Alle Rechte vorbehalten. Reproduktion,
Adaptation oder Übersetzung ohne
vorherige schriftliche Genehmigung ist
untersagt, mit Ausnahme der im
Urheberrecht ausdrücklich erlaubten Fälle.
Die in diesem Handbuch enthaltenen
Informationen können ohne
Vorankündigung geändert werden.
Die einzigen Gewährleistungen für HP
Produkte und Dienstleistungen sind in den
ausdrücklichen
Gewährleistungsvereinbarungen bezüglich
dieser Produkte und Dienstleistungen
festgelegt. In keinem Fall wird eine
zusätzliche Gewährleistung übernommen.
HP übernimmt keine Haftung für hierin
enthaltene technische oder Druckfehler
bzw. Auslassungen.
Version 1, 5/2005
Marken
Microsoft®, Windows® sind in den USA
eingetragene Marken der Microsoft
Corporation. Adobe®, PostScript® sind
Marken von Adobe Systems Incorporated.
Linux® ist eine in den USA eingetragene
Marke von Linus Torvalds. UNIX® ist eine
eingetragene Marke der Open Group.
HP Support .............................................................................................................................................3
HP Online-Support .................................................................................................................3
HP Support per Telefon .........................................................................................................3
Unterbrechen der DHCP-Konfiguration ...............................................................................27
Über RARP ...........................................................................................................................................27
Verwenden der Befehle "arp" und "ping" ..............................................................................................28
Über Telnet ...........................................................................................................................................29
Herstellen einer Telnet-Verbindung .....................................................................................29
Eine typische Telnet-Sitzung ...............................................................................................30
Weitere Links ........................................................................................................................................63
Hilfe ......................................................................................................................................63
Support .................................................................................................................................63
HP Home ..............................................................................................................................63
HP Web Jetadmin ................................................................................................................6 3
5 Sicherheitsfunktionen
Verwenden von Sicherheitsfunktionen .................................................................................................66
6 Fehlerbehebung am HP Jetdirect-Druckserver
Zurücksetzen auf werkseitige Standardeinstellungen ..........................................................................69
Deaktivieren des eingebetteten LAN ....................................................................................................70
HP Color LaserJet 3600n/dn umfassen einen eingebetteten Druckserver HP Jetdirect, der direkt in
den Drucker integriert ist. Dieser Druckserver ermöglicht es, das Gerät direkt mit einem Netzwerk zu
verbinden und dadurch für mehrere Benutzer oder Systeme verfügbar zu machen. Da der
Druckserver in das Gerät integriert ist, wird für die Netzwerkanbindung kein externer Anschluss
benötigt, sodass die externen Anschlüsse für andere Zwecke verwendet werden können.
Netzwerkverbindung
Mit dem eingebetteten Druckserver und dem integrierten RJ-45-Anschluss kann der Drucker an ein
Netzwerk des Typs IEEE 802.3 10/100Base-TX (Ethernet/Fast Ethernet) angeschlossen werden. Die
physische Verbindung wird über ein verdrilltes Zweidrahtkabel (Twisted Pair) hergestellt.
Die automatische Abstimmung (10/100Base-TX) sorgt dafür, dass die Verbindungsdaten für 10
Mbps oder 100 Mbps und für Halb- oder Vollduplexübertragung konfiguriert werden, wie es das
Netzwerk erfordert. Die Verbindungsdaten können jedoch auch mithilfe verschiedener
Konfigurationswerkzeuge manuell eingestellt werden. Hierzu gehören das Bedienfeld des Druckers
(falls unterstützt), Telnet und TFTP-Befehle, ein Web-Browser und die Software zur
Netzwerkverwaltung. Diese Werkzeuge sind an anderer Stelle in diesem Handbuch beschrieben.
Hinweis Sofern nicht ausdrücklich anders vermerkt, bezieht sich der Begriff "Druckserver" in
diesem Handbuch auf einen HP Jetdirect-Druckserver und nicht auf einen separaten
Computer, auf dem Druckserver-Software ausgeführt wird.
Identifizierung
Produktnummer und Firmware-Version
Die Funktionen und Leistungsmerkmale eines HP Jetdirect-Druckservers hängen von dessen
Produktmodell bzw. Produktnummer sowie von der Firmware-Version ab. Der Druckserver dieses
Druckers unterstützt keine Firmware-Aktualisierungen.
Produktmodell, Produktnummer und Firmware-Version werden auf der HP JetdirectKonfigurationsseite angegeben. Die HP Jetdirect-Konfigurationsseite wird gedruckt, wenn Sie die
Konfigurationsseite des Druckers drucken.
Die Beschreibung in diesem Handbuch bezieht sich auf die folgenden HP Jetdirect-Druckserver und
Firmware-Versionen:
DEWWNetzwerkverbindung1
Hinweis Dem eingebetteten HP Jetdirect-Druckserver wurde eine Produktnummer
zugeordnet, die nicht als Bestellnummer gilt. Diese Produktnummer dient nur zur
Identifizierung.
■HP Produktnummer: J7973E
■Firmware-Version: V.30.xx.nn
dabei steht xx für eine fortlaufende Versionsnummer. Die Zeichenkette nn (falls vorhanden) ist
ein Code für den HP Support.
Die Version der installierten Firmware kann auf verschiedene Weise ermittelt werden, z. B. mit der
HP Jetdirect Konfigurationsseite (siehe
HP Jetdirect-Konfigurationsseite), Telnet (siehe TCP/IPKonfiguration), mit dem eingebetteten Webserver (siehe Verwenden des eingebetteten Webservers)
oder mit Anwendungen zur Netzwerkverwaltung.
Unterstützte Netzwerkprotokolle
Die unterstützten Netzwerkprotokolle sowie die gängigen Druckumgebungen, die diese Protokolle
verwenden, werden in
TCP/IPMicrosoft Windows 98/Me/NT4.0/2000/XP (32 und 64 Bit), Direct Mode-Druck
1
Informationen über zusätzliche Netzwerksysteme und -versionen finden Sie in den aktuellen HP JetdirectProduktdatenblättern. Für den Betrieb mit anderen Netzwerkumgebungen wenden Sie sich an den Systemhändler oder
einen autorisierten Vertreter von HP.
2
Software, Dokumentation und Unterstützung für diese Netzwerksysteme erhalten Sie von Ihrem Netzwerksystemhändler.
Netzwerkdruckumgebungen
Microsoft Terminal Server- und Citrix MetaFrame-Umgebungen
Apple Mac OS (TCP/IP)
LPR/LPD (Line Printer Daemon)
Wenn die HP Netzwerkinstallations- und Verwaltungssoftware für unterstützte Systeme diesem
Produkt nicht beiliegt, können sie beim HP Support unter folgender Adresse angefordert werden:
http://www.hp.com/support/net_printing
■
Wenden Sie sich für Software zum Einrichten des Netzwerkdrucks auf anderen Systemen an Ihren
Fachhändler.
Sicherheitsprotokolle
1
2
2
2
SNMP (IP)
SNMP (Simple Network Management Protocol) wird von Netzwerkverwaltungsanwendungen für die
Geräteverwaltung verwendet. HP Jetdirect-Druckserver unterstützen in IP-Netzwerken SNMP und
Standard-MIB-II-(Management Information Base)-Objekte.
Der eingebettete HP Jetdirect-Druckserver unterstützt nur einen SNMP V.1/V.2c-Agenten.
2Kapitel 1 Der HP Jetdirect-DruckserverDEWW
HP Support
HP Online-Support
Die Lösung ist nur einen Mausklick entfernt! Die Webseite von HP
■
http://www.hp.com/support/net_printing
enthält zahlreiche Antworten zu Ihrem HP Jetdirect-Druckserver – und das rund um die Uhr, sieben
Tage die Woche.
HP Support per Telefon
Unsere hervorragend geschulten Techniker nehmen Ihren Anruf jederzeit gern entgegen. Eine Liste
der aktuellen weltweit erreichbaren Support-Telefonnummern und Dienste finden Sie unter:
http://www.hp.com/support/support_assistance
■
Hinweis Gebührenfreie Unterstützung erhalten Sie in den USA und Kanada unter 1-800-
HPINVENT oder 1-800-474-6836.
Hinweis Der Anrufer muss für alle Telefongebühren selbst aufkommen. Zu den Gebühren
können an dieser Stelle keine Angaben gemacht werden. Informationen zu aktuellen
Gebühren erhalten Sie von Ihrer örtlichen Telefongesellschaft.
Produktregistrierung
Die Registrierung für den besseren Zugriff auf die Dienstleistungen von HP nehmen Sie auf der
folgenden HP Webseite vor:
http://www.hp.com/go/jetdirect_register
■
Produkt-Accessibility
Informationen zur Verpflichtung von HP bezüglich der Produkt-Accessibility von HP JetdirectDruckservern erhalten Sie:
■Auf der folgenden Website von HP:
■Per E-Mail: accessibility@hp.com
http://www.hp.com/accessibility
DEWWHP Support3
4Kapitel 1 Der HP Jetdirect-DruckserverDEWW
2Überblick über die HP
Softwarelösungen
HP bietet Softwarelösungen zum Einrichten oder Verwalten der über HP Jetdirect angeschlossenen
Netzwerkdrucker an. Anhand der
Software ermitteln.
Weitere Informationen zu diesen und anderen HP Lösungen finden Sie beim HP Online-Support
unter:
http://www.hp.com/support/net_printing
Hinweis Bei Mac OS-Systemen in TCP/IP-Netzwerken verwenden Sie die Mac OS-
Systemdienstprogramme zum Ermitteln und Installieren des Druckers. In Mac OS X 10.x
verwenden Sie das Print Center, um den IP-Druck auszuwählen, oder Sie wählen
Rendezvous, um Ihren Drucker zu installieren.
Tabelle 2-1 Softwarelösungen können Sie die für Sie geeignete
Tabelle 2-1 Softwarelösungen
BetriebsumgebungFunktionAnmerkungen
HP Install Network Printer-Assistent (Windows)
Windows 98, Me, 2000, XP, Server
2003 (TCP/IP Direct Mode-Druck)
HP Web Jetadmin
(Informationen zu unterstützten
Systemaktualisierungen entnehmen
Sie der HP Website.)
Windows 2000, XP Professional,
Server 2003
Fedora Core und SuSE Linux
1
HP-UX
Installieren eines einzelnen
Netzwerkdruckers in Ihrem System für
den Peer-to-Peer- (Direktmodus) oder
Client-Server-Druck (gemeinsame
Nutzung).
Ferninstallation, -konfiguration und verwaltung von über HP Jetdirect
angeschlossenen Druckern, von
anderen Druckern als HP Druckern, die
die Standard-MIBs unterstützen, und
Druckern mit eingebetteten Webservern
Verwaltung von Warnmeldungen und
Verbrauchsmaterial.
■ Einfache Druckerinstallation,
üblicherweise in
Druckerinstallationssoftware
integriert.
■ Wird von CD-ROM aus ausgeführt.
■ Es steht eine installierbare Version
zur Verfügung, die von Ihrer
Festplatte ausgeführt werden kann.
■ Die bevorzugte Lösung von HP für
fortlaufende Verwaltung und
Installation mehrerer Drucker an
beliebiger Stelle im Intranet
■ Browser-basierte Verwaltung
DEWW5
Tabelle 2-1 Softwarelösungen (Fortsetzung)
BetriebsumgebungFunktionAnmerkungen
1
Solaris
NetWare
TCP/IP, IPX/SPX
*Unterstützt die Erstellung von
Warteschlangen und die Verwaltung
von Peripheriegeräten über die
Software HP Web Jetadmin, die sich
auf einem unterstützten System
befindet.
1
1
Unterstützt die Erstellung von Warteschlangen und die Verwaltung von Peripheriegeräten über die Software HP Web
Jetadmin, die sich auf einem unterstützten System befindet.
Fern-Firmware-Aktualisierungen für HP
Jetdirect-Druckserver.
Postenprotokollierung und
Gebrauchsanalyse.
HP Install Network Printer-Assistent (Windows)
Der HP Install Network Printer-Assistent ist ein Softwaremodul zum schnellen und einfachen
Installieren von Druckern in einem TCP/IP-Netzwerk. Während der Installation ermöglicht der
Assistent die Konfiguration des Geräts mit grundlegenden TCP/IP-Parametern, die für den Betrieb im
Netzwerk erforderlich sind.
Normalerweise sind die Assistentenkomponenten Teil des Softwarepakets auf der CD-ROM.
Allerdings ist auch eine eigenständige Version verfügbar, die von der Festplatte ausgeführt werden
kann und unter folgender Adresse zur Verfügung steht:
http://www.hp.com/go/inpw_sw
■
Anforderungen
Wenn die Assistentenkomponenten auf der Drucker-CD-ROM enthalten sind, benötigen Sie in der
Regel keine zusätzlichen Komponenten. Informationen zu den Systemanforderungen finden Sie in
den Druckerhandbüchern. Wenn Sie die eigenständige Version des Assistenten verwenden,
benötigen Sie Folgendes:
■Microsoft Windows XP, Windows 2000, Windows 98/Me, Windows Server 2003
■TCP/IP-Netzwerkprotokoll
■Der richtige Druckertreiber
■Netzwerkverbindung mit einem HP Jetdirect-Druckserver
HP Web Jetadmin
HP Web Jetadmin ist ein Unternehmensverwaltungs-Tool, mit dem Sie über einen einfachen
Standard-Web-Browser von entfernten Standorten aus viele verschiedene Netzwerkdrucker von HP
und anderen Herstellern installieren, konfigurieren und verwalten können. HP Web Jetadmin kann für
die präventive Verwaltung sowohl von einzelnen Geräten als auch von Gerätegruppen verwendet
werden.
6Kapitel 2 Überblick über die HP SoftwarelösungenDEWW
HP Web Jetadmin unterstützt Geräte, die Standard-Drucker-MIB-(Management Information Base-)
Objekte für die allgemeine Verwaltung enthalten, dabei ist es gleichzeitig nahtlos in HP JetdirectDruckserver und HP Drucker integriert und bietet so verbesserte Verwaltungsfunktionen.
Informationen über die Verwendung von HP Web Jetadmin finden Sie in der Online-Hilfe und in der
im Lieferumfang der Software enthaltenen Dokumentation.
Systemanforderungen
Die HP Web Jetadmin-Software läuft unter Microsoft Windows 2000, Windows XP Professional,
Windows Server 2003 sowie unter bestimmten Linux-Systemen (Fedora Core und SuSE Linux).
Informationen zu unterstützten Betriebssystemen, unterstützten Clients und kompatiblen BrowserVersionen erhalten Sie über den HP Online Support unter:
■
http://www.hp.com/go/webjetadmin.
Hinweis Wenn HP WebJetadmin auf einem unterstützten Host-Server installiert wird, kann
von jedem Client aus über einen kompatiblen Web-Browser auf das Programm zugegriffen
werden, indem eine Verbindung mit dem HP Web Jetadmin-Host aufgebaut wird. Auf diese
Weise können Drucker in einer Vielzahl von Netzwerken installiert werden.
Installieren von HP Web Jetadmin
Für die Installation der HP Web Jetadmin-Software benötigen Sie Administrator- oder
Stammprivilegien auf dem lokalen System:
1Laden Sie die Installationsdateien vom HP Online-Support unter folgender Adresse herunter:
http://www.hp.com/go/webjetadmin.
2Befolgen Sie zum Installieren der HP Web Jetadmin-Software die Anweisungen auf dem
Bildschirm.
Hinweis Die Installationsanleitung befindet sich auch in der HP Web Jetadmin-
Installationsdatei.
Überprüfen der Installation und Freigeben des Zugriffs
■Überprüfen Sie die korrekte Installation von HP Web Jetadmin, indem Sie sie im Web-Browser
wie im folgenden Beispiel gezeigt aufrufen:
http://systemname.domain:port/
Hierbei ist systemname.domain der Host-Name Ihres Webservers und port die während der
Installation zugewiesene Anschlussnummer. Die Standard-Anschlussnummer ist 8000.
■Ermöglichen Sie den Benutzern den Zugriff auf die HP Web Jetadmin-Software, indem Sie in Ihr
Webangebot einen Link zum URL von HP Web Jetadmin einfügen. Beispiel:
http://systemname.domain:port/
Konfiguration und Änderung von Geräten
Geben Sie den URL von HP Web Jetadmin in Ihren Browser ein. Beispiel:
http://systemname.domain:port/
DEWWHP Web Jetadmin7
Hinweis Anstelle von systemname.domain kann auch die IP-Adresse des Host-
Computers verwendet werden, auf der HP Web Jetadmin installiert ist.
Befolgen Sie die Anweisungen auf der entsprechenden Seite zum Konfigurieren oder Modifizieren
Ihres Druckers.
Entfernen der HP Web Jetadmin-Software
Um HP Web Jetadmin von Ihrem Webserver zu entfernen, verwenden Sie das
Deinstallationsprogramm, das im Softwarepaket enthalten ist.
8Kapitel 2 Überblick über die HP SoftwarelösungenDEWW
3TCP/IP-Konfiguration
Zur Gewährleistung des ordnungsgemäßen Betriebs in einem TCP/IP-Netzwerk muss der HP
Jetdirect-Druckserver mit für Ihr Netzwerk gültigen TCP/IP-Netzwerkkonfigurationsparametern, wie z.
B. einer IP-Adresse, konfiguriert werden. Weitere Informationen über TCP/IP-Netzwerke finden Sie
TCP/IP-Überblick.
in
Server-basierte und manuelle TCP/IP-Konfiguration
Wenn der HP Jetdirect-Druckserver mit den Voreinstellungen des Herstellers gestartet wird, versucht
er automatisch, seine TCP/IP-Konfiguration mit einer dynamischen Methode zu ermitteln (BOOTP,
DHCP und RARP, wird später in diesem Kapitel beschrieben). Dies kann bis zu zwei Minuten
dauern. Wenn die Konfiguration nicht erfolgreich ist, wird eine Standard-IP-Adresse zugewiesen.
Der Druckserver kann auch manuell konfiguriert werden. Zu den manuellen Tools gehören Telnet,
ein Web-Browser, das Druckerbedienfeld, die Befehle "arp" und "ping" (wenn die Standard-IPAdresse 192.0.0.192 ist) oder SNMP-basierte Verwaltungssoftware. Manuell zugewiesene TCP/IPKonfigurationswerte werden beim Ein-/Ausschalten beibehalten.
Der Druckserver kann jederzeit neu konfiguriert werden, um entweder die Server-basierte oder die
manuelle Konfiguration der TCP/IP-Einstellungen zu verwenden.
Die IP-Adresse des Druckservers kann jederzeit auf der HP Jetdirect-Konfigurationsseite ermittelt
werden.
Standard-IP-Adresse
Der HP Jetdirect-Druckserver hat im werkseitig vorgegebenen Zustand (z. B. nach Auslieferung vom
Hersteller oder nach einem Kaltstart) keine IP-Adresse. Eine IP-Adresse kann abhängig von der
Netzwerkumgebung zugewiesen werden oder auch nicht.
Standard-IP-Adresse wird nicht zugewiesen
Eine Standard-IP-Adresse wird nicht zugewiesen, wenn ein Server-basiertes Verfahren (wie z. B.
BOOTP oder DHCP) erfolgreich ist. Wenn der Druckserver aus- bzw. eingeschaltet wird, wird
dasselbe Verfahren erneut zum Abrufen der IP-Konfigurationseinstellungen verwendet. Falls mit
diesem Verfahren nun die IP-Konfigurationseinstellungen nicht abgerufen werden können (z. B. weil
der BOOTP- oder DHCP-Server nicht mehr verfügbar ist), wird keine Standard-IP-Adresse
zugewiesen. Stattdessen sendet der Druckserver endlos IP-Konfigurationsanforderungen. Sie
müssen einen Kaltstart des Druckservers durchführen, um dieses Verhalten zu unterbinden.
Außerdem wird keine IP-Adresse zugewiesen, wenn kein Netzwerkkabel an den Druckserver
angeschlossen ist.
DEWWServer-basierte und manuelle TCP/IP-Konfiguration9
Standard-IP-Adresse wird zugewiesen
Es wird eine Standard-IP-Adresse zugewiesen, wenn die werkseitigen Standardverfahren
fehlschlagen oder wenn der Druckserver soeben von einem Administrator so neu konfiguriert wurde,
dass er ein Server-basiertes Verfahren (wie BOOTP oder DHCP) verwendet, das fehlschlägt.
Wenn eine Standard-IP-Adresse zugewiesen wird, hängt die Adresse von dem Netzwerk ab, an das
der Druckserver angeschlossen ist. Der Druckserver sucht Broadcast-Pakete auf dem Netzwerk, um
die entsprechenden Standard-IP-Einstellungen zu ermitteln.
■In kleinen privaten Netzwerken, die automatisierte Standard-IP-Adresszuweisungen verwenden,
benutzt der Druckserver eine Link-Local-Adresszuweisungsmethode, um eine eindeutige IPAdresse zuzuweisen. Die Link-Local-Adresszuweisung wird auch als Auto-IP bezeichnet. Die
zugewiesene IP-Adresse liegt im Bereich von 169.254.1.0 bis 169.254.254.255 (normalerweise
bezeichnet als 169.254/16) und muss gültig sein. Sie kann jedoch bei Bedarf mit unterstützten
TCP/IP-Konfigurations-Tools für Ihr Netzwerk geändert werden.
Subnets werden nicht für Link-Local-Adressen verwendet. Die Subnet Mask lautet 255.255.0.0
und kann nicht geändert werden.
Link-Local-Adressen leiten den lokalen Link nicht weiter, und der Zugriff auf oder vom Internet ist
nicht verfügbar. Die Standard-Gateway-Adresse ist identisch mit der Link-Local-Adresse.
Falls eine doppelte Adresse gefunden wird, weist der HP Jetdirect-Druckserver die Adresse ggf.
gemäß dem Standardverfahren für die Link-Local-Adresszuweisung automatisch erneut zu.
■In großen oder unternehmensweiten IP-Netzwerken wird die temporäre Adresse 192.0.0.192 bis
zur Neukonfiguration mit einer gültigen Adresse mithilfe von unterstützten TCP/IP-KonfigurationsTools zugewiesen. Diese Adresse wird als Standard-Legacy-IP bezeichnet.
■In heterogenen Netzwerken lautet die selbst zugewiesene Standard-IP-Adresse entweder
169.254/16 oder 192.0.0.192. In diesem Fall sollten Sie auf der Jetdirect-Konfigurationsseite
überprüfen, ob die zugewiesene Standard-IP-Adresse wie erwartet aussieht.
Die auf Ihrem Druckserver konfigurierte IP-Adresse können Sie ermitteln, indem Sie die JetdirectKonfigurationsseite für den Druckserver konsultieren. Siehe
HP Jetdirect-Konfigurationsseite.
Konfigurationsoptionen der Standard-IP-Adresse
Optionen für den Parameter "Standard-IP"
Der Konfigurationsparameter "Standard-IP" auf dem Druckserver steuert die Zuweisung der
Standard-IP-Adresse. Wenn der Druckserver während einer erzwungenen TCP/IP-Neukonfiguration
(z. B. bei der manuellen Konfiguration für BOOTP/DHCP) keine IP-Adresse vom Netzwerk abrufen
kann, bestimmt dieser Parameter die IP-Adresse, die verwendet wird.
Wenn der Druckserver mit den werkseitigen Einstellungen konfiguriert ist, ist dieser Parameter nicht
festgelegt.
Wenn der Druckserver anfänglich mit einer Standard-IP-Adresse konfiguriert wird (entweder mit
einer Link-Local-IP-Adresse oder der Legacy-Standard-IP-Adresse 192.0.0.192), wird der Parameter
"Standard-IP" entweder auf Auto-IP oder Legacy-Standard-IP festgelegt.
Der Parameter "Standard-IP" kann über ein unterstütztes Konfigurations-Tool, wie z. B. Telnet, einen
Web-Browser, das Druckerbedienfeld und SNMP-Verwaltungsanwendungen geändert werden.
10Kapitel 3 TCP/IP-KonfigurationDEWW
DHCP-Anforderungen aktivieren/deaktivieren
Beim Zuordnen einer Standard-IP-Adresse können Sie wählen, ob DHCP-Anforderungen in
regelmäßigen Abständen gesendet werden sollen oder nicht. DHCP-Anforderungen werden zum
Abrufen von IP-Konfigurationseinstellungen von einem DHCP-Server auf dem Netzwerk verwendet.
Dieser Parameter ist standardmäßig aktiviert und ermöglicht das Übertragen von DHCPAnforderungen. Dieser Parameter kann jedoch über unterstützte Konfigurations-Tools, wie z. B.
Telnet, Web-Browser und SNMP-Verwaltungsanwendungen deaktiviert werden.
TCP/IP-Konfigurationsprogramme
Abhängig von Ihrem Drucker oder Ihrem Betriebssystem kann ein HP Jetdirect-Druckserver
folgendermaßen mit gültigen TCP/IP-Parametern für Ihr Netzwerk konfiguriert werden:
■Verwendung von Software. Auf unterstützten Systemen können Sie Ihre
Druckerinstallationssoftware verwenden. Weitere Informationen finden Sie in
HP Softwarelösungen.
■BOOTP/TFTP: Sie können die Daten von einem Netzwerk-basierten Server unter Verwendung
von BOOTP (Bootstrap Protocol) und TFTP (Trivial File Transfer Protocol) bei jedem Einschalten
des Druckers herunterladen. Weitere Informationen finden Sie unter
Auf dem Server, auf den der Drucker zugreift, muss der BOOTP-Daemon, bootpd, ausgeführt
werden.
■DHCP/TFTP: Bei jedem Einschalten des Druckers können das Dynamic Host Configuration
Protocol (DHCP) und das Trivial File Transfer Protocol (TFTP) verwendet werden. Diese
Protokolle werden von den Betriebssystemen HP-UX, Solaris, Linux, Windows NT/2000/Server
2003, NetWare und Mac OS unterstützt. (Schlagen Sie im Handbuch Ihres
Netzwerkbetriebssystem nach, ob das Protokoll DHCP unterstützt wird.) Weitere Informationen
finden Sie unter
Arbeiten mit DHCP.
Über BOOTP/TFTP.
Überblick über die
Hinweis Linux- und UNIX-Systeme: Weitere Informationen finden Sie auf der bootpd
man-Seite.
Bei HP-UX-Systemen ist im Verzeichnis /etc möglicherweise eine DHCPMusterkonfigurationsdatei (dhcptab) zu finden.
Da HP-UX derzeit keine Dynamic Domain Name Services (DDNS) für seine DHCPImplementierungen anbietet, wird empfohlen, die Lease-Dauer aller Druckserver auf
unendlich zu setzen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass alle Druckserver-IPAdressen so lange statisch bleiben, bis Dynamic Domain Name Services bereitgestellt
werden.
■RARP.Ein Netzwerk-basierter Server kann RARP (Reverse Address Resolution Protocol)
verwenden, um die RARP-Anforderungen des Druckservers zu beantworten und dem
Druckserver die IP-Adresse zu übermitteln. Mit der RARP-Methode können Sie nur die IPAdresse konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie unter
■Die Befehle "arp" und "ping". (Nur für Druckserver, die mit der Standard-Legacy-IP-Adresse
192.0.0.192 konfiguriert wurden) Sie können die Befehle arp und ping von Ihrem System
verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter
■Telnet. Sie können Konfigurationsparameter über Telnet festlegen. Zum Einstellen der
Konfigurationsparameter richten Sie mit der Standard-IP-Adresse eine Telnet-Verbindung
zwischen Ihrem System und dem HP Jetdirect-Druckserver ein. Nach der Konfiguration speichert
Verwenden der Befehle "arp" und "ping".
Über RARP.
DEWWStandard-IP-Adresse11
der Druckserver die Konfiguration beim Ein- und Ausschalten. Weitere Informationen finden Sie
Über Telnet.
unter
■Eingebetteter Webserver.Sie können den eingebetteten Webserver über den HP Jetdirect-
Druckserver erreichen und die Konfigurationsparameter festlegen. Weitere Informationen finden
Sie unter
■Druckerbedienfeld. Mit den Tasten des Druckerbedienfelds können die Konfigurationsdaten
manuell eingegeben werden. Bei der Eingabe über das Bedienfeld können nicht alle
Konfigurationsparameter bearbeitet werden. Aus diesem Grund wird die Bedienfeldkonfiguration
nur während der Fehlerbehebung oder für einfache Installationen empfohlen. Wenn Sie über das
Bedienfeld konfigurieren, speichert der Druckserver die Konfiguration beim Ein- und
Ausschalten. Weitere Informationen finden Sie unter
Verwenden des eingebetteten Webservers.
Über BOOTP/TFTP
Mit BOOTP (Bootstrap Protocol) und TFTP (Trivial File Transfer Protocol) kann der HP JetdirectDruckserver automatisch für den TCP/IP-Netzwerkbetrieb konfiguriert werden. Wenn der JetdirectDruckserver gestartet wird, sendet er eine BOOTP-Anforderung an das Netzwerk. Ein richtig
konfigurierter BOOTP-Server im Netzwerk antwortet darauf mit einer Meldung, die die
grundlegenden Netzwerkkonfigurationsdaten für den Jetdirect-Druckserver enthält. Die Antwort des
BOOTP-Servers kann auch eine Datei angeben, die die erweiterten Konfigurationsdaten für den
Druckserver enthält. Der Jetdirect-Druckserver lädt diese Datei dann über TFTP herunter. Diese
TFTP-Konfigurationsdatei kann sich auf dem BOOTP-Server oder auf einem separaten TFTP-Server
befinden.
Verwenden des Druckerbedienfelds.
BOOTP/TFTP-Server sind in der Regel UNIX- oder Linux-Systeme. Windows NT/2000/Server 2003und NetWare-Server können ebenfalls auf BOOTP-Anforderungen antworten. Windows NT/2000/
Server 2003-Server werden über Microsoft DHCP-Dienste konfiguriert (siehe
Windows NT/2000/Server 2003-Systeme können jedoch Software von Drittanbietern für die TFTPUnterstützung benötigen. Informationen zum Einrichten von NetWare BOOTP-Servern finden Sie in
Ihrer NetWare-Dokumentation.
Hinweis Wenn der Jetdirect-Druckserver und der BOOTP/DHCP-Server sich auf
unterschiedlichen Subnets befinden, scheitert die IP-Konfiguration möglicherweise, falls der
Router die Funktion "BOOTP Relay" nicht unterstützt (erlaubt die Übertragung von BOOTPAnforderungen zwischen Subnets).
Hinweis Der Druckserver kann zwar von Systemen konfiguriert werden, die BOOTP/DHCP-
Dienste unterstützen, aber der Drucker unterstützt das Drucken von diesen Systemen
möglicherweise nicht (z. B. UNIX- oder NetWare-Systeme).
Arbeiten mit DHCP).
12Kapitel 3 TCP/IP-KonfigurationDEWW
Vorteile von BOOTP/TFTP
Die Verwendung von BOOTP/TFTP zum Herunterladen von Konfigurationsdaten hat die folgenden
Vorteile:
■Verbesserte Konfigurationskontrolle des HP Jetdirect-Druckservers. Die Konfiguration mithilfe
anderer Methoden, z. B. über ein Druckerkontrollfeld, ist auf bestimmte Parameter beschränkt.
■Einfache Konfigurationsverwaltung. Die Konfigurationsparameter für das gesamte Netzwerk
können am selben Ort verwaltet werden.
■Einfache Konfiguration des HP Jetdirect-Druckservers. Die vollständige Netzwerkkonfiguration
kann bei jedem Start des Druckservers automatisch heruntergeladen werden.
Hinweis Der BOOTP-Betrieb ähnelt DHCP, die resultierenden IP-Parameter bleiben jedoch
nach dem Ein- und Ausschalten gleich. Bei DHCP werden die IP-Konfigurationsparameter
gemietet und können sich mit der Zeit ändern.
Wenn der HP Jetdirect-Druckserver mit den Voreinstellungen des Herstellers gestartet wird, versucht
er automatisch, sich selbst anhand mehrerer dynamischer Methoden zu konfigurieren. Eine dieser
Methoden ist BOOTP.
BOOTP/TFTP unter UNIX
In diesem Abschnitt wird die Konfiguration des Druckservers über BOOTP- und TFTP-Dienste
(BOOTP = Bootstrap Protocol, TFTP = Trivial File Transfer Protocol) auf UNIX-Servern beschrieben.
BOOTP und TFTP werden zum Herunterladen der Netzwerkkonfigurationsdaten von einem Server
zum HP Jetdirect-Druckserver über das Netzwerk verwendet.
Systeme, die von Network Information Service (NIS) Gebrauch machen
Wenn Ihr System von NIS Gebrauch macht, müssen Sie u. U. die NIS-Liste mit dem BOOTP-Dienst
neu aufbauen, bevor Sie die BOOTP-Konfigurationsverfahren ausführen. Schlagen Sie in der
Systemdokumentation nach.
Konfigurieren des BOOTP-Servers
Damit der HP Jetdirect-Druckserver über das Netzwerk konfiguriert werden kann, müssen auf den
BOOTP/TFTP-Servern die entsprechenden Konfigurationsdateien vorhanden sein. Mit BOOTP ruft
der Druckserver auf einem BOOTP-Server Einträge aus der Datei /etc/bootptab ab, während er
auf einem TFTP-Server mit TFTP zusätzliche Informationen aus einer Konfigurationsdatei abruft.
Beim Start des HP Jetdirect-Druckservers wird eine BOOTP-Anfrage mit einer MAC-Adresse
(Hardware-Adresse) gesendet. Ein BOOTP-Serverdaemon durchsucht die Datei /etc/bootptab
nach einer übereinstimmenden MAC-Adresse und sendet die entsprechenden Konfigurationsdaten
ggf. in Form einer BOOTP-Antwort an den HP Jetdirect-Druckserver. Die Konfigurationsdaten in der
Datei /etc/bootptab müssen im richtigen Format eingegeben werden. Eine Beschreibung der
Einträge finden Sie unter
Die BOOTP-Antwort enthält möglicherweise den Namen einer Konfigurationsdatei mit erweiterten
Konfigurationsparametern. Falls der HP Jetdirect-Druckserver eine solche Datei findet, wird diese
unter Verwendung von TFTP heruntergeladen und der Druckserver mit den Parametern konfiguriert.
Eine Beschreibung der Einträge finden Sie unter
TFTP abgerufene Konfigurationsparameter sind optional.
Einträge in der Bootptab-Datei.
Einträge in der TFTP-Konfigurationsdatei. Über
DEWWÜber BOOTP/TFTP13
Hinweis HP empfiehlt, den BOOTP-Server in das gleiche Subnet zu stellen wie die von ihm
bedienten Drucker. BOOTP-Rundsendepakete können nur von entsprechend
konfigurierten Routern weitergeleitet werden.
Einträge in der Bootptab-Datei
Unten sehen Sie ein Beispiel für eine /etc/bootptab-Datei für einen HP Jetdirect-Druckserver:
Beachten Sie, dass die Konfigurationsdaten "Markierungen" zur Identifizierung verschiedener HP
Jetdirect-Parameter und deren Einstellungen aufweisen. Die Einträge und Markierungen, die vom
HP Jetdirect-Druckserver unterstützt werden, sind in
DHCP-Boot-Datei unterstützt werden zusammengestellt.
Tabelle 3-1 Markierungen, die in einer BOOTP/
Tabelle 3-1 Markierungen, die in einer BOOTP/DHCP-Boot-Datei unterstützt werden
ElementRFC 2132-
Option
nodename--Name des Peripheriegeräts. Dieser Name identifiziert den Eingangspunkt für eine Liste
ht--Der Hardwaretyp. Für den HP Jetdirect-Druckserver muss dieser Wert auf ether (für
vm--Das BOOTP-Meldungsformat (erforderlich). Stellen Sie diesen Parameter auf rfc1048.
ha--
ip--
sm1
gw3
Beschreibung
von Parametern für ein bestimmtes Peripheriegerät. Der nodename muss das erste Feld
eines Eintrags sein. (Im obigen Beispiel lautet der nodename "Picasso".)
Ethernet) festgelegt werden. Diese Markierung muss der Markierung ha vorangestellt
werden.
Die Hardware-Adresse . Die Hardware-Adresse (MAC-Adresse) ist die
Verbindungsebenen- oder Stationsadresse des HP Jetdirect-Druckservers. Auf der HP
Jetdirect-Konfigurationsseite ist sie als HARDWAREADRESSE zu finden.
Die IP-Adresse (erforderlich). Diese Adresse ist die IP-Adresse des HP JetdirectDruckservers.
Die Subnet Mask. Die Subnet Mask dient dem HP Jetdirect-Druckserver zur Identifikation
der Teile einer IP-Adresse, welche die Netzwerk-/Teilnetzwerknummer und die HostAdresse angeben.
Die IP-Adresse des Gateways. Diese Adresse identifiziert die IP-Adresse des StandardGateways (Routers), den der HP Jetdirect-Druckserver für die Kommunikation mit
anderen Subnets verwendet.
ds6Die IP-Adresse des DNS-Servers (DNS = Domain Name System). Es kann nur ein Server
angegeben sein.
14Kapitel 3 TCP/IP-KonfigurationDEWW
Tabelle 3-1 Markierungen, die in einer BOOTP/DHCP-Boot-Datei unterstützt werden (Fortsetzung)
ElementRFC 2132-
Option
lg7
hn12
dn15Domänenname. Gibt den Namen der Domäne für den HP Jetdirect-Druckserver an (z. B.
ef18Erweiterungsdatei. Gibt den relativen Pfadnamen der TFTP-Konfigurationsdatei an.
na44Markierung für die IP-Adressen des NetBIOS-über-TCP/IP-Name Server (NBNS). Es
lease-time51DHCP-Lease-Dauer der IP-Adresse (in Sekunden).
tr58DHCP-T1-Zeitlimit. Gibt die DHCP-Lease-Erneuerungszeit an (in Sekunden).
tv59DHCP-T2-Zeitlimit. Gibt die DHCP-Lease-Rückbindungszeit an (in Sekunden).
Beschreibung
Die IP-Adresse des Syslog-Servers. Gibt den Server an, an den der HP JetdirectDruckserver Syslog-Meldungen sendet. Weitere Informationen finden Sie unter
Überblick.
Der Host-Name. Diese Markierung erhält keinen Wert, sondern bewirkt, dass der BOOTPDaemon den Host-Namen zum HP Jetdirect-Druckserver herunterlädt. Der Host-Name
wird auf der Jetdirect-Konfigurationsseite gedruckt oder von einer Netzwerkanwendung
als SNMP sysName-Anfrage ausgegeben.
support.hp.com). Dieser Name enthält nicht den Host-Namen; es ist nicht der vollständige
Domänenname (wie z. B. drucker1.support.hp.com).
Hinweis Diese Markierung ähnelt der herstellerspezifischen Markierung T144,
die weiter unten beschrieben wird.
können ein primärer und ein sekundärer Server in gewünschter Reihenfolge angegeben
werden.
TCP/IP-
T6969Die IP-Adresse (in hexadezimalem Format) des gewünschten SMTP-Servers (SMTP =
T144--Eine HP-eigene Markierung, die den relativen Pfadnamen für die TFTP-
T145--Leerlaufzeitlimit-Option. Eine HP-eigene Markierung zum Einstellen des Leerlaufzeitlimits
T146--Puffer-Packoption. Eine HP-eigene Markierung zum Einstellen des Packens von TCP/IP-
T147--Schreibmodusoption. Eine HP-eigene Markierung, die das Einstellen der TCP-PSH-
Simple Mail Transport Protocol) für abgehende E-Mails zur Verwendung mit unterstützten
Scan-Geräten.
Konfigurationsdatei angibt. Lange Pfadnamen werden u. U. abgeschnitten. Der
Pfadname muss in doppelten Anführungszeichen angegeben werden (beispielsweise
"Pfadname"). Informationen zum Dateiformat finden Sie unter "
Konfigurationsdatei".
Hinweis Mit der Option 18, "Standard BOOTP" (Erweiterungen Dateipfad) kann
der relative Pfadname der TFTP-Konfigurationsdatei mit einer
Standardmarkierung (ef) angegeben werden.
(in Sekunden), d. h. der Zeit, die eine Druckverbindung im Leerlauf bleiben kann, bevor
sie getrennt wird. Der Bereich liegt zwischen 1 und 3600 Sekunden.
Paketen im Pufferspeicher.
0 (Standard): Normalerweise werden Datenpuffer vor dem Senden an den Drucker
gepackt.
1: Pufferpacken wird deaktiviert. Die Daten werden bei Empfang an den Drucker gesendet.
Markierung für Datenübertragungen von Geräten zu Clients steuert.
0 (Standard): Deaktiviert diese Option, Markierung wird nicht gesetzt.
Einträge in der TFTP-
1: "All-push"-Option. Das Push-Bit ist in allen Datenpaketen gesetzt.
DEWWÜber BOOTP/TFTP15
Tabelle 3-1 Markierungen, die in einer BOOTP/DHCP-Boot-Datei unterstützt werden (Fortsetzung)
ElementRFC 2132-
Option
T148--Option zur Deaktivierung des IP-Gateways. Eine HP-eigene Markierung zum Verhindern
T149--Sperrmodusoption. Eine HP-eigene Markierung, die angibt, ob eine Empfangsbestätigung
T150--IP-Adressenoption für den TFTP-Server. Eine HP-eigene Markierung, die die IP-Adresse
T151--Netzwerkkonfigurationsoption. Eine HP-eigene Markierung, mit der für die zu sendenden
Beschreibung
2: "EOI-push"-Option. Das Push-Bit ist nur für Datenpakete gesetzt, für die eine "End-ofInformation"-Markierung gesetzt ist.
der Konfiguration einer Gateway-IP-Adresse.
0 (Standard): lässt eine IP-Adresse zu.
1: verhindert die Konfiguration einer Gateway-IP-Adresse.
(Acknowledgement, ACK) für alle TCP-Pakete erforderlich ist, bevor der Drucker eine
Port 9100-Druckerverbindung trennen darf. Die Anschlussnummer und der Optionswert
werden in der folgenden Form angegeben:
<Anschlussnummer> <Option>
<Anschlussnummer>: Für eingebettete HP Jetdirect-Druckserver lautet die
Anschlussnummer 1.
<Option>: Der Optionswert 0 (Standard) deaktiviert den Sperrmodus, 1 aktiviert ihn.
des TFTP-Servers festlegt, auf dem sich die TFTP-Konfigurationsdatei befindet.
Anforderungen "BOOTP-ONLY" oder "DHCP-ONLY" angegeben werden kann.
Ein Doppelpunkt (:) bezeichnet das Ende eines Feldes, und ein Schrägstrich (\) bedeutet, dass der
Eintrag in der nächsten Zeile fortgesetzt wird. Zwischen den Zeichen einer Zeile dürfen sich keine
Leerzeichen befinden. Namen, z. B. Host-Namen, müssen mit einem Buchstaben beginnen und
dürfen nur Buchstaben, Zahlen, Punkte (nur für Domänennamen) oder Bindestriche enthalten. Das
Zeichen "_" ist unzulässig. Weitere Informationen finden Sie in der Systemdokumentation oder der
Online-Hilfe.
Einträge in der TFTP-Konfigurationsdatei
Zur Bereitstellung weiterer Konfigurationsparameter für den HP Jetdirect-Druckserver, wie z. B.
SNMP (Simple Network Management Protocol) oder nicht standardmäßiger Einstellungen, kann
mithilfe von TFTP eine zusätzliche Konfigurationsdatei heruntergeladen werden. Der relative
Pfadname für diese TFTP-Konfigurationsdatei wird in der BOOTP-Antwort angegeben. Dazu wird die
T144-Markierung (oder die Standard-BOOTP-Markierung "ef") in der Datei /etc/bootptab
verwendet. Im Folgenden sehen Sie ein Beispiel für eine TFTP-Konfigurationsdatei. (Das Symbol "#"
bezeichnet eine Anmerkung, die nicht Teil der Datei ist.)
16Kapitel 3 TCP/IP-KonfigurationDEWW
Beispiel einer HP Jetdirect TFTP-Konfigurationsdatei
# Allow subnet 192.168.10.0 access
allow: 192.168.10.0255.255.255.0
#
# Disable Telnet
telnet-config: 0
#
# Enable the embedded Web server
ews-config: 1
#
# Detect SNMP unauthorized usage
auth-trap: on
#
# Send traps to 192.168.10.1
trap-dest: 192.168.10.1
#
# Specify the Set Community Name
set-cmnty-name: 1homer2
#
# End of File
Der Befehl allow aktiviert den Druckerzugriff für Subnet
192.168.10.0. Es können maximal 10 'allow'-Einträge über TFTP,
Telnet oder eingebetteten Webserver geschrieben werden. Es
können auch einzelne IP-Adressen für bestimmte Systeme
festgelegt werden.
Mit dem Befehl telnet-config wird Telnet deaktiviert.
Mit dem Befehl ews-config wird der eingebettete Webserver
aktiviert.
Mit dem Befehl auth-trap wird das Senden von SNMPBeglaubigungs-Traps aktiviert.
Mit dem Befehl trap-dest wird das System angegeben, an das
SNMP-Traps gesendet werden sollen.
Mit dem Befehl set-cmnt-name wird der in SNMP-Set-Befehlen
benötigte Community-Name festgelegt.
TFTP-Befehlsparameter
Die nachstehende Tabelle enthält TFTP-Befehlsparameter für die HP Jetdirect-Firmwareversion
V.30.xx und höher. (Optionale Befehle für dieselbe Funktion sind in Klammern gesetzt.)
Tabelle 3-2 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei
General
passwd: (oder passwd-admin:)
■ Ein Kennwort (bis zu 16 alphanumerische Zeichen), mit dem Administratoren Änderungen der Konfigurationsparameter
für HP Jetdirect-Druckserver über Telnet, HP Web Jetadmin oder einen eingebetteten Webserver kontrollieren können.
Zum Deaktivieren des Kennworts führen Sie einen Kaltstart durch.
sys-location: (oder host-location:, location:)
■ Gibt den tatsächlichen Standort des Druckers an (SNMP sysLocation-Objekt). Nur druckfähige ASCII-Zeichen sind
erlaubt. Die maximale Länge ist 64 Zeichen. Standardmäßig ist kein Standort definiert. (Beispiel: 1. Stock, Südseite)
sys-contact: (oder host-contact:, contact:)
■ ASCII-Zeichenkette (max. 64 Zeichen). Bezeichnet die Person, die den Drucker verwaltet oder wartet (SNMP
sysContact-Objekt) zusammen mit (optionalen) Angaben, wo und wie diese Person erreichbar ist. Es ist kein
Standardkontakt definiert.
DEWWÜber BOOTP/TFTP17
Tabelle 3-2 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (Fortsetzung)
security-reset:
■ Setzt die Sicherheitseinstellungen auf dem Druckserver auf die werkseitigen Standardwerte zurück. 0 (Standard) setzt
die Sicherheitseinstellungen nicht zurück, 1 setzt sie zurück.
tftp-parameter-attribute:
■ Gibt an, ob TFTP-Parameter manuell auf dem Druckserver überschrieben werden können (z. B. über Telnet), nachdem
dieser durch TFTP konfiguriert wurde.
tftp-ro (Standard): TFTP-Parameter können nicht manuell überschrieben werden. Die manuellen Konfigurationen
werden immer überschrieben.
tftp-rw: TFTP-Parameter können manuell überschrieben werden. Die manuellen Konfigurationen werden immer
überschrieben.
manual-ro: TFTP-Parameter können manuell konfigurierte Parameter nicht überschreiben.
TCP/IP Main
host-name: (oder sys-name:, name:)
■ Gibt den Knotennamen an, der auf der Jetdirect-Konfigurationsseite angezeigt wird. Der Standard ist NPIxxxxxx, wobei
xxxxxx für die letzten sechs Ziffern der LAN-Hardware-Adresse steht.
parm-file:
■ Bezeichnet den Pfad und den Namen der Datei, deren Inhalt nach jedem Einschalten des Druckservers an den Drucker
gesendet werden soll. Die Länge von Pfad und Dateiname ist auf 64 alphanumerische Zeichen beschränkt.
domain-name:
■ Der Domänenname für das Gerät (beispielsweise support.hp.com). Dieser Name enthält nicht den Host-Namen; es ist
nicht der vollständige Domänenname (wie z. B. drucker1.support.hp.com).
pri-dns-svr: (oder dns-srv:)
■
Die IP-Adresse des DNS-Servers (Domain Name System).
sec-dns-svr:
■ Die IP-Adresse eines sekundären DNS-Servers, die verwendet werden soll, wenn der primäre DNS-Server nicht
verfügbar ist.
pri-wins-svr: (oder pri-wins-srv:)
■ Die IP-Adresse des primären WINS-Servers (WINS = Windows Internet Naming Service).
sec-wins-svr: (oder sec-wins-srv:)
■ Die IP-Adresse des sekundären WINS-Servers (WINS = Windows Internet Naming Service).
TCP/IP Print Options
9100-printing: (oder 9100-config:)
■ Aktiviert bzw. deaktiviert das Drucken über den TCP-Port 9100 am Druckserver. 0 deaktiviert die Funktion, 1 (Standard)
aktiviert sie.
18Kapitel 3 TCP/IP-KonfigurationDEWW
Tabelle 3-2 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (Fortsetzung)
lpd-printing: (oder lpd-config:, lpd:)
■
Aktiviert bzw. deaktiviert LPD (Line Printer Daemon)-Druckdienste auf dem Jetdirect-Druckserver. 0 deaktiviert die
Funktion, 1 (Standard) aktiviert sie.
banner:
■ Ein anschlussspezifischer Parameter, der den Druck eines LPD-Deckblatts festlegt. 0 deaktiviert Deckblätter. 1
(Standard) aktiviert Deckblätter.
interlock: (oder interlock-mode:)
■ Gibt an, ob eine Empfangsbestätigung (Acknowledgement, ACK) für alle TCP-Pakete erforderlich ist, bevor der Drucker
eine Port 9100-Druckverbindung trennen kann. Die Anschlussnummer und der Optionswert werden in der folgenden
Form angegeben. Bei den aktuellen HP Jetdirect-Druckservern lautet die Anschlussnummer 1. Der Standardwert 0
deaktiviert die Sperrung, der Wert 1 aktiviert sie. So bedeutet z. B. "interlock 1 1" Anschluss 1, Sperrung aktiviert.
buffer-packing: (oder packing:)
■ Aktiviert oder deaktiviert das Pufferpacken für TCP/IP-Pakete.
0 (Standard): ist normal, der Datenpuffer wird gepackt, bevor er an den Drucker gesendet wird.
1: deaktiviert das Pufferpacken, die Daten werden beim Empfang an den Drucker gesendet.
write-mode:
■ Steuert die Einstellung der TCP-PSH-Markierung für Datenübertragungen von Geräten zu Clients.
0 (Standard): Deaktiviert diese Option, es ist keine Markierung gesetzt.
1: "All-push"-Option. Das Push-Bit ist in allen Datenpaketen gesetzt.
mult-tcp-conn:
■ Aktiviert oder deaktiviert mehrere TCP-Verbindungen. 0 (Standard) ermöglicht mehrere Verbindungen. 1 deaktiviert
mehrere Verbindungen.
TCP/IP Raw Print Ports
raw-port: (oder addrawport:)
■ Gibt zusätzliche Anschlüsse für das Drucken auf TCP-Anschluss 9100 an. Gültige Anschlüsse sind 3000 bis 9000, je
nach Anwendung.
TCP/IP Access Control
allow: netnum [mask]
■
Erstellt einen Eintrag in der im HP Jetdirect-Druckserver gespeicherten Host-Zugriffsliste. Jeder Eintrag bezeichnet
einen Host (bzw. ein Netzwerk von Hosts), der eine Verbindung zum Drucker herstellen darf. Das Format lautet
"allow:netnum[mask]", wobei "netnum" eine Netzwerknummer oder Host-IP-Adresse und "mask" eine Adressenmaske
aus Bits ist, die zur Bestätigung des Zugriffs auf die Netzwerknummer und Host-Adresse angewandt wird. In der
Zugriffsliste sind bis zu 10 Einträge zulässig. Sind keine Einträge vorhanden, haben alle Hosts Zugriff. Beispiel:
allow: 192.0.0.0 255.0.0.0 lässt alle Hosts in Netzwerk 192 zu.
allow: 192.168.1.2 lässt einen einzelnen Host zu. In diesem Fall wird die Standardmaske 255.255.255.255
vorausgesetzt, sie ist aber nicht erforderlich.
allow: 0 löscht die Host-Zugriffsliste.
Weitere Informationen finden Sie in
Sicherheitsfunktionen.
DEWWÜber BOOTP/TFTP19
Tabelle 3-2 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (Fortsetzung)
TCP/IP Other Settings
syslog-config:
■
Aktiviert bzw. deaktiviert den Betrieb des Syslog-Servers auf dem Druckserver: 0 deaktiviert die Funktion, 1 (Standard)
aktiviert sie.
syslog-svr: (oder syslog-srv:)
■ Die IP-Adresse des Syslog-Servers. Gibt den Server an, an den der HP Jetdirect-Druckserver Syslog-Meldungen
sendet. Weitere Informationen finden Sie unter
syslog-max:
■ Gibt die maximale Anzahl von Syslog-Meldungen an, die vom HP Jetdirect-Druckserver pro Minute gesendet werden
können. Mit dieser Einstellung kann die Größe der Protokolldatei vom Administrator kontrolliert werden. Die
Standardeinstellung ist 10 pro Minute. Ist die Einstellung 0, so ist keine Maximalanzahl für Syslog-Meldungen festgelegt.
syslog-priority:
■ Mit dieser Einstellung können die an den Syslog-Server gesendeten Meldungen gefiltert werden. Der gültige Bereich ist
0 bis 8, wobei 0 die spezifischste und 8 die allgemeinste Einstellung ist. Nur Meldungen, die eine niedrigere Einstellung
als der angegebene Filter (oder eine höhere Priorität) haben, werden gemeldet. Die Standardeinstellung ist 8, sodass
Meldungen jeder Priorität gesendet werden. Ist die Einstellung 0, sind alle Syslog-Meldungen deaktiviert.
TCP/IP-Überblick.
syslog-facility:
■ Ein Code, der zur Identifizierung der Quelle einer Meldung verwendet wird (beispielsweise dafür, bei der Fehlersuche
die Quelle der ausgewählten Meldungen zu identifizieren). Standardmäßig verwendet der HP Jetdirect-Druckserver
LPR als Quellcode, doch können auch lokale benutzerdefinierte Werte von "local0" bis "local7" dazu verwendet werden,
einzelne Druckserver oder Gruppen von Druckservern zu isolieren.
slp-config:
■
Aktiviert bzw. deaktiviert den SLP (Service Location Protocol)-Betrieb auf dem Druckserver. 0 deaktiviert die Funktion,
1 (Standard) aktiviert sie.
slp-keep-alive:
■ Die Zeitspanne, in welcher der Druckserver Multicast-Pakete an das Netzwerk sendet, um zu verhindern, dass er aus
der Tabelle der Netzwerkgeräte gelöscht wird. Einige Infrastrukturgeräte wie etwa Switches löschen Geräte nach einer
bestimmten Zeit der Inaktivität aus dem Netzwerk. Wählen Sie zur Aktivierung dieser Funktion einen Wert von 1 bis
1440 Minuten. Mit dem Wert 0 deaktivieren Sie diese Funktion.
ttl-slp:
■ Gibt die Einstellung IP-Multicast-TTL (Time to Live) für SLP-Pakete (Service Location Protocol) an. Der Standardwert ist
4 Sprünge (die Anzahl der Router ab dem lokalen Netzwerk). Der Bereich liegt zwischen 1 und 15. Wenn die
Einstellung -1 ist, ist die Multicast-Fähigkeit deaktiviert.
mdns-config:
■ Aktiviert bzw. deaktiviert Multicast Domain Name System-(mDNS-)Dienste. 0 deaktiviert, 1 (Standardeinstellung)
aktiviert. mDNS wird in der Regel in kleinen Netzwerken für die IP-Adress- und Namensauflösung (über UDP-Anschluss
5353) verwendet, in denen kein konventioneller DNS-Server verwendet wird oder verfügbar ist.
20Kapitel 3 TCP/IP-KonfigurationDEWW
Tabelle 3-2 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (Fortsetzung)
mdns-service-name:
■ Gibt eine alphanumerische Zeichenkette mit bis zu 64 ASCII-Zeichen an, die diesem Gerät oder Service zugewiesen
ist. Dieser Name ist unveränderlich und wird zur Auflösung eines bestimmten Geräts oder Service verwendet, wenn die
Socket-Daten (wie z. B. die IP-Adresse) sich von Sitzung zu Sitzung ändern. Rendezvous von Apple zeigt diesen Dienst
an. Der Standard-Service-Name ist das Druckermodell und die LAN-Hardware-(MAC-)Adresse.
mdns-pri-svc:
■ Gibt den mDNS-Dienst der höchsten Priorität an, der zum Drucken verwendet werden soll. Um diesen Parameter
festzulegen, wählen Sie eine der folgenden Druckoptionsnummern:
1: Anschluss 9100-Druck
2: IPP-Anschluss-Druck
3: Die Standard-LPD-Raw-Warteschlange
4: Die Standard-LPD-Text-Warteschlange
5: Die Standard-LPD-Auto-Warteschlange
6: Die Standard-LPD-binps-(binary postcript-)Warteschlange
7 bis 12: Falls benutzerdefinierte LPD-Warteschlangen festgelegt werden, entspricht den benutzerdefinierten LPD-
Warteschlangen 5 bis 10.
Die Standardauswahl hängt vom Drucker ab, normalerweise ist sie 9100-Druck oder LPD-Druck (binps).
ipv4-multicast:
■ Aktiviert bzw. deaktiviert den Empfang oder die Übertragung von IPv4-Multicast-Paketen durch den Druckserver. 0
deaktiviert die Funktion, 1 (Standard) aktiviert sie.
Hinweis Wenn Sie diese Funktion deaktivieren, werden u. U. auch die anderen Protokolle, die Multicast-Pakete
verwenden (z. B. mDNS und SLP), ohne Benachrichtigung deaktiviert.
idle-timeout:
■ Die Zeit in Sekunden, die eine inaktive Druckdatenverbindung geöffnet bleiben soll. Da die Karte nur eine einzige TCP-
Verbindung unterstützt, werden durch das Leerlaufzeitlimit (idle-timeout) die Anforderungen des Hosts (einen Druckjob
wiederherzustellen oder zu beenden) und der anderen Benutzer (auf den Drucker zugreifen zu können) ausgeglichen.
Die zulässigen Werte liegen zwischen 0 und 3600 (1 Stunde). Die Eingabe von "0" deaktiviert den
Zeitlimitmechanismus. Die Standardeinstellung beträgt 270 Sekunden.
user-timeout: (oder telnet-timeout:)
■ Eine Ganzzahl (zwischen 1 und 3600), die die Anzahl der Sekunden angibt, die Ihre Telnet- oder FTP-Sitzung inaktiv
bleiben kann, bevor sie automatisch getrennt wird. Die Standardeinstellung beträgt 900 Sekunden. 0 deaktiviert das
Zeitlimit.
VORSICHT Kleine Werte, wie z. B. 1 - 5, können die Verwendung von Telnet praktisch deaktivieren. Eine
Telnet-Sitzung kann abgebrochen werden, bevor Änderungen vorgenommen werden können.
ews-config: (oder web:)
■
Aktiviert bzw. deaktiviert den eingebetteten Webserver des Druckservers, sodass Konfigurationswerte geändert werden
können. 0 deaktiviert die Funktion, 1 (Standard) aktiviert sie.
DEWWÜber BOOTP/TFTP21
Tabelle 3-2 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (Fortsetzung)
tcp-mss: (oder subnets-local:)
■ Bezeichnet die maximale Segmentgröße (MSS), die der HP Jetdirect-Druckserver bei der Kommunikation mit lokalen
Teilnetzen (Ethernet MSS=1460 Byte oder mehr) oder Remote-Teilnetzen (MSS=536 Byte) angibt:
0 (Standard): Alle Netzwerke werden als lokale Netzwerke betrachtet (Ethernet MSS=1460 Byte oder mehr).
1: MSS=1460 Byte (oder mehr) für Teilnetze und MSS=536 Byte für Remote-Netzwerke.
2: Alle Netzwerke mit Ausnahme des lokalen Teilnetzes werden als Remote-Netzwerke betrachtet (MSS=536 Byte).
MSS wirkt sich auf die Leistung aus, indem es die Verhinderung einer IP-Fragmentierung unterstützt, die zu erneuter
Datenübertragung führen könnte.
tcp-msl:
■ Gibt die maximale Segmentlebensdauer (MSL) in Sekunden an. Der Bereich liegt zwischen 5 und 120 Sekunden. Die
Standardeinstellung beträgt 15 Sekunden.
telnet-config: (oder telnet:)
■ Wenn dieser Parameter auf 0 eingestellt ist, lässt der Druckserver keine eingehenden Telnet-Verbindungen zu. Um
wieder Zugriff zu erhalten, muss die Einstellung in der TFTP-Konfigurationsdatei geändert und der Druckserver durch
Unterbrechen der Stromzufuhr zurückgesetzt oder auf die Standardwerte des Herstellers neu eingestellt werden. Wenn
er auf 1 eingestellt ist, werden eingehende Telnet-Verbindungen zugelassen.
default-ip:
■ Gibt die zu verwendende IP-Adresse an, wenn der Druckserver während einer erzwungenen TCP/IP-Neukonfiguration
(z. B. beim Ein- und Ausschalten oder bei der manuellen Konfiguration für BOOTP/DHCP) keine IP-Adresse vom
Netzwerk abrufen kann.
DEFAULT_IP: Konfiguriert die veraltete IP-Standardadresse 192.0.0.192.
AUTO_IP: legt eine Link-Local-IP-Adresse 169.254.x.x fest.
Die anfängliche Einstellung wird von der IP-Adresse bestimmt, die beim ersten Einschalten abgerufen wird.
default-ip-dhcp:
■ Gibt an, ob DHCP-Anforderungen in regelmäßigen Abständen gesendet werden, wenn eine Standard-Legacy-IP-
Adresse 192.0.0.192 oder eine Link-Local-IP-Adresse 169.254.x.x automatisch zugewiesen wurde.
0: Deaktiviert DHCP-Anforderungen.
1 (Standard): Aktiviert DHCP-Anforderungen.
dhcp-arbitration:
■ Gibt die Zeitspanne in Sekunden an, während der der Druckserver auf DHCP-Konfigurationsangebote wartet. Es muss
ein Wert zwischen 1 und 10 festgelegt werden. Die Standardeinstellung beträgt 5 Sekunden.
phone-home-config:
■ Legt Sicherheitseinstellungen auf dem Druckserver während des Zugriffs des eingebetteten Webservers fest. Mit
diesem Befehl wird gesteuert, ob statistische Daten zur Nutzung des Produkts an HP gesendet werden sollen. Damit
HP Daten ermitteln kann, ist ein Internetzugang erforderlich.
2: Bitten Sie den Benutzer um seine Zustimmung dafür, dass beim ersten Zugriff auf die Registerkarte "Netzwerk" des
eingebetteten Webservers Daten gesendet werden dürfen. Dies ist die werkseitige Standardeinstellung und die
Einstellung für den Kaltstart. Nach einer Änderung kann dieser Wert nicht erneut gewählt werden.
1: Erlaubt ohne Nachfrage beim Benutzer das Senden von Daten an HP.
22Kapitel 3 TCP/IP-KonfigurationDEWW
Loading...
+ 94 hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.