Warnungen enthalten sicherheitsrelevante Informationen. Sie
warnen vor möglichen Personen- und Sachschäden.
Lesen Sie die Warnungen sorgfältig durch und beachten Sie die
darin angegebenen Handlungsaufforderungen und Verhaltensregeln.
Hinweise
Hinweise enthalten Informationen, die besonders beachtet werden
müssen.
Zusatzinformationen und Anmerkungen
Zusätzliche Informationen und Anmerkungen sind durch einen einfachen Rahmen gekennzeichnet.
Handlungsschritte
Jedem Handlungsschritt ist ein schwarzes Quadrat vorangestellt.
Beispiel:
Wählen Sie eine Option mit Hilfe der Pfeiltasten aus und speichern
Sie die Einstellung mit OK.
Display
Im Display angezeigte Ausdrücke sind durch eine besondere Schriftart, die der Displayschrift nachempfunden ist, gekennzeichnet.
Beispiel:
Menü Einstellungen .
6
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Reinigungs- und Desinfektionsgerät PLW 8617 ist zur Aufbereitung von Laborgläsern, Laborutensilien und ähnlich einzustufenden
Komponenten mit wässrigen Medien bestimmt.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Aufbereitung umfasst das Reinigen, das Spülen, bei Bedarf das
thermische Desinfizieren und das Trocknen für folgendes Spülgut:
- Gefäße, z.B. Bechergläser, Flaschen, Kolben und Reagenzgläser
- Messgefäße, z.B. Messkolben, Messzylinder und Pipetten
- Schalen, z.B. Petrischalen und Uhrgläser
- Platten, z.B. Objektträger und Sequenzierplatten
- Kleinteile, z.B. Deckel, Magnetrührstäbe, Spatel und Stopfen
- sonstiges, z.B. Boxen, Kunststoffflaschen- und gefäße, Metallteile,
Rohr- und Schlauchstücke und Trichter
Im weiteren Verlauf dieser Gebrauchsanweisung wird das Reinigungsund Desinfektionsgerät als Reinigungsautomat bezeichnet. Der Begriff Spülgut wird allgemein verwendet, wenn die aufzubereitenden
Gegenstände nicht näher definiert sind. Der Begriff Spülflotte wird für
die Mischung aus Wasser und Prozesschemikalien verwendet.
Die Aufbereitung erfolgt in Kombination mit:
- Prozesschemikalien, die auf das Ergebnis des Aufbereitungsprozesses abgestimmt sind
- Beladungsträgern, die auf das Spülgut abgestimmt sind
Die Informationen der Hersteller des Spülguts beachten.
Nicht bestimmungsgemäße Verwendung
Das Reinigungs- und Desinfektionsgerät PLW 8617 darf nicht außerhalb der beschriebenen bestimmungsgemäßen Verwendung eingesetzt werden. Dies gilt insbesondere für:
- die Aufbereitung von aufbereitbaren Medizinprodukten
- den Einsatz im Gastronomiebereich
- den Einsatz im Haushaltsbereich
7
Benutzerprofile
Benutzerverwaltung
Der Zugang zu dem Reinigungsautomaten ist auf einen festgelegten
Personenkreis beschränkt. Autorisierte Benutzer werden in der Weboberfläche des Reinigungsautomaten in die Benutzerverwaltung eingetragen. Die Benutzerverwaltung ist im Programmierhandbuch beschrieben.
Benutzer-ID und PIN werden für das Login des Benutzers am Reinigungsautomaten benötigt.
Aktionen des Benutzers werden gespeichert, z.B. das Starten eines
Aufbereitungsprogramms. Die Benutzerdaten werden z.B. auf dem
Aufbereitungsprotokoll ausgegeben.
Benutzerprofile
Arbeiten in der
täglichen Routine
Servicetätigkeiten
Administration
Für die Arbeiten in der täglichen Routine müssen die Bedienpersonen
in die einfachen Funktionen und die Beladung des Reinigungsautomaten eingewiesen sein und regelmäßig geschult werden. Sie benötigen Grundkenntnisse der maschinellen Aufbereitung von Laborgläsern und Laborutensilien.
Die Arbeiten in der täglichen Routine finden in den folgenden Benutzerleveln statt:
- ohne Anmeldung
- Automatik
- Bediener
Für Anpassungen des Reinigungsautomaten, z.B. an die Gegebenheiten am Einsatzort, werden zusätzlich spezifische Gerätekenntnisse
benötigt.
Sie werden in den folgenden Benutzerleveln durchgeführt:
- Haustechniker
- Administrator
Änderungen des Aufbereitungsprozesses und Leistungsprüfungen erfordern zusätzlich besondere Kenntnisse der maschinellen Aufbereitung von Laborgläsern und Laborutensilien und der Verfahrenstechnik.
Sie werden in dem folgenden Benutzerlevel durchgeführt:
- Administrator
8
Be- und Entlade-
1
2
3
5
6
4
seite
Gerätebeschreibung
Geräteübersicht
a
Serviceklappe für den Kundendienst
b
Hauptschalter I/0
c
Display
d
Andockvorrichtung für den Transferwagen,
Verriegelung der Serviceklappe
e
Serviceklappe
f
Tür geschlossen
9
Gerätebeschreibung
1
2
3
4
7
8
56
Be- und Entladeseite ohne
Serviceklappe
a
Tür geöffnet
b
Wasserversorgung für Beladungsträger
c
Siebkombination
d
Anschlüsse für den Kundendienst
e
Auszug mit Vorratsbehältern und Anschlüssen für
Prozesschemikalien
f
Typenschild
g
unterer Maschinensprüharm
h
oberer Maschinensprüharm
10
Bedienelemente im Display
Aufbereitung
Favoriten
Dokumentation
System
Hauptmenü
DE
Login
18.06.2018 15:05
Gerätebeschreibung
Hauptmenü
Das Display des Reinigungsautomaten stellt die Bedienelemente hell
auf schwarzem Hintergrund dar. In dieser Gebrauchsanweisung wird
das Display wegen der besseren Lesbarkeit schwarz auf hellem Hintergrund dargestellt.
Schaltflächen im
Hauptmenü/
Kopfzeile
a
Kopfzeile
b
eingestellte Displaysprache
c
angemeldeter Benutzer
d
Schaltflächen zum Aufruf von Untermenüs
e
Fußzeile
In der Fußzeile werden Schaltflächen für alle freigegebenen Aktionen
eingeblendet.
Wenn ein Menü auf mehrere Seiten aufgeteilt ist, wird über der Fußzeile ein Scrollbalken angezeigt. Streichen Sie über das Display oder
tippen Sie auf den Scrollbalken, um zwischen den Seiten hin und her
zu blättern.
Symbol Beschreibung / Funktion der Schaltfläche
sperrt das Display, z.B. für eine Wischdesinfektion
öffnet das Menü Displaysprache auswählen,
hinter dem Symbol wird die aktuell eingestellte Sprache
angezeigt, z.B. DE
öffnet den Dialog zum Login oder Logout, z.B. für einen
Benutzerwechsel
11
Gerätebeschreibung
Symbole im Hauptmenü
Schaltflächen im
Hauptmenü/
Fußzeile
SymbolBeschreibung / Funktion der Schalt-
fläche
öffnet die Liste der Aufbereitungspro-
Aufbereitung
Favoritenöffnet die Favoritenauswahl
Dokumentation
System
Information
Symbol Beschreibung / Funktion der Schaltfläche
Warnung vorhanden, öffnet die Liste Meldungen
Fehler vorhanden, öffnet die Liste Meldungen
gramme, die dem Beladungsträger zugeordnet sind
öffnet die Liste der vorhandenen Aufbereitungsprotokolle
öffnet das Konfigurationsmenü z.B. für
Netzwerkeinstellungen oder die PIN-Änderung
bitte warten, die Steuerung ist beschäftigt
Schaltflächen in
den Untermenüs/
Fußzeile
öffnet die Tür
schließt die Tür
die Tür ist verriegelt
Symbol Beschreibung / Funktion der Schaltfläche
OKEingaben bestätigen
Menü verlassen, zur vorherigen Menüebene zurückkehren,
Eingaben nicht speichern
12
Gerätebeschreibung
1:26
user/
18.06.2018 15:05
DE
BED
Universal
Restzeit
Display Programmstart
Nachdem im Menü Aufbereitung z.B. der Beladungsträger A 500
ausgewählt und das zugehörige Aufbereitungsprogramm Universal
bestätigt wurde, wird folgendes Display angezeigt:
In der Kopfzeile werden das Piktogramm des Beladungsträgers und
das gewählte Aufbereitungsprogramm angezeigt.
Im Display wird zusammen mit der Laufzeit ein Fortschrittsbalken eingeblendet.
Die Farbe des Fortschrittsbalkens entspricht dem aktuellen Maschinenstatus:
- Schwarz für Betriebsbereitschaft
- Weiß für ein laufendes Aufbereitungsprogramm
- Grün für ein erfolgreich abgeschlossenes Aufbereitungsprogramm
Programmablaufanzeige in der Standardansicht anzeigen
In/Out
Programmablaufanzeige als Diagramm anzeigen
die Aufheizart Dampf auswählen
die Aufheizart Elektro auswählen
+die Aufheizart Elektro und Dampf auswählen
(neben
dem
Fort-
schritts-
balken)
schematische Programmablaufanzeige, enthält Informationen für den Kundendienst
mit der Schaltfläche werden die aktuellen Fehler und Warnungen nacheinander im Fortschrittsbalken angezeigt
Kontextmenü
Aufheizen
(optional)
Dieses Kontextmenü wird nur in Reinigungsautomaten angeboten,
deren Energieversorgung von „Elektro“ auf „Dampf“ umschaltbar ist.
Vor und während des Programmablaufs kann die Energiequelle für
das Aufheizen geändert werden. Die gewählte Einstellung wird für das
Aufheizen der Spülflotte und des VE-Wassers im VE-Tank verwendet.
Die gewählte Einstellung wird dauerhaft in die Maschinensteuerung
übernommen.
Das Berühren der Schaltfläche öffnet das Kontextmenü.
14
Gerätebeschreibung
0:25
°C
75 °C
Laufzeit
Universal
user/
18.06.2018 15:05
BED
DE
Programmblock
Temperatur
Reinigen 1
Beispiel
Programmablaufanzeige
Nach dem Programmstart wird folgendes Display angezeigt:
Im Display werden zusätzlich der aktuelle Programmblock und die erreichte Temperatur angezeigt.
Der Fortschrittsbalken zeigt das Verhältnis von Laufzeit zu Restzeit.
Kontextmenü
Programmablaufanzeige
Während des Programmablaufs kann zwischen 4 Darstellungen ausgewählt werden:
- Standard
- tabellarisch
- In/Out-Tableau In/Out
- grafisch
Das Berühren der Schaltfläche öffnet das Kontextmenü.
15
Gerätebeschreibung
Programmablaufanzeige tabellarisch
Nachdem mit der Schaltfläche zu der tabellarischen Darstellung
des Programmablaufs gewechselt wurde, werden im Display die folgenden Daten angezeigt:
- Blockname
- Restlaufzeit des Programmblocks
- Haltezeit
- Programmparameter mit den zugehörigen Soll- und Ist-Werten und
den minimal und maximal erreichten Werten
Mit dem Scrollbalken kann zu weiteren Seiten geblättert werden.
Die maximal möglichen Programmparameter sind:
- Temperatur der Spülflotte, Messwerte der Sensoren 1 und 2
- Temperatur in den Dosierphasen 1 – 3, Messwerte der Sensoren 1
und 2
- Temperatur der Luft während der Trocknung innen in den Phasen 1
und 2
- Temperatur der Luft während der Trocknung außen in den Phasen 1
und 2
- Wassermengen in dem Programmschritt und dem Programmblock
- Dosiermengen der verwendeten Dosiersysteme
- A0-Wert
- Leitfähigkeit im Wassereinlauf und im Wasserablauf
- Spüldruck für den inneren Spülkreislauf und das PowerPulseCleaning
- Sprüharmdrehzahlen
16
Gerätebeschreibung
Programmablaufanzeige In/Out-Tableau
Programmablaufanzeige grafisch
Das In/Out-Tableau In/Out enthält Informationen über die Eingangssignale (Seite1), die Ausgangssignale (Seite2) und einzelne Sensormesswerte:
- Temperatur Spülflotte
- Temperatur Luft
- Spüldruck an der Umwälzpumpe
- Leitfähigkeit
Diese Informationen werden vom Kundendienst genutzt und wird in
dieser Gebrauchsanweisung nicht erläutert.
Nachdem mit der Schaltfläche zu der grafischen Darstellung des
Programmablaufs gewechselt wurde, werden im Display die folgenden Werte als Kurven angezeigt:
- Temperatur Spülflotte [W]
- Temperatur Luft/Trocknung außen [LA]
- Temperatur Luft/Trocknung innen [LI]
- Spüldruck innen [D]
17
Sicherheitshinweise und Warnungen
Gesundheitsgefährdung und Schäden durch Nichtbeachtung
der Gebrauchsanweisungen.
Die Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, insbesondere der
darin enthaltenen Sicherheitshinweise und Warnungen, kann zu
schweren Personen- oder Sachschäden führen.
Lesen Sie diese Gebrauchsanweisung aufmerksam durch, bevor
Sie den Reinigungsautomaten benutzen. Dadurch schützen Sie
sich und vermeiden Schäden am Reinigungsautomaten.
Bewahren Sie die Gebrauchsanweisungen sorgfältig auf.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Reinigungsautomat ist ausschließlich für die in der Gebrauchs-
anweisung genannten Anwendungsgebiete zugelassen. Jegliche andere Verwendung, Umbauten und Veränderungen sind unzulässig
und möglicherweise gefährlich.
Die Reinigungs- und Desinfektionsverfahren sind nur für Laborgläser
und Laborutensilien konzipiert, die von ihrem Hersteller als aufbereitbar deklariert ist. Die Hinweise der Spülguthersteller sind zu beachten.
Der Reinigungsautomat ist ausschließlich für die stationäre Ver-
wendung in Innenräumen vorgesehen.
Der Reinigungsautomat ist wegen besonderer Anforderungen (z.B.
bezüglich Temperatur, Feuchtigkeit, chemischer Beständigkeit, Abriebfestigkeit und Vibration) mit einem Spezial-Leuchtmittel ausgestattet. Dieses Spezial-Leuchtmittel darf nur für die vorgesehene Verwendung genutzt werden. Es ist nicht zur Raumbeleuchtung geeignet. Der Austausch darf nur durch den Miele Kundendienst durchgeführt werden.
Verletzungsgefahren
Beachten Sie folgende Hinweise, um Verletzungsgefahren zu vermeiden!
Der Reinigungsautomat darf nur durch den Miele Kundendienst
oder eine entsprechend qualifizierte Fachkraft in Betrieb genommen,
gewartet und repariert werden. Zur bestmöglichen Erfüllung von GLPLeitlinien wird der Abschluss eines Miele Instandhaltungs-/Wartungsvertrages empfohlen. Durch unsachgemäße Reparaturen können erhebliche Gefahren für den Benutzer entstehen!
18
Der Reinigungsautomat darf nicht in explosionsgefährdeten und
frostgefährdeten Bereichen aufgestellt werden.
Die elektrische Sicherheit des Reinigungsautomaten ist nur dann
gewährleistet, wenn dieser an ein vorschriftsmäßig installiertes
Schutzleitersystem angeschlossen wird. Es ist sehr wichtig, dass diese grundlegende Sicherheitsvoraussetzung geprüft und im Zweifelsfall die Hausinstallation durch eine Fachkraft überprüft wird.
Sicherheitshinweise und Warnungen
Ein beschädigter oder undichter Reinigungsautomat kann Ihre Si-
cherheit gefährden. Den Reinigungsautomaten sofort außer Betrieb
setzen und den Miele Kundendienst informieren.
Kennzeichnen Sie den außer Betrieb genommenen Reinigungsau-
tomaten und sichern Sie ihn vor unberechtigtem Wiedereinschalten.
Der Reinigungsautomat darf erst nach einer erfolgreichen Instandsetzung durch den Miele Kundendienst wieder in Betrieb genommen
werden.
Die Bedienpersonen müssen eingewiesen und regelmäßig geschult
werden. Nicht eingewiesenen und ungeschulten Personen ist der Umgang mit dem Reinigungsautomaten zu untersagen.
Vorsicht beim Umgang mit Prozesschemikalien! Es handelt sich
dabei zum Teil um ätzende, reizende und toxische Stoffe.
Die geltenden Sicherheitsvorschriften und Sicherheitsdatenblätter der
Hersteller der Prozesschemikalien beachten!
Schutzbrille und Handschuhe benutzen!
Der Reinigungsautomat ist nur für den Betrieb mit Wasser und da-
für vorgesehene Prozesschemikalien ausgelegt. Ein Betrieb mit organischen Lösemitteln oder entflammbaren Flüssigkeiten ist nicht zulässig!
Es bestehen u.a. Explosionsgefahr und die Gefahr von Sachbeschädigung durch die Zerstörung von Gummi- und Kunststoffteilen und
das dadurch verursachte Auslaufen von Flüssigkeiten.
Das Wasser im Spülraum ist kein Trinkwasser!
Bei stehender Einordnung von scharfem, spitzem Spülgut auf
mögliche Verletzungsgefahren achten und das Spülgut so einsortieren, dass von diesem keine Verletzungsgefahren ausgehen können.
Glasbruch kann beim Be- und Entladen zu gefährlichen Verletzun-
gen führen. Beschädigtes Spülgut aus Glas darf nicht im Reinigungsautomaten aufbereitet werden.
Beim Betrieb des Reinigungsautomaten die mögliche hohe Tempe-
ratur berücksichtigen. Beim Öffnen der Tür unter Umgehung der Verriegelung besteht Verbrennungs-, Verbrühungs- bzw. Verätzungsgefahr oder bei Desinfektionsmitteleinsatz die Gefahr der Inhalation toxischer Dämpfe!
Können bei der Aufbereitung in der Spülflotte flüchtige toxische
Substanzen entstehen oder entweichen (z.B. Aldehyde im Desinfektionsmittel), sind die Abdichtung der Tür und gegebenenfalls die Funktion des Dampfkondensators regelmäßig zu kontrollieren.
Das Öffnen der Tür des Reinigungsautomaten während einer Programmunterbrechung ist in diesem Fall mit einem besonderen Risiko
verbunden.
19
Sicherheitshinweise und Warnungen
Beachten Sie im Notfall bei Kontakt mit toxischen Dämpfen oder
Prozesschemikalien die Sicherheitsdatenblätter der Hersteller der
Prozesschemikalien!
Nach der Trocknung mit dem Trocknungsaggregat zunächst nur
die Tür öffnen, damit das Spülgut, der Wagen, die Module und Einsätze abkühlen können.
Wagen, Module, Einsätze und Beladung müssen vor der Entnahme
abkühlen. Danach eventuelle Wasserreste aus schöpfenden Teilen in
den Spülraum entleeren.
Die Dampfheizung ist bis zu einem Druck von 1000kPa zugelas-
sen. Das entspricht einer Siedetemperatur von 180°C bei Wasser.
Der Reinigungsautomat und dessen unmittelbarer Umgebungsbe-
reich dürfen zur Reinigung nicht abgespritzt werden, z.B. mit einem
Wasserschlauch oder Hochdruckreiniger.
Trennen Sie den Reinigungsautomaten vom elektrischen Netz,
wenn er gewartet wird.
Qualitätssicherung
Beachten Sie folgende Hinweise, um die Qualitätssicherung bei
der Aufbereitung von Laborgläsern und Laborutensilien zu gewährleisten und um Sachschäden zu vermeiden!
Eine Programmunterbrechung darf nur in Ausnahmefällen durch
autorisierte Personen erfolgen.
Den Aufbereitungsstandard in der Routine hat der Betreiber nach-
weisbar sicherzustellen. Die Verfahren müssen regelmäßig durch Ergebniskontrollen dokumentierbar überprüft werden.
Für die thermische Desinfektion müssen Temperaturen und Ein-
wirkzeiten angewendet werden, die die erforderliche Infektionsprophylaxe gemäß Normen, Richtlinien und mikrobiologischen, hygienischen Kenntnissen bereitstellen.
Nur spültechnisch einwandfreies Spülgut verwenden. Bei Kunst-
stoffteilen die Thermostabilität beachten. Vernickeltes Spülgut und
Spülgut aus Aluminium sind für die maschinelle Aufbereitung bedingt
geeignet, sie bedürfen ganz besonderer Prozessbedingungen.
Korrodierende Eisenwerkstoffe dürfen weder als Spülgut noch als Anschmutzung in den Spülraum eingebracht werden.
20
Prozesschemikalien können unter gewissen Umständen zu Schä-
den am Reinigungsautomaten führen. Es wird empfohlen, den Empfehlungen der Hersteller der Prozesschemikalien zu folgen.
Bei Schadensfällen und dem Verdacht auf Materialunverträglichkeiten
wenden Sie sich an Miele.
Sicherheitshinweise und Warnungen
Chlorhaltige Reiniger können die Elastomere des Reinigungsauto-
maten schädigen.
Ist die Dosierung von chlorhaltigen Reinigern erforderlich, wird für die
Spülblöcke „Reinigung“ eine maximale Temperatur von 75°C empfohlen (siehe Programmübersicht).
Bei Reinigungsautomaten für Öl- und Fettanwendungen mit speziellen ölbeständigen Elastomeren (Variante ab Werk) darf kein chlorhaltiger Reiniger dosiert werden!
Vorausgehende Behandlungen, z.B. mit Reinigungs- oder Desin-
fektionsmitteln, aber auch bestimmte Anschmutzungen sowie Prozesschemikalien, auch kombiniert durch chemische Wechselwirkung,
können Schaum verursachen. Schaum kann das Aufbereitungs- und
Desinfektionsergebnis beeinträchtigen.
Das Aufbereitungsverfahren muss so eingestellt werden, dass kein
Schaum aus dem Spülraum austritt. Austretender Schaum gefährdet
den sicheren Betrieb des Reinigungsautomaten.
Das Aufbereitungsverfahren muss regelmäßig durch den Betreiber
kontrolliert werden, um Schaumbildung zu erkennen.
Um Sachbeschädigungen am Reinigungsautomaten und verwen-
detem Zubehör durch die Einwirkung von Prozesschemikalien, eingebrachter Verschmutzung und deren Wechselwirkung zu vermeiden,
müssen die Hinweise im Kapitel „Chemische Verfahrenstechnik“ berücksichtigt werden.
Die anwendungstechnische Empfehlung von Prozesschemikalien,
wie z.B. Reinigungsmitteln, bedeutet nicht, dass der Hersteller des
Reinigungsautomaten die Einflüsse der Prozesschemikalien auf das
Material des Spülguts verantwortet.
Beachten Sie, dass Formulierungsänderungen, Lagerbedingungen
usw., welche vom Hersteller der Prozesschemikalien nicht bekanntgegeben wurden, die Qualität des Reinigungsergebnisses beeinträchtigen können.
Achten Sie bei der Verwendung von Prozesschemikalien unbedingt
auf die Hinweise des jeweiligen Herstellers. Setzen Sie die Prozesschemikalien nur für den vom Hersteller vorgesehenen Anwendungsfall
ein, um Materialschäden und heftigste chemische Reaktionen zu vermeiden, wie z.B. eine Knallgasreaktion.
Hinweise zur Lagerung und Entsorgung der Prozesschemikalien
werden von den jeweiligen Herstellern bereitgestellt und sind zu beachten.
Partikel ≥200μm werden durch die Siebe im Spülraum abgeschie-
den. Kleinere Partikel können in das Umwälzsystem gelangen.
Bei kritischen Anwendungen, in denen besonders hohe Anforde-
rungen an die Aufbereitungsqualität gestellt werden, sollten die Verfahrensbedingungen (Reiniger, Wasserqualität etc.) vorab mit Miele
abgestimmt werden.
21
Sicherheitshinweise und Warnungen
Wenn an das Reinigungs- und Nachspülergebnis besonders hohe
Anforderungen gestellt werden, wie z.B. in der chemischen Analytik,
muss durch den Betreiber eine regelmäßige Qualitätskontrolle zur Absicherung des Aufbereitungsstandards erfolgen.
Die Wagen, Module und Einsätze zur Aufnahme des Spülguts sind
nur bestimmungsgemäß zu verwenden.
Spülgut mit Hohlräumen muss innen vollständig mit Spülflotte durchströmt werden.
Leichtes Spülgut und Kleinteile mit Abdecknetzen sichern oder in
Kleinteilesiebschalen legen, damit sie nicht die Sprüharme blockieren.
Restflüssigkeit enthaltende Gefäße müssen vor dem Einordnen
entleert werden.
Das Spülgut darf höchstens mit Resten von Lösemitteln benetzt
sein, wenn es in den Spülraum eingebracht wird.
Lösemittel mit einem Flammpunkt unter 21°C dürfen nur in Spuren
vorhanden sein.
Chloridhaltige Lösungen, insbesondere Salzsäure, dürfen nicht in
den Reinigungsautomaten eingebracht werden!
Achten Sie darauf, dass die Edelstahlaußenverkleidung des Reini-
gungsautomaten nicht mit chlorid- und salzsäurehaltigen Lösungen
oder Dämpfen in Kontakt kommt, um Korrosionsschäden zu vermeiden.
Nach Arbeiten am Leitungswassernetz muss die Wasserversor-
gungsleitung zum Reinigungsautomaten entlüftet werden. Anderenfalls können Bauteile des Reinigungsautomaten beschädigt werden.
Beachten Sie die Installationshinweise in der Gebrauchsanweisung
und die beiliegende Installationsanweisung.
Benutzung von Komponenten und Zubehör
Es dürfen nur Miele Zusatzgeräte für den entsprechenden Verwen-
dungszweck angeschlossen werden. Die Typbezeichnungen der Geräte nennt Ihnen Miele.
Es dürfen nur Miele Wagen, Module und Einsätze verwendet wer-
den. Bei Veränderung des Miele Zubehörs oder bei Verwendung anderer Wagen und Einsätze kann Miele nicht sicherstellen, dass ein
ausreichendes Reinigungs- und Desinfektionsergebnis erreicht wird.
Dadurch ausgelöste Schäden sind von der Garantie ausgenommen.
22
Es dürfen nur Prozesschemikalien eingesetzt werden, die von ih-
rem Hersteller für das jeweilige Anwendungsgebiet freigegeben sind.
Der Hersteller der Prozesschemikalien trägt die Verantwortung für negative Einflüsse auf das Material des Spülguts und des Reinigungsautomaten.
Sicherheitshinweise und Warnungen
Am Reinigungsautomaten angebrachte Symbole
Achtung:
Gebrauchsanweisung beachten!
Achtung:
Gefahr durch elektrischen Schlag!
Warnung vor heißen Oberflächen:
Beim Öffnen der Tür kann es im Spülraum
sehr heiß sein!
Entsorgung des Altgerätes
Bitte beachten, dass das Altgerät je nach Anwendung durch Blut
und andere Körperflüssigkeiten, pathogene Keime, fakultativ pathogene Keime, gentechnisch verändertes Material usw. kontaminiert
sein kann und deshalb vor der Entsorgung dekontaminiert werden
muss.
Entsorgen Sie aus Gründen der Sicherheit und des Umweltschutzes
alle Reste von Prozesschemikalien unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften und Sicherheitsdatenblätter der Hersteller (Schutzbrille
und Handschuhe benutzen!).
Entfernen bzw. blockieren Sie die Tür, damit sich Kinder nicht einschließen können. Danach das Gerät einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen.
Bei Geräten mit Tanksystem muss das Wasser im Tank vorher entfernt werden.
Vor der Entsorgung müssen alle im Gerät gespeicherten, perso-
nenbezogenen Daten gelöscht werden, z.B. Anwendernamen.
23
Hauptmenü
Aufbereitung
Favoriten
Dokumentation
System
Hauptmenü
DE
Login
18.06.2018 15:05
Hauptmenü
Aktionen im
Hauptmenü
Das Hauptmenü des Reinigungsautomaten ist aufgeteilt in Kopf- und
Fußzeile und 4 Menüs. Über die Schaltflächen können die folgenden
Aktionen ausgeführt werden:
- das Display sperren, z.B. für die Wischdesinfektion (siehe Kapitel
„Instandhaltungsmaßnahmen, Reinigungsautomaten sperren“)
- die Displaysprache umschalten
- einen Benutzer an- und abmelden
- Popups mit Meldungen schließen, abhängig vom Benutzerlevel und
der Art der Meldung, Warnung oder Fehlermeldung (siehe Kapitel
„Fehlermeldungen und Hinweise“)
- die Liste mit aktiven Meldungen öffnen (siehe Kapitel „Fehlermeldungen und Hinweise“)
- ein Aufbereitungsprogramm auswählen und starten, abhängig von
den Einstellungen im Menü Programmverwaltung in der Weboberfläche (siehe Kapitel „Betrieb“)
- die als Favoriten hinterlegten Aufbereitungsprogramme aufrufen
und starten, abhängig von den Einstellungen im Menü System, Favoriten verwalten (siehe Kapitel „Betrieb“)
24
- Aufbereitungsprotokolle ausdrucken
- das Menü System öffnen, um Einstellungen des Reinigungsautomaten anzupassen, abhängig vom Benutzerlevel (siehe Kapitel
„Systemeinstellungen“)
- die Beladetür öffnen und schließen
- die Entladetür nach Programmende öffnen und schließen, abhängig
von der Einstellung „Authentifizierung Programmende“ in der Weboberfläche
Hauptmenü
Displaysprache
ändern
Login
Die Änderung der Displaysprache hat keinen Einfluss auf die eingestellte Systemsprache. Protokolle und Ausdrucke werden in der Systemsprache ausgegeben.
Die Schaltfläche in der Kopfzeile des Displays drücken.
Das Menü Displaysprache auswählen wird angezeigt.
Die Schaltfläche der gewünschten Sprache drücken.
Die Steuerung des Reinigungsautomaten kehrt zum vorherigen Menü
zurück, die gewählte Sprache ist eingestellt.
Mit der Schaltfläche können Sie die Sprachauswahl verlassen,
ohne die eingestellte Sprache zu ändern.
Der Zugang zum Display des Reinigungsautomaten ist auf einen festgelegten Benutzerkreis beschränkt. Jeder Benutzer muss in der Be-
nutzerverwaltung in der Weboberfläche eingetragen sein (siehe Pro-
grammierhandbuch, Kapitel „Benutzerverwaltung“).
manueller Login
Die Schaltfläche in der Kopfzeile berühren, um das Eingabefester
für die Benutzeranmeldung zu öffnen.
Die Benutzer-ID eingeben und mit OK bestätigen.
Die PIN eingeben und mit OK bestätigen.
Die Funktionen im Display des Reinigungsautomaten sind entsperrt.
Wenn sich ein Benutzer zum ersten Mal anmeldet, wird die Eingabeaufforderung zur Vergabe einer neuen PIN angezeigt.
Wenn die Gültigkeitsdauer für die PIN abgelaufen ist, wird diese Eingabeaufforderung für den Benutzer angezeigt. Die Gültigkeitsdauer
der PIN wird in der Weboberfläche unter „System, Identifizierung“
eingestellt.
25
Hauptmenü
Logout
manueller Logout
Dokumentation
drucken
Der angemeldete Benutzer wird automatisch abgemeldet, wenn innerhalb von 24 Stunden keine Schaltfläche auf dem Display gedrückt
wurde oder ein automatischer Neustart ausgeführt wurde.
Der automatische Neustart wird in der Weboberfläche unter „System,
Automatischer Neustart“ eingestellt.
Ein angemeldeter Benutzer kann sich manuell abmelden, z.B. um
den Reinigungsautomaten vor einem unberechtigten Zugriff zu schützen.
Die Schaltfläche in der Kopfzeile drücken, um sich abzumelden.
Die Sicherheitsabfrage mit Ja bestätigen.
Die Funktionen im Display des Reinigungsautomaten sind gesperrt.
In dem Display werden die letzten 200 der in der Maschinensteuerung
gespeicherten Aufbereitungsprotokolle angezeigt. Das aktuellste Aufbereitungsprotokoll steht an erster Stelle der Liste. Sobald die Anzahl
der gespeicherten Aufbereitungsprotokolle die 200 übersteigt, wird
das älteste aus der Liste gelöscht.
Wenn keine externe Software zur Prozessdokumentation an den Reinigungsautomaten angeschlossen ist, können die Aufbereitungsprotokolle mit einem über das Netzwerk angeschlossenen, externen Drucker ausgedruckt werden.
Die Schaltfläche Dokumentation drücken.
Im Display wird eine Liste mit den Aufbereitungsprotokollen angezeigt.
Die Schaltfläche in der Spalte Drucken drücken, um das gewünsch-
te Aufbereitungsprotokoll zu aktivieren.
Die Schaltfläche OK in der Fußzeile drücken, um den Ausdruck zu
starten.
Die Schaltfläche in der Spalte Drucken noch einmal drücken, um die
Auswahl zu deaktivieren.
Das Aufbereitungsprotokoll wird auf dem externen Drucker ausgedruckt.
26
Hauptmenü
Tür öffnen und
schließen
Der Status der Tür des Reinigungsautomaten wird in der Fußzeile des
Displays angezeigt.
- Die Tür ist für das Öffnen freigegeben.
- Die Tür ist geöffnet und kann geschlossen werden.
- Die Tür ist verriegelt.
Die Schaltfläche mit dem Symbol für das Öffnen der Tür
drücken.
Die Tür fährt nach oben.
Die Schaltfläche mit dem Symbol für das Schließen der Tür
drücken.
Die Tür fährt nach unten.
27
Anwendungstechnik
Allgemeine Hinweise
Transferwagen
Beladungsträger
Für den Transport von Beladungsträgern vom Vorbereitungsbereich
zum Reinigungsautomaten und von diesem zum Kontroll- und Packtisch wird ein Transferwagen TT86 benötigt.
Um Transferwagen des Typs MF27/28-1 verwenden zu können, muss
der Reinigungsautomat mit dem Umbausatz RFMF27/28 ausgestattet sein.
Den Transferwagen liegen separate Gebrauchsanweisungen bei.
Transferwagen des Typs MF-1 dürfen nicht verwendet werden.
Der Reinigungsautomat ist mit unterschiedlichen Beladungsträgern
ausrüstbar, die nach Art und Form des aufzubereitenden Spülguts mit
unterschiedlichen Modulen und Einsätzen kombiniert werden können.
Die Beladungsträger und weitere Ausstattung, z.B. Spülvorrichtungen, müssen entsprechend der Aufgabenstellung ausgewählt werden.
Hinweise zu den einzelnen Anwendungsgebieten finden Sie auf den
nächsten Seiten und in den Gebrauchsanweisungen der Beladungsträger.
Belagungsträger
Baureihe E9xx
Piktogramme für
manuelle Programmauswahl
Miele bietet für alle im Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwendung“
genannten Anwendungsgebiete geeignete Beladungsträger in Form
von Wagen, Modulen, Einsätzen und speziellen Spülvorrichtungen an.
Informationen dazu erhalten Sie bei Miele.
Beladungsträger mit der Bezeichnung E9xx können in dem Reinigungsautomaten eingesetzt werden, wenn sie ein Herstelldatum ab
2007 haben.
Nachrüstsätze A857 für die Wagen sind bei Miele erhältlich.
Bei der manuellen Programmauswahl am Reinigungsautomaten muss
zuerst der verwendete Wagen ausgewählt werden. Dazu werden im
Display die Piktogramme der Wagen angezeigt. Die den Wagen der
Baureihe A5xx zugeordneten Piktogramme sind in den Gebrauchsanweisungen der Wagen aufgelistet.
Wagen/Modulkombinationen der Baureihe A5xx
Das Piktogramm und der Name des Wagens befinden sich auf einer
Strebe an der Vorderseite des Wagens. Dargestellt ist der Wagen ohne eingesetzte Module.
Für unterschiedliche Modulkombinationen in den Wagen A500 und
A503 können mehrere Piktogramme angezeigt werden (siehe Gebrauchsanweisungen der Wagen).
28
Feste Wagen der Baureihe A5xx
Das Piktogramm und der Name des Wagens befinden sich an der
Vorderseite des Wagens.
Anwendungstechnik
Spülgut
einordnen
Bereiten Sie ausschließlich Spülgut auf, das vom Hersteller des
Spülguts als maschinell aufbereitbar deklariert ist, und beachten
Sie dessen spezifische Aufbereitungshinweise.
Gesundheitsgefährdung durch kontaminiertes Spülgut.
Von kontaminiertem Spülgut können verschiedene Gefahren für die
Gesundheit ausgehen, die je nach Art der Kontamination, z.B. zu
Infektionen, Vergiftungen oder Verletzungen führen können.
Sorgen Sie beim Umgang mit kontaminiertem Spülgut dafür, dass
alle nötigen Schutzmaßnahmen zum Personalschutz eingehalten
werden.
Tragen Sie z.B. Schutzhandschuhe und verwenden Sie geeignete
Hilfsmittel.
- Das Spülgut grundsätzlich so einordnen, dass alle Flächen von
Spülflotte umspült werden können. Nur dann kann es sauber werden!
- Das Spülgut darf nicht ineinander liegen und sich gegenseitig abdecken.
- Das Spülgut darf nicht so dicht an- oder beieinander liegen, dass
es die Reinigung behindert!
- Spülgut mit Hohlräumen muss innen vollständig mit Spülflotte
durchströmt werden. Hierfür sind je nach Spülgut spezielle Spülvorrichtungen erforderlich, z.B. Düsen, Spülhülsen oder Adapter.
- Bei Spülgut mit engen, langen Hohlräumen muss die Durchspülbarkeit sichergestellt sein, bevor es in eine Spülvorrichtung eingesetzt
oder an eine Spülvorrichtung angeschlossen wird.
- Hohlgefäße mit den Öffnungen nach unten in die entsprechenden
Wagen, Module und Einsätze stellen, damit die Spülflotte ungehindert ein- und austreten kann.
- Spülgut mit tiefem Boden möglichst schräg einstellen, damit die
Spülflotte ablaufen kann.
- Hohe, schlanke Hohlgefäße im mittleren Bereich der Wagen einordnen, wenn sie nicht mit einer Sprühvorrichtung direkt angesprüht
werden. Dort wird das Innere der Hohlgefäße von den Sprühstrahlen besser erreicht.
- Zerlegbares Spülgut entsprechend den Herstellerangaben auseinander nehmen, und die einzelnen Teile voneinander getrennt aufbereiten.
- Leichtes Spülgut mit einem Abdecknetz sichern, damit es nicht im
Spülraum herumgewirbelt wird und die Sprüharme blockiert.
- Klein- und Kleinstteile nur in speziellen Einsätzen oder verschließbaren Siebschalen oder Siebeinsätzen aufbereiten.
- Die Sprüharme dürfen nicht durch zu hohes oder nach unten durchstehendes Spülgut blockiert werden.
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Anwendungstechnik
- Glasbruch kann beim Be- und Entladen zu gefährlichen Verletzungen führen. Beschädigtes Spülgut aus Glas darf nicht im Reinigungsautomaten aufbereitet werden.
- Vernickeltes und verchromtes Spülgut und Spülgut aus Aluminium
ist für die maschinelle Aufbereitung bedingt geeignet. Für dieses
Spülgut sind ganz besondere Prozessbedingungen erforderlich.
- Bei Spülgut, das ganz oder teilweise aus Kunststoff besteht, die
maximale Temperaturbeständigkeit beachten und das Programm
entsprechend auswählen oder die Temperatur des Programms anpassen.
Spülgut vorbereiten
Explosionsgefahr durch entflammbare Gase.
Brennbare Lösemittel mit einem Flammpunkt unter 21°C gasen
aus und können ein entflammbares Gasgemisch erzeugen.
Beladen Sie den Reinigungsautomaten nur mit Spülgut, das höchs-
tens mit Spuren von Lösemitteln benetzt ist.
Starten Sie sofort das Aufbereitungsprogramm, nachdem der Rei-
nigungsautomat mit dem benetzten Spülgut beladen ist.
Sachschaden durch Lösemittel.
Lösemittel mit einem Flammpunkt über 21°C können Elastomere
und Kunststoffe beschädigen. Der Reinigungsautomat wird dadurch undicht.
Beladen Sie den Reinigungsautomaten nur mit Spülgut, das höchstens mit Spuren von Lösemitteln benetzt ist.
Starten Sie sofort das Aufbereitungsprogramm, nachdem der Reinigungsautomat mit dem benetzten Spülgut beladen ist.
Sachschaden durch Korrosion.
Chloridhaltige Lösungen, insbesondere Salzsäure, und korrodieren-
de Eisenwerkstoffe lösen Korrosion am Edelstahl des Reinigungsautomaten und des Beladungsträgers aus.
Bringen Sie keine chloridhaltigen Lösungen in den Reinigungsautomaten ein!
Bringen Sie keine korrodierenden Eisenwerkstoffe in den Reinigungsautomaten ein!