E-mu 1616, 1212M, 1616M User Manual [de]

BedienungsanleitungBedienungsanleitung
E-MU 1616/1616m/1212m PCI Digitales Audiosystem
Bedienungshandbuch
Software-Version: 1.82
Version: B
E-MU World Headquarters E-MU Systems
1500 Green Hills Road Scotts Valley, CA 95066 USA
Europa Creative Labs
Ballycoolin Business Park Blanchardstown Dublin 15 IRELAND
Asien-Pazifisch, Afrika, Mittlerer Osten
Creative Technology Ltd
31 International Business Park Creative Resource. Singapore 609921 SINGAPORE
2 Creative Professional
E-MU Japan Creative Media K K
Kanda Eight Bldg., 3F 4-6-7 Soto-Kanda Chiyoda-ku, Tokyo 101-0021 JAPAN
Inhalt
1- Einleitung ..................................................................... 7
Herzlich willkommen! ........................................................................................................7
Folgende Komponenten sind allen Systemen gemeinsam: .......................................... 9
E-MU 1212M-System ...................................................................................................... 9
E-MU MicroDock ............................................................................................................. 9
E-MU 1616M System ....................................................................................................... 9
PatchMIx DSP ................................................................................................................10
Hinweise, Tipps und Warnungen ..............................................................................10
2 - Installation ................................................................ 11
Einrichten des digitalen E-MU-Audiosystems .................................................................11
Hinweise zur Installation ...........................................................................................11
Sicherheit .................................................................................................................... 12
Anschluss-Typen ............................................................................................................ 12
Einsetzen der E-MU 1010 PCI-Karte ................................................................................13
Einsetzen der 0202-Tochterkarte ......................................................................................14
Einsetzen der Sync-Tochterkarte (Extrawahl) ..................................................................14
E-MU 0202 & Microdock ........................................................................................... 15
MicroDock anschließen ....................................................................................................15
Software installieren ..........................................................................................................16
Windows XP, Windows XP x64, Windows 2000 .....................................................16
Deinstallieren der Audiotreiber und -anwendungen ............................................... 16
Hinweis zum Windows Logo Testing .......................................................................16
3 - PCI-Karte und PCI-Schnittstellen ................................. 17
Die E-MU 1010 PCI-Karte ................................................................................................17
Digitale Anschlüsse ........................................................................................................17
EDI-Anschluss ............................................................................................................17
Digitaler S/PDIF-Audioein- und -ausgang ................................................................17
Optischer digitaler ADAT-Eingang und -Ausgang .................................................... 18
Die 0202-Tochterkarte ......................................................................................................18
Anschlüsse ......................................................................................................................18
Analoge Eingänge und Ausgänge .............................................................................. 18
MIDI-Eingang/Ausgang ..............................................................................................18
Das MicroDock ..................................................................................................................19
Digitaler S/PDIF Audio-Eingang & Ausgang ............................................................. 20
Optischer ADAT Digital-Eingang & Ausgang ............................................................20
MIDI In/Out ...............................................................................................................20
Digitales E-MU-Audiosystem 1616m/1616/1212m PCI 3
Vorderseitige Anschlüsse ...............................................................................................21
Preamp-Sektion .......................................................................................................... 21
S/PDIF Optical Out ....................................................................................................21
Headphone-Ausgang & Volume-Regler .................................................................... 21
Rückseitige Anschlüsse ......................................................................................................23
Analoge Line-Pegel Eingänge .....................................................................................23
Plattenspieler-Eingänge & Erdungsanschluss ........................................................... 23
Analoge Line-Pegel-Ausgänge ....................................................................................24
Analoge Ausgänge für Computer-Aktivboxen ..........................................................25
MIDI 1 & 2 In/Outs ....................................................................................................25
EDI-Anschluss (Card) ................................................................................................25
4 - Der PatchMix DSP-Mischer .......................................... 27
PatchMix DSP ....................................................................................................................27
Überblick über den Mischer .............................................................................................27
Mixer-Fenster ..................................................................................................................28
Mischer-Blockdiagramm ............................................................................................... 28
Pre Fader oder Post Fader ..........................................................................................28
E-MU Icon in der Windows Taskleiste .............................................................................29
Die Toolleiste ....................................................................................................................29
Die Session ........................................................................................................................ 30
Neue Session ..................................................................................................................31
Session öffnen ................................................................................................................ 31
Session speichern ........................................................................................................... 31
Session-Einstellungen ....................................................................................................32
System-Einstellungen ................................................................................................. 32
Externe Clock verwenden ..........................................................................................32
I/O Einstellungen ....................................................................................................... 33
Eingangskanalzüge ............................................................................................................35
Eingangstyp ................................................................................................................35
Erstellen von Kanalzügen .................................................................................................36
Mehrkanalige WAVE-Dateien ........................................................................................37
Windows Media Player/DVD/Surround Sound-Wiedergabe ..................................37
Insert-Bereich .................................................................................................................38
Verwenden von Inserts ...............................................................................................39
Das Insertmenü ..........................................................................................................39
ASIO Direct Monitor Send/Return ............................................................................40
Meter-Inserts ............................................................................................................... 42
Bestmögliche Aufnahme erstellen .............................................................................43
Trim Pot Insert ............................................................................................................44
Test Tone/Signal Generator Insert .............................................................................45
Inserts verwalten ............................................................................................................ 46
Aux-Bereich ....................................................................................................................47
Sidechain-Diagramm ................................................................................................. 47
Pre oder Post Fader Aux Sends ..................................................................................48
Pegel-, Pan-, Solo- & Mute-Regler .................................................................................49
Main-Bereich .....................................................................................................................50
TV Screen & Wahltasten ................................................................................................51
Effect ...........................................................................................................................51
Input ...........................................................................................................................52
Output ........................................................................................................................52
Aux-Effekte & Returns ....................................................................................................53
Sidechain-Diagramm ................................................................................................. 53
Sync/Sample Rate-Anzeigen ..........................................................................................53
4 Creative Professional
Output-Bereich ..............................................................................................................54
Main Inserts ................................................................................................................ 54
Main Output Fader .....................................................................................................54
Output Level-Anzeigen ..............................................................................................54
Monitor Output-Pegel ................................................................................................54
Monitor Balance-Regler .............................................................................................54
Monitor Output Mute ................................................................................................54
5 - Effekte ...................................................................... 55
Überblick ...........................................................................................................................55
Die Effekt-Palette ...............................................................................................................55
FX Insert Chains ............................................................................................................. 56
Erstellen, Umbenennen & Löschen von Kategorien oder Presets ...........................57
Importieren und Exportieren von Core FX Presets und FX Insert Chains .............. 58
FX Edit Screen ....................................................................................................................59
User Preset-Bereich ........................................................................................................60
Basis-Effekte und Effekt-Presets ....................................................................................61
Liste der Basis-Effekte ........................................................................................................62
Nutzung der DSP Ressourcen .......................................................................................62
Beschreibung der Basis-Effekte .........................................................................................63
1-Band Para EQ ..............................................................................................................63
1-Band Shelf EQ ............................................................................................................63
3-Band-EQ ......................................................................................................................64
4-Band-EQ ......................................................................................................................65
Auto-Wah .......................................................................................................................66
Chorus ............................................................................................................................67
Compressor .................................................................................................................... 67
Elementare Regler .......................................................................................................68
Distortion .......................................................................................................................69
Flanger ............................................................................................................................70
Freq Shifter .....................................................................................................................71
Leveling Amp .................................................................................................................72
Lite Reverb ......................................................................................................................73
Mono Delays - 100, 250, 500, 750, 1500, 3000 ..........................................................74
Phase Shifter ...................................................................................................................75
Rotary .............................................................................................................................76
Speaker Simulator ..........................................................................................................76
Stereo Delays - 100, 250, 500, 750, 1500 ....................................................................77
Vocal Morpher ...............................................................................................................79
E-MU PowerFX ..................................................................................................................80
E-MU PowerFX automatisieren .....................................................................................82
E-MU PowerFX Ressourcen-Verfügbarkeit ...................................................................82
Audio mit E-MU PowerFX rendern .................................................................................. 84
Allgemeine Tipps zum Rendern mit PowerFX ..........................................................84
Tipps für den Einsatz des Freeze-Modus bei Cubase LE ..........................................84
E-MU PowerFX mit WaveLab und SoundForge verwenden ........................................ 84
E-MU VST E-Wire .............................................................................................................. 85
E-Delay Kompensator ....................................................................................................86
Verwenden von E-Delay Compensator .....................................................................87
E-Delay Units-Parameter ...........................................................................................88
Gruppieren von Spuren .............................................................................................88
Digitales E-MU-Audiosystem 1616m/1616/1212m PCI 5
6 - Anhang ..................................................................... 89
Verwendung hoher Sampleraten ......................................................................................89
Überblick ........................................................................................................................89
WDM Aufnahme- und Wiedergabe-Verhalten ............................................................. 91
Sync-Tochterkarte ..............................................................................................................92
SMPTE-Konvertierung ................................................................................................... 92
SMPTE-Funktionen .................................................................................................... 92
SMPTE-Optionen ...........................................................................................................92
SMPTE-Betriebsmodi .....................................................................................................93
Hostmodus ................................................................................................................. 93
Externer Modus ..........................................................................................................93
Flywheel-Modus ......................................................................................................... 93
Flywheel-Modi ............................................................................................................94
Stripe-Modus .............................................................................................................. 94
SMPTE-Beispielverbindung ...........................................................................................95
MIDI-Zeitcode (MTC) .......................................................................................................95
Wordclock-Ein-/-Ausgang ................................................................................................. 96
Synchronisation ................................................................................................................98
Nützliche Informationen ..................................................................................................99
Kabel - symmetrisch oder asymmetrisch? ....................................................................99
Symmetrische Kabel ...................................................................................................99
Asymmetrische Kabel .................................................................................................99
Adapter-Kabel ..............................................................................................................100
1/8” Mini-Klinke auf 1/4” Adapter .........................................................................100
Cinch (RCA) auf 1/4” Adapter ................................................................................100
Digital-Kabel ................................................................................................................ 100
AES/EBU auf S/PDIF Kabel-Adapter ...........................................................................100
Erdung ..........................................................................................................................101
Phantomspannung ...................................................................................................... 101
Darstellungseinstellungen in Windows ......................................................................101
Technische Daten ............................................................................................................102
Internet-Referenzen .........................................................................................................109
Foren ......................................................................................................................... 109
Index ............................................................................ 113
6 Creative Professional
1- Einleitung
Herzlich willkommen!
Wir beglückwünschen Sie zum Kauf des E-MU 1616, E-MU 1616 PCI Digital Audio Systems. Mit Hilfe dieses Sy stems können Sie Ihren Computer in eine leistungsfähige Audioworkstation verwandeln. Bei der Entwicklung des E-MU Digital Audio Systems stand neben dem logischen Aufbau und der intuitiven Bedienung vor allem eine makellose Klangqualität im Vordergrund. Dieses erstaunlich preisgünstige System bietet Mehrkanalaufnahme und -wiedergabe in Studioqualität mit 24 Bit/192 kHz für jeden mit einem PCI kardieren Bus PC.
m
oder E-MU 1212
m
1- Einleitung
Herzlich willkommen!
m
1616
• E-MU 1010 PCI-Karte
• E-MU MicroDockM
• EDI (E-MU Digital Interface Kabel)
• +48VDC Energie Adapter
• Installations- & Anwendungs-CDs
• Produktions-Tools Software-Bundle-CD
• Schnellstart-Anleitung
(8) Eingangskanäle, ADAT digital optisch (8) Ausgangskanäle, ADAT digital optisch (2) Eingangskanäle S/PDIF digital (2) Ausgangskanäle S/PDIF digital (2) MIDI-Eingänge & -Ausgänge (32 MIDI-Kanäle möglich) (4) Line-Eingänge, 24-Bit symmetrisch (6) Line-Ausgänge, 24-Bit symmetrisch (2) Preamp-Eingänge, Mikrofon/Line (mit +48V Phantomspannung) (2) Preamp-Eingänge, Plattenspieler (mit RIAA-entzerrtem Vorverstärker) (1) Kopfhörer-Ausgang, Stereo (mit Pegelregler) (3) Computer-Boxenausgänge, Stereo (mit 1/8” Buchsen für Aktivboxen)
PCI System-Komponenten
MIDI Adapterkabel
E-MU 1616
Eingänge & Ausgänge
m
PCI
Digitales E-MU-Audiosystem 1616m/1616/1212m PCI 7
1- Einleitung Herzlich willkommen!
1616 PCI System-Komponenten
E-MU 1616
• E-MU 1010 PCI Card
• E-MU MicroDock
• EDI (E-MU Digital Interface Kabel)
• +48VDC Energie Adapter
MIDI Adapterkabel
• Installations- & Anwendungs-CDs
• Produktions-Tools Software-Bundle-CD
• Schnellstart-Anleitung
Eingänge & Ausgänge
(8) Eingangskanäle, ADAT digital optisch (8) Ausgangskanäle, ADAT digital optisch (2) Eingangskanäle S/PDIF digital (2) Ausgangskanäle S/PDIF digital (2) MIDI-Eingänge & -Ausgänge (32 MIDI-Kanäle möglich) (4) Line-Eingänge, 24-Bit symmetrisch (6) Line-Ausgänge, 24-Bit symmetrisch (2) Preamp-Eingänge, Mikrofon/Line (mit +48V Phantomspannung) (2) Preamp-Eingänge, Plattenspieler (mit RIAA-entzerrtem Vorverstärker) (1) Kopfhörer-Ausgang, Stereo (mit Pegelregler) (3) Computer-Boxenausgänge, Stereo (mit 1/8” Buchsen für Aktivboxen)
m
1212
PCI System-Komponenten
E-MU 1212M
• E-MU 1010 PCI-Karte
• E-MU 0202 E/A Tochterkarte
• 0202 E/A-Kartenkabel
• (2) MIDI-Adapterkabel
• Installations- & Anwendungs-CDs
• Produktions-Tools Software-Bundle-CD
• Schnellstart-Anleitung
Eingänge & Ausgänge
(8) Eingangskanäle, ADAT digital optisch (8) Ausgangskanäle, ADAT digital optisch (2) Eingangskanäle S/PDIF digital (2) Ausgangskanäle S/PDIF digital (1) MIDI-Eingänge & -Ausgänge (16 MIDI-Kanäle möglich) (2) Line-Eingänge, 24-Bit symmetrisch (2) Line-Ausgänge, 24-Bit symmetrisch
8 Creative Professional
Folgende Komponenten sind allen Systemen gemeinsam:
Die E-MU 1010-PCI-Karte bildet gewissermaßen das Herzstück aller drei Systeme. Der leistungsfähige Hardware-DSP auf der Karte ermöglicht die gleichzeitige Verwendung von über 16 hardwarebasierten Effekten, ohne dass die CPU des Computers belastet wird. Darüber hinaus stellt die E-MU 1010 PCI-Karte optische und digitale ADAT®-Ein­und -Ausgänge mit acht Kanälen sowie einen digitalen S/PDIF-Stereoein- und -ausgang bereit.
Die Mixeranwendung PatchMix DSP ist im Lieferumfang aller Systeme enthalten. Mithilfe der PatchMix DSP-Software können die Audiosignale ganz ohne externen Mixer problemlos zwischen den physischen und virtuellen (ASIO) Ein- und Ausgängen sowie zwischen internen Hardwareeffekten und Bussen geroutet werden. Darüber hinaus lassen sich an beliebigen Positionen im Signalweg digitale Effekte, Equalizer, Messgeräte, Pegelregler und ASIO-Sends hinzufügen.
Da Effekte und Mixvorgänge hardwarebasiert sind, treten bei der Aufnahme keine Verzögerungen auf. Sie können soger ein „trockenes“ Signal aufzeichnen und die Wirkung der verschiedenen Effekte selbst überwachen. Mixerkonfigurationen können gespeichert und für bestimmte Zwecke, wie Aufnahme, Mixdown, Spezialeffekte und allgemeine Computerverwendung, blitzschnell geladen werden.
1- Einleitung
Herzlich willkommen!
E-MU 1212M-System
Im Lieferumfang des Modells E-MU 1212M ist die 0202-Tocherkarte enthalten, die über jeweils 2 analoge, symmetrische Line-Ein- und -Ausgänge sowie über einen MIDI­Eingang und einen MIDI-Ausgang verfügt. Über diese absolut kompromisslose Audi­oschnittstelle wird unter Verwendung hochleistungsfähiger 24-Bit/192-kHz-A/D- und
-D/A-Wandler ein geradezu unglaublicher Dynamikbereich von 120 dB erreicht.
E-MU MicroDock
Die 1616 und 1616M Systeme enthalten das E-MU MicroDock – ein Audio-Interface im halben Rackformat. Das MicroDock bietet folgende zusätzliche Ein-/Ausgänge: zwei Mic/Line-Eingänge mit Mikrofon-Preamps der Studio-Profiklasse, 4 symmetrische, analoge Line-Pegel-Eingänge, ein Plattenspieler-RIAA -Preamp in Stereo, 6 symmetrische Line-Pegel-Ausgänge, ein Kopfhörer-Ausgang mit vorderseitigem Pegelregler, zwei Sets mit MIDI I/O Ports, acht optische , digitale AD AT® Eingangs-/Ausgangskanäle sowie digi­tale S/PDIF Stereo-Eingänge und Ausgänge.
Weiterhin ermöglichen drei Stereo-Mini-Klinkenbuchsen den einfachen Anschluss von Aktivboxen-Systemen. Es stehen also insgesamt 16 Eingänge und Ausgänge zur Verfü­gung! Es werden ausschließlich hochwertigste 24-Bit A/D und D/A Konverter mit auto­matischer Gleichspannungs-Blockierung eingesetzt.
E-MU 1616M System
Das E-MU 1616M System enthält das MicroDockM und bildet ein kompromissloses, mastering-fähiges System, das alle Funtionen des 1616 Systems umfasst. Das 1616M System unterscheidet sich durch zusätzliche ultra-hochleistungsfähige 24-Bit/192kHz A/D - D/A Konverter, die einen Dynamikbereich von unglaublichen 120dB liefern.
Digitales E-MU-Audiosystem 1616m/1616/1212m PCI 9
1- Einleitung Herzlich willkommen!
PatchMIx DSP
Mit Hilfe von PatchMix DSP können die Audiosignale ganz ohne externen Mischer flex­ibel zwischen den physischen und virtuellen (ASIO/WAVE) Ein- und Ausgängen sowie zwischen internen Hardware-Effekten und Bussen geroutet werden. Darüber hinaus lassen sich an beliebigen Positionen im Signalweg digitale Effekte, Equalizer, Pegelan­zeigen, Pegelregler und ASIO/WAVE-Sends hinzufügen.
Da Effekte und Mischvorgänge hardware-basiert sind, treten bei der Aufnahme mit Effekten keine Verzögerungen auf. Sie können sogar ein „trockenes“ Signal aufzeichnen und dabei Ihre Darbietung mit Effekten abhören! Mischerkonfigurationen können gespeichert und für bestimmte Zwecke, wie Aufnahme, Mixdown, Jamming, Spezialef­fekt-Setups und allgemeine Computerverwendung, blitzschnell geladen werden.
Auf der E-MU Website finden Sie neben aktuellen Informationen zu den neuesten Soft­warekomponenten und Optionen für Ihr digitales E-MU Audiosystem auch andere hilf­reiche Informationen: http://www.emu.com.
Hinweise, Tipps und Warnungen
Themen von besonderer Wichtigkeit sind im vorliegenden Dokument als Hinweise, Tipps und Warnungen gekennzeichnet.
f
Hinweise enthalten zusätzliche Informationen zum aktuell behandelten Thema.
Häufig wird in Hinweisen der Zusammenhang zwischen dem aktuellen Thema und anderen Aspekten des Systems erläutert.
E
Tipps beschreiben Anwendungen für das jeweils aktuelle Thema.
Warnungen kommt eine besondere Bedeutung zu. Sie helfen Ihnen beim Vermei-
den von Aktivitäten, die zu Personenschäden, Datenverlusten oder einer Beschädi­gung des Computers führen können.
10 Creative Professional
2 - Installation
Einrichten des digitalen E-MU-Audiosystems
Die Installation des E-MU-Systems besteht aus fünf grundlegenden Schritten:
Einsetzen der E-MU 1010 PCI-Karte in den Computer.
1.
2.
Einsetzen der 0202- oder Sync-Tochterkarte.
3.
Anschließen des Microdocks (sofern vorhanden).
4.
Installieren der PatchMix DSP-Software.
Anschließen der Audio-, MIDI- und Synchronisierungskabel an das E-MU-System
5.
und alle weiteren Geräte.
6.
Nach der Software-Installation: Klicken Sie auf das E-MU Icon in der Windows
SysTray, um PatchMix DSP zu öffnen, und klicken Sie dann auf das Icon in der
oberen rechten Ecke, um das vollständige Bedienungshandbuch zu öffnen.
2 - Installation
Einrichten des digitalen E-MU-Audiosystems
?
Hinweise zur Installation
•WENN DER COMPUTER BEI DER INSTALLATION EINMAL NICHT REAGIERT: Wählen Sie mit Alt-Tab andere Programme. Eines davon könnte die Microsoft Digital Signature-Warnung sein. Diese kann unbemerkt hinter dem Installations­Bildschirm auftauchen.
•Verwenden Sie die neuesten Windows Service Packs von Microsoft (Windows XP - SP 2 oder höher).
• Deaktivieren Sie den Systemsound und deinstallieren Sie alle anderen Sound­karten. (Sie können weitere Soundkarten in Ihr System einbauen, nachdem Sie die korrekte Funktion des E-MU Digital Audio Systems nach dem Einbau über­prüft haben.)
• InstallShield “IKernel Application Error” bei Windows XP: Wenn Sie diese Soft­ware unter Windows XP installieren, erhalten Sie vielleicht ganz am Ende der In­stallation eine “kernel error” Meldung. Dies liegt am InstallShield-Programm, das wir zum Installieren der Software auf Ihrem Computer verwenden. Dies ist kein Grund zur Sorge, denn der Fehler ist harmlos.
Um mehr über diesen Fehler zu lesen und Anleitungen zur Vermeidung dieser Meldung zu erhalten, besuchen Sie bitte die Webseite : http://support.installshield.com/kb/view.asp?articleid=q108020
•Mehrere Digital Audio System-Soundkarten werden nicht unterstützt.
Lesen Sie sich im Folgenden die für Ihr System relevanten Abschnitte zur Installation der E-MU 1010 PCI-Karte durch. Beachten Sie dabei insbesondere die verschiedenen Warnhinweise.
Vor der Installation der Hardware sollten Sie sich nach Möglichkeit die 18-stellige Seriennummer notieren, die sich auf der Rückseite der Schachtel und auf der 1010 PCI­Karte befindet. Anhand dieser Nummer können die Mitarbeiter des EMU-Kunden­dienstes etwaige Probleme schnell beheben. Wenn Sie sich die Nummer jetzt notieren, müssen Sie später auf der Suche nach der Nummer nicht erst den Computer öffnen.
Digitales E-MU-Audiosystem 1616m/1616/1212m PCI 11
2 - Installation Einrichten des digitalen E-MU-Audiosystems
Warnung: Überprüfen Sie bitte, daß alle Kabel nur an die korrekten Bestandteile ange-
schlossen sind, bevor man herauf Ihr System antreibt.
Sicherheit
•Um mögliche permanente Schäden an der Hardware auszuschließen, werden die E-MU 1010-Karte und das Microdock angeschlossen, während der Hostcomputer ausgeschaltet ist.
Entfernen Sie das Netzkabel vom Computernetzteil. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Computer sich nicht doch noch im Energiesparmodus befindet .
• Achten Sie darauf, dass keine elektrostatischen Schäden an den Komponenten des Systems verursacht werden. Die Innenflächen des Computers, die E-MU 1010 PCI­Karte und die Schnittstellen können leicht durch elektrostatische (auch als „statische“ bezeichnete) Entladungen beschädigt werden. Durch eine elektrostatische Entladung können elektronische Geräte beschädigt oder sogar zerstört werden. Befolgen Sie beim Umgang mit elektronischen Geräten die folgenden Vorgehensweisen, um die Wahrscheinlichkeit elektrostatischer Schäden so gering wie möglich zu halten:
Damit Sie sich nicht verletzen oder Teile der Ausrüstung beschädigt werden, müssen Sie bei der Installation der Hardwarekomponenten die folgenden allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beachten.
•Vermeiden Sie beim Umgang mit elektronischen Geräten jegliche unnötige Bewegung, z. B. auch mit den Füßen über den Boden zu schurren, da sich infolge solcher Bewegungen zusätzliche statische Ladungen aufbauen können.
• Beschränken Sie den Umgang mit der PCI-Karte auf das Nötige. Die Karte bleibt in der antistatischen Verpackung, bis sie wirklich benötigt wird. Transportieren oder lagern Sie die Karte nur in der Schutzverpackung.
•Vermeiden Sie beim Umgang mit der PCI-Karte, die Kontakte zu berühren. Halten Sie die Karte nur am Rand.
• Bevor Sie eine PCI-Karte in den Computer einbauen, müssen Sie sich erden. Tragen Sie ein Erdungsband, um die eventuelle statische Aufladung Ihres Körpers abzuleiten. Befestigen Sie das Erdungsband dazu an Ihrem Handgelenk, und halten Sie es an eine unlackierte metallische Innenfläche des Computergehäuses. Wenn kein Erdungsband zur Verfügung steht, können Sie sich auch erden, indem Sie das Metallgehäuse eines anderen geerdeten Gerätes berühren.
Anschluss-Typen
Die E-MU MicroDock Hardware-Komponenten werden über diese Anschluss-Typen an­geschlossen, die mit den Namen in der ersten Tabellenspalte bezeichnet werden:
Name Beschreibung Verbindet
EDI CAT5 Anschluss 1010 PCI-Karte und MicroDock S/PDIF In Cinch-Anschluss S/PDIF Digitalaudiogeräte S/PDIF Out Cinch-Anschluss S/PDIF Digitalaudiogeräte ADAT Optical In TOSLINK optischer Anschluss ADAT Digitalaudiogeräte (od. S/PDIF) ADAT Optical Out TOSLINK optischer Anschluss ADAT Digitalaudiogeräte (od. S/PDIF) Mic/Line Inputs XLR- oder 1/4” Buchsen
(symmetrisch/asymmetrisch)
Line In/Out 1/4” Anschlüsse symmetrische oder asymmetrische
XLR: Mikrofone 1/4”: Instrument- oder Line-Eingänge
Ein-und Ausgänge.
.
12 Creative Professional
Einsetzen der E-MU 1010 PCI-Karte
Hinweis: Der Einbau ist sehr einfach. Wenn Sie jedoch mit der Installation von
Computer-Peripheriegeräten und Steckkarten keine Erfahrungen haben, können Sie sich an einen autorisierten Händler von E-MU-Systemen bzw. einen anerkannten Computerdienstleister wenden und einen Installationstermin vereinbaren.
So setzen Sie die E-MU 1010 PCI-Karte in den Computer ein
1.
Vergewissern Sie sich, dass der Computer ausgeschaltet ist.
2.
Berühren Sie eine Metallfläche an dem Computer, um sich zu erden und ev entuelle statische Aufladungen abzuleiten. WICHTIG: Ziehen Sie das Netzkabel aus der
Steckdose!
3.
Öffnen Sie das Gehäuse entsprechend den Hinweisen des Computerherstellers.
4.
Entfernen Sie die Metallsicherung klammern von ein benachbarten PCI­Steckplätzen. Wenn Sie das System E-MU 1212M verwenden, entfernen Sie die Metallsicherheitsvorrichtungen von zwei Positionen. Legen Sie die Schraube(n) vorübergehend beiseite. Die nachstehende Abbildung 1 veranschaulicht den Vorgang.
s
Abbildung 1 Abbildung 2
2 - Installation
Einsetzen der E-MU 1010 PCI-Karte
Hinweis: In einigen
Computergehäusen werden PCI-Karten nicht mithilfe von Schrauben befestigt. Befolgen Sie in diesem Fall die spezifischen Anweisungen für Ihren Computer.
PCI-Steckplätze
m
ISA
öglicherw
(an Ihrem
-Steckplätze
eise nicht vorhanden)
Com
puter
5.
Richten Sie die E-MU 1010 PCI-Karte am Steckplatz aus, und schieben Sie sie dann vorsichtig bis zum Anschlag in den Steckplatz (siehe Abbildung 2).
6.
Die E-MU 1010-Karte darf nicht gewaltsam in den Steckplatz geschoben werden. Achten Sie darauf, dass der vergoldete Kontaktstift der Karte am PCI-Bus-Kontakt der Hauptplatine ausgerichtet ist, bevor Sie die Karte in den PCI-Steckplatz schieben. Sollte die Karte sich nicht ordnungsgemäß einpassen, entfernen Sie sie und versuchen es erneut.
7.
Befestigen Sie die Karte in dem Einsteckplatz mit einer der Schrauben, die Sie zuvor zur Seite gelegt haben.
Digitales E-MU-Audiosystem 1616m/1616/1212m PCI 13
2 - Installation Einsetzen der 0202-Tochterkarte
Einsetzen der 0202-Tochterkarte
Nehmen Sie die 0202-Tochterkarte aus der
1.
Verpackung heraus, und legen Sie sie für den Einbau bereit.
2.
Verbinden Sie die E-MU 1010-Karte und die 0202-Tochterkarte mit dem im Set enthaltenen Flachbandkabel (siehe Abbildungen 3). Durch die Form der Kabelstecker ist sichergestellt, dass das Kabel nur auf eine Weise angeschlossen werden kann. Stecken Sie die Kabelstecker fest in die entsprechenden Anschlüsse auf der Karte, und achten Sie darauf, dass das Kabel dabei nicht verdreht ist.
3.
Richten Sie die 0202-Tochterkarte am Steck­platz aus, und schieben Sie sie dann vorsichtig bis zum Anschlag in den Steckplatz (siehe Abbildung 2 zuvor).
4.
Die E-MU-Karte darf nicht gewaltsam in den Steckplatz geschoben werden. Achten Sie darauf, dass der Kontaktstift der Karte am PCI­Bus-Kontakt der Hauptplatine ausgerichtet ist, bevor Sie die Karte in den PCI-Steck­platz schieben. Sollte die Karte sich nicht ordnungsgemäß einpassen, entfernen Sie sie und versuchen es erneut.
Befestigen Sie die Karte in dem Einsteckplatz mit einer der Schrauben, die Sie zuvor
5.
zur Seite gelegt haben.
Abbildung 3
0202­Tochter
karte
Anmerkung: Wenn
die Synchronisierung Karte angebracht wird, ist MIDI 2 auf dem MicroDock untauglich.
(MTC benutzt das MIDI E/A.)
Einsetzen der Sync-Tochterkarte
Nehmen Sie die Sync-Tochterkarte aus der
1.
Verpackung heraus, und legen Sie sie für den Einbau bereit. Wenn Sie diese Optionen nicht benötigen oder kein freier PCI-Steckplatz ver­fügbar ist, können Sie die nächsten Schritte überspringen.
2.
Verbinden Sie die E-MU 1010-Karte und die 0202-Tochterkarte mit dem im Set enthalt­enen Flachbandkabel (siehe Abbildungen 4). Durch die Form der Kabelstecker ist sicherges­tellt, dass das Kabel nur auf eine Weise ange­schlossen werden kann. Stecken Sie die Kabelstecker fest in die entsprechenden An­schlüsse auf der Karte, und achten Sie darauf, dass das Kabel dabei nicht verdreht ist.
3. Richten Sie die Sync- bzw. 0202-Tochterkarte
am Steckplatz aus, und schieben Sie sie dann vorsichtig bis zum Anschlag in den Steckplatz (siehe Abbildung 2 zuvor).
4. Die E-MU-Karte darf nicht gewaltsam in den
Steckplatz geschoben werden. Achten Sie darauf, dass der Kontaktstift der Karte am PCI-Bus-Kontakt der Hauptplatine ausgerichtet ist, bevor Sie die Karte in den PCI­Steckplatz schieben. Sollte die Karte sich nicht ordnungsgemäß einpassen, entfernen Sie sie und versuchen es erneut.
(Extrawahl)
Abbildung 4
Sync­Tochterkarte
14 Creative Professional
5. Befestigen Sie die Karte in dem Einsteckplatz mit einer der Schrauben, die Sie zuvor
zur Seite gelegt haben.
E-MU 0202 & Microdock
Wenn Sie so wohl E-MU 0202 E/A-Karte als auch das Microdock besitzen, sollten Sie bei Verwendung dieser Software-Version nicht beide Geräte an dieselbe E-MU 1010 PCI­Karte anschließen.
MicroDock anschließen
1. Verbinden Sie das mitgelieferte EDI-Kabel mit der 1010 PCI-Karte und dem Micro-
Dock.
2. Verbinden Sie den mitgelieferten +48 Volt DC Adapter mit der rückseitigen +48V
DC-Buchse des MicroDock. Sehen Sie das Diagramm unten.
3. Verbinden Sie Ihre Audio-Eingänge und Ausgänge mit dem MicroDock - siehe
Seite 22.
4. Schalten Sie das MicroDock durch Drehen des Headphone Volume-Reglers ein.
+48V DC Adapter
VDC
48 +
-
2 - Installation
MicroDock anschließen
1616 und das 1616
m
MicroDocks können nicht mit den älteren PCI Karten 1010 verwendet werden, die durch das Tor 1394 (FireWire) gekennzeichnet werden.
1010 PCI-Karte
EDI
Der Headphone Volume-Regler ist der Netzschalter.
Digitales E-MU-Audiosystem 1616m/1616/1212m PCI 15
2 - Installation Software installieren
Software installieren
Windows XP, Windows XP x64, Windows 2000
Andere Windows-Versionen sind mit der Software nicht kompatibel.
1.
Schalten Sie den Computer nach der Installation der Audiokarte ein. Windows erk­ennt die 1010 PCI-Karte automatisch und sucht nach Gerätetreibern.
2. Bei der Eingabeaufforderung für die Audiotreiber klicken Sie auf die Schaltfläche
Abbrechen.
3. Legen Sie die Installations-CD für die E-MU-Software in das CD-ROM-Laufwerk ein.
Wenn in Windows für das CD-ROM-Laufwerk die automatische Wiedergabe aktivi­ert ist, wird die CD automatisch gestartet. Andernfalls klicken Sie auf dem Win­dows-Desktop auf Start -> Ausführen, und geben Sie d:\setup.exe ein. (d:\ steht dabei für den Laufwerksbuchstaben Ihres CD-ROM-Laufwerks.) Sie können aber auch die CD öffnen und dann im Ordner Setup.exe.
4. Der Startbildschirm des Installationsvorgangs wird angezeigt. Befolgen Sie die
Anweisungen auf dem Bildschirm, um die Installation abzuschließen.
5. Wenn der Bildschirm mit der Warnung zum Windows Logo-Test angezeigt wird,
klicken Sie auf „Installation fortsetzen“.
6. Starten Sie den Computer neu, sobald Sie dazu aufgefordert werden.
E Seriennummer-
Während des Registrier­ungsverfahrens müssen Sie die 18-stellige Serien­nummer eingeben. Diese befindet sich auf der Rückseite des Kartons sowie am unteren Rand der 1010 PCI-Karte.
Deinstallieren der Audiotreiber und -anwendungen
In bestimmten Situationen kann es im Rahmen der Fehlerbehebung, der Änderung v on Konfigurationen oder der Aktualisierung veralteter Treiber oder Anwendungen erforder­lich werden, einen Teil oder alle Anwendungen und Gerätetreiber für die Audiokarte zu entfernen oder neu zu installieren. Bevor Sie damit beginnen, müssen alle Anwendun­gen der Audiokarte geschlossen werden, da während der Deinstallation ausgeführte An­wendungen nicht entfernt werden.
1. Klicken Sie auf Start -> Einstellungen -> Systemsteuerung.
2. Doppelklicken Sie auf das Icon Programm hinzufügen/entfernen.
3. Klicken Sie auf das Register Installieren/Deinstallieren (oder den Button
Programme ändern/entfernen).
4. Markieren Sie die Einträge für die E-MU Treiber/Anwendungen und klicken Sie
dann auf die Schaltfläche Hinzufügen/Entfernen (bzw. Ändern/Entfernen).
5. Wählen Sie im Dialogfeld des InstallShield-Assistenten die Option Entfernen.
6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Ja. Starten Sie den Computer neu, sobald Sie dazu
aufgefordert werden.
7. Die vorhandenen oder aktualisierten Gerätetreiber oder Anwendungen für die E-
MU 1010 PCI-Karte können nun erneut installiert werden.
Hinweis zum Windows Logo Testing
Beim Installieren der Digital Audio System-Treiber erscheint eine Dialogbox mit dem Hinweis, dass der Treiber den Windows Logo-Test nicht bestanden hat.
Die Digital Audio System-Treiber sind nicht signiert, da sie einige der vom Microsoft Treibersignierungsprogramm geforderten Consumer Audio-Funktionen nicht unter­stützen, in erster Linie das Digital Rights Management.
Die Digital Audio System-Treiber wurden allerdings mit den gleichen Testverfahren, die ein signierter Treiber durchlaufen muss, gründlich getestet und haben in allen wichtigen Kategorien bestanden, inklusive jenen, die die relative Stabilität des T reibers messen. Sie können die Treiber also gefahrlos auf Ihrem Computer installieren.
16 Creative Professional
3 - PCI-Karte und PCI-Schnittstellen
3 - PCI-Karte und PCI-Schnittstellen
Die E-MU 1010 PCI-Karte
Die E-MU 1010 PCI-Karte mit dem leistungsstarken E-DSP-Chip von E-MU bildet das Kernstück des Systems. Durch den leistungsfähigen Hardware-DSP auf der Karte wird die CPU weit gehend für zusätzliche Software-Plug-Ins und andere Aufgaben entlastet.
Wichtig
Wenn das MicroDock an die PCI Karte 1010 angeschlossen wird, ist das digitale E/A auf der PCI Karte untauglich. Verwenden Sie das digitale E/A auf dem MicroDock
Digitale Anschlüsse
Anschluss des
MicroDocks
über
EDI-Kabel
S/PDIF-Ein-/
-Ausgang
ADAT-
oder
optischer
S/PDIF-Ein-/
-Ausgang
EDI
.
EDI-Anschluss
Hier wird über das im Lieferumfang enthaltene EDI­Kabel das Microdock angeschlossen. Über dieses Kabel wird das Microdock mit Strom versorgt, und es wird eine bidirektionale Datenverbindung zwischen der E-MU 1010-Karte und dem Microdock hergestellt.
Digitaler S/PDIF-Audioein- und -ausgang
RCA-Buchsen sind die Standardanschlüsse für S/PDIF-V erbindungen (S/PDIF = Sony/Philips Digital InterFace). Jede Buchse überträgt zwei digitale Audiokanäle. Die E-MU 1010 empfängt digitale Audiodaten mit einer Wortlänge von bis zu 24 Bit. Der digitale S/PDIF-E/A kann sowohl für den Empfang als auch für die Übertragung digitaler Daten von externen Geräten mit digitalen Ein- und Ausgängen verwendet werden, wie z. B. einem externen DAT-Analog-Digital-Wandler oder einem externen Signalprozessor.
Der S/PDIF-Ausgang kann (über das Menü für die Sitzungseinstellungen) im Professional- oder im Consumer-Modus konfiguriert werden. Mithilfe eines Kabeladapters kann die 1010 PCI-Karte auch digitale AES/EBU-Audiosignale senden und empfangen. Einzelheiten hierzu finden Sie unter Sehen Sie AES/
EBU auf S/PDIF Kabel-Adapter.
Die E-MU 1010 PCI-Karte
Die S/PDIF-Ein- und Ausgänge sind bei Samplefrequenzen von 44,1 kHz, 48 kHz und 96 kHz nutzbar, für 192 kHz sind sie deaktiviert. Die im Eingangsdatenstrom enthaltene Wordclock kann als Wordclock-Quelle verwendet werden. Sehen Sie System-
Einstellungen.
Digitales E-MU-Audiosystem 1616m/1616/1212m PCI 17
3 - PCI-Karte und PCI-Schnittstellen Die 0202-Tochterkarte
Optischer digitaler ADAT-Eingang und -Ausgang
Über die optischen ADAT-Anschlüsse werden in den ADAT-Formaten Typ 1 & 2 Acht­Kanal-Audiodaten in 24-Bit-Qualität übertragen und empfangen. Die im Eingangsdatenstrom enthaltene Wordclock kann als Wordclock-Quelle verwendet werden. Sehen Sie System-Einstellungen.
Bei einer Samplefrequenz von 96 kHz oder 192 kHz kommt am ADAT-Eingang und
-Ausgang das anerkannte S/MUX-Interleaving-Modell zum Einsatz. Um die erforderliche Bandbreite zu gewährleisten, verwendet S/MUX zusätzliche ADAT-Kanäle. Genauere Informationen finden Sie in der nachstehenden Abbildung oder über diese
Verknüpfung.
Die 0202-Tochterkarte
Die 0202-Tochterkarte ist die Zusatzkarte für E-MU 1010-Systeme ohne Microdock. Sie kann derzeit NICHT in Verbindung mit einem Microdock eingesetzt werden.
Die 0202-T ochterkarte v erfügt über zw ei symmetrische 24-Bit-Analogeingänge und zw ei symmetrische 24-Bit-Analogausgänge sowie einen MIDI-Eingang und einen MIDI­Ausgang. Für die 0202-Tochterkarte ist ein eigener Steckplatz im Computer erforderlich.
Wichtig: Wenn Sie
einen digitalen E/A wie S/PDIF oder ADAT verwenden, MÜSSEN Sie die Samplefrequenzen der beiden Geräte synchronisieren. Andernfalls werden die Audiosignale durch Knackgeräusche und Aussetzer gestört.
Anschlüsse
Line-Eingänge (Links / Rechts)
Line-Ausgänge
(Links / Rechts)
MIDI-Eingang/
Ausgang
Analoge Eingänge und Ausgänge
Die 0202-Tochterkarte bietet zwei symmetrische, analoge Eingänge und zwei symmetrische, analoge Line-Ausgänge. An die Eingänge können beliebige Line-Stereosignale angelegt werden, z. B. von einem Keyboard, CD-Player, Kassettendeck usw. Die Analogeingänge werden im Rahmen der Mixeranwendung bestimmten Mixerleisten zugewiesen.
Die Ausgänge können Signale an beliebige Line­Eingänge senden, z. B. an ein Mischpult, den Aux­Eingang der Stereoanlage oder ein Paar Aktivboxen.
Es können symmetrische TRS- oder asymmetrische TS-Kabel verwendet werden. Symmetrische Kabel vermindern Störgeräusche und bieten einen höheren Signalpegel (+6 dB). Der Line-Ausgangspegel kann im Dialogfeld für die Sitzungseinstellungen im E/A­Bildschirm auf Consumer-Pegel (Standard -10 dBV) oder Pro-Audio-Standard (+4 dBu) eingestellt werden. Sehen Sie I/O Einstellungen.
MIDI-Eingang/Ausgang
MIDI-Eingangs- und -Ausgangsanschluss werden im R ahmen der entsprechenden MIDI­Anwendung zugewiesen. Schließen Sie das im Lieferumfang der 0202-Tochterkarte enthaltene Adapterkabel an die Mini-DIN-Anschlüsse der Karte an. Mithilfe der Adapterkabel können die Mini-DIN-Anschlüsse mit den bei den meisten Keyboards und Synthesizern üblichen Standard-DIN-Anschlüssen verbunden werden. Schließen Sie den MIDI-Ausgang an den MIDI-Eingang des Synthesizers und den MIDI-Ausgang des Synthesizers an den MIDI-Eingang der 0202-Tochterkarte an.
18 Creative Professional
3 - PCI-Karte und PCI-Schnittstellen
Anmerkung:
Wenn die Synchronisierung Karte angebracht wird, ist MIDI 2 auf dem MicroDock untauglich. (MTC benutzt das MIDI E/A.)
Das MicroDock
Das MicroDock wird über das EDI-Kabel mit der E-MU 1010 PCI-Karte verbunden. Das MicroDock bietet (4) symmetrische Analogeingänge, (2) Mikrofon-Preamp-Ein-
gänge, (6) symmetrische Line-Pegel-Analogausgänge, (3) Stereo 1/8” Ausgänge zum An­schluss aktiver Computer-Boxen, (2) MIDI-Eingänge, (2) MIDI-Ausgänge, ein Stereo­Kopfhörerausgang sowie eine RIAA-entzerrte Plattenspieler-Sektion, die auf die Line­Eingänge 2L und 2R “normalisiert” sind, 8 digitale ADAT Eingangs-/Ausgangskanäle und ein digitaler Stereo S/PDIF-Eingang/Ausgang.
Das MicroDock
f Das MicroDock ist frei
„steck- und entfernbar“ — Es kann also bei laufen­dem Computer ange­schlossen und entfernt werden.
Sie sollten die MicroDock Eingänge 2 im PatchMix DSP Mischer stummschal­ten, wenn keine Geräte angeschlossen sind, da der Plattenspieler-Pre­amp eine hohe Ver­stärkung besitzt (60dB) und zusätzliches Rau­schen auf dem Mix/Moni­tor Bus erzeugen könnte.
Die Eingänge sind wie folgt konfiguriert:
(2) Mono Mikrofon-/Line-Eingänge (2 Eingänge) (2) Stereo-Paar mit Line-Pegel-Eingängen (4 Eingänge) (1) Stereo-Paar mit S/PDIF/AES Digitaleingängen (2 Eingänge) (4) Stereo-Paar mit ADAT-Kanälen auf dem optischen ADAT-Eingang (8 Eingänge) (1) Der RIAA-entzerrte Plattenspieler-Preamp-Eingang ermöglicht den Anschluss eines Platten-
spielers ohne teuren externen Vorverstärker. Hinweis: Diese Eingänge werden auto-
matisch deaktiviert, wenn Stecker an die Eingänge 2L & 2R angeschlossen werden.
(2) MIDI-Eingänge über das mitgelieferte Breakout-Kabel
Die Ausgänge sind wie folgt konfiguriert:
(3) Stereo-Paar mit Line-Pegel-Ausgängen (1) Stereo-Paar für Stereo-Kopfhörerstecker (gleiches Routing wie die Line Outs 1L/1R) (1) Stereo-Paar mit S/PDIF/AES-Digitalausgängen (4) Stereo-Paar mit ADAT-Kanälen auf dem optischen ADAT-Ausgang (3) 1/8” Stereo-Computerboxen-Ausgänge mit dem gleichen Signal wie die 3 Stereo Line-
Pegel-Ausgänge. Praktisch zum Anschließen eines Computer- oder aktiven Boxensystems.
(2) MIDI-Ausgänge über das mitgelieferte Breakout-Kabel
Digitales E-MU-Audiosystem 1616m/1616/1212m PCI 19
3 - PCI-Karte und PCI-Schnittstellen Das MicroDock
Digitaler S/PDIF Audio-Eingang & Ausgang
Cinch-Buchsen sind die Standardanschlüsse für S/PDIF-Verbindungen (S/PDIF = Sony/ Philips Digital InterFace). Jede Buchse überträgt zwei digitale Audiokanäle. Das Micro­Dock empfängt digitale Audiodaten mit einer Wortlänge von bis zu 24 Bit. Die Daten werden immer mit 24 Bit gesendet. Die im Eingangs-Datenstrom enthaltene Word Clock kann als Word Clock-Quelle eingesetzt werden. Sehen Sie Session-Einstellungen
Der digitale S/PDIF I/O kann sowohl für den Empfang als auch für die Übertragung di­gitaler Daten von externen Geräten mit digitalen Ein- und Ausgängen verwendet wer­den, wie z. B. DAT, externe Analog-Digital-Wandler oder externe Signalprozessoren.
Der S/PDIF-Ausgang kann über das Session Settings-Menü für den Profi- oder Consu­mer-Modus konfiguriert werden. Mit Hilfe eines Kabeladapters kann das MicroDock auch digitales AES/EBU Audio senden und empfangen. Weiter Infos Sehen Sie Kabel -
symmetrisch oder asymmetrisch?.
Optischer ADAT Digital-Eingang & Ausgang
Die optischen ADAT-Anschlüsse senden und empfangen 8 Kanäle mit 24-Bit Audio in den ADAT Type 1 & 2 Formaten. Die im Eingangs-Datenstrom enthaltene Word Clock kann als Word Clock-Quelle verwendet werden. Sehen Sie Session-Einstellungen. Optische Anschlüsse haben bestimmte Vorteile, z. B. Schutz vor elektrischen Interfer­enzen und Erdungsschleifen. Für längere Verbindungen als 1,5 Meter sollten Sie hochw­ertige, Fiberglas-Lichtleiter verwenden.
Bei den Sampleraten 88.2k, 96k, 176.4k oder 192k wird das branchenübliche S/MUX Interleave-Schema für die ADAT Eingabe und Ausgabe benutzt. S/MUX verwendet zusätzliche ADAT-Kanäle, um zusätzliche Bandbreiten beim vorhandenen Interface zu gewinnen. Weiter Infos in der Tabelle unten oder hier.
Wichtig: Bei der
Verwendung von digitalem I/O, z. B. S/PDIF oder ADAT, MÜSSEN Sie die beiden Geräte samplegenau synchronisieren, da andernfalls Popp- und Klick-Geräsuche im Audio auftreten.
Sample-Rate Anzahl an Audio-Kanälen
44kHz/48kHz 8 Kanäle mit 24-Bit Audio 88kHz oder 96kHz 4 Kanäle mit 24-Bit Audio und S/MUX Standard Interleaving 176kHz oder 192kHz 2 Kanäle mit 24-Bit Audio und S/MUX Standard Interleaving
MIDI In/Out
Verbinden Sie das MIDI Breakout-Kabel mit dem D-Anschluss des MicroDock. Verbinden Sie über MIDI-Kabel den MIDI Out-Port mit dem MIDI In-Port Ihres Synthe­sizers und MIDI Out Ihres Synths mit MIDI In des MicroDock.
Die MIDI-Eingänge und -Ausgänge können in der jeweiligen MIDI-Applikation - nor­malerweise im Menü „Voreinstellungen“ zugewiesen werden.
20 Creative Professional
3 - PCI-Karte und PCI-Schnittstellen
Vorderseitige Anschlüsse
Preamp-Sektion
Die vorderseitigen Mono Mic/Line-Eingänge A & B sind als symmetrische Mikrofon­Eingänge, hochohmige Gitarren-Pickup-Eingänge oder Line-Pegel-Eingänge einsetzbar. Die Neutrik-Kombibuchse akzeptiert Mikrofone mit standard XLR-Anschluss oder Line­Pegel/hochohmige Eingänge (z. B. E-Gitarre) mit standard 1/4“ TRS/TS-Klinkenstecker.
Jeder Preamp verfügt über einen Pegelregler, der das Preamp-Gain für den XLR-Eingang von -1.3dB bis +65dB und für den hochohmigen Line-Eingang von -15dB bis +51dB steuert. Die Linienmarkierungen an den Reglern sind in 10dB-Schritten kalibriert. Die dicken Marken auf den Gain-Reglern zeigen analoges Unity Gain zu den Konverter­Eingängen an (~5dBV Eingang = 0dBFS Ausgang).
Der Phantom Power-Schalter aktiviert die +48 Volt Phantomspeisung für beide Mikro­fone. Zur Bestätigung leuchtet eine rote LED. Bei Aktivierung der Phantomspannung wird das Audio eine Sekunde lang stummgeschaltet. Nach dem Deaktivieren der Phan­tomspeisung müssen Sie vor der nächsten Aufnahme zwei Minuten warten, damit die DC-Vorspannung absinken kann. Weiter Infos Sehen Sie Phantomspannung.
Jeder Mikrofon-Eingang besitzt eine eigene Eingangspegel- und Clipping-Anzeige. Die LED-Anzeigen reagieren bei anliegenden Signalen. Stellen Sie das Input Gain so ein, dass die gelben LEDs leuchten. Die rote Clip LED weist darauf hin, dass das Gain zu hoch eingestellt ist und das Signal den Eingang übersteuert. Diese LEDs überwachen das Signal direkt an den A/D-Konvertern und vor einer Bearbeitung durch den Rest des Sys­tems. Wenn Sie Pegel für die zum MicroDock geleiteten Signale einstellen, darf die rote Clip-Anzeige nie leuchten.
Das MicroDock
Vorsicht bei
Phantomspeisung:
Manche Mikrofone (hauptsächlich Bändchen-Mikrofone) können durch Phantomspannung beschädigt werden. Prüfen Sie vor dem Einsatz von Phantomspannung die Spezifikationen und Anforderungen des Mikrofons.
S/PDIF Optical Out
Der vorderseitige S/PDIF-Anschluss ist ein optischer TOSLINK-Ausgang, der grundsätz­lich eine digitale Kopie des Haupt-Ausgangspaars ausgibt. Über diesen Ausgang lässt sich ein Master auf einen tragbaren DAT-, MD-Recorder oder ein anderes Medium aufzeichnen. Der S/PDIF-Ausgang ist in der Mischer-Applikation frei zuweisbar.
Headphone-Ausgang & Volume-Regler
Der Kopfhörerausgang eignet sich für standard Stereo-Kopfhörer und der benachbarte Pegelregler steuert den Abhörpegel. Der Kopfhörer-Verstärker kann Kopfhörer mit Impedanzen von mindestens 24 Ohm betreiben. Der Kopfhörer-Ausgang benutzt eine Hochspannungsversion der hochwertigen Ausgangsverstärker der anderen Kanäle. Er liefert daher ein sehr sauberes Signal, das bei Bedarf als zusätzlicher Stereo-Ausgang einsetzbar ist.
Digitales E-MU-Audiosystem 1616m/1616/1212m PCI 21
3 - PCI-Karte und PCI-Schnittstellen Das MicroDock
22 Creative Professional
3 - PCI-Karte und PCI-Schnittstellen
Rückseitige Anschlüsse
E-MU 1010 PCI-Karte
Analoge Line-Pegel Eingänge
Es sind vier symmetrische, analoge 24-Bit Line-Pegel-Eingänge (Stereo 1-2) zum Einspeisen der Line-Pegel-Signale von Keyboards, CD-Playern, Cassettendecks etc. verfügbar. Die Analogeingänge werden in der Mischer-Software Mischerkanalzügen zugewiesen. Auf dem I/O Screen der Session Settings-Dialogbox kann der Line-Eingang­spegel auf den Consumer -10dBV Standard oder den Pro-Audio +4 dBu Standard einges­tellt werden.
Der maximale Eingangspegel beträgt 18dBV (=20.2dBu). Es sind symmetrische TRS- oder asymmetrische TS-Kabel einsetzbar. Siehe Seite 99
wegen weiterer Infos über asymmetrische Kabel und Anschlüsse. Die Line-Pegel­Eingänge sind servo-symmetriert und können asymmetrische Signale intern zu symme­trischen Signalen konvertieren, um Störgeräusche zu verringer.
Rückseitige Anschlüsse
Plattenspieler-Eingänge & Erdungsanschluss
Die Plattenspieler-Cinch-Eingänge speisen einen RIAA-entzerrten Phono-Preamp, der Drehmagnet-Phono-Tonabnehmer mit 60 dB Verstärkung akzeptiert. Verbinden Sie das Erdungskabel des Plattenspielers mit dem Plattenspieler-Erdungsanschluss, um Brummen zu vermeiden.
Die Plattenspieler-Eingänge laufen über die Line-Pegel-Eingänge 2L und 2R. Wird ein Stecker an Line Input 3 angeschlossen, wird der Phono-Preamp von diesem Kanal getrennt. Wenn Sie die Eingänge 2L und 2R verwenden, darf der Plattenspieler NICHT angeschlossen sein, da dies zu einer Erdungsschleife führen kann
Wichtig: Schließen Sie KEINE Line-Pegel-Signale an die Plattenspieler-Eingänge an. Diese sind auf den Empfang von extrem niedrigpegeligen Signalen eines Schallplatten­Tonabnehmers ausgelegt. Schließen Sie Line-Pegel-Signale mittels Cinch-auf-1/4" Adaptern an die analogen Line-Pegel-Eingänge an.
Sie sollten auch den
unbelegten Dock In­Kanalzug 2L/2R im PatchMix DSP Mischer stummschalten, da der Plattenspieler-Preamp ein sehr hohes Gain besitzt (60dB) und zusätzliches Rauschen auf dem Mix/ Monitor Bus erzeugen könnte.
Digitales E-MU-Audiosystem 1616m/1616/1212m PCI 23
3 - PCI-Karte und PCI-Schnittstellen Rückseitige Anschlüsse
Analoge Line-Pegel-Ausgänge
Es gibt sechs symmetrische, analoge 24-Bit-Line-A usgänge (1–3). A usgangspaar 1 ist der Monitorausgang, der Signale vom Monitor Bus der PatchMix DSP-Mixeranwendung empfängt. Hier sollten Sie Ihre Boxen anschließen. Durch eine besondere Anti-Pop­Schaltung werden die Analogausgänge beim Ein- und Ausschalten stummgeschaltet.
Wie bei den analogen Line-Eingängen können auch hier symmetrische TRS- oder asym­metrische TS-Kabel verwendet werden. Symmetrische Kabel vermindern Störgeräusche und bieten einen höheren Signalpegel (+6 dB). Der Line-Ausgangspegel kann auf dem I/O Screen der Session Settings-Diaglogbox auf Consumer-Pegel (Standard -10 dBV) oder Pro-Audio-Standard (+4 dBu) eingestellt werden.
Die maximalen Eingangs- und Ausgangs-Line-Pegel sind angeglichen, wenn die Ein­gangs- und Ausgangseinstellungen auf dem I/O Preferences Screen auf denselben Modus (Pro oder Consumer) gesetzt wurden.
Symmetrische
Kabel: Verwenden Sie symmetrische Kabel (TRS) NUR DANN, wenn BEIDE Geräte symmetrische Anschlüsse benutzen. Wenn Sie symmetrische Ausgänge über symmetrische Kabel mit asymmetrischen Eingängen verbinden, kann dies zu einem erhöhten Geräuschpegel und Störgeräuschen führen.
Elementare Anschlüsse
Synthesizer
Monitoren
Audio
vom
Audio
zu den
MIDI-Synthesizer
MIDI In
Out
MIDI 1
MIDI Out
In
**
Phono
2L
2R
1L
In
Out
1L
2L
1R
1R
2L
2R
2R
Gnd
3R
3L
Mischer
&
Boxen
MIDI Cable
Out
2
1
Desktop-Boxen
mit 1/8" Buchen
verbinden
e
t
S
VDC
48 +
-
AC-Adapter
3
EDI
1010
PCI-Karte
Desktop­Aktivboxen
e
r
o
* Hinweis: Die Line-Eingang 2L/2R und Phono 2L/2R sind nicht gleichzeitig einsetzbar.
24 Creative Professional
3 - PCI-Karte und PCI-Schnittstellen
Analoge Ausgänge für Computer-Aktivboxen
Die Mini-Stereobuchsen (3,5 mm) entsprechen den Line-Pegel-Ausgängen 1–3, weisen jedoch einen niedrigeren Ausgangspegel für den Anschluss von Consumer-Boxen auf. Diese Ausgänge lassen sich problemlos mit Aktivboxen verbinden.
Computerboxen-Ausgang Entspricht Line-Pegel-Ausgang
1 L/R Spitze = 1L Ring = 1R 2 L/R Spitze = 2L Ring = 2R 3 L/R Spitze = 3L Ring = 3R
MIDI 1 & 2 In/Outs
Über die MIDI-Ein- und -Ausgänge können alle MIDI-Geräte, wie Keyboards, Effektgeräte sowie Drum- oder Gitarren-Controller, ins System integriert werden. Die MIDI-Treiber werden während der Installation der Patchmix DSP-Software installiert und die MIDI-Anschlüsse werden in der Systemsteuerung unter „Sounds und Audio- Geräte“ angezeigt.
Es gibt zwei völlig unabhängige Sets von MIDI-Ein- und Ausgängen beim MicroDock, die in der entsprechenden MIDI-Anwendung zugewiesen werden können.
Rückseitige Anschlüsse
EDI-Anschluss (Card)
Verbindet das MicroDock über ein CAT5-Computerkabel mit der E-MU 1010 PCI-Karte. Das im Lieferumfang des MicroDock enthaltene Kabel ist besonders abgeschirmt, um unerwünschte RF-Emissionen zu verhindern.
Digitales E-MU-Audiosystem 1616m/1616/1212m PCI 25
3 - PCI-Karte und PCI-Schnittstellen Rückseitige Anschlüsse
5.1 Surround-Boxen-Anschlüsse
Mitte
Vorne Links
Phono
2L
2R
1L
In
Out
1L
2L
1R
1R
2L
2R
2R
3R
3L
Gnd
MIDI Cable
Out
2
1
3
Hinten
Links
Front Rear Ctr/Sub
Subwoofer
(mit integrierten Endstufen)
Über die 1/8" Stereo-Buchsen lassen sich die aktiven Surround Sound-Boxen problemlos anschließen. Bei vielen Boxensystemen benötigen Sie nur drei Stereokabel (siehe oben). Die 1/8" Buchsen sind ein Duplikat der 1/4" Ausgänge.
Sie können die 1/8" Stereo-Buchsen mit Ihren Surround-Boxen und die 1/4" Ausgänge mit anderen Geräten zum Kreieren von Musik verbinden. W enn Sie mit Surround-Effekt abhören möchten, öffnen Sie einfach die 5.1 Session und schalten Sie Ihre Surround­Boxen ein.
VDC
48 +
-
EDI
Vorne
Rechts
Hinten
Rechts
Das folgende Schaubild zeigt, wie Sie die Ausgänge für die 5.1 Surround Sound­Wiedergabe anschließen müssen.
Mehrkanal WAVE auf Surround Sound-Boxenkanäle
(mit der 5.1 Werkssession)
WAVE Strip Surround-Kanäle 1/4” Ausgänge 1/8” Ausgänge
E-DSP WAVE 1/2 Vorne Links / Vorne Rechts 1L = VL 1R = VR 1 (Spitze = VL Ring = VR) E-DSP WAVE 3/4 Mitte / Subwoofer 3L = M 3R = Sub 3 (Spitze = M Ring = Sub) E-DSP WAVE 5/6 Hinten Links / Hinten Rechts 2L = HL 2R = HR 2 (Spitze = HL Ring = HR) E-DSP WAVE 7/8 Seite Links / Seite Rechts N/A N/A
26 Creative Professional
4 - Der PatchMix DSP-Mischer
PatchMix DSP
Beim PatchMix DSP-Mischer handelt es sich um eine virtuelle Konsole , die alle Funktio­nen eines typischen Hardwaremischers und einer Mehrpunkt-Patchbay bereitstellt. Mit PatchMix können Sie vielleicht sogar auf einen Hardware-Mischer verzichten. PatchMix DSP führt Audio-Verfahren, wie ASIO/WAVE Routing, Pegelregelung, Stereo Panning, EQ-Bearbeitung, Effektbearbeitung, Effekt Send/Return-Routing, Main Mix- und Moni­tor-Steuerung, durch und erlaubt das Speichern/Aufrufen dieser “Sessions” nach Bedarf.
PatchMix DSP Mischer starten
1.
Linksklicken Sie in der Windows-Menüleiste auf das E-MU-Symbol . Daraufhin wird das PatchMix DSP-Mixerfenster angezeigt.
Überblick über den Mischer
Neuen
Kanalzug
hinzufü-
gen
Physische Eingangskanalzüge
ASIO-Eingangskanalzug
Toolleiste
4 - Der PatchMix DSP-Mischer
PatchMix DSP
Klicken Sie im unteren
Mixerbildschirm auf die Schaltflächen/Regler, um eine kurze Beschreibung anzuzeigen.
Display-
Wahl-
buttons
Kanal-
zug
löschen
Kanal­Insert-
Sektion
Pan-
Regler
Aux
Sends
Pegel-
Fader
Solo/Mute
Buttons
“TV”
Screen
Aux
Effekt-
Sektion
Sync/
Sample
Rate-
Anzeigen
Monitor
frei
definierbares
Beschriftungs-
Feld
Digitales E-MU-Audiosystem 1616m/1616/1212m PCI 27
(Direct Sound, Windows-Medien etc.)
WAVE-Kanalzug
Steuert Windows-Audioquellen
Haupt-
Inserts
Name der
aktuellen
Session
Main Mix
Ausgangspegel
& Anzeigen
Pegel-/Balance-
/Mute-Regler
4 - Der PatchMix DSP-Mischer Überblick über den Mischer
Mixer-Fenster
Der Mischer umfasst vier Hauptbereiche.
Anwendungs-Tool­leiste
Hauptbereich Steuert die Hauptpegel, Aux-Busse und deren Inserts. Verfügt auch über einen „TV“, in dem die
Mischer-Kanalzüge In diesem Bereich links neben dem Hauptbereich werden alle momentan instanziierten Kanalzüge
Effekttpalette Dieses Popupfenster wird bei Betätigung des FX-Buttons in der Toolleiste aufgerufen. Es enthält, nach
Zum Verwalten von Sessions sowie zum Anzeigen/Verbergen der verschiedenen Ansichten.
Parameter für den ausgewählten Effekt und die Eingabe-/Ausgabe-Verschaltung angezeigt wer den. Zudem wird die aktuelle Samplerate sowie die Wahl der internen oder externen Clock angezeigt.
angezeigt. Kanalzüge können physische Eingänge (analog/digital) oder Hosteingänge, wie ASIO oder DirectSound repräsentieren und bedarfsabhängig hinzugefügt oder gelöscht werden. Passen Sie gegebenenfalls die Größe dieses Bereichs an, indem Sie die linke Kante des Rahmens in die gewünschte Richtung ziehen.
Kategorien geordnet, symbolische Darstellungen aller Effekt-Presets. In diesem Fenster können Sie Effekt-Presets via Drag&Drop in die in den Kanalzügen, den Aux-Bussen des Hauptbereichs und den Hauptinserts verfügbaren Insertslots einfügen.
Nachstehend finden Sie ein vereinfachtes Diagramm des Mischers.
Mischer-Blockdiagramm
Pre Fader oder Post Fader
Beim Erstellen eines neuen Mischerkanals können Sie die Aux-Sends als Post-Fader (beide Aux-Sends liegen hinter dem Kanalfader) oder Pre-Fader (beide Aux-Sends liegen vor dem Kanalfader) definieren. Bei der Definition als Pre-Fader kann einer der beiden Aux-Sends als weiterer Mixbus verwendet werden, der vom Kanalfader nicht be­einflusst wird. Mehr Information.
28 Creative Professional
E-MU Icon in der Windows Taskleiste
Restore Defaults:
Probieren Sie immer zuerst diese Option, wenn PatchMix abstürzt oder an­dere seltsame Audio-Pro­bleme auftreten.
Wenn Sie in der Windows-Taskleiste auf das E-MU-Symbol rechtsklicken, wird das folgende Fenster angezeigt.
hier rechtsklicken
Öffnet den PatchMix DSP-Mischer.
Ruft das PatchMix DSP Hilfesystem auf.
Deaktiviert den Begrüßungsbildschirm beim Programmstart.
Nicht abgehakt: FX werden erst bei Bedarf geladen - daher schnellerer Systemstart.
Stellt die Standard-PatchMix DSP- und Trei­bereinstellungen wieder her.
Schließt das PatchMix DSP Hintergrundpro­gramm und deaktiviert die Nutzung aller Audio I/Os durch die E-MU Hardware. Öffnen Sie PatchMix DSP, um die Audio­Nutzung neu zu starten.
4 - Der PatchMix DSP-Mischer
E-MU Icon in der Windows Taskleiste
Die Toolleiste
Neue
Session
Session
öffnen
New Session Open Session Zeigt das Dialogfeld „Open“ an, mit dem Sie eine gespeicherte Sessi-
Save Session Zeigt das Standarddialogfeld „Save“ bzw. „Save As…“ an, mit dem Sie
Show/Hide Effects Umschalter, mit dem die FX-Palette ein- und ausgeblendet werden
Session Settings Öffnet das Dialogfeld „Sessions Settings“. Session-Einstellungen
Session
speichern
Öffnet das Dialogfeld „New Session“. Neue Session.
on öffnen können.
die aktuelle Session speichern können.
kann.
“Über”
PatchMix DSP
Effekte
zeigen/verbergen
Session-
Einstellungen
Globale
Voreinstellungen
.
Klicken Sie auf die ein-
zelnen Schaltflächen, um Informationen zu deren Funktion anzuzeigen.
Global Preferences Öffnet das Dialogfeld „Global Preferences“. About PatchMix DSP Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf das E-MU-Logo klicken, wird
E-MU 1616/1616M CardBus Digital Audio System 29
der Bildschirm „About PatchMix DSP“ mit den Versionsnummern für Software und Firmware sowie weiteren Informationen angezeigt.
4 - Der PatchMix DSP-Mischer Die Session
Die Session
Die aktuellen Einstellungen des PatchMix DSP-Mischers (Fadereinstellungen, Effektrou­tings ... alles) können als Session gespeichert werden. W enn Sie ein Mischer-Setup erstel­len oder modifizieren, müssen Sie es nur speichern, um es später wieder aufrufen zu können.
Bevor Sie die Arbeit beginnen, müssen Sie dafür sorgen, dass die PatchMix DSP-Soft­ware mit anderen aktiven Softwareanwendungen kompatibel ist. Der wichtigste Faktor ist dabei die Samplerate Ihres Systems. Für die PatchMix DSP-Software muss dieselbe Samplerate wie für alle anderen Anwendungen und digitalen Geräte festgelegt werden. PatchMix kann mit 44.1 kHz, 48 kHz, 88 kHz, 96 kHz, 176 kHz und 192 kHz betrieben werden, allerdings ist das komplette Funktions-Set nur bei 44.1 kHz und 48 kHz verfüg­bar. Einzelheiten hierzu finden Sie in.
Nachdem die Samplerate eingestellt ist, können Sie problemlos nur zwischen 44.1k und 48k wechseln. Sie können nicht zwischen 44k/48k und 88k/96k/176k/192k umschal­ten. Beim W ech sel auf diese hoh en Sampleraten müssen Sie eine neue Session begin-
nen.
Sie können auch eine externe Sync-Quelle einrichten, sodass die Samplerate von einem anderen Gerät bzw. Programm abgenommen wird. Die externe Synchronisation kann über den ADAT- oder S/PDIF-Eingang abgerufen werden. Wenn für die aktuelle Session eine Samplerate von 44.1 oder 48 kHz festgelegt wurde, die externe Quelle aber eine hö­here Rate (z. B. 96 kHz) aufweist, erlischt die Sync-Anzeige (Aus), aber PatchMix wird versuchen, die externen Daten zu empfangen. Die beiden Geräte sind allerdings NICHT sample-gekoppelt und Sie sollten diesen Zustand korrigieren, um periodisches Klicken im Audio zu vermeiden. Achten Sie beim Einsatz eines Digitalinterfaces immer auf die LOCKED-Anzeige.
Beim Anlegen einer neuen Session können Sie entweder auf der Grundlage einer bestimmten Samplerate eine „leere“ Session erstellen oder auf eine der verschiedenen, im Lieferumfang von PatchMix DSP enthaltenen Sessionvorlagen zugreifen.
Die Anzahl der Kanalzüge im Mischer kann in einer PatchMix DSP-Session dynamisch konfiguriert werden. Dadurch brauchen Sie nur die tatsächlich erforderlichen Kanäle zu erstellen. Nach oben begrenzt wird die Anzahl der möglichen Kanäle lediglich durch die verfügbaren DSP-Ressourcen und Eingänge.
Wichtig: Bei Verwen-
dung digitaler Eingänge MUSS das Digital Audio System zum externen Di­gitalgerät (S/PDIF/ADAT) synchronisiert werden.
30 Creative Professional
Loading...
+ 88 hidden pages