Verbindungen«
Im Fenster »VST-Verbindungen«, das Sie über das GeräteMenü öffnen, können Sie Busse hinzufügen und einrichten.
In diesem Fenster stehen Ihnen die Eingänge- bzw. Ausgänge-Registerkarten für die Anzeige der verfügbaren
Eingangs- bzw. Ausgangsbusse zur Verfügung:
Je nachdem, welche Registerkarte Sie ausgewählt haben,
werden die Einstellungen der aktuellen Eingangs- bzw.
Ausgangsbusse in den folgenden Spalten angezeigt:
SpalteBeschreibung
BusnameHier werden die Busse aufgelistet. Klicken Sie auf einen
Bus in der Spalte, um ihn auszuwählen und umzubenennen.
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
3. Wählen Sie die gewünschte Konfiguration.
Hier können Sie Stereo- oder Mono-Busse hinzufügen.
• Sie können auch mit der rechten Maustaste in das
Fenster »VST-Verbindungen« klicken und direkt im angezeigten Kontextmenü einen Bus mit dem gewünschten
Format auswählen.
Der neue Bus und die entsprechenden Anschlüsse werden angezeigt.
4. Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port«, um einen Ein-
gangs- bzw. Ausgangsanschluss für einen Kanal im Bus
auszuwählen.
Im angezeigten Einblendmenü werden die Anschlüsse mit den Namen
aufgelistet, die Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« zugewiesen haben.
Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle Kanäle im Bus.
Einrichten des Main-Mix-Busses (Standard-Ausgangsbus)
Der Main-Mix-Bus ist der Ausgangsbus, dem jeder neue
Kanal im Mixer zugewiesen wird.
Jeder Ausgangsbus im Fenster »VST-Verbindungen« kann
als Standard-Ausgangsbus definiert werden. Wenn Sie mit
der rechten Maustaste auf den Namen eines Ausgangsbusses klicken, können Sie diesen Bus als Main-Mix-Bus
festlegen.
11
Einrichten des Standard-Ausgangsbusses im Fenster »VST-Verbindungen«
Wenn Sie neue Audio-, Gruppen- oder Effektkanäle im
Mixer erzeugen, werden diese automatisch an den Standardbus geleitet.
!
Der Standardbus wird durch ein orangefarbenes
Lautsprechersymbol neben dem Namen im Fenster
»VST-Verbindungen« gekennzeichnet.
Weitere Buseinstellungen
• Wenn Sie die Ausgangszuweisung für einen Bus verändern möchten, gehen Sie genauso wie beim Hinzufügen
des Busses vor. Zeigen Sie die Kanäle an (indem Sie auf
das Pluszeichen neben dem Bus bzw. auf das übergeordnete Pluszeichen oben im Fenster klicken) und wählen Sie
in der Spalte »Geräte-Port« die gewünschten Anschlüsse
aus.
• Wenn Sie einen nicht benötigten Bus entfernen möchten, wählen Sie ihn in der Liste aus, klicken Sie mit der
rechten Maustaste und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü den Befehl »Bus entfernen« oder drücken Sie
die [Rücktaste].
• Im Presets-Bereich oben im Fenster können Sie BusPresets speichern, löschen bzw. wieder aufrufen.
Klicken Sie zum Speichern der aktuellen Konfiguration auf den Speichern-Schalter (das Pluszeichen) und geben Sie einen Namen für das
Preset ein. Sie können die gespeicherte Konfiguration jederzeit direkt im
Presets-Einblendmenü auswählen. Wenn Sie ein gespeichertes Preset
entfernen möchten, wählen Sie es aus und klicken Sie auf den LöschenSchalter (das Minuszeichen).
Arbeiten mit Bussen
In den folgenden Abschnitten wird das Arbeiten mit den
Eingangs- und Ausgangsbussen kurz erläutert. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie unter »Aufnehmen« auf
Seite 49 und »Der Mixer« auf Seite 84.
Routing
Wenn Sie eine Audiospur wiedergeben (bzw. einen beliebigen anderen audio-basierenden Kanal im Mixer), müssen Sie diese an einen Ausgangsbus weiterleiten. Ebenso
müssen Sie beim Aufnehmen auf eine Audiospur festlegen, von welchem Eingangsbus das Audiomaterial gesendet werden soll.
• Sie können die Eingangs- und Ausgangsbusse im Ein-
gangs-Routing- bzw. Ausgangs-Routing-Einblendmenü
des Inspectors auswählen.
Für Gruppen- und Effektkanäle ist nur das AusgangsRouting-Einblendmenü verfügbar. Wählen Sie eine der
Unterspuren in der Spurliste aus, um auf das AusgangsRouting-Einblendmenü im Inspector zugreifen zu können.
Sie können für eine Spur nur Eingangsbusse auswählen,
die der Kanalkonfiguration der Spur entsprechen. Dabei
gilt für Eingangsbusse Folgendes:
• Monospuren können an Mono-Eingangsbusse oder an einzelne Kanäle eines Stereo- Eingangsbusses geleitet werden.
• Stereospuren können an Stereo- oder Mono-Eingangsbusse
geleitet werden.
Für Ausgangsbusse ist jede Zuweisung möglich.
12
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
Ein- und Ausblenden von Bussen im Mixer
Ö Beachten Sie, dass im Mixer nur die Ausgangs-Busse
(nicht jedoch die Eingangsbusse) verfügbar sind.
Die verfügbaren Ausgangsbusse werden im Mixer als
Ausgangskanalzüge (in einem separaten Bereich rechts
im Mixer) angezeigt. Sie können Ausgangskanäle einbzw. ausblenden, indem Sie auf den entsprechenden
Schalter im allgemeinen Bedienfeld des Mixers klicken:
Die Ausgangskanalzüge
Mithören (Monitoring)
Der Main-Mix-Bus (der Standard-Ausgangsbus) wird für
das Mithören verwendet (siehe »Einrichten des Main-Mix-
Busses (Standard-Ausgangsbus)« auf Seite 11).
Einstellen des Monitorpegels
Sie können den Monitorpegel im Mixer einstellen.
Wenn Sie im Sample-Editor Audiomaterial mithören oder
die Scrubben-Funktion verwenden, können Sie den Monitorpegel auch mit dem kleinen Regler in der Werkzeugzeile des Sample-Editors einstellen.
Die Ausgangskanäle werden rechts im Mixer angezeigt.
Hier können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
• Anpassen des Ausgangspegels für die Busse mit den
Schiebereglern.
• Öffnen Sie zum Hinzufügen von Effekten oder EQ das
Fenster mit den Kanaleinstellungen.
Diese betreffen den gesamten Bus. Beispiele für geeignete Effekte sind
z.B. Kompressor- oder Limiter-PlugIns (siehe das Kapitel »Audioeffekte«
im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«).
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
13
3
Das Projekt-Fenster
Einleitung
Das Projekt-Fenster ist das Hauptfenster in Cubase LE. In
diesem Fenster erhalten Sie einen Überblick über das
Projekt und können grundlegende Einstellungen vornehmen. Jedes Projekt hat ein eigenes Projekt-Fenster.
Spuren
Das Projekt-Fenster ist vertikal in Spuren unterteilt; horizontal verläuft von links nach rechts ein Zeitlineal. Folgende
Spurarten sind verfügbar:
Option Beschreibung
AudioAuf Audiospuren können Sie Audio-Events und Audio-Parts auf-
Effektkanal
Ordner Mit Hilfe von Ordnerspuren können Sie mehrere Spuren zusam-
Gruppe Wenn Sie mehrere Audiokanäle an einen Gruppenkanal leiten,
Instrument
nehmen und wiedergeben. Jede Audiospur hat einen entsprechenden Audiokanalzug im Mixer.
Eine Audiospur verfügt über eine Automationsspur, mit der die
Parameter im Mixer, die Einstellungen für Insert-Effekte usw. automatisiert werden können.
Effektkanalspuren dienen zum Hinzufügen von Send-Effekten.
Jeder Effektkanal kann bis zu acht Effektprozessoren enthalten.
Wenn Sie Effektsends von einem Audiokanal an einen Effektkanal weiterleiten, schicken Sie das Audiomaterial aus dem Audiokanal in die Effekte des Effektkanals. Für jeden Effektkanal steht
Ihnen ein entsprechender Kanalzug im Mixer zur Verfügung – der
Effekt-Return. Informationen zu Effektkanalspuren und Send-Effekten erhalten Sie im Kapitel »Audio-Effekte« im separaten
PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«.
Ein Effektkanal verfügt über eine Automationsspur, mit der die
Parameter im Mixer, die Einstellungen für die Effekte usw. automatisiert werden können. Alle Effektkanalspuren werden, zur
leichteren Verwaltung, automatisch in einem separaten Ordner
in der Spurliste abgelegt.
menfassen, um sie besser verwalten, ordnen und als Einheit bearbeiten zu können. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
»Ordnerspuren« auf Seite 74.
können Sie alle mit denselben Steuerelementen mischen, dieselben Effekte auf alle Kanäle gleichzeitig anwenden usw. (siehe
»Verwenden von Gruppenkanälen« auf Seite 97).
Eine Gruppenspur beinhaltet keine Events an sich, sondern zeigt
die Einstellungen und Automationskurven des entsprechenden
Gruppenkanals an. Jede Gruppenspur hat einen entsprechenden Kanalzug im Mixer. Im Projekt-Fenster werden Gruppenspuren als Unterspuren innerhalb eines separaten Ordners für
Gruppenspuren angezeigt.
Hiermit haben Sie die Möglichkeit, eine Spur für ein bestimmtes
VST-Instrument einzurichten. Jede Instrumentenspur hat einen
eigenen Kanalzug im Mixer. Eine Instrumentenspur verfügt über
eine Automationsspur im Projekt-Fenster, die Parameter »Lautstärke« und »Panorama« werden jedoch im Mixer geregelt. Informationen über Instrumentenspuren erhalten Sie im Kapitel »VST-
Instrumente und Instrumentenspuren« auf Seite 159.
Option Beschreibung
MIDIAuf MIDI-Spuren können Sie MIDI-Parts aufnehmen und wieder-
Marker In der Markerspur können Marker direkt im Projektfenster umbe-
VideoAuf dieser Spur werden Video-Events wiedergegeben. Jedes
geben. Jede MIDI-Spur hat einen entsprechenden Kanalzug im
Mixer.
Eine MIDI-Spur verfügt über eine Automationsspur, mit der die
Parameter im Mixer usw. automatisiert werden können.
nannt und verschoben werden (siehe »Verwenden der Marker-
spur« auf Seite 80). Für jedes Projekt kann nur eine Markerspur
eingerichtet werden.
Projekt hat nur eine Videospur.
Parts und Events
Events sind die Grundbausteine in Cubase LE. Unterschiedliche Event-Arten werden im Projekt-Fenster unterschiedlich behandelt:
• Video- und Automations-Events (Kurvenpunkte) werden immer direkt im Projekt-Fenster angezeigt und angeordnet.
• MIDI-Events werden immer in MIDI-Parts zusammengefasst,
die aus einem oder mehreren MIDI-Events bestehen. MIDIParts werden im Projekt-Fenster bearbeitet und angeordnet.
Wenn Sie die einzelnen Events eines Parts bearbeiten möchten, öffnen Sie den Part in einem MIDI-Editor (siehe »Bearbei-
ten von MIDI-Material« auf Seite 187).
• Audio-Events können direkt im Projekt-Fenster angezeigt und
bearbeitet werden, es kann jedoch auch mit Audio-Parts gearbeitet werden, die aus mehreren Events bestehen. Dies ist
nützlich, wenn Sie mehrere Events in einem Projekt als Einheit
behandeln möchten.
Ein Audio-Event und ein Audio-Part
15
Das Projekt-Fenster
Fenster-Übersicht
WerkzeugzeileInfozeile
Inspector
Spurliste mit unterschiedlichen Spurarten
Event-Anzeige mit Audio-Parts und Audio-Events,
MIDI-Parts, Automationskurven, Markern usw.
Die Spurliste
In der Spurliste werden alle im Projekt verwendeten Spuren angezeigt. Sie beinhaltet die Namensfelder und die
verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten für die Spuren.
Die unterschiedlichen Spurarten haben verschiedene
Steuerelemente in der Spurliste. Damit alle Steuerelemente angezeigt werden, müssen Sie eventuell die Größe
der Spur in der Spurliste verändern (siehe »Verändern der
Spurhöhe in der Spurliste« auf Seite 23):
Lineal
• Der Spurlistenbereich einer Audiospur:
Kanaleinstellungen-Fenster anzeigen
Stummschalten und Solo
Automation anzeigen/
ausblenden
Diese Schalter zeigen an, ob Effektsends, EQ oder Insert-Effekte
für die Spur aktiviert sind. Klicken Sie auf die Schalter, um die entsprechende Funktion zu umgehen (Bypass).
Spurname
Aufnahme aktivieren und Monitor
EbenenDarstellungsart
Read/Write-Schalter
(Automation)
Aktivitätsanzeige
16
Das Projekt-Fenster
• Der Spurlistenbereich einer Automationsspur (die eingeblendet wird, wenn Sie auf das Pluszeichen (»Automation anzeigen/ausblenden«) für eine Spur klicken):
Read/Write-Schalter (Automation)
Automation
ausschalten
Automationsparameter (Klicken Sie hier,
um einen Parameter auszuwählen.)
• Der Spurlistenbereich einer MIDI-Spur:
Read/Write-Schalter (Automation)
Spurname
Stummschalten und Solo
Drum-Map
Aufnahme aktivieren
und Monitor
MIDI-Kanal
Kanaleinstellungen
bearbeiten
Ebenendarstellungsart
Aktivitätsanzeige
MIDI-AusgangBank/Programm
Der Inspector
Der Bereich links von der Spurliste ist der Inspector. Hier
werden zusätzliche Steuerelemente und Parameter für die
Spur angezeigt, die in der Spurliste ausgewählt ist. Wenn
mehrere Spuren ausgewählt sind (siehe »Arbeiten mit
Spuren« auf Seite 26), werden im Inspector die Einstellun-
gen für die erste (oberste) ausgewählte Spur angezeigt.
Wenn Sie den Inspector ein- bzw. ausblenden möchten,
klicken Sie auf den Schalter »Inspector anzeigen« in der
Werkzeugzeile.
• Bei den meisten Spurarten ist der Inspector in unter-
schiedliche Registerkarten mit separaten Steuerelementen
aufgeteilt. Sie können diese Registerkarten öffnen/schließen, indem Sie auf den Namen der Registerkarten klicken.
Wenn Sie auf einen Namen klicken, wird die dazugehörige Registerkarte
geöffnet und die anderen Registerkarten werden ausgeblendet. Wenn Sie
beim Klicken die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, können Sie
mehrere Registerkarten gleichzeitig öffnen. Wenn Sie die [Alt]-Taste/
[Wahltaste] gedrückt halten, werden alle Inspector-Registerkarten geöffnet bzw. geschlossen.
• Sie können zum Öffnen der Inspector-Registerkarten
auch Tastaturbefehle festlegen.
Öffnen Sie dazu die Inspector-Kategorie im Tastaturbefehle-Dialog,
siehe »Einrichten von Tastaturbefehlen« auf Seite 282.
Ö Wenn Sie eine Registerkarte schließen, wird dadurch
nicht die Funktionalität der Parameter beeinflusst.
Mit anderen Worten: Wenn Sie z. B. einen Spur-Parameter eingestellt
oder einen Effekt hinzugefügt haben, bleiben diese Einstellungen erhalten, wenn Sie die Inspector-Registerkarte schließen.
Je nach Spurart stehen Ihnen im Inspector unterschiedliche Registerkarten zur Verfügung.
Ö Beachten Sie, dass u.U. nicht alle Inspector-Registerkarten angezeigt werden. Sie können festlegen, welche
Registerkarten verfügbar sein sollen, indem Sie diese im
Inspector-Kontextmenü einschalten.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Registerkarte, um das Inspector-Kontextmenü zu öffnen. (Wenn Sie in einen leeren InspectorBereich klicken, wird stattdessen das Quick-Kontextmenü geöffnet.)
Der Schalter »Inspector anzeigen«
Das Inspector-Kontextmenü.
17
Das Projekt-Fenster
Registerkarten
Der Inspector enthält dieselben Steuerelemente wie die
Spurliste sowie einige zusätzliche Schalter und Parameter. In der folgenden Tabelle werden die zusätzlichen Einstellungen und die verfügbaren Registerkarten
beschrieben. Anschließend werden die für die einzelnen
Spurarten verfügbaren Registerkarten aufgeführt.
ParameterBeschreibung
e-Schalter
(Kanaleinstellungen bearbeiten)
Auto-FadeEinstellungen
(Schalter)
Lautstärkeregler Mit diesem Regler können Sie die Lautstärke für die Spur
Panoramaregler Mit diesem Regler können Sie das Panorama für die Spur
Verzögerungsregler
EingangsRouting
(Einblendmenü)
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das Fenster
mit den Kanaleinstellungen für die Spur geöffnet, in dem
Sie Effekteinstellungen und EQs anzeigen und bearbeiten
können usw. (siehe »Verwenden von Kanaleinstellungen«
auf Seite 93).
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie Auto-Fade-Einstellungen für die ausgewählte Spur vornehmen können (siehe »Auto-Fade-
Einstellungen für eine einzelne Spur« auf Seite 73).
einstellen. Wenn Sie diese Einstellung verändern, wird
auch der entsprechende Regler im Mixer eingestellt und
umgekehrt. Weitere Informationen zum Einstellen von Pegeln finden Sie unter »Einstellen der Lautstärke im Mixer«
auf Seite 91.
einstellen. Wie bei der Lautstärke entspricht diese Einstellung dem Panoramawert im Mixer.
Mit diesem Regler können Sie das Wiedergabe-Timing
für die Spur verändern. Mit positiven Werten wird die
Wiedergabe verzögert und mit negativen Werten beginnt
die Wiedergabe früher. Dieser Wert wird in Millisekunden eingestellt.
Hier können Sie festlegen, welchen Eingangsbus bzw.
MIDI-Eingang die Spur verwenden soll (siehe »Einrichten
von Bussen« auf Seite 10).
ParameterBeschreibung
AusgangsRouting
(Einblendmenü)
Insert-Effekte
(Registerkarte)
Equalizer
(Registerkarte)
Send-Effekte
(Registerkarte)
Kanal
(Registerkarte)
Hier können Sie festlegen, an welchen Ausgang Sie die
Spur weiterleiten möchten. Für Audiospuren können Sie
einen Ausgangsbus (siehe »Einrichten von Bussen« auf
Seite 10) oder einen Gruppenkanal auswählen, MIDI-
Spuren müssen an einen MIDI-Ausgang geleitet werden.
Hier können Sie Insert-Effekte zur Spur hinzufügen (siehe
das separate PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«). Wenn
Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) klicken, werden die
Bedienfelder der hinzugefügten Insert-Effekte geöffnet.
Hier können Sie die Equalizer-Einstellungen für die Spur
vornehmen. Sie können bis zu vier EQ-Bänder für jede
Spur einstellen (siehe »Vornehmen von EQ-Einstellun-
gen« auf Seite 94). Mit dem Bearbeiten-Schalter (»e«)
oben in diesem Bereich öffnen Sie das Kanaleinstellungen-Fenster für die Spur.
Hier können Sie die Spur an einen oder mehrere SendEffekte weiterleiten (bis zu acht, siehe das Kapitel »Audio-Effekte« im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«). Bei MIDI-Spuren können Sie hier MIDI-SendEffekte zuweisen. Wenn Sie auf den Bearbeiten-Schalter
oben in der Registerkarte klicken, wird das Bedienfeld für
den ersten Effekt jedes Effektkanals geöffnet.
Diese Registerkarte enthält eine Kopie des entsprechenden Kanalzugs im Mixer. In der Kanalübersicht links können Sie die Insert-Effekte, EQs und Send-Effekte einund ausschalten.
Audiospuren
Für Audiospuren stehen Ihnen alle oben genannten Parameter und Registerkarten zur Verfügung.
MIDI-Spuren
Wenn eine MIDI-Spur ausgewählt ist, enthält der Inspector unterschiedliche Registerkarten und Parameter, mit
denen Sie die MIDI-Events in Echtzeit (z.B. während der
Wiedergabe) bearbeiten können.
Markerspuren
Wenn eine Markerspur ausgewählt ist, wird im Inspector
die Liste der Marker angezeigt (siehe »Das Marker-Fens-
ter« auf Seite 79).
Videospuren
Wenn eine Videospur ausgewählt ist, wird im Inspector
ein Schalter zum Stummschalten der Video-Wiedergabe
angezeigt.
18
Das Projekt-Fenster
Ordnerspuren
Wenn eine Ordnerspur ausgewählt ist, werden im Inspector der Ordner und die dazugehörigen Spuren angezeigt
(wie im Windows Explorer oder im Finder von Mac OS X).
Ö Wenn Sie im Inspector auf eine in der Ordnerspur enthaltene Spur klicken, werden die Einstellungen für diese
Spur angezeigt.
Sie müssen also eine Ordnerspur nicht »öffnen«, um Einstellungen für die
einzelnen Spuren vorzunehmen.
Eine Audiospur innerhalb eines Ordners ist ausgewählt.
Effektkanalspuren
Wenn eine Effektkanalspur ausgewählt ist, sind die folgenden Parameter und Registerkarten verfügbar:
• Bearbeiten-Schalter (»e«)
• Lautstärkeregler
• Panoramaregler
• Ausgangs-Routing-Einblendmenü
• Insert-Effekte (Registerkarte)
• Equalizer (Registerkarte)
• Kanal (Registerkarte)
Effektkanal-Ordnerspuren
Effektkanäle werden zur leichteren Bearbeitung automatisch in einer separaten Ordnerspur abgelegt. Wenn diese
ausgewählt ist, werden im Inspector die enthaltenen Effektkanäle angezeigt. Wenn Sie auf einen der Effektkanäle
im Ordner klicken, werden im Inspector die Einstellungen
für diesen Effektkanal angezeigt. So müssen Sie die Ordnerspur nicht extra »öffnen«, um auf die Einstellungen zugreifen zu können.
Gruppenkanalspuren
Wenn ein Gruppenkanal ausgewählt ist, werden folgende
Steuerelemente und Registerkarten angezeigt:
• Bearbeiten-Schalter (»e«)
• Lautstärkeregler
• Panoramaregler
• Ausgangs-Routing-Einblendmenü
• Insert-Effekte (Registerkarte)
• Equalizer (Registerkarte)
• Send-Effekte (Registerkarte)
• Kanal (Registerkarte)
Gruppenkanal-Ordnerspuren
Ebenso wie Effektkanalspuren werden alle Gruppenkanalspuren in einer separaten Ordnerspur abgelegt. Wenn
dieser Ordner ausgewählt ist, wird im Inspector der Ordner und die enthaltenen Gruppenkanäle angezeigt. Wenn
Sie auf einen der Gruppenkanäle im Ordner klicken, werden im Inspector die Einstellungen für diesen Gruppenkanal angezeigt. So müssen Sie die Ordnerspur nicht extra
»öffnen«, um auf die Gruppenkanaleinstellungen zugreifen
zu können.
19
Das Projekt-Fenster
Die Werkzeugzeile
Die Werkzeugzeile enthält Werkzeuge und Symbole, mit
denen Sie andere Fenster öffnen und unterschiedliche
Projekteinstellungen und Funktionen ausführen können.
Ö Wie Sie die Werkzeugzeile einrichten und festlegen
können, welche Werkzeuge ein- bzw. ausgeblendet werden sollen, wird im Abschnitt »Die Einstellungen-Dialoge«
auf Seite 275 beschrieben.
Die Infozeile
In der Infozeile werden Informationen über das ausgewählte Element im Projekt-Fenster angezeigt. Die meisten
Werte in der Infozeile können mit den herkömmlichen Methoden verändert werden. Längen- und Positionswerte
werden im ausgewählten Linealformat dargestellt (siehe
»Das Lineal« auf Seite 21).
• Klicken Sie zum Ein- bzw. Ausblenden der Infozeile auf
den Schalter »Infozeile anzeigen« in der Werkzeugzeile.
In der Infozeile können folgende Elemente angezeigt und
bearbeitet werden:
• Audio-Events
•Audio-Parts
• MIDI-Parts
• Video-Events
•Marker
• Automationskurvenpunkte
Wenn mehrere Events ausgewählt sind
• Wenn mehrere Events ausgewählt sind, werden in der
Infozeile Informationen zum ersten Event in gelber Farbe
angezeigt. Wenn nur ein Event ausgewählt ist, werden die
Informationen weiß dargestellt.
• Wenn Sie einen Wert in der Infozeile bearbeiten, wird
die Bearbeitung auf alle ausgewählten Events relativ zu
den aktuellen Werten angewendet.
Wenn z.B. zwei Audio-Events ausgewählt sind, von denen das erste eine
Länge von einem Takt und das zweite eine Länge von zwei Takten hat,
wird in der Infozeile die Länge des ersten Events angezeigt (ein Takt).
Wenn Sie diesen Wert über die Infozeile auf drei Takte ändern, wird das
zweite Event um denselben Wert geändert, d. h. es ist anschließend vier
Takte lang.
• Wenn Sie beim Bearbeiten über die Infozeile die [Strg]-
Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, erfolgt die Änderung
in absoluten Werten. Im obigen Beispiel würde die Länge
beider Events nach der Bearbeitung drei Takte betragen.
Beachten Sie, dass [Strg]-Taste/[Befehlstaste] lediglich die Standardvorgabe für die Sondertaste für diese Funktion ist. Sie haben die Möglichkeit,
im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Seite »Bearbeitungsoptionen–
Werkzeug-Sondertasten« in der Infozeile-Kategorie) eine andere Sondertaste auszuwählen.
Transponieren und Anschlagstärke für MIDI-Parts
Wenn ein oder mehrere MIDI-Parts ausgewählt sind, enthält die Infozeile Informationen zu Transponierung und Anschlagstärke.
• Wenn Sie den Wert im Transponieren-Feld ändern,
werden die ausgewählten Parts in Halbtonschritten transponiert.
Beachten Sie, dass die Noten des Parts durch diese Transponierung
nicht verändert werden. Die Eingabe wirkt sich lediglich auf die Wiedergabe der Noten aus, nicht aber auf ihre tatsächliche Tonhöhe. Der Transponieren-Wert in der Infozeile für einen bestimmten Part wird zum
Transponieren-Wert hinzugezählt, der für die ganze MIDI-Spur als Spurparameter im Inspector eingestellt ist.
20
Das Projekt-Fenster
• Wenn Sie den Wert im Anschlagstärke-Feld ändern,
wird die Anschlagstärke der ausgewählten Parts geändert
– der eingestellte Wert wird zu den Anschlagstärkewerten
aller Noten in den Parts hinzugezählt.
Auch hier beziehen sich die Änderungen lediglich auf die Anschlagstärke
während der Wiedergabe. Der Wert wird zu dem Wert »Anschl. +/-« hinzugezählt, der für die ganze MIDI-Spur als Spurparameter im Inspector
eingestellt ist.
!
Sie können auch Audio-Events transponieren, siehe
»Echtzeit-Tonhöhenänderung von Audio-Events« auf
Seite 136.
Einschalten der Zusatzinformationen für das
Auswahlwerkzeug
Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Seite »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge« die Option »Auswahlwerkzeug: Zusätzliche Informationen anzeigen« eingeschaltet ist, wird für das Auswahlwerkzeug ein Tooltip mit Informationen angezeigt. Welche Informationen eingeblendet
werden, hängt davon ab, an welcher Position sich das Auswahlwerkzeug befindet: in der Event-Anzeige des ProjektFensters werden z.B. die aktuelle Position des Positionszeigers sowie der Spur- und/oder Event-Name angezeigt.
Das Lineal
Oberhalb der Event-Anzeige befindet sich das Zeitlineal.
Beim Starten von Cubase LE hat das Lineal im ProjektFenster, wie auch alle anderen Lineale und Positionsanzeigen im Projekt, das im Projekteinstellungen-Dialog festgelegte Anzeigeformat (siehe »Der Projekteinstellungen-
Dialog« auf Seite 22). Wenn Sie ein anderes Anzeigefor-
mat für das Lineal im Projekt-Fenster auswählen möchten,
klicken Sie auf das Pfeil-Symbol rechts neben dem Lineal
und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die gewünschte Option aus. (Sie können dieses Einblendmenü
auch öffnen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf eine
beliebige Stelle im Lineal klicken.)
OptionPositions- und Längenformat
Takte+
Zählzeiten
SekundenStunden, Minuten, Sekunden und Millisekunden.
Takte, Zählzeiten, Sechzehntelnoten und Ticks. Standardmäßig hat eine Sechzehntelnote 120 Ticks.
OptionPositions- und Längenformat
TimecodeDieses Format zeigt Stunden, Minuten, Sekunden und
SamplesSamples.
ZeitlinearWenn Sie diese Option einschalten, ist das Lineal linear
TempolinearWenn Sie diese Option einschalten, ist das Lineal linear
Frames an. Die Anzahl der Frames pro Sekunde (fps)
können Sie im Projekteinstellungen-Dialog festlegen
(siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 22).
Sie können zwischen 24, 25, 29.97 und 30 fps oder
29.97 und 30 dfps (»Drop-Frame-Format«) wählen.
im Verhältnis zur Zeit. D.h. bei Tempoänderungen an der
Tempospur variiert der Abstand zwischen den Takten im
Modus »Takte+Zählzeiten«.
im Verhältnis zur Anzeigeposition – Takte und Zählzeiten.
D.h. bei Tempoänderungen an der Tempospur bleibt im
Modus »Takte+Zählzeiten« derselbe Abstand zwischen
den Takten erhalten. Wenn das Lineal sich in einem zeitbasierten Modus befindet, variiert der Abstand zwischen
den Sekunden je nach Tempoänderung.
• Die Formatauswahl, die Sie hier treffen, wirkt sich auf
das Lineal, die Infozeile und die Tooltip-Positionswerte
aus. (Die Tooltip-Positionswerte werden angezeigt, wenn
Sie ein Event im Projekt-Fenster verschieben.)
Sie können für andere Lineale und Positionsanzeigen individuelle Formate auswählen.
• Sie können das Anzeigeformat global für alle Fenster
einstellen, indem Sie entweder ein Format im Zeit-Anzeigeformat-Einblendmenü des Transportfelds auswählen
oder die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten und in
einem beliebigen Lineal ein Anzeigeformat auswählen.
• Wenn Sie die Timecode-Option verwenden (siehe oben)
und im Programmeinstellungen-Dialog auf der TransportSeite die Option »Timecode-Subframes anzeigen« eingeschaltet ist, zeigen die Frames auch Subframes an.
Ein Frame hat 80 Subframes.
21
Das Projekt-Fenster
Bearbeitungsvorgänge
Erstellen eines neuen Projekts
Wenn Sie ein neues Projekt erstellen möchten, gehen Sie
folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Neues Projekt«.
Ein Dialog mit Projektvorlagen (einschließlich aller benutzerdefinierten
Vorlagen) wird angezeigt (siehe »Als Vorlage speichern« auf Seite 268).
2. Wählen Sie eine Vorlage aus und klicken Sie auf »OK«.
Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Speicherort für den Projektordner festlegen können. In diesem Ordner werden alle Dateien, die zu
dem Projekt gehören, abgelegt.
3. Wählen Sie einen vorhandenen Ordner oder erstellen
Sie einen neuen und klicken Sie auf »OK«.
Ein Projekt-Fenster wird geöffnet. Das neue Projekt basiert auf der ausgewählten Vorlage und beinhaltet deren Spuren, Events und Einstellungen.
Der Projekteinstellungen-Dialog
Allgemeine Einstellungen für das Projekt werden im Projekteinstellungen-Dialog vorgenommen. Sie öffnen diesen
Dialog, indem Sie im Projekt-Menü den Befehl »Projekteinstellungen…« wählen.
Der Projekteinstellungen-Dialog enthält folgende Optionen:
OptionBeschreibung
AnfangHier wird die Anfangszeit des Projekts festgelegt. Auf
LängeHier können Sie die Dauer des Projekts festlegen.
FramerateDie Framerate wird beim Synchronisieren von Cubase LE
Anzeigeformat Dies ist das übergeordnete Anzeigeformat für alle Lineale
Anzeigeversatz Versetzt die im Lineal usw. angezeigten Zeitpositionen,
SamplerateHier wird die Samplerate festgelegt, mit der Cubase LE
Aufnahmeformat/-Dateityp
Stereo-PanModus
diese Weise können Sie auch eine von Null abweichende
Anfangszeit einstellen. Dieser Wert wird auch als Anfangsposition beim Synchronisieren von Cubase LE mit
externen Geräten verwendet (siehe »Einrichten von Cu-
base LE für eine externe Timecode-Synchronisation« auf
Seite 249). Wenn Sie diese Einstellung verändern, wer-
den Sie gefragt, ob Sie die Timecode-Positionen beibehalten möchten. Wenn Sie auf »Ja« klicken, bleiben alle
Events an ihren ursprünglichen Timecode-Positionen,
d.h. sie werden im Verhältnis zum Projektanfang verschoben. Wenn Sie auf »Nein« klicken, behalten alle Events
ihre Position im Verhältnis zum Projektanfang bei.
mit externen Geräten verwendet. Wenn Cubase LE als
Slave eingesetzt wird, wird hier automatisch die Framerate der eingehenden Synchronisationssignale eingestellt. Wenn Cubase LE als Master verwendet wird, wird
die Framerate der gesendeten Synchronisationssignale
mit dieser Einstellung festgelegt (siehe »Einstellen der
Framerate« auf Seite 247).
und Positionsanzeigen des Programms. Sie können aber
auch benutzerdefinierte Anzeigeformate für die unterschiedlichen Lineale erstellen.
Eine Beschreibung der unterschiedlichen Anzeigeformate finden Sie unter »Das Lineal« auf Seite 21.
wobei die Einstellung der Anfangsposition berücksichtigt
wird. Wenn Sie z.B. Cubase LE mit einer externen Quelle
synchronisieren, deren Anfang nicht bei Null liegt, stellen
Sie den Anfang-Wert auf diesen Wert ein. Wenn Cubase
LE trotzdem bei Null beginnen soll, stellen Sie den Anzeigeversatz ebenfalls auf diesen Wert ein.
Audiodateien aufnimmt und wiedergibt.
Hier können Sie die Auflösung für Audioaufnahmen in Cubase LE sowie den gewünschten Dateityp einstellen
(siehe »Auswählen eines Dateiformats für die Aufnahme«
auf Seite 52).
Hier können Sie einstellen, ob für das Panning Leistungsausgleich verwendet werden soll (siehe »Die Option
»Stereo-Pan-Modus« (nur für Audiokanäle verfügbar)«
auf Seite 93).
!
22
Das Projekt-Fenster
Die meisten Projekteinstellungen können zu jedem
beliebigen Zeitpunkt verändert werden. Sie sollten
jedoch die Samplerate zu Beginn eines Projekts global einstellen, da nur Audiodateien mit dieser Samplerate richtig wiedergegeben werden können.
Zoom- und Ansichtsoptionen
Verwenden Sie zum Vergrößern bzw. Verkleinern der Darstellung im Projekt-Fenster die herkömmlichen Verfahren.
Beachten Sie jedoch folgende Besonderheiten:
• Wenn Sie das Lupe-Werkzeug verwenden, ist die
Funktionalität von der Option »Zoom-Standardmodus: nur
horizontaler Zoom« im Programmeinstellungen-Dialog
(unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge«) abhängig.
Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie ein Auswahlrechteck mit
dem Lupe-Werkzeug aufziehen, wird das Fenster nur horizontal angepasst (und die Spurhöhe ändert sich nicht). Wenn diese Option ausgeschaltet ist, wird das Fenster sowohl horizontal als auch vertikal
angepasst.
• Wenn Sie die vertikalen Vergrößerungsregler verwenden, wird die Spurhöhe der Spuren angepasst.
Wenn Sie die Spurhöhe einzelner Spuren verändert haben (siehe unten),
bleiben dabei die relativen Größenunterschiede erhalten.
Im Bearbeiten-Menü können Sie im Zoom-Untermenü folgende Optionen wählen:
OptionBeschreibung
VergrößernVergrößert die Darstellung um einen Schritt, wobei der
VerkleinernVerkleinert die Darstellung um einen Schritt, wobei der
Ganzes Fenster Verkleinert die Darstellung, so dass das gesamte Pro-
Ganze Auswahl Vergrößert auf horizontaler und vertikaler Ebene, so
Auswahl
vergrößern (horiz.)
Ganzes EventDiese Option ist nur im Sample-Editor verfügbar (siehe
Vertikal
vergrößern
Vertikal
verkleinern
Spuren
vergrößern
Spuren
verkleinern
Ausgewählte
Spuren
vergrößern
um den Positionszeiger liegende Bereich angezeigt
wird.
um den Positionszeiger liegende Bereich angezeigt
wird.
jekt auf dem Bildschirm angezeigt wird. »Das gesamte
Projekt« bedeutet vom Start des Zeitlineals bis zu der
Längeneinstellung im Projekteinstellungen-Dialog
(siehe oben).
dass die Auswahl den ganzen Bildschirm ausfüllt.
Vergrößert auf horizontaler Ebene, so dass die Auswahl
den ganzen Bildschirm ausfüllt.
»Ganzes Event« auf Seite 122).
Vergrößert die Darstellung auf vertikaler Ebene um einen Schritt.
Verkleinert die Darstellung auf vertikaler Ebene um einen Schritt.
Vergrößert die Darstellung der ausgewählten Spur(en)
vertikal um einen Schritt.
Verkleinert die Darstellung der ausgewählten Spur(en)
vertikal um einen Schritt.
Mit dieser Option wird die Darstellung der ausgewählten Spur(en) vertikal vergrößert, wobei die Höhe aller
anderen Spuren minimiert wird.
• Wenn im Programmeinstellungen-Dialog (auf der
Transport-Seite) die Option »Zoom-Funktion beim Positionieren in Zeitskala« eingeschaltet ist, können Sie auch in
das Hauptlineal klicken und mit gedrückter Maustaste
nach oben oder unten ziehen, um die Darstellung zu vergrößern bzw. zu verkleinern.
Ziehen Sie nach oben, um die Darstellung zu verkleinern und nach unten,
um die Darstellung zu vergrößern.
• Mit den Vergrößerungsreglern oben rechts in der Event-
Anzeige können Sie den Inhalt von Parts und Events vertikal vergrößern.
Dies kann beim Betrachten von Audiopassagen mit niedrigem Pegel
nützlich sein.
!
Bewegen Sie den Regler ganz nach unten, um einen
Überblick über den Pegel der Audio-Events zu erhalten. Andernfalls können vergrößerte Wellenformen
mit übersteuertem Audiomaterial verwechselt werden.
• Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der
Bearbeitungsoptionen-Seite die Option »Schnelles Zoomen« eingeschaltet haben, wird der Inhalt der Events und
Parts, deren Darstellung Sie vergrößern/verkleinern beim
Zoomen nicht aktualisiert.
Die Darstellung wird aktualisiert, wenn Sie den Zoom-Vorgang beendet
haben. Sie sollten diese Option einschalten, wenn der Bildschirmaufbau
auf Ihrem System nur sehr langsam erfolgt.
Verändern der Spurhöhe in der Spurliste
• Sie können die Höhe einer Spur ändern, indem Sie in
der Spurliste auf den unteren Rand der Spur klicken und
nach oben oder unten ziehen.
Wenn Sie die Höhe aller Spuren gleichzeitig verändern möchten, halten
Sie bei diesem Vorgang die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Wenn
im Spurhöhe-Einblendmenü die Option »Einrasten-Modus« eingeschaltet
ist (siehe unten), wird die Spurhöhe in festgelegten Schritten verändert.
!
Beachten Sie, dass diese Funktion von der Einstellung »Ausgewählte Spur vergrößern« im BearbeitenMenü abhängig ist (siehe unten).
23
Das Projekt-Fenster
• Sie können die Breite der Spurliste anpassen, indem
Sie die Abgrenzung zwischen der Spurliste und der
Event-Anzeige in die gewünschte Richtung ziehen.
• Die Steuerelemente in der Spurliste werden an die
Spurhöhe angepasst, d.h. wenn Sie die Spurhöhe oder breite verändern, werden die Symbole dynamisch angeordnet.
• Mit dem Spurhöhe-Einblendmenü (das Sie über den
Pfeilschalter oberhalb der vertikalen Vergrößerungsregler
öffnen) können Sie einstellen, wie viele Spuren im aktiven
Projekt-Fenster angezeigt werden sollen.
Die Spurhöhe wird so angepasst, dass nur die Anzahl der Spuren, die
Sie im Einblendmenü eingestellt haben, angezeigt wird. Wenn Sie »N
Spuren anzeigen« auswählen, können Sie die gewünschte Anzahl der
anzuzeigenden Spuren manuell eingeben.
• Sie können Spuren vertikal in Ebenen unterteilen (siehe
»Der Modus »Ebenen-Darstellungsart«« auf Seite 37).
Die Option »Ausgewählte Spur vergrößern«
Wenn diese Option im Bearbeiten-Menü eingeschaltet ist
(oder im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–Projekt & Mixer«), wird die Spurhöhe der
ausgewählten Spur im Projekt-Fenster automatisch vergrößert. Dies ist sinnvoll, wenn Sie im Projekt-Fenster die
einzelnen Spuren auswählen, um deren Einstellungen zu
überprüfen und anzupassen. Wenn eine Spur nicht mehr
ausgewählt ist, erhält sie automatisch wieder ihre vorherige Spurhöhe. Sie können die Vergrößerungseinstellungen für die automatische Vergrößerung im Projekt-Fenster
anpassen, indem Sie die Spur größer aufziehen, verkleinern oder deren Breite anpassen.
Dies wird die Einstellung sein, mit der Sie in den meisten
Fällen gut arbeiten können. Es können jedoch Probleme
auftreten, wenn Sie die Höhe mehrerer Spuren im Nachhinein ändern möchten (d.h. die Originalhöhe der Spuren,
zu dem Zeitpunkt, als Sie die Option »Ausgewählte Spur
vergrößern« eingeschaltet haben). Wenn Sie auf eine
Spur klicken, um ihre Höhe zu verändern, wird diese automatisch ausgewählt und automatisch vergrößert. Sie können in diesem Fall die Option »Ausgewählte Spur
vergrößern« ausschalten, die Spurhöhen anpassen und
die Option dann wieder einschalten. Sie haben stattdessen jedoch auch die Möglichkeit, die Spurhöhe einer Spur
in der Spurliste anzupassen, ohne sie dabei auszuwählen.
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Bewegen Sie den Mauszeiger auf den unteren Rand
der (nicht ausgewählten) Spur, deren Höhe Sie anpassen
möchten.
Der Mauszeiger wird zu einem Doppelpfeil.
2. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und
ziehen Sie den unteren Rand der Spur, bis diese die gewünschte Höhe erreicht hat.
Wenn Sie diese Spur dann auswählen (und »Ausgewählte Spur vergrößern« eingeschaltet ist), wird die Spur vergrößert. Wenn Sie anschließend eine andere Spur auswählen, wird die Spur wieder in der Spurhöhe
angezeigt, die Sie eingestellt haben.
Zoom-Presets und Cycle-Marker
Im Einblendmenü links neben dem horizontalen Vergrößerungsregler können Sie Zoom-Presets (Voreinstellungen
für die horizontale Vergrößerung im Projekt-Fenster) auswählen, erzeugen oder bearbeiten. Zoom-Presets sind
sinnvoll, wenn Sie schnell zwischen unterschiedlichen
Vergrößerungseinstellungen im Projekt-Fenster wechseln
möchten. So können Sie z.B. ein Zoom-Preset erzeugen,
bei dem das gesamte Projekt in der Event-Anzeige dargestellt wird, ein weiteres mit einem besonders hohen Vergrößerungsfaktor für die detaillierte Bearbeitung usw.
Darüber hinaus werden in diesem Einblendmenü auch die
eingestellten Cycle-Marker aufgelistet, mit denen Sie
schnell bestimmte Marker-Bereiche im Projekt-Fenster
anzeigen lassen können.
24
Das Projekt-Fenster
Klicken Sie hier…… um das Kontextmenü zu öffnen
Oben im Menü werden die Zoom-Presets aufgelistet:
• Wenn Sie die aktuelle Vergrößerungseinstellung als
Preset speichern möchten, wählen Sie die Einfügen-Option im unteren Bereich des Einblendmenüs.
Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen Namen für das Preset eingeben können.
• Wenn Sie ein Preset anwenden möchten, wählen Sie
es in der Liste aus.
• Das Preset »Ganzes Fenster« ist immer verfügbar.
Wenn Sie es auswählen, wird das Fenster so verkleinert,
dass das gesamte Projekt dargestellt wird. »Das gesamte
Projekt« bedeutet vom Start des Zeitlineals bis zu der Längeneinstellung im Projekteinstellungen-Dialog (siehe »Der
Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 22).
• Wenn Sie ein Preset löschen möchten, wählen Sie im
Einblendmenü den Befehl »Verwalten…«.
Wählen Sie im angezeigten Dialog das Preset in der Liste aus und klicken Sie auf »Löschen«. Das Preset wird aus der Liste gelöscht.
• Wenn Sie ein Preset umbenennen möchten, wählen Sie
im Einblendmenü den Befehl »Verwalten…«.
Wählen Sie im angezeigten Dialog das Preset in der Liste aus und klicken Sie auf »Umbenennen«. Ein weiterer Dialog wird geöffnet, in dem
Sie einen neuen Namen für das Preset eingeben können. Klicken Sie auf
»OK«, um die Dialoge zu schließen.
!
Zoom-Presets gelten global für alle Projekte, d.h. sie
sind in allen Projekten, die Sie öffnen oder erzeugen,
verfügbar.
Im mittleren Bereich des Einblendmenüs werden alle Cycle-Marker, die Sie im aktuellen Projekt hinzugefügt haben, aufgelistet:
• Wenn Sie einen Cycle-Marker im Einblendmenü aus-
wählen, wird die Darstellung in der Event-Anzeige so angepasst, dass der gesamte Marker-Bereich sichtbar ist
(siehe »Vergrößern/Verkleinern der Darstellung des Cy-
cle-Marker-Bereichs« auf Seite 82).
• Sie können die Cycle-Marker in diesem Einblendmenü
nur auswählen, aber nicht bearbeiten. Informationen über
die Bearbeitungsfunktionen für Marker finden Sie unter
»Das Marker-Fenster« auf Seite 79.
!
Im Einblendmenü sind nur die Cycle-Marker des aktiven Projekts verfügbar.
Darstellung von Parts und Events
Im Programmeinstellungen-Dialog, den Sie über das Datei-Menü (bzw. unter Mac OS X über das Cubase LEMenü) öffnen, finden Sie unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten für die Darstellung der Elemente im ProjektFenster.
Unter »Event-Darstellung« finden Sie Einstellungen für alle
Spurarten:
OptionBeschreibung
Spurfarben auf
Event-Hintergrund (sonst
auf Event-Daten)
Event-Namen
anzeigen
Transparente
Events
Daten bei geringer Spurhöhe
anzeigen
Mit dieser Option können Sie einstellen, ob der Hintergrund oder die »Event-Daten« (Wellenformen usw.) von
Parts und Events farbig dargestellt werden (siehe »Arbei-
ten mit Spuren« auf Seite 26).
Mit dieser Option können Sie einstellen, ob die Namen
der Events und Parts im Projekt-Fenster angezeigt werden sollen.
Die Events und Parts werden »transparent« dargestellt
und enthalten nur die Wellenformen und die MIDI-Events.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Inhalte
der Events und Parts auch angezeigt, wenn die Spurhöhe
sehr gering ist.
Unter »Event-Darstellung–Video« finden Sie Video-EventEinstellungen:
OptionBeschreibung
VideoThumbnails
anzeigen
Größe des
Video-Cache
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden auf der Videospur Thumbnails angezeigt.
Hier können Sie festlegen, wie viel Speicher für VideoThumbnails zur Verfügung steht. Wenn Sie mit langen Video-Clips und/oder einem hohen Vergrößerungsfaktor
arbeiten (so dass eine große Anzahl Frames in den
Thumbnails angezeigt werden), müssen Sie diesen Wert
eventuell erhöhen.
25
Das Projekt-Fenster
Unter »Event-Darstellung–Audio« finden Sie Audio-EventEinstellungen:
OptionBeschreibung
Wellenformen
interpolieren
Wellenformdarstellung
Lautstärkekurven im Event
immer anzeigen
Wellenformen
anzeigen
Hintergrundfarbe anpassen
Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden einzelne
Sample-Werte als »Stufen« eingezeichnet. Wenn die
Option eingeschaltet ist, werden sie interpoliert, so dass
sie »Kurven« bilden.
Hier können Sie einstellen, ob die Wellenformen als
Block, umrahmt oder als Block und umrahmt dargestellt
werden sollen. Diese Option bestimmt die Wellenformdarstellung im Projekt-Fenster, im Sample-Editor und im
Audio-Part-Editor.
Die Optionen »Umrahmt« und »Block umrahmt« führen zu
einer höheren Belastung der CPU Ihres Computers.
Wenn Sie feststellen, dass das System durch diese Einstellungen verlangsamt wird, verwenden Sie stattdessen
die Block-Option.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Lautstärkekurven, die mit den blauen »Griffen« erzeugt werden, immer angezeigt. Wenn diese Option nicht
eingeschaltet ist, werden die Kurven nur in den ausgewählten Events angezeigt.
Hier können Sie festlegen, ob die Wellenform angezeigt
werden soll.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird durch den
Hintergrund der Audio-Wellenformen die Dynamik der
Wellenform angezeigt. Dies ist besonders dann sinnvoll,
wenn Sie mit geringen Spurhöhen arbeiten.
Unter »Event-Darstellung–MIDI« finden Sie Einstellungen
für MIDI-Parts:
OptionBeschreibung
StandardBearbeitung
Datendarstellung
im Part
Controller
anzeigen
Hier können Sie einstellen, welcher Editor geöffnet wird,
wenn Sie auf einen MIDI-Part doppelklicken (bzw. ihn
auswählen und [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[E] drücken):
der Key-Editor, der Kontext-Editor, der Schlagzeug-Editor, der Listen-Editor oder der Noten-Editor. Diese Einstellung wird für Spuren mit zugewiesenen Drum-Maps
nicht angewandt, wenn die Option »Als Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen« eingeschaltet ist
(siehe unten).
Mit dieser Einstellung legen Sie fest, wie Events in MIDIParts im Projekt-Fenster angezeigt werden sollen: als Linien, als Noten einer Partitur oder als Schlagzeugnoten.
Diese Einstellung wird für Spuren mit zugewiesenen
Drum-Maps nicht angewandt, wenn die Option »Als
Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen«
eingeschaltet ist (siehe unten).
Wenn Sie diese Option einschalten, werden Nicht-Noten-Events (Controller usw.) in MIDI-Parts im ProjektFenster angezeigt.
OptionBeschreibung
Als Schlagzeug
bearbeiten,
wenn Drum-Map
zugewiesen
Stil für Notennamen
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden MIDIEvents in Parts auf MIDI-Spuren, denen Drum-Maps zugewiesen wurden, im Projekt-Fenster als Schlagzeugnoten angezeigt. Wenn Sie auf die Parts doppelklicken,
werden diese automatisch im Schlagzeug-Editor geöffnet (und nicht im Editor, den Sie unter »Standard-Bearbeitung« zugewiesen haben).
Mit dieser Einstellung können Sie festlegen, wie MIDINotennamen (Tonhöhen) in Editoren usw. dargestellt
werden sollen.
Arbeiten mit Spuren
Wenn Sie eine neue Spur in das Projekt einfügen möchten, wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü
»Spur hinzufügen« die gewünschte Spurart aus. Die neue
Spur wird der Spurliste unterhalb der ausgewählten Spur
hinzugefügt.
• Die Optionen aus dem Untermenü »Spur hinzufügen«
finden Sie auch im Quick-Kontextmenü.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste, um das Kontextmenü zu öffnen.
• Wenn Sie unter »Spur hinzufügen« die Optionen Audio,
MIDI, Gruppe oder Instrument wählen, wird ein Dialog geöffnet, der es Ihnen ermöglicht, mehrere Spuren gleichzeitig einzufügen.
Im Anzahl-Feld können Sie festlegen, wie viele Spuren hinzugefügt werden sollen.
• Für Audio- und Gruppenspuren können Sie im Konfigu-
ration-Einblendmenü eine Kanalkonfiguration – Mono
oder Stereo – auswählen.
• Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie unter »Be-
arbeitungsoptionen–Projekt & Mixer« die Option »Modus
für automatische Spurfarbe«.
Hier können Sie zwischen unterschiedlichen Modi für die automatische
Zuweisung von Spurfarben für neu hinzugefügte Spuren wählen.
26
Das Projekt-Fenster
Wenn Sie Spuren erstellt haben, können Sie sie auf verschiedene Weise bearbeiten und anordnen.
• Wenn Sie eine Spur umbenennen möchten, klicken Sie
in das Namensfeld und geben Sie einen neuen Namen
ein.
Wenn Sie eine beliebige Sondertaste gedrückt halten und die [Eingabetaste] drücken, um das Namensfeld zu schließen, wird der eingegebene
Name auf alle Events der Spur übertragen.
• Klicken Sie in der Spurliste auf eine Spur, um sie auszuwählen.
Die ausgewählte Spur wird in der Spurliste hellgrau angezeigt.
Diese Spur ist ausgewählt.
Sie können mehrere Spuren gleichzeitig auswählen, indem Sie beim Klicken die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] oder die [Umschalttaste] (für aufeinander folgende Spuren) gedrückt halten.
• Sie können eine Spur verschieben, indem Sie darauf klicken und sie in der Liste nach oben oder unten ziehen.
• Wenn Sie eine Spur mit ihrem gesamten Inhalt sowie
den Kanaleinstellungen kopieren möchten, klicken Sie mit
der rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie aus
dem Kontextmenü bzw. aus dem Projekt-Menü den Befehl
»Spur duplizieren«.
Die kopierte Spur wird unterhalb der Originalspur angezeigt.
• Sie können eine Standardfarbe für eine Spur festlegen,
indem Sie auf den Schalter »Spurfarben anzeigen« oben
in der Spurliste klicken und im Farben-Einblendmenü in
der Werkzeugzeile eine Farbe auswählen. Diese Farbe
wird für alle Events auf der Spur verwendet und auch im
Mixer angezeigt. Sie können die Standardfarbe für einzelne Events und Parts mit dem Farben-Werkzeug oder
dem Farben-Einblendmenü überschreiben.
Mit der Option »Spurfarben auf Event-Hintergrund (sonst auf Event-Daten)« im Programmeinstellungen-Dialog können Sie festlegen, ob der Hintergrund oder die Event-Wellenformen farbig dargestellt werden sollen.
• Wenn Sie eine Spur entfernen möchten, klicken Sie mit
der rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie den
Befehl »Spur entfernen« aus dem Kontextmenü.
Sie können auch mehrere ausgewählte Spuren entfernen, indem Sie im
Projekt-Menü bzw. im Kontextmenü die Option »Ausgewählte Spuren
entfernen« wählen.
• Wenn Sie die Höhe einer Spur verändern möchten, kli-
cken Sie auf den unteren Rand der Spur und ziehen Sie
nach oben/unten, siehe »Verändern der Spurhöhe in der
Spurliste« auf Seite 23.
Ö Beachten Sie, dass Sie die ausgewählte Spur auch
automatisch vergrößern können (siehe »Die Option »Aus-
gewählte Spur vergrößern«« auf Seite 24).
Ausschalten von Audiospuren
Sie können Audiospuren ausschalten, indem Sie im
Quick-Kontextmenü den Befehl »Spur ausschalten« wählen. Das Ausschalten einer Spur ist mit dem Stummschalten vergleichbar (siehe »Stummschalten von Events« auf
Seite 36), da eine ausgeschaltete Spur nicht wiedergege-
ben wird. Wenn Sie eine Spur ausschalten, wird jedoch
nicht lediglich die Ausgangslautstärke für diese Spur auf
»null« gesetzt, sondern es wird jegliche Festplattenaktivität
dieser Spur unterbunden. Weitere Informationen erhalten
Sie unter »Ein-/Ausschalten von Spuren« auf Seite 47.
Hinzufügen von Events zu einer Spur
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Events zu einer Spur
hinzuzufügen:
• Nehmen Sie ein Event auf (siehe »Aufnahmeverfahren«
auf Seite 50).
Dies gilt für Audio- und MIDI-Spuren.
• Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Unter-
menü den Befehl »Audiodatei…« oder »Videodatei…«.
Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie angeben können, welche Datei importiert werden soll. Wenn Sie Dateien auf diese Weise importieren,
wird zu der Datei ein Clip erstellt. Auf der ausgewählten Spur wird am
Positionszeiger ein Event eingefügt, das diesen Clip beinhaltet.
MIDI-Dateien können Sie auch über das Importieren-Untermenü importieren. Dieser Vorgang unterscheidet sich jedoch geringfügig von dem
hier beschriebenen Vorgang (siehe »Exportieren und Importieren von
MIDI-Dateien« auf Seite 271).
27
Das Projekt-Fenster
• Verwenden Sie die Kopieren- und Einfügen-Befehle
aus dem Bearbeiten-Menü.
Auf diese Weise können Sie alle Arten von Events zwischen unterschiedlichen Projekten kopieren. Sie können diese Befehle auch verwenden, um Events aus dem Sample-Editor oder dem Audio-Part-Editor
innerhalb eines Projekts zu kopieren.
• Durch Einzeichnen.
Sie können einige Event-Arten (Marker und Automations-Events) direkt
im Projekt-Fenster einzeichnen. Für Audio- und MIDI-Spuren können Sie
Parts einzeichnen (siehe »Erzeugen von Parts« auf Seite 28).
• Ziehen Sie die Dateien in die Spur und legen Sie sie an
den gewünschten Positionen ab.
Sie können Events von folgenden Positionen auf eine Spur im Arrangement ziehen:
•Vom Desktop
• Aus dem Pool
• Über den Dialog »Medien suchen«
• Aus dem Projekt-Fenster eines anderen geöffneten Projekts
• Aus dem Audio-Part-Editor eines geöffneten Projekts
• Aus dem Sample-Editor eines geöffneten Projekts. Halten Sie
beim Ziehen die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt, um ein
Event aus dem Auswahlbereich zu erzeugen.
Während Sie einen Clip im Projekt-Fenster ziehen, wird die Clip-Position durch einen Positionsmarker und numerisch in einem Tooltip angezeigt (siehe »Durch Ziehen und Ablegen (Drag & Drop)« auf Seite 149).
Optionen für das Importieren von Audiodateien
Beim Importieren von Audiodateien stehen bestimmte
Optionen zur Auswahl, mit denen Sie festlegen können,
wie Cubase LE die Audiodateien behandeln soll:
• Sie können die Datei in den Audio-Ordner des Projekts kopieren, so dass das Projekt auf die kopierte Datei und nicht auf
die ursprüngliche Datei verweist. Auf diese Weise bleibt Ihr
Projekt »unabhängig«.
• Sie können die Samplerate und die Samplegröße (Auflösung)
aller Dateien im Projekt angleichen.
Eine Einstellung im Programmeinstellungen-Dialog (unter
»Bearbeitungsoptionen–Audio«) bietet Ihnen die Wahl,
welche Option Sie verwenden möchten. Wählen Sie eine
der Optionen aus dem Einblendmenü »Wenn Audiodatei
importiert wird«:
• Optionen-Dialog öffnen.
Beim Importieren wird ein Optionen-Dialog angezeigt, in dem Sie auswählen können, ob die Datei in den Audio-Ordner kopiert und/oder umgewandelt werden soll. Beachten Sie dabei Folgendes:
- Wenn Sie eine einzelne Datei importieren, die nicht den Projekteinstellungen entspricht, können Sie festlegen, welche Eigenschaften (Samplerate oder Samplegröße) geändert werden sollen.
- Wenn Sie mehrere Dateien gleichzeitig importieren, können Sie festlegen, dass die importierten Dateien wenn nötig, d.h. wenn die Samplerate
nicht den Projekteinstellungen entspricht, automatisch konvertiert werden.
• Einstellungen verwenden.
Beim Importieren wird der Optionen-Dialog nicht geöffnet. Stattdessen
können Sie die Optionen unter dem Einblendmenü als Standardeinstellungen festlegen. Schalten Sie die Optionen ein, die automatisch beim
Importieren von Audiodateien ausgeführt werden sollen:
OptionBeschreibung
Dateien in den
Projektordner
kopieren
Wenn nötig
konvertieren
und kopieren
Wenn sie sich nicht bereits im Audio-Ordner des Projekts
befinden, werden die Dateien vor dem Importieren dorthin
kopiert.
Wenn sie sich nicht bereits im Audio-Ordner des Projekts
befinden, werden die Dateien vor dem Importieren dorthin
kopiert. Darüber hinaus werden die Dateien automatisch
umgewandelt, wenn ihre Samplerate nicht den Projekteinstellungen entspricht oder die Samplegröße kleiner als die
für das Programm eingestellte ist.
Erzeugen von Parts
Parts können MIDI- oder Audio-Events beinhalten. Wenn
Sie MIDI-Material aufnehmen, wird automatisch ein MIDIPart erzeugt, der die aufgenommenen Events enthält. Sie
können auch leere Audio- oder MIDI-Parts erzeugen und
erst später Events einfügen. Hierfür stehen Ihnen zwei
Möglichkeiten zur Verfügung:
• Ziehen Sie mit dem Stift-Werkzeug auf einer MIDI- oder
Audiospur einen Part auf.
Sie können auch die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und das
Pfeil-Werkzeug verwenden.
28
Das Projekt-Fenster
• Doppelklicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf eine MIDI-
oder Audiospur zwischen dem linken und rechten Locator.
Wenn Sie neue Events zu einem MIDI-Part hinzufügen
möchten, verwenden Sie die Werkzeuge und Funktionen
in einem der MIDI-Editoren (siehe »Der Key-Editor –
Übersicht« auf Seite 189). Sie können Events im Audio-
Part-Editor mit dem Einfügen-Befehl zu Parts hinzufügen
oder sie in den Part ziehen (siehe »Fenster-Übersicht« auf
Seite 128).
• Sie können bestehende Audio-Events in einem Part zu-
sammenfassen, indem Sie im Audio-Menü die Funktion
»Events in Part umwandeln« wählen.
Dadurch wird auf derselben Spur ein Audio-Part erzeugt, in dem sich alle
ausgewählten Audio-Events befinden. Wenn Sie diesen Vorgang rückgängig machen möchten und die Events wieder unabhängig auf der
Spur liegen sollen, wählen Sie im Audio-Menü die Funktion »Parts auflösen«.
Anhören von Audio-Parts und Audio-Events
Sie können Audio-Parts und Audio-Events im ProjektFenster mit Hilfe des Lautsprecher-Werkzeugs anhören.
!
Beim Anhören wird der Main-Mix-Bus verwendet.
1. Wählen Sie das Wiedergabe-Werkzeug aus.
Das Wiedergabe- und das Scrubben-Werkzeug werden über denselben
Schalter in der Werkzeugzeile aufgerufen. Wenn auf dem WerkzeugSymbol in der Werkzeugzeile kein Lautsprecher-Symbol abgebildet ist,
wählen Sie das Symbol aus, indem Sie darauf klicken. Klicken Sie dann
erneut auf das Symbol und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die
Wiedergabe-Option.
2. Klicken Sie auf die Position, an der die Wiedergabe
beginnen soll, und halten Sie die Maustaste gedrückt.
Nur die Spur, auf die Sie klicken, wird auch wiedergegeben. Die Wiedergabe beginnt an der Stelle, auf die Sie geklickt haben.
3. Lassen Sie die Maustaste los, wenn die Wiedergabe
beendet werden soll.
Scrubben (Anhören durch Ziehen mit der
Maus)
Wenn Sie bestimmte Positionen im Audiomaterial suchen,
können Sie das Audiomaterial vorwärts oder rückwärts in
beliebiger Geschwindigkeit wiedergeben, indem Sie das
Scrubben-Werkzeug darüber ziehen.
1. Wählen Sie das Scrubben-Werkzeug aus.
Das Scrubben- und das Wiedergabe-Werkzeug werden über denselben
Schalter in der Werkzeugzeile aufgerufen. Wenn auf dem WerkzeugSymbol ganz rechts in der Werkzeugzeile kein Scrubben-Symbol abgebildet ist, wählen Sie das Symbol aus, indem Sie darauf klicken. Klicken
Sie dann erneut auf das Symbol und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die Scrubben-Option.
2. Klicken Sie auf die gewünschte Position und halten
Sie die Maustaste gedrückt.
Der Positionszeiger wird an die Position gesetzt, auf die Sie klicken.
3. Ziehen Sie nach links oder rechts.
Der Positionszeiger wird mit dem Mauszeiger verschoben und das
Audiomaterial wird wiedergegeben. Die Geschwindigkeit und Tonhöhe
der Wiedergabe sind abhängig von der Geschwindigkeit, mit der der
Mauszeiger bewegt wird.
Sie können die Scrubben-Reaktionsgeschwindigkeit im
Programmeinstellungen-Dialog unter »VST–Scrubben«
einstellen.
• Beachten Sie, dass das Scrubben sehr viel Prozessorleistung beansprucht. Wenn Sie Probleme bei der Wiedergabe vermeiden möchten, schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »VST–Scrubben» die Option
»Scrub-Modus mit geringer Prozessorauslastung« ein.
Wenn Sie diese Option einschalten, belastet die Scrubben-Funktion den
Prozessor weniger. Dies kann sehr nützlich sein, wenn Sie in einem sehr
umfangreichen Projekt scrubben und der »normale« Scrubben-Modus zu
Systemüberlastungen führt. Wenn die Option »Scrub-Modus mit geringer Prozessorauslastung« eingeschaltet ist, werden die Effekte beim
Scrubben ausgeschaltet und die Resampling-Qualität ist geringer.
29
Das Projekt-Fenster
Bearbeiten von Parts und Events
In diesem Abschnitt werden die Methoden für die Bearbeitung im Projekt-Fenster beschrieben. Wenn nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wird, gelten alle Beschreibungen gleichermaßen für Events und Parts, auch wenn hier
der Einfachheit halber der Begriff »Events« verwendet wird.
Ö Bei der Bearbeitung mit Werkzeugen erhalten Sie oft
zusätzliche Funktionen, wenn Sie eine Sondertaste drücken (wenn Sie z.B. ein Event mit dem Pfeil-Werkzeug
ziehen und dabei die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird das Event kopiert und nicht verschoben).
Auf den folgenden Seiten werden die Standard-Sondertasten beschrieben – Sie können diese im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten« ändern (siehe »Zuweisen
von Werkzeug-Sondertasten« auf Seite 285).
Auswählen von Events
Es gibt folgende Möglichkeiten, Events auszuwählen:
• Klicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf das Event.
Hier gelten die Standardverfahren zur Auswahl von Objekten.
• Öffnen Sie im Bearbeiten-Menü das Auswahl-Unter-
menü und wählen Sie eine der Optionen.
Die folgenden Optionen sind verfügbar:
OptionBeschreibung
AlleAlle Events im Projekt-Fenster werden ausgewählt.
KeineDie Auswahl aller Events wird aufgehoben.
Im LoopEs werden alle Events ausgewählt, die teilweise oder
Vom Anfang bis
Positionszeiger
Vom Positionszeiger bis Ende
Controller im
Notenbereich
auswählen
Alle auf ausgewählten Spuren
Event auswählen Diese Option ist im Sample-Editor verfügbar (siehe
Auswahlbeginn/
Auswahlende zum
Positionszeiger
vollständig zwischen dem linken und rechten Locator
liegen.
Es werden alle Events ausgewählt, die links vom Positionszeiger beginnen.
Es werden alle Events ausgewählt, die rechts vom Positionszeiger enden.
Diese Option ist in den MIDI-Editoren verfügbar (siehe
»Controller im Notenbereich auswählen« auf Seite 195).
Es werden alle Events auf der/den ausgewählten
Spur(en) ausgewählt.
»Fenster-Übersicht« auf Seite 120).
Diese beiden Optionen gelten nur für Auswahlbereiche
(siehe »Erzeugen eines Auswahlbereichs« auf Seite 38).
!
Diese Optionen haben andere Funktionen, wenn das
Auswahlbereich-Werkzeug ausgewählt ist (siehe
»Erzeugen eines Auswahlbereichs« auf Seite 38).
• Wenn Sie alle Events auf einer Spur auswählen möchten, öffnen Sie das Quick-Kontextmenü für diese Spur
und wählen Sie die Option »Alle Events auswählen«.
• Mit den Pfeiltasten auf der Tastatur können Sie auch
das nächstliegende Event rechts, links, oben oder unten
auswählen.
Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und die Pfeiltasten verwenden, bleibt die aktuelle Auswahl bestehen, so dass Sie mehrere
Events gleichzeitig auswählen können.
• Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen« die Option »Events unter Positionszeiger automatisch auswählen« eingeschaltet ist, werden alle
Events auf den ausgewählten Spuren, über die der Positionszeiger fährt, automatisch ausgewählt.
Dies kann hilfreich sein, wenn Sie Ihr Projekt anders anordnen, da Sie
ganze Bereiche auf allen Spuren auswählen können, indem Sie alle Spuren auswählen und den Positionszeiger verschieben.
• Sie können Bereiche auch unabhängig von den Grenzen der einzelnen Events und Spuren auswählen.
Dazu wird das Auswahlbereich-Werkzeug verwendet (siehe »Arbeiten
mit Auswahlbereichen« auf Seite 38).
• Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie auf der Bearbeitungsoptionen-Seite die Option »Pfeil-Nach-Oben/
Unten-Tasten nur zur Auswahl von Spuren verwenden«.
Standardmäßig werden Spuren mit den Pfeil-Nach-Oben- bzw. PfeilNach-Unten-Tasten auf der Computertastatur ausgewählt. Diese Tasten
werden jedoch in manchen Fällen auch verwendet, um Events auszuwählen, was zu unerwünschten Ergebnissen führen kann. Da die Auswahl von Spuren bei der Bearbeitung und beim Zusammenmischen eine
wichtige Rolle spielt, haben Sie die Möglichkeit, diese Tasten nur für die
Spurauswahl zu verwenden.
• Wenn »Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten nur zur Auswahl
von Spuren verwenden« ausgeschaltet ist und kein Event/
Part im Projekt-Fenster ausgewählt ist, können Sie mit
den Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten die jeweils darüber
bzw. darunter liegende Spur auswählen.
• Wenn diese Option ausgeschaltet ist und ein Event/
Part im Projekt-Fenster ausgewählt ist, können Sie mit
den Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten immer noch die jeweils darüber bzw. darunter liegende Spur auswählen, jedoch wird auf diesen Spuren auch jeweils das erste Event
30
Das Projekt-Fenster
bzw. der erste Part ausgewählt. Wenn Sie dies nicht wünschen, müssen Sie die Option »Pfeil-Nach-Oben/UntenTasten nur für die Auswahl von Spuren verwenden« einschalten.
• Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie die
Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten nur für die Spurauswahl
verwenden – die aktuelle Event/Part-Auswahl im ProjektFenster bleibt dabei unverändert.
• Ebenfalls im Programmeinstellungen-Dialog befindet
sich unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge« der Bereich »Fadenkreuz anzeigen«.
Mit dieser Option haben Sie die Möglichkeit, ein Fadenkreuz anzuzeigen,
wenn Sie im Projekt-Fenster und den Editoren arbeiten. Dies vereinfacht
das Ansteuern bestimmter Positionen sowie die Bearbeitung, besonders
in umfangreichen Projekten. Sie können die Farben für die Linie und für
die Maske und die jeweilige Linienbreite einstellen. Dabei gilt Folgendes:
• Wenn das Auswahl-Werkzeug (in einem beliebigen der
verfügbaren Modi) ausgewählt ist, wird das Fadenkreuz
angezeigt, sobald Sie einen Part bzw. ein Event verschieben, kopieren oder seine Größe ändern, indem Sie auf
den Rand klicken und ziehen.
• Wenn das Stift-Werkzeug, das Schere-Werkzeug oder
ein anderes Werkzeug, für das das Fadenkreuz verwendet
wird, ausgewählt ist, wird das Fadenkreuz angezeigt, sobald Sie die Maus über die Event-Anzeige bewegen.
• Das Fadenkreuz wird nur für Werkzeuge angezeigt, die
davon Gebrauch machen können. Für das Stummschalten-Werkzeug wird es z.B. nicht angezeigt, da Sie direkt
auf ein Event klicken müssen, um es stummzuschalten.
Verschieben von Events
Sie können ein Event im Projekt-Fenster folgendermaßen
verschieben:
• Klicken Sie auf ein Event und ziehen Sie es an eine neue
Position.
Alle ausgewählten Events werden verschoben und die Abstände zwischen den Events werden beibehalten. Events können nur auf Spuren
derselben Art gezogen werden. Wenn die Rasterfunktion aktiviert ist,
wird mit dem Rasterwert festgelegt, an welche Positionen die Events
verschoben werden können (siehe »Raster« auf Seite 40). Sie können
die Bewegung horizontal oder vertikal einschränken, indem Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf das Event klicken und ziehen.
!
Sie werden eine leichte Ansprechverzögerung feststellen, wenn Sie ein Event an eine neue Position ziehen. Dies soll verhindern, dass Events versehentlich
verschoben werden, wenn Sie im Projekt-Fenster
darauf klicken. Sie können diese Verzögerung im
Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen« im Feld »Verzögerung beim Bewegen von
Objekten« einstellen.
• Wählen Sie das Event aus und ändern Sie die Anfangsposition in der Infozeile.
• Verwenden Sie im Bearbeiten-Menü die Funktionen
zum Verschieben.
Sie können zwischen folgenden Optionen wählen:
FunktionBeschreibung
Positionszeiger Das ausgewählte Event wird an den Positionszeiger ver-
Ursprungszeit Die ausgewählten Events werden an ihre ursprüngliche
In den Vordergrund/In den
Hintergrund
schoben. Wenn Sie mehrere Events auf derselben Spur
ausgewählt haben, beginnt das erste Event am Positionszeiger und alle anderen werden direkt dahinter angeordnet.
Position verschoben, d.h. an die Position, an der sie aufgenommen wurden.
Die Position der ausgewählten Events wird nicht verändert, sondern sie werden in den Vordergrund bzw. in den
Hintergrund gestellt. So können Sie bei überlappenden
Events den verdeckten Teil sichtbar machen. Für AudioEvents ist dies besonders wichtig, da nur der sichtbare
Bereich wiedergegeben wird. Wenn Sie ein verdecktes
Audio-Event in den Vordergrund stellen (oder ein verdeckendes Event in den Hintergrund), können Sie das ganze
Event bei der Wiedergabe hören.
31
Das Projekt-Fenster
• Verwenden Sie die Kicker-Schalter in der Werkzeugzeile.
So können Sie die ausgewählten Events nach links oder rechts verschieben. Der Wert, um den das Event verschoben wird, hängt dabei vom
ausgewählten Anzeigeformat ab (siehe »Der Projekteinstellungen-Dia-
log« auf Seite 22) und von dem Wert, den Sie im Raster-Menü einge-
stellt haben.
Das Event wird um 2 Frames nach rechts verschoben.
!
Wenn Sie das Auswahlbereich-Werkzeug verwenden, wird durch Klicken auf die Kicker-Schalter der
Auswahlbereich verschoben (siehe »Verschieben
und Kopieren« auf Seite 39).
Ö Standardmäßig werden die Kicker-Schalter nicht in
der Werkzeugzeile angezeigt.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Werkzeugzeile und schalten
Sie die gewünschten Optionen im Einblendmenü ein, um festzulegen,
was in der Werkzeugzeile angezeigt werden soll. Weitere Informationen
erhalten Sie im Abschnitt »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 275.
Kopieren von Events
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Event zu kopieren:
• Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und zie-
hen Sie das Event an eine neue Position.
Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, bestimmt der Rasterwert, an
welche Positionen die Events kopiert werden können (siehe »Raster« auf
Seite 40).
!
Wenn Sie außerdem die [Strg]-Taste/[Befehlstaste]
gedrückt halten, kann das Event nur horizontal bzw.
nur vertikal verschoben werden. Wenn Sie also ein
Event vertikal verschieben, kann es nicht gleichzeitig
horizontal verschoben werden.
• Audio- und MIDI-Parts können Sie auch kopieren, in-
dem Sie beim Ziehen die [Alt]-Taste/[Wahltaste] und die
[Umschalttaste] gedrückt halten.
So erhalten Sie eine virtuelle Kopie des Parts. Wenn Sie den Inhalt einer
Kopie verändern, übernehmen alle virtuellen Kopien desselben Parts
diese Veränderungen.
Virtuelle Kopien werden durch ein Symbol in der rechten Ecke des
Parts gekennzeichnet.
Hinweis:
• Wenn Sie Audio-Events kopieren, werden immer virtuelle Kopien erzeugt, d.h. virtuelle Kopien von AudioEvents verweisen immer auf denselben Audio-Clip (siehe
»Bearbeiten von Audiomaterial« auf Seite 113).
• Wenn Sie eine virtuelle Kopie in eine eigenständige Kopie umwandeln möchten, wählen Sie im Bearbeiten-Menü
den Befehl »In eigenständige Kopie umwandeln«. Damit
wird eine neue Version des Clips erstellt (die unabhängig
bearbeitet werden kann) und zum Pool hinzugefügt. Mit
dieser Option werden keine neuen Dateien erstellt.
• Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Duplizieren-Befehl
wählen, wird eine Kopie des ausgewählten Events erstellt
und direkt hinter dem Original eingefügt.
Wenn Sie mehrere Events ausgewählt haben, werden diese als eine Einheit kopiert. Dabei werden die Abstände zwischen den Events beibehalten.
• Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Wiederholen…« wählen, wird ein Dialog angezeigt, mit dem Sie eine
Reihe von Kopien (eigenständige oder virtuelle) der/des
ausgewählten Events erstellen können.
Diese Funktion entspricht der Duplizieren-Funktion, aber hier können Sie
die Anzahl der Kopien angeben.
• Sie können die Wiederholen-Funktion auch mit der
Maus ausführen: Wählen Sie das/die zu wiederholenden
Event(s) aus, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt, klicken Sie auf die rechte untere Ecke des letzten
ausgewählten Events und ziehen Sie nach rechts.
Je weiter nach rechts Sie ziehen, desto mehr Kopien werden erzeugt.
(Ein Tooltip zeigt an, wie viele Kopien erzeugt werden.)
32
Das Projekt-Fenster
• Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Loop fül-
len« wählen, werden mehrere Kopien erstellt, die zwischen
dem linken und rechten Locator eingefügt werden.
Die letzte Kopie wird automatisch so gekürzt, dass sie am rechten Locator endet.
Arbeiten mit den Ausschneiden-, Kopieren- und
Einfügen-Befehlen
Mit diesen Befehlen im Bearbeiten-Menü können Sie ausgewählte Events ausschneiden oder kopieren und wieder
einfügen.
• Wenn Sie ein Event einfügen, wird es auf der ausge-
wählten Spur so angeordnet, dass der Rasterpunkt des
Events mit dem Positionszeiger übereinstimmt.
Wenn die Spurart der ausgewählten Spur nicht geeignet ist, wird das
Event auf der ursprünglichen Spur eingefügt. Informationen zur Rasterfunktion finden Sie unter »Raster« auf Seite 40.
• Wenn Sie die Funktion »An Ausgangsposition einfügen«
verwenden, wird das Event an der ursprünglichen Position
eingefügt (der Position, an der Sie es ausgeschnitten oder
kopiert haben).
Umbenennen von Events
Audio-Events werden standardmäßig mit dem Clip-Namen angezeigt, Sie können aber eine zusätzliche Bezeichnung für einzelne Events eingeben. Wählen Sie das Event
aus und geben Sie einen neuen Namen im BeschreibungFeld in der Infozeile ein.
• Sie können auch allen Events einer Spur denselben Na-
men zuweisen wie der Spur, indem Sie den Spurnamen
ändern und mit gedrückter Sondertaste die [Eingabetaste]
drücken.
Siehe »Arbeiten mit Spuren« auf Seite 26.
Zerschneiden von Events
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Events im ProjektFenster zu zerschneiden:
• Klicken Sie mit dem Schere-Werkzeug auf das Event,
das Sie zerschneiden möchten.
Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, bestimmt der Rasterwert die
Zerteilposition (siehe »Raster« auf Seite 40). Sie können Events auch teilen, indem Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und mit dem
Pfeil-Werkzeug klicken.
• Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Am Positionszeiger zerschneiden«.
Die ausgewählten Events werden am Positionszeiger geteilt. Wenn keine
Events ausgewählt sind, werden alle Events (auf allen Spuren), durch die
der Positionszeiger verläuft, an dieser Position zerschnitten.
• Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Loop-Bereich schneiden«.
Die Events werden auf allen Spuren am linken und rechten Locator zerschnitten.
Ö Wenn Sie einen MIDI-Part zerschneiden, so dass an
der Schnittposition eine oder mehrere MIDI-Noten geteilt
werden, hängt das Ergebnis von der Option »Zerschneidefunktion teilt MIDI-Noten« im ProgrammeinstellungenDialog unter »Bearbeitungsoptionen–MIDI« ab.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die geteilten Noten zerschnitten (und bilden am Anfang des darauf folgenden Parts neue Noten). Wenn die Option ausgeschaltet ist, bleiben die Noten im ersten
Part, ragen aber über das Ende des Parts hinaus.
Zusammenkleben von Events
Sie können Events mit dem Klebetube-Werkzeug zusammenkleben. Dabei haben Sie folgende Möglichkeiten:
• Wenn Sie mit dem Klebetube-Werkzeug auf ein Event
klicken, wird es mit dem darauf folgenden Event auf derselben Spur verbunden. Dazu müssen die Events einander nicht berühren.
Auf diese Weise wird ein Part erzeugt, der die beiden Events beinhaltet.
Dieser Part erhält den Namen der Audiospur. Wenn ein Event erst zerschnitten und dann wieder zusammengeklebt wird, ohne dass die einzelnen Teile vorher bewegt oder bearbeitet wurden, entsteht wieder ein
einzelnes Event.
• Sie können mehrere Events auf einer oder auf mehreren
Spuren auswählen und mit dem Klebetube-Werkzeug auf
eines dieser Events klicken.
Dadurch wird ein Part erzeugt.
33
Das Projekt-Fenster
• Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten
und mit dem Klebetube-Werkzeug auf ein Event klicken,
wird dieses Event mit allen darauf folgenden Events auf
dieser Spur verbunden, d.h. sie werden alle zusammengeklebt.
Diese Standard-Tastaturbelegung können Sie im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Seite »Bearbeitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten«) ändern.
Größenänderung von Events
Bei der Größenänderung werden die Anfangs- bzw. Endpunkte der Events einzeln verschoben. Sie haben drei
Möglichkeiten, die Größe von Events zu ändern:
OptionBeschreibung
Größenänderung:
Normal
Größenänderung:
Daten verschieben
Größenänderung:
Time-Stretch
Der Inhalt des Events bleibt unverändert und nur der
Anfangs- oder Endpunkt des Events wird bewegt, um
mehr oder weniger vom Inhalt anzuzeigen.
Der Inhalt des Events wird mit dem Start- oder Endpunkt verschoben (siehe unten).
Der Inhalt wird durch Zeitkorrektur (Time-Stretch) so
angepasst, dass er der neuen Länge des Events entspricht (siehe »Größenänderung durch Time-Stretch«
auf Seite 35).
Wenn Sie die Art der Größenänderung ändern möchten,
wählen Sie in der Werkzeugzeile das Pfeil-Werkzeug aus,
klicken Sie erneut auf das Symbol für das Pfeil-Werkzeug
und wählen Sie die gewünschte Option im Einblendmenü
aus.
Sie verändern die Größe, indem Sie an der unteren rechten oder linken Ecke des Events ziehen. Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, bestimmt der Rasterwert die
Länge, die durch Größenänderung erreicht wird (siehe
»Raster« auf Seite 40).
Größenänderung: Normal
Je nachdem, welche Art der Größenänderung ausgewählt ist, wird ein
anderes Symbol auf dem Schalter für das Pfeil-Werkzeug angezeigt.
Das Projekt-Fenster
Größenänderung: Daten verschieben
• Wenn mehrere Events ausgewählt sind, wird ihre Größe
auf die gleiche Weise verändert.
• Die Größe von Events kann auch mit dem ScrubbenWerkzeug geändert werden.
Der Vorgang ist derselbe wie mit dem Pfeil-Werkzeug, allerdings wird
das Audio-Event unter dem Mauszeiger wiedergegeben, während Sie
mit der Maus ziehen.
34
• Sie können die Größe von Events auch mit den Schal-
tern »Anfang nach links/rechts« bzw. »Endpunkt nach
links/rechts« aus der Werkzeugzeile (Kicker-Schalter) verändern.
Der Anfang bzw. das Ende des/der ausgewählten Event(s) wird dadurch
um den im Raster-Einblendmenü festgelegten Wert verschoben. Die
ausgewählte Art der Größenänderung ist auch hier wirksam, mit Ausnahme von »Größenänderung: Time-Stretch«. Sie können hierfür auch
Tastaturbefehle verwenden (halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste]
gedrückt und verwenden Sie die Pfeil-nach-Rechts- bzw. Pfeil-nachLinks-Taste).
Ö Standardmäßig werden die Kicker-Schalter nicht in
der Werkzeugzeile angezeigt. Informationen darüber, wie
Sie bestimmte Elemente der Werkzeugzeile ein- und ausblenden, erhalten Sie im Abschnitt »Die Einstellungen-Di-
aloge« auf Seite 275.
Größenänderung durch Time-Stretch
Wenn Sie die Größe eines Parts verändern möchten und
den Inhalt durch Zeitkorrektur (Time-Stretch) an die neue
Größe anpassen möchten, sollten Sie diese Art der Größenänderung verwenden. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Klicken Sie auf den Pfeil-Schalter in der Werkzeugzeile
und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü »Größenänderung: Time-Stretch«.
2. Führen Sie den Mauszeiger in die Nähe des End-
punkts des Parts, auf den Sie diese Art der Größenänderung anwenden möchten.
3. Klicken und ziehen Sie nach links oder rechts.
Wenn Sie den Mauszeiger bewegen, werden in einem Tooltip die aktuelle Mausposition und die Länge des Parts angezeigt. Beachten Sie,
dass auch hier die Rasterfunktion angewendet wird.
4. Lassen Sie die Maustaste los.
Der Part wird gedehnt oder gestaucht, so dass er der neuen Länge entspricht.
• Für MIDI-Parts bedeutet dies, dass die Noten-Events
verschoben werden und dass ihre Größe geändert wird.
Controller-Daten werden verschoben.
• Für Audio-Parts heißt das, dass die Events verschoben
werden und die dazugehörige Audiodatei zeitlich an die
neue Länge angepasst wird.
Ein Dialog zeigt den Status des Time-Stretch-Vorgangs an.
Verschieben des Inhalts eines Events oder Parts
Der Inhalt eines Events oder Parts kann verschoben werden, ohne dass dabei seine Position im Projekt-Fenster
geändert wird. Halten Sie dazu die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] und die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt, klicken
Sie in das Event oder den Part und ziehen Sie nach rechts
oder links.
!
Wenn Sie den Inhalt eines Audio-Events verschieben, dürfen der Anfangs- und der Endpunkt des dazugehörigen Audio-Clips nicht überschritten
werden. Wenn das Event den gesamten Clip wiedergibt, können Sie das Audiomaterial nicht verschieben.
35
Das Projekt-Fenster
Stummschalten von Events
Im Projekt-Fenster können Sie einzelne Events folgendermaßen stummschalten bzw. die Stummschaltung aufheben:
• Wenn Sie ein einzelnes Event stummschalten (bzw. die
Stummschaltung für dieses Event aufheben) möchten, klicken Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug darauf.
• Wenn Sie mehrere Events stummschalten (bzw. deren
Stummschaltung aufheben) möchten, wählen Sie diese
entweder mit den Standardverfahren oder über eine der
Optionen aus dem Auswahl-Untermenü im BearbeitenMenü aus und klicken Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug auf eines der ausgewählten Events.
Alle ausgewählten Events werden stummgeschaltet.
• Sie können auch mit dem Stummschalten-Werkzeug in
einen leeren Bereich klicken und ein Auswahlrechteck um
die Events, die Sie stummschalten bzw. deren Stummschaltung Sie aufheben möchten, aufziehen und dann mit
dem Werkzeug auf eines der Events klicken.
• Sie können Events stummschalten, indem Sie sie aus-
wählen und im Bearbeiten-Menü den Stummschalten-Befehl wählen.
Entsprechend können Sie mit dem Befehl »Stummschaltung aufheben«
die Stummschaltung der ausgewählten Events aufheben.
• Sie können den Stummschalten-Status der ausgewähl-
ten Events auch in der Infozeile verändern.
Stummgeschaltete Events können (mit Ausnahme der Fades) normal bearbeitet werden, sie werden jedoch nicht
wiedergegeben.
Stummgeschaltete Events werden grau dargestellt.
• Wenn Sie ganze Spuren stummschalten möchten, kli-
cken Sie auf den Stummschalten-Schalter (»M«) in der
Spurliste, im Inspector oder im Mixer.
Wenn Sie auf den Solo-Schalter (»S«) für eine Spur klicken, werden alle
anderen Spuren stummgeschaltet. Beachten Sie, dass es für das
Stummschalten von Spuren zwei Modi gibt:
Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Seite »Bearbei-
tungsoptionen–Projekt & Mixer«) die Option »Solo aktivieren, wenn Spur
ausgewählt« eingeschaltet ist und bereits eine Spur stummgeschaltet ist,
wird bei Auswahl einer anderen Spur automatisch diese Spur stummgeschaltet – die Solo-Funktion »folgt« also der Spurauswahl.
Wenn die Option ausgeschaltet ist, bleibt eine stummgeschaltete Spur
stummgeschaltet, unabhängig davon, welche Spur ausgewählt ist.
Löschen von Events
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Events aus dem ProjektFenster zu entfernen:
• Klicken Sie mit dem Radiergummi-Werkzeug auf das
Event.
Wenn Sie beim Klicken die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, werden alle darauf folgenden Events auf dieser Spur ebenfalls gelöscht. Das
Event, auf das Sie geklickt haben und die vorherigen Events bleiben jedoch erhalten.
• Wählen Sie die Events aus und drücken Sie die [Rücktaste] oder wählen Sie im Bearbeiten-Menü »Löschen«.
Erzeugen neuer Dateien aus Events
Ein Audio-Event gibt einen Bereich eines Audio-Clips
wieder, der sich wiederum auf eine oder mehrere Audiodateien auf der Festplatte bezieht. In manchen Situationen
kann es jedoch sinnvoll sein, eine neue Datei zu erzeugen,
die nur aus dem Bereich besteht, der vom Event wiedergegeben wird. Verwenden Sie dazu den Befehl »Auswahl
als Datei« im Audio-Menü:
1. Wählen Sie ein oder mehrere Audio-Events aus.
2. Legen Sie die Fade-Ins und Fade-Outs und die Laut-
stärke (in der Infozeile oder mit den blauen Griffen) wie
gewünscht fest.
Diese Einstellungen gelten für die neue Datei. Weitere Informationen
über Fades und Lautstärkeregelung für Events finden Sie unter »Erstellen
von Fades« auf Seite 66.
3. Wählen Sie im Audio-Menü »Auswahl als Datei«.
Sie werden gefragt, ob Sie das ausgewählte Event ersetzen möchten.
• Wenn Sie auf »Ersetzen« klicken, wird eine neue Datei
erzeugt, die nur das Audiomaterial des Original-Events
beinhaltet. Ein Clip für die neue Datei wird dem Pool hinzugefügt und das Original-Event wird durch ein neues
Event ersetzt, das den neuen Clip wiedergibt.
• Wenn Sie auf »Nein« klicken, wird eine neue Datei geöffnet und ein Clip für die neue Datei wird dem Pool hinzugefügt.
Das Original-Event wird nicht ersetzt.
36
Das Projekt-Fenster
Sie können die Funktion »Auswahl als Datei« auch auf einen Audio-Part anwenden. In diesem Fall wird das Audiomaterial aller Events in diesem Part in einer einzigen
Audiodatei zusammengefasst. Sie werden gefragt, ob die
Events ersetzt werden sollen. Wenn Sie auf »Ersetzen« klicken, wird der Part durch ein einziges Audio-Event ersetzt, das einen Clip der neuen Datei wiedergibt.
Der Modus »Ebenen-Darstellungsart«
Sie können die Ebenen-Darstellungsart manuell für einzelne Spuren auswählen und beim Arbeiten im ProjektFenster verwenden. Dies dient zur besseren Übersicht
und Bearbeitung überlappender Events und Parts.
Audiospuren
1. Klicken Sie im Inspector oder in der Spurliste auf den
Schalter »Ebenen-Darstellungsart« und wählen Sie im Einblendmenü den Befehl »Ebenen (fest)«.
Die Audiospur wird in zwei übereinanderliegende Ebenen
aufgeteilt. Standardmäßig werden alle Audio-Events auf
der ersten (oberen) Ebene abgelegt.
2. Nun können Sie Events oder Parts zwischen den Ebe-
nen verschieben, indem Sie sie entweder ziehen und ablegen oder die Befehle »Nächste/Vorherige Spur« im
Verschieben-Untermenü des Bearbeiten-Menüs bzw. des
Quick-Kontextmenüs auswählen.
Bei überlappenden Audio-Events ist immer das Event auf der untersten
Ebene bei der Wiedergabe zu hören. Indem Sie Events zwischen den
Ebenen verschieben, bestimmen Sie also, was zu hören ist!
Wenn Sie einen ausreichend hohen vertikalen Vergrößerungsfaktor eingestellt haben, werden die Bereiche, die Sie bei der Wiedergabe hören,
grün dargestellt.
• Unten in der Spur befindet sich immer eine zusätzliche
leere Ebene – wenn Sie ein Event dorthin verschieben,
wird eine weitere Ebene hinzugefügt usw.
Je nach Anzahl der verwendeten Ebenen müssen Sie eventuell den vertikalen Zoom-Faktor für die Spur anpassen – ziehen Sie dazu einfach an
den Spurteilern in der Spurliste.
3. Wenn Sie die überlappenden Events so angeordnet
haben, dass Sie das gewünschte Ergebnis hören, wählen
Sie alle Events aus und wählen Sie im Audio-Menü aus
dem Erweitert-Untermenü den Befehl »Keine Event-Überlappungen«.
Mit diesem Befehl werden alle Events in die obere Ebene verschoben
und ihre Größe so angepasst, dass die Überlappungsbereiche gelöscht
werden.
4. Wenn Sie die Ebenen-Darstellungsart ausschalten
möchten, klicken Sie auf den Schalter »Ebenen-Darstellungsart« und schalten Sie im Einblendmenü die Option
»Ebenen aus« ein.
Wenn Sie die Funktion »Überlappungen löschen« nicht verwenden, werden alle überlappenden Bereiche beibehalten. Es sind nur noch die Bereiche, die zuvor grün dargestellt wurden, sichtbar (»im Vordergrund«)
und folglich zu hören.
MIDI-Spuren
1. Klicken Sie im Inspector oder in der Spurliste auf den
Schalter »Ebenen-Darstellungsart« und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü »Ebenen (automatisch)« oder
»Ebenen (fest)«.
• Im Modus »Ebenen (automatisch)« werden automatisch
zusätzliche Ebenen hinzugefügt, wenn diese benötigt werden. Wenn zwei MIDI-Parts einander überlappen, werden
diese automatisch auf unterschiedlichen Ebenen platziert.
• Im Modus »Ebenen (fest)« müssen Sie MIDI-Parts manuell zwischen den Ebenen verschieben (indem Sie sie
entweder ziehen und ablegen oder die Befehle »Nächste/
Vorherige Spur« aus dem Verschieben-Untermenü im Bearbeiten-Menü bzw. im Quick-Kontextmenü wählen).
In diesem Modus steht Ihnen immer eine zusätzliche leere Ebene unten in
der Spur zur Verfügung – wenn Sie einen Part dorthin verschieben, wird
eine weitere Ebene hinzugefügt usw.
37
Das Projekt-Fenster
2. Sie können die überlappenden Parts wie gewohnt be-
arbeiten – durch Ausschneiden, Löschen oder Stummschalten von Bereichen im Projekt-Fenster bzw. in einem
MIDI-Editor.
In den MIDI-Editoren werden Parts, die sich auf unterschiedlichen Ebenen befinden, so behandelt wie Parts, die sich auf unterschiedlichen
Spuren befinden – Sie können das Einblendmenü »Part-Liste« verwenden, um einen aktiven Part für die Bearbeitung auszuwählen. Beachten
Sie, dass bei der Wiedergabe von Ebenen auf einer MIDI-Spur alle
Events wiedergegeben werden – d. h. Sie hören alle Parts, die nicht
stummgeschaltet sind.
3. Wenn Sie den Modus »Ebenen-Darstellungsart« aus-
schalten möchten, klicken Sie auf den Schalter »EbenenDarstellungsart« und wählen Sie im Einblendmenü die
Option »Ebenen aus«.
Arbeiten mit Auswahlbereichen
Das Bearbeiten im Projekt-Fenster ist nicht nur auf ganze
Events und Parts beschränkt. Sie können auch mit Auswahlbereichen arbeiten, die unabhängig von den Grenzen
der Events, Parts oder Spuren sind.
Erzeugen eines Auswahlbereichs
Wenn Sie einen Auswahlbereich erzeugen möchten, ziehen Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug ein Auswahlrechteck auf.
Wenn das Auswahlbereich-Werkzeug ausgewählt ist, finden Sie im Bearbeiten-Menü im Auswahl-Untermenü folgende Optionen für Auswahlbereiche:
OptionBeschreibung
AlleMit dieser Option werden alle Spuren vom Start bis zum
KeineDiese Option hebt den aktuellen Auswahlbereich auf.
Im LoopMit dieser Option wird auf allen Spuren der Bereich zwi-
Vom Anfang bis
Positionszeiger
Vom Positionszeiger bis Ende
Alle auf ausgewählten Spuren
Ende des Projekts ausgewählt (entsprechend der Längeneinstellung im Projekteinstellungen-Dialog).
schen dem linken und rechten Locator ausgewählt.
Mit dieser Option wird auf allen Spuren der Bereich vom
Anfang des Projekts bis zum Positionszeiger ausgewählt.
Mit dieser Option wird auf allen Spuren der Bereich vom
Positionszeiger bis zum Ende des Projekts ausgewählt.
Diese Option wird nur zur Auswahl von Events verwendet
(siehe »Auswählen von Events« auf Seite 30).
OptionBeschreibung
Event
auswählen
Auswahlbeginn
zum Positionszeiger
Auswahlende
zum Positionszeiger
Diese Option ist im Sample-Editor verfügbar (siehe »Ar-
beiten mit dem Auswahl-Menü« auf Seite 124).
Mit dieser Option wird die linke Seite des Auswahlbereichs an den Positionszeiger verschoben.
Mit dieser Option wird die rechte Seite des Auswahlbereichs an den Positionszeiger verschoben.
• Wenn Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug auf ein
Event doppelklicken, wird ein Auswahlbereich vom Anfang
bis zum Ende des Events erzeugt.
Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und auf darauf folgende
Events klicken, wird der Auswahlbereich erweitert, so dass er auch diese
Events umfasst. Wenn Sie ein zweites Mal doppelklicken, wird der
Sample-Editor geöffnet.
Einstellen der Größe des Auswahlbereichs
Sie können die Größe eines Auswahlbereichs folgendermaßen einstellen:
• Ziehen Sie an den Rändern.
Wenn sich der Mauszeiger über dem Rand des Auswahlbereichs befindet, wird ein Doppelpfeil angezeigt.
• Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie
auf eine Position in der Spur.
Der nächstgelegene Rand des Auswahlbereichs wird an die Position
verschoben, auf die Sie geklickt haben.
• Geben Sie einen neuen Wert für die Anfangs- oder
Endposition des Auswahlbereichs in der Infozeile ein.
• Verwenden Sie die Schalter »Anfang nach links/rechts«
bzw. »Endpunkt nach links/rechts« aus der Werkzeugzeile.
So können Sie den Anfang bzw. das Ende des Auswahlbereichs verschieben. Dabei wird der im Rastertyp-Einblendmenü festgelegte Wert
verwendet.
Wenn Sie auf diesen
Schalter klicken…
…wird der Anfang
des Auswahlbereichs um eine
Zählzeit nach
rechts verschoben.
38
Das Projekt-Fenster
• Verwenden Sie die Schalter »Event nach links/rechts«
aus der Werkzeugzeile.
Dadurch wird der gesamte Auswahlbereich nach links bzw. rechts verschoben. Der Wert, um den der Auswahlbereich verschoben wird, hängt
dabei vom Anzeigeformat (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf
Seite 22) und von dem im Raster-Einblendmenü festgelegten Wert ab.
!
Beachten Sie, dass der Inhalt des Auswahlbereichs
nicht verschoben wird. Beim Verwenden der Schalter
»Event nach links/rechts« geschieht also dasselbe
wie beim gleichzeitigen Anpassen des Anfangs und
Endes eines Auswahlbereichs um denselben Wert.
Ö Die Schalter »Anfang nach links/rechts« und »Endpunkt nach links/rechts« sowie »Event nach links/rechts«
gehören zu den Kicker-Schaltern, die standardmäßig aus
der Werkzeugzeile ausgeblendet sind.
Informationen darüber, wie Sie einzelne Optionen auf der Werkzeugzeile
ein- bzw. ausblenden können, finden Sie im Abschnitt »Die Einstellun-
gen-Dialoge« auf Seite 275.
Einstellen von Auswahlbereichen für mehrere nicht
aneinander angrenzende Spuren
Wie oben beschrieben, können sich Auswahlbereiche
über mehrere Spuren erstrecken. Sie können Spuren aber
auch aus einem Auswahlbereich herausnehmen:
1. Erstellen Sie einen Auswahlbereich von der ersten bis
zur letzten Spur, die enthalten sein sollen.
2. Halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt
und klicken Sie im Auswahlbereich auf die Spuren, die im
Auswahlbereich nicht enthalten sein sollen.
3. Entsprechend können Sie auch Spuren in den Auswahlbereich aufnehmen, indem Sie mit gedrückter [Strg]Taste/[Befehlstaste] innerhalb des Auswahlbereichs auf
die gewünschte Spur klicken.
Verschieben und Kopieren
• Sie können einen Auswahlbereich verschieben, indem
Sie darauf klicken und ihn an die neue Position ziehen.
So wird der Inhalt des Auswahlbereichs an die neue Position verschoben. Wenn Parts oder Events über die Ränder des Auswahlbereichs hinausragen, werden diese vor dem Verschieben zerteilt, so dass nur die
Abschnitte innerhalb des Auswahlbereichs verschoben werden.
• Sie können einen Auswahlbereich kopieren, indem Sie
die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und den Bereich an die gewünschte Position ziehen.
Sie können auch die Funktionen »Duplizieren«, »Wiederholen…« und
»Loop füllen« verwenden, wie beim Kopieren von Events (siehe »Kopie-
ren von Events« auf Seite 32).
Die Befehle Ausschneiden, Kopieren und Einfügen
Wenn Sie mit Auswahlbereichen arbeiten, können Sie im
Bearbeiten-Menü entweder die Ausschneiden-, Kopierenund Einfügen-Befehle oder im Bereich-Untermenü die Befehle »Zeit ausschneiden« und »Zeit einfügen« verwenden.
Die beiden letzten Befehle haben andere Funktionen als
die entsprechenden Befehle im Bearbeiten-Menü.
OptionBeschreibung
Ausschneiden Mit dieser Funktion werden die Daten aus dem Auswahl-
KopierenMit dieser Funktion werden die Daten aus dem Auswahl-
EinfügenMit dieser Funktion werden die Daten aus der Zwischen-
An Ausgangsposition
einfügen
Zeit
ausschneiden
bereich ausgeschnitten und in die Zwischenablage kopiert. Der Auswahlbereich wird durch einen leeren
Spurbereich im Projekt-Fenster ersetzt, d.h. die Positionen der Events rechts vom Auswahlbereich bleiben unverändert.
bereich in der Zwischenablage gespeichert.
ablage an der Anfangsposition der ersten Spur des Auswahlbereichs eingefügt. Bestehende Events werden
nicht verschoben, um Platz für die eingefügten Daten zu
machen.
Mit dieser Funktion werden die Daten aus der Zwischenablage wieder an ihrer Ausgangsposition eingefügt. Bestehende Events werden nicht verschoben, um Platz für
die eingefügten Daten zu machen.
Mit dieser Funktion wird der Auswahlbereich ausgeschnitten und in die Zwischenablage kopiert. Events, die
rechts vom ausgeschnittenen Bereich liegen, werden
verschoben, um die Lücke zu schließen.
39
Das Projekt-Fenster
OptionBeschreibung
Zeit einfügenDer Inhalt der Zwischenablage wird an der Anfangsposi-
Zeit an
Ausgangsposition
einfügen
tion der ersten Spur des Auswahlbereichs eingefügt. Bestehende Events werden verschoben, um Platz für die
eingefügten Daten zu machen.
Mit dieser Funktion werden die Daten aus der Zwischenablage wieder an ihrer Ausgangsposition eingefügt. Bestehende Events werden verschoben, um Platz für die
eingefügten Daten zu machen.
Löschen von Auswahlbereichen
Auch hier können Sie den normalen Löschen-Befehl oder
den Befehl »Zeit löschen« verwenden.
• Wenn Sie den Löschen-Befehl aus dem Bearbeiten-
Menü verwenden (oder die [Rücktaste] drücken), werden
die Daten innerhalb des Auswahlbereichs durch einen
leeren Spurbereich ersetzt.
Events, die sich rechts vom Auswahlbereich befinden, behalten ihre Position bei.
• Wenn Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Bereich-Unter-
menü »Zeit löschen« wählen, wird der Auswahlbereich gelöscht und die Events rechts werden nach links
verschoben, um die Lücke zu schließen.
Weitere Funktionen
Im Bearbeiten-Menü im Bereich-Untermenü finden Sie
drei weitere Optionen zum Bearbeiten von Auswahlbereichen:
FunktionBeschreibung
TrennenMit dieser Funktion werden alle Events oder Parts, die
FreistellenAlle Events und Parts, die teilweise innerhalb des Aus-
Stille einfügen Mit dieser Funktion wird ein leerer Spurbereich am
über den Auswahlbereich hinausreichen, an den Rändern
des Auswahlbereichs zerschnitten.
wahlbereichs liegen, werden freigestellt, d.h. die Bereiche außerhalb des Auswahlbereichs werden entfernt.
Events, die vollständig innerhalb oder außerhalb des
Auswahlbereichs liegen, werden davon nicht beeinflusst.
Beginn des Auswahlbereichs eingefügt. Der eingefügte
stille Bereich ist genauso lang wie der Auswahlbereich.
Events, die rechts vom Anfang des Auswahlbereichs liegen, werden nach rechts verschoben, um Platz zu machen. Events, die durch den Anfang des Auswahlbereichs geteilt werden, werden geteilt und der rechte Teil
des Events wird nach rechts verschoben.
Optionen
Raster
Mit Hilfe der Rasterfunktion ist es einfacher, bei der Bearbeitung im Projekt-Fenster an genaue Positionen zu gelangen. Dies wird dadurch erreicht, dass die horizontale
Bewegung eingeschränkt wird und die Positionierung auf
bestimmte Positionen beschränkt ist. Die Rasterfunktion
wirkt sich z.B. auf folgende Funktionen aus: Verschieben,
Kopieren, Einzeichnen, Größenänderung, Zerteilen und
Festlegen von Auswahlbereichen.
• Sie schalten die Rasterfunktion ein bzw. aus, indem Sie
auf das Rastersymbol in der Werkzeugzeile klicken.
Die Rasterfunktion ist eingeschaltet.
Ö Wenn Sie Audio-Events verschieben und die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird nicht unbedingt der Anfang
eines Events als Raster-Bezugspunkt ausgewählt. Stattdessen hat jedes Audio-Event einen Rasterpunkt, den Sie
an eine relevante Position im Audiomaterial setzen können
(z.B. auf die betonte Zählzeit).
Der Rasterpunkt wird im Sample-Editor eingestellt, weil die Einstellung
dort genauer vorgenommen werden kann (siehe »Einstellen des Raster-
punkts« auf Seite 123).
Was die Rasterfunktion im Einzelnen bewirkt, hängt vom
ausgewählten Rastermodus ab.
Im Folgenden werden die unterschiedlichen Rastermodi
beschrieben.
Raster
In diesem Modus werden die Rasterpositionen mit dem
Raster-Einblendmenü rechts eingestellt. Dabei hängen
die verfügbaren Optionen von dem Anzeigeformat ab, das
für das Lineal ausgewählt wurde. Wenn im Lineal z.B.
40
Das Projekt-Fenster
Takte und Zählzeiten angezeigt werden, werden hier die
Optionen »Takte«, »Zählzeiten« und »Quantisierung« (die
mit dem Einblendmenü rechts eingestellt wird) angezeigt.
Wenn ein zeit- oder ein framebasiertes Linealformat ausgewählt wurde, stehen im Einblendmenü zeit- bzw. framebasierte Optionen zur Verfügung usw.
Wenn als Linealformat »Sekunden« ausgewählt ist, können Sie hier zeitbasierte Optionen auswählen.
Relatives Raster
In diesem Modus sind Events und Parts nicht »magnetisch« in Bezug auf das Raster. Das Raster bestimmt vielmehr die Schrittgröße beim Verschieben von Events, d.h.
beim Verschieben behält ein Event die ursprüngliche Position im Verhältnis zum Raster bei.
Wenn ein Event z. B. an der Position 3.04.01 (eine Zählzeit vor Takt 4) beginnt und die Option »Relatives Raster«
sowie im Raster-Einblendmenü die Takt-Option eingeschaltet sind, können Sie das Event in Taktschritten an die
Positionen 4.04.01, 5.04.01 usw. verschieben. Das Event
behält seine relative Position von einer Zählzeit vor der
Taktgrenze im Raster bei.
• Dies gilt nur beim Verschieben von bestehenden Events
oder Parts. Wenn Sie neue Events oder Parts erzeugen,
funktioniert dieser Modus genauso wie der Raster-Modus.
Events
In diesem Modus werden die Anfangs- und Endpunkte
der anderen Events und Parts »magnetisch«. Dadurch
werden Events, die an einen Punkt nahe der Anfangsoder Endposition eines anderen Events gezogen werden,
automatisch direkt daran ausgerichtet. Bei Audio-Events
ist die Position des Rasterpunkts auch magnetisch (siehe
»Einstellen des Rasterpunkts« auf Seite 123).
• Dies gilt auch für Marker-Events auf der Markerspur.
Dadurch können Sie Events auf Markerpositionen einrasten lassen und
umgekehrt.
Shuffle
Der Shuffle-Modus ist nützlich, wenn die Reihenfolge nebeneinander liegender Events geändert werden soll.
Wenn Sie von zwei nebeneinander liegenden Events das
erste nach rechts über das zweite hinweg ziehen, tauschen die beiden Events die Plätze.
Wenn mehr als zwei Events anders angeordnet werden
sollen, wird dasselbe Prinzip angewandt.
12345
Wenn Sie Event 2 hinter Event 4 ziehen...
52431
...wird die Reihenfolge der Events 2, 3 und 4 vertauscht.
Magnetischer Positionszeiger
Wenn dieser Modus ausgewählt ist, wird der Positionszeiger »magnetisch«, d.h. wenn ein Event in die Nähe des
Positionszeigers gezogen wird, rastet das Event am Positionszeiger ein.
Raster + Positionszeiger
Dies ist eine Kombination des Raster-Modus und des Modus »Magnetischer Positionszeiger«.
Events + Positionszeiger
Dies ist eine Kombination des Events-Modus und des Modus »Magnetischer Positionszeiger«.
Events + Raster + Positionszeiger
Dies ist eine Kombination des Events-Modus, des RasterModus und des Modus »Magnetischer Positionszeiger«.
41
Das Projekt-Fenster
Nulldurchgänge finden
Wenn diese Option im Programmeinstellungen-Dialog
(unter »Bearbeitungsoptionen–Audio«) oder in der Werkzeugzeile im Projekt-Fenster eingeschaltet ist, wird das
Teilen und die Größenänderung von Audio-Events an
Nulldurchgängen vorgenommen (d.h. an Positionen im
Audiomaterial, deren Amplitude null ist). Dadurch werden
Störgeräusche vermieden, die durch plötzlich auftretende
Änderungen der Amplitude hervorgerufen werden können.
!
Diese Einstellung gilt für alle Fenster in allen geöffneten Projekten – mit Ausnahme des Sample-Editors
(in dem sich ein eigener Schalter zum Auffinden von
Nulldurchgängen befindet).
Automatischer Bildlauf
Der automatische Bildlauf ist eingeschaltet.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die
Wellenformanzeige während der Wiedergabe verschoben, so dass der Positionszeiger immer angezeigt wird.
• Wenn im Programmeinstellungen-Dialog (auf der
Transport-Seite) die Option »Stationärer Positionszeiger«
eingeschaltet ist, wird der Positionszeiger in der Mitte des
Bildschirms positioniert (wenn möglich).
42
Das Projekt-Fenster
4
Wiedergabe und das Transportfeld
Einleitung
In diesem Kapitel werden die verschiedenen Verfahren
zum Steuern der Wiedergabe und der Transportfunktionen in Cubase LE beschrieben.
Das Transportfeld
Im Folgenden finden Sie eine kurze Beschreibung der einzelnen Elemente des Transportfelds. Die folgenden Abbildungen zeigen alle Elemente des Transportfelds in der
Standardanordnung. Das Transportfeld ist von links nach
rechts in Abschnitte eingeteilt.
Audioaktivität und ClippingAnzeige (Standardeingangskanal)
Audioaktivität und Clipping-Anzeige (Main-Mix-Ausgangskanal)
Ausgangspegelregler
Ö Die Audioausgangsaktivität und Clipping-Anzeige sowie die Ausgangspegelsteuerung beziehen sich auf den
Main-Mix-Ausgangsbus, der auf der Ausgänge-Registerkarte im Fenster »VST-Verbindungen« festgelegt wurde.
• Die wichtigsten Transportfunktionen (Start/Stop/Cycle/
Aufnahme) können Sie auch in der Werkzeugzeile anzeigen lassen.
Linker Locator: Startpunkt
für Aufnahme und Punch-In
und Cycle
Punch-In ein/aus
Punch-Out ein/aus
Rechter Locator:
Punch-Out-Punkt
und Cycle-Ende
Zeitanzeige und Format-Einblendmenü
Schritt vor/
zurück
Positionsregler
Zum vorherigen
Marker bzw. zum
Projektanfang
Metronom-Click
ein/aus
Tempo folgt
Tempospur
ein/aus
Rücklauf
Schneller Vorlauf
Zum nächsten Marker oder Projektende
Vorzähler ein/aus
Preroll (Einstellung und Ein/Aus-Schalter)
Postroll (Einstellung und Ein/Aus-Schalter)
Stop
Cycle ein/aus
Markerfenster öffnen
Aufnahme
Wiedergabe
Zu Marker springen
Zusätzlich sind verschiedene Wiedergabeoptionen im
Transport-Menü verfügbar.
Ein- und Ausblenden des Transportfelds
Wenn Sie ein neues Projekt öffnen, wird standardmäßig
das Transportfeld angezeigt. Wenn Sie das Transportfeld
ein- bzw. ausblenden möchten, wählen Sie im TransportMenü die Transportfeld-Option (oder verwenden Sie einen Tastaturbefehl – standardmäßig [F2]).
Preroll und Postroll
Diese Parameter werden im Aufnahme-Kapitel beschrieben (siehe »Preroll und Postroll« auf Seite 62).
Verändern der Darstellung des Transportfelds
Wenn Sie die Darstellung des Transportfelds ändern
möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das
Transportfeld und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die entsprechenden Optionen aus.
Weitere Informationen zur individuellen Einrichtung des
Transportfelds finden Sie unter »Verwenden der Einstel-
lungen-Dialoge« auf Seite 276.
Synchronisation ein/aus
Tempo- und Taktartanzeige
44
Wiedergabe und das Transportfeld
Der Zahlenblock der Computertastatur
Standardmäßig sind die unterschiedlichen Transportfeldfunktionen bestimmten Tasten auf dem Zahlenblock der
Computertastatur zugewiesen. Es gibt geringfügige Unterschiede zwischen PC und Macintosh:
TasteFunktion
[Enter]Wiedergabe
[+]Vorlauf ein/aus
[-]Rücklauf ein/aus
[*]Aufnahme
[÷] (Win) bzw. [/] (Mac) Cycle ein/aus
[,]Zurück auf Null
[0]Stop
[1]Zum linken Locator
[2]Zum rechten Locator
[3-9]Zu den Markerpositionen 3-9
Bearbeitungsvorgänge
Einstellen des Positionszeigers
Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Positionszeiger zu
verschieben:
• Mit den Transportfeldfunktionen »Vorlauf« und »Rück-
lauf«.
• Durch Ziehen des Positionszeigers im unteren Teil des
Lineals.
• Durch Klicken im Lineal.
Wenn Sie im Lineal doppelklicken, werden der Positionszeiger verschoben und die Wiedergabe gestartet bzw. gestoppt.
• Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Trans-
port-Seite die Option »Positionieren beim Klicken ins
Leere« eingeschaltet ist, können Sie im Projekt-Fenster an
eine beliebige Stelle in einem leeren Bereich klicken, um
den Positionszeiger zu bewegen.
• Durch Ändern des Werts in der Positionsanzeige des
Transportfelds.
• Mit dem Positionsregler (im Transportfeld über den
Transportschaltern).
Der Reglerbereich wird im Projekteinstellungen-Dialog durch den
Länge-Wert bestimmt. Sie gelangen zum Ende des Projekts, wenn Sie
den Regler ganz nach rechts ziehen.
• Mit Hilfe von Markern (siehe »Verwenden von Markern«
auf Seite 78).
• Mit den Wiedergabefunktionen (siehe »Wiedergabe-
funktionen« auf Seite 47).
• Mit den Funktionen im Transport-Menü.
Die folgenden Funktionen sind verfügbar:
FunktionBeschreibung
Zum Anfang/
Ende der
Auswahl
positionieren
Zum nächsten/
vorigen Marker
positionieren
Zum nächsten/
vorigen Event
positionieren
Der Positionszeiger wird an Anfang bzw. Ende der Auswahl verschoben. Damit diese Funktion verfügbar ist,
müssen Sie ein oder mehrere Events ausgewählt oder einen Auswahlbereich definiert haben.
Der Positionszeiger wird an den nächsten/vorigen Marker
verschoben (siehe »Verwenden von Markern«).
Der Positionszeiger wird nach rechts bzw. links verschoben: an das nächste Ende oder den nächsten Anfang eines beliebigen Events auf den ausgewählten Spuren.
Ö Wenn Sie den Positionszeiger an eine andere Position
ziehen und die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird der
Rasterwert berücksichtigt. So können Sie den Positionszeiger schnell an genaue Positionen verschieben.
Ö Es steht eine Reihe von Tastaturbefehlen zum Verschieben des Positionszeigers zur Verfügung (im Tastaturbefehle-Dialog in der Transport-Kategorie).
Sie können z.B. Tastaturbefehle für die Funktionen »Einen Takt vor« und
»Einen Takt zurück« festlegen, mit denen Sie den Positionszeiger taktweise vorwärts bzw. rückwärts verschieben können.
Das Anzeigeformat im Transportfeld
Die Zeitanzeige im Transportfeld.
Das auf dem Lineal angezeigte Zeitformat kann sich vom
Zeitformat im Transportfeld unterscheiden. Sie können
z.B. in der Positionsanzeige des Transportfelds Timecode
anzeigen lassen und im Lineal Takte und Zählzeiten.
Dabei gilt Folgendes:
• Wenn Sie das Format in der Zeitanzeige im Transportfeld ändern, wird dieses Format auch im Lineal verwendet.
Dies gilt auch für das Ändern des Anzeigeformats im ProjekteinstellungenDialog. Wenn Sie verschiedene Anzeigeformate im Lineal und in der Zeitanzeige verwenden möchten, müssen Sie das Format im Lineal ändern.
45
Wiedergabe und das Transportfeld
• Das Format der Zeitanzeige wird im Einblendmenü
rechts neben der Anzeige ausgewählt.
• Diese Einstellung bestimmt auch das für den linken und
rechten Locator angezeigte Zeitformat auf dem Transportfeld.
Der linke und rechte Locator
Bei den Locatoren handelt es sich um zwei Positionsmarker. Sie bestimmen die Punch-In- und Punch-Out-Position während der Aufnahme und die Anfangs- und
Endpunkte der Loop im Projekt-Fenster.
Ö Wenn im Transportfeld der Cycle-Modus eingeschaltet ist, wird der durch den linken und den rechten Locator
begrenzte Bereich bei der Wiedergabe fortlaufend wiederholt.
Beachten Sie, dass Sie den rechten Locator auch vor dem linken Locator positionieren können, so dass Sie einen bestimmten Teil des Projekts
»überspringen« können. Wenn der Positionszeiger bei der Wiedergabe
den rechten Locator erreicht, springt er weiter zur Position des linken Locators und gibt das Projekt ab dieser Position wieder.
Die Locator-Positionen können folgendermaßen eingestellt werden:
• Wenn Sie den linken Locator setzen möchten, halten
Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt und klicken
Sie an der gewünschten Position im Lineal.
Der rechte Locator wird entsprechend mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] gesetzt. Sie können auch die »Griffe« der Locatoren im Lineal an
neue Positionen ziehen.
• Wenn Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten und die Tasten [1] oder [2] des Zahlenblocks drücken,
werden der rechte bzw. der linke Locator an den Positionszeiger verschoben.
Wenn Sie die Tasten [1] oder [2] des Zahlenblocks (ohne gleichzeitig
gedrückte [Strg]-Taste/[Befehlstaste]) drücken, wird der Positionszeiger
an die Position des linken bzw. rechten Locators verschoben. Beachten
Sie, dass Sie diese Tastaturbefehle jederzeit ändern können.
• Mit Loop-Markern können Sie eine beliebige Anzahl von
Positionen für den linken und rechten Locator speichern
und durch Doppelklick auf den entsprechenden Marker
aufrufen (siehe »Cycle-Marker« auf Seite 81).
• Mit der Option »Locatoren zur Auswahl setzen« im
Transport-Menü (Tastaturbefehl: [P]) werden die Locatoren an den Anfangs- und Endpunkt des aktuellen Auswahlbereichs gesetzt.
Die Option ist verfügbar, wenn Sie ein oder mehrere Events ausgewählt
oder einen Auswahlbereich aufgezogen haben.
• Sie können die Locator-Positionen auch numerisch im
Transportfeld eingeben.
Wenn Sie auf die L- oder R-Schalter im Transportfeld klicken, wird der
Positionszeiger an den entsprechenden Locator verschoben. Wenn Sie
dabei die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird der entsprechende Locator an den Positionszeiger gesetzt.
Die Locatoren werden durch die weißen »Griffe« gekennzeichnet. Der
Bereich zwischen den Locatoren wird im Lineal und im Projekt-Fenster
markiert (siehe »Darstellung« auf Seite 276). Wenn der rechte Locator
vor den linken Locator gesetzt wird, wird der Bereich zwischen den Locatoren im Lineal rot markiert.
• Klicken und ziehen Sie in der oberen Hälfte des Lineals,
um einen Locator-Bereich zu »zeichnen«.
Wenn Sie auf einen Locator-Bereich klicken und ziehen, verschieben Sie
den Bereich.
Wiedergabe und das Transportfeld
46
Optionen und Einstellungen
Die Option »Bei Stop zur Startposition
zurückspringen«
Sie finden diese Option im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite. (Unter Windows wird dieser
Dialog über das Datei-Menü und unter Mac OS X über
das Cubase LE-Menü geöffnet.)
• Wenn »Bei Stop zur Startposition zurückspringen« ein-
geschaltet ist und Sie die Wiedergabe anhalten, springt
der Positionszeiger automatisch an die Position, an der
die Aufnahme oder Wiedergabe zuletzt gestartet wurden.
• Wenn »Bei Stop zur Startposition zurückspringen« aus-
geschaltet ist, bleibt der Positionszeiger an der aktuellen
Position, wenn Sie die Wiedergabe anhalten.
Wenn Sie nochmals auf »Stop« klicken, springt der Positionszeiger an
die Position, an der die Aufnahme oder Wiedergabe zuletzt gestartet
wurden.
Ein-/Ausschalten von Spuren
Im Spur-Kontextmenü für Audiospuren finden Sie den Befehl »Spur ausschalten«. Anders als beim Stummschalten
von Spuren, bei dem nur die Ausgangslautstärke für eine
Spur ausgeschaltet wird, wird für eine Spur keine Prozessorleistung mehr beansprucht, wenn Sie sie ausschalten.
Wenn Sie z.B. eine Aufnahme mehrmals in verschiedenen
Varianten wiederholen, sammeln sich schnell viele verschiedene Versionen auf verschiedenen Spuren an, die
beim Abspielen von der Festplatte »wiedergegeben« werden, auch wenn die entsprechenden Spuren stummgeschaltet sind. Diese unnötige Belastung Ihrer Festplatte
vermeiden Sie, wenn Sie nicht verwendete Spuren ausschalten.
• Wählen Sie den Befehl »Spur ausschalten« für Spuren,
die Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht wiedergeben, aber auf jeden Fall im Projekt behalten möchten.
Wenn Sie die ausgeschaltete Spur wieder einschalten möchten, wählen
Sie im Spur-Kontextmenü den Befehl »Spur einschalten«.
Wiedergabefunktionen
Neben den Haupttransportfunktionen auf dem Transportfeld stehen Ihnen im Transport-Menü weitere Funktionen
zum Steuern der Wiedergabe zur Verfügung. Diese sind in
der folgenden Tabelle aufgeführt:
OptionBeschreibung
Wiedergabe ab
Beginn/Ende
der Auswahl
Wiedergabe bis
zum Beginn/
Ende der
Auswahl
Wiedergabe bis
zum nächsten
Marker
Auswahlbereich
wiedergeben
Auswahl geloopt
wiedergeben
!
Die oben genannten Funktionen (mit Ausnahme der
Die Wiedergabe wird ab dem Beginn/Ende des Auswahlbereichs gestartet.
Die Wiedergabe wird zwei Sekunden vor Beginn/Ende
des Auswahlbereichs gestartet und am Beginn/Ende des
Auswahlbereichs angehalten.
Die Wiedergabe wird am Positionszeiger gestartet und
am nächsten Marker beendet.
Die Wiedergabe wird am Anfang des Auswahlbereichs
gestartet und am Ende des Auswahlbereichs angehalten.
Die Wiedergabe wird am Anfang des Auswahlbereichs
gestartet und beginnt bei Erreichen des Auswahlbereichs erneut.
Funktion »Wiedergabe bis zum nächsten Marker«)
sind nur verfügbar, wenn Sie ein oder mehrere
Events ausgewählt oder einen Auswahlbereich definiert haben.
Events verfolgen
Die Funktion »Events verfolgen« stellt sicher, dass Ihre
MIDI-Instrumente richtig klingen, wenn Sie den Positionszeiger an eine neue Position bewegen und die Wiedergabe starten, indem das Programm eine Reihe von MIDIBefehlen an Ihre Instrumente überträgt. Dadurch werden
bei allen MIDI-Geräten die richtigen Einstellungen für Programmwechsel, Controller-Befehle (wie MIDI-Lautstärke)
usw. vorgenommen. Dies soll anhand eines Beispiels erläutert werden:
Angenommen Sie haben eine MIDI-Spur mit einem Programmwechselbefehl am Anfang. Durch diesen Befehl
schaltet ein Synthesizer auf einen Klavier-Sound um. Am
Anfang des ersten Refrains gibt es einen weiteren Programmwechselbefehl, der den gleichen Synthesizer auf
einen Streicher-Sound umschaltet. Starten Sie jetzt die
Wiedergabe. Sie beginnt mit dem Klavier-Sound und
schaltet dann auf den Streicher-Sound um. In der Mitte
des Refrains halten Sie die Wiedergabe an und gehen an
47
Wiedergabe und das Transportfeld
eine Stelle zwischen dem Anfang und dem zweiten Programmwechsel zurück. Vom Synthesizer wird immer noch
der Streicher-Sound gespielt, obwohl Sie einen KlavierSound wollten!
Mit der Funktion »Events verfolgen« wird dieses Problem
behoben! Wenn diese Option beim Zurückspulen eingeschaltet ist, verfolgt Cubase LE die Musik bis zum Anfang
zurück und findet den ersten Programmwechsel. Dann
sendet es diesen Programmwechselbefehl, so dass der
Synthesizer auf das richtige Programm eingestellt wird.
Dasselbe Verfahren kann auch auf andere Event-Arten angewendet werden. Im Programmeinstellungen-Dialog auf
der MIDI-Seite im Bereich »Events verfolgen« legen Sie
fest, welche Event-Arten verfolgt werden, wenn Sie zu einer neuen Position springen und die Wiedergabe starten.
Ö Die Event-Arten, die hier eingeschaltet sind, werden
verfolgt.
• Im Bereich »Events verfolgen« finden Sie auch die Op-
tion »Über Part-Grenzen hinweg verfolgen«.
Wenn Sie diese Option einschalten, werden MIDI-Controller über die
Part-Grenzen hinweg verfolgt, d. h. sowohl im unter dem Positionszeiger
liegenden als auch in allen folgenden Parts. Beachten Sie, dass diese
Option für sehr umfangreiche Projekte ausgeschaltet werden sollte, da
sie z.B. das Positionieren und das Anwenden der Solo-Funktion erheblich verlangsamt. Wenn Sie diese Option ausschalten, werden die MIDIController nur innerhalb der Parts verfolgt, die sich gerade unter dem Positionszeiger befinden.
Wiedergabe und das Transportfeld
48
5
Aufnehmen
Einleitung
In diesem Kapitel werden die unterschiedlichen Aufnahmemethoden beschrieben, die Ihnen in Cubase LE zur
Verfügung stehen. Sie können sowohl Audio- als auch
MIDI-Material aufnehmen. Beide Aufnahmeverfahren werden in diesem Kapitel behandelt.
Vorbereitungen
In diesem Kapitel wird davon ausgegangen, dass Sie mit
den grundlegenden Arbeitsabläufen bei der Aufnahme vertraut sind und folgende Vorbereitungen getroffen haben:
• Sie haben Ihre Audio-Hardware richtig eingerichtet, an-
geschlossen und kalibriert.
• Sie haben ein Projekt geöffnet und die gewünschten
Projekteinstellungen vorgenommen.
Im Projekteinstellungen-Dialog werden Aufnahmeformat, Samplerate,
Länge des Projekts usw. festgelegt. Diese Einstellungen beeinflussen
die Audioaufnahmen, die Sie im Rahmen eines Projekts erstellen (siehe
»Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 22).
• Wenn Sie MIDI-Material aufnehmen möchten, muss Ihr
MIDI-Gerät richtig angeschlossen und eingestellt sein.
Aufnahmeverfahren
In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Verfahren
zum Erstellen von Aufnahmen beschrieben. Je nachdem,
ob Sie Audio- oder MIDI-Material aufnehmen möchten,
müssen Sie zusätzlich spezifische Einstellungen vornehmen. Lesen Sie die entsprechenden Abschnitte (siehe
»Aufnehmen von Audiomaterial« auf Seite 52 und »Aufnehmen von MIDI-Material« auf Seite 56), bevor Sie mit
der Aufnahme beginnen.
Aktivieren des Aufnahmemodus für eine Spur
In Cubase LE können Sie auf einzelne oder auf mehrere
Spuren (Audio und/oder MIDI) gleichzeitig aufnehmen.
Klicken Sie auf den Schalter »Aufnahme aktivieren« einer
Spur (in der Spurliste, im Inspector oder im Mixer), um den
Aufnahmemodus für diese Spur zu aktivieren. Wenn der
Aufnahmemodus eingeschaltet ist, ist dieser Schalter rot.
Der Schalter »Aufnahme aktivieren« im Inspector, in der Spurliste und
im Mixer.
Ö Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter
»Bearbeitungsoptionen–Projekt & Mixer« die Option »Aufnahme aktivieren, wenn Spur ausgewählt« einschalten,
wird der Aufnahmemodus für eine Spur automatisch eingeschaltet, sobald Sie die Spur in der Spurliste auswählen.
Ö Die genaue Anzahl der Audiospuren, die Sie gleichzeitig aufnehmen können, hängt von der Prozessorleistung
Ihres Computers und der Leistung Ihrer Festplatte ab.
Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite die Option »Warnmeldung bei Audio-Aussetzern« einschalten, wird eine Warnmeldung angezeigt, sobald die CPU-Clipping-Anzeige (auf dem
Transportfeld) während der Aufnahme aufleuchtet.
Manuelles Starten der Aufnahme
Sie können mit der Aufnahme beginnen, indem Sie auf
den Aufnahme-Schalter im Transportfeld oder in der
Werkzeugzeile klicken oder den entsprechenden Tastaturbefehl eingeben (standardmäßig die [x]-Taste auf dem
Zahlenblock der Tastatur).
Die Aufnahme kann vom Stop-Modus aus (ab dem Positionszeiger oder dem linken Locator) oder bei laufender
Wiedergabe gestartet werden.
• Wenn Sie die Aufnahme vom Stop-Modus aus starten
und im Transport-Menü die Option »Aufnahmestart ab linkem Locator« eingeschaltet ist, beginnt die Aufnahme am
linken Locator.
Es werden die Einstellungen für den Vorlauf (Preroll) oder für den Metronom-Vorzähler angewandt (siehe »Preroll und Postroll« auf Seite 62).
50
Aufnehmen
• Wenn Sie die Aufnahme vom Stop-Modus aus starten
und im Transport-Menü die Option »Aufnahmestart ab linkem Locator« ausgeschaltet ist, beginnt die Aufnahme am
Positionszeiger.
• Wenn Sie die Aufnahme während der Wiedergabe star-
ten, schaltet Cubase LE sofort in den Aufnahmemodus.
Die Aufnahme beginnt am Positionszeiger.
Dies wird auch als »manueller Punch-In« bezeichnet.
Starten der Aufnahme im Sync-Modus
Wenn Sie Cubase LE zu externen Geräten synchronisieren (der Sync-Schalter auf dem Transportfeld ist eingeschaltet) und Sie die Aufnahme starten, schaltet das
Programm in den Aufnahmemodus (der Aufnahme-Schalter auf dem Transportfeld leuchtet auf). Die Aufnahme beginnt, wenn ein zulässiges Timecode-Signal empfangen
wird (oder wenn Sie auf den Wiedergabe-Schalter klicken). Weitere Informationen zur Synchronisation finden
Sie im Kapitel »Synchronisation« auf Seite 244.
Automatisches Starten der Aufnahme
Cubase LE kann bei Erreichen einer bestimmten Position
automatisch vom Wiedergabe- in den Aufnahmemodus
umgeschaltet werden. Dies wird auch als »automatischer
Punch-In« bezeichnet und ist insbesondere dann von Vorteil, wenn Sie einen Bereich Ihrer Aufnahme ersetzen
möchten und das Audiomaterial bis zu dem Einsatzpunkt
für die Aufnahme anhören möchten.
1. Setzen Sie den linken Locator an die Position, an der
die Aufnahme beginnen soll.
2. Klicken Sie im Transportfeld auf den Punch-In-Schalter.
Punch-In ist eingeschaltet.
3. Starten Sie die Wiedergabe von einer beliebigen
Stelle vor dem linken Locator.
Wenn der Positionszeiger den linken Locator erreicht, wird die Aufnahme automatisch gestartet.
Beenden der Aufnahme
Sie können die Aufnahme automatisch oder manuell
beenden.
• Wenn Sie auf den Stop-Schalter im Transportfeld klicken (bzw. den Tastaturbefehl verwenden – standardmäßig die [0]-Taste des Zahlenblocks), wird die Aufnahme
unterbrochen und Cubase LE schaltet in den Stop-Modus.
• Wenn Sie auf den Aufnahme-Schalter klicken (oder einen Tastaturbefehl verwenden – standardmäßig die [x]Taste des Zahlenblocks), wird die Aufnahme unterbrochen. Die Wiedergabe wird jedoch fortgesetzt.
Dies wird auch als »manueller Punch-Out« bezeichnet.
• Wenn Punch-Out im Transportfeld eingeschaltet ist,
wird die Aufnahme beendet, sobald der Positionszeiger
den rechten Locator erreicht.
Dies wird auch als »automatischer Punch-Out« bezeichnet. In Kombination mit dem automatischen Punch-In können Sie einen Bereich bestimmen, der aufgenommen werden soll. Dies empfiehlt sich insbesondere
beim Ersetzen von bestimmten Bereichen einer Aufnahme (siehe auch
»Nach automatischem Punch-Out anhalten« auf Seite 62).
Punch-In und -Out sind eingeschaltet.
Aufnehmen im Cycle-Modus
In Cubase LE können Sie im Cycle-Modus wiedergeben
und aufnehmen. Mit den Locatoren legen Sie fest, wo der
Cycle beginnen und enden soll. Wenn der Cycle-Modus
eingeschaltet ist, wird der ausgewählte Bereich so lange
wiederholt, bis Sie auf den Stop-Schalter klicken oder den
Cycle-Schalter ausschalten.
• Klicken Sie auf den Cycle-Schalter im Transportfeld, um
den Cycle-Modus einzuschalten.
Wenn Sie die Wiedergabe starten, wird der Bereich zwischen dem linken
und rechten Locator wiederholt, bis Sie auf den Stop-Schalter klicken.
Der Cycle-Modus ist eingeschaltet.
51
Aufnehmen
• Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen möchten, kön-
nen Sie die Aufnahme sowohl im Stop-Modus als auch
während der Wiedergabe vom linken Locator, von einer
Position vor den Locatoren oder von einer Position innerhalb des Cycles aus starten.
Wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht, springt er zum
linken Locator zurück und fährt mit der Aufnahme eines neuen Durchlaufs fort.
• Die Ergebnisse Ihrer Aufnahmen im Cycle-Modus hän-
gen vom ausgewählten Cycle-Aufnahmemodus ab und
sind unterschiedlich für Audio (siehe »Aufnehmen von Au-
diomaterial im Cycle-Modus« auf Seite 56) und MIDI
(siehe »Aufnehmen von MIDI-Material im Cycle-Modus«
auf Seite 59).
Aufnehmen von Audiomaterial
Auswählen eines Dateiformats für die
Aufnahme
Das Format der aufgenommenen Dateien wird im Projekteinstellungen-Dialog (den Sie über das Projekt-Menü öffnen können) festgelegt. Es stehen dazu drei Parameter zur
Verfügung: Samplerate, Aufnahmeformat und AufnahmeDateityp. Die Samplerate wird zu Beginn eines neuen Projekts endgültig festgelegt, während Aufnahmeformat und
Dateityp jederzeit geändert werden können.
Aufnahme-Dateityp
Mit der Einstellung für den Aufnahme-Dateityp legen Sie
fest, welches Dateiformat für aufgenommene Dateien verwendet wird:
DateitypBeschreibung
Wave-DateiWave-Dateien, ein gebräuchliches Dateiformat auf PCs,
AIFF-DateiDas »Audio Interchange File Format« ist ein von Apple
haben die Dateinamenerweiterung ».wav«.
Computer Inc. definiertes Standardformat. AIFF-Dateien
haben die Dateinamenerweiterung ».aif« und werden auf
den meisten Plattformen verwendet. Wie BroadcastWave-Dateien können auch AIFF-Dateien weitere Informationen über die Datei als Text enthalten (siehe unten).
Aufnahmeformat (Bit-Auflösung)
Sie können hier eine Bit-Auflösung von 16 Bit oder 24 Bit
einstellen. Beachten Sie dabei Folgendes:
• In der Regel sollten Sie das Aufnahmeformat entsprechend der Bit-Auflösung einstellen, die von Ihrer AudioHardware geliefert wird.
Wenn Ihre Audio-Hardware z.B. mit 20 Bit A/D-Konvertern (Eingängen)
arbeitet, können Sie mit einer Auflösung von 24 Bit aufnehmen, um die
Bit-Tiefe voll auszunutzen. Andererseits sollten Sie, wenn Ihre Hardware
16-Bit-Eingänge aufweist, keine höhere Auflösung für Aufnahmen einstellen, da dadurch lediglich größere Audiodateien erzeugt werden, ohne
dass die Aufnahmequalität verbessert wird.
• Eine höhere Bit-Auflösung führt zu größeren Dateien
und zu einer größeren Belastung der Festplatte.
Falls das auf Ihrem System zu Problemen führt, sollten Sie eine niedrigere Einstellung für das Aufnahmeformat wählen.
!
Weitere Informationen zum ProjekteinstellungenDialog finden Sie im Abschnitt »Der Projekteinstel-
lungen-Dialog« auf Seite 22.
Einrichten einer Spur
Erzeugen einer Spur und Auswählen der
Kanalkonfiguration
Audio-Spuren können als Mono- oder Stereo-Spuren konfiguriert werden. So können Sie mehrkanalige Dateien aufnehmen oder importieren, die Sie als Einheit behandeln
können und z.B. nicht in mehrere Mono-Dateien teilen
müssen. Der Signalpfad für eine Audio-Spur behält die Kanalkonfiguration bei, vom Eingangsbus über EQ, Pegel
und andere Mixer-Einstellungen bis hin zum Ausgangsbus.
Die Kanalkonfiguration einer Spur wird beim Erzeugen
festgelegt:
1. Wählen Sie im Spurlisten-Kontextmenü oder im Projekt-Menü »Spur hinzufügen: Audio« (oder doppelklicken
Sie in einen leeren Spurlistenbereich wenn eine AudioSpur ausgewählt ist – wenn eine MIDI-Spur ausgewählt
ist, wird durch Doppelklicken eine neue MIDI-Spur erzeugt).
Ein Dialog mit einem Konfiguration-Einblendmenü wird angezeigt.
2. Wählen Sie im Einblendmenü das gewünschte Format.
Sie haben die Wahl zwischen mono und stereo.
52
Aufnehmen
3. Klicken Sie auf »OK«.
Eine Spur mit der ausgewählten Kanalkonfiguration wird der Spurliste
hinzugefügt. Im Mixer wird ein entsprechender Kanalzug angezeigt. Beachten Sie, dass Sie die Kanalkonfiguration für eine Spur nicht verändern
können.
Auswählen eines Eingangsbusses für eine Spur
Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Sie die notwendigen Eingangsbusse hinzugefügt und eingerichtet
haben (siehe »Einrichten von Bussen« auf Seite 10). Vor
der Aufnahme müssen Sie festlegen, von welchem Eingangsbus die Spur aufnehmen soll. Diese Einstellung
können Sie im Inspector vornehmen.
• Im Inspector wählen Sie den Eingangsbus aus dem Ein-
gangs-Routing-Einblendmenü im obersten InspectorBereich.
Wie unter »Der Inspector« auf Seite 17 beschrieben, werden im Inspector die Einstellungen für die ausgewählte Spur angezeigt. Sie können
den Inspector über den Schalter »Inspector anzeigen« in der Werkzeugzeile ein- bzw. ausblenden.
Klicken Sie auf diesen Schalter, um
den Inspector ein- bzw. auszublenden.
Klicken Sie hier, um einen Eingangsbus
für die Spur auszuwählen.
Einstellen der Eingangspegel
Wenn Sie digitale Sounds aufnehmen, ist es wichtig, die
Eingangspegel richtig einzustellen – laut genug, um ein
möglichst geringes Rauschen und eine hohe Audioqualität zu gewährleisten, jedoch nicht so laut, dass Clipping
(digitale Verzerrung) auftritt.
Clipping tritt in der Regel in der Audio-Hardware auf,
wenn ein zu lautes analoges Eingangssignal von den A/DKonvertern der Hardware in ein digitales Format umgewandelt wird.
Deshalb müssen Sie die Pegel am Kanalzug der Spur, auf
die Sie aufnehmen, überprüfen:
1. Suchen Sie den Kanalzug der Spur, auf die Sie aufneh-
men möchten.
2. Klicken Sie auf den Monitor-Schalter neben dem
Schieberegler, um die Mithörfunktion für den Kanal einzuschalten.
Wenn die Mithörfunktion eingeschaltet ist, wird der Pegel des eingehenden Audiosignals angezeigt.
3. Starten Sie die Wiedergabe der Audioquelle, die Sie
aufnehmen möchten, und überprüfen Sie die Pegelanzeige für den Kanal.
4. Passen Sie den Ausgangspegel Ihrer Audioquelle so
an, dass ein ausreichend hoher Pegel angezeigt wird,
ohne jedoch 0.0 dB zu erreichen.
Überprüfen Sie die numerische Spitzenpegelanzeige unterhalb der Anzeige im Bus-Kanalzug. Klicken Sie auf die Spitzenpegelanzeige, um die
Anzeige zurückzusetzen.
Ö In Cubase LE müssen Sie immer die Ausgangspegel
der Audioquelle anpassen – es ist nicht möglich, den Eingangspegel mit den Schiebereglern zu verändern!
Ö Sie können die Eingangspegel auch im Bedienfeld Ihrer Audio-Hardware überprüfen (vorausgesetzt dieses
verfügt über Eingangspegelanzeigen). Eventuell können
Sie im Bedienfeld sogar Pegelanpassungen vornehmen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer
Audio-Hardware.
Mithören
Unter Mithören (oder Monitoring) wird hier das Anhören
des Eingangssignals während der Aufnahme verstanden.
Sie haben dazu drei unterschiedliche Möglichkeiten: über
Cubase LE, über ein externes Gerät (durch Anhören des
Signals, bevor es Cubase LE erreicht) oder direkt über
ASIO (dabei handelt es sich um eine Kombination der beiden ersten Methoden, siehe unten).
Mithören über Cubase LE
Wenn Sie über Cubase LE mithören, wird das Eingangssignal zur Audiowiedergabe gemischt. Der Vorteil dieser
Methode liegt darin, dass Sie Pegel und Panorama des
mitgehörten Signals im Mixer einstellen können. Darüber
hinaus können Sie wie bei der Wiedergabe Effekte und EQ
zum Signal hinzufügen (über den Kanalzug für die Spur –
nicht über den Eingangsbus!).
Der Nachteil beim Mithören über Cubase LE liegt darin,
dass das mitgehörte Signal entsprechend dem Latenzwert
(der von Ihrer Audio-Hardware und den Treibern abhängt)
verzögert wiedergegeben wird. Beim Mithören über Cu-
53
Aufnehmen
base LE benötigen Sie also eine Audio-Hardware-Konfiguration mit einem geringerem Latenzwert. Sie können die
Latenz Ihrer Audio-Hardware im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Seite »VST-Audiosystem« überprüfen.
Ö Wenn Sie PlugIn-Effekte mit langer Ansprechverzögerung verwenden, wird diese Latenz durch die automatische
Funktion zur Kompensierung von Ansprechverzögerungen
von Cubase LE noch verlängert.
Wenn es dadurch zu Problemen kommt, können Sie während einer Aufnahme die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken« verwenden
(siehe »Die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken«« auf Seite
164).
Sie können im Programmeinstellungen-Dialog auf der
VST-Seite zwischen vier Optionen zum automatischen
Mithören über Cubase LE wählen:
• Manuell
Wenn Sie diese Option ausgewählt haben, können Sie das Mithören des
Eingangssignals ein- bzw. ausschalten, indem Sie auf den MonitorSchalter in der Spurliste, im Inspector oder im Mixer klicken.
• Wenn Aufnahme aktiviert ist
Mit dieser Option können Sie das Signal der an den Eingangskanal angeschlossenen Audioquelle mithören, sobald der Aufnahmemodus für
eine Spur aktiviert wird.
• Während der Aufnahme
Wenn Sie diese Option eingeschaltet haben, können Sie das Eingangssignal nur bei laufender Aufnahme mithören.
• Bandmaschinenmodus
Wenn Sie diese Option auswählen, können Sie das Eingangssignal wie
bei einer Bandmaschine im Stop-Modus und während der Aufnahme,
aber nicht während der Wiedergabe mithören.
Externes Mithören
Für das externe Mithören (Anhören des Eingangssignals,
bevor es Cubase LE erreicht) benötigen Sie ein Mischpult, um die Audiowiedergabe in das Eingangssignal zu
mischen. Dies kann entweder ein eigenständiges Mischpult oder eine Mixer-Anwendung für Ihre Audio-Hardware
sein, sofern diese über einen Modus verfügt, mit dem das
Audioeingangssignal wieder aus der Anwendung herausgeleitet werden kann (der normalerweise »Thru«, »Direct
Thru« o.Ä. heißt).
Beim externen Mithören können Sie den Pegel des mitgehörten Signals nicht über Cubase LE einstellen. Sie können dem Signal auch keine VST-Effekte oder EQ hinzufügen. Bei dieser Methode hat der Latenzwert Ihrer Hardware-Konfiguration keinen Einfluss auf das mitgehörte
Signal.
Ö Wenn Sie extern mithören möchten, darf das Mithören
über Cubase LE nicht eingeschaltet sein.
Wählen Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite die
Manuell-Option und achten Sie darauf, dass die Monitor-Schalter ausgeschaltet sind.
Direktes Mithören über ASIO
Wenn Ihre Audio-Hardware ASIO-2.0-kompatibel ist, unterstützt sie wahrscheinlich das direkte Mithören über
ASIO. Bei dieser Methode geschieht das eigentliche Mithören über die Audio-Hardware, indem das Eingangssignal wieder nach außen geleitet wird. Gesteuert wird das
Mithören jedoch über Cubase LE, d.h. dass Cubase LE die
Funktion der Audio-Hardware zum direkten Mithören automatisch ein- bzw. ausschalten kann, genau wie beim Mithören über Cubase LE.
• Öffnen Sie über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte
konfigurieren« und schalten Sie auf der Seite »VST-Audiosystem« die Option »Direktes Mithören« ein.
Wenn diese Option nicht verfügbar ist, unterstützt Ihre Audio-Hardware
(oder der aktuelle Treiber) kein direktes Mithören über ASIO. Bei Fragen
wenden Sie sich bitte an den Hersteller Ihrer Audio-Hardware.
• Wenn Sie die Option »Direktes Mithören« eingeschaltet
haben, können Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf
der VST-Seite eine Option zum automatischen Mithören
auswählen, ähnlich wie beim Mithören über Cubase LE
(siehe »Mithören über Cubase LE« auf Seite 53).
• Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware
können Sie auch Pegel und Panorama des mitgehörten
Signals im Mixer einstellen.
Lesen Sie ggf. in der Dokumentation Ihrer Audio-Hardware nach.
• VST-Effekte und EQ können bei dieser Methode nicht
auf das mitgehörte Signal angewandt werden, da es nicht
durch Cubase LE geleitet wird.
• Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware
können Sie evtl. nur bestimmte Audioausgänge zum direkten Mithören verwenden.
Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer
Audio-Hardware.
54
Aufnehmen
• Beim direkten Mithören über ASIO hat die Latenz Ihrer
Audio-Hardware keinen Einfluss auf das mitgehörte Signal.
Aufnahme
Sie können zum Aufnehmen eine der beschriebenen Aufnahmemethoden verwenden (siehe »Aufnahmeverfahren«
auf Seite 50). Nach Beenden der Aufnahme wird die Audiodatei im Audio-Ordner des Projektordners gespeichert.
Im Pool wird für die Audiodatei ein Audio-Clip erstellt. Auf
der Aufnahmespur wird ein Audio-Event angezeigt, das
den ganzen Clip wiedergibt. Schließlich wird eine Wellenformdarstellung für das Audio-Event berechnet, was bei
langen Aufnahmen einige Zeit dauern kann.
Ö Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Aufnahme-Seite die Option »Während der Aufnahme AudioImages erzeugen« eingeschaltet ist, wird die Wellenform
während der Aufnahme berechnet und angezeigt.
Diese Echtzeit-Bearbeitungsfunktion benötigt sehr viel Rechenleistung –
wenn Sie einen langsamen Prozessor haben oder an einem rechenintensiven Projekt arbeiten, sollten Sie diese Option ausschalten.
Rückgängigmachen der Aufnahme
Wenn Sie mit Ihrer Aufnahme nicht zufrieden sind, können
Sie sie rückgängig machen, indem Sie im BearbeitenMenü den Rückgängig-Befehl wählen. Dabei geschieht
Folgendes:
• Die gerade aufgenommenen Events werden aus dem ProjektFenster entfernt.
• Der/die Audio-Clip(s) im Pool werden in den Papierkorb verschoben.
• Aufgenommene Audiodateien werden jedoch nicht von der
Festplatte gelöscht.
Da die entsprechenden Clips in den Papierkorb verschoben wurden, können Sie die Dateien löschen, indem Sie
den Pool öffnen und im Medien-Menü den Befehl »Papierkorb leeren« wählen (siehe »Löschen von der Festplatte«
auf Seite 150).
Aufnehmen überlappender Events
Die grundlegende Regel für Audiospuren ist, dass eine
Audiospur jeweils nur ein Event gleichzeitig wiedergeben
kann. Wenn also zwei oder mehr Events einander überlappen, wird nur eines dieser Events zu hören sein.
Was passiert, wenn Sie überlappende Events aufnehmen
(d.h. wenn Sie in einem Bereich aufnehmen, der bereits
Events auf den Spuren enthält) hängt von der Einstellung
für den linearen Aufnahmemodus auf dem Transportfeld ab.
• Wenn Sie hier »Normal« oder »Mischen« ausgewählt
haben und aufnehmen, wo bereits Events vorhanden sind,
wird ein neues Audio-Event erzeugt, das die vorhandenen
Events überlappt.
Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, besteht zwischen den Modi »Normal« und »Mischen« kein Unterschied – Unterschiede treten nur bei der
Aufnahme von MIDI-Material auf (siehe Ȇberlappende Parts und die
Einstellung für den linearen Aufnahmemodus« auf Seite 58).
• Wenn Sie hier »Ersetzen« ausgewählt haben, werden
die vorliegenden Events (oder Teile dieser Events), die mit
den neu erzeugten Events überlappen, entfernt.
Wenn Sie einen Bereich in der Mitte einer längeren Aufnahme aufnehmen, wird das ursprüngliche Event in zwei Events geteilt und in der Mitte
wird das neue Event eingefügt.
Welches Event wird wiedergegeben?
Wenn zwei oder mehr Events einander überlappen, hören
Sie nur die Events (oder die Bereiche von Events), die Sie
auch sehen. Verdeckte Events oder Event-Bereiche werden nicht wiedergegeben.
• Die Optionen »In den Vordergrund« und »In den Hintergrund« im Bearbeiten-Menü im Verschieben-Untermenü
(siehe »In den Vordergrund/In den Hintergrund« auf Seite
31) sowie die Funktion »In den Vordergrund« aus dem
Quick-Kontextmenü (siehe weiter unten) sind hilfreich
beim Arbeiten mit überlappenden Events.
55
Aufnehmen
Aufnehmen von Audiomaterial im Cycle-Modus
Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen, hängt das Ergebnis von der Einstellung für den Cycle-Aufnahmemodus im
Transportfeld ab:
Cycle-Aufnahmemodi auf dem Transportfeld
Auf dem Transportfeld können Sie zwischen drei Modi wählen. Für Audioaufnahmen im Cycle-Modus gilt Folgendes:
• Wenn der Modus »Keep Last« ausgewählt ist, wird der
letzte vollständige Take (der letzte vollständig aufgenommene Durchlauf) als Audio-Event beibehalten.
Aufnehmen von MIDI-Material
Einstellen von MIDI Thru
Zum Arbeiten mit MIDI-Material sollte »MIDI-Thru aktiv« in
Cubase LE eingeschaltet und das MIDI-Instrument auf
»Local Off« eingestellt sein. So wird alles, was Sie während der Aufnahme spielen, wieder an den für die Aufnahmespur ausgewählten MIDI-Ausgang und -Kanal
zurückgesendet.
1. Stellen Sie sicher, dass im Programmeinstellungen-Di-
alog auf der MIDI-Seite die Option »MIDI-Thru aktiv« eingeschaltet ist.
2. Schalten Sie den Aufnahmemodus für die Spur(en)
ein, auf die Sie aufnehmen möchten (mit Hilfe des Schalters »Aufnahme aktivieren«).
Das eingehende MIDI-Signal wird nun wieder nach außen geleitet, und
zwar für alle MIDI-Spuren, die in den Aufnahmemodus versetzt wurden.
Schalter »Aufnahme aktivieren«Monitor-Schalter
Ö Wenn Sie die MIDI-Thru-Funktion für eine MIDI-Spur
einschalten möchten, ohne aufzunehmen, schalten Sie
einfach den Monitor-Schalter ein.
Dies ist nützlich, wenn Sie z. B. verschiedene Klänge ausprobieren oder
ein VST-Instrument in Echtzeit spielen möchten, ohne das Gespielte aufzunehmen.
Einstellen von MIDI-Kanal, MIDI-Eingang und
MIDI-Ausgang
Einstellen des MIDI-Kanals am Instrument
Die meisten MIDI-Synthesizer können mehrere Signale auf
unterschiedlichen MIDI-Kanälen gleichzeitig wiedergeben,
so dass verschiedene Sounds (Bass, Klavier usw.) von einem einzigen Instrument wiedergegeben werden können.
Einige Geräte (z.B. Klangerzeuger, die mit dem GeneralMIDI-Standard kompatibel sind) empfangen immer auf allen 16 MIDI-Kanälen. Wenn Sie über ein solches Instrument verfügen, müssen Sie am Instrument keine speziellen
Einstellungen vornehmen. Bei anderen Instrumenten müssen Sie im Bedienfeld eine Reihe von »Parts«, »Timbres«
o.Ä. einstellen, damit diese auf unterschiedlichen MIDIKanälen Daten empfangen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrem Instrument.
Benennen von MIDI-Ports in Cubase LE
MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden oft mit langen und
umständlichen Namen angezeigt. Wenn Sie möchten,
können Sie den MIDI-Anschlüssen sinnvollere Namen zuweisen:
1. Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte konfigurieren…«.
2. Wählen Sie in der Geräte-Liste den Eintrag »MIDI-Anschluss-Einstellungen« aus.
Die verfügbaren MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden angezeigt. Welches Gerät Sie auswählen müssen, hängt unter Windows von Ihrem
System ab.
3. Wenn Sie den Namen eines MIDI-Anschlusses ändern
möchten, klicken Sie in der Spalte »Anzeigen als« auf den
Namen und geben einen neuen Namen ein.
Wenn Sie den Dialog geschlossen haben, wird der neue Name in den Einblendmenüs für MIDI-Eingangs- und MIDI-Ausgangs-Routing angezeigt.
56
Aufnehmen
Einstellen des MIDI-Eingangs im Inspector
Die MIDI-Eingänge für Spuren werden im Inspector eingestellt (dem Bereich links von der Spurliste im ProjektFenster):
1. Wenn der Inspector nicht angezeigt wird, klicken Sie auf
den Schalter »Inspector anzeigen« in der Werkzeugzeile.
2. Klicken Sie auf die gewünschte(n) Spur(en) in der
Spurliste, um sie auszuwählen.
Wenn Sie mehrere Spuren auswählen möchten, halten Sie beim Klicken
die [Umschalttaste] oder die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Im Inspector werden alle Einstellungen für die erste ausgewählte Spur angezeigt (siehe »Der Inspector« auf Seite 17).
3. Klicken Sie auf den Namen der Spur im Inspector, um
die oberste Registerkarte zu öffnen.
• Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und einen
MIDI-Eingang auswählen, gilt diese Auswahl für alle ausgewählten MIDI-Spuren.
• Wenn Sie einen MIDI-Eingang auswählen und dabei die
[Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, gilt diese Auswahl für alle MIDI-Spuren derselben Ordnerspur (siehe »Ord-
nerspuren« auf Seite 19).
Einstellen des MIDI-Kanals und MIDI-Ausgangs
Die Einstellungen für MIDI-Kanal und MIDI-Ausgang bestimmen, wohin das aufgenommene MIDI-Material während der Wiedergabe geleitet wird. Bei Cubase LE sind
diese Einstellungen auch für MIDI-Thru relevant. Kanal
und Ausgang können in der Spurliste oder im Inspector
eingestellt werden. Im Folgenden werden die Einstellungen für den Inspector beschrieben, in der Spurliste ist der
Vorgang aber nahezu identisch.
1. Gehen Sie wie oben beschrieben vor, um die ge-
wünschten Spuren auszuwählen und die Einstellungen im
Inspector anzuzeigen.
2. Öffnen Sie das Ausgangs-Routing-Einblendmenü und
wählen Sie einen Ausgang aus.
Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Ausgänge aufgeführt. Die
Optionen sind von der verwendeten Hardware usw. abhängig.
4. Öffnen Sie das Eingangs-Routing-Einblendmenü und
wählen Sie einen Eingang aus.
Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Eingänge aufgeführt. Welche Optionen hier verfügbar sind, hängt von der verwendeten Hardware
usw. ab.
• Wenn Sie die Option »All MIDI Inputs« auswählen, empfängt
die Spur MIDI-Daten über alle verfügbaren MIDI-Eingänge.
• Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und einen MIDI-Eingang auswählen, gilt diese Auswahl für alle MIDISpuren.
Aufnehmen
• Wenn Sie einen MIDI-Ausgang auswählen und dabei die [Alt]Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, gilt diese Auswahl für alle
MIDI-Spuren.
• Wenn Sie einen MIDI-Ausgang auswählen und dabei die [Umschalttaste] gedrückt halten, gilt diese Auswahl für alle ausgewählten MIDI-Spuren.
• Wenn Sie einen MIDI-Ausgang auswählen und dabei die
[Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, gilt diese Auswahl für alle MIDI-Spuren derselben Ordnerspur (siehe »Ord-
nerspuren« auf Seite 19).
57
3. Öffnen Sie das Kanal-Einblendmenü und wählen Sie
einen MIDI-Kanal für die Spur aus.
Aufnehmen
Sie können MIDI-Material mit den beschriebenen Aufnahmemethoden aufnehmen (siehe »Aufnahmeverfahren« auf
Seite 50). Wenn Sie die Aufnahme beenden, wird im Pro-
jekt-Fenster automatisch ein Part erstellt, der MIDI-Events
enthält.
• Wenn Sie für eine Spur die MIDI-Kanaleinstellung »Alle«
wählen, werden alle MIDI-Events der Spur auf dem Kanal
gesendet, der im Event gespeichert ist.
Das MIDI-Signal wird also auf den Kanälen gesendet, die von Ihrer MIDIEingangsquelle (dem MIDI-Instrument, das Sie während der Aufnahme
spielen) verwendet werden.
Auswählen eines Sounds
Sie können Sounds von Cubase LE aus auswählen, indem
Sie das Programm anweisen, Programmwechsel- und
Bankauswahlbefehle an Ihr MIDI-Instrument zu senden.
Verwenden Sie dazu die Bank-Auswahl- und Patch-Auswahl-Eingabefelder im Inspector oder in der Spurliste.
Programmwechselbefehle ermöglichen den Zugriff auf
128 unterschiedliche Programme. Wenn Ihr MIDI-Instrument über mehr als 128 Programme verfügt, können Sie
mit Hilfe von Bankauswahlbefehlen (die im Bank-Auswahl-Wertefeld eingestellt werden) unterschiedliche
Bänke mit jeweils 128 Programmen auswählen.
Ö Bankauswahlbefehle werden von unterschiedlichen
MIDI-Instrumenten unterschiedlich verarbeitet. Darüber
hinaus können die Strukturen und die Anzahl der Bänke
variieren. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der
Dokumentation zu Ihren MIDI-Instrument.
Überlappende Parts und die Einstellung für den linearen
Aufnahmemodus
In Bezug auf überlappende Parts unterscheiden sich
MIDI-Spuren von Audiospuren:
Ö Es werden immer alle Events in den überlappenden
Parts wiedergegeben.
Wenn Sie mehrere Parts an derselben Position aufnehmen (oder Parts
verschieben, so dass sie andere Parts überlappen), werden alle Events
in allen Parts wiedergegeben, auch wenn einige Parts im Projekt-Fenster
durch andere Parts verdeckt werden.
Bei der Aufnahme von überlappenden Parts hängt das Ergebnis von der Einstellung für den linearen Aufnahmemodus im Transportfeld ab:
• Wenn der Normal-Modus eingestellt ist, wird ein Overdub wie
auf einer Audiospur aufgenommen, d. h. wenn Sie an einer
Stelle aufnehmen, an der bereits etwas aufgenommen wurde,
wird ein neuer Part erzeugt, der den vorhandenen Part überlappt.
• Wenn der Mischen-Modus eingestellt ist, werden als Overdub
aufgenommene Events dem vorhandenen Part hinzugefügt.
• Wenn der Ersetzen-Modus ausgewählt ist, ersetzt die neue
Aufnahme die in dem aufgenommenen Bereich auf der Spur
vorliegenden Events.
Punch-In und Punch-Out auf MIDI-Spuren
Ein manueller bzw. automatischer Punch-In/-Out wird für
MIDI-Spuren genauso wie für Audiospuren ausgeführt und
eingestellt. Dabei gibt es jedoch folgende Besonderheit:
• Ein Punch-In/-Out bei Aufnahmen mit Pitchbend- oder
Controller-Daten (Modulationsrad, Haltepedal, Lautstärke
usw.) kann zu unerwünschten Effekten führen (z.B. Notenhängern, anhaltendem Vibrato).
Verwenden Sie in diesem Fall im MIDI-Menü den Zurücksetzen-Befehl
(siehe »Der Zurücksetzen-Befehl« auf Seite 60).
58
Aufnehmen
Automatische Quantisierung bei MIDI-Aufnahmen
Wenn Sie auf dem Transportfeld den Schalter »Auto Q«
einschalten, werden Noten während der Aufnahme entsprechend den aktuellen Quantisierungseinstellungen automatisch quantisiert. Weitere Informationen dazu finden Sie
unter »Quantisierung« auf Seite 175.
Aufnehmen von MIDI-Material im Cycle-Modus
Wenn Sie MIDI-Material im Cycle-Modus aufnehmen, ist
das Ergebnis von der Einstellung für den Cycle-Aufnahmemodus auf dem Transportfeld abhängig:
Cycle-Aufnahmemodus: Keep Last
Jeder vollständige Durchlauf ersetzt den zuvor aufgenommenen Durchlauf. Beachten Sie Folgendes:
• Der Cycle-Durchlauf muss vollständig sein – wenn Sie
die Aufnahme beenden oder auf den Stop-Schalter klicken, bevor der Positionszeiger der rechten Locator erreicht, bleibt der zuvor aufgenommene Take erhalten.
• Wenn Sie während eines Durchlaufs keine MIDI-Daten
spielen oder eingeben, geschieht nichts (d.h. der vorhandene Take bleibt erhalten).
Cycle-Aufnahmemodus: Mix (MIDI)
Bei jedem vollständigen Durchlauf wird Ihre Aufnahme zur
vorherigen Aufnahme in dem Part hinzugefügt. Mit dieser
Funktion können Sie z.B. Rhythmusfiguren erzeugen.
Nehmen Sie z.B. einen HiHat-Part im ersten Durchlauf
auf, einen Bass-Drum-Part im zweiten Durchlauf usw.
Cycle-Aufnahmemodus: Overwrite (MIDI)
Sobald Sie eine MIDI-Note spielen (oder einen beliebigen
MIDI-Befehl senden), werden alle MIDI-Daten, die Sie in
vorherigen Durchläufen aufgenommen haben, überschrieben – ab diesem Punkt im Part. Ein Beispiel:
1. Sie starten die Aufnahme in einem Cycle mit acht
Takten.
2. Der erste Take (Durchlauf) war nicht gut genug – Sie
beginnen direkt mit einem neuen Durchlauf und überschreiben den ersten Take.
3. Nach der Aufnahme des zweiten Takes hören Sie sich
die Aufnahme an, ohne etwas zu spielen.
Sie stellen fest, dass die Aufnahme bis zu Takt 7 gelungen ist.
4. Warten Sie im nächsten Durchlauf bis zu Takt 7 und
beginnen Sie dann, etwas zu spielen.
Auf diese Weise überschreiben Sie nur die letzten beiden Takte.
5. Achten Sie darauf, mit dem Spielen aufzuhören, bevor
ein neuer Cycle-Durchlauf beginnt – sonst überschreiben
Sie den gesamten Take.
Aufnehmen verschiedener MIDI-Befehle
!
Sie können mit Hilfe der MIDI-Filter genau festlegen,
welche Event-Arten aufgenommen werden sollen
(siehe »MIDI-Filter« auf Seite 61).
Noten
Wenn Sie beim Arbeiten mit MIDI-Material eine Taste auf
Ihrem Synthesizer oder einem anderen MIDI-Keyboard anschlagen und wieder loslassen, werden ein Note-On-Befehl (Taste angeschlagen) und ein Note-Off-Befehl (Taste
losgelassen) gesendet. Der MIDI-Noten-Befehl enthält
außerdem Informationen über den verwendeten MIDI-Kanal. Normalerweise wird diese Information durch die MIDIKanaleinstellung der Spur überschrieben. Wenn Sie jedoch für die Spur die MIDI-Kanaleinstellung »Alle« wählen,
wird der ursprüngliche Kanal für die Wiedergabe der Noten verwendet.
Kontinuierliche Daten
Pitchbend, Aftertouch und Controller-Daten (z.B. Modulationsrad, Haltepedal oder Lautstärke) werden im MIDIStandard als kontinuierliche Events bezeichnet (im Gegensatz zu Events wie »Note On« oder »Note Off«). Wenn
Sie bei der Aufnahme am Tonhöhenrad (Pitchbend) Ihres
Synthesizers drehen, wird diese Veränderung zusammen
mit dem Tastenanschlag (»Note On« und »Note Off«) aufgezeichnet, genauso wie Sie es erwarten. Die kontinuierlichen Daten können allerdings auch in einem separaten
Arbeitsgang aufgenommen werden, nachdem die Noten
aufgezeichnet wurden (oder sogar vorher). Sie können sie
auch unabhängig von den Noten, auf die sie sich beziehen, auf eigene Spuren aufnehmen.
59
Aufnehmen
Angenommen Sie nehmen einen oder mehrere Bass-Parts
auf Spur 2 auf. Wenn Sie jetzt eine andere Spur, z.B. Spur
55, auf denselben Ausgang und MIDI-Kanal wie Spur 2
einstellen, können Sie auf diese Spur die TonhöhenradEinstellungen (Pitchbend) für die Bass-Parts aufnehmen.
Schalten Sie dazu einfach die Aufnahme ein und bewegen
Sie nur das Tonhöhenrad während der Aufnahme. Wenn
bei beiden Spuren die Einstellungen für Ausgang und
MIDI-Kanal gleich sind, klingt das Ergebnis so, als ob die
beiden Aufnahmen gleichzeitig erzeugt wurden.
Programmwechselbefehle
Wenn Sie Ihr Keyboard (oder eine andere Aufnahmequelle)
von einem Programm auf ein anderes umschalten, wird normalerweise über MIDI mit dem Programm eine bestimmte
Zahl als Programmwechselbefehl gesendet. Dieser Programmwechselbefehl kann zusammen mit der Musik oder
später auf eine andere Spur aufgenommen bzw. manuell im
Key- oder Listen-Editor eingegeben werden.
Systemexklusive Daten
Systemexklusive Daten (SysEx-Daten) sind spezielle MIDIBefehle zur Übermittlung gerätespezifischer Daten. Mit
SysEx-Daten kann eine Liste von Zahlen, die zur Einstellung
eines oder mehrerer Sounds in einem Synthesizer benötigt
werden, übermittelt werden. Weitere Informationen zur Darstellung und Bearbeitung von SysEx-Daten finden Sie im
Kapitel »Arbeiten mit SysEx-Befehlen« auf Seite 228.
Der Zurücksetzen-Befehl
Der Zurücksetzen-Befehl im MIDI-Menü sendet Note-OffBefehle und setzt Controller-Daten auf allen MIDI-Kanälen
zurück. Dies ist erforderlich, wenn unerwünschte Effekte
(z.B. Notenhänger oder anhaltendes Vibrato) auftreten.
• Cubase LE kann MIDI-Daten auch automatisch zurücksetzen, wenn die Wiedergabe gestoppt wird.
Sie können diese Option im Programmeinstellungen-Dialog auf der
MIDI-Seite ein- bzw. ausschalten.
• Im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite
befindet sich auch die Option »Am Ende der Aufnahme
Reset-Event einfügen«.
Dies ist eine sehr nützliche Funktion für MIDI-Aufnahmen. Am Ende jedes
aufgenommenen Parts wird ein Reset-Event eingefügt, das ControllerDaten, z.B. Sustain, Aftertouch, Pitchbend, Modulation, Breath Control
usw. zurücksetzt. Dies ist sinnvoll für Aufnahmen von MIDI-Parts, bei denen nach Beenden der Aufnahme das Sustain-Pedal noch gehalten
wurde. Normalerweise würden in diesem Fall alle darauf folgenden Parts
mit Sustain gespielt, da der Befehl »Pedal losgelassen« nicht aufgenommen wurde. Dies kann verhindert werden, indem Sie die Option »Am
Ende der Aufnahme Reset-Event einfügen« einschalten.
Rückwirkende Aufnahme
Mit dieser Funktion können Sie MIDI-Noten, die Sie im
Stop-Modus oder während der Wiedergabe spielen, wiederherstellen und nachträglich (»rückwirkend«) in einem
MIDI-Part speichern. Dies ist möglich, da Cubase LE eingehende MIDI-Daten puffern kann, auch wenn die Aufnahme nicht gestartet wurde.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf
der Aufnahme-Seite die Option »Rückwirkende Aufnahme« ein.
Auf diese Weise wird die Puffer-Funktion für die MIDI-Eingangsdaten
eingeschaltet und so die rückwirkende Aufnahme ermöglicht.
2. Stellen Sie sicher, dass die Aufnahme für die MIDI-
Spur aktiviert ist.
3. Wenn Sie MIDI-Material gespielt haben und wieder-
herstellen möchten (im Stop-Modus oder während der
Wiedergabe), wählen Sie im Transport-Menü den Befehl
»Rückwirkende Aufnahme« (oder verwenden Sie einen
Tastaturbefehl, standardmäßig [Umschalttaste]+[Num*]).
Der Inhalt des MIDI-Puffers (d.h. das, was Sie gerade gespielt haben) wird in einem MIDI-Part auf der Spur gespeichert, für die die Aufnahme aktiviert war. Der Part wird an
der Position eingefügt, an der sich der Positionszeiger befand, als Sie mit dem Spielen begonnen haben – d.h.
wenn Sie die Wiedergabe »begleitet« haben, werden die
erzeugten Noten genau dort angeordnet, wo Sie sie im
Projekt gespielt haben.
• Mit dem Parameter »Puffergröße für rückwirkende Auf-
nahme« im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Aufnahme-Seite) legen Sie die Datenmenge fest, die auf
diese Weise wiederhergestellt werden kann.
60
Aufnehmen
MIDI-Programmeinstellungen
Auch die folgenden Optionen und Einstellungen im Programmeinstellungen-Dialog wirken sich auf die Aufnahme
und Wiedergabe von MIDI-Material aus:
MIDI-Seite
• Längenanpassung
Mit dieser Funktion wird die Länge der Noten angepasst, so dass sich
immer ein kleiner Abstand zwischen dem Ende einer Note und dem Beginn der darauf folgenden Note (derselben Tonhöhe auf demselben
MIDI-Kanal) befindet. Dieser Wert wird in Ticks (120 Ticks entsprechen
einer 1/16-Note) eingestellt.
Aufnahme-Seite
• MIDI-Parts auf Taktgrenzen vergrößern
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden der Anfang und das Ende
der aufgenommenen MIDI-Parts automatisch bis zum nächsten Taktende
verlängert. Wenn Sie mit dem Zeitformat »Takte+Zählzeiten« arbeiten,
wird auf diese Weise die Bearbeitung (Verschieben, Kopieren, Wiederholen usw.) einfacher gestaltet.
• Aufnahme in MIDI-Editoren auf Solo schalten
Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie einen Part zum Bearbeiten
in einem MIDI-Editor öffnen, wird der Schalter »Aufnahme aktiveren« für
diese Spur automatisch eingeschaltet. Solange dieser MIDI-Editor geöffnet ist, ist der Schalter »Aufnahme aktivieren« für alle anderen MIDI-Spuren ausgeschaltet. Dadurch wird es einfacher, MIDI-Daten in einem
bestimmten Part aufzunehmen, da die Aufnahme nicht auf einer anderen
Spur erfolgen kann.
• MIDI-Aufnahmebereich in ms
Wenn Sie mit einer Aufnahme am linken Locator beginnen, können Sie
mit dieser Option sicherstellen, dass die Aufnahme wirklich alle gespielten Noten enthält. Immer wieder passiert es, dass in einer ansonsten perfekten MIDI-Aufnahme die erste Note fehlt, weil Sie etwas zu früh mit
dem Spielen eingesetzt haben! Wenn Sie den Aufnahmebereich vergrößern, nimmt Cubase LE auch die Events unmittelbar vor dem Beginn der
Aufnahme auf, so dass der Anfang nicht abgeschnitten wird.
Die anderen Optionen werden in der Dialog-Hilfe beschrieben. Klicken Sie im Voreinstellungen-Dialog auf den HilfeSchalter, um sie zu öffnen.
MIDI-Filter
Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter MIDI–
MIDI Filter bestimmte Optionen einschalten, werden die
entsprechenden MIDI-Befehle nicht aufgenommen und/
oder »weitergeleitet« (durch MIDI-Thru wieder nach außen
geleitet).
Der Dialog ist in vier Bereiche aufgeteilt:
BereichBeschreibung
Aufnahme Schalten Sie die entsprechende Option ein, um zu verhin-
ThruWählen Sie eine Option aus, um zu verhindern, dass be-
KanäleWenn Sie einen der Kanal-Schalter auswählen, werden über
Controller Wählen Sie hier die MIDI-Controller-Daten aus, die Sie nicht
dern, dass diese Arten von MIDI-Befehlen aufgenommen
werden. Sie werden jedoch weitergeleitet und, wenn sie bereits aufgenommen sind, normal wiedergegeben.
stimmte Arten von MIDI-Befehlen weitergeleitet werden.
Diese werden jedoch aufgenommen und normal wiedergegeben.
diesen MIDI-Kanal keine MIDI-Befehle aufgenommen oder
weitergeleitet. Bereits aufgenommene MIDI-Befehle werden
jedoch normal wiedergegeben.
aufnehmen oder weiterleiten möchten.
Wählen Sie im Eingabefeld oben im Bereich die ControllerArt aus, die Sie herausfiltern möchten, und klicken Sie auf
den Einfügen-Schalter. Die Controller-Art wird in der Liste
unten angezeigt.
Um eine Controller-Art aus der Liste zu löschen (und so das
Aufnehmen und Weiterleiten zu ermöglichen), wählen Sie sie
in der Liste aus und klicken Sie auf den Entfernen-Schalter.
61
Aufnehmen
Optionen und Einstellungen
Programmeinstellungen für die Aufnahme auf
der Transport-Seite
Einige Optionen auf der Transport-Seite im Programmeinstellungen-Dialog sind für Aufnahmen relevant. Stellen Sie
diese Ihrer Arbeitsweise entsprechend ein:
Punch-In bei Stop deaktivieren
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird Punch-In auf
dem Transportfeld automatisch ausgeschaltet, wenn Sie
auf den Stop-Schalter klicken.
Nach automatischem Punch-Out anhalten
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Wiedergabe nach einem automatischen Punch-Out angehalten
(wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht
und Punch-Out im Transportfeld eingeschaltet ist). Wenn
der Wert für den Nachlauf (Postroll) im Transportfeld nicht
auf null eingestellt ist, wird die Wiedergabe für die Dauer
des eingestellten Werts fortgesetzt (siehe unten).
Preroll und Postroll
Preroll-Wertefeld und
Ein/Aus-Schalter
Postroll-Wertefeld und
Ein/Aus-Schalter
Die Eingabefelder für Preroll (Vorlauf) und Postroll (Nachlauf), die sich auf dem Transportfeld unterhalb der Positionsfelder für den rechten bzw. linken Locator befinden,
haben folgende Funktionen:
• Wenn Sie einen Preroll-Wert eingeben, läuft Cubase
LE beim Starten der Wiedergabe automatisch ein kurzes
Stück zurück.
Dies geschieht bei jedem Start der Wiedergabe, ist jedoch besonders
wichtig, wenn Sie vom linken Locator aus aufnehmen (Punch-In im
Transportfeld eingeschaltet), siehe unten.
• Wenn Sie einen Postroll-Wert eingeben, läuft die Wiedergabe in Cubase LE nach dem automatischen PunchOut etwas weiter, bevor sie angehalten wird.
Dies ist nur relevant, wenn Punch-Out im Transportfeld aktiviert ist und
im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option
»Nach automatischem Punch-Out anhalten« eingeschaltet ist.
• Sie können die Funktionen »Preroll« und »Postroll« ein-
bzw. ausschalten, indem Sie auf den entsprechenden
Schalter auf dem Transportfeld klicken (neben den Werten für Pre- bzw. Postroll) oder die Befehle »Pre-Roll verwenden« bzw. »Post-Roll verwenden« im Transport-Menü
wählen.
Ein Beispiel:
1. Setzen Sie die Locatoren an die Positionen, wo die
Aufnahme beginnen bzw. enden soll.
2. Schalten Sie Punch-In und Punch-Out auf dem Trans-
portfeld ein.
3. Schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf
der Transport-Seite die Option »Nach automatischem
Punch-Out anhalten« ein.
4. Geben Sie im Preroll- und Postroll-Feld auf dem
Transportfeld die gewünschten Werte ein.
5. Schalten Sie die Pre- und Postroll-Schalter auf dem
Transportfeld ein, so dass sie aufleuchten.
6. Starten Sie die Aufnahme.
Der Positionszeiger wird entsprechend dem eingegebenen Preroll-Wert
nach links verschoben und die Wiedergabe beginnt. Wenn der Positionszeiger den linken Locator erreicht, wird die Aufnahme automatisch
eingeschaltet. Wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht,
wird die Aufnahme unterbrochen, die Wiedergabe läuft jedoch noch um
den eingegebenen Postroll-Wert weiter.
Verwenden des Metronoms
Der Metronom-Click kann als Referenz für das Timing verwendet werden. Die beiden Parameter, die das Timing des
Metronoms bestimmen, sind Tempo und Taktart. Diese
werden im Tempospur-Fenster eingestellt (siehe »Bearbei-
ten der Tempokurve« auf Seite 235).
Sie können das Metronom verwenden, um einen Click
während der Aufnahme und/oder der Wiedergabe zu erzeugen oder für einen Vorzähler (Precount), der zu hören
ist, wenn Sie die Aufnahme aus dem Stop-Modus heraus
starten. Sie können den Metronom-Click und den Vorzähler separat einstellen:
• Wenn Sie das Metronom einschalten möchten, klicken
Sie auf den Click-Schalter auf dem Transportfeld.
Sie können stattdessen auch im Transport-Menü die Option »Metronom
ein« einschalten oder den entsprechenden Tastaturbefehl verwenden
(standardmäßig [C]).
62
Aufnehmen
• Wenn Sie den Vorzähler einschalten möchten, klicken
Sie auf den entsprechenden Schalter auf dem Transportfeld.
Sie können stattdessen auch im Transport-Menü die Option »Vorzähler
ein« einschalten oder einen Tastaturbefehl für diese Funktion einrichten.
MetronomClick ein/aus
Vorzähler ein/aus
Metronomeinstellungen
Wählen Sie im Transport-Menü die Option »Metronomeinstellungen…«.
Das Metronom kann entweder einen Audio-Click über die
Audio-Hardware wiedergeben, MIDI-Daten an ein angeschlossenes MIDI-Instrument senden und den Click von
diesem Instrument wiedergeben lassen oder beides.
In diesem Dialog finden Sie die folgenden Metronomeinstellungen:
Metronomoptionen
Metronom bei
Aufnahme/
Wiedergabe
Click-Notenlänge
Beschreibung
Hier können Sie festlegen, ob das Metronom bei der
Wiedergabe, der Aufnahme oder bei beidem zu hören
sein soll (wenn der Click-Schalter auf dem Transportfeld
eingeschaltet ist).
Wenn Sie diese Option einschalten, wird rechts daneben
ein Feld angezeigt, in dem Sie den »Rhythmus« des Metronoms festlegen können. Normalerweise gibt das Metronom einen Click pro Zählzeit wieder, wenn Sie hier
jedoch z.B. einen Wert von »1/8« einstellen, erhalten Sie
Achtelnoten – zwei Clicks pro Zählzeit. Sie können auch
ungewöhnliche Metronom-Rhythmen wie z.B. Triolen
festlegen.
VorzählerOptionen
Vorzähler
(Takte)
Taktart von Aufnahmebeginn
Taktart von
Positionszeiger
Taktart
verwenden
MIDI-ClickBeschreibung
MIDI-Click
aktivieren
MIDI-Port/Kanal Wählen Sie hier einen MIDI-Port und -Kanal für den
Hi Note/
Anschlagstärke
Lo Note/
Anschlagstärke
Audio-ClickBeschreibung
Audio-Click
aktivieren
Beschreibung
Hier legen Sie fest, wie viele Takte vor dem Beginn der
Aufnahme vorgezählt wird (wenn der Vorzähler auf dem
Transportfeld eingeschaltet ist).
Wenn diese Option eingeschaltet ist, verwendet der Vorzähler automatisch die Taktart und das Tempo von der
Position, an der die Aufnahme gestartet wurde.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, richtet sich der
Vorzähler nach der Taktvorgabe der Tempospur. Darüber
hinaus werden jegliche Tempoänderungen der Tempospur während des Vorzählers angewandt.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie eine
Taktart für den Vorzähler festlegen. In diesem Modus beeinflussen die Tempoänderungen in der Tempospur den
Vorzähler nicht.
Schalten Sie diese Option ein, wenn der Click über MIDI
wiedergegeben werden soll.
Metronom-Click aus.
Hier können Sie die MIDI-Notennummer und -Anschlagstärke für die »Hi Note« (die erste Zählzeit in einem Takt)
festlegen.
Hier können Sie die MIDI-Notennummer und -Anschlagstärke für die »Lo Note« (die anderen Zählzeiten).
Schalten Sie diese Option ein, wenn der Click über AudioHardware wiedergegeben werden soll.
63
Aufnehmen
Wiederherstellen von
Audioaufnahmen nach einem
Systemabsturz
Normalerweise gehen bei einem Computerabsturz alle
Änderungen, die Sie seit dem letzten Speichern an einem
Projekt vorgenommen haben, verloren. Oft ist es nicht
möglich, Ihre Arbeit schnell und unkompliziert wiederherzustellen.
Wenn Cubase LE während einer Aufnahme abstürzt (z.B.
aufgrund eines Stromausfalls oder durch ein anderes
Missgeschick), sind alle Audiodateien, die Sie bis zu diesem Zeitpunkt aufgenommen hatten, noch verfügbar, und
zwar mit dem gesamten Material vom Beginn der Aufnahme an bis zum plötzlichen Systemabsturz.
Wenn Ihnen während der Aufnahme der Computer abstürzt, starten Sie einfach das System neu und öffnen Sie
den Aufnahmeordner für das Projekt (standardmäßig der
Audio-Ordner innerhalb des Projektordners). Darin sollten
alle Dateien enthalten sein, die Sie zum Zeitpunkt des Absturzes aufgenommen haben.
!
Bitte beachten Sie, dass diese Funktion keine umfassende Garantie seitens Steinberg für die Wiederherstellbarkeit von Audioaufnahmen nach
Systemabstürzen darstellt. Zwar wurde das Programm intern dahingehend verbessert, dass Audioaufnahmen wiederhergestellt werden können, es ist
jedoch bei einem Systemabsturz, Stromausfall usw.
immer möglich, dass andere Komponenten des Systems beeinträchtigt wurden und so das Speichern
bzw. Wiederherstellen von Dateien unmöglich wird.
!
Warnung: Bitte versuchen Sie nicht, eine solche Situation aktiv herbeizuführen, um diese neue Funktion
zu testen. Obwohl die internen Prozesse des Programms für den Umgang mit solchen Situationen
angepasst wurden, kann Steinberg nicht dafür garantieren, dass dabei nicht andere Komponenten des
Systems in Mitleidenschaft gezogen werden.
64
Aufnehmen
6
Fades und Crossfades
Erstellen von Fades
In Cubase LE gibt es zwei Möglichkeiten, Fade-Ins und
Fade-Outs in Audio-Events zu erstellen (d.h. Audiomaterial
ein- bzw. auszublenden): mit den blauen Dreiecken (siehe
unten) und mit dem Effekte-Untermenü (siehe »Erstellen
von Fades mit dem Effekte-Untermenü« auf Seite 67).
Erstellen von Fades mit den blauen Dreiecken
Wenn Sie ein Audio-Event auswählen, werden in der oberen linken und rechten Ecke blaue Dreiecke angezeigt. Sie
können Audiomaterial ein- bzw. ausblenden, indem Sie
diese Dreiecke verschieben.
Erzeugen eines Fade-Ins. Das Fade-In wird automatisch in der Wellenformdarstellung des Events angezeigt, so dass Sie die Veränderungen
beobachten können.
Diese Fades werden nicht direkt auf den Audio-Clip angewendet, sondern in Echtzeit während der Wiedergabe berechnet, d.h. verschiedene Events, die auf denselben
Audio-Clip verweisen, können über unterschiedliche FadeKurven verfügen. Wenn Sie viele Fades auf diese Weise
erstellen, kann sehr viel Rechenleistung benötigt werden.
• Wenn Sie mehrere Events auswählen und an den Dreiecken eines Events ziehen, wird dieses Fade auf alle ausgewählten Events angewendet.
• Sie können das ein- bzw. ausgeblendete Audiomaterial
in den Fade-Editoren bearbeiten (siehe »Die Fade-Edito-
ren« auf Seite 68).
Doppelklicken Sie auf den Bereich oberhalb der Fade-Kurve, um den
entsprechenden Fade-Editor zu öffnen. Sie können auch ein Event auswählen und im Audio-Menü den Befehl »Fade-Editoren öffnen« wählen.
(Wenn das ausgewählte Event sowohl über eine Fade-In- als auch eine
Fade-Out-Kurve verfügt, werden zwei Dialoge geöffnet.)
Wenn Sie die Wellenformdarstellung im Fade-Editor anpassen, wird
diese Einstellung auch dann beibehalten, wenn Sie die Fade-Länge
nachträglich ändern.
• Sie können den Fade-Bereich jederzeit verlängern bzw.
verkürzen, indem Sie an den Dreiecken ziehen.
Sie können diesen Vorgang auch durchführen, ohne das Event auszuwählen, d.h. ohne dass die Dreiecke im Event angezeigt werden. Bewegen Sie den Mauszeiger über die Fade-Kurve, bis er zu einem Doppelpfeil
wird, klicken Sie und ziehen Sie die Maus an die gewünschte Position.
• Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event-
Darstellung–Audio« die Option »Lautstärkekurven im
Event immer anzeigen« eingeschaltet ist, werden die
Fade-Kurven in allen Events angezeigt, unabhängig davon, ob die Events ausgewählt sind oder nicht.
Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden die Fade-Kurven nur in
den ausgewählten Events angezeigt.
Erzeugen und Anpassen von Fades mit dem
Auswahlbereich-Werkzeug
Sie können Fades auch mit dem Auswahlbereich-Werkzeug erzeugen und bearbeiten. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie einen Bereich des Audio-Events mit dem
Auswahlbereich-Werkzeug aus.
Das Ergebnis hängt von Ihrer Auswahl ab:
• Wenn Sie einen Bereich am Anfang des Events auswählen,
wird ein Fade-In innerhalb dieses Bereichs erzeugt.
• Wenn Sie einen Bereich des Events, der das Event-Ende beinhaltet, auswählen, wird ein Fade-Out in diesem Bereich erzeugt.
• Wenn Sie einen Bereich in der Mitte des Events auswählen,
der weder den Anfang noch das Ende beinhaltet, werden ein
Fade-In und ein Fade-Out außerhalb des ausgewählten Bereichs erzeugt, d.h. das Fade-In beinhaltet den Bereich vom
Event-Anfang bis zum Anfang des Auswahlbereichs und das
Fade-Out den Bereich vom Ende des Auswahlbereichs bis
zum Event-Ende.
2. Wählen Sie im Audio-Menü »Fade-Längen wie Aus-
wahlbereich«.
Die Fade-Bereiche werden entsprechend der Länge des Auswahlbereichs eingerichtet.
!
Sie können mehrere Audio-Events auf unterschiedlichen Spuren mit dem Auswahlbereich-Werkzeug
auswählen und das Fade gleichzeitig auf alle ausgewählten Events anwenden.
66
Fades und Crossfades
Das blaue Viereck zum Einstellen der Lautstärke
Bei ausgewählten Audio-Events wird oben in der Mitte ein
blaues Viereck angezeigt, mit dem Sie die Lautstärke eines Events direkt im Projekt-Fenster einstellen können. Es
steht im direkten Zusammenhang mit der Lautstärkeeinstellung in der Infozeile, d.h. beim Ziehen am blauen Viereck wird der Wert in der Infozeile ebenfalls geändert.
Die Lautstärkeänderung
wird numerisch in der
Infozeile angezeigt.
Die Wellenformdarstellung des Events
spiegelt die Lautstärkeänderung wider.
Ziehen Sie das blaue Viereck nach
oben oder unten, um die Lautstärke
des Events zu verändern.
Entfernen von Fades
Sie können Fades folgendermaßen löschen:
• Wählen Sie das Event aus und wählen Sie im AudioMenü den Befehl »Fades entfernen«.
• Ziehen Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug im Projekt-Fenster ein Auswahlrechteck auf, das die Fades und
Crossfades umfasst, die Sie entfernen möchten und wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Fades entfernen«.
Erstellen von Fades mit dem EffekteUntermenü
Wenn Sie ein Audio-Event oder einen Bereich in einem
Audio-Event (mit Hilfe des Auswahlbereich-Werkzeugs)
ausgewählt haben, können Sie ein Fade-In bzw. Fade-Out
erstellen, indem Sie im Audio-Menü aus dem Effekte-Untermenü den Befehl »Fade-In« bzw. »Fade-Out« wählen.
Mit diesen Befehlen wird der entsprechende Fade-Editor
geöffnet, in dem Sie eine Fade-Kurve festlegen können.
!
Sie können mehrere Events auswählen und dieselben Fades gleichzeitig auf alle ausgewählten Events
anwenden.
Auf diese Weise erstellte Fades werden auf den eigentlichen Audio-Clip angewendet, nicht auf das Event. Beachten Sie Folgendes:
• Wenn Sie später neue Events erzeugen, die auf densel-
ben Clip verweisen, werden diesen automatisch dieselben
Fades hinzugefügt.
Wenn andere Events auf denselben Audio-Clip verweisen, werden Sie gefragt, ob Sie den Effekt auf alle Events
anwenden möchten oder ob eine eigenständige, neue
Version des Audio-Clips für das ausgewählte Event erstellt werden soll.
• Wenn Sie auf den Weiter-Schalter klicken, wird der
Vorgang auf alle Events angewendet, die auf den AudioClip verweisen.
• Wenn Sie auf den Schalter »Neue Version« klicken, wird
eine separate, neue Version des Audio-Clips für das ausgewählte Event erzeugt.
• Wenn Sie die Option »Diese Meldung nicht mehr anzei-
gen« einschalten, werden alle Bearbeitungsschritte, die
Sie danach über das Effekte-Untermenü vornehmen, entsprechend der eingestellten Option (»Weiter« oder »Neue
Version«) angewendet.
!
Sie können diese Einstellung jederzeit im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen–
Audio«) im Einblendmenü »Wenn Effekte mehrfach
verwendete Clips betreffen« ändern.
!
Die Länge des Fades hängt von der Größe des Auswahlbereichs ab, d.h. Sie legen die Fade-Länge bereits vor dem Öffnen des Fade-Editors fest.
67
Fades und Crossfades
Die Fade-Editoren
Die Fade-Editoren werden angezeigt, wenn Sie einen vorhandenen Fade-Bereich bearbeiten oder im Audio-Menü
aus dem Effekte-Untermenü den Befehl »Fade-In« bzw.
»Fade-Out« wählen. Die folgende Abbildung zeigt den
Fade-In-Editor. Die Optionen und Befehle im Fade-OutEditor sind dieselben.
• Wenn Sie einen Fade-Editor öffnen, wenn mehrere
Events ausgewählt sind, können Sie die Fade-Kurve für
alle ausgewählten Events gleichzeitig bearbeiten.
Dies ist sinnvoll, wenn Sie dasselbe Fade-In auf mehrere Events anwenden möchten.
Kurvenart
Mit diesen Schaltern legen Sie fest, ob die Fade-Kurve
aus Kurvensegmenten (linker Schalter), abgeflachten Kurvensegmenten (mittlerer Schalter) oder linearen Segmenten (rechter Schalter) bestehen soll.
Kurvenanzeige
Hier wird die Form der Fade-Kurve angezeigt. Die Wellenform, die durch die Bearbeitung entsteht, wird dunkelgrau
dargestellt und die aktuelle Wellenform hellgrau.
Sie können Punkte hinzufügen, indem Sie auf die Kurve
klicken, und die Form der Kurve verändern, indem Sie bestehende Punkte an eine neue Position ziehen. Wenn Sie
einen Kurvenpunkt löschen möchten, ziehen Sie ihn aus
der Anzeige heraus.
Kurvenform-Schalter
Mit Hilfe dieser Schalter können Sie auf schnellem Wege
auf geläufige Kurvenformen zugreifen.
Wiederherstellen-Schalter
Der Wiederherstellen-Schalter (rechts oberhalb der Kurvenanzeige) ist nur verfügbar, wenn Sie die Fades durch
Ziehen an den blauen Dreiecken erzeugt haben. Wenn
Sie auf diesen Schalter klicken, werden alle Änderungen,
die Sie seit dem Öffnen des Dialogs vorgenommen haben, rückgängig gemacht.
Der Schalter »Als Standard«
Dieser Schalter ist nur verfügbar, wenn Sie die Fades
durch Ziehen an den blauen Dreiecken erzeugt haben. Klicken Sie auf »Als Standard«, um die aktuellen Einstellungen als Standard-Fade zu speichern. Diese Form wird
jedes Mal verwendet, wenn Sie neue Fades erzeugen.
Feld für Fade-Länge
Das Länge-Feld ist nur verfügbar, wenn Sie die Fades
durch Ziehen an den blauen Dreiecken erzeugt haben.
Hier können Sie die Länge des Fades als Zahlenwert eingeben. Das Format der hier dargestellten Werte wird
durch die Einstellung der Zeitanzeige auf dem Transportfeld bestimmt.
Wenn Sie »Länge anwenden« einschalten, wird der Wert
aus dem Länge-Feld angewandt, wenn Sie auf »OK« oder
»Übernehmen« klicken.
Wenn Sie das aktuelle Fade als Standard-Fade speichern
(siehe oben), so wird der Wert aus dem Länge-Feld als
Standardeinstellung übernommen.
Presets-Einblendmenü
Wenn Sie eine Fade-In- oder Fade-Out-Kurve festgelegt
haben, die Sie später auf andere Events oder Clips anwenden möchten, können Sie sie als Preset speichern, indem Sie auf den Speichern-Schalter klicken.
• Wenn Sie ein gespeichertes Preset anwenden möch-
ten, wählen Sie es im Einblendmenü aus.
• Wenn Sie das ausgewählte Preset umbenennen möch-
ten, doppelklicken Sie auf seinen Namen und geben einen
neuen Namen ein.
68
Fades und Crossfades
• Wenn Sie ein gespeichertes Preset löschen möchten,
wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken Sie auf
»Entfernen«.
!
Gespeicherte Presets für Fade-Ins werden nur im
Fade-In-Editor angezeigt und Presets für Fade-Outs
nur im Fade-Out-Editor.
Vorschau, Übernehmen und Ausführen
Je nachdem, ob Sie die Fades durch Ziehen an den
blauen Dreiecken oder über das Effekte-Untermenü erzeugt haben, werden unten im Dialog unterschiedliche
Schalter angezeigt.
Die Schalter im Fade-Dialog, dessen Fade mit
Hilfe der blauen Dreiecke erzeugt wurde.
Die Schalter im Fade-Dialog, dessen Fade
über das Effekte-Untermenü erzeugt wurde.
Wenn Sie den Dialog durch Doppelklicken oberhalb der
Fade-Kurve geöffnet haben, werden folgende Schalter
angezeigt:
SchalterFunktion
OKWenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die festge-
AbbrechenMit diesem Schalter können Sie den Dialog schließen,
ÜbernehmenMit diesem Schalter können Sie die Fade-Kurve, die Sie
legte Fade-Kurve auf das Event angewendet und der Dialog wird geschlossen.
ohne dass die Änderungen übernommen werden.
(mit Hilfe der Kurvenpunkte) festgelegt haben, auf das
Event anwenden, ohne den Dialog zu schließen.
Wenn Sie den Dialog über das Effekte-Untermenü geöffnet haben, werden folgende Schalter angezeigt:
SchalterFunktion
VorschauMit diesem Schalter können Sie den Fade-Bereich wie-
AusführenMit diesem Schalter können Sie die festgelegte Fade-
AbbrechenMit diesem Schalter können Sie den Dialog schließen,
dergeben. Die Wiedergabe wird wiederholt, bis Sie erneut auf den Schalter klicken (während der Wiedergabe
wird auf dem Schalter »Stop« angezeigt).
Kurve auf das Event anwenden und den Dialog schließen.
ohne die Fade-Kurve anzuwenden.
Erstellen von Crossfades
Wenn sich Audiomaterial auf einer Spur überlappt, können Sie einen Crossfade erzeugen, um sanfte Übergänge
oder Spezialeffekte zu erzielen. Sie erzeugen einen Crossfade, indem Sie zwei aufeinander folgende Audio-Events
auswählen und im Audio-Menü den Crossfade-Befehl
wählen (oder den entsprechenden Tastaturbefehl verwenden, standardmäßig [X]). Das Ergebnis hängt davon ab,
ob sich die beiden Events oder nur ihre Audio-Clips überlappen:
• Wenn die Events sich überlappen, wird im Überlap-
pungsbereich ein Crossfade erstellt.
Der Crossfade hat standardmäßig eine lineare, symmetrische Form, die
Sie später ändern können (siehe unten).
Überlappungsbereich
• Wenn die Events selbst sich nicht überlappen, sie je-
doch direkt nebeneinander liegen (d.h. wenn das Ende eines Events direkt an den Anfang des anderen Events
grenzt), kann ein Crossfade erzeugt werden, vorausgesetzt dass die dazugehörigen Audio-Clips überlappen. In
diesem Fall wird die Größe der beiden Events so verändert, dass sie überlappen, und es wird ein Crossfade mit
Standardlänge und -form erzeugt.
Die Standardlänge und -form des Crossfades legen Sie im CrossfadeDialog fest (siehe »Der Crossfade-Dialog« auf Seite 71).
69
Fades und Crossfades
Ein Beispiel:
Audio-Events
Audio-Clips
Die Events überlappen sich nicht, aber die dazugehörigen Clips, d.h.
die Größe der Events kann so verändert werden, dass sie sich überlappen. Ein Überlappungsbereich ist Voraussetzung dafür, dass ein Crossfade erzeugt werden kann.
Wenn Sie den Crossfade-Befehl wählen, wird die Länge der Events so
verändert, dass sie sich überlappen, und im Überlappungsbereich wird
ein Crossfade erzeugt.
• Wenn die beiden Events sich nicht überlappen und
durch das Verändern ihrer Größe keine Überlappung erreicht werden kann, kann kein Crossfade erzeugt werden.
• Wenn Sie einen Crossfade erzeugt haben, können Sie
ihn bearbeiten, indem Sie eines oder beide der überlappenden Events auswählen und im Audio-Menü erneut den
Crossfade-Befehl wählen (oder indem Sie im Überlappungsbereich doppelklicken).
Dadurch wird der Crossfade-Dialog geöffnet (siehe unten).
Entfernen von Crossfades
Sie können Crossfades folgendermaßen entfernen:
1. Wählen Sie die Events aus und wählen Sie im AudioMenü den Befehl »Fades entfernen«.
2. Wählen Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug im
Projekt-Fenster den Bereich aus, der die Fades und
Crossfades beinhaltet, die Sie entfernen möchten und
wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Fades entfernen«.
• Sie können ein Crossfade auch entfernen, indem Sie
darauf klicken und es im Projekt-Fenster aus der Spur hinaus ziehen.
Fades und Crossfades
70
Der Crossfade-Dialog
Der Crossfade-Dialog enthält separate (aber identische)
Einstellungen für die Fade-In- und die Fade-Out-Kurve im
Crossfade auf der linken Seite sowie globale Einstellungen auf der rechten Seite.
Kurvenanzeigen für Fade-In und Fade-Out
In den Anzeigen wird die Form der Fade-In- bzw. FadeOut-Kurve grafisch dargestellt. Sie können Punkte hinzufügen, indem Sie auf die Kurve klicken, und die Form der
Kurve verändern, indem Sie bestehende Punkte an eine
neue Position ziehen. Wenn Sie einen Kurvenpunkt löschen möchten, ziehen Sie ihn aus der Anzeige heraus.
Kurvenart-Schalter
Mit diesen Schaltern legen Sie fest, ob die Fade-Kurve
aus Kurvensegmenten (linker Schalter), abgeflachten Kurvensegmenten (mittlerer Schalter) oder linearen Segmenten (rechter Schalter) bestehen soll.
Kurvenform-Schalter
Mit Hilfe dieser Schalter können Sie auf schnellem Wege
auf geläufige Kurvenformen zugreifen.
»Konst. Amplit« und »Konst. Leistung«
• Wenn Sie die Option »Konst. Amplit.« einschalten, werden die Fade-Kurven angepasst, so dass die Summe der
Amplituden der Fade-In- und Fade-Out-Kurve im Crossfade gleich bleibt. Dies ist oft bei kurzen Crossfades sinnvoll.
• Wenn Sie die Option »Konst. Leistung« einschalten,
werden die Fade-Kurven so angepasst, dass die Leistung
des Crossfades im gesamten Crossfade-Bereich konstant bleibt.
!
Kurven mit konstanter Leistung haben nur einen Kurvenpunkt, der bearbeitet werden kann. Wenn diese
Option eingeschaltet ist, stehen Ihnen die KurvenartSchalter und die Presets nicht zur Verfügung.
Die Wiedergabe-Schalter
• Mit den Wiedergabe-Schaltern für »Fade-Out« und
»Fade-In« (rechts neben den Kurvenanzeigen für FadeOut und Fade-In) können Sie das Fade-Out bzw. das
Fade-In separat anhören, ohne Crossfade.
• Mit dem Crossfade-Wiedergabeschalter im selben Be-
reich können Sie den gesamten Crossfade wiedergeben.
Sie können auch die Schalter auf dem Transportfeld verwenden, um die beiden Audio-Events im Crossfade wiederzugeben. So hören Sie jedoch auch alle anderen nicht
stummgeschalteten Audio-Events auf den anderen Spuren.
Pre-roll und Post-roll
Wenn Sie die Wiedergabe-Schalter zum Anhören des Materials verwenden, können Sie auch die Pre- und Post-RollFunktionen (unterhalb der Wiedergabe-Schalter) einschalten. Mit Pre-Roll können Sie die Wiedergabe vor dem
Fade-Bereich beginnen und mit Post-Roll hinter dem FadeBereich enden lassen. So können Sie das Fade im Kontext
anhören.
71
Fades und Crossfades
• Sie können den gewünschten Pre- und Post-Roll-Wert
in den Eingabefeldern eingeben (in Sekunden und Millisekunden).
• Klicken Sie zum Einschalten von Pre- bzw. Post-Roll auf
den entsprechenden Schalter. Wenn Sie die Funktion
wieder ausschalten möchten, klicken Sie erneut auf den
Schalter.
Anpassen der Länge des Crossfades
Sie können die Länge des Crossfade-Bereichs über das
Länge-Eingabefeld einstellen. Dabei wird die CrossfadeLänge wenn möglich symmetrisch angepasst, indem
beide Seiten verschoben werden (d.h. Cubase LE versucht, den Crossfade zu »zentrieren«).
!
Damit die Länge eines Crossfades auf diese Weise
angepasst werden kann, muss es möglich sein, die
Länge des entsprechenden Events zu verändern.
Wenn z.B. das linke Event eines Crossfade-Paares
den dazugehörigen Audio-Clip bereits bis zum Ende
wiedergibt, kann sein Endpunkt nicht weiter nach
rechts verschoben werden.
Presets
Wenn Sie einen Crossfade festgelegt haben, den Sie
später auf andere Events anwenden möchten, können Sie
ihn als Preset speichern, indem Sie auf den SpeichernSchalter (das Disketten-Symbol) klicken.
• Wenn Sie ein gespeichertes Preset anwenden möchten, wählen Sie es im Einblendmenü aus.
• Wenn Sie das ausgewählte Preset umbenennen möchten, doppelklicken Sie auf seinen Namen und geben Sie
einen neuen Namen ein.
• Wenn Sie ein gespeichertes Preset löschen möchten,
wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken Sie auf
den Löschen-Schalter (das Papierkorb-Symbol).
• Die Längeneinstellung des Crossfades ist in den Stan-
dardeinstellungen enthalten. Sie wird jedoch nur dann angewendet, wenn die Events, für die ein Crossfade erzeugt
werden soll, sich nicht überlappen – wenn die Events
überlappen, wird der Crossfade im Überlappungsbereich
erstellt (siehe »Erstellen von Crossfades« auf Seite 69).
Mit dem Standard-Schalter können Sie die als Standard
gespeicherten Kurven und Einstellungen in den Crossfade-Dialog einfügen.
Auto-Fades und Crossfades
Cubase LE beinhaltet eine Auto-Fade-Funktion, die sowohl global, d.h. für das gesamte Projekt, als auch für einzelne Audiospuren festgelegt werden kann. Mit Hilfe der
Auto-Fade-Funktion werden sanftere Übergänge zwischen den Events erzeugt, indem kurze Fade-Ins und
Fade-Outs (1 bis 500ms) angewendet werden.
!
Wie bereits erwähnt werden Fades in Echtzeit während der Wiedergabe berechnet, d.h. je mehr Audiospuren mit eingeschalteten Auto-Fades in einem
Projekt vorkommen, desto mehr Rechenleistung wird
benötigt.
Globale Auto-Fade-Einstellungen
1. Wenn Sie Auto-Fade-Einstellungen global für das Pro-
jekt vornehmen möchten, wählen Sie im Projekt-Menü den
Befehl »Auto-Fade-Einstellungen…«.
Der Dialog »Auto-Fades« wird für das Projekt geöffnet.
Standard-Schalter
Wenn Sie auf den Schalter »Als Standard« klicken, werden die aktuellen Einstellungen als Standard-Crossfade
gespeichert. Diese Einstellungen werden zum Erzeugen
neuer Crossfades verwendet.
Fades und Crossfades
72
2. Schalten Sie oben rechts im Dialog die gewünschte
Option (Auto-Fade-In, Auto-Fade-Out oder Auto-Crossfades) ein.
3. Stellen Sie im Länge-Feld die Länge für das AutoFade oder -Crossfade ein (1 bis 500ms).
4. Wenn Sie die Form des Auto-Fade-Ins und AutoFade-Outs verändern möchten, öffnen Sie die Fades-Registerkarte und nehmen Sie die Einstellungen wie in den
normalen Fade-Editoren vor.
5. Wenn Sie die Form des Auto-Crossfades verändern
möchten, öffnen Sie die Crossfades-Registerkarte und
nehmen Sie die Einstellungen wie im normalen Crossfade-Editor vor.
6. Wenn Sie Ihre Einstellungen in weiteren Projekten anwenden möchten, klicken Sie auf den Schalter »Als Standard«.
Wenn Sie nun ein neues Projekt erzeugen, werden diese Einstellungen
als Standardeinstellungen verwendet.
7. Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen.
Auto-Fade-Einstellungen für eine einzelne
Spur
Standardmäßig werden für alle Audiospuren die Einstellungen, die Sie im Dialog »Auto-Fades« vorgenommen haben,
verwendet. Da die Auto-Fades jedoch viel Rechenleistung
beanspruchen, ist es vorteilhaft, die projektbezogenen
Auto-Fade-Funktionen auszuschalten und sie nur für einzelne Spuren einzuschalten.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste
und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Auto-FadeEinstellungen…« (oder wählen Sie die Spur aus und klicken Sie auf den Schalter »Auto-Fade-Einstellungen…« im
Inspector).
Der Dialog »Auto-Fades« für die ausgewählte Spur wird angezeigt. Dieser Dialog unterscheidet sich von dem projektbezogenen Dialog »AutoFades« durch die zusätzliche Option »Projekteinstellungen verwenden«.
2. Schalten Sie die Option »Projekteinstellungen verwenden« aus.
Dadurch werden alle Einstellungen nur auf die ausgewählte Spur angewendet.
3. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor und
schließen Sie den Dialog.
Projekteinstellungen verwenden
Wenn Sie für eine Spur die projektbezogenen Auto-FadeEinstellungen verwenden möchten, öffnen Sie den Dialog
»Auto-Fades« für diese Spur und schalten Sie die Option
»Projekteinstellungen verwenden« ein.
73
Fades und Crossfades
7
Ordnerspuren
Ordnerspuren
Eine Ordnerspur
In der Ordnerspur
enthaltene Spuren
Wie der Name schon sagt, ist eine Ordnerspur eine Spur,
die andere Spuren enthält. Sie können Spuren in eine
Ordnerspur verschieben, um im Projekt-Fenster eine besser strukturierte, übersichtlichere Ansicht zu erhalten.
Wenn Sie mehrere Spuren in einer Ordnerspur zusammenfassen, können Sie die Spuren z.B. einfach »ausblenden« (und so die freie Arbeitsfläche auf dem Bildschirm
vergrößern). Sie können mehrere Spuren schnell und einfach stummschalten oder solo wiedergeben sowie mehrere Spuren als Einheit bearbeiten. Ordnerspuren können
Spuren aller Art enthalten, auch weitere Ordnerspuren.
2. Lassen Sie die Maustaste los.
Die Spur wird jetzt in die Ordnerspur verschoben und alle Parts und
Events dieser Spur werden in einem entsprechenden Ordner-Part angezeigt (siehe »Arbeiten mit Ordner-Parts« auf Seite 76), in dem alle Parts
und Events im Ordner grafisch dargestellt werden.
Da Spuren jeder beliebigen Art in eine Ordnerspur verschoben werden können, können Sie Unterordner erstellen, indem Sie eine Ordnerspur in eine andere Ordnerspur
verschieben und so eine verschachtelte Ordnerstruktur
erzeugen. Sie können z.B. eine Ordnerspur erzeugen, die
das Gesangsmaterial eines Projekts enthält, und weitere
Unterordner, die die jeweiligen »Takes« enthalten, um die
Bearbeitung und Verwaltung zu vereinfachen usw.
Arbeiten mit Ordnerspuren
Erstellen von Ordnerspuren
Ordnerspuren werden wie alle anderen Spuren erstellt:
Wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur
hinzufügen« die Ordner-Option oder klicken Sie mit der
rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie im
Kontextmenü »Spur hinzufügen: Ordner«.
Verschieben von Spuren in eine Ordnerspur
Sie können Spuren jeder beliebigen Art in eine Ordnerspur ziehen und dort ablegen:
1. Klicken Sie in der Spurliste auf die Spur, die Sie in einen Ordner verschieben möchten, und ziehen Sie sie auf
die Ordnerspur.
Wenn Sie eine Spur auf eine Ordnerspur ziehen, wird ein grüner Pfeil angezeigt.
Ordnerspuren
Entfernen von Spuren aus einer Ordnerspur
Wenn Sie eine Spur aus einem Ordner entfernen möchten, ziehen Sie sie aus der Ordnerspur hinaus und legen
sie auf der Spurliste ab.
Ein-/Ausblenden von Spuren in einer
Ordnerspur
Sie können die Spuren in einem Ordner ein- bzw. ausblenden, indem Sie in der Spurliste auf den Schalter
»Ordnerinhalt ein-/ausblenden« (das Aktensymbol) für die
Ordnerspur klicken. Ausgeblendete Spuren werden trotzdem wie gewohnt wiedergegeben.
Wenn ein Ordner auf diese Weise »geschlossen« wird,
werden die Parts und Events im Ordner immer noch grafisch dargestellt.
75
Die Stummschalten- und Solo-Funktionen
Ein wichtiger Vorteil von Ordnerspuren besteht darin, dass
Sie mehrere Spuren als Einheit auf Stumm oder Solo schalten können. Die Solo- und Stummschalten-Funktionen wirken sich auf alle Spuren im Ordner aus. Sie können jedoch
auch auf einzelne Spuren im Ordner angewendet werden.
Stummschalten einer Ordnerspur
Sie können eine Ordnerspur (und damit alle darin enthaltenen Spuren) auf die gleiche Weise stummschalten wie
andere Spuren auch. Klicken Sie dazu auf den Stummschalten-Schalter (»M«) in der Spurliste.
Ordner-Parts werden automatisch erzeugt, wenn die Spuren in der Ordner-Spur Events oder Parts enthalten. Dabei
gilt Folgendes:
• Wenn zwischen den Parts bzw. den Events auf den
Spuren Zwischenräume liegen, werden separate OrdnerParts erzeugt.
• Wenn Parts bzw. Events innerhalb des Ordners einan-
der überlappen, werden sie – je nach der Größe des
Überlappungsbereichs – im selben oder in zwei unterschiedlichen Ordner-Parts angezeigt.
Wenn der Überlappungsbereich die Hälfte oder weniger eines Parts
bzw. Events ausmacht, wird ein neuer Ordner-Part erzeugt.
Anwenden der Solo-Funktion auf eine Ordnerspur
Sie können die Solo-Funktion auf eine Ordnerspur anwenden und damit alle Spuren stummschalten (mit Ausnahme der Ordnerspur und solcher Spuren, die bereits
auf Solo geschaltet sind). Auch dies funktioniert auf die
gleiche Weise wie bei anderen Spuren. Wählen Sie die
Ordnerspur aus und klicken Sie auf den Solo-Schalter.
Anwenden der Solo- oder der Stummschalten-Funktion
auf einzelne Spuren innerhalb einer Ordnerspur
Blenden Sie dazu den gesamten Inhalt der Ordnerspur ein
und schalten Sie für die gewünschten Spuren die Solobzw. Stummschalten-Schalter in der Spurliste ein.
Arbeiten mit Ordner-Parts
In Ordner-Parts werden die Events und Parts der Spuren
innerhalb des Ordners grafisch dargestellt. Ordner-Parts
zeigen die Position und die Länge der Events und Parts an
und geben darüber Auskunft, auf welcher Spur die einzelnen Elemente sich befinden (anhand der vertikalen Position
im Ordner-Part). Wenn Part-Farben zugewiesen wurden,
werden diese auch in den Ordner-Parts angezeigt.
Das Solo-Event überlappt
das Lead-Event um mehr
als die Hälfte, daher ist es
im selben Ordner-Part.
Das Rhythm-Event hat keine
Überlappung mit einem anderen Event, daher wird ein
neuer Ordner-Part erzeugt.
Verwalten und Bearbeiten von Ordner-Parts
Die meisten Bearbeitungsfunktionen im Projekt-Fenster
können auch auf Ordner-Parts angewendet werden.
Alle Bearbeitungsvorgänge, die Sie im Projekt-Fenster an
einem Ordner-Part vornehmen, wirken sich auf alle darin
enthaltenen Events und Parts (d.h. auf alle Elemente der
Spur, die der Ordner-Part enthält) aus. Sie können auch
mehrere Ordner-Parts auswählen – auf diese Weise können Sie sie als Einheit bearbeiten und verwalten. Folgende Bearbeitungsvorgänge können auf Ordner-Parts
angewendet werden:
• Verschieben. Dadurch werden die im Ordner-Part enthaltenen
Parts und Events verschoben. (Je nach der Länge des Überlappungsbereichs können neue Ordner-Parts entstehen.)
• Ausschneiden, Kopieren und Einfügen.
• Löschen. Dadurch werden alle im Part enthaltenen Events und
Parts gelöscht.
• Zerschneiden mit dem Schere-Werkzeug (siehe Beispiel).
• Zusammenkleben von Parts mit dem Klebetube-Werkzeug.
Dazu müssen die Parts aneinander anschließen und Events/
Parts auf derselben Spur enthalten.
76
Ordnerspuren
• Verändern der Größe. Dadurch werden die im Part enthaltenen
Events/Parts in ihrer Größe verändert, entsprechend der ausgewählten Einstellung für die Größenänderung. Diese Einstellung
können Sie vornehmen, indem Sie in der Werkzeugzeile auf das
Pfeil-Werkzeug klicken und im angezeigten Einblendmenü die
gewünschte Option auswählen (»Größenänderung: Normal«,
»Größenänderung: Daten verschieben« oder »Größenänderung: Time-Stretch«, siehe »Größenänderung von Events« auf
Seite 34). Beachten Sie, dass im Fall von »Größenänderung:
Time-Stretch« Automationsdaten nicht berücksichtigt werden.
• Stummschalten. Dadurch werden alle Events/Parts innerhalb
des Ordner-Parts stummgeschaltet.
Ein Beispiel
• Alle MIDI-Parts der im Ordner enthaltenen Spuren werden dargestellt, als würden sie zu einer einzigen Spur gehören (wie beim Öffnen des Key-Editors für mehrere
MIDI-Parts).
Weisen Sie den einzelnen Spuren im Projekt-Fenster unterschiedliche
Farben zu und wählen Sie im Farben-Einblendmenü des Editors die PartOption. Auf diese Weise können Sie die einzelnen Spuren auch im Editor gut unterscheiden (siehe »Farbiges Kennzeichnen von Noten und
Events« auf Seite 193).
• Wenn die Ordnerspur Spuren mit Audio-Events und/
oder -Parts enthält, werden der Sample- und/oder der Audio-Part-Editor geöffnet, wobei jedes Event/jeder Part in
einem eigenen Fenster angezeigt wird.
Zerschneiden des Ordner-Parts
mit dem Schere-Werkzeug...
...zerteilt alle Parts und
Events an dieser Position.
Bearbeiten von Spuren innerhalb von OrdnerParts
Spuren innerhalb eines Ordner-Parts können als eine Einheit bearbeitet werden, indem Bearbeitungsfunktionen direkt auf den Ordner-Part angewendet werden (siehe oben).
Sie können aber auch einzelne Spuren innerhalb des Ordners bearbeiten, indem Sie die im Ordner enthaltenen Spuren anzeigen, die gewünschten Parts auswählen und wie
gewohnt in einem Editor öffnen.
Wenn Sie auf einen Ordner-Part doppelklicken, werden
für die Spurklassen im Ordner die entsprechenden Editoren geöffnet. Dabei gilt Folgendes:
Ordnerspuren
77
8
Verwenden von Markern
Einleitung
Mit Markern können Sie schnell an eine beliebige Position
im Projekt gelangen. Wenn Sie feststellen, dass Sie häufig an eine bestimmte Position springen, sollten Sie an
dieser Position einen Marker setzen. Es stehen Ihnen zwei
Markerarten zur Verfügung:
• Cycle-Marker, mit denen Anfangs- und Endposition eines Bereichs gespeichert werden.
• Standard-Marker, mit denen eine bestimmte Position gespeichert wird.
Marker werden folgendermaßen gesetzt und bearbeitet:
• Im Marker-Fenster (siehe unten).
• In der Markerspur (siehe »Verwenden der Markerspur« auf
Seite 80).
• Mit Tastaturbefehlen (siehe »Tastaturbefehle für Marker« auf
Seite 83).
Ö Die Locatoren werden an anderer Stelle beschrieben
(siehe »Der linke und rechte Locator« auf Seite 46).
Das Marker-Fenster
Die Spalten im Marker-Fenster
Das Marker-Fenster ist in sechs Spalten aufgeteilt, die für
die folgenden Bearbeitungsvorgänge verwendet werden:
• Die Spalte ganz links dient zum Verschieben des Positionszeigers.
Wenn Sie in diese Spalte klicken, wird der Positionszeiger an die entsprechende Markerposition verschoben. Vor dem Marker, an dem sich
der Positionszeiger befindet (oder der dem Positionszeiger am nächsten
ist), wird ein blauer Pfeil angezeigt.
• In der ID-Spalte können Sie die Kennnummern (IDs) der
Marker bearbeiten.
Siehe »Marker-IDs« auf Seite 80.
• In der Position-Spalte werden die Markerpositionen im
Zeitformat (bzw. die Anfangspositionen für Cycle-Marker)
angezeigt.
Sie können die Markerpositionen direkt in dieser Spalte verändern.
• In den Ende- und Länge-Spalten werden die Endpositionen und Längen von Cycle-Markern angezeigt (siehe
»Cycle-Marker« auf Seite 81).
Diese Werte können in den entsprechenden Spalten auch direkt bearbeitet werden.
• In der Beschreibung-Spalte können Sie einen Namen
oder eine Beschreibung für einen Marker eingeben.
Klicken Sie auf eine Tabellenüberschrift, um die Liste nach
dieser Spalte zu sortieren. Sie können die Spaltenreihenfolge im Fenster ändern, indem Sie auf den Spaltentitel klicken und ihn an die gewünschte Position ziehen.
Im Marker-Fenster können Sie Marker bearbeiten. Die
Marker sind der Reihe nach aufgelistet, wobei der erste im
Projekt vorkommende Marker ganz oben im Fenster angezeigt wird, der zweite darunter usw. Die meisten Funktionen im Marker-Fenster stehen Ihnen auch im Inspector zur
Verfügung, wenn die Markerspur ausgewählt ist.
Sie können das Marker-Fenster folgendermaßen öffnen:
• Wählen Sie im Projekt-Menü den Marker-Befehl.
• Klicken Sie im Marker-Bereich des Transportfelds auf den
Show-Schalter (»Markerfenster öffnen«).
• Verwenden Sie einen Tastaturbefehl (standardmäßig [Strg]Taste/[Befehlstaste]+[M]).
Verwenden von Markern
Hinzufügen und Entfernen von Markern im MarkerFenster
• Wenn Sie Standard-Marker hinzufügen möchten (im
Stop-, Wiedergabe- oder Aufnahmemodus), klicken Sie
auf den Einfügen-Schalter oder drücken Sie die [Einfg]Taste auf der Computertastatur (nur Windows). Marker
werden immer am Positionszeiger eingefügt.
• Wenn Sie einen Cycle-Marker hinzufügen möchten,
wählen Sie im Anzeigen-Einblendmenü »Cycle-Marker«
und klicken Sie auf den Einfügen-Schalter.
Ein Cycle-Marker wird zwischen dem linken und dem rechten Locator
eingefügt. Sie können Cycle-Marker auch auf der Markerspur einzeichnen (siehe »Bearbeiten von Markern auf der Markerspur« auf Seite 81).
• Wenn Sie einen Marker löschen möchten, wählen Sie
ihn aus und klicken Sie auf den Entfernen-Schalter.
79
Ö Beachten Sie, dass Sie verschiedenen Markerbefehlen Tastaturkürzel zuweisen können, siehe »Tastaturbe-
fehle für Marker« auf Seite 83.
Verschieben von Markern im Marker-Fenster
Mit dem Verschieben-Schalter im Marker-Fenster können
Sie Markerpositionen neu zuweisen. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Bewegen Sie den Positionszeiger an die Position, an
die Sie den Marker verschieben (oder der Sie den Marker
neu zuweisen) möchten.
2. Wählen Sie den Marker aus, dessen Position Sie ver-
ändern möchten.
Klicken Sie beim Auswählen des Markers nicht in die Spalte ganz links,
da Sie dadurch den Positionszeiger an diese Position verschieben.
• Wenn ein Cycle-Marker ausgewählt ist, wird die An-
fangsposition des Cycle-Markers verschoben.
Die Länge des Bereichs wird dadurch nicht beeinflusst.
3. Klicken Sie auf den Verschieben-Schalter.
Sie können Marker auch verschieben, indem Sie in der
Position-Spalte für den jeweiligen Marker einen neuen
Wert eingeben.
Marker-IDs
Jedes Mal, wenn Sie einen Marker hinzufügen, wird ihm automatisch eine fortlaufende Kennnummer (ID) zugewiesen,
wobei der erste Marker die ID1 erhält, der zweite die ID 2
usw. Marker-IDs können jederzeit geändert werden. Dies
ist z.B. sinnvoll, wenn Sie bestimmten Markern Tastaturbefehle zuordnen möchten (siehe unten).
IDs für Cycle-Marker werden in Klammern angezeigt, wobei der erste Marker die ID [1] erhält. Diese IDs können
ebenfalls verändert werden.
Zuweisen von Tastaturbefehlen für Marker
Wie oben beschrieben, wird jeder hinzugefügte Marker
automatisch mit einer fortlaufenden Marker-ID versehen.
Die ersten neun Marker (1–9) können über Tastaturbefehle
aufgerufen werden – standardmäßig [Umschalttaste]+[1]
bis [9] (auf dem alphanumerischen Teil der Tastatur).
Ö Wenn Sie mehr als neun Marker haben, können Sie
keine Tastaturbefehle verwenden, um zu Marker 10 oder
höher zu gelangen.
Wenn Sie alle aktuellen Marker beibehalten, aber festlegen möchten, welche Marker über Tastaturbefehle aufgerufen werden können, müssen Sie die Marker-IDs neu
zuweisen. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Zunächst müssen Sie entscheiden, welchem der aktuellen Marker mit einer ID zwischen 1 und 9 Sie eine neue
ID zuweisen möchten, d.h. für welchen Marker der Tastaturbefehl entfernt werden soll.
Merken Sie sich die Marker-ID.
2. Geben Sie die Marker-ID in die ID-Spalte für den Marker ein, den Sie über einen Tastaturbefehl aufrufen möchten und drücken Sie die [Eingabetaste].
Die beiden Marker-IDs werden vertauscht und Sie können nun den Marker, den Sie in diesem Schritt ausgewählt haben, über einen Tastaturbefehl aufrufen.
3. Wiederholen Sie den Vorgang gegebenenfalls für andere Marker.
• Sie können auch einfach einen Marker mit einer ID zwischen 1 und 9 löschen, um einen freien Marker-Positionsschalter zu erhalten (siehe »Hinzufügen und Entfernen von
Markern im Marker-Fenster« auf Seite 79).
• Weitere Informationen über Tastaturbefehle für Marker
finden Sie unter »Tastaturbefehle für Marker« auf Seite 83.
Verwenden der Markerspur
Locatoren
Cycle-Marker
Die Markerspur bietet eine weitere Möglichkeit, Marker
darzustellen und zu bearbeiten. Auf der Markerspur werden dieselben Marker wie im Marker-Fenster angezeigt.
Alle Änderungen, die Sie auf der Markerspur vornehmen,
werden im Marker-Fenster übernommen und umgekehrt.
Auf der Markerspur werden Marker als Marker-Events angezeigt, d.h. als vertikale Linien mit dem Markernamen
oder der Marker-ID rechts daneben. Wenn Sie die
Markerspur auswählen, werden die Marker im Inspector
als Liste angezeigt, ähnlich wie im Marker-Fenster.
Marker
80
Verwenden von Markern
Cycle-Marker
Cycle-Marker werden auf der Markerspur als zwei Marker
angezeigt, die oben durch eine horizontale Linie miteinander verbunden sind. Cycle-Marker eignen sich insbesondere zum Festlegen von Bereichen in einem Projekt.
Durch das Setzen von Cycle-Markern an bestimmten Bereichen, z.B. »Intro«, »Strophe«, »Refrain« usw., können Sie
diese Bereiche schnell auffinden und sie gegebenenfalls
auch wiederholen (durch Einschalten des Cycle-Schalters
im Transportfeld). Cycle-Marker werden außerdem im horizontalen Zoom-Einblendmenü im Projekt-Fenster angezeigt (siehe unten).
Erzeugen einer Markerspur
Wenn Sie eine Markerspur zum Projekt hinzufügen möchten, wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü
»Spur hinzufügen« die Marker-Option. (Alternativ können
Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste klicken und
im Kontextmenü die Option »Spur hinzufügen: Marker«
wählen.)
In einem Projekt steht Ihnen nur eine Markerspur zur Verfügung.
Bearbeiten von Markern auf der Markerspur
Folgende Bearbeitungsverfahren können Sie direkt auf
der Markerspur anwenden:
• Hinzufügen von Standard-Markern während der Wie-
dergabe
Verwenden Sie die [Einfg]-Taste (Win) oder den Schalter »Marker hinzufügen« in der Spurliste für die Markerspur, um Standard-Marker während
der Wiedergabe am Positionszeiger einzufügen.
Die Schalter »Marker hinzufügen« und »Cycle-Marker hinzufügen«
• Hinzufügen von Cycle-Markern am linken und rechten
Locator
Klicken Sie in der Spurliste für die Markerspur auf den Schalter »CycleMarker hinzufügen«, um einen Cycle-Marker hinzuzufügen, der den Bereich zwischen dem linken und rechten Locator umfasst.
• Auswählen von Markern
Sie können die Standardbearbeitungsverfahren anwenden (z.B. ein Auswahlrechteck aufziehen, um mehrere Marker auszuwählen).
• Einzeichnen von Standard-Markern
Sie können Standard-Marker an einer beliebigen Position in der Spur mit
dem Stift-Werkzeug einzeichnen. (Beachten Sie, dass Sie vom PfeilWerkzeug zum Stift-Werkzeug umschalten können, indem Sie die [Alt]Taste/[Wahltaste] drücken.) Wenn in der Werkzeugzeile die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird dadurch festgelegt, an welchen Positionen
Sie Marker erstellen können.
• Einzeichnen von Cycle-Markern
Sie können einen Cycle-Marker einzeichnen, indem Sie beim Einzeichnen mit dem Stift-Werkzeug die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt
halten. Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird der Rasterwert
beim Einfügen berücksichtigt.
Ö Cycle-Marker können einander beliebig überlappen.
• Verändern der Länge von Cycle-Markern
Wählen Sie einen Cycle-Marker aus, indem Sie darauf klicken. Unten am
Anfang und Ende des Events werden zwei Griffe angezeigt. Wenn Sie
auf einen der Griffe klicken und ihn mit gedrückter Maustaste an eine
neue Position ziehen, können Sie das Event nach links bzw. rechts vergrößern und so die Länge des Cycle-Markers verändern. Sie können die
Länge auch numerisch in der Infozeile ändern.
• Verschieben von Markern
Wählen Sie einen oder mehrere Marker aus und ziehen Sie sie an die gewünschte Position oder ändern Sie die Markerposition in der Infozeile.
Auch hier wird der Rasterwert berücksichtigt, wenn die Rasterfunktion
eingeschaltet ist.
• Löschen von Markern
Marker werden genauso wie andere Events gelöscht, d.h. indem Sie sie
auswählen und die [Entf]-Taste drücken, mit dem Löschen-Werkzeug
darauf klicken usw.
• Umbenennen von Markern
Sie können den Namen des ausgewählten Markers ändern, indem Sie in
der Infozeile auf den Namen klicken und einen neuen Namen eingeben.
81
Verwenden von Markern
Bewegen innerhalb des Projekts mit Hilfe von
Cycle-Markern
Cycle-Marker markieren bestimmte Bereiche, nicht einzelne Positionen. Deshalb können Sie mit ihnen nicht den
Positionszeiger, sondern die Locatoren verschieben:
• Wenn Sie auf einen Cycle-Marker doppelklicken bzw.
ihn aus dem Cycle-Einblendmenü in der Spurliste auswählen, werden der linke und rechte Locator so verschoben, dass sie den Cycle-Marker umschließen.
Sie können den Positionszeiger an den Anfang bzw. das Ende des Cycle-Markers setzen, indem Sie ihn an den linken bzw. rechten Locator
verschieben, z.B. mit den Tasten [1] und [2] im Zahlenblock der Tastatur.
• Sie können hierfür auch Tastaturbefehle verwenden
(siehe »Tastaturbefehle für Marker« auf Seite 83).
Vergrößern/Verkleinern der Darstellung des CycleMarker-Bereichs
• Wenn Sie in der Spurliste einen Cycle-Marker aus dem
Zoom-Einblendmenü auswählen, wird die Darstellung in
der Event-Anzeige so vergrößert bzw. verkleinert, dass nur
der Marker-Bereich angezeigt wird (siehe »Zoom-Presets
und Cycle-Marker« auf Seite 24).
Dies erreichen Sie auch, indem Sie in der Event-Anzeige mit gedrückter
[Alt]-Taste/[Wahltaste] auf den Cycle-Marker doppelklicken.
Bearbeiten von Cycle-Markern mit den Werkzeugen
Sie können Cycle-Marker mit den folgenden Werkzeugen
auf der Markerspur bearbeiten (der Rasterwert wird wie
üblich berücksichtigt):
OptionBeschreibung
Stift-Werkzeug Drücken Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] und verwen-
LöschenWerkzeug
(Radiergummi)
AuswahlbereichWerkzeug
den Sie das Stift-Werkzeug, um neue Cycle-Marker zu
erstellen (siehe oben).
Klicken Sie mit dem Löschen-Werkzeug auf einen CycleMarker um ihn zu entfernen. Wenn Sie dabei die [Alt]Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, werden alle darauf
folgenden Marker ebenfalls gelöscht.
Siehe unten.
Verwenden von Markern zum Festlegen von
Auswahlbereichen im Projekt-Fenster
Neben der Möglichkeit, den Positionszeiger bzw. die Locatoren schnell zu verschieben, können Sie Marker noch
zusammen mit dem Auswahlbereich-Werkzeug verwenden, um Bereiche im Projekt-Fenster auszuwählen. Dies
ist sinnvoll, wenn Sie schnell einen Auswahlbereich erstellen möchten, der alle Spuren im Projekt umfasst.
• Doppelklicken Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug
zwischen zwei beliebigen Markern – zwischen den Markern wird ein Auswahlbereich erstellt, der alle Spuren im
Projekt umfasst (als hätten Sie das AuswahlbereichWerkzeug verwendet, um einen Auswahlbereich aufzuziehen).
Alle Bearbeitungsfunktionen usw. werden nun ausschließlich auf den
Auswahlbereich angewendet.
Verschieben und Kopieren von Auswahlbereichen
Sie können vollständige Bereiche eines Projekts (auf allen
Spuren) mit Hilfe von Markern verschieben oder kopieren:
1. Fügen Sie Marker am Anfang und am Ende des Bereichs ein, den Sie verschieben oder kopieren möchten.
2. Wählen Sie das Auswahlbereich-Werkzeug und doppelklicken Sie auf der Markerspur zwischen den Markern.
Alle Elemente des Projekts, die zwischen den Markern liegen, werden
ausgewählt.
3. Klicken Sie in der Markerspur in den Auswahlbereich
und ziehen Sie ihn an eine neue Position.
Die Auswahl im Projekt-Fenster wird an dieselbe Position verschoben.
• Wenn Sie beim Verschieben die [Alt]-Taste/[Wahltaste]
gedrückt halten, wird die Auswahl im Projekt-Fenster nicht
verschoben, sondern kopiert.
Alle anderen Werkzeuge können in Verbindung mit CycleMarkern nicht verwendet werden.
Verwenden von Markern
82
Tastaturbefehle für Marker
Sie können Tastaturbefehle für folgende Marker-Funktionen verwenden:
OptionBeschreibungStandard-
Marker einfügen Ein neuer Marker wird am
Zum nächsten
Marker
positionieren
Zum vorigen
Marker
positionieren
Zu Marker 1–9
positionieren
Marker 1–9
setzen
Cycle-Marker
1–9 aufrufen
Positionszeiger eingefügt.
Verschiebt den Positionszeiger
nach rechts auf den nächsten
Marker (falls vorhanden).
Verschiebt den Positionszeiger
nach links auf den vorigen Marker (falls vorhanden).
Verschiebt den Positionszeiger
auf den entsprechenden Marker
(1 bis 9).
Verschiebt den entsprechenden
Marker (1 bis 9) an den Positionszeiger.
Der rechte und linke Locator
werden verschoben, so dass sie
den entsprechenden CycleMarker-Bereich (1 bis 9) umschließen.
Sie können die Zuweisungen für die Tastaturbefehle im
Tastaturbefehle-Dialog unter der Transport-Kategorie ändern.
Tastaturbefehl
[Einfg]-Taste
(nur Windows)
[Umschalttaste]+[N]
[Umschalttaste]+[B]
[Umschalttaste]+
[1] bis [9]
[Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[1] bis [9]
[Umschalttaste]+
[Num1] bis [Num9]
Ö Damit die Tastaturbefehle [Umschalttaste]+[Num1]
bis [Num9] funktionieren, muss die [Num]-Taste (Num
Lock) auf Ihrer Computer-Tastatur ausgeschaltet sein!
Verwenden von Markern
83
9
Der Mixer
Einleitung
In diesem Kapitel finden Sie genaue Informationen über
die Elemente, die beim Mischen von Audio- und MIDI-Material im Mixer verwendet werden sowie eine Beschreibung der Optionen zur Konfiguration des Mixers.
Die folgenden Mixer-Funktionen werden hier nicht beschrieben:
• Einstellen und Verwenden von Audioeffekten
Siehe das Kapitel »Audioeffekte« im separaten PDF-Dokument »PlugInReferenz«.
• Automation der Mixer-Parameter
Siehe das Kapitel »Automation« auf Seite 101.
• Zusammenmischen mehrerer Audiospuren zu einer Au-
diodatei (mit der damit verbundenen Automation sowie
den Effekten)
Siehe das Kapitel »Exportieren eines Audio-Mixdowns« auf Seite 238.
Übersicht
Öffnen des Mixers
Sie können den Mixer folgendermaßen öffnen:
• Wählen Sie im Geräte-Menü den Mixer-Befehl.
• Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Mixer
öffnen«.
• Verwenden Sie einen Tastaturbefehl (standardmäßig
[F3]).
• Klicken Sie in der Geräte-Liste auf den Mixer-Schalter.
Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Liste anzeigen«, um die Geräte-Liste zu öffnen.
Welche Kanalarten können im Mixer
angezeigt werden?
Folgende auf Spuren basierende Kanalarten werden im
Mixer angezeigt:
•Audio
•MIDI
• Effektrückgabekanäle (werden im Projekt-Fenster als Effektkanalspuren bezeichnet).
•Gruppenkanäle
• Instrumentenspuren
Die Reihenfolge der Audio-, MIDI-, Instrumenten-, Gruppen- und Effektrückgabekanalzüge im Mixer (von links
nach rechts) entspricht der Spurliste im Projekt-Fenster
(von oben nach unten). Wenn Sie die Reihenfolge der
Spuren in der Spurliste ändern, spiegeln sich diese Änderungen direkt im Mixer wider.
Ordner-, Marker-, Video- und Automationsspuren werden
nicht im Mixer angezeigt.
Der Mixer ist eine Arbeitsumgebung, in der Sie - sowohl für
Audio- als auch für MIDI-Kanäle - Pegel und Panorama einstellen und alle Kanäle solo- und stummschalten können.
Ausgangsbusse im Mixer
Ausgangsbusse werden im Mixer durch entsprechende
Ausgangskanalzüge dargestellt. Sie werden in einem separaten Mixer-Bereich angezeigt, der mit Fensterteilern
auf die gewünschte Größe gezogen werden kann und für
den auch eine eigene horizontale Bildlaufleiste zur Verfügung steht (siehe »Die Ausgangskanäle« auf Seite 90).
85
Der Mixer
Konfigurieren des Mixers
Das Mixer-Fenster kann auf unterschiedliche Weise konfiguriert werden, um es an Ihre Bedürfnisse anzupassen
oder Bildschirmplatz zu sparen. Im Folgenden werden die
unterschiedlichen Ansichtsoptionen beschrieben (dabei
wird davon ausgegangen, dass ein aktives Projekt mit
mehreren Spuren vorliegt).
Im Mixer finden Sie die Kanalzüge für die verschiedenen
Spuren im Projekt. Rechts im Mixer finden Sie den Bereich für die Ausgangskanäle. Links finden Sie das allgemeine Bedienfeld, in dem Sie globale Einstellungen
vornehmen können, die alle Kanäle beeinflussen.
Einstellen der Breite von Kanalzügen
!
Sie können die Breite jedes Kanalzugs einstellen, indem Sie oben links im Regler-Bereich des Kanalzugs
auf den Schalter »Schmal/Breit« klicken. Dadurch
wird die Darstellung des Kanalzugs zwischen »breit«
und »schmal« umgeschaltet.
Der Schalter »Kanal Schmal/Breit«.
• In »schmalen« Kanalzügen werden ein schmaler Regler
und kleine Schalter angezeigt.
• Wenn Sie im allgemeinen Bedienfeld auf »Alle Bearbeitungsziele schmal« bzw. »Alle Bearbeitungsziele breit« klicken, sind davon alle Kanalzüge betroffen, die als
Bearbeitungsziele ausgewählt wurden (siehe »»Befehle
anwenden auf«« auf Seite 88).
Ein-/Ausblenden der unterschiedlichen
Kanalarten
Sie können festlegen, welche Kanalarten im Mixer angezeigt bzw. ausgeblendet werden sollen. Im rechten Bereich des allgemeinen Bedienfelds stehen Ihnen dazu
unterschiedliche Schalter zur Verfügung. Jeder Schalter
entspricht dabei einer Kanalart, die ein- bzw. ausgeblendet werden kann:
»Befehle anwenden auf:« – siehe »»Befehle an-
wenden auf«« auf Seite 88.
Optionen für »Ausblendbar« – siehe unten.
Audiokanäle
Gruppenkanäle
MIDI-Kanäle
VST-Instrumentenkanäle
Effektkanäle
Ausgangskanäle
Alle Kanäle anzeigen
Ein breiter und ein schmaler Kanalzug.
• Klicken Sie zum Ein- bzw. Ausblenden einer Kanalart
einfach auf den entsprechenden Schalter.
Wenn ein Schalter dunkel angezeigt wird, wird die entsprechende Kanalart im Mixer angezeigt. Wenn er orangefarben dargestellt wird, ist die
Kanalart ausgeblendet.
86
Der Mixer
Ein-/Ausblenden bestimmter Kanäle
(»Ausblendbar«)
Sie können auch einzelne Kanäle unterschiedlicher Kanalarten ein- bzw. ausblenden. Wenn Sie für diese Kanäle
die Ausblendbar-Option einschalten, können Sie sie gemeinsam ein- bzw. ausblenden. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Klicken Sie zum Aktivieren der Funktion
mit [Alt}/[Option] auf das Symbol
»/« (das angezeigt wird,
wenn Sie den Mauszeiger über den oberen Rand im mittleren Bereich eines jeweiligen Kanalzuges bewegen).
Wenn ein Kanalzug auf »Ausblendbar« gesetzt ist, ist in der Mitte des
oberen Rands des Kanalzugs ein entsprechendes Symbol zu sehen (»/«).
2. Wiederholen Sie diesen Schritt für alle Kanäle, die Sie
ausblenden möchten.
3. Klicken Sie im allgemeinen Bedienfeld auf den Schalter »Ausblendbare Kanäle ausblenden« (den obersten der
Schalter für die Ausblendbar-Optionen).
Alle Kanäle, für die die Ausblendbar-Option eingeschaltet ist, werden
ausgeblendet. Wenn Sie sie wieder anzeigen lassen möchten, klicken
Sie erneut auf den Schalter oder klicken Sie unten im allgemeinen Bedienfeld auf den Schalter »Alle Kanäle anzeigen«.
Unter diesem Schalter finden Sie drei weitere Optionen
für »Ausblendbar«.
OptionBeschreibung
Kanalstatus ’Ausblendbar’ für ZielKanäle einschalten
Kanalstatus ’Ausblendbar’ von allen
Ziel-Kanälen entfernen
Kanalstatus ’Ausblendbar’ von allen
Kanälen entfernen
Damit wird »Ausblendbar« für alle als Bearbeitungsziele definierten Kanäle eingeschaltet. Weitere Informationen finden Sie unter »»Befehle anwenden
auf«« auf Seite 88.
Damit wird »Ausblendbar« für alle als Bearbeitungsziele definierten Kanäle ausgeschaltet. Weitere Informationen finden Sie unter »»Befehle anwenden
auf«« auf Seite 88.
Damit wird »Ausblendbar« für alle Kanäle im Mixer
ausgeschaltet.
»Ausblendbar«
Mixer-Ansicht-Presets
Mixer-Ansicht-Presets sind gespeicherte Konfigurationen
der Mixer-Fenster, mit denen Sie schnell zwischen verschiedenen Layouts für den Mixer umschalten können.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Nehmen Sie im Mixer-Fenster die Einstellungen vor,
die Sie speichern möchten.
Folgende Einstellungen werden in Mixer-Ansicht-Presets gespeichert:
• Einstellungen für die einzelnen Kanalzüge (z. B. ob ein Kanalzug schmal oder breit angezeigt werden soll, ob er ausgeblendet ist oder »ausblendbar« usw.).
• Die Einstellungen dafür, ob einzelne Kanalarten ein-/ausgeblendet werden.
2. Klicken Sie auf den Schalter »Mixer-Ansicht-Preset
speichern« (das Pluszeichen) unten im allgemeinen
Bedienfeld.
3. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Namen für
das Ansicht-Preset eingeben können.
4. Klicken Sie auf OK, um das Mixer-Ansicht-Preset zu
speichern.
• Sie können das neue Preset jederzeit laden, indem Sie
auf den Schalter »Mixer-Ansicht-Preset auswählen« klicken (den nach unten weisenden Pfeil unten im allgemeinen Bedienfeld) und es im Einblendmenü auswählen.
• Wenn Sie ein gespeichertes Mixer-Ansicht-Preset ent-
fernen möchten, laden Sie es und klicken Sie auf den
Schalter »Mixer-Ansicht-Preset löschen« (das Minuszeichen).
!
Einige Fernbedienungsgeräte (z.B. Houston von
Steinberg) unterstützen diese Funktion, d.h. Sie können sie verwenden, um zwischen den verschiedenen
Mixer-Ansicht-Presets umzuschalten.
87
Der Mixer
»Befehle anwenden auf«
Bei der Arbeit im Mixer können Sie festlegen, auf welche
Kanäle Befehle (d.h. alle Funktionen, für die Tastaturbefehle vergeben werden können) angewendet werden sollen. Dazu gehören z.B. die Breite der Kanalzüge. Sie
können entweder über das allgemeine Bedienfeld oder
über das Kontextmenü festlegen, auf welche Kanäle Befehle angewendet werden sollen:
Die Optionen für »Befehle anwenden auf« im allgemeinen Bedienfeld
Das Untermenü »Befehle anwenden auf« im Kontextmenü des Mixers
Die folgenden Optionen sind verfügbar:
• Alle Kanäle
Wählen Sie diese Option, wenn die Befehle alle Kanäle betreffen sollen.
• Nur Ausgewählte
Wählen Sie diese Option, wenn die Befehle nur die ausgewählten Kanäle betreffen sollen.
• Alle außer Ausgangskanäle
Wählen Sie diese Option, wenn die Befehle alle Kanäle außer die Ausgangskanäle betreffen sollen.
88
Der Mixer
Audiobezogene Kanalzüge
Das allgemeine
Bedienfeld (siehe
»Das allgemeine
Bedienfeld« auf
Seite 90)
Aufnahmebereitschaft- und
Monitor-Schalter
AutomationsSchalter
Im Mixer wird folgendes angezeigt (von links nach rechts): das allgemeine Bedienfeld, und jeweils ein Kanalzug für eine Stereo-Audiospur,
einen Gruppenkanal, einen Instrumentenkanal und ein Effektrückgabekanal. Ganz rechts im Fenster wird der Ausgangskanal angezeigt.
Öffnet das Bedienfeld für
das VST-Instruments
Audiobezogenen Kanalzüge (d.h. Audio-, Instrumenten-,
Ausgangs-, Gruppen-, Effektrückgabekanalzüge) haben
grundsätzlich das gleiche Kanalzug-Layout. Es bestehen
jedoch folgende Unterschiede:
• Nur Audio- und Instrumentenkanalzüge verfügen über einen
Schalter »Aufnahme aktivieren« und einen Monitor-Schalter.
• Für Ausgangskanäle stehen keine Sends zur Verfügung.
• Instrumentenkanäle haben einen zusätzlichen BearbeitenSchalter zum Öffnen des Bedienfelds für das VST-Instrument.
• Ausgangskanäle verfügen über Clip-Anzeigen.
Kanal schmal/breit
Ausblendbar-Status
Panoramaregler
Pegelregler
Pegelanzeige
Bearbeiten-Schalter
(öffnet das Kanaleinstellungen-Fenster
Name des Kanals
Status- und Bypass-Schalter für
Insert/EQ/Send (siehe unten)
Die Status-/Bypass-Schalter für Inserts/EQs/Sends
Diese drei Schalter, die sich in jedem Audiokanalzug befinden, haben folgende Funktion:
• Wenn für einen Kanal ein Insert- oder Send-Effekt bzw.
ein Equalizer-Modul eingeschaltet ist, leuchtet der entsprechende Schalter auf.
Die Effekt-Schalter leuchten blau, der EQ-Schalter grün auf.
• Wenn Sie auf einen eingeschalteten Schalter klicken,
wird der entsprechende Equalizer bzw. Effekt umgangen
(Bypass).
Die entsprechenden Schalter leuchten dann gelb auf. Klicken Sie erneut
auf die Schalter, um die Bypass-Funktion aufzuheben.
89
Der Mixer
Die MIDI-Kanalzüge
Die Ausgangskanäle
Kanal schmal/breit
Stummschalten (M)
und Solo
Schalter für die
Kanalautomation
Bearbeiten-Schalter
Die Schalter »Aufnahme aktivieren«
und »Monitor«
AusblendbarStatus
Panoramaregler
Pegelanzeige
(Anschlagstärke)
Pegelregler
(MIDI-Lautstärke)
Über die MIDI-Kanalzüge können Sie Lautstärke und Panorama Ihres MIDI-Instruments steuern (vorausgesetzt Sie
stellen dieses so ein, dass es auf MIDI-Befehle anspricht).
Diese Einstellungen sind auch im Inspector verfügbar.
Das allgemeine Bedienfeld
Das allgemeine Bedienfeld befindet sich ganz links im Mixer-Fenster und enthält Parameter, mit denen Sie Darstellung und Eigenschaften des Mixers festlegen und globale
Einstellungen für alle Kanäle vornehmen können.
Schalter »Alle Automationsdaten lesen« (R) und
»Alle Automationsdaten
schreiben« (W).
Mixereinstellungen für
alle Kanäle zurücksetzen.
Einstellungen der ausgewählten Kanäle kopieren/einfügen (siehe
»Kopieren von Einstellungen zwischen Audiokanälen« auf Seite 96).
»VST-Verbindungen«
öffnen (siehe »Das
Fenster »VST-Verbindungen«« auf Seite 11).
Alle Kanalzüge im
Mixer breit oder
schmal anzeigen.
Optionen für die Bearbeitungsziele, siehe
»»Befehle anwenden
auf«« auf Seite 88.
Optionen für »Ausblendbar«, siehe »Ein-/Ausblen-
den bestimmter Kanäle
(»Ausblendbar«)« auf Seite
87.
Kanalarten im Mixer
ein- bzw. ausblenden.
Mixer-Ansicht-Presets speichern (+), löschen (-) und
auswählen (Einblendmenü),
siehe »Mixer-Ansicht-Pre-
sets« auf Seite 87.
Die Ausgangsbusse, die Sie im Fenster »VST-Verbindungen« eingerichtet haben, werden im Mixer als Ausgangskanäle angezeigt. Sie sind in einem separaten Mixer-Bereich angeordnet (rechts neben den normalen MixerKanalzügen). Dieser Mixer-Bereich kann mit Hilfe eines eigenen Fensterteilers auf die gewünschte Größe gezogen
werden und verfügt über eine separate Bildlaufleiste; der
Ausgangskanalzug ist den anderen Audiokanalzügen sehr
ähnlich.
Panoramaregler
Stummschaltenund Solo-Schalter
Automation lesen
(R)/Schreiben (W)
Inserts- und EQAnzeigen und Bypass-Schalter
Buspegelregler
Buspegelanzeige
Bearbeiten-Schalter
Clip-Anzeige, siehe
»Einstellen der Eingangspegel« auf
Seite 53.
• Das Einrichten der Ein- und Ausgangsbusse wird unter
»VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen« auf Seite 9 beschrieben.
• Das Leiten von Audiokanälen an Busse wird im Abschnitt »Die Ausgangsbusse« auf Seite 98 beschrieben.
• Der Main-Mix-Bus wird für das Mithören verwendet.
Weitere Informationen zum Mithören finden Sie im Abschnitt»Mithören (Monitoring)« auf Seite 13.
90
Der Mixer
Grundlegende Verfahren beim
Mischen
Einstellen der Lautstärke im Mixer
Im Mixer ist für jeden Kanal ein Lautstärkeregler verfügbar.
• Bei Audiokanälen können Sie mit den Schiebereglern
die Lautstärke der Kanäle bestimmen, bevor diese direkt
oder über einen Gruppenkanal an einen Ausgangsbus geleitet werden.
• Ein Ausgangskanalregler bestimmt den Master-Aus-
gangspegel aller Audiokanäle, die an diesen Ausgangsbus geleitet werden.
• Bei MIDI-Kanälen werden beim Ändern der Lautstärke
im Mixer MIDI-Lautstärkebefehle an die angeschlossenen
Instrumente gesendet.
Damit dies funktioniert, müssen die angeschlossenen Instrumente so
eingestellt sein, dass sie auf MIDI-Befehle ansprechen (in diesem Fall
MIDI-Lautstärke).
• Die Reglereinstellungen werden unter den Schiebereg-
lern als Zahlenwerte angezeigt. Bei Audiokanälen erfolgt
die Anzeige in dB und bei MIDI-Kanälen im MIDI-Lautstärkebereich von 0 bis 127.
Sie können auch in die Felder unterhalb der Regler klicken und den gewünschten Wert für die Lautstärke eingeben.
• Wenn Sie beim Verschieben der Regler die [Umschalt-
taste] gedrückt halten, können Sie die Lautstärke feiner
einstellen.
• Wenn Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste]
auf einen Regler klicken, wird dieser auf seinen Standardwert zurückgesetzt (bei Audiokanälen auf 0,0dB und bei
MIDI-Kanälen auf die MIDI-Lautstärke 100).
Die meisten Mixer-Parameter können so auf die Standardwerte zurückgesetzt werden.
Mit den Schiebereglern können Sie die Lautstärke zwischen den Audio- und MIDI-Kanälen aussteuern und manuell mischen, indem Sie die Regler und anderen Steuerelemente während der Wiedergabe verstellen. Mit dem
Write-Schalter (siehe »Verwenden der Write- und Read-
Funktionen« auf Seite 106) können Sie das Einstellen der
Pegel und andere Vorgänge im Mixer automatisieren.
!
Sie können auch die Lautstärke des Events in der Infozeile bzw. mit dem blauen Viereck zum Einstellen
der Lautstärke anpassen (siehe »Das blaue Viereck
zum Einstellen der Lautstärke« auf Seite 67).
Pegelregler für Audiokanäle
Wenn Sie Audiomaterial in Cubase LE wiedergeben, zeigen die Pegelanzeigen im Mixer den Pegel jedes Audiokanals an.
• Direkt unterhalb der Pegelanzeige wird der höchste gemessene Signalpegel angezeigt.
Klicken Sie auf die Anzeige, um den Wert zurückzusetzen.
Wenn der Spitzenpegel des Audiomaterials 0dB überschreitet, zeigt die numerische Pegelanzeige einen positiven Wert an (d.h. einen Wert oberhalb 0dB).
Cubase LE arbeitet intern mit 32-Bit-Fließkommaberechnungen, so dass ein nahezu unbegrenzter Headroom zur
Verfügung steht – Signale können oberhalb 0dB liegen,
ohne Verzerrungen zu verursachen. Es gilt Folgendes:
Ö Das Auftreten von Pegeln oberhalb 0dB bei einzelnen
Audiokanälen stellt an sich kein Problem dar. Die Qualität
des Audiomaterials wird dadurch nicht beeinträchtigt.
Wenn jedoch viele Signale mit hohem Pegel in einem Ausgangsbus gemischt werden, müssen Sie unter Umständen den Pegel des Ausgangskanals sehr stark vermindern (siehe unten). Daher sollten Sie versuchen,
die Maximalpegel einzelner Audiokanäle auf ca. 0 dB einzustellen.
Die Pegelanzeigen für Ausgangskanäle
Für den Ausgangskanal gelten andere Regeln; dieser verfügt über eine Clipping-Anzeige.
• Bei der Aufnahme kann Clipping (Übersteuerung) auftreten, wenn das analoge Signal in der Audio-Hardware in
ein digitales Signal umgewandelt wird.
Clipping kann auch beim Schreiben des Signals auf die Festplatte auftreten . Weitere Informationen zum Überprüfen und Einstellen der Eingangspegel finden Sie unter »Einstellen der Eingangspegel« auf Seite 53.
• In den Ausgangsbussen wird das Audiomaterial der
Fließkommaberechnung entsprechend der Auflösung der
Audio-Hardware umgewandelt. Für ganzzahlige Audiodaten beträgt der Maximalpegel 0dB – d.h. bei höheren Pegeln leuchten die Clipping-Anzeigen der einzelnen Busse
auf.
Wenn die Clipping-Anzeige für einen Bus aufleuchtet, wird tatsächlich
Clipping angezeigt, d.h. digitale Verzerrung, die auf jeden Fall vermieden
werden sollte.
!
Wenn die Clipping-Anzeige für einen Ausgangskanal
aufleuchtet, setzen Sie sie zurück, indem Sie darauf
klicken. Verringern Sie den Pegel, bis die Anzeige
nicht mehr aufleuchtet.
91
Der Mixer
Pegelregler für MIDI-Kanäle
Die Pegelregler für MIDI-Kanäle zeigen keine aktuellen
Lautstärkepegel an, sondern die Anschlagstärkewerte der
Noten, die auf den MIDI-Spuren wiedergegeben werden.
MIDI-Spuren mit demselben MIDI-Kanal und -Ausgang
Wenn Sie mehrere MIDI-Spuren auf denselben MIDI-Kanal eingestellt (und an denselben MIDI-Ausgang geleitet)
haben, wirken sich Lautstärke- und Panoramaeinstellungen, die Sie an einer MIDI-Spur bzw. einem Mixer-Kanal
vornehmen, auf alle anderen Mixer-Kanäle aus, die auf dieselbe MIDI-Kanal/Ausgangskombination eingestellt sind.
• Wenn Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf einen Solo-Schalter klicken, wird für diesen Kanal »Solo ablehnen« angewandt.
In diesem Modus wird der Kanal nicht stummgeschaltet, wenn Sie auf
den Solo-Schalter für einen anderen Kanal klicken. Um die Funktion
»Solo ablehnen« wieder auszuschalten, klicken Sie erneut mit gedrückter
[Alt]-Taste/[Wahltaste] auf den Solo-Schalter.
Klicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/
[Wahltaste] auf einen Solo-Schalter…
…um »Solo ablehnen« für
diesen Kanal einzuschalten.
Verwenden der Stummschalten- und der SoloFunktion
Der Stummschalten-Schalter (oben) und der Solo-Schalter.
Mit den Stummschalten- und Solo-Schaltern können Sie
einen oder mehrere Kanäle stummschalten. Dabei gilt Folgendes:
• Mit dem Stummschalten-Schalter können Sie den aus-
gewählten Kanal stummschalten.
Klicken Sie erneut auf den Schalter, um die Stummschaltung wieder aufzuheben. Sie können auch mehrere Kanäle gleichzeitig stummschalten.
Wenn ein Kanal stummgeschaltet ist, leuchten der entsprechende
Stummschalten-Schalter und der globale Stummschalten-Schalter im
allgemeinen Bedienfeld auf.
Ein stummgeschalteter Kanal im Mixer.
• Mit dem Solo-Schalter werden alle anderen Kanäle
stummgeschaltet, so dass Sie nur noch den ausgewählten Kanal hören.
Wenn auf einen Kanal die Solo-Funktion angewandt wird, leuchten der
entsprechende Solo-Schalter und der globale Solo-Schalter im allgemeinen Bedienfeld auf. Wenn Sie erneut auf den Solo-Schalter klicken,
wird die Solo-Funktion ausgeschaltet.
• Sie können die Solo-Funktion auf mehrere Kanäle
gleichzeitig anwenden, indem Sie auf die entsprechenden
Solo-Schalter klicken.
Wenn der globale Stummschalten-Schalter
im allgemeinen Bedienfeld aufleuchtet, sind
ein oder mehrere Kanäle stummgeschaltet.
• Sie können die Stummschalten- bzw. die Solo-Funktion
auch für alle Kanäle ausschalten, indem Sie auf die entsprechenden Schalter im allgemeinen Bedienfeld klicken.
Einstellen des Panoramas im Mixer
Der Panoramaregler
Mit den Panoramareglern im Mixer können Sie die Position
eines Kanals im Stereoklangbild einstellen. Bei Stereokanälen wird mit den Panoramareglern standardmäßig die
Balance zwischen linkem und rechtem Kanal eingestellt,
Sie können dieses Verhalten jedoch im Programmeinstellungen-Dialog ändern. Sie können einen der Panoramamodi auswählen (siehe unten), um Panoramaeinstellungen
separat für den linken und den rechten Kanal vorzunehmen.
• Wenn Sie das Panorama in feineren Abstufungen einstellen möchten, halten Sie beim Verschieben des Reglers
die [Umschalttaste] gedrückt.
• Wenn Sie die mittlere Panoramaposition (Standardeinstellung) auswählen möchten, klicken Sie mit gedrückter
[Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf den Panoramaregler.
• Bei MIDI-Kanälen senden die Panoramaregler MIDI-Panoramabefehle.
Das Ergebnis hängt davon ab, wie Ihr MIDI-Instrument auf Panoramabefehle reagiert – Details hierzu entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu
Ihrem Gerät.
92
Der Mixer
Die Option »Stereo-Pan-Modus« (nur für Audiokanäle
verfügbar)
Im Projekteinstellungen-Dialog finden Sie das Einblendmenü »Stereo-Pan-Modus«, in dem Sie einen der Panoramamodi auswählen können. Diese Modi basieren alle auf
der Tatsache, dass ohne Leistungsausgleich die Leistung
aus der Summe der linken und rechten Seite höher (lauter) ist, wenn für den Kanal das Panorama auf die Mittelstellung gesetzt wird, als wenn es links oder rechts
ausgerichtet wird.
Um dies zu verhindern, können Sie mit Hilfe der Option
»Stereo-Pan-Modus« Signale, die auf die Mittelstellung
gesetzt sind, um -6, -4,5 bzw. -3dB (Standard) dämpfen.
Wenn Sie »0dB« auswählen, wird der »konstante Leistungsausgleich« ausgeschaltet. Probieren Sie die verschiedenen Modi aus, um zu sehen, welcher Modus in
welcher Situation am besten geeignet ist. Sie können
auch die Option »Equal Power« auswählen, bei der die
Leistung des Signals unabhängig von den vorgenommenen Panoramaeinstellungen gleichbleibt.
Audiospezifische Bearbeitungsvorgänge
In diesem Abschnitt werden die Optionen und die grundlegenden Bearbeitungsvorgänge für audiobezogene Kanäle im Mixer beschrieben.
Sie können das Kanaleinstellungen-Fenster nach Ihren
Vorstellungen gestalten, indem Sie bestimmte Bereich
ein-/ausblenden oder ihre Anordnung im Fenster verändern:
• Wenn Sie mit der rechten Maustaste in das Kanaleinstellungen-Fenster klicken, können Sie über das Kontextmenü aus
dem Untermenü »Ansicht einstellen« bestimmte Bereiche ein/ausblenden.
• Wenn Sie die Anordnung der Bereiche ändern möchten, wählen Sie im Kontextmenü aus dem Untermenü »Ansicht einstellen« die Option »Einstellungen…« und benutzen Sie die
Aufwärts-/Abwärts-Schalter.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Individuelle
Einstellungen« auf Seite 274.
Jeder Kanal hat ein eigenes Fenster mit Kanaleinstellungen (Sie können sie aber auch alle im selben Fenster anzeigen lassen, s.u.).
Klicken Sie auf den
Bearbeiten-Schalter…
…um das Fenster mit den
Kanaleinstellungen zu öffnen:
Verwenden von Kanaleinstellungen
Für jeden Audiokanalzug im Mixer (und im Inspector und in
der Spurliste für jede Audiospur) wird ein BearbeitenSchalter (»e«) angezeigt.
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das Fenster
»VST-Audiokanaleinstellungen« geöffnet. Standardmäßig
wird hier Folgendes angezeigt:
• ein Bereich mit acht Insert-Effektschnittstellen (siehe auch
das Kapitel »Audioeffekte« im separaten PDF-Dokument
»PlugIn-Referenz«)
• vier EQ-Module und eine EQ-Kurvenanzeige (siehe
men von EQ-Einstellungen« auf Seite 94)
• ein Bereich mit acht Effektsends (siehe auch das Kapitel »Audioeffekte« im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«)
• eine Kopie des Mixer-Kanalzugs (mit Eingangs-/Ausgangseinstellungen)
»Vorneh-
Der Mixer
Im Kanaleinstellungen-Fenster können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
• Anwenden der Equalizer-Funktion (siehe »Vornehmen von
EQ-Einstellungen« auf Seite 94).
• Anwenden von Send-Effekten (siehe das Kapitel »Audioeffekte« im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«).
• Anwenden von Insert-Effekten (siehe das Kapitel »Audioeffekte« im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«).
93
• Kopieren der Kanaleinstellungen und Anwenden dieser Einstellungen auf einen anderen Kanal (siehe »Kopieren von Ein-
stellungen zwischen Audiokanälen« auf Seite 96).
!
Alle Kanaleinstellungen werden auf beide Seiten eines Stereokanals angewendet.
Ändern der Kanäle im Kanaleinstellungen-Fenster
Zum Anzeigen der Kanaleinstellungen unterschiedlicher
Kanäle können Sie immer dasselbe Fenster verwenden.
Wenn in den Programmeinstellungen unter »Bearbeitungsoptionen–Projekt & Mixer« die Option »Projekt und Mixerauswahl synchronisieren« eingeschaltet ist, geschieht dies
»automatisch«:
• Öffnen Sie das Kanaleinstellungen-Fenster für eine
Spur und ordnen Sie es so an, dass Sie sowohl das Projekt-Fenster als auch das Kanaleinstellungen-Fenster sehen können.
Wenn Sie eine Spur im Projekt-Fenster auswählen, wird
der entsprechende Kanal im Mixer ausgewählt (und umgekehrt). Wenn bereits ein Kanaleinstellungen-Fenster
geöffnet ist, werden die vorherigen Kanaleinstellungen
durch die Einstellungen des ausgewählten Kanals ersetzt.
So können Sie sich ein Kanaleinstellungen-Fenster an der
gewünschten Bildschirmposition anzeigen lassen und dieses zum Einstellen aller Equalizer-Parameter und Effekte
verwenden.
Sie können einen Kanal auch manuell auswählen (und damit die Anzeige im geöffneten Kanaleinstellungen-Fenster
verändern). Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie das Kanaleinstellungen-Fenster für einen
beliebigen Kanal.
2. Öffnen Sie das Kanalauswahl-Einblendmenü. Sie fin-
den es über dem Kanalzug, links neben der Kanalnummer.
3. Wählen Sie im Einblendmenü den gewünschten Kanal
aus, um die Einstellungen für diesen Kanal im geöffneten
Kanaleinstellungen-Fenster anzeigen zu lassen.
• Sie können auch einen Kanalzug im Mixer auswählen,
indem Sie auf den Kanalzug klicken. Achten Sie darauf,
keines der Bedienelemente zu verstellen.
Im Kanaleinstellungen-Fenster werden dann sofort die Einstellungen für
den neuen Kanal angezeigt.
• Wenn Sie gleichzeitig mehrere KanaleinstellungenFenster öffnen möchten, klicken Sie mit gedrückter [Alt]Taste/[Wahltaste] auf die Bearbeiten-Schalter der entsprechenden Kanäle.
Vornehmen von EQ-Einstellungen
Jeder Audiokanal in Cubase LE hat einen internen parametrischen Equalizer mit bis zu vier Frequenzbändern. Sie
können die Equalizer auf unterschiedliche Arten anzeigen
lassen und bearbeiten:
• Öffnen Sie im Inspector die Equalizer-Registerkarte.
Sie können EQ-Einstellungen im Inspector nur für spurbasierende Audiokanäle einstellen.
• Mit dem Kanaleinstellungen-Fenster.
In diesem Fenster können Sie die EQ-Einstellungen mit Hilfe von Schiebereglern vornehmen oder Kurvenpunkte in der Kurvenanzeige einzeichnen, EQ-Presets erzeugen und diese speichern.
!
Im Folgenden wird das Vornehmen von EQ-Einstellungen im Kanaleinstellungen-Fenster beschrieben;
die Parameter sind jedoch dieselben wie im Inspector.
94
Der Mixer
Der Bereich »Equalizer + Kurve« im KanaleinstellungenFenster enthält vier EQ-Module mit Schiebereglern, eine
Kurvenanzeige und einige zusätzliche Einstellungen oben
im Fenster.
Verwenden der Regler
1. Schalten Sie ein EQ-Modul ein, indem Sie auf den Ein/
Aus-Schalter klicken.
Obwohl die Module unterschiedliche Standardeinstellungen für die Frequenz und unterschiedliche Q-Einstellungen aufweisen, haben alle denselben Frequenzbereich (20Hz bis 20kHz). Der einzige Unterschied
zwischen den Modulen besteht darin, dass die Module »eq1« und »eq4«
als Hoch-/Tiefpassfilter verwendet werden können (siehe unten).
2. Stellen Sie den Wert für die Verstärkung/Dämpfung
mit dem Verstärkung-Regler ein.
Der Bereich beträgt ± 24 dB.
3. Stellen Sie die gewünschte Frequenz mit dem Fre-
quenz-Regler ein.
Dies ist die mittlere Aussteuerungsfrequenz (20Hz bis 20kHz). Dieser
Wert dient als Basis für das Verstärken/Dämpfen eines Frequenzbereichs.
4. Klicken Sie links über dem unteren Regler, um das
Einblendmenü für die Auswahl des Filtertyps zu öffnen.
EQ2 und EQ3 können nur als Bandpassfilter verwendet werden.
5. Stellen Sie mit dem unteren Regler (rechts) den Q-
Wert ein.
Hiermit legen Sie die Breite des Frequenzbands fest. Mit höheren Werten erhalten Sie schmalere Frequenzbereiche.
6. Schalten Sie gegebenenfalls weitere Module (insgesamt bis zu vier) ein und nehmen Sie die gewünschten
Einstellungen vor.
• Sie können die Werte auch numerisch bearbeiten. Klicken Sie in das gewünschte Feld und geben Sie einen
neuen Wert für Verstärkung, Frequenz oder Q ein.
Arbeiten mit der Kurvenanzeige
Wenn Sie EQ-Module einschalten und Werte einstellen,
werden Sie sehen, dass die Einstellungen in der Kurvenanzeige oben automatisch übernommen werden. Sie können die Werte auch direkt in der Kurvenanzeige einstellen
(oder beide Methoden kombinieren):
1. Wenn Sie ein EQ-Modul einschalten möchten, klicken
Sie in die Kurvenanzeige.
Ein Kurvenpunkt wird hinzugefügt und eines der Module unterhalb der
Anzeige wird eingeschaltet.
2. Nehmen Sie EQ-Einstellungen vor, indem Sie den
Kurvenpunkt in der Anzeige verschieben.
Auf diese Weise können Sie die Verstärkung (ziehen Sie nach oben/unten) und die Frequenz (ziehen Sie nach rechts/links) gleichzeitig einstellen.
3. Wenn Sie den Q-Parameter einstellen möchten, ziehen Sie einen Kurvenpunkt mit gedrückter [Umschalttaste]
nach oben/unten.
Sie werden sehen, dass die EQ-Kurve während Sie den Punkt ziehen
breiter bzw. schmaler wird.
• Sie können die Bewegungsrichtung für die Bearbeitung
einschränken, indem Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste]
(zum Einstellen der Verstärkung) bzw. die [Alt]-Taste/
[Wahltaste] (zum Einstellen der Frequenz) gedrückt halten, während Sie einen Kurvenpunkt verschieben.
4. Wenn Sie ein weiteres EQ-Modul einschalten möchten, klicken Sie an eine andere Position in der Kurvenanzeige und gehen Sie wie oben beschrieben vor.
5. Wenn Sie ein EQ-Modul ausschalten möchten, doppelklicken Sie auf den entsprechenden Kurvenpunkt oder
ziehen Sie ihn aus der Anzeige hinaus.
95
Der Mixer
Die Bypass-Funktion für EQs
Wenn ein oder mehrere EQ-Module eingeschaltet sind,
leuchtet der EQ-Status/Bypass-Schalter für den Kanalzug
im Mixer, im Inspector (auf den Equalizer- und Kanal-Registerkarten), in der Spurliste und im KanaleinstellungenFenster (oben rechts im EQ-Bereich) grün auf.
Sie können auch alle EQ-Module umgehen. So können
Sie den Klang mit und ohne EQ vergleichen. Gehen Sie
folgendermaßen vor:
• Klicken Sie im Mixer, in der Spurliste oder im Inspector
auf der Kanal-Registerkarte auf den EQ-Statusschalter,
so dass er gelb aufleuchtet.
Um den Bypass wieder auszuschalten, klicken Sie den Statusschalter
erneut.
• Klicken Sie im Inspector (Equalizer-Registerkarte) und
im Kanaleinstellungen-Fenster auf den Bypass-Schalter
(neben dem EQ-Schalter), so dass er gelb aufleuchtet.
Um den Bypass wieder auszuschalten, klicken Sie erneut auf den Schalter.
EQ-Bypass im Mixer, im Kanaleinstellungen-Fenster und im Inspector
EQ in der Kanalübersicht
Wenn Sie im Inspector die Kanal-Registerkarte geöffnet
haben, erhalten Sie eine Übersicht darüber, welche EQModule, Insert-Effekte und Effektsends für den Kanal eingeschaltet sind.
Sie können die EQ-Module ein- bzw. ausschalten, indem
Sie auf die entsprechenden Schalter (1 bis 4) klicken.
Die Kanalübersicht im Inspector.
Kopieren von Einstellungen zwischen
Audiokanälen
Sie können alle Kanaleinstellungen für Audiokanäle kopieren und sie auf einen anderen Kanal anwenden. Sie können z.B. die EQ-Einstellungen eines Audiokanals in einen
Gruppen- oder Instrumentenkanal kopieren, wenn beide
Kanäle denselben Sound verwenden sollen.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im Mixer den Kanal aus, dessen Einstellungen Sie kopieren möchten.
Sie können Kanäle auch über das Kanalauswahl-Einblendmenü auswählen
(siehe »Ändern der Kanäle im Kanaleinstellungen-Fenster« auf Seite 94).
2. Klicken Sie im allgemeinen Bedienfeld auf den Schalter
»Einstellungen des ersten ausgewählten Kanals kopieren«.
3. Wählen Sie den/die Kanäle aus, auf die Sie die Einstellungen anwenden möchten, und klicken Sie auf den Schalter »Einstellungen auf ausgewählte Kanäle anwenden«.
Die Einstellungen werden auf die ausgewählten Kanäle angewendet.
96
Der Mixer
Die Schalter »Kanal zurücksetzen« und »Mixer
zurücksetzen«
Der Schalter »Kanal zurücksetzen« befindet sich im Kanaleinstellungen-Fenster unten im allgemeinen Bedienfeld
(wenn dieser Bereich nicht angezeigt wird, öffnen Sie das
Kontextmenü und wählen Sie aus dem Untermenü »Ansicht einstellen« die Option »Allgemeines Bedienfeld«).
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, werden die Standardeinstellungen für den ausgewählten Kanal wiederhergestellt.
Entsprechend finden Sie im Mixer den Schalter »Mixer zurücksetzen/Kanäle zurücksetzen« – wenn Sie auf diesen
Schalter klicken, werden Sie gefragt, ob Sie alle Kanäle
oder nur den ausgewählten Kanal zurücksetzen möchten.
Beim Zurücksetzen geschieht Folgendes:
• Alle EQ-, Insert- und Send-Effekteinstellungen werden deaktiviert und zurückgesetzt.
• Solo-/Stummschalten-Einstellungen werden deaktiviert.
• Der Pegel wird auf 0dB eingestellt.
• Das Panorama wird auf die Mittelstellung gesetzt.
Verwenden von Gruppenkanälen
Sie können die Ausgänge mehrerer Audiokanäle an eine
Gruppe leiten. Dadurch können Sie alle Kanalpegel
gleichzeitig mit einem Regler steuern und dieselben Effekte und Equalizer auf alle Kanäle anwenden usw. Gehen
Sie folgendermaßen vor, um einen Gruppenkanal zu erstellen:
1. Wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü
»Spur hinzufügen« den Gruppe-Befehl.
2. Wählen Sie die gewünschte Kanal-Konfiguration aus
und klicken Sie auf OK.
Eine Gruppenspur wird zur Spurliste und ein entsprechender Gruppenkanalzug zum Mixer hinzugefügt. Standardmäßig heißt der erste
Gruppenkanalzug »Gruppe 01«, aber Sie können ihn wie jeden anderen
Kanal auch im Mixer umbenennen.
3. Wählen Sie im Ausgangsbus-Einblendmenü für den
Kanal, den Sie an einen Gruppenkanal leiten möchten, die
Option für die Gruppe.
Der Ausgang des Audiokanals wird jetzt an die ausgewählte Gruppe geleitet.
4. Wiederholen Sie den vorigen Schritt für alle weiteren
Kanäle, die Sie an eine Gruppe leiten möchten.
Einstellungen für Gruppenkanäle
Die Gruppenkanalzüge sind (fast) identisch mit den
Audiokanalzügen im Mixer. Die Beschreibung der MixerFunktionen weiter vorne in diesem Kapitel trifft daher auch
für die Gruppenkanäle zu. Beachten Sie jedoch Folgendes:
• Sie können den Ausgang einer Gruppe an einen Ausgangsbus oder an eine andere Gruppe mit einer höheren
Nummer leiten.
Sie können eine Gruppe nicht an sich selbst leiten. Verwenden Sie für
das Routing das Einblendmenü für das Ausgangs-Routing im Inspector
(wählen Sie dazu in der Spurliste die Unterspur für die Gruppe aus).
• Für Gruppenkanäle stehen kein Einblendmenü für das
Eingangs-Routing, keine Monitor-Schalter (zum Mithören)
und keine Schalter zum Aktivieren der Aufnahme zur Verfügung.
Dies liegt daran, dass die Eingänge niemals direkt mit einer Gruppe verbunden sind.
• Die Solo-Funktion für einen Kanal, der an eine Gruppe
geleitet wird, und für den Gruppenkanal werden automatisch miteinander verknüpft.
Wenn Sie also die Solo-Funktion für eine Gruppe einschalten, wird dies
automatisch für alle Kanäle, die an diese Gruppe geleitet werden, übernommen. Entsprechend wird auch automatisch der Gruppenkanal auf
»Solo« geschaltet, wenn Sie die Solo-Funktion für einen Kanal einschalten.
• Die Mute-Funktion hängt von der Option »Gruppenkanäle: Quellkanäle ebenfalls stummschalten« im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite ab.
Standardmäßig wird beim Stummschalten eines Gruppenkanals kein Audiomaterial durch den Gruppenkanal geleitet. Andere Kanäle, die direkt
an diesen Gruppenkanal geleitet werden, werden jedoch nicht stummgeschaltet. Wenn einer dieser Kanäle Aux-Sends hat, die an andere
Gruppenkanäle, Effektkanäle oder Ausgangsbusse geleitet werden, sind
diese noch hörbar.
Wenn die Option »Gruppenkanäle: Quellkanäle ebenfalls
stummschalten« im Programmeinstellungen-Dialog auf
der VST-Seite eingeschaltet ist, werden beim Stummschalten eines Gruppenkanals alle Kanäle, die direkt an
diesen Kanal geleitet werden, auch stummgeschaltet.
Wenn Sie nochmals auf den M-Schalter klicken, wird die
Stummschaltung für den Gruppenkanal und alle Kanäle,
97
Der Mixer
die direkt an diesen Kanal geleitet werden, wieder aufgehoben. Für Kanäle, die Sie vor dem Stummschalten des
Gruppenkanals stummgeschaltet haben, wird in diesem
Fall die Stummschaltung ebenfalls aufgehoben.
• Hinzufügen von Effekten oder EQ zu den Ausgangskanälen
(siehe das Kapitel »Audioeffekte« im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«).
!
Die Option »Gruppenkanäle: Quellkanäle ebenfalls
stummschalten« beeinflusst nicht die Automation der
Stummschaltung. Wenn Sie Automationsdaten für
die Stummschaltung eines Gruppenkanals schreiben, wird nur der Gruppenkanal berücksichtigt und
nicht die Kanäle, die an diesen geleitet werden. Beim
Schreiben der Automationsdaten für einen Gruppenkanal werden Sie sehen, dass die Stummschaltung auch für die anderen Kanäle eingeschaltet wird,
wenn die Option »Gruppenkanäle: Quellkanäle
ebenfalls stummschalten« eingeschaltet ist. Bei der
Wiedergabe spricht jedoch nur der Gruppenkanal
auf die Automationsdaten an.
Eine Anwendungsmöglichkeit für Gruppenkanäle ist die
Verwendung als »Effekt-Racks« (siehe das Kapitel »Audioeffekte« im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«).
Die Ausgangsbusse
Cubase LE verwendet ein System von Eingangs- und
Ausgangsbussen, die im Fenster »VST-Verbindungen«
eingerichtet werden (siehe »VST-Verbindungen: Einrich-
ten von Ein- und Ausgangsbussen« auf Seite 9).
Mit Ausgangsbussen können Sie Audiomaterial vom Programm an Ausgänge Ihrer Audio-Hardware leiten.
Anzeigen der Ausgangsbusse im Mixer
Die Ausgangsbusse werden rechts im Mixer in einem separaten Bereich als Ausgangskanalzüge angezeigt. Sie
können diesen Bereich ein- bzw. ausblenden, indem Sie
im allgemeinen Bedienfeld des Mixers auf den entsprechenden Schalter klicken:
MIDI-spezifische Bearbeitungsvorgänge
Im folgenden Abschnitt werden die grundlegenden MIDIspezifischen Bearbeitungsvorgänge im Mixer beschrieben.
Verwenden von Kanaleinstellungen
Für jeden MIDI-Kanalzug im Mixer (und jede MIDI-Spur in
der Spurliste und im Inspector) steht ein BearbeitenSchalter (»e«) zur Verfügung.
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das Kanaleinstellungen-Fenster geöffnet. In diesem Fenster werden
standardmäßig eine Kopie des Mixer-Kanalzugs sowie der
Reglerangezeigt.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste in das Fenster klicken
und die in dem Untermenü »Ansicht einstellen« enthaltenen
Optionen aktivieren bzw. deaktivieren, können Sie das
Fenster für Kanaleinstellungen individuell anpassen.
• Wenn Sie die Anordnung der Bereiche ändern möchten, wählen Sie im Kontextmenü aus dem Untermenü »Ansicht einstellen« die Option »Einstellungen…« und benutzen Sie die
Aufwärts-/Abwärts-Schalter.
Jeder MIDI-Kanal verfügt über eigene Kanaleinstellungen.
Jeder Ausgangskanalzug ähnelt einem normalen Audiokanalzug. Hier können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
• Anpassen der Masterpegel aller eingerichteten Ausgangsbusse mit den Pegelreglern.
Das Kanaleinstellungen-Fenster für MIDI-Kanäle.
98
Der Mixer
Sonstige Funktionen
Speichern von Mixer-Einstellungen
!
Das Speichern/Laden von Mixer-Einstellungen ist
nicht für MIDI-Kanäle im Mixer verfügbar – nur audiobezogene Kanäle (Gruppen-, Audio-, Effektrückgabekanäle) können mit dieser Funktion gespeichert
werden.
Sie können vollständige Mixer-Einstellungen für alle oder
für ausgewählte audiobezogene Kanäle im Mixer speichern. Diese können zu einem späteren Zeitpunkt in ein
beliebiges Projekt geladen werden. Kanaleinstellungen
werden als »VST-Mixer-Einstellungen«-Datei (mit der
Windows-Dateinamenerweiterung ».vmx«) gespeichert.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige
Stelle im Mixer-Bedienfeld oder im Kanaleinstellungen-Dialog klicken, wird das Mixer-Kontextmenü angezeigt, in
dem die folgenden Optionen zum Speichern verfügbar
sind:
• Mit der Option »Ausgewählte Kanäle speichern« spei-
chern Sie alle Kanaleinstellungen der ausgewählten Kanäle.
Die Einstellungen für das Eingangs- bzw. Ausgangs-Routing werden
nicht gespeichert.
• Mit der Option »Alle Mixer-Einstellungen speichern«
speichern Sie alle Kanaleinstellungen für alle Kanäle.
Wenn Sie eine dieser Optionen wählen, wird ein Dateiauswahl-Dialog geöffnet, in dem Sie einen Namen und einen Speicherort für die Datei angeben können.
Laden von Mixer-Einstellungen
Die Option »Ausgewählte Kanäle laden«
Wenn Sie die Mixer-Einstellungen, die für ausgewählte
Kanäle gespeichert wurden, laden möchten, gehen Sie
folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im neuen Projekt dieselbe Anzahl von Kanälen aus, für die Sie im vorigen Projekt die Einstellungen
gespeichert haben.
Wenn Sie beispielsweise die Einstellungen für sechs Kanäle gespeichert
haben, wählen Sie sechs Kanäle im Mixer aus.
• Die Mixer-Einstellungen werden in derselben Reihenfolge angewandt wie im Mixer, als sie gespeichert wurden.
Wenn Sie also die Einstellungen von Kanal 4, 6 und 8 gespeichert haben
und diese Einstellungen auf die Kanäle 1, 2 und 3 anwenden, werden die
für Kanal 4 gespeicherten Einstellungen auf Kanal 1 angewandt, die für
Kanal 6 gespeicherten Einstellungen auf Kanal 2 usw.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, um das MixerKontextmenü zu öffnen und wählen Sie den Befehl »Ausgewählte Kanäle laden«.
Ein Standard-Dateiauswahldialog wird angezeigt, in dem Sie die gespeicherte Datei auswählen können.
3. Klicken Sie auf »Öffnen«.
Die Kanaleinstellungen werden auf die ausgewählten Kanäle angewendet.
!
Wenn Sie die Mixer-Einstellungen auf weniger Kanäle anwenden, als Sie gespeichert haben, gilt die
Reihenfolge der gespeicherten Kanäle im Mixer, d.h.
die gespeicherten Kanäle, die »übrig bleiben« und
deren Einstellungen nicht angewandt werden, sind
die Kanäle mit den höchsten Kanalnummern (die sich
rechts im Mixer befinden).
Die Option »Alle Mixer-Einstellungen laden«
Wenn Sie im Mixer-Kontextmenü »Alle Mixer-Einstellungen laden« wählen, können Sie eine Datei mit gespeicherten Mixer-Einstellungen öffnen und diese Einstellungen
auf alle Kanäle anwenden, für die Daten in der Datei enthalten sind. Dabei sind alle Kanäle, Mastereinstellungen,
VST-Instrumente, Sends und Mastereffekte betroffen.
Ö Wenn die gespeicherten Mixer-Einstellungen z.B. 24
Kanäle umfassen und der Mixer, auf den Sie die Einstellungen anwenden möchten, nur 16 Kanäle hat, werden
nur die Einstellungen für die Kanäle 1-16 angewandt. Mit
dieser Funktion werden nicht automatisch Kanäle hinzugefügt.
99
Der Mixer
Das Fenster »VST-Leistung«
Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »VST-Leistung«,
um das Fenster »VST-Leistung« zu öffnen. In diesem
Fenster werden die derzeitige Auslastung des Prozessors
und die Übertragungsgeschwindigkeit der Festplatte angezeigt. Sie sollten diese Daten von Zeit zu Zeit überprüfen oder das Fenster immer geöffnet lassen. Auch wenn
Sie eine bestimmte Anzahl an Audiokanälen im ProjektFenster einstellen konnten, ohne eine Warnmeldung zu
erhalten, kann die Systemleistung beim Anwenden von
EQs oder Effekten beeinträchtigt werden.
• Der obere Balken zeigt die Auslastung des Prozessors
an.
Wenn das rote Lämpchen aufleuchtet (eine Überlastung anzeigt), müssen Sie die Anzahl der EQ-Module, der aktiven Effekte und/oder der
gleichzeitig wiedergebenden Audiokanäle reduzieren.
• Der untere Balken zeigt die Auslastung beim Datenaus-
tausch mit der Festplatte an.
Wenn hier das rote Lämpchen aufleuchtet, stellt die Festplatte dem
Computer die Daten nicht schnell genug zur Verfügung. Verringern Sie in
diesem Fall die Anzahl der wiedergegebenen Spuren mit der Funktion
»Spur ausschalten« (siehe »Ein-/Ausschalten von Spuren« auf Seite 47).
Wenn dies nicht zum gewünschten Ergebnis führt, benötigen Sie eine
schnellere Festplatte.
Die Überlastungsanzeige kann hin und wieder aufleuchten, z.B. wenn
Sie während der Wiedergabe einen bestimmten Punkt ansteuern. Dies
ist kein Grund zur Besorgnis, das Programm benötigt lediglich einen Moment, damit alle Kanäle die Daten für die neue Wiedergabeposition laden
können.
Ö Die Anzeigen für die Auslastung des Prozessors und
die Übertragungsgeschwindigkeit der Festplatte können
auch auf dem Transportfeld bzw. der Werkzeugzeile im
Projekt-Fenster angezeigt werden.
Hier werden sie als zwei vertikale Miniaturanzeigen dargestellt (standardmäßig links im Transportfeld/auf der Werkzeugzeile).
100
Der Mixer
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