Vervielfält igung, Bearbeitu ng oder Übersetzung ist nur nach vorhe riger schriftliche r Genehmigung
gestattet, soweit nicht durch das Urheberrecht erlaubt.
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen können ohne Vorankündigung geändert
werden.
Für HP Produkte und Dienstleistungen gelten ausschließlich die Garantiebedingungen, die in den
begleitenden Hinweisen zur Garantie für diese Produkte und Dienstleistungen ausdrücklich
genannt sind. Keine der Angaben in dieser Dokumentation darf als zusätzlicher Garantieanspruch
gewertet werden. HP haftet nicht für technische oder redaktionelle Fehler oder Auslassungen in
dieser Dokumentation.
Ausgabe 1, 8/2005
Warenzeichen
Microsoft®, MS-DOS® und Windows® sind in den USA eingetragene Warenzeichen der
Microsoft Corporation. NetWare® und Novell® sind eingetragene Warenzeichen der Novell
Corporation. Ethernet ist ein in den USA eingetragenes Warenzeichen der Xerox Corporation.
PostScript ist ein Warenzeichen von Adobe Systems, Incorporated. UNIX® ist ein Warenzeichen
von The Open Group.
Inhaltsverzeichnis
1.Einführung in den HP Jetdirect
Network Projector Manager
Einführung in den HP Jetdirect
Network Projector Manager
Einführung
Beim HP Jetdirect Network Projector Manager handelt es sich um einen
Server, über den ein Projektor direkt mit einem Netzwerk verbunden wird.
Auf diese Weise können Sie den Projektor von einer beliebigen Stelle im
Netzwerk aus verwalten.
In diesem Handbuch wird dieses Produkt als Projektorserver bezeichnet.
Sicherheitsprotokolle
SNMP
SNMP (Simple Network Management Protocol) wird von Anwendungen zur
Netzwerkverwaltung für die Geräteverwaltung verwendet. HP JetdirectProjektorserver unterstützen SNMP- und Standard-MIB-II-Objekte
(Management Information Base) in IP-Netzwerken.
HP Jetdirect-Projektorserver unterstützen einen SNMP V.1-/V.2c-Agenten
sowie einen SNMP V.3-Agenten, wodurch die Sicherheit noch weiter erhöht
wird.
HTTPS
HP Jetdirect-Projektorserver unterstützen HTTPS (Secure Hyper Text
Transfer Protocol). Damit ist eine sichere verschlüsselte Verwaltungskommunikation zwischen deren eingebetteten Webservern und Ihrem Webbrowser
gewährleistet.
DEWW5
Authentifizierung
Serverbasierte EAP/802.1X-Authentifizierung
Als Netzwerk-Client unterstützt der HP Jetdirect-Projektorserver den Netzwerkzugriff über EAP (Extensible Authentication Protocol) in einem IEEE
802.1X-Netzwerk. Der Standard IEEE 802.1X umfasst ein anschlussbasiertes
Authentifizierungsprotokoll, bei dem ein Anschluss den Zugriff in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Clientauthentifizierung freigeben oder sperren
kann.
Bei Verwendung einer 802.1X-Verbindung unterstützt der Projektorserver
EAP (Extensible Authentication Protocol) mit einem Authentifizierungsserver wie einem RADIUS-Server (Remote Authentication Dial In User
Service, RFC 2138).
Projektorserver unterstützen die folgende EAP/802.1X-Methode:
● PEAP (Protected Extensible Authentication Protocol). PEAP ist ein Proto-
koll für die gegenseitige Authentifizierung. Es verwendet digitale Zertifikate für die Netzwerkserver-Authentifizierung und Kennwörter für die
Clientauthentifizierung. Um den Austausch während der Authentifizierung zusätzlich abzusichern, ist dieser in TLS (Transport Layer Security)
eingeschlossen. Für eine sichere Kommunikation werden dynamische
Chiffrierschlüssel verwendet.
Das Netzwerk-Infrastrukturgerät, das die Verbindung des Projektorservers
mit dem Netzwerk herstellt (z. B. ein HP Procurve Switch), muss ebenfalls
die verwendete EAP/802.1X-Methode unterstützen. In Verbindung mit dem
Authentifizierungsserver kann das Infrastrukturgerät den Umfang des Netzwerkzugriffs und der Dienste steuern, die für den Serverclient zur Verfügung
stehen.
Zur Konfiguration des Projektorservers für die EAP/802.1X-Authentifizierung muss über den Webbrowser auf den eingebetteten Webserver zugegriffen
werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 4
DEWWEinführung in den HP Jetdirect Network Projector Manager 6
.
Beiliegende Handbücher
Die unten angegebenen Handbücher werden auf der Dokumentations-CD des
Projektorservers mitgeliefert.
● Dieses Administratorhandbuch
● Das Konfigurationshandbuch
HP Support
HP Onlinesupport
Die Lösung ist nur einen Mausklick entfernt! Die HP Website:
http://www.hp.com/support
enthält zahlreiche Antworten zu Ihrem HP Jetdirect-Projektorserver – und das
rund um die Uhr, sieben Tage die Woche.
Aktualisieren der Firmware
Hewlett-Packard bietet herunterladbare Firmwareaktualisierungen für
HP Jetdirect-Projektorserver mit erweiterbarem Speicher an. Die Aktualisierungen können unter folgender Adresse aus dem Internet heruntergeladen
werden:
http://www.hp.com/go/proj_firmware
Tools zum Installieren der Firmware
Firmwareaktualisierungen für unterstützte HP Jetdirect-Projektorserver
können mit Hilfe eines der folgenden Firmware-Installationsprogramme über
ein Netzwerk installiert werden:
● HP Jetdirect Download Manager (Windows). HP Jetdirect Download
Manager können Sie über den HP Onlinesupport herunterladen:
http://www.hp.com/go/dlm_sw
● HP Web Jetadmin kann auf unterstützten Systemen verwendet werden.
Weitere Informationen über HP Web Jetadmin finden Sie unter:
http://www.hp.com/go/webjetadmin/
DEWWEinführung in den HP Jetdirect Network Projector Manager 7
● Der auf dem Projektorserver installierte eingebettete Webserver bietet eine
Firmwareaktualisierungsfunktion, die mit dem Webbrowser verwendet
werden kann. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 4
● Die Übertragung der Image-Datei einer Firmwareaktualisierung auf den
.
Projektorserver kann mit FTP (File Transfer Protocol) erfolgen.
Verwenden Sie zum Start einer FTP-Sitzung die IP-Adresse des Geräts
oder den Hostnamen. Wenn ein Kennwort für das Gerät eingerichtet ist,
muss dieses zur Anmeldung eingegeben werden. Nach der Benutzeranmeldung werden die weiter unten abgebildeten FTP-Befehle für die Aktualisierung des Geräts angezeigt:
ftp> bin
ftp> hash
ftp> cd /download
ftp> put <firmware image filename; specify full pathname>
ftp>######### <Wait for FTP to complete the download>
ftp> bye
HP Support per Telefon
Unsere hervorragend geschulten Techniker nehmen Ihren Anruf jederzeit gern
entgegen. Eine Liste der aktuellen weltweit erreichbaren Support-Telefonnummern und Dienste finden Sie unter:
http://www.hp.com/support
HinweisGebührenfreie Unterstützung erhalten Sie in den USA und
Kanada unter 1-800-HPINVENT oder 1-800-474-6836.
HinweisDer Anrufer muss für alle Telefongebühren selbst aufkom-
men. Zu den Gebühren können an dieser Stelle keine Angaben gemacht werden. Informationen zu aktuellen Gebühren
erhalten Sie von Ihrer örtlichen Telefongesellschaft.
Produktregistrierung
Auf der folgenden Website von HP können Sie Ihren HP Jetdirect-Projektorserver registrieren:
http://www.register.hp.com
DEWWEinführung in den HP Jetdirect Network Projector Manager 8
2
HP Web Jetadmin
Einführung
HP Web Jetadmin ist ein Unternehmensverwaltungs-Tool, mit dem Sie über
einen einfachen Standard-Webbrowser von entfernten Standorten aus viele
verschiedene Netzwerkdrucker von HP und anderen Herstellern sowie
HP Projektoren installieren, konfigurieren und verwalten können. HP Web
Jetadmin kann für die proaktive Verwaltung sowohl von einzelnen Geräten
als auch von Gerätegruppen verwendet werden.
Informationen über die Verwendung von HP Web Jetadmin finden Sie in der
Onlinehilfe und in der im Lieferumfang der Software enthaltenen Dokumentation.
Systemanforderungen
Die HP Web Jetadmin-Software kann unter Microsoft Windows 2000,
Windows XP Professional und Windows Server 2003 ausgeführt werden.
Informationen über unterstützte Betriebssysteme, unterstützte Clients und
kompatible Browser-Versionen erhalten Sie über den HP Onlinesupport unter
http://www.hp.com/go/webjetadmin
.
Die Verwaltung von Digitalprojektoren erfordert HP Web Jetadmin
Version 7.8 oder höher sowie das HP Web Jetadmin-Anwendungs-Plug-In
für Digitalprojektoren. Wir empfehlen Ihnen die neueste Version, die
möglicherweise erweiterte Funktionen bietet.
HinweisWenn HP Web Jetadmin auf einem unterstützten Host-
server installiert wird, kann von jedem Client aus über
einen kompatiblen Webbrowser auf das Programm
zugegriffen werden, indem eine Verbindung mit dem
HP Web Jetadmin-Host aufgebaut wird.
DEWW9
Installieren von HP Web Jetadmin
Für die Installation der HP Web Jetadmin-Software benötigen Sie Administrator- oder Root-Zugriffsrechte auf dem lokalen System:
1. Laden Sie die Installationsdateien vom HP Onlinesupport unter folgender
2. Befolgen Sie zum Installieren der HP Web Jetadmin-Software die
Anweisungen auf der Anzeige.
HinweisDie Installationsanweisungen befinden sich auch in der
HP Web Jetadmin-Installationsdatei.
Überprüfen der Installation und Freigeben des Zugriffs
● Überprüfen Sie die korrekte Installation der HP Web Jetadmin-Software,
indem Sie diese im Webbrowser wie im folgenden Beispiel gezeigt
aufrufen:
http://systemname.domain:port/
Hierbei ist systemname.domain der Hostname Ihres Webservers und
port die während der Installation zugewiesene Anschlussnummer. Die
Standard-Anschlussnummer ist 8000.
.
● Ermöglichen Sie den Benutzern den Zugriff auf die HP Web Jetadmin-
Software, indem Sie auf der Homepage Ihres Webservers einen Link zur
URL von HP Web Jetadmin einfügen. Beispiel:
http://systemname.domain:port/
DEWWHP Web Jetadmin 10
Konfiguration und Änderung von Geräten
Geben Sie die URL von HP Web Jetadmin in Ihren Browser ein. Beispiel:
http://systemname.domain:port/
HinweisAnstelle von systemname.domain kann auch die
IP-Adresse des Hostcomputers verwendet werden, auf dem
HP Web Jetadmin installiert ist.
Befolgen Sie die Anweisungen auf der entsprechenden Seite zum Auffinden
und Verwalten Ihrer Drucker und Projektoren.
Entfernen der HP Web Jetadmin-Software
Verwenden Sie das Deinstallationsprogramm, das im Softwarepaket enthalten
ist, um die HP Web Jetadmin-Software von Ihrem Webserver zu entfernen.
DEWWHP Web Jetadmin 11
3
TCP/IP-Konfiguration
Einführung
Zur Gewährleistung des ordnungsgemäßen Betriebs in einem TCP/IP-Netzwerk muss der HP Jetdirect-Projektorserver mit Parametern für die TCP/IPNetzwerkkonfiguration konfiguriert werden, wie z. B. einer IP-Adresse, die
für Ihr Netzwerk gültig ist. Weitere Informationen über TCP/IP-Netzwerke
finden Sie im Anhang A
Serverbasierte und manuelle TCP/IP-Konfiguration
Wenn der HP Jetdirect-Projektorserver mit den werkseitigen Standardeinstellungen gestartet wird, versucht er, seine TCP/IP-Konfiguration über
Verfahren wie z. B. BOOTP/TFTP, DHCP/TFTP oder RARP zu konfigurieren. Diese serverbasierten Verfahren werden später in diesem Kapitel
erläutert. Je nach Servermodell kann die Ausführung dieser Verfahren bis zu
zwei Minuten dauern. Wenn die Konfiguration nicht erfolgreich ist, wird eine
Standard-IP-Adresse zugewiesen.
.
Der Server kann auch manuell konfiguriert werden. Zu den manuellen Tools
gehören ein Webbrowser, die Befehle „arp“ und „ping“ (wenn die StandardIP-Adresse 192.0.0.192 ist) oder SNMP-basierte Verwaltungssoftware.
Manuell zugewiesene TCP/IP-Konfigurationswerte werden beim Ein-/
Ausschalten beibehalten.
Der Server kann jederzeit neu konfiguriert werden, um entweder die serverbasierte oder die manuelle Konfiguration der TCP/IP-Einstellungen zu
verwenden.
Suchen Sie im On-Screen-Menü „Hilfe“ des Projektors nach der IP-Adresse,
um die IP-Adresse zu identifizieren, die immer auf dem Projektorserver
konfiguriert wird.
DEWW12
Standard-IP-Adresse
Der HP Jetdirect-Projektorserver hat im werkseitig vorgegebenen Zustand
(z. B. nach Auslieferung vom Hersteller oder nach einem Kaltstart) keine
IP-Adresse. Eine IP-Adresse kann abhängig von der Netzwerkumgebung
zugewiesen werden oder auch nicht.
Standard-IP-Adresse wird nicht zugewiesen
Eine Standard-IP-Adresse wird nicht zugewiesen, wenn ein serverbasiertes
Verfahren (wie z. B. BOOTP oder DHCP) erfolgreich ist. Beim Aus- bzw.
Einschalten des Servers wird dasselbe Verfahren erneut zum Abrufen der
IP-Konfigurationseinstellungen verwendet. Falls die IP-Konfigurationseinstellungen mit diesem Verfahren nicht abgerufen werden können (z. B. weil
der BOOTP- oder DHCP-Server nicht mehr verfügbar ist), wird keine Standard-IP-Adresse zugewiesen. Stattdessen sendet der Server kontinuierlich und
endlos IP-Konfigurationsanforderungen. Sie müssen einen Kaltstart des
Servers durchführen, um dieses Verhalten zu unterbinden.
Außerdem wird keine IP-Adresse zugewiesen, wenn kein Netzwerkkabel
angeschlossen ist.
Standard-IP-Adresse wird zugewiesen
Es wird eine Standard-IP-Adresse zugewiesen, wenn die werkseitigen Standardverfahren fehlschlagen oder wenn der Server soeben von einem Administrator so neu konfiguriert wurde, dass er ein serverbasiertes Verfahren (wie
BOOTP oder DHCP) verwendet, das fehlschlägt.
Wenn eine Standard-IP-Adresse zugewiesen wird, hängt die Adresse vom
Netzwerk ab, an das der Server angeschlossen ist. Der Server sucht BroadcastPakete auf dem Netzwerk, um die entsprechenden Standard-IP-Einstellungen
zu ermitteln:
●In kleinen privaten Netzwerken, die automatisierte, Standard-IP-Adress-
zuweisungen verwenden, benutzt der Server eine Link-Local-Adresszuweisungsmethode, um eine eindeutige IP-Adresse zuzuweisen. Die LinkLocal-Adresszuweisung lässt sich nur bei einem lokalen (nicht gerouteten) IP-Subnetz durchführen und wird als Auto-IP bezeichnet. Die
zugewiesene IP-Adresse liegt im Bereich von 169.254.1.0 bis
169.254.254.255 (normalerweise wird dies als 169.254/16 bezeichnet).
Sie kann jedoch bei Bedarf mit unterstützten TCP/IP-KonfigurationsTools für Ihr Netzwerk geändert werden.
DEWWTCP/IP-Konfiguration 13
Subnetze werden nicht bei Link-Local-Adressen verwendet. Die Subnetzmaske lautet 255.255.0.0 und kann nicht geändert werden.
Link-Local-Adressen leiten den lokalen Link nicht weiter, und der Zugriff
auf oder vom Internet ist nicht verfügbar. Die Standard-Gateway-Adresse
ist identisch mit der Link-Local-Adresse.
Falls eine doppelte Adresse gefunden wird, weist der HP Jetdirect-Server
die Adresse ggf. gemäß dem Standardverfahren für die Link-LocalAdresszuweisung automatisch erneut zu.
●In großen oder unternehmensweiten IP-Netzwerken wird die temporäre
Adresse 192.0.0.192 bis zur Neukonfiguration mit einer gültigen Adresse
mit Hilfe von unterstützten TCP/IP-Konfigurations-Tools zugewiesen.
Diese Adresse wird als Standard-Legacy-IP bezeichnet.
●In heterogenen Netzwerken lautet die selbst zugewiesene Standard-IP-
Adresse entweder 169.254/16 oder 192.0.0.192. In diesem Fall müssen
Sie im On-Screen-Menü „Hilfe“ des Projektors überprüfen, ob die zugewiesene Standard-IP-Adresse wie erwartet aussieht.
Die auf dem Projektorserver konfigurierte IP-Adresse finden Sie im OnScreen-Menü „Hilfe“ des Projektors.
Konfigurationsoptionen der Standard-IP-Adresse
Standard-IP-Parameter
Der Konfigurationsparameter „Standard-IP“ auf dem Projektorserver steuert
die Zuweisung der Standard-IP-Adresse. Wenn der Server während einer
erzwungenen TCP/IP-Neukonfiguration (z. B. bei der manuellen Konfiguration für BOOTP/DHCP) keine IP-Adresse vom Netzwerk abrufen kann,
bestimmt dieser Parameter die zu verwendende IP-Adresse.
Wenn der Server mit den werkseitigen Einstellungen konfiguriert ist, ist dieser
Parameter nicht festgelegt.
Wenn der Server anfänglich mit einer Standard-IP-Adresse konfiguriert wird
(entweder mit einer Link-Local-IP-Adresse oder der Legacy-Standard-IPAdresse 192.0.0.192), wird der Parameter „Standard-IP“ entweder auf
Auto-IP oder Legacy-Standard-IP festgelegt.
Der Standard-IP-Parameter kann über ein unterstütztes Konfigurations-Tool
wie Webbrowser und SNMP-Verwaltungsanwendungen geändert werden.
DEWWTCP/IP-Konfiguration 14
DHCP-Anforderungen aktivieren/deaktivieren
Beim Zuweisen einer Standard-IP-Adresse können Sie angeben, ob der
Projektorserver in regelmäßigen Abständen DHCP-Anforderungen senden
soll. DHCP-Anforderungen werden zum Abrufen von IP-Konfigurationseinstellungen von einem DHCP-Server auf dem Netzwerk verwendet. Dieser
Parameter ist standardmäßig aktiviert und ermöglicht das Übertragen von
DHCP-Anforderungen. Dieser Parameter kann jedoch über unterstützte
Konfigurations-Tools wie Webbrowser und SNMP-Verwaltungsanwendungen deaktiviert werden.
TCP/IP-Konfigurationsprogramme
Nachdem eine Netzwerkverbindung eingerichtet wurde, kann ein
HP Jetdirect-Projektorserver folgendermaßen mit gültigen TCP/IP-Parametern für Ihr Netzwerk konfiguriert werden:
●Verwendung von Software. Auf unterstützten Systemen können Sie
Installations-, Setup- und Verwaltungssoftware verwenden. Weitere
Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 2
●BOOTP/TFTP. Sie können die Daten von einem netzwerkbasierten
Server unter Verwendung von BOOTP (Bootstrap Protocol) und TFTP
(Trivial File Transfer Protocol) bei jedem Einschalten des Projektors
herunterladen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Über
BOOTP/TFTP.
, HP Web Jetadmin.
Auf dem Server, auf den der Projektor zugreift, muss der BOOTPDaemon, bootpd, ausgeführt werden.
●DHCP/TFTP. Bei jedem Einschalten des Projektors können das
Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) und das Trivial File
Transfer Protocol (TFTP) verwendet werden. Diese Protokolle werden
von den Betriebssystemen HP-UX, Solaris, Linux, Windows
NT/2000/Server 2003, NetWare und Mac OS unterstützt. (Schlagen Sie
in den Handbüchern zu Ihrem Netzwerkbetriebssystem nach, ob das
Protokoll DHCP unterstützt wird.) Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter Arbeiten mit DHCP
DEWWTCP/IP-Konfiguration 15
.
HinweisLinux- und UNIX-Systeme: Weitere Informationen finden
Sie auf der bootpd man-Seite.
Bei HP-UX-Systemen befindet sich im Verzeichnis /etc
möglicherweise eine DHCP-Musterkonfigurationsdatei
(dhcptab).
Da HP-UX derzeit keine Dynamic Domain Name Services
(DDNS) für seine DHCP-Implementierungen bereitstellt,
empfiehlt HP, die Lease-Dauer der Projektorserver überall
auf Unendlich zu setzen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass alle Server-IP-Adressen so lange statisch
bleiben, bis Dynamic Domain Name Services bereitgestellt
werden.
●RARP. Ein netzwerkbasierter Server kann RARP (Reverse Address
Resolution Protocol) verwenden, um die RARP-Anforderungen des
Projektorservers zu beantworten und dem Server die IP-Adresse zu übermitteln. Mit der RARP-Methode können Sie nur die IP-Adresse konfigurieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter RARP
●Die Befehle arp und ping. (Nur für Projektorserver, die mit der Standard-
.
Legacy-IP-Adresse 192.0.0.192 konfiguriert wurden) Sie können die
Befehle arp und ping Ihres Systems verwenden. Weitere Informa-
tionen hierzu finden Sie unter Verwenden der Befehle arp und ping
.
●Eingebetteter Webserver. Sie können den eingebetteten Webserver über
den HP Jetdirect-Projektorserver erreichen, um die Konfigurationsparameter festzulegen. Weitere Informationen finden Sie unter Kapitel 4
DEWWTCP/IP-Konfiguration 16
.
Über BOOTP/TFTP
Mit BOOTP (Bootstrap Protocol) und TFTP (Trivial File Transfer Protocol)
kann der HP Jetdirect-Projektorserver automatisch für den TCP/IP-Netzwerkbetrieb konfiguriert werden. Wenn der Jetdirect-Server gestartet wird, sendet
er eine BOOTP-Anforderung an das Netzwerk. Ein richtig konfigurierter
BOOTP-Server im Netzwerk antwortet darauf mit einer Meldung, die die
grundlegenden Netzwerkkonfigurationsdaten für den Jetdirect-Server enthält.
Die Antwort des BOOTP-Servers kann auch eine Datei angeben, die die
erweiterten Konfigurationsdaten für den Server enthält. Der Jetdirect-Server
lädt diese Datei dann über TFTP herunter. Diese TFTP-Konfigurationsdatei
kann sich auf dem BOOTP-Server oder auf einem separaten TFTP-Server
befinden.
BOOTP/TFTP-Server sind in der Regel UNIX- oder Linux-Systeme.
Windows NT/2000/Server 2003- und NetWare-Server können ebenfalls auf
BOOTP-Anforderungen antworten. Windows NT/2000/Server 2003-Server
werden über Microsoft DHCP-Dienste konfiguriert (siehe Arbeiten mit
DHCP). Windows NT/2000/Server 2003-Systeme können jedoch Software
von Drittanbietern für die TFTP-Unterstützung benötigen. Informationen zum
Einrichten von NetWare BOOTP-Servern finden Sie in Ihrer NetWare-Dokumentation.
HinweisWenn der Jetdirect-Projektorserver und der BOOTP/
DHCP-Server sich in unterschiedlichen Subnetzen
befinden, scheitert die IP-Konfiguration möglicherweise,
falls der Router die Funktion „BOOTP Relay“ nicht unterstützt (erlaubt die Übertragung von BOOTP-Anforderungen zwischen Subnetzen).
Vorteile von BOOTP/TFTP
Die Verwendung von BOOTP/TFTP zum Herunterladen von Konfigurationsdaten hat folgende Vorteile:
●Verbesserte Konfigurationskontrolle des HP Jetdirect-Projektorservers.
Die Konfiguration mit Hilfe anderer Methoden ist auf bestimmte Parameter beschränkt.
●Einfache Konfigurationsverwaltung. Die Konfigurationsparameter für
das gesamte Netzwerk können am selben Ort verwaltet werden.
DEWWTCP/IP-Konfiguration 17
●Einfache Konfiguration des HP Jetdirect-Projektorservers. Die vollstän-
dige Netzwerkkonfiguration kann bei jedem Start des Servers automatisch
heruntergeladen werden.
HinweisDer BOOTP-Betrieb ähnelt DHCP, die resultierenden IP-
Parameter bleiben jedoch nach dem Ein- und Ausschalten
gleich. Bei DHCP werden die IP-Konfigurationsparameter
gemietet und können sich mit der Zeit ändern.
Wenn der HP Jetdirect-Projektorserver mit den werkseitigen Standardeinstellungen des Herstellers gestartet wird, versucht er automatisch, sich selbst
anhand mehrerer dynamischer Methoden zu konfigurieren. Eine dieser
Methoden ist BOOTP.
BOOTP/TFTP unter UNIX
In diesem Abschnitt wird die Konfiguration des Projektorservers über
BOOTP- und TFTP-Dienste (BOOTP = Bootstrap Protocol, TFTP = Trivial
File Transfer Protocol) auf UNIX-Servern beschrieben. BOOTP und TFTP
werden verwendet, um die Netzwerkkonfigurationsdaten über das Netzwerk
von einem Server zum HP Jetdirect-Projektorserver herunterzuladen.
Systeme, die von Network Information Service (NIS) Gebrauch machen
Wenn Ihr System von NIS Gebrauch macht, müssen Sie u. U. die NIS-Liste
mit dem BOOTP-Dienst neu aufbauen, bevor Sie die Schritte zur BOOTPKonfiguration ausführen. Schlagen Sie in der Systemdokumentation nach.
Konfigurieren des BOOTP-Servers
Damit der HP Jetdirect-Projektorserver über das Netzwerk konfiguriert
werden kann, müssen auf den BOOTP/TFTP-Servern die entsprechenden
Konfigurationsdateien vorhanden sein. Mit BOOTP ruft der Projektorserver
auf einem BOOTP-Server Einträge aus der Datei /etc/bootptab ab,
während er auf einem TFTP-Server mit TFTP zusätzliche Informationen aus
einer Konfigurationsdatei abruft.
Beim Start des HP Jetdirect-Projektorservers wird eine BOOTP-Anforderung
mit einer MAC-Adresse (Hardwareadresse) gesendet. Ein BOOTP-Serverdaemon durchsucht die Datei /etc/bootptab nach einer übereinstimmenden MAC-Adresse und sendet die entsprechenden Konfigurationsdaten
ggf. in Form einer BOOTP-Antwort an den HP Jetdirect-Projektorserver. Die
Konfigurationsdaten in der Datei /etc/bootptab müssen im richtigen
DEWWTCP/IP-Konfiguration 18
Format eingegeben werden. Eine Beschreibung der Einträge finden Sie unter
Einträge in der Bootptab-Datei
.
Die BOOTP-Antwort enthält möglicherweise den Namen einer Konfigurationsdatei mit erweiterten Konfigurationsparametern. Falls der HP JetdirectProjektorserver eine solche Datei findet, wird diese unter Verwendung von
TFTP heruntergeladen und der Server mit den Parametern konfiguriert. Eine
Beschreibung der Einträge finden Sie unter Einträge in der TFTP-Konfigura-
tionsdatei. Über TFTP abgerufene Konfigurationsparameter sind optional.
HinweisHP empfiehlt, den BOOTP-Server in das gleiche Subnetz
zu stellen wie die von ihm bedienten Projektoren. BOOTP-
Rundsendepakete können nur von entsprechend
konfigurierten Routern weitergeleitet werden.
Einträge in der Bootptab-Datei
Weiter unten sehen Sie ein Beispiel für eine /etc/bootptab-Datei für
einen HP Jetdirect-Projektorserver:
Beachten Sie, dass die Konfigurationsdaten Markierungen zur Identifizierung
verschiedener HP Jetdirect-Parameter und deren Einstellungen aufweisen.
Die Einträge und Markierungen, die vom HP Jetdirect-Projektorserver unterstützt werden, sind in Tabelle Tabelle 3.1
DEWWTCP/IP-Konfiguration 19
zusammengestellt.
Tabelle 3.1 Markierungen, die in einer BOOTP/DHCP-Boot-Datei unter-
stützt werden (1 von 4)
ElementRFC
2132Option
nodename--Name des Peripheriegeräts. Dieser Name identifiziert den
ht--Der Hardwaretyp. Für den HP Jetdirect-Projektorserver
vm--Das BOOTP-Meldungsformat (erforderlich). Stellen Sie
Beschreibung
Eingangspunkt für eine Liste von Parametern für ein
bestimmtes Peripheriegerät. Der nodename muss das
erste Feld eines Eintrags sein. (Im obigen Beispiel lautet
der nodename „picasso“.)
muss dieser Wert auf ether (für Ethernet) festgelegt
werden. Diese Markierung muss vor der Markierung ha
stehen.
diesen Parameter auf rfc1048 ein.
ha--Die Hardwareadresse. Die Hardwareadresse (MAC-
Adresse) ist die Verbindungsebenen- oder Stationsadresse des HP Jetdirect-Projektorservers. Sie befindet
sich auf dem Etikett, das am Server angebracht ist, und
sie wird vom eingebetteten Webserver angezeigt.
ip--Die IP-Adresse (erforderlich). Diese Adresse dient als
IP-Adresse des HP Jetdirect-Projektorservers.
sm1Die Subnetzmaske. Die Subnetzmaske dient dem
HP Jetdirect-Projektorserver zur Identifikation der Teile
einer IP-Adresse, welche die Netzwerk-/Subnetzwerknummer und die Hostadresse angeben.
gw3Die IP-Adresse des Gateways. Diese Adresse identifiziert
die IP-Adresse des Standard-Gateways (Routers), den
der HP Jetdirect-Projektorserver für die Kommunikation
mit anderen Subnetzen verwendet.
ds6Die IP-Adresse des DNS-Servers (DNS = Domain Name
System). Es kann nur ein Server angegeben sein.
lg7Die IP-Adresse des Syslog-Servers. Gibt den Server an,
an den der HP Jetdirect-Projektorserver SyslogMeldungen sendet. Weitere Informationen hierzu finden
Sie in Anhang A
.
DEWWTCP/IP-Konfiguration 20
Tabelle 3.1 Markierungen, die in einer BOOTP/DHCP-Boot-Datei unter-
stützt werden (2 von 4)
ElementRFC
2132Option
hn12Der Hostname. Diese Markierung erhält keinen Wert,
dn15Domänenname. Gibt den Namen der Domäne für den
Beschreibung
sondern bewirkt, dass der BOOTP-Daemon den Hostnamen zum HP Jetdirect-Projektorserver herunterlädt.
Der Hostname wird bei einer SNMP sysName-Anforderung durch eine Netzwerkanwendung ausgegeben.
HP Jetdirect-Projektorserver an (z. B. support.hp.com).
Dieser Name enthält nicht den Hostnamen; es ist
nicht der vollständige Domänenname (wie z. B.
projektor1.support.hp.com).
ef18Erweiterungsdatei. Gibt den relativen Pfadnamen der
TFTP-Konfigurationsdatei an.
Hinweis: Diese Markierung ähnelt der herstellerspezifi-
schen Markierung T144, die weiter unten beschrieben
wird.
na44Markierung für die IP-Adressen des NetBIOS-über-
TCP/IP-Name Server (NBNS). Es können ein primärer
und ein sekundärer Server in gewünschter Reihenfolge
angegeben werden.
lease-time51DHCP-Lease-Dauer der IP-Adresse (in Sekunden).
tr58DHCP-T1-Zeitlimit. Gibt die DHCP-Lease-Erneuerungs-
zeit an (in Sekunden).
tv59DHCP-T2-Zeitlimit. Gibt die DHCP-Lease-Rückbindungs-
zeit an (in Sekunden).
T144--Eine HP eigene Markierung, die den relativen Pfadnamen
für die TFTP-Konfigurationsdatei angibt. Lange Pfadnamen werden u. U. abgeschnitten. Der Pfadname muss
in doppelten Anführungszeichen angegeben werden
(beispielsweise Pfadname). Informationen zum Datei-
format finden Sie unter Einträge in der TFTP-Konfigurati-
onsdatei.
Hinweis: Mit der Option 18, „Standard BOOTP“ (Erweiterungen Dateipfad) kann der relative Pfadname der TFTPKonfigurationsdatei mit einer Standardmarkierung (ef)
angegeben werden.
DEWWTCP/IP-Konfiguration 21
Tabelle 3.1 Markierungen, die in einer BOOTP/DHCP-Boot-Datei unter-
stützt werden (3 von 4)
ElementRFC
2132Option
T145--Leerlaufzeitlimit-Option. Eine HP eigene Markierung zum
T146--Puffer-Packoption. Eine HP eigene Markierung zum
Beschreibung
Einstellen des Leerlaufzeitlimits (in Sekunden), d. h. der
Zeit, die eine Datenverbindung im Leerlauf bleiben kann,
bevor sie getrennt wird. Der Bereich liegt zwischen 1 und
3600 Sekunden.
Einstellen des Packens von TCP/IP-Paketen im Pufferspeicher.
0 (Standard): Norma lerweise werd en Datenpuffer vor dem
Senden an den Projektor gepackt.
1: Pufferpacken wird deaktiviert. Die Daten werden bei
Empfang an den Projektor gesendet.
T147--Schreibmodusoption. Eine HP eigene Markierung, die das
Einstellen der TCP-PSH-Markierung für Datenübertragungen von Geräten zu Clients steuert.
0 (Standard): Deaktiviert diese Option, Markierung wird
nicht gesetzt.
1: „All-push“-Option. Das Push-Bit ist in allen Datenpaketen gesetzt.
T148--Option zur Deaktivierung des IP-Gateways. Eine HP
eigene Markierung zum Verhindern der Konfiguration
einer Gateway-IP-Adresse.
0 (Standard): Lässt eine IP-Adresse zu.
1: Verhindert die Konfiguration einer Gateway-IP-
Adresse.
T149--Sperrmodusoption. Eine HP eigene Markierung, die
angibt , ob eine Empf angsbestät igung (Ack nowledgeme nt,
ACK) für alle TCP-Pakete erforderlich ist, bevor der
Drucker eine Port 9100-Verbindung trennen darf. Die
Anschlussnummer und der Optionswert werden in der
folgenden Form angegeben:
<Anschlussnummer><Option>
<Anschlussnummer>: Für unterstützte HP Jetdirect-
Projektorserver lautet die Standard-Anschlussnummer 1.
<Option>: Der Optionswert 0 (Standard) deaktiviert den
Tabelle 3.1 Markierungen, die in einer BOOTP/DHCP-Boot-Datei unter-
stützt werden (4 von 4)
ElementRFC
2132Option
T150--IP-Adressoption für den TFTP-Server. Eine HP eigene
Beschreibung
Markierung, die die IP-Adresse des TFTP-Servers festlegt, auf dem sich die TFTP-Konfigurationsdatei befindet.
T151--Netzwerkkonfigurationsoption. Eine HP eigene Markie-
rung, mit der für die zu sendenden Anforderungen
„BOOTP-ONLY“ oder „DHCP-ONLY“ angegeben werden
kann.
Ein Doppelpunkt (:) bezeichnet das Ende eines Feldes, und ein Schrägstrich
(\) bedeutet, dass der Eintrag in der nächsten Zeile fortgesetzt wird. Zwischen
den Zeichen einer Zeile dürfen sich keine Leerzeichen befinden. Namen, z. B.
Hostnamen, müssen mit einem Buchstaben beginnen und dürfen nur Buchstaben, Zahlen, Punkte (nur für Domänennamen) oder Bindestriche enthalten.
Das Zeichen “_“ ist unzulässig. Weitere Informationen finden Sie in der
Systemdokumentation oder der Onlinehilfe.
Einträge in der TFTP-Konfigurationsdatei
Zur Bereitstellung weiterer Konfigurationsparameter für den HP JetdirectProjektorserver, wie z. B. SNMP (Simple Network Management Protocol)
oder nicht standardmäßiger Einstellungen, kann mit Hilfe von TFTP eine
zusätzliche Konfigurationsdatei heruntergeladen werden. Der relative Pfadname für diese TFTP-Konfigurationsdatei wird in der BOOTP-Antwort angegeben. Dazu wird die T144-Markierung (oder die Standard-BOOTP-Markierung “ef“) in der Datei /etc/bootptab verwendet. Im Folgenden sehen
Sie ein Beispiel für eine TFTP-Konfigurationsdatei. (Das Symbol “#“
bezeichnet eine Anmerkung, die nicht Teil der Datei ist.)
DEWWTCP/IP-Konfiguration 23
# Example of an HP Jetdirect TFTP Configuration File
#
# Allow only Subnet 192.168.10 access to peripheral.
# Up to 10 ‘allow’ entries can be written through TFTP.
# Up to 10 ‘allow’ entries can be written through
# embedded Web server.
#
# ‘allow’ may include single IP addresses.
allow: 192.168.10.0255.255.255.0
#
# Enable the embedded Web server
ews-config: 1
#
# Detect SNMP unauthorized usage
auth-trap: on
#
# Send Traps to 192.168.10.1
trap-dest: 192.168.10.1
#
# Specify the Set Community Name
set-cmnty-name: 1homer2
#
# End of file
DEWWTCP/IP-Konfiguration 24
Tabelle 3.2 enthält die unterstützten TFTP-Befehle.
Tabelle 3.3
beschreibt die TFTP-Parameter.
Tabelle 3.2 Liste der unterstützten TFTP-Befehle
Allgemein
● passwd:
● sys-location:
● sys-contact:
TCP/IP-Hauptgruppe
● host-name:
● domain-name:
● pri-dns-svr:
TCP/IP-Zugriffskontrolle
● allow: netnum [mask]
Sonstige TCP/IP-Einstellungen
● syslog-config:
● syslog-svr:
● syslog-max:
● syslog-priority:
● syslog-facility:
● slp-config:
● slp-keep-alive:
● ttl-slp:
● ipv4-multicast:
● idle-timeout:
SNMP
● snmp-config:
● get-cmnty-name:
● set-cmnty-name:
Weitere Einstellungen
● link-type:● upgrade:
Support
● support-name:
● support-number:
● ssl-state:
● security-reset:
● tftp-parameter-attribute:
● sec-dns-svr:
● pri-wins-svr:
● sec-wins-svr:
● user-timeout:
● ews-config:
● tcp-mss:
● tcp-msl:
● default-ip:
● default-ip-dhcp:
● dhcp-arbitration:
● phone-home-config:
● web-refresh:
● auth-trap:
● trap-dest:
● support-url:
● tech-support-url:
DEWWTCP/IP-Konfiguration 25
Tabelle 3.3 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (1 von 8)
Allgemein
passwd:
(passwd-admin:)
Ein Kennwort (bis zu 16 alphanumerische Zeichen), mit dem Administratoren
Änderungen der Konfigurationsparameter für HP Jetdirect-Projektorserver über
HP Web Jet admin oder e inen eingeb etteten We bserver ko ntrolliere n können. Zu m
Deaktivieren des Kennworts führen Sie einen Kaltstart durch.
sys-location:
(host-location:, location:)
Gibt den tatsächlichen Standort des Projektors an (SNMP sysLocation-Objekt).
Nur druckbare ASCII-Zeichen sind erlaubt. Die maximale Länge ist 64 Zeichen.
Standardmäßig ist kein Standort definiert. (Beispiel: 1. Stock, Südseite).
sys-contact:
(host-contact:, contact:)
ASCII-Zeichenfolge (max. 64 Zeichen), die die Person bezeichnet, die den
Projektor verwaltet oder wartet (SNMP sysContact-Objekt). Zu diesen Angaben
kann auch gehören, wo und wie diese Person erreichbar ist. Es ist kein Standardkontakt definiert.
ssl-state:
Legt die Sicherheitsstufe des Projektorservers für die Webkommunikation fest:
1 (Standard): Erzwungene Umleitung zum HTTPS-Anschluss. Es wird nur HTTPS-
(sichere HTTP-)Kommunikation verwendet.
2: Erzwungene Umleitung zu HTTPS deaktivieren. Sowohl HTTP- als auch
HTTPS-Kommunikation kann verwendet werden.
security-reset:
Setzt die Sicherheitseinstellungen auf dem Projektorserver auf die werkseitigen
Standardwerte zurück. 0 (Standard) setzt die Sicherheitseinstellungen nicht
zurück, 1 setzt sie zurück.
tftp-parameter-attribute:
Gibt an, ob TFTP-Parameter manuell auf dem Projektorserver überschrieben
werden können, nachdem dieser durch TFTP konfiguriert wurde.
tftp-ro (Standard): TFTP-Parameter können nicht manuell überschrieben werden.
Die manuellen Konfigurationen werden immer überschrieben.
tftp-rw: TFTP-Parameter können manuell überschrieben werden. Die manuellen
Konfigurationen werden immer überschrieben.
manual-ro: TFTP-Parameter können manuell konfigurierte Parameter nicht überschreiben.
DEWWTCP/IP-Konfiguration 26
Tabelle 3.3 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (2 von 8)
TCP/IP-Hauptgruppe
host-name:
(sys-name:, name:)
Gibt den Knotennamen an. Der Standard ist NPIxxxxxx, wobei xxxxxx für die
letzten sechs Ziffern der LAN-Hardwareadresse steht.
domain-name:
Der Domänenname für das Gerät (beispielsweise support.hp.com). Dieser Name
enthält nicht den Hostnamen; es ist nicht der vollständige Domänenname (wie
z. B. projektor1.support.hp.com).
pri-dns-svr:
(dns-srv)
Die IP-Adresse des DNS-Servers (Domain Name System).
sec-dns-svr:
Die IP-Adresse eines sekundären DNS-Servers, die verwendet werden soll, wenn
der primäre DNS-Server nicht verfügbar ist.
pri-wins-svr:
(pri-wins-srv:)
Die IP-Adresse des primären WINS-Servers (WINS = Windows Internet Naming
Service).
sec-wins-svr:
(sec-wins-srv:)
Die IP-Adresse des sekundären WINS-Servers (WINS = Windows Internet Naming
Service).
TCP/IP-Zugriffskontrolle
allow: netnum [mask]
Erstellt einen Eintrag in der im HP Jetdirect-Projektorserver gespeicherten Hostzugriffsliste. Jeder Eintrag bezeichnet einen Host (bzw. ein Netzwerk von Hosts),
der eine Verbindung zum Projektor herstellen darf. Das Format lautet
„allow: netnum [mask]“, wobei „netnum“ eine Netzwerknummer oder Host-IPAdresse und „mask“ eine Adressmaske aus Bits ist, die zur Bestätigung des
Zugriffs auf die Netzwerknummer und Hostadresse angewandt wird. In der
Zugriffsliste sind bis zu 10 Einträge zulässig. Sind keine Einträge vorhanden,
haben alle Hosts Zugriff. Beispiel:
allow: 192.0.0.0 255.0.0.0 lässt alle Hosts auf Netzwerk 192 zu.
allow: 192.168.1.2 lässt einen einzelnen Host zu. In diesem Fall wird die Stan-
dardmaske 255.255.255.255 vorausgesetzt, sie ist aber nicht erforderlich.
allow: 0 löscht die Hostzugriffsliste.
Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 5
.
DEWWTCP/IP-Konfiguration 27
Tabelle 3.3 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (3 von 8)
Sonstige TCP/IP-Einstellungen
syslog-config:
Aktiviert bzw. deaktiviert den Betrieb des Syslog-Servers auf dem Projektorserver:
0 deaktiviert die Funktion, 1 (Standard) aktiviert sie.
syslog-svr:
(syslog-srv:)
Die IP-Adresse des Syslog-Servers. Gibt den Server an, an den der HP JetdirectProjektorserver Syslog-Meldungen sendet. Weitere Informationen hierzu finden
Sie in Anhang A
syslog-max:
Gibt die maximale Anzahl von Syslog-Meldungen an, die vom HP JetdirectProjektorserver pro Minute gesendet werden können. Mit dieser Einstellung kann
die Größe der Protokolldatei vom Administrator kontrolliert werden. Die Standardeinstellung ist 10 pro Minute. Ist die Einstellung 0, ist keine Maximalanzahl für
Syslog-Meldungen festgelegt.
syslog-priority:
Mit dieser Einstellung können die an den Syslog-Server gesendeten Meldungen
gefiltert werden. Der gültige Bereich ist 0 bis 8, wobei 0 die spezifischste und 8 die
allgemeinste Einstellung ist. Nur Meldungen, die eine niedrigere Einstellung als
der angegebene Filter (oder eine höhere Priorität) haben, werden berichtet. Die
Standardeinstellung ist 8, sodass Meldungen jeder Priorität gesendet werden. Ist
die Einstellung 0, sind alle Syslog-Meldungen deaktiviert.
syslog-facility:
Ein Code, der zur Identifizierung der Quelle einer Meldung verwendet wird (beispielsweise, um bei der Fehlersuche die Quelle der ausgewählten Meldungen zu
identifizieren). Standardmäßig verwendet der HP Jetdirect-Projektorserver lokale
benutzerdefinierte Werte von „local0“ bis „local7“, um einzelne Projektorserver
oder Gruppen von Projektorservern zu isolieren. Der Standardwert lautet „local0“.
slp-config:
Aktiviert bzw. deaktiviert den SLP (Service Location Protocol)-Betrieb auf dem
Projektorserver. 0 deaktiviert die Funktion, 1 (Standard) aktiviert sie.
slp-keep-alive:
Die Zeitspanne, in welcher der Projektorserver Multicast-Pakete an das Netzwerk
sendet, um zu verhindern, dass er aus der Tabelle der Netzwerkgeräte gelöscht
wird. Einige Infrastrukturgeräte wie etwa Switches löschen Geräte nach einer
bestimmten Zeit der Inaktivität aus dem Netzwerk. Wählen Sie zur Aktivierung
dieser Funktion einen Wert von 1 bis 1440 Minuten. Mit dem Wert 0 deaktivieren
Sie diese Funktion.
.
DEWWTCP/IP-Konfiguration 28
Tabelle 3.3 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (4 von 8)
ttl-slp:
Gibt die Einstellung IP-Multicast-TTL (TTL = „Time To Live“) für SLP-Pakete
(Service Location Protocol) an. Der Standardwert ist 4 Hops (die Anzahl der Router
ab dem lokalen Netzwerk). Der Bereich liegt bei 1 bis 15. Bei der Einstellung -1 ist
die Multicast-Fähigkeit deaktiviert.
ipv4-multicast:
Aktiviert bzw. deaktiviert den Empfang oder die Übertragung von IPv4-MulticastPaketen durch den Projektorserver. 0 deaktiviert die Funktion, 1 (Standard)
aktiviert sie.
idle-timeout:
Die Zeit in Sekunden, die eine inaktive Datenverbindung geöffnet bleiben soll. Die
zulässigen Werte reichen von 0 bis 3.600 (1 Stunde). Die Eingabe von „0“
deaktiviert den Zeitlimitmechanismus. Der Standard beträgt 270 Sekunden.
user-timeout:
Eine Ganzzahl (zwischen 1 und 3600), die die Anzahl der Sekunden angibt, die
Ihre FTP-Sitzung inaktiv bleiben kann, bevor sie automatisch getrennt wird. Der
Standard beträgt 900 Sekunden. 0 deaktiviert das Zeitlimit.
ews-config:
(web:)
Aktiviert bzw. deaktiviert den eingebetteten Webserver des Projektorservers,
sodass Konfigurationswerte geändert werden können: 0 deaktiviert die Funktion,
1 (Standard) aktiviert sie.
tcp-mss:
(subnets-local:)
Bezeichnet die maximale Segmentgröße (MSS), die der HP Jetdirect-Projektorserver bei der Kommunikation mit lokalen Subnetzen (Ethernet MSS=1460 Byte
oder mehr) oder Remote-Subnetzen (MSS=536 Byte) angibt:
0 (Standard): Alle Netzwerke werden als lokale Netzwerke betrachtet
(Ethernet MSS=1460 Byte oder mehr).
1: MSS=1460 Byte (oder mehr) für Subnetze und MSS=536 Byte für RemoteNetzwerke.
2: Alle Netzwerke mit Ausnahme des lokalen Subnetzes werden als RemoteNetzwerke betrachtet (MSS=536 Byte).
MSS wirkt sich auf die Leistung aus, indem es die Verhinderung einer IPFragmentierung unterstützt, die zu erneuter Datenübertragung führen könnte.
tcp-msl:
Gibt die maximale Segmentlebensdauer (MSL) in Sekunden an. Der Bereich liegt
zwischen 5 und 120 Sekunden. Der Standard beträgt 15 Sekunden.
DEWWTCP/IP-Konfiguration 29
Tabelle 3.3 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (5 von 8)
default-ip:
Gibt die zu verwendende IP-Adresse an, wenn der Projektorserver während einer
erzwungenen TCP/IP-Neukonfiguration (z. B. beim Ein- und Ausschalten oder bei
der manuellen Konfiguration für BOOTP/DHCP) keine IP-Adresse vom Netzwerk
abrufen kann.
DEFAULT_IP: legt die Standard-Legacy-IP-Adresse 192.0.0.192 fest.
AUTO_IP: legt eine Link-Local-IP-Adresse 169.254.x.x fest.
Die anfängliche Einstellung wird von der IP-Adresse bestimmt, die beim ersten
Einschalten abgerufen wird.
default-ip-dhcp:
Gibt an, ob DHCP-Anforderungen in regelmäßigen Abständen gesendet werden,
wenn eine Standard-Legacy-IP-Adresse 192.0.0.192 oder eine Link-Local-IPAdresse 169.254.x.x automatisch zugewiesen wurde.
Gibt die Zeitspanne in Sekunden an, während der der Projektorserver auf DHCPKonfigurationsangebote wartet. Es muss ein Wert zwischen 1 und 10 festgelegt
werden. Der Standard beträgt 5 Sekunden.
phone-home-config:
Legt Sicherheitseinstellungen auf dem Projektorserver während des Zugriffs des
eingebetteten Webservers fest. Mit diesem Befehl wird gesteuert, ob statistische
Daten zur Nutzung des Produkts an HP gesendet werden sollen. Damit HP Daten
ermitteln kann, ist ein Internetzugang erforderlich.
2: Bitten Sie den Benutzer um seine Zustimmung dafür, dass beim ersten Zugriff
auf die Registerkarte „Netzwerk“ des eingebetteten Webservers Daten gesendet
werden dürfen. Dies ist die werkseitige Standardeinstellung und die Einstellung
für den Kaltstart. Nach einer Änderung kann dieser Wert nicht erneut ausgewählt
werden.
1: Erlaubt ohne Nachfrage beim Benutzer das Senden von Daten an HP.
0: Deaktiviert das Senden von Daten an HP ohne Nachfrage beim Benutzer.
web-refresh:
Legt das Zeitintervall (1 bis 99999 Sekunden) für Aktualisierungen eingebetteter
Webserver-Diagnoseseiten fest. Wenn dieser Wert auf 0 gesetzt wird, ist die
Aktualisierungsrate deaktiviert.
DEWWTCP/IP-Konfiguration 30
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