Vielen Dank, dass Sie sich für ein Produkt der VARISPEED J7-Serie
entschieden haben. Eine richtige Anwendung und Handhabung des Produkts
gewährleisten eine den Spezifikationen entsprechende Produktleistung,
verlängern die Produktlebensdauer und können vor möglichen Unfällen
schützen. Bitte lesen Sie dieses Handbuch sorgfältig durch, und behandeln
und bedienen Sie das Produkt mit Vorsicht.
1. Um einen sicheren und ordnungsgemäßen Einsatz der OMRONYASKAWA-Umrichter zu gewährleisten, lesen Sie bitte das
BEDIENERHANDBUCH (Kat.- Nr. I63-EN-01), um vor dem eigentlichen
Gebrauch ausreichende Kenntnisse über die Geräte,
Sicherheitsinformationen und Vorsichtsmaßnahmen zu erlangen.
2. In diesem BEDIENERHANDBUCH sind die Produkte zur besseren
Übersicht ohne Abdeckungen und Abschirmungen dargestellt.
Vergewissern Sie sich beim tatsächlichen Einsatz der Produkte, dass die
Abdeckungen und Abschirmungen wie angegeben montiert sind.
3. Dieses BEDIENERHANDBUCH und andere damit verbundene
Bedienerhandbücher sollten den eigentlichen Endanwendern der
Produkte ausgehändigt werden.
4. Bitte halten Sie das Handbuch stets für Referenzzwecke griffbereit.
5. Wenn das Produkt längerer Zeit nicht benutzt worden ist, fragen Sie bitte
bei unserer Vertretung nach.
1. Dieses Handbuch beschreibt die Funktionen des Produkts und seine
Beziehungen zu anderen Produkten. Gehen Sie davon aus, dass nur die
in diesem Handbuch beschriebenen Funktionen möglich sind.
2. Die Dokumentation zu diesem Produkt wurde mit größter Sorgfalt erstellt.
Wenn Sie dennoch Vorschläge zur Verbesserung dieses Handbuchs
haben, setzen Sie sich bitte mit unserem OMRON Vertriebsbüro
in Verbindung.
3. Unter der Abdeckung befinden sich potenziell gefährliche Teile. Versuchen
Sie unter keinen Umständen, die Abdeckung zu öffnen. Andernfalls
besteht Verletzungs- oder Lebensgefahr, und das Produkt kann
beschädigt werden. Versuchen Sie niemals, das Produkt zu reparieren
oder zu zerlegen.
4. Wir empfehlen, die folgenden Sicherheitshinweise in alle technischen
Handbücher aufzunehmen, die Sie für das System erstellen, in dem das
Produkt installiert wird.
• Sicherheitshinweise zu den Gefahren durch Hochspannungsgeräte.
• Sicherheitshinweise zum Berühren der Klemmen des Produkts nach
Ausschalten der Spannungsversorgung. (Auch nach dem Ausschalten
der Versorgungsspannung können diese Spannung führen.)
5. Die technischen Daten und Funktionen können zur Verbesserung der
Produktleistung ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
Vor dem Auspacken zu überprüfende Punkte
Überprüfen Sie Folgendes, bevor Sie das Produkt auspacken:
• Wurde das richtige Produkt geliefert (d. h. stimmen Modellnummer und
Spezifikationen)?
• Wurde das Produkt beim Versand beschädigt?
• Haben sich Befestigungs- oder Maschinenschrauben gelockert?
II
Hinweis
OMRON-YASKAWA-Produkte sind zum Gebrauch durch einen qualifizierten
Bediener gemäß angemessenen Verfahren und nur zu den in diesem
Handbuch beschriebenen Zwecken gefertigt.
In diesem Handbuch werden Sicherheitshinweise nach folgenden
Konventionen gekennzeichnet und eingeteilt. Beachten Sie stets die in diesen
Hinweisen enthaltenen Informationen. Ein Nichtbeachten der
Sicherheitshinweise kann zu Verletzungen oder zu Sachschäden führen.
GEFAHR
!
VORSICHT
!
Achtung
!
Kennzeichnet eine drohende Gefahrensituation, die zum Tod oder
zu schweren Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
Zusätzlich können erhebliche Sachschäden verursacht werden.
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zum Tod oder
zu schweren Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
Zusätzlich können erhebliche Sachschäden verursacht werden.
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu leichteren oder
mittelschweren Verletzungen oder Sachschäden führen kann, wenn sie nicht
vermieden wird.
OMRON-YASKAWA-Produktreferenzen
Alle OMRON-YASKAWA-Produkte werden in diesem Handbuch groß
geschrieben. Das Wort „Baugruppe“ ist ebenfalls großgeschrieben, wenn
es sich auf ein OMRON-YASKAWA-Produkt bezieht, auch wenn dabei nicht
immer der genaue Name des Produktes genannt wird.
Die in manchen Anzeigen und auf manchen OMRON-YASKAWA-Produkten
verwendete Abkürzung „Ch“ bedeutet häufig „Wort“. Die übliche Abkürzung für
„Wort“ (im Sinne von 16 Bits) in Anzeigen und auf OMRON-Produkten ist „Wd“.
Die Abkürzung „PC“ bedeutet programmierbarer Controller und wird für nichts
anderes als Abkürzung gebraucht.
Visuelle Hilfen
Die folgenden Überschriften tauchen in der linken Spalte des Handbuchs auf
und sollen Ihnen dabei helfen, verschiedene Arten von Informationen
zu finden.
HinweisKennzeichnet Informationen von besonderem Interesse für effizienten und
zweckmäßigen Betrieb des Produkts.
III
Allgemeine Sicherheitshinweise
Beachten Sie folgende Sicherheitshinweise, wenn Sie die VARISPEEDUmrichter und Peripheriegeräte verwenden.
Dieses Handbuch kann Abbildungen des Produkts mit Schutzabdeckungen
enthalten, die abgenommen wurden, um die Komponenten des Produkts
im Detail zu beschreiben. Stellen Sie sicher, dass diese Schutzabdeckungen
angebracht sind, bevor das Produkt verwendet wird.
Wenden Sie sich an ihre OMRON-YASKAWA-Vertretung, wenn Sie das
Produkt nach einem langen Lagerzeitraum verwenden.
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Berühren Sie keine Komponenten im Inneren des Umrichters. Es besteht die
Gefahr eines elektrischen Schlags.
Wartungsarbeiten oder Inspektionen dürfen nur durchgeführt werden, wenn
die Spannungsversorgung auf AUS geschaltet ist; stellen Sie sicher, dass die
Ladungsanzeige (CHARGE) bzw. die Statusanzeigen AUS sind, nachdem Sie
die auf der Frontabdeckung angegebene Zeitspanne abgewartet haben.
Bei Missachtung besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags.
Folgende Belastungssituationen für das Kabel sind zu vermeiden:
Beschädigung, Zug, schwere Belastung sowie Einklemmen oder Druck auf
das Kabel durch schwere Gegenstände. Es besteht die Gefahr eines
elektrischen Schlages.
Berühren Sie die drehenden Teile des Motors nicht während des Betriebs.
Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Nehmen Sie keine Änderungen an dem Produkt vor. Andernfalls besteht die
Gefahr von Verletzungen oder Schäden am Produkt.
Lagern, installieren oder betreiben Sie das Produkt nicht an den folgenden
Orten. Andernfalls besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages, Brandes,
oder einer Beschädigung des Produkts.
• Orte, die direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.
• Orte, an denen Temperaturen oder Luftfeuchtigkeit außerhalb der in den
technischen Daten angegebenen Bereiche herrschen.
• Orte, die starken Temperaturschwankungen und damit Kondensatbildung
ausgesetzt sind.
• Orte, an denen das Produkt korrosiven oder entzündlichen Gasen
ausgesetzt ist
• Orte, an denen brennbare Materialien gelagert werden.
• Orte, die dem Einfluss von Stäuben (besonders Eisenstaub) oder Salzen
ausgesetzt sind.
• Orte, die dem Einfluss von Feuchtigkeit, Öl oder Chemikalien ausgesetzt
sind.
• Orte, die Stößen oder Schwingungen ausgesetzt sind.
Fassen Sie den Kühlkörper des Umrichters, den Bremswiderstand oder den
Motor bei angelegter Versorgungsspannung oder unmittelbar nach dem
Ausschalten der Spannung nicht an. Die heißen Oberflächen könnten
Brandwunden verursachen.
Führen Sie bei keinem Teil des Umrichters einen Test auf
Durchschlagfestigkeit durch. Andernfalls besteht die Gefahr von Schäden am
Produkt oder Fehlfunktionen.
Ergreifen Sie beim Installieren von Systemen an folgenden Orten
angemessene und geeignete Gegenmaßnahmen. Andernfalls besteht die
Gefahr von Geräteschäden.
• Orte mit statischer Aufladung und anderen Störungen.
• Orte mit starken elektromagnetischen Feldern und Magnetfeldern.
• Orte, die möglicherweise Radioaktivität ausgesetzt sind.
• Orte in der Nähe von Stromversorgungen.
IV
Sicherheitshinweise für den Transport
Achtung
!
Achtung
!
Halten Sie das Produkt beim Transport nicht an der Frontabdeckung oder
Vorderseite fest, sondern an den Kühlrippen des Kühlkörpers. Andernfalls
besteht Verletzungsgefahr.
Ziehen Sie nicht an den Kabeln. Andernfalls besteht die Gefahr von Schäden
am Produkt oder Fehlfunktionen.
Achtung
!
Benutzen Sie die Ringschrauben nur zum Transport des Umrichters. Wenn
Sie sie zum Transport der Anlage verwenden, kann dies Verletzungen oder
Fehlfunktionen zur Folge haben.
Vorsichtsmaßnahmen bei der Installation
VORSICHT
!
VORSICHT
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Richten Sie als Sicherheitsmaßnahme eine geeignete Stoppvorrichtung
an der Maschinenseite ein. (Eine Haltebremse ist keine sichere
Stoppvorrichtung.) Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Richten Sie eine externe Stoppvorrichtung ein, um den Betrieb des Geräts
sofort stoppen und die Versorgungsspannung unterbrechen zu können.
Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Stellen Sie sicher, dass das Produkt in der richtigen Richtung installiert ist und
die angegebenen Abstände zwischen dem Umrichter und dem Schaltschrank
oder zu anderen Geräten eingehalten werden. Andernfalls besteht die Gefahr
von Bränden oder Fehlfunktionen.
Achten Sie darauf, dass keine Fremdkörper in das Produkt gelangen.
Andernfalls besteht die Gefahr von Bränden oder Fehlfunktionen.
Setzen Sie das Gerät keinen starken Stößen aus. Andernfalls besteht die
Gefahr von Schäden am Produkt oder Fehlfunktionen.
Hinweise zur Verkabelung
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
Nehmen Sie die Verdrahtung erst vor, nachdem Sie sich vergewissert haben,
dass die Versorgungsspannung ausgeschaltet ist. Bei Missachtung besteht
die Gefahr eines elektrischen Schlages.
Die Verdrahtung darf nur von autorisiertem Personal vorgenommen werden.
Andernfalls besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages oder Brandes.
Vergewissern Sie sich vor der Inbetriebnahme, dass die Not-Aus-Schaltung
verdrahtet ist. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
VORSICHT
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Die Erdung muss stets mit 100 Ohm oder weniger für die 200V AC-Klasse
oder mit 10 Ohm oder weniger für die 400V AC-Klasse angeschlossen
werden. Wenn die Erdung nicht ordnungsgemäß angeschlossen wird, besteht
die Gefahr eines elektrischen Schlages.
Installieren Sie externe Trennschalter, und ergreifen Sie weitere
Sicherheitsmaßnahmen gegen Kurzschlüsse in externer Verdrahtung.
Andernfalls besteht Brandgefahr.
Vergewissern Sie sich, dass die Nenneingangsspannung des Frequenzumrichters
mit der Nennspannung übereinstimmt. Eine falsche Spannungsversorgung kann
zu Bränden, Verletzungen oder Fehlfunktionen führen.
Schließen Sie den Bremswiderstand und die Bremswiderstandseinheit wie im
Handbuch gezeigt an. Andernfalls besteht Brandgefahr.
Achten Sie auf eine ordnungsgemäße und sichere Verkabelung. Andernfalls
besteht die Gefahr von Verletzungen oder Schäden am Produkt.
Ziehen Sie die Klemmenschrauben fest an. Andernfalls besteht Brand- oder
Verletzungsgefahr, und das Produkt kann beschädigt werden.
Schließen Sie den U, V oder W-Ausgang nicht an eine
Wechselspannungsquelle an. Andernfalls besteht die Gefahr von Schäden
am Produkt oder Fehlfunktionen.
V
Sicherheitshinweise für Bedienung und Einstellung
VORSICHT
!
Schalten Sie die Versorgungsspannung erst ein, nachdem die
Frontabdeckung, die Klemmenabdeckungen, die untere Abdeckung, die
Bedienkonsole und die optionalen Teile angebracht sind. Bei Missachtung
besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
Achtung
!
Achtung
!
Nehmen Sie die Frontabdeckung, Klemmenabdeckungen, die untere
Abdeckung, die Bedienkonsole oder optionale Teile nicht ab, während das
Gerät mit Spannung versorgt wird. Andernfalls besteht die Gefahr eines
elektrischen Schlages oder einer Beschädigung des Produkts.
Bedienen Sie die Bedienkonsole oder die Schalter niemals mit nassen
Händen. Es besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
Berühren Sie keine Komponenten im Inneren des Umrichters. Es besteht die
Gefahr eines elektrischen Schlages.
Kommen Sie der Maschine nicht zu nahe, wenn die Wiederanlauffunktion
nach Fehler aktiviert ist, weil die Maschine abrupt anlaufen kann, wenn sie
durch einen Alarm gestoppt wurde. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Kommen Sie der Maschine unmittelbar nach dem Wiederherstellen der
Spannungsversorgung nach einer kurzzeitigen Spannungsunterbrechung
nicht zu nahe, da ein unerwarteter Wiederanlauf erfolgen könnte (wenn in der
Betriebsauswahlfunktion eingestellt ist, dass der Betrieb nach dem
Wiederherstellen einer kurzzeitigen Versorgungsspannungsunterbrechung
wieder aufgenommen wird). Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Bauen Sie einen separaten Not-Aus-Taster ein, weil die STOP-Taste auf der
Bedienkonsole nur benutzt werden kann, wenn Funktioneinstellungen
vorgenommen werden. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Vergewissern Sie sich, dass das RUN-Signal ausgeschaltet ist, bevor Sie die
Spannungsversorgung einschalten, den Alarm zurücksetzen oder den
Auswahlschalter für lokal/dezentral betätigen. Wenn bei diesen Vorgängen
das RUN-Signal aktiviert ist, besteht die Gefahr von Verletzungen.
Vergewissern Sie sich vor der Inbetriebnahme, dass die zulässigen
Betriebsbereiche von Motoren und Maschinen eingehalten werden, weil die
Geschwindigkeit des Umrichters leicht von niedrig auf hoch umgeschaltet
werden kann. Andernfalls kann das Produkt beschädigt werden.
Installieren Sie bei Bedarf eine separate Haltebremse. Andernfalls besteht
Verletzungsgefahr.
Achtung
!
Achtung
!
VI
Führen Sie keine Signalprüfung bei laufendem Betrieb durch. Andernfalls
besteht die Gefahr von Verletzungen oder Schäden am Produkt.
Ändern Sie die werkseitigen Einstellungen nur bei Bedarf. Andernfalls besteht
die Gefahr von Verletzungen oder Schäden am Produkt.
Sicherheitshinweise für Wartung und Inspektion
VORSICHT
!
Berühren Sie Klemmenblöcke des Umrichters nicht bei eingeschalteter
Versorgungsspannung.
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
Achtung
!
Achtung
!
Warnetiketten
Wartungsarbeiten oder Inspektionen dürfen nur durchgeführt werden, wenn
die Spannungsversorgung auf AUS geschaltet ist; stellen Sie sicher, dass die
Ladungsanzeige (CHARGE) bzw. die Statusanzeigen AUS sind, nachdem Sie
die auf der Frontabdeckung angegebene Zeitspanne abgewartet haben.
Bei Missachtung besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags.
Wartung, Inspektion oder der Austausch von Teilen dürfen nur von befugtem
Personal durchgeführt werden. Andernfalls besteht die Gefahr eines
elektrischen Schlags oder Verletzungsgefahr.
Versuchen Sie nicht, die Baugruppe zu zerlegen oder zu reparieren.
Andernfalls besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags oder
Verletzungsgefahr.
Behandeln Sie den Umrichter mit Vorsicht, weil er Halbleiterbauteile enthält.
Bei grober Behandlung besteht die Gefahr von Fehlfunktionen.
Versuchen Sie nicht, Änderungen an der Verdrahtung vorzunehmen,
Verbindungen oder die Spannungsversorgung zur Bedienkonsole oder
zu optionalen Teilen zu unterbrechen oder Lüfter auszutauschen, während
das Gerät mit Spannung versorgt wird. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr
oder die Gefahr von Schäden oder Fehlfunktionen des Produktes.
Warnetiketten sind wie nachstehend abgebildet auf dem Produkt angebracht.
Beachten Sie die aufgeführten Anweisungen.
Warnetiketten
VII
Inhalt der Warnung
• Für CIMR-J7AZ20P1 bis 20P7 (0,1 bis 0,75 kW) und CIMR-J7AZB0P1
bis B0P4 (0,1 bis 0,4 kW):
• Für CIMR-J7AZ21P5 bis 24P0 (1,5 bis 4,0 kW), CIMR-J7AZB0P7 bis
B1P5 (0,75 bis 1,5 kW) und CIMR-J7AZ40P2 bis 44P0 (0,2 bis 3,7 kW):
Überprüfen vor dem Auspacken
Überprüfen des Produktes
Überprüfen Sie bei der Lieferung immer, ob es sich bei dem gelieferten
Produkt tatsächlich um den bestellten VARISPEED J7-Umrichter handelt.
Wenn Sie bei dem Produkt Probleme feststellen, wenden Sie sich umgehend
an Ihre zuständige Vertretung vor Ort.
Überprüfen des Typenschilds
Frequenzumrichtermodell
Eingangsspezifikationen
Ausgangsspezifikationen
Lot-Nr.
Seriennr.
Überprüfen des Modells
CIMR-J7AZ20P1
Frequenzumrichter
J7-Serie
A: Mit digitaler Bedienkonsole
(mit Potentiometer)
Z: Technische Daten nach
EU-Normen
Gewicht
Software-Versionsnummer
Max. zulässige Motorleistung
0P1: 0,1 kW
4P0: 4,0 kW
„P“ steht für einen
[ ]
Dezimalpunkt.
Spannung
B: Einphasig, 200 V AC
2: Dreiphasig, 200 V AC
4: Dreiphasig, 400 V AC
Überprüfen auf SchädenÜberprüfen Sie das Gesamterscheinungsbild, und kontrollieren Sie das
Produkt auf durch den Transport entstandene Schäden oder Kratzer.
Zu diesem Handbuch
Dieses Handbuch ist in die in der folgenden Tabelle beschriebenen Kapitel
unterteilt. Wegen der besseren Übersichtlichkeit sind die Informationen nach
Anwendungsbereichen geordnet.
Kapitel Inhalt
Kapitel 1 Überblick Beschreibt Funktionen und Bezeichnungen.
Kapitel 2 Aufbau Beschreibt Abmessungen, Installationsmethoden, Verdrahtungsmethoden und
Kapitel 3 Vorbereitungen für Betrieb und
Überwachung
Kapitel 4 Testlauf Beschreibt die Methode zur Steuerung eines Motors mit dem
Kapitel 5 Grundbetrieb Beschreibt grundlegende Umrichter-Steuerfunktionen für Benutzer, die mit
Kapitel 6 Erweiterter Betrieb Beschreibt alle Funktionen, die mit dem Umrichter ausgeführt werden können.
Kapitel 7 Kommunikation Beschreibt das RS-422/485-Kommunikationsmodul und die vom Umrichter
Kapitel 8 Instandhaltung Dieses Kapitel enthält Informationen zu Wartung, Inspektion und Fehlersuche.
Kapitel 9 Spezifikationen In diesem Kapitel sind die technischen Daten des Frequenzumrichters sowie
Kapitel 10 Parameterliste Dieses Kapitel enthält eine Liste grundlegender Parameter von
Kapitel 11 Besonderheiten beim
Umrichterbetrieb
gibt Informationen zum Anschluss und zur Auswahl von Peripheriegeräten.
Beschreibt Bezeichnungen und die Verwendung der digitalen Bedienkobsole
für den Betrieb und die Überwachung von Umrichtern.
Frequenzeinsteller auf der Vorderseite des Umrichters. Dieser kann für einen
Probelauf des Systems verwendet werden.
Umrichtern nicht vertraut sind. Es werden die Funktionen beschrieben, deren
Verständnis für den Antrieb eines Motors mit Umrichter notwendig ist.
Es werden Funktionen für aufwendigere Anwendungen und solche zur
Verbesserung der Motorsteuerung über den Umrichter beschrieben,
z.B. Ansprechverhalten (Drehmomentcharakteristik), Verbesserung der
Drehzahlgenauigkeit, PID-Regelung, Drehmoment-Überschreitungserkennung
und andere Funktionen.
bereitgestellten RS-422/485-Kommunikationsfunktionen sowie die möglichen
Anschlussmethoden.
die technischen Daten und Abmessungen von Peripheriegeräten aufgeführt.
Frequenzumrichtern zum Nachschlagen für Benutzer, die mit dem Betrieb von
Umrichtern bereits vertraut sind. Zur Erleichterung der Suche sind für die
Parameter die entsprechenden Seitenzahlen angegeben, auf denen Sie
weitere Informationen finden.
Enthält weitere Informationen Informationen zur Verwendung des
Frequenzumrichters zur Ansteuerung eines Motors.
Lesen Sie dieses Handbuch sorgfältig
Bitte lesen Sie dieses Handbuch vor Benutzung des Produkts sorgfältig
durch. Wenn Sie Fragen haben oder einen Kommentar abgeben möchten,
wenden Sie sich bitte an den OMRON-YASKAWA-Vertrieb.
IX
Gewährleistung und Haftungsbeschränkungen
Gewährleistung
OMRON-YASKAWA gewährleistet ausschließlich, dass die Produkte frei von Material- und Produktionsfehlern sind.
Diese Gewährleistung erstreckt sich auf zwei Jahre (falls nicht anders angegeben) ab Kaufdatum bei OMRON-YASKAWA.
OMRON-YASKAWA ÜBERNIMMT KEINERLEI GEWÄHRLEISTUNG ODER ZUSAGE, WEDER EXPLIZIT NOCH
IMPLIZIT, BEZÜGLICH DER NICHTVERLETZUNG VON RECHTEN DRITTER, DER HANDELSÜBLICHKEIT ODER
DER EIGNUNG DER PRODUKTE FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. JEDER KÄUFER ODER BENUTZER ERKENNT
AN, DASS DER KÄUFER ODER BENUTZER ALLEINE BESTIMMT HAT, OB DIE JEWEILIGEN PRODUKTE FÜR DEN
VORGESEHENEN VERWENDUNGSZWECK GEEIGNET SIND. OMRON SCHLIESST ALLE ÜBRIGEN IMPLIZITEN
UND EXPLIZITEN GEWÄHRLEISTUNGEN AUS.
HAFTUNGSBESCHRÄNKUNGEN
OMRON-YASKAWA ÜBERNIMMT KEINE VERANTWORTUNG FÜR SPEZIELLE, INDIREKTE ODER
FOLGESCHÄDEN, GEWINNAUSFÄLLE ODER KOMMERZIELLE VERLUSTE, DIE IN IRGENDEINER WEISE MIT DEN
PRODUKTEN IN ZUSAMMENHANG STEHEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB SOLCHE ANSPRÜCHE AUF VERTRÄGEN,
GARANTIEN, VERSCHULDUNGS- ODER GEFÄHRDUNGSHAFTUNG BASIEREN.
OMRON-YASKAWA ist in keinem Fall haftbar für jedwede Ansprüche, die über den jeweiligen Kaufpreis des Produkts
hinausgehen, für das der Haftungsanspruch geltend gemacht wird.
OMRON-YASKAWA ÜBERNIMMT IN KEINEM FALL DIE VERANTWORTUNG FÜR GEWÄHRLEISTUNGS- ODER
INSTANDSETZUNGSANSPRÜCHE IM HINBLICK AUF DIE PRODUKTE, SOWEIT NICHT DIE UNTERSUCHUNG
DURCH OMRON-YASKAWA ERGEBEN HAT, DASS DIE PRODUKTE ORDNUNGSGEMÄSS GEHANDHABT,
GELAGERT, INSTALLIERT UND GEWARTET WURDEN UND KEINERLEI BEEINTRÄCHTIGUNG DURCH
VERSCHMUTZUNG, MISSBRAUCH, UNSACHGEMÄSSE VERWENDUNG ODER UNSACHGEMÄSSE
MODIFIKATION ODER INSTANDSETZUNG AUSGESETZT WAREN.
Anwendungshinweise
EIGNUNG FÜR DIE VERWENDUNG
OMOMRON-YASKAWA ist nicht dafür verantwortlich, dass die im Zusammenhang mit der Kombination von Produkten
in der Anwendung des Kunden oder der Verwendung der Produkte stehenden Normen, Regelungen oder Bestimmungen
eingehalten werden.
Auf Kundenwunsch stellt OMRON-YASKAWA geeignete Zertifizierungsunterlagen Dritter zur Verfügung, aus denen
Nennwerte und Anwendungsbeschränkungen der jeweiligen Produkte hervorgehen. Diese Informationen allein sind
nicht ausreichend für die vollständige Eignungsbestimmung der Produkte in Kombination mit Endprodukten, Maschinen,
Systemen oder anderen Anwendungsbereichen.
Es folgen einige Anwendungsbeispiele, denen besondere Beachtung zu schenken ist. Es handelt sich nicht um eine
umfassende Liste aller Verwendungsmöglichkeiten der Produkte. Diese Liste ist auch nicht so zu verstehen, dass die
angegebenen Verwendungsmöglichkeiten für die Produkte geeignet sind.
• Verwendung im Freien, Verwendungen mit potentiellen chemischen Verunreinigungen oder elektrischer
Beeinflussung oder Bedingungen oder Verwendungen, die nicht in diesem Handbuch beschrieben werden.
• Nuklearenergie-Steuerungsanlagen, Verbrennungsanlagen, Eisenbahnverkehr, Luftfahrt, medizinische Geräte,
Fahrgeschäfte, Fahrzeuge, Sicherheitsausrüstungen und Anlagen, die besonderen gesetzlichen Bestimmungen
oder Branchenvorschriften unterliegen.
• Systeme, Maschinen und Geräte, die eine Gefahr für Leben und Sachgüter darstellen können.
Machen Sie sich bitte mit allen Einschränkungen im Hinblick auf die Verwendung dieser Produkte vertraut und halten Sie
sie ein.
VERWENDEN SIE DIE PRODUKTE NIEMALS FÜR ANWENDUNGEN, DIE EINE GEFAHR FÜR LEBEN ODER
EIGENTUM DARSTELLEN, OHNE SICHERZUSTELLEN, DASS DAS GESAMTSYSTEM UNTER
BERÜCKSICHTIGUNG DER JEWEILIGEN RISIKEN KONZIPIERT UND DIE PRODUKTE VON OMRON-YASKAWA
IM HINBLICK AUF DIE BEABSICHTIGTE VERWENDUNG IN DER GESAMTEN EINRICHTUNG BZW. IM GESAMTEN
SYSTEM ENTSPRECHEND ORDNUNGSGEMÄSS EINGESTUFT UND INSTALLIERT WERDEN.
PROGRAMMIERBARE PRODUKTE
OMRON-YASKAWA übernimmt keine Verantwortung für die Programmierung eines programmierbaren Produkts durch
den Benutzer und alle daraus entstehenden Konsequenzen.
X
Haftungsausschlüsse
ÄNDERUNG DER TECHNISCHEN DATEN
Im Zuge der technischen Weiterentwicklung können jederzeit Änderungen an den technischen Daten und den
verfügbaren Zubehörteilen für das Produkts erfolgen.
Wir ändern üblicherweise die Modellnummern, wenn veröffentlichte Nenndaten und Merkmale geändert werden oder
bedeutende Konstruktionsänderungen vorgenommen wurden. Einige Spezifikationen der Produkte werden
möglicherweise ohne Mitteilung geändert. Im Zweifelsfall werden spezielle Modellnummern zugewiesen, um auf Anfrage
Schlüsselspezifikationen für Ihre Anwendung festzulegen oder einzurichten. Setzen Sie sich jederzeit bei Fragen
zu technischen Daten erworbener Produkte mit dem OMRON-YASKAWA-Vertrieb in Verbindung.
ABMESSUNGEN UND GEWICHT
Die Angaben zu Abmessungen und Gewicht sind Nennwerte, die nicht für Fertigungszwecke bestimmt sind, auch wenn
Toleranzen angegeben sind.
LEISTUNGSDATEN
Die in diesem Handbuch genannten Leistungsdaten dienen als Anhaltspunkte zur Beurteilung der Eignung durch den
Benutzer und werden nicht garantiert. Die Daten können auf den Testbedingungen von OMRON-YASKAWA basieren und
müssen vom Benutzer auf die tatsächliche Anwendungssituation übertragen werden. Die tatsächliche Leistung unterliegt
der Garantie und Haftungsbeschränkung von OMRON-YASKAWA.
FEHLER UND AUSLASSUNGEN
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen wurden sorgfältig geprüft und sind unserer Ansicht nach korrekt.
OMRON übernimmt jedoch keine Verantwortung für evtl. Tipp- oder Schreibfehler sowie Fehler trotz Korrekturlesen oder
Auslassungen.
Der kompakte und einfache Frequenzumrichter VARISPEED J7
ist anwenderfreundlicher als herkömmliche Modelle. Der VARISPEED J7Umrichter erfüllt die EU-Richtlinien sowie die Anforderungen nach UL-/cULStandards zur weltweiten Anwendung.
Frequenzumrichtermodelle VARISPEED J7
Die folgenden ein- und dreiphasigen J7AZ-Modelle sind erhältlich:
HinweisEs ist nicht möglich, an einen Frequenzumrichter der J7-Serie einen
Bremswiderstand oder eine Bremseinheit anzuschließen. Wenn die
Anwendung eine aktive Bremsung erfordert, wählen Sie einen Umrichter
einer anderen Serie.
Produktbezeichnung
Internationale Normen (EU-Richtlinien und UL-/ cUL-Standards)
Der J7-Umrichter erfüllt die EU-Richtlinien sowie die Anforderungen nach
UL-/ cUL-Standards zur weltweiten Anwendung.
KlassifizierungZulassung
EU-RichtlinienEMV-RichtlinieEN50081-2 und EN5008-2
Vielseitige,
benutzerfreundliche
Funktionen
Oberwellenunterdrückung
Niederspannungsrichtlinie
UL/ cULUL508C
• Beinhaltet die Funktionen und Bedienbarkeit der konventionellen
J7AZ-Serie.
• Leicht zu initialisieren und zu bedienen mit dem FREQ-Einsteller auf der
Bedienkonsole.
• Leichte Wartung. Der Kühllüfter ist leicht austauschbar. Um eine lange
Lebensdauer des Kühllüfters zu gewährleisten, kann der Lüfter so
eingestellt werden, dass er nur bei Betrieb des Frequenzumrichters läuft.
Wird an DC-Drosseln angeschlossen, wodurch Oberwellen effektiver
unterdrückt werden können als mit herkömmlichen AC-Drosseln.
Eine weitere Verbesserung bei der Unterdrückung von Oberwellen ist durch
den kombinierten Einsatz von DC- und AC-Drosseln möglich.
prEN50178
2
Bezeichnungen der Anzeigen und BedienelementeKapitel 1-2
1-2Bezeichnungen der Anzeigen und Bedienelemente
Frontansicht
Bedientasten
Funktionsanzeige-LEDs
Die ausgewählte Funktion leuchtet
(Funktionen siehe unten). Die
Datenanzeige
entsprechenden Daten werden auf
dem Display angezeigt.
Anzeige-Auswahltaste
Funktionswechsel der Funktionsanzeige-LEDs.
Eingabetaste
Geben Sie die Daten beim Einstellen
der Parameter ein.
Nach Auswahl der Parameternummer
in der Betriebsart
PRGM werden die Daten angezeigt.
Erhöhen-Taste
Heraufsetzen der Parameternummer
oder Daten.
Verringern-Taste
Herabsetzen der
oder Daten.
Parameternummer
Stop/Reset-Taste
Drücken Sie die Taste, um den
Motor zu stoppen. Falls ein
Fehler auftritt, setzen Sie den
Frequenzumrichter zurück.
Hinweis1. Die Frontabdeckung fungiert als Klemmenabdeckung. Die digitale
Bedientaste
Drücken Sie die Taste, um den
Motor zu starten. Die RUNAnzeige leuchtet während des
Motorbetriebs.
Alarm-LED
Run-LED
Sollwertpotentiomener
Stellen Sie über diesen Regler
den Frequenzsollwert ein.
Bedienkonsole kann nicht abgenommen werden.
2. Anstelle von Befestigungsbohrungen hat jedes der folgenden Modelle
zwei u-förmige, diagonal angebrachte Ausschnitte.
CIMR-J7AZ20P1 (0,1 kW),
CIMR-J7AZ20P2 (0,25 kW),
CIMR-J7AZ20P4 (0,55 kW) und
CIMR-J7AZ20P7 (1,1 kW)
CIMR-J7AZB0P1 (0,1 kW),
CIMR-J7AZB0P2 (0,25 kW) und
CIMR-J7AZB0P4 (0,55 kW)
3
Bezeichnungen der Anzeigen und BedienelementeKapitel 1-2
Digitale Bedienkonsole
Anzeigen
Datenanzeig
(Element für
Einstellung/Anzeige)
Tasten
AnsichtBezeichnungFunktion
DatenanzeigeAnzeige entsprechender Datenelemente, z. B. Frequenzsollwert,
Ausgangsfrequenz, Parameter-Einstellwerte.
Sollwertpotenziometer
FREF-AnzeigeWenn diese Anzeige leuchtet, wird der Frequenzsollwert angezeigt und kann
FOUT-AnzeigeWenn diese Anzeige leuchtet, wird die Ausgangsfrequenz des
IOUT-AnzeigeWenn diese Anzeige leuchtet, wird der Ausgangsstrom des
MNTR-AnzeigeWenn diese Anzeige leuchtet, werden die in U01 bis U10 eingestellten Werte
F/R-AnzeigeWenn diese Anzeige leuchtet, kann bei Betrieb des Frequenzumrichters mit
LO/RE-AnzeigeWenn diese Anzeige leuchtet, ist die Bedienung des Frequenzumrichters über
PRGM-AnzeigeWenn diese Anzeige leuchtet, können die Parameter n01 bis n79 eingestellt
Betriebsarten-Taste Wechselt der Reihe nach durch die o. a. Anzeige- und Einstellungsanzeigen.
Erhöhen-TasteHeraufsetzen von Multifunktions-Anzeigenummern, Parameternummern und
Einstellung des Frequenzsollwerts auf einen zwischen Minimal- und
Maximalfrequenz liegenden Wert.
eingestellt werden.
Frequenzumrichters angezeigt.
Frequenzumrichters angezeigt.
angezeigt.
der RUN-Taste die Drehrichtung ausgewählt werden.
die digitale Bedienkonsole oder gemäß der eingestellten Parameter wählbar.
Hinweis Der Status dieser Anzeige kann nur bei laufendem
Frequenzumrichterbetrieb angezeigt werden. RUN-Befehle werden
ignoriert, solange diese Anzeige leuchtet.
oder überwacht werden.
Hinweis
Die Parametereinstellung wird aufgehoben, wenn diese Taste gedrückt wird,
bevor die Einstellung übernommen wurde.
Parameter-Einstellwerten.
Während des Frequenzumrichterbetriebs können die Parameter
lediglich angezeigt werden. Nur einige wenige Parameter lassen sich
ändern. RUN-Befehle werden ignoriert, solange diese Anzeige leuchtet.
Sollwertpotenziom
Verringern-TasteHerabsetzen von Multifunktions-Anzeigenummern, Parameternummern und
EingabetasteÜbernahme von Anzeigewerten, Parameternummern und internen
RUN-TasteStartet den Frequenzumrichter, wenn der J7AZ über die digitale
STOP/RESETTaste
Parameter-Einstellwerten.
Datenwerten nach deren Einstellung oder Änderung.
Bedienkonsole betrieben wird.
Stoppen des Frequenzumrichters, es sei denn, in Parameter n06 wurde die
STOP-Taste deaktiviert. Fungiert als Rücksetzungstaste des
Frequenzumrichters im Falle eines Fehlers. (Siehe Hinweis.)
HinweisAus Sicherheitsgründen kann die Rücksetzungsfunktion während der
Ausführung eines RUN-Befehls (Vorwärts/Rückwärts) nicht verwendet
werden. Warten Sie, bis der RUN-Befehl ausgeführt ist, bevor Sie den
Umrichter zurücksetzen.
CIMR-J7AZ20P1 bis CIMR-J7AZ20P7 (0,1 bis 0,75 kW), dreiphasiger 200-V AC-Eingang
CIMR-J7AZB0P1 bis CIMR-J7AZB0P4 (0,1 to 0,4 kW), einphasiger 200-V AC-Eingang
20P270103 ca. 0,5
20P4102425ca. 0,8
20P7122625ca. 0,9
Einphasig 200 V ACB0P170103ca. 0,5
B0P270103ca. 0,5
B0P4112425ca. 0,9
8,5
T
t
D1
6
InstallationKapitel 2-1
CIMR-J7AZ21P5 bis CIMR-J7AZ22P2 (1,5 bis 2,2 kW), dreiphasiger 200-V AC-Eingang
CIMR-J7AZB0P7 bis CIMR-J7AZB1P5 (0,75 bis 1,5 kW), einphasiger 200-V AC-Eingang
CIMR-J7AZ40P2 bis CIMRJ7AZ42P2 (0,2 bis 2,2 kW), dreiphasiger 400-V AC-Eingang
Dreiphasig 200 V AC24P016171ca. 2,1
Dreiphasig 400 V AC44P016171ca. 2,1
128
140
8,5
TD1
2-1-2Installationsbedingungen
VORSICHT
!
VORSICHT
!
Achtung
!
Richten Sie als Sicherheitsmaßnahme eine geeignete Stoppvorrichtung an
der Maschinenseite ein. (Eine Haltebremse ist keine sichere
Stoppvorrichtung.) Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Richten Sie eine externe Stoppvorrichtung ein, um den Betrieb des Geräts
sofort stoppen und die Versorgungsspannung unterbrechen zu können.
Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Stellen Sie sicher, dass das Produkt in der richtigen Richtung installiert ist und
die angegebenen Abstände zwischen dem Umrichter und dem Schaltschrank
oder zu anderen Geräten eingehalten werden. Andernfalls besteht die Gefahr
von Bränden oder Fehlfunktionen.
5
D1
T
Achtung
!
Achtung
!
8
Achten Sie darauf, dass keine Fremdkörper in das Produkt gelangen.
Andernfalls besteht die Gefahr von Bränden oder Fehlfunktionen.
Setzen Sie das Gerät keinen starken Stößen aus. Andernfalls besteht die
Gefahr von Schäden am Produkt oder Fehlfunktionen.
InstallationKapitel 2-1
Installationsanweisungen und Abmessungen
Installieren Sie den Frequenzumrichter unter den folgenden Bedingungen:
• Umgebungstemperatur für den Betrieb (Schaltschrankeinbau): –10 °Cbis 50 °C
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem sauberen Ort, der frei von
Ölnebeln und Staub ist. Alternativ kann er in einem vollständig geschlossenen
und staubdichten Schaltschrank installiert werden.
Bei Installation oder Betrieb des Frequenzumrichters müssen Sie besonders
darauf achten, dass kein Metallpulver, Öl, Wasser oder sonstige Fremdstoffe
in den Frequenzumrichter gelangen.
Installieren Sie den Frequenzumrichter nicht auf brennbarem Material,
z. B. Holz.
EinbaurichtungInstallieren Sie den Umrichter auf einer senkrechten Oberfläche, sodass die
Zeichen auf dem Typenschild nach oben zeigen.
AbmessungenBei der Installation des Frequenzumrichters müssen immer die nachfolgend
angegebenen Einbauabstände vorhanden sein, um eine Wärmeabgabe
durch Konvektion zu ermöglichen.
B = mind. 30 mm
Frequenz-
umrichter
WWWmind. 100 mm
Frequenz-
umrichter
Überwachung der Umgebungstemperatur
Um die Betriebszuverlässigkeit zu verbessern, muss der Frequenzumrichter
an einem Ort ohne extreme Temperaturschwankungen installiert werden.
Wenn der Frequenzumrichter in einer geschlossenen Umgebung, z. B. einem
Gehäuse, installiert wird, verwenden Sie einen Lüfter oder eine Klimaanlage,
um die Lufttemperatur im Inneren unter 50 °C zu halten. Die
Lebenserwartung des eingebauten Elektrolyt-Kondensators wird verlängert,
wenn die Lufttemperatur im Inneren so niedrig wie möglich gehalten wird.
Die Oberflächentemperatur des Umrichters darf bis zu 30 °C über der
Umgebungstemperatur liegen. Achten Sie darauf, dass Ausrüstung und Kabel
so weit wie möglich von Frequenzumrichter entfernt sind, wenn diese durch
Hitze beschädigt werden können.
Frequenz-
umrichter
mind. 100 mmLuft
Seite
Luft
Schutz des Frequenzumrichters gegen Fremdkörper während der Installation
Decken Sie den Frequenzumrichter während der Installation ab, um ihn
gegen das Eindringen der beim Bohren entstehenden Metallspäne
zu schützen. Nach erfolgter Installation muss die Abdeckung unbedingt vom
Frequenzumrichter entfernt werden. Andernfalls ist die Luftzirkulation
eingeschränkt, wodurch der Frequenzumrichter überhitzt.
9
VerdrahtungKapitel 2-2
2-2Verdrahtung
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
VORSICHT
!
Achtung
!
Achtung
!
Nehmen Sie die Verdrahtung erst vor, nachdem Sie sich vergewissert haben,
dass die Versorgungsspannung ausgeschaltet ist. Bei Missachtung besteht
die Gefahr eines elektrischen Schlags.
Die Verdrahtung darf nur von autorisiertem Personal vorgenommen werden.
Andernfalls besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags oder Brandes.
Vergewissern Sie sich vor der Inbetriebnahme, dass die Not-Aus-Schaltung
verdrahtet ist. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Die Erdung muss stets mit 100 Ohm oder weniger für die 200 V AC-Klasse
oder mit 10 Ohm oder weniger für die 400 V AC-Klasse angeschlossen
werden. Wenn die Erdung nicht ordnungsgemäß angeschlossen wird, besteht
die Gefahr eines elektrischen Schlags.
Installieren Sie externe Trennschalter, und ergreifen Sie weitere
Sicherheitsmaßnahmen gegen Kurzschlüsse in externer Verdrahtung.
Andernfalls besteht Brandgefahr.
Vergewissern Sie sich, dass die Nenneingangsspannung des
Frequenzumrichters mit der Nennspannung übereinstimmt. Eine falsche
Spannungsversorgung kann zu Bränden, Verletzungen oder Fehlfunktionen
führen.
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Schließen Sie den Bremswiderstand und die Bremswiderstandseinheit wie im
Handbuch gezeigt an. Andernfalls besteht Brandgefahr.
Achten Sie auf eine ordnungsgemäße und sichere Verkabelung. Andernfalls
besteht die Gefahr von Verletzungen oder Schäden am Produkt.
Ziehen Sie die Klemmenschrauben fest an. Andernfalls besteht Brand- oder
Verletzungsgefahr, und das Produkt kann beschädigt werden.
Schließen Sie den U, V oder W-Ausgang nicht an eine Wechselspannungsquelle
an. Andernfalls besteht die Gefahr von Schäden am Produkt oder Fehlfunktionen.
10
VerdrahtungKapitel 2-2
2-2-1Abnehmen und Anbringen der Abdeckungen
Zur Verdrahtung des Klemmenblocks ist es nötig, die Frontabdeckung,
optionale Abdeckung sowie die oberen und unteren Schutzabdeckungen
zu entfernen. Befolgen Sie zum Abnehmen der Abdeckungen vom
Frequenzumrichter die unten stehenden Anweisungen. Gehen Sie zum
Anbringen der Abdeckungen in umgekehrter Reihenfolge vor.
Abnehmen der Frontabdeckung
• Lösen Sie die Schrauben mit einem Schraubendreher von der
Frontabdeckung.
• Drücken Sie die linke und rechte Seite der Frontabdeckung in Richtung
von Pfeil 1 ein, und heben Sie die Abdeckung an der Unterseite
in Richtung von Pfeil 2 ab, um diese abzunehmen (siehe Abbildung).
1
2
Abnehmen der oberen, unteren und optionalen Abdeckung
Abnehmen der oberen und unteren Schutzabdeckungen
• Nachdem Sie die Frontabdeckung abgenommen haben, klappen Sie die
untere nAbdeckungn in Pfeilrichtung 1.
Entfernen der optionalen Abdeckung
• Nachdem Sie die Frontabdeckung abgenommen haben, heben Sie die
optionale Abdeckung in Pfeilrichtung 2 an, wobei Position A als
Stützpunkt dient.
Position A
1
1
2
11
VerdrahtungKapitel 2-2
2-2-2Klemmenblock
Zur Verdrahtung des Klemmenblocks müssen Sie zuerst die Frontabdeckung
sowie die oberen und unteren Schutzabdeckungen entfernen.
Position des Klemmenblocks
Erdungsklemme
Versorgungsspannungseingangsklemmen
Steuerklemmen
Motorausgangsklemmen
Anordnung der Steuerklemmen
Anordnung der Leistungs-Klemmen
• CIMR-J7AZ20P1 bis CIMR-J7AZ20P7
CIMR-J7AZB0P1 bis CIMR-J7AZB0P4
• CIMR-J7AZ21P5 bis CIMR-J7AZ24P0
CIMR-J7AZB0P7 bis CIMR-J7AZB4P0
CIMR-J7AZ40P2 bis CIMR-J7AZ44P0
Eingangsklemmen Eingangsklemmen
für den Leistungskreisfür denLeistungskreis
(Oberseite)(Oberseite)
Erdungsklemme
12
Ausgangsklemmen Ausgangsklemmen
für den Leistungskreisfür den Leistungskreis
(Unterseite)(Unterseite)
VerdrahtungKapitel 2-2
Leistungs-Klemmen
SymbolBezeichnungBezeichnung
R/L1Spannungsversorgungs-Klemmen CIMR-J7AZ2_: Dreiphasig 200 bis 230 V AC
S/L2
T/L3
U/T1Motor-AusgangsklemmenDreiphasiger Spannungsversorgungsausgang für Motore
V/T2
W/T3
+1Anschlussklemmen +1 und +2:
+2
–
Anschlussklemmen DC-Drossel
+1 und –:
Eingangsklemmen für DCSpannungsversorgung
ErdungsklemmeBeachten Sie beim Anschließen des Erdungsanschlusses Folgendes:
CIMR-J7AZB_: Einphasig 200 bis 240 V AC
CIMR-J7AZ4_: Dreiphasig 380 bis 360 V AC
Hinweis Schließen Sie einphasige Eingänge an die Klemmen R/L1
und S/L2 an.
CIMR-J7AZ2_: Dreiphasig 200 bis 230V AC
CIMR-J7AZB_: Dreiphasig 200 bis 240 V AC
CIMR-J7AZ4_: Dreiphasig 380 bis 360 V AC
Verbinden Sie die DC-Drossel zur Spannungsversorgungs-
Oberwellenglättung mit den Klemmen +1 und +2.
Schließen Sie beim Betrieb des Frequenzumrichters mit Gleichspannung
die Spannungsversorgung an die Klemmen +1 und – an.
(Klemme +1 ist der Pluspol.)
CIMR-J7AZ2_: Erdungswiderstand von max. 100 Ohm.
CIMR-J7AZB_: Erdungswiderstand von max. 100 Οhm.
CIMR-J7AZ4_: Erdungswiderstand von max. 10 Οhm; der Schutzleiter
der Spannungsversorgung ist nach den EU-Richtlinien anzuschließen.
Hinweis Verbinden Sie den Erdungsanschluss direkt mit dem
Gehäuseerdungsanschluss des Motors.
HinweisDie maximale Ausgangsspannung entspricht der Eingangsversorgungs-
spannung des Frequenzumrichters.
13
VerdrahtungKapitel 2-2
Steuerklemmen
SymbolBezeichnungFunktionSignalspezifikation
Eingang S1Vorwärts/StoppVorwärts bei EIN. Stopp bei AUS.Optokoppler
8 mA bei 24 V DC
S2Multifunktionseingang 1 (S2)Einstellung in Parameter n36
S3Multifunktionseingang 2 (S3)Einstellung in Parameter n37
S4Multifunktionseingang 3 (S4)Einstellung in Parameter n38
S5Multifunktionseingang 4 (S5)Einstellung in Parameter n39
DC-Spannungsversorgung für die
Einstellung des Frequenzsollwerts
Einstellung des Frequenzsollwerts
Bezugspotenzial für die
Einstellung des
Frequenzsollwertes
Einstellung in Parameter n40
(während des Betriebs)
Bezugspotenzial für MA und MB
(Ausgangsfrequenz)
Bezugspotenzial für Klemme AM
Hinweis Diese Klemmen sind
werksseitig auf NPN eingestellt. Schließen Sie
sie mit einer Sammelmasse an. Keine externe
Spannungsversorgung
erforderlich. Um eine
externe Spannungsversorgung anzuschließen
und die Klemmen über
eine gemeinsame Plusleitung zu verbinden,
stellen Sie SW7 auf PNP,
und stellen Sie sicher,
dass die Spannungsversorgung 24 V DC ±10 %
beträgt.
20 mA bei 12 V DC
0 bis 10 V DC)
(Eingangsimpedanz: 20 kΩ)
Relaisausgang
max. 1 A bei 30 V DC
max. 1 A bei 250 V AC
max. 2 mA bei 0 bis 10 V DC
Hinweis1. Abhängig von den Parametereinstellungen können für die Multifunktions-
Anpassung der Eingänge
Eingänge und die Multifunktions-Relais verschiedene Funktionen
ausgewählt werden.
2. Bei den Funktionsangaben in Klammern handelt es sich um die
Standardeinstellungen.
Mithilfe der Schalter SW7 und SW8 oberhalb des Steuerklemmenblocks kann
die Eingangspolarität und die Art des Analogeinganges (Strom- oder
Spannungseingang) umgeschaltet werden. Nehmen Sie die Frontabdeckung
und die optionale Abdeckung ab, um Zugang zu diesen Schaltern zu erhalten.
SW7SW8
SW7SW8
Wahlschalter
Steuerklemmenblock
14
VerdrahtungKapitel 2-2
Auswahl der Polarität
der Digitaleingänge
Mithilfe des Schalters SW7 kann die Eingangspolarität wie dargestellt
zwischen NPN und PNP umgeschaltet werden.
NPN
PNP
24 V DC
24 V DC
(+10 %)
(+10%)
S1 bis S5
S1 bis
S1 bis S5
SC
SC
GND
3,3 kΩ
GND
3,3 kΩ
SW7
0,1µ
GND
SW7
0,1µ
24 V
360
24 V
360
Auswahl Strom-/SpannungsSollwert
GND
Mithilfe der Schalters SW8 kann der Spannungs- oder Stromeingang für den
Frequenzsollwert ausgewählt werden. Die Parametereinstellungen müssen in
Verbindung mit der Auswahl der Frequenzsollwert-Eingabemethode
vorgenommen werden.
Frequenzsollwert-
Eingabemethode
SpannungseingangV (AUS)Einstellwert 2
StromeingangI (EIN)Einstellwert 3 oder 4
SW8 EinstellungFrequenz
Sollwert-Auswahl
(Parameter n03)
15
VerdrahtungKapitel 2-2
2-2-3Standardanschlüsse
ZK-Drossel
(optional)
Entstörfilter
Dreiphasig 200 V AC
Einphasig 200 V AC
(siehe Hinweis 1)
Dreiphasig 400 V AC
HinweisParameter n37 für Dreidraht-Ansteuerungseingang einstellen.
VerdrahtungKapitel 2-2
2-2-4Verdrahtung der Leistungsklemmen
Kabelstärke, Schraubklemme, Schrauben-Anzugsdrehmoment und KompaktSchutzschalterkapazität
Verwenden Sie für den Leistungskreis und die Erdung stets 600 V-PVC-Kabel.
Wenn beim Einsatz eines langen Kabels die Spannung abfällt, verwenden Sie
entsprechend der Kabellänge ein Kabel mit größerem Querschnitt.
Dreiphasiges Modell,
200 V AC
Modell
CIMR-J7AZ-
20P1R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
KlemmensymbolSchraub-
U/T1, V/T2, W/T3
klemme
M3,50,8 bis 1,00,75 bis 225
Schrauben-
Anzugsdrehmo-
ment
(N•m)
Leiterquers
chnitt (mm
Empfohle-
2
ner Leiter-
)
querschnitt
(mm
2
)
Kompakt-
Schutz-
schalterka-
pazität (A)
20P2R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
20P4R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
20P7R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
21P5R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
22P2R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
24P0R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
M3,50,8 bis 1,00,75 bis 225
M3,50,8 bis 1,00,75 bis 225
M3,50,8 bis 1,00,75 bis 2210
M3,50,8 bis 1,02 bis 5,5220
M3,50,8 bis 1,02 bis 5,53,520
M41,2 bis 1,52 bis 5,55,530
17
VerdrahtungKapitel 2-2
Einphasiges Modell, 200 V AC
Modell
KlemmensymbolSchraub-
CIMR-J7AZ:
B0P1R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
Klemmen-
klemme
Anzugsdrehmo-
ment
(N•m)
M3,50,8 bis 1,00,75 bis 225
Kabelquer-
schnitt
2
(mm
)
Empfohlener Leiter-
querschnitt
(mm
2
)
Schutz-
schalterka-
pazität
(A)
B0P2R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
B0P4R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
B0P7R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
B1P5R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
Dreiphasiges Modell, 400 V AC
Modell
CIMR-J7AZ:
40P2R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
KlemmensymbolSchraub-
U/T1, V/T2, W/T3
M3,50,8 bis 1,00,75 bis 225
M3,50,8 bis 1,00,75 bis 2210
M3,50,8 bis 1,02 bis 5,53,520
2
M3,50,8 bis 1,02 bis 5,55,520
2
Kabelquer-
schnitt
2
(mm
)
Empfohlener Leiter-
querschnitt
(mm
2
)
klemme
Klemmen-
Anzugsdrehmo-
ment
(N•m)
M3,50,8 bis 1,02 bis 5,525
Schutz-
schalterka-
pazität
(A)
40P4R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
40P7R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
41P5R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
42P2R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
44P0R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2,
U/T1, V/T2, W/T3
M3,50,8 bis 1,02 bis 5,525
M3,50,8 bis 1,02 bis 5,525
M3,50,8 bis 1,02 bis 5,5210
M41,2 bis 5,52 bis 5,5210
M41,2 bis 1,52 bis 5,5220
3,5
18
VerdrahtungKapitel 2-2
Verdrahtung der Eingangsseite des Leistungskreises
Installation eines
Kompakt-Schutzschalters
Spannungs-
versorgung
Dreiphasig/einphasig
200 V AC
Dreiphasig 400 V AC
Bei Anschluss der Netzeingangsklemmen (R/L1, S/L2 und T/L3) an die
Spannungsversorgung unter Verwendung eines Kompakt-Schutzschalters
(MCCB) ist stets darauf zu achten, dass der Schutzschalter für den
Frequenzumrichter geeignet ist.
• Installieren Sie pro eingesetztem Frequenzumrichter einen MCCB.
• Wählen Sie die geeignete MCCB-Kapazität aus der Spalte für die
Schutzschalterkapazität in der Tabelle auf der vorherigen Seite aus.
• Bei der Zeitcharakteristik des Schutzschalters muss der Überlastschutz
des Frequenzumrichters beachtet werden (eine Minute bei 150 % des
Nennausgangsstroms).
• Wenn der MCCB gemeinsam für mehrere Umrichter oder andere Geräte
eingesetzt werden soll, legen Sie eine Reihenfolge fest, sodass die
Spannungsversorgung bei einem Fehlerausgang abgeschaltet wird, wie
im folgenden Diagramm gezeigt.
Frequenzumrichter
Leistungsschalter
R/L1
S/L2
T/L3
MB
OFFEIN
Fehlerausgang
(Öffner)
MC
Installation eines
FehlerstromSchutzschalters
Installation eines
Netzschützes
Für den Ausgang des Frequenzumrichters werden hohe Taktfrequenzen
verwendet, so dass ein hochfrequenter Fehlerstrom erzeugt wird.
Im Allgemeinen tritt bei jedem Frequenzumrichter ein Leckstrom von ca.
100 mA auf (bei einer Netzkabellänge von 1 m), der sich bei jedem weiteren
Meter Kabel um ca. 5 mA erhöht.
Deshalb sollte in die Netzzuleitungen ein spezieller, für den Umrichterbetrieb
ausgelegter Schutzschalter installiert werden, der nur den Leckstrom misst,
der in einem für Menschen gefährlichen Frequenzbereich liegt, nicht aber
hochfrequente Erdschlussströme.
• Wählen Sie als Schutzschalter für Frequenzumrichter einen FehlerstromSchutzschalter mit einer Empfindlichkeit von mindestens 10 mA pro
Frequenzumrichter.
• Bei Verwendung eines universellen Fehlerstrom-Schutzschalter muss
dieser eine Empfindlichkeit von mindestens 200 mA pro
Frequenzumrichter und eine Auslösezeit von 0,1 s oder mehr aufweisen.
Wenn die Spannungsversorgung des Leistungskreises elektrisch abschaltbar
sein soll, kann hierfür ein Schütz an Stelle eines Kompakt-Schutzschalters
verwendet werden.
Wenn ein Schütz auf der Primärseite des Leistungskreises installiert wird,
funktioniert nach dessen Öffnung jedoch die generatorische Bremse nicht,
und die Last läuft bis zum Stillstand aus.
• Eine Last kann durch Öffnen und Schließen des Netzschützes auf der
Primärseite gestartet und gestoppt werden. Häufiges Öffnen und
Schließen des Netzschützes kann allerdings einen Ausfall des
Frequenzumrichters bewirken. Um die Lebensdauer der internen
Überbrückungsrelais und der Elektrolyt-Kondensatoren des Umrichters
nicht unnötig zu verkürzen, wird empfohlen, dass das Schütz höchstens
alle 30 Minuten einmal zu schalten.
• Wird der Frequenzumrichter über die digitale Bedienkonsole bedient,
kann bei Wiederherstellen der Spannungsversorgung nach einer
Unterbrechung kein automatischer Anlauf erfolgen.
19
VerdrahtungKapitel 2-2
Anschließen der
Eingangsspannungsversorgung an
den Klemmenblock
Installation einer ACDrossel
Installation eines
Überspannungsableiters
Installation eines
Entstörfilter
auf der Seite der
Stromversorgung
Die Eingangsspannungsversorgung kann in beliebiger Reihenfolge an die
Klemmen R/L1, S/L2 und T/L3 angeschlossen werden, weil die Phasenlage
der Eingangsspannungsversorgung ohne Bedeutung für die Phasenlage am
Ausgang ist.
Wenn der Frequenzumrichter an einen Transformator mit hoher Leistung
(660 kW oder mehr) angeschlossen wird oder ein Phasenschieber-Kondensator
geschaltet wird, kann es zu einer Spannungserhöhung im Eingangskreis
kommen, wodurch der Frequenzumrichter Schaden nehmen kann.
Um dies zu vermeiden, installieren Sie eine optionale AC-Drossel auf der
Eingangsseite des Umrichters.
Diese Maßnahme verbessert auch den Leistungsfaktor auf der
Spannungsversorgungsseite.
Verwenden Sie immer einen Überspannungsableiter oder eine Diode, wenn
induktive Lasten in der Nähe des Frequenzumrichter geschaltet werden.
Zu diesen induktiven Lasten gehören Schütze, elektromagnetische Relais,
Magnetventile, Magnetspulen und Magnetbremsen.
Für die Ausgänge des Frequenzumrichters werden hohe Taktfrequenzen
verwendet, daher können Störungen vom Umrichter zur
Spannungsversorgungsleitung übertragen werden und andere Geräte in der
Nachbarschaft beeinträchtigen. Zur Minimierung von Störungen und zur
Einhaltung der gültigen EMV-Richtlinien ist es zwingend notwendig, einen
Funkentstörfilter in den Netzuleitungen zu installieren. Störungen werden
ebenfalls in Richtung von der Spannungsversorgungsleitung zum Umrichter
reduziert.
Verdrahtungsbeispiel 1
HinweisVerwenden Sie einen Entstörfilter, der für den Umrichter ausgelegt ist.
Eingangs-Entstörfilter
EMC-konformer Eingangs-Entstörfilter: 3G3JV-PFI@
Spannungs-
versorgung
Entstör-
filter
Leistungsschalter
CIMR-J7AZLeistungsschalter
VARISPEED
Speicherpro-
grammierbare
Steuerung (SPS)
Ein Universal-Entstörfilter ist nicht so effektiv und kann möglicherweise die
Störungen nicht verringern.
20
VerdrahtungKapitel 2-2
Verdrahtung der Ausgangsseite der Leistungsklemmen
Verbinden des
Klemmenblocks mit
der Last
Schließen Sie niemals
eine
Spannungsversorgung an
die Ausgangsklemmen an.
Ausgangsklemmen dürfen
niemals kurzgeschlossen
oder geerdet werden
Verwenden Sie keinen
PhasenschieberKondensator oder Entstörfilter.
Verwenden Sie kein (en)
elektromagnetischen
Schalter oder Schütz
Schließen Sie die Motorkabel U, V und W an die Ausgangsklemmen U/T1, V/T2
und W/T3 an.
Prüfen Sie, ob der Motor mit dem Vorwärts-Befehl auch vorwärts läuft. Falls
der Motor beim Vorwärts-Befehl rückwärts läuft, vertauschen Sie zwei der
Anschlüsse an den Ausgangsklemmen miteinander, und starten Sie erneut.
Schließen Sie die Versorgungsspannung auf keinen Fall an die
Ausgangsklemmen U/T1, V/T2 oder W/T3 an.
Wird an die Ausgangsklemmen Spannung angelegt, werden die internen
Schaltungen des Frequenzumrichters beschädigt.
Wenn die Ausgangsklemmen mit bloßen Händen berührt werden oder die
Ausgangsleiter in Kontakt mit dem Frequenzumrichtergehäuse kommen, kann
dies zu einem elektrischen Schlag oder einer Erdung der Klemmen führen.
Das ist extrem gefährlich!
Schließen Sie die Ausgangsleitungen auf keinen Fall kurz.
Schließen Sie niemals einen Phasenschieber-Kondensator oder LC/RCEntstörfilter an den Ausgangsschaltkreis an.
Es besteht die Gefahr von Schäden am Umrichter oder Brandgefahr.
Schließen Sie keinen elektromagnetischen Schalter oder Schütz an den
Ausgangsschaltkreis an.
Wenn während des Betriebs eine Last an den Umrichter geschaltet wird, löst
eine Einschaltstromspitze den Überlastschutz des Umrichters aus.
Installation eines
Thermorelais
Installation eines
Entstörfilter auf der
Ausgangsseite
Der Frequenzumrichter verfügt über einen elektronischen
Überhitzungsschutz, um den Motor vor einer Überhitzung zu schützen. Sind
jedoch mehrere Motoren oder ein mehrpoliger Motor an einen
Frequenzumrichter angeschlossen, muss ein thermisches Überlastrelais
zwischen Frequenzumrichter und Motor geschaltet und die
Motorschutzfunktion des Frequenzumrichters deaktiviert werden (n33 = 2).
Programmieren Sie in diesem Fall die Abfolge so, dass das Schütz auf der
Eingangsseite des Leistungskreises durch den Arbeitskontakt des ÜberlastThermorelais ausgeschaltet wird.
Schließen Sie einen Entstörfilter auf der Ausgangsseite des
Frequenzumrichters an, um Funkstörungen und induktive Störungen zu
verringern.
Spannungs-
versorgung
Leistungsschalter
Signalleitung
CIMR-J7AZ
VARISPEED
Induktive
Störungen
Controller
Entstör-
filter
Funkstörungen
AM-Funk-
wellen:
Induktive Störungen: Elektromagnetische Induktion erzeugt Störungen in der
Signalleitung, was eine Fehlfunktion des Controllers zur Folge haben kann.
Funkstörungen: Elektromagnetische Wellen vom Umrichter und den Kabeln
können zu Empfangsstörungen in Funk- und Radioanlagen führen.
21
VerdrahtungKapitel 2-2
Maßnahmen gegen
induktive Störungen
Maßnahmen gegen
Funkstörungen
Wie zuvor beschrieben, kann ein Entstörfilter eingebaut werden, um das Entstehen
induktiver Störungen auf der Ausgangsseite zu verhindern. Darüberhinaus dazu
können zur Vermeidung induktiver Störungen die Kabel durch ein geerdetes
Metallrohr geführt werden. Wenn das Metallrohr mindestens 30 cm von der
Signalleitung entfernt ist, werden induktive Störungen erheblich verringert.
Spannungs-
versorgung
Funkstörungen werden sowohl vom Frequenzumrichter als auch von den
Eingangs- und Ausgangsleitungen erzeugt. Um die Funkstörungen zu
reduzieren, installieren Sie Entstörfilter auf der Eingangs- und Ausgangsseite,
und bauen Sie den Umrichter in ein vollständig gekapseltes Stahlgehäuse ein.
Das Kabel zwischen Frequenzumrichter und Motor sollte so kurz wie möglich sein.
Leistungsschalter
CIMR-J7AZ
VARISPEED
Signalleitung
Stahlgehäuse
Metallrohr
min. 30 cm
Controller
Spannungs-
versorgung
Kabellänge zwischen
Frequenzumrichter
und Motor
HinweisDer Frequenzumrichter ist nicht für die variable Drehzahlregelung von
Leistungsschalter
Entstörfilter
CIMR-J7AZ
VARISPEED
Entstör-
filter
Metallrohr
Wenn die Kabellänge zwischen dem Umrichter und dem Motor erhöht wird, steigt
auch die Kapazität zwischen den Umrichterausgängen und dem Erdpotential
proportional an. Diese hochfrequenten Leckströme können Peripheriegeräte und
den Stromdetektor im Ausgangsbereich des Frequenzumrichters beeinträchtigen.
Um dies zu verhindern, verwenden Sie zwischen Umrichter und Motor nur Kabel
von max. 100 Metern Länge. Beträgt die Kabellänge mehr als 100 Meter, treffen
Sie Vorkehrungen, um die Leitungskapazität zu verringern, indem Sie die
Verkabelung nicht in Metallschächten verlegen, indem Sie getrennte Kabel für
jede Phase verwenden usw.
Stellen Sie auch die Taktfrequenz (Einstellung in n46) gemäß der Kabellänge
zwischen Frequenzumrichter und Motor ein, wie in der folgenden Tabelle gezeigt.
Kabellänge(nicht über 50 m)(nicht über 100 m)über 100 m
Taktfrequenzmax. 10 kHzrmax. 5 kHz2,5 kHz
einphasigen Motoren geeignet.
Die Drehrichtung eines einphasigen Motors wird durch die Startmethode
(Kondensator oder Phasenteilung) bestimmt, die beim Starten des Motors
angewendet wird.
Bei der Kondensator-Startmethode kann der Kondensator jedoch durch eine
plötzliche elektrische Entladung beschädigt werden, die durch die steilen
Spannungsanstiege am Frequenzumrichterausgang verursacht wird. Bei der
Phasenteilungs-Startmethode kann die Anlass-Spule durchbrennen, weil der
Fliehkraftschalter nicht funktioniert.
22
VerdrahtungKapitel 2-2
Verdrahtung der Erdung
• Schließen Sie die Erdungsklemme immer mit dem folgenden
Erdungswiderstand an:
200-V-Frequenzumrichter: max. 100 Ohm
400-V-Frequenzumrichter: getrennte Erdung, nicht über 10 Ohm
• Verwenden Sie den Erdungsleiter nicht noch für andere Geräte, wie
z. B. Schweißgeräte oder Elektrowerkzeuge.
• Verwenden Sie stets einen Erdungsleiter, der den technischen Normen
für Elektrogeräte entspricht, und halten Sie die Länge des Erdungsleiters
so kurz wie möglich.
Durch den Frequenzumrichter fließt ein Leckstrom. Wenn der Abstand
zwischen der Erdungselektrode und der Erdungsklemme zu groß ist, wird
das Potenzial an der Erdungsklemme des Frequenzumrichters instabil.
• Bei Einsatz von mehr als einem Frequenzumrichter müssen Sie darauf
achten, dass der Erdungsleiter keine Schleife bildet.
23
VerdrahtungKapitel 2-2
Oberwellen
■ Definition
Oberwellen sind Ströme, die durch Wechselspannung entstehen und mit
Frequenzen auftreten, die ganzzahlige Vielfache der Frequenz der
AC-Spannungsversorgung sind.
Die folgenden Frequenzen sind Oberwellen einer herkömmlichen 60- oder
50-Hz-Spannungsversorgung.
Zweite Oberwelle: 120 (100) Hz
Dritte Oberwelle: 180 (150) Hz
Zweite Oberwelle (120 Hz)
Grundfrequenz (60 Hz)
Dritte Oberwelle (180 Hz)
■ Probleme, die durch das Entstehen von Oberwellen verursacht werden
Die Wellenform der herkömmlichen Spannungsversorgung wird verzerrt,
wenn die entsprechende Spannungsversorgung übermäßige Oberwellen
enthält. Bei Maschinen, die an eine solche Spannungsversorgung
angeschlossen sind, treten Fehlfunktionen oder Überhitzung auf.
Grundfrequenz (60 Hz)Dritte Oberwelle (180 Hz)
Verzerrte Spannungswellenform
24
VerdrahtungKapitel 2-2
Ursachen für das
Entstehen von Oberwellen
Normalerweise haben elektrische Maschinen eingebaute Schaltungen, mit denen
die herkömmliche Wechselspannung in Gleichspannung umgewandelt wird.
Auf Grund des Unterschiedes im Stromfluss zwischen Gleichspannungs- und
Wechselspannungsseite werden auf der Wechselspannungsseite Oberwellen
generiert.
Umwandlung von Wechselspannung in Gleichspannung mit
Gleichrichtern und Kondensatoren
Gleichspannung wird erzeugt, indem die Wechselspannung mit Gleichrichtern in
eine pulsierende Gleichspannung umgewandelt und diese mit Kondensatoren
geglättet wird. Dieser Wechselstrom enthält jedoch Oberwellen.
Frequenzumrichter
Ebenso wie andere elektrische Komponenten erzeugt der Frequenzumrichter
einen Eingangsstrom, der Oberwellen enthält, weil der Umrichter
Wechselspannung in Gleichspannung umwandelt. Der Ausgangsstrom des
Frequenzumrichters ist relativ hoch. Daher ist der Oberwellenanteil im
Eingangsstrom des Umrichters höher als bei anderen elektrischen Maschinen.
Spannung
Zeit
Ein Strom fließt in die
Kondensatoren. Der Strom
unterscheidet sich von der
Spannung in der Wellenform.
Gleichgerichtet
Spannung
Zeit
Geglättet
Spannung
Zeit
Strom
Zeit
25
VerdrahtungKapitel 2-2
Unterdrückung von
Oberwellen mit Drosseln
DC/ AC-Drosseln
Die DC- und AC-Drosseln unterdrücken hochfrequente Stromoberwellen.
DC-Drosseln unterdrücken Oberwellen besser als AC-Drosseln. Beim
gleichzeitigen Einsatz einer DC- und einer AC-Drossel werden die Oberwellen
effektiver unterdrückt.
Der Eingangsleistungsfaktor des Frequenzumrichters wird durch
Unterdrückung der vom Eingangsstrom des Frequenzumrichters erzeugten
Oberwellen optimiert.
Anschluss
Schließen Sie die DC-Drossel an die interne DC-Spannungsversorgung des
Frequenzumrichters an, nachdem Sie die Spannungsversorgung zum
Umrichter unterbrochen haben; vergewissern Sie sich, dass die
Ladungsanzeige des Umrichters erloschen ist.
Berühren Sie keine internen Schaltkreise des Frequenzumrichters, wenn
dieser in Betrieb ist; es besteht die Gefahr von Stromschlägen oder
Brandverletzungen.
VerdrahtungsmethodeMit DC-Drossel
Spannungs-
versorgung
Leistungsschalter
DC-Drossel
(optional)
Dreiphasig 200 V AC
Einphasig 200 V AC
Dreiphasig 400 V AC
VARISPEED
CIMR-J7AZ
Mit AC- und DC-Drossel:
DC-Drossel
(optional)
Spannungs-
versorgung
Dreiphasig 200 V AC
Einphasig 200 V AC
Dreiphasig 400 V AC
Wirkungsweise der
Drossel
Oberwellen-Unterdrük-
kungsmethode
Ohne Drossel65418,57,74,33,12,61,8
AC-Drossel3814,57,43,43,21,91,71,3
ZK-Drossel30138,454,73,23,02,2
AC- und DC-Drossel289,17,24,13,22,41,61,4
5. Ober-
Leistungsschalter
AC-Drossel
(optional)
VARISPEED
CIMR-J7AZ
Beim gleichzeitigen Einsatz einer DC- und einer AC-Drossel werden die
Oberwellen wirkungsvoll unterdrückt, wie in der folgenden Tabelle gezeigt.
Oberwellen-Entstehungsrate (%)
welle
7. Ober-
welle
11. Oberwelle
13. Oberwelle
17. Oberwelle
19. Oberwelle
23. Oberwelle
25. Oberwelle
26
VerdrahtungKapitel 2-2
2-2-5Verdrahtung der Steuerklemmen
Eine Steuersignalleitung darf höchstens 50 m lang sein und muss von den
Leistungskabeln (speziell von den Motorleitungen) getrennt verlegt werden.
Verwenden Sie zum Anschluss einer externen Frequenzsollwertquelle an den
Umrichter abgeschirmte Kabel mit paarweise verdrillten Adern.
Verdrahtung der E/A-Steuerklemmen
Beachten Sie beim Anschließen der E/A-Steuerklemmen Folgendes:
Kabel und
Anzugsdrehmoment
Multifunktions-Relais (MA, MB und MC)
Klemmen-
schrauben
M30,5 bis 0,6Volldraht0,5 bis 1,25
Anzugs-
drehmo-
ment N•m
DrahtKabel-
(20 bis 16)
Standardkabel
0,5 bis 1,25
(20 bis 16)
stärke
0,75 (18)Kabel mit
Digitaler Eingang (S1 bis S5 und SC) und
Analoger Überwachungsausgang (AM oder AC)
Klemmen-
schrauben
M20,22 bis
Anzugsdrehmo-
ment N•m
0,25
DrahtKabel-
stärke
Volldraht0,5 bis 1,25
(20 bis 16)
Standardkabel
0,5 bis 0,75
(20 bis 18)
0,75 (18)Kabel mit
Frequenzsollwert-Eingang (FR, FS und FC)
Klemmen-
schrauben
M20,22 bis
Anzugsdrehmo-
ment N•m
0,25
DrahtKabel-
stärke
Volldraht0,5 bis 1,25
(20 bis 16)
Standardkabel
0,5 bis 0,75
(20 bis 18)
0,75 (18)Spezialka-
Empfohlener
Leiterquer-
schnitt
Empfohlener
Leiterquer-
schnitt
Empfohlener
Leiterquer-
schnitt
Kabel
PolyethylenUmmantelung
Kabel
PolyethylenUmmantelung
Kabel
bel mit
PolyethylenUmmantelung und
Abschirmung zu
Messzwekken
Lötfreie AderendhülseWegen der Zuverlässigkeit und der leichteren Verdrahtung wird zum
Anschließen der Steuerklemmen die Verwendung lötfreier Aderendhülsen
empfohlen.
HinweisBei Verwendung der folgenden lötfreien Aderendhülsen muss der
2
Leiterquerschnitt 0,5 mm
Ø 1,0
8
14
Ø 2,6
betragen.
Modell: Phoenix Contact A1 0.5-8 WH
(Größe: mm)
27
VerdrahtungKapitel 2-2
Verdrahtungsmethode1. Lösen Sie die Klemmenschrauben mit einem passenden
Schlitzschraubendreher.
2. Führen Sie die Drähte von unten in den Klemmenblock ein.
3. Ziehen Sie die einzelnen Klemmenschrauben mit dem in den obigen
Tabellen angegebenen Drehmoment an.
Hinweis1. Die Steuersignalleitung muss stets vom Leistungskreis- und anderen
Netzkabeln getrennt verlegt werden.
2. Verlöten Sie nicht die Kabel zu den Steuerklemmen. Möglicherweise lässt
sich kein guter Kontakt zu den Steuerklemmen herstellen, wenn die Kabel
verlötet werden.
3. Die Enden der Kabel, die an die Steuerklemmen angeschlossen werden,
müssen auf einer Länge von ca. 5,5 mm abisoliert werden.
4. Verbinden Sie das Abschirmungskabel mit dem
Gehäuseerdungsanschluss des CIMR-J7AZ. Schließen Sie das
Abschirmungskabel nicht an die Steuerungsseite des Gerätes an.
5. Isolieren Sie das Abschirmungskabel mit Isolierband, sodass es nicht mit
anderen Signalleitungen oder Teilen in Berührung kommen kann.
Schlitzschraubendreher
Klemmenblock
Isolieren Sie das Drahtende auf
ca. 5,5 mm Länge ab, wenn
keine lötfreie Aderendhülse
verwendet wird.
Kabel
Hinweis
Lötfreie Aderendhülse oder
abisoliertes Kabelende
Durch ein zu starkes Drehmoment kann der
Klemmenblock beschädigt werden. Ist das
Anzugsdrehmoment jedoch zu schwach,
können sich die Kabel lösen.
28
VerdrahtungKapitel 2-2
2-2-6Einhaltung von EU-Richtlinien
Im Folgenden ist die Verdrahtungsmethode für den Frequenzumrichter zur
Erfüllung der Anforderungen nach den EU-Richtlinien beschrieben. Wenn die
folgenden Anforderungen nicht erfüllt werden, ist für die gesamte Ausrüstung,
zu der der Frequenzumrichter gehört, eine weitere Abnahme erforderlich.
Standardverbindung
Leistungs-Klemmen
Dreiphasig 200 V AC
Einphasig 200 V AC
Dreiphasig 400 V AC
Steuerklemmen
Vorwärts/Stopp
Multifunktionseingang 1 (S2)
Multifunktionseingang 2 (S3)
Multifunktionseingang 3 (S4)
Multifunktionseingang 4 (S5)
Eingangs-
Frequenzsollwert-Spannungs-
versorgung bei +12 V
Sollwertpotenziometer
MCCBs
Frequenzsollwerteingang
Frequenzsollwert-Bezugspotenzial
Entstörfilter
Kabelführung
Multifunktionsrelaisausgang
Schließer
NC
Bezugspunkt
Analogausgang
Bezugspotenzial
Analogausgang
(2 kΩ, min. 1/4 W)
HinweisDie E/A-Signalleitungen können an ein einziges abgeschirmtes Kabel
angeschlossen werden.
29
VerdrahtungKapitel 2-2
Anschließen der
Spannungsversorgung
Stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter und der Entstörfilter
gemeinsam geerdet sind.
• Schließen Sie die Netzeingangsklemmen (R/L1, S/L2 und T/L3) stets
unter Verwendung eines speziellen Entstörfilters an die
Spannungsversorgung an.
• Halten Sie die Länge des Erdungskabels so kurz wie möglich.
• Platzieren Sie den Entstörfilter so nah wie möglich am Frequenzumrichter.
Stellen Sie sicher, dass die Kabellänge zwischen dem Entstörfilter und dem
Frequenzumrichter nicht mehr als 40 cm beträgt.
• Die folgenden Entstörfilter sind erhältlich:
Dreiphasiger Entstörfilter 200 V AC
FrequenzumrichterDreiphasiger Entstörfilter 200 V AC
Modell CIMR-J7AZ-Schaffner-ModellRasmi-ModellNennstrom (A)
• Verwenden Sie zum Anschluss eines Motors an den Frequenzumrichter
ein Kabel mit geflochtener Abschirmung.
• Halten Sie die Kabel so kurz wie möglich, und erden Sie die Abschirmung
sowohl auf der Umrichter- als auch auf der Motorseite. Stellen Sie sicher,
dass die Kabellänge zwischen dem Umrichter und dem Motor möglichst
kurz gehalten wird. Bringen Sie darüber hinaus einen Ferritring
(Klemmfilter) in der Nähe der Ausgangsklemmen des Umrichters an.
ProduktProduktbezeichnungHersteller
Klemmfilter2CAT3035-1330TDK
Anschluss eines
Steuerkabels
• Verwenden Sie zum Anschluss an die Steuerklemmen ein Kabel mit
geflochtener Abschirmung.
• Erden Sie die Abschirmung nur auf der Umrichterseite.
30
VerdrahtungKapitel 2-2
Erdung der AbschirmungEs ist ratsam, die Abschirmung durch Verbinden des Kabels mit der
Erdungsplatte durch Metallschellen (siehe nachfolgende Abbildung) zu erden.
Erdungsplatte
Abschirmung
Einhaltung der Niederspannungsrichtlinien
• Schließen Sie den Frequenzumrichter und die Spannungsversorgung
stets unter Verwendung eines für den Umrichter geeigneten KompaktSchutzschalters (MCCB) an, um diesen vor Schäden zu schützen, die
durch Kurzschluss entstehen könnten.
• Verwenden Sie einen MCCB pro Umrichter.
• Wählen Sie einen geeigneten MCCB aus der folgenden Tabelle aus.
• Bei Frequenzumrichtern der 400-V-Klasse muss der Neutralleiter der
Spannungsversorgung geerdet werden.
Um die Anforderungen der Niederspannungsrichtlinie (LVD) zu erfüllen, muss
das System für den Fall eines Kurzschlusses durch einen KompaktSchutzschalter (MCCB) abgesichert werden. Ein einzelner MCCB kann zur
gleichzeitigen Absicherung mehrerer Umrichter oder eines Umrichters und
anderer Maschinen verwendet werden. In diesem Fall sollten Sie jedoch
geeignete Maßnahmen ergreifen, damit der MCCB alle Frequenzumrichter
vor dem Auftreten eines Kurzschlusses schützen kann.
Die Frequenzsollwert-Spannungsversorgung (FS) des Umrichters ist mit einer
Basis-Isolierung versehen. Achten Sie beim Anschließen des
Frequenzumrichters an Peripheriegeräte darauf, die Isolierung zu verstärken.
Bezeichnungen der Anzeigen und BedienelementeKapitel 3-1
3-1Bezeichnungen der Anzeigen und Bedienelemente
Anzeigen
Datenanzeige
Anzeigen für Einstell/Überwachungselemente
Tasten
AnsichtBezeichnungFunktion
DatenanzeigeAnzeige entsprechender Daten, z. B. Frequenzsollwert, Ausgangsfrequenz,
Sollwertpotenziometer
FREF-AnzeigeWenn diese Anzeige leuchtet, wird der Frequenzsollwert angezeigt und kann
FOUT-AnzeigeWenn diese Anzeige leuchtet, wird die Ausgangsfrequenz des
IOUT-AnzeigeWenn diese Anzeige leuchtet, wird der Ausgangsstrom des
MNTR-Anzeige
F/R-Anzeige
LO/RE-AnzeigeWenn diese Anzeige leuchtet, ist die Bedienung des Frequenzumrichters über
PRGM-AnzeigeWenn diese Anzeige leuchtet, können die Parameter n01 bis n79 eingestellt
Betriebsarten-Taste Wechselt der Reihe nach durch die o. a. Anzeige- und Einstellungsanzeigen.
Erhöhen-TasteHeraufsetzen von Monitorparametern, Parameternummern und
Parameter-Einstellwerte.
Einstellung des Frequenzsollwerts auf einen zwischen 0 Hz und der
Maximalfrequenz liegenden Wert.
eingestellt werden.
Frequenzumrichters angezeigt.
Frequenzumrichters angezeigt.
Wenn diese Anzeige leuchtet, werden die
angezeigt.
Wenn diese Anzeige leuchtet, kann die Drehrichtung ausgewählt werden (nur bei
Betrieb des Frequenzumrichters mit der RUN-Taste auf der Bedienkonsole)
die digitale Bedienkonsole oder gemäß der eingestellten Parameter wählbar.
Hinweis Hinweis Der Status dieser Anzeige kann nur bei laufendem
Frequenzumrichterbetrieb angezeigt werden. RUN-Befehle werden
ignoriert, solange diese Anzeige leuchtet.
oder überwacht werden.
Hinweis
Die Parametereinstellung wird aufgehoben, wenn diese Taste gedrückt wird,
bevor die Einstellung übernommen wurde.
Parameter-Einstellwerten.
Während des Frequenzumrichterbetriebs können die Parameter
lediglich angezeigt werden. Nur einige wenige Parameter lassen sich
ändern. RUN-Befehle werden ignoriert, solange diese Anzeige leuchtet.
Sollwertpotenziometer
Monitorparameter U01 - U10
34
Verringern-TasteHerabsetzen von Monitorparametern, Parameternummern und Parameter-
EingabetasteÜbernahme von Anzeigewerten, Parameternummern und internen
RUN-TasteStartet den Frequenzumrichter, wenn der CIMR-J7AZ über die digitale
STOP/RESETTaste
Einstellwerten.
Datenwerten nach deren Einstellung oder Änderung.
Bedienkonsole betrieben wird.
Stoppen des Frequenzumrichters, es sei denn, in Parameter n06 wurde
die STOP-Taste deaktiviert.
Fungiert als Rücksetzungstaste des Frequenzumrichters im Falle eines
Fehlers. (Siehe Hinweis.)
HinweisAus Sicherheitsgründen kann die Rücksetzungsfunktion während der
Ausführung eines RUN-Befehls (Vorwärts/Rückwärts) nicht verwendet
werden. Warten Sie, bis der RUN-Befehl ausgeführt ist, bevor Sie den
Umrichter zurücksetzen.
Zusammenfassung der BedienungKapitel 3-2
3-2Zusammenfassung der Bedienung
Auswahl der Anzeigen
Wenn die Betriebsarten-Taste gedrückt wird, leuchten die Anzeigen in einer
Abfolge auf, die mit der FREF-Anzeige beginnt. Auf der Datenanzeige werden
die entsprechenden Daten für die Anzeigenleuchte angezeigt.
Die Anzeigen FOUT oder IOUT leuchten auf, wenn der Frequenzumrichter
wieder eingeschaltet wird, nachdem er bei erleuchteter FOUT- oder IOUT-.
Die FREF-Anzeige leuchtet auf, wenn der Umrichter wieder eingeschaltet
wird, nachdem er bei Aufleuchten einer anderen Anzeige als FOUR oder
IOUT ausgeschaltet wurde.
Spannungs-
versorgung
EIN
FREF (Frequenzsollwert)
Anzeige/Einstellung des Frequenzsollwerts.
FOUT (Ausgangsfrequenz)
Anzeige der Ausgangsfrequenz.
Hinweis Der Schaltzustand dieser LED bleibt nach Aus- und Wiedereinschalten
des Frequenzumrichters erhalten.
IOUT (Ausgangsstrom)
Anzeige des Ausgangsstroms.
Hinweis Der Schaltzustand dieser LED bleibt nach Aus- und Wiedereinschalten
des Frequenzumrichters erhalten.
MNTR (Multifunktions-Überwachung)
Anzeige der in U01 bis U10 eingestellten Werte.
F/R (Vorwärts-/ Rückwärtslauf)
Auswahl der Drehrichtung.
LO/RE (Local/Remote)
Wenn diese Anzeige leuchtet, ist die Bedienung des Frequenzumrichters über die
digitale Bedienkonsole oder gemäß der eingestellten Parameter wählbar.
PRGM (Parametereinstellung)
Anzeige/ Einstellung der Werte in n01 bis n79.
Die FREF-Anzeige leuchtet wieder auf.
35
Zusammenfassung der BedienungKapitel 3-2
Beispiel für Frequenzsollwert-Einstellungen
TastenfolgeAnzeigeErläuterung
Datenanzeige
(Beispiel)
Spannungsversorgung EIN
Hinweis Wenn die FREF-Anzeige nicht aufleuchtet, drücken
Sie wiederholt die Betriebsarten-Taste, bis die
FREF-Anzeige leuchtet.
Stellen Sie mithilfe der Erhöhen- oder Verringern-Taste den
Frequenzsollwert ein.
Aktenanzeige blinkt, während der FrequenzSollwert eingestellt wird. (siehe Hinweis 1)
Drücken Sie die Eingabetaste, um den geänderten Wert zu
übernehmen. Anschließend wird der Wert nicht mehr blinkend,
sondern konstant leuchtend angezeigt (siehe Hinweis 1).
Hinweis1. Bei der Einstellung für n08 braucht die Eingabetaste nicht gedrückt
zu werden. Der Frequenzsollwert ändert sich, wenn der Einstellwert mit
den Tasten Erhöhen oder Verringern geändert wird, während die
Datenanzeige ständig aufleuchtet.
2. Der Frequenzsollwert kann in einem der beiden folgenden Fälle eingestellt
werden.
• Parameter n03 für die Auswahl des Frequenzsollwerts ist auf 1 gesetzt
(d.h., Frequenzsollwert 1 ist aktiviert), und der Frequenzumrichter
befindet sich in der Betriebsart REMOTE.
• Parameter n07 für die Auswahl der Frequenz im lokalen Modus ist auf 1
gesetzt (d.h., die digitale Bedienkonsole ist aktiviert), und der
Frequenzumrichter befindet sich in der Betriebsart LOCAL.
• Die Frequenzsollwerte 2 bis 8 werden bei Betrieb mit Festdrehzahl
eingegeben.
3. Der Frequenzsollwert kann auch während des laufenden Betriebs
geändert werden.
Beispiel für Multifunktions-Anzeige
TastenfolgeAnzeigeAnzeigeErläuterung
Spannungsversorgung EIN
Drücken Sie wiederholt die Betriebsarten-Taste, bis die
MNTR-Anzeige leuchtet.
Nun wird U01 angezeigt.
Stellen Sie mithilfe der Erhöhen- oder Verringern-Taste den
anzuzeigenden/ zu überwachenden Betriebsparameter ein.
Drücken Sie die Eingabetaste. Nun wird der Wert des
ausgewählten Betriebsparameters kontinuierlich angezeigt.
Durch erneutes Drücken der Betriebsarten-Taste wird wieder
die Nummer des angezeigten Betriebsparameters angezeigt.
36
Zusammenfassung der BedienungKapitel 3-2
Statusüberwachung
Monitorpa-
rameter
U01FrequenzsollwertHzFrequenzsollwert-Anzeige (identisch mit FREF)
U02AusgangsfrequenzHzAnzeige der Ausgangsfrequenz. (identisch mit FOUT)
U03Ausgangsstrom AAnzeige des Ausgangsstroms. (identisch mit IOUT)
U04AusgangsspannungVAnzeige des internen Ausgangspannungs-Sollwerts des
U05Zwischenkreisspannung VAnzeige der DC-Spannung im Zwischenkreis des
Beispiel für Auswahleinstellung Vorwärts/Rückwärts
TastenfolgeAnzeigeErläuterung
HinweisDie Drehrichtung des Motors kann auch bei laufendem Betrieb geändert
Datenanzeige
(Beispiel)
Drücken Sie wiederholt die Betriebsarten-Taste,
bis die F/R-Anzeige leuchtet.
Die aktuelle Einstellung wird angezeigt.
For: Vorwärts; rEv: Rückwärts
Mit der Erhöhen- oder Verringern-Taste kann die
Drehrichtung des Motors geändert werden. Der Motor
dreht in die ausgewählte Richtung, wenn die Anzeige
wechselt, nachdem die Taste gedrückt wurde.
werden.
Beispiel für Auswahleinstellung Lokal/Dezentral
TastenfolgeAnzeigeErläuterung
Datenanzeige
(Beispiel)
Drücken Sie wiederholt die Betriebsarten-Taste,
bis die LO/RE-Anzeige leuchtet.
Die aktuelle Einstellung wird angezeigt.
rE: Dezentral; Lo: Lokal
Wechseln Sie mithilfe der Erhöhen- oder VerringernTaste zwischen der lokalen und dezentralen
Betriebsart. Die Auswahl wird aktiviert, wenn die
Anzeige wechselt, nachdem die Taste gedrückt wurde.
38
Hinweis1. Die Auswahl der Lokal/Dezentral-Betriebsart kann nur erfolgen, wenn der
Frequenzumrichter nicht in Betrieb ist. Die aktuelle Einstellung kann bei
laufendem Frequenzumrichterbetrieb abgelesen werden.
2. Die durch die Multifunktions-Eingangsklemmen vorgenommenen
Einstellungen für lokalen/dezentralen Betrieb können nur mit den
Multifunktions-Eingangsklemmen geändert werden.
3. Ein RUN-Befehl wird nicht ausgeführt, wenn die LO/RE-Anzeige
aufleuchtet. Damit der RUN-Befehl ausgeführt wird, deaktivieren Sie
diesen zuerst, und drücken Sie dann die Betriebsarten-Taste, damit die
Menüelemente grün angezeigt werden (FREF bis MNTR). Geben Sie
dann den RUN-Befehl nochmals ein.
Zusammenfassung der BedienungKapitel 3-2
Beispiel für Parametereinstellungen
Einstelldaten
In ca. 1 Sek.
TastenfolgeAnzeigeErläuterung
In ca. 1 Sek.
Hinweis1. Zum Verwerfen des Einstellwerts drücken Sie stattdessen die
Datenanzeige
(Beispiel)
Spannungsversorgung EIN
Drücken Sie wiederholt die Betriebsartentaste, bis die
PRGM-Anzeige leuchtet.
Stellen Sie mit der Erhöhen- oder Verringern-Taste die
Parameternummer ein.
Drücken Sie die Eingabetaste.
Nun wird die aktuelle Einstellung des ausgewählten
Parameters angezeigt.
Stellen Sie den gewünschten Wert mithilfe der Erhöhen-
oder Verringern-Taste ein. Dabei blinkt die
Datenanzeige ständig.
Drücken Sie die Eingabetaste, um den geänderten Wert
zu übernehmen. Anschließend wird der Wert nicht mehr
blinkend, sondern konstant leuchtend angezeigt
(siehe Hinweis 1).
Die Parameternummer wird angezeigt.
Betriebsarten-Taste. Die Parameternummer wird wieder angezeigt.
2. Einige Parameter können nicht geändert werden, während der
Frequenzumrichter in Betrieb ist. Näheres finden Sie in der Parameterliste.
Wenn Sie versuchen, einen dieser Parameter zu ändern, zeigt die
Datenanzeige beim Drücken der Erhöhen- oder Verringern-Taste keine
Änderung.
3. Ein RUN-Befehl wird nicht ausgeführt, wenn die ParametereinstellungsAnzeige (PRGM) aufleuchtet. Damit der RUN-Befehl ausgeführt wird,
deaktivieren Sie diesen zuerst, und drücken Sie dann die BetriebsartenTaste, damit die Menüelemente grün angezeigt werden (FREF bis MNTR).
Geben Sie dann den RUN-Befehl nochmals ein.
Schalten Sie die Versorgungsspannung erst ein, nachdem die
Frontabdeckung, die Klemmenabdeckungen, die untere Abdeckung, die
Bedienkonsole und die optionalen Anschlüsse angebracht sind. Bei
Missachtung besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
Nehmen Sie die Frontabdeckung, Klemmenabdeckungen, die untere
Abdeckung, die Bedienkonsole oder optionale Teile nicht ab, während das
Gerät mit Spannung versorgt wird. Andernfalls besteht die Gefahr eines
elektrischen Schlages oder einer Beschädigung des Produkts.
Bedienen Sie die Bedienkonsole oder die Schalter niemals mit nassen
Händen. Es besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
Berühren Sie keine Komponenten im Inneren des Umrichters. Es besteht die
Gefahr eines elektrischen Schlages.
Kommen Sie der Maschine nicht zu nahe, wenn die FehlerWiederholungsfunktion aktiviert ist, weil die Maschine abrupt anlaufen kann,
wenn sie durch einen Alarm gestoppt wurde. Andernfalls besteht
Verletzungsgefahr.
Kommen Sie der Maschine unmittelbar nach dem Wiederherstellen der
Spannungsversorgung nach einer kurzzeitigen Spannungsunterbrechung
nicht zu nahe, da ein unerwarteter Wiederanlauf erfolgen könnte (wenn in der
Betriebsauswahlfunktion eingestellt ist, dass der Betrieb nach dem
Wiederherstellen einer kurzzeitigen Versorgungsspannungsunterbrechung
wieder aufgenommen wird). Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
Bauen Sie einen separaten Not-Aus-Taster ein, weil die STOP-Taste auf der
Bedienkonsole nur benutzt werden kann, wenn Funktioneinstellungen
vorgenommen werden. Andernfalls besteht Verletzungsgefahr.
VORSICHT
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Achtung
!
Vergewissern Sie sich, dass das RUN-Signal ausgeschaltet ist, bevor Sie die
Spannungsversorgung einschalten, den Alarm zurücksetzen oder den
Auswahlschalter für lokal/dezentral betätigen. Wenn bei diesen Vorgängen
das RUN-Signal aktiviert ist, besteht die Gefahr von Verletzungen.
Vergewissern Sie sich vor der Inbetriebnahme, dass die zulässigen
Betriebsbereiche von Motoren und Maschinen eingehalten werden, weil die
Drehzahl mit dem Umrichters leicht von niedrig auf hoch umgeschaltet
werden kann. Andernfalls kann das Produkt beschädigt werden.
Installieren Sie bei Bedarf eine separate Haltebremse. Andernfalls besteht
Verletzungsgefahr.
Führen Sie keine Signalprüfung bei laufendem Betrieb durch. Andernfalls
besteht die Gefahr von Verletzungen oder Schäden am Produkt.
Ändern Sie die werkseitigen Einstellungen nur bei Bedarf. Andernfalls besteht
die Gefahr von Verletzungen oder Schäden am Produkt.
42
Vorgehensweise beim TestlaufKapitel 4-1
4-1Vorgehensweise beim Testlauf
1. Installation und Montage
Installieren Sie den Frequenzumrichter gemäß der Gegebenheiten. Siehe
Seite 6. Achten Sie darauf, dass die Installationsbedingungen erfüllt sind.
2. Verdrahtung und Anschlüsse
Stellen Sie den Anschluss an die Stromversorgung und an die
Peripheriegeräte her. Siehe Seite 10. Wählen Sie Peripheriegeräte aus,
die die Spezifikationen erfüllen, und verdrahten Sie sie korrekt.
3. Spannungsversorgungsanschluss
Führen Sie vor dem Anschließen die folgenden Prüfungen durch, bevor
Sie die Spannungsversorgung einschalten.
• Stellen Sie stets sicher, dass eine Spannungsversorgung mit der
richtigen Spannung verwendet wird und dass die
Netzeingangsklemmen (R/L1, S/L2 und T/L3) richtig verdrahtet sind.
CIMR-J7AZ-2_: Dreiphasig 200 bis 230V AC
CIMR-J7AZ-B_: Einphasig 200 bis 240 V AC (Anschluss an R/L1
und S/L2)
CIMR-J7AZ-4_: Dreiphasig 380 bis 460 V AC
• Kontrollieren Sie den korrekten Anschluss des Motors an die
Motorausgangsklemmen (U/T1, V/T2 und W/T3).
• Kontrollieren Sie den korrekten Anschluss der Steuersignale an die
Steuerklemmen. Stellen Sie sicher, dass alle Steuerklemmen auf AUS
geschaltet sind.
• Trennen Sie den Motor von der Last.
• Schließen Sie nach Durchführen der obigen Überprüfungen die
Spannungsversorgung an den Frequenzumrichter an.
4. Überprüfen Sie den Anzeigestatus
Überprüfen Sie den Frequenzumrichter auf Fehler.
• Treten beim Anschließen und Einschalten der Spannungsversorgung
keine Fehler auf, zeigt die Anzeige das folgende Verhalten:
RUN-Anzeige: Blinkt
ALARM-Anzeige: Aus
Sonstige Anzeigen (Einstellung/Anzeige): FREF, FOUT oder IOUT
leuchtet.
Datenanzeige: Zeigt die entsprechenden Daten für die erleuchtete
Anzeige an.
• Trat beim Einschalten der Versorgungsspannung ein Fehler auf,
werden die Details des Fehlers angezeigt. Konsultieren Sie in diesem
Fall das Kapitel 8 über Instandhaltung, und ergreifen Sie die
erforderlichen Maßnahmen.
5. Initialisieren der Parameter
Initialisieren Sie die Parameter.
• Stellen Sie zum Initialisieren der Zweidraht-Ansteuerung n01 auf 8.
6. Einstellung von Parametern
Stellen Sie die für einen Testlauf erforderlichen Parameter ein.
• Stellen Sie den Motornennstrom ein, um ein Durchbrennen des
Motors wegen Überlastung zu verhindern.
7. Lastfreier Betrieb
Starten Sie den lastfreien Betrieb des Motors über die digitale
Bedienkonsole.
• Stellen Sie auf der digitalen Bedienkonsole den Frequenzsollwert ein,
und starten Sie den Motor mit der entsprechenden Tastenfolge.
8. Lastbetrieb
Schließen Sie das mechanische System an, und setzen Sie es über die
digitale Bedienkonsole in Betrieb.
• Wenn im lastfreien Betrieb keine Probleme auftreten, schließen Sie
das mechanische System an den Motor an, und setzen Sie es über die
digitale Bedienkonsole in Betrieb.
43
Vorgehensweise beim TestlaufKapitel 4-1
9. Funktion
Grundbetrieb
Betrieb mit den zum Starten und Anhalten des Frequenzumrichters
erforderlichen Grundeinstellungen. Siehe Seite 5-1.
Erweiterter Betrieb:
Betrieb mit PID-Regelung oder anderen Funktionen. Siehe Seite 6-1.
• Hinweise zum Betrieb mit Standardparametern finden Sie in Kapitel 5
„Grundbetrieb“.
• In Kapitel 5 „Grundfunktionen“ und Kapitel 6 „Erweiterte Funktionen“
finden Sie Hinweise zu den verschiedenen erweiterten Funktionen,
z.B. Blockierschutz, Einstellung der Taktfrequenz, DrehmomentÜberschreitungserkennung, Drehmomentkompensation und
Schlupfkompensation.
44
BedienbeispielKapitel 4-2
4-2Bedienbeispiel
4-2-1Spannungsversorgungsanschluss
Vor dem Anschluss der Versorgungsspannung durchzuführende Überprüfungen
• Stellen Sie sicher, dass an der Spannungsversorgung die richtige Spannung
anliegt und dass die Netzeingangsklemmen (R/L1, S/L2 und T/L3) richtig an
den Motor angeschlossen sind.
CIMR-J7AZ-2_: Dreiphasig 200 bis 230 V AC
CIMR-J7AZ-B_: Einphasig 200 bis 240 V AC (Anschluss an R/L1 und S/L2)
CIMR-J7AZ-4_: Dreiphasig 380 bis 460 V AC
• Kontrollieren Sie den korrekten Anschluss des Motors an die
Motorausgangsklemmen (U/T1, V/T2 und W/T3).
• Kontrollieren Sie den korrekten Anschluss der Steuersignale an die
Steuerklemmen. Stellen Sie sicher, dass alle Steuerklemmen auf AUS
geschaltet sind.
• Trennen Sie den Motor von der Last.
Anschließen an die Spannungsversorgung
• Schließen Sie nach Durchführen der obigen Überprüfungen die
Spannungsversorgung an den Frequenzumrichter an.
4-2-2Überprüfen Sie den Anzeigestatus
• Treten beim Anschließen und Einschalten der Spannungsversorgung
keine Fehler auf, zeigt die Anzeige das folgende Verhalten:
Normal
RUN-Anzeige: Blinkt
ALARM-Anzeige: Aus
Sonstige Anzeigen (Einstellung/Anzeige): FREF, FOUT oder IOUT
leuchtet.
Datenanzeige: Zeigt die entsprechenden Daten (Frequenzsollwert,
Ausgangsfrequenz oder Ausgangsstrom) an.
• Trat beim Einschalten der Versorgungsspannung ein Fehler auf, werden
die Details des Fehlers angezeigt. Konsultieren Sie in diesem Fall das
Kapitel 8 über Instandhaltung, und ergreifen Sie die erforderlichen
Maßnahmen.
Fehler
RUN-Anzeige: Blinkt
ALARM-Anzeige: Leuchtet (Fehlererkennung) oder blinkt (Alarmerkennung)
Sonstige Anzeigen (Einstellung/Anzeige): FREF, FOUT oder IOUT leuchtet.
Datenanzeige: Der Fehlercode wird angezeigt, z.B. UV1. Die angezeigte
Meldung hängt vom aufgetretenen Fehler ab.
45
BedienbeispielKapitel 4-2
4-2-3Initialisieren der Parameter
• Gehen Sie zum Initialisieren der Parameter auf folgende Weise vor:
• Um die Parameter zu initialisieren, stellen Sie n01 auf 8 ein.
TastenfolgeAnzeigeDatenan-
zeige
(Beispiel)
Spannungsversorgung EIN
Erläuterung
v
In ca. 1 Sek.Die Parameternummer wird wieder
4-2-4Einstellen des Motornennstroms (n32)
• Stellen Sie den Motornennstrom-Parameter in n32 ein, um ein
Durchbrennen des Motors wegen Überlastung zu verhindern.
Einstellen des Motornennstroms (n32)
• Überprüfen Sie den auf dem Typenschild des Motors angegebenen
Nennstrom, und stellen Sie den Parameter für den Motorstrom ein.
• Dieser Parameter regelt das Verhalten des elektronischen Thermorelais
für den Motorüberlastschutz (OL1). Bei korrekter Einstellung dieses
Parameters verhindert der Frequenzumrichter das Durchbrennen des
Motors bei Überlastung.
n32MotornennstromÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich
0,0 bis 120 % (A) des
Frequenzumrichter-Nennstroms
Einstellungseinheit
0,1 AStandardeinstellung(siehe Hinweis 1)
Hinweis1. Der Standard-Nennstrom des maximal zulässigen Motors ist der
Standard-Motornennstrom.
2. Durch Einstellung von OL1 auf 0,0 wird die Motorüberlast-Schutzfunktion
deaktiviert.
TastenfolgeAnzeigeDatenanzeige
(Beispiel)
Drücken Sie wiederholt die
Betriebsarten-Taste, bis die
PRGM-Anzeige leuchtet.
Drücken Sie die Eingabetaste.
Nun wird die aktuelle Einstellung
des Parameters n01 angezeigt.
Stellen Sie mit der Erhöhen- oder
Verringern-Taste n01 auf 8 ein.
Die Anzeige blinkt.
Drücken Sie die Eingabetaste, damit
der geänderte Wert übernommen
wird. Anschließend wird der Wert
nicht mehr blinkend, sondern
konstant leuchtend angezeigt.
angezeigt.
Nein
Erläuterung
Anzeige der Parameternummer.
46
Stellen Sie mithilfe der Erhöhenoder Verringern-Taste den
Parameter n32 ein.
Drücken Sie die Eingabetaste.
Nun wird die aktuelle Einstellung
des Parameters n32 angezeigt.
Stellen Sie mithilfe der Erhöhenoder Verringern-Taste den
Motornennstrom ein. Dabei blinkt
die Datenanzeige.
Drücken Sie die Eingabetaste, damit
der geänderte Wert übernommen
wird. Anschließend wird der Wert
nicht mehr blinkend, sondern
konstant leuchtend angezeigt.
In ca. 1 Sek.Die Parameternummer wird wieder
angezeigt.
BedienbeispielKapitel 4-2
4-2-5Lastfreier Betrieb
• Starten Sie den Motor lastfrei (d.h. ohne Verbindung zum mechanischen
Systemen) über die digitale Bedienkonsole.
HinweisAchten Sie vor Gebrauch der digitalen Bedienkonsole darauf, dass das
Sollwertpotenziometer auf MIN eingestellt ist.
Vorwärts-/ Rückwärtslauf über die digitale Bedienkonsole
TastenfolgeAnzeigeDatenanzeige
(Beispiel)
Erläuterung
Drücken Sie die BetriebsartenTaste, um die FREF-Anzeige
zu aktivieren.
Frequenzsollwert-Anzeige
Drücken Sie die RUN-Taste.
Die RUN-Anzeige leuchtet.
Drehen Sie das
Sollwertpotenziometer langsam
im Uhrzeigersinn.
Der Frequenzsollwert wird
angezeigt.
Der Motor beginnt entsprechend
dem Frequenzsollwert in
Vorwärtsrichtung zu laufen.
Drücken Sie die BetriebsartenTaste, um
die F/R-Anzeige zu aktivieren.
„For“ wird angezeigt.
Mit der Erhöhen- oder VerringernTaste kann die Drehrichtung des
Motors geändert werden. Der
Motor dreht in die ausgewählte
Richtung, wenn die Anzeige
wechselt, nachdem die Taste
gedrückt wurde.
Anhalten des Motors
• Wurde der Frequenzsollwert oder die Drehrichtung geändert, so prüfen
Sie, ob der Motor vibriert oder ungewöhnliche Geräusche abgibt.
• Überprüfen Sie, ob im Frequenzumrichter während des Betriebs Fehler
aufgetreten sind.
Nach dem Vorwärts- oder Rückwärtslauf des Motors im lastfreien Zustand,
drücken Sie die Taste STOP/RESET. Der Motor stoppt.
47
BedienbeispielKapitel 4-2
4-2-6Lastbetrieb
• Schließen Sie nach dem Überprüfen des Motors im lastfreien Zustand
das mechanische System an den Motor an, und setzen Sie ihn unter Last
in Betrieb.
HinweisAchten Sie vor Gebrauch der digitalen Bedienkonsole darauf, dass das
Sollwertpotenziometer auf MIN eingestellt ist.
Anschließen des Systems
• Kontrollieren Sie zunächst, dass der Motor zum vollständigen Stillstand
gekommen ist. Verbinden Sie erst dann die Last mit dem Motor.
• Achten Sie darauf, dass alle Schrauben festgezogen werden, wenn die
Motorwelle mit der Last verbunden wird.
Betrieb über die digitale Bedienkonsole
• Achten Sie darauf, dass die Taste STOP an der digitalen Bedienkonsole
frei zugänglich ist, um den Motor im Falle einer Betriebsstörung sofort
anhalten zu können.
• Verwenden Sie die digitale Bedienkonsole ebenso wie beim lastfreien
Betrieb.
• Stellen Sie den Frequenzsollwert zunächst auf eine niedrige Drehzahl,
z.B. auf ein Zehntel der normalen Betriebsdrehzahl.
Überprüfen des Betriebsstatus
• Überprüfen Sie die Drehrichtung und den reibungslosen Lauf der
Maschine bei niedriger Drehzahl. Erhöhen Sie dann den
Frequenzsollwert.
• Wurde der Frequenzsollwert oder die Drehrichtung geändert, so prüfen
Sie, ob der Motor vibriert oder ungewöhnliche Geräusche abgibt.
Kontrollieren Sie in der Überwachungsanzeige (IOUT oder
Multifunktionsüberwachung U03), ob der Ausgangsstrom nicht zu hoch
liegt.
In diesem Abschnitt werden die zum Starten und Anhalten des
Frequenzumrichters erforderlichen Grundeinstellungen erklärt. Die hier
beschriebenen Parametereinstellungen reichten für den einfachen Betrieb
des Frequenzumrichters aus. Nehmen Sie zuerst die Grundeinstellungen
vor, und überspringen Sie die Erklärungen zu den Sonderfunktionen, auch
wenn Ihre Anwendung Sonderfunktionen erfordert, z. B. Blockierschutz,
Einstellung der Taktfrequenz, Drehmoment-Überschreitungserkennung,
Drehmomentkompensation und Schlupfkompensation. Anleitungen zu
diesen Themen finden in Kapitel 6 „Erweiterter Betrieb“.
5-1Grundeinstellungen
• Die folgenden Grundeinstellungen sind erforderlich:
Parameter-Schreibsperre/Parameter-Initialisierung (n01): Stellen Sie n01
auf 1 ein, so dass n01 bis n79 angezeigt oder eingestellt werden können.
Motornennstrom (n32): Überprüfen Sie den auf dem Typenschild
angegebenen Motornennstrom, und stellen Sie den Parameter ein.
Einstellung der Parameter-Schreibsperre/ Parameter-Initialisierung (n01)
• Stellen Sie n01 auf 1 ein, so dass n01 bis n79 angezeigt oder eingestellt
werden können.
HinweisMit diesem Parameter kann eine Schreibsperre für Parameter eingerichtet
werden, der Bereich der einstellbaren oder angezeigten Parameter geändert
oder alle Parameter auf die Standardwerte zurückgesetzt werden.
Sollwert
Wert Bezeichnung
0
1 Die Parameter n01 bis n79 können angezeigt und eingestellt werden.
6 Nur der Speicher für das Fehlerprotokoll wird gelöscht.
8 Initialisierung der digitalen Eingänge auf Zweidraht-Ansteuerung, alle anderen Parameter werden auf die
9 Initialisierung der digitalen Eingänge auf Dreidraht-Ansteuerung, alle anderen Parameter werden auf die
Nur n01 kann angezeigt und eingestellt werden. Die Parameter n02 bis n79 können nur angezeigt werden.
Werkseinstellungen zurückgesetzt.
Werkseinstellungen zurückgesetzt.
Einstellen des Motornennstroms (n32)
Stellen Sie den Motornennstrom (n32) ein, um ein Durchbrennen des Motors
wegen Überlastung zu verhindern.
Überprüfen Sie den auf dem Typenschild angegebenen Motornennstrom, und
stellen Sie den Parameter ein.
• Dieser Parameter regelt das Verhalten des elektronischen Thermorelais
für den Motorüberlastschutz (OL1). Bei korrekter Einstellung dieses
Parameters verhindert der Frequenzumrichter das Durchbrennen des
Motors bei Überlastung.
Hinweis1. Der Standard-Nennstrom des maximal zulässigen Motors ist der
Standard-Motornennstrom.
2. Durch Einstellung von OL1 auf 0,0 wird die Motorüberlast-Schutzfunktion
deaktiviert.
50
Nein
U/f-RegelungKapitel 5-2
5-2U/f-Regelung
Einstellen der U/f-Kennlinie (n09 bis n15)
• Stellen Sie die U/f-Kennlinie so ein, dass das Abtriebs-Drehmoment des
Motors dem erforderlichen Lastdrehmoment angepasst wird.
• Der J7AZ verfügt über eine automatische Drehmomentverstärkungsfunktion.
Daher kann ein Drehmoment von max. 150 % bei 3 Hz ausgegeben werden,
ohne die Standardeinstellungen zu ändern. Überprüfen Sie das System im
Testbetrieb, und lassen Sie die Standardeinstellungen unverändert, wenn
keine Änderungen an der Drehmomentcharakteristik erforderlich sind.
n09Maximalfrequenz (FMAX)Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 50,0 bis 400 HzEinstellungseinheit0,1 Hz
n10Maximale Spannung (VMAX)Änderung bei
Einstellbereich 1 bis 255 (V)
(siehe Hinweis 2)
n11Maximale Spannungsfrequenz (FA)Änderung bei
Einstellbereich 0,2 bis 400 (Hz)Einstellungseinheit0,1 Hz
n12Mittlere Ausgangsfrequenz (FB)Änderung bei
Einstellbereich 0,1 bis 399 (Hz)Einstellungseinheit0,1 Hz
n13Spannung bei mittlerer Ausgangsfrequenz (VC)Änderung bei
Einstellbereich 1 bis 255 (V)
(siehe Hinweis 2)
Einstellungseinheit1 VStandardeinstellung200
Einstellungseinheit1 VStandardeinstellung12
(siehe
Hinweis 1)
(siehe
Hinweis 1)
(siehe
Hinweis 1)
Standardeinstellung60,0
laufendem Betrieb
laufendem Betrieb
Standardeinstellung60,0
laufendem Betrieb
Standardeinstellung1,5
laufendem Betrieb
Nein
Nein
(siehe Hinweis 2)
Nein
Nein
Nein
(siehe Hinweis 2)
n14Minimale Ausgangsfrequenz (FMIN)Änderung bei
Einstellbereich 0,1 bis 10,0 (Hz)Einstellungseinheit0,1 HzStandardeinstellung1,5
n15Spannung bei minimaler Ausgangsfrequenz (VMIN)Änderung bei
Einstellbereich 1 bis 50 (V)
(siehe Hinweis 2)
Einstellungseinheit1 VStandardeinstellung12
laufendem Betrieb
laufendem Betrieb
(siehe Hinweis 2)
Hinweis1. Die Werte werden in 0,1-Hz-Schritten eingestellt, wenn die Frequenz unter
100 Hz liegt, in 1-Hz-Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höher ist.
Nein
Nein
51
U/f-RegelungKapitel 5-2
2. Bei den 400-V-Frequenzumrichtern betragen die Werte für die Obergrenze
des Einstellbereichs und die Standardeinstellungen das Doppelte der
oben angegebenen Werte.
Ausgangsspannung (V)
n10(VMAX)
n13(VC)
n15(VMIN)
0n14
(FMIN
n12
(FB)
n11
(FA)
• Stellen Sie die Nenneingangsfrequenz des Motors auf die maximale
Spannungsfrequenz (FMAX) und die Nenneingangsspannung des Motors
auf die maximale Ausgangspannung (VMAX) ein.
• Die vertikale Achslast oder die Last mit hoher Reibung können ein hohes
Drehmoment bei niedriger Drehzahl erfordern. Wenn das Drehmoment
bei niedriger Drehzahl unzureichend ist, erhöhen Sie die Spannung im
niedrigen Drehzahlbereich um 1 V, wenn keine Überlastung (OL1 oder
OL2) erkannt wird. Wird eine Überlastung erkannt, verringern Sie die
Einstellwerte, oder erwägen Sie den Einsatz eines Umrichtermodells mit
höherer Leistung.
• Bei einer Lüfter- oder Pumpensteuerung erhöht sich das erforderliche
Drehmoment im Verhältnis zum Quadrat der Drehzahl.
Hinweis 1. Stellen Sie die Parameter
so ein, dass die folgenden
Bedingungen erfüllt sind:
n14 ≤ n12 < n11 ≤ n09Hinweis 2. Der in n13 eingestellte werden
wird ignoriert, wenn die
Parameter n14 und
n12 den gleichen Wert haben.
Frequenz (Hz)
n09
(FMAX)
Frequenz (Hz)
52
Einstellung der LOCAL/REMOTE-BetriebsartKapitel 5-3
5-3Einstellung der LOCAL/REMOTE-Betriebsart
Der J7AZ kann lokal oder dezentral betrieben werden. Die folgende
Beschreibung gibt Informationen über diese Betriebsarten und deren
Einstellung.
Grundkonzept
Betriebsart Grundkonzept Bezeichnung
Dezentral Wenn der Frequenzumrichter in ein
System integriert ist, reagiert er auf
die Steuersignale des HostControllers.
Lokal Wenn der Frequenzumrichter in ein
System integriert ist, funktioniert er
in dieser Betriebsart unabhängig,
sodass er unabhängig überprüft
werden kann.
LOCAL/REMOTE-Auswahlmethoden
Die folgenden zwei Auswahlmethoden sind verfügbar, um den
Frequenzumrichter in die lokale oder dezentrale Betriebsart zu schalten.
Während der Eingabe des RUN-Befehls kann der Frequenzumrichter jedoch
nicht von der lokalen in die dezentrale Betriebsart oder umgekehrt
umgeschaltet werden.
• Wählen Sie die Betriebsart mit der Taste LO/RE auf der digitalen
Bedienkonsole aus.
• Stellen Sie einen der Multifunktionseingänge 1 bis 4 (n36 bis n39) auf 17
ein, um den Frequenzumrichter bei eingeschaltetem Steuereingang in die
lokale Betriebsart zu schalten.
RUN-Befehl
Auswahl zwischen zwei Typen und in n02 einstellbar.
Frequenzsollwert
Auswahl zwischen fünf Typen und in n03 einstellbar.
RUN-Befehl
Wird mit der RUN-Taste auf der digitalen Bedienkonsole
gestartet und mit der STOP/RESET-Taste gestoppt.
Frequenzsollwert
Wird über die digitale Bedienkonsole oder das
Sollwertpotenziiometer eingestellt.
Wird in der lokalen Betriebsart durch die Auswahl des
Frequenzsollwerts in n07 eingestellt.
HinweisBei der oben beschriebenen Einstellung ist die Betriebsartenauswahl nur
über einen Multifunktioneingang, jedoch nicht über die digitale Bedienkonsole
möglich.
Wenn die Stromzufuhr eingeschaltet wird, schaltet der Frequenzumrichter
immer in die dezentrale Betriebsart. Damit der Umrichter sofort nach dem
Einschalten hochfährt, nehmen Sie deshalb die RUN-Befehl- und die
Frequenzsollwert-Einstellungen im Voraus in der dezentralen Betriebsart vor.
53
Auswahl des START-/STOPP-BefehlsKapitel 5-4
5-4Auswahl des START-/STOPP-Befehls
Die folgende Beschreibung gibt Informationen darüber, wie Betriebsbefehle
zum Starten oder Anhalten des Umrichters oder zum Ändern der
Drehrichtung eingegeben werden.
Es stehen drei START-/STOPP-Quellen zur Verfügung. Wählen Sie
entsprechend der Anwendung eine davon aus.
Auswahl der Start-/Stopp-Quelle
• Wählen Sie die START-/STOPP-Quelle zum Starten oder Anhalten des
Frequenzumrichters.
• Die folgende Methode steht nur in der dezentralen Betriebsart zur
Verfügung: Der Befehl kann über eine Tastenfolge auf der digitalen
Bedienkonsole eingegeben werden.
n02Auswahl der START-/STOPP-QuelleÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0 bis 2Einstellungseinheit 1Standardeinstellung 0
Nein
Einstellwerte
Wert Bezeichnung
0 Die RUN- und die STOP/RESET-Taste der digitalen Bedienkonsole sind aktiviert.
1 Multifunktionseingang in 2- oder 3-Draht-Ansteuerung über die Steuerklemmen ist aktiviert.
2Eingabe von START-/STOPP-Befehlen über die RS-422A/485-Schnittstelle ist aktiviert.
Auswahl der Funktion der Taste STOP/RESET (n06)
• Wenn Parameter n02 auf 1 gesetzt ist, können Sie einstellen, ob die Taste
STOP/RESET auf der digitalen Bedienkonsole zum Anhalten des
Frequenzumrichters in der der zentralen Betriebsart verwendet werden
kann. Die Taste STOP/RESET ist unabhängig von der Einstellung in n02
in der lokalen Betriebsart immer aktiviert.
n06Funktionsauswahl für die Taste STOPÄnderung bei
0 Die STOP/RESET-Taste der digitalen Bedienkonsole ist aktiviert.
1 Die STOP/RESET-Taste der digitalen Bedienkonsole ist deaktiviert. Diese Einstellung ist nur verfügbar,
wenn die Eingabe von Betriebsbefehlen über die digitale Bedienkonsole ausgewählt wurde.
Nein
54
Einstellung des FrequenzsollwertsKapitel 5-5
5-5Einstellung des Frequenzsollwerts
5-5-1Auswahl der Sollwertquelle
Die folgende Beschreibung gibt Informationen darüber, wie der
Frequenzsollwert im Umrichter eingestellt wird. Wählen Sie die Methode
entsprechend der Betriebsart aus.
REMOTE-Betriebsart:Stellen Sie einen der sechs wählbaren Quellen für
den Frequenzsollwert in n03 ein.
LOCAL-Betriebsart:Stellen Sie einen der zwei wählbaren Quellen für den
Frequenzsollwert in n07 ein.
Auswahl der Sollwertquelle (n03) in der REMOTE-Betriebsart
• Wählen Sie die Sollwertquelle in der REMOTE-Betriebsart aus.
• In der REMOTE-Betriebsart können fünf Sollwertquellen ausgewählt
werden. Wählen Sie entsprechend der Anwendung eine davon aus.
n03Sollwert-QuelleÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0 bis 4, 6Einstellungseinheit 1Standardeinstellung 0
Einstellwerte
Wert Beschreibung
0 Das Sollwertpotenziometer der digitalen Bedienkonsole ist aktiviert. (siehe Hinweis 1)
1 Frequenzsollwert 1 (n21) ist aktiviert.
2 Die Frequenzsollwert-Steuerklemme (für 0- bis 10 V-Eingang) ist aktiviert. (siehe Hinweis 2)
3 Die Frequenzsollwert-Steuerklemme (für 4- bis 20 mA-Stromeingang) ist aktiviert. (siehe Hinweis 3)
4 Die Frequenzsollwert-Steuerklemme (für 0- bis 20 mA-Stromeingang) ist aktiviert. (siehe Hinweis 3)
6 Die Frequenzsollwert-Eingabe über die RS-422A/485-Schnittstelle ist aktiviert.
Hinweis1. Die maximale Frequenz (FMAX) ist eingestellt, wenn das
Sollwertpotenziometer auf MAX eingestellt ist.
2. Die maximale Frequenz (FMAX) wird mit 10 V Eingang eingestellt.
3. Die maximale Frequenz (FMAX) ist mit 20 mA Eingang eingestellt, wenn
SW8 auf der Steuerplatine von V auf I geschaltet ist.
Der in n03 eingestellte Frequenzsollwert fungiert als Frequenzsollwert 1,
wenn sich der Frequenzumrichter im Betrieb mit Festdrehzahl befindet. Die
Einstellwerte in n22 bis n28 für die Frequenzsollwerte 2 bis 8 sind aktiviert.
Nein
Auswahl der Sollwertquelle (n07) in der LOCAL-Betriebsart
• Wählen Sie die Sollwertquelle in der LOCAL-Betriebsart aus.
• In der LOCAL-Betriebsart können zwei Frequenzsollwertquellen
ausgewählt werden. Wählen Sie entsprechend der Anwendung einen
davon aus.
n07Frequenzsollwert-Quelle in lokalem ModusÄnderung bei
0Das Sollwertpotenziometer der digitalen Bedienkonsole ist aktiviert. (siehe Hinweis 1)
1Tastenfolgen auf der digitalen Bedienkonsole sind aktiviert. (siehe Hinweis 2)
Nein
55
Einstellung des FrequenzsollwertsKapitel 5-5
5-5-2Ober- und Untergrenze des Frequenzsollwerts
Die Ober- und Untergrenzen des Frequenzsollwerts können ungeachtet der
START-/STOPP- und der Sollwertquelle eingestellt werden.
Einstellung der Ober- und Untergrenze des Frequenzsollwerts (n30 und n31)
• Stellen Sie den unteren Grenzwert für den Frequenzsollwert als
Prozentsatz der maximalen Frequenz als 100 % ein.
n30Frequenzsollwert-ObergrenzeÄnderung bei
Einstellbereich 0 bis 110 %
(Max. Frequenz = 100 %)
n31Frequenzsollwert-UntergrenzeÄnderung bei
Einstellbereich 0 bis 110 %
(Max. Frequenz = 100 %)
Einstellungseinheit 1 %Standardeinstellung 100
Einstellungseinheit 1 %Standardeinstellung 0
laufendem Betrieb
laufendem Betrieb
HinweisWenn n31 auf einen Wert eingestellt wird, der kleiner als die minimale
Ausgangsfrequenz (FMIN) ist, gibt der Frequenzumrichter keine Frequenz
aus, wenn die Funktion 'Frequenzsollwert kleiner als minimale
Ausgangsfrequenz' aktiviert ist.
5-5-3Einstellen des Analogeingangs
Bei Verwendung des analogen Frequenzsollwertes kann die Anpassung der
Charakteristik des Analogeinganges notwendig sein. Verwenden Sie in
diesem Fall die folgenden Parameter für die Einstellung der Verstärkungs-,
Offset- und Filterzeit-Parameter.
Einstellungen der FR-Klemme für den Frequenzsollwerteingang
Verstärkungs- und
Offset-Einstellungen
(n41 und n42)
• Stellen Sie die Eingangsmerkmale analoger Frequenzsollwerte in n41 (für
Frequenzsollwert-Verstärkung) und n42 (für Frequenzsollwert-Offset) ein.
• Stellen Sie die Ausgangsfrequenz bei maximalem analogen Eingang (10 V
oder 20 mA) in n41 als Prozentsatz der Maximalfrequenz (= 100 %) ein.
• Stellen Sie die Ausgangsfrequenz bei minimalem analogen Eingang (0 V,
0 mA, oder 4 mA) in n42 als Prozentsatz der Maximalfrequenz (= 100 %) ein.
Nein
Nein
n41Frequenzsollwert-Verstärkung (FGAIN)Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0 bis 255 %
(Max. Frequenz = 100 %)
n42Frequenzsollwert-OffsetÄnderung bei
Einstellbereich -99 % bis 99 %
(Max. Frequenz = 100 %)
Einstellungseinheit 1 %Standardeinstellung 100
laufendem Betrieb
Einstellungseinheit 1 %Standardeinstellung 0
• Filterzeit für analogen Frequenzsollwert (n43)
• Der digitale Filter mit Verzögerungsfunktion erster Ordnung kann für
die Eingabe analoger Frequenzsollwerte eingestellt werden.
• Diese Einstellung ist ideal, wenn sich das analoge Eingangssignal
schnell ändert oder wenn das Signal elektrischen Störungen
ausgesetzt ist.
• Je größer der Einstellwert, desto länger ist die Ansprechzeit.
n43Filterzeit des analogen FrequenzsollwertsÄnderung bei
Einstellbereich 0,00 bis 2,00 (s)Einstellungseinheit 0,01 sStandardeinstellung 0,10
laufendem Betrieb
56
Ja
Ja
Nein
Einstellung des FrequenzsollwertsKapitel 5-5
5-5-4Einstellung des Frequenzsollwerts über Tastenfolgen
Die folgende Beschreibung gibt Informationen darüber, wie FrequenzsollwertParameter über Tastenfolgen auf der digitalen Bedienkonsole eingestellt
werden.
Einstellen der Frequenzsollwerte 1 bis 8 und der Tippfrequenz (n21 bis n28 und n29)
Am Frequenzumrichter können insgesamt neun Frequenzsollwerte
(Frequenzsollwerte 1 bis 8) und eine Tippfrequenz eingestellt werden.
Einstellung der Frequenzsollwerte 1 bis 8 (n21 bis n28)
n21Frequenzsollwert 1Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis max. FrequenzEinstellungseinheit 0,01 Hz
(siehe
Hinweis 1)
Standardeinstellung 6,0
Ja
n22Frequenzsollwert 2Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis max. FrequenzEinstellungseinheit 0,01 Hz
(siehe
Hinweis 1)
n23Frequenzsollwert 3Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis max. FrequenzEinstellungseinheit 0,01 Hz
(siehe
Hinweis 1)
n24Frequenzsollwert 4Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis max. FrequenzEinstellungseinheit 0,01 Hz
(siehe
Hinweis 1)
n25Frequenzsollwert 5Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis max. FrequenzEinstellungseinheit 0,01 Hz
(siehe
Hinweis 1)
n26Frequenzsollwert 6Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis max. FrequenzEinstellungseinheit 0,01 Hz
(siehe
Hinweis 1)
Standardeinstellung 0,0
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 0,0
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 0,0
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 0,0
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 0,0
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
n27Frequenzsollwert 7Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis max. FrequenzEinstellungseinheit 0,01 Hz
(siehe
Hinweis 1)
n28Frequenzsollwert 8Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis max. FrequenzEinstellungseinheit 0,01 Hz
(siehe
Hinweis 1)
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 0,0
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 0,0
Hinweis1. Die Werte werden in 0,1-Hz-Schritten eingestellt, wenn die Frequenz unter
100 Hz liegt, in 1-Hz-Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höher ist.
2. Frequenzsollwert 1 wird aktiviert, indem n03 für die
Frequenzsollwertquelle auf 1 gesetzt wird.
3. Die Frequenzsollwerte 2 bis 8 werden aktiviert, indem die FestfrequenzBefehlen 1, 2 und 3 in n36 für Multifunktionseingang eingestellt werden.
Die folgende Tabelle zeigt die Beziehung zwischen den FestfrequenzBefehlen 1 bis 3 und den Frequenzsollwerten 1 bis 8.
Ja
Ja
57
Einstellung des FrequenzsollwertsKapitel 5-5
Frequenzsollwert Festfrequenz-
befehl 1
(Einstellwert: 6)
Frequenzsollwert 1 AUS AUS AUS
Frequenzsollwert 2 EIN AUS AUS
Frequenzsollwert 3 AUS EIN AUS
Frequenzsollwert 4 EIN EIN AUS
Frequenzsollwert 5 AUS AUS EIN
Frequenzsollwert 6 EIN AUS EIN
Frequenzsollwert 7 AUS EIN EIN
Frequenzsollwert 8 EIN EIN EIN
Festfrequenz-
befehl 2
(Einstellwert: 7)
Festfrequenz-
befehl 3
(Einstellwert: 8)
Festfrequenz-Befehl 3 muss nicht eingestellt werden, wenn z.B. nur die
Festdrehzahl-Sollwerte 1 bis 4 verwendet werden. Jeder nicht eingestellte
Festfrequenzbefehle wird als ausgeschalteter Eingang definiert.
Einstellung des Tippfrequenz-Befehls (n29)
Der Tippfrequenz-Befehl muss als Multifunktionseingang eingestellt werden,
damit der Tippfrequenz-Befehl verwendet werden kann.
n29Tippfrequenz-BefehlÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis max. FrequenzEinstellungseinheit 0,01 Hz
(siehe
Hinweis 1)
Standardeinstellung 6,0
Ja
Hinweis1. Der Wert wird in 0,1-Hz-Schritten eingestellt, wenn die Frequenz unter
100 Hz liegt, in 1-Hz-Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höher ist.
2. Damit der Tippfrequenz-Befehl verwendet werden kann, muss einer der
Parameter n36 bis n39 für Multifunktionseingang als Tippfrequenz-Befehl
auf 10 gesetzt werden. Parameter n29 kann ausgewählt werden, indem
der Multifunktionseingang aktiviert wird, bei dem der Tippfrequenz-Befehl
gesetzt ist. Der Tippfrequenz-Befehl hat Vorrang vor dem
Festfrequenzbefehl (d.h., wenn der Tippfrequenz-Befehl aktiviert ist, wird
der Festfrequenzbefehl ignoriert).
58
Einstellung des FrequenzsollwertsKapitel 5-5
Einstellen des Frequenzsollwerts bei erleuchteter FREF-Anzeige
Der Frequenzsollwert kann in den folgenden Fällen eingestellt werden, wenn
die FREF-Anzeige auf der digitalen Bedienkonsole leuchtet.
• Parameter n03 für die Auswahl des Frequenzsollwerts ist auf 1 gesetzt
(d.h., Frequenzsollwert 1 ist aktiviert), und der Frequenzumrichter
befindet sich in der Betriebsart REMOTE.
• Parameter n07 für die Auswahl der Frequenz im lokalen Modus ist auf
1 gesetzt (d.h., die Tasteneingabe auf der digitalen Bedienkonsole ist
aktiviert), und der Frequenzumrichter befindet sich in der Betriebsart
LOCAL.
• Die Frequenzsollwerte 2 bis 8 werden mit Festfrequenzbefehlen
eingestellt.
Der Frequenzsollwert kann auch während des laufenden Betriebs geändert
werden.
Wenn der Frequenzsollwert geändert wird, wenn die FREF-Anzeige
erleuchtet ist, wird der zugehörige Parameter ebenfalls geändert. Wenn
z.B. Frequenzsollwert 2 mit Multifunktionseingang ausgewählt wurde (einem
Festfrequenzbefehl), wird der Einstellwert in n22 (für Frequenzsollwert 2)
ebenfalls geändert, wenn der Frequenzsollwert bei erleuchteter FREFAnzeige geändert wird.
Führen Sie z.B. die folgenden Standardschritte durch, um den
Frequenzsollwert bei erleuchteter FREF-Anzeige zu ändern.
Tasten-
folge
Einstellung der
Tastenfolgefrequenz (n08)
Anzeige Datenanzeige
(Beispiel)
Spannung EIN
Hinweis Wenn die FREF-Anzeige nicht aufleuchtet, drücken Sie
Stellen Sie mithilfe der Erhöhen- oder Verringern-Taste den
Frequenzsollwert ein.
Die Datenanzeige blinkt, während der Frequenzsollwert eingestellt wird.
Drücken Sie die Eingabetaste, damit der geänderte Wert übernommen
wird. Anschließend wird der Wert nicht mehr blinkend, sondern
konstant leuchtend angezeigt.
• Bei der Änderung der Einstellung für n08 braucht die Eingabetaste nicht
gedrückt zu werden. Der Frequenzsollwert ändert sich, wenn der
Erläuterung
wiederholt die Betriebsarten-Taste, bis die FREF-Anzeige
leuchtet.
Einstellwert mit den Tasten Erhöhen oder Verringern geändert wird,
während die Datenanzeige ständig aufleuchtet.
n08Einstellung der TastenfolgefrequenzÄnderung bei
0Eingabetaste aktiviert (Der Einstellwert wird erst durch Drücken der ENTER-Taste übernommen.)
1Eingabetaste deaktiviert (Der Einstellwert wird direkt übernommen.)
59
Einstellung der Beschleunigungs-/VerzögerungszeitKapitel 5-6
5-6Einstellung der Beschleunigungs-/Verzögerungszeit
Die folgende Beschreibung gibt Informationen darüber, wie Parameter für die
Beschleunigungs-/Verzögerungszeit eingestellt werden.
Es sind Trapez- oder S-förmige Beschleunigungs- und Verzögerungsprofile
wählbar. Durch Anwendung einer S-Kurven-Charakteristik bei
Beschleunigung und Verzögerung erfolgt ein weicheres Anfahren und
Anhalten der Maschine.
Einstellung der Beschleunigungs-/ Verzögerungszeit (n16 bis n19)
• Es können je zwei Beschleunigungs- und Verzögerungszeiten eingestellt
werden.
• Die Beschleunigungszeit entspricht der benötigten Zeit zur Erhöhung von
0 % auf 100 % der Maximalfrequenz. Die Verzögerungszeit entspricht der
benötigten Zeit zur Verringerung von 100 % auf 0 % der
Maximalfrequenz. Die tatsächliche Beschleunigungs- oder
Verzögerungszeit kann aus der folgenden Formel abgeleitet werden.
Beschleunigungs-/Verzögerungszeit =
(Einstellwert für Beschleunigungs-/ Verzögerungszeit)
× (Frequenzsollwert ÷ Max.-Frequenz)
Beschleunigungszeit 2 und Verzögerungszeit 2 werden aktiviert, indem einer
der Multifunktionseingänge (n36-n39) auf den Wert 11 parametriert und dann
aktiviert wird.
• Verzögerungszeit 2 wird auch durch die Not-Aus-Einstellungen 19, 20, 21
und 22 in einem der Multifunktions-Eingangsparameter n36, n37, n38 und
n39 aktiviert, wobei n04 für den STOPP-Modus auf 0 gesetzt ist
(d.h. Verzögerungsstopp).
n16Beschleunigungszeit 1Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis 999 (s)Einstellungseinheit 0,1 s
n17Verzögerungszeit 1Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis 999 (s)Einstellungseinheit 0,1 s
n18Beschleunigungszeit 2Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis 999 (s)Einstellungseinheit 0,1 s
n19Verzögerungszeit 2Änderung bei
Einstellungseinheit
0,0 bis 999 (s)Einstellungseinheit 0,1 s
(siehe
Hinweis)
(siehe
Hinweis)
(siehe
Hinweis)
(siehe
Hinweis)
Standardeinstellung 10,0
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 10,0
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 10,0
laufendem Betrieb
Standardeinstellung 10,0
HinweisDie Werte werden in 0,1-Hz-Schritten eingestellt, wenn die Frequenz unter
100 Hz liegt, in 1-Hz-Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höher ist.
Ja
Ja
Ja
Ja
60
Einstellung der Beschleunigungs-/VerzögerungszeitKapitel 5-6
• Es sind trapez- oder S-förmige Beschleunigungs- und
Verzögerungsprofile wählbar. Durch Anwendung einer S-KurvenCharakteristik bei Beschleunigung und Verzögerung erfolgt ein weicheres
Anfahren und Anhalten der Maschine.
• Es sind drei S-förmige Beschleunigungs-/ Verzögerungszeiten wählbar
(0,2, 0,5 und 1,0 s).
n20S-förmiges Beschleunigungs-/ VerzögerungsprofilÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0 bis 3Einstellungseinheit 1Standardeinstellung 0
Verzögerungsprofil)
1S-förmige Beschleunigungs-/ Verzögerungszeit beträgt 0,2 s
2S-förmige Beschleunigungs-/ Verzögerungszeit beträgt 0,5 s
3S-förmige Beschleunigungs-/ Verzögerungszeit beträgt 1,0 s
HinweisWenn die S-Kurven-Beschleunigungs-/ Verzögerungszeit eingestellt wird,
verlängern sich die Beschleunigungs- und Verzögerungszeiten entsprechend
der S-Kurve am Anfang und am Ende der Beschleunigung/ Verzögerung.
Nein
61
Auswahl der RückwärtslaufsperreKapitel 5-7
5-7Auswahl der Rückwärtslaufsperre
Dieser Parameter wird verwendet, um anzugeben, ob der
Rückwärtslaufbefehl aktiviert oder deaktiviert werden soll, der über die
Steuerklemmen oder die digitale Bedienkonsole an den Frequenzumrichter
gesendet wird. Der Parameter sollte auf „nicht akzeptieren“ eingestellt sein,
wenn der Frequenzumrichter in Systemen eingesetzt wird, bei denen der
Rückwärtslauf gesperrt bleiben soll.
0Verzögerung an eingestellter Rampe (Siehe Hinweise 1 und 2.)
1Freier Auslauf (Siehe Hinweis 3.)
Nein
Nein
Hinweis1. Der Frequenzumrichter verzögert bis zum Stopp gemäß der Einstellung in
n17 für Verzögerungszeit 1, wenn einer der Parameter n36 bis n39 für
Multifunktionseingang nicht zur Auswahl der BeschleunigungsVerzögerungszeit auf 11gesetzt ist. Wenn einer der MultifunktionsEingangsparameter n36 bis n39 auf Auswahl der BeschleunigungsVerzögerungszeit eingestellt ist, verzögert der Frequenzumrichter gemäß
der aktivierten Rampe bis zum Stopp.
2. Wird während eines Verzögerungsstopps wieder das RUN-Signal
eingegeben, wird die Verzögerung an dem Punkt der Eingabe gestoppt,
und die Beschleunigung erfolgt bei dieser Frequenz.
3. Geben Sie kein RUN-Signal während eines freien Auslaufens ein, wenn
die Drehzahl des Motors noch nicht ausreichend gesunken ist. Wird unter
diesen Bedingungen ein RUN-Signal eingegeben, wird eine
Zwischenkreis-Überspannung (OV) oder ein Überstrom (OC) erkannt.
Um einen freilaufenden Motor neu zu starten, geben Sie in einen der
Multifunktionseingänge 1 bis 4 (n36 bis n39) einen
Drehzahlbestimmungsbefehl ein, verwenden Sie die Drehzahlbestimmung
zur Erfassung der Drehzahl des freilaufenden Motors, und beschleunigen
Sie dann langsam.
62
Multifunktions-E/AKapitel 5-9
5-9Multifunktions-E/A
5-9-1Multifunktionseingänge
Der J7AZ verfügt über vier Multifunktions-Eingangsklemmen (S2 bis S5).
Je nach Anwendung haben Eingänge in diese Klemmen eine Vielzahl von
Funktionen.
Multifunktionseingang (n36 bis n39)
n36Multifunktionseingang 1 (S2)Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 2 bis 8, 10 bis 22
(siehe Hinweis)
n37Multifunktionseingang 2 (S3)Änderung bei
Einstellbereich 0,2 bis 8, 10 bis 22
(siehe Hinweis)
n38Multifunktionseingang 3 (S4)Änderung bei
Einstellbereich 2 bis 8, 10 bis 22
n39Multifunktionseingang 4 (S5)Änderung bei
Einstellbereich 2 bis 8, 10 bis 22, 34, 35
(siehe Hinweis)
(siehe Hinweis)
Hinweis
Geben Sie keine Werte außerhalb der oben angegebenen Einstellbereiche ein.
dezentralen Programmierung
19 Not-Halt-Fehler (Schließer) Der Frequenzumrichter stoppt bei aktiviertem Not-Halt-Signaleingang
20 Not-Halt-Alarm (Schließer)
21 Not-Halt-Fehler (Öffner)
22 Not-Halt-Alarm (Öffner)
34UP/DOWN-BefehlAufwärts- oder Abwärtsbefehl (wird nur in n39 eingestellt)
35SelbstdiagnoseEIN: Selbstdiagnose der RS-422A/485-Kommunikation (wird nur in n39
Dreidraht-Ansteuerung (Einstellung nur in n37)
Wird n37 auf 0 gesetzt, wird der Einstellwert in n36 ignoriert und die
folgende Einstellung erzwungen:
S1: RUN-Eingabe (RUN bei EIN)
S2: STOP-Eingabe (STOP bei AUS)
S3: Vorwärts-/ Rückwärtslaufbefehl
(AUS: Vorwärts; EIN: Rückwärts)
Signale zur Auswahl der Frequenzsollwerte 2 bis 8.
Hinweis Informationen über die Beziehung zwischen Festfrequenzbefehlen
und Frequenzsollwerten finden Sie im Kapitel 5-5-4 Einstellung des Frequenzsollwerts über Tastenfolgen.
Hinweis Jeder nicht eingestellte Festdrehzahl-Sollwert wird als
ausgeschalteter Eingang definiert.
EIN: Beschleunigungszeit 2 und Verzögerungszeit 2 sind ausgewählt.
EIN: Ausgang abgeschaltet (während Motor bis zum Stillstand ausläuft und
„bb“ blinkt)
AUS: Ausgang abgeschaltet (während Motor frei läuft und „bb“ blinkt)
EIN: Drehzahlbestimmung (Suche beginnt bei n09)
EIN: Drehzahlbestimmung
EIN: Beschleunigung/ Verzögerung wird angehalten
(bei Parameterfrequenz)
EIN: LOCAL-Betriebsart (über digitale Bedienkonsole)
Hinweis Bei dieser Einstellung ist die Betriebsartenauswahl über die
EIN: Eingabe über RS-422A/485-Schnittstelle ist aktiviert.
AUS: Die Einstellungen von n02 und n03 sind aktiviert.
entsprechend der Einstellung in n04 (Unterbrechungsmodus).
n04 ist auf 0 gesetzt: Verzögerung bis zum Stillstand mit der in n19
eingestellten Verzögerungszeit 2.
n04 ist auf 1 gesetzt: Auslaufen bis zum Stillstand.
Hinweis NO: Nothalt bei geschlossenem Kontakt
Hinweis Fehler: Fehlerausgang ist auf EIN; zurücksetzen mit Eingabe
Hinweis „STP“ wird angezeigt (leuchtet auf, wenn Fehlereingang auf EIN
Wird n39 auf 34 gesetzt, wird der Einstellwert in n38 ignoriert und die
folgende Einstellung erzwungen:
S4: AufwärtsbefehlS5: Abwärtsbefehl
Hinweis Es ist nicht möglich, den UP/DOWN-Befehl und die Festdrehzahl-
Hinweis
eingestellt)
digitale Bedienkonsole nicht möglich.
NC: Nothalt bei geöffnetem Kontakt
von RESET.
Alarmausgang ist auf EIN (kein Zurücksetzen erforderlich).
und blinkt, wenn Alarmeingang auf EIN gesetzt ist)
Sollwerte 1 bis 3 gleichzeitig einzustellen.
Nähere Angaben zu UP/DOWN-Befehlen finden Sie in Kapitel 6-7-7
Frequenzspeicherung von UP/DOWN-Befehlen (n62).
64
Multifunktions-E/AKapitel 5-9
Betrieb in Zweidraht-Ansteuerung (Einstellwert: 2)
• Der Frequenzumrichter funktioniert in Zweidraht-Ansteuerung, wenn ein
Multifunktions-Eingangsparameter auf 2 eingestellt ist (Rückwärts/ Stopp).
• Die folgende Abbildung zeigt ein Verdrahtungsbeispiel für die Klemmen in
Zweidraht-Ansteuerung.
Vorwärtslaufschalter
Rückwärtslaufschalter
Vorwärts/ Stopp (Vorwärtslauf bei geschlossenem
S1
Vorwärtslaufschalter und geöffnetem Rückwärtslaufschalter)
Rückwärts/ Stopp (Rückwärtslauf bei geschlossenem
S@
Rückwärtslaufschalter und geöffnetem
Vorwärtslaufschalter): 2 bis 5
SC
Eingangs-Bezugspotenzial
Betrieb in Dreidraht-Ansteuerung (n37 = 0)
• Der Frequenzumrichter funktioniert in Dreidraht-Ansteuerung, wenn n37
für Multifunktionseingang 2 auf 0 eingestellt ist.
• Nur n37 kann auf 0 eingestellt werden (Dreidraht-Ansteuerung). Bei
dieser Einstellung wird der Einstellwert in n36 ignoriert und die folgenden
Einstellungen erzwungen:
S1: RUN-Eingabe (RUN bei EIN)
S2: STOP-Eingabe (STOP bei AUS)
S3: Vorwärts-/ Rückwärtslaufbefehl (AUS: Vorwärts; EIN: Rückwärts)
• Die folgende Abbildung zeigt ein Verdrahtungsbeispiel für die Klemmen in
Dreidraht-Ansteuerung.
Stoppschalter
(Öffner)
Betriebsschalter
(Schließer)
Drehrichtungsschalter
RUN-Eingang (Betrieb bei geschlossenem STOP- und RUN-Schalter)
S1
S2
STOP-Eingang (bei geöffnetem STOP-Schalter)
Vorwärts-/ Rückwärtslaufbefehl (Vorwärtslauf bei geöffnetem
S3
Drehrichtungsschalter und Rückwärtslauf bei geschlossenem Drehrichtungsschalter)
Endstufensperr-Befehl (Einstellung 12: Schließer, Eisntellung 13: Öffner)
empfangen wird, werden die Ausgänge des Frequenzumrichters
abgeschaltet. Verwenden Sie diese Eingänge in den folgenden Fällen, um die
Ausgänge des Frequenzumrichters abzuschalten.
• Um den Motor auf Freilauf zu schalten, wenn eine externe Bremse
verwendet wird.
• Um die Ausgänge des Frequenzumrichters vor dem Trennen der
Verdrahtung abzuschalten, wenn der Motor vom Umrichter- auf
Netzbetrieb umgeschaltet wird.
HinweisDie externe Endstufensperre schaltet nur die Ausgangsfrequenz des
Umrichters ab; die interne Frequenz wird weiterhin wie gewöhnlich berechnet.
Wenn die externe Endstufensperre gelöscht wird, wenn die Frequenz einen
anderen Wert als Null hat, wird deshalb die an diesem Punkt berechnete
Frequenz ausgegeben. Wenn die Endstufensperre während der Verzögerung
gelöscht wird, wenn sich der Motor im Freilauf befindet, kann deshalb eine
große Diskrepanz zwischen der Motordrehzahl in diesem Moment und der
Ausgangsfrequenz des Umrichters eine Zwischenkreis-Überspannung (OV)
oder einen Überstrom (OC) zur Folge haben.
65
Multifunktions-E/AKapitel 5-9
Drehzahlbestimmung (Einstellwert: 14, 15)
Die Drehzahlbestimmungsfunktion dient zum reibungslosen Neustart, ohne
einen freilaufenden Motor stoppen zu müssen. Benutzen Sie diese Funktion,
wenn der Motor von einer herkömmlichen Spannungsversorgung auf den
Frequenzumrichter umgeschaltet wird, wenn Sie mit dem Frequenzumrichter
einen Motor starten, der extern angetrieben wird usw.
Die Drehzahlbestimmungsfunktion ermittelt die derzeitige Motorfrequenz von
hoch bis niedrig. Wenn die Drehzahl des Motors erkannt ist, wird er von
dieser Frequenz bis zu dem Frequenzensollwert beschleunigt, der in der
Zeiteinstellung für die Beschleunigung/ Verzögerung vorgegeben ist.
Vorwärts- (Rückwärts-)
RUN-Befehl
Drehzahlsuchbefehl
Ausgangsfrequenz
Maximalfrequenz oder
eingestellte Frequenz
(Frequenzsollwert)
Mindest-Endstufensperrzeit (0,5 s)
EIN
min. 0,5 s
Arbeitsweise der Drehzahlbestimmung für Fangfunktion
EIN
Zeit
Zeit
Zeit
66
Multifunktions-E/AKapitel 5-9
5-9-2Multifunktionsausgang
Der J7AZ verfügt über zwei Multifunktions-Ausgangsklemmen (MA und MB).
Je nach Anwendung haben Ausgänge von diesen Klemmen eine Vielzahl von
Funktionen.
Auswahl des Multifunktionsausgangs (n40)
n40Multifunktionsausgang (MA/ MB und MC)Änderung bei
Einstellbereich 0 bis 7, 10 bis 17
(siehe Hinweis)
Hinweis
Geben Sie keine Werte außerhalb der oben angegebenen Einstellbereiche ein.
Einstellungseinheit 1Standardeinstellung 1
laufendem Betrieb
Nein
Einstellwerte
Wert Funktion Beschreibung
0 Fehlerausgang EIN: Fehlerausgang (mit aktivierter Schutzfunktion)
1 Umrichter in BetriebEIN: Umrichter in Betrieb (RUN-Befehl aktiv oder Spannung wird
ausgegeben)
2 Frequenzerkennung EIN: Frequenzerkennung (Frequenzsollwert stimmt mit Ausgangsfrequenz
• Zeit für Drehmoment-Überschreitungserkennung (n61)
Hinweis Schließer: EIN bei erkannter Drehmomentüberschreitung;
Öffner: AUS bei erkannter Drehmomentüberschreitung
EIN: Endstufensperre wird ausgeführt (Aktivierung mit
Ausgangsabschaltung)
wenn 'erneuter Anlauf bei Fehler' (n48) nicht auf 0 gesetzt ist)
(Unterspannung Netzeinspeisung UV oder UV1 erkannt)
EIN: Drehzahlbestimmung wird ausgeführt
HinweisVerwenden Sie die Einstellung, „Umrichter in Betrieb“ (Einstellwert: 1) oder
„Nullfrequenz“ (Einstellwert: 3) für das Zeitverhalten beim Stoppen des
Motors mit einer Bremse. Um einen präzisen Zeitpunkt für das Anhalten
festzulegen, stetzen Sie „Frequenzerkennung 1“ (Einstellwert: 4) oder
„Frequenzerkennung 2“ (Einstellwert: 5), und stellen Sie die
Frequenzerkennungsgrenze (n58) ein.
67
AnalogausgangKapitel 5-10
5-10Analogausgang
Der J7AZ verfügt über einen Analogausgang (AM).
Diese Klemme gibt einen Analogwert proportional zur Ausgangsfrequenz
oder Ausgangsstrom aus.
Einstellung des Analogausganges (n44 und n45)
• Die Einstellung des Parameters zur Anzeige der Ausgangsfrequenz oder
des Ausgangsstroms erfolgt in n44.
• Die analogen Ausgangspezifikationen werden als Verstärkung des
Analogausgangs in n45 eingestellt.
0 Ausgangsfrequenz (Sollwert: 10 V bei max. Frequenz)
1 Ausgangsstrom (Sollwert: 10 V bei Ausgangsnennstrom)
n45Verstärkung des analogen AusgangesÄnderung bei
Einstellbereich 0,00 bis 2,00Einstellungseinheit 0,01Standardeinstellung 1,00
Hinweis1.
Stellen Sie das Multiplikationsverhältnis gemäß dem Einstellwert in n44 ein.
Wenn z.B. ein Ausgang von 5 V bei Maximalfrequenz gewünscht wird
(n44 ist auf 0 gesetzt), stellen Sie n45 auf 0,50 ein.
2. Die maximale Ausgangspannung der analogen ÜberwachungsAusgangsklemmen beträgt 10 V.
Dieses Kapitel gibt Informationen über die Verwendung der erweiterten
Funktionen zum Betrieb des Frequenzumrichters. In diesem Kapitel finden Sie
Hinweise zu den verschiedenen erweiterten Funktionen, z.B. Blockierschutz,
Einstellung der Taktfrequenz, Drehmoment-Überschreitungserkennung,
Drehmomentkompensation und Schlupfkompensation.
6-1Einstellung der Taktfrequenz
Die Taktfrequenz des J7AZ kann fest eingestellt oder im Verhältnis zur
Ausgangsfrequenz variiert werden.
n46Auswahl der TaktfrequenzÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 1 bis 4, 7 bis 9Einstellungseinheit1Standardeinstellung(siehe Hinweis)
Hinweis
Die Standardeinstellung hängt von der Leistung des Frequenzumrichtermodells ab.
Der Frequenzumrichter kann nicht mehr mit Nennausgangsstrom betrieben
werden, wenn die Taktfrequenz auf einen Wert über dem Standardwert
eingestellt ist.
Die folgende Tabelle zeigt den Standardwert und die notwendige Reduzierung
des Ausgangsstromes bei den einzelnen Frequenzumrichtermodellen.
Stellen Sie sicher, dass diese Ströme im Betrieb nicht überschritten werden
Spannung Modell
CIMR-J7AZ-
Dreiphasig
200 V
Einphasig
200 V
Dreiphasig 400 V 40P23 (7,5 kHz) 1,2 Q1,0
n75Niedrige Taktfrequenz bei niedriger DrehzahlÄnderung bei
0Niedrige Taktfrequenz bei niedriger Drehzahl deaktiviert.
1Niedrige Taktfrequenz bei niedriger Drehzahl aktiviert.
• Normalerweise wird n75 auf 0 eingestellt.
• Wenn die Ausgangsfrequenz 5 Hz oder geringer ist und der
Ausgangsstrom bei max. 110 % liegt, wird die Taktfrequenz automatisch
auf 2,5 kHz verringert, wenn n75 auf 1 gesetzt ist. Bei schwerer Last und
niedriger Drehzahl kann der Frequenzumrichter einen höheren Überstrom
kompensieren, indem die durch die Taktfrequenz verursachte
Wärmeabstrahlung des Frequenzumrichters verringert wird.
• Diese Funktion wird durch eine Taktfrequenzeinstellung von 2, 3 oder 4 in
n46 aktiviert.
71
DC-BremsfunktionKapitel 6-2
6-2DC-Bremsfunktion
Bei der DC-Bremsfunktion wird zur Bremsung Gleichspannung in den Motor
eingespeist.
DC-Bremsstrom beim Start: Diese Bremsmethode wird verwendet, um den
Motor vor dem Startvorgang definitiv stillzusetzen.
DC-Bremsung bis zum Stillstand: Stellen Sie die DC-Bremszeit bis zum
Stillstand ein, wenn der Motor auf Grund von Masseträgheit durch schwere
Last bei normalem Betrieb nicht bis zum Stillstand ausläuft. Durch Erhöhung
der DC-Bremszeit oder des DC-Bremsstroms wird die Auslaufzeit des Motors
bis zum Stillstand reduziert.
n52DC-BremsstromÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0 bis 100 (%)Einstellungseinheit1 %Standardeinstellung50
n53DC-Bremszeit beim StoppenÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis 25,5 (s)Einstellungseinheit0,1 sStandardeinstellung0,5
n54DC-Bremszeit beim StartenÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis 25,5 (s)Einstellungseinheit0,1 sStandardeinstellung0,0
• Stellen Sie den DC-Bremsstrom als Prozentsatz des FrequenzumrichterNennstroms (100 %) ein.
• Wenn die DC-Bremszeit beim Start eingestellt ist, startet der
Frequenzumrichter, nachdem die DC-Bremszeit beim Starten abgelaufen
ist, bei minimaler Frequenz.
• Wenn die Drehzahl verringert wird, beginnt die DC-Bremsung bei
minimaler Ausgangsfrequenz.
DC-Bremssteuerung
Ausgangsfrequenz
Nein
Nein
Nein
72
Minimale
Ausgangsfrequenz
(n14)
n54
DC-Bremszeit beim Starten
Zeit
n53
DC-Bremszeit beim Stoppen
BlockierschutzKapitel 6-3
6-3Blockierschutz
Der Motor kann blockieren, wenn er bei einer großen Last nicht mit dem
Stator-Magnetfeld Schritt halten kann oder wenn eine plötzliche
Beschleunigung/ Verzögerung erfolgt.
Beim J7AZ können Blockierschutzfunktionen für Beschleunigung, Betrieb und
Verzögerung unabhängig aktiviert werden.
n55Blockierschutzgrenzwert bei VerzögerungÄnderung bei
0Blockierschutz während Verzögerung
1Blockierschutz während Verzögerung
• Wenn 1 gesetzt wird, erfolgt die Verzögerung des Motors entsprechend
der eingestellten Verzögerungszeit. Bei zu kurzer Verzögerungszeit kann
es zum Auftreten von Überspannungen im Hauptstromkreis kommen.
• Wird 0 gesetzt, wird die Verzögerungszeit automatisch verlängert,
um eine Überspannung zu verhindern.
Blockierschutz bei Verzögerung, wenn n55 auf 0 eingestellt ist
Ausgangsfrequenz
Die Verzögerungszeit wird verlängert,
um eine Überspannung zu verhindern.
Verzögerungszeit (eingestellter Wert)
Zeit
73
BlockierschutzKapitel 6-3
n56Blockierschutz-Grenzwert bei BeschleunigungÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 30 bis 200 (%)Einstellungseinheit1 %Einstellwerte170
Nein
Einstellwerte• Diese Funktion wird verwendet, um die Beschleunigung der Last zu
stoppen, wenn der Ausgangsstrom den eingestellten Wert überschreitet,
damit der Motor nicht blockiert und der Umrichter nicht über Überstrom
abschaltet. Der Frequenzumrichter beschleunigt die Last, wenn der
Ausgangsstrom kleiner oder gleich dem eingestellten Wert ist.
• Stellen Sie den Parameter als Prozentsatz des Frequenzumrichternennstroms (= 100 %) ein.
• Bei normalem Betrieb braucht die Standardeinstellung nicht geändert zu
werden.
• Verringern Sie den Einstellwert, wenn die Motorleistung kleiner als die
Frequenzumrichterleistung ist oder wenn der Motor mit dem
Standardwert blockiert.
Der Einstellwert ist normalerweise zwei- oder dreimal höher als der
Nennstrom des Motors. Stellen Sie diesen Strom als Prozentsatz des
Frequenzumrichternennstroms (= 100 %) ein.
Blockierschutz bei Beschleunigung
Ausgangsstrom
n56 (Blockierschutzgrenzwert
während der Beschleunigung)
Ausgangsfrequenz
Zeit
Die Ausgangsfrequenz wird kontrolliert,
so dass der Frequenzumrichter nicht blockiert.
Zeit
74
BlockierschutzKapitel 6-3
n57Blockierschutz während des BetriebsÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 30 bis 200 (%)Einstellungseinheit1 %Standardeinstellung160
Nein
Einstellwerte• Durch diese Funktion wird die Ausgangsfrequenz verringert, wenn der
Ausgangsstrom den in n57 eingestellten Stromwert für mindestens
100 ms überschreitet, damit der Motor nicht blockiert. Der
Frequenzumrichter erhöht die Ausgangsfrequenz, um zum eingestellten
Frequenzsollwert zurückzukehren, wenn der Ausgangsstrom kleiner als
der Einstellwert ist.
• Der Frequenzumrichter beschleunigt oder verzögert die
Ausgangsfrequenz entsprechend der eingestellten Beschleunigungsoder Verzögerungszeit. (Beschleunigungszeit 1: n16, n17 oder
Beschleunigungszeit 2: n18, n19)
• Stellen Sie den Parameter als Prozentsatz des Frequenzumrichternennstroms (= 100 %) ein.
• Bei normalem Betrieb braucht die Standardeinstellung nicht geändert zu
werden.
• Verringern Sie den Einstellwert, wenn die Motorleistung kleiner als die
Frequenzumrichterleistung ist oder wenn der Motor mit dem
Standardwert blockiert.
Der Einstellwert ist normalerweise zwei- oder dreimal höher als der
Nennstrom des Motors. Stellen Sie diesen Strom als Prozentsatz des
Frequenzumrichternennstroms (= 100 %) ein.
Blockierschutz bei Beschleunigung
Ausgangsstrom
Ausgangsfrequenz
n57 (Blockierschutzgrenzwert
während der Beschleunigung)
Zeit
Die Ausgangsfrequenz wird kontrolliert,
so dass der Frequenzumrichter nicht blockiert.
Zeit
75
Drehmoment-ÜberschreitungserkennungKapitel 6-4
6-4Drehmoment-Überschreitungserkennung
Wenn eine Überlast auf die Maschine wirkt, erkennt der Frequenzumrichter
durch einen Anstieg des Ausgangsstroms die Bedingung für eine
Drehmomentüberschreitung.
n59Funktionsauswahl für Drehmoment-
Überschreitungserkennung
Einstellbereich 0 bis 4Einstellungseinheit1Standardeinstellung0
Änderung bei
laufendem Betrieb
Nein
Einstellwerte
Wert Beschreibung
0 Drehmomentüberschreitung wird nicht überwacht.
1 Drehmomentüberschreitung wird nur überwacht, wenn die Soll-Drehzahl erreicht wurde. Der Betrieb
wird auch dann fortgesetzt (Warnung wird ausgegeben), wenn eine Drehmomentüberschreitung
erkannt wird.
2 Drehmomentüberschreitung wird nur überwacht, wenn die Soll-Drehzahl erreicht wurde. Der Betrieb
wird unterbrochen (Fehlermeldung), wenn eine Drehmomentüberschreitung erkannt wird.
3 Während des Betriebs wird eine Drehmomentüberschreitung durch den Frequenzumrichter ständig
überwacht. Der Betrieb wird auch dann fortgesetzt (Warnung wird ausgegeben), wenn eine
Drehmomentüberschreitung erkannt wird.
4 Während des Betriebs wird eine Drehmomentüberschreitung durch den Frequenzumrichter ständig
überwacht. Der Betrieb wird unterbrochen (Fehlermeldung), wenn eine Drehmomentüberschreitung
erkannt wird.
• Stellen Sie n60 für den Drehmoment-Erkennungslevel und n61 für die
Drehmoment-Überschreitungserkennungzeit ein, um die Funktion für die
Drehmoment-Überschreitungserkennung zu aktivieren. Der
Frequenzumrichter erkennt eine Drehmoment-Überschreitung, wenn für
die eingestellte Erkennungszeit ein Strom ausgegeben wird, der gleich
oder höher dem Erkennungslevel ist.
• Stellen Sie n40 für Multifunktionsausgang auf einen der beiden folgenden
Werte ein, sodass der externe Ausgang für die DrehmomentÜberschreitungserkennung aktiviert ist.
Einstellwert: 6 für Drehmoment-Überschreitungserkennung (Schließer)
Einstellwert: 7 für Drehmoment-Überschreitungserkennung (Öffner)
Drehmoment-Überschreitungserkennung
Ausgangsstrom
DrehmomentÜberschreitungserkennung (Schließer)
Hinweis Die Drehmoment-Überschreitungserkennung wird abgebrochen, wenn der Ausgangsstrom
um ca. 5 % des Frequenzumrichter-Nennstroms unter die Erkennungsgrenze abfällt.
n60Drehmoment-ErkennungslevelÄnderung bei
Einstellbereich 30 bis 200 (%)Einstellungseinheit1 %Standardeinstellung160
Zeit für Drehmoment-
Überschreitungserkennung
Siehe Hinweis.
n61
EIN
n60 (Grenzwert für DrehmomentÜberschreitungserkennung)
Zeit
Zeit
laufendem Betrieb
Nein
76
Drehmoment-KompensationsfunktionKapitel 6-5
Einstellwerte
Stellen Sie den Parameter als Prozentsatz des Frequenzumrichternennstroms
(= 100 %) ein.
n61Zeit für Drehmoment-ÜberschreitungserkennungÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,1 bis 10,0 (s)Einstellungseinheit0,1 sStandardeinstellung0,1
Nein
Einstellwerte• Stellen Sie die Erkennungszeit für die Drehmomentüberschreitung ein.
• Der Frequenzumrichter erkennt eine Drehmoment-Überschreitung, wenn
für die eingestellte Erkennungszeit ein Strom ausgegeben wird, der gleich
oder höher dem Erkennungslevel ist.
6-5Drehmoment-Kompensationsfunktion
Mit dieser Funktion wird das Abtriebsdrehmoment des Frequenzumrichters
#
n63Drehmoment-KompensationsverstärkungÄnderung bei
Einstellbereich 0,0 bis 2,5Einstellungseinheit0,1Standardeinstellung1,0
Einstellwerte• Bei normalem Betrieb braucht die Standardeinstellung nicht geändert
erhöht, wenn ein Anstieg der Motorlast erkannt wird.
Ja
laufendem Betrieb
zu werden.
• Ändern Sie die Standardeinstellung in den folgenden Fällen:
Das Kabel zwischen Frequenzumrichter und Motor ist sehr lang:
Stellen Sie die Verstärkung auf einen höheren Wert ein.
Die Leistung des Motors ist niedriger als die maximale Motorleistung des
Frequenzumrichters.
Stellen Sie die Verstärkung auf einen höheren Wert ein.
Der Motor vibriert:
Stellen Sie die Verstärkung auf einen niedrigeren Wert ein.
• Die Drehmoment-Kompensationsverstärkung muss so eingestellt werden,
dass der Ausgangsstrom bei niedriger Drehzahl 50 % des
Frequenzumrichter-Nennausgangsstrom nicht übersteigt, da sonst der
Frequenzumrichter beschädigt werden kann.
77
SchlupfkompensationsfunktionKapitel 6-6
6-6Schlupfkompensationsfunktion
Mit der Schlupfkompensationsfunktion wird das Motordrehmoment
entsprechend dem Ausgangsstrom berechnet und die Ausgangsfrequenz neu
berechnet, um den Motorschlupf zu kompensieren. Diese Funktion wird zur
Verbesserung der Drehzahlgenauigkeit bei Betrieb mit wechselnden Lasten
verwendet.
n64MotornennschlupfÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis 20,0 (Hz)Einstellungseinheit0,1 HzStandardeinstellung(siehe Hinweis)
Ja
HinweisDie Standardeinstellung hängt von der Leistung des
Frequenzumrichtermodells ab.
Einstellwerte• Stellen Sie den Schlupfwert des verwendeten Motors ein.
• Dieser Parameter wird als Schlupfkompensationskonstante verwendet.
• Berechnen Sie den Motornennschlupf aus der Nennfrequenz (Hz) und
der auf dem Typenschild des Motors angegebenen Drehzahl mit
folgender Formel:
Nennschlupfwert (Hz) = Nennfrequenz (Hz) –
n65MotorleerlaufstromÄnderung bei
Einstellbereich 0 bis 99 (%)Einstellungseinheit1 %Standardeinstellung(siehe Hinweis)
Hinweis
Die Standardeinstellung hängt von der Leistung des Frequenzumrichtermodells ab.
Nenndrehzahl
laufendem Betrieb
×
Anzahl der Pole
120
Nein
Einstellwerte• Stellen Sie den Motorleerlaufstrom als Prozentsatz des Frequenzumrich-
ternennstroms (= 100 %) ein.
• Den Motorleerlaufstrom erfahren Sie beim Hersteller des Motors.
• Dieser Parameter wird für die Schlupfkompensation verwendet.
n66Schlupfkompensations-VerstärkungÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis 2,5Einstellungseinheit0,1Standardeinstellung0,0
(siehe Hinweis)
Ja
HinweisDieser Parameter ist deaktiviert, wenn der Wert auf 0,0 eingestellt ist.
Einstellwerte• Stellen Sie den Parameter zuerst auf 1,0 ein, und überprüfen Sie die
Funktion des Frequenzumrichters. Stimmen Sie dann die Verstärkung mit
Schritten von 0,1 nach oben oder nach unten ab.
Wenn die Drehzahl niedriger als der Zielwert ist, erhöhen Sie den Einstellwert.
Wenn die Drehzahl höher als der Zielwert ist, verringern Sie den Einstellwert.
n67Schlupfkompensations-ZeitkonstanteÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis 25,5 (s)Einstellungseinheit0,1 sStandardeinstellung2,0
Nein
Einstellwerte• Dieser Parameter wird für die Proportionalverstärkung der Schlupfkom-
pensationsfunktion verwendet.
• Bei normalem Betrieb braucht die Standardeinstellung nicht geändert
zu werden.
• Ändern Sie die Standardeinstellung in den folgenden Fällen:
Der Motor vibriert: Stellen Sie einen höheren Wert ein.
Der Motor spricht langsam an: Stellen Sie einen niedrigeren Wert ein.
78
Weitere FunktionenKapitel 6-7
6-7Weitere Funktionen
Die folgende Beschreibung gibt Informationen über die weiteren Funktionen
und Parametereinstellungen des Frequenzumrichters.
6-7-1Motor-Überlastschutzeigenschaften (n33 und n34)
Diese Parametereinstellung ist für die Motorüberlast-Schutzfunktion.
n33Auswahl der Motor-ÜberlastschutzeigenschaftenÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0 bis 2Einstellungseinheit1Standardeinstellung0
Einstellwerte
Wert Beschreibung
0 Charakteristik für Universal-Induktionsmotore
1 Charakteristik für Frequenzumrichter-Motore
2 Kein Schutz
• Dieser Parameter wird zur Einstellung der elektrothermischen Kenndaten
des angeschlossenen Motors verwendet.
• Stellen Sie den Parameter entsprechend dem Motor ein.
• Wenn mehrere Motoren an einen Frequenzumrichter angeschlossen
sind, stellen Sie Parameter 2 auf 'kein Schutz' ein. Der Parameter ist
ebenfalls deaktiviert, wenn n32 für den Motornennstrom auf 0,0 gesetzt
wird. Um die einzelnen Motoren vor Überlastung zu schützen, ergreifen
Sie entsprechende Maßnahmen, z.B. die Installation eines Thermorelais.
n34MotorschutzzeitkonstanteÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 1 bis 60 (Min.)Einstellungseinheit1 Min.Standardeinstellung8
Einstellwerte• Dieser Parameter regelt das Verhalten des elektronischen Thermorelais
für den Motorüberlastschutz (OL1).
• Bei normalem Betrieb braucht die Standardeinstellung nicht geändert zu
werden.
• Um den Parameter entsprechend den Kenndaten des Motors
einzustellen, lassen Sie sich die Zeitkonstante für den thermischen
Motorschutz vom Hersteller des Motors geben, und stellen Sie den
Parameter mit etwas Spielraum ein. Mit anderen Worten, stellen Sie den
Wert etwas unter der Zeitkonstante ein.
• Um eine schnellere Erkennung einer Motorüberlast zu gewährleisten,
verringern Sie den Einstellwert, wenn dadurch keine
Anwendungsprobleme auftreten.
Nein
Nein
79
Weitere FunktionenKapitel 6-7
6-7-2Funktion für Kühllüfterbetrieb (n35)
Dieser Parameter wird für den Betrieb des Kühllüfters des Frequenzumrichters
verwendet, während dieser eingeschaltet oder in Betrieb ist.
Der Parameter spezifiziert das Verhalten bei einem kurzzeitigen
Spannungsausfall.
n47Kurzzeitige Spannungsausfall-KompensationÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0 bis 2Einstellungseinheit1Standardeinstellung0
Einstellwerte
Wert Beschreibung
0 Deaktiviert (Ein Unterspannungsfehler wird erkannt, wenn ein kurzzeitiger Spannungausfall 15 ms oder
mehr beträgt.)
1 Der Frequenzumrichter läuft weiter, wenn die Spannungsversorgung innerhalb von 0,5 s
wiederhergestellt wird (siehe Hinweis 1).
2Der Frequenzumrichter nimmt den Betrieb wieder auf, wenn die Spannungsversorgung
wiederhergestellt wird. (siehe Hinweis 2)
Nein
Hinweis
1. Wird der Parameter auf 1 gesetzt, wird eine Unterspannungswarnung
erkannt und der Ausgang des Frequenzumrichters bei einem kurzzeitigen
Spannungsausfall 0,5 s lang abgeschaltet. Der Frequenzumrichter nimmt
nach der Drehzahlbestimmung den Betrieb wieder auf, wenn die Spannung
innerhalb von 0,5 s wiederhergestellt wird. Wenn der Spannungsausfall
länger als 0,5 s dauert, wird Unterspannungsfehler 1 erkannt.
2. Wird der Parameter auf 2 gesetzt, wird eine Unterspannungswarnung
erkannt und der Ausgang des Frequenzumrichters bei einem kurzzeitigen
Spannungsausfall abgeschaltet. Der Frequenzumrichter geht in
Wartestellung, bis die Spannungsversorgung wiederhergestellt wird.
Anschließend nimmt der Frequenzumrichter nach der Drehzahlbestimmung
den Betrieb wieder auf.
80
Weitere FunktionenKapitel 6-7
6-7-4Erneuter Anlauf bei Fehler (n48)
Achtung
!
n48Erneuter Anlauf bei FehlerÄnderung bei
Einstellbereich 0 bis 10Einstellungseinheit1Standardeinstellung0
Einstellwerte• Stellen Sie die Anzahl der erforderlichen Wiederholungsversuche ein.
Der Frequenzumrichter und die Maschine kann beschädigt werden, wenn die
Funktion „Erneuter Anlauf bei Fehler“ benutzt wird.
Ergreifen Sie für diesen Fall folgende Maßnahmen:
Installieren Sie einen Trennschalter (NFB).
Sichern Sie den Frequenzumrichter und die Peripheriegeräte so ab, dass die
Maschinen den Betrieb einstellen, wenn der Frequenzumrichter einen
Funktionsfehler hat.
• Mit der Funktion 'Erneuter Anlauf bei Fehler' wird der Frequenzumrichter
bei einem Überspannungs-, Überstrom- oder Erdschlussfehler
automatisch zurückgesetzt und neu gestartet.
• Bei jedem anderen Fehler wird sofort die Schutzfunktion eingeschaltet
und die Funktion 'Erneuter Anlauf bei Fehler' außer Kraft gesetzt.
• Diese Funktion sollte nur verwendet werden, wenn der Benutzer den
Betrieb der Maschine unter keinen Umständen unterbrechen will und
dafür eine eventuelle Beschädigung des Frequenzumrichters in Kauf
nimmt.
Nein
laufendem Betrieb
• Die Zählung der Wiederholungsversuche wird in den folgenden Fällen
gelöscht.
Der Frequenzumrichter verhält sich 10 Minuten lang normal, nachdem der
letzte Wiederholungsversuch gemacht wurde.
Die Spannungsversorgung zum Frequenzumrichter wird unterbrochen.
Ein Fehlerrücksetzbefehl wird eingegeben.
81
Weitere FunktionenKapitel 6-7
6-7-5Ausblendfrequenzfunktion (n49 bis n51)
• Die Ausblendfrequenzfunktion verhindert, dass der Umrichter Frequenzen
erzeugt, die das mechanische System zu Schwingungen anregen.
• Die Ausblendfrequenzfunktion kann effektiv dazu eingesetzt werden, zwei
Totzonen eines Frequenzsollwertes einzustellen.
n49Ausblendfrequenz 1Änderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis 400 (Hz)Einstellungseinheit0,1 Hz
(siehe
Hinweis)
n50Ausblendfrequenz 2Änderung bei
Einstellbereich 0,0 bis 400 (Hz)Einstellungseinheit0,1 Hz
(siehe
Hinweis)
n51Breite des ausgeblendeten FrequenzbandesÄnderung bei
Einstellbereich 0,0 bis 25,5 (Hz)Einstellungseinheit0,1 Hz Standardeinstellung0,0
Standardeinstellung0,0
laufendem Betrieb
Einstellungseinheit0,0
laufendem Betrieb
Nein
Nein
Nein
HinweisDie Werte werden in 0,1-Hz-Schritten eingestellt, wenn die Frequenz unter
100 Hz liegt, in 1-Hz-Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höher ist.
Einstellwerte• Stellen Sie n49 und n50 für die Ausblendfrequenzen 1 und 2 auf die
Ausblendfrequenzen ein.
• Diese Werte müssen die folgende Bedingung erfüllen: n49 ≥ n50
• Der Wert in n51 muss für die Breite des ausgeblendeten Frequenzbandes
eingestellt werden.
• Diese Funktion ist deaktiviert, wenn n51 auf 0,0 eingestellt ist.
• Der Betrieb des Frequenzumrichters innerhalb der Totzonen ist nicht
möglich. Während die Beschleunigung oder Verzögerung des
Frequenzumrichters gesteuert wird, springt dieser jedoch nicht zu den
Zonen, sondern ändert die Frequenz fließend.
Ausblendfrequenzfunktion
Ausgangsfrequenz
n51
n50n49
n49 ≥ n50
Sollwertfrequenz
82
Weitere FunktionenKapitel 6-7
6-7-6Frequenzerkennungsfunktion
• Der CIMR-J7AZ verfügt über die folgenden Frequenzerkennungsfunktionen:
Frequenzerkennung:
Erkennt, ob der Frequenzsollwert mit der Ausgangsfrequenz übereinstimmt
Frequenzerkennungsgrenzen 1 und 2:
Erkennt, ob die Ausgangsfrequenz gleich dem Einstellwert
(Frequenzerkennungsgrenze) in n58 bzw. höher oder niedriger als dieser ist.
• Der Parameter n40 für Multifunktionsausgang muss für die
Frequenzerkennung eingestellt sein.
Frequenzerkennung
Der Parameter n40 für Multifunktionsausgang muss für die
Frequenzerkennung eingestellt sein.
Einstellwert: 2 für Frequenzerkennung
Frequenzerkennungsvorgang
Ausgangsfrequenz
Frequenzerkennung
Erkennungs-Bandbreite ±2 Hz
Rücksetzungs-Bandbreite ±4 Hz
EIN
Frequenzsollwert
Zeit
Zeit
83
Weitere FunktionenKapitel 6-7
Frequenzerkennungsgrenzen 1 und 2
• Der Parameter n40 für Multifunktionsausgang muss für die
Frequenzerkennung eingestellt sein.
Einstellwert: 4 für Frequenzerkennung 1 (Ausgangsfrequenz ≥ n58)
Einstellwert: 5 für Frequenzerkennung 2 (Ausgangsfrequenz ≤ n58)
• Stellen Sie die Frequenzerkennungsgrenze in n58 ein.
n58FeequenzerkennungsgrenzeÄnderung bei
laufendem Betrieb
Einstellbereich 0,0 bis 400 (Hz)Einstellungseinheit0,1 Hz
(siehe
Hinweis)
Standardeinstellung0,0
HinweisDer Wert wird in 0,1-Hz-Schritten eingestellt, wenn die Frequenz unter 100 Hz
liegt, in 1-Hz-Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höher ist.
Frequenzerkennung 1
Ausgangsfrequenz
RücksetzungsBandbreite ±2 Hz
Frequenzerkennung 1
EIN
Nein
n58 (FrequenzErkennungsgrenze)
Zeit
Zeit
Frequenzerkennung 2
Ausgangsfrequenz
RücksetzungsBandbreite ±2 Hz
FrequenzErkennung 2
EIN
EIN
n58 (FrequenzErkennungsgrenze)
Zeit
Zeit
84
Weitere FunktionenKapitel 6-7
6-7-7Frequenzspeicherung von UP/DOWN-Befehlen (n62)
• Mit dieser Funktion wird die letzte Sollwertfrequenz bei
Motorpotentiometerbetrieb (UP/DOWN-Befehle) nach Abschalten
wahlweise gespeichert.
• Um diese Funktion zu nutzen, setzen Sie n39 für Multifunktionseingang 4
auf 34. Anschließend werden die Multifunktionseingangsklemmen 3 (S4)
und 4 (S5) wie unten beschrieben eingestellt.
Multifunktionseingang 3 (S4): UP-Befehl (Der Wert in n38 für
Multifunktionseingang 3 wird ignoriert.)
Multifunktionseingang 4 (S5): DOWN-Befehl
• Die von der UP/DOWN-Funktion gehaltene Ausgangsfrequenz wird
gespeichert, wenn n62 für die Frequenzspeicherung von UP/DOWNBefehlen auf 1 gesetzt ist.
• Wird n62 auf 1 gesetzt, bleibt der letzte mindestens 5 s angestandene
Frequenzensollwert auch nach dem Abschalten der
Versorgungsspannung erhalten; der Betrieb wird bei der nächsten
Eingabe eines RUN-Befehls bei dieser Frequenz wieder aufgenommen.
• Die gespeicherte Ausgangsfrequenz wird aus dem Speicher gelöscht,
wenn n62 auf 0 gesetzt ist, oder wenn n01 für die Parameterinitialisierung
auf 8 oder 9 gesetzt wurde.
HinweisWenn diese Funktion benutzt wird, können Frequenzsollwerte mit dem UP/
DOWN-Befehl oder dem Tippfrequenzbefehl vorgegeben werden. Alle
Festdrehzahl-Sollwerte sind deaktiviert.
n62Auswahl der Haltefunktion für die FrequenzÄnderung bei
0 Der letzte Sollwert wird nicht gespeichert.
1 Der letzte, für mind. 5s angestandene Sollwert wird gespeichert.
Verhalten der UP/DOWN-Funktion
RUN-Befehl
(Vorwärtslauf)
UP-Befehl
(S4)
DOWN-Befehl
(S5)
Ausgangsfrequenz
Oberer Grenzwert
Zeit
Zeit
Zeit
Unterer Grenzwert
Status
Frequenz-
Erkennung
HinweisStatus U: UP (Beschleunigung)D: DOWN (Verzögerung)
H: Halten
U1: Frequenzbeschleunigung bis zum oberen Grenzwert.
D1: Frequenzverzögerung bis zum unteren Grenzwert.
Zeit
Zeit
Die folgenden EIN/ AUS-Kombinationen für Aufwärts- und Abwärtsbefehle
sind möglich.
Befehl Beschleunigung Verzögerung Halten Halten
S4 (UP-Befehl) EIN AUS AUS EIN
S5 (DOWN-Befehl) AUS EIN AUS EIN
Wenn die UP/DOWN-Funktion benutzt wird, hat die Ausgangsfrequenz die
folgenden Beschränkungen für die oberen und unteren Grenzwerte.
Oberer Grenzwert: Die Maximalfrequenz in n09 oder der obere Grenzwert
für den Frequenzsollwert in n30, je nachdem, welcher Wert kleiner ist.
Unterer Grenzwert: Die Minimalfrequenz in n14 oder der untere Grenzwert
für den Frequenzsollwert in n31, je nachdem, welcher Wert kleiner ist.
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