Diese Dokumentation enthält ...
ƒ Sicherheitshinweise, die Sie unbedingt beachten müssen;
ƒ Angaben über Versionsstände der zu verwendenden Lenze Grundgeräte;
ƒ Informationen zur mechanischen und elektrischen Installation des Funktionsmoduls;
ƒ Informationen zur Inbetriebnahme des Funktionsmoduls;
ƒ Technische Daten.
Tipp!
Weiterführende Informationen zu diesem Funktionsmodul finden Sie im
entsprechenden Kommunikationshandbuch.
Die PDF−Datei finden Sie im Internet im Bereich "Services & Downloads" unter
http://www.Lenze.com
Zielgruppe
Diese Dokumentation wendet sich an Personen, die das beschriebene Produkt nach Projektvorgabe installieren und in Betrieb nehmen.
Informationen zur Gültigkeit
Die Informationen in dieser Dokumentation sind gültig für folgende Geräte:
ƒ Funktionsmodule E82ZAFCC001 (CAN) ab Version 3A .
Tipp!
Dokumentationen und Software−Updates zu weiteren Lenze Produkten finden
Sie im Internet im Bereich "Services & Downloads" unter
http://www.Lenze.com
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EDK82ZAFCC−001 DE/EN/FR 5.0
Über diese Dokumentation
Verwendete Konventionen
Verwendete Konventionen
Diese Dokumentation verwendet folgende Konventionen zur Unterscheidung verschiedener Arten von Information:
InformationsartAuszeichnungBeispiele/Hinweise
Zahlenschreibweise
DezimaltrennzeichenPunktEs wird generell der Dezimalpunkt
Symbole
Seitenverweis
verwendet.
Beispiel: 1234.56
Verweis auf eine andere Seite mit zusätzlichen Informationen
Beispiel: 16 = siehe Seite 16
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EDK82ZAFCC−001 DE/EN/FR 5.0
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1Über diese Dokumentation
Verwendete Hinweise
Verwendete Hinweise
Um auf Gefahren und wichtige Informationen hinzuweisen, werden in dieser Dokumentation folgende Piktogramme und Signalwörter verwendet:
Sicherheitshinweise
Aufbau der Sicherheitshinweise:
Gefahr!
(kennzeichnet die Art und die Schwere der Gefahr)
Hinweistext
(beschreibt die Gefahr und gibt Hinweise, wie sie vermieden werden kann)
Piktogramm und SignalwortBedeutung
Gefahr von Personenschäden durch gefährliche elektrische Spannung
Gefahr!
Gefahr!
Stop!
Hinweis auf eine unmittelbar drohende Gefahr, die den
Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben kann,
wenn nicht die entsprechenden Maßnahmen getroffen
werden.
Gefahr von Personenschäden durch eine allgemeine Gefahrenquelle
Hinweis auf eine unmittelbar drohende Gefahr, die den
Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben kann,
wenn nicht die entsprechenden Maßnahmen getroffen
werden.
Gefahr von Sachschäden
Hinweis auf eine mögliche Gefahr, die Sachschäden zur
Folge haben kann, wenn nicht die entsprechenden Maßnahmen getroffen werden.
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Anwendungshinweise
Piktogramm und SignalwortBedeutung
Über diese Dokumentation
Verwendete Hinweise
1
Hinweis!
Tipp!
Wichtiger Hinweis für die störungsfreie Funktion
Nützlicher Tipp für die einfache Handhabung
Verweis auf andere Dokumentation
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2Sicherheitshinweise
2Sicherheitshinweise
Gefahr!
Unsachgemäßer Umgang mit dem Funktionsmodul und dem Grundgerät kann
schwere Personenschäden und Sachschäden verursachen.
Beachten Sie die in der Dokumentation zum Grundgerät enthaltenen
Sicherheitshinweise und Restgefahren.
Stop!
Elektrostatische Entladung
Durch elektrostatische Entladung können elektronische Bauteile innerhalb des
Funkionsmoduls beschädigt oder zerstört werden.
Mögliche Folgen:
ƒ Das Funktionsmodul ist defekt.
ƒ Die Feldbus−Kommunikation ist nicht möglich oder fehlerhaft.
Schutzmaßnahmen
ƒ Befreien Sie sich vor dem Berühren des Moduls von elektrostatischen
Aufladungen.
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Produktbeschreibung
Bestimmungsgemäße Verwendung
3Produktbeschreibung
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Funktionsmodul ...
ƒ koppelt Lenze Frequenzumrichter an das Kommunikationssystem CAN.
ƒ ist ein Betriebsmittel zum Einsatz in industriellen Starkstromanlagen.
ƒ ist eine Zubehör−Baugruppe, die mit folgenden Lenze Frequenzumrichtern eingesetzt
werden kann:
Gerätereiheab Version
Frequenzumrichter
Antriebs−SPSDrive PLC1x20
8200 vectorVx14
8200 motecVx14
3
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3Produktbeschreibung
Lieferumfang
Lieferumfang
Pos.Lieferumfang
Funktionsmodul E82ZAFCC001
Montageanleitung
Schraubendreher
Zwei Busabschluss−Widerstände (je 120 )
Klebestreifen
E82ZAFC004
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Identifikation
APPLICATION
010 / 3A22
Produktbeschreibung
Identifikation
3
APPLICATION
010/3A22
Gerätereihe
CAN
Gerätegeneration
Variante 001: Verlackte Ausführung
Hardwarestand
Softwarestand
L
Type
Id.-No.
Prod.-No.
Ser.-No.
E82AF000P0B201XX
E82ZAFX005
E82ZAFCC0013A
EDK82ZAFCC−001 DE/EN/FR 5.0
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4Technische Daten
Allgemeine Daten
4Technische Daten
Allgemeine Daten
BereichWerte
Kommunikationsprofilangelehnt an CANopen
KommunikationsmediumISO 11898
Netzwerk−Topologie
BetriebEntsprechend der Daten des verwendeten Lenze Grundgerätes (siehe
VerschmutzungEN 61800−5−1Verschmutzungsgrad 2
Daten der Anschlussklemmen
Klemme X3/
28
20Spannung: U = 20 V
Linie (beidseitig abgeschlossen mit 120 )
Dokumentation des Grundgerätes).
Eingangswiderstand: 3.3 k
Externe Versorgung: U(ext) = 12 V DC − 0 % ... 30 V DC + 0 %
Belastbarkeit: I
Bezug: GND1
max
= 30 mA
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Technische Daten
Schutzisolierung
Schutzisolierung
Isolierung zwischen Bus und ...Art der Isolierung (nach EN 61800−5−1)
l Leistungsteil
– 8200 vectorVerstärkte Isolierung
– 8200 motecVerstärkte Isolierung
l Bezugserde / PE (X3/7)
l Versorgung für CINH (X3/20)
l Reglersperre, CINH (X3/28)
Abmessungen
Betriebsisolierung
keine Potentialtrennung
Betriebsisolierung
4
alle Maße in mm
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E82ZAFC000B
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5Mechanische Installation
5Mechanische Installation
Folgen Sie zur mechanischen Installation des Funktionsmoduls den Hinweisen in der Montageanleitung des Grundgerätes.
Die Montageanleitung des Grundgerätes ...
ƒ ist Teil des Lieferumfangs und liegt jedem Gerät bei.
ƒ gibt Hinweise, um Beschädigungen durch unsachgemäße Behandlung zu vermeiden.
ƒ beschreibt die einzuhaltende Reihenfolge der Installationsschritte.
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Elektrische Installation
EMV−gerechte Verdrahtung
6Elektrische Installation
EMV−gerechte Verdrahtung
Für eine EMV−gerechte Verdrahtung beachten Sie folgende Punkte:
Hinweis!
ƒ Steuer−/Datenleitungen getrennt von Motorleitungen verlegen.
ƒ Legen Sie die Schirme der Steuer−/Datenleitungen bei digitalen Signalen
beidseitig auf.
ƒ Zur Vermeidung von Potenzialdifferenzen zwischen den
Kommunikationsteilnehmern eine Ausgleichsleitung mit einem
Querschnitt von mindestens 16mm2 einsetzen (Bezug:PE).
ƒ Beachten Sie die weiteren Hinweise zur EMV−gerechten Verdrahtung in der
Dokumentation des Grundgerätes.
Vorgehensweise bei der Verdrahtung
1. Bustopologie einhalten, deshalb keine Stichleitungen verwenden.
2. Hinweise und Verdrahtungsvorschriften in den Unterlagen zum Steuerungssystem
beachten.
3. Nur Kabel verwenden, die den aufgeführten Spezifikationen entsprechen (18).
4. Zulässige Busleitungslänge einhalten (22)
5. Busabschlusswiderstände von je 120 (Lieferumfang) anschließen:
– nur am physikalisch ersten und letzten Busteilnehmer
– zwischen den Klemmen CAN−LOW und CAN−HIGH
.
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6Elektrische Installation
Verdrahtung mit einem Leitrechner
Verdrahtung mit einem Leitrechner
8200 vector
8200 vector
SPS/PC
+
E82ZAFCCxxx
7
LO
HI
GND
+
120
E82ZAFCCxxx
7
HI
LO
+
120
Abb. 1Prinzipieller Aufbau
Spezifikation des Übertragungskabels
Wir empfehlen CAN−Kabel nach ISO 11898−2 zu verwenden:
2. Überprüfen Sie die Einhaltung der Segment−Leitungslänge in Tab. 2.
Die Segment−Leitungslänge wird durch den verwendeten Leitungsquerschnitt und die Teil-
nehmeranzahl festgelegt. Ohne Repeater ist die Segment−Leitungslänge gleich der Gesamt−Leitungslänge.
Leitungsquerschnitt
2
Teilnehmer
2240 m430 m650 m940 m
5230 m420 m640 m920 m
10230 m410 m620 m900 m
20210 m390 m580 m850 m
32200 m360 m550 m800 m
63170 m310 m470 m690 m
Tab. 2Segment−Leitungslänge
0.25 mm
0.5 mm
2
0.75 mm
2
1.0 mm
2
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Elektrische Installation
Busleitungslänge
3. Vergleichen Sie die beiden ermittelten Werte miteinander.
Wenn der aus Tab. 2 ermittelte Wert kleiner als die zu realisierende Gesamt−Leitungslänge
aus Tab. 1 sein sollte, müssen Repeater eingesetzt werden. Repeater unterteilen die Gesamt−Leitungslänge in Segmente.
Hinweis!
ƒ Beachten Sie die Reduzierung der Gesamt−Leitungslänge aufgrund der
Signalverzögerung des Repeaters (siehe Beispiel 24).
ƒ Mischbetrieb
– Mischbetrieb liegt vor, wenn verschiedene Teilnehmer an einem Netz
betrieben werden.
– Wenn bei gleicher Übertragungsrate die zugehörigen
Gesamt−Leitungslängen der Teilnehmer unterschiedlich sind, muss zur
Bestimmung der max. Leitungslänge der kleinere Wert verwendet
werden.
Beispiel: Auswahlhilfe
Vorgaben
l Leitungsquerschnitt:
l Teilnehmeranzahl:
l Repeater:
Bei max. Teilnehmeranzahl (63) sind aus den Vorgaben folgende Leitungslängen / Anzahl
Repeater einzuhalten:
Übertragungsrate [kBit/s]2050125250500
Max. Leitungslänge [m]3900150059025080
Segment−Leitungslänge [m]31031031025080
Anzahl der Repeater1351−−
2
0.5 mm
(gemäß Kabel−Spezifikation 18)
63
Lenze−Repeater, Typ 2176 (Leitungsreduzierung: 30 m)
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6Elektrische Installation
Busleitungslänge
Repeater−Einsatz prüfen
Vorgaben
l Übertragungsrate:
l Leitungsquerschnitt:
l Teilnehmeranzahl:
l Leitungslänge:
PrüfschritteLeitungslängeSiehe
1. Gesamt−Leitungslänge bei 125 kBit/s:590 maus Tab. 1
2. Segment−Leitungslänge für 28 Teilnehmer und einem Leitungsquerschnitt von 0.5 mm2:
3. Vergleich: Der Wert in Pkt. 2 ist kleiner als die zu realisierende Leitungslänge von 450 m.
Folgerung
l Ohne Repeater−Einsatz ist die zu realisierende Leitungslänge von 450 m nicht möglich.
l Es muss ein Repeater nach 360 m (Pkt. 2.) eingesetzt werden.
Ergebnis
l Verwendet wird der Lenze−Repeater, Typ 2176 (Leitungsreduzierung: 30 m)
l Berechnung der max. Leitungslänge:
Erste Segment: 360 m
Zweite Segment: 360 m (entsprechend Tab. 1) minus 30 m (Leitungsreduzierung bei Einsatz eines
Repeaters)
à Max. erreichbare Leitungslänge mit einem Repeater: 690 m.
à Damit ist die vorgegebene Leitungslänge realisierbar.
125 kBit/s
0.5 mm
28
450 m
2
360 maus Tab. 2
Hinweis!
Die Verwendung eines weiteren Repeaters wird empfohlen als
ƒ Service−Schnittstelle
Vorteil: Störungsfreies Ankoppeln im laufenden Bus−Betrieb möglich.