· Index ................................................................124-125
Einführung
Grundlagen für den
Einsatz des SB-800.
Grundlegende
Bedienung
Vorgehensweise für
korrekt belichtete Bilder
mit der TTLBlitzautomatik.
Blitzsteuerung
Einsatz der
unterschiedlichen Arten
der Blitzsteuerung.
Fortgeschrittene
Blitzfotografie
Detaillierte
Informationen zu den
einzelnen Funktionen
des SB-800.
Praktische
Anwendungen
Detaillierte
Informationen zu
besonderen
Beleuchtungssituationen
und Einsatzszenarien.
Technische Hinweise
Optionales Zubehör,
Lösungen für Probleme,
Pflege des Blitzgeräts
und technische Daten.
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Vorbemerkungen
Vielen Dank für Ihr Vertrauen in Nikon-Produkte. Damit Sie Ihr
Autofokus-Blitzgerät SB-800 optimal einsetzen können, sollten Sie
diese Anleitung aufmerksam lesen. Halten Sie diese Anleitung für alle
Personen griffbereit, die das Blitzgerät nutzen werden. Bitte lesen Sie
auch die Broschüre »Geniessen Sie die aufregende Welt von Nikons
Creative Lighting System mit dem Blitzgerät SB-800«. Anhand von
Beispielfotos gibt diese Broschüre einen umfassenden Überblick über
die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des SB-800.
■
■■Besondere Funktionen des SB-800
• Das SB-800 ist ein Hochleistungs-Blitzgerät mit der Leitzahl 38 (bei ISO 100)
bzw. 53 (bei ISO 200) (jeweils mit einer Reflektorposition von 35 mm und
einer Umgebungstemperatur von 20 °C). Je nach verwendeter Kamera und
verwendetem Objektiv unterstützt das SB-800 unterschiedliche Arten der
TTL-Steuerung (siehe Seite 37), das Blitzen ohne TTL-Steuerung (siehe Seite
38) und die manuelle Steuerung (siehe Seite 42).
• Die Zoomautomatik (24–105 mm) passt den Streuwinkel des Blitzlichts
automatisch an die Brennweite des Objektivs an (mit Ausnahme einiger
weniger Kombinationen aus Kamera und Objektiv; siehe Seite 26). Wenn die
eingebaute Weitwinkel-Streuscheibe oder der mitgelieferte Diffusor (siehe
Seite 27) verwendet wird, wird die Zoomposition automatisch für Objektive
mit einer Brennweite von 14 mm bzw. 17 mm eingestellt.
• Für indirektes Blitzen (siehe Seite 98) oder Nahaufnahmen (siehe Seite 102)
kann der Reflektor um 90° nach oben oder um 7° nach vorn geneigt sowie
um 180° nach links und um 90° nach rechts gedreht werden.
• Das neue Creative Lighting System (CLS) eröffnet eine Vielzahl von
Möglichkeiten für die kabellose Multiblitzsteuerung (setzt eine Kamera
voraus, die das CLS-System unterstützt; siehe Seite 5).
•Wenn die eingebaute Weitwinkel-Streuscheibe in Verbindung mit dem
mitgelieferten Diffusor verwendet wird, sendet das SB-800 ein extrem
weiches Licht – praktisch ohne Schattenbildung – aus, das das Hauptmotiv
dennoch in einem ausgewogenen Verhältnis zum Hintergrund ausleuchtet.
Diese Lichtführung ist vor allem für indirektes Blitzen und für Nahaufnahmen
ideal (siehe Seite 101, 104).
• Die Individualfunktionen der Kamera (siehe Seite 67) ermöglichen die
Konfiguration wichtiger Kamerafunktionen nach persönlichen Anforderungen.
Diese konfigurierten Funktionen bleiben als Grundeinstellungen gespeichert,
sodass sie nicht jedes Mal neu eingestellt werden müssen.
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Nikons »Creative Lighting System«
Das SB-800 unterstützt das neue Creative Lighting System (CLS). Beim
Anschluss an eine digitale Nikon-Spiegelreflexkamera kann das SB-800 von
den Fähigkeiten und Kommunikationsmöglichkeiten der Kamera profitieren
(Voraussetzung ist, dass die Kamera das CLS-System ebenfalls unterstützt).
Das SB-800 unterstützt folgende CLS-Funktionen:
• i-TTL-Steuerung
i-TTL ist eine neue TTL-Blitzsteuerung des CLS-Systems. Bei der i-TTLBlitzautomatik sendet das Blitzgerät kontinuierlich Messblitze aus, die eine
präzise Blitzbelichtungsmessung erlauben. Die Belichtungsmessung wird
weniger vom Umgebungslicht beeinflusst als bei der konventionellen TTLSteuerung (siehe Seite 37).
• Advanced Wireless Lighting (AWL)
Das Advanced Wireless Lighting ermöglicht digitalen Spiegelreflexkameras,
die kabellose Multiblitzsteuerung mit i-TTL-Blitzautomatik zu nutzen. Die
externen Blitzgeräte können in drei Gruppen eingeteilt werden, die jeweils mit
unterschiedlicher Blitzleistung auslösen. Auf diese Weise besteht eine
wesentlich größere Kontrolle über die Lichtsituation (siehe Seite 76).
• Blitzbelichtungs-Messwertspeicher
Mit dem Blitzbelichtungs-Messwertspeicher wird die für ein Motiv ermittelte
Blitzleistung (FV) fixiert, sodass Sie den Bildausschnitt neu wählen, die
Kamera ein- oder auszoomen oder die Blende ändern können, ohne dass
sich die Blitzleistung neu berechnet wird (setzt eine Kamera voraus, die diese
Funktion unterstützt) (siehe Seite 61).
•Farbtemperaturübertragung
Das SB-800 übermittelt die aktuelle Farbtemperatur des Blitzlichts an die
Kamera, sodass diese eine genau an die Farbe des Blitzlichts angepasste
Weißabgleichskorrektur vornehmen kann (setzt eine Kamera voraus, die diese
Funktion unterstützt).
•Automatische FP-Kurzzeitsynchronisation
Die FP-Kurzzeitsynchronisation kann mit der kürzesten Verschlusszeit der
Kamera genutzt werden. Dies ermöglicht es, durch die Verwendung einer
größeren Blendenöffnung und verringerten Tiefenschärfe das Motiv vor einem
unscharfen Hintergrund hervorzuheben (siehe Seite 60).
•Weitwinkel-AF-Hilfslicht
Verglichen mit anderen Blitzgeräten leuchtet das Weitwinkel-AF-Hilfslicht des
SB-800 einen wesentlichen größeren Bildwinkel aus. Dadurch können
Autofokusmessungen auch bei schwacher Beleuchtung in allen
Fokusmessfeldern der Kamera vorgenommen werden (setzt eine Kamera
voraus, die diese Funktion unterstützt; siehe Seite 62).
Welche Funktionen des Creative Lighting System die Kamera unterstützt,
entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer Kamera.
Einführung
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Page 6
Vorbemerkungen
■■■
Terminologie
• Standardvorgaben: Alle Funktionen des SB-800 sind werkseitig auf
• CLS:Das Creative Lighting System wird in diesem
• AWL:Das Advanced Wireless Lighting wird in diesem
■■■
Symbole
•v: Dieses Symbol kennzeichnet wichtige Hinweise, die Sie lesen sollten,
um Fehlfunktionen oder falsch belichtete Aufnahmen zu vermeiden.
•t: Dieses Symbol kennzeichnet hilfreiche Hinweise für die Verwendung
des SB-800.
: Dieses Symbol kennzeichnet praktische Tipps für die Verwendung
•
u
des SB-800.
■■■
Mitgeliefertes Zubehör
bestimmte Einstellungen oder Werte vorkonfiguriert.
Diese Werkseinstellungen werden in diesem Handbuch
auch als Standardvorgaben bezeichnet.
Handbuch auch als CLS-System abgekürzt.
Handbuch auch als AWL abgekürzt.
Batterieteil Standfuß Diffusor
SD-800AS-19SW-10H
Farbfilterfolien-Set SJ-800Weichtasche
(bestehend aus FL-G1 und TN-A1)SS-800
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Page 7
Tipps für die Verwendung des SB-800
Machen Sie Testaufnahmen
Vor wichtigen Anlässen wie Hochzeiten empfiehlt es sich, Probeaufnahmen zu
machen und das Ergebnis auf dem Monitor der Kamera prüfen.
Lassen Sie Ihr Blitzgerät regelmäßig warten
Nikon empfiehlt, das Blitzgerät mindestens alle zwei Jahre zwecks Inspektion
an den Nikon-Kundendienst oder einen autorisierten Nikon-Service-Partner
einzusenden.
Verwenden Sie nur Nikon-Kameras und Nikon-Zubehör
Die Leistung des SB-800 ist auf Original-Nikon-Produkte (Kameras, Objektive
und anderes Zubehör) abgestimmt. Original-Nikon-Produkte entsprechen den
technischen Anforderungen und gewährleisten einen einwandfreien Betrieb.
Kameras und Zubehör anderer Hersteller erfüllen möglicherweise nicht die
technischen Anforderungen und können Komponenten des Blitzgeräts
beschädigen. Nikon übernimmt keine Gewähr für den ordnungsgemäßen
Betrieb mit Produkten anderer Hersteller.
u Immer auf dem neuesten Stand
Im Rahmen der kundenfreundlichen Informationspolitik bietet Nikon im Internet
aktuelle Produktunterstützung an. Sie können die aktuellsten Informationen
unter folgenden Webadressen abrufen:
• Europa: http://www.europe-nikon.com/support
• USA: http://www.nikonusa.com/
• Asien, Ozeanien, Mittlerer Osten und Afrika: http://www.nikon-asia.com/
Auf diesen Webseiten erhalten Sie aktuelle Produktinformationen, Tipps und
Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) sowie allgemeine Informationen zu
Fotografie und digitaler Bildverarbeitung. Diese Webseiten werden regelmäßig
aktualisiert. Ergänzende Informationen erhalten Sie bei der Nikon-Vertretung in
Ihrer Nähe. Eine Liste mit den Adressen der Nikon-Vertretungen fi nden Sie
unter folgender Web-Adresse:
http://www.nikon-image.com/eng/
Einführung
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Page 8
Kompatibilitätsübersicht: Kameragruppen und
In dieser Bedienungsanleitung sind die Nikon-Spiegelreflexkameras in neun Gruppen
eingeteilt: Kameras, die zum Creative Lighting System (CLS*) kompatibel sind;
digitale Spiegelreflexkameras, die nicht zum CLS*-System kompatibel sind, und
Kameras der Gruppen I bis VII (sofern nicht anders angegeben). Der Tabelle können
Sie entnehmen, welche Blitzsteuerungsfunktionen Ihre Kamera unterstützt. Die
Beschreibungen in diesem Handbuch beziehen sich oft auf die hier angegebenen
Gruppen. Sie sollten sich daher merken, zu welcher Gruppe Ihre Kamera gehört.
*CLS: Creative Lighting System (siehe Seite 5)
TTL-Automatik (S. 37)
GruppeKameramodell
*
-
CLS
DDD
i-TTL D-TTLTTL
o
1
*
kompatible D2H––
Kameras
Digitale
Spiegelreflexkameras
ohne CLS-
Unterstützung
I
II
IIIF-601, F-601M
IVF60-Serie, F50-Serie, F-401x
VF-501, F-401s, F-401, F-301
VI
VII
*1 o: Aufhellblitz (Balanced Fill-Flash). Erscheint stets in Verbindung mit D (siehe Seite 37).
*2 Kabellose Multiblitzsteuerung mit i-TTL möglich.
*3 Keine TTL-Steuerung möglich.
*4 Bei aktiviertem Aufhellblitz erscheint nicht das Symbol o.
*5 Der Stroboskopblitz kann mit Kameras der F3-Serie (in Verbindung mit AS-17) nicht
FM3A, FA, FE2, FG, Nikonos V,
F3-Serie (in Verbindung mit AS-17)
Neue FM2, FM10, FE10, F3-Serie,
F55-Serie
–––
––––
*
*
4
4
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Blitzsteuerung
●● : Steht zur Verfügung
–: Steht nicht zur Verfügung
Blitzautomatik ohne TTL-Steuerung (S. 38)
Manuelle Steuerung (S. 42)
BApGq
BlitzautomatikBlitzautomatikDistanzvorgabe
Manuelle
Steuerung
Stroboskopblitz
Kabellose Multiblitzsteuerung
Advanced
Wireless
Lighting
(siehe Seite 76)
2
*
–
(Master-Blitzgerät)
SU-4-Modus
(siehe Seite 84)
3
*
3
*
Einführung
–
–
––
––
––
5
––
*
––
Welche Blitzfunktionen zur Verfügung stehen, hängt vom verwendeten Kameramodell
und vom verwendeten Objektiv sowie von den aktuellen Einstellungen für
Belichtungssteuerung und Belichtungsmessung ab. Weiterführende Informationen
finden Sie in den Abschnitten »Blitzsteuerung« (siehe Seite 35), »Übersicht über die
TTL-Blitzautomatik« (siehe Seite 108) und in der Dokumentation zur Ihrer Kamera.
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Page 10
Das SB-800 in der Übersicht
5
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1 Übersicht über Tastenfunktionen
(siehe Seite 12)
2 Blitzreflektor (siehe Seite 100)
Drehbar um 90° nach oben und 7° nach unten
bzw. 180° nach links und 90° nach rechts.
3 Entriegelung des Blitzreflektors
(siehe Seite 22)
4 Lichtsensor für kabellose
Fernauslösung
5 Markierungen
(für Batteriefachabdeckung)
(siehe Seite 18)
6 Batteriefachabdeckung
(siehe Seite 18)
7 Reflektorkarte (Bounce-Reflektor)
(siehe Seite 101)
Erzeugt bei indirektem Blitzen ein Spitzlicht in
den Augen fotografierter Personen.
8Weitwinkel-Streuscheibe
(siehe Seite 104)
Vergrößert den Streuwinkel für Aufnahmen mit
14-mm- oder 17-mm-Objektiv.
10
(siehe Seite 74)
9Weitwinkel-AF-Hilfslicht
(siehe Seite 62)
Wird bei schwacher Beleuchtung automatisch
aktiviert, um eine Autofokusmessung zu
ermöglichen.
10 Anschluss für externe
Spannungsquellen (mit
Abdeckung)
11 Lichtsensor für Blitzen ohne
TTL-Steuerung
Registriert das vom Motiv reflektierte Licht
(bei Blitzautomatik ohne TTL-Steuerung
(B oder A)).
12 AF-Hilfslicht-Kontakte für
Blitzsnchronkabel SC-29
Ermöglicht in Verbindung mit dem
Blitzsynchronkabel SC-29 die Verwendung des
AF-Hilfslichts auch bei entfesseltem Blitzen.
13 Sicherungsstift
14 Blitzkontakte
15 Steckfuß
(siehe Seite 113)
(siehe Seite 38)
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FL
AS
H
READ
Y
22
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20
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16
Einführung
16 Winkelskala für vertikale Neigung
des Reflektors (siehe Seite 100)
17 Taste für Einstelllicht
(siehe Seite 66)
Das Einstelllicht besteht aus einer
kontinuierlichen Serie von Blitzen und
ermöglicht, vor der Aufnahme die Beleuchtung
und die Schattenbildung zu überprüfen.
Taste für Deaktivierung der
kabellosen Fernsteuerung
(siehe Seite 75)
Solange diese Taste gedrückt gehalten wird,
löst das Blitzgerät nicht aus.
18 Winkelskala für horizontale
Drehung des Reflektors
(siehe Seite 100)
19 Abdeckung der externen
Anschlüsse
20 Synchronanschluss für
TTL-Multiblitzzubehör
Hier können Blitzsynchronkabel angeschlossen
werden, um das SB-800 mit anderen Blitzgeräten
mit TTL-Multiblitzsteuerung zu verbinden.
(siehe Seite 92)
21 Standard-Synchronanschluss
(siehe Seite 93)
Hier können Blitzsynchronkabel angeschlossen
werden, um das SB-800 mit anderen
Blitzgeräten ohne TTL-Multiblitzsteuerung zu
verbinden.
22 Display
23 Steuerungstasten (siehe Seite 12)
24 Blitzbereitschaftsleuchte
25 Arretierung für Steckfuß
(siehe Seite 119)
Leuchtet, wenn das SB-800 vollständig
aufgeladen und blitzbereit ist. Blinkt bei den
meisten Steuerungsarten nach einer
vollständigen Entladung, um anzuzeigen, dass
die Messdaten auf eine mögliche
Unterbelichtung hinweisen.
(siehe Seite 22)
11
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Die Tasten und ihre Funktionen
Custom Settings
FLASH-Taste
Zur manuellen Auslösung von
Testblitzen (siehe Seite 20).
Taste a
Zum Einstellen der Blitzsteuerung (siehe Seite 30).
Anzeigen der Unterbelichtung bei TTL-Automatik
Drücken Sie die Tasten a und g gleichzeitig, um
den Wert der Unterbelichtung erneut anzuzeigen
(siehe Seite 33).
Zurücksetzen auf die Standardvorgaben
Drücken Sie die Tasten a und b gleichzeitig,
um alle Einstellungen einschließlich der
Individualfunktionen auf die Standardvorgaben
(Werkseinstellungen) zurückzusetzen. Die eingestellte
Maßeinheit für die Entfernungsmessung (m/ft) bleibt
jedoch erhalten.
Tas te nsperre
Drücken Sie die Tasten b und g gleichzeitig, um
alle Tasten zu sperren, sodass keine Einstellungen
versehentlich geändert werden können. Der Ein-/
Ausschalter b, die Taste für das Einstelllicht und die
FLASH-Taste können bei aktivierter Tastesperre
weiterhin bedient werden. Drücken Sie beide erneut, um
die Tastensperre wieder aufzuheben.
Übersicht über Tastenfunktionen
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Auf der Rückseite der integrierten
Reflektorkarte sind die Tasten und
Tastenkombinationen zum Einblenden
des Menüs mit den Individualfunktionen,
zur Anzeige der Unterbelichtung bei
TTL-Automatik, zur Wiederherstellung
der Standardvorgaben und zum
Aktivieren der Tastensperre angegeben.
Einstelltasten e und f
Zum Erhöhen oder Verringern markierter Werte.
Ein-/Ausschalter b
Drücken Sie diese Taste für ca. 0,3 Sekunden, um
das Blitzgerät ein- oder auszuschalten.
Multifunktionswähler
Taste g
• Dient zur Auswahl der zu verändernden
Einstellungen. Die markierte Einstellung kann mit
den Tasten e und f geändert werden.
• Drücken Sie die Taste für ca. 2 Sekunden, um
das Menü der Individualfunktionen einzublenden
(siehe Seite 68).
Zoomtasten c(Weitwinkel) und d(Tele)
Zum Ändern der Zoomposition (siehe Seite 26).
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Displayanzeigen
Die Anzeigen auf dem Display geben die aktuellen Einstellungen des
Blitzgeräts wieder. Welche Symbole, Indikatoren und Werte angezeigt werden,
hängt von den aktuellen Einstellungen, von der verwendeten Kamera, vom
verwendeten Objektiv und von der gewählten Belichtungssteuerung ab.
■■■
Anzeigen bei Einzelblitzsteuerung
Anzeigen, wenn eine Kamera mit CLS*-Unterstützung angeschlossen ist.
Messblitze
Unmittelbar vor dem Hauptblitz sendet
das Blitzgerät eine Serie von
Messblitzen aus. Der TTL-Multisensor
der Kamera registriert die reflektierte
Lichtmenge und die Kamera errechnet
daraus die optimale Blitzleistung für die
eigentliche Belichtung (siehe Seite 36).
Dieser Vorgang läuft so schnell ab, dass
das Auge nur einen einzigen Blitz
wahrnimmt.
TTL-Steuerung
In Abstimmung mit der gewählten
Belichtungssteuerung passt die Kamera
die Blitzleistung automatisch an, um eine
optimale Belichtung zu erzielen
(siehe Seite 37).
Aufhellblitz für ausgewogene
Belichtung
Der Aufhellblitz ist eine Funktion der
D-Steuerung. In Abstimmung mit der
gewählten Belichtungssteuerung passt
die Kamera die Blitzleistung
automatisch an, um eine ausgewogene
Belichtung zwischen Motiv und
Hintergrund zu erzielen (siehe Seite 37).
Automatische FPKurzzeitsynchronisation (CLS*)
Das SB-800 passt die Belichtungszeit
an die Verschlusszeit der Kamera an
und ermöglicht Aufnahmen mit
Verschlusszeiten, die kürzer als die
kürzeste Synchronzeit der Kamera sind
(siehe Seite 60).
*CLS: Creative Lighting System (siehe Seite 5)
AA-Blitzautomatik
Wie die A-Blitzautomatik (A; siehe unten)
wertet die AA-Blitzautomatik die vom
Motiv reflektierte Lichtmenge aus.
Darüber hinaus werden Informationen
berücksichtigt, die von der Kamera oder
vom Objektiv übermittelt werden: die
eingestellte Empfindlichkeit, die
eingestellte Blende, die
Aufnahmebrennweite und der Wert der
Belichtungskorrektur (siehe Seite 38).
A-Blitzautomatik
Der Lichtsensor des SB-800 registriert
die vom Motiv reflektierte Lichtmenge
und berechnet daraus automatisch die
richtige Blitzleistung für eine optimale
Belichtung (siehe Seite 40).
Distanzvorgabe (manuelle Steuerung)
Das SB-800 stimmt die Blitzleistung auf
die manuell eingegebene Entfernung
und die automatisch übermittelten Werte
für Empfindlichkeit und Blende ab
(siehe Seite 44).
Manuelle Steuerung
Die Blitzbelichtung wird manuell über
Blende und Blitzleistung gesteuert
(siehe Seite 46).
Stroboskopblitz
Das SB-800 sendet während der
Belichtungszeit mehrere Blitze in Serie
aus und erzeugt damit eine
stroboskopartige Mehrfachbelichtung
(siehe Seite 48).
Einführung
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Page 14
Displayanzeigen
Kompatibilität zum CLS*-System
Diese Anzeige erscheint, wenn das
SB-800 an eine Kamera angeschlossen
ist, die zum CLS*-System kompatibel
ist (siehe Seite 8).
Zoomautomatik
Die Zoomposition des Reflektors
wird automatisch an die
Aufnahmebrennweite des Objektivs
angepasst (siehe Seite 26).
Manuelle Zoomeinstellung
Diese Anzeige erscheint, wenn die
Zoomposition manuell eingestellt
werden kann (siehe Seite 26).
Deaktivierte Zoomautomatik
Diese Anzeige erscheint, wenn die
Zoomautomatik deaktiviert ist und die
Zoomposition nur manuell eingestellt
werden kann (siehe Seite 26).
Zoomautomatik bei Verwendung der
integrierten Weitwinkel-Streuscheibe
Diese Anzeige erscheint, wenn sich die
Zoomautomatik an den Streuwinkel der
integrierten Weitwinkel-Streuscheibe
anpasst (siehe Seite 67).
Bitte beachten Sie, dass dies auch der
Fall ist, wenn die integrierte WeitwinkelStreuscheibe versehentlich
abgebrochen ist (siehe Seite 117).
Empfindlichkeit (entsprechend ISO)
Zeigt den Wert der Empfindlichkeit an
(entsprechend ISO) (siehe Seite 24).
Blitzleistungskorrektur
Zeigt den Wert der
Blitzleistungskorrektur an
(siehe Seite 56).
Unterbelichtung
Zeigt bei TTL-Steuerung den Wert der
Unterbelichtung an, wenn die
Lichtmenge aller Wahrscheinlichkeit
nicht ausreichte, um eine optimale
Belichtung zu erzielen (siehe Seite 33).
Ausschaltzeit für Ruhezustand
(Stand-by-Zeit)
Zeigt die Zeitspanne, nach der sich das
Blitzgerät selbsttätig in den
Ruhezustand (Stand-by-Modus) versetzt
(siehe Seite 67).
Aktiviertes WeitwinkelAF-Hilfslicht
Diese Anzeige erscheint, wenn das
Weitwinkel-AF-Hilfslicht aktiviert ist
(siehe Seite 62).
Deaktiviertes WeitwinkelAF-Hilfslicht
Diese Anzeige erscheint, wenn das
Weitwinkel-AF-Hilfslicht deaktiviert ist
(siehe Seite 62).
Deaktivierte Blitzauslösung
Das SB-800 löst nicht aus, aber das
Weitwinkel-AF-Hilfslicht kann weiterhin
genutzt werden (siehe Seite 62).
Aktivierte Tastensperre
Alle Tasten sind gegen Eingaben
gesperrt (mit Ausnahme des Ein-/
Ausschalter, der Taste für das AFHilfslicht und der FLASH-Taste)
(siehe Seite 62).
Reduzierung des Rote-Augen-Effekts
Diese Anzeige erscheint, wenn die
Reduzierung des Rote-Augen-Effekts
aktiviert ist (siehe Seite 58).
Displaybeleuchtung
Wenn diese Anzeige erscheint, wird
beim Drücken einer beliebigen Taste die
Displaybeleuchtung eingeschaltet
(siehe Seite 119).
Motiv außerhalb der Blitzreichweite
Das Motiv befindet sich außerhalb der
Blitzreichweite. Ω: Anzeige der
Mindestentfernung. º: Anzeige der
maximalen Reichweite (siehe Seite 30).
14
Page 15
■■■
Anzeigen bei Multiblitzsteuerung
Anzeigen, wenn das Advanced Wireless Lighting
(AWL) aktiviert ist.
Master (kabellose
Multiblitzsteuerung)
Bei kabelloser Multiblitzsteuerung ist
das SB-800 an die Kamera
angeschlossen und wird als Master
verwendet (siehe Seite 72).
Slave (kabellose Multiblitzsteuerung)
Bei kabelloser Multiblitzsteuerung wird
das SB-800 als Slave verwendet. Das
Slave-Blitzgerät löst synchron mit dem
Master aus (siehe Seite 72). .
Slave (kabellose
Multiblitzsteuerung)
Bei kabelloser Multiblitzsteuerung wird
das SB-800 als Slave verwendet. Das
Slave-Blitzgerät löst synchron mit dem
Master aus (siehe Seite 72).
Aktivierte Tonsignale
Wenn das SB-800 in einem
Multiblitzsystem als Slave eingesetzt
wird, wird der Betriebszustand des
Blitzgeräts über akustische Signale
kommuniziert (siehe Seite 89).
Deaktivierte Tonsignale
Die akustischen Meldungen sind
deaktiviert (siehe Seite 89).
Master-Einstellungen (CLS*)
Zeigt bei aktiviertem Advanced Wireless
Lighting die Blitzsteuerung und die
Blitzleistungskorrektur des MasterBlitzgeräts an (siehe Seite 78).
Slave-Einstellungen (CLS*)
Zeigt bei aktiviertem Advanced Wireless
Lighting die Blitzsteuerung und die
(B,C)
Blitzleistungskorrektur der SlaveGruppen A (B und C) an
(siehe Seite 78).
Kanäle (CLS*)
Zeigt bei aktiviertem Advanced Wireless
Lighting die Nummer des Kanals an,
über den das Master-Blitzgerät mit den
Slave-Blitzgeräten kommuniziert
(siehe Seite 78).
Einführung
■■■
Markierte Optionen
Markierte Optionen können eingestellt und
geändert werden. Wenn innerhalb von 8 Sekunden
keine Eingabe erfolgt, wird die Markierung
automatisch aufgehoben.
*CLS: Creative Lighting System (siehe Seite 5)
15
Page 16
Objektive
Das Nikkor-Sortiment umfasst Objektive mit und ohne Prozessorsteuerung
(mit und ohne CPU).
Nikkor-Objektive mit CPU
Nikkor-Objektive ohne CPUAI-S-Nikkore, AI-Nikkore, E-Serie etc.
G-Nikkore, D-Nikkore, andere AF-Nikkore
(außer AF-Nikkore für die F3AF), AI-P-Nikkore
Objektive mit CPU
Prozessorgesteuerte Objektive sind an den
CPU-Kontakten zu erkennen.
G-Nikkore
Nikkor-Objektive vom Typ G übermitteln die
eingestellte Entfernung an die Kamera, verfügen
jedoch über keinen Blendenring. Die Blende
wird an der Kamera eingestellt. Bei einigen
Kameras bestehen Einschränkungen hinsichtlich
der Belichtungssteuerung. Ausführlichere
Informationen finden Sie in der Dokumentation
zum Objektiv.
D-Nikkore
Nikkor-Objektive vom Typ D übermitteln die
eingestellte Entfernung an die Kamera. Die
Blende kann mit dem Blendenring des Objektivs
oder an der Kamera eingestellt werden.
Ausführlichere Informationen finden Sie in der
Dokumentation zum Objektiv.
16
Page 17
Grundlegende
Bedienung
Dieser Abschnitt stellt die grundlegende
Bedienung des Blitzgeräts vor. Um mit der
TTL-Blitzautomatik schnell gut belichtete
Bilder aufzunehmen, brauchen Sie einfach
nur die auf den linken Seiten gezeigten
Arbeitsschritte 1 bis 8 durchzuführen.
Die in diesem Abschnitt beschriebene grundlegende
Bedienung des Blitzgeräts setzt voraus, dass ein
prozessorgesteuertes Objektiv an einer CLS*kompatiblen Kamera, an einer digitalen
Spiegelreflexkamera ohne CLS*-Unterstützung oder an
einer Kamera der Gruppen I und II montiert ist. Die
Funktionen des SB-800 und die Anzeigen auf dem
Display sind von der jeweiligen Kombination aus
Kamera und Objektiv abhängig.
*CLS: Creative Lighting System (siehe Seite 5)
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1 Einsetzen der Batterien/Akkus
Öffnen Sie das Batteriefach, indem Sie
1
die Abdeckung des Batteriefachs in
Pfeilrichtung schieben.
Setzen Sie die Batterien/Akkus wie links
2
dargestellt in das Batteriefach ein. Die
korrekte Orientierung der Batterien/Akkus
ist auf der Innenseite des Batteriefachs
angegeben. Richten Sie anschließend die
Abdeckung an den Markierungen aus und
verschließen Sie das Batteriefach wieder,
indem Sie die Abdeckung nach unten
drücken und in die Führung einschieben.
v Verwendbare Batterien und Akkus
Verwenden Sie vier Mignon-Batterien bzw. -Akkus (Typ AA; 1,5 V oder
niedriger) der folgenden Typen:
(1) Alkali-Mangan-Batterien (1,5 V); (2) Lithium-Batterien (1,5 V); (3) NickelBatterien (1,5 V); (4) Nickel-Cadmium-Akkus (1,2 V); (5) Nickel-MetallhydridAkkus (1,2 V).
•Tauschen Sie immer alle vier Batterien/Akkus (oder bei Verwendung des Batterieteils
SD-800 alle fünf Batterien/Akkus) aus und ersetzen Sie diese durch einen kompletten
Satz neuer Batterien/Akkus desselben Fabrikats.
• Hochleistungs-Mangan-Batterien sind nicht für die Verwendung im SB-800 geeignet.
• Halten Sie immer Ersatzbatterien bereit, insbesondere auf Reisen.
• Einzelheiten zu Batterien und Akkus entnehmen Sie bitte dem Abschnitt »Hinweise zu
Batterien und Akkus« auf Seite 115.
Vorsicht!
•Verwenden Sie nur die in diesem Handbuch aufgeführten Batterien/Akkus.
Bei Verwendung anderer Batterien/Akkus besteht die Gefahr, dass diese
explodieren, auslaufen oder sich entzünden.
• Mischen Sie niemals Batterien/Akkus unterschiedlicher Fabrikate oder
frische und bereits verwendete Batterien/Akkus. Es besteht die Gefahr,
dass die Batterien/Akkus explodieren, auslaufen oder sich entzünden.
•Versuchen Sie niemals, Batterien mit einem Akkuladegerät aufzuladen.
Die Batterien können dabei auslaufen oder sich stark erhitzen.
t Kürzere Ladezeit bei Verwendung von fünf Batterien
Wenn Sie das Batterieteil SD-800 verwenden, in das eine fünfte Batterie
eingesetzt wird, verkürzt sich die Ladezeit des Blitzgeräts. Einzelheiten hierzu
finden Sie auf Seite 64.
18
Page 19
■■■
Anzahl Blitze und Blitzladezeit
Die Angaben beziehen sich auf vier bzw. fünf frische Batterien/Akkus
desselben Fabrikats, wenn das Blitzgerät mit voller Leistung »1/1« auslöst.
Batterie-/AkkutypAnzahlKürzesteAnzahl Blitze;
Alkali-ManganBatterien
Lithium-Batterienx47,5 s170 ; 7,5-30 s
Nickel-Batterienx46,0 s140 ; 6-30 s
Nickel-Cadmium
Akkus (1000 mAh)
Nickel-MetallhydridAkkus (2000 mAh)
• Die minimale Blitzladezeit kann nur mit frischen Batterien/Akkus erzielt werden.
• Diese Daten wurden ermittelt für Blitzaufnahmen, bei denen das Weitwinkel-AF-Hilfslicht,
die Zoomautomatik und die Displaybeleuchtung ausgeschaltet waren.
• Die oben angegebenen Daten können je nach Leistungsfähigkeit der Batterien/Akkus
variieren.
■■■
Austauschen der Batterien bzw. Aufladen der Akkus
Batterien/Akkus Blitzladezeit (ca.)Blitzladezeit
x46,0 s130 ; 6-30 s
x55,0 s130 ; 5-30 s
x57,5 s190 ; 7,5-30 s
x55,0 s140 ; 5-30 s
-x44,0 s90 ; 4-30 s
x53,5 s90 ; 3,5-30 s
x44,0 s150 ; 4-30 s
x52,9 s150 ; 2,9-30 s
Bitte entnehmen Sie der folgenden Tabelle, ob Sie die Batterien ersetzen bzw.
die Akkus aufladen müssen. Die Ladezeit ist die Zeit, nach der die
Blitzbereitschaftsleuchte wieder aufleuchtet.
Batterie/Akku-TypLadezeitVorgehen
Alkali-Mangan-Batterienmehr als 30 Sekunden
Lithium-Batterienmehr als 10 SekundenErsetzen
Nickel-Batterienmehr als 10 Sekunden
Nickel-Cadmium-Akkus
Nickel-Metallhydrid-Akkus
Wenn die Batterien/Akkus extrem verbraucht sind, kann beim Zoomen des Blitzreflektors
ein ungewohntes Geräusch auftreten, selbst wenn das SB-800 ausgeschaltet ist. Tauschen
Sie in diesem Fall die Batterien bzw. Akkus des SB-800 aus, auch wenn Sie es über eine
externe Spannungsquelle betreiben.
mehr als 10 SekundenAufladen
t Externe Spannungsquelle
Wenn Sie eine externe Spannungsquelle verwenden, erhöht sich die Anzahl
der möglichen Blitze bei gleichzeitig verkürzter Blitzladezeit (siehe Seite 113).
Grundlegende Bedienung
19
Page 20
2 Testblitze (Überprüfen der Belichtung)
Drücken Sie zum Einschalten des SB-800
1
ca. 0,3 Sekunden lang die Taste b.
Sobald das Blitzgerät auslösebereit ist,
leuchtet die Blitzbereitschaftsleuchte auf.
Testen Sie die Blitzbereitschaft des
2
Blitzgeräts, indem Sie auf die Taste
FLASH drücken.
■■■
Testblitze
Achtung!
Achten Sie darauf, beim Auslösen des Testblitzes das Blitzgerät nicht zu
nahe an die Augen zu halten.
• Bei manueller Blitzsteuerung löst das Blitzgerät einen Blitz mit der
eingestellten Blitzleistung aus. Wenn die TTL-Blitzautomatik aktiviert ist,
wird der Blitz mit 1/16-Leistung ausgelöst.
• Bei Blitzautomatik ohne TTL-Steuerung (AA oder A) löst das Blitzgerät mit
einer Blitzleistung aus, die von der Empfindlichkeit, der Blende und der
Zoomposition des Reflektors abhängig ist.
• Bei Blitzautomatik ohne TTL-Steuerung (AA oder A) kann vor der eigentlichen
Aufnahme durch Drücken der Taste FLASH geprüft werden, ob die
Blitzleistung noch ausreicht (siehe Seite 52).
■■■
Die Taste b
Wenn die Taste b für ca. 0,3 Sekunden gedrückt wird, schaltet sich das
SB-800 ein und auf dem Display leuchten die Anzeigen auf. Durch erneutes
Drücken der Taste wird das SB-800 wieder ausgeschaltet und die Anzeigen
erlöschen.
20
Page 21
t Strom sparender Ruhezustand
Wenn Sie das SB-800 und die Kamera während einer bestimmten Zeitdauer
nicht verwenden, wird der Ruhezustand (Stand-by-Modus) aktiviert und das
SB-800 automatisch ausgeschaltet. Hierdurch werden die eingesetzten
Batterien bzw. Akkus geschont.
• Auf dem Display erscheint während des Ruhezustands die Anzeige R.
• Während des Ruhezustands können Sie durch Drücken der Taste b oder der Taste
FLASH bzw., wenn die Kamera die TTL-Blitzsteuerung unterstützt, auch durch Antippen
des Auslösers wieder zum Normalbetrieb zurückkehren (siehe Seite 8).
• Bei kabelloser Blitzsteuerung, bei der das SB-800 als Master-Blitzgerät eingesetzt wird,
wird der Ruhezustand nach ca. 40 Sekunden aktiviert (Standardvorgabe). Wenn das
SB-800 jedoch als Slave-Blitzgerät eingesetzt wird, hat die Ruhezustandseinstellung des
SB-800 keine Auswirkung und es wird kein Ruhezustand aktiviert (siehe Seite 73).
•Wenn die Blitzbereitschaftsleuchte nach dem Einschalten des Blitzgeräts oder nach
dem Auslösen eines Blitzes nach ca. 60 Sekunden noch nicht aufleuchtet, wechselt das
SB-800 unabhängig von der Ruhezustandseinstellung automatisch in den Ruhezustand.
• Schalten Sie das SB-800 für den Transport mit der Taste R aus und vergewissern
Sie sich, dass das Gerät wirklich ausgeschaltet ist und die Anzeigen b auf dem
Display erloschen sind. So vermeiden Sie ein versehentliches Auslösen des Blitzgeräts
oder eine Fehlfunktion.
Einstellen der Zeit, nach der das SB-800 in den Ruhezustand wechselt
Die Zeit, nach der das SB-800 in den Ruhezustand wechselt, können Sie im
Menü der Individualfunktionen einstellen (siehe Seite 67).
Grundlegende Bedienung
21
Page 22
F
L
AS
H
3 Montage an der Kamera und Ausrichten
Vergewissern Sie sich, dass das SB-800
1
und die Kamera ausgeschaltet sind.
Drehen Sie den Feststeller für den
2
Steckfuß nach links und schieben Sie
den Steckfuß des SB-800 auf den
Zubehörschuh der Kamera. Drehen Sie
den Feststeller anschließend wieder
nach rechts.
Halten Sie die Entriegelung des
3
Blitzreflektors gedrückt und bringen Sie
den Blitzreflektor in die Grundstellung
(0° sowohl in horizontaler als auch
vertikaler Richtung).
v Drehen Sie den Feststeller für den Steckfuß, bis er einrastet
Drehen Sie zum Feststellen des Blitzgeräts den Feststeller um ca. 90° im
Uhrzeigersinn, bis er einrastet. Zum Lösen drehen Sie den Feststeller gegen
den Uhrzeigersinn, bis er einrastet.
22
Feststellen Lösen
Page 23
des Reflektors
t Warnanzeige
Wenn sich der Blitzreflektor beim Einschalten des Blitzgeräts nicht in der
Grundstellung befindet, erscheint auf dem Display ein Warnhinweis. Mehr über
die Dreh- und Neigungswinkel des Blitzreflektors finden Sie auf Seite 100.
•Wenn der Blitzreflektor um einen Winkel von 7° nach
unten geneigt ist, erscheint unterhalb der Anzeige der
Blitzreichweite eine gestrichelte Linie.
•Wenn sich der Blitzreflektor in einer anderen Stellung als der
Grundstellung befindet und auch nicht um 7° nach unten
geneigt ist, erlischt die Anzeige der Blitzreichweite.
Grundlegende Bedienung
23
Page 24
4 Einstellen der Empfindlichkeit
In diesem Handbuch werden sowohl die Empfindlichkeitseinstellung bei einer
digitalen Spiegelreflexkamera als auch die Filmempfindlichkeit kurz als
Empfindlichkeit bezeichnet.
Bei CLS-kompatiblen Kameras, bei digitalen Spiegelreflexkameras ohne CLSUnterstützung und bei Kameras der Gruppen I und II wird die Empfindlichkeit
automatisch eingestellt und auf dem Display angezeigt, wenn Kamera und
SB-800 eingeshaltet werden.
■■■
Verfügbare Filmempfindlichkeiten bei Verwendung der
TTL-Blitzautomatik
Bei Verwendung der TTL-Blitzautomatik reicht der Empfindlichkeitsbereich des
SB-800 von 25 bis 1.000 (entsprechend ISO).
• Je nach verwendeter Kamera kann der Empfindlichkeitsbereich auch kleiner sein.
Weitere Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung Ihrer Kamera.
• Je nach eingestellter Empfindlichkeit variiert die auf dem Display des SB-800
angezeigte Reichweite des Blitzes. Vergewissern Sie sich deshalb, dass Sie die richtige
Empfindlichkeit eingestellt haben.
u
Digitale Datenkommunikation mit dem SB-800
Wenn das SB-800 zusammen mit einer CLS-kompatiblen Kamera, einer
digitalen Spiegelreflexkamera ohne CLS-Unterstützung oder einer Kamera der
Gruppen I und II verwendet wird, findet ein digitaler Datenaustausch statt.
Die Kamera übermittelt die Empfindlichkeit automatisch an das SB-800.
Bei Verwendung eines prozessorgesteuerten Objektivs werden außerdem am
SB-800 automatisch die Blende und die Brennweite eingestellt.
u
Hinweise zum Einstellen der Empfindlichkeit am Blitzgerät
Bei TTL-Blitzsteuerung und manueller Blitzsteuerung (außer bei manueller
Blitzsteuerung mit Distanzvorgabe p) wird die Blitzleistung nicht von der am
Blitzgerät eingestellten Empfindlichkeit beeinflusst. Die Einstellung der
Empfindlichkeit dient lediglich zur korrekten Anzeige der Blitzreichweite bzw.
der Entfernungsindikatoren auf dem Display des Blitzgeräts.
Bei Blitzaufnahmen ohne TTL-Steuerung (B oder A) und bei manueller
Blitzsteuerung mit Distanzvorgabe p kann die optimale Belichtung ermittelt
werden, wenn am Blitzgerät die Empfindlichkeit der Kamera eingestellt ist,
da die abgegebene Blitzleistung vom Blitzgerät gesteuert wird. Bei CLSkompatiblen Kameras, bei digitalen Spiegelreflexkameras ohne CLSUnterstützung und bei Kameras der Gruppen I und II wird die Empfindlichkeit
automatisch von der Kamera an das Blitzgerät übermittelt.
24
Page 25
■■■
Einstellen der Empfindlichkeit bei Kameras der Gruppen
III bis VII
Bei Kameras der Gruppen III bis VII muss die Empfindlichkeit im Menü der
Individualfunktionen (siehe Seite 67) eingestellt werden:
Schalten Sie das SB-800 aus und dann
1
wieder ein. Schalten Sie anschließend
die Kamera ein.
Rufen Sie das Menü der Individual-
2
funktionen auf, indem Sie die Taste g
ca. 2 Sekunden lang drücken.
Wählen Sie mit den Tasten e/f sowie
3
c und d den Menüpunkt »ISO« aus.
Drücken Sie anschließend wieder die
Taste g.
Wählen Sie nun mit den Tasten e oder
4
f die gewünschte Empfindlichkeit aus.
Grundlegende Bedienung
Um anschließend wieder zum normalen
5
Betriebsmodus zurückzukehren, drücken
Sie etwa 2 Sekunden lang die Taste g.
Alternativ können Sie auch die Taste
b drücken.
25
Page 26
5 Einstellen der Zoomposition
Die Zoomposition des Reflektors wird
1
auf dem Display angezeigt.
• Der Zoomreflektor kann automatisch mit
Hilfe der Zoomautomatik oder auch
manuell eingestellt werden.
• Je nach gewählter Zoomposition des
Reflektors variiert die Leitzahl des
Blitzgeräts und damit auch die
Blitzleistung. (siehe Seite 43)
■■■
Die Zoomautomatik
Wenn das SB-800 mit einer CLS-kompatiblen Kamera, einer digitalen
Spiegelreflexkamera ohne CLS-Unterstützung oder einer Kamera der Gruppen
I und II verwendet wird, an der ein CPU-Objektiv angeschlossen ist, wird die
Zoomautomatik aktiviert und die Zoomposition des Reflektors automatisch
eingestellt.
•Mit der Zoomautomatik wird die Zoomposition des Reflektors automatisch auf
Aufnahmebrennweiten von 24 mm oder 28 mm bzw. auf Aufnahmebrennweiten im
Bereich von 35 mm bis 105 mm mit einer Schrittweite von 5 mm eingestellt.
•Wenn Sie mit einer anderen Brennweite als den oben aufgeführten fotografieren, wählt
die Zoomautomatik die nächstkürzere zur Verfügung stehende Brennweite. Wenn
beispielsweise bei einem prozessorgesteuerten Zoomobjektiv eine Brennweite zwischen
36 und 39 mm gewählt ist, wird die Zoomposition des Reflektors auf 35 mm eingestellt.
•Wenn auf dem Display oberhalb der Anzeige »ZOOM« kein »M« angezeigt wird, wird
die Zoomposition des Reflektors automatisch eingestellt. Falls das M auf dem Display
erscheint, drücken Sie die Tasten
Wenn Sie das SB-800 mit einer Kamera der Gruppen III bis VII zusammen mit
einem Objektiv ohne CPU verwenden oder wenn Sie gezielt eine Zoomposition
des Reflektors einstellen wollen, die nicht der Aufnahmebrennweite entspricht,
können Sie den Zoomreflektor manuell einstellen.
• Drücken Sie die Taste c, um eine kürzere Brennweite zu wählen oder die Taste d,
um eine längere Brennweite zu wählen.
•Wenn die Zoomposition des Reflektors manuell eingestellt wird, erscheint auf dem
Display oberhalb der Anzeige »ZOOM« ein »M«.
•Wenn die Kombination aus Kamera und Objektiv die Verwendung der Zoomautomatik
unterstützt und ein Objektiv mit einer Brennweite von 35 mm angeschlossen ist, können
die folgenden Stufen durchlaufen werden:
•Prinzipiell sollte der Zoomreflektor entweder auf die Aufnahmebrennweite des Objektivs
oder die nächst kleiner Brennweite eingestellt werden. Wählen Sie z. B. die Einstellung
»50 mm«, wenn Sie ein 60-mm-Objektiv verwenden.
tAbschalten der Zoomautomatik über die Individualfunktionen
Die Zoomautomatik kann im Menü der Individualfunktionen (siehe Seite 67)
abgeschaltet werden. Bei abgeschalteter Zoomautomatik lässt sich der
Zoomreflektor manuell einstellen. Wenn am Objektiv eine andere Brennweite
gewählt, ein anderes Objektiv angesetzt oder die Taste b gedrückt wird,
ändert sich die Zoomposition des Reflektors nicht.
• Bei abgeschalteter Zoomautomatik blinkt auf dem Display das Symbol »«.
• Drücken Sie die Taste
um eine längere Brennweite zu wählen. Es können die folgenden Stufen durchlaufen
werden:
Verwendung der eingebauten Weitwinkel-Streuscheibe oder des Diffusors
Die eingebaute Weitwinkel-Streuscheibe ist zur Verwendung mit Objektiven von
14 mm bis 23 mm Brennweite vorgesehen (siehe Seite 104).
• Bei Verwendung der Weitwinkel-Streuscheibe wird die Zoomautomatik deaktiviert.
Drücken Sie die Taste
einzustellen.
•Wenn der Diffusor (siehe Seite 101) aufgesetzt ist, wird der Zoomreflektor automatisch
auf 14 mm gestellt.
• Damit die Zoomposition des Reflektors auch bei Verwendung der eingebauten
Weitwinkel-Streuscheibe oder des zusätzlichen Diffusors automatisch mit der
Zoomautomatik eingestellt wird, müssen Sie im Menü der Individualfunktionen
(siehe Seite 67) die Funktion »Zoomautomatik mit Weitwinkel-Streuscheibe/Diffusor«
aktivieren.
• Bei Verwendung eines Objektivs mit einer Brennweite von 14 mm oder 17 mm
unterscheidet sich der Abstand zwischen Kamera und Motiv oft in der Bildmitte und im
Randbereich erheblich, sodass der Randbereich unter Umständen nicht mehr richtig
ausgeleuchtet wird. Dies trifft auch bei der Verwendung des Diffusors zu.
c, um eine kürzere Brennweite zu wählen oder die Taste d,
c oder d, um den Zoomreflektor auf 14 mm oder 17 mm
Grundlegende Bedienung
27
Page 28
6
Belichtungssteuerung und Belichtungsmessung
Stellen Sie die Belichtungssteuerung der
1
Kamera auf Programmautomatik (P) ein.
•Welche alternative Belichtungssteuerung
Sie wählen können, falls keine
Programmautomatik (P) eingestellt werden
kann, lesen Sie auf der folgenden Seite.
Stellen Sie die Belichtungsmessung der
2
Kamera auf Matrixmessung Y ein.
• Falls keine Matrixmessung Y eingestellt
werden kann, wählen Sie die mittenbetonte
Messung W.
t Belichtungssteuerung und Belichtungsmessung
Die zur Verfügung stehenden Einstellungen für die Belichtungssteuerung und
die Belichtungsmessung sind sowohl von der verwendeten Kamera und dem
angeschlossenen Objektiv als auch von der am SB-800 gewählten
Blitzsteuerung abhängig. Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten
»Blitzsteuerung« (siehe Seite 35) und »Übersicht über die TTL-Blitzautomatik«
(siehe Seite 108) sowie in der Bedienungsanleitung Ihrer Kamera.
•Wenn die Programmautomatik (P) aktiviert ist, wird die Verschlusszeit automatisch auf
die Blitzsynchronzeit eingestellt (außer bei automatischer FP-Kurzzeitsynchronisation,
siehe Seite 60).
28
Page 29
u Blendenautomatik (p), Zeitautomatik und manuelle
Belichtungssteuerung
Aufnahmen mit Blendenautomatik (S)
Durch das Einstellen einer längeren Belichtungszeit lassen sich auch bei
schwachem Umgebungslicht Hintergrunddetails besser belichten.
• Die Kamera stellt automatisch die richtige Blende ein. Einzelheiten hierzu entnehmen Sie
bitte der Bedienungsanleitung Ihrer Kamera. Stellen Sie die Belichtungszeit an der
Kamera erst ein, nachdem Sie sich vergewissert haben, dass die automatisch
eingestellte Blende eine für das Objekt ausreichende Blitzreichweite sicherstellt. Weitere
Informationen erhalten Sie im Abschnitt »Blitzreichweiten bei TTL-Blitzautomatik«.
(siehe Seite 31)
•Wenn Sie eine Belichtungszeit wählen, die kürzer als die Synchronzeit ist, aktiviert die
Kamera beim Einschalten des SB-800 automatisch ihre kürzeste Synchronzeit (außer bei
automatischer FP-Kurzzeitsynchronisation, siehe Seite 60).
Aufnahmen mit Zeitautomatik (A)
Durch die Blendenvorwahl lassen sich die Tiefenschärfe und die Blitzreichweite
steuern.
• Die Kamera stellt automatisch die richtige Belichtungszeit ein. Weitere Informationen
entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung Ihrer Kamera.
•Wie Sie die passende Blende ermitteln, erfahren Sie in den Abschnitten »Leitzahl«
(siehe Seite 43) und »Blitzreichweiten bei TTL-Blitzautomatik« (siehe Seite 31).
Manuelle Belichtungssteuerung (M)
Durch eine manuelle Auswahl von Belichtungszeit und Blende lassen sich die
Belichtung des Hintergrunds, die Tiefenschärfe sowie die Reichweite des
Blitzes steuern.
•Wenn Sie eine Belichtungszeit wählen, die kürzer als die Synchronzeit ist, aktiviert die
Kamera beim Einschalten des SB-800 automatisch ihre kürzeste Synchronzeit (außer
bei Kameras mit mechanischem Verschluss oder bei Verwendung der automatischen
FP-Kurzzeitsynchronisation; siehe Seite 60).
•Wie Sie die passende Blende ermitteln, erfahren Sie in den Abschnitten »Leitzahl«
(siehe Seite 43) und »Blitzreichweiten bei TTL-Blitzautomatik« (siehe Seite 31).
Grundlegende Bedienung
29
Page 30
7 Einstellen der Blitzsteuerung
Zum Einstellen der Blitzsteuerung drücken
1
Sie die Taste a.
• Auf dem Display werden die beiden Symbole
D und o angezeigt.
Überprüfen Sie, ob sich Ihr Motiv innerhalb
2
der Blitzreichweite befindet.
■■■
Auswahl einer Blitzsteuerung
Bei jedem Drücken der Taste a wechselt die Art der Blitzsteuerung.
Auf dem Display erscheinen der Reihe nach die folgenden Symbole, die im
Abschnitt »Displayanzeigen« (siehe Seite 13) erklärt werden.
B
∞
Do∞D
• Bitte beachten Sie, dass nur die jeweils verfügbaren Einstellungen angezeigt werden.
Nicht verfügbare Einstellungen werden übersprungen und erscheinen beim Drücken der
Taste a nicht auf dem Display.
•Welche Einstellungen zur Auswahl stehen, hängt sowohl von der Kombination aus
Kamera und Objektiv als auch von der an der Kamera gewählten Belichtungssteuerung
und Belichtungsmessung ab. Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten
»Blitzsteuerung« (siehe Seite 35) und »Übersicht über die TTL-Blitzautomatik«
(siehe Seite 108) sowie in der Bedienungsanleitung Ihrer Kamera.
∞
∞
A
∞p∞
G∞q
30
Page 31
■■■
Blende
Bereich der Blitzreichweite (m)
Empfindlichkeit (ISO) Zoomposition des Reflektors (mm)
Der Blitzreichweite des SB-800 liegt zwischen 60 cm und 20 m und hängt
sowohl von der Empfindlichkeit als auch von der Zoomposition des Reflektors
und der verwendeten Blende ab.
Blitzreichweiten bei TTL-Blitzautomatik
*1 Mit aufgesetztem Diffusor und vorgeklappter Weitwinkel-Streuscheibe
*2 Mit aufgesetztem Diffusor
*3 Mit vorgeklappter Weitwinkel-Streuscheibe
*4 Bei dieser Empfindlichkeit kann keine TTL-Blitzautomatik gewählt werden.
Verwenden Sie bei ISO 1000 eine Blende, die um 2/3 kleiner ist als die Blende für
ISO 1600 oder um 1/3 größer als die Blende für ISO 800.
*5TTL-Blitzprogrammautomatik mit F-501, F-401s, F-401 und F-301 (ISO 25 bis
ISO 400 für F-401s und F-401.)
Grundlegende Bedienung
31
Page 32
8 Fotografieren mit Blitz
Stellen Sie an der Kamera die gewünschte
1
Blitzsynchronisation ein.
• Wählen Sie für normale Blitzaufnahmen die
Synchronisation auf den ersten
Verschlussvorhang.
Wählen Sie den gewünschten
2
Bildausschnitt. Vergewissern Sie sich,
dass die Blitzbereitschaftsleuchte des
SB-800 bzw. die Blitzbereitschaftsanzeige
im Sucher der Kamera leuchtet und lösen
Sie die Kamera aus.
v Wählen Sie an der Kamera die Synchronisation auf den ersten
Verschlussvorhang.
Wenn Sie eine Kamera verwenden, die auch die Option der Synchronisation
auf den zweiten Vorhang bietet, vergewissern Sie sich, dass Sie die
Synchronisation auf den ersten Verschlussvorhang gewählt haben.
•Informationen zu anderen Synchronisationsarten finden Sie in den Abschnitten
»Langzeitsynchronisation« (siehe Seite 58), »Reduzierung des Rote-Augen-Effekts«
(siehe Seite 58) und »Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang«
(siehe Seite 59).
• Einzelheiten zu den Synchronisationsarten finden Sie in der Bedienungsanleitung
der Kamera.
32
Page 33
v Wenn nach der Aufnahme die Blitzbereitschaftsleuchte blinkt,
ist das Bild möglicherweise unterbelichtet.
Wenn der Blitz bei Blitzautomatik (mit oder ohne TTL-Steuerung) die volle
Leistung abgegeben hat und die Aufnahme möglicherweise unterbelichtet ist,
blinkt nach der Aufnahme die Blitzbereitschaftsleuchte des SB-800 bzw. die
Blitzbereitschaftsanzeige im Sucher etwa 3 Sekunden lang. Je nach
verwendeter Kamera leuchtet entweder die Blitzbereitschaftsleuchte des
SB-800 oder die Anzeige im Sucher der Kamera. Stellen Sie eine größere
Blende ein oder verringern Sie den Abstand zum Motiv und wiederholen Sie
die Aufnahme.
Anzeige des Betrags der Unterbelichtung
Bei CLS-kompatiblen Kameras, bei digitalen Spiegelreflexkameras ohne CLSUnterstützung und bei Kameras der Gruppe I wird bei Verwendung einer TTLBlitzautomatik der Betrag der Unterbelichtung (0 bis 3,0 LW) etwa 3 Sekunden
lang auf dem Display des SB-800 eingeblendet. Gleichzeitig blinkt die
Blitzbereitschaftsanzeige.
• Um die Anzeige des Wertes erneut einzublenden, drücken Sie gleichzeitig die beiden
Tasten a und g.
Grundlegende Bedienung
33
Page 34
Verwendung des SB-800 mit einer COOLPIX-Kamera
Verwendung des SB-800 mit einer COOLPIX-Kamera
Das SB-800 und andere Nikon-Blitzgeräte mit TTL-Steuerung
können an COOLPIX-Kameras mit Zubehörschuh oderBlitzsynchronkontakt angeschlossen werden (wie
beispielsweise die COOLPIX 5400 oder die COOLPIX 4500).
Dies empfiehlt sich in Aufnahmesituationen, in denen die
Leistung des integrierten Blitzgeräts nicht ausreicht oder
wenn Sie indirekt blitzen möchten.
Für eine automatische Steuerung der Blitzleistung aktivieren
Sie am SB-800 die TTL-Blitzsteuerung. Die Blitzleistung wird
dann von der Kamera gesteuert. Wenn das externe Blitzgerät
auslöst, misst die Fotozelle der Kamera das reflektierte Licht
und die Kamera steuert die Blitzleistung auf Grundlage dieser
Messung mit einer Blitzautomatik ohne TTL.
• Montieren Sie bei COOLPIX-Kameras mit Zubehörschuh
(beispielsweise bei der COOLPIX 5400) das SB-800 direkt auf
dem Zubehörschuh.
• Für den Anschluss des SB-800 an COOLPIX-Kameras, die über
keinen Zubehörschuh, sondern über einen Blitzsynchronanschluss
verfügen, benötigen Sie weiteres optionales Zubehör wie
beispielsweise die Blitzhalterung SK-E900.
• Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung der Kamera.
34
Beachten Sie bitte, dass das SB-800 bei kabelloser
Mehrfachblitzsteuerung nicht als Slave-Blitzgerät
verwendet werden kann, wenn das eingebaute
Blitzgerät der COOLPIX als Master-Blitzgerät dient.
Page 35
Blitzsteuerung
In diesem Kapitel werden die Arten der
Blitzsteuerung vorgestellt. Bitte informieren
Sie sich auch in der Dokumentation Ihrer
Kamera, welche Funktionen Ihre Kamera
unterstützt und welche Einstellungen Sie
vornehmen können.
Page 36
Blitzsteuerung des SB-800
Das SB-800 unterstützt eine Vielzahl von Steuerungsarten. Welche Arten der
Blitzsteuerung Sie nutzen können, hängt von der verwendeten Kamera, dem
verwendeten Objektiv und der an der Kamera eingestellten Belichtungssteuerung
ab. Für normale Blitzaufnahmen wird die TTL-Blitzautomatik empfohlen.
■■■
Blitzsteuerung und kompatible Kameras
TTL-Blitzautomatik
• i-TTL-Steuerung:Do/D:CLS-kompatible Kameras
• D-TTL-Steuerung:Do/D:Digitale Spiegelreflexkameras ohne
• TTL-Steuerung (analog): Do/D: Kameras der Gruppen I bis VI (das
Blitzautomatik ohne TTL-Steuerung
• AA-Blitzautomatik:B (siehe Seite 38):CLS-kompatible Kameras;
• A-Blitzautomatik:A (siehe Seite 40):Keine Einschränkung
Manuelle Steuerung
•Distanzvorgabe:p (siehe Seite 44):Keine Einschränkung
• Manuelle Steuerung:G (siehe Seite 46):Keine Einschränkung
• Stroboskopblitz:q (siehe Seite 48):Keine Einschränkung
u Messblitze
In den unter (1) und (2) genannten Fällen sendet das SB-800 unmittelbar vor
der eigentlichen Belichtung eine Serie von Messblitzen aus. Die vom Motiv
zurückgestrahlte Lichtmenge wird entsprechend zur Berechnung der optimalen
Blitzleistung ausgewertet:
(1) wenn das SB-800 an eine CLS-kompatible Kamera, eine digitale
Spiegelreflexkamera ohne CLS-Unterstützung oder an eine Kamera der
Gruppe I mit CPU-Objektiv angeschlossen ist und die Blitzsteuerung auf
TTL-Automatik eingestellt ist; oder
(2) wenn das SB-800 an eine CLS-kompatible Kamera mit CPU-Objektiv
angeschlossen ist und die Blitzsteuerung auf AA-Blitzautomatik eingestellt ist.
Wegen der schnellen Abfolge der Messblitze und des Hauptblitzes kann das
menschliche Auge diese nur als einen einzigen Blitz wahrnehmen. Dass das
SB-800 Messblitze aussendet wird jedoch auf dem Display mit dem Symbol H
angezeigt (außer bei Multiblitzsteierung). Bei Kameras der Gruppe I werden
keine Messblitze ausgesendet, wenn sich der Blitzreflektor nicht in der
Grundstellung befindet oder um 7° nach unten geneigt ist sowie in dem Fall,
dass an der Kamera die Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang
eingestellt ist (selbst wenn auf dem Display die Anzeige H erscheint).
36
CLS-Unterstützung
Symbol o wird bei Kameras der
Gruppen III und IV nicht angezeigt,
wenn der Aufhellblitz aktiviert ist)
digitale Spiegelreflexkameras
ohne CLS-Unterstützung;
Kameras der Gruppen I und II
Page 37
TTL-Blitzautomatik
■■■
TTL-Blitzautomatik: D
Bei dieser Blitzsteuerung registriert der TTL-Multiblitzsensor der Kamera die
vom Motiv reflektierte Lichtmenge und die Kamera berechnet daraus
automatisch die Blitzleistung für eine optimale Belichtung.
Aufhellblitz für ausgewogene Belichtung: Do
Drücken Sie die Taste a, um den Aufhellblitz zu aktivieren. Bei aktiviertem
Aufhellblitz erscheint auf dem Display die Anzeige Do (bei Kameras der
Gruppen III und IV wird o nicht angezeigt). Die Blitzleistung wird
automatisch so berechnet, dass eine ausgewogene Belichtung zwischen dem
Motiv im Vordergrund und dem Hintergrund erreicht wird.
• Bei i-TTL-Steuerung ist die Anzeige Do gleichbedeutend mit »i-TTL-Aufhellblitz«.
Standard-TTL-Blitz: D
Drücken Sie die Taste a, um den Standard-TTL-Blitz zu aktivieren. Bei
aktiviertem Standard-TTL-Blitz erscheint auf dem Display die Anzeige D. Die
Blitzleistung wird so abgestimmt, dass das Motiv im Vordergrund optimal
belichtet wird. Die Helligkeit des Hintergrundes wird dabei nicht berücksichtigt.
Die ideale Blitzsteuerung, wenn es allein auf die richtige Belichtung des
Hauptmotivs ankommt.
• Bei i-TTL-Steuerung ist die Anzeige D gleichbedeutend mit »Standard-i-TTL-Blitz«, bei
D-TTL-Steuerung gleichbedeutend mit »Standard-TTL-Blitz für digitale Spiegelreflexkameras«
und bei normaler TTL-Steuerung (analog) gleichbedeutend mit »Standard-TTL-Blitz«.
t Anzeigen für TTL-Steuerung
Auf den Seiten 108 bis 110 finden Sie eine Vergleichstabelle, in der den
TTL-Anzeigen des SB-800 die entsprechenden Anzeigen anderer Blitzgeräte
gegenübergestellt werden.
• Eine ausführliche Beschreibung der Vorgehensweise beim Fotografieren mit
TTL-Blitzautomatik finden Sie im Kapitel »Grundlegende Bedienung« (siehe Seite 17).
Blitzsteuerung
t FP-Kurzzeitsynchronisation mit 1/300 Sekunde (nur F5)
Bei dieser Blitzsteuerung wird die maximale Reichweite nicht auf dem Display
des SB-800 angezeigt. Verwenden Sie stattdessen die Leitzahlentabelle und
die Berechnungsformel auf Seite 106, um die Entfernung in Abhängigkeit der
Zoomreflektorposition zu ermitteln.
37
Page 38
Blitzautomatik ohne TTL-Steuerung
AA-Blitzautomatik B
Der integrierte Lichtsensor des SB-800 misst die vom Motiv reflektierte
Lichtmenge. Das SB-800 berechnet aus diesen Messdaten die richtige
Blitzleistung für eine optimale Belichtung. Dabei werden zusätzliche
Informationen, die von der Kamera und dem Objektiv übermittelt werden, in die
Berechnung einbezogen: die Empfindlichkeit, der Wert der
Belichtungskorrektur, die eingestellte Blende und die Aufnahmebrennweite
des Objektivs.
• Die AA-Blitzautomatik steht für CLS-kompatible Kameras, für digitale
Spiegelreflexkameras ohne CLS-Unterstützung und für Kameras der Gruppen I und II
zur Verfügung. Voraussetzung ist die Nutzung eines CPU-Objektivs.
•Wenn eine der vorgenannten Kameras und ein CPU-Objektiv verwendet werden, wird
anstelle der A-Blitzautomatik automatisch die AA-Blitzautomatik aktiviert. Im Menü der
Individualfunktionen (siehe Seite 67) können Sie die AA-Blitzautomatik deaktivieren und
das Blitzgerät auf A-Blitzautomatik (siehe Seite 40) einstellen
Stellen Sie die Belichtungssteuerung der Kamera
1
auf Programmautomatik (P) oder Zeitautomatik
(A) ein.
Stellen Sie mit dem Blendenring des Objektivs
2
die kleinste Blendenöffnung (größter
Blendenwert) ein und fixieren Sie den
Blendenring.
• Bei G-Nikkoren entfällt dieser Schritt.
38
Drücken Sie am Blitzgerät die Taste a so oft,
3
bis auf dem Display die Anzeige B erscheint.
Wenn Sie die Belichtungssteuerung der Kamera
4
auf Zeitautomatik »A« eingestellt haben, stellen
Sie die Blende an der Kamera ein und
berücksichtigen dabei die auf dem Display des
SB-800 angezeigte Blitzreichweite.
• Falls gewünscht, können Sie am SB-800 auch eine
Belichtungskorrektur einstellen (siehe Seite 56).
Page 39
Wählen Sie den gewünschten Bildausschnitt.
5
Vergewissern Sie sich, dass die Blitzbereitschaftsleuchte leuchtet, und lösen Sie die Kamera aus.
•Wenn das Blitzgerät mit voller Leistung ausgelöst hat
und die Messdaten auf eine mögliche Unterbelichtung
hinweisen, blinkt die Blitzbereitschaftsleuchte des
SB-800 für ca. 3 Sekunden. Überprüfen Sie die
Belichtung und wiederholen Sie die Aufnahme
gegebenenfalls mit einer größeren Blendenöffnung
oder einer kürzeren Entfernung.
■■■
Einstellen der Blende bei AA-Blitzautomatik B
Bitte entnehmen Sie die für eine gewünschte Blitzreichweite benötigte Blende
der folgenden Tabelle.
Blende und Blitzreichweite (bei AA-Blitzautomatik)
Empfindlichkeit (entsprechend ISO)
1600
800 400 200 100
8 5,6 4 2,8 2 1,4
11168 5,6 4 2,8 2 1,4
11 8 5,6 4 2,8 2
22 16 11 8 5,6 4 2,8
32 22 16 11 8 5,6 4
Blende
32 22 16 118 5,6
32 22 16 11 8
32 22 16 11
32 22 16
*1 Mit aufgesetztem Diffusor und ausgeklappter Weitwinkel-Streuscheibe
*2 Mit aufgesetztem Diffusor
*3 Mit ausgeklappter Weitwinkel-Streuscheibe
• Beispiel: Bei einer Empfindlichkeit von ISO 100 und eine Zoomeinstellung
von 35 mm kann die Blende für ein 5 m entferntes Motiv zwischen 2 und 5,6
eingestellt werden.
39
Page 40
Blitzautomatik ohne TTL-Steuerung
A-Blitzautomatik A
Der integrierte Lichtsensor des SB-800 misst die vom Motiv reflektierte
Lichtmenge. Das SB-800 berechnet aus diesen Messdaten die richtige
Blitzleistung für eine optimale Belichtung. Bei dieser Blitzsteuerung kann durch
Variieren der Blende an der Kamera oder am Objektiv auf einfache Weise eine
Belichtungskorrektur (siehe Seite 54) vorgenommen werden.
• Die A-Blitzautomatik kann mit allen Kameras genutzt werden.
•Wenn das SB-800 an eine CLS-kompatible Kamera, eine digitale Spiegelreflexkamera
ohne CLS-Unterstützung oder eine Kamera der Gruppen I und II angeschlossen wird
und ein CPU-Objektiv montiert ist, wird automatisch die AA-Blitzautomatik aktiviert
(siehe Seite 38). Im Menü der Individualfunktionen (siehe Seite 67) können Sie die
AA-Blitzautomatik deaktivieren und das Blitzgerät auf A-Blitzautomatik (siehe Seite 40)
einstellen.
Stellen Sie die Belichtungssteuerung der Kamera
1
auf Zeitautomatik (A) oder manuelle
Belichtungssteuerung (M) ein.
Drücken Sie am Blitzgerät die Taste a so oft,
2
bis auf dem Display die Anzeige A erscheint.
Drücken Sie die Taste e oder f, um den
3
Blendenwert zu ändern. Wählen Sie einen Wert,
bei dem sich das Motiv innerhalb der
Blitzreichweite befindet.
40
Stellen Sie an der Kamera oder am Objektiv die
4
Blende ein, die auf dem Display des SB-800
angezeigt wird.
Page 41
Stellen Sie an der Kamera die Blitzsynchronzeit
5
ein.
• Ausführlichere Informationen zum Einstellen der
Blitzsynchronzeit finden Sie in der Dokumentation
zur Kamera.
Wählen Sie den gewünschten Bildausschnitt. Vergewissern
6
Sie sich, dass die Blitzbereitschaftsleuchte leuchtet, und
lösen Sie die Kamera aus.
•Wenn das Blitzgerät mit voller Leistung ausgelöst hat und
die Messdaten auf eine mögliche Unterbelichtung
hinweisen, blinkt die Blitzbereitschaftsleuchte des SB-800
für ca. 3 Sekunden. Überprüfen Sie die Belichtung und
wiederholen Sie die Aufnahme gegebenenfalls mit einer
größeren Blendenöffnung oder einer kürzeren Entfernung.
■■■
Einstellen der Blende bei A-Blitzautomatik A
Bitte entnehmen Sie die für eine gewünschte Blitzreichweite benötigte Blende
der folgenden Tabelle.
Blende und Blitzreichweite (bei A-Blitzautomatik)
Empfindlichkeit (entsprechend ISO)
1600
800 400 200 100
8 5,6 4 2,8 2 1,4
11168 5,6 4 2,8 2 1,4
11 8 5,6 4 2,8 2
22 16 11 8 5,6 4 2,8
32 22 16 11 8 5,6 4
Blende
32 22 16 118 5,6
32 22 16 11 8
32 22 16 11
32 22 16
*1 Mit aufgesetztem Diffusor und ausgeklappter Weitwinkel-Streuscheibe
*2 Mit aufgesetztem Diffusor
*3 Mit ausgeklappter Weitwinkel-Streuscheibe
• Beispiel: Bei einer Empfindlichkeit von ISO 100 und eine Zoomeinstellung von 35 mm
kann die Blende für ein 5 m entferntes Motiv zwischen 2 und 5,6 eingestellt werden.
•Wie Sie die Blende bei Zoomobjektiven mit brennweitenabhängiger Lichtstärke
einstellen, können Sie im Abschnitt »Blitzreichweite bei Zoomobjektiven mit
brennweitenabhängiger Lichtstärke« (siehe Seite 57) nachlesen.
Das SB-800 ist mit drei manuellen Blitzsteuerungen ausgestattet:
• Manuelle Blitzsteuerung mit Distanzvorgabe p
• Manuelle BlitzsteuerungG
• Stroboskopblitzq
Die richtige Blende kann auf der Basis der Motiventfernung mit Hilfe der
Leitzahlentabelle berechnet werden. Stellen Sie die berechnete Blende manuell
am Objektiv ein und stellen Sie die Belichtungssteuerung der Kamera auf
Zeitautomatik (A) oder manuelle Belichtungssteuerung (M) ein.
• Die manuelle Blitzsteuerung kann mit allen Kameras genutzt werden.
• Nähere Informationen zur Blendeneinstellung an der Kamera oder am Objektiv
entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer Kamera.
• Je nach Kameramodell ist der Auslöser möglicherweise gesperrt, wenn das SB-800 auf
manuelle Steuerung und die Kamera nicht auf Zeitautomatik (A) oder manuelle
Belichtungssteuerung (M) eingestellt ist. Ausführlichere Informationen entnehmen Sie
bitte der Dokumentation Ihrer Kamera.
• Bei manueller Blitzsteuerung erfolgt keine Warnung durch Blinken der
Blitzbereitschaftsleuchte, wenn die Messdaten nach einer Blitzauslösung auf eine
mögliche Unterbelichtung hinweisen.
■
■■Ermitteln der Blende und Blitzleistung bei manueller
Blitzsteuerung
Mit Hilfe der Berechnungsformeln und der Leitzahlentabelle auf der gegenüber
liegenden Seite können Sie die benötigte Blende bzw. die Leitzahl für die
manuelle Blitzsteuerung ermitteln.
• Die Leitzahl (bezogen auf ISO 100; m) ist ein Maß für die Lichtmenge, die vom Blitzgerät
ausgestrahlt wird. Höhere Leitzahlen stehen für eine höhere Blitzleistung.
Leitzahl (bezogen auf ISO 100, m)
*1 Mit aufgesetztem Diffusor und ausgeklappter Weitwinkel-Streuscheibe
*2 Mit aufgesetztem Diffusor
*3 Mit ausgeklappter Weitwinkel-Streuscheibe
42
Page 43
Formel zur Berechnung der richtigen Blende
Mit der folgenden Formel können Sie für eine eingestellte Empfindlichkeit und eine
gegebene Motiventfernung die richtige Blende berechnen. Die zu berücksichtigende
Leitzahl ergibt sich aus der Zoomposition des Reflektors und der Blitzleistung (siehe
Leitzahlentabelle).
Blendenwert = Leitzahl x ISO-Faktor ÷ Entfernung (m)
• Stellen Sie die ermittelte Blende sowohl am SB-800 als auch an der Kamera bzw. am
Objektiv ein.
Formel zur Berechnung der Leitzahl
Mit der folgenden Formel können Sie die Leitzahl für eine eingestellte Blende
und eine gegebene Motiventfernung ermitteln.
Leitzahl = Entfernung (m) x Blendenwert ÷ ISO-Faktor
• Bitte entnehmen Sie die der Leitzahl entsprechende Blitzleistung der obigen
Leitzahlentabelle und stellen Sie das SB-800 auf diesen Blitzleistungswert ein.
• Bei manueller Steuerung mit Distanzvorgabe wird die der Leitzahl entsprechende
Blitzleistung (die vom Blitzgerät ausgestrahlte Lichtmenge) aus den eingestellten Werten
für Entfernung und Blende automatisch berechnet.
ISO-Faktoren
Die Leitzahlen der obigen Leitzahlentabelle beziehen sich auf eine
Empfindlichkeit von ISO 100. Bei anderen Empfindlichkeiten ist in den Formeln
der entsprechende ISO-Faktor zu berücksichtigen.
Bei manueller Blitzsteuerung mit Distanzvorgabe gibt der Fotograf am SB-800
die Entfernung vor und das SB-800 stimmt die Blitzleistung auf diese
Entfernung und den eingestellten Blendenwert ab. So können Sie mehrere
Bilder mit identischer Belichtung aufnehmen, selbst wenn Sie die Blende an
der Kamera verändern.
• Bei dieser Blitzsteuerung kann die Belichtung mit einer Blitzleistungskorrektur variiert
werden (siehe Seite 56).
Stellen Sie die Belichtungssteuerung der Kamera
1
auf Zeitautomatik (A) oder manuelle
Belichtungssteuerung (M) ein.
Drücken Sie am Blitzgerät die Taste a so oft,
2
bis auf dem Display die Anzeige p erscheint.
Markieren Sie mit der Taste g den Entfernungs-
3
wert und drücken Sie anschließend die Taste e
oder f um den Wert zu ändern.
•Die Mindestentfernung beträgt 0,3 m und die
maximale Reichweite 20 m. Die faktisch nutzbare
Reichweite hängt von der eingestellten
Empfindlichkeit (entsprechen ISO) ab.
Stellen Sie die Blende ein.
4
• Bei CLS-kompatiblen Kameras, digitalen
Spiegelreflexkameras ohne CLS-Unterstützung und
Kameras der Gruppen I und II muss die Blende an
der Kamera eingestellt werden, wenn ein CPUObjektiv verwendet wird. Die Blende kann in diesem
Fall nicht direkt am SB-800 eingestellt werden.
• Bei anderen Kamera-Objektiv-Kombinationen
markieren Sie mit der Tasteg den Blendenwert und
drücken Sie anschließend die Taste e oder f um
den Wert zu ändern.
44
Page 45
Stellen Sie an der Kamera oder am Objektiv
5
die Blende ein.
• Mit den Kameras in Gruppe III bis VII.
Vergewissern Sie sich, dass die
6
Blitzbereitschaftsleuchte leuchtet, und
lösen Sie die Kamera aus.
• Die Entfernungswerte, die für die manuelle Steuerung mit Distanzvorgabe zur Auswahl
stehen, entnehmen Sie bitte der obigen Tabelle. Wenn die Entfernung zum Motiv nicht in
der Tabelle enthalten ist, wählen Sie den nächstniedrigeren Wert.
Beispiel: Wenn die Entfernung zum Motiv 2,7 m beträgt, stellen Sie am Blitzgerät eine
Entfernung von 2,5 m ein.
t
Warnung bei Über- oder Unterschreiten der Entfernungsbereichs
Bei manueller Steuerung mit Distanzvorgabe werden auf dem Display nur
solche Entfernungen angezeigt, in denen mit den jeweiligen Einstellungen von
Empfindlichkeit, Blende und Zoomreflektorstellung eine korrekte Belichtung
möglich ist. Wenn die gewählte Entfernung durch Veränderung einer dieser
Einstellungen aus dem möglichen Entfernungsbereich herausfällt, wird auf dem
Display die maximal zulässige Reichweite (oder Mindestentfernung)
hervorgehoben und ein kleiner Pfeil angezeigt. Wenn es sich bei dem
hervorgehobenen Wert um die maximale Reichweite handelt, weist der Pfeil
nach links, handelt es sich um die Mindestentfernung, weist er nach rechts.
Blitzsteuerung
Die Hervorhebung auf dem Display zeigt an, dass es sich bei dem
Entfernungswert (2,5 m) um die maximale Reichweite handelt.
45
Page 46
Manuelle Blitzsteuerung
Manuelle Steuerung G
Bei manueller Blitzsteuerung stellen Sie die Blende und die Blitzleistung
manuell ein. Auf diese Weise können Sie die Belichtung und die Entfernung
zum Motiv exakt bestimmen. Die manuelle Steuerung ist eine sinnvolle
Alternative in Situationen, in denen die Blitzautomatik (mit oder ohne TTLSteuerung) keine optimale Belichtung erzielt. Die Blitzleistung kann zwischen
»1/1« (volle Leistung) und »1/128« eingestellt werden.
Stellen Sie die Belichtungssteuerung der Kamera
1
auf Zeitautomatik (A) oder manuelle Belichtungssteuerung (M) ein.
Drücken Sie am Blitzgerät die Taste a so oft,
2
bis auf dem Display die Anzeige G erscheint.
Ermitteln Sie die zur Motiventfernung passende
3
Blende und Blitzleistung.
•Wie Sie die Blende und die Blitzleistung ermitteln, ist
im Abschnitt »Ermitteln der Blende und Blitzleistung
bei manueller Blitzsteuerung« (siehe Seite 42)
beschrieben.
Markieren Sie mit der Taste g den Blitzleistungs-
4
wert und drücken Sie anschließend die Taste e
oder f, um den Wert zu ändern.
• Siehe »Einstellen der Blitzleistung« (siehe Seite 47).
46
Stellen Sie die Blende ein.
5
• Bei CLS-kompatiblen Kameras, digitalen
Spiegelreflexkameras ohne CLS-Unterstützung und
Kameras der Gruppen I und II muss die Blende an
der Kamera eingestellt werden, wenn ein CPUObjektiv verwendet wird. Die Blende kann in diesem
Fall nicht direkt am SB-800 eingestellt werden.
• Bei anderen Kamera-Objektiv-Kombinationen
markieren Sie mit der Taste g den Blendenwert und
drücken Sie anschließend die Taste e oder f, um
den Wert zu ändern.
• Auf dem Display wird die Blitzreichweite angezeigt,
die sich aus der eingestellten Blende, Blitzleistung
und Empfindlichkeit ergibt.
Page 47
Stellen Sie an der Kamera oder am Objektiv die
6
Blende ein, die auf dem Display des SB-800
angezeigt wird.
• Mit den Kameras in Gruppe III bis VII.
Vergewissern Sie sich, dass die Blitzbereitschafts-
7
leuchte leuchtet, und lösen Sie die Kamera aus.
■■■
Einstellen der Blitzleistung
Markieren Sie mit der Taste g den Blitzleistungswert. Beim Drücken
der Tasten e oder f werden die zur Auswahl stehende Werte in der
angegebenen Reihenfolge durchlaufen.
Blitzsteuerung
Drücken der Taste f:
Drücken der Taste e:
•Werte, bei denen in Klammern eine Bruchzahl angegeben ist, entsprechen
Zwischenstufen (die Schrittweite beträgt jeweils eine drittel Lichtwertstufe). Bei
den Werten »1/32 (–1/3)« und »1/64 (+2/3)« beispielsweise handelt es sich daher
um dieselbe Blitzleistung.
• Um die Blitzreichweite zu vergrößern, sollten Sie eine relativ hohe Blitzleistung wählen
(»1/1« oder etwas geringer).
Bei manueller Steuerung mit Stroboskopblitz zündet das SB-800 während der
Belichtung eine Serie von Blitzen und erzeugt so einen Effekt ähnlich wie bei
einer Mehrfachbelichtung. Der Stroboskopblitz eignet sich vor allem für
Objekte, die sich schnell bewegen.
• Bei diesem Bedienvorgang erscheint q auf dem LCD-Feld.
• Setzen Sie vor dem Fotografieren mit Stroboskopblitz frische Batterien oder vollständig
aufgeladene Akkus in das Blitzgerät ein und beachten Sie, dass das Blitzgerät zwischen
den Stroboskopblitz-Serien eine gewisse Zeit zum Aufladen benötigt.
• Da Aufnahmen mit Stroboskopblitz mit relativ langen Belichtungszeiten erfolgen, sollten
Sie ein Stativ verwenden, um ein unabsichtliches Verwackeln der Aufnahmen zu
vermeiden.
■■■
Einstellen der Blitzleistung, Blitzfrequenz und Anzahl
Blitze pro Bild
• Mit der Blitzfrequenz wird das Zeitintervall zwischen den einzelnen Blitzen eingestellt
(angegeben in Hz = Anzahl Blitze pro Sekunde).
• Die Anzahl der Blitze pro Aufnahme wird von den gewählten Werten für Verschlusszeit
und Blitzfrequenz begrenzt und kann somit kleiner sein als die gewählte Anzahl.
• Orientieren Sie sich beim Einstellen der Blitzleistung, Blitzfrequenz und Anzahl Blitze pro
Bild an der nachfolgenden Tabelle.
Maximale Anzahl Blitze pro Bild
(bei manueller Steuerung mit Stroboskopblitz)
* Anzahl Blitze pro Sekunde.
48
Stellen Sie die Belichtungssteuerung der Kamera
1
auf manuelle Belichtungssteuerung (M) ein.
Page 49
Drücken Sie am Blitzgerät die Taste a so oft,
2
bis auf dem Display die Anzeige q erscheint.
Markieren Sie mit der Taste g den Blitzleistungs-
3
wert und drücken Sie anschließend die Taste e
oder f, um den Wert zu ändern.
• Es stehen Werte zwischen »1/8« und »1/128« zur
Auswahl.
Drücken Sie die Taste g.
4
• Die Blitzleistung ist auf den eingestellten Wert fixiert.
Das Blitzgerät markiert daraufhin automatisch den
Frequenzwert.
Wiederholen Sie die obigen Schritte, um die
5
Blitzfrequenz und die Anzahl Blitze pro Bild
einzustellen.
Frequenz (Hz)
Anzahl Blitze pro Bild
Ermitteln Sie die zur eingestellten Blitzleistung
6
und zur eingestellten Zoomposition des Reflektors
passende Leitzahl. Berechnen Sie anschließend
aus der Leitzahl und der Entfernung zum Motiv
die richtige Blende. Stellen Sie die ermittelte
Blende am Blitzgerät ein.
• Siehe Leitzahlentabelle (siehe Seite 42) und »Ermitteln
der Blende und Blitzleistung bei manueller
Blitzsteuerung« (siehe Seite 42).
• Bei CLS-kompatiblen Kameras, digitalen
Spiegelreflexkameras ohne CLS-Unterstützung und
Kameras der Gruppen I und II muss die Blende an
der Kamera eingestellt werden, wenn ein
prozessorgesteuertes Objektiv verwendet wird. Die
Blende kann in diesem Fall nicht direkt am SB-800
eingestellt werden.
• Auf dem Display wird die Blitzreichweite angezeigt,
die sich aus der eingestellten Blende, Blitzleistung
und Empfindlichkeit ergibt.
Blitzsteuerung
49
Page 50
Manuelle Blitzsteuerung
Stellen Sie an der Kamera oder am Objektiv die
7
Blende ein, die auf dem Display des SB-800
angezeigt wird.
• Mit den Kameras in Gruppe III bis VII.
Stellen Sie an der Kamera die Belichtungszeit
8
ein.
• Mit der folgenden Berechnungsformel können Sie die
mindestens erforderliche Belichtungszeit ermitteln.
Belichtungszeit = Anzahl Blitze pro Bild ÷ Frequenz (Hz)
• Beispiel: Wenn die Anzahl Blitze pro Bild auf »10«
und die Frequenz auf »5 Hz« eingestellt sind,
benötigen Sie eine Belichtungszeit von 2 Sekunden
(oder länger), um diese Vorgaben einzuhalten.
•Wenn es auf die Einhaltung einer exakten Anzahl
Blitze pro Bild nicht ankommt, können Sie auch eine
Langzeitbelichtung »(B)« vornehmen.
Vergewissern Sie sich, dass die Blitzbereitschafts-
9
leuchte leuchtet, und lösen Sie die Kamera aus.
t Testblitz vor der Aufnahme
Drücken Sie die Taste FLASH, wenn Sie die Einstellungen für den
Stroboskopblitz anhand eines Testblitzes überprüfen möchten.
t Belichtungskorrektur für Stroboskopblitz
Mit der in Schritt 6 berechneten Blitzreichweite wird mit dem ersten Blitz der
Stroboskopblitz-Serie eine optimale Belichtung erreicht. In den Bereichen, in
denen sich das bewegte Motiv überschneidet, ist daher mit einer
Überbelichtung zu rechnen. Stellen Sie an der Kamera eine kleinere
Blendenöffnung (größerer Blendenwert) ein, um eine Überbelichtung in
Überschneidungsbereichen zu vermeiden.
Halten Sie bei Serienaufnahmen die maximal zulässige Anzahl von
Blitzauslösungen ein
Das SB-800 erhitzt sich bei Dauerbetrieb. Nach der zulässigen Anzahl von
WARNUNG
Zulässige Anzahl von Blitzauslösungen bei Serienaufnahmen
BlitzsteuerungMax. Anzahl von Blitzauslösungen
TTL-Blitzautomatik
Blitzautomatik ohne TTL-Steuerung (AA oder A)15
Manuelle Steuerung (Blitzleistung: »1/1«, »1/2«)
Manuelle Steuerung (Blitzleistung: »1/4« bis »1/128«)40
■■■
Blitzfolgezeiten bei Serienaufnahmen mit Blitz
Die folgende Tabelle zeigt die maximal mögliche Anzahl von Aufnahmen mit
Blitz im Serienbildbetrieb in Abhängigkeit von Spannungsquelle und
Blitzleistung. Bitte achten Sie darauf, dass Sie die zulässige Anzahl von
Blitzauslösungen nicht überschreiten, damit sich das Blitzgerät nicht überhitzt.
Lassen Sie das Blitzgerät nach Erreichen der maximal zulässigen Anzahl von
Blitzauslösungen für mindestens 10 Minuten abkühlen.
Maximale Anzahl von Blitzauslösungen für unterschiedliche Spannungsquellen (bei Serienaufnahmen mit 6 Bildern pro Sekunde)
Blitzauslösungen sollten Sie das Blitzgerät für mindestens 10 Minuten
abkühlen lassen.
(bei 6 Bildern pro Sekunde)
Blitzsteuerung
• Die Angaben für das Batterieteil SD-8A und den Powerbügel SK-6 (beides optionales
• Die maximale Anzahl Blitze pro Bild bei manueller Steuerung mit Stroboskopblitz
Zubehör) setzen voraus, dass im SB-800 derselbe Batterie-/Akkutyp verwendet wird.
entnehmen Sie bitte der Tabelle »Maximale Anzahl Blitze pro Bild (bei manueller
Steuerung mit Stroboskopblitz)« (siehe Seite 48).
51
Page 52
Testblitze vor der Aufnahme
Mit Testblitzen können Sie vor der eigentlichen Aufnahme überprüfen, ob
das Motiv ausreichend ausgeleuchtet und das Bild richtig belichtet wird.
Die Überprüfung kann bei TTL-Blitzautomatik, bei Blitzautomatik ohne
TTL-Steuerung (AA oder A) durchgeführt werden.
• Bei manueller Blitzsteuerung kann keine Belichtungsüberprüfung anhand von
Testblitzen durchgeführt werden.
■■■
TTL-Blitzautomatik
Drücken Sie am Blitzgerät die Taste a so oft, bis auf dem Display die
Anzeige B (AA-Blitzautomatik) oder A (A-Blitzautomatik) erscheint. Stellen
Sie die Blende ein. Drücken Sie den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt und
drücken Sie anschließend zusätzlich die FLASH Taste, um das Blitzgerät
auszulösen. Wenn nach der Blitzauslösung die Blitzbereitschaftsleuchte blinkt,
weisen die Messdaten auf eine mögliche Unterbelichtung hin. Stellen Sie in
diesem Fall an der Kamera oder am Objektiv eine größere Blendenöffnung
(kleinerer Blendenwert) ein oder verkürzen Sie die Entfernung zum Motiv.
■■■
AA-Blitzautomatik
Nehmen Sie an Kamera und Blitzgerät die erforderlichen Einstellungen vor.
Drücken Sie den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt und drücken Sie
anschließend zusätzlich die FLASH Taste, um das Blitzgerät auszulösen. Wenn
nach der Blitzauslösung die Blitzbereitschaftsleuchte blinkt, weisen die
Messdaten auf eine mögliche Unterbelichtung hin. Stellen Sie in diesem Fall an
der Kamera oder am Objektiv eine größere Blendenöffnung (kleinerer
Blendenwert) ein oder verkürzen Sie die Entfernung zum Motiv.
■
■■A-Blitzautomatik
Nehmen Sie an Kamera und Blitzgerät die erforderlichen Einstellungen vor und
drücken Sie die FLASH Taste, um das Blitzgerät auszulösen. Wenn nach der
Blitzauslösung die Blitzbereitschaftsleuchte blinkt, weisen die Messdaten auf
eine mögliche Unterbelichtung hin. Stellen Sie in diesem Fall an der Kamera
oder am Objektiv eine größere Blendenöffnung (kleinerer Blendenwert) ein oder
verkürzen Sie die Entfernung zum Motiv.
52
Page 53
Fortgeschrittene
Blitzfotografie
Dieser Abschnitt erklärt ausführlich einzelne
fortgeschrittene Funktionen des SB-800.
Page 54
Belichtungskorrektur und Blitzleistungskorrektur
Mit einer Belichtungskorrektur können Sie die Ausleuchtung der Szene durch
den Blitz gezielt verändern. Eine Belichtungskorrektur ist insbesondere dann
sinnvoll, wenn sich eine besonders stark oder schwach reflektierende Fläche
im Motiv befindet oder wenn das Objekt heller oder dunkler wiedergegeben
werden soll.
• Eine stärkere Belichtung als von der Belichtungsmessung ermittelt kann beispielsweise
dann erforderlich werden, wenn sich im Hintergrund ein Spiegel, eine weiße Wand oder
eine andere, stark reflektierende Fläche befindet. Eine Belichtungskorrektur zu einer
schwächeren Belichtung kann notwendig werden, wenn der Hintergrund sehr dunkel ist
oder sehr schwach reflektierende Flächen enthält.
• Je nach Aufnahmesituation kann die Belichtung für Vorder- und Hintergrund gemeinsam
oder unabhängig voneinander korrigiert werden.
Die Belichtung kann beim SB-800 wie folgt korrigiert werden:
Belichtungskorrektur Blitzsteuerungen Verwendbare Kamera
Belichtungskorrektur für Keine Einschränkung Kameras aller Gruppen
Hauptmotiv und Hintergrund
Belichtungskorrektur TTL-Blitzautomatik und CLS-kompatible Kameras,
nur für HauptmotivAA-Blitzautomatik digitale Spiegelreflexkameras
Manuelle Blitzsteuerung Kameras aller Gruppen
Belichtungskorrektur mit langer Belichtungszeit Kameras aller Gruppen
nur für Hintergrund
■■■
Belichtungskorrektur für Hauptmotiv und Hintergrund
Bei TTL-Blitzautomatik und AA-Blitzautomatik
Verwenden Sie die Belichtungskorrekturfunktion der Kamera, wenn Sie sowohl
die Blitzstärke des SB-800 als auch die Belichtung des Hintergrunds ändern
wollen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Bedienungsanleitung
Ihrer Kamera.
• Der an der Kamera eingestellte Wert für die Belichtungskorrektur wird nicht auf dem
Display des SB-800 angezeigt.
• Die Belichtungskorrektur kann nur innerhalb des unterstützten Empfindlichkeitsbereichs
eingestellt werden (siehe Seite 24). So kann beispielsweise bei einer Empfindlichkeit von
ISO 100 keine Belichtungskorrektur von +3 Schritten (entspricht ISO 12) durchführt
werden, da der Wert außerhalb des Empfindlichkeitsbereichs des SB-800 (ISO 25 bis
1000) liegt. Eine Korrektur von bis zu +2 Schritten (entspricht ISO 25) ist jedoch
möglich.
ohne CLS-Unterstützung,
Kameras der Gruppen I bis III
54
Page 55
Belichtungskorrektur bei A-Blitzautomatik und bei manueller Steuerung
Die Belichtung wird durch Verändern der vorgegebenen Blende korrigiert.
• Um bei A-Blitzautomatik eine Belichtungskorrektur vorzunehmen, stellen Sie zuerst am
SB-800 und an der Kamera dieselbe Blende ein. Für die Belichtungskorrektur wählen
Sie anschließend entweder an der Kamera oder am SB-800 eine andere Blende und
lassen die Einstellung am anderen der beiden Geräte unverändert.
• Berechnen Sie bei manueller Steuerung die für die richtige Belichtung geeignete Blende
anhand der Leitzahl und der Blitzreichweite (siehe Seite 43). Für die
Belichtungskorrektur stellen Sie anschließend an der Kamera eine größere oder eine
kleinere Blende ein.
•Grundsätzlich gilt, wenn Sie an der Kamera oder am Objektiv eine größere
Blendenöffnung (kleinerer Blendenwert) einstellen, erscheint das Vordergrundmotiv
heller. Umgekehrt erscheint das Vordergrundmotiv dunkler, wenn Sie eine kleinere
Blendenöffnung (größerer Blendenwert) wählen.
■■■
Belichtungskorrektur nur für das Hauptmotiv
Bei TTL-Blitzautomatik und AA-Blitzautomatik
Eine Belichtungskorrektur, die nur das mit dem Blitzlicht ausgeleuchtete
Vordergrundmotiv betrifft und bei der die Belichtung des Hintergrunds
unverändert bleibt, wird durch Ändern der Blitzleistung des SB-800 erzielt und
als Blitzleistungskorrektur bezeichnet (siehe Seite 56).
• Die Blitzleistungskorrektur kann nur mit CLS-kompatiblen Kameras, digitalen
Spiegelreflexkameras ohne CLS-Unterstützung und mit Kameras der Gruppen I
bis III vorgenommen werden.
Bei manueller Steuerung
Eine Belichtungskorrektur, die nur das mit dem Blitzlicht ausgeleuchtete
Hauptmotiv im Vordergrund betrifft, kann auch durch gezieltes manuelles
Verändern der Blitzleistung des SB-800 (»1/1« bis »1/128«) vorgenommen
werden.
• Die Korrektur ist bei Kameras aller Gruppen möglich.
■■■
Belichtungskorrektur nur für den Hintergrund
Stelle Sie die Belichtungssteuerung der Kamera auf Blendenautomatik (S) oder
manuelle Belichtungssteuerung (M) ein und wählen Sie die Belichtungszeit um
eine Stufe niedriger als die Blitzsynchronzeit.
•Wenn die Kamera eine Langzeitsynchronisation (siehe Seite 58) ermöglicht, sollten Sie
diese aktivieren. Mit der Langzeitsynchronisation können Sie auch bei schwachem
Umgebungslicht Hintergrunddetails erfassen.
•Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung Ihrer Kamera.
Fortgeschrittene Blitzfotografie
55
Page 56
Belichtungskorrektur und Blitzleistungskorrektur
■■■
Blitzleistungskorrektur
Durch Verändern der Blitzleistung des SB-800 lässt sich eine Belichtungskorrektur erzielen, die nur das mit dem Blitzlicht ausgeleuchtete
Vordergrundmotiv betrifft und nicht den Hintergrund.
• Die Blitzleistungskorrektur steht nur bei TTL-Blitzautomatik, AA-Blitzautomatik und bei
manueller Blitzsteuerung mit Distanzvorgabe zur Verfügung.
• Bei TTL-Blitzautomatik und AA-Blitzautomatik kann die Blitzleistungskorrektur nur in
Verbindung mit CLS-kompatiblen Kameras, digitalen Spiegelreflexkameras ohne CLSUnterstützung und Kameras der Gruppen I bis III durchgeführt werden.
• Bei den Kameramodellen F-601 und F-601
Kamera eingestellt und nicht am SB-800. Der Wert für die an der Kamera eingestellte
Blitzleistungskorrektur wird nicht auf dem Display des SB-800 angezeigt. Einzelheiten
hierzu entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung Ihrer Kamera.
• Bei Kameras der Serien F80 und F70 und bei der Pronea 600i/6i, die über eine
Belichtungskorrekturfunktion verfügen, können Sie die Blitzleistungskorrektur sowohl
über die Kamera steuern als auch am SB-800 einstellen. Wenn Sie beide
Korrekturmöglichkeiten gleichzeitig verwenden, wird die Belichtung um die Summe
beider Korrekturwerte geändert. In diesem Fall wird jedoch auf dem Display des SB-800
nur der am SB-800 eingestellte Wert für die Blitzleistungskorrektur angezeigt.
Drücken Sie die Taste g so oft, bis der Wert für
1
die Blitzleistungskorrektur markiert ist.
Verringern und erhöhen Sie den Wert für die
2
Blitzleistungskorrektur mit den Tasten e und f
innerhalb des Bereichs von –3,0 bis +3,0 LW in
Schritten von 1/3 LW.
M wird die Blitzleistungskorrektur an der
Drücken Sie die Taste g.
3
• Der eingestellte Wert wird auf dem Display angezeigt.
v Ausschalten der Blitzleistungskorrektur
Beim Ausschalten des SB-800 bleibt die Blitzleistungskorrektur aktiviert. Um
die Funktion wieder zu deaktivieren, drücken Sie die Tasten e oder f so oft,
bis der Wert für die Blitzleistungskorrektur auf »0« zurückgesetzt ist.
56
Page 57
Blitzreichweite bei Zoomobjektiven mit brennweitenabhängiger Lichtstärke
Beachten Sie bei Zoomobjektiven mit brennweitenabhängiger Lichtstärke
die folgenden Hinweise, bevor Sie die Blende am SB-800 einstellen und
die Blitzreichweite ablesen.
• Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung Ihrer Kamera und des
Objektivs.
u Objektive mit brennweitenabhängiger Lichtstärke
Bei einigen Zoomobjektiven werden in der Objektivbezeichnung zwei Werte für
die Lichtstärke angegeben. Beim AF-Zoom-Nikkor 28-105 mm/3,5-4,5 D IF
beispielsweise beträgt die Lichtstärke (größtmögliche Blendenöffnung) bei
einer Brennweite von 28 mm 3,5. Sie verringert sich jedoch bei einer
Brennweite von 105 mm auf 4,5.
■■■
Übernehmen des auf dem Display oder im Sucher
angezeigten Blendenwert
Fixieren Sie die Blende auf den niedrigsten Wert. Bestimmen Sie anschließend
mit dem Zoomobjektiv den gewünschten Bildausschnitt und lesen Sie auf dem
Display der Kamera oder im Sucher den aktuellen Blendenwert ab. Stellen Sie
diesen Blendenwert auf dem Display des SB-800 ein und überprüfen Sie nun
die Blitzreichweite.
■■■
Ermitteln der Blende über die Anzeige am Objektiv
Bestimmen Sie mit dem Zoomobjektiv den gewünschten Bildausschnitt und
lesen Sie den Blendenwert von der Skala am Objektiv ab. Stellen Sie diesen
Blendenwert auf dem Display des SB-800 ein und überprüfen Sie nun die
Blitzreichweite.
Lesen Sie bei Einstellung des Zooms auf die kürzeste Brennweite den
Blendenwert an der grünen Markierung ab.
Lesen Sie bei Einstellung des Zooms auf die längste Brennweite den
Blendenwert an der gelben Markierung ab.
Bei mittleren Zoomeinstellungen lesen Sie den Blendenwert zwischen diesen
beiden Markierungen ab.
■■■
Einstellen der Blende über das Einstellrad der Kamera
(F-401x, F-401s oder F-401 mit CPU-Objektiv)
Bestimmen Sie mit dem Zoomobjektiv den gewünschten Bildausschnitt und
stellen Sie die Blende mit dem Blendeneinstellrad der Kamera ein. Stellen Sie
diesen Blendenwert auch auf dem Display des SB-800 ein und überprüfen Sie
nun die Blitzreichweite.
• Schalten Sie die Kamera auf Zeitautomatik (A) oder manuelle Belichtungssteuerung (M)
ein. Bei Programmautomatik (P) oder Blendenautomatik (S) kann die Blende nicht
eingestellt werden.
•Wenn die Einstellung am Blendeneinstellrad den Blendenstufenumfang des Objektivs
über- oder unterschreitet, stellen Sie am SB-800 die größte bzw. kleinste
Blendeneinstellung des Objektivs ein.
Fortgeschrittene Blitzfotografie
57
Page 58
Langzeitsynchronisation, Reduzierung des Rote-Augen-Effekts
■■■
Langzeitsynchronisation
Bei der Langzeitsynchronisation wird der Blitz mit einer mit längerer
Belichtungszeit kombiniert. Hierdurch kann auch bei Nachtaufnahmen oder
schwachem Umgebungslicht sichergestellt werden, dass sowohl das
Vordergrundmotiv als auch der Hintergrund ausreichend belichtet werden.
• Diese Funktion steht bei allen Kameras zur Verfügung, die eine Langzeitsynchronisation
unterstützen. Die Langzeitsynchronisation kann nicht am SB-800 eingestellt werden.
Stellen Sie diese an der Kamera ein. Weitere Informationen finden Sie der
Bedienungsanleitung Ihrer Kamera.
• Da die Langzeitsynchronisation mit längeren Belichtungszeiten arbeitet, sollten Sie ein
Stativ benutzen, um ein Verwackeln der Aufnahme zu vermeiden.
■■■
Reduzierung des Rote-Augen-Effekts
Mit dieser Funktion können Sie vermeiden, dass die Augen direkt vom Blitzlicht
angeleuchteter Personen in den Aufnahmen rot erscheinen. Zu diesem Zweck
löst das SB-800 vor der eigentlichen Aufnahme drei Vorblitze mit reduzierter
Leistung aus.
• Diese Funktion steht bei allen Kameras zur Verfügung, die eine Reduzierung des RoteAugen-Effekts unterstützen. Die Reduzierung des Rote-Augen-Effekts kann nicht am
SB-800 eingestellt werden. Stellen Sie diese an der Kamera ein. Weitere Informationen
finden Sie der Bedienungsanleitung Ihrer Kamera.
• Aktivieren Sie die Reduzierung des Rote-Augen-Effekts an der Kamera und
vergewissern Sie sich anschließend, dass auf dem Display des SB-800 das Symbol
»N« angezeigt wird.
■■■
Langzeitsynchronisation mit Reduzierung des
Rote-Augen-Effekts
Bei dieser Funktion wird die Reduzierung des Rote-Augen-Effekts mit der
Langzeitsynchronisation kombiniert.
• Diese Funktion steht bei allen Kameras zur Verfügung, die eine Langzeitsynchronisation
mit Reduzierung des Rote-Augen-Effekts unterstützen. Die Langzeitsynchronisation mit
Reduzierung des Rote-Augen-Effekts kann nicht am SB-800 eingestellt werden. Stellen
Sie diese an der Kamera ein. Weitere Informationen finden Sie der Bedienungsanleitung
Ihrer Kamera.
• Aktivieren Sie die Langzeitsynchronisation mit Reduzierung des Rote-Augen-Effekts an
der Kamera und vergewissern Sie sich anschließend, dass auf dem Display des SB-800
das Symbol »N« angezeigt wird.
• Da die Langzeitsynchronisation in der Regel mit längeren Belichtungszeiten arbeitet,
sollten Sie ein Stativ benutzen, um ein Verwackeln der Aufnahme zu vermeiden.
58
Page 59
und Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang
■■■
Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang
Wenn bei Blitzaufnahmen schnell bewegte Objekte mit der normalen
Synchronisation aufgenommen werden, entsteht häufig ein unnatürlicher
Eindruck: Das mit dem Blitz ausgeleuchtete und scharf abgebildete bewegte
Objekt erscheint vor oder innerhalb einer unscharfen Bewegungsspur (siehe
das rechte Foto). Mit der Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang
wird die unscharfe Spur eines bewegten Objekts (z.B. die Rücklichter eines
Autos) wie ein Lichtschweif erst hinter dem Objekt sichtbar.
• Bei Synchronisation auf den ersten Verschlussvorhang löst das Blitzgerät am Anfang der
Belichtung, unmittelbar nach Freigabe des Bildfensters durch den ersten
Verschlussvorhang aus. Bei der Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang
dagegen wird der Blitz am Ende der Belichtung ausgelöst, unmittelbar bevor der zweite
Verschlussvorhang das Bildfenster schließt.
• Diese Funktion steht bei allen Kameras zur Verfügung, die eine Synchronisation auf den
zweiten Verschlussvorhang unterstützen. Die Synchronisation auf den zweiten
Verschlussvorhang kann nicht am SB-800 eingestellt werden. Stellen Sie diese an der
Kamera ein. Weitere Informationen finden Sie der Bedienungsanleitung Ihrer Kamera.
• Da die Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang in der Regel mit längeren
Belichtungszeiten arbeitet, sollten Sie ein Stativ benutzen, um ein Verwackeln der
Aufnahme zu vermeiden.
• Die Funktion kann nicht mit dem Stroboskopblitz kombiniert werden.
• Bei einer Multiblitzsteuerung kann für das Master-Blitzgerät wahlweise eine
Synchronisation auf den ersten oder auf den zweiten Verschlussvorhang gewählt
werden. Für die Slave-Blitzgeräte lässt sich jedoch die Synchronisation auf den zweiten
Verschlussvorhang nicht aktivieren (siehe Seite 72).
Fortgeschrittene Blitzfotografie
Synchronisation auf den Synchronisation auf den
zweiten Verschlussvorhangersten Verschlussvorhang
Aufnahmedaten
• Aufnahmebrennweite: 70 mm
• Belichtungszeit:2 Sekunden
•Blende:4,5
• Blitzsteuerung:Manuell
• Blitzleistung:»1/1«
59
Page 60
Automatische FP-Kurzzeitsynchronisation (nur für CLS-kompatible Kameras)
Mit der automatischen FP-Kurzzeitsynchronisation ist die Verwendung von
kürzeren Verschlusszeiten als der Synchronzeit möglich. Wenn diese Option
gewählt ist, wird die FP-Kurzzeitsnchronisation automatisch aktiviert, sobald
eine kürzere Verschlusszeit als die Synchronzeit eingestellt ist. Dies ist
beispielsweise sinnvoll, wenn die Aufnahmen durch die Verwendung einer
größeren Blendenöffnung und der damit verbundenen geringeren
Tiefenschärfe einen unscharfen Hintergrund erhalten sollen.
• Diese Funktion steht nur bei CLS-kompatiblen Kameras zur Verfügung. Die
automatische FP-Kurzzeitsynchronisation kann nicht am SB-800 eingestellt werden.
Stellen Sie diese an der Kamera ein.
• Die automatische FP-Kurzzeitsynchronisation kann für Belichtungszeiten, die kürzer als
die Synchronzeit der Kamera sind, bis hin zur kürzesten Synchronzeit angewendet
werden.
• Die automatische FP-Kurzzeitsynchronisation kann auch in Verbindung mit Advanced
Wireless Lighting eingesetzt werden.
• Folgende Arten der Blitzsteuerung stehen bei der Verwendung eines einzelnen
Blitzgeräts zur Verfügung: i-TTL-Blitzautomatik, AA-Blitzautomatik, manuelle
Blitzsteuerung mit Distanzvorgabe und manuelle Blitzsteuerung. Bei einer
Multiblitzsteuerung stehen i-TTL, AA-Blitzautomatik, A-Blitzautomatik und manuelle
Blitzsteuerung zur Verfügung.
60
Page 61
Blitzbelichtungs-Messwertspeicher (nur für CLS-kompatible Kameras)
Mit dem Blitzbelichtungs-Messwertspeicher wird die für ein Motiv ermittelte
Blitzleistung (FV) fixiert, sodass Sie den Bildausschnitt neu wählen, die Kamera
ein- oder auszoomen oder die Blende ändern können, ohne dass die
Blitzleistung neu berechnet wird (setzt eine Kamera voraus, die diese Funktion
unterstützt).
• Diese Funktion steht nur bei CLS-kompatiblen Kameras zur Verfügung. Der
Blitzbelichtungs-Messwertspeicher kann nicht am SB-800 eingestellt werden. Stellen Sie
ihn an der Kamera ein.
• Folgende Arten der Blitzsteuerung werden unterstützt: i-TTL-Blitzautomatik, AABlitzautomatik und A-Blitzautomatik.
Fortgeschrittene Blitzfotografie
61
Page 62
Autofokus-Unterstützung bei schwachem Licht
Das Weitwinkel-AF-Hilfslicht des SB-800 ermöglicht Blitzaufnahmen mit
Autofokus selbst dann, wenn das Umgebungslicht für die Autofokusmessung
zu schwach ist.
• Bei schwachem Umgebungslicht schaltet sich das Weitwinkel-AF-Hilfslicht beim
Drücken des Auslösers bis zum ersten Druckpunkt
automatisch ein, sofern ein AF-Objektiv angesetzt
ist und die Kamera auf »S« (Einzelautofokus mit
Schärfepriorität), Autofokus (»AF«) oder »A«
gestellt ist.
• Der effektive Bereich für den Autofokus liegt bei
Verwendung des Weitwinkel-AF-Hilfslichts bei
einem Objektiv mit einer Brennweite von 50 mm
und einer Lichtstärke von 1,8 im Bereich von etwa
1 bis 10 m. Je nach verwendetem Objektiv kann
der Bereich auch kleiner sein.
•Verwendbare Aufnahmebrennweiten: 24 mm bis
105 mm (35 mm bis 105 mm bei der
F-501/N2020).
• Nutzen Sie im Sucher Ihrer Kamera bei Verwendung des Weitwinkel-AF-Hilfslichts das
mittlere Messfeld.
t CLS-kompatible Kameras
• Das Weitwinkel-AF-Hilfslicht des SB-800 unterstützt bei CLS-kompatiblen Kameras die
dynamische Messfeldaktivierung.
•Mit einer D2H-Kamera z.B.:
Gemäß der nachstehenden Abbildung sind bei Objektivbrennweiten zwischen 35 und
105 mm insgesamt 11 Fokussierbereiche nutzbar.
Insgesamt 9 Fokussierbereiche außer denen ganz rechts und ganz links sind verfügbar
bei Objektivbrennweiten zwischen 24 und 105 mm.
• Bei AF-Kameras wie Modell D2H beträgt die effektive Aufnahmereichweite der
Breitbereich-AF-Hilfsbeleuchtung ca. 1 bis 10 m oder weniger im mittleren Teil des
Bildes und 1 bis 7 m oder weniger an der Peripherie (mit Objektiv 50 mm, f/1,8). Diese
Werte richten sich u.U. nach dem verwendeten Objektiv.
• Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung Ihrer Kamera.
62
Page 63
v Hinweise zur Verwendung des Weitwinkel-AF-Hilfslichts
• Falls der Fokusindikator im Sucher der Kamera nicht angezeigt wird, obwohl das
Weitwinkel-AF-Hilfslicht aktiviert wurde, sollten Sie manuell scharf stellen.
•Wenn der Autofokus der Kamera fixiert ist oder die Blitzbereitschaftsleuchte nicht
leuchtet, leuchtet auch das Weitwinkel-AF-Hilfslicht nicht auf.
• Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung Ihrer Kamera.
t Aktivieren und Deaktivieren des Weitwinkel-AF-Hilfslichts
Über das Menü der Individualfunktionen (siehe Seite 67) können Sie das
Weitwinkel-AF-Hilfslicht des SB-800 aktivieren und deaktivieren.
• Standardmäßig ist das Weitwinkel-AF-Hilfslicht aktiviert.
t Ausschalten der Blitzfunktion des SB-800, ohne das
Weitwinkel-AF-Hilfslicht zu deaktivieren
Wenn Sie im Menü der Individualfunktionen (siehe Seite 67) die Funktion Deaktivieren der
Blitzauslösung auf »OFF« (Blitzauslösung deaktiviert) stellen, leuchtet das WeitwinkelAF-Hilfslicht auf, ohne dass bei der anschließenden Aufnahme der Blitz ausgelöst wird.
• Standardmäßig ist die Funktion Deaktivieren der Blitzauslösung auf »ON« (Blitzauslösung
aktiviert) gestellt.
t Kameras mit eingebautem Blitzgerät
• Das Weitwinkel-AF-Hilfslicht des SB-800 erhält eine höhere Priorität als das AF-Hilfslicht
der Kamera. Deshalb leuchtet das AF-Hilfslicht der Kamera nicht auf, wenn das
Weitwinkel-AF-Hilfslicht des SB-800 aktiviert ist. Das AF-Hilfslicht der Kamera leuchtet
nur, wenn das Weitwinkel-AF-Hilfslicht des SB-800 deaktiviert ist.
• Bei Kameras der Serien F80, F75 und F65 leuchtet das AF-Hilfslicht der Kamera auf,
wenn das Weitwinkel-AF-Hilfslicht des SB-800 deaktiviert ist. Wenn Sie auch das
AF-Hilfslicht der Kamera deaktivieren wollen, müssen Sie diese Einstellung an der
Kamera vornehmen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der
Bedienungsanleitung Ihrer Kamera.
• Bei Kameras der Serie F60 leuchtet das AF-Hilfslicht der Kamera bei Blitzaufnahmen
mit manuell eingestellter voller Leistung mit auf. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der
Bedienungsanleitung Ihrer Kamera.
u Verwendung des SB-800 ohne Montage am Zubehörschuh
der Kamera
Blitzaufnahmen mit Autofokus bei geringem Umgebungslicht sind auch
möglich, wenn das SB-800 nicht auf dem Zubehörschuh der Kamera montiert,
sondern über das Blitzsynchronkabel SC-29 mit der Kamera verbunden ist.
Das SC-29 unterstützt die Aktivierung des Weitwinkel-AF-Hilfslichts
(siehe Seite 111).
Fortgeschrittene Blitzfotografie
63
Page 64
Verwendung des Batterieteils SD-800
Durch die Verwendung des Batterieteils SD-800 können Sie das Blitzgerät
mit fünf Batterien/Akkus betreiben und dadurch die Ladezeit verringern.
(siehe Seite 19).
Hinweise zur Verwendung des Batterieteils SD-800
•Verwenden Sie grundsätzlich fünf Batterien bzw. Akkus, wenn das
WARNUNG
■
■■Montage des Batterieteils SD-800
Batterieteil SD-800 montiert ist.
•Tauschen Sie immer alle fünf Batterien/Akkus aus (vier Batterien/Akkus
sind in das SB-800 eingesetzt, eine in das SD-800) und ersetzen Sie
diese komplett durch neue Batterien/Akkus.
• Mischen Sie niemals Batterien/Akkus unterschiedlicher Fabrikate oder
frische und bereits verwendete Batterien/Akkus. Bei Verwendung
unterschiedlicher Batterien/Akkus besteht die Gefahr, dass diese
auslaufen, sich erhitzen oder sich entzünden.
• Dieses Batterieteil ist nicht verwendbar, wenn der Power-Bügel SK-6
am Blitzgerät SB-800 angebracht ist.
Batteriefachabdeckung
Markierung für
Verschluss des
Batterieteils
1
Öffnen Sie das Batteriefach des SB-800, indem
Sie die Abdeckung wie angegeben in
Pfeilrichtung verschieben und zurückschieben,
um sie abzunehmen.
Batteriefachabdeckung
64
Setzen Sie die Batterien/Akkus wie links
2
dargestellt in das Batteriefach ein. Die korrekte
Orientierung der Batterien/Akkus ist auf der
Innenseite des Batteriefachs angegeben.
Page 65
Öffnen Sie die Batteriefachabdeckung des
3
Batterieteils in Pfeilrichtung.
Setzen Sie eine zusätzliche Batterie wie
4
abgebildet gemäß den Markierungen i
und j ein.
Fluchten Sie zunächst die Abdeckung anhand der
5
Markierungen, verschließen Sie dann das
Batteriefach, indem Sie die Abdeckung nach
unten drücken und dabei einschieben.
Fortgeschrittene Blitzfotografie
Markierung
■■■
Demontage des SD-800
Hinweis:
• Die Batteriefachabdeckungen für SB-800 und SD-800 sind identisch.
Fluchten Sie die Markierung an der
6
Batteriefachabdeckung von SD-800 mit der
Markierung am SB-800. Montieren Sie
anschließend das Batterieteil, indem Sie es nach
unten drücken und einschieben.
• Schieben Sie das Batterieteil so weit, bis sein
Verschluss hörbar einrastet.
Öffnen Sie den Verschluss des Batterieteils SD-800
und schieben Sie es anschließend vom Blitzgerät
herunter.
65
Page 66
Überprüfen der Beleuchtung vor der Aufnahme (Einstelllicht)
Wenn Sie die Taste für das Einstelllicht drücken, löst der Blitz in sehr schneller
Folge mit reduzierter Blitzleistung aus. Auf diese Weise können Sie schon vor
der eigentlichen Aufnahme die Beleuchtung und die Schattenbildung
überprüfen.
• Während die Einstelllicht-Taste gedrückt wird, blitzt das SB-800 maximal 3
Sekunden lang.
• Das Einstelllicht kann nur ausgelöst werden, wenn die Blitzbereitschaftsleuchte leuchtet.
■
■■Einstelllicht bei Montage auf einer Kamera
Bei einer kompatiblen Kamera können Sie zum Auslösen des Einstelllichts die
Einstelllicht-Taste am SB-800 oder an der Kamera verwenden. Einzelheiten
entnehmen Sie dem Benutzerhandbuch Ihrer Kamera.
■■■
Einstelllicht bei Advanced Wireless Lighting (siehe Seite 76)
(nur für CLS-kompatible Kameras)
Wenn die Einstelllicht-Taste am Master-Blitzgerät gedrückt wird, leuchtet
entweder das Einstelllicht des Master-Blitzgeräts oder das der markierten
Slave-Gruppen auf.
•Wenn das Master-Blitzgerät und die Slave-Gruppen nicht markiert sind, löst nur das
Einstelllicht des Master-Blitzgeräts aus (außer die Blitzauslösung des Master-Blitzgeräts
ist ganz deaktiviert).
Wenn die Taste für das Einstelllicht an der Kamera gedrückt wird, leuchtet das
Einstelllicht des Master-Blitzgeräts und aller Slave-Blitzgeräte auf.
• Sowohl das Master-Blitzgerät als auch alle Slave-Blitzgeräte lösen mit dem eingestellten
Wert für die Blitzleistungskorrektur aus.
■■■
Einstelllicht bei kabelloser Blitzsteuerung im SU-4-Modus
(siehe Seite 84)
Unabhängig davon, ob die Einstelllicht-Taste am Master-Blitzgerät oder an der
Kamera gedrückt wird, leuchtet nur das Einstelllicht des Master-Blitzgeräts auf.
• Falls das SB-800 als Slave-Blitzgerät dient, wird das Einstelllicht nicht ausgelöst, selbst
wenn die Einstelllicht-Taste am SB-800 gedrückt wird.
66
Page 67
Individualfunktionen
Das SB-800 bietet ein Individualfunktionen-Menü, mit dem sich, wie im
Folgenden aufgeführt, eine Reihe von Funktionen ganz einfach einstellen,
aktivieren oder deaktivieren lassen. Die auf dem Display angezeigten Symbole
sind von der jeweiligen Kombination aus Kamera und Objektiv abhängig.
Wenn eine Einstellung nicht zur Verfügung steht, erscheint kein Symbol.
Wie Sie die Individualfunktionen einstellen, finden Sie auf Seite 68 beschrieben.
■■■
Die Individualfunktionen und ihre Symbole
Empfindlichkeit (siehe Seite 24)
Kabellose Multiblitzsteuerung
(siehe Seite 72)
Akustische Statusmeldungen bei kabelloser
Multiblitzsteuerung (siehe Seite 89)
Blitzautomatik ohne TTL-Steuerung
(siehe Seite 38)
Ruhezustand (siehe Seite 21)
Maßeinheit für Entfernungsangaben (m, ft)
Zoomautomatik/manuelle Einstellung des
Zoomreflektors (siehe Seite 26)
Zoomautomatik mit WeitwinkelStreuscheibe/Diffusor (siehe Seite 27)
Displaybeleuchtung (siehe Seite 119)
Fortgeschrittene Blitzfotografie
Displayhelligkeit (siehe Seite 119)
Weitwinkel-AF-Hilfslicht (siehe Seite 62)
Deaktivieren der Blitzauslösung
(siehe Seite 62)
67
Page 68
Individualfunktionen
■■■
Einstellen der Individualfunktionen
Rufen Sie das Menü »Individualfunktionen« auf,
1
indem Sie die Taste g etwa 2 Sekunden
lang drücken.
Wählen Sie mit den Tasten e/f sowie c/d
2
die gewünschte Individualfunktion aus. Drücken
Sie anschließend wieder die Taste g.
Wählen Sie nun mit den Tasten e und f die
3
gewünschte Einstellung aus.
• Mit den Tasten c und d können Sie die Funktion
»Helligkeit des Displays« einstellen.
Um anschließend wieder zum normalen Betriebs-
4
modus zurückzukehren, drücken Sie etwa zwei
Sekunden lang die Taste g.Alternativ können
Sie auch die Taste b drücken.
68
Page 69
■■■
Übersicht über die Einstellungen für die Individualfunktionen (fett: Standardeinstellung)
Empfindlichkeit (siehe Seite 24)
Der verfügbare Bereich für die Empfindlichkeit reicht von 3 bis
8000 (entsprechend ISO). Mit den Tasten e und f kann der
Empfindlichkeitswert in Schritten von 1/3 LW erhöht oder verringert
werden. Wenn Sie die Taste e oder f gedrückt halten, wird der
Empfindlichkeitswert schnell erhöht oder verringert.
• 100
Kabellose Multiblitzsteuerung (siehe Seite 72)
Einstellungen für die kabellose Multiblitzsteuerung.
• OFF: Kabellose Multiblitzsteuerung deaktiviert
• MASTER: Master-Blitzgerät bei Advanced Wireless Lighting
• MASTER (RPT) : Master-Blitzgerät bei Advanced Wireless Lighting und
• REMOTE: Slave-Blitzgerät bei Advanced Wireless Lighting
• SU-4: Kabellose Multiblitzsteuerung im SU-4-Modus
manueller Blitzsteuerung mit Stroboskopblitz
Akustische Statusmeldungen bei kabelloser
Multiblitzsteuerung (siehe Seite 89)
Wenn das SB-800 bei einer kabellosen Multiblitzsteuerung als SlaveBlitzgerät eingesetzt wird, können Sie die akustischen Hinweise einoder ausschalten.
• ON : akustische Hinweise eingeschaltet
• OFF : akustische Hinweise ausgeschaltet
Blitzautomatik ohne TTL-Steuerung (siehe Seite 38)
Auswahl der Funktion für die Blitzautomatik ohne TTL-Steuerung.
• AA : AA-Blitzautomatik
•A : A-Blitzautomatik
Ruhezustand (siehe Seite 21)
Einstellen der Zeit, nach der der Ruhezustand aktiviert wird.
• AUTO : Wenn die Kamera die TTL-Steuerung unterstützt (siehe Seite 8),
•40: 40 Sekunden
•80: 80 Sekunden
• 160: 160 Sekunden
• 300: 300 Sekunden
• - - -: Die Funktion »Ruhezustand« ist deaktiviert.
wird das Blitzgerät automatisch in den Ruhezustand versetzt,
sobald sich der Belichtungsmesser der Kamera ausschaltet.
Other functions
69
Page 70
Individualfunktionen
Maßeinheit für Entfernungsangaben
Für die Anzeige der Entfernungen auf dem Display stehen die beiden
Maßeinheiten Meter »m« und Feet »ft« zur Auswahl.
• m : Meter
•ft: Feet
Zoomautomatik/manuelle Einstellung des Zoomreflektors
(siehe Seite 26)
Mit dieser Funktion kann die Zoomautomatik, mit der die Zoomposition des
Reflektors automatisch eingestellt wird, ein- oder ausgeschaltet werden.
• OFF : Zoomautomatik eingeschaltet (manuelle Einstellung deaktiviert)
Zoomautomatik mit Weitwinkel-Streuscheibe/Diffusor
(siehe Seite 27)
Mit dieser Funktion kann die Zoomautomatik für die Verwendung der
eingebauten Weitwinkel-Streuscheibe oder des Diffusors ein- oder
ausgeschaltet werden. Wenn die Funktion aktiviert ist, wird die
Zoomposition des Reflektors auf dem Display umrahmt angezeigt.
• OFF : Funktion ausgeschaltet
•ON: Funktion eingeschaltet
Beleuchtung des Displays (siehe Seite 119)
Die Funktion schaltet die Beleuchtung des Displays ein oder aus.
• ON : Displaybeleuchtung eingeschaltet
• OFF : Displaybeleuchtung ausgeschaltet
Helligkeit des Displays (siehe Seite 119)
Regelt die Helligkeit des Displays. Die verfügbaren Helligkeitsstufen
werden in neun Schritten grafisch auf dem Display dargestellt. Drücken
Sie zum Einstellen der Helligkeit des Displays die Taste c oder d.
Weitwinkel-AF-Hilfslicht (siehe Seite 62)
Die Funktion aktiviert oder deaktiviert das Weitwinkel-AF-Hilfslicht.
• ON : Aktiviert (auf dem Display erscheint die Anzeige »AF-ILL«)
• OFF : Deaktiviert (auf dem Display erscheint die Anzeige »NO AF-ILL«)
Deaktivieren der Blitzauslösung (siehe Seite 62)
Mit dieser Funktion können Sie die Blitzauslösung des SB-800 aktivieren
oder deaktivieren. Wenn die Funktion auf »OFF« steht, löst das SB-800
keinen Blitz aus, das Weitwinkel-AF-Hilfslicht kann jedoch verwendet
werden.
• ON : Blitzauslösung eingeschaltet
• OFF : Blitzauslösung ausgeschaltet (auf dem Display erscheint die
Anzeige »AF-ILL ONLY«)
70
Page 71
Praktische Anwendungen
In diesem Kapitel wird der Einsatz des SB-800
in unterschiedlichen Anwendungsszenarien
beschrieben.
Page 72
Multiblitzsteuerung: Übersicht
Ein Aufbau aus mehreren Blitzgeräten wird als Multiblitzsystem bezeichnet.
Durch die Verwendung mehrerer Blitzgeräte wird eine natürlichere und
ausgewogenere Ausleuchtung erreicht. So können die Konturen des Motivs
betont und harte Schatten vermieden werden.
Folgende Arten der Multiblitzsteuerung können genutzt werden:
Multiblitzsteuerung
Advanced Wireless
Lighting (s. S. 76)
Kabellose
Multiblitzsteuerung
Kameramodelle
CLS-kompatible
Kameras
Keine
Einschränkungen
für Blitzsensor SU-4
(siehe Seite 84)
Kabelgestützte
Multiblitzsteuerung
(siehe Seite 90)
Keine
Einschränkungen
(TTL-Multi-Blitzbetrieb
ist bei digitalen
Spiegelreflex Kameras
nicht möglich.)
• In einem Multiblitzsystem kann nur eine Art der Multiblitzsteuerung verwendet
werden.
• Die kabellose Multiblitzsteuerung wird bei CLS-kompatiblen Blitzgeräten als Advanced
Wireless Lighting (AWL) bezeichnet.
Wenn Sie bei der kabellosen Multiblitzsteuerung im SU-4-Modus eine CLS-kompatible
Kamera oder eine digitale Spiegelreflexkamera ohne CLS-Unterstützung verwenden,
sollten Sie das Master-Blitzgerät auf Blitzautomatik ohne TTL-Steuerung (B oder A )
einstellen. Die kabelgestützte Multiblitzsteuerung kann nur mit der manuellen
Blitzsteuerung (M) kombiniert werden.
t Master-Blitzgerät und Slave-Blitzgerät(e)
Das auf den Zubehörschuh der Kamera aufgesteckte oder direkt über ein Synchronkabel
mit der Kamera verbundene Blitzgerät (beispielsweise über SC-17, SC-28 oder SC-29),
wird als Master-Blitzgerät bezeichnet. Alle übrigen, ferngesteuerten Blitzgeräte im
Multiblitzsystem werden als Slave-Blitzgeräte bezeichnet.
72
Blitzgeräte
Nur solche mit CLS wie SB-800
(sowohl als Master als auch als Slaves)
Master: Blitzgeräte mit
Unterstützung für kabellose
Steuerung und
TTL-Unterstützung; integrierte
Blitzgeräte von Kameras mit
entsprechender Ausstattung.
Slave: Blitzgeräte mit
Unterstützung für kabellose
Steuerung (nicht jedoch das
SB-23 und Blitzgeräte, die mit
dem Blitzsensor SU-4
verbunden sind).
Blitzgeräte mit
TTL-Unterstützung.
• Die Blitzgeräte SB-11, SB-14,
SB-140 und SB-21B können
nicht in Verbindung mit der
F-401 oder F-401s verwendet
werden (weder als Master
noch als Slave).
Page 73
■■■
Deaktivieren der Messblitze (bei TTL-Multiblitzsteuerung)
Bei der kabelgestützten und der kabellosen Multiblitzsteuerung (SU-4-Modus)
sollten Sie die Messblitzfunktion auf eine der folgenden Arten deaktivieren.
Messblitze können bei der Multiblitzsteuerung zu falschen
Belichtungsergebnissen führen.
SB-8001
Stellen Sie die kabellose Multiblitzsteuerung auf den SU-4-Modus ein.
SB-80DX/SB-50DX1 Stellen Sie die kabellose
Multiblitzsteuerung ein.
2
Stellen Sie die Standard-TTL-Steuerung ein.
3 Neigen Sie den Reflektor nach oben.
4Verwenden Sie ein Objektiv ohne CPU.
SB-28/SB-28DX, SB-27,1
Stellen Sie die Standard-TTL-Steuerung ein.
SB-26, SB-252 Neigen Sie den Reflektor nach oben.
3Verwenden Sie ein Objektiv ohne CPU.
Integriertes Blitzgerät 1 Stellen Sie die Belichtungssteuerung auf
(F80-Serie, F75-Serie, F70-Serie)
manuelle Belichtungssteuerung ein.
v Tipps zur Multiblitzsteuerung (kabellos und kabelgestützt)
• Um ein versehentliches Auslösen der Blitzgeräte zu verhindern, sollten Sie die Kamera
und alle Blitzgeräte ausschalten, bevor Sie das Master-Blitzgerät an die Kamera
anschließen.
•Wenn Sie ein Blitzgerät, das über eine Stand-by-Funktion verfügt, als Slave-Blitzgerät
einsetzen, sollten Sie über das Menü der Individualfunktionen die Stand-by-Funktion
deaktivieren oder eine hinreichend lange Ausschaltzeit einstellen.
• Bei Einstellung auf drahtlos gesteuerten Blitzbetrieb wird die Standby-Funktion von
SB-800 und SB-80DX deaktiviert, während die Standby-Dauer von SB-50DX auf ca. eine
Stunde verlängert wird.
• Stellen Sie die Slave-Blitzgeräte auf einen größeren Streuwinkel ein als den Bildwinkel,
damit das Motiv auch dann ausreichend ausgeleuchtet wird, wenn der Reflektor nicht
direkt auf das Motiv weist. (Bei Advanced Wireless Lighting wird die Zoomposition des
Reflektors automatisch auf 24 mm eingestellt, sofern kein Diffusor aufgesetzt ist.) Bitte
beachten Sie: Je kürzer die Entfernung zwischen Blitzgerät und Motiv, desto größer
muss der Streuwinkel sein.
• Die am Motiv messbare Lichtmenge ist umgekehrt proportional zum Quadrat der
Entfernung zwischen Blitzgerät und Motiv. Beispiel: Wenn die Entfernung zwischen
Blitzgerät A und Motiv 1 m beträgt und die Entfernung zwischen Blitzgerät B und Motiv
2 m, dann lässt sich das Verhältnis beider Blitzgeräte wie folgt angeben:
Bei gleicher Blitzleistung wird das Motiv in diesem Fall von Blitzgerät A im Vergleich zu
Blitzgerät B viermal stärker aufgehellt (entspricht zwei Blendenstufen).
• Es wird empfohlen, vor wichtigen Anlässen die Lichtsituation anhand von Testaufnahmen
zu überprüfen.
• Bitte lesen Sie vor dem Fotografieren mit Blitz die Dokumentationen zu Ihrer Kamera und
zu Ihrem Blitzgerät.
A : B = 1
2
: 22= 1 : 4 (leitzahl)
Praktische Anwendungen
73
Page 74
Kabellose Multiblitzsteuerung
Der folgende Abschnitt beschreibt, wie das SB-800 in einem Multiblitzsystem
als Slave-Blitzgerät eingerichtet wird (bei Advanced Wireless Lighting und bei
kabelloser Multiblitzsteuerung für Blitzsensor SU-4).
■■■
Aufstellen der Kamera und der Blitzgeräte
Platzieren Sie die Kamera, das Master-Blitzgerät und die Slave-Blitzgeräte wie
in der Abbildung gezeigt.
Gruppe C
Unter ca. 10 m
Innerhalb 30°
Gruppe B
Innerhalb 30°
Gruppe A
Blitzaufnahmen mit Advanced Wireless Lighting
• Die maximale Kommunikationsreichweite zwischen Master- und Slave-Blitzgerät
beträgt 7 m.
•Ordnen Sie alle Slave-Blitzgeräte, die derselben Gruppe zugewiesen sind, auch
räumlich als Gruppe an.
v Einstellen des Master-Blitzgeräts und der Slave-Blitzgeräte
• Damit die Lichtsensoren der Slave-Blitzgeräte das Licht des Master-Blitzgeräts
registrieren können, sollten Sie sie nah genug am Motiv aufstellen. Dies gilt
insbesondere dann, wenn Sie ein Slave-Blitzgerät in der Hand halten.
• Die Slave-Blitzgeräte benötigen für die Datenkommunikation einen direkten
Sichtkontakt zum Master-Blitzgerät.
• Achten Sie bei TTL-Blitzautomatik darauf, dass kein Licht der Slave-Blitzgeräte
direkt oder durch Reflexionen ins Objektiv fällt. Stellen Sie bei Blitzautomatik ohne
TTL-Steuerung sicher, dass das Licht der Slave-Blitzgeräte nicht vom Lichtsensor
des Master-Blitzgeräts erfasst wird. Andernfalls wird kein korrektes
Belichtungsergebnis erzielt.
• In einem Multiblitzsystem können beliebig viele Slave-Blitzgeräte verwendet werden.
Wenn jedoch zu viel Licht der Slave-Blitzgeräte vom Lichtsensor des Master-Blitzgeräts
registriert wird, ist keine einwandfreie Steuerung möglich. Bei Advanced Wireless
Lighting wird empfohlen, nicht mehr als drei Slave-Blitzgeräte pro Gruppe zu verwenden.
• Zum sicheren Aufstellen der Slave-Blitzgeräte sollten Sie den Standfuß AS-19
verwenden.
• Nach dem Aufstellen und Einrichten aller Blitzgeräte sollten Sie die Lichtsituation
anhand von Testblitzen überprüfen (siehe Seite 20).
74
Das Lichtsensorfenster des SlaveBlitzgeräts muss unbedingt auf das
Master-Blitzgerät gerichtet sein.
Unter ca. 5 m
Master-Blitzgerät
Unter ca. 5 m
Page 75
■■■
F
LA
S
H
R
E
AD
Verwenden des Standfußes
Montieren Sie die Slave-Blitzgeräte jeweils auf den Standfuß AS-19, um einen
sicheres Aufstellen zu garantieren.
• Der Standfuß kann auch in einem kabelgestützten Multiblitzsystem verwendet werden
(siehe Seite 90).
Montageposition für SB-15
und SB-27
Montageposition für alle
Blitzgeräte außer SB-15
und SB-27
Stativgewinde
Montagebeispiele für SB-27
Montage eines Blitzgeräts an den Standfuß
Die Vorgehensweise beim Aufsetzen des
1
Blitzgeräts auf den Standfuß entspricht der
Vorgehensweise bei der Montage am
Zubehörschuh der Kamera. Auch beim
Abnehmen vom Standfuß gehen Sie wie beim
Abnehmen von der Kamera vor.
t
Vorsichtsmaßnahmen gegen versehentliches Auslösen der Slave-Blitzgeräte
• Schalten Sie die Slave-Blitzgeräte aus, wenn Sie sie nicht
benutzen. Elektrische Störungen aufgrund elektrostatischer
Entladungen in der Umgebung können sonst zu einem
unbeabsichtigten Auslösen der Blitzgeräte führen.
•Wenn Sie das Auslösen eines SB-800 als Slave-Blitzgerät
temporär unterbinden möchten, halten Sie beim Auslösen
die Taste für das Einstellicht/die Unterbindung der SlaveFunktion gedrückt. Solange diese Taste gedrückt gehalten
wird, löst das Blitzgerät nicht aus.
Praktische Anwendungen
75
Page 76
Advanced Wireless Lighting
Das Advanced Wireless Lighting steht nur für CLS-kompatible Kameras
zur Verfügung.
Bei Advanced Wireless Lighting können die Slave-Blitzgeräte in bis zu drei
Gruppen aufgeteilt werden (A, B und C). Die Blitzsteuerung und die
Blitzleistungskorrektur können für das Master-Blitzgerät und die Gruppen
jeweils unabhängig voneinander eingestellt werden. Dies ermöglicht eine
größere Kontrolle über die Lichtsituation.
■■■
Einrichten des SB-800 für das Advanced Wireless Lighting
Das Advanced Wireless Lighting wird über das Menü der Individualfunktionen
eingerichtet (siehe Seite 67).
Um das SB-800 als Master-Blitzgerät einzurichten, wählen Sie in den
Individualfunktionen die Option »MASTER«.
• Bei manueller Blitzsteuerung mit Stroboskopblitz wählen Sie »MASTER (RPT)«.
•Wenn das Blitzgerät als Master festgelegt wurde, erscheint auf dem Display die
Anzeige O.
Um das SB-800 als Slave-Blitzgerät einzurichten, wählen Sie in den
Individualfunktionen die Option »REMOTE«.
•Wenn das Blitzgerät als Slave festgelegt wurde, erscheint auf dem Display die
Anzeige P.
76
Page 77
■■■
Einstellungen für das Advanced Wireless Lighting
Folgende Einstellungen sind bei Nutzung des Advanced Wireless Lighting
erforderlich:
EinstellungBlitzgerät(e)Beschreibung
BlitzsteuerungMaster-BlitzgerätEs stehen folgende Einstellungen zur Auswahl:
Blitzleistungs-Master-BlitzgerätDie Einstellung für die Slave-Blitzgeräte kann auch am Masterkorrektur Blitzgerät erfolgen. Das Master-Blitzgerät und die einzelnen
Kommunikations-Master-Blitzgerät und Wählen Sie einen von vier Kommunikationskanälen und achten
3
kanal*
GruppennameSlave-BlitzgeräteDie Slave-Blitzgeräte können einer von 3 Gruppen zugeordnet
*1 Wenn eine CLS-kompatible Kamera mit prozessorgesteuertem Objektiv verwendet
wird, wird automatisch die AA-Blitzautomatik eingestellt. Bei Objektiven ohne CPU wird
automatisch die A-Blitzautomatik verwendet. Dasselbe gilt auch, wenn im Menü der
Individualfunktionen A-Blitzautomatik eingestellt ist.
*2 Wenn das Master-Blitzgerät auf manuelle Blitzsteuerung mit Stroboskopblitz eingestellt
ist, stehen an den Slave-Blitzgeräten nur diese Einstellung für die Blitzsteuerung sowie
die Einstellung »Blitz aus« zur Auswahl.
*3 Wenn in unmittelbarer Nähe ein anderer Fotograf mit dem gleichen Multiblitzsystem
arbeitet, könnte es passieren, dass Ihre Slave-Blitzgeräte vom Master-Blitzgerät des
anderen Fotografen ausgelöst werden. Um solch ein ungewolltes Auslösen zu
verhindern, sollten Sie eine andere Kanalnummer verwenden.
Slave-BlitzgeräteSie darauf, dass das Master-Blitzgerät und alle Slave-Blitzgeräte
- - -: Blitz aus
Stellen Sie die Blitzsteuerung der Slave-Blitzgeräte am MasterBlitzgerät ein.
Das Master-Blitzgerät und die einzelnen Slave-Gruppen können
unabhängig voneinander eingestellt werden*2.
Slave-Gruppen können unabhängig voneinander eingestellt
werden.
auf denselben Kanal eingestellt werden.
werden (A, B oder C).
1
Praktische Anwendungen
77
Page 78
Advanced Wireless Lighting
■■■
Einstellen der Blitzsteuerung, der Blitzleistungskorrektur
und des Kommunikationskanals am Master-Blitzgerät
Markieren Sie am Master-Blitzgerät mit der
1
Taste g die Anzeige »M« und drücken Sie
anschließend die Taste a, um die
gewünschte Blitzsteuerung auszuwählen.
Drücken Sie die Taste e oder f, um den Wert
2
der Blitzleistungskorrektur zu ändern.
• Die Blitzleistungskorrektur kann mit einer Schrittweite
von 1/3 LW im Bereich von –3,0 bis +3,0 LW
eingestellt werden.
• Bei manueller Steuerung G kann die Blitzleistung im
Bereich von »1/1« bis »1/128« eingestellt werden.
Markieren Sie mit der Taste g die Anzeige »A«
3
und drücken Sie anschließend die Taste a,
um die Blitzsteuerung für alle Slave-Blitzgeräte
einzustellen, die der Gruppe A zugeordnet sind.
•Wenn das Master-Blitzgerät auf manuelle Steuerung
mit Stroboskopblitz eingestellt ist, stehen für die
Slave-Blitzgeräte nur diese Mastereinstellung und die
Einstellung »Blitz aus« zur Auswahl.
Stellen Sie die Blitzleistungskorrektur für alle
4
Slave-Blitzgeräte ein, die der Gruppe A
zugeordnet sind. Gehen Sie dabei wie in
Schritt 2 beschrieben vor.
78
Wiederholen Sie die obigen Schritte, um die
5
nötigen Einstellungen für die Slave-Gruppen B
und C vorzunehmen.
Markieren Sie am Master-Blitzgerät mit der Taste
6
g die Nummer des Kommunikationskanals und
drücken Sie anschließend die Taste e oder f,
um die gewünschte Kanalnummer auszuwählen.
Page 79
■■■
Einstellen der Slave-Gruppe und des Kommunikationskanals an den Slave-Blitzgeräten
Drücken Sie am Slave-Blitzgerät die Taste g,
1
um die Nummer des Kommunikationskanals zu
markieren, und anschließend die Taste e oderf, um die gewünschte Kanalnummer
auszuwählen.
• Die Slave-Blitzgeräte müssen auf dieselbe
Kanalnummer wie das Master-Blitzgerät
eingestellt werden.
Markieren Sie mit der Taste g die Gruppen-
2
kennung und drücken Sie anschließend die Taste
e oder f, um die Kennung der gewünschten
Gruppe auszuwählen.
• Slave-Blitzgeräte, die auf dieselbe Blitzsteuerung
und Blitzleistungskorrektur eingestellt werden
sollen, werden sinnvollerweise derselben
Gruppe zugeordnet.
Praktische Anwendungen
79
Page 80
Advanced Wireless Lighting
■■■
Beispiele für Multiblitzaufnahmen mit Advanced Wireless Lighting
Multiblitzaufnahme (drei Blitzgeräte)Einzelblitzaufnahme (mit dem an die
Kamera angeschlossenen Blitzgerät)
Das Master-Blitzgerät M beleuchtet die Person von vorn, während das auf die
Zimmerdecke gerichtete Slave-Blitzgerät A für indirektes Licht von oben sorgt.
Dadurch wird der Hintergrund aufgehellt und eine natürlichere Lichtführung
erreicht. Am Slave-Blitzgerät B ist eine Farbfilterfolie montiert, um das warme
Licht eines Kamins zu simulieren.
Aufnahmedaten
• Kamera:D2H
•Brennweite:25 mm
• Master-Blitzgerät M:
• Slave-Blitzgerät A:
• Slave-Blitzgerät B:
Ausführlichere Informationen zum obigen Beispiel finden Sie in der Broschüre »Geniessen
Sie die aufregende Welt von Nikons Creative Lighting System mit dem Blitzgerät SB-800«.
Blitzgerät auf MASTER ein (im Menü der
Individualfunktionen; siehe Seite 67).
Markieren Sie am Master-Blitzgerät mit der
3
Taste g die Anzeige »M« und drücken Sie
anschließend die Taste a, um die
Einstellung D zu wählen.
Drücken Sie die Taste e, um die Blitzleistungs-
4
korrektur auf den Wert +0,3 einzustellen.
Markieren Sie am Master-Blitzgerät mit der Taste
5
g die Anzeige »A« und drücken Sie
anschließend die Taste a, um die
Blitzsteuerung für alle Slave-Blitzgeräte der
Gruppe A auf D einzustellen.
Praktische Anwendungen
Drücken Sie die Taste e, um die Blitzleistungs-
6
korrektur für alle Slave-Blitzgeräte der Gruppe A
auf den Wert +0,3 einzustellen.
81
Page 82
Advanced Wireless Lighting
Markieren Sie am Master-Blitzgerät mit der Taste
7
g die Anzeige »B« und drücken Sie
anschließend die Taste a, um die
Blitzsteuerung für alle Slave-Blitzgeräte der
Gruppe B auf G einzustellen.
Drücken Sie die Taste f, um die Blitzleistung für
8
alle Slave-Blitzgeräte der Gruppe B auf den Wert
»+1/16« einzustellen.
Markieren Sie am Master-Blitzgerät mit der Taste
9
g die Nummer des Kommunikationskanals und
drücken Sie anschließend die Taste e oder f,
um die Kanalnummer »1« auszuwählen.
Schalten Sie die Slave-Blitzgeräte (A und B) ein
10
und warten Sie, bis die Blitzbereitschaftsanzeigen
leuchten.
• Für einen sicheren Stand sollten Sie die SlaveBlitzgeräte auf ein Stativ oder den Standfuß AS-19
montieren (siehe Seite 75).
82
Stellen Sie die Slave-Blitzgeräte (A und B) auf
11
»REMOTE« ein.
Wählen Sie an beiden Slave-Blitzgeräten
12
(A und B) den Kommunikationskanal »1« aus.
• Die Slave-Blitzgeräte müssen auf dieselbe
Kanalnummer wie das Master-Blitzgerät eingestellt
werden.
Page 83
Ordnen Sie die Slave-Blitzgeräte jeweils einer
13
anderen Slave-Gruppe zu.
•Ordnen Sie das Slave-Blitzgerät A der Gruppe A und
das Slave-Blitzgerät B der Gruppe B zu.
Vergewissern Sie sich, dass die Blitzbereitschafts-
14
anzeigen am Master-Blitzgerät und an den
Slave-Blitzgeräten leuchten. Drücken Sie die
FLASH Taste, um die Funktionsbereitschaft aller
Blitzgeräte zu testen.
• Beim Testblitzen löst zuerst das Master-Blitzgerät
aus. Anschließend lösen die Blitzgeräte der
Gruppe A synchron aus, danach die Blitzgeräte
der Gruppe B usw.
• Falls ein Slave-Blitzgerät nicht auslöst, hat es
möglicherweise den Master-Blitz nicht registriert.
Rücken Sie das Blitzgerät näher ans Motiv heran
oder richten Sie es so aus, dass sein Lichtsensor
zum Master-Blitzgerät weist. Testen Sie die
Funktionsbereitschaft erneut.
• Mit dem Einstelllicht (siehe Seite 66) können Sie
die Lichtsituation vor der Aufnahme überprüfen.
Vergewissern Sie sich, dass Blende und
15
Entfernung für die TTL-Steuerung korrekt
eingestellt sind, und lösen Sie die Kamera aus.
• Ausführlichere Informationen zur TTL-Steuerung
finden Sie auf Seite 17.
• Die Blitzbereitschaft und die erfolgte Blitzauslösung
können durch ein visuelles oder ein akustisches
Signal mitgeteilt werden (siehe Seite 89).
Praktische Anwendungen
83
Page 84
Kabellose Multiblitzsteuerung im SU-4-Modus
Die kabellose Multiblitzsteuerung im SU-4-Modus kann auf Automatik (A) und auf
manuelle Steuerung (M) eingestellt werden. (1) Bei Automatik lösen die Slave-Blitzgeräte
synchron mit dem Master-Blitzgerät aus (Startsignal) und beenden die Lichtabgabe auch
synchron mit dem Master-Blitzgerät (Stoppsignal). (2) Bei manueller Steuerung
berücksichtigen die Slave-Blitzgeräte nur das Startsignal.
• Blitzgeräte mit Unterstützung für kabellose Multiblitzsteuerung können sowohl als
Master- als auch als Slave-Blitzgerät eingesetzt werden.
• Blitzgeräte, die nur die TTL-Blitzautomatik unterstützen, können als Master-Blitzgerät
eingesetzt werden. Um Blitzgeräte diesen Typs als Slave-Blitzgeräte verwenden zu
können, benötigen Sie den Blitzsensor SU-4. Das SB-23 kann nicht verwendet werden.
• Das integrierte Blitzgerät der Kamera kann ebenfalls als Master-Blitzgerät genutzt
werden.
• Die kabellose Multiblitzsteuerung kann mit allen Kameras genutzt werden.
■
■■Einstellen der kabellosen Multiblitzsteuerung im SU-4-Modus
Um die kabellose Multiblitzsteuerung zu aktivieren, wählen Sie im Menü der
Individualfunktionen für die kabellose Multiblitzsteuerung die Einstellung
»SU-4« (siehe Seite 67).
Master-Blitzgerät und Slave-Blitzgeräte
• Stellen Sie zuerst die kabellose Multiblitzsteuerung im Menü der Individualfunktionen auf
»SU-4« ein und montieren Sie das Blitzgerät anschließend an die Kamera. Das Symbol
O auf dem Display zeigt an, dass das Blitzgerät als Master-Blitzgerät festgelegt ist.
Sobald Sie das Blitzgerät von der Kamera abnehmen, hat es die Funktion eines SlaveBlitzgeräts. In diesem Fall zeigt das Display das Symbol P an.
Hinweise zum Master-Blitzgerät
•Wenn das SB-800 als Master-Blitzgerät festgelegt ist, wird die Messblitzfunktion
automatisch deaktiviert. Bei anderen Blitzgeräten müssen Sie die Messblitzfunktion
manuell deaktivieren.
• Für das Master-Blitzgerät werden die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen
Einstellungen empfohlen.
Kameragruppe
CLS-kompatible
Kameras
Digitale
Spiegelreflexkameras
ohne CLSUnterstützung
Kameras der
Gruppen I bis VI
84
Blitzsteuerung des Master-Blitzgeräts
Empfohlene Blitzsteuerung
Blitzautomatik ohne TTLSteuerung (B oder A)
Die TTL-Steuerung steht nicht
zur Verfügung, auch wenn alle
Symbole angezeigt werden.
TTL-Steuerung
Angezeigte Symbole
Alle Symbole
Alle Symbole
Alle Symbole
Page 85
Einstellen der Blitzsteuerung an den Slave-Blitzgeräten
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Nehmen Sie das SB-800, das bereits auf
1
kabellose Multiblitzsteuerung im SU-4-Modus
eingestellt ist, von der Kamera ab.
Um von Automatik PA auf manuelle Steuerung
2
PM (oder umgekehrt) umzuschalten, drücken
Sie die Taste a.
Automatik (A)
• Bei Automatik (A) reagieren die Slave-Blitzgeräte sowohl auf das Startsignal als auch
auf das Stoppsignal des Master-Blitzgeräts (synchrone Auslösung und synchrones
Abschalten).
• Die maximale Reichweite für den Lichtsensor des SB-800 beträgt ca. 7 m.
Manuelle Steuerung (M)
• Bei manueller Steuerung (M) reagieren die Slave-Blitzgeräte nur auf das Startsignal
des Master-Blitzgeräts (synchrone Auslösung, aber kein synchrones Abschalten).
• Die maximale Reichweite für den Lichtsensor des SB-800 beträgt ca. 40 m.
• Die Blitzleistung kann im Bereich von »1/1« bis »1/128« eingestellt werden.
Praktische Anwendungen
85
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Kabellose Multiblitzsteuerung im SU-4-Modus
■■■
Kabellose Multiblitzsteuerung mit Blitzautomatik A
Stellen Sie die Belichtungssteuerung der Kamera
1
auf Zeitautomatik (A) oder manuelle
Belichtungssteuerung (M) ein.
Legen Sie das Master-Blitzgerät fest und stellen
2
Sie alle übrigen Blitzgeräte auf Slave-Betrieb ein.
Stellen Sie die kabellose Multiblitzsteuerung aller
3
Blitzgeräte auf »SU-4« ein.
Drücken Sie am Slave-Blitzgerät die Taste a,
4
um die Blitzautomatik A zu aktivieren.
86
Stellen Sie die Blitzsteuerung des Master-
5
Blitzgeräts auf TTL-Steuerung D ein.
• Bei digitalen Spiegelreflexkamera ohne CLSUnterstützung stellen Sie bitte die AA-Blitzautomatik
oder die A-Blitzautomatik ein.
Überprüfen Sie die Blende und die Entfernung
6
(gehen Sie dabei wie bei normaler TTLBlitzautomatik vor) und lösen Sie die Kamera aus.
•
Ausführlichere Informationen zum Einstellen der Blende und
der Entfernung bei TTL-Steuerung finden Sie auf Seite 17.
•
Ausführlichere Informationen zur AA-Blitzautomatik und
A-Blitzautomatik bei digitalen Spiegelreflexkameras ohne
CLS-Unterstützung finden Sie auf den Seiten 38 und 40.
• Die Blitzbereitschaft und die erfolgte Blitzauslösung
können durch ein visuelles oder ein akustisches
Signal mitgeteilt werden (siehe Seite 89).
Page 87
■■■
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Kabellose Multiblitzsteuerung mit manueller Steuerung
Stellen Sie die Belichtungssteuerung der Kamera
1
auf Zeitautomatik (A) oder manuelle
Belichtungssteuerung (M) ein.
Legen Sie das Master-Blitzgerät fest und stellen
2
Sie alle übrigen Blitzgeräte auf Slave-Betrieb ein.
Stellen Sie die kabellose Multiblitzsteuerung aller
3
Blitzgeräte auf »SU-4« ein.
Drücken Sie am Slave-Blitzgerät die Taste a,
4
um die w (manuelle) Steuerung zu aktivieren.
Stellen Sie die Blitzsteuerung des Master-
5
Blitzgeräts auf manuelle Steuerung ein.
Praktische Anwendungen
Überprüfen Sie die Blende und die Entfernung
6
(gehen Sie dabei wie bei normaler manueller
Blitzsteuerung vor) und lösen Sie die
Kamera aus.
• Ausführlichere Informationen zur manuellen
Blitzsteuerung finden Sie auf Seite 46.
87
Page 88
Kabellose Multiblitzsteuerung im SU-4-Modus
t
Einstellen der Blitzleistung an den Slave-Blitzgeräten bei manueller Steuerung M
Manuelles Einstellen der Blitzleistung
Mit der folgenden Formel können Sie die richtige Blitzleistung für SlaveBlitzgeräte ermitteln, die auf manuelle Steuerung eingestellt sind.
Leitzahl (m) = Blende x Entfernung (m)
Beispiel: Wenn die Empfindlichkeit auf ISO 100, die Zoomposition des Reflektors auf
28 mm und die Blende 4 eingestellt sind, berechnet sich die Leitzahl bei einer Entfernung
von 2 m zwischen Slave-Blitzgerät und Motiv wie folgt:
Leitzahl = 4 x 2 = 8
Mit Hilfe der Leitzahlentabelle (siehe Seite 42) können Sie die erforderliche Blitzleistung für
die ermittelte Leitzahl herausfinden. (Im Beispiel ist »1/1«6 die optimale Blitzleistung.)
• Siehe auch »Ermitteln der Blende und Blitzleistung bei manueller Blitzsteuerung«
(siehe Seite 42).
Einstellen der Blitzleistung bei A-Blitzautomatik (für Slave-Blitzgeräte
ohne TTL-Unterstützung, die an den Blitzsensor SU-4 angeschlossen sind)
Die Slave-Blitzgeräte können auch auf A-Blitzautomatik eingestellt werden. Die
Blitzleistung hängt in diesem Fall von der am Slave-Blitzgerät eingestellten
Blende und Empfindlichkeit ab. Die Slave-Blitzgeräte lösen synchron mit dem
Master-Blitzgerät aus und schalten sich synchron ab (siehe Seite 40).
Stellen Sie am Slave-Blitzgerät dieselbe Empfindlichkeit ein wie an
1
der Kamera.
Stellen Sie am Slave-Blitzgerät dieselbe Blende wie am Objektiv ein, um
2
eine optimale Belichtung zu erzielen.
• Je nach Anforderungen an die Lichtgestaltung können Sie die Aufnahme durch
Verändern der Blende gezielt über- oder unterbelichten.
• Das obige Szenario ist nur anwendbar, wenn das Master-Blitzgerät und die SlaveBlitzgeräte in dieselbe Richtung weisen.
• Ausführlichere Informationen zur A-Blitzautomatik finden Sie im Abschnitt
»Einstellen der Blende bei A-Blitzautomatik« (siehe Seite 41).
88
Page 89
Visuelle und akustische Statusmeldungen
Die Blitzauslösung ist korrekt erfolgt.
Leuchten
Leuchten
Das Blitzgerät ist auslösebereit.
Slave-Blitzgerät
Status
Blitzbereitschaftsleuchte
Leuchten oder
keine Meldung
(auch kein
Blinken)
Leuchten oder
keine Meldung
(auch kein
Blinken)
Leuchten oder
keine Meldung
(auch kein
Blinken)
Zwei
Pieptöne
Ein Piepton
Tonsignal
Piepen
(ca. 3
Sekunden)
Piepen
(ca. 3
Sekunden)
Blinken
(ca. 3
Sekunden)
Blinken
(ca. 3
Sekunden)
Blinken
(ca. 3
Sekunden)
Master-
Blitzgerät
Blitzbereitschaftsleuchte
Sowohl das Master-Blitzgerät als auch die
Slave-Blitzgeräte haben mit voller Leistung
ausgelöst. Die Messdaten weisen jedoch
auf eine mögliche Unterbelichtung hin.
Stellen Sie eine größere Blendenöffnung
(kleinerer Blendenwert) und wiederholen
Sie die Aufnahme.
Das Slave-Blitzgerät hat mit voller Leistung
ausgelöst. Die Messdaten weisen jedoch
auf eine mögliche Unterbelichtung hin.
Der Lichtsensor des Slave-Blitzgeräts
konnte aufgrund starker Reflexionen des
eigenen Blitzlichts oder aufgrund des
einfallendes Lichts eines anderen
Slave-Blitzgeräts das Stoppsignal (Blitzende)
des Master-Blitzgeräts nicht registrieren.
Verändern Sie die Standposition oder
Blitzrichtung des Slave-Blitzgeräts und
wiederholen Sie die Aufnahme.
Die Blitzbereitschaft und die erfolgte Blitzauslösung können durch ein visuelles
oder ein akustisches Signal mitgeteilt werden.
■■■
Akustische Statusmeldungen bei kabelloser
Blitzsteuerung
Wenn das SB-800 in einem Multiblitzsystem als Slave-Blitzgerät eingesetzt
wird, können Sie seinen Betriebszustand über akustische Meldungen
(Tonsignale) überwachen. Die akustischen Meldungen können im Menü der
Individualfunktionen aktiviert oder deaktiviert werden.
Statusmeldungen
Praktische Anwendungen
89
Page 90
Kabelgestützte Multiblitzsteuerung
Das SB-800 kann in einem Multiblitzsystem auch per Synchronkabel mit
anderen Blitzgeräten, die die TTL-Steuerung unterstützen, verbunden werden.
• Da sich die Stand-by-Funktion an den Blitzgeräten SB-50DX und SB-23 nicht
deaktivieren lässt, ist es nicht zu empfehlen, diese als Slave-Blitzgeräte einzusetzen.
• Die Blitzgeräte SB-11, SB-14, SB-140 und SB-21B können nicht in Kombination mit den
Kameras F-401 oder F-401s verwendet werden (weder als Master noch als Slave).
• Die kabelgestützte Multiblitzsteuerung kann mit allen Kameras genutzt werden.
• Bei CLS-kompatiblen Kameras und digitalen Spiegelreflexkameras ohne
CLS-Unterstützung wird nur die manuelle Blitzsteuerung unterstützt.
■■■
Maximal nutzbare Anzahl von Blitzgeräten
• Bei der kabelgestützten Multiblitzsteuerung lassen sich bis zu fünf Blitzgeräte
synchronisieren (einschließlich Master-Blitzgerät). Die Gesamtlänge aller Kabel ist
auf 10 m beschränkt.
• Bitte stellen Sie sicher, dass die Summe der Koeffizienten aller verwendeten Blitzgeräte
(siehe Tabelle) die Zahl 20 (bei 20 °C) bzw. 13 (bei 40 °C) nicht übersteigt.
•Wenn die Summe der Koeffizienten die zulässigen Grenzwerte übersteigt, können Sie
möglicherweise nach der ersten Aufnahme keine weiteren Aufnahmen belichten.
Schalten Sie in diesem Fall alle Blitzgeräte aus und reduzieren Sie die Anzahl der
verbundenen Blitzgeräte.
• Bitte lesen Sie die Dokumentationen zu den verwendeten Komponenten (Kameras,
Blitzgeräte und Zubehör) aufmerksam durch.
• Bitte informieren Sie sich in den Dokumentationen zur Kamera und den Blitzgeräten
sowie im Abschnitt »Systemübersicht: Kabelgestützte TTL-Multiblitzsteuerung« (siehe
Seite 94), wie Sie die Geräte miteinander verbinden.
• Zum Anschließen von mehr als einem Slave-Blitzgerät an das SB-800 können Sie die
folgenden Verbindungskabel verwenden: SC-27, SC-26, SC-19 und SC-18.
•Wenn die Slave-Blitzgeräte über keinen Blitzsynchronanschluss verfügen, benötigen Sie
den Multiblitzadapter AS-10.
• Der Multiblitzadapter AS-10 kann auch verwendet werden, um ein Slave-Blitzgerät auf
ein Stativ zu montieren.
• Bitte denken Sie daran, die Messblitzfunktion des Master-Blitzgeräts zu deaktivieren.
• Die kabelgestützte Multiblitzsteuerung kann auf TTL-Steuerung und auf manuelle
Steuerung eingestellt werden. Die manuelle Multiblitzsteuerung wird jedoch nicht
empfohlen, da es hier schwierig ist, eine optimale Belichtung zu erzielen. Bei allen
Kameras, die die TTL-Blitzautomatik unterstützen, sollen Sie die TTL-Blitzautomatik
verwenden.
• Es wird empfohlen, vor wichtigen Anlässen die Ausleuchtung anhand von
Testaufnahmen zu überprüfen.
Praktische Anwendungen
91
Page 92
Kabelgestützte Multiblitzsteuerung
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■■■
TTL-Multiblitzsteuerung (nicht für CLS-kompatible Kameras und digitale
Spiegelreflexkameras ohne CLS-Unterstützung)
Stellen Sie die Belichtungssteuerung der Kamera
1
auf Zeitautomatik (A) oder manuelle
Belichtungssteuerung (M) ein.
Schließen Sie das Master-Blitzgerät an die
2
Kamera an, schalten Sie es ein und stellen Sie
die Blitzsteuerung auf TTL-Blitzautomatik ein.
• Es kann nur eine Blitzsteuerung verwendet werden,
bei der keine Messblitze abgegeben werden.
Schalten Sie bei Verwendung der Multiblitz-
3
Synchron kabel SC-27, SC-26, SC-19 oder
SC-18 (optionales Zubehör) alle Blitzgeräte aus,
bevor Sie die Kabel anschließen.
Schalten Sie alle Blitzgeräte ein und stellen Sie
4
die Slave-Blitzgeräte auf TTL-Blitzautomatik ein.
92
Überprüfen Sie die Blende und die Entfernung
5
(gehen Sie dabei wie bei normaler TTLBlitzautomatik vor) und lösen Sie die Kamera aus.
• Ausführlichere Informationen zum Einstellen der
Blende und der Entfernung bei TTL-Steuerung finden
Sie auf Seite 17.
•Wenn das Blitzgerät mit maximaler Leistung ausgelöst
hat und die Messdaten dennoch auf eine mögliche
Unterbelichtung hindeuten, blinkt die Blitzbereitschaftsleuchte für ca. 3 Sekunden. Stellen Sie eine
größere Blendenöffnung (kleinerer Blendenwert) ein
oder verkürzen Sie die Entfernung zum Motiv und
wiederholen Sie die Aufnahme.
Page 93
■■■
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Manuelle Multiblitzsteuerung
Stellen Sie die Belichtungssteuerung der Kamera
1
auf Zeitautomatik (A) oder manuelle
Belichtungssteuerung (M) ein.
Schalten Sie das Blitzgerät aus und stecken Sie
2
es auf den Zubehörschuh der Kamera auf.
Schließen Sie das Synchronkabel SC-11 oder
3
SC-15 (optionales Zubehör) an den Blitzsynchronanschluss des Master-Blitzgeräts. Verbinden Sie
das andere Ende des Kabels mit dem SlaveBlitzgerät.
Schalten Sie alle Blitzgeräte ein und stellen Sie
4
sie auf manuelle Steuerung ein.
• Bei den Blitzgeräten SB-800, SB-80DX, SB-28 usw.
können Sie, falls nötig, die Blitzleistung einstellen
(siehe Seite 43).
• Der Stroboskopblitz wird nicht unterstützt.
Überprüfen Sie die Blende und die Entfernung
5
(gehen Sie dabei wie bei normaler manueller
Blitzsteuerung vor) und lösen Sie die Kamera
aus.
• Ausführlichere Informationen zur manuellen
Blitzsteuerung finden Sie auf Seite 46.
• Die Blitzgeräte SB-11, SB-14, SB-140 und SB-21B können nicht in Kombination mit den
Kameras F-401 oder F-401s verwendet werden (weder als Master noch als Slave).
Die auf Seite 94 mit gekennzeichneten
Kabel entsprechen den auf Seite 95
ebenfalls mit gekennzeichneten Kabeln.
SB-27
SB-29/29s
SB-800SB-80DX
94
Page 95
Slave-Blitzgerät
SC-18/26
(1,5 m)
SC-19/27
(3 m)
SB-16B
AS-10
SB-15
AS-10
SC-23
SB-16B
SB-16A
AS-11
SB-25 SB-26 SB-28/28DX
SB-24
AS-10
SB-11
SB-21B
SB-25 SB-26
SB-24
SB-17
AS-11
SB-14
SB-140
SB-22SB-20
SB-22s
SB-21A
AS-11
SB-28/
28DX
SB-27
SB-29/29s
SB-30
SB-29/29s
SB-80DX
SB-80DX
SB-800
SC-18/26
SC-19/27
SB-800
SC-18/26
SC-19/27
Wenn die
Blitzsynchronkabel
SC-18/26 oder SC-19/27
verwendet werden,
lassen sich bis zu fünf
Blitzgeräte miteinander
synchronisieren. Die
Gesamtlänge aller Kabel
darf 10 m nicht
übersteigen.
Praktische Anwendungen
95
Page 96
Blitzaufnahmen mit digitalen Spiegelreflexkameras
Im Lieferumfang des SB-800 ist das Farbfilterfolien-Set SJ-800 enthalten. Das
Farbfilterfolien-Set besteht aus zwei Farbfilterfolien: Der Filter FL-G1 ist für das
Blitzen bei Leuchtstofflampenlicht und der Filter TN-A1 für das Blitzen bei
Glühlampenlicht vorgesehen.
• Als Zubehör zum SB-800 ist auch das Farbfilterfolien-Set SJ-1 erhältlich (siehe Seite 112).
■■■
Verwendung von Farbfilterfolien mit Digitalkameras
AnwendungFiltertypWeißabgleichseinstellung
Anpassung der Farbe des FL-G1 Leuchtstofflampenlicht
Blitzlichts an die Farbtemperatur
von Leuchtstofflampenlicht an.
Anpassung der Farbe des TN-A1 Glühlampenlicht
Blitzlichts an die Farbtemperatur
von Glühlampen an.
Interessante Farbeffekte (durch
Ändern der Farbe des Blitzlichts)
Optionale FilterBlitzlicht
Anpassen der Farbtemperatur des Blitzlichts
Wenn mit einer Digitalkamera Blitzaufnahmen bei Kunstlicht erstellt werden und dabei die
Weißabgleichseinstellung »Blitzlicht« gewählt ist, erscheint das Hauptmotiv in neutralen
Farben. Der vom Kunstlicht beleuchtete Hintergrund wird jedoch mit einem Farbstich
aufgenommen (beispielsweise bei Leuchtstofflampenlicht mit einem Grünstich und bei
Glühlampenlicht mit einem Rotstich). Verwenden Sie je nach Beleuchtung die passende
Farbfilterfolie, um die Farbe des Blitzlichts an die Farbe der vorherrschenden Beleuchtung
anzupassen: für Leuchtstofflampenlicht den Filter FN-G1 und für Glühlampenlicht den
Filter TN-A1. Stellen Sie den Weißabgleich der Kamera anschließend auf die
entsprechende Beleuchtung ein (»Leuchtstofflampenlicht« bzw. »Glühlampenlicht«).
•Die Farbtemperatur-Anpassung ist nur bei Digitalkameras möglich, die über eine
entsprechende Weißabgleichseinstellung verfügen. Es ist nicht möglich, den
Weißabgleich am SB-800 einzustellen. Ausführlichere Informationen zu den
Weißabgleichseinstellungen der Kamera finden Sie in der Dokumentation zur Kamera.
•Wenn Sie mit einer analogen Kamera fotografieren und Kunstlichtfilm verwenden, ist die
Verwendung des Filters TN-A1 (für Glühlampenlicht) zu empfehlen.
vHinweise zu Farbfilterfolien
•
Farbfilterfolien sind Verbrauchsmaterial. Wenn die Farben verblassen oder die Folien abgenutzt
sind, sollten Sie die Folien durch das Farbfilterfolien-Set SJ-1 (optionales Zubehör) ersetzen.
• Farbfilterfolien können sich durch die vom Blitzgerät ausgehende Wärme verformen.
Dies stellt jedoch in den meisten Fällen keine Beeinträchtigung dar. Es wird jedoch nicht
empfohlen, Farbfilterfolien bei Stroboskopblitzen zu verwenden, da sich die Folien hier
durch die starke Hitze schnell und unkontrolliert verformen können.
•Vorder- oder Rückseite der Farbfilterfolien unterscheiden sich nicht. Leichte
Ver formungen und Kratzer stellen keine Beeinträchtigung dar.
• Der auf der Farbfilterfolie angegebene Wert für die Belichtungskorrektur dient nur zur
Orientierung. Bitte prüfen Sie die Belichtung und die benötigte Belichtungskorrektur
immer anhand von Testaufnahmen.
•Verwenden Sie zum Entfernen von Staub und Schmutz ein weiches, sauberes Tuch und
achten Sie darauf, dass die Farbfilterfolie nicht verkratzt.
Farbfilterfolie zwischen Weitwinkel-Streuscheibe
und Zoomreflektor in das Reflektorgehäuse.
Stellen Sie den Weißabgleich der Kamera auf die
3
der Farbfilterfolie entsprechende Beleuchtungsart
ein und lösen Sie die Kamera aus.
u Optionales Farbfilterfolien-Set SJ-1
Das Farbfilterfolien-Set SJ-1 enthält 20 Farbfilterfolien in 8 unterschiedlichen
Ausführungen für bestimmte Lampentypen oder Farbeffekte (siehe Siete 112).
• BLUE (Blaufilter) • YELLOW (Gelbfilter)• RED (Rotfilter) • AMBER (Hauttöne)
• Um mit den vier letzten Filtern optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie den
Weißabgleich der Kamera auf »Blitz« einstellen.
Praktische Anwendungen
97
Page 98
Indirektes Blitzen
90゜
50゜
Der Reflektor des SB-800 kann für ein indirektes Blitzen gedreht oder geneigt werden.
Indirektes Blitzen bietet sich vor allem in Innenräumen an. Aufgrund der Drehung oder
Neigung des Reflektors trifft das Blitzlicht nicht direkt auf das Motiv, sondern strahlt
gegen die Zimmerdecke oder eine Wand und wird von dieser auf das Motiv reflektiert.
Durch indirektes Blitzen entstehen eine natürlichere Lichtführung und weichere Schatten.
Eine noch weichere Lichtführung lässt sich durch den Einsatz des Diffusors erreichen.
Indirektes BlitzenDirektes Blitzen
Aufnahmedaten:Aufnahmedaten:
• Kamera:D2H• Kamera:D2H
•Brennweite: 60 mm• Brennweite: 60 mm
• Blitzgerät:SB-800, mit
•Blende:8• Blende:9
• Entfernung: ca. 4 m• Entfernung: ca. 4 m
Ausführlichere Informationen zum obigen Beispiel finden Sie in der Broschüre
»Genießen Sie die aufregende Welt von Nikons Creative Lighting System mit dem
Blitzgerät SB-800«.
D
• Blitzgerät:SB-800, mit
D
Neigung des Reflektors
Beim indirekten Blitzen gegen die
Zimmerdecke sollten Sie den Reflektor
mindestens um 50° nach oben neigen.
Achten Sie darauf, dass das Blitzlicht
nicht direkt auf das Motiv trifft.
• Eine optimale Lichtführung wird erreicht,
wenn sich der Reflektor in einem Abstand
von 1 bis 2 m von der reflektierenden
Fläche befindet.
98
Page 99
Stellen Sie die Belichtungssteuerung der Kamera
1
auf Zeitautomatik (A) oder manuelle
Belichtungssteuerung (M) ein.
Stellen Sie die Belichtungsmessung der Kamera
2
auf Matrixmessung Y oder mittenbetonte
Belichtungsmessung W ein.
Stellen Sie die Blitzsteuerung des SB-800 auf
3
TTL-Blitzautomatik oder Blitzautomatik ohne
TTL-Steuerung (AA oder A) ein.
Stellen Sie an der Kamera die Blende ein.
4
• Nähere Informationen zum Einstellen der Blende
finden Sie auf Seite 100.
Richten Sie den Reflektor aus.
5
Praktische Anwendungen
Vergewissern Sie sich, dass die Blitzbereits-
6
chaftsleuchte leuchtet, und lösen Sie die
Kamera aus.
•Wenn das Blitzgerät mit maximaler Leistung ausgelöst
hat und die Messdaten dennoch auf eine mögliche
Unterbelichtung hindeuten, blinkt die Blitzbereitschaftsleuchte für ca. 3 Sekunden. Stellen Sie eine
größere Blendenöffnung (kleinerer Blendenwert) ein
und wiederholen Sie die Aufnahme.
99
Page 100
Indirektes Blitzen
■■■
Einstellen der Blende
Im Vergleich zum direkten Blitzen ergibt sich beim indirekten Blitzen ein
Lichtverlust von 2 bis 3 Blendenstufen. Deshalb empfiehlt es sich, beim
indirekten Blitzen mit einer größeren Blendenöffnung (kleinerer Blendenwert)
zu fotografieren. Die Blitzreichweite wird nicht auf dem Display des SB-800
angezeigt, wenn der Reflektor nach oben oder zur Seite geschwenkt ist. Um
eine korrekte Belichtung zu erzielen, überprüfen Sie die Reichweite und die
Blende zunächst mit dem Reflektor in der Grundstellung. Stellen Sie die
ermittelte Blende anschließend an der Kamera ein. Nun können Sie den
Reflektor in die gewünschte Stellung fürs indirekte Blitzen drehen und neigen.
• Bei A-Blitzautomatik muss der ermittelte Blendenwert auch am SB-800
eingestellt werden.
■■■
Positionierung des Reflektors
Drücken Sie die Entriegelung am Reflektor (PUSH) und drehen oder neigen Sie
den Reflektor in die gewünschte Stellung.
Dreh- und Neigungswinkel
Der Reflektor des SB-800 lässt sich in der
Vertikalen um 90° nach oben und um 7° nach
unten neigen sowie in der Horizontalen um 180°
nach links und 90° nach rechts drehen.
• Der Reflektor rastet an bestimmten Winkelpositionen
ein (siehe Abbildung).
• Für Nahaufnahmen sollten Sie den Reflektor um 7° nach
unten neigen (siehe Seite 102).
100
Reflektierende Oberflächen
In Für Farbfotos ist es von größter Wichtigkeit, den
Reflektor beim indirekten Blitzen auf eine weiße
oder farbneutral reflektierende Fläche zu richten.
Bei farbigen Oberflächen besteht die Gefahr, dass
bestimmte Bereiche aus dem Farbspektrum des
Blitzlichts absorbiert werden und nur die Farbe der
Oberfläche reflektiert wird. Das Ergebnis wäre ein
unnatürlicher Farbstich im gesamten Bild.
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