WEISSBUCH: SOFTPROOFING
Erläuterung, Vorteile und Vergleich
mit konventionellen Proofsystemen
Dieses Weißbuch bietet eine Einführung in das Softproofverfahren und zeigt seine Vorteile
bei der Gewährleistung einer einheitlichen Farbgebung während des Druckprozesses
auf. Außerdem werden in diesem Dokument die Hardware- und Software-Anforderungen
für das Softproofing erläutert. Gleichzeitig erfolgt eine Erörterung der Möglichkeiten zur
Verbesserung des Arbeitslaufs in den verschiedenen Industriebereichen.
LaCie Weißbuch: Softproofing
Original
Kamera
Monitor
Andrucker Druckerpresse
Druckergebnis
Original
Camera
Monitor
Press
Print result
LaCie 724
LCD-Monitor
LaCie 724
LCD Monitor
WAS IST SOFTPROOFING?
In den verschiedenen Schritten der digitalen Bildbearbeitung von der Aufnahme bis zum Druck wird ein
Dokument in der Regel von mehreren Peripheriegeräten und Bedienern des Computers verarbeitet. Aufgrund der
unterschiedlichen Art und Weise, wie die Peripheriegeräte die Farben anzeigen, verarbeiten und wiedergeben,
können auch zwischen den ursprünglichen und den wiedergegebenen Dokumenten Unterschiede auftreten.
Daneben spielen auch menschliche Faktoren eine nicht zu unterschätzende Rolle, da bereits geringfügige
Änderungen, die ein Bediener vornimmt, zu starken Abweichungen am Ende des Prozesses führen können.
Folglich besteht in einer Umgebung ohne rigorose Farbverwaltung kaum die Möglichkeit, dass der endgültige
Druck mit dem Ausgangsdokument übereinstimmt. Sämtliche Fehler und Abweichungen, die sich in einer
früheren Phase des Arbeitsablaufs eingeschlichen haben, treten unvermeidlich in der letzten, entscheidenden
Phase - dem Druck - zu Tage.
Dies kann durch zeitraubende Korrekturen und wiederholte Ausdrucke zu einem zusätzlichen Kosten- und
Zeitaufwand führen, wodurch letztendlich der gesamte Prozess unrentabel wird. In diesem Prozess liegt die
Verantwortung für die Druckqualität einzig und allein bei der Druckerei.
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PROOFING:
ZUR GEWÄHRLEISTUNG DER EINHEITLICHKEIT
WÄHREND DES DRUCKPROZESSES
Im Allgemeinen besteht Proofing in einem Vertrag zwischen dem Kunden und der Druckerei, demgemäß
ein Dokument erst dann in Druck geht, nachdem ein Freigabebogen, Proof genannt, davon erstellt und
genehmigt wurde. Der Proof wird als maßgeblich für das gewünschte Endergebnis angesehen und kann
als Referenz zur Bewertung des Ausdrucks herangezogen werden.
Wenn das Endprodukt des Druckprozesses dem Proof weitgehend entspricht, gilt es als vertraglich annehmbar.
Gibt es hingegen signifikante Abweichungen zwischen den Drucken und dem Proof, obliegt es der Druckerei,
diese zu beheben.
Dies ist das konventionelle Proofverfahren, auch Hard- oder Vertragsproofing genannt, da der Proof als
vertragliche Referenz dient und meist in Form eines materiellen Laminatproofs erstellt wird, der als gut
genug erachtet wird, um die von der Druckerpresse erzeugte Farbe genau vorherzusagen.
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