Omron VS MINI J7 Quick start guide [de]

Cat. No. I63E-DE-01
VS mini J7
Kompakter Universal-Frequenzumrichter
BEDIENERHANDBUCH
HINWEIS
Vielen Dank, dass Sie sich für ein Produkt der VARISPEED J7-Serie entschieden haben. Eine richtige Anwendung und Handhabung des Produkts gewährleisten eine den Spezifikationen entsprechende Produktleistung, verlängern die Produktlebensdauer und können vor möglichen Unfällen schützen. Bitte lesen Sie dieses Handbuch sorgfältig durch, und behandeln und bedienen Sie das Produkt mit Vorsicht.
1. Um einen sicheren und ordnungsgemäßen Einsatz der OMRON­YASKAWA-Umrichter zu gewährleisten, lesen Sie bitte das BEDIENERHANDBUCH (Kat.- Nr. I63-EN-01), um vor dem eigentlichen Gebrauch ausreichende Kenntnisse über die Geräte, Sicherheitsinformationen und Vorsichtsmaßnahmen zu erlangen.
2. In diesem BEDIENERHANDBUCH sind die Produkte zur besseren Übersicht ohne Abdeckungen und Abschirmungen dargestellt. Vergewissern Sie sich beim tatsächlichen Einsatz der Produkte, dass die Abdeckungen und Abschirmungen wie angegeben montiert sind.
3. Dieses BEDIENERHANDBUCH und andere damit verbundene Bedienerhandbücher sollten den eigentlichen Endanwendern der Produkte ausgehändigt werden.
4. Bitte halten Sie das Handbuch stets für Referenzzwecke griffbereit.
5. Wenn das Produkt längerer Zeit nicht benutzt worden ist, fragen Sie bitte bei unserer Vertretung nach.
1. Dieses Handbuch beschreibt die Funktionen des Produkts und seine Beziehungen zu anderen Produkten. Gehen Sie davon aus, dass nur die in diesem Handbuch beschriebenen Funktionen möglich sind.
2. Die Dokumentation zu diesem Produkt wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Wenn Sie dennoch Vorschläge zur Verbesserung dieses Handbuchs haben, setzen Sie sich bitte mit unserem OMRON Vertriebsbüro in Verbindung.
3. Unter der Abdeckung befinden sich potenziell gefährliche Teile. Versuchen Sie unter keinen Umständen, die Abdeckung zu öffnen. Andernfalls besteht Verletzungs- oder Lebensgefahr, und das Produkt kann beschädigt werden. Versuchen Sie niemals, das Produkt zu reparieren oder zu zerlegen.
4. Wir empfehlen, die folgenden Sicherheitshinweise in alle technischen Handbücher aufzunehmen, die Sie für das System erstellen, in dem das Produkt installiert wird.
• Sicherheitshinweise zu den Gefahren durch Hochspannungsgeräte.
• Sicherheitshinweise zum Berühren der Klemmen des Produkts nach Ausschalten der Spannungsversorgung. (Auch nach dem Ausschalten der Versorgungsspannung können diese Spannung führen.)
5. Die technischen Daten und Funktionen können zur Verbesserung der Produktleistung ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
Vor dem Auspacken zu überprüfende Punkte
Überprüfen Sie Folgendes, bevor Sie das Produkt auspacken:
• Wurde das richtige Produkt geliefert (d. h. stimmen Modellnummer und Spezifikationen)?
• Wurde das Produkt beim Versand beschädigt?
• Haben sich Befestigungs- oder Maschinenschrauben gelockert?
II
Hinweis
OMRON-YASKAWA-Produkte sind zum Gebrauch durch einen qualifizierten Bediener gemäß angemessenen Verfahren und nur zu den in diesem Handbuch beschriebenen Zwecken gefertigt.
In diesem Handbuch werden Sicherheitshinweise nach folgenden Konventionen gekennzeichnet und eingeteilt. Beachten Sie stets die in diesen Hinweisen enthaltenen Informationen. Ein Nichtbeachten der Sicherheitshinweise kann zu Verletzungen oder zu Sachschäden führen.
GEFAHR
!
VORSICHT
!
Achtung
!
Kennzeichnet eine drohende Gefahrensituation, die zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird. Zusätzlich können erhebliche Sachschäden verursacht werden.
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird. Zusätzlich können erhebliche Sachschäden verursacht werden.
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu leichteren oder mittelschweren Verletzungen oder Sachschäden führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
OMRON-YASKAWA-Produktreferenzen
Alle OMRON-YASKAWA-Produkte werden in diesem Handbuch groß geschrieben. Das Wort „Baugruppe“ ist ebenfalls großgeschrieben, wenn es sich auf ein OMRON-YASKAWA-Produkt bezieht, auch wenn dabei nicht immer der genaue Name des Produktes genannt wird.
Die in manchen Anzeigen und auf manchen OMRON-YASKAWA-Produkten verwendete Abkürzung „Ch“ bedeutet häufig „Wort“. Die übliche Abkürzung für „Wort“ (im Sinne von 16 Bits) in Anzeigen und auf OMRON-Produkten ist „Wd“.
Die Abkürzung „PC“ bedeutet programmierbarer Controller und wird für nichts anderes als Abkürzung gebraucht.
Visuelle Hilfen
Die folgenden Überschriften tauchen in der linken Spalte des Handbuchs auf und sollen Ihnen dabei helfen, verschiedene Arten von Informationen zu finden.
Hinweis Kennzeichnet Informationen von besonderem Interesse für effizienten und
zweckmäßigen Betrieb des Produkts.
III
Allgemeine Sicherheitshinweise
Beachten Sie folgende Sicherheitshinweise, wenn Sie die VARISPEED­Umrichter und Peripheriegeräte verwenden.
Dieses Handbuch kann Abbildungen des Produkts mit Schutzabdeckungen enthalten, die abgenommen wurden, um die Komponenten des Produkts im Detail zu beschreiben. Stellen Sie sicher, dass diese Schutzabdeckungen angebracht sind, bevor das Produkt verwendet wird.
Wenden Sie sich an ihre OMRON-YASKAWA-Vertretung, wenn Sie das Produkt nach einem langen Lagerzeitraum verwenden.
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Berühren Sie keine Komponenten im Inneren des Umrichters. Es besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags.
Wartungsarbeiten oder Inspektionen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die Spannungsversorgung auf AUS geschaltet ist; stellen Sie sicher, dass die Ladungsanzeige (CHARGE) bzw. die Statusanzeigen AUS sind, nachdem Sie die auf der Frontabdeckung angegebene Zeitspanne abgewartet haben. Bei Missachtung besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags.
Folgende Belastungssituationen für das Kabel sind zu vermeiden: Beschädigung, Zug, schwere Belastung sowie Einklemmen oder Druck auf das Kabel durch schwere Gegenstände. Es besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
Berühren Sie die drehenden Teile des Motors nicht während des Betriebs. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Nehmen Sie keine Änderungen an dem Produkt vor. Andernfalls besteht die Gefahr von Verletzungen oder Schäden am Produkt.
Lagern, installieren oder betreiben Sie das Produkt nicht an den folgenden Orten. Andernfalls besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages, Brandes, oder einer Beschädigung des Produkts.
• Orte, die direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.
• Orte, an denen Temperaturen oder Luftfeuchtigkeit außerhalb der in den technischen Daten angegebenen Bereiche herrschen.
• Orte, die starken Temperaturschwankungen und damit Kondensatbildung ausgesetzt sind.
• Orte, an denen das Produkt korrosiven oder entzündlichen Gasen ausgesetzt ist
• Orte, an denen brennbare Materialien gelagert werden.
• Orte, die dem Einfluss von Stäuben (besonders Eisenstaub) oder Salzen ausgesetzt sind.
• Orte, die dem Einfluss von Feuchtigkeit, Öl oder Chemikalien ausgesetzt sind.
• Orte, die Stößen oder Schwingungen ausgesetzt sind.
Fassen Sie den Kühlkörper des Umrichters, den Bremswiderstand oder den Motor bei angelegter Versorgungsspannung oder unmittelbar nach dem Ausschalten der Spannung nicht an. Die heißen Oberflächen könnten Brandwunden verursachen.
Führen Sie bei keinem Teil des Umrichters einen Test auf Durchschlagfestigkeit durch. Andernfalls besteht die Gefahr von Schäden am Produkt oder Fehlfunktionen.
Ergreifen Sie beim Installieren von Systemen an folgenden Orten angemessene und geeignete Gegenmaßnahmen. Andernfalls besteht die Gefahr von Geräteschäden.
• Orte mit statischer Aufladung und anderen Störungen.
• Orte mit starken elektromagnetischen Feldern und Magnetfeldern.
• Orte, die möglicherweise Radioaktivität ausgesetzt sind.
• Orte in der Nähe von Stromversorgungen.
IV
Sicherheitshinweise für den Transport
Achtung
!
Achtung
!
Halten Sie das Produkt beim Transport nicht an der Frontabdeckung oder Vorderseite fest, sondern an den Kühlrippen des Kühlkörpers. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Ziehen Sie nicht an den Kabeln. Andernfalls besteht die Gefahr von Schäden am Produkt oder Fehlfunktionen.
Achtung
!
Benutzen Sie die Ringschrauben nur zum Transport des Umrichters. Wenn Sie sie zum Transport der Anlage verwenden, kann dies Verletzungen oder Fehlfunktionen zur Folge haben.
Vorsichtsmaßnahmen bei der Installation
VORSICHT
!
VORSICHT
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Richten Sie als Sicherheitsmaßnahme eine geeignete Stoppvorrichtung an der Maschinenseite ein. (Eine Haltebremse ist keine sichere Stoppvorrichtung.) Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Richten Sie eine externe Stoppvorrichtung ein, um den Betrieb des Geräts sofort stoppen und die Versorgungsspannung unterbrechen zu können. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Stellen Sie sicher, dass das Produkt in der richtigen Richtung installiert ist und die angegebenen Abstände zwischen dem Umrichter und dem Schaltschrank oder zu anderen Geräten eingehalten werden. Andernfalls besteht die Gefahr von Bränden oder Fehlfunktionen.
Achten Sie darauf, dass keine Fremdkörper in das Produkt gelangen. Andernfalls besteht die Gefahr von Bränden oder Fehlfunktionen.
Setzen Sie das Gerät keinen starken Stößen aus. Andernfalls besteht die Gefahr von Schäden am Produkt oder Fehlfunktionen.
Hinweise zur Verkabelung
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
Nehmen Sie die Verdrahtung erst vor, nachdem Sie sich vergewissert haben, dass die Versorgungsspannung ausgeschaltet ist. Bei Missachtung besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
Die Verdrahtung darf nur von autorisiertem Personal vorgenommen werden. Andernfalls besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages oder Brandes.
Vergewissern Sie sich vor der Inbetriebnahme, dass die Not-Aus-Schaltung verdrahtet ist. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
VORSICHT
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Die Erdung muss stets mit 100 Ohm oder weniger für die 200V AC-Klasse oder mit 10 Ohm oder weniger für die 400V AC-Klasse angeschlossen werden. Wenn die Erdung nicht ordnungsgemäß angeschlossen wird, besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
Installieren Sie externe Trennschalter, und ergreifen Sie weitere Sicherheitsmaßnahmen gegen Kurzschlüsse in externer Verdrahtung. Andernfalls besteht Brandgefahr.
Vergewissern Sie sich, dass die Nenneingangsspannung des Frequenzumrichters mit der Nennspannung übereinstimmt. Eine falsche Spannungsversorgung kann zu Bränden, Verletzungen oder Fehlfunktionen führen.
Schließen Sie den Bremswiderstand und die Bremswiderstandseinheit wie im Handbuch gezeigt an. Andernfalls besteht Brandgefahr.
Achten Sie auf eine ordnungsgemäße und sichere Verkabelung. Andernfalls besteht die Gefahr von Verletzungen oder Schäden am Produkt.
Ziehen Sie die Klemmenschrauben fest an. Andernfalls besteht Brand- oder Verletzungsgefahr, und das Produkt kann beschädigt werden.
Schließen Sie den U, V oder W-Ausgang nicht an eine Wechselspannungsquelle an. Andernfalls besteht die Gefahr von Schäden am Produkt oder Fehlfunktionen.
V
Sicherheitshinweise für Bedienung und Einstellung
VORSICHT
!
Schalten Sie die Versorgungsspannung erst ein, nachdem die Frontabdeckung, die Klemmenabdeckungen, die untere Abdeckung, die Bedienkonsole und die optionalen Teile angebracht sind. Bei Missachtung besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
Achtung
!
Achtung
!
Nehmen Sie die Frontabdeckung, Klemmenabdeckungen, die untere Abdeckung, die Bedienkonsole oder optionale Teile nicht ab, während das Gerät mit Spannung versorgt wird. Andernfalls besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages oder einer Beschädigung des Produkts.
Bedienen Sie die Bedienkonsole oder die Schalter niemals mit nassen Händen. Es besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
Berühren Sie keine Komponenten im Inneren des Umrichters. Es besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
Kommen Sie der Maschine nicht zu nahe, wenn die Wiederanlauffunktion nach Fehler aktiviert ist, weil die Maschine abrupt anlaufen kann, wenn sie durch einen Alarm gestoppt wurde. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Kommen Sie der Maschine unmittelbar nach dem Wiederherstellen der Spannungsversorgung nach einer kurzzeitigen Spannungsunterbrechung nicht zu nahe, da ein unerwarteter Wiederanlauf erfolgen könnte (wenn in der Betriebsauswahlfunktion eingestellt ist, dass der Betrieb nach dem Wiederherstellen einer kurzzeitigen Versorgungsspannungsunterbrechung wieder aufgenommen wird). Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Bauen Sie einen separaten Not-Aus-Taster ein, weil die STOP-Taste auf der Bedienkonsole nur benutzt werden kann, wenn Funktioneinstellungen vorgenommen werden. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Vergewissern Sie sich, dass das RUN-Signal ausgeschaltet ist, bevor Sie die Spannungsversorgung einschalten, den Alarm zurücksetzen oder den Auswahlschalter für lokal/dezentral betätigen. Wenn bei diesen Vorgängen das RUN-Signal aktiviert ist, besteht die Gefahr von Verletzungen.
Vergewissern Sie sich vor der Inbetriebnahme, dass die zulässigen Betriebsbereiche von Motoren und Maschinen eingehalten werden, weil die Geschwindigkeit des Umrichters leicht von niedrig auf hoch umgeschaltet werden kann. Andernfalls kann das Produkt beschädigt werden.
Installieren Sie bei Bedarf eine separate Haltebremse. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Achtung
!
Achtung
!
VI
Führen Sie keine Signalprüfung bei laufendem Betrieb durch. Andernfalls besteht die Gefahr von Verletzungen oder Schäden am Produkt.
Ändern Sie die werkseitigen Einstellungen nur bei Bedarf. Andernfalls besteht die Gefahr von Verletzungen oder Schäden am Produkt.
Sicherheitshinweise für Wartung und Inspektion
VORSICHT
!
Berühren Sie Klemmenblöcke des Umrichters nicht bei eingeschalteter Versorgungsspannung.
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
Achtung
!
Achtung
!
Warnetiketten
Wartungsarbeiten oder Inspektionen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die Spannungsversorgung auf AUS geschaltet ist; stellen Sie sicher, dass die Ladungsanzeige (CHARGE) bzw. die Statusanzeigen AUS sind, nachdem Sie die auf der Frontabdeckung angegebene Zeitspanne abgewartet haben. Bei Missachtung besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags.
Wartung, Inspektion oder der Austausch von Teilen dürfen nur von befugtem Personal durchgeführt werden. Andernfalls besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags oder Verletzungsgefahr.
Versuchen Sie nicht, die Baugruppe zu zerlegen oder zu reparieren. Andernfalls besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags oder Verletzungsgefahr.
Behandeln Sie den Umrichter mit Vorsicht, weil er Halbleiterbauteile enthält. Bei grober Behandlung besteht die Gefahr von Fehlfunktionen.
Versuchen Sie nicht, Änderungen an der Verdrahtung vorzunehmen, Verbindungen oder die Spannungsversorgung zur Bedienkonsole oder zu optionalen Teilen zu unterbrechen oder Lüfter auszutauschen, während das Gerät mit Spannung versorgt wird. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr oder die Gefahr von Schäden oder Fehlfunktionen des Produktes.
Warnetiketten sind wie nachstehend abgebildet auf dem Produkt angebracht. Beachten Sie die aufgeführten Anweisungen.
Warnetiketten
VII
Inhalt der Warnung
• Für CIMR-J7AZ20P1 bis 20P7 (0,1 bis 0,75 kW) und CIMR-J7AZB0P1 bis B0P4 (0,1 bis 0,4 kW):
• Für CIMR-J7AZ21P5 bis 24P0 (1,5 bis 4,0 kW), CIMR-J7AZB0P7 bis B1P5 (0,75 bis 1,5 kW) und CIMR-J7AZ40P2 bis 44P0 (0,2 bis 3,7 kW):
Überprüfen vor dem Auspacken
Überprüfen des Produktes
Überprüfen Sie bei der Lieferung immer, ob es sich bei dem gelieferten Produkt tatsächlich um den bestellten VARISPEED J7-Umrichter handelt.
Wenn Sie bei dem Produkt Probleme feststellen, wenden Sie sich umgehend an Ihre zuständige Vertretung vor Ort.
Überprüfen des Typenschilds
Frequenzumrichtermodell
Eingangsspezifikationen
Ausgangsspezifikationen
Lot-Nr.
Seriennr.
Überprüfen des Modells
CIMR-J7AZ20P1
Frequenz­umrichter
J7-Serie
A: Mit digitaler Bedienkonsole (mit Potentiometer)
Z: Technische Daten nach EU-Normen
Gewicht Software-Versionsnummer
Max. zulässige Motorleistung 0P1: 0,1 kW
4P0: 4,0 kW
„P“ steht für einen
[ ]
Dezimalpunkt.
Spannung B: Einphasig, 200 V AC 2: Dreiphasig, 200 V AC 4: Dreiphasig, 400 V AC
VIII
Max. zulässige Motorleistung
0P1 0,1 (0,1) kW 0P2 0,25/ 0,37 (0,2) kW 0P4 0,55 (0,4) kW 0P7 1,1 (0,75) kW 1P5 1,5 (1,5) kW 2P2 2,2 (2,2) kW 4P0 4,0 (4,0) kW
Hinweis In Zahlenangaben in Klammern geben die Leistungen für Motoren an, die
außerhalb von Japan verwendet werden.
Spannungsklasse
2 Dreiphasiger 200-V AC-Eingang (200-V-Klasse) B Einphasiger 200-V AC-Eingang (200-V-Klasse) 4 Dreiphasiger 400-V AC-Eingang (400-V-Klasse)
Überprüfen auf Schäden Überprüfen Sie das Gesamterscheinungsbild, und kontrollieren Sie das
Produkt auf durch den Transport entstandene Schäden oder Kratzer.
Zu diesem Handbuch
Dieses Handbuch ist in die in der folgenden Tabelle beschriebenen Kapitel unterteilt. Wegen der besseren Übersichtlichkeit sind die Informationen nach Anwendungsbereichen geordnet.
Kapitel Inhalt
Kapitel 1 Überblick Beschreibt Funktionen und Bezeichnungen. Kapitel 2 Aufbau Beschreibt Abmessungen, Installationsmethoden, Verdrahtungsmethoden und
Kapitel 3 Vorbereitungen für Betrieb und Überwachung
Kapitel 4 Testlauf Beschreibt die Methode zur Steuerung eines Motors mit dem
Kapitel 5 Grundbetrieb Beschreibt grundlegende Umrichter-Steuerfunktionen für Benutzer, die mit
Kapitel 6 Erweiterter Betrieb Beschreibt alle Funktionen, die mit dem Umrichter ausgeführt werden können.
Kapitel 7 Kommunikation Beschreibt das RS-422/485-Kommunikationsmodul und die vom Umrichter
Kapitel 8 Instandhaltung Dieses Kapitel enthält Informationen zu Wartung, Inspektion und Fehlersuche. Kapitel 9 Spezifikationen In diesem Kapitel sind die technischen Daten des Frequenzumrichters sowie
Kapitel 10 Parameterliste Dieses Kapitel enthält eine Liste grundlegender Parameter von
Kapitel 11 Besonderheiten beim Umrichterbetrieb
gibt Informationen zum Anschluss und zur Auswahl von Peripheriegeräten. Beschreibt Bezeichnungen und die Verwendung der digitalen Bedienkobsole
für den Betrieb und die Überwachung von Umrichtern.
Frequenzeinsteller auf der Vorderseite des Umrichters. Dieser kann für einen Probelauf des Systems verwendet werden.
Umrichtern nicht vertraut sind. Es werden die Funktionen beschrieben, deren Verständnis für den Antrieb eines Motors mit Umrichter notwendig ist.
Es werden Funktionen für aufwendigere Anwendungen und solche zur Verbesserung der Motorsteuerung über den Umrichter beschrieben, z.B. Ansprechverhalten (Drehmomentcharakteristik), Verbesserung der Drehzahlgenauigkeit, PID-Regelung, Drehmoment-Überschreitungserkennung und andere Funktionen.
bereitgestellten RS-422/485-Kommunikationsfunktionen sowie die möglichen Anschlussmethoden.
die technischen Daten und Abmessungen von Peripheriegeräten aufgeführt.
Frequenzumrichtern zum Nachschlagen für Benutzer, die mit dem Betrieb von Umrichtern bereits vertraut sind. Zur Erleichterung der Suche sind für die Parameter die entsprechenden Seitenzahlen angegeben, auf denen Sie weitere Informationen finden.
Enthält weitere Informationen Informationen zur Verwendung des Frequenzumrichters zur Ansteuerung eines Motors.
Lesen Sie dieses Handbuch sorgfältig
Bitte lesen Sie dieses Handbuch vor Benutzung des Produkts sorgfältig durch. Wenn Sie Fragen haben oder einen Kommentar abgeben möchten, wenden Sie sich bitte an den OMRON-YASKAWA-Vertrieb.
IX
Gewährleistung und Haftungsbeschränkungen
Gewährleistung
OMRON-YASKAWA gewährleistet ausschließlich, dass die Produkte frei von Material- und Produktionsfehlern sind. Diese Gewährleistung erstreckt sich auf zwei Jahre (falls nicht anders angegeben) ab Kaufdatum bei OMRON-YASKAWA.
OMRON-YASKAWA ÜBERNIMMT KEINERLEI GEWÄHRLEISTUNG ODER ZUSAGE, WEDER EXPLIZIT NOCH IMPLIZIT, BEZÜGLICH DER NICHTVERLETZUNG VON RECHTEN DRITTER, DER HANDELSÜBLICHKEIT ODER DER EIGNUNG DER PRODUKTE FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. JEDER KÄUFER ODER BENUTZER ERKENNT AN, DASS DER KÄUFER ODER BENUTZER ALLEINE BESTIMMT HAT, OB DIE JEWEILIGEN PRODUKTE FÜR DEN VORGESEHENEN VERWENDUNGSZWECK GEEIGNET SIND. OMRON SCHLIESST ALLE ÜBRIGEN IMPLIZITEN UND EXPLIZITEN GEWÄHRLEISTUNGEN AUS.
HAFTUNGSBESCHRÄNKUNGEN
OMRON-YASKAWA ÜBERNIMMT KEINE VERANTWORTUNG FÜR SPEZIELLE, INDIREKTE ODER FOLGESCHÄDEN, GEWINNAUSFÄLLE ODER KOMMERZIELLE VERLUSTE, DIE IN IRGENDEINER WEISE MIT DEN PRODUKTEN IN ZUSAMMENHANG STEHEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB SOLCHE ANSPRÜCHE AUF VERTRÄGEN, GARANTIEN, VERSCHULDUNGS- ODER GEFÄHRDUNGSHAFTUNG BASIEREN.
OMRON-YASKAWA ist in keinem Fall haftbar für jedwede Ansprüche, die über den jeweiligen Kaufpreis des Produkts hinausgehen, für das der Haftungsanspruch geltend gemacht wird.
OMRON-YASKAWA ÜBERNIMMT IN KEINEM FALL DIE VERANTWORTUNG FÜR GEWÄHRLEISTUNGS- ODER INSTANDSETZUNGSANSPRÜCHE IM HINBLICK AUF DIE PRODUKTE, SOWEIT NICHT DIE UNTERSUCHUNG DURCH OMRON-YASKAWA ERGEBEN HAT, DASS DIE PRODUKTE ORDNUNGSGEMÄSS GEHANDHABT, GELAGERT, INSTALLIERT UND GEWARTET WURDEN UND KEINERLEI BEEINTRÄCHTIGUNG DURCH VERSCHMUTZUNG, MISSBRAUCH, UNSACHGEMÄSSE VERWENDUNG ODER UNSACHGEMÄSSE MODIFIKATION ODER INSTANDSETZUNG AUSGESETZT WAREN.
Anwendungshinweise
EIGNUNG FÜR DIE VERWENDUNG
OMOMRON-YASKAWA ist nicht dafür verantwortlich, dass die im Zusammenhang mit der Kombination von Produkten in der Anwendung des Kunden oder der Verwendung der Produkte stehenden Normen, Regelungen oder Bestimmungen eingehalten werden.
Auf Kundenwunsch stellt OMRON-YASKAWA geeignete Zertifizierungsunterlagen Dritter zur Verfügung, aus denen Nennwerte und Anwendungsbeschränkungen der jeweiligen Produkte hervorgehen. Diese Informationen allein sind nicht ausreichend für die vollständige Eignungsbestimmung der Produkte in Kombination mit Endprodukten, Maschinen, Systemen oder anderen Anwendungsbereichen.
Es folgen einige Anwendungsbeispiele, denen besondere Beachtung zu schenken ist. Es handelt sich nicht um eine umfassende Liste aller Verwendungsmöglichkeiten der Produkte. Diese Liste ist auch nicht so zu verstehen, dass die angegebenen Verwendungsmöglichkeiten für die Produkte geeignet sind.
• Verwendung im Freien, Verwendungen mit potentiellen chemischen Verunreinigungen oder elektrischer Beeinflussung oder Bedingungen oder Verwendungen, die nicht in diesem Handbuch beschrieben werden.
• Nuklearenergie-Steuerungsanlagen, Verbrennungsanlagen, Eisenbahnverkehr, Luftfahrt, medizinische Geräte, Fahrgeschäfte, Fahrzeuge, Sicherheitsausrüstungen und Anlagen, die besonderen gesetzlichen Bestimmungen oder Branchenvorschriften unterliegen.
• Systeme, Maschinen und Geräte, die eine Gefahr für Leben und Sachgüter darstellen können.
Machen Sie sich bitte mit allen Einschränkungen im Hinblick auf die Verwendung dieser Produkte vertraut und halten Sie sie ein.
VERWENDEN SIE DIE PRODUKTE NIEMALS FÜR ANWENDUNGEN, DIE EINE GEFAHR FÜR LEBEN ODER EIGENTUM DARSTELLEN, OHNE SICHERZUSTELLEN, DASS DAS GESAMTSYSTEM UNTER BERÜCKSICHTIGUNG DER JEWEILIGEN RISIKEN KONZIPIERT UND DIE PRODUKTE VON OMRON-YASKAWA IM HINBLICK AUF DIE BEABSICHTIGTE VERWENDUNG IN DER GESAMTEN EINRICHTUNG BZW. IM GESAMTEN SYSTEM ENTSPRECHEND ORDNUNGSGEMÄSS EINGESTUFT UND INSTALLIERT WERDEN.
PROGRAMMIERBARE PRODUKTE
OMRON-YASKAWA übernimmt keine Verantwortung für die Programmierung eines programmierbaren Produkts durch den Benutzer und alle daraus entstehenden Konsequenzen.
X
Haftungsausschlüsse
ÄNDERUNG DER TECHNISCHEN DATEN
Im Zuge der technischen Weiterentwicklung können jederzeit Änderungen an den technischen Daten und den verfügbaren Zubehörteilen für das Produkts erfolgen.
Wir ändern üblicherweise die Modellnummern, wenn veröffentlichte Nenndaten und Merkmale geändert werden oder bedeutende Konstruktionsänderungen vorgenommen wurden. Einige Spezifikationen der Produkte werden möglicherweise ohne Mitteilung geändert. Im Zweifelsfall werden spezielle Modellnummern zugewiesen, um auf Anfrage Schlüsselspezifikationen für Ihre Anwendung festzulegen oder einzurichten. Setzen Sie sich jederzeit bei Fragen zu technischen Daten erworbener Produkte mit dem OMRON-YASKAWA-Vertrieb in Verbindung.
ABMESSUNGEN UND GEWICHT
Die Angaben zu Abmessungen und Gewicht sind Nennwerte, die nicht für Fertigungszwecke bestimmt sind, auch wenn Toleranzen angegeben sind.
LEISTUNGSDATEN
Die in diesem Handbuch genannten Leistungsdaten dienen als Anhaltspunkte zur Beurteilung der Eignung durch den Benutzer und werden nicht garantiert. Die Daten können auf den Testbedingungen von OMRON-YASKAWA basieren und müssen vom Benutzer auf die tatsächliche Anwendungssituation übertragen werden. Die tatsächliche Leistung unterliegt der Garantie und Haftungsbeschränkung von OMRON-YASKAWA.
FEHLER UND AUSLASSUNGEN
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen wurden sorgfältig geprüft und sind unserer Ansicht nach korrekt. OMRON übernimmt jedoch keine Verantwortung für evtl. Tipp- oder Schreibfehler sowie Fehler trotz Korrekturlesen oder Auslassungen.
XI
XII

Inhaltsverzeichnis

KAPITEL 1
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
1-1 Funktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
1-2 Bezeichnungen der Anzeigen und Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
KAPITEL 2
Installation und Verdrahtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2-1 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
2-2 Verdrahtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
KAPITEL 3
Vorbereitungen für Betrieb und Überwachung . . . . . 33
3-1 Bezeichnungen der Anzeigen und Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
3-2 Zusammenfassung der Bedienung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
KAPITEL 4
Testlauf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
4-1 Vorgehensweise beim Testlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
4-2 Bedienbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
KAPITEL 5
Grundfunktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
5-1 Grundeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
5-2 U/f-Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
5-3 Einstellung der LOCAL/REMOTE-Betriebsart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
5-4 Auswahl des START-/STOPP-Befehls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
5-5 Einstellung des Frequenzsollwerts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
5-6 Einstellung der Beschleunigungs-/Verzögerungszeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
5-7 Auswahl der Rückwärtslaufsperre. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
5-8 Auswahl des STOPP-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
5-9 Multifunktions-E/A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
5-10 Analogausgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
KAPITEL 6
Erweiterte Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
6-1 Einstellung der Taktfrequenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
6-2 DC-Bremsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
6-3 Blockierschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
6-4 Drehmoment-Überschreitungserkennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
6-5 Drehmoment-Kompensationsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
6-6 Schlupfkompensationsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
6-7 Weitere Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
XIII
Inhaltsverzeichnis
KAPITEL 7
Kommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
7-1 RS-422/485-Kommunikationsbaugruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
7-2 Frequenzumrichtereinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
7-3 Grundformat von Meldungsübertragungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
7-4 DSR-Meldung und Antwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
7-5 ENTER-Befehl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
7-6 Einstellung der Kommunikationsdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
7-7 Registernummer-Zuordnungen im Detail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
7-8 Kommunikations-Fehlercodes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
7-9 Selbstdiagnose-Test . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
KAPITEL 8
Wartung und Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
8-1 Schutz- und Diagnosefunktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
8-2 Fehlersuche und Fehlerbehebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
8-3 Wartung und Inspektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
KAPITEL 9
Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
9-1 Frequenzumrichter-Ausführungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
9-2 Technische Daten des Zubehörs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
9-3 Spezifikationen optionaler Baugruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
KAPITEL 10
Parameterliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
KAPITEL 11
Besonderheiten beim Umrichterbetrieb . . . . . . . . . . 159
XIV
1-1 Funktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
1-2 Bezeichnungen der Anzeigen und Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
KAPITEL 1
Übersicht
1
Funktion Kapitel 1-1

1-1 Funktion

Der kompakte und einfache Frequenzumrichter VARISPEED J7 ist anwenderfreundlicher als herkömmliche Modelle. Der VARISPEED J7­Umrichter erfüllt die EU-Richtlinien sowie die Anforderungen nach UL-/cUL­Standards zur weltweiten Anwendung.
Frequenzumrichtermodelle VARISPEED J7
Die folgenden ein- und dreiphasigen J7AZ-Modelle sind erhältlich:
Nennspannung Schutzklasse Max. zulässige
Motorleistung in kW
Dreiphasig 200 V AC Modell für
Schaltschrankeinbau (nach IP20)
Einphasig 200 V AC Modell für
Schaltschrankeinbau (nach IP20)
Dreiphasig 400 V AC Modell für
Schaltschrankeinbau (nach IP20)
0,1 CIMR-J7AZ20P1 0,25 CIMR-J7AZ20P2 0,55 CIMR-J7AZ20P4 1,1 CIMR-J7AZ20P7 1,5 CIMR-J7AZ21P5 2,2 CIMR-J7AZ22P2 4,0 CIMR-J7AZ24P0 0,1 CIMR-J7AZB0P1 0,25 CIMR-J7AZB0P2 0,55 CIMR-J7AZB0P4 1,1 CIMR-J7AZB0P7 1,5 CIMR-J7AZB1P5 0,37 CIMR-J7AZ40P2 0,55 CIMR-J7AZ40P4 1,1 CIMR-J7AZ40P7 1,5 CIMR-J7AZ41P5 2,2 CIMR-J7AZ42P2 4,0 CIMR-J7AZ44P0
Hinweis Es ist nicht möglich, an einen Frequenzumrichter der J7-Serie einen
Bremswiderstand oder eine Bremseinheit anzuschließen. Wenn die Anwendung eine aktive Bremsung erfordert, wählen Sie einen Umrichter einer anderen Serie.
Produktbezeichnung
Internationale Normen (EU-Richtlinien und UL-/ cUL-Standards)
Der J7-Umrichter erfüllt die EU-Richtlinien sowie die Anforderungen nach UL-/ cUL-Standards zur weltweiten Anwendung.
Klassifizierung Zulassung
EU-Richtlinien EMV-Richtlinie EN50081-2 und EN5008-2
Vielseitige, benutzerfreundliche Funktionen
Oberwellen­unterdrückung
Niederspannungs­richtlinie
UL/ cUL UL508C
• Beinhaltet die Funktionen und Bedienbarkeit der konventionellen J7AZ-Serie.
• Leicht zu initialisieren und zu bedienen mit dem FREQ-Einsteller auf der Bedienkonsole.
• Leichte Wartung. Der Kühllüfter ist leicht austauschbar. Um eine lange Lebensdauer des Kühllüfters zu gewährleisten, kann der Lüfter so eingestellt werden, dass er nur bei Betrieb des Frequenzumrichters läuft.
Wird an DC-Drosseln angeschlossen, wodurch Oberwellen effektiver unterdrückt werden können als mit herkömmlichen AC-Drosseln.
Eine weitere Verbesserung bei der Unterdrückung von Oberwellen ist durch den kombinierten Einsatz von DC- und AC-Drosseln möglich.
prEN50178
2
Bezeichnungen der Anzeigen und Bedienelemente Kapitel 1-2

1-2 Bezeichnungen der Anzeigen und Bedienelemente

Frontansicht
Bedientasten
Funktionsanzeige-LEDs
Die ausgewählte Funktion leuchtet (Funktionen siehe unten). Die
Datenanzeige
entsprechenden Daten werden auf dem Display angezeigt.
Anzeige-Auswahltaste
Funktionswechsel der Funktions­anzeige-LEDs.
Eingabetaste
Geben Sie die Daten beim Einstellen der Parameter ein. Nach Auswahl der Parameternummer in der Betriebsart PRGM werden die Daten angezeigt.
Erhöhen-Taste
Heraufsetzen der Parameternummer oder Daten.
Verringern-Taste
Herabsetzen der oder Daten.
Parameternummer
Stop/Reset-Taste
Drücken Sie die Taste, um den Motor zu stoppen. Falls ein Fehler auftritt, setzen Sie den Frequenzumrichter zurück.
Hinweis 1. Die Frontabdeckung fungiert als Klemmenabdeckung. Die digitale
Bedientaste
Drücken Sie die Taste, um den Motor zu starten. Die RUN­Anzeige leuchtet während des Motorbetriebs.
Alarm-LED
Run-LED
Sollwertpotentiomener
Stellen Sie über diesen Regler den Frequenzsollwert ein.
Bedienkonsole kann nicht abgenommen werden.
2. Anstelle von Befestigungsbohrungen hat jedes der folgenden Modelle zwei u-förmige, diagonal angebrachte Ausschnitte. CIMR-J7AZ20P1 (0,1 kW), CIMR-J7AZ20P2 (0,25 kW), CIMR-J7AZ20P4 (0,55 kW) und CIMR-J7AZ20P7 (1,1 kW) CIMR-J7AZB0P1 (0,1 kW), CIMR-J7AZB0P2 (0,25 kW) und CIMR-J7AZB0P4 (0,55 kW)
3
Bezeichnungen der Anzeigen und Bedienelemente Kapitel 1-2
Digitale Bedienkonsole
Anzeigen
Datenanzeig
(Element für Einstellung/Anzeige)
Tasten
Ansicht Bezeichnung Funktion
Datenanzeige Anzeige entsprechender Datenelemente, z. B. Frequenzsollwert,
Ausgangsfrequenz, Parameter-Einstellwerte.
Sollwertpotenzio­meter
FREF-Anzeige Wenn diese Anzeige leuchtet, wird der Frequenzsollwert angezeigt und kann
FOUT-Anzeige Wenn diese Anzeige leuchtet, wird die Ausgangsfrequenz des
IOUT-Anzeige Wenn diese Anzeige leuchtet, wird der Ausgangsstrom des
MNTR-Anzeige Wenn diese Anzeige leuchtet, werden die in U01 bis U10 eingestellten Werte
F/R-Anzeige Wenn diese Anzeige leuchtet, kann bei Betrieb des Frequenzumrichters mit
LO/RE-Anzeige Wenn diese Anzeige leuchtet, ist die Bedienung des Frequenzumrichters über
PRGM-Anzeige Wenn diese Anzeige leuchtet, können die Parameter n01 bis n79 eingestellt
Betriebsarten-Taste Wechselt der Reihe nach durch die o. a. Anzeige- und Einstellungsanzeigen.
Erhöhen-Taste Heraufsetzen von Multifunktions-Anzeigenummern, Parameternummern und
Einstellung des Frequenzsollwerts auf einen zwischen Minimal- und Maximalfrequenz liegenden Wert.
eingestellt werden.
Frequenzumrichters angezeigt.
Frequenzumrichters angezeigt.
angezeigt.
der RUN-Taste die Drehrichtung ausgewählt werden.
die digitale Bedienkonsole oder gemäß der eingestellten Parameter wählbar. Hinweis Der Status dieser Anzeige kann nur bei laufendem
Frequenzumrichterbetrieb angezeigt werden. RUN-Befehle werden ignoriert, solange diese Anzeige leuchtet.
oder überwacht werden.
Hinweis
Die Parametereinstellung wird aufgehoben, wenn diese Taste gedrückt wird, bevor die Einstellung übernommen wurde.
Parameter-Einstellwerten.
Während des Frequenzumrichterbetriebs können die Parameter lediglich angezeigt werden. Nur einige wenige Parameter lassen sich ändern. RUN-Befehle werden ignoriert, solange diese Anzeige leuchtet.
Sollwertpotenziom
Verringern-Taste Herabsetzen von Multifunktions-Anzeigenummern, Parameternummern und
Eingabetaste Übernahme von Anzeigewerten, Parameternummern und internen
RUN-Taste Startet den Frequenzumrichter, wenn der J7AZ über die digitale
STOP/RESET­Taste
Parameter-Einstellwerten.
Datenwerten nach deren Einstellung oder Änderung.
Bedienkonsole betrieben wird.
Stoppen des Frequenzumrichters, es sei denn, in Parameter n06 wurde die STOP-Taste deaktiviert. Fungiert als Rücksetzungstaste des Frequenzumrichters im Falle eines Fehlers. (Siehe Hinweis.)
Hinweis Aus Sicherheitsgründen kann die Rücksetzungsfunktion während der
Ausführung eines RUN-Befehls (Vorwärts/Rückwärts) nicht verwendet werden. Warten Sie, bis der RUN-Befehl ausgeführt ist, bevor Sie den Umrichter zurücksetzen.
4
Installation und Verdrahtung
2-1 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
2-1-1 Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
2-1-2 Installationsbedingungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2-2 Verdrahtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
2-2-1 Abnehmen und Anbringen der Abdeckungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2-2-2 Klemmenblock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
2-2-3 Standardanschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
2-2-4 Verdrahtung der Leistungsklemmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
2-2-5 Verdrahtung der Steuerklemmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
2-2-6 Einhaltung von EU-Richtlinien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
KAPITEL 2
5
Installation Kapitel 2-1

2-1 Installation

2-1-1 Abmessungen
CIMR-J7AZ20P1 bis CIMR-J7AZ20P7 (0,1 bis 0,75 kW), dreiphasiger 200-V AC-Eingang CIMR-J7AZB0P1 bis CIMR-J7AZB0P4 (0,1 to 0,4 kW), einphasiger 200-V AC-Eingang
118
128
5
656
68
Nennspannung Modell CIMR-J7AZ: Abmessungen (mm) Gewicht (kg)
TD1t
Dreiphasig 200 V AC 20P1 70 10 3 ca. 0,5
20P2 70103 ca. 0,5 20P4 102 42 5 ca. 0,8 20P7 122 62 5 ca. 0,9
Einphasig 200 V AC B0P1 70 10 3 ca. 0,5
B0P2 70 10 3 ca. 0,5 B0P4 112 42 5 ca. 0,9
8,5
T
t
D1
6
Installation Kapitel 2-1
CIMR-J7AZ21P5 bis CIMR-J7AZ22P2 (1,5 bis 2,2 kW), dreiphasiger 200-V AC-Eingang CIMR-J7AZB0P7 bis CIMR-J7AZB1P5 (0,75 bis 1,5 kW), einphasiger 200-V AC-Eingang CIMR-J7AZ40P2 bis CIMRJ7AZ42P2 (0,2 bis 2,2 kW), dreiphasiger 400-V AC-Eingang
Zwei Bohrungen Ø
118
128
5
696
108
8,5
Nennspannung Modell CIMR-J7AZ: Abmessungen (mm) Gewicht (kg)
TD1
Dreiphasig 200 V AC 21P5 129 64 ca. 1,3
22P5 154 64 ca. 1,5
Einphasig 200 V AC B0P7 129 64 ca. 1,5
B1P5 154 64 ca. 1,5
Dreiphasig 400 V AC 40P2 81 16 ca. 1,0
40P4 99 34 ca. 1,1 40P7 129 64 ca. 1,5 41P5 154 64 ca. 1,5 42P2 154 64 ca. 1,5
5
D1
T
7
Installation Kapitel 2-1
CIMR-J7AZ24P0 (4,0 kW), dreiphasiger 200-V AC-Eingang CIMR-J7AZ44P0 (4,0 kW), dreiphasiger 400-V AC-Eingang
Zwei Bohrungen Ø 5
128
118
5
6
Nennspannung Modell CIMR-J7AZ: Abmessungen (mm) Gewicht (kg)
Dreiphasig 200 V AC 24P0 161 71 ca. 2,1 Dreiphasig 400 V AC 44P0 161 71 ca. 2,1
128
140
8,5
TD1
2-1-2 Installationsbedingungen
VORSICHT
!
VORSICHT
!
Achtung
!
Richten Sie als Sicherheitsmaßnahme eine geeignete Stoppvorrichtung an der Maschinenseite ein. (Eine Haltebremse ist keine sichere Stoppvorrichtung.) Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Richten Sie eine externe Stoppvorrichtung ein, um den Betrieb des Geräts sofort stoppen und die Versorgungsspannung unterbrechen zu können. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Stellen Sie sicher, dass das Produkt in der richtigen Richtung installiert ist und die angegebenen Abstände zwischen dem Umrichter und dem Schaltschrank oder zu anderen Geräten eingehalten werden. Andernfalls besteht die Gefahr von Bränden oder Fehlfunktionen.
5
D1
T
Achtung
!
Achtung
!
8
Achten Sie darauf, dass keine Fremdkörper in das Produkt gelangen. Andernfalls besteht die Gefahr von Bränden oder Fehlfunktionen.
Setzen Sie das Gerät keinen starken Stößen aus. Andernfalls besteht die Gefahr von Schäden am Produkt oder Fehlfunktionen.
Installation Kapitel 2-1
Installationsanweisungen und Abmessungen
Installieren Sie den Frequenzumrichter unter den folgenden Bedingungen:
Umgebungstemperatur für den Betrieb (Schaltschrankeinbau): –10 °C bis 50 °C
• Luftfeuchtigkeit: max. 95 % (ohne Kondensatbildung)
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem sauberen Ort, der frei von Ölnebeln und Staub ist. Alternativ kann er in einem vollständig geschlossenen und staubdichten Schaltschrank installiert werden.
Bei Installation oder Betrieb des Frequenzumrichters müssen Sie besonders darauf achten, dass kein Metallpulver, Öl, Wasser oder sonstige Fremdstoffe in den Frequenzumrichter gelangen.
Installieren Sie den Frequenzumrichter nicht auf brennbarem Material, z. B. Holz.
Einbaurichtung Installieren Sie den Umrichter auf einer senkrechten Oberfläche, sodass die
Zeichen auf dem Typenschild nach oben zeigen.
Abmessungen Bei der Installation des Frequenzumrichters müssen immer die nachfolgend
angegebenen Einbauabstände vorhanden sein, um eine Wärmeabgabe durch Konvektion zu ermöglichen.
B = mind. 30 mm
Frequenz-
umrichter
W W W mind. 100 mm
Frequenz-
umrichter
Überwachung der Umgebungstemperatur
Um die Betriebszuverlässigkeit zu verbessern, muss der Frequenzumrichter an einem Ort ohne extreme Temperaturschwankungen installiert werden.
Wenn der Frequenzumrichter in einer geschlossenen Umgebung, z. B. einem Gehäuse, installiert wird, verwenden Sie einen Lüfter oder eine Klimaanlage, um die Lufttemperatur im Inneren unter 50 °C zu halten. Die Lebenserwartung des eingebauten Elektrolyt-Kondensators wird verlängert, wenn die Lufttemperatur im Inneren so niedrig wie möglich gehalten wird.
Die Oberflächentemperatur des Umrichters darf bis zu 30 °C über der Umgebungstemperatur liegen. Achten Sie darauf, dass Ausrüstung und Kabel so weit wie möglich von Frequenzumrichter entfernt sind, wenn diese durch Hitze beschädigt werden können.
Frequenz-
umrichter
mind. 100 mm Luft
Seite
Luft
Schutz des Frequenzumrichters gegen Fremdkörper während der Installation
Decken Sie den Frequenzumrichter während der Installation ab, um ihn gegen das Eindringen der beim Bohren entstehenden Metallspäne zu schützen. Nach erfolgter Installation muss die Abdeckung unbedingt vom Frequenzumrichter entfernt werden. Andernfalls ist die Luftzirkulation eingeschränkt, wodurch der Frequenzumrichter überhitzt.
9
Verdrahtung Kapitel 2-2

2-2 Verdrahtung

VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
Achtung
!
Achtung
!
Nehmen Sie die Verdrahtung erst vor, nachdem Sie sich vergewissert haben, dass die Versorgungsspannung ausgeschaltet ist. Bei Missachtung besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags.
Die Verdrahtung darf nur von autorisiertem Personal vorgenommen werden. Andernfalls besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags oder Brandes.
Vergewissern Sie sich vor der Inbetriebnahme, dass die Not-Aus-Schaltung verdrahtet ist. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Die Erdung muss stets mit 100 Ohm oder weniger für die 200 V AC-Klasse oder mit 10 Ohm oder weniger für die 400 V AC-Klasse angeschlossen werden. Wenn die Erdung nicht ordnungsgemäß angeschlossen wird, besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags.
Installieren Sie externe Trennschalter, und ergreifen Sie weitere Sicherheitsmaßnahmen gegen Kurzschlüsse in externer Verdrahtung. Andernfalls besteht Brandgefahr.
Vergewissern Sie sich, dass die Nenneingangsspannung des Frequenzumrichters mit der Nennspannung übereinstimmt. Eine falsche Spannungsversorgung kann zu Bränden, Verletzungen oder Fehlfunktionen führen.
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Schließen Sie den Bremswiderstand und die Bremswiderstandseinheit wie im Handbuch gezeigt an. Andernfalls besteht Brandgefahr.
Achten Sie auf eine ordnungsgemäße und sichere Verkabelung. Andernfalls besteht die Gefahr von Verletzungen oder Schäden am Produkt.
Ziehen Sie die Klemmenschrauben fest an. Andernfalls besteht Brand- oder Verletzungsgefahr, und das Produkt kann beschädigt werden.
Schließen Sie den U, V oder W-Ausgang nicht an eine Wechselspannungsquelle an. Andernfalls besteht die Gefahr von Schäden am Produkt oder Fehlfunktionen.
10
Verdrahtung Kapitel 2-2
2-2-1 Abnehmen und Anbringen der Abdeckungen
Zur Verdrahtung des Klemmenblocks ist es nötig, die Frontabdeckung, optionale Abdeckung sowie die oberen und unteren Schutzabdeckungen zu entfernen. Befolgen Sie zum Abnehmen der Abdeckungen vom Frequenzumrichter die unten stehenden Anweisungen. Gehen Sie zum Anbringen der Abdeckungen in umgekehrter Reihenfolge vor.
Abnehmen der Frontabdeckung
• Lösen Sie die Schrauben mit einem Schraubendreher von der Frontabdeckung.
• Drücken Sie die linke und rechte Seite der Frontabdeckung in Richtung von Pfeil 1 ein, und heben Sie die Abdeckung an der Unterseite in Richtung von Pfeil 2 ab, um diese abzunehmen (siehe Abbildung).
1
2
Abnehmen der oberen, unteren und optionalen Abdeckung
Abnehmen der oberen und unteren Schutzabdeckungen
• Nachdem Sie die Frontabdeckung abgenommen haben, klappen Sie die untere nAbdeckungn in Pfeilrichtung 1.
Entfernen der optionalen Abdeckung
• Nachdem Sie die Frontabdeckung abgenommen haben, heben Sie die optionale Abdeckung in Pfeilrichtung 2 an, wobei Position A als Stützpunkt dient.
Position A
1
1
2
11
Verdrahtung Kapitel 2-2
2-2-2 Klemmenblock
Zur Verdrahtung des Klemmenblocks müssen Sie zuerst die Frontabdeckung sowie die oberen und unteren Schutzabdeckungen entfernen.
Position des Klemmenblocks
Erdungsklemme
Versorgungsspannungseingangsklemmen
Steuerklemmen
Motorausgangsklemmen
Anordnung der Steuerklemmen
Anordnung der Leistungs-Klemmen
• CIMR-J7AZ20P1 bis CIMR-J7AZ20P7 CIMR-J7AZB0P1 bis CIMR-J7AZB0P4
• CIMR-J7AZ21P5 bis CIMR-J7AZ24P0 CIMR-J7AZB0P7 bis CIMR-J7AZB4P0 CIMR-J7AZ40P2 bis CIMR-J7AZ44P0
Eingangsklemmen Eingangsklemmen für den Leistungskreis für denLeistungskreis (Oberseite) (Oberseite)
Erdungsklemme
12
Ausgangsklemmen Ausgangsklemmen für den Leistungskreis für den Leistungskreis (Unterseite) (Unterseite)
Verdrahtung Kapitel 2-2
Leistungs-Klemmen
Symbol Bezeichnung Bezeichnung
R/L1 Spannungsversorgungs-Klemmen CIMR-J7AZ2_: Dreiphasig 200 bis 230 V AC
S/L2
T/L3
U/T1 Motor-Ausgangsklemmen Dreiphasiger Spannungsversorgungsausgang für Motore V/T2 W/T3
+1 Anschlussklemmen +1 und +2:
+2
Anschlussklemmen DC-Drossel +1 und –:
Eingangsklemmen für DC­Spannungsversorgung
Erdungsklemme Beachten Sie beim Anschließen des Erdungsanschlusses Folgendes:
CIMR-J7AZB_: Einphasig 200 bis 240 V AC CIMR-J7AZ4_: Dreiphasig 380 bis 360 V AC Hinweis Schließen Sie einphasige Eingänge an die Klemmen R/L1
und S/L2 an.
CIMR-J7AZ2_: Dreiphasig 200 bis 230V AC CIMR-J7AZB_: Dreiphasig 200 bis 240 V AC CIMR-J7AZ4_: Dreiphasig 380 bis 360 V AC Verbinden Sie die DC-Drossel zur Spannungsversorgungs-
Oberwellenglättung mit den Klemmen +1 und +2. Schließen Sie beim Betrieb des Frequenzumrichters mit Gleichspannung
die Spannungsversorgung an die Klemmen +1 und – an. (Klemme +1 ist der Pluspol.)
CIMR-J7AZ2_: Erdungswiderstand von max. 100 Ohm. CIMR-J7AZB_: Erdungswiderstand von max. 100 Οhm. CIMR-J7AZ4_: Erdungswiderstand von max. 10 Οhm; der Schutzleiter
der Spannungsversorgung ist nach den EU-Richtlinien anzuschließen. Hinweis Verbinden Sie den Erdungsanschluss direkt mit dem
Gehäuseerdungsanschluss des Motors.
Hinweis Die maximale Ausgangsspannung entspricht der Eingangsversorgungs-
spannung des Frequenzumrichters.
13
Verdrahtung Kapitel 2-2
Steuerklemmen
Symbol Bezeichnung Funktion Signalspezifikation
Eingang S1 Vorwärts/Stopp Vorwärts bei EIN. Stopp bei AUS. Optokoppler
8 mA bei 24 V DC
S2 Multifunktionseingang 1 (S2) Einstellung in Parameter n36
S3 Multifunktionseingang 2 (S3) Einstellung in Parameter n37
S4 Multifunktionseingang 3 (S4) Einstellung in Parameter n38
S5 Multifunktionseingang 4 (S5) Einstellung in Parameter n39
SC Bezugspotenzial für
Digitaleingänge
FS Frequenzsollwert
Spannungsversorgung
FR Frequenzsollwerteingang Eingangsklemme für die
FC Bezugspotenzial für
Frequenzsollwerteingang
Ausgang MA Funktionen der Multifunktions-
Relais (Normalerweise
MB Multifunktionsrelaisausgang
(Normalerweise geschlossen)
MC Bezugspotenzial für
Multifunktionsausgang
AM Analogausgang Einstellung in Parameter n44
AC Bezugspotenzial für
Analogausgang
(Rückwärts/Stopp)
(Fehler-Rücksetzung)
(Externer Fehler: Normalerweise geöffnet)
(Festfrequenz-Befehl 1) Gemeinsames Bezugspotenzial
für die Eingänge S1 bis S5
DC-Spannungsversorgung für die Einstellung des Frequenzsollwerts
Einstellung des Frequenzsollwerts Bezugspotenzial für die
Einstellung des Frequenzsollwertes
Einstellung in Parameter n40 (während des Betriebs)
Bezugspotenzial für MA und MB
(Ausgangsfrequenz) Bezugspotenzial für Klemme AM
Hinweis Diese Klemmen sind
werksseitig auf NPN ein­gestellt. Schließen Sie sie mit einer Sammel­masse an. Keine externe Spannungsversorgung erforderlich. Um eine externe Spannungsver­sorgung anzuschließen und die Klemmen über eine gemeinsame Plus­leitung zu verbinden, stellen Sie SW7 auf PNP, und stellen Sie sicher, dass die Spannungsver­sorgung 24 V DC ±10 % beträgt.
20 mA bei 12 V DC
0 bis 10 V DC) (Eingangsimpedanz: 20 kΩ)
Relaisausgang max. 1 A bei 30 V DC max. 1 A bei 250 V AC
max. 2 mA bei 0 bis 10 V DC
Hinweis 1. Abhängig von den Parametereinstellungen können für die Multifunktions-
Anpassung der Eingänge
Eingänge und die Multifunktions-Relais verschiedene Funktionen ausgewählt werden.
2. Bei den Funktionsangaben in Klammern handelt es sich um die Standardeinstellungen.
Mithilfe der Schalter SW7 und SW8 oberhalb des Steuerklemmenblocks kann die Eingangspolarität und die Art des Analogeinganges (Strom- oder Spannungseingang) umgeschaltet werden. Nehmen Sie die Frontabdeckung und die optionale Abdeckung ab, um Zugang zu diesen Schaltern zu erhalten.
SW7 SW8
SW7 SW8
Wahlschalter
Steuerklemmen­block
14
Verdrahtung Kapitel 2-2
Auswahl der Polarität der Digitaleingänge
Mithilfe des Schalters SW7 kann die Eingangspolarität wie dargestellt zwischen NPN und PNP umgeschaltet werden.
NPN
PNP
24 V DC
24 V DC
(+10 %)
(+10%)
S1 bis S5
S1 bis
S1 bis S5
SC
SC
GND
3,3 k
GND
3,3 k
SW7
0,1µ
GND
SW7
0,1µ
24 V
360
24 V
360
Auswahl Strom-/Spannungs­Sollwert
GND
Mithilfe der Schalters SW8 kann der Spannungs- oder Stromeingang für den Frequenzsollwert ausgewählt werden. Die Parametereinstellungen müssen in Verbindung mit der Auswahl der Frequenzsollwert-Eingabemethode vorgenommen werden.
Frequenzsollwert-
Eingabemethode
Spannungseingang V (AUS) Einstellwert 2 Stromeingang I (EIN) Einstellwert 3 oder 4
SW8 Einstellung Frequenz
Sollwert-Auswahl
(Parameter n03)
15
Verdrahtung Kapitel 2-2
2-2-3 Standardanschlüsse
ZK-Drossel (optional)
Entstörfilter
Dreiphasig 200 V AC Einphasig 200 V AC (siehe Hinweis 1) Dreiphasig 400 V AC
Vorwärts/Stop Multifunktionseingang 1 (S2)
Multifunktionseingang 2 (S3) Multifunktionseingang 3 (S4) Multifunktionseingang 4 (S5)
Eingangs-Bezugspotenzial
Frequenzsollwert-Spannungs- versorgung 20 mA bei +12 V
Sollwert­potenziometer
(2 k, min. 1/4 W)
Frequenzsollwerteingang
Frequenzsollwert-Bezugspotenzial
Hinweis 1. 200 V Wechselspannung: Anschluss an die Klemmen R/L1 und S/L2 des
2. Der Frequenzumrichter verfügt über keinen Bremstransistor, daher kann
Beispiel für Dreidraht-Ansteuerung
Stopp­Schalter (Öffner)
Drehrichtungsschalter
RUN­Schalter (Schließer)
RUN-Eingang (Betrieb bei geschlossenem Stoppschalter und RUN-Schalter.)
Stopp-Eingang (Stopp bei geöffnetem Stoppschalter.)
Vorwärts/Stopp (Vorwärts mit geöffnetem Drehrichtungsschalter und rückwärts mit geschlossenem Drehrichtungsschalter.)
Eingangs-Bezugspotenzial
Multifunktionsrelaisausgang Schließer NC Bezugspotenzial
Analogausgang
Bezugspotenzial Analogausgang
CIMR-J7AZB_.
kein Bremswiderstand angeschlossen werden.
16
Hinweis Parameter n37 für Dreidraht-Ansteuerungseingang einstellen.
Verdrahtung Kapitel 2-2
2-2-4 Verdrahtung der Leistungsklemmen
Kabelstärke, Schraubklemme, Schrauben-Anzugsdrehmoment und Kompakt­Schutzschalterkapazität
Verwenden Sie für den Leistungskreis und die Erdung stets 600 V-PVC-Kabel. Wenn beim Einsatz eines langen Kabels die Spannung abfällt, verwenden Sie
entsprechend der Kabellänge ein Kabel mit größerem Querschnitt.
Dreiphasiges Modell, 200 V AC
Modell
CIMR-J7AZ-
20P1 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
Klemmensymbol Schraub-
U/T1, V/T2, W/T3
klemme
M3,5 0,8 bis 1,0 0,75 bis 2 2 5
Schrauben-
Anzugs­drehmo-
ment
(Nm)
Leiterquers
chnitt (mm
Empfohle-
2
ner Leiter-
)
querschnitt
(mm
2
)
Kompakt-
Schutz-
schalterka-
pazität (A)
20P2 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
20P4 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
20P7 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
21P5 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
22P2 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
24P0 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
M3,5 0,8 bis 1,0 0,75 bis 2 2 5
M3,5 0,8 bis 1,0 0,75 bis 2 2 5
M3,5 0,8 bis 1,0 0,75 bis 2 2 10
M3,5 0,8 bis 1,0 2 bis 5,5 2 20
M3,5 0,8 bis 1,0 2 bis 5,5 3,5 20
M4 1,2 bis 1,5 2 bis 5,5 5,5 30
17
Verdrahtung Kapitel 2-2
Einphasiges Modell, 200 V AC
Modell
Klemmensymbol Schraub-
CIMR-J7AZ:
B0P1 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
Klemmen-
klemme
Anzugs­drehmo-
ment
(Nm)
M3,5 0,8 bis 1,0 0,75 bis 2 2 5
Kabelquer-
schnitt
2
(mm
)
Empfohle­ner Leiter-
querschnitt
(mm
2
)
Schutz-
schalterka-
pazität
(A)
B0P2 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
B0P4 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
B0P7 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
B1P5 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
Dreiphasiges Modell, 400 V AC
Modell
CIMR-J7AZ:
40P2 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
Klemmensymbol Schraub-
U/T1, V/T2, W/T3
M3,5 0,8 bis 1,0 0,75 bis 2 2 5
M3,5 0,8 bis 1,0 0,75 bis 2 2 10
M3,5 0,8 bis 1,0 2 bis 5,5 3,5 20
2
M3,5 0,8 bis 1,0 2 bis 5,5 5,5 20
2
Kabelquer-
schnitt
2
(mm
)
Empfohle­ner Leiter-
querschnitt
(mm
2
)
klemme
Klemmen-
Anzugs­drehmo-
ment
(Nm)
M3,5 0,8 bis 1,0 2 bis 5,5 2 5
Schutz-
schalterka-
pazität
(A)
40P4 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
40P7 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
41P5 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
42P2 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
44P0 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
M3,5 0,8 bis 1,0 2 bis 5,5 2 5
M3,5 0,8 bis 1,0 2 bis 5,5 2 5
M3,5 0,8 bis 1,0 2 bis 5,5 2 10
M4 1,2 bis 5,5 2 bis 5,5 2 10
M4 1,2 bis 1,5 2 bis 5,5 2 20
3,5
18
Verdrahtung Kapitel 2-2
Verdrahtung der Eingangsseite des Leistungskreises
Installation eines Kompakt-Schutzschalters
Spannungs-
versorgung
Dreiphasig/einphasig 200 V AC Dreiphasig 400 V AC
Bei Anschluss der Netzeingangsklemmen (R/L1, S/L2 und T/L3) an die Spannungsversorgung unter Verwendung eines Kompakt-Schutzschalters (MCCB) ist stets darauf zu achten, dass der Schutzschalter für den Frequenzumrichter geeignet ist.
• Installieren Sie pro eingesetztem Frequenzumrichter einen MCCB.
• Wählen Sie die geeignete MCCB-Kapazität aus der Spalte für die Schutzschalterkapazität in der Tabelle auf der vorherigen Seite aus.
• Bei der Zeitcharakteristik des Schutzschalters muss der Überlastschutz des Frequenzumrichters beachtet werden (eine Minute bei 150 % des Nennausgangsstroms).
• Wenn der MCCB gemeinsam für mehrere Umrichter oder andere Geräte eingesetzt werden soll, legen Sie eine Reihenfolge fest, sodass die Spannungsversorgung bei einem Fehlerausgang abgeschaltet wird, wie im folgenden Diagramm gezeigt.
Frequenzumrichter
Leistungsschalter
R/L1 S/L2 T/L3
MB
OFF EIN
Fehlerausgang (Öffner)
MC
Installation eines Fehlerstrom­Schutzschalters
Installation eines Netzschützes
Für den Ausgang des Frequenzumrichters werden hohe Taktfrequenzen verwendet, so dass ein hochfrequenter Fehlerstrom erzeugt wird.
Im Allgemeinen tritt bei jedem Frequenzumrichter ein Leckstrom von ca. 100 mA auf (bei einer Netzkabellänge von 1 m), der sich bei jedem weiteren Meter Kabel um ca. 5 mA erhöht.
Deshalb sollte in die Netzzuleitungen ein spezieller, für den Umrichterbetrieb ausgelegter Schutzschalter installiert werden, der nur den Leckstrom misst, der in einem für Menschen gefährlichen Frequenzbereich liegt, nicht aber hochfrequente Erdschlussströme.
• Wählen Sie als Schutzschalter für Frequenzumrichter einen Fehlerstrom­Schutzschalter mit einer Empfindlichkeit von mindestens 10 mA pro Frequenzumrichter.
• Bei Verwendung eines universellen Fehlerstrom-Schutzschalter muss dieser eine Empfindlichkeit von mindestens 200 mA pro Frequenzumrichter und eine Auslösezeit von 0,1 s oder mehr aufweisen.
Wenn die Spannungsversorgung des Leistungskreises elektrisch abschaltbar sein soll, kann hierfür ein Schütz an Stelle eines Kompakt-Schutzschalters verwendet werden.
Wenn ein Schütz auf der Primärseite des Leistungskreises installiert wird, funktioniert nach dessen Öffnung jedoch die generatorische Bremse nicht, und die Last läuft bis zum Stillstand aus.
• Eine Last kann durch Öffnen und Schließen des Netzschützes auf der Primärseite gestartet und gestoppt werden. Häufiges Öffnen und Schließen des Netzschützes kann allerdings einen Ausfall des Frequenzumrichters bewirken. Um die Lebensdauer der internen Überbrückungsrelais und der Elektrolyt-Kondensatoren des Umrichters nicht unnötig zu verkürzen, wird empfohlen, dass das Schütz höchstens alle 30 Minuten einmal zu schalten.
• Wird der Frequenzumrichter über die digitale Bedienkonsole bedient, kann bei Wiederherstellen der Spannungsversorgung nach einer Unterbrechung kein automatischer Anlauf erfolgen.
19
Verdrahtung Kapitel 2-2
Anschließen der Eingangs­spannungsversorgung an den Klemmenblock
Installation einer AC­Drossel
Installation eines Überspannungsableiters
Installation eines Entstörfilter auf der Seite der Stromversorgung
Die Eingangsspannungsversorgung kann in beliebiger Reihenfolge an die Klemmen R/L1, S/L2 und T/L3 angeschlossen werden, weil die Phasenlage der Eingangsspannungsversorgung ohne Bedeutung für die Phasenlage am Ausgang ist.
Wenn der Frequenzumrichter an einen Transformator mit hoher Leistung (660 kW oder mehr) angeschlossen wird oder ein Phasenschieber-Kondensator geschaltet wird, kann es zu einer Spannungserhöhung im Eingangskreis kommen, wodurch der Frequenzumrichter Schaden nehmen kann.
Um dies zu vermeiden, installieren Sie eine optionale AC-Drossel auf der Eingangsseite des Umrichters.
Diese Maßnahme verbessert auch den Leistungsfaktor auf der Spannungsversorgungsseite.
Verwenden Sie immer einen Überspannungsableiter oder eine Diode, wenn induktive Lasten in der Nähe des Frequenzumrichter geschaltet werden. Zu diesen induktiven Lasten gehören Schütze, elektromagnetische Relais, Magnetventile, Magnetspulen und Magnetbremsen.
Für die Ausgänge des Frequenzumrichters werden hohe Taktfrequenzen verwendet, daher können Störungen vom Umrichter zur Spannungsversorgungsleitung übertragen werden und andere Geräte in der Nachbarschaft beeinträchtigen. Zur Minimierung von Störungen und zur Einhaltung der gültigen EMV-Richtlinien ist es zwingend notwendig, einen Funkentstörfilter in den Netzuleitungen zu installieren. Störungen werden ebenfalls in Richtung von der Spannungsversorgungsleitung zum Umrichter reduziert.
Verdrahtungsbeispiel 1
Hinweis Verwenden Sie einen Entstörfilter, der für den Umrichter ausgelegt ist.
Eingangs-Entstörfilter
EMC-konformer Eingangs-Entstörfilter: 3G3JV-PFI@
Spannungs-
versorgung
Entstör-
filter
Leistungsschalter
CIMR-J7AZLeistungsschalter
VARISPEED
Speicherpro-
grammierbare
Steuerung (SPS)
Ein Universal-Entstörfilter ist nicht so effektiv und kann möglicherweise die Störungen nicht verringern.
20
Verdrahtung Kapitel 2-2
Verdrahtung der Ausgangsseite der Leistungsklemmen
Verbinden des Klemmenblocks mit der Last
Schließen Sie niemals eine Spannungsversorgung an die Ausgangsklemmen an.
Ausgangsklemmen dürfen niemals kurzgeschlossen oder geerdet werden
Verwenden Sie keinen Phasenschieber­Kondensator oder ­Entstörfilter.
Verwenden Sie kein (en) elektromagnetischen Schalter oder Schütz
Schließen Sie die Motorkabel U, V und W an die Ausgangsklemmen U/T1, V/T2 und W/T3 an.
Prüfen Sie, ob der Motor mit dem Vorwärts-Befehl auch vorwärts läuft. Falls der Motor beim Vorwärts-Befehl rückwärts läuft, vertauschen Sie zwei der Anschlüsse an den Ausgangsklemmen miteinander, und starten Sie erneut.
Schließen Sie die Versorgungsspannung auf keinen Fall an die Ausgangsklemmen U/T1, V/T2 oder W/T3 an.
Wird an die Ausgangsklemmen Spannung angelegt, werden die internen Schaltungen des Frequenzumrichters beschädigt.
Wenn die Ausgangsklemmen mit bloßen Händen berührt werden oder die Ausgangsleiter in Kontakt mit dem Frequenzumrichtergehäuse kommen, kann dies zu einem elektrischen Schlag oder einer Erdung der Klemmen führen. Das ist extrem gefährlich!
Schließen Sie die Ausgangsleitungen auf keinen Fall kurz.
Schließen Sie niemals einen Phasenschieber-Kondensator oder LC/RC­Entstörfilter an den Ausgangsschaltkreis an.
Es besteht die Gefahr von Schäden am Umrichter oder Brandgefahr.
Schließen Sie keinen elektromagnetischen Schalter oder Schütz an den Ausgangsschaltkreis an.
Wenn während des Betriebs eine Last an den Umrichter geschaltet wird, löst eine Einschaltstromspitze den Überlastschutz des Umrichters aus.
Installation eines Thermorelais
Installation eines Entstörfilter auf der Ausgangsseite
Der Frequenzumrichter verfügt über einen elektronischen Überhitzungsschutz, um den Motor vor einer Überhitzung zu schützen. Sind jedoch mehrere Motoren oder ein mehrpoliger Motor an einen Frequenzumrichter angeschlossen, muss ein thermisches Überlastrelais zwischen Frequenzumrichter und Motor geschaltet und die Motorschutzfunktion des Frequenzumrichters deaktiviert werden (n33 = 2).
Programmieren Sie in diesem Fall die Abfolge so, dass das Schütz auf der Eingangsseite des Leistungskreises durch den Arbeitskontakt des Überlast­Thermorelais ausgeschaltet wird.
Schließen Sie einen Entstörfilter auf der Ausgangsseite des Frequenzumrichters an, um Funkstörungen und induktive Störungen zu verringern.
Spannungs-
versorgung
Leistungsschalter
Signalleitung
CIMR-J7AZ
VARISPEED
Induktive Störungen
Controller
Entstör-
filter
Funkstörungen
AM-Funk-
wellen:
Induktive Störungen: Elektromagnetische Induktion erzeugt Störungen in der Signalleitung, was eine Fehlfunktion des Controllers zur Folge haben kann.
Funkstörungen: Elektromagnetische Wellen vom Umrichter und den Kabeln können zu Empfangsstörungen in Funk- und Radioanlagen führen.
21
Verdrahtung Kapitel 2-2
Maßnahmen gegen induktive Störungen
Maßnahmen gegen Funkstörungen
Wie zuvor beschrieben, kann ein Entstörfilter eingebaut werden, um das Entstehen induktiver Störungen auf der Ausgangsseite zu verhindern. Darüberhinaus dazu können zur Vermeidung induktiver Störungen die Kabel durch ein geerdetes Metallrohr geführt werden. Wenn das Metallrohr mindestens 30 cm von der Signalleitung entfernt ist, werden induktive Störungen erheblich verringert.
Spannungs-
versorgung
Funkstörungen werden sowohl vom Frequenzumrichter als auch von den Eingangs- und Ausgangsleitungen erzeugt. Um die Funkstörungen zu reduzieren, installieren Sie Entstörfilter auf der Eingangs- und Ausgangsseite, und bauen Sie den Umrichter in ein vollständig gekapseltes Stahlgehäuse ein.
Das Kabel zwischen Frequenzumrichter und Motor sollte so kurz wie möglich sein.
Leistungsschalter
CIMR-J7AZ
VARISPEED
Signalleitung
Stahlgehäuse
Metallrohr
min. 30 cm
Controller
Spannungs-
versorgung
Kabellänge zwischen Frequenzumrichter und Motor
Hinweis Der Frequenzumrichter ist nicht für die variable Drehzahlregelung von
Leistungsschalter
Entstör­filter
CIMR-J7AZ
VARISPEED
Entstör-
filter
Metallrohr
Wenn die Kabellänge zwischen dem Umrichter und dem Motor erhöht wird, steigt auch die Kapazität zwischen den Umrichterausgängen und dem Erdpotential proportional an. Diese hochfrequenten Leckströme können Peripheriegeräte und den Stromdetektor im Ausgangsbereich des Frequenzumrichters beeinträchtigen. Um dies zu verhindern, verwenden Sie zwischen Umrichter und Motor nur Kabel von max. 100 Metern Länge. Beträgt die Kabellänge mehr als 100 Meter, treffen Sie Vorkehrungen, um die Leitungskapazität zu verringern, indem Sie die Verkabelung nicht in Metallschächten verlegen, indem Sie getrennte Kabel für jede Phase verwenden usw.
Stellen Sie auch die Taktfrequenz (Einstellung in n46) gemäß der Kabellänge zwischen Frequenzumrichter und Motor ein, wie in der folgenden Tabelle gezeigt.
Kabellänge (nicht über 50 m) (nicht über 100 m) über 100 m
Taktfrequenz max. 10 kHz rmax. 5 kHz 2,5 kHz
einphasigen Motoren geeignet. Die Drehrichtung eines einphasigen Motors wird durch die Startmethode (Kondensator oder Phasenteilung) bestimmt, die beim Starten des Motors angewendet wird. Bei der Kondensator-Startmethode kann der Kondensator jedoch durch eine plötzliche elektrische Entladung beschädigt werden, die durch die steilen Spannungsanstiege am Frequenzumrichterausgang verursacht wird. Bei der Phasenteilungs-Startmethode kann die Anlass-Spule durchbrennen, weil der Fliehkraftschalter nicht funktioniert.
22
Verdrahtung Kapitel 2-2
Verdrahtung der Erdung
• Schließen Sie die Erdungsklemme immer mit dem folgenden Erdungswiderstand an: 200-V-Frequenzumrichter: max. 100 Ohm 400-V-Frequenzumrichter: getrennte Erdung, nicht über 10 Ohm
• Verwenden Sie den Erdungsleiter nicht noch für andere Geräte, wie z. B. Schweißgeräte oder Elektrowerkzeuge.
• Verwenden Sie stets einen Erdungsleiter, der den technischen Normen für Elektrogeräte entspricht, und halten Sie die Länge des Erdungsleiters so kurz wie möglich. Durch den Frequenzumrichter fließt ein Leckstrom. Wenn der Abstand zwischen der Erdungselektrode und der Erdungsklemme zu groß ist, wird das Potenzial an der Erdungsklemme des Frequenzumrichters instabil.
• Bei Einsatz von mehr als einem Frequenzumrichter müssen Sie darauf achten, dass der Erdungsleiter keine Schleife bildet.
23
Verdrahtung Kapitel 2-2
Oberwellen
Definition
Oberwellen sind Ströme, die durch Wechselspannung entstehen und mit Frequenzen auftreten, die ganzzahlige Vielfache der Frequenz der AC-Spannungsversorgung sind.
Die folgenden Frequenzen sind Oberwellen einer herkömmlichen 60- oder 50-Hz-Spannungsversorgung.
Zweite Oberwelle: 120 (100) Hz Dritte Oberwelle: 180 (150) Hz
Zweite Oberwelle (120 Hz)
Grundfrequenz (60 Hz)
Dritte Oberwelle (180 Hz)
Probleme, die durch das Entstehen von Oberwellen verursacht werden
Die Wellenform der herkömmlichen Spannungsversorgung wird verzerrt, wenn die entsprechende Spannungsversorgung übermäßige Oberwellen enthält. Bei Maschinen, die an eine solche Spannungsversorgung angeschlossen sind, treten Fehlfunktionen oder Überhitzung auf.
Grundfrequenz (60 Hz) Dritte Oberwelle (180 Hz)
Verzerrte Spannungs­wellenform
24
Verdrahtung Kapitel 2-2
Ursachen für das Entstehen von Oberwellen
Normalerweise haben elektrische Maschinen eingebaute Schaltungen, mit denen die herkömmliche Wechselspannung in Gleichspannung umgewandelt wird.
Auf Grund des Unterschiedes im Stromfluss zwischen Gleichspannungs- und Wechselspannungsseite werden auf der Wechselspannungsseite Oberwellen generiert.
Umwandlung von Wechselspannung in Gleichspannung mit Gleichrichtern und Kondensatoren
Gleichspannung wird erzeugt, indem die Wechselspannung mit Gleichrichtern in eine pulsierende Gleichspannung umgewandelt und diese mit Kondensatoren geglättet wird. Dieser Wechselstrom enthält jedoch Oberwellen.
Frequenzumrichter
Ebenso wie andere elektrische Komponenten erzeugt der Frequenzumrichter einen Eingangsstrom, der Oberwellen enthält, weil der Umrichter Wechselspannung in Gleichspannung umwandelt. Der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters ist relativ hoch. Daher ist der Oberwellenanteil im Eingangsstrom des Umrichters höher als bei anderen elektrischen Maschinen.
Spannung
Zeit
Ein Strom fließt in die Kondensatoren. Der Strom unterscheidet sich von der Spannung in der Wellenform.
Gleichgerichtet
Spannung
Zeit
Geglättet
Spannung
Zeit
Strom
Zeit
25
Verdrahtung Kapitel 2-2
Unterdrückung von Oberwellen mit Drosseln
DC/ AC-Drosseln
Die DC- und AC-Drosseln unterdrücken hochfrequente Stromoberwellen. DC-Drosseln unterdrücken Oberwellen besser als AC-Drosseln. Beim
gleichzeitigen Einsatz einer DC- und einer AC-Drossel werden die Oberwellen effektiver unterdrückt.
Der Eingangsleistungsfaktor des Frequenzumrichters wird durch Unterdrückung der vom Eingangsstrom des Frequenzumrichters erzeugten Oberwellen optimiert.
Anschluss
Schließen Sie die DC-Drossel an die interne DC-Spannungsversorgung des Frequenzumrichters an, nachdem Sie die Spannungsversorgung zum Umrichter unterbrochen haben; vergewissern Sie sich, dass die Ladungsanzeige des Umrichters erloschen ist.
Berühren Sie keine internen Schaltkreise des Frequenzumrichters, wenn dieser in Betrieb ist; es besteht die Gefahr von Stromschlägen oder Brandverletzungen.
Verdrahtungsmethode Mit DC-Drossel
Spannungs-
versorgung
Leistungsschalter
DC-Drossel (optional)
Dreiphasig 200 V AC Einphasig 200 V AC Dreiphasig 400 V AC
VARISPEED CIMR-J7AZ
Mit AC- und DC-Drossel:
DC-Drossel (optional)
Spannungs-
versorgung
Dreiphasig 200 V AC Einphasig 200 V AC Dreiphasig 400 V AC
Wirkungsweise der Drossel
Oberwellen-Unterdrük-
kungsmethode
Ohne Drossel 65 41 8,5 7,7 4,3 3,1 2,6 1,8 AC-Drossel 38 14,5 7,4 3,4 3,2 1,9 1,7 1,3 ZK-Drossel 30 13 8,4 5 4,7 3,2 3,0 2,2 AC- und DC-Drossel 28 9,1 7,2 4,1 3,2 2,4 1,6 1,4
5. Ober-
Leistungsschalter
AC-Drossel (optional)
VARISPEED CIMR-J7AZ
Beim gleichzeitigen Einsatz einer DC- und einer AC-Drossel werden die Oberwellen wirkungsvoll unterdrückt, wie in der folgenden Tabelle gezeigt.
Oberwellen-Entstehungsrate (%)
welle
7. Ober-
welle
11. Ober­welle
13. Ober­welle
17. Ober­welle
19. Ober­welle
23. Ober­welle
25. Ober­welle
26
Verdrahtung Kapitel 2-2
2-2-5 Verdrahtung der Steuerklemmen
Eine Steuersignalleitung darf höchstens 50 m lang sein und muss von den Leistungskabeln (speziell von den Motorleitungen) getrennt verlegt werden. Verwenden Sie zum Anschluss einer externen Frequenzsollwertquelle an den Umrichter abgeschirmte Kabel mit paarweise verdrillten Adern.
Verdrahtung der E/A-Steuerklemmen
Beachten Sie beim Anschließen der E/A-Steuerklemmen Folgendes:
Kabel und Anzugsdrehmoment
Multifunktions-Relais (MA, MB und MC)
Klemmen-
schrauben
M3 0,5 bis 0,6 Volldraht 0,5 bis 1,25
Anzugs-
drehmo-
ment N•m
Draht Kabel-
(20 bis 16)
Standard­kabel
0,5 bis 1,25 (20 bis 16)
stärke
0,75 (18) Kabel mit
Digitaler Eingang (S1 bis S5 und SC) und Analoger Überwachungsausgang (AM oder AC)
Klemmen-
schrauben
M2 0,22 bis
Anzugs­drehmo-
ment N•m
0,25
Draht Kabel-
stärke
Volldraht 0,5 bis 1,25
(20 bis 16)
Standard­kabel
0,5 bis 0,75 (20 bis 18)
0,75 (18) Kabel mit
Frequenzsollwert-Eingang (FR, FS und FC)
Klemmen-
schrauben
M2 0,22 bis
Anzugs­drehmo-
ment N•m
0,25
Draht Kabel-
stärke
Volldraht 0,5 bis 1,25
(20 bis 16)
Standard­kabel
0,5 bis 0,75 (20 bis 18)
0,75 (18) Spezialka-
Empfohlener
Leiterquer-
schnitt
Empfohlener
Leiterquer-
schnitt
Empfohlener
Leiterquer-
schnitt
Kabel
Polyethylen­Ummante­lung
Kabel
Polyethylen­Ummante­lung
Kabel
bel mit Polyethylen­Ummante­lung und Abschir­mung zu Messzwek­ken
Lötfreie Aderendhülse Wegen der Zuverlässigkeit und der leichteren Verdrahtung wird zum
Anschließen der Steuerklemmen die Verwendung lötfreier Aderendhülsen empfohlen.
Hinweis Bei Verwendung der folgenden lötfreien Aderendhülsen muss der
2
Leiterquerschnitt 0,5 mm
Ø 1,0
8
14
Ø 2,6
betragen.
Modell: Phoenix Contact A1 0.5-8 WH
(Größe: mm)
27
Verdrahtung Kapitel 2-2
Verdrahtungsmethode 1. Lösen Sie die Klemmenschrauben mit einem passenden
Schlitzschraubendreher.
2. Führen Sie die Drähte von unten in den Klemmenblock ein.
3. Ziehen Sie die einzelnen Klemmenschrauben mit dem in den obigen Tabellen angegebenen Drehmoment an.
Hinweis 1. Die Steuersignalleitung muss stets vom Leistungskreis- und anderen
Netzkabeln getrennt verlegt werden.
2. Verlöten Sie nicht die Kabel zu den Steuerklemmen. Möglicherweise lässt sich kein guter Kontakt zu den Steuerklemmen herstellen, wenn die Kabel verlötet werden.
3. Die Enden der Kabel, die an die Steuerklemmen angeschlossen werden, müssen auf einer Länge von ca. 5,5 mm abisoliert werden.
4. Verbinden Sie das Abschirmungskabel mit dem Gehäuseerdungsanschluss des CIMR-J7AZ. Schließen Sie das Abschirmungskabel nicht an die Steuerungsseite des Gerätes an.
5. Isolieren Sie das Abschirmungskabel mit Isolierband, sodass es nicht mit anderen Signalleitungen oder Teilen in Berührung kommen kann.
Schlitzschraubendreher
Klemmenblock
Isolieren Sie das Drahtende auf ca. 5,5 mm Länge ab, wenn keine lötfreie Aderendhülse verwendet wird.
Kabel
Hinweis
Lötfreie Aderendhülse oder abisoliertes Kabelende
Durch ein zu starkes Drehmoment kann der Klemmenblock beschädigt werden. Ist das Anzugsdrehmoment jedoch zu schwach, können sich die Kabel lösen.
28
Verdrahtung Kapitel 2-2
2-2-6 Einhaltung von EU-Richtlinien
Im Folgenden ist die Verdrahtungsmethode für den Frequenzumrichter zur Erfüllung der Anforderungen nach den EU-Richtlinien beschrieben. Wenn die folgenden Anforderungen nicht erfüllt werden, ist für die gesamte Ausrüstung, zu der der Frequenzumrichter gehört, eine weitere Abnahme erforderlich.
Standardverbindung
Leistungs-Klemmen
Dreiphasig 200 V AC Einphasig 200 V AC Dreiphasig 400 V AC
Steuerklemmen
Vorwärts/Stopp
Multifunktionseingang 1 (S2)
Multifunktionseingang 2 (S3)
Multifunktionseingang 3 (S4)
Multifunktionseingang 4 (S5)
Eingangs-
Frequenzsollwert-Spannungs- versorgung bei +12 V
Sollwert­potenziometer
MCCBs
Frequenzsollwerteingang
Frequenzsollwert-Bezugspotenzial
Entstörfilter
Kabelführung
Multifunktionsrelaisausgang
Schließer NC Bezugspunkt
Analogausgang
Bezugspotenzial Analogausgang
(2 k, min. 1/4 W)
Hinweis Die E/A-Signalleitungen können an ein einziges abgeschirmtes Kabel
angeschlossen werden.
29
Verdrahtung Kapitel 2-2
Anschließen der Spannungsversorgung
Stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter und der Entstörfilter gemeinsam geerdet sind.
• Schließen Sie die Netzeingangsklemmen (R/L1, S/L2 und T/L3) stets unter Verwendung eines speziellen Entstörfilters an die Spannungsversorgung an.
• Halten Sie die Länge des Erdungskabels so kurz wie möglich.
• Platzieren Sie den Entstörfilter so nah wie möglich am Frequenzumrichter. Stellen Sie sicher, dass die Kabellänge zwischen dem Entstörfilter und dem Frequenzumrichter nicht mehr als 40 cm beträgt.
• Die folgenden Entstörfilter sind erhältlich:
Dreiphasiger Entstörfilter 200 V AC
Frequenzumrichter Dreiphasiger Entstörfilter 200 V AC Modell CIMR-J7AZ- Schaffner-Modell Rasmi-Modell Nennstrom (A)
20P1/20P2/20P4/20P7 3G3JV-PFI2010-SE 3G3JV-PFI2010-E 10 21P5/22P2 3G3JV-PFI2020-SE 3G3JV-PFI2020-E 16 24P0 --- 3G3JV-PFI2030-E 26
Einphasiger Entstörfilter 200 V AC
Frequenzumrichter Einphasiger Entstörfilter 200 V
Modell 3G3JV- Schaffner-Modell Rasmi-Modell Nennstrom (A)
B0P1/B0P2/B0P4 3G3JV-PFI1010-SE 3G3JV-PFI1010-E 10 B0P7/B1P5 3G3JV-PFI1020-SE 3G3JV-PFI1020-E 20
Dreiphasiger Entstörfilter 400 V AC
Frequenzumrichter Einphasiger Entstörfilter 200 V Modell CIMR-J7AZ- Schaffner-Modell Rasmi-Modell Nennstrom (A)
Schaffner-Modell Rasmi-Modell
40P2/40P4 3G3JV-PFI3005-SE 3G3JV-PFI3005-E 5 40P7/41P5/44P0 3G3JV-PFI3010-SE 3G3JV-PFI3010-E 10 A44P0 3G3JV-PFI3020-SE 3G3JV-PFI3020-E 20 15
Anschluss eines Motors an den Frequenzumrichter
• Verwenden Sie zum Anschluss eines Motors an den Frequenzumrichter ein Kabel mit geflochtener Abschirmung.
• Halten Sie die Kabel so kurz wie möglich, und erden Sie die Abschirmung sowohl auf der Umrichter- als auch auf der Motorseite. Stellen Sie sicher, dass die Kabellänge zwischen dem Umrichter und dem Motor möglichst kurz gehalten wird. Bringen Sie darüber hinaus einen Ferritring (Klemmfilter) in der Nähe der Ausgangsklemmen des Umrichters an.
Produkt Produktbezeichnung Hersteller
Klemmfilter 2CAT3035-1330 TDK
Anschluss eines Steuerkabels
• Verwenden Sie zum Anschluss an die Steuerklemmen ein Kabel mit geflochtener Abschirmung.
• Erden Sie die Abschirmung nur auf der Umrichterseite.
30
Verdrahtung Kapitel 2-2
Erdung der Abschirmung Es ist ratsam, die Abschirmung durch Verbinden des Kabels mit der
Erdungsplatte durch Metallschellen (siehe nachfolgende Abbildung) zu erden.
Erdungsplatte
Abschirmung
Einhaltung der Niederspannungsrichtlinien
• Schließen Sie den Frequenzumrichter und die Spannungsversorgung stets unter Verwendung eines für den Umrichter geeigneten Kompakt­Schutzschalters (MCCB) an, um diesen vor Schäden zu schützen, die durch Kurzschluss entstehen könnten.
• Verwenden Sie einen MCCB pro Umrichter.
• Wählen Sie einen geeigneten MCCB aus der folgenden Tabelle aus.
• Bei Frequenzumrichtern der 400-V-Klasse muss der Neutralleiter der Spannungsversorgung geerdet werden.
300 V-Modelle
Metallschelle
Kabel
Frequenzumrichter MCCB (Mitsubishi Electric)
Modell CIMR-J7AZ: Typ Nennstrom (A)
20P1 NF30 5 20P2 5 20P4 5 20P7 10 21P5 20 22P2 20 24P0 30 B0P1 NF30 5 B0P2 5 B0P4 10 B0P7 20 B1P5 20
31
Verdrahtung Kapitel 2-2
400 V-Modelle
Frequenzumrichter MCCB (Mitsubishi Electric)
Modell CIMR-J7AZ: Typ Nennstrom (A)
40P2 NF30 5 40P4 5 40P7 5 41P5 10 42P2 10 44P0 20
Um die Anforderungen der Niederspannungsrichtlinie (LVD) zu erfüllen, muss das System für den Fall eines Kurzschlusses durch einen Kompakt­Schutzschalter (MCCB) abgesichert werden. Ein einzelner MCCB kann zur gleichzeitigen Absicherung mehrerer Umrichter oder eines Umrichters und anderer Maschinen verwendet werden. In diesem Fall sollten Sie jedoch geeignete Maßnahmen ergreifen, damit der MCCB alle Frequenzumrichter vor dem Auftreten eines Kurzschlusses schützen kann.
Die Frequenzsollwert-Spannungsversorgung (FS) des Umrichters ist mit einer Basis-Isolierung versehen. Achten Sie beim Anschließen des Frequenzumrichters an Peripheriegeräte darauf, die Isolierung zu verstärken.
32
Vorbereitungen für Betrieb und Überwachung
3-1 Bezeichnungen der Anzeigen und Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
3-2 Zusammenfassung der Bedienung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
KAPITEL 3
33
Bezeichnungen der Anzeigen und Bedienelemente Kapitel 3-1

3-1 Bezeichnungen der Anzeigen und Bedienelemente

Anzeigen
Datenanzeige
Anzeigen für Einstell­/Überwachungselemente
Tasten
Ansicht Bezeichnung Funktion
Datenanzeige Anzeige entsprechender Daten, z. B. Frequenzsollwert, Ausgangsfrequenz,
Sollwertpotenzio­meter
FREF-Anzeige Wenn diese Anzeige leuchtet, wird der Frequenzsollwert angezeigt und kann
FOUT-Anzeige Wenn diese Anzeige leuchtet, wird die Ausgangsfrequenz des
IOUT-Anzeige Wenn diese Anzeige leuchtet, wird der Ausgangsstrom des
MNTR-Anzeige
F/R-Anzeige
LO/RE-Anzeige Wenn diese Anzeige leuchtet, ist die Bedienung des Frequenzumrichters über
PRGM-Anzeige Wenn diese Anzeige leuchtet, können die Parameter n01 bis n79 eingestellt
Betriebsarten-Taste Wechselt der Reihe nach durch die o. a. Anzeige- und Einstellungsanzeigen.
Erhöhen-Taste Heraufsetzen von Monitorparametern, Parameternummern und
Parameter-Einstellwerte.
Einstellung des Frequenzsollwerts auf einen zwischen 0 Hz und der Maximalfrequenz liegenden Wert.
eingestellt werden.
Frequenzumrichters angezeigt.
Frequenzumrichters angezeigt. Wenn diese Anzeige leuchtet, werden die
angezeigt. Wenn diese Anzeige leuchtet, kann die Drehrichtung ausgewählt werden (nur bei
Betrieb des Frequenzumrichters mit der RUN-Taste auf der Bedienkonsole)
die digitale Bedienkonsole oder gemäß der eingestellten Parameter wählbar. Hinweis Hinweis Der Status dieser Anzeige kann nur bei laufendem
Frequenzumrichterbetrieb angezeigt werden. RUN-Befehle werden ignoriert, solange diese Anzeige leuchtet.
oder überwacht werden.
Hinweis
Die Parametereinstellung wird aufgehoben, wenn diese Taste gedrückt wird, bevor die Einstellung übernommen wurde.
Parameter-Einstellwerten.
Während des Frequenzumrichterbetriebs können die Parameter lediglich angezeigt werden. Nur einige wenige Parameter lassen sich ändern. RUN-Befehle werden ignoriert, solange diese Anzeige leuchtet.
Sollwertpotenziometer
Monitorparameter U01 - U10
34
Verringern-Taste Herabsetzen von Monitorparametern, Parameternummern und Parameter-
Eingabetaste Übernahme von Anzeigewerten, Parameternummern und internen
RUN-Taste Startet den Frequenzumrichter, wenn der CIMR-J7AZ über die digitale
STOP/RESET­Taste
Einstellwerten.
Datenwerten nach deren Einstellung oder Änderung.
Bedienkonsole betrieben wird.
Stoppen des Frequenzumrichters, es sei denn, in Parameter n06 wurde die STOP-Taste deaktiviert. Fungiert als Rücksetzungstaste des Frequenzumrichters im Falle eines Fehlers. (Siehe Hinweis.)
Hinweis Aus Sicherheitsgründen kann die Rücksetzungsfunktion während der
Ausführung eines RUN-Befehls (Vorwärts/Rückwärts) nicht verwendet werden. Warten Sie, bis der RUN-Befehl ausgeführt ist, bevor Sie den Umrichter zurücksetzen.
Zusammenfassung der Bedienung Kapitel 3-2

3-2 Zusammenfassung der Bedienung

Auswahl der Anzeigen
Wenn die Betriebsarten-Taste gedrückt wird, leuchten die Anzeigen in einer Abfolge auf, die mit der FREF-Anzeige beginnt. Auf der Datenanzeige werden die entsprechenden Daten für die Anzeigenleuchte angezeigt. Die Anzeigen FOUT oder IOUT leuchten auf, wenn der Frequenzumrichter wieder eingeschaltet wird, nachdem er bei erleuchteter FOUT- oder IOUT-. Die FREF-Anzeige leuchtet auf, wenn der Umrichter wieder eingeschaltet wird, nachdem er bei Aufleuchten einer anderen Anzeige als FOUR oder IOUT ausgeschaltet wurde.
Spannungs-
versorgung
EIN
FREF (Frequenzsollwert) Anzeige/Einstellung des Frequenzsollwerts.
FOUT (Ausgangsfrequenz) Anzeige der Ausgangsfrequenz. Hinweis Der Schaltzustand dieser LED bleibt nach Aus- und Wiedereinschalten
des Frequenzumrichters erhalten.
IOUT (Ausgangsstrom) Anzeige des Ausgangsstroms. Hinweis Der Schaltzustand dieser LED bleibt nach Aus- und Wiedereinschalten
des Frequenzumrichters erhalten.
MNTR (Multifunktions-Überwachung) Anzeige der in U01 bis U10 eingestellten Werte.
F/R (Vorwärts-/ Rückwärtslauf) Auswahl der Drehrichtung.
LO/RE (Local/Remote) Wenn diese Anzeige leuchtet, ist die Bedienung des Frequenzumrichters über die digitale Bedienkonsole oder gemäß der eingestellten Parameter wählbar.
PRGM (Parametereinstellung) Anzeige/ Einstellung der Werte in n01 bis n79.
Die FREF-Anzeige leuchtet wieder auf.
35
Zusammenfassung der Bedienung Kapitel 3-2
Beispiel für Frequenzsollwert-Einstellungen
Tastenfolge Anzeige Erläuterung
Datenanzeige
(Beispiel)
Spannungsversorgung EIN Hinweis Wenn die FREF-Anzeige nicht aufleuchtet, drücken Sie wiederholt die Betriebsarten-Taste, bis die FREF-Anzeige leuchtet.
Stellen Sie mithilfe der Erhöhen- oder Verringern-Taste den Frequenzsollwert ein. Aktenanzeige blinkt, während der Frequenz­Sollwert eingestellt wird. (siehe Hinweis 1) Drücken Sie die Eingabetaste, um den geänderten Wert zu
übernehmen. Anschließend wird der Wert nicht mehr blinkend, sondern konstant leuchtend angezeigt (siehe Hinweis 1).
Hinweis 1. Bei der Einstellung für n08 braucht die Eingabetaste nicht gedrückt
zu werden. Der Frequenzsollwert ändert sich, wenn der Einstellwert mit den Tasten Erhöhen oder Verringern geändert wird, während die Datenanzeige ständig aufleuchtet.
2. Der Frequenzsollwert kann in einem der beiden folgenden Fälle eingestellt werden.
• Parameter n03 für die Auswahl des Frequenzsollwerts ist auf 1 gesetzt (d.h., Frequenzsollwert 1 ist aktiviert), und der Frequenzumrichter befindet sich in der Betriebsart REMOTE.
• Parameter n07 für die Auswahl der Frequenz im lokalen Modus ist auf 1 gesetzt (d.h., die digitale Bedienkonsole ist aktiviert), und der Frequenzumrichter befindet sich in der Betriebsart LOCAL.
• Die Frequenzsollwerte 2 bis 8 werden bei Betrieb mit Festdrehzahl eingegeben.
3. Der Frequenzsollwert kann auch während des laufenden Betriebs geändert werden.
Beispiel für Multifunktions-Anzeige
Tastenfolge Anzeige Anzeige Erläuterung
Spannungsversorgung EIN
Drücken Sie wiederholt die Betriebsarten-Taste, bis die MNTR-Anzeige leuchtet. Nun wird U01 angezeigt.
Stellen Sie mithilfe der Erhöhen- oder Verringern-Taste den anzuzeigenden/ zu überwachenden Betriebsparameter ein.
Drücken Sie die Eingabetaste. Nun wird der Wert des ausgewählten Betriebsparameters kontinuierlich angezeigt. Durch erneutes Drücken der Betriebsarten-Taste wird wieder die Nummer des angezeigten Betriebsparameters angezeigt.
36
Zusammenfassung der Bedienung Kapitel 3-2
Statusüberwachung
Monitorpa-
rameter
U01 Frequenzsollwert Hz Frequenzsollwert-Anzeige (identisch mit FREF) U02 Ausgangsfrequenz Hz Anzeige der Ausgangsfrequenz. (identisch mit FOUT) U03 Ausgangsstrom A Anzeige des Ausgangsstroms. (identisch mit IOUT) U04 Ausgangsspannung V Anzeige des internen Ausgangspannungs-Sollwerts des
U05 Zwischenkreisspannung V Anzeige der DC-Spannung im Zwischenkreis des
U06 Eingangsklemmensta-
tus
Anzeige Anzeigen-
Einheiten
--- Zeigt den EIN/AUS-Status der Eingänge an.
Frequenzumrichters.
Frequenzumrichters.
Nicht verwendet
Funktion
: Eingangs-ON : Kein Eingang
Klemme S1: Vorwärts/Stopp Klemme S2: Multifunktionseingang 1 (S2) Klemme S3: Multifunktionseingang 2 (S3) Klemme S4: Multifunktionseingang 3 (S4) Klemme S5: Multifunktionseingang 4 (S5)
U07 Ausgangsklemmensta-
tus
U09 Fehlerprotokoll
(letztes)
U10 Software-
Version snu mmer
--- Zeigt den EIN/AUS-Status der Ausgänge an.
: Geschlossen
Nicht verwendet
--- Zeigt den letzten Fehler an.
Fehler
--- Nur für Gebrauch durch OMRON.
Klemme MA: Multifunktionsrelaisausgang
: Offen
37
Zusammenfassung der Bedienung Kapitel 3-2
Beispiel für Auswahleinstellung Vorwärts/Rückwärts
Tastenfolge Anzeige Erläuterung
Hinweis Die Drehrichtung des Motors kann auch bei laufendem Betrieb geändert
Datenanzeige
(Beispiel)
Drücken Sie wiederholt die Betriebsarten-Taste, bis die F/R-Anzeige leuchtet.
Die aktuelle Einstellung wird angezeigt. For: Vorwärts; rEv: Rückwärts
Mit der Erhöhen- oder Verringern-Taste kann die Drehrichtung des Motors geändert werden. Der Motor dreht in die ausgewählte Richtung, wenn die Anzeige wechselt, nachdem die Taste gedrückt wurde.
werden.
Beispiel für Auswahleinstellung Lokal/Dezentral
Tastenfolge Anzeige Erläuterung
Datenanzeige
(Beispiel)
Drücken Sie wiederholt die Betriebsarten-Taste, bis die LO/RE-Anzeige leuchtet.
Die aktuelle Einstellung wird angezeigt. rE: Dezentral; Lo: Lokal
Wechseln Sie mithilfe der Erhöhen- oder Verringern­Taste zwischen der lokalen und dezentralen Betriebsart. Die Auswahl wird aktiviert, wenn die Anzeige wechselt, nachdem die Taste gedrückt wurde.
38
Hinweis 1. Die Auswahl der Lokal/Dezentral-Betriebsart kann nur erfolgen, wenn der
Frequenzumrichter nicht in Betrieb ist. Die aktuelle Einstellung kann bei laufendem Frequenzumrichterbetrieb abgelesen werden.
2. Die durch die Multifunktions-Eingangsklemmen vorgenommenen Einstellungen für lokalen/dezentralen Betrieb können nur mit den Multifunktions-Eingangsklemmen geändert werden.
3. Ein RUN-Befehl wird nicht ausgeführt, wenn die LO/RE-Anzeige aufleuchtet. Damit der RUN-Befehl ausgeführt wird, deaktivieren Sie diesen zuerst, und drücken Sie dann die Betriebsarten-Taste, damit die Menüelemente grün angezeigt werden (FREF bis MNTR). Geben Sie dann den RUN-Befehl nochmals ein.
Zusammenfassung der Bedienung Kapitel 3-2
Beispiel für Parametereinstellungen
Einstelldaten
In ca. 1 Sek.
Tastenfolge Anzeige Erläuterung
In ca. 1 Sek.
Hinweis 1. Zum Verwerfen des Einstellwerts drücken Sie stattdessen die
Datenanzeige
(Beispiel)
Spannungsversorgung EIN
Drücken Sie wiederholt die Betriebsartentaste, bis die PRGM-Anzeige leuchtet.
Stellen Sie mit der Erhöhen- oder Verringern-Taste die Parameternummer ein.
Drücken Sie die Eingabetaste. Nun wird die aktuelle Einstellung des ausgewählten
Parameters angezeigt. Stellen Sie den gewünschten Wert mithilfe der Erhöhen-
oder Verringern-Taste ein. Dabei blinkt die Datenanzeige ständig.
Drücken Sie die Eingabetaste, um den geänderten Wert zu übernehmen. Anschließend wird der Wert nicht mehr blinkend, sondern konstant leuchtend angezeigt (siehe Hinweis 1).
Die Parameternummer wird angezeigt.
Betriebsarten-Taste. Die Parameternummer wird wieder angezeigt.
2. Einige Parameter können nicht geändert werden, während der Frequenzumrichter in Betrieb ist. Näheres finden Sie in der Parameterliste. Wenn Sie versuchen, einen dieser Parameter zu ändern, zeigt die Datenanzeige beim Drücken der Erhöhen- oder Verringern-Taste keine Änderung.
3. Ein RUN-Befehl wird nicht ausgeführt, wenn die Parametereinstellungs­Anzeige (PRGM) aufleuchtet. Damit der RUN-Befehl ausgeführt wird, deaktivieren Sie diesen zuerst, und drücken Sie dann die Betriebsarten­Taste, damit die Menüelemente grün angezeigt werden (FREF bis MNTR). Geben Sie dann den RUN-Befehl nochmals ein.
39
Zusammenfassung der Bedienung Kapitel 3-2
40
4-1 Vorgehensweise beim Testlauf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
4-2 Bedienbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
4-2-1 Spannungsversorgungsanschluss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
4-2-2 Überprüfen Sie den Anzeigestatus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
4-2-3 Initialisieren der Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
4-2-4 Einstellen des Motornennstroms (n32) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
4-2-5 Lastfreier Betrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
4-2-6 Lastbetrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
KAPITEL 4
Testlauf
41
Kapitel 4
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
Schalten Sie die Versorgungsspannung erst ein, nachdem die Frontabdeckung, die Klemmenabdeckungen, die untere Abdeckung, die Bedienkonsole und die optionalen Anschlüsse angebracht sind. Bei Missachtung besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
Nehmen Sie die Frontabdeckung, Klemmenabdeckungen, die untere Abdeckung, die Bedienkonsole oder optionale Teile nicht ab, während das Gerät mit Spannung versorgt wird. Andernfalls besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages oder einer Beschädigung des Produkts.
Bedienen Sie die Bedienkonsole oder die Schalter niemals mit nassen Händen. Es besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
Berühren Sie keine Komponenten im Inneren des Umrichters. Es besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
Kommen Sie der Maschine nicht zu nahe, wenn die Fehler­Wiederholungsfunktion aktiviert ist, weil die Maschine abrupt anlaufen kann, wenn sie durch einen Alarm gestoppt wurde. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Kommen Sie der Maschine unmittelbar nach dem Wiederherstellen der Spannungsversorgung nach einer kurzzeitigen Spannungsunterbrechung nicht zu nahe, da ein unerwarteter Wiederanlauf erfolgen könnte (wenn in der Betriebsauswahlfunktion eingestellt ist, dass der Betrieb nach dem Wiederherstellen einer kurzzeitigen Versorgungsspannungsunterbrechung wieder aufgenommen wird). Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Bauen Sie einen separaten Not-Aus-Taster ein, weil die STOP-Taste auf der Bedienkonsole nur benutzt werden kann, wenn Funktioneinstellungen vorgenommen werden. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
VORSICHT
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Vergewissern Sie sich, dass das RUN-Signal ausgeschaltet ist, bevor Sie die Spannungsversorgung einschalten, den Alarm zurücksetzen oder den Auswahlschalter für lokal/dezentral betätigen. Wenn bei diesen Vorgängen das RUN-Signal aktiviert ist, besteht die Gefahr von Verletzungen.
Vergewissern Sie sich vor der Inbetriebnahme, dass die zulässigen Betriebsbereiche von Motoren und Maschinen eingehalten werden, weil die Drehzahl mit dem Umrichters leicht von niedrig auf hoch umgeschaltet werden kann. Andernfalls kann das Produkt beschädigt werden.
Installieren Sie bei Bedarf eine separate Haltebremse. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Führen Sie keine Signalprüfung bei laufendem Betrieb durch. Andernfalls besteht die Gefahr von Verletzungen oder Schäden am Produkt.
Ändern Sie die werkseitigen Einstellungen nur bei Bedarf. Andernfalls besteht die Gefahr von Verletzungen oder Schäden am Produkt.
42
Vorgehensweise beim Testlauf Kapitel 4-1

4-1 Vorgehensweise beim Testlauf

1. Installation und Montage
Installieren Sie den Frequenzumrichter gemäß der Gegebenheiten. Siehe Seite 6. Achten Sie darauf, dass die Installationsbedingungen erfüllt sind.
2. Verdrahtung und Anschlüsse
Stellen Sie den Anschluss an die Stromversorgung und an die Peripheriegeräte her. Siehe Seite 10. Wählen Sie Peripheriegeräte aus, die die Spezifikationen erfüllen, und verdrahten Sie sie korrekt.
3. Spannungsversorgungsanschluss
Führen Sie vor dem Anschließen die folgenden Prüfungen durch, bevor Sie die Spannungsversorgung einschalten.
• Stellen Sie stets sicher, dass eine Spannungsversorgung mit der richtigen Spannung verwendet wird und dass die Netzeingangsklemmen (R/L1, S/L2 und T/L3) richtig verdrahtet sind. CIMR-J7AZ-2_: Dreiphasig 200 bis 230V AC CIMR-J7AZ-B_: Einphasig 200 bis 240 V AC (Anschluss an R/L1
und S/L2)
CIMR-J7AZ-4_: Dreiphasig 380 bis 460 V AC
• Kontrollieren Sie den korrekten Anschluss des Motors an die Motorausgangsklemmen (U/T1, V/T2 und W/T3).
• Kontrollieren Sie den korrekten Anschluss der Steuersignale an die Steuerklemmen. Stellen Sie sicher, dass alle Steuerklemmen auf AUS geschaltet sind.
• Trennen Sie den Motor von der Last.
• Schließen Sie nach Durchführen der obigen Überprüfungen die Spannungsversorgung an den Frequenzumrichter an.
4. Überprüfen Sie den Anzeigestatus
Überprüfen Sie den Frequenzumrichter auf Fehler.
• Treten beim Anschließen und Einschalten der Spannungsversorgung keine Fehler auf, zeigt die Anzeige das folgende Verhalten: RUN-Anzeige: Blinkt ALARM-Anzeige: Aus Sonstige Anzeigen (Einstellung/Anzeige): FREF, FOUT oder IOUT leuchtet. Datenanzeige: Zeigt die entsprechenden Daten für die erleuchtete Anzeige an.
• Trat beim Einschalten der Versorgungsspannung ein Fehler auf, werden die Details des Fehlers angezeigt. Konsultieren Sie in diesem Fall das Kapitel 8 über Instandhaltung, und ergreifen Sie die erforderlichen Maßnahmen.
5. Initialisieren der Parameter
Initialisieren Sie die Parameter.
• Stellen Sie zum Initialisieren der Zweidraht-Ansteuerung n01 auf 8.
6. Einstellung von Parametern
Stellen Sie die für einen Testlauf erforderlichen Parameter ein.
• Stellen Sie den Motornennstrom ein, um ein Durchbrennen des Motors wegen Überlastung zu verhindern.
7. Lastfreier Betrieb
Starten Sie den lastfreien Betrieb des Motors über die digitale Bedienkonsole.
• Stellen Sie auf der digitalen Bedienkonsole den Frequenzsollwert ein, und starten Sie den Motor mit der entsprechenden Tastenfolge.
8. Lastbetrieb
Schließen Sie das mechanische System an, und setzen Sie es über die digitale Bedienkonsole in Betrieb.
• Wenn im lastfreien Betrieb keine Probleme auftreten, schließen Sie das mechanische System an den Motor an, und setzen Sie es über die digitale Bedienkonsole in Betrieb.
43
Vorgehensweise beim Testlauf Kapitel 4-1
9. Funktion
Grundbetrieb Betrieb mit den zum Starten und Anhalten des Frequenzumrichters erforderlichen Grundeinstellungen. Siehe Seite 5-1.
Erweiterter Betrieb: Betrieb mit PID-Regelung oder anderen Funktionen. Siehe Seite 6-1.
• Hinweise zum Betrieb mit Standardparametern finden Sie in Kapitel 5 „Grundbetrieb“.
• In Kapitel 5 „Grundfunktionen“ und Kapitel 6 „Erweiterte Funktionen“ finden Sie Hinweise zu den verschiedenen erweiterten Funktionen, z.B. Blockierschutz, Einstellung der Taktfrequenz, Drehmoment­Überschreitungserkennung, Drehmomentkompensation und Schlupfkompensation.
44
Bedienbeispiel Kapitel 4-2

4-2 Bedienbeispiel

4-2-1 Spannungsversorgungsanschluss
Vor dem Anschluss der Versorgungsspannung durchzuführende Überprüfungen
• Stellen Sie sicher, dass an der Spannungsversorgung die richtige Spannung anliegt und dass die Netzeingangsklemmen (R/L1, S/L2 und T/L3) richtig an den Motor angeschlossen sind.
CIMR-J7AZ-2_: Dreiphasig 200 bis 230 V AC CIMR-J7AZ-B_: Einphasig 200 bis 240 V AC (Anschluss an R/L1 und S/L2) CIMR-J7AZ-4_: Dreiphasig 380 bis 460 V AC
• Kontrollieren Sie den korrekten Anschluss des Motors an die Motorausgangsklemmen (U/T1, V/T2 und W/T3).
• Kontrollieren Sie den korrekten Anschluss der Steuersignale an die Steuerklemmen. Stellen Sie sicher, dass alle Steuerklemmen auf AUS geschaltet sind.
• Trennen Sie den Motor von der Last.
Anschließen an die Spannungsversorgung
• Schließen Sie nach Durchführen der obigen Überprüfungen die Spannungsversorgung an den Frequenzumrichter an.
4-2-2 Überprüfen Sie den Anzeigestatus
• Treten beim Anschließen und Einschalten der Spannungsversorgung keine Fehler auf, zeigt die Anzeige das folgende Verhalten:
Normal
RUN-Anzeige: Blinkt ALARM-Anzeige: Aus Sonstige Anzeigen (Einstellung/Anzeige): FREF, FOUT oder IOUT
leuchtet. Datenanzeige: Zeigt die entsprechenden Daten (Frequenzsollwert,
Ausgangsfrequenz oder Ausgangsstrom) an.
• Trat beim Einschalten der Versorgungsspannung ein Fehler auf, werden die Details des Fehlers angezeigt. Konsultieren Sie in diesem Fall das Kapitel 8 über Instandhaltung, und ergreifen Sie die erforderlichen Maßnahmen.
Fehler
RUN-Anzeige: Blinkt ALARM-Anzeige: Leuchtet (Fehlererkennung) oder blinkt (Alarmerkennung) Sonstige Anzeigen (Einstellung/Anzeige): FREF, FOUT oder IOUT leuchtet. Datenanzeige: Der Fehlercode wird angezeigt, z.B. UV1. Die angezeigte
Meldung hängt vom aufgetretenen Fehler ab.
45
Bedienbeispiel Kapitel 4-2
4-2-3 Initialisieren der Parameter
• Gehen Sie zum Initialisieren der Parameter auf folgende Weise vor:
• Um die Parameter zu initialisieren, stellen Sie n01 auf 8 ein.
Tastenfolge Anzeige Datenan-
zeige
(Beispiel)
Spannungsversorgung EIN
Erläuterung
v
In ca. 1 Sek. Die Parameternummer wird wieder
4-2-4 Einstellen des Motornennstroms (n32)
• Stellen Sie den Motornennstrom-Parameter in n32 ein, um ein Durchbrennen des Motors wegen Überlastung zu verhindern.
Einstellen des Motornennstroms (n32)
• Überprüfen Sie den auf dem Typenschild des Motors angegebenen Nennstrom, und stellen Sie den Parameter für den Motorstrom ein.
• Dieser Parameter regelt das Verhalten des elektronischen Thermorelais für den Motorüberlastschutz (OL1). Bei korrekter Einstellung dieses Parameters verhindert der Frequenzumrichter das Durchbrennen des Motors bei Überlastung.
n32 Motornennstrom Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbe­reich
0,0 bis 120 % (A) des Frequenzumrichter-Nennstroms
Einstellungs­einheit
0,1 A Standardeinstellung (siehe Hinweis 1)
Hinweis 1. Der Standard-Nennstrom des maximal zulässigen Motors ist der
Standard-Motornennstrom.
2. Durch Einstellung von OL1 auf 0,0 wird die Motorüberlast-Schutzfunktion deaktiviert.
Tastenfolge Anzeige Datenanzeige
(Beispiel)
Drücken Sie wiederholt die Betriebsarten-Taste, bis die PRGM-Anzeige leuchtet.
Drücken Sie die Eingabetaste. Nun wird die aktuelle Einstellung des Parameters n01 angezeigt.
Stellen Sie mit der Erhöhen- oder Verringern-Taste n01 auf 8 ein. Die Anzeige blinkt.
Drücken Sie die Eingabetaste, damit der geänderte Wert übernommen wird. Anschließend wird der Wert nicht mehr blinkend, sondern konstant leuchtend angezeigt.
angezeigt.
Nein
Erläuterung
Anzeige der Parameternummer.
46
Stellen Sie mithilfe der Erhöhen­oder Verringern-Taste den Parameter n32 ein.
Drücken Sie die Eingabetaste. Nun wird die aktuelle Einstellung des Parameters n32 angezeigt. Stellen Sie mithilfe der Erhöhen­oder Verringern-Taste den Motornennstrom ein. Dabei blinkt die Datenanzeige. Drücken Sie die Eingabetaste, damit der geänderte Wert übernommen wird. Anschließend wird der Wert nicht mehr blinkend, sondern konstant leuchtend angezeigt.
In ca. 1 Sek. Die Parameternummer wird wieder
angezeigt.
Bedienbeispiel Kapitel 4-2
4-2-5 Lastfreier Betrieb
• Starten Sie den Motor lastfrei (d.h. ohne Verbindung zum mechanischen Systemen) über die digitale Bedienkonsole.
Hinweis Achten Sie vor Gebrauch der digitalen Bedienkonsole darauf, dass das
Sollwertpotenziometer auf MIN eingestellt ist.
Vorwärts-/ Rückwärtslauf über die digitale Bedienkonsole
Tastenfolge Anzeige Datenanzeige
(Beispiel)
Erläuterung
Drücken Sie die Betriebsarten­Taste, um die FREF-Anzeige zu aktivieren. Frequenzsollwert-Anzeige
Drücken Sie die RUN-Taste. Die RUN-Anzeige leuchtet.
Drehen Sie das Sollwertpotenziometer langsam im Uhrzeigersinn. Der Frequenzsollwert wird angezeigt. Der Motor beginnt entsprechend dem Frequenzsollwert in Vorwärtsrichtung zu laufen.
Drücken Sie die Betriebsarten­Taste, um die F/R-Anzeige zu aktivieren. „For“ wird angezeigt.
Mit der Erhöhen- oder Verringern­Taste kann die Drehrichtung des Motors geändert werden. Der Motor dreht in die ausgewählte Richtung, wenn die Anzeige wechselt, nachdem die Taste gedrückt wurde.
Anhalten des Motors
• Wurde der Frequenzsollwert oder die Drehrichtung geändert, so prüfen Sie, ob der Motor vibriert oder ungewöhnliche Geräusche abgibt.
• Überprüfen Sie, ob im Frequenzumrichter während des Betriebs Fehler aufgetreten sind.
Nach dem Vorwärts- oder Rückwärtslauf des Motors im lastfreien Zustand, drücken Sie die Taste STOP/RESET. Der Motor stoppt.
47
Bedienbeispiel Kapitel 4-2
4-2-6 Lastbetrieb
• Schließen Sie nach dem Überprüfen des Motors im lastfreien Zustand das mechanische System an den Motor an, und setzen Sie ihn unter Last in Betrieb.
Hinweis Achten Sie vor Gebrauch der digitalen Bedienkonsole darauf, dass das
Sollwertpotenziometer auf MIN eingestellt ist.
Anschließen des Systems
• Kontrollieren Sie zunächst, dass der Motor zum vollständigen Stillstand gekommen ist. Verbinden Sie erst dann die Last mit dem Motor.
• Achten Sie darauf, dass alle Schrauben festgezogen werden, wenn die Motorwelle mit der Last verbunden wird.
Betrieb über die digitale Bedienkonsole
• Achten Sie darauf, dass die Taste STOP an der digitalen Bedienkonsole frei zugänglich ist, um den Motor im Falle einer Betriebsstörung sofort anhalten zu können.
• Verwenden Sie die digitale Bedienkonsole ebenso wie beim lastfreien Betrieb.
• Stellen Sie den Frequenzsollwert zunächst auf eine niedrige Drehzahl, z.B. auf ein Zehntel der normalen Betriebsdrehzahl.
Überprüfen des Betriebsstatus
• Überprüfen Sie die Drehrichtung und den reibungslosen Lauf der Maschine bei niedriger Drehzahl. Erhöhen Sie dann den Frequenzsollwert.
• Wurde der Frequenzsollwert oder die Drehrichtung geändert, so prüfen Sie, ob der Motor vibriert oder ungewöhnliche Geräusche abgibt. Kontrollieren Sie in der Überwachungsanzeige (IOUT oder Multifunktionsüberwachung U03), ob der Ausgangsstrom nicht zu hoch liegt.
48
Grundfunktionen
5-1 Grundeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
5-2 U/f-Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
5-3 Einstellung der LOCAL/REMOTE-Betriebsart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
5-4 Auswahl des START-/STOPP-Befehls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
5-5 Einstellung des Frequenzsollwerts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
5-5-1 Auswahl der Sollwertquelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
5-5-2 Ober- und Untergrenze des Frequenzsollwerts . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
5-5-3 Einstellen des Analogeingangs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
5-5-4 Einstellung des Frequenzsollwerts über Tastenfolgen . . . . . . . . . . . 57
5-6 Einstellung der Beschleunigungs-/Verzögerungszeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
5-7 Auswahl der Rückwärtslaufsperre. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
5-8 Auswahl des STOPP-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
5-9 Multifunktions-E/A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
5-9-1 Multifunktionseingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
5-9-2 Multifunktionsausgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
5-10 Analogausgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
KAPITEL 5
49
Grundeinstellungen Kapitel 5-1
In diesem Abschnitt werden die zum Starten und Anhalten des Frequenzumrichters erforderlichen Grundeinstellungen erklärt. Die hier beschriebenen Parametereinstellungen reichten für den einfachen Betrieb des Frequenzumrichters aus. Nehmen Sie zuerst die Grundeinstellungen vor, und überspringen Sie die Erklärungen zu den Sonderfunktionen, auch wenn Ihre Anwendung Sonderfunktionen erfordert, z. B. Blockierschutz, Einstellung der Taktfrequenz, Drehmoment-Überschreitungserkennung, Drehmomentkompensation und Schlupfkompensation. Anleitungen zu diesen Themen finden in Kapitel 6 „Erweiterter Betrieb“.

5-1 Grundeinstellungen

• Die folgenden Grundeinstellungen sind erforderlich: Parameter-Schreibsperre/Parameter-Initialisierung (n01): Stellen Sie n01
auf 1 ein, so dass n01 bis n79 angezeigt oder eingestellt werden können. Motornennstrom (n32): Überprüfen Sie den auf dem Typenschild
angegebenen Motornennstrom, und stellen Sie den Parameter ein.
Einstellung der Parameter-Schreibsperre/ Parameter-Initialisierung (n01)
• Stellen Sie n01 auf 1 ein, so dass n01 bis n79 angezeigt oder eingestellt werden können.
n01 Parameter-Schreibsperre/
Parameter-Initialisierung
Einstellbereich 0, 1, 6, 8, 9 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 1
Änderung bei
laufendem Betrieb
Nein
Hinweis Mit diesem Parameter kann eine Schreibsperre für Parameter eingerichtet
werden, der Bereich der einstellbaren oder angezeigten Parameter geändert oder alle Parameter auf die Standardwerte zurückgesetzt werden.
Sollwert
Wert Bezeichnung
0 1 Die Parameter n01 bis n79 können angezeigt und eingestellt werden. 6 Nur der Speicher für das Fehlerprotokoll wird gelöscht. 8 Initialisierung der digitalen Eingänge auf Zweidraht-Ansteuerung, alle anderen Parameter werden auf die
9 Initialisierung der digitalen Eingänge auf Dreidraht-Ansteuerung, alle anderen Parameter werden auf die
Nur n01 kann angezeigt und eingestellt werden. Die Parameter n02 bis n79 können nur angezeigt werden.
Werkseinstellungen zurückgesetzt.
Werkseinstellungen zurückgesetzt.
Einstellen des Motornennstroms (n32)
Stellen Sie den Motornennstrom (n32) ein, um ein Durchbrennen des Motors wegen Überlastung zu verhindern.
Überprüfen Sie den auf dem Typenschild angegebenen Motornennstrom, und stellen Sie den Parameter ein.
• Dieser Parameter regelt das Verhalten des elektronischen Thermorelais für den Motorüberlastschutz (OL1). Bei korrekter Einstellung dieses Parameters verhindert der Frequenzumrichter das Durchbrennen des Motors bei Überlastung.
n32 Motornennstrom Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis 120 % (A)
des Frequenzum­richter-Nennstroms
Einstellungseinheit 0,1 A Standardeinstellung (siehe Hinweis 1)
Hinweis 1. Der Standard-Nennstrom des maximal zulässigen Motors ist der
Standard-Motornennstrom.
2. Durch Einstellung von OL1 auf 0,0 wird die Motorüberlast-Schutzfunktion deaktiviert.
50
Nein
U/f-Regelung Kapitel 5-2

5-2 U/f-Regelung

Einstellen der U/f-Kennlinie (n09 bis n15)
• Stellen Sie die U/f-Kennlinie so ein, dass das Abtriebs-Drehmoment des Motors dem erforderlichen Lastdrehmoment angepasst wird.
• Der J7AZ verfügt über eine automatische Drehmomentverstärkungsfunktion. Daher kann ein Drehmoment von max. 150 % bei 3 Hz ausgegeben werden, ohne die Standardeinstellungen zu ändern. Überprüfen Sie das System im Testbetrieb, und lassen Sie die Standardeinstellungen unverändert, wenn keine Änderungen an der Drehmomentcharakteristik erforderlich sind.
n09 Maximalfrequenz (FMAX) Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 50,0 bis 400 Hz Einstellungseinheit 0,1 Hz
n10 Maximale Spannung (VMAX) Änderung bei
Einstellbereich 1 bis 255 (V)
(siehe Hinweis 2)
n11 Maximale Spannungsfrequenz (FA) Änderung bei
Einstellbereich 0,2 bis 400 (Hz) Einstellungseinheit 0,1 Hz
n12 Mittlere Ausgangsfrequenz (FB) Änderung bei
Einstellbereich 0,1 bis 399 (Hz) Einstellungseinheit 0,1 Hz
n13 Spannung bei mittlerer Ausgangsfrequenz (VC) Änderung bei
Einstellbereich 1 bis 255 (V)
(siehe Hinweis 2)
Einstellungseinheit 1 V Standardeinstellung 200
Einstellungseinheit 1 V Standardeinstellung 12
(siehe Hinweis 1)
(siehe Hinweis 1)
(siehe Hinweis 1)
Standardeinstellung 60,0
laufendem Betrieb
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 60,0
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 1,5
laufendem Betrieb
Nein
Nein
(siehe Hinweis 2)
Nein
Nein
Nein
(siehe Hinweis 2)
n14 Minimale Ausgangsfrequenz (FMIN) Änderung bei
Einstellbereich 0,1 bis 10,0 (Hz) Einstellungseinheit 0,1 Hz Standardeinstellung 1,5
n15 Spannung bei minimaler Ausgangsfrequenz (VMIN) Änderung bei
Einstellbereich 1 bis 50 (V)
(siehe Hinweis 2)
Einstellungseinheit 1 V Standardeinstellung 12
laufendem Betrieb
laufendem Betrieb
(siehe Hinweis 2)
Hinweis 1. Die Werte werden in 0,1-Hz-Schritten eingestellt, wenn die Frequenz unter
100 Hz liegt, in 1-Hz-Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höher ist.
Nein
Nein
51
U/f-Regelung Kapitel 5-2
2. Bei den 400-V-Frequenzumrichtern betragen die Werte für die Obergrenze des Einstellbereichs und die Standardeinstellungen das Doppelte der oben angegebenen Werte.
Ausgangs­spannung (V)
n10(VMAX)
n13(VC)
n15(VMIN)
0 n14
(FMIN
n12
(FB)
n11
(FA)
• Stellen Sie die Nenneingangsfrequenz des Motors auf die maximale Spannungsfrequenz (FMAX) und die Nenneingangsspannung des Motors auf die maximale Ausgangspannung (VMAX) ein.
• Die vertikale Achslast oder die Last mit hoher Reibung können ein hohes Drehmoment bei niedriger Drehzahl erfordern. Wenn das Drehmoment bei niedriger Drehzahl unzureichend ist, erhöhen Sie die Spannung im niedrigen Drehzahlbereich um 1 V, wenn keine Überlastung (OL1 oder OL2) erkannt wird. Wird eine Überlastung erkannt, verringern Sie die Einstellwerte, oder erwägen Sie den Einsatz eines Umrichtermodells mit höherer Leistung.
• Bei einer Lüfter- oder Pumpensteuerung erhöht sich das erforderliche Drehmoment im Verhältnis zum Quadrat der Drehzahl.
Hinweis 1. Stellen Sie die Parameter so ein, dass die folgenden Bedingungen erfüllt sind: n14 ≤ n12 < n11 ≤ n09 Hinweis 2. Der in n13 eingestellte werden wird ignoriert, wenn die Parameter n14 und n12 den gleichen Wert haben.
Frequenz (Hz)
n09
(FMAX)
Frequenz (Hz)
52
Einstellung der LOCAL/REMOTE-Betriebsart Kapitel 5-3

5-3 Einstellung der LOCAL/REMOTE-Betriebsart

Der J7AZ kann lokal oder dezentral betrieben werden. Die folgende Beschreibung gibt Informationen über diese Betriebsarten und deren Einstellung.
Grundkonzept
Betriebsart Grundkonzept Bezeichnung
Dezentral Wenn der Frequenzumrichter in ein
System integriert ist, reagiert er auf die Steuersignale des Host­Controllers.
Lokal Wenn der Frequenzumrichter in ein
System integriert ist, funktioniert er in dieser Betriebsart unabhängig, sodass er unabhängig überprüft werden kann.
LOCAL/REMOTE-Auswahlmethoden
Die folgenden zwei Auswahlmethoden sind verfügbar, um den Frequenzumrichter in die lokale oder dezentrale Betriebsart zu schalten. Während der Eingabe des RUN-Befehls kann der Frequenzumrichter jedoch nicht von der lokalen in die dezentrale Betriebsart oder umgekehrt umgeschaltet werden.
• Wählen Sie die Betriebsart mit der Taste LO/RE auf der digitalen Bedienkonsole aus.
• Stellen Sie einen der Multifunktionseingänge 1 bis 4 (n36 bis n39) auf 17 ein, um den Frequenzumrichter bei eingeschaltetem Steuereingang in die lokale Betriebsart zu schalten.
RUN-Befehl
Auswahl zwischen zwei Typen und in n02 einstellbar.
Frequenzsollwert
Auswahl zwischen fünf Typen und in n03 einstellbar.
RUN-Befehl
Wird mit der RUN-Taste auf der digitalen Bedienkonsole gestartet und mit der STOP/RESET-Taste gestoppt.
Frequenzsollwert
Wird über die digitale Bedienkonsole oder das Sollwertpotenziiometer eingestellt.
Wird in der lokalen Betriebsart durch die Auswahl des Frequenzsollwerts in n07 eingestellt.
Hinweis Bei der oben beschriebenen Einstellung ist die Betriebsartenauswahl nur
über einen Multifunktioneingang, jedoch nicht über die digitale Bedienkonsole möglich.
Wenn die Stromzufuhr eingeschaltet wird, schaltet der Frequenzumrichter immer in die dezentrale Betriebsart. Damit der Umrichter sofort nach dem Einschalten hochfährt, nehmen Sie deshalb die RUN-Befehl- und die Frequenzsollwert-Einstellungen im Voraus in der dezentralen Betriebsart vor.
53
Auswahl des START-/STOPP-Befehls Kapitel 5-4

5-4 Auswahl des START-/STOPP-Befehls

Die folgende Beschreibung gibt Informationen darüber, wie Betriebsbefehle zum Starten oder Anhalten des Umrichters oder zum Ändern der Drehrichtung eingegeben werden.
Es stehen drei START-/STOPP-Quellen zur Verfügung. Wählen Sie entsprechend der Anwendung eine davon aus.
Auswahl der Start-/Stopp-Quelle
• Wählen Sie die START-/STOPP-Quelle zum Starten oder Anhalten des Frequenzumrichters.
• Die folgende Methode steht nur in der dezentralen Betriebsart zur Verfügung: Der Befehl kann über eine Tastenfolge auf der digitalen Bedienkonsole eingegeben werden.
n02 Auswahl der START-/STOPP-Quelle Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0 bis 2 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 0
Nein
Einstellwerte
Wert Bezeichnung
0 Die RUN- und die STOP/RESET-Taste der digitalen Bedienkonsole sind aktiviert. 1 Multifunktionseingang in 2- oder 3-Draht-Ansteuerung über die Steuerklemmen ist aktiviert. 2 Eingabe von START-/STOPP-Befehlen über die RS-422A/485-Schnittstelle ist aktiviert.
Auswahl der Funktion der Taste STOP/RESET (n06)
• Wenn Parameter n02 auf 1 gesetzt ist, können Sie einstellen, ob die Taste STOP/RESET auf der digitalen Bedienkonsole zum Anhalten des Frequenzumrichters in der der zentralen Betriebsart verwendet werden kann. Die Taste STOP/RESET ist unabhängig von der Einstellung in n02 in der lokalen Betriebsart immer aktiviert.
n06 Funktionsauswahl für die Taste STOP Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0, 1 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 0
Einstellwerte
Wert Beschreibung
0 Die STOP/RESET-Taste der digitalen Bedienkonsole ist aktiviert. 1 Die STOP/RESET-Taste der digitalen Bedienkonsole ist deaktiviert. Diese Einstellung ist nur verfügbar,
wenn die Eingabe von Betriebsbefehlen über die digitale Bedienkonsole ausgewählt wurde.
Nein
54
Einstellung des Frequenzsollwerts Kapitel 5-5

5-5 Einstellung des Frequenzsollwerts

5-5-1 Auswahl der Sollwertquelle
Die folgende Beschreibung gibt Informationen darüber, wie der Frequenzsollwert im Umrichter eingestellt wird. Wählen Sie die Methode entsprechend der Betriebsart aus.
REMOTE-Betriebsart: Stellen Sie einen der sechs wählbaren Quellen für
den Frequenzsollwert in n03 ein.
LOCAL-Betriebsart: Stellen Sie einen der zwei wählbaren Quellen für den
Frequenzsollwert in n07 ein.
Auswahl der Sollwertquelle (n03) in der REMOTE-Betriebsart
• Wählen Sie die Sollwertquelle in der REMOTE-Betriebsart aus.
• In der REMOTE-Betriebsart können fünf Sollwertquellen ausgewählt werden. Wählen Sie entsprechend der Anwendung eine davon aus.
n03 Sollwert-Quelle Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0 bis 4, 6 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 0
Einstellwerte
Wert Beschreibung
0 Das Sollwertpotenziometer der digitalen Bedienkonsole ist aktiviert. (siehe Hinweis 1) 1 Frequenzsollwert 1 (n21) ist aktiviert. 2 Die Frequenzsollwert-Steuerklemme (für 0- bis 10 V-Eingang) ist aktiviert. (siehe Hinweis 2) 3 Die Frequenzsollwert-Steuerklemme (für 4- bis 20 mA-Stromeingang) ist aktiviert. (siehe Hinweis 3) 4 Die Frequenzsollwert-Steuerklemme (für 0- bis 20 mA-Stromeingang) ist aktiviert. (siehe Hinweis 3) 6 Die Frequenzsollwert-Eingabe über die RS-422A/485-Schnittstelle ist aktiviert.
Hinweis 1. Die maximale Frequenz (FMAX) ist eingestellt, wenn das
Sollwertpotenziometer auf MAX eingestellt ist.
2. Die maximale Frequenz (FMAX) wird mit 10 V Eingang eingestellt.
3. Die maximale Frequenz (FMAX) ist mit 20 mA Eingang eingestellt, wenn SW8 auf der Steuerplatine von V auf I geschaltet ist.
Der in n03 eingestellte Frequenzsollwert fungiert als Frequenzsollwert 1, wenn sich der Frequenzumrichter im Betrieb mit Festdrehzahl befindet. Die Einstellwerte in n22 bis n28 für die Frequenzsollwerte 2 bis 8 sind aktiviert.
Nein
Auswahl der Sollwertquelle (n07) in der LOCAL-Betriebsart
• Wählen Sie die Sollwertquelle in der LOCAL-Betriebsart aus.
• In der LOCAL-Betriebsart können zwei Frequenzsollwertquellen ausgewählt werden. Wählen Sie entsprechend der Anwendung einen davon aus.
n07 Frequenzsollwert-Quelle in lokalem Modus Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0, 1 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 0
Einstellwerte
Wert Beschreibung
0 Das Sollwertpotenziometer der digitalen Bedienkonsole ist aktiviert. (siehe Hinweis 1) 1 Tastenfolgen auf der digitalen Bedienkonsole sind aktiviert. (siehe Hinweis 2)
Nein
55
Einstellung des Frequenzsollwerts Kapitel 5-5
5-5-2 Ober- und Untergrenze des Frequenzsollwerts
Die Ober- und Untergrenzen des Frequenzsollwerts können ungeachtet der START-/STOPP- und der Sollwertquelle eingestellt werden.
Einstellung der Ober- und Untergrenze des Frequenzsollwerts (n30 und n31)
• Stellen Sie den unteren Grenzwert für den Frequenzsollwert als Prozentsatz der maximalen Frequenz als 100 % ein.
n30 Frequenzsollwert-Obergrenze Änderung bei
Einstellbereich 0 bis 110 %
(Max. Frequenz = 100 %)
n31 Frequenzsollwert-Untergrenze Änderung bei
Einstellbereich 0 bis 110 %
(Max. Frequenz = 100 %)
Einstellungseinheit 1 % Standardeinstellung 100
Einstellungseinheit 1 % Standardeinstellung 0
laufendem Betrieb
laufendem Betrieb
Hinweis Wenn n31 auf einen Wert eingestellt wird, der kleiner als die minimale
Ausgangsfrequenz (FMIN) ist, gibt der Frequenzumrichter keine Frequenz aus, wenn die Funktion 'Frequenzsollwert kleiner als minimale Ausgangsfrequenz' aktiviert ist.
5-5-3 Einstellen des Analogeingangs
Bei Verwendung des analogen Frequenzsollwertes kann die Anpassung der Charakteristik des Analogeinganges notwendig sein. Verwenden Sie in diesem Fall die folgenden Parameter für die Einstellung der Verstärkungs-, Offset- und Filterzeit-Parameter.
Einstellungen der FR-Klemme für den Frequenzsollwerteingang
Verstärkungs- und Offset-Einstellungen (n41 und n42)
• Stellen Sie die Eingangsmerkmale analoger Frequenzsollwerte in n41 (für Frequenzsollwert-Verstärkung) und n42 (für Frequenzsollwert-Offset) ein.
• Stellen Sie die Ausgangsfrequenz bei maximalem analogen Eingang (10 V oder 20 mA) in n41 als Prozentsatz der Maximalfrequenz (= 100 %) ein.
• Stellen Sie die Ausgangsfrequenz bei minimalem analogen Eingang (0 V, 0 mA, oder 4 mA) in n42 als Prozentsatz der Maximalfrequenz (= 100 %) ein.
Nein
Nein
n41 Frequenzsollwert-Verstärkung (FGAIN) Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0 bis 255 %
(Max. Frequenz = 100 %)
n42 Frequenzsollwert-Offset Änderung bei
Einstellbereich -99 % bis 99 %
(Max. Frequenz = 100 %)
Einstellungseinheit 1 % Standardeinstellung 100
laufendem Betrieb
Einstellungseinheit 1 % Standardeinstellung 0
• Filterzeit für analogen Frequenzsollwert (n43)
• Der digitale Filter mit Verzögerungsfunktion erster Ordnung kann für die Eingabe analoger Frequenzsollwerte eingestellt werden.
• Diese Einstellung ist ideal, wenn sich das analoge Eingangssignal schnell ändert oder wenn das Signal elektrischen Störungen ausgesetzt ist.
• Je größer der Einstellwert, desto länger ist die Ansprechzeit.
n43 Filterzeit des analogen Frequenzsollwerts Änderung bei
Einstellbereich 0,00 bis 2,00 (s) Einstellungseinheit 0,01 s Standardeinstellung 0,10
laufendem Betrieb
56
Ja
Ja
Nein
Einstellung des Frequenzsollwerts Kapitel 5-5
5-5-4 Einstellung des Frequenzsollwerts über Tastenfolgen
Die folgende Beschreibung gibt Informationen darüber, wie Frequenzsollwert­Parameter über Tastenfolgen auf der digitalen Bedienkonsole eingestellt werden.
Einstellen der Frequenzsollwerte 1 bis 8 und der Tippfrequenz (n21 bis n28 und n29)
Am Frequenzumrichter können insgesamt neun Frequenzsollwerte (Frequenzsollwerte 1 bis 8) und eine Tippfrequenz eingestellt werden.
Einstellung der Frequenzsollwerte 1 bis 8 (n21 bis n28)
n21 Frequenzsollwert 1 Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis max. Frequenz Einstellungseinheit 0,01 Hz
(siehe Hinweis 1)
Standardeinstellung 6,0
Ja
n22 Frequenzsollwert 2 Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis max. Frequenz Einstellungseinheit 0,01 Hz
(siehe Hinweis 1)
n23 Frequenzsollwert 3 Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis max. Frequenz Einstellungseinheit 0,01 Hz
(siehe Hinweis 1)
n24 Frequenzsollwert 4 Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis max. Frequenz Einstellungseinheit 0,01 Hz
(siehe Hinweis 1)
n25 Frequenzsollwert 5 Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis max. Frequenz Einstellungseinheit 0,01 Hz
(siehe Hinweis 1)
n26 Frequenzsollwert 6 Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis max. Frequenz Einstellungseinheit 0,01 Hz
(siehe Hinweis 1)
Standardeinstellung 0,0
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 0,0
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 0,0
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 0,0
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 0,0
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
n27 Frequenzsollwert 7 Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis max. Frequenz Einstellungseinheit 0,01 Hz
(siehe Hinweis 1)
n28 Frequenzsollwert 8 Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis max. Frequenz Einstellungseinheit 0,01 Hz
(siehe Hinweis 1)
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 0,0
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 0,0
Hinweis 1. Die Werte werden in 0,1-Hz-Schritten eingestellt, wenn die Frequenz unter
100 Hz liegt, in 1-Hz-Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höher ist.
2. Frequenzsollwert 1 wird aktiviert, indem n03 für die Frequenzsollwertquelle auf 1 gesetzt wird.
3. Die Frequenzsollwerte 2 bis 8 werden aktiviert, indem die Festfrequenz­Befehlen 1, 2 und 3 in n36 für Multifunktionseingang eingestellt werden. Die folgende Tabelle zeigt die Beziehung zwischen den Festfrequenz­Befehlen 1 bis 3 und den Frequenzsollwerten 1 bis 8.
Ja
Ja
57
Einstellung des Frequenzsollwerts Kapitel 5-5
Frequenzsollwert Festfrequenz-
befehl 1
(Einstellwert: 6)
Frequenzsollwert 1 AUS AUS AUS Frequenzsollwert 2 EIN AUS AUS Frequenzsollwert 3 AUS EIN AUS Frequenzsollwert 4 EIN EIN AUS Frequenzsollwert 5 AUS AUS EIN Frequenzsollwert 6 EIN AUS EIN Frequenzsollwert 7 AUS EIN EIN Frequenzsollwert 8 EIN EIN EIN
Festfrequenz-
befehl 2
(Einstellwert: 7)
Festfrequenz-
befehl 3
(Einstellwert: 8)
Festfrequenz-Befehl 3 muss nicht eingestellt werden, wenn z.B. nur die Festdrehzahl-Sollwerte 1 bis 4 verwendet werden. Jeder nicht eingestellte Festfrequenzbefehle wird als ausgeschalteter Eingang definiert.
Einstellung des Tippfrequenz-Befehls (n29)
Der Tippfrequenz-Befehl muss als Multifunktionseingang eingestellt werden, damit der Tippfrequenz-Befehl verwendet werden kann.
n29 Tippfrequenz-Befehl Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis max. Frequenz Einstellungseinheit 0,01 Hz
(siehe Hinweis 1)
Standardeinstellung 6,0
Ja
Hinweis 1. Der Wert wird in 0,1-Hz-Schritten eingestellt, wenn die Frequenz unter
100 Hz liegt, in 1-Hz-Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höher ist.
2. Damit der Tippfrequenz-Befehl verwendet werden kann, muss einer der Parameter n36 bis n39 für Multifunktionseingang als Tippfrequenz-Befehl auf 10 gesetzt werden. Parameter n29 kann ausgewählt werden, indem der Multifunktionseingang aktiviert wird, bei dem der Tippfrequenz-Befehl gesetzt ist. Der Tippfrequenz-Befehl hat Vorrang vor dem Festfrequenzbefehl (d.h., wenn der Tippfrequenz-Befehl aktiviert ist, wird der Festfrequenzbefehl ignoriert).
58
Einstellung des Frequenzsollwerts Kapitel 5-5
Einstellen des Frequenzsollwerts bei erleuchteter FREF-Anzeige
Der Frequenzsollwert kann in den folgenden Fällen eingestellt werden, wenn die FREF-Anzeige auf der digitalen Bedienkonsole leuchtet.
• Parameter n03 für die Auswahl des Frequenzsollwerts ist auf 1 gesetzt (d.h., Frequenzsollwert 1 ist aktiviert), und der Frequenzumrichter befindet sich in der Betriebsart REMOTE.
• Parameter n07 für die Auswahl der Frequenz im lokalen Modus ist auf 1 gesetzt (d.h., die Tasteneingabe auf der digitalen Bedienkonsole ist aktiviert), und der Frequenzumrichter befindet sich in der Betriebsart LOCAL.
• Die Frequenzsollwerte 2 bis 8 werden mit Festfrequenzbefehlen eingestellt.
Der Frequenzsollwert kann auch während des laufenden Betriebs geändert werden.
Wenn der Frequenzsollwert geändert wird, wenn die FREF-Anzeige erleuchtet ist, wird der zugehörige Parameter ebenfalls geändert. Wenn z.B. Frequenzsollwert 2 mit Multifunktionseingang ausgewählt wurde (einem Festfrequenzbefehl), wird der Einstellwert in n22 (für Frequenzsollwert 2) ebenfalls geändert, wenn der Frequenzsollwert bei erleuchteter FREF­Anzeige geändert wird.
Führen Sie z.B. die folgenden Standardschritte durch, um den Frequenzsollwert bei erleuchteter FREF-Anzeige zu ändern.
Tasten-
folge
Einstellung der Tastenfolgefrequenz (n08)
Anzeige Datenanzeige
(Beispiel)
Spannung EIN Hinweis Wenn die FREF-Anzeige nicht aufleuchtet, drücken Sie
Stellen Sie mithilfe der Erhöhen- oder Verringern-Taste den Frequenzsollwert ein.
Die Datenanzeige blinkt, während der Frequenzsollwert eingestellt wird. Drücken Sie die Eingabetaste, damit der geänderte Wert übernommen
wird. Anschließend wird der Wert nicht mehr blinkend, sondern konstant leuchtend angezeigt.
• Bei der Änderung der Einstellung für n08 braucht die Eingabetaste nicht gedrückt zu werden. Der Frequenzsollwert ändert sich, wenn der
Erläuterung
wiederholt die Betriebsarten-Taste, bis die FREF-Anzeige leuchtet.
Einstellwert mit den Tasten Erhöhen oder Verringern geändert wird, während die Datenanzeige ständig aufleuchtet.
n08 Einstellung der Tastenfolgefrequenz Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0, 1 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 0
Nein
Einstellwerte
Wert Beschreibung
0 Eingabetaste aktiviert (Der Einstellwert wird erst durch Drücken der ENTER-Taste übernommen.) 1 Eingabetaste deaktiviert (Der Einstellwert wird direkt übernommen.)
59
Einstellung der Beschleunigungs-/Verzögerungszeit Kapitel 5-6

5-6 Einstellung der Beschleunigungs-/Verzögerungszeit

Die folgende Beschreibung gibt Informationen darüber, wie Parameter für die Beschleunigungs-/Verzögerungszeit eingestellt werden. Es sind Trapez- oder S-förmige Beschleunigungs- und Verzögerungsprofile wählbar. Durch Anwendung einer S-Kurven-Charakteristik bei Beschleunigung und Verzögerung erfolgt ein weicheres Anfahren und Anhalten der Maschine.
Einstellung der Beschleunigungs-/ Verzögerungszeit (n16 bis n19)
• Es können je zwei Beschleunigungs- und Verzögerungszeiten eingestellt werden.
• Die Beschleunigungszeit entspricht der benötigten Zeit zur Erhöhung von 0 % auf 100 % der Maximalfrequenz. Die Verzögerungszeit entspricht der benötigten Zeit zur Verringerung von 100 % auf 0 % der Maximalfrequenz. Die tatsächliche Beschleunigungs- oder Verzögerungszeit kann aus der folgenden Formel abgeleitet werden.
Beschleunigungs-/Verzögerungszeit = (Einstellwert für Beschleunigungs-/ Verzögerungszeit) × (Frequenzsollwert ÷ Max.-Frequenz)
Beschleunigungszeit 2 und Verzögerungszeit 2 werden aktiviert, indem einer der Multifunktionseingänge (n36-n39) auf den Wert 11 parametriert und dann aktiviert wird.
• Verzögerungszeit 2 wird auch durch die Not-Aus-Einstellungen 19, 20, 21 und 22 in einem der Multifunktions-Eingangsparameter n36, n37, n38 und n39 aktiviert, wobei n04 für den STOPP-Modus auf 0 gesetzt ist (d.h. Verzögerungsstopp).
n16 Beschleunigungszeit 1 Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis 999 (s) Einstellungseinheit 0,1 s
n17 Verzögerungszeit 1 Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis 999 (s) Einstellungseinheit 0,1 s
n18 Beschleunigungszeit 2 Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis 999 (s) Einstellungseinheit 0,1 s
n19 Verzögerungszeit 2 Änderung bei
Einstellungs­einheit
0,0 bis 999 (s) Einstellungseinheit 0,1 s
(siehe Hinweis)
(siehe Hinweis)
(siehe Hinweis)
(siehe Hinweis)
Standardeinstellung 10,0
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 10,0
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 10,0
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 10,0
Hinweis Die Werte werden in 0,1-Hz-Schritten eingestellt, wenn die Frequenz unter
100 Hz liegt, in 1-Hz-Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höher ist.
Ja
Ja
Ja
Ja
60
Einstellung der Beschleunigungs-/Verzögerungszeit Kapitel 5-6
S-förmige Beschleunigungs-/ Verzögerungsprofile (n20)
• Es sind trapez- oder S-förmige Beschleunigungs- und Verzögerungsprofile wählbar. Durch Anwendung einer S-Kurven­Charakteristik bei Beschleunigung und Verzögerung erfolgt ein weicheres Anfahren und Anhalten der Maschine.
• Es sind drei S-förmige Beschleunigungs-/ Verzögerungszeiten wählbar (0,2, 0,5 und 1,0 s).
n20 S-förmiges Beschleunigungs-/ Verzögerungsprofil Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0 bis 3 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 0
Einstellwerte
Wert Beschreibung
0 Kein S-förmiges Beschleunigungs-/ Verzögerungsprofil (trapezförmiges Beschleunigungs-/
Verzögerungsprofil) 1 S-förmige Beschleunigungs-/ Verzögerungszeit beträgt 0,2 s 2 S-förmige Beschleunigungs-/ Verzögerungszeit beträgt 0,5 s 3 S-förmige Beschleunigungs-/ Verzögerungszeit beträgt 1,0 s
Hinweis Wenn die S-Kurven-Beschleunigungs-/ Verzögerungszeit eingestellt wird,
verlängern sich die Beschleunigungs- und Verzögerungszeiten entsprechend der S-Kurve am Anfang und am Ende der Beschleunigung/ Verzögerung.
Nein
61
Auswahl der Rückwärtslaufsperre Kapitel 5-7

5-7 Auswahl der Rückwärtslaufsperre

Dieser Parameter wird verwendet, um anzugeben, ob der Rückwärtslaufbefehl aktiviert oder deaktiviert werden soll, der über die Steuerklemmen oder die digitale Bedienkonsole an den Frequenzumrichter gesendet wird. Der Parameter sollte auf „nicht akzeptieren“ eingestellt sein, wenn der Frequenzumrichter in Systemen eingesetzt wird, bei denen der Rückwärtslauf gesperrt bleiben soll.
Auswahl der Rückwärtslaufsperre (n05)
n05 Auswahl der Rückwärtslaufsperre Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0, 1 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 0
Einstellwerte
Wert Beschreibung
0 Akzeptieren 1 Nicht akzeptieren

5-8 Auswahl des STOPP-Modus

Dieser Parameter wird verwendet, um den STOPP-Modus zu spezifizieren, wenn der STOP-Befehl eingegeben ist.
Je nach Einstellung des STOPP-Modus verzögert der Frequenzumrichter oder läuft bis zum Stillstand aus.
Auswahl des STOPP-Modus (n04)
n04 Auswahl des Unterbrechungsmodus Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0, 1 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 0
Einstellwerte
Wert Beschreibung
0 Verzögerung an eingestellter Rampe (Siehe Hinweise 1 und 2.) 1 Freier Auslauf (Siehe Hinweis 3.)
Nein
Nein
Hinweis 1. Der Frequenzumrichter verzögert bis zum Stopp gemäß der Einstellung in
n17 für Verzögerungszeit 1, wenn einer der Parameter n36 bis n39 für Multifunktionseingang nicht zur Auswahl der Beschleunigungs­Verzögerungszeit auf 11gesetzt ist. Wenn einer der Multifunktions­Eingangsparameter n36 bis n39 auf Auswahl der Beschleunigungs­Verzögerungszeit eingestellt ist, verzögert der Frequenzumrichter gemäß der aktivierten Rampe bis zum Stopp.
2. Wird während eines Verzögerungsstopps wieder das RUN-Signal eingegeben, wird die Verzögerung an dem Punkt der Eingabe gestoppt, und die Beschleunigung erfolgt bei dieser Frequenz.
3. Geben Sie kein RUN-Signal während eines freien Auslaufens ein, wenn die Drehzahl des Motors noch nicht ausreichend gesunken ist. Wird unter diesen Bedingungen ein RUN-Signal eingegeben, wird eine Zwischenkreis-Überspannung (OV) oder ein Überstrom (OC) erkannt. Um einen freilaufenden Motor neu zu starten, geben Sie in einen der Multifunktionseingänge 1 bis 4 (n36 bis n39) einen Drehzahlbestimmungsbefehl ein, verwenden Sie die Drehzahlbestimmung zur Erfassung der Drehzahl des freilaufenden Motors, und beschleunigen Sie dann langsam.
62
Multifunktions-E/A Kapitel 5-9

5-9 Multifunktions-E/A

5-9-1 Multifunktionseingänge
Der J7AZ verfügt über vier Multifunktions-Eingangsklemmen (S2 bis S5). Je nach Anwendung haben Eingänge in diese Klemmen eine Vielzahl von Funktionen.
Multifunktionseingang (n36 bis n39)
n36 Multifunktionseingang 1 (S2) Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 2 bis 8, 10 bis 22
(siehe Hinweis)
n37 Multifunktionseingang 2 (S3) Änderung bei
Einstellbereich 0,2 bis 8, 10 bis 22
(siehe Hinweis)
n38 Multifunktionseingang 3 (S4) Änderung bei
Einstellbereich 2 bis 8, 10 bis 22
n39 Multifunktionseingang 4 (S5) Änderung bei
Einstellbereich 2 bis 8, 10 bis 22, 34, 35
(siehe Hinweis)
(siehe Hinweis)
Hinweis
Geben Sie keine Werte außerhalb der oben angegebenen Einstellbereiche ein.
Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 2
laufendem Betrieb
Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 5
laufendem Betrieb
Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 3
laufendem Betrieb
Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 6
Nein
Nein
Nein
Nein
63
Multifunktions-E/A Kapitel 5-9
Einstellwerte
Wert Funktion Beschreibung
0 Vorwärts-/ Rückwärtslauf-
Befehl
2 Rückwärts/Stopp Rückwärtslauf-Befehl (Zweidraht-Ansteuerung) 3 Externer Fehler (Schließer) EIN: Externer Fehler (FP_Erkennung: _ist eine Klemmennummer) 4 Externer Fehler (Öffner) AUS: Externer Fehler (EF_Erkennung: _ist eine Klemmennummer) 5 Fehler-Rücksetzung EIN: Fehler-Rücksetzung (bei Eingabe eines RUN-Befehls deaktiviert) 6 Festfrequenz-
Befehl 1 7 Festfrequenz-Befehl 2 8 Festfrequenz-Befehl 3
10 Tippfrequenz-Befehl EIN: Tippfrequenz-Befehl (hat höhere Priorität als Festfrequenz-Befehl) 11 Beschleunigungs-/
Verzögerungszeit-Auswahl 12 Externer
Endstufensperrbefehl
(Schließer) 13 Externer
Endstufensperrbefehl
(Öffner) 14 Suchbefehl (Suche beginnt
bei Maximalfrequenz) 15 Suchbefehl
(Suche beginnt bei
voreingestellter Frequenz) 16 Beschleunigungs-/
Verzögerungs-Sperrbefehl 17 LOCAL- oder REMOTE-
Auswahl
18 Auswahl der der lokalen oder
dezentralen Programmierung 19 Not-Halt-Fehler (Schließer) Der Frequenzumrichter stoppt bei aktiviertem Not-Halt-Signaleingang 20 Not-Halt-Alarm (Schließer) 21 Not-Halt-Fehler (Öffner) 22 Not-Halt-Alarm (Öffner)
34 UP/DOWN-Befehl Aufwärts- oder Abwärtsbefehl (wird nur in n39 eingestellt)
35 Selbstdiagnose EIN: Selbstdiagnose der RS-422A/485-Kommunikation (wird nur in n39
Dreidraht-Ansteuerung (Einstellung nur in n37) Wird n37 auf 0 gesetzt, wird der Einstellwert in n36 ignoriert und die folgende Einstellung erzwungen:
S1: RUN-Eingabe (RUN bei EIN) S2: STOP-Eingabe (STOP bei AUS) S3: Vorwärts-/ Rückwärtslaufbefehl
(AUS: Vorwärts; EIN: Rückwärts)
Signale zur Auswahl der Frequenzsollwerte 2 bis 8. Hinweis Informationen über die Beziehung zwischen Festfrequenzbefehlen
und Frequenzsollwerten finden Sie im Kapitel 5-5-4 Einstellung des Frequenzsollwerts über Tastenfolgen.
Hinweis Jeder nicht eingestellte Festdrehzahl-Sollwert wird als
ausgeschalteter Eingang definiert.
EIN: Beschleunigungszeit 2 und Verzögerungszeit 2 sind ausgewählt.
EIN: Ausgang abgeschaltet (während Motor bis zum Stillstand ausläuft und „bb“ blinkt)
AUS: Ausgang abgeschaltet (während Motor frei läuft und „bb“ blinkt)
EIN: Drehzahlbestimmung (Suche beginnt bei n09)
EIN: Drehzahlbestimmung
EIN: Beschleunigung/ Verzögerung wird angehalten (bei Parameterfrequenz)
EIN: LOCAL-Betriebsart (über digitale Bedienkonsole) Hinweis Bei dieser Einstellung ist die Betriebsartenauswahl über die
EIN: Eingabe über RS-422A/485-Schnittstelle ist aktiviert. AUS: Die Einstellungen von n02 und n03 sind aktiviert.
entsprechend der Einstellung in n04 (Unterbrechungsmodus). n04 ist auf 0 gesetzt: Verzögerung bis zum Stillstand mit der in n19 eingestellten Verzögerungszeit 2. n04 ist auf 1 gesetzt: Auslaufen bis zum Stillstand.
Hinweis NO: Nothalt bei geschlossenem Kontakt
Hinweis Fehler: Fehlerausgang ist auf EIN; zurücksetzen mit Eingabe
Hinweis „STP“ wird angezeigt (leuchtet auf, wenn Fehlereingang auf EIN
Wird n39 auf 34 gesetzt, wird der Einstellwert in n38 ignoriert und die folgende Einstellung erzwungen:
S4: Aufwärtsbefehl S5: Abwärtsbefehl
Hinweis Es ist nicht möglich, den UP/DOWN-Befehl und die Festdrehzahl-
Hinweis
eingestellt)
digitale Bedienkonsole nicht möglich.
NC: Nothalt bei geöffnetem Kontakt
von RESET. Alarmausgang ist auf EIN (kein Zurücksetzen erforderlich).
und blinkt, wenn Alarmeingang auf EIN gesetzt ist)
Sollwerte 1 bis 3 gleichzeitig einzustellen. Nähere Angaben zu UP/DOWN-Befehlen finden Sie in Kapitel 6-7-7
Frequenzspeicherung von UP/DOWN-Befehlen (n62).
64
Multifunktions-E/A Kapitel 5-9
Betrieb in Zweidraht-Ansteuerung (Einstellwert: 2)
• Der Frequenzumrichter funktioniert in Zweidraht-Ansteuerung, wenn ein Multifunktions-Eingangsparameter auf 2 eingestellt ist (Rückwärts/ Stopp).
• Die folgende Abbildung zeigt ein Verdrahtungsbeispiel für die Klemmen in Zweidraht-Ansteuerung.
Vorwärtslauf­schalter
Rückwärtslauf­schalter
Vorwärts/ Stopp (Vorwärtslauf bei geschlossenem
S1
Vorwärtslaufschalter und geöffnetem Rückwärtslaufschalter) Rückwärts/ Stopp (Rückwärtslauf bei geschlossenem
S@
Rückwärtslaufschalter und geöffnetem Vorwärtslaufschalter): 2 bis 5
SC
Eingangs-Bezugspotenzial
Betrieb in Dreidraht-Ansteuerung (n37 = 0)
• Der Frequenzumrichter funktioniert in Dreidraht-Ansteuerung, wenn n37 für Multifunktionseingang 2 auf 0 eingestellt ist.
• Nur n37 kann auf 0 eingestellt werden (Dreidraht-Ansteuerung). Bei dieser Einstellung wird der Einstellwert in n36 ignoriert und die folgenden Einstellungen erzwungen: S1: RUN-Eingabe (RUN bei EIN) S2: STOP-Eingabe (STOP bei AUS) S3: Vorwärts-/ Rückwärtslaufbefehl (AUS: Vorwärts; EIN: Rückwärts)
• Die folgende Abbildung zeigt ein Verdrahtungsbeispiel für die Klemmen in Dreidraht-Ansteuerung.
Stoppschalter (Öffner)
Betriebsschalter (Schließer)
Drehrichtungsschalter
RUN-Eingang (Betrieb bei geschlossenem STOP- und RUN-Schalter)
S1
S2
STOP-Eingang (bei geöffnetem STOP-Schalter)
Vorwärts-/ Rückwärtslaufbefehl (Vorwärtslauf bei geöffnetem
S3
Drehrichtungsschalter und Rückwärtslauf bei geschlossenem Drehrichtungsschalter)
SC
Eingangs-Bezugspotenzial
Externer Endstufensperrbefehl (Einstellwert: 12, 13)
Endstufensperr-Befehl (Einstellung 12: Schließer, Eisntellung 13: Öffner) empfangen wird, werden die Ausgänge des Frequenzumrichters abgeschaltet. Verwenden Sie diese Eingänge in den folgenden Fällen, um die Ausgänge des Frequenzumrichters abzuschalten.
• Um den Motor auf Freilauf zu schalten, wenn eine externe Bremse verwendet wird.
• Um die Ausgänge des Frequenzumrichters vor dem Trennen der Verdrahtung abzuschalten, wenn der Motor vom Umrichter- auf Netzbetrieb umgeschaltet wird.
Hinweis Die externe Endstufensperre schaltet nur die Ausgangsfrequenz des
Umrichters ab; die interne Frequenz wird weiterhin wie gewöhnlich berechnet. Wenn die externe Endstufensperre gelöscht wird, wenn die Frequenz einen anderen Wert als Null hat, wird deshalb die an diesem Punkt berechnete Frequenz ausgegeben. Wenn die Endstufensperre während der Verzögerung gelöscht wird, wenn sich der Motor im Freilauf befindet, kann deshalb eine große Diskrepanz zwischen der Motordrehzahl in diesem Moment und der Ausgangsfrequenz des Umrichters eine Zwischenkreis-Überspannung (OV) oder einen Überstrom (OC) zur Folge haben.
65
Multifunktions-E/A Kapitel 5-9
Drehzahlbestimmung (Einstellwert: 14, 15)
Die Drehzahlbestimmungsfunktion dient zum reibungslosen Neustart, ohne einen freilaufenden Motor stoppen zu müssen. Benutzen Sie diese Funktion, wenn der Motor von einer herkömmlichen Spannungsversorgung auf den Frequenzumrichter umgeschaltet wird, wenn Sie mit dem Frequenzumrichter einen Motor starten, der extern angetrieben wird usw.
Die Drehzahlbestimmungsfunktion ermittelt die derzeitige Motorfrequenz von hoch bis niedrig. Wenn die Drehzahl des Motors erkannt ist, wird er von dieser Frequenz bis zu dem Frequenzensollwert beschleunigt, der in der Zeiteinstellung für die Beschleunigung/ Verzögerung vorgegeben ist.
Vorwärts- (Rückwärts-)
RUN-Befehl
Drehzahlsuchbefehl
Ausgangsfrequenz
Maximalfrequenz oder eingestellte Frequenz (Frequenzsollwert)
Mindest-Endstufensperrzeit (0,5 s)
EIN
min. 0,5 s
Arbeitsweise der Drehzahlbestim­mung für Fangfunktion
EIN
Zeit
Zeit
Zeit
66
Multifunktions-E/A Kapitel 5-9
5-9-2 Multifunktionsausgang
Der J7AZ verfügt über zwei Multifunktions-Ausgangsklemmen (MA und MB). Je nach Anwendung haben Ausgänge von diesen Klemmen eine Vielzahl von Funktionen.
Auswahl des Multifunktionsausgangs (n40)
n40 Multifunktionsausgang (MA/ MB und MC) Änderung bei
Einstellbereich 0 bis 7, 10 bis 17
(siehe Hinweis)
Hinweis
Geben Sie keine Werte außerhalb der oben angegebenen Einstellbereiche ein.
Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 1
laufendem Betrieb
Nein
Einstellwerte
Wert Funktion Beschreibung
0 Fehlerausgang EIN: Fehlerausgang (mit aktivierter Schutzfunktion) 1 Umrichter in Betrieb EIN: Umrichter in Betrieb (RUN-Befehl aktiv oder Spannung wird
ausgegeben)
2 Frequenzerkennung EIN: Frequenzerkennung (Frequenzsollwert stimmt mit Ausgangsfrequenz
3 Nullfrequenz EIN: Nullfrequenz (bei unter min. Ausgangsfrequenz) 4 Frequenzerkennung 1 EIN: Ausgangsfrequenz Frequenzerkennungsgrenze (n58) 5 Frequenzerkennung 2 EIN: Ausgangsfrequenz Frequenzerkennungsgrenze (n58) 6 Drehmoment-
Überschreitungserkennung (Schließerkontaktausgang)
7 Drehmoment-
Überschreitungserkennung (Öffnerkontaktausgang)
10 Alarmausgang EIN: Alarm wird erkannt (nicht schwerwiegender Fehler wird erkannt) 11 Endstufensperre wird
ausgeführt 12 RUN-Betriebsart EIN: LOCAL-Betriebsart (über digitale Bedienkonsole) 13 Frequenzumrichter bereit EIN: Frequenzumrichter betriebsbereit (keine Fehlererkennung) 14 Erneuter Anlauf bei Fehler EIN: Erneuter Anlauf bei Fehler (Frequenzumrichter-Zurücksetzung,
15 UV wird ausgeführt EIN: Unterspannung wird überwacht
16 Drehung im Rückwärtslauf EIN: Drehung im Rückwärtslauf 17 Drehzahlbestimmung wird
ausgeführt
überein)
Ausgabe, wenn eine der folgenden Parameterbedingungen erfüllt ist:
• Funktion für Drehmoment-Überschreitungserkennung (n59) aktiviert
• Drehmoment-Überschreitungs-Erkennungsgrenze (n60)
• Zeit für Drehmoment-Überschreitungserkennung (n61) Hinweis Schließer: EIN bei erkannter Drehmomentüberschreitung;
Öffner: AUS bei erkannter Drehmomentüberschreitung
EIN: Endstufensperre wird ausgeführt (Aktivierung mit Ausgangsabschaltung)
wenn 'erneuter Anlauf bei Fehler' (n48) nicht auf 0 gesetzt ist)
(Unterspannung Netzeinspeisung UV oder UV1 erkannt)
EIN: Drehzahlbestimmung wird ausgeführt
Hinweis Verwenden Sie die Einstellung, „Umrichter in Betrieb“ (Einstellwert: 1) oder
„Nullfrequenz“ (Einstellwert: 3) für das Zeitverhalten beim Stoppen des Motors mit einer Bremse. Um einen präzisen Zeitpunkt für das Anhalten festzulegen, stetzen Sie „Frequenzerkennung 1“ (Einstellwert: 4) oder „Frequenzerkennung 2“ (Einstellwert: 5), und stellen Sie die Frequenzerkennungsgrenze (n58) ein.
67
Analogausgang Kapitel 5-10

5-10 Analogausgang

Der J7AZ verfügt über einen Analogausgang (AM). Diese Klemme gibt einen Analogwert proportional zur Ausgangsfrequenz oder Ausgangsstrom aus.
Einstellung des Analogausganges (n44 und n45)
• Die Einstellung des Parameters zur Anzeige der Ausgangsfrequenz oder des Ausgangsstroms erfolgt in n44.
• Die analogen Ausgangspezifikationen werden als Verstärkung des Analogausgangs in n45 eingestellt.
n44 Analogausgang Änderung bei
Einstellbereich 0, 1 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 0
Sollwert
Wert Beschreibung
0 Ausgangsfrequenz (Sollwert: 10 V bei max. Frequenz) 1 Ausgangsstrom (Sollwert: 10 V bei Ausgangsnennstrom)
n45 Verstärkung des analogen Ausganges Änderung bei
Einstellbereich 0,00 bis 2,00 Einstellungseinheit 0,01 Standardeinstellung 1,00
Hinweis 1.
Stellen Sie das Multiplikationsverhältnis gemäß dem Einstellwert in n44 ein. Wenn z.B. ein Ausgang von 5 V bei Maximalfrequenz gewünscht wird (n44 ist auf 0 gesetzt), stellen Sie n45 auf 0,50 ein.
2. Die maximale Ausgangspannung der analogen Überwachungs­Ausgangsklemmen beträgt 10 V.
laufendem Betrieb
laufendem Betrieb
Nein
Ja
68
Erweiterte Funktionen
6-1 Einstellung der Taktfrequenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
6-2 DC-Bremsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
6-3 Blockierschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
6-4 Drehmoment-Überschreitungserkennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
6-5 Drehmoment-Kompensationsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
6-6 Schlupfkompensationsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
6-7 Weitere Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
6-7-1 Motor-Überlastschutzeigenschaften (n33 und n34) . . . . . . . . . . . . . 79
6-7-2 Funktion für Kühllüfterbetrieb (n35) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
6-7-3 Kurzzeitige Spannungsausfall-Kompensation (n47). . . . . . . . . . . . . 80
6-7-4 Erneuter Anlauf bei Fehler (n48) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
6-7-5 Ausblendfrequenzfunktion (n49 bis n51) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
6-7-6 Frequenzerkennungsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
6-7-7 Frequenzspeicherung von UP/DOWN-Befehlen (n62). . . . . . . . . . . 85
6-7-8 Fehlerhistorie (n78). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
KAPITEL 6
69
Einstellung der Taktfrequenz Kapitel 6-1
Dieses Kapitel gibt Informationen über die Verwendung der erweiterten Funktionen zum Betrieb des Frequenzumrichters. In diesem Kapitel finden Sie Hinweise zu den verschiedenen erweiterten Funktionen, z.B. Blockierschutz, Einstellung der Taktfrequenz, Drehmoment-Überschreitungserkennung, Drehmomentkompensation und Schlupfkompensation.

6-1 Einstellung der Taktfrequenz

Die Taktfrequenz des J7AZ kann fest eingestellt oder im Verhältnis zur Ausgangsfrequenz variiert werden.
n46 Auswahl der Taktfrequenz Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 1 bis 4, 7 bis 9 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung (siehe Hinweis)
Hinweis
Die Standardeinstellung hängt von der Leistung des Frequenzumrichtermodells ab.
Nein
Einstellwerte
Wert Beschreibung
1 2,5 kHz 2 5,0 kHz 3 7,5 kHz 4 10,0 kHz 7 2,5 kHz (12×): 12-mal Ausgangsfrequenz (zwischen 1,0 und 2,5 kHz) 8 2,5 kHz (24×): 24-mal Ausgangsfrequenz (zwischen 1,0 und 2,5 kHz) 9 2,5 kHz (36×): 36-mal Ausgangsfrequenz (zwischen 1,0 und 2,5 kHz)
• Bei normalem Betrieb braucht die Standardeinstellung nicht geändert zu werden.
• Ändern Sie die Standardeinstellung in den folgenden Fällen: Das Kabel zwischen Frequenzumrichter und Motor ist sehr lang:
Stellen Sie den Frequenzumrichter auf eine niedrigere Taktfrequenz ein. Taktfrequenz: 10 kHz bei einer maximalen Kabellänge
von 100 m und 5 kHz bei einer Länge von über 100 m. Hohes Drehmoment bei niedriger Drehzahl:
Stellen Sie die Taktfrequenz auf einen niedrigeren Wert ein.
Hinweis Die Taktfrequenz ändert sich entsprechend der Einstellungen 7 bis 9 in n46,
Taktfrequenz (n46: 7 bis 9)
Takt­frequenz
2,5 kHz
1,0 kHz
83,3 Hz (Einstellwert: 7) 41,6 Hz (Einstellwert: 8) 27,7 Hz (Einstellwert: 9)
wie in der folgenden Abbildung gezeigt.
Ausgangsfrequenz
208,3 Hz (Einstellwert: 7) 104,1 Hz (Einstellwert: 8) 69,4 Hz (Einstellwert: 9)
70
Einstellung der Taktfrequenz Kapitel 6-1
Der Frequenzumrichter kann nicht mehr mit Nennausgangsstrom betrieben werden, wenn die Taktfrequenz auf einen Wert über dem Standardwert eingestellt ist.
Die folgende Tabelle zeigt den Standardwert und die notwendige Reduzierung des Ausgangsstromes bei den einzelnen Frequenzumrichtermodellen.
Stellen Sie sicher, dass diese Ströme im Betrieb nicht überschritten werden
Spannung Modell
CIMR-J7AZ-
Dreiphasig 200 V
Einphasig 200 V
Dreiphasig 400 V 40P2 3 (7,5 kHz) 1,2 Q 1,0
n75 Niedrige Taktfrequenz bei niedriger Drehzahl Änderung bei
Einstellbereich 0, 1 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 0
20P1 4 (10 kHz) 0,8 QQ 20P2 4 (10 kHz) 1,6 QQ 20P4 4 (10 kHz) 3,0 QQ 20P7 4 (10 kHz) 5,0 QQ 21P5 3 (7,5 kHz) 8,0 Q 7,0 22P2 3 (7,5 kHz) 11,0 Q 10,0 24P0 3 (7,5 kHz) 17,5 Q 16,5 B0P1 4 (10 kHz) 0,8 QQ B0P2 4 (10 kHz) 1,6 QQ B0P4 4 (10 kHz) 3,0 QQ B0P7 4 (10 kHz) 5,0 QQ B1P5 3 (7,5 kHz) 8,0 Q 7,0
40P4 3 (7,5 kHz) 1,8 Q 1,6 40P7 3 (7,5 kHz) 3,4 Q 3,0 41P5 3 (7,5 kHz) 4,8 Q 4,0 42P2 3 (7,5 kHz) 5,5 Q 4,8 44P0 3 (7,5 kHz) 8,6 Q 7,6
Standardeinstel-
lung
Nenn-
Ausgangsstrom
(A)
laufendem Betrieb
Nenn-
Ausgangsstrom
(A) für n46 = 3
Ausgangsstrom
Nenn-
(A) für n46 = 4
Nein
Einstellwerte
Wert Beschreibung
0 Niedrige Taktfrequenz bei niedriger Drehzahl deaktiviert. 1 Niedrige Taktfrequenz bei niedriger Drehzahl aktiviert.
• Normalerweise wird n75 auf 0 eingestellt.
• Wenn die Ausgangsfrequenz 5 Hz oder geringer ist und der Ausgangsstrom bei max. 110 % liegt, wird die Taktfrequenz automatisch auf 2,5 kHz verringert, wenn n75 auf 1 gesetzt ist. Bei schwerer Last und niedriger Drehzahl kann der Frequenzumrichter einen höheren Überstrom kompensieren, indem die durch die Taktfrequenz verursachte Wärmeabstrahlung des Frequenzumrichters verringert wird.
• Diese Funktion wird durch eine Taktfrequenzeinstellung von 2, 3 oder 4 in n46 aktiviert.
71
DC-Bremsfunktion Kapitel 6-2

6-2 DC-Bremsfunktion

Bei der DC-Bremsfunktion wird zur Bremsung Gleichspannung in den Motor eingespeist.
DC-Bremsstrom beim Start: Diese Bremsmethode wird verwendet, um den Motor vor dem Startvorgang definitiv stillzusetzen.
DC-Bremsung bis zum Stillstand: Stellen Sie die DC-Bremszeit bis zum Stillstand ein, wenn der Motor auf Grund von Masseträgheit durch schwere Last bei normalem Betrieb nicht bis zum Stillstand ausläuft. Durch Erhöhung der DC-Bremszeit oder des DC-Bremsstroms wird die Auslaufzeit des Motors bis zum Stillstand reduziert.
n52 DC-Bremsstrom Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0 bis 100 (%) Einstellungseinheit 1 % Standardeinstellung 50
n53 DC-Bremszeit beim Stoppen Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis 25,5 (s) Einstellungseinheit 0,1 s Standardeinstellung 0,5
n54 DC-Bremszeit beim Starten Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis 25,5 (s) Einstellungseinheit 0,1 s Standardeinstellung 0,0
• Stellen Sie den DC-Bremsstrom als Prozentsatz des Frequenzumrichter­Nennstroms (100 %) ein.
• Wenn die DC-Bremszeit beim Start eingestellt ist, startet der Frequenzumrichter, nachdem die DC-Bremszeit beim Starten abgelaufen ist, bei minimaler Frequenz.
• Wenn die Drehzahl verringert wird, beginnt die DC-Bremsung bei minimaler Ausgangsfrequenz.
DC-Bremssteuerung
Ausgangs­frequenz
Nein
Nein
Nein
72
Minimale Ausgangs­frequenz (n14)
n54 DC-Bremszeit beim Starten
Zeit n53 DC-Bremszeit beim Stoppen
Blockierschutz Kapitel 6-3

6-3 Blockierschutz

Der Motor kann blockieren, wenn er bei einer großen Last nicht mit dem Stator-Magnetfeld Schritt halten kann oder wenn eine plötzliche Beschleunigung/ Verzögerung erfolgt.
Beim J7AZ können Blockierschutzfunktionen für Beschleunigung, Betrieb und Verzögerung unabhängig aktiviert werden.
n55 Blockierschutzgrenzwert bei Verzögerung Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0, 1 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 0
Nein
Einstellwerte
Wert Beschreibung
0 Blockierschutz während Verzögerung 1 Blockierschutz während Verzögerung
• Wenn 1 gesetzt wird, erfolgt die Verzögerung des Motors entsprechend der eingestellten Verzögerungszeit. Bei zu kurzer Verzögerungszeit kann es zum Auftreten von Überspannungen im Hauptstromkreis kommen.
• Wird 0 gesetzt, wird die Verzögerungszeit automatisch verlängert, um eine Überspannung zu verhindern.
Blockierschutz bei Verzögerung, wenn n55 auf 0 eingestellt ist
Ausgangs­frequenz
Die Verzögerungszeit wird verlängert, um eine Überspannung zu verhindern.
Verzögerungszeit (eingestellter Wert)
Zeit
73
Blockierschutz Kapitel 6-3
n56 Blockierschutz-Grenzwert bei Beschleunigung Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 30 bis 200 (%) Einstellungseinheit 1 % Einstellwerte 170
Nein
Einstellwerte • Diese Funktion wird verwendet, um die Beschleunigung der Last zu
stoppen, wenn der Ausgangsstrom den eingestellten Wert überschreitet, damit der Motor nicht blockiert und der Umrichter nicht über Überstrom abschaltet. Der Frequenzumrichter beschleunigt die Last, wenn der Ausgangsstrom kleiner oder gleich dem eingestellten Wert ist.
• Stellen Sie den Parameter als Prozentsatz des Frequenzumrichternenn­stroms (= 100 %) ein.
• Bei normalem Betrieb braucht die Standardeinstellung nicht geändert zu werden.
• Verringern Sie den Einstellwert, wenn die Motorleistung kleiner als die Frequenzumrichterleistung ist oder wenn der Motor mit dem Standardwert blockiert. Der Einstellwert ist normalerweise zwei- oder dreimal höher als der Nennstrom des Motors. Stellen Sie diesen Strom als Prozentsatz des Frequenzumrichternennstroms (= 100 %) ein.
Blockierschutz bei Beschleunigung
Ausgangs­strom
n56 (Blockierschutzgrenzwert während der Beschleunigung)
Ausgangs­frequenz
Zeit
Die Ausgangsfrequenz wird kontrolliert, so dass der Frequenzumrichter nicht blockiert.
Zeit
74
Blockierschutz Kapitel 6-3
n57 Blockierschutz während des Betriebs Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 30 bis 200 (%) Einstellungseinheit 1 % Standardeinstellung 160
Nein
Einstellwerte • Durch diese Funktion wird die Ausgangsfrequenz verringert, wenn der
Ausgangsstrom den in n57 eingestellten Stromwert für mindestens 100 ms überschreitet, damit der Motor nicht blockiert. Der Frequenzumrichter erhöht die Ausgangsfrequenz, um zum eingestellten Frequenzsollwert zurückzukehren, wenn der Ausgangsstrom kleiner als der Einstellwert ist.
• Der Frequenzumrichter beschleunigt oder verzögert die Ausgangsfrequenz entsprechend der eingestellten Beschleunigungs­oder Verzögerungszeit. (Beschleunigungszeit 1: n16, n17 oder Beschleunigungszeit 2: n18, n19)
• Stellen Sie den Parameter als Prozentsatz des Frequenzumrichternenn­stroms (= 100 %) ein.
• Bei normalem Betrieb braucht die Standardeinstellung nicht geändert zu werden.
• Verringern Sie den Einstellwert, wenn die Motorleistung kleiner als die Frequenzumrichterleistung ist oder wenn der Motor mit dem Standardwert blockiert. Der Einstellwert ist normalerweise zwei- oder dreimal höher als der Nennstrom des Motors. Stellen Sie diesen Strom als Prozentsatz des Frequenzumrichternennstroms (= 100 %) ein.
Blockierschutz bei Beschleunigung
Ausgangs­strom
Ausgangs­frequenz
n57 (Blockierschutzgrenzwert während der Beschleunigung)
Zeit
Die Ausgangsfrequenz wird kontrolliert, so dass der Frequenzumrichter nicht blockiert.
Zeit
75
Drehmoment-Überschreitungserkennung Kapitel 6-4

6-4 Drehmoment-Überschreitungserkennung

Wenn eine Überlast auf die Maschine wirkt, erkennt der Frequenzumrichter durch einen Anstieg des Ausgangsstroms die Bedingung für eine Drehmomentüberschreitung.
n59 Funktionsauswahl für Drehmoment-
Überschreitungserkennung
Einstellbereich 0 bis 4 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 0
Änderung bei
laufendem Betrieb
Nein
Einstellwerte
Wert Beschreibung
0 Drehmomentüberschreitung wird nicht überwacht. 1 Drehmomentüberschreitung wird nur überwacht, wenn die Soll-Drehzahl erreicht wurde. Der Betrieb
wird auch dann fortgesetzt (Warnung wird ausgegeben), wenn eine Drehmomentüberschreitung erkannt wird.
2 Drehmomentüberschreitung wird nur überwacht, wenn die Soll-Drehzahl erreicht wurde. Der Betrieb
wird unterbrochen (Fehlermeldung), wenn eine Drehmomentüberschreitung erkannt wird.
3 Während des Betriebs wird eine Drehmomentüberschreitung durch den Frequenzumrichter ständig
überwacht. Der Betrieb wird auch dann fortgesetzt (Warnung wird ausgegeben), wenn eine Drehmomentüberschreitung erkannt wird.
4 Während des Betriebs wird eine Drehmomentüberschreitung durch den Frequenzumrichter ständig
überwacht. Der Betrieb wird unterbrochen (Fehlermeldung), wenn eine Drehmomentüberschreitung erkannt wird.
• Stellen Sie n60 für den Drehmoment-Erkennungslevel und n61 für die Drehmoment-Überschreitungserkennungzeit ein, um die Funktion für die Drehmoment-Überschreitungserkennung zu aktivieren. Der Frequenzumrichter erkennt eine Drehmoment-Überschreitung, wenn für die eingestellte Erkennungszeit ein Strom ausgegeben wird, der gleich oder höher dem Erkennungslevel ist.
• Stellen Sie n40 für Multifunktionsausgang auf einen der beiden folgenden Werte ein, sodass der externe Ausgang für die Drehmoment­Überschreitungserkennung aktiviert ist.
Einstellwert: 6 für Drehmoment-Überschreitungserkennung (Schließer) Einstellwert: 7 für Drehmoment-Überschreitungserkennung (Öffner)
Drehmoment-Überschreitungserkennung
Ausgangs­strom
Drehmoment­Überschreitungser­kennung (Schließer)
Hinweis Die Drehmoment-Überschreitungserkennung wird abgebrochen, wenn der Ausgangsstrom um ca. 5 % des Frequenzumrichter-Nennstroms unter die Erkennungsgrenze abfällt.
n60 Drehmoment-Erkennungslevel Änderung bei
Einstellbereich 30 bis 200 (%) Einstellungseinheit 1 % Standardeinstellung 160
Zeit für Drehmoment-
Überschreitungserkennung
Siehe Hinweis.
n61
EIN
n60 (Grenzwert für Drehmoment­Überschreitungserkennung)
Zeit
Zeit
laufendem Betrieb
Nein
76
Drehmoment-Kompensationsfunktion Kapitel 6-5
Einstellwerte
Stellen Sie den Parameter als Prozentsatz des Frequenzumrichternennstroms (= 100 %) ein.
n61 Zeit für Drehmoment-Überschreitungserkennung Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,1 bis 10,0 (s) Einstellungseinheit 0,1 s Standardeinstellung 0,1
Nein
Einstellwerte • Stellen Sie die Erkennungszeit für die Drehmomentüberschreitung ein.
• Der Frequenzumrichter erkennt eine Drehmoment-Überschreitung, wenn für die eingestellte Erkennungszeit ein Strom ausgegeben wird, der gleich oder höher dem Erkennungslevel ist.

6-5 Drehmoment-Kompensationsfunktion

Mit dieser Funktion wird das Abtriebsdrehmoment des Frequenzumrichters
#
n63 Drehmoment-Kompensationsverstärkung Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis 2,5 Einstellungseinheit 0,1 Standardeinstellung 1,0
Einstellwerte • Bei normalem Betrieb braucht die Standardeinstellung nicht geändert
erhöht, wenn ein Anstieg der Motorlast erkannt wird.
Ja
laufendem Betrieb
zu werden.
• Ändern Sie die Standardeinstellung in den folgenden Fällen: Das Kabel zwischen Frequenzumrichter und Motor ist sehr lang:
Stellen Sie die Verstärkung auf einen höheren Wert ein. Die Leistung des Motors ist niedriger als die maximale Motorleistung des
Frequenzumrichters. Stellen Sie die Verstärkung auf einen höheren Wert ein.
Der Motor vibriert: Stellen Sie die Verstärkung auf einen niedrigeren Wert ein.
• Die Drehmoment-Kompensationsverstärkung muss so eingestellt werden, dass der Ausgangsstrom bei niedriger Drehzahl 50 % des Frequenzumrichter-Nennausgangsstrom nicht übersteigt, da sonst der Frequenzumrichter beschädigt werden kann.
77
Schlupfkompensationsfunktion Kapitel 6-6

6-6 Schlupfkompensationsfunktion

Mit der Schlupfkompensationsfunktion wird das Motordrehmoment entsprechend dem Ausgangsstrom berechnet und die Ausgangsfrequenz neu berechnet, um den Motorschlupf zu kompensieren. Diese Funktion wird zur Verbesserung der Drehzahlgenauigkeit bei Betrieb mit wechselnden Lasten verwendet.
n64 Motornennschlupf Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis 20,0 (Hz) Einstellungseinheit 0,1 Hz Standardeinstellung (siehe Hinweis)
Ja
Hinweis Die Standardeinstellung hängt von der Leistung des
Frequenzumrichtermodells ab.
Einstellwerte • Stellen Sie den Schlupfwert des verwendeten Motors ein.
• Dieser Parameter wird als Schlupfkompensationskonstante verwendet.
• Berechnen Sie den Motornennschlupf aus der Nennfrequenz (Hz) und der auf dem Typenschild des Motors angegebenen Drehzahl mit folgender Formel:
Nennschlupfwert (Hz) = Nennfrequenz (Hz) –
n65 Motorleerlaufstrom Änderung bei
Einstellbereich 0 bis 99 (%) Einstellungseinheit 1 % Standardeinstellung (siehe Hinweis)
Hinweis
Die Standardeinstellung hängt von der Leistung des Frequenzumrichtermodells ab.
Nenndrehzahl
laufendem Betrieb
×
Anzahl der Pole
120
Nein
Einstellwerte • Stellen Sie den Motorleerlaufstrom als Prozentsatz des Frequenzumrich-
ternennstroms (= 100 %) ein.
• Den Motorleerlaufstrom erfahren Sie beim Hersteller des Motors.
• Dieser Parameter wird für die Schlupfkompensation verwendet.
n66 Schlupfkompensations-Verstärkung Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis 2,5 Einstellungseinheit 0,1 Standardeinstellung 0,0
(siehe Hinweis)
Ja
Hinweis Dieser Parameter ist deaktiviert, wenn der Wert auf 0,0 eingestellt ist.
Einstellwerte • Stellen Sie den Parameter zuerst auf 1,0 ein, und überprüfen Sie die
Funktion des Frequenzumrichters. Stimmen Sie dann die Verstärkung mit Schritten von 0,1 nach oben oder nach unten ab.
Wenn die Drehzahl niedriger als der Zielwert ist, erhöhen Sie den Einstellwert. Wenn die Drehzahl höher als der Zielwert ist, verringern Sie den Einstellwert.
n67 Schlupfkompensations-Zeitkonstante Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis 25,5 (s) Einstellungseinheit 0,1 s Standardeinstellung 2,0
Nein
Einstellwerte • Dieser Parameter wird für die Proportionalverstärkung der Schlupfkom-
pensationsfunktion verwendet.
• Bei normalem Betrieb braucht die Standardeinstellung nicht geändert zu werden.
• Ändern Sie die Standardeinstellung in den folgenden Fällen: Der Motor vibriert: Stellen Sie einen höheren Wert ein. Der Motor spricht langsam an: Stellen Sie einen niedrigeren Wert ein.
78
Weitere Funktionen Kapitel 6-7

6-7 Weitere Funktionen

Die folgende Beschreibung gibt Informationen über die weiteren Funktionen und Parametereinstellungen des Frequenzumrichters.
6-7-1 Motor-Überlastschutzeigenschaften (n33 und n34)
Diese Parametereinstellung ist für die Motorüberlast-Schutzfunktion.
n33 Auswahl der Motor-Überlastschutzeigenschaften Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0 bis 2 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 0
Einstellwerte
Wert Beschreibung
0 Charakteristik für Universal-Induktionsmotore 1 Charakteristik für Frequenzumrichter-Motore 2 Kein Schutz
• Dieser Parameter wird zur Einstellung der elektrothermischen Kenndaten des angeschlossenen Motors verwendet.
• Stellen Sie den Parameter entsprechend dem Motor ein.
• Wenn mehrere Motoren an einen Frequenzumrichter angeschlossen sind, stellen Sie Parameter 2 auf 'kein Schutz' ein. Der Parameter ist ebenfalls deaktiviert, wenn n32 für den Motornennstrom auf 0,0 gesetzt wird. Um die einzelnen Motoren vor Überlastung zu schützen, ergreifen Sie entsprechende Maßnahmen, z.B. die Installation eines Thermorelais.
n34 Motorschutzzeitkonstante Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 1 bis 60 (Min.) Einstellungseinheit 1 Min. Standardeinstellung 8
Einstellwerte • Dieser Parameter regelt das Verhalten des elektronischen Thermorelais
für den Motorüberlastschutz (OL1).
• Bei normalem Betrieb braucht die Standardeinstellung nicht geändert zu werden.
• Um den Parameter entsprechend den Kenndaten des Motors einzustellen, lassen Sie sich die Zeitkonstante für den thermischen Motorschutz vom Hersteller des Motors geben, und stellen Sie den Parameter mit etwas Spielraum ein. Mit anderen Worten, stellen Sie den Wert etwas unter der Zeitkonstante ein.
• Um eine schnellere Erkennung einer Motorüberlast zu gewährleisten, verringern Sie den Einstellwert, wenn dadurch keine Anwendungsprobleme auftreten.
Nein
Nein
79
Weitere Funktionen Kapitel 6-7
6-7-2 Funktion für Kühllüfterbetrieb (n35)
Dieser Parameter wird für den Betrieb des Kühllüfters des Frequenzumrichters verwendet, während dieser eingeschaltet oder in Betrieb ist.
n35 Auswahl des Kühllüfterbetriebs Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0, 1 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 0
Nein
Einstellwerte
Wert Beschreibung
0 Der Lüfter läuft nur, wenn der RUN-Befehl aktiv ist; er setzt den Betrieb für 1 Minute fort, wenn der
Frequenzumrichter nicht mehr in Betrieb ist.
1 Kühllüfter läuft, wenn der Frequenzumrichter an Spannung gelegt wird.
• Dieser Parameter ist nur verfügbar, wenn der Frequenzumrichter über einen Lüfter verfügt.
• Wenn die Betriebsfrequenz des Umrichters niedrig ist, kann die Lebensdauer des Lüfters verlängert werden, wenn der Parameter auf 0 gesetzt wird.
6-7-3 Kurzzeitige Spannungsausfall-Kompensation (n47)
Der Parameter spezifiziert das Verhalten bei einem kurzzeitigen Spannungsausfall.
n47 Kurzzeitige Spannungsausfall-Kompensation Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0 bis 2 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 0
Einstellwerte
Wert Beschreibung
0 Deaktiviert (Ein Unterspannungsfehler wird erkannt, wenn ein kurzzeitiger Spannungausfall 15 ms oder
mehr beträgt.)
1 Der Frequenzumrichter läuft weiter, wenn die Spannungsversorgung innerhalb von 0,5 s
wiederhergestellt wird (siehe Hinweis 1).
2 Der Frequenzumrichter nimmt den Betrieb wieder auf, wenn die Spannungsversorgung
wiederhergestellt wird. (siehe Hinweis 2)
Nein
Hinweis
1. Wird der Parameter auf 1 gesetzt, wird eine Unterspannungswarnung erkannt und der Ausgang des Frequenzumrichters bei einem kurzzeitigen Spannungsausfall 0,5 s lang abgeschaltet. Der Frequenzumrichter nimmt nach der Drehzahlbestimmung den Betrieb wieder auf, wenn die Spannung innerhalb von 0,5 s wiederhergestellt wird. Wenn der Spannungsausfall länger als 0,5 s dauert, wird Unterspannungsfehler 1 erkannt.
2. Wird der Parameter auf 2 gesetzt, wird eine Unterspannungswarnung erkannt und der Ausgang des Frequenzumrichters bei einem kurzzeitigen Spannungsausfall abgeschaltet. Der Frequenzumrichter geht in Wartestellung, bis die Spannungsversorgung wiederhergestellt wird. Anschließend nimmt der Frequenzumrichter nach der Drehzahlbestimmung den Betrieb wieder auf.
80
Weitere Funktionen Kapitel 6-7
6-7-4 Erneuter Anlauf bei Fehler (n48)
Achtung
!
n48 Erneuter Anlauf bei Fehler Änderung bei
Einstellbereich 0 bis 10 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 0
Einstellwerte • Stellen Sie die Anzahl der erforderlichen Wiederholungsversuche ein.
Der Frequenzumrichter und die Maschine kann beschädigt werden, wenn die Funktion „Erneuter Anlauf bei Fehler“ benutzt wird.
Ergreifen Sie für diesen Fall folgende Maßnahmen: Installieren Sie einen Trennschalter (NFB). Sichern Sie den Frequenzumrichter und die Peripheriegeräte so ab, dass die Maschinen den Betrieb einstellen, wenn der Frequenzumrichter einen Funktionsfehler hat.
• Mit der Funktion 'Erneuter Anlauf bei Fehler' wird der Frequenzumrichter bei einem Überspannungs-, Überstrom- oder Erdschlussfehler automatisch zurückgesetzt und neu gestartet.
• Bei jedem anderen Fehler wird sofort die Schutzfunktion eingeschaltet und die Funktion 'Erneuter Anlauf bei Fehler' außer Kraft gesetzt.
• Diese Funktion sollte nur verwendet werden, wenn der Benutzer den Betrieb der Maschine unter keinen Umständen unterbrechen will und dafür eine eventuelle Beschädigung des Frequenzumrichters in Kauf nimmt.
Nein
laufendem Betrieb
• Die Zählung der Wiederholungsversuche wird in den folgenden Fällen gelöscht.
Der Frequenzumrichter verhält sich 10 Minuten lang normal, nachdem der letzte Wiederholungsversuch gemacht wurde.
Die Spannungsversorgung zum Frequenzumrichter wird unterbrochen. Ein Fehlerrücksetzbefehl wird eingegeben.
81
Weitere Funktionen Kapitel 6-7
6-7-5 Ausblendfrequenzfunktion (n49 bis n51)
• Die Ausblendfrequenzfunktion verhindert, dass der Umrichter Frequenzen erzeugt, die das mechanische System zu Schwingungen anregen.
• Die Ausblendfrequenzfunktion kann effektiv dazu eingesetzt werden, zwei Totzonen eines Frequenzsollwertes einzustellen.
n49 Ausblendfrequenz 1 Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis 400 (Hz) Einstellungseinheit 0,1 Hz
(siehe Hinweis)
n50 Ausblendfrequenz 2 Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis 400 (Hz) Einstellungseinheit 0,1 Hz
(siehe Hinweis)
n51 Breite des ausgeblendeten Frequenzbandes Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis 25,5 (Hz) Einstellungseinheit 0,1 Hz Standardeinstellung 0,0
Standardeinstellung 0,0
laufendem Betrieb
Einstellungseinheit 0,0
laufendem Betrieb
Nein
Nein
Nein
Hinweis Die Werte werden in 0,1-Hz-Schritten eingestellt, wenn die Frequenz unter
100 Hz liegt, in 1-Hz-Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höher ist.
Einstellwerte • Stellen Sie n49 und n50 für die Ausblendfrequenzen 1 und 2 auf die
Ausblendfrequenzen ein.
• Diese Werte müssen die folgende Bedingung erfüllen: n49 n50
• Der Wert in n51 muss für die Breite des ausgeblendeten Frequenzbandes eingestellt werden.
• Diese Funktion ist deaktiviert, wenn n51 auf 0,0 eingestellt ist.
• Der Betrieb des Frequenzumrichters innerhalb der Totzonen ist nicht möglich. Während die Beschleunigung oder Verzögerung des Frequenzumrichters gesteuert wird, springt dieser jedoch nicht zu den Zonen, sondern ändert die Frequenz fließend.
Ausblendfrequenzfunktion
Ausgangs­frequenz
n51
n50 n49
n49 n50
Sollwertfrequenz
82
Weitere Funktionen Kapitel 6-7
6-7-6 Frequenzerkennungsfunktion
• Der CIMR-J7AZ verfügt über die folgenden Frequenzerkennungsfunktionen: Frequenzerkennung:
Erkennt, ob der Frequenzsollwert mit der Ausgangsfrequenz übereinstimmt Frequenzerkennungsgrenzen 1 und 2:
Erkennt, ob die Ausgangsfrequenz gleich dem Einstellwert (Frequenzerkennungsgrenze) in n58 bzw. höher oder niedriger als dieser ist.
• Der Parameter n40 für Multifunktionsausgang muss für die Frequenzerkennung eingestellt sein.
Frequenzerkennung
Der Parameter n40 für Multifunktionsausgang muss für die Frequenzerkennung eingestellt sein.
Einstellwert: 2 für Frequenzerkennung
Frequenzerkennungsvorgang
Ausgangs­frequenz
Frequenz­erkennung
Erkennungs-Bandbreite ±2 Hz
Rücksetzungs-Bandbreite ±4 Hz
EIN
Frequenzsollwert
Zeit
Zeit
83
Weitere Funktionen Kapitel 6-7
Frequenzerkennungsgrenzen 1 und 2
• Der Parameter n40 für Multifunktionsausgang muss für die Frequenzerkennung eingestellt sein.
Einstellwert: 4 für Frequenzerkennung 1 (Ausgangsfrequenz n58) Einstellwert: 5 für Frequenzerkennung 2 (Ausgangsfrequenz n58)
• Stellen Sie die Frequenzerkennungsgrenze in n58 ein.
n58 Feequenzerkennungsgrenze Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis 400 (Hz) Einstellungseinheit 0,1 Hz
(siehe Hinweis)
Standardeinstellung 0,0
Hinweis Der Wert wird in 0,1-Hz-Schritten eingestellt, wenn die Frequenz unter 100 Hz
liegt, in 1-Hz-Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höher ist.
Frequenzerkennung 1
Ausgangs­frequenz
Rücksetzungs­Bandbreite ±2 Hz
Frequenzer­kennung 1
EIN
Nein
n58 (Frequenz­Erkennungsgrenze)
Zeit
Zeit
Frequenzerkennung 2
Ausgangs­frequenz
Rücksetzungs­Bandbreite ±2 Hz
Frequenz­Erkennung 2
EIN
EIN
n58 (Frequenz­Erkennungsgrenze)
Zeit
Zeit
84
Weitere Funktionen Kapitel 6-7
6-7-7 Frequenzspeicherung von UP/DOWN-Befehlen (n62)
• Mit dieser Funktion wird die letzte Sollwertfrequenz bei Motorpotentiometerbetrieb (UP/DOWN-Befehle) nach Abschalten wahlweise gespeichert.
• Um diese Funktion zu nutzen, setzen Sie n39 für Multifunktionseingang 4 auf 34. Anschließend werden die Multifunktionseingangsklemmen 3 (S4) und 4 (S5) wie unten beschrieben eingestellt.
Multifunktionseingang 3 (S4): UP-Befehl (Der Wert in n38 für Multifunktionseingang 3 wird ignoriert.)
Multifunktionseingang 4 (S5): DOWN-Befehl
• Die von der UP/DOWN-Funktion gehaltene Ausgangsfrequenz wird gespeichert, wenn n62 für die Frequenzspeicherung von UP/DOWN­Befehlen auf 1 gesetzt ist.
• Wird n62 auf 1 gesetzt, bleibt der letzte mindestens 5 s angestandene Frequenzensollwert auch nach dem Abschalten der Versorgungsspannung erhalten; der Betrieb wird bei der nächsten Eingabe eines RUN-Befehls bei dieser Frequenz wieder aufgenommen.
• Die gespeicherte Ausgangsfrequenz wird aus dem Speicher gelöscht, wenn n62 auf 0 gesetzt ist, oder wenn n01 für die Parameterinitialisierung auf 8 oder 9 gesetzt wurde.
Hinweis Wenn diese Funktion benutzt wird, können Frequenzsollwerte mit dem UP/
DOWN-Befehl oder dem Tippfrequenzbefehl vorgegeben werden. Alle Festdrehzahl-Sollwerte sind deaktiviert.
n62 Auswahl der Haltefunktion für die Frequenz Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0, 1 Einstellungseinheit 1 Standardeinstellung 0
Nein
85
Weitere Funktionen Kapitel 6-7
Einstellwerte
Wert Beschreibung
0 Der letzte Sollwert wird nicht gespeichert. 1 Der letzte, für mind. 5s angestandene Sollwert wird gespeichert.
Verhalten der UP/DOWN-Funktion
RUN-Befehl (Vorwärtslauf)
UP-Befehl (S4)
DOWN-Befehl (S5)
Ausgangsfrequenz
Oberer Grenzwert
Zeit
Zeit
Zeit
Unterer Grenzwert
Status
Frequenz-
Erkennung
Hinweis Status U: UP (Beschleunigung) D: DOWN (Verzögerung) H: Halten U1: Frequenzbeschleunigung bis zum oberen Grenzwert. D1: Frequenzverzögerung bis zum unteren Grenzwert.
Zeit
Zeit
Die folgenden EIN/ AUS-Kombinationen für Aufwärts- und Abwärtsbefehle sind möglich.
Befehl Beschleunigung Verzögerung Halten Halten
S4 (UP-Befehl) EIN AUS AUS EIN S5 (DOWN-Befehl) AUS EIN AUS EIN
Wenn die UP/DOWN-Funktion benutzt wird, hat die Ausgangsfrequenz die folgenden Beschränkungen für die oberen und unteren Grenzwerte.
Oberer Grenzwert: Die Maximalfrequenz in n09 oder der obere Grenzwert für den Frequenzsollwert in n30, je nachdem, welcher Wert kleiner ist.
Unterer Grenzwert: Die Minimalfrequenz in n14 oder der untere Grenzwert für den Frequenzsollwert in n31, je nachdem, welcher Wert kleiner ist.
86
Loading...