Das bewegt Ihre Maschine
Modell: MX2
200-V-Klasse, dreiphasige Einspeisung 0,1 bis 15 kW
200-V-Klasse, einphasige Einspeisung 0,1 bis 2,2 kW
400-V-Klasse, dreiphasige Einspeisung 0,4 bis 15 kW
BEDIENERHANDBUCH
Hinweis:
OMRON-Produkte sind zum Gebrauch durch einen qualifizierten Bediener
gemäß angemessener Verfahren und nur zu den in diesem Handbuch
beschriebenen Zwecken gefertigt.
Die folgenden Regeln dienen zur Anzeige und Klassifizierung von Sicherheitshinweisen in diesem Handbuch. Richten Sie sich bitte immer nach den
darin enthaltenen Informationen. Die Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen kann zu Verletzungen oder Sachschäden führen.
OMRON Produktreferenzen
Alle Produkte von OMRON sind in diesem Handbuch in Großbuchstaben
geschrieben. Das Wort „Einheit“ wird ebenfalls in Großbuchstaben geschrieben, wenn es sich auf ein Produkt von OMRON bezieht, unabhängig davon,
ob es im Eigennamen des Produkts erscheint oder nicht.
Alle Rechte vorbehalten. Diese Publikation darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von OMRON weder als Ganzes
noch in Auszügen in irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise, sei es auf mechanischem oder elektronischem Wege oder
durch Fotokopieren oder Aufzeichnen, reproduziert, auf einem Datensystem gespeichert oder übertragen werden.
In Bezug auf die hierin enthaltenen Informationen wird keine Patenthaftung übernommen. Da OMRON weiterhin an einer
ständigen Verbesserung seiner Qualitätsprodukte arbeitet, sind Änderungen an den in diesem Handbuch enthaltenen Informationen ohne Ankündigung vorbehalten. Dieses Handbuch wurde äußerst sorgfältig vorbereitet. Dennoch übernimmt OMRON
keine Verantwortung für Fehler oder Auslassungen. Es wird keine Haftung für Schäden übernommen, die aus der Nutzung
von in diesem Dokument enthaltenen Informationen zurückzuführen sind.
Gewährleistung und Haftungsbeschränkungen
GARANTIE
OMRON gewährleistet ausschließlich, dass die Produkte frei von Material- und Produktionsfehlern sind. Diese Gewährleistung erstreckt sich auf zwei Jahre (falls nicht
anders angegeben) ab Kaufdatum bei OMRON.
OMRON ÜBERNIMMT KEINERLEI GEWÄHRLEISTUNG ODER ZUSAGE, WEDER
EXPLIZIT NOCH IMPLIZIT, BEZÜGLICH DER NICHTVERLETZUNG VON RECHTEN
DRITTER, DER HANDELSÜBLICHKEIT ODER DER EIGNUNG DER PRODUKTE
FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. JEDER KÄUFER ODER BENUTZER ERKENNT
AN, DASS DER KÄUFER ODER BENUTZER ALLEIN ENTSCHIEDEN HAT, OB
DIE JEWEILIGEN PRODUKTE FÜR DEN VORGESEHENEN VERWENDUNGSZWECK GEEIGNET SIND. OMRON SCHLIESST ALLE ÜBRIGEN IMPLIZITEN
UND EXPLIZITEN GEWÄHRLEISTUNGEN AUS.
HAFTUNGSBESCHRÄNKUNGEN
OMRON ÜBERNIMMT KEINE VERANTWORTUNG FÜR SPEZIELLE, INDIREKTE
ODER FOLGESCHÄDEN, GEWINNAUSFÄLLE ODER KOMMERZIELLE VERLUSTE, DIE IN IRGENDEINER WEISE MIT DEN PRODUKTEN IN ZUSAMMENHANG
STEHEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB SOLCHE ANSPRÜCHE AUF VERTRÄGEN,
GEWÄHRLEISTUNGEN, VERSCHULDUNGS- ODER GEFÄHRDUNGSHAFTUNG
BASIEREN.
OMRON ist in keinem Fall haftbar für jedwede Ansprüche, die über den jeweiligen
Kaufpreis des Produkts hinausgehen, für das der Haftungsanspruch geltend
gemacht wird.
OMRON ÜBERNIMMT IN KEINEM FALL DIE VERANTWORTUNG FÜR GEWÄHRLEISTUNGS- ODER INSTANDSETZUNGSANSPRÜCHE, IM HINBLICK AUF DIE
PRODUKTE, ES SEI DENN DIE UNTERSUCHUNG DURCH OMRON HAT ERGEBEN, DASS DIE PRODUKTE ORDNUNGSGEMÄSS GEHANDHABT, GELAGERT,
INSTALLIERT UND GEWARTET WURDEN UND KEINERLEI BEEINTRÄCHTIGUNG DURCH VERSCHMUTZUNG, MISSBRAUCH, UNSACHGEMÄSSE VERWENDUNG ODER UNSACHGEMÄSSE MODIFIKATION ODER INSTANDSETZUNG
AUSGESETZT WAREN.
iii
Anwendungshinweise
OMRON ist nicht dafür verantwortlich, dass die im Zusammenhang mit der Kombination von Produkten in der Anwendung des Kunden oder der Verwendung der
Produkte stehenden Normen, Regelungen oder Bestimmungen eingehalten werden.
Auf Kundenwunsch stellt OMRON geeignete Zertifizierungsunterlagen Dritter zur
Verfügung, aus denen Nennwerte und Anwendungsbeschränkungen der jeweiligen
Produkte hervorgehen. Diese Informationen allein sind nicht ausreichend für die
vollständige Eignungsbestimmung der Produkte in Kombination mit Endprodukten,
Maschinen, Systemen oder anderen Anwendungsbereichen.
Es folgen einige Anwendungsbeispiele, denen besondere Beachtung zu schenken
ist. Es handelt sich hierbei nicht um eine umfassende Liste aller Verwendungsmöglichkeiten der Produkte. Diese Liste ist auch nicht so zu verstehen, dass die angegebenen Verwendungsmöglichkeiten für die Produkte geeignet sind:
o Verwendung im Freien, Verwendungen mit potentiellen chemischen Verunreinigungen oder elektrischer Beeinflussung, Bedingungen oder Verwendungen, die
nicht in diesem Handbuch beschrieben werden.
Nuklearenergie-Steuerungsanlagen, Verbrennungsanlagen, Eisenbahnverkehr,
Luftfahrt, medizinische Geräte, Spielautomaten, Fahrzeuge, Sicherheitsausrüstungen und Anlagen, die gesetzlichen Bestimmungen oder Branchenvorschriften
unterliegen.
Systeme, Maschinen und Geräte, die eine Gefahr für Leben und Sachgüter darstellen können.
Machen Sie sich bitte mit allen Einschränkungen im Hinblick auf die Verwendung
dieser Produkte vertraut und halten Sie sie ein.
VERWENDEN SIE DIE PRODUKTE NIEMALS FÜR ANWENDUNGEN, DIE EINE
GEFAHR FÜR LEBEN ODER EIGENTUM DARSTELLEN, OHNE SICHERZUSTELLEN, DASS DAS GESAMTSYSTEM UNTER BERÜCKSICHTIGUNG DER
JEWEILIGEN RISIKEN KONZIPIERT UND DIE PRODUKTE VON OMRON IM
HINBLICK AUF DIE BEABSICHTIGTE VERWENDUNG IN DER GESAMTEN EINRICHTUNG BZW. IM GESAMTEN SYSTEM ENTSPRECHEND ORDNUNGSGEMÄSS EINGESTUFT UND INSTALLIERT WERDEN.
EIGNUNG FÜR DIE VERWENDUNG
OMRON übernimmt keine Verantwortung für die Programmierung eines programmierbaren Produkts durch den Benutzer und alle daraus entstehenden Konsequenzen.
Haftungsausschlüsse
Im Zuge der technischen Weiterentwicklung können jederzeit Änderungen an den
technischen Daten und den verfügbaren Zubehörteilen für das Produkt erfolgen.
Wir ändern üblicherweise die Modellnummern, wenn veröffentlichte Nenndaten und
Merkmale geändert werden oder bedeutende Konstruktionsänderungen vorgenommen
wurden. Einige Spezifikationen der Produkte können ohne Vorankündigung geändert
werden. Im Zweifelsfall werden spezielle Modellnummern zugewiesen, um auf Anfrage
Schlüsselspezifikationen für Ihre Anwendung festzulegen oder einzurichten. Sie
können sich jederzeit an den OMRON Vertrieb wenden, wenn Fragen zu technischen
Daten erworbener Produkte bestehen.
Die Angaben zu Abmessungen und Gewicht sind Nennwerte, die nicht für Fertigungszwecke bestimmt sind, auch wenn Toleranzen angegeben sind.
PROGRAMMIERBARE PRODUKTE
ÄNDERUNG DER TECHNISCHEN DATEN
ABMESSUNGEN UND GEWICHT
iv
LEISTUNGSDATEN
Die in diesem Handbuch genannten Leistungsdaten dienen als Anhaltspunkte zur
Beurteilung der Eignung durch den Benutzer und werden nicht garantiert. Die Daten
können auf den Testbedingungen von OMRON basieren und müssen vom Benutzer
auf die tatsächliche Anwendungssituation übertragen werden. Die tatsächliche Leistung
unterliegt den Bestimmungen von OMRON im Abschnitt Gewährleistung und Haftungsbeschränkungen.
FEHLER UND AUSLASSUNGEN
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen wurden sorgfältig geprüft und
sind unserer Ansicht nach korrekt. OMRON übernimmt jedoch keine Verantwortung
für eventuelle Tipp- oder Schreibfehler sowie Fehler beim Korrekturlesen und Auslassungen.
Für beste Ergebnisse mit dem Frequenzumrichter der MX2-Serie lesen Sie
bitte dieses Handbuch sowie alle auf dem Frequenzumrichter angebrachten
Warnetiketten vor seiner Installation und Inbetriebnahme durch und befolgen
Sie genauestens alle Anweisungen. Halten Sie dieses Handbuch auch nach
dem Durchlesen für Referenzzwecke griffbereit.
Definitionen und Symbole
Eine Sicherheitsanweisung (Meldung) beinhaltet ein „Sicherheitssymbol“
sowie ein Signalwort oder -satz wie z. B. WARNUNG oder ACHTUNG. Jedes
Signalwort hat folgende Bedeutung:
!HOCHSPANNUNGDieses Symbol stellt eine Warnung vor Hochspannung dar. Es lenkt Ihre
Aufmerksamkeit auf Geräte oder Arbeitsvorgänge, die für Sie und andere,
mit dieser Anlage arbeitenden Personen, gefährlich sein können.
Lesen Sie die Nachricht und befolgen Sie die Anweisungen sorgfältig.
!WARNUNGKennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu leichten, mittel-
schweren oder schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann,
wenn sie nicht vermieden wird. Zusätzlich können erhebliche Sachschäden
verursacht werden.
!AchtungKennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu leichten oder mittel-
schweren Verletzungen oder erheblichen Sachschäden führen kann, wenn
sie nicht vermieden wird.
Schritt 1
HinweisHinweise deuten auf einen Bereich oder ein Thema mit besonderer Bedeu-
!TippTipps sind spezielle Anleitungen, durch die Zeit gespart werden kann oder die
Weist auf einen Schritt in einer Serie von notwendigen Schritten hin, um ein Ziel
zu erreichen. Die Nummer des Schritts wird durch den Zahlenwert angegeben.
tung hin und heben entweder die Produktleistung oder allgemeine Fehler bei
Betrieb oder Wartung hervor.
auf sonstige Vorteile bei der Installation oder während der Verwendung des
Produkts hinweisen. Ein Tipp lenkt die Aufmerksamkeit auf ein Thema, dass
Erstbenutzern des Produkts evtl. nicht bewusst ist.
1Gefährliche Hochspannung
!HOCHSPANNUNGMotorsteuergeräte und elektronische Steuerungen sind an gefährliche Netz-
spannungen angeschlossen. Bei der Wartung von Antrieben und elektronischen Steuerungen können spannungsführende Bauteile mit Gehäusen oder
Vorsprüngen offen liegen. Zur Vermeidung von Stromschlägen ist extreme
Vorsicht geboten.
Stellen Sie sich auf eine Isolierunterlage und benutzen Sie zur Prüfung von
Bauteilen stets nur eine Hand. Arbeiten Sie stets mit einer weiteren Person
zusammen, die bei einem Notfall helfen kann. Vor der Prüfung von Steuerungen oder der Durchführung von Wartungsarbeiten ist die Spannungsversorgung abzuschalten. Stellen Sie sicher, dass das Gerät ordnungsgemäß
geerdet ist. Tragen Sie bei Arbeiten an elektronischen Steuerungen oder
rotierenden Maschinen stets eine Schutzbrille.
1-1Vorsicht bei der Benutzung der Funktion „Sicherer Stopp“
Bei Verwendung der Funktion „Sicherer Stopp“ muss deren ordnungsgemäße
Funktion bei der Installation (vor der Inbetriebnahme) geprüft werden. Weitere
Informationen finden Sie unter Anhang E Sicherheit (ISO 13849-1) auf
Seite 365
!WARNUNGDieses Gerät muss von geschultem Fachpersonal, dass mit der Konstruktion
und dem Betrieb des Geräts sowie mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist, eingebaut, eingerichtet und gewartet werden. Die Nichtbeachtung
dieses Sicherheitshinweises kann zu Verletzungen führen.
!WARNUNGDer Benutzer muss sicherstellen, dass alle nicht von OMRON gelieferten
angetriebenen Maschinen und Antriebsstrang-Mechanismen sowie alles Prozessmaterial bei einer Frequenz von 150 % des maximal ausgewählten Frequenzbereichs für den Drehstrommotor einen sicheren Betrieb gewährleisten.
Bei Nichtbeachtung dieses Sicherheitshinweises kann bei Auftreten eines
Einzelfehlers die Maschine zerstört und Personen verletzt werden.
!WARNUNGInstallieren Sie zum Schutz des Geräts einen schnell ansprechenden Fehler-
stromschutzschalter, der hohe Ströme ableiten kann. Der Fehlerstromschutzschalter dient nicht zum Schutz gegen Verletzungen.
!WARNUNGSTROMSCHLAGGEFAHR. KLEMMEN SIE VOR DEM AUSTAUSCH VON
KABELN, DEM EIN-UND AUSBAU VON OPTIONALEN GERÄTEN ODER
DEM ERSATZ VON KÜHLLÜFTERN DIE SPANNUNGSVERSORGUNG AB.
!WARNUNGWarten Sie nach dem Abklemmen der Eingangsspannungsversorgung min-
destens zehn (10) Minuten, bevor Sie Wartungsarbeiten oder eine Inspektion
durchführen. Anderenfalls besteht die Gefahr eines Stromschlags.
!AchtungVor der Durchführung von Arbeiten an Geräten der MX2-Serie müssen Sie
diese Anweisungen gelesen und verstanden haben.
!AchtungOrdnungsgemäße Erdungen, Abschaltmechanismen und sonstige Sicher-
heitsvorrichtungen und deren Einbauorte unterliegen der Verantwortung des
Benutzers und werden nicht von OMRON gestellt.
!AchtungSchließen Sie einen Themischen Motorschutzschalter oder eine Überlastsi-
cherung an den Controller der MX2-Serie an, um sicherzustellen, dass der
Frequenzumrichter im Falle einer Überlastung oder bei einem überhitzten
Motor abgeschaltet wird.
!HOCHSPANNUNGEine gefährliche Spannung liegt an, bis die Spannungs-Kontrollleuchte AUS
ist. Warten Sie nach dem Abklemmen des Eingangsspannungsversorgung
mindestens zehn (10) Minuten, bevor Sie Wartungsarbeiten durchführen.
!WARNUNGDas Gerät weist einen hohen Leckstrom auf und muss permanent über zwei
unabhängige Kabel geerdet sein.
x
!WARNUNGRotierende Wellen und oberirdische elektrische Potenziale können gefährlich
sein. Stellen Sie deshalb sicher, dass alle Arbeiten an der Elektrik entsprechend der örtlichen gesetzlichen Bestimmungen ausgeführt werden. Installation,
Einrichtung und Wartung dürfen nur von Fachpersonal ausgeführt werden.
!Achtung
a) Der Motor der Klasse I muss über eine Leitung mit geringem Widerstand
geerdet werden (<0,1)
b) Alle verwendeten Motoren müssen die erforderlichen Nennwerte
aufweisen.
c) Motoren können über gefährliche bewegliche Teile verfügen. In diesem
Fall muss ein Schutz angebracht werden.
!AchtungAm Alarmanschluss kann auch bei abgeklemmtem Frequenzumrichter eine
gefährliche Spannung anliegen. Vergewissern Sie sich, dass die Spannungsversorgung vor dem Entfernen der Frontabdeckung zu Wartungs- oder
Inspektionsarbeiten vollständig abgeklemmt ist.
!AchtungGefährliche (Haupt-) Klemmen für jegliche Verbindung (Motor, Stromunterbre-
cher, Filter, usw.) müssen bei der endgültigen Installation unzugänglich sein.
!AchtungDas Gerät ist für den Einbau in einem Schaltschrank ausgelegt. Die Endan-
wendung muss die Norm BS EN60204-1 erfüllen. Siehe Abschnitt „Auswahl
eines Einbauorts“ auf Seite 29. Die Diagrammmaße müssen für Ihre Anwendung entsprechend geändert werden.
!AchtungDer Anschluss an Feldverdrahtungsklemmen müssen durch zwei unabhän-
gige mechanische Stützen zuverlässig befestigt sein. Verwenden Sie einen
Anschluss mit Kabelschelle (Abb. unten), Zugentlastung, Kabelklemme, usw.
!AchtungAn der eingehenden Netzspannungsversorgung muss in der Nähe zum Fre-
quenzumrichter eine zweipolige Abschaltvorrichtung angebracht werden.
Zusätzlich muss eine der Norm IEC947-1/IEC947-3
entsprechende Schutzvorrichtung an dieser Stelle eingebaut werden (siehe
Daten der Schutzvorrichtung unter 2-3-6 Festlegen von Kabel- und Siche-rungsgrößen auf Seite 40).
HinweisDie obigen Anweisungen müssen zusammen mit allen anderen, in diesem Hand-
buch hervorgehobenen Anforderungen beachtet werden, um die LVD (European
Voltage Directive = Europäische Niederspannungsrichtlinie) zu erfüllen.
xi
Index für Warn- und Achtungshinweise in diesem Handbuch3
3Index für Warn- und Achtungshinweise in diesem
Handbuch
Achtungs- und Warnhinweise für Ausrichtungs- und Montageverfahren
!HOCHSPANNUNGStromschlaggefahr. Klemmen Sie vor dem Austausch von Kabeln, dem Ein-
und Ausbau von optionalen Geräten oder dem Ersatz von Kühllüftern die
Spannungsversorgung ab. Warten Sie vor dem Entfernen der Frontabdek-
kung zehn (10) Minuten. .............................................................................. 24
!HOCHSPANNUNGStromschlaggefahr. Berühren Sie bei eingeschaltetem Gerät auf keinen Fall
die ungeschützte Platine. Auch für den Austausch von Platinen muss der Fre-
quenzumrichter ausgeschaltet sein. ............................................................ 30
!WARNUNGIn den nachfolgenden Fällen mit einem Universal-Frequenzumrichter kann ein
hoher Spitzenstrom auf der Spannungsversorgungsseite fließen, der das
Umrichtermodul zerstören kann. ................................................................. 29
1. Die Asymmetrie der Spannungsversorgung ist 3 % oder höher.
2. Die Belastbarkeit der Spannungsversorgung ist mindestens 10 Mal größer
als die Frequenzumrichterleistung (oder die Belastbarkeit der Spannungsversorgung beträgt mindestens 500 kVA).
3. Plötzliche Änderungen in der Spannungsversorgung werden aufgrund folgender Bedingungen erwartet:
a) Mehrere Frequenzumrichter arbeiten am gleichen Netz
b) Ein Thyristorwandler und ein Frequenzumrichter arbeiten am gleichen Netz
c) Ein eingebauter Phasenschieber-Kondensator öffnet und schließt.
!AchtungStellen Sie das Gerät auf unbrennbares Material, wie z. B. eine Stahlplatte.
Anderenfalls besteht Feuergefahr. .............................................................. 30
!AchtungAchten Sie darauf, keine entflammbaren Materialien in der Nähe des Fre-
quenzumrichters aufzubewahren. Anderenfalls besteht Feuergefahr. ........ 30
!AchtungStellen Sie sicher, dass durch die Belüftungsöffnungen keine Fremdstoffe
(Kabelstücke, Schweißspritzer, Metallspäne, Staub, usw.) in das Frequenzum-
!AchtungStellen Sie sicher, keinen Frequenzumrichter zu installieren oder zu betreiben,
der Beschädigungen oder fehlende Teile aufweist. Anderenfalls können Verletzungen die Folge sein. Installieren Sie den Frequenzumrichter in einem gut
belüfteten Raum, der keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist, sich nicht
stark aufheizt, keine hohe Luftfeuchtigkeit oder Kondensation aufweist, keine
hohen Staubkonzentrationen, korrosive Gase, entflammbare Gase, Schleifflüssigkeits- oder Salznebel, usw. aufweist. Anderenfalls besteht Feuergefahr.
!WARNUNG„Verwenden Sie ausschließlich Kupferdrähte der Spezifikation 60 °C“ oder
vergleichbarer Spezifikation. Für Modelle MX2-A4004, -A4007
und -A4015. ................................................................................................ 40
!WARNUNG„Ausrüstungen Geräte in offener Ausführung“ ............................................. 41
!WARNUNG „Nur geeignet für Versorgungsnetze, die nicht mehr als 100000 A (eff., sym-
metrisch) bei max. 240 V zu liefern in der Lage sind, wenn diese durch Sicherungen der Klasse CC, G, J oder R oder durch Schutzschalter mit einem
Abschaltnennstrom von mindestens 100000 A (eff., symmetrisch) bei max.
240 V geschützt sind.“ Für 200-V-Modelle................................................... 39
3Index für Warn- und Achtungshinweise in diesem Handbuch
!WARNUNG„Nur geeignet für Versorgungsnetze, die nicht mehr als 100000 A (eff., sym-
metrisch) bei max. 480 V zu liefern in der Lage sind, wenn diese durch Sicherungen der Klasse CC, G, J oder R oder durch Schutzschalter mit einem
Abschaltnennstrom von mindestens 100000 A (eff., symmetrisch) bei max.
480 V geschützt sind.“ Für 400-V-Modelle................................................... 39
!HOCHSPANNUNGStellen Sie sicher, dass das Gerät geerdet ist. Anderenfalls besteht Strom-
!HOCHSPANNUNGEs darf kein Frequenzumrichter angeschlossen oder betrieben werden, der
nicht gemäß der Anweisungen in diesem Handbuch montiert wurde........... 39
Anderenfalls besteht Stromschlag- und/oder Verletzungsgefahr.
!WARNUNGStellen Sie sicher, dass die Spannungsversorgung des Frequenzumrichters
ausgeschaltet ist. Wenn die Spannungsversorgung des Antriebs eingeschaltet
war, lassen Sie ihn zehn Minuten ausgeschaltet, bevor Sie fortfahren......... 48
xiii
Index für Warn- und Achtungshinweise in diesem Handbuch3
Verdrahtung – Achtungshinweise zu Elektroinstallationspraktiken
!AchtungZiehen Sie die Schrauben mit dem in der mitgelieferten Tabelle ersichtlichen,
vorgeschriebenen Drehmoment fest Prüfen Sie, ob die Schrauben fest sind.
Anderenfalls besteht Feuergefahr. ............................................................... 41
!AchtungVergewissern Sie sich, dass die Eingangsspannung den technischen Daten
des Frequenzumrichters entspricht.
• Einphasig 200 V bis 240 V 50/60 Hz (bis zu 2,2 kW) für Modell „AB“
• Dreiphasig 200 V bis 240 V 50/60 Hz (bis zu 15 kW) für Modell „A2“
•
Dreiphasig 380 V bis 480 V 50/60 Hz (bis zu 15 kW) für Modell „A4“
!AchtungAchten Sie darauf, einen dreiphasigen Frequenzumrichter nicht an eine einpha-
sige Spannungsversorgung anzuschließen. Anderenfalls kann der Frequen-
zumrichter beschädigt werden und es besteht Feuergefahr. ...................... 45
!AchtungStellen Sie sicher, dass an die Ausgangsklemmen keine Wechselspannung
angeschlossen wird. Anderenfalls kann der Frequenzumrichter beschädigt
werden und es besteht Verletzungs- und/oder Feuergefahr. ....................... 45
......... 45
Frequenzumrichter MX2
Spannungseingang
Ausgang zum Motor
!AchtungStellen Sie sicher, dass ein entsprechend ausgelegter Bremswiderstand/ eine
Bremswiderstandseinheit verwendet wird. Montieren Sie im Fall eines Bremswiderstands ein Thermorelais zur Überwachung der Temperatur des Widerstands. Nichtbeachtung kann zu mittelschweren Verbrennungen aufgrund großer
Hitzeentwicklung im Bremswiderstand/in der Bremswiderstandseinheit führen.
Konfigurieren Sie eine Abschaltsequenz, die zur Unterbrechung der Spannungsversorgung des Frequenzumrichters führt, sobald eine ungewöhnliche Hitzeentwicklung im Bremswiderstand/in der Bremswiderstandseinheit erkannt wird.
xiv
Transport und Installation
• Lassen Sie das Produkt nicht fallen, und setzen Sie es keinen starken
Stößen aus. Nichtbeachtung kann zu beschädigten Teilen oder Fehlfunktionen des Produkts führen.
• Halten Sie das Produkt zum Transportieren nicht an der Klemmenblockabdeckung, sondern am Kühlkörper.
• Schließen Sie an die Ausgangsklemmen U, V und W ausschließlich einen
dreiphasigen Induktionsmotor an.
!AchtungHinweise zur Verwendung von Fehlerstromschutzschaltern in der Netzspan-
nungsversorgung. Einstellbare Frequenzumrichter mit integrierten CE-Filtern
und abgeschirmten Motorkabeln weisen einen erhöhten Erdstrom auf. Besonders im Moment des Einschaltens kann das zu einer unbeabsichtigten Auslösung eines Fehlerstromschutzschalters führen. Durch den Gleichrichter auf
der Eingangsseite des Frequenzumrichters ist es möglich, dass die Abschalt-
funktion bedingt durch den DC-Anteil nicht ordnungsgemäß arbeitet. ....... 45
Bitte beachten Sie Folgendes:
• Verwenden Sie kurzzeitinvariante und impulsstromsensitive Fehlerstromschutzschalter mit einem höheren Auslösestrom.
• Sonstige Bauteile müssen mit separaten Fehlerstromschutzschaltern
gesichert werden.
• Fehlerstromschutzschalter in der Eingangsstromverkabelung eines Frequenzumrichters stellen keinen absoluten Schutz gegen Stromschläge dar.
!AchtungAchten Sie darauf, in jeder Phase der Netzspannungsversorgung zum Frequen-
zumrichter eine Sicherung anzubringen. Anderenfalls besteht Feuergefahr
!AchtungMotorkabel, Fehlerstromschutzschalter und elektromagnetische Schütze
müssen richtig dimensioniert sein (jedes Bauteil muss die richtige Kapazität
für den Nennstrom und die Nennspannung besitzen). Anderenfalls besteht
3Index für Warn- und Achtungshinweise in diesem Handbuch
Sicherheitshinweise für Einschalt-Test
!AchtungDie Rippen des Kühlkörpers erhitzen sich stark. Nicht berühren. Anderenfalls
besteht Verbrennungsgefahr. ...................................................................... 49
!AchtungDer Betrieb des Frequenzumrichters kann einfach von niedriger Drehzahl auf
hohe Drehzahl geändert werden. Prüfen Sie vor Inbetriebnahme des Frequenzumrichters die Leistungen und Beschränkungen des Motors und der
Maschine. Anderenfalls besteht Verletzungsgefahr..................................... 49
!AchtungWenn Sie einen Motor mit einer höheren Frequenz als die voreingestellte
Standardfrequenz (50 Hz/60 Hz) des Frequenzumrichters betreiben, müssen
Sie die Motor- und Maschinenspezifikationen mit den betreffenden Herstellern abklären. Sie dürfen den Motor nur nach Zustimmung der Hersteller mit
erhöhten Frequenzen betreiben. Anderenfalls besteht die Gefahr von Beschä-
digungen der Ausrüstung und/oder Verletzungen. ..................................... 50
!AchtungVor und während des Einschalt-Tests muss Folgendes geprüft werden. Ande-
renfalls besteht die Gefahr von Beschädigungen der Geräte.
• Ist die Kurzschlussbrücke zwischen den Klemmen [+1] und [+] installiert?
Der Frequenzumrichter darf bei entfernter Brücke NICHT eingeschaltet
oder betrieben werden.
• Ist die Drehrichtung des Motors korrekt?
• Schaltet der Frequenzumrichter während der Beschleunigung/Verzögerung über Störung ab?
• Entsprachen die Drehzahl- und Frequenzanzeigen der Erwartung?
•.Gab es ungewöhnliche Motorvibrationen oder -geräusche? ................ 50
xv
Index für Warn- und Achtungshinweise in diesem Handbuch3
Warnhinweise für Betrieb und Anzeige
!WARNUNGAchten Sie darauf, die Eingangsspannungsversorgung nur nach dem Schlie-
ßen der Frontabdeckung einzuschalten. Während der Frequenzumrichter
unter Spannung steht, darf die Frontabdeckung nicht geöffnet werden. Ande-
renfalls besteht die Gefahr eines Stromschlags. ....................................... 182
!WARNUNGElektrische Geräte dürfen nicht mit nassen Händen berührt werden. Anderen-
falls besteht die Gefahr eines Stromschlags. ......................................... … 182
!WARNUNGWährend der Frequenzumrichter unter Spannung steht, dürfen die Klemmen
des Frequenzumrichters nicht berührt werden, auch wenn der Motor gestoppt
wurde. Anderenfalls besteht die Gefahr eines Stromschlags. .................... 182
!WARNUNGWird der Wiederanlauf-Modus im Fehlerfall ausgewählt, kann der Motor nach
einem ausgelösten Stopp plötzlich wieder starten. Stoppen Sie den Frequenzumrichter vor Annäherung an die Maschine (die Maschine muss so ausgelegt sein, dass die Sicherheit des Personals auch bei einem Neustart
gewährleistet ist). Anderenfalls können Verletzungen die Folge sein. .......182
!WARNUNGWird die Spannungsversorgung für einen kurzen Moment abgeklemmt, kann
der Frequenzumrichter nach dem Wiedereinschalten der Spannungsversorgung wieder in Betrieb gehen, wenn der RUN-Befehl aktiv ist. Wenn der
Neustart eine Gefahr für das Personal darstellen kann, muss ein Abschaltstromkreis vorhanden sein, der einen Neustart nach dem Wiedereinschalten
der Spannungsversorgung verhindert. Anderenfalls können Verletzungen die
Folge sein. .................................................................................................. 182
!WARNUNGDie Stopptaste ist nur dann wirksam, wenn die Stoppfunktion aktiviert ist. Die
Stopptaste muss unabhängig vom Not-Aus-Taster aktiviert werden. Anderen-
falls können Verletzungen die Folge sein. ..................................................182
!WARNUNGWARNUNG: Wenn während eines Auslösevorgangs der Alarm zurückgesetzt
wird und der RUN-Befehl vorhanden ist, wird der Frequenzumrichter automatisch neu gestartet. Achten Sie darauf, dass die Alarm-Rücksetzung nur dann
ausgeführt wird, wenn der RUN-Befehl ausgeschaltet ist. Anderenfalls kön-
nen Verletzungen die Folge sein. ...............................................................182
!WARNUNGDas Innere eines eingeschalteten Frequenzumrichters darf nicht berührt wer-
den und es dürfen auch keine leitenden Gegenstände eingeführt werden.
Anderenfalls besteht Stromschlag- und/oder Feuergefahr..........................182
!WARNUNGWenn bei bereits aktivem RUN-Befehl die Spannungsversorgung eingeschal-
tet wird, startet der Motor automatisch, und es kann zu Verletzungen kommen. Vergewissern Sie sich vor dem Einschalten der Spannungsversorgung,
dass der RUN-Befehl nicht aktiv ist. ...........................................................182
!WARNUNG
Bei deaktivierter Stopptastenfunktion wird der Frequenzumrichter beim Drücken
der Stopptaste weder gestoppt noch setzt sie einen Alarm zurück. ..........183
!WARNUNGWenn es die Anwendung erlaubt, sorgen Sie für einen separaten, fest verdrah-
!WARNUNGWenn die Spannungsversorgung bei bereits aktivem RUN-Befehl einge-
schaltet wird, läuft der Motor an und stellt eine Gefahr dar! Vergewissern Sie
sich vor dem Einschalten der Spannungsversorgung, dass der RUN-Befehl
nicht aktiv ist. .............................................................................................. 198
!WARNUNGNach Ausgabe des Rücksetzbefehls und nach Durchführung der Rückset-
zung startet der Motor plötzlich, falls der RUN-Befehl bereits aktiv ist. Achten
Sie darauf, dass die Alarm-Rücksetzung nur dann ausgeführt wird, wenn der
RUN-Befehl ausgeschaltet ist, um Verletzungen zu vermeiden. ............... 204
Sicherheitshinweise für Betrieb und Anzeige
!AchtungDie Rippen des Kühlkörpers erhitzen sich stark. Nicht berühren. Anderenfalls
besteht Verbrennungsgefahr. ...................................................................... 49
!AchtungDer Betrieb des Frequenzumrichters kann einfach von niedriger Drehzahl auf
hohe Drehzahl geändert werden. Prüfen Sie vor Inbetriebnahme des Frequenzumrichters die Leistungen und Beschränkungen des Motors und der
Maschine. Anderenfalls können Verletzungen die Folge sein. .................. 181
!AchtungWenn Sie einen Motor mit einer höheren Frequenz als die voreingestellte
Standardfrequenz (50 Hz/60 Hz) des Frequenzumrichters betreiben, müssen
Sie die Motor- und Maschinenspezifikationen mit den betreffenden Herstellern abklären. Sie dürfen den Motor nur nach Zustimmung der Hersteller mit
erhöhten Frequenzen betreiben. Anderenfalls besteht die Gefahr von Beschä-
digungen der Geräte. ................................................................................. 182
3Index für Warn- und Achtungshinweise in diesem Handbuch
!AchtungFrequenzumrichter oder andere Geräte können beschädigt werden, wenn
Ihre Anwendung die maximal zulässigen Ströme und/oder Spannungen eines
!AchtungPID-Löschen sollte nicht eingeschaltet und der I-Anteil nicht zurückgesetzt
werden, wenn sich der Frequenzumrichter im RUN-Modus befindet (Ausgang
zum Motor ist EIN). Anderenfalls verursacht dies eine schnelle Verzögerung
des Motors, was zu einer Fehler-Auslösung führt.
!HOCHSPANNUNGBei eingeschalteter RDY-Funktion liegt an den Motorausgangsklemmen U, V
und W eine Spannung an, selbst wenn sich der Motor im Stopp-Modus befindet. Berühren Sie also niemals die Leistungsklemmen des Frequenzumrichters, auch nicht bei stehendem Motor.
!AchtungACHTUNG: Die am Antrieb verfügbaren Digitalausgänge (Relais und/oder
offener Kollektor) dürfen nicht als sicherheitsbezogene Signale betrachtet
werden. Die Ausgänge des externen Sicherheitsrelais müssen für die Integration in einen sicherheitsbezogenen Steuerungs-/Befehlsstromkreis verwendet
werden.
!HOCHSPANNUNGSogar nach Aktivierung der Funktion „Sicherer Stopp“ ist eine gefährliche
Spannung vorhanden. Das bedeutet NICHT, dass die Netzspannungsversorgung nicht mehr anliegt.
xvii
Allgemeine Warn- und Achtungshinweise4
Achtung- und Warnhinweise für die Fehlersuche/Fehlerbehebung und
Wartung
!WARNUNGWarten Sie nach dem Abklemmen der Eingangsspannungsversorgung min-
destens zehn (10) Minuten, bevor Sie Wartungsarbeiten oder eine Inspektion
durchführen. Anderenfalls besteht die Gefahr eines Stromschlags.
!WARNUNGWartung, Inspektion und Teileersatz dürfen nur von Fachpersonal ausgeführt
werden. Entfernen Sie vor Beginn der Arbeit alle metallischen Objekte von
Ihrem Körper (Armbanduhr, Armreif, usw.). Benutzen Sie Werkzeuge mit isolierten Handgriffen. Anderenfalls besteht Stromschlag- und/oder Verletzungsgefahr.
!WARNUNGSteckverbinder dürfen niemals durch Ziehen am Kabel (Kabel des Kühllüfters
und der Platine) getrennt werden. Anderenfalls besteht Feuergefahr auf
Grund gebrochener Kabel und/oder Verletzungsgefahr.
!AchtungSchließen Sie das Isolationsprüfgerät nicht an Steuerkreisklemmen wie intelli-
gente E/A, analoge Klemmen, usw. an. Dadurch kann der Frequenzumrichter
beschädigt werden.
!AchtungFühren Sie keinen Spannungsfestigkeitstest (HIPOT) am Frequenzumrichter
durch. Der Frequenzumrichter besitzt zwischen den Klemmen des Hauptstromkreises und der Gehäuseerdung einen Überspannungsschutz.
!AchtungSchließen Sie das Isolationsprüfgerät nicht an Steuerkreisklemmen wie z. B.
intelligente E/A, analoge Klemmen, usw. an. Dadurch kann der Frequenzumrichter beschädigt werden.
!AchtungFühren Sie keinen Spannungsfestigkeitstest (HIPOT) am Frequenzumrichter
durch. Der Frequenzumrichter besitzt zwischen den Klemmen des Hauptstromkreises und der Gehäuseerdung einen Überspannungsschutz.
!AchtungDie Lebensdauer des Kondensators hängt von der Umgebungstemperatur ab.
Weitere Informationen finden Sie im Schaubild zur Produktlebensdauer in diesem Handbuch. Wenn der Kondensator das Ende seiner Lebensdauer
erreicht hat und nicht mehr funktioniert, muss der Frequenzumrichter ausgetauscht werden.
!HOCHSPANNUNGAchten Sie darauf, beim Arbeiten mit Frequenzumrichtern und bei der Ausfüh-
rung von Messungen die Verdrahtung oder Anschlussklemmen nicht zu
berühren. Platzieren Sie die Bauteile für die Messschaltung vor Benutzung in
einem isolierten Gehäuse.
4Allgemeine Warn- und Achtungshinweise
xviii
!WARNUNGDas Gerät darf auf keinen Fall modifiziert werden. Anderenfalls besteht
Stromschlag- und/oder Verletzungsgefahr.
!AchtungSpannungsfestigkeits- und Isolationswiderstandsprüfungen (HIPOT) werden
vor der Auslieferung durchgeführt. Es besteht also keine Notwendigkeit, diese
Prüfungen vor der Inbetriebnahme durchzuführen.
!AchtungKabel oder Steckverbinder dürfen bei eingeschalteter Spannungsversorgung
weder angeschlossen noch getrennt werden. Prüfen Sie außerdem während
des Betriebs keine Signale.
!AchtungAchten Sie auf den Anschluss der Erdungsklemme an die Erdung.
!AchtungWarten Sie nach dem Abklemmen der Spannungsversorgung mindestens
zehn (10) Minuten, bevor Sie zwecks Wartungsarbeiten am Gerät die Abdekkung entfernen.
!AchtungDer Betrieb darf nicht durch Ausschalten der elektromagnetischen Schütze
an der Primär- oder Sekundärseite des Frequenzumrichters gestoppt werden.
Erdschlussfehler-Schutzschalter
Schutzschalter
L1, L2, L3
Frequenzumrichter
PCS
FW
U, V, W
Motor
Bei einem plötzlichen Spannungsausfall während des Betriebs kann das
Gerät den Betrieb nach Beendigung des Spannungsausfalls automatisch wieder aufnehmen. Werden durch einen solchen Vorgang Personen gefährdet,
muss ein elektromagnetischer Schütz (Mgo) auf der Spannungsversorgungsseite eingebaut werden, damit der Stromkreis nach dem Wiedereinschalten
der Spannungsversorgung keinen automatischen Neustart erlaubt. Bei Verwendung der optionalen dezentralen Bedienkonsole und ausgewählter Wiederanlauffunktion erfolgt ein automatischer Neustart, wenn der RUN-Befehl
aktiv ist. Lassen Sie daher Vorsicht walten.
4Allgemeine Warn- und Achtungshinweise
!AchtungInstallieren Sie keine vorgeschalteten Leistungsfaktor-Kondensatoren oder
Überspannungsableiter zwischen der Ausgangsklemme des Frequenzumrichters und dem Motor.
Überspannungsableiter
Motor
Vorgeschalteter
Leistungsfaktor-Kondensator
Leistungseingang
ErdschlussfehlerSchutzschalter
L1, L2, L3
Frequenzumrichter
Erdungsöse
U, V, W
Bei einem plötzlichen Spannungsausfall während des Betriebs kann das
Gerät den Betrieb nach Beendigung des Spannungsausfalls automatisch wieder aufnehmen. Werden durch einen solchen Vorgang Personen gefährdet,
muss ein elektromagnetischer Schütz (Mgo) auf der Spannungsversorgungsseite eingebaut werden, damit der Stromkreis nach dem Wiedereinschalten
der Spannungsversorgung keinen automatischen Neustart erlaubt. Bei Verwendung der optionalen dezentralen Bedienkonsole und ausgewählter Wiederholfunktion erfolgt ein automatischer Neustart, wenn der RUN-Befehl aktiv
ist. Lassen Sie daher Vorsicht walten.
xix
Allgemeine Warn- und Achtungshinweise4
!AchtungMOTORKLEMMEN-ÜBERSPANNUNGSSCHUTZFILTER
(Für die 400 V-KLASSE)
In einem System mit einem Frequenzumrichter mit Spannungsregelung
(PWM-System) kann an den Motorklemmen eine durch Kabelkonstanten wie
z. B. Kabellänge (besonders wenn der Abstand zwischen Motor und Frequenzumrichter 10 m oder mehr beträgt) und Verdrahtungsmethode verursachte
Überspannung auftreten. Ein entsprechender Filter der 400 V-Klasse zur
Unterdrückung dieser Überspannung ist verfügbar. Achten Sie darauf, im o.g.
Fall einen Filter zu installieren.
!AchtungAUSWIRKUNGEN DES STROMVERTEILUNGSSYSTEMS AUF DEN FRE-
QUENZUMRICHTER
Im nachfolgenden Fall mit einem Universal-Frequenzumrichter kann ein hoher
Spitzenstrom auf der Spannungsversorgungsseite fließen, der das Umrichtermodul zerstören kann.
1. Die Asymmetrie der Spannungsversorgung ist 3 % oder höher.
2. Die Belastbarkeit der Spannungsversorgung ist mindestens 10 Mal größer als
die Frequenzumrichterleistung (oder die Belastbarkeit der Spannungsversorgung beträgt mindestens 500 kVA).
3. Plötzliche Änderungen in der Spannungsversorgung werden aufgrund
folgender Bedingungen erwartet:
a) Mehrere Frequenzumrichter werden an einem Netz betrieben
b) Ein Thyristorwandler und ein Frequenzumrichter werden an einem
Netz betrieben
c) Ein eingebauter Phasenschieber-Kondensator öffnet und schließt.
Wenn diese Bedingungen vorherrschen oder wenn die angeschlossenen
Geräte höchst zuverlässig sein müssen, MÜSSEN Sie auf der Spannungsversorgungsseite eine Eingangsseiten-AC-Drossel von 3 % (Spannungsabfall
bei Nennstrom) im Bezug auf die Versorgungsspannung installieren. Wo die
Auswirkungen eines indirekten Blitzschlags möglich sind, muss ein Blitzableiter installiert werden.
!Achtung
UNTERDRÜCKUNG VON STÖRGERÄUSCHEN VOM FREQUENZUMRICHTER
Der Frequenzumrichter arbeitet mit vielen Halbleiter-Schaltelementen wie z. B.
Transistoren und Bipolartransistoren. Neben dem Frequenzumrichter stehende Radioempfänger oder Messinstrumente sind daher Störgeräuschen
ausgesetzt.
Damit Instrumente aufgrund von Störgeräuschen keine falschen Werte anzeigen, sollten Sie in ausreichender Entfernung zum Frequenzumrichter benutzt
werden. Eine Abschirmung der gesamten Frequenzumrichterstruktur ist
ebenfalls wirksam.
Die Hinzufügung eines EMI-Filters auf der Eingangsseite des Frequenzumrichters reduziert ebenfalls die Auswirkung von Störgeräuschen zu anderen
Geräten über die Netzleitung.
Beachten Sie, dass die externe Streuung von Störungen aus der Netzleitung
durch den Anschluss eines EMI-Filters auf der Primärseite des Frequenzumrichters minimiert werden kann.
xx
5UL®-Sicherheitshinweise, -Warnungen und -Anweisungen
EMI-Filter
R1
S1
T1
Störungen
Gehäuseblech, Metallsieb, usw.
müssen vollständig mit einem
Kabel geerdet werden, dass
so kurz wie möglich sein muss.
EMI-Filter
Frequenzumrichter
R2
S2
T2
Frequenzumrichter
L1
L2
L3
Bedienkonsole
U
V
W
Dezentrale
Motor
Motor
Geerdeter Rahmen
Kabelschutzrohr oder abgeschirmtes Kabel
-- muss geerdet werden
!AchtungWenn der EEPROM-Fehler E08 auftritt, müssen die Einstellwerte erneut
bestätigt werden.
!AchtungBei Verwendung von Normally-Closed-Einstellungen (C011 bis C017) für
!Achtung
!AchtungDer Frequenzumrichter darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.
5UL
®
-Sicherheitshinweise, -Warnungen und -Anweisungen
extern gesteuerte Vorwärts- oder Rückwärtsklemmen [FW] oder [RV], kann
der Frequenzumrichter automatisch starten, wenn das externe System ausgeschaltet oder vom Frequenzumrichter getrennt wird! Verwenden Sie also
keine Normally-Closed-Einstellungen für Vorwärts- oder Rückwärtsklemmen
[FW] oder [RV], wenn Ihr System nicht gegen ungewollten Motorbetrieb
geschützt ist.
Bei allen Geräten in diesem Handbuch werden Abdeckungen und Sicherheitsvorrichtungen gelegentlich entfernt, um die Details zu beschreiben. Bei Betrieb des
Produkts muss sichergestellt sein, dass Abdeckungen und Sicherheitsvorrichtungen wie ursprünglich vorgeschrieben vorhanden sind. Ferner muss das Produkt
entsprechend der Bedienungsanleitung betrieben werden.
Wenden Sie sich an einen Industriemüll-Entsorgungsbetrieb in Ihrer Nähe,
der Industrieabfälle ohne Umweltbelastung entsorgen kann.
Achtung- und Warnhinweise für die Fehlersuche/Fehlerbehebung und
Wartung
In diesem Abschnitt sind die Warnungen und Anweisungen aufgeführt, deren
Beachtung Voraussetzung für eine Installation gemäß der Richtlinien
der Underwriters Laboratories (UL) ist.
!WARNUNGVerwenden Sie ausschließlich Kupferdrähte der Spezifikation 60/75 °C.
-A2075, -A2110, -A2150, -A4040, -A4055, -A4075, -A4110 und -A4150)
!WARNUNGGeeignet für Stromkreise mit nicht mehr als 100000 A (eff, symmetrisch) und
max. 240 oder 480 V.
!WARNUNGWenn durch Sicherungen der Klasse CC, G, J oder R oder wenn durch einen
Schutzschalter mit einem Abschaltnennstrom von mindestens 100000 A
(eff., symmetrisch) und max. 240 oder 480 Volt geschützt.
!WARNUNGInstallieren Sie das Gerät in einer Umgebung mit Verschmutzungsgrad 2.
!WARNUNGMaximal zulässige Umgebungslufttemperatur: 50 °C
!WARNUNGAlle Modelle sind mit einem Halbleiter-Motorüberlastschutz ausgestattet.
!WARNUNGDer integrierte Halbleiter-Kurzschlussschutz bietet keinen Schutz für
Abzweigschaltungen. Der Schutz von Abzweigschaltungen muss gemäß den
örtlich sowie allen anderen geltenden Bestimmungen sichergestellt werden.
,
xxii
Klemmenkürzel und Schraubengröße
Frequenzumrichter-
modell
MX2-AB001,
MX2-AB002,
MX2-AB004
MX2-AB007M41,4AWG12 (3,3 mm2)
MX2-AB015,
MX2-AB022
MX2-A2001,
MX2-A2002,
MX2-A2004,
MX2-A2007
MX2-A2015M41,4AWG14 (2,1 mm
MX2-A2022M41,4AWG12 (3,3 mm2)
MX2-A2037M41,4AWG10 (5,3 mm2)
MX2-A2055,
MX2-A2075
MX2-A2110M65,9 bis 8,8AWG4 (21 mm
MX2-A2150M85,9 bis 8,8AWG2 (34 mm2)
MX2-A4004,
MX2-A4007,
MX2-A4015
MX2-A4022,
MX2-A4030
MX2-A4040M41,4AWG12 (3,3 mm
MX2-A4055,
MX2-A4075
MX2-A4110,
MX2-A4150
Schrauben-
größe
Erforderliches
Drehmoment
Kabel
[Nm]
M41,0AWG16 (1,3 mm2)
M41,4AWG10 (5,3 mm2)
M41,0AWG16 (1,3 mm
M53,0AWG6 (13 mm2)
M41,4AWG16 (1,3 mm2)
M41,4AWG14 (2,1 mm2)
M53,0AWG10 (5,3 mm2)
M65,9 bis 8,8AWG6 (13 mm
5UL®-Sicherheitshinweise, -Warnungen und -Anweisungen
2
)
2
)
2
)
2
)
2
)
xxiii
Sicherungen6
6Sicherungen
Der Frequenzumrichter muss an eine Schmelzsicherung mit UL-Zulassung
und einer Nennspannung von 600 V AC mit den in der nachfolgenden Tabelle
angegebenen Nennströmen angeschlossen werden.
Frequenzumrichter-ModellTypNenndaten
MX2-AB001,
MX2-AB002,
MX2-AB004
MX2-AB00715 A, AIC 200 kA
MX2-AB015
MX2-AB022
MX2-A2001,
MX2-A2002,
MX2-A2004,
MX2-A2007,
MX2-A2015
MX2-A202220 A, AIC 200 kA
MX2-A2037, 30 A, AIC 200 kA
MX2-A2055
MX2-A2075
MX2-A2110
MX2-A2150
MX2-A4004,
MX2-A4007,
MX2-A4015,
MX2-A4022
MX2-A4030,
MX2-A4040,
MX2-A4055
MX2-A4075
MX2-A4110
MX2-A4150
Klasse J10 A, AIC 200 kA
30 A, AIC 200 kA
10 A, AIC 200 kA
15 A, AIC 200 kA
40 A, AIC 200 kA
80 A, AIC 200 kA
10 A, AIC 200 kA
15 A, AIC 200 kA
20 A, AIC 200 kA
40 A, AIC 200 kA
xxiv
1-1Übersicht
1-1-1Hauptmerkmale
ABSCHNITT 1
Erste Schritte
Vielen Dank für den Kauf eines Frequenzumrichters der Serie MX2 von Omron
Dieser Frequenzumrichter ist dank modernster Schaltungstechnik und Bauteile
ein Gerät mit höchster Performance. Die Gehäuseabmessungen sind verglichen mit dem entsprechenden Motor außerordentlich klein. Die Produktlinie
MX2 von Omron umfasst mehr als ein Dutzend Frequenzumrichtermodelle für
Motorgrößen von 100 W bis 15k W mit Versorgungsspannungen von 240 V AC
oder 480 V AC.
Die Hauptmerkmale sind:
• 200 V- und 400 V-Klasse, 0,1 bis 15 kW Frequenzumrichter mit dualer
Klassifizierung
• Die PID-Regelung paßt die Motordrehzahl zwecks Aufrechterhaltung
eines prozessvariablen Werts automatisch an.
• Kennwortschutz zur Vermeidung von unerwünschten Parameteränderungen
Zusätzlich beinhalten die ab November 09 hergestellten Produkte diese
neuen Funktionen:
• Synchronmotorregelung
• Optonale 5-zeilige LCD-Anzeige zum Lesen und Schreiben (Kopierfunktion) mit Echtzeit-Fehlerspeicher
Die Konstruktion von Omron-Frequenzumrichtern überwindet die herkömmlichen Kompromisse zwischen Drehzahl, Drehmoment und Effizienz. Die Leistungsmerkmale sind:
• Hohes Anlaufdrehmoment von 200 % bei 0,5 Hz
•
Dauerbetrieb bei 100 % Drehmoment innerhalb eines Drehzahlbereichs
1:10 (6/60 Hz/5/50 Hz) ohne Motor-Derating.
von
• Der Kühlerlüfter verfügt zwecks Verlängerung der Lebensdauer über eine
automatische Zu- und Abschaltung.
Von Omron ist eine vollständige Zubehörpalette zur Vervollständigung Ihrer
Motoranwendung erhältlich:
• Eingebaute USB-Schnittstelle für die PC-Kommunikation
• Digitale dezentrale Bedienkonsole
• Integrierter Bremstransistor
• EMV-Filter (Leistungstyp C1) optional
!
1
ÜbersichtAbschnitt 1-1
1-1-2Kennzeichnung des Frequenzumrichters
MX2-Frequenzumrichter von Omron sind auf der rechten Seite des Gehäuses
mit Produktaufklebern versehen (siehe nachstehende Abbildung). Stellen Sie
sicher, dass die technischen Daten auf dem Aufkleber zu Ihrer Netzeinspeisung und zu den Sicherheitsanforderungen Ihrer Anwendung passen.
Die Modellnummer eines Frequenzumrichters enthält nützliche Informationen
über dessen Betriebseigenschaften. Siehe nachfolgende Legende der
Modellnummer:
MX2-Serie
A: Standard-
Spezifikationen
Spannung:
B: Einphasig 200 V AC
2: Dreiphasig 200 V AC
4: Dreiphasig 400 V AC
1-2-1Modellspezifische Tabellen für Frequenzumrichter der 200 V- und
400 V-Klasse
Die folgenden Tabellen sind spezifisch für MX2-Frequenzumrichter-Modelle
der 200-V- und 400-V-Klasse. Beachten Sie, dass die Allgemeine technischeDaten auf Seite 7 in diesem Kapitel nur für diese beiden Spannungsklassen
gelten. Fußnoten für alle technischen Daten sind in der nachfolgenden
Tabelle ersichtlich.
EigenschaftTechnische Daten der einphasigen 200-V-Klasse
MX2-Frequenzumrichter,
200-V-Modelle
Zulässige
Motorgröße *2
Nennleistung
(kVA)
NenneingangsspannungEinphasig: 200 V –15 % bis 240 V +10 %, 50/60 Hz ±5 %
Nennausgangsspannung*3Dreiphasig: 200 bis 240 V (proportional zur Eingangsspannung)
Nenn-Ausgangs-
strom (A)
Anlaufdrehmoment*6200 % bei 0,5 Hz
Brem-
sung
DC-BremsungVariable Betriebsfrequenz/-zeit und Bremsmoment
Gewichtkg1,01,01,11,41,81,8
kWVT0,20,40,551,12,23,0
CT0,10,20,40,751,52,2
HPVT1/41/23/41,53 4
CT1/81/41/21 2 3
200 VVT0,40,61,22,03,34,1
CT0,20,51,01,72,73,8
240 VVT0,40,71,42,43,94,9
CT0,30,61,22,03,34,5
VT1,21,93,56,09,612,0
CT1,01,63,05,08,011,0
Ohne Widerstand
Mit Widerstand150 %100 %
lb2,22,22,43,14,04,0
AB001AB002AB004FAB007AB015AB022
100 %: ≤50 Hz
≤
60 Hz
50 %:
70 %:
50 %:
≤
≤
50 Hz
60 Hz
20 %:
20 %:
≤
50 Hz
≤
60 Hz
Fußnoten für die vorangehende und die nachfolgenden Tabellen:
Hinweis 1Die Schutzart entspricht JEM 1030.
Hinweis 2Der geeignete Motor ist ein Standard-Dreiphasenmotor (4p). Bei Verwendung
anderer Motoren muss vermieden werden, dass der Motornennstrom (50/60 Hz)
den Nennausgangsstrom des Frequenzumrichters übersteigt.
Hinweis 3Die Ausgangsspannung verändert sich entsprechend dem Pegel der Haupt-
versorgungsspannung (außer bei Verwendung der AVR-Funktion). Die Ausgangsspannung darf auf keinen Fall die Eingangsversorgungsspannung
überschreiten.
Hinweis 4Wenn der Motor mit mehr als 50/60 Hz betrieben werden soll, ist der Motor-
hersteller bezüglich der maximal zulässigen Drehzahl zu konsultieren.
Hinweis 5Zum Erreichen von zulässigen Eingangsspannungs-Kategorien:
• 460 bis 480 V AC – Überspannungskategorie 2
• 380 bis 460 V AC – Überspannungskategorie 3
Um die Überspannungskategorie 3 zu erreichen, bauen Sie einen der ENoder IEC-Norm entsprechenden Isoliertransformator mit Erdung und Sternschaltung ein (für Niederspannungsrichtlinie).
Hinweis 6Mit Nennspannung bei Verwendung eines dreiphasigen, vierpoligen Stan-
Hinweis 7Das Bremsmoment über den Zwischenkreiskondensator ist das mittlere Ver-
zögerungsmoment bei kürzester Verzögerung (bei Stopp von 50/60 Hz). Es
handelt sich nicht um ein generatorisches Dauerdrehmoment. Das mittlere
Verzögerungsmoment ändert sich mit dem Motorverlust. Dieser Wert verringert sich beim Betrieb mit mehr als 50 Hz. Wenn ein großes generatorisches
Drehmoment benötigt wird, sind die optional verfügbare Bremswiderstandseinheit und ein Widerstand zu verwenden.
Hinweis 8Der Frequenzsollwert entspricht der maximalen Frequenz bei 9,8 V für die
Eingangsspannung 0 bis 10 V DC, oder bei 19,6 mA für den Eingangsstrom 4 bis
20 mA. Wenn diese Kenndaten für Ihre Anwendung nicht ausreichen, wenden
Sie sich an Ihren Omron Vertrieb.
Hinweis 9Wird der Frequenzumrichter außerhalb der im Diagramm gezeigten Kurve
betrieben, kann der Frequenzumrichter beschädigt oder seine Lebensdauer
verkürzt werden. Stellen Sie die B083 Taktfrequenz entsprechend dem erwarteten Ausgangsstromwert ein. Die Unterlastungskurve enthält detaillierte
Informationen über den Betriebsbereich des Frequenzumrichters.
Hinweis 10 Die Lagertemperatur bezieht sich auf die Kurzzeittemperatur beim Transport.
Hinweis 11 Entspricht der in JIS C0040 (1999) spezifizierten Testmethode. Für Informa-
tionen über die in den Standardspezifikationen nicht enthaltenen Modelle
wenden Sie sich bitte an Ihren Omron Vertrieb.
Hinweis 12 Leistungsverluste sind auf Basis der Spezifikation von Haupthalbleitern
berechnete Werte. Bei der Konstruktion eines Schaltschranks mit Hilfe dieser
Werte muss ein geeigneter Spielraum einkalkuliert werden. Anderenfalls kann
es ein Überhitzungsproblem geben.
EigenschaftTechnische Daten der dreiphasigen 200-V-Klasse
MX2-Frequenzumrichter,
200-V-Modelle
Zulässige
Motorgröße*2
Nennleistung
(kVA)
NenneingangsspannungDreiphasig: 200 V –15 % bis 240 V +10 %, 50/60 Hz ±5 %
Nennausgangsspannung*3Dreiphasig: 200 bis 240 V (proportional zur Eingangsspannung)
Nenn-Ausgangs-
strom (A)
Anlaufdrehmoment*6200 % bei 0,5 Hz
Brem-
sung
DC-BremsungVariable Betriebsfrequenz/-zeit und Bremsmoment
Gewichtkg1,01,01,11,21,61,8
kWVT0,20,40,751,12,23,0
CT0,10,20,40,751,52,2
HPVT1/41/211,534
CT1/81/41/21 2 3
200 VVT0,40,61,22,03,34,1
CT0,20,51,01,72,73,8
240 VVT0,40,71,42,43,94,9
CT0,30,61,22,03,34,5
VT1,21,93,56,09,612,0
CT1,01,63,05,08,011,0
Ohne Widerstand100 %: ≤50 Hz
Mit Widerstand150 %
lb2,22,22,42,63,54,0
A2001A2002A2004A2007A2015A2022
50 %: ≤60 Hz
70 %: ≤50 Hz
≤
60 Hz
50 %:
EigenschaftTechnische Daten der dreiphasigen 200-V-Klasse
MX2-Frequenzumrichter, 200-VModelle
Zulässige
Motorgröße*2
Nennleistung
(kVA)
NenneingangsspannungEinphasig: 200 V –15 % bis 240 V +10 %, 50/60 Hz ±5 %
Nennausgangsspannung *3Dreiphasig: 200 bis 240 V (proportional zur Eingangsspannung)
Nenn-Ausgangs-
strom (A)
Anlaufdrehmoment*6200 % bei 0,5 Hz
Brem-
sung
DC-BremsungVariable Betriebsfrequenz/-zeit und Bremsmoment
Gewichtkg2,03,33,45,17,4
EigenschaftTechnische Daten der dreiphasigen 400-V-Klasse
MX2-Frequenzumrichter,
400-V-Modelle
Zulässige
Motorgröße*2
Nennleistung
(kVA)
NenneingangsspannungDreiphasig: 380 V –15 % bis 480 V +10 %, 50/60 Hz ±5 %
Nennausgangsspannung*3Dreiphasig: 380 bis 480 V (proportional zur Eingangsspannung)
Nenn-Ausgangs-
strom (A)
Anlaufdrehmoment*6200 % bei 0,5 Hz
Brem-
sung
DC-BremsungVariable Betriebsfrequenz/-zeit und Bremsmoment
Gewichtkg1,51,61,81,91,92,1
kWVT0,751,52,23,04,05,5
CT0,40,751,52,23,04,0
HPVT123457,5
CT1/212345
380 VVT1,32,63,54,55,77,3
CT1,12,23,13,64,76,0
480 VVT1,73,44,45,77,39,2
CT1,42,83,94,55,97,6
VT2,14,15,46,98,811,1
CT1,83,44,85,57,29,2
Ohne Widerstand100 %: ≤50 Hz
Mit Widerstand150 %
lb3,33,54,04,24,24,6
A4004A4007A4015A4022A4030A4040
50 %: ≤60 Hz
70 %: ≤50 Hz
≤
60 Hz
50 %:
EigenschaftTechnische Daten der dreiphasigen 400-V-Klasse
MX2-Frequenzumrichter, 200-VModelle
Zulässige
Motorgröße*2
Nennleistung
(kVA)
NenneingangsspannungDreiphasig: 380 V –15 % bis 480 V +10 %, 50/60 Hz ±5 %
Nennausgangsspannung*3Dreiphasig: 380 bis 480 V (proportional zur Eingangs-
Nenn-Ausgangsstrom (A)
Anlaufdrehmoment*6200 % bei 0,5 Hz
Brem-
sung
DC-BremsungVariable Betriebsfrequenz/-zeit und Bremsmoment
Gewichtkg3,53,54,75,2
Die folgende Tabelle gilt für alle MX2-Frequenzumrichter.
EigenschaftAllgemeine technische Daten
SchutzgehäuseIP20
RegelungsmethodeRegelung mit sinusförmiger Impulsbreitenmodulation (PWM)
Taktfrequenz2 kHz bis 15 kHz (Derating je nach Modell erforderlich)
Ausgangsfrequenzbereich*40,1 bis 1000 Hz
FrequenzgenauigkeitDigitaler Sollwert: 0,01 % der max. Frequenz
Analoger Sollwert: 0,2 % der max. Frequenz (25 °C ±10 °C)
Auflösung der FrequenzeinstellungDigital: 0,01 Hz; Analog: max. Frequenz/1000
Spannungs-/FrequenzkenndatenU/f-Regelung (konstantes/verringertes Drehmoment, freie U/f):
ÜberlastbarkeitDuale Klassifizierung: CT (hohe Beanspruchung): 60 s bei 150 %
Beschleunigungs-/Verzögerungszeit0,01 bis 3600 s, lineare und S-Kurve, Beschleunigung/Verzögerung,
Anlaufdrehmoment200 % bei 0,5 Hz (sensorlose Vektorregelung)
Eingangssi-
gnal
Frequenzeinstellung
Vorwärts-/
Rückwärtslauf
Intelligente Eingangsklemme
Sieben Klemmen, NPN-/PNP
RUN (RUN-Signal), FA1 bis FA5 (Signal Frequenz erreicht), OL,
OL2 (Überlast-Vorwarnsignal), OD (PID-Abweichung-Fehlersignal),
AL (Alarmsignal), OTQ (Über-/Unterdrehmomentgrenze), UV (Unterspan-
nung), TRQ (Drehmomentbegrenzungssignal), RNT (Betriebszeit abgelaufen), ONT (Einschaltzeit abgelaufen), THM (Überhitzungswarnung),
BRK (Bremse lösen), BER (Bremsfehler), ZS (0-Hz-Erkennung), DSE
(zu hohe Drehzahlabweichung), POK (Position erreicht), ODc (Sollwertunterbrechung Spannung), OIDc (Sollwertunterbrechung Strom), FBV (PIDAusgang zweite Stufe), NDc (Netzwerk-Unterbrechung), LOG1 bis LOG3
(Logik-Ausgangssignale), WAC (Warnsignal Kondensator-Lebensdauer),
WAF (Lüfter-Warnung), FR (Startkontakt), OHF (Warnung Kühlkörperüberhitzung), LOC (Niedrige Last), MO1 bis MO3 (Allgemeine Ausgänge
für EzSQ), IRDY (Frequenzumrichter bereit), FWR (Vorwärtslauf),
RVR (Rückwärtslauf), MJA (Schwerwiegender Fehler), WCO (FensterVergleichsfunktion O), WCOI (Fenster-Vergleichsfunktion OI), FREF
(Frequenzsollwert-Quelle), REF (RUN-Befehl Quelle), SETM (Zweiter
Motor in Betrieb), EDM (STO (Sicheres Drehmoment Aus) Leistungsüberwachung), OP (Ausgang auf Optionskarte), NO (Keine Funktion)
TemperaturBetrieb (Umgebung): –10 bis 40 °C (*10),/Lagerung: –20 bis 65 °C (*11)
Luftfeuchtigkeit20 bis 90 % Luftfeuchtigkeit (ohne Kondensation)
Vibration*115,9 m/s2 (0,6 G), 10 bis 55 Hz
PositionHöhe 1000 m oder weniger, in geschlossenen Räumen (ohne korrosive
Digitale Logikeingängemax. 27 V DC
Digitale Logikausgängemax. 50 mA EIN-Status-Strom, max. 27 V DC
Analogausgang10 Bit/0 bis 10 V DC, 1 mA
Analogeingang, StromBereich 4 bis 19,6 mA, Nennwert 20 mA
Analogeingang, Spannung Bereich 0 bis 9,8 V DC, Nennwert 10 V DC,
Analog-Sollwert +10 VNennwert 10 V DC, max. 10 mA
Alarmrelaiskontakte250 V AC, max. 2,5 A (R-Last),
24 V DC, max. 30 mA
AUS-Status-Spannung
Eingangsimpedanz 10 kOhm
max. 0,2 A (I-Last, Leistungsfaktor = 0,4)
min. 100 V AC, 10 mA
max. 30 V DC, 3,0 A (R-Last)
max. 0,7 A (I-Last, Leistungsfaktor = 0,4))
min. 5 V AC, 100 mA
1-2-4Derating-Kurve
Einzelmontage
Gehäuse
Der maximal verfügbare Frequenzumrichter-Stromausgang wird durch die
Taktfrequenz und die Umgebungstemperatur begrenzt. Die Auswahl einer
höheren Taktfrequenz verringert zwar hörbare Geräusche, erhöht aber auch
die interne Erwärmung des Frequenzumrichters, was zu einer Verringerung
(Derating) des Nennausgangsstromes führt. Die Umgebungstemperatur ist
die Temperatur außerhalb des Frequenzumrichter-Gehäuses, wie z. B. das
Innere eines Schaltschranks, in dem der Frequenzumrichter eingebaut ist.
Eine höhere Umgebungstemperatur verringert (drosselt) den Nennausgangsstrom des Frequenzumrichters.
Ein Frequenzumrichter bis 4,0 kW kann wie nachstehend ersichtlich einzeln in
einem Gehäuse oder nebeneinander mit anderen Frequenzumrichtern montiert werden. Die Montage nebeneinander verursacht ein größeres Derating
als eine separate Montage von Frequenzumrichtern. In diesem Abschnitt
befinden sich Abbildungen für beide Montagemethoden. Siehe Einbau-Abstand auf Seite 31 für Mindestabstände bei beiden Montagekonfigurationen.
Verwenden Sie die folgenden Derating-Kurven zur Bestimmung der optimalen
Taktfrequenz-Einstellung für Ihren Frequenzumrichter und des Ausgangsstrom-Derating. Achten Sie darauf, die richtige Kurve für Ihre MX2-Frequenzumrichter-Modellnummer zu verwenden.
Legende für Diagramme:
Derating3-ph 200
VKlasse
Derating3-ph 400
VKlasse
Derating
Umgebungstemperatur: max. 40 °C, Einzelmontage
Umgebungstemperatur: max. 50 °C, Einzelmontage
Umgebungstemperatur: max. 40 °C, Montage nebeneinander
Einführung zu Antrieben mit variabler FrequenzAbschnitt 1-3
1-3Einführung zu Antrieben mit variabler Frequenz
1-3-1Zweck der Motordrehzahlregelung in der Industrie
Frequenzumrichter von Omron sorgen für eine Drehzahlregelung bei dreiphasigen Wechselstrom-Induktionsmotoren. Sie versorgen den Frequenzumrichter mit Wechselstrom und schließen den Frequenzumrichter an den Motor an.
Viele Anwendungen profitieren auf mehrfache Weise von einem Motor mit
variabler Drehzahl:
• Energieeinsparung – Heizung/Lüftung/Klima
• Koordination der Drehzahl mit angrenzenden Prozessen – Textil- und
Druckpressen
• Regelung von Beschleunigung und Verzögerung (Drehmoment)
• Empfindliche Lasten – Aufzüge, Nahrungsmittelverarbeitung, Pharmazeutika
1-3-2Was ist ein Frequenzumrichter?
Die Begriffe Frequenzumrichter und Antrieb mit variabler Frequenz sind ver-
wandt und im gewissen Sinne austauschbar. Ein elektronischer Motorantrieb
für einen Wechselstrommotor kann die Motordrehzahl durch Ändern der Fre-quenz und Höhe der an den Motor geleiteten Spannung regeln.
Ein Frequenzumrichter ist im Allgemeinen ein Gerät, das Gleichspannung in
Wechselspannung umwandelt. Die nachstehende Abbildung zeigt, wie der
Frequenzumrichter aufgebaut ist. Der Antrieb wandelt die ankommende
Wechselspannung zuerst über eine Gleichrichterbrücke in Gleichspannung
um und erzeugt eine interne Zwischenkreisspannung. Dann verwandelt der
Frequenzumrichter die Gleichspannung wieder zurück in Wechselspannung,
um den Motor anzutreiben. Der Frequenzumrichter kann seine Ausgangsfrequenz und -spannung entsprechend der gewünschten Motordrehzahl ändern.
EingangsSpannung
L1
L2
L3
Gleichrichter
Antrieb mit variabler Frequenz
Zwischenkreis
FrequenzumrichterUmwandler Interner
U/T1
V/T2
W/T3
Motor
Die vereinfachte Abbildung des Frequenzumrichters zeigt drei Wechselschalter.
Die in Frequenzumrichtern von Omron verwendeten Schalter sind Bipolartransistoren
(IGBT = Insulated Gate Bipolar Transistor). Mit Hilfe eines Umpolungsalgorithmus schaltet der Mikroprozessor die IGBTs mit einer sehr hohen
Frequenz ein und aus, um die gewünschten Ausgangswellenformen zu erzeugen.
Die Induktivität der Motorwindungen hilft bei der Glättung der Impulse.
15
Einführung zu Antrieben mit variabler FrequenzAbschnitt 1-3
A
1-3-3Drehmoment und konstanter Volt/Hertz-Betrieb
In der Vergangenheit haben Antriebe mit
variablem Wechselstrom zur Regelung der
Drehzahl die Technik des offenen Regelkreises (Skalar-Technik) verwendet. Der
konstante Volt-/Herz-Betrieb hält ein konstantes Verhältnis zwischen der angelegten
Spannung und der verwendeten Frequenz
aufrecht. Unter diesen Bedingungen liefern
Wechselstrom-Induktionsmotoren bereits
über den Betriebsdrehzahlbereich ein konstantes Drehmoment. Für viele Anwendungen war diese Skalar-Technik gut geeignet.
Heute können mit Hilfe ausgereifter Mikroprozessoren und digitalen Signalprozessoren Drehzahl und Drehmoment von Wechselstrom-Induktionsmotoren mit beispielloser Genauigkeit geregelt werden. Der MX2 verwendet diese
Bauteile zur Durchführung komplexer mathematischer Berechnungen, die für
eine überlegene Leistung erforderlich sind. Sie können für die Anforderungen
Ihrer Anwendung verschiedene Drehmomentkurven auswählen. Konstantes
Drehmoment sorgt für gleich bleibendes Drehmoment über den gesamten
Frequenzbereich (Drehzahlbereich). Variables Drehmoment, auch reduziertes Drehmoment genannt, verringert das gelieferte Drehmoment für Frequenzen im mittleren Bereich. Durch eine Drehmomentverstärkung wird
zusätzliches Drehmoment für konstante und variable Drehmomentkurven in
der unteren Hälfte des Frequenzbereichs hinzugefügt. Mit der Funktion für frei
einstellbare Drehmomentkurven können Sie eine Reihe von Datenpunkten
festlegen, die eine maßgeschneiderte Kurve für Ihre Anwendung definiert.
usgangs-
spannung
V
Konstantes Drehmoment
0
Ausgangsfrequenz
f
100 %
1-3-4Frequenzumrichter-Eingang und dreiphasige
Spannungsversorgung
Die Frequenzumrichter der MX2-Serie von Omron enthält zwei Untergruppen:
die Frequenzumrichter der 200 V-Klasse und der 400 V-Klasse. Der in diesem
Handbuch beschriebene Antrieb kann entweder in den Vereinigten Staaten
oder in Europa verwendet werden, obwohl der genaue Spannungswert für
Netzstrom von Land zu Land leicht abweichen kann. Dementsprechend benötigt ein Frequenzumrichter der 200 V-Klasse (Nennwerte) 200 bis 240 V AC
und ein Frequenzumrichter der 400 V-Klasse benötigt 380 bis 480 V AC.
Der Frequenzumrichter MX2-B der 200 V-Klasse akzeptiert eine einphasige
Eingangsspannung der 200 V-Klasse, der MX2-2 hingegen nur eine dreiphasige Spannungsversorgung. Alle Frequenzumrichter der 400 V-Klasse erfordern eine dreiphasige Spannungsversorgung.
!Tipp
Falls in Ihrer Anwendung nur eine einphasige Spannungsversorgung verfügbar
ist, verwenden Sie Frequenzumrichter MX2 mit max. 2,2 kW. Diese akzeptieren
eine einphasige Eingangsspannungsversorgung. Hinweis: Größere Modelle
können evtl. einphasigen Strom mit Derating akzeptieren. Wenden Sie sich
zur Unterstützung an Ihren Omron Vertrieb.
Die übliche Terminologie für eine einphasige Spannungsversorgung ist Phase
(L) und Neutral (N). Dreiphasige Spannungsversorgungsanschlüsse werden
gewöhnlich als Phase 1 [R/L1], Phase 2 [S/L2] und Phase 3 [T/L3] gekennzeichnet. Auf jeden Fall muss die Spannungsquelle über einen Erdungsanschluss verfügen. Dieser Erdungsanschluss muss an das Frequenzumrichtergehäuse und den Motorrahmen angeschlossen werden (siehe „VerdrahtenSie den Frequenzumrichter-Ausgang mit dem Motor.“ in Abschnitt 2-3-12
(Seite 46) und „Ausgangsklemme des Frequenzumrichters (U/T1, V/T2, W/T3)“ in Abschnitt 2-3-9 (Seite 42)).
16
Einführung zu Antrieben mit variabler FrequenzAbschnitt 1-3
1-3-5Frequenzumrichter-Ausgang zum Motor
Der Wechselstrommotor darf nur an die Ausgangsklemmen des Frequenzumrichters angeschlossen werden. Die Ausgangsklemmen sind unverwechselbar mit
den Bezeichnungen U/T1, V/T2 und W/T3 versehen
(um sie von den Eingangsklemmen zu unterscheiden).
Das entspricht den typischen MotorkabelanschlussBezeichnungen T1, T2 und T3. Oft ist der Anschluss
eines speziellen Motorkabels für eine neue Anwendung nicht erforderlich. Die Folge eines Vertauschens
von zwei der drei Anschlüsse ist eine Umkehrung der
Motorlaufrichtung. Bei Anwendungen, in denen eine
vertauschte Drehrichtung die Ausrüstung beschädigen
oder Verletzungen verursachen könnte, muss die Drehrichtung vor dem
Betrieb mit voller Drehzahl überprüft werden.
Zur Sicherheit der Mitarbeiter muss der Erdungsanschluss des Motorgehäuses an den Erdungsanschluss am Boden des Frequenzumrichtergehäuses
angeschlossen werden.
Achten Sie darauf, dass sich unter den drei Anschlüssen zum Motor kein
Kabel mit der Kennzeichnung „Neutral“ oder „Return“ befindet. Der Motor
stellt eine ausgeglichene „Y“-Impedanz zum Frequenzumrichter dar, so dass
kein Bedarf für eine separate Rückleitung besteht. Anders gesagt, jede der
drei „heißen“ Anschlüsse dienen aufgrund ihres dreiphasigen Verhältnisses
auch als Rückleitung für die anderen Anschlüsse.
Der Frequenzumrichter von Omron ist ein robustes und zuverlässiges Gerät.
Die Aufgabe des Frequenzumrichters besteht in der Regelung der Spannungsversorgung zum Motor unter allen normalen Betriebsbedingungen.
Deshalb wird in diesem Handbuch darauf hingewiesen, die Spannungsversorgung des Frequenzumrichters nicht bei laufendem Motor auszuschalten
(außer, es handelt sich um eine Notabschaltung). Verwenden Sie außerdem
keine Trennschalter in der Verdrahtung vom Frequenzumrichter zum Motor
(außer Wärmeschutzschalter). Natürlich müssen sicherheitsrelevante Bauteile wie z. B. Sicherungen eingebaut werden, um die Spannungsversorgung
im Falle eine Fehlfunktion gemäß NEC und anderen lokalen Vorschriften zur
unterbrechen.
Dreiphasiger
Wechselstrommotor
U/T1
W/T3
Erdung
V/T2
1-3-6Intelligente Funktionen und Parameter
Große Teile dieses Handbuchs sind der Beschreibung gewidmet, wie die Frequenzumrichter-Funktionen zu verwenden und wie die Frequenzumrichter-Parameter zu
konfigurieren sind. Der Frequenzumrichter ist mikroprozessorgesteuert und besitzt
viele unabhängige Funktionen. Der Mikroprozessor verfügt über ein eingebautes
EEPROM für die Speicherung von Parametern. Das Tastenfeld an der Front des
Frequenzumrichters bietet Zugriff auf alle Funktionen und Parameter, auf die Sie
mit Hilfe anderer Geräte auch zugreifen können. Die allgemeine Bezeichnung für
diese Geräte ist digitale Bedienkonsole oder integrierte Bedienkonsole. In Kapitel 2
wird Ihnen gezeigt, wie man einen Motor unter Verwendung minimaler Funktionsbefehle oder Konfigurationsparameter in Betrieb nimmt.
Mit der optionalen LCD Bedienkonsole können Sie Inhalte des Frequenzumrichter-EEPROM lesen, speichern und schreiben. Diese Funktion ist besonders für
Erstausrüster geeignet, die eine bestimmte Frequenzumrichter-Einstellung für
viele weitere Frequenzumrichter in einer Produktionslinie duplizieren müssen.
17
Einführung zu Antrieben mit variabler FrequenzAbschnitt 1-3
1-3-7Bremsung
Im Allgemeinen ist die Bremsung eine Kraft, die die Motordrehung verlangsamt oder stoppt. Die Bremsung wird deshalb mit der Verzögerung des
Motors in Verbindung gebracht, sie kann aber auch auftreten, wenn die Last
den Motor schneller als die gewünschte Drehzahl zu drehen versucht. Wenn
Motor und Last schneller als die natürliche Verzögerung während des Freilaufs verzögern sollen, empfehlen wir den Einbau eines Bremswiderstands.
Die generatorische Bremseinheit (in MX2 eingebaut) leitet überschüssige
Motorenergie in einen Bremswiderstand, um Motor und Last zu verlangsamen
(weitere Informationen finden Sie unter „Übersicht“ in Abschnitt 5-1 (Seite
249) und „Generatorische Bremsung“ in Abschnitt 5-3 (Seite 251)). Wenn
Lasten den Motor ständig über längere Zeiträume überholen, ist der MX2 evtl.
nicht geeignet (wenden Sie sich an Ihren Omron Vertrieb).
Die Frequenzumrichter-Parameter beinhalten Beschleunigung und Verzögerung, die Sie einstellen können, um die Anforderungen der Anwendung zu
erfüllen. Für einen bestimmten Frequenzumrichter, Motor und Last gibt es
eine Reihe praktisch erreichbare Beschleunigungen und Verzögerungen.
1-3-8Drehzahlprofile
Der Frequenzumrichter MX2 verfügt
über eine ausgefeilte Drehzahlregelung. Eine grafische Darstellung dieser
Fähigkeit hilft Ihnen die dazugehörigen
Parameter zu verstehen und zu konfigurieren. Dieses Handbuch zeigt das
in der Branche verwendete Drehzahlprofil-Diagramm (rechts dargestellt). In
dem Beispiel ist die Beschleunigung
eine Steigung bis zu einer voreingestellten Drehzahl und die Verzögerung
ein Gefälle bis zum Stopp
Die Einstellungen zur Beschleunigung und Verzögerung legen den
Zeitraum fest, der vom Stillstand bis
zur maximalen Frequenz (oder
umgekehrt) erforderlich ist. Die
resultierende Steigung (Drehzahländerung geteilt durch Zeit) ist die
Beschleunigung oder Verzögerung.
Eine Erhöhung der Ausgangsfrequenz wird als Beschleunigungssteigung und eine Verringerung der
Ausgangsfrequenz als Verzögerungsgefälle dargestellt wird. Die Beschleunigungs- oder Verzögerungszeit für eine bestimmte Drehzahländerung hängt
von den Start- und Endfrequenzen ab.
Dennoch ist die Steigung konstant und entspricht der realen Beschleunigungs- oder Verzögerungszeit-Einstellung. Eine reale Beschleunigungseinstellung (Zeit) beträgt beispielsweise 10 Sekunden – die erforderliche Zeit, um
von 0 auf Maximalfrequenz zu beschleunigen.
.
Drehzahl
0
Drehzahl
Eingestellte Drehzahl
Drehzahlprol
Maximale Drehzahl
0
Beschleunigung
(Zeiteinstellung)
VerzögerungBeschleunigung
t
t
18
Häufig gestellte FragenAbschnitt 1-4
n
Der Frequenzumrichter MX2 kann
bis zu 16 voreingestellte Drehzahlen
speichern. Und er kann separate
Beschleunigungs- und Verzögerungsübergänge von einer beliebigen voreingestellten Drehzahl zu
Drehzahl
0
Drehzahl 2
Drehzahl 1
Multi-Drehzahl-Prol
t
einer anderen voreingestellten
Drehzahl bewirken. Ein Multidrehzahlprofil (rechts dargestellt) verwendet zwei oder mehr voreingestellte Drehzahlen, die über intelligente
Eingangsklemmen ausgewählt werden können. Diese externe Regelung kann
jede voreingestellte Drehzahl zu jedem beliebigen Zeitpunkt anwenden.
Alternativ ist die ausgewählte Drehzahl über den gesamten Drehzahlbereich
stufenlos einstellbar. Für die manuelle Regelung können Sie die Potentiometerregelung auf dem Bedienfeld verwenden. Der Antrieb akzeptiert auch analoge 0 – 10 V DC -Signale und 4-20 mA Steuersignale.
Der Frequenzumrichter kann den
Motor in beide Richtungen antreiben. Separate FW- und RV-Befehle
bestimmen die Drehrichtung. Das
Bewegungsprofil-Beispiel zeigt eine
Vorwärtsbewegung, gefolgt von
einer Rückwärtsbewegung mit kürzerer Dauer. Die voreingestellten
Drehzahl
0
Vorwärtsbewegung
t
Rückwärtsbewegu
Bidirektionales Prol
Drehzahlen und analogen Signale
steuern den Absolutwert der Drehzahl, während die FWD- und REVBefehle die Drehrichtung vor dem
Anlaufen des Motors festlegen.
HinweisDer MX2 kann Lasten in beide Richtungen bewegen. Er ist allerdings nicht
dafür konstruiert, in Servo-Anwendungen eingesetzt zu werden, die ein
bipolares Drehzahlsignal zur Bestimmung der Drehrichtung verwenden.
1-4Häufig gestellte Fragen
F. Welches ist der Hauptvorteil bei der Verwendung eines Frequenzumrichters
zum Antrieb eines Motors gegenüber alternativen Lösungen?
A. Ein Frequenzumrichter kann die Motordrehzahl bei höchstem Wirkungsgrad verändern, was mechanische oder hydraulische Lösungen
nicht können. Durch die sich daraus ergebenden Energieeinsparungen
macht sich der Frequenzumrichter in relativ kurzer Zeit bezahlt.
F. Der Begriff „Frequenzumrichter“ ist etwas irreführend, da wir auch „Antrieb“
und „Verstärker“ zur Beschreibung des elektronischen Geräts für die Regelung eines Motors verwenden. Was bedeutet „Frequenzumrichter“?
A. Die Begriffe „Frequenzumrichter“, „Antrieb“ und „Verstärker“ sind austauschbar in der Branche. Heute werden die Begriffe „Antrieb“, „Antrieb mit
variabler Frequenz“, „Antrieb mit variabler Drehzahl“ und „Frequenzumrichter“ allgemein zur Beschreibung von elektronischen, auf Mikroprozessoren basierenden Motordrehzahlreglern verwendet. In der Vergangenheit
waren mit „Antrieb mit variabler Drehzahl“ auch mechanische Mittel zur
Veränderung der Drehzahl gemeint. „Verstärker“ ist ein Begriff, der fast
ausschließlich zur Beschreibung von Antrieben für Servo- oder Schrittmotoren verwendet wird.
19
Häufig gestellte FragenAbschnitt 1-4
F. Kann ich den Frequenzumrichter MX2 in einer Anwendung mit festgelegter Drehzahl einsetzen, obwohl es sich um einen Antrieb mit variabler Drehzahl handelt?
A. Ja, manchmal kann ein Frequenzumrichter einfach als „Sanftanlauf“-Gerät verwendet werden, da er für eine geregelte Beschleunigung und Verzögerung bei einer festgelegten Drehzahl sorgt. Andere Funktionen des MX2
können in derartigen Anwendungen ebenfalls nützlich sein. Allerdings kann
der Einsatz eines Antriebs mit variabler Drehzahl für viele industrielle und
kommerzielle Motoranwendungen vorteilhaft sein, da er für eine geregelte
Beschleunigung und Verzögerung, ein hohes Drehmoment bei niedrigen
Drehzahlen und Energieeinsparungen bei alternativen Lösungen sorgt.
F. Kann ich einen Frequenzumrichter und einen Wechselstrom-Induktionsmotor in einer Positionieranwendung verwenden?
A. Das hängt von der erforderlichen Präzision sowie von der niedrigsten
Drehzahl des Motor ab, die er haben muss, um noch Drehmoment zu
liefern. Der Frequenzumrichter MX2 liefert volles Drehmoment bei einer
Motorfrequenz von 2 Hz. Verwenden Sie KEINEN MX2-Frequenzumrichter,
wenn der Motor stoppen und die Lastposition ohne die Hilfe einer mechanischen Bremse halten muss (verwenden Sie einen Servo- oder Schrittmotorsystem).
F. Kann der Frequenzumrichter über ein Netzwerk gesteuert und überwacht
werden?
A. Ja. MX2 Frequenzumrichter verfügen über eine eingebaute ModBusKommunikation. Weitere Informationen über Netzwerkkommunikation finden
Sie in Anhang B.
F. Warum wird im Handbuch und in anderen Dokumentationen eine Terminologie wie z. B. „200-V-Klasse“ anstelle der Angabe der tatsächlichen Spannung wie z. B. „230 V AC“ verwendet?
A. Ein bestimmtes Frequenzumrichter-Modell wird ab Werk so eingestellt,
dass es über einen speziell für das Verwendungsland dieses Modell festgelegten Spannungsbereich arbeitet. Die technischen Daten des Modells
sind auf dem Schild an der Seite des Frequenzumrichters angegeben. Ein
europäischer Frequenzumrichter der 200-V-Klasse („EU“-Kennzeichnung)
hat andere Parametereinstellungen als die 200- V-Klasse für die USA.
F. Warum hat der Motor keinen neutralen Anschluss als Rückleitung zum
Frequenzumrichter?
A. Der Motor stellt theoretisch eine „ausgeglichene Y“-Last dar, wenn alle
drei Statorwicklungen dieselbe Impedanz aufweisen. Der Y-Anschluss ermöglicht jedem der drei Kabel, bei einem alternierenden Halbzyklus alternativ als Eingang oder Rückleitung zu fungieren.
F. Benötigt der Motor eine Gehäuseerdung?
A. Ja, aus mehreren Gründen. Am wichtigsten ist der Schutz gegen einen
Kurzschluss im Motor, bei dem eine gefährliche Spannung am Motorgehäuse anliegt. Zweitens weist der Motor einen Leckstrom auf, der sich mit
zunehmendem Alter erhöht. Und letztlich erzeugt ein geerdetes Gehäuse
weniger elektrische Störungen als ein ungeerdetes Gehäuse.
F. Welcher Motortyp ist mit den Frequenzumrichtern von Omron kompatibel?
A. Motortyp – Es muss ein dreiphasiger Wechselstrom-Induktionsmotor
sein. Verwenden Sie einen Motor, der mindestens über eine 800-V-Isolierung für 200-V-Frequenzumrichter oder eine 1600-V-Isolierung für die 400V-Klasse verfügt.
Motorgröße – Am praktischsten ist es, zuerst die richtige Motorgröße für
Ihre Anwendung zu finden und dann nach dem passenden Frequenzumrichter für den Motor zu suchen.
20
HinweisEs kann weitere Faktoren geben, die die Motorauswahl beeinflussen, wie z. B.
Wärmeableitung, Motordrehzahlprofil, Gehäusetyp und Kühlmethode.
Häufig gestellte FragenAbschnitt 1-4
F. Wie viele Pole sollte der Motor haben?
A. Frequenzumrichter von Omron können für den Betrieb von Motoren
mit 2, 4, 6 oder 8 Polen konfiguriert werden. Je größer die Anzahl der Pole,
desto geringer ist die Höchstdrehzahl des Motors, aber das Drehmoment
bei Basisdrehzahl ist höher.
F. Kann ich meinem MX2-Antrieb von Omron nach der Erstinstallation eine
generatorische Bremse hinzufügen?
A. Ja, der Frequenzumrichter MX2 besitzt bereits einen eingebauten
Bremschopper. Sie müssen nur den für die Bremsanforderungen geeigneten Widerstand einsetzen. Weitere Informationen erhalten Sie bei ihrem
Omron Vertrieb.
F. Wie kann ich wissen, ob meine Anwendung eine Widerstandsbremsung
erfordert?
A. Bei neuen Anwendungen kann das vor einem wirklichen Test der Motor-/
Antriebslösung schwer zu beurteilen sein. Allgemein können einige
Anwendungen Systemverluste wie z. B. Reibung nutzen, die als Verzögerungskraft wirkt oder anderenfalls eine lange Verzögerungszeit tolerieren.
Diese Anwendungen benötigen keine generatorische Bremsung.
Anwendungen mit einer Kombination aus hoher Trägheitslast und kurzer
Verzögerungszeit benötigen eine generatorische Bremsung. Dies ist eine
physikalische Frage, die entweder empirisch oder durch ausgedehnte
Berechnungen beantwortet werden kann.
F. Für Frequenzumrichter von Omron sind verschiedene Optionen im Bezug
auf die Unterdrückung von elektrischen Störungen verfügbar. Wie kann ich
wissen, ob meine Anwendungen eine von diesen Optionen erfordern?
A. Der Zweck dieser Entstörfilter ist die Reduzierung der vom Frequenzumrichter verursachten elektrischen Störungen, so dass der Betrieb von
elektrischen Geräten in der Nähe nicht beeinträchtigt wird. Einige Anwendungen unterliegen den Vorschriften bestimmter Regulierungsbehörden
und eine Entstörung ist vorgeschrieben. In diesem Fall muss der Frequenzumrichter über einen entsprechenden Entstörfilter verfügen. Andere
Anwendungen benötigen keine Entstörung, es sei denn, Sie bemerken
elektrische Störungen beim Betrieb anderer Geräte.
F. Der MX2 besitzt eine PID-Regelung. PID-Regelkreise werden gewöhnlich
Wasserregelung, Durchflussregelungen, Heizung oder allgemeinen Prozessindustrien zugeordnet. Wie könnte der PID-Regelkreis in meiner Anwendung
hilfreich sein?
A. Sie müssen die entsprechende Hauptvariable in Ihrer Anwendung, die
den Motor betreffen, festlegen. Das ist die Prozessvariable (PV) für den
Motor. Über die Zeit gesehen verursacht eine höhere Motordrehzahl eine
schnellere Änderung der PV als dies eine niedrigere Motordrehzahl bewirken würde. Durch Verwendung der PID-Regelfunktion befiehlt der Frequenzumrichter dem Motor, mit einer optimalen Drehzahl zu laufen, die zur
Aufrechterhaltung des PV mit dem gewünschten Wert unter den aktuellen
Bedingungen erforderlich ist. Bei Verwendung der PID-Regelfunktion sind
ein zusätzlicher Sensor und eine andere Verdrahtung erforderlich. Dies
wird als eine anspruchsvolle Anwendung angesehen.
21
Häufig gestellte FragenAbschnitt 1-4
22
ABSCHNITT 2
Montage und Installation des Frequenzumrichters
2-1Einweisung in die Frequenzumrichter-Funktionen
2-1-1Auspacken und Sichtprüfung
Nehmen Sie sich bitte einen Moment Zeit zum Auspacken Ihres neuen
MX2-Frequenzumrichters und führen Sie die folgenden Schritte aus:
1. Prüfen Sie das Gerät auf Transportschäden.
2. Prüfen Sie den Inhalt der Kiste.
3. Prüfen Sie das Schild mit den technischen Daten an der Seite des Frequenzumrichters. Vergewissern Sie sich, dass die Angaben der von Ihnen
bestellten Produktnummer entsprechen.
2-1-2Physikalische Hauptmerkmale
Frequenzumrichter der MX2-Serie unterscheiden sich je nach Stromausgangswert
und Motorgröße für jede Modell-nummer in
der Größe. Zwecks Benutzerfreundlichkeit
besitzen alle dasselbe Basis-Tastenfeld und
dieselbe Steckverbinder-Schnittstelle. Die
Frequenzumrichter-Konstruktio
auf der Gehäuserückseite einen Kühlkörper. Größere Modelle besitzen einen Lüfter
zur Verbesserung der Kühlkörperleistung.
Die Montagelöcher im Kühlkörper sind vorgebohrt. Kleinere Modelle haben zwei und
größere vier Montagelöcher. Achten Sie
darauf, alle vorhandenen Montagelöcher
zu verwenden.
Berühren Sie niemals den Kühlkörper während des Betriebs oder kurz nach dem
Betrieb, er kann sehr heiß sein.
Elektronikgehäuse und Frontblech befinden
sich an der Vorderseite des Kühlkörpers.
Frequenzumrichter-Tastenfeld
quenzu
Benutzerschnittstelle oder ein Tastenfeld.
Die vierstellige Anzeige kann eine Vielfalt
an Leistungsdaten darstellen. LEDs zeigen an, ob die Anzeige in den Einheiten
Herz oder Ampere erfolgt. Weitere LEDs
zeigen den Status der Funktionen Power
(extern), Run/Stop und Program/Monitor an.
Die Membrantasten Run und Stop/Reset
steuern den Überwachungsbetrieb. Die
Tasten , , und erlauben
der Bedienperson das Navigieren zu den
Funktionen und Parameterwerten des
Frequenzumrichters. Die Taste wird
zum Ändern eines Parameters verwendet.
mrichter verwendet eine digitale
n verwendet
– Der Fre-
23
Einweisung in die Frequenzumrichter-FunktionenAbschnitt 2-1
Leistungskabel-Zugang – Stellen Sie zuerst sicher, dass der Frequenzum-
richter nicht an die Spannungsversorgung angeschlossen ist. War die Spannungsversorgung angeschlossen, prüfen Sie, ob die Power-LED AUS ist und
warten dann zehn Minuten nach dem Abschalten, bevor Sie fortfahren. Nach
dem Entfernen der Klemmenabdeckung und des vorderen Gehäusedeckels
kann die Kabeldurchführung, die die Strom- und Motorkabelausgänge
abdeckt, wie nachstehend ersichtlich nach oben geschoben werden.
Beachten Sie die vier Kabelausgangsschlitze in der Kabeldurchführung.
Diese sorgen für eine Trennung der Netz- und Motorkabel (links) von den digitalen oder analogen Signalkabeln (rechts).
Entnehmen Sie die Kabeldurchführung wie auf der Abbildung ersichtlich und
legen Sie sie während der Verdrahtung beiseite. Achten Sie darauf, sie nachher wieder einzusetzen. Betreiben Sie den Frequenzumrichter nicht bei entfernter Kabeldurchführung oder ohne die Frontabdeckung des Gehäuses.
Die Spannungsversorgung und die dreiphasige Motorverdrahtung werden an
die untere Klemmenreihe angeschlossen. Die obere Reihe der Leistungsklemmen dient dem Anschluss von optionalen Bremseinheiten oder Gleichstrom-Drosseln.
Der folgende Abschnitt dieses Kapitels beschreibt die Systemkonstruktion
und führt Sie durch einen schrittweisen Installationsvorgang. Nach dem
Abschnitt über Verdrahtungen wird in diesem Kapitel gezeigt, wie man die
vordere Tastatur für den Zugriff auf Funktionen und zum Ändern von Parametern verwendet.
Klemmenabdeckung
Frontabdeckung
Kabeldurchführung
HinweisBei den folgenden Modellen kann die Kabeldurchführung ohne Entfernen
der Frontabdeckung entnommen werden.
Einphasig 200 V: 0,7 bis 2,2 kW
Dreiphasig 200 V: 1,5 bis 15 kW
Dreiphasig 400 V: Alle Größen
24
Einweisung in die Frequenzumrichter-FunktionenAbschnitt 2-1
2-1-3Teile, die vom Bediener je nach Frequenzumrichtergröße entfernt
werden können.
Einphasig, 200 V – 0,1, 0,2, 0,4 kW
Dreiphasig, 200 V – 0,1, 0,2, 0,4, 0,75 kW
Auch wenn die Abmessungen
von Breite und Höhe
identisch sind, ist die
Abmessung der Tiefe für
die Kühlrippe je nach
Leistung unterschiedlich.
H
T
B
(5)
(3)
(6)
Einphasig, 200 V – 0,75, 1,5, 2,2 kW
Dreiphasig, 200 V – 1,5, 2,2 kW
Dreiphasig, 400 V – 0,4, 0,75, 1,5, 2,2, 3,0 kW
Auch wenn die Abmessungen
von Breite und Höhe
identisch sind, ist die
Abmessung der Tiefe für
die Kühlrippe je nach
Leistung unterschiedlich.
Ein Motorsteuerungssystem enthält einen Motor und Frequenzumrichter
sowie einen Schutzschalter oder Sicherungen für die Sicherheit. Zu Anfang
kann der Anschluss eines Motors an einen Frequenzumrichter auf einem
Prüfstand schon ausreichend sein. Aber ein System kann auch eine Vielzahl
zusätzlicher Bauteile enthalten. Einige können der Entstörung dienen und
andere verbessern die Bremsleistung des Frequenzumrichters. Die nachstehende Abbildung und Tabelle zeigt ein System mit allen optionalen Bauteilen, die Sie vielleicht in Ihrer fertigen Anwendung benötigen.
Von der Spannungsversorgung
Schutzschalter,
MCCB oder
GFI
AC-Drossel
(Netzdrossel)
EMI-Filter
L1 L2 L3
Frequenzumrichter
T1 T2 T3
+1
+
RB
Brems-
widerstand
+
Erde
HF-Entstörfilter-spule
AC-Drossel
(Motordrossel)
Motor
Thermoschalter
GleichstromDrossel
BezeichnungFunktion
Schutzschalter/
Abschaltvorrichtung
Eingangsseite
AC-Drossel
EMV-Filter (für
CE Anwendungen, siehe
Anhang D)
GleichstromDrossel
Bremswiderstand
FunkstörungsAusgangsfilter
Ausgangsseite
AC-Drossel
Ein Kompaktschutzschalter (MCCB),
Fehlerstromschutzschalter (GFI) oder
eine Abschaltvorrichtung mit Sicherung.
HINWEIS: Der Elektriker muss die geltenden örtlichen Vorschriften beachten,
um die Sicherheit zu gewährleisten und
dem Gesetz zu genügen.
Sie hilft bei der Reduzierung von Oberwellen mit niedriger Frequenz in den
Spannungsversorgungskabeln und als
Folge verbessert sich der Leistungsfaktor. WARNUNG: Bei einigen Anwendungen muss zur Vermeidung einer
Beschädigung des Frequenzumrichters
eine eingangsseitige AC-Drossel
verwendet werden. Siehe Warnung
auf der nächsten Seite.
Reduziert leitungsgeführte Hochfrequenz-Störungen in den Spannungsversorgungskabeln zwischen
Frequenzumrichter und dem Stromverteilungssystem. Anschluss an die Primär- (Eingangs-) Seite des
Frequenzumrichters.
Reduziert die vom Leistungsteil des
Frequenzumrichters erzeugten Oberwellen durch Glättung des Strombedarfs der Kondensatoren.
Wird zur Ableitung der generatorischen
Energie vom Motor verwendet, die sich
im DC-Bus sammelt, die Kondensatoren auflädt und die Spannung erhöht.
Bei in der Nähe betriebenen Geräten
wie z. B. Radioempfänger können elektrische Störungen auftreten. Dieser
magnetische Drosselfilter reduziert
durch sehr hohe Frequenzen verursachte Störungen (kann auch am
Eingang verwendet werden).
Diese Standard-Drossel (nur L-Drossel) verhindert, dass die Hochspannung
der PWM-Modulation den Motor
erreicht, wodurch die Kapazität der
Motorkabel (besonders mit großen
Längen) kompensiert wird.
Falls Sie wirkungsvollere (und kostspieligere) Optionen, wie z. B. Sinusfilter
(für netzwerkartige Wellenformen) oder
dV/dt-Filter benötigen, wenden Sie sich
an Ihren Omron Vertrieb.
28
HinweisBeachten Sie, dass einige Bauteile den Vorschriften der Regulierungs-
den entsprechen müssen (siehe ABSCHNITT 5
hör
und Anhang D CE-EMV Installationsrichtlinien).
Frequenzumrichtersystem-Zube-
behör-
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
!WARNUNGIn den nachfolgenden Fällen mit einem Universal-Frequenzumrichter kann ein
hoher Spitzenstrom auf der Spannungsversorgungsseite fließen, der das Umrichter
modul zerstören kann.
1. Die Asymmetrie der Spannungsversorgung ist 3 % oder höher.
2. Die Belastbarkeit der Spannungsversorgung ist mindestens 10 Mal größer als die Frequenzumrichterleistung (oder die Belastbarkeit der Spannungsversorgung beträgt mindestens 500 kVA).
3. Plötzliche Änderungen in der Spannungsversorgung werden aufgrund
folgender Bedingungen erwartet:
a. Mehrere Frequenzumrichter werden an einem gemeinsamen Netz
betrieben
b. Ein Thyristorwandler und ein Frequenzumrichter werden an einem
gemeinsamen Netz betrieben
c. Ein eingebauter Phasenschiebe-Kondensator öffnet und schließt.
Wenn diese Bedingungen vorherrschen oder wenn die angeschlossenen
Geräte höchst zuverlässig sein müssen, MÜSSEN Sie auf der Spannungsversorgungsseite eine Eingangsseiten-AC-Drossel von 3 % (Spannungsabfall
bei Nennstrom) im Bezug auf die Versorgungsspannung installieren. Wo die
Auswirkungen eines indirekten Blitzschlags möglich sind, muss ein Blitzableiter installiert werden.
2-3Schrittweise Basisinstallation
Der folgende Abschnitt führt Sie durch die Basisschritte der Installation.
SchrittAktivitätSeite
1Wählen Sie einen Einbauort, der den Warn- und Achtungshin-
weisen entspricht. Siehe nachfolgende Hinweise.
2Prüfen Sie den Einbauort auf ausreichende Belüftung.Seite 31
3Decken Sie die Belüftungsöffnungen des Frequenzumrichters
ab, um ein Eindringen von Schmutz zu verhindern.
4Prüfen Sie die Frequenzumrichter-Abmessungen im Bezug auf
5Beachten Sie vor dem Verdrahten des Frequenzumrichters die
6
7
8Entfernen Sie die in Schritt 3 angebrachte Abdeckung der Belüf-
9Führen Sie einen Einschalt-Test durch. (Dieser Schritt beinhaltet
10
HinweisBefindet sich die Anlage in einem EU-Land, beachten Sie die EMV-Richtlinien
unter Anhang D CE-EMV Installationsrichtlinien.
Anschlussfläche und Montagebohrungen.
Achtungs- und Warnhinweise, die Kabel- und Sicherungsgrößen
sowie die Drehmomentvorgaben für die Schrauben.
Richtige Verdrahtung der Frequenzumrichter-Spannungsversorgung.
Schließen Sie den Frequenzumrichter-Ausgang an den Motor an.
tungsöffnungen des Frequenzumrichters.
mehrere Unterschritte).
Führen Sie eine Sichtprüfung durch und testen Sie Ihre Installation.
Seite 29
Seite 39
Seite 33
Seite 39
Seite 41
Seite 46
Seite 48
Seite 49
Seite 61
Auswahl eines Einbauorts
Beachten Sie die folgenden, auf den Einbau des Frequenzumrichters bezoge-
nen Achtungshinweise. Zu diesem Zeitpunkt passieren die häufigsten Fehler,
die teure Nacharbeiten, beschädigte Geräte oder Verletzungen nach sich ziehen.
29
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
!WARNUNGStromschlaggefahr. Berühren Sie bei eingeschaltetem Gerät auf keinen Fall
die ungeschützte Platine oder Stromschienen. Auch für den Austausch von
Platinen muss der Frequenzumrichter ausgeschaltet sein.
!AchtungStellen Sie das Gerät auf unbrennbares Material, wie z. B. eine Stahlplatte.
Anderenfalls besteht Feuergefahr.
!AchtungAchten Sie darauf, keine entflammbaren Materialien in der Nähe des
Frequenzumrichters aufzubewahren. Anderenfalls besteht Feuergefahr.
!AchtungStellen Sie sicher, dass durch die Belüftungsöffnungen keine Fremdstoffe
(Kabelstücke, Schweißspritzer, Metallspäne, Staub, usw.) in das Frequenzumrichtergehäuse eindringen.
!AchtungDer Frequenzumrichter muss an einem Ort platziert werden, der das Gewicht
gemäß der technischen Daten im Text tragen kann (Kapitel 1, Technische
Daten). Anderenfalls könnte er herunterfallen und Verletzungen verursachen.
!AchtungAchten Sie darauf, das Gerät an einer rechtwinkligen, vibrationsfreien Wand
zu installieren. Anderenfalls könnte es herunterfallen und Verletzungen verursachen.
!AchtungStellen Sie sicher, keinen Frequenzumrichter zu installieren oder zu betrei-
!AchtungInstallieren Sie den Frequenzumrichter in einem gut belüfteten Raum, der kei-
2-3-1Installation
ben, der Beschädigungen oder fehlende Teile aufweist. Anderenfalls können
Verletzungen die Folge sein.
nem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist, sich nicht stark aufheizt, keine hohe
Luftfeuchtigkeit oder Kondensation aufweist, keine hohen Staubkonzentrationen, korrosive Gase, entflammbare Gase, Schleifflüssigkeits- oder Salznebel,
usw. aufweist. Anderenfalls besteht Feuergefahr.
Installieren Sie den Frequenzumrichter senkrecht an einer Wand.
Installieren Sie den Frequenzumrichter auf einer Wandoberfläche, die aus
nicht entflammbarem Material besteht (z. B. Metall).
Andere Installationsarten sind nicht möglich, da die Wärmekonvektion des
Frequenzumrichters senkrecht erfolgt.
30
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
2-3-2Einbau-Abstand
50 mm oder mehr
100 mm oder mehr
Luftstrom
100 mm oder mehr
Frequenzum-
richter
Sorgen Sie für
ausreichend Platz, damit die oberen und
unteren Kabelkanäle nicht den Kühlluftstrom
unterbrechen.
Wand
Achten Sie darauf, dass die Umgebungstemperatur im spezifizierten Bereich
bleibt (−10 bis 50 °C). Beachten Sie, dass beim Erreichen einer Temperatur
von 40 °C oder mehr die Taktfrequenz und der Ausgangsstrom gedrosselt
werden müssen (siehe Derating-Tabellen für jedes Frequenzumrichtermodell
unter Derating-Kurve auf Seite 10). Wird der Frequenzumrichter in einer
Umgebung eingesetzt, in der die erlaubte Betriebstemperatur überschritten
wird, verringert sich die Lebensdauer des Frequenzumrichters (besonders die
des Kondensators).
Messen Sie die Temperatur ca. 5 cm von der unteren Mitte des Frequenzumrichtergehäuses entfernt.
Sorgen Sie für ausreichend Platz rings um den Frequenzumrichter, da dieser
sehr heiß werden kann (bis zu 150 °C). Oder sorgen Sie beim Entwurf des
Gehäuses für eine zwangsweise Belüftung mit Kühlluft.
Lüfter
Frequenzumrichter
(gutes Beispiel)(schlechtes Beispiel)
Frequenzumrichter
Lüfter
Der Frequenzumrichter darf nicht in der Nähe von wärmeerzeugenden Elementen installiert werden (z. B. Bremswiderstand, Drossel, usw.).
Trotzdem ist eine Nebeneinander-Anordnung möglich. Die Umgebungstemperatur am Einbauort darf 40 °C nicht überschreiten und die Taktfrequenz und
der Ausgangsstrom müssen im Falle einer Nebeneinander-Anordnung
gedrosselt werden. Einzelheiten dazu finden Sie im Abschnitt Derating-Kurveauf Seite 10.
Die Luftfeuchtigkeit am Einbauort muss, wie in den Standardspezifikationen
festgelegt, innerhalb des erlauben Bereich liegen (20 % bis 90 % relative Luftfeuchte).
!AchtungRings um den Frequenzumrichter muss der spezifizierte Freiraum eingehal-
ten werden und für ausreichende Belüftung gesorgt sein. Anderenfalls kann
der Frequenzumrichter überhitzen und Beschädigungen oder Feuer verursachen.
31
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
2-3-3Ab-/Anbau der Klemmenblockabdeckung
2-3-3-1Abbau
2-3-3-2Anbau
Lösen Sie die Schraube(n)
(1 oder 2 Stück) mit der (denen)
die Klemmenblockabdeckung
befestigt ist.
Während hier in Pfeilrichtung gedrückt
wird, muss die Klemmenblockabdeckung
zum Entfernen nach unten gezogen werden.
Zum Entfernen der Klemmenblockabdeckung
muss das Unterteil zunächst in Pfeilrichtung
gedrückt und dann nach unten gezogen werden.
Die Klemmenblockabdeckung ist beim 3,0-kW-Modell sowie bei kleineren
Modellen unten rechts mit einer Schraube gesichert. 3,7-kW-Modelle oder
größere Modelle besitzen je eine Schraube auf beiden Seiten.
Die Optionsmodulabdeckung ist mit Schrauben auf der Klemmenblockabdekkung befestigt, nicht aber am Hauptgerät. Dementsprechend kann die Klemmenblockabdeckung ohne Entfernen der Optionsmodulabdeckung abgebaut
werden.
Führen Sie den Abbauvorgang in umgekehrter Reihenfolge aus. Platzieren
Sie die Oberseite der Klemmenblockabdeckung am Hauptgerät und drücken
Sie die Abdeckung hinein, bis Sie ein Klickgeräusch hören.
Optionsmodulabdeckung
Klemmenblockabdeckung
Schraube Klemmenblockabdeckung
(1 Stück für Modelle bis3,0 kW)
Schraube Klemmenblockabdeckung
(2 Stück für Modelle ab3,7 kW)
32
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
2-3-4Frequenzumrichter-Abmessungen
Suchen Sie die betreffende Abbildung für Ihren Frequenzumrichter auf
den folgenden Seiten. Abmessungen werden in Millimetern (Zoll) angegeben.
HinweisEinige Frequenzumrichtergehäuse benötigen zwei, andere benötigen vier
Montageschrauben. Verwenden Sie Sicherungsscheiben oder Ähnliches,
damit sich die Schrauben aufgrund von Vibrationen nicht lösen können.
33
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
108
96
Zwei x Ø4,5
118
5
128
T
T1
4,4
Spannungs-TypB (mm)H (mm)T (mm)T1 (mm)
Einphasig,
200 V
MX2-AB007108128170,555
MX2-AB015
MX2-AB022
Dreiphasig,
200 V
Dreiphasig,
400 V
MX2-A2015
170,555
MX2-A2022
MX2-A4004143,528
MX2-A4007
170,555
MX2-A4015
MX2-A4022
MX2-A4030
34
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
140
128
Zwei x
5
118
55
Ø4,5
128
170,5
4,4
Spannungs-TypB (mm)H (mm)T (mm)T1 (mm)
Dreiphasig,
MX2-A2037140128170,555
200 V
Dreiphasig,
MX2-A4040
400 V
35
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
140
122
Zwei x Ø6
248
260
6
155
73,3
6
Spannungs-TypB (mm)H (mm)T (mm)T1 (mm)
Dreiphasig,
200 V
Dreiphasig,
400 V
MX2-A2055
MX2-A2075
MX2-A4055
MX2-A4075
14026015573,3
36
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
180
160
Zwei x Ø7
284
7
296
175
97
5
Spannungs-TypB (mm)H (mm)T (mm)T1 (mm)
Dreiphasig,
200 V
Dreiphasig,
400 V
MX2-A211018029617597
MX2-A4110
MX2-A4150
37
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
220
192
Zwei x Ø7
336
350
7
175
84
Spannungs-TypB (mm)H (mm)T (mm)T1 (mm)
Dreiphasig,
200 V
MX2-A215022035017584
38
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
2-3-5Verdrahtungs-Vorbereitung
Schritt 1Bevor wir mit dem Abschnitt „Verdrah-
Belüftungsöff-
Mehr
Kabelstücke
des Ein-
Schritt 2
tung“ fortfahren, sollten die
nungen des Frequenzumrichters
vorübergehend
als Papier und Abklebeband wird nicht
benötigt. Dadurch werden schädliche
Verunreinigungen wie z. B.
und Metallspäne, die während
baus des Frequenzumrichters entstehen, vermieden.
Es ist sehr wichtig, den Verdrahtungsvorgang sorgfältig und korrekt auszuführen.
Lesen Sie vor dem Fortfahren den nachfolgenden Achtungs- und Warnhinweis.
abgedeckt werden.
Belüftungsöffnungen (oben)
Belüftungsöffnungen
(beide Seiten)
!WARNUNG„Verwenden Sie ausschließlich Kupferdrähte der Spezifikation 60/75 °C“ oder
„Verwenden Sie ausschließlich Kupferdrähte der Spezifikation 75 °C“ oder vergleichbarer Spezifikation. Für Modelle MX2-AB001, -AB002, -AB004, -AB007
A2015, -A2022, -A2037, A2055, A2075, -A2110, -A2150, -A4040, -A4055,
-A4075, -A4110 und -A4150
, -
!WARNUNG„Nur geeignet für Versorgungsnetze, die nicht mehr als 100000 A (eff., sym-
metrisch) bei max. 240 V zu liefern in der Lage sind, wenn diese durch Sicherungen der Klasse CC, G, J oder R oder durch Schutzschalter mit einem
Abschaltnennstrom von mindestens 100000 A (eff., symmetrisch) bei max.
240 V geschützt sind.“ Für 200-V-Modelle.
!WARNUNG„Nur geeignet für Versorgungsnetze, die nicht mehr als 100000 A (eff., sym-
metrisch) bei max. 480 V zu liefern in der Lage sind, wenn diese durch Sicherungen der Klasse CC, G, J oder R oder durch Schutzschalter mit einem
Abschaltnennstrom von mindestens 100000 A (eff., symmetrisch) bei max.
480 V geschützt sind.“ Für 400-V-Modelle.
!HOCHSPANNUNGStellen Sie sicher, dass das Gerät geerdet ist. Anderenfalls besteht
Stromschlag- und/oder Feuergefahr.
!HOCHSPANNUNGVerdrahtungsarbeiten dürfen nur von Personal mit entsprechender
Qualifikation durchgeführt werden. Anderenfalls besteht Stromschlag- und/
oder Feuergefahr.
!HOCHSPANNUNGFühren Sie die Verdrahtung durch, nachdem Sie sich vergewissert haben,
dass die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist. Anderenfalls besteht
Stromschlag- und/oder Feuergefahr.
!HOCHSPANNUNGEs darf kein Frequenzumrichter angeschlossen oder betrieben werden, der
nicht gemäß der Anweisungen in diesem Handbuch installiert wurde.
Anderenfalls besteht Stromschlag- und/oder Verletzungsgefahr.
39
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
2-3-6Festlegen von Kabel- und Sicherungsgrößen
Der maximale Motorstrom in Ihrer Anwendung bestimmt den empfohlenen
Kabelquerschnitt. Die folgende Tabelle listet alle Kabelgrößen in AWG auf.
Die Spalte „Spannungsversorgungskabel“ bezieht sich auf Frequenzumrichter-Eingangsleitungen, Ausgangsleitungen zum Motor, den Erdungsanschluss sowie auf alle anderen Bauteile in der „GrundlegendeSystembeschreibung“ auf Seite 28. Die Spalte „Signalleitungen“ bezieht sich
auf alle Kabel, die an die zwei grünen Steckverbinder hinter der Frontabdekkung angeschlossen werden.
MotorausgangFrequenzum-
kWHPSpannungsversorgungska-
VTCTVTCT
0,20,1¼1/8MX2-AB001AWG16/1,3 mm² (nur 75 °C)18 bis 28 AWG/
0,40,2½¼MX2-AB002
0,55 0,4¾½MX2-AB004
1,10,75 1,51MX2-AB007AWG12/3,3 mm²
2,21,532MX2-AB015AWG10/5,3 mm²30 A
3,02,243MX2-AB022
0,20,1¼1/8MX2-A2001AWG16/1,3 mm²10 A
0,40,2½¼MX2-A2002
0,75 0,41½MX2-A2004
1,10,75 1,51MX2-A200715 A
2,21,532MX2-A2015AWG14/2,1 mm² (nur 75 °C)
3,02,243MX2-A2022AWG12/3,3 mm² (nur 75 °C)20 A
5,53,77,55MX2-A2037AWG10/5,3 mm² (nur 75 °C)30 A
7,55,5107,5MX2-A2055AWG6/13 mm² (nur 75 °C)40 A
117,51510MX2-A2075
15112015MX2-A2110AWG4/21 mm² (nur 75 °C)80 A
18,5 152520MX2-A2150AWG2/34 mm² (nur 75 °C)80 A
0,75 0,41½MX2-A4004AWG16/1,3 mm²10 A
1,50,75 21MX2-A4007
2,21,532MX2-A4015
3,02,243MX2-A4022AWG14/2,1 mm²
4,03,054MX2-A403015 A
5,54,07,55MX2-A4040AWG12/3,3 mm² (nur 75 °C)
7,55,5107,5MX2-A4055AWG10/5,3 mm² (nur 75 °C)20 A
117,51510MX2-A4075
15112015MX2-A4110AWG6/13 mm² (nur 75 °C)40 A
18,5 152520MX2-A4150AWG6/13 mm² (nur 75 °C)40 A
richter-Modell
VerdrahtungGeeignete Ausrüstung
Signalleitun-
bel
(nur 75 °C)15 A
gen
0,14 bis
0,75 mm²,
abgeschirmtes
Kabel*4
(UL-Zulassung, Klasse J,
10 A
Sicherung
600 V)
40
Hinweis 1Die Feldverdrahtung muss mit einem Ringkabelschuh mit UL-Zulassung und
CSA-Zertifikat erfolgen, der für den verwendeten Drahtquerschnitt dimensioniert ist. Für den Kabelschuh muss die vom Kabelschuhhersteller angegebene Crimpzange verwendet werden.
Hinweis 2Achten Sie auf die Belastbarkeit des zu verwendenden Schutzschalters.
Hinweis 3Verwenden Sie einen größeren Kabelquerschnitt, wenn die Länge der Span-
nungsversorgungsleitung 20 m überschreitet.
Hinweis 4Verwenden Sie 18 AWG/0,75 mm² Kabel für die Alarmsignalleitung (Klemmen
[AL0], [AL1], [AL2]).
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
2-3-7Klemmenabmessungen und Drehmomentvorgaben
Die Abmessungen der Klemmenschrauben für alle MX2-Frequenzumrichter
sind in der nachstehenden Tabelle aufgelistet. Diese Informationen sind nützlich
für die Größenbestimmung von Gabel- oder Ringkabelschuhen für die Kabelenden.
!AchtungZiehen Sie die Schrauben mit dem in der nachstehenden Tabelle angegebe-
nen Drehmoment fest. Prüfen Sie, ob die Schrauben fest sind. Anderenfalls
besteht Feuergefahr.
Schritt 3In diesem Schritt werden Sie die Eingangsverdrahtung des Frequenzumrich-
ters vornehmen. Zunächst müssen Sie feststellen, ob der von Ihnen verwendete Frequenzumrichter eine dreiphasige Spannungsversorgung mit den
Klemmen [R/L1], [S/L2] und [T/L3] oder eine einphasige Spannungsversorgung mit den Klemmen [L1] und [N] benötigt. Die technischen Daten über
geeignete Arten von Stromquellen finden Sie auf dem Typenschild (an der
Seite des Frequenzumrichters).
2-3-8-1Fehlerstromschutzschalter
Verwenden Sie einen Fehlerstromschutzschalter zum Schutz des Stromkreises (Verdrahtung) zwischen Spannungsversorgung und den Netzspannungsversorgungs-Klemmen (R/L1, S/L2, T/L3).
Ein Fehlerstromschutzschalter kann bei den vom Frequenzumrichter erzeugten hohen Frequenzen eine Fehlfunktion aufweisen. Verwenden Sie einen allstromsensitiven Fehlerstromschutzschalter mit großem Hochfrequenzstromwert.
Wenn für bestimmte Anwendungen eine Fehlerstrom-Empfindlichkeit von 30 mA
oder noch weniger erforderlich ist, müssen ein kurzes Motorkabel und EMVFilter für entsprechend niedrigen Fehlerstrom ausgewählt werden. Prüfen Sie
weitere Angaben mit Ihrem Omron Vertrieb.
2-3-8-2Schütz
Wenn die Schutzfunktion des Frequenzumrichters aktiviert ist, kann Ihr
System eine Fehlfunktion aufweisen oder es kann ein Unfall geschehen.
Schließen Sie zur Abschaltung der Spannungsversorgung des Frequenzumrichters einen Schütz an.
Starten oder stoppen Sie den Frequenzumrichter nicht durch Ein- und Ausschalten des im Spannungsversorgungs-Eingangsstromkreis (Primär) und
Ausgangsstromkreis (sekundär) des Frequenzumrichters befindlichen Schützes.
Um den Frequenzumrichter über ein externes Signal zu starten oder zu stoppen,
verwenden Sie die Funktionsbefehlsklemmen (FW, RV) im Steuerklemmblock.
41
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
Betreiben Sie diesen Frequenzumrichter nicht mit einer fehlenden Eingangsphase. Der mit einem einphasigen Eingang arbeitende Frequenzumrichter
kann eine Auslösung (aufgrund von Unterspannung, Überstrom, usw.) oder
eine Beschädigung verursachen.
Schalten Sie die Spannungsversorgung nicht mehr als einmal alle 3 Minuten
ein und aus. Anderenfalls kann der Frequenzumrichter beschädigt werden.
2-3-9Ausgangsklemme des Frequenzumrichters (U/T1, V/T2, W/T3)
Verwenden Sie für den Anschluss der Ausgangsklemme das kompatible
Kabel oder ein Kabel mit größerem Querschnitt. Anderenfalls kann es zu
einem Spannungsabfall zwischen Frequenzumrichter und Motor kommen.
Montieren Sie keinen Phasenschieber-Kondensator oder Überspannungsableiter, da diese Geräte eine Auslösung des Frequenzumrichters oder eine
Beschädigung des Kondensators oder Überspannungsableiters verursachen
können.
Wenn die Kabellänge 20 m (besonders bei der 400-V-Klasse) überschreitet,
kann je nach Streukapazität oder Induktivität des Kabels eine Überspannung
an der Motorklemme erzeugt werden, wodurch die Isolierung des Motors
gefährdet ist (abhängig von der Motorisolationsklasse und den Bedingungen).
Zur Unterdrückung von Überspannungen werden Ausgangsfilter empfohlen.
In Frage kommen einfache Drossel- und Ausgangs-dV/dt-Filter bis hin zu
Sinusfiltern.
Um mehrere Motoren anschließen zu können, versehen Sie jeden Motor mit
einem Thermistor, da der Frequenzumrichter nicht erkennen kann, wie der
Strom unter den Motoren aufgeteilt wird.
Der RC-Wert für jedes Klemmenrelais muss 1,1 Mal größer als die Motornennspannung sein. Abhängig von der Kabellänge kann das Relais früher
auslösen. Schließen Sie in diesem Fall eine AC-Drossel an den Frequenzumrichterausgang an.
2-3-10 DC-Drossel-Anschluss (+1, P/+2)
Diese Klemme wird zum Anschluss der optionalen DC-Drossel verwendet.
Zwischen den Klemmen +1 und P/+2 wird werksseitig eine Kurzschlussbrück
angeschlossen. Entfernen Sie die Kurzschlussbrücke vor dem Anschluss der
DC-Drossel.
Die Länge des Anschlusskabels der DC-Drossel sollte 5 m oder kürzer sein.
Wird die DC-Drossel nicht verwendet, darf die Kurzschlussbrücke nicht
entfernt werden.
Wenn Sie die Kurzschlussbrücke ohne Anschluss einer DC-Drossel entfer-
nen, wird der Leistungsteil des Frequenzumrichters nicht mit Strom versorgt
und es ist kein Betrieb möglich.
e
42
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
2-3-11 Leistungsanschlüsse für jede Frequenzumrichter-Größe
Einphasig, 200 V – 0,1 bis 0,4 kW
Dreiphasig, 200 V – 0,1 bis 0,75 kW
Einphasig Dreiphasig
RB
L1
Spannungsversorgung Ausgang
Gehäuseerdung (M4)
zum Motor
NU/T1 V/T2 W/T3
Einphasig, 200 V – 0,75 bis 2,2 kW
Dreiphasig, 200 V – 1,5, 2,2 kW
Dreiphasig, 400 V – 0,4 bis 3,0 kW
Einphasig Dreiphasig
RB
L1
NU/T1 V/T2 W/T3
PD/+1
PD/+1
P/+ N/
P/+ N/
RB
RB
PD/+1
PD/+1
P/+ N/
P/+ N/
-
R/L1
S/L2 T/L3 U/T1 V/T2 W/T3
Spannungsversorgung Ausgang
zum Motor
-
R/L1
S/L2 T/L3 U/T1 V/T2 W/T3
-
-
Spannungsversorgung Ausgang
Gehäuseerdung (M4)
zum Motor
Dreiphasig, 200 V – 3,7 kW
Dreiphasig, 400 V – 4,0 kW
Gehäuseerdung (M4)
Spannungsversorgung Ausgang
zum Motor
PD/+1
RB
SpannungsversorgungMotorabgang
P/+
N/
W/T3 V/T2U/T1 T/L3 S/L2R/L1
-
43
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
Dreiphasig, 200 V – 5,5, 7,5 kW
Dreiphasig, 400 V – 5,5, 7,5 kW
W/T3 V/T2U/T1T/L3 S/L2R/L1
Dreiphasig, 200 V – 11 kW
Dreiphasig, 400 V – 11, 15 kW
PD/+1
P/+
N/
-
SpannungsversorgungMotorabgang
PD/+1
P/+
N/
-
GGRB
W/T3 V/T2U/T1T/L3 S/L2R/L1
GGRB
SpannungsversorgungMotorabgang
Dreiphasig, 200 V – 15 kW
W/T3 V/T2U/T1T/L3 S/L2R/L1
PD/+1
P/+
N/
-
SpannungsversorgungMotorabgang
GGRB
HinweisEin über einen transportablen Stromgenerator betriebener Frequenzumrichter
kann mit einer verzerrten Stromwellenform versorgt werden und dadurch
überhitzen. Allgemein sollte die Kapazität des Generators das Fünffache von
der des Frequenzumrichters (kVA) betragen.
44
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
!AchtungVergewissern Sie sich, dass die Eingangsspannung den technischen Daten
des Frequenzumrichters entspricht:
• Einphasig, 200 bis 240 V, 50/60 Hz (0,1 kW bis 2,2 kW) für MX2-AB-Modelle
• Dreiphasig, 200 bis 240 V, 50/60 Hz (0,1 kW bis 15 kW) für MX2-A2-Modelle
• Dreiphasig, 380 bis 480 V, 50/60 Hz (0,4 kW bis 15 kW) für MX2-A4-Modelle
!AchtungAchten Sie darauf, einen dreiphasigen Frequenzumrichter nicht an eine
einphasige Spannungsversorgung anzuschließen. Anderenfalls kann der
Frequenzumrichter beschädigt werden und es besteht Feuergefahr.
!AchtungStellen Sie sicher, dass an die Ausgangsklemmen keine Wechselspannung
angeschlossen wird. Anderenfalls kann der Frequenzumrichter beschädigt
werden und es besteht Verletzungs- und/oder Feuergefahr.
Frequenzumrichter MX2
Motorabgang
Spannungsversorgung
!AchtungHinweise zur Verwendung von Fehlerstromschutzschaltern in der Netzspan-
nungsversorgung. Einstellbare Frequenzumrichter mit integrierten CE-Filtern
und abgeschirmten Motorkabeln weisen einen höheren Erdstrom auf. Besonders im Moment des Einschaltens kann das zu einer unbeabsichtigten Auslösung eines Fehlerstromschutzschalters führen. Durch den Gleichrichter auf
der Eingangsseite des Frequenzumrichters besteht die Möglichkeit, die
Abschaltfunktion mit Hilfe kleiner Mengen Gleichstrom zu unterbinden.
Bitte beachten Sie Folgendes:
• Verwenden Sie kurzzeitinvariante und impulsstromsensitive Fehlerstromschutzschalter mit einem höheren Auslösestrom.
• Sonstige Bauteile müssen mit separaten Fehlerstromschutzschaltern
gesichert werden.
• Fehlerstromschutzschalter in der Eingangsstromverkabelung eines Frequenzumrichters stellen keinen absoluten Schutz gegen Stromschläge dar.
!AchtungAchten Sie darauf, in jeder Phase der Netzspannungsversorgung zum Fre-
quenzumrichter eine Sicherung anzubringen. Anderenfalls besteht Feuergefahr.
!AchtungMotorkabel, Fehlerstromschutzschalter und elektromagnetische Schütze
müssen richtig dimensioniert sein (jedes Bauteil muss die richtige Kapazität
für den Nennstrom und die Nennspannung besitzen). Anderenfalls besteht
Feuergefahr.
45
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
2-3-12 Verdrahten Sie den Frequenzumrichter-Ausgang mit dem Motor.
Schritt 4
Der Vorgang zur Auswahl eines Motors ist nicht Gegenstand dieses Handbuchs.
Es muss dennoch ein dreiphasiger Wechselstrommuss außerdem einen Anschluß zur Gehäuseerdung besitzen.
Induktionsmotor sein. Er
Wenn der
Motor nicht über drei Spannungsversorgungskabel verfügt, stoppen Sie die
Installation und überprüfen Sie den Motortyp. Weitere Richtlinien zur Verdrahtung des Motors beinhalten:
• Verwenden Sie einen zum Frequenzumrichter passenden Motor, um die
maximale Motor-Lebensdauer zu erreichen (1600 V Isolierung).
• Verwenden Sie für Standard-Motoren eine AC-Drossel, wenn die Kabellänge zwischen Frequenzumrichter und Motor 10 m überschreitet.
Schließen Sie den Motor einfach an die Klemmen [U/T1], [V/T2] und [W/T3]
an, wie auf Seite 41 bis Seite 44 ersichtlich. Zu diesem Zeitpunkt kann auch
die Klemme zur Gehäuseerdung an den Antrieb angeschlossen werden. Die
Motorgehäuseerdung muss an derselben Stelle erfolgen. Verwenden Sie eine
Sternerdung (Einpunkterdung) und niemals in Reihe geschaltete Erdungen
(Punkt-zu-Punkt).
• Prüfen Sie die mechanische Belastbarkeit jeder Crimp-Verbindung und
jedes Kabelanschlusses.
• Ersetzen Sie die Kabeldurchführung, die den Zugang zu den Leistungsanschlüssen abdeckt.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn der Motor mit langen Kabeln angeschlossen wird.
2-3-13 Erdungsklemme
Um Stromschläge zu vermeiden, müssen Frequenzumrichter und Motor geerdet sein.
Die 200-V-Klasse muss unter Klasse D-Erdungsbedingungen an die Erdungsklemme angeschlossen werden (herkömmliche Klasse 3-Erdungsbedingungen: 100 Ω oder weniger Erdungsimpedanz). Die 400-V-Klasse muss unter
Klasse C-Erdungsbedingungen an die Erdungsklemme angeschlossen werden (herkömmliche/spezielle Klasse 3-Erdungsbedingungen: 10 Ω oder weniger Erdungsimpedanz).
Verwenden Sie das kompatible Kabel oder ein Kabel mit größerem Querschnitt als Erdungskabel. Halten Sie die Kabellänge so kurz wie möglich.
Werden mehrere Frequenzumrichter angeschlossen, darf das Erdungskabel
nicht kreuzweise an mehrere Frequenzumrichter angeschlossen und nicht in
Schlingen gelegt werden. Ansonsten können der Frequenzumrichter und
angeschlossene Regelgeräte eine Fehlfunktion aufweisen.
Frequenzumrichter
Frequenzumrichter
Frequenzumrichter
Frequenzumrichter
Frequenzumrichter
Frequenzumrichter
Ihre Erdungsschraube
46
Schrittweise BasisinstallationAbschnitt 2-3
(L1)S(L2)
)
2-3-14 Verdrahtung der Logiksteuerung
Nach Ausführung der Erstinstallation und des Einschalt-Tests aus diesem
Kapitel, kann die Verdrahtung des Steckverbinders der Logiksteuerung für
Ihre Anwendung erforderlich sein. Für neue Frequenzumrichter-Nutzer/
Anwendungen empfehlen wir dringend, zuerst den Einschalt-Test aus diesem
Kapitel ohne den Anschluss einer Logiksteuerung auszuführen. Als Kurzanleitung finden Sie nachfolgend ein Anschlussschema für die Steuerung. Ausführlichere Informationen über die Ein- und Ausgangskonfiguration finden Sie
unter ABSCHNITT 4Betrieb und Überwachung.
Kurzanleitung für den Anschluss der MX2-Steuerung
Schutzschalter,
MCCB oder GFI
Spannungsversorgung,
dreiphasig oder einphasig,
je nach Frequenzumrichtermodell
Intelligente Eingänge,
HINWEIS:
Für die Verdrahtung von intelligenten
E/A- und analogen Eingängen muss
ein verdrilltes/abgeschirmtes Kabel
verwendet werden. Schließen Sie
den Schirmungsleiter für jedes
Signal nur an die entsprechende
Bezugspotenzialklemme
am Frequenzumrichter an.
Die Eingangsimpedanz jedes
intelligenten Eingangs beträgt 4,7 kΩ
Thermistor
Frequenzanzeige
SpannungsMessgerät
Erdung für Analogsignale
7 Klemmen
Vorwärts
Kurzschlussbrücke
(Quellentyp)
Erdung für Logikeingänge
Analog-Sollwert
0-10 V DC
4-20 mA
Impulsfolgeeingang
max. 24 V DC, 32 kHz
R
U
N(L3
P24
1
2
3/GS1
4/GS2
5/PTC
6
7/EB
SPS
L
EO
AM
H
O
OI
EA
L
Transceiver
Ca. 250 Ohm
Eingangs-
stromkreise
24 V
+ -
[5] konfigurierbar als
diskreter Eingang oder
Thermistor-Eingang
2-3-15 Abdeckungen der Frequenzumrichter-Belüftungen entfernen
Schritt 5Entfernen Sie nach der Montage und Ver-
drahtung des Frequenzumrichters alle
Abdeckungen vom Frequenzumrichtergehäuse. Das beinhaltet auch die Abdeckungen der seitlichen Belüftungsöffnungen.
!WARNUNGStellen Sie sicher, dass die Spannungsver-
sorgung des Frequenzumrichters ausgeschaltet ist. Wenn die Spannungsversorgung
des Antriebs eingeschaltet war, lassen Sie
ihn zehn Minuten ausgeschaltet, bevor Sie
fortfahren.
Belüftungsöffnungen (oben)
Belüftungsöffnungen
(beide Seiten)
48
Einschalt-TestAbschnitt 2-4
2-4Einschalt-Test
Schritt 6Nach der Verdrahtung von Frequenzumrichter und Motor sind Sie bereit für
einen Einschalt-Test. Der nachfolgende Vorgang bezieht sich auf die Erstinbetriebnahme des Frequenzumrichters. Prüfen Sie bitte vor der Durchführung
des Einschalt-Tests die folgenden Punkte:
• Sie haben alle Schritte in diesem Kapitel bis zu diesem Schritt ausgeführt.
• Der Frequenzumrichter ist neu und sicher an einer nicht brennbaren, vertikalen Oberfläche montiert.
• Der Frequenzumrichter wird an eine Spannungsquelle und einen Motor
angeschlossen.
• Es wurde keine zusätzliche Verdrahtung der Frequenzumrichter-Steckverbinder oder -Klemmen vorgenommen.
• Die Spannungsversorgung ist zuverlässig, der Motor ist eine bekannte
Arbeitsgröße und die Angaben auf dem Typenschild des Motors entsprechen den Nennwerten des Frequenzumrichters.
• Der Motor ist sicher montiert und nicht an eine Last angeschlossen.
2-4-1Ziele des Einschalt-Tests
Wenn es zu diesem Zeitpunkt irgendwelche Abweichungen zu den oben
genannten Bedingungen gibt, müssen Sie alle notwendigen Maßnahmen
ergreifen, um diesen grundlegenden Anfangspunkt zu erreichen. Die besonderen Ziele des Einschalt-Tests sind:
1. Eine Prüfung, ob die Verdrahtung von Spannungsversorgung und Motor
korrekt ist.
2.Die Feststellung, dass Frequenzumrichter und Motor generell kompatibel sind.
3. Eine Einführung zur Bedienung des eingebauten Tastenfelds.
Der Einschalt-Test dient dem sicheren und erfolgreichen Betreiben des Frequenzumrichters von Omron. Wir empfehlen dringend, diesen Test vor dem
Fortfahren mit den anderen Kapiteln in diesem Handbuch durchzuführen.
2-4-2Sicherheitshinweise für den Einschalt-Test und den Betrieb
Die folgenden Anweisungen gelten für den Einschalt-Test oder für jedes Einschalten und den Betrieb des Frequenzumrichters. Lesen Sie bitte vor Durchführung des Einschalt-Tests die folgenden Anweisungen und Hinweise.
1. Die Spannungsversorgung muss über eine der Last entsprechende Sicherung verfügen. Prüfen Sie das ggf. in der Tabelle mit den Sicherungsgrößen in Schritt 5 nach.
2. Achten Sie darauf, dass Sie bei Bedarf Zugang zu einem Trennschalter für
den Eingangsstrom des Antriebs haben. Schalten Sie die Spannungsversorgung während des Betriebs des Frequenzumrichters dennoch nur in einem
Notfall aus.
!AchtungDie Rippen des Kühlkörpers erhitzen sich stark. Nicht berühren. Anderenfalls
besteht Verbrennungsgefahr.
!AchtungDer Betrieb des Frequenzumrichters kann einfach von niedriger Drehzahl auf
hohe Drehzahl geändert werden. Prüfen Sie vor Inbetriebnahme des Frequenzumrichters die Leistungen und Beschränkungen des Motors und der
Maschine. Anderenfalls besteht Verletzungsgefahr.
49
Einschalt-TestAbschnitt 2-4
!AchtungWenn Sie einen Motor mit einer höheren Frequenz als die voreingestellte
Standardfrequenz (50 Hz/60 Hz) des Frequenzumrichters betreiben, müssen
Sie die Motor- und Maschinenspezifikationen mit den betreffenden Herstellern abklären. Sie dürfen den Motor nur nach Zustimmung der Hersteller mit
erhöhten Frequenzen betreiben. Anderenfalls besteht die Gefahr von Beschädigungen der Ausrüstung und/oder Verletzungen.
!AchtungVor und während des Einschalt-Tests muss folgendes geprüft werden. Ande-
renfalls besteht die Gefahr von Beschädigungen der geräte.
• Ist die Kurzschlussbrücke zwischen den Klemmen [+1] und [+] installiert?
Der Frequenzumrichter darf bei entfernter Brücke NICHT eingeschaltet
oder betrieben werden.
• Ist die Drehrichtung des Motors korrekt?
• Hat der Frequenzumrichter während der Beschleunigung/Verzögerung
abgeschaltet?
• Entsprachen die Drehzahl- und Frequenzanzeigen der Erwartung?
• Gab es ungewöhnliche Motorvibrationen oder -geräusche?
2-4-3Einschalten des Frequenzumrichters
Wenn Sie bisher alle Schritte sowie Achtungs- und Warnhinweise berücksichtigt haben, sind Sie bereit für das Einschalten. Danach sollte folgendes
geschehen:
• Die LED POWER leuchtet.
• Die numerischen (7 Segmente) LEDs zeigen ein Testmuster an und stoppen dann bei 0.0.
• Die Hz LED leuchtet.
Falls der Motor unerwartet anlaufen sollte oder ein anderes Problem auftritt,
drücken Sie die Taste STOP. Nur bei Bedarf dürfen Sie die Spannungsversorgung des Frequenzumrichters abschalten.
HinweisWurde der Frequenzumrichter bereits vorher eingeschaltet und programmiert,
können die LEDs (nicht die POWER LED) anders als oben gezeigt leuchten.
Ggf. können Sie alle Parameter auf die Werkseinstellung zurücksetzen. Siehe
„Wiederherstellung von Werkseinstellungen“ auf Seite 268.
50
Benutzung des Front-TastenfeldsAbschnitt 2-5
2-5Benutzung des Front-Tastenfelds
Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um sich mit dem auf der nachfolgenden
Abbildung gezeigten Tastenfeld vertraut zu machen. Das Display wird zum
Programmieren der Frequenzumrichter-Parameter sowie zur Anzeige
bestimmter Parameterwerte während des Betriebes verwendet.
(5) Überwachungs-LED [Hz]
(6) Überwachungs-LED [A]
(8) 7-Segment-LED
(7) RUN-Befehl-LED
(9) RUN-Taste
(11) CYCLE-Taste
(4) RUN-LED
(12) Nach-oben-Taste
(13) Nach-unten-Taste
(1) POWER-LED
(2) ALARM-LED
(3) Programm-LED
(15) USB-Anschluss
(10) STOP/RESET-Taste
(16) RJ45-Anschluss
(14) SET-Taste
FunktionenInhalt
(1) POWER-LEDLeuchtet (grün), solange der Frequenzumrichter eingeschaltet ist.
(2) ALARM-LEDLeuchtet (rot), wenn der Frequenzumrichter auslöst.
(3) Programm-LED· Leuchtet (grün), wenn das Display einen änderbaren Parameter zeigt.
· Blinkt, wenn es eine Unstimmigkeit in der Einstellung gibt.
(4) RUN-LEDLeuchtet (grün), wenn der Frequenzumrichter den Motor betreibt.
(5) Überwachungs-LED [Hz]
Leuchtet (grün), wenn die angezeigten Daten frequenzbezogen sind.
(6) Überwachungs-LED [A] Leuchtet (grün), wenn die angezeigten Daten strombezogen sind.
(7) RUN-Befehl-LEDLeuchtet (grün), wenn der RUN-Befehl aktiv ist. (RUN-Taste ist aktiv)
(8) 7-Segment-LEDZeigt jeden Parameter, Überwachungsdaten, usw.
(9) RUN-TasteSetzt den Frequenzumrichter in Betrieb.
(10) STOP/RESET-TasteVerzögert und stoppt den Frequenzumrichter.
Setzt den Frequenzumrichter bei einer Auslösung zurück.
(11) CYCLE-Taste·
Gehen Sie bei Anzeige einer Funktionsbetriebsart zum Anfang der nächsten Funktionsgruppe
· Brechen Sie die Einstellung ab und kehren Sie bei Anzeige von Daten zum Funktionscode
zurück
· Bewegt den Cursor bei Auswahl der Einstellbetriebsart „digit-to-digit“ (Ziffer-zu-Ziffer)
um eine Stelle nach links
· Durch 1 Sekunde langes Drücken werden unabhängig von der aktuellen Anzeige Daten
von d001 angezeigt.
(12) Nach-oben-Taste
(13) Nach-unten-Taste
· Erhöhen oder verringern Sie die Daten.
· Durch gleichzeitiges Drücken beider Tasten gelangen Sie zur Ziffer-zu-Ziffer-Betriebsart.
(14) SET-Taste· Gehen Sie bei Anzeige eines Funktionscodes in die Datenanzeige-Betriebsart
· Speichert die Daten und geht bei Anzeige von Daten zurück zum Funktionscode.
· Bewegt den Cursor bei Auswahl der Anzeigebetriebsart „digit-to-digit“ (Ziffer-zu-Ziffer)
um eine Stelle nach rechts
(15) USB-AnschlussUSB-Stecker (mini-B) zur Verwendung der PC-Kommunikation anschließen
(16) RJ45-AnschlussRJ45-Stecker für dezentrale Bedienkonsole anschließen
51
Benutzung des Front-TastenfeldsAbschnitt 2-5
2-5-1Tasten, Betriebsarten und Parameter
Das Tastenfeld dient der Änderung von
Betriebsarten und Parametern. Der Begriff
Funktion gilt für Überwachungsbetriebsarten
und Parameter. Sie sind alle über die Funktions-
codes
zugänglich, bei denen es sich hauptsächlich um 4-stellige Codes handelt. Die
verschiedenen Funktionen sind in verwandte
Gruppen unterteilt, die am äußerst linken
Zeichen erkannt werden können. Siehe
Tabelle.
Programmz
EZSQ- und kommunikationsbezogene
Funktionen
Anzeige
52
Benutzung des Front-TastenfeldsAbschnitt 2-5
2-5-2Tastenfeld-Navigationsplan
Für Frequenzumrichter der MX2-Serie können viele Funktionen und Parameter programmiert werden. Kapitel 3 wird sich ausführlich mit diesem Thema
befassen, aber für die Durchführung des Einschalt-Tests benötigen Sie nur
einige wenige Funktionen. Die Menüstruktur macht Gebrauch von Funktionsund Parametercodes, um eine Programmierung und Anzeige mit einem nur
4-stelligen Display, Tasten und LEDs zu ermöglichen. Es ist demnach wichtig,
sich mit dem nachstehenden Basis-Navigationsplan für Parameter und Funktionen vertraut zu machen. Später können Sie diesen Plan zu Referenzzwekken verwenden.
Funktionscode-Anzeige
Gruppe „d“
Funktionscode-Anzeige
Gruppe „F“
Funktionscode-Anzeige
: Wechsel zur Datenanzeige
Funktionscode-Anzeige
: Wechsel zur nächsten Gruppe
Speichern
Datenanzeige (F001 bis F*03)
Die Daten blinken aufgrund der Echtzeit-Synchronisierung nicht
: Speichert die Daten im EEPROM und kehrt zur
Gruppe „A“
Funktionscode-Anzeige
Gruppe „b“
Gruppe „C“
Gruppe „H“
Gruppe „P“
Gruppe „U“
Funktionscode-Anzeige zurück.
: Kehrt ohne Speichern der Daten zur
Funktionscode-Anzeige zurück.
Datenanzeige
Werden Daten geändert, beginnt die Anzeige zu blinken, was bedeutet,
dass noch keine neuen Daten aktiviert wurden.
: Speichert die Daten im EEPROM und kehrt zur
Funktionscode-Anzeige zurück.
: Bricht die Datenänderung ab und kehrt zur
Funktionscode-Anzeige zurück.
Drücken Sie gleichzeitig die nach-obenund nach-unten-Tasten in der Funktionscodeoder Datenanzeige. Dann steht die einstellige
Bearbeitungsbetriebsart zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie auf Seite 60.
HinweisDurch Drücken der Taste wechselt das Display unabhängig vom Anzei
inhalt zum Anfang der nächsten Funktionsgruppe. (z. B. A021 –> –> b001)
ge-
53
Benutzung des Front-TastenfeldsAbschnitt 2-5
[Einstellungsbeispiel]
Nach dem Einschalten wechseln Sie von der Anzeige 0.00 zum Ändern der
Daten von Parameter b083 (Taktfrequenz).
Drücken Sie
um
den Funktionscode zu zeigen
Taste,
Daten von werden nach dem ersten
Einschalten auf dem Display sichtbar.
Drücken Sie
Drücken Sie
Drücken Sie die nach-oben-Taste, um den Funktionscode zu ändern.
Drücken Sie
und um die Daten zu speichern
Taste zwecks Wechsel zur Funktionsgruppe
Taste zwei Mal zwecks Wechsel zur nächsten Funktionsgruppe
Drücken Sie
Taste zur Einstellung
: Speichert die Daten und kehrt zum Funktionscode zurück.
: Bricht die Änderung ab und kehrt zum Funktionscode zurück.
Taste zur Anzeige der Daten von
Display leuchtet dauerhaft.
Drücken Sie die nach-oben-Taste
zur Erhöhung der Daten.
Werden Daten geändert, beginnt die Anzeige
zu blinken, was bedeutet, dass die
neuen Daten noch nicht aktiviert wurden.
HinweisFunktionscode dxxx dient zur Anzeige und kann nicht geändert werden.
Wenn ein Funktionscode
angezeigt wird...
TasteGehen Sie zur nächsten
Funktionsgruppe
TasteWechseln Sie zur DatenanzeigeSpeichert die Daten und kehrt
TasteFunktionscode erhöhenDatenwert erhöhen
Wenn Daten angezeigt
werden...
Bricht die Änderung ab und
kehrt zum Funktionscode
zurück.
zum Funktionscode zurück.
54
TasteFunktionscode verringernDatenwert verringern
HinweisWird die Taste länger als 1 Sekunde gedrückt, führt dies unabhängig von
der Anzeigesituation zur Anzeige d001. Beachten Sie, dass das Display bei
g
edrückter Taste aufgrund der ursprünglichen Funktion der Taste umläuft.
(z. B. F001 –> A001 –> b001 –> C001 –> … –> zeigt 50.00 nach 1 Sekunde an)
Benutzung des Front-TastenfeldsAbschnitt 2-5
2-5-3Auswahl von Funktionen und Bearbeiten von Parametern
Um den Motor auf den Einschalt-Test vorzubereiten, wird in diesem Abschnitt
erläutert, wie man die erforderlichen Parameter konfiguriert.
1. Wählen Sie die digitale Bedienkonsole als Quelle des Motordrehzahlsollwerts (A001 = 02).
2.
Wählen Sie die digitale Bedienkonsole als START/STOPP-Quelle (
3. Legen Sie die Motoreckfrequenz (A003) und die AVR-Spannung des
Motors fest (A082).
4. Stellen Sie den Motorstrom auf den geeigneten thermischen Motorschutz
ein (b012).
5. Legen Sie die Anzahl der Pole für den Motor fest (H004).
Die nachfolgenden Programmiertabellen sind zur schrittweisen Verwendung
gedacht. Jede Tabelle verwendet den Endstatus der vorherigen Tabelle als
Startpunkt. Beginnen Sie deshalb mit der ersten Tabelle und führen Sie Ihre
Programmierung fort bis zur letzten Tabelle. Wenn Sie nicht weiter wissen
oder glauben, dass einige der anderen Parametereinstellungen falsch sind,
finden Sie weitere Informationen unter „Wiederherstellung von Werkseinstel-lungen“ auf Seite 268.
Vorbereitung zur Bearbeitung von Parametern – Diese Sequenz beginnt
mit dem Einschalten des Frequenzumrichters. Danach wird ersichtlich, wie
man zu den Parametern der Gruppe „A“ navigiert, um anschließend Einstellungen vorzunehmen. Sie können auch die Informationen unter „Tas ten fel d-Navigationsplan“ auf Seite 53 als Orientierungshilfe durch die Schritte nutzen.
AktionDisplayFunktion/Parameter
Schalten Sie den
Frequenzumrichter ein
Drücken Sie die Taste
FrequenzumrichterAusgangsfrequenz wird angezeigt
(0 Hz im Stopp-Modus)
Gruppe „d“ ausgewählt
A002 = 02
).
Drücken Sie die Taste zwei Mal
Gruppe „A“ ausgewählt
1. Nutzen Sie die digitale Bedienkonsole für den Drehzahlsollwert – Die
Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters kann aus mehreren Quellen festgelegt werden, einschließlich analogem Eingang, Speichereinstellung, Netzwerk, usw. Beim Einschalt-Test wird das Tastenfeld als Quelle für die
Drehzahlregelung verwendet. Beachten Sie, dass die Standardeinstellung
länderabhängig ist.
AktionDisplayFunktion/Parameter
(Startpunkt)Gruppe „A“ ausgewählt
Drücken Sie die Taste
Drücken Sie zur Auswahl die Taste
/
Drücken Sie zum Speichern
die Taste
Einstellung der Quelle für
den Drehzahlsollwert
00... Potentiometer der externen
Bedienkonsole
01... Steuerklemmen
02... Digitale Bedienkonsole (F001)
03... ModBus-Netzwerk
usw.
02... Digitale Bedienkonsole
(ausgewählt)
Speichert Parameter, wechselt
zu „A001“
55
Benutzung des Front-TastenfeldsAbschnitt 2-5
2. Wählen Sie die digitale Bedienkonsole
LED für aktivierte RUN-Taste
für den RUN-Befehl – Der RUN-Befehl
bewirkt, dass der Frequenzumrichter den
Motor auf die ausgewählte Drehzahl
beschleunigt. Der RUN-Befehl kann aus verschiedenen Quellen eingehen, einschließlich Bedienkonsole, RUN-Taste auf dem
Tastenfeld oder Netzwerk. Beachten Sie auf
der rechten Abbildung die LED über der
RUN-Taste. Wenn die LED leuchtet, ist die
RUN-Taste bereits als Quelle ausgewählt
und Sie können diesen Schritt überspringen. Beachten Sie, dass die Standardeinstellung länderabhängig ist.
Wenn die LED für das aktivierte Potentiometer nicht leuchtet, führen Sie die
nachfolgenden Schritte aus (die Tabelle fährt mit der letzten Aktion der vorherigen Tabelle fort).
AktionDisplayFunktion/Parameter
(Startpunkt)Einstellung der Quelle für den
Drücken Sie die Taste
Drücken Sie die Taste
Drücken Sie zur Auswahl die Taste
/
Drücken Sie zum Speichern die
Ta s te
Drehzahlsollwert
Einstellung der Quelle für den
RUN-Befehl
01... Steuerklemmen
02... Digitale Bedienkonsole
03... ModBus-Netzwerkeingang
usw.
02... Digitale Bedienkonsole
(ausgewählt)
Speichert Parameter, wechselt
zu „A002“
HinweisNach Ausführung der oben genannten Schritte leuchtet die LED für die akti-
vierte RUN-Taste. Das bedeutet nicht, dass der Motor gestartet wird, sondern
dass die RUN-Taste jetzt aktiviert ist. Drücken Sie die RUN-Taste zu diesem
Zeitpunkt NICHT – beenden Sie zuerst die Parametereinstellung.
3. Legen Sie die Motoreckfrequenz und AVR-Spannung des Motors fest
– Der Motor ist dafür ausgelegt, mit einer bestimmten Wechselstromfrequenz
zu arbeiten. Die meisten handelsüblichen Motoren sind für den Betrieb bei 50/
60 Hz ausgelegt. Prüfen Sie zuerst die technischen Daten des Motors. Führen Sie anschließend die nachfolgend genannten Schritte zur Prüfung der
Einstellung aus oder korrigieren die Einstellung Ihres Motors. Stellen Sie die
Frequenz NICHT höher als 50/60 Hz ein, es sei denn, der Hersteller des
Motors genehmigt ausdrücklich den Betrieb mit einer höheren Frequenz.
AktionDisplayFunktion/Parameter
(Startpunkt)Einstellung der Quelle für den RUN-
Befehl
Drücken Sie die Taste ein Mal
Drücken Sie die Taste .
oder
Einstellung der Eckfrequenz
Standardwert für die Eckfrequenz:
US = 60 Hz, Europa = 50 Hz
Drücken Sie zur Auswahl die Taste
/
Drücken Sie die Taste .
Stellen Sie Ihre Motorspezifikationen
ein (Ihre Anzeige kann abweichend
sein)
Speichert Parameter, wechselt
zu „A003“
56
Benutzung des Front-TastenfeldsAbschnitt 2-5
!AchtungWenn Sie einen Motor mit einer höheren Frequenz als die voreingestellte
Standardfrequenz (50 Hz/60 Hz) des Frequenzumrichters betreiben, müssen
Sie die Motor- und Maschinenspezifikationen mit den betreffenden Herstellern abklären. Sie dürfen den Motor nur nach Zustimmung der Hersteller mit
erhöhten Frequenzen betreiben. Anderenfalls besteht die Gefahr von Beschädigungen der Geräte.
Einstellung der AVR-Spannung – Der Frequenzumrichter verfügt über eine
automatische Spannungsregelung (AVR). Sie passt die Ausgangsspannung
an die auf dem Motortypenschild angegebene Spannung an. Die AVR glättet
Schwankungen in der Spannungsversorgung. Beachten Sie aber, dass die
Spannung nicht erhöht wird. Nutzen Sie die AVR-Einstellung (A082), die am
besten zu Ihrem Motor passt.
• 200 V-Klasse: 200/215/220/230/240 V AC
• 400 V-Klasse: 380/400/415/440/460/480 V AC
Zur Einstellung der Motorspannung befolgen Sie die Schritte in der nachfolgenden Tabelle.
AktionDisplayFunktion/Parameter
(Startpunkt)Einstellung der Eckfrequenz
Halten Sie die Taste
gedrückt, bis –>
Drücken Sie die Taste
Drücken Sie zur Auswahl die
Taste /
Drücken Sie die Taste
oder
AVR-Spannungsauswahl
Standardwert für die AVR-Spannung:
200 V-Klasse = 230 V AC
400 V-Klasse = 400 V AC (HFE)
Stellen Sie Ihre Motorspezifikationen ein
(Ihre Anzeige kann abweichend sein)
Speichert Parameter, wechselt zu „A082“
= 460 V AC (HFU)
4. Einstellen des Motorstroms – Der Frequenzumrichter besitzt einen ther-
mischen Überlastungsschutz, der Frequenzumrichter und Motor bei übermäßiger Belastung vor Überhitzung schützt. Der Frequenzumrichter verwendet
die Motornennstrom-Angabe zur Berechnung der zeitbasierten Heizwirkung.
Dieser Schutz hängt von der Verwendung des richtigen Nennstroms für Ihren
Motor ab. Der Wert für den elektronischen Thermistorschutz (Parameter
B012) ist von 20 % bis 100 % des Frequenzumrichter-Nennstroms einstellbar.
Die richtige Konfiguration hilft außerdem bei der Vermeidung unnötiger Frequenzumrichter-Auslösungen.
Lesen Sie den Motornennstrom auf dem Typenschild des Herstellers ab. Führen Sie anschließend die nachfolgend genannten Schritte zur Konfiguration
des Überlastschutzes für den Frequenzumrichter aus.
AktionDisplayFunktion/Parameter
(Startpunkt)AVR-Spannungsauswahl
Drücken Sie die Taste
Halten Sie die Taste
gedrückt, bis –>
Drücken Sie die Taste
Drücken Sie zur Auswahl die
Taste /
Drücken Sie die Taste
Erster Parameter der Gruppe „B“
ausgewählt
Einstellwert des elektronischen
thermischen Motorschutzes
Der Standardwert entspricht 100 % des
Frequenzumrichter-Nennstroms
Stellen Sie Ihre Motorspezifikationen ein
(Ihre Anzeige kann abweichend sein)
Speichert Parameter, wechselt zu „b012“
57
Benutzung des Front-TastenfeldsAbschnitt 2-5
5. Bestimmen Sie die Anzahl der Motorpole – Die interne Anordnung der
Motorwindungen legt seine Anzahl magnetischer Pole fest. Gewöhnlich ist die
Anzahl der Motorpole auf dem Typenschild angegeben. Damit ein ordnungsgemäßer Betrieb gewährleistet ist, prüfen Sie, ob die Parametereinstellung
der Anzahl der Motorpole entspricht. Viele Industriemotoren besitzen vier
Pole. Das entspricht der Standardeinstellung im Frequenzumrichter (H004).
Befolgen Sie die Schritte in der nachfolgenden Tabelle, um die Einstellung der
Motorpole zu prüfen und ggf. zu korrigieren (die Tabelle fährt mit der letzten
Aktion der vorherigen Tabelle fort).
AktionDisplayFunktion/Parameter
(Startpunkt)Einstellwert des elektronischen
Drücken Sie die Taste
Drücken Sie drei Mal die Taste Motorpol-Parameter
thermischen Motorschutzes
Gruppe „H“ ausgewählt
Drücken Sie die Taste
Drücken Sie zur Auswahl die Taste
/
Drücken Sie die Taste
2 = 2 Pole
4 = 4 Pole (Standard)
6 = 6 Pole
8 = 8 Pole
10 = 10 Pole
Stellen Sie Ihre Motorspezifikationen
ein (Ihre Anzeige kann abweichend
sein)
Speichert Parameter, wechselt
zu „H004“
Dieser Schritt schließt die Parametereinstellung für den Frequenzumrichter
ab. Sie sind fast soweit, den Motor zum ersten Mal zu starten!
!TippWenn Sie bei einem dieser Schritte nicht weiter wissen, beachten Sie zuerst
den Status der PRG-LED. Beachten Sie dann den „Tastenfeld-Navigationsplan“ auf Seite 53, um den aktuellen Status der Tastenfeld-Bedienelemente
und des Displays festzustellen. Solange Sie die Taste nicht drücken, wird
kein Parameter durch fehlerhafte Tastenfeldeingaben geändert. Durch Einund Ausschalten des Frequenzumrichters schaltet dieser in die Überwachungs-Betriebsart und zeigt den Wert für D001 (Ausgangsfrequenz) an.
Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie man einen bestimmten Parameter mit
Hilfe des Displays überwacht. Dann sind Sie bereit, den Motor zu starten.
58
Benutzung des Front-TastenfeldsAbschnitt 2-5
2-5-4Überwachen von Parametern mit Hilfe des Displays
Nach Verwendung des Tastenfelds für die
Bearbeitung von Parametern sollte der Frequenzumrichter von der ProgrammierBetriebsart in die Überwachungs-Betriebsart
umgeschaltet werden. Die PRG LED erlischt
und die Herz- oder Ampere-LED zeigt die
Einheit des Displays an.
Überwachen Sie beim Einschalt-Test durch
Beobachten der Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters indirekt die
Motordrehzahl. Die Ausgangsfrequenz darf nicht verwechselt werden mit derEckfrequenz (50/60 Hz) des Motors oder der Taktfrequenz (Schaltfrequenz
des Frequenzumrichters, im kHz-Bereich). Die Überwachungsfunktionen sind
in Liste „D“, die sich oben links bei der „Tastenfeld-Navigationsplan“ auf
Seite 53 befindet.
Ausgangsfrequenz- (Drehzahl) Einstellung – Um die Funktion des Tastenfelds aus der vorherigen Tabelle wieder aufzunehmen, müssen Sie die nachstehenden Schritte ausführen.
AktionDisplayFunktion/Parameter
(Startpunkt)Motorpol-Parameter
Drücken Sie vier Mal die Taste
Drücken Sie die Taste
„F“ ist ausgewählt
Eingestellte Frequenz wird angezeigt
2-5-5Betrieb des Motors
Wenn Sie alle bisher genannten Parameter programmiert haben, sind Sie
bereit für den Betrieb des Motors! Überprüfen Sie zunächst die Checkliste.
1. Überzeugen Sie sich, dass die LED leuchtet. Falls nicht, überprüfen Sie
die Stromanschlüsse.
2. Prüfen Sie, ob die LED für die aktivierte RUN-Taste leuchtet. Falls sie AUS
ist, prüfen Sie die Einstellung A002.
3.
Überzeugen Sie sich, dass die PRG-LED AUS ist. Wenn sie leuchtet, befolgen
Sie obige Anweisungen.
4. Stellen Sie sicher, dass der Motor an keine mechanische Last angeschlossen ist.
5.
Drücken Sie jetzt die Taste RUN auf dem Tastenfeld. Die LED „RUN“ leuchtet auf.
6.
Drücken Sie einige Sekunden lang die Taste . Der Motor sollte anlaufen.
7. Drücken Sie Taste STOP, um die Motordrehung zu stoppen.
59
Benutzung des Front-TastenfeldsAbschnitt 2-5
2-5-6Digit-weise Parameteränderung
Wenn ein Zielfunktionscode oder Zielfunktionsdaten weit von den aktuellen
Daten abweichen, geht die Bearbeitung durch Verwendung der einstelligen
Bearbeitungsbetriebsart schneller. Durch gleichzeitiges Drücken der nachoben- und der nach-unten-Taste gelangen Sie zur Ziffer-zu-Ziffer-Betriebsart.
In der einstelligen Bearbeitungsbetriebsart (einzelne Zier blinkt):
: Bewegen Sie den Cursor nach rechts, oder legen Sie die Funktionscode/
Daten fest (nur niedrigste Zier).
: Bewegen Sie den Cursor nach links.
(A)
Die 1. Zier blinkt.
Verwenden Sie die Aufwärts-/
Abwärts-Tasten, um den
Wert der Zier zu verändern.
(B)
Die 1. Zier blinkt.
Verwenden Sie die Aufwärts-/
Abwärts-Tasten, um den
Wert der Zier zu verändern.
(A)
Die 2. Zier blinkt.
Verwenden Sie die Aufwärts-/
Abwärts-Tasten, um den
Wert der Zier zu verändern.
Werden nicht vorhandene Codes ausgewählt, bewegen sich die Daten nicht zum
Funktionscode, aber die blinkende Stelle bewegt sich wieder zur äußerst linken Stelle.
Die 3. Zier blinkt.
Verwenden Sie die Aufwärts-/
Abwärts-Tasten, um den
Wert der Zier zu verändern.
Die 4. Zier blinkt.
Verwenden Sie die Aufwärts-/
Abwärts-Tasten, um den
Wert der Zier zu verändern.
(B)
Die 2. Zier blinkt.
Verwenden Sie die Aufwärts-/
Abwärts-Tasten, um den
Wert der Zier zu verändern.
Die 3. Zier blinkt.
Verwenden Sie die Aufwärts/
Abwärts-Tasten, um den
Wert der Zier zu verändern.
Die 4. Zier blinkt.
Verwenden Sie die Aufwärts-/
Abwärts-Tasten, um den
Wert der Zier zu verändern.
60
Hinweis
Wird die Taste gedrückt, wenn sich der Cursor auf der höchsten Ziffer befindet,
springt der Cursor zur niedrigsten Ziffer. ((A) und (B) in obiger Abbildung)
HinweisDurch gleichzeitiges Drücken der nach-oben- und der nach-unten-Taste in der
digit-weisen Programmierung wird diese ausgeschaltet und die normale
Betriebsart wieder hergestellt.
Benutzung des Front-TastenfeldsAbschnitt 2-5
2-5-7Beobachtungen beim Einschalt-Test und Zusammenfassung
Schritt 7In diesem Abschnitt erhalten Sie einige hilfreiche Informationen für den erst-
maligen Betrieb des Motors.
Fehlercodes – Wenn der Frequenzumrichter einen Fehlercode anzeigt (Format ist „E xx“), finden Sie weitere Informationen unter „Überwachung von Aus-lösungen, Historien und Zuständen“ auf Seite 262, mit deren Hilfe Sie den
Fehler interpretieren und löschen können.
Beschleunigung und Verzögerung – Der Frequenzumrichter MX2 verfügt
über einen programmierbaren Beschleunigungs- und Verzögerungswert. Der
Testvorgang verwendet den Standardwert, 10 Sekunden. Sie können dies
durch Einstellen der Frequenz F001 auf etwa halbe Drehzahl vor dem Betrieb
des Motors beobachten. Drücken Sie dann auf RUN und der Motor benötigt
5 Sekunden, um eine konstante Drehzahl zu erreichen. Drücken Sie die Taste
STOP und der Motor stoppt nach einer Verzögerungszeit von 5 Sekunden.
Status des Frequenzumrichters beim Stopp – Wenn Sie die Motordrehzahl
auf Null einstellen, verlangsamt der Motor fast bis zum Stillstand und der Frequenzumrichter schaltet die Ausgänge aus. Der Hochleistungs-MX2 kann den
Motor mit sehr niedrigen Drehzahlen bei hohem Drehmoment drehen, aber
nicht bei Null (für diese Funktion werden Systeme mit Positionsrückführung
verwendet). Das bedeutet, Sie müssen für manche Anwendungen eine
mechanische Bremse verwenden.
Auswertung des Displays – Betrachten Sie zuerst die Angabe für die Ausgangsfrequenz auf dem Display. Die maximale Frequenzeinstellung (Parameter A044) beträgt für Ihre Anwendung standardmäßig 50 Hz oder 60 Hz
(Europa bzw. Vereinigte Staaten).
Beispiel: Angenommen, ein 4-poliger Motor ist auf einen 60 Hz-Betrieb eingerichtet, so wird der Frequenzumrichter auf einen Ausgang von 60 Hz bei Skalenendwert konfiguriert. Verwenden Sie folgende Formel zur Berechnung der
Drehzahl:
Drehzahl in U/min
Frequenz x 60
Pol-Paare
Frequenz x 120
Anzahl der Pole
60×120
===
4
=
1800 U/mi
Die theoretische Drehzahl für den Motor beträgt 1800 U/min (Drehzahl des
Drehmomentvektors). Der Motor kann allerdings nur dann Drehmoment generieren, wenn sich seine Welle mit einer leicht abweichenden Drehzahl dreht.
Diese Differenz nennt man Schlupf. Somit ist ein Nenndrehmoment von ca.
1750 U/min bei einem 4-poligen Motor mit 60 Hz üblich. Bei Verwendung
eines Drehzahlmessers zur Messung der Wellendrehzahl kann man die Differenz zwischen Frequenzumrichter-Ausgangsfrequenz und tatsächlicher
Motordrehzahl erkennen. Der Schlupf erhöht sich bei steigender Motorlast
leicht. Aus diesem Grund wird der Frequenzumrichter-Ausgang „Frequenz“
genannt, da er nicht exakt der Motordrehzahl entspricht.
Start-/Stopp-Modus kontra Überwachungs-/Programmier-Modus – Die
RUN-LED am Frequenzumrichter ist im
Run Stopp
RUN-Modus eingeschaltet und im
STOP-Modus ausgeschaltet. Die Program-LED ist eingeschaltet, wenn sich
der Frequenzumrichter in der Programmier-
Betriebsart befindet und ausge-
Anzeige
Programmieren
schaltet in der Überwachungs-Betriebsart.
Alle vier Betriebsartkombinationen sind
möglich. Die Abbildung auf der rechten
Seite zeigt die Betriebsarten und den
Wechsel zwischen den Betriebsarten
mit Hilfe des Tastenfelds.
61
Benutzung des Front-TastenfeldsAbschnitt 2-5
HinweisEinige Automatisierungsgeräte wie z. B. SPS besitzen alternative Run-/Pro-
gram-Betriebsarten; das Gerät befindet sich entweder in der einen oder der
anderen Betriebsart. Beim Frequenzumrichter von Omron hingegen wechselt
sich der RUN-Modus mit dem STOP-Modust und die Programmier-Betriebsart mit der Überwachungs-Betriebsart ab. Dadurch können während des Frequenzumrichter-Betriebs Werte programmiert werden – was zur Flexibilität
des Wartungspersonals beiträgt.
62
Konfigurieren von Antriebsparametern
3-1Auswahl eines Programmiergeräts
3-1-1Übersicht
Antriebe mit variabler Frequenz (Frequenzumrichter) von Omron verwenden
die neueste Elektroniktechnologie, um für den Motor die richtige Wechselstrom-Wellenform zur richtigen Zeit zu erzeugen. Die Vorteile sind zahlreich,
einschließlich Energieeinsparungen, höhere Maschinenleistung und Produktivität. Die zur Steuerung einer breiten Palette an Anwendungen benötigte Flexibilität hat immer konfigurierbare Optionen und Parameter erfordert –
Frequenzumrichter sind jetzt ein komplexes Bauteil für die industrielle Automatisierung. Es mag den Anschein haben, als wenn ein solches Produkt
schwer zu verwenden wäre, aber das Ziel dieses Kapitels ist es, Ihnen die
Handhabung zu erleichtern.
Wie der Einschalt-Test unter 2-4 Einschalt-Test gezeigt hat, müssen Sie für
den Betrieb des Motors nicht viele Parameter programmieren. Tatsächlich
würden die meisten Anwendungen davon profitieren, wenn nur einige wenige
spezifische Parameter programmiert werden müssten. In diesem Kapitel wird
der Zweck jedes Parametersatzes erklärt und Sie erhalten Hilfestellung bei
der Auswahl der für Ihre Anwendung wichtigen Parameter.
Wenn Sie für Frequenzumrichter und Motor eine neue Anwendung entwikkeln, ist das Finden der richtigen, zu ändernden Parameter oft eine Übung in
Optimierung. Deshalb ist es in Ordnung, den Motor anfänglich mit einem lose
abgestimmten System laufen zu lassen. Durch spezifische und individuelle
Änderungen und die Betrachtung der Auswirkungen erhalten Sie ein fein
abgestimmtes System.
ABSCHNITT 3
3-1-2Einführung zur Frequenzumrichter-Programmierung
Der erste und beste Weg, die Fähigkeiten des Frequenzumrichters kennen zu
lernen, geht über das Tastenfeld an der Gehäusefront. Jede Funktion und
jeder programmierbare Parameter ist über das Tastenfeld zugänglich.
63
Verwendung des TastenfeldfunktionenAbschnitt 3-2
3-2Verwendung des Tastenfeldfunktionen
Das Gehäusefront-Tastenfeld der Frequenzumrichter der MX2-Serie vereint alle
Funktionen für die Anzeige und Programmierung von Parametern. Der Aufbau
des Tastenfelds ist nachstehend ersichtlich. Alle anderen Programmiergeräte
für den Frequenzumrichter besitzen die gleiche Anordnung und Funktion.
• RUN-LED – leuchtet, wenn der Frequenzumrichter-Ausgang eingeschal-
tet ist und der Motor Drehmoment erzeugt (RUN-Modus) und leuchtet
nicht, wenn der Frequenzumrichter ausgeschaltet ist (STOP-Modus).
• Program-LED ist eingeschaltet, wenn sich der Frequenzumrichter in der
Programmier-Betriebsart befindet und ist ausgeschaltet, wenn er sich in
der Überwachungs-Betriebsart befindet. Sie ist ausgeschaltet, wenn die
Parameteranzeige Daten überwacht (Überwachungs-Betriebsart).
• LED für aktivierte RUN-Taste – Diese LED leuchtet, wenn der Frequen-
zumrichter bereit ist, auf die RUN-Taste zu reagieren., Sie leuchtet nicht,
wenn die RUN-Taste deaktiviert ist.
• RUN-Taste – Drücken Sie diese Taste, um den Motor zu starten (zuerst
muss die LED für die aktivierte RUN-Taste leuchten). Parameter F004,
Routing der RUN-Taste auf dem Tastenfeld legt fest, ob ein Vorwärtsoder Rückwärtslaufbefehl generiert wird.
• Stop/Reset-Taste – Drücken Sie diese Taste, um den Motor zu stoppen
(verwendet die programmierte Verzögerungsrate). Mit dieser Taste kann
auch ein ausgelöster Alarm zurückgesetzt werden.
• Parameteranzeige – Ein 4-stelliges Display mit 7 Segmenten zeigt Para-
meter und Funktionscodes an.
• Anzeigeeinheiten, Hertz/Ampere – Eine dieser LEDs leuchtet, um die
Einheit der Parameteranzeige anzuzeigen.
• Power-LED – Diese LED leuchtet, wenn die Spannungsversorgung des
Frequenzumrichters eingeschaltet ist.
• Alarm-LED – Leuchtet, wenn eine Frequenzumrichterauslösung aktiv ist
(Alarmrelaiskontakt wird geschlossen).
• Cycle-Taste – Diese Taste wird zum Ausstieg aus einer aktuellen Situa-
tion verwendet.
•
Aufwärts-/Abwärts-Tasten
auf dem Display angezeigten Liste der Parameter und Funktionen nach
oben oder unten zu bewegen und um Werte zu erhöhen/zu verringern.
• SET-Taste – Mit dieser Taste können Sie durch die Liste der Parameter
und Funktionen navigieren, um Parameterwerte einzurichten und zu
überwachen. Wenn sich das Gerät in der Programmier-Betriebsart befindet und Sie einen Parameterwert bearbeitet haben, drücken Sie die SETTaste, um den neuen Wert in das EEPROM zu schreiben.
Programmier-LED
USB-Schnittstelle
(Mini B-Steckverbinder)
Steckverbinder
für dezentrale
Bedienkonsole
SET-Taste
STOP/RESET-Taste
(RJ45)
– Verwenden Sie diese Tasten, um sich in der
64
Verwendung des TastenfeldfunktionenAbschnitt 3-2
3-2-2Betriebsarten
Die RUN- und PRG-LEDs sagen nicht
alles aus, denn die RUN- und Programmier-Betriebsarten sind unabhängige und keine sich ausschließenden
Betriebsarten. Wie auf der Abbildung
rechts ersichtlich, alterniert der RUNModus mit dem STOP-Modus und die
Programmier-Betriebsart mit der Überwachungs-Betriebsart. Dies ist eine sehr
wichtige Funktion, da ein Techniker bei
laufender Maschine Parameter
ändern
kann, ohne diese abzuschalten.
Bei Auftreten eines Fehlers während des
Betriebs schaltet der Frequenzumrichter
wie gezeigt in die Fehler-Betriebsart. Ein
Vorfall wie z. B. eine Ausgangsüberlastung bewirkt, dass der Frequenzumrichter den RUN-Modus verlässt und seinen Ausgang zum Motor ausschaltet. In der
Fehler-Betriebsart wird jegliche Anforderung zum Betrieb des Motors ignoriert. Sie
müssen den Fehler durch Drücken der Stop/Reset-Taste löschen. Siehe 6-2 Über-
wachung von Auslösungen, Historien und Zuständen
RunStopp
Anzeige
RunStopp
Fehler
Auslösung
Programmieren
Fehler
auf Seite 262.
3-2-3Bearbeiten im RUN-Modus
Der Frequenzumrichter kann sich im RUN-Modus befinden (FrequenzumrichterAusgang regelt den Motor) und erlaubt dennoch die Bearbeitung bestimmter Parameter. Dies ist nützlich bei Anwendungen, die ständig in Betrieb sein müssen und
Sie trotzdem einige Parameter des Frequenzumrichters ändern müssen.
Die Parametertabellen in diesem Kapitel haben eine
Spalte mit der Bezeichnung „Bearbeiten im RUNModus“. Die Markierung 8 bedeutet, dass ein Parameter
nicht bearbeitet werden kann, ein Häkchen 9 bedeutet,
dass der Parameter bearbeitet werden kann. Die Software-Sperre (Parameter
Zugriffsgenehmigung der RUN-Modus sowie auch die
Zugriffsgenehmigung bei anderen Bedingungen aktiv
ist. Es liegt in der Verantwortlichkeit des Benutzers, eine sinnvolle und sichere
Software-Sperre für die Betriebsbedingungen und das Bedienpersonal des
Frequenzumrichters zu wählen. Weitere Informationen finden Sie unter 3-6-5Software-Sperre auf Seite 114.
3-2-4Regelungsalgorithmen
Das Motorregelungsprogramm des
Frequenzumrichters MX2 verfügt
über zwei sinusförmige PWMalgorithmen. Sie können daher
besten Algorithmus für den Motor
und die Lasteigenschaften Ihrer
Anwendung auswählen. Beide Algorithmen erzeugen den Frequenzausgang auf eigene Weise. Nach der
Konfiguration bildet der Algorithmus
auch die Basis für andere Parametereinstellungen (siehe 3-5-4 Drehmomentregelungsalgorithmen auf Seite
84). Wählen Sie deshalb frühzeitig in Ihrem Anwendungs-Konstruktionspro-
zess den besten Algorithmus aus.
B031) legt fest, wann die
Frequenzumrichter-
Regelungsalgorithmen
Schalt-
den
U/f-Regelung konstantes
Drehmoment (U/f-VC)
U/f-Regelung,
variables (1,7) Drehmoment
U/f-Regelung,
Freie U/f-Kennlinie
Sensorlose Vektor-
regelung (SLV )
Bearbeiten
im RUN-
Modus
Ausgangs-
65
Verwendung des TastenfeldfunktionenAbschnitt 3-2
3-2-5Auswahl der dualen Klassifizierung
Der Frequenzumrichter der MX2-Serie verfügt über eine duale Klassifizierung, so dass er unter zwei verschiedenen Lastbedingungen arbeiten kann
(Anwendung mit konstantem Drehmoment und Anwendung mit variablem
Drehmoment). Wählen Sie je nach Anwendung Parameter
b049.
Fnkt.Code
b049
„A“-FunktionBearbei-
ten im
BezeichnungBeschreibungEUEinheiten
Auswahl der dualen Klassifizierung Zwei Optionen, Codes auswählen:
00
... Konstantes Drehmoment (CT
01 ... Variables Drehmoment (VT)
RUN-
Modus
)
Werkseinstellun-
gen
00–
Nach Änderung werden Nennausgangsstrom und verwandte Elemente ebenfalls
automatisch geändert. Unterschiede zwischen HD und ND werden nachfolgend
beschrieben
VerwendungFür schwere Lasten mit hohem Drehmoment-
bedarf bei Start, Beschleunigung oder Verzögerung
Für normale Lasten ohne hohen
Drehmomentbedarf.
1,2 A (dreiphasig, 200 V, 0,1 kW)
Anfangswerte von HD und ND sind unterschiedlich (siehe nachfolgende
Tabelle). Achten Sie darauf, dass bei Änderung der dualen Klassifizierungsauswahl b049 die Anfangswerte ebenfalls geändert werden (Ausnahme:
H003/H203). (Auch wenn sich der aktuell eingestellte Wert innerhalb des
Bereichs von HD und ND befindet, werden die Daten bei Änderung von b049
initialisiert.)
BezeichnungFunk-
U/f-KennlinieA044
DC-Bremskraft
für Verzögerung
DC-Bremskraft
beim Start
Taktfrequenz während der DC-Bremsung
Überlastbegrenzungswert
Überlastbegrenzungswert 2
Taktfrequenzb0832,0 bis 15,0 kHz5,0 kHz2,0 bis 10,0 kHz2,0 kHz
MotorleistungH003
tions-
code
A244
A0540 bis 100 %50 %0 bis 70 %50 %
A0570 bis 100 %0 %0 bis 70 %0 %
A0592,0 bis 15,0 kHz5,0 kHz2,0 bis 10,0 kHz2,0 kHz
Sie können auf wichtige Parameterwerte mit den Überwachungsfunktionen
der „D“-Gruppe zugreifen, wenn sich der Frequenzumrichter im RUN- oder im
Stopp-Modus befindet. Nach Auswahl der Funktionscode-Nummer für den zu
überwachenden Parameter drücken Sie die Funktionstaste einmal, um den
Wert auf dem Display anzuzeigen. In den Funktionen
den die intelligenten Klemmen zur Anzeige des EIN/AUS-Status einzelne Display-Segmente.
Wird das Frequenzumrichter-Display zur Anzeige eines Parameters eingerichtet und es kommt zu einer Stromabschaltung, speichert der Frequenzumrichter die aktuelle Einstellung der Überwachungsfunktion. Das Display kehrt
beim nächsten Einschalten automatisch zum vorher überwachten Parameter
zurück.
D005 und D006, verwen-
„D“-FunktionBear-
Fnkt.-
BezeichnungBeschreibung
Code
D001Anzeige AusgangsfrequenzEchtzeitanzeige der Ausgangsfrequenz zum
Motor von 0,0 bis 400,0 Hz
*1
Wenn b163 hoch
eingestellt ist, kann die Ausgangsfrequenz
(F001) bei Anzeige d001 mit Hilfe der Aufwärts-/Abwärtstasten geändert werden.
D002Anzeige AusgangsstromGefilterte Anzeige des Ausgangsstroms zum
Motor; Bereich: 0 bis 655,3 A (bis 99,9 A bei
max. 1,5 kW)
Zeigt den skalierten PID-Prozessvariablen(Rückführung) Wert an (A075 ist Skalierungsfaktor), 0,00 bis 10000
D005Intelligenter Eingangsklem-
menstatus
D006Status der intelligenten
Ausgangsklemme
D007Anzeige skalierte Ausgangsfre-
quenz
Zeigt den Status der intelligenten Eingangsklemmen an:
EIN
7 654321
Klemmennummern
AUS
Zeigt den Status der intelligenten Ausgangsklemmen an:
EIN
AUS
Relais 11 12
Zeigt die durch die Konstante in B086 skalierte
Ausgangsfrequenz an. Dezimalkomma zeigt
den Bereich an: 0 bis 40000
d008Tatsächliche Frequenzüberwa-
chung
Anzeige der Istfrequenz; Bereich:
–400 bis 400 Hz
*2
d009Anzeige DrehmomentsollwertAnzeige des Drehmomentsollwerts;
Bereich: –200 bis 200 %
d010Anzeige Drehmoment-OffsetAnzeige des Drehmoment-Offset-Werts;
Bereich:
–200 bis 200 %
d012Anzeige Ausgangsdrehmoment Anzeige des Ausgangsdrehmoments;
Bereich: –200 bis 200 %
D013Anzeige AusgangsspannungAusgangsspannung zum Motor;
Bereich: 0,0 bis 600,0 V
Einhei-
beiten
ten
im
RUN-
Modus
–Hz
–A
––
–-
––
––
–-
–Hz
–%
–%
–%
–V
68
„D“-Gruppe: ÜberwachungsfunktionenAbschnitt 3-3
n
e
„D“-FunktionBear-
Fnkt.-
BezeichnungBeschreibung
Code
d014Anzeige LeistungsaufnahmeAnzeige der Leistungsaufnahme;
Bereich: 0 bis 100 kW
d015Anzeige KilowattstundenAnzeige der Kilowattstunden des Frequen-
zumrichters; Bereich: 0 bis 9999000
D016Anzeige abgelaufene Betriebs-
zeit
Zeigt die Gesamtzeit in Stunden an, die
der Frequenzumrichter im RUN-Modus war.
Bereich: 0 bis 9999/1000 bis 9999/100 bis
999 (10000 bis 99900)
D017Anzeige abgelaufene Ein-
schaltzeit
Zeigt die Gesamtzeit in Stunden an, die
der Frequenzumrichter eingeschaltet war.
Bereich: 0 bis 9999/1000 bis 9999/100 bis
999 (10000 bis 99900)
D018Anzeige Kühlkörpertemperatur Temperatur des Kühlkörpers;
Bereich: –20 bis 150
d022Anzeige LebensdauerZeigt den Lebensdauer-Status der Elektrolyt-
kondensatoren auf der Leiterplatte und des
Kühllüfters an
Kühllüfter
Lebenszeit abgelaufe
Normal
Elektrolytkondensator
Einhei-
beiten
ten
im
RUN-
Modus
–kW
––
–Stunden
–Stunden
– C
––
d023Anzeige Programmzähler
Bereich: 0 bis 1024––
[EzSQ]
d024Anzeige Programmnummer
Bereich: 0 bis 9999––
[EzSQ]
d025Bedienerüberwachung 0
[EzSQ]
d026Bedienerüberwachung 1
[EzSQ]
d027Bedienerüberwachung 2
[EzSQ]
d029Anzeige Positionierungssoll-
wert
Ergebnis der EzSQ-Ausführung;
Bereich: –2147483647 bis 2147483647
Ergebnis der EzSQ-Ausführung;
Bereich: –2147483647 bis 2147483647
Ergebnis der EzSQ-Ausführung;
Bereich: –2147483647 bis 2147483647
Anzeige des Positionierungssollwerts;
Bereich: -268435455 bis +268435455
d030Anzeige aktuelle PositionAnzeige der aktuellen Position;
Bereich: –268435455 bis +268435455
d050Duale AnzeigeZeigt zwei verschiedene Daten an, die in b160
und b161 konfiguriert wurden.
d060Anzeige Frequenzumrichter-
Betriebsart
D102Anzeige Zwischenkreisspan-
nung
Zeigt die aktuell ausgewählte Frequenzumrichter-Betriebsart an: IM, IM-Hochfrequenz
Spannung des Frequenzumrichter-Zwischenkreises; Bereich: 0,0 bis 999,9
d103Anzeige BRD-LastquotientVerwendungsquotient des integrierten Brems-
transistors; Bereich: 0,0 bis 100,0 %
D104Anzeige thermischer Motor-
schutz
*1
Bis zu 1000 Hz bei Hochfrequenzbetriebsart (d060 auf „2“ eingestellt)
*2
Bis zu 1000 Hz bei Hochfrequenzbetriebsart (d060 auf „2“ eingestellt)
Akkumulierter Wert des elektronischen therm.
Motorschutzes; Bereich: 0,0 bis 100,0 %
––
––
––
––
––
––
––
–V
–%
–%
69
„D“-Gruppe: ÜberwachungsfunktionenAbschnitt 3-3
3-3-1Anzeige Auslösung und Historie
Die Funktion zur Anzeige von Auslösung und Historie erlaubt Ihnen das Aufrufen
entsprechender Informationen mit Hilfe des Tastenfelds. Detaillierte Informationen dazu finden Sie unter 6-2 Überwachung von Auslösungen, Historien und
Zuständen
auf Seite 262.
„D“-FunktionBearbei-
Fnkt.-
Code
D080FehlerzählerAnzahl der Fehler; Bereich: 0 bis 65530–Vorfälle
D081Fehlerspeicher 1Zeigt Informationen über die Fehler an
D082Fehlerspeicher 2––
D083Fehlerspeicher 3––
d084Fehlerspeicher 4––
d085Fehlerspeicher 5––
d086Fehlerspeicher 6––
d090Anzeige WarnungenZeigt den Warncode an––
BezeichnungBeschreibung
• Fehlercode
• Ausgangsfrequenz zum Fehlerzeitpunkt
• Motorstrom zum Fehlerzeitpunkt
• Zwischenkreisspannung zum
Fehlerzeitpunkt
• Kumulierte Frequenzumrichter-Betriebszeit
zum Fehlerzeitpunkt
• Kumulierte Einschaltzeit zum
Fehlerzeitpunkt
3-3-2Lokale Anzeige bei angeschlossenem Tastenfeld
Die serielle Schnittstelle des Frequenzumrichters MX2 kann an eine externe
digitale Bedienkonsole angeschlossen werden. Während dieser Zeit funktioniert
das Tastenfeld des Frequenzumrichters nicht (außer die Stopp-Taste). Auf dem
vierstelligen Display des Frequenzumrichters wird dennoch die ÜberwachungsBetriebsart in Form der Parameter
wahl der Überwachungsanzeige für Netzwerk-Frequenzumrichter, legt den
angezeigten, speziellen
D00x Parameter fest. Siehe vorherige Tabelle.
Bei Anzeige mit angeschlossener externer Bedienkonsole ist folgendes zu
beachten:
• Das Frequenzumrichter-Display überwacht
stellung
B150, wenn ein Gerät bereits beim Einschalten des Frequenzum-
richters an dessen serielle Schnittstelle angeschlossen war.
• Wenn die externe Bedienkonsole angeschlossen ist, zeigt das Frequenzumrichter-Tastenfeld im Falle einer Frequenzumrichter-Auslösung auch
Fehlercodes an. Verwenden Sie zum Löschen des Fehlercodes die
Stopp-Taste oder die Frequenzumrichter-Rücksetzfunktion. Siehe 6-2-2Fehlercodes auf Seite 262 zum Interpretieren der Fehlercodes.
• Die Stopp-Taste kann auf Wunsch mit Hilfe der Funktion
werden.
D001
bis
D060
angezeigt. Funktion
D00x Funktionen gemäß Ein-
Einhei-
ten im
RUN-
Modus
––
B087 deaktiviert
B150
ten
,
Aus-
70
„F“-Gruppe: Hauptprofil-ParameterAbschnitt 3-4
3-4„F“-Gruppe: Hauptprofil-Parameter
Das Frequenz- (Drehzahl) Profil
wird wie auf der rechten Seite
Ausgangsfrequenz
ersichtlich durch in Gruppe „F“
befindliche Parameter definiert.
Die eingestellte Betriebsfrequenz besitzt die Einheit Hz,
aber Beschleunigung und Verzögerung werden durch die
Zeitdauer der Rampe spezifiziert (von Null zur maximalen
Frequenz oder von der maximalen Frequenz auf Null). Der
Parameter für die Motorlaufrichtung bestimmt, ob die RUN-
0
Tatsächliche Verz. Zeit
Tatsächliche Beschl. Zeit
t
Taste auf dem Tastenfeld ein
Vorwärts- oder Rückwärtslaufbefehl generiert. Dieser Parameter betrifft nicht
die intelligenten Klemmenfunktionen [FW] und [REV], welche separat konfiguriert werden.
Beschleunigung 1 und Verzögerung 1 sind die voreingestellten Beschleunigungs- und Verzögerungs-Standardwerte für das Hauptprofil. Beschleunigungs- und Verzögerungswerte für ein alternatives Profil werden durch die
Parameter
Ax92 bis Ax93 spezifiziert. Die Auswahl der Motorlaufrichtung (F004)
erfolgt nur über das Tastenfeld. Diese Einstellung gilt für alle zu einer
bestimmten Zeit verwendeten Motorprofile (1. oder 2.)
Zielfrequenz bestimmt die konstante Motordrehzahl; Bereich:
0,0/Startfrequenz bis maximale Frequenz (A004)
schleunigung; Bereich: 0,01
bis 3600 s.
gerung; Bereich: 0,01 bis 3600
s.
Zwei Optionen, Codes
auswählen:
00 ... Vorwärts
01 ... Rückwärts
Beschleunigung und Verzögerung können sowohl über EzSQ als auch über
die Bedienkonsole eingestellt werden.
„P“-FunktionBear-
Fnkt.Code
P031Auswahl der Einstellungsquelle
für Beschleunigung/Verzögerung
BezeichnungBeschreibungEUEin-
Zwei Optionen, Codes auswählen:
00 ... Über Bedienkonsole
03 ... Über EzSQ
Werkseinstel-
beiten
im
RUN-
Modus
90,0Hz
910,0s
910,0s
910,0s
910,0s
800–
Werkseinstel-
beiten
im
RUN-
Modus
800–
lungen
heiten
lungen
heiten
71
„A“-Gruppe: StandardfunktionenAbschnitt 3-5
3-5„A“-Gruppe: Standardfunktionen
Der Frequenzumrichter bietet Flexibilität bei der Steuerung des Start/StoppBetriebs und der Festlegung der Ausgangsfrequenz (Motordrehzahl). Er
besitzt weitere Steuerungsquellen, die die Einstellungen
setzen. Parameter
des Frequenzumrichters fest. Parameter
A001 legt die Quellenauswahl für die Ausgangsfrequenz
A002 wählt die START/STOPP-
Quelle (für FW oder RV RUN-Befehle) aus. Die Standardeinstellungen verwenden die Eingangsklemmen für Europa (EU).
Tabelle bietet eine weiter gehende Erklärung jeder Option sowie eine Referenz zu anderen Seiten mit zusätzlichen Informationen.
CodeSollwertquelleSiehe Seite(n)...
00POT der externen Bedienkonsole – Bei Verwendung
der externen Bedienkonsole entspricht der Drehbereich des Knopfes dem durch b082 (Startfrequenz)
bis A004 (max. Frequenz) definierten Bereich.
01Steuerklemme – Das aktive analoge Eingangssignal
oder die analogen Klemmen [O] oder [OI] legen die
Ausgangsfrequenz fest.
02Einstellung der Funktion F001 – Der Wert in F001 ist
eine für die Ausgangsfrequenz verwendete Konstante
03ModBus-Netzwerkeingang – Das Netzwerk besitzt
ein zweckbestimmtes Register für die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters
04Option – Bei angeschlossener Optionskarte wählen
und die Sollwertquelle der Option verwenden.
06Impulsfolgeeingang – Die an die EA-Klemme über-
mittelte Impulsfolge. Die Impulsfolge darf max. 10 V
DC und 32 kHz betragen.
07Über EzSQ – Die Sollwertquelle kann über die
EzSQ-Funktion vergeben werden, wenn diese
benutzt wird.
10Berechnung des Funktionsausgangs – Die berech-
nete Funktion besitzt vom Benutzer auswählbare,
analoge Eingangsquellen (A und B). Der Ausgang
kann Summe, Differenz oder Produkt (+, -, x) der
zwei Ausgänge sein.
–
76, 234, 242, 244
71
310
(Handbuch für jede
Option)
171, 246
(EzSQ-Handbuch)
103
heiten
72
„A“-Gruppe: StandardfunktionenAbschnitt 3-5
Einrichten der Quelle für den RUN-Befehl – Für Parameter A002, die nach-
folgende Tabelle bietet eine weiter gehende Erklärung jeder Option sowie
eine Referenz zu anderen Seiten mit zusätzlichen Informationen.
CodeSTART/STOPP-QuelleSiehe Seite(n)...
01Steuerklemme – Die Eingangsklemmen [FW] oder
02RUN-Taste auf dem Tastenfeld – Die RUN- und
03ModBus-Netzwerkeingang – Das Netzwerk besitzt
04Option – Bei angeschlossener Optionskarte wählen
A001/A002 Abschaltquellen – Der Frequenzumrichter erlaubt einigen Quellen,
[RV] regeln den Run/Stop-Betrieb
STOP-Tasten dienen der Steuerung
eine zweckbestimmte Spule für den Run-/StopBefehl und eine Spule für FW/RV.
und die Sollwertquelle der Option verwenden.
die Einstellungen für Ausgangsfrequenz und RUN-Befehl in
außer Kraft zu setzen. Das sorgt für Flexibilität bei Anwendungen, die gelegentlich eine andere Quelle benötigen, wobei die Standardeinstellungen in
A001/A002 bestehen bleiben.
Der Frequenzumrichter besitzt andere Steuerquellen, die die Parametereinstellung
A001 zeitweise außer Kraft setzen können, wodurch eine andere Soll-
wertquelle erzwungen wird. Die nachfolgende Tabelle enthält alle Einstellmethoden
für Sollwertquellen und deren relative Priorität („1“ ist die höchste Priorität).
PrioritätA001 Einstellmethode für SollwertquellenSiehe Seite...
1[CF1] bis [CF4] Festfrequenzklemmen79
2[OPE] Intelligenter Eingang für Bedienkonsolen-
Der Frequenzumrichter besitzt auch andere Steuerquellen, die die Parametereinstellung
A002 zeitweise außer Kraft setzen können, wodurch eine andere
Quelle für den RUN-Befehl erzwungen wird. Die nachfolgende Tabelle enthält
alle Einstellmethoden für den RUN-Befehl und deren relative Priorität („1“ ist
die höchste Priorität).
steuerung
2[F-TM] Intelligenter Eingang212
3A002 Einstellung der Quelle für den RUN-Befehl72
208
Die nachfolgende Tabelle zeigt das Diagramm aller Einstellmethoden für
Sollwertquellen und deren relative Priorität.
73
„A“-Gruppe: StandardfunktionenAbschnitt 3-5
Festfrequenz-
Eingänge
CF1-4, SF1-7
Festfrequenz
A021-A035
EIN
Frequenzein-
stellung
Analoger
Spannungsein-
gang [O]
Analoger
Stromeingang
[OI]
POT [VR] der
dezentralen
Bedienkonsole
Digitale Bedienkonsole
A020/A220 = F001
*1
ModBus-
Kommunikation
Optionsmodul
Impulsfolge-
eingang [EA]
EzSQ
+
[AT]
Klemme
AUS
EIN
AUS
EIN
AUS
EIN
[O]+[OI]
[AT] Auswahl
A005
00
02
03
Sollwertquelle-
neinstellung
A001/A201
01
02
00
03
04
06
07
10
AUS
[AT]
Klemme
ist aktiv
Ja
Nein
Bedienkonsolensteuerung
EIN
AUS
Erzwungene
KlemmenBetriebsart
EIN
AUS
A Eingangsauswahl für
Berechnungsfunktion
Berechnungs-
symbol
A141A143
(+)
B Eingangsauswahl für
Berechnungsfunktion
(-)
(G)
A142
Funktion zur Frequenzberechnung
Hinweis 1: Sie können die Frequenzumrichter-Ausgangsfrequenz mit Funktion F001 nur dann einstellen, wenn Sie für die Sollwertquellen-Einstellung A001
die „02“ festgelegt haben. Wenn die Einstellung der Funktion A001 anders als „02“ lautet, arbeitet die Funktion F001 als FrequenzsollwertÜberwachungsfunktion. Und durch Einstellen der Frequenz bei aktiver Anzeige (b163 = 01) können Sie die Frequenzumrichter-
Ausgangsfrequenz mit der Funktion d001 oder d007 ändern.
74
„A“-Gruppe: StandardfunktionenAbschnitt 3-5
3-5-1Grundlegende Parametereinstellungen
Diese Einstellungen beeinträchtigen das elementare Verhalten des Frequenzumrichters – die Ausgänge zum Motor. Die Frequenz des Frequenzumrichter-AC-Ausgangs legt die Motordrehzahl fest. Sie können die Referenzdrehzahl
aus drei unterschiedlichen Quellen auswählen. Während der Entwicklung der
Anwendung verwenden Sie vielleicht lieber das Potentiometer, aber in der fertigen Anwendung können Sie z. B. auf eine externe Quelle umschalten (Steuerklemmen-Einstellung).
Das Zusammenwirken der Einstellungen für die Eckfrequenz und der maximalen Frequenz ist auf dem nachstehenden Schaubild (links) ersichtlich. Der
Frequenzumrichter-Ausgangsbetrieb folgt der konstanten U/f-Kennlinie, bis er
die reale Ausgangsspannung bei Eckfrequenz erreicht. Diese anfangs gerade
Linie ist der konstante Drehmoment-Teil der Betriebseigenschaften. Die horizontale Linie über der maximalen Frequenz dient dazu, den Motor bei reduziertem Drehmoment schneller laufen zu lassen. Dies ist der Betriebsbereich
mit konstanter Leistung. Wenn der Motor über seinen gesamten Betriebsbereich (siehe Angaben für Spannung und Frequenz auf dem Motortypenschild)
ein konstantes Drehmoment ausgeben soll, stellen Sie Eckfrequenz und
maximale Frequenz wie nachstehend gezeigt ein (unten rechts).
V
100 %
0
EckfrequenzMaximalfre-
quenz
f
V
100 %
0
Eckfrequenz =
Maximalfrequenz
HinweisDie Motoreinstellungen für den „2. Motor“ in der Tabelle in diesem Kapitel
speichern einen alternativen Satz Parameter für einen zweiten Motor. Der
Frequenzumrichter kann zur Erzeugung der Ausgangsfrequenz zum Motor
den 1. oder den 2. Satz Parameter verwenden. Siehe unter ”Konfigurieren des
Frequenzumrichters für mehrere Motoren” auf Seite 162.
„A“-FunktionBear-
Fnkt.-
Code
A003EckfrequenzEinstellbar von 30 Hz bis zur
A203Eckfrequenz, zweiter MotorEinstellbar von 30 Hz bis zur 2.
A004MaximalfrequenzEinstellbar von der Eckfre-
A204Maximale Frequenz,
*1
*2
zweiter Motor
Bis zu 1000 Hz bei Hochfrequenzbetriebsart (d060 auf „2“ eingestellt)
Bis zu 1000 Hz bei Hochfrequenzbetriebsart (d060 auf „2“ eingestellt)
BezeichnungBeschreibungEUEin-
maximalen Frequenz (A004)
maximalen Frequenz (A204)
quenz bis zu 400 Hz
Einstellbar von der 2. Eckfre-
quenz bis zu 400 Hz
*1
*2
beiten
RUN-
Modus
Werkseinstel-
lungen
im
heiten
850,0Hz
850,0Hz
850,0Hz
850,0Hz
f
75
„A“-Gruppe: StandardfunktionenAbschnitt 3-5
3-5-2Analogeingang-Einstellungen
Der Frequenzumrichter besitzt 2 Analogeingänge, über die ein Signal vorgegeben werden kann, welches zur proportionalen Veränderung der Motordrehzahl führt. Spannungseingang (0-10 V) und Stromeingang (4-20 mA) sind an
separaten Klemmen verfügbar ([O] bzw. [OI]). Klemme [L] dient als Bezugspotenzial für die zwei analogen Eingänge. Die Einstellungen des analogen
Eingangs bestimmen die Kurvenkennlinien zwischen analogem Eingang und
dem Frequenzausgang.
Einstellungseigenschaften [O-L]
Diagramm auf der rechten Seite wählen
A013
und
A014
den aktiven Teil des Eingangssp
P
arameter
annungsbereichs aus. Die
A011
und
A012
wählen die
Start- bzw. Endfrequenz des konvertierten Ausgangsfrequenzbereichs aus.
Zusammen definieren diese vier Parameter den Bezug der Ausgangsfrequenz
zum Signal am Analogeingang [O].
Wenn die Linie nicht am Ursprung
beginnt (
niert
0 Hz oder die durch
A011 und A013 > 0), dann defi-
A015, ob der Frequenzumrichter
A011 spezifizierte Frequenz ausgibt, wenn der analoge
Eingangswert kleiner als die
nung größer als der
A012 spezifizierte Endfrequenz aus.
A014-Endwert ist, gibt der Frequenzumrichter die durch
Einstellungseigenschaften [OI-L]
Diagramm auf der rechten Seite wählen
A103 und A104 den aktiven Teil des Ein-
gangsstrombereichs aus. Die Parameter
A101 und A102 wählen die Start- bzw.
Endfrequenz des konvertierten Ausgangsfrequenzbereichs aus. Zusammen definieren diese vier Parameter
den Bezug der Ausgangsfrequenz zum
Signal am Analogeingang [OI]. Wenn
die Linie nicht am Ursprung beginnt
(
A101 und A103 > 0), dann definiert A105,
ob der Frequenzumrichter 0 Hz oder
die durch
wert kleiner als die
als der
A101 spezifizierte Frequenz ausgibt, wenn der analoge Eingangs-
A103-Einstellung ist. Wenn die Eingangsspannung größer
A104-Endwert ist, gibt der Frequenzumrichter die durch A102 spezifi-
zierte Endfrequenz aus.
– Im
0
A013-Einstellung ist. Wenn die Eingangsspan-
– Im
0
Max. Frequenz
=
0 %
0 V
Eingangsdiagramm
Max. Frequenz
=
0 %
0
Eingangsdiagramm
=
%
100 %
10 V
=
%
100 %
20 mA
76
Loading...
+ hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.