Die mikroprozessorunterstützten elektronischen Druckschalter der Baureihen PST und PST...-R von Honeywell
FEMA sind bestens geeignet für die vielfältigen Einsatzbereiche. Die Geräte eignen sich u.a. sowohl zur genauen
Überwachung von Systemdrücken, als auch zur Steuerung
von Pumpen und Kompressoren.
Beide Baureihen sind ausgestattet mit einer LCD-Anzeige,
zwei LEDs zur Anzeige der Schalt- und Warnzustände und
einem integrierten Druck/Dreh-Impulsgeber (DIG) zur Einstellung und Anpassung der Geräte an die kundenspezifischen Erfordernisse.
Alle Geräte verfügen über zwei Ausgänge (OUT1 und
OUT2), die als High-Side/Low-Side schaltende Schließer /
Öffner oder aber als Push-Pull bzw. invertierte Push-PullSchalter konfigurierbar sind. Zur Grundausstattung gehört
zusätzlich auch ein konfigurierbarer Analogausgang. Geräte der Baureihe PST...-R besitzen zudem einen potentialfreien Relaiskontakt.
Um einen fachgerechten Prozeßanschluß zu erzielen,
werden die Geräte direkt in die Druckleitung
eingeschraubt. Geräte mit folgenden Prozeßanschlüssen
stehen zur Verfügung:
GehäusePolybutylenterephtalat (PBT)
Umgebungstemp.-20...+60 °C
Lagertemperatur-35...+80 °C
Mediumtemperatur-20...+100 °C
Rel. Luftfeuchtigkeit0...95%, nicht-kondensierend
Gesamtgenauigkeit0.5% des FSO (full-scale output)
Medium temp. drift0.3% / 10 K (250/400/600 mbar
AC15 (induktive Last)ungeeignet
Max. Einschaltstrom60 mA für < 5 ms
Min. Schaltleistung50 mW (> 5 V oder > 2 mA)
Schaltleistung Silber-Kontakte (AgSnO
AC1 (Ohmsche Last)690 VA (230 Vac / 3 A)
AC15 (induktive Last)230 VA (230 Vac / 1 A)
Max. Einschaltstrom30 A für < 5 ms
Min. Schaltleistung500 mW (> 12 V oder > 10 mA)
Diagnoseausgang (WARN-Ausgang auf Stecker 2)
Höchstlast20 mA / 14...36 Vdc
Transmitterausgang (Analogausgang)
Spannung/Strom0...10 V/4...20 mA oder 10...0 V/
Sprungantwortca. 300 ms
A-codiert
B-codiert
entsprechendem Einbau)
(bei ϑ > 50 °C: 14...30 Vdc)
Low-Side- bzw. als (invertierter)
Push-Pull-Schalter konfigurierbar
+Au)
2
6,5 mA)
)
2
(bei cos φ < 0,7: 10 A)
20...4 mA (im Expertenmodus)
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
BAUREIHEN
Die elektronischen Druckschalter/Transmitter sind in zwei Baureihen erhältlich, die durch die Anzahl der M12-Stecker auf der
Rückseite leicht zu unterscheiden sind.
Baureihe PST...
Diese Geräte sind als Druckschalter mit TransmitterFunktionalität einsetzbar.
Stecker 2:
Spannungsversorgung,
AOUT und WARN
Stecker 1:
Spannungsversorgung,
OUT1 und OUT2
Abb. 1. Baureihe PST..., Rückansicht
Baureihe PST...-R
Diese Geräte sind als Druckschalter/Transmitter einsetzbar,
verfügen jedoch außerdem über eine Relais-Funktionalität.
Stecker 2:
Spannungsversorgung,
AOUT und WARN
Stecker 3:
Wechselkontakt-
Relais
Stecker 1:
Spannungsversorgung,
OUT1 und OUT2
Abb. 2. Baureihe PST...-R, Rückansicht
Die zwei Schaltausgänge (OUT1 und OUT2) befinden sich
auf einem 5-poligen, A-codierten M12 Stecker (gemäß DIN
IEC 60947-5-2) (Stecker 1), an dem auch die Spannungsversorgung angeschlossen werden kann. Die zwei Ausgänge
können als High-Side/Low-Side schaltende Schließer/Öffner
bzw. als Push-Pull / invertierte Push-Pull-Schalter konfiguriert
werden (siehe auch Tabelle 2 auf S. 8).
Der Analogausgang und der "WARN"-Ausgang sind ebenfalls an einem 5-poligen (A-codierten) M12-Stecker (Stecker
2) angeschlossen, an dem auch die Spannungsversorgung
angeschlossen werden kann. Der Analogausgang läßt sich
als 0...10 V / 10...0 V-Analogausgang bzw. als 4...20 mA /
20...4 mA-Analogausgang konfigurieren. Der "WARN"Ausgang signalisiert den Fehlerstatus (siehe Abschnitt
"Technische Daten des WARN-Ausgangs" auf S. 6 und
Abschnitt "Fehler-Meldungen" auf S. 8).
Die zwei Schaltausgänge (OUT1 und OUT2) befinden sich
auf einem 5-poligen, A-codierten M12 Stecker (gemäß DIN
IEC 60947-5-2) (Stecker 1), an dem auch die Spannungsversorgung angeschlossen werden kann. Die zwei Ausgänge
können als High-Side/Low-Side schaltende Schließer/Öffner
bzw. als Push-Pull / invertierte Push-Pull-Schalter konfiguriert
werden (siehe auch Tabelle 2 auf S. 8).
Der Analogausgang und der "WARN"-Ausgang sind ebenfalls an einem 5-poligen (A-codierten) M12-Stecker (Stecker
2) angeschlossen, an dem auch die Spannungsversorgung
angeschlossen werden kann. Der Analogausgang läßt sich
als 0...10 V / 10...0 V-Analogausgang bzw. als 4...20 mA /
20...4 mA-Analogausgang konfigurieren. Der "WARN"Ausgang signalisiert den Fehlerstatus (siehe Abschnitt
"Technische Daten des WARN-Ausgangs" auf S. 6 und
Abschnitt "Fehler-Meldungen" auf S. 8).
Ein Wechselkontaktrelaisausgang befindet sich auf einem 3poligen, B-codierten M12-Stecker (Stecker 3), für den eine 4poligen M12-Winkeldose mit festem Anschlußkabel als Zubehör erhältlich ist. Der Anwender kann den Relaisausgang
wahlweise mit OUT1[2] bzw. mit dem WARN-Ausgang
koppeln. Falls OUT2 als WARN-Ausgang konfiguriert wurde,
funktioniert der Relaisausgang als potentialfreier WARNSchaltkontakt (siehe Abschnitt "Kontaktbelegung an Stecker
MU1B-0188GE51 R08032
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
3" auf S. 4). Der Relaisausgang ist nicht als Schließer bzw
als Öffner konfigurierbar.
WICHTIG
Die Schaltleistung der Gold-Kontakte (AgSnO
µ
m] hartvergoldet) des Relais an Stecker 3 darf nicht
[5
+ Au
2
überschritten werden, da dies die Kontaktoberfläche
überbeanspruchen würde. Ein einwandfreier Kontakt ist
danach nicht mehr gewährleistet und somit eine Verwendung mit Minimalbelastung nicht mehr möglich. Es
gilt dann die Schaltleistung für Silber-Kontakte
(AgSnO
).
2
Druckbereiche
Für beide Baureihen sind Ausführungen mit den folgenden
Druckbereichen erhältlich (siehe Tabelle 6 auf S. 20).
•13 verschiedene Druckbereiche, von 250 mbar bis
600 bar, mit G1/2" Standard-Manometer, für die
Relativdruckmessung.
•Neun verschiedene Druckbereiche, von 250 mbar bis
25 bar, mit G3/4" quasifront-bündigem Prozeßanschluß,
für die Relativdruckmessung.
•Zwei verschiedene Druckbereiche, 0...2 bar und
0...10 bar, mit G1/2" Standard-Manometer, für die
Absolutdruckmessung.
•Zwei verschiedene Druckbereiche, 0...2 bar und
0...10 bar, mit G3/4" quasifront-bündigem
Prozeßanschluß, für die Absolutdruckmessung.
ACHTUNG
Zur Vermeidung elektrischer Schläge und Zerstörung
des Gerätes, sind vor Abziehen der Stecker und
Kabel sämtliche Anschlüsse des Druckschalters
spannungsfrei zu schalten.
Bevor das Gerät eingebaut und elektrisch angeschlossen
wird, ist zu überprüfen, ob die vorliegende Geräteausführung
die richtig passende Version für die Anwendung ist (siehe
Abschnitt "Typenschild" auf S. 6).
INSTALLATION
Dimensionen
Außenmaße des Gehäuses (ohne Anschluß oder Stecker):
98 x 70 x 60 mm. Die Gesamtaußenmaße sind abhängig von
den verwendeten Steckern und Kabeln sowie dem Sensortyp. Die Geometrien der G1/2"- und G3/4"-Anschlüsse sind
gemäß DIN EN 837.
LCD-
Anzeige
LEDs für
OUT1 + OUT2
DIG
12
70
98
60
Medienberührte Materialien
Druckbereiche bis 100 Bar
Standard Manometeranschluß G1/2" und frontbündiger
Prozeßanschluß G3/4": Edelstahl 1.4571 und 1.4435.
Druckbereiche bis 250 bzw. 600 Bar
Standard Manometeranschluß G1/2": Edelstahl 1.4571 und
1.4542.
VOR DER INSTALLATION
WICHTIG
Die Montage ist nur von Fachpersonal durchzuführen.
WICHTIG
Um die Schutzart IP 65 zu gewährleisten, müssen nichtbenutzte M12-Steckeranschlüsse mit Verschlußkappen
(als Zubehör erhältlich) verschlossen werden. Die im
Lieferumfang erhaltenen Verschlußkappen dienen nur
als Transportschutz gegen Verschmutzung.
WICHTIG
Unabhängig vom jeweiligen Modus, (Anwender- oder
Expertenmodus) wirken sich alle Einstellungen sofort
auf die Funktion des Gerätes aus (es sei denn OUT1[2]
ist als High-Side/Low-Side schaltender Schließer/Öffner
bzw. Push-Pull / invertierter Push-Pull-Schalter konfiguriert, dann werden etwaige Änderungen erst nach
Erlöschen des EDIT-Symbols wirksam). Um die
Änderungen dauerhaft wirksam zu machen, müssen die
neuen Werte mit "SAVE" abgespeichert werden.
Standard-
Manometer
(bzw. quasi-
bündiger)
Prozeß-
Anschluß
Standard: 40
(quasi-front-
bündig: 33)
Standard: SW27
quasi-front-bündig: SW32)
Abb. 3. Abmessungen (in mm)
Montage und Ausrichtung
Je nach Ausführung wird das Gerät mittels Prozeßanschlußgewinde G½" (Schlüsselweite 27) oder G¾" (Schlüsselweite
32) direkt in die Druckleitung geschraubt. Damit wird gleichzeitig der Druckanschluß hergestellt und das Gerät wird
sicher in seiner Position gehalten.
Geräte mit Prozeßanschlußgewinde G½" können mit einem
optionellen Halter (siehe Abb. 66 auf S. 19) an der Wand
oder am Schaltschrank befestigt werden.
WICHTIG
Um Beschädigungen zu vermeiden, darf während der
Montage das Gerät nie am Gehäuse festgedreht
werden. Es muß ein geeigneter Sechskantschlüssel
verwendet werden. Montage nur durch geschultes
Fachpersonal!
MU1B-0188GE51 R08033
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
Das Gerät kann in jeder möglichen Einbaulage eingeschraubt werden, doch wird zwecks einer guten Ablesbarkeit
der Anzeige eine vertikale Orientierung empfohlen.
HINWEIS:
Konstruktionsbedingt ist die Sensorik der Baureihe
PSTM... durch das Gewicht der Membran sowie des
Füllmediums bis zu 0,5% FS lagesensitiv. Die Geräte
sind alle in senkrechter Lage kalibriert und können
somit in anderen Einbaulagen im Abweichungen aufweisen. Bei Geräten der Baureihe PSTM... ist daher der
senkrechte Einbau (Gerät über dem Anschlussrohr
senkrecht nach oben) vorzuziehen. Im übrigen lassen
sich alle Geräte über die integrierte Funktion ("SET0" in
der Anzeige) jederzeit abgleichen.
Zur optimalen Leitungsführung und Ablesbarkeit ist ein Verdrehen des Gehäuses auf dem Sensor um ca. 320° möglich.
Elektrischer Anschluß
Die gesamte Verdrahtung muß gemäß den landesspezifischen Regeln und Normen durchgeführt werden (z.B.
in Deutschland nach VDE). Um eine Beschädigung des Gerätes zu vermeiden, darf das Potential an OUT1[2] max.
36 Vdc betragen.
WICHTIG
Um Schutzklasse II zu gewährleisten, muß die externe
Spannungsquelle gemäß DIN VDE 0106, Teil 101
galvanisch getrennt ausgeführt werden. Bei entsprechendem Einbau erfüllt das Gerät Schutzklasse II.
Die Anschlüsse für Stecker 1 und 2 sind kurzschlußfest und
verpolungssicher.
HINWEIS:
Jeglicher Eingriff in das Gehäuse ist verboten. Mit dem
Öffnen des Gehäuses erlischt gleichzeitig die Garantie.
HINWEIS:
Die Stromversorgung erfolgt an Stecker 1 und/oder an
Stecker 2. Es genügt eine Stromversorgung an nur
einem dieser zwei Stecker. Falls Versorgungsspannung
an beiden Steckern angelegt wird, so ist auf jeden Fall
auf gleiche Polarität und gleiches Potential zu achten.
Stecker 1 hat folgende Kontaktbelegung:
1. Spannungsversorgung 14...36 Vdc
2. OUT2, Open-Collector-Ausgang konfigurierbar entweder
als Low-Side bzw. High-Side-Öffner oder als Low-Side
bzw. High-Side-Schließer oder als (invertierter) PushPull-Schalter (siehe Tabelle 2 auf S. 8).
3. 0 Volt
4. OUT1, Open-Collector-Ausgang konfigurierbar entweder
als Low-Side bzw. High-Side-Öffner oder als Low-Side
bzw. High-Side-Schließer oder als (invertierter) PushPull-Schalter (siehe Tabelle 2 auf S. 8).
5. Programmierschnittstelle
HINWEIS:
Die Ausgangsspannung an OUT1[2] kann bis zu 2,5 V
niedriger sein als die Spannungsversorgung. Angenommen die Spannungsversorgung ist 14 V, dann ist
die Spannung bei logisch "high" an OUT1[2] 14 V ≥
"high" ≥ 11,5 V. Bei logisch "low" beträgt die Spannung
2,5 V ≥ "low" ≥ 0 V.
Kontaktbelegung an Stecker 2
Alle Ausführungen beider Baureihen sind mit Stecker 2,
einem A-codierten 5-poligen Stecker, ausgestattet (siehe
Abb. 4).
Stecker 2 hat folgende Kontaktbelegung:
1. Spannungsversorgung (14...36 Vdc)
2. WARN ("WARN"-Ausgang; max. Strombelastung: 20 mA
3. 0 Volt
4. AOUT (Analogausgang konfigurierbar entweder als
0...10 V bzw. 10...0 V oder als 4...20 mA bzw. 20...4 mA,
max. R
5. Programmierschnittstelle
wenn als Stromausgang konfiguriert = 500 Ω)
L
Kontaktbelegung an Stecker 3
Alle Ausführungen der Baureihe PST...-R sind zusätzlich mit
Stecker 3, einem B-codierten, 3-poligen M12-Stecker ausgestattet (siehe Abb. 5).
Kontaktbelegung an Stecker 1
Alle Ausführungen beider Baureihen sind mit Stecker 1,
einem A-codierten 5-poligen Stecker, ausgestattet (Abb. 4).
Abb. 4. A-codierter M12-Stecker
MU1B-0188GE51 R08034
Abb. 5. B- codierter M12-Stecker
HINWEIS:
Falls induktive Bauteile an die Schaltkontakte angeschlossen werden, sind die Kontakte vor Induktionsspannung und Überspannung zu schützen.
Stecker 3 hat folgende Kontaktbelegung:
1. Gemeinsamer Kontakt
2. Öffner
3. Schließer
HINWEIS:
Das Anschlußkabel für den Relaisanschluß ist als Zubehör erhältlich. Dessen grün-gelbe Schutzleiter (PE)
ist am Gerät nicht angeschlossen (Schutzklasse II).
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
Technische Daten von OUT1 und OUT2
• Maximale Strombelastung pro Ausgang: 250 mA.
• Es kann ein Spannungsabfall von bis zu 2,5 V
entstehen.
Mögliche Konfigurationen von z.B. OUT1 sind in Abb. 6 bis
Abb. 13 dargestellt.
Last
(max. 250 mA)
OUT1
EXPERT
grüngrün
21
EIN
AUS
OUT1
P
Stecker 1
12
34
grüngrün
EXPERT
ZERO
FSO
orange
grüngrün
grün
EIN
AUS
EIN
AUS
OUT1
OUT1
SP/RP
P
P
21
21
Stecker 1
Stecker 1
12
34
Stecker 1
Stecker 1
12
34
OUT1
Last
Last
(max. 250 mA)
(max. 250 mA)
OUT1
Last
Last
(max. 250 mA)
(max. 250 mA)
Abb. 10. OUT1 als Push-Pull-Schalter mit Last gegen 0 V
ZERO
orange
grün
OUT1
EIN
AUS
21
SP/RP
P
Stecker 1
12
34
Abb. 6. OUT1 als Low-Side schaltender Schließer
EXPERT
ZERO
orange
grüngrün
grün
EIN
AUS
EIN
AUS
OUT1
OUT1
SP/RP
P
P
21
21
Stecker 1
12
34
Stecker 1
12
34
Abb. 7. OUT1 als Low-Side schaltender Öffner
EXPERT
FSO
orange
grüngrün
grün
EIN
AUS
EIN
AUS
OUT1
OUT1
SP/RP
P
P
21
21
Stecker 1
2
314
Stecker 1
2
314
Abb. 8. OUT1 als High-Side schaltender Schließer
Last
(max. 250 mA)
OUT1
Last
(max. 250 mA)
OUT1
Last
(max. 250 mA)
OUT1
OUT1
Last
(max. 250 mA)
OUT1
Last
(max. 250 mA)
EXPERT
ZERO
FSO
orange
grüngrün
grün
EIN
AUS
EIN
AUS
OUT1
OUT1
SP/RP
P
P
21
21
Stecker 1
12
34
Stecker 1
12
34
OUT1
Last
(max. 250 mA)
OUT1
Last
(max. 250 mA)
Abb. 11. OUT1 als invertierter Push-Pull-Schalter mit Last
gegen 0 V
Last
(max. 250 mA)
OUT1
Last
(max. 250 mA)
OUT1
EXPERT
ZERO
FSO
grüngrün
21
21
EIN
AUS
ON
OFF
OUT1
OUT1
SP/RP
P
P
Stecker 1
12
34
Stecker 1
12
34
Abb. 12. OUT1 als Push-Pull-Schalter mit Last gegen
Spannungsversorgung
Last
(max. 250 mA)
OUT1
EXPERT
grüngrün
21
EIN
AUS
OUT1
P
Stecker 1
12
34
EXPERT
FSO
orange
grüngrün
21
grün
21
EIN
AUS
EIN
AUS
OUT1
OUT1
SP/RP
P
P
314
314
Abb. 9. OUT1 als High-Side schaltender Öffner
Stecker 1
Stecker 1
2
2
OUT1
Last
(max. 250 mA)
OUT1
Last
(max. 250 mA)
ZERO
FSO
orange
grün
OUT1
EIN
AUS
21
SP/RP
P
Stecker 1
12
34
Last
(max. 250 mA)
OUT1
Abb. 13. OUT1 als invertierter Push-Pull-Schalter mit Last
gegen Spannungsversorgung
Wenn OUT1[2] als High-Side-Schalter konfiguriert ist, wird
logisch "high" auf den entsprechenden Ausgang geschaltet.
Wenn als Low-Side-Schalter konfiguriert, wird logisch "low"
auf den entsprechenden Ausgang geschaltet, sobald er aktiv
wird. In der Werkseinstellung sind OUT1[2] als Low-Sideschaltender Open-Collector-Schließer konfiguriert.
MU1B-0188GE51 R08035
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
Technische Daten des Analogausgangs (AOUT)
•vom Anwender konfigurierbar entweder als 4...20 mA
bzw. 20...4 mA oder als 0...10 V bzw. 10...0 V.
• Max. R
EXPERT EDIT ATT
WARN
OUT2
OUT1 SPRP
AOUT ZERO FSO INV
AOUT
EXPERT EDIT ATT
WARN
OUT2
OUT1 SPRP
AOUT ZERO FSO INV
AOUTINV
EXPERT EDIT ATT
WARN
OUT2
OUT1 SPRP
AOUT ZERO FSO INV
AOUT
EXPERT EDIT ATT
WARN
OUT2
OUT1 SPRP
AOUT ZERO FSO INV
AOUTINV
(wenn als Stromausgang konfiguriert): 500 Ω.
L
Stecker 2
1
2
3
AOUT
4
0...10 V
Abb. 14. AOUT als 0...10 V Analogausgang
Stecker 2
1
2
3
AOUT
4
10...0 V
Abb. 15. AOUT als 10...0 V Analogausgang
Stec ker 2
1
2
4
AOUT
4...20 mA
R max. 500
L
3
Abb. 16. AOUT als 4...20 mA Analogausgang
Stec ker 2
1
2
4
AOUT
20...4 mA
R max. 500
L
3
Abb. 17. AOUT als 20...4 mA Analogausgang
der "WARN"-Ausgang inaktiv und die Spannungsversorgung
liegt an.
Typenschild
Das Typenschild enthält wichtige Informationen.
PSTV01RG12S
-1 … -1 bar
14...36 (> 50 °C: 14...30) Vdc
100mA
I of OUT1[2]: 250 mA
max
Analog Out:
0...10V max. 1mA
4...20mA max. 500
IP65 0138
F.-Nr.: 00577410005
FEMA Regelgeräte
Honeywell AG
D-71101 Schönaich
Made in Germany
www.honeywell.de\fema
Abb. 19. Typenschild / Baureihen PST... und PST...-R
Auf dem Typenschild steht in der obersten Linie der Typ,
darunter Informationen über:
Ω
• den nominellen Druckbereich,
• die zulässige Versorgungsspannung,
• die maximal zulässige Strombelastung an OUT1[2],
• die maximale Strombelastung und max. zulässiger
Widerstand am Analogausgang,
• den Datumscode (Fertigungsdatum) und
• einen Hinweis auf diese Dokumentation.
Hardware-Eigenschaften
Ω
Jeder Stand der Konfiguration und Parametrisierung wird im
Gerät gespeichert.
PSTV01RG12S-R
-1 … -1 bar
14...36 (>50 °C: 14...30) Vdc
100mA
I of OUT1[2]: 250 mA
Im Fehlerfall (siehe Abschnitt "Fehler-Meldungen" auf S. 8)
wird der "WARN"-Ausgang aktiv und nimmt (über einen PullDown-Widerstand) ein Potential von 0 V an (d.h. wird auf
logisch "low" geschaltet). Wird kein Fehler erkannt, so bleibt
MU1B-0188GE51 R08036
4
WARN
Last
(max. 20 mA, 14...36 Vdc)
Unabhängig vom aktuellen Modus (Anwender- oder
Expertenmodus) werden geänderte Parameter und Konfigurationen zwar sofort wirksam, jedoch erst nach Bestätigung und Abspeicherung mit "SAVE" dauerhaft gültig.
Nach einem Stromausfall sind nur Einstellwerte verfügbar,
die auch vorher mit "SAVE" abgespeichert wurden. Nichtgespeicherte Parameter und Konfigurationen sind verloren.
Auch bei einem Stromausfall während des Speichervorganges mit "SAVE" können die Daten verloren gehen.
LCD-Anzeige
Die LCD-Anzeige (siehe Abb. 20) enthält eine 4-stellige Anzeige mit drei Dezimalpunkten und einem Minus-Vorzeichen.
HINWEIS:
Das Sichtglas darf nicht mit aggressiven Reinigungsmitteln gereinigt werden.
Die LCD-Anzeige enthält zusätzlich mehrere nützliche
Symbole, die weitere Informationen angeben.
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
EXPERT EDIT ATT
WARN
WIN
OUT2
OUT1 SPRP
AOUT ZERO FSO INV
Abb. 20. LCD-Anzeige
Bargraph (
Der Bargraph (am oberen Ende der Anzeige) besteht aus
mehreren Einzelsegmenten. Die Trendanzeige (links und
rechts des Bargraphs) besteht aus zwei Pfeilspitzen.
•Während der aktuelle Druck angezeigt wird, erscheint
bei fallendem bzw. steigendem Druck die linke (
die rechte (
•Während der Parametrisierung (im Anwendermodus)
eines Ausgangs als Max.- bzw. Min.-Wächter erscheint
die rechte (
•Während der Konfiguration (im Expertenmodus) eines
Ausgangs als Max.- bzw. Min.-Wächter erscheint die
rechte (
Einzelsegmenten des Bargraphs.
•Während der aktuelle Druck angezeigt wird, erscheint
eine zum aktuellen Druck proportionale Anzahl der
Einzelsegmente des Bargraphs. Somit erscheinen z.B.
bei min. meßbarem Druck keine Einzelsegmente, bei
max. meßbarem Druck dagegen alle Einzelsegmente.
•Während der Parametrisierung erscheint an einer dem
eingestellten Wert entsprechenden Stelle ein einziges
Einzelsegment des Bargraphs (
•Beim Anzeigen des max. oder min. Drucks bzw. der Zeit,
die seit ihrem Eintreten verstrichen ist, erscheint das
Symbol für den max. Schleppzeiger (
den min. Schleppzeiger (
Eingabe ("EDIT")
Nach Erscheinen des "EDIT"-Symbols (siehe Abschnitt
"Parametrisierung im Anwendermodus" auf S. 12 und
"Konfigurierung im Expertenmodus" auf S. 15) können Werte
(im Anwendermodus) oder Einheiten (im Expertenmodus
durch Verdrehen und Drücken des DIG geändert werden.
Einheiten (UNIT)
Es kann zwischen den folgenden Einheiten gewählt werden:
• psi,
• bar und
• Pa.
Einstellungen
Folgende Symbole erscheinen während der Parametrisierung
bzw. Konfiguration.
ATTDämpfungsfilter
EXPERT Expertenmodus (zur Konfiguration eines Aus-
gangs z.B. als Max.- bzw. Min.-Wächter oder zur
Druckfensterüberwachung usw.)
) und Trendanzeige ( )
) bzw.
).
) bzw. für
).
OUT2Schaltausgang 2
SPSchaltpunkt oder, bei Druckfensterüberwachung
RPRückschaltpunkt oder, bei Druckfensterüber-
AOUTAnalogausgang (falls der aktuelle Druck sich
ZEROUnterer Endpunkt des Analoganzeigefensters.
FSOObere Endpunkt des Analoganzeigefensters.
INV
Siehe auch "Reihenfolge der Anzeigen im Anwendermodus"
auf S. 11 und "Übersicht Mögl. Konfigurationen und Parametrisierungen" auf S. 21, wo erklärt wird, welche Anzeige für
die verschiedenen Einstellfunktionen erscheint und die
Bedeutung der Symbole und Zusatzfunktionen.
(WIN), obere bzw. untere Druckgrenze
wachung (WIN), obere bzw. untere Druckgrenze
OUT1[2] als Open-Collector-Schließer (FSO oder
ZERO ebenfalls angezeigt) oder als "Push-Pull"Schalter (FSO und ZERO ebenfalls angezeigt)
konfiguriert
OUT1[2] als Open-Collector-Öffner (FSO oder
ZERO ebenfalls angezeigt) oder als inv. "PushPull"-Schalter (FSO und ZERO ebenfalls angezeigt) konfiguriert
außerhalb des eingestellten Bereiches befindet,
wird das "AOUT-Symbol" ausgeblendet.
Außerdem erscheint es, wenn OUT1[2] als "LowSide-Schalter" konfiguriert ist (Gerät schaltet
logisch "low" auf den Ausgang).
Außerdem erscheint es, wenn OUT1[2] als "HighSide-Schalter" konfiguriert ist (Gerät schaltet
logisch "high" auf den Ausgang).
Invertierung des Analogsignals. Erscheint, wenn
anstelle eines Standardanalogsignals 0...10 V
bzw. 4...20 mA der Analogsignalausgang auf
10...0 V bzw. 20...4 mA eingestellt wird.
Time-Out-Funktion
Die "Time-Out"-Funktion stellt ein Zeitfenster von 1 min dar,
während dessen das Gerät im Anwender- bzw. Expertenmodus verharrt. Danach kehrt es selbsttätig in den Druckanzeigemodus zurück, wobei geänderte aber noch nicht abgespeicherte Werte verlorengehen. Bei aktiver Time-Out
führt jegliche Betätigung des DIG zu einem Neustart des
internen Zählers, das Zeitfenster wird dadurch um eine
weitere Minute verlängert und gibt somit dem Anwender Gelegenheit, die Parametrisierung bzw. Konfiguration des
Gerätes fortzusetzen.
WICHTIG
Falls der Anwender das Zeitfenster vollständig verstreichen läßt, kehrt das Gerät selbsttätig in den Druckanzeigemodus zurück, wobei geänderte aber nichtabgespeicherte Werte verlorengehen. Im Expertenmodus bleibt die "Time-Out"-Funktion jedoch nur
solange wirksam, wie keine Konfiguration geändert
worden ist. Kurzum: Das Verändern einer Konfiguration
unterdrückt die "Time-Out"-Funktion und verhindert die
selbsttätige Rückkehr in den Druckanzeigemodus.
MU1B-0188GE51 R08037
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
Erkennen von nicht-plausiblen Einstellungen
VORSICHT
Nicht-plausible Einstellungen von SP, RP, ZERO oder FSO
werden automatisch durch die Software erkannt. Der zuletzt
eingestellte Wert hat Vorrang vor dem zuerst gesetzten Wert.
Somit wird falls notwendig bis zur Speicherung des zuletzt
eingestellten Wertes der erste eingestellte Wert mit dem
zuletzt eingestellten Wert verschoben.
Bei nicht-plausiblen Eingaben leuchtet die entsprechende
LED (für OUT1 bzw. OUT2) rot auf. Beim Speichern dieser
Einstellung wird der Wert des jeweils anderen Ausgangs
(OUT2 bzw. OUT1) verschoben. Wenn plausibel parametrisiert wurde (siehe Folgendes), erlischt die rote LED und
der momentane Schaltzustand wird angezeigt.
Parametrisierung des Geräts als Schalter
Wenn der elektronische Druckschalter als Max.-Wächter
konfiguriert worden ist, muß danach der Schaltpunkt SP
oberhalb des Rückschaltpunktes RP gesetzt werden, dabei
muß auch ein vordefinierter Mindestabstand zwischen SP
und RP eingehalten werden. Falls diese Bedingung nicht
erfüllt wird, leuchtet die entsprechende LED rot auf und beim
Speichern wird der jeweils andere Wert (SP bzw. RP) verschoben; SP ist dann gleich RP. Die LED leuchtet weiterhin
rot, bis der Mindestabstand eingestellt wird.
Wenn der elektronische Druckschalter als Min.-Wächter
konfiguriert worden ist, muß danach der Schaltpunkt SP
unterhalb des Rückschaltpunktes RP gesetzt werden, dabei
muß auch ein vordefinierter Mindestabstand zwischen SP
und RP eingehalten werden. Falls diese Bedingung nicht
erfüllt wird, leuchtet die entsprechende LED rot auf und beim
Speichern wird der jeweils andere Wert (SP bzw. RP) verschoben; SP ist dann gleich RP. Die LED leuchtet weiterhin
rot, bis der Mindestabstand eingestellt wird.
VORSICHT
Nach dem Einstellen von Schalt- und Rückschaltpunkt eines
jeden Schaltkanals als Min.- oder Max.-Wächter ist daher
nach dem Abspeichern dieser Konfiguration zu prüfen, ob die
entsprechenden Schaltpunkte wie gewünscht stehen, und ob
die rote LED erloschen ist.
HINWEIS:
Bei der Konfiguration eines Ausgangs zur Druckfensterüberwachung (WIN) besteht bezüglich der Schaltpunkte
SP und RP nur die Einschränkung, daß der Mindestabstand eingehalten wird. SP kann größer oder kleiner
als RP sein.
Parametrisierung des Analogausgangs
Bei der Parametrisierung des Analogausgangs (d.h. beim
softwareseitigen Einschränken des Analogsignals auf einen
bestimmten Teilbereich des Gesamtdruckes) darf der obere
Endwert (FSO) minus dem unteren Endwert (ZERO) nicht
kleiner sein als 50% des gesamten Druckbereiches. Falls
dieser Bereich unterschritten wird, wird kein Fehler angezeigt, sondern der zuerst eingestellte Wert automatisch
verschoben.
HINWEIS:
Die spezifizierte Genauigkeit bezieht sich auf den jeweiligen Druckbereich. Bei beispielsweise FSO minus
ZERO = 50% beträgt die Genauigkeit dann 1% des
entsprechend engeren Druckbereichs.
HINWEIS:
Bei Verschieben des unteren Endwerts (ZERO) muß
der obere Endwert (FSO) überprüft werden und
umgekehrt.
Wenn der aktuell gemessene Druck außerhalb des gewählten Meßbereiches (entweder unterhalb von ZERO oder
oberhalb von FSO) liegt, so wird das AOUT Symbol ausgeblendet und das Display zeigt den aktuell anliegenden
Druck. Das Analogsignal wird bei der Konfiguration (im
Expertenmodus) von FCTV auf 0 V bzw. 10 V begrenzt, bei
der Konfiguration FCTA auf 4 mA bzw. 20 mA.
Statusanzeige LEDs
Der aktuelle Status der Schaltausgänge wird durch die zwei
unterhalb des Displays befindlichen LEDs angezeigt. Diese
beiden 3-farbigen Leuchtdioden geben wie folgt Auskunft:
• Orange: Der entsprechende Ausgang ist aktiv.
• Grün: Der entsprechende Ausgang ist nicht aktiv (falls
als "WARN"-Ausgang spezifiziert, ebenfalls nicht aktiv).
•Bei der Parametrisierung bzw. Konfiguration von
OUT1[2] ist nur die entsprechende LED des modifizierten Schaltkanals aktiv. Bei nicht-plausiblen Werten
von RP bzw. SP leuchtet die entsprechende LED rot auf.
•Beide LEDs leuchten rot und "WARN"-Symbol
erscheint: "WARN"-Modus.
•Beide LEDs leuchten rot, jedoch ohne "WARN"-Symbol:
Für beide Ausgänge wurden nicht-plausible RP bzw. SP
gesetzt.
Tabelle 1. Bedeutung der LEDs
LED Statusmeaning
LED 1LED 2OUT1 StatusOUT2 Status
orangeorangeaktivaktiv
grüngrüninaktivinaktiv
orangegrünaktivinaktiv
grünorangeinaktivaktiv
rotrotFehler (WARN) oder 2x nicht-plausibel
rot--nicht-plausibel--