Omron MX2 User Manual [de]

Cat. No. I570-DE2-01-X
MX2
Das bewegt Ihre Maschine Modell: MX2 200-V-Klasse, dreiphasige Einspeisung 0,1 bis 15 kW 200-V-Klasse, einphasige Einspeisung 0,1 bis 2,2 kW 400-V-Klasse, dreiphasige Einspeisung 0,4 bis 15 kW
BEDIENERHANDBUCH
OMRON-Produkte sind zum Gebrauch durch einen qualifizierten Bediener gemäß angemessener Verfahren und nur zu den in diesem Handbuch beschriebenen Zwecken gefertigt.
Die folgenden Regeln dienen zur Anzeige und Klassifizierung von Sicher­heitshinweisen in diesem Handbuch. Richten Sie sich bitte immer nach den darin enthaltenen Informationen. Die Nichtbeachtung von Sicherheitshinwei­sen kann zu Verletzungen oder Sachschäden führen.

OMRON Produktreferenzen

Alle Produkte von OMRON sind in diesem Handbuch in Großbuchstaben geschrieben. Das Wort „Einheit“ wird ebenfalls in Großbuchstaben geschrie­ben, wenn es sich auf ein Produkt von OMRON bezieht, unabhängig davon, ob es im Eigennamen des Produkts erscheint oder nicht.
© OMRON, 2010
Alle Rechte vorbehalten. Diese Publikation darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von OMRON weder als Ganzes noch in Auszügen in irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise, sei es auf mechanischem oder elektronischem Wege oder durch Fotokopieren oder Aufzeichnen, reproduziert, auf einem Datensystem gespeichert oder übertragen werden.
In Bezug auf die hierin enthaltenen Informationen wird keine Patenthaftung übernommen. Da OMRON weiterhin an einer ständigen Verbesserung seiner Qualitätsprodukte arbeitet, sind Änderungen an den in diesem Handbuch enthaltenen Informa­tionen ohne Ankündigung vorbehalten. Dieses Handbuch wurde äußerst sorgfältig vorbereitet. Dennoch übernimmt OMRON keine Verantwortung für Fehler oder Auslassungen. Es wird keine Haftung für Schäden übernommen, die aus der Nutzung von in diesem Dokument enthaltenen Informationen zurückzuführen sind.

Gewährleistung und Haftungsbeschränkungen

GARANTIE
OMRON gewährleistet ausschließlich, dass die Produkte frei von Material- und Pro­duktionsfehlern sind. Diese Gewährleistung erstreckt sich auf zwei Jahre (falls nicht anders angegeben) ab Kaufdatum bei OMRON.
OMRON ÜBERNIMMT KEINERLEI GEWÄHRLEISTUNG ODER ZUSAGE, WEDER EXPLIZIT NOCH IMPLIZIT, BEZÜGLICH DER NICHTVERLETZUNG VON RECHTEN DRITTER, DER HANDELSÜBLICHKEIT ODER DER EIGNUNG DER PRODUKTE FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. JEDER KÄUFER ODER BENUTZER ERKENNT AN, DASS DER KÄUFER ODER BENUTZER ALLEIN ENTSCHIEDEN HAT, OB DIE JEWEILIGEN PRODUKTE FÜR DEN VORGESEHENEN VERWENDUNGS­ZWECK GEEIGNET SIND. OMRON SCHLIESST ALLE ÜBRIGEN IMPLIZITEN UND EXPLIZITEN GEWÄHRLEISTUNGEN AUS.
HAFTUNGSBESCHRÄNKUNGEN
OMRON ÜBERNIMMT KEINE VERANTWORTUNG FÜR SPEZIELLE, INDIREKTE ODER FOLGESCHÄDEN, GEWINNAUSFÄLLE ODER KOMMERZIELLE VERLU­STE, DIE IN IRGENDEINER WEISE MIT DEN PRODUKTEN IN ZUSAMMENHANG STEHEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB SOLCHE ANSPRÜCHE AUF VERTRÄGEN, GEWÄHRLEISTUNGEN, VERSCHULDUNGS- ODER GEFÄHRDUNGSHAFTUNG BASIEREN.
OMRON ist in keinem Fall haftbar für jedwede Ansprüche, die über den jeweiligen Kaufpreis des Produkts hinausgehen, für das der Haftungsanspruch geltend gemacht wird.
OMRON ÜBERNIMMT IN KEINEM FALL DIE VERANTWORTUNG FÜR GEWÄHR­LEISTUNGS- ODER INSTANDSETZUNGSANSPRÜCHE, IM HINBLICK AUF DIE PRODUKTE, ES SEI DENN DIE UNTERSUCHUNG DURCH OMRON HAT ERGE­BEN, DASS DIE PRODUKTE ORDNUNGSGEMÄSS GEHANDHABT, GELAGERT, INSTALLIERT UND GEWARTET WURDEN UND KEINERLEI BEEINTRÄCHTI­GUNG DURCH VERSCHMUTZUNG, MISSBRAUCH, UNSACHGEMÄSSE VER­WENDUNG ODER UNSACHGEMÄSSE MODIFIKATION ODER INSTANDSETZUNG AUSGESETZT WAREN.
iii

Anwendungshinweise

OMRON ist nicht dafür verantwortlich, dass die im Zusammenhang mit der Kombi­nation von Produkten in der Anwendung des Kunden oder der Verwendung der Produkte stehenden Normen, Regelungen oder Bestimmungen eingehalten werden.
Auf Kundenwunsch stellt OMRON geeignete Zertifizierungsunterlagen Dritter zur Verfügung, aus denen Nennwerte und Anwendungsbeschränkungen der jeweiligen Produkte hervorgehen. Diese Informationen allein sind nicht ausreichend für die vollständige Eignungsbestimmung der Produkte in Kombination mit Endprodukten, Maschinen, Systemen oder anderen Anwendungsbereichen.
Es folgen einige Anwendungsbeispiele, denen besondere Beachtung zu schenken ist. Es handelt sich hierbei nicht um eine umfassende Liste aller Verwendungsmög­lichkeiten der Produkte. Diese Liste ist auch nicht so zu verstehen, dass die ange­gebenen Verwendungsmöglichkeiten für die Produkte geeignet sind:
o Verwendung im Freien, Verwendungen mit potentiellen chemischen Verunreini­gungen oder elektrischer Beeinflussung, Bedingungen oder Verwendungen, die nicht in diesem Handbuch beschrieben werden.
Nuklearenergie-Steuerungsanlagen, Verbrennungsanlagen, Eisenbahnverkehr, Luftfahrt, medizinische Geräte, Spielautomaten, Fahrzeuge, Sicherheitsausrüstun­gen und Anlagen, die gesetzlichen Bestimmungen oder Branchenvorschriften unterliegen.
Systeme, Maschinen und Geräte, die eine Gefahr für Leben und Sachgüter darstel­len können.
Machen Sie sich bitte mit allen Einschränkungen im Hinblick auf die Verwendung dieser Produkte vertraut und halten Sie sie ein.
VERWENDEN SIE DIE PRODUKTE NIEMALS FÜR ANWENDUNGEN, DIE EINE GEFAHR FÜR LEBEN ODER EIGENTUM DARSTELLEN, OHNE SICHERZU­STELLEN, DASS DAS GESAMTSYSTEM UNTER BERÜCKSICHTIGUNG DER JEWEILIGEN RISIKEN KONZIPIERT UND DIE PRODUKTE VON OMRON IM HINBLICK AUF DIE BEABSICHTIGTE VERWENDUNG IN DER GESAMTEN EIN­RICHTUNG BZW. IM GESAMTEN SYSTEM ENTSPRECHEND ORDNUNGSGE­MÄSS EINGESTUFT UND INSTALLIERT WERDEN.
EIGNUNG FÜR DIE VERWENDUNG
OMRON übernimmt keine Verantwortung für die Programmierung eines programmier­baren Produkts durch den Benutzer und alle daraus entstehenden Konsequenzen.

Haftungsausschlüsse

Im Zuge der technischen Weiterentwicklung können jederzeit Änderungen an den technischen Daten und den verfügbaren Zubehörteilen für das Produkt erfolgen. Wir ändern üblicherweise die Modellnummern, wenn veröffentlichte Nenndaten und Merkmale geändert werden oder bedeutende Konstruktionsänderungen vorgenommen wurden. Einige Spezifikationen der Produkte können ohne Vorankündigung geändert werden. Im Zweifelsfall werden spezielle Modellnummern zugewiesen, um auf Anfrage Schlüsselspezifikationen für Ihre Anwendung festzulegen oder einzurichten. Sie können sich jederzeit an den OMRON Vertrieb wenden, wenn Fragen zu technischen Daten erworbener Produkte bestehen.
Die Angaben zu Abmessungen und Gewicht sind Nennwerte, die nicht für Fertigungs­zwecke bestimmt sind, auch wenn Toleranzen angegeben sind.
PROGRAMMIERBARE PRODUKTE
ÄNDERUNG DER TECHNISCHEN DATEN
ABMESSUNGEN UND GEWICHT
iv
LEISTUNGSDATEN
Die in diesem Handbuch genannten Leistungsdaten dienen als Anhaltspunkte zur Beurteilung der Eignung durch den Benutzer und werden nicht garantiert. Die Daten können auf den Testbedingungen von OMRON basieren und müssen vom Benutzer auf die tatsächliche Anwendungssituation übertragen werden. Die tatsächliche Leistung unterliegt den Bestimmungen von OMRON im Abschnitt Gewährleistung und Haf­tungsbeschränkungen.
FEHLER UND AUSLASSUNGEN
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen wurden sorgfältig geprüft und sind unserer Ansicht nach korrekt. OMRON übernimmt jedoch keine Verantwortung für eventuelle Tipp- oder Schreibfehler sowie Fehler beim Korrekturlesen und Aus­lassungen.
v
vi

Inhaltsverzeichnis

Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ix
Gefährliche Hochspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ix
Allgemeine Sicherheitshinweise – Bitte zuerst lesen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . x
Index für Warn- und Achtungshinweise in diesem Handbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xii
Allgemeine Warn- und Achtungshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xviii
®
UL
-Sicherheitshinweise, -Warnungen und -Anweisungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxi
Sicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxiv
ABSCHNITT 1
Erste Schritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
MX2 Frequenzumrichter-Spezifikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Einführung zu Antrieben mit variabler Frequenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Häufig gestellte Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
ABSCHNITT 2
Montage und Installation des Frequenzumrichters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Einweisung in die Frequenzumrichter-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Grundlegende Systembeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Schrittweise Basisinstallation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Einschalt-Test . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Benutzung des Front-Tastenfelds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
ABSCHNITT 3
Konfigurieren von Antriebsparametern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Auswahl eines Programmiergeräts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Verwendung des Tastenfeldfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
„D“-Gruppe: Überwachungsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
„F“-Gruppe: Hauptprofil-Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
„A“-Gruppe: Standardfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
„B“-Gruppe: Fein-Tuning-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
„C“-Gruppe: Intelligente Klemmenfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
„H“-Gruppe: Motorkonstanten-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
„P“-Gruppe: Weitere Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171
ABSCHNITT 4
Betrieb und Überwachung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
Anschluss an SPS und sonstige Geräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183
Signalspezifikationen der Steuerlogik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186
Auflistung der intelligenten Eingangsklemmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190
Verwendung von intelligenten Eingangsklemmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193
Verwendung von intelligenten Ausgangsklemmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219
Funktion des analogen Eingangs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244
Analogausgang-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246
Funktion „Sicherer Stopp“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247
ABSCHNITT 5
Frequenzumrichtersystem-Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249
Bauteilbeschreibungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250
Generatorische Bremsung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251
vii
Inhaltsverzeichnis
ABSCHNITT 6
Fehlersuche/Fehlerbehebung und Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255
Fehlersuche und Fehlerbehebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255
Überwachung von Auslösungen, Historien und Zuständen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262
Wiederherstellung von Werkseinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 268
Wartung und Inspektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269
Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277
Anhang A
Glossar und Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279
Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279
Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285
Anhang B
ModBus-Netzwerkkommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287
Anschluss des Frequenzumrichters an den ModBus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288
Netzwerkprotokoll-Referenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290
ModBus-Datenliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307
Anhang C
Antriebsparameter-Einstellungstabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343
Parametereinstellungen für die Tastenfeldeingabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343
Anhang D
CE-EMV Installationsrichtlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 359
CE-EMV Installationsrichtlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 359
Empfehlungen von Omron zur EMV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 363
Anhang E
Sicherheit (ISO 13849-1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 365
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 365
So funktioniert das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 365
Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 365
Zu kombinierende Bauteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 366
Regelmäßige Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 366
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 366
viii

Sicherheitshinweise

Für beste Ergebnisse mit dem Frequenzumrichter der MX2-Serie lesen Sie bitte dieses Handbuch sowie alle auf dem Frequenzumrichter angebrachten Warnetiketten vor seiner Installation und Inbetriebnahme durch und befolgen Sie genauestens alle Anweisungen. Halten Sie dieses Handbuch auch nach dem Durchlesen für Referenzzwecke griffbereit.
Definitionen und Symbole
Eine Sicherheitsanweisung (Meldung) beinhaltet ein „Sicherheitssymbol“ sowie ein Signalwort oder -satz wie z. B. WARNUNG oder ACHTUNG. Jedes Signalwort hat folgende Bedeutung:
!HOCHSPANNUNG Dieses Symbol stellt eine Warnung vor Hochspannung dar. Es lenkt Ihre
Aufmerksamkeit auf Geräte oder Arbeitsvorgänge, die für Sie und andere, mit dieser Anlage arbeitenden Personen, gefährlich sein können.
Lesen Sie die Nachricht und befolgen Sie die Anweisungen sorgfältig.
!WARNUNG Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu leichten, mittel-
schweren oder schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann, wenn sie nicht vermieden wird. Zusätzlich können erhebliche Sachschäden verursacht werden.
!Achtung Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu leichten oder mittel-
schweren Verletzungen oder erheblichen Sachschäden führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
Schritt 1
Hinweis Hinweise deuten auf einen Bereich oder ein Thema mit besonderer Bedeu-
!Tipp Tipps sind spezielle Anleitungen, durch die Zeit gespart werden kann oder die
Weist auf einen Schritt in einer Serie von notwendigen Schritten hin, um ein Ziel zu erreichen. Die Nummer des Schritts wird durch den Zahlenwert angegeben.
tung hin und heben entweder die Produktleistung oder allgemeine Fehler bei Betrieb oder Wartung hervor.
auf sonstige Vorteile bei der Installation oder während der Verwendung des Produkts hinweisen. Ein Tipp lenkt die Aufmerksamkeit auf ein Thema, dass Erstbenutzern des Produkts evtl. nicht bewusst ist.

1 Gefährliche Hochspannung

!HOCHSPANNUNG Motorsteuergeräte und elektronische Steuerungen sind an gefährliche Netz-
spannungen angeschlossen. Bei der Wartung von Antrieben und elektroni­schen Steuerungen können spannungsführende Bauteile mit Gehäusen oder Vorsprüngen offen liegen. Zur Vermeidung von Stromschlägen ist extreme Vorsicht geboten.
Stellen Sie sich auf eine Isolierunterlage und benutzen Sie zur Prüfung von Bauteilen stets nur eine Hand. Arbeiten Sie stets mit einer weiteren Person zusammen, die bei einem Notfall helfen kann. Vor der Prüfung von Steuerun­gen oder der Durchführung von Wartungsarbeiten ist die Spannungsversor­gung abzuschalten. Stellen Sie sicher, dass das Gerät ordnungsgemäß geerdet ist. Tragen Sie bei Arbeiten an elektronischen Steuerungen oder rotierenden Maschinen stets eine Schutzbrille.
ix
Allgemeine Sicherheitshinweise – Bitte zuerst lesen! 2

1-1 Vorsicht bei der Benutzung der Funktion „Sicherer Stopp“

Bei Verwendung der Funktion „Sicherer Stopp“ muss deren ordnungsgemäße Funktion bei der Installation (vor der Inbetriebnahme) geprüft werden. Weitere Informationen finden Sie unter Anhang E Sicherheit (ISO 13849-1) auf Seite 365
2 Allgemeine Sicherheitshinweise – Bitte zuerst lesen!
!WARNUNG Dieses Gerät muss von geschultem Fachpersonal, dass mit der Konstruktion
und dem Betrieb des Geräts sowie mit den damit verbundenen Gefahren ver­traut ist, eingebaut, eingerichtet und gewartet werden. Die Nichtbeachtung dieses Sicherheitshinweises kann zu Verletzungen führen.
!WARNUNG Der Benutzer muss sicherstellen, dass alle nicht von OMRON gelieferten
angetriebenen Maschinen und Antriebsstrang-Mechanismen sowie alles Pro­zessmaterial bei einer Frequenz von 150 % des maximal ausgewählten Fre­quenzbereichs für den Drehstrommotor einen sicheren Betrieb gewährleisten. Bei Nichtbeachtung dieses Sicherheitshinweises kann bei Auftreten eines Einzelfehlers die Maschine zerstört und Personen verletzt werden.
!WARNUNG Installieren Sie zum Schutz des Geräts einen schnell ansprechenden Fehler-
stromschutzschalter, der hohe Ströme ableiten kann. Der Fehlerstromschutz­schalter dient nicht zum Schutz gegen Verletzungen.
!WARNUNG STROMSCHLAGGEFAHR. KLEMMEN SIE VOR DEM AUSTAUSCH VON
KABELN, DEM EIN-UND AUSBAU VON OPTIONALEN GERÄTEN ODER DEM ERSATZ VON KÜHLLÜFTERN DIE SPANNUNGSVERSORGUNG AB.
!WARNUNG Warten Sie nach dem Abklemmen der Eingangsspannungsversorgung min-
destens zehn (10) Minuten, bevor Sie Wartungsarbeiten oder eine Inspektion durchführen. Anderenfalls besteht die Gefahr eines Stromschlags.
!Achtung Vor der Durchführung von Arbeiten an Geräten der MX2-Serie müssen Sie
diese Anweisungen gelesen und verstanden haben.
!Achtung Ordnungsgemäße Erdungen, Abschaltmechanismen und sonstige Sicher-
heitsvorrichtungen und deren Einbauorte unterliegen der Verantwortung des Benutzers und werden nicht von OMRON gestellt.
!Achtung Schließen Sie einen Themischen Motorschutzschalter oder eine Überlastsi-
cherung an den Controller der MX2-Serie an, um sicherzustellen, dass der Frequenzumrichter im Falle einer Überlastung oder bei einem überhitzten Motor abgeschaltet wird.
!HOCHSPANNUNG Eine gefährliche Spannung liegt an, bis die Spannungs-Kontrollleuchte AUS
ist. Warten Sie nach dem Abklemmen des Eingangsspannungsversorgung mindestens zehn (10) Minuten, bevor Sie Wartungsarbeiten durchführen.
!WARNUNG Das Gerät weist einen hohen Leckstrom auf und muss permanent über zwei
unabhängige Kabel geerdet sein.
x
!WARNUNG Rotierende Wellen und oberirdische elektrische Potenziale können gefährlich
sein. Stellen Sie deshalb sicher, dass alle Arbeiten an der Elektrik entspre­chend der örtlichen gesetzlichen Bestimmungen ausgeführt werden. Installation, Einrichtung und Wartung dürfen nur von Fachpersonal ausgeführt werden.
!Achtung
a) Der Motor der Klasse I muss über eine Leitung mit geringem Widerstand
geerdet werden (<0,1)
b) Alle verwendeten Motoren müssen die erforderlichen Nennwerte
aufweisen.
c) Motoren können über gefährliche bewegliche Teile verfügen. In diesem
Fall muss ein Schutz angebracht werden.
!Achtung Am Alarmanschluss kann auch bei abgeklemmtem Frequenzumrichter eine
gefährliche Spannung anliegen. Vergewissern Sie sich, dass die Spannungs­versorgung vor dem Entfernen der Frontabdeckung zu Wartungs- oder Inspektionsarbeiten vollständig abgeklemmt ist.
!Achtung Gefährliche (Haupt-) Klemmen für jegliche Verbindung (Motor, Stromunterbre-
cher, Filter, usw.) müssen bei der endgültigen Installation unzugänglich sein.
2Allgemeine Sicherheitshinweise – Bitte zuerst lesen!
!Achtung Das Gerät ist für den Einbau in einem Schaltschrank ausgelegt. Die Endan-
wendung muss die Norm BS EN60204-1 erfüllen. Siehe Abschnitt „Auswahl eines Einbauorts“ auf Seite 29. Die Diagrammmaße müssen für Ihre Anwen­dung entsprechend geändert werden.
!Achtung Der Anschluss an Feldverdrahtungsklemmen müssen durch zwei unabhän-
gige mechanische Stützen zuverlässig befestigt sein. Verwenden Sie einen Anschluss mit Kabelschelle (Abb. unten), Zugentlastung, Kabelklemme, usw.
!Achtung An der eingehenden Netzspannungsversorgung muss in der Nähe zum Fre-
quenzumrichter eine zweipolige Abschaltvorrichtung angebracht werden. Zusätzlich muss eine der Norm IEC947-1/IEC947-3
entsprechende Schutzvorrichtung an dieser Stelle eingebaut werden (siehe Daten der Schutzvorrichtung unter 2-3-6 Festlegen von Kabel- und Siche- rungsgrößen auf Seite 40).
Hinweis Die obigen Anweisungen müssen zusammen mit allen anderen, in diesem Hand-
buch hervorgehobenen Anforderungen beachtet werden, um die LVD (European Voltage Directive = Europäische Niederspannungsrichtlinie) zu erfüllen.
xi

Index für Warn- und Achtungshinweise in diesem Handbuch 3

3 Index für Warn- und Achtungshinweise in diesem
Handbuch
Achtungs- und Warnhinweise für Ausrichtungs- und Montageverfahren
!HOCHSPANNUNG Stromschlaggefahr. Klemmen Sie vor dem Austausch von Kabeln, dem Ein-
und Ausbau von optionalen Geräten oder dem Ersatz von Kühllüftern die Spannungsversorgung ab. Warten Sie vor dem Entfernen der Frontabdek-
kung zehn (10) Minuten. .............................................................................. 24
!HOCHSPANNUNG Stromschlaggefahr. Berühren Sie bei eingeschaltetem Gerät auf keinen Fall
die ungeschützte Platine. Auch für den Austausch von Platinen muss der Fre-
quenzumrichter ausgeschaltet sein. ............................................................ 30
!WARNUNG In den nachfolgenden Fällen mit einem Universal-Frequenzumrichter kann ein
hoher Spitzenstrom auf der Spannungsversorgungsseite fließen, der das
Umrichtermodul zerstören kann. ................................................................. 29
1. Die Asymmetrie der Spannungsversorgung ist 3 % oder höher.
2. Die Belastbarkeit der Spannungsversorgung ist mindestens 10 Mal größer als die Frequenzumrichterleistung (oder die Belastbarkeit der Spannungs­versorgung beträgt mindestens 500 kVA).
3. Plötzliche Änderungen in der Spannungsversorgung werden aufgrund fol­gender Bedingungen erwartet:
a) Mehrere Frequenzumrichter arbeiten am gleichen Netz b) Ein Thyristorwandler und ein Frequenzumrichter arbeiten am gleichen Netz c) Ein eingebauter Phasenschieber-Kondensator öffnet und schließt.
!Achtung Stellen Sie das Gerät auf unbrennbares Material, wie z. B. eine Stahlplatte.
Anderenfalls besteht Feuergefahr. .............................................................. 30
!Achtung Achten Sie darauf, keine entflammbaren Materialien in der Nähe des Fre-
quenzumrichters aufzubewahren. Anderenfalls besteht Feuergefahr. ........ 30
!Achtung Stellen Sie sicher, dass durch die Belüftungsöffnungen keine Fremdstoffe
(Kabelstücke, Schweißspritzer, Metallspäne, Staub, usw.) in das Frequenzum-
richtergehäuse eindringen. .......................................................................... 30
!Achtung Der Frequenzumrichter muss an einem Ort platziert werden, der das Gewicht
gemäß der technischen Daten im Text tragen kann (Kapitel 1, Technische Daten) Anderenfalls könnte er herunterfallen und Verletzungen verursachen.
!Achtung Achten Sie darauf, das Gerät an einer rechtwinkligen, vibrationsfreien Wand
zu installieren. Anderenfalls könnte er herunterfallen und Verletzungen verur-
sachen. ........................................................................................................ 30
!Achtung Stellen Sie sicher, keinen Frequenzumrichter zu installieren oder zu betreiben,
der Beschädigungen oder fehlende Teile aufweist. Anderenfalls können Verlet­zungen die Folge sein. Installieren Sie den Frequenzumrichter in einem gut belüfteten Raum, der keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist, sich nicht stark aufheizt, keine hohe Luftfeuchtigkeit oder Kondensation aufweist, keine hohen Staubkonzentrationen, korrosive Gase, entflammbare Gase, Schleifflüs­sigkeits- oder Salznebel, usw. aufweist. Anderenfalls besteht Feuergefahr.
..................................................................................................................... 30
........ 30
.
xii
!Achtung Rings um den Frequenzumrichter muss der spezifizierte Freiraum eingehalten
werden und für ausreichende Belüftung gesorgt sein. Anderenfalls kann der Frequenzumrichter überhitzen und Beschädigungen oder Feuer verursachen.
..................................................................................................................... 31
Verdrahtung – Warnhinweise zu Elektroinstallationspraktiken und Kabelspezifikationen
!WARNUNG „Verwenden Sie ausschließlich Kupferdrähte der Spezifikation 60/75 °C“ oder
vergleichbarer Spezifikation. Für Modelle MX2-A2001, A2002, A2004, A2007,
AB015, AB022, A4004, A4007, A4015, A4022, A4030 ............................... 40
!WARNUNG „Verwenden Sie ausschließlich Kupferdrähte der Spezifikation 75 °C“ oder
vergleichbarer Spezifikation. Für Modelle MX2-AB001, AB002, AB004, AB007, A2015, A2022, A2037, A2055, A2075, A2110, A2150, A4040, A4055,
A4075, A4110, A4150 ................................................................................. 40
!WARNUNG „Verwenden Sie ausschließlich Kupferdrähte der Spezifikation 60 °C“ oder
vergleichbarer Spezifikation. Für Modelle MX2-A4004, -A4007
und -A4015. ................................................................................................ 40
!WARNUNG „Ausrüstungen Geräte in offener Ausführung“ ............................................. 41
!WARNUNG „Nur geeignet für Versorgungsnetze, die nicht mehr als 100000 A (eff., sym-
metrisch) bei max. 240 V zu liefern in der Lage sind, wenn diese durch Siche­rungen der Klasse CC, G, J oder R oder durch Schutzschalter mit einem Abschaltnennstrom von mindestens 100000 A (eff., symmetrisch) bei max.
240 V geschützt sind.“ Für 200-V-Modelle................................................... 39
3Index für Warn- und Achtungshinweise in diesem Handbuch
!WARNUNG „Nur geeignet für Versorgungsnetze, die nicht mehr als 100000 A (eff., sym-
metrisch) bei max. 480 V zu liefern in der Lage sind, wenn diese durch Siche­rungen der Klasse CC, G, J oder R oder durch Schutzschalter mit einem Abschaltnennstrom von mindestens 100000 A (eff., symmetrisch) bei max.
480 V geschützt sind.“ Für 400-V-Modelle................................................... 39
!HOCHSPANNUNG Stellen Sie sicher, dass das Gerät geerdet ist. Anderenfalls besteht Strom-
schlag- und/oder Feuergefahr. .................................................................... 39
!HOCHSPANNUNG Verdrahtungsarbeiten dürfen nur von Personal mit entsprechender Qualifika-
tion durchgeführt werden. Anderenfalls besteht Stromschlag- und/oder Feuer-
gefahr. ......................................................................................................... 39
!HOCHSPANNUNG Führen Sie die Verdrahtung durch, nachdem Sie sich vergewissert haben,
dass die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist. Anderenfalls besteht
Stromschlag- und/oder Feuergefahr. .......................................................... 39
!HOCHSPANNUNG Es darf kein Frequenzumrichter angeschlossen oder betrieben werden, der
nicht gemäß der Anweisungen in diesem Handbuch montiert wurde........... 39
Anderenfalls besteht Stromschlag- und/oder Verletzungsgefahr.
!WARNUNG Stellen Sie sicher, dass die Spannungsversorgung des Frequenzumrichters
ausgeschaltet ist. Wenn die Spannungsversorgung des Antriebs eingeschaltet
war, lassen Sie ihn zehn Minuten ausgeschaltet, bevor Sie fortfahren......... 48
xiii
Index für Warn- und Achtungshinweise in diesem Handbuch 3
Verdrahtung – Achtungshinweise zu Elektroinstallationspraktiken
!Achtung Ziehen Sie die Schrauben mit dem in der mitgelieferten Tabelle ersichtlichen,
vorgeschriebenen Drehmoment fest Prüfen Sie, ob die Schrauben fest sind.
Anderenfalls besteht Feuergefahr. ............................................................... 41
!Achtung Vergewissern Sie sich, dass die Eingangsspannung den technischen Daten
des Frequenzumrichters entspricht.
• Einphasig 200 V bis 240 V 50/60 Hz (bis zu 2,2 kW) für Modell „AB“
• Dreiphasig 200 V bis 240 V 50/60 Hz (bis zu 15 kW) für Modell „A2“
Dreiphasig 380 V bis 480 V 50/60 Hz (bis zu 15 kW) für Modell „A4“
!Achtung Achten Sie darauf, einen dreiphasigen Frequenzumrichter nicht an eine einpha-
sige Spannungsversorgung anzuschließen. Anderenfalls kann der Frequen-
zumrichter beschädigt werden und es besteht Feuergefahr. ...................... 45
!Achtung Stellen Sie sicher, dass an die Ausgangsklemmen keine Wechselspannung
angeschlossen wird. Anderenfalls kann der Frequenzumrichter beschädigt
werden und es besteht Verletzungs- und/oder Feuergefahr. ....................... 45
......... 45
Frequenzumrichter MX2
Spannungseingang
Ausgang zum Motor
!Achtung Stellen Sie sicher, dass ein entsprechend ausgelegter Bremswiderstand/ eine
Bremswiderstandseinheit verwendet wird. Montieren Sie im Fall eines Brems­widerstands ein Thermorelais zur Überwachung der Temperatur des Wider­stands. Nichtbeachtung kann zu mittelschweren Verbrennungen aufgrund großer Hitzeentwicklung im Bremswiderstand/in der Bremswiderstandseinheit führen. Konfigurieren Sie eine Abschaltsequenz, die zur Unterbrechung der Spannungs­versorgung des Frequenzumrichters führt, sobald eine ungewöhnliche Hitze­entwicklung im Bremswiderstand/in der Bremswiderstandseinheit erkannt wird.
xiv
Transport und Installation
• Lassen Sie das Produkt nicht fallen, und setzen Sie es keinen starken Stößen aus. Nichtbeachtung kann zu beschädigten Teilen oder Fehlfunk­tionen des Produkts führen.
• Halten Sie das Produkt zum Transportieren nicht an der Klemmenblock­abdeckung, sondern am Kühlkörper.
• Schließen Sie an die Ausgangsklemmen U, V und W ausschließlich einen dreiphasigen Induktionsmotor an.
!Achtung Hinweise zur Verwendung von Fehlerstromschutzschaltern in der Netzspan-
nungsversorgung. Einstellbare Frequenzumrichter mit integrierten CE-Filtern und abgeschirmten Motorkabeln weisen einen erhöhten Erdstrom auf. Beson­ders im Moment des Einschaltens kann das zu einer unbeabsichtigten Auslö­sung eines Fehlerstromschutzschalters führen. Durch den Gleichrichter auf der Eingangsseite des Frequenzumrichters ist es möglich, dass die Abschalt-
funktion bedingt durch den DC-Anteil nicht ordnungsgemäß arbeitet. ....... 45
Bitte beachten Sie Folgendes:
• Verwenden Sie kurzzeitinvariante und impulsstromsensitive Fehlerstrom­schutzschalter mit einem höheren Auslösestrom.
• Sonstige Bauteile müssen mit separaten Fehlerstromschutzschaltern gesichert werden.
• Fehlerstromschutzschalter in der Eingangsstromverkabelung eines Frequen­zumrichters stellen keinen absoluten Schutz gegen Stromschläge dar.
!Achtung Achten Sie darauf, in jeder Phase der Netzspannungsversorgung zum Frequen-
zumrichter eine Sicherung anzubringen. Anderenfalls besteht Feuergefahr
!Achtung Motorkabel, Fehlerstromschutzschalter und elektromagnetische Schütze
müssen richtig dimensioniert sein (jedes Bauteil muss die richtige Kapazität für den Nennstrom und die Nennspannung besitzen). Anderenfalls besteht
Feuergefahr.................................................................................................. 45
..... 45
. ..... 45
3Index für Warn- und Achtungshinweise in diesem Handbuch
Sicherheitshinweise für Einschalt-Test
!Achtung Die Rippen des Kühlkörpers erhitzen sich stark. Nicht berühren. Anderenfalls
besteht Verbrennungsgefahr. ...................................................................... 49
!Achtung Der Betrieb des Frequenzumrichters kann einfach von niedriger Drehzahl auf
hohe Drehzahl geändert werden. Prüfen Sie vor Inbetriebnahme des Fre­quenzumrichters die Leistungen und Beschränkungen des Motors und der
Maschine. Anderenfalls besteht Verletzungsgefahr..................................... 49
!Achtung Wenn Sie einen Motor mit einer höheren Frequenz als die voreingestellte
Standardfrequenz (50 Hz/60 Hz) des Frequenzumrichters betreiben, müssen Sie die Motor- und Maschinenspezifikationen mit den betreffenden Herstel­lern abklären. Sie dürfen den Motor nur nach Zustimmung der Hersteller mit erhöhten Frequenzen betreiben. Anderenfalls besteht die Gefahr von Beschä-
digungen der Ausrüstung und/oder Verletzungen. ..................................... 50
!Achtung Vor und während des Einschalt-Tests muss Folgendes geprüft werden. Ande-
renfalls besteht die Gefahr von Beschädigungen der Geräte.
• Ist die Kurzschlussbrücke zwischen den Klemmen [+1] und [+] installiert? Der Frequenzumrichter darf bei entfernter Brücke NICHT eingeschaltet oder betrieben werden.
• Ist die Drehrichtung des Motors korrekt?
• Schaltet der Frequenzumrichter während der Beschleunigung/Verzöge­rung über Störung ab?
• Entsprachen die Drehzahl- und Frequenzanzeigen der Erwartung?
•.Gab es ungewöhnliche Motorvibrationen oder -geräusche? ................ 50
xv
Index für Warn- und Achtungshinweise in diesem Handbuch 3
Warnhinweise für Betrieb und Anzeige
!WARNUNG Achten Sie darauf, die Eingangsspannungsversorgung nur nach dem Schlie-
ßen der Frontabdeckung einzuschalten. Während der Frequenzumrichter unter Spannung steht, darf die Frontabdeckung nicht geöffnet werden. Ande-
renfalls besteht die Gefahr eines Stromschlags. ....................................... 182
!WARNUNG Elektrische Geräte dürfen nicht mit nassen Händen berührt werden. Anderen-
falls besteht die Gefahr eines Stromschlags. ......................................... … 182
!WARNUNG Während der Frequenzumrichter unter Spannung steht, dürfen die Klemmen
des Frequenzumrichters nicht berührt werden, auch wenn der Motor gestoppt
wurde. Anderenfalls besteht die Gefahr eines Stromschlags. .................... 182
!WARNUNG Wird der Wiederanlauf-Modus im Fehlerfall ausgewählt, kann der Motor nach
einem ausgelösten Stopp plötzlich wieder starten. Stoppen Sie den Frequen­zumrichter vor Annäherung an die Maschine (die Maschine muss so ausge­legt sein, dass die Sicherheit des Personals auch bei einem Neustart
gewährleistet ist). Anderenfalls können Verletzungen die Folge sein. .......182
!WARNUNG Wird die Spannungsversorgung für einen kurzen Moment abgeklemmt, kann
der Frequenzumrichter nach dem Wiedereinschalten der Spannungsversor­gung wieder in Betrieb gehen, wenn der RUN-Befehl aktiv ist. Wenn der Neustart eine Gefahr für das Personal darstellen kann, muss ein Abschalt­stromkreis vorhanden sein, der einen Neustart nach dem Wiedereinschalten der Spannungsversorgung verhindert. Anderenfalls können Verletzungen die
Folge sein. .................................................................................................. 182
!WARNUNG Die Stopptaste ist nur dann wirksam, wenn die Stoppfunktion aktiviert ist. Die
Stopptaste muss unabhängig vom Not-Aus-Taster aktiviert werden. Anderen-
falls können Verletzungen die Folge sein. ..................................................182
!WARNUNG WARNUNG: Wenn während eines Auslösevorgangs der Alarm zurückgesetzt
wird und der RUN-Befehl vorhanden ist, wird der Frequenzumrichter automa­tisch neu gestartet. Achten Sie darauf, dass die Alarm-Rücksetzung nur dann ausgeführt wird, wenn der RUN-Befehl ausgeschaltet ist. Anderenfalls kön-
nen Verletzungen die Folge sein. ...............................................................182
!WARNUNG Das Innere eines eingeschalteten Frequenzumrichters darf nicht berührt wer-
den und es dürfen auch keine leitenden Gegenstände eingeführt werden.
Anderenfalls besteht Stromschlag- und/oder Feuergefahr..........................182
!WARNUNG Wenn bei bereits aktivem RUN-Befehl die Spannungsversorgung eingeschal-
tet wird, startet der Motor automatisch, und es kann zu Verletzungen kom­men. Vergewissern Sie sich vor dem Einschalten der Spannungsversorgung,
dass der RUN-Befehl nicht aktiv ist. ...........................................................182
!WARNUNG
Bei deaktivierter Stopptastenfunktion wird der Frequenzumrichter beim Drücken
der Stopptaste weder gestoppt noch setzt sie einen Alarm zurück. ..........183
!WARNUNG Wenn es die Anwendung erlaubt, sorgen Sie für einen separaten, fest verdrah-
teten Not-Aus-Taster. .................................................................................. 183
xvi
!WARNUNG Wenn die Spannungsversorgung bei bereits aktivem RUN-Befehl einge-
schaltet wird, läuft der Motor an und stellt eine Gefahr dar! Vergewissern Sie sich vor dem Einschalten der Spannungsversorgung, dass der RUN-Befehl
nicht aktiv ist. .............................................................................................. 198
!WARNUNG Nach Ausgabe des Rücksetzbefehls und nach Durchführung der Rückset-
zung startet der Motor plötzlich, falls der RUN-Befehl bereits aktiv ist. Achten Sie darauf, dass die Alarm-Rücksetzung nur dann ausgeführt wird, wenn der
RUN-Befehl ausgeschaltet ist, um Verletzungen zu vermeiden. ............... 204
Sicherheitshinweise für Betrieb und Anzeige
!Achtung Die Rippen des Kühlkörpers erhitzen sich stark. Nicht berühren. Anderenfalls
besteht Verbrennungsgefahr. ...................................................................... 49
!Achtung Der Betrieb des Frequenzumrichters kann einfach von niedriger Drehzahl auf
hohe Drehzahl geändert werden. Prüfen Sie vor Inbetriebnahme des Fre­quenzumrichters die Leistungen und Beschränkungen des Motors und der
Maschine. Anderenfalls können Verletzungen die Folge sein. .................. 181
!Achtung Wenn Sie einen Motor mit einer höheren Frequenz als die voreingestellte
Standardfrequenz (50 Hz/60 Hz) des Frequenzumrichters betreiben, müssen Sie die Motor- und Maschinenspezifikationen mit den betreffenden Herstel­lern abklären. Sie dürfen den Motor nur nach Zustimmung der Hersteller mit erhöhten Frequenzen betreiben. Anderenfalls besteht die Gefahr von Beschä-
digungen der Geräte. ................................................................................. 182
3Index für Warn- und Achtungshinweise in diesem Handbuch
!Achtung Frequenzumrichter oder andere Geräte können beschädigt werden, wenn
Ihre Anwendung die maximal zulässigen Ströme und/oder Spannungen eines
Anschlusspunkts überschreitet. .................................................................. 183
!Achtung Schalten Sie die Spannungsversorgung des Frequenzumrichters vor dem
Ändern der Kurzschlussbrückenposition zwecks Änderung von SR/SK aus. Nichtbeachtung kann zu Schäden an der Schaltung des Frequenzumrichters
führen. ........................................................................................................ 193
!Achtung PID-Löschen sollte nicht eingeschaltet und der I-Anteil nicht zurückgesetzt
werden, wenn sich der Frequenzumrichter im RUN-Modus befindet (Ausgang zum Motor ist EIN). Anderenfalls verursacht dies eine schnelle Verzögerung des Motors, was zu einer Fehler-Auslösung führt.
!HOCHSPANNUNG Bei eingeschalteter RDY-Funktion liegt an den Motorausgangsklemmen U, V
und W eine Spannung an, selbst wenn sich der Motor im Stopp-Modus befin­det. Berühren Sie also niemals die Leistungsklemmen des Frequenzumrich­ters, auch nicht bei stehendem Motor.
!Achtung ACHTUNG: Die am Antrieb verfügbaren Digitalausgänge (Relais und/oder
offener Kollektor) dürfen nicht als sicherheitsbezogene Signale betrachtet werden. Die Ausgänge des externen Sicherheitsrelais müssen für die Integra­tion in einen sicherheitsbezogenen Steuerungs-/Befehlsstromkreis verwendet werden.
!HOCHSPANNUNG Sogar nach Aktivierung der Funktion „Sicherer Stopp“ ist eine gefährliche
Spannung vorhanden. Das bedeutet NICHT, dass die Netzspannungsversor­gung nicht mehr anliegt.
xvii
Allgemeine Warn- und Achtungshinweise 4
Achtung- und Warnhinweise für die Fehlersuche/Fehlerbehebung und Wartung
!WARNUNG Warten Sie nach dem Abklemmen der Eingangsspannungsversorgung min-
destens zehn (10) Minuten, bevor Sie Wartungsarbeiten oder eine Inspektion durchführen. Anderenfalls besteht die Gefahr eines Stromschlags.
!WARNUNG Wartung, Inspektion und Teileersatz dürfen nur von Fachpersonal ausgeführt
werden. Entfernen Sie vor Beginn der Arbeit alle metallischen Objekte von Ihrem Körper (Armbanduhr, Armreif, usw.). Benutzen Sie Werkzeuge mit iso­lierten Handgriffen. Anderenfalls besteht Stromschlag- und/oder Verletzungs­gefahr.
!WARNUNG Steckverbinder dürfen niemals durch Ziehen am Kabel (Kabel des Kühllüfters
und der Platine) getrennt werden. Anderenfalls besteht Feuergefahr auf Grund gebrochener Kabel und/oder Verletzungsgefahr.
!Achtung Schließen Sie das Isolationsprüfgerät nicht an Steuerkreisklemmen wie intelli-
gente E/A, analoge Klemmen, usw. an. Dadurch kann der Frequenzumrichter beschädigt werden.
!Achtung Führen Sie keinen Spannungsfestigkeitstest (HIPOT) am Frequenzumrichter
durch. Der Frequenzumrichter besitzt zwischen den Klemmen des Haupt­stromkreises und der Gehäuseerdung einen Überspannungsschutz.
!Achtung Schließen Sie das Isolationsprüfgerät nicht an Steuerkreisklemmen wie z. B.
intelligente E/A, analoge Klemmen, usw. an. Dadurch kann der Frequenzum­richter beschädigt werden.
!Achtung Führen Sie keinen Spannungsfestigkeitstest (HIPOT) am Frequenzumrichter
durch. Der Frequenzumrichter besitzt zwischen den Klemmen des Haupt­stromkreises und der Gehäuseerdung einen Überspannungsschutz.
!Achtung Die Lebensdauer des Kondensators hängt von der Umgebungstemperatur ab.
Weitere Informationen finden Sie im Schaubild zur Produktlebensdauer in die­sem Handbuch. Wenn der Kondensator das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat und nicht mehr funktioniert, muss der Frequenzumrichter ausge­tauscht werden.
!HOCHSPANNUNG Achten Sie darauf, beim Arbeiten mit Frequenzumrichtern und bei der Ausfüh-
rung von Messungen die Verdrahtung oder Anschlussklemmen nicht zu berühren. Platzieren Sie die Bauteile für die Messschaltung vor Benutzung in einem isolierten Gehäuse.

4 Allgemeine Warn- und Achtungshinweise

xviii
!WARNUNG Das Gerät darf auf keinen Fall modifiziert werden. Anderenfalls besteht
Stromschlag- und/oder Verletzungsgefahr.
!Achtung Spannungsfestigkeits- und Isolationswiderstandsprüfungen (HIPOT) werden
vor der Auslieferung durchgeführt. Es besteht also keine Notwendigkeit, diese Prüfungen vor der Inbetriebnahme durchzuführen.
!Achtung Kabel oder Steckverbinder dürfen bei eingeschalteter Spannungsversorgung
weder angeschlossen noch getrennt werden. Prüfen Sie außerdem während des Betriebs keine Signale.
!Achtung Achten Sie auf den Anschluss der Erdungsklemme an die Erdung.
!Achtung Warten Sie nach dem Abklemmen der Spannungsversorgung mindestens
zehn (10) Minuten, bevor Sie zwecks Wartungsarbeiten am Gerät die Abdek­kung entfernen.
!Achtung Der Betrieb darf nicht durch Ausschalten der elektromagnetischen Schütze
an der Primär- oder Sekundärseite des Frequenzumrichters gestoppt werden.
Erdschlussfehler-Schutzschalter
Schutzschalter
L1, L2, L3
Frequenz­umrichter
PCS
FW
U, V, W
Motor
Bei einem plötzlichen Spannungsausfall während des Betriebs kann das Gerät den Betrieb nach Beendigung des Spannungsausfalls automatisch wie­der aufnehmen. Werden durch einen solchen Vorgang Personen gefährdet, muss ein elektromagnetischer Schütz (Mgo) auf der Spannungsversorgungs­seite eingebaut werden, damit der Stromkreis nach dem Wiedereinschalten der Spannungsversorgung keinen automatischen Neustart erlaubt. Bei Ver­wendung der optionalen dezentralen Bedienkonsole und ausgewählter Wie­deranlauffunktion erfolgt ein automatischer Neustart, wenn der RUN-Befehl aktiv ist. Lassen Sie daher Vorsicht walten.
4Allgemeine Warn- und Achtungshinweise
!Achtung Installieren Sie keine vorgeschalteten Leistungsfaktor-Kondensatoren oder
Überspannungsableiter zwischen der Ausgangsklemme des Frequenzumrich­ters und dem Motor.
Überspannungsableiter
Motor
Vorgeschalteter Leistungsfaktor-Kondensator
Leistungs­eingang
Erdschlussfehler­Schutzschalter
L1, L2, L3
Frequenz­umrichter
Erdungsöse
U, V, W
Bei einem plötzlichen Spannungsausfall während des Betriebs kann das Gerät den Betrieb nach Beendigung des Spannungsausfalls automatisch wie­der aufnehmen. Werden durch einen solchen Vorgang Personen gefährdet, muss ein elektromagnetischer Schütz (Mgo) auf der Spannungsversorgungs­seite eingebaut werden, damit der Stromkreis nach dem Wiedereinschalten der Spannungsversorgung keinen automatischen Neustart erlaubt. Bei Ver­wendung der optionalen dezentralen Bedienkonsole und ausgewählter Wie­derholfunktion erfolgt ein automatischer Neustart, wenn der RUN-Befehl aktiv ist. Lassen Sie daher Vorsicht walten.
xix
Allgemeine Warn- und Achtungshinweise 4
!Achtung MOTORKLEMMEN-ÜBERSPANNUNGSSCHUTZFILTER
(Für die 400 V-KLASSE) In einem System mit einem Frequenzumrichter mit Spannungsregelung
(PWM-System) kann an den Motorklemmen eine durch Kabelkonstanten wie z. B. Kabellänge (besonders wenn der Abstand zwischen Motor und Frequen­zumrichter 10 m oder mehr beträgt) und Verdrahtungsmethode verursachte Überspannung auftreten. Ein entsprechender Filter der 400 V-Klasse zur Unterdrückung dieser Überspannung ist verfügbar. Achten Sie darauf, im o.g. Fall einen Filter zu installieren.
!Achtung AUSWIRKUNGEN DES STROMVERTEILUNGSSYSTEMS AUF DEN FRE-
QUENZUMRICHTER Im nachfolgenden Fall mit einem Universal-Frequenzumrichter kann ein hoher
Spitzenstrom auf der Spannungsversorgungsseite fließen, der das Umrichter­modul zerstören kann.
1. Die Asymmetrie der Spannungsversorgung ist 3 % oder höher.
2. Die Belastbarkeit der Spannungsversorgung ist mindestens 10 Mal größer als die Frequenzumrichterleistung (oder die Belastbarkeit der Spannungs­versorgung beträgt mindestens 500 kVA).
3. Plötzliche Änderungen in der Spannungsversorgung werden aufgrund folgender Bedingungen erwartet:
a) Mehrere Frequenzumrichter werden an einem Netz betrieben b) Ein Thyristorwandler und ein Frequenzumrichter werden an einem
Netz betrieben
c) Ein eingebauter Phasenschieber-Kondensator öffnet und schließt.
Wenn diese Bedingungen vorherrschen oder wenn die angeschlossenen Geräte höchst zuverlässig sein müssen, MÜSSEN Sie auf der Spannungsver­sorgungsseite eine Eingangsseiten-AC-Drossel von 3 % (Spannungsabfall bei Nennstrom) im Bezug auf die Versorgungsspannung installieren. Wo die Auswirkungen eines indirekten Blitzschlags möglich sind, muss ein Blitzablei­ter installiert werden.
!Achtung
UNTERDRÜCKUNG VON STÖRGERÄUSCHEN VOM FREQUENZUMRICHTER Der Frequenzumrichter arbeitet mit vielen Halbleiter-Schaltelementen wie z. B.
Transistoren und Bipolartransistoren. Neben dem Frequenzumrichter ste­hende Radioempfänger oder Messinstrumente sind daher Störgeräuschen ausgesetzt.
Damit Instrumente aufgrund von Störgeräuschen keine falschen Werte anzei­gen, sollten Sie in ausreichender Entfernung zum Frequenzumrichter benutzt werden. Eine Abschirmung der gesamten Frequenzumrichterstruktur ist ebenfalls wirksam.
Die Hinzufügung eines EMI-Filters auf der Eingangsseite des Frequenzum­richters reduziert ebenfalls die Auswirkung von Störgeräuschen zu anderen Geräten über die Netzleitung.
Beachten Sie, dass die externe Streuung von Störungen aus der Netzleitung durch den Anschluss eines EMI-Filters auf der Primärseite des Frequenzum­richters minimiert werden kann.
xx

5UL®-Sicherheitshinweise, -Warnungen und -Anweisungen

EMI-Filter
R1
S1
T1
Störungen
Gehäuseblech, Metallsieb, usw. müssen vollständig mit einem Kabel geerdet werden, dass so kurz wie möglich sein muss.
EMI-Filter Frequenz­umrichter
R2
S2
T2
Frequenz­umrichter
L1
L2
L3
Bedienkonsole
U
V
W
Dezentrale
Motor
Motor
Geerdeter Rahmen
Kabelschutzrohr oder abgeschirmtes Kabel
-- muss geerdet werden
!Achtung Wenn der EEPROM-Fehler E08 auftritt, müssen die Einstellwerte erneut
bestätigt werden.
!Achtung Bei Verwendung von Normally-Closed-Einstellungen (C011 bis C017) für
!Achtung
!Achtung Der Frequenzumrichter darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.
5UL
®
-Sicherheitshinweise, -Warnungen und -Anweisungen
extern gesteuerte Vorwärts- oder Rückwärtsklemmen [FW] oder [RV], kann der Frequenzumrichter automatisch starten, wenn das externe System aus­geschaltet oder vom Frequenzumrichter getrennt wird! Verwenden Sie also keine Normally-Closed-Einstellungen für Vorwärts- oder Rückwärtsklemmen [FW] oder [RV], wenn Ihr System nicht gegen ungewollten Motorbetrieb geschützt ist.
Bei allen Geräten in diesem Handbuch werden Abdeckungen und Sicherheitsvor­richtungen gelegentlich entfernt, um die Details zu beschreiben. Bei Betrieb des Produkts muss sichergestellt sein, dass Abdeckungen und Sicherheitsvorrichtun­gen wie ursprünglich vorgeschrieben vorhanden sind. Ferner muss das Produkt entsprechend der Bedienungsanleitung betrieben werden.
Wenden Sie sich an einen Industriemüll-Entsorgungsbetrieb in Ihrer Nähe, der Industrieabfälle ohne Umweltbelastung entsorgen kann.
Achtung- und Warnhinweise für die Fehlersuche/Fehlerbehebung und Wartung
In diesem Abschnitt sind die Warnungen und Anweisungen aufgeführt, deren Beachtung Voraussetzung für eine Installation gemäß der Richtlinien der Underwriters Laboratories (UL) ist.
!WARNUNG Verwenden Sie ausschließlich Kupferdrähte der Spezifikation 60/75 °C.
(für Modelle MX2-A2001, A2002, A2004, A2007, AB015, AB022, A4004, A4007, A4015, A4022, A4030)
xxi
UL®-Sicherheitshinweise, -Warnungen und -Anweisungen 5
!WARNUNG Verwenden Sie ausschließlich Kupferdrähte der Spezifikation 75 °C. (für
Modelle MX2-AB001, -AB002, -AB004, -AB007, -A2015, -A2022, -A2037, -A2055
-A2075, -A2110, -A2150, -A4040, -A4055, -A4075, -A4110 und -A4150)
!WARNUNG Geeignet für Stromkreise mit nicht mehr als 100000 A (eff, symmetrisch) und
max. 240 oder 480 V.
!WARNUNG Wenn durch Sicherungen der Klasse CC, G, J oder R oder wenn durch einen
Schutzschalter mit einem Abschaltnennstrom von mindestens 100000 A (eff., symmetrisch) und max. 240 oder 480 Volt geschützt.
!WARNUNG Installieren Sie das Gerät in einer Umgebung mit Verschmutzungsgrad 2.
!WARNUNG Maximal zulässige Umgebungslufttemperatur: 50 °C
!WARNUNG Alle Modelle sind mit einem Halbleiter-Motorüberlastschutz ausgestattet.
!WARNUNG Der integrierte Halbleiter-Kurzschlussschutz bietet keinen Schutz für
Abzweigschaltungen. Der Schutz von Abzweigschaltungen muss gemäß den örtlich sowie allen anderen geltenden Bestimmungen sichergestellt werden.
,
xxii
Klemmenkürzel und Schraubengröße
Frequenzumrichter-
modell
MX2-AB001, MX2-AB002, MX2-AB004
MX2-AB007 M4 1,4 AWG12 (3,3 mm2) MX2-AB015,
MX2-AB022 MX2-A2001,
MX2-A2002, MX2-A2004, MX2-A2007
MX2-A2015 M4 1,4 AWG14 (2,1 mm MX2-A2022 M4 1,4 AWG12 (3,3 mm2) MX2-A2037 M4 1,4 AWG10 (5,3 mm2) MX2-A2055,
MX2-A2075 MX2-A2110 M6 5,9 bis 8,8 AWG4 (21 mm MX2-A2150 M8 5,9 bis 8,8 AWG2 (34 mm2) MX2-A4004,
MX2-A4007, MX2-A4015
MX2-A4022, MX2-A4030
MX2-A4040 M4 1,4 AWG12 (3,3 mm MX2-A4055,
MX2-A4075 MX2-A4110,
MX2-A4150
Schrauben-
größe
Erforderliches
Drehmoment
Kabel
[Nm]
M4 1,0 AWG16 (1,3 mm2)
M4 1,4 AWG10 (5,3 mm2)
M4 1,0 AWG16 (1,3 mm
M5 3,0 AWG6 (13 mm2)
M4 1,4 AWG16 (1,3 mm2)
M4 1,4 AWG14 (2,1 mm2)
M5 3,0 AWG10 (5,3 mm2)
M6 5,9 bis 8,8 AWG6 (13 mm
5UL®-Sicherheitshinweise, -Warnungen und -Anweisungen
2
)
2
)
2
)
2
)
2
)
xxiii
Sicherungen 6

6 Sicherungen

Der Frequenzumrichter muss an eine Schmelzsicherung mit UL-Zulassung und einer Nennspannung von 600 V AC mit den in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Nennströmen angeschlossen werden.
Frequenzumrichter-Modell Typ Nenndaten
MX2-AB001, MX2-AB002, MX2-AB004
MX2-AB007 15 A, AIC 200 kA MX2-AB015
MX2-AB022 MX2-A2001,
MX2-A2002, MX2-A2004,
MX2-A2007, MX2-A2015
MX2-A2022 20 A, AIC 200 kA MX2-A2037, 30 A, AIC 200 kA MX2-A2055
MX2-A2075 MX2-A2110
MX2-A2150 MX2-A4004,
MX2-A4007, MX2-A4015, MX2-A4022
MX2-A4030, MX2-A4040,
MX2-A4055 MX2-A4075 MX2-A4110 MX2-A4150
Klasse J 10 A, AIC 200 kA
30 A, AIC 200 kA
10 A, AIC 200 kA
15 A, AIC 200 kA
40 A, AIC 200 kA
80 A, AIC 200 kA
10 A, AIC 200 kA
15 A, AIC 200 kA
20 A, AIC 200 kA
40 A, AIC 200 kA
xxiv

1-1 Übersicht

1-1-1 Hauptmerkmale

ABSCHNITT 1
Erste Schritte
Vielen Dank für den Kauf eines Frequenzumrichters der Serie MX2 von Omron Dieser Frequenzumrichter ist dank modernster Schaltungstechnik und Bauteile ein Gerät mit höchster Performance. Die Gehäuseabmessungen sind vergli­chen mit dem entsprechenden Motor außerordentlich klein. Die Produktlinie MX2 von Omron umfasst mehr als ein Dutzend Frequenzumrichtermodelle für Motorgrößen von 100 W bis 15k W mit Versorgungsspannungen von 240 V AC oder 480 V AC.
Die Hauptmerkmale sind:
• 200 V- und 400 V-Klasse, 0,1 bis 15 kW Frequenzumrichter mit dualer Klassifizierung
• EzSQ (freie Programmierbarkeit) integriert
• RS485 MODBUS RTU standardmäßig eingebaut, anderer Feldbus optional
• Neue Überstrom-Unterdrückungsfunktion
• Sechzehn programmierbare Drehzahlen
• Die PID-Regelung paßt die Motordrehzahl zwecks Aufrechterhaltung eines prozessvariablen Werts automatisch an.
• Kennwortschutz zur Vermeidung von unerwünschten Parameteränderungen
Zusätzlich beinhalten die ab November 09 hergestellten Produkte diese neuen Funktionen:
• Synchronmotorregelung
• Optonale 5-zeilige LCD-Anzeige zum Lesen und Schreiben (Kopierfunk­tion) mit Echtzeit-Fehlerspeicher
Die Konstruktion von Omron-Frequenzumrichtern überwindet die herkömmli­chen Kompromisse zwischen Drehzahl, Drehmoment und Effizienz. Die Lei­stungsmerkmale sind:
• Hohes Anlaufdrehmoment von 200 % bei 0,5 Hz
Dauerbetrieb bei 100 % Drehmoment innerhalb eines Drehzahlbereichs
1:10 (6/60 Hz/5/50 Hz) ohne Motor-Derating.
von
• Der Kühlerlüfter verfügt zwecks Verlängerung der Lebensdauer über eine automatische Zu- und Abschaltung.
Von Omron ist eine vollständige Zubehörpalette zur Vervollständigung Ihrer Motoranwendung erhältlich:
• Eingebaute USB-Schnittstelle für die PC-Kommunikation
• Digitale dezentrale Bedienkonsole
• Integrierter Bremstransistor
• EMV-Filter (Leistungstyp C1) optional
!
1
Übersicht Abschnitt 1-1

1-1-2 Kennzeichnung des Frequenzumrichters

MX2-Frequenzumrichter von Omron sind auf der rechten Seite des Gehäuses mit Produktaufklebern versehen (siehe nachstehende Abbildung). Stellen Sie sicher, dass die technischen Daten auf dem Aufkleber zu Ihrer Netzeinspei­sung und zu den Sicherheitsanforderungen Ihrer Anwendung passen.
Die Modellnummer eines Frequenzumrichters enthält nützliche Informationen über dessen Betriebseigenschaften. Siehe nachfolgende Legende der Modellnummer:
MX2-Serie
A: Standard-
Spezifikationen
Spannung:
B: Einphasig 200 V AC 2: Dreiphasig 200 V AC 4: Dreiphasig 400 V AC
MX2AB002-E
E: Europa-Standard
Max. zussige Motorleistung 001: 0,1 kW
~
150: 15,0 kW
2
MX2 Frequenzumrichter-Spezifikationen Abschnitt 1-2

1-2 MX2 Frequenzumrichter-Spezifikationen

1-2-1 Modellspezifische Tabellen für Frequenzumrichter der 200 V- und
400 V-Klasse
Die folgenden Tabellen sind spezifisch für MX2-Frequenzumrichter-Modelle der 200-V- und 400-V-Klasse. Beachten Sie, dass die Allgemeine technische Daten auf Seite 7 in diesem Kapitel nur für diese beiden Spannungsklassen gelten. Fußnoten für alle technischen Daten sind in der nachfolgenden Tabelle ersichtlich.
Eigenschaft Technische Daten der einphasigen 200-V-Klasse
MX2-Frequenzumrichter, 200-V-Modelle
Zuläs­sige Motor­größe *2
Nennlei­stung (kVA)
Nenneingangsspannung Einphasig: 200 V –15 % bis 240 V +10 %, 50/60 Hz ±5 % Nennausgangsspannung*3 Dreiphasig: 200 bis 240 V (proportional zur Eingangsspannung) Nenn-Ausgangs-
strom (A)
Anlaufdrehmoment*6 200 % bei 0,5 Hz Brem-
sung
DC-Bremsung Variable Betriebsfrequenz/-zeit und Bremsmoment Gewicht kg1,01,01,11,41,81,8
kW VT 0,2 0,4 0,55 1,1 2,2 3,0
CT0,10,20,40,751,52,2
HPVT1/41/23/41,53 4
CT1/81/41/21 2 3
200 V VT 0,4 0,6 1,2 2,0 3,3 4,1
CT0,20,51,01,72,73,8
240 V VT 0,4 0,7 1,4 2,4 3,9 4,9
CT0,30,61,22,03,34,5
VT1,21,93,56,09,612,0 CT1,01,63,05,08,011,0
Ohne Widerstand
Mit Widerstand 150 % 100 %
lb2,22,22,43,14,04,0
AB001 AB002 AB004F AB007 AB015 AB022
100 %: ≤50 Hz
60 Hz
50 %:
70 %: 50 %:
≤ ≤
50 Hz 60 Hz
20 %: 20 %:
50 Hz
60 Hz
Fußnoten für die vorangehende und die nachfolgenden Tabellen:
Hinweis 1 Die Schutzart entspricht JEM 1030.
Hinweis 2 Der geeignete Motor ist ein Standard-Dreiphasenmotor (4p). Bei Verwendung
anderer Motoren muss vermieden werden, dass der Motornennstrom (50/60 Hz) den Nennausgangsstrom des Frequenzumrichters übersteigt.
Hinweis 3 Die Ausgangsspannung verändert sich entsprechend dem Pegel der Haupt-
versorgungsspannung (außer bei Verwendung der AVR-Funktion). Die Aus­gangsspannung darf auf keinen Fall die Eingangsversorgungsspannung überschreiten.
Hinweis 4 Wenn der Motor mit mehr als 50/60 Hz betrieben werden soll, ist der Motor-
hersteller bezüglich der maximal zulässigen Drehzahl zu konsultieren.
Hinweis 5 Zum Erreichen von zulässigen Eingangsspannungs-Kategorien:
• 460 bis 480 V AC – Überspannungskategorie 2
• 380 bis 460 V AC – Überspannungskategorie 3
Um die Überspannungskategorie 3 zu erreichen, bauen Sie einen der EN­oder IEC-Norm entsprechenden Isoliertransformator mit Erdung und Stern­schaltung ein (für Niederspannungsrichtlinie).
Hinweis 6 Mit Nennspannung bei Verwendung eines dreiphasigen, vierpoligen Stan-
dardmotors.
3
MX2 Frequenzumrichter-Spezifikationen Abschnitt 1-2
Hinweis 7 Das Bremsmoment über den Zwischenkreiskondensator ist das mittlere Ver-
zögerungsmoment bei kürzester Verzögerung (bei Stopp von 50/60 Hz). Es handelt sich nicht um ein generatorisches Dauerdrehmoment. Das mittlere Verzögerungsmoment ändert sich mit dem Motorverlust. Dieser Wert verrin­gert sich beim Betrieb mit mehr als 50 Hz. Wenn ein großes generatorisches Drehmoment benötigt wird, sind die optional verfügbare Bremswiderstands­einheit und ein Widerstand zu verwenden.
Hinweis 8 Der Frequenzsollwert entspricht der maximalen Frequenz bei 9,8 V für die
Eingangsspannung 0 bis 10 V DC, oder bei 19,6 mA für den Eingangsstrom 4 bis 20 mA. Wenn diese Kenndaten für Ihre Anwendung nicht ausreichen, wenden Sie sich an Ihren Omron Vertrieb.
Hinweis 9 Wird der Frequenzumrichter außerhalb der im Diagramm gezeigten Kurve
betrieben, kann der Frequenzumrichter beschädigt oder seine Lebensdauer verkürzt werden. Stellen Sie die B083 Taktfrequenz entsprechend dem erwar­teten Ausgangsstromwert ein. Die Unterlastungskurve enthält detaillierte Informationen über den Betriebsbereich des Frequenzumrichters.
Hinweis 10 Die Lagertemperatur bezieht sich auf die Kurzzeittemperatur beim Transport.
Hinweis 11 Entspricht der in JIS C0040 (1999) spezifizierten Testmethode. Für Informa-
tionen über die in den Standardspezifikationen nicht enthaltenen Modelle wenden Sie sich bitte an Ihren Omron Vertrieb.
Hinweis 12 Leistungsverluste sind auf Basis der Spezifikation von Haupthalbleitern
berechnete Werte. Bei der Konstruktion eines Schaltschranks mit Hilfe dieser Werte muss ein geeigneter Spielraum einkalkuliert werden. Anderenfalls kann es ein Überhitzungsproblem geben.
4
MX2 Frequenzumrichter-Spezifikationen Abschnitt 1-2
Eigenschaft Technische Daten der dreiphasigen 200-V-Klasse
MX2-Frequenzumrichter, 200-V-Modelle
Zuläs­sige Motor­größe*2
Nennlei­stung (kVA)
Nenneingangsspannung Dreiphasig: 200 V –15 % bis 240 V +10 %, 50/60 Hz ±5 % Nennausgangsspannung*3 Dreiphasig: 200 bis 240 V (proportional zur Eingangsspannung) Nenn-Ausgangs-
strom (A)
Anlaufdrehmoment*6 200 % bei 0,5 Hz Brem-
sung
DC-Bremsung Variable Betriebsfrequenz/-zeit und Bremsmoment Gewicht kg1,01,01,11,21,61,8
kW VT 0,2 0,4 0,75 1,1 2,2 3,0
CT0,10,20,40,751,52,2
HPVT1/41/211,534
CT1/81/41/21 2 3
200 V VT 0,4 0,6 1,2 2,0 3,3 4,1
CT0,20,51,01,72,73,8
240 V VT 0,4 0,7 1,4 2,4 3,9 4,9
CT0,30,61,22,03,34,5
VT1,21,93,56,09,612,0 CT1,01,63,05,08,011,0
Ohne Widerstand 100 %: ≤50 Hz
Mit Widerstand 150 %
lb2,22,22,42,63,54,0
A2001 A2002 A2004 A2007 A2015 A2022
50 %: ≤60 Hz
70 %: ≤50 Hz
60 Hz
50 %:
Eigenschaft Technische Daten der dreiphasigen 200-V-Klasse
MX2-Frequenzumrichter, 200-V­Modelle
Zuläs­sige Motor­größe*2
Nennlei­stung (kVA)
Nenneingangsspannung Einphasig: 200 V –15 % bis 240 V +10 %, 50/60 Hz ±5 % Nennausgangsspannung *3 Dreiphasig: 200 bis 240 V (proportional zur Eingangsspannung) Nenn-Ausgangs-
strom (A)
Anlaufdrehmoment*6 200 % bei 0,5 Hz Brem-
sung
DC-Bremsung Variable Betriebsfrequenz/-zeit und Bremsmoment Gewicht kg 2,0 3,3 3,4 5,1 7,4
kW VT 5,5 7,5 11 15 18,5
CT3,75,57,511 15
HPVT7,510152025
CT 5 7,5 10 15 20
200 V VT 6,7 10,3 13,8 19,3 20,7
CT 6,0 8,6 11,4 16,2 20,7
240 V VT 8,1 12,4 16,6 23,2 24,9
CT 7,2 10,3 13,7 19,5 24,9
VT 19,6 30,0 40,0 56,0 69,0 CT 17,5 25,0 33,0 47,0 60,0
Ohne Widerstand 100 %: ≤50 Hz
Mit Widerstand 150 %
lb 4,4 7,3 7,5 11,2 16,3
A2037 A2055 A2075 A2110 A2150
70 %: ≤50 Hz
50 %: ≤60 Hz
50 %:
60 Hz
5
MX2 Frequenzumrichter-Spezifikationen Abschnitt 1-2
Eigenschaft Technische Daten der dreiphasigen 400-V-Klasse
MX2-Frequenzumrichter, 400-V-Modelle
Zuläs­sige Motor­größe*2
Nennlei­stung (kVA)
Nenneingangsspannung Dreiphasig: 380 V –15 % bis 480 V +10 %, 50/60 Hz ±5 % Nennausgangsspannung*3 Dreiphasig: 380 bis 480 V (proportional zur Eingangsspannung) Nenn-Ausgangs-
strom (A)
Anlaufdrehmoment*6 200 % bei 0,5 Hz Brem-
sung
DC-Bremsung Variable Betriebsfrequenz/-zeit und Bremsmoment Gewicht kg1,51,61,81,91,92,1
kW VT 0,75 1,5 2,2 3,0 4,0 5,5
CT0,40,751,52,23,04,0
HPVT123457,5
CT1/212345
380 V VT 1,3 2,6 3,5 4,5 5,7 7,3
CT1,12,23,13,64,76,0
480 V VT 1,7 3,4 4,4 5,7 7,3 9,2
CT1,42,83,94,55,97,6
VT2,14,15,46,98,811,1 CT1,83,44,85,57,29,2
Ohne Widerstand 100 %: ≤50 Hz
Mit Widerstand 150 %
lb3,33,54,04,24,24,6
A4004 A4007 A4015 A4022 A4030 A4040
50 %: ≤60 Hz
70 %: ≤50 Hz
60 Hz
50 %:
Eigenschaft Technische Daten der dreiphasigen 400-V-Klasse
MX2-Frequenzumrichter, 200-V­Modelle
Zuläs­sige Motor­größe*2
Nennlei­stung (kVA)
Nenneingangsspannung Dreiphasig: 380 V –15 % bis 480 V +10 %, 50/60 Hz ±5 % Nennausgangsspannung*3 Dreiphasig: 380 bis 480 V (proportional zur Eingangs-
Nenn-Ausgangs­strom (A)
Anlaufdrehmoment*6 200 % bei 0,5 Hz Brem-
sung
DC-Bremsung Variable Betriebsfrequenz/-zeit und Bremsmoment Gewicht kg 3,5 3,5 4,7 5,2
kW VT 7,5 11 15 18,5
CT 5,5 7,5 11 15
HP VT 10 15 20 25
CT 7,5 10 15 20
380 V VT 11,5 15,1 20,4 25,0
CT 9,7 11,8 15,7 20,4
480 V VT 14,5 19,1 25,7 31,5
CT 12,3 14,9 19,9 25,7
VT 17,5 23,0 31,0 38,0 CT 14,8 18,0 24,0 31,0
Ohne Widerstand 100 %: ≤50 Hz
Mit Widerstand 150 %
lb 7,7 7,7 10,4 11,5
A4055 A4075 A4110 A4150
spannung)
50 %: ≤60 Hz
6
MX2 Frequenzumrichter-Spezifikationen Abschnitt 1-2

1-2-2 Allgemeine technische Daten

Die folgende Tabelle gilt für alle MX2-Frequenzumrichter.
Eigenschaft Allgemeine technische Daten
Schutzgehäuse IP20 Regelungsmethode Regelung mit sinusförmiger Impulsbreitenmodulation (PWM) Taktfrequenz 2 kHz bis 15 kHz (Derating je nach Modell erforderlich) Ausgangsfrequenzbereich*4 0,1 bis 1000 Hz Frequenzgenauigkeit Digitaler Sollwert: 0,01 % der max. Frequenz
Analoger Sollwert: 0,2 % der max. Frequenz (25 °C ±10 °C) Auflösung der Frequenzeinstellung Digital: 0,01 Hz; Analog: max. Frequenz/1000 Spannungs-/Frequenzkenndaten U/f-Regelung (konstantes/verringertes Drehmoment, freie U/f):
Überlastbarkeit Duale Klassifizierung: CT (hohe Beanspruchung): 60 s bei 150 %
Beschleunigungs-/Verzögerungszeit 0,01 bis 3600 s, lineare und S-Kurve, Beschleunigung/Verzögerung,
Anlaufdrehmoment 200 % bei 0,5 Hz (sensorlose Vektorregelung) Eingangssi-
gnal
Frequenz­einstellung
Vorwärts-/ Rückwärts­lauf
Intelligente Eingangsklemme Sieben Klemmen, NPN-/PNP
durch Kurzschlussbrücke wählbar
68 Funktionen zuweisbar
Bedienkonsole Hoch-/Runter-Tasten/Werteeinstellung Externes
Signal*8 Über Netzwerk RS485 ModBus RTU, weitere Netzwerkoption Bedienkonsole Run/Stopp (Vorwärts-/Rückwärtslauf-Umschaltung über Befehl) Externes
Signal Über Netzwerk RS485 ModBus RTU, weitere Netzwerkoption
Eckfrequenz. 30 Hz bis 1000 Hz einstellbar
Sensorlose Vektorregelung, Regelung mit Motorgeber-Rückführung:
Eckfrequenz 30 Hz bis 400 Hz einstellbar
VT (normale Beanspruchung): 60 s bei 120 %
2. Einstellung für Beschleunigung/Verzögerung verfügbar
0 bis 10 V DC (Eingangsimpedanz 10 kOhm), 4 bis 20 mA
(Eingangsimpedanz 100 Ohm), Potentiometer (1 k bis 2 kOhm, 2 W)
Vorwärtslauf/Stopp, Rückwärtslauf/Stopp
FW (Vorwärtslauf-Befehl), RV (Rückwärtslauf-Befehl), CF1 bis CF4
(Festfrequenzen), JG (Tippbefehl), DB (externe Bremsung), SET (zweiter
Motorparametersatz), 2CH (2. Beschl./Verzög.-Zeit), FRS (Austrudeln),
EXT (externer Fehler), USP (Anlauffunktion), CS (Bypass-Steuerung),
SFT (Software-Sperre), AT (Auswahl Analogeingang), RS (Fehlerreset),
PTC (Thermistor), STA (Start), STP (Stopp), F/R (Vorwärts/Rückwärts),
PID (PID deaktiviert), PIDC (PID-Rücksetzung), UP (Motorpoti-AUF),
DWN (Motorpoti AB), UDC (Motorpoti Sollwert löschen), OPE (Bedienung
über Konsole), SF1 bis SF7 (Festfrequenzen; Bit-Betrieb), OLR (Überlast-
grenze aktiv), TL (Drehmomentbegrenzung aktiviert), TRQ1 (Drehmo-
mentbegrenzung-Umschaltung 1), TRQ2 (Drehmomentbegrenzungs-
Umschaltung 2), BOK (Bremsbestätigung), LAC
PCLR (Positionsabweichung löschen), ADD (Frequenzaddition aktiviert),
F-TM (Bedienung über Klemme), ATR (Drehmoment-Regelung aktiv),
KHC (Kumulierte Leistung löschen), MI1 bis MI7 (Allzweckeingänge
für EzSQ), AHD (Analogsollwert halten), CP1 bis CP3 (Fest-Positionen),
ORL (Nullpunktsignal), ORC (Triggersignal zur Nullpunktsuche),
SPD (Drehzahl/Positionierung-Umschaltung), GS1, GS2 (sicherer Halt),
485 (Start-Kommunikationssignal), PRG (Ausführung EzSQ-Programm),
HLD (Ausgangsfrequenz beibehalten), ROK (Erlaubnis für RUN-Befehl),
EB (Drehrichtungserfassung B-Phase), DISP (Anzeigebeschränkung),
NO (keine Funktion)
(Rampen inaktiv),
7
MX2 Frequenzumrichter-Spezifikationen Abschnitt 1-2
Eigenschaft Allgemeine technische Daten
Ausgangssi­gnal
Alarmausgangskontakt EIN bei Frequenzumrichter-Alarm (1c-Kontakte, als Schließer und Öffner
Alarmausgangskontakt EIN bei Frequenzumrichter-Alarm (1c-Kontakte, als Schließer und Öffner
Weitere Funktionen Freie-U/f, manuelle/automatische Drehmomentverstärkung, Ausgangs-
Schutzfunktion Überstrom, Überspannung, Unterspannung, Überlast, Bremswiderstand-
Intelligente Ausgangsklemme 48 Funktionen zuweisbar
Überwachungsausgang (analog)
Impulsausgang (max. 0 bis 10 V DC, 32 kHz)
RUN (RUN-Signal), FA1 bis FA5 (Signal Frequenz erreicht), OL, OL2 (Überlast-Vorwarnsignal), OD (PID-Abweichung-Fehlersignal), AL (Alarmsignal), OTQ (Über-/Unterdrehmomentgrenze), UV (Unterspan-
nung), TRQ (Drehmomentbegrenzungssignal), RNT (Betriebszeit abgelau­fen), ONT (Einschaltzeit abgelaufen), THM (Überhitzungswarnung), BRK (Bremse lösen), BER (Bremsfehler), ZS (0-Hz-Erkennung), DSE (zu hohe Drehzahlabweichung), POK (Position erreicht), ODc (Sollwertun­terbrechung Spannung), OIDc (Sollwertunterbrechung Strom), FBV (PID­Ausgang zweite Stufe), NDc (Netzwerk-Unterbrechung), LOG1 bis LOG3 (Logik-Ausgangssignale), WAC (Warnsignal Kondensator-Lebensdauer), WAF (Lüfter-Warnung), FR (Startkontakt), OHF (Warnung Kühlkörperüber­hitzung), LOC (Niedrige Last), MO1 bis MO3 (Allgemeine Ausgänge für EzSQ), IRDY (Frequenzumrichter bereit), FWR (Vorwärtslauf), RVR (Rückwärtslauf), MJA (Schwerwiegender Fehler), WCO (Fenster­Vergleichsfunktion O), WCOI (Fenster-Vergleichsfunktion OI), FREF (Frequenzsollwert-Quelle), REF (RUN-Befehl Quelle), SETM (Zweiter Motor in Betrieb), EDM (STO (Sicheres Drehmoment Aus) Leistungsüber­wachung), OP (Ausgang auf Optionskarte), NO (Keine Funktion)
Ausgangsfrequenz, Ausgangsstrom, Ausgangsdrehmoment, Ausgangs­spannung, Eingangsstrom, Wärmelastquotient, LAD Frequenz, Kühlkör­pertemperatur, allgemeiner Ausgang (EzSQ)
[PWM-Ausgang]
Ausgangsfrequenz, Ausgangsstrom, Ausgangsdrehmoment, Ausgangs­spannung, Eingangsstrom, Wärmelastquotient, LAD-Frequenz, Kühlkör­pertemperatur, allgemeiner Ausgang (EzSQ)
[Impulsausgang]
Ausgangsfrequenz, Ausgangsstrom, Impulsfolge-Eingangsüberwachung
verfügbar)
verfügbar)
spannung-Verstärkungseinstellung, AVR-Funktion, Anlauf mit verringerter Spannung, Motordaten-Auswahl, Autotuning, Motorstabilisierungs-Rege­lung, Rückwärtslauf-Schutzfunktion, Positionierregelung, Drehmomentre­gelung, Drehmomentbegrenzung, automatische Taktfrequenz­Reduzierung, Energiespar-Betrieb, PID-Funktion, Nonstop-Betrieb bei plötzlichem Spannungsausfall, Bremsregelung, DC-Bremsung, generatori­sche Bremsung (BRD), obere und untere Frequenzbegrenzer, Ausblend­frequenz, Beschleunigungs- und Verzögerungskurve (S, U, invertiert U, EL-S), 16-Festfrequenzen, Feineinstellung der Startfrequenz, Beschleuni­gungs- und Verzögerungsstopp, Prozess-Tippbetrieb, Frequenzberech­nung, Frequenzaddition, 2 Beschleunigungs/Verzögerungsrampen, Auswahl des Stopp-Modus, Start-/Endfrequenz, analoger Eingangsfilter, Fenster-Vergleichsfunktionen, Eingangsklemmen-Ansprechzeit, Aus­gangssignal-Verzögerungs-/Haltefunktion, Einschränkung Drehrichtung, Stopptasten-Auswahl, Software-Sperre, Funktion „Sicherer Stopp“, Skalie­rungsfunktion, Display-Beschränkung, Kennwortfunktion, Benutzerpara­meter, Initialisierung, Einschaltdisplay-Auswahl, Kühllüfter-Regelung, Warnung, Auslösewiederholung, Neustart mit Frequenz-Wiederverwen­dung, Frequenz-Übereinstimmung, Überlastbeschränkung, Überstrombe­schränkung, Zwischenkreisspannung AVR
Überlastung, CPU-Fehler, Speicherfehler, externe Auslösung, USP-Fehler, Erdungsfehler beim Einschalten erkannt, Temperaturfehler, interner Kom­munikationsfehler, Treiberfehler, Thermistorfehler, Bremsfehler, Funktion „Sicherer Stopp“, Überlast bei niedriger Drehzahl, ModBus-Kommunikati­onsfehler, Optionsfehler, Geberunterbrechung, Drehzahlüberschreitung, EzSQ-Befehlsfehler, EzSQ-Verschachtelungsfehler, EzSQ-Ausführungs­fehler, EzSQ-Benutzerauslösung
8
MX2 Frequenzumrichter-Spezifikationen Abschnitt 1-2
Eigenschaft Allgemeine technische Daten
Betriebsum­gebung
Beschichtungsfarbe Schwarz Optionen Dezentrale Bedienkonsole, Gerätekabel, Bremseinheit, Bremswiderstand,
Temperatur Betrieb (Umgebung): –10 bis 40 °C (*10),/Lagerung: –20 bis 65 °C (*11) Luftfeuchtigkeit 20 bis 90 % Luftfeuchtigkeit (ohne Kondensation) Vibration*11 5,9 m/s2 (0,6 G), 10 bis 55 Hz Position Höhe 1000 m oder weniger, in geschlossenen Räumen (ohne korrosive
Gase oder Staub)
AC-Drossel, DC-Drossel, EMV-Filter, Feldbus
9
MX2 Frequenzumrichter-Spezifikationen Abschnitt 1-2

1-2-3 Signalwerte

Detaillierte Nennwerte
Signal/Kontakt Nennwerte
Integrierte Spannungsver­sorgung für Eingänge
Digitale Logikeingänge max. 27 V DC Digitale Logikausgänge max. 50 mA EIN-Status-Strom, max. 27 V DC
Analogausgang 10 Bit/0 bis 10 V DC, 1 mA Analogeingang, Strom Bereich 4 bis 19,6 mA, Nennwert 20 mA Analogeingang, Spannung Bereich 0 bis 9,8 V DC, Nennwert 10 V DC,
Analog-Sollwert +10 V Nennwert 10 V DC, max. 10 mA Alarmrelaiskontakte 250 V AC, max. 2,5 A (R-Last),
24 V DC, max. 30 mA
AUS-Status-Spannung
Eingangsimpedanz 10 kOhm
max. 0,2 A (I-Last, Leistungsfaktor = 0,4) min. 100 V AC, 10 mA max. 30 V DC, 3,0 A (R-Last) max. 0,7 A (I-Last, Leistungsfaktor = 0,4)) min. 5 V AC, 100 mA

1-2-4 Derating-Kurve

Einzelmontage
Gehäuse
Der maximal verfügbare Frequenzumrichter-Stromausgang wird durch die Taktfrequenz und die Umgebungstemperatur begrenzt. Die Auswahl einer höheren Taktfrequenz verringert zwar hörbare Geräusche, erhöht aber auch die interne Erwärmung des Frequenzumrichters, was zu einer Verringerung (Derating) des Nennausgangsstromes führt. Die Umgebungstemperatur ist die Temperatur außerhalb des Frequenzumrichter-Gehäuses, wie z. B. das Innere eines Schaltschranks, in dem der Frequenzumrichter eingebaut ist. Eine höhere Umgebungstemperatur verringert (drosselt) den Nennausgangs­strom des Frequenzumrichters.
Ein Frequenzumrichter bis 4,0 kW kann wie nachstehend ersichtlich einzeln in einem Gehäuse oder nebeneinander mit anderen Frequenzumrichtern mon­tiert werden. Die Montage nebeneinander verursacht ein größeres Derating als eine separate Montage von Frequenzumrichtern. In diesem Abschnitt befinden sich Abbildungen für beide Montagemethoden. Siehe Einbau- Abstand auf Seite 31 für Mindestabstände bei beiden Montagekonfigurationen.
Montage nebeneinander
Gehäuse
10
MX2 Frequenzumrichter-Spezifikationen Abschnitt 1-2
A
Die folgende Tabelle zeigt, welche Modelle ein Derating benötigen.
1-ph 200
VKlasse
MX2-AB001 MX2-A2001 MX2-A4004 – MX2-AB002 MX2-A2002 O MX2-A4007 O MX2-AB004 O MX2-A2004 O MX2-A4015 – MX2-AB007 MX2-A2007 MX2-A4022 – MX2-AB015 MX2-A2015 MX2-A4030 – MX2-AB022 MX2-A2022 MX2-A4040 O – MX2-A2037 O MX2-A4055 – – MX2-A2055 MX2-A4075 O – MX2-A2075 O MX2-A4110 O – MX2-A2110 O MX2-A4150 O – MX2-A2150 O
Hinweis O: Derating erforderlich
–: Kein Derating erforderlich
Verwenden Sie die folgenden Derating-Kurven zur Bestimmung der optimalen Taktfrequenz-Einstellung für Ihren Frequenzumrichter und des Ausgangs­strom-Derating. Achten Sie darauf, die richtige Kurve für Ihre MX2-Frequen­zumrichter-Modellnummer zu verwenden.
Legende für Diagramme:
Derating 3-ph 200
VKlasse
Derating 3-ph 400
VKlasse
Derating
Umgebungstemperatur: max. 40 °C, Einzelmontage
Umgebungstemperatur: max. 50 °C, Einzelmontage
Umgebungstemperatur: max. 40 °C, Montage nebeneinander
Derating-Kurven:
100 %
80 %
% des Nenn-
ausgangsstroms
MX2-A2002
60 %
40 %
20 %
2,0
1,5
CT
24681012 16 kHz140
Taktfrequenz
CT (1,6 A)
40 °C Einzelmontage 40 °C Montage nebeneinander
2,0
1,5
100 %
80 %
60 %
40 %
20 %
VT
2468101214 kHz
0
Taktfrequenz
VT (1,9 A)
40 °C Einzelmontage 40 °C Montage nebeneinander
usgangsstrom
1,0
0
2 4 6 8 10 12 14 16 kHz
Taktfrequenz
1,0
2 4 6 8 10 12 14 kHz
0
Taktfrequenz
11
MX2 Frequenzumrichter-Spezifikationen Abschnitt 1-2
A
A
MX2-AB004
Ausgangsstrom
MX2-A2004
usgangsstrom
MX2-A4007
3,6
2,0
1,0
2,0
3,0
3,0
1,0
4,0
0
3,6
0
4,4
CT (3,0 A)
2 4 6 8 10 12 14 16 kHz
Taktfrequenz
CT (3,0 A)
40 °C Einzelmontage 40 °C Montage nebeneinander 50 °C Einzelmontage
2 4 6 8 10 12 14 16 kHz
Taktfrequenz
CT (3,4 A)
3,6
3,0
2,0
1,0
3,0
2,0
4,4
4,0
3,6
1,0
0
0
VT (3,5 A)
2 4 6 8 10 12 14 kHz
Taktfrequenz
VT (3,5 A)
40 °C Einzelmontage 40 °C Montage nebeneinander
2 4 6 8 10 12 14
Taktfrequenz
VT (4,1 A)
kHz
usgangsstrom
MX2-A2037
Ausgangsstrom
3,0
2,0
0
20
19
18
17
16
15
14
0
40 °C Montage nebeneinander 50 °C Installation und Lagerung
2 4 6 8 10 12 14 16 kHz
Taktfrequenz
CT (17,5 A)
2 4 6 8 10 12 14 16 kHz
Taktfrequenz
2,0
3,0
2 4 6 8 10 12 14 kHz
0
Taktfrequenz
20
19
18
17
16
15
14
VT (19,6 A)
2 4 6 8 10 12 14 kHz
0
12
MX2 Frequenzumrichter-Spezifikationen Abschnitt 1-2
A
A
A
MX2-A4040
Ausgangsstrom
MX2-A2075
usgangsstrom
12
11
10
9
8
7
6
0
42
40
38
36
34
32
30
CT (9,2 A)
40 °C Einzelmontage 40 °C Montage nebeneinander
246810121416 kHz
Taktfrequenz
CT (33,0 A)
12
11
10
9
8
7
6
0
42
40
38
36
34
32
30
VT (11,1 A)
40 °C Einzelmontage 40 °C Montage nebeneinander
2468101214 kHz
Taktfrequenz
VT (40,0 A)
40 °C Einzelmontage 40 °C Montage nebeneinander
MX2-A4075
usgangsstrom
MX2-A2110
usgangsstrom
0
246810121416 kHz
Taktfrequenz
26
24
22
20
18
16
14
0
60
55
50
45
40
35
30
CT (18,0 A)
2 4 6 8 10 12 14 16 kHz
Taktfrequenz
CT (47,0 A)
40 °C Einzelmontage 40 °C Montage nebeneinander
2 4 6 8 10 12 14 kHz
0
Taktfrequenz
26
24
22
20
18
16
14
60
55
50
45
40
35
30
VT (23,0 A)
2 4 6 8 10 12 14 kHz
0
Taktfrequenz
VT (56,0 A)
40 °C Einzelmontage 40 °C Montage nebeneinander
40 °C Einzelmontage 50 °C Einzelmontage
0
2 4 6 8 10 12 14 16 kHz
Taktfrequenz
0
2 4 6 8 10 12 14 kHz
Taktfrequenz
13
MX2 Frequenzumrichter-Spezifikationen Abschnitt 1-2
A A
MX2-A4110
usgangsstrom
MX2-A2150
usgangsstrom
32
30
28
26
24
22
20
0
75
70
65
60
55
50
45
CT (24,0 A)
2 4 6 8 10 12 14 16 kHz 2 4 6 8 10 12 14 kHz
Taktfrequenz
CT (60,0 A)
50 °C Einzelmontage 40 °C Montage nebeneinander
32
30
28
26
24
22
20
75
70
65
60
55
50
45
VT (31,0 A)
50 °C Einzelmontage 40 °C Montage nebeneinander
0
Taktfrequenz
VT (69,0 A)
50 °C Einzelmontage 40 °C Montage nebeneinander
MX2-A4150
Ausgangsstrom
0
2 4 6 8 10 12 14 16 kHz
Taktfrequenz
40
35
30
25
20
15
10
0
CT (31,0 A)
2 4 6 8 10 12 14 16 kHz
Taktfrequenz
0
2 4 6 8 10 12 14 kHz
Taktfrequenz
VT (38,0 A)
40
35
30
25
20
15
10
0
2 4 6 8 10 12 14 kHz
Taktfrequenz
50 °C Einzelmontage 40 °C Montage nebeneinander
14
Einführung zu Antrieben mit variabler Frequenz Abschnitt 1-3

1-3 Einführung zu Antrieben mit variabler Frequenz

1-3-1 Zweck der Motordrehzahlregelung in der Industrie

Frequenzumrichter von Omron sorgen für eine Drehzahlregelung bei dreipha­sigen Wechselstrom-Induktionsmotoren. Sie versorgen den Frequenzumrich­ter mit Wechselstrom und schließen den Frequenzumrichter an den Motor an. Viele Anwendungen profitieren auf mehrfache Weise von einem Motor mit variabler Drehzahl:
• Energieeinsparung – Heizung/Lüftung/Klima
• Koordination der Drehzahl mit angrenzenden Prozessen – Textil- und Druckpressen
• Regelung von Beschleunigung und Verzögerung (Drehmoment)
• Empfindliche Lasten – Aufzüge, Nahrungsmittelverarbeitung, Pharmazeutika

1-3-2 Was ist ein Frequenzumrichter?

Die Begriffe Frequenzumrichter und Antrieb mit variabler Frequenz sind ver- wandt und im gewissen Sinne austauschbar. Ein elektronischer Motorantrieb für einen Wechselstrommotor kann die Motordrehzahl durch Ändern der Fre- quenz und Höhe der an den Motor geleiteten Spannung regeln.
Ein Frequenzumrichter ist im Allgemeinen ein Gerät, das Gleichspannung in Wechselspannung umwandelt. Die nachstehende Abbildung zeigt, wie der Frequenzumrichter aufgebaut ist. Der Antrieb wandelt die ankommende Wechselspannung zuerst über eine Gleichrichterbrücke in Gleichspannung um und erzeugt eine interne Zwischenkreisspannung. Dann verwandelt der Frequenzumrichter die Gleichspannung wieder zurück in Wechselspannung, um den Motor anzutreiben. Der Frequenzumrichter kann seine Ausgangsfre­quenz und -spannung entsprechend der gewünschten Motordrehzahl ändern.
Eingangs­Spannung
L1
L2
L3
Gleichrichter
Antrieb mit variabler Frequenz
Zwischenkreis
FrequenzumrichterUmwandler Interner
U/T1
V/T2
W/T3
Motor
Die vereinfachte Abbildung des Frequenzumrichters zeigt drei Wechselschalter. Die in Frequenzumrichtern von Omron verwendeten Schalter sind Bipolartran­sistoren
(IGBT = Insulated Gate Bipolar Transistor). Mit Hilfe eines Umpo­lungsalgorithmus schaltet der Mikroprozessor die IGBTs mit einer sehr hohen Frequenz ein und aus, um die gewünschten Ausgangswellenformen zu erzeugen. Die Induktivität der Motorwindungen hilft bei der Glättung der Impulse.
15
Einführung zu Antrieben mit variabler Frequenz Abschnitt 1-3
A

1-3-3 Drehmoment und konstanter Volt/Hertz-Betrieb

In der Vergangenheit haben Antriebe mit variablem Wechselstrom zur Regelung der Drehzahl die Technik des offenen Regel­kreises (Skalar-Technik) verwendet. Der konstante Volt-/Herz-Betrieb hält ein kon­stantes Verhältnis zwischen der angelegten Spannung und der verwendeten Frequenz aufrecht. Unter diesen Bedingungen liefern Wechselstrom-Induktionsmotoren bereits über den Betriebsdrehzahlbereich ein kon­stantes Drehmoment. Für viele Anwendun­gen war diese Skalar-Technik gut geeignet.
Heute können mit Hilfe ausgereifter Mikroprozessoren und digitalen Signal­prozessoren Drehzahl und Drehmoment von Wechselstrom-Induktionsmoto­ren mit beispielloser Genauigkeit geregelt werden. Der MX2 verwendet diese Bauteile zur Durchführung komplexer mathematischer Berechnungen, die für eine überlegene Leistung erforderlich sind. Sie können für die Anforderungen Ihrer Anwendung verschiedene Drehmomentkurven auswählen. Konstantes Drehmoment sorgt für gleich bleibendes Drehmoment über den gesamten Frequenzbereich (Drehzahlbereich). Variables Drehmoment, auch reduzier­tes Drehmoment genannt, verringert das gelieferte Drehmoment für Frequen­zen im mittleren Bereich. Durch eine Drehmomentverstärkung wird zusätzliches Drehmoment für konstante und variable Drehmomentkurven in der unteren Hälfte des Frequenzbereichs hinzugefügt. Mit der Funktion für frei einstellbare Drehmomentkurven können Sie eine Reihe von Datenpunkten festlegen, die eine maßgeschneiderte Kurve für Ihre Anwendung definiert.
usgangs-
spannung
V
Konstantes Drehmoment
0
Ausgangsfrequenz
f
100 %
1-3-4 Frequenzumrichter-Eingang und dreiphasige
Spannungsversorgung
Die Frequenzumrichter der MX2-Serie von Omron enthält zwei Untergruppen: die Frequenzumrichter der 200 V-Klasse und der 400 V-Klasse. Der in diesem Handbuch beschriebene Antrieb kann entweder in den Vereinigten Staaten oder in Europa verwendet werden, obwohl der genaue Spannungswert für Netzstrom von Land zu Land leicht abweichen kann. Dementsprechend benö­tigt ein Frequenzumrichter der 200 V-Klasse (Nennwerte) 200 bis 240 V AC und ein Frequenzumrichter der 400 V-Klasse benötigt 380 bis 480 V AC.
Der Frequenzumrichter MX2-B der 200 V-Klasse akzeptiert eine einphasige Eingangsspannung der 200 V-Klasse, der MX2-2 hingegen nur eine dreipha­sige Spannungsversorgung. Alle Frequenzumrichter der 400 V-Klasse erfor­dern eine dreiphasige Spannungsversorgung.
!Tipp
Falls in Ihrer Anwendung nur eine einphasige Spannungsversorgung verfügbar ist, verwenden Sie Frequenzumrichter MX2 mit max. 2,2 kW. Diese akzeptieren eine einphasige Eingangsspannungsversorgung. Hinweis: Größere Modelle können evtl. einphasigen Strom mit Derating akzeptieren. Wenden Sie sich zur Unterstützung an Ihren Omron Vertrieb.
Die übliche Terminologie für eine einphasige Spannungsversorgung ist Phase (L) und Neutral (N). Dreiphasige Spannungsversorgungsanschlüsse werden gewöhnlich als Phase 1 [R/L1], Phase 2 [S/L2] und Phase 3 [T/L3] gekenn­zeichnet. Auf jeden Fall muss die Spannungsquelle über einen Erdungsan­schluss verfügen. Dieser Erdungsanschluss muss an das Frequenzumrichter­gehäuse und den Motorrahmen angeschlossen werden (siehe „Verdrahten Sie den Frequenzumrichter-Ausgang mit dem Motor.“ in Abschnitt 2-3-12 (Seite 46) und „Ausgangsklemme des Frequenzumrichters (U/T1, V/T2, W/ T3)“ in Abschnitt 2-3-9 (Seite 42)).
16
Einführung zu Antrieben mit variabler Frequenz Abschnitt 1-3

1-3-5 Frequenzumrichter-Ausgang zum Motor

Der Wechselstrommotor darf nur an die Ausgangs­klemmen des Frequenzumrichters angeschlossen wer­den. Die Ausgangsklemmen sind unverwechselbar mit den Bezeichnungen U/T1, V/T2 und W/T3 versehen (um sie von den Eingangsklemmen zu unterscheiden). Das entspricht den typischen Motorkabelanschluss­Bezeichnungen T1, T2 und T3. Oft ist der Anschluss eines speziellen Motorkabels für eine neue Anwen­dung nicht erforderlich. Die Folge eines Vertauschens von zwei der drei Anschlüsse ist eine Umkehrung der Motorlaufrichtung. Bei Anwendungen, in denen eine vertauschte Drehrichtung die Ausrüstung beschädigen oder Verletzungen verursachen könnte, muss die Drehrichtung vor dem Betrieb mit voller Drehzahl überprüft werden.
Zur Sicherheit der Mitarbeiter muss der Erdungsanschluss des Motorgehäu­ses an den Erdungsanschluss am Boden des Frequenzumrichtergehäuses angeschlossen werden.
Achten Sie darauf, dass sich unter den drei Anschlüssen zum Motor kein Kabel mit der Kennzeichnung „Neutral“ oder „Return“ befindet. Der Motor stellt eine ausgeglichene „Y“-Impedanz zum Frequenzumrichter dar, so dass kein Bedarf für eine separate Rückleitung besteht. Anders gesagt, jede der drei „heißen“ Anschlüsse dienen aufgrund ihres dreiphasigen Verhältnisses auch als Rückleitung für die anderen Anschlüsse.
Der Frequenzumrichter von Omron ist ein robustes und zuverlässiges Gerät. Die Aufgabe des Frequenzumrichters besteht in der Regelung der Span­nungsversorgung zum Motor unter allen normalen Betriebsbedingungen. Deshalb wird in diesem Handbuch darauf hingewiesen, die Spannungsversor­gung des Frequenzumrichters nicht bei laufendem Motor auszuschalten (außer, es handelt sich um eine Notabschaltung). Verwenden Sie außerdem keine Trennschalter in der Verdrahtung vom Frequenzumrichter zum Motor (außer Wärmeschutzschalter). Natürlich müssen sicherheitsrelevante Bau­teile wie z. B. Sicherungen eingebaut werden, um die Spannungsversorgung im Falle eine Fehlfunktion gemäß NEC und anderen lokalen Vorschriften zur unterbrechen.
Dreiphasiger Wechselstrommotor
U/T1
W/T3
Erdung
V/T2

1-3-6 Intelligente Funktionen und Parameter

Große Teile dieses Handbuchs sind der Beschreibung gewidmet, wie die Frequen­zumrichter-Funktionen zu verwenden und wie die Frequenzumrichter-Parameter zu konfigurieren sind. Der Frequenzumrichter ist mikroprozessorgesteuert und besitzt viele unabhängige Funktionen. Der Mikroprozessor verfügt über ein eingebautes EEPROM für die Speicherung von Parametern. Das Tastenfeld an der Front des Frequenzumrichters bietet Zugriff auf alle Funktionen und Parameter, auf die Sie mit Hilfe anderer Geräte auch zugreifen können. Die allgemeine Bezeichnung für diese Geräte ist digitale Bedienkonsole oder integrierte Bedienkonsole. In Kapitel 2 wird Ihnen gezeigt, wie man einen Motor unter Verwendung minimaler Funktions­befehle oder Konfigurationsparameter in Betrieb nimmt.
Mit der optionalen LCD Bedienkonsole können Sie Inhalte des Frequenzumrich­ter-EEPROM lesen, speichern und schreiben. Diese Funktion ist besonders für Erstausrüster geeignet, die eine bestimmte Frequenzumrichter-Einstellung für viele weitere Frequenzumrichter in einer Produktionslinie duplizieren müssen.
17
Einführung zu Antrieben mit variabler Frequenz Abschnitt 1-3

1-3-7 Bremsung

Im Allgemeinen ist die Bremsung eine Kraft, die die Motordrehung verlang­samt oder stoppt. Die Bremsung wird deshalb mit der Verzögerung des Motors in Verbindung gebracht, sie kann aber auch auftreten, wenn die Last den Motor schneller als die gewünschte Drehzahl zu drehen versucht. Wenn Motor und Last schneller als die natürliche Verzögerung während des Frei­laufs verzögern sollen, empfehlen wir den Einbau eines Bremswiderstands. Die generatorische Bremseinheit (in MX2 eingebaut) leitet überschüssige Motorenergie in einen Bremswiderstand, um Motor und Last zu verlangsamen (weitere Informationen finden Sie unter „Übersicht“ in Abschnitt 5-1 (Seite
249) und „Generatorische Bremsung“ in Abschnitt 5-3 (Seite 251)). Wenn Lasten den Motor ständig über längere Zeiträume überholen, ist der MX2 evtl. nicht geeignet (wenden Sie sich an Ihren Omron Vertrieb).
Die Frequenzumrichter-Parameter beinhalten Beschleunigung und Verzöge­rung, die Sie einstellen können, um die Anforderungen der Anwendung zu erfüllen. Für einen bestimmten Frequenzumrichter, Motor und Last gibt es eine Reihe praktisch erreichbare Beschleunigungen und Verzögerungen.

1-3-8 Drehzahlprofile

Der Frequenzumrichter MX2 verfügt über eine ausgefeilte Drehzahlrege­lung. Eine grafische Darstellung dieser Fähigkeit hilft Ihnen die dazugehörigen Parameter zu verstehen und zu konfi­gurieren. Dieses Handbuch zeigt das in der Branche verwendete Drehzahl­profil-Diagramm (rechts dargestellt). In dem Beispiel ist die Beschleunigung eine Steigung bis zu einer voreinge­stellten Drehzahl und die Verzögerung ein Gefälle bis zum Stopp
Die Einstellungen zur Beschleuni­gung und Verzögerung legen den Zeitraum fest, der vom Stillstand bis zur maximalen Frequenz (oder umgekehrt) erforderlich ist. Die resultierende Steigung (Drehzahlän­derung geteilt durch Zeit) ist die Beschleunigung oder Verzögerung. Eine Erhöhung der Ausgangsfre­quenz wird als Beschleunigungsstei­gung und eine Verringerung der Ausgangsfrequenz als Verzögerungsgefälle dargestellt wird. Die Beschleuni­gungs- oder Verzögerungszeit für eine bestimmte Drehzahländerung hängt von den Start- und Endfrequenzen ab.
Dennoch ist die Steigung konstant und entspricht der realen Beschleuni­gungs- oder Verzögerungszeit-Einstellung. Eine reale Beschleunigungsein­stellung (Zeit) beträgt beispielsweise 10 Sekunden – die erforderliche Zeit, um von 0 auf Maximalfrequenz zu beschleunigen.
.
Drehzahl
0
Drehzahl
Eingestellte Drehzahl
Drehzahlprol
Maximale Drehzahl
0
Beschleunigung
(Zeiteinstellung)
VerzögerungBeschleunigung
t
t
18
Häufig gestellte Fragen Abschnitt 1-4
n
Der Frequenzumrichter MX2 kann bis zu 16 voreingestellte Drehzahlen speichern. Und er kann separate Beschleunigungs- und Verzöge­rungsübergänge von einer beliebi­gen voreingestellten Drehzahl zu
Drehzahl
0
Drehzahl 2
Drehzahl 1
Multi-Drehzahl-Prol
t
einer anderen voreingestellten Drehzahl bewirken. Ein Multidreh­zahlprofil (rechts dargestellt) ver­wendet zwei oder mehr voreingestellte Drehzahlen, die über intelligente Eingangsklemmen ausgewählt werden können. Diese externe Regelung kann jede voreingestellte Drehzahl zu jedem beliebigen Zeitpunkt anwenden.
Alternativ ist die ausgewählte Drehzahl über den gesamten Drehzahlbereich stufenlos einstellbar. Für die manuelle Regelung können Sie die Potentiomet­erregelung auf dem Bedienfeld verwenden. Der Antrieb akzeptiert auch ana­loge 0 – 10 V DC -Signale und 4-20 mA Steuersignale.
Der Frequenzumrichter kann den Motor in beide Richtungen antrei­ben. Separate FW- und RV-Befehle bestimmen die Drehrichtung. Das Bewegungsprofil-Beispiel zeigt eine Vorwärtsbewegung, gefolgt von einer Rückwärtsbewegung mit kür­zerer Dauer. Die voreingestellten
Drehzahl
0
Vorwärtsbewegung
t
Rückwärtsbewegu
Bidirektionales Prol
Drehzahlen und analogen Signale steuern den Absolutwert der Dreh­zahl, während die FWD- und REV­Befehle die Drehrichtung vor dem Anlaufen des Motors festlegen.
Hinweis Der MX2 kann Lasten in beide Richtungen bewegen. Er ist allerdings nicht
dafür konstruiert, in Servo-Anwendungen eingesetzt zu werden, die ein bipolares Drehzahlsignal zur Bestimmung der Drehrichtung verwenden.

1-4 Häufig gestellte Fragen

F. Welches ist der Hauptvorteil bei der Verwendung eines Frequenzumrichters zum Antrieb eines Motors gegenüber alternativen Lösungen?
A. Ein Frequenzumrichter kann die Motordrehzahl bei höchstem Wir­kungsgrad verändern, was mechanische oder hydraulische Lösungen nicht können. Durch die sich daraus ergebenden Energieeinsparungen macht sich der Frequenzumrichter in relativ kurzer Zeit bezahlt.
F. Der Begriff „Frequenzumrichter“ ist etwas irreführend, da wir auch „Antrieb“ und „Verstärker“ zur Beschreibung des elektronischen Geräts für die Rege­lung eines Motors verwenden. Was bedeutet „Frequenzumrichter“?
A. Die Begriffe „Frequenzumrichter“, „Antrieb“ und „Verstärker“ sind aus­tauschbar in der Branche. Heute werden die Begriffe „Antrieb“, „Antrieb mit variabler Frequenz“, „Antrieb mit variabler Drehzahl“ und „Frequenzum­richter“ allgemein zur Beschreibung von elektronischen, auf Mikroprozes­soren basierenden Motordrehzahlreglern verwendet. In der Vergangenheit waren mit „Antrieb mit variabler Drehzahl“ auch mechanische Mittel zur Veränderung der Drehzahl gemeint. „Verstärker“ ist ein Begriff, der fast ausschließlich zur Beschreibung von Antrieben für Servo- oder Schrittmo­toren verwendet wird.
19
Häufig gestellte Fragen Abschnitt 1-4
F. Kann ich den Frequenzumrichter MX2 in einer Anwendung mit festgelegter Dreh­zahl einsetzen, obwohl es sich um einen Antrieb mit variabler Drehzahl handelt?
A. Ja, manchmal kann ein Frequenzumrichter einfach als „Sanftanlauf“-Ge­rät verwendet werden, da er für eine geregelte Beschleunigung und Verzö­gerung bei einer festgelegten Drehzahl sorgt. Andere Funktionen des MX2 können in derartigen Anwendungen ebenfalls nützlich sein. Allerdings kann der Einsatz eines Antriebs mit variabler Drehzahl für viele industrielle und kommerzielle Motoranwendungen vorteilhaft sein, da er für eine geregelte Beschleunigung und Verzögerung, ein hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen und Energieeinsparungen bei alternativen Lösungen sorgt.
F. Kann ich einen Frequenzumrichter und einen Wechselstrom-Induktionsmo­tor in einer Positionieranwendung verwenden?
A. Das hängt von der erforderlichen Präzision sowie von der niedrigsten Drehzahl des Motor ab, die er haben muss, um noch Drehmoment zu liefern. Der Frequenzumrichter MX2 liefert volles Drehmoment bei einer Motorfrequenz von 2 Hz. Verwenden Sie KEINEN MX2-Frequenzumrichter, wenn der Motor stoppen und die Lastposition ohne die Hilfe einer mecha­nischen Bremse halten muss (verwenden Sie einen Servo- oder Schritt­motorsystem).
F. Kann der Frequenzumrichter über ein Netzwerk gesteuert und überwacht werden?
A. Ja. MX2 Frequenzumrichter verfügen über eine eingebaute ModBus­Kommunikation. Weitere Informationen über Netzwerkkommunikation finden Sie in Anhang B.
F. Warum wird im Handbuch und in anderen Dokumentationen eine Termino­logie wie z. B. „200-V-Klasse“ anstelle der Angabe der tatsächlichen Span­nung wie z. B. „230 V AC“ verwendet?
A. Ein bestimmtes Frequenzumrichter-Modell wird ab Werk so eingestellt, dass es über einen speziell für das Verwendungsland dieses Modell fest­gelegten Spannungsbereich arbeitet. Die technischen Daten des Modells sind auf dem Schild an der Seite des Frequenzumrichters angegeben. Ein europäischer Frequenzumrichter der 200-V-Klasse („EU“-Kennzeichnung) hat andere Parametereinstellungen als die 200- V-Klasse für die USA.
F. Warum hat der Motor keinen neutralen Anschluss als Rückleitung zum Frequenzumrichter?
A. Der Motor stellt theoretisch eine „ausgeglichene Y“-Last dar, wenn alle drei Statorwicklungen dieselbe Impedanz aufweisen. Der Y-Anschluss er­möglicht jedem der drei Kabel, bei einem alternierenden Halbzyklus alter­nativ als Eingang oder Rückleitung zu fungieren.
F. Benötigt der Motor eine Gehäuseerdung?
A. Ja, aus mehreren Gründen. Am wichtigsten ist der Schutz gegen einen Kurzschluss im Motor, bei dem eine gefährliche Spannung am Motorge­häuse anliegt. Zweitens weist der Motor einen Leckstrom auf, der sich mit zunehmendem Alter erhöht. Und letztlich erzeugt ein geerdetes Gehäuse weniger elektrische Störungen als ein ungeerdetes Gehäuse.
F. Welcher Motortyp ist mit den Frequenzumrichtern von Omron kompatibel?
A. Motortyp – Es muss ein dreiphasiger Wechselstrom-Induktionsmotor sein. Verwenden Sie einen Motor, der mindestens über eine 800-V-Isolie­rung für 200-V-Frequenzumrichter oder eine 1600-V-Isolierung für die 400­V-Klasse verfügt.
Motorgröße – Am praktischsten ist es, zuerst die richtige Motorgröße für Ihre Anwendung zu finden und dann nach dem passenden Frequenzum­richter für den Motor zu suchen.
20
Hinweis Es kann weitere Faktoren geben, die die Motorauswahl beeinflussen, wie z. B.
Wärmeableitung, Motordrehzahlprofil, Gehäusetyp und Kühlmethode.
Häufig gestellte Fragen Abschnitt 1-4
F. Wie viele Pole sollte der Motor haben?
A. Frequenzumrichter von Omron können für den Betrieb von Motoren mit 2, 4, 6 oder 8 Polen konfiguriert werden. Je größer die Anzahl der Pole, desto geringer ist die Höchstdrehzahl des Motors, aber das Drehmoment bei Basisdrehzahl ist höher.
F. Kann ich meinem MX2-Antrieb von Omron nach der Erstinstallation eine generatorische Bremse hinzufügen?
A. Ja, der Frequenzumrichter MX2 besitzt bereits einen eingebauten Bremschopper. Sie müssen nur den für die Bremsanforderungen geeigne­ten Widerstand einsetzen. Weitere Informationen erhalten Sie bei ihrem Omron Vertrieb.
F. Wie kann ich wissen, ob meine Anwendung eine Widerstandsbremsung erfordert?
A. Bei neuen Anwendungen kann das vor einem wirklichen Test der Motor-/ Antriebslösung schwer zu beurteilen sein. Allgemein können einige Anwendungen Systemverluste wie z. B. Reibung nutzen, die als Verzöge­rungskraft wirkt oder anderenfalls eine lange Verzögerungszeit tolerieren. Diese Anwendungen benötigen keine generatorische Bremsung.
Anwendungen mit einer Kombination aus hoher Trägheitslast und kurzer Verzögerungszeit benötigen eine generatorische Bremsung. Dies ist eine physikalische Frage, die entweder empirisch oder durch ausgedehnte Berechnungen beantwortet werden kann.
F. Für Frequenzumrichter von Omron sind verschiedene Optionen im Bezug auf die Unterdrückung von elektrischen Störungen verfügbar. Wie kann ich wissen, ob meine Anwendungen eine von diesen Optionen erfordern?
A. Der Zweck dieser Entstörfilter ist die Reduzierung der vom Frequen­zumrichter verursachten elektrischen Störungen, so dass der Betrieb von elektrischen Geräten in der Nähe nicht beeinträchtigt wird. Einige Anwen­dungen unterliegen den Vorschriften bestimmter Regulierungsbehörden und eine Entstörung ist vorgeschrieben. In diesem Fall muss der Frequen­zumrichter über einen entsprechenden Entstörfilter verfügen. Andere Anwendungen benötigen keine Entstörung, es sei denn, Sie bemerken elektrische Störungen beim Betrieb anderer Geräte.
F. Der MX2 besitzt eine PID-Regelung. PID-Regelkreise werden gewöhnlich Wasserregelung, Durchflussregelungen, Heizung oder allgemeinen Prozes­sindustrien zugeordnet. Wie könnte der PID-Regelkreis in meiner Anwendung hilfreich sein?
A. Sie müssen die entsprechende Hauptvariable in Ihrer Anwendung, die den Motor betreffen, festlegen. Das ist die Prozessvariable (PV) für den Motor. Über die Zeit gesehen verursacht eine höhere Motordrehzahl eine schnellere Änderung der PV als dies eine niedrigere Motordrehzahl bewir­ken würde. Durch Verwendung der PID-Regelfunktion befiehlt der Fre­quenzumrichter dem Motor, mit einer optimalen Drehzahl zu laufen, die zur Aufrechterhaltung des PV mit dem gewünschten Wert unter den aktuellen Bedingungen erforderlich ist. Bei Verwendung der PID-Regelfunktion sind ein zusätzlicher Sensor und eine andere Verdrahtung erforderlich. Dies wird als eine anspruchsvolle Anwendung angesehen.
21
Häufig gestellte Fragen Abschnitt 1-4
22
ABSCHNITT 2
Montage und Installation des Frequenzumrichters

2-1 Einweisung in die Frequenzumrichter-Funktionen

2-1-1 Auspacken und Sichtprüfung

Nehmen Sie sich bitte einen Moment Zeit zum Auspacken Ihres neuen MX2-Frequenzumrichters und führen Sie die folgenden Schritte aus:
1. Prüfen Sie das Gerät auf Transportschäden.
2. Prüfen Sie den Inhalt der Kiste.
3. Prüfen Sie das Schild mit den technischen Daten an der Seite des Fre­quenzumrichters. Vergewissern Sie sich, dass die Angaben der von Ihnen bestellten Produktnummer entsprechen.

2-1-2 Physikalische Hauptmerkmale

Frequenzumrichter der MX2-Serie unter­scheiden sich je nach Stromausgangswert und Motorgröße für jede Modell-nummer in der Größe. Zwecks Benutzerfreundlichkeit besitzen alle dasselbe Basis-Tastenfeld und dieselbe Steckverbinder-Schnittstelle. Die Frequenzumrichter-Konstruktio auf der Gehäuserückseite einen Kühlkör­per. Größere Modelle besitzen einen Lüfter zur Verbesserung der Kühlkörperleistung. Die Montagelöcher im Kühlkörper sind vor­gebohrt. Kleinere Modelle haben zwei und größere vier Montagelöcher. Achten Sie darauf, alle vorhandenen Montagelöcher zu verwenden.
Berühren Sie niemals den Kühlkörper wäh­rend des Betriebs oder kurz nach dem Betrieb, er kann sehr heiß sein.
Elektronikgehäuse und Frontblech befinden sich an der Vorderseite des Kühlkörpers.
Frequenzumrichter-Tastenfeld
quenzu Benutzerschnittstelle oder ein Tastenfeld. Die vierstellige Anzeige kann eine Vielfalt an Leistungsdaten darstellen. LEDs zei­gen an, ob die Anzeige in den Einheiten Herz oder Ampere erfolgt. Weitere LEDs zeigen den Status der Funktionen Power (extern), Run/Stop und Program/Monitor an. Die Membrantasten Run und Stop/Reset steuern den Überwachungsbetrieb. Die Tasten , , und erlauben der Bedienperson das Navigieren zu den Funktionen und Parameterwerten des Frequenzumrichters. Die Taste wird zum Ändern eines Parameters verwendet.
mrichter verwendet eine digitale
n verwendet
– Der Fre-
23
Einweisung in die Frequenzumrichter-Funktionen Abschnitt 2-1
Leistungskabel-Zugang – Stellen Sie zuerst sicher, dass der Frequenzum-
richter nicht an die Spannungsversorgung angeschlossen ist. War die Span­nungsversorgung angeschlossen, prüfen Sie, ob die Power-LED AUS ist und warten dann zehn Minuten nach dem Abschalten, bevor Sie fortfahren. Nach dem Entfernen der Klemmenabdeckung und des vorderen Gehäusedeckels kann die Kabeldurchführung, die die Strom- und Motorkabelausgänge abdeckt, wie nachstehend ersichtlich nach oben geschoben werden.
Beachten Sie die vier Kabelausgangsschlitze in der Kabeldurchführung. Diese sorgen für eine Trennung der Netz- und Motorkabel (links) von den digi­talen oder analogen Signalkabeln (rechts).
Entnehmen Sie die Kabeldurchführung wie auf der Abbildung ersichtlich und legen Sie sie während der Verdrahtung beiseite. Achten Sie darauf, sie nach­her wieder einzusetzen. Betreiben Sie den Frequenzumrichter nicht bei ent­fernter Kabeldurchführung oder ohne die Frontabdeckung des Gehäuses.
Die Spannungsversorgung und die dreiphasige Motorverdrahtung werden an die untere Klemmenreihe angeschlossen. Die obere Reihe der Leistungs­klemmen dient dem Anschluss von optionalen Bremseinheiten oder Gleich­strom-Drosseln.
Der folgende Abschnitt dieses Kapitels beschreibt die Systemkonstruktion und führt Sie durch einen schrittweisen Installationsvorgang. Nach dem Abschnitt über Verdrahtungen wird in diesem Kapitel gezeigt, wie man die vordere Tastatur für den Zugriff auf Funktionen und zum Ändern von Parame­tern verwendet.
Klemmenabdeckung
Frontabdeckung
Kabeldurchführung
Hinweis Bei den folgenden Modellen kann die Kabeldurchführung ohne Entfernen
der Frontabdeckung entnommen werden. Einphasig 200 V: 0,7 bis 2,2 kW Dreiphasig 200 V: 1,5 bis 15 kW Dreiphasig 400 V: Alle Größen
24
Einweisung in die Frequenzumrichter-Funktionen Abschnitt 2-1
2-1-3 Teile, die vom Bediener je nach Frequenzumrichtergröße entfernt
werden können.
Einphasig, 200 V – 0,1, 0,2, 0,4 kW Dreiphasig, 200 V – 0,1, 0,2, 0,4, 0,75 kW
Auch wenn die Abmessungen von Breite und Höhe identisch sind, ist die Abmessung der Tiefe für die Kühlrippe je nach Leistung unterschiedlich.
H
T
B
(5)
(3)
(6)
Einphasig, 200 V – 0,75, 1,5, 2,2 kW Dreiphasig, 200 V – 1,5, 2,2 kW Dreiphasig, 400 V – 0,4, 0,75, 1,5, 2,2, 3,0 kW
Auch wenn die Abmessungen von Breite und Höhe identisch sind, ist die Abmessung der Tiefe für die Kühlrippe je nach Leistung unterschiedlich.
H
T
(5)
(6)
(4)
(7)
(1)
(2)
(3)
(4)
B
(7)
(1) Kühllüfterabdeckung (5) Klemmenblockabdeckung (2) Kühllüfter (6) Optionsmodulabdeckung (3) Kühlkörper (7) Kabeldurchführung (4) Hauptgehäuse
Hinweis Dreiphasige Modelle mit 200 V/0,75 kW besitzen einen Kühllüfter.
Einphasige Modelle mit 200 V/0,75 kW und dreiphasige Modelle mit 400 V/0,4 kW/ 0,75 kW besitzen keinen Kühllüfter.
25
Einweisung in die Frequenzumrichter-Funktionen Abschnitt 2-1
Dreiphasig, 200 V – 3,7 kW Dreiphasig, 400 V – 4,0 kW
(1)
(2)
(3)
(5)
(6)
(7)
Dreiphasig, 200 V – 5,5, 7,5 kW Dreiphasig, 400 V – 5,5, 7,5 kW
(4)
(1)
(2)
(3)
26
(5)
(6)
(4)
(7)
(1) Kühllüfterabdeckung (5) Klemmenblockabdeckung (2) Kühllüfter (6) Optionsmodulabdeckung (3) Kühlkörper (7) Kabeldurchführung (4) Hauptgehäuse
Einweisung in die Frequenzumrichter-Funktionen Abschnitt 2-1
Dreiphasig, 200 V – 11 kW Dreiphasig, 400 V – 11, 15 kW
(1)
(2)
(3)
(5)
(6)
(4)
(7)
Dreiphasig, 200 V – 15 kW
(5)
(6)
(1)
(2)
(3)
(4)
(7)
(1) Kühllüfterabdeckung (5) Klemmenblockabdeckung (2) Kühllüfter (6) Optionsmodulabdeckung (3) Kühlkörper (7) Kabeldurchführung (4) Hauptgehäuse
27
Grundlegende Systembeschreibung Abschnitt 2-2

2-2 Grundlegende Systembeschreibung

Ein Motorsteuerungssystem enthält einen Motor und Frequenzumrichter sowie einen Schutzschalter oder Sicherungen für die Sicherheit. Zu Anfang kann der Anschluss eines Motors an einen Frequenzumrichter auf einem Prüfstand schon ausreichend sein. Aber ein System kann auch eine Vielzahl zusätzlicher Bauteile enthalten. Einige können der Entstörung dienen und andere verbessern die Bremsleistung des Frequenzumrichters. Die nachste­hende Abbildung und Tabelle zeigt ein System mit allen optionalen Bautei­len, die Sie vielleicht in Ihrer fertigen Anwendung benötigen.
Von der Spannungsversorgung
Schutzschalter, MCCB oder GFI
AC-Drossel (Netzdrossel)
EMI-Filter
L1 L2 L3
Frequenzum­richter
T1 T2 T3
+1
+
RB
Brems-
widerstand
+
Erde
HF-Entstör­filter-spule
AC-Drossel (Motordrossel)
Motor
Thermo­schalter
Gleichstrom­Drossel
Bezeichnung Funktion
Schutzschalter/ Abschaltvor­richtung
Eingangsseite AC-Drossel
EMV-Filter (für CE Anwen­dungen, siehe Anhang D)
Gleichstrom­Drossel
Bremswider­stand
Funkstörungs­Ausgangsfilter
Ausgangsseite AC-Drossel
Ein Kompaktschutzschalter (MCCB), Fehlerstromschutzschalter (GFI) oder eine Abschaltvorrichtung mit Sicherung. HINWEIS: Der Elektriker muss die gel­tenden örtlichen Vorschriften beachten, um die Sicherheit zu gewährleisten und dem Gesetz zu genügen.
Sie hilft bei der Reduzierung von Ober­wellen mit niedriger Frequenz in den Spannungsversorgungskabeln und als Folge verbessert sich der Leistungsfak­tor. WARNUNG: Bei einigen Anwendun­gen muss zur Vermeidung einer Beschädigung des Frequenzumrichters eine eingangsseitige AC-Drossel verwendet werden. Siehe Warnung auf der nächsten Seite.
Reduziert leitungsgeführte Hochfre­quenz-Störungen in den Spannungsver­sorgungskabeln zwischen Frequenzumrichter und dem Stromver­teilungssystem. Anschluss an die Pri­mär- (Eingangs-) Seite des Frequenzumrichters.
Reduziert die vom Leistungsteil des Frequenzumrichters erzeugten Ober­wellen durch Glättung des Strombe­darfs der Kondensatoren.
Wird zur Ableitung der generatorischen Energie vom Motor verwendet, die sich im DC-Bus sammelt, die Kondensato­ren auflädt und die Spannung erhöht.
Bei in der Nähe betriebenen Geräten wie z. B. Radioempfänger können elek­trische Störungen auftreten. Dieser magnetische Drosselfilter reduziert durch sehr hohe Frequenzen verur­sachte Störungen (kann auch am Eingang verwendet werden).
Diese Standard-Drossel (nur L-Dros­sel) verhindert, dass die Hochspannung der PWM-Modulation den Motor erreicht, wodurch die Kapazität der Motorkabel (besonders mit großen Längen) kompensiert wird.
Falls Sie wirkungsvollere (und kostspie­ligere) Optionen, wie z. B. Sinusfilter (für netzwerkartige Wellenformen) oder dV/dt-Filter benötigen, wenden Sie sich an Ihren Omron Vertrieb.
28
Hinweis Beachten Sie, dass einige Bauteile den Vorschriften der Regulierungs-
den entsprechen müssen (siehe ABSCHNITT 5
hör
und Anhang D CE-EMV Installationsrichtlinien).
Frequenzumrichtersystem-Zube-
behör-
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3
!WARNUNG In den nachfolgenden Fällen mit einem Universal-Frequenzumrichter kann ein
hoher Spitzenstrom auf der Spannungsversorgungsseite fließen, der das Umrich­ter
modul zerstören kann.
1. Die Asymmetrie der Spannungsversorgung ist 3 % oder höher.
2. Die Belastbarkeit der Spannungsversorgung ist mindestens 10 Mal grö­ßer als die Frequenzumrichterleistung (oder die Belastbarkeit der Span­nungsversorgung beträgt mindestens 500 kVA).
3. Plötzliche Änderungen in der Spannungsversorgung werden aufgrund folgender Bedingungen erwartet:
a. Mehrere Frequenzumrichter werden an einem gemeinsamen Netz betrieben
b. Ein Thyristorwandler und ein Frequenzumrichter werden an einem gemeinsamen Netz betrieben
c. Ein eingebauter Phasenschiebe-Kondensator öffnet und schließt.
Wenn diese Bedingungen vorherrschen oder wenn die angeschlossenen Geräte höchst zuverlässig sein müssen, MÜSSEN Sie auf der Spannungsver­sorgungsseite eine Eingangsseiten-AC-Drossel von 3 % (Spannungsabfall bei Nennstrom) im Bezug auf die Versorgungsspannung installieren. Wo die Auswirkungen eines indirekten Blitzschlags möglich sind, muss ein Blitzablei­ter installiert werden.

2-3 Schrittweise Basisinstallation

Der folgende Abschnitt führt Sie durch die Basisschritte der Installation.
Schritt Aktivität Seite
1 Wählen Sie einen Einbauort, der den Warn- und Achtungshin-
weisen entspricht. Siehe nachfolgende Hinweise. 2 Prüfen Sie den Einbauort auf ausreichende Belüftung. Seite 31 3 Decken Sie die Belüftungsöffnungen des Frequenzumrichters
ab, um ein Eindringen von Schmutz zu verhindern. 4 Prüfen Sie die Frequenzumrichter-Abmessungen im Bezug auf
5 Beachten Sie vor dem Verdrahten des Frequenzumrichters die
6 7 8 Entfernen Sie die in Schritt 3 angebrachte Abdeckung der Belüf-
9 Führen Sie einen Einschalt-Test durch. (Dieser Schritt beinhaltet
10
Hinweis Befindet sich die Anlage in einem EU-Land, beachten Sie die EMV-Richtlinien
unter Anhang D CE-EMV Installationsrichtlinien.
Anschlussfläche und Montagebohrungen.
Achtungs- und Warnhinweise, die Kabel- und Sicherungsgrößen
sowie die Drehmomentvorgaben für die Schrauben.
Richtige Verdrahtung der Frequenzumrichter-Spannungsversorgung.
Schließen Sie den Frequenzumrichter-Ausgang an den Motor an.
tungsöffnungen des Frequenzumrichters.
mehrere Unterschritte).
Führen Sie eine Sichtprüfung durch und testen Sie Ihre Installation.
Seite 29
Seite 39
Seite 33
Seite 39
Seite 41 Seite 46 Seite 48
Seite 49
Seite 61
Auswahl eines Einbauorts Beachten Sie die folgenden, auf den Einbau des Frequenzumrichters bezoge-
nen Achtungshinweise. Zu diesem Zeitpunkt passieren die häufigsten Fehler, die teure Nacharbeiten, beschädigte Geräte oder Verletzungen nach sich ziehen.
29
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3
!WARNUNG Stromschlaggefahr. Berühren Sie bei eingeschaltetem Gerät auf keinen Fall
die ungeschützte Platine oder Stromschienen. Auch für den Austausch von Platinen muss der Frequenzumrichter ausgeschaltet sein.
!Achtung Stellen Sie das Gerät auf unbrennbares Material, wie z. B. eine Stahlplatte.
Anderenfalls besteht Feuergefahr.
!Achtung Achten Sie darauf, keine entflammbaren Materialien in der Nähe des
Frequenzumrichters aufzubewahren. Anderenfalls besteht Feuergefahr.
!Achtung Stellen Sie sicher, dass durch die Belüftungsöffnungen keine Fremdstoffe
(Kabelstücke, Schweißspritzer, Metallspäne, Staub, usw.) in das Frequenzum­richtergehäuse eindringen.
!Achtung Der Frequenzumrichter muss an einem Ort platziert werden, der das Gewicht
gemäß der technischen Daten im Text tragen kann (Kapitel 1, Technische Daten). Anderenfalls könnte er herunterfallen und Verletzungen verursachen.
!Achtung Achten Sie darauf, das Gerät an einer rechtwinkligen, vibrationsfreien Wand
zu installieren. Anderenfalls könnte es herunterfallen und Verletzungen verur­sachen.
!Achtung Stellen Sie sicher, keinen Frequenzumrichter zu installieren oder zu betrei-
!Achtung Installieren Sie den Frequenzumrichter in einem gut belüfteten Raum, der kei-

2-3-1 Installation

ben, der Beschädigungen oder fehlende Teile aufweist. Anderenfalls können Verletzungen die Folge sein.
nem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist, sich nicht stark aufheizt, keine hohe Luftfeuchtigkeit oder Kondensation aufweist, keine hohen Staubkonzentratio­nen, korrosive Gase, entflammbare Gase, Schleifflüssigkeits- oder Salznebel, usw. aufweist. Anderenfalls besteht Feuergefahr.
Installieren Sie den Frequenzumrichter senkrecht an einer Wand. Installieren Sie den Frequenzumrichter auf einer Wandoberfläche, die aus nicht entflammbarem Material besteht (z. B. Metall). Andere Installationsarten sind nicht möglich, da die Wärmekonvektion des Frequenzumrichters senkrecht erfolgt.
30
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3

2-3-2 Einbau-Abstand

50 mm oder mehr
100 mm oder mehr
Luftstrom
100 mm oder mehr
Frequenzum-
richter
Sorgen Sie für ausreichend Platz, damit die oberen und unteren Kabelkanäle nicht den Kühlluftstrom unterbrechen.
Wand
Achten Sie darauf, dass die Umgebungstemperatur im spezifizierten Bereich bleibt (10 bis 50 °C). Beachten Sie, dass beim Erreichen einer Temperatur von 40 °C oder mehr die Taktfrequenz und der Ausgangsstrom gedrosselt werden müssen (siehe Derating-Tabellen für jedes Frequenzumrichtermodell unter Derating-Kurve auf Seite 10). Wird der Frequenzumrichter in einer Umgebung eingesetzt, in der die erlaubte Betriebstemperatur überschritten wird, verringert sich die Lebensdauer des Frequenzumrichters (besonders die des Kondensators).
Messen Sie die Temperatur ca. 5 cm von der unteren Mitte des Frequenzum­richtergehäuses entfernt.
Sorgen Sie für ausreichend Platz rings um den Frequenzumrichter, da dieser sehr heiß werden kann (bis zu 150 °C). Oder sorgen Sie beim Entwurf des Gehäuses für eine zwangsweise Belüftung mit Kühlluft.
Lüfter
Frequenzumrichter
(gutes Beispiel) (schlechtes Beispiel)
Frequenzumrichter
Lüfter
Der Frequenzumrichter darf nicht in der Nähe von wärmeerzeugenden Ele­menten installiert werden (z. B. Bremswiderstand, Drossel, usw.).
Trotzdem ist eine Nebeneinander-Anordnung möglich. Die Umgebungstem­peratur am Einbauort darf 40 °C nicht überschreiten und die Taktfrequenz und der Ausgangsstrom müssen im Falle einer Nebeneinander-Anordnung gedrosselt werden. Einzelheiten dazu finden Sie im Abschnitt Derating-Kurve auf Seite 10.
Die Luftfeuchtigkeit am Einbauort muss, wie in den Standardspezifikationen festgelegt, innerhalb des erlauben Bereich liegen (20 % bis 90 % relative Luft­feuchte).
!Achtung Rings um den Frequenzumrichter muss der spezifizierte Freiraum eingehal-
ten werden und für ausreichende Belüftung gesorgt sein. Anderenfalls kann der Frequenzumrichter überhitzen und Beschädigungen oder Feuer verursachen.
31
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3

2-3-3 Ab-/Anbau der Klemmenblockabdeckung

2-3-3-1 Abbau
2-3-3-2 Anbau
sen Sie die Schraube(n) (1 oder 2 Stück) mit der (denen) die Klemmenblockabdeckung befestigt ist.
Während hier in Pfeilrichtung gedrückt wird, muss die Klemmenblockabdeckung zum Entfernen nach unten gezogen werden.
Zum Entfernen der Klemmenblockabdeckung muss das Unterteil zunächst in Pfeilrichtung gedrückt und dann nach unten gezogen werden.
Die Klemmenblockabdeckung ist beim 3,0-kW-Modell sowie bei kleineren Modellen unten rechts mit einer Schraube gesichert. 3,7-kW-Modelle oder größere Modelle besitzen je eine Schraube auf beiden Seiten.
Die Optionsmodulabdeckung ist mit Schrauben auf der Klemmenblockabdek­kung befestigt, nicht aber am Hauptgerät. Dementsprechend kann die Klem­menblockabdeckung ohne Entfernen der Optionsmodulabdeckung abgebaut werden.
Führen Sie den Abbauvorgang in umgekehrter Reihenfolge aus. Platzieren Sie die Oberseite der Klemmenblockabdeckung am Hauptgerät und drücken Sie die Abdeckung hinein, bis Sie ein Klickgeräusch hören.
Optionsmodulabdeckung
Klemmenblockabdeckung
Schraube Klemmenblockabdeckung (1 Stück für Modelle bis 3,0 kW)
Schraube Klemmenblockabdeckung (2 Stück für Modelle ab 3,7 kW)
32
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3

2-3-4 Frequenzumrichter-Abmessungen

Suchen Sie die betreffende Abbildung für Ihren Frequenzumrichter auf den folgenden Seiten. Abmessungen werden in Millimetern (Zoll) angegeben.
68 56
5
Ø4,5
118
128
T
T1
2,6
Spannungs- Typ B (mm) H (mm) T (mm) T1 (mm)
Einphasig, 200 V
Dreiphasig, 200 V
MX2-AB001 MX2-AB002 MX2-AB004 122,5 27 MX2-A2001 MX2-A2002 MX2-A2004 122,5 27 MX2-A2007 145,5 50
68 128 109 13,5
109 13,5
Hinweis Einige Frequenzumrichtergehäuse benötigen zwei, andere benötigen vier
Montageschrauben. Verwenden Sie Sicherungsscheiben oder Ähnliches, damit sich die Schrauben aufgrund von Vibrationen nicht lösen können.
33
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3
108
96
Zwei x Ø4,5
118
5
128
T
T1
4,4
Spannungs- Typ B (mm) H (mm) T (mm) T1 (mm)
Einphasig, 200 V
MX2-AB007 108 128 170,5 55 MX2-AB015 MX2-AB022
Dreiphasig, 200 V
Dreiphasig, 400 V
MX2-A2015
170,5 55 MX2-A2022 MX2-A4004 143,5 28 MX2-A4007
170,5 55 MX2-A4015 MX2-A4022 MX2-A4030
34
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3
140
128
Zwei x
5
118
55
Ø4,5
128
170,5
4,4
Spannungs- Typ B (mm) H (mm) T (mm) T1 (mm)
Dreiphasig,
MX2-A2037 140 128 170,5 55
200 V Dreiphasig,
MX2-A4040
400 V
35
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3
140
122
Zwei x Ø6
248
260
6
155
73,3
6
Spannungs- Typ B (mm) H (mm) T (mm) T1 (mm)
Dreiphasig, 200 V
Dreiphasig, 400 V
MX2-A2055 MX2-A2075 MX2-A4055 MX2-A4075
140 260 155 73,3
36
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3
180
160
Zwei x Ø7
284
7
296
175
97
5
Spannungs- Typ B (mm) H (mm) T (mm) T1 (mm)
Dreiphasig, 200 V
Dreiphasig, 400 V
MX2-A2110 180 296 175 97
MX2-A4110 MX2-A4150
37
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3
220
192
Zwei x Ø7
336
350
7
175
84
Spannungs- Typ B (mm) H (mm) T (mm) T1 (mm)
Dreiphasig, 200 V
MX2-A2150 220 350 175 84
38
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3

2-3-5 Verdrahtungs-Vorbereitung

Schritt 1 Bevor wir mit dem Abschnitt „Verdrah-
Belüftungsöff-
Mehr
Kabelstücke
des Ein-
Schritt 2
tung“ fortfahren, sollten die nungen des Frequenzumrichters
vorübergehend
als Papier und Abklebeband wird nicht benötigt. Dadurch werden schädliche Verunreinigungen wie z. B. und Metallspäne, die während baus des Frequenzumrichters entste­hen, vermieden.
Es ist sehr wichtig, den Verdrahtungsvorgang sorgfältig und korrekt auszuführen. Lesen Sie vor dem Fortfahren den nachfolgenden Achtungs- und Warnhinweis.
abgedeckt werden.
Belüftungsöffnungen (oben)
Belüftungsöffnungen
(beide Seiten)
!WARNUNG „Verwenden Sie ausschließlich Kupferdrähte der Spezifikation 60/75 °C“ oder
vergleichbarer Spezifikation. Für Modelle MX2-A2001, A2002, A2004, A2007, AB015, AB022, A4004, A4007, A4015, A4022, A4030
!WARNUNG
„Verwenden Sie ausschließlich Kupferdrähte der Spezifikation 75 °C“ oder ver­gleichbarer Spezifikation. Für Modelle MX2-AB001, -AB002, -AB004, -AB007 A2015, -A2022, -A2037, A2055, A2075, -A2110, -A2150, -A4040, -A4055,
-A4075, -A4110 und -A4150
, -
!WARNUNG „Nur geeignet für Versorgungsnetze, die nicht mehr als 100000 A (eff., sym-
metrisch) bei max. 240 V zu liefern in der Lage sind, wenn diese durch Siche­rungen der Klasse CC, G, J oder R oder durch Schutzschalter mit einem Abschaltnennstrom von mindestens 100000 A (eff., symmetrisch) bei max. 240 V geschützt sind.“ Für 200-V-Modelle.
!WARNUNG „Nur geeignet für Versorgungsnetze, die nicht mehr als 100000 A (eff., sym-
metrisch) bei max. 480 V zu liefern in der Lage sind, wenn diese durch Siche­rungen der Klasse CC, G, J oder R oder durch Schutzschalter mit einem Abschaltnennstrom von mindestens 100000 A (eff., symmetrisch) bei max. 480 V geschützt sind.“ Für 400-V-Modelle.
!HOCHSPANNUNG Stellen Sie sicher, dass das Gerät geerdet ist. Anderenfalls besteht
Stromschlag- und/oder Feuergefahr.
!HOCHSPANNUNG Verdrahtungsarbeiten dürfen nur von Personal mit entsprechender
Qualifikation durchgeführt werden. Anderenfalls besteht Stromschlag- und/ oder Feuergefahr.
!HOCHSPANNUNG Führen Sie die Verdrahtung durch, nachdem Sie sich vergewissert haben,
dass die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist. Anderenfalls besteht Stromschlag- und/oder Feuergefahr.
!HOCHSPANNUNG Es darf kein Frequenzumrichter angeschlossen oder betrieben werden, der
nicht gemäß der Anweisungen in diesem Handbuch installiert wurde. Anderenfalls besteht Stromschlag- und/oder Verletzungsgefahr.
39
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3

2-3-6 Festlegen von Kabel- und Sicherungsgrößen

Der maximale Motorstrom in Ihrer Anwendung bestimmt den empfohlenen Kabelquerschnitt. Die folgende Tabelle listet alle Kabelgrößen in AWG auf. Die Spalte „Spannungsversorgungskabel“ bezieht sich auf Frequenzumrich­ter-Eingangsleitungen, Ausgangsleitungen zum Motor, den Erdungsan­schluss sowie auf alle anderen Bauteile in der „Grundlegende Systembeschreibung“ auf Seite 28. Die Spalte „Signalleitungen“ bezieht sich auf alle Kabel, die an die zwei grünen Steckverbinder hinter der Frontabdek­kung angeschlossen werden.
Motorausgang Frequenzum-
kW HP Spannungsversorgungska-
VT CT VT CT
0,2 0,1 ¼ 1/8 MX2-AB001 AWG16/1,3 mm² (nur 75 °C) 18 bis 28 AWG/ 0,4 0,2 ½ ¼ MX2-AB002 0,55 0,4 ¾ ½ MX2-AB004 1,1 0,75 1,5 1 MX2-AB007 AWG12/3,3 mm² 2,2 1,5 3 2 MX2-AB015 AWG10/5,3 mm² 30 A 3,0 2,2 4 3 MX2-AB022 0,2 0,1 ¼ 1/8 MX2-A2001 AWG16/1,3 mm² 10 A 0,4 0,2 ½ ¼ MX2-A2002 0,75 0,4 1 ½ MX2-A2004 1,1 0,75 1,5 1 MX2-A2007 15 A 2,2 1,5 3 2 MX2-A2015 AWG14/2,1 mm² (nur 75 °C) 3,0 2,2 4 3 MX2-A2022 AWG12/3,3 mm² (nur 75 °C) 20 A 5,5 3,7 7,5 5 MX2-A2037 AWG10/5,3 mm² (nur 75 °C) 30 A 7,5 5,5 10 7,5 MX2-A2055 AWG6/13 mm² (nur 75 °C) 40 A 11 7,5 15 10 MX2-A2075 15 11 20 15 MX2-A2110 AWG4/21 mm² (nur 75 °C) 80 A 18,5 15 25 20 MX2-A2150 AWG2/34 mm² (nur 75 °C) 80 A 0,75 0,4 1 ½ MX2-A4004 AWG16/1,3 mm² 10 A 1,5 0,75 2 1 MX2-A4007 2,2 1,5 3 2 MX2-A4015 3,0 2,2 4 3 MX2-A4022 AWG14/2,1 mm² 4,0 3,0 5 4 MX2-A4030 15 A 5,5 4,0 7,5 5 MX2-A4040 AWG12/3,3 mm² (nur 75 °C) 7,5 5,5 10 7,5 MX2-A4055 AWG10/5,3 mm² (nur 75 °C) 20 A 11 7,5 15 10 MX2-A4075 15 11 20 15 MX2-A4110 AWG6/13 mm² (nur 75 °C) 40 A 18,5 15 25 20 MX2-A4150 AWG6/13 mm² (nur 75 °C) 40 A
richter-Modell
Verdrahtung Geeignete Ausrüstung
Signalleitun-
bel
(nur 75 °C) 15 A
gen
0,14 bis 0,75 mm², abgeschirmtes Kabel*4
(UL-Zulassung, Klasse J,
10 A
Sicherung
600 V)
40
Hinweis 1 Die Feldverdrahtung muss mit einem Ringkabelschuh mit UL-Zulassung und
CSA-Zertifikat erfolgen, der für den verwendeten Drahtquerschnitt dimensio­niert ist. Für den Kabelschuh muss die vom Kabelschuhhersteller angege­bene Crimpzange verwendet werden.
Hinweis 2 Achten Sie auf die Belastbarkeit des zu verwendenden Schutzschalters.
Hinweis 3 Verwenden Sie einen größeren Kabelquerschnitt, wenn die Länge der Span-
nungsversorgungsleitung 20 m überschreitet.
Hinweis 4 Verwenden Sie 18 AWG/0,75 mm² Kabel für die Alarmsignalleitung (Klemmen
[AL0], [AL1], [AL2]).
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3

2-3-7 Klemmenabmessungen und Drehmomentvorgaben

Die Abmessungen der Klemmenschrauben für alle MX2-Frequenzumrichter sind in der nachstehenden Tabelle aufgelistet. Diese Informationen sind nützlich für die Größenbestimmung von Gabel- oder Ringkabelschuhen für die Kabelenden.
!Achtung Ziehen Sie die Schrauben mit dem in der nachstehenden Tabelle angegebe-
nen Drehmoment fest. Prüfen Sie, ob die Schrauben fest sind. Anderenfalls besteht Feuergefahr.
2-3-8
Typen Schrauben-
MX2 - AB001, AB002, AB004 MX2 - A2001, A2002, A2004, A2007 MX2 - AB007, AB015, AB022 MX2 - A2015, A2022, A2037 MX2 - A4004, A4007, A4015, A4022,
A4030, A4040 MX2 - A2055, A2075 MX2 - A4055, A4075 MX2 - A2110 MX2 - A4110, A4150 MX2 - A2150 M8 23 5,9 bis 8,8
durchmes-
ser
M3,5 7,6 1,0
M4 10 1,4
M5 13 3,0
M6 17,5 3,9 bis 5,1
Breite (mm) Anzugsdrehm
oment (Nm)

Frequenzumrichter-Spannungsversorgungseingang (R/L1, S/L2, T/L3)

Schritt 3 In diesem Schritt werden Sie die Eingangsverdrahtung des Frequenzumrich-
ters vornehmen. Zunächst müssen Sie feststellen, ob der von Ihnen verwen­dete Frequenzumrichter eine dreiphasige Spannungsversorgung mit den Klemmen [R/L1], [S/L2] und [T/L3] oder eine einphasige Spannungsversor­gung mit den Klemmen [L1] und [N] benötigt. Die technischen Daten über geeignete Arten von Stromquellen finden Sie auf dem Typenschild (an der Seite des Frequenzumrichters).
2-3-8-1 Fehlerstromschutzschalter
Verwenden Sie einen Fehlerstromschutzschalter zum Schutz des Stromkrei­ses (Verdrahtung) zwischen Spannungsversorgung und den Netzspannungs­versorgungs-Klemmen (R/L1, S/L2, T/L3).
Ein Fehlerstromschutzschalter kann bei den vom Frequenzumrichter erzeug­ten hohen Frequenzen eine Fehlfunktion aufweisen. Verwenden Sie einen all­stromsensitiven Fehlerstromschutzschalter mit großem Hochfrequenzstromwert.
Wenn für bestimmte Anwendungen eine Fehlerstrom-Empfindlichkeit von 30 mA oder noch weniger erforderlich ist, müssen ein kurzes Motorkabel und EMV­Filter für entsprechend niedrigen Fehlerstrom ausgewählt werden. Prüfen Sie weitere Angaben mit Ihrem Omron Vertrieb.
2-3-8-2 Schütz
Wenn die Schutzfunktion des Frequenzumrichters aktiviert ist, kann Ihr System eine Fehlfunktion aufweisen oder es kann ein Unfall geschehen. Schließen Sie zur Abschaltung der Spannungsversorgung des Frequenzum­richters einen Schütz an.
Starten oder stoppen Sie den Frequenzumrichter nicht durch Ein- und Aus­schalten des im Spannungsversorgungs-Eingangsstromkreis (Primär) und Ausgangsstromkreis (sekundär) des Frequenzumrichters befindlichen Schützes. Um den Frequenzumrichter über ein externes Signal zu starten oder zu stoppen, verwenden Sie die Funktionsbefehlsklemmen (FW, RV) im Steuerklemmblock.
41
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3
Betreiben Sie diesen Frequenzumrichter nicht mit einer fehlenden Eingangs­phase. Der mit einem einphasigen Eingang arbeitende Frequenzumrichter kann eine Auslösung (aufgrund von Unterspannung, Überstrom, usw.) oder eine Beschädigung verursachen.
Schalten Sie die Spannungsversorgung nicht mehr als einmal alle 3 Minuten ein und aus. Anderenfalls kann der Frequenzumrichter beschädigt werden.

2-3-9 Ausgangsklemme des Frequenzumrichters (U/T1, V/T2, W/T3)

Verwenden Sie für den Anschluss der Ausgangsklemme das kompatible Kabel oder ein Kabel mit größerem Querschnitt. Anderenfalls kann es zu einem Spannungsabfall zwischen Frequenzumrichter und Motor kommen.
Montieren Sie keinen Phasenschieber-Kondensator oder Überspannungs­ableiter, da diese Geräte eine Auslösung des Frequenzumrichters oder eine Beschädigung des Kondensators oder Überspannungsableiters verursachen können.
Wenn die Kabellänge 20 m (besonders bei der 400-V-Klasse) überschreitet, kann je nach Streukapazität oder Induktivität des Kabels eine Überspannung an der Motorklemme erzeugt werden, wodurch die Isolierung des Motors gefährdet ist (abhängig von der Motorisolationsklasse und den Bedingungen).
Zur Unterdrückung von Überspannungen werden Ausgangsfilter empfohlen. In Frage kommen einfache Drossel- und Ausgangs-dV/dt-Filter bis hin zu Sinusfiltern.
Um mehrere Motoren anschließen zu können, versehen Sie jeden Motor mit einem Thermistor, da der Frequenzumrichter nicht erkennen kann, wie der Strom unter den Motoren aufgeteilt wird.
Der RC-Wert für jedes Klemmenrelais muss 1,1 Mal größer als die Motor­nennspannung sein. Abhängig von der Kabellänge kann das Relais früher auslösen. Schließen Sie in diesem Fall eine AC-Drossel an den Frequenzum­richterausgang an.

2-3-10 DC-Drossel-Anschluss (+1, P/+2)

Diese Klemme wird zum Anschluss der optionalen DC-Drossel verwendet. Zwischen den Klemmen +1 und P/+2 wird werksseitig eine Kurzschlussbrück
angeschlossen. Entfernen Sie die Kurzschlussbrücke vor dem Anschluss der DC-Drossel.
Die Länge des Anschlusskabels der DC-Drossel sollte 5 m oder kürzer sein. Wird die DC-Drossel nicht verwendet, darf die Kurzschlussbrücke nicht
entfernt werden. Wenn Sie die Kurzschlussbrücke ohne Anschluss einer DC-Drossel entfer-
nen, wird der Leistungsteil des Frequenzumrichters nicht mit Strom versorgt und es ist kein Betrieb möglich.
e
42
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3

2-3-11 Leistungsanschlüsse für jede Frequenzumrichter-Größe

Einphasig, 200 V – 0,1 bis 0,4 kW Dreiphasig, 200 V – 0,1 bis 0,75 kW
Einphasig Dreiphasig
RB
L1
Spannungsversorgung Ausgang
Gehäuseerdung (M4)
zum Motor
N U/T1 V/T2 W/T3
Einphasig, 200 V – 0,75 bis 2,2 kW Dreiphasig, 200 V – 1,5, 2,2 kW Dreiphasig, 400 V – 0,4 bis 3,0 kW
Einphasig Dreiphasig
RB
L1
N U/T1 V/T2 W/T3
PD/+1
PD/+1
P/+ N/
P/+ N/
RB
RB
PD/+1
PD/+1
P/+ N/
P/+ N/
-
R/L1
S/L2 T/L3 U/T1 V/T2 W/T3
Spannungsversorgung Ausgang zum Motor
-
R/L1
S/L2 T/L3 U/T1 V/T2 W/T3
-
-
Spannungsversorgung Ausgang
Gehäuseerdung (M4)
zum Motor
Dreiphasig, 200 V – 3,7 kW Dreiphasig, 400 V – 4,0 kW
Gehäuseerdung (M4)
Spannungsversorgung Ausgang zum Motor
PD/+1
RB
Spannungsversorgung Motorabgang
P/+
N/
W/T3 V/T2U/T1 T/L3 S/L2R/L1
-
43
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3
Dreiphasig, 200 V – 5,5, 7,5 kW Dreiphasig, 400 V – 5,5, 7,5 kW
W/T3 V/T2U/T1T/L3 S/L2R/L1
Dreiphasig, 200 V – 11 kW Dreiphasig, 400 V – 11, 15 kW
PD/+1
P/+
N/
-
Spannungsversorgung Motorabgang
PD/+1
P/+
N/
-
GGRB
W/T3 V/T2U/T1T/L3 S/L2R/L1
GGRB
Spannungsversorgung Motorabgang
Dreiphasig, 200 V – 15 kW
W/T3 V/T2U/T1T/L3 S/L2R/L1
PD/+1
P/+
N/
-
Spannungsversorgung Motorabgang
GGRB
Hinweis Ein über einen transportablen Stromgenerator betriebener Frequenzumrichter
kann mit einer verzerrten Stromwellenform versorgt werden und dadurch überhitzen. Allgemein sollte die Kapazität des Generators das Fünffache von der des Frequenzumrichters (kVA) betragen.
44
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3
!Achtung Vergewissern Sie sich, dass die Eingangsspannung den technischen Daten
des Frequenzumrichters entspricht:
• Einphasig, 200 bis 240 V, 50/60 Hz (0,1 kW bis 2,2 kW) für MX2-AB-Modelle
• Dreiphasig, 200 bis 240 V, 50/60 Hz (0,1 kW bis 15 kW) für MX2-A2-Modelle
• Dreiphasig, 380 bis 480 V, 50/60 Hz (0,4 kW bis 15 kW) für MX2-A4-Modelle
!Achtung Achten Sie darauf, einen dreiphasigen Frequenzumrichter nicht an eine
einphasige Spannungsversorgung anzuschließen. Anderenfalls kann der Frequenzumrichter beschädigt werden und es besteht Feuergefahr.
!Achtung Stellen Sie sicher, dass an die Ausgangsklemmen keine Wechselspannung
angeschlossen wird. Anderenfalls kann der Frequenzumrichter beschädigt werden und es besteht Verletzungs- und/oder Feuergefahr.
Frequenzumrichter MX2
Motorabgang
Spannungsversorgung
!Achtung Hinweise zur Verwendung von Fehlerstromschutzschaltern in der Netzspan-
nungsversorgung. Einstellbare Frequenzumrichter mit integrierten CE-Filtern und abgeschirmten Motorkabeln weisen einen höheren Erdstrom auf. Beson­ders im Moment des Einschaltens kann das zu einer unbeabsichtigten Auslö­sung eines Fehlerstromschutzschalters führen. Durch den Gleichrichter auf der Eingangsseite des Frequenzumrichters besteht die Möglichkeit, die Abschaltfunktion mit Hilfe kleiner Mengen Gleichstrom zu unterbinden.
Bitte beachten Sie Folgendes:
• Verwenden Sie kurzzeitinvariante und impulsstromsensitive Fehlerstrom­schutzschalter mit einem höheren Auslösestrom.
• Sonstige Bauteile müssen mit separaten Fehlerstromschutzschaltern gesichert werden.
• Fehlerstromschutzschalter in der Eingangsstromverkabelung eines Fre­quenzumrichters stellen keinen absoluten Schutz gegen Stromschläge dar.
!Achtung Achten Sie darauf, in jeder Phase der Netzspannungsversorgung zum Fre-
quenzumrichter eine Sicherung anzubringen. Anderenfalls besteht Feuergefahr.
!Achtung Motorkabel, Fehlerstromschutzschalter und elektromagnetische Schütze
müssen richtig dimensioniert sein (jedes Bauteil muss die richtige Kapazität für den Nennstrom und die Nennspannung besitzen). Anderenfalls besteht Feuergefahr.
45
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3

2-3-12 Verdrahten Sie den Frequenzumrichter-Ausgang mit dem Motor.

Schritt 4
Der Vorgang zur Auswahl eines Motors ist nicht Gegenstand dieses Handbuchs. Es muss dennoch ein dreiphasiger Wechselstrom­muss außerdem einen Anschluß zur Gehäuseerdung besitzen.
Induktionsmotor sein. Er
Wenn der Motor nicht über drei Spannungsversorgungskabel verfügt, stoppen Sie die Installation und überprüfen Sie den Motortyp. Weitere Richtlinien zur Verdrah­tung des Motors beinhalten:
• Verwenden Sie einen zum Frequenzumrichter passenden Motor, um die maximale Motor-Lebensdauer zu erreichen (1600 V Isolierung).
• Verwenden Sie für Standard-Motoren eine AC-Drossel, wenn die Kabel­länge zwischen Frequenzumrichter und Motor 10 m überschreitet.
Schließen Sie den Motor einfach an die Klemmen [U/T1], [V/T2] und [W/T3] an, wie auf Seite 41 bis Seite 44 ersichtlich. Zu diesem Zeitpunkt kann auch die Klemme zur Gehäuseerdung an den Antrieb angeschlossen werden. Die Motorgehäuseerdung muss an derselben Stelle erfolgen. Verwenden Sie eine Sternerdung (Einpunkterdung) und niemals in Reihe geschaltete Erdungen (Punkt-zu-Punkt).
• Prüfen Sie die mechanische Belastbarkeit jeder Crimp-Verbindung und jedes Kabelanschlusses.
• Ersetzen Sie die Kabeldurchführung, die den Zugang zu den Leistungs­anschlüssen abdeckt.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn der Motor mit langen Kabeln ange­schlossen wird.

2-3-13 Erdungsklemme

Um Stromschläge zu vermeiden, müssen Frequenzumrichter und Motor geer­det sein.
Die 200-V-Klasse muss unter Klasse D-Erdungsbedingungen an die Erdungs­klemme angeschlossen werden (herkömmliche Klasse 3-Erdungsbedingun­gen: 100 Ω oder weniger Erdungsimpedanz). Die 400-V-Klasse muss unter Klasse C-Erdungsbedingungen an die Erdungsklemme angeschlossen wer­den (herkömmliche/spezielle Klasse 3-Erdungsbedingungen: 10 Ω oder weni­ger Erdungsimpedanz).
Verwenden Sie das kompatible Kabel oder ein Kabel mit größerem Quer­schnitt als Erdungskabel. Halten Sie die Kabellänge so kurz wie möglich.
Werden mehrere Frequenzumrichter angeschlossen, darf das Erdungskabel nicht kreuzweise an mehrere Frequenzumrichter angeschlossen und nicht in Schlingen gelegt werden. Ansonsten können der Frequenzumrichter und angeschlossene Regelgeräte eine Fehlfunktion aufweisen.
Frequenzum­richter
Frequenzum­richter
Frequenzum­richter
Frequenzum­richter
Frequenzum­richter
Frequenzum­richter
Ihre Erdungsschraube
46
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3
(L1)S(L2)
)

2-3-14 Verdrahtung der Logiksteuerung

Nach Ausführung der Erstinstallation und des Einschalt-Tests aus diesem Kapitel, kann die Verdrahtung des Steckverbinders der Logiksteuerung für Ihre Anwendung erforderlich sein. Für neue Frequenzumrichter-Nutzer/ Anwendungen empfehlen wir dringend, zuerst den Einschalt-Test aus diesem Kapitel ohne den Anschluss einer Logiksteuerung auszuführen. Als Kurzan­leitung finden Sie nachfolgend ein Anschlussschema für die Steuerung. Aus­führlichere Informationen über die Ein- und Ausgangskonfiguration finden Sie unter ABSCHNITT 4Betrieb und Überwachung.
Kurzanleitung für den Anschluss der MX2-Steuerung
Schutzschalter, MCCB oder GFI
Spannungsversorgung, dreiphasig oder einphasig, je nach Frequenzumrichtermodell
Intelligente Eingänge,
HINWEIS:
Für die Verdrahtung von intelligenten E/A- und analogen Eingängen muss ein verdrilltes/abgeschirmtes Kabel verwendet werden. Schließen Sie den Schirmungsleiter für jedes Signal nur an die entsprechende Bezugspotenzialklemme am Frequenzumrichter an. Die Eingangsimpedanz jedes intelligenten Eingangs beträgt 4,7 kΩ
Thermistor
Frequenzanzeige
Spannungs­Messgerät
Erdung für Analogsignale
7 Klemmen
Vorwärts
Kurzschlussbrücke (Quellentyp)
Erdung für Logikeingänge
Analog-Sollwert
0-10 V DC
4-20 mA
Impulsfolgeeingang max. 24 V DC, 32 kHz
R
U
N(L3
P24
1
2
3/GS1
4/GS2
5/PTC
6
7/EB
SPS
L
EO
AM
H O
OI
EA
L
Transceiver
Ca. 250 Ohm
Eingangs-
stromkreise
24 V
+ -
[5] konfigurierbar als diskreter Eingang oder Thermistor-Eingang
L
L
L
Ca. 10 kOhm
L
L
MX2
Ausgangsstromkreis
Abschlusswiderstand (200 Ω) (durch Schiebeschalter änderbar)
RS485-
Transceiver
10 V DC
L
+
RS485-
Transceiver
USB-
Transceiver
Optionaler
Schnittstellen
-Controller
L
U (T1)
V (T2)
Motor
B (T3)
PD/+1
DC-Drossel (optional)
P/+
RB
Brems­widerstand (optional)
Brems-
einheit
(optional)
N/-
AL1
Relaiskontakte, Typ 1 Form C
AL0
AL2
Offener Kollektorausgang
Frequenz-erreicht-Signal
12
Last
Last
11/EDM
+
CM2
Bezugspotenzial für Logikausgänge
SP
Serielle Kommunikationsschnittstelle (RS485/ModBus)
SN
RJ45-Schnittstelle (optionale Operator-Schnittstelle)
L
L
L
USB- (mini-B) Schnittstelle (PC-Kommunikationsschnittstelle) USB-Spannungsversorgung: Eigenversorgung
Optionaler Schnittstellen-Steckverbinder
47
Schrittweise Basisinstallation Abschnitt 2-3

2-3-15 Abdeckungen der Frequenzumrichter-Belüftungen entfernen

Schritt 5 Entfernen Sie nach der Montage und Ver-
drahtung des Frequenzumrichters alle Abdeckungen vom Frequenzumrichterge­häuse. Das beinhaltet auch die Abdeckun­gen der seitlichen Belüftungsöffnungen.
!WARNUNG Stellen Sie sicher, dass die Spannungsver-
sorgung des Frequenzumrichters ausge­schaltet ist. Wenn die Spannungsversorgung des Antriebs eingeschaltet war, lassen Sie ihn zehn Minuten ausgeschaltet, bevor Sie fortfahren.
Belüftungsöffnungen (oben)
Belüftungsöffnungen
(beide Seiten)
48
Einschalt-Test Abschnitt 2-4

2-4 Einschalt-Test

Schritt 6 Nach der Verdrahtung von Frequenzumrichter und Motor sind Sie bereit für
einen Einschalt-Test. Der nachfolgende Vorgang bezieht sich auf die Erstinbe­triebnahme des Frequenzumrichters. Prüfen Sie bitte vor der Durchführung des Einschalt-Tests die folgenden Punkte:
• Sie haben alle Schritte in diesem Kapitel bis zu diesem Schritt ausgeführt.
• Der Frequenzumrichter ist neu und sicher an einer nicht brennbaren, ver­tikalen Oberfläche montiert.
• Der Frequenzumrichter wird an eine Spannungsquelle und einen Motor angeschlossen.
• Es wurde keine zusätzliche Verdrahtung der Frequenzumrichter-Steck­verbinder oder -Klemmen vorgenommen.
• Die Spannungsversorgung ist zuverlässig, der Motor ist eine bekannte Arbeitsgröße und die Angaben auf dem Typenschild des Motors entspre­chen den Nennwerten des Frequenzumrichters.
• Der Motor ist sicher montiert und nicht an eine Last angeschlossen.

2-4-1 Ziele des Einschalt-Tests

Wenn es zu diesem Zeitpunkt irgendwelche Abweichungen zu den oben genannten Bedingungen gibt, müssen Sie alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um diesen grundlegenden Anfangspunkt zu erreichen. Die beson­deren Ziele des Einschalt-Tests sind:
1. Eine Prüfung, ob die Verdrahtung von Spannungsversorgung und Motor korrekt ist.
2. Die Feststellung, dass Frequenzumrichter und Motor generell kompatibel sind.
3. Eine Einführung zur Bedienung des eingebauten Tastenfelds.
Der Einschalt-Test dient dem sicheren und erfolgreichen Betreiben des Fre­quenzumrichters von Omron. Wir empfehlen dringend, diesen Test vor dem Fortfahren mit den anderen Kapiteln in diesem Handbuch durchzuführen.

2-4-2 Sicherheitshinweise für den Einschalt-Test und den Betrieb

Die folgenden Anweisungen gelten für den Einschalt-Test oder für jedes Ein­schalten und den Betrieb des Frequenzumrichters. Lesen Sie bitte vor Durch­führung des Einschalt-Tests die folgenden Anweisungen und Hinweise.
1. Die Spannungsversorgung muss über eine der Last entsprechende Siche­rung verfügen. Prüfen Sie das ggf. in der Tabelle mit den Sicherungsgrö­ßen in Schritt 5 nach.
2. Achten Sie darauf, dass Sie bei Bedarf Zugang zu einem Trennschalter für den Eingangsstrom des Antriebs haben. Schalten Sie die Spannungsver­sorgung während des Betriebs des Frequenzumrichters dennoch nur in einem Notfall aus.
!Achtung Die Rippen des Kühlkörpers erhitzen sich stark. Nicht berühren. Anderenfalls
besteht Verbrennungsgefahr.
!Achtung Der Betrieb des Frequenzumrichters kann einfach von niedriger Drehzahl auf
hohe Drehzahl geändert werden. Prüfen Sie vor Inbetriebnahme des Fre­quenzumrichters die Leistungen und Beschränkungen des Motors und der Maschine. Anderenfalls besteht Verletzungsgefahr.
49
Einschalt-Test Abschnitt 2-4
!Achtung Wenn Sie einen Motor mit einer höheren Frequenz als die voreingestellte
Standardfrequenz (50 Hz/60 Hz) des Frequenzumrichters betreiben, müssen Sie die Motor- und Maschinenspezifikationen mit den betreffenden Herstel­lern abklären. Sie dürfen den Motor nur nach Zustimmung der Hersteller mit erhöhten Frequenzen betreiben. Anderenfalls besteht die Gefahr von Beschä­digungen der Ausrüstung und/oder Verletzungen.
!Achtung Vor und während des Einschalt-Tests muss folgendes geprüft werden. Ande-
renfalls besteht die Gefahr von Beschädigungen der geräte.
• Ist die Kurzschlussbrücke zwischen den Klemmen [+1] und [+] installiert? Der Frequenzumrichter darf bei entfernter Brücke NICHT eingeschaltet oder betrieben werden.
• Ist die Drehrichtung des Motors korrekt?
• Hat der Frequenzumrichter während der Beschleunigung/Verzögerung abgeschaltet?
• Entsprachen die Drehzahl- und Frequenzanzeigen der Erwartung?
• Gab es ungewöhnliche Motorvibrationen oder -geräusche?

2-4-3 Einschalten des Frequenzumrichters

Wenn Sie bisher alle Schritte sowie Achtungs- und Warnhinweise berücksich­tigt haben, sind Sie bereit für das Einschalten. Danach sollte folgendes geschehen:
• Die LED POWER leuchtet.
• Die numerischen (7 Segmente) LEDs zeigen ein Testmuster an und stop­pen dann bei 0.0.
• Die Hz LED leuchtet.
Falls der Motor unerwartet anlaufen sollte oder ein anderes Problem auftritt, drücken Sie die Taste STOP. Nur bei Bedarf dürfen Sie die Spannungsversor­gung des Frequenzumrichters abschalten.
Hinweis Wurde der Frequenzumrichter bereits vorher eingeschaltet und programmiert,
können die LEDs (nicht die POWER LED) anders als oben gezeigt leuchten. Ggf. können Sie alle Parameter auf die Werkseinstellung zurücksetzen. Siehe „Wiederherstellung von Werkseinstellungen“ auf Seite 268.
50
Benutzung des Front-Tastenfelds Abschnitt 2-5

2-5 Benutzung des Front-Tastenfelds

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um sich mit dem auf der nachfolgenden Abbildung gezeigten Tastenfeld vertraut zu machen. Das Display wird zum Programmieren der Frequenzumrichter-Parameter sowie zur Anzeige bestimmter Parameterwerte während des Betriebes verwendet.
(5) Überwachungs-LED [Hz]
(6) Überwachungs-LED [A]
(8) 7-Segment-LED
(7) RUN-Befehl-LED
(9) RUN-Taste
(11) CYCLE-Taste
(4) RUN-LED
(12) Nach-oben-Taste
(13) Nach-unten-Taste
(1) POWER-LED
(2) ALARM-LED
(3) Programm-LED
(15) USB-Anschluss
(10) STOP/RESET-Taste
(16) RJ45-Anschluss
(14) SET-Taste
Funktionen Inhalt
(1) POWER-LED Leuchtet (grün), solange der Frequenzumrichter eingeschaltet ist. (2) ALARM-LED Leuchtet (rot), wenn der Frequenzumrichter auslöst. (3) Programm-LED · Leuchtet (grün), wenn das Display einen änderbaren Parameter zeigt.
· Blinkt, wenn es eine Unstimmigkeit in der Einstellung gibt. (4) RUN-LED Leuchtet (grün), wenn der Frequenzumrichter den Motor betreibt. (5) Überwachungs-LED [Hz]
Leuchtet (grün), wenn die angezeigten Daten frequenzbezogen sind. (6) Überwachungs-LED [A] Leuchtet (grün), wenn die angezeigten Daten strombezogen sind. (7) RUN-Befehl-LED Leuchtet (grün), wenn der RUN-Befehl aktiv ist. (RUN-Taste ist aktiv) (8) 7-Segment-LED Zeigt jeden Parameter, Überwachungsdaten, usw. (9) RUN-Taste Setzt den Frequenzumrichter in Betrieb. (10) STOP/RESET-Taste Verzögert und stoppt den Frequenzumrichter.
Setzt den Frequenzumrichter bei einer Auslösung zurück. (11) CYCLE-Taste ·
Gehen Sie bei Anzeige einer Funktionsbetriebsart zum Anfang der nächsten Funktionsgruppe
· Brechen Sie die Einstellung ab und kehren Sie bei Anzeige von Daten zum Funktionscode zurück
· Bewegt den Cursor bei Auswahl der Einstellbetriebsart „digit-to-digit“ (Ziffer-zu-Ziffer) um eine Stelle nach links
· Durch 1 Sekunde langes Drücken werden unabhängig von der aktuellen Anzeige Daten von d001 angezeigt.
(12) Nach-oben-Taste (13) Nach-unten-Taste
· Erhöhen oder verringern Sie die Daten.
· Durch gleichzeitiges Drücken beider Tasten gelangen Sie zur Ziffer-zu-Ziffer-Betriebsart.
(14) SET-Taste · Gehen Sie bei Anzeige eines Funktionscodes in die Datenanzeige-Betriebsart
· Speichert die Daten und geht bei Anzeige von Daten zurück zum Funktionscode.
· Bewegt den Cursor bei Auswahl der Anzeigebetriebsart „digit-to-digit“ (Ziffer-zu-Ziffer) um eine Stelle nach rechts
(15) USB-Anschluss USB-Stecker (mini-B) zur Verwendung der PC-Kommunikation anschließen (16) RJ45-Anschluss RJ45-Stecker für dezentrale Bedienkonsole anschließen
51
Benutzung des Front-Tastenfelds Abschnitt 2-5

2-5-1 Tasten, Betriebsarten und Parameter

Das Tastenfeld dient der Änderung von Betriebsarten und Parametern. Der Begriff Funktion gilt für Überwachungsbetriebsarten und Parameter. Sie sind alle über die Funktions-
codes
zugänglich, bei denen es sich haupt­sächlich um 4-stellige Codes handelt. Die verschiedenen Funktionen sind in verwandte Gruppen unterteilt, die am äußerst linken Zeichen erkannt werden können. Siehe Tabelle.
Funktions-
gruppe
„d“ Überwachungsfunktionen Anzeige „F“ Hauptprofil-Parameter Programm z „A“ Standardfunktionen Programm z „b“ Feinabstimmungs-Funktion Programm z „C“ Intelligente Klemmenfunktionen Programm z „H“ Motorkonstanten-Funktionen Programm z „P“ Impulsfolgeeingang-, Drehmoment-,
„U“ Vom Benutzer ausgewählte Parameter Programm z „E“ Fehlercodes
Typ (Kategorie) der Funktion Zugangsart PRG-LED-
Programm z EZSQ- und kommunikationsbezogene Funktionen
Anzeige
52
Benutzung des Front-Tastenfelds Abschnitt 2-5

2-5-2 Tastenfeld-Navigationsplan

Für Frequenzumrichter der MX2-Serie können viele Funktionen und Parame­ter programmiert werden. Kapitel 3 wird sich ausführlich mit diesem Thema befassen, aber für die Durchführung des Einschalt-Tests benötigen Sie nur einige wenige Funktionen. Die Menüstruktur macht Gebrauch von Funktions­und Parametercodes, um eine Programmierung und Anzeige mit einem nur 4-stelligen Display, Tasten und LEDs zu ermöglichen. Es ist demnach wichtig, sich mit dem nachstehenden Basis-Navigationsplan für Parameter und Funk­tionen vertraut zu machen. Später können Sie diesen Plan zu Referenzzwek­ken verwenden.
Funktionscode-Anzeige
Gruppe „d“
Funktionscode-Anzeige
Gruppe „F“
Funktionscode-Anzeige
: Wechsel zur Datenanzeige
Funktionscode-Anzeige
: Wechsel zur nächsten Gruppe
Speichern
Datenanzeige (F001 bis F*03)
Die Daten blinken aufgrund der Echtzeit-Synchronisierung nicht
: Speichert die Daten im EEPROM und kehrt zur
Gruppe „A“
Funktionscode-Anzeige
Gruppe „b“
Gruppe „C“
Gruppe „H“
Gruppe „P“
Gruppe „U“
Funktionscode-Anzeige zurück.
: Kehrt ohne Speichern der Daten zur Funktionscode-Anzeige zurück.
Datenanzeige
Werden Daten geändert, beginnt die Anzeige zu blinken, was bedeutet, dass noch keine neuen Daten aktiviert wurden.
: Speichert die Daten im EEPROM und kehrt zur
Funktionscode-Anzeige zurück.
: Bricht die Datenänderung ab und kehrt zur Funktionscode-Anzeige zurück.
Drücken Sie gleichzeitig die nach-oben­und nach-unten-Tasten in der Funktionscode­oder Datenanzeige. Dann steht die einstellige Bearbeitungsbetriebsart zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 60.
Hinweis Durch Drücken der Taste wechselt das Display unabhängig vom Anzei
inhalt zum Anfang der nächsten Funktionsgruppe. (z. B. A021 –> –> b001)
ge-
53
Benutzung des Front-Tastenfelds Abschnitt 2-5
[Einstellungsbeispiel] Nach dem Einschalten wechseln Sie von der Anzeige 0.00 zum Ändern der
Daten von Parameter b083 (Taktfrequenz).
Drücken Sie
um
den Funktionscode zu zeigen
Taste,
Daten von werden nach dem ersten Einschalten auf dem Display sichtbar.
Drücken Sie
Drücken Sie
Drücken Sie die nach-oben-Taste, um den Funktionscode zu ändern.
Drücken Sie
und um die Daten zu speichern
Taste zwecks Wechsel zur Funktionsgruppe
Taste zwei Mal zwecks Wechsel zur nächsten Funktionsgruppe
Drücken Sie
Taste zur Einstellung
: Speichert die Daten und kehrt zum Funktionscode zurück. : Bricht die Änderung ab und kehrt zum Funktionscode zurück.
Taste zur Anzeige der Daten von
Display leuchtet dauerhaft.
Drücken Sie die nach-oben-Taste zur Erhöhung der Daten.
Werden Daten geändert, beginnt die Anzeige zu blinken, was bedeutet, dass die neuen Daten noch nicht aktiviert wurden.
Hinweis Funktionscode dxxx dient zur Anzeige und kann nicht geändert werden.
Wenn ein Funktionscode
angezeigt wird...
Taste Gehen Sie zur nächsten
Funktionsgruppe
Taste Wechseln Sie zur Datenanzeige Speichert die Daten und kehrt
Taste Funktionscode erhöhen Datenwert erhöhen
Wenn Daten angezeigt
werden...
Bricht die Änderung ab und kehrt zum Funktionscode zurück.
zum Funktionscode zurück.
54
Taste Funktionscode verringern Datenwert verringern
Hinweis Wird die Taste länger als 1 Sekunde gedrückt, führt dies unabhängig von
der Anzeigesituation zur Anzeige d001. Beachten Sie, dass das Display bei g
edrückter Taste aufgrund der ursprünglichen Funktion der Taste umläuft.
(z. B. F001 –> A001 –> b001 –> C001 –> … –> zeigt 50.00 nach 1 Sekunde an)
Benutzung des Front-Tastenfelds Abschnitt 2-5

2-5-3 Auswahl von Funktionen und Bearbeiten von Parametern

Um den Motor auf den Einschalt-Test vorzubereiten, wird in diesem Abschnitt erläutert, wie man die erforderlichen Parameter konfiguriert.
1. Wählen Sie die digitale Bedienkonsole als Quelle des Motordrehzahlsoll­werts (A001 = 02).
2.
Wählen Sie die digitale Bedienkonsole als START/STOPP-Quelle (
3. Legen Sie die Motoreckfrequenz (A003) und die AVR-Spannung des Motors fest (A082).
4. Stellen Sie den Motorstrom auf den geeigneten thermischen Motorschutz ein (b012).
5. Legen Sie die Anzahl der Pole für den Motor fest (H004).
Die nachfolgenden Programmiertabellen sind zur schrittweisen Verwendung gedacht. Jede Tabelle verwendet den Endstatus der vorherigen Tabelle als Startpunkt. Beginnen Sie deshalb mit der ersten Tabelle und führen Sie Ihre Programmierung fort bis zur letzten Tabelle. Wenn Sie nicht weiter wissen oder glauben, dass einige der anderen Parametereinstellungen falsch sind, finden Sie weitere Informationen unter „Wiederherstellung von Werkseinstel- lungen“ auf Seite 268.
Vorbereitung zur Bearbeitung von Parametern – Diese Sequenz beginnt mit dem Einschalten des Frequenzumrichters. Danach wird ersichtlich, wie man zu den Parametern der Gruppe „A“ navigiert, um anschließend Einstel­lungen vorzunehmen. Sie können auch die Informationen unter „Tas ten fel d- Navigationsplan“ auf Seite 53 als Orientierungshilfe durch die Schritte nutzen.
Aktion Display Funktion/Parameter
Schalten Sie den Frequenzumrichter ein
Drücken Sie die Taste
Frequenzumrichter­Ausgangsfrequenz wird angezeigt (0 Hz im Stopp-Modus)
Gruppe „d“ ausgewählt
A002 = 02
).
Drücken Sie die Taste zwei Mal
Gruppe „A“ ausgewählt
1. Nutzen Sie die digitale Bedienkonsole für den Drehzahlsollwert – Die
Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters kann aus mehreren Quellen fest­gelegt werden, einschließlich analogem Eingang, Speichereinstellung, Netz­werk, usw. Beim Einschalt-Test wird das Tastenfeld als Quelle für die Drehzahlregelung verwendet. Beachten Sie, dass die Standardeinstellung länderabhängig ist.
Aktion Display Funktion/Parameter
(Startpunkt) Gruppe „A“ ausgewählt
Drücken Sie die Taste
Drücken Sie zur Auswahl die Taste
/
Drücken Sie zum Speichern die Taste
Einstellung der Quelle für den Drehzahlsollwert
00... Potentiometer der externen Bedienkonsole
01... Steuerklemmen
02... Digitale Bedienkonsole (F001)
03... ModBus-Netzwerk
usw.
02... Digitale Bedienkonsole (ausgewählt)
Speichert Parameter, wechselt zu „A001
55
Benutzung des Front-Tastenfelds Abschnitt 2-5
2. Wählen Sie die digitale Bedienkonsole
LED für aktivierte RUN-Taste
für den RUN-Befehl – Der RUN-Befehl bewirkt, dass der Frequenzumrichter den Motor auf die ausgewählte Drehzahl beschleunigt. Der RUN-Befehl kann aus ver­schiedenen Quellen eingehen, einschließ­lich Bedienkonsole, RUN-Taste auf dem Tastenfeld oder Netzwerk. Beachten Sie auf der rechten Abbildung die LED über der RUN-Taste. Wenn die LED leuchtet, ist die RUN-Taste bereits als Quelle ausgewählt und Sie können diesen Schritt überspringen. Beachten Sie, dass die Stan­dardeinstellung länderabhängig ist.
Wenn die LED für das aktivierte Potentiometer nicht leuchtet, führen Sie die nachfolgenden Schritte aus (die Tabelle fährt mit der letzten Aktion der vorhe­rigen Tabelle fort).
Aktion Display Funktion/Parameter
(Startpunkt) Einstellung der Quelle für den
Drücken Sie die Taste
Drücken Sie die Taste
Drücken Sie zur Auswahl die Taste
/
Drücken Sie zum Speichern die Ta s te
Drehzahlsollwert Einstellung der Quelle für den
RUN-Befehl
01... Steuerklemmen
02... Digitale Bedienkonsole
03... ModBus-Netzwerkeingang
usw.
02... Digitale Bedienkonsole (ausgewählt)
Speichert Parameter, wechselt zu „A002
Hinweis Nach Ausführung der oben genannten Schritte leuchtet die LED für die akti-
vierte RUN-Taste. Das bedeutet nicht, dass der Motor gestartet wird, sondern dass die RUN-Taste jetzt aktiviert ist. Drücken Sie die RUN-Taste zu diesem Zeitpunkt NICHT – beenden Sie zuerst die Parametereinstellung.
3. Legen Sie die Motoreckfrequenz und AVR-Spannung des Motors fest
– Der Motor ist dafür ausgelegt, mit einer bestimmten Wechselstromfrequenz zu arbeiten. Die meisten handelsüblichen Motoren sind für den Betrieb bei 50/ 60 Hz ausgelegt. Prüfen Sie zuerst die technischen Daten des Motors. Füh­ren Sie anschließend die nachfolgend genannten Schritte zur Prüfung der Einstellung aus oder korrigieren die Einstellung Ihres Motors. Stellen Sie die Frequenz NICHT höher als 50/60 Hz ein, es sei denn, der Hersteller des Motors genehmigt ausdrücklich den Betrieb mit einer höheren Frequenz.
Aktion Display Funktion/Parameter
(Startpunkt) Einstellung der Quelle für den RUN-
Befehl
Drücken Sie die Taste ein Mal
Drücken Sie die Taste .
oder
Einstellung der Eckfrequenz
Standardwert für die Eckfrequenz: US = 60 Hz, Europa = 50 Hz
Drücken Sie zur Auswahl die Taste
/
Drücken Sie die Taste .
Stellen Sie Ihre Motorspezifikationen ein (Ihre Anzeige kann abweichend sein)
Speichert Parameter, wechselt zu „A003
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Benutzung des Front-Tastenfelds Abschnitt 2-5
!Achtung Wenn Sie einen Motor mit einer höheren Frequenz als die voreingestellte
Standardfrequenz (50 Hz/60 Hz) des Frequenzumrichters betreiben, müssen Sie die Motor- und Maschinenspezifikationen mit den betreffenden Herstel­lern abklären. Sie dürfen den Motor nur nach Zustimmung der Hersteller mit erhöhten Frequenzen betreiben. Anderenfalls besteht die Gefahr von Beschä­digungen der Geräte.
Einstellung der AVR-Spannung – Der Frequenzumrichter verfügt über eine automatische Spannungsregelung (AVR). Sie passt die Ausgangsspannung an die auf dem Motortypenschild angegebene Spannung an. Die AVR glättet Schwankungen in der Spannungsversorgung. Beachten Sie aber, dass die Spannung nicht erhöht wird. Nutzen Sie die AVR-Einstellung (A082), die am besten zu Ihrem Motor passt.
• 200 V-Klasse: 200/215/220/230/240 V AC
• 400 V-Klasse: 380/400/415/440/460/480 V AC
Zur Einstellung der Motorspannung befolgen Sie die Schritte in der nachfol­genden Tabelle.
Aktion Display Funktion/Parameter
(Startpunkt) Einstellung der Eckfrequenz
Halten Sie die Taste gedrückt, bis –> Drücken Sie die Taste
Drücken Sie zur Auswahl die Taste /
Drücken Sie die Taste
oder
AVR-Spannungsauswahl
Standardwert für die AVR-Spannung: 200 V-Klasse = 230 V AC 400 V-Klasse = 400 V AC (HFE)
Stellen Sie Ihre Motorspezifikationen ein (Ihre Anzeige kann abweichend sein)
Speichert Parameter, wechselt zu „A082
= 460 V AC (HFU)
4. Einstellen des Motorstroms – Der Frequenzumrichter besitzt einen ther-
mischen Überlastungsschutz, der Frequenzumrichter und Motor bei übermä­ßiger Belastung vor Überhitzung schützt. Der Frequenzumrichter verwendet die Motornennstrom-Angabe zur Berechnung der zeitbasierten Heizwirkung. Dieser Schutz hängt von der Verwendung des richtigen Nennstroms für Ihren Motor ab. Der Wert für den elektronischen Thermistorschutz (Parameter B012) ist von 20 % bis 100 % des Frequenzumrichter-Nennstroms einstellbar. Die richtige Konfiguration hilft außerdem bei der Vermeidung unnötiger Fre­quenzumrichter-Auslösungen.
Lesen Sie den Motornennstrom auf dem Typenschild des Herstellers ab. Füh­ren Sie anschließend die nachfolgend genannten Schritte zur Konfiguration des Überlastschutzes für den Frequenzumrichter aus.
Aktion Display Funktion/Parameter
(Startpunkt) AVR-Spannungsauswahl
Drücken Sie die Taste
Halten Sie die Taste gedrückt, bis –> Drücken Sie die Taste
Drücken Sie zur Auswahl die Taste /
Drücken Sie die Taste
Erster Parameter der Gruppe „B“ ausgewählt
Einstellwert des elektronischen thermischen Motorschutzes
Der Standardwert entspricht 100 % des Frequenzumrichter-Nennstroms
Stellen Sie Ihre Motorspezifikationen ein (Ihre Anzeige kann abweichend sein)
Speichert Parameter, wechselt zu „b012
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Benutzung des Front-Tastenfelds Abschnitt 2-5
5. Bestimmen Sie die Anzahl der Motorpole – Die interne Anordnung der
Motorwindungen legt seine Anzahl magnetischer Pole fest. Gewöhnlich ist die Anzahl der Motorpole auf dem Typenschild angegeben. Damit ein ordnungs­gemäßer Betrieb gewährleistet ist, prüfen Sie, ob die Parametereinstellung der Anzahl der Motorpole entspricht. Viele Industriemotoren besitzen vier Pole. Das entspricht der Standardeinstellung im Frequenzumrichter (H004).
Befolgen Sie die Schritte in der nachfolgenden Tabelle, um die Einstellung der Motorpole zu prüfen und ggf. zu korrigieren (die Tabelle fährt mit der letzten Aktion der vorherigen Tabelle fort).
Aktion Display Funktion/Parameter
(Startpunkt) Einstellwert des elektronischen
Drücken Sie die Taste
Drücken Sie drei Mal die Taste Motorpol-Parameter
thermischen Motorschutzes Gruppe „H“ ausgewählt
Drücken Sie die Taste
Drücken Sie zur Auswahl die Taste
/
Drücken Sie die Taste
2 = 2 Pole 4 = 4 Pole (Standard) 6 = 6 Pole 8 = 8 Pole
10 = 10 Pole
Stellen Sie Ihre Motorspezifikationen ein (Ihre Anzeige kann abweichend sein)
Speichert Parameter, wechselt zu „H004
Dieser Schritt schließt die Parametereinstellung für den Frequenzumrichter ab. Sie sind fast soweit, den Motor zum ersten Mal zu starten!
!Tipp Wenn Sie bei einem dieser Schritte nicht weiter wissen, beachten Sie zuerst
den Status der PRG-LED. Beachten Sie dann den „Tastenfeld-Navigations­plan“ auf Seite 53, um den aktuellen Status der Tastenfeld-Bedienelemente
und des Displays festzustellen. Solange Sie die Taste nicht drücken, wird kein Parameter durch fehlerhafte Tastenfeldeingaben geändert. Durch Ein­und Ausschalten des Frequenzumrichters schaltet dieser in die Überwa­chungs-Betriebsart und zeigt den Wert für D001 (Ausgangsfrequenz) an.
Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie man einen bestimmten Parameter mit Hilfe des Displays überwacht. Dann sind Sie bereit, den Motor zu starten.
58
Benutzung des Front-Tastenfelds Abschnitt 2-5

2-5-4 Überwachen von Parametern mit Hilfe des Displays

Nach Verwendung des Tastenfelds für die Bearbeitung von Parametern sollte der Fre­quenzumrichter von der Programmier­Betriebsart in die Überwachungs-Betriebsart umgeschaltet werden. Die PRG LED erlischt und die Herz- oder Ampere-LED zeigt die Einheit des Displays an.
Überwachen Sie beim Einschalt-Test durch Beobachten der Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters indirekt die Motordrehzahl. Die Ausgangsfrequenz darf nicht verwechselt werden mit der Eckfrequenz (50/60 Hz) des Motors oder der Taktfrequenz (Schaltfrequenz des Frequenzumrichters, im kHz-Bereich). Die Überwachungsfunktionen sind in Liste „D“, die sich oben links bei der „Tastenfeld-Navigationsplan“ auf Seite 53 befindet.
Ausgangsfrequenz- (Drehzahl) Einstellung – Um die Funktion des Tasten­felds aus der vorherigen Tabelle wieder aufzunehmen, müssen Sie die nach­stehenden Schritte ausführen.
Aktion Display Funktion/Parameter
(Startpunkt) Motorpol-Parameter
Drücken Sie vier Mal die Taste
Drücken Sie die Taste
F“ ist ausgewählt
Eingestellte Frequenz wird angezeigt

2-5-5 Betrieb des Motors

Wenn Sie alle bisher genannten Parameter programmiert haben, sind Sie bereit für den Betrieb des Motors! Überprüfen Sie zunächst die Checkliste.
1. Überzeugen Sie sich, dass die LED leuchtet. Falls nicht, überprüfen Sie die Stromanschlüsse.
2. Prüfen Sie, ob die LED für die aktivierte RUN-Taste leuchtet. Falls sie AUS ist, prüfen Sie die Einstellung A002.
3.
Überzeugen Sie sich, dass die PRG-LED AUS ist. Wenn sie leuchtet, befolgen
Sie obige Anweisungen.
4. Stellen Sie sicher, dass der Motor an keine mechanische Last angeschlos­sen ist.
5.
Drücken Sie jetzt die Taste RUN auf dem Tastenfeld. Die LED „RUN“ leuchtet auf.
6.
Drücken Sie einige Sekunden lang die Taste . Der Motor sollte anlaufen.
7. Drücken Sie Taste STOP, um die Motordrehung zu stoppen.
59
Benutzung des Front-Tastenfelds Abschnitt 2-5

2-5-6 Digit-weise Parameteränderung

Wenn ein Zielfunktionscode oder Zielfunktionsdaten weit von den aktuellen Daten abweichen, geht die Bearbeitung durch Verwendung der einstelligen Bearbeitungsbetriebsart schneller. Durch gleichzeitiges Drücken der nach­oben- und der nach-unten-Taste gelangen Sie zur Ziffer-zu-Ziffer-Betriebsart.
In der einstelligen Bearbeitungsbetriebsart (einzelne Zier blinkt):
: Bewegen Sie den Cursor nach rechts, oder legen Sie die Funktionscode/
Daten fest (nur niedrigste Zier).
: Bewegen Sie den Cursor nach links.
(A)
Die 1. Zier blinkt. Verwenden Sie die Aufwärts-/ Abwärts-Tasten, um den Wert der Zier zu verändern.
(B)
Die 1. Zier blinkt. Verwenden Sie die Aufwärts-/ Abwärts-Tasten, um den Wert der Zier zu verändern.
(A)
Die 2. Zier blinkt. Verwenden Sie die Aufwärts-/ Abwärts-Tasten, um den Wert der Zier zu verändern.
Werden nicht vorhandene Codes ausgewählt, bewegen sich die Daten nicht zum Funktionscode, aber die blinkende Stelle bewegt sich wieder zur äußerst linken Stelle.
Die 3. Zier blinkt. Verwenden Sie die Aufwärts-/ Abwärts-Tasten, um den Wert der Zier zu verändern.
Die 4. Zier blinkt. Verwenden Sie die Aufwärts-/ Abwärts-Tasten, um den Wert der Zier zu verändern.
(B)
Die 2. Zier blinkt. Verwenden Sie die Aufwärts-/ Abwärts-Tasten, um den Wert der Zier zu verändern.
Die 3. Zier blinkt. Verwenden Sie die Aufwärts/ Abwärts-Tasten, um den Wert der Zier zu verändern.
Die 4. Zier blinkt. Verwenden Sie die Aufwärts-/ Abwärts-Tasten, um den Wert der Zier zu verändern.
60
Hinweis
Wird die Taste gedrückt, wenn sich der Cursor auf der höchsten Ziffer befindet, springt der Cursor zur niedrigsten Ziffer. ((A) und (B) in obiger Abbildung)
Hinweis Durch gleichzeitiges Drücken der nach-oben- und der nach-unten-Taste in der
digit-weisen Programmierung wird diese ausgeschaltet und die normale Betriebsart wieder hergestellt.
Benutzung des Front-Tastenfelds Abschnitt 2-5

2-5-7 Beobachtungen beim Einschalt-Test und Zusammenfassung

Schritt 7 In diesem Abschnitt erhalten Sie einige hilfreiche Informationen für den erst-
maligen Betrieb des Motors.
Fehlercodes – Wenn der Frequenzumrichter einen Fehlercode anzeigt (For­mat ist „E xx“), finden Sie weitere Informationen unter „Überwachung von Aus- lösungen, Historien und Zuständen“ auf Seite 262, mit deren Hilfe Sie den Fehler interpretieren und löschen können.
Beschleunigung und Verzögerung – Der Frequenzumrichter MX2 verfügt über einen programmierbaren Beschleunigungs- und Verzögerungswert. Der Testvorgang verwendet den Standardwert, 10 Sekunden. Sie können dies durch Einstellen der Frequenz F001 auf etwa halbe Drehzahl vor dem Betrieb des Motors beobachten. Drücken Sie dann auf RUN und der Motor benötigt 5 Sekunden, um eine konstante Drehzahl zu erreichen. Drücken Sie die Taste STOP und der Motor stoppt nach einer Verzögerungszeit von 5 Sekunden.
Status des Frequenzumrichters beim Stopp – Wenn Sie die Motordrehzahl auf Null einstellen, verlangsamt der Motor fast bis zum Stillstand und der Fre­quenzumrichter schaltet die Ausgänge aus. Der Hochleistungs-MX2 kann den Motor mit sehr niedrigen Drehzahlen bei hohem Drehmoment drehen, aber nicht bei Null (für diese Funktion werden Systeme mit Positionsrückführung verwendet). Das bedeutet, Sie müssen für manche Anwendungen eine mechanische Bremse verwenden.
Auswertung des Displays – Betrachten Sie zuerst die Angabe für die Aus­gangsfrequenz auf dem Display. Die maximale Frequenzeinstellung (Parame­ter A044) beträgt für Ihre Anwendung standardmäßig 50 Hz oder 60 Hz (Europa bzw. Vereinigte Staaten).
Beispiel: Angenommen, ein 4-poliger Motor ist auf einen 60 Hz-Betrieb einge­richtet, so wird der Frequenzumrichter auf einen Ausgang von 60 Hz bei Ska­lenendwert konfiguriert. Verwenden Sie folgende Formel zur Berechnung der Drehzahl:
Drehzahl in U/min
Frequenz x 60
Pol-Paare
Frequenz x 120
Anzahl der Pole
60×120
===
4
=
1800 U/mi
Die theoretische Drehzahl für den Motor beträgt 1800 U/min (Drehzahl des Drehmomentvektors). Der Motor kann allerdings nur dann Drehmoment gene­rieren, wenn sich seine Welle mit einer leicht abweichenden Drehzahl dreht. Diese Differenz nennt man Schlupf. Somit ist ein Nenndrehmoment von ca. 1750 U/min bei einem 4-poligen Motor mit 60 Hz üblich. Bei Verwendung eines Drehzahlmessers zur Messung der Wellendrehzahl kann man die Diffe­renz zwischen Frequenzumrichter-Ausgangsfrequenz und tatsächlicher Motordrehzahl erkennen. Der Schlupf erhöht sich bei steigender Motorlast leicht. Aus diesem Grund wird der Frequenzumrichter-Ausgang „Frequenz“ genannt, da er nicht exakt der Motordrehzahl entspricht.
Start-/Stopp-Modus kontra Überwa­chungs-/Programmier-Modus – Die
RUN-LED am Frequenzumrichter ist im
Run Stopp
RUN-Modus eingeschaltet und im STOP-Modus ausgeschaltet. Die Pro­gram-LED ist eingeschaltet, wenn sich der Frequenzumrichter in der Program­mier-
Betriebsart befindet und ausge-
Anzeige
Programmieren
schaltet in der Überwachungs-Betriebsart. Alle vier Betriebsartkombinationen sind möglich. Die Abbildung auf der rechten Seite zeigt die Betriebsarten und den Wechsel zwischen den Betriebsarten mit Hilfe des Tastenfelds.
61
Benutzung des Front-Tastenfelds Abschnitt 2-5
Hinweis Einige Automatisierungsgeräte wie z. B. SPS besitzen alternative Run-/Pro-
gram-Betriebsarten; das Gerät befindet sich entweder in der einen oder der anderen Betriebsart. Beim Frequenzumrichter von Omron hingegen wechselt sich der RUN-Modus mit dem STOP-Modust und die Programmier-Betriebs­art mit der Überwachungs-Betriebsart ab. Dadurch können während des Fre­quenzumrichter-Betriebs Werte programmiert werden – was zur Flexibilität des Wartungspersonals beiträgt.
62
Konfigurieren von Antriebsparametern

3-1 Auswahl eines Programmiergeräts

3-1-1 Übersicht

Antriebe mit variabler Frequenz (Frequenzumrichter) von Omron verwenden die neueste Elektroniktechnologie, um für den Motor die richtige Wechsel­strom-Wellenform zur richtigen Zeit zu erzeugen. Die Vorteile sind zahlreich, einschließlich Energieeinsparungen, höhere Maschinenleistung und Produkti­vität. Die zur Steuerung einer breiten Palette an Anwendungen benötigte Fle­xibilität hat immer konfigurierbare Optionen und Parameter erfordert – Frequenzumrichter sind jetzt ein komplexes Bauteil für die industrielle Auto­matisierung. Es mag den Anschein haben, als wenn ein solches Produkt schwer zu verwenden wäre, aber das Ziel dieses Kapitels ist es, Ihnen die Handhabung zu erleichtern.
Wie der Einschalt-Test unter 2-4 Einschalt-Test gezeigt hat, müssen Sie für den Betrieb des Motors nicht viele Parameter programmieren. Tatsächlich würden die meisten Anwendungen davon profitieren, wenn nur einige wenige spezifische Parameter programmiert werden müssten. In diesem Kapitel wird der Zweck jedes Parametersatzes erklärt und Sie erhalten Hilfestellung bei der Auswahl der für Ihre Anwendung wichtigen Parameter.
Wenn Sie für Frequenzumrichter und Motor eine neue Anwendung entwik­keln, ist das Finden der richtigen, zu ändernden Parameter oft eine Übung in Optimierung. Deshalb ist es in Ordnung, den Motor anfänglich mit einem lose abgestimmten System laufen zu lassen. Durch spezifische und individuelle Änderungen und die Betrachtung der Auswirkungen erhalten Sie ein fein abgestimmtes System.
ABSCHNITT 3

3-1-2 Einführung zur Frequenzumrichter-Programmierung

Der erste und beste Weg, die Fähigkeiten des Frequenzumrichters kennen zu lernen, geht über das Tastenfeld an der Gehäusefront. Jede Funktion und jeder programmierbare Parameter ist über das Tastenfeld zugänglich.
63
Verwendung des Tastenfeldfunktionen Abschnitt 3-2

3-2 Verwendung des Tastenfeldfunktionen

Das Gehäusefront-Tastenfeld der Frequenzumrichter der MX2-Serie vereint alle Funktionen für die Anzeige und Programmierung von Parametern. Der Aufbau des Tastenfelds ist nachstehend ersichtlich. Alle anderen Programmiergeräte für den Frequenzumrichter besitzen die gleiche Anordnung und Funktion.
Display-Einheiten (Herz- /Ampere-LEDs) RUN-LED POWER-LED
Alarm-LED
Parameteranzeige
LED für aktivierte RUN-Taste
RUN-Taste
CYCLE-Taste
Aufwärts-/ Abwärts-Tasten

3-2-1 Legende der Tasten und Anzeigen

RUN-LED – leuchtet, wenn der Frequenzumrichter-Ausgang eingeschal-
tet ist und der Motor Drehmoment erzeugt (RUN-Modus) und leuchtet nicht, wenn der Frequenzumrichter ausgeschaltet ist (STOP-Modus).
Program-LED ist eingeschaltet, wenn sich der Frequenzumrichter in der
Programmier-Betriebsart befindet und ist ausgeschaltet, wenn er sich in der Überwachungs-Betriebsart befindet. Sie ist ausgeschaltet, wenn die Parameteranzeige Daten überwacht (Überwachungs-Betriebsart).
LED für aktivierte RUN-Taste – Diese LED leuchtet, wenn der Frequen-
zumrichter bereit ist, auf die RUN-Taste zu reagieren., Sie leuchtet nicht, wenn die RUN-Taste deaktiviert ist.
RUN-Taste – Drücken Sie diese Taste, um den Motor zu starten (zuerst
muss die LED für die aktivierte RUN-Taste leuchten). Parameter F004, Routing der RUN-Taste auf dem Tastenfeld legt fest, ob ein Vorwärts­oder Rückwärtslaufbefehl generiert wird.
Stop/Reset-Taste – Drücken Sie diese Taste, um den Motor zu stoppen
(verwendet die programmierte Verzögerungsrate). Mit dieser Taste kann auch ein ausgelöster Alarm zurückgesetzt werden.
Parameteranzeige – Ein 4-stelliges Display mit 7 Segmenten zeigt Para-
meter und Funktionscodes an.
Anzeigeeinheiten, Hertz/Ampere – Eine dieser LEDs leuchtet, um die
Einheit der Parameteranzeige anzuzeigen.
Power-LED – Diese LED leuchtet, wenn die Spannungsversorgung des
Frequenzumrichters eingeschaltet ist.
Alarm-LED – Leuchtet, wenn eine Frequenzumrichterauslösung aktiv ist
(Alarmrelaiskontakt wird geschlossen).
Cycle-Taste – Diese Taste wird zum Ausstieg aus einer aktuellen Situa-
tion verwendet.
Aufwärts-/Abwärts-Tasten
auf dem Display angezeigten Liste der Parameter und Funktionen nach oben oder unten zu bewegen und um Werte zu erhöhen/zu verringern.
SET-Taste – Mit dieser Taste können Sie durch die Liste der Parameter
und Funktionen navigieren, um Parameterwerte einzurichten und zu überwachen. Wenn sich das Gerät in der Programmier-Betriebsart befin­det und Sie einen Parameterwert bearbeitet haben, drücken Sie die SET­Taste, um den neuen Wert in das EEPROM zu schreiben.
Programmier-LED
USB-Schnittstelle (Mini B-Steckverbinder)
Steckverbinder für dezentrale Bedienkonsole
SET-Taste
STOP/RESET-Taste
(RJ45)
– Verwenden Sie diese Tasten, um sich in der
64
Verwendung des Tastenfeldfunktionen Abschnitt 3-2

3-2-2 Betriebsarten

Die RUN- und PRG-LEDs sagen nicht alles aus, denn die RUN- und Pro­grammier-Betriebsarten sind unabhän­gige und keine sich ausschließenden Betriebsarten. Wie auf der Abbildung rechts ersichtlich, alterniert der RUN­Modus mit dem STOP-Modus und die Programmier-Betriebsart mit der Über­wachungs-Betriebsart. Dies ist eine sehr wichtige Funktion, da ein Techniker bei laufender Maschine Parameter
ändern
kann, ohne diese abzuschalten. Bei Auftreten eines Fehlers während des
Betriebs schaltet der Frequenzumrichter wie gezeigt in die Fehler-Betriebsart. Ein Vorfall wie z. B. eine Ausgangsüberla­stung bewirkt, dass der Frequenzumrich­ter den RUN-Modus verlässt und seinen Ausgang zum Motor ausschaltet. In der Fehler-Betriebsart wird jegliche Anforderung zum Betrieb des Motors ignoriert. Sie müssen den Fehler durch Drücken der Stop/Reset-Taste löschen. Siehe 6-2 Über-
wachung von Auslösungen, Historien und Zuständen
Run Stopp
Anzeige
Run Stopp
Fehler
Auslösung
Programmieren
Fehler
auf Seite 262.

3-2-3 Bearbeiten im RUN-Modus

Der Frequenzumrichter kann sich im RUN-Modus befinden (Frequenzumrichter­Ausgang regelt den Motor) und erlaubt dennoch die Bearbeitung bestimmter Para­meter. Dies ist nützlich bei Anwendungen, die ständig in Betrieb sein müssen und Sie trotzdem einige Parameter des Frequenzumrichters ändern müssen.
Die Parametertabellen in diesem Kapitel haben eine Spalte mit der Bezeichnung „Bearbeiten im RUN­Modus“. Die Markierung 8 bedeutet, dass ein Parameter nicht bearbeitet werden kann, ein Häkchen 9 bedeutet, dass der Parameter bearbeitet werden kann. Die Soft­ware-Sperre (Parameter Zugriffsgenehmigung der RUN-Modus sowie auch die Zugriffsgenehmigung bei anderen Bedingungen aktiv ist. Es liegt in der Verantwortlichkeit des Benutzers, eine sinnvolle und sichere Software-Sperre für die Betriebsbedingungen und das Bedienpersonal des Frequenzumrichters zu wählen. Weitere Informationen finden Sie unter 3-6-5 Software-Sperre auf Seite 114.

3-2-4 Regelungsalgorithmen

Das Motorregelungsprogramm des Frequenzumrichters MX2 verfügt über zwei sinusförmige PWM­algorithmen. Sie können daher besten Algorithmus für den Motor und die Lasteigenschaften Ihrer Anwendung auswählen. Beide Algo­rithmen erzeugen den Frequenzaus­gang auf eigene Weise. Nach der Konfiguration bildet der Algorithmus auch die Basis für andere Parame­tereinstellungen (siehe 3-5-4 Drehmomentregelungsalgorithmen auf Seite
84). Wählen Sie deshalb frühzeitig in Ihrem Anwendungs-Konstruktionspro-
zess den besten Algorithmus aus.
B031) legt fest, wann die
Frequenzumrichter-
Regelungsalgorithmen
Schalt-
den
U/f-Regelung konstantes
Drehmoment (U/f-VC)
U/f-Regelung,
variables (1,7) Drehmoment
U/f-Regelung,
Freie U/f-Kennlinie
Sensorlose Vektor-
regelung (SLV )
Bearbeiten
im RUN-
Modus
Ausgangs-
65
Verwendung des Tastenfeldfunktionen Abschnitt 3-2

3-2-5 Auswahl der dualen Klassifizierung

Der Frequenzumrichter der MX2-Serie verfügt über eine duale Klassifizie­rung, so dass er unter zwei verschiedenen Lastbedingungen arbeiten kann (Anwendung mit konstantem Drehmoment und Anwendung mit variablem Drehmoment). Wählen Sie je nach Anwendung Parameter
b049.
Fnkt.­Code
b049
„A“-Funktion Bearbei-
ten im
Bezeichnung Beschreibung EU Einheiten
Auswahl der dualen Klassifizierung Zwei Optionen, Codes auswählen:
00
... Konstantes Drehmoment (CT
01 ... Variables Drehmoment (VT)
RUN-
Modus
)
Werkseinstellun-
gen
00
Nach Änderung werden Nennausgangsstrom und verwandte Elemente ebenfalls automatisch geändert. Unterschiede zwischen HD und ND werden nachfolgend beschrieben
Verwendung Für schwere Lasten mit hohem Drehmoment-
Anwendungen Aufzüge, Kräne, Förderbänder, usw. Lüfter, Pumpen, Klimaanlagen Nennstrom (Beispiel) 1,0 A (dreiphasig, 200 V, 0,1 kW) Überlaststrom 150 %, 60 s 120 %, 60 s
.
HD ND
bedarf bei Start, Beschleunigung oder Verzö­gerung
Für normale Lasten ohne hohen Drehmomentbedarf.
1,2 A (dreiphasig, 200 V, 0,1 kW)
Anfangswerte von HD und ND sind unterschiedlich (siehe nachfolgende Tabelle). Achten Sie darauf, dass bei Änderung der dualen Klassifizierungs­auswahl b049 die Anfangswerte ebenfalls geändert werden (Ausnahme: H003/H203). (Auch wenn sich der aktuell eingestellte Wert innerhalb des Bereichs von HD und ND befindet, werden die Daten bei Änderung von b049 initialisiert.)
Bezeichnung Funk-
U/f-Kennlinie A044
DC-Bremskraft für Verzögerung
DC-Bremskraft beim Start
Taktfrequenz wäh­rend der DC-Brem­sung
Überlastbegren­zungswert
Überlastbegren­zungswert 2
Taktfrequenz b083 2,0 bis 15,0 kHz 5,0 kHz 2,0 bis 10,0 kHz 2,0 kHz Motorleistung H003
tions-
code
A244
A054 0 bis 100 % 50 % 0 bis 70 % 50 %
A057 0 bis 100 % 0 % 0 bis 70 % 0 %
A059 2,0 bis 15,0 kHz 5,0 kHz 2,0 bis 10,0 kHz 2,0 kHz
b022 b222 b025
H203
Bereich Anfangsdaten Bereich Anfangsdaten
00: Konstantes Drehmoment 01: Verringertes Drehmoment 02: Freie U/ f-Kennlinie 03: SLV
(0,20 bis 2,00) x Nennstrom (A)
0,1 bis 15 kW Je nach Typ 0,2 bis 18,5 kW Eine Größe
HD ND
00: Konstantes Drehmoment
1,5 x Nenn­strom (A)
00: Konstantes Drehmoment 01: Verringertes Drehmoment 02: Freie U/ f-Kennlinie
(0,20 % bis 1,50 %) x Nennstrom (A)
00: Konstantes Drehmoment
1,20 x Nenn­strom (A)
höher als HD
66
Verwendung des Tastenfeldfunktionen Abschnitt 3-2
Wenn ND ausgewählt ist, werden folgende Parameter nicht angezeigt.
Funktions-
code
d009 Anzeige Drehmomentsollwert C058 Über-/Unterdrehmomentwert (FW, RG) d010 Anzeige Drehmoment-Offset C059 Ausgangs-Betriebsart für Über-/Unter-
d012 Drehmomentüberwachung H001 Auswahl Autotuning b040 Auswahl Drehmomentgrenzwert H002/H202 Auswahl Motorkonstanten b041 Drehmomentgrenzwert (1) H005/H205 Motor-Drehzahlansprechkonstante b042 Drehmomentgrenzwert (2) H020/H220 Motorkonstante R1 b043 Drehmomentgrenzwert (3) H021/H221 Motorkonstante R2 b044 Drehmomentgrenzwert (4) H022/H222 Motorkonstante L b045 Auswahl Drehmoment LAD STOP H023/H223 Motorkonstante Io b046 Rückwärtslaufschutz H024/H224 Motorkonstante J C054 Auswahl Über-/Unterdrehmoment P037 Drehmoment-Offsetwert C055 C056 Über-/Unterdrehmomentwert (RV, RG) P039 Drehzahlgrenzwert der Drehmoment-
C057 Über-/Unterdrehmomentwert (RV, PW) P040 Drehzahlgrenzwert der Drehmoment-
Über-/Unterdrehmomentwert (FW, PW)
Bezeichnung Funktions-
code
P038 Polarität Drehmoment-Offset
Bezeichnung
drehmoment
regelung (FW)
regelung (RV)
Wenn ND ausgewählt ist, werden folgende Funktionen in intelligenten Klemmen nicht angezeigt.
Intelligente Eingangsklemmen Intelligente Ausgangsklemmen
40:TL Auswahl Drehmomentgrenzwert 07:OTQ Über-/Unterdrehmomentsignal 41:TRQ1 Drehmomentgrenzwert-Schalter (1) 10:TRQ Drehmomentbegrenzungs-Signal 42:TRQ1 Drehmomentgrenzwert-Schalter (2) – 52:ATR
Eingang Drehmomentsollwert aktivieren
––
67
„D“-Gruppe: Überwachungsfunktionen Abschnitt 3-3

3-3 „D“-Gruppe: Überwachungsfunktionen

Sie können auf wichtige Parameterwerte mit den Überwachungsfunktionen der „D“-Gruppe zugreifen, wenn sich der Frequenzumrichter im RUN- oder im Stopp-Modus befindet. Nach Auswahl der Funktionscode-Nummer für den zu überwachenden Parameter drücken Sie die Funktionstaste einmal, um den Wert auf dem Display anzuzeigen. In den Funktionen den die intelligenten Klemmen zur Anzeige des EIN/AUS-Status einzelne Dis­play-Segmente.
Wird das Frequenzumrichter-Display zur Anzeige eines Parameters einge­richtet und es kommt zu einer Stromabschaltung, speichert der Frequenzum­richter die aktuelle Einstellung der Überwachungsfunktion. Das Display kehrt beim nächsten Einschalten automatisch zum vorher überwachten Parameter zurück.
D005 und D006, verwen-
„D“-Funktion Bear-
Fnkt.-
Bezeichnung Beschreibung
Code
D001 Anzeige Ausgangsfrequenz Echtzeitanzeige der Ausgangsfrequenz zum
Motor von 0,0 bis 400,0 Hz
*1
Wenn b163 hoch eingestellt ist, kann die Ausgangsfrequenz (F001) bei Anzeige d001 mit Hilfe der Auf­wärts-/Abwärtstasten geändert werden.
D002 Anzeige Ausgangsstrom Gefilterte Anzeige des Ausgangsstroms zum
Motor; Bereich: 0 bis 655,3 A (bis 99,9 A bei max. 1,5 kW)
D003 Anzeige Drehrichtung Drei unterschiedliche Anzeigen:
F“ ... Vorwärts „o“ ... Stopp „r“ ... Rückwärts
D004 Prozessvariable (PV), Anzeige
PID-Rückführung
Zeigt den skalierten PID-Prozessvariablen­(Rückführung) Wert an (A075 ist Skalierungs­faktor), 0,00 bis 10000
D005 Intelligenter Eingangsklem-
menstatus
D006 Status der intelligenten
Ausgangsklemme
D007 Anzeige skalierte Ausgangsfre-
quenz
Zeigt den Status der intelligenten Eingangs­klemmen an:
EIN
7 654321
Klemmennummern
AUS
Zeigt den Status der intelligenten Ausgangs­klemmen an:
EIN
AUS
Relais 11 12
Zeigt die durch die Konstante in B086 skalierte Ausgangsfrequenz an. Dezimalkomma zeigt den Bereich an: 0 bis 40000
d008 Tatsächliche Frequenzüberwa-
chung
Anzeige der Istfrequenz; Bereich: –400 bis 400 Hz
*2
d009 Anzeige Drehmomentsollwert Anzeige des Drehmomentsollwerts;
Bereich: –200 bis 200 %
d010 Anzeige Drehmoment-Offset Anzeige des Drehmoment-Offset-Werts;
Bereich: –200 bis 200 %
d012 Anzeige Ausgangsdrehmoment Anzeige des Ausgangsdrehmoments;
Bereich: –200 bis 200 %
D013 Anzeige Ausgangsspannung Ausgangsspannung zum Motor;
Bereich: 0,0 bis 600,0 V
Einhei-
beiten
ten
im
RUN-
Modus
–Hz
–A
––
–-
––
––
–-
–Hz
–%
–%
–%
–V
68
„D“-Gruppe: Überwachungsfunktionen Abschnitt 3-3
n
e
„D“-Funktion Bear-
Fnkt.-
Bezeichnung Beschreibung
Code
d014 Anzeige Leistungsaufnahme Anzeige der Leistungsaufnahme;
Bereich: 0 bis 100 kW
d015 Anzeige Kilowattstunden Anzeige der Kilowattstunden des Frequen-
zumrichters; Bereich: 0 bis 9999000
D016 Anzeige abgelaufene Betriebs-
zeit
Zeigt die Gesamtzeit in Stunden an, die der Frequenzumrichter im RUN-Modus war. Bereich: 0 bis 9999/1000 bis 9999/100 bis 999 (10000 bis 99900)
D017 Anzeige abgelaufene Ein-
schaltzeit
Zeigt die Gesamtzeit in Stunden an, die der Frequenzumrichter eingeschaltet war. Bereich: 0 bis 9999/1000 bis 9999/100 bis 999 (10000 bis 99900)
D018 Anzeige Kühlkörpertemperatur Temperatur des Kühlkörpers;
Bereich: –20 bis 150
d022 Anzeige Lebensdauer Zeigt den Lebensdauer-Status der Elektrolyt-
kondensatoren auf der Leiterplatte und des Kühllüfters an
Kühllüfter
Lebenszeit abgelaufe
Normal
Elektrolytkondensator
Einhei-
beiten
ten
im
RUN-
Modus
–kW
––
Stunden
Stunden
– C
––
d023 Anzeige Programmzähler
Bereich: 0 bis 1024
[EzSQ]
d024 Anzeige Programmnummer
Bereich: 0 bis 9999
[EzSQ]
d025 Bedienerüberwachung 0
[EzSQ]
d026 Bedienerüberwachung 1
[EzSQ]
d027 Bedienerüberwachung 2
[EzSQ]
d029 Anzeige Positionierungssoll-
wert
Ergebnis der EzSQ-Ausführung; Bereich: –2147483647 bis 2147483647
Ergebnis der EzSQ-Ausführung; Bereich: –2147483647 bis 2147483647
Ergebnis der EzSQ-Ausführung; Bereich: –2147483647 bis 2147483647
Anzeige des Positionierungssollwerts; Bereich: -268435455 bis +268435455
d030 Anzeige aktuelle Position Anzeige der aktuellen Position;
Bereich: –268435455 bis +268435455
d050 Duale Anzeige Zeigt zwei verschiedene Daten an, die in b160
und b161 konfiguriert wurden.
d060 Anzeige Frequenzumrichter-
Betriebsart
D102 Anzeige Zwischenkreisspan-
nung
Zeigt die aktuell ausgewählte Frequenzum­richter-Betriebsart an: IM, IM-Hochfrequenz
Spannung des Frequenzumrichter-Zwischen­kreises; Bereich: 0,0 bis 999,9
d103 Anzeige BRD-Lastquotient Verwendungsquotient des integrierten Brems-
transistors; Bereich: 0,0 bis 100,0 %
D104 Anzeige thermischer Motor-
schutz
*1
Bis zu 1000 Hz bei Hochfrequenzbetriebsart (d060 auf „2“ eingestellt)
*2
Bis zu 1000 Hz bei Hochfrequenzbetriebsart (d060 auf „2“ eingestellt)
Akkumulierter Wert des elektronischen therm. Motorschutzes; Bereich: 0,0 bis 100,0 %
––
––
––
––
––
––
––
–V
–%
–%
69
„D“-Gruppe: Überwachungsfunktionen Abschnitt 3-3

3-3-1 Anzeige Auslösung und Historie

Die Funktion zur Anzeige von Auslösung und Historie erlaubt Ihnen das Aufrufen entsprechender Informationen mit Hilfe des Tastenfelds. Detaillierte Informatio­nen dazu finden Sie unter 6-2 Überwachung von Auslösungen, Historien und
Zuständen
auf Seite 262.
„D“-Funktion Bearbei-
Fnkt.-
Code
D080 Fehlerzähler Anzahl der Fehler; Bereich: 0 bis 65530 Vorfälle D081 Fehlerspeicher 1 Zeigt Informationen über die Fehler an D082 Fehlerspeicher 2 D083 Fehlerspeicher 3 d084 Fehlerspeicher 4 d085 Fehlerspeicher 5 d086 Fehlerspeicher 6
d090 Anzeige Warnungen Zeigt den Warncode an
Bezeichnung Beschreibung
• Fehlercode
• Ausgangsfrequenz zum Fehlerzeitpunkt
• Motorstrom zum Fehlerzeitpunkt
• Zwischenkreisspannung zum Fehlerzeitpunkt
• Kumulierte Frequenzumrichter-Betriebszeit zum Fehlerzeitpunkt
• Kumulierte Einschaltzeit zum Fehlerzeitpunkt

3-3-2 Lokale Anzeige bei angeschlossenem Tastenfeld

Die serielle Schnittstelle des Frequenzumrichters MX2 kann an eine externe digitale Bedienkonsole angeschlossen werden. Während dieser Zeit funktioniert das Tastenfeld des Frequenzumrichters nicht (außer die Stopp-Taste). Auf dem vierstelligen Display des Frequenzumrichters wird dennoch die Überwachungs­Betriebsart in Form der Parameter wahl der Überwachungsanzeige für Netzwerk-Frequenzumrichter, legt den angezeigten, speziellen
D00x Parameter fest. Siehe vorherige Tabelle.
Bei Anzeige mit angeschlossener externer Bedienkonsole ist folgendes zu beachten:
• Das Frequenzumrichter-Display überwacht stellung
B150, wenn ein Gerät bereits beim Einschalten des Frequenzum-
richters an dessen serielle Schnittstelle angeschlossen war.
• Wenn die externe Bedienkonsole angeschlossen ist, zeigt das Frequen­zumrichter-Tastenfeld im Falle einer Frequenzumrichter-Auslösung auch Fehlercodes an. Verwenden Sie zum Löschen des Fehlercodes die Stopp-Taste oder die Frequenzumrichter-Rücksetzfunktion. Siehe 6-2-2 Fehlercodes auf Seite 262 zum Interpretieren der Fehlercodes.
• Die Stopp-Taste kann auf Wunsch mit Hilfe der Funktion werden.
D001
bis
D060
angezeigt. Funktion
D00x Funktionen gemäß Ein-
Einhei-
ten im
RUN-
Modus
––
B087 deaktiviert
B150
ten
,
Aus-
70
„F“-Gruppe: Hauptprofil-Parameter Abschnitt 3-4

3-4 „F“-Gruppe: Hauptprofil-Parameter

Das Frequenz- (Drehzahl) Profil wird wie auf der rechten Seite
Ausgangs­frequenz
ersichtlich durch in Gruppe „F“ befindliche Parameter definiert. Die eingestellte Betriebsfre­quenz besitzt die Einheit Hz, aber Beschleunigung und Ver­zögerung werden durch die Zeitdauer der Rampe spezifi­ziert (von Null zur maximalen Frequenz oder von der maxima­len Frequenz auf Null). Der Parameter für die Motorlaufrich­tung bestimmt, ob die RUN-
0
Tatsächliche Verz. Zeit
Tatsächliche Beschl. Zeit
t
Taste auf dem Tastenfeld ein Vorwärts- oder Rückwärtslaufbefehl generiert. Dieser Parameter betrifft nicht die intelligenten Klemmenfunktionen [FW] und [REV], welche separat konfigu­riert werden.
Beschleunigung 1 und Verzögerung 1 sind die voreingestellten Beschleuni­gungs- und Verzögerungs-Standardwerte für das Hauptprofil. Beschleuni­gungs- und Verzögerungswerte für ein alternatives Profil werden durch die Parameter
Ax92 bis Ax93 spezifiziert. Die Auswahl der Motorlaufrichtung (F004)
erfolgt nur über das Tastenfeld. Diese Einstellung gilt für alle zu einer bestimmten Zeit verwendeten Motorprofile (1. oder 2.)
„F“-Funktion Bear-
Fnkt.-
Code
F001 Einstellung Ausgangsfrequenz Die vorgegebene Standard-
F002 Beschleunigungszeit (1) Voreingestellte Standardbe- F202 Beschleunigungszeit (1),
zweiter Motor
F003 Verzögerungszeit (1) Voreingestellte Standardverzö- F203 Verzögerungszeit (1), zweiter
Motor
F004 Routing der RUN-Taste auf dem
Tastenfeld
Bezeichnung Beschreibung EU Ein-
Zielfrequenz bestimmt die kon­stante Motordrehzahl; Bereich: 0,0/Startfrequenz bis maxi­male Frequenz (A004)
schleunigung; Bereich: 0,01 bis 3600 s.
gerung; Bereich: 0,01 bis 3600 s.
Zwei Optionen, Codes auswählen:
00 ... Vorwärts 01 ... Rückwärts
Beschleunigung und Verzögerung können sowohl über EzSQ als auch über die Bedienkonsole eingestellt werden.
„P“-Funktion Bear-
Fnkt.­Code
P031 Auswahl der Einstellungsquelle
für Beschleunigung/Verzögerung
Bezeichnung Beschreibung EU Ein-
Zwei Optionen, Codes aus­wählen:
00 ... Über Bedienkonsole 03 ... Über EzSQ
Werkseinstel-
beiten
im
RUN-
Modus
9 0,0 Hz
9 10,0 s 9 10,0 s
9 10,0 s 9 10,0 s
8 00
Werkseinstel-
beiten
im
RUN-
Modus
8 00
lungen
heiten
lungen
heiten
71
„A“-Gruppe: Standardfunktionen Abschnitt 3-5

3-5 „A“-Gruppe: Standardfunktionen

Der Frequenzumrichter bietet Flexibilität bei der Steuerung des Start/Stopp­Betriebs und der Festlegung der Ausgangsfrequenz (Motordrehzahl). Er besitzt weitere Steuerungsquellen, die die Einstellungen setzen. Parameter des Frequenzumrichters fest. Parameter
A001 legt die Quellenauswahl für die Ausgangsfrequenz
A002 wählt die START/STOPP-
Quelle (für FW oder RV RUN-Befehle) aus. Die Standardeinstellungen ver­wenden die Eingangsklemmen für Europa (EU).
A001/A002 außer Kraft
„A“-Funktion Bear-
beiten
Fnkt.-
Code
A001 Sollwertquelle A201 Sollwertquelle, zweiter Motor 8 01
A002 START/STOPP-Quelle A202 START/STOPP-Quelle,
zweiter Motor
Bezeichnung Beschreibung EU Ein-
Acht Optionen, Codes auswählen: 00 ... Potentiometer der exter­nen Bedienkonsole
01 ... Steuerklemme 02 ... Einstellung Funktion F001 03 ... ModBus-Netzwerkeingang 04 ... Option 06 ... Impulsfolgeeingang 07 ... über EzSQ 10 ... Berechnung des Funkti-
onsausgangs Fünf Optionen, Codes auswählen:
01 ..Steuerklemme 02 ... RUN-Taste auf Tastenfeld
oder digitale Bedienkonsole
03 ... ModBus-Netzwerkeingang 04 ... Option
Einrichten der Sollwertquelle – Für Parameter
RUN-
Modus
A001, die nachfolgende
Werkseinstel-
lungen
im
8 01
8 01 – 8 01
Tabelle bietet eine weiter gehende Erklärung jeder Option sowie eine Refe­renz zu anderen Seiten mit zusätzlichen Informationen.
Code Sollwertquelle Siehe Seite(n)...
00 POT der externen Bedienkonsole – Bei Verwendung
der externen Bedienkonsole entspricht der Drehbe­reich des Knopfes dem durch b082 (Startfrequenz) bis A004 (max. Frequenz) definierten Bereich.
01 Steuerklemme – Das aktive analoge Eingangssignal
oder die analogen Klemmen [O] oder [OI] legen die Ausgangsfrequenz fest.
02 Einstellung der Funktion F001 – Der Wert in F001 ist
eine für die Ausgangsfrequenz verwendete Konstante
03 ModBus-Netzwerkeingang – Das Netzwerk besitzt
ein zweckbestimmtes Register für die Ausgangsfre­quenz des Frequenzumrichters
04 Option – Bei angeschlossener Optionskarte wählen
und die Sollwertquelle der Option verwenden.
06 Impulsfolgeeingang – Die an die EA-Klemme über-
mittelte Impulsfolge. Die Impulsfolge darf max. 10 V DC und 32 kHz betragen.
07 Über EzSQ – Die Sollwertquelle kann über die
EzSQ-Funktion vergeben werden, wenn diese benutzt wird.
10 Berechnung des Funktionsausgangs – Die berech-
nete Funktion besitzt vom Benutzer auswählbare, analoge Eingangsquellen (A und B). Der Ausgang kann Summe, Differenz oder Produkt (+, -, x) der zwei Ausgänge sein.
76, 234, 242, 244
71
310
(Handbuch für jede Option)
171, 246
(EzSQ-Handbuch)
103
heiten
72
„A“-Gruppe: Standardfunktionen Abschnitt 3-5
Einrichten der Quelle für den RUN-Befehl – Für Parameter A002, die nach-
folgende Tabelle bietet eine weiter gehende Erklärung jeder Option sowie eine Referenz zu anderen Seiten mit zusätzlichen Informationen.
Code START/STOPP-Quelle Siehe Seite(n)...
01 Steuerklemme – Die Eingangsklemmen [FW] oder
02 RUN-Taste auf dem Tastenfeld – Die RUN- und
03 ModBus-Netzwerkeingang – Das Netzwerk besitzt
04 Option – Bei angeschlossener Optionskarte wählen
A001/A002 Abschaltquellen – Der Frequenzumrichter erlaubt einigen Quellen,
[RV] regeln den Run/Stop-Betrieb
STOP-Tasten dienen der Steuerung
eine zweckbestimmte Spule für den Run-/Stop­Befehl und eine Spule für FW/RV.
und die Sollwertquelle der Option verwenden.
die Einstellungen für Ausgangsfrequenz und RUN-Befehl in außer Kraft zu setzen. Das sorgt für Flexibilität bei Anwendungen, die gele­gentlich eine andere Quelle benötigen, wobei die Standardeinstellungen in
A001/A002 bestehen bleiben.
Der Frequenzumrichter besitzt andere Steuerquellen, die die Parameterein­stellung
A001 zeitweise außer Kraft setzen können, wodurch eine andere Soll-
wertquelle erzwungen wird. Die nachfolgende Tabelle enthält alle Einstellmethoden für Sollwertquellen und deren relative Priorität („1“ ist die höchste Priorität).
Priorität A001 Einstellmethode für Sollwertquellen Siehe Seite...
1 [CF1] bis [CF4] Festfrequenzklemmen 79 2 [OPE] Intelligenter Eingang für Bedienkonsolen-
3 [F-TM] Intelligenter Eingang 212 4[AT] Klemme 244 5 A001 Sollwertquelleneinstellung 72
steuerung
198
64
310
(Handbuch für jede Option)
A001 und A002
208
Der Frequenzumrichter besitzt auch andere Steuerquellen, die die Parameter­einstellung
A002 zeitweise außer Kraft setzen können, wodurch eine andere
Quelle für den RUN-Befehl erzwungen wird. Die nachfolgende Tabelle enthält alle Einstellmethoden für den RUN-Befehl und deren relative Priorität („1“ ist die höchste Priorität).
Priorität A002 RUN-Befehl-Einstellmethode Siehe Seite...
1 [OPE] Intelligenter Eingang für Bedienkonsolen-
steuerung 2 [F-TM] Intelligenter Eingang 212 3 A002 Einstellung der Quelle für den RUN-Befehl 72
208
Die nachfolgende Tabelle zeigt das Diagramm aller Einstellmethoden für Sollwertquellen und deren relative Priorität.
73
„A“-Gruppe: Standardfunktionen Abschnitt 3-5
Festfrequenz-
Eingänge
CF1-4, SF1-7
Festfrequenz
A021-A035
EIN
Frequenzein-
stellung
Analoger
Spannungsein-
gang [O]
Analoger
Stromeingang
[OI]
POT [VR] der
dezentralen
Bedienkonsole
Digitale Bedienkonsole
A020/A220 = F001
*1
ModBus-
Kommunikation
Optionsmodul
Impulsfolge-
eingang [EA]
EzSQ
+
[AT]
Klemme
AUS
EIN
AUS
EIN
AUS
EIN
[O]+[OI]
[AT] Auswahl
A005
00 02 03
Sollwertquelle-
neinstellung
A001/A201
01
02
00 03 04
06
07
10
AUS
[AT]
Klemme
ist aktiv
Ja
Nein
Bedien­konsolen­steuerung
EIN
AUS
Erzwungene
Klemmen­Betriebsart
EIN
AUS
A Eingangsauswahl für
Berechnungsfunktion
Berechnungs-
symbol
A141 A143
(+)
B Eingangsauswahl für
Berechnungsfunktion
(-)
(G)
A142
Funktion zur Frequenzberechnung
Hinweis 1: Sie können die Frequenzumrichter-Ausgangsfrequenz mit Funktion F001 nur dann einstellen, wenn Sie für die Sollwertquellen-Einstellung A001
die „02“ festgelegt haben. Wenn die Einstellung der Funktion A001 anders als „02“ lautet, arbeitet die Funktion F001 als Frequenzsollwert­Überwachungsfunktion. Und durch Einstellen der Frequenz bei aktiver Anzeige (b163 = 01) können Sie die Frequenzumrichter- Ausgangsfrequenz mit der Funktion d001 oder d007 ändern.
74
„A“-Gruppe: Standardfunktionen Abschnitt 3-5

3-5-1 Grundlegende Parametereinstellungen

Diese Einstellungen beeinträchtigen das elementare Verhalten des Frequen­zumrichters – die Ausgänge zum Motor. Die Frequenz des Frequenzumrich­ter-AC-Ausgangs legt die Motordrehzahl fest. Sie können die Referenzdrehzahl aus drei unterschiedlichen Quellen auswählen. Während der Entwicklung der Anwendung verwenden Sie vielleicht lieber das Potentiometer, aber in der fer­tigen Anwendung können Sie z. B. auf eine externe Quelle umschalten (Steu­erklemmen-Einstellung).
Das Zusammenwirken der Einstellungen für die Eckfrequenz und der maxi­malen Frequenz ist auf dem nachstehenden Schaubild (links) ersichtlich. Der Frequenzumrichter-Ausgangsbetrieb folgt der konstanten U/f-Kennlinie, bis er die reale Ausgangsspannung bei Eckfrequenz erreicht. Diese anfangs gerade Linie ist der konstante Drehmoment-Teil der Betriebseigenschaften. Die hori­zontale Linie über der maximalen Frequenz dient dazu, den Motor bei redu­ziertem Drehmoment schneller laufen zu lassen. Dies ist der Betriebsbereich mit konstanter Leistung. Wenn der Motor über seinen gesamten Betriebsbe­reich (siehe Angaben für Spannung und Frequenz auf dem Motortypenschild) ein konstantes Drehmoment ausgeben soll, stellen Sie Eckfrequenz und maximale Frequenz wie nachstehend gezeigt ein (unten rechts).
V
100 %
0
Eckfrequenz Maximalfre-
quenz
f
V
100 %
0
Eckfrequenz =
Maximalfrequenz
Hinweis Die Motoreinstellungen für den „2. Motor“ in der Tabelle in diesem Kapitel
speichern einen alternativen Satz Parameter für einen zweiten Motor. Der Frequenzumrichter kann zur Erzeugung der Ausgangsfrequenz zum Motor den 1. oder den 2. Satz Parameter verwenden. Siehe unter ”Konfigurieren des Frequenzumrichters für mehrere Motoren” auf Seite 162.
„A“-Funktion Bear-
Fnkt.-
Code
A003 Eckfrequenz Einstellbar von 30 Hz bis zur
A203 Eckfrequenz, zweiter Motor Einstellbar von 30 Hz bis zur 2.
A004 Maximalfrequenz Einstellbar von der Eckfre-
A204 Maximale Frequenz,
*1 *2
zweiter Motor
Bis zu 1000 Hz bei Hochfrequenzbetriebsart (d060 auf „2“ eingestellt) Bis zu 1000 Hz bei Hochfrequenzbetriebsart (d060 auf „2“ eingestellt)
Bezeichnung Beschreibung EU Ein-
maximalen Frequenz (A004)
maximalen Frequenz (A204)
quenz bis zu 400 Hz Einstellbar von der 2. Eckfre-
quenz bis zu 400 Hz
*1
*2
beiten
RUN-
Modus
Werkseinstel-
lungen
im
heiten
8 50,0 Hz
8 50,0 Hz
8 50,0 Hz
8 50,0 Hz
f
75
„A“-Gruppe: Standardfunktionen Abschnitt 3-5

3-5-2 Analogeingang-Einstellungen

Der Frequenzumrichter besitzt 2 Analogeingänge, über die ein Signal vorge­geben werden kann, welches zur proportionalen Veränderung der Motordreh­zahl führt. Spannungseingang (0-10 V) und Stromeingang (4-20 mA) sind an separaten Klemmen verfügbar ([O] bzw. [OI]). Klemme [L] dient als Bezugs­potenzial für die zwei analogen Eingänge. Die Einstellungen des analogen Eingangs bestimmen die Kurvenkennlinien zwischen analogem Eingang und dem Frequenzausgang.
Einstellungseigenschaften [O-L]
Diagramm auf der rechten Seite wählen
A013
und
A014
den aktiven Teil des Ein­gangssp P
arameter
annungsbereichs aus. Die
A011
und
A012
wählen die Start- bzw. Endfrequenz des konvertier­ten Ausgangsfrequenzbereichs aus. Zusammen definieren diese vier Para­meter den Bezug der Ausgangsfrequenz zum Signal am Analogeingang [O]. Wenn die Linie nicht am Ursprung beginnt ( niert 0 Hz oder die durch
A011 und A013 > 0), dann defi-
A015, ob der Frequenzumrichter
A011 spezifizierte Frequenz ausgibt, wenn der analoge
Eingangswert kleiner als die nung größer als der
A012 spezifizierte Endfrequenz aus.
A014-Endwert ist, gibt der Frequenzumrichter die durch
Einstellungseigenschaften [OI-L]
Diagramm auf der rechten Seite wählen
A103 und A104 den aktiven Teil des Ein-
gangsstrombereichs aus. Die Parame­ter
A101 und A102 wählen die Start- bzw.
Endfrequenz des konvertierten Aus­gangsfrequenzbereichs aus. Zusam­men definieren diese vier Parameter den Bezug der Ausgangsfrequenz zum Signal am Analogeingang [OI]. Wenn die Linie nicht am Ursprung beginnt (
A101 und A103 > 0), dann definiert A105,
ob der Frequenzumrichter 0 Hz oder die durch wert kleiner als die als der
A101 spezifizierte Frequenz ausgibt, wenn der analoge Eingangs-
A103-Einstellung ist. Wenn die Eingangsspannung größer
A104-Endwert ist, gibt der Frequenzumrichter die durch A102 spezifi-
zierte Endfrequenz aus.
– Im
0
A013-Einstellung ist. Wenn die Eingangsspan-
– Im
0
Max. Frequenz
=
0 % 0 V
Eingangsdiagramm
Max. Frequenz
=
0 % 0
Eingangsdiagramm
=
%
100 % 10 V
=
%
100 % 20 mA
76
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