Honeywell PST-R, PST User Manual [de]

PST... und PST...-R

ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Die mikroprozessorunterstützten elektronischen Druckschalter der Baureihen PST und PST...-R von Honeywell FEMA sind bestens geeignet für die vielfältigen Einsatzbereiche. Die Geräte eignen sich u.a. sowohl zur genauen Überwachung von Systemdrücken, als auch zur Steuerung von Pumpen und Kompressoren.

Beide Baureihen sind ausgestattet mit einer LCD-Anzeige, zwei LEDs zur Anzeige der Schaltund Warnzustände und einem integrierten Druck/Dreh-Impulsgeber (DIG) zur Einstellung und Anpassung der Geräte an die kundenspezifischen Erfordernisse.

Alle Geräte verfügen über zwei Ausgänge (OUT1 und OUT2), die als High-Side/Low-Side schaltende Schließer / Öffner oder aber als Push-Pull bzw. invertierte Push-Pull- Schalter konfigurierbar sind. Zur Grundausstattung gehört zusätzlich auch ein konfigurierbarer Analogausgang. Geräte der Baureihe PST...-R besitzen zudem einen potentialfreien Relaiskontakt.

Um einen fachgerechten Prozeßanschluß zu erzielen, werden die Geräte direkt in die Druckleitung eingeschraubt. Geräte mit folgenden Prozeßanschlüssen stehen zur Verfügung:

G1/2" Standard Manometer Anschluß,

G3/4" Quasi frontbündiger Anschluß.

 

BEDIENUNGSANLEITUNG

TECHNISCHE DATEN

Gehäuse

Polybutylenterephtalat (PBT)

Umgebungstemp.

-20...+60 °C

Lagertemperatur

-35...+80 °C

Mediumtemperatur

-20...+100 °C

Rel. Luftfeuchtigkeit

0...95%, nicht-kondensierend

Gesamtgenauigkeit

0.5% des FSO (full-scale output)

Medium temp. drift

0.3% / 10 K (250/400/600 mbar

Gesamtgewicht

versions: 0.5% / 10 K)

380 g

Mediumberührte Teile

 

Hochdruck-Versionen

1.4571 + 1.4542

Niedrigdruck-/Bündig

1.4571 + 1.4435

Prozeßanschlüsse

 

Manometeranschluß

G1/2" Außengewinde

Frontbündig

G3/4" Außengewinde

Elektrischer Anschluß

 

Beide Baureihen

zwei 5-polige M12-Stecker,

 

A-codiert

Baureihe PST...-R

zusätzl. 3-poliger M12-Stecker,

 

B-codiert

Schutzklasse

II gemäß EN 60335-1 (bei

 

entsprechendem Einbau)

Schutzart

IP65 gemäß EN 60529

Klimaklasse

C gemäß DIN IEC 60654

Spannungsversorgung

14...36 Vdc, max. 100 mA

 

(bei ϑ > 50 °C: 14...30 Vdc)

EMV

gemäß EN61326/A1

Schaltausgänge (beide Baureihen)

OUT1 und OUT2

als Schließer/Öffner, High-Side/

 

Low-Side- bzw. als (invertierter)

 

Push-Pull-Schalter konfigurierbar

Höchstlast

250 mA / 14...36 Vdc

Reaktionszeit

30 ms

Schaltdifferenz

(SP / RP) konfigurierbar

Relaisausgang (PST...-R Baureihe)

Kontaktart

1 Wechselkontakt

Min. elek. Lebensdauer

250.000 Schaltzyklen

Schaltleistung Gold-Kontakte (AgSnO2+Au)

AC1 (Ohmsche Last)

1,5 VA (24 Vdc / 60 mA, 230 Vac /

 

6,5 mA)

AC15 (induktive Last)

ungeeignet

Max. Einschaltstrom

60 mA für < 5 ms

Min. Schaltleistung

50 mW (> 5 V oder > 2 mA)

Schaltleistung Silber-Kontakte (AgSnO2)

AC1 (Ohmsche Last)

690 VA (230 Vac / 3 A)

AC15 (induktive Last)

230 VA (230 Vac / 1 A)

Max. Einschaltstrom

30 A für < 5 ms

 

(bei cos φ < 0,7: 10 A)

Min. Schaltleistung

500 mW (> 12 V oder > 10 mA)

Diagnoseausgang (WARN-Ausgang auf Stecker 2)

Höchstlast

20 mA / 14...36 Vdc

Transmitterausgang (Analogausgang)

Spannung/Strom

0...10 V/4...20 mA oder 10...0 V/

 

20...4 mA (im Expertenmodus)

Sprungantwort

ca. 300 ms

® U.S. Registered Trademark

 

Copyright © 2003 Honeywell Inc.

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All Rights Reserved

7157 572

PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER

BAUREIHEN

Die elektronischen Druckschalter/Transmitter sind in zwei Baureihen erhältlich, die durch die Anzahl der M12-Stecker auf der Rückseite leicht zu unterscheiden sind.

Baureihe PST...

Baureihe PST...-R

Diese Geräte sind als Druckschalter mit TransmitterFunktionalität einsetzbar.

Diese Geräte sind als Druckschalter/Transmitter einsetzbar, verfügen jedoch außerdem über eine Relais-Funktionalität.

Stecker 2:

Stecker 2:

Spannungsversorgung,

Spannungsversorgung,

AOUT und WARN

AOUT und WARN

 

 

 

Stecker 3:

 

 

 

Wechselkontakt-

 

 

 

Relais

 

 

 

 

 

Stecker 1:

Stecker 1:

Spannungsversorgung,

Spannungsversorgung,

OUT1 und OUT2

OUT1 und OUT2

Abb. 1. Baureihe PST..., Rückansicht

Abb. 2. Baureihe PST...-R, Rückansicht

Die zwei Schaltausgänge (OUT1 und OUT2) befinden sich auf einem 5-poligen, A-codierten M12 Stecker (gemäß DIN IEC 60947-5-2) (Stecker 1), an dem auch die Spannungsversorgung angeschlossen werden kann. Die zwei Ausgänge können als High-Side/Low-Side schaltende Schließer/Öffner bzw. als Push-Pull / invertierte Push-Pull-Schalter konfiguriert werden (siehe auch Tabelle 2 auf S. 8).

Der Analogausgang und der "WARN"-Ausgang sind ebenfalls an einem 5-poligen (A-codierten) M12-Stecker (Stecker 2) angeschlossen, an dem auch die Spannungsversorgung angeschlossen werden kann. Der Analogausgang läßt sich als 0...10 V / 10...0 V-Analogausgang bzw. als 4...20 mA / 20...4 mA-Analogausgang konfigurieren. Der "WARN"- Ausgang signalisiert den Fehlerstatus (siehe Abschnitt "Technische Daten des WARN-Ausgangs" auf S. 6 und Abschnitt "Fehler-Meldungen" auf S. 8).

Die zwei Schaltausgänge (OUT1 und OUT2) befinden sich auf einem 5-poligen, A-codierten M12 Stecker (gemäß DIN IEC 60947-5-2) (Stecker 1), an dem auch die Spannungsversorgung angeschlossen werden kann. Die zwei Ausgänge können als High-Side/Low-Side schaltende Schließer/Öffner bzw. als Push-Pull / invertierte Push-Pull-Schalter konfiguriert werden (siehe auch Tabelle 2 auf S. 8).

Der Analogausgang und der "WARN"-Ausgang sind ebenfalls an einem 5-poligen (A-codierten) M12-Stecker (Stecker 2) angeschlossen, an dem auch die Spannungsversorgung angeschlossen werden kann. Der Analogausgang läßt sich als 0...10 V / 10...0 V-Analogausgang bzw. als 4...20 mA / 20...4 mA-Analogausgang konfigurieren. Der "WARN"- Ausgang signalisiert den Fehlerstatus (siehe Abschnitt "Technische Daten des WARN-Ausgangs" auf S. 6 und Abschnitt "Fehler-Meldungen" auf S. 8).

Ein Wechselkontaktrelaisausgang befindet sich auf einem 3- poligen, B-codierten M12-Stecker (Stecker 3), für den eine 4- poligen M12-Winkeldose mit festem Anschlußkabel als Zubehör erhältlich ist. Der Anwender kann den Relaisausgang wahlweise mit OUT1[2] bzw. mit dem WARN-Ausgang koppeln. Falls OUT2 als WARN-Ausgang konfiguriert wurde, funktioniert der Relaisausgang als potentialfreier WARNSchaltkontakt (siehe Abschnitt "Kontaktbelegung an Stecker

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2

PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER

3" auf S. 4). Der Relaisausgang ist nicht als Schließer bzw als Öffner konfigurierbar.

WICHTIG

Die Schaltleistung der Gold-Kontakte (AgSnO2+ Au

[5 m] hartvergoldet) des Relais an Stecker 3 darf nicht überschritten werden, da dies die Kontaktoberfläche überbeanspruchen würde. Ein einwandfreier Kontakt ist danach nicht mehr gewährleistet und somit eine Verwendung mit Minimalbelastung nicht mehr möglich. Es gilt dann die Schaltleistung für Silber-Kontakte (AgSnO2).

Druckbereiche

Für beide Baureihen sind Ausführungen mit den folgenden Druckbereichen erhältlich (siehe Tabelle 6 auf S. 20).

13 verschiedene Druckbereiche, von 250 mbar bis

600 bar, mit G1/2" Standard-Manometer, für die Relativdruckmessung.

Neun verschiedene Druckbereiche, von 250 mbar bis 25 bar, mit G3/4" quasifront-bündigem Prozeßanschluß, für die Relativdruckmessung.

Zwei verschiedene Druckbereiche, 0...2 bar und 0...10 bar, mit G1/2" Standard-Manometer, für die Absolutdruckmessung.

Zwei verschiedene Druckbereiche, 0...2 bar und 0...10 bar, mit G3/4" quasifront-bündigem Prozeßanschluß, für die Absolutdruckmessung.

Medienberührte Materialien

Druckbereiche bis 100 Bar

Standard Manometeranschluß G1/2" und frontbündiger Prozeßanschluß G3/4": Edelstahl 1.4571 und 1.4435.

Druckbereiche bis 250 bzw. 600 Bar

Standard Manometeranschluß G1/2": Edelstahl 1.4571 und 1.4542.

VOR DER INSTALLATION

WICHTIG

Die Montage ist nur von Fachpersonal durchzuführen.

WICHTIG

Um die Schutzart IP 65 zu gewährleisten, müssen nichtbenutzte M12-Steckeranschlüsse mit Verschlußkappen (als Zubehör erhältlich) verschlossen werden. Die im Lieferumfang erhaltenen Verschlußkappen dienen nur als Transportschutz gegen Verschmutzung.

WICHTIG

Unabhängig vom jeweiligen Modus, (Anwenderoder Expertenmodus) wirken sich alle Einstellungen sofort auf die Funktion des Gerätes aus (es sei denn OUT1[2] ist als High-Side/Low-Side schaltender Schließer/Öffner bzw. Push-Pull / invertierter Push-Pull-Schalter konfiguriert, dann werden etwaige Änderungen erst nach Erlöschen des EDIT-Symbols wirksam). Um die Änderungen dauerhaft wirksam zu machen, müssen die neuen Werte mit "SAVE" abgespeichert werden.

ACHTUNG

Zur Vermeidung elektrischer Schläge und Zerstörung des Gerätes, sind vor Abziehen der Stecker und Kabel sämtliche Anschlüsse des Druckschalters spannungsfrei zu schalten.

Bevor das Gerät eingebaut und elektrisch angeschlossen wird, ist zu überprüfen, ob die vorliegende Geräteausführung die richtig passende Version für die Anwendung ist (siehe Abschnitt "Typenschild" auf S. 6).

INSTALLATION

Dimensionen

Außenmaße des Gehäuses (ohne Anschluß oder Stecker): 98 x 70 x 60 mm. Die Gesamtaußenmaße sind abhängig von den verwendeten Steckern und Kabeln sowie dem Sensortyp. Die Geometrien der G1/2"- und G3/4"-Anschlüsse sind gemäß DIN EN 837.

 

70

LCD-

 

Anzeige

 

LEDs für

 

OUT1 + OUT2

98

 

1

2

DIG

 

60

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Standard-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Standard: 40

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Manometer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(bzw. quasi-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(quasi-front-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

bündiger)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Prozeß-

bündig: 33)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anschluß

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Standard: SW27 quasi-front-bündig: SW32)

Abb. 3. Abmessungen (in mm)

Montage und Ausrichtung

Je nach Ausführung wird das Gerät mittels Prozeßanschlußgewinde G½" (Schlüsselweite 27) oder G¾" (Schlüsselweite 32) direkt in die Druckleitung geschraubt. Damit wird gleichzeitig der Druckanschluß hergestellt und das Gerät wird sicher in seiner Position gehalten.

Geräte mit Prozeßanschlußgewinde G½" können mit einem optionellen Halter (siehe Abb. 66 auf S. 19) an der Wand oder am Schaltschrank befestigt werden.

WICHTIG

Um Beschädigungen zu vermeiden, darf während der Montage das Gerät nie am Gehäuse festgedreht werden. Es muß ein geeigneter Sechskantschlüssel verwendet werden. Montage nur durch geschultes Fachpersonal!

3

MU1B-0188GE51 R0803

PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER

Das Gerät kann in jeder möglichen Einbaulage eingeschraubt werden, doch wird zwecks einer guten Ablesbarkeit der Anzeige eine vertikale Orientierung empfohlen.

HINWEIS:

Konstruktionsbedingt ist die Sensorik der Baureihe PSTM... durch das Gewicht der Membran sowie des Füllmediums bis zu 0,5% FS lagesensitiv. Die Geräte sind alle in senkrechter Lage kalibriert und können somit in anderen Einbaulagen im Abweichungen aufweisen. Bei Geräten der Baureihe PSTM... ist daher der senkrechte Einbau (Gerät über dem Anschlussrohr senkrecht nach oben) vorzuziehen. Im übrigen lassen sich alle Geräte über die integrierte Funktion ("SET0" in der Anzeige) jederzeit abgleichen.

Zur optimalen Leitungsführung und Ablesbarkeit ist ein Verdrehen des Gehäuses auf dem Sensor um ca. 320° möglich.

Elektrischer Anschluß

Die gesamte Verdrahtung muß gemäß den landesspezifischen Regeln und Normen durchgeführt werden (z.B. in Deutschland nach VDE). Um eine Beschädigung des Gerätes zu vermeiden, darf das Potential an OUT1[2] max.

36 Vdc betragen.

WICHTIG

Um Schutzklasse II zu gewährleisten, muß die externe Spannungsquelle gemäß DIN VDE 0106, Teil 101 galvanisch getrennt ausgeführt werden. Bei entsprechendem Einbau erfüllt das Gerät Schutzklasse II.

Die Anschlüsse für Stecker 1 und 2 sind kurzschlußfest und verpolungssicher.

HINWEIS:

Jeglicher Eingriff in das Gehäuse ist verboten. Mit dem Öffnen des Gehäuses erlischt gleichzeitig die Garantie.

HINWEIS:

Die Stromversorgung erfolgt an Stecker 1 und/oder an Stecker 2. Es genügt eine Stromversorgung an nur einem dieser zwei Stecker. Falls Versorgungsspannung an beiden Steckern angelegt wird, so ist auf jeden Fall auf gleiche Polarität und gleiches Potential zu achten.

Kontaktbelegung an Stecker 1

Alle Ausführungen beider Baureihen sind mit Stecker 1, einem A-codierten 5-poligen Stecker, ausgestattet (Abb. 4).

Abb. 4. A-codierter M12-Stecker

Stecker 1 hat folgende Kontaktbelegung:

1.Spannungsversorgung 14...36 Vdc

2.OUT2, Open-Collector-Ausgang konfigurierbar entweder als Low-Side bzw. High-Side-Öffner oder als Low-Side bzw. High-Side-Schließer oder als (invertierter) Push- Pull-Schalter (siehe Tabelle 2 auf S. 8).

3.0 Volt

4.OUT1, Open-Collector-Ausgang konfigurierbar entweder als Low-Side bzw. High-Side-Öffner oder als Low-Side bzw. High-Side-Schließer oder als (invertierter) Push- Pull-Schalter (siehe Tabelle 2 auf S. 8).

5.Programmierschnittstelle

HINWEIS:

Die Ausgangsspannung an OUT1[2] kann bis zu 2,5 V niedriger sein als die Spannungsversorgung. Angenommen die Spannungsversorgung ist 14 V, dann ist die Spannung bei logisch "high" an OUT1[2] 14 V ≥ "high" ≥ 11,5 V. Bei logisch "low" beträgt die Spannung 2,5 V ≥ "low" ≥ 0 V.

Kontaktbelegung an Stecker 2

Alle Ausführungen beider Baureihen sind mit Stecker 2, einem A-codierten 5-poligen Stecker, ausgestattet (siehe Abb. 4).

Stecker 2 hat folgende Kontaktbelegung:

1.Spannungsversorgung (14...36 Vdc)

2.WARN ("WARN"-Ausgang; max. Strombelastung: 20 mA

3.0 Volt

4.AOUT (Analogausgang konfigurierbar entweder als

0...10 V bzw. 10...0 V oder als 4...20 mA bzw. 20...4 mA, max. RL wenn als Stromausgang konfiguriert = 500 Ω)

5.Programmierschnittstelle

Kontaktbelegung an Stecker 3

Alle Ausführungen der Baureihe PST...-R sind zusätzlich mit Stecker 3, einem B-codierten, 3-poligen M12-Stecker ausgestattet (siehe Abb. 5).

Abb. 5. B- codierter M12-Stecker

HINWEIS:

Falls induktive Bauteile an die Schaltkontakte angeschlossen werden, sind die Kontakte vor Induktionsspannung und Überspannung zu schützen.

Stecker 3 hat folgende Kontaktbelegung:

1.Gemeinsamer Kontakt

2.Öffner

3.Schließer

HINWEIS:

Das Anschlußkabel für den Relaisanschluß ist als Zubehör erhältlich. Dessen grün-gelbe Schutzleiter (PE) ist am Gerät nicht angeschlossen (Schutzklasse II).

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Honeywell PST-R, PST User Manual

PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER

Technische Daten von OUT1 und OUT2

Maximale Strombelastung pro Ausgang: 250 mA.

Es kann ein Spannungsabfall von bis zu 2,5 V entstehen.

Mögliche Konfigurationen von z.B. OUT1 sind in Abb. 6 bis Abb. 13 dargestellt.

grün

grün

OUT1

1

2

EIN

 

 

AUS

 

 

P

EXPERT

 

 

ZERO

 

OUT1

 

 

EIN

orange

grün

AUS

1

2

P

SP/RP

 

Stecker 1

Last

1

2

(max. 250 mA)

 

3

4

OUT1

 

 

Stecker 1

Last

1

2

(max. 250 mA)

 

3

4

OUT1

 

Abb. 6. OUT1 als Low-Side schaltender Schließer

grün

grün

OUT1

1

2

EIN

 

 

AUS

 

 

P

EXPERT

 

 

ZERO

 

OUT1

 

 

EIN

orange

grün

AUS

1

2

P

SP/RP

 

Stecker 1

Last

1

2

(max. 250 mA)

 

3

4

OUT1

 

 

Stecker 1

Last

1

2

(max. 250 mA)

 

3

4

OUT1

 

Abb. 7. OUT1 als Low-Side schaltender Öffner

grün

grün

OUT1

1

2

EIN

 

 

AUS

 

 

P

EXPERT

 

 

FSO

 

OUT1

 

 

EIN

orange

grün

AUS

1

2

P

SP/RP

 

Stecker 1

 

1

2

 

3

4

OUT1

Last

 

 

 

 

(max. 250 mA)

 

Stecker 1

 

1

2

 

3

4

OUT1

Last

 

 

 

 

(max. 250 mA)

Abb. 8. OUT1 als High-Side schaltender Schließer

grün

grün

OUT1

1

2

EIN

 

 

AUS

 

 

P

EXPERT

 

 

FSO

 

OUT1

 

 

EIN

orange

grün

AUS

1

2

P

SP/RP

 

Stecker 1

 

1

2

 

3

4

OUT1

Last

 

 

 

 

(max. 250 mA)

 

Stecker 1

 

1

2

 

3

4

OUT1

Last

 

 

 

 

(max. 250 mA)

Abb. 9. OUT1 als High-Side schaltender Öffner

grün

grün

OUT1

 

Stecker 1

 

1

2

1

2

 

EIN

 

 

 

 

 

 

AUS

 

 

OUT1

 

 

P

3

4

 

 

Last

 

 

 

 

 

EXPERT

 

 

 

 

(max. 250 mA)

 

 

 

 

 

ZERO FSO

 

OUT1

 

Stecker 1

 

 

1

2

 

 

 

EIN

 

 

 

 

 

 

orange

grün

AUS

 

 

OUT1

1

2

P

3

4

Last

SP/RP

 

 

 

 

 

 

 

(max. 250 mA)

Abb. 10. OUT1 als Push-Pull-Schalter mit Last gegen 0 V

grün

grün

OUT1

 

Stecker 1

 

1

2

1

2

 

EIN

 

 

 

 

 

 

AUS

 

 

OUT1

 

 

P

3

4

 

 

Last

 

 

 

 

 

EXPERT

 

 

 

 

(max. 250 mA)

 

 

 

 

 

ZERO FSO

 

OUT1

 

Stecker 1

 

 

1

2

 

 

 

EIN

 

 

 

 

 

 

orange

grün

AUS

 

 

OUT1

1

2

P

3

4

Last

SP/RP

 

 

 

 

 

 

 

(max. 250 mA)

Abb. 11. OUT1 als invertierter Push-Pull-Schalter mit Last gegen 0 V

grün

grün

OUT1

1

2

EIN

 

 

AUS

 

 

P

EXPERT

 

 

ZERO FSO

 

OUT1

 

 

ON

1

2

OFF

P

SP/RP

 

Stecker 1

Last

1

2

(max. 250 mA)

 

3

4

OUT1

 

 

Stecker 1

Last

1

2

(max. 250 mA)

 

3

4

OUT1

 

Abb. 12. OUT1 als Push-Pull-Schalter mit Last gegen Spannungsversorgung

grün

grün

OUT1

1

2

EIN

 

 

AUS

 

 

P

EXPERT

 

 

ZERO FSO

 

OUT1

 

 

EIN

orange

grün

AUS

1

2

P

SP/RP

 

Stecker 1

Last

1

2

(max. 250 mA)

 

3

4

OUT1

 

 

Stecker 1

Last

1

2

(max. 250 mA)

 

3

4

OUT1

 

Abb. 13. OUT1 als invertierter Push-Pull-Schalter mit Last gegen Spannungsversorgung

Wenn OUT1[2] als High-Side-Schalter konfiguriert ist, wird logisch "high" auf den entsprechenden Ausgang geschaltet. Wenn als Low-Side-Schalter konfiguriert, wird logisch "low" auf den entsprechenden Ausgang geschaltet, sobald er aktiv wird. In der Werkseinstellung sind OUT1[2] als Low-Side- schaltender Open-Collector-Schließer konfiguriert.

5

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PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER

Technische Daten des Analogausgangs (AOUT)

vom Anwender konfigurierbar entweder als 4...20 mA bzw. 20...4 mA oder als 0...10 V bzw. 10...0 V.

Max. RL (wenn als Stromausgang konfiguriert): 500 Ω.

 

 

 

Stecker 2

 

 

EXPERT

EDIT

ATT

1

2

 

 

WARN

 

 

 

 

 

 

OUT2

 

 

3

4

AOUT

 

OUT1 SPRP

 

0...10 V

 

AOUT ZERO FSO INV

 

 

 

 

Abb. 14. AOUT als 0...10 V Analogausgang

 

 

 

 

Stecker 2

 

 

EXPERT

EDIT

ATT

1

2

 

 

WARN

 

 

 

 

 

 

OUT2

 

 

3

4

AOUT

 

OUT1 SPRP

 

10...0 V

 

AOUT ZERO FSO INV

 

 

 

 

Abb. 15. AOUT als 10...0 V Analogausgang

 

 

 

 

Stecker 2

 

 

 

EXPERT

EDIT

ATT

1

2

 

 

WARN

 

 

 

 

 

 

OUT2

 

 

3

4

AOUT

 

OUT1 SPRP

 

4...20 mA

 

AOUT ZERO FSO INV

 

 

 

 

RL max. 500

 

Abb. 16. AOUT als 4...20 mA Analogausgang

 

 

 

 

Stecker 2

 

 

 

EXPERT

EDIT

ATT

1

2

 

 

WARN

 

 

 

 

 

 

OUT2

 

 

3

4

AOUT

 

OUT1 SPRP

 

20...4 mA

 

AOUT ZERO FSO INV

 

 

 

 

RL max. 500

Abb. 17. AOUT als 20...4 mA Analogausgang

Technische Daten des WARN-Ausgangs

Max. Strombelastung: 20 mA

Der "WARN"-Ausgang (Kontakt 2) ist nicht konfigurierbar, sondern als High-Side Schalter fest definiert. Siehe auch Abb. 18.

 

 

Stecker 2

WARN

EXPERT EDIT

ATT

1

2

 

WARN

 

10 kτ

 

 

OUT2

 

intern

 

 

 

3

4

 

OUT1 SPRP

 

Last

AOUT ZERO FSO INV

 

 

 

 

(max. 20 mA, 14...36 Vdc)

1 2

Abb. 18. WARN-Ausgang (dauerhaft High-Side schaltend)

Im Fehlerfall (siehe Abschnitt "Fehler-Meldungen" auf S. 8) wird der "WARN"-Ausgang aktiv und nimmt (über einen Pull- Down-Widerstand) ein Potential von 0 V an (d.h. wird auf logisch "low" geschaltet). Wird kein Fehler erkannt, so bleibt

der "WARN"-Ausgang inaktiv und die Spannungsversorgung liegt an.

Typenschild

Das Typenschild enthält wichtige Informationen.

PSTV01RG12S

-1 … -1 bar

14...36 (> 50 °C: 14...30) Vdc 100mA

Imax of OUT1[2]: 250 mA

Analog Out: 0...10V max. 1mA 4...20mA max. 500

IP65 0138

F.-Nr.: 00577410005

FEMA Regelgeräte

Honeywell AG

D-71101 Schönaich

Made in Germany www.honeywell.de\fema

PSTV01RG12S-R

-1 … -1 bar

14...36 (>50 °C: 14...30) Vdc 100mA

Imax of OUT1[2]: 250 mA

Analog Out: 0...10V max. 1mA 4...20mA max. 500

Relays:

AC1: max. 690VA

AC15: max. 230VA

IP65 0138

F.-Nr.: 00577410001

FEMA Regelgeräte

Honeywell AG

D-71101 Schönaich

Made in Germany www.honeywell.de\fema

Abb. 19. Typenschild / Baureihen PST... und PST...-R

Auf dem Typenschild steht in der obersten Linie der Typ, darunter Informationen über:

den nominellen Druckbereich,

die zulässige Versorgungsspannung,

die maximal zulässige Strombelastung an OUT1[2],

die maximale Strombelastung und max. zulässiger Widerstand am Analogausgang,

den Datumscode (Fertigungsdatum) und

einen Hinweis auf diese Dokumentation.

Hardware-Eigenschaften

Jeder Stand der Konfiguration und Parametrisierung wird im Gerät gespeichert.

Unabhängig vom aktuellen Modus (Anwenderoder Expertenmodus) werden geänderte Parameter und Konfigurationen zwar sofort wirksam, jedoch erst nach Bestätigung und Abspeicherung mit "SAVE" dauerhaft gültig.

Nach einem Stromausfall sind nur Einstellwerte verfügbar, die auch vorher mit "SAVE" abgespeichert wurden. Nichtgespeicherte Parameter und Konfigurationen sind verloren. Auch bei einem Stromausfall während des Speichervorganges mit "SAVE" können die Daten verloren gehen.

LCD-Anzeige

Die LCD-Anzeige (siehe Abb. 20) enthält eine 4-stellige Anzeige mit drei Dezimalpunkten und einem Minus-Vorzeichen.

HINWEIS:

Das Sichtglas darf nicht mit aggressiven Reinigungsmitteln gereinigt werden.

Die LCD-Anzeige enthält zusätzlich mehrere nützliche Symbole, die weitere Informationen angeben.

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PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER

EXPERT EDIT ATT WARN WIN OUT2 OUT1 SPRP

AOUT ZERO FSO INV

Abb. 20. LCD-Anzeige

Bargraph () und Trendanzeige ()

Der Bargraph (am oberen Ende der Anzeige) besteht aus mehreren Einzelsegmenten. Die Trendanzeige (links und rechts des Bargraphs) besteht aus zwei Pfeilspitzen.

Während der aktuelle Druck angezeigt wird, erscheint

bei fallendem bzw. steigendem Druck die linke () bzw. die rechte () Pfeilspitze der Trendanzeige.

Während der Parametrisierung (im Anwendermodus) eines Ausgangs als Max.- bzw. Min.-Wächter erscheint die rechte () bzw. linke () Pfeilspitze.

Während der Konfiguration (im Expertenmodus) eines Ausgangs als Max.- bzw. Min.-Wächter erscheint die

rechte () bzw. linke () Pfeilspitze nebst drei Einzelsegmenten des Bargraphs.

Während der aktuelle Druck angezeigt wird, erscheint eine zum aktuellen Druck proportionale Anzahl der Einzelsegmente des Bargraphs. Somit erscheinen z.B. bei min. meßbarem Druck keine Einzelsegmente, bei max. meßbarem Druck dagegen alle Einzelsegmente.

Während der Parametrisierung erscheint an einer dem eingestellten Wert entsprechenden Stelle ein einziges Einzelsegment des Bargraphs ().

Beim Anzeigen des max. oder min. Drucks bzw. der Zeit, die seit ihrem Eintreten verstrichen ist, erscheint das Symbol für den max. Schleppzeiger ( ) bzw. für den min. Schleppzeiger ( ).

Eingabe ("EDIT")

Nach Erscheinen des "EDIT"-Symbols (siehe Abschnitt "Parametrisierung im Anwendermodus" auf S. 12 und "Konfigurierung im Expertenmodus" auf S. 15) können Werte (im Anwendermodus) oder Einheiten (im Expertenmodus durch Verdrehen und Drücken des DIG geändert werden.

Einheiten (UNIT)

Es kann zwischen den folgenden Einheiten gewählt werden:

psi,

bar und

Pa.

Einstellungen

Folgende Symbole erscheinen während der Parametrisierung bzw. Konfiguration.

ATT

Dämpfungsfilter

EXPERT

Expertenmodus (zur Konfiguration eines Aus-

 

gangs z.B. als Max.- bzw. Min.-Wächter oder zur

 

Druckfensterüberwachung usw.)

WARN

Warnfunktion / Alarm

WIN

Druckfensterüberwachung

OUT1

Schaltausgang 1

OUT2

Schaltausgang 2

SP

Schaltpunkt oder, bei Druckfensterüberwachung

 

 

 

(WIN), obere bzw. untere Druckgrenze

RP

Rückschaltpunkt oder, bei Druckfensterüber-

 

 

 

wachung (WIN), obere bzw. untere Druckgrenze

 

 

 

OUT1[2] als Open-Collector-Schließer (FSO oder

 

 

 

ZERO ebenfalls angezeigt) oder als "Push-Pull"-

 

 

 

Schalter (FSO und ZERO ebenfalls angezeigt)

 

 

 

konfiguriert

 

 

 

OUT1[2] als Open-Collector-Öffner (FSO oder

 

 

 

ZERO ebenfalls angezeigt) oder als inv. "Push-

 

 

 

Pull"-Schalter (FSO und ZERO ebenfalls an-

 

 

 

gezeigt) konfiguriert

AOUT

Analogausgang (falls der aktuelle Druck sich

 

 

 

außerhalb des eingestellten Bereiches befindet,

 

 

 

wird das "AOUT-Symbol" ausgeblendet.

ZERO

Unterer Endpunkt des Analoganzeigefensters.

 

 

 

Außerdem erscheint es, wenn OUT1[2] als "Low-

 

 

 

Side-Schalter" konfiguriert ist (Gerät schaltet

 

 

 

logisch "low" auf den Ausgang).

FSO

Obere Endpunkt des Analoganzeigefensters.

 

 

 

Außerdem erscheint es, wenn OUT1[2] als "High-

 

 

 

Side-Schalter" konfiguriert ist (Gerät schaltet

 

 

 

logisch "high" auf den Ausgang).

INV

Invertierung des Analogsignals. Erscheint, wenn

 

 

 

anstelle eines Standardanalogsignals 0...10 V

 

 

 

bzw. 4...20 mA der Analogsignalausgang auf

 

 

 

10...0 V bzw. 20...4 mA eingestellt wird.

Siehe auch "Reihenfolge der Anzeigen im Anwendermodus" auf S. 11 und "Übersicht Mögl. Konfigurationen und Parametrisierungen" auf S. 21, wo erklärt wird, welche Anzeige für die verschiedenen Einstellfunktionen erscheint und die Bedeutung der Symbole und Zusatzfunktionen.

Time-Out-Funktion

Die "Time-Out"-Funktion stellt ein Zeitfenster von 1 min dar, während dessen das Gerät im Anwenderbzw. Expertenmodus verharrt. Danach kehrt es selbsttätig in den Druckanzeigemodus zurück, wobei geänderte aber noch nicht abgespeicherte Werte verlorengehen. Bei aktiver Time-Out führt jegliche Betätigung des DIG zu einem Neustart des internen Zählers, das Zeitfenster wird dadurch um eine weitere Minute verlängert und gibt somit dem Anwender Gelegenheit, die Parametrisierung bzw. Konfiguration des Gerätes fortzusetzen.

WICHTIG

Falls der Anwender das Zeitfenster vollständig verstreichen läßt, kehrt das Gerät selbsttätig in den Druckanzeigemodus zurück, wobei geänderte aber nichtabgespeicherte Werte verlorengehen. Im Expertenmodus bleibt die "Time-Out"-Funktion jedoch nur solange wirksam, wie keine Konfiguration geändert worden ist. Kurzum: Das Verändern einer Konfiguration unterdrückt die "Time-Out"-Funktion und verhindert die selbsttätige Rückkehr in den Druckanzeigemodus.

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MU1B-0188GE51 R0803

PST... UND PST...-R ELEKTRONISCHE DRUCKSCHALTER/TRANSMITTER

Erkennen von nicht-plausiblen Einstellungen

VORSICHT

Nicht-plausible Einstellungen von SP, RP, ZERO oder FSO werden automatisch durch die Software erkannt. Der zuletzt eingestellte Wert hat Vorrang vor dem zuerst gesetzten Wert. Somit wird falls notwendig bis zur Speicherung des zuletzt eingestellten Wertes der erste eingestellte Wert mit dem zuletzt eingestellten Wert verschoben.

Bei nicht-plausiblen Eingaben leuchtet die entsprechende LED (für OUT1 bzw. OUT2) rot auf. Beim Speichern dieser Einstellung wird der Wert des jeweils anderen Ausgangs (OUT2 bzw. OUT1) verschoben. Wenn plausibel parametrisiert wurde (siehe Folgendes), erlischt die rote LED und der momentane Schaltzustand wird angezeigt.

Parametrisierung des Geräts als Schalter

Wenn der elektronische Druckschalter als Max.-Wächter konfiguriert worden ist, muß danach der Schaltpunkt SP oberhalb des Rückschaltpunktes RP gesetzt werden, dabei muß auch ein vordefinierter Mindestabstand zwischen SP und RP eingehalten werden. Falls diese Bedingung nicht erfüllt wird, leuchtet die entsprechende LED rot auf und beim Speichern wird der jeweils andere Wert (SP bzw. RP) verschoben; SP ist dann gleich RP. Die LED leuchtet weiterhin rot, bis der Mindestabstand eingestellt wird.

Wenn der elektronische Druckschalter als Min.-Wächter konfiguriert worden ist, muß danach der Schaltpunkt SP unterhalb des Rückschaltpunktes RP gesetzt werden, dabei muß auch ein vordefinierter Mindestabstand zwischen SP und RP eingehalten werden. Falls diese Bedingung nicht erfüllt wird, leuchtet die entsprechende LED rot auf und beim Speichern wird der jeweils andere Wert (SP bzw. RP) verschoben; SP ist dann gleich RP. Die LED leuchtet weiterhin rot, bis der Mindestabstand eingestellt wird.

VORSICHT

Nach dem Einstellen von Schaltund Rückschaltpunkt eines jeden Schaltkanals als Min.- oder Max.-Wächter ist daher nach dem Abspeichern dieser Konfiguration zu prüfen, ob die entsprechenden Schaltpunkte wie gewünscht stehen, und ob die rote LED erloschen ist.

HINWEIS:

Bei der Konfiguration eines Ausgangs zur Druckfensterüberwachung (WIN) besteht bezüglich der Schaltpunkte SP und RP nur die Einschränkung, daß der Mindestabstand eingehalten wird. SP kann größer oder kleiner als RP sein.

Parametrisierung des Analogausgangs

Bei der Parametrisierung des Analogausgangs (d.h. beim softwareseitigen Einschränken des Analogsignals auf einen bestimmten Teilbereich des Gesamtdruckes) darf der obere Endwert (FSO) minus dem unteren Endwert (ZERO) nicht kleiner sein als 50% des gesamten Druckbereiches. Falls dieser Bereich unterschritten wird, wird kein Fehler angezeigt, sondern der zuerst eingestellte Wert automatisch verschoben.

HINWEIS:

Die spezifizierte Genauigkeit bezieht sich auf den jeweiligen Druckbereich. Bei beispielsweise FSO minus ZERO = 50% beträgt die Genauigkeit dann 1% des entsprechend engeren Druckbereichs.

HINWEIS:

Bei Verschieben des unteren Endwerts (ZERO) muß der obere Endwert (FSO) überprüft werden und umgekehrt.

Wenn der aktuell gemessene Druck außerhalb des gewählten Meßbereiches (entweder unterhalb von ZERO oder oberhalb von FSO) liegt, so wird das AOUT Symbol ausgeblendet und das Display zeigt den aktuell anliegenden Druck. Das Analogsignal wird bei der Konfiguration (im Expertenmodus) von FCTV auf 0 V bzw. 10 V begrenzt, bei der Konfiguration FCTA auf 4 mA bzw. 20 mA.

Statusanzeige LEDs

Der aktuelle Status der Schaltausgänge wird durch die zwei unterhalb des Displays befindlichen LEDs angezeigt. Diese beiden 3-farbigen Leuchtdioden geben wie folgt Auskunft:

Orange: Der entsprechende Ausgang ist aktiv.

Grün: Der entsprechende Ausgang ist nicht aktiv (falls als "WARN"-Ausgang spezifiziert, ebenfalls nicht aktiv).

Bei der Parametrisierung bzw. Konfiguration von OUT1[2] ist nur die entsprechende LED des modifizierten Schaltkanals aktiv. Bei nicht-plausiblen Werten von RP bzw. SP leuchtet die entsprechende LED rot auf.

Beide LEDs leuchten rot und "WARN"-Symbol erscheint: "WARN"-Modus.

Beide LEDs leuchten rot, jedoch ohne "WARN"-Symbol: Für beide Ausgänge wurden nicht-plausible RP bzw. SP gesetzt.

Tabelle 1. Bedeutung der LEDs

LED Status

 

meaning

 

 

LED 1

LED 2

 

OUT1 Status

 

OUT2 Status

 

orange

orange

 

aktiv

 

aktiv

 

 

grün

 

grün

 

inaktiv

 

inaktiv

 

orange

 

grün

 

aktiv

 

inaktiv

 

grün

orange

 

inaktiv

 

aktiv

 

 

rot

 

 

rot

 

Fehler (WARN) oder 2x nicht-plausibel

 

rot

--

 

 

 

nicht-plausibel

 

--

 

 

 

--

 

 

rot

--

 

nicht-plausibel

 

Tabelle 2. Potential der Ausgänge abhängig von

 

 

 

 

 

Konfiguration und Status

 

 

 

 

angezeigte

 

Konfiguration

Ausg.-signale

 

Symbole

 

aktiv

 

inaktiv

 

 

 

 

 

 

FSO,

 

 

 

 

 

 

High-Side-Schließer

"high"

 

floating

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ZERO,

 

 

 

 

 

 

Low-Side-Schließer

"low"

 

floating

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

FSO,

 

 

 

 

 

 

High-Side-Öffner

floating

 

"high"

 

ZERO,

 

 

 

 

 

 

Low-Side-Öffner

floating

 

"low"

 

ZERO, FSO,

 

 

 

Push-Pull-Schalter

"high"

 

"low"

 

 

 

 

 

 

 

 

ZERO, FSO,

 

inv. Push-Pull

"low"

 

"high"

 

Fehler-Meldungen

Es können mehrere unterschiedliche Fehlercodes angezeigt werden, je nach dem welcher Fehlerzustand vorliegt.

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