Die mikroprozessorunterstützten elektronischen Druckschalter der Baureihen PST und PST...-R von Honeywell
FEMA sind bestens geeignet für die vielfältigen Einsatzbereiche. Die Geräte eignen sich u.a. sowohl zur genauen
Überwachung von Systemdrücken, als auch zur Steuerung
von Pumpen und Kompressoren.
Beide Baureihen sind ausgestattet mit einer LCD-Anzeige,
zwei LEDs zur Anzeige der Schalt- und Warnzustände und
einem integrierten Druck/Dreh-Impulsgeber (DIG) zur Einstellung und Anpassung der Geräte an die kundenspezifischen Erfordernisse.
Alle Geräte verfügen über zwei Ausgänge (OUT1 und
OUT2), die als High-Side/Low-Side schaltende Schließer /
Öffner oder aber als Push-Pull bzw. invertierte Push-PullSchalter konfigurierbar sind. Zur Grundausstattung gehört
zusätzlich auch ein konfigurierbarer Analogausgang. Geräte der Baureihe PST...-R besitzen zudem einen potentialfreien Relaiskontakt.
Um einen fachgerechten Prozeßanschluß zu erzielen,
werden die Geräte direkt in die Druckleitung
eingeschraubt. Geräte mit folgenden Prozeßanschlüssen
stehen zur Verfügung:
GehäusePolybutylenterephtalat (PBT)
Umgebungstemp.-20...+60 °C
Lagertemperatur-35...+80 °C
Mediumtemperatur-20...+100 °C
Rel. Luftfeuchtigkeit0...95%, nicht-kondensierend
Gesamtgenauigkeit0.5% des FSO (full-scale output)
Medium temp. drift0.3% / 10 K (250/400/600 mbar
AC15 (induktive Last)ungeeignet
Max. Einschaltstrom60 mA für < 5 ms
Min. Schaltleistung50 mW (> 5 V oder > 2 mA)
Schaltleistung Silber-Kontakte (AgSnO
AC1 (Ohmsche Last)690 VA (230 Vac / 3 A)
AC15 (induktive Last)230 VA (230 Vac / 1 A)
Max. Einschaltstrom30 A für < 5 ms
Min. Schaltleistung500 mW (> 12 V oder > 10 mA)
Diagnoseausgang (WARN-Ausgang auf Stecker 2)
Höchstlast20 mA / 14...36 Vdc
Transmitterausgang (Analogausgang)
Spannung/Strom0...10 V/4...20 mA oder 10...0 V/
Sprungantwortca. 300 ms
A-codiert
B-codiert
entsprechendem Einbau)
(bei ϑ > 50 °C: 14...30 Vdc)
Low-Side- bzw. als (invertierter)
Push-Pull-Schalter konfigurierbar
+Au)
2
6,5 mA)
)
2
(bei cos φ < 0,7: 10 A)
20...4 mA (im Expertenmodus)
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
BAUREIHEN
Die elektronischen Druckschalter/Transmitter sind in zwei Baureihen erhältlich, die durch die Anzahl der M12-Stecker auf der
Rückseite leicht zu unterscheiden sind.
Baureihe PST...
Diese Geräte sind als Druckschalter mit TransmitterFunktionalität einsetzbar.
Stecker 2:
Spannungsversorgung,
AOUT und WARN
Stecker 1:
Spannungsversorgung,
OUT1 und OUT2
Abb. 1. Baureihe PST..., Rückansicht
Baureihe PST...-R
Diese Geräte sind als Druckschalter/Transmitter einsetzbar,
verfügen jedoch außerdem über eine Relais-Funktionalität.
Stecker 2:
Spannungsversorgung,
AOUT und WARN
Stecker 3:
Wechselkontakt-
Relais
Stecker 1:
Spannungsversorgung,
OUT1 und OUT2
Abb. 2. Baureihe PST...-R, Rückansicht
Die zwei Schaltausgänge (OUT1 und OUT2) befinden sich
auf einem 5-poligen, A-codierten M12 Stecker (gemäß DIN
IEC 60947-5-2) (Stecker 1), an dem auch die Spannungsversorgung angeschlossen werden kann. Die zwei Ausgänge
können als High-Side/Low-Side schaltende Schließer/Öffner
bzw. als Push-Pull / invertierte Push-Pull-Schalter konfiguriert
werden (siehe auch Tabelle 2 auf S. 8).
Der Analogausgang und der "WARN"-Ausgang sind ebenfalls an einem 5-poligen (A-codierten) M12-Stecker (Stecker
2) angeschlossen, an dem auch die Spannungsversorgung
angeschlossen werden kann. Der Analogausgang läßt sich
als 0...10 V / 10...0 V-Analogausgang bzw. als 4...20 mA /
20...4 mA-Analogausgang konfigurieren. Der "WARN"Ausgang signalisiert den Fehlerstatus (siehe Abschnitt
"Technische Daten des WARN-Ausgangs" auf S. 6 und
Abschnitt "Fehler-Meldungen" auf S. 8).
Die zwei Schaltausgänge (OUT1 und OUT2) befinden sich
auf einem 5-poligen, A-codierten M12 Stecker (gemäß DIN
IEC 60947-5-2) (Stecker 1), an dem auch die Spannungsversorgung angeschlossen werden kann. Die zwei Ausgänge
können als High-Side/Low-Side schaltende Schließer/Öffner
bzw. als Push-Pull / invertierte Push-Pull-Schalter konfiguriert
werden (siehe auch Tabelle 2 auf S. 8).
Der Analogausgang und der "WARN"-Ausgang sind ebenfalls an einem 5-poligen (A-codierten) M12-Stecker (Stecker
2) angeschlossen, an dem auch die Spannungsversorgung
angeschlossen werden kann. Der Analogausgang läßt sich
als 0...10 V / 10...0 V-Analogausgang bzw. als 4...20 mA /
20...4 mA-Analogausgang konfigurieren. Der "WARN"Ausgang signalisiert den Fehlerstatus (siehe Abschnitt
"Technische Daten des WARN-Ausgangs" auf S. 6 und
Abschnitt "Fehler-Meldungen" auf S. 8).
Ein Wechselkontaktrelaisausgang befindet sich auf einem 3poligen, B-codierten M12-Stecker (Stecker 3), für den eine 4poligen M12-Winkeldose mit festem Anschlußkabel als Zubehör erhältlich ist. Der Anwender kann den Relaisausgang
wahlweise mit OUT1[2] bzw. mit dem WARN-Ausgang
koppeln. Falls OUT2 als WARN-Ausgang konfiguriert wurde,
funktioniert der Relaisausgang als potentialfreier WARNSchaltkontakt (siehe Abschnitt "Kontaktbelegung an Stecker
MU1B-0188GE51 R08032
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
3" auf S. 4). Der Relaisausgang ist nicht als Schließer bzw
als Öffner konfigurierbar.
WICHTIG
Die Schaltleistung der Gold-Kontakte (AgSnO
µ
m] hartvergoldet) des Relais an Stecker 3 darf nicht
[5
+ Au
2
überschritten werden, da dies die Kontaktoberfläche
überbeanspruchen würde. Ein einwandfreier Kontakt ist
danach nicht mehr gewährleistet und somit eine Verwendung mit Minimalbelastung nicht mehr möglich. Es
gilt dann die Schaltleistung für Silber-Kontakte
(AgSnO
).
2
Druckbereiche
Für beide Baureihen sind Ausführungen mit den folgenden
Druckbereichen erhältlich (siehe Tabelle 6 auf S. 20).
•13 verschiedene Druckbereiche, von 250 mbar bis
600 bar, mit G1/2" Standard-Manometer, für die
Relativdruckmessung.
•Neun verschiedene Druckbereiche, von 250 mbar bis
25 bar, mit G3/4" quasifront-bündigem Prozeßanschluß,
für die Relativdruckmessung.
•Zwei verschiedene Druckbereiche, 0...2 bar und
0...10 bar, mit G1/2" Standard-Manometer, für die
Absolutdruckmessung.
•Zwei verschiedene Druckbereiche, 0...2 bar und
0...10 bar, mit G3/4" quasifront-bündigem
Prozeßanschluß, für die Absolutdruckmessung.
ACHTUNG
Zur Vermeidung elektrischer Schläge und Zerstörung
des Gerätes, sind vor Abziehen der Stecker und
Kabel sämtliche Anschlüsse des Druckschalters
spannungsfrei zu schalten.
Bevor das Gerät eingebaut und elektrisch angeschlossen
wird, ist zu überprüfen, ob die vorliegende Geräteausführung
die richtig passende Version für die Anwendung ist (siehe
Abschnitt "Typenschild" auf S. 6).
INSTALLATION
Dimensionen
Außenmaße des Gehäuses (ohne Anschluß oder Stecker):
98 x 70 x 60 mm. Die Gesamtaußenmaße sind abhängig von
den verwendeten Steckern und Kabeln sowie dem Sensortyp. Die Geometrien der G1/2"- und G3/4"-Anschlüsse sind
gemäß DIN EN 837.
LCD-
Anzeige
LEDs für
OUT1 + OUT2
DIG
12
70
98
60
Medienberührte Materialien
Druckbereiche bis 100 Bar
Standard Manometeranschluß G1/2" und frontbündiger
Prozeßanschluß G3/4": Edelstahl 1.4571 und 1.4435.
Druckbereiche bis 250 bzw. 600 Bar
Standard Manometeranschluß G1/2": Edelstahl 1.4571 und
1.4542.
VOR DER INSTALLATION
WICHTIG
Die Montage ist nur von Fachpersonal durchzuführen.
WICHTIG
Um die Schutzart IP 65 zu gewährleisten, müssen nichtbenutzte M12-Steckeranschlüsse mit Verschlußkappen
(als Zubehör erhältlich) verschlossen werden. Die im
Lieferumfang erhaltenen Verschlußkappen dienen nur
als Transportschutz gegen Verschmutzung.
WICHTIG
Unabhängig vom jeweiligen Modus, (Anwender- oder
Expertenmodus) wirken sich alle Einstellungen sofort
auf die Funktion des Gerätes aus (es sei denn OUT1[2]
ist als High-Side/Low-Side schaltender Schließer/Öffner
bzw. Push-Pull / invertierter Push-Pull-Schalter konfiguriert, dann werden etwaige Änderungen erst nach
Erlöschen des EDIT-Symbols wirksam). Um die
Änderungen dauerhaft wirksam zu machen, müssen die
neuen Werte mit "SAVE" abgespeichert werden.
Standard-
Manometer
(bzw. quasi-
bündiger)
Prozeß-
Anschluß
Standard: 40
(quasi-front-
bündig: 33)
Standard: SW27
quasi-front-bündig: SW32)
Abb. 3. Abmessungen (in mm)
Montage und Ausrichtung
Je nach Ausführung wird das Gerät mittels Prozeßanschlußgewinde G½" (Schlüsselweite 27) oder G¾" (Schlüsselweite
32) direkt in die Druckleitung geschraubt. Damit wird gleichzeitig der Druckanschluß hergestellt und das Gerät wird
sicher in seiner Position gehalten.
Geräte mit Prozeßanschlußgewinde G½" können mit einem
optionellen Halter (siehe Abb. 66 auf S. 19) an der Wand
oder am Schaltschrank befestigt werden.
WICHTIG
Um Beschädigungen zu vermeiden, darf während der
Montage das Gerät nie am Gehäuse festgedreht
werden. Es muß ein geeigneter Sechskantschlüssel
verwendet werden. Montage nur durch geschultes
Fachpersonal!
MU1B-0188GE51 R08033
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
Das Gerät kann in jeder möglichen Einbaulage eingeschraubt werden, doch wird zwecks einer guten Ablesbarkeit
der Anzeige eine vertikale Orientierung empfohlen.
HINWEIS:
Konstruktionsbedingt ist die Sensorik der Baureihe
PSTM... durch das Gewicht der Membran sowie des
Füllmediums bis zu 0,5% FS lagesensitiv. Die Geräte
sind alle in senkrechter Lage kalibriert und können
somit in anderen Einbaulagen im Abweichungen aufweisen. Bei Geräten der Baureihe PSTM... ist daher der
senkrechte Einbau (Gerät über dem Anschlussrohr
senkrecht nach oben) vorzuziehen. Im übrigen lassen
sich alle Geräte über die integrierte Funktion ("SET0" in
der Anzeige) jederzeit abgleichen.
Zur optimalen Leitungsführung und Ablesbarkeit ist ein Verdrehen des Gehäuses auf dem Sensor um ca. 320° möglich.
Elektrischer Anschluß
Die gesamte Verdrahtung muß gemäß den landesspezifischen Regeln und Normen durchgeführt werden (z.B.
in Deutschland nach VDE). Um eine Beschädigung des Gerätes zu vermeiden, darf das Potential an OUT1[2] max.
36 Vdc betragen.
WICHTIG
Um Schutzklasse II zu gewährleisten, muß die externe
Spannungsquelle gemäß DIN VDE 0106, Teil 101
galvanisch getrennt ausgeführt werden. Bei entsprechendem Einbau erfüllt das Gerät Schutzklasse II.
Die Anschlüsse für Stecker 1 und 2 sind kurzschlußfest und
verpolungssicher.
HINWEIS:
Jeglicher Eingriff in das Gehäuse ist verboten. Mit dem
Öffnen des Gehäuses erlischt gleichzeitig die Garantie.
HINWEIS:
Die Stromversorgung erfolgt an Stecker 1 und/oder an
Stecker 2. Es genügt eine Stromversorgung an nur
einem dieser zwei Stecker. Falls Versorgungsspannung
an beiden Steckern angelegt wird, so ist auf jeden Fall
auf gleiche Polarität und gleiches Potential zu achten.
Stecker 1 hat folgende Kontaktbelegung:
1. Spannungsversorgung 14...36 Vdc
2. OUT2, Open-Collector-Ausgang konfigurierbar entweder
als Low-Side bzw. High-Side-Öffner oder als Low-Side
bzw. High-Side-Schließer oder als (invertierter) PushPull-Schalter (siehe Tabelle 2 auf S. 8).
3. 0 Volt
4. OUT1, Open-Collector-Ausgang konfigurierbar entweder
als Low-Side bzw. High-Side-Öffner oder als Low-Side
bzw. High-Side-Schließer oder als (invertierter) PushPull-Schalter (siehe Tabelle 2 auf S. 8).
5. Programmierschnittstelle
HINWEIS:
Die Ausgangsspannung an OUT1[2] kann bis zu 2,5 V
niedriger sein als die Spannungsversorgung. Angenommen die Spannungsversorgung ist 14 V, dann ist
die Spannung bei logisch "high" an OUT1[2] 14 V ≥
"high" ≥ 11,5 V. Bei logisch "low" beträgt die Spannung
2,5 V ≥ "low" ≥ 0 V.
Kontaktbelegung an Stecker 2
Alle Ausführungen beider Baureihen sind mit Stecker 2,
einem A-codierten 5-poligen Stecker, ausgestattet (siehe
Abb. 4).
Stecker 2 hat folgende Kontaktbelegung:
1. Spannungsversorgung (14...36 Vdc)
2. WARN ("WARN"-Ausgang; max. Strombelastung: 20 mA
3. 0 Volt
4. AOUT (Analogausgang konfigurierbar entweder als
0...10 V bzw. 10...0 V oder als 4...20 mA bzw. 20...4 mA,
max. R
5. Programmierschnittstelle
wenn als Stromausgang konfiguriert = 500 Ω)
L
Kontaktbelegung an Stecker 3
Alle Ausführungen der Baureihe PST...-R sind zusätzlich mit
Stecker 3, einem B-codierten, 3-poligen M12-Stecker ausgestattet (siehe Abb. 5).
Kontaktbelegung an Stecker 1
Alle Ausführungen beider Baureihen sind mit Stecker 1,
einem A-codierten 5-poligen Stecker, ausgestattet (Abb. 4).
Abb. 4. A-codierter M12-Stecker
MU1B-0188GE51 R08034
Abb. 5. B- codierter M12-Stecker
HINWEIS:
Falls induktive Bauteile an die Schaltkontakte angeschlossen werden, sind die Kontakte vor Induktionsspannung und Überspannung zu schützen.
Stecker 3 hat folgende Kontaktbelegung:
1. Gemeinsamer Kontakt
2. Öffner
3. Schließer
HINWEIS:
Das Anschlußkabel für den Relaisanschluß ist als Zubehör erhältlich. Dessen grün-gelbe Schutzleiter (PE)
ist am Gerät nicht angeschlossen (Schutzklasse II).
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
Technische Daten von OUT1 und OUT2
• Maximale Strombelastung pro Ausgang: 250 mA.
• Es kann ein Spannungsabfall von bis zu 2,5 V
entstehen.
Mögliche Konfigurationen von z.B. OUT1 sind in Abb. 6 bis
Abb. 13 dargestellt.
Last
(max. 250 mA)
OUT1
EXPERT
grüngrün
21
EIN
AUS
OUT1
P
Stecker 1
12
34
grüngrün
EXPERT
ZERO
FSO
orange
grüngrün
grün
EIN
AUS
EIN
AUS
OUT1
OUT1
SP/RP
P
P
21
21
Stecker 1
Stecker 1
12
34
Stecker 1
Stecker 1
12
34
OUT1
Last
Last
(max. 250 mA)
(max. 250 mA)
OUT1
Last
Last
(max. 250 mA)
(max. 250 mA)
Abb. 10. OUT1 als Push-Pull-Schalter mit Last gegen 0 V
ZERO
orange
grün
OUT1
EIN
AUS
21
SP/RP
P
Stecker 1
12
34
Abb. 6. OUT1 als Low-Side schaltender Schließer
EXPERT
ZERO
orange
grüngrün
grün
EIN
AUS
EIN
AUS
OUT1
OUT1
SP/RP
P
P
21
21
Stecker 1
12
34
Stecker 1
12
34
Abb. 7. OUT1 als Low-Side schaltender Öffner
EXPERT
FSO
orange
grüngrün
grün
EIN
AUS
EIN
AUS
OUT1
OUT1
SP/RP
P
P
21
21
Stecker 1
2
314
Stecker 1
2
314
Abb. 8. OUT1 als High-Side schaltender Schließer
Last
(max. 250 mA)
OUT1
Last
(max. 250 mA)
OUT1
Last
(max. 250 mA)
OUT1
OUT1
Last
(max. 250 mA)
OUT1
Last
(max. 250 mA)
EXPERT
ZERO
FSO
orange
grüngrün
grün
EIN
AUS
EIN
AUS
OUT1
OUT1
SP/RP
P
P
21
21
Stecker 1
12
34
Stecker 1
12
34
OUT1
Last
(max. 250 mA)
OUT1
Last
(max. 250 mA)
Abb. 11. OUT1 als invertierter Push-Pull-Schalter mit Last
gegen 0 V
Last
(max. 250 mA)
OUT1
Last
(max. 250 mA)
OUT1
EXPERT
ZERO
FSO
grüngrün
21
21
EIN
AUS
ON
OFF
OUT1
OUT1
SP/RP
P
P
Stecker 1
12
34
Stecker 1
12
34
Abb. 12. OUT1 als Push-Pull-Schalter mit Last gegen
Spannungsversorgung
Last
(max. 250 mA)
OUT1
EXPERT
grüngrün
21
EIN
AUS
OUT1
P
Stecker 1
12
34
EXPERT
FSO
orange
grüngrün
21
grün
21
EIN
AUS
EIN
AUS
OUT1
OUT1
SP/RP
P
P
314
314
Abb. 9. OUT1 als High-Side schaltender Öffner
Stecker 1
Stecker 1
2
2
OUT1
Last
(max. 250 mA)
OUT1
Last
(max. 250 mA)
ZERO
FSO
orange
grün
OUT1
EIN
AUS
21
SP/RP
P
Stecker 1
12
34
Last
(max. 250 mA)
OUT1
Abb. 13. OUT1 als invertierter Push-Pull-Schalter mit Last
gegen Spannungsversorgung
Wenn OUT1[2] als High-Side-Schalter konfiguriert ist, wird
logisch "high" auf den entsprechenden Ausgang geschaltet.
Wenn als Low-Side-Schalter konfiguriert, wird logisch "low"
auf den entsprechenden Ausgang geschaltet, sobald er aktiv
wird. In der Werkseinstellung sind OUT1[2] als Low-Sideschaltender Open-Collector-Schließer konfiguriert.
MU1B-0188GE51 R08035
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
Technische Daten des Analogausgangs (AOUT)
•vom Anwender konfigurierbar entweder als 4...20 mA
bzw. 20...4 mA oder als 0...10 V bzw. 10...0 V.
• Max. R
EXPERT EDIT ATT
WARN
OUT2
OUT1 SPRP
AOUT ZERO FSO INV
AOUT
EXPERT EDIT ATT
WARN
OUT2
OUT1 SPRP
AOUT ZERO FSO INV
AOUTINV
EXPERT EDIT ATT
WARN
OUT2
OUT1 SPRP
AOUT ZERO FSO INV
AOUT
EXPERT EDIT ATT
WARN
OUT2
OUT1 SPRP
AOUT ZERO FSO INV
AOUTINV
(wenn als Stromausgang konfiguriert): 500 Ω.
L
Stecker 2
1
2
3
AOUT
4
0...10 V
Abb. 14. AOUT als 0...10 V Analogausgang
Stecker 2
1
2
3
AOUT
4
10...0 V
Abb. 15. AOUT als 10...0 V Analogausgang
Stec ker 2
1
2
4
AOUT
4...20 mA
R max. 500
L
3
Abb. 16. AOUT als 4...20 mA Analogausgang
Stec ker 2
1
2
4
AOUT
20...4 mA
R max. 500
L
3
Abb. 17. AOUT als 20...4 mA Analogausgang
der "WARN"-Ausgang inaktiv und die Spannungsversorgung
liegt an.
Typenschild
Das Typenschild enthält wichtige Informationen.
PSTV01RG12S
-1 … -1 bar
14...36 (> 50 °C: 14...30) Vdc
100mA
I of OUT1[2]: 250 mA
max
Analog Out:
0...10V max. 1mA
4...20mA max. 500
IP65 0138
F.-Nr.: 00577410005
FEMA Regelgeräte
Honeywell AG
D-71101 Schönaich
Made in Germany
www.honeywell.de\fema
Abb. 19. Typenschild / Baureihen PST... und PST...-R
Auf dem Typenschild steht in der obersten Linie der Typ,
darunter Informationen über:
Ω
• den nominellen Druckbereich,
• die zulässige Versorgungsspannung,
• die maximal zulässige Strombelastung an OUT1[2],
• die maximale Strombelastung und max. zulässiger
Widerstand am Analogausgang,
• den Datumscode (Fertigungsdatum) und
• einen Hinweis auf diese Dokumentation.
Hardware-Eigenschaften
Ω
Jeder Stand der Konfiguration und Parametrisierung wird im
Gerät gespeichert.
PSTV01RG12S-R
-1 … -1 bar
14...36 (>50 °C: 14...30) Vdc
100mA
I of OUT1[2]: 250 mA
Im Fehlerfall (siehe Abschnitt "Fehler-Meldungen" auf S. 8)
wird der "WARN"-Ausgang aktiv und nimmt (über einen PullDown-Widerstand) ein Potential von 0 V an (d.h. wird auf
logisch "low" geschaltet). Wird kein Fehler erkannt, so bleibt
MU1B-0188GE51 R08036
4
WARN
Last
(max. 20 mA, 14...36 Vdc)
Unabhängig vom aktuellen Modus (Anwender- oder
Expertenmodus) werden geänderte Parameter und Konfigurationen zwar sofort wirksam, jedoch erst nach Bestätigung und Abspeicherung mit "SAVE" dauerhaft gültig.
Nach einem Stromausfall sind nur Einstellwerte verfügbar,
die auch vorher mit "SAVE" abgespeichert wurden. Nichtgespeicherte Parameter und Konfigurationen sind verloren.
Auch bei einem Stromausfall während des Speichervorganges mit "SAVE" können die Daten verloren gehen.
LCD-Anzeige
Die LCD-Anzeige (siehe Abb. 20) enthält eine 4-stellige Anzeige mit drei Dezimalpunkten und einem Minus-Vorzeichen.
HINWEIS:
Das Sichtglas darf nicht mit aggressiven Reinigungsmitteln gereinigt werden.
Die LCD-Anzeige enthält zusätzlich mehrere nützliche
Symbole, die weitere Informationen angeben.
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
EXPERT EDIT ATT
WARN
WIN
OUT2
OUT1 SPRP
AOUT ZERO FSO INV
Abb. 20. LCD-Anzeige
Bargraph (
Der Bargraph (am oberen Ende der Anzeige) besteht aus
mehreren Einzelsegmenten. Die Trendanzeige (links und
rechts des Bargraphs) besteht aus zwei Pfeilspitzen.
•Während der aktuelle Druck angezeigt wird, erscheint
bei fallendem bzw. steigendem Druck die linke (
die rechte (
•Während der Parametrisierung (im Anwendermodus)
eines Ausgangs als Max.- bzw. Min.-Wächter erscheint
die rechte (
•Während der Konfiguration (im Expertenmodus) eines
Ausgangs als Max.- bzw. Min.-Wächter erscheint die
rechte (
Einzelsegmenten des Bargraphs.
•Während der aktuelle Druck angezeigt wird, erscheint
eine zum aktuellen Druck proportionale Anzahl der
Einzelsegmente des Bargraphs. Somit erscheinen z.B.
bei min. meßbarem Druck keine Einzelsegmente, bei
max. meßbarem Druck dagegen alle Einzelsegmente.
•Während der Parametrisierung erscheint an einer dem
eingestellten Wert entsprechenden Stelle ein einziges
Einzelsegment des Bargraphs (
•Beim Anzeigen des max. oder min. Drucks bzw. der Zeit,
die seit ihrem Eintreten verstrichen ist, erscheint das
Symbol für den max. Schleppzeiger (
den min. Schleppzeiger (
Eingabe ("EDIT")
Nach Erscheinen des "EDIT"-Symbols (siehe Abschnitt
"Parametrisierung im Anwendermodus" auf S. 12 und
"Konfigurierung im Expertenmodus" auf S. 15) können Werte
(im Anwendermodus) oder Einheiten (im Expertenmodus
durch Verdrehen und Drücken des DIG geändert werden.
Einheiten (UNIT)
Es kann zwischen den folgenden Einheiten gewählt werden:
• psi,
• bar und
• Pa.
Einstellungen
Folgende Symbole erscheinen während der Parametrisierung
bzw. Konfiguration.
ATTDämpfungsfilter
EXPERT Expertenmodus (zur Konfiguration eines Aus-
gangs z.B. als Max.- bzw. Min.-Wächter oder zur
Druckfensterüberwachung usw.)
) und Trendanzeige ( )
) bzw.
).
) bzw. für
).
OUT2Schaltausgang 2
SPSchaltpunkt oder, bei Druckfensterüberwachung
RPRückschaltpunkt oder, bei Druckfensterüber-
AOUTAnalogausgang (falls der aktuelle Druck sich
ZEROUnterer Endpunkt des Analoganzeigefensters.
FSOObere Endpunkt des Analoganzeigefensters.
INV
Siehe auch "Reihenfolge der Anzeigen im Anwendermodus"
auf S. 11 und "Übersicht Mögl. Konfigurationen und Parametrisierungen" auf S. 21, wo erklärt wird, welche Anzeige für
die verschiedenen Einstellfunktionen erscheint und die
Bedeutung der Symbole und Zusatzfunktionen.
(WIN), obere bzw. untere Druckgrenze
wachung (WIN), obere bzw. untere Druckgrenze
OUT1[2] als Open-Collector-Schließer (FSO oder
ZERO ebenfalls angezeigt) oder als "Push-Pull"Schalter (FSO und ZERO ebenfalls angezeigt)
konfiguriert
OUT1[2] als Open-Collector-Öffner (FSO oder
ZERO ebenfalls angezeigt) oder als inv. "PushPull"-Schalter (FSO und ZERO ebenfalls angezeigt) konfiguriert
außerhalb des eingestellten Bereiches befindet,
wird das "AOUT-Symbol" ausgeblendet.
Außerdem erscheint es, wenn OUT1[2] als "LowSide-Schalter" konfiguriert ist (Gerät schaltet
logisch "low" auf den Ausgang).
Außerdem erscheint es, wenn OUT1[2] als "HighSide-Schalter" konfiguriert ist (Gerät schaltet
logisch "high" auf den Ausgang).
Invertierung des Analogsignals. Erscheint, wenn
anstelle eines Standardanalogsignals 0...10 V
bzw. 4...20 mA der Analogsignalausgang auf
10...0 V bzw. 20...4 mA eingestellt wird.
Time-Out-Funktion
Die "Time-Out"-Funktion stellt ein Zeitfenster von 1 min dar,
während dessen das Gerät im Anwender- bzw. Expertenmodus verharrt. Danach kehrt es selbsttätig in den Druckanzeigemodus zurück, wobei geänderte aber noch nicht abgespeicherte Werte verlorengehen. Bei aktiver Time-Out
führt jegliche Betätigung des DIG zu einem Neustart des
internen Zählers, das Zeitfenster wird dadurch um eine
weitere Minute verlängert und gibt somit dem Anwender Gelegenheit, die Parametrisierung bzw. Konfiguration des
Gerätes fortzusetzen.
WICHTIG
Falls der Anwender das Zeitfenster vollständig verstreichen läßt, kehrt das Gerät selbsttätig in den Druckanzeigemodus zurück, wobei geänderte aber nichtabgespeicherte Werte verlorengehen. Im Expertenmodus bleibt die "Time-Out"-Funktion jedoch nur
solange wirksam, wie keine Konfiguration geändert
worden ist. Kurzum: Das Verändern einer Konfiguration
unterdrückt die "Time-Out"-Funktion und verhindert die
selbsttätige Rückkehr in den Druckanzeigemodus.
MU1B-0188GE51 R08037
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
Erkennen von nicht-plausiblen Einstellungen
VORSICHT
Nicht-plausible Einstellungen von SP, RP, ZERO oder FSO
werden automatisch durch die Software erkannt. Der zuletzt
eingestellte Wert hat Vorrang vor dem zuerst gesetzten Wert.
Somit wird falls notwendig bis zur Speicherung des zuletzt
eingestellten Wertes der erste eingestellte Wert mit dem
zuletzt eingestellten Wert verschoben.
Bei nicht-plausiblen Eingaben leuchtet die entsprechende
LED (für OUT1 bzw. OUT2) rot auf. Beim Speichern dieser
Einstellung wird der Wert des jeweils anderen Ausgangs
(OUT2 bzw. OUT1) verschoben. Wenn plausibel parametrisiert wurde (siehe Folgendes), erlischt die rote LED und
der momentane Schaltzustand wird angezeigt.
Parametrisierung des Geräts als Schalter
Wenn der elektronische Druckschalter als Max.-Wächter
konfiguriert worden ist, muß danach der Schaltpunkt SP
oberhalb des Rückschaltpunktes RP gesetzt werden, dabei
muß auch ein vordefinierter Mindestabstand zwischen SP
und RP eingehalten werden. Falls diese Bedingung nicht
erfüllt wird, leuchtet die entsprechende LED rot auf und beim
Speichern wird der jeweils andere Wert (SP bzw. RP) verschoben; SP ist dann gleich RP. Die LED leuchtet weiterhin
rot, bis der Mindestabstand eingestellt wird.
Wenn der elektronische Druckschalter als Min.-Wächter
konfiguriert worden ist, muß danach der Schaltpunkt SP
unterhalb des Rückschaltpunktes RP gesetzt werden, dabei
muß auch ein vordefinierter Mindestabstand zwischen SP
und RP eingehalten werden. Falls diese Bedingung nicht
erfüllt wird, leuchtet die entsprechende LED rot auf und beim
Speichern wird der jeweils andere Wert (SP bzw. RP) verschoben; SP ist dann gleich RP. Die LED leuchtet weiterhin
rot, bis der Mindestabstand eingestellt wird.
VORSICHT
Nach dem Einstellen von Schalt- und Rückschaltpunkt eines
jeden Schaltkanals als Min.- oder Max.-Wächter ist daher
nach dem Abspeichern dieser Konfiguration zu prüfen, ob die
entsprechenden Schaltpunkte wie gewünscht stehen, und ob
die rote LED erloschen ist.
HINWEIS:
Bei der Konfiguration eines Ausgangs zur Druckfensterüberwachung (WIN) besteht bezüglich der Schaltpunkte
SP und RP nur die Einschränkung, daß der Mindestabstand eingehalten wird. SP kann größer oder kleiner
als RP sein.
Parametrisierung des Analogausgangs
Bei der Parametrisierung des Analogausgangs (d.h. beim
softwareseitigen Einschränken des Analogsignals auf einen
bestimmten Teilbereich des Gesamtdruckes) darf der obere
Endwert (FSO) minus dem unteren Endwert (ZERO) nicht
kleiner sein als 50% des gesamten Druckbereiches. Falls
dieser Bereich unterschritten wird, wird kein Fehler angezeigt, sondern der zuerst eingestellte Wert automatisch
verschoben.
HINWEIS:
Die spezifizierte Genauigkeit bezieht sich auf den jeweiligen Druckbereich. Bei beispielsweise FSO minus
ZERO = 50% beträgt die Genauigkeit dann 1% des
entsprechend engeren Druckbereichs.
HINWEIS:
Bei Verschieben des unteren Endwerts (ZERO) muß
der obere Endwert (FSO) überprüft werden und
umgekehrt.
Wenn der aktuell gemessene Druck außerhalb des gewählten Meßbereiches (entweder unterhalb von ZERO oder
oberhalb von FSO) liegt, so wird das AOUT Symbol ausgeblendet und das Display zeigt den aktuell anliegenden
Druck. Das Analogsignal wird bei der Konfiguration (im
Expertenmodus) von FCTV auf 0 V bzw. 10 V begrenzt, bei
der Konfiguration FCTA auf 4 mA bzw. 20 mA.
Statusanzeige LEDs
Der aktuelle Status der Schaltausgänge wird durch die zwei
unterhalb des Displays befindlichen LEDs angezeigt. Diese
beiden 3-farbigen Leuchtdioden geben wie folgt Auskunft:
• Orange: Der entsprechende Ausgang ist aktiv.
• Grün: Der entsprechende Ausgang ist nicht aktiv (falls
als "WARN"-Ausgang spezifiziert, ebenfalls nicht aktiv).
•Bei der Parametrisierung bzw. Konfiguration von
OUT1[2] ist nur die entsprechende LED des modifizierten Schaltkanals aktiv. Bei nicht-plausiblen Werten
von RP bzw. SP leuchtet die entsprechende LED rot auf.
•Beide LEDs leuchten rot und "WARN"-Symbol
erscheint: "WARN"-Modus.
•Beide LEDs leuchten rot, jedoch ohne "WARN"-Symbol:
Für beide Ausgänge wurden nicht-plausible RP bzw. SP
gesetzt.
Tabelle 1. Bedeutung der LEDs
LED Statusmeaning
LED 1LED 2OUT1 StatusOUT2 Status
orangeorangeaktivaktiv
grüngrüninaktivinaktiv
orangegrünaktivinaktiv
grünorangeinaktivaktiv
rotrotFehler (WARN) oder 2x nicht-plausibel
rot--nicht-plausibel--
Es können mehrere unterschiedliche Fehlercodes angezeigt
werden, je nach dem welcher Fehlerzustand vorliegt.
MU1B-0188GE51 R08038
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
Tabelle 3. Fehlercodes
TextBedeutung
***1Sensorfehler
**1*Versorgungsspannung zu niedrig
*1**Umgebungstemperatur zu niedrig
*2**Umgebungstemperatur zu hoch
1***OUT1 überlastet
2***OUT2 überlastet
3***OUT1 und OUT2 überlastet
Druck/Dreh-Impulsgeber (DIG)
Drücken des DIG: Durch Drücken werden ausgewählten
Anzeigen bestätigt (in bestimmten Fällen wird eine getroffene
Auswahl auch verworfen).
Drehen des DIG: Nach Aufrufen des "EDIT"-Symbols
können durch Links- bzw. Rechtsdrehen des DIG die Werte
für Schaltpunkte usw. eingegeben werden. Durch Drehen
des DIG wird der Benutzer auch durch die verschiedenen
Anzeigen des Anwender- bzw. Expertenmodus geführt.
Mögliche Einstellungen
Dämpfungsfilter ("ATT"-Symbol)
Der Analogausgang (0...10 V / 4...20 mA) hat eine Sprungantwort von ca. 300 ms, die Schaltausgänge eine Reaktionszeit von 30 ms. Somit wirken sich Druckspitzen am Sensoreingang bereits nur bedingt am entsprechenden Ausgang
aus. Druckspitzen, die Sie über das Tiefpaßverhalten des
Geräts hinaus herausfiltern möchten, können mit Hilfe des
Dämpfungsfilters gedämpft werden.
Falls ein Dämpfungsfilter eingestellt ist, wirkt sich dies auf
das Verhalten der Displayanzeige, der Ausgänge sowie auf
das Schaltverhalten aus (siehe Abb. 21).
R[x] = M[x] * (100% - F) + R[x - 1] * F
In der Formel steht:
• "F" für die eingestellte Dämpfung in %,
• "M[x]" für den gemessenen Wert als Funktion von einer
bestimmten Zeit "x",
•"R[x - 1]" für den vorherig angezeigten und aus-
gegebenen (berechneten) Meßwert "x - 1" und
•"R[x]" für den angezeigten und ausgegebenen
(berechneten) Meßwert in der Zeit "x".
Beispiel 1:
Angenommen, die Filterdämpfung wurde auf 10% gesetzt,
dann werden 90% des neuen Meßwertes "M[x]" und 10% des
vorher berechneten Wertes "R[x - 1]" zum neuen angezeigten und ausgegebenen Meßwert "R[x]" verarbeitet.
Beispiel 2:
Angenommen, die Filterdämpfung wurde auf 95% gesetzt,
dann werden 5% des neuen Meßwertes "M[x]" und 95% des
vorher berechneten Wertes "R[x - 1]" zum neuen angezeigten und ausgegebenen Meßwert "R[x]" verarbeitet.
Beispiel 3:
Wenn die Filterdämpfung "F" auf OFF (= 0%) gesetzt ist,
dann wird der gesamte augenblickliche Meßwert R[x] in der
Anzeige und an den Ausgängen ausgegeben. In diesem Fall
ist R[x] = M[x].
Verrieglung/Entrieglung des Geräts
Definierung eines Codes ungleich Null
HINWEIS:
Die folgenden Erläuterungen gehen von einem Gerät im
Lieferzustand aus (also mit der Standardeinstellung
"EXPN" = gegen unbefugtes Konfigurieren nicht verriegelt). Siehe auch Abschnitt "Verrieglung gegen
unbefugtes Konfigurieren ("EXPN" -> "EXPL")" auf S.
10.
Abb. 21. Auswirkung der Filtereinstellungen
Im Anwendermodus kann eine Filterdämpfung in 1%
Schritten von 1% bis 95% eingestellt werden.
Der aktuell gemessene Druck wird verglichen mit dem zuvor
Gemessenen. Abhängig vom eingestellten Grad der
Dämpfung wird der aktuell gemessene Druck gedämpft.
Diese Dämpfung wirkt sich auf alle Ausgänge (d.h. OUT1[2],
den Analogausgang, sowie den Relaisausgang) aus, da die
Dämpfung einen unmittelbaren Einfluß auf den Sensor hat.
Der vorher und der aktuell gemessene Druck (intern miteinander verrechnet) ergeben immer eine Gewichtung von
100%. Die Filterdämpfung (Wirkung) kann mathematisch wie
folgt ausgedrückt werden:
Um ein unbefugtes Verändern der Parameter und Konfigurationen auszuschließen, kann der Anwender einen 4stelligen Code (ohne Minus-Vorzeichen und mit einem Wert
zwischen 0001 und 9999) definieren. Dazu muß er im
Expertenmodus durch die Anzeigensequenz gehen, bis er
die in Abb. 51 dargestellten Anzeige erreicht:
•Falls dort der Text "CODE" zu sehen ist, bedeutet dies,
daß noch kein Code definierte worden ist und daß der
Anwender einen nach Belieben definieren kann.
•Falls dort der Text "LOCK" zu sehen ist, bedeutet dies,
daß ein Code bereits definiert worden ist und darüber
hinaus das Gerät bereits verriegelt worden ist.
Angenommen, der Text "CODE" ist erschienen, muß der Anwender den DIG drücken, um zu bestätigen, daß er einen
Code definieren will. Es erscheint "0000" in der Anzeige.
Der Anwender kann nun den gewünschten Code definieren.
Dies erfolgt durch Drehen (Wählen) und Drücken (Bestätigen) des DIG für jede Stelle des Codes (der eine 4stellige Zahl zwischen 0001 und 9999 sein muß). Nach Bestätigen der vierten Stelle erscheint der Text "LOCK" in der
Anzeige. Nach Verdrehen des DIG um eine Raste im Uhrzeigersinn erscheint der Text "EXIT" in der Anzeige (Abb.
52). Nach Bestätigung durch Drücken des DIG kehrt das Ge-
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rät in den Anwendermodus zurück und das Zeitfenster tritt in
Kraft (siehe auch Abschnitt "Time-Out-Funktion" auf S. 7).
Falls einen Code mit Wert ungleich Null definiert worden ist,
gilt Folgendes:
•Falls der Anwender es zuläßt, daß das 1-minütige
Zeitfenster verstreicht oder
•falls das Gerät aus- und dann wieder eingeschaltet wird,
wird das Gerät sofort gegen das Parametrisieren bzw. Konfigurieren verriegelt. Somit können keine weiteren Parameter
oder Konfigurationen verändert werden, ohne zuerst das Gerät zu entriegeln. Es können vielmehr Parameter lediglich
ausgewählt und angezeigt werden. Nach Drücken des DIG
jedoch wird der Wert nicht verändert, sondern es erscheint
nur der Text "LOCK" in der Anzeige für 1 sec, worauf hin der
unveränderte Wert wieder angezeigt wird.
Um Parameter wieder verändern zu können, muß das Gerät
zuerst entriegelt werden (siehe unten Abschnitt "Entrieglung
eines verriegelten Geräts").
Entrieglung eines verriegelten Geräts
Ein gegen unbefugte Parametrisierung und Konfigurierung
verriegeltes Gerät kann durch Eingabe des richtigen Codes
entriegelt werden. Dazu muß der Anwender im Anwendermodus durch die Anzeigensequenz (Abb. 25 bis Abb. 35)
gehen, bis er die letzte Anzeige erreicht. Dort steht "CODE"
(anstelle von "EXP"). An dieser Stelle muß der Anwender
den richtigen Code eingeben. Der Anwender muß nun den
DIG drücken, um zu bestätigen, daß er den Code eingeben
möchte. Darauf hin erscheint "-- -- -- --" in der Anzeige.
Der Anwender muß nun durch Drehen und Drücken des DIG
jede Stelle des richtigen Codes eingeben (der eine 4-stellige
Zahl zwischen 0001 und 9999 sein muß).
Falls ein unrichtiger Code eingegeben wird, bleibt das Gerät
im Anwendermodus stehen, und der Text "CODE" erscheint.
Die Eingabe des richtigen Codes versetzt das Gerät in den
Expertenmodus. Das 1-minütige Zeitfenster tritt sofort wieder
in Kraft. Der Anwender kann dann zwischen den Alternativen
wählen, entweder im Expertenmodus zu verbleiben (wo Konfigurationen gesehen und nach Belieben verändert werden
können) oder aber in den Anwendermodus zurückzukehren.
Definierung keines Codes (CODE = 0000)
Die Definition (und das permanente Abspeichern) eines
Codes mit dem Wert "0000" (Standardeinstellung) hat zur
Folge, daß das Gerät sich niemals verriegelt. Falls im Expertenmodus irgendwelche Parameter oder Konfigurationen
verändert jedoch nicht permanent abgespeichert werden
(mittels SAVE), wird das Gerät trotzdem im Expertenmodus
verharren, bis entweder ein SAVE oder ein REST (für
"restore" = "wiederherstellen") vorgenommen wird.
Verrieglung gegen unbefugtes Konfigurieren ("EXPN" -> "EXPL")
Der Anwender kann das Gerät gegen unbefugtes Konfigurieren verriegeln, danach ist es zwar auch weiterhin möglich, in den Expertenmodus zu wechseln, jedoch unmöglich,
dort Veränderungen vorzunehmen. Hierzu muß der Anwender die Standardeinstellung "EXPN" in "EXPL" umändern. Dies kann während der Einschaltsequenz wie folgt
vorgenommen werden:
1. Unmittelbar nach Einschalten des Gerätes den DIG
drücken und (für ca. 5 sec) niederhalten, bis die Softwareversion angezeigt wird.
2. Den DIG im Uhrzeigersinn, bis eine Anzeige mit dem
Inhalt "EXP" (was darauf hinweist, daß noch kein Code
[CODE = 0000] definiert ist) oder dem Inhalt "CODE"
(was darauf hinweist, daß ein Code ungleich Null bereits
definiert ist) erreicht ist. Falls "EXP" erscheint, kann der
Anwender in den Expertenmodus gehen und durch
Drücken des DIG sofort zu Schritt 3 übergehen. Falls
"CODE" erscheint, muß der Anwender zuerst den Code
eingeben, um in den Expertenmodus zu gehen, den DIG
erneut drücken und zu Schritt 3 übergehen.
3. Den DIG nun im Uhrzeigersinn drehen, bis eine Anzeige
mit dem Inhalt "CODE" (was darauf hinweist, daß noch
kein Code [CODE = 0000] definiert ist) oder "LOCK"
(was darauf hinweist, daß ein Code ungleich Null bereits
definiert ist) erreicht wird. Unabhängig davon ist der DIG
erneut zu drücken. Der Anwender kann nun denselben
Code eingeben oder aber einen neuen Code definieren.
4. Die nächste Anzeige zeigt entweder "EXPN" oder
"EXPL" (siehe nachfolgende Tabelle für die entsprechenden Bedeutungen; die oberste Zeile stellt die
Standardeinstellung dar). Wenn "EXPN" in "EXPL" umgeändert wird, wird das Gerät gegen unbefugte Konfigurierung verriegelt. Umgekehrt, wird das Gerät für die
Konfigurierung freigegeben.
Tabelle 4. Code-abhängige Bedeutung von Texten beim
Falls Sie Ihren Code verloren oder vergessen haben, können
Sie Ihr Gerät auch mit dem von Honeywell erhältlichen
Master-Code (Seriennummer Ihres Geräts bitte angeben)
freischalten.
Gerät in Funktion
Einschalten der Spannungsversorgung
Nachdem die Spannungsversorgung eingeschaltet wurde,
wird die Hintergrundbeleuchtung der Anzeige eingeschaltet
und alle möglichen Anzeigesymbole erscheinen. Weiterhin
werden die beiden LEDs kurz eingeschaltet (siehe Abb. 22).
EXPERT EDIT ATT
WARN
WIN
OUT2
OUT1 SPRP
AOUT ZERO FSO INV
Abb. 22. Anzeige und LEDs in der Einschaltphase
MU1B-0188GE51 R080310
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
Anwendermodus
Kurz darauf schaltet das Gerät in den sogenannten
Anwendermodus. Im Anwendermodus wird der aktuelle
Druckwert angezeigt, werden Werte (SP/RP, ZERO und
FSO) angezeigt und geändert (d.h. parametrisiert), kann ein
Dämpfungsfilter gesetzt, den (min./max.) Schleppzeiger
angezeigt bzw. neu eingestellt und in den Expertenmodus
gewechselt werden.
In der ersten Anzeige (siehe Beispiel Abb. 23) werden der
aktuelle Druckwert digital und als Bargraph sowie die dazugehörige Druckeinheit und der Trend dargestellt.
Abb. 23. LCD-Anzeige nach dem Einschalten
Falls Sie nicht innerhalb von 30 sec den DIG betätigen, erlischt (wenn im Expertenmodus "LED-" eingestellt wurde) die
Hintergrundbeleuchtung der Anzeige automatisch (siehe Beispiel Abb. 24). Falls (im Expertenmodus) "LED+" eingestellt
worden ist, bleibt die LCD-Beleuchtung dauerhaft an.
Nach Verdrehen des DIG um eine Raste im Uhrzeigersinn
erscheint die folgende Anzeige, die Aufschluß über den
Schaltpunkt (SP) von OUT1 gibt (siehe Beispiel Abb. 26; hier
ist OUT1 als High-Side-Schließer sowie als Max.-Wächter mit
SP = 3,000 bar konfiguriert).
Abb. 26. Nächste Anzeige nach Drehen des DIG
Nach Verdrehen des DIG um eine weitere Raste im Uhrzeigersinn erscheint die folgende Anzeige, die Aufschluß
über den Rückschaltpunkt (RP) von OUT1 gibt (siehe Beispiel Abb. 27; hier ist OUT1 als High-Side-Schließer sowie
als Max.-Wächter mit RP = 1.000 bar konfiguriert).
Abb. 24. Anzeige 30 sec nach letzter Operation
Reihenfolge der Anzeigen im Anwendermodus
Wenn im Anwendermodus der DIG um je eine Raste im Uhrzeigersinn weitergedreht wird, werden sequentiell die im
Anwendermodus verfügbaren Einstellanzeigen präsentiert
(siehe Abb. 25 bis Abb. 36). Durch Rechts- bzw. Linksdrehen
des DIG kann jederzeit zwischen den folgenden bzw.
vorherigen Anzeigen hin und her gewechselt werden.
Falls Sie keine der Einstellungen innerhalb 60 s verändern,
kehrt das Gerät automatisch Druckanzeige zurück.
Die Anzeigewerte in den folgenden Beispielen beziehen sich
auf Geräte der Baureihe PST...R, weil hier alle möglichen
Einstellungen des elektronischen Druckschalters gezeigt
werden können. In den Ausführungen der Baureihe PST
werden die sich auf den Relaisausgang beziehenden
Anzeige- und Eingabemöglichkeiten zwar dargestellt, jedoch
mit dem Hinweis in der Textanzeige "NAPL" ("not applicable"
= nicht verfügbar) gekennzeichnet.
Abb. 27. Nächste Anzeige nach Drehen des DIG
Nach Verdrehen des DIG um eine weitere Raste im Uhrzeigersinn erscheint die folgende Anzeige, die Aufschluß
über den Schaltpunkt (SP) von OUT2 gibt (siehe Beispiel
Abb. 28; hier ist OUT2 als Low-Side-Schließer zur Druckfensterüberwachung mit SP = 1,500 bar konfiguriert).
Abb. 28. Nächste Anzeige nach Drehen des DIG
Nach Verdrehen des DIG um eine weitere Raste im Uhrzeigersinn erscheint die folgende Anzeige, die Aufschluß
über den Rückschaltpunkt (RP) von OUT2 gibt (siehe Beispiel Abb. 29; hier ist OUT2 als Low-Side-Schließer zur
Druckfensterüberwachung mit RP = 2,800 bar konfiguriert).
Abb. 25. Erste Anzeige im Anwendermodus
MU1B-0188GE51 R080311
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
Nach Verdrehen des DIG um eine weitere Raste im Uhrzeigersinn erscheint der Text "EDIT" in der Anzeige. Durch
Verdrehen des DIG um eine weitere Raste zeigt der Schleppzähler die Zeitspanne (in Stunden) seit Eintreten des
Minimaldrucks (z.B. "1.38 h" = vor 1 Stunde und 38 Minuten).
Durch Verdrehen des DIG um eine weitere Raste und
Drücken wird der Schleppzähler wieder zurückgesetzt.
HINWEIS:
Unmittelbar nach Einschalten des Geräts und bis zur
Abb. 29. Nächste Anzeige nach Drehen des DIG
Nach Verdrehen des DIG um eine weitere Raste im Uhrzeigersinn erscheint die nächste Anzeige, die den unteren
Endpunkt (ZERO) des Analoganzeigefensters darstellt (siehe
Beispiel Abb. 30; hier ist der Analogausgang mit ZERO =
0,500 bar konfiguriert).
Einstellung des Schleppzählers ist diese Zählerfunktion
nicht verfügbar (es erscheint stattdessen der Text
"NAVL" = "not available").
Nach Verdrehen des DIG um eine weitere Raste erscheint
die nächste Anzeige, die den vom Schleppzeiger erfaßten
Maximaldruck anzeigt (siehe Beispiel Abb. 34; hier wurde ein
Maximaldruck von 3.900 bar erfaßt).
Abb. 30. Nächste Anzeige nach Drehen des DIG
Nach Verdrehen des DIG um eine weitere Raste im Uhrzeigersinn erscheint die nächste Anzeige, die den oberen
Endpunkt (FSO) des Analoganzeigefensters darstellt (siehe
Beispiel Abb. 31; hier ist der Analogausgang mit FSO =
3,900 bar konfiguriert).
Abb. 31. Nächste Anzeige nach Drehen des DIG
Nach Verdrehen des DIG um eine weitere Raste im Uhrzeigersinn zeigt die folgende Anzeige die Filterdämpfung in
% (siehe Beispiel Abb. 32; hier ist eine Filterdämpfung von
10% eingestellt).
Abb. 32. Nächste Anzeige nach Drehen des DIG
Nach Verdrehen des DIG um eine weitere Raste erscheint
die nächste Anzeige, die den vom Schleppzeiger erfaßten
Minimaldruck anzeigt (siehe Beispiel Abb. 33; hier wurde ein
Minimaldruck von 1.000 bar erfaßt).
Abb. 34. Nächste Anzeige nach Drehen des DIG
Nach Verdrehen des DIG um eine weitere Raste im Uhrzeigersinn erscheint der Text "EDIT" in der Anzeige. Durch
Verdrehen des DIG um eine weitere Raste zeigt der Schleppzähler die Zeitspanne (in Stunden) seit Eintreten des
Maximaldrucks (z.B. "0.44 h" = vor 44 Minuten). Durch Verdrehen des DIG um eine weitere Raste und Drücken wird der
Schleppzähler wieder zurückgesetzt.
HINWEIS:
Unmittelbar nach Einschalten des Geräts und bis zur
Einstellung des Schleppzählers ist diese Zählerfunktion
nicht verfügbar (es erscheint stattdessen der Text
"NAVL" = "not available").
Nach Verdrehen des DIG um eine weitere Raste im Uhrzeigersinn erscheinen alternativ die folgenden letzten
Anzeigen (siehe Abb. 35).
Abb. 35. Letzte Anzeige nach Drehen des DIG
Die abschließende Anzeige zeigt entweder "EXP" oder
"CODE" (siehe Abschnitt "Entrieglung eines verriegelten
Geräts" auf S. 10).
Nach Erreichen der letzten Anzeige im Anwendermodus
kann durch Rückwärtsdrehen des DIG jede vorherige Anzeige erreicht werden. Die vorherigen Anzeigen erscheinen
dann in rückläufiger Reihenfolge.
Abb. 33. Nächste Anzeige nach Drehen des DIG
MU1B-0188GE51 R080312
Parametrisierung im Anwendermodus
Falls das Gerät mittels eines Codes gegen die Parametrisierung verriegelt wurde, ist die Eingabe bzw. Ver-
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
änderung von Werten nicht möglich. Es ist lediglich möglich,
Einstellungen zu überprüfen.
Nachdem Sie das Gerät entriegelt haben (siehe "Entrieglung
eines verriegelten Geräts" auf S. 10), können Einstellwerte
wieder geändert werden. Um einen bestimmten Parameter
zu ändern, muß zuerst am DIG gedreht werden, bis die
gewünschte Anzeige (siehe Beispiel Abb. 36) erscheint.
Abb. 36. Anzeige des zu ändernden Parameters
Drücken Sie den DIG. Die Anzeige bleibt unverändert, jedoch
erscheint das Symbol "EDIT" (siehe Beispiel Abb. 37).
Abb. 37. Anzeige nach Erscheinen des "EDIT" Symbols
Nun kann man durch Vorwärts- oder Rückwärtsdrehen des
DIG die Einstellwerte auf die (abhängig vom Gerätemodell)
möglichen Einstellwerte verändern (siehe Beispiel Abb. 38).
Abb. 39. Nächste Anzeige nach Verändern eines
Einstellwertes: SAVE
Sie haben jetzt zwei Möglichkeiten. Sie können entweder die
Eingabe akzeptieren oder den Einstellwert verwerfen.
•Wenn Sie akzeptieren wollen, brauchen Sie nur den DIG
zu drücken und Sie speichern damit den neu eingestellten Wert ab.
•Wenn Sie den eingestellten Wert verwerfen wollen,
drehen Sie den DIG um eine Raste rückwärts und es
erscheint folgende Anzeige gemäß Abb. 40.
Abb. 40. Anzeige nach Drehen des DIG um eine Raste
rückwärts
Wenn Sie nun auf den DIG drücken, werden die neu eingestellten Werte verworfen und die früher eingestellten
Werte wieder gültig.
Abb. 38. Anzeige nach Erhöhen des gewünschten Wertes
Nachdem der gewünschte Einstellwert erreicht wurde, bringt
Sie ein erneutes Drücken auf den DIG in die folgende
Anzeige (siehe Beispiel Abb. 39). Wurden aber keine Werte
geändert, ist es nicht erforderlich, abzuspeichern.
Reihenfolge der Anzeigen im Expertenmodus
Beim Drehen des DIG im Expertenmodus erscheinen nacheinander die verschiedenen Anzeigen dieses Modus'. Wenn
das Gerät nicht verriegelt wurde, können in jeder Anzeige
durch Drücken des DIG Parameter neu gesetzt oder Konfigurationen geändert werden. Die Einstellwerte in den
folgenden Anzeigen sind Beispiele.
In der ersten Anzeige ist die Konfiguration von OUT1 dargestellt (siehe Beispiel Abb. 41; hier ist OUT1 als Maximalwächter konfiguriert).
Abb. 41. Erste Anzeige im Expertenmodus
MU1B-0188GE51 R080313
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
Nach Verdrehen des DIG um eine Raste im Uhrzeigersinn
erscheint in der nächsten Anzeige eine Information über die
Funktion von Ausgang 1 (OUT1) (siehe Beispiel Abb. 42; hier
ist OUT1 als Low-Side-Schließer konfiguriert).
Abb. 42. Funktionsanzeige für OUT1 im Expertenmodus
Nach Verdrehen des DIG um eine Raste im Uhrzeigersinn
erscheint in der nächsten Anzeige eine Information über die
Funktion von Ausgang 2 (OUT2) (siehe Beispiel Abb. 43; hier
ist OUT2 für die Druckfesterüberwachung konfiguriert).
Das "A" bedeutet, daß der Analogausgang für 4...20 mA
konfiguriert ist. Erscheint zusätzlich das INV
Symbol, ist
das Ausgangssignal invertiert (20...4 mA).
Nach Verdrehen des DIG um eine weitere Raste erscheint
die Anzeige für das Wechselkontaktschaltrelais (siehe Beispiel Abb. 46; hier ist das Relais mit OUT1 gekoppelt).
Abb. 46. Nächste Anzeige nach Drehen des DIG
Nach einem weiteren Verdrehen des DIG um eine Raste im
Uhrzeigersinn erscheint die Anzeige für die Druckeinheit
(siehe Beispiel Abb. 47; hier ist die Einheit "bar" konfiguriert).
Abb. 47. Nächste Anzeige nach Drehen des DIG
Nach Verdrehen des DIG um eine weitere Raste im Uhrzeigersinn erscheint die nächste Anzeige (siehe Beispiel
Abb. 48).
Abb. 43. Nächste Anzeige nach Drehen des DIG
Nach Verdrehen des DIG um eine Raste im Uhrzeigersinn
springt die Anzeige in die Funktionsanzeige von OUT2 (siehe
Beispiel Abb. 44; hier ist OUT2 als High-Side-Öffner konfiguriert).
Abb. 44. Funktionsanzeige für OUT2 im Expertenmodus
Nach Verdrehen des DIG um eine Raste im Uhrzeigersinn
erscheint eine Anzeige, die den Analogausgang als
Spannungsausgang (FCTV) oder Stromausgang (FCTA)
zeigt (siehe Beispiel Abb. 45).
EXPERT
Abb. 48. Nächste Anzeige nach Drehen des DIG
Nach Drücken des DIG wird dann der gemessene Druck
angezeigt. Falls eine Abweichung vom tatsächlichen Druck
feststellbar ist, können Sie das Gerät abgleichen (siehe
unten Abschnitt "Gerät abgleichen").
Gerät abgleichen
Die Abgleichung ist eine verborgene Funktion, die nur
unmittelbar nach Einschalten des Geräts und im Expertenmodus durchgeführt werden kann.
Um das Gerät abzugleichen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Unmittelbar nach Einschalten des Geräts den DIG
drücken und ca. 5 sec niederhalten, bis die Softwareversion angezeigt wird. Danach in den Expertenmodus
gehen und SET0 wählen.
2. Den DIG drehen, bis der tatsächliche Druck angezeigt
wird.
Falls jedoch am Meßbereichanfang abgeglichen werden soll
(Nullpunkt bzw. -1 bar bei PSTV01...), gehen Sie wie folgt
vor:
Abb. 45. Nächste Anzeige nach Drehen des DIG
Das "V" bedeutet, daß der Analogausgang für 0...10 V
konfiguriert ist. Erscheint zusätzlich das INV
Symbol, ist
das Ausgangssignal invertiert (10...0 V).
MU1B-0188GE51 R080314
1. Unmittelbar nach Einschalten des Geräts den DIG
drücken und ca. 5 sec niederhalten, bis die Softwareversion angezeigt wird. Danach in den Expertenmodus
gehen und SET0 wählen.
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
2. Den DIG im Gegenuhrzeigersinn drehen, bis beide LEDs
rot aufleuchten.
3. Den DIG im Uhrzeigersinn drehen, bis der tatsächliche
Druck angezeigt wird und die zwei LEDs erloschen sind.
Sollten Sie nachträglich die ursprünglichen Einstellungen
(d.h. Werkseinstellungen) wieder einstellen wollen, müssen
Sie so lange Im Uhrzeiger- bzw. Gegenuhrzeigersinn drehen,
bis die linke (
erscheinen.
WICHTIG
Wegen eines möglichen Driftens des Sensors ist eine
jährliche Abgleichung des Gerätes empfohlen.
Nach Verdrehen des DIG um eine weitere Raste im Uhrzeigersinn erscheint die nächste Anzeige mit Information
über die Anzeigehintergrundbeleuchtung (siehe Beispiel Abb.
49). Hier wurde die Hintergrundbeleuchtung auf dauerhafte
Beleuchtung (+) eingestellt.
Abb. 49. Nächste Anzeige nach Drehen des DIG
Nach Verdrehen des DIG um eine weitere Raste im Uhrzeigersinn erscheint eine Anzeige mit Information über den
Simulationsmodus (siehe Beispiel Abb. 50). Hier wurde den
Simulationsmodus ausgeschaltet.
) und die rechte ( )Trendanzeige gleichzeitig
EXPERT
Abb. 52. Letzte Anzeige nach Drehen des DIG
Durch Drehen (vorwärts und rückwärts) können Sie beliebig
oft in allen Anzeigen des Expertenmodus hin und her
schalten.
HINWEIS:
Falls während im Expertenmodus kein Einstellwert
verändert wurde, kehrt das Gerät (gemäß der "TimeOut"-Funktion) nach spätestens 1 min wieder in den
Anwendermodus zurück.
HINWEIS:
Falls im Expertenmodus ein Wert oder eine Einstellung
verändert wurde, bleibt das Gerät in der Anzeige des
veränderten Wertes stehen, bis Sie entweder mit
"SAVE" oder "REST" einen Zustand definiert haben.
Konfigurierung im Expertenmodus
Um zur richtigen Konfigurationsanzeige zu kommen, muß
durch Weiter- bzw. Zurückdrehen des DIG die gewünschte
Konfigurationsanzeige gesucht werden (siehe Beispiel Abb.
53).
EXPERT
Abb. 50. Nächste Anzeige nach Drehen des DIG
Siehe auch Abschnitt "Konfigurierung/Durchführung einer
Simulation" auf S. 17 für Hinweise.
Nach Verdrehen des DIG im Uhrzeigersinn erscheint in der
nächsten Anzeige die Aussage "CODE" oder "LOCK" (siehe
Abb. 51). Ist kein Code eingestellt (0000), erscheint die linke
Anzeige; ist ein Code eingestellt (0001 bis 9999), erscheint
die rechte Anzeige.
Abb. 51. Nächste Anzeige nach Drehen des DIG
Ein weiteres Drehen des DIG bringt den Benutzer in die
letzte Anzeige im Expertenmodus (siehe Abb. 52).
Abb. 53. Anzeige mit Parameter, der editiert werden soll
Durch Drücken auf den DIG bleibt der Anzeigeinhalt erhalten,
jedoch erscheint zusätzlich das Symbol "EDIT" (siehe Beispiel Abb. 54).
Abb. 54. Anzeige nach Erscheinen des "EDIT" Symbols
Wenn Sie nun erneut den DIG drücken, gelangt er wieder in
die Anzeige gemäß Abb. 53 zurück. Wird jedoch der DIG
nach links oder rechts gedreht, können je nach Wunsch verschiedene Konfigurationen (z.B. andere Einheiten, in diesem
Beispiel "psi" anstelle von "bar") ausgewählt werden.
Abb. 55. Anzeige nach der Auswahl einer anderen
Druckeinheit
MU1B-0188GE51 R080315
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
Wird der DIG nun erneut gedrückt, gelangt die Anzeige
wieder in die Anzeige gemäß Abb. 53 zurück, jedoch mit
einer neuen Einheit (hier: psi). Nach Verdrehen des DIG erscheint am Ende die Anzeige "EXIT" (siehe Abb. 56).
Abb. 56. Anzeige nach Verdrehen bis zum Ende der
Anzeigensequenz
Ein erneutes Drücken auf den DIG bestätigt den Wunsch, die
Eingabesequenz zu verlassen. Jetzt erscheint entweder die
Anzeige "SAVE" (siehe Abb. 57) oder die Anzeige "REST"
(Restore - Restaurieren der Daten) (siehe Abb. 58).
Abb. 57. Anzeige nach Drehen des DIG zu "SAVE"
Sie haben nun die Wahl, Ihre Einstellungen entweder anzunehmen oder zu verwerfen. Drücken des DIG in der Anzeige
"SAVE" bedeutet die dauerhafte Speicherung der neuen
Daten. Drehen am DIG zur Anzeige "REST" bedeutet, daß
die neuen Einstellungen verworfen und die zuletzt abgespeicherten Einstellungen wieder wirksam werden (Abb. 58).
diesen Schaltvorgang könnte ein Druckregler z.B. den Druck
senken. Sobald die voreingestellte Druckuntergrenze (RP)
unterschritten wird, schaltet der Ausgang in den ursprünglichen Zustand zurück. Der Schaltvorgang erfolgt also beim
Überschreiten von SP und der Rückschaltvorgang beim
Unterschreiten von RP.
Abb. 59. Maximaldrucküberwachung
Beispiel:
EXPERT
SPRP
Abb. 60. Ausgang 1 als Max.-Wächter konfiguriert
Abb. 58. Anzeige nach Drehen des DIG zu "REST"
Wenn Sie nun auf den DIG drücken, werden die neu eingestellten Werte verworfen und die früheren Werte wieder
gültig. Nach Abspeichern im "REST"- oder "SAVE"-Modus
kehrt das Gerät wieder in den Anwendermodus zurück.
Beispiele für Konfigurationen im Expertenmodus
HINWEIS:
Bei der Konfiguration eines Ausgangs als Max.- bzw.
als Min.-Wächter oder zur Druckfensterüberwachung
(WIN) kann es vorkommen, daß die LED des entsprechenden Ausgangs rot leuchtet. In diesem Fall
wurde von Ihnen SP und RP nicht-plausible Werte
zugeordnet. Dann müssen Sie im Anwendermodus die
Werte von SP bzw. RP so verändern, daß die rote LED
erlischt. Im übrigen leuchtet die LED auch dann rot,
wenn im Anwendermodus der aktuelle Druck angezeigt
wird oder die Einstellungen nicht-plausibel sind.
Konfiguration eines Ausgangs als Maximaldruckwächter
Wenn ein Ausgang als Maximaldruckwächter konfiguriert ist,
überwacht der Druckschalter eine voreingestellte Druckobergrenze (SP). Sobald diese Druckobergrenze überschritten
wird, wird ein Schaltvorgang ausgelöst. Gesteuert durch
Konfiguration eines Ausgangs als Minimaldruckwächter
Wenn ein Ausgang als Minimaldruckwächter konfiguriert ist,
überwacht der Druckschalter eine voreingestellte Druckuntergrenze (SP). Sobald diese Druckuntergrenze unterschritten
wird, wird ein Schaltvorgang ausgelöst. Gesteuert durch
diesen Schaltvorgang könnte ein Druckregler z.B. den Druck
erhöhen. Sobald die voreingestellte Druckobergrenze (RP)
überschritten wird, schaltet der Ausgang in den ursprünglichen Zustand zurück. Der Schaltvorgang erfolgt also beim
Unterschreiten von SP und der Rückschaltvorgang beim
Überschreiten von RP.
Abb. 61. Minimaldrucküberwachung
MU1B-0188GE51 R080316
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
Beispiel:
EXPERT
SPRP
Abb. 62. Ausgang 1 als Min.-Wächter konfiguriert
Konfiguration eines Ausganges für die Druckfensterüberwachung
Wenn ein Ausgang zur Druckfensterüberwachung konfiguriert wurde, überwacht das Gerät einen voreingestellten
Druckbereich. Sobald der Druck diesen Druckbereich verläßt,
wird ein Schaltvorgang ausgelöst. Gesteuert durch diesen
Schaltvorgang kann ein Druckregler z.B. den Druck erhöhen
bzw. senken. Sobald sich der Druck wieder innerhalb des
überwachten Fensters befindet, schaltet der Ausgang in den
ursprünglichen Zustand zurück. Der Schaltvorgang erfolgt
also beim Verlassen des Druckbereichs zwischen SP und RP
(jedoch mit einer gewissen Hysterese, um ein unkontrolliertes Schalten an den Fenstergrenzen zu vermeiden).
sprechenden Drücken die LEDs aufleuchten sowie Symbole
und Texte in der Anzeige erscheinen.
SIM2 erlaubt es dem Anwender, seine Konfigurationen zu
überprüfen, indem die Ausgänge wechselweise geschaltet
werden. Genauergesagt kann der Anwender in einem
Bereich von 300 ms bis 20 sec (entsprechend einem Bereich
von 0...100%) die Reaktionszeit des Geräts überprüfen.
Tabelle 5. Eingestellter Wert und Schaltperiode
eingestellter WertSchaltperiode
0%ca. 300 ms
1%ca. 500 ms
5%ca. 1 s
10%ca. 2.5 s
50%ca. 10 s
100%ca. 20 s
Um einen Simulationsmodus zu konfigurieren, gehen Sie wie
folgt:
1. Gehen Sie in den Expertenmodus.
2. Den DIG im Uhrzeigersinn verdrehen, bis der Text "SIM-"
erscheint.
3. Den DIG drücken. Darauf erscheint im Anzeigedisplay
das "EDIT"-Symbol.
4. Den DIG im Uhrzeigersinn verdrehen, bis der Text
"SIM1" bzw. "SIM2" erscheint.
5. Den DIG drücken. Darauf verschwindet das "EDIT"Symbol.
6. Den DIG im Uhrzeigersinn verdrehen, bis der Text
"EXIT" erscheint. Den DIG drücken, um somit zu bestätigen, daß Sie den Expertenmodus verlassen
möchten. Es ist nicht erforderlich, den somit konfigurierten Simulationsmodus abzuspeichern, dies
geschieht automatisch. Jedoch wird nach ca. 30 min das
Gerät die Simulation automatisch abbrechen und in den
normalen Betrieb zurückkehren.
Abb. 63. Druckfensterüberwachung
Abb. 64. Ausgang 1 zur Druckfensterüberwachung
konfiguriert
HINWEIS
Bei der Konfiguration eines Ausgangs zur Druckfensterüberwachung (WIN) besteht bezüglich der
Schaltpunkte SP und RP nur die Einschränkung, daß
der Mindestabstand eingehalten wird. SP kann größer
oder kleiner als RP sein.
Konfigurierung/Durchführung einer Simulation
Es stehen zwei Simulationsmodi zur Verfügung: SIM1 und
SIM2.
SIM1 erlaubt es dem Anwender, seine Konfigurationen zu
überprüfen, indem der den DIG verdreht und somit einen
simulierten Druck anlegt bzw. variiert, während bei den ent-
MU1B-0188GE51 R080317
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
Um SIM1 durchzuführen, gehen Sie wie folgt:
1. Unmittelbar nach der oben beschriebenen Konfiguration
befindet sich das Gerät im Anwendermodus und der
FSO (full-scale output) wird angezeigt. Den DIG
drücken. Darauf erscheint im Anzeigedisplay das
"EDIT"-Symbol.
2. Den DIG im Uhrzeiger- bzw. Gegenuhrzeigersinn hinund herdrehen, um einen steigenden bzw. fallenden
simulierten Druck anzulegen. OUT1[2], der Wechselkontaktrelaisausgang, der Analogausgang, sowie die
Min.- und Max.-Schleppzeiger werden alle reagieren, als
ob wirklich Druck angelegt würde. Solange die Simulation läuft, wird das Anzeigedisplay somit Information
anzeigen und die zwei LEDs werden aufleuchten, Farbe
wechseln bzw. erlischen, als ob Druck angelegt würde.
Für die Dauer der Simulation erscheint alle 10 sec der
Text "SIM1" für 5 sec. Nach ca. 30 min wird der
Simulationsmodus automatisch deaktiviert.
Um SIM2 durchzuführen, gehen Sie wie folgt:
1. Unmittelbar nach der oben beschriebenen Konfiguration
befindet sich das Gerät im Anwendermodus und FSO
wird angezeigt. Den DIG drücken. Darauf erscheinen im
Anzeigedisplay das "EDIT"-Symbol und ein Wert von
100.0% (= "maximale Schaltperiode").
2. Durch Verdrehen des DIG den gewünschten Wert
(zwischen 0.0% = "minimale Schaltperiode" und 100.0%
= "maximale Schaltperiode") einstellen. OUT1[2], der
Wechselkontaktrelaisausgang, der Analogausgang,
sowie die Min.- und Max.-Schleppzeiger werden alle
reagieren, als ob wirklich Druck angelegt würde. Solange
die Simulation läuft, wird das Anzeigedisplay somit
Information anzeigen und die zwei LEDs werden aufleuchten, Farbe wechseln bzw. erlischen, als ob Druck
angelegt würde. Für die Dauer der Simulation erscheint
alle 10 sec der Text "SIM1" für 5 sec. Nach ca. 30 min
wird der Simulationsmodus automatisch deaktiviert.
WARN-Funktion
Außer Kontakt 2 von Stecker 2 (der als High-Side
schaltender WARN-Ausgang festverdrahtet ist) kann auch
OUT2 (Kontakt 2 von Stecker 1) als WARN-Ausgang
konfiguriert werden.
Bei zu geringer Versorgungsspannung, Sensordefekt, Betrieb außerhalb des zulässigen Temperaturbereichs oder
Überlastung der Ausgänge OUT1 und OUT2 leuchten die
beiden LEDs, die normalerweise zur Statusanzeige von
OUT1 und OUT2 dienen, rot (siehe auch Abschnitt "FehlerMeldungen" auf S. 8).
EXPERT
WARN
Abb. 65. OUT2 als WARN-Ausgang konfiguriert
MU1B-0188GE51 R080318
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
STANDARDEINSTELLUNGEN
MerkmalEinstellungen bei Auslieferung
DefinitionMaximaldrucküberwachung
OUT1
FunktionLow-Side schaltender Schließer
SPZweidrittel des FSO
RPEin Drittel des FSO
DefinitionDruckfensterüberwachung
OUT2
FunktionLow-Side schaltender Schließer
SPZweidrittel des FSO
RPEin Drittel des FSO
FunktionNicht invertiert (0...10 V)
NullpunktUnterster Wert des MeßbereichesAOUT
FSOOberster Wert des Meßbereiches
RELgekoppelt mit Ausgang 1 (OUT1)
Filter (ATT)AUS (=0%)
Unitbar
Code0000 (= kein Code / unverrieg.), EXPN
ZUBEHÖRTEILE
Folgende Zubehörteile sind nicht im Lieferumfang enthalten,
jedoch auf Anfrage erhältlich:
• A-codierte, 5-polige M12-Winkeldose.
• B-codierte, 4-polige M12-Winkeldose für den Relais-
anschluß, mit fest verbundenem Anschlußkabel.
•Zusätzliche Verschlußkappen für nicht-verwendete
Anschlüsse (zur Einhaltung von IP65).
• Werkseinstellung von Parametern und Konfigurationen.
• AST1 Wandanbausatz, siehe Abb. 66
WEITERE LITERATUR
Beachten Sie auch PST... und PST...-R Elektronischer
Druckschalter/Transmitter, Produktdatenblatt (GE0B0346 GE51).
Weitere Informationen und Technische Dokumentation in
elektronischem Format sind erhältlich unter folgenden URL's:
www.honeywell.de/fema
und
www.fema.biz
VERLORENER/VERGESSENER CODE
Falls Sie Ihren Code verloren oder vergessen haben, können
Sie Ihr Gerät auch mit dem von Honeywell erhältlichen
Master-Code (Seriennummer Ihres Geräts bitte angeben)
freischalten.
40
25
8.4
50
20
4.5
5
.
4
44
58
50
80
100
60
Abb. 66. AST1 Wandanbausatz
MU1B-0188GE51 R080319
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
DRUCKBEREICHE, ANSCHLÜSSE UND TECHNISCHE AUSFÜHRUNGEN
Tabelle 6. Druckbereiche, Anschlüsse und technische Ausführungen
Konstruktionsbedingt ist die Sensorik der Baureihe PSTM... durch das Gewicht der Membran sowie des Füllmediums bis
zu 0,5% FS lagesensitiv. Die Geräte sind alle in senkrechter Lage kalibriert und können somit in anderen Einbaulagen im
Nullpunkt Abweichungen aufweisen. Es ist daher im Falle der Geräte der Baureihe PSTM... der senkrechte Einbau (Gerät
über dem Anschlussrohr senkrecht nach oben) vorzuziehen. Im übrigen lassen sich alle Geräte über die integrierte
Funktion ("SET0" in der Anzeige) jederzeit abgleichen.
MU1B-0188GE51 R080320
PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER
ÜBERSICHT MÖGL. KONFIGURATIONEN UND PARAMETRISIERUNGEN
Tätigkeit / Situation
Aktueller Druck wird angezeigt
Aktueller Druck, jew. Einheitdigitaler Wert-Ausgang OUT1 aktivOUT1--Ausgang OUT2 aktivOUT2--AOUT (Druck zw. ZERO u. FSO)AOUT--Steigender Druck--Fallender Druck--AlarmWARNdigitaler WertNeinNein