Hp JETDIRECT PN1050 SETUP GUIDE [de]

HP Jetdirect pn1050 Network Projector Manager
Administratorhandbuch
© Copyright 2005 Hewlett-Packard Development Company, L.P.
Vervielfält igung, Bearbeitu ng oder Übersetzung ist nur nach vorhe riger schriftliche r Genehmigung gestattet, soweit nicht durch das Urheberrecht erlaubt.
Für HP Produkte und Dienstleistungen gelten ausschließlich die Garantiebedingungen, die in den begleitenden Hinweisen zur Garantie für diese Produkte und Dienstleistungen ausdrücklich genannt sind. Keine der Angaben in dieser Dokumentation darf als zusätzlicher Garantieanspruch gewertet werden. HP haftet nicht für technische oder redaktionelle Fehler oder Auslassungen in dieser Dokumentation.
Ausgabe 1, 8/2005
Warenzeichen
Microsoft®, MS-DOS® und Windows® sind in den USA eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation. NetWare® und Novell® sind eingetragene Warenzeichen der Novell Corporation. Ethernet ist ein in den USA eingetragenes Warenzeichen der Xerox Corporation. PostScript ist ein Warenzeichen von Adobe Systems, Incorporated. UNIX® ist ein Warenzeichen von The Open Group.
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung in den HP Jetdirect Network Projector Manager
Einführung ........................................................................................... 5
Sicherheitsprotokolle ........................................................................... 5
Beiliegende Handbücher...................................................................... 7
HP Support........................................................................................... 7
Produktregistrierung............................................................................. 8
2. HP Web Jetadmin
Einführung ........................................................................................... 9
3. TCP/IP-Konfiguration
Einführung ......................................................................................... 12
Standard-IP-Adresse .......................................................................... 13
Über BOOTP/TFTP ........................................................................... 17
Arbeiten mit DHCP ............................................................................ 34
RARP ................................................................................................. 42
Verwenden der Befehle arp und ping.................................................44
Eingebetteter Webserver .................................................................... 46
Wechseln zu einem anderen Netzwerk .............................................. 46
4. Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver
Einführung ......................................................................................... 47
Anforderungen ................................................................................... 49
Anzeigen des eingebetteten Webservers............................................ 50
HP Jetdirect-Registerkarte „Home“ ................................................... 52
Registerkarte „Netzwerk“ .................................................................. 54
Registerkarte „Projektor“ ................................................................... 81
Weitere Links ..................................................................................... 83
5. Sicherheitsfunktionen
Einführung ......................................................................................... 84
Sicherheitsfunktionen......................................................................... 88
6. Fehlerbehebung beim HP Jetdirect-Projektorserver
Einführung ......................................................................................... 90
Zurücksetzen auf werkseitige Standardeinstellungen ........................ 91
Allgemeine Fehlerbehebung .............................................................. 92
DEWW 3
A. TCP/IP-Überblick
Einführung ......................................................................................... 96
IP-Adresse .......................................................................................... 97
Konfigurieren von IP-Parametern....................................................100
Subnetze ........................................................................................... 101
Gateways.......................................................................................... 102
Syslog-Server ................................................................................... 102
B. OpenSSL-Anweisungen
Index
DEWW 4
1

Einführung in den HP Jetdirect Network Projector Manager

Einführung

Beim HP Jetdirect Network Projector Manager handelt es sich um einen Server, über den ein Projektor direkt mit einem Netzwerk verbunden wird. Auf diese Weise können Sie den Projektor von einer beliebigen Stelle im Netzwerk aus verwalten.
In diesem Handbuch wird dieses Produkt als Projektorserver bezeichnet.

Sicherheitsprotokolle

SNMP

SNMP (Simple Network Management Protocol) wird von Anwendungen zur Netzwerkverwaltung für die Geräteverwaltung verwendet. HP Jetdirect­Projektorserver unterstützen SNMP- und Standard-MIB-II-Objekte (Management Information Base) in IP-Netzwerken.
HP Jetdirect-Projektorserver unterstützen einen SNMP V.1-/V.2c-Agenten sowie einen SNMP V.3-Agenten, wodurch die Sicherheit noch weiter erhöht wird.

HTTPS

HP Jetdirect-Projektorserver unterstützen HTTPS (Secure Hyper Text Transfer Protocol). Damit ist eine sichere verschlüsselte Verwaltungskommu­nikation zwischen deren eingebetteten Webservern und Ihrem Webbrowser gewährleistet.
DEWW 5

Authentifizierung

Serverbasierte EAP/802.1X-Authentifizierung
Als Netzwerk-Client unterstützt der HP Jetdirect-Projektorserver den Netz­werkzugriff über EAP (Extensible Authentication Protocol) in einem IEEE
802.1X-Netzwerk. Der Standard IEEE 802.1X umfasst ein anschlussbasiertes
Authentifizierungsprotokoll, bei dem ein Anschluss den Zugriff in Abhängig­keit von den Ergebnissen der Clientauthentifizierung freigeben oder sperren kann.
Bei Verwendung einer 802.1X-Verbindung unterstützt der Projektorserver EAP (Extensible Authentication Protocol) mit einem Authentifizierungs­server wie einem RADIUS-Server (Remote Authentication Dial In User Service, RFC 2138).
Projektorserver unterstützen die folgende EAP/802.1X-Methode:
PEAP (Protected Extensible Authentication Protocol). PEAP ist ein Proto-
koll für die gegenseitige Authentifizierung. Es verwendet digitale Zerti­fikate für die Netzwerkserver-Authentifizierung und Kennwörter für die Clientauthentifizierung. Um den Austausch während der Authentifizie­rung zusätzlich abzusichern, ist dieser in TLS (Transport Layer Security) eingeschlossen. Für eine sichere Kommunikation werden dynamische Chiffrierschlüssel verwendet.
Das Netzwerk-Infrastrukturgerät, das die Verbindung des Projektorservers mit dem Netzwerk herstellt (z. B. ein HP Procurve Switch), muss ebenfalls die verwendete EAP/802.1X-Methode unterstützen. In Verbindung mit dem Authentifizierungsserver kann das Infrastrukturgerät den Umfang des Netz­werkzugriffs und der Dienste steuern, die für den Serverclient zur Verfügung stehen.
Zur Konfiguration des Projektorservers für die EAP/802.1X-Authentifizie­rung muss über den Webbrowser auf den eingebetteten Webserver zugegriffen werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 4
DEWW Einführung in den HP Jetdirect Network Projector Manager 6
.

Beiliegende Handbücher

Die unten angegebenen Handbücher werden auf der Dokumentations-CD des Projektorservers mitgeliefert.
Dieses Administratorhandbuch
Das Konfigurationshandbuch

HP Support

HP Onlinesupport

Die Lösung ist nur einen Mausklick entfernt! Die HP Website:
http://www.hp.com/support
enthält zahlreiche Antworten zu Ihrem HP Jetdirect-Projektorserver – und das rund um die Uhr, sieben Tage die Woche.

Aktualisieren der Firmware

Hewlett-Packard bietet herunterladbare Firmwareaktualisierungen für HP Jetdirect-Projektorserver mit erweiterbarem Speicher an. Die Aktualisie­rungen können unter folgender Adresse aus dem Internet heruntergeladen werden:
http://www.hp.com/go/proj_firmware
Tools zum Installieren der Firmware
Firmwareaktualisierungen für unterstützte HP Jetdirect-Projektorserver können mit Hilfe eines der folgenden Firmware-Installationsprogramme über ein Netzwerk installiert werden:
HP Jetdirect Download Manager (Windows). HP Jetdirect Download
Manager können Sie über den HP Onlinesupport herunterladen:
http://www.hp.com/go/dlm_sw
HP Web Jetadmin kann auf unterstützten Systemen verwendet werden.
Weitere Informationen über HP Web Jetadmin finden Sie unter:
http://www.hp.com/go/webjetadmin/
DEWW Einführung in den HP Jetdirect Network Projector Manager 7
Der auf dem Projektorserver installierte eingebettete Webserver bietet eine
Firmwareaktualisierungsfunktion, die mit dem Webbrowser verwendet werden kann. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 4
Die Übertragung der Image-Datei einer Firmwareaktualisierung auf den
.
Projektorserver kann mit FTP (File Transfer Protocol) erfolgen. Verwenden Sie zum Start einer FTP-Sitzung die IP-Adresse des Geräts oder den Hostnamen. Wenn ein Kennwort für das Gerät eingerichtet ist, muss dieses zur Anmeldung eingegeben werden. Nach der Benutzeranmel­dung werden die weiter unten abgebildeten FTP-Befehle für die Aktuali­sierung des Geräts angezeigt:
ftp> bin ftp> hash ftp> cd /download ftp> put <firmware image filename; specify full pathname> ftp>######### <Wait for FTP to complete the download> ftp> bye

HP Support per Telefon

Unsere hervorragend geschulten Techniker nehmen Ihren Anruf jederzeit gern entgegen. Eine Liste der aktuellen weltweit erreichbaren Support-Telefon­nummern und Dienste finden Sie unter:
http://www.hp.com/support
Hinweis Gebührenfreie Unterstützung erhalten Sie in den USA und
Kanada unter 1-800-HPINVENT oder 1-800-474-6836.
Hinweis Der Anrufer muss für alle Telefongebühren selbst aufkom-
men. Zu den Gebühren können an dieser Stelle keine Anga­ben gemacht werden. Informationen zu aktuellen Gebühren erhalten Sie von Ihrer örtlichen Telefongesellschaft.

Produktregistrierung

Auf der folgenden Website von HP können Sie Ihren HP Jetdirect-Projektor­server registrieren:
http://www.register.hp.com
DEWW Einführung in den HP Jetdirect Network Projector Manager 8
2

HP Web Jetadmin

Einführung

HP Web Jetadmin ist ein Unternehmensverwaltungs-Tool, mit dem Sie über einen einfachen Standard-Webbrowser von entfernten Standorten aus viele verschiedene Netzwerkdrucker von HP und anderen Herstellern sowie HP Projektoren installieren, konfigurieren und verwalten können. HP Web Jetadmin kann für die proaktive Verwaltung sowohl von einzelnen Geräten als auch von Gerätegruppen verwendet werden.
Informationen über die Verwendung von HP Web Jetadmin finden Sie in der Onlinehilfe und in der im Lieferumfang der Software enthaltenen Dokumen­tation.

Systemanforderungen

Die HP Web Jetadmin-Software kann unter Microsoft Windows 2000, Windows XP Professional und Windows Server 2003 ausgeführt werden. Informationen über unterstützte Betriebssysteme, unterstützte Clients und kompatible Browser-Versionen erhalten Sie über den HP Onlinesupport unter
http://www.hp.com/go/webjetadmin
.
Die Verwaltung von Digitalprojektoren erfordert HP Web Jetadmin Version 7.8 oder höher sowie das HP Web Jetadmin-Anwendungs-Plug-In für Digitalprojektoren. Wir empfehlen Ihnen die neueste Version, die möglicherweise erweiterte Funktionen bietet.
Hinweis Wenn HP Web Jetadmin auf einem unterstützten Host-
server installiert wird, kann von jedem Client aus über einen kompatiblen Webbrowser auf das Programm zugegriffen werden, indem eine Verbindung mit dem HP Web Jetadmin-Host aufgebaut wird.
DEWW 9

Installieren von HP Web Jetadmin

Für die Installation der HP Web Jetadmin-Software benötigen Sie Admi­nistrator- oder Root-Zugriffsrechte auf dem lokalen System:
1. Laden Sie die Installationsdateien vom HP Onlinesupport unter folgender
Adresse herunter: http://www.hp.com/go/webjetadmin
2. Befolgen Sie zum Installieren der HP Web Jetadmin-Software die
Anweisungen auf der Anzeige.
Hinweis Die Installationsanweisungen befinden sich auch in der
HP Web Jetadmin-Installationsdatei.
Überprüfen der Installation und Freigeben des Zugriffs
Überprüfen Sie die korrekte Installation der HP Web Jetadmin-Software,
indem Sie diese im Webbrowser wie im folgenden Beispiel gezeigt aufrufen:
http://systemname.domain:port/
Hierbei ist systemname.domain der Hostname Ihres Webservers und port die während der Installation zugewiesene Anschlussnummer. Die
Standard-Anschlussnummer ist 8000.
.
Ermöglichen Sie den Benutzern den Zugriff auf die HP Web Jetadmin-
Software, indem Sie auf der Homepage Ihres Webservers einen Link zur URL von HP Web Jetadmin einfügen. Beispiel:
http://systemname.domain:port/
DEWW HP Web Jetadmin 10

Konfiguration und Änderung von Geräten

Geben Sie die URL von HP Web Jetadmin in Ihren Browser ein. Beispiel:
http://systemname.domain:port/
Hinweis Anstelle von systemname.domain kann auch die
IP-Adresse des Hostcomputers verwendet werden, auf dem HP Web Jetadmin installiert ist.
Befolgen Sie die Anweisungen auf der entsprechenden Seite zum Auffinden und Verwalten Ihrer Drucker und Projektoren.

Entfernen der HP Web Jetadmin-Software

Verwenden Sie das Deinstallationsprogramm, das im Softwarepaket enthalten ist, um die HP Web Jetadmin-Software von Ihrem Webserver zu entfernen.
DEWW HP Web Jetadmin 11
3

TCP/IP-Konfiguration

Einführung

Zur Gewährleistung des ordnungsgemäßen Betriebs in einem TCP/IP-Netz­werk muss der HP Jetdirect-Projektorserver mit Parametern für die TCP/IP­Netzwerkkonfiguration konfiguriert werden, wie z. B. einer IP-Adresse, die für Ihr Netzwerk gültig ist. Weitere Informationen über TCP/IP-Netzwerke finden Sie im Anhang A

Serverbasierte und manuelle TCP/IP-Konfiguration

Wenn der HP Jetdirect-Projektorserver mit den werkseitigen Standardeinstel­lungen gestartet wird, versucht er, seine TCP/IP-Konfiguration über Verfahren wie z. B. BOOTP/TFTP, DHCP/TFTP oder RARP zu konfigu­rieren. Diese serverbasierten Verfahren werden später in diesem Kapitel erläutert. Je nach Servermodell kann die Ausführung dieser Verfahren bis zu zwei Minuten dauern. Wenn die Konfiguration nicht erfolgreich ist, wird eine Standard-IP-Adresse zugewiesen.
.
Der Server kann auch manuell konfiguriert werden. Zu den manuellen Tools gehören ein Webbrowser, die Befehle „arp“ und „ping“ (wenn die Standard­IP-Adresse 192.0.0.192 ist) oder SNMP-basierte Verwaltungssoftware. Manuell zugewiesene TCP/IP-Konfigurationswerte werden beim Ein-/ Ausschalten beibehalten.
Der Server kann jederzeit neu konfiguriert werden, um entweder die server­basierte oder die manuelle Konfiguration der TCP/IP-Einstellungen zu verwenden.
Suchen Sie im On-Screen-Menü „Hilfe“ des Projektors nach der IP-Adresse, um die IP-Adresse zu identifizieren, die immer auf dem Projektorserver konfiguriert wird.
DEWW 12

Standard-IP-Adresse

Der HP Jetdirect-Projektorserver hat im werkseitig vorgegebenen Zustand (z. B. nach Auslieferung vom Hersteller oder nach einem Kaltstart) keine IP-Adresse. Eine IP-Adresse kann abhängig von der Netzwerkumgebung zugewiesen werden oder auch nicht.

Standard-IP-Adresse wird nicht zugewiesen

Eine Standard-IP-Adresse wird nicht zugewiesen, wenn ein serverbasiertes Verfahren (wie z. B. BOOTP oder DHCP) erfolgreich ist. Beim Aus- bzw. Einschalten des Servers wird dasselbe Verfahren erneut zum Abrufen der IP-Konfigurationseinstellungen verwendet. Falls die IP-Konfigurationsein­stellungen mit diesem Verfahren nicht abgerufen werden können (z. B. weil der BOOTP- oder DHCP-Server nicht mehr verfügbar ist), wird keine Stan­dard-IP-Adresse zugewiesen. Stattdessen sendet der Server kontinuierlich und endlos IP-Konfigurationsanforderungen. Sie müssen einen Kaltstart des Servers durchführen, um dieses Verhalten zu unterbinden.
Außerdem wird keine IP-Adresse zugewiesen, wenn kein Netzwerkkabel angeschlossen ist.

Standard-IP-Adresse wird zugewiesen

Es wird eine Standard-IP-Adresse zugewiesen, wenn die werkseitigen Stan­dardverfahren fehlschlagen oder wenn der Server soeben von einem Admi­nistrator so neu konfiguriert wurde, dass er ein serverbasiertes Verfahren (wie BOOTP oder DHCP) verwendet, das fehlschlägt.
Wenn eine Standard-IP-Adresse zugewiesen wird, hängt die Adresse vom Netzwerk ab, an das der Server angeschlossen ist. Der Server sucht Broadcast­Pakete auf dem Netzwerk, um die entsprechenden Standard-IP-Einstellungen zu ermitteln:
In kleinen privaten Netzwerken, die automatisierte, Standard-IP-Adress-
zuweisungen verwenden, benutzt der Server eine Link-Local-Adresszu­weisungsmethode, um eine eindeutige IP-Adresse zuzuweisen. Die Link­Local-Adresszuweisung lässt sich nur bei einem lokalen (nicht gerou­teten) IP-Subnetz durchführen und wird als Auto-IP bezeichnet. Die zugewiesene IP-Adresse liegt im Bereich von 169.254.1.0 bis
169.254.254.255 (normalerweise wird dies als 169.254/16 bezeichnet). Sie kann jedoch bei Bedarf mit unterstützten TCP/IP-Konfigurations­Tools für Ihr Netzwerk geändert werden.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 13
Subnetze werden nicht bei Link-Local-Adressen verwendet. Die Subnetz­maske lautet 255.255.0.0 und kann nicht geändert werden.
Link-Local-Adressen leiten den lokalen Link nicht weiter, und der Zugriff auf oder vom Internet ist nicht verfügbar. Die Standard-Gateway-Adresse ist identisch mit der Link-Local-Adresse.
Falls eine doppelte Adresse gefunden wird, weist der HP Jetdirect-Server die Adresse ggf. gemäß dem Standardverfahren für die Link-Local­Adresszuweisung automatisch erneut zu.
In großen oder unternehmensweiten IP-Netzwerken wird die temporäre
Adresse 192.0.0.192 bis zur Neukonfiguration mit einer gültigen Adresse mit Hilfe von unterstützten TCP/IP-Konfigurations-Tools zugewiesen. Diese Adresse wird als Standard-Legacy-IP bezeichnet.
In heterogenen Netzwerken lautet die selbst zugewiesene Standard-IP-
Adresse entweder 169.254/16 oder 192.0.0.192. In diesem Fall müssen Sie im On-Screen-Menü „Hilfe“ des Projektors überprüfen, ob die zuge­wiesene Standard-IP-Adresse wie erwartet aussieht.
Die auf dem Projektorserver konfigurierte IP-Adresse finden Sie im On­Screen-Menü „Hilfe“ des Projektors.

Konfigurationsoptionen der Standard-IP-Adresse

Standard-IP-Parameter
Der Konfigurationsparameter „Standard-IP“ auf dem Projektorserver steuert die Zuweisung der Standard-IP-Adresse. Wenn der Server während einer erzwungenen TCP/IP-Neukonfiguration (z. B. bei der manuellen Konfigura­tion für BOOTP/DHCP) keine IP-Adresse vom Netzwerk abrufen kann, bestimmt dieser Parameter die zu verwendende IP-Adresse.
Wenn der Server mit den werkseitigen Einstellungen konfiguriert ist, ist dieser Parameter nicht festgelegt.
Wenn der Server anfänglich mit einer Standard-IP-Adresse konfiguriert wird (entweder mit einer Link-Local-IP-Adresse oder der Legacy-Standard-IP­Adresse 192.0.0.192), wird der Parameter „Standard-IP“ entweder auf Auto-IP oder Legacy-Standard-IP festgelegt.
Der Standard-IP-Parameter kann über ein unterstütztes Konfigurations-Tool wie Webbrowser und SNMP-Verwaltungsanwendungen geändert werden.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 14
DHCP-Anforderungen aktivieren/deaktivieren
Beim Zuweisen einer Standard-IP-Adresse können Sie angeben, ob der Projektorserver in regelmäßigen Abständen DHCP-Anforderungen senden soll. DHCP-Anforderungen werden zum Abrufen von IP-Konfigurations­einstellungen von einem DHCP-Server auf dem Netzwerk verwendet. Dieser Parameter ist standardmäßig aktiviert und ermöglicht das Übertragen von DHCP-Anforderungen. Dieser Parameter kann jedoch über unterstützte Konfigurations-Tools wie Webbrowser und SNMP-Verwaltungsanwen­dungen deaktiviert werden.

TCP/IP-Konfigurationsprogramme

Nachdem eine Netzwerkverbindung eingerichtet wurde, kann ein HP Jetdirect-Projektorserver folgendermaßen mit gültigen TCP/IP-Parame­tern für Ihr Netzwerk konfiguriert werden:
Verwendung von Software. Auf unterstützten Systemen können Sie
Installations-, Setup- und Verwaltungssoftware verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 2
BOOTP/TFTP. Sie können die Daten von einem netzwerkbasierten
Server unter Verwendung von BOOTP (Bootstrap Protocol) und TFTP (Trivial File Transfer Protocol) bei jedem Einschalten des Projektors herunterladen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Über
BOOTP/TFTP.
, HP Web Jetadmin.
Auf dem Server, auf den der Projektor zugreift, muss der BOOTP­Daemon, bootpd, ausgeführt werden.
DHCP/TFTP. Bei jedem Einschalten des Projektors können das
Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) und das Trivial File Transfer Protocol (TFTP) verwendet werden. Diese Protokolle werden von den Betriebssystemen HP-UX, Solaris, Linux, Windows NT/2000/Server 2003, NetWare und Mac OS unterstützt. (Schlagen Sie in den Handbüchern zu Ihrem Netzwerkbetriebssystem nach, ob das Protokoll DHCP unterstützt wird.) Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Arbeiten mit DHCP
DEWW TCP/IP-Konfiguration 15
.
Hinweis Linux- und UNIX-Systeme: Weitere Informationen finden
Sie auf der bootpd man-Seite.
Bei HP-UX-Systemen befindet sich im Verzeichnis /etc möglicherweise eine DHCP-Musterkonfigurationsdatei (dhcptab).
Da HP-UX derzeit keine Dynamic Domain Name Services (DDNS) für seine DHCP-Implementierungen bereitstellt, empfiehlt HP, die Lease-Dauer der Projektorserver überall auf Unendlich zu setzen. Auf diese Weise wird gewähr­leistet, dass alle Server-IP-Adressen so lange statisch bleiben, bis Dynamic Domain Name Services bereitgestellt werden.
RARP. Ein netzwerkbasierter Server kann RARP (Reverse Address
Resolution Protocol) verwenden, um die RARP-Anforderungen des Projektorservers zu beantworten und dem Server die IP-Adresse zu über­mitteln. Mit der RARP-Methode können Sie nur die IP-Adresse konfigu­rieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter RARP
Die Befehle arp und ping. (Nur für Projektorserver, die mit der Standard-
.
Legacy-IP-Adresse 192.0.0.192 konfiguriert wurden) Sie können die Befehle arp und ping Ihres Systems verwenden. Weitere Informa- tionen hierzu finden Sie unter Verwenden der Befehle arp und ping
.
Eingebetteter Webserver. Sie können den eingebetteten Webserver über
den HP Jetdirect-Projektorserver erreichen, um die Konfigurationspara­meter festzulegen. Weitere Informationen finden Sie unter Kapitel 4
DEWW TCP/IP-Konfiguration 16
.

Über BOOTP/TFTP

Mit BOOTP (Bootstrap Protocol) und TFTP (Trivial File Transfer Protocol) kann der HP Jetdirect-Projektorserver automatisch für den TCP/IP-Netzwerk­betrieb konfiguriert werden. Wenn der Jetdirect-Server gestartet wird, sendet er eine BOOTP-Anforderung an das Netzwerk. Ein richtig konfigurierter BOOTP-Server im Netzwerk antwortet darauf mit einer Meldung, die die grundlegenden Netzwerkkonfigurationsdaten für den Jetdirect-Server enthält. Die Antwort des BOOTP-Servers kann auch eine Datei angeben, die die erweiterten Konfigurationsdaten für den Server enthält. Der Jetdirect-Server lädt diese Datei dann über TFTP herunter. Diese TFTP-Konfigurationsdatei kann sich auf dem BOOTP-Server oder auf einem separaten TFTP-Server befinden.
BOOTP/TFTP-Server sind in der Regel UNIX- oder Linux-Systeme. Windows NT/2000/Server 2003- und NetWare-Server können ebenfalls auf BOOTP-Anforderungen antworten. Windows NT/2000/Server 2003-Server werden über Microsoft DHCP-Dienste konfiguriert (siehe Arbeiten mit
DHCP). Windows NT/2000/Server 2003-Systeme können jedoch Software
von Drittanbietern für die TFTP-Unterstützung benötigen. Informationen zum Einrichten von NetWare BOOTP-Servern finden Sie in Ihrer NetWare-Doku­mentation.
Hinweis Wenn der Jetdirect-Projektorserver und der BOOTP/
DHCP-Server sich in unterschiedlichen Subnetzen befinden, scheitert die IP-Konfiguration möglicherweise, falls der Router die Funktion „BOOTP Relay“ nicht unter­stützt (erlaubt die Übertragung von BOOTP-Anforde­rungen zwischen Subnetzen).

Vorteile von BOOTP/TFTP

Die Verwendung von BOOTP/TFTP zum Herunterladen von Konfigurations­daten hat folgende Vorteile:
Verbesserte Konfigurationskontrolle des HP Jetdirect-Projektorservers.
Die Konfiguration mit Hilfe anderer Methoden ist auf bestimmte Para­meter beschränkt.
Einfache Konfigurationsverwaltung. Die Konfigurationsparameter für
das gesamte Netzwerk können am selben Ort verwaltet werden.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 17
Einfache Konfiguration des HP Jetdirect-Projektorservers. Die vollstän-
dige Netzwerkkonfiguration kann bei jedem Start des Servers automatisch heruntergeladen werden.
Hinweis Der BOOTP-Betrieb ähnelt DHCP, die resultierenden IP-
Parameter bleiben jedoch nach dem Ein- und Ausschalten gleich. Bei DHCP werden die IP-Konfigurationsparameter gemietet und können sich mit der Zeit ändern.
Wenn der HP Jetdirect-Projektorserver mit den werkseitigen Standardeinstel­lungen des Herstellers gestartet wird, versucht er automatisch, sich selbst anhand mehrerer dynamischer Methoden zu konfigurieren. Eine dieser Methoden ist BOOTP.

BOOTP/TFTP unter UNIX

In diesem Abschnitt wird die Konfiguration des Projektorservers über BOOTP- und TFTP-Dienste (BOOTP = Bootstrap Protocol, TFTP = Trivial File Transfer Protocol) auf UNIX-Servern beschrieben. BOOTP und TFTP werden verwendet, um die Netzwerkkonfigurationsdaten über das Netzwerk von einem Server zum HP Jetdirect-Projektorserver herunterzuladen.
Systeme, die von Network Information Service (NIS) Gebrauch machen
Wenn Ihr System von NIS Gebrauch macht, müssen Sie u. U. die NIS-Liste mit dem BOOTP-Dienst neu aufbauen, bevor Sie die Schritte zur BOOTP­Konfiguration ausführen. Schlagen Sie in der Systemdokumentation nach.
Konfigurieren des BOOTP-Servers
Damit der HP Jetdirect-Projektorserver über das Netzwerk konfiguriert werden kann, müssen auf den BOOTP/TFTP-Servern die entsprechenden Konfigurationsdateien vorhanden sein. Mit BOOTP ruft der Projektorserver auf einem BOOTP-Server Einträge aus der Datei /etc/bootptab ab, während er auf einem TFTP-Server mit TFTP zusätzliche Informationen aus einer Konfigurationsdatei abruft.
Beim Start des HP Jetdirect-Projektorservers wird eine BOOTP-Anforderung mit einer MAC-Adresse (Hardwareadresse) gesendet. Ein BOOTP-Server­daemon durchsucht die Datei /etc/bootptab nach einer übereinstim­menden MAC-Adresse und sendet die entsprechenden Konfigurationsdaten ggf. in Form einer BOOTP-Antwort an den HP Jetdirect-Projektorserver. Die Konfigurationsdaten in der Datei /etc/bootptab müssen im richtigen
DEWW TCP/IP-Konfiguration 18
Format eingegeben werden. Eine Beschreibung der Einträge finden Sie unter
Einträge in der Bootptab-Datei
.
Die BOOTP-Antwort enthält möglicherweise den Namen einer Konfigura­tionsdatei mit erweiterten Konfigurationsparametern. Falls der HP Jetdirect­Projektorserver eine solche Datei findet, wird diese unter Verwendung von TFTP heruntergeladen und der Server mit den Parametern konfiguriert. Eine Beschreibung der Einträge finden Sie unter Einträge in der TFTP-Konfigura-
tionsdatei. Über TFTP abgerufene Konfigurationsparameter sind optional.
Hinweis HP empfiehlt, den BOOTP-Server in das gleiche Subnetz
zu stellen wie die von ihm bedienten Projektoren. BOOTP-
Rundsendepakete können nur von entsprechend konfigurierten Routern weitergeleitet werden.
Einträge in der Bootptab-Datei
Weiter unten sehen Sie ein Beispiel für eine /etc/bootptab-Datei für einen HP Jetdirect-Projektorserver:
picasso:\
:hn:\ :ht=ether:\ :vm=rfc1048:\ :ha=0001E6123456:\ :ip=192.168.40.39:\ :sm=255.255.255.0:\ :gw=192.168.40.1:\ :lg=192.168.40.3:\ :T144=“hpnp/picasso.cfg”:
Beachten Sie, dass die Konfigurationsdaten Markierungen zur Identifizierung verschiedener HP Jetdirect-Parameter und deren Einstellungen aufweisen. Die Einträge und Markierungen, die vom HP Jetdirect-Projektorserver unter­stützt werden, sind in Tabelle Tabelle 3.1
DEWW TCP/IP-Konfiguration 19
zusammengestellt.
Tabelle 3.1 Markierungen, die in einer BOOTP/DHCP-Boot-Datei unter-
stützt werden (1 von 4)
Element RFC
2132­Option
nodename -- Name des Peripheriegeräts. Dieser Name identifiziert den
ht -- Der Hardwaretyp. Für den HP Jetdirect-Projektorserver
vm -- Das BOOTP-Meldungsformat (erforderlich). Stellen Sie
Beschreibung
Eingangspunkt für eine Liste von Parametern für ein bestimmtes Peripheriegerät. Der nodename muss das erste Feld eines Eintrags sein. (Im obigen Beispiel lautet der nodename „picasso“.)
muss dieser Wert auf ether (für Ethernet) festgelegt werden. Diese Markierung muss vor der Markierung ha stehen.
diesen Parameter auf rfc1048 ein.
ha -- Die Hardwareadresse. Die Hardwareadresse (MAC-
Adresse) ist die Verbindungsebenen- oder Stations­adresse des HP Jetdirect-Projektorservers. Sie befindet sich auf dem Etikett, das am Server angebracht ist, und sie wird vom eingebetteten Webserver angezeigt.
ip -- Die IP-Adresse (erforderlich). Diese Adresse dient als
IP-Adresse des HP Jetdirect-Projektorservers.
sm 1 Die Subnetzmaske. Die Subnetzmaske dient dem
HP Jetdirect-Projektorserver zur Identifikation der Teile einer IP-Adresse, welche die Netzwerk-/Subnetzwerk­nummer und die Hostadresse angeben.
gw 3 Die IP-Adresse des Gateways. Diese Adresse identifiziert
die IP-Adresse des Standard-Gateways (Routers), den der HP Jetdirect-Projektorserver für die Kommunikation mit anderen Subnetzen verwendet.
ds 6 Die IP-Adresse des DNS-Servers (DNS = Domain Name
System). Es kann nur ein Server angegeben sein.
lg 7 Die IP-Adresse des Syslog-Servers. Gibt den Server an,
an den der HP Jetdirect-Projektorserver Syslog­Meldungen sendet. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Anhang A
.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 20
Tabelle 3.1 Markierungen, die in einer BOOTP/DHCP-Boot-Datei unter-
stützt werden (2 von 4)
Element RFC
2132­Option
hn 12 Der Hostname. Diese Markierung erhält keinen Wert,
dn 15 Domänenname. Gibt den Namen der Domäne für den
Beschreibung
sondern bewirkt, dass der BOOTP-Daemon den Host­namen zum HP Jetdirect-Projektorserver herunterlädt. Der Hostname wird bei einer SNMP sysName-Anforde­rung durch eine Netzwerkanwendung ausgegeben.
HP Jetdirect-Projektorserver an (z. B. support.hp.com). Dieser Name enthält nicht den Hostnamen; es ist nicht der vollständige Domänenname (wie z. B. projektor1.support.hp.com).
ef 18 Erweiterungsdatei. Gibt den relativen Pfadnamen der
TFTP-Konfigurationsdatei an. Hinweis: Diese Markierung ähnelt der herstellerspezifi-
schen Markierung T144, die weiter unten beschrieben wird.
na 44 Markierung für die IP-Adressen des NetBIOS-über-
TCP/IP-Name Server (NBNS). Es können ein primärer und ein sekundärer Server in gewünschter Reihenfolge angegeben werden.
lease-time 51 DHCP-Lease-Dauer der IP-Adresse (in Sekunden).
tr 58 DHCP-T1-Zeitlimit. Gibt die DHCP-Lease-Erneuerungs-
zeit an (in Sekunden).
tv 59 DHCP-T2-Zeitlimit. Gibt die DHCP-Lease-Rückbindungs-
zeit an (in Sekunden).
T144 -- Eine HP eigene Markierung, die den relativen Pfadnamen
für die TFTP-Konfigurationsdatei angibt. Lange Pfad­namen werden u. U. abgeschnitten. Der Pfadname muss in doppelten Anführungszeichen angegeben werden (beispielsweise Pfadname). Informationen zum Datei- format finden Sie unter Einträge in der TFTP-Konfigurati-
onsdatei.
Hinweis: Mit der Option 18, „Standard BOOTP“ (Erweite­rungen Dateipfad) kann der relative Pfadname der TFTP­Konfigurationsdatei mit einer Standardmarkierung (ef) angegeben werden.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 21
Tabelle 3.1 Markierungen, die in einer BOOTP/DHCP-Boot-Datei unter-
stützt werden (3 von 4)
Element RFC
2132­Option
T145 -- Leerlaufzeitlimit-Option. Eine HP eigene Markierung zum
T146 -- Puffer-Packoption. Eine HP eigene Markierung zum
Beschreibung
Einstellen des Leerlaufzeitlimits (in Sekunden), d. h. der Zeit, die eine Datenverbindung im Leerlauf bleiben kann, bevor sie getrennt wird. Der Bereich liegt zwischen 1 und 3600 Sekunden.
Einstellen des Packens von TCP/IP-Paketen im Puffer­speicher.
0 (Standard): Norma lerweise werd en Datenpuffer vor dem Senden an den Projektor gepackt.
1: Pufferpacken wird deaktiviert. Die Daten werden bei Empfang an den Projektor gesendet.
T147 -- Schreibmodusoption. Eine HP eigene Markierung, die das
Einstellen der TCP-PSH-Markierung für Datenübertra­gungen von Geräten zu Clients steuert.
0 (Standard): Deaktiviert diese Option, Markierung wird nicht gesetzt.
1: „All-push“-Option. Das Push-Bit ist in allen Daten­paketen gesetzt.
T148 -- Option zur Deaktivierung des IP-Gateways. Eine HP
eigene Markierung zum Verhindern der Konfiguration einer Gateway-IP-Adresse.
0 (Standard): Lässt eine IP-Adresse zu. 1: Verhindert die Konfiguration einer Gateway-IP-
Adresse.
T149 -- Sperrmodusoption. Eine HP eigene Markierung, die
angibt , ob eine Empf angsbestät igung (Ack nowledgeme nt, ACK) für alle TCP-Pakete erforderlich ist, bevor der Drucker eine Port 9100-Verbindung trennen darf. Die Anschlussnummer und der Optionswert werden in der folgenden Form angegeben:
<Anschlussnummer><Option> <Anschlussnummer>: Für unterstützte HP Jetdirect-
Projektorserver lautet die Standard-Anschlussnummer 1. <Option>: Der Optionswert 0 (Standard) deaktiviert den
Sperrmodus, 1 aktiviert ihn. Beispiel: 1 1 bedeutet <Anschluss 1>, <Sperrung akti-
viert>
DEWW TCP/IP-Konfiguration 22
Tabelle 3.1 Markierungen, die in einer BOOTP/DHCP-Boot-Datei unter-
stützt werden (4 von 4)
Element RFC
2132­Option
T150 -- IP-Adressoption für den TFTP-Server. Eine HP eigene
Beschreibung
Markierung, die die IP-Adresse des TFTP-Servers fest­legt, auf dem sich die TFTP-Konfigurationsdatei befindet.
T151 -- Netzwerkkonfigurationsoption. Eine HP eigene Markie-
rung, mit der für die zu sendenden Anforderungen „BOOTP-ONLY“ oder „DHCP-ONLY“ angegeben werden kann.
Ein Doppelpunkt (:) bezeichnet das Ende eines Feldes, und ein Schrägstrich (\) bedeutet, dass der Eintrag in der nächsten Zeile fortgesetzt wird. Zwischen den Zeichen einer Zeile dürfen sich keine Leerzeichen befinden. Namen, z. B. Hostnamen, müssen mit einem Buchstaben beginnen und dürfen nur Buch­staben, Zahlen, Punkte (nur für Domänennamen) oder Bindestriche enthalten. Das Zeichen “_“ ist unzulässig. Weitere Informationen finden Sie in der Systemdokumentation oder der Onlinehilfe.
Einträge in der TFTP-Konfigurationsdatei
Zur Bereitstellung weiterer Konfigurationsparameter für den HP Jetdirect­Projektorserver, wie z. B. SNMP (Simple Network Management Protocol) oder nicht standardmäßiger Einstellungen, kann mit Hilfe von TFTP eine zusätzliche Konfigurationsdatei heruntergeladen werden. Der relative Pfad­name für diese TFTP-Konfigurationsdatei wird in der BOOTP-Antwort ange­geben. Dazu wird die T144-Markierung (oder die Standard-BOOTP-Markie­rung “ef“) in der Datei /etc/bootptab verwendet. Im Folgenden sehen Sie ein Beispiel für eine TFTP-Konfigurationsdatei. (Das Symbol “#“ bezeichnet eine Anmerkung, die nicht Teil der Datei ist.)
DEWW TCP/IP-Konfiguration 23
# Example of an HP Jetdirect TFTP Configuration File
#
# Allow only Subnet 192.168.10 access to peripheral.
# Up to 10 ‘allow’ entries can be written through TFTP.
# Up to 10 ‘allow’ entries can be written through
# embedded Web server.
#
# ‘allow’ may include single IP addresses.
allow: 192.168.10.0 255.255.255.0
#
# Enable the embedded Web server
ews-config: 1
#
# Detect SNMP unauthorized usage
auth-trap: on
#
# Send Traps to 192.168.10.1
trap-dest: 192.168.10.1
#
# Specify the Set Community Name
set-cmnty-name: 1homer2
#
# End of file
DEWW TCP/IP-Konfiguration 24
Tabelle 3.2 enthält die unterstützten TFTP-Befehle.
Tabelle 3.3
beschreibt die TFTP-Parameter.
Tabelle 3.2 Liste der unterstützten TFTP-Befehle
Allgemein
passwd:
sys-location:
sys-contact:
TCP/IP-Hauptgruppe
host-name:
domain-name:
pri-dns-svr:
TCP/IP-Zugriffskontrolle
allow: netnum [mask]
Sonstige TCP/IP-Einstellungen
syslog-config:
syslog-svr:
syslog-max:
syslog-priority:
syslog-facility:
slp-config:
slp-keep-alive:
ttl-slp:
ipv4-multicast:
idle-timeout:
SNMP
snmp-config:
get-cmnty-name:
set-cmnty-name:
Weitere Einstellungen
link-type: upgrade:
Support
support-name:
support-number:
ssl-state:
security-reset:
tftp-parameter-attribute:
sec-dns-svr:
pri-wins-svr:
sec-wins-svr:
user-timeout:
ews-config:
tcp-mss:
tcp-msl:
default-ip:
default-ip-dhcp:
dhcp-arbitration:
phone-home-config:
web-refresh:
auth-trap:
trap-dest:
support-url:
tech-support-url:
DEWW TCP/IP-Konfiguration 25
Tabelle 3.3 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (1 von 8)
Allgemein
passwd: (passwd-admin:)
Ein Kennwort (bis zu 16 alphanumerische Zeichen), mit dem Administratoren Änderungen der Konfigurationsparameter für HP Jetdirect-Projektorserver über HP Web Jet admin oder e inen eingeb etteten We bserver ko ntrolliere n können. Zu m Deaktivieren des Kennworts führen Sie einen Kaltstart durch.
sys-location: (host-location:, location:)
Gibt den tatsächlichen Standort des Projektors an (SNMP sysLocation-Objekt). Nur druckbare ASCII-Zeichen sind erlaubt. Die maximale Länge ist 64 Zeichen. Standardmäßig ist kein Standort definiert. (Beispiel: 1. Stock, Südseite).
sys-contact: (host-contact:, contact:)
ASCII-Zeichenfolge (max. 64 Zeichen), die die Person bezeichnet, die den Projektor verwaltet oder wartet (SNMP sysContact-Objekt). Zu diesen Angaben kann auch gehören, wo und wie diese Person erreichbar ist. Es ist kein Standard­kontakt definiert.
ssl-state:
Legt die Sicherheitsstufe des Projektorservers für die Webkommunikation fest: 1 (Standard): Erzwungene Umleitung zum HTTPS-Anschluss. Es wird nur HTTPS-
(sichere HTTP-)Kommunikation verwendet. 2: Erzwungene Umleitung zu HTTPS deaktivieren. Sowohl HTTP- als auch
HTTPS-Kommunikation kann verwendet werden.
security-reset:
Setzt die Sicherheitseinstellungen auf dem Projektorserver auf die werkseitigen Standardwerte zurück. 0 (Standard) setzt die Sicherheitseinstellungen nicht zurück, 1 setzt sie zurück.
tftp-parameter-attribute:
Gibt an, ob TFTP-Parameter manuell auf dem Projektorserver überschrieben werden können, nachdem dieser durch TFTP konfiguriert wurde.
tftp-ro (Standard): TFTP-Parameter können nicht manuell überschrieben werden. Die manuellen Konfigurationen werden immer überschrieben.
tftp-rw: TFTP-Parameter können manuell überschrieben werden. Die manuellen Konfigurationen werden immer überschrieben.
manual-ro: TFTP-Parameter können manuell konfigurierte Parameter nicht über­schreiben.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 26
Tabelle 3.3 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (2 von 8)
TCP/IP-Hauptgruppe
host-name: (sys-name:, name:)
Gibt den Knotennamen an. Der Standard ist NPIxxxxxx, wobei xxxxxx für die letzten sechs Ziffern der LAN-Hardwareadresse steht.
domain-name:
Der Domänenname für das Gerät (beispielsweise support.hp.com). Dieser Name enthält nicht den Hostnamen; es ist nicht der vollständige Domänenname (wie z. B. projektor1.support.hp.com).
pri-dns-svr: (dns-srv)
Die IP-Adresse des DNS-Servers (Domain Name System).
sec-dns-svr:
Die IP-Adresse eines sekundären DNS-Servers, die verwendet werden soll, wenn der primäre DNS-Server nicht verfügbar ist.
pri-wins-svr: (pri-wins-srv:)
Die IP-Adresse des primären WINS-Servers (WINS = Windows Internet Naming Service).
sec-wins-svr: (sec-wins-srv:)
Die IP-Adresse des sekundären WINS-Servers (WINS = Windows Internet Naming Service).
TCP/IP-Zugriffskontrolle
allow: netnum [mask]
Erstellt einen Eintrag in der im HP Jetdirect-Projektorserver gespeicherten Host­zugriffsliste. Jeder Eintrag bezeichnet einen Host (bzw. ein Netzwerk von Hosts), der eine Verbindung zum Projektor herstellen darf. Das Format lautet „allow: netnum [mask]“, wobei „netnum“ eine Netzwerknummer oder Host-IP­Adresse und „mask“ eine Adressmaske aus Bits ist, die zur Bestätigung des Zugriffs auf die Netzwerknummer und Hostadresse angewandt wird. In der Zugriffsliste sind bis zu 10 Einträge zulässig. Sind keine Einträge vorhanden, haben alle Hosts Zugriff. Beispiel:
allow: 192.0.0.0 255.0.0.0 lässt alle Hosts auf Netzwerk 192 zu. allow: 192.168.1.2 lässt einen einzelnen Host zu. In diesem Fall wird die Stan-
dardmaske 255.255.255.255 vorausgesetzt, sie ist aber nicht erforderlich.
allow: 0 löscht die Hostzugriffsliste.
Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 5
.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 27
Tabelle 3.3 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (3 von 8)
Sonstige TCP/IP-Einstellungen
syslog-config:
Aktiviert bzw. deaktiviert den Betrieb des Syslog-Servers auf dem Projektorserver: 0 deaktiviert die Funktion, 1 (Standard) aktiviert sie.
syslog-svr: (syslog-srv:)
Die IP-Adresse des Syslog-Servers. Gibt den Server an, an den der HP Jetdirect­Projektorserver Syslog-Meldungen sendet. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Anhang A
syslog-max:
Gibt die maximale Anzahl von Syslog-Meldungen an, die vom HP Jetdirect­Projektorserver pro Minute gesendet werden können. Mit dieser Einstellung kann die Größe der Protokolldatei vom Administrator kontrolliert werden. Die Standard­einstellung ist 10 pro Minute. Ist die Einstellung 0, ist keine Maximalanzahl für Syslog-Meldungen festgelegt.
syslog-priority:
Mit dieser Einstellung können die an den Syslog-Server gesendeten Meldungen gefiltert werden. Der gültige Bereich ist 0 bis 8, wobei 0 die spezifischste und 8 die allgemeinste Einstellung ist. Nur Meldungen, die eine niedrigere Einstellung als der angegebene Filter (oder eine höhere Priorität) haben, werden berichtet. Die Standardeinstellung ist 8, sodass Meldungen jeder Priorität gesendet werden. Ist die Einstellung 0, sind alle Syslog-Meldungen deaktiviert.
syslog-facility:
Ein Code, der zur Identifizierung der Quelle einer Meldung verwendet wird (bei­spielsweise, um bei der Fehlersuche die Quelle der ausgewählten Meldungen zu identifizieren). Standardmäßig verwendet der HP Jetdirect-Projektorserver lokale benutzerdefinierte Werte von „local0“ bis „local7“, um einzelne Projektorserver oder Gruppen von Projektorservern zu isolieren. Der Standardwert lautet „local0“.
slp-config:
Aktiviert bzw. deaktiviert den SLP (Service Location Protocol)-Betrieb auf dem Projektorserver. 0 deaktiviert die Funktion, 1 (Standard) aktiviert sie.
slp-keep-alive:
Die Zeitspanne, in welcher der Projektorserver Multicast-Pakete an das Netzwerk sendet, um zu verhindern, dass er aus der Tabelle der Netzwerkgeräte gelöscht wird. Einige Infrastrukturgeräte wie etwa Switches löschen Geräte nach einer bestimmten Zeit der Inaktivität aus dem Netzwerk. Wählen Sie zur Aktivierung dieser Funktion einen Wert von 1 bis 1440 Minuten. Mit dem Wert 0 deaktivieren Sie diese Funktion.
.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 28
Tabelle 3.3 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (4 von 8)
ttl-slp:
Gibt die Einstellung IP-Multicast-TTL (TTL = „Time To Live“) für SLP-Pakete (Service Location Protocol) an. Der Standardwert ist 4 Hops (die Anzahl der Router ab dem lokalen Netzwerk). Der Bereich liegt bei 1 bis 15. Bei der Einstellung -1 ist die Multicast-Fähigkeit deaktiviert.
ipv4-multicast:
Aktiviert bzw. deaktiviert den Empfang oder die Übertragung von IPv4-Multicast­Paketen durch den Projektorserver. 0 deaktiviert die Funktion, 1 (Standard) aktiviert sie.
idle-timeout:
Die Zeit in Sekunden, die eine inaktive Datenverbindung geöffnet bleiben soll. Die zulässigen Werte reichen von 0 bis 3.600 (1 Stunde). Die Eingabe von „0“ deaktiviert den Zeitlimitmechanismus. Der Standard beträgt 270 Sekunden.
user-timeout:
Eine Ganzzahl (zwischen 1 und 3600), die die Anzahl der Sekunden angibt, die Ihre FTP-Sitzung inaktiv bleiben kann, bevor sie automatisch getrennt wird. Der Standard beträgt 900 Sekunden. 0 deaktiviert das Zeitlimit.
ews-config: (web:)
Aktiviert bzw. deaktiviert den eingebetteten Webserver des Projektorservers, sodass Konfigurationswerte geändert werden können: 0 deaktiviert die Funktion, 1 (Standard) aktiviert sie.
tcp-mss: (subnets-local:)
Bezeichnet die maximale Segmentgröße (MSS), die der HP Jetdirect-Projektor­server bei der Kommunikation mit lokalen Subnetzen (Ethernet MSS=1460 Byte oder mehr) oder Remote-Subnetzen (MSS=536 Byte) angibt:
0 (Standard): Alle Netzwerke werden als lokale Netzwerke betrachtet (Ethernet MSS=1460 Byte oder mehr).
1: MSS=1460 Byte (oder mehr) für Subnetze und MSS=536 Byte für Remote­Netzwerke.
2: Alle Netzwerke mit Ausnahme des lokalen Subnetzes werden als Remote­Netzwerke betrachtet (MSS=536 Byte).
MSS wirkt sich auf die Leistung aus, indem es die Verhinderung einer IP­Fragmentierung unterstützt, die zu erneuter Datenübertragung führen könnte.
tcp-msl:
Gibt die maximale Segmentlebensdauer (MSL) in Sekunden an. Der Bereich liegt zwischen 5 und 120 Sekunden. Der Standard beträgt 15 Sekunden.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 29
Tabelle 3.3 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (5 von 8)
default-ip:
Gibt die zu verwendende IP-Adresse an, wenn der Projektorserver während einer erzwungenen TCP/IP-Neukonfiguration (z. B. beim Ein- und Ausschalten oder bei der manuellen Konfiguration für BOOTP/DHCP) keine IP-Adresse vom Netzwerk abrufen kann.
DEFAULT_IP: legt die Standard-Legacy-IP-Adresse 192.0.0.192 fest. AUTO_IP: legt eine Link-Local-IP-Adresse 169.254.x.x fest. Die anfängliche Einstellung wird von der IP-Adresse bestimmt, die beim ersten
Einschalten abgerufen wird.
default-ip-dhcp:
Gibt an, ob DHCP-Anforderungen in regelmäßigen Abständen gesendet werden, wenn eine Standard-Legacy-IP-Adresse 192.0.0.192 oder eine Link-Local-IP­Adresse 169.254.x.x automatisch zugewiesen wurde.
0: Deaktiviert DHCP-Anforderungen. 1 (Standard): Aktiviert DHCP-Anforderungen.
dhcp-arbitration:
Gibt die Zeitspanne in Sekunden an, während der der Projektorserver auf DHCP­Konfigurationsangebote wartet. Es muss ein Wert zwischen 1 und 10 festgelegt werden. Der Standard beträgt 5 Sekunden.
phone-home-config:
Legt Sicherheitseinstellungen auf dem Projektorserver während des Zugriffs des eingebetteten Webservers fest. Mit diesem Befehl wird gesteuert, ob statistische Daten zur Nutzung des Produkts an HP gesendet werden sollen. Damit HP Daten ermitteln kann, ist ein Internetzugang erforderlich.
2: Bitten Sie den Benutzer um seine Zustimmung dafür, dass beim ersten Zugriff auf die Registerkarte „Netzwerk“ des eingebetteten Webservers Daten gesendet werden dürfen. Dies ist die werkseitige Standardeinstellung und die Einstellung für den Kaltstart. Nach einer Änderung kann dieser Wert nicht erneut ausgewählt werden.
1: Erlaubt ohne Nachfrage beim Benutzer das Senden von Daten an HP. 0: Deaktiviert das Senden von Daten an HP ohne Nachfrage beim Benutzer.
web-refresh:
Legt das Zeitintervall (1 bis 99999 Sekunden) für Aktualisierungen eingebetteter Webserver-Diagnoseseiten fest. Wenn dieser Wert auf 0 gesetzt wird, ist die Aktualisierungsrate deaktiviert.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 30
Tabelle 3.3 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (6 von 8)
SNMP
snmp-config:
Aktiviert oder deaktiviert den SNMP-Betrieb auf dem Projektorserver. 0 deaktiviert, 1 (Standard) aktiviert SNMP.
ACHTUNG: Wenn Sie SNMP deaktivieren, werden auch alle SNMP-Agenten (SNMP V.1, V.2, V.3) sowie die Kommunikation mit HP Web Jetadmin deaktiviert. Zusätzlich werden Firmwareaktualisierungen über gängige HP Download-Dienst­programme deaktiviert.
get-cmnty-name: (get-community-name:)
Gibt ein Kennwort an, das festlegt, auf welche SNMP-GetRequests-Anforde­rungen der HP Jetdirect-Projektorserver antwortet. Eine Eingabe hier ist optional. Wenn ein benutzerdefinierter Community-Name eingestellt ist, antwortet der Server entweder auf einen benutzerdefinierten Community-Namen oder auf die werkseitigen Voreinstellungen. Der Community-Name muss aus ASCII-Zeichen bestehen. Maximale Länge: 255 Zeichen.
set-cmnty-name: (set-community-name:)
Gibt ein Kennwort an, das festlegt, auf welche SNMP-SetRequests-Anforde­rungen (Kontrollfunktionen) der HP Jetdirect-Projektorserver antwortet. Der Commu nity-Name eine r eingeh enden SNMP-Se tRequest-An forderung mus s dem „festgelegten Community-Namen“ des Servers entsprechen, damit er reagiert. (Für zusätzliche Sicherheit können Sie den Zugriff auf die Konfiguration über die Hostzugriffsliste des Servers einschränken). Community-Namen müssen aus ASCII-Zeichen bestehen. Die maximale Länge ist 255 Zeichen.
auth-trap: (authentication-trap:)
Konfiguriert den Projektorserver zum Senden (on) oder Nichtsenden (off) von SNMP-Authentifizierungs-Traps. Authentifizierungs-Traps zeigen an, dass eine SNMP-Anforderung eingegangen, die Überprüfung des Community-Namens jedoch fehlgeschlagen ist. Der Standardwert ist „on“.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 31
Tabelle 3.3 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (7 von 8)
trap-dest: (trap-destination:)
Fügt der SNMP-Trap-Zielliste des HP Jetdirect-Projektorservers eine Host-IP­Adresse hinzu. Das Befehlsformat sieht folgendermaßen aus:
trap-dest: ip-address [Community-Name] [Anschlussnummer]
Der Standard-Community-Name lautet „public“; die Standard-SNMP-Anschluss­nummer ist „162“. Die Anschlussnummer kann nicht ohne einen Community­Namen angegeben werden.
Wenn auf den Befehl „trap-community-name“ „trap-dest“-Befehle folgen, wird der Trap-Community-Name diesen Einträgen zugeordnet, wenn nicht in jedem „trap-dest“-Befehl ein anderer Community-Name angegeben wird.
Zum Löschen der Tabelle verwenden Sie „trap-dest: 0”. Wenn die Liste leer ist, sendet der Server keine SNMP-Traps. Die Liste kann bis
zu drei Einträge enthalten. Die standardmäßige SNMP-Trap-Zielliste ist leer. Die auf der SNMP-Trap-Zielliste aufgeführten Systeme können nur dann SNMP-Traps empfangen, wenn sie über einen Trap-Daemon zum Empfang dieser Traps verfügen.
Weitere Einstellungen
link-type:
(10/100 Fast Ethernet) Legt die Verbindungsgeschwindigkeit des Projektorservers (10 oder 100 MB/s) und den Kommunikationsmodus fest (Voll- oder Halbduplex). Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl: AUTO, 100FULL, 100HALF, 10FULL, 10HALF.
Bei AUTO (Standard) verwendet der Projektorserver zur Ermittlung der Verbin­dungsgeschwindigkeit und des Verbindungsmodus die automatische Abstim­mung. Wenn die automatische Abstimmung fehlschlägt, wird 100HALF definiert.
upgrade:
Diese Parameter di enen zur Ko nfiguration von Jetdi rect-Projektorservern mit dem Namen und dem Standort einer Firmwareaktualisierungsdatei.
ACHTUNG: Vergewissern Sie sich, dass die Befehlsparameter fehlerfrei einge­geben werden und dass die Aktualisierungsdatei eine höhere Versionsnummer besitzt als die aktuell installierte Version. Wenn die Aktualisierungsdatei eine höhere Version als die installierte enthält, versucht der Projektorserver eine Aktualisierung.
Das Befehlsformat sieht folgendermaßen aus: upgrade: <TFTP-Server-IP> <Version> <Produktnummer> <Dateiname> Dabei gilt: „TFTP-Server-IP“ bezeichnet die IP-Adresse des TFTP-Servers. „Version“ bezeichnet die Firmwareversion der Aktualisierungsdatei. „Produktnummer“ muss der Produktnummer des Servers entsprechen. „Dateiname“ entspricht dem Pfad und dem Dateinamen der Firmwareaktualisie-
rungsdatei.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 32
Tabelle 3.3 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (8 von 8)
Support
support-name: (support-contact:)
Wird in der Regel zum Identifizieren einer Person verwendet, die bei diesem Gerät als Kontaktperson für den Support fungiert.
support-number:
Wird in der Regel zum Angeben einer Telefonnummer oder Durchwahlnummer verwendet, die bei Support-Anfragen für dieses Gerät angerufen werden soll.
support-url:
Eine Web-URL-Adresse für Produktinformationen zu diesem Gerät über das Internet oder ein Intranet.
tech-support-url:
Eine Web-URL-Adresse für den technischen Support über das Internet oder ein Intranet.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 33

Arbeiten mit DHCP

Das Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP, RFC 2131/2132) ist eine der automatischen Konfigurationsmethoden, die der HP Jetdirect-Projektor­server verwendet. Wenn sich in Ihrem Netzwerk ein DHCP-Server befindet, erhält der HP Jetdirect-Projektorserver seine IP-Adresse automatisch von diesem Server und registriert seinen Namen bei einem beliebigen RFC-1001­und RFC-1002-kompatiblen dynamischen Namens-Service, wenn eine WINS-IP-Adresse (Windows Internet Naming Service) angegeben wurde.
Sie können zum Konfigurieren von erweiterten Parametern auch eine TFTP­Konfigurationsdatei (Trivial File Transfer Protocol) mit DHCP verwenden. Weitere Informationen über TFTP-Parameter finden Sie im Abschnitt Über
BOOTP/TFTP.
Hinweis DHCP muss auf dem Server verfügbar sein. Hinweise zur
Installation oder Aktivierung von DHCP finden Sie in der Systemdokumentation oder in der Onlinehilfe.
Hinweis Wenn der HPJetdirect-Projektorserver und der BOOTP/
DHCP-Server sich auf unterschiedlichen Subnetzen befinden, scheitert die IP-Konfiguration möglicherweise, falls der Router nicht die Übertragung von DHCP-Anfor­derungen zwischen Subnetzen unterstützt.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 34

UNIX-Systeme

Weitere Informationen zum Einrichten von DHCP auf UNIX-Systemen finden Sie auf der bootpd man-Seite.
Bei HP-UX-Systemen befindet sich im Verzeichnis /etc möglicherweise eine DHCP-Musterkonfigurationsdatei (dhcptab).
Da HP-UX derzeit keine Dynamic Domain Name Services (DDNS) für seine DHCP-Implementierungen bereitstellt, wird empfohlen, die Lease-Dauer aller Projektorserver auf „Unendlich“ zu setzen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass alle Server-IP-Adressen so lange statisch bleiben, bis Dynamic Domain Name Services bereitgestellt werden.

Windows-Systeme

HP Jetdirect-Projektorserver unterstützen die IP-Konfiguration von einem unterstützten Windows DHCP-Server aus. Dieser Abschnitt erläutert das Einrichten eines Pools oder Gültigkeitsbereichs von IP-Adressen, die der Windows-Server bei Anforderung zuweisen oder leasen kann. Wenn der HP Jetdirect-Projektorserver für BOOTP/DHCP konfiguriert ist, sendet er beim Einschalten automatisch eine BOOTP- oder DHCP-Anforderung für seine IP-Konfiguration. Wenn er richtig eingerichtet ist, antwortet ein Windows DHCP-Server mit den IP-Konfigurationsdaten für den Projektor­server.
Hinweis Diese Informationen sind nur als Übersicht gedacht.
Genaue Informationen oder zusätzliche Unterstützung finden Sie im mit der DHCP-Serversoftware gelieferten Informationsmaterial.
Hinweis Zur Vermeidung von Problemen, die sich aus der Änderung
von IP-Adressen ergeben können, empfiehlt es sich, allen Projektoren IP-Adressen mit unbeschränkten Leases oder reservierte IP-Adressen zuzuweisen.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 35
Windows NT 4.0-Server
Gehen Sie wie folgt vor, um einen DHCP-Gültigkeitsbereich auf einem Windows NT 4.0-Server einzurichten:
1. Öffnen Sie auf dem Windows NT-Server den Programm-Manager und
doppelklicken Sie auf das Symbol Netzwerkadministrator.
2. Doppelklicken Sie auf das Symbol DHCP-Manager, um das entspre-
chende Fenster zu öffnen.
3. Wählen Sie Server und anschließend Server hinzufügen aus.
4. Geben Sie die IP-Adresse des Servers ein und klicken Sie dann auf OK,
um zum Fenster DHCP-Manager zurückzukehren.
5. Klicken Sie in der Liste der DHCP-Server auf den Server, den Sie gerade
hinzugefügt haben, wählen Sie Bereich und dann Erstellen aus.
6. Wählen Sie IP-Adresspool einrichten aus. Legen Sie den Gültigkeitsbe-
reich des IP-Adressen-Pools im Abschnitt IP-Adresspool fest, indem Sie die erste IP-Adresse in das Feld Startadresse und die letzte IP-Adresse in das Feld Endadresse eingeben. Geben Sie außerdem die Subnetzmaske für das Subnetz ein, auf das sich der IP-Adresspool bezieht.
Durch die Start- und End-IP-Adressen werden die Anfangs- und Endpunkte des IP-Adresspools definiert, die diesem Bereich zugewiesen sind.
Hinweis Sie können IP-Adressen innerhalb eines Gültigkeits-
bereichs ausschließen.
7. Wählen Sie im Bereich Dauer der Lease die Option Unbegrenzt aus und
klicken Sie dann auf OK.
HP empfiehlt, allen Projektoren einen unbegrenzten Lease-Zeitraum zuzuweisen, um Probleme durch sich ändernde IP-Adressen zu vermeiden. Beachten Sie dabei jedoch, dass das Auswählen einer unbe­grenzten Lease-Dauer in einem Gültigkeitsbereich dann für alle Clients in diesem Bereich gilt.
Wenn Sie für die Clients im Netzwerk begrenzte Lease-Zeiten vorsehen möchten, können Sie diese auf eine begrenzte Zeit einstellen. Sie müssen dann jedoch alle Projektoren als eingeschränkte Clients für den Bereich konfigurieren.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 36
8. Überspringen Sie diesen Schritt, wenn Sie im vorherigen Schritt für alle Clients einen unbegrenzten Lease-Zeitraum ausgewählt haben. Andern­falls wählen Sie Bereich und anschließend Reservierungen hinzufügen aus, um Ihre Projektoren als reservierte Clients einzurichten. Befolgen Sie für jeden Projektor, für den Sie Einschränkungen eingeben möchten, die folgenden Schritte im Fenster Reservierte Clients hinzufügen.
a. Geben Sie die ausgewählte IP-Adresse ein.
b. Sie finden die MAC-Adresse bzw. die Hardwareadresse auf dem
Etikett auf dem Server, mit Hilfe des eingebetteten WebServers oder im On-Screen-Menü „Hilfe“. Geben Sie diese Adresse in das Feld Eindeutige ID (UID) ein.
c. Geben Sie den Clientnamen ein (Sie können einen beliebigen
Namen wählen).
d. Wählen Sie Hinzufügen aus, wenn Sie den reservierten Client
hinzufügen möchten. Wenn Sie eine Einschränkung löschen möchten, wählen Sie Bereich im Fenster DHCP-Manager und dann Aktive Leases aus. Im Fenster Aktive Leases klicken Sie dann auf die Einschränkung, die Sie löschen möchten. Wählen Sie anschließend Löschen aus.
9. Klicken Sie auf Schließen, um zum Fenster DHCP-Manager zurückzu­kehren.
10. Überspringen Sie diesen Schritt, wenn Sie nicht vorhaben, WINS (Windows Internet Naming Services) zu verwenden. Ansonsten führen Sie die folgenden Schritte durch, wenn Sie den DHCP-Server konfigu­rieren:
a. Wählen Sie DHCP-Optionen im Fenster DHCP-Manager und
dann eine der folgenden Optionen aus:
Bereich – wenn Sie den Namensdienst nur für den ausgewählten Bereich vorsehen.
Global – wenn Sie den Namensdienst für alle Bereiche vorsehen.
b. Fügen Sie den Server der Liste Aktive Optionen hinzu. Wählen Sie
WINS/NBNS Servers (044) aus der Liste Nichtverwendete Optionen im Fenster DHCP-Optionen aus. Klicken Sie auf
Hinzufügen und dann auf OK.
Eventuell erscheint eine Warnmeldung, die Sie auffordert, den Knotentyp festzulegen. Diesen legen Sie in Schritt 10d fest.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 37
c. Geben Sie nun die IP-Adresse des WINS-Servers ein:
Wählen Sie Wert und dann Array bearbeiten aus.
Wählen Sie Entfernen im Editor für IP-Adressen aus, um alle
nicht mehr benötigten Adressen zu löschen. Geben Sie dann die IP-Adresse des WINS-Servers ein und wählen Sie Hinzufügen aus.
Wenn die Adresse in der Liste der IP-Adressen erscheint, wählen
Sie OK aus. Dadurch kehren Sie zum Fenster DHCP-Optionen zurück. Wenn die Adresse, die Sie gerade hinzugefügt haben, in der Liste der IP-Adressen (in der Nähe des unteren Fensterrandes) erscheint, kehren Sie zu Schritt 10d zurück. Andernfalls wieder­holen Sie Schritt 10c.
d. Wählen Sie im Fenster DHCP-Optionen die Option WINS/NBT
Node Type (046) (WINS/NBT-Knotentyp) aus der Liste Nichtver- wendete Optionen aus. Wählen Sie Hinzufügen aus, um den
Knotentyp der Liste Aktive Optionen hinzuzufügen. Geben Sie im Feld Byte den Wert 0x4 ein, um einen gemischten Knoten anzu­geben, und klicken Sie dann auf OK.
11. Klicken Sie auf Schließen, um den Programm-Manager zu verlassen.
Windows 2000 Server/Server 2003
Gehen Sie wie folgt vor, um einen DHCP-Gültigkeitsbereich auf einem Windows 2000-Server oder einem Server 2003-System einzurichten:
1. Führen Sie das DHCP Manager-Dienstprogramm für Windows aus.
Windows 2000: Klicken Sie auf Start, wählen Sie Einstellungen und
dann Systemsteuerung aus. Öffnen Sie den Ordner Verwaltung und starten Sie das DHCP-Dienstprogramm.
Server 2003: Klicken Sie auf Start und wählen Sie Systemsteuerung
aus. Öffnen Sie den Ordner Verwaltung und starten Sie das DHCP- Dienstprogramm.
2. Wählen Sie im Fenster DHCP den Windows-Server im DHCP-Baum aus.
Falls der Server nicht aufgeführt ist, wählen Sie DHCP aus und klicken Sie auf das Menü Vorgang, um den Server hinzuzufügen.
3. Klicken Sie nach Auswahl des Servers auf das Menü Vorgang und wählen Sie Neuer Bereich aus. Der Assistent zur Bestimmung eines neuen Bereichs wird geöffnet.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 38
4. Klicken Sie im Assistenten zur Bestimmung eines neuen Bereichs auf Weiter.
5. Geben Sie einen Namen und eine Beschreibung für den Bereich ein und klicken Sie auf Weiter.
6. Geben Sie die IP-Adressen für diesen Gültigkeitsbereich an (Anfangsa­dresse und Endadresse). Geben Sie außerdem die Subnetzmaske an und klicken Sie dann auf Weiter.
Hinweis Wenn Subnetze verwendet werden, legt die Subnetzmaske
fest, welcher Teil einer IP-Adresse das Subnetz und welcher Teil das Clientgerät bezeichnet. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Anhang A
.
7. Geben Sie ggf. den Bereich von IP-Adressen innerhalb des Gesamtgül­tigkeitsbereichs an, der vom Server ausgeschlossen werden soll. Klicken Sie dann auf Weiter.
8. Geben Sie für DHCP-Clients die Leasedauer der IP-Adressen an. Klicken Sie dann auf Weiter.
Es wird empfohlen, allen Projektoren reservierte IP-Adressen zuzu­weisen. Das kann nach Einstellung des Gültigkeitsbereichs erfolgen (siehe Schritt 11
).
9. Wählen Sie Nein aus, wenn Sie die DHCP-Optionen für diesen Bereich später festlegen möchten. Klicken Sie dann auf Weiter.
Um die DHCP-Optionen jetzt zu konfigurieren, klicken Sie auf Ja und dann auf Weiter.
a. Falls gewünscht, geben Sie die IP-Adresse des Routers (oder
Standard-Gateways) an, der von Clients genutzt werden soll. Klicken Sie dann auf Weiter.
b. Falls gewünscht, geben Sie den Domänennamen und die DNS-
Server (Domain Name System) für Clients an. Klicken Sie auf Weiter.
c. Falls gewünscht, geben Sie Namen und IP-Adressen für die WINS-
Server an. Klicken Sie auf Weiter.
d. Wählen Sie Ja aus, um die DHCP-Optionen jetzt zu aktivieren, und
klicken Sie auf Weiter.
10. Der DHCP-Gültigkeitsbereich auf diesem Server wurde erfolgreich ein­gestellt. Klicken Sie auf Fertig stellen, um den Assistenten zu beenden.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 39
11. Konfigurieren Sie Ihren Projektor mit einer reservierten IP-Adresse inner­halb des DHCP-Gültigkeitsbereichs:
a. Öffnen Sie den Ordner für den Bereich in der DHCP-Struktur und
wählen Sie Reservierungen aus.
b. Klicken Sie auf das Menü Vorgang und wählen Sie Neue
Reservierung aus.
c. Geben Sie die entsprechenden Informationen, einschließlich der
reservierten IP-Adresse für den Projektor, in die Felder ein. (Hinweis: Die MAC-Adresse für Ihren über HP Jetdirect verbun­denen Projektor finden Sie auf dem Etikett auf dem Server, über den eingebetteten Webserver oder im On-Screen-Menü „Hilfe“.)
d. Wählen Sie unter „Unterstützte Typen“ Nur DHCP aus und klicken
Sie anschließend auf Hinzufügen. (Hinweis: Wenn Beide oder Nur BOOTP ausgewählt wird, erfolgt aufgrund der Reihenfolge, in der HP Jetdirect-Projektorserver Konfigurationsprotokoll-Anforde­rungen initialisieren, eine Konfiguration über BOOTP.)
e. Geben Sie einen anderen reservierten Client an oder klicken Sie auf
Schließen. Die hinzugefügten reservierten Clients erscheinen im Reservierungsordner für diesen Bereich.
12. Beenden Sie das DHCP Manager-Dienstprogramm.

Unterbrechen der DHCP-Konfiguration

ACHTUNG Änderungen an einer IP-Adresse auf Ihrem HP Jetdirect-
Projektorserver können Updates an der Drucker- oder Systemkonfiguration für Clients oder Server erfordern.
Wenn der HP Jetdirect-Projektorserver nicht über DHCP konfiguriert werden soll, muss der Server für die Verwendung einer anderen Konfigurationsme­thode neu konfiguriert werden.
Sie können die TCP/IP-Parameter manuell über einen unterstützten
Webbrowser mit dem eingebetteten Jetdirect-Webserver oder über HP Web Jetadmin ändern.
Wenn Sie die BOOTP-Konfiguration wählen, werden die DHCP-konfigu­rierten Parameter freigegeben und das TCP/IP-Protokoll wird initialisiert.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 40
Wenn Sie die manuelle Konfiguration wählen, wird die DHCP-konfigurierte IP-Adresse freigegeben und die benutzerdefinierten IP-Parameter werden verwendet. Daher müssen Sie bei manueller Angabe der IP-Adresse auch
alle Konfigurationsparameter wie Subnetzmaske, Standard-Gateway und Leerlaufzeitlimit manuell einstellen.
Hinweis Wenn Sie eine DHCP-Konfiguration erneut aktivieren, ruft
der Projektorserver die Konfigurationsinformationen von einem DHCP-Server ab. Dies bedeutet, dass das TCP/IP­Protokoll nach Aktivierung von DHCP und Abschluss der Konfigurationssitzung für den Projektorserver neu initiali­siert wird und alle aktuellen Konfigurationsinformationen gelöscht werden. Der Projektorserver versucht dann, neue Konfigurationsinformationen abzufragen, indem er DHCP­Anforderungen über das Netzwerk an einen DHCP-Server sendet.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 41

RARP

Dieser Abschnitt erläutert die Konfiguration des Projektorservers unter UNIX- und Linux-Systemen mit dem Reverse Address Resolution Protocol (RARP).
Dieser Konfigurationsvorgang ermöglicht dem RARP-Daemon, der auf dem System ausgeführt wird, die Beantwortung einer RARP-Anforderung vom HP Jetdirect-Projektorserver und die Weiterleitung der IP-Adresse an den Server.
1. Schalten Sie den Projektor aus.
2. Melden Sie sich beim UNIX- oder Linux-System als Superuser an.
3. Vergewissern Sie sich, dass der RARP-Daemon auf dem System ausge­führt wird, indem Sie folgenden Befehl an der System-Eingabeaufforde­rung eingeben:
ps -ef | grep rarpd (Unix)
ps ax | grep rarpd (BSD oder Linux)
4. Die Systemantwort sollte in etwa wie folgt aussehen:
861 0.00.2 24 72 5 14:03 0:00 rarpd -a
860 0.00.5 36 140 5 14:03 0:00 rarpd -a
5. Wenn das System keine Prozessnummer für den RARP-Daemon anzeigt, lesen Sie bitte die rarpd-man-Seite mit Anweisungen zum Starten des RARP-Daemons.
6. Fügen Sie die IP-Adresse und den Knotennamen für den HP Jetdirect­Projektorserver in die Datei /etc/hosts ein. Beispiel:
192.168.45.39 projektor1
7. Fügen Sie in die Datei /etc/ethers (bei HP-UX 10.20 die Datei /etc/rarpd.conf) die LAN-Hardwareadresse/-Stationsadresse
(vom Etikett auf dem Server, vom eingebetteten Webserver oder aus dem On-Screen-Menü „Hilfe“) und den Knotennamen des HP Jetdirect­Projektorservers ein. Beispiel:
00:01:E6:a8:b0:00 projektor1
DEWW TCP/IP-Konfiguration 42
Hinweis Wenn Ihr System vom Network Information Service (NIS)
Gebrauch macht, müssen Sie alle an den NIS-Host- und ethers-Datenbanken vorgenommenen Änderungen darin aufnehmen.
8. Schalten Sie den Projektor ein.
9. Prüfen Sie mit Hilfe des Dienstprogramms „ping“, ob die Karte mit der richtigen IP-Adresse konfiguriert ist. An der Eingabeaufforderung geben Sie Folgendes ein:
ping <IP-Adresse>
Dabei steht <IP-Adresse> für die von RARP zugewiesene Adresse.
10. Falls der ping-Befehl nicht antwortet, siehe Kapitel 6
.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 43

Verwenden der Befehle arp und ping

Sie können einen HP Jetdirect-Projektorserver von einem unterstützten System aus über einen ARP-(Address Resolution Protocol-)Befehl mit einer IP-Adresse konfigurieren. Da das Protokoll nicht weiterleitbar ist, muss sich die Workstation, von der aus die Konfiguration vorgenommen wird, in demselben Netzwerksegment befinden wie der HP Jetdirect-Projektorserver.
Zur Verwendung der Befehle „arp“ und „ping“ bei einem HP Jetdirect­Projektorserver ist Folgendes erforderlich:
Windows NT/2000/XP/Server 2003- oder UNIX-System mit Konfigura-
tion für den TCP/IP-Betrieb
Auf dem Projektorserver wurde eine Standard-Legacy-IP-Adresse
192.0.0.192 festgelegt
Die LAN-Hardwareadresse (MAC) des HP Jetdirect-Projektorservers
(auf dem Etikett auf dem Server, im eingebetteten Webserver oder im On-Screen-Menü „Hilfe“ angegeben)
Hinweis Bei einigen Systemen sind zur Verwendung des Befehls
arp „Superuser“-Rechte erforderlich.
Nachdem mit den Befehlen arp und ping eine IP-Adresse zugewiesen wurde, verwenden Sie zur Konfiguration weiterer IP-Parameter andere Tools (wie z. B. eingebetteter Webserver oder HP Web Jetadmin-Software).
Führen Sie zur Konfiguration eines Jetdirect-Projektorservers die folgenden Befehle aus:
arp -s <IP-Adresse> <LAN-Hardwareadresse>
ping <IP-Adresse>
Dabei steht <IP-Adresse> für die gewünschte, dem Projektorserver zuzu­weisende IP-Adresse. Der Befehl arp schreibt die Einträge in den arp­Zwischenspeicher auf der Workstation, wohingegen der Befehl ping die IP-Adresse auf dem Server konfiguriert.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 44
Abhängig vom System muss die LAN-Hardwareadresse u. U. ein besonderes Format aufweisen.
Beispiel:
Für Windows NT 4.0, 2000, XP, Server 2003
arp -s 192.168.45.39 00-01-E6-a2-31-98
ping 192.168.45.39
Für UNIX
arp -s 192.168.45.39 00:01:E6:a2:31:98
ping 192.168.45.39
Hinweis Nachdem die IP-Adresse auf dem Projektorserver festge-
legt wurde, werden weitere arp- und ping-Befehle igno­riert. Bei einer einmal konfigurierten IP-Adresse sind arp und ping wirkungslos, bis der Server wieder auf seine werkseitigen Werte zurückgesetzt wird (siehe Kapitel 6
).
Auf UNIX-Systemen kann der Befehl arp -s je nach System abweichen.
Einige BSD-basierte Systeme erwarten die IP-Adresse (oder den Hostnamen) in umgekehrter Reihenfolge. Bei anderen Systemen sind möglicherweise zusätzliche Para­meter erforderlich. Spezielle Befehlsformate können Sie Ihrer Systemdokumentation entnehmen.
DEWW TCP/IP-Konfiguration 45

Eingebetteter Webserver

Auf HP Jetdirect-Projektorservern können Sie IP-Parameter festlegen, die den eingebetteten Webserver unterstützen. Weitere Informationen finden Sie unter Kapitel 4
.

Wechseln zu einem anderen Netzwerk

Wenn ein mit einer IP-Adresse konfigurierter HP Jetdirect-Projektorserver an ein neues Netzwerk angeschlossen wird, müssen Sie sicherstellen, dass die IP-Adresse keinen Konflikt mit den Adressen auf dem neuen Netzwerk erzeugt. Sie können die IP-Adresse des Servers für die Verwendung auf dem neuen Netzwerk ändern oder die aktuelle IP-Adresse löschen und eine andere konfigurieren, nachdem Sie den Server auf dem neuen Netzwerk installiert haben. Die Anweisungen zum Zurücksetzen des Servers auf die werkseitigen Standardeinstellungen finden Sie in Kapitel 6
HP Jetdirect-Projektorserver.
Wenn auf den aktuellen BOOTP-Server nicht zugegriffen werden kann, müssen Sie u. U. einen anderen BOOTP-Server suchen und den Projektor für diesen Server konfigurieren.
Wurde der Server unter Verwendung von BOOTP, DHCP oder RARP konfi­guriert, fügen Sie in die entsprechenden Systemdateien die aktualisierten Einstellungen ein. Wurde die IP-Adresse manuell festgelegt, konfigurieren Sie die IP-Parameter anhand der Beschreibung in diesem Kapitel neu.
, Fehlerbehebung beim
DEWW TCP/IP-Konfiguration 46
4

Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver

Einführung

HP Jetdirect-Projektorserver enthalten einen eingebetteten Webserver, auf den Sie über einen kompatiblen Webbrowser in einem Intranet zugreifen können. Der eingebettete Webserver bietet Zugriff auf die Konfigurations­und Verwaltungsseiten für den HP Jetdirect-Projektorserver und den ange­schlossenen Projektor.
Die Registerkarten im oberen Bereich Ihres Browser-Fensters bieten Zugriff auf Geräte- und Netzwerkseiten.
Typische Registerkarten Home, Netzwerk und Projektor, die vom HP Jetdirect-Projektorserver bereitgestellt werden, sind in Abbildung 4.1
Abbildung 4.2
Sie unter HP Jetdirect-Registerkarte „Home“
Registerkarte „Projektor“
und Abbildung 4.3 dargestellt. Weitere Informationen finden
, Registerkarte „Netzwerk“ und
.
,
HP Jetdirect­Registerkarte „Home“
Abbildung 4.1 Typische HP Jetdirect-Registerkarte „Home“
DEWW 47
Registerkarte „Netzwerk“
Menüoptionen am linken Rand
Abbildung 4.2 HP Jetdirect-Registerkarte „Netzwerk“
Eine Beschreibung der Netzwerkparameter finden Sie unter Registerkarte
„Netzwerk“.
Registerkarte „Projektor“
Menüoptionen am linken Rand
Abbildung 4.3 Typische HP Jetdirect-Registerkarte „Projektor“
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 48

Anforderungen

Kompatible Webbrowser

Sie benötigen einen kompatiblen Webbrowser, um auf den eingebetteten Webserver zuzugreifen. Im Allgemeinen kann der eingebettete Webserver mit Webbrowsern verwendet werden, die HTML 4.01 sowie überlappende Formatvorlagen unterstützen.
Hewlett Packard testet eine Reihe aktueller und älterer Browser, die mit einer Vielzahl von Systemen verwendet werden. Im Allgemeinen wird die Verwen­dung der folgenden Browser empfohlen:
Microsoft Internet Explorer 5.0 oder höher
Netscape Navigator 6.0 oder höher
Browser-Ausnahmen
Aufgrund bekannter Probleme, die während des Testens aufgetreten sind, ist die Verwendung der folgenden Browser nicht empfehlenswert:
Netscape Navigator 6.2.x mit SSL

Unterstützte Version von HP Web Jetadmin

HP Web Jetadmin ist ein browser-basiertes Software-Tool für Unternehmen zur Verwaltung von Netzwerkgeräten. Es kann vom HP Onlinesupport unter der folgenden URL angefordert werden:
http://www.hp.com/go/webjetadmin
Die Verwaltung von Digitalprojektoren erfordert HP Web Jetadmin Version 7.8 oder höher sowie das HP Web Jetadmin-Anwendungs-Plug-In für Digitalprojektoren. Wir empfehlen Ihnen die neueste Version, die möglicher­weise erweiterte Funktionen bietet.
Wenn HP Web Jetadmin den eingebetteten Webserver anhand einer Integra­tions-URL erkannt hat, wird ein Link auf dem eingebetteten Webserver angezeigt.
Derzeit kann die Browser-Unterstützung zwischen HP Web Jetadmin und dem eingebetteten Webserver variieren. Die von HP Web Jetadmin unterstützten Browser erhalten Sie unter folgender Adresse:
http://www.hp.com/go/webjetadmin
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 49
.

Anzeigen des eingebetteten Webservers

Bevor Sie den eingebetteten Webserver verwenden können, muss der HP Jetdirect-Projektorserver mit einer IP-Adresse konfiguriert werden. Eine Beschreibung der IP-Adresse sowie einen Überblick über TCP/IP-Netzwerk­betrieb finden Sie in Anhang A
Es gibt zahlreiche Methoden, anhand derer eine IP-Adresse auf dem Server konfiguriert werden kann. Sie können IP-Parameter über das Netzwerk mit Hilfe von BOOTP (Bootstrap-Protokoll) oder DHCP (Dynamic Host Confi­guration Protocol, Dynamisches Hostkonfigurationsprotokoll) bei jedem Ein­schalten des Projektorservers automatisch konfigurieren lassen. Sie können die IP-Parameter aber auch mit Hilfe der Befehle „arp“ und „ping“ sowie mit Hilfe von HP Web Jetadmin oder anderer Verwaltungssoftware manuell konfigurieren. Weitere Informationen über TCP/IP-Konfigurationsoptionen finden Sie in Kapitel 3
Wenn ein HP Jetdirect-Server nach dem Einschalten keine gültige IP-Adresse vom Netzwerk abrufen kann, weist er sich automatisch die Standard-Legacy­IP-Adresse 192.0.0.192 oder eine Link-Local-Adresse im Bereich von
169.254.1.0 bis 169.254.254.255 zu. Die auf dem Server konfigurierte IP­Adresse können Sie auch bestimmen, indem Sie in den On-Screen-Menüs des Projektors nach der IP-Adresse suchen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 3
Wenn die Standard-Legacy-IP-Adresse 192.0.0.192 zugewiesen wurde, müs­sen Sie Ihren Computer vorübergehend mit derselben IP-Netzwerknummer einrichten oder einen Pfad zum Server definieren, um Zugriff auf den einge­betteten Webserver zu erhalten.
.
.
.
Gehen Sie wie folgt vor, um auf den eingebetteten Webserver zuzugreifen:
1. Starten Sie einen unterstützten Webbrowser.
2. Geben Sie die IP-Adresse des Projektorservers als URL ein.
Abbildung 4.4 Eingabe der IP-Adresse
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 50
3. Wenn Sicherheitswarnungen angezeigt werden, klicken Sie auf Ja, um fortzufahren.
Anfänglich verwendet der eingebettete Webserver das Standard-HTTP für den Zugriff. Er kann so konfiguriert werden, dass er als sichere Site fungiert, die ein auf dem Projektorserver installiertes X.509-kompatibles Zertifikat zur Identifikation verwendet. Bei ordnungsgemäßer Konfigu­ration kann verschlüsselte Browser-Kommunikation über HTTPS (sicheres HTTP) für den sicheren Zugriff verwendet werden.
Obwohl dies nicht empfehlenswert ist, können Sie Ihren Browser über das Menü Internetoptionen so konfigurieren, dass er Sicherheitswarnungen ignoriert, wenn der Projektorserver für den Betrieb mit HTTPS konfigu­riert wurde. Siehe Verwaltungsprotokoll
.
4. Eine Seite für den eingebetteten Webserver wird angezeigt.

Hinweise zum Betrieb

Wenn Sie einen Konfigurationsparameterwert eingeben oder ändern,
klicken Sie auf Übernehmen, um Ihre Änderungen zuzuweisen, oder auf Abbrechen, um die Änderungen zu löschen.
Wenn Sie Änderungen an der IP-Adresse vornehmen, wird die Verbindung
zum eingebetteten Webserver abgebrochen. Sie können die Verbindung mit der neuen IP-Adresse wiederherstellen.
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 51

HP Jetdirect-Registerkarte „Home“

Das Produktmodell, die Firmwareversion und die Netzwerkadressen des HP Jetdirect-Projektorservers werden neben den abrufbaren Geräteinforma­tionen angezeigt. Tabelle 4.1 Homepage angezeigten Elemente.
Tabelle 4.1 Elemente der HP Jetdirect-Homepage (1 von 2)
Element Beschreibung
enthält eine Übersicht der auf der HP Jetdirect-
Registerkarte „Home“ Erlaubt den Zugriff auf Server-/Projektorinformationen und
Registerkarte „Netzwerk“
Registerkarte „Projektor“
Geräteinformationen Zeigt Informationen zum Projektor und zum Jetdirect-Ser-
Sprache wählen Wird angezeigt, wenn die HP Jetdirect-Webseiten mehrere
Gerät Zeigt das Modell bzw. die Serie des Projektors an.
Status Zeigt den Stromversorgungsstatus des Projektors an.
Seriennummer des Projektors
Firmwareversion Die Version der Betriebsanweisungen, die auf dem
die Sprachauswahl für den eingebetteten Webserver.
Bietet Zugriff auf die Parameter für Netzwerkkonfiguration, Sicherheit und Diagnose. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Registerkarte „Netzwerk“
Ermöglicht die Steuerung der Stromversorgung des Pro­jektors, die Auswahl der Eingangsquelle und die Konfigu­ration der Warnungen bei bestimmten Fehlerbedingungen.
ver an.
Sprachen unterstützen. Die unterstützten Sprachen kön­nen auch über die Spracheinstellungen in Ihrem Browser ausgewählt werden.
Damit die unterstützten nicht englischen Sprachen ange­zeigt werden können, müssen Cookies in den Browser­Einstellungen aktiviert sein.
Zeigt die Seriennummer des Projektors an.
HP Jetdirect-Projektorserver installiert sind.
.
Betriebsdauer aktu­elle Lampe
Aktuelle Quelle Zeigt den Eingang an, der zurzeit auf dem Projektor aus-
Hostname Gibt den IP-Hostnamen an, der dem Gerät zugewiesen und
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 52
Zeigt die Gesamtanzahl der Stunden an, die die Lampe bisher in Betrieb war.
gewählt ist. Das Signal dieses Eingangs wird projiziert.
im HP Jetdirect-Projektorserver gespeichert ist. Siehe „TCP/IP“ unter Registerkarte „Netzwerk“
.
Tabelle 4.1 Elemente der HP Jetdirect-Homepage (2 von 2)
Element Beschreibung
Systembetriebszeit Die Zeitspanne seit dem letzten Aus- und Einschalten des
HP Jetdirect-Projektorservers oder des Netzwerkgeräts.
System kontakt Eine Te xtzeichenfolge (auf dem HP Jetdi rect-Projektorser-
ver gespeichert) für den Namen einer Kontaktperson für dieses Gerät. Siehe „TCP/IP“ unter Registerkarte
„Netzwerk“.
Systemstandort Eine Textzeichenfolge (auf dem HP Jetdirect-Projektor-
server gespeichert), die den physischen Standort dieses Geräts identifiziert. Siehe die Networking-TCP/IP-Konfigu­rationsseiten.
HP Jetdirect Die Produktnummer des HP Jetdirect-Projektorservers
(z. B. HP L2130A).
Firmwareversion Die Versionen der Betriebsanweisungen, die auf dem
HP Jetdirect-Projektorserver installiert sind.
IP-Adresse Die Internet-Protokolladresse, die auf dem HP Jetdirect-
Projektorserver konfiguriert ist. Allgemeine Informationen zu IP-Adressen finden Sie in Anhang A
.
Hardwareadresse Die LAN-Hardwareadresse (MAC-/Media Access Control-
Adresse ) des HP Jetdire ct-Projektorservers. Diese eindeu­tige Adresse wird von Hewlett-Packard zugewiesen, kann jedoch lokal verwaltet werden.
LAA Eine lok al verwaltete Adresse (LAA = Loca lly Administered
Address), die die LAN-Hardwareadresse (MAC-Adresse) ersetzt. Die LAA kann lokal durch einen Administrator konfiguriert werden. Standardmäßig ist die LAA die werkseitig zugewiesene LAN-Hardwareadresse.
Administrator­kennwort
Gibt an, ob ein Administratorkennwort eingerichtet wurde. Dieses Kennwort wird möglicherweise auch von HP Web Jetadmin konfiguriert.
Auf der Seite Administratorkennwort können Sie Admi­nistratorkennwörter einrichten oder löschen.
Wenn ein Administratorkennwort eingerichtet ist, werden Sie aufgefordert, einen Benutzernamen und ein Kennwort einzugeben, um auf Netzwerkparameter zugreifen zu kön­nen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Administratorkonto
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 53
.

Registerkarte „Netzwerk“

Die Registerkarte Netzwerk ermöglicht den Zugriff auf die HP Jetdirect­Netzwerkkonfigurationsparameter und den Netzwerkkonfigurationsstatus. Über die Menüoptionen auf der linken Seite kann auf Konfigurations- und Statusseiten zugegriffen werden.
Tabelle 4.2 Netzwerkmenüoptionen
Abschnitt KONFIGURATION
Netzwerkeinstellungen
Andere Einstellungen
Abschnitt SICHERHEIT
Einstellungen
Autorisierung
Abschnitt DIAGNOSE
Netzwerkstatistik Protokollinformation
Datenschutzeinstellungen
Sprache wählen
Verwaltungsprotokoll
802.1x-Authentifizierung

Senden von Produktinformationen an HP

Wenn Sie auf dem eingebetteten Webserver zum ersten Mal die Registerkarte Netzwerk aufrufen, werden Sie aufgefordert, das Senden von Produktinfor­mationen an HP über das Internet zuzulassen. Die von HP erfassten Produkt­identifikations- und Nutzungsdaten werden zur Verbesserung von Pro­duktfunktionen und Dienstleistungen verwendet. Gemäß den HP Daten­schutzrichtlinien werden keine persönlichen Daten erfasst. Siehe Online-
Datenschutzerklärung von Hewlett-Packard.
Wenn Sie das Senden der Produktinformationen durch Auswahl von Nein ablehnen, wird möglicherweise ein Protokolleintrag dieser Auswahl an HP gesendet. Sie haben folgende Möglichkeiten, um dies zu verhindern:
Deaktivieren Sie vor der Auswahl von Nein den Internetzugang.
Sie können die Verbindung zum Internet in Ihrem Browser beispielsweise durch die Deaktivierung des Web-Proxy-Servers unterbrechen. Nach Aus­wahl von Nein können Sie den Internetzugang wieder aktivieren.
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 54
Deaktivieren Sie diese Funktion vor der Auswahl von Nein mit Hilfe eines
SNMP-Verwaltungsdienstprogramms oder über die SNMP-Befehlszeile. Die Objektkennung (Object Identifier, OID) lautet .1.3.6.1.4.1.11.2.4.3.7.31.0 und muss auf Null (0) gesetzt werden.
Sie können diese Funktion jederzeit auf der Seite Sicherheitseinstellungen der Registerkarte Netzwerk aktivieren oder deaktivieren.

Netzwerkeinstellungen

Auf der Seite Netzwerkeinstellungen können Sie Konfigurationsparameter für die Protokolle TCP/IP Parametereinstellung zuweisen möchten, geben Sie den gewünschten Wert ein und klicken auf Übernehmen.
TCP/IP
Die Seite TCP/IP bietet Konfigurationsparameter. Eine Zusammenfassung dieser Parameter finden Sie in Tabelle 4.3
Tabelle 4.3 TCP/IP-Einstellungen (1 von 4)
Element Beschreibung
und SNMP festlegen oder ändern. Wenn Sie eine
.
IP-Konfigurations­methode
Hostname Gibt einen lesbaren IP-Namen (das SNMP SysName-Objekt) für
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 55
Wählt die Methode aus, die der HP Jetdirect-Projektorserver für seine IP-Konfigurationsparameter verwendet: BOOTP (Stan­dard), DHCP, Manuell oder Auto-IP.
Für BOOTP oder DHCP werden die IP-Parameter automatisch jedes Mal von einem BOOTP- oder DHCP-Server konfiguriert, wenn der Projektorserver eingeschaltet wird.
Wenn Sie „Manuell“ auswählen, können die grundlegenden IP-Parameter über diese Webseite oder über andere verfügbare Tools manuell eingegeben werden.
Wenn Sie „Auto-IP“ auswählen, wird eine eindeutige Link-Local­Adresse 196.254.x.x zugewiesen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 3
das Netzwerkgerät an. Der Name muss mit einem Buchstaben beginnen und kann auf einen Buchstaben oder eine Ziffer enden. Er kann bis zu 32 ASCII-Zeichen enthalten. Der Standardname lautet NPIxxxxxx, wobei xxxxxx den letzten sechs Stellen der LAN-Hardwareadresse (MAC) entspricht.
.
Tabelle 4.3 TCP/IP-Einstellungen (2 von 4)
Element Beschreibung
IP-Adresse Über dieses Feld können Sie die Internet-Protokolladresse auf
dem HP Jetdirect-Projektorserver manuell zuweisen. Die IP­Adresse ist eine 4-Byte (32-Bit)-Adresse in der Form „n.n.n.n“, wobei „n“ für eine Zahl zwischen 0 und 255 steht.
Eine IP-Adresse identifiziert einen Knoten in einem TCP/IP­Netzwerk eindeutig. Doppelte IP-Adressen sind in einem TCP/IP­Netzwerk nicht zulässig. Weitere Informationen zu IP-Adressen finden Sie in Anhang A
.
Subnetzmaske Wenn Subnetze verwendet werden, können Sie über dieses Feld
manuell eine Subnetzmaske zuweisen. Eine Subnetzmaske ist eine 32-Bit-Zahl, die bei Anwendung auf eine IP-Adresse bestimmt, welche Bits für das Netzwerk und das Subnetz stehen und welche Bits den Knoten eindeutig angeben.
Weitere Informationen zu Subnetzmasken finden Sie in
Standard-Gate­way
Anhang A
Ident ifiziert die IP-Adresse eines R outers oder eines Compute rs, über den Verbindungen zu anderen Netzwerken oder Subnetzen
.
hergestellt werden.
Domänenname Gibt den Namen der Domain Name System (DNS)-Domäne an,
in der sich der HP Jetdirect-Projektorserver befindet (z. B. support.hp.com). Dieser Name enthält nicht den Host­namen; es ist nicht der vollständige Domänenname (wie z.B. projektor1.support.hp.com).
Primärer WINS-Server
Gibt die IP-Adresse des primären WINS-Servers (WINS = Windo ws Internet Na ming Service) an. Der WINS-Serve r bietet IP-Adress- und Namensauflösungsdienste für Netzwerk­computer und -geräte.
Sekundärer WINS-Server
Gibt die IP-Adresse an, die für WINS verwendet werden soll, wenn der primäre WINS-Server nicht verfügbar ist.
Syslog-Server Gibt die IP-Adresse eines Hostcomputers an, der für den
Empfang von Syslog-Meldungen vom HP Jetdirect-Projektor­server konfiguriert ist. Wenn kein Syslog-Server angegeben ist, werden Syslog-Meldungen deaktiviert.
Maximale Syslog­Meldungen
Weitere Informationen hierzu finden Sie in Anhang A
Gibt die maximale Anzahl von Syslog-Meldungen an, die vom HP Jetdirect-Projektorserver pro Minute gesendet werden kön-
.
nen. Mit dieser Einstellung kann die Größe der Protokolldatei vom Administrator kontrolliert werden. Die Standardeinstellung ist 10 pro Minute. Wenn diese Option auf Null gestellt ist, ist keine Höchstzahl festgelegt.
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 56
Tabelle 4.3 TCP/IP-Einstellungen (3 von 4)
Element Beschreibung
Syslog-Priorität Steuert die Filterung von Syslog-Meldungen, die an den Syslog-
Server gesendet werden. Der Filterbereich ist 0 bis 8, wobei „0“ die spezifischste und „8“ die allgemeinste Einstellung ist. Nur Meldungen, die eine niedrigere Einstellung als der angegebene Filter (also eine höhere Priorität) haben, werden berichtet. Der Standardwert ist „8“ und gibt alle Syslog-Meldungen wieder. Der Wert „0“ deaktiviert die gesamte Syslog-Berichterstellung.
Leerlaufzeitlimit Gibt die Anzahl der Sekunden an, die eine inaktive Verbindung
bestehen bleibt. Es können bis zu 3600 Sekunden eingestellt werden. 270 ist der Standardwert. Wenn diese Option auf 0 gesetzt wird, ist das Zeitlimit deaktiviert, und TCP/IP-Verbindun­gen bleiben bestehen, bis sie vom Gerät am anderen Ende des Netzwerks (z. B. von einer Workstation) getrennt werden.
TTL/SLP Gibt die Einstellung für die Entdeckung von IP-Multicast-Time To
Live (TTL) für SLP-Pakete (SLP = Service Location Protocol) an. Der Standardwert ist 4 Hops (die Anzahl der Router ab dem lokalen Netzwerk). Der Bereich liegt zwischen 1 und 15. Wenn diese Option auf -1 gesetzt wird, ist die Multicast-Fähigkeit deak­tiviert.
Bei Projektorservern, die für Auto IP-(Link-Local-)Adressen kon­figuriert wurden, wird dieses Feld ignoriert. Das TTL für ausge­hende Pakete wird immer auf 255 gesetzt und ist auf das Link­Local-Netzwerk begrenzt.
Syste mkontakt Identifiziert ein e Person, die de r Verwaltung o der Wartung die ses
Geräts zugewiesen ist. In diesem Feld können eine Telefonnum­mer oder ähnliche Informationen stehen.
Wenn dieser Parameter konfiguriert ist, wird er auf der HP Jetdirect-Homepage angezeigt.
Systemstandort Gibt den physischen Standort des Geräts oder verwandte Infor-
mationen an. Nur druckbare ASCII-Zeichen sind zugelassen, und zwar maximal 64 Zeichen.
Wenn dieser Parameter konfiguriert ist, wird er auf der HP Jetdirect-Homepage angezeigt.
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 57
Tabelle 4.3 TCP/IP-Einstellungen (4 von 4)
Element Beschreibung
Standard-IP Gibt die zu verwendende IP-Adresse an, wenn der Projektor-
DHCP-Anforde­rungen senden
server während einer erzwungenen TCP/IP-Neukonfiguration (z. B. bei der manuellen Konfiguration für BOOTP/DHCP) keine IP-Adresse vom Netzwerk abrufen kann.
LEGACY-STANDARD_IP: Legt die Standard-Legacy-IP­Adresse 192.0.0.192 fest.
AUTO_IP: Legt eine Link-Local-IP-Adresse 169.254.x.x fest. Die anfängliche Einstellung wird von der IP-Adresse bestimmt,
die beim ersten Einschalten abgerufen wird.
Über ein Kontrollkästchen wird angegeben, ob DHCP-Anforde­rungen in regelmäßigen Abständen gesendet werden, wenn eine Standard-Legacy-IP-Adresse 192.0.0.192 oder eine Link-Local­IP-Adresse 169.254.x.x automatisch zugewiesen wurde.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, um die DHCP-Anforde­rungen zu deaktivieren.
Markieren Sie das Kontrollkästchen (Standard), um die DHCP­Anforderungen zu aktivieren.
SNMP
Sie können die verfügbaren SNMP-Parameter (SNMP = Simple Network Management Protocol) angeben oder ändern. Siehe Tabelle 4.4
.
ACHTUNG Wenn Sie HP Web Jetadmin zur Verwaltung Ihrer Geräte
verwenden, müssen Sie dieses Programm zur nahtlosen Konfiguration von SNMP V.3 und anderen Sicherheits­einstellungen auf dem Projektorserver einsetzen.
Wenn Sie den eingebetteten Webserver zum Erstellen des SNMP V.3-Kontos verwenden, werden alle vorhandenen SNMP V.3-Konten gelöscht. Außerdem müssen die SNMP V.3-Kontoinformationen in die SNMP-Verwaltungsan­wendung implementiert werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter SNMP V.3
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 58
.
Tabelle 4.4 SNMP-Einstellungen (1 von 2)
Element Beschreibung
Lese-/Schreibzugriff für SNMP V.1/V.2 aktivieren
Schreibgeschützten SNMP V.1-/V.2­Zugriff aktivieren
SNMP V.1/V.2 deaktivieren
Mit dieser Option werden die SNMP V.1-/V.2c-Agenten auf dem Projektorserver aktiviert. Zur Steuerung des Verwal­tungszugriffs auf den Server können benutzerdefinierte Community-Namen konfiguriert werden.
Ein SNMP-Set-Community-Name ist ein Kennwort, mit dem SNMP-Informationen auf dem HP Jetdirect-Projektor­server konfiguriert (bzw. „geschrieben“) werden können.
Ein SNMP-Get-Community-Name ist ein Kennwort, das das Abrufen (bzw. „Lesen“) von SNMP-Informationen auf dem HP Jetdirect-Projektorserver ermöglicht.
Ein eingehender SNMP-SetRequest- oder GetRequest­Befehl m uss einen entsprechenden Set- oder Get-Commu­nity-Namen enthalten, damit der Server antwortet.
Der Community-Name darf nur ASCII-Zeichen enthalten und kann bis zu 255 Zeichen umfassen.
Der Standard-Get-Community-Name lautet „public“. Mit dem vorgesehenen Kontrollkästchen kann dies deaktiviert werden, um den Zugriff einzuschränken.
Hinweis: Wenn „public“ deaktiviert wird, funktionieren einige Dienstprogramme für die Entdeckung möglicher­weise nicht korrekt.
Mit dieser Option werden die SNMP V.1-/V.2c-Agenten auf dem Projektorserver aktiviert, der Zugriff bleibt jedoch auf schreibgeschützt beschränkt. Der Schreibzugriff wird deaktiviert. Der Standard-Get-Community-Name „public“ wird automatisch aktiviert.
Mit dieser Option werden die SNMP V.1-/V.2c-Agenten auf dem Projektorserver deaktiviert. Dies ist zur Gewährleis­tung sicherer Umgebungen empfehlenswert. Wenn SNMP V.1/V.2c deaktiviert wird, funktionieren einige Dienstpro­gramme zur Entdeckung möglicherweise nicht korrekt.
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 59
Tabelle 4.4 SNMP-Einstellungen (2 von 2)
Element Beschreibung
SNMP V.3 aktivieren Über diese Option wird der SNMP V.3-Agent auf dem
Projektorserver aktiviert oder deaktiviert (je nachdem, ob die Option markiert wird oder nicht).
Wenn diese Option aktiviert ist, muss ein SNMP V.3-Konto auf dem Projektorserver erstellt und die Kontoinforma­tionen müssen in die SNMP V.3-Verwaltungsanwendung implementiert werden. Sie können ein Konto erstellen, indem Sie folgende Informationen eingeben:
Benutzername: der Benutzername für das SNMP V.3­Konto.
Authentifizierungsschlüssel: eine Hexadezimalzahl aus 16 Byte zur Authentifizierung der SNMP-Paketinhalte mit dem Message Digest Algorithm 5 (MD5, RFC 1321).
Privater Schlüssel: eine Hexadezimalzahl aus 16 Byte zur Verschlüsselung der SNMP-Daten mit dem Data Encryp­tion Standard (DES)-Algorithmus.
Kontextname: die Kontextanzeige, in der der Benutzer auf SNMP-Objekte zugreifen kann. Dies ist immer „Jetdirect“.

Andere Einstellungen

Dieses Element ermöglicht den Zugriff auf eine Reihe von Verwaltungs- und Konfigurationsoptionen. Es stehen folgende Registerkarten zur Verfügung:
Verschiedene Einstellungen: Zum Aktivieren von verschiedenen erweiter-
ten Protokollen und Funktionen
Firmwareupgrade: Zum Aktualisieren des HP Jetdirect-Projektorservers
mit neuen Funktionen und Erweiterungen
Support-Info: Zum Einrichten des Support-Links, der sich am linken Rand
unter Weitere Links befindet
Aktualisierungsrate: Zum Festlegen des Zeitintervalls (in Sekunden) für
Aktualisierungen eingebetteter Webdiagnoseseiten
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Verschiedene Einstellungen
Die Parameter unter „Verschiedene Einstellungen“ können Sie gemäß der nachfolgenden Beschreibung verwenden, um eine Vielzahl von verschie­denen Protokollen und Funktionen einzurichten. Siehe Tabelle 4.5
Tabelle 4.5 Verschiedene Einstellungen (1 von 2)
Element Beschreibung
SLP Config Aktiviert bzw. deaktiviert SLP (Service Location Protocol), mit
dem in ausgewählten Clientanwendungen der HP Jetdirect­Projektorserver automatisch erkannt und identifiziert wird.
Multicast IPv4 Aktiviert bzw. deaktiviert den Empfang oder die Übertragung von
IPv4-Multicast-Paketen durch den Projektorserver.
HINWEIS: Durch Deaktivieren dieses Parameters werden möglicherweise ohne weitere Mitteilung auch andere Proto­kolle deaktiviert, die Multicast-Protokolle verwenden (wie SLP).
.
Verbindungs­einstellungen
Primärer DNS-Server
Sekundärer DNS-Server
(Nur verkabelte 10/100TX-Netzwerke) Definiert die Geschwin­digkeit von Netzwerkverbindungen (10 oder 100 MB/s) und den Kommunikationsmodus (Voll- oder Halbduplex) für HP Jetdirect­Projektorserver. Im Folgenden finden Sie eine Auflistung der verfügbaren Einstellungen.
ACHTUNG: Wenn Sie die Verbindungseinstellung ändern, werden möglicherweise die Netzwerkverbindungen zum Projektorserver und zum Netzwerkgerät unterbrochen.
AUTO: (Standard) Der Server passt seine Konfiguration auto-
matisch der Verbindungsgeschwindigkeit und dem Kommu­nikationsmodus des Netzwerks an. Wenn die automatische Abstimmung fehlschlägt, wird „100TXHALF“ definiert.
10TXFULL: 10 MB/s, Vollduplex-Betrieb.
10TXHALF: 10 MB/s, Halbduplex-Betrieb.
100TXFULL: 100 MB/s, Vollduplex-Betrieb.
100TXHALF: 100 MB/s, Halbduplex-Betrieb.
Gibt die IP-Adresse des primären DNS-Servers an (DNS = Domain Name System).
Gibt die IP-Adresse des sekundären DNS-Servers an, der ver­wendet werden soll, wenn der primäre DNS-Server nicht verfüg­bar ist.
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Tabelle 4.5 Verschiedene Einstellungen (2 von 2)
Element Beschreibung
Lokal verwaltete Adresse
Syslog­Einrichtung
Gibt eine lokal verwaltete Adresse (Locally Administered Address, LAA) an, die die LAN-Hardware-(MAC-)Adresse ersetz t. Wenn LAA verwendet wird, muss ei ne benutzerd efinierte Zeichenfolge mit genau 12 Hexadezimalzahlen eingegeben werden.
Die LAA-Adresse m uss mit der Hexadezimalzahl X2, X6, XA oder XE beginnen, wobei X eine Hexadezimalzahl zwischen 0 und F ist.
Die Standardadresse ist die werkseitig zugewiesene Adresse.
Gibt die kodierte Quelle einer Meldung an (beispielsweise, um bei der Fehlersuche die Quelle der ausgewählten Meldungen zu identifizieren). Standardmäßig verwendet der HP Jetdirect-Pro­jektorserver lokale benutzerdefinierte Werte von „local0“ bis „local7“, um einzelne Projektorserver oder Gruppen von Projek­torservern zu isolieren.
Firmwareupgrade
Diese Seite ermöglicht die Aktualisierung des Projektorservers mit neuen Funktionen.
Die Firmwareaktualisierungsdatei für den Server muss auf Ihrem System verfügbar sein. Um die entsprechende Aktualisierungsdatei zu ermitteln und abzurufen, besuchen Sie den HP Onlinesupport unter:
http://www.hp.com/go/proj_firmware
Führen Sie auf dieser Seite folgende Schritte aus:
1. Suchen Sie das Projektorservermodell und die Aktualisierungsdatei.
2. Prüfen Sie die Version der Aktualisierungsdatei und stellen Sie sicher, dass sie aktueller ist als die auf dem Server installierte Version. In diesem Fall laden Sie die Datei herunter. Andernfalls ist keine Aktualisierung erforderlich.
So aktualisieren Sie den Projektorserver mit Hilfe des eingebetteten Web­servers:
1. Geben Sie den Verzeichnispfad für die Aktualisierungsdatei ein oder klicken Sie auf Durchsuchen, um sie zu suchen.
2. Klicken Sie dann auf Firmware aktualisieren.
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Support-Info
Über diese Seite können Sie Links für den Support konfigurieren. Sie können eine Person und die Telefonnummer eines Administrators angeben, der für den Support für dieses Gerät zuständig ist, sowie URL-Adressen für den webbasierten Produkt-Support und den technischen Support angeben.
Aktualisierungsrate
Die Aktualisierungsrate bezeichnet den Zeitraum (in Sekunden), nach dem die Diagnoseseiten automatisch aktualisiert werden. Mit dem Wert „0“ wird die Aktualisierungsrate deaktiviert.

Datenschutzeinstellungen

Auf der Seite Sicherheitseinstellungen können Sie festlegen, dass der einge­bettete Webserver Produkt- und Nutzungsdaten erfassen und diese anschlie­ßend an HP senden darf (Internetzugang erforderlich). Die Produktnutzungs­daten unterstützen HP bei der Verbesserung der Produktfunktionen und der Dienstleistungen. Die Standardeinstellung für diese Seite hängt davon ab, welche Option beim anfänglichen Zugriff auf die Registerkarte „Netzwerk“ vom Benutzer ausgewählt wurde.
Markieren Sie das Kontrollkästchen und klicken Sie auf Übernehmen, um diese Funktion zu aktivieren.
Um die Funktion zu deaktivieren, heben Sie die Markierung des Kontroll­kästchens auf und klicken auf Übernehmen.

Sprache wählen

Dieser Link wird angezeigt, wenn die HP Jetdirect-Webseiten mehrere Spra­chen unterstützen. Die unterstützten Sprachen können auch über die Sprach­einstellungen in Ihrem Browser ausgewählt werden (siehe die Hilfe Ihres Browsers).
Damit die unterstützten nicht englischen Sprachen angezeigt werden können, müssen Cookies in den Browser-Einstellungen aktiviert sein.

Einstellungen

Im Abschnitt SICHERHEIT kann über das Menü Einstellungen auf fol­gende Registerkarten zugegriffen werden: Status (Standard), Assistent, Stan- dardeinstellungen wiederherstellen.
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Status
Die Seite Status zeigt die aktuellen Einstellungen für die Sicherheitskonfigu­ration des Projektors an.
Assistent
Hinweis Wenn Sie HP Web Jetadmin zum Verwalten Ihrer Geräte
verwenden, dürfen Sie diesen Assistenten nicht verwenden. Konfigurieren Sie stattdessen die Netzwerksicherheitsein­stellungen mit Hilfe von HP Web Jetadmin, um zu gewähr­leisten, dass diese korrekt für Ihr Netzwerk eingerichtet sind.
Auf der Seite Assistent können Sie den HP Jetdirect-Sicherheitskonfigura- tionsassistenten starten. Dieser Assistent führt Sie durch die für Ihr Netzwerk benötigte Sicherheitskonfiguration des Projektorservers. Klicken Sie auf
Assistent starten, um den Assistenten auszuführen. Daraufhin wird die Seite Sicherheitsstufe angezeigt.
Die optionalen, vom Assistenten angezeigten Konfigurationsparameter hängen von der gewählten Sicherheitsstufe ab. Eine Übersicht hierzu finden Sie in Tabelle 4.6
.
Hinweis Wenn Sie de n Assiste nten nicht korrekt been den (z. B. nicht
über die Schaltfläche „Abbrechen“), wird möglicherweise die Meldung Vorgang fehlgeschlagen angezeigt. In diesem Fall müssen Sie etwa zwei Minuten warten, bevor Sie den Assistenten erneut öffnen.
Standards wiederherstellen
Diese Seite wird verwendet, um die Einstellungen für die Sicherheitskonfigu­ration auf werkseitige Standardeinstellungen zurückzusetzen. Die angezeig­ten Standardeinstellungen hängen von den vom Projektorserver unterstützten Funktionen ab.
Es werden nur die aufgelisteten Sicherheitseinstellungen auf die werkseitigen Standardeinstellungen zurückgesetzt. Andere Konfigurationseinstellungen sind hiervon nicht betroffen.
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Tabelle 4.6 Sicherheitsstufen des Assistenten (1 von 2)
Sicherheitsstufe Beschreibung
Basissicherheit Bei Verwendung dieser Option müssen Sie ein Administra-
torkennwort für die Konfigurationsverwaltung konfigurieren. Das Administratorkennwort wird für andere Verwaltungs­Tools wie SNMP-Anwendungen freigegeben. Einige Ver­waltungs-Tools verwenden jedoch Nur-Text-Kommunika­tion und bieten keine Sicherheit.
Auf der Seite Administratorkonto wird das Administrator­kennwort eingegeben. Das Administratorkennwort wird auch als SNMP V.1-/V.2-Set Community-Name für SNMP­Verwaltungsanwendungen verwendet.
Die Seite Konfigurationsprüfung zeigt alle aktuellen Ein­stellungen an, die sich auf die Sicherheit auswirken können. Klicken Sie auf Beenden, um Ihre Auswahl für die Basis­sicherheit festzulegen.
Erweiterte Sicherheit (empfohlen)
Diese O ption erw eitert di e einfache Sicherhe itsstufe, i ndem Sie automatisch Verwaltungsprotokolle deaktiviert, die keine sichere verschlüsselte Kommunikation verwenden (wie z.B. FTP-Firmwareaktualisierungen, RCFG, SNMP V.1/V.2). Informationen zur Änderung einzelner Protokoll­einstellungen finden Sie im Abschnitt Verwaltungsprotokoll
Auf der Seite Administratorkonto wird das Administrator­kennwort eingegeben.
Über die SNMP-Konfigurationsseiten werden bestimmte SNMP-Einstellungen konfiguriert.
SNMP V.3 aktivieren: Aktiviert SNMP V.3 und erstellt ein
SNMP V.3-Konto. Es wird nicht empfohlen, ein SNMP V.3-Konto zu erstellen, wenn Sie Geräte mit HP Web Jetadmin verwalten. Siehe SNMP
SNMP v1/v2 schreibgeschützt. Zugriff aktivieren: Akti-
.
vieren Sie diese Option, um die Unterstützung aktueller Tools zu ermöglichen, die SNMP V.1/V.2 zur Entde­ckung der Geräte und zur Bestimmung des Status ver­wenden.
Die Seite Konfigurationsprüfung zeigt alle aktuellen Ein­stellungen an, die sich auf die Sicherheit auswirken können. Klicken Sie auf Beenden, um Ihre Auswahl für die Basis­sicherheit festzulegen.
.
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Tabelle 4.6 Sicherheitsstufen des Assistenten (2 von 2)
Sicherheitsstufe Beschreibung
Angepasste Sicherheit
Diese Option durchläuft alle verfügbaren, von Ihrem Projek­torserver unterstützten Sicherheitseinstellungen. Weitere Informationen zu spezifischen Parametern und Auswahl­möglichkeiten finden Sie auf den Registerkarten der Menü­seiten 802.1x-Authentifizierung und Autorisierung
unter SICHERHEIT.
, Verwaltungsprotokoll
Auf der Seite Administratorkonto wird das Administrator­kennwort eingegeben.
Auf der Seite Webverw. wird die HTTPS-Konfiguration (sichere HTTP-Konfiguration) mit Zertifikaten und Ver­schlüsselungsgraden durchgeführt.
Auf der Seite Verwaltungstools werden nicht sichere Ver­waltungsprotokolle konfiguriert (wie FTP-Firmwareaktuali­sierungen).
Über die SNMP-Konfigurationsseiten werden bestimmte SNMP-Einstellungen konfiguriert.
SNMP V.1/V.2 aktivieren: Aktivieren Sie diese Option,
um die Verwendung von SNMP V.1/V.2 durch die Ver­waltungssoftware zu ermöglichen. Bei Auswahl dieser Option wird die SNMP V.1-/V.2-Konfigurationsseite angezeigt, über die SNMP-Community-Namen konfigu­riert werden können.
SNMP V.3 aktivieren: Aktivieren Sie diese Option, um
ein SNMP V.3-Konto zu erstellen. Es wird nicht empfoh­len, ein SNMP V.3-Konto zu erstellen, wenn Sie Geräte mit HP Web Jetadmin verwalten. Siehe SNMP
.
Die Seite Zugriffssteuerung dient zur Einrichtung einer Zugriffskontrollliste, mit der sich der Hostzugriff auf das Gerät kontrollieren lässt.
Über die Seite Protokolle und Dienste werden Netzwerk­dienste und Protokolle für die Geräteerkennung, die sich auf die Sicherheit auswirken können, aktiviert bzw. deakti­viert.
Die Seite 802.1x-Authentifizierung dient zum Konfigurie­ren des Servers gemäß den Anforderungen für die Client­authentifizierung in Ihrem Netzwerk.
Die Seite Konfigurationsprüfung zeigt alle aktuellen Ein­stellungen an, die sich auf die Sicherheit auswirken können. Klicken Sie auf Beenden, um Ihre Auswahl für die Basis­sicherheit festzulegen.
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Autorisierung

Die Seite Autorisierung enthält Registerkarten, mit denen Sie den Zugriff auf das Gerät sowie auf die Gerätekonfiguration und die Verwaltungsfunktionen steuern können. Darüber hinaus können Sie Zertifikate für die Client- und Serverauthentifizierung konfigurieren.
Administratorkonto
Auf dieser Seite können Sie ein Administratorkennwort zur Steuerung des Zugriffs auf die Jetdirect-Konfiguration und die Statusinformationen einrich­ten. Das Administratorkennwort wird auch von Jetdirect-Konfigurationstools wie dem eingebetteten Webserver und HP Web Jetadmin verwendet.
Wenn ein Kennwort eingerichtet wurde und Sie versuchen, auf die Einstel­lungen für den Jetdirect-Projektorserver zuzugreifen, werden Sie zur Eingabe dieses Kennworts aufgefordert, bevor Ihnen der Zugriff gewährt wird.
Hinweis Ein Kaltstart setzt den Projektorserver und somit auch das
Administratorkennwort auf die werkseitigen Standardein­stellungen zurück.
Über ein Kontrollkästchen können Sie HP Web Jetadmin und den SNMP V1/V2c-Set Community-Namen synchronisieren. Wenn Sie diese Funktion aktivieren (das Kontrollkästchen ist markiert), wird das Administratorkenn­wort ebenfalls als SNMP Set Community-Name für SNMP V.1/V.2c-Verwal­tungsanwendungen verwendet.
Hinweis Wenn Sie anschließend den SNMP Set Community-Namen
(beispielsweise auf der Registerkarte „SNMP“ auf der Seite Netzwerkeinstellungen oder über Web Jetadmin) ändern, hebt dies die Synchronisierung der beiden Einstellungen auf.
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Zertifikate
Diese Registerkarte bietet Zugriff auf Installations-, Konfigurations- und Verwaltungsdienste für digitale X.509-Zertifikate. Bei digitalen Zertifikaten handelt es sich um elektronische Nachrichten, die in der Regel u. a. einen Schlüssel (eine kurze Zeichenfolge, die zur Ver- und Entschlüsselung verwen­det wird) sowie eine digitale Signatur enthalten. Zertifikate können von vertrauenswürdigen Dritten (in der Regel als Zertifizierungsstelle (Certificate Authority – CA) bezeichnet) ausgegeben werden. Diese Zertifizierungsstellen können sich sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens befinden. Sie können auch „selbstsignierende“ Zertifikate verwenden, was in etwa der Validierung Ihrer eigenen Identität entspricht.
Hinweis Obwohl selbstsignierte Zertifikate zulässig sind und das
Verschlüsseln von Daten ermöglichen, gewährleisten sie keine gültige Authentifizierung.
Auf der Seite Zertifikate wird der Status der auf dem HP Jetdirect-Projektor- server installierten Zertifikate angezeigt:
Jetdirect-Zertifikat. Das Jetdirect-Zertifikat wird verwendet, um die
Identität des Jetdirect-Geräts gegenüber Clients und Netzwerkauthenti­fizierungsservern zu validieren.
Standardmäßig ist ein selbstsigniertes Jetdirect-Zertifikat werkseitig vor­installiert. Dies ermöglicht dem eingebetteten Webserver die Verwendung von HTTPS und die Repräsentation als sichere Site gegenüber einem Webbrowser.
Klicken Sie auf Ansicht, um den Inhalt eines installierten Jetdirect­Zertifikats anzuzeigen, oder klicken Sie auf Konfigurieren, um ein Zerti- fikat zu aktualisieren oder ein neues Zertifikat zu installieren. Siehe
Konfigurieren von Zertifikaten
.
Falls vorhanden, werden Jetdirect-Zertifikate auch nach einem Kaltstart (zum Zurücksetzen des Projektorservers auf die werkseitigen Standard­einstellungen) gespeichert.
CA-Zertifikat. Bei ausgewählten 802.1XAuthentifizierungsverfahren, die
EAP (Extensible Authentication Protocol) verwenden, wird mit einem Zertifikat von vertrauenswürdigen Dritten oder einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle (Certificate Authority, CA) die Identität eines Netz­werkauthentifizierungsservers validiert. Die Identität des Authentifizie­rungsservers wird validiert, wenn die Angaben auf dem CA-Zertifikat mit den Angaben eines vom Authentifizierungsserver empfangenen Zertifikats übereinstimmen.
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 68
Ein CA-Zertifikat für den Projektorserver ist ein Zertifikat, das zur Signatur des Authentifizierungsserver-Zertifikats verwendet wurde. Daher muss die Zertifizierungsstelle für das Authentifizierungsserver-Zertifikat auch für das CA-Zertifikat verwendet werden.
Klicken Sie auf Ansicht, um den Inhalt eines installierten Jetdirect­Zertifikats anzuzeigen, oder klicken Sie auf Konfigurieren, um ein Zerti- fikat zu aktualisieren oder ein neues Zertifikat zu installieren. Siehe
Konfigurieren von Zertifikaten
.
Ein CA-Zertifikat wird nicht gespeichert, wenn der Projektorserver auf die werkseitigen Standardwerte zurückgesetzt wird.
Für auf HP Jetdirect-Projektorservern zu installierende Zertifikate gilt eine Größenbeschränkung von 3072 Byte.
Konfigurieren von Zertifikaten
Wenn Sie auf Konfigurieren klicken, führt Sie ein Zertifikatsverwaltungs- assistent durch den Aktualisierungs- bzw. Installationsvorgang für das Zerti­fikat. Die angezeigten Daten hängen vom Zertifikatstyp (Jetdirect oder CA) und Ihrer Auswahl ab. Tabelle 4.7
enthält eine Beschreibung der Anzeigen
und Konfigurationsparameter, die ausgegeben werden.
Hinweis Wenn Sie die Zertifikatskonfiguration nicht korrekt been-
den (z. B. nicht über die Schaltfläche Abbrechen), wird möglicherweise die Meldung Vorgang fehlgeschlagen angezeigt. In diesem Fall müssen Sie etwa zwei Minuten warten, bevor Sie den Assistenten erneut öffnen.
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 69
Tabelle 4.7 Zertifikatskonfigurationsanzeigen (1 von 4)
Zertifikatsoptionen
Sie können aus den aufgelisteten Optionen auswählen.
Vorinstalliertes Zertifikat aktualisieren. Mit dieser Option können Sie das vorinstallierte, selbstsignierte Zertifikat aktualisieren. Nach der Aktualisierung wird das vorinstallierte Zertifikat überschrieben. Sie können das folgende Element aktualisieren:
Zertifikatsgültigkeitsdauer
Bei Verwendung von selbstsignierten Zertifikaten weist Sie der Browser mögli­cherweise bei jeder neuen Websitzung darauf hin, dass ein selbstsigniertes Zertifikat verwendet wird. Die Meldung kann umgangen werden, wenn der Benut­zer das betreffende Zertifikat dem Zertifikatsspeicher des Browsers hinzufügt oder die Browser-Warnmeldungen deaktiviert (nicht empfohlen).
Selbstsignierte Zertifikate sind nicht unbedingt sicher, da der Eigentümer des Zertifikats sei ne Identität s elbst und nic ht über vertrauenswü rdige Dritte bestätigt. Von vertrauenswürdigen Dritten ausgestellte Zertifikate gelten als sicherer.
Zertifizierungsanforderung erstellen. Wenn Sie diese Option verwenden, werden Sie zur Eingabe von spezifischen Geräte- und Unternehmensdaten in der folgenden Anzeige aufgefordert:
Zertifikatsinformationen
Diese Option kann beispielsweise verwendet werden, wenn die Installation eines von Dritten oder einer Zertifizierungsstelle ausgestellten Jetdirect-Zertifikats von einem Wireless-Authentifizierungsprotokoll angefordert wird.
Zertifikat installieren. Diese Option wird nur angezeigt, wenn eine offene Anforderung für ein Jetdirect-Zertifikat (von vertrauenswürdiger dritter Seite) aussteht. Nach Erhalt kann das Zertifikat mit Hilfe dieser Option installiert werden. Nach der Installation überschreibt dieses Zertifikat das vorinstallierte Zertifikat.
Wenn Sie diese Option verwenden, werden Sie zur Eingabe von Informationen in der folgenden Anzeige aufgefordert:
Zertifikat installieren
Das zu installierende Zertifikat muss einer zuvor vom eingebetteten Webserver generierten Zertifikatsanforderung zugeordnet werden.
CA-Zertifikat installieren. Diese Option ist verfügbar, wenn Sie für ein CA­Zertifikat, das für ausgewählte Authentifizierungsprotokolle installiert werden muss, auf Konfigurieren klicken. Wenn Sie diese Option verwen den, werden Sie zur Eingabe von Informationen in der folgenden Anzeige aufgefordert:
Zertifikat installieren
Zertifikat und Privatschlüssel importieren. Mit dieser Option können Sie ein zuvor erworbenes und bekanntes Zertifikat als Jetdirect-Zertifikat importieren. Wenn Sie ein Zertifikat importieren, wird das aktuell installierte Zertifikat über­schrieben. Wenn Sie diese Option verwenden, werden Sie zur Eingabe von Informationen in der folgenden Anzeige aufgefordert:
Zertifikat und Privatschlüssel importieren
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 70
Tabelle 4.7 Zertifikatskonfigurationsanzeigen (2 von 4)
Zertifikat und Privatschlüssel exportieren. Mit dieser Option können Sie das
aktuell auf Ihrem Projektorserver installierte Jetdirect-Zertifikat zur Verwendung auf anderen Projektorservern exportieren. Wenn Sie diese Option verwenden, werden Sie zur Ei ngabe von Informationen in der fol genden Anzeige aufgefordert:
Jetdirect-Zertifikat und Privatschlüssel exportieren
CA-Zertifikat löschen. Mit dieser Option wird das CA-Zertifikat vom Jetdirect­Projektorserver gelöscht. Diese Option ist verfügbar, wenn ein CA-Zertifikat für die EAP-Authentifizierung installiert wurde.
ACHTUNG: Beim Löschen des CA-Zertifikats wird die EAP-Authentifizierung deaktiviert und der Netzwerkzugriff verweigert.
Das CA-Zertifikat wird ebenfalls entfernt, wenn Sie einen Kaltstart des Servers ausführen, da dadurch die werkseitigen Einstellungen wiederhergestellt werden.
Zertifikatsgültigkeit
In dieser Anzeige können Sie die Gültigkeitsdauer des selbstsignierten Jetdirect­Zertifikats festlegen.
Diese Anzeige erscheint nur, wenn ein selbstsigniertes Zertifikat vorinstalliert wird und Sie auf Einstellungen bearbeiten klicken, um die Gültigkeitsdauer zu aktualisieren. Es gibt die Coordinated Universal Time (UTC) an. Bei UTC handelt es sich um eine Zeitskala, die vom Internatio nal Bureau of Weights and Measures (Internationales Büro für Maße und Gewichte) aufgestellt wurde. Die UTC gleicht Abweichungen zwischen der Mitteleuropäischen Zeit und der Atomzeit aus. Sie ist auf 0 Längengrade auf dem ersten Breitengrad gesetzt.
Der Beginn des Gültigkeitszeitraums wird anhand der Einstellungen der PC- Uhr festgelegt.
Die Gültigkeitsdauer legt die Anzahl von Tagen fest (1 bis 3650), die das Zertifikat vom Beginn des Gültigkeitszeitraums an gültig ist. Ein gültiger Eintrag (1 bis 3650) ist erforderlich. Die Standardeinstellung beträgt 5 Jahre.
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Tabelle 4.7 Zertifikatskonfigurationsanzeigen (3 von 4)
Zertifikatsinformationen
Auf dieser Seite können Sie Informationen zur Anforderung eines Zertifikats von einer Zertifizierungsstelle eingeben.
Allgemeiner Name. (Erforderlich) Für HP Jetdirect-Projektorserver müssen Sie den vollständig qualifizierten
Domänennamen oder eine gültige IP-Adresse des Geräts angeben. Beispiele:
Domänenname: meinprojektor.meineabteilung.meinefirma.com
IP-Adresse: 192.168.2.116
Der allgemeine Name wird zur eindeutigen Identifizierung des Geräts verwendet. Für HP Jetdirect-Projektorserver, die EAP-Authentifizierung verwenden, müssen manche Authentifizierungsserver mit dem allgemeinen Namen gemäß den Angaben auf dem Zertifikat konfiguriert werden.
Wenn die Standard-IP-Adresse 192.0.0.192 auf dem Jetdirect-Projektorserver konfiguriert wird, ist sie wahrscheinlich nicht für Ihr Netzwerk gültig. Sie dürfen die Standardadresse nicht zur Identifizierung Ihres Geräts verwenden.
Organisation. (Erforderlich) Geben Sie den vollständigen Namen Ihres Unter­nehmens an.
Unternehmensbereich. (Optional) Geben Sie Ihre Abteilung, den Unterneh­mensbereich oder eine andere Untergruppe Ihres Unternehmens ein.
Stadt/Ort. (Erforderlich) Geben Sie den Sitz Ihres Unternehmens an.
Bundesland/Kanton. (Für alle Länder/Regionen erforderlich) Muss mindestens
drei Zeichen enthalten. (erforderlich)
Land/Region. Aus zwei Zeichen bestehender ISO 3166-Länder-/Regionscode. Verwenden Sie z. B. „gb“ für Großbritannien oder „us“ für USA (erforderlich).
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 72
Tabelle 4.7 Zertifikatskonfigurationsanzeigen (4 von 4)
Zertifikat installieren oder CA-Zertifikat installieren
Über die Anzeige Zertifikat installieren könne n Sie ein Jetdire ct-Zertifikat installieren. Über die Anzeige CA-Zertifikat installieren können Sie ein von einer vertrauens-
würdig en Zertifizierungsstelle (CA) ausges telltes Zertifik at installiere n, das Sie be i der EAP-Authentifizierung verwenden.
Installieren Sie ein mit PEM/Base64 (Privacy Enhanced Mail) verschlüsseltes Zertifikat.
Geben Sie zur Installation eines Zertifikats den Namen und den Pfad der Datei an, die das Zertifikat enthält. Sie können auch auf Durchsuchen klicken, um Ihr System nach der Datei zu durchsuchen.
Klicken Sie auf Beenden, um die Installation abzuschließen. Um ein Zertifikat installieren zu können, muss es vom eingebetteten Webserver
einer offenen Zertifikatsanforderung zugeordnet werden. Die Option „Zertifikat installieren“ wird nicht angezeigt, wenn keine offene Anforderung vorhanden ist.
Die Größe eines Jetdirect- oder CA-Zertifikats darf maximal 3 KB betragen.
Zertifikat und Privatschlüssel importieren
Über diese Anzeige können Sie ein Jetdirect-Zertifikat und einen privaten Schlüssel importieren.
Importieren Sie ein Jetdirect-Zertifikat und einen privaten Schlüssel. Beim Import werden das vorhandene Zertifikat und der private Schlüssel überschrieben.
Die Datei muss PKCS#12-verschlüsselt (.pfx) sein und darf maximal 4 KB umfassen.
Geben Sie zum Importieren eines Zertifikats und eines privaten Schlüssels den Namen und den Pfad der Datei an, die das Zertifikat und den privaten Schlüssel enthä lt. Sie könn en auch au f Durchsuchen klicken, um Ihr System nach der Datei zu durchsuchen. Geben Sie anschließend das Kennwort ein, das zur Verschlüs­selung des privaten Schlüssels verwendet wurde.
Klicken Sie auf Beenden, um die Installation abzuschließen.
Exportieren Sie das Jetdirect-Zertifikat und den Privatschlüssel.
Über diese Anzeige können Sie ein installiertes Jetdirect-Zertifikat und einen privaten Schlüssel in eine Datei exportieren.
Um ein Zertifikat und einen privaten Schlüssel zu exportieren, geben Sie ein Kennwort ein, das zur Verschlüsselung des privaten Schlüssels verwendet wird. Sie müssen das Kennwort erneut eingeben, um es zu bestätigen. Klicken Sie anschließend auf Speichern unter, um das Zertifikat und den privaten Schlüssel in einer Datei auf Ihrem System zu speichern. Das Dateiformat wird PKCS#12­verschlüsselt (.pfx).
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 73
Zugriffssteuerung
Mit dieser Registerkarte können Sie die Zugriffskontrollliste (Access Control List, ACL) auf dem HP Jetdirect-Projektorserver anzeigen. Eine Zugriffs­kontrollliste (oder Hostzugriffsliste) gibt einzelne Hostsysteme oder Netz­werke von Hostsystemen an, denen der Zugriff auf den Server und das angeschlossene Netzwerkgerät gewährt wird. Es können bis zu 10 Einträge in die Liste aufgenommen werden. Wenn die Liste leer ist (also keine Hosts aufgeführt sind), können alle unterstützten Systeme auf den Server zugreifen.
ACHTUNG Gehen Sie mit dieser Funktion vorsichtig um. Möglicher-
weise können Sie nicht mehr mit dem HP Jetdirect-Projek­torserver kommunizieren, wenn Ihr System in der Liste nicht korrekt angegeben ist oder der Zugriff über HTTP deaktiviert ist.
Hinweise zur Verwendung der Hostzugriffsliste als Sicher­heitsmerkmal finden Sie in Kapitel 5
.
Hinweis Standardmäßig wird Hosts mit HTTP-Verbindungen (bei-
spielsweise über den eingebetteten Webserver) der Zugriff auf den Projektorserver unabhängig von Einträgen in der Zugriffsliste gewährt.
Zur Sperrung des Zugriffs durch HTTP-Hosts deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Webserver (HTTP)-Zugriff gestatten am Ende der Liste.
Hostsysteme werden über ihre IP-Adresse oder Netzwerknummer angegeben. Wenn das Netzwerk Subnetze enthält, kann eine Adressmaske verwendet werden, um zu ermitteln, ob die IP-Adresse für ein einzelnes Hostsystem oder für eine Gruppe von Hostsystemen steht.
Beispiele. Beispieleinträge finden Sie in der folgenden Tabelle:
IP-Adresse Maske Beschreibung
192.0.0.0 255.0.0.0 Lässt alle Hosts mit der Netzwerknummer 192 zu.
192.1.0.0 255.1.0.0 Lässt alle Hosts im Netzwerk 192, Subnetz 1, zu.
192.168.1.2 Lässt den Host mit der IP-Adresse 192.168.1.2 zu. Die Maske 255.255.255.255 wird angenommen, ist jedoch nicht erforderlich.
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 74
Wenn Sie zu der Zugriffskontrollliste einen Eintrag hinzufügen möchten, geben Sie über die Felder IP-Adresse und Maske einen Host an und klicken Sie anschließend auf das Kontrollkästchen Speichern für diesen Eintrag. Klicken Sie dann auf Übernehmen.
Um einen Eintrag aus der Liste zu löschen, deaktivieren Sie das Kontroll­kästchen Speichern für den jeweiligen Eintrag. Klicken Sie dann auf Über- nehmen.
Zum Löschen der gesamten Zugriffskontrollliste deaktivieren Sie sämtliche Kontrollkästchen Speichern und klicken auf Übernehmen.

Verwaltungsprotokoll

Dieser Link ermöglicht den Zugriff auf die Verwaltungskommunikation und andere Protokolle, die sich auf die Sicherheit auswirken.
Webverwaltg.
Mit dieser Registerkarte können Sie die Kommunikation mit dem einge­betteten Webserver von den Webbrowsern aus verwalten.
Sichere verschlüsselte webbasierte Kommunikation wird über das Secure HTTP (HTTPS)-Protokoll gewährleistet. Bei einer Konfiguration, die HTTPS erfordert, leitet der eingebettete Webserver HTTPS-Kommunikation über den Anschluss 443, den bekannten Anschluss für HTTPS-Verkehr, weiter. Weitere nicht sichere Kommunikation (HTTP) wird an HTTPS umgeleitet. Auf die Umleitung Ihres Browsers zu HTTPS wird je nach den Browser­Fähigkeiten eventuell hingewiesen.
Die Projektorserver sind werkseitig so konfiguriert, dass HTTPS oder HTTP möglich ist.
Sie können sowohl sichere HTTPS- als auch nicht sichere HTTP-Kommuni­kation akzeptieren, indem Sie die Markierung des Kontrollkästchens Web- kommunikation verschlüsseln aufheben. Dies wird jedoch nicht empfohlen.
Zur Unterstützung der HTTPS-Kommunikation muss ein Jetdirect-Zertifikat installiert werden. Ein selbstsigniertes Zertifikat wird werkseitig vor der ersten Verwendung vorinstalliert. Klicken Sie auf die Schaltfläche Konfigurieren, um das vorinstallierte Zertifikat zu aktualisieren oder ein neues Zertifikat zu installieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Konfigurieren von
Zertifikaten.
Beim Verwenden eines Jetdirect-Zertifikats muss der minimal zulässige Verschlüsselungsgrad angegeben werden. Sie können zwischen Niedrig (Standard), Mittel und Hoch wählen. Wenn Sie beispielsweise Niedrig
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 75
wählen, kann ein mittlerer oder hoher Verschlüsselungsgrad gewählt werden. Die Option Hoch ermöglicht nur einen hohen Verschlüsselungsgrad.
Es werden für jeden Verschlüsselungsgrad Zahlen angegeben, sodass der niedrigste zulässige Verschlüsselungsgrad abgelesen werden kann. Ältere Browser unterstützen möglicherweise nur 40-Bit-Verschlüsselungsgrade (Niedrig).
Hinweis Die Zahlenfolgen ermöglichen verschiedene Grade der
Verschlüsselung. Die aktuell für die Ver- und Entschlüsse­lung unterstützten Zahlenfolgen sind DES (Data Encryption Standard, 56 Bit), RC4 (40 Bit oder 128 Bit) und 3DES (168 Bit).
SNMP
Mit dieser Registerkarte werden SNMP V.1-, V.2c- und V.3-Agenten auf dem Server aktiviert oder deaktiviert. Eine Beschreibung der SNMP-Auswahl finden Sie in Tabelle 4.4
.
SNMP V.3. Der HP Jetdirect-Projektorserver enthält einen SNMP V.3-Agen­ten (Simple Network Management Protocol, Version 3), der die SNMP­Sicherheit noch weiter erhöht. Der SNMP V.3-Agent verwendet ein benutz­erbasiertes Sicherheitsmodell für SNMP V.3 (RFC 2574), das Funktionen zur Benutzerauthentifizierung sowie den Datenschutz durch Verschlüsselung umfasst.
Der SNMP V.3-Agent wird aktiviert, wenn das erste SNMP V.3-Konto auf dem Server erstellt wird. Nachdem das Konto eingerichtet wurde, können Sie es mit einer beliebigen korrekt konfigurierten SNMP-Verwaltungsanwen­dung aufrufen bzw. deaktivieren.
ACHTUNG Wenn Sie HP Web Jetadmin zur Verwaltung Ihrer Geräte
verwenden, müssen Sie dieses Programm zur nahtlosen Konfiguration von SNMP V.3 und anderen Sicherheitsein­stellungen auf dem Projektorserver einsetzen.
Wenn Sie den eingebetteten Webserver zum Erstellen des SNMP V.3-Kontos verwenden, werden alle vorhandenen SNMP V.3-Konten gelöscht. Außerdem müssen die SNMP V.3-Kontoinformationen in die SNMP-Verwaltungsan­wendung implementiert werden.
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 76
Sie können das erste Konto erstellen, indem Sie die von Ihrer SNMP V.3­Verwaltungsanwendung verwendeten HMAC-MD5-Authentifizierungs­sowie die CBC-DES-Datenschutz-Chiffrierschlüssel angeben.
ACHTUNG Bevor Sie das erste SNMP V.3-Konto erstellen, müssen Sie
sicherstellen, dass die sichere eingebettete Webkommuni­kation über HTTPS aktiviert ist. Auf diese Weise können Sie verhindern, dass über eine unsichere Verbindung auf Ihre Kontoinformationen zugegriffen werden kann oder diese abgefangen werden.
Agenten der Versionen SNMP V.1 und V.2 können gleich­zeitig mit dem SNMP V.3-Agenten verwendet werden. Für einen sicheren SNMP-Zugriff müssen Sie SNMP V.1 und V.2c jedoch deaktivieren.
Weitere
Mit dieser Registerkarte können Sie verschiedene Protokolle aktivieren bzw. deaktivieren, die vom Projektorserver für Dienste und zur Verwaltung unter­stützt werden. Siehe Tabelle 4.8
Tabelle 4.8 Weitere Protokolle
.
Element Beschreibung
Geräteermittlung akti­vieren
Verwaltungsproto­kolle aktivieren
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 77
Aktiviert bzw. deaktiviert vom Projektorserver unterstützte Protokolle zur Geräteerkennung:
SLP (Service Location Protocol).
Wenn diese Option aktiviert (markiert) ist, sendet der Server SLP-Pakete, die von Systemanwendungen zur automatischen Ermittlung bzw. Erkennung und Instal­lation verwendet werden.
Wenn diese Option deaktiviert (Markierung gelöscht) ist, werden keine SLP-Pakete gesendet.
Multicast IPv4.
Wenn die se Opti on aktiviert (m arkiert) ist, überträgt und empfängt der Server IP-Multicast-Pakete Version 4.
Aktiviert oder deaktiviert die Verwendung von FTP zum Aktualisieren von Firmware auf dem Server. FTP ist kein sicheres Protokoll. Gerätekennwörter können abgefangen werden.
Es wird empfohlen, FTP-Firmwareaktualisierungen zu deaktivieren.

802.1x-Authentifizierung

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die 802.1X-Authentifizierungseinstellun­gen auf dem Jetdirect-Projektorserver entsprechend den Anforderungen der Clientauthentifizierung im Netzwerk. Außerdem können die 802.1X-Authen­tifizierungseinstellungen auf die werkseitigen Standardwerte zurückgesetzt werden.
ACHTUNG Gehen Sie bei der Änderung der 802.1X-Authentifi-
zierungseinstellungen sorgfältig vor. Andernfalls könnte die Verbindung verloren gehen. Wenn die Kom-
munikation mit dem Projektor unterbrochen wird, muss der Projektorserver auf die werkseitigen Standardeinstellungen zurückgesetzt und das Gerät neu installiert werden.
In den meisten 802.1X-Netzwerken müssen die Infrastrukturkomponenten (wie z. B. LAN-Switches) für die Zugriffssteuerung eines Anschlusses
802.1X-Protokolle verwenden. Wenn diese Anschlüsse keinen Teilzugang oder Gastzugang zulassen, muss der Projektorserver zuerst mit den spezifi­schen 802.1X-Parametern konfiguriert werden.
Zur Konfiguration der anfänglichen 802.1X-Einstellungen vor der Verbin­dung mit dem Netzwerk kann ein isoliertes LAN oder eine Computer-Direkt­verbindung über ein Cross-Over-Kabel verwendet werden.
Die unterstützten 802.1X-Authentifizierungsprotokolle und die zugehörige Konfiguration hängen vom Modell und der Firmwareversion des Projektor­servers ab. Eine Liste der verfügbaren Konfigurationseinstellungen finden Sie in Tabelle 4.9
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 78
.
Tabelle 4.9 802.1X-Konfigurationseinstellungen (1 von 2)
Element Beschreibung
Protokolle aktivieren Markieren Sie die unterstützten Protokolle, die in Ihrem
Netzwerk für die 802.1X-Authentifizierung verwendet werden.
PEAP: (Protected Extensible Authentication Protocol).
PEAP verwendet digitale Zertifikate für die Netzwerk­server-Authentifizierung und Kennwörter für die Client­authentifizierung. Für PEAP muss ein EAP-Benutzer­name, ein EAP-Kennwort und ein CA-Zertifikat einge­geben werden. Dynamische Chiffrierschlüssel werden ebenfalls verwendet.
Benutzername Geben Sie einen EAP/802.1X-Benutzernamen (bis zu
128 Zeichen) für dieses Gerät ein. Der Standardbenutzer­name ist der Standard-Hostname des Projektorservers NPIxxxxxx, wobei xxxxxx für die letzten sechs Ziffern der LAN-Hardware-(MAC-)Adresse steht.
Kennwort, Kennwort bestätigen
Geben Sie ein EAP/802.1X-Kennwort (bis zu 128 Zeichen) für dieses Gerät ein. Geben Sie das Kennwort noch einmal im Feld „Kennwort bestätigen“ ein, um sicherzustellen, dass es korrekt eingegeben wurde.
Server-ID Geben Sie die Server-ID-Zeichenfolge ein, die den Authen-
tifizierungsserver identifiziert und validiert. Die Server-ID­Zeichenfolge ist auf dem digitalen Zertifikat angegeben, das von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle (CA) für den Authentifizierungsserver ausgegeben wird. Der Ein trag enthält möglicherwei se nur eine unvollständige Zeichenfolge, sofern das Kontrollkästchen Exakte Über- einstimmung fordern nicht aktiviert ist.
Verschlüsselungs­grad
Geben Sie den minimalen Verschlüsselungsgrad für die Kommunikation mit dem Authentifizierungsserver ein. Sie können zwischen Niedrig, Mittel und Hoch wählen. Es werden für jeden Verschlüsselungsgrad Zahlen angege­ben, sodass der niedrigste zulässige Verschlüsselungs­grad abgelesen werden kann.
Ältere Browser unterstützen möglicherweise nur 40-Bit­Verschlüsselungsgrade (Niedrig).
CA-Zertifikat Zur Validierung der Identität des Authentifizierungsservers
muss ein CA-Zertifikat (Root-Zertifikat) auf dem Projektor­serve r installier t werden. D ieses CA- Zertifikat muss von der Zertifizierungsstelle ausgestellt werden, von der das Zerti­fikat für den Authentifizierungsserver signiert wurde.
Klicken Sie auf Konfigurieren, um ein CA-Zertifikat zu konfigurieren bzw. zu installieren.
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 79
Tabelle 4.9 802.1X-Konfigurationseinstellungen (2 von 2)
Element Beschreibung
Authentifizierungs­verhalten: Erneute Authentifizierung bei Übernehmen
Aktivieren (markieren) oder deaktivieren Sie zur Steuerung der Authentifizierung dieses Kontrollkästchen, bevor Sie auf dieser Seite auf Übernehmen klicken, nachdem Sie sich vergewissert haben, dass die vorgenommenen Konfi­gurationseinstellungen gültig sind.
Hinweis: Dieser Parameter gilt nicht für Sicherheits­assistenten oder andere Konfigurationsassistenten. Wenn mit Hilfe eines Assistenten an Parametern Ände­rungen vorgenommen werden, führt der Projektorser­ver immer eine erneute Authentifizierung durch.
Wenn diese Option deaktiviert ist (Standardeinstellung), führt der Server nur dann eine erneute Authentifizierung durch, wenn Konfigurationsänderungen den Projektorser­ver zum Unterbrechen und erneuten Herstellen der Verbin­dung zum Netzwerk veranlassen.
Wenn diese Option aktiviert ist, versucht der Server immer, eine erneute Authentifizierung mit den festgelegten Konfi­gurationswerten durchzuführen.

Netzwerkstatistik

Über diese Seite können Sie Zählerwerte und andere Statusinformationen, die zurzeit auf dem HP Jetdirect-Projektorserver gespeichert sind, anzeigen. Diese Informationen sind oft bei der Diagnose von Leistungs- und Betriebs­problemen im Zusammenhang mit dem Netzwerk oder dem Netzwerkgerät nützlich.

Protokollinformation

Diese Seite enthält eine Liste verschiedener Einstellungen für die Netzwerk­konfiguration der einzelnen Protokolle auf dem HP Jetdirect-Projektorserver. Mit diesen Listen können Sie Ihre gewünschten Einstellungen überprüfen.
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 80

Registerkarte „Projektor“

Die Registerkarte Projektor ermöglicht die Steuerung der Stromversorgung des Projektors, die Auswahl der Eingangsquelle und die Konfiguration der Warnungen bei bestimmten Fehlerbedingungen. Über die Menüoptionen auf der linken Seite kann auf Konfigurationsseiten zugegriffen werden.

Strom

Auf der Seite Strom wird unter Stromstatus der aktuelle Stromversorgungs­status des Projektors angezeigt. Klicken Sie auf die Schaltfläche Ein/Aus, um den Projektor ein- bzw. auszuschalten.

Eingang

Auf der Seite Eingang wird die aktuelle Eingangsquelle angezeigt. Außerdem finden Sie hier Bedienelemente zur Auswahl einer neuen Eingangsquelle und zum Ändern bestimmter Eingangseinstellungen.
Tabelle 4.10 Elemente auf der Seite „Eingang“
Element Beschreibung
Aktuelle Quelle Zeigt den Eingang an, der zurzeit auf dem Projektor aus-
gewählt ist. Das Signal dieses Eingangs wird projiziert.
Angeforderte Quelle Dient zur Auswahl des Eingangs, der auf ein gültiges
Quelle für auto­matische Suche
Auto-Synchronisation (nur VGA-Quellen) Erzwingt vom Projektor eine erneute
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 81
Eingangssignal geprüft wird (das projiziert wird, wenn es erkannt wird). Wählen Sie zum Aktivieren einer Quelle die jeweilige Quelle aus und klicken Sie auf Übernehmen.
Aktiviert (bzw. deaktiviert) den Projektor, sodass automa­tisch nach dem nächsten Eingang mit einem gültigen Sig­nal gesucht und anschließend dieses Signal angezeigt wird. Die Suche beginnt immer, wenn der Projektor kein gültiges Signal anzeigt.
Synchronisation mit dem Signal von der VGA-Quelle. Mar­kieren Sie diese Option und klicken Sie auf Übernehmen, um eine erneute Synchronisation durchführen zu lassen. Die Mar kierung dies er Option w ird nach der en Verwend ung stets automatisch aufgehoben.

Alarme

Auf der Seite Alarme werden bestimmte Projektorbedingungen angegeben, die zum Senden einer Benachrichtigung per E-Mail führen. Dank dieser Benachrichtigungen können die Empfänger geeignete Maßnahmen ergreifen, um Projektorprobleme zu verhindern oder zu beheben.
Tabelle 4.11 Elemente auf der Seite „Alarme“
Element Beschreibung
Aktivieren Aktiviert (oder deaktiviert) die E-Mail-Benachrichtigungen,
die in diesem Menü konfiguriert sind. Auf diese Weise lassen sich die Benachrichtigungen schnell aktivieren und deaktivieren.
Ereignis Dient zur Auswahl der Ereignisse, die E-Mail-Benachrich-
tigungen auslösen. Wenn ein ausgewähltes Ereignis auf­tritt, sendet der Jetdirect-Server eine E-Mail-Benachrich­tigung an alle Empfänger.
E-Mail-Alarm senden anGibt die Internet E-Mail-Adressen mit dem Symbol @ für
alle Empfänger von E-Mail-Benachrichtigungen an. Dabei werden mehrere Adressen durch Kommata voneinander getrennt.
E-Mail-Server (SMTP)
Test-E-Mail senden Sendet eine Nachricht an die Empfänger, um die E-Mail-
Gibt die IP-Adresse des SMTP-Servers (Simple Mail Transfer Protocol) an, der als Relais für ausgehende E-Mail-Nachrichten des Jetdirect-Servers verwendet wird.
Konfiguration zu testen.
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 82

Weitere Links

Hilfe

Die Hilfeseite auf der Registerkarte Netzwerk bietet eine Kurzübersicht über die Funktionen der eingebetteten HP Jetdirect-Webserver. Das vorliegende Administratorhandbuch enthält detaillierte Informationen zu allen Funk­tionen.

Support

Die Informationen, die auf der Seite Unterstützung angezeigt werden, hängen von den Werten ab, die auf der Registerkarte Support-Info
Andere Einstellungen
den Namen und die Telefonnummer einer Person aus dem Support oder auch Weblinks zu den Seiten mit den Produktinformationen und den Seiten des technischen Supports umfassen. Die Standard-Weblinks umfassen den HP Onlinesupport und die Webseiten mit den HP Produktinformationen (Internetzugang erforderlich).
konfiguriert sind. Die Support-Informationen können

HP Home

HP Home bietet einen Link zur Hewlett-Packard Homepage auf der HP Website (Internetzugang erforderlich). Auf diesen Link können Sie auch zugreifen, indem Sie auf das HP Logo klicken.
im Menü

HP Web Jetadmin

HP Web Jetadmin ist das herausragende Softwaretool zur Verwaltung von Netzwerkperipheriegeräten von HP.
Ein Link zu HP Web Jetadmin wird nur angezeigt, wenn HP Web Jetadmin dieses Gerät anhand einer „Integrations-URL“ erkannt hat. Daraufhin können Sie über HP Web Jetadmin für dieses und auch andere über HP Jetdirect angeschlossene Geräte in Ihrem Netzwerk erweiterte Verwaltungsfunktionen verwenden.
DEWW Arbeiten mit dem eingebetteten Webserver 83
5

Sicherheitsfunktionen

Einführung

Die verfügbaren Sicherheitsfunktionen tragen dazu bei, dass der Zugriff auf Netzwerkkonfigurationsparameter und andere auf dem HP Jetdirect-Projek­torserver gespeicherte Daten durch Unbefugte minimiert wird. Die Funk­tionen können je nach der Firmwareversion, die auf dem Server installiert ist, variieren.
ACHTUNG Wenn diese Funktionen auch zur Minimierung des Zugriffs
auf Konfigurationsparameter und auf dem HP Jetdirect­Projektorserver gespeicherte Daten durch Unbefugte bei­tragen, lässt sich der Zugriff durch unberechtigte Personen nicht völlig ausschließen.
Wenn Sie besondere Ansprüche an die Sicherheit haben, wenden Sie sich an HP Consulting.
Tabelle 5.1 enthält einen zusammenfassenden Überblick über die grund-
legenden Sicherheitsfunktionen der HP Jetdirect-Projektorserver.
DEWW 84
Tabelle 5.1 Übersicht über die Sicherheitsfunktionen von HP Jetdirect
(1 von 3)
Sichere Verwaltung eingebetteter Webserver
Ein vorinstalliertes, selbstsigniertes digitales Zertifikat gewährleistet HTTPS-
(sicheren HTTP-)Zugriff auf den eingebetteten Webserver über Ihren Web­browser. HTTPS (sicheres HTTP) ermöglicht eine sichere, verschlüsselte Kommunikation mit Ihrem Browser.
Sie können von vertrauenswürdigen Dritten ausgestellte digitale Zertifikate auf
dem Projektorserver installieren und diesen auf diese Weise als sichere Site konfigurieren.
Mit Hilfe von HTTPS gestattet der eingebettete Webserver die Konfiguration
und Verwaltung von Netzwerkparametern und -protokollen über einen sicheren Kanal.
Der Assistent für die sichere HP Jetdirect-Konfiguration stellt eine benutzer-
freundliche Schnittstelle zur Konfiguration der Sicherheitseinstellungen zur Verfügung.
Projektorserver können mit EAP/802.1X serverbasierter Authentifizierung
konfiguriert werden.
Netzwerkprotokoll-Kontrolle
Die Protokolle zur Geräteerkennung sowie Verwaltungsprotokolle auf dem
HP Jetdirect-Projektorserver können aktiviert oder deaktiviert werden. Wenn ungenutzte bzw. nicht benötigte Protokolle deaktiviert werden, kann der Zugriff durch Unbefugte über Anwendungen, die diese Protokolle verwenden, ver­hindert werden.
Die Protokolle können über den eingebetteten Webserver oder HP Web
Jetadmin aktiviert oder deaktiviert werden.
IP-Administratorkennwort
Wird von HP Web Jetadmin und dem eingebetteten Webserver zur Steuerung
des Zugriffs auf die HP Jetdirect-Konfigurationsparameter verwendet.
Es können bis zu 16 alphanumerische Zeichen verwendet werden.
Wird auf dem HP Jetdirect-Projektorserver über die Dienste von TFTP
(Kapitel 3 konfiguriert. E s können bis zu 16 alphanumerische Zeichen verwendet werden.
Kann zur Verwendung in den HP Web Jetadmin SNMP V.1/V.2c-Set-Befehlen
als SNMP-Set-Community-Name synchronisiert werden, wenn die Konfigura­tion über den eingebetteten Webserver erfolgt.
Wird durch einen Kaltstart und Zurücksetzen des Projektorservers auf die
werkseitigen Standardeinstellungen zurückgesetzt.
), des eingebetteten Webservers (Kapitel 4) oder HP Web Jetadmin
DEWW Sicherheitsfunktionen 85
Tabelle 5.1 Übersicht über die Sicherheitsfunktionen von HP Jetdirect
(2 von 3)
IP-Zugriffskontrollliste
Gibt bis zu 10 Hostsysteme oder Netzwerke von Hostsystemen an, denen der
Zugriff auf den HP Jetdirect-Projektorserver und das daran angeschlossene Netzwerkgerät erlaubt ist.
Der Zugriff wird in der Regel auf Hostsysteme begrenzt, die in der Liste
aufgeführt sind.
Die werkseitigen Standardeinstellungen sehen vor, dass Hostsysteme, die
HTTP verwenden (beispielsweise über den eingebetteten Webserver) nicht auf Einträge in der Zugriffsliste überprüft werden. Ihnen wird der Zugriff gewährt. Der HTTP-Hostzugriff kann jedoch über den eingebetteten Webserver deakti­viert werden.
Wenn die Liste leer ist, haben alle Hosts Zugriff.
Wird auf dem HP Jetdirect-Projektorserver über TFTP (Kapitel 3), den einge-
betteten Webserver (Kapitel 4
Authentifizierung und Verschlüsselung
Die Zertifikatsverwaltung für digitale X.509-Zertifikate steht über den eingebet-
teten Webserver sowohl für die clientbasierte als auch für die serverbasierte Authentifizierung zur Verfügung. (Die Größe von installierten Zertifikaten ist auf 3 KB begrenzt. Sie können ein einzelnes Zertifikat von einer vertrauens­würdigen Zertifizierungsstelle (CA) installieren.)
SNMP V.1/V.2c-Set-Community-Name
(nur SNMP V.1/V.2c)
Ein Kennwort auf dem HP Jetdirect-Projektorserver, das eingehenden SNMP-
Set-Befehlen (beispielsweise von der Verwaltungssoftware) das Schreiben (oder Festlegen) der HP Jetdirect-Konfigurationsparameter erlaubt.
Für einen benutzerdefinierten Set-Community-Namen müssen SNMP-Set-
Befehle den benutzerdefinierten Namen enthalten, der vom Server vor Aus­führen des Befehls authentifiziert wird.
In IP-Netzwerken ist die Authentifizierung von SNMP-Set-Befehlen möglicher-
weise auf Systeme beschränkt, die in der Zugriffsliste angegeben sind.
Wird auf dem HP Jetdirect-Projektorserver über TFTP (Kapitel 3), den einge-
betteten Webserver (Kapitel 4 konfiguriert.
SNMP V.1/V.2c verwendet unformatierten Text und kann deaktiviert werden.
) oder die Verwaltungssoftware konfiguriert.
) oder über Verwaltungsanwendungsdienste
DEWW Sicherheitsfunktionen 86
Tabelle 5.1 Übersicht über die Sicherheitsfunktionen von HP Jetdirect
(3 von 3)
SNMP V.3
Ein SNMP V.3-Agent auf dem HP Jetdirect-Projektorserver, der sichere, ver-
schlüsselte Kommunikation mit einer SNMP V.3-Verwaltungsanwendung, wie z. B. HP Web Jetadmin, ermöglicht.
Wenn der Projektorserver über den eingebetteten Webserver aktiviert wird,
unterstützt er die Erstellung eines SNMP V.3-Kontos. Die Kontoinformationen können in SNMP V.3-Verwaltungsanwendungen integriert werden.
Der Projektorserver unterstützt die nahtlose Erstellung und Verwaltung von
SNMP V.3-Konten über HP Web Jetadmin.
HP Web Jetadmin-Kennwort und -Profile
Die Kontrolle des Zugriffs auf Jetdirect-Konfigurationsparameter über das
Jetdirect-IP-Administratorkennwort, das in HP Web Jetadmin auf dem einge­betteten Webserver konfiguriert wurde. Die Anweisungen finden Sie in der Onlinehilfe zu HP Web Jetadmin.
HP Web Jetadmin bietet eine Zugriffskontrolle über Benutzerprofile. Benutzer-
profile ermöglichen einen Kennwortschutz für einzelne Profile und den kontrol­lierten Zugriff auf HP Jetdirect und Projektorfunktionen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Onlinehilfe zu HP Web Jetadmin.
Mit HP Web Jetadmin kann der SNMP V.3-Agent nahtlos auf dem Projektor-
server aktiviert und ein SNMP V.3-Konto für sichere, verschlüsselte Verwaltung erstellt werden.
DEWW Sicherheitsfunktionen 87

Sicherheitsfunktionen

Der Zugriff auf die HP Jetdirect-Konfigurationsparameter kann über die kombinierte Verwendung der verfügbaren Sicherheitsfunktionen kontrolliert werden. In Tabelle 5.2 lungen und den zugehörigen Ebenen der Zugriffskontrolle.
Tabelle 5.2 Einstellungen für die Zugriffskontrolle (1 von 2)
Einstellungen Ebene der Zugriffskontrolle
Zugriff über HTTP (eingebette-
ter Webserver) oder SNMP V.1/V.2c-Anwendungen
Administratorkennwort
nicht festgelegt
Verwendung von Standard-
SNMP V.1/V.2c-Community­Namen
Keine Authentifizierung oder
Verschlüsselung
Zugriffskontrollliste leer
Administratorkennwort fest-
gelegt
Benutzerdefinierter SNMP
V.1/V.2-Set-Community­Name festgelegt
Die Zugriff skontrollliste enthält
Hosteinträge und prüft die HTTP-Verbindungen
Nicht sichere Protokolle deak-
tiviert.
finden Sie Beispiele zu den unterschiedlichen Einstel-
Niedrig
Für vertrauenswürdige Umgebungen geeignet. Alle Systeme können über den eingebetteten
Webser ver oder d ie SNMP-Verwaltungs software auf die HP Jetdirect-Konfigurationsparameter zugreifen. Kennwörter werden ignoriert.
Mittel
Eingeschränkte Sicherheit für nicht vertrauens­würdige Umgebungen.
Wenn das Administratorkennwort und der SNMP V.1/V.2c-Set-Community-Name bekannt sind, ist der Zugriff auf Folgendes begrenzt:
in der Zugriffskontrollliste angegebene
Systeme und
SNMP V.1/V.2c-Verwaltungsanwendungen
DEWW Sicherheitsfunktionen 88
Tabelle 5.2 Einstellungen für die Zugriffskontrolle (2 von 2)
Einstellungen Ebene der Zugriffskontrolle
Nicht verwendete Protokolle
deaktiviert
HTTPS-Zugriff aktiviert mit
Hilfe von Zertifikaten, die von vertrauenswürdigen Stellen ausgegeben wurden
Konfiguriert für EAP/802.1x
serverbasierte Authentifizie­rung und Verschlüsselung
SNMP V.3 aktiviert, SNMP
V.1/V.2c deaktiviert
Kennwörter festgelegt
Die Zugriff skontrollliste enthält
spezifische Einträge, und HTTP-Verbindungen werden geprüft
Hoch
Hohe Sicherheit für nicht vertrauenswürdige, pro­fessionell verwaltete Umgebungen.
Der Zugriff wird in der Regel auf authentifizierte Hosts begrenzt, die in der Zugriffskontrollliste auf­geführt sind. Die Verschlüsselung gewährleistet den Datenschutz. Es findet keine Netzwerkkom­munikation in Normaltext (Klartext) statt.
ACHTUNG: Die beim Einschalten des Servers automatisch aktivierten Einstellungen (beispiels­weise von einem BootP/TFTP- oder DHCP/TFTP-Server stammende Konfiguratio­nen) können die von Ihnen gewählten Einstellun­gen möglicherweise ändern, wenn der Server aus- und wieder eingeschaltet wird. Achten Sie daher darauf, die gewünschten Einstellungen beim Einschalten zu bestätigen.
DEWW Sicherheitsfunktionen 89
6
Fehlerbehebung beim HP Jetdirect­Projektorserver

Einführung

Dieses Kapitel erläutert die Diagnose und Behebung von Problemen, die beim HP Jetdirect-Projektorserver auftreten können.
Ein Flussdiagramm leitet Sie zu den geeigneten Verfahren zur Behebung folgender Probleme:
Probleme beim Installieren und Anschließen der HP Jetdirect-Hardware
Netzwerkprobleme
Zur Fehlerbehebung beim HP Jetdirect-Projektorserver benötigen Sie möglicherweise folgende Dinge:
Die mit dem HP Projektor gelieferte Dokumentation
Die mit dem HP Jetdirect-Projektorserver gelieferte Dokumentation
Die Diagnose-Tools und Dienstprogramme der Netzwerksoftware
(z. B. TCP/IP-Dienstprogramme oder Anwendungen zum Verwalten von Netzwerkgeräten wie HP Web Jetadmin)
DEWW 90
Zurücksetzen auf werkseitige Standard­einstellungen
Die Parameter auf dem HP Jetdirect-Projektorserver (z. B. die IP-Adresse) können wie folgt auf ihre werkseitigen Standardeinstellungen zurückgesetzt werden:
Setzen Sie den externen HP Jetdirect-Projektorserver zurück, indem Sie
die Taste Reset am Server gedrückt halten, während Sie das Netzkabel anschließen.
Durch einen Kaltstart wird die Verbindung Ihrer Netzwerksysteme mit dem Projektor möglicherweise unterbrochen.
DEWW Fehlerbehebung beim HP Jetdirect-Projektorserver 91

Allgemeine Fehlerbehebung

Diagramm zur Fehlersuche und -behebung:

Projektor
wird mit Strom
versorgt und
funktioniert korrekt?
Ja
Projektorserver-
statuskontroll-
leuchten flackern
und USB-Leuchte
leuchtet permanent?
Nein
Nein
• Überprüfen Sie das Netzkabel und die Netzstromquelle.
• Siehe Benutzerhandbuch für den Projektor.
Siehe Lösen von Problemen mit
Hilfe der Kontrollleuchten weiter
unten.
Ja
Projektorserver
kommuniziert mit
Netzwerk?
Ja
Siehe Dokumentation zu Ihrem Netzwerk.
Nein
Siehe Lösen von Kommunikations-
problemen im Netzwerk weiter
unten.
Abbildung 6.1 Beurteilung des Problems
DEWW Fehlerbehebung beim HP Jetdirect-Projektorserver 92

Lösen von Problemen mit Hilfe der Kontrollleuchten

Überprüfen Sie anhand der folgenden Komponenten, ob der Projektorserver korrekt funktioniert.
1. Netz-/Statuskontrollleuchte:
Wenn die Leuchte grün flackert, liegt normale Netzwerkaktivität vor.
Dies weist nicht auf ein Problem hin.
Wenn die Leuchte nicht leuchtet, wird das Gerät nicht mit Strom
versorgt. Überprüfen Sie das Netzteil und die Netzstromquelle.
Wenn die Leuchte permanent leuchtet, liegt keine Netzwerkaktivität
vor. Siehe Lösen von Kommunikationsproblemen im Netzwerk weiter unten.
Wenn die Leuchte für mehr als 15 Sekunden nach dem Einschalten
langsam blinkt, wurde kein Netzwerk erkannt. Siehe Lösen von
Kommunikationsproblemen im Netzwerk weiter unten.
Wenn die Leuchte orangefarben blinkt, lösen Sie das Netzkabel vom
Jetdirect-Server und bringen Sie es danach wieder an. Wenn das Problem weiterhin besteht, ist der Server defekt.
2. USB-/Projektorkontrollleuchte:
Wenn die Leuchte permanent leuchtet, ist die USB-Verbindung in
Ordnung. Dies weist nicht auf ein Problem hin.
Wenn die Leuchte für mehr als 15 Sekunden nach dem Einschalten
nicht leuchtet, wurde keine USB-Verbindung erkannt. Dies ist normal, wenn kein Projektor angeschlossen ist. Lösen Sie das Netz­kabel vom Jetdirect-Server und bringen Sie es wieder an. Stellen Sie sicher, dass ein USB-Kabel am Projektor und der Projektor an einer Netzstromquelle angeschlossen ist. Probieren Sie ein anderes USB­Kabel aus. Wenn das Problem weiterhin besteht, ist der Server oder der Projektor defekt. Wiederholen Sie die Arbeitsschritte, falls möglich, mit einem anderen Server oder Projektor.
Wenn die Leuchte grün blinkt, ist der Projektor nicht mit dem
Jetdirect-Server kompatibel. Prüfen Sie das Gerät anhand des Projek­tormodells und der Firmwareversion auf Kompatibilität mit Jetdirect. Rufen Sie dazu www.hp.com/support
auf und suchen Sie
nach der Modellnummer des Jetdirect-Servers.
Wenn die Leuchte orangefarben blinkt, liegt ein Hardwareproblem
vor. Lösen Sie das Netzkabel vom Jetdirect-Server und bringen Sie es wieder an. Wenn das Problem weiterhin besteht, lösen Sie das Netzkabel und bringen Sie es unter folgenden Bedingungen wieder an:
DEWW Fehlerbehebung beim HP Jetdirect-Projektorserver 93
Kein USB-Kabel (orangefarben blinkende Leuchte bedeutet,
dass der Server defekt ist).
USB-Kabel nur am Server angeschlossen (orangefarben
blinkende Leuchte bedeutet, dass das Kabel defekt ist).
USB-Kabel am Server und am Projektor angeschlossen (orange-
farben blinkende Leuchte bedeutet, dass der Projektor defekt ist).
3. LAN 10/100-Kontrollleuchten:
Wenn eine Leuchte leuchtet, wurde eine Netzwerkverbindung mit
einer Geschwindigkeit von 10 oder 100 MB/s hergestellt. Dies weist nicht auf ein Problem hin.
Wenn keine der Leuchten leuchtet, wurde kein Netzwerk erkannt.
Siehe Lösen von Kommunikationsproblemen im Netzwerk
weiter
unten.

Lösen von Kommunikationsproblemen im Netzwerk

Prüfen Sie Folgendes, um sicherzustellen, dass der Projektor mit dem Netzwerk kommuniziert.
1. Bestehen physische Verbindungsprobleme zwischen der Workstation oder dem Dateiserver und dem HP Jetdirect-Projektorserver?
Überprüfen Sie die Netzwerkverkabelung, die Verbindungen und die
Routerkonfigurationen.
Vergewissern Sie sich, dass die Länge der Netzwerkkabel den Netz-
werkspezifikationen entspricht.
Vergewissern Sie sich, dass die Netzwerkeinstellungen korrekt
konfiguriert wurden.
2. Sind die Netzwerkkabel richtig angeschlossen?
Prüfen Sie, ob der Projektor am richtigen Anschluss des HP Jetdirect­Projektorservers und das richtige Kabel angeschlossen ist. Prüfen Sie die einzelnen Kabelverbindungen, um sicherzustellen, dass sie fest sitzen und am richtigen Platz sind. Wenn das Problem weiterhin auftritt, versuchen Sie, die Verbindung mit einem anderen Kabel oder mit anderen Anschlüssen am Hub oder Switch herzustellen.
3. Ist die automatische Abstimmung korrekt konfiguriert?
Die Geschwindigkeit und der Kommunikationsmodus auf dem Projektor­server müssen mit denen des Netzwerks übereinstimmen, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.
DEWW Fehlerbehebung beim HP Jetdirect-Projektorserver 94
Der RJ-45-Netzwerkanschluss des Servers verfügt über LEDs (Kontroll-
10 Mbps
100 Mbps
leuchten) zur Anzeige der Verbindungs­geschwindigkeit. Vergewissern Sie sich, dass die LED für 10 MB/s oder 100 MB/s leuchtet.
4. Ist der Projektorserver an ein 802.1X-Netzwerk angeschlossen und richtig für EAP/802.1X konfiguriert?
Im Netzwerk muss das Extensible Authentication Protocol (EAP) zur Verwendung auf dem Server konfiguriert sein.
Überprüfen Sie die Konfiguration des 802.1X-Anschlusses im Netzwerk. Wenn kein temporärer oder Gastzugang möglich ist, muss der Jetdirect­Projektorserver vor dem Anschluss an das Netzwerk eventuell für 802.1X konfiguriert werden. Dies geschieht über ein isoliertes LAN oder ein Cross­Over-Kabel, das direkt vom Computer zum Jetdirect-Server führt.
5. Können andere Benutzer auf den eingebetteten Webserver des Projektors zugreifen?
Das Problem kann an der Workstation selbst liegen. Überprüfen Sie die Netzwerktreiber der Workstation.
6. Wenn andere Benutzer auf den eingebetteten Webserver des Projektors zugreifen können: Verwenden diese dasselbe Netzwerkbetriebssystem?
Überprüfen Sie, ob das Netzwerkbetriebssystem auf Ihrem System richtig eingerichtet ist.
7. Ist das Protokoll auf dem HP Jetdirect-Projektorserver aktiviert?
Überprüfen Sie den Status der Netzwerkprotokolle auf dem Jetdirect­Server. Prüfen Sie mit Hilfe des eingebetteten Webservers den Status der Netzwerkprotokolle. Siehe Kapitel 4
.)
8. Erscheint der Projektor in HP Web Jetadmin oder einer anderen Verwal­tungsanwendung?
Bestimmen Sie die IP-Adresse des Projektors über das On-Screen-
Menü „Hilfe“ des Projektors.
Lesen Sie hierzu den Abschnitt zur Fehlerbehebung in der Online-
hilfe der HP Web Jetadmin-Software.
DEWW Fehlerbehebung beim HP Jetdirect-Projektorserver 95
A

TCP/IP-Überblick

Einführung

Mit den Informationen in diesem Anhang können Sie sich einen ersten Überblick über TCP/IP verschaffen.
Ähnlich der gewöhnlichen Sprache, in der Menschen miteinander kommuni­zieren, besteht das TCP/IP-(Transmission Control Protocol/Internet Protocol) Protokoll aus einer Reihe von Protokollen, die die Art und Weise festlegen, in der Computer und andere Geräte über ein Netzwerk miteinander kommu­nizieren.
Das TCP/IP-Protokoll ist im Begriff, die am meisten verwendete Protokoll­reihe zu werden, und zwar hauptsächlich deswegen, weil das Internet auf diesem Protokoll beruht. Wenn Sie mit einem Netzwerk arbeiten und dieses mit dem Internet verbinden möchten, müssen Sie für die Kommunikation TCP/IP verwenden.

IP-Protokoll (Internet Protocol)

Beim Versenden von Informationen über das Netzwerk werden die Daten in kleinere Pakete unterteilt. Jedes Paket wird unabhängig von den anderen versendet. Jedes Paket enthält IP-Informationen, z. B. die IP-Adresse des Senders und des Empfängers. Diese Pakete können dann über Router und Gateways, d. h. Geräte, die Netzwerke miteinander verbinden, weitergeleitet werden.
IP-Kommunikation erfolgt ohne eine feste physische Verbindung. Es gibt keine Garantie dafür, dass IP-Pakete ihr Ziel in der richtigen Reihenfolge erreichen. Diese Aufgabe wird von übergeordneten Protokollen und Anwen­dungen übernommen, damit IP-Kommunikation auf effiziente Weise erfolgen kann.
Jeder Knoten und jedes Gerät, der bzw. das direkt mit dem Netzwerk kommu­niziert, benötigt eine IP-Adresse. Das gilt auch für über HP Jetdirect verbun­dene Geräte.
DEWW 96

TCP-Protokoll (Transmission Control Protocol)

Das TCP-Protokoll ist für die Aufteilung der Daten in Pakete bzw. für die Zusammensetzung bei deren Empfang verantwortlich. Es stellt dazu einen zuverlässigen, verbindungsorientierten Übertragungsdienst zu einem anderen Knoten des Netzwerks bereit. Wenn die Daten ihr Ziel erreichen, berechnet das TCP-Protokoll für jedes Paket eine Prüfsumme, um festzustellen, ob die Daten beschädigt wurden. Falls die Daten während der Übermittlung beschä­digt wurden, verwirft das TCP-Protokoll das entsprechende Paket und fordert eine Neusendung an.

UDP-Protokoll (User Datagram Protocol)

Das UDP-Protokoll bietet ähnliche Dienste wie das TCP-Protokoll. Das UDP­Protokoll bestätigt jedoch nicht den Datenempfang und bietet bei Anforde­rung/Antwort-Transaktionen keine zusätzliche Zuverlässigkeit oder Auslie­ferungsgarantie. Das UDP-Protokoll wird verwendet, wenn weder Bestäti­gung noch Zuverlässigkeit erforderlich sind, z. B. bei einem Discovery Broad­cast.

IP-Adresse

Jeder Host (Workstation oder Knoten) in einem IP-Netzwerk muss eine eindeutige IP-Adresse für jede Netzwerkschnittstelle besitzen. Diese Adresse ist eine Softwareadresse, die sowohl für die Identifizierung des Netzwerks als auch bestimmter Hosts im Netzwerk verwendet wird. Jede IP-Adresse besteht aus zwei Teilen: dem Netzwerkteil und dem Hostteil. Ein Host kann bei jedem Starten des Geräts eine Anforderung bezüglich der Zuweisung einer dynami­schen IP-Adresse an den Server senden (z. B. unter Verwendung von DHCP und BootP).
Hinweis Besprechen Sie sich vor dem Zuweisen von IP-Adressen
immer zuerst mit dem IP-Adressadministrator. Wenn eine falsche Adresse eingestellt wird, kann dadurch ein anderes Gerät im Netzwerk deaktiviert oder die Kommunikation beeinträchtigt werden.
DEWW TCP/IP-Überblick 97

IP-Adresse: (Netzwerkteil)

Netzwerkadressen werden von einem Unternehmen in Norfolk, Virginia, USA, mit dem Namen InterNIC verwaltet. InterNIC wurde von der National Science Foundation vertraglich zur Verwaltung der Internet-Adressen und ­Domänen verpflichtet. Netzwerkadressen werden an Unternehmen verteilt, die wiederum dafür verantwortlich sind, dass alle an das Netzwerk ange­schlossenen Geräte oder Hosts richtig numeriert sind. Weitere Informationen zum Netzwerkteil einer IP-Adresse finden Sie unter Struktur und Klasse der
IP-Adresse und Subnetze weiter unten in diesem Anhang.

IP-Adresse: (Hostteil)

Hostadressen dienen der numerischen Identifizierung bestimmter Netzwerk­schnittstellen in einem IP-Netzwerk. Normalerweise hat ein Host nur eine Netzwerkschnittstelle und daher auch nur eine IP-Adresse. Da zwei Geräte nicht gleichzeitig dieselbe Nummer haben dürfen, werden von Administra­toren gewöhnlich Adresstabellen geführt, um sicherzustellen, dass die Adressen des Hostnetzwerks richtig zugewiesen werden.

Struktur und Klasse der IP-Adresse

Eine IP-Adresse besteht aus 32 Informationsbits oder 4 Bytes (insgesamt) und ist in 4 Abschnitte zu je 1 Byte unterteilt: xxx.xxx.xxx.xxx
Um die Effizienz beim Routing zu erhöhen, werden Netzwerke in drei Klassen aufgeteilt, sodass das Routing einfach mit der Erkennung des führenden Informationsbytes beginnen kann. Die drei IP-Adressen, die InterNIC zuweist, stehen für die Klassen A, B und C. Die Netzwerkklasse legt fest, welcher der vier IP-Adressabschnitte identifiziert wird (siehe Tabelle A.1
Tabelle A.1 Format der IP-Adressklasse
Klasse Erstes
Adress­byte xxx.
A Netzwerk Host Host Host
B Netzwerk Netzwerk Host Host
C Netzwerk Netzwerk Netzwerk Host
DEWW TCP/IP-Überblick 98
Zweites Adress­byte xxx.
Drittes Adress­byte xxx.
Viertes Adress­byte xxx.
):
Wie in Tabelle A.2 dargestellt, unterscheiden sich die verschiedenen Netz- werkklassen durch die Führungs-Bit-Kennung, den Adressbereich, die verfügbare Anzahl jeden Typs sowie die maximale Anzahl von Hosts, die in jeder Klasse zulässig sind.
Tabelle A.2 Merkmale von Netzwerkklassen
Klasse Führungs-
Bit­Kennung
A 0 0.0.0.0 bis
B 10 128.0.0.0 bis
C 110 192.0.0.0 bis
Adressbereich Maximale
127.255.255.255
191.255.255.255
223.255.255.255
Maximale Anzahl von Netzwerken in der Klasse
126 Über
16.382 65.534
Über 2 Millionen 254
Anzahl von
Hosts im
Netzwerk
16 Millionen
DEWW TCP/IP-Überblick 99

Konfigurieren von IP-Parametern

TCP/IP-Konfigurationsparameter (wie z. B. IP-Adresse, Subnetzmaske, Stan­dard-Gateway) können auf dem HP Jetdirect-Projektorserver auf verschie­dene Weise konfiguriert werden. Sie können manuell konfiguriert (z. B. über den eingebetteten Webserver, die Befehle „arp“ und „ping“ und die HP Verwaltungssoftware) oder unter Verwendung von DHCP oder BOOTP bei jedem Einschalten des Servers automatisch heruntergeladen werden. Konfi­gurationsmethoden finden Sie unter Kapitel 3
Wenn ein neuer HP Jetdirect-Projektorserver nach dem Einschalten keine gültige IP-Adresse vom Netzwerk abrufen kann, weist er sich automatisch eine Standard-IP-Adresse zu. Die Standard-IP-Adresse hängt von der Art des Netzwerks ab, an das der Server angeschlossen ist. In kleinen privaten Netz­werken wird eine „Link-Local“ genannte Adresszuweisungsmethode verwendet, um eine eindeutige IP-Adresse im Bereich von 169.254.1.0 bis
169.254.254.255 zuzuweisen, die gültig sein muss. In großen oder unter­nehmensweiten Netzwerken wird die temporäre Adresse 192.0.0.192 zuge­wiesen, bis diese für das Netzwerk richtig konfiguriert wird. Die auf dem Projektorserver konfigurierte IP-Adresse können Sie anhand des On-Screen­Menüs „Hilfe“ des Projektors bestimmen.

DHCP-Protokoll (Dynamic Host Configuration Protocol)

Das DHCP-Protokoll gestattet einer Gruppe von Geräten, einen Satz von IP-Adressen zu verwenden, die von einem DHCP-Server geführt werden. Das Gerät oder der Host sendet eine Anforderung an den Server. Wenn eine IP-Adresse verfügbar ist, wird sie dem Gerät vom Server zugewiesen.
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BOOTP

BOOTP ist ein Bootstrap-Protokoll, mit dem Konfigurationsparameter und Hostinformationen von einem Netzwerkserver heruntergeladen werden. BOOTP verwendet das UDP-Protokoll für den Transport. Damit Geräte starten und Konfigurationsdaten in den Arbeitsspeicher (RAM) laden können, müssen sie als Client über das Bootstrap-Protokoll BOOTP mit ihrem Server kommunizieren.
Zum Konfigurieren des Geräts sendet der Client ein Startanforderungspaket, das mindestens die Hardwareadresse des Geräts enthält (die Hardwareadresse des HP Jetdirect-Projektorservers). Der Server antwortet mit einem Start­antwort-Paket, das die benötigten Daten für die Konfiguration des Geräts enthält.
DEWW TCP/IP-Überblick 100
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