Wir erklären in alleiniger Verantwortung, dass dieses Produkt den Bestimmungen der
Richtlinien 2014/35/EU, 2014/30/EU und 2011/65/EU entspricht und mit den folgenden
Normen und normativen Dokumenten übereinstimmt: EN 61010-1, EN 61010-2-051,
EN 61326-1, EN 60529 und EN ISO 12100.
› MINISTAR control im Detail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
76
Page 5
Geräteaufbau
/// MINISTAR control
7
6
1
2
5
4
3
/// Worauf Sie achten sollten
1Bedienfeld und Anzeige
2Spannfutter
3Ausleger
4Anschluss für Temperaturfühler
5Netzbuchse
6USB-Schnittstelle
7Rührwellenabdeckung
Vorsicht! ( )
Geräteaufbau 98 Geräteaufbau
Page 6
Sicherheitshinweise
/// Zeichenerklärung
(Extrem) Gefährliche Situation, bei der die
Nichtbeachtung des Sicherheitshinweises zu Tod
oder schwerer Verletzung führen kann.
Gefährliche Situation, bei der die Nichtbeachtung
des Sicherheitshinweises zu Tod oder schwerer
Verletzung führen kann.
Gefährliche Situation, bei der die Nichtbeachtung
des Sicherheitshinweises zu leichter Verletzung
führen kann.
Weist z. B. auf Handlungen hin, die
!
zu Sachbeschädigungen führen können.
/// Allgemeine Hinweise
› Lesen Sie die Betriebsanleitung vor Inbetriebnahme vollständig
und beachten Sie die Sicherheitshinweise.
› Bewahren Sie die Betriebsanleitung für alle zugänglich auf.
› Beachten Sie, dass nur geschultes Personal mit dem Gerät arbeitet.
› Beachten Sie die Sicherheitshinweise, Richtlinien, Arbeitsschutz-
und Unfallverhütungsvorschriften.
Gefahr! ( )
Beachten Sie die unter „Geräteaufbau“ dargestellten Gefahrenstellen.
Beachten Sie eine Gefährdung durch:
Tragen Sie Ihre persönliche Schutzausrüstung entsprechend der Gefahrenklasse
des zu bearbeitenden Mediums. Ansonsten besteht eine Gefährdung durch:
› Spritzen von Flüssigkeiten
› Herausschleudern von Teilen
› Erfassen von Körperteilen, Haaren, Kleidungsstücken und Schmuck
Betreiben Sie das Gerät nur, wenn es in technisch einwandfreiem
Zustand ist.
Sicherheitshinweise 1110 Sicherheitshinweise
Page 7
/// Geräteaufbau
/// Arbeiten mit dem Gerät
Gefahr! ( )
Die Standby-Taste (A) des IKA Gerätes muss unverzüglich,
direkt und gefahrlos erreichbar sein. Kann der Zugriff auf den Hauptschalter
nicht sichergestellt werden, muss ein zusätzlicher, gut erreichbarer
NOT-AUS-Schalter im Arbeitsbereich installiert werden.
Warnung! (
Achten Sie auf einen stabilen Aufbau. Der zum Rühren verwendete Behälter
muss gesichert werden. Verwenden Sie eine Rührwellenschutzeinrichtung!
› Stellen Sie das Stativ frei auf einer ebenen, stabilen, sauberen,
rutschfesten, trockenen und feuerfesten Fläche auf.
› Entfernen Sie den Spannfutterschlüssel vom Spannfutter,
bevor Sie das Gerät einschalten.
› Das Netzteil außerhalb des Arbeitsbereichs des Geräts positionieren.
› Vermeiden Sie Stöße und Schläge auf das untere Wellenende bzw.
Spannfutter. Bereits kleine, nicht erkennbare Schäden führen zu Unwucht
und unrundem Lauf der Welle.
› Achten Sie darauf, dass das Rührwerkzeug fest im Spannfutter eingespannt ist!
› Alle Schraubverbindungen müssen sicher angezogen sein.
› Das hohe Drehmoment des Gerätes erfordert eine spezielle Sorgfalt bei der
Wahl des Statives und der Verdrehsicherung für den Rührbehälter.
)
Gefahr! ( )
Betreiben Sie das Gerät nicht in explosionsgefährdeten Atmosphären,
mit Gefahrstoffen und unter Wasser. Das Gerät ist nicht explosionsgeschützt.
Es verfügt über keinen Ex- und ATEX-Schutz.
› Das Gerät ist nicht für den Handbetrieb geeignet.
› Fassen Sie nicht an drehende Teile!
Warnung! ( )
Krankheitserregende Materialien dürfen nur in geschlossenen Gefäßen unter
einem geeigneten Abzug verarbeitet werden. Bei Fragen kontaktieren Sie bitte
den IKA Anwendungssupport.
Der Betrieb mit frei rotierendem Wellenende ist verboten. Deshalb ist aus
Sicherheitsgründen das Durchstecken des Rührwerkzeuges über die obere
Gehäusekante hinaus nur im Stillstand zulässig.
Vorsicht! ( )
Stellen Sie vor Inbetriebnahme des Gerätes die kleinste Drehzahl ein, da das Gerät
mit der zuletzt eingestellten Drehzahl zu laufen beginnt. Steigern Sie die Drehzahl
langsam. Beachten Sie die max. zulässige Drehzahl des benutzten Rührwerkzeuges.
Stellen Sie keinesfalls höhere Drehzahlen ein.
Abdeckungen bzw. Teile, die ohne Hilfsmittel vom Gerät entfernt
werden können, müssen zum sicheren Betrieb wieder am Gerät
angebracht sein, sodass das Eindringen von Fremdkörpern,
Flüssigkeiten etc. verhindert wird.
Sicherheitshinweise 1312 Sicherheitshinweise
Page 8
/// Zubehör
› Unwuchten der Abtriebswelle, des Futters und insbesondere der
Rührwerkzeuge können zu unkontrolliertem Resonanzverhalten des Gerätes
und des gesamten Aufbaues führen. Dabei können Glasapparaturen
und Rührgefäße beschädigt oder zerschlagen werden. Dadurch und
durch das rotierende Rührwerkzeug kann der Anwender verletzt werden.
Tauschen Sie in diesem Fall das Rührwerkzeug gegen ein Werkzeug ohne
Unwucht aus bzw. beseitigen Sie die Unwuchtursache. Falls weiterhin
Unwucht oder außergewöhnliche Geräusche auftreten, senden Sie
das Gerät zur Reparatur an den Händler oder den Hersteller mit
einer beiliegenden Fehlerbeschreibung zurück.
› Elektrostatische Vorgänge zwischen dem Medium und der Abtriebswelle
können nicht ausgeschlossen werden und zu einer Gefährdung führen.
› Betreiben Sie das Gerät niemals mit frei rotierendem Rührwerkzeug.
Achten Sie darauf, dass Körperteile, Haare, Schmuck oder Kleidungsstücke
nicht von rotierenden Teilen erfasst werden können.
› Achten Sie beim Einstellen der Drehzahl auf Unwucht des Rührwerkzeuges
und mögliches Spritzen des zu rührenden Mediums.
› Achten Sie darauf, dass das Stativ nicht zu wandern beginnt.
› Bearbeiten Sie nur Medien, bei denen der Energieeintrag durch das
Bearbeiten unbedenklich ist. Dies gilt auch für andere Energieeinträge,
z. B. durch Lichteinstrahlung.
Reduzieren Sie die Drehzahl falls:
› Medium infolge zu hoher Drehzahl aus dem Gefäß spritzt,
› unruhiger Lauf auftritt,
› das Gerät oder der gesamte Aufbau durch dynamische
Kräfte zu wandern beginnt,
› ein Fehlerfall auftritt.
› Vermeiden Sie Stöße und Schläge auf Gerät oder Zubehör.
› Prüfen Sie vor jeder Verwendung Gerät und Zubehör auf Beschädigungen.
Verwenden Sie keine beschädigten Teile.
› Sicheres Arbeiten ist nur mit Zubehör, das im Kapitel „Zubehör“
beschrieben wird, gewährleistet.
› Beim Werkzeugwechsel und Montieren des zulässigen Zubehörs
muss das Gerät vom Netz getrennt sein.
/// Spannungsversorgung /
Abschalten des Gerätes
Bei zu langem Überlastbetrieb oder zu hoher Umgebungstemperatur
schaltet das Gerät dauerhaft ab.
› Die Trennung des Gerätes vom Stromversorgungsnetz erfolgt nur
durch Ziehen des Netz- bzw. Gerätesteckers.
› Das Gerät darf nur mit dem originalen Steckernetzteil betrieben werden.
› Die Steckdose für die Netzanschlussleitung muss leicht
erreichbar und zugänglich sein.
› Nach einer Unterbrechung der Stromzufuhr während eines Rührvorganges
läuft das Gerät nicht von selbst wieder an.
› Das Gerät darf, auch im Reparaturfall, nur von einer Fachkraft geöffnet
werden. Vor dem Öffnen ist der Netzstecker zu ziehen. Spannungführende
Teile im Innern des Gerätes können auch längere Zeit nach Ziehen
des Netzsteckers noch unter Spannung stehen.
Sicherheitshinweise 1514 Sicherheitshinweise
Page 9
/// Entsorgung
Auspacken
/// Lieferumfang
Entsorgen Sie das Gerät entsprechend den nationalen gesetzlichen
Vorschriften.
Bestimmungsgemäßer
Gebrauch
/// Grundlegendes
Verwendung
› Zum Rühren und Mischen von Flüssigkeiten geringer bis
mittlerer Viskosität mit unterschiedlichen Rührwerkzeugen.
Das Rührwerk eignet sich für den Dauerbetrieb. Der Motorstrom ist
elektronisch begrenzt. Das Gerät ist blockier- und überlastsicher. Durch einen
Sicherheitskreis wird der Motor im Fehlerfall sofort bleibend ausgeschaltet.
Das Gerät startet mit den zuletzt eingestellten Einstellungen. Wenn das Gerät
zu stark vibriert, erscheint auf dem Display eine Fehlermeldung und ein
akustisches Signal ertönt (siehe Kapitel „Fehlercodes“).
Drehzahl
/// Drehzahl – Normalbetrieb
Drehzahl – geregelt (keine Drehzahlabweichung):
Die Drehzahl wird prozessorgesteuert überwacht und geregelt. Dabei wird
ständig der Sollwert mit dem tatsächlichen Istwert verglichen und
Abweichungen korrigiert. Dies garantiert eine gleich bleibende Drehzahl auch
bei sich ändernder Viskosität des Rührgutes.
Schwankungen der Netzspannung im zulässigen Toleranzbereich haben
keinen Einfluss auf die Regelgüte und die Drehzahlkonstanz.
Die Drehzahl wird mit dem frontseitigen Drehknopf eingestellt. Im
Normalbetrieb entspricht der Drehzahlwert im Display der Drehzahl der
Abtriebswelle in Umdrehungen pro Minute (rpm).
/// Drehzahl – Überlastbetrieb
Überlaststatus 1
Das Gerät läuft bereits im Überlastbereich, jedoch stimmt die Solldrehzahl
nicht mit der tatsächlichen Istdrehzahl überein. Dieser Zustand wird aufrecht
erhalten, solange weder Motorstrom noch Geräte-Temperatur
die zulässigen Grenzwerte überschreiten. In diesem
Überlaststatus blinkt der Drehmomentwert.
Überlaststatus 2
Bei einer Last über 130 % des Nennmomentes wird das Gerät gestoppt.
Meldung in der Anzeige (siehe Kapitel „Fehlercodes”).
/// Abtriebswelle
Vorsicht! ( )
Beachten Sie hierzu bitte den Abschnitt „Sicherheitshinweise“!
Spannfutter und Abtriebswelle gestatten das Einspannen der von IKA
zugelassenen Rührwerkzeuge (siehe Kapitel „Zugelassene
IKA-Rührwerkzeuge“). Die Abtriebswelle ist als Hohlwelle ausgeführt, deren
Öffnung an der Oberseite durch eine Rührwellenabdeckung verschlossen ist.
Es ist jedoch möglich, Rührschäfte im Stillstand, z. B. beim Behälterwechsel
über die Gehäuseoberkante hinauszuschieben, wenn die
Rührwellenabdeckung abgenommen wird.
Zum sicheren Betrieb muss die Rührwellenabdeckung wieder in die
Gehäuseöffnung zurückgedrückt werden damit diese ordnungsgemäß
verschlossen ist. Nur so gewährleisten Sie sicheres Arbeiten und verhindern
das Eindringen von Medien in das Gerät.
Der Rührer kann kurzzeitig bei maximal 130% der Nennlast betrieben
werden, wenn feste oder nur halb fließfähige Substanzen hinzugefügt
werden. Bei Betrieb im Überlastbereich (z. B. prozessbedingte Erhöhung der
Viskosität) wird die Drehzahl soweit reduziert, bis das Drehmoment an der
Rührwelle dem Nenndrehmoment des Gerätes entspricht.
Drehzahl 1918 Wissenswertes | Drehzahl
Page 11
Bedienfeld und Anzeige
/// Bedienung
MINISTAR 20
control
E
D
C
F
B
G
A
Zeichenerklärung
AStandby-Taste
BTastensperreSperrt / entsperrt Tasten und Knöpfe.
CVibrationsüberwachung
DTimer-Taste
EDisplay Zeigt Informationen zu den Einstellungen an.
FCounter/Timer-Taste
GDreh- / Druckknopf
Gerät schaltet ein / Standby (keine Trennung vom
Stromversorgungsnetz)
Aktiviert / deaktiviert den internen Vibrationssensor.
Einstellen unterschiedlicher Stufen (I/II/III).
Aktiviert die Funktion zum Einstellen des
Timerwertes. Schaltet die Temperatureinheit
zwischen °C und °F um.
Wählen zwischen „Counter“ und „Timer“ (Rührfunktion ist nicht aktiv).
Einstellen der Drehzahl. Startet / stoppt die
Rührfunktion. Einstellen Timer.
Bedienfeld und Anzeige 2120 Bedienfeld und Anzeige
Page 12
/// Erklärung der Symbole im Display
Die auf dem Bildschirm erscheinenden Symbole ändern sich je nach
Status und Einstellungen des Gerätes. Der folgende Bildschirm zeigt die
wichtigsten Symbole.
5
1
3
2
67
4
8
9
10
11
12
13
Display
1Sperren sämtlicher Funktionstasten außer der Standby-Taste (A).
2Dieses Symbol zeigt die Betriebsart an.
3Dieses Symbol erscheint, wenn der externe Temperaturfühler angeschlossen ist.
Dieses Symbol weist auf die aktivierte Vibrationserkennung und die eingestellte
4
Empfindlichkeitsstufe hin.
5Dieses Symbol bedeutet, dass das Gerät über ein USB-Kabel kommuniziert.
Dieses Symbol bedeutet, dass der Rührer an einen Computer angeschlossen ist und von
6
labworldsoft gesteuert wird.
Dieses Symbol bedeutet, dass das Gerät über Bluetooth mit einem Wireless-
7
Controller oder einem PC kommuniziert.
Das Symbol erlischt, wenn keine Bluetooth-Kommunikation erfolgt.
8Dieses Symbol bedeutet, dass die Rührfunktion aktiviert ist und das Gerät läuft.
9Dieses Symbol zeigt den Sollwert für die Drehzahl an.
Während das Gerät läuft, können Sie das aktuelle Drehmoment durch Betätigen der Ti-
10
mer-Taste (D) und gleichzeitiges Drücken des Dreh-/Druckknopfs (G) auf 0 Ncm zurücksetzen.
Das Symbol erscheint nur, wenn der Temperatursensor angeschlossen ist. Bei angeschlossenem
11
Temperatursensor kann durch Drücken der Timer-Taste(D) die Temperaturanzeige am Gerät
zwischen Grad Fahrenheit (°F) und Grad Celsius (°C) umgeschaltet werden.
12Dieses Symbol weist darauf hin, dass die Timerfunktion aktiviert ist.
13Dieses Symbol weist darauf hin, dass die Counter-Funktion aktiviert ist.
22 Bedienfeld und Anzeige
Bedienfeld und Anzeige 23
Page 13
Befestigung
/// Befestigung des Auslegers am Rührwerk
Rührwerk
/// Befestigung des Rührwerks am Stativ
Klemmschrauben
Kreuzmuffe
Ausleger
Ausleger
Innensechskantschraube
Abgewinkelter
Sechskantschlüssel
Stellen Sie sicher, dass der Ausleger gut befestigt ist. Durch Vibration kann
sich die Schraube lösen. Überprüfen Sie daher von Zeit zu Zeit, ob der
Ausleger gut befestigt ist, damit das Gerät sicher eingesetzt werden
kann. Ziehen Sie bei Bedarf die Innensechskantschraube fest.
Stativsäule
Überprüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme und in regelmäßigen Abständen den
festen Sitz des Rührwerks. Die Position des Rührwerkes darf nur im Stillstand
und mit gezogenem Netzstecker verändert werden.
/// Befestigen des Rührwerkzeuges
im Spannfutter
Spannfutter
Rührwerkzeug
Spannfutterschlüssel
24 Befestigung
Warnung! ( )
Wechsel des Rührwerkzeuges darf nur im Stillstand und mit gezogenem
Netzstecker erfolgen.
Befestigung 25
Page 14
/// Befestigen des Rührwellenschutzes
Inbetriebnahme
/// Einschalten
/// Befestigung des Rührgefäßes mittels
Spannhalter am Stativ
elastisches Band
Rührgerät
Schrauben
R 300
Stativ
Spannhalter
Befestigungsschraube
Montieren Sie das Gerät mit einer Kreuzmuffe an einem
stabilen Stativ.
Das Rührgefäß muss aus Sicherheitsgründen immer gut befestigt werden. Sie
müssen außerdem dafür sorgen, dass die Haltevorrichtung (Stativ) so fixiert
ist, dass sie nicht kippen kann und sich im Verlauf des Rührvorgangs nicht zu
bewegen beginnt. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, ist das Gerät
nach Einstecken des Netzsteckers betriebsbereit.
Andernfalls ist sicherer Betrieb nicht gewährleistet oder das Gerät kann
beschädigt werden. Beachten Sie die in den „Technischen Daten“
aufgeführten Umgebungsbedingungen.
Das Steckernetzteil ist für 100 VAC bis 240 VAC geeignet.
Einschalten
1. Nach Anschluss der Stromversorgung zum Gerät und Drücken der
Standby-Taste(A) wird das Gerät eingeschaltet. Während des Selbsttests
erscheinen folgende Bildschirme:
Nenndrehmoment
Softwareversion
2. Danach wird automatisch der folgende Bildschirm angezeigt.
Mischgefäß
26 Befestigung
3. Dann schaltet das Gerät in den Standby-Modus und ist betriebsbereit.
Inbetriebnahme 27
Page 15
Einstellen der Drehzahl
› Vergewissern Sie sich, dass sich die eingestellte Drehzahl für das ausgewählte
Medium eignet. Stellen Sie im Zweifelsfall die Drehzahl durch Drehen des
Dreh- / Druckknopfes(G) auf den niedrigsten Wert ein. Durch Drücken des
Dreh- / Druckknopfes(G) wird das Rühren gestartet bzw. gestoppt.
Einstellen der Vibrationsüberwachung
› Durch Drücken der Vibrationsüberwachung (C) können Sie die
Empfindlichkeitsfunktion ein- / ausschalten und die
Stufen I, II oder III einstellen.
Einstellen Counter
› Sobald die Rührfunktion startet, wird die Counter-Funktion
automatisch aktiviert.
/// Einstellen des Timers (hh:mm:ss)
Der Counter wird deaktiviert.
Vorgehensweise:
1. Counter/Timer-Taste (F) wählen
2. Timer-Taste (D) wählen und Timer editieren:
› Drehen des Dreh- / Druckknopfes (G) › Einstellen des Wertes.
› Drücken des Dreh- / Druckknopfes (G) › Bestätigen des eingestellten
Wertes und Wechsel zum nächsten Wert (hh:mm:ss).
Sperren der Steuerelemente
Durch ca. 2 Sekunden langes Drücken der Tastensperre (B) können Sie die
Bedienelemente des Gerätes sperren. Somit sind während des Betriebs keine
versehentlichen Änderungen möglich. Durch erneutes ca. 2 Sekunden langes
Drücken der Tastensperre (B) lassen sich die Bedienelemente des Gerätes
wieder entsperren.
Wenn die Tasten und der Dreh- / Druckknopf (G) durch Drücken der
Tastensperre(B) gesperrt sind, können Sie das Gerät trotzdem noch
durch Drücken der Standby-Taste (A) ausschalten. Nach dem
Wiedereinschalten des Geräts wird die Sperrfunktion deaktiviert.
Drehmoment-Nullung
Tastenkombination bei laufendem Betrieb:
› Timer-Taste (D) gedrückt halten.
› Durch Drücken des Dreh- / Druckknopfes (G) wird das
aktuelle Drehmoment auf 0 Ncm zurückgesetzt.
Inbetriebnahme 2928 Inbetriebnahme
Page 16
/// Kalibrieren
Hinweis! ( )
Das Rührwerkzeug muss aus dem Spannfutter entfernt werden! Im Kalibriermodus
dreht das Spannfutter bis zur max. Drehzahl.
Die Einstellfunktionen können durch Drücken der Standby-Taste (A)
jederzeit verlassen werden.
Schalten Sie das Gerät mit der Standby-Taste (A) aus und gehen Sie wie folgt vor:
1. Dreh- / Druckknopf (G) gedrückt halten.
› Durch Drücken der Standby-Taste (A)
gelangen Sie zu den Zusatzfunktionen.
2. Editieren Bluethooth:
› Durch Drehen des Dreh- / Druckknopfes (G) können Sie zwischen
„on / off” wählen.
› Durch Drücken bestätigen Sie die Eingabe und gelangen zur nächsten Funktion.
3. Editieren Beep:
› Durch Drehen des Dreh- / Druckknopfes (G) können Sie zwischen
„on / off” wählen.
› Durch Drücken bestätigen Sie die Eingabe und gelangen zur nächsten Funktion.
4. Drehmomentkalibrierung:
› Durch Drücken des Dreh- / Druckknopfes (G) wird die
Drehmomentkalibrierung gestartet.
Warnung! (
)
Das Spannfutter dreht sich bis zur maximalen Drehzahl. Fassen Sie nicht an drehende Teile!
Während der Drehmomentkalibrierung kann das Gerät durch Drücken
von Dreh- / Druckknopf (G) gestoppt werden. Das Gerät stoppt die
Kalibrierung und kehrt zum Arbeitsbildschirm zurück.
Die Drehmomentkalibrierung ist bei Erreichen der max. Drehzahl abgeschlossen.
Der Arbeitsbildschirm erscheint und das Gerät ist betriebsbereit.
Inbetriebnahme 3130 Inbetriebnahme
Page 17
Schnittstellen und Ausgänge
/// USB-Schnittstelle
/// Befehlssyntax und Format
Das Gerät kann über die USB-Schnittstelle mit einem PC verbunden und z.B.
mit der Laborsoftware labworldsoft betrieben werden.
Beachten Sie hierzu die Systemvoraussetzungen sowie die
Betriebsanleitung und Hilfestellungen der Software.
Der Universal Serial Bus (USB) ist ein serielles Bussystem zur Verbindung des
Gerätes mit dem PC. Mit USB ausgestattete Geräte können im laufenden
Betrieb miteinander verbunden werden (hot-plugging). Angeschlossene Geräte
und deren Eigenschaften werden automatisch erkannt. Die USB-Schnittstelle
dient in Verbindung mit labworldsoft zum „Remote“-Betrieb und kann auch
zum Firmware-Update benutzt werden.
/// USB-Gerätetreiber
Laden Sie zuerst den aktuellen Treiber für IKA-Geräte mit USB-Schnittstelle
unter: http://www.ika.com/ika/lws/download/usb-driver.zip. Installieren
Sie den Treiber, indem Sie die Setup Datei ausführen. Anschließend verbinden
Sie das IKA-Gerät durch das USB-Datenkabel mit dem PC.
Die Datenkommunikation erfolgt über einen virtuellen COMPort.
Für den Befehlssatz gilt Folgendes:
› Die Befehle werden generell vom Rechner (Master) an
das Gerät (Slave) geschickt.
› Das Gerät sendet ausschließlich auf Anfrage des Rechners. Auch
Fehlermeldungen können nicht spontan vom Gerät an den Rechner
(Automatisierungssystem) gesendet werden.
› Die Befehle werden in Großbuchstaben übertragen.
› Befehle und Parameter sowie aufeinanderfolgende Parameter werden
durch wenigstens ein Leerzeichen getrennt (Code: 0
› Jeder einzelne Befehl (inkl. Parameter und Daten) und jede Antwort werden
mit Blank CR LF abgeschlossen (Code: 0 × 20 0 × 0d 0 × 0A) und haben eine
maximale Länge von 80 Zeichen.
› Das Dezimaltrennzeichen in einer Fließkommazahl ist der
Punkt (Code: 0 × 2E).
Die vorhergehenden Ausführungen entsprechen weitestgehend den
Empfehlungen des NAMUR-Arbeitskreises (NAMUR-Empfehlungen zur
Ausführung von elektrischen Steckverbindungen für die analoge und digitale
Signalübertragung an Labor-MSR-Einzelgeräten. Rev.1.1).
Die NAMUR-Befehle und die zusätzlichen IKA-spezifischen Befehle dienen nur
als Low-Level-Befehle zur Kommunikation zwischen Gerät und PC. Mit einem
geeigneten Terminal bzw. Kommunikationsprogramm können diese Befehle
direkt an das Gerät übertragen werden. Labworldsoft ist ein komfortables
IKA-Softwarepaket unter MS Windows zur Steuerung des Gerätes und zur
Erfassung der Gerätedaten, das auch grafische Eingaben von
z.B. Drehzahlrampen erlaubt.
Nachfolgend sehen Sie eine Übersicht der von den IKA Control-Geräten
verstandenen (NAMUR)-Befehlen.
× 20).
32 Schnittstellen und Ausgänge
Schnittstellen und Ausgänge 33
Page 18
Instandhaltung und Reinigung
/// Reinigung
Befehle
IN_NAMEGerätenamen lesen
IN_PV_3Pt1000 Wert lesen
IN_PV_4aktuellen Drehzahlwert lesen
IN_PV_5aktuellen Drehmomentwert lesen
IN_SP_4Nenndrehzahlwert lesen
IN_SP_5Wert der Drehmomentbegrenzung lesen
IN_SP_6Wert der Drehzahlbegrenzung lesen
IN_SP_8Wert der Sicherheitsdrehzahl lesen
OUT_SP_4Nenndrehzahlwert einstellen
OUT_SP_5Wert der Drehmomentbegrenzung einstellen
OUT_SP_6Wert der Drehzahlbegrenzung einstellen
OUT_SP_8Wert der Sicherheitsdrehzahl einstellen
START_4Motor starten
STOP_4Motor stoppen
RESETauf Normalbetrieb umschalten
OUT_MODE_n
(n= 1 or 2)
IN_MODEDrehrichtung lesen
Funktion
Drehrichtung einstellen
Das Gerät arbeitet wartungsfrei. Es unterliegt lediglich der natürlichen
Alterung der Bauteile und deren statistischer Ausfallrate.
Zum Reinigen den Netzstecker ziehen.
Reinigen Sie IKA-Geräte nur mit von IKA freigegebenen Reinigungsmitteln.
Verschmutzung Reinigungsmittel
FarbstoffeIsopropanol
BaustoffeTensidhaltiges Wasser, Isopropanol
KosmetikaTensidhaltiges Wasser, Isopropanol
NahrungsmittelTensidhaltiges Wasser
BrennstoffeTensidhaltiges Wasser
Bei nicht genannten Stoffen fragen Sie bitte bei unserem
Anwendungstechnischen Labor nach. Tragen Sie zum Reinigen des Gerätes
Schutzhandschuhe. Elektrische Geräte dürfen zu Reinigungszwecken nicht in
das Reinigungsmittel gelegt werden. Beim Reinigen darf keine Feuchtigkeit
in das Gerät dringen. Bevor eine andere als die vom Hersteller empfohlene
Reinigungs- oder Dekontaminierungsmethode angewandt wird, hat sich der
Benutzer beim Hersteller zu vergewissern, dass die vorgesehene Methode
das Gerät nicht zerstört.
34 Schnittstellen und Ausgänge
/// Ersatzteilbestellung
Bei Ersatzteilbestellungen geben Sie bitte Folgendes an:
› Gerätetyp
› Fabrikationsnummer des Gerätes, siehe Typenschild
› Positionsnummer und Bezeichnung des Ersatzteiles, siehe www.ika.com
› Softwareversion
Instandhaltung und Reinigung 35
Page 19
/// Reparaturfall
Bitte senden Sie nur Geräte zur Reparatur ein, die gereinigt und
frei von gesundheitsgefährdenden Stoffen sind.
Fordern Sie hierzu das Formular “Unbedenklichkeitserklärung“ bei IKA
an, oder verwenden Sie den download Ausdruck des Formulares auf der
IKA-Website www.ika.com.
Senden Sie im Reparaturfall das Gerät in der Originalverpackung zurück.
Lagerverpackungen sind für den Rückversand nicht ausreichend.
Verwenden Sie zusätzlich eine geeignete Transportverpackung.
Fehlercodes
/// Fehler richtig beheben
Wenn ein Fehler auftritt, wird dieser durch einen Fehlercode im Display
angezeigt. Gehen Sie dann wie folgt vor:
› Trennen Sie das Gerät von der Stromversorgung.
› Korrekturmaßnahmen treffen.
› Gerät erneut starten.
Fehlercodes | Ursachen | Auswirkungen | Lösungen
Err. 02
Err. 04
Ursache › Motor blockiert oder Überlastung
Auswirkung › Motor aus
Lösungen
Err. 05
Ursache › Die Vibrationen des Gerätes liegen höher als der zulässige Wert.
Auswirkung › Motor aus
Lösungen
Err. 06
Ursache › Gerät fällt aus dem Aufbau.
Auswirkung › Motor aus
Lösungen
Err. 08
Ursache › Drehzahlgeber defekt oder Überlastung
Auswirkung › Motor aus
Lösung › Trennen Sie das Gerät von der Stromversorgung.
› Trennen Sie das Gerät von der Stromversorgung.
› Verringern Sie die Belastung des Motors und führen Sie einen
Neustart durch.
› Die Vibrationserkennung ausschalten.
› Den Gerätebetrieb im Rahmen der richtigen Parameter halten.
› Trennen Sie das Gerät von der Stromversorgung.
› Das Gerät ordnungsgemäß am Stativ befestigen.
Ursache › Fehler in der Antriebshardware
Auswirkung › Motor aus
Lösung › Wenden Sie sich bitte an die Serviceabteilung.
Err. 03
Ursache › Geräteinnentemperatur zu hoch
Auswirkung › Motor aus
Lösung › Gerät ausschalten und abkühlen lassen.
36 Fehlercodes
Lässt sich der Fehler durch die beschriebenen Maßnahmen nicht
beseitigen oder wird ein anderer Fehlercode angezeigt:
› Wenden Sie sich bitte an die Serviceabteilung.
› Senden Sie das Gerät mit einer kurzen Fehlerbeschreibung ein.
Fehlercodes 37
Page 20
Gewährleistung
/// Regelungen
Entsprechend den IKA-Verkaufs- und Lieferbedingungen beträgt die Gewährleistungzeit 24 Monate. Im Gewährleistungsfall wenden Sie sich bitte an Ihren
Fachhändler. Sie können aber auch das Gerät unter Beifügung der Lieferrechnung
und Nennung der Reklamationsgründe direkt an unser Werk senden. Frachtkosten
gehen zu Ihren Lasten.
Die Gewährleistung erstreckt sich nicht auf Verschleißteile und gilt nicht für Fehler,
die auf unsachgemäße Handhabung und unzureichende Pflege und Wartung,
entgegen den Anweisungen in dieser Betriebsanleitung, zurückzuführen sind.
Zubehör
/// In der Übersicht
allgemeines Zubehör
› R 1825 Stative
› R 1826Stative
› R 1827Stative
› R 182Kreuzmuffe
› RH 3Spannhalter
› R 300Rührwellenschutz (mit 2 Schrauben)
› FK 1Flexible Kupplung
› H 67.60Temperaturmessfühler, Edelstahl
› H 67.61 Temperaturmessfühler, Edelstahl
› H 70Verlängerungskabel
› H 62.51Edelstahlmessfühler
› H 66.51Edelstahlmessfühler glasummantelt
› USB 2.0 Kabel A – Mikro B
Zugelassene
IKA-Rührwerkzeuge
/// In der Übersicht
Propellerrührer
› R 1342 max. Drehzahl (rpm) ≤ 2000
› R 1381max. Drehzahl (rpm) ≤ 2000
› R 1382max. Drehzahl (rpm) ≤ 2000
Propellerrührer, PTFE
› R 1389 max. Drehzahl (rpm) ≤ 800
Turbinenrührer
› R 1311max. Drehzahl (rpm) ≤ 2000
› R 1312max. Drehzahl (rpm) ≤ 2000
Dissolverrührer
› R 1300max. Drehzahl (rpm) ≤ 2000
› R 1303max. Drehzahl (rpm) ≤ 2000