Leica Q2 Typ 4889 operation manual [de]

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LEICAQ2
Anleitung
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VORWORT

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Fotografieren mit Ihrer neuen LeicaQ2. Damit Sie den Leistungsumfang Ihrer Kamera vollständig nutzen können, lesen Sie bitte zunächst diese Anleitung.
Ihre Leica Camera AG
Vorwort/Lieferumfang

LIEFERUMFANG

Bevor Sie Ihre Kamera in Betrieb nehmen, überprüfen Sie bitte die mitgelieferten Zubehörteile auf Vollständigkeit.
– LeicaQ2 mit aufgeschraubter Gegenlichtblende – Lithium-Ionen-Akku Leica BP-SCL4 – Ladegerät Leica BC-SCL4, inkl. Netzkabel (US,EU) – Deckel für Gegenlichtblende – Gewinde-Schutzring – Zubehörschuh-Abdeckung – Tragriemen – Kurzanleitung – CE Beileger – Beileger Creative Cloud – Prüfzertifikat
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Änderungen in Konstruktion und Ausführung vorbehalten.
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ERSATZTEILE/ZUBEHÖR

Einzelheiten zum aktuellen, umfangreichen Ersatzteile-/Zubehör­sortiment für Ihre Kamera bekommen Sie bei der Leica Customer Care oder auf der Homepage der Leica Camera AG: de.leica-camera.com/Fotografie/Leica-Q/Technisches-Zubehör
Es darf ausschließlich das in dieser Anleitung bzw. das von der Leica Camera AG aufgeführte und beschriebene Zubehör (Akku, Ladegerät, Netzstecker, Netzkabel etc.) mit der Kamera verwendet werden. Nutzen Sie diese Zubehörteile ausschließlich für dieses Produkt. Fremdzubehör kann zu Fehlfunktionen führen bzw. unter Umständen Schäden verursachen.
Bitte lesen Sie vor der Inbetriebnahme Ihrer Kamera zunächst die Kapitel „Rechtliche Hinweise“, „Sicherheitshin­weise“ und „Allgemeine Hinweise“, um Schäden am Produkt zu vermeiden und möglichen Verletzungen und Risiken vorzubeugen.
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Ersatzteile/Zubehör
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RECHTLICHE HINWEISE

RECHTLICHE HINWEISE
• Beachten Sie bitte sorgfältig die Urhebergesetze. Die Aufnahme und Veröffentlichung von Medien, die zuvor selbst aufgenommen wurden, z. B. Bänder, CDs oder anderes veröffentlichtes oder gesendetes Material, kann Urhebergesetze verletzen.
• Bezüglich der Nutzung der mit dieser Kamera erstellten Videos
Rechtliche Hinweise
gilt: Dieses Produkt ist Gegenstand der AVC Patent Portfolio Lizenz und für die persönliche Nutzung durch einen Endver­braucher bestimmt. Zulässig sind auch diejenigen Nutzungs­arten, für die der Endverbraucher keine Vergütung erhält, z.B. (i) für eine Codierung nach dem AVC-Standard („AVC-Video“) und/ oder (ii) für eine Decodierung eines AVC-Videos, das nach dem AVC-Standard von einem Endverbraucher im Rahmen einer persönlichen Nutzung codiert wurde und/oder das der private Endverbraucher von dem Anbieter erhalten hat, der seinerseits eine Lizenz zum Anbieten von AVC-Videos erworben hat. Für alle anderen Nutzungen sind weder ausdrückliche noch still­schweigende Lizenzen erteilt. Alle anderen Nutzungen, insbesondere das Anbieten von AVC-Videos gegen Entgelt, können den Abschluss einer gesonderten Lizenzvereinbarung mit MPEG LA, L.L.C. erforderlich machen. Weitere Informationen können Sie von MPEG LA, L.L.C. unter www.mpegla.com erhalten.
REGULATORISCHE HINWEISE
Das Produktionsdatum Ihrer Kamera finden Sie auf den Aufklebern in der Garantiekarte bzw. auf der Verpackung. Die Schreibweise ist Jahr/Monat/Tag.
Im Menü der Kamera finden Sie die für dieses Gerät spezifischen länderbezogenen Zulassungen.
Im Hauptmenü Kamera Information wählenIm Untermenü Regulatory Information wählen
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Die CE-Kennzeichnung unserer Produkte dokumentiert die Einhaltung grundlegender Anforderungen der gültigen EU-Richt­linien.
Produktabhängig (siehe Technische Daten) Type
WLAN
Bluetooth
Frequency band (central frequency) Maximum power (dBm e.i.r.p.) 2412 – 2462 MHz/ 5180 – 5240 MHz/ 5260 – 5320 MHz/ 5500 – 5700 MHz
2402 - 2480 MHz
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ENTSORGUNG ELEKTRISCHER UND ELEKTRONISCHER GERÄTE
(Gilt für die EU sowie andere europäische Länder mit getrennten Sammelsystemen.)
Dieses Gerät enthält elektrische und/oder elektronische Bauteile und darf daher nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden. Stattdessen muss es zwecks Recyclings an entsprechenden, von den Gemeinden bereitgestellten Sammelstellen abgegeben werden. Dies ist für Sie kostenlos. Falls das Gerät selbst wechselbare Batterien oder Akkus enthält, müssen diese vorher entnommen werden und ggf. Ihrerseits vorschriftsmäßig entsorgt werden.
Weitere Informationen zum Thema bekommen Sie bei Ihrer Gemeindeverwaltung, Ihrem Entsorgungsunternehmen oder dem Geschäft, in dem Sie dieses Gerät erworben haben.
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Rechtliche Hinweise
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WICHTIGE HINWEISE ZUR VERWENDUNG VON WLAN/BLUETOOTH® (LEICA FOTOS)
Zu bestimmten Funktionen von Leica FOTOS lesen Sie bitte die wichtigen Hinweise auf S. 132.
• Bei Verwendung von Geräten oder Computersystemen, die eine zuverlässigere Sicherheit als WLAN-Geräte erfordern, ist zu gewährleisten, dass angemessene Maßnahmen für Sicherheit
Rechtliche Hinweise
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und Schutz vor Störungen an den verwendeten Systemen eingesetzt werden.
• Leica Camera AG übernimmt keine Haftung für Schäden, die beim Einsatz der Kamera für andere Zwecke als zur Verwendung als WLAN-Gerät auftreten.
• Es wird von der Verwendung der WLAN-Funktion in den Ländern ausgegangen, in denen diese Kamera vertrieben wird. Es besteht die Gefahr, dass die Kamera die Funk-Übertragungs­bestimmungen verletzt, wenn sie in anderen als den Ländern benutzt wird, in denen sie vertrieben wird. Leica Camera AG übernimmt keinerlei Haftung für derartige Verstöße.
• Bitte beachten Sie, dass die Gefahr eines Abhörens der über Funkübertragung gesendeten und empfangenen Daten durch Dritte besteht. Es wird dringend angeraten, die Verschlüsselung unter den Einstellungen des Wireless Access Points zu aktivieren, um die Informationssicherheit zu gewährleisten.
• Vermeiden Sie eine Verwendung der Kamera in Bereichen mit Magnetfeldern, statischer Elektrizität oder Störungen, z. B. in der Nähe von Mikrowellenherden. Anderenfalls erreichen die Funkübertragungen die Kamera möglicherweise nicht.
• Bei Verwendung der Kamera in der Nähe von Geräten wie Mikrowellenherden oder schnurlosen Telefonen, die das 2,4GHz-Funkfrequenzband benutzen, kann es bei beiden Geräten zu einer Beeinträchtigung der Leistung kommen.
• Verbinden Sie sich nicht mit Drahtlosnetzwerken, zu deren Nutzung Sie nicht befugt sind.
• Bei aktivierter WLAN-Funktion werden Drahtlosnetzwerke automatisch gesucht. Wenn dies geschieht, können auch solche, zu deren Nutzung Sie nicht befugt sind, angezeigt werden (SSID: bezeichnet den Namen eines WLAN-Netzwerkes). Versuchen Sie jedoch nicht, eine Verbindung zu einem solchen Netzwerk herzustellen, da dies als unbefugter Zugang betrachtet werden könnte.
• Es wird empfohlen, die WLAN-Funktion in Flugzeugen auszu­schalten.
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Rechtliche Hinweise
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SICHERHEITSHINWEISE

ALLGEMEIN
• Verwenden Sie Ihre Kamera nicht in unmittelbarer Nähe von Geräten mit starken Magnetfeldern sowie mit elektrostatischen oder elektromagnetischen Feldern (wie z. B. Induktionsöfen, Mikrowellenherde, TV- oder Computermonitore, Video-
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spiel-Konsolen, Mobiltelefone, Funkgeräte). Deren elektro­magnetische Felder können die Bildaufzeichnungen stören.
• Starke Magnetfelder, z. B. von Lautsprechern oder großen Elektromotoren, können die gespeicherten Daten beschädigen oder die Aufnahmen stören.
• Sollte die Kamera durch die Einwirkung von elektromagnetischen Feldern fehlerhaft arbeiten, schalten Sie sie aus, nehmen Sie den Akku kurz heraus und schalten Sie sie danach wieder ein.
• Verwenden Sie die Kamera nicht in der unmittelbaren Nähe von Radiosendern oder Hochspannungsleitungen. Deren elektro­magnetische Felder können die Bildaufzeichnungen ebenfalls stören.
• Bewahren Sie Kleinteile wie z. B. die Zubehörschuh-Abdeckung grundsätzlich wie folgt auf:
– außerhalb der Reichweite von Kindern – an einem vor Verlust und Diebstahl sicheren Ort
• Moderne Elektronikbauelemente reagieren empfindlich auf elektrostatische Entladung. Da sich Menschen, z. B. beim Laufen über synthetischen Teppichboden, leicht auf mehrere 10.000 Volt aufladen können, kann es beim Berühren der Kamera zu einer Entladung kommen, insbesondere dann, wenn sie auf einer leitfähigen Unterlage liegt. Betrifft sie nur das Kameragehäuse, ist diese Entladung für die Elektronik völlig ungefährlich. Aus Sicherheitsgründen sollten allerdings die nach außen geführten
Kontakte, beispielsweise diejenigen im Blitzschuh, trotz eingebauter zusätzlicher Schutzschaltungen möglichst nicht berührt werden.
• Achten Sie darauf, dass der Sensor für die Objektivtyp-Er­kennung im Bajonett weder verschmutzt noch verkratzt wird. Sorgen Sie ebenfalls dafür, dass sich dort keine Sandkörner oder ähnliche Teilchen festsetzen, die das Bajonett verkratzen könnten. Reinigen Sie dieses Bauteil ausschließlich trocken (Bei Systemkameras).
• Bitte benutzen Sie für eine eventuelle Reinigung der Kontakte kein Optik-Mikrofasertuch (Synthetik), sondern ein Baumwoll­oder Leinentuch. Wenn Sie vorher bewusst an ein Heizungs­oder Wasserrohr (leitfähiges, mit „Erde“ verbundenes Material) fassen, wird Ihre eventuelle elektrostatische Ladung mit Sicherheit abgebaut. Vermeiden lässt sich eine Verschmutzung und Oxidation der Kontakte auch durch trockene Lagerung Ihrer Kamera mit aufgesetztem Objektivdeckel und aufgesetzter Blitzschuh-/Sucherbuchsen-Abdeckung (Bei Systemkameras).
• Verwenden Sie ausschließlich das für dieses Modell vorgesehene Zubehör, um Störungen, Kurzschlüsse oder elektrische Schläge zu vermeiden.
• Versuchen Sie nicht, Gehäuseteile (Abdeckungen) zu entfernen. Fachgerechte Reparaturen sollten nur in autorisierten Service­stellen durchgeführt werden.
• Schützen Sie die Kamera vor dem Kontakt mit Insektensprays und anderen aggressiven Chemikalien. (Wasch-)Benzin, Verdünner und Alkohol dürfen nicht zur Reinigung verwendet werden. Bestimmte Chemikalien und Flüssigkeiten können das Gehäuse der Kamera bzw. die Oberflächenbeschichtung beschädigen.
• Da Gummi und Kunststoffe aggressive Chemikalien ausdünsten können, sollten sie nicht längere Zeit mit der Kamera in Kontakt bleiben.
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• Stellen Sie sicher, dass kein Sand, Staub und Wasser in die Kamera eindringt, z. B. bei Schnee, Regen oder am Strand. Das gilt insbesondere beim Wechseln der Objektive (Bei System­kameras) sowie beim Einsetzen und Herausnehmen der Speicherkarte und des Akkus. Sand und Staub können sowohl Kamera, Objektive, Speicherkarte als auch den Akku be­schädigen. Feuchtigkeit kann Fehlfunktionen und sogar irreparable Schäden an Kamera und Speicherkarte verursachen.
OBJEKTIV
• Ein Objektiv wirkt wie ein Brennglas, wenn praller Sonnenschein frontal auf die Kamera einwirkt. Die Kamera muss deshalb unbedingt vor starker Sonneneinstrahlung geschützt werden.
• Das Aufsetzen des Objektivdeckels und die Kameraunter­bringung im Schatten (oder idealerweise in der Tasche) helfen dabei, Schäden im Inneren der Kamera zu vermeiden.
AKKU
• Die vorschriftswidrige Verwendung der Akkus und die Ver­wendung von nicht vorgesehenen Akkutypen können unter Umständen zu einer Explosion führen!
• Die Akkus dürfen nicht für längere Zeit Sonnenlicht, Hitze, Feuchtigkeit oder Nässe ausgesetzt werden. Ebenso wenig dürfen die Akkus in einem Mikrowellenofen oder einem Hochdruck-Behälter untergebracht werden – es besteht Feuer­oder Explosionsgefahr!
• Feuchte oder nasse Akkus dürfen keinesfalls geladen oder in die Kamera eingesetzt werden!
• Ein Sicherheitsventil im Akku gewährleistet, dass ein bei unsachgemäßer Handhabung ggf. entstehender Überdruck kontrolliert abgebaut wird. Ein aufgeblähter Akku muss dennoch umgehend entsorgt werden. Es besteht Explosionsgefahr!
• Halten Sie die Akku-Kontakte stets sauber und frei zugänglich. Lithium-Ionen-Akkus sind zwar gegen Kurzschluss gesichert, dennoch sollten Sie die Kontakte vor Metall-Gegenständen wie Büroklammern oder Schmuckstücken schützen. Ein kurz­geschlossener Akku kann sehr heiß werden und schwere Verbrennungen verursachen.
• Sollte ein Akku hinunterfallen, überprüfen Sie anschließend das Gehäuse und die Kontakte auf etwaige Schäden. Das Einsetzen eines beschädigten Akkus kann seinerseits die Kamera beschädigen.
• Bei Geruchsentwicklung, Verfärbungen, Verformungen, Überhitzung oder Auslaufen von Flüssigkeit muss der Akku sofort aus der Kamera oder dem Ladegerät entnommen und ersetzt werden. Bei weiterem Gebrauch des Akkus besteht sonst Überhitzungs-, Feuer- und/oder Explosionsgefahr!
• Werfen Sie Akkus keinesfalls in Feuer, da sie sonst explodieren können.
• Bei auslaufenden Flüssigkeiten oder Verbrennungsgeruch den Akku von Hitzequellen fernhalten. Ausgelaufene Flüssigkeit kann sich entzünden!
• Die Verwendung von anderen, nicht von der Leica Camera AG zugelassenen Ladegeräten kann zu Schäden an den Akkus führen, im Extremfall auch zu schwerwiegenden, lebensgefähr­lichen Verletzungen.
• Sorgen Sie dafür, dass die verwendete Netzsteckdose frei zugänglich ist.
• Das mitgelieferte Kfz-Ladekabel darf keinesfalls angeschlossen werden, solange das Ladegerät mit dem Netz verbunden ist.
• Akku und Ladegerät dürfen nicht geöffnet werden. Reparaturen dürfen nur von autorisierten Werkstätten durchgeführt werden.
• Stellen Sie sicher, dass Akkus nicht in Kinderhand gelangen können. Werden Akkus verschluckt, können sie zu Erstickung führen.
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ERSTE HILFE
• Kommt Akkuflüssigkeit mit den Augen in Kontakt, besteht Erblindungsgefahr. Spülen Sie die Augen sofort gründlich mit sauberem Wasser. Reiben Sie nicht in den Augen. Gehen Sie sofort zum Arzt.
• Gelangt ausgelaufene Flüssigkeit auf die Haut oder Kleidung, besteht Verletzungsgefahr. Waschen Sie die betroffenen Bereiche mit sauberem Wasser.
LADEGERÄT
• Wird das Ladegerät in der Nähe von Rundfunkempfängern eingesetzt, kann deren Empfang gestört werden. Sorgen Sie für einen Abstand von mindestens 1 m zwischen den Geräten.
• Wenn das Ladegerät verwendet wird, kann es Geräusche („Sirren“) verursachen – dies ist normal und keine Fehlfunktion.
• Nehmen Sie das Ladegerät bei Nichtgebrauch vom Netz, da es sonst auch mit nicht eingesetztem Akku eine (sehr geringe) Menge Strom verbraucht.
• Halten Sie die Kontakte des Ladegeräts stets sauber und schließen Sie sie niemals kurz.
• Das mitgelieferte Kfz-Ladekabel darf nur mit 12V-Bordnetzen betrieben werden und keinesfalls angeschlossen werden, solange das Ladegerät mit dem Netz verbunden ist.
SPEICHERKARTE
• Solange eine Aufnahme auf der Speicherkarte gespeichert oder die Speicherkarte ausgelesen wird, darf sie nicht heraus­genommen werden. Ebenso darf die Kamera währenddessen nicht ausgeschaltet oder Erschütterungen ausgesetzt werden.
• Solange die Status-LED als Hinweis auf den Speicherzugriff der Kamera leuchtet, dürfen Sie das Fach nicht öffnen und weder Speicherkarte noch Akku entnehmen. Ansonsten können die Daten auf der Karte zerstört werden und bei der Kamera können Fehlfunktionen auftreten.
• Lassen Sie Speicherkarten nicht fallen und biegen Sie sie nicht, da sie sonst beschädigt werden könnten und die darauf gespeicherten Daten verloren gehen können.
• Berühren Sie die Kontakte auf der Rückseite der Speicherkarte nicht und halten Sie Schmutz, Staub und Feuchtigkeit von ihnen fern.
• Sorgen Sie dafür, dass die Speicherkarten für Kinder unzugäng­lich sind. Beim Verschlucken von Speicherkarten besteht Erstickungsgefahr.
SENSOR
Höhenstrahlung (z. B. bei Flügen) kann Pixeldefekte verursachen.
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TRAGRIEMEN
• Tragriemen sind in der Regel aus besonders belastbarem Material hergestellt. Halten Sie sie deshalb von Kindern fern. Sie sind kein Spielzeug und für Kinder aufgrund von Strangulations­gefahr potenziell gefährlich.
• Verwenden Sie Tragriemen nur in ihrer Funktion als Tragriemen einer Kamera bzw. eines Fernglases. Eine anderweitige Verwendung birgt Verletzungsgefahren und kann eventuell zu Beschädigungen am Tragriemen führen und ist daher nicht gestattet.
• Tragriemen sollten nicht bei sportlichen Aktivitäten an Kameras bzw. Ferngläsern eingesetzt werden, wenn ein besonders hohes Risiko besteht, mit dem Tragriemen hängen zu bleiben (z.B. Beim Klettern in den Bergen und vergleichbare Outdoor-Sport­arten).
Mehr über die notwendigen Maßnahmen bei auftretenden Problemen lesen Sie unter „Pflege/Aufbewahrung“.
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ALLGEMEINE HINWEISE

KAMERA/OBJEKTIV
• Notieren Sie die Seriennummer Ihrer Kamera (auf dem Gehäuse-
boden eingraviert) und der Objektive, da sie im Verlustfall außerordentlich wichtig sind.
• Zum Schutz vor dem Eindringen von Staub usw. in das Innere der
Allgemeine Hinweise
Kamera sollte immer ein Objektiv oder der Kamera-Bajonettdeckel aufgesetzt sein.
• Aus demselben Grund sollten Objektivwechsel zügig und in
möglichst staubfreier Umgebung erfolgen.
• Kamera-Bajonettdeckel oder Objektiv-Rückdeckel sollten nicht in
der Hosentasche aufbewahrt werden, da sie dort Staub anziehen, der beim Aufsetzen in das Innere der Kamera gelangen kann.
• Leica führt auch für Objektive in unregelmäßigen Abständen
Firmware-Updates durch. Eine neue Firmware können Sie selbst einfach von unserer Homepage downloaden und auf Ihr Objektiv übertragen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf S. 130 „Firmware installieren“.
MONITOR
• Ist die Kamera großen Temperaturschwankungen ausgesetzt, kann
sich Kondensfeuchtigkeit auf dem Monitor bilden. Wischen Sie ihn vorsichtig mit einem weichen, trockenen Tuch ab.
• Ist die Kamera beim Einschalten sehr kalt, ist das Monitorbild
zunächst etwas dunkler als gewohnt. Sobald der Monitor wärmer wird, erreicht er wieder seine normale Helligkeit.
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AKKU
• Der Akku muss eine Temperatur zwischen +10 °C bis +30 °C aufweisen, um geladen werden zu können (ansonsten schaltet sich das Ladegerät nicht ein bzw. wieder aus).
• Lithium-Ionen-Akkus können jederzeit und unabhängig vom Ladezustand geladen werden. Ist ein Akku bei Ladebeginn nur teilweise entladen, wird die vollständige Ladung entsprechend schneller erzielt.
• Ab Werk sind neue Akkus nur teilweise geladen, sie sollten daher vor ihrem ersten Einsatz vollständig geladen werden.
• Ein neuer Akku erreicht seine vollständige Kapazität erst, nachdem er 2-3 Mal vollständig geladen und - durch den Betrieb in der Kamera – wieder entladen worden ist. Dieser Entlade-Vor­gang sollte jeweils nach ca. 25 Zyklen wiederholt werden.
• Während des Ladevorgangs erwärmen sich sowohl Akku als auch Ladegerät. Dies ist normal und keine Fehlfunktion.
• Sollten die beiden Leuchtdioden nach Ladebeginn schnell blinken (>2Hz), deutet dies auf einen Ladefehler hin (z. B. wegen Überschreitung der maximalen Ladezeit, Spannungen oder Temperaturen außerhalb der zugelassenen Bereiche oder Kurzschluss). Trennen Sie in einem solchen Fall das Ladegerät vom Netz und entnehmen Sie den Akku. Stellen Sie sicher, dass die oben erwähnten Temperaturbedingungen erfüllt sind und starten Sie dann den Ladevorgang erneut. Sollte das Problem weiterhin bestehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler, die Leica-Vertretung in Ihrem Land oder die Leica Camera AG.
• Wiederaufladbare Lithium-Ionen-Akkus erzeugen Strom durch interne chemische Reaktionen. Diese Reaktionen werden auch durch Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflusst. Für eine maximale Standzeit und Lebensdauer des Akkus sollte er nicht dauerhaft extrem hohen oder niedrigen Temperaturen (z.B. in einem stehenden Fahrzeug im Sommer bzw. Winter) ausgesetzt werden.
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• Die Lebensdauer jedes Akkus ist - selbst bei optimalen Einsatzbedingungen – begrenzt! Nach mehreren hundert Ladezyklen ist dies an deutlich kürzer werdenden Betriebszeiten zu erkennen.
• Der wechselbare Akku versorgt einen weiteren, fest in der Kamera eingebauten Puffer-Akku, der die Speicherung von Uhrzeit und Datum für maximal 2 Monate sicherstellt. Ist die Kapazität dieses Puffer-Akkus erschöpft, muss er durch Einsetzen eines geladenen Akkus seinerseits wieder aufgeladen werden. Die volle Kapazität des Puffer-Akkus ist – mit ein­gesetztem Wechsel-Akku - nach ca. 60 Std. wieder erreicht. Die Kamera muss dazu nicht eingeschaltet bleiben. Nach einer vollständigen Entladung müssen Sie allerdings die Einstellung von Uhrzeit und Datum erneut vornehmen.
• Bei nachlassender Akku-Kapazität bzw. beim Einsatz eines alten Akkus erfolgen je nach verwendeter Kamera-Funktion Warnmel­dungen und die Funktionen werden ggf. eingeschränkt oder ganz gesperrt.
• Nehmen Sie den Akku heraus, wenn Sie die Kamera für längere Zeit nicht benutzen. Schalten Sie dazu vorher die Kamera mit dem Hauptschalter aus. Andernfalls könnte der Akku nach mehreren Wochen tiefentladen werden, d. h. die Spannung stark sinken, da die Kamera, selbst wenn sie ausgeschaltet ist, für die Speicherung Ihrer Einstellungen einen geringen Ruhestrom verbraucht.
• Geben Sie schadhafte Akkus gemäß den jeweiligen diesbezüg­lichen Vorschriften an einer Sammelstelle zwecks korrekten Recyclings ab.
• Das Herstellungsdatum finden Sie auf dem Akku selbst. Die Schreibweise ist Woche/Jahr.
SPEICHERKARTE
• Das Angebot an SD-/SDHC-/SDXC-Karten ist zu groß, als dass die Leica Camera AG sämtliche erhältlichen Typen vollständig auf Kompatibilität und Qualität prüfen könnte. Eine Be­schädigung von Kamera oder Karte ist in aller Regel nicht zu erwarten. Da jedoch insbesondere sogenannte No-Name-Karten teilweise nicht die SD-/SDHC-/SDXC-Standards einhalten, kann die Leica Camera AG für deren Einsatz keine Funktionsgarantie übernehmen.
• Es empfiehlt sich, Speicherkarten gelegentlich zu formatieren, da die beim Löschen entstehende Fragmentierung einiges der Speicherkapazität blockieren kann.
• Normalerweise ist es nicht erforderlich, bereits eingesetzte Speicherkarten zu formatieren (zu initialisieren). Wenn jedoch eine noch unformatierte oder eine in einem anderen Gerät (wie z. B. in einem Rechner) formatierte Karte erstmals eingesetzt wird, muss sie formatiert werden.
• Da elektromagnetische Felder, elektrostatische Aufladung sowie Defekte an der Kamera und Karte zu Beschädigung oder Verlust der Daten auf der Speicherkarte führen können, empfiehlt es sich, die Daten zusätzlich auf einen Rechner zu überspielen und dort zu speichern.
• SD-, SDHC- und SDXC-Speicherkarten besitzen einen Schreib­schutz-Schieber, mit dem sie gegen unbeabsichtigte Speicherun­gen und Löschungen gesperrt werden können. Der Schieber befindet sich auf der nicht abgeschrägten Seite der Karte. In seiner unteren, mit LOCK gekennzeichneten Stellung sind die Daten gesichert.
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Allgemeine Hinweise
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SENSOR
• Sollten Staub- oder Schmutzpartikel auf dem Sensor-Deckglas haften, kann sich dies, je nach Partikelgröße, durch dunkle Punkte oder Flecken auf den Aufnahmen bemerkbar machen.
DATEN
• Alle Daten, also auch persönliche Daten, können durch
Allgemeine Hinweise
fehlerhafte oder versehentliche Bedienschritte, statische Elektrizität, Unfälle, Fehlfunktionen, Reparaturen und andere Maßnahmen verändert oder gelöscht werden.
• Beachten Sie, dass die Leica Camera AG keinerlei Haftung für unmittelbare Schäden oder Folgeschäden übernimmt, die auf die Änderung oder Vernichtung von Daten und persönlichen Informationen zurückzuführen sind.
FIRMWARE-UPDATE
Leica arbeitet permanent an der Weiterentwicklung und Optimie­rung der LeicaQ2. Da im Fall von digitalen Kameras sehr viele Funktionen rein elektronisch gesteuert werden, können Ver­besserungen und Erweiterungen des Funktionsumfangs nachträg­lich in der Kamera installiert werden. Zu diesem Zweck führt Leica in unregelmäßigen Abständen sogenannte Firmware-Updates ein. Grundsätzlich werden die Kameras bereits ab Werk mit der jeweils aktuellen Firmware ausgestattet, andererseits können Sie sie auch selbst auf einfache Art von unserer Homepage downloaden und auf Ihre Kamera übertragen. Wenn Sie sich als Besitzer auf der Leica Camera Homepage registrieren, können Sie sich per Newsletter informieren lassen, wenn ein Firmware-Update zur Verfügung steht. Weitere Informationen zur Registrierung und zu Firmware-Updates für Ihre LeicaQ2 sowie ggf. Änderungen und Ergänzungen zu den Ausführungen in der Anleitung finden Sie sowohl im Download­bereich als auch im „Kundenbereich“ der Leica Camera AG unter: https://owners.leica-camera.com Ob Ihre Kamera und Ihre Objektive mit der aktuellen Firm­ware-Version ausgestattet ist/sind, können Sie im Menüpunkt Firmware ablesen (siehe S. 14).
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GARANTIE

Neben Ihren gesetzlichen Gewährleistungsansprüchen gegenüber Ihrem Verkäufer erhalten Sie für dieses Leica Produkt zusätzlich von der Leica Camera AG eine Produktgarantie ab dem Kaufdatum bei einem autorisierten Leica Fachhändler. Weitere Informationen zu Garantieumfang, Garantieleistungen und Beschränkungen finden Sie unter: warranty.leica-camera.com
Die Leica Q2 ist vor Spritzwasser und Staub geschützt.
Die Kamera wurde unter kontrollierten Laborbedingungen getestet und ist nach DIN EN 60529 unter IP52 klassifiziert. Bitte beachten Sie: Der Schutz vor Spritzwasser und Staub ist nicht dauerhaft und verringert sich im Laufe der Zeit. Im Benutzerhand­buch finden Sie eine Anleitung zum Reinigen und Trocknen der Kamera. Die Garantie deckt keine Schäden durch Flüssigkeiten ab. Das Öffnen der Kamera durch einen nicht-autorisierten Händler oder Servicepartner führt zum Erlöschen der Garantie bzgl. Spritzwasser und Staub.
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Sicherheitshinweise
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INHALTSVERZEICHNIS

VORWORT ......................................................................................... 2
LIEFERUMFANG ............................................................................... 2
ERSATZTEILE/ZUBEHÖR ................................................................. 3
RECHTLICHE HINWEISE .................................................................. 4
SICHERHEITSHINWEISE .................................................................. 8
Inhaltsverzeichnis
ALLGEMEINE HINWEISE ............................................................... 12
GARANTIE ....................................................................................... 15
INHALTSVERZEICHNIS .................................................................. 16
BEZEICHNUNG DER TEILE ............................................................ 20
KAMERA ...................................................................................................... 21
OBJEKTIV "SUMMILUX 1:1.7/28 ASPH." ................................................ 21
ANZEIGEN ....................................................................................... 22
FOTO ............................................................................................................ 22
VIDEO .......................................................................................................... 24
VORBEREITUNGEN ........................................................................ 26
TRAGRIEMEN ANBRINGEN ........................................................................ 26
LADEGERÄT VORBEREITEN ....................................................................... 26
AKKU LADEN .............................................................................................. 27
AKKU IN DAS LADEGERÄT EINSETZEN ............................................................27
AKKU AUS DEM LADEGERÄT ENTNEHMEN .....................................................27
LADESTATUS-ANZEIGEN AM LADEGERÄT........................................................ 27
AKKU EINSETZEN/HERAUSNEHMEN ....................................................... 28
LADESTATUS-ANZEIGE IM MONITOR ...............................................................29
SPEICHERKARTE EINSETZEN/HERAUSNEHMEN .................................... 29
GEGENLICHTBLENDE ANSETZEN/ABNEHMEN ....................................... 31
DIOPTRIEN EINSTELLEN ............................................................................ 32
KAMERA-BEDIENUNG ................................................................... 34
BEDIENUNGSELEMENTE ........................................................................... 34
HAUPTSCHALTER ..............................................................................................34
AUSLÖSER ......................................................................................................... 35
VERSCHLUSSZEITEN-EINSTELLRAD ................................................................ 36
DAUMENRAD.....................................................................................................36
DAUMENRAD-TASTE ......................................................................................... 36
WAHLTASTE/MITTELTASTE ...............................................................................37
PLAY-TASTE/FN-TASTE/MENU-TASTE..............................................................37
TOUCH SCREEN ................................................................................................ 38
MENÜSTEUERUNG ..................................................................................... 39
STEUERELEMENTE ............................................................................................ 39
AUFBAU DES MENÜ-SCREENS .........................................................................40
MENÜSEITEN ANZEIGEN .................................................................................. 41
MENÜ-NAVIGATION .......................................................................................... 42
FAVORITEN-MENÜ ............................................................................................ 44
DIREKTZUGRIFF AUF MENÜFUNKTIONEN ...................................................... 46
KAMERA-GRUNDEINSTELLUNGEN .............................................. 48
MENÜSPRACHE .......................................................................................... 48
DATUM/ZEIT ............................................................................................... 48
DATUM ...............................................................................................................48
UHRZEIT ............................................................................................................ 48
ZEITZONE .......................................................................................................... 48
SOMMERZEIT .................................................................................................... 48
ENERGIESPARMODUS (STAND-BY-BETRIEB) ............................................ 49
MONITOR-/SUCHER(EVF)-EINSTELLUNGEN ........................................... 50
MONITOR-/EVF-VERWENDUNG ....................................................................... 50
EMPFINDLICHKEIT DES AUGENSENSORS ....................................................... 51
HELLIGKEIT ....................................................................................................... 51
FARBWIEDERGABE ............................................................................................52
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INFORMATIONEN ANZEIGEN ............................................................................52
AUTOMATISCHES ABSCHALTEN DES MONITORS ...........................................52
AKUSTISCHE SIGNALE ............................................................................... 53
AKUSTISCHE SIGNALE ..................................................................................... 53
ELEKTRONISCHES VERSCHLUSSGERÄUSCH .................................................. 53
AUTOFOKUS-BESTÄTIGUNG ............................................................................. 53
GERÄUSCHLOS FOTOGRAFIEREN ....................................................................53
AUFNAHME-GRUNDEINSTELLUNGEN .........................................54
FOTO ............................................................................................................ 54
DATEIFORMAT ................................................................................................... 54
JPG-AUFLÖSUNG .............................................................................................. 54
BILDEIGENSCHAFTEN ...................................................................................... 55
SCHWARZ-WEISS-AUFNAHMEN ....................................................................... 56
ARBEITS-FARBRAUM .........................................................................................57
BILDSTABILISIERUNG .......................................................................................57
VIDEO .......................................................................................................... 58
DATEIFORMAT ................................................................................................... 58
VIDEO-AUFLÖSUNG .......................................................................................... 58
MIKROFON ........................................................................................................ 58
WINDGERÄUSCHREDUKTION .......................................................................... 58
VIDEO-STABILISIERUNG ...................................................................................58
BILDEIGENSCHAFTEN ...................................................................................... 59
BELICHTUNGSSTEUERUNG .............................................................................. 59
AUFNAHME-BETRIEB (FOTO) ........................................................60
ENTFERNUNGSEINSTELLUNG (FOKUSSIERUNG) ................................... 60
AUTOFOKUS-BETRIEBSARTEN .........................................................................60
AUTOFOKUS-MESSMETHODEN ........................................................................60
AF-HILFSFUNKTIONEN ..................................................................................... 63
MANUELLE FOKUSSIERUNG (MF) .................................................................... 63
MF-HILFSFUNKTIONEN .................................................................................... 64
WEITERE FUNKTIONEN .................................................................................... 65
ISO-EMPFINDLICHKEIT .............................................................................. 66
WEISSABGLEICH ........................................................................................ 67
MANUELLE EINSTELLUNG DURCH MESSUNG ................................................ 68
BELICHTUNG ............................................................................................... 69
BELICHTUNGS-MESSMETHODEN .................................................................... 69
BELICHTUNGS-BETRIEBSARTEN ...................................................................... 70
SZENE-PROGRAMME ........................................................................................ 74
LANGZEITBELICHTUNG - T ............................................................................... 79
BELICHTUNGS-STEUERUNG ............................................................................. 80
HILFSANZEIGEN ................................................................................................ 86
SERIEN-AUFNAHME .......................................................................................... 89
INTERVALL-AUFNAHME .................................................................................... 90
SELBSTAUSLÖSER ............................................................................................ 91
DIGITALZOOM ...................................................................................................92
BLITZFOTOGRAFIE ...................................................................................... 94
VERWENDBARE BLITZGERÄTE ..........................................................................94
BLITZ-BELICHTUNGSMESSUNG (TTL-MESSUNG) ............................................ 95
BLITZ-BETRIEBSARTEN ..................................................................................... 96
BLITZ-STEUERUNG ............................................................................................ 97
BLITZ-REICHWEITE ............................................................................................ 98
BLITZ-BELICHTUNGSKORREKTUR .................................................................... 98
MIT BLITZ FOTOGRAFIEREN ...........................................................................100
AUFNAHME-BETRIEB (VIDEO) ....................................................102
VIDEO-BETRIEB STARTEN/VERLASSEN ................................................. 102
AUFNAHME STARTEN/BEENDEN ........................................................... 103
WIEDERGABE-BETRIEB ................................................................104
WIEDERGABE-BETRIEB STARTEN/VERLASSEN .....................................104
AUFNAHMEN WÄHLEN/BLÄTTERN ........................................................ 105
ANZEIGEN IM WIEDERGABE-BETRIEB .................................................... 105
HILFSFUNKTIONEN ANZEIGEN ...................................................................... 106
WIEDERGABE VON AUFNAHMEREIHEN .................................................106
AUSSCHNITT-VERGRÖSSERUNG.............................................................109
DE
Inhaltsverzeichnis
17
Page 18
DE
Inhaltsverzeichnis
GLEICHZEITIG MEHRERE AUFNAHMEN ANZEIGEN...............................110
AUFNAHMEN MARKIEREN/BEWERTEN ................................................. 112
AUFNAHMEN LÖSCHEN ..........................................................................112
EINZELNE AUFNAHMEN LÖSCHEN ................................................................113
MEHRERE AUFNAHMEN LÖSCHEN ................................................................114
ALLE AUFNAHMEN LÖSCHEN ........................................................................115
NICHT BEWERTETE AUFNAHMEN LÖSCHEN .................................................115
VORSCHAU DER LETZTEN AUFNAHME .................................................. 116
DIASHOW .................................................................................................. 117
VIDEO-WIEDERGABE ................................................................................ 118
VIDEOS ZUSCHNEIDEN .................................................................................. 121
WEITERE FUNKTIONEN ............................................................... 123
BENUTZERPROFILE .................................................................................. 123
AKTUELLE EINSTELLUNGEN ALS BENUTZERPROFIL SPEICHERN ................123
PROFILE ANWENDEN/AKTIVIEREN ............................................................... 124
PROFILE AUF DIE SPEICHERKARTE EXPORTIEREN/VON DER SPEICHERKARTE
IMPORTIEREN .................................................................................................124
DATEN-VERWALTUNG ..............................................................................125
DATENSTRUKTUR AUF DER SPEICHERKARTE ............................................... 125
DATEINAMEN ÄNDERN ...................................................................................126
NEUEN ORDNER ANLEGEN ............................................................................ 126
AUFNAHMEORT MIT GPS AUFZEICHNEN (NUR IN VERBINDUNG MIT DER
LEICA FOTOS APP) ..........................................................................................126
SPEICHERKARTE FORMATIEREN ....................................................................127
DATENÜBERTRAGUNG ............................................................................. 128
ARBEITEN MIT ROHDATEN (DNG) ...........................................................128
KAMERA AUF WERKSEINSTELLUNG
ZURÜCKSETZEN ........................................................................................128
FIRMWARE-UPDATES ............................................................................... 129
FIRMWARE AKTUALISIEREN ...........................................................................129
LEICA FOTOS ................................................................................130
VERBINDUNG ............................................................................................130
FERNSTEUERUNG DER KAMERA ............................................................132
PFLEGE/AUFBEWAHRUNG .........................................................134
KAMERAGEHÄUSE ....................................................................................134
OBJEKTIV ................................................................................................... 134
SUCHER/MONITOR .................................................................................. 135
AKKU ......................................................................................................... 135
SPEICHERKARTEN .................................................................................... 135
FAQ ................................................................................................136
STICHWORT-VERZEICHNIS .........................................................140
MENÜ-ÜBERSICHT .......................................................................146
TECHNISCHE DATEN ...................................................................148
LEICA CUSTOMER CARE ..............................................................152
LEICA AKADEMIE .........................................................................152
18
Page 19
Bedeutung der unterschiedlichen Kategorien von Informa­tionen in dieser Anleitung
Hinweis
Zusätzliche Informationen
Wichtig
Nichtbeachtung kann zur Beschädigung der Kamera, des Zubehörs oder der Aufnahmen führen
Achtung
Nichtbeachtung kann zu Personenschäden führen
DE
19
Page 20
DE

BEZEICHNUNG DER TEILE

Bezeichnung der Teile
5
4
1
10
11
14
15
16
29
1
25
24
17
23
22
7
6
3
2
8
26
27
9
28
21
12
20
19
18
13
4
20
Page 21

KAMERA

1
Trageösen
2
Hauptschalter
3
Auslöser
4
Daumenrad
5
Daumenrad-Taste
6
Verschlusszeiten-Einstellrad
7
Zubehörschuh
8
Mikrofone
9
Selbstauslöser-LED/AF-Hilfslicht
10
Sucherokular
11
Augensensor
12
Dioptrien-Einstellrad
13
Zoom/Lock-Taste
14
PLAY-Tas te
15
FN-Taste
16
MENU-Taste
17
Monitor
18
Status-LED
19
Wahltaste
20
Mitteltaste
21
Lautsprecher
22
Akkufach
23
Akku-Entriegelungshebel
24
Stativgewinde
25
Speicherkarten-Schacht

OBJEKTIV "SUMMILUX 1:1.7/28 ASPH."

26
Indexpunkt für Makro-Funktion
27
Makro-Einstellring
28
Entfernungs-Einstellring
29
Blenden-Einstellring
30
Gewinde-Schutzring
31
AF/MF-Entriegelung
32
Fingergriff
DE
Bezeichnung der Teile
21
Page 22
DE

Anzeigen

ANZEIGEN
Die Darstellung auf dem Monitor ist mit der im Sucher identisch.

FOTO

BEI AUFNAHME
Alle Anzeigen/Werte beziehen sich auf die aktuellen Einstellungen
BEI WIEDERGABE
Alle Anzeigen/Werte beziehen sich auf die angezeigte Aufnahme
22
1 2
17
3 4 5 6 7 8 9
18
19
16
131415
10 11
12
17
1
16
2 3 4 5
19
15 21
7 8
1314
20
21
Page 23
1
999-9000
Fokusmodus
2
Weißabgleich-Betriebsart
3
Dateiformat/Kompressionsstufe/Aufl ösung
4
Belichtungs-Messmethode
5
Aufnahme-Betriebsart (Bildfolge)
6
Blitz-Betriebsart/Blitz-Belichtungskorrektur
7
Farbwiedergabe (
8
Stabilisierung aktiviert
9
Akku-Kapazität
10
Leica FOTOS aktiviert (Bluetooth)
11
Automatische Aufzeichnung des Aufnahmeorts (Exif-Daten)
Film Look
)
(Nur bei aktiver Verbindung zu Leica FOTOS)
12
Verbleibende Aufnahmeanzahl inkl. Tendenzanzeige durch Balkendiagramm =
Restkapazität der eingesetzten
Speicherkarte
13
Verschlusszeit
14
Lichtwaage
15
Blendenwert
16
ISO-Empfi ndlichkeit
17
Belichtungs-Betriebsart
18
AF-Feld
19
Belichtungskorrektur-Skala
20
Symbol für markierte Aufnahme
21
Dateinummer der gezeigten Aufnahme
Aktivierte Aufnahme-Assistenten
26
27
25
23
22
23
24
22
Automatische Vergrößerung als Fokussierhilfe bei manueller Fokussierung (3-fach
23
Wasserwaage
24
Focus Peaking (Kennzeichnung scharf eingestellter Kanten
oder 6-fach möglich)
im Motiv)
25
Gitterlinien
26
Histogramm
27
Clipping-Kennzeichnung unterbelichteter bzw. über­belichteter Motivanteile
DE
Anzeigen
23
Page 24
DE

VIDEO

BEI AUFNAHME
Alle Anzeigen/Werte beziehen sich auf die aktuellen Einstellungen
Anzeigen
28 29
38 39
30 35 31 36
33
40
4134
42
BEI WIEDERGABE
Alle Anzeigen/Werte beziehen sich auf die angezeigte Aufnahme
28 29 30
33
46
48 49 50
3148 32
44
45
47
24
Page 25
28
Fokusmodus
29
Weißabgleich-Betriebsart
30
Video-Auflösung
31
Farbwiedergabe (
32
Stabilisierung aktiviert
33
Lichtwaage
34
Belichtungskorrektur-Skala
35
Mikrofon-Aufnahmepegel
36
Akku-Kapazität
37
Histogramm
38
Video-Betrieb
39
ISO-Empfindlichkeit
40
Blendenwert
41
Verschlusszeit
42
Verbleibende Speicherkapazität/Aufnahmedauer
43
Länge der Aufnahme
44
Dateiname
45
Anzahl der Aufnahmen auf der Speicherkarte
46
Videoschnitt-Funktion
47
Verlassen der Video-Wiedergabe
48
Abgelaufene Wiedergabe
49
Wiedergabe-Statusbalken
50
Wiedergabe-Lautstärke
Video Look)
DE
Anzeigen
25
Page 26
DE

VORBEREITUNGEN

TRAGRIEMEN ANBRINGEN

Vorbereitungen

LADEGERÄT VORBEREITEN

Ladegerät mit dem zu den örtlichen Steckdosen passenden Netzkabel an das Netz anschließen.
26
Achtung
Vergewissern Sie sich bitte nach dem Anbringen des Tragriemens, dass die Verschlüsse korrekt montiert sind, um ein Herabfallen der Kamera zu vermeiden.
Hinweis
Das Ladegerät stellt sich automatisch auf die jeweilige Netz­spannung ein.
Page 27

AKKU LADEN

Die Kamera wird durch einen Lithium-Ionen Akku mit der notwendigen Energie versorgt.

AKKU IN DAS LADEGERÄT EINSETZEN

Akku mit der Rinne nach oben zeigend in das Ladegerät
einlegen, bis der Kontakte sich berühren
Akku nach unten drücken, bis er hör- und fühlbar einrastetSicherstellen, dass der Akku vollständig in das Ladegerät
eingelegt ist

AKKU AUS DEM LADEGERÄT ENTNEHMEN

Akku nach oben kippen und schräg entnehmen

LADESTATUS-ANZEIGEN AM LADEGERÄT

Der korrekte Ladevorgang wird durch die Status-LED angezeigt.
Anzeige Ladestatus Ladedauer*
CHARGE blinkt grün
80% leuchtet orange
CHARGE leuchtet
dauerhaft grün
Das Ladegerät sollte nach Beenden des Ladevorgangs vom Netz genommen werden. Eine Gefahr der Überladung besteht nicht.
wird geladen
80 % ca. 2 Std.
100 % ca. 3½ Std.
DE
Vorbereitungen
*
ausgehend vom entladenen Zustand
27
Page 28
DE

AKKU EINSETZEN/HERAUSNEHMEN

Sicherstellen, dass die Kamera ausgeschaltet ist (siehe S. 34)
HERAUSNEHMEN
EINSETZEN
Vorbereitungen
Akku mit der Rinne zur Monitorseite zeigen in den Schacht
hineindrücken, bis er hör- und fühlbar einrastet
1
2
3
Akku-Entriegelungshebel drehen
• Akku schiebt sich etwas heraus.
Akku leicht drücken
• Akku entriegelt sich und schiebt sich völlig heraus.
Akku herausnehmen
Wichtig
Das Herausnehmen des Akkus bei eingeschalteter Kamera kann zum Verlust der individuellen Einstellungen und zu Schäden an der Speicherkarte führen.
28
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LADESTATUS-ANZEIGE IM MONITOR

Der Ladezustand des Akkus wird im Monitor durch Drücken der Mitteltaste angezeigt.
Anzeige Ladestatus
ca. 88 - 100%
ca. 63 - 87%
ca. 47 - 62%
ca. 36 - 46%
ca. 26 - 35%
ca. 0 - 25%
Ersatz oder Laden des Akkus erforderlich

SPEICHERKARTE EINSETZEN/HERAUSNEHMEN

Die Kamera speichert die Aufnahmen auf einer SD- (Secure Digital) bzw. SDHC- (-High Capacity) bzw. SDXC- (-eXtended Capacity) Karte.
Hinweise
• SD/SDHC/SDXC-Speicherkarten gibt es von verschiedenen Anbietern und mit unterschiedlicher Kapazität und Schreib-/ Lese-Geschwindigkeit. Insbesondere solche mit hoher Kapazität und Schreib-/Lese-Geschwindigkeit ermöglichen eine schnelle Aufzeichnung und Wiedergabe.
• Speicherkarten mit Kapazitäten unter 1GB werden nicht unterstützt. Karten mit Kapazitäten zwischen 1GB und 2GB müssen vor der ersten Benutzung in der Kamera formatiert werden.
• Falls sich die Speicherkarte nicht einsetzen lässt, überprüfen Sie ihre korrekte Ausrichtung.
DE
Vorbereitungen
29
Page 30
DE
Sicherstellen, dass die Kamera ausgeschaltet ist (siehe S. 34)
SPEICHERKARTENSCHACHT-KLAPPE ÖFFNEN
Vorbereitungen
Klappe wie in der Abbildung gezeigt schieben, bis ein Klicken
ertönt
• Klappe öff net sich automatisch.
SPEICHERKARTENSCHACHT-KLAPPE SCHLIESSEN
Klappe zuklappen und haltenKlappe wie gezeigt verschieben, bis er hörbar einrastet
EINSETZEN
Speicherkarte mit den Kontakten zur Monitorseite in den
Schacht hineindrücken, bis sie hör- und fühlbar einrastet
HERAUSNEHMEN
Karte hineindrücken, bis ein leises Klicken ertönt
• Karte schiebt sich etwas heraus.
Karte herausnehmen
30
Page 31

GEGENLICHTBLENDE ANSETZEN/ABNEHMEN

Diese Kamera wird mit einer passenden Gegenlichtblende geliefert. Diese ist bei Auslieferung bereits montiert. Zur Verminderung von Vignettierung wird die Verwendung der Gegenlichtblende empfohlen.
ABNEHMEN
Gegenlichtblende gegen den Uhrzeigersinn abschraubenGewinde-Schutzring aufschrauben
ANSETZEN
Gewinde-Schutzring gegen den Uhrzeigersinn abschrauben
(Abb.1)
Gegenlichtblende im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag auf-
schrauben (Abb.2)
Hinweise
• Der mitgelieferte Gegenlichtblenden-Deckel passt nur auf die Gegenlichtblende und kann nicht ohne diese als Objektiv-Deckel verwendet werden.
• Zur Verwendung ohne Gegenlichtblende ist ein passender Objektiv-Vorderdeckel E49 (Bestellnr. 14001) als optionales Zubehör erhältlich: https://store.leica-camera.com
DE
Vorbereitungen
31
Page 32
DE

DIOPTRIEN EINSTELLEN

Damit Brillenträger auch ohne Brille fotografieren können, kann der Sucher in einem Bereich von +3 bis -4 Dioptrien auf das eigene Auge eingestellt werden (Dioptrienausgleich).
Vorbereitungen
Dioptrien-Einstellrad in seine Vertiefung hineindrücken, bis ein
Klicken ertönt
• Die Arretierung wird gelöst und das Einstellrad schiebt sich
Durch den Sucher blickenAm Dioptrien-Einstellrad drehen, bis sowohl das Bild im Sucher
als auch die eingeblendeten Anzeigen scharf erscheinen
Dioptrien-Einstellrad wieder in seine Vertiefung zurück drücken,
bis es hörbar einrastet
ein Stück weit heraus.
32
Page 33
DE
Vorbereitungen
33
Page 34
DE

KAMERA-BEDIENUNG

BEDIENUNGSELEMENTE

HAUPTSCHALTER

Die Kamera wird mit dem Hauptschalter ein- und ausgeschaltet.
KAMERA EINSCHALTEN
Kamera-Bedienung
Hinweise
• Die Betriebsbereitschaft wird beim Einschalten nach ca. 1 s erreicht.
• Nach dem Einschalten leuchtet die LED kurz auf und die Anzeigen im Sucher erscheinen.
KAMERA AUSSCHALTEN
Hinweis
Mit der Funktion die Kamera automatisch ausschalten, wenn keine Bedienung in der vorgegebenen Zeit erfolgt. Wenn diese Funktion auf und die Kamera längere Zeit nicht benutzt wird, sollte sie immer mit dem Hauptschalter ausgeschaltet werden, um versehentliche Auslösungen und das Entladen des Akkus auszuschließen.
Automatische Abschaltung (siehe S. 49) kann man
Aus gestellt ist
34
Page 35

AUSLÖSER

Der Auslöser arbeitet zweistufi g.
1. Antippen (=Herunterdrücken bis zum 1. Druckpunkt)
– aktiviert Kameraelektronik und Sucheranzeige – speichert bei Zeitautomatik den Belichtungs-Messwert, d.
h. die von der Kamera ermittelte Verschlusszeit
– startet eine ggf. bereits laufende Selbstauslöser-Vorlaufzeit
erneut (Aktivierung über App)
– schaltet die Kamera zurück in den Aufnahme-Betrieb:
– wenn der Wiedergabe-Betrieb eingestellt ist (Aktivierung
über App bei Verwendung des Visofl ex) – wenn die Menüsteuerung aktiviert ist – wenn die Kamera im Stand-by-Betrieb ist
2. Durchdrücken
– löst die Aufnahme aus
• Die Daten werden anschließend auf die Speicherkarte
übertragen.
– startet eine vorgewählte Selbstauslöser-Vorlaufzeit
Hinweise
• Der Auslöser sollte zur Vermeidung von Verwacklungen weich und nicht ruckartig gedrückt werden, bis mit leisem Klicken der Verschluss abläuft.
• Der Auslöser bleibt gesperrt, – wenn die eingesetzte Speicherkarte und der interne Zwischen-
speicher (vorübergehend) voll sind.
– wenn der Akku seine Leistungsgrenze erreicht hat (Kapazität,
Temperatur, Alter). – wenn die Speicherkarte schreibgeschützt oder schadhaft ist. – wenn die Bildnummerierung auf der Speicherkarte aus-
geschöpft ist. – wenn die Kamera bei ihrer erstmaligen Inbetriebnahme bzw.
nach dem Zurücksetzen aller Einstellungen zur Eingabe von
Sprache, Datum und Uhrzeit auff ordert. – wenn der Sensor zu heiß ist.
• Nach Loslassen des Auslösers bleiben Kamera-Elektronik und Sucheranzeigen noch so lange eingeschaltet, wie es im Hauptmenü
Energiesparen eingestellt wurde.
DE
Kamera-Bedienung
35
Page 36
DE

VERSCHLUSSZEITEN-EINSTELLRAD

Das Verschlusszeiten-Einstellrad besitzt keinen Anschlag, d. h. es lässt sich aus jeder Position in beliebiger Richtung drehen. Es rastet bei sämtlichen gravierten Positionen und den Zwischen­werten ein. Zwischenstellungen außerhalb der Rastpositionen dürfen nicht verwendet werden. Näheres zur Einstellung der korrekten Belichtung lesen Sie im Abschnitt „Belichtung“ (siehe S.
69).
Kamera-Bedienung
A: Automatische Steuerung der Verschlusszeit –
2000 - 1+: Feste Verschlusszeiten

DAUMENRAD

– Navigieren in den Menüs – Einstellen eines Belichtungskorrektur-Wertes – Vergrößern/Verkleinern der betrachteten Aufnahmen

DAUMENRAD-TASTE

36
– Bestätigen der Auswahl – Direktzugriff auf Menüfunktionen
Page 37

WAHLTASTE/MITTELTASTE

PLAY-TASTE/FN-TASTE/MENU-TASTE

DE
Kamera-Bedienung
WAHLTASTE
– Navigieren in den Menüs – Einstellen der angewählten Menüpunkte/Funktionen – Blättern im Aufnahmespeicher – Verschieben des Fokuspunktes (Feld- oder Spot-AF)
MITTELTASTE
– Aufruf der Informationsanzeige – Aufruf der Video-Funktion – Aufruf des Untermenüs – Übernahme von Menü-Einstellungen – Bestätigung des Löschvorgangs – Anzeige der Aufnahme-Daten bei der Wiedergabe
PLAY-TASTE
– Ein- und Ausschalten des (Dauer-)Wiedergabe-Betriebs – Rückkehr in die Vollbild-Darstellung
FN-TASTE
– Direktzugriff auf Menüfunktionen – Direktzugriff auf Löschfunktion
MENU-TASTE
– Aufruf der Menüs – Verlassen des aktuell angezeigten (Unter-)Menüs
Favoriten oder Hauptmenü
37
Page 38
DE

TOUCH SCREEN

TOUCH-STEUERUNG
Kamera-Bedienung
kurz berühren doppelt berühren
Im Aufnahme-Betrieb
– Einstellung der Position des Belichtungsmessfelds
(direkt auf der gewünschten Stelle kurz berühren) – Wechseln zur Video-Funktion (horizontal wischen) – Wechseln zum Wiedergabe-Betrieb (vertikal wischen)
Im Wiedergabe-Betrieb
– Wechseln zum Aufnahme-Betrieb (vertikal wischen) – Blättern im Aufnahmespeicher (horizontal wischen) – Vergrößern/Verkleinern der betrachteten Aufnahmen (zu-
sammen-/auseinanderziehen) – Einstellung des zu vergrößernden Sucherlupen-Bildbereichs
(doppelt berühren)
Hinweis
Leichte Berührung genügt, nicht drücken.
38
lange berühren,
ziehen und loslassen
zusammenziehen auseinanderziehen
horizontal/vertikal
wischen
Page 39

MENÜSTEUERUNG

Menübereiche: Hauptmenü und Favoriten
Hauptmenü:
– enthält alle Menüpunkte

STEUERELEMENTE

Folgende Elemente werden zur Menüsteuerung verwendet.
5 4
DE
Kamera-Bedienung
Favoriten:
– individuell von Ihnen erstellte Liste (zur Verwaltung dieser Liste
siehe S. 44)
Hinweis
Das Favoriten-Menü erscheint nur, wenn ihm mindestens ein Menüpunkt zugeordnet ist.
14
15
16
14 15 16
PLAY-Tas te FN-Taste MENU-Taste
20
5
Daumenrad-Taste
4
Daumenrad
19
Wahltaste
20
Mitteltaste
19
39
Page 40
DE

AUFBAU DES MENÜ-SCREENS

HAUPTMENÜ
51
52
Kamera-Bedienung
55
51 Menübereich: 52
Bezeichnung des Menüpunkts
53 Einstellung des Menüpunkts 54 Hinweis auf Untermenü 55 Scrollbalken: aktuelle Position in der Menüliste
HAUPTMENÜ/FAVORITEN
53
54
UNTERMENÜ
56
57
58
43 Aktueller Menüpunkt 44 Untermenüpunkt 45 Hinweise auf weitere Untermenüs
Hinweis
In Einzelfällen gibt es zusätzlich eine Skala zur Einstellung von Werten oder wählbaren Funktionsvarianten.
40
Page 41

MENÜSEITEN ANZEIGEN

„STARTSEITE“ ANZEIGEN (EINSTIEG IN DIE MENÜSTEUERUNG)
Im Aufnahme-Betrieb
– wenn dem Favoriten-Menü keine Menüpunkte zugeordnet sind:
MENU-Taste 1x drücken
HAUPTMENÜ erscheint.
– wenn dem Favoriten-Menü mindestens ein Menüpunkt
zugeordnet ist:
MENU-Taste 1x drücken
FAVORITEN-Menü erscheint.
Um Hauptmenü zu erreichen
– wenn Favoriten-Menü aus einer Seite besteht:
MENU-Taste erneut 1x drücken
– wenn Favoriten-Menü aus 2 Seiten besteht:
MENU-Taste erneut 2x drücken
oder
Hauptmenü (letzter Menüpunkt im Favoriten-Menü) wählen
Im Wiedergabe-Betrieb
Auslöser antippen
• zurück zum Aufnahme-Betrieb
MENU-Taste drücken
• Startseite wird angezeigt
UNTERMENÜ ANZEIGEN
Mitteltaste drücken
oder
Wahltaste rechts drücken
oder
Daumenrad-Taste drücken
DE
Kamera-Bedienung
41
Page 42
DE

MENÜ-NAVIGATION

INNERHALB DER MENÜS NAVIGIEREN
Seitenweise Navigation
Um vorwärts zu blättern
MENU-Taste drücken
Kamera-Bedienung
• Nach Seite 5 folgt wieder Seite 1 des Hauptmenüs.
• Zurück zum Favoriten-Menü:
Auslöser drückenMENU-Taste drücken
Um rückwärts zu blättern
Wahltaste links drücken
Zeilenweise Navigation
(Wahl der Funktionen/Funktionsvarianten)
Wahltaste oben/unten drücken
oder
Daumenrad drehen
(nach rechts = abwärts, nach links = aufwärts)
• Nach dem letzten Menüpunkt in der jeweiligen Richtung
springt die Anzeige automatisch zur folgenden/vorher­gehenden Seite.
Hinweis
• Manche Menüpunkte können nur unter bestimmten Voraus­setzungen aufgerufen werden. Als Hinweis darauf ist die Schrift in den entsprechenden Zeilen grau gefärbt.
WAHL BESTÄTIGEN
Mitteltaste drücken
oder
Daumenrad-Taste drücken
• Das Monitorbild wechselt zurück zum aktiven Menüpunkt. Rechts in der entsprechenden Menüzeile ist die eingestellte Funktionsvariante aufgeführt.
Hinweis
Bei der Auswahl An oder Aus ist keine Bestätigung nötig. Es wird automatisch gespeichert.
EINEN SCHRITT ZURÜCK
Wahltaste links drücken
oder
MENU-Taste 1x drücken
MENÜ VERLASSEN
Menüs und Untermenüs können Sie jederzeit mit/ohne Über­nahme der dort vorgenommenen Einstellungen verlassen.
zum übergeordneten Menüpunkt zurückkehren
Wahltaste links drücken
zum Aufnahme-Betrieb
Auslöser drücken
zum Wiedergabe-Betrieb:
PLAY-Taste drücken
42
Page 43
TASTATUR/ZIFFERNBLOCK BEDIENEN
A
B
F
C G E
D
A Eingabezeile B Tastatur/Ziff ernblock C Schaltfl äche „Löschen“ (Löschen des jeweils letzten Zeichens) D Schaltfl äche „Bestätigen“
(Bestätigen sowohl einzelner Werte als auch abgeschlossener Einstellungen)
E Rückkehr zur vorherigen Menü-Ebene F Umschalttaste (Wechsel zwischen Groß-/Kleinschreibung) G Ändern des Zeichentyps
Mittels Tastensteuerung
Um nach rechts oder links zu gelangen
Wahltaste links/rechts drücken
Um nach oben oder unten zu gelangen:
Wahltaste oben/unten drücken
Um zwischen Groß- und Kleinschreibung zu wechseln
mit Wahltaste Umschalttaste F anwählen
Mitteltaste drücken
Um den Zeichentyp (Buchstaben/Zahlen) zu wechseln
mit Wahltaste Schaltfl äche G anwählenMitteltaste drücken
Um ein angewähltes Zeichen einzutragen
Mitteltaste drücken
oder
Daumenrad-Taste drücken
Um zu speichern
mit Wahltaste Schaltfl äche D anwählenMitteltaste drücken
Mittels Touch-Steuerung
Gewünschte Taste direkt anwählen
Um zu speichern
Schaltfl äche D anwählen
Um Menü zu verlassen
Schaltfl äche E anwählen
DE
Kamera-Bedienung
43
Page 44
DE
MENÜ-BALKEN BEDIENEN (BEIM DIREKTZUGRIFF)
Kamera-Bedienung
Mittels Tastensteuerung
Wahltaste links/rechts drücken
oder
Daumenrad drehen
Mittels Touch-Steuerung
Gewünschte Funktion direkt anwählen oder wischen

FAVORITEN-MENÜ

Sie können Ihre am häufi gsten verwendeten Menüpunkte individuell zuordnen (bis zu 15 Menüpunkte) und besonders schnell und einfach aufrufen. Die verfügbaren Funktionen sind in der Liste auf S. 148 aufgeführt.
44
Page 45
FAVORITEN-MENÜ VERWALTEN
Im Hauptmenü Ind. Tastenbelegung wählenIm Untermenü Favoriten Bearbeiten wählen
Gewünschten Menüpunkt wählen
An oder Aus wählen
• Eine Warnmeldung erscheint, wenn das Favoriten-Menü bereits die maximale Anzahl von 15 Menüpunkten enthält.
Hinweis
Wenn Sie bei sämtlichen Menüpunkten Aus wählen, wird das Favori­ten-Menü insgesamt gelöscht.
DE
Kamera-Bedienung
45
Page 46
DE

DIREKTZUGRIFF AUF MENÜFUNKTIONEN

Für eine besonders schnelle Bedienung mittels Direktzugriff im Aufnahme-Betrieb können Sie den folgenden Bedienungselementen individuell ausgewählte Menüfunktionen zuweisen. Die verfügbaren Funktionen sind in der Liste auf S. 148 aufgeführt.
DYNAMISCHER DIREKTZUGRIFF
Die beiden folgenden Tasten erlauben zusätzlich die schnelle Zuweisung der Menüfunktion aus einer individuell erstellten Liste.
FN-Taste (Werkseinstellung: Selbstauslöser) – Daumenrad-Taste (Werkseinstellung: ISO)
Kamera-Bedienung
15
13 15
46
Zoom/Lock-Taste
FN-Taste
13
5 4
4
Daumenrad-Taste Daumenrad
5
Erstellen der individuellen Liste
Im Hauptmenü Ind. Tastenbelegung wählenIm Untermenü FN-Taste/Rechte Einstellrad-Taste wählenBei jedem Menüpunkt An oder Aus wählen
• Maximal 8 Menüpunkte können für die Liste aktiviert werden.
Ändern der Zuweisung über die individuell erstellte Liste
FN-Taste/Daumenrad-Taste lang drücken
• Die selbst erstellte Direktzugriff-Liste erscheint im Monitor.
• Diese Liste kann jederzeit über den Menüpunkt
Ind. Tastenbelegung geändert werden.
Gewünschten Menüpunkt mit der Mitteltaste auswählen
• Keine Bestätigung nötig. Die Änderung gilt ab sofort.
Aufrufen der zugewiesenen Menüfunktion
FN-Taste/Daumenrad-Taste kurz drücken
• Untermenü erscheint im Monitor.
• Einstellung kann mittels Tastensteuerung oder direkt auf dem Monitor mittels Touch-Steuerung erfolgen.
Page 47
STATISCHER DIREKTZUGRIFF
Den beiden folgenden Bedienungselementen kann ausschließlich über die Menüsteuerung eine der vorgegebenen Funktionen zugewiesen werden. Es gibt keine individuelle Liste.
– Zoom/Lock-Taste – Daumenrad
ZOOM/LOCK-TASTE
Werkseinstellung: Digitalzoom Alternativ kann der Zoom/Lock-Taste die automatische Be­lichtungsmessung und/oder Messwert-Speicherung zugewiesen werden.
Im Hauptmenü Ind. Tastenbelegung wählenIm Untermenü Zoom/Speicher-Taste wählenDigitalzoom, AEL / AFL, AEL oder AFL wählen
Aufrufen der zugewiesenen Menüfunktion
Zoom/Lock-Taste kurz drücken
DAUMENRAD
Werkseinstellung: Automatisch Dem Daumenrad kann die Funktion Belichtungskorrektur fest zugewiesen werden. Im Hauptmenü Ind. Tastenbelegung wählen
Im Untermenü Radzuweisung wählenBel. Kor r. wählen
• Wenn Automatisch gewählt ist, erfolgt die Belichtungskorrektur automatisch.
In der Einstellung Automatisch hat das Daumenrad je nach Belichtungsbetriebsart (siehe S. 70) verschiedene Funktionen.
Aus Automatisch Bel. Korr.
keine Funktion Programm-Shift Belichtungskorrektur
P
keine Funktion Verschlusszeit Belichtungskorrektur
A
keine Funktion Belichtungskorrektur Belichtungskorrektur
S
keine Funktion Verschlusszeit Belichtungskorrektur
M
Aufrufen der zugewiesenen Menüfunktion
Daumenrad nach links/rechts drehen
DE
Kamera-Bedienung
47
Page 48
DE

KAMERA-GRUNDEINSTELLUNGEN

Zur Navigation in den Menüs und zur Eingabe siehe Kapitel „Menüsteuerung“ (siehe S. 39).
• Beim ersten Einschalten der Kamera, bei einem erneuten Einschalten nach einem Zurücksetzen auf die Werksein­stellungen (siehe S. 128) oder nach einem Firmware-Update erscheinen die Menüpunkte Language und Datum & Zeit auto- matisch zur Einstellung.

MENÜSPRACHE

Werkseinstellung: Englisch
Kamera-Grundeinstellungen
Alternative Menüsprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Russisch, Japanisch, Koreanisch, traditionelles bzw. vereinfachtes Chinesisch
Im Hauptmenü Language wählenGewünschte Sprache wählen
• Bis auf wenige Ausnahmen (Tastenbezeichnungen, Kurz-
begriffe) wird die Sprache sämtlicher Angaben geändert.

DATUM/ZEIT

DATUM

Es stehen 3 Varianten für die Reihenfolge der Darstellung zur Verfügung.
Im Hauptmenü Datum & Zeit wählenIm Untermenü Datumseinstellung wählenGewünschtes Anzeigeformat des Datums wählen
(Tag/Monat/Jahr, Monat/Tag/Jahr, Jahr/Monat/Tag)
Datum einstellen
48

UHRZEIT

Im Hauptmenü Datum & Zeit wählenIm Untermenü Zeiteinstellung wählenGewünschte Anzeigeform wählen
(12 Stunden, 24 Stunden)
Uhrzeit einstellen
(Bei 12 Stunden-Format zusätzlich am oder pm wählen)

ZEITZONE

Im Hauptmenü Datum & Zeit wählenIm Untermenü Zeitzone wählenGewünschte Zone/aktuellen Aufenthaltsort wählen
• Links in den Zeilen: die Differenz zur Greenwich Mean Time
• Rechts in den Zeilen: größere Städte der jeweiligen Zeitzonen

SOMMERZEIT

Im Hauptmenü Datum & Zeit wählenIm Untermenü Sommerzeit wählenAn oder Aus wählen
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ENERGIESPARMODUS (STAND-BY-BETRIEB)

Ist diese Funktion aktiviert, schaltet sich die Kamera zwecks Verlängerung der Akkulaufzeit in den energiesparenden Stand-by­Betrieb. Es kann in drei Stufen Strom gespart werden.
– Super-Sparmodus:
Aktivieren des Stand-by-Betriebs nach Sekunden
– Normaler Sparmodus:
Aktivieren des Stand-by-Betriebs nach Minuten
– Automatisches Abschalten des Monitors (siehe S. 52)
SUPER-SPARMODUS
Die Kamera wechselt bereits nach wenigen Sekunden in den Stand-by-Betrieb, um maximal Akkukapazität zu sparen.
Im Hauptmenü Energiesparen wählenEnergiespar Modus wählenGewünschte Einstellung wählen
(Aus, 3 s, 5 s, 10 s)
NORMALER SPARMODUS
Im Hauptmenü Energiesparen wählenAutomatische Abschaltung wählenGewünschte Einstellung wählen
(Aus, 2 min, 5 min, 10 min)
Hinweis
Auch wenn sich die Kamera im Stand-by-Betrieb befindet, kann sie jederzeit durch Drücken des Auslösers oder durch Ausschalten und Wieder-Einschalten mit dem Hauptschalter erneut aktiviert werden.
DE
Kamera-Grundeinstellungen
49
Page 50
DE

MONITOR-/SUCHER(EVF)-EINSTELLUNGEN

Die Kamera besitzt einen 3″-Flüssigkristall-Farbmonitor, der durch ein Deckglas aus außerordentlich hartem, besonders kratzfestem Gorilla®-Glas geschützt ist. Folgende Funktionen können individuell eingestellt und genutzt werden:
– Verwendung von Monitor und EVF (Electronic View Finder) – Empfindlichkeit des Augensensors – Helligkeit – Farbwiedergabe – Informationsanzeige – Automatisches Abschalten des Monitors (Stand-by-Betrieb)
Kamera-Grundeinstellungen

MONITOR-/EVF-VERWENDUNG

Es kann eingestellt werden, für welche Situationen EVF und Monitor verwendet werden. Werkseinstellung: Auto
EVF Monitor
Auto
LCD
EVF
EVF
Erweitert
Im Hauptmenü Displayeinstellung wählenIm Untermenü EVF-LCD wählenGewünschte Einstellung wählen
Hinweis
Wenn der Monitor ausgeschaltet bleiben soll (z. B. in dunkler Umgebung), wählen Sie EVF.
Durch einen Augensensor am Sucher wechselt die Kamera automatisch zwischen Monitor und EVF.
• Aufnahme
• Wiedergabe
• Menüsteuerung
• Aufnahme
• Wiedergabe
• Menüsteuerung
• Aufnahme
• Wiedergabe
• Menüsteuerung
• Aufnahme • Wiedergabe
• Menüsteuerung
50
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EMPFINDLICHKEIT DES AUGENSENSORS

Um sicherzustellen, dass die automatische Umschaltung auch beim Tragen einer Brille zuverlässig funktioniert, kann die Empfindlichkeit des Augensensors angepasst werden. Werkseinstellung: Gering
Im Hauptmenü Displayeinstellung wählenIm Untermenü Augensensor-Empfindlichkeit wählenGewünschte Einstellung wählen

HELLIGKEIT

Für optimale Erkennbarkeit bei unterschiedlichen Lichtverhält­nissen kann die Helligkeit angepasst werden. Sie wird für Monitor und Sucher getrennt eingestellt. Die Auswahl kann sowohl mit Tasten- als auch Touch-Steuerung erfolgen.
MONITOR
Im Hauptmenü Displayeinstellung wählenIm Untermenü Bildschirmhelligkeit wählenGewünschte Helligkeit oder Auto wählenWahl bestätigen
EVF
Im Hauptmenü Displayeinstellung wählenIm Untermenü EVF-Helligkeit wählenIn den Sucher blickenGewünschte Helligkeit wählenWahl bestätigen
Hinweis
Die Einstellung Auto steht hier nicht zur Verfügung.
DE
Kamera-Grundeinstellungen
51
Page 52
DE

FARBWIEDERGABE

Die Farbwiedergabe kann angepasst werden. Sie wird für Monitor und Sucher getrennt eingestellt. Die Auswahl kann sowohl mit Tasten- als auch Touch-Steuerung erfolgen.
Kamera-Grundeinstellungen
MONITOR
Im Hauptmenü Displayeinstellung wählenIm Untermenü LCD Farbeinstellung wählenGewünschte Farbeinstellung wählenWahl bestätigen
EVF
Im Hauptmenü Displayeinstellung wählenIm Untermenü EVF Farbeinstellung wählenIn den Sucher blickenGewünschte Farbeinstellung wählenWahl bestätigen

INFORMATIONEN ANZEIGEN

Sowohl im Aufnahme- als auch im Wiedergabe-Betrieb lassen sich Informationen zur Aufnahme anzeigen.
ANZEIGEOPTIONEN
Es stehen drei Anzeigeoptionen zur Verfügung.
– Keine Information – Mit Aufnahmeinformationen – Video-Betrieb mit Aufnahmeinformationen
(nur im Aufnahme-Betrieb)
Mitteltaste drücken
• Die Anzeige wechselt zyklisch durch die Anzeigeoptionen.

AUTOMATISCHES ABSCHALTEN DES MONITORS

Der Monitor schaltet sich automatisch aus, um Akkukapazität zu sparen.
Im Hauptmenü Energiesparen wählenAlle Anzeigen automatisch aus wählenGewünschte Einstellung wählen
(30 s, 1 min, 5 min)
52
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AKUSTISCHE SIGNALE

Einige Funktionen können mit akustischen Signalen quittiert werden. Die folgenden speziellen Funktionen können separat eingestellt werden:
– Elektronisches Verschlussgeräusch – AF-Bestätigung

AUTOFOKUS-BESTÄTIGUNG

Für erfolgreichen Autofokus kann ein Signal eingeschaltet werden.
Im Hauptmenü Akustische Signale wählenIm Untermenü AF-Bestätigung wählenAn wählenIm Untermenü Lautstärke wählenLeise/Laut wählen
DE
Kamera-Grundeinstellungen

AKUSTISCHE SIGNALE

Als Warnsignal z. B. beim Versuch, nicht verfügbare Einstellungen vorzunehmen.
Im Hauptmenü Akustische Signale wählenIm Untermenü Akustische Signale wählenAn wählenIm Untermenü Lautstärke wählenLeise/Laut wählen

ELEKTRONISCHES VERSCHLUSSGERÄUSCH

Im Hauptmenü Akustische Signale wählenIm Untermenü Elektr. Verschlussgeräusch wählenAn wählenIm Untermenü Lautstärke wählenLeise/Laut wählen

GERÄUSCHLOS FOTOGRAFIEREN

Wenn das Fotografieren möglichst geräuschlos erfolgen soll.
Im Hauptmenü Akustische Signale wählenIm Untermenü Elektr. Verschlussgeräusch/AF-Bestätigung/
Akustische Signale wählen
Bei jedem Menüpunkt Aus wählen
53
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DE

AUFNAHME-GRUNDEINSTELLUNGEN

FOTO

DATEIFORMAT

Es stehen das JPG-Format JPG und das standardisierte Rohdaten­format DNG („digital negative“) zur Verfügung. Beide können sowohl einzeln als auch gemeinsam verwendet werden. Werkseinstellung: DNG + JPG
Im Hauptmenü Dateiformat Foto wählenGewünschtes Format wählen
Aufnahme-Grundeinstellungen
(DNG, DNG + JPG, JPG)
Hinweise
• Zur Speicherung von Aufnahme-Rohdaten wird das standardi­sierte DNG („digital negative“)-Format benutzt.
• Bei gleichzeitiger Speicherung der Bilddaten als DNG und JPG wird für die JPG-Datei die für das JPG-Format eingestellte Auflösung verwendet (siehe nächsten Abschnitt), d. h. die beiden Dateien können durchaus unterschiedliche Auflösungen aufweisen.
• Das DNG-Format arbeitet, unabhängig von der JPG-Einstellung, immer mit höchster Auflösung (47,4 MP).
• Die im Monitor angezeigte, verbleibende Bildzahl wechselt nicht unbedingt nach jeder Aufnahme. Dies hängt vom Motiv ab; sehr feine Strukturen ergeben höhere Datenmengen, homogene Flächen geringere.

JPG-AUFLÖSUNG

Wenn das JPG-Format gewählt wird, können Bilder mit 3 ver­schiedenen Auflösungen (Anzahl an Pixeln) aufgenommen werden. Zur Verfügung stehen L-J P G (47 MP), M-J PG (24 MP) und S-J PG (12 MP). Dies erlaubt eine genaue Abstimmung auf den vorgesehenen Verwendungszweck bzw. auf die Nutzung der vorhandenen Speicherkarten-Kapazität. Bei Verwendung der Digitalzoom-Funktion (siehe S. 92) werden Bilder mit den folgenden tatsächlichen Auflösungen gespeichert.
L-J PG
M-JPG
M-JPG
28 mm Digitalzoom
47 MP
24 MP
12 MP
35 mm
30 MP 15 MP 7 MP
15 MP 8 MP 3 MP
8 MP 4 MP 2 MP
Im Untermenü JPG-Auflösung wählenGewünschte Auflösung wählen
Digitalzoom
50 mm
Digitalzoom
75 mm
54
Page 55

BILDEIGENSCHAFTEN

Einer der vielen Vorteile der digitalen Fotografie liegt in der sehr einfachen Veränderung wesentlicher Bildeigenschaften. Sie können dazu Kontrast, Schärfe und Farbsättigung bereits vor den Aufnahmen beeinflussen.
Hinweis
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Funktionen und Ein­stellungen betreffen ausschließlich Aufnahmen mit dem JPG-For­mat.
KONTRAST
Der Kontrast, d. h. der Unterschied zwischen hellen und dunklen Partien, bestimmt, ob ein Bild eher „flau“ oder „brillant“ wirkt. Infolgedessen kann der Kontrast durch Vergrößern oder Ver­kleinern dieses Unterschiedes, d. h. durch die hellere oder dunklere Wiedergabe heller und dunkler Partien beeinflusst werden.
SCHÄRFE
Der Schärfe-Eindruck eines Bildes wird stark von der Kanten­schärfe bestimmt, d. h. davon, wie klein der Hell/Dunkel-Über­gangsbereich an Kanten im Bild ist. Durch Vergrößern oder Verkleinern solcher Bereiche kann also auch der Schärfe-Eindruck verändert werden.
FARBSÄTTIGUNG
Die Sättigung bestimmt bei farbigen Aufnahmen, ob die Farben im Bild eher „blass“ und pastellartig oder „knallig“ und bunt er­scheinen. Während Lichtverhältnisse und Witterung (dunstig/klar) als Aufnahmebedingungen gegeben sind, kann hier die Wiedergabe beeinflusst werden.
DE
Aufnahme-Grundeinstellungen
55
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DE
FILM-LOOK
Es stehen 3 vordefinierte Profile zur Farbaufnahme zur Verfügung: Werkseinstellung: Standard
Standard Lebendig Natürlich
Im Hauptmenü Film Look wählenGewünschtes Profil wählen
FOTOPROFILE INDIVIDUALISIEREN
Zusätzlich können für jedes Profil separat die Werte für Kontrast,
Aufnahme-Grundeinstellungen
Schärfe und Sättigung angepasst werden.
Im Hauptmenü Film Look wählenIm Untermenü Film Look Einstellungen wählenIm Untermenü das gewünschte Profil auswählenIm Untermenü Kontrast/Schärfe/Sättigung auswählenGewünschte Stufe wählen
(Gering, Reduziert, Standard, Mittelhoch, Hoch)

SCHWARZ-WEISS-AUFNAHMEN

Für Aufnahmen im JPG-Format können Sie wählen, ob Sie sie in Farbe oder schwarz-weiß festhalten möchten. Es stehen 2 vordefinierte Profile zur Schwarz-Weiß-Aufnahme zur Verfügung:
Monochrom Monochrom HC
Im Hauptmenü Film Look wählenGewünschtes Profil auswählen
FOTOPROFILE INDIVIDUALISIEREN
Zusätzlich können für jedes Profil separat die Werte für Kontrast und Schärfe angepasst werden.
Im Hauptmenü Film Look wählenIm Untermenü Film Look Einstellungen wählenIm Untermenü das gewünschte Profil auswählenIm Untermenü Kontrast/Schärfe auswählenGewünschte Stufe wählen
(Gering, Reduziert, Standard, Mittelhoch, Hoch)
56
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ARBEITS-FARBRAUM

Je nach Verwendungszweck können für JPG-Dateien unterschied­liche Farbräume gewählt werden. Werkseinstellung: sRGB
sRGB (Standard-RGB) empfohlen für einfachen Druck
Adobe RGB
ECI RGB v2.0
Im Hauptmenü Farbmanagement wählenIm Untermenü gewünschte Einstellung vornehmen
empfohlen für anspruchsvollere Bildbearbeitung wie Farbkorrekturen
empfohlen für die professionelle Druckvorstufe

BILDSTABILISIERUNG

Je schlechter die Lichtverhältnisse bei der Aufnahme, desto länger werden die für eine korrekte Belichtung erforderlichen Verschluss­zeiten. Die optische Bildstabilisierung hilft, durch Verwacklung unscharfe Bilder zu vermeiden. Werkseinstellung: Auto
Im Hauptmenü Optische Bildstabilisierung wählenGewünschte Einstellung wählen
(An, Aus, Auto)
DE
Aufnahme-Grundeinstellungen
57
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DE

VIDEO

DATEIFORMAT

Videos werden im MP4-Format aufgenommen.

VIDEO-AUFLÖSUNG

Videos können in den Formaten C4K („Cinema4K“) (4096x2160
Pixel), 4K (3840x2160 Pixel) oder Full HD (1920x1080 Pixel)
aufgenommen werden. Wenn das 4K- oder Full HD-Format gewählt wird, kann das Video mit unterschiedlichen Bildfolgeraten aufgenommen werden.
4k: 24 B/s (Bilder pro Sekunde), 30 B/s
Aufnahme-Grundeinstellungen
Full HD: 24 B/s, 30 B/s, 60 B/s, 120 B/s
Dies erlaubt eine genaue Abstimmung auf den vorgesehenen Verwendungszweck bzw. auf die Nutzung der vorhandenen Speicherkarten-Kapazität.
Im Hauptmenü Video-Auflösung wählenGewünschte Auflösung wählen
(C4K/24p, 4K/30p, 4K/24p, Full HD/120p, Full HD/60p, Full HD/30p,
Full HD/24p)
Hinweis
Die maximal mögliche Länge der ununterbrochenen Videoauf­nahme hängt von der gewählten Auflösung ab.

MIKROFON

Die Empfindlichkeit des eingebauten Mikrofons kann eingestellt werden. Werkseinstellung: Mittel
Im Hauptmenü Videoeinstellungen wählenIm Untermenü Mikrofon Gain wählenGewünschte Stufe wählen
(Hoch, Mittel, Reduziert, Gering, Aus)
Hinweis
Sowohl die Autofokus-Funktion als auch die manuelle Entfernungs­einstellung erzeugen Geräusche, die mit aufgezeichnet werden.

WINDGERÄUSCHREDUKTION

Werkseinstellung: An
Im Hauptmenü Videoeinstellungen wählenIm Untermenü Windgeräuschreduzierung wählenAn oder Aus wählen

VIDEO-STABILISIERUNG

Die Stabilisierungsfunktion hilft, in unruhigen Aufnahmesituationen Verwackelungen in der Aufnahme zu verringern.
Im Hauptmenü Videoeinstellungen wählenIm Untermenü Video Stabil. wählenAn oder Aus wählen
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BILDEIGENSCHAFTEN

Für Videoaufnahmen ist der Farbraum auf sRGB festgelegt. Andere Bildeigenschaften von Videos können eingestellt werden.
VIDEOPROFILE
Es stehen 3 vordefinierte Profile zur Farbaufnahme zur Verfügung:
Standard Lebendig Natürlich
Zusätzlich existieren zwei Profile für Schwarz-Weiß-Aufnahmen:
Monochrom Monochrom HC
Im Hauptmenü Video Look wählenGewünschtes Videoprofil wählen
VIDEOPROFILE INDIVIDUALISIEREN
Zusätzlich können für jedes Profil separat die Werte für Kontrast, Schärfe und Sättigung angepasst werden.
Im Hauptmenü Video Look wählenIm Untermenü Video Look Einstellungen wählenIm Untermenü das gewünschte Videoprofil auswählenIm Untermenü Kontrast/Schärfe/Sättigung auswählenGewünschte Stufe wählen
(Gering, Reduziert, Standard, Mittelhoch, Hoch)

BELICHTUNGSSTEUERUNG

Blenden, Belichtungszeit und ISO-Empfindlichkeit werden bei Videoaufnahmen automatisch gesteuert.
DE
Aufnahme-Grundeinstellungen
59
Page 60
DE

AUFNAHME-BETRIEB (FOTO)

ENTFERNUNGSEINSTELLUNG (FOKUSSIERUNG)

Mit der Leica Q2 kann die Entfernungseinstellung sowohl automatisch als auch manuell erfolgen. Beim Fotografieren mit Autofokus stehen 2 Betriebsarten und 3 Messmethoden zur Verfügung.
FOTOGRAFIEREN MIT AF
Aufnahme-Betrieb (Foto)
AF/MF-Entriegelung drücken und haltenEntfernungs-Einstellring auf die Position AF einstellenggf. AF-Messfeld positionierenAuslöser antippen und halten
• Die Entfernungseinstellung wird einmal (AFs) bzw. kontinuier-
lich (AFc) durchgeführt.
• Bei erfolgreicher Messung: AF-Messfeld grün.
• Bei nicht erfolgreicher Messung: AF-Messfeld rot.
• Alternativ können Entfernungseinstellung und/oder Be-
lichtungseinstellung mit der Zoom/Lock-Taste vorgenommen und gespeichert werden (Messwert-Speicherung, Siehe S.
81)
Auslösen
FOTOGRAFIEREN MIT MF
AF/MF-Entriegelung drücken und haltenEntfernungs-Einstellring aus der Position AF herausdrehenMit Entfernungs-Einstellring fokussierenAuslösen

AUTOFOKUS-BETRIEBSARTEN

Die folgenden AF-Betriebsarten stehen zur Verfügung: AFs und AFc. Die aktuelle AF-Betriebsart wird in der Kopfzeile angezeigt.
AFs (single)
Geeignet für Motive ohne oder mit nur sehr geringer Bewegung. Die Entfernungseinstellung wird nur einmal durchgeführt und bleibt dann gespeichert, solange der Auslöser am Druckpunkt gehalten wird. Dies gilt auch dann, wenn das AF-Messfeld auf ein anderes Objekt gerichtet wird.
AFc (continuous)
Geeignet für bewegliche Motive. Die Entfernungseinstellung wird kontinuierlich an das Motiv im AF-Messfeld angepasst, solange der Auslöser am 1. Druckpunkt gehalten wird.
Im Hauptmenü Fokussierung wählenIm Untermenü Fokusmodus wählenGewünschte Einstellung wählen
60
Weitere Informationen dazu finden Sie in folgenden Kapiteln.
Page 61
AUTOFOKUS-MESSMETHODEN
Für die Entfernungsmessung stehen im AF-Betrieb unterschiedliche Messmethoden zur Verfügung. Erfolgreiche Fokussierung wird durch ein grünes Messfeld angezeigt, eine erfolglos beendete durch ein rotes.
Im Hauptmenü Fokussierung wählenIm Untermenü AF Modus wählenGewünschte Einstellung wählen
(Mehrfeld, Spot, Feld, Verfolgung, Gesichtserkennung)
Hinweis
Die Entfernungseinstellung mittels AF kann fehlschlagen:
– Wenn der Abstand zum anvisierten Motiv zu groß (im Makro-Be-
trieb) oder zu gering ist
– Wenn das Motiv nicht ausreichend beleuchtet ist
MEHRFELD-MESSUNG
Mehrere Messfelder werden vollautomatisch erfasst. Diese Funktion ist besonders für Schnappschüsse geeignet.
SPOT-/FELD-MESSUNG
Beide Methoden erfassen ausschließlich die Motivteile innerhalb der jeweiligen AF-Messfelder. Die Messfelder sind durch einen kleinen Rahmen (Feld-Messung) bzw. ein Kreuz (Spot-Messung) gekennzeichnet. Dank des besonders kleinen Messbereichs der Spotmessung kann sie auf sehr kleine Motivdetails konzentriert werden. Der etwas größere Messbereich der Feld-Messung ist beim Anvisieren weniger kritisch aber erlaubt dennoch eine selektive Messung. Diese Messmethoden sind auch bei Aufnahme-Reihen anwendbar, in denen das scharf abgebildete Motivteil immer an derselben, außermittigen Stelle im Bild angeordnet werden soll. Dazu kann das AF-Messfeld an eine andere Stelle verschoben werden.
Wahltaste in gewünschter Richtung drücken
oder
Monitor an gewünschter Stelle kurz berühren
(Bei aktivem Touch-AF)
Hinweis
In beiden Fällen bleiben die Messfelder auch beim Wechseln der Messmethode und beim Ausschalten der Kamera an den zuletzt bestimmten Positionen.
DE
Aufnahme-Betrieb (Foto)
61
Page 62
DE
VERFOLGUNG
Diese Variante der Feld-Messung hilft bei der Erfassung bewegter Motive. Das Motiv unter dem Messfeld wird kontinuierlich fokussiert, nachdem es einmal erfasst wurde.
Messfeld auf gewünschtes Motiv richten
(durch Schwenken der Kamera oder Verschieben des Mess­feldes)
Auslöser antippen und halten
oder
Zoom/Lock-Taste drücken und halten
Aufnahme-Betrieb (Foto)
(sofern mit der Funktion
• Das Motiv wird fokussiert.
Kamera auf gewünschten Ausschnitt schwenken
• Das Messfeld „verfolgt“ das gespeicherte Motiv und das Motiv
wird kontinuierlich fokussiert.
Hinweis
• Diese Messmethode fokussiert kontinuierlich, auch wenn als AF-Betriebsart
GESICHTSERKENNUNG
Bei dieser Messmethode erkennt die Leica Q2 selbständig Gesichter im Bild. Die in der geringsten Entfernung erfassten Gesichter werden automatisch fokussiert. Wenn keine Gesichter erkannt werden, wird die Mehrfeld-Messung verwendet.
AFL oder AEL / AFL belegt siehe S. 81)
AFs eingestellt wurde.
62
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TOUCH-AF
1/80002.8F 12500ISO EV
Mit Touch-AF kann das AF-Messfeld direkt platziert werden.
Den Monitor an der gewünschten Stelle kurz berühren
oder
An die gewünschte Stelle wischen
Um das Messfeld zurück in das Mitte des Monitors zu setzen
Den Monitor doppelt berühren
Hinweis
Bei Spot- und Feld-Messung wird unmittelbar danach automatisch fokussiert. Bei der Messmethode
Verfolgung bleibt das Messfeld an
der gewählten Stelle stehen und der Autofokus startet bei Antippen des Auslösers.

AF-HILFSFUNKTIONEN

AF-HILFSLICHT
Das eingebaute AF-Hilfslicht erweitert den Betriebsbereich des AF-Systems auch auf schlechte Lichtverhältnisse. Wenn die Funktion aktiviert ist, leuchtet dieses Licht unter solchen Bedingungen auf, sobald der Auslöser gedrückt wird.
Im Hauptmenü Im Untermenü
An/Aus wählen
Hinweis
• Das AF-Hilfslicht leuchtet einen Bereich bis ca. 5 m aus.
• Das AF-Hilfslicht erlischt automatisch, wenn die Entfernungs­messung erfolgreich war (AF-Messfeld grün) oder fehlgeschlagen ist (AF-Messfeld rot).
AKUSTISCHE AF-BESTÄTIGUNG
Es ist möglich, die erfolgreiche Entfernungsmessung im AF-Betrieb durch ein akustisches Signal bestätigen zu lassen (siehe S. 53).
Fokussierung wählen
AF-Hilfslicht wählen
DE
Aufnahme-Betrieb (Foto)
63
Page 64
DE
1/80002.8F 12500ISO EV
MANUELLE FOKUSSIERUNG (MF)
Bei bestimmten Motiven und Situationen kann manuelle Fokussie­rung vorteilhafter sein als mit Autofokus zu arbeiten.
– wenn die gleiche Einstellung für mehrere Aufnahmen gebraucht
wird – wenn der Einsatz der Messwertspeicherung aufwändiger wäre – wenn bei Landschaftsaufnahmen die Einstellung auf unendlich
beibehalten werden soll – wenn schlechte, d. h. sehr dunkle Lichtverhältnisse keinen bzw.
nur einen langsameren AF-Betrieb erlauben
Aufnahme-Betrieb (Foto)
Entfernungs-Einstellring aus der Position AF heraus bewegen
(dazu AF/MF-Entriegelung gedrückt halten)
Entfernungs-Einstellring drehen, bis das gewünschte Motivteil
scharf abgebildet wird

MF-HILFSFUNKTIONEN

Für die manuelle Entfernungsmessung stehen die folgenden Hilfsfunktionen zur Verfügung.
FOCUS PEAKING
Bei dieser Hilfsfunktion werden die Kanten von scharf eingestellten Motivteilen farblich hervorgehoben. Die Farbe der Markierung ist einstellbar.
Im Hauptmenü Fokussierung wählenIm Untermenü
Fokus Peaking wählen
Gewünschte Einstellung wählen
(
Aus, Rot, Grün, Blau, Weiß)
Hinweis
Die Kennzeichnung scharf abgebildeter Motivteile beruht auf Motivkontrast, d. h. auf hell-/dunkel-Unterschieden. Dadurch können auch Motivteile mit hohem Kontrast falsch markiert werden, obwohl sie nicht scharf eingestellt sind.
Fokussierhilfe wählen
64
Page 65
VERGRÖSSERUNG
Beim Drehen am Entfernungs-Einstellring wird automatisch der mittlere Bildausschnitt vergrößert angezeigt, sodass die Fokussie­rung besser beurteilt werden kann.
Im Hauptmenü Im Untermenü
Autom. Vergröß. wählen
An wählen
Fokussierung wählen
Fokussierhilfe wählen
Entfernungs-Einstellring drehen
• Der mittlere Bildausschnitt erscheint dreifach vergrößert,
rechts oben im Bild erscheint eine Anzeige der Ver­größerungsstufe.
Mitteltaste drücken
• Bildausschnitt wechselt zwischen den Vergrößerungsstufen
(3x/6x).
Auslöser antippen
• Die Vergrößerung wird aufgehoben.
Hinweis
• Ca. 5 s nach dem letzten Drehen am Entfernungs-Einstellring wird die Vergrößerung automatisch aufgehoben.

WEITERE FUNKTIONEN

MAKRO-FUNKTION
Mit dem Makro-Einstellring lässt sich der Arbeitsbereich für die Entfernungs-Einstellung schnell vom normalen Entfernungsbereich (30 cm bis unendlich) auf den Makro-Bereich (17 cm bis 30 cm) umschalten. Sowohl AF- als auch MF-Betrieb sind in beiden Bereichen möglich.
Makro-Einstellring drehen, bis der Index-Punkt auf MACRO steht.
• Beim Umschalten der Entfernungsbereiche wechseln entsprechend die Entfernungsskalen auf dem Entfernungs-Ein­stellring.
DE
Aufnahme-Betrieb (Foto)
65
Page 66
DE

ISO-EMPFINDLICHKEIT

Die ISO-Einstellung umfasst insgesamt einen Bereich von ISO 50 bis ISO 50000 und erlaubt damit eine bedarfsgerechte Anpassung an die jeweiligen Situationen. Werkseinstellung: Auto ISO
Aufnahme-Betrieb (Foto)
AUTOMATISCHE EINSTELLUNG: Auto ISO
Die Empfindlichkeit wird automatisch der Außenhelligkeit bzw. der vorgegebenen Verschlusszeiten-Blenden-Kombination angepasst. Zusammen mit der Zeit automatik erweitert dies den Bereich der automatischen Belichtungs steuerung.
Im Hauptmenü ISO wählenIm Untermenü Auto ISO wählen
EINSTELLUNGSBEREICHE BEGRENZEN
Es kann ein maximaler ISO-Wert eingestellt werden, um den Bereich der automatischen Einstellung einzugrenzen (Größter ISO-Wert). Zusätzlich kann auch eine maximale Belichtungs- zeit eingestellt werden. Hierfür stehen brennweitenbezogene Einstellungen (1/f, 1/(2f), 1/( 3f), 1/( 4f)) sowie feste längste Ver­schlusszeiten zwischen 1/2 und 1/2000 s zur Verfügung.
Im Hauptmenü Autom. ISO-Einst. wählenIm Untermenü Größter ISO-Wert bzw. Maximale Belichtungszeit
wählen
Gewünschten Wert wählen
66
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FESTE ISO-WERTE
Bei manueller Belichtungseinstellung ergibt sich mehr Spielraum für die Verwendung der gewünschten Verschluss­zeiten-Blenden-Kombination. Innerhalb der automatischen Einstellung ist es möglich, Prioritäten festzulegen, z. B. aus Gründen der Bildgestaltung. Es können Werte von ISO 50 bis ISO 50000 in 11 Stufen gewählt werden.
Im Hauptmenü ISO wählenIm Untermenü gewünschte Einstellung wählen
Hinweis
Insbesondere bei hohen ISO-Werten und nachträglicher Bildbear­beitung können vor allem in größeren und gleichmäßig hellen Flächen des Motivs Rauschen sowie vertikale und horizontale Streifen sichtbar werden.

WEISSABGLEICH

In der digitalen Fotografie sorgt der Weißabgleich für eine neutrale Farbwiedergabe bei jedem Licht. Er beruht darauf, dass die Kamera vorab darauf abgestimmt wird, welche Lichtfarbe als Weiß wiedergegeben werden soll. Dazu stehen vier Möglichkeiten zur Verfügung:
– automatische Steuerung – feste Voreinstellungen – manuelle Einstellung durch Messung – direkte Einstellung der Farbtemperatur
DE
Aufnahme-Betrieb (Foto)
67
Page 68
DE
AUTOMATISCHE STEUERUNG/FESTEINSTELLUNGEN
Aufnahme-Betrieb (Foto)
Auto : für automatische Steuerung, die in den meisten Situatio-
nen neutrale Ergebnisse liefert
– Sechs feste Voreinstellungen für die häufi gsten Lichtquellen:
Tageslicht
Wolken
Schatten
Kunstlicht
Blitz
Im Hauptmenü Gewünschte Einstellung wählen
für Außenaufnahmen bei Sonnenschein
für Außenaufnahmen bei bewölktem Himmel
für Außenaufnahmen mit dem Hauptmotiv im Schatten
für Innenaufnahmen mit (vorherrschendem) Glühlampen-Licht
für Aufnahmen mit Blitzgerät
Weißabgleich wählen

MANUELLE EINSTELLUNG DURCH MESSUNG

( Graukarte)
Im Hauptmenü Weißabgleich wählenIm Untermenü Die Aufnahme durchführen
• Achten Sie darauf, dass sich eine weiße oder neutral graue
(Referenz-)Fläche im Bildfeld befi ndet.
• Im Monitor erscheint:
– das Bild auf der Grundlage des automatischen Weiß-
abgleichs
– ein Rahmen in der Bildmitte
Auslösen
Hinweis
Ein auf diese Art ermittelter Wert bleibt so lange gespeichert (d. h. er wird für alle folgenden Aufnahmen verwendet), bis entweder eine neue Messung durchgeführt oder eine der anderen Weißabgleich-Einstel lungen gewählt wird.
Graukarte wählen
68
Page 69
DIREKTE EINSTELLUNG DER FARBTEMPERATUR
Werte zwischen 2000 und 11500 K (Kelvin) können direkt eingestellt werden. Damit steht ein sehr weiter Bereich zur Verfügung, der fast alle jemals in der Praxis vorkommenden Farbtemperaturen abdeckt und innerhalb dessen die Farbwieder­gabe sehr detailliert an die vorhandene Lichtfarbe und persönliche Vorstellungen angepasst werden kann.
Im Hauptmenü Weißabgleich wählenIm Untermenü Farbtemperatur wählenGewünschten Wert wählen

BELICHTUNG

BELICHTUNGS-MESSMETHODEN

Wählbare Methoden sind Spot-Messung, mittenbetonte Messung und Mehrfeld-Messung. Bei Unter-/Überschreiten des Mess­bereichs blinkt der linke Strich der Lichtwaage im Monitor.
Im Hauptmenü Belichtungsmessung wählenGewünschte Messmethode wählen
(Spot, Mittenbetont, Mehrfeld)
• Die eingestellte Messmethode wird in der Kopfzeile des Monitorbildes angezeigt.
Hinweis
Die für eine korrekte Belichtung passende Verschlusszeit bzw. die Abweichung von einer korrekten Belichtungseinstellung werden von den Monitoranzeigen angegeben bzw. mit ihrer Hilfe ermittelt.
DE
Aufnahme-Betrieb (Foto)
69
Page 70
DE
SPOT-MESSUNG -
Es wird ausschließlich ein kleiner, durch einen Kreis in der Mitte des Monitorbildes angezeigter Bereich erfasst und bewertet.
MITTENBETONTE MESSUNG -
Diese Methode berücksichtigt das gesamte Bildfeld. Die in der Mitte erfassten Motivteile bestimmen jedoch sehr viel stärker als die Randbereiche die Berechnung des Belichtungswerts.

BELICHTUNGS-BETRIEBSARTEN

Zur optimalen Anpassung an das jeweilige Motiv oder die gewünschte Bildgestaltung stehen vier Betriebsarten zur Ver­fügung:
– Programmautomatik (P) – Zeitautomatik (A) – Blendenautomatik (S) – Manuelle Einstellung (M)
MEHRFELD-MESSUNG -
Aufnahme-Betrieb (Foto)
Diese Messmethode beruht auf der Erfassung von mehreren Messwerten. Sie werden in einem Algorithmus der Situation entsprechend verrechnet und ergeben einen Belichtungswert, der auf die angemessene Wiedergabe des angenommenen Haupt­motivs abgestimmt ist.
70
Die Einstellung der Betriebsarten erfolgt mit dem Verschluss­zeiten-Einstellrad und dem Blenden-Einstellring. Beide haben manuelle Einstellbereiche mit Rastpositionen sowie eine A-Position für den automatischen Betrieb.
Page 71
Voraussetzung für den Einsatz von P, A, S, und M ist die ent- sprechende Einstellung des Menüpunkts Szene Programme. Solange P-A-S-M eingestellt ist, werden die vier Betriebsarten durch folgende Einstellungs-Kombinationen gewählt:
Einstellung am Verschlusszeiten-Einstellrad
P A A
A A
manuelle Einstellung
S
manuelle Einstellung manuelle Einstellung
M
Einstellung am Blenden-Einstellring
manuelle Einstellung
A
Hinweis
Ist unter Szene Programme statt P-A-S-M eine der 13 Motiv- und situationsbezogenen Programmautomatik-Varianten eingestellt (siehe S. 72), kann P-A-S-M nicht eingesetzt werden. Verschluss­zeiten-Einstellrad und Blenden-Einstellring sind dann ohne Funktion.
VOLLAUTOMATISCHE BELICHTUNGSEINSTELLUNG
PROGRAMMAUTOMATIK - P
Die Programmautomatik dient schnellem, vollautomatischem Fotografieren. Die Belichtung wird durch automatische Einstellung von Verschlusszeit und Blende gesteuert.
Im Hauptmenü Szene Programme wählenIm Untermenü P-A-S-M wählenVerschlusszeiten-Einstellrad auf Position A einstellenBlenden-Einstellring auf Position A einstellen Auslöser antippen und halten
• Das automatisch eingestellte Wertepaar für Blendenein­stellung und Verschlusszeit erscheint.
Auslösen
oder
Das automatisch eingestellte Wertepaar anpassen
DE
Aufnahme-Betrieb (Foto)
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DE
ÄNDERN DER VORGEGEBENEN VERSCHLUSSZEIT­BLENDEN-KOMBINATIONEN (SHIFT)
Das Verändern der vorgegebenen Werte mit der Shift-Funktion verbindet die Sicherheit und Schnelligkeit der vollautomatischen Belichtungssteuerung mit der Möglichkeit, jederzeit die von der Kamera gewählte Zeit-Blenden-Kombination den eigenen Vor­stellungen entsprechend variieren zu können. Die Gesamt­belichtung, d.h. die Helligkeit des Bildes, bleibt dabei unverändert. Kürzere Verschlusszeiten eigen sich z. B. für Sportaufnahmen, längere bringen größere Schärfentiefe z. B. für Landschaftsauf­nahmen.
Aufnahme-Betrieb (Foto)
Daumenrad nach links/rechts drehen
(links=größere Schärfentiefe, rechts=kürzere Verschlusszeiten)
• Geshiftete Wertepaare werden durch ein Sternchen neben dem P gekennzeichnet.
Hinweise
• Zur Gewährleistung einer korrekten Belichtung ist der Ver­stell-Bereich begrenzt.
• Um eine unbeabsichtigte Verwendung zu verhindern, werden die Werte nach jeder Aufnahme und auch wenn die Belichtungs­messung nach 12s automatisch ausgeschaltet wird zurück­gesetzt.
HALBAUTOMATISCHE BELICHTUNGSEINSTELLUNG
ZEITAUTOMATIK-A
Ist das Verschlusszeiten-Einstellrad in der A-Position, bildet die Elektronik der Kamera die passende Verschlusszeit automatisch und stufenlos im Bereich von 1⁄40000s (elektronischer Verschluss) bis 120s (maximale Belichtungsdauer nur bei ISO 100/200). Dies geschieht je nach eingestellter Empfindlichkeit, gemessener Helligkeit und der manuell gewählten Blende. Die ermittelte Verschlusszeit wird zur besseren Übersicht in halben Stufen angezeigt. Bei längeren Verschlusszeiten als 2s wird nach der Auslösung in der Anzeige die verbleibende Belichtungszeit in Sekunden zurückgezählt. Die tatsächlich ermittelte und stufenlos gesteuerte Belichtungszeit kann jedoch von der halbstufig angezeigten abweichen: Wenn z. B. vor dem Auslösen 16 (als nächstgelegener Wert) in der Anzeige zu sehen ist, die ermittelte Belichtungszeit jedoch länger ist, kann das Zurückzählen nach dem Auslösen auch mit 19 beginnen. Bei extremen Lichtverhältnissen kann die Belichtungsmessung unter Verrechnung aller Parameter Ver­schlusszeiten ergeben, die außerhalb ihres Arbeitsbereichs liegen. In solchen Fällen werden die genannten Minimal- bzw. Maximal-Verschlusszeiten verwendet und im Sucher blinken als Warnung diese Werte.
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Verschlusszeiten-Einstellrad auf Position A einstellenMit dem Blenden-Einstellring den Blendenwert einstellen Auslöser antippen und halten
• Das automatisch eingestellte Wertepaar für Blendenein­stellung und Verschlusszeit erscheint.
Auslösen
Hinweise
• Bei längeren Verschlusszeiten als 2s wird nach der Auslösung in der Anzeige die verbleibende Belichtungszeit in Sekunden zurückgezählt.
• Bei der Verwendung höherer Empfindlichkeiten macht sich Bildrauschen insbesondere in gleichmäßigen, dunklen Flächen bemerkbar. Zur Verringerung dieser störenden Erscheinung erstellt die Kamera selbsttätig nach Aufnahmen mit längeren Verschlusszeiten und hohen ISO-Werten eine zweite „Schwarz­aufnahme“ (gegen den geschlossenen Verschluss). Das bei dieser Parallel-Aufnahme gemessene Rauschen wird dann rechnerisch vom Datensatz der eigentlichen Aufnahme „abgezogen“. Dementsprechend erscheint in solchen Fällen als Hinweis die Meldung Rausch-Verringerung 12s (Beispiel-Zeitan- gabe) im Monitor. Diese Verdopplung der „Belichtungs“-Zeit muss bei Langzeitbelichtungen berücksichtigt werden. Die
Kamera sollte währenddessen nicht abgeschaltet werden.
BLENDENAUTOMATIK - S
Die Blendenautomatik steuert die Belichtung automatisch entsprechend der manuell vorgewählten Verschlusszeit. Sie eignet sich daher insbesondere für Aufnahmen von bewegten Motiven, bei denen die Schärfe der abgebildeten Bewegung das entscheidende Bildgestaltungselement ist. Mit einer entsprechend kurzen Verschlusszeit kann z. B. un­erwünschte Bewegungsunschärfe vermieden und das Motiv „eingefroren“ werden. Umgekehrt kann mit einer entsprechend längeren Verschlusszeit die Dynamik der Bewegung durch gezielte „Wischeffekte“ zum Ausdruck gebracht werden.
Blenden-Einstellring auf Position A einstellen Gewünschte Verschlusszeit einstellen
– mit dem Verschlusszeiten-Einstellrad: in ganzen Stufen – mit dem Daumenrad: Fein-Einstellung in 1⁄3-Stufen
Auslöser antippen und halten
• Die eingestellte Verschlusszeit sowie der automatisch eingesteuerte Blendenwert werden weiß angezeigt.
Auslösen
DE
Aufnahme-Betrieb (Foto)
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DE

SZENE-PROGRAMME

Im Menüpunkt Szene Programme stehen 13 zusätzliche Programm­automatik-Varianten zur Verfügung. In allen 13 werden für besonders einfaches und sicheres Fotografi eren nicht nur Verschlusszeit und Blende automatisch gesteuert - wie bei der „normalen“ Programmautomatik weiterer, für den gewählten Motivtyp optimierte Funktionen. Werkseinstellung:
Aufnahme-Betrieb (Foto)
Vollautomatisch
P, sondern auch eine Reihe
Vollautomatisch: „Schnappschuss“-Automatik für allgemeine
Anwendung
– 9 Motivprogramme, die auf die speziellen Anforderungen häufi g
vorkommender Motivtypen abgestimmt sind: –
Sport, Portrait, Landschaft, Nachtportrait, Schnee / Strand, Feuerwerk, Kerzenlicht, Sonnenuntergang, Digiskopie
– 3 weitere „Spezial“-Programme:
Miniatureffekt: Begrenzung des Schärfebereichs auf einen
waage- oder senkrechten Streifen innerhalb des Bildfeldes
Panorama: Automatische Erstellung von Panorama-Aufnahmen
HDR: automatische Kombination von mehreren, unterschiedlich
belichteten Aufnahmen
Einzelheiten zu diesen drei Funktionen fi nden sich in den folgenden Abschnitten.
Hinweise
• Das gewählte Programm bleibt aktiviert, bis ein anderes gewählt wird, auch nach einem Ausschalten der Kamera.
• Die Programm-Shift-Funktion (siehe S. 70), sowie einige Menüpunkte stehen nicht zur Verfügung.
• Das Verschlusszeiten-Einstellrad und der Blenden-Einstellring sind funktionslos.
• Bei der Einstellung
Digiskopie ist eine feste Montage der Kamera
auf einem Stativ empfohlen.
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Im Hauptmenü Szene Programme wählenIm Untermenü gewünschte Einstellung wählen
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MINIATUR-EFFEKT
Die Bildwirkung ähnelt einer Nahaufnahme mit ihrer charakteristi­schen, sehr geringen Schärfentiefe. Normalgroße Motive erscheinen so in der Aufnahme wie eine Modelllandschaft.
Die scharf abgebildeten Bereiche können wahlweise auf einen waagerechten oder einen senkrechten Streifen beschränkt werden. Diese Streifen können in ihrer Breite und Lage innerhalb des Bildfeldes angepasst werden.
Im Hauptmenü Im Untermenü
Szene Programme wählen
Miniatureffekt wählen
• Im Monitorbild erscheint ein Rahmen um den scharf abzubildenden Bereich.
DE
Aufnahme-Betrieb (Foto)
um zu einem senkrechten Rahmen zu wechseln
Wahltaste oben/unten drücken
um zu einem waagerechten Rahmen zu wechseln
Wahltaste links/rechts drücken
Lage des Rahmens verändern
Wahltaste in die gewünschte Richtung drücken
Breite des Rahmens verändern
Daumenrad nach links/rechts drehen
(nach links = kleiner, nach rechts = größer)
Hinweise
• Die Funktion bleibt aktiviert, bis eine andere Funktion eingestellt wird.
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DE
PANORAMA-AUFNAHMEN
Die Leica Q2 kann sowohl klassische waagerechte als auch senkrechte Panoroma-Aufnahmen erstellen.
Aufnahme-Betrieb (Foto)
Im Hauptmenü Szene Programme wählenIm Untermenü Panorama wählen
• Im Monitorbild erscheinen Hilfsanzeigen – eine waagerechte/senkrechte weiße Linie
– eine Verlaufsanzeige mit Richtungsangabe
Kamera so ausrichten, dass der vorgesehene linke/untere Rand
der Aufnahme nicht ganz links/unten im Monitorbild liegt
Auslöser durchdrücken und gedrückt haltenKamera gleichmäßig in die angezeigte Richtung entlang der
weißen Hilfslinie schwenken
• Es werden automatisch in schneller Folge Aufnahmen erstellt.
• Wird die Kamera zu langsam oder zu schnell geschwenkt oder zu stark geneigt, bricht die Aufnahme ab und es erscheint ein entsprechender Hinweis.
Auslöser zum Beenden der Aufnahmen loslassen
• Die Kamera errechnet aus den Einzel-Aufnahmen ein einzelnes Bild.
Für den Wechsel zwischen Quer- und Hochformat
Wahltaste drücken
(oben/unten = Hochformat, links/rechts = Querformat)
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Hinweise
• Je unruhiger die Kamera beim Schwenken in der Senkrechten gehalten wird, desto geringer wird die Höhe des endgültigen Panoramabildes.
• Der maximale Schwenkwinkel beträgt ca. 180°.
• Unabhängig von den Einstellungen des Verschlusszeiten-Einstell­rads und des Blenden-Einstellrings erfolgen Panorama-Auf­nahmen grundsätzlich mit der Programmautomatik.
• Unabhängig von der Brennweiten-Einstellung erfolgen Panorama-Aufnahmen grundsätzlich mit 28mm.
• Unabhängig von der entsprechenden Menü-Einstellung erfolgen Panorama-Aufnahmen grundsätzlich mit dem Dateiformat JPG.
• Panorama-Aufnahmen sind nicht mit Blitz möglich.
• Die Auflösung eines Panoramabildes richtet sich nach der Aufnahmerichtung und -anzahl.
• Schärfe, Weißabgleich und Belichtung sind auf die optimalen Werte für die erste Aufnahme eingestellt. Daher kann das fertige Panoramabild unter Umständen nicht die optimale Schärfe oder Helligkeit aufweisen, wenn sich der Abstand zum Motiv oder das Umgebungslicht während des Aufnehmens erheblich ändern.
• Da mehrere Bilder zusammengefügt werden, um ein Panorama­bild zu erstellen, kann es vorkommen, dass bestimmte Motive verzerrt erscheinen oder dass die Übergangsstellen sichtbar sind.
• In den folgenden Situationen können keine Panoramabilder aufgenommen werden:
– Bei Langzeit-Aufnahmen (mit Verschlusszeiten länger als
1⁄60s)
– Zusammen mit der Zeitraffer-Funktion (siehe S. 144)
• Bei folgenden Motivtypen oder unter den folgenden Aufnahme­bedingungen werden möglicherweise keine Panoramabilder erstellt, oder die einzelnen Aufnahmen nicht richtig miteinander verbunden:
– Einfarbige Motive oder solche, die ein einziges durchgängiges
Muster aufweisen (Himmel, Strand usw.)
– Sich bewegende Motive (Personen, Haustiere, Fahrzeuge,
Wellen, im Wind schwankende Blumen usw.)
– Motive, deren Farben oder Muster sich schnell ändern (z. B.
ein Fernsehbild) – Dunkle Orte – Motive unter einer nicht gleichmäßigen, bzw. flackernden
Beleuchtung (durch Fluoreszenzlampen, Kerzenlicht usw.)
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Aufnahme-Betrieb (Foto)
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HDR
Mit HDR wird eine Aufnahme erzeugt, bei der durch die „Über­lagerung“ von drei unterschiedlichen Belichtungen (-2EV/0EV/+2EV) gleichzeitig hellere und dunklere Teile des Motivs besser wiedergegeben werden, d. h. mit weniger Über­strahlung in den Spitzlichtern und mehr Zeichnung in den dunkelsten Bereichen. Aufgrund der nacheinander erfolgenden Belichtungen eignet sich diese Betriebsart in erster Linie für Motive, die sich nicht oder kaum bewegen wie z. B. Landschaften. Daher, und wegen der resultierenden längeren Verschlusszeiten insbesondere bei
Aufnahme-Betrieb (Foto)
schwachem Umgebungslicht, empfiehlt sich die Verwendung eines Stativs.
Im Hauptmenü Szene Programme wählenIm Untermenü HDR wählen
MANUELLE BELICHTUNGSEINSTELLUNG
Die manuelle Einstellung von Verschlusszeit und Blende bietet sich an:
– um eine spezielle Bildwirkung zu erzielen, die nur durch eine
ganz bestimmte Belichtung zu erreichen ist – um bei mehreren Aufnahmen mit unterschiedlichen Ausschnitten
eine absolut identische Belichtung sicherstellen zu können
Auslöser antippenGewünschte Belichtung einstellen (mit Verschlusszeiten-Einstell-
rad oder Blenden-Einstellring des Objektivs)
• Im Monitor erfolgt dies mithilfe der Marke auf der Lichtwaage in der Fußzeile des Monitorbildes.
Auslösen
• Der Belichtungsabgleich erfolgt mit Hilfe der Skala der Lichtwaage:
– Keine weißen Skalenstriche = korrekte Belichtung – Weiße Skalenstriche links/rechts der Mittenmarke =
Unter-, bzw. Überbelichtung um das angezeigte Maß, bzw. um mehr als ±3EV (Exposure Value = Belichtungswert)
Hinweise
• Das Verschlusszeiten-Einstellrad muss bei einer der gravierten Verschlusszeiten oder einem der Zwischenwerte eingerastet sein.
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In den Betriebsarten A und M hängt die Funktionsweise des Daumenrads von der Einstellung des Versschlusszeitenrades ab.
Verschlusszeiten-Einstellrad Daumenrad
alle Einstellungen von
1000
2 bis
Feineinstellung der Ver­schlusszeit in +- 1⁄3EV- Schrit­ten, maximal 2⁄3EV
Einstellung auf
1+
Längere Verschlusszeiten als 1s (0,6s bis 120s in 1⁄3EV- Schritten)
Einstellung auf
2000
Kürzere Verschlusszeiten als 1⁄1000s (1⁄1250s bis 1⁄40000s in 1⁄3EV- Schritten)

LANGZEITBELICHTUNG - T

Mit dieser-Einstellung bleibt der Verschluss nach dem Auslösen so lange geöff net, bis der Auslöser erneut betätigt wird (bis maximal 2min; abhängig von der ISO-Einstellung).
DE
Aufnahme-Betrieb (Foto)
Beispiele für Verschlusszeit-Feineinstellung
– eingestellte Verschlusszeit 1⁄125s + Daumenrad um eine
Raststufe nach links drehen = 1⁄100s
– eingestellte Verschlusszeit 1⁄500s + Daumenrad um zwei
Raststufen nach rechts drehen = 1⁄800s
Hinweis
Dieser Menüpunkt kann auch mittels Direktzuweisung aufgerufen werden, sofern entsprechend belegt (siehe S. 47).
Verschlusszeiten-Einstellrad auf +1 einstellenBlenden-Einstellring auf einen festen Wert einstellenDaumenrad so lange drehen, bis der Zeitwert in der Fußzeile zu
wechselt.
Auslösen
T
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DE
Hinweise
• Dem Daumenrad muss Aus oder Automatisch zugewiesen sein (siehe S. 47)
• Bei der Verwendung höherer Empfindlichkeiten macht sich Bildrauschen insbesondere in gleichmäßigen, dunklen Flächen bemerkbar. Zur Verringerung dieser störenden Erscheinung erstellt die Kamera selbsttätig nach Aufnahmen mit längeren Verschlusszeiten und hohen ISO-Werten eine zweite „Schwarz­aufnahme“ (gegen den geschlossenen Verschluss). Das bei dieser Parallel-Aufnahme gemessene Rauschen wird dann
Aufnahme-Betrieb (Foto)
rechnerisch vom Datensatz der eigentlichen Aufnahme „abgezogen“. Dementsprechend erscheint in solchen Fällen als Hinweis die Meldung Rausch-Verringerung zusammen mit einer entsprechenden Zeitangabe. Diese Verdopplung der „Be­lichtungs“-Zeit muss bei Langzeitbelichtungen berücksichtigt werden. Die Kamera sollte währenddessen nicht abgeschaltet werden.
BELICHTUNGS-STEUERUNG (FUNKTIONEN BEI AUTOMATISCHER BELICHTUNG)
BELICHTUNGSSIMULATION
In der Werkseinstellung entspricht die Helligkeit des Monitorbild in den drei automatisch Belichtungs-Betriebsarten P , S und A der jeweiligen Belichtungseinstellung1. Dies erlaubt vor der Aufnahme eine Beurteilung und Kontrolle der Bildwirkung, die sich durch die jeweilige Belichtungs-Einstellung ergibt. Diese Funktion kann auch für die manuelle Belichtungseinstellung
M genutzt werden:
Im Hauptmenü Belichtungsvorschau wählenP-A-S (nur bei Programm-, Zeit- und Blendenautomatik) oder
P-A-S-M (auch bei manueller Einstellung) wählen
Hinweise
• Unabhängig von den oben beschriebenen Einstellungen kann die Helligkeit des Monitorbildes je nach den herrschenden Lichtverhältnissen von der der tatsächlichen Aufnahmen abweichen. Insbesondere bei Langzeit-Belichtungen von dunklen Motiven erscheint das Monitorbild deutlich dunkler als die – kor­rekt belichtete – Aufnahme.
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1
Dies gilt, solange die Motivhelligkeit und die eingestellte Belichtung nicht allzu niedrige oder hohe Helligkeitswerte ergeben, und solange die interne Belichtungszeit nicht länger als 1⁄60s ist.
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MESSWERT-SPEICHERUNG
Oft sollen wichtige Motivteile aus gestalterischen Gründen außerhalb der Bildmitte angeordnet sein und gelegentlich sind diese wichtigen Motivteile auch überdurchschnittlich hell oder dunkel. Die mitten betonte Messung und die Spot-Messung erfassen jedoch im Wesentlichen einen Bereich in der Bildmitte und sind auf einen mittleren Grauwert geeicht. In solchen Fällen ermöglicht es die Messwert-Speicherung - mit den Belichtungs-Be­triebsarten P, S und A sowie den AF-Betriebsarten Spot-/Feld- Mes­sung, zunächst das Hauptmotiv anzumessen und die jeweiligen Einstellungen so lange festzuhalten, bis der endgültige Bildaus­schnitt bestimmt ist. In der Werkseinstellung erfolgen beide Speicherungen mit dem Auslöser. Die Speicherfunktionen können aber auch zwischen dem Auslöser und der Zoom/Lock-Taste aufgeteilt oder beide mit der Zoom/Lock-Taste durchgeführt werden.
AEL (Auto Exposure Lock)
Die Kamera speichert den Belichtungswert. Unabhängig von der Fokussierung kann die Belichtung auf ein anderes Objekt gelegt werden.
AFL (Auto Focus Lock)
Die Kamera speichert die Entfernungseinstellung. So kann z. B. bei wechselnder Belichtung einfacher fokussiert werden.
AEL/AFL
Mit dieser Option merkt sich die Kamera bei gedrückter Zoom/ Lock-Taste den Belichtungswert und die Entfernungseinstellung.
Menü-Einstellung Auslöser Zoom/Lock-Taste
AEL / AFL*
AFL*
AEL*
keine Funktion Belichtung und Schärfe
Belichtung Schärfe
Schärfe Belichtung
DE
Aufnahme-Betrieb (Foto)
* Die Funktionen umfassen jeweils Einstellung und Speicherung.
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DE
Mittels Auslöser
Das wichtige Motivteil (bei Spot-Messung mit dem Messfeld)
bzw. ersatzweise ein anderes, durchschnittlich helles Detail anvisieren
Auslöser antippen und gedrückt halten
• Messung und Speicherung erfolgen.
Auslösen
Mittels Zoom/Lock-Taste
Im Hauptmenü Ind. Tastenbelegung wählen
Aufnahme-Betrieb (Foto)
Im Untermenü Zoom/Speicher-Taste wählenGewünschte Einstellung wählen
(AEL / AFL, AEL, AFL)
Motiv anvisierenZoom/Lock-Taste gedrückt halten
• Messung und Speicherung erfolgen.
Endgültigen Bildausschnitt bestimmenAuslösen
Hinweise
• Eine Messwert-Speicherung ist zusammen mit der Mehr­feld-Messung nicht sinnvoll, da in einem solchen Fall eine gezielte Erfassung eines einzigen Motivteils nicht möglich ist.
• Eine Veränderung der Blendeneinstellung nach erfolgter Messwert -Speicherung bewirkt keine Anpassung der Verschluss­zeit, d. h. sie würde zu einer Fehlbelichtung führen. Die Speicherung wird aufgehoben, wenn der Finger vom Druckpunkt des Auslösers genommen wird.
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BELICHTUNGSKORREKTUR
Belichtungsmesser sind auf einen mittleren Grauwert geeicht, der der Helligkeit eines normalen, d. h. durchschnittlichen foto­grafischen Motivs entspricht. Erfüllt das angemessene Motivdetail diese Voraussetzungen nicht, kann eine entsprechende Belichtungs korrektur vorgenommen werden. Insbesondere für mehrere hintereinander folgende Aufnahmen, z.B. wenn aus bestimmten Gründen für eine Aufnahmereihe bewusst eine etwas knappere oder reichlichere Belichtung gewünscht wird, ist die Belichtungskorrektur eine sehr hilfreiche Funktion: Einmal eingestellt, bleibt sie im Gegensatz zur Mess­wert-Speicherung so lange wirksam, bis sie wieder zurückgestellt wird. Es können Belichtungskorrektur im Bereich von ±3EV in 1⁄3EV-Stufen eingestellt werden (EV: Exposure Value = Belichtungs wert).
A
A Eingestellter Korrekturwert (Marken bei 0 = ausgeschaltet)
Im Hauptmenü Belichtungskorrektur wählen
• Im Monitor erscheint als Untermenü eine Skala.
Gewünschten Wert auf der Skala einstellen
• Der eingestellt Wert wird über der Skala angezeigt
Hinweise
• Diese Funktion ist für den Direktzugriff mittels Daumenrad wählbar (siehe S. 47). So können die Werte schnell mit dem Daumenrad eingestellt werden.
• Für eingestellte Korrekturen gilt, unabhängig davon, wie sie ursprünglich eingegeben wurden: Sie bleiben so lange wirksam, bis sie manuell auf 0 zurückgesetzt werden, d. h. auch dann, wenn die Kamera zwischendurch aus- und wieder eingeschaltet wurde.
DE
Aufnahme-Betrieb (Foto)
1
±X“ steht als Beispiel für den jeweiligen Wert im Positiv- oder Negativ-Bereich.
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DE
BELICHTUNGSREIHE
Viele reizvolle Motive sind sehr kontrastreich und weisen sowohl sehr helle als auch sehr dunkle Bereiche auf. Je nachdem, auf welche Anteile die Belichtung abgestimmt wird, kann die Bild­wirkung unterschiedlich sein. In solchen Fällen können mittels Zeitautomatik mit der automatischen Belichtungsreihe mehrere Alternativen mit abgestufter Belichtung und unterschiedlichen Verschlusszeiten erstellt werden. Im Anschluss kann man die passendste Aufnahme zur weiteren Verwendung auswählen oder mit entsprechender Bildbearbeitungs-Software daraus eine Aufnahme mit besonders hohem Kontrastumfang errechnen lassen
Aufnahme-Betrieb (Foto)
(HDR).
D
E
A Anzahl der Aufnahmen B Belichtungsunterschied zwischen den Aufnahmen C Belichtungskorrektur-Einstellung D Lichtwert-Skala E Rot gekennzeichnete Belichtungswerte der Aufnahmen.
(Ist gleichzeitig eine Belichtungskorrektur eingestellt, ist die Skala um den entsprechenden Wert verschoben.)
Es stehen 5 Abstufungen (0.3EV, 0.7EV, 1EV, 2EV, 3EV) und Aufnahme­zahlen von 3 oder 5 zur Verfügung.
Im Hauptmenü Bildfolge wählenIm Untermenü Belichtungsreihe wählenIm Untermenü unter Aufnahmen gewünschte Aufnahmezahl
wählen
Im Untermenü unter EV Schritte gewünschten Belichtungsunter-
schied wählen
Im Untermenü unter Belichtungskorrektur gewünschten Be-
lichtungs-Korrekturwert wählen
• Die gekennzeichneten Belichtungswerte wechseln die Positionen entsprechend der jeweiligen Einstellungen. Im Falle einer Belichtungskorrektur verschiebt sich zusätzlich die
A B C
Skala.
Durch einmaliges bzw. mehrmaliges Auslösen werden alle
Aufnahmen erstellt
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Hinweise
• Beim Verwenden der automatischen Belichtungsreihe gilt folgende Regel: Bei automatischer Steuerung der ISO-Empfind­lichkeit (siehe S. 60) wird die von der Kamera automatisch für die unkorrigierte Aufnahme ermittelte Empfindlichkeit auch für alle anderen Aufnahmen einer Reihe verwendet, d. h. dieser ISO-Wert wird während einer Reihe nicht verändert. Dies kann ggf. dazu führen, dass die unter Maximale Belichtungszeit vor- gegebene, längste Verschlusszeit überschritten wird.
• Je nach Ausgangs-Verschlusszeit kann der Arbeitsbereich der automatischen Belichtungsreihe eingeschränkt sein. Unabhängig davon wird immer die vorgegebene Anzahl von Aufnahmen erstellt. Als Folge sind ggf. mehrere Aufnahmen einer Reihe gleich belichtet.
• Die Funktion bleibt so lange aktiv, bis im Bildfolge-Untermenü eine andere Funktion gewählt wird bzw. bis die Kamera aus- und wieder eingeschaltet wird. Wird keine andere Funktion gewählt, erfolgt bei jeder Betätigung des Auslösers eine weitere Belichtungsreihe.
DE
Aufnahme-Betrieb (Foto)
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DE
WEITERE FUNKTIONEN

HILFSANZEIGEN

Es stehen vier Funktionen zur Verfügung.
Aufnahme-Betrieb (Foto)
A Histogramm B Gitterlinien ( C Wasserwaage ( D Clipping
Gitter-Einstellung)
Horizont)
HISTOGRAMM
Das Histogramm stellt die Helligkeitsverteilung in der Aufnahme dar. Dabei entspricht die waagerechte Achse den Tonwerten von schwarz (links) über grau bis zu weiß (rechts). Die senkrechte Achse entspricht der Anzahl der Pixel mit der jeweiligen Helligkeit. Diese Darstellungsform erlaubt eine schnelle und einfache Beurteilung der Belichtungseinstellung.
Im Hauptmenü Aufnahme-Assistenten wählenIm Untermenü
An wählen
Histogramm wählen
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Hinweise
• Das Histogramm basiert immer auf der angezeigten Helligkeit, je nach verwendeten Einstellungen kann es die endgültige Belichtung evtl. nicht darstellen.
• Im Aufnahmebetrieb ist das Histogramm als „Tendenz-Anzeige“ zu verstehen und nicht als Wiedergabe der genauen Pixelzahlen.
• Das Histogramm kann bei der Wiedergabe eines Bildes geringfügig von dem bei der Aufnahme abweichen.
• Das Histogramm steht bei gleichzeitiger Wiedergabe von mehreren verkleinerten bzw. vergrößerten Aufnahmen nicht zur Verfügung.
GITTERLINIEN
Das Gitter unterteilt das Bildfeld in 3x3 gleichmäßig große Felder.
Im Hauptmenü Aufnahme-Assistenten wählenIm Untermenü Gitter-Einstellung wählenAn wählen
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Aufnahme-Betrieb (Foto)
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DE
WASSERWAAGE
Dank integrierter Sensoren kann die Kamera ihre Ausrichtung anzeigen. Mit Hilfe dieser Anzeigen kann bei diesbezüglich kritischen Motiven, wie z. B. Architekturaufnahmen vom Stativ, die Kamera in der Längs- und Querachse exakt ausgerichtet werden.
Aufnahme-Betrieb (Foto)
Im Hauptmenü Aufnahme-Assistenten wählenIm Untermenü Horizont wählenAn wählen
Im Monitorbild dienen dazu für die Längsachse zwei lange Striche links und rechts der Bildmitte.
– in der Null-Lage = grün – in der gekippten Lage = rot
Für die Querachse zeigen zwei grüne Doppelstriche unmittelbar links und rechts der Bildmitte die Null-Lage an. Bei Neigung der Kamera sind diese weiß, zusätzlich erscheint darüber oder darunter ein kurzer roter Strich.
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CLIPPING
Die Clipping-Anzeige kennzeichnet sehr helle oder dunkle Bildbereiche. Diese Funktion ermöglicht eine sehr einfache und genaue Kontrolle der Belichtungseinstellung.
Im Hauptmenü Aufnahme-Assistenten wählenIm Untermenü Clipping wählenAn wählen

SERIEN-AUFNAHME

In der Werkseinstellung ist die Kamera auf Einzelaufnahmen (Einzeln) eingestellt. Es können aber auch Aufnahmeserien erstellt werden, z. B. um Bewegungsabläufe in mehreren Stufen festzuhalten.
Im Hauptmenü Bildfolge wählenIm Untermenü gewünschte Einstellung wählen
(Serie Langsam, Serie Mittel, Serie Schnell, Serie Sehr Schnell)
Nach der Einstellung erfolgen Serienaufnahmen solange der Auslöser ganz durchgedrückt gehalten wird (und die Kapazität der Speicherkarte ausreicht).
Hinweise
• Es wird empfohlen, bei der Verwendung dieser Funktion den Vorschau-Wiedergabebetrieb (Autom. Wiedergabe) zu deaktivieren.
• Die in den technischen Daten aufgeführte Aufnahme-Frequenz bezieht sich auf eine Standard-Einstellung (ISO 200, JPG-Format
L-J PG). Mit anderen Einstellungen bzw. je nach Bildinhalt, Weißabgleich-Einstellung und verwendeter Speicherkarte etc. kann
die Frequenz davon abweichen.
• Unabhängig davon, wie viele Aufnahmen in einer Serie erfolgt sind, wird bei beiden Wiedergabe-Betriebsarten zunächst das letzte Bild der Serie bzw. während eines noch laufenden Speichervorgangs das letzte auf der Karte bereits gespeicherte Bild der Serie gezeigt.
DE
Aufnahme-Betrieb (Foto)
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DE

INTERVALL-AUFNAHME

Mit dieser Kamera können Sie Bewegungsabläufe über einen längeren Zeitraum in Form von Intervallaufnahmen automatisch aufnehmen. Dabei legen Sie die Abstände zwischen den Auf­nahmen und die Zahl der Aufnahmen fest.
ANZAHL DER AUFNAHMEN FESTLEGEN
Im Hauptmenü Bildfolge wählenIm Untermenü Intervall wählenAufnahmen wählen
Aufnahme-Betrieb (Foto)
Gewünschten Wert eingeben
ABSTÄNDE ZWISCHEN DEN AUFNAHMEN FESTLEGEN
Im Hauptmenü Bildfolge wählenIm Untermenü Intervall wählenIntervall wählenGewünschten Abstand zwischen den Aufnahmen einstellen
Hinweise
• Eine laufende Aufnahmeserie kann nur durch Ausschalten der
Kamera abgebrochen werden. Die jeweiligen Einstellungen bleiben dabei erhalten, sodass nach dem Einschalten der Kamera ein erneutes Antippen des Auslösers die Serie neu startet.
• Ist die automatische Abschaltung der Kamera eingestellt und es
erfolgt kein Bedienungsvorgang, schaltet sie sich ggf. zwischen den einzelnen Aufnahmen aus und wieder ein.
• Intervall-Aufnahmen über einen längeren Zeitraum hinweg an
einem kalten Ort oder einem Ort mit hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit können ggf. Funktionsstörungen zur Folge haben.
• In den folgenden Situationen wird eine Intervall-Aufnahme
unterbrochen oder abgebrochen:
– wenn der Akku entladen ist – wenn die Kamera ausgeschaltet wird
Es empfiehlt sich daher, auf einen ausreichend aufgeladenen Akku zu achten.
• Wenn die Intervall-Aufnahme unterbrochen oder abgebrochen
wird, können Sie diese fortsetzen, indem Sie die Kamera ausschalten, Akku oder Speicherkarte wechseln und dann die Kamera wieder einschalten. Die Aufnahmen, die danach erfolgen, werden in einer eigenen Gruppe gespeichert. Dafür erscheint ein entsprechender Abfrage-Bildschirm, wenn die Kamera bei aktivierter Intervall-Funktion aus- und wieder eingeschaltet wird.
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• Die Intervall-Funktion bleibt auch nach einer abgeschlossenen Serie sowie nach dem Aus- und Einschalten der Kamera aktiviert bis eine andere Aufnahmeart (Bildfolge) eingestellt wird.
• Die Intervall-Funktion bedeutet nicht, dass die Kamera als Überwachungsgerät geeignet ist.
• Unabhängig davon, wie viele Aufnahmen in einer Serie erfolgt sind, wird bei beiden Wiedergabe-Betriebsarten zunächst das letzte Bild der Serie bzw. während eines noch laufenden Speichervorganges das letzte auf der Karte bereits gespeicherte Bild der Serie gezeigt.
• Unter bestimmten Umständen kann es vorkommen, dass die Kamera keine gute Aufnahme machen kann. Dies ist beispiels­weise der Fall, wenn die Fokussierung nicht erfolgreich war. In diesem Fall wird keine Aufnahme gemacht und die Serie mit dem nächsten Intervall fortgesetzt. In der Anzeige erscheint dann der Hinweis Einige Aufnahmen wurden übersprungen.

SELBSTAUSLÖSER

Der Selbstauslöser erlaubt es, Aufnahmen mit einer vorgewählten Verzögerung. Es empfiehlt sich in solchen Fällen, die Kamera auf einem Stativ zu befestigen.
Im Hauptmenü Selbstauslöser wählenIm Untermenü Selbstauslöser 2 s/Selbstauslöser 12 s wählenAuslösen
• Im Monitor wird die verbleibende Zeit bis zur Auslösung heruntergezählt. Vorne an der Kamera zeigt die blinkende Selbstauslöser-LED den Ablauf der Vorlaufzeit an. In den ersten 10s blinkt sie langsam, in den letzten 2s schnell.
• Während die Selbstauslöser-Vorlaufzeit läuft, kann die Aufnahme jederzeit durch Antippen des Auslösers ab­gebrochen werden, die jeweilige Einstellung bleibt dabei erhalten.
Hinweis
Im Selbstauslöser-Betrieb erfolgt die Einstellung der Belichtung nicht bei Druckpunktnahme des Auslösers, sondern erst unmittel­bar vor der Aufnahme.
DE
Aufnahme-Betrieb (Foto)
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DE

DIGITALZOOM

Neben dem vollen Bildausschnitt des Summilux 1:1.7/28 ASPH. stehen drei weitere Ausschnittsgrößen zur Verfügung. Sie entsprechen in etwa Brennweiten von 35mm, 50mm bzw. 75mm.
35mm
Aufnahme-Betrieb (Foto)
50mm
75mm
DAUERHAFTE EINSTELLUNG
Im Hauptmenü Digitalzoom wählenGewünschte Einstellung wählen
ZOOMSTUFE DIREKT WECHSELN
Zoom/Lock-Taste drücken
• In der Anzeige erscheint ein Rahmen um den Bildausschnitt,
der auf der Aufnahme zu sehen sein wird.
• Bei jedem Drücken wechselt die Anzeige zwischen 28mm
(Vollbild), 35mm, 50mm und 75mm.
• Die eingestellte Stufe bleibt bis zur nächsten Änderung
bestehen.
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Hinweise
• Wurde die Zoom/Lock-Taste mit einer anderen Funktion (Direktzugriff, siehe S. 46) belegt, so muss die gewünschte Einstellung über das Menü gewählt werden.
• Bei DNG-Aufnahmen wird nur der gewünschte Ausschnitt gezeigt, aber immer das komplette 28 mm-Bildfeld gespeichert. So ist eine nachträgliche Bildbearbeitung möglich.
• Bei JPG-Aufnahmen wird lediglich ein vergrößerter Ausschnitt dargestellt und gespeichert. Höherer Zoom bedeutet daher geringere Auflösung, wie in der folgenden Tabelle zu sehen. Alternativ können daher Ausschnitte auch mit Bildbearbeitungs­programmen angefertigt werden.
L-J PG
M-JPG
S-JPG
28 mm Digitalzoom
35 mm
47 MP
24 MP
12 MP
30 MP 15 MP 7 MP
15 MP 8 MP 3 MP
8 MP 4 MP 2 MP
Digitalzoom
50 mm
Digitalzoom
75 mm
ELEKTRONISCHER VERSCHLUSS
Die Leica Q2 besitzt sowohl einen mechanischen Verschluss als auch eine rein elektronische Verschlussfunktion. Der elektronische Verschluss erweitert den verfügbaren Verschlussbereich und arbeitet absolut geräuschlos, was in manchen Arbeitsumgebungen wichtig ist.
Im Hauptmenü Elektronischer Verschluss wählenIm Untermenü die gewünschte Einstellung wählen
Aus
Es kommt ausschließlich der mechanische Verschluss zum Einsatz. Arbeitsbereich: 120s - 1⁄2000s.
Immer an
Es kommt ausschließlich die elektronische Verschlussfunktion zum Einsatz. Arbeitsbereich: 1⁄2500s - 1⁄40000s.
Erweitert
Wenn kürzere Verschlusszeiten erforderlich sind als mit dem mechanischen Verschluss möglich, wird die elektronische Verschlussfunktion dazugeschaltet. Arbeitsbereich: 120s ­1⁄2000s + 1⁄2500s - 1⁄40000 s.
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BLITZFOTOGRAFIE

Die Kamera ermittelt die erforderliche Blitzleistung durch Zündung eines oder mehrerer Messblitze vor der eigentlichen Aufnahme. Unmittelbar danach, während der Belichtung, wird der Hauptblitz gezündet.

VERWENDBARE BLITZGERÄTE

Die folgenden Blitzgeräte erlauben die TTL-Blitzmessung sowie, je nach Ausstattung, unterschiedlich viele der in dieser Anleitung beschriebenen Funktionen:
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– Leica Systemblitzgeräte wie SF 40 und SF 60 – Andere, handelsübliche Aufsatz-Blitzgeräte mit Norm-Blitzfuß
und positivem Mittenkontakt Kontakt).
– Studio-Blitzanlagen (Zündung über Synchronkabel)
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(Zündung über den Mitten-⁄X-
BLITZGERÄT AUFSETZEN
Kamera und Blitzgerät ausschalten Zubehörschuh-Abdeckung nach hinten abziehen und sicher
verwahren
Fuß des Blitzgeräts ganz in den Zubehörschuh schieben und,
falls vorhanden, mit der Klemm-Mutter gegen versehentliches Herausfallen sichern
• Dies ist wichtig, weil Positionsveränderungen im Zubehör­schuh die erforderlichen Kontakte unterbrechen und dadurch Fehlfunktionen verursachen können.
BLITZGERÄT ABNEHMEN
Kamera und Blitzgerät ausschaltenBlitzgerät abnehmenZubehörschuh-Abdeckung wieder ansetzen
Hinweis
• Die Zubehörschuh-Abdeckung sollte immer aufgesetzt sein, wenn kein Zubehör verwendet wird.
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Werden Blitzgeräte eingesetzt, die nicht speziell auf die Kamera abgestimmt sind und daher den Weißabgleich der Kamera nicht automatisch umschalten, sollte die Einstellung
Blitz verwendet werden.
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BLITZ-BELICHTUNGSMESSUNG (TTL-MESSUNG)

Der von der Kamera gesteuerte, vollautomatische Blitz-Betrieb steht bei dieser Kamera mit den systemkompatiblen Blitzgeräten (siehe S. 94) und bei Auto-Betriebsarten, Zeitautomatik und manueller Einstellung zur Verfügung. Darüber hinaus erlaubt die Kamera mit Zeitautomatik und manueller Einstellung den Einsatz weiterer, gestalterisch interes­santer Blitztechniken wie die Synchronisation der Blitzauslösung und das Blitzen mit längeren Verschlusszeiten als der Synchronzeit 1⁄180s. Diese Funktionen werden an der Kamera über das Menü eingestellt (siehe die entsprechenden, folgenden Abschnitte). Zusätzlich übermittelt die Kamera die eingestellte Empfindlichkeit an das Blitzgerät. Damit kann das Blitzgerät, sofern es solche Anzeigen besitzt und sofern die am Objektiv gewählte Blende manuell auch am Blitzgerät eingegeben wird, seine Reichweiten-An­gabe automatisch entsprechend nachführen. Die ISO-Empfindlich­keitseinstellung kann bei systemkonformen Blitzgeräten nicht vom Blitzgerät aus beeinflusst werden, da sie bereits von der Kamera übertragen wird.
EINSTELLUNG AM BLITZGERÄT
Betriebsart
Automatische Steuerung durch die Kamera
TTL
Zeitautomatik
A
Blitz-Belichtung muss durch Einstellung einer entspre-
M
chenden Leistungsstufe auf die durch die Kamera vorgegebenen Blenden- und Entfernungswerte abgestimmt werden.
Hinweis
Näheres zum Blitz-Betrieb mit anderen, nicht speziell auf diese Kamera abgestimmten Blitzgeräten, sowie zu den unterschiedlichen Betriebsarten der Blitzgeräte findet sich in der jeweiligen Anleitung.
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BLITZ-BETRIEBSARTEN

Es stehen drei Betriebsarten zur Verfügung.
– Automatisch – Manuell – Lanzeitbelichtung
AUTOMATISCHE BLITZ-ZUSCHALTUNG
Dies ist die Standard-Betriebsart. Das Blitzgerät wird automatisch ausgelöst, wenn bei schlechten Lichtverhältnissen längere
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Belichtungszeiten zu verwackelten Aufnahmen führen könnten.
MANUELLE BLITZ-ZUSCHALTUNG
Diese Betriebsart eignet sich für Gegenlicht-Aufnahmen, bei denen das Hauptmotiv nicht formatfüllend ist und im Schatten liegt, oder für Fälle, in denen hohe Kontraste (z. B. bei direkter Sonnenein­strahlung) durch ein Aufhellblitzen gemildert werden sollen. Dazu wird das Blitzgerät unabhängig von den herrschenden Lichtverhält­nissen bei jeder Aufnahme ausgelöst. Die Blitzleistung wird in Abhängigkeit von der gemessenen Außenhelligkeit gesteuert: bei schlechtem Licht wie bei der automatischen Betriebsart, bei zunehmender Helligkeit mit geringerer Leistung. Der Blitz arbeitet dann als Aufhell-Licht, um z.B. dunkle Schatten im Vordergrund oder Motive im Gegenlicht aufzuhellen und um insgesamt eine ausgewogenere Beleuchtung zu erzeugen.
AUTOMATISCHE BLITZ-ZUSCHALTUNG MIT LÄNGEREN VERSCHLUSSZEITEN (LANGZEIT-SYNCHRONISATION)
Diese Betriebsart erzeugt gleichzeitig sowohl angemessen belichtete, heller wiedergegebene dunkle Hintergründe als auch eine Blitz-Aufhellung des Vordergrunds. Bei den anderen Blitz-Betriebsarten wird die Verschlusszeit nicht über 1⁄30s hinaus verlängert, um das Verwacklungsrisiko zu minimieren. Dies führt jedoch oft dazu, dass bei Aufnahmen mit Blitzeinsatz der nicht vom Blitzlicht ausgeleuchtete Hintergrund stark unterbelichtet wird. Bei dieser Blitz-Betriebsart dagegen werden längere Belichtungszeiten (bis zu 30s) zugelassen, um diesen Effekt zu vermeiden.
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BLITZ-STEUERUNG

Die in den folgenden Abschnitten beschriebenen Einstellungen und Funktionsweisen beziehen sich ausschließlich auf solche, die mit dieser Kamera und systemkompatiblen Blitzgeräten zur Verfügung stehen.
SYNCHRONISATIONSZEITPUNKT
Die Belichtung von Blitzaufnahmen erfolgt durch zwei Lichtquellen:
– vorhandenes Licht – Blitzlicht
Die ausschließlich oder überwiegend vom Blitzlicht aus­geleuchteten Motivteile werden dabei durch den extrem kurzen Lichtimpuls bei korrekter Scharfeinstellung fast immer scharf wiedergegeben. Dagegen werden alle anderen Motivteile im gleichen Bild unterschiedlich scharf abgebildet, die ausreichend vom vorhandenen Licht ausgeleuchtet sind oder selbst leuchten. Ob diese Motivteile scharf oder „verwischt“ wiedergegeben werden, wie auch der Grad der „Verwischung“, wird durch zwei voneinander abhängige Faktoren bestimmt:
– die Länge der Verschlusszeiten – die Schnelligkeit der Bewegung der Motivteile oder der Kamera
während der Aufnahme
Je länger die Verschlusszeit bzw. je schneller die Bewegung ist, desto deutlicher können sich die beiden überlagernden Teilbilder unterscheiden.
Der herkömmliche Zeitpunkt der Blitzzündung ist zu Beginn der Belichtung (Anfang der Bel.), unmittelbar nachdem der erste Verschlussvorhang das Bildfenster vollständig geöffnet hat. Dies kann zu scheinbaren Widersprüchen führen, wie z. B. beim Bild eines Fahrzeuges, das von seinen eigenen Lichtspuren überholt wird. Diese Kamera erlaubt alternativ die Synchronisation auf das Ende der Belichtung (Ende der Bel.), unmittelbar bevor der zweite Verschlussvorhang beginnt, das Bildfenster wieder zu schließen. Das scharfe Bild gibt in diesem Fall das Ende der erfassten Bewegung wieder. Diese Blitztechnik vermittelt im Foto einen natürlicheren Eindruck von Bewegung und Dynamik. Die Funktion steht mit allen Kamera- und Blitzgeräte-Einstellungen zur Verfügung.
Im Hauptmenü Blitzeinstellungen wählenIm Untermenü Blitz-Zündzeitpunkt wählenGewünschte Einstellung wählen
(Anfang der Bel., Ende der Bel.)
Hinweis
Beim Blitzen mit kürzeren Verschlusszeiten ergibt sich kaum bzw. nur bei sehr schnellen Bewegungen ein Unterschied zwischen den beiden Blitz-Zündzeitpunkten.
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BLITZ-REICHWEITE

Der nutzbare Blitzbereich hängt von den manuell eingestellten bzw. von der Kamera eingesteuerten Blenden- und Empfindlichkeits­werten ab. Für eine ausreichende Ausleuchtung durch das Blitzlicht ist es entscheidend, dass das Hauptmotiv innerhalb der jeweiligen Blitzreichweite liegt. Bei fester Einstellung auf die kürzeste mögliche Verschlusszeit für den Blitz-Betrieb (Synchronzeit) führt dies bei vielen Situationen zu einer unnötigen Unterbelichtung all jener Motivteile, die nicht vom Blitzlicht korrekt ausgeleuchtet werden. Diese Kamera erlaubt es, die beim Blitz-Betrieb in Kombination mit
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Zeitautomatik verwendete Verschlusszeit genau den Bedingungen des jeweiligen Motivs bzw. den eigenen Vorstellungen zur Bildgestaltung anzupassen.

BLITZ-BELICHTUNGSKORREKTUR

Mit dieser Funktion kann die Blitzbelichtung unabhängig von der Belichtung durch das vorhandene Licht gezielt abgeschwächt oder verstärkt werden, z.B. um bei einer abendlichen Außenaufnahme das Gesicht einer Person im Vordergrund aufzuhellen, während die Lichtstimmung erhalten bleiben soll.
Im Hauptmenü Blitzeinstellungen wählenIm Untermenü Blitzbelichtungskorr. wählen
• Das Untermenü zeigt eine Skala mit einer rot gekenn­zeichneten Einstellmarke. Steht sie beim Wert 0, entspricht dies der ausgeschalteten Funktion.
Gewünschten Wert einstellen
• Über der Skala wird die eingestellte Korrektur durch ±X EV1 angezeigt.
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Beispiel, entweder plus oder minus, „X“ steht für den jeweiligen Wert.
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Hinweise
• Blitz-Belichtungskorrektur verändern die Reichweite des Blitzgeräts.
• Eine eingestellte Korrektur bleibt so lange aktiv, bis sie auf ±0 zurückgesetzt wird, auch nach einer beliebigen Anzahl von Aufnahmen und sogar nach dem Ausschalten der Kamera.
• Ein an der Kamera eingegebener Korrekturwert ist unwirksam, sobald an einem entsprechend ausgestatteten und aufgesetzten Blitzgerät, wie z. B. dem Leica SF 60, ein Korrekturwert eingegeben wird.
• Der Menüpunkt Blitzbelichtungskorr. dient ausschließlich der Verwendung mit Blitzgeräten, an denen die Korrektur nicht selbst eingestellt werden kann (z. B. Leica SF 26). Demzufolge lassen sich Einstellungen auf der Skala im Menü der Kamera auch nur dann bestätigen, wenn ein entsprechendes Blitzgerät aufgesetzt und eingeschaltet ist.
• Eine mit einer Plus-Korrektur gewählte hellere Blitz-Ausleuchtung erfordert eine höhere Blitzleistung. Daher beeinflussen Blitz-Be­lichtungskorrektur mehr oder weniger stark die Blitz-Reichweite: Eine Plus-Korrektur verringert sie, eine Minus-Korrektur erhöht sie.
• Eine an der Kamera eingestellte Belichtungskorrektur beeinflusst ausschließlich die Messung des vorhandenen Lichts. Wenn beim Blitz-Betrieb gleichzeitig eine Korrektur der TTL-Blitzmessung gewünscht ist, so muss diese zusätzlich am Blitzgerät eingestellt werden. (Ausnahme: Mit dem Leica SF26 muss die Korrektur an der Kamera per Menüsteuerung eingestellt werden.)
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MIT BLITZ FOTOGRAFIEREN

Blitzgerät einschaltenAm Blitzgerät passende Betriebsart für Leitzahlsteuerung (z. B.
TTL oder GNC = Guide Number Control) einstellen
Kamera einschaltenVor jeder Blitzaufnahme Auslöser antippen, um die Belichtungs-
messung einzuschalten
• Sollte dies durch zu schnelles, vollständiges Durchdrücken des Auslösers in einem Zug versäumt werden, wird das
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Blitzgerät ggf. nicht gezündet.
Gewünschte Belichtungs-Betriebsart bzw. die gewünschte
Verschlusszeit und/oder Blende einstellen
• Es ist wichtig, hierbei die kürzeste Blitzsynchronzeit zu beachten, da diese entscheidend dafür ist, ob ein „normaler“ Aufnahmeblitz oder ein HSS-Blitz gezündet wird.
Im Hauptmenü Blitzeinstellungen wählenIm Untermenü Blitz Modus wählen Gewünschte Einstellung wählen
• Die aktive Betriebsart wird im Monitor angezeigt.
Hinweise
• Das Blitzgerät muss betriebsbereit sein, sonst kann dies Fehlbelichtungen sowie Fehlmeldungen der Kamera zur Folge haben.
• Studioblitzanlagen haben ggf. eine sehr lange Abbrenndauer. Es kann deshalb bei deren Verwendung sinnvoll sein, eine längere Verschlusszeit als 1⁄180s zu wählen. Gleiches gilt für funk­gesteuerte Blitzauslöser beim „entfesselten Blitzen“, da sie durch ihre Funkübertragung eine Zeitverzögerung verursachen können.
• Serienbild-Aufnahmen und automatische Belichtungsreihen mit Blitz sind nicht möglich. In solchen Fällen erscheint selbst bei aufgesetztem und eingeschaltetem Blitzgerät keine Blitz-Anzeige und der Blitz wird nicht gezündet.
• Ist ein nicht systemkompatibles Blitzgerät aufgesetzt, steht die Einstellung (Langzeit-Synchronisation) nicht zur Verfügung und die Funktion ist grau gekennzeichnet.
• Abhängig von den im Menü Autom. ISO-Einst. vorgenommenen Einstellungen ist es möglich, dass die Kamera keine längeren Verschlusszeiten unterstützt, da in solchen Fällen die Erhöhung der ISO-Empfindlichkeit Vorrang hat.
• Zur Vermeidung verwackelter Aufnahmen durch längere Verschlusszeiten empfiehlt es sich, ein Stativ zu verwenden. Alternativ kann eine höhere Empfindlichkeit gewählt werden.
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