STEINBERG Cubase LE 1 User Manual [de]

Benutzerhandbuch
Handbuch: Ludvig Carlson, Anders Nordmark, Roger Wiklander Übersetzung: C. Bachmann, H. Bischoff, S. Pfeifer, C. Schomburg Kapitel über VST System Link: Rodney Orpheus
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Inhaltsverzeichnis

9 Wiedergabe und das
Transportfeld
10 Einleitung 13 Bearbeitungsvorgänge 15 Optionen und Einstellungen
19 Aufnehmen
20 Einleitung 21 Grundlegende Aufnahme-
verfahren
25 Aufnehmen von
Audiomaterial
34 Aufnehmen von
MIDI-Material
46 Optionen und Einstellungen
51 Das Projekt-Fenster
52 Einleitung 54 Fenster-Übersicht 63 Bearbeitungsvorgänge 99 Optionen
103 Ordnerspuren
137 Der Mixer
138 Einleitung 138 Übersicht 145 Die Audiokanalzüge 147 Die MIDI-Kanalzüge 148 Das allgemeine Bedienfeld 149 Der Master 150 Das Fenster
»VST-Ausgänge«
151 Grundlegende Verfahren
beim Mischen
156 Audiospezifische
Bearbeitungsvorgänge
170 MIDI-spezifische
Bearbeitungsvorgänge
171 Sonstige Funktionen
179 Audioeffekte
180 Einleitung 182 Verwenden von Effekten 196 Die mitgelieferten Effekte 197 Installieren und Verwalten
von Effekt-PlugIns
104 Ordnerspuren 105 Arbeiten mit Ordnerspuren
111 Verwenden von
Markern
112 Einleitung 113 Das Marker-Fenster 117 Verwenden der Markerspur
123 Fades und
Crossfades
124 Erstellen von Fades 128 Die Fade-Editoren 131 Erstellen von Crossfades 133 Der Crossfade-Dialog
CUBASE LE
4 Inhaltsverzeichnis
205 Automation
206 Einleitung 209 Arbeiten mit Automations-
unterspuren
214 Verwenden der Write- und
Read-Funktionen
216 Arbeiten mit Automations-
kurven
223 Allgemeine Bearbeitungs-
methoden und Tipps
224 Optionen und Einstellungen
225 Fernbedienung des
Mixers
226 Einleitung 226 Bearbeitungsvorgänge
235 Audiobearbeitung
und Audiofunktionen
236 Einleitung 237 Bearbeiten von
Audiomaterial
257 Der Sample-Editor
258 Einleitung 258 Öffnen des Sample-Editors 259 Fenster-Übersicht 264 Bearbeitungsvorgänge 274 Optionen und Einstellungen
277 Der Audio-Part-Editor
278 Einleitung 278 Öffnen des Audio-Part-
Editors
279 Fenster-Übersicht 282 Bearbeitungsvorgänge 284 Allgemeine Bearbeitungs-
methoden
286 Optionen und Einstellungen
287 Hitpoints und Slices
288 Einleitung 289 Verwenden von Hitpoints 292 Bearbeiten von Hitpoints 300 Erstellen von Slices 302 Erstellen von Maps für die
Groove-Quantisierung
303 Audio-Events teilen 303 Verwenden der Funktion
»Lücken schließen«
305 Der Pool
306 Einleitung 308 Fenster-Übersicht 311 Bearbeitungsvorgänge 330 Optionen und Einstellungen
331 MIDI-Geräte und
Programmwechsel
332 Programmwechsel und
Bankauswahl
333 Öffnen der MIDI-Geräte-
Verwaltung
334 Installieren eines
MIDI-Geräts
337 Auswählen eines Patches
für ein installiertes Gerät
338 Umbenennen der Patches
eines Geräts
339 Definieren eines neuen
Geräts
344 Export und Import von
Gerätekonfigurationen
345 Echtzeitbearbeitung
von MIDI-Parametern
346 Einleitung 346 Der Inspector – Allgemeines 348 Allgemeine Spu-
reinstellungen
350 Die Registerkarte
»Spur-Parameter«
355 Die Kanal-Registerkarte 356 Der Befehl »MIDI in Loop
mischen«
Inhaltsverzeichnis 5
CUBASE LE
359 MIDI-Bearbeitung
und Quantisierung
360 Einleitung 362 Quantisierung 372 Andere MIDI-Funktionen 379 Parts auflösen
383 Die MIDI-Editoren
384 Bearbeiten von
MIDI-Material
385 Öffnen eines MIDI-Editors 386 Der Key-Editor – Übersicht 390 Arbeiten mit dem Key-Editor 412 Der Listen-Editor –
Übersicht
413 Bearbeitungsvorgänge im
Listen-Editor
419 Der Noten-Editor –
Übersicht
422 Bearbeitungsvorgänge im
Noten-Editor
441 Optionen und Einstellungen
der MIDI-Editoren
443 Arbeiten mit Drum-Maps
451 Der Eingangs-
umwandler
452 Einleitung 455 Filterbedingungen 461 Festlegen von Aktionen
465 Der Tempospur-
Editor
476 Optionen und Einstellungen 477 Der Befehl
»Tempo errechnen…«
479 Arbeiten mit
SysEx-Befehlen
480 Einleitung 480 Bulk dumps (Übertragung
großer Datenblöcke)
484 Aufzeichnen von SysEx-
Parameteränderungen
485 Bearbeiten von SysEx-
Befehlen
487 Exportieren eines
Audio-Mixdowns
488 Einleitung 489 Zusammenmischen in eine
Audiodatei
491 Dateiformate
499 Synchronisation
500 Einleitung 501 Synchronisations-
einstellungen
505 Optionen
507 VST System Link
508 Einleitung 509 Vorbereitungen 517 Einschalten von
VST System Link
524 Anwendungsbeispiele
466 Einleitung 466 Öffnen des
Tempospur-Editors
466 Fenster-Übersicht 470 Bearbeitungsvorgänge
CUBASE LE
6 Inhaltsverzeichnis
527 Video
528 Einleitung 529 Bearbeitungsvorgänge 534 Optionen
535 ReWire
577 Menübeschreibungen
536 Einleitung 537 Starten und Beenden 538 Einschalten von
ReWire-Kanälen
539 Transportfunktionen und
Tempoeinstellungen
540 ReWire-Kanäle in
Cubase LE
541 Weiterleiten von MIDI-Daten
über ReWire2
542 Überlegungen und
Einschränkungen
543 Arbeiten mit Dateien
544 Bearbeiten von Dateien 560 Optionen und Einstellungen
563 Tastaturbefehle
564 Hintergrundinformationen 565 Der Tastaturbefehle-Dialog 571 Zuweisen von Werkzeug-
Sondertasten
573 Häufig gestellte
Fragen
578 Zu diesem Kapitel 578 Das Cubase LE-Menü
(nur Mac OS X)
579 Das Datei-Menü 584 Das Bearbeiten-Menü 591 Das Projekt-Menü 593 Das Audio-Menü 597 Das MIDI-Menü 603 Das Pool-Menü 606 Das Transport-Menü 609 Das Geräte-Menü 611 Das Fenster-Menü 612 Das Hilfe-Menü
613 Stichwortverzeichnis
574 Häufig gestellte Fragen
CUBASE LE
Inhaltsverzeichnis 7
CUBASE LE
8 Inhaltsverzeichnis
1
Wiedergabe und das
Transportfeld

Einleitung

In diesem Kapitel werden die verschiedenen Methoden zum Steuern der Wiedergabe und der Transportfunktionen in Cubase LE beschrie-
ben.
Das Transportfeld
Im Folgenden finden Sie eine kurze Beschreibung der einzelnen Para­meter des Transportfelds.
Rechter Locator: Position für Punch­Out und Ende eines Cycles
Auto-Quantisierung ein/aus
Schalter zum schrittweisen Verschieben nach rechts
Schalter zum schrittweisen Ver­schieben nach links
Positionsregler An den Projektan-
fang springen
Metronom-Click ein/aus
Tempospur als Master ein/aus
Rücklauf
Punch-In ein/aus
Vorlauf
Linker Locator: Startpunkt der Auf­nahme, Position für Punch-In und An­fang eines Cycles
Cycle ein/aus
An das Projektende springen
Einstellung für Preroll
Einstellung für Postroll
Punch-Out ein/aus
Anzeigeformat­Einblendmenü
Positionsanzeige Aufnahme
Wiedergabe
Stop
Synchronisation ein/aus
CUBASE LE
1 – 10 Wiedergabe und das Transportfeld
Tempo- und Taktartanzeige
Die Haupttransportfunktionen (Wiedergabe/Stop/Cycle/Aufnahme) sind in der Werkzeugzeile ebenfalls verfügbar.
Zusätzlich finden Sie noch verschiedene Wiedergabeoptionen im Transport-Menü.
Ein- und Ausblenden des Transportfelds
Wenn Sie ein neues Projekt öffnen, wird standardmäßig das Trans­portfeld angezeigt. Wenn Sie das Transportfeld ein- bzw. ausblenden möchten, wählen Sie die Transportfeld-Option im Transport-Menü (oder verwenden Sie den Standardtastaturbefehl [F2]).
Preroll und Postroll
Diese Parameter werden im Aufnahme-Kapitel beschrieben (siehe
Seite 46).
Verändern der Größe des Transportfelds
Sie können die Größe des Transportfelds verändern und so bestimmen, welche Transportfunktionen angezeigt werden sollen. Wenn Sie mit der rechten Maustaste
(Win) bzw. mit gedrückter [Ctrl]-Taste (Mac)
an eine beliebige Stelle im Transportfeld klicken, wird ein Einblendmenü geöff­net, in dem Sie bestimmte Elemente des Transportfelds ein- und aus­schalten können.
CUBASE LE
Wiedergabe und das Transportfeld 1 – 11
Der Zahlenblock der Computertastatur
Standardmäßig sind die verschiedenen Transportfeldfunktionen unter­schiedlichen Tasten auf dem Zahlenblock der Computertastatur zuge­wiesen. Es gibt geringe Unterschiede zwischen PC und Macintosh.
PC:
Cycle ein/aus
Zu den Marker­positionen 3-9
Zum rechten Locator
Zum linken Locator
Stop
Mac:
Cycle ein/aus
Zu den Marker­positionen 3-9
Num Lock
x
7 8 9
4 5 6+
1 2 3
0
num lock
,
= / *
Enter
7 8 9
Aufnahme
Rücklauf ein/aus
Vorlauf ein/aus
Wiedergabe
Zurück zur Nullposition
Aufnahme
Rücklauf ein/aus
Vorlauf ein/aus
4 5 6 +
Zum rechten locator
Zum lin­ken Loca-
Stop
CUBASE LE
1 – 12 Wiedergabe und das Transportfeld
1 2 3
0
Wiedergabe
enter
,
Zurück zur Nullposition

Bearbeitungsvorgänge

Einstellen des Positionszeigers
Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Positionszeiger zu verschieben:
Mit den Transportfeldfunktionen »Vorlauf« und »Rücklauf«.
Durch Ziehen des Positionszeigers.
Durch Klicken im Lineal.
Wenn Sie im Lineal doppelklicken, wird die Wiedergabe gestartet bzw. gestoppt. Der Positionszeiger wird dabei gleichzeitig verschoben.
Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Positionieren beim Klicken ins Leere« eingeschaltet ist, können Sie im Pro­jekt-Fenster an eine beliebige Stelle eines leeren Bereichs klicken, um den Positionszeiger zu bewegen.
Durch Ändern des Werts in der Positionsanzeige des Transportfelds.
Mit dem Positionsregler.
Die Reichweite des Reglers wird im Projekteinstellungen-Dialog durch den Länge­Wert bestimmt. Sie gelangen an das Ende des Projekts, wenn Sie den Regler ganz nach rechts verschieben.
Mit den Schaltern zum schrittweisen Verschieben (siehe Seite 14).
Mit Hilfe von Markern (siehe Seite 112).
Mit den Wiedergabefunktionen (siehe Seite 16).
Mit den Funktionen im Transport-Menü.
Folgende Funktionen sind verfügbar:
Funktion Beschreibung
Zum Anfang der Auswahl positionieren
Zum nächsten/vorigen Marker positionieren
Zum nächsten/vorigen Event positionieren
Der Positionszeiger wird an den Anfang der aktuellen Aus­wahl verschoben. Damit diese Funktion verfügbar ist, müs­sen Sie ein oder mehrere Events ausgewählt haben oder einen Auswahlbereich definiert haben.
Der Positionszeiger wird an den nächsten/vorigen Marker verschoben (siehe Seite 112).
Der Positionszeiger wird nach rechts bzw. links verschoben, und zwar an das nächste Ende oder den nächsten Anfang eines beliebigen Events auf der ausgewählten Spur.
Wenn Sie den Positionszeiger durch Ziehen verschieben und dabei die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird der Rasterwert berücksichtigt. Dies ist hilfreich, wenn Sie den Positionszeiger schnell an genaue Positionen verschieben möchten.
CUBASE LE
Wiedergabe und das Transportfeld 1 – 13
Das Anzeigeformat im Transportfeld
Das auf dem Lineal angezeigte Zeitformat kann sich vom Zeitformat im Transportfeld unterscheiden. Sie können z.B. in der Positionsanzeige des Transportfelds Timecode anzeigen lassen und im Lineal Takte und Zählzeiten. Dabei gilt Folgendes:
Wenn Sie das Anzeigeformat im Transportfeld ändern, wird dies »glo­bal« auf das Projekt angewandt.
Dies gilt auch für das Ändern des Anzeigeformats im Projekteinstellungen-Dialog. Wenn Sie also verschiedene Anzeigeformate im Lineal und im Transportfeld verwen­den möchten, müssen Sie das Format im Lineal ändern.
Im Transportfeld wählen Sie das Anzeigeformat im Einblendmenü rechts neben der Positionsanzeige aus.
Mit dieser Einstellung legen Sie gleichzeitig fest, in welchem Zeitfor­mat der linke und rechte Locator angezeigt werden.
Verwenden der Schalter zum schrittweisen Verschieben
Mit den Schaltern »+« und »-«, die sich links vom Positionsregler befin­den, können Sie den Positionszeiger schrittweise nach links bzw. rechts verschieben. Die Größe der Schritte hängt vom im Transport­feld ausgewählten Anzeigeformat ab:
Wenn »Sekunden« als Anzeigeformat ausgewählt ist, wird der Positionszeiger um ganze Sekunden verschoben.
Wenn ein frame-basiertes Format ausgewählt ist, wird der Positionszeiger um Frames verschoben.
Wenn »Takte+Zählzeiten« ausgewählt ist, wird der Positionszeiger um Ticks verschoben. Eine Zählzeit hat 480 Ticks.
Wenn »Samples« als Anzeigeformat ausgewählt ist, wird der Positionszeiger um Samples verschoben.
CUBASE LE
1 – 14 Wiedergabe und das Transportfeld

Optionen und Einstellungen

Die Option »Bei Stop zur Startposition zurückspringen«
Im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite können Sie festlegen, wie sich der Positionszeiger verhalten soll, wenn Sie auf die Stop-Taste klicken.
1.
Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Programmeinstellungen…« (auf dem Mac finden Sie diesen Befehl im Cubase LE-Menü) und im angezeigten Dialog die Transport-Seite.
2.
Schalten Sie die Option »Bei Stop zur Startposition zurückspringen« ein bzw. aus.
Wenn Sie die Option eingeschaltet haben und auf die Stop-Taste kli­cken, springt der Positionszeiger automatisch an die Position zurück, an der die Aufnahme oder Wiedergabe gestartet wurde.
Wenn diese Option ausgeschaltet ist, bleibt der Positionszeiger an seiner aktuellen Position, wenn Sie auf die Stop-Taste klicken.
Wenn Sie Position, an der die Aufnahme oder Wiedergabe gestartet wurde.
3.
Klicken Sie auf »OK«, um den Programmeinstellungen-Dialog zu schließen und die Änderungen zu übernehmen.
Ein-/Ausschalten von Spuren
Im Spur-Kontextmenü für Audiospuren finden Sie den Befehl »Spur ausschalten«. Anders als beim Stummschalten von Spuren, bei dem nur die Ausgangslautstärke für eine Spur ausgeschaltet wird, wird beim Ausschalten für diese Spur keine Prozessorleistung beansprucht. Wenn Sie eine Aufnahme mehrmals in verschiedenen Varianten wie­derholen, sammeln sich schnell viele verschiedene Versionen an, die beim Abspielen von der Festplatte »wiedergegeben« werden, auch wenn die entsprechenden Spuren stummgeschaltet sind. Diese unnö­tige Belastung Ihrer Festplatte kann durch das Ausschalten nicht ver­wendeter Spuren vermieden werden.
noch einmal
auf die Stop-Taste klicken, springt der Positionszeiger an die
CUBASE LE
Wiedergabe und das Transportfeld 1 – 15
Wählen Sie den Befehl »Spur ausschalten«, wenn Sie viele verschie­dene Versionen eines Stücks auf unterschiedlichen Spuren aufge­nommen haben, die Sie zum späteren Anhören oder Bearbeiten aufbewahren möchten.
Wenn Sie die ausgeschaltete Spur wieder einschalten möchten, wählen Sie im Spur­Kontextmenü den Befehl »Spur einschalten«.
Wiedergabefunktionen
Neben den Haupttransportfunktionen auf dem Transportfeld stehen Ih­nen im Transport-Menü weitere Funktionen zum Steuern der Wieder­gabe zur Verfügung. Diese sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Option Beschreibung
Wiedergabe ab Beginn der Auswahl
Wiedergabe ab Ende der Auswahl
Wiedergabe bis zum Beginn der Auswahl
Wiedergabe bis zum Ende der Auswahl
Wiedergabe bis zum nächsten Marker
Auswahlbereich wiedergeben
Auswahl geloopt wiedergeben
Die Wiedergabe wird vom Anfang des Auswahlbereichs aus gestartet.
Die Wiedergabe wird vom Ende des Auswahlbereichs aus gestartet.
Die Wiedergabe wird zwei Sekunden vor dem Auswahlbe­reich gestartet und am Anfangspunkt des Auswahlbereichs angehalten.
Die Wiedergabe wird zwei Sekunden vor Ende des Aus­wahlbereichs gestartet und am Ende des Auswahlbereichs angehalten.
Die Wiedergabe wird am Positionszeiger gestartet und am nächsten Marker beendet.
Die Wiedergabe wird vom Anfang des Auswahlbereichs aus gestartet und am Ende des Auswahlbereichs angehalten.
Die Wiedergabe wird vom Anfang des Auswahlbereichs aus gestartet und immer wieder neu gestartet, wenn das Ende des Auswahlbereichs erreicht ist.
Die oben genannten Funktionen (mit Ausnahme der Funktion »Wieder­gabe bis zum nächsten Marker«) sind nur verfügbar, wenn Sie ein oder mehrere Events ausgewählt oder einen Auswahlbereich definiert haben.
CUBASE LE
1 – 16 Wiedergabe und das Transportfeld
Events verfolgen
Die Funktion »Events verfolgen« stellt im Grunde sicher, dass Ihre MIDI-Instrumente richtig klingen, wenn Sie den Positionszeiger an eine neue Position bewegen und die Wiedergabe starten. Dies wird erreicht, indem das Programm eine Reihe von MIDI-Befehlen an Ihre Instrumente überträgt, wenn Sie zu einer neuen Position im Projekt springen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass bei allen MIDI-Ge­räten die richtigen Einstellungen für Programmwechsel, Controller­Befehle (wie MIDI-Lautstärke) usw. vorgenommen wurden. Dies soll anhand eines Beispiels erläutert werden:
Angenommen Sie haben eine MIDI-Spur, in die am Anfang ein Pro­grammwechselbefehl eingefügt wurde. Durch diesen Befehl schaltet ein Synthesizer auf einen Klavier-Sound um.
Am Anfang des ersten Refrains gibt es einen weiteren Programm­wechselbefehl, wodurch der gleiche Synthesizer auf einen Streicher­Sound umschaltet.
Starten Sie jetzt die Wiedergabe. Sie beginnt mit dem Klavier-Sound und schaltet dann auf den Streicher-Sound um. In der Mitte des Re­frains halten Sie die Wiedergabe an und spulen an eine Stelle zwischen dem Anfang und dem zweiten Programmwechsel zurück. Vom Synthe­sizer wird immer noch der Streicher-Sound gespielt, obwohl Sie einen Klavier-Sound wollten!
Mit der Funktion »Events verfolgen« wird dieses Problem behoben! Wenn diese Option beim Zurückspulen eingeschaltet ist, verfolgt Cu­base LE die Musik bis zum Anfang zurück und findet den ersten Pro­grammwechsel. Dann sendet es diesen Programmwechselbefehl, so dass der Synthesizer auf das richtige Programm eingestellt wird.
Dasselbe Verfahren kann auch auf andere Event-Arten angewendet werden. Im Programmeinstellungen-Dialog (unter MIDI–Filter-Events verfolgen) legen Sie fest, welche Event-Arten verfolgt werden, wenn Sie zu einer neuen Position springen und die Wiedergabe starten.
Die Event-Arten, die in diesem Dialog eingeschaltet sind, werden nicht verfolgt.
CUBASE LE
Wiedergabe und das Transportfeld 1 – 17
CUBASE LE
1 – 18 Wiedergabe und das Transportfeld
2

Aufnehmen

Einleitung

In diesem Kapitel werden die unterschiedlichen Aufnahmemethoden beschrieben, die Ihnen in Cubase LE zur Verfügung stehen. Sie kön­nen in Cubase LE sowohl Audio- als auch MIDI-Material aufnehmen. Beide Aufnahmeverfahren werden in diesem Kapitel behandelt.
Vorbereitungen
In diesem Kapitel wird davon ausgegangen, dass Sie mit den grundle­genden Arbeitsabläufen bei der Aufnahme vertraut sind und folgende
Vorbereitungen getroffen haben:
Sie haben Ihre Audio-Hardware richtig eingerichtet, angeschlossen und kalibriert.
Weitere Informationen dazu finden Sie im Einführung-Handbuch.
Sie haben ein Projekt geöffnet und die gewünschten Projekteinstel­lungen vorgenommen.
Im Projekteinstellungen-Dialog werden Aufnahmeformat, Samplerate, Länge des Pro­jekts usw. festgelegt. Diese Einstellungen beeinflussen die Audioaufnahmen, die Sie im Rahmen eines Projekts erstellen (siehe Seite 63).
Wenn Sie MIDI-Material aufnehmen möchten, muss Ihr MIDI-Gerät richtig angeschlossen und eingestellt sein.
Weitere Informationen dazu finden Sie im Einführung-Handbuch.
CUBASE LE
2 – 20 Aufnehmen

Grundlegende Aufnahmeverfahren

In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Verfahren zum Erstellen von Aufnahmen beschrieben. Je nachdem, ob Sie Audio- oder MIDI­Material aufnehmen möchten, müssen Sie zusätzlich spezifische Ein­stellungen vornehmen. Lesen Sie die entsprechenden Abschnitte (siehe Seite 25 und Seite 34), bevor Sie mit der Aufnahme beginnen.
Aktivieren des Aufnahmemodus für eine Spur
In Cubase LE können Sie auf eine einzelne oder auf mehrere Spuren (Audio und/oder MIDI) gleichzeitig aufnehmen. Klicken Sie dazu auf den Schalter »Aufnahme aktivieren« der Spur (entweder in der Spur­liste, im Inspector oder im Mixer). Wenn der Aufnahmemodus einge­schaltet ist, ist dieser Schalter rot.
Der Schalter »Aufnahme aktivieren« im Inspector, in der Spurliste und im Mixer.
Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Bearbeitungsoptio­nen-Seite die Option »Aufnahme aktivieren, wenn Spur ausgewählt« ein­schalten, wird der Aufnahmemodus für eine Spur automatisch einge­schaltet, sobald Sie die Spur in der Spurliste auswählen.
Sie können einem Projekt maximal 48 Audiospuren hinzufügen. Die
genaue Anzahl der Audiospuren, die Sie gleichzeitig aufnehmen kön­nen, hängt jedoch von der Prozessorleistung Ihres Computers und der Leistung Ihrer Festplatte ab.
Es ist außerdem nicht sinnvoll, mehr Audiospuren aufzunehmen als Audioeingänge verfügbar sind, da lediglich Spuren und Audiodateien doppelt erzeugt würden (siehe
Seite 25).
CUBASE LE
Aufnehmen 2 – 21
Manuelles Starten der Aufnahme
Sie können mit der Aufnahme beginnen, indem Sie auf den Aufnahme­Schalter im Transportfeld oder in der Werkzeugzeile klicken oder den entsprechenden Tastaturbefehl eingeben (standardmäßig die [x]-Taste auf dem Zahlenblock der Tastatur).
Die Aufnahme kann vom Stop-Modus aus (ab der aktuellen Position des Positionszeigers oder des linken Locators) oder bei laufender Wiedergabe gestartet werden:
Wenn Sie die Aufnahme vom Stop-Modus aus starten und im Transport-Menü die Option »Aufnahmestart ab linkem Locator« eingeschaltet ist, beginnt die Aufnahme am linken Locator.
Die Einstellungen für den Vorlauf (Preroll) bzw. für den Vorzähler des Metronoms wer­den angewandt (siehe Seite 46).
Wenn Sie die Aufnahme vom Stop-Modus aus starten und im Transport-Menü die Option »Aufnahmestart ab linkem Locator« ausgeschaltet ist, beginnt die Aufnahme am Positionszeiger.
Wenn Sie die Aufnahme während der Wiedergabe starten, schaltet Cubase LE sofort in den Aufnahmemodus. Die Aufnahme beginnt dann am Positionszeiger.
Dies wird auch als »manueller Punch-In« bezeichnet.
CUBASE LE
2 – 22 Aufnehmen
Automatisches Starten der Aufnahme
Cubase LE kann bei Erreichen einer bestimmten Position automatisch vom Wiedergabe- in den Aufnahmemodus umgeschaltet werden. Dies wird auch als »automatischer Punch-In« bezeichnet und ist insbeson­dere dann von Vorteil, wenn Sie einen Bereich Ihrer Aufnahme erset­zen und vorher das Audiomaterial anhören möchten, das sich vor der Startposition für die Aufnahme befindet.
1. Setzen Sie den linken Locator an die Position, an der die Aufnahme
beginnen soll.
2. Klicken Sie im Transportfeld auf den Punch-In-Schalter.
Punch-In ist eingeschaltet.
3. Starten Sie die Wiedergabe von einer beliebigen Stelle vor dem lin-
ken Locator.
Wenn der Positionszeiger den linken Locator erreicht, wird die Auf­nahme automatisch gestartet.
Beenden der Aufnahme
Sie können die Aufnahme automatisch oder manuell beenden.
Wenn Sie auf den Stop-Schalter im Transportfeld klicken (oder den
entsprechenden Tastaturbefehl eingeben – standardmäßig die [0]­Taste des Zahlenblocks), wird die Aufnahme unterbrochen und Cu­base LE schaltet in den Stop-Modus.
Wenn Sie auf den Aufnahme-Schalter klicken (oder den entsprechen-
den Tastaturbefehl eingeben – standardmäßig die [x]-Taste des Zah­lenblocks), wird die Aufnahme unterbrochen. Die Wiedergabe wird jedoch fortgesetzt.
Dies wird auch als »manueller Punch-Out« bezeichnet.
CUBASE LE
Aufnehmen 2 – 23
Wenn der Punch-Out-Schalter im Transportfeld eingeschaltet ist, wird die Aufnahme beendet, sobald der Positionszeiger den rechten Locator erreicht.
Dies wird auch als »automatischer Punch-Out« bezeichnet. In Kombination mit dem au­tomatischen Punch-In können Sie einen Bereich bestimmen, der aufgenommen wer­den soll. Dies empfiehlt sich insbesondere beim Ersetzen von bestimmten Bereichen einer Aufnahme (siehe auch Seite 46).
Punch-In und -Out sind eingeschaltet.
Aufnehmen im Cycle-Modus
In Cubase LE können Sie im Cycle-Modus wiedergeben und aufneh­men. Mit den Locatoren legen Sie fest, wo der Cycle beginnen und enden soll. Wenn der Cycle-Modus eingeschaltet ist, wird der ausge­wählte Bereich so lange wiederholt, bis Sie auf den Stop-Schalter kli­cken oder den Cycle-Schalter ausschalten.
Klicken Sie auf den Cycle-Schalter im Transportfeld, um den Cycle­Modus einzuschalten.
Wenn Sie nun die Wiedergabe starten, wird der Bereich zwischen dem linken und rechten Locator wiederholt, bis Sie auf den Stop-Schalter klicken.
Der Cycle-Modus ist eingeschaltet.
Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen möchten, können Sie die Auf­nahme sowohl im Stop-Modus als auch während der Wiedergabe vom linken Locator, von einer Position vor den Locatoren oder von ei­ner Position innerhalb des Cycles aus starten.
Wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht, springt er zum linken Locator zurück und fährt mit der Aufnahme eines neuen Durchgangs fort.
Die Ergebnisse Ihrer Aufnahmen im Cycle-Modus sind für Audio (siehe Seite 33) und MIDI (siehe Seite 40) unterschiedlich.
CUBASE LE
2 – 24 Aufnehmen

Aufnehmen von Audiomaterial

Einschalten und Auswählen von VST-Eingängen
In Cubase LE können Sie Audio-Hardware mit mehreren Eingängen verwenden und verschiedene Eingänge an unterschiedliche Audioka­näle leiten. Wählen Sie zunächst im Geräte-Menü den Befehl »VST­Eingänge«, um die Eingänge einzuschalten.
Jeder eingeschaltete Eingang nimmt Rechenleistung in Anspruch. Schal­ten Sie daher immer nur die Audioeingänge ein, die Sie wirklich benötigen.
Das Fenster »VST-Eingänge« ist in drei Spalten unterteilt:
Die Einträge in der linken Spalte entsprechen den verfügbaren Eingangsbuch­sen Ihrer Audio-Hardware.
Die mittlere Spalte zeigt an, welche Eingangspaare eingeschaltet sind. Sie können Eingangspaare ein- oder ausschalten, indem Sie auf die entsprechen­den Schalter in der Spalte klicken.
Die Felder in der rechten Spalte enthalten die Namen, die für jeden Eingang innerhalb des Programms verwendet werden. Sie können einen Eingang um­benennen, indem Sie in die Spalte klicken und einen neuen Namen eingeben.
Wenn Sie ein Eingangspaar ausschalten, das verwendet wird (d.h. als Ein­gangsquelle für einen oder mehrere Audiokanäle ausgewählt ist), werden Sie gefragt, ob Cubase LE diese Eingänge neu zuweisen soll (d.h. ob die Auswahl der Eingangsquelle für diese Kanäle geändert werden soll).
CUBASE LE
Aufnehmen 2 – 25
Leiten von eingeschalteten VST-Eingängen an einen Kanal
Sie können eine Eingangsquelle für den Kanal einer Spur im Mixer auswählen. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im Geräte-Menü die Mixer-Option.
2. Suchen Sie den Kanalzug der Audiospur, auf die Sie aufnehmen
möchten.
3. Öffnen Sie das Eingang-Einblendmenü oben im Kanalzug und wählen
Sie den Eingang aus, an den die Signalquelle für die Aufnahme ange­schlossen ist.
Auswählen eines Dateiformats für die Aufnahme
Das Format der aufgenommenen Dateien wird im Projekt-Menü über die Option »Projekteinstellungen…« festgelegt. Im Projekteinstellun­gen-Dialog können Sie Einstellungen für drei Parameter vornehmen: Samplerate, Aufnahmeformat und Aufnahme-Dateityp. Die Sample­rate wird zu Beginn eines neuen Projekts endgültig festgelegt, wäh­rend Aufnahmeformat und Dateityp jederzeit geändert werden können.
Aufnahmeformat
Sie können hier die Bit-Auflösung auf 16 Bit oder 24 Bit einstellen. Beachten Sie dabei Folgendes:
In der Regel sollten Sie das Aufnahmeformat entsprechend der Bit-Auflösung einstellen, die von Ihrer Audio-Hardware geliefert wird.
Wenn Ihre Audio-Hardware z.B. mit 20 Bit A/D-Konvertern (Eingängen) arbeitet, kön­nen Sie mit einer Auflösung von 24 Bit aufnehmen, um die Bit-Tiefe voll auszunutzen. Andererseits sollten Sie, wenn Ihre Hardware 16-Bit-Eingänge aufweist, keine höhere Auflösung für Aufnahmen einstellen, da dadurch lediglich größere Audiodateien er­zeugt werden, ohne dass die Aufnahmequalität verbessert wird.
CUBASE LE
2 – 26 Aufnehmen
Eine höhere Bit-Auflösung führt zu größeren Dateien und damit zu einer grö­ßeren Belastung der Festplatte.
Falls das auf Ihrem System zu Problemen führt, sollten Sie eine niedrigere Einstellung für das Aufnahmeformat wählen.
Aufnahme-Dateityp
Mit der Einstellung für den Aufnahme-Dateityp legen Sie fest, welches Dateiformat für aufgenommene Dateien verwendet wird:
Dateityp Beschreibung
Wave-Datei Wave-Dateien haben die Dateinamenerweiterung ».wav«. Sie sind
das gebräuchlichste Dateiformat auf PCs.
AIFF-Datei Das »Audio Interchange File Format« ist ein von Apple Computer
Inc. definiertes Standardformat. AIFF-Dateien haben die Dateina­menerweiterung ».aif« und werden auf den meisten Plattformen ver­wendet.
Einrichten der Spuren für Mono- oder Stereoaufnahmen
Bevor Sie mit der Aufnahme beginnen, müssen Sie festlegen, ob Sie Mono- oder Stereoaufnahmen erstellen möchten, d.h. Sie müssen festlegen, ob es sich bei der Audiospur, auf die Sie aufnehmen möchten, um eine Stereo- oder Monospur handeln soll.
Klicken Sie auf den Stereo/Mono-Schalter in der Spurliste oder im Inspector, um eine Spur auf Mono oder Stereo einzustellen.
Wenn der Schalter aufleuchtet, wird ein Stereo-Symbol angezeigt. Wenn er nicht auf­leuchtet, wird ein Mono-Symbol angezeigt.
Der Stereo/Mono-Schalter
Weitere Informationen zu Stereo- bzw. Monoeinstellungen von Spuren finden Sie auf Seite 76.
CUBASE LE
Aufnehmen 2 – 27
Mithören
Unter Mithören (oder Monitoring) wird hier das Anhören des Ein­gangssignals während der Aufnahme verstanden. Dabei stehen Ihnen im Prinzip drei Möglichkeiten zur Verfügung: über Cubase LE, über ein externes Gerät (durch Anhören des Signals, bevor es Cubase LE er­reicht) oder direkt über ASIO (dabei handelt es sich um eine Kombi­nation der beiden ersten Methoden, siehe Seite 30).
Mithören über Cubase LE
Wenn Sie über Cubase LE mithören, wird das Eingangssignal in die Audiowiedergabe gemischt. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass Sie Pegel und Panorama des mitgehörten Signals im Mixer ein­stellen können. Darüber hinaus können Sie dem Signal wie bei der Wiedergabe Effekte und EQ hinzufügen. Der Nachteil beim Mithören über Cubase LE liegt darin, dass das mitgehörte Signal entsprechend dem Latenzwert (der von Ihrer Audio-Hardware und den Treibern ab­hängt) verzögert wiedergegeben wird. Beim Mithören über Cubase LE benötigen Sie also eine Audio-Hardware-Konfiguration mit einem geringerem Latenzwert (siehe Einführung-Handbuch).
Sie können im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite zwi­schen vier Optionen zum Mithören über Cubase LE auswählen:
Manuell
Wenn Sie diese Option ausgewählt haben, können Sie das Mithören des Eingangssi­gnals ein- bzw. ausschalten, in dem Sie auf den Monitor-Schalter in der Spurliste, im Inspector oder im Mixer klicken.
Wenn Aufnahme aktiviert ist
Über diese Option können Sie das Signal der an den Eingangskanal angeschlossenen Audioquelle mithören, sobald der Aufnahmemodus für eine Spur aktiviert wird.
CUBASE LE
2 – 28 Aufnehmen
Während der Aufnahme
Wenn Sie diese Option eingeschaltet haben, können Sie das Eingangssignal nur bei laufender Aufnahme mithören.
Bandmaschinenmodus
Wenn Sie diese Option eingeschaltet haben, können Sie das Eingangssignal wie bei einer Bandmaschine im Stop-Modus und während der Aufnahme, aber nicht während der Wiedergabe mithören.
Externes Mithören
Für das externe Mithören (Anhören des Eingangssignals, bevor es Cubase LE erreicht) benötigen Sie ein Mischpult, um die Audiowie­dergabe in das Eingangssignal zu mischen. Dies kann entweder ein eigenständiges Mischpult oder eine Mixeranwendung für Ihre Audio­Hardware sein, sofern diese über einen Modus verfügt, mit dem das Audioeingangssignal wieder aus der Anwendung herausgeleitet wer­den kann (der normalerweise »Thru«, »Direct Thru« o.Ä. heißt).
Beim externen Mithören können Sie den Pegel des mitgehörten Sig­nals nicht über Cubase LE einstellen. Sie können dem Signal auch keine VST-Effekte oder EQ hinzufügen. Bei dieser Methode hat der Latenzwert der Konfiguration Ihrer Audio-Hardware keinen Einfluss auf das mitgehörte Signal.
Wenn Sie extern mithören möchten, darf das Mithören über Cubase LE nicht ebenfalls eingeschaltet sein.
Wählen Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite die Manuell-Option und achten Sie darauf, dass die Monitor-Schalter ausgeschaltet sind.
CUBASE LE
Aufnehmen 2 – 29
Direktes Mithören über ASIO
Wenn Ihre Audio-Hardware ASIO-2.0-kompatibel ist, unterstützt sie wahrscheinlich das direkte Mithören über ASIO. Bei dieser Methode geschieht das eigentliche Mithören über die Audio-Hardware, indem das Eingangssignal wieder nach außen geleitet wird. Gesteuert wird das Mithören jedoch über Cubase LE, d.h. dass Cubase LE die Funk­tion der Audio-Hardware zum direkten Mithören automatisch ein- bzw. ausschalten kann, genau wie beim Mithören über Cubase LE.
Öffnen Sie im Geräte-Menü den Dialog »Geräte konfigurieren« und
schalten Sie auf der Seite »VST Multitrack« auf der Einstellungen-Re­gisterkarte die Option »Direktes Mithören« ein.
Wenn diese Option nicht verfügbar ist, unterstützt Ihre Audio-Hardware (oder der ak­tuelle Treiber) kein direktes Mithören über ASIO. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Hersteller Ihrer Audio-Hardware.
Wenn Sie die Option »Direktes Mithören« eingeschaltet haben, können Sie auf der VST-Seite im Programmeinstellungen-Dialog eine Option zum auto­matischen Mithören auswählen, ähnlich wie beim Mithören über Cubase LE (siehe Seite 28).
Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware können Sie auch Pegel und Panorama des mitgehörten Signals im Mixer einstellen.
Lesen Sie gegebenenfalls in der Dokumentation Ihrer Audio-Hardware nach.
VST-Effekte und EQ können bei dieser Methode nicht auf das mitge­hörte Signal angewandt werden, da dies nicht durch Cubase LE ge­leitet wird.
Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware können Sie evtl. nur bestimmte Audioausgänge zum direkten Mithören verwenden.
Nähere Informationen dazu finden Sie in der Dokumentation Ihrer Audio-Hardware.
Beim direkten Mithören über ASIO hat die Latenz Ihrer Audio-Hard­ware keinen Einfluss auf das mitgehörte Signal.
CUBASE LE
2 – 30 Aufnehmen
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