HP Jet Fusion 3D-Drucklösung User's Guide [de]

HP Jet Fusion 4200 3D-Drucklösung
Benutzerhandbuch
Deutsch
© Copyright 2017, 2018, 2019 HP Development Company, L.P.
Ausgabe 5
Rechtliche Hinweise
Inhaltliche Änderungen dieses Dokuments behalten wir uns ohne Ankündigung vor.
Marken
Intel® und Intel Core™ sind Marken der Intel Corporation in den USA und anderen Ländern.
Für HP Produkte und Dienstleistungen gelten ausschließlich die Bestimmungen in der Garantieerklärung des jeweiligen Produkts bzw. Dienstes. Aus dem vorliegenden Dokument sind keine weiterreichenden Garantieansprüche abzuleiten. HP haftet nicht für technische oder redaktionelle Fehler oder Auslassungen in diesem Dokument.
Sicherheitshinweise
Vor dem Einschalten des Geräts lesen und befolgen Sie die Bedienungs- und Sicherheitsanweisungen.
Microsoft® und Windows® sind in den USA eingetragene Marken der Microsoft Corporation.
Alle Produkte und Firmennamen sind registrierte Marken der jeweiligen Inhaber. Die Verwendung einer Marke dient nur zu Identizierungs- und Referenzzwecken und impliziert keine Verbindung zwischen HP und dem Markeninhaber oder der Produktmarke.
Deutsch
Inhaltsverzeichnis
1 Willkommen bei Ihrem MJF System ....................................................................................................................................................... 1
Dokumentation ......................................................................................................................................................................... 2
Anforderungen an die Produktnutzung ................................................................................................................................ 3
MJF Technologie ........................................................................................................................................................................ 3
Empfehlungen zum Gebrauch ................................................................................................................................................ 4
Zeitplanung ............................................................................................................................................................................... 5
2 Sicherheitsvorkehrungen ........................................................................................................................................................................ 6
Einführung ................................................................................................................................................................................. 7
Allgemeine Sicherheitsrichtlinien ........................................................................................................................................... 7
Endgültige Bauteile/Builds ...................................................................................................................................................... 8
Explosionsgefahr ...................................................................................................................................................................... 8
Stromschlaggefahr ................................................................................................................................................................... 9
Verbrennungsgefahr ............................................................................................................................................................. 10
Brandgefahr ............................................................................................................................................................................ 10
Gefährdung durch mechanische Teile ................................................................................................................................. 11
Gefahr durch Lichtstrahlen ................................................................................................................................................... 11
Gefahr durch Chemikalien ..................................................................................................................................................... 11
Belüftung ................................................................................................................................................................................. 12
Klimatisierung ......................................................................................................................................................................... 12
Schalldruckpegel .................................................................................................................................................................... 12
Gefahr bei Transport der Baueinheit ................................................................................................................................... 12
Auspacken von 3D-Teilen ...................................................................................................................................................... 13
Persönliche Schutzausrüstung ............................................................................................................................................ 13
Zu verwendende Werkzeuge ............................................................................................................................................... 13
Warn- und Vorsichtshinweise .............................................................................................................................................. 13
Warnschilder ........................................................................................................................................................................... 14
Notaustasten .......................................................................................................................................................................... 16
Deutsch
3 Hauptkomponenten ............................................................................................................................................................................... 18
Drucker ..................................................................................................................................................................................... 19
Verarbeitungsstation ............................................................................................................................................................. 20
Baueinheit ............................................................................................................................................................................... 22
Bedienfeld ............................................................................................................................................................................... 23
DEWW iii
Legen Sie das Administratorkennwort fest ........................................................................................................................ 26
Software .................................................................................................................................................................................. 26
4 Ein- und Ausschalten ............................................................................................................................................................................. 32
Ein- und Ausschalten des Druckers ..................................................................................................................................... 33
Zum Ein- oder Ausschalten der Verarbeitungsstation ..................................................................................................... 34
Schutzschalter-Etiketten ...................................................................................................................................................... 35
5 Drucker- und Verarbeitungsstation-Networking ............................................................................................................................... 36
Konguration .......................................................................................................................................................................... 36
Fehlerbehebung ..................................................................................................................................................................... 37
6 Verbrauchsmaterial ................................................................................................................................................................................ 38
Drucker ..................................................................................................................................................................................... 39
Verarbeitungsstation ............................................................................................................................................................. 52
Recyceln von Verbrauchsmaterial ....................................................................................................................................... 67
7 Richtlinien für das Entwerfen und Drucken ........................................................................................................................................ 68
Einführung ............................................................................................................................................................................... 69
Dateivorbereitung .................................................................................................................................................................. 69
Mindestanforderungen für Teile .......................................................................................................................................... 73
Deutsch
8 Baueinheit mit Material befüllen .......................................................................................................................................................... 75
Verladevorgang ...................................................................................................................................................................... 76
Materialtyp wechseln ............................................................................................................................................................. 79
9 Drucken .................................................................................................................................................................................................... 85
Anwendung Auftragsliste ..................................................................................................................................................... 86
Einen Druckauftrag zum Drucken senden ......................................................................................................................... 86
Einen zu druckenden Auftrag auswählen .......................................................................................................................... 86
Druckauftrag während des Druckens hinzufügen (nur 4210) ........................................................................................ 87
Druckauftrag abbrechen ....................................................................................................................................................... 88
Überprüfen des Status auf dem Bedienfeld ...................................................................................................................... 88
Status aus der Ferne prüfen ................................................................................................................................................. 88
Mögliche Fehler beim Drucken ............................................................................................................................................. 88
Druckmodi ............................................................................................................................................................................... 89
10 Baueinheit auspacken ......................................................................................................................................................................... 90
11 Reinigen und Nachbearbeitung von Teilen ....................................................................................................................................... 96
iv DEWW
12 Hardware-Wartung .............................................................................................................................................................................. 97
Sicherheitsvorkehrungen ...................................................................................................................................................... 97
Allgemeine Anweisungen zum Reinigen ............................................................................................................................ 98
Wartungsressourcen ............................................................................................................................................................. 98
Druckerwartung ................................................................................................................................................................... 106
Wartung der Verarbeitungsstation ................................................................................................................................... 192
Wartung der Baueinheit ...................................................................................................................................................... 213
Transportieren und Lagern des Geräts ............................................................................................................................ 228
13 Optimierung der Druckqualität ........................................................................................................................................................ 229
Allgemeine Hinweise ........................................................................................................................................................... 230
Fehlerbehebung Druckkopf-Zustand ............................................................................................................................... 230
Luftstrom-Prüfung .............................................................................................................................................................. 242
Kalibrierung des Schmelzstrahlers ................................................................................................................................... 243
14 Information anfordern ...................................................................................................................................................................... 245
15 Systemfehler ...................................................................................................................................................................................... 246
Einführung ............................................................................................................................................................................ 247
0085-0008-0X94 Wagen – Druckkopf – Temperatur extrem hoch ........................................................................... 247
0085-0008-0X86 Wagen – Druckkopf – Temperatur zu hoch .................................................................................... 247
0085-0008-0X95 Wagen – Druckkopf – Temperatur extrem niedrig ........................................................................ 248
0085-0008-0X87 Wagen – Druckkopf – Temperatur zu niedrig ................................................................................ 248
0085-0008-0X82 Wagen – Druckkopf – Daten reagieren nicht .................................................................................. 248
0085-0008-0X98 Wagen – Druckkopf – Übertragungsfehler ..................................................................................... 248
0085-0008-0X96 Wagen – Druckkopf – Energiekalibrierungsfehler ......................................................................... 249
0085-0008-0X93 Wagen – Druckkopf – Kontinuitätsfehler ........................................................................................ 249
0085-0008-0X85 Wagen – Druckkopf – Logikfehler .................................................................................................... 249
0085-0008-0X10 Wagen – Druckkopf – Spannung außerhalb des zulässigen Bereichs ....................................... 250
0085-0013-0X01 Wagen – Primer – Fehlfunktion ........................................................................................................ 250
0085-0013-0X33 Wagen – Primer – Strom zu hoch .................................................................................................... 250
0085-0013-0X41 Wagen – Primer – Leck ...................................................................................................................... 250
Deutsch
16 Wenn Sie Hilfe benötigen ................................................................................................................................................................. 252
Support anfordern ............................................................................................................................................................... 252
Reparatur durch den Kunden ............................................................................................................................................. 252
Serviceinformationen .......................................................................................................................................................... 252
17 Zugri .................................................................................................................................................................................................. 253
Bedienfeld ............................................................................................................................................................................. 253
Index ........................................................................................................................................................................................................... 254
DEWW v
Deutsch
vi DEWW

1 Willkommen bei Ihrem MJF System

Dokumentation
Anforderungen an die Produktnutzung
MJF Technologie
Empfehlungen zum Gebrauch
Zeitplanung
DEWW 1
Deutsch

Dokumentation

Folgende Dokumente stehen zur Auswahl:
Handbuch zur Vorbereitung des Aufstellungsorts
Einführungsinformationen
Benutzerhandbuch (das vorliegende Dokument)
Videos, die das Benutzerhandbuch ergänzen
Rechtliche Hinweise
Eingeschränkte Gewährleistung
HP SmartStream 3D-Build Manager Benutzerhandbuch
Diese Dokumente können von der entsprechenden Website heruntergeladen werden:
http://www.hp.com/go/jetfusion3D4200/manuals
http://www.hp.com/go/jetfusion3D4210/manuals
Deutsch
2 Kapitel 1 Willkommen bei Ihrem MJF System DEWW

Anforderungen an die Produktnutzung

Die Produkte, Services und Verbrauchsmaterialien unterliegen den folgenden zusätzlichen Bestimmungen:
Der Kunde stimmt zu, nur HP-zertizierte Verbrauchsmaterialien und Wirkstoe im 3D-Drucker von HP zu verwenden und erkennt an, dass die Nutzung von Verbrauchsmaterialien von Drittanbietern zu ernsthaften Funktionsstörungen des Produkts und/oder zu Sicherheitsproblemen führen kann, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die im Benutzerhandbuch erwähnten Probleme. Der Kunde stimmt zu, das Produkt und/oder die Verbrauchsmaterialien nicht für Zwecke zu nutzen, die laut US-, EU- und/oder anderem geltendem Recht unzulässig sind.
Der Kunde stimmt zu, das Produkt und/oder die Verbrauchsmaterialien nicht für die Entwicklung, das Design, die Herstellung oder Produktion von Nuklearwaen, Raketen, Chemie- oder Biowaen und/oder Sprengsto jeglicher Art zu nutzen.
Der Kunde erklärt sich damit einverstanden, die nachfolgend dargelegten Konnektivitätsvoraussetzungen zu erfüllen.
Der Kunde darf die im Produkt integrierte Firmware nutzen, damit das Produkt laut den veröentlichten Spezikationen arbeitet.
Der Kunde erklärt sich damit einverstanden, die Angaben im Benutzerhandbuch einzuhalten.
Produkte, Services und/oder technische Daten, die laut diesen Bestimmungen bereitgestellt werden, sind für die interne Nutzung durch den Kunden bestimmt und nicht zum Weitervertrieb.

MJF Technologie

Die HP Multi Jet Fusion-Technologie bietet Geschwindigkeitsvorteile und Kontrolle über Teil- und Materialeigenschaften, die über die in anderen 3D-Druckverfahren hinausgehen.
Die HP Multi Jet Fusion-Technologie startet durch die Niederlegung einer dünnen Schicht des Materials im Arbeitsbereich. Als Nächstes fährt der Wagen mit einer Reihe des thermischen Tintenstrahldruckers von links nach rechts und druckt chemische Stoe über den gesamten Arbeitsbereich. Die Schichtungs- und Energie­Prozesse werden in einem kontinuierlichen Durchlauf des zweiten Wagens von oben nach unten kombiniert. Der Vorgang wird Schicht für Schicht fortgesetzt, bis ein vollständiges Teil gebildet wird. Bei jeder Ebene ändern die Wagen die Richtung für eine optimale Produktivität.
a. Das Material wird über den gesamten Arbeitsbereich nachbeschichtet.
b. Ein Bindemittel (F) wird selektiv angewendet, wenn die Partikel miteinander verbunden werden sollen.
Deutsch
c. Ein Trenner (D) wird selektiv angewendet, wenn die Verbindung verringert oder verstärkt werden muss. In
diesem Beispiel verringert der Trenner die Verbindung an der Grenze, um ein Teil mit scharfen und glatten Kanten zu produzieren.
d. Der Arbeitsbereich ist einer Verbindungsenergie ausgesetzt.
e. Das Teil besteht nun aus verbundenen und nicht verbundenen Bereichen.
DEWW Anforderungen an die Produktnutzung 3
Der Vorgang wird wiederholt, bis das vollständige Teil gebildet wurde.
1
3
4
5
2
6
7
Fusing Agent
Detailing
Agent
Energy
Fused
Material
8
HINWEIS: Die Reihenfolge der oben genannten Schritte ist typisch, sie kann jedoch in bestimmten Hardware-
Implementierungen geändert werden.
Die HP Multi Jet Fusion-Technologie kann das volle Potenzial des 3D-Drucks durch die Produktion von hochfunktionellen Teilen verwirklichen. Die HP Multi Jet Fusion-Technologie bedient sich HP Thermal Inkjet arrays und basiert auf der technischen Kompetenz von HP, rasch und genau (auch auf die Minute genau) präzise Mengen verschiedener Flüssigkeiten zu platzieren. Dadurch erlangt die HP Multi Jet Fusion-Technologie eine Vielseitigkeit und ein Potential, welche von anderen 3D-Druckertechnologien unerreicht bleiben.
Mit der HP Multi Jet Fusion-Technologie können nicht nur Bindemittel und Trenner verwendet werden, sondern auch andere Mittel, um die Merkmale jedes volumetrischen Pixels (auch Voxel genannt) anzupassen. Mithilfe dieser Mittel zur Umwandlung, die Punkt für Punkt auf allen Schnittächen platziert werden, kann die HP Multi Jet Fusion-Technologie Teile produzieren, wo andere Methoden versagen.
Z. B. dank der umfangreichen Kenntnisse der Farbwissenschaft von HP ist das Drucken unterschiedlich farbiger Voxel mit HP Multi Jet Fusion-Druckern möglich. Die Farbmittel enthalten dabei Cyan, Magenta, Gelb oder Schwarz (CMYK-Farbmodell).
Auf langfristige Sicht verfolgt die HP Multi Jet Fusion-Technologie das Ziel, variabel steuerbare Teile mit (mitunter sehr unterschiedlichen) mechanischen und physikalischen Eigenschaften zu erzeugen, die in einem Teil oder in einer Kette von gleichzeitig im Arbeitsbereich verarbeiteten Teilen geschaen werden. Dies wird durch Steuerung des Zusammenspiels von Bindemittel und Trenner einerseits und anderseits mit dem zu verbindenden Material und zusätzlichen Mitteln zur Umwandlung erreicht.
Deutsch
Die HP Multi Jet Fusion-Technologie bietet ein Designs und Herstellungsmöglichkeiten, die über reine Vorstellungskraft hinausgehen. So etwas nennt man einen technischen Durchbruch.

Empfehlungen zum Gebrauch

1. Bereiten Sie Ihren Entwurf zum Drucken vor: önen Sie Ihr 3D-Modell und prüfen Sie es anhand der einfach
zu bedienenden HP-Software auf Fehler.
2. Entpacken Sie die Modelle und senden Sie diese an den Drucker: legen Sie mehrere Modelle in die Software
ein und senden Sie den Druckauftrag an den Drucker.
3. Materialien hinzufügen: setzen Sie die Materialpatronen in die Verarbeitungsstation ein.
4 Kapitel 1 Willkommen bei Ihrem MJF System DEWW
4. Automatisches Mischen: dank der integrierten automatischen Verarbeitungsstation ist das Füllen und
5. Entfernen Sie die Baueinheit aus der Verarbeitungsstation.
Vermischen eine saubere Angelegenheit. Die Materialien werden in die Baueinheit geladen.
6. Schieben Sie die Baueinheit in den Drucker.
7. Drucken mit voxelbasierter Steuerung: tippen Sie einfach auf Start, um eine besondere dimensionale
Präzision und Detailgenauigkeit zu erhalten, dank dem einzigartigen Multi-Agenten-Druckverfahren von HP.
8. Gestrate Arbeitsabläufe: die Baueinheit kann aus dem Drucker entfernt werden, wenn der Drucker für die
nächste Einheit bereit ist, und wieder in die Verarbeitungsstation zurückgeschoben werden.

Zeitplanung

Berücksichtigen Sie beim Planen der Druckaufträge die Druckdauer und Abkühlzeit. Die Druckdauer und Abkühlzeit hängt von Teilgröße und Teilanzahl in einem Druckvorgang ab. Als Faustregel gilt: 16 Stunden Druckdauer und 46 Stunden zum Abkühlen bei einer vollen Baukammer.
Sichere
Druckdatum
Standard-/
Schneller
Baukammer
100 % voll 10 h 16 h 20 Min. 20 bis 30
75 % voll 7 h 30 Min. 12 h 15 Min. 20 bis 30
50 % voll 5 h 8 h 10 Min. 20 bis 30
25 % voll 2 h 30 Min. 4 h 20 bis 30
Druckmodus
Hochleistungsdru ckmodus Normal Minimum *
Abkühlzeit Normale Abkühlzeit
Minuten
Minuten
Minuten
Minuten
46 h 31 h 10 h
35 h 23 h 8 h
23 h 16 h 6,5 h
12 h 8 h 5 h
Schnelle Abkühlzeit *
(bei Systemen mit einer integrierten schnellen Abkühlungsfunkti on)
VORSICHT! * Sie benötigen zum Auspacken hitzebeständige Handschuhe und eine Schutzbrille.
HINWEIS: Die Abkühlzeitangaben dienen als Orientierung und können je nach Komplexität der Einheit
abweichen.
TIPP: Beim Drucken kleiner Bauteile könnten das Drucken kleinerer Mengen und die Verwendung einer
zusätzlichen Baueinheit sinnvoll sein, um unterbrechungsfrei zu drucken.
DEWW Zeitplanung 5
Deutsch

2 Sicherheitsvorkehrungen

Einführung
Allgemeine Sicherheitsrichtlinien
Endgültige Bauteile/Builds
Explosionsgefahr
Stromschlaggefahr
Verbrennungsgefahr
Brandgefahr
Gefährdung durch mechanische Teile
Deutsch
Gefahr durch Lichtstrahlen
Gefahr durch Chemikalien
Belüftung
Klimatisierung
Schalldruckpegel
Gefahr bei Transport der Baueinheit
Auspacken von 3D-Teilen
Persönliche Schutzausrüstung
Zu verwendende Werkzeuge
Warn- und Vorsichtshinweise
Warnschilder
Notaustasten
6 Kapitel 2 Sicherheitsvorkehrungen DEWW

Einführung

Lesen Sie vor der Arbeit mit dem Gerät die folgenden Sicherheits- und Betriebshinweise sorgfältig durch, damit eine sichere Bedienung gewährleistet ist.
Sie müssen über die entsprechende technische Qualikation und die nötige Erfahrung verfügen, um sich der Gefahren bewusst zu sein, denen Sie beim Ausführen einer Aufgabe ausgesetzt sein können, und um geeignete Maßnahmen zu ergreifen, damit Sie Ihr Risiko und das anderer Personen minimieren.
Führen Sie die empfohlenen Wartungs- und Reinigungsarbeiten durch, um den ordnungsgemäßen und sicheren Betrieb des Geräts zu gewährleisten.
Die Arbeiten müssen stets überwacht werden.
Das Gerät ist ortsfest und sollte sich in einem Bereich mit beschränktem Zugang nur für autorisiertes Personal
benden.

Allgemeine Sicherheitsrichtlinien

Schalten Sie in folgenden Fällen das Gerät mit den im Stromverteiler des Gebäudes bendlichen Abzweigkreisschutzschaltern aus, und rufen Sie den Kundendienst (siehe „Wenn Sie Hilfe benötigen“
auf Seite 252) in einem der folgenden Fälle:
Das Netzkabel ist beschädigt.
Die oberen Heizungs- und Schmelzstrahlergehäuse sind beschädigt, das Glas fehlt oder ist zerbrochen,
oder die Dichtung ist defekt.
Das Gerät wurde durch einen Stoß beschädigt.
Flüssigkeit ist in das Gerät gelangt.
Rauch oder ein ungewöhnlicher Geruch tritt aus dem Gerät aus.
Der interne Reststromschutzschalter (Fehlerstromschutzschalter) des Druckers wurde wiederholt
ausgelöst.
Sicherungen sind durchgebrannt.
Der Drucker funktioniert nicht ordnungsgemäß.
Es liegt eine mechanische Beschädigung vor, oder das Gehäuse wurde beschädigt.
Schalten Sie in folgenden Fällen das Gerät mit den Abzweigkreisschutzschaltern aus:
Während eines Gewitters
Bei einem Stromausfall
Verwenden Sie das Gerät nur innerhalb der angegebenen Bereiche für Betriebstemperatur und Luftfeuchtigkeit. Weitere Informationen nden Sie im Handbuch zur Vorbereitung des Aufstellungsorts, das Sie hier herunterladen können:
http://www.hp.com/go/jetfusion3D4200/manuals
Deutsch
http://www.hp.com/go/jetfusion3D4210/manuals
Der Drucker, die Baueinheit und die Verarbeitungsstation sollten immer unter den gleichen Umgebungsbedingungen aufbewahrt werden.
Der Druckproduktionsbereich, in dem das Gerät installiert ist, sollte frei von verschütteten Flüssigkeiten und Umgebungskondensation sein.
DEWW Einführung 7
Stellen Sie sicher, dass sich keine Kondensation im Gerät bendet, bevor Sie es einschalten.
Bei mit Warnschildern gekennzeichneten Bereichen müssen Sie besonders vorsichtig sein.
Verwenden Sie nur HP-zertizierte Materialien und Wirkstoe von HP. Verwenden Sie keine unautorisierten Materialien und Wirkstoe von Dritten.
Verwenden Sie nur HP-zertizierte externe Tanks. Die Verwendung externer Tanks von Drittanbietern kann ein Sicherheitsrisiko darstellen und zu Materiallecks sowie Störungen an der Verarbeitungsstation führen, was sich mitunter negativ auf die Gewährleistung Ihres Systems auswirken kann.
Drücken Sie im Falle unerwarteter Fehlfunktionen, Unregelmäßigkeiten, elektromagnetischer Entladung oder elektromagnetischer Interferenzen die Notaustaste, und trennen Sie das Gerät von der Stromversorgung. Wenn das Problem weiterhin besteht, kontaktieren Sie Ihren Support-Vertreter.
Reparieren oder ersetzen Sie keine Teile des Druckers und versuchen Sie nicht, diese zu warten, es sei denn, dies wird in den Wartungsanweisungen oder in den veröentlichten Benutzer-Reparaturanweisungen, die Sie verstehen und die Sie ausführen können, ausdrücklich empfohlen.
Versuchen Sie nicht, das Gerät selbst zu reparieren, auszubauen oder zu verändern.
Verwenden Sie keine anderen Teile als Original HP Ersatzteile.
Für die Reparatur oder Neuinstallation des Geräts wenden Sie sich bitte an Ihren nächsten autorisierten Servicepartner.
Andernfalls kann es zu Stromschlag, Feuer, Problemen mit dem Gerät oder Verletzungen kommen.
Deutsch

Endgültige Bauteile/Builds

Der Kunde übernimmt alle Risiken im Zusammenhang mit den gedruckten 3D-Teilen oder aus diesen entstehende Risiken.
Der Kunde ist alleine für die Bewertung und Bestimmung von Informationen über die Eignung und Einhaltung der geltenden Vorschriften von Produkten und/oder 3D-Teilen für jede Nutzung, insbesondere bei Verwendungen (einschließlich, aber nicht beschränkt auf medizinische/zahnmedizinische Produkte, Lebensmittelkontakt, Automobilindustrie, Schwerindustrie und Konsumgüter), die durch US-amerikanische, EU und andere zuständige Behörden geregelt werden, verantwortlich.

Explosionsgefahr

VORSICHT! Staubwolken können in Verbindung mit Luft explosive Gemische bilden. Ergreifen Sie
Vorsichtsmaßnahmen gegen statische Auadungen, und halten Sie das Gerät von Zündquellen fern.
ANMERKUNG: Das Gerät ist nicht für den Gebrauch in einem explosionsgefährdeten Bereich oder in nach ATEX
klassizierten Bereichen geeignet: nur gewöhnliche Standorte.
Treen Sie die folgenden Vorkehrungen, um Explosionen zu vermeiden:
Rauchen, Kerzen, Schweißen und oene Flammen sollten in der Nähe des Geräts oder von
Materiallagerbereichen verboten sein.
Innerhalb und außerhalb des Geräts sollte regelmäßig mit einem explosionssicheren Staubsauger gereinigt
werden, um die Ansammlung von Staub zu verhindern. Fegen Sie den Staub nicht aus, und versuchen Sie nicht, ihn mit einer Druckluftpistole zu entfernen.
Zur Reinigung des Geräts wird ein Staubsauger, der zum Einsammeln von brennbarem Staub ausgelegt ist,
benötigt. Ergreifen Sie Maßnahmen zur Verringerung des Verschüttens von Material, und vermeiden Sie potenzielle Zündquellen wie z. B. elektrostatische Entladung, Flammen und Funken. Rauchen Sie nicht in der Nähe des Geräts.
8 Kapitel 2 Sicherheitsvorkehrungen DEWW
Das Gerät und das Zubehör dürfen nur an Steckdosen ordnungsgemäß geerdet sein; manipulieren Sie keine
internen Verbindungen. Wenn statische Entladungen oder elektrisch Funken bemerkt werden, halten Sie den Betrieb an, trennen Sie das Gerät von der Stromversorgung, und kontaktieren Sie Ihren Support­Vertreter.
Überprüfen Sie die Luftlter und die Dichtung der Heizstrahler regelmäßig, wie in „Hardware-Wartung“
auf Seite 97 beschrieben. Entfernen Sie keine Filter oder Lampengläser.
Verwenden Sie nur HP-zertizierte Materialien und Wirkstoe von HP. Verwenden Sie keine unautorisierten
Materialien und Wirkstoe von Dritten.
HP empehlt die Verwendung von HP Zubehör für das Auspacken von 3D-Teilen und das Nachfüllen des
Bauraums. Lesen Sie die folgenden Anmerkungen, wenn andere Methoden verwendet werden:
Staubwolken, die während des Gebrauchs und/oder der Lagerung erzeugt werden, können in
Verbindung mit der Luft explosive Gemische bilden. Staubexplosionscharakteristika variieren mit der Partikelgröße, der Partikelform, dem Feuchtigkeitsgehalt, Verunreinigungen und anderen Variablen.
Überprüfen Sie, dass alle Geräte ordnungsgemäß geerdet und installiert sind, um elektrischen
Klassizierungsanforderungen zu genügen. Wie bei jedem trockenen Material kann es durch das Schütten dieses Materials oder das freie Fallen oder die Beförderung durch Rinnen oder Rohre zur Ansammlung und Entstehung elektrostatischer Funken kommen, wodurch potenziell eine Entzündung des Materials selbst oder entzündlicher Materialien, die mit dem Material oder dem Behälter in Kontakt kommen können, ausgelöst werden kann.
Materiallagerung, -gebrauch und -entsorgung gemäß örtlichen Gesetzen. Siehe Sicherheitsdatenblätter
unter http://www.hp.com/go/msds für angemessene Handhabung und Lagerung. Befolgen Sie Ihre Prozesse und Verfahren für Umweltschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz.
Stellen Sie das Gerät nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich ab; halten Sie es getrennt von anderen
Geräten, die während ihres Betriebs eine brennbare Staubwolke erzeugen könnten.
Zusätzliche Nachbearbeitungsgeräte wie z. B. Sandstrahler müssen für brennbaren Staub geeignet sein.
Halten Sie den Betrieb umgehend an, wenn Funken oder verschüttetes Material sichtbar sind, und wenden
Sie sich vor der Wiederaufnahme an Ihren HP Kundendienst.
Alle Mitarbeiter müssen beim Umgang mit brennbarem Staub durch den Einsatz von leitfähigen oder
dissipativen Schuhen und Kleidung sowie leitfähigen Fußböden frei von statischer Elektrizität sein.
Darüber hinaus gilt Folgendes ausschließlich für die Verarbeitungsstation des Modells 4210:
Verwenden Sie ein Schüttentladesystem und einen Trommelrotator, der für brennbaren Staub geeignet und
mit dem Material kompatibel ist, das Sie verwenden möchten.
Halten Sie einen Bereich von mindestens 2 m um das Schüttentladesystem frei von elektrischen/
elektronischen Geräten und möglichen Entzündungsquellen.
Verwenden Sie starre Rohre und exible Schläuche, die für den Transport von brennbarem Staub geeignet
und ordnungsgemäß geerdet sind.
Verwenden Sie statische Erdungsklemmen, um einen Material-Ladebehälter als Schüttgutversorgung
anzuschließen.

Stromschlaggefahr

Deutsch
VORSICHT! Die internen Schaltkreise innerhalb der e-Druckerlade, der oberen Heizung, der Schmelzstrahler, der
Baueinheit und der Processing Station arbeiten mit gefährlicher Spannung, die zum Tod oder schweren Verletzungen führen können.
Schalten Sie das Gerät mit den beiden im Stromverteiler des Gebäudes bendlichen Abzweigkreisschutzschaltern aus. Das Gerät darf nur an geerdete Steckdosen angeschlossen werden.
DEWW Stromschlaggefahr 9
So vermeiden Sie das Risiko von Stromschlägen:
Versuchen Sie nicht, die Gehäuse der internen Schaltkreise, die obere Heizung, die Schmelzstrahler, die
Baueinheit, die Processing Station oder die e-Druckerlade abzumontieren, außer bei Hardwarewartungsarbeiten. In diesem Fall sind die Anweisungen strikt zu befolgen.
Entfernen oder önen Sie keine geschlossenen Systemabdeckungen.
Führen Sie keine Gegenstände in die Önungen des Geräts ein.
Testen Sie die Funktionsfähigkeit des Reststromschutzschalters (RCCB) jährlich (siehe die folgende
Prozedur).
HINWEIS: Eine durchgebrannte Sicherung kann auf eine Störung in den elektrischen Schaltkreisen des Systems
hinweisen. Versuchen Sie nicht, die Sicherung selbst auszutauschen, sondern rufen Sie den Kundendienst (siehe
„Wenn Sie Hilfe benötigen“ auf Seite 252).

Verbrennungsgefahr

Die oberen Heizungs-, Schmelz- und Baukammersubsysteme des Druckers arbeiten mit hohen Temperaturen und können Verbrennungen verursachen, wenn sie berührt werden. Treen Sie daher die folgenden Vorkehrungen, um Verletzungen zu vermeiden:
Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie in den Druckbereich greifen. Lassen Sie den Drucker abkühlen,
bevor Sie die Abdeckungen önen.
Deutsch
Bei mit Warnschildern gekennzeichneten Bereichen müssen Sie besonders vorsichtig sein.
Führen Sie während des Betriebs keine Objekte in das Gerät ein.
Decken Sie Gehäuse während des Betriebs nicht ab.
Lassen Sie das Gerät abkühlen, bevor Sie Wartungsarbeiten durchführen.
Warten Sie beim Herausziehen der Baueinheit nach dem Drucken oder mit dem Auspacken der Teile
mindestens die Mindestabkühlzeit (siehe „Baueinheit auspacken“ auf Seite 90) ab.

Brandgefahr

Die oberen Heizungs-, Schmelz- und Baukammersubsysteme des Druckers arbeiten mit hohen Temperaturen. Wenn der interne Reststromschutzschalter (Fehlerstromschutzschalter) wiederholt ausgelöst wird, rufen Sie den Kundendienst.
Treen Sie die folgenden Vorkehrungen, um Brände zu vermeiden:
Betreiben Sie den Drucker ausschließlich mit der auf dem Typenschild angegebenen Netzspannung.
Schließen Sie das Netzkabel gemäß den Anweisungen im Handbuch zur Vorbereitung des Aufstellungsorts
an einen eigenen, mit einem Abzweigkreisschutzschalter gesicherten Stromkreis an.
Führen Sie keine Gegenstände in die Önungen des Geräts ein.
Achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeit auf das Gerät gelangt. Stellen Sie nach der Reinigung sicher, dass
alle Komponenten trocken sind, bevor Sie das Gerät erneut einsetzen.
Verwenden Sie keine Sprühdosen mit entzündlichen Gasen innerhalb und in der Nähe des Geräts. Betreiben
Sie das Gerät nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich.
Decken Sie die Önungen des Geräts nicht ab.
10 Kapitel 2 Sicherheitsvorkehrungen DEWW
Versuchen Sie nicht, die obere Heizung, die Sicherung, die Baukammer, die e-Druckerlade oder die Gehäuse
zu modizieren.
Um sicherzustellen, dass das Gerät wie vorgesehen sicher arbeitet, sind eine richtige Wartung und Original
HP Verbrauchsmaterialien erforderlich. Der Gebrauch von Verbrauchsmaterialien, die nicht von HP stammen, kann ein Brandrisiko darstellen.
Bei mit Warnschildern gekennzeichneten Bereichen müssen Sie besonders vorsichtig sein.
Legen Sie keine Objekte auf die obere Abdeckung, die Gehäuse oder die Lüftung.
Lassen Sie nach der Wartung keine Werkzeuge oder andere Materialien innerhalb des Geräts zurück.
Zu geeigneten Materialien zur Brandbekämpfung gehören Kohlendioxid, Wasserspray, trockene Chemikalien und Schaum.
ACHTUNG: Verwenden Sie keinen Wasserstrahl, da der Brand dadurch verteilt und ausgebreitet werden könnte.
VORSICHT! Je nach verwendetem Material können im Falle von zufälligem Feuer einige ungesunde Substanzen
in die Luft gelangen. Tragen Sie ein umluftunabhängiges Atemschutzgerät mit Druckausrüstung und einen vollständigen Schutzanzug. Ihr Spezialist für Umweltschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz sollte für jedes Material das Sicherheitsdatenblatt (SDB) einsehen, das unter http://www.hp.com/go/msds verfügbar ist, und Empfehlungen bezüglich der entsprechenden Maßnahmen für Ihren Standort geben.

Gefährdung durch mechanische Teile

Das Gerät verfügt über bewegliche Teile, die zu Verletzungen führen können. Um Verletzungen zu vermeiden, treen Sie die folgenden Vorkehrungen, wenn Sie in der Nähe des Geräts arbeiten:
Halten Sie Ihre Kleidung und Ihren Körper von den beweglichen Teilen fern.
Tragen Sie keine Hals- und Armbänder oder andere herabhängende Schmuck- oder Kleidungsstücke.
Langes Haar sollte zurückgebunden werden, damit es nicht in das Gerät geraten kann.
Achten Sie darauf, dass Ihre Ärmel oder Handschuhe nicht in die beweglichen Teile gelangen.
Halten Sie sich nicht in der Nähe von Lüftern auf. Durch Behinderung des Luftstroms kann die Druckqualität
beeinträchtigt werden. Außerdem stellen rotierende Lüfter eine Verletzungsgefahr dar.
Betreiben Sie das Gerät nicht unter Umgehung der Abdeckungen.

Gefahr durch Lichtstrahlen

Infrarotstrahlung wird von der oberen Heizung und den Schmelzstrahlern abgegeben. Die Gehäuse begrenzen die Strahlung entsprechend den Anforderungen der risikofreien Gruppe der Norm IEC 62471:2006, Photobiologische Sicherheit von Lampen und Lampensystemen. Modizieren Sie weder das obere Abdeckungsgehäuse noch die Gläser oder Fenster.

Gefahr durch Chemikalien

Deutsch
Siehe unter http://www.hp.com/go/msds verfügbare Sicherheitsdatenblätter zur Identizierung der chemischen Bestandteile Ihrer Verbrauchsmaterialien (Material und Agenten). Es muss für ausreichende Belüftung gesorgt sein, um sicherzustellen, dass eine mögliche Exposition über die Luft mit diesen Substanzen ausreichend kontrolliert wird. Wenden Sie sich an Ihren für Klimatisierung oder Umweltschutz und Arbeitsplatzsicherheit zuständigen Spezialisten, um sich über geeignete Maßnahmen für Ihren Standort zu informieren.
Verwenden Sie nur HP-zertizierte Materialien und Wirkstoe. Verwenden Sie keine unautorisierten Materialien und Wirkstoe von Dritten.
DEWW Gefährdung durch mechanische Teile 11

Belüftung

Eine Frischluftbelüftung ist erforderlich, um geeignete Werte aufrechtzuerhalten. Einen standardisierten Ansatz für geeignete Belüftung bietet die neueste Ausgabe von ANSI/ASHRAE (American Society of Heating, Refrigerating and Air-Conditioning Engineers) Dokument Ventilation for Acceptable Indoor Air Quality (Belüftung für akzeptable Raumluftqualität).
Es muss für angemessene Belüftung gesorgt sein, um sicherzustellen, dass eine mögliche Exposition über die Luft mit Materialien und Wirkstoen gemäß ihrer Datensicherheitsblätter angemessen kontrolliert wird.
Die Belüftung muss den geltenden Richtlinien und Vorschriften für Umweltschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz entsprechen.
Befolgen Sie die Belüftungsempfehlungen für den Drucker und die Verarbeitungsstation, die im Handbuch zur Vorbereitung des Aufstellungsorts beschrieben sind.
HINWEIS: Der Luftstrom darf nicht direkt auf das Gerät gerichtet sein.

Klimatisierung

Wie bei allen Geräteinstallationen muss zur Aufrechterhaltung von geeigneten Umgebungswerten bei der Klimatisierung im Arbeitsbereich berücksichtigt werden, dass die Geräte Wärme erzeugen. Die Verlustleistung des Druckers beträgt normalerweise 9 kW bis 11 kW, und die Verlustleistung der Processing Station beträgt 2,6 kW.
Deutsch
Die Klimaanlage muss den geltenden Richtlinien und Vorschriften für Umweltschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz entsprechen.
HINWEIS: Der Luftstrom der Klimaanlage darf nicht direkt auf den Drucker gerichtet sein.

Schalldruckpegel

Drucker und Objekteinheit
Deklarierte zweistellige Geräuschemissionswerte gemäß ISO 4871, bei unmittelbarer Nähe gemäß ISO 11202, bendet sich an der Rückseite des Druckers:
LpA = 78 dB(A), Bei höchster Lüftergeschwindigkeit gemessen
KpA = 4 dB(A)
Verarbeitungsstation und Objekteinheit
Die deklarierten zweistelligen Geräuschemissionswerte gemäß ISO 4871, in Bezug auf die Position des Mikrofons im dedizierten Bedienerbereich, gemäß ISO 11202:
LpA = 73 dB(A), gemessen während des Auspackprozesses
KpA = 4 dB(A)
Ein Hörschutz kann gemäß örtlichen Gesetzen erforderlich sein; wenden Sie sich an Ihren Spezialisten für Umweltschutz.

Gefahr bei Transport der Baueinheit

Gehen Sie beim Bewegen der Baueinheit besonders vorsichtig vor, um Verletzungen zu vermeiden.
12 Kapitel 2 Sicherheitsvorkehrungen DEWW
Tragen Sie immer persönliche Schutzausrüstung, einschließlich Sicherheitsschuhe und Handschuhe.
Lassen Sie die Sicherheitskappe immer auf der Baueinheit, außer wenn diese sich im Drucker oder der
Verarbeitungsstation bendet.
Steuern Sie die Baueinheit nur mit dem Gri.
Bewegen Sie die Baueinheit stufenlos über glatte, ache Oberächen.
Vorsichtig bewegen und während des Transports Stöße vermeiden, die zum Verschütten des Materials
führen könnten.
Verriegeln Sie die vorderen Lenkrollen, wenn die Baueinheit nicht bewegt wird. Denken Sie daran, diese vor
dem Bewegen zu entsperren.
Denken Sie beim Bewegen der Baueinheit zwischen verschiedenen Räumen daran, dass sie sich in konstanten Umgebungsbedingungen benden muss.

Auspacken von 3D-Teilen

Tragen Sie beim Auspacken von 3D-Teilen hitzebeständige Handschuhe.

Persönliche Schutzausrüstung

Für bestimmte Wartungsarbeiten und Materialhandhabungen werden hitzebeständige Handschuhe, Masken, Schutzbrillen, leitfähige oder dissipative Schuhe, leitfähige oder dissipative Kleidung sowie Gehörschutz empfohlen.

Zu verwendende Werkzeuge

Benutzer: Tägliche auszuführende Aufgaben, einschließlich Druckereinstellungen, Drucken, Auspacken und
Nachfüllung, Austausch von Wirkstobehältern und tägliche Überprüfungen: Kein Werkzeug erforderlich.
Wartungspersonal: Für Hardware-Wartungsarbeiten und den Austausch von kundenseitig austauschbaren
(Customer Self-Replaceable, CSR) Teilen kann ein Schraubendreher erforderlich sein, wie unter „Hardware-
Wartung“ auf Seite 97 beschrieben.
HINWEIS: Während der Installation des Geräts wird das dafür zuständige Personal geschult, um den sicheren
Betrieb und eine ordnungsgemäße Wartung des Geräts zu gewährleisten. Das Gerät darf ohne diese Schulung nicht bedient werden.
HINWEIS: Nachdem Sie eine Klappe mit dem Wartungsschlüssel geönet haben, müssen Sie sie wieder
abschließen und den Schlüssel an einem sicheren Ort hinterlegen.

Warn- und Vorsichtshinweise

Die folgenden Symbole werden in diesem Handbuch verwendet, um die sachgemäße Verwendung des Geräts zu gewährleisten und um Beschädigungen zu vermeiden. Befolgen Sie unbedingt die Anweisungen, die mit diesen Symbolen gekennzeichnet sind.
VORSICHT! Mit diesem Symbol werden Anweisungen gekennzeichnet, deren Nichtbeachtung zu schweren
Verletzungen oder zum Tod führen kann.
Deutsch
ACHTUNG: Mit diesem Symbol werden Anweisungen gekennzeichnet, deren Nichtbeachtung zu Schäden am
Drucker oder zu geringfügigen Verletzungen führen kann.
DEWW Auspacken von 3D-Teilen 13

Warnschilder

Beschriftung Beschreibung
Nur für Servicetechniker
Stromschlaggefahr
Heizmodule arbeiten mit gefährlicher Spannung. Trennen Sie das Gerät vor Servicearbeiten unbedingt von der Stromquelle.
ACHTUNG: Zweipolig. Neutralsicherung. Lassen Sie Service- oder
Wartungsarbeiten von einem qualizierten Servicetechniker durchführen.
Selbst nach dem Ansprechen der Sicherung können weiterhin Teile des Geräts unter Spannung stehen und zu einem Stromschlag führen. Schalten Sie das Gerät vor der Wartung mit den im Stromverteiler des Gebäudes bendlichen Abzweigkreisschutzschaltern aus.
VORSICHT! Hoher Ableitstrom. Leckstrom über 3,5 mA möglich.
Erdung vor Anschluss des Netzstroms erforderlich. Geräte nur an geerdetes Stromnetz anschließen.
Bevor Sie den Drucker an das Stromnetz anschließen, lesen Sie die Installationsanweisungen. Vergewissern Sie sich, dass die Eingangsspannung im Nennspannungsbereich des Geräts liegt.
Bevor Sie beginnen...
Vor dem Starten des Geräts lesen und befolgen Sie die Bedienungs­und Sicherheitsanweisungen.
Deutsch
Verbrennungsgefahr. Lassen Sie das Gerät vor dem Zugri auf innere Teile abkühlen.
Es wird empfohlen, beim Umgang mit Materialpatronen, Mitteln, Druckköpfen und der Druckkopf-Reinigungswalze und beim Durchführen von Wartungs- und Reinigungsarbeiten Handschuhe zu tragen.
Es wird empfohlen, beim Auspacken der Teile in der Verarbeitungsstation hitzebeständige Handschuhe zu tragen. Die Temperatur kann mehr als 80 °C betragen.
Es wird empfohlen, beim Austausch von Filtern einen Gesichtsschutz zu tragen.
Es wird empfohlen, beim Austausch von Filtern eine Schutzbrille zu tragen.
14 Kapitel 2 Sicherheitsvorkehrungen DEWW
Beschriftung Beschreibung
Treten Sie nicht über die Stützplattform der Materialpatronen.
Klettern sich nicht auf den externen Tank, wodurch die Processing Station umkippen würde.
Quetschgefahr. Halten Sie Ihre Hände von der Kante der oberen Abdeckung fern. Önen und schließen Sie die obere Abdeckung nur mit dem Gri (blau markiert).
VORSICHT! Staubwolken können in Verbindung mit Luft explosive
Gemische bilden. Ergreifen Sie Vorsichtsmaßnahmen gegen statische Auadungen, und halten Sie das Gerät von Zündquellen fern.
Nur für Wartungspersonal und Servicetechniker
Kein Rauchen, Streichhölzer oder oene Flammen in der Nähe des Geräts oder des Materiallagerbereichs.
Zur Reinigung des Geräts wird ein Staubsauger, der zum Einsammeln von brennbarem Staub ausgelegt ist, benötigt.
Ergreifen Sie Maßnahmen zur Verringerung des Verschüttens von Material, und vermeiden Sie potenzielle Zündquellen wie z. B. elektrostatische Entladung, Flammen und Funken. Rauchen Sie nicht in der Nähe des Geräts.
Entsorgung gemäß örtlichen Gesetzen.
Stromschlaggefahr: trennen Sie den Drucker vor der Durchführung von Wartungsarbeiten vom Stromnetz. Heizmodule und Schaltschränke arbeiten mit gefährlicher Spannung.
Deutsch
Gefahr durch bewegliche Teile. Halten Sie sich von beweglichen Gebläseügeln fern.
Nur für Wartungspersonal und Servicetechniker
DEWW Warnschilder 15
Beschriftung Beschreibung
Quetschgefahr für die Finger. Berühren Sie auf keinen Fall Zahnräder, während sich diese bewegen: Ihre Hände können zwischen den Zahnrädern eingeklemmt werden.
Nur für Wartungspersonal und Servicetechniker
Gefahr durch bewegliche Teile. Halten Sie sich von dem sich bewegenden Druckkopfwagen und von Kabel-/Schlauchträgern fern. Während des Druckens bewegt sich der Druckkopfwagen vor und zurück.
Nur für Servicetechniker
Kennzeichnet die Schutzerdungsklemme für qualizierte Elektriker sowie die Potentialausgleichsklemmen für Wartungspersonal/ Servicetechniker. Es ist unbedingt eine Erdungsverbindung erforderlich, bevor das Gerät an die Stromversorgung angeschlossen wird.
Deutsch
Trennen Sie während des Spülvorgangs die Schläuche nicht.

Notaustasten

Es gibt eine Not-Aus-Taste am Drucker und eine an der Verarbeitungsstation. Drücken Sie im Notfall einen dieser Schalter, um alle Vorgänge abzubrechen.
Im dem Falle, dass der Drucker, der Druckkopfwagen, der Nachbeschichter, die Lampen und die Baueinheit
angehalten werden, die Klappe der Baueinheit und die obere Abdeckung werden gesperrt, bis die interne Temperatur sinkt.
Im dem Falle, dass die Verarbeitungsstation, das Vakuumsystem, die Motoren und die Baueinheit
angehalten werden,
Danach wird eine Systemfehlermeldung angezeigt, und die Lüfter drehen sich mit maximaler Geschwindigkeit. Entriegeln Sie die Not-Aus-Taste, bevor Sie das Gerät wieder in Betrieb nehmen.
16 Kapitel 2 Sicherheitsvorkehrungen DEWW
Aus Sicherheitsgründen ist ein Zugang zur Druckzone während des Druckvorgangs nicht erlaubt. Lassen Sie den Drucker abkühlen, bevor Sie innere Teile berühren.
Schalten Sie ihn aus, um das Gerät vollständig abzuschalten. Siehe Ein- und Ausschalten des Druckers
auf Seite 33 und Zum Ein- oder Ausschalten der Verarbeitungsstation auf Seite 34).
DEWW Notaustasten 17
Deutsch

3 Hauptkomponenten

Drucker
Verarbeitungsstation
Baueinheit
Bedienfeld
Legen Sie das Administratorkennwort fest
Software
Deutsch
18 Kapitel 3 Hauptkomponenten DEWW

Drucker

1. Obere Abdeckung
2. Trocknungslampen
3. Temperaturkamera
4. Lackiereinheit und Lackierwalze
5. Heizstrahlerlter
6. Obere Gehäuselter
7. Druckbett
8. Druckkopf
9. Schmelzstrahler
10. Patronenwagen
11. Bindemittel (Fusing-Agent)
12. Agent-Tür
13. Trenner (Detailing-Agent)
14. Druckkopf-Reinigungswalze
Deutsch
15. Klappe für interne Reinigungsrolle
16. Reinigungswalzenkollektor
17. Klappe für externe Reinigungsrolle
18. Tür der Objekteinheit
DEWW Drucker 19
19. Hauptschalter
20. Schutzschalter
21. Rearm-Taste
22. Not-Aus-Taste
23. Bedienfeld
24. Druckzone
Deutsch
1. Druckbereichslter
2. E-Druckerladenlter
3. Netzwerkverbindungen und elektrische Anschlüsse

Verarbeitungsstation

1. Mixer
2. Haube
3. Kollektor für wiederverwendbares Material
20 Kapitel 3 Hauptkomponenten DEWW
4. Vorratsbehälter
5. Not-Aus-Taste
6. Wartungsschalter
7. Sieb
8. Externer Tank
9. Materialpatronenanschluss
10. Materialpatronen
11. Einstellungstasten der Bauplattform
12. Entstauber
13. Material-Ladedüse
1. E-Druckerladenlter
Deutsch
DEWW Verarbeitungsstation 21

Baueinheit

1. Material-Ladeventil
Deutsch
2. Sicherheitskappe
3. Gri
1. Auangwannen (4)
2. Fach für Materialzufuhr (2)
3. Zellenradschleusen (2)
22 Kapitel 3 Hauptkomponenten DEWW
4. Druckaufsatz
5. Baukammer
6. Materialfenster (einige Modelle verfügen nicht über dieses Fenster)
7. Materialkammer
8. Materialkammerlter
9. Baueinheiten-Steckplatz

Bedienfeld

Das Bedienfeld ist eine berührungsempndliche Anzeige mit einer graschen Benutzeroberäche. Es bendet sich ein Bedienfeld an der vorderen linken Seite des Druckers und ein weiteres an der vorderen rechten Seite der Processing Station. Jedes Bedienfeld ist mit einem beweglichen Arm verbunden, damit Sie es in eine für Sie zum Arbeiten angenehme Position bringen können.
Das Bedienfeld bietet Ihnen die volle Kontrolle über Ihren Drucker und die Processing Station: Auf dem Bedienfeld können Sie Informationen über das Gerät einsehen, die Geräteeinstellungen ändern, den Gerätestatus überwachen und Aufgaben wie Austauschen von Druckmaterialien und Kalibrierungen ausführen. Auf dem Bedienfeld werden gegebenenfalls Meldungen angezeigt (Warn- und Fehlermeldungen).
Die folgenden Komponenten sind enthalten:
1. Ein High Speed USB-Hostanschluss zum Anschließen eines USB-Sticks, der Firmware-
Aktualisierungsdateien für den Drucker bereitstellen kann
2. Das Bedienfeld selbst ist eine vollfarbige, berührungsempndliche 8-Zoll-Anzeige mit einer graschen
Benutzeroberäche
3. Der Lautsprecher
4. Der Einschaltknopf
5. Das Warnsignal
In einem großen Bereich in der Mitte des Bedienfelds werden dynamische Informationen und Symbole angezeigt. Links und rechts können Sie zu verschiedenen Zeiten einige feststehende Symbole sehen. Sie werden üblicherweise nicht gleichzeitig angezeigt.
DEWW Bedienfeld 23
Deutsch
Feste Symbole links und rechts
Tippen Sie auf , um zum Home-Bildschirm zurückzukehren.
Tippen Sie auf , um zum vorherigen Bildschirm zurückzukehren. Im aktuellen Bildschirm
vorgenommene Änderungen werden hierdurch nicht verworfen.
Tippen Sie auf , um den aktuellen Vorgang abzubrechen.
Startbildschirme
Es gibt zwei Top-Level-Bildschirme, zwischen denen Sie wechseln können, indem Sie mit Ihrem Finger über den Bildschirm streichen oder auf die entsprechende Taste am unteren Rand des Bildschirms tippen:
Der erste Hauptbildschirm bietet direkten Zugri auf die wichtigsten Funktionen.
Drucker Verarbeitungsstation
Deutsch
Der Bildschirm für alle Apps zeigt eine Liste aller verfügbaren Apps an.
Drucker Verarbeitungsstation

Statusmenü

Oben im Bedienfeld bendet sich das Statusmenü, das Sie durch Wischen nach unten erweitern können. Dieses ist auf fast allen Bildschirmen vorhanden, außer wenn eine Aktion ausgeführt wird. Im Statusmenü sehen Sie von Status des Druckers und der Verarbeitungsstation und Sie können diese Status (z. B. Drucken) und Warnmeldungen ausblenden.
Im Statusmenü können Sie weitere Funktionen durchführen, wie z. B. Bewegung des Wagens und der Beschichtungseinheit zur Wartung, Auswerfen der Baueinheit oder Entriegeln der oberen Abdeckung.
24 Kapitel 3 Hauptkomponenten DEWW
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