Hinweis: Mit Erwerb dieses Gerätes wird unter keinem Patent von Oridion Medical Ltd. und
Nellcor Puritan Bennett eine explizite oder implizite Erlaubnis zum Einsatz des Gerätes mit einem
Sensor gegeben, der nicht von Oridion Medical 1987 Ltd. hergestellt oder autorisiert wurde.
Microstream und FilterLine sind eingetragene Warenzeichen von
Oridion Medical 1987 Ltd.
Oxiband, Durasensor, OxiCliq, Dura-Y und OXIMAX sind eingetragene Warenzeichen von Nellcor
Puritan Bennett.
Kapnographie – Geschützt durch eines oder mehrere der folgenden US-amerikanischen Patente
und entsprechende Patente in anderen Ländern: 4,755,675; 5,063,275; 5,300,859; 5,657,750.
Pulsoxymetrie – Geschützt durch eines oder mehrere der folgenden US-amerikanischen
Patente und entsprechende Patente in anderen Ländern: 4,621,643; 4,653,498;
4,700,708; 4,770,179; Re.35,122; 4,802,486; 4,869,254; 4,928,692; 4,934,372; 5,078,136;
5,351,685; 5,368,026; 5,485,847; 5,533,507; 5,662,106; 5,853,364; 5,865,736; 6,083,172;
und 5,803,910.
Damit ein ordnungsgemäßer und gefahrloser Betrieb des tragbaren Kapnograph/Pulsoximeter-Überwachungsgerätes gewährleistet werden kann, sind dieses
Bedienerhandbuch und die Gebrauchsanweisung für die SpO2-Sensoren und die
Microstream-EtCO2-Verbrauchsmaterialien sorgfältig zu lesen. Für den Einsatz
des Überwachungsgerätes sind gründliches Verständnis und strikte Beachtung der
Anweisungen, der Sicherheitshinweise (fett gedruckt) und der technischen Daten
erforderlich.
WARNUNGEN
Allgemein
WARNUNG: Wenn Sie Gründe haben, die Genauigkeit einer Messung
anzuzweifeln, untersuchen Sie zunächst die Vitalfunktionen des Patienten
auf andere Weise. Anschließend sollten Sie die Funktionsfähigkeit des
Überwachungsgerätes überprüfen.
WARNUNG: Um eine Gefährdung des Patienten auszuschließen, stellen
Sie das Überwachungsgerät so auf, dass er nicht auf den Patienten fallen
kann.
WARNUNG: Die Verbindungskabel zum Patienten (SpO2-Sensor und
FilterLine) sind so anzulegen, dass der Patient sich nicht darin verfangen
kann.
WARNUNG: Das Überwachungsgerät darf nicht am SpO2-Sensorkabel
oder an der FilterLine angehoben werden; diese Teile könnten sich vom
Überwachungsgerät lösen, sodass das Gerät möglicherweise auf den
Patienten fällt.
WARNUNG: Zur Gewährleistung der vollen Leistungsfähigkeit und zum
Vermeiden von Gerätefehlfunktionen darf das Überwachungsgerät keiner
extremen Feuchtigkeit (z. B. Regen) ausgesetzt werden.
WARNUNG: Bestimmte Umgebungsbedingungen, Fehler bei der Sensorapplikation sowie bestimmte Patientenzustände können die CO2-Werte, die
Atemfrequenz, die Pulsoximetrie-Werte und das Pulssignal beeinflussen.
Achtung: Das Überwachungsgerät ist ein verschreibungspflichtiges Gerät
und darf nur von medizinisch qualifiziertem Personal bedient werden.
1
SICHERHEITSHINWEISE
Kernspintomographie
WARNUNG: Die Oximetrie-Sensoren von Nellcor dürfen nicht während
der Kernspintomographie verwendet werden, da der Patient
Verbrennungen erleiden könnte.
Achtung: Während einer Kernspintomographie muss das
Überwachungsgerät außerhalb des Kernspintomographieraums
positioniert werden. Wird das Überwachungsgerät außerhalb des
Tomographieraums verwendet, kann die EtCO2-Überwachung mithilfe
von FilterLine XL durchgeführt werden. (Siehe Kernspintomographie, Seite
46.)
Alarme
WARNUNG: Der akustische Alarm darf nicht stumm geschaltet werden,
wenn der Patient dadurch gefährdet werden kann.
WARNUNG: Bei einem Systemalarm ist sofortiges Eingreifen erforderlich,
da bestimmte Alarmzustände die Patientenüberwachung unterbrechen.
WARNUNG: Vor jedem Einsatz des Gerätes ist sicherzustellen, dass die
gewählten Alarmgrenzwerte für den betreffenden Patienten geeignet sind.
WARNUNG: Überprüfen Sie die Alarmstummschaltungsdauer, bevor Sie
die akustischen Alarme vorübergehend stumm schalten.
Achtung: Stellen Sie vor jeder Verwendung des Überwachungsgerätes
sicher, dass die Standardalarmeinstellungen für den jeweiligen Patienten
geeignet sind.
Brandgefahr
WARNUNG: Wird das Überwachungsgerät in einer Arbeitsumgebung mit
leicht entzündlichen Gasen oder Anästhetika verwendet, beispielsweise mit
hohen Konzentrationen von Sauerstoff oder Lachgas, sind die
Gasauslassöffnungen an ein Gasabsaugsystem anzuschließen.
2
SICHERHEITSHINWEISE
Elektrizität
WARNUNG: Stromschlaggefahr. Das Gehäuse des Überwachungsgerätes
darf nur von qualifiziertem Servicepersonal geöffnet werden. Im Gerät
befinden sich keine Bauteile, die vom Benutzer gewartet werden könnten.
WARNUNG: Um eine Gefährdung des Patienten durch einen elektrischen
Schlag auszuschließen, darf das Überwachungsgerät nur an Geräte
angeschlossen werden, die ebenfalls elektrisch isoliert sind.
WARNUNG: Verwenden Sie ausschließlich das für medizinische Zwecke
geeignete Netzteil des Herstellers. Wenn die Funktionstüchtigkeit des
Netzanschlusses nicht gewährleistet werden kann, ist das
Überwachungsgerät mit dem internen Akku zu betreiben.
WARNUNG: Das Überwachungsgerät darf nur mit dem herstellereigenen
Datenübertragungsadapter (optional erhältlich) an einen Drucker oder
einen PC angeschlossen werden. Drucker oder PC (wenn mit dem
Patienten über den Datenübertragungsadapter verbunden) müssen
mindestens 1,5 m vom Patienten entfernt sein.
Elektromagnetische Verträglichkeit
WARNUNG: Dieses Gerät wurde gründlich getestet. Es entspricht den
Grenzwerten für medizinische Geräte gemäß den Normen EN60601-12/2001. Diese Grenzwerte sollen einen ausreichenden Schutz vor
schädlichen Interferenzen in einer üblichen medizinischen Umgebung
gewährleisten. Durch die starke Verbreitung von Geräten, die Strahlungen
im Hochfrequenzbereich aussenden, und anderen Quellen elektrischen
Rauschens im Krankenhausbereich ebenso wie in der häuslichen Pflege
(beispielsweise Mobiltelefone, mobile Funkgeräte, Elektrogeräte) ist es
möglich, dass starke Interferenzen aufgrund der Nähe oder der hohen
Intensität einer solchen Quelle zu einer Betriebsstörung dieses Gerätes
führen.
3
SICHERHEITSHINWEISE
SYMBOLE
Auf dem Überwachungsgerät und dem LCD-Display (der
Flüssigkristallanzeige) finden Sie die folgenden Symbole:
Gebrauchsanweisung beachten
Gasauslass
SpO
2
EtCO2
SpO2 %
Defibrillator-beständiges Gerät des
Schutztyps BF (Patient elektrisch isoliert)
Akustische Alarme Aus
Zeichen für Netzstrom
Akkusymbol
Endexpiratorischer Kohlendioxidwert
Sättigungswert für Sauerstoff
Gleichspannungseingang
RS-232-Schnittstelle
4
EINFÜHRUNG
Funktionen des Überwachungsgerätes
In dieser Gebrauchsanweisung finden Sie Anleitungen zur Inbetriebnahme und für
den Betrieb des tragbaren Kapnographen.
Das Überwachungsgerät ist ein tragbarer Kapnograph bzw. ein Pulsoximeter, mit
dem kontinuierlich die exspiratorische Kohlendioxidkonzentration (EtCO2), die
Atemfrequenz (RR), die inspiratorische Kohlendioxidkonzentration (FiCO2), die
Sauerstoffsättigung (SpO2) und die Pulsfrequenz gemessen werden können. Die
Einheit ist nur zur Patientenüberwachung bestimmt und darf nur unter ständiger
Aufsicht medizinisch qualifizierten Personals bedient werden. Das Gerät ist für den
Einsatz an Orten ausgelegt, an denen die ununterbrochene nichtinvasive
Überwachung dieser Parameter angezeigt ist, beispielsweise im Krankenhaus und
in der häuslichen Pflege (unter der Bedingung, dass das Gerät vor übermäßiger
Feuchtigkeit wie direktem Regen geschützt wird).
Das Überwachungsgerät ist für Patienten im Erwachsenen- und Kindesalter sowie
für Kleinkinder und Neugeborene geeignet.
FUNKTIONEN DES ÜBERWACHUNGSGERÄTES
• Kombiniertes Gerät für Kapnographie und Pulsoximetrie; klein, tragbar,
leicht.
• Messung und Anzeige von EtCO
, FiCO2, Atemfrequenz, SpO2 und
2
Pulsfrequenz in einem grafischen und zwei digitalen Anzeigefeldern.
• Anzeige von Kurven und Trends für CO
• Verwendung einer breiten Palette von Microstream-EtCO
Verbrauchsmaterialien sowie Nellcor SpO
und SpO2.
2
-Sensoren für alle
2
-
2
Anwendungsbereiche.
• Betrieb mit Netzstrom oder wiederaufladbaren Nickel-Metallhydrid-
Akkumulatoren (NiMH-Batteriesatz).
• Verwendung von akustischen und optischen Alarmmeldungen für
Spanisch, Italienisch, Niederländisch, Schwedisch, Norwegisch und
Portugiesisch.
• Anzeige der EtCO
- und FiCO2-Werte in mmHg, kPa oder Vol%.
2
• Anschlüsse für Drucker, PC und Digital-Analog-Wandler.
5
ÜBERBLICK
Arbeitsweise
Anzeigen, Bedienungselemente und Anschlüsse
Das Überwachungsgerät vereint die Microstream-Kapnographie-Technik von
Oridion mit der Pulsoximetrie-Technik von Nellcor.
ARBEITSWEISE
Kapnographie
Bei dem Überwachungsgerät wird die nichtdispergierende MicrostreamInfrarotspektroskopie (NDIR) zur kontinuierlichen Messung des CO
bei jedem Atemzug, des CO
(EtCO
) und während der Inspiration (FiCO2) sowie der Atemfrequenz benutzt.
2
-Gehalts am Schluss der Exspirationsphase
2
Mit der Infrarot-Spektroskopie wird die Konzentration der Moleküle gemessen,
die infrarotes Licht absorbieren. Da die Absorption proportional zur
Konzentration des absorbierenden Moleküls ist, kann die Konzentration durch
Vergleich der Absorption der Probe mit einem bekannten Standard ermittelt
werden.
-Gehalts
2
Mit den Microstream-EtCO
-Verbrauchsmaterialien wird eine Probe des
2
inspirierten und des exspirierten Gases aus dem Schlauchsystem des
Beatmungsgerätes oder auch direkt vom Patienten (über eine Oral/Nasalkanüle) zum Überwachungsgerät geführt; hier erfolgt die Messung des
CO
-Gehaltes. Feuchtigkeit und Sekrete vom Patienten werden aus der Probe
2
entfernt. Die Form der CO
-Kurve wird hiervon nicht beeinflusst.
2
Durch den geringen Fluss bei der Probenentnahme (50 ml/min) wird die
Ansammlung von Flüssigkeit und Sekreten im Probenweg auf ein Minimum
reduziert. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass selbst in Intensivstationen
mit hoher Luftfeuchtigkeit keine Blockierungen im Probengasschlauch auftreten
können.
Nach Eintritt in den Microstream-CO
-Sensor wird die Atemluftprobe durch ein
2
Mikro-Probenelement (15 Mikroliter) geführt. Dieses extrem geringe Volumen
wird sehr schnell gespült, sodass selbst bei hohen Atemfrequenzen eine kurze
Anstiegszeit und eine große Genauigkeit bei der CO
-Messung erzielt werden.
2
Die Mikrostrahlen-Infrarotquelle bestrahlt die Mikro-Probenzelle und die
Referenzzelle. Diese patentierte Infrarot-Lichtquelle erzeugt ausschließlich die
spezifischen, für das CO
-Absorptionsspektrum charakteristischen
2
7
ÜBERBLICK
Wellenlängen. Deshalb ist bei unterschiedlichen Konzentrationen von N2O, O2,
Anästhetika und Wasserdampf in der inspirierten bzw. exspirierten Atemluft
eine Kompensation nicht erforderlich. Das IR-Licht, das die Mikro-Probenzelle
durchdringt, wird ebenso wie das IR-Licht, das durch die Referenzzelle geht,
von den IR-Detektoren gemessen.
Der Mikrocomputer im Überwachungsgerät berechnet dann die CO
-
2
Konzentration durch Vergleich der von den beiden Kanälen empfangenen
Signale.
Microstream-EtCO
-Verbrauchsmaterialien
2
Die Microstream-EtCO2-Verbrauchsmaterialien bestehen aus den folgenden
Komponenten:
Intubation
• FilterLine-Satz (für Umgebungen ohne hohe Luftfeuchtigkeit) und
FilterLine H-Satz (für Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit).
Keine Intubation
• Oral-/Nasalkanüle Smart CapnoLine - zur Verwendung bei
Sedierungsverfahren. Auch mit O
-Zufuhr erhältlich.
2
• CapnoLine H - zur Verwendung bei Intensivpatienten, die Sauerstoff mit
hohem Flow über eine Maske erhalten oder langfristig mit CPAP bzw. BiPAP beatmet werden. Auch mit O2-Zufuhr erhältlich.
• NIV-Line - zur Verwendung unter Sauerstoff-CPAP-, Bi-PAP- oder NPPV-
Masken und zur Vermeidung der Intubation während eines
Notfalltransports.
FilterLines für Spezialverfahren
• FilterLine XL - die verlängerte Form sorgt für eine sichere Verwendung des
Überwachungsgerätes während der Kernspintomographie. (Siehe
Kernspintomographie, Seite 46)
Hinweis: Der in diesem Handbuch verwendete Oberbegriff „FilterLine“
steht für alle Microstream-EtCO
FilterLine
Die fünf Bestandteile der FilterLine bieten in ihrem Zusammenwirken eine
Lösung für die Probleme, die bislang die Kapnographie in der Intensivpflege,
im Notfall und während des Transportes des Patienten erschwerten. Im
Folgenden werden diese Elemente näher beschrieben.
8
-Verbrauchsmaterialien.
2
ÜBERBLICK
* Hydrophober Filter
Der hydrophobe Filter befindet sich in der Probenleitung, direkt am
Kapnograph. Dieser Filter entfernt den Wasserdampf aus der
Atemluftprobe und erhält gleichzeitig die laminare Strömung der Atemluft
aufrecht. Durch diese Strömung wird die Verzerrung der CO
-Kurvenform
2
auf ein Mindestmaß reduziert.
Dieser Filter besteht aus 0,45 µ dünnem, hydrophobem und porösem
Material, mit dem biologische Schadstoffe reduziert werden.
* Trockenelement
Das Trockenelement ist ein Schlauch aus synthetischem Material (Nafion),
das chemisch extrem beständig ist und einen hohen Wasserabsorptionsgrad
aufweist. Dieses Material ermöglicht dem Wasserdampf, aus dem Schlauch
zu entweichen, sodass sich der Feuchtigkeitsgehalt innerhalb der FilterLine
an den der Umgebungsluft anpasst.
* Probenleitung
Durch den geringen Innendurchmesser weist die Probenleitung nur einen
kleinen Totraum auf. Dies führt zu klarer Kurvenform und genauer CO
Messung, auch bei einer hohen Atemfrequenz pro Minute. Die
Probengasleitung wird von Gasen und Anästhetika in der OP-Umgebung
nicht beeinflusst.
* FilterLine-Erkennung
Beim Anschließen der FilterLine an das Überwachungsgerät wird die
Pumpe automatisch über die FilterLine-Erkennung aktiviert, und die
Messung kann beginnen.
* Atemwegadapter
Der Atemwegadapter bietet mehrere Kanäle für die als Probe aus dem
Atemweg entnommene Atemluft. Auf diese Weise wird die Gefahr des
Eindringens von Wasser und der Leitungsblockierung auf ein Minimum
reduziert. Mithilfe der Kanäle ist die ununterbrochene Überwachung bei
allen Adapterstellungen und für alle Anwendungsbereiche gegeben. Der
Atemwegadapter bietet optimale Leistung in jeder Lage und wird nur selten
durch Sekrete oder Flüssigkeiten in seiner Leistungsfähigkeit
beeinträchtigt.
-
2
9
ÜBERBLICK
Pulsoximetrie
Funktionsprinzip
Die Pulsoximetrie beruht auf zwei Prinzipien. Zum Einen unterscheiden sich
Oxyhämoglobin und Desoxyhämoglobin in ihrer Fähigkeit, Rot- und
Infrarotlicht zu absorbieren (Spektrophotometrie), und zum Anderen verändert
sich die Menge von arteriellem Blut im Gewebe (und daher auch die
Lichtabsorption durch dieses Blut) während des Pulses (Plethysmographie). Ein
Pulsoximeter bestimmt den SpO
-Wert, indem es Rot- und Infrarotlicht in ein
2
arterioläres Bett sendet und die Veränderungen in der Lichtabsorption während
des Pulszyklus misst. Rot- und Infrarotlicht ausstrahlende NiederspannungsLeuchtdioden (LEDs) im Sensor des Oximeters dienen als Lichtquellen, eine
Fotodiode als Fotodetektor.
Da Oxyhämoglobin und Desoxyhämoglobin ein unterschiedliches
Absorptionsverhalten aufweisen, steht die Menge des durch das Blut
absorbierten Rot- und Infrarotlichtes in direkter Beziehung zur
Sauerstoffsättigung des Hämoglobins. Um die Sauerstoffsättigung des
arteriellen Hämoglobins bestimmen zu können, nutzt die Technik des
Überwachungsgerätes das Pulsieren des arteriellen Blutflusses. Während der
Systole gelangt frisches arterielles Blut in das vaskuläre Bett, und das
Blutvolumen sowie die Lichtabsorption steigen an. Während der Diastole fallen
Blutvolumen und Lichtabsorption dagegen auf den jeweils niedrigsten Wert ab.
Die SpO
-Messungen des Überwachungsgerätes basieren auf dem Unterschied
2
zwischen maximaler und minimaler Absorption (Messungen während Systole
und Diastole). Da die Lichtabsorption ausschließlich für pulsierendes arterielles
Blut gemessen wird, werden die Auswirkungen von nichtpulsierenden,
absorbierenden Stoffen (Gewebe, Knochen und venöses Blut) aufgehoben.
Automatische Kalibrierung
Da die Lichtabsorption des Hämoglobins von der Wellenlänge abhängt und die
mittlere Wellenlänge der LEDs unterschiedlich sein kann, muss ein Oximeter in
der Lage sein, die mittlere Wellenlänge der Rotlicht-LED am Sensor zu
erkennen, um den Wert für SpO
genau messen zu können.
2
Während der Messungen wählt die Software des Gerätes Koeffizienten, die für
die Wellenlänge der Rotlicht-LED dieses speziellen Sensors geeignet sind.
Mithilfe dieser Koeffizienten wird der SpO
-Wert bestimmt.
2
Außerdem wird zur Kompensation unterschiedlicher Gewebestärken die
Helligkeit der Sensor-LEDs automatisch angepasst
10
.
ÜBERBLICK
Funktionelle Sättigung gegenüber fraktioneller Sättigung
Das Überwachungsgerät misst die funktionelle Sättigung, d. h. den Anteil (in
Prozent) des oxygenierten Hämoglobins am Gesamten zum Sauerstofftransport
fähigen Hämoglobin. Das Gerät misst nicht erhöhte Werte von dysfunktionalem
Hämoglobin wie Carboxyhämoglobin oder Methämoglobin. Im Gegensatz dazu
messen Labor-Hämoximeter die fraktionelle Sättigung, d. h. den Anteil (in
Prozent) des oxygenierten Hämoglobins am insgesamt gemessenen
Hämoglobin, einschließlich des gemessenen dysfunktionalen Hämoglobins.
Zum Vergleich von Messungen der funktionellen Sättigung mit Werten von
einem Gerät, das die fraktionelle Sättigung misst, sind die Werte der
fraktionellen Messungen wie folgt umzurechnen:
=saturation functional×
saturation fractional
Gemessene Sättigung gegenüber berechneter Sättigung
Wird die Sättigung auf der Grundlage des Blutgases (PO
Unterschiede zwischen berechnetem Wert und SpO
) berechnet, können
2
-Messung mit einem
2
Pulsoximeter auftreten. Der Grund hierfür liegt in der Regel darin, dass der
berechnete Sättigungswert nicht korrekt hinsichtlich der Auswirkungen von
Variablen korrigiert wurde, die das Verhältnis zwischen PO
und Sättigung
2
beeinflussen können: pH-Wert, Temperatur, Partialdruck von Kohlendioxyd
(PCO2), 2,3-DPG sowie fetales Hämoglobin.
100
bin)methemoglo %+oglobincarboxyhem (%-100
11
ÜBERBLICK
ANZEIGEN, BEDIENUNGSELEMENTE UND ANSCHLÜSSE
Abb. 1: Vorderansicht Überwachungsgerät
Die nummerierten Funktionen/Tasten in Abb. 1 werden nachfolgend erklärt.
1. SpO
-Anschluss 9. Akku
2
2. Ein-/Ausschalter 10. Eingang von der FilterLine
3. Alarmleiste 11. Gasauslass
4. Digitale Anzeige für SpO
12. Digitale Anzeige für EtCO2
2
5. Grafische Anzeige 13. Fotowiderstand
6. Taste zur Änderung von Einheiten
14. Anzeige Alarmstummschaltung
und des Kontrastes
7. Taste Alarmstummschaltung/Alarmmenü
15. Anschluss für Netzteil und
Datenübertragungsadapter
Die nummerierten Funktionen/Tasten in Abb. 2 werden nachfolgend erklärt.
1. Eingang der FilterLine
4. Aufkleber mit der
Seriennummer
2. Öffnung für Haltebügel 5. Akku-Entriegelungsknopf
3. Platz für Aufkleber mit
Kurzanleitung
6. Akku
7. SpO
2
-Anschlussbügel
13
ERSTE INBETRIEBNAHME
Anforderungen hinsichtlich Stromversorgung
Auspacken und Überprüfen
Start und Selbsttest
Optionen für die Einzelparameter-Einstellung
Messmodus
Kurzanleitung
ANFORDERUNGEN HINSICHTLICH STROMVERSORGUNG
Das Überwachungsgerät kann mit einem Akku oder mit Netzstrom
(Wechselstrom) betrieben werden. Im Lieferumfang ist ein wiederaufladbarer
Nickel-Metallhydrid-Akku enthalten. Wenn eine Netzsteckdose zur Verfügung
steht, sollten Sie den mitgelieferten, für medizinische Zwecke geeigneten
Netzadapter verwenden.
Bevor Sie das Überwachungsgerät das erste Mal mit dem Akku in Betrieb
nehmen, stellen Sie sicher, dass dieser vollständig geladen ist. (Prüfen Sie dazu
im Messmodus, ob das Akkusymbol rechts im grafischen Anzeigefeld voll
ausgefüllt ist.)
Hinweis: Wenn der Akku nicht vollständig aufgeladen ist, wird das Symbol
zunächst voll ausgefüllt angezeigt, zeigt später aber den
tatsächlichen Ladezustand an.
Mit einem vollständig aufgeladenen Akku kann das Gerät vier bis sieben
Stunden betrieben werden, je nach eingestelltem Energiesparmodus (in Tabelle
7 finden Sie eine Beschreibung der Optionen im Energiesparmodus).
WARNUNG: Verwenden Sie ausschließlich das für medizinische Zwecke
geeignete Netzteil des Herstellers. Wenn die Funktionstüchtigkeit des
Stromanschlusses nicht gewährleistet werden kann, ist das
Überwachungsgerät mit dem internen Akku zu betreiben.
WARNUNG: Um eine Gefährdung des Patienten durch einen elektrischen
Schlag auszuschließen, darf das Überwachungsgerät nur an Geräte
angeschlossen werden, die ebenfalls elektrisch isoliert sind.
15
ERSTE INBETRIEBNAHME
Stromversorgung über Akku
Bei Netzausfall während des Betriebes mit Netzstrom schaltet das Gerät
automatisch auf Stromversorgung über den internen Akku um.
Wenn das Überwachungsgerät mit einer externen Stromversorgung betrieben
wird und der Akku vollständig aufgeladen ist, wird am rechten unteren Rand
des grafischen Anzeigefeldes ein Symbol in Form eines Netzsteckers
angezeigt. Im Akkubetrieb erscheint das Symbol einer Batterie. Das
Akkusymbol zeigt den ungefähren Ladezustand des Akkus an. Der Hinweis
Battery ! erscheint, wenn noch etwa 40 Minuten Batteriespannung verbleiben.
Die Warnmeldung
Battery !! erscheint, wenn noch etwa für 15 Minuten
Batteriespannung vorhanden ist.
Während der Akku an eine Netzsteckdose angeschlossen ist, kann er
ausgewechselt werden, ohne dass dabei die Überwachung unterbrochen wird.
Akku
Bevor Sie einen neuen Akku das erste Mal benutzen, sollten Sie den Akku
dreimal auf- und wieder entladen, um sicherzustellen, dass die volle
Ladekapazität erreicht wird. Für die Lade- und Entladevorgänge empfehlen wir
die Verwendung des Microstream Kapnograph-Batterieladegerätes (weitere
Informationen finden Sie in der Gebrauchsanleitung zum Microstream Kapnograph-Batterieladegerät).
Interne Ladefunktion
Achtung: Der Akku darf nicht demontiert werden. Es handelt sich um eine
geschlossene Einheit, die im Inneren keine bedienerseitig zu wartenden
Teile aufweist.
Beim Anschluss des Überwachungsgerätes an eine externe Stromquelle wird der
Akku automatisch aufgeladen (auch wenn das Überwachungsgerät ausgeschaltet
ist). Bei eingeschaltetem Gerät wird während des Ladevorgangs das AkkuSymbol nach und nach „aufgefüllt“. Das Aufladen eines vollständig entleerten
Akkus dauert etwa 4,5 Stunden. Zusätzliche Akkus sind bei Ihrer lokalen
Vertretung erhältlich.
Die empfohlene Umgebungstemperatur für das Aufladen des Akkus liegt
zwischen 5ºC und 45ºC.
Wichtig! Die folgenden Informationen betreffen den gefahrlosen Umgang
mit dem Akku sowie seine Lagerung und Entsorgung.
16
ERSTE INBETRIEBNAHME
Akkutest
Der Ladezustand des Akkus muss vor jedem Einsatz durch Kontrolle des AkkuSymbols (nach dem Selbsttest) überprüft werden. Um einen korrekten Wert
abzulesen, warten Sie bis zur Stabilisierung des angezeigten Ladezustands.
Ersetzen Sie den Akku (oder laden Sie ihn auf), wenn die Meldung Battery
im Display erscheint (siehe Abschnitt Fehlerbehebung).
Umgang
• Der Akku darf nicht in Wasser eingetaucht werden, da dies zu
Fehlfunktionen führen kann.
• Um eine Erwärmung, ein Entflammen oder eine Beschädigung des Akkus zu
vermeiden, laden Sie ihn direkt im Überwachungsgerät auf, oder verwenden
Sie zum Aufladen das Microstream Kapnograph-Batterieladegerät.
Lagerung
• Kurzfristige Lagerung (bis zu einem Monat): Der Akku entlädt sich
automatisch. Die Akkuladung muss regelmäßig überprüft werden.
!
• Langfristige Lagerung (länger als sechs Monate): Der Akku ist kühl und
trocken zu lagern. Die Akkuladung nimmt mit der Zeit ab. Zur
Wiederherstellung der vollständigen Ladung muss der Akku daher vor der
Wiederverwendung dreimal aufgeladen und wieder entladen werden. Eine
langfristige Lagerung ohne Aufladen kann die Akkukapazität verringern.
Entsorgung
• Der Akku darf nicht in offenes Feuer geworfen werden (Explosionsgefahr).
• Befolgen Sie bei Entsorgung oder Recycling des Akkus die im jeweiligen
Land geltenden rechtlichen Bestimmungen und Recycling-Anweisungen.
17
ERSTE INBETRIEBNAHME
AUSPACKEN UND ÜBERPRÜFEN
Komponenten
1. Nehmen Sie das Überwachungsgerät und das Zubehör vorsichtig aus dem
Versandkarton heraus.
2. Überprüfen Sie, ob die auf der Rückseite dieses Handbuchs aufgeführten
Teile vorhanden sind.
3. Überprüfen Sie alle Teile. Falls der Versandkarton beschädigt ist oder ein
Teil fehlen sollte, benachrichtigen Sie die Kundendienstabteilung vor Ort.
Optional erhältliches Zubehör
Die folgenden Zubehörteile sind für das Überwachungsgerät erhältlich:
• Schutzhülle
• Tragetasche
• Haltebügel
• Wiederaufladbarer Akku
• Microstream Capnograph-Batterieladegerät
• Tragetasche für den Akku
• Adaptersatz für die Datenübertragung
• Kalibriersatz
• Wartungsanleitung
• Digital-Analog-Wandler (D/A)
• Seiko DPU 414-Drucker
• 12 Volt Stromkabel
Hinweis: Weitere Informationen zum Betrieb des Überwachungsgerätes
mit Zubehörteilen finden Sie in den jeweiligen
Gebrauchsanleitungen.
Wichtig! Um den Schutz des Gerätes zu gewährleisten, empfiehlt der
Hersteller je nach Anwendungsbereich die Verwendung der Tragetasche,
des Haltebügels oder der Schutzhülle.
18
ERSTE INBETRIEBNAHME
START UND SELBSTTEST
WARNUNG: Das Überwachungsgerät darf nicht am SpO2-Sensorkabel
oder an der FilterLine angehoben werden; diese Teile könnten sich vom
Überwachungsgerät lösen, sodass das Gerät möglicherweise auf den
Patienten fällt.
WARNUNG: Um eine Gefährdung des Patienten auszuschließen, stellen
Sie das Überwachungsgerät so auf, dass es nicht auf den Patienten fallen
kann. Legen Sie die Verbindungskabel zum Patienten (SpO2-Sensor und
FilterLine) so, dass der Patient sich nicht darin verfangen kann.
WARNUNG: Wird das Überwachungsgerät in einer Arbeitsumgebung mit
leicht entzündlichen Gasen oder Anästhetika verwendet, beispielsweise mit
hohen Konzentrationen von Sauerstoff oder Lachgas, sind die
Gasauslassöffnungen an ein Gasabsaugsystem anzuschließen.
Achtung: Das Überwachungsgerät ist ausschließlich für den zusätzlichen
Einsatz bei der Patientenüberwachung konzipiert. In der klinischen
Anwendung sind die jeweiligen Symptome eines Patienten und dessen
Zustand zu berücksichtigen.
Achtung: Das Überwachungsgerät darf nur von medizinisch qualifiziertem
Personal bedient werden.
Achtung: Damit die ordnungsgemäße Funktion des Überwachungsgerätes
gewährleistet werden kann, sind ausschließlich Microstream-EtCO
Verbrauchsmaterialien und Nellcor-SpO
Achtung: Es dürfen ausschließlich SpO
-Sensoren zu verwenden.
2
-Sensoren mit dem
2
-
2
Sensoranschluss verbunden werden (versuchen Sie z. B. nicht, einen PC am
Sensoranschluss des Überwachungsgerätes anzuschließen).
Vorbereitungsarbeiten
Vor dem Start sind folgende Arbeiten auszuführen:
1. Schieben Sie die Abdeckung der FilterLine-Eingangsbuchse zurück, und
schließen Sie die gewünschte FilterLine an. Verbinden Sie den
gewünschten Nellcor-SpO
2. Legen Sie die FilterLine und den Nellcor-SpO
-Sensor fest mit dem Sensoranschluss.
2
-Sensor am Patienten an;
2
beachten Sie hierbei die jeweiligen Gebrauchsanweisungen. Falls
notwendig, verwenden Sie ein Verlängerungskabel für SpO
-Sensoren
2
(Ausführung DEC 4 oder DEC 8).
19
ERSTE INBETRIEBNAHME
Hinweis: Wird das Gerät für einen Transport verwendet, benutzen Sie
zusätzlich die Tragetasche oder den Haltebügel für das
Überwachungsgerät (als optionales Zubehör erhältlich).
Bei stationärem Einsatz setzen Sie das Gerät in den Haltebügel
(als optionales Zubehör erhältlich).
Initialisierung
Achtung: Falls das Gerät nicht ordnungsgemäß zu funktionieren scheint,
darf es nicht eingesetzt werden. Benachrichtigen Sie in diesem Falle Ihren
Händler vor Ort.
Achtung: Überprüfen Sie unmittelbar nach Einschalten des Gerätes, ob
alle Segmente der Anzeigen und alle Symbole ordnungsgemäß aufleuchten.
1. Schalten Sie das Überwachungsgerät ein: Schieben Sie den
Ein /Ausschalter in die Position Ein. Verbinden Sie den gewünschten Nellcor-SpO
fest mit dem Sensoranschluss.
-Sensor
2
2. Legen Sie die FilterLine und den Nellcor-SpO
-Sensor am Patienten an; beachten Sie
2
hierbei die jeweiligen Gebrauchsanweisungen. Falls notwendig, verwenden Sie ein
Verlängerungskabel für SpO
-Sensoren (Ausführung DEC-4 oder DEC-8).
2
3. Beim Einschalten führt das Überwachungsgerät
einen Selbsttest durch. Es werden die Anzeige- und
Alarmfunktionen getestet, wobei das LCD-Display,
die Alarmleiste, die 7-Segment-Anzeige, die
Anzeige Alarmstummschaltung sowie der Signalton
aktiviert werden. Während des Selbsttests sind alle
Alarme deaktiviert. Für die Dauer von 5 Sekunden
Abb. 3: Initialisierungsanzeige
erscheint die nebenstehende Initialisierungsanzeige
(siehe Abb. 3).
4. Beim Test der internen Subsysteme erscheint die
Selbsttest-Anzeige (siehe Abb. 4) Während dieses
Tests steht eine Option zur Verfügung, mit der ein
einzelner Parameter zur Messung ausgewählt werden
kann. Diese Option befindet sich ebenfalls im Menü
Einstellungen (siehe Kapitel GRUNDFUNKTIONEN
in dieser Gebrauchsanweisung).
Während des Selbsttests zeigen die EtCO
- und SpO2-LEDs Striche an. Wenn
2
Abb. 4: Selbsttest-Anzeige
das Überwachungsgerät bereit und eine FilterLine angeschlossen ist, erscheinen
numerische Werte anstelle der Striche in den EtCO2-LEDs. Ist das FilterLineVerbrauchsmaterial oder der SpO
-Sensor (oder beide) nicht an das
2
Überwachungsgerät angeschlossen, erscheinen Striche auf den entsprechenden
LEDs.
20
ERSTE INBETRIEBNAHME
OPTIONEN FÜR DIE EINZELPARAMETER-EINSTELLUNG
Das Überwachungsgerät ist werksseitig auf die gleichzeitige Messung des CO2und des SpO
-Wertes eingestellt. Für die Messung eines einzelnen Wertes
2
(entweder CO2 oder SpO2) steht folgende Option zur Verfügung:
• CO
Aufruf während des Selbsttests (Tabelle 1, seite 21) oder über das
:
2
Menü Geräte-Einstellungen (siehe Kapitel Grundfunktionen in
dieser Gebrauchsanweisung).
• SpO
Aufruf während des Selbsttests (Tabelle 1, seite 21) oder über das
:
2
Menü Geräte-Einstellungen (siehe Kapitel Grundfunktionen in
dieser Gebrauchsanweisung).
Hinweis: Beim Einschalten kehrt das Überwachungsgerät automatisch in die
Voreinstellung zurück, d. h. gleichzeitige Messung von CO
und
2
SpO2.
Tabelle 1: Optionen für die Einzelparameter-Einstellung
Parameter Taste Anzeige
Start mit Messung von CO2 und SpO2
(werksseitig eingestellte Option)
Keine Taste
erforderlich
Start Messung; nur CO2
Langer
Tastendruck
(während des
Selbsttests)
Start Messung; nur SpO2
Langer
Tastendruck
(während des
Selbsttests)
21
ERSTE INBETRIEBNAHME
MESSMODUS
Im Messmodus werden Daten gemessen, angezeigt und gespeichert bzw. Daten
aus dem Speicher des Überwachungsgerätes gedruckt.
Während der Messungen zeigt das Gerät die Werte für EtCO
und SpO2 in den
2
digitalen Anzeigen an. Kurven, Atemfrequenz, Pulsfrequenz und weitere
Informationen (je nach ausgewählter Anzeige, siehe Kapitel Grundfunktionen in
dieser Gebrauchsanweisung) erscheinen in der grafischen Anzeige. Bei jedem
Pulsschlag ertönt ein Signalton. Die Höhe dieses Tones ist abhängig von der
Sättigung: Bei hoher Sättigung ertönt ein höherer Ton, bei niedriger Sättigung
ein niedrigerer Ton.
Das Überwachungsgerät beginnt die Messung nach dem Erkennen eines
Atemzuges (nach dem Einschalten des Überwachungsgerätes oder nach dem
Verlassen des Standby-Modus). Das Überwachungsgerät erkennt zwei
Atemmessungsbereiche:
Messbare Atmung: Werte >
7,5 mmHg (für den Erwachsenen-Modus) oder >
5,0 mmHg (für den Neugeborenen-Modus)
Schwache Atmung: Werte < 7,5 mmHg (für den Erwachsenen-Modus) oder <
5,0 mmHg (für den Neugeborenen-Modus)
Hinweis: Wenn der erste vom Überwachungsgerät festgestellte Atemzug
ein schwacher Atemwert ist, gibt das Überwachungsgerät keine
Warnsignale aus und erscheint keine Kein Atemzug-Meldung.
Wenn die Werte über 7,5 mmHg (für den Erwachsenen-Modus)
oder 5,0 mmHg (für den Neugeborenen-Modus) liegen und dann
unter diese Bereiche fallen, zeigt das Überwachungsgerät eine
Kein Atemzug -Meldung an und gibt Warnsignale aus (siehe
Abschnitt Fehlerbehebung in diesem Handbuch).
EtCO
-Werte im Bereich von 3,0 - 7,0 mmHg (Erwachsenen-Modus) oder 3,0 -
2
5,0 mmHg (Neugeborenen-Modus) erscheinen als numerische Werte auf den
EtCO
Die Kurve erscheint auf der grafischen Anzeige für alle EtCO
22
-LEDs. Werte < 3,0 mmHg werden auf den LEDs als 0 (Null) angezeigt.
2
-Werte.
2
KURZANLEITUNG
ERSTE INBETRIEBNAHME
1. Es dürfen ausschließlich Microstream-EtCO
Nellcor-SpO
-Sensoren an das Überwachungsgerät angeschlossen
2
-Verbrauchsmaterialien und
2
werden.
2. Akkubetrieb: Schalten Sie das Überwachungsgerät ein, und überprüfen
Sie, ob der Akku aufgeladen ist. (Überprüfen Sie im Messmodus, ob das
Akkusymbol an der rechten Seite der grafischen Anzeige gefüllt ist.)
Netzstrombetrieb: Schließen Sie den Netzadapter an das
Überwachungsgerät an, und stecken Sie den Netzstecker in die
Netzsteckdose. Schalten Sie das Überwachungsgerät ein. Prüfen Sie, ob
sich das Akkusymbol füllt oder das Netzsymbol angezeigt wird.
(Funktionen aller Tasten siehe Abb. 5.)
3. Stellen Sie die Parameter in den Menüs Alarmgrenzwerte, Geräte-Einstellungen und Alarmstummschaltung auf Werte ein, die für den
Zustand des Patienten geeignet sind.
(Eine Beschreibung der Microstream-EtCO2-Verbrauchsmaterialien finden Sie
auf Seite 8)
Grundprinzipien
Achtung: Vor Verwendung ist die Gebrauchsanweisung für die
Microstream-EtCO
Achtung: Um eine ordnungsgemäße Funktion des Überwachungsgerätes zu
gewährleisteten, dürfen ausschließlich EtCO2-Verbrauchsmaterialien von
Microstream verwendet werden.
Achtung: Die Microstream-EtCO
einmalige Verwendung bei einem Patienten ausgelegt; sie dürfen nicht
wiederverwendet, sterilisiert oder gereinigt werden, da dies den
ordnungsgemäßen Betrieb des Überwachungsgerätes gefährden könnte.
-Verbrauchsmaterialien sorgfältig zu lesen.
2
-Verbrauchsmaterialien sind für die
2
Achtung: Die Microstream-EtCO
-Verbrauchsmaterialien sind gemäß den
2
gültigen Anweisungen für die Entsorgung von kontaminiertem Abfall aus
dem medizinischen Bereich zu entsorgen.
Bei der Auswahl der Microstream-EtCO2-Verbrauchsmaterialien müssen
folgende Punkte berücksichtigt werden:
• Intubation oder keine Intubation
• Künstliche Beatmung des Patienten
• Anwendungsdauer
• Größe und Gewicht des Patienten
Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrer lokalen Vertretung.
25
ZUBEHÖR
Die entsprechende Microstream-EtCO2-FilterLine muss zuerst an das
Überwachungsgerät angeschlossen und darf dann erst mit dem Patienten
verbunden werden. Beachten Sie beim Anschluss der Microstream-EtCO
2
Verbrauchsmaterialien die zugehörige Gebrauchsanweisung.
NELLCOR-SpO2-SENSOREN
WARNUNG: Vor Verwendung ist die Gebrauchsanweisung für den Sensor
einschließlich aller Warnungen und Anweisungen sorgfältig zu lesen.
WARNUNG: Verwenden Sie nur einwandfreie Sensoren. Sensoren, deren
optische Komponenten freigelegt sind, dürfen nicht benutzt werden.
WARNUNG: Für die SpO2-Messungen sind ausschließlich Sensoren von
Nellcor zu verwenden. Andere Sensoren beeinträchtigen die
Leistungsfähigkeit des Überwachungsgerätes.
Hinweis: SpO2-Sensoren von Nellcor können als Oberflächengeräte
bezeichnet werden, die für eine begrenzte Zeit mit der Haut in
Kontakt stehen. An den Sensoren von Nellcor wurden
Biokompatibilitätstests nach ISO 10993-1 durchgeführt; diese
Norm empfiehlt, an den Geräten dieser Kategorie Tests der
Zytotoxizität, der Sensitivierung und Irritation sowie der
Intrakutanreaktivität durchzuführen. Die Sensoren haben die
empfohlenen Biokompatibilitätstests bestanden und genügen daher
den Anforderungen von ISO 10993-1.
-
26
ZUBEHÖR
Auswahl eines Nellcor-SpO2-Sensors
Bei der Auswahl eines Sensors sind folgende Punkte zu berücksichtigen:
Gewicht und Bewegungsaktivität des Patienten, adäquate Perfusion, verfügbare
Anlegestellen für den Sensor sowie voraussichtliche Dauer der Überwachung.
Eine Zusammenfassung der Sensormodelle finden Sie in Tabelle 2 auf Seite
27.Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrer lokalen Nellcor-Vertretung.
Tabelle 2: Nellcor-SpO
-Sensoren
2
Sauerstoff-Sensor Typ Gewicht des
OXIMAX™ SpO2-Sensor
(zur Verwendung bei einem Patienten)
Unter 3 kg oder über 40 kg
3 bis 20 kg
10 bis 50 kg
über 30 kg
über 30 kg
über 50 kg
10 bis 50 kg
Unter 3 kg oder über 40 kg
3 bis 20 kg
über 30 kg
Unter 3 kg oder über 40 kg
3 bis 40 kg
27
ZUBEHÖR
Leistungsanforderungen
WARNUNG: Die Pulsoximetriemessungen und die Pulssignale können
durch bestimmte Umgebungsbedingungen, Fehler bei der Anwendung der
Sensoren oder den Zustand des Patienten beeinträchtigt werden.
WARNUNG: Durch eine fehlerhafte Anwendung oder unangemessene
Anwendungsdauer der SpO2-Sensoren können Gewebeschädigungen
verursacht werden. Überprüfen Sie die Ansatzstelle für den Sensor gemäß
der Gebrauchsanweisung des Sensors.
Warnung: Verwenden Sie ausschließlich die durch Nellcor zugelassenen
Sensoren und Pulsoximetrie-Kabel.
Folgende Faktoren können zu ungenauen Messergebnissen führen:
• Unsachgemäße Anwendung des Sensors
• Anwendung des Sensors an Extremitäten, an denen sich bereits eine
Blutdruckmanschette, ein arterieller Katheter oder eine intravaskuläre
Kanüle befindet
• Umgebungslicht
• Zu lange und/oder übermäßige Patientenbewegung
• Intravaskuläre Farbstoffe oder äußerlich aufgetragene Farbstoffe, z. B.:
Nagellack oder pigmentierte Cremes
• Mangelnde Abdeckung des Sensors mit lichtundurchlässigem Material bei
starkem Umgebungslicht
Folgende Faktoren können zu einem Verlust des Pulssignals führen:
• Der Sensor wurde zu eng angelegt
• An der Extremität, an der der Sensor angelegt wurde, befindet sich ebenfalls
eine aufgepumpte Blutdruckmanschette
• Nahe am Sensor liegt ein Arterienverschluss vor
• Mangelhafte Durchblutung der Peripherie
Wählen Sie einen geeigneten Sensor aus, legen Sie ihn vorschriftsmäßig an und
beachten Sie alle Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen, die in der
Gebrauchsanweisung des Sensors aufgeführt sind. Reinigen Sie die
Anwendungsstelle von Substanzen wie z. B. Nagellack. Überprüfen Sie den
korrekten Sitz des Sensors regelmäßig.
28
ZUBEHÖR
Starke Umgebungslichtquellen, wie Operationslampen (insbesondere
Xenonlampen), Bilirubinlampen, Leuchtstoffröhren, Infrarot-Wärmelampen und
direkte Sonneneinstrahlung können die Funktionstüchtigkeit eines SpO
-
Sensors
2
beeinträchtigen. Stellen Sie deshalb sicher, dass der Sensor korrekt angesetzt
wird, und decken Sie die Ansatzstelle mit lichtundurchlässigem Material ab.
Hinweis: Wird die Ansatzstelle des Sensors bei starkem Umgebungslicht
nicht mit lichtundurchlässigem Material abgedeckt, so dann dies
zu fehlerhaften Messergebnissen führen
.
Falls die Patientenbewegung ein Problem darstellt, versuchen Sie mit einer oder
mehreren der folgenden Möglichkeiten, Abhilfe zu schaffen.
• Überprüfen Sie den korrekten und sicheren Sitz des Sensors.
• Verlegen Sie den Sensor an eine unbeweglichere Stelle.
• Verwenden Sie einen Sensor mit Klebestreifen, der ein gewisses Maß an
Patientenbewegung toleriert.
• Verwenden Sie einen neuen Sensor mit einem frischen Klebeband.
Wenn die Funktionsfähigkeit durch schlechte Durchblutung beeinträchtigt wird,
verwenden Sie gegebenenfalls den Sensor MAX-R. Dieser erfasst die
Messwerte von der vorderen Siebbeinarterie des Nasenseptums, einer Arterie
der Carotis interna. Mit diesem Sensor können auch bei schlechter
Durchblutung Messungen vorgenommen werden.
Im Messmodus führt das Überwachungsgerät eine fortlaufende Messung und
Anzeige der CO2-Kurven sowie der Werte für EtCO2, Atemfrequenz (RR),
FiCO
Hinweis: Bei Neugeborenen und Erwachsenen bedeutet der auf der
(benutzerdefiniert), SpO2 und Pulsfrequenz durch.
2
numerischen LED angezeigte EtCO
-Wert den während der
2
vorangegangenen 15 Sekunden (Aktualisierung alle 5 Sekunden)
gemessenen Maximalwert. EtCO2 wird vom ersten Atemzug an
angezeigt. Die EtCO
-Warnung ist mit dem 7-Segment-Wert
2
gekoppelt.
Die SpO
- und EtCO2-Werte werden in den digitalen Anzeigen ständig
2
angezeigt. Kurven oder Trends sowie Atem- und Pulsfrequenz werden dagegen
abhängig von der ausgewählten grafischen Anzeige dargestellt (Abb. 6, Seite
32). Wenn ein Parameter deaktiviert ist, werden die zugehörigen Anzeigen
übersprungen, und in der Anzeige erscheint „AUS“ anstelle dieses Parameters
(wird das Gerät mit einem Akku betrieben, erscheinen statt dessen Striche in der
Anzeige). Symbole für die Stromversorgung, Hinweise und Warnmeldungen
überlagern die Datenanzeige.
31
GRUNDFUNKTIONEN
Im Messmodus kann der Anwender besondere Ereignisse jederzeit durch kurze
Betätigung der Taste markieren (dabei ertönt ein kurzer Signalton),
dadurch wird im Speicher des Überwachungsgerätes eine Markierung für das
Ereignis abgelegt. Auf dem tabellarischen Trenddatenausdruck werden die
entsprechenden Daten dann mit einem * markiert, und auf dem grafischen
Ausdruck mit einer horizontalen Linie versehen.
Abb. 6: Anzeige und LEDs des Überwachungsgerätes
Sieben verschiedene grafische Anzeigen stehen zur Verfügung (siehe Tabelle 3,
Seite 35):
• CO
-Kurve • Plethysmographische
2
Kurve
• CO
• CO
• Metrischer Modus
-Trend über 30
2
Minuten
-Trend über 8
2
Stunden
• SpO
Minuten
• SpO
Stunden
-Trend über 30
2
-Trend über 8
2
CO2-Kurve
In der Anzeige CO2-Kurve werden (in Echtzeit) die CO2-Kurve und die
Atemfrequenz angezeigt. In den LEDs erscheinen gleichzeitig die höchsten
Werte für CO
und die Atemfrequenz.
2
CO2-Zeitbereich
Der Zeitbereich ist die Zeitspanne, die in der Anzeige dargestellt wird. Die
Standardwerte für die Abstände im Zeitbereich lauten:
• 6 Sekunden im Modus Erwachsener
• 3 Sekunden im Modus Neugeborenes
32
GRUNDFUNKTIONEN
Das Instrument ändert wie folgt automatisch den Zeitbereich der CO2-Kurve
entsprechend der tatsächlichen Atemfrequenz:
Aktueller
Zeitbereich
Änderungsbedingung für
Zeitbereich
Neuer
Zeitbereich
6 Sekunden >35 bpm über 10 Sekunden 3 Sekunden
3 Sekunden <25 bpm über 10 Sekunden 6 Sekunden
Jeder
Initialisierung, „Kein Atemzug“
6 Sekunden
oder Blockierung
Während Phasen hoher Atemfrequenzen passt das Gerät den Zeitbereich an die
Atemfrequenz an, um eine Kompression der Kurve zu vermeiden.
Der Zeitbereich erscheint an der oberen rechten Kante der grafischen Anzeige
als temporärer stummer Hinweis; der Bereich wird 5 Sekunden lang beim
Aufruf des Bildschirms CO
-Kurve und bei jeder Änderung des Zeitbereichs
2
angezeigt. Das Gerät ändert den Zeitbereich außerdem automatisch bei einem
Wechsel vom Erwachsenen in den Neonatalen Modus.
CO2 Trends
Mit den Trenddiagrammen werden Trenddaten aus den letzten 30 Minuten bzw.
den letzten 8 Stunden dargestellt (Auflösung 15 Sekunden bzw. 4 Minuten). Die
Trends werden in der vom Bediener ausgewählten CO
-Skala angezeigt. Die
2
tabellarischen Trenddaten über 14 Stunden (Auflösung 5 Sekunden) sind nur für
die Option Drucker/PC relevant.
Während der 14 Stunden der tabellarischen Trendperiode werden die Daten der
(bis zu) letzten 100 Patienten gespeichert. Neue Patienten werden jedes Mal
definiert, wenn das Überwachungsgerät ein- bzw. ausgeschaltet oder in den
Standby-Modus versetzt wird.
Hinweis: Bei “Auto-Skala” entspricht die CO
-Skala dem maximalen
2
Bereich.
• Der Wert für FiCO
erscheint in Form heller Pixel (ein heller Bereich) im
2
unteren Teil der Trendgrafik.
• Beim Einschalten des Überwachungsgerätes markiert eine Trenddatengrenze
das Ende des vorherigen Trends. Die Trenddatengrenze wird auf der Grafik
als vertikale Linie dargestellt. Auf dem tabellarischen Trenddatenausdruck
werden die entsprechenden Daten dann mit einem
markiert, und auf dem
*
grafischen Ausdruck mit einer horizontalen Linie.
• Beim Aufruf eines Trendbildschirms erscheint 3 Sekunden lang die
Meldung „Löschen:
Drücken“. Jetzt können Sie frühere Trends für
33
GRUNDFUNKTIONEN
alle Parameter wie folgt löschen: Drücken Sie (die Meldung beginnt zu
Blinken) und halten Sie die Taste gedrückt, bis die Meldung verschwunden
ist. Diese Meldung erscheint nicht während eines Alarms.
• Die Werte für EtCO
und SpO2 werden (gleichzeitig) in der digitalen
2
Echtzeit-Anzeige dargestellt. Die Werte für Atemfrequenz und Pulsfrequenz
erscheinen in der grafischen Anzeige.
Metrischer Modus
In der Anzeige Metrischer Modus werden die vier numerischen Parameter für
CO
, SpO2, Atemfrequenz und Pulsfrequenz angezeigt. Dieser Modus wird für
2
die folgenden Fälle empfohlen:
• Wenn die Energiesparoption auf Niedrig eingestellt ist (siehe Tabelle 7,
Seite 41).
• Wenn die Anzeige des Überwachungsgerätes direkter Sonneneinstrahlung
ausgesetzt ist, die das Ablesen der digitalen Anzeige erschwert.
Plethysmographische Kurve
Diese Kurve zeigt die Veränderungen im Blutvolumen zum Zeitpunkt der
Messung an. Außerdem werden die Pulsfrequenz und die Atemfrequenz im
oberen Bereich der Anzeige angezeigt. Die SpO
digitalen Anzeige dargestellt.
-Werte werden auf der
2
SpO2 Trends
Mit den Trenddiagrammen werden die Daten der letzten 30 Minuten bzw. der
letzten 8 Stunden dargestellt (Auflösung 15 Sekunden bzw. 4 Minuten).
Die SpO
-Werte werden auf der digitalen Anzeige dargestellt. Die Werte für
2
Atem- und Pulsfrequenz erscheinen in der Grafikanzeige.
Kontrast der grafischen Anzeige
Im Messmodus kann der Kontrast des LCD-Displays eingestellt werden.
Hierzu drücken Sie die Kontrasttaste
. Mit der rechten Tastenhälfte
wird der Kontrast erhöht, mit der linken Tastenhälfte vermindert.
Der Fotowiderstand misst die Intensität des Umgebungslichts und schaltet die
Hintergrundbeleuchtung in der Energiesparmodus-Einstellung Normal
entsprechend ein oder aus.
34
GRUNDFUNKTIONEN
ANZEIGEOPTIONEN
Tabelle 3: Anzeigen
Gewünschte Anzeige Taste Bild
CO2-Kurve
Erscheint automatisch
CO2-Trend über 30 Minuten
CO
-Trend über 8 Stunden
2
Metrischer Modus
Plethysmographische Kurve
SpO2-Trend über 30 min.
1. kurzer Tastendruck
2. kurzer Tastendruck
3 .kurzer Tastendruck
4 .kurzer Tastendruck
5 .kurzer Tastendruck
SpO
-Trend über 8 Std.
2
6 .kurzer Tastendruck
CO
-Kurve
2
7 .kurzer Tastendruck
Hinweis: Zur Rückkehr zur CO2-Kurvenform (aus allen Messanzeigen heraus):
Langer Tastendruck auf Taste
.
35
GRUNDFUNKTIONEN
ALARMFUNKTIONEN
WARNUNG: Schalten Sie den akustischen Alarm nicht aus, wenn der
Patient dadurch gefährdet werden kann. Wird die Taste
Alarmstummschaltung betätigt, dann wird der akustische Alarm auf AUS
und das LED-Symbol Alarmstummschaltung auf EIN gestellt. Nunmehr
ertönen keine akustischen Alarme im Falle einer Änderung des
Patientenzustands.
WARNUNG: Wenn der Standby-Modus verlassen wird, wird das
Überwachungsgerät auf die werkseitige Standardeinstellung „Alle Alarme
Ein“ zurückgesetzt.
Das Überwachungsgerät weist vier verschiedene Alarmarten auf. Ausführliche
Informationen zu den Alarmen finden Sie im Abschnitt Fehlerbehebung in
dieser Gebrauchsanweisung.
Alarme
Warnungen sind die höchste Stufe von Alarmen, die den Benutzer darauf
aufmerksam machen, dass sich der Zustand des Patienten unterhalb der
festgelegten Grenzwerte befindet (im Menü Alarmgrenzwerte, siehe Tabelle 5
Seite 38). Für das Überwachungsgerät stehen folgende Alarme mit einstellbaren
Grenzwerten zur Verfügung:
• Kein Atem (alarmiert den Bediener, wenn über einen vordefinierten
Zeitraum kein Atemzug erfasst wurde)
• EtCO
– oberer und unterer Grenzwert
2
• Atemfrequenz (RR) – obere und untere Grenzwerte
• FiCO
• SpO
– oberer Grenzwert
2
– oberer und unterer Grenzwert
2
• Pulsfrequenz – oberer und unterer Grenzwert
Mit den folgenden Alarmen wird der Bediener über Status oder Fehlfunktionen
des Gerätes informiert:
• Warnmeldungen (akustisch und optisch)
• Hinweismeldungen (akustisch und optisch)
• Stumme Hinweismeldungen (optisch)
36
GRUNDFUNKTIONEN
Werkseitige Standardeinstellungen der Alarme
In Tabelle 4 werden die Standardwerte der verschiedenen Alarmwertebereiche
aufgeführt. Diese Werte können mithilfe des Menüs Alarmgrenzwerte geändert
werden.
Achtung: Stellen Sie sicher, dass die Standard-Alarmeinstellungen des
Überwachungsgerätes für den jeweiligen Patienten geeignet sind.
Achtung: Beim Einschalten, bei einer Unterbrechung der Stromversorgung
und beim Wechsel des Patienten-Modus kehrt das Überwachungsgerät zu
den Standard-Alarmgrenzwerten zurück.
Hinweis: Der Anwender kann die werkseitigen Standard-
Alarmeinstellungen dauerhaft ändern lassen (siehe Besondere Kundeneinstellungen Seite 45). Weitere Informationen erhalten
Sie bei Ihrem Händler vor Ort.
Die in der Tabelle genannten Werte für CO
sind in mmHg angegeben. Die
2
Werte in Klammern entsprechen der Umrechnung in kPa und Vol% (auf
Meereshöhe).
Tabelle 4: Werksseitige Standard-Einstellungen der Alarme
Parameter Standard-
wert
Erwachsener
EtCO2 (oberer Grenzwert)
EtCO2 (unterer Grenzwert)
FiCO2 (oberer Grenzwert)
RR (oberer Grenzwert)
RR (unterer Grenzwert)
Verzögerung Kein Atem*
SpO2 (oberer Grenzwert)
SpO2 (unterer Grenzwert)
Pulsfrequenz (oberer Grenzwert)
Pulsfrequenz (unterer Grenzwert)
60 [8.0] 60 [8.0] 100 [13.0] 5 [0.5]
0 0 99 [12.9] 0 [0.0]
8 [1.1] 8 [1.1] 99 [12.9] 2 [0.1]
150 150 150 1
3 12 149 0
30 20 60 10
100 95 100 21
85 80 99 20
140 200 250 5
55 100 245 0
Standardwert
Neugeborenes
Maximum Minimum
* „Kein Atemzug“ wird im Menü Alarmgrenzwerte als „Apnoe“ angezeigt.
Im Abschnitt Menü Geräte-Einstellungen Seite 41 finden Sie eine Liste der
Parameter, die vom Bediener eingestellt und im Speicher des
Überwachungsgerätes abgelegt werden können.
37
GRUNDFUNKTIONEN
MENÜ ALARMGRENZWERTE
In Tabelle 5 wird erläutert, wie Sie das Menü Alarmgrenzwerte aufrufen und die
Parameter und Werte ändern.
Wichtig! “Apnoe” erscheint auf dem Display des Überwachungsgerätes als
“Kein Atemzug”.
Vorgang beenden und Rückkehr zur
Messanzeige (jederzeit im Menü
Alarmgrenzwerte möglich).****
Kurzer
Tastendruck ***
Langer Tastendruck
* Wenn innerhalb von 15 Sekunden keine Taste betätigt wird, kehrt die
Anzeige zum Messmodus zurück.
** Der Modus Neugeborene wird verwendet, wenn die Atemfrequenz eines
Patienten bei über 50 Atemzügen pro Minute liegt.
*** Langer Tastendruck: Der Wert schnell erhöht.
**** Die Anzeige kehrt nicht unbedingt zur Kurvenform zurück, die in der
Ergebnisspalte angezeigt wird; sie kehrt zu der Anzeige zurück, die vor
dem Öffnen des Menüs Alarmgrenzwerte geöffnet war.
38
GRUNDFUNKTIONEN
Alarmstummschaltung
Alarme können vorübergehend stumm geschaltet werden. Ein kurzer Druck auf
die Taste
bewirkt eine vorübergehende Deaktivierung des akustischen
Alarms für eine voreingestellte Zeit, wobei die Anzeige Alarmstummschaltung
aufleuchtet. Die Standardeinstellung beträgt 2 Minuten. Diese Einstellung
können Sie mit Hilfe des Menüs Alarmstummschaltung/Standby ändern (siehe
Tabelle 6, Seite 40).
In diesem Menü können Sie außerdem einen bestimmten akustischen Alarm
oder alle akustischen Alarme gleichzeitig dauerhaft stumm schalten.
Wenn ein Alarm dauerhaft deaktiviert wurde, leuchtet die Anzeige
Alarmstummschaltung
an der Vorderseite auf, und das Symbol
Alarmstummschaltung erscheint mit der entsprechenden Kennzeichnung auf der
rechten Seite der grafischen Anzeige.
• ALLE - Alle akustischen Alarme sind deaktiviert.
• CO
• SpO
• PAT. (Patient) - Sowohl die CO
– Die akustischen CO2-Alarme (einschließlich Kein Atemzug-
2
Alarmmeldung) sind deaktiviert.
- Die SpO2-Alarme sind deaktiviert.
2
-Alarme (einschließlich Kein Atemzug-
2
Alarmmeldung) als auch die SpO
-Alarme sind deaktiviert.
2
• Puls - Pulston ist stumm geschaltet (und die Alarmstummschaltung leuchtet
nicht auf). (Siehe Besondere Kundeneinstellungen, Seite 45)
Hinweis: Wenn ein Alarm deaktiviert ist, ertönt alle drei Minuten ein
einzelnes "Achtung"-Signal, wenn dies in den besonderen
Kundeneinstellungen festgelegt wurde (siehe Besondere Kundeneinstellungen, Seite 45). Wenn ein Alarmzustand nach
Deaktivierung des jeweiligen Alarms eintritt, wird ebenfalls ein
einzelnes "Achtung"-Signal ausgelöst, und es wird ein
entsprechender Hinweis gegeben.
Hinweis: Wenn beide Alarme ALLE oder CO2 deaktiviert sind und die
Taste für die Alarmstummschaltung gedrückt ist, werden die
Meldungen ALLE oder CO2 neben den Alarmsymbol entfernt,
während alle Alarme vorübergehend stumm geschaltet werden.
Wenn der Zeitgrenzwert für die Alarmstummschaltung erreicht ist,
werden die Meldungen ALLE oder CO2 erneut angezeigt.
Vorgang beenden und Rückkehr zum
Messmodus (jederzeit im Menü
Alarmstummschaltung/Standby
möglich).
Kurzer Tastendruck
Kurzer Tastendruck
Kurzer Tastendruck
Langer Tastendruck
* Wenn innerhalb von 15 Sekunden keine Taste betätigt wird, kehrt die Anzeige
in den Messmodus zurück.
** Die Grenzwerte für die Alarmstummschaltung liegen zwischen 1 und 2
Minuten.
40
GRUNDFUNKTIONEN
MENÜ GERÄTE-EINSTELLUNGEN
Parameter im Menü Geräte-Einstellungen
In den Tabelle 7 und Tabelle 8 werden die Parameter erklärt, die mithilfe der
Menüs Geräteeinstellungen vom Bediener eingestellt werden können.
Tabelle 7: Geräteeinstellungen (Menü 1)
ParameterAnwenderoptionen
CO2-
mmHg, kPa, Vol%
Einheiten
Energiespar
-Modus
Voll - Anzeigenbeleuchtung eingeschaltet und 7 Segmente
mit maximaler Helligkeit.
Normal - Anzeigenbeleuchtung eingeschaltet und 7
Segmente mit normaler Helligkeit.
Niedrig - Anzeigenbeleuchtung und 7 Segmente
ausgeschaltet.
Hinweis: Bei Netzbetrieb steht dieser Parameter immer auf
Voll.
Drucken Display - die aktuelle Anzeige wird ausgedruckt
Trendgrafik - die Echtzeit-Trenddaten werden in grafischer
Form ausgedruckt
Trendspeich. - die gespeicherten Trenddaten werden in
grafischer und tabellarischer Form ausgedruckt
Trendtab. (5s) - die Echtzeit-Trenddaten werden in
tabellarischer Form ausgedruckt (alle 5 Sekunden)
Trendtab. (1m) - die Echtzeit-Trenddaten werden in
tabellarischer Form ausgedruckt (einmal pro Minute)
Trendtab. (8st) - mit einer Auflösung von 5. Trenddaten
werden in tabellarischer Form ausgedruckt.
Parameter Nur CO2, Spo2 ist deaktiviert.
Nur SpO2, CO2 ist deaktiviert.
und SpO2.
2
CO2-Skala
Beide: Funktionen CO
• 0-50 mmHg (0-7 kPa oder Vol%)
• 0-99 mmHg (0-14 kPa oder Vol%)
• Auto-Scala
FiCO2 Ein: FiCO2 anzeigen
Aus: FiCO2 nicht anzeigen
Standard: Aus
41
GRUNDFUNKTIONEN
Warnung: Stellen Sie bei jedem Patienten sicher, dass die gewählten
Einstellungen für Patienten-Modus und CO2-Skala für den
betreffenden Patienten geeignet sind. Ein Fehler bei der Auswahl des
Patienten-Modus kann zu inkorrekten Alarmgrenzwerten führen.
Wenn die CO2-Skala nicht richtig eingestellt ist, wird der
Kurvenverlauf entweder unvollständig oder zu klein angezeigt.
CO2-Skala: Auto-Skala
Wenn Auto-Skala ausgewählt wird, ändert sich die CO2-Skala wie folgt:
• Von der niedrigen zur höheren Skala nach 12 aufeinanderfolgenden
Atemzügen mit EtCO
-Werten oberhalb des unteren Skalengrenzwertes.
2
• Von der höheren zur niedrigen Skala nach 12 aufeinanderfolgenden
Atemzügen mit EtCO
Immer, wenn die Funktion Auto-Skala gewählt wird, ist die Trendskala (die
Skala der gedruckten Grafik) der höhere Skalengrenzwert.
Die werksseitige Standardeinstellung für die CO
Option für die CO
-Skala kehrt nach Änderungen durch den Anwender nicht in
2
die werkseitige Standardeinstellung zurück. Siehe Vom Bediener festgelegte Parameter, die als Standardeinstellungen gespeichert werden.
Niederländisch, Schwedisch, Norwegisch oder Portugiesisch.
Kalib.
Check
Stop/Start
Siehe Abschnitt Überprüfung der CO2-Kalibrierung, Tabelle
18: Überprüfung der CO2-Kalibrierung, Seite 62
Vom Bediener festgelegte Parameter, die als Standardeinstellungen
gespeichert werden
Die folgenden Parameter werden nach einer Änderung durch den Bediener nicht
auf ihre Standardeinstellungen zurückgesetzt. Diese Parameter werden im
Speicher des Überwachungsgerätes abgelegt, bis die nächste Änderung durch
den Bediener erfolgt.
Hinweis: Wenn das Überwachungsgerät direkt nach dem Ändern der
Parameter (d. h. innerhalb von 10 Sekunden) aus- und
eingeschaltet wird, werden die Änderungen nicht gespeichert.
• CO
Skala • CO2-Einheiten
2
42
• CO
-Modus (Patient) • Drucken
2
GRUNDFUNKTIONEN
• Sprache • Energiesparoption
Änderung der Geräteeinstellungen
Informationen zum Ändern der Geräteeinstellungen finden Sie in Tabelle 9 und
Tabelle 10.
Hinweis: Wenn innerhalb von 15 Sekunden keine Taste betätigt wird, kehrt
die Anzeige in den Messmodus zurück.
Tabelle 9: Änderung der Geräteeinstellungen (Menü 1)
Zweck Taste Ergebnis
Das Menü 1 Geräte-Einstellungen
aufrufen. (Aus einer beliebigen
Messanzeige öffnet das erste lange
Drücken das Menü Alarmgrenzwerte. Das
zweite lange Drücken öffnet das Menü 1
Geräte-Einstellungen.)
Langer Tastendruck
(x2)
Ändern der Parameter-Einstellung.
Den nächsten Parameter auswählen.
Ausgewählten Wert ändern.
Beenden und in den Messmodus
zurückkehren jederzeit im Menü Geräte-einstellungen möglich.
Beenden und zum Menü Alarmgrenzwerte
zurückkehren.
Kurzer Tastendruck
Kurzer Tastendruck
Kurzer Tastendruck
Langer Tastendruck
Langer Tastendruck
43
GRUNDFUNKTIONEN
Tabelle 10: Änderung der Geräteeinstellungen (Menü 2)
Zweck Taste Ergebnis
Zugriff auf das Menü 2
Geräteeinstellungen. (Aus einer
beliebigen Messanzeige öffnet das
erste lange Drücken das Menü
Alarmgrenzwerte. Das zweite lange
Drücken öffnet das Menü 1 Geräte-einstellungen. Das dritte lange
Drücken öffnet das Menü 2 Geräte-einstellungen.)
Langer Tastendruck (x3)
Option Kalibrierung prüfen ändern.
Sprachoption ändern.
Sprache ändern.
Kurzer Tastendruck
Kurzer Tastendruck
Kurzer Tastendruck
(bis die gewünschte Sprache
erscheint)
44
GRUNDFUNKTIONEN
Besondere Kundeneinstellungen
Die in Tabelle 12 aufgeführten werkseitigen Standardeinstellungen können von
Ihrem Händler vor Ort geändert werden.
3-Min.-Hinweis
(um den Anwender darauf hinzuweisen,
AUS
dass die Alarme ausgeschaltet sind)
BTPS (Körpertemperatur, Druck, Sättigung, -
47 mmHg)**
Standardwerte 37 °C,
EIN
Pulston AUS
* Die permanente Änderung der SpO2-Alarmgrenzwerte kann nur im Menü
Besondere Kundeneinstellungen zwischen 80 - 100 erfolgen.
** Berechnungen nach:
P
CO
= FCO2 x (Pb - 47)
2
FCO ist die Teilkonzentration von CO im Trockengas
FCO2 = % CO2/100
Pb = der Umgebungsdruck
PCO2 = der Teildruck von CO2 an BTPS
45
GRUNDFUNKTIONEN
KERNSPINTOMOGRAPHIE
WARNUNG: Die Oximetrie-Sensoren von Nellcor dürfen nicht während
der Kernspintomographie verwendet werden, da der Patient
Verbrennungen erleiden könnte.
WARNING: Verwenden Sie bei der Kernspintomographie nicht das
Verbrauchsmaterial FilterLine H-Satz für Kinder und Neugeborene, da
dies zu einer Gefährung des Patienten führen könnte.
Achtung: Während einer Kernspintomographie muss das
Überwachungsgerät außerhalb des Tomographieraums positioniert
werden. Wenn das Überwachungsgerät außerhalb des Tomographieraums
verwendet wird, kann die Überwachung auf EtCO
mithilfe der längeren
2
FilterLine XL implementiert werden.
Die nichtinvasive EtCO
-Überwachung während einer Kernspintomographie
2
(MRI) kann wie folgt mit dem Überwachungsgerät und einer FilterLine XL
durchgeführt werden:
1. Positionieren Sie das Überwachungsgerät außerhalb des Tomographieraums.
In der Wand zum Raum muss sich ein Loch mit einem Durchmesser von
etwa 20 cm befinden.
Hinweis: Ein kleines Loch unten in einer Wand beeinträchtigt die
Abschirmung des Tomographieraums nicht (Abschirmung etwa
bei 1,5 Tesla).
2. Verbinden Sie die FilterLine XL mit dem Überwachungsgerät und legen Sie
die FilterLine XL durch das Loch in der Wand des Tomographieraums.
Befestigen Sie die FilterLine XL am Patienten.
Hinweis: Aufgrund der Länge einer FilterLine XL kann es zu einer
langsameren Reaktion und einer schlechteren AtemfrequenzReaktionszeit kommen.
Sie erhalten die FilterLine XL bei Ihrem Vertreter vor Ort.
STANDBY
Der Standby-Modus ist eine Funktion (automatisch oder vom Bediener
aufgerufen), mit der der Stromverbrauch des Gerätes gesenkt und das unnötige
Auslösen von Alarmen verhindert werden kann.
Um das Überwachungsgerät manuell in den Standby-Modus zu versetzen,
wählen Sie die Option Standby EIN aus dem Menü
Alarmstummschaltung/Standby (Tabelle 6, Seite 40). Der Standby-Bildschirm
wird geöffnet. Der Messmodus kann durch langen Tastendruck (beliebige
Taste) wiederhergestellt werden. (Das Menü Alarmgrenzwerte erscheint kurz,
46
GRUNDFUNKTIONEN
bevor der Messmodus wieder aufgenommen wird, allerdings sind hier keine
Änderungen der Alarmeinstellungen möglich).
Das Überwachungsgerät geht automatisch in den Standby-Modus über, wenn in
den ersten 10 Minuten nach dem Einschalten kein Signal empfangen wird.
Hinweis: Wenn in den Standby-Modus gewechselt wird, wird das
Überwachungsgerät auf den Standard “Alle Alarme Ein”
zurückgesetzt.
Hinweis: Die Einstellungen für Alarmgrenzwerte bleiben unverändert
(werden also nicht auf die Standardwerte zurückgesetzt), wenn in
den Standby-Modus gewechselt bzw. Dieser Modus wieder
beendet wird.
47
DATENÜBERTRAGUNGS SCHNITTSTELLE
Datenübertragungsadapter
Das Überwachungsgerät kann an folgende Geräte angeschlossen werden:
• Drucker (Seiko DPU-414)
• PC
• Digital / Analog-Konverter
Das Überwachungsgerät kann Echtzeit- und Trendwerte für SpO
und Atemfrequenz an den Drucker Seiko DPU-414 oder an einen PC übertragen.
Der Anschluss des Überwachungsgerätes an einen PC oder Drucker erfolgt über
den Datenübertragungsadapter (als Sonderzubehör erhältlich).
Informationen zum Anschließen der verschiedenen Geräte erhalten Sie von Ihrem
Vertreter vor Ort oder lesen Sie die Technischen Informationen zu den Datenübertragungsschnittstellen.
WARNUNG: Wenn das Überwachungsgerät an ein anderes Gerät
angeschlossen wird, ist der ordnungsgemäße Betrieb beider Geräte zu
überprüfen, bevor sie beim Patienten eingesetzt werden. Vollständige
Anweisungen finden Sie in der Gebrauchsanweisung des betreffenden
Geräts. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihre lokale Vertretung.
WARNUNG: Das Überwachungsgerät darf nur mit dem herstellereigenen
Datenübertragungsadapter (als Sonderzubehör erhältlich) an einen
Drucker oder einen PC angeschlossen werden.
WARNUNG: Wenn der Drucker über das Stromnetz betrieben wird, muss
die Stromversorgung für medizinische Geräte geeignet sein und folgende
Normen einhalten: EN60601-1, UL 2601-1, CSA C22.2 Nr. 601.1-M90.
Wenn die Stromversorgung nicht für medizinische Geräte geeignet ist,
muss gemäß der Norm EN60601-1-1 zwischen dem Drucker/PC und dem
Patient ein Mindestabstand von 1,5 m eingehalten werden.
, EtCO2, FiCO2
2
49
DATENÜBERTRAGUNGS SCHNITTSTELLE
DATENÜBERTRAGUNGSADAPTER
Das Überwachungsgerät verfügt über einen gemeinsamen Anschluss für
Eingabe und Ausgabe. Bei normalen Betriebsbedingungen wird dieser
Anschluss für die Verbindung des Gerätes mit dem externen Netzteil verwendet.
Wenn eine Datenübertragung erforderlich wird (z. B. Zum Drucken oder
Herunterladen auf einen PC), wird dieser Anschluss über ein Schnittstellenkabel
mit dem Datenübertragungsadapter verbunden. Mithilfe dieses Adapters kann
der Anschluss doppelt genutzt werden, als Eingang für die
Netzstromversorgung und/oder als Ausgang für einen Drucker oder PC. Weitere
Informationen finden Sie in der Gebrauchsanweisung für den
Datenübertragungsadaptersatz.
50
FEHLERBEHEBUNG
Alarme und Meldungen
Anleitung zur Fehlerbehebung
In diesem Kapitel werden die Alarme und Meldungen zusammen mit den
empfohlenen Vorgehensweisen beschrieben. Potentielle Probleme werden
erläutert, und es werden Vorschläge für die Lösung dieser Probleme gegeben. Falls
das Problem bestehen bleibt und die Meldung weiterhin angezeigt wird,
benachrichtigen Sie einen qualifizierten Servicetechniker, oder wenden Sie sich an
Ihren Händler vor Ort.
ALARME UND MELDUNGEN
Bei dem Überwachungsgerät werden die folgenden vier Arten von Alarmen und
Meldungen in der Reihenfolge ihrer Priorität angezeigt:
• Warnmeldungen 1. Grades
• Warnmeldungen 2. Grades
• Hinweismeldungen
• Stumme Hinweismeldungen
Prioritäten bei Alarmen und Meldungen
Die Meldungen der folgenden Tabellen (Tabellen 12-15) sind in der
Reihenfolge ihrer Priorität aufgelistet.
Falls mehrere Probleme gleichzeitig auftreten, erscheint das Problem mit der
höchsten Priorität als erstes in der Anzeige. Wenn das erste Problem behoben
ist, wird die nächste Meldung in der Reihenfolge der Prioritäten angezeigt und
so weiter.
Warnungen 1. Grades
WARNUNG: Bei einem Alarm ist sofortiges Eingreifen erforderlich, da
bestimmte Alarmzustände die Überwachung des Patienten unterbrechen.
Warnmeldungen 1. Grades weisen auf Probleme des Patienten oder auf
Schwierigkeiten mit den Alarmgrenzwerten hin. Diese Warnmeldungen sind
sehr ernst und erfordern sofortiges Eingreifen durch den Bediener. Die Meldung
erscheint im Anzeigefeld gefolgt von drei Ausrufezeichen (!!!), der zum Alarm
gehörige numerische Parameter wird blinkend angezeigt. Die Alarmleiste
leuchtet rot auf, und ein besonderes Warnsignal (Warnung 1. Grades) ertönt
wiederholt.
51
FEHLERBEHEBUNG
Beim Auftreten einer der folgenden Warnmeldungen ist als erstes der Patient zu
untersuchen; dann sind das Beatmungsgerät (falls vorhanden) und schließlich
die Einstellungen der Alarmgrenzwerte zu überprüfen (Tabelle 12, Seite 52).
Tabelle 12: Warnmeldungen 1. Grades
Meldung Mögliche Ursachen Vorgehensweise
Kein Atemzug xxx !!!*
EtCO2 !!!
EtCO
RR !!!
RR !!!
SpO2 !!!
SpO
Puls !!!
2
2
!!!
!!!
No valid breath has been detected for
xxx seconds.
Seit xxx Sekunden konnte kein
Atemzug mehr festgestellt werden.
Der Wert für EtCO2 hat den oberen
Grenzwert für EtCO
Der Wert für EtCO
unteren Grenzwert für EtCO
gefallen.
Die Atemfrequenz hat den oberen
Grenzwert für einen
Atemfrequenzalarm erreicht.
Die Atemfrequenz hat den unteren
Grenzwert für einen
Atemfrequenzalarm erreicht.
Der Wert für SpO2 hat den oberen
Grenzwert für SpO2 überschritten.
Der Wert für SpO2 ist unter den
unteren Grenzwert für SpO
überschritten.
2
ist unter den
2
2
gefallen.
2
Zuerst Patienten untersuchen, dann
Beatmungsgerät (falls
vorhanden) und
schließlich Alarmeinstellungen überprüfen
(siehe Abschnitt Menü Alarmgrenzwerte, Seite
38).
Die Pulsfrequenz hat den oberen
Puls !!!
FiCO2 !!! = xx**
Grenzwert für die Pulsfrequenz
überschritten.
Die Pulsfrequenz ist unter den
unteren Grenzwert für die
Pulsfrequenz gefallen.
* xxx = Anzahl an Sekunden, die nach Feststellung des letzten Atemzuges
vergangen sind.
** Der FiCO2-Wert wird angezeigt, wenn er im Menü 1 Geräteeinstellung
ausgewählt ist. Siehe Tabelle 7, Seite 41.
Warnungen 2. Grades
Warnmeldungen 2. Grades können während des Messmodus erscheinen; sie
weisen auf ein Problem hin, das die Aufmerksamkeit des Bedieners erfordert.
Die Meldung erscheint im Anzeigefeld gefolgt von zwei Ausrufezeichen (!!).
52
FEHLERBEHEBUNG
Die Alarmleiste blinkt gelb, und ein besonderes Warnsignal (Warnung 2.
Grades) ertönt wiederholt (Tabelle 13).
Tabelle 13: Warnmeldungen 2. Grades
Meldung Mögliche Ursachen Vorgehensweise
Kontrolle
Gerät !!
Kontrolle
CO
!!
2
Kontrolle
SpO
!!
2
Batterie !!
FilterLine !!
Sensor SpO2 !!
Gerät fehlerhaft.
-Modul fehlerhaft.
CO
2
(SpO
-Modul ist funktionsfähig.)
2
-Modul fehlerhaft.
SpO
2
(CO
-Modul ist funktionsfähig.)
2
Diese Meldung erscheint, wenn
nur noch eine sehr geringe
Akkuladung verfügbar ist. (Es
verbleiben etwa 15 Minuten.)
Die FilterLine hat sich gelöst oder
ist nicht fest mit dem
Überwachungsgerät verbunden.
Sensor oder SensorVerlängerungskabel nicht an das
Überwachungsgerät
angeschlossen.
Sensor hat sich vom Patienten
gelöst oder ist unsachgemäß
angelegt.
Autorisierten Service
benachrichtigen.
Austausch oder Aufladen
des Akkus vorbereiten bzw.
Überwachungsgerät an
Netzstrom anschließen.
FilterLine an CO
-
2
Eingangsbuchse
anschließen bzw. feste
Verbindung
wiederherstellen.
Sensor an Buchse des
Überwachungsgerätes
anschließen.
Sensor sachgemäß an
Patienten anlegen.
Blockierung !!
Sensor nicht mit
Verlängerungskabel verbunden.
Sensor oder SensorVerlängerungskabel beschädigt.
FilterLine verdreht oder blockiert.
Meldung erscheint nach 30
Sekunden erfolglosen Reinigen der
FilterLine.
FilterLine-Atemwegverbindung
blockiert.
Sensor mit Verlängerungskabel verbinden.
Sensor oder SensorVerlängerungskabel
austauschen.
FilterLine trennen und neu
anschließen. FilterLine
gegebenenfalls
austauschen.
Hinweismeldungen sind Informationen, die beim Start erscheinen (noch bevor
Signale vom Patienten festgestellt werden) und auch während des Betriebes
auftreten können. Die Meldung erscheint im Anzeigefeld gefolgt von einem
Ausrufezeichen (!). Die Alarmleiste leuchtet gelb auf, und ein besonderes
Hinweissignal ertönt einmal (Tabelle 14).
Meldung erscheint, wenn nur noch
wenig Strom im Akku verfügbar ist.
(Es verbleiben etwa 40 Minuten.)
Autorisierten Service
benachrichtigen.
Akku austauschen oder
wiederaufladen bzw.
Überwachungsgerät an
Netzstrom anschließen.
Austausch oder Aufladung
des Akkus vorbereiten, oder
Gerät an Stromnetz
anschließen.
Stumme Hinweismeldungen
Stumme Hinweismeldungen sind Meldungen über den Gerätestatus, mit denen
der Betriebsstatus des Überwachungsgerätes bzw. Des Zubehörs angezeigt wird.
Diese Meldungen sind Signale niedriger Priorität, und es erscheint nur eine
Meldung ohne Ausrufezeichen und ohne andere optische oder akustische
Anzeige (Tabelle 15).
Tabelle 15: Stumme Hinweismeldungen
Meldung Mögliche Ursachen Vorgehensweise
FilterLine überprüfen;
gegebenenfalls Verdrehung
beseitigen
FilterLine an
Eingangsbuchse anschließen
Keine Maßnahme
erforderlich
Auf Meldung „Bereit“ vor
Beginn der Messung von
EtCO2 warten. Keine
Maßnahme erforderlich
Gerät kalibrieren
Durchgangslinie
FilterLine
Nullung
Aufwärmphase
Kalibrierung
erforderlich
Schlauch der FilterLine verdreht
oder blockiert
FilterLine ist nicht mit dem Gerät
verbunden
Das Überwachungsgerät führt eine
automatische
Nullpunktkalibrierung durch.
Das SpO
das CO2-Modul wird der Betrieb
vorbereitet.
Seit der letzten Kalibrierung ist zu
viel Zeit vergangen.
-Modul ist messbereit; für
2
54
FEHLERBEHEBUNG
Tabelle 15: Stumme Hinweismeldungen (Forts.)
Meldung Mögliche Ursachen Vorgehensweise
Sensor und SensorVerlängerungskabel
und/oder SensorAnlegestelle am Patienten
überprüfen.
Überwachungsgerät durch
Schieben des Ein/Ausschalters in die Position
AUS und anschließend in
die Position EIN
zurücksetzen.
erforderlich.
Keine Maßnahme
erforderlich.
-Messungen: Option
CO
2
Parameter im Menü
Einstellungen aufrufen
-Messungen: Option
SpO
2
Parameter im Menü
2
Einstellungen aufrufen.
Keine Maßnahme
erforderlich.
Keine Maßnahme
erforderlich.
Keine Maßnahme
erforderlich. (Zum Löschen
der Trends drücken
und halten bis die Meldung
verschwindet.)
Sensor SpO2
Demo
BTPS Ein
Bereit
FiCO2 = xx
CO2 Aus
SpO2 Aus
6 sek
3 sek
Löschen:
Drücken
Sensor ist nicht mit dem Gerät
verbunden.
Versehentliche Aktivierung des
Demo-Modus durch den Bediener.
BTPS Einstellung ist aktiviert Keine Maßnahme
Das SpO
- und das CO2-Modul sind
2
funktionsfähig, aber es werden
weder Puls noch Atemzüge erfasst.
Hinweis: Falls BTPS auf AUS
steht, erscheint lediglich die
Meldung “Bereit”.
Der FiCO
-Wert (xx mmHg oder
2
x.x Vol% oder kPa). Wird durch
den Bediener aktiviert.
Die CO
-Funktion ist
2
vorübergehend deaktiviert; nur
SpO
wird gemessen
2
Die SpO
-Funktion ist
2
vorübergehend deaktiviert; nur CO
wird gemessen.
Patientenmodus ist auf Erwachsene
geschaltet, oder Atemfrequenz ist
zu niedrig.
Patientenmodus ist auf Neonatal
geschaltet, oder Atemfrequenz ist
zu hoch.
Trendanzeige ist aktiviert
-Trend – 8 Stunden,
(CO
2
SpO
-Trend – 8 Stunden,
2
CO2-Trend – 30 Minuten,
SpO2-Trend – 30 Minuten)
55
FEHLERBEHEBUNG
ANLEITUNG ZUR FEHLERBEHEBUNG
In Tabelle 16 finden Sie potentielle Probleme, die während des Einsatzes des
Überwachungsgerätes auftreten können, sowie Vorschläge, wie Sie diese
Probleme beheben können. Falls Sie das Problem jedoch trotzdem nicht
beheben können, benachrichtigen Sie einen qualifizierten Servicetechniker, oder
wenden Sie sich an Ihren Händler vor Ort.
Tabelle 16: Anleitung zur Fehlerbehebung
Problem Mögliche Ursachen Vorgehensweise
Überwachungsgerät
kann nicht
eingeschaltet werden.
Überwachungsgerät
kann eingeschaltet
werden, schaltet sich
jedoch selbsttätig
wieder aus
Falsche EtCO2-Werte.
– Netzkabel nicht
ordnungsgemäß angeschlossen
oder gelöst; möglicherweise
fehlerhafte Netzverbindung.
– Akku entladen. – Akku austauschen oder
– Akku nicht richtig eingesetzt
oder fehlt.
– Netzverbindung ist fehlerhaft,
oder Netzsteckdose führt
keinen Strom.
– Der Akku ist beinahe
vollständig entladen.
– Eines der Subsysteme des
Überwachungsgerätes
funktioniert nicht.
– Beatmeter Patient mit
Spontanatmung
– Ein Leck im Atemweg. – Anschlüsse und Schläuche
– Anschluss des Netzkabels
überprüfen; Stellung des
Netzschalters überprüfen
(eingeschaltet).
aufladen.
– Ggf. Akku in
Überwachungsgerät
einsetzen und auf korrekten
Sitz prüfen.
– Anschlüsse überprüfen,
Problem beheben.
– Akku austauschen oder
aufladen.
– Falls oben stehende
Vorgehensweisen nicht
erfolgreich waren, autorisierten Servicetechniker
benachrichtigen.
– Keine Maßnahme
erforderlich
zum Patienten auf Lecks
überprüfen; gegebenenfalls
Anschlüsse korrigieren bzw.
Schlauch austauschen.
56
FEHLERBEHEBUNG
Tabelle 16: Anleitung zur Fehlerbehebung (Forts.)
Problem Mögliche Ursachen Vorgehensweise
– Physiologische Ursachen. – Patient untersuchen.
EtCO2-Werte sind
durchgängig höher
oder niedriger als
erwartet.
Pulsverlust oder
Verlust des SpO
-
2
Signals: Anzeige Null
für Sauerstoffsättigung
und Pulsfrequenz.
eingeschaltet ist, erfolgt eine
negative Korrektur des
angezeigten EtCO
-Wertes
2
bezüglich Atmung, Temperatur,
Druck und Sättigung.
– Sensor ist unsachgemäß am
Patienten angelegt.
– Die Perfusion des Patienten ist
unzureichend.
– Sensor oder Sensor-
Verlängerungskabel ist
beschädigt.
– Übermäßige Bewegung des
Patienten oder Störungen
durch elektrochirurgische
Geräte.
– Beatmungsgerät überprüfen;
Patient untersuchen.
Siehe Abschnitt
Überprüfung der CO2Kalibrierung, Seite 61.
– Nach dem Einschalten
BTPS-Einstellung auf der
grafischen Anzeige
überprüfen. Wenden Sie sich
an Ihren Händler vor Ort.
– Anlegestelle des Sensors
überprüfen.
– Zustand des Patienten
untersuchen.
– Sensor oder Sensor-
Verlängerungskabel
austauschen
– Falls möglich, Patient ruhig
halten. Überprüfen, ob der
Sensor fest und sachgemäß
angelegt ist. Falls notwendig,
Sensor ersetzen oder an einer
anderen Stelle anbringen
bzw. einen Sensor
verwenden, der weniger
empfindlich gegenüber
Bewegungen ist.
57
FEHLERBEHEBUNG
Tabelle 16: Anleitung zur Fehlerbehebung (Forts.)
Problem Mögliche Ursachen Vorgehensweise
– Übermäßige Beleuchtung. – Anlegestelle des Sensors
überprüfen oder Sensor mit
dunklem oder
lichtundurchlässigem
Material abdecken
– Anlegestelle des Sensors
überprüfen.
– Falls möglich, Patient ruhig
halten; einen Sensor
verwenden, der weniger
empfindlich gegenüber
Bewegungen ist.
Ungenaue SpO2Messungen
– Sensor wurde an einer
Extremität angelegt, an der
sich bereits eine
Blutdruckmanschette, ein
arterieller Katheter oder eine
intravaskuläre Leitung
befindet; gegebenenfalls
lackierte Fingernägel.
– Zustand des Patienten. – Patient untersuchen.
– Übermäßige Bewegung des
Patienten.
58
WARTUNG
Regelmäßige Wartung
Wartungsarbeiten
Reinigung
Kalibrierung
Rücksendung des Überwachungsgerätes
Technische Unterstützung
REGELMÄSSIGE WARTUNG
Die periodische Wartung sollte entsprechend den Betriebsstunden durchgeführt
werden:
Das Pumpen- und Durchsatzsystem sollte nach 7.000 Betriebsstunden ersetzt
werden.
Das Überwachungsgerät sollte nach jeweils 14.000 Betriebsstunden für eine
periodische Wartung zum Hersteller geschickt werden.
Um die Anzahl der Betriebsstunden festzustellen, gehen Sie im Service-Modus
zum Informationsbildschirm (siehe Tabelle 17).
Tabelle 17: Wechsel in den Service-Modus
Aufgabe Aktion Ergebnis
Aufruf des Service-Modus
Während des Selbsttestes
drücken Sie gleichzeitig
und
Es wird empfohlen, einmal pro Jahr bzw. nach jeweils 4.000 Betriebsstunden
nach dem Erwerb des Gerätes eine Überprüfung der Kalibrierung
durchzuführen.
Der Akku sollte alle zwei Jahre erneut werden.
Hinweis: Zum Bestellen von Ersatzteilen, Kalibrierungskits und für alle
Fragen in Bezug auf die periodische Wartung kontaktieren Sie
bitte Ihren Vertragshändler.
59
WARTUNG
WARTUNGSARBEITEN
Für das Überwachungsgerät sind lediglich die Leistungstests erforderlich, die in
Ihrer Einrichtung vorgeschrieben sind; andere routinemäßige Wartungsarbeiten
durch den Anwender sind nicht notwendig. Im Kapitel Fehlerbehebung werden
potentielle Probleme mit möglichen Ursachen und Vorschlägen zur Beseitigung
erläutert. Wartungshandbuch und Checklisten für die Leistungstests erhalten Sie
bei Ihrem Händler vor Ort.
REINIGUNG
Die obere, untere und vordere Oberfläche des Überwachungsgerätes kann
vorsichtig mit herkömmlichem, nicht scheuerndem Reiniger abgewischt
werden.
Achtung: Das Überwachungsgerät, die Zubehörteile und die
Verbrauchsmaterialien dürfen nicht mit Flüssigkeiten besprüht bzw.
benässt werden.
Achtung: Verwenden Sie keine ätzenden oder scheuernden Reiniger.
Achtung: Die Microstream-EtCO
-Verbrauchsmaterialien sind nicht
2
wiederverwendbar. Die FilterLine darf nicht desinfiziert oder gespült
werden, da eine Beschädigung des Überwachungsgerätes möglich wäre.
KALIBRIERUNG
Eine Kalibrierung des Überwachungsgerätes ist nicht erforderlich, es sei denn,
die Überprüfung der Kalibrierung schlägt fehl. Die Überprüfung der
Kalibrierung muss jährlich bzw. immer dann, wenn die Meldung Kalibrierung erforderlich angezeigt wird, von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt
werden.
Hinweis: Das Gerät ist werkseitig kalibriert und benötigt im ersten Jahr nach
dem Erwerb kein erneute Kalibrierung.
60
Überprüfung der CO2-Kalibrierung
WARTUNG
Achtung: Die CO
-Werte dürfen nicht aus dem Messmodus heraus
2
überprüft werden. In diesem Modus wird automatisch eine Korrektur des
CO2-Wertes hinsichtlich der BTPS durchgeführt (BTPS =
Körperbedingungen). Es wird also vorausgesetzt, dass das Gasgemisch in
den Alveolen mit Wasserdampf gesättigt ist. Durch den Modus Kalib.
Check wird die automatische Korrektur deaktiviert.
Achtung: Bei der Überprüfung der Kalibrierung muss ein vom Hersteller
zugelassener Kalibrierungssatz mit Kalibrierungsgas (5 % CO
) und
2
Anschlussvorrichtung verwendet werden. Ein vom Hersteller zugelassener
Kalibrierungssatz kann von Scott Medical (Teilenummer 0304653ORFBD)
bezogen werden. Er umfasst Folgendes:
• Kalibrierungsgas (5 % CO
, 21 % O2)
2
• Schlauchadapter
• Kalibrierungs-FilterLine
Wenn dieser Vorgang durchgeführt wird, muss sich das Gerät zuvor mindestens
20 Minuten im normalen Betriebsmodus befunden haben und an eine FilterLine
angeschlossen sein.
Achtung: Das Instrument darf sich vor Beginn der Überprüfung der
Kalibrierung nicht im Standby-Modus befinden. Um zu verhindern, dass
das Gerät in den Standby-Modus schaltet, sollten Sie mindestens zwei
Atemmessungen durchführen. Das Gerät bleibt dann im normalen
Betriebsmodus, wobei die Alarme Apnoe (vor Software-Version 2.7) bzw.
Kein Atemzug (ab Software-Version 2.7) aktiv sind.
Hinweis: Wenn dieser Vorgang im Batteriebetrieb durchgeführt wird,
müssen Sie den vollen Ladezustand der Batterie gewährleisten.
Hinweis: Vor der Kalibrierung müssen Sie sicherstellen, dass die zum
Kalibrierungssatz gehörende FilterLine ordnungsgemäß befestigt
ist.
Starten Sie den Vorgang im Menü Geräte-Einstellungen, wie in Tabelle 18
beschrieben.
61
WARTUNG
Tabelle 18: Überprüfung der CO2-Kalibrierung
Zweck Taste Ergebnis
Menü 2 Einstellungen
aufrufen.
Option auf Start einstellen.
Kalib. Check starten. (Beim
Start von Kalib. Check wird
automatisch eine Nullung
durchgeführt.)
Überprüfung der Kalibrierung
starten.
Langer Tastendruck x3
(Langer Tastendruck 2x bei
Software-Versionen vor 2.7)
Kurzer Tastendruck
Kurzer Tastendruck
Kalibrierungsgas mithilfe der
Anschlussvorrichtung
anschließen.
Gemessene Werte überprüfen
(erscheinen in Vol-% im
digitalen Anzeigefeld für
EtCO
).*
2
Gasventil mindestens 15
Sekunden betätigen, bis sich die
Messwerte stabilisiert haben.
* Eine Kalibrierung ist nicht erforderlich, wenn der gemessene Wert der
Konzentration des Kalibrierungsgases entspricht (+
Rückkehr in den Messmodus,
falls Kalibrierung nicht
erforderlich.
Langer Tastendruck
3 Vol% vom Messwert)
Wenn eine Kalibrierung erforderlich ist, wenden Sie sich an Ihren Händler vor
Ort.
62
WARTUNG
RÜCKSENDUNG DES ÜBERWACHUNGSGERÄTES
Falls das Überwachungsgerät für Reparaturarbeiten zurückgesandt werden
muss, erhalten Sie die Anweisungen für den Versand auf Anfrage bei Ihrem
Händler.
Um das Überwachungsgerät wieder verpacken zu können, entfernen Sie das
Zubehör vom Gerät. Verpacken Sie jedes Teil einzeln in der
Originalverpackung. Falls die Originalverpackung nicht mehr vorhanden ist,
verwenden Sie einen geeigneten Karton, und füllen Sie eventuelle
Zwischenräume mit geeignetem Verpackungsmaterial auf. Die Sensoren, die
Microstream-EtCO
-Verbrauchsmaterialien und das Netzkabel brauchen nicht
2
zurückgesandt zu werden.
TECHNISCHE UNTERSTÜTZUNG
Technische Informationen erhalten Sie bei Ihrem Händler vor Ort.
Im Wartungshandbuch finden Sie Informationen zur Wartung des
Überwachungsgerätes (nur für qualifiziertes Servicepersonal).
63
TECHNISCHE-DATEN
Abmessungen und Gewicht
Umgebungsbedingungen
Sicherheitsnormen
Leistungsmerkmale
Stromversorgung
Komponenten und Bedienerschnittstelle
ABMESSUNGEN UND GEWICHT
Größe
206 mm x 88 mm x 52,5 mm (B x H x T)
Gewicht (einschließlich Akku)
850 Gramm
Geräuschpegel
Max. 45 dB(A)
UMGEBUNGSBEDINGUNGEN
Temperatur
Betrieb
Lagerung
0oC bis 45oC
-35oC bis 70oC
Relative Luftfeuchtigkeit
10 bis 95% (nichtkondensierend)
Druck und Höhe (Betrieb und Lagerung)
Druck
Höhe
430 mmHg bis 795 mmHg
-380 m bis 4570 m
SICHERHEITSNORMEN
Das Überwachungsgerät entspricht den Normen EN60601-1/1990, A1/1993,
A2/1995, UL 2601-1, CSA C22.2 Nr. 601.1-M90 EN864/1997, und
EN865/1997.
65
TECHNISCHE-DATEN
LEISTUNGSMERKMALE
Kapnograph
Probenflussrate
CO2-Messbereich
Genauigkeit
EtCO2-Messwerte
Atemfrequenz
Aufwärmzeit
Atemfrequenz
50 ml/min.
0-99 mmHg (0-13,2 kPa und 0-13,0 Vol%) auf NN
Der CO
-Anzeigewert erreicht 20 Minuten nach dem
2
Einschalten seine Endgenauigkeit.
0 - 38 mmHg: (+
39 - 99 mmHg: (+
Der CO
-Anzeigewert erreicht 20 Minuten nach dem
2
4 mmHg)
12 % der Messung)
Einschalten seine Endgenauigkeit.
0 - 38 mmHg: (+
39 - 99 mmHg: (+
2 mmHg)
5 % der Messung + 0,08 % für je
1 mmHG über 40 mmHG)
Gleiche Werte für kPa und Vol%
0-150 Atemzüge/min.
30 Sekunden (typischer Wert)
Die Genauigkeit bei EtCO2 wird bis zu einer Frequenz von 80
Atemzügen pro Minute aufrechterhalten. (Um die Genauigkeit
von Atemfrequenzen über 60 bpm aufrechtzuerhalten,
verwenden Sie den Neugeborenen-Modus) Zwischen 81 und
150 Atemzügen pro Minute beträgt die Genauigkeit +
der Wert für EtCO
190 ms im Modus Neugeborene mit Endotrachealtubus-Adapter
mit kleinem Totraum
240 ms im Modus Erwachsene mit FilterLine-Atemwegadapter
Interne Kompensierung (automatisch)
EtCO
hoch, EtCO2 niedrig, RR, FiCO2 hoch, Kein Atem-
2
Alarmmeldung
Pulsoximeter
-Sättigungsbereich
SpO
2
TECHNISCHE-DATEN
0-100% SpO2
Sättigungsgenauigkeit
(% SpO2, +1 SD)
OXIMAX™ SpO2-Sensor (einmalige Verwendung)
MAX-A,
MAX-AL
MAX-N (Erwachsene)
70—100%
0—69%
70—100%
0—69%
MAX-N
(Neugeborene)
MAX-P
70—100%
0—69%
70—100%
0—69%
MAX-I
70—100%
0—69%
MAX-R
70—100%
0—69%
OxiCliq® SpO2-Sensor (einmalige Verwendung)
OxiCliq A
70—100%
0—69%
OxiCliq P
70—100%
0—69%
OxiCliq N (Adult)
70—100%
0—69%
OxiCliq N
(Erwachsene)
OxiCliq I
70—100%
0—69%
70—100%
0—69%
+ 2 Stellen
Nicht spezifiziert
+ 2 Stellen
Nicht spezifiziert
+ 3 Stellen
Nicht spezifiziert
+ 2 Stellen
Nicht spezifiziert
+ 2 Stellen
Nicht spezifiziert
+ 3.5 Stellen
Nicht spezifiziert
+
2.5 Stellen
Nicht spezifiziert
+ 2.5 Stellen
Nicht spezifiziert
+ 2.5 Stellen
Nicht spezifiziert
+ 3.5 Stellen
Nicht spezifiziert
+ 2.5 Stellen
Nicht spezifiziert
67
TECHNISCHE-DATEN
Wiederverwendbare Sensoren
D-YS (Kinder und
Erwachse)
D-YS (Neugeborene)
D-YS & D-YSE
D-YS & D-YSPD
DS-100A
OXI-A/N
(Erwachsene)
OXI-A/N
(Neugeborene)
OXI-P/I
Genauigkeit: Die Angaben zur Genauigkeit basieren auf kontrollierten
Hypoxiestudien mit gesunden, nicht rauchenden, erwachsenen Freiwillingen über
den vorgegebenen SpO
wurden mit SaO
verglichen. Alle Genauigkeiten werden in Form von +
Diese Abweichung entspricht +
der Bevölkerung Gültigkeit hat.
-Werten von mittels Hämoximetrie gemessenen Blutproben
-Sättigungsbereichen. Die Pulsoximetrie-SpO2-Messungen
2
einer Standardabweichung (+ 1SD), die für 68 %
+ 3 Stellen
Nicht spezifiziert
+ 4 Stellen
Nicht spezifiziert
+ 3.5 Stellen
Nicht spezifiziert
+ 3.5 Stellen
Nicht spezifiziert
+ 3 Stellen
Nicht spezifiziert
+ 3 Stellen
Nicht spezifiziert
+ 4 Stellen
Nicht spezifiziert
+
3 Stellen
Nicht spezifiziert
„X“ Stellen ausgedrückt.
Genauigkeit bei Neugeborenen: Werden die Sensoren vorschriftsmäßig bei
Neugeboreren verwendet, so liegt die vorgebene Genauigkeit um 1 Stelle höher,
wodurch der theoretischen Auswirkung des Fetalhämoglobis im Blut von
Neugeborenen Rechnung getragen wird.
Pulsfrequenz-
20-250 Schläge pro Minute (bpm)
Bereich
Genauigkeit bei der
+ 3 bpm
Pulsfrequenz
Hinweis: Die Genauigkeit bei der Pulsfrequenz wird
mit +
3 Schlägen pro Minute für den gesamten
Anzeigebereich angegeben. Diese Abweichung
entspricht + 1 Standardabweichung (1 SD), die
wiederum für etwa 68% der Population Gültigkeit hat.
Von 4 bis 7 Stunden entsprechend dem Energiesparmodus.
Diese Werte gelten bei einem neuen Akku. Die Kapazität wird
durch Alterung und Gebrauch verringert.
Hinweis: Wenn der Akku 6 Monate oder länger gelagert wird,
müssen Sie ihn vor der Verwendung des Gerätes dreimal
laden und wieder entladen (lassen Sie das Gerät eingeschaltet,
ohne es mit Netzstrom zu versorgen, bis der Akku leer ist),
um die volle Kapazität zu nutzen.
Etwa 4,5 Stunden bei interner Aufladung
Intern
KOMPONENTEN UND BEDIENERSCHNITTSTELLE
Anzeigen
Grafische LCDAnzeige
Zwei numerische
Anzeigen
Zweifarbige
Alarmleiste
(128 x 64 Punkte) mit LED-Beleuchtung; Abmessungen: 75 mm x
53 mm.
Je 3 Ziffern, LED bestehend aus je 7 Segmenten; Abmessungen: 22
mm x 14 mm.