Technische Daten zur Elektrik ...................................................... 47
LESEN SIE SICH DIESE ANLEITUNG SORGFÄLTIG VOR
DER INSTALLATION DURCH. SIE INFORMIERT SIE
DARÜBER, WIE DIE EINHEIT INSTALLIERT UND
ORDNUNGSGEMÄSS KONFIGURIERT WIRD. BEWAHREN
SIE DIESE ANLEITUNG GRIFFBEREIT AUF, DAMIT SIE
AUCH SPÄTER BEI BEDARF DARIN NACHSCHLAGEN
KÖNNEN.
Bei der englischen Fassung der Anleitung handelt es sich um das
Original. Bei den Anleitungen in anderen Sprachen handelt es sich
um Übersetzungen des Originals.
1. DEFINITIONEN
1.1. Bedeutung der Warnhinweise und Symbole
Die Warnhinweise in diesem Handbuch sind nach ihrem
Schweregrad und der Wahrscheinlichkeit des Auftretens der
entsprechenden Gefahren klassifiziert.
GEFAHR
Bedeutet, dass eine gefährliche Situation unmittelbar
bevorsteht, die Tod oder schwere Körperverletzung nach sich
zieht, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.
WARNUNG
Bedeutet, dass eine gefährliche Situation möglicherweise
eintritt, die Tod oder schwere Körperverletzung nach sich
ziehen könnte, wenn der entsprechende Hinweis nicht
beachtet wird.
VORSICHT
Bedeutet, dass eine gefährliche Situation möglicherweise
eintritt, die leichte oder mittelschwere Körperverletzungen
nach sich ziehen könnte, wenn der entsprechende Hinweis
nicht beachtet wird. Warnt auch vor Handlungen, die mit
einem Sicherheitsrisiko verbunden sind.
HINWEIS
Bedeutet, dass Sachschäden eintreten können, wenn der
entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.
Dieses Symbol weist auf nützliche Tipps oder zusätzliche
Informationen hin.
EKHVH/X016BB6V3 + EKHVH/X016BB6+9WN
Daikin Altherma Inneneinheit
4PW64331-1 – 07.2010
Installationsanleitung
1
Einige Gefahrentypen werden durch spezielle Symbole angegeben:
Elektrischer Strom.
Gefahr von Verbrennungen und Verbrühungen.
1.2. Bedeutung der verwendeten Begriffe
Installationsanleitung:
Für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Anwendung
angegebene Anweisungen, die erläutern, wie das Produkt installiert,
konfiguriert und gewartet wird.
Bedienungsanleitung:
Für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Anwendung
angegebene Anweisungen, die erläutern, wie das Produkt bedient wird.
Wartungsanleitung:
Für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Anwendung
angegebene Anweisungen, die (falls zutreffend) erläutern, wie das
Produkt oder die Anwendung installiert, konfiguriert, bedient
und/oder gewartet wird.
Händler:
Vertriebsunternehmen für Produkte gemäß den Angaben dieses
Handbuchs.
Monteur:
Technisch ausgebildete Person, die für die Installation von Produkten
gemäß den Angaben dieses Handbuchs qualifiziert ist.
Benutzer:
Eigentümer und/oder Betreiber des Produkts.
Wartungsunternehmen:
Qualifiziertes Unternehmen, das die erforderlichen Serviceleistungen
an der Einheit durchführen oder koordinieren kann.
Gültige Gesetzgebung:
Alle internationalen, europäischen, nationalen und lokalen
Richtlinien, Gesetze, Vorschriften und/oder Verordnungen, die für ein
bestimmtes Produkt oder einen bestimmten Bereich relevant und
anwendbar sind.
Zubehör:
Ausstattung, die mit der Einheit geliefert wird und die gemäß den in der
Dokumentation aufgeführten Anweisungen installiert werden muss.
Optionale Ausstattung:
Ausstattungen, die optional mit den Produkten gemäß den Angaben
dieses Handbuchs kombiniert werden können.
Bauseitig zu liefern:
Ausstattungen, die gemäß den in diesem Handbuch aufgeführten
Anweisungen installiert werden müssen und nicht von Daikin geliefert
werden.
2.ALLGEMEINE SICHERHEITSVORKEHRUNGEN
Es werden die folgenden vier Warnhinweistypen verwendet. Sie
beziehen sich auf sehr wichtige Sicherheitsaspekte; daher sollten Sie
sie unbedingt beachten.
GEFAHR: STROMSCHLAG
Schalten Sie unbedingt alle Stromversorgungsquellen ab,
bevor Sie die Wartungsabdeckung am Schaltkasten
entfernen und Elektroinstallationsarbeiten ausführen oder
elektrische Bauteile berühren.
Niemals mit nassen Händen einen Schalter berühren. Es
besteht sonst Stromschlaggefahr. Schalten Sie die
Stromzufuhr über den Hauptschalter aus, bevor Sie
Elektroteile berühren.
Um Stromschlaggefahr auszuschließen, warten Sie nach
Abschalten der Stromversorgung mindestens 1 Minute,
bevor Sie an elektrischen Teilen irgendwelche Arbeiten
vornehmen. Auch wenn diese 1 Minute vorüber ist,
messen Sie erst die Spannung an den
Kondensatoranschlüssen des Hauptstromkreises oder an
entsprechenden Elektroteilen und vergewissern Sie sich,
dass die dort anliegende Spannung höchstens
50 V Gleichspannung beträgt. Erst dann dürfen Sie
elektrische Teile berühren.
Nach dem Entfernen von Wartungsabdeckungen kann es
leicht zur Berührung von Strom führenden Bauteilen
kommen. Lassen Sie die Einheit während der Installation
oder der Wartung nie ohne Aufsicht, wenn eine
Wartungsblende entfernt worden ist.
GEFAHR: KONTAKT MIT ROHREN UND INTERNEN
BAUTEILEN VERMEIDEN.
Berühren Sie während und unmittelbar nach dem Betrieb
weder die Kältemittelleitungen, noch die Wasserrohre oder
interne Bauteile. Die Rohrleitungen und internen Bauteile
können abhängig vom Betriebszustand der Einheit heiß
oder kalt sein.
Eine Berührung der Rohrleitungen oder internen Bauteile
kann Verbrennungen oder Erfrierungen an den Händen zur
Folge haben. Um Verletzungen zu vermeiden, warten Sie,
bis die Rohrleitungen und internen Bauteilen wieder auf
die normale Temperatur abgekühlt bzw. erwärmt haben.
Falls eine Berührung unumgänglich ist, achten Sie darauf,
Schutzhandschuhe zu tragen.
WARNUNG
■Vermeiden Sie unbeabsichtigten direkten Kontakt mit
auslaufendem Kältemittel. Es besteht sonst
Verletzungsgefahr, insbesondere könnten Sie
Frostbeulen davontragen.
■Kältemittelleitungen während des Betriebs oder kurz
danach nicht berühren, da sie heiß oder auch sehr
kalt sein könnten - je nach Zustand des Kältemittels,
das durch die Leitungen, den Verdichter und andere
Teile des Kältemittelkreislaufs fließt. Ihre Hände
könnten Verbrennungen oder Frostbeulen davon
tragen, wenn Sie die Kältemittelleitungen berühren.
Um kein Verletzungsrisiko einzugehen, warten Sie,
bis die Rohre die normale Temperatur wiedererlangt
haben, oder tragen Sie entsprechende
Schutzhandschuhe.
Installationsanleitung
2
VORSICHT
Das Gerät nicht abspülen. Es besteht sonst Stromschlagund Feuergefahr.
EKHVH/X016BB6V3 + EKHVH/X016BB6+9WN
Daikin Altherma Inneneinheit
4PW64331-1 – 07.2010
3.EINLEITUNG
3.1. Allgemeine Informationen
Vielen Dank, dass Sie sich für den Kauf dieser Inneneinheit
entschieden haben.
Bei dieser Einheit handelt es sich um die Innenkomponente des LuftWasser-Wärmepumpensystems ERHQ oder ERLQ. Diese Einheiten
sind für die Bodenmontage im Innenbereich konzipiert. Siehe
"6.1. Auswahl eines Installationsortes" auf Seite 11. Die Geräte
lassen sich kombinieren mit Daikin Ventilator-Konvektoren,
Bodenheizungen, Niedertemperatur-Heizkörpern, Daikin
Brauchwasser-Aufheizgeräte und Solaranlagen-Anschlüssen zur
Erwärmung von Brauchwasser.
Einheiten für Heizen/Kühlen und Einheiten nur für Heizen
Diese Inneneinheit-Baureihe gibt es in zwei Hauptversionen, eine
Version zum Heizen/Kühlen (EKHVX) und eine Version nur zum
Heizen (EKHVH).
Beide Versionen werden mit einer integrierten Reserveheizung
geliefert, damit in Zeiten mit niedrigen Außentemperaturen
zusätzliche Heizleistung zur Verfügung steht. Die Reserveheizung
dient auch für Reservezwecke bei Ausfall der Außeneinheit. Die
Modelle der Reserveheizung sind verfügbar für eine Heizleistung von
6 und 9 kW und - je nach Heizleistung - für drei verschiedene
Spezifikationen, was ihre Stromversorgung betrifft.
Leistung der
Modell Inneneinheit
EKHVX016BB6V36 kW1x 230 V
EKHVX016BB6WN6 kW3x 400 V
EKHVX016BB9WN9 kW3x 400 V
P
H
Reserveheizung
43
Nennspannung der
Reserveheizung
3.2. Kombination und Optionen
Brauchwassertank (Option)
Wahlweise kann an die Inneneinheit ein EKHTS*-Brauchwassertank
zur Warmwasserbereitung angeschlossen werden. Der EKHTS*Brauchwassertank ist in zwei Größen erhältlich: 200 und 260 Liter.
Weitere Einzelheiten dazu siehe Installationsanleitung des
Brauchwassertanks.
Solaranlagen-Anschluss für Brauchwassertank (Option)
Informationen über den EKSOLHT-Solaranlagen-Anschluss finden
Sie in der Installationsanleitung für diese Komponente.
Kit für Platine mit digitalem Ein- und Ausgang (Option)
An die Inneneinheit kann optional eine EKRP1HB-Platine mit
digitalem ein- und Ausgang angeschlossen werden. Damit ist
Folgendes möglich:
■externe Alarmausgabe,
■Ausgang EIN/AUS für Heizen/Kühlen,
■Wechselbetrieb (Erlaubnissignal für zusätzlichen Boiler).
Siehe dazu die Betriebsanleitung der Inneneinheit und die
Installationsanleitung der Platine für digitalen Ein- und Ausgang.
Aus dem Elektroschaltplan bzw. Schaltplan können Sie entnehmen,
wie die Platine an die Einheit angeschlossen wird.
Kit für entfernten Thermostat (Option)
An die Inneneinheit kann wahlweise der Raumthermostat EKRTW
oder EKRTR angeschlossen werden. Weitere Informationen dazu
siehe Installationsanleitung zum Raumthermostat.
Anschluss an einen Niedertarif-Netzanschluss
Diese Anlage kann an einen Niedertarif-Netzanschluss eines
Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) angeschlossen werden.
Für weitere Einzelheiten dazu siehe Kapitel "Anschluss an einen
Niedertarif-Netzanschluss" auf Seite 22.
1
2
T
A
1Leistung der Wärmepumpe
2Erforderliche Heizleistung (abhängig vom Standort)
3Zusätzliche Heizleistung, die von der Reserveheizung
geliefert wird
4Gleichgewichtstemperatur (kann über die
Benutzerschnittstelle eingestellt werden, siehe
"8.8. Bauseitige Einstellungen" auf Seite 26)
Umgebungstemperatur (außen)
T
A
Heizleistung
P
H
3.3. Inhalt dieser Anleitung
Diese Anleitung umfasst NICHT das Auswahlverfahren und die
Planung der Anordnung des Wassersystems. Es sind lediglich einige
Vorsichtsmaßnahmen sowie Tipps und Tricks bezüglich der
Anordnung des Wasserkreislaufs in einem separaten Kapitel dieses
Handbuchs aufgeführt.
In dieser Anleitung sind die Verfahren für die Handhabung und
Installation sowie den Anschluss der EKHV(H/X)-Einheiten
beschrieben. Sie setzen voraus, dass bereits eine Auswahl getroffen
und das Wassersystem geplant wurde. Diese Anleitung dient einer
angemessenen Wartung der Einheit und bietet Hilfestellung, sollten
Probleme an der Einheit auftreten.
Informationen zu nicht in dieser Anleitung beschriebenen
Komponenten finden Sie in der Installationsanleitung der
Außeneinheit.
Die Bedienung der Inneneinheit wird in der
Bedienungsanleitung der Inneneinheit beschrieben.
EKHVH/X016BB6V3 + EKHVH/X016BB6+9WN
Daikin Altherma Inneneinheit
4PW64331-1 – 07.2010
Installationsanleitung
3
3.4. Modellkennung
Installationsbeispiel 2
EKHVH016BB6V3
V3 = 1N~, 220–240 V, 50 Hz
WN = 3N~, 400 V, 50 Hz
Leistung der Reserveheizung
Baureihe
Leistung der Einheit (kW)
H = nur Heizen
X = Heizen und Kühlen
Wasserkasten (auf dem Boden stehend)
Europäischer Bausatz
3.5. Typische Installationsbeispiele
Die in den folgenden Beispiele gezeigten Einsatz- und
Installationsmöglichkeiten dienen nur zu Illustrationszwecken.
Installationsbeispiel 1
Reine Raumheizung, bei der der Raumthermostat an der Inneneinheit
angeschlossen ist.
Wenn der Raumthermostat (T) an die Inneneinheit angeschlossen wird,
nimmt die Pumpe (4) den Betrieb auf, wenn eine Heizanforderung vom
Raumthermostat besteht und die Außeneinheit beginnt den Betrieb
aufzunehmen, um die Soll-Austrittswassertemperatur, wie an der
Benutzerschnittstelle eingestellt, zu erreichen.
Wenn die Raumtemperatur über dem Sollwert des Thermostats liegt,
stoppt die Außeneinheit und die Pumpe den Betrieb.
HINWEIS
Achten Sie darauf, die Thermostatkabel an die richtigen
Anschlussklemmen anzuschließen (siehe "Anschluss des
Thermostatkabels" auf Seite 21) und die DIP-Umschalter
korrekt zu konfigurieren (siehe "8.2. Konfiguration der
Raumthermostat-Installation" auf Seite 24).
FHL2
FHL3
Reine Raumheizung ohne einen an die Inneneinheit
angeschlossenen Raumthermostat. Die Temperatur wird in jedem
Raum über ein Ventil des jeweiligen Wasserkreislaufs geregelt.
Brauchwasser (Warmwasser) wird über den an der Inneneinheit
angeschlossenen Brauchwassertank zur Verfügung gestellt.
10Bypass-Ventil (bauseitig zu liefern)
11Brauchwassertank (optional)
12Wärmetauscher-Rohrschlange
FHL1...3Kreislauf für Bodenheizung
T1...3Einzel-Raumthermostat (optional)
M1...3Einzelnes motorisiertes Ventil zur Regelung des Kreislaufs
FHL1...3 (bauseitig zu liefern)
688
M
75
211
1
M1
T1
FHL1
M2
T2
10
T3
M3
FHL2
FHL3
Pumpenbetrieb
Wenn kein Thermostat an die Inneneinheit (2) angeschlossen ist,
kann die Pumpe (4) so konfiguriert werden, dass sie entweder so
lange läuft wie die Inneneinheit eingeschaltet ist oder bis die
erforderliche Wassertemperatur erreicht wird.
Einzelheiten zur Pumpenkonfiguration siehe
"8.3. Konfiguration des Pumpenbetriebs" auf Seite 25.
Raumheizung
Die Außeneinheit (1) nimmt den Betrieb auf, um die SollAustrittswassertemperatur, wie an der Benutzerschnittstelle eingestellt,
zu erreichen.
HINWEIS
Wird die Zirkulation im jeweiligen Raumheizungskreislauf
(FHL1..3) über ferngesteuerte Ventile (M1..3) geregelt, ist
es wichtig, ein Bypass-Ventil (9) vorzusehen, um zu
verhindern, dass der als Sicherheitseinrichtung fungierende
Strömungsschalter aktiviert wird.
Das Bypass-Ventil sollte so ausgewählt werden, dass zu
jeder Zeit der Mindest-Wasserdurchfluss gewährleistet ist,
wie er unter "6.7. Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen
bezüglich des Wasserkreislaufs" auf Seite 15 angegeben ist.
Es wird empfohlen, ein durch Druckdifferenz gesteuertes
Bypass-Ventil auszuwählen.
Installationsanleitung
4
EKHVH/X016BB6V3 + EKHVH/X016BB6+9WN
Daikin Altherma Inneneinheit
4PW64331-1 – 07.2010
Warmwasserbereitung (Brauchwasser)
Wenn der Brauchwasser-Heizmodus aktiviert wird (manuell durch
den Anwender oder automatisch durch eine Zeitschaltuhr), wird die
Brauchwasser-Solltemperatur durch die WärmetauscherRohrschlange erzielt.
Wenn die Brauchwassertemperatur unter dem vom Anwender
konfiguriertem Sollwert ist, wird das 3-Wege-Ventil aktiviert, um das
Brauchwasser mit Hilfe der Wärmepumpe zu erwärmen. Bei hohem
Brauchwasserbedarf oder wenn das Brauchwasser eine hohe
Temperatur haben soll, kann die Reserveheizung den zusätzlichen
Heizbedarf abdecken.
Installationsbeispiel 3
Raumheizung und -kühlung, bei der der an der Inneneinheit
angeschlossene Raumthermostat auf Heizen/Kühlen gestellt ist.
Das Heizen erfolgt über Wasserkreisläufe für Bodenheizung sowie
über Ventilator-Konvektoren. Zum Kühlen dienen nur die VentilatorKonvektoren.
Brauchwasser (Warmwasser) wird über den an der Inneneinheit
angeschlossenen Brauchwassertank zur Verfügung gestellt.
8
T
64321
913
MM
FCU1
FCU2
FCU3
HINWEIS
Achten Sie darauf, die Thermostatkabel an die richtigen
Anschlussklemmen anzuschließen (siehe "Anschluss des
Thermostatkabels" auf Seite 21) und die DIP-Umschalter
korrekt zu konfigurieren (siehe "8.2. Konfiguration der
Raumthermostat-Installation" auf Seite 24).
HINWEIS
Die Verkabelung des 2-Wege-Ventils (13) unterscheidet
sich von der eines NC-Ventils (normalerweise geschlossen)
und eines NO-Ventils (normalerweise geöffnet)! Achten Sie
darauf, die Anschlüsse an den Klemmen mit den richtigen
Nummern vorzunehmen - siehe Elektroschaltplan.
Die EIN/AUS Einstellung des Heiz-/Kühlbetriebs erfolgt über den
Raumthermostat und kann nicht über die Benutzerschnittstelle an der
Inneneinheit durchgeführt werden.
Warmwasserbereitung (Brauchwasser)
Zur Beschreibung der Brauchwasserheizung siehe
"Installationsbeispiel 2" auf Seite 4.
Installationsbeispiel 4
Raumheizung und -kühlung, ohne dass der Raumthermostat an
der Inneneinheit angeschlossenen ist. Aber der Raumthermostat
ausschließlich für Heizen (nur Einstellung für Heizen) regelt die
Bodenheizung, und der Thermostat für Heizen/Kühlen (Einstellung
für Heizen/Kühlen) regelt die Ventilator-Konvektoren. Das Heizen
erfolgt über Wasserkreisläufe für Bodenheizung sowie über
Ventilator-Konvektoren. Zum Kühlen dienen nur die VentilatorKonvektoren.
13Motorisiertes 2-Wege-Ventil (bauseitig zu liefern)
FCU1...3Ventilator-Konvektor (optional)
FHL1...3Kreislauf für Bodenheizung
TRaumthermostat mit Umschalter Heizen/Kühlen (optional)
78
1211
FHL1
FHL2
FHL3
Pumpenbetrieb und Raumheizung und -kühlung
Je nach Jahreszeit wählt der Kunde beim Raumthermostat (T)
Heizen oder Kühlen. Diese Wahl kann nicht an der
Benutzerschnittstelle vorgenommen werden.
Wenn die Raumkühlung/-heizung vom Raumthermostat (T)
angefordert wird, nimmt die Pumpe ihren Betrieb auf und die
Inneneinheit (2) schaltet auf "Heizmodus"/"Kühlmodus". Die
Außeneinheit (1) nimmt den Betrieb auf, um die heiße/kalte SollWassertemperatur zu erreichen.
Im Kühlmodus schließt sich das 2-Wege-Ventil (13), um zu
verhindern, dass kaltes Wasser durch die Bodenheizungskreisläufe
(FHL) fließt.
8Kollektor (bauseitig zu liefern)
10Bypass-Ventil (bauseitig zu liefern)
13Motorisiertes 2-Wege-Ventil, um die
Bodenheizungskreisläufe während des Kühlbetriebs
abzuschalten (bauseitig zu liefern)
14Motorisiertes 2-Wege-Ventil zur Aktivierung des
FCU1...3Ventilator-Konvektor (optional)
FHL1...3Kreislauf für Bodenheizung
Raumthermostats (bauseitig zu liefern)
TThermostat nur für Raumheizung (optional)
T4...6Einzel-Raumthermostat für einen mit Ventilator-
Konvektoren geheizten/gekühlten Raum (optional)
FCU2
8
FHL1
FHL2
T6
FCU3
FHL3
EKHVH/X016BB6V3 + EKHVH/X016BB6+9WN
Daikin Altherma Inneneinheit
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Installationsanleitung
5
Pumpenbetrieb
Wenn kein Thermostat an die Inneneinheit (2) angeschlossen ist,
kann die Pumpe (4) so konfiguriert werden, dass sie entweder so
lange läuft wie die Inneneinheit eingeschaltet ist oder bis die
erforderliche Wassertemperatur erreicht wird.
Einzelheiten zur Pumpenkonfiguration siehe
"8.3. Konfiguration des Pumpenbetriebs" auf Seite 25.
6
4321918
M
8
Raumheizung und -kühlung
Über die Benutzerschnittstelle der Inneneinheit wählt der Kunde je
nach Jahreszeit Heizen oder Kühlen.
Die Außeneinheit (1) arbeitet im Heiz- oder im Kühlmodus, um beim
abfließenden Wasser die Soll-Temperatur zu erreichen.
Im Heizmodus ist das 2-Wege-Ventil (13) geöffnet. Heißes Wasser
wird sowohl an die Ventilator-Konvektoren als auch an die Kreisläufe
der Bodenheizung geliefert.
Im Kühlmodus schließt sich das 2-Wege-Ventil (13), um zu verhindern,
dass kaltes Wasser durch die Bodenheizungskreisläufe (FHL) fließt.
HINWEIS
Wenn über ferngesteuerte Ventile mehrere Kreisläufe des
Systems geschlossen werden, kann es erforderlich sein,
ein Bypass-Ventil (9) zu installieren, um zu verhindern,
dass der als Sicherheitseinrichtung fungierende
Strömungsschalter aktiviert wird. Siehe auch
"Installationsbeispiel 2" auf Seite 4.
HINWEIS
Die Verkabelung des 2-Wege-Ventils (13) unterscheidet
sich von der eines NC-Ventils (normalerweise
geschlossen) und eines NO-Ventils (normalerweise
geöffnet)! Achten Sie darauf, die Anschlüsse an den
Klemmen mit den richtigen Nummern vorzunehmen siehe Elektroschaltplan.
Die EIN/AUS Einstellung des Kühl-/Heizvorgangs erfolgt über die
Benutzerschnittstelle an der Inneneinheit.
Installationsbeispiel 5
Raumheizung mit zusätzlichem Boiler (Wechselbetrieb)
Raumheizung durch die Daikin-Innenanlage oder einen zusätzlichen
am System angeschlossenen Boiler. Ob die EKHV*-Inneneinheit
oder aber der Boiler arbeitet, wird über einen zusätzlichen
Schaltkontakt geregelt oder durch einen Schaltkontakt, der durch
eine EKHV*-Inneneinheit gesteuert wird.
Dieser zusätzliche Schaltkontakt kann z.B. durch ein draußen
angebrachten Thermostat gegeben sein, ein Tarifschalter oder durch
einen manuell zu bedienenden Schalter usw. Siehe "Verkabelung vor
Ort: Konfiguration A" auf Seite 6.
Der durch die EKHV*-Inneneinheit gesteuerte Schaltkontakt (auch
"Erlaubnissignal für zusätzlichen Boiler" genannt) wird auf Grundlage
der jeweiligen Außentemperatur betätigt (Thermistor bei der
Außeneinheit). Siehe "Verkabelung vor Ort: Konfiguration B" auf Seite 6.
Der Wechselbetrieb ist nur für Raumheizungszwecke möglich, nicht
für die Warmwasserbereitung. Bei solch einer Installation wird
Warmwasser ausschließlich in dem Brauchwassertank bereitet, der
an die Daikin-Inneneinheit angeschlossen ist.
Die unten stehende Illustration zeigt, wie der zusätzliche Boiler in das
vor Ort vorhandene Rohrsystem und das elektrische Leitungssystem
integriert wird.
VORSICHT
■Der Boiler und dessen Integration in das System
muss den entsprechenden europäischen und
nationalen Vorschriften entsprechen.
■Daikin übernimmt keinerlei Verantwortung für Fehler
oder Unsicherheiten bei der Installation eines
zusätzlichen Boilersystems.
9Motorisiertes 3-Wege-Ventil (geliefert mit Brauchwassertank)
11Brauchwassertank (optional)
12Wärmetauscher-Rohrschlange
15Boiler (bauseitig zu liefern)
16Aquastat-Ventil (bauseitig zu liefern)
17Absperrventil (bauseitig zu liefern)
18Rückschlagventil (bauseitig zu liefern)
FHL1...3Kreislauf für Bodenheizung (bauseitig zu liefern)
Verkabelung vor Ort: Konfiguration A
L
Com
H
EKHV*
EKHV*/auto
Boiler
thermostat input
A
HRaumthermostat für Heizen-Anforderung (optional)
K1AZusatz-Relais zur Aktivierung der EKHV*-Einheit
CRaumthermostat für Kühlen-Anforderung (optional)
HRaumthermostat für Heizen-Anforderung (optional)
ComGemeinsamer Raumthermostat (optional)
K1AZusatz-Relais zur Aktivierung des Boilers
KCRErlaubnissignal für zusätzlichen Boiler
EKHV*
X2M
3 4
12
K1A
Com
H
C
EKRTW*
Eingang Boiler-Thermostat
(bauseitig zu liefern)
EKRP1HB*
KCR
X1 X2
K1A
X
Y
Boiler
thermostat input
Installationsanleitung
6
EKHVH/X016BB6V3 + EKHVH/X016BB6+9WN
Daikin Altherma Inneneinheit
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Betrieb
■Konfiguration A
Wenn der Raumthermostat Heizen anfordert, nimmt die EKHV*Einheit oder der Boiler den Betrieb auf, je nach Position des
zusätzlichen Schaltkontaktes (A).
■Konfiguration B
Wenn der Raumthermostat Heizen anfordert, nimmt die EKHV*Einheit oder der Boiler den Betrieb auf, je nach gemessener
Außentemperatur (Status von "Erlaubnissignal für zusätzlichen
Boiler").
Wenn das Erlaubnissignal den Boilerbetrieb zulässt, wird der
Heizbetrieb durch die EKHV*-Einheit automatisch
ausgeschaltet.
Für weitere Informationen siehe bauseitige Einstellungen
[C-02~C-04].
HINWEIS
■Konfiguration A
Achten Sie darauf, dass der zusätzliche Schaltkontakt
(A) genügend Differenzial oder eine
Verzögerungseinrichtung hat, damit ein zu häufiges
Umschalten zwischen EKHV*-Einheit und Boiler
verhindert wird. Wenn der zusätzliche Schaltkontakt
(A) ein draußen angebrachter Thermostat ist, dann
installieren Sie diesen im Schatten, damit er nicht
durch die wechselnde Sonneneinstrahlung aus- und
eingeschaltet werden kann.
Konfiguration B
Achten Sie darauf, dass die zweiwertige Hysterese
[C-04] genügend Unterschied aufweist, damit ein zu
häufiges Umschalten zwischen EKHV*-Einheit und
Boiler verhindert wird. Da die Außentemperatur über
die Außeneinheit gemessen wird, sollte der
Thermistor bzw. die Außeneinheit im Schatten
installiert werden, so dass das Gerät nicht der
direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
Häufiges Ein- und Ausschalten führt zu frühzeitiger
Korrosionsbildung beim Boiler. Fragen Sie den
Hersteller des Boilers.
■Beim Heizbetrieb der EKHV*-Einheit heizt diese so
lange, bis die Vorlauftemperatur (die Temperatur des
von der Heizquelle abfließenden Wassers) einen Wert
erreicht, der dem Sollwert entspricht, der vom
Bediener über die Benutzerschnittstelle eingestellt
worden ist. Wenn der wetterabhängige Betrieb aktiv
ist, wird die Wassertemperatur automatisch abhängig
von der Außentemperatur bestimmt.
Bei Heizbetrieb durch den Boiler heizt dieser so
lange, bis die Vorlauftemperatur (Temperatur des
abfließenden Wassers) dem Sollwert entspricht, der
am Regler für den Boiler eingestellt worden ist.
Auf keinen Fall sollte die Boiler-Vorlauftemperatur auf
höher als 55°C gestellt werden.
■Achten Sie darauf, dass sich im Wasserkreislauf nur
1 Ausdehnungsgefäß befindet. Bei der DaikinInneneinheit ist ein Ausdehnungsgefäß bereits
vorinstalliert.
HINWEIS
Achten Sie darauf, dass die Temperatur des
Rücklaufwassers, das zum EKHV*-Wärmetauscher fließt,
niemals heißer als 55°C ist.
Stellen Sie darum beim Boiler-Regler den Sollwert für die
Vorlauftemperatur niemals auf über 55°C und installieren
Sie ein Aquastat
(a)
-Ventil im Rücklauf von der
EKHV*-Einheit.
Darauf achten, dass die Rückschlagventile (bauseitig zu
liefern) im System korrekt installiert werden.
Darauf achten, dass der Raumthermostat (th) nicht zu oft
auf EIN/AUS geschaltet wird.
Daikin haftet nicht für Schäden, die durch Nichteinhaltung
dieser Regel entstehen.
(a) Das Aquastat-Ventil muss auf 55°C gestellt werden, so dass es den
Wasserrücklauf zur Einheit sperrt, wenn die gemessene Temperatur auf über
55°C steigt. Wenn die Temperatur auf einen niedrigeren Wert abfällt, muss das
Aquastat-Ventil öffnen, so dass der Wasserrücklauf wieder zur EKHV*-Einheit
erfolgt.
Manuelles Aussenden des Erlaubnissignals für die
EKHV*-Einheit auf dem Boiler.
Falls für die Raumheizung nur die EKHV*-Einheit
verwendet werden soll, dann muss über Einstellung [C-02]
der Wechselbetrieb verhindert werden.
Falls für die Raumheizung nur der Boiler betrieben werden
soll, dann muss die Einschalttemperatur für den
Wechselbetrieb über Einstellung [C-03] auf 25°C erhöht
werden.
HINWEIS
Achten Sie unbedingt darauf, dass der DIP-Schalter SS2-3
auf der Platine des EKHV*-Schaltkastens korrekt geschaltet
ist. Siehe "8.2. Konfiguration der Raumthermostat-
Installation" auf Seite 24.
Für Konfiguration B: Achten Sie darauf, dass die
bauseitigen Einstellungen [C-02, C-03 und C-04] korrekt
vorgenommen werden. Siehe "Wechselbetrieb [C-02]=1"
auf Seite 34.
EKHVH/X016BB6V3 + EKHVH/X016BB6+9WN
Daikin Altherma Inneneinheit
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Installationsanleitung
7
Installationsbeispiel 6
Raumheizung mit Raumthermostat über Bodenheizungskreislauf und
Ventilator-Konvektoren. Bodenheizungskreislauf und VentilatorKonvektoren arbeiten mit unterschiedlichen Wassertemperaturen.
Beim Heizen ist das Wasser im Bodenheizungskreislauf kälter als
das Wasser der Ventilator-Konvektoren. Um diese beiden
unterschiedlichen Sollwerte zu realisieren, wird eine Mischstation
verwendet, um die Wassertemperatur den Erfordernissen des
Bodenheizungskreislaufs anzupassen. Die Ventilator-Konvektoren
werden direkt am Wasserkreislauf der Inneneinheit angeschlossen,
und der Bodenheizungskreislauf wird nach der Mischstation
angeschlossen. Die Inneneinheit steuert nicht die Mischstation.
Der Betrieb und die Konfiguration des bauseitigen Wasserkreislaufs
liegt im Verantwortungsbereich des Installateurs.
Daikin bietet nur eine Steuerungsfunktion für einen Dual-Sollwert.
Durch diese Funktion werden zwei Sollwerte verwaltet. Je nach
geforderter Wassertemperatur (Bodenheizungskreislauf und/oder
Ventilator-Konvektoren erforderlich) kann entweder der erste Sollwert
oder der zweite Sollwert aktiviert werden.
B
8
T1
T2
64321
A
FCU1
9
FCU2
FCU3
Pumpenbetrieb und Raumheizung
Wenn der Raumthermostat für den Bodenheizungskreislauf (T1) und
der für die Ventilator-Konvektoren (T2) an die Inneneinheit
angeschlossen werden, nimmt die Pumpe (4) den Betrieb auf, wenn
es von T1 und/oder T2 eine Heizanforderung gibt. Die Außeneinheit
beginnt zu arbeiten, um beim Wasser die Soll-Vorlauftemperatur zu
erzielen. Diese ist davon abhängig, welcher Raumthermostat die
Heizanforderung stellt.
Bauseitige
Sollwert
Zone AErsterUIONOFFONOFF
Zone BZweiter[7-03]OFFONONOFF
Resultierende WassertemperaturUI[7-03][7-03]—
Resultierender PumpenbetriebONONONOFF
Einstellung
Thermo-Status
Sobald die Raumtemperatur in beiden Zonen über dem jeweiligen
Thermostat-Sollwert liegt, stoppen die Außeneinheit und die Pumpe
den Betrieb.
HINWEIS
■Achten Sie darauf, die Thermostatkabel an die
richtigen Anschlussklemmen anzuschließen (siehe
"5. Übersicht über die Einheit" auf Seite 9).
■Achten Sie darauf, dass die bauseitigen Einstellungen
[7-02], [7-03] und [7-04] korrekt vorgenommen
werden. Siehe "[7] Steuerung auf Grundlage von
2 Sollwerten" auf Seite 32.
■Achten Sie unbedingt darauf, dass der DIP-Schalter
SS2-3 auf der Platine des EKHV-Schaltkastens
korrekt geschaltet ist. Siehe "8.2. Konfiguration der
Raumthermostat-Installation" auf Seite 24.
5
1Außeneinheit
2Inneneinheit
3Wärmetauscher
4Reserveheizung
5Pumpe
6Absperrventil
7Absperrventil
8Kollektor Zone A (bauseitig zu liefern)
9Kollektor Zone B (bauseitig zu liefern)
10Mischstation (bauseitig zu liefern)
T1Raumthermostat für Zone A (optional)
T2Raumthermostat für Zone B (optional)
FCU1...3Ventilator-Konvektor (optional)
FHL1...3Kreislauf für Bodenheizung (bauseitig zu liefern)
710
FHL1
FHL2
Der Vorteil der Steuerung auf Grundlage von 2 Sollwerten
besteht in Folgendem: Wenn nur Raumheizen erforderlich
ist, kann/wird die Wärmepumpe so arbeiten, dass die
niedrigste der beiden Vorlauftemperaturen erzielt wird.
Eine höhere Vorlauftemperatur wird nur dann gefordert,
wenn die Ventilator-Konvektoren arbeiten.
Dadurch wird ein besserer Wirkungsgrad der
Wärmepumpe erzielt.
FHL3
■Die Anforderungssignale für das Ein- und Ausschalten
des Raumheizungsbetriebs können auf zwei
unterschiedliche Arten implementiert werden (nach
Wahl des Installateurs):
- Thermostatgesteuertes EIN/AUS-Signal vom
Raumthermostat
- Status-Signal (aktiv/nicht aktiv) von der Mischstation
■Es liegt in der Verantwortung des Installateurs dafür
zu sorgen, dass keine unerwünschten Situationen
eintreten können (z.B. eine zu hohe Temperatur beim
Wasser für die Bodenheizung usw.).
■Daikin bietet keine Mischstation an. Die Steuerung
auf Grundlage von 2 Sollwerten bietet nur die
Möglichkeit, 2 Sollwerte zu benutzen.
■Wenn nur von Zone A eine Heizanforderung ausgeht,
wird an Zone B das Wasser geliefert mit einer
Temperatur, die dem ersten Sollwert entspricht.
Das kann dazu führen, dass Zone B beheizt wird,
obwohl das nicht gewünscht ist.
■Wenn nur von Zone B eine Heizanforderung ausgeht,
wird an die Mischstation das Wasser geliefert mit
einer Temperatur, die dem zweiten Sollwert
entspricht.
Je nach Regelung der Mischstation kann der
Bodenheizungskreislauf weiter Wasser erhalten mit
einer Temperatur, die dem Sollwert der Mischstation
entspricht.
HINWEIS
Denken Sie daran, dass die tatsächliche Wassertemperatur
im Bodenheizungskreislauf abhängig ist von der Einstellung
und der Steuerung der Mischstation.
Installationsanleitung
8
EKHVH/X016BB6V3 + EKHVH/X016BB6+9WN
Daikin Altherma Inneneinheit
4PW64331-1 – 07.2010
4.ZUBEHÖR
1
3
2
3
4.1. Mitgelieferte Zubehörteile
Das folgende Zubehör wird mit der Einheit geliefert:
1232x4
1x1x1x
Um Zugang zu den elektrischen Bauteilen zu erhalten, muss der
Schaltkasten geöffnet werden:
1x
68910
75
2x1x
6x
1x1x
+
1Installationsanleitung
2Bedienungsanleitung
3Schaltplan-Aufkleber (Innenseite der Zierblende)
4Benutzerschnittstelle
Nach dem Entfernen der Abdeckplatten ist ein Zugriff auf die
Hauptkomponenten möglich.
EKHVH/X016BB6V3 + EKHVH/X016BB6+9WN
Daikin Altherma Inneneinheit
4PW64331-1 – 07.2010
3
2
2
4
15
13
7
812102
7
1.Entlüftungsventil
Die im Wasserkreislauf verbliebene Luft wird über das
Entlüftungsventil automatisch abgelassen.
2.Temperatursensoren (Thermistoren)
Temperatursensoren messen an verschiedenen Stellen im
Kreislauf die Temperatur des Wassers und des Kältemittels.
3.Schaltkasten
Der Schaltkasten enthält die wichtigsten elektronischen und
elektrischen Teile der Inneneinheit.
4.Wärmetauscher
5.Anschluss für flüssiges Kältemittel R410A
6.Anschluss für gasförmiges Kältemittel R410A
7.Absperrventile
Durch die Absperrventile der Wasserkreislauf-Anschlüsse
eingehend und ausgehend kann das Wassersystem der
Inneneinheit vom Wasserkreislauf im Gebäude getrennt werden.
Erleichtert die Entleerung und das Reinigen von Filtern der
Inneneinheit.
Installationsanleitung
941411
9
8.Anschluss für Wassereinlass
9.Anschluss für Wasserauslass
10. Ablauf-/Füllventile
11. Wasserfilter
Der Wasserfilter entfernt Schmutzpartikel aus dem Wasser, um
eine Beschädigung der Pumpe oder eine Verstopfung des
Wärmetauschers zu verhindern. Das Wasserfilter muss in
regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Siehe
"10.1. Wartungsarbeiten" auf Seite 42.
12. Ausdehnungsgefäß (10 l)
13. Manometer
Das Manometer ermöglicht, den Wasserdruck im Wasserkreislauf
zu ermitteln.
14. Pumpe
Die Pumpe sorgt für das Zirkulieren des Wassers im
Wasserkreislauf.
15. Druckentlastungsventil
Das Druckentlastungsventil verhindert, dass im Wasserkreislauf
ein zu hoher Wasserdruck entstehen kann. Bei Erreichen eines
Drucks von 3 Bar öffnet dieses Ventil, so dass etwas Wasser
abgelassen wird.
16. Reserveheizung
Die Reserveheizung besteht aus einem elektrischen
Heizelement im Reserveheizungsbehälter, das zusätzliche
Heizleistung an den Wasserkreislauf liefert, wenn die
Heizleistung der Außeneinheit aufgrund niedriger
Außentemperaturen nicht ausreicht.
Sie kann außerdem die Brauchwassertank-Temperatur auf bis
zu 60°C erhöhen (wenn der Brauchwassertank installiert ist).
17. Strömungsschalter
Der Strömungsschalter prüft den Durchfluss im Wasserkreislauf
und schützt den Wärmetauscher vor Einfrieren und die Pumpe
vor Beschädigung.
18. Thermoschutz Reserveheizung
Die Reserveheizung ist mit einem Thermoschutz ausgestattet.
Wenn die Temperatur zu hoch geworden ist, löst der
Thermoschutzschalter aus.
19. 3-Wege-Ventil (Option) (geliefert mit dem EKHTS*-
Brauchwassertank)
Das motorisierte 3-Wege-Ventil legt fest, ob das abfließende
Wasser für Raumheizungszwecke oder zur Warmwasserbereitung
im Brauchwassertank verwendet wird.
20. T-Stück (Option) (geliefert mit dem EKHTS*-Brauchwassertank)
21. Überhitzungssicherung Reserveheizung
Die Reserveheizung ist mit einer Überhitzungssicherung
ausgestattet. Wenn die Temperatur zu hoch wird (höher als der
Thermoschutz der Reserveheizung zulässt), brennt die
Überhitzungssicherung durch.
5.3. Hauptkomponenten des Schaltkastens
5
5
4
5
4
5
9
13
1.Reserveheizungs-Schaltschütze K1M, K2M, K5M und K6M.
2.Hauptplatine
Die Hauptplatine (gedruckte Schaltung) steuert den Betrieb der
Anlage.
3.Trennschalter der Reserveheizung, F1B, F3B
Der Trennschalter schützt den elektrischen Schaltkreis der
Reserveheizung vor Überlast oder Kurzschluss.
4.Anschlussblöcke
An die Anschlussblöcke können die bauseitig vorhandenen
Kabel auf einfache Art angeschlossen werden.
5.Kabelbinderhalterungen
Zur Zugentlastung werden die bauseitig vorhandenen Kabel mit
Kabelbinderhalterungen am Schaltkasten befestigt.
6.Hauptplatine Sicherung FU1
7.DIP-Schalter SS2
Der DIP-Schalter SS2 besteht aus 4 Kippschaltern, mit denen
bestimmte Installationsparameter konfiguriert werden. Siehe
"8.1. Übersicht der DIP-Schalter-Einstellungen" auf Seite 24.
8.Fassung X13A
Die Fassung X13A ist für Anschluss des Schaltschütz K3M (nur
bei Anlagen mit einem Brauchwassertank).
9.Fassung X9A
Die Fassung X9A ist für Anschließen des Thermistors (nur bei
Anlagen mit Brauchwassertank).
10. Pumpen-Sicherung FU2 (Linear-Sicherung)
11. Pumpen-Relais K4M
12. Stromwandler TR1
13. A4P
Platine für digitalen Ein- und Ausgang (nur für Installationen mit
Solarsatz oder Kit für Platine mit digitalem Ein- und Ausgang).
14. X6YA/X6YB/X6Y
Anschlüsse zur Verbindung mit einem Niedertarifnetz.
Den Elektroschaltplan finden Sie auf der Innenseite des
Schaltkastengehäuses.
R1TWärmetauscher-Thermistor am Wasseraustritt
R2TThermistor der Reserveheizung am Wasseraustritt
R3TThermistor auf der Flüssigkeitsseite des Kältemittels
R4TThermistor am Wasserzufluss
38
■Wählen Sie den Installationsort der Einheit so aus, dass
niemand von den von der Einheit erzeugten Geräuschen gestört
12645791013
wird und der Installationsort der gültigen Gesetzgebung
entspricht.
Wird unter den tatsächlichen Installationsbedingungen der
Geräuschpegel gemessen, dann wird ein höherer Wert
a
gemessen werden als der, der unter "12. Gerätespezifikationen"
auf Seite 47 angegeben ist. Das liegt an den
Geräuschreflektionen durch die Umgebung.
Wählen Sie den Ort der Installation mit Umsicht und
Überlegung. Es sollte keine Umgebung gewählt werden, in der
es still sein soll (z.B. Wohnzimmer, Schlafzimmer usw.).
b
R
c
■Sämtliche Rohrlängen und Abstände müssen beachtet werden
(die Anforderungen an die Länge der Kältemittelleitungen
entnehmen Sie bitte der Installationsanleitung der
Außeneinheit).
Erforderlich Wert
Maximal zulässige Entfernung zwischen
Brauchwassertank und der Inneneinheit
(nur bei Anlagen mit Brauchwassertank).
10 m
Gibt es bei der Anlage einen Brauchwassertank (optional),
dann finden Sie Informationen darüber in der
Installationsanleitung zum Brauchwassertank.
■Treffen Sie Vorkehrungen, damit bei einer Leckage am
Installationsort und der Umgebung keine Schäden durch das
austretende Wasser entstehen können.
■Der Installationsort ist frostfrei.
■Sorgen Sie dafür, dass gemäß der gültigen Gesetzgebung
hinreichende Vorkehrungsmaßnahmen getroffen sind oder
werden, für den Fall, dass eine Leckage im Kältemittelkreislauf
auftritt.
■Ergreifen Sie bei Installation der Einheit in einem kleinen Raum
Maßnahmen, um zu gewährleisten, dass die
Kältemittelkonzentration die zulässigen Sicherheitsgrenzwerte bei
Auftreten einer Leckage im Kältemittelkreis nicht überschreitet.
6.INSTALLATIONDER EINHEIT
6.1. Auswahl eines Installationsortes
WARNUNG
Treffen Sie geeignete Maßnahmen, um zu verhindern,
dass die Einheit von Kleintieren als Unterschlupf
verwendet wird.
Kleintiere, die in Kontakt mit elektrischen Teilen kommen,
können Funktionsstörungen, Rauch oder Feuer
verursachen. Weisen Sie den Kunden darauf hin, den
Bereich um die Einheit herum sauber und frei zu halten.
Allgemeine Hinweise zum Installationsort
Wählen Sie einen Installationsort aus, der die folgenden
Anforderungen erfüllt:
■Der Boden muss tragfähig genug sein, dass er dem Gewicht der
Einheit standhält. Der Fußboden muss eben sein, damit keine
Vibrationen und Geräusche entstehen und das Gerät stabil steht.
Dies ist besonders dann wichtig, wenn oben auf der Einheit der
optionale Brauchwassertank installiert wird.
■Der für Wartungs- und Servicearbeiten erforderliche Abstand um
die Einheit ist ausreichend (siehe "Abstände zur Durchführung
von Wartungsarbeiten an der Einheit" auf Seite 12).
■Der Platz um die Einheit lässt eine ausreichende Luftzirkulation zu.
■Feuergefahr aufgrund möglicherweise austretender
entzündlicher Gase besteht nicht.
■Das Gerät darf nicht an einem Ort installiert werden, wo sich
explosives Gasgemisch in der Luft befinden könnte.
WARNUNG
Übermäßige Kältemittelkonzentrationen in einem
geschlossenen Raum können zu einem Sauerstoffmangel
führen.
■Nicht auf das Gerät steigen oder auf ihm sitzen oder stehen.
■Oben auf dem Gerät keine Utensilien oder Gegenstände
ablegen (auf der oberen Abdeckung).
■Das Gerät nicht in einem Raum installieren, der auch als
Arbeitsplatz oder Werkstatt benutzt wird. Finden in der Nähe der
Einheit Bauarbeiten statt, bei denen viel Staub entsteht, muss
das Gerät abgedeckt werden.
■Installieren Sie das Gerät nicht an einem Platz, an dem es
großer Feuchtigkeit ausgesetzt ist (z.B. Badezimmer). (Relative
Luftfeuchtigkeit maximal=85%)
EKHVH/X016BB6V3 + EKHVH/X016BB6+9WN
Daikin Altherma Inneneinheit
4PW64331-1 – 07.2010
Installationsanleitung
11
6.2. Abmessungen und erforderliche Abstände zur
Durchführung von Wartungsarbeiten
Abmessungen der Einheit
2149
16
31
2 1
10Anschluss für Wasserauslass G1"1/4 (Innengewinde)
11Durchführung für Steuerungsleitungen
(Durchbruchöffnung Ø37)
12Durchführung für Stromversorgungsleitungen
(Durchbruchöffnung Ø37)
13Durchbruchöffnung für Kältemittelleitung und
Wasserleitung
14Stellfüße
Abstände zur Durchführung von Wartungsarbeiten
an der Einheit
6.3. Inspektion, Handhabung und Auspacken
der Einheit
■Die Einheit muss bei Anlieferung auf Vollständigkeit und
Beschädigungen überprüft werden und Beschädigungen
21
27
müssen unverzüglich der Spedition mitgeteilt werden.
■Bringen Sie die Einheit in der Originalverpackung so nahe wie
möglich an den endgültigen Aufstellungsort, um eine
Beschädigung während des Transports zu vermeiden.
■Nehmen Sie die Inneneinheit aus der Verpackung. Beachten Sie
13
623
dazu die Instruktionen in der entsprechenden Anleitung.
■Prüfen Sie, ob alle Zubehörteile der Inneneinheit (siehe
"4. Zubehör" auf Seite 9) enthalten sind.
WARNUNG
25
1414
Verpackungsmaterial aus Plastik wie Plastikbeutel usw.
sicher entfernen und entsorgen, damit Kinder nicht damit
spielen können. Wenn Kinder damit spielen, könnten sie
unsachgemäß damit umgehen, so dass eventuell auch
Erstickungsgefahr eintreten kann.
Installationsanleitung
12
EKHVH/X016BB6V3 + EKHVH/X016BB6+9WN
Daikin Altherma Inneneinheit
4PW64331-1 – 07.2010
■Setzen Sie die Einheit an den Platz, wo sie installiert werden soll.
Das Gewicht der Einheit beträgt ungefähr 76 kg. Es sind
mindestens 2 Personen erforderlich, um die Einheit anzuheben.
Zum Anheben der Einheit die mitgelieferten Bleche verwenden.
76 kg
■Die Stellfüße so verstellen, dass die Einheit eben und sicher
steht. Die maximal zulässige Abweichung von der Horizontalen
beträgt 1°.
1°
6.4. Installieren der Einheit
Vorbereitungen vor der Installation am endgültigen Aufstellort
Die folgenden Vorbereitungsmaßnahmen müssen nach dem
Auspacken der Einheit und vor der Installation der Einheit an ihrem
endgültigen Installationsort ergriffen werden:
■Öffnen Sie die Einheit
Siehe "5.1. Einheit öffnen" auf Seite 9.
■Brechen Sie die erforderlichen Durchbruchöffnungen aus.
Diese Installationsanweisung umfasst die Installation der
folgenden Komponenten:
■ Kältemittelleitungen,
■ Wasserleitungen und
■ elektrische Leitungen.
Für jede dieser Leitungen ist eine spezielle Durchbruchöffnung
an der Rückseite der Einheit vorgesehen:
1
2
■
Standardmäßig wird der optionale Brauchwassertank
oben auf der Inneneinheit installiert.
Denken Sie vor der Installation eines Tanks daran,
dass später zur Durchführung von Wartungsarbeiten
links und/oder rechts genügend Raum freigelassen
sein muss.
■Befestigen Sie die seitlichen Blenden mit den entsprechenden
Schrauben.
2x
3
4
3
4
AB
1Durchbruchöffnung für Kältemittelleitung
2Durchbruchöffnung für elektrische Leitungen
3Durchbruchöffnung für Wassereinlassleitung
4Durchbruchöffnung für Wasserauslassleitung
ALinksseitige Installation
BRechtsseitige Installation
HINWEIS
■Auf beiden Seiten der Einheit sind
Durchbruchöffnungen vorgesehen. Achten Sie
darauf, dass Sie je nach
Installationsgegebenheiten die richtigen
Durchbruchöffnungherausschlagen.
■Kältemittel-Leitungen und Wasserleitungen
müssen durch unterschiedliche Öffnungen
geführt werden.
■Die elektrischen Leitungen müssen immer durch
die oberen Durchbruchöffnungen auf der linken
Seite der Einheit geführt werden (siehe
Abbildung oben).
2x
■Die Zierblende(n) anbringen, die sich auf der Wandseite
befinden und nicht mehr befestigt werden können, wenn das
Gerät an seinem endgültigen Platz steht.
EKHVH/X016BB6V3 + EKHVH/X016BB6+9WN
Daikin Altherma Inneneinheit
4PW64331-1 – 07.2010
Verwenden Sie einen Hammer, um eine Durchbruchöffnung
durchzuschlagen. Entfernen Sie alle Grate und setzen Sie die
mitgelieferten Durchführungstüllen ein (siehe "4. Zubehör" auf
Seite 9).
123
1Durchbruch-Öffnung
2Grate
3Durchführungstülle
■Nehmen Sie alle Zubehörteile aus der Inneneinheit.
Das flexible Wasserrohr, die Ventile, der Zubehörbeutel und der
Fernbedienungssatz befinden sich hinter der Rückseitenblende.
Installationsanleitung
13
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