Kompakt-Frequenzumrichter mit geberloser Vektorregelung
BEDIENERHANDBUCH
Manual No.
TOGPC71060605-01-OY
VORWORT
Der V7AZ von Omron Yaskawa Motion Control (fortan OYMC genannt) ist
ein kompakter leistungsfähiger Frequenzumrichter, der einfach zu bedienen
ist. Diese Bedienungsanleitung beschreibt die Installation, Wartung, Inspektion, Fehlerbehebung sowie die Spezifikationen des V7AZ. Lesen Sie diese
Bedienungsanleitung vor der Inbetriebnahme sorgfältig durch.
OMRON YASKAWA MOTION CONTROL
Allgemeine Sicherheitshinweise
• Bei einigen Abbildungen in diesem Handbuch ist das Produkt mit abgenommenen Schutzabdeckungen oder Abschirmungen dargestellt, um Details deutlicher
zeigenzu können. Achten Sie darauf, dass alle Abdeckungen und Abschirmungen vor Inbetriebnahme desProdukts angebracht sind.
• Dieses Handbuch wird bei Bedarf möglicherweise in einer überarbeiteten Version herausgegeben, falls Verbesserungen am Produkt, Überarbeitungen oder
Änderungen an den technischen Daten vorgenommen werden. Diese Überarbeitungen werden Revision der Handbuchnummer angegeben.
• Zur Bestellung eines Exemplars dieses Handbuchs, falls Ihr Exemplar
beschädigt wurde oder verloren gegangen ist, wenden Sie sich an Ihre
Vertretung von OMRON.
• OMRON YASKAWA haftet nicht für vom Benutzer am Produkt vorgenommene Änderungen. Durch derartige Änderungen verfällt die Gewährleistung.
1
BEACHTEN SIE STETS DIESE SICHERHEITSHINWEISE.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor Installation, Inbetriebnahme, Wartung
oder Inspektion des V7AZ sorgfältig durch. In diesem Handbuch werden Sicherheitshinweise als Warnungen oder Vorsichtmaßnahmen klassifiziert und wie
folgt dargestellt.
VORSICHT
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zum Tod oder zu
schweren Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
ACHTUNG
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu kleineren oder
mittelschweren Verletzungen oder Sachschäden führen kann, wenn sie nicht
vermieden wird.
Kann auch für Meldungen von unsicheren Verfahren verwendet werden.
Auch die als Vorsichtsmaßnahmen gekennzeichneten Punkte können in einigen
Situationen zu ernsthaften Unfällen führen. Befolgen Sie stets diese wichtigen
Sicherheitshinweise.
: Kennzeichnet Informationen für einen ordnungsgemäßen
HINWEIS
Betrieb.
2
SICHERHEITSHINWEISE FÜR UL/cULZEICHEN
• Bei eingeschalteter Versorgungsspannung dürfen weder Verdrahtungen,
noch Signalprüfungen vorgenommen werden.
• Der interne Zwischenkreiskondensator des Frequenzumrichters bleibt auch
nach Ausschalten der Versorgungsspannung geladen. Um einen elektrischen
Schlag zu vermeiden, trennen Sie das Gerät vor Beginn von Wartungsarbeiten vollständig von der Spannungsversorgung und warten Sie mindestens
eine Minute nach Trennung von der Spannungsversorgung. Vergewissern
Sie sich, dass alle Anzeigen erloschen sind, bevor Sie fortfahren.
• Führen Sie an keinem Teil des Frequenzumrichters Spannungsfestigkeitstests
durch. Der Frequenzumrichter ist ein elektronisches Gerät, in dem Halbleiterbauteile verwendet werden, und reagiert daher empfindlich auf Hochspannung.
• Nehmen Sie die digitale Bedienkonsole bzw. die Frontabdeckung nur bei ausgeschalteter Versorgungsspannung ab. Berühren Sie auf keinen Fall die Leiterplatte im Inneren des Geräts bei eingeschalteter Versorgungsspannung.
• Dieser Frequenzumrichtung ist nicht geeignet für die Verwendung in
Stromkreisen, die in der Lage sind, einen Strom von mehr als 18.000 A (eff)
bei max. 250 V (Frequenzumrichter der 200-V-Klasse) bzw. 18.000 A (eff)
bei max. 480 V (Frequenzumrichter der 400-V-Klasse) zu liefern.
ACHTUNG
• Verwenden Sie Kupferdrähte der Spezifikation 75 °C
oder vergleichbarer Spezifikation.
SICHERHEITSHINWEISE FÜR CE-ZEICHEN
• Die Steuerklemmen sind zur Erfüllung der Anforderungen für Schutzklasse
1 und Überspannungskategorie II nur mit Basisisolierung versehen.
Möglicherweise ist eine zusätzliche Isolation im Endprodukt erforderlich,
um die Konformität mit den CE-Anforderungen zu erzielen.
• Bei Frequenzumrichtern der 400-V-Klasse muss der Neutralleiter der Spannungsversorgung zur Erfüllung der CE-Anforderungen geerdet werden.
• Hinweise zur Konformität mit den EMV-Richtlinien finden Sie in den
jeweiligen Handbüchern für die Anforderungen.
Dokument-Nr. EZZ006543
3
ERHALT DES PRODUKTS
ACHTUNG
• Installieren und betrieben Sie keinen Frequenzumrichter, der beschädigt ist oder bei dem Teile fehlen.
Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann zu Verletzungen oder Geräteschäden führen.
MONTAGE
ACHTUNG
• Heben Sie den Frequenzumrichter am Kühlkörper an. Heben Sie den Frequenzumrichter zum
Tragen niemals an seinem Kunststoffgehäuse
oder an der Klemmenabdeckung an.
Andernfalls kann die Haupteinheit herunterfallen
und beschädigt werden.
• Montieren Sie den Frequenzumrichter auf nicht
entflammbarem Material (z.B. Metall).
Andernfalls besteht Brandgefahr.
• Beim Einbau des Frequenzumrichters in einen
Schaltschrank muss ggf. ein Gebläse oder eine
andere Kühlvorrichtung eingebaut werden, um die
Temperatur der zugeführten Luft unter 50 °C (für
IP20-Ausführung mit offenem Gehäuse) bzw. unter
40 °C (NEMA1-Ausführung (TYPE 1)) zu halten.
Überhitzung kann zu einem Brand oder einer
Beschädigung des Frequenzumrichters führen.
• Der V7AZ erzeugt Wärme. Der Frequenzumrichter muss aufrecht montiert werden, damit
eine effektive Kühlung gewährleistet ist.
Siehe Abbildung unter Auswählen eines Monta-georts für den Frequenzumrichter auf Seite 24.
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(Ref. Seite)
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(Ref. Seite)
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VERDRAHTUNG
VORSICHT
• Nehmen Sie die Verdrahtung erst vor, nachdem Sie
sich vergewissert haben, dass die Versorgungsspannung ausgeschaltet ist.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr
eines elektrischen Schlags und Brandgefahr.
• Die Verdrahtung darf nur von Personal mit entsprechender Qualifikation vorgenommen werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr
eines elektrischen Schlags und Brandgefahr.
• Bei Verdrahtung der Not-Aus-Schaltung muss die
Verdrahtung vor Inbetriebnahme besonders gewissenhaft geprüft werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Die Erdungsklemme muss stets gemäß der örtlichen Vorschriften zur Erdung geerdet werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr
eines elektrischen Schlags und Brandgefahr.
• Bei Frequenzumrichtern der 400-V-Klasse muss der Nullleiter der Spannungsversorgung geerdet werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr
eines elektrischen Schlags und Brandgefahr.
• Wenn die Versorgungsspannung eingeschaltet wird,
während ein Vorwärts- (oder Rückwärts-) Startbefehl
gegeben wird, läuft der Motor automatisch an.
Schalten Sie die Versorgungsspannung erst ein,
nachdem Sie sich vergewissert haben, dass das
START-Signal AUS ist.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Nehmen Sie die Verdrahtung der Steuerschaltung
bei Einstellung auf Dreidraht-Ansteuerung erst vor,
nachdem der Parameter für die Multifunktions-Eingangsklemme eingestellt ist.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
(Ref. Seite)
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5
ACHTUNG
• Vergewissern Sie sich, dass die Netzspannung mit der
Nennspannung des Frequenzumrichters übereinstimmt.
Andernfalls besteht Verletzungs- und Brandgefahr.
• Führen Sie keinen Spannungsfestigkeitstest an dem
Frequenzumrichter durch.
Durch Spannungsfestigkeitstests können die Halbleiterbauteile
des Frequenzumrichters beschädigt werden.
• Gehen Sie zum Anschließen eines Bremswiderstands,
einer Bremswiderstandseinheit oder einer Bremseinheit nach dem in diesem Handbuch beschriebenen
Verfahren vor.
Ein nicht ordnungsgemäßer Anschluss kann einen Brand
verursachen.
• Ziehen Sie die Klemmenschrauben der Netzversorgungs-, Motor- und Steuerklemmen stets fest an.
Andernfalls besteht die Gefahr von Fehlfunktionen,
Beschädigungen und Feuer.
• Schließen Sie die Netz-Versorgungsspannung auf keinen Fall an die Ausgangsklemmen U/T1, V/T2, W/T3,
B1, B2, -, +1, und +2 an.
Dadurch wird der Frequenzumrichter beschädigt und die
Gewährleistung erlischt.
• Drähte oder Steckverbinder dürfen nicht angeschlossen oder getrennt werden, wenn die Schaltungen
unter Spannung stehen.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
• Führen Sie keine Signalprüfungen bei laufendem
Betrieb durch.
Dadurch kann die Maschine oder der Frequenzumrichter
beschädigt werden.
• Achten Sie beim Speichern von Konstanten mit einem
ENTER-Befehl mittels Kommunikation darauf, dass geeignete Maßnahmen für einen Not-Stopp über die externen
Klemmen ergriffen wurden.
Eine verzögerte Reaktion kann zu Verletzungen oder Schäden an der Maschine führen.
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(Ref. Seite)
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147
BETRIEB
T
VORSICH
• Schalten Sie die Versorgungsspannung erst ein, nachdem Sie sich vergewissert haben, dass die digitale
Bedienkonsole bzw. die Leerabdeckung (optional)
angebracht ist. Nehmen Sie die digitale Bedienkonsole
oder die Abdeckungen nicht ab, während das Gerät
unter Spannung steht.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die
Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Bedienen Sie die digitale Bedienkonsole oder die
DIP-Schalter niemals mit nassen Händen.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die
Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Berühren Sie niemals die Klemmen, während das Gerät
unter Spannung steht, auch wenn sich der Frequenzumrichter in STOP-Modus befindet.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die
Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Halten Sie sich aus dem Gefahrenbereich des Frequenzumrichters und der Last fern, wenn die Funktion
für Neustart bei Fehler gewählt ist. Der Frequenzumrichter kann nach dem Anhalten möglicherweise unvermittelt wieder anlaufen.
(Legen Sie das System so aus, dass die Sicherheit auch beim
Neustart des Frequenzumrichters gewährleistet ist.) Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Halten Sie sich aus dem Gefahrenbereich des Frequenzumrichters und der Last fern, wenn die Funktion
für Fortsetzung des Betriebs nach Wiederherstellung
der Spannungsversorgung gewählt ist. Der Frequenzumrichter kann nach dem Anhalten möglicherweise
unvermittelt wieder anlaufen.
(Legen Sie das System so aus, dass die Sicherheit auch beim
Neustart des Frequenzumrichters gewährleistet ist.) Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Die Stopp-Taste der digitalen Bedienkonsole kann mittels einer Einstellung im Frequenzumrichter deaktiviert
werden. Installieren Sie in diesem Fall einen separaten
Not-Aus-Taster.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
(Ref. Seite)
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7
VORSICHT
• Wenn ein Alarm bei anliegendem Betriebssignal
zurückgesetzt wird, startet der Frequenzumrichter
automatisch. Setzen Sie einen Alarm nur zurück,
nachdem Sie sich vergewissert haben, dass kein
START-Signal anliegt.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Nehmen Sie die Verdrahtung der Steuerschaltung bei
Einstellung auf Dreidraht-Ansteuerung erst vor, nachdem der Parameter für die Multifunktions-Eingangsklemme eingestellt ist.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Bei Einstellung von Parameter n001=5 kann ein
START-Befehl auch empfangen werden, während ein
Parameter geändert wird. Wird während des Änderns
eines Parameters ein START-Befehl gegeben, z. B.
während eines Testlaufs, müssen alle Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
ACHTUNG
• Berühren Sie niemals die Kühlkörper. Diese können
sehr heiß werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die
Gefahr ernsthafter Verbrennungen.
• Es ist leicht, die Betriebsdrehzahl von niedrig zu hoch
zu ändern. Ermitteln Sie zunächst den sicheren
Arbeitsbereich des Motors und der Maschine, bevor
Sie diese in Betrieb nehmen.
Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann zu Verletzungen oder Beschädigung der Maschine führen.
(Ref. Seite)
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(Ref. Seite)
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8
ACHTUNG
• Installieren Sie bei Bedarf eine separate
Haltebremse.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Bei Verwendung des Frequenzumrichters zum
Antrieb eines Aufzugs müssen geeignete Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, um ein Abstürzen des
Aufzugs zu vermeiden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Führen Sie keine Signalprüfungen bei laufendem
Betrieb durch.
Dadurch kann die Maschine oder der Frequenzumrichter
beschädigt werden.
• Alle beim Frequenzumrichter eingestellten Konstanten wurden im Werk voreingestellt. Ändern Sie die
werkseitigen Einstellungen nur bei Bedarf.
Der Frequenzumrichter könnte beschädigt werden.
(Ref. Seite)
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9
WARTUNG UND INSPEKTION
VORSICHT
• Berühren Sie niemals die Leistungs- und Zwischenkreisklemmen am Frequenzumrichter.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
die Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Trennen Sie das Gerät vor Beginn von Wartungsarbeiten vollständig von der Spannungsversorgung und warten Sie mindestens eine
Minute nach Trennung von der Spannungsversorgung. Vergewissern Sie sich bei Frequenzumrichter der 400-V-Klasse, dass alle
Anzeigen erloschen sind, bevor Sie fortfahren.
Wenn nicht alle Anzeigen verloschen sind, halten die
Kondensatoren immer noch eine Ladung, die gefährlich sein kann.
• Führen Sie an keinem Teil des V7AZ Spannungsfestigkeitstests durch.
Der Frequenzumrichter ist ein elektronisches Gerät,
in dem Halbleiterbauteile verwendet werden, und
reagiert daher empfindlich auf Hochspannung.
• Wartungsarbeiten, Inspektionen sowie der Austausch von Teilen dürfen nur von autorisierten,
entsprechend qualifizierten Personen vorgenommen werden.
(Legen Sie sämtliche Metallgegenstände (Armbanduhren, Armbänder usw.) ab, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen.)
(Verwenden Sie Werkzeuge, die gegen elektrische
Schläge isoliert sind.)
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
die Gefahr eines elektrischen Schlags.
(Ref. Seite)
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ACHTUNG
• Auf der Steuerplatine werden CMOS ICs verwendet.
Berühren Sie die CMOS-Bauteile nicht.
Diese können leicht durch elektrostatische Entladung
beschädigt werden.
• Drähte, Steckverbinder und der Kühllüfter dürfen nicht angeschlossen oder getrennt werden,
wenn die Schaltung unter Spannung steht.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
SONSTIGES
VORSICHT
• Nehmen Sie keine Modifikation an dem Produkt vor.
Die Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann zu einem elektrischen Schlag oder zu Verletzungen führen und hat ein Erlöschen der
Gewährleistung zur Folge.
ACHTUNG
• Setzen Sie den Frequenzumrichter niemals dem Einfluss von
Halogengasen, wie Fluor, Chlor, Brom und Jod, aus, auch
nicht während des Transports oder während der Montage.
Andernfalls können der Frequenzumrichter oder Teile im Inneren
beschädigt werden.
(Ref. Seite)
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11
WARNETIKETTEN
FPST31042-74
8
FPST31042-8
Auf der Frontabdeckung des Frequenzumrichters befindet sich ein Warnetikett,
wie nachfolgend gezeigt. Befolgen Sie bei der Handhabung des Frequenzumrichters diese Warnhinweise.
Überprüfen Sie nach dem Auspacken des V7AZ folgende Punkte.
• Stellen Sie sicher, dass die Modellnummer mit Ihrem Auftrags- oder Verpackungsbeleg übereinstimmt.
• Überprüfen Sie den Frequenzumrichter auf physikalische Schäden, die
während des Transports aufgetreten sein könnten.
Sollten Teile des V7AZ fehlen oder beschädigt sein, kontaktieren Sie sofort
den Kundendienst.
Installieren und betrieben Sie keinen
Frequenzumrichter, der beschädigt ist oder bei dem
Teile fehlen.
Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann zu
Verletzungen oder Geräteschäden führen.
*1: Frequenzumrichter mit den Ausgängen 0P1 bis 3P7 sind
1,5 kW
für IP20 eingestuft. Achten Sie darauf, die obere und untere
2,2 kW
Abdeckung zu entfernen, wenn Sie Frequenzumrichter der
3,0 kW
offenen Bauweise mit einem 5P5- oder 7P5-Ausgang verwenden.
4,0 kW
*2: Die NEMA 1-Ausführung ist optional für Frequenzumrichter mit den
5,5 kW
Ausgängen 0P1 bis 3P7 aber standardmäßig für 5P5 und 7P5.
7,5 kW
Software-Version des Frequenzumrichters
Die Software-Version des Frequenzumrichters kann von dem Monitorparameter abgelesen werden.
U-10 oder Parameter n179. Der Parameter zeigt die letzten vier Stellen der
Software-Nummer (z.B. “5740” für die Software-Version VSP015740).
Das Handbuch beschreibt die Funktionalität des Frequenzumrichter-Softwareversion
VSP015740 (0,1 bis 4,0 kW) und VSP105750 (5,5 und 7,5 kW). Ältere SoftwareVersionen unterstützen nicht alle hierin beschriebenen Funktionen. Bevor Sie mit diesem Handbuch arbeiten,
überprüfen Sie die Software-Version.
19
2 Identifizieren der Teile
Ä
Klemmenabdeckung
Verdrahtungsöffnungen
für Steuerstromkreis
Verdrahtungsöffnungen
für Leistungsstromkreis
Erdungsklemme
Digitale Bedienkonsole
(mit Potentiometer)
JVOP-140
Für die Einstellung bzw.
nderung von Konstanten.
Die Frequenz kann mit
dem Potentiometer
eingestellt werden.
Kühllüfter
Lüfterabdeckung
Digitale Bedienkonsole
(ohne Potentiometer)
JVOP-147
Für die Einstellung bzw.
Änderung von Konstanten.
Digitale Bedienkonsole
Frontabdeckung
Typenschild
Kühlkörper
Untere Abdeckung
Leerabdeckung
Bei Modellen ohne eine
digitale Bedienkonsole
ist die Leerabdeckung anstelle
der digitalen Bedienkonsole
montiert.
20
2 Identifizieren der Teile
V7AZ-Frequenzumrichter mit entfernten Abdeckungen
Frequenzsollwert-Potentiometer
Frequenzumrichter-
EingangspolaritätSchalter
Kurzschlussbrücke
Erdungsklemmen
Betriebsstatusanzeigen
Abschlusswiderstandsschalter für
serielle Schnittstelle
Spannungs-/Strom-Schalter für
analogen Frequenzsollwert-Eingang
Steuerklemmenblock
Leistungsklemmenblock
Beispiel für dreiphasigen (200-V-Klasse, 1,5 kW) Frequenzumrichter
Frequenzsollwert-Potentiometer
FrequenzumrichterBetriebsstatusanzeigen
Abschlusswiderstandsschalter für
EingangspolaritätSchalter
Kurzschlussbrücke
serielle Schnittstelle
Spannungs-/Strom-Schalter für
analogen Frequenzsollwert-Eingang
Steuerklemmenblock
Leistungsklemmenblock
Erdungsklemmen
Beispiel für dreiphasigen (200-V-Klasse, 0,1 kW) Frequenzumrichter
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Anordnung der Leistungsklemmen
Die Anordnung der Leistungsklemmen ist von dem Frequenzumrichtermodell abhängig.
CIMR-V7AZ20P1 bis 20P7, B0P1 bis B0P4
CIMR-V7AZ21P5, 22P2, B0P7, B1P5, 40P2 bis 42P2
CIMR-V7AZ24P0, B2P2, 43P0, 44P0
CIMR-V7AZB4P0
V7AZ25P5, 27P5, 45P5, 47P5
CIMR-
22
R/L1 S/L2 T/L3+1 +2 B1 B2 U/T1 V/T2 W/T3
3 Montage
Auswählen eines Montageorts für den
Frequenzumrichter
Achten Sie darauf, dass der Frequenzumrichter vor den folgenden
Bedingungen geschützt ist.
• Extreme Kälte und Hitze. Verwenden Sie den Frequenzumrichter nur
innerhalb des festgelegten Umgebungstemperaturbereichs:
−10 bis 50 °C (IP20-Ausführung mit offener Bauweise),
−10 bis 40 °C (für NEMA1-Ausführung (TYPE 1))
• Regen und Feuchtigkeit
• Ölspray und -spritzer
• Salzsprühnebel
• Direktes Sonnenlicht (Nicht im Außenbereich verwenden.)
• Korrosive Gase (z.B. Schwefelgas) oder Flüssigkeiten
• Brennstoffe, wie z. B. Verdünner oder Lösungsmittel
3 Montage
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Einbauabmessungen
Für die Montage des V7AZ müssen folgende Abmessungen eingehalten
werden.
aa
Spannungsklasse
(V)
200 V, einphasig
dreiphasig
400 V, dreiphasig
200 V, dreiphasig
400 V, dreiphasig
ACHTUNG
Max. zulässige
Motorleistung
(kW)
max. 3,7 kW
5,5 kW
7,5 kW
• Heben Sie den Frequenzumrichter am Kühlkörper an.
Heben Sie den Frequenzumrichter zum Tragen
niemals an seinem Kunststoffgehäuse oder an der
Klemmenabdeckung an.
Andernfalls kann die Haupteinheit herunterfallen und
beschädigt werden.
• Der V7AZ erzeugt Wärme. Der Frequenzumrichter
muss aufrecht montiert werden, damit eine effektive
Kühlung gewährleistet ist.
24
min. 100 mm
min. 100 mm
Länge a
min. 30 mm
min. 50 mm
Luft
Luft
3 Montage
• Frequenzumrichter der offenen Bauart (IP00, IP20) und
HINWEIS
der geschlossenen Bauart zur Wandmontage (NEMA1)
haben in horizontaler und vertikaler sowie in rechter und
linker Richtung den gleichen Platzbedarf.
• Achten Sie darauf, dass vor der Installation eines Frequenzumrichters der 200- oder 400-V-Klasse mit einer Ausgangsleistung von 5,5/7,5 kW in einen Schaltschrank die
oberen und unteren Abdeckungen entfernt werden.
Installieren/Entfernen von Komponenten
Entfernen und Installieren der digitalen Bedienkonsole und der Abdeckungen
Abnehmen der Frontabdeckung
Lösen Sie die Schraube (Abschnitt A)
mit Hilfe eines Schraubendrehers von
der Frontabdeckung. (Damit die
Schraube nicht verloren geht, kann Sie
nicht vollständig entfernt werden.)
Drücken Sie anschließend die rechten
und linken Seiten in Richtung 1 und
heben Sie die Frontabdeckung in
Richtung 2 an.
Anbringen der Frontabdeckung
Montieren Sie die Frontabdeckung,
indem Sie die Reihenfolge des zuvor
beschriebenen Ausbauverfahrens
umkehren.
Entfernen der Klemmenabdeckung
• Frequenzumrichter der 200-VKlasse mit 1,1 KW oder mehr und
alle Frequenzumrichter der 400V-Klasse:
Nachdem Sie die Frontabdeckung
abgenommen haben, drücken Sie
die rechten und linken Seiten der
Klemmenabdeckung in Richtung 1
und heben Sie die Klemmenabdekkung in Richtung 2 an.
1
2
A
1
25
• Frequenzumrichter mit
5,5 und 7,5 kW:
Lösen Sie die Schraube
(Abschnitt B) mit Hilfe eines
1
Schraubendrehers von der
Klemmenabdeckung. (Damit
die Schraube nicht verloren
geht, kann Sie nicht vollständig
entfernt werden.) Drücken Sie
anschließend die rechten und
linken Seiten in Richtung 1 und
heben Sie die Klemmenabdekkung in Richtung 2 an.
Anbringen der Klemmenabdeckung
Montieren Sie die Klemmenabdeckung,
indem Sie die Reihenfolge des zuvor
beschriebenen Ausbauverfahrens
umkehren.
Abnehmen der digitalen
Bedienkonsole
Nachdem Sie die Frontabdeckung
abgenommen haben (anhand des Verfahrens auf Seite 25), heben Sie die
obere und untere Seite (Abschnitt C)
der rechten Seite der digitalen Bedienkonsole in Richtung 1 an.
Anbringen der digitalen
Bedienkonsole
Montieren Sie die digitale Bedienkonsole, indem Sie die Reihenfolge
des zuvor beschriebenen Ausbauverfahrens umkehren.
B
2
1
C
C
26
Entfernen der unteren Abdeckung
• Frequenzumrichter der 200-VKlasse mit 1,1 KW oder mehr und
alle Frequenzumrichter der
400-V-Klasse:
Nachdem Sie die Frontabdeckung und
die Klemmenabdeckung abgenommen haben, klappen Sie die untere
Abdeckung in Richtung 1, wobei
Abschnitt A als Stützpunkt dient.
3 Montage
A
A
• Frequenzumrichter mit
5,5 und 7,5 kW
Verwenden Sie nach Abnehmen
der Klemmenabdeckung einen
Schraubendreher, um die Befestigungsschraube in Richtung 1 zu
lösen.
Anbringen der unteren Abdeckung
Montieren Sie die untere Abdeckung,
indem Sie die Reihenfolge des zuvor
beschriebenen Ausbauverfahrens
umkehren.
1
1
27
4 Verdrahtung
VORSICHT
ACHTUNG
28
• Nehmen Sie die Verdrahtung erst vor, nachdem Sie
sich vergewissert haben, dass die Versorgungsspannung ausgeschaltet ist.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die
Gefahr eines elektrischen Schlags und Brandgefahr.
• Die Verdrahtung darf nur von Personal mit entsprechender Qualifikation vorgenommen werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die
Gefahr eines elektrischen Schlags und Brandgefahr.
• Bei Verdrahtung der Not-Aus-Schaltung muss die
Verdrahtung vor Inbetriebnahme besonders gewissenhaft geprüft werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
• Bei Frequenzumrichtern der 400-V-Klasse muss der
Nullleiter der Spannungsversorgung geerdet werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die
Gefahr eines elektrischen Schlags und Brandgefahr.
• Vergewissern Sie sich, dass die Netzspannung mit der
Nennspannung des Frequenzumrichters übereinstimmt.
Andernfalls besteht Verletzungs- und Brandgefahr.
• Führen Sie keinen Spannungsfestigkeitstest an dem
Frequenzumrichter durch.
Durch Spannungsfestigkeitstests können die Halbleiterbauteile des Frequenzumrichters beschädigt werden.
• Ziehen Sie die Klemmenschrauben der Netzversorgungs-, Motor- und Steuerklemmen stets fest an.
Andernfalls besteht die Gefahr von Fehlfunktionen,
Beschädigungen und Feuer.
• Schließen Sie die Netz-Versorgungsspannung auf
keinen Fall an die Ausgangsklemmen U/T1, V/T2,
W/T3, B1, B2, -, +1, und +2 an.
Dadurch wird der Frequenzumrichter beschädigt
und die Gewährleistung erlischt.
• Drähte oder Steckverbinder dürfen nicht angeschlossen oder getrennt werden, wenn der Frequenzumrichter unter Spannung steht.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
• Führen Sie keine Signalprüfungen bei laufendem
Betrieb durch.
Dadurch kann die Maschine oder der Frequenzumrichter beschädigt werden.
4 Verdrahtung
• Achten Sie beim Speichern von Parametern mit
einem ENTER-Befehl mittels Kommunikation darauf, dass geeignete Maßnahmen für einen Not-Stopp
über die externen Klemmen ergriffen wurden.
Eine verzögerte Reaktion kann zu Verletzungen
oder Schäden an der Maschine führen.
Verdrahtungsanleitungen
HINWEIS
1. Schließen Sie die Spannungsversorgung für die Spannungsversorgung stets über einen Kompakt-Schutzschalter
(MCCB) oder eine Sicherung an die Spannungseingangsklemmen R/L1, S/L2 und T/L3 (R/L1, S/L2 für einphasige
Spannungsversorgung) an. Schließen Sie die Spannungsversorgung auf keinen Fall an die Klemmen U/T1, V/T2,
W/T3, B1, B2, −, +1 oder +2 an. Der Frequenzumrichter
könnte beschädigt werden.
Verwenden Sie für einphasige Frequenzumrichter stets die
Klemmen R/L1 und S/L2. Schließen Sie niemals Klemme
T/L3 an. Sicherungen müssen der UL-Klasse RK5 oder
einem Äquivalent entsprechen.
Die empfohlenen Peripheriegeräte finden Sie auf Seite 223.
Anschlussklemmen für die Frequenzumrichter-Spannungsversorgung
200-V, dreiphasige
Eingangsversorgungsspannung,
Frequenzumrichter
CIMR-V72
An R/L1,
S/L2 und T/L3
anschließen.
200-V, einphasige
Eingangsversorgungsspannung,
Frequenzumrichter
CIMR-V7B
An R/L1 und
S/L2 anschließen.
400-V, dreiphasige
Eingangsversorgungsspannung,
Frequenzumrichter
CIMR-V74
An R/L1,
S/L2 und T/L3
anschließen.
2. Wenn das Kabel zwischen Frequenzumrichter und Motor
sehr lang ist, reduzieren Sie die Taktfrequenz des Frequenzumrichters. Einzelheiten hierzu finden Sie unter Tak t fr e-quenz-Einstellung (n080) max. 14 kHz auf Seite 93.
3. Die Länge des Motorkabels darf 50 m nicht überschreiten
und muss separat von dem Versorgungskabel gelegt werden. Verwenden Sie zum Anschluss eines externen Frequenzsignalgebers abgeschirmte Kabel mit paarweise
verdrillten Adern.
29
4. Die Steuerklemmen sind zur Erfüllung der Anforderungen
für Schutzklasse 1 und Überspannungskategorie II nur mit
Basisisolierung versehen. Möglicherweise ist eine zusätzliche Isolation im Endprodukt erforderlich, um die Konformität mit den CE-Anforderungen zu erzielen.
5. Bei der Festlegung der Kabelgröße muss der Spannungsabfall berücksichtigt werden.
Der Spannungsabfall lässt sich mit der folgenden Gleichung errechnen:
Spannungsabfall zwischen Phasen (V) =
(A) × 10
Wählen Sie eine Kabelgröße, bei welcher der Spannungsabfall unter 2% der normalen Nennspannung liegt.
6. Wenn der Frequenzumrichter von einem Netztransformator größer 600kVA eingespeist wird, kann ein übermäßiger Spitzenstrom über die Eingangsbrücke fließen und
den Frequenzumrichter zerstören. Schließen Sie in diesem
Fall eine AC-Drossel (optional) an die Eingangsseite des
Frequenzumrichters oder eine DC-Drossel (optional) an
die Anschlussklemmen für die DC-Drossel an.
Kabelspezifikation und Größe der
Klemmenschrauben
1. Steuerklemmenn
Pro-
Klemmen-
Schrau-
duktbe-
symbol
zeichn
ung
Für alle
MA, MB, MC M30,5 bis 0,6
Modelle
gleich
S1 bis S7, P1,
P2, SC, PC,
R+, R-, S+, S-,
FS, FR, FC,
AM, AC, RP
Anzugsdrehmo-
ben
ment
N•m
(4,44 bis 5,33)
M20,22 bis 0,25
(1,94 bis 2,21)
Zutreffende GrößeEmpfohlene
2
mm
Verdrillte Kabel:
0,5 bis 1,25,
Einfach: 0,5 bis 1,25
Verdrillte Kabel:
0,5 bis 0,75,
Einfach: 0,5 bis 1,25
Kabel
AWG
20 bis 16,
20 bis 16
20 bis 18,
20 bis 16
AWG
Typ
schirmt
oder ent-
sprechend
Größe
2
mm
0,75 18Abge-
0,75 18
30
4 Verdrahtung
2. Leistungsklemmen
Frequenzumrichter der 200-V-Klasse mit dreiphasigem Eingang
Produkt-
Klemmensymbole Schrau-
bezeich-
nung
CIMR-
R/L1, S/L2, T/L3, -
V7ΑΖ
, +1, +2, B1, B2,
20P1
U/T1, V/T2, W/T3
CIMR-
R/L1, S/L2, T/L3, -
V7ΑΖ
, +1, +2, B1, B2,
20P2
U/T1, V/T2, W/T3
CIMR-
R/L1, S/L2, T/L3, -
V7ΑΖ
, +1, +2, B1, B2,
20P4
U/T1, V/T2, W/T3
CIMR-
R/L1, S/L2, T/L3, -
V7ΑΖ
, +1, +2, B1, B2,
20P7
U/T1, V/T2, W/T3
CIMR-
R/L1, S/L2, T/L3, -
V7ΑΖ
, +1, +2, B1, B2,
21P5
U/T1, V/T2, W/T3
CIMR-
R/L1, S/L2, T/L3, -
V7ΑΖ
, +1, +2, B1, B2,
22P2
U/T1, V/T2, W/T3
CIMR-
R/L1, S/L2, T/L3, -
V7ΑΖ
, +1, +2, B1, B2,
24P0
U/T1, V/T2, W/T3
Anzugsdrehmo-
ben
ment
N•m
M3,50,8 bis 1,0
(7,1 bis 8,88)
M3,50,8 bis 1,0
(7,1 bis 8,88)
M3,50,8 bis 1,0
(7,1 bis 8,88)
M3,50,8 bis 1,0
(7,1 bis 8,88)
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis 13,31)
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis 13,31)
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis 13,31)
AWG
Kabel
Größe
2
mm
3,512
Zutreffende GrößeEmpfohlene
2
mm
0,75 bis 2 18 bis 14214600-V Mit
0,75 bis 2 18 bis 14214
0,75 bis 2 18 bis 14214
0,75 bis 2 18 bis 14214
2 bis 5,5 14 bis 10214
2 bis 5,5 14 bis 10 3,512
2 bis 5,5 14 bis 10 5,510
AWG
Typ
Vinyl
ummantelt
oder ent-
sprechend
CIMR-
V7ΑΖ
25P5
CIMR-
V7ΑΖ
27P5
R/L1, S/L2, T/L3, -
, +1, +2, B1, B2,
U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3, -
, +1, +2, B1, B2,
U/T1, V/T2, W/T3
M52.5
(22,13)
M52.5
(22,13)
5,5 bis 8 10 bis 888
5,5 bis 8 10 bis 888
Hinweis: Die Kabelgröße gilt für Kupferkabel bei 75 °C.
31
Frequenzumrichter der 200-V-Klasse mit einphasigem Eingang
Pro-
Klemmensymbole Schrau-
duktbe-
zei-
chnung
CIMR-
R/L1, S/L2, T/L3,
V7ΑΖ
-, +1, +2, B1, B2,
B0P1
U/T1, V/T2, W/T3
CIMR-
R/L1, S/L2, T/L3,
V7ΑΖ
-, +1, +2, B1, B2,
B0P2
U/T1, V/T2, W/T3
CIMR-
R/L1, S/L2, T/L3,
V7ΑΖ
-, +1, +2, B1, B2,
B0P4
U/T1, V/T2, W/T3
CIMR-
R/L1, S/L2, T/L3,
V7ΑΖ
-, +1, +2, B1, B2,
B0P7
U/T1, V/T2, W/T3
CIMR-
R/L1, S/L2, -, +1,
V7ΑΖ
+2, B1, B2, U/T1,
B1P5
V/T2, W/T3
CIMR-
R/L1, S/L2, -, +1,
V7ΑΖ
+2, B1, B2, U/T1,
B2P2
V/T2, W/T3
CIMR-
R/L1, S/L2, -, +1,
V7ΑΖ
+2, B1, B2, U/T1,
B4P0
V/T2, W/T3
Anzugsdreh-
ben
moment
N•m
Zutreffende GrößeEmpfohlene
2
mm
M3,50,8 bis 1,0
(7,1 bis 8,88)
M3,50,8 bis 1,0
(7,1 bis 8,88)
M3,50,8 bis 1,0
(7,1 bis 8,88)
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
M53,0 (26,62) 3,5 bis 8 12 bis 888
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
0,75 bis 2
0,75 bis 2
0,75 bis 2
2 bis 5,5 14 bis 103,512
13,31)
2 bis 5,5 14 bis 105,510
13,31)
2 bis 5,5 14 bis 105,510
13,31)
2 bis 8 14 bis 8
13,31)
Kabel
Größe
AWG
18 bis 14214600-V Mit
18 bis 14214
18 bis 14214
2
mm
AWG
Hinweis: 1. Die Kabelgröße gilt für Kupferkabel bei 75 °C.
2. Verwenden Sie Klemme T/L3 nicht für Frequenzumrichter
mit einphasigem Eingang.
Typ
Vinyl
ummantelt
oder ent-
sprechend
32
4 Verdrahtung
Frequenzumrichter der 400-V-Klasse mit dreiphasigem Eingang
Produktbezeich-
nung
CIMR-
V7ΑΖ
40P2
CIMR-
V7ΑΖ
40P4
CIMR-
V7ΑΖ
40P7
CIMR-
V7ΑΖ
41P5
CIMR-
V7ΑΖ
42P2
CIMR-
V7ΑΖ
43P0
CIMR-
V7ΑΖ
44P0
CIMR-
V7ΑΖ
45P5
Klemmensym-
R/L1, S/L2, T/L3,
-, +1, +2, B1, B2,
U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3,
-, +1, +2, B1, B2,
U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3,
-, +1, +2, B1, B2,
U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3,
-, +1, +2, B1, B2,
U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3,
-, +1, +2, B1, B2,
U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3,
-, +1, +2, B1, B2,
U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3,
-, +1, +2, B1, B2,
U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3,
-, +1, +2, B1, B2,
U/T1, V/T2, W/T3
bole
Schrau-
Anzugsdreh-
ben
moment
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M41,2 bis 1,5
(10,65 bis
13,31)
M41,4
(12,39)
N•m
Zutreffende GrößeEmpfohlene
2
mm
2 bis
5,5
2 bis
5,5
2 bis
5,5
2 bis
5,5
2 bis
5,5
2 bis
5,5
2 bis
5,5
3,5 bis
5,5
Kabel
Größe
AWG
14 bis 10214600-V Mit
14 bis 10214
14 bis 10214
14 bis 10214
14 bis 10214
14 bis 10214
14 bis 10214
12 bis 10 5,510
2
mm
3,512
3,512
AWG
Typ
Vinyl
ummantelt
oder ent-
sprechend
CIMR-
V7ΑΖ
47P5
R/L1, S/L2, T/L3,
-, +1, +2, B1, B2,
U/T1, V/T2, W/T3
M52,5
(22,13)
5,5 bis 810 bis 85,510
Hinweis: Die Kabelgröße gilt für Kupferkabel bei 75 °C.
33
Verdrahtung des Leistungskreisess
L1 L2 L3
MCCB oder
Leistungsschalter
• Eingang Spannungsversorgung
Schließen Sie die Spannungsversorgungsleitung immer an die Eingangsklemmen R/L1, S/
L2 und T/L3 an. Schließen Sie diese auf keinen Fall an die Klemmen U/T1, V/T2, W/T3,
B1, B2, −, +1 oder +2 an. Der Frequenzumrichter könnte beschädigt werden, wenn falsche
Klemmen angeschlossen sind.
Verwenden Sie für einphasige Frequenzumrichter stets die Klemmen R/L1 und
HINWEIS
S/L2. Schließen Sie niemals Klemme T/L3 an.
• Erdung (Verwenden Sie die Erdungsklemme.)
VORSICHT
Erden Sie den V7AZ auf keinen Fall an dieselbe Erdung wie Schweißmaschinen, Motoren
und andere elektrische Geräte.
Wenn mehrere V7AZ-Frequenzumrichter nebeneinander verwendet werden, erden Sie
jeden Frequenzumrichter wie in den folgenden Beispielen dargestellt. Legen Sie die
Erdungskabel nicht in Schleife an.
Die Erdungsklemme muss stets gemäß der örtlichen
Vorschriften geerdet werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht die Gefahr
eines elektrischen Schlags und Brandgefahr.
[Beispiel für dreiphasige
(400-V-Klasse, 0,37 kW) Frequenzumrichter]
Erdung
34
Gut
Gut
Schlecht
4 Verdrahtung
• Bremswiderstandsanschluss (optional)
VORSICHT
Verwenden Sie dasselbe Verfahren, um eine Bremswiderstandseinheit anzuschließen.
Siehe Seite 215.
• Frequenzumrichterausgang
Schließen Sie die Motorklemmen an die Klemmen U/T1, V/T2 und W/T3 an.
• Verdrahtung der Leistungsklemmen
Führen Sie die Kabel zum Anschließen durch die Verdrahtungsöffnungen. Montieren Sie
die Abdeckung immer in deren Ursprungsposition.
Zum Anschließen des Bremswiderstands entfernen Sie die
Schutzvorrichtung an den Klemmen B1 und B2.
Installieren Sie ein thermisches Überlastrelais zwischen dem
Bremswiderstand und dem Frequenzumrichter, um den Bremswiderstand vor Überhitzung zu schützen. Verschalten Sie das
Überlastrelais so, daß mit dem Auslösekontakt des Thermorelais die Spannungsversorgung abgeschaltet wird.
Bei Nichtbeachten dieses Warnhinweises besteht Brandgefahr.
Verwenden Sie für den Anschluss einen
Kreuzschlitzschraubendreher.
35
Verdrahtung der Steuerkreise
Die Steuerklemmen sind nur mit einer Basisisolierung versehen.
Möglicherweise ist eine zusätzliche Isolation im Endprodukt erforderlich.
• Steuerklemmen
Führen Sie das Kabel zum Anschließen durch die Verdrahtungsöffnung.
Montieren Sie die Abdeckung immer in deren Ursprungsposition.
Relais-Ausgang
SW1 kann entsprechend der Polarität des Transistoreingangssignals
(S1 bis S7) geändert werden.
0 V Bezugspotenzial: NPN (Werkseinstellung)
+24 V Bezugspotenzial: PNP
Einzelheiten zu SW1 finden Sie auf den Seiten 218 und 219.
Einzelheiten zu SW2 finden Sie auf den Seiten 118 und 134.
Breite der SchraubendreherklingeVerdrahtung der Steuerklemmen
36
max. 0,4 mm
max. 2,5 mm
Setzen Sie das Kabel in den unteren Teil des Klemmenblocks ein
und schließen Sie diesen mit einem Schraubendreher fest an.
4 Verdrahtung
HINWEIS
• Halten Sie den Schraubendreher senkrecht zu dem Frequenzumrichter.
• Die Anzugsdrehmomente finden Sie auf Seite 30.
5,5 mm
Die Leistenlänge der Kabelummantelung
muss 5,5 mm betragen.
Öffnen Sie die Frontabdeckung und stellen Sie sicher, dass die Leistenlänge 5,5 mm beträgt.
5,5 mm
Scale
(Vertical)
SW1
CONTACT OUTPUT
SW2
Überprüfung der Verdrahtung
Überprüfen Sie nach Abschluss der Verdrahtung folgende Punkte.
• Verdrahtung ist korrekt.
• Kabelverschnitt und Schrauben wurden aus dem Frequenzumrichter entfernt.
• Die Schrauben sind sicher festgezogen.
• Unisolierte Kabel an den Klemmen kommen nicht mit anderen
Klemmen in Kontakt.
VORSICHT
HINWEIS
Wenn die Versorgungsspannung eingeschaltet wird,
während ein Vorwärts- (oder Rückwärts-) Startbefehl
gegeben wird, läuft der Motor automatisch an.
Schalten Sie die Versorgungsspannung erst ein,
nachdem Sie sich vergewissert haben, dass das
START-Signal AUS ist.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
1. Wenn der Vorwärts- (oder Rückwärts-) Startbefehl gegeben wird, während der Startbefehl von der Steuerklemme
ausgewählt ist (n003 = 1), läuft der Motor automatisch an,
nachdem die Hauptstromversorgung eingeschaltet wurde.
2. Zum Einstellen der Dreidraht-Ansteuerung stellen Sie
Klemme S3 (n052) auf 0.
37
5 Betrieb des Frequenzumrichters
Die Steuermodus-Auswahl (n002) ist anfänglich auf U/f-Regelungsart eingestellt.
VORSICHT
ACHTUNG
38
• Schalten Sie die Versorgungsspannung erst ein,
nachdem Sie sich vergewissert haben, dass die digitale Bedienkonsole bzw. die Leerabdeckung (optional) angebracht ist. Nehmen Sie die digitale
Bedienkonsole oder die Abdeckungen nicht ab,
während das Gerät unter Spannung steht.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
die Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Bedienen Sie die digitale Bedienkonsole oder die
DIP-Schalter niemals mit nassen Händen.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
die Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Berühren Sie niemals die Klemmen, während das
Gerät unter Spannung steht, auch wenn sich der Frequenzumrichter im STOP-Modus befindet.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
die Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Berühren Sie niemals die Kühlkörper. Diese können
sehr heiß werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
die Gefahr ernsthafter Verbrennungen.
• Es ist leicht, die Betriebsdrehzahl von niedrig zu
hoch zu ändern. Ermitteln Sie zunächst den sicheren
Arbeitsbereich des Motors und der Maschine, bevor
Sie diese in Betrieb nehmen.
Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann zu Verletzungen oder Beschädigung der Maschine führen.
• Installieren Sie bei Bedarf eine separate Haltebremse.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
• Führen Sie keine Signalprüfungen bei laufendem
Betrieb durch.
Dadurch kann die Maschine oder der Frequenzumrichter beschädigt werden.
• Alle beim Frequenzumrichter eingestellten Konstanten wurden im Werk voreingestellt. Ändern Sie die
werkseitigen Einstellungen nur bei Bedarf.
Der Frequenzumrichter könnte beschädigt werden.
5 Betrieb des Frequenzumrichters
Te st la uf
Der Frequenzumrichter läuft, wenn eine Frequenz (Geschwindigkeit)
eingestellt ist.
Der V7AZ besitzt vier Betriebsarten:
1. Startbefehl von digitaler Bedienkonsole (Potentiometer/
Digitaleinstellung)
2. Startbefehl von Steuerklemmen
3. Startbefehl von MEMOBUS-Kommunikation
4. Startbefehl von Kommunikationskarte (optional)
Vor dem Versand ist der Frequenzumrichter für den Empfang des Startbefehls und des Frequenzsollwerts von der Bedienkonsole eingestellt.
Nachfolgend sind die Anweisungen für den Betrieb des V7AZ mit der
digitalen Bedienkonsole JVPO-147 (ohne Potentiometer) aufgeführt.
Anweisungen für den Betrieb finden Sie auf Seite 50.
Die Betriebssollwert- bzw. Frequenzsollwertkonstanten können wie
nachfolgend gezeigt separat ausgewählt werden.
BezeichnungKonstante
START-/
STOPP-
Frequenz-
sollwert-
n003 = 0 --- Aktiviert Start, Stopp und Rücksetzen über digitale Bedienkonsole.
Quelle
Quelle
= 1 --- Aktiviert Start und Stopp über Steuerklemmen.
= 2 --- Aktiviert MEMOBUS-Kommunikation.
= 3 --- Aktiviert Kommunikationskarte (optional).
n004 = 0 -- - Aktiviert Potentiometereinstellung der digitalen Bedienkonsole.
= 1 --- Aktiviert Frequenzsollwert 1 (Konstante n024).
= 2 --- Aktiviert einen Spannungssollwert (0 bis 10 V) an der Steuerklemme.
= 3 --- Aktiviert einen Stromsollwert (4 bis 20 mA) an der Steuerklemme.
= 4 --- Aktiviert einen Stromsollwert (0 bis 20 mA) an der Steuerklemme.
= 5 --- Aktiviert einen Impulssollwert an der Steuerklemme.
= 6 --- Aktiviert die MEMOBUS-Kommunikation.
= 7 --- Aktiviert einen Spannungssollwert (0 bis 10 V) an der Steuerklem-
me der digitalen Bedienkonsole.
= 8 --- Aktiviert einen Stromsollwert (4 bis 20 mA) an der Steuerklemme
der digitalen Bedienkonsole.
= 9 --- Aktiviert die Kommunikationskarte (optional).
39
BetriebsschritteAnzeige der
1. Schalten Sie die Spannungsversorgung ein.
2. Setzen Sie Konstante n004 auf 1.1
3. Stellen Sie folgende Konstanten ein.
n019: 15,0 (Beschleunigungszeit)
n020: 5,0 (Verzögerungszeit)
4. Wählen Sie den Vorwärts- oder Rückwärtsbetrieb, indem Sie auf die Taste
oder drücken.
Wählen Sie auf keinen Fall REV,
HINWEIS
wenn der Rückwärtsbetrieb
untersagt ist.
Bedienkon-
(Vorwärts)
(Rückwärts)
sole
6.00
15.0
5.0
oder
Funkti-
onsanzei-
gen
FREF
PRGM
PRGM
F/R
Statusanzei-
gen
RUN
ALARM
RUN
ALARM
RUN
ALARM
RUN
ALARM
5. Stellen Sie den Sollwert ein, indem Sie
die Taste oder drücken.
6. Drücken Sie .
60.00
0.00→60.00
FREF
FOUT
RUN
ALARM
RUN
ALARM
7. Drücken Sie zum Stoppen auf .
Wenn das Potentiometer gedreht
wird, beschleunigt bzw. verzö-
HINWEIS
gert sich der Motor mit den eingestellten Beschleunigungs- bzw.
Bremsrampen. Achten Sie auf
den Laststatus und drehen Sie
das Potentiometer so, dass es
keine nachteilige Beeinflussung
auf die Motorbewegung hat.
Statusanzeigen : ON : Blinkend (lang blinkend) : Blinkend : OFF
60.00→0,00
FOUT
RUN
ALARM
40
5 Betrieb des Frequenzumrichters
Auswählen der Drehrichtung
Sie können die Drehrichtung auswählen, in welcher sich der Motor drehen soll, wenn der Vorwärtsstartbefehl ausgeführt wird.
Bei Ausführung des Rückwärtsstartbefehls dreht sich der Motor in die
entgegengesetzte Richtung.
n040
Einstellung
0Bei Ausführung des Vorwärtsstartbefehls dreht sich der
Motor aus Sicht der Last gegen den Uhrzeigersinn.
1Bei Ausführung des Vorwärtsstartbefehls dreht sich der
Motor aus Sicht der Last im Uhrzeigersinn.
Beschreibung
Betriebsprüfpunkte
• Der Motor dreht reibungslos.
• Der Motor dreht in die korrekte Richtung.
• Der Motor führt zu keinen abnormalen Vibrationen oder Geräuschen.
• Beschleunigung und Verzögerung sind reibungslos.
• Der Motorstromverbrauch stimmt mit der Lastbedingung überein.
• Die Anzeigen der Statusanzeigen und der digitalen Bedienkonsole
sind korrekt.
41
Betrieb der digitalen Bedienkonsole
Alle Funktionen des V7AZ werden über die digitale Bedienkonsole eingestellt. Nachfolgend finden Sie Beschreibungen für die Anzeigen- und
Tastaturabschnitten.
Funktionsanzeigen
Die Anzeigen schalten
auf eine andere
Funktion, immer wenn
Die angezeigten Daten
können geändert werden.
Drücken Sie die Taste, um
zwischen den
Funktionen umzuschalten.
Hier drücken, um die
Parameterdaten einzugeben.
(Zeigt die Parameterdaten an,
wenn eine
Parameter-Nr.
ausgewählt wurde.)
(Rückseite der Bedienkonsole)
* Einzelheiten finden Sie unter Blockdiagramm für Analogdrehzahlsollwert von der Bedienkonsole auf Seite 159.
Datendisplay-Abschnitt
gedrückt wird.
Drücken Sie die Taste,
um den Wert
der ParameterNr./Daten
zu erhöhen.
Steuerklemme CN2
der Bedienkonsole*
CN2-1: Steuerklemme der Bedienkonsole
(Frequenzsollwert Spannung)
Details der Anzeigen (Die in Klammern gesetzte Farbe gibt die
Anzeigenfarbe an.)
FREF
Frequenzsollwert-
Einstellung/Überwachung
(GRÜN)
F/R
START-Befehl
FWD/REV-
Auswahl
(GRÜN)
Ausgangsfrequenz-
überwachung
Statusanzeige
(gleiche Funktion wie
START-Anzeige)
Drücken Sie die Taste,
um den Wert
der Parameter-Nr./Daten
zu reduzieren.
CN2-3: GND für Steuerklemme der Bedienkonsole
CN2-2: Steuerklemme der Bedienkonsole
(Frequenzsolwert Strom)
FOUT
(GRÜN)
Anzeigen-/Display-Abschnitt
IOUT
Ausgangsstrom-
überwachung
(GRÜN)
LO/RE
LOCAL/REMOTE
Auswahl
(ROT)
FrequenzsollwertPotentiometer
Zur Änderung der
Frequenzeinstellung.
Drücken Sie die Taste,
um den Motor zu starten.
Drücken Sie die Taste, um den Motor
zu stoppen.
(oder um Fehler zur
MNTR
Multifunktions-
überwachung
(GRÜN)
PRGM
Parameter-Nr/Daten
(ROT)
Digitale Bedienkonsole JVOP-140
)
42
5 Betrieb des Frequenzumrichters
Beschreibung der Statusanzeigen
Im mittleren rechten Bereich auf der Vorderseite des V7AZ befinden
sich zwei Statusanzeigen für den Frequenzumrichterbetrieb. Die Kombinationen dieser Anzeigen geben den Status des Frequenzumrichters
an (EIN, blinkend und AUS). Die RUN-Anzeige und Statusanzeige auf
der -Taste besitzen dieselbe Funktion.
:Blinkend (lang blinkend) : :Blinkend:OFF
:EIN
RUN
ALARM
(grün)
(rot)
Betriebsbereit
(während Anhalten)
Auslaufen bis
zum Stillstand
Die folgende Tabelle zeigt das Verhältnis zwischen den Frequenzumrichterbedingungen und der Anzeige auf der RUN-Taste der digitalen
Bedienkonsole sowie der RUN- und ALARM-Anzeigen auf der Vorderseite des V7AZ.
Die Anzeigen leuchten, leuchten nicht oder blinken und stellen damit
die Prioritätsfolge dar.
Priori-
tät
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Digitale
Bedienkonsole
RUNRUN ALARM
Vord erse ite
des V7AZ
Bedingungen
Spannungsversorgung ist ausgeschaltet.
Bis der Frequenzumrichter nach Einschalten der
Spannungsversorgung betriebsbereit ist.
Fehler
Not-Aus (Die STOP-Taste wurde betätigt, während die
Steuerklemmen für den Betrieb des Frequenzumrichters
verwendet werden.)
Not-Aus (Die Steuerklemme sendet einen Not-Aus-Alarm.)
Hinweis: Die Anzeigen sind dieselben, wenn ein Alarm
(gestoppt) nach Anhalten des Frequenzumrichters auftritt.
Not-Aus (Die Steuerklemme sendet einen Not-Aus-Fehler.)
Hinweis: Die Anzeigen sind dieselben, wenn ein Fehler
nach Anhalten des Frequenzumrichters auftritt.
Alarm (gestoppt)
Alarm (in Betrieb)
Der Startbefehl wird ausgeführt, wenn der Externe
Endstufensperre-Befehl mit der Multifunktions-Kontakteingangsklemme ausgegeben wird.
Gestoppt (während Endstufensperrung)
Betrieb (Einschließlich des Status, bei dem der Frequenzumrichter mit einer Frequenz unterhalb der minimalen Ausgangsfrequenz betrieben wird.)
Während des dynamischen Bremsens beim Starten.
Während Verzögerung bis zum Stopp
Während des dynamischen Bremsens beim Anhalten.
Normaler
Betrieb
43
Einzelheiten über die Funktionen der Statusanzeigen bei Fehler des
Frequenzumrichters finden Sie in Kapitel 8 Fehlerdiagnose. Falls ein
Fehler auftritt, leuchtet die ALARM-Anzeige.
Der Fehler kann zurückgesetzt werden, indem das Fehler-
HINWEIS
rücksetzungssignal eingeschaltet wird (oder durch Drücken
der -Taste auf der digitalen Bedienkonsole), während
das Betriebssignal ausgeschaltet ist, oder durch Ausschalten
der Spannungsversorgung. Wenn das Betriebssignal eingeschaltet ist, kann der Fehler nicht mit dem Fehlerrücksetzungssignal zurückgesetzt werden.
44
5 Betrieb des Frequenzumrichters
Beschreibung der Funktionsanzeige
Die einzelnen Funktionsanzeigen können durch Drücken der Taste auf der digitalen Bedienkonsole ausgewählt werden.
Das folgende Ablaufdiagramm beschreibt die einzelnen Funktionsanzeigen.
Spannungsversorgung EIN
Frequenzsollwert-Einstellung/Überwachung
(Hz)
Zeigt die Sollwertfrequenz des V7AZ ein.
Ausgangsfrequenz-Überwachung (Hz)
Zeigt die Frequenz an, die der V7AZ
gerade ausgibt.
Einstellung deaktiviert.
Wenn sich der V7AZ bei einer
Unterbrechung der Spannungsversorgung in einem dieser
Betriebsmodi befindet, kehrt er
Ausgangsstrom-Überwachung (A)
Zeigt den Strom an, den der V7AZ
gerade ausgibt.
Einstellung deaktiviert.
Multifunktionsüberwachung
Beschreibung des ausgewählten Monitors
wird angezeigt.
(Einzelheiten finden Sie auf Seite 48.)
FWD/REV Run-Auswahl
Stellt die Drehrichtung des Motors ein, wenn
die digitale Bedienkonsole den Startbefehl sendet.
.
Die Einstellung kann über die Tasten oder
geändert werden.
(Vorwärtsbetrieb) (Rückwärtsbetrieb)
nach Wiederherstellung der
Spannungsversorgung
in diesen Modus zurück.
Diese Funktion schaltet den Betrieb um: Betrieb
mit digitaler Bedienkonsole einschließlich Frequenzeinstellung
mit Potentiometer, Betrieb mit Eingangsklemmen
oder Betrieb über Kommunikation.
Die Einstellung kann über die Tasten
geändert werden.
(Lokal)
Parameter-Nr./Daten
Stellt die Daten für eine Parameter-Nr. ein
und ändert diese.
(Einzelheiten finden Sie auf Seite 49.)
Zurück zu
VORSICHT
Bei Einstellung von Parameter n001=5 wird ein Startbefehl auch
akzeptiert, während ein Parameter geändert wird. Wird während des
Änderns eines Parameters ein Startbefehl gegeben, z. B. während eines
Testlaufs, müssen alle Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
oder
(Remote)
des Betriebs in einen dieser
Betriebsmodi gewechselt ist,
wechselt er von dem DriveModus in den ProgramModus.
Selbst wenn der Startbefehl
wieder eingeschaltet wird,
funktioniert der V7AZ nicht.
Bei Einstellung von Parameter
n001=5 wird der Startbefehl
jedoch akzeptiert und der
V7AZ funktioniert.
MNTR Multifunktionsüberwachung
Auswahl des Monitors
Drücken Sie die Taste . Wenn eingeschaltet ist,
können die Daten durch Auswahl des Überwachungswertes angezeigt werden.
Beispiel: Überwachung des Ausgangsspannungswertes.
46
Wählen Sie
U-04 durch
Drücken der Taste
oder .
Ausgangsspannung
wird angezeigt.
oder
5 Betrieb des Frequenzumrichters
Überwachung
Die folgenden Punkte können mit Hilfe der U-Parameter überwacht werden
Parame-
ter Nr.
U-01Frequenzsollwert
U-02Ausgangsfrequenz
U-03
U-04Ausg angsspannungV Anzeige der Ausgangsspannung
U-05Zwischenkreisspannung V Anzeige der Zwischenkreisspannung
U-06Eingangsklemmensta-
U-07Ausgangsklemmensta-
U-08Drehmomentüberwa-
U-09Fehlerspeicher
U-10Software-
U-11
U-13Kumulative
U-15
U-16
U-17
U-18
U-19Frequenzsollwert-
BezeichnungEin-
1
(FREF)*
1
(FOUT)*
Ausgangsstrom (IOUT)*
2
tus*
2
tus*
chung
(letzte 4 Fehler)
Versionsnummer
Ausgangsleistung*
4
Betriebszeit*
Datenempfangsfehler*
PID-Rückführung*
PID-Ausgang*
Offsetanzeige*
PID-Eingang*
6
6
7
heit
Hz Anzeige des Frequenzsollwerts
(identisch mit FREF)
Hz Anzeige der Ausgangsfrequenz
(identisch mit FOUT)
1
A Anzeige des Ausgangsstroms
(identisch mit IOUT)
- Anzeige des Status der Steuerklemmen
- Anzeige des Status der Ausgangsklemmen
% Anzeige des Ausgangs-Drehmomentwerts pro pro-
zentual vom Motornennmoment. Bei Auswahl der
U/f-Regelungsart wird “---“ angezeigt.
- Anzeige der letzten vier Fehleraufzeichnungen.
- Überprüfung der Software-Versionsnummer
3
kW Anzeige der Ausgangsleistung
×10 H Überwachung der kumulativen Betriebszeit in
Einheiten von 10 Stunden.
5
- Anzeige des Inhalts des MEMOBUS-Kommunikations-Datenempfangsfehler-Registers
6
(entspricht dem Übertragungsregisters 003DH)
% Eingang 100 (%)/max. Ausgangsfrequenz
% ±100(%)/± Max. Ausgangsfrequenz
% ±100(%)/± Max. Ausgangsfrequenz
% Offset kann überwacht werden, wenn UP-/DOWN-
Befehl 2 verwendet wird.
Beschreibung
* 1. Die Statusanzeige leuchtet nicht.
* 2. Informationen über den Status der Eingangs-/Ausgangsklemmen finden
Sie auf der nächsten Seite.
* 3. Der Anzeigebereich liegt zwischen −99,9 und 99,99 kW.
Bei der Wiederherstellung wird die Ausgangsleistung in Einheiten
von 0,01 kW bei −9,99 kW oder weniger und in Einheiten von
0,1 kW bei mehr als −9,99 kW angezeigt.
Im Vektorregelungsmodus wird ”---“ angezeigt.
.
47
* 4. Nur für Frequenzumrichter mit 5,5 kW und 7,5 kW (200-V- und 400-V-
Klasse) zutreffend.
* 5. Informationen über Datenempfangsfehler finden Sie auf der nächsten Seite.
* 6. Wird in Einheiten von 0,1% bei weniger als 100% und in Einheiten von
1% bei 100% oder mehr angezeigt. Der Anzeigebereich liegt zwischen −
999% und 999%.
* 7. Gilt für Frequenzumrichter der Software-Version VSP0105740 (4,0 kW
oder weniger) und VSP015750 (5,5 kW und 7,5 kW).
Eingangs-/Ausgangsklemmenstatus
Eingangsklemmenstatus
1: Klemme S1 ist auf EIN gesetzt.
1: Klemme S2 ist auf EIN gesetzt.
1: Klemme S3 ist auf EIN gesetzt.
1: Klemme S4 ist auf EIN gesetzt.
1: Klemme S5 ist auf EIN gesetzt.
1: Klemme S6 ist auf EIN gesetzt.
1: Klemme S7 ist auf EIN gesetzt.
Nicht verwendet
Ausgangsklemmenstatus
1: Klemme MA-MC ist auf EIN gesetzt.
1: Klemme P1-PC ist auf EIN gesetzt.
1: Klemme P2-PC ist auf EIN gesetzt.
Nicht verwendet
Datenempfangsfehler-Anzeige
1: CRC-Fehler
1: Datenlänge-Fehler
Nicht verwendet
1: Paritätsfehler
1: Überlauffehler
1: Rahmen-Fehler
1: Zeitüberschreitung
Nicht verwendet
48
5 Betrieb des Frequenzumrichters
Fehlerhistorie-Anzeigeverfahren
Wenn U-09 ausgewählt ist, wird ein vierstelliges Feld angezeigt. Die
drei Stellen von rechts zeigen die Fehlerbeschreibung und die Stelle
links zeigt die Reihenfolge der Fehler (von eins bis vier). Nummer 1
steht für den letzten aufgetretenen Fehler und die Nummern 2, 3 und 4
stehen für die anderen Fehler, jeweils in aufsteigender Reihenfolge des
Auftretens der Fehler.
Beispiel:
yyyyyy 4-stellige Nummer
: Reihenfolge der Fehler (1 bis 4)
: Fehlerbeschreibung
"---" wird angezeigt, wenn kein Fehler vorliegt.
(Einzelheiten hierzu finden Sie in
Kapitel 8 Fehlerdiagnose.)
Umschalten der Fehleraufzeichnungen
Der angezeigte Fehler kann über die Taste oder geändert werden.
Löschen der Fehlerhistorie
Setzen Sie Konstante n001 auf 6, um die Fehlerhistorie zu löschen. Die
Anzeige wechselt wieder auf n001, wenn 6 eingestellt wird.
Hinweis: Durch Initialisierung der Parameter (n001=12, 13) wird auch die
Fehlerhistorie gelöscht.
Einstellung und Referenzierung von Parametern
Die folgende Abbildung zeigt, wie Parameter ausgewählt und geändert werden.
REMOTE/LOCALAuswahl
• Einstellung n003 (START/STOPP-Quelle)
ParameterNr./
Daten
n003
START/STOPPQuelle
Werkseinstellung: 0
START/STOPP
von Bedienkonsole
Auf 1 setzen
START vom
Klemmleiste
(blinkt bei Änderung)
Die Anzeige
wechselt nach
1 Sekunde
wieder auf
Parameter-Nr.
Daten setzen
49
Einfache Dateneinstellung
Sowohl ein digitaler Sollwert (siehe 5 Betrieb des Frequenzumrichters)
als auch die Ansteuerung über ein Sollwertpotentiometer sind für den
einfachen Betrieb eines V7AZ möglich.
Werkseitig ist die digitale Sollwertvorgabe eingestellt (n004=1). Bei
dem Modell mit der digitalen Bedienkonsole JVPO-140 (mit Potentiometer) wird die Sollwertvorgabe werksseitig über das eingebaute Frequenzsollwert-Potentiometer (n004=0) getätigt.
In dem nachfolgenden Beispiel werden zum Einstellen des Frequenzsollwerts das Sollwertpotentiometer verwendet und mittels der Tastatur
die Drehrichtung umgeschaltet.
50
Motorbetrieb über Frequenzsollwert-Potentiometer
BetriebsschritteAnzeige der
1. Drehen Sie das Potentiometer vollständig nach links. Schalten Sie anschließend die Spannungsversorgung ein.
2. F/R blinkt.
Wählen Sie FWD/REV Run über die
Tasten.
Wählen Sie auf keinen Fall REV,
HINWEIS
wenn der Rückwärtsbetrieb
untersagt ist.
5 Betrieb des Frequenzumrichters
Bedienkon-
sole
0,00
Funkti-
onsanzei-
FREF
gen
Statusanzei-
gen
RUN
ALARM
FOR
oder
REV
F/R
RUN
ALARM
3. Drücken Sie DSPL, damit FREF blinkt.
Drücken Sie anschließend RUN.
0,00
FREF
RUN
ALARM
4. Drehen Sie das Potentiometer nach
rechts, um den Motor drehen zu lassen.
(Der Frequenzsollwert für die entsprechende Potentiometerposition wird
angezeigt.)
Wenn das Potentiometer schnell
umgeschaltet wird, beschleunigt
HINWEIS
bzw. verzögert der Motor ebenfalls schnell, aber maximal mit
den eingestellten Beschleunigungs- und Bremsrampen. Achten Sie auf den Laststatus und
drehen Sie das Potentiometer
nur so schnell, dass es keine
nachteilige Beeinflussung auf
die Motorbewegung hat.
Statusanzeigen : ON : Blinkend (lang blinkend) : Blinkend : OFF
0,00 bis
60,00
Minimale
Ausgangs-
frequenz
beträgt
1,50 Hz
FREF
RUN
ALARM
51
6 Programmierung
Die Werkseinstellungen sind schattiert in den Tabellen angegeben. Wenn die
Verkabelung abgeschlossen ist, nehmen Sie vor dem Betrieb die folgenden
Einstellungen vor.
Hardware
Nehmen Sie vor dem Einschalten des Frequenzumrichters die folgenden
Einstellungen vor.
ParameterRef.
Polaritätsauswahl der digitalen Eingänge S1-S7 (npn/pnp)218
Frequenzsollwertsignal Steuerklemme FR (Spannung oder Strom)
Software (Parameter)
ParameterRef.
Umgebungseinstellung
Basisdaten und
Frequenzsollwerteinstellung
MotorschutzMotornennstrom (n036)128
Gegenmaßnahmen bei Störungen
und Kriechstrom
Verwendung eines
optionalen Bremswiderstands
52
Parameterauswahl / Initialisierung (n001)53
Auswahl Steuermodus (n002)58
Auswahl der START/STOPP-Quelle (n003)62
Auswahl der Sollwertquelle (n004)63
Auswahl der Stoppmethode (n005)104
Einstellung der U/f-Kennlinie (n011 bis n017)
Beschleunigungszeit 1 (n019),
Verzögerungszeit 1 (n020)
Frequenzsollwerte 1 bis 8
(n024 bis n031)
Auswahl des elektronischen
thermischen Motorschutzes (n037)
Taktfrequenz (n080)93
Blockierschutz während Verzögerung
(n092)
Seite
118
Seite
55
76
73
128
126
6 Programmierung
T
Parametereinstellung und Initialisierung
Parameterauswahl/Initialisierung (n001)
VORSICH
In der folgenden Tabelle sind die Daten aufgeführt, die bei Einstellung
von n001 eingestellt bzw. abgelesen werden können. Durch Einstellung
dieses Parameters kann die Fehlerhistorie gelöscht und die Parameter
initialisiert werden. Desweiteren werden Zugriffslevel festgelegt.
n001
Einstellung
0n001n001 bis n179
1
2
3
4
5
6Fehlerhistorie gelöscht
7 bis 11Nicht verwendet
12Initialisieren
13
* 1. Mit Ausnahme der nicht einstellbaren Parameter.
* 2. Siehe Seite 110.
HINWEIS
Bei Einstellung von Parameter n001=5 wird ein Start-
befehl auch akzeptiert, während ein Parameter geändert wird. Wird während des Änderns eines
Parameters ein Startbefehl gegeben, z. B. während
eines Testlaufs, müssen alle Sicherheitsvorkehrungen
beachtet werden.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
Parameter, die eingestellt
werden können
n001 bis n049
n001 bis n079
n001 bis n119
n001 bis n179
n001 bis n179
(Startbefehl kann im Programmmodus empfangen werden.)
*1
*1
*1
*1
*1
Initialisieren (Dreidraht-Ansteuerung)
Parameter, die nur gelesen werden
können
*2
erscheint für eine Sekunde auf der Anzeige und die
Einstellungsdaten kehren in den folgenden Fällen auf ihre
Ursprungswerte zurück.
53
1. Wenn einige Einstellungswerte der Multifunktionseingangs-Auswahl 1 bis 7 (n050 bis n056) identisch sind
2. Wenn die folgenden Bedingungen nicht in der Einstellung der
U/f-Kennlinie erfüllt werden:
Max. Ausgangsfrequenz (n011)≥ Frequenz bei max.
Ausgangsspannung (n013)
>
Mittlere Ausgangsfrequenz
(n014)
≥
Min. Ausgangsfrequenz
(n016)
54
Einzelheiten hierzu finden Sie unter
entsprechend der Anwendung (Einstellung der U/f-Kennlinie
Seite 55.
3. Wenn die folgenden Bedingungen nicht in der Einstellung
der Ausblendfrequenz erfüllt werden:
Ausblendfrequenz 3 (n085) ≤ Ausblendfrequenz 2 (n084)
4. Wenn die Untergrenze für den Frequenzsollwert (n034) ≤
die Obergrenze für den Frequenzsollwert (n033)
5. Wenn der Motornennstrom (n036) ≥ 150% des Frequenzumrichter-Nennstroms
6. Wenn eine der Beschleunigungs-/Verzögerungszeit-Einstellungen (n019 bis n022) 600,0 Sek. überschreitet und
versucht wird, n018 auf 1 zu setzen (Beschleunigungs-/
Verzögerungszeiteinheit 0,01 sec).
Einstellung des Drehmoments
) auf
≤ Ausblendfrequenz 1 (n083)
6 Programmierung
Verwendung der Betriebsart U/f-Regelung
Der U/f-Regelungsmodus ist werksseitig eingestellt.
Auswahl Steuermodus (n002) = 0: U/f-Regelung (Werkseinstellung)
Einstellung des Drehmoments entsprechend der Anwendung
Stellt das Motordrehmoment im U/f-Regelungsmodus ein und gestattet eine
automatische Dehmomentanpassung über den gesamten Frequenzbereich.
Einstellung der U/f-Kennlinie
Stellen Sie die U/f-Kennlinie wie nachfolgend beschrieben in n011 bis
n017 ein. Verändern Sie die einzelnen Punkte der Kennlinie entsprechend des eingesetzten Motors und der zu realisierenden Applikation.
V: (Spannung)
(Frequenz)
Parame-
ter Nr.
n011
n012
n013
n014
n015
n016
n017
BezeichnungEin-
Max. Ausgangsfrequenz
Max. Spannung
Frequenz bei max.
Ausgangsspannung
(Nennfrequenz)
Mittlere
Ausgangsfrequenz
Spannung bei mittlerer
Ausgangsfrequenz
Min. Ausgangsfrequenz
Spannung bei min.
Ausgangsfrequenz
Hinweis: Die Angaben in Klammern gelten für Frequenzumrichter der 400-V-Klasse.
* 10,0 V (20,0 V) für Frequenzumrichter mit 5,5 kW und 7,5 kW (200-V- und
400-V-Klasse).
1: Vektorregelung
Achten Sie darauf, dass die folgenden
Bedingungen für die Einstellungen in n011
bis n017 erfüllt werden.
≤
n014 < n013 ≤ n011
n016
Wenn n016 = n014, wird die Einstellung
von n015 deaktiviert.
f
EinstellbereichWerks-
heit
0,1 Hz 50,0 bis 400,0 Hz 50,0 Hz
0,1 V
0,1 bis 255,0 V
(0,1 bis 510,0 V)
0,1 Hz 0,2 bis 400,0 Hz 50,0 Hz
0,1 Hz 0,1 bis 399,9 Hz1,3 Hz
0,1 V
0,1 bis 255,0 V
(0,1 bis 510,0 V)
0,1 Hz 0,1 bis 10,0 Hz1,3 Hz
0,1 V0,1 bis 50,0 V
(0,1 bis 100,0 V)
einstel-
lung
200,0 V
(400,0 V)
12,0 V*
(24,0 V)
12,0 V*
(24,0 V)
55
Typische Einstellung der U/f-Kennlinie
Stellen Sie die U/f-Kennlinie wie nachfolgend beschrieben entsprechend der
Anwendung ein. Für Frequenzumrichter der 400-V-Klasse müssen die Spannungswerte (n012, n015 und n017) verdoppelt werden. Ändern Sie die max.
Ausgangsfrequenz (n011), wenn die Frequenz 50/60 Hz überschreitet.
Hinweis: Stellen Sie immer die max. Ausgangsfrequenz entsprechend der
Durch Erhöhung der Spannung der U/f-Kennlinie wird das Motordrehmoment erhöht. Eine übermäßige Erhöhung kann jedoch zu
einer erhöhten Motoransteuerung, einer Motorüberhitzung oder zu
Vibrationen führen.
Hinweis:Parameter n012 muss auf die Motornennspannung eingestellt werden.
56
6 Programmierung
Automatische Drehmomentverstärkung (bei Auswahl der U/fRegelungsart: n002=0)
Die Anforderung an das Motordrehmoments ändert sich mit den Lastbedingungen. Die automatische Drehmomentverstärkung stellt die Spannung der U/f-Kennlinie entsprechend den Anforderungen ein. Während
des Dauerbetriebs sowie während der Beschleunigung passet der V7AZ
die Spannung automatisch an.
Das erforderliche Drehmoment wird von dem Frequenzumrichter berechnet.
Dadurch wird ein fehlerfreier und energiesparender Betrieb gewährleistet.
In der Regel ist für die Drehmoment-Kompensationsverstärkung keine Einstellung erforderlich (n103, Werkseinstellung: 1.0). Wenn das Kabel zwischen Frequenzumrichter und Motor sehr lang ist oder der Motor
Vibrationen erzeugt, ändern Sie die automatische Drehmomentverstärkung.
Passen Sie in diesen Fällen auch die U/f-Kennlinie (n011 bis n017) an.
Die Drehmomentkompensations-Zeitkonstante (n104) und der Eisenverlust für die Drehmomentkompensation (n105) müssen in der Regel
nicht eingestellt werden.
Stellen Sie die Drehmomentkompensations-Zeitkonstante unter folgenden Bedingungen ein:
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn der Motor Vibrationen erzeugt.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn die Ansprechzeit zu lang ist.
57
Verwendung der Betriebsart Vektorregelung
Stellen Sie die Steuermodus-Auswahl (n002) für die Vektorregelung ein.
n002 = 0: U/f-Regelung (Werkseinstellung)
1: Vektorregelung
Vorsichtsmaßnahmen für Anwendungen der
Spannungsvektorregelung
Für die Vektorregelung sind Motorkonstanten erforderlich. Die werksseitigen Parameter wurde vor dem Versand eingestellt. Wenn Sie also
einen speziellen Umrichtermotor verwenden, oder ein Motor eines
anderen Herstellers angetrieben wird, können die erforderlichen Drehmoment- oder Drehzahlregelungskenndaten möglicherweise von den
Werkseinstellungen abweichen. Stellen Sie die folgenden Parameter so
ein, dass die den erforderlichen Motorkonstanten entsprechen.
58
Parameter
Nr.
n106
n107
n036
n110
BezeichnungEinheitEinstellbereichWerks-
Motor-Nennschlupf
Motor-Wicklungswiderstand
Motornennstrom
Motorleerlaufstrom
0,1 Hz0,0 bis 20,0 Hz*
0,001 Ω
(weniger als 10 Ω)
0,01 Ω
(10 Ω oder mehr)
0,1 A0% bis 150% des
1%0% bis 99% (100%
0,000 bis 65,50 Ω*
Frequenzumrichter
-Nennstroms
= Motornennstrom)
* Einstellung hängt von der Leistung des Frequenzumrichters ab. (Siehe Sei-
ten 237 und 238.)
Die Einstellung der Drehmoment-Kompensationsverstärkung (n103)
und der Drehmomentkompensations-Zeitkonstante (n104) ist in der
Regel nicht erforderlich.
Stellen Sie die Drehmomentkompensations-Zeitkonstante unter folgenden Bedingungen ein:
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn der Motor Vibrationen erzeugt.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn die Ansprechzeit zu lang ist.
Stellen Sie die Schlupfkompensationsverstärkung (n111) ein, während
Sie die Last betreiben, damit die Zieldrehzahl erreicht wird. Erhöhen
oder reduzieren Sie die Einstellung in Schritten von 0,1.
einstel-
lung
*
*
6 Programmierung
• Wenn die Motordrehzahl geringer ist als der Sollwert, erhöhen Sie die
Schlupfkompensationsverstärkung.
• Wenn die Motordrehzahl höher ist als der Sollwert, reduzieren Sie die
Schlupfkompensationsverstärkung.
Die Einstellung der Schlupfkompensations-Zeitkonstante (n112) ist in
der Regel nicht erforderlich. Ändern Sie die Einstellung unter folgenden
Bedingungen:
• Verringern Sie die Einstellung, wenn die Ansprechzeit zu lang ist.
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn die Drehzahl instabil ist.
Wählen Sie den Schlupfkompensationsstatus bei generatorischem
Betrieb wie folgt:
n113 Einstellung
Schlupfkorrektur bei generatorischem Betrieb
0Deaktiviert
1Aktiviert
Berechnung der Motordaten
Nachstehend wird ein Beispiel für Berechnung der Motorkonstante gezeigt.
1. Motor-Nennschlupf (n106)
120 × Motornennfrequenz (Hz)*
Anzahl der Motorpole
1
Motornenndrehzahl (min
120/Anzahl der Motorpole
2. Motor-Wicklungswiderstand (n107)
Die Berechnungen basieren auf den Wicklungswiderstand und den
Isolationsgrad des Motorprüfberichts.
Isolation Typ E: Prüfbericht des Wicklungswiderstands bei 75 °C (Ω) × 0,92 ×
Isolation Typ B: Prüfbericht des Wicklungswiderstands bei 75 °C (Ω) × 0,92 ×
Isolation Typ F: Prüfbericht des Wicklungswiderstands bei 115 °C (Ω) × 0,87 ×
3. Motornennstrom (n036)
= Nennstrom bei Motornennfrequenz (Hz)*1 (A)
4. Motorleerlaufstrom (n110)
Leerlaufstrom (A) bei Motornennfrequenz (Hz)*
Nennstrom (A) bei Motornennfrequenz (Hz)*
1
100 (%)
1
* 1. Netzfrequenz (Hz), für die der motor gewickelt ist
* 2. Drehzahl (rpm) bei Nennfrequenz
-1
2
)*
59
Stellen Sie n106 (Motornennschlupf), n036 (Motornennstrom), n107
(Motor-Wicklungswiderstand) und n110 (Motorleerlaufstrom) entsprechend dem Motorprüfbericht ein.
Wenn Sie zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor eine Drossel anschließen, stellen Sie n108 auf die Summe des Anfangswerts von
n108 (Motorstreuinduktivität) und der Induktivität der extern montierten Drossel. Wenn keine Drossel angeschlossen ist, muss n108 (Motorstreuinduktivität) nicht eingestellt werden.
U/f-Kennlinie bei Vektorregelung
Stellen Sie die U/f-Kennlinie bei der Vektorregelung wie nachfolgend
beschrieben ein:
Die folgenden Beispiele gelten für Motoren der 200-V-Klasse. Für
Motoren der 400-V-Klasse müssen die Spannungswerte (n012, n015
und n017) verdoppelt werden.
Standard-U/f
(V)
[Motorspezifikationen: 60 Hz]
(V)
[Motorspezifikationen: 50 Hz]
60
Hohes Startdrehmoment U/f
(V)
[Motorspezifikationen: 60 Hz]
(Hz)
(Hz)
(V)
[Motorspezifikationen: 50 Hz]
(Hz)
(Hz)
6 Programmierung
n
=
Ändern Sie nur die max. Ausgangsfrequenz (n011), wenn die Frequenz
60/50 Hz überschreitet.
Konstantes Drehmoment
012
200 V
Konstantenausgang oder
Variablenausgang
Bezugspunkt
n013
=60 oder 50 Hz
n011
=90 Hz
Umschaltung der LOCAL/REMOTE-Betriebsart
Die folgenden Funktionen können durch Umschalten der LOCAL- oder
REMOTE-Betriebsart ausgewählt werden. Um den Start-/Stopp-Befehl
oder den Frequenzsollwert auszuwählen, ändern Sie je nach den späteren Anwendungen die Betriebsart im Voraus.
• LOCAL-Betriebsart: Aktiviert die digitale Bedienkonsole für die
• REMOTE-Betriebsart: Aktiviert die Startbefehl-Auswahl (n003).
Start-/Stopp-Befehle sowie Vorwärts-/Rückwärts-Startbefehle. Der Frequenzsollwert
kann über das Potentiometer oder
eingestellt werden.
Der Frequenzsollwert kann über die Frequenzsollwert-Auswahl (n004) eingestellt
werden.
61
So wählen Sie die LOCAL/REMOTE-Betriebsart aus
Wenn die LOCAL/REMOTEUmschaltfunktion nicht für die
MultifunktionseingangsAuswahl eingestellt ist
(Wenn 17 nicht für
eine der Parameter
n050 bis n056 eingestellt ist)
Wenn die LOCAL/REMOTEUmschaltfunktion für die
MultifunktionseingangsAuswahl eingestellt ist
(Wenn 17 für
eine der Parameter
n050 bis n056
eingestellt ist)
Wählen Sie Lo
für die
Bedienkonsole
LO/RE-Auswahl.
Wählen Sie rE
für die
Bedienkonsole
LO/RE-Auswahl.
LOCAL-Betriebsart
Schalten Sie die
MultifunktionsEingangsklemme
ein.
REMOTE-Betriebsart
Auswahl der Start-/Stopp-Befehle
Siehe Umschaltung der LOCAL/REMOTE-Betriebsart (Seite 61) zur
Auswahl der LOCAL-Betriebsart oder der REMOTE-Betriebsart.
Die Betriebsmethode (Start-/Stopp-Befehle, Vorwärts-/Rückwärts-Startbefehle) können anhand des folgenden Verfahrens ausgewählt werden.
LOCAL-Betriebsart
Wenn Lo (LOCAL-Betriebsart) für die ON-Betriebsart der
digitalen Bedienkonsole oder wenn die LOCAL/REMOTE-Umschaltfunktion eingestellt ist und die Eingangsklemmen eingeschaltet sind,
wird der Startbetrieb über oder auf der digitalen Bedienkonsole aktiviert und FWD/REV wird über die ON-Betriebsart
(mit den Tasten oder ) aktiviert.
62
STOP
Schalten Sie die
MultifunktionsEingangsklemme
aus.
6 Programmierung
REMOTE-Betriebsart
1. Wählen Sie die REMOTE-Betriebsart.
Zur Auswahl der REMOTE-Betriebsart können die folgenden zwei
Verfahren verwendet werden.
• Wählen Sie rE (REMOTE-Betriebsart) für die -Auswahl.
• Wenn die LOCAL/REMOTE-Umschaltfunktion für die Multifunktionseingangs-Auswahl eingestellt ist, schalten Sie die Eingangsklemme aus, um die REMOTE-Betriebsart auszuwählen.
2.
Wählen Sie die START/STOPP-Quelle, indem Sie Parameter n003
einstellen.
n003 =0: Aktiviert die digitale Bedienkonsole (wie bei der
LOCAL-Betriebsart).
=1: Aktiviert die Multifunktions-Eingangsklemme (siehe Abb. unten).
=2: Aktiviert die Kommunikation (siehe Seite 133).
=3: Aktiviert die Kommunikationskarte (optional).
• Beispiel für die Verwendung der Multifunktions-Eingangsklemme
als START/STOPP-Quelle (Zweidraht-Ansteuerung)
• Ein Beispiel für die Dreidraht-Ansteuerung finden Sie auf Seite 110.
• Weitere Informationen über die Auswahl der Polarität der
Ansteuerung finden Sie auf Seite 218.
Hinweis: Wenn der Frequenzumrichter ohne digitale Bedienkonsole betrieben
wird, stellen Sie Parameter n010 immer auf 0.
n010 = 0: Erkennt Kontaktfehler der digitalen Bedienkonsole
(Werkseinstellung)
= 1: Erkennt Kontaktfehler der digitalen Bedienkonsole nicht
Betrieb (Start-/Stopp-Befehle) über Kommunikation
Durch Einstellung von Parameter n003 auf 2 in der REMOTE-Betriebsart wird die Verwendung der Start-/Stopp-Befehle über die MEMOBUS-Kommunikation aktiviert. Für Befehle mit Hilfe der
Kommunikation siehe Seite 133.
Auswahl der Sollwert-Quelle
Wählen Sie zunächst die REMOTE- oder LOCAL-Betriebsart. Einzelheiten über die Methode zur Auswahl der Betriebsart finden Sie auf Seite 62.
63
LOCAL-Betriebsart
Wählen Sie die Sollwertquelle in der LOCAL-Betriebsart mit Hilfe des Parameters n008.
n008=0: Aktiviert die Verwendung des Potentiometers auf der digitalen
Bedienkonsole.
=1: Aktiviert die digitale Einstellung auf der digitalen Bedienkonsole
(Werkseinstellung).
Die Werkseinstellung für Modelle mit digitaler Bedienkonsole
mit Potentiometer (JVOP-140) ist n008=0.
• Digitale Einstellung über die digitale Bedienkonsole
Eingangsfrequenz während leuchtet (Drücken Sie nach Einstellung
des numerischen Werts ).
ENTER
Die Einstellung des Frequenzsollwerts ist aktiviert, wenn 1 (Werkseinstellung: 0)
für Parameter n009 eingestellt wird, anstelle dass gedrückt wird.
ENTER
n009 =0: Aktiviert die Einstellung des Frequenzsollwerts über die
Tas te .
ENTER
=1: Deaktiviert die Einstellung des Frequenzsollwerts über die
Tas te .
ENTER
REMOTE-Betriebsart
Wählen Sie die Befehlsmethode in Parameter n004.
n004 =0: Aktiviert die Einstellung des Frequenzsollwerts mit Hilfe des
auf der digitalen Bedienkonsole.
Potentiometers
=1: Aktiviert die Verwendung von Frequenzsollwert 1 (n024)
(Werkseinstellung).
Die Werkseinstellung für Modelle mit digitaler Bedienkonsole mit
Potentiometer (JVOP-140) ist n004=0.
=2: Aktiviert einen Spannungssollwert (0 bis10 V) (siehe Abbildung
auf Seite 64).
=3: Aktiviert einen Stromsollwert (4 bis 20 mA) (siehe Seite 118).
=4: Aktiviert einen Stromsollwert (0 bis 20 mA) (siehe Seite 118).
=5: Aktiviert einen Impulssollwert (siehe Seite 120).
=6: Aktiviert die Kommunikation (siehe Seite 133).
=7: Aktiviert einen Spannungssollwert an der Steuerklemme
CN2 der digitalen Bedienkonsole (0 bis 10 V).
=8: Aktiviert einen Stromsollwert an der Steuerklemme
CN2 der digitalen Bedienkonsole (4 bis 20 mA).
=9: Aktiviert die Kommunikationskarte (optional).
Beispiel für Frequenzsollwert nach Spannungssignal
n004=2
IM
(Werkseinstellung: 1)
Hauptfrequenzsollwert
(0 bis +10 V)
2 kΩ
(Leistung der Frequenzeinstellung
FS
+12 V 20 mA)
FR (Hauptfrequenzsollwert)
FC (0 V)
64
6 Programmierung
Betriebsbedingungen für die Einstellung
Autotuning-Auswahl (n139)
Um die für die Vektorregelung erforderlichen Motordaten zu messen
und einzustellen, werden die Daten auf dem Typenschild des verwendeten Motors eingegeben und das Autotuning für diesen Motor ausgeführt. Autotuning ist nur für Motor 1 möglich.
Der Autotuning-Modus kann nicht aktiviert werden, wenn
HINWEIS
Motor 2 mit dem Motorumschalt-Befehl, der dem Multifunktionseingang zugewiesen ist, ausgewählt wird (d.h. die Einstellung der Autotuning-Auswahl (n139) ist nicht möglich).
Parameter
Nr.
n139 Autotuning-Auswahl−0 bis 20
BezeichnungEinheitEinstellbe-
reich
Werkseinstel-
lung
n139 Einstellungen
EinstellungFunktion
0Deaktiviert
1Autotuning mit Motordrehung (Motor 1)
2Stationäres Autotuning nur für Motor-Wick-
Hinweis: Die Einstellung ist nicht möglich, wenn Motor 2 mit dem Motorum-
schalt-Befehl, der dem Multifunktionseingang zugewiesen ist, ausgewählt wird. ("Err" wird auf der digitalen Bedienkonsole angezeigt
und die Einstellung kehrt auf den Wert vor der Änderung zurück.)
lungswiderstand (Motor 1)
Wenden Sie das folgende Verfahren an, um das Autotuning auszuführen
und die Motorkonstanten bei Verwendung der U/f-Regelung automatisch einzustellen (z. B. wenn das Kabel zu lang ist usw.).
Einstellen des Autotuning-Modus
Es stehen zwei Autotuning-Modi zur Wahl:
• Autotuning mit Motordrehung
• Stationäres Autotuning nur für Motor-Wicklungswiderstand
Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie ein Autotuning durchführen.
65
• Autotuning mit Motordrehung (n139 = 1)
Das Autotuning mit Motordrehung wird nur für die offene Vektorregelung verwendet. Setzen Sie n139 auf 1, geben Sie die auf dem Typenschild angegebenen Daten ein, und drücken Sie die RUN-Taste auf der
digitalen Bedienkonsole. Der Frequenzumrichter stoppt den Motor ca.
eine Minute lang und stellt die erforderlichen Motorkonstanten dann
automatisch ein, während der Motor für ca. 1 Minute lang läuft.
1. Achten Sie beim Ausführen des Autotunings mit Motor-
HINWEIS
drehung darauf, den Motor von der Maschine zu trennen
und gewährleisten Sie, dass der Motor sicher drehen kann.
2. Wenn der Motor aus technische Gründen nicht von der
Maschine getrennt werden kann, stellen Sie die Werte des
Motorprüfberichts ein.
3. Wenn die automatische Drehung keine Probleme verursacht, führen Sie das Autotuning mit Motordrehung
durch, um die Performance des Antriebes zu optimieren.
• Stationäres Autotuning nur für Motor-Wicklungswiderstand (n139 = 2)
Autotuning kann Performanceprobleme verhindern, wenn das Motorkabel eine gewisse Länge überschreitet oder die Kabellänge seit der Installation geändert wurde oder wenn die Nennleistungen von Motor und
Frequenzumrichter nicht übereinstimmen.
Setzen Sie für die offene Vektorregelung n139 auf 2 und drücken Sie die
RUN-Taste auf der digitalen Bedienkonsole. Der Frequenzumrichter
speist den stehenden Motor etwa 20 Sekunden lang mit Strom, und der
Motor-Wicklungswiderstand sowie der Kabelwiderstand werden automatisch gemessen.
1. Der Motor wird mit Strom versorgt, wenn das stationäre
HINWEIS
Autotuning nur für den Motor-Wicklungswiderstand durchgeführt wird, auch wenn der Motor nicht dreht. Berühren Sie
den Motor erst nach Abschluss des Autotunings.
2. Wenn Sie das stationäre Autotuning für einen Motor, der
an einen Förderer oder an eine andere Maschine angeschlossen ist, durchführen, stellen Sie sicher, dass die Haltebremse während des Autotunings nicht aktiviert ist.
Sicherheitshinweise für das Autotuning
Bitte lesen Sie die folgenden Sicherheitshinweise, bevor Sie ein Autotuning durchführen.
• Das Autotuning beim Frequenzumrichter unterscheidet sich grundsätzlich vom Autotuning bei einem Servosystem. Beim Frequenzumrichter-Autotuning werden die Parameter an die ermittelten
Motorkonstanten angepasst, beim Servosystem-Autotuning hingegen
an die ermittelte Last.
66
6 Programmierung
• Ist bei hohen Drehzahlen (90% der Nenndrehzahl oder darüber) eine
genaue Drehzahlregelung erforderlich, so verwenden Sie einen
Motor mit einer Nennspannung, die 20 V (200-Volt-Klasse) bzw.
40 V (400-Volt-Klasse) unter der Eingangsversorgungsspannung des
Frequenzumrichters liegt. Entspricht die Nennspannung des Motors
der Eingangsversorgungsspannung des Frequenzumrichters, verliert
der Spannungsausgang des Frequenzumrichters bei hohen Drehzahlen an Stabilität, so dass die erforderliche Regelgenauigkeit nicht
erzielt werden kann.
• Verwenden Sie das stationäre Autotuning für den Motor-Wicklungswiderstand, wenn das Autotuning für einen an eine Last angeschlossenen
Motor durchgeführt werden soll. (Zur Erhöhung der Performance stellen
Sie die restlichen Motorkonstanten anhand des Motorprüfberichts ein.)
• Verwenden Sie das Autotuning mit Motordrehung, wenn das Autotuning ohne Anschluss an eine Last möglich ist.
• Ist der Motor bei der Durchführung eines Autotunings mit Motordrehung mit einer Last verbunden, können die Motorkonstanten nicht
exakt bestimmt werden. Dies hat nachteilige Auswirkungen auf den
Motorbetrieb. Führen Sie niemals ein Autotuning mit Motordrehung
durch, wenn der Motor mit einer Last verbunden ist.
• In der nachstehenden Tabelle sind die Zustände der Multifunktionseingänge und -ausgänge während der Durchführung des Autotunings
aufgeführt. Wenn Sie das Autotuning mit dem Motor, der mit einer
Last verbunden ist, durchführen, achten Sie darauf, dass die Haltebremse während des Autotunings nicht aktiviert ist, insbesondere bei
Fördersystemen und ähnlichen Systemen.
Autotuning mit MotordrehungNicht funktionsfähig.Wie bei normalem Betrieb
Stationäres Autotuning nur für
Motor-Wicklungswiderstand
Nicht funktionsfähig.Beibehaltung des Zustands
zu Beginn des Autotunings
• Verwenden Sie zum Abbrechen des Autotunings stets die -
STOP
Taste auf der digitalen Bedienkonsole.
Sicherheitshinweise für das Autotuning (wenn Motorspannung >
Versorgungsspannung)
Wenn Sie einen Motor verwenden, dessen Nennspannung höher ist als die Eingangsversorgungsspannung des Frequenzumrichters, verwenden Sie das folgende Verfahren für das Autotuning.
1. Geben Sie die Nennspannung, die auf dem Typenschild des Motors angegeben ist, für
die max. Spannung ein (n012).
2. Stellen Sie die Ausgangsfrequenz bei maximaler Spannung (n013) auf die Nennfre-
quenz, die auf dem Typenschild des Motors angegeben ist, ein.
67
3. Führen Sie das Autotuning durch.
4. Zeichnen Sie den Motorleerlaufstrom (n110) auf.
5. Berechnen Sie den Sekundärnennstrom des Motors mit Hilfe der folgenden Gleichung:
SekundärnennstromNennstrom()2Leerlaufstrom()
–=
2
6. Geben Sie die Versorgungsspannung für die maximale Spannung ein (n012).
7. Geben Sie den berechneten Wert für die Ausgangsfrequenz bei maximaler Spannung
ein (n013):
Ausgangfrequenz bei maximaler Spannung
Nennfrequenz auf dem Typenschild des Motors Versorgungsspannung×
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Nennspannung auf dem Typenschild de Motors
=
8. Führen Sie das Autotuning erneut durch.
9. Zeichnen Sie den Motorleerlaufstrom (n110) erneut auf.
10. Berechnen Sie den Sekundärnennstrom des Motors mit Hilfe der folgenden Gleichung:
Sekundärnennstrom
In Schritt 5 berechneter Sekundärnennstrom Nennspannung auf dem Tzpenschild des Motors×
1. Wenn bei hohen Drehzahlen (90% der Nenndrehzahl oder mehr) eine
HINWEIS
hohe Präzision der Drehzahlregelung erforderlich ist, stellen Sie n012
(max. Spannung) auf die Eingangsspannung × 0,9 ein.
2. Beim Betrieb mit hohen Drehzahlen (d.h. 90% der Nenndrehzahl oder
höher) erhöht sich der Motorstrom, während sich die Motorspannung
verringert. Achten Sie auf eine ausreichende Toleranzspanne beim Frequenzumrichterstrom.
• Der Sperrschlüssel der Motorwelle wurde entfernt.
• Falls eine Bremse vorhanden ist, ist diese freigegeben.
• Die Verkabelung ist korrekt.
2. Die Spannungsversorgung des Frequenzumrichters ist eingeschaltet.
3. Es liegt kein Fehler vor.
68
6 Programmierung
4. Zur Auswahl des Programmmodus drücken Sie, bis
DSPL
PRGM
aufleuchtet.
5. Stellen Sie die folgenden Parameter für den ausgewählten Motor
entsprechend der auf dem Typenschild angegebenen Werte ein.
Parame-
ter Nr.
n012Maximale Spannung 0,1 bis
n013Ausgangsfrequenz
n036Motornennstrom0,0 bis
n106Motor-Nennschlupf0,0 bis
BezeichnungEinstell-
bei maximaler Spannung
bereich
255,0
0,2 bis
400,0
999,9
20,0 Hz
Bemerkungen
Stellen Sie die Nennspannung
entsprechend dem Typenschild ein.
Stellen Sie die Nennfrequenz
entsprechend dem Typenschild ein.
Stellen Sie den Nennstrom entsprechend dem Typenschild
ein.
Stellen Sie den Wert der folgenden Gleichung anhand der
Daten auf dem Typenschild ein:
Nennfrequenz − Nenndrehzahl
× Anzahl der Pole / 120
Wenn Sie Präzisionseinstellungen vornehmen (z. B. wenn das Autotuning mit einem Motorprüfbericht oder anhand von Konstruktionsdaten ausgeführt wird), unterscheiden sich die Eingangsdaten für das
Autotuning. Siehe nachstehende Tabelle.
Nennfrequenz − Nenndrehzahl × Anzahl der Pole / 120
bedingungen bei Motornenndrehzahl
dingungen bei Nenndrehzahl
Schlupf bei Nenndrehmoment
6. Stellen Sie die Autotuning-Auswahl (n139) ein.
7. Drücken Sie die Taste , um den Autotuning-Modus auszuwählen.
DSPL
• Die digitale Bedienkonsole zeigt "TUn" an. zeigt die für
n139 ausgewählte Autotuning-Methode an.
• Alle Funktionsanzeigen schalten aus.
• Die Statusanzeigen kehren auf den Status "Betriebsbereit" zurück.
69
• Nur die Tasten , und werden im Autotu-
DSPL
STOP
ning-Modus akzeptiert.
• Das Autotuning startet, wenn die Taste gedrückt wird.
• Das Autotuning wird durch Drücken der Taste abgebrochen.
• Durch Drücken der Taste wechselt der Status wieder in den
DSPL
STOP
Programmier-Modus und die Konstanten können geändert werden.
8. Drücken Sie die Taste , um das Autotuning durchzuführen. Der
Motor wird in der ausgewählten Autotuning-Methode mit Strom gespeist.
• Während des Autotunings blinkt "TUn".
• Alle Funktionsanzeigen schalten aus.
• Die Statusanzeigen wechseln in den normalen Betriebsstatus.
9. Tuning abgeschlossen
• Wenn das Autotuning ordnungsgemäß abgeschlossen ist, wird
"End" angezeigt und die Parameter werden entsprechend der
Tuning-Ergebnisse geändert.
• Wenn das Autotuning mit Motordrehung abgeschlossen ist, werden die Spannung bei mittlerer Ausgangsfrequenz und die Spannung bei minimaler Ausgangsfrequenz berechnet und
entsprechend der ausgewählten maximalen Spannung eingestellt,
wie in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Parame-
ter Nr.
n015Spannung bei mittle-
n017Spannung bei mini-
10.Drücken Sie die Taste , um den Antriebsmodus auszuwäh-
BezeichnungEinstell-
rer Ausgangsfrequenz
maler Ausgangsfrequenz
0,1 bis
255,0
0,1 bis
50,0
DSPL
bereich
Bemerkungen
(Werksseitig eingestellte Spannung
bei mittlerer Ausgangsfrequenz) ×
(Einstellwert für maximale Spannung) / (Werksseitig eingestellte
maximale Spannung)
(Werksseitig eingestellte Spannung
bei minimaler Ausgangsfrequenz) ×
(Einstellwert für maximale Spannung) / (Werksseitig eingestellte
maximale Spannung)
len. Hierdurch wird das Autotuning abgeschlossen.
Fehlerbearbeitung beim Autotuning
• Fehler und Alarme, die während des normalen Betriebs auftreten,
werden ebenfalls beim Autotuning erkannt.
• Wenn ein Fehler oder Alarm auftritt, läuft der Motor bis zum Stillstand
aus (Endstufensperrung) und das Autotuning wird abgebrochen.
70
6 Programmierung
• Tritt ein Fehler in der Messung auf oder die Taste wird während
STOP
des Autotunings gedrückt, dann wird ein EXX-Fehler angezeigt, der
Motor läuft bis zum Stillstand aus und das Autotuning wird abgebrochen.
Diese Fehlermeldung wird jedoch nicht in dem Fehlerprotokoll aufgezeichnet. Weitere Informationen über Fehler finden Sie auf Seite 203.
• Wird das Autotuning abgebrochen, kehren die durch das Autotuning geänderten Parameter automatisch auf die Werte vor dem Autotuning zurück.
• Wenn ein Fehler auftritt, während am Ende des Autotunings bis zum
Stillstand abgebremst wird, dann wird ein Fehler auf der digitalen
Bedienkonsole angezeigt, aber die Autotuning-Bearbeitung wird
nicht abgebrochen. Die Ergebnisse des Autotunings sind ungültig.
Sicherheitshinweise nach dem Autotuning
Für den Betrieb im Feldschwächbereich muss die U/f-Kennlinie für den
maximalen Punkt nach Abschluss des Autotunings eingestellt werden. Um
die Nenndrehzahl des Motors um das 1,2-fache zu erhöhen, nehmen Sie die
folgenden Änderungen nach dem Autotuning vor. Ändern Sie nicht n012
(max. Spannung) oder n013 (Ausgangsfrequenz bei max. Spannung).
• Nenndrehzahl des Motors um 1- bis 1,2-mal erhöhen
Zur Erhöhung der Nenndrehzahl des Motors um das 1,2-fache, verwenden Sie die folgende Formel, um die Einstellung der max. Ausgangsfrequenz (n011) zu ändern.
Max. Ausgangsfrequenz = (Motornenndrehzahl) x (Anzahl der
Motorpole)/120 (Hz) x 1,2)
Wird die Motordrehzahl über die Nenndrehzahl hinaus erhöht, wird mit
fester Ausgangsspannung bei hohen Drehzahlen gearbeitet und das
Motordrehmoment wird reduziert.
• Anwendungen für Motoren mit konstantem Drehmoment, wie
z. B. Motoren für Werkzeugmaschinen
Bei Verwendung eines Motors mit einem konstantem Drehmoment, z.
B. ein Motor für Werkzeugmaschinen, setzen Sie folgende Formel ein,
um die Einstellungen von n011 (max. Ausgangsfrequenz) zu ändern.
n011 = Frequenz (Hz) bei max. Drehzahl unter Leerlaufbedingungen
(Lastrate = 0)
Ändern Sie nach Abschluss des Autotunings die Motorkonstanten nicht.
71
Anzeigen der digitalen Bedienkonsole während des Autotunings
Die Funktionsanzeigen auf der digitalen Bedienkonsole ändern sich
während des Autotunings wie in der folgenden Abbildung gezeigt.
Funktionsanzeigen
Die für das Autotuning erforderlichen
Parameter einstellen.
PRGM
· Maximale Spannung
· Maximale Spannungsfrequenz
Leuchtet
· Motornennstrom
· Motornennschlupf
Autotuning-Auswahl einstellen.
· Mit Motordrehung / Stationär,
nur Widerstand
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
Autotuning-Modus
(Warten auf RUN-
TUno
· Parameter für Tuning einstellen.
Leuchtet
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
TUno
Blinkt
· Parameter für Tuning auf
Ursprungswerte zurücksetzen.
· Getunte Parameter schreiben.
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
RUN
Widerstand-Tuning
· DC-Spannung (20%, 40%,
60%) liegt an.
Stationär, nur
Widerstand
Leerlaufstrom-Tuning
· Beschleunigung
· Tuning
· Verzögerung
Autotuning abgeschlossen.
End
Leuchtet
DSPL
Funktionsa
nzeigen
FrequenzsollwertEinstellung/Überwachung
FREF
Leuchtet
DSPLDSPL
Mit
Motordrehung
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
STOP
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
STOP
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
E03
Leuchtet
E12
Leuchtet
E04
Leuchtet
E09
Leuchtet
E05
Leuchtet
XXX
Leuchtet
Abbruch wegen
STOP
STOP-Taste.
Abbruch wegen
Stromerkennungs-Fehler.
Abbruch wegen WiderstandsFehler.
Abbruch wegen
Beschleunigungs-Fehler.
Abbruch wegen
Leerlaufstrom-Fehler.
Abbruch wegen normal
erfasstem Fehler.
RESET
72
6 Programmierung
Rückwärtslaufsperre (n006)
Durch Einstellung der Rückwärtslaufsperre wird die Annahme eines
Rückwärts-Startbefehls von der Steuerklemme oder der digitalen Bedienkonsole deaktiviert. Diese Einstellung wird für Anwendungen verwendet, bei denen ein Rückwärts-Startbefehl zu Störungen führen kann.
EinstellungBeschreibung
0Rückwärtslauf aktiviert.
1Rückwärtslauf deaktiviert.
Auswahl der Festdrehzahl
Bis zu 17 Festdrehzahlen (einschließlich Jog-Frequenzsollwert) können
anhand der folgenden Kombinationen aus Frequenzsollwert- und Eingangsklemmen-Auswahl eingestellt werden.
16-Schritt-Drehzahländerung
Stellen Sie die Frequenzsollwerte 9 bis 16 für n120 bis n127 ein.
Stellen Sie die Eingangsklemme für den Festdrehzahl-Sollwert anhand
der Multifunktionseingangs-Auswahl ein.
Betrieb bei niedriger Drehzahl
Wenn zunächst der Jog-Befehl und anschließend der Vorwärts(Rückwärts)-Startbefehl eingegeben wird, dann wird der Betrieb mit der in
n032 eingestellten Jog-Frequenz aktiviert. Werden die FestdrehzahlSollwerte 1, 2, 3 oder 4 gleichzeitig mit dem Jog-Befehl eingegeben, hat
der Jog-Befehl Priorität.
Parameter Nr.Bezeichnung Einstellung
n032Jog-FrequenzWerkseinstellung: 6,00 Hz
n050 bis n056Jog-SollwerteFür alle Konstanten auf 10
gesetzt.
Zeit
74
6 Programmierung
Einstellung des Drehzahlsollwertsignals
Das Verhältnis zwischen dem Analogeingang und dem Frequenzsollwert kann eingestellt werden, um über den Analogeingang FR/RC den
Frequenzsollwert zu steuern.
Frequenzsollwert
Max. Ausgangsfrequenz X VERSTÄRKUNG
100
Max. Ausgangsfrequenz X OFFSET
100
( ) gibt den Wert an, wenn ein Stromsollwerteingang ausgewählt ist
0 V
(4 mA)
(0 mA)
10 V
(20 mA)
(20 mA)
1. Verstärkung für analogen Frequenzsollwert (n060)
Der Frequenzsollwert, der anliegt, wenn der Analogeingang 10 V
(oder 20 mA) beträgt, kann in Einheiten von 1% eingestellt werden.
(Max. Ausgangsfrequenz n011=100%)
* Werkseinstellung: 100%
2. Offset für analogen Frequenzsollwert (n061)
Der Frequenzsollwert, der anliegt, wenn der Analogeingang 0 V
(4 mA oder 0 mA) beträgt, kann in Einheiten von 1% eingestellt
werden. (Max. Ausgangsfrequenz n011=100%)
* Werkseinstellung: 0%
Typische Einstellungen
• Den Frequenzumrichter mit einem Frequenzsollwert von 0% bis
100% bei einer Eingangsspannung von 0 bis 5 V betreiben
Max. Frequenz (100%)
Verstärkung n060 = 200
Offset n061 = 0
75
• Den Frequenzumrichter mit einem Frequenzsollwert von 50% bis
100% bei einer Eingangsspannung von 0 bis 10 V betreiben
Max. Frequenz (100%)
Verstärkung n060 = 100
Offset n061 = 50
0 V10 V
Einstellung der Ober- und Untergrenze des Frequenzsollwerts
• Frequenzsollwert-Obergrenze (n033)
Frequenz-
Interner
Frequenzsollwert
Eingestellter Frequenzsollwert
FrequenzUntergrenze
(n034)
Obergrenze
(n033)
Einstellung der Obergrenze des Frequenzsollwerts in Einheiten von 1%.
(n011: Max. Ausgangsfrequenz = 100%)
Werkseinstellung: 100%
• Frequenzsollwert-Untergrenze (n034)
Einstellung der Untergrenze des Frequenzsollwerts in Einheiten von 1%.
(n011: Max. Ausgangsfrequenz = 100%)
Bei einem Frequenzsollwert von 0 wird der Betrieb mit der Untergrenze
des Frequenzsollwerts fortgesetzt.
Wenn die Frequenzsollwert-Untergrenze jedoch auf einen Wert unter der
minimalen Ausgangsfrequenz (n016) eingestellt ist, wird der Betrieb
nicht ausgeführt.
Werkseinstellung: 0%
Verwendung der vier Beschleunigungs-/Verzögerungszeiten
Beschl.-
Ausgangsfrequenz
Vorwärts- (Rückwärts-)
Startbefehl
FestdrehzahlSollwert
Beschl.-/Verzög.-zeitAuswahl 1
Beschl.-/Verzög.-zeitAuswahl 2
zeit 2
(n021)
Beschl.zeit 1
(n019)
EIN
Verzög.zeit 2
(n022)
Verzög.zeit 1
(n020)
Beschl.zeit 3
(n041)
EIN
EIN
Beschl.zeit 4
(n043)
EIN
EIN
Verzög.zeit 4*
(n044)
* Wenn Verzögerung bis zum Stillstand ausgewählt ist (n005 = 0).
76
Verzög.zeit 3*
(n042)
Zeit
6 Programmierung
Wenn Sie die Multifunktionseingangs-Auswahl (n050 bis n056) auf 11
(Beschleunigungs-/Verzögerungszeit-Auswahl 1) oder 27 (Beschleunigungs-/Verzögerungszeit-Auswahl 2) einstellen, wird die Beschleunigungs-/Verzögerungszeit durch die EIN-/AUS-Kombinationen der
Beschleunigungs-/Verzögerungszeit-Auswahl 1 und der Beschleunigungs-/Verzögerungszeit-Auswahl 2 (Klemmen S1 bis S7) ausgewählt.
Die Kombinationen für die Einstellung der Beschleunigung-/Verzögerungszeit-Auswahl sind nachfolgend dargestellt.
Beschleunigungs-/
Verzögerungszeit-
Auswahl 1
AUSAUSBeschleunigungs-
EINAUSBeschleunigungs-
AUSEINBeschleunigungs-
EINEINBeschleunigungs-
Beschleunigungs-/
Verzögerungszeit-
Auswahl 2
Beschleunigungszeit Verzögerungszeit
zeit 1 (n019)
zeit 2 (n021)
zeit 3 (n041)
zeit 4 (n043)
Verzögerungszeit 1
Verzögerungszeit 2
Verzögerungszeit 3
Verzögerungszeit 4
(n020)
(n022)
(n042)
(n044)
Nr.BezeichnungEinheitEinstellbereich Werks-
n019Beschleunigungszeit 1 Abhängig von
n020Verzögerungszeit 110,0 s
n021 Beschleunigungszeit 210,0 s
der Einstellung
von n018.
(Siehe näch-
ste Tabelle.)
Abhängig von
der Einstellung
von n018.
(Siehe näch-
ste Tabelle.)
einstel-
lung
10,0 s
n022Verzögerungszeit 210,0 s
n041 Beschleunigungszeit 310,0 s
n042Verzögerungszeit 310,0 s
n043 Beschleunigungszeit 410,0 s
n044Verzögerungszeit 410,0 s
77
n018 Einstellungen
Nr.EinheitEinstellbereich
n018
Hinweis: Parameter n018 kann während des Stillstands eingestellt werden.
00,1 s 0,0 bis 999,9 s (999,9 s oder weniger)
1 s1000 bis 6000 s (1000 s oder mehr)
10,01 s 0,00 bis 99,99 s (99,99 s oder weniger)
0,1 s 100,0 bis 600,0 s (100 s oder mehr)
Falls ein Wert, der 600,00 s überschreitet, für die Beschleunigungs-/
Verzögerungszeit eingestellt ist und n018=0 (in Einheiten von 0,1 s)
ist, kann 1 nicht für n018 eingestellt werden.
• Beschleunigungszeit
Stellen Sie die Zeit ein, die für die Ausgangsfrequenz erforderlich ist, um
100% von 0% zu erzielen.
• Verzögerungszeit
Stellen Sie die Zeit ein, die für die Ausgangsfrequenz erforderlich ist, um
0% von 100% zu erzielen.
(Max. Ausgangsfrequenz n011 = 100%)
Verfahren zur Überbrückung von kurzzeitigen
Spannungsausfällen (n081)
VORSICHT
Halten Sie sich aus dem Gefahrenbereich des
Frequenzumrichters und der Last fern, wenn die Funktion zur Fortsetzung des Betriebs nach Wiederherstellung der Spannungsversorgung gewählt ist. Der
Frequenzumrichter kann nach dem Anhalten möglicherweise unvermittelt wieder anlaufen.
(Legen Sie das System so aus, dass die Sicherheit auch
beim Neustart des Frequenzumrichters gewährleistet
ist.) Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
Wenn Parameter n081 auf 1 oder 2 gesetzt ist, startet der Betrieb automatisch neu, auch wenn ein kurzzeitiger Spannungsausfall auftritt.
Einstellung
*3
0Fortlaufender Betrieb nach kurzzeitigem Span-
*1
1
*1, *2
2
nungsausfall nicht aktiviert.
Fortlaufender Betrieb nach Wiederherstellung der Span-
nungsversorgung während einer Überbrückungszeit
von 0,5 s bei kurzzeitigem Spannungsausfall.
Fortlaufender Betrieb nach Wiederherstellung der
Spannungsversorgung (kein Fehlerausgang erzeugt).
Beschreibung
78
6 Programmierung
* 1. Halten Sie das START-Signal, um den Betrieb nach Wiederherstellung
der Spannungsversorgung bei einem kurzzeitigem Spannungsausfall
fortzusetzen.
* 2. Wenn 2 ausgewählt ist, startet der Frequenzumrichter nach Wiederherstel-
lung der Spannungsversorgung erneut, während die Steuerspannungsversorgung aufrechterhalten bleibt.
Kein Fehlersignal wird ausgegeben.
S-Kurven-Auswahl (n023)
Um beim Starten und Anhalten der Maschine Stöße zu verhindern, kann
die Beschleunigung/Verzögerung anhand der S-Kurven-Kennlinie
durchgeführt werden.
EinstellungS-Kurven-Auswahl
0S-Kurven-Charakteristik nicht vorhanden.
10,2 s
20,5 s
31,0 s
Hinweis: 1. Dfür einfache Positioniervorgänge verwenden Sie den Einstellwert 0.
2. Die S-Kurven-Zeit ist die Zeit zwischen der Beschleunigungs-/
Verzögerungsrate 0 bis zur normalen Beschleunigungs-/Verzögerungsrate, die durch die eingestellte Beschleunigungs-/Verzögerungszeit festgelegt wird.
Frequenzsollwert
Ausgangsfrequenz
S-Kurven-Zeit (Ts)
Ausgangsfrequenz
Zeit
Das folgende Zeitdiagramm zeigt die Umschaltung zwischen Vorwärts-/
Rückwärts-Betrieb während der Verzögerung bis zum Stillstand.
Vorwärts-Startbefehl
Rückwärts-Startbefehl
Ausgangsfrequenz
Beschleunigung
S-Kurven-Charakteristik in
Min. Ausgangsfrequenz n016
Verzögerung
Beschleunigung
Min. Ausgangsfrequenz
n016
DC-Bremszeit
beim Stopp
n090
Verzögerung
79
Drehmomenterkennung
Wenn eine übermäßige Last auf die Maschine wirkt, kann dies durch
eine Erhöhung des Ausgangsstroms erkannt werden, um ein
Alarmsignal an die Multifunktions-Ausgangsklemme MA, MB, P1 oder
P2 auszugeben.
Zur Ausgabe eines Drehmoment-Überschreitungserkennungs-Signals
stellen Sie eine der Ausgangsklemmen-Funktionsauswahlen n057 bis
n059 für die Drehmoment-Überschreitungserkennung ein (Einstellung:
6 (Schließerkontakt) oder 7 (Öffnerkontakt)).
Motorstrom
Multifunktions-Ausgangssignal
(Drehmoment-‹berschreitungserkennungs-Signal)
Klemme MA, MB, P1 oder P2
* Die Rückfallweite der Drehmoment-Überschreitungserkennung (Hysterese)
ist auf ca. 5% des Frequenzumrichter-Nennstroms gesetzt.
Funktionsauswahl für Drehmoment-Überschreitungserkennung 1 (n096)
EinstellungBeschreibung
0Drehmoment-Überschreitungserkennung nicht
1Erkannt während Dauerbetrieb. Betrieb wird nach
2Erkannt während Dauerbetrieb. Betrieb stoppt
3Erkannt während des Betriebs. Betrieb wird nach
4Erkannt während des Betriebs. Betrieb stoppt
verfügbar.
Erkennung fortgesetzt.
während Erkennung.
Erkennung fortgesetzt.
während Erkennung.
1. Um die Drehmomentüberschreitung während der Beschleunigung/
Verzögerung zu erkennen, stellen Sie n096 auf 3 oder 4.
2. Um den Betrieb nach einer Drehmoment-Überschreitungserkennung
fortzusetzen, stellen Sie n096 auf 1 oder 3.
Während der Erkennung zeigt die digitale Bedienkonsole einen Alarm (blinken) an.
80
Zeit
6 Programmierung
3. Um den Frequenzumrichter zu stoppen und einen Fehler bei der Drehmoment-Überschreitungserkennung zu erzeugen, stellen Sie n096 auf 2
oder 4. Bei der Erkennung zeigt die digitale Bedienkonsole einen
-Fehler (EIN) an.
Grenzwert für Drehmoment-Überschreitungserkennung
(n098)
Stellen Sie den Stromgrenzwert für die Drehmoment-Überschreitungserkennung in Einheiten von 1% ein. (Frequenzumrichter-Nennstrom = 100%)
Wenn die Erkennung nach Drehmoment eingestellt ist, wird als Referenz
das Motor-Nenndrehmoment verwendet. (Nennmoment = 100%)
Werkseinstellung: 160%
Zeit für Drehmoment-Überschreitungserkennung (n099)
Wenn die Zeit, in der der Motorstrom den Grenzwert für die Drehmoment-Überschreitungserkennung (n098) überschreitet, länger ist als die
Zeit für die Drehmoment-Überschreitungserkennung (n099), dann wird
die Funktion für die Drehmoment-Überschreitungserkennung aktiviert.
Werkseinstellung: 0,1 s
Funktionsauswahl für Drehmoment-Über-/Unterschreitungserkennung 2 (n097)
Bei Betrieb in Vektorregelung kann die Drehmoment-Über-/Unterschreitungserkennung entweder durch Erkennung des Ausgangsstroms
oder des Ausgangsdrehmoments durchgeführt werden.
Bei Auswahl der U/f-Regelungsart ist die Einstellung von n097 ungültig
und die Drehmoment-Über-/Unterschreitung wird über den Ausgangsstrom erkannt.
EinstellungBeschreibung
0Erkannt über das Ausgangsdrehmoment
1Erkannt über den Ausgangsstrom
Frequenzerkennungsgrenze (n095)
Ist aktiviert, wenn einer der Multifunktionsausgänge n057, n058 und
n059 für die Frequenzerkennung eingestellt sind (Einstellung: 4 oder 5).
Die Frequenzerkennung schaltet EIN, wenn die Ausgangsfrequenz
höher oder niedriger ist als die Einstellung der Frequenzerkennungsgrenze (n095).
Frequenzerkennung 1
Ausgangsfrequenz ≥ Frequenzerkennungsgrenze n095
81
(Setzen Sie n057, n058 oder n059 auf 4.)
Erkennungsfrequenz für
Drehzahlübereinstimmung
[Hz] (n095)
Ausgangsfrequenz
FrequenzerkennungsSignal
Rückfallweite
-2Hz
Frequenzerkennung 2
Ausgangsfrequenz ≤ Frequenzerkennungsgrenze n095
(Setzen Sie n057, n058 oder n059 auf 5.)
Rückfall-
Ausgangsfrequenz
FrequenzerkennungsSignal
weite
+2Hz
Erkennungsfrequenz
für Drehzahlübereinstimmung (Hz)
(n095)
82
6 Programmierung
T
Ausblendfrequenzen (n083 bis n086)
Mit dieser Funktion können kritische Frequenzen gesperrt bzw. "ausgeblendet" werden, so dass die Maschine betrieben werden kann, ohne
durch die Resonanzen gefährdet zu werden. Diese Funktion wird außerdem für die Totzonenregelung verwendet. Durch Einstellung der Werte
auf 0,00 Hz wird diese Funktion deaktiviert.
Stellen Sie die Sperrfrequenzen 1, 2 und 3 wie folgt ein:
Ausgangsfrequenz
n083 ≥ n084 ≥ n085
Wenn diese Bedingung nicht erfüllt wird,
zeigt der Frequenzumrichter für
eine Sekunde an und stellt die Daten
gemäß den Anfangseinstellungen wieder her.
Frequenzsollwert
Der Betrieb ist innerhalb des Ausblendfrequenzbereichs gesperrt.
Der Motor wird jedoch während der Beschleunigung/Verzögerung ohne
Ausblendung betrieben.
Dauerbetrieb mit automatischen Neustartversuchen bei
Fehler (n082)
VORSICH
Halten Sie sich aus dem Gefahrenbereich des
Frequenzumrichters und der Last fern, wenn die Funktion
für Neustart bei Fehler gewählt ist. Der Frequenzumrichter kann nach dem Anhalten möglicherweise unvermittelt
wieder anlaufen.
(Legen Sie das System so aus, dass die Sicherheit auch
beim Neustart des Frequenzumrichters gewährleistet ist.)
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht Verletzungsgefahr.
Der Frequenzumrichter kann so eingestellt werden, dass nach Auftreten
eines Fehlers ein Neustart ausgeführt und die Fehlererkennung zurückgesetzt wird. Die Anzahl der Selbstdiagnosen und Neustartversuche kann
in n082 auf bis zu 10 eingestellt werden. Nach Auftreten der folgenden
Fehler startet der Frequenzumrichter automatisch neu:
OC (Überstrom)
OV (Überspannung)
In den folgenden Fällen wird die Anzahl der Neustartversuche auf 0 zurückgesetzt:
1. Wenn innerhalb von 10 Minuten nach dem Neustart kein weiterer
Fehler auftritt
2. Wenn das Fehlerrücksetz-Signal nach Erfassung des Fehlers auf EIN
geschaltet ist
3. Wenn die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist
83
Frequenzoffset-Auswahl (n146)
Eine Offset-Frequenz (die mit einer Konstanten eingestellt werden
kann) kann mit Hilfe der Multifunktionseingänge hinzugefügt oder von
dem Frequenzsollwert abgezogen werden.
Parame-
ter Nr.
n083Ausblendfrequenz 1
n084Ausblendfrequenz 2
n085Ausblendfrequenz 3
BezeichnungBeschreibungWerks-
(Offset-Frequenz 1)
(Offset-Frequenz 2)
(Offset-Frequenz 3)
1. Stelle von n146 ist 0 oder 1:
Einstellungseinheit: 0,01 Hz
Einstellbereich: 0,00 bis
400,0 Hz
1. Stelle von n146 ist 2:
Einstellungseinheit: 0.01%
Einstellbereich: 0,00% bis
100,0% (Prozentsatz der maximalen Ausgangsfrequenz)
1. Stelle von n146 ist 0 oder 1:
Einstellungseinheit: 0,01 Hz
Einstellbereich: 0,00 bis
400,0 Hz
1. Stelle von n146 ist 2:
Einstellungseinheit: 0.01%
Einstellbereich: 0,00% bis
100,0% (Prozentsatz der maximalen Ausgangsfrequenz)
1. Stelle von n146 ist 0 oder 1:
Einstellungseinheit: 0,01 Hz
Einstellbereich: 0,00 bis
400,0 Hz
1. Stelle von n146 ist 2:
Einstellungseinheit: 0.01%
Einstellbereich: 0,00% bis
100,0% (Prozentsatz der maximalen Ausgangsfrequenz)
0,00 Hz
0,00 Hz
0,00 Hz
einstel-
lung
84
6 Programmierung
Parame-
ter Nr.
n146Frequenzoffset-
BezeichnungBeschreibungWerks-
Auswahl
n146 ist in 2 Stellen geteilt
(n146=xy). Die erste Stelle
"x" wählt die Verwendung der
Parameter n083 bis n085:
n146= 0y:
Deaktiviert (n083 bis n085
sind
Ausblendfrequenzen)
n146= 1y:
Aktiviert (n083 bis n085 sind
Offset-Frequenzen in Hz)
n146= 2y:
Aktiviert (n083 bis n085 sind
Offset-Frequenzen in
Prozent)
Die zweite Stelle "y" wählt
das Vorzeichen der OffsetFrequenzen. Die möglichen
Kombinationen finden Sie in
der nachfolgenden Tabelle.
y n083n084n085
0+++
1−++
2+−+
3−−+
4++−
5−+−
6+−−
7−−−
8−−−
9−−−
Hinweis: Wenn die 2. Stelle
von n146 geändert
wird, werden die
Einstellwerte von
n083 bis n085 auf
0 zurückgesetzt.
einstel-
lung
0
• Wenn die 1. Stelle "x" der Frequenz-Offset-Auswahl (n146) 0 ist
(Frequenz-Offsets deaktiviert), dann dienen die Einstellwerte der
Konstanten n083 bis n085 als Ausblendfrequenzen.
85
• Wenn die 1. Stelle "x" der Frequenz-Offset-Auswahl (n146) 1 oder 2
ist (Frequenz-Offsets aktiviert), dann dienen die Einstellwerte der
Parameter n083 bis n085 als Frequenz-Offsets.
• Zur Aktivierung der Offset-Frequenzen müssen 1 bis 3 der Multifunktionseingänge (n050 bis n056) auf 30, 31 oder 33 programmiert
werden. Abhängig von dem Eingangsstatus können die folgenden
Kombinationen von Offset-Frequenzen verwendet werden. Beachten
Sie, dass das für "y" spezifizierte Zeichen verwendet wird.
KlemmeneingangsstatusEndgültiger Offset-
Offset-
Frequenz-
eingang 3
AUSAUSAUSOhne
AUSAUSEINn083
AUSEINAUSn084
AUSEINEINn083 + n084
EINAUSAUSn085
EINAUSEINn083 + n085
EINEINAUSn084 + n085
EINEINEINn083 + n084 + n085
OffsetFrequenzeingang 2
OffsetFrequenzeingang 1
Wert
• Der aktivierte Offset-Wert kann auf der Anzeige von U-12 auf der
digitalen Bedienkonsole überwacht werden.
Über-
wachun
gs-Nr.
U-12Offset-Wert1. Stelle "x" von n146 = 0: "----" wird angezeigt
BezeichnungBeschreibung
1. Stelle “x” von n146 = 1: Anzeigebereich:
−400 bis 400,0 Hz
1. Stelle “x” von n146 = 2: Anzeigebereich:
−100% bis 100,0%
86
6 Programmierung
Das folgende Blockdiagramm stellt die Frequenz-Offset-Funktion dar.
n084
n083
FrequenzsollwertUntergrenze
n034 x n011
400 Hz
n146,
rechte Stelle
Ausgewählter
00
Frequenzsollwert
Frequenz-Offset
Eingang 1
n083
Frequenz-Offset
Eingang 2
n084
Frequenz-Offset
Eingang 3
n085
FrequenzsollwertObergrenze
n033 x n011
0
0
n146,
rechte Stelle
OffsetMenge
(U-12)
Ausblendfrequenzen
n085
Aufschalten auf einen auslaufenden Motors
Verwenden Sie zum Aufschalten auf einen auslaufenden Motor den
Drehzahlsuchbefehl oder DC-Bremsstrom beim Start.
Drehzahlsuchbefehl
Startet einen auslaufenden Motor neu, ohne diesen zu stoppen. Diese Funktion ermöglicht eine reibungslose Umschaltung zwischen dem Motorbetrieb mit Netzstromversorgung und dem Frequenzumrichterbetrieb.
Stellen Sie einen Multifunktionseingang (n050 bis n056) auf 14
(Suchen ab max. Ausgangsfrequenz) oder 15 (Suchen ab Sollwert).
Bauen Sie die Sequenz so auf, dass ein Vorwärts-(Rückwärts-)Startbefehl zur gleichen Zeit wie der Suchbefehl oder nach einem Suchbefehl
eingegeben wird. Wird der Startbefehl vor dem Suchbefehl eingegeben,
wird der Suchbefehl deaktiviert.
Frequenzsollwert
(U-01)
87
Zeitdiagramm bei der Suchbefehleingabe
Vorwärts-(Rückwärts-) Startbefehl
Suchbefehl
Max. Ausgangsfrequenz oder
Frequenzsollwert am
Startbefehleingang
Ausgangsfrequenz
Min. Zeit
Endstufensperre (0,5 s)
Min. 0,5 s
DrehzahlübereinstimmungsErkennung
DrehzahlsuchBetrieb
Die Verzögerungszeit für den Drehzahlsuchbetrieb kann in n101
eingestellt werden.
Ist die Einstellung 0, wird trotzdem ein Anfangswert von 2,0 s verwendet.
Die Drehzahlsuche startet, wenn die Ausgangsstrom des Frequenzumrichters größer oder gleich dem Drehzahlsuch-Betriebspegel (n102) ist.
DC-Bremsstrom beim Start (n089, n091)
Stoppt einen auslaufenden Motor, bevor er neu estartet wird. Stellen Sie
die DC-Bremszeit beim Start in n091 in Einheiten von 0,1 s ein. Stellen
Sie den DC-Bremsstrom in n089 in Einheiten von 1% ein (Frequenzumrichter-Nennstrom = 100%). Wenn die Einstellung von n091 gleich 0
ist, wird das DC-Bremsen nicht ausgeführt und die Beschleunigung
startet bei der minimalen Ausgangsfrequenz.
Wenn n089 auf 0 gesetzt ist, startet die
Beschleunigung von der minimalen Ausgangsfrequenz nach der Endstufensperrung für die in n091 eingestellte Zeit.
Min. Ausgangsfrequenz
n016
DC-Bremszeit
beim Start
n091
Kurzzeitiges Unterbrechen der Beschleunigung/Verzögerung
Um die Beschleunigung bzw. Verzögerung zu unterbrechen, geben Sie
einen Beschleunigungs-/Verzögerungs-Unterbrechungsbefehl ein. Die
Ausgangsfrequenz wird gehalten, wenn während der Beschleunigung
bzw. Verzögerung ein Beschleunigungs-/Verzögerungs-Unterbrechungsbefehl eingegeben wird.
Wird während der Eingabe eines Beschleunigungs-/VerzögerungsUnterbrechungsbefehls ein Stoppbefehl eingegeben, läuft der Antrieb
bis zum Stillstand aus.
Stellen Sie einen Multifunktionseingang (n050 bis n056) auf 16
(Beschleunigung/Verzögerung unterbrechen).
88
6 Programmierung
Zeitdiagramm für Beschleunigungs-/Verzögerungs-Unterbrechungseingang
Vorwärts-(Rückwärts-)
Startbefehl
Beschleunigungs-/
VerzögerungsHaltebefehl
Frequenzsollwert
Ausgangsfrequenz
FrequenzübereinstimmungsSignal
Hinweis: Wenn ein Vorwärts-(Rückwärts-)Startbefehl und ein Beschleunigungs-/
Verzögerungs-Unterbrechungsbefehl gleichzeitig eingegeben werden,
ist der Motor nicht funktionsbereit. Wenn die Frequenzsollwert-Untergrenze (n034) jedoch auf einen Wert eingestellt wird, der größer oder
gleich der minimalen Ausgangsfrequenz (n016) ist, arbeitet der Motor
mit der Frequenzsollwert-Untergrenze (n034).
Externe Analogüberwachung (n066)
Wählt den Wert, der am Analogausgang (AM-AC) ausgegeben wird
Hinweis: Aktiviert, nur wenn n065 auf 0 gesetzt ist (analoger
Überwachungsausgang).
89
Entsprechend der Werkseinstellung wird eine Analogspannung von ca. 10 V
ausgegeben, wenn die Ausgangsfrequenz (Ausgangsstrom) 100% beträgt.
Ausgangsfrequenz
Frequenzmessgerät
FMAM
AC
(Ausgangsstrom)
100 %
0
Verstärkung des Analogausganges
kann über n067 eingestellt werden.
10 V
Analogausgang
Kalibrierung des Frequenzmessgerätes oder Strommessers
(n067)
Wird für die Einstellung der Analogausgangsverstärkung verwendet.
Frequenzmessgerät/Strommesser
(3 V 1 mA Maßstab)
AM
n067
FM
AC
Ausgangsfrequenz
(Ausgangsstrom)
100 %
0
Analogausgang
n067 = 0,30
n067 = 1,00
Werkseinstellung
10 V3 V
Stellen Sie die Analogausgangsspannung auf 100% der Ausgangsfrequenz (des Ausgangsstroms) ein. Das Frequenzmessgerät zeigt 0 bis
60 Hz bei 0 bis 3 V an.
10 V ×
n067 Einstellung
0,30
Ausgangsfrequenz erreicht
= 3 V
100 % bei diesem Wert.
Verwendung des Analogausgangs (AM-AC) als
Impulssignalausgang (n065)
Analogausgang AM-AC kann als Impulsausgang (AusgangsfrequenzÜberwachung, Frequenzsollwert-Überwachung) verwendet werden.
Stellen Sie n065 auf 1, wenn Sie den Impulsausgang verwenden.
Parameter
Nr.
n065Signalauswahl des
BezeichnungEin-
heit
Einstell-
bereich
Werksseitige
Einstellung
-0, 10
Analogausganges
90
6 Programmierung
n065 Einstellung
n065
Einstellung
0Analoger Überwachungsausgang
1Impulsüberwachungsausgang
Das Impulssignal kann über n150 eingestellt werden.
n150
Einstellung
0Ausgangs-
11F: Ausgangsfrequenz × 1
66F: Ausgangsfrequenz × 6
1212F: Ausgangsfrequenz × 12
2424F: Ausgangsfrequenz × 24
3636F: Ausgangsfrequenz × 36
40Frequenzsoll-
411F: Ausgangsfrequenz × 1
426F: Ausgangsfrequenz × 6
4312F: Ausgangsfrequenz × 12
4424F: Ausgangsfrequenz × 24
4536F: Ausgangsfrequenz × 36
50Datenausga-
Hinweis: Aktiviert, nur wenn n065 auf 1 gesetzt ist (Impulsüberwachungsausgang).
(Ausgangsfrequenz-Überwachung)
frequenz-
Überwachung
Überwachung
be über Kommunikation
wert-
Beschreibung
Beschreibung
1440 Hz/Max. Frequenz (n011)
1440 Hz/Max. Frequenz (n011)
0 bis 14.400 Hz Ausgang
(MEMOBUS Register-Nr.
000AH) (1 Hz/1)
91
Entsprechend der Werkseinstellung kann eine Impulsfrequenz von 1440
Hz ausgegeben werden, wenn die Ausgangsfrequenz 100% beträgt.
Ausgangsfrequenz
AM
AC (0 V)
Peripheriegeräte müssen bei Verwendung des Impulsüberwa-
HINWEIS
chungsausgangs entsprechend der folgenden Lastbedingun-
Impuls
gen angeschlossen werden. Falls diese Bedingungen nicht
erfüllt werden, kann die Maschine beschädigt werden.
Wird als stromliefernder Ausgang verwendet
Ausgangs-
spannung VRL
Lastimpedanz
(kΩ)
(V)
+5 V1,5 kΩ oder mehr
+8 V3,5 kΩ oder mehr
+10 V10 kΩ oder mehr
Wird als stromziehender Ausgang verwendet
Externe Spannungsversorgung (V)
Signalstrom
(NPN-Ausgang)
(mA)
+12 V DC ±5%
oder weniger
16 mA oder
weniger
100%
1440 Hz
Impulsüberwachungsausgang
AM
VRL
AC (0 V)
Externe Spannungsversorgung
AM
Signalstrom
(NPN-Ausgang)
AC (0 V)
Lastimpedanz
Lastimpedanz
(0 V)
92
6 Programmierung
Taktfrequenz-Einstellung (n080) max. 14 kHz
Stellen Sie die Schaltfrequenz der Leistungsstufen des Frequenzumrichters (Taktfrequenz) ein.
Einstel-
lung
Taktfrequenz (kHz)Metalli-
sche
Geräusche
vom Motor
Störungen
und Kriech-
strom
712 Fout (Hz)
824 Fout (Hz)
936 Fout (Hz)
12,5 (kHz)
25,0 (kHz)
37,5 (kHz)
Höher
Nicht
hörbar
Kleiner
Größer
410,0 (kHz)
1214 (kHz)
Hinweis: Wenn die Taktfrequenz auf 14 kHz gesetzt ist, verwenden Sie eine
MEMOBUS-Baudrate von 4.800 bps oder weniger.
93
Wenn der Einstellwert 7, 8 oder 9 beträgt, verhält sich die Taktfrequenz
linear zur Ausgangsfrequenz.
2,5 kHz
1,0 kHz
83,3 Hz208,3 Hz
fc=Taktfrequenz
Fout=Ausgangsfrequenz
n080=7
fc=12 Fout
94
n080=8
fc=24 Fout
n080=9
fc=36 Fout
2,5 kHz
1,0 kHz
2,5 kHz
1,0 kHz
fc=Taktfrequenz
41,6 Hz104,1 Hz
fc=Taktfrequenz
27,7 Hz69,4 Hz
Fout=Ausgangsfrequenz
Fout=Ausgangsfrequenz
6 Programmierung
Die werksseitige Einstellung hängt von der Leistung des Frequenzumrichters (kVA) ab.
Span-
nungs-
klasse (V)
200 V,
einphasig
oder drei-
phasig
400 V
dreiphasig
Leistung
(kW)
0,254101,61,4 (88%)
0,554103,02,6 (87%)
0,3737,51,21,00,8 (67%)
0,5537,51,81,61,28 (71%)
WerkseinstellungMaximaler
Einstel-
Taktfrequenz
lung
0,14100,8
1,14105,04,3 (86%)
1,537,58,07,06,0 (75%)
2,237,511,010,08,6 (78%)
4,037,517,516,514,0 (80%)
5,537,5252318,0 (72%)
7,537,5333022,1 (67%)
1,137,53,43,02,2 (65%)
1,537,54,84,03,2 (67%)
2,237,55,54,83,84 (70%)
3,037,57,26,34,9 (68%)
4,037,59,28,16,4 (74%)
5,537,514,8*12,0 (81%)
7,537,5181713,0 (72%)
(kHz)
Dauerausga
ngsstrom (A)
Reduzier-
ter Strom
* Eine Reduktion des Stroms ist nicht erforderlich.
Daueraus-
gangs-
(A)
strom
(Derating-
faktor)
(A)
FC =
14 kHz
0,7 (88%)
-
95
HINWEIS
Kabel zwischen
Frequenzumrichter
und Motor
Taktfrequenz (n080
Einstellung)
96
1. Reduzieren Sie den Dauerausgangsstrom, wenn Sie die
Taktfrequenz auf 4 (10 kHz) für Frequenzumrichter der
200-V-Klasse (1,5 kW oder mehr) und der 400-V-Klasse
ändern. Die reduzierten Stromwerte finden Sie in der
obigen Tabelle.
Betriebsbedingung
• Eingangsversorgungsspannung:
dreiphasig, 200 bis 230 V (200-V-Klasse)
einphasig, 200 bis 240 V (200-V-Klasse)
dreiphasig, 380 bis 460 V (400-V-Klasse)
• Umgebungstemperatur:
−10 bis 50 °C
(Schutzklasse: Offene Bauweise IP20, IP00)
−10 bis 40 °C
(Schutzklasse: Geschlossene Bauweise für
Wandmontage
NEMA 1 (TYP 1))
2. Wenn das Kabel zu lang ist, reduzieren Sie die Taktfrequenz
des Frequenzumrichters wie nachfolgend beschrieben.
Bis zu 50 mBis zu 100 mMehr als 100 m
10 kHz oder
weniger (n080=1,
2, 3, 4, 7, 8, 9)
5 kHz oder weniger
(n080=1, 2, 7, 8, 9)
2,5 kHz oder
weniger (n080=1,
7, 8, 9)
3. Stellen Sie die Taktfrequenz-Auswahl (n080) für die Verwendung der Vektorregelungsart auf 1, 2, 3 oder 4. Nicht
auf 7, 8 oder 9 setzen.
4. Wenn der Frequenzumrichter innerhalb einer Zykluszeit
von 10 Minuten oder weniger mit einer Last über 120%
des Frequenzumrichter-Nennstroms wiederholt stoppt und
startet, reduzieren Sie die Taktfrequenz bei niedriger
Drehzahl. (Setzen Sie Konstante n175 auf 1.)
5. Die Taktfrequenz wird automatisch auf 2,5 kHz reduziert,
wenn die reduzierte Taktfrequenz-Auswahl bei niedriger
Drehzahl (n175) auf 1 gesetzt ist und die folgenden
Bedingungen erfüllt werden:
Ausgangsfrequenz ≤ 5 Hz
Ausgangsstrom ≥ 110%
Werkseinstellung: 0 (Deaktiviert)
6 Programmierung
T
6. Wenn eine Taktfrequenz von 14 kHz (n080) ausgewählt
ist, wird die automatische Taktfrequenzreduzierung während Überstrom bei niedriger Drehzahl automatisch aktiviert, selbst wenn die reduzierte Taktfrequenz-Auswahl
bei niedriger Drehzahl (n175) auf 0 (deaktiviert) gesetzt.
7. Wenn die Taktfrequenz auf 14 kHz gesetzt ist, werden die
folgenden Funktionen deaktiviert:
• Schneller digitaler Eingang (START/STOPP)
• UP/DOWN 2
Wichtig
• Motorüberhitzungsschutz über PTC-Thermistoreingang
• Bidirektionaler PID-Ausgang
• Frequenz-Offsets
Stopptasten-Auswahl der Bedienkonsole (n007)
VORSICH
Die Stopp-Taste der digitalen Bedienkonsole kann mit-
tels einer Einstellung im Frequenzumrichter deaktiviert werden. Installieren Sie in diesem Fall einen
separaten Not-Aus-Taster.
Bei Nichtbeachtung dieses Warnhinweises besteht
Verletzungsgefahr.
Stellen Sie die Verarbeitung ein, während die -Taste entweder
STOP
von einer Multifunktions-Eingangsklemme oder über die Kommunikation während des Betriebs gedrückt wird.
EinstellungBeschreibung
0Die STOPP-Taste ist entweder über eine Multi-
1Die STOPP-Taste ist entweder über eine Multi-
funktions-Eingangsklemme oder über die Kommunikation aktivierbar. Wird die STOPP-Taste
gedrückt, stoppt der Frequenzumrichter entsprechend der Einstellung von Konstante n005. Zu diesem Zeitpunkt zeigt die digitale Bedienkonsole
einen -Alarm (blinkend) an. Dadurch wird der
Stopp-Befehl in dem Frequenzumrichter gehalten,
bis sowohl der Vorwärts- als auch der RückwärtsStartbefehl geöffnet werden, oder bis der Startbefehl der Kommunikation auf Null wechselt.
funktions-Eingangsklemme oder über die Kommunikation deaktivierbar.
97
Auswahl für zweiten Motor
Diese Funktion schaltet zwischen zwei Motoren für einen Frequenzumrichter um. Für den zweiten Motor muss die U/f-Regelung verwendet
werden. Die Umschaltung ist über einen Multifunktionseingang möglich.
Die folgenden Konstanten werden als Motorparameter für Motor 2
verwendet.
Para-
meter
Nr.
n140 Maximale Ausgangs-
n158 Maximale Spannung
n147 Spannung bei maxima-
n159 Spannung bei mittle-
n160 Spannung bei minima-
n161 Nennstrom Motor 20,1 A0,0 bis 150% des
n162 Nennschlupf Motor 20,1 Hz0,0 bis 20,0 Hz*2
BezeichnungEinheitEinstellbereichWerks-
−Auswahl Steuermodus −U/f-Regelung muss
frequenz Motor 2
Motor 2
ler Ausgangsfrequenz
Motor 2
rer Ausgangsfrequenz
Motor 2
ler Ausgangsfrequenz
Motor 2
0,1 Hz50,0 bis 400,0 Hz50,0 Hz
0,1 V
0,1 Hz0,2 bis 400,0 Hz50,0 Hz
0,1 V
0,1 V
verwendet werden.
0,1 bis 255,0 V
0,1 bis 255,0 V
0,1 bis 50,0 V
Frequenzumrichter-
Nennstroms
*1
*1
*1
Hinweis: Nicht initialisiert, wenn die Parameter initialisiert werden.
* 1. Obergrenze von Einstellungsbereich und Werkseinstellung sind bei
Frequenzumrichtern der 400-V-Klasse doppelt so hoch.
* 2. Von der Leistung des Frequenzumrichters abhängig.
einstel-
lung
−
200,0 V
*1
12,0 V
*1*2
12,0 V
*1*2
*2
98
6 Programmierung
Motorumschalt-Befehl
(Motor 2 ausgewählt,
wenn geschlossen.)
U, V, W
(T2, T2, T3)
Digitaleingang
Digitalausgang
M1
IN
Motor 1 (Hauptmotor)
M2
IN
Motor 2 (Zusatzmotor)
MotorauswahlÜberwachung (Motor 2
ausgewählt, wenn
geschlossen.)
Hinweis: Das Umschalten von Motor 1 und Motor 2 sowie die Überprüfung
des Motorstatus sollte mit Hilfe einer externen Sequenz ausgeführt
werden.
• Wenn eine der Parameter von n050 bis n056 (Multifunktionseingänge) auf 28 (Motorumschalt-Befehl) gesetzt wird und im angehaltenen Zustand das Eingangssignal geöffnet und geschlossen wird
(d.h. der Frequenzumrichter-Ausgang wird ausgeschaltet, wenn der
Startbefehl ausgeschaltet ist), können die Regelungsart, die U/fKenndaten sowie die in dem Frequenzumrichter gespeicherten
Motorkonstanten ausgewählt werden.
• Wenn eine der Parameter von n057 bis n059 (Multifunktionsausgänge) auf 22 (Motorauswahl-Überwachung) gesetzt wird, kann der
aktuelle Motorauswahlstatus über eine digitale Ausgangsklemme
überwacht werden.
• Die folgenden schattierten Parameter werden für den MotorumschaltBefehl umgeschaltet.
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