Daikin EGSQH10S18AA9W Installer reference guide [de]

Referenzhandbuch für den
Monteur
Daikin Altherma Erdwärmepumpe
EGSQH10S18AA9W
Referenzhandbuch für den Monteur
Daikin Altherma Erdwärmepumpe
Deutsch

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen 3
1.1 Über die Dokumentation............................................................ 3
1.1.1 Bedeutung der Warnhinweise und Symbole............... 3
1.2 Für den Monteur........................................................................ 4
1.2.1 Allgemeines ................................................................ 4
1.2.2 Installationsort............................................................. 4
1.2.3 Kältemittel ................................................................... 4
1.2.4 Sole............................................................................. 5
1.2.5 Wasser........................................................................ 5
1.2.6 Elektrik ........................................................................ 6
2 Über die Dokumentation 6
2.1 Informationen zu diesem Dokument.......................................... 6
2.2 Monteur-Referenzhandbuch auf einen Blick ............................. 7
3 Über die Verpackung 7
3.1 Übersicht: Über die Verpackung ............................................... 7
3.2 Innengerät ................................................................................. 7
3.2.1 So packen Sie das Innengerät aus............................. 7
3.2.2 So entfernen Sie das Zubehör vom Innengerät.......... 8
4 Über die Geräte und Optionen 8
4.1 Übersicht: Über die Geräte und Optionen ................................. 8
4.2 Identifikation .............................................................................. 8
4.2.1 Typenschild: Inneneinheit ........................................... 8
4.3 Mögliche Optionen für das Innengerät ...................................... 8
5 Anwendungsrichtlinien 9
5.1 Übersicht: Anwendungsrichtlinien ............................................. 9
5.2 Einstellen des Raumheizungsystems........................................ 10
5.2.1 Einzelner Raum .......................................................... 10
5.2.2 Mehrere Räume – Eine Vorlauftemperaturzone ......... 11
5.2.3 Mehrere Räume –Zwei Vorlauftemperaturzonen....... 13
5.3 Einstellen einer zusätzlichen Wärmequelle für die
Raumheizung ............................................................................ 15
5.4 Einstellen des Brauchwasserspeichers..................................... 16
5.4.1 Systemlayout – Integrierter Brauchwasserspeicher.... 16
5.4.2 Auswählen der Soll-Temperatur für den
Brauchwasserspeicher................................................ 16
5.4.3 Einstellung und Konfiguration –
Brauchwasserspeicher................................................ 17
5.4.4 Brauchwasser-Pumpe für sofortiges Warmwasser..... 17
5.4.5 Brauchwasser-Pumpe für Desinfektion....................... 17
5.5 Einstellen der Stromverbrauchsmessung.................................. 17
5.5.1 Erzeugte Wärme......................................................... 17
5.5.2 Verbrauchte Energie................................................... 17
5.5.3 Normaltarif-Netzanschluss.......................................... 18
5.5.4 Wärmepumpentarif-Netzanschluss............................. 18
5.6 Einstellen der Stromverbrauchskontrolle................................... 18
5.6.1 Permanente Leistungsbegrenzung............................. 18
5.6.2 Leistungsbegrenzung aktiviert durch Digitaleingänge 19
5.6.3 Verfahren zur Leistungsbegrenzung........................... 19
5.7 Einstellen eines externen Temperaturfühlers............................ 19
6 Vorbereitung 20
6.1 Übersicht: Vorbereitung............................................................. 20
6.2 Den Ort der Installation vorbereiten .......................................... 20
6.2.1 Anforderungen an den Installationsort des
Innengeräts ................................................................. 20
6.3 Vorbereiten der Leitungen......................................................... 20
6.3.1 Anforderungen an den Kreisläufe ............................... 20
6.3.2 Formel zur Berechnung des Vordrucks des
Ausdehnungsgefäßes ................................................. 22
6.3.3 Überprüfen der Wassermenge und der
Durchflussmenge im Raumheizungs- und
Solekreislauf ............................................................... 22
6.3.4 Ändern des Vordrucks des Ausdehnungsgefäßes...... 23
6.3.5 So überprüfen Sie das Wasservolumen: Beispiele...... 24
6.4 Vorbereiten der Elektroinstallation ............................................. 24
6.4.1 Informationen zur Vorbereitung der
Elektroinstallation......................................................... 24
6.4.2 Informationen zum Wärmepumpentarif-
Netzanschluss.............................................................. 24
6.4.3 Übersicht über die elektrischen Anschlüsse mit
Ausnahme der externen Aktoren ................................. 25
6.4.4 Übersicht über die elektrischen Anschlüsse für
externe und interne Aktoren......................................... 25
7 Installation 26
7.1 Übersicht: Installation ................................................................. 26
7.2 Geräte öffnen ............................................................................. 26
7.2.1 Über das Öffnen der Geräte ........................................ 26
7.2.2 So öffnen Sie das Innengerät ...................................... 26
7.2.3 So öffnen Sie die Schaltkastenabdeckung des
Innengeräts .................................................................. 26
7.3 Montieren des Innengeräts......................................................... 26
7.3.1 Über die Montage des Innengeräts.............................. 26
7.3.2 Vorsichtsmaßnahmen bei der Montage des
Innengeräts .................................................................. 27
7.3.3 So installieren Sie das Innengerät ............................... 27
7.4 Anschließen der Soleleitung....................................................... 28
7.4.1 Über den Anschluss der Soleleitung............................ 28
7.4.2 Vorsichtsmaßnahmen beim Anschließen der
Soleleitungen ............................................................... 28
7.4.3 So schließen Sie die Soleleitungen an ........................ 28
7.4.4 So befüllen Sie den Solekreislauf ................................ 28
7.4.5 So schließen Sie das Druckentlastungsventil an den
Ablauf an der Soleseite an........................................... 29
7.4.6 So isolieren Sie die Soleleitungen ............................... 29
7.5 Anschließen der Wasserleitungen.............................................. 29
7.5.1 Über den Anschluss der Wasserleitung....................... 29
7.5.2 Vorsichtsmaßnahmen beim Anschließen der
Wasserleitungen .......................................................... 29
7.5.3 So schließen Sie die Wasserleitungen an ................... 29
7.5.4 So schließen Sie die Rückführungsleitung an ............. 30
7.5.5 So schließen Sie das Druckentlastungsventil an den
Ablauf an...................................................................... 30
7.5.6 So schließen Sie den Abflussschlauch an................... 30
7.5.7 So füllen Sie den Raumheizungskreislauf ................... 31
7.5.8 So füllen Sie den Brauchwasserspeicher .................... 31
7.5.9 So isolieren Sie die Wasserleitungen .......................... 31
7.6 Anschließen der elektrischen Leitungen .................................... 31
7.6.1 Über das Anschließen der elektrischen Leitungen ...... 31
7.6.2 Über die elektrische Konformität.................................. 31
7.6.3 Sicherheitsvorkehrungen beim Anschließen von
Elektrokabeln ............................................................... 31
7.6.4 Richtlinien zum Anschließen der elektrischen
Leitungen ..................................................................... 31
7.6.5 So schließen Sie die elektrischen Leitungen an das
Innengerät an............................................................... 32
7.6.6 So schließen Sie die Hauptstromversorgung an.......... 33
7.6.7 So schließen Sie den dezentralen
Außentemperaturfühler an ........................................... 34
7.6.8 So schließen Sie die Bedieneinheit an ........................ 34
7.6.9 So schließen Sie das Absperrventil an ........................ 35
7.6.10 So schließen Sie die Stromzähler an........................... 35
7.6.11 So schließen Sie die Brauchwasserpumpe an ............ 35
7.6.12 So schließen Sie den Alarmausgang an...................... 35
7.6.13 So schließen Sie den Ausgang EIN/AUS für die
Raumheizung an.......................................................... 36
7.6.14 So schließen Sie den Umschalter zur externen
Wärmequelle an........................................................... 36
7.6.15 So schließen Sie die Stromverbrauch-
Digitaleingänge an ....................................................... 36
7.6.16 So schließen Sie das Sicherheitsthermostat an
(Öffner)......................................................................... 36
7.7 Abschließen der Installation des Innengeräts ............................ 37
7.7.1 So befestigen Sie die Benutzerschnittstelle am
Innengerät.................................................................... 37
2
Daikin Altherma Erdwärmepumpe
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4P351748-1F – 2018.02

1 Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen

7.7.2 So schließen Sie das Innengerät................................ 37
8 Erweiterte-Funktion 37
8.1 Übersicht: Konfiguration ............................................................ 37
8.1.1 So schließen Sie das PC-Kabel an den Schaltkasten
an ................................................................................ 37
8.1.2 So rufen Sie die am häufigsten verwendeten Befehle
auf ............................................................................... 38
8.1.3 So kopieren Sie die Systemeinstellungen von der
ersten zur zweiten Benutzerschnittstelle..................... 38
8.1.4 So kopieren Sie die eingestellte Sprache von der
ersten zur zweiten Benutzerschnittstelle..................... 39
8.1.5 Schnellstart-Assistent: Einstellen des Systemlayouts
nach dem ersten Einschalten...................................... 39
8.2 Basiskonfiguration ..................................................................... 40
8.2.1 Schnellstart-Assistent: Sprache / Uhrzeit und Datum. 40
8.2.2 Schnellstart-Assistent: Standard................................. 40
8.2.3 Schnellstart-Assistent: Optionen................................. 42
8.2.4 Schnellstart-Assistent: Kapazitäten
(Stromverbrauchsmessung)........................................ 44
8.2.5 Regelung der Raumheizung ....................................... 44
8.2.6 Brauchwasserregelung ............................................... 48
8.2.7 Kontakt/Helpdesk-Nr................................................... 48
8.3 Erweiterte Konfiguration/Optimierung ....................................... 48
8.3.1 Raumheizungsbetrieb: erweiterte Funktionen ............ 48
8.3.2 Brauchwasserregelung: erweiterte Funktionen........... 51
8.3.3 Einstellungen für die Wärmequelle ............................. 54
8.3.4 Systemeinstellungen................................................... 56
8.4 Menüstruktur: Übersicht über die Benutzereinstellungen.......... 59
8.5 Menüstruktur: Übersicht über die Monteureinstellungen........... 60
9 Inbetriebnahme 61
9.1 Übersicht: Inbetriebnahme ........................................................ 61
9.2 Sicherheitsvorkehrungen bei Inbetriebnahme........................... 61
9.3 Checkliste vor der Inbetriebnahme............................................ 61
9.4 Checkliste während der Inbetriebnahme................................... 61
9.4.1 So prüfen Sie die minimale Durchflussmenge............ 61
9.4.2 Entlüftungsfunktion am Raumheizungskreislauf......... 62
9.4.3 Entlüftungsfunktion am Solekreislauf.......................... 63
9.4.4 So führen Sie einen Testlauf durch............................. 64
9.4.5 So führen Sie einen Aktor-Testlauf durch................... 64
9.4.6 Estrich-Austrocknung mittels der Unterbodenheizung 65
10 Übergabe an den Benutzer 66
10.1 So bringen Sie die Beschriftung in der offiziellen Sprache am
Typenschild des Geräts an........................................................ 66
11 Instandhaltung und Wartung 66
11.1 Übersicht: Instandhaltung und Wartung .................................... 66
11.2 Sicherheitsvorkehrungen für die Wartung ................................. 67
11.3 Checkliste für die jährliche Wartung des Innengeräts ............... 67
11.4 Entleeren des Brauchwasserspeichers ..................................... 68
12 Fehlerdiagnose und -beseitigung 68
12.1 Übersicht: Fehlerdiagnose und -beseitigung ............................. 68
12.2 Sicherheitsvorkehrungen bei der Fehlerdiagnose und -
beseitigung ................................................................................ 69
12.3 Symptombasierte Problemlösung ............................................. 69
12.3.1 Symptom: Das Gerät heizt NICHT wie erwartet ......... 69
12.3.2 Symptom: Der Verdichter startet NICHT
(Raumheizung oder Brauchwasseraufbereitung) ....... 70
12.3.3 Symptom: Die Pumpe gibt Geräusche von sich
(Kavitation).................................................................. 70
12.3.4 Symptom: Das Wasser-Druckentlastungsventil öffnet
sich.............................................................................. 70
12.3.5 Symptom: Das Druckentlastungsventil ist undicht ...... 70
12.3.6 Symptom: Der Raum wird bei niedrigen
Außentemperaturen NICHT ausreichend geheizt....... 71
12.3.7 Symptom: Der Druck am Entnahmepunkt ist
zeitweise ungewöhnlich hoch ..................................... 71
12.3.8 Symptom: Zierblenden werden aufgrund eines
geschwollenen Speichers weggedrückt...................... 71
12.3.9 Symptom: Speicherdesinfektionsfunktion NICHT
richtig abgeschlossen (AH-Fehler)............................... 71
12.4 Fehler beseitigen auf Grundlage von Fehlercodes .................... 71
12.4.1 Fehlercodes: Übersicht ................................................ 72
13 Entsorgung 74
14 Technische Daten 75
14.1 Rohrleitungsplan: Innengerät ..................................................... 75
14.2 Elektroschaltplan: Innengerät ..................................................... 76
14.3 ESP-Kurve: Innengerät .............................................................. 79
15 Glossar 80
16 Tabelle bauseitiger Einstellungen 81
1 Allgemeine
Sicherheitsvorkehrungen

1.1 Über die Dokumentation

▪ Die Original-Dokumentation ist auf Englisch verfasst. Bei der
Dokumentation in anderen Sprachen handelt es sich um Übersetzungen des Originals.
▪ Die in diesem Dokument aufgeführten Sicherheitshinweise decken
sehr wichtige Themen ab. Lesen Sie sie daher sorgfältig und aufmerksam durch.
▪ Alle Systeminstallationen und alle Arbeiten, die in der
Installationsanleitung und in der Referenz für Installateure beschrieben sind, MÜSSEN durch einen autorisierten Installateur durchgeführt werden.

1.1.1 Bedeutung der Warnhinweise und Symbole

GEFAHR
Weist auf eine Situation hin, die zum Tod oder schweren Verletzungen führt.
GEFAHR: STROMSCHLAGGEFAHR
Weist auf eine Situation hin, die zu einem Stromschlag führen kann.
GEFAHR: VERBRENNUNGSGEFAHR
Weist auf eine Situation hin, die aufgrund extrem hoher oder niedriger Temperaturen zu Verbrennungen führen kann.
GEFAHR: EXPLOSIONSGEFAHR
Weist auf eine Situation hin, die zu einer Explosion führen kann.
WARNUNG
Weist auf eine Situation hin, die zum Tod oder schweren Verletzungen führen kann.
WARNUNG: ENTFLAMMBARES MATERIAL
ACHTUNG
Weist auf eine Situation hin, die zu leichten oder mittelschweren Körperverletzungen führen kann.
HINWEIS
Weist auf eine Situation hin, die zu Sachschäden führen kann.
EGSQH10S18AA9W Daikin Altherma Erdwärmepumpe 4P351748-1F – 2018.02
3
1 Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen
INFORMATION
Weist auf nützliche Tipps oder zusätzliche Informationen hin.
Symbol Erklärung
Lesen Sie vor der Installation erst die Installations­und Betriebsanleitung sowie die Verkabelungsinstruktionen.
Lesen Sie vor der Durchführung von Wartungs­und Servicearbeiten erst das Wartungshandbuch.
Weitere Informationen finden Sie in der Referenz für Installateure und Benutzer.

1.2 Für den Monteur

1.2.1 Allgemeines

Wenn Sie NICHT sicher sind, wie die Einheit zu installieren und zu betreiben ist, wenden Sie sich an Ihren Händler.
HINWEIS
Unsachgemäßes Installieren oder Anbringen des Gerätes oder von Zubehörteilen kann zu Stromschlag, Kurzschluss, Leckagen, Brand und weiteren Schäden führen. Verwenden Sie nur von Daikin hergestellte oder zugelassene Zubehörteile, optionale Ausrüstungen und Ersatzteile.
WARNUNG
Stellen Sie sicher, dass die Installation, die Tests und die verwendeten Materialien der gültigen Gesetzgebung entsprechen (zusätzlich zu den in der Daikin Dokumentation aufgeführten Anweisungen).
ACHTUNG
Tragen Sie während der Installation und Wartung des Systems angemessene persönliche Schutzausrüstungen (Schutzhandschuhe, Sicherheitsbrille etc.).
WARNUNG
Entfernen und entsorgen Sie Kunststoffverpackungen unzugänglich für andere Personen und insbesondere Kinder. Andernfalls besteht Erstickungsgefahr.
GEFAHR: VERBRENNUNGSGEFAHR
▪ Berühren Sie während und unmittelbar nach dem
Betrieb WEDER die Kältemittelleitungen, NOCH die Wasserrohre oder interne Bauteile. Diese könnten zu heiß oder zu kalt sein. Warten Sie, bis diese wieder die normale Temperatur erreicht haben. Falls eine Berührung unumgänglich ist, achten Sie darauf, Schutzhandschuhe zu tragen.
▪ VERMEIDEN Sie unbeabsichtigten direkten Kontakt mit
auslaufendem Kältemittel.
WARNUNG
Treffen Sie geeignete Maßnahmen, um zu verhindern, dass das Gerät von Kleinlebewesen als Unterschlupf verwendet wird. Kleinlebewesen, die in Kontakt mit elektrischen Teilen kommen, können Funktionsstörungen, Rauch oder Feuer verursachen.
HINWEIS
▪ Oben auf dem Gerät KEINE Utensilien oder
Gegenstände ablegen.
▪ NICHT auf das Gerät steigen oder auf ihm sitzen oder
stehen.
Je nach geltenden Gesetzen muss gegebenenfalls beim Gerät ein Logbuch geführt werden, in dem zumindest die folgenden Informationen festgehalten werden: Daten zur Wartung, Reparaturen, Testergebnisse, Stand-by-Perioden, …
Und an einem zugänglichen Platz beim System MUSS ein Schild oder eine Tafel zumindest über folgende Punkte informieren:
▪ Wie das System im Notfall heruntergefahren wird
▪ Name bzw. Adresse von Feuerwahr, Polizei und Hospital
▪ Namen und Adressen von Service-Personal mit Telefonnummern
für Tag und Nacht
Die Kriterien, die solch ein Logbuch erfüllen muss, werden in Europa durch die Norm EN378 vorgegeben.

1.2.2 Installationsort

▪ Planen Sie für Wartungszwecke und eine ausreichende
Luftzirkulation ausreichend Platz um das Gerät ein.
▪ Stellen Sie sicher, dass der Installationsort dem Gewicht und den
Vibrationen das Gerät widersteht.
▪ Stellen Sie sicher, dass der Installationsort gut belüftet ist.
Ventilationsöffnungen dürfen NICHT blockiert sein.
▪ Achten Sie darauf, dass das Gerät eben aufgestellt ist.
Installieren Sie das Gerät NICHT an den folgenden Plätzen bzw. Orten:
▪ In einer potenziell explosiven Atmosphäre.
▪ An Orten mit Geräten oder Maschinen, die elektromagnetische
Wellen abstrahlen. Elektromagnetische Wellen können das Steuerungssystem stören, was Funktionsstörungen der Anlage zur Folge haben kann.
▪ An Orten, an denen aufgrund ausströmender brennbarer Gase
(Beispiel: Verdünner oder Benzin) oder in der Luft befindlicher Kohlenstofffasern oder entzündlicher Staubpartikel Brandgefahr besteht.
▪ An Orten, an denen korrosive Gase (Beispiel: Schwefelsäuregas)
erzeugt wird. Das Korrodieren von Kupferleitungen und Lötstellen kann zu Leckagen im Kältemittelkreislauf führen.

1.2.3 Kältemittel

Falls zutreffend. Weitere Informationen finden Sie in der Installationsanleitung oder in der Referenz für Installateure für die betreffende Anwendung.
HINWEIS
Stellen Sie sicher, dass die Installation der Kältemittelleitungen der gültigen Gesetzgebung entspricht. In Europa muss die Norm EN 378 eingehalten werden.
HINWEIS
Darauf achten, dass die bauseitigen Leitungen und Anschlüsse KEINEN mechanischen Belastungen ausgesetzt sind.
4
WARNUNG
Setzen Sie das Produkt bei Tests KEINEM Druck aus, der höher als der maximal zulässige Druck ist (auf dem Typenschild des Geräts angegeben).
EGSQH10S18AA9W
Daikin Altherma Erdwärmepumpe
4P351748-1F – 2018.02
1 Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen
WARNUNG
Ergreifen Sie für den Fall, dass es eine Leckage im Kältemittelkreislauf gibt, hinreichende Vorkehrungsmaßnahmen. Wenn Kältemittelgas austritt, müssen Sie den Bereich sofort lüften. Mögliche Gefahren:
▪ Übermäßige Kältemittelkonzentrationen in einem
geschlossenen Raum können zu einem Sauerstoffmangel führen.
▪ Wenn Kältemittelgas in Kontakt mit Feuer kommt,
können toxische Gase entstehen.
GEFAHR: EXPLOSIONSGEFAHR
Auspumpen – Kältemittelaustritt. Falls es eine Leckage
im Kältemittelkreislauf gibt und Sie das System auspumpen wollen:
▪ NICHT die Funktion zum automatischen Auspumpen
benutzen, mit der das gesamte Kältemittel aus dem System in der Außeneinheit gesammelt werden kann. Mögliche Folge: Selbstentzündung und Explosion des Verdichters, weil Luft in den arbeitenden Verdichter gelangt.
▪ Benutzen Sie ein separates Rückgewinnungssystem,
sodass der Verdichter der Einheit NICHT in Betrieb sein muss.
WARNUNG
Führen Sie IMMER eine Rückgewinnung des Kältemittels durch. Lassen Sie es NIEMALS direkt in die Umwelt ab. Verwenden Sie stattdessen eine Unterdruckpumpe.
HINWEIS
Stellen Sie nach dem Anschließen aller Rohrleitungen sicher, dass kein Gas austritt. Überprüfen Sie die Leitungen mit Stickstoff auf Gaslecks.
HINWEIS
▪ Um einen Ausfall des Verdichters zu vermeiden,
NICHT mehr Kältemittel einfüllen als spezifiziert.
▪ Wird das Kältemittelsystem geöffnet, MÜSSEN beim
Umgang mit Kältemittel die gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden.
Wenn Gehen Sie dann
KEIN Siphonrohr vorhanden ist Füllen Sie den Zylinder verkehrt
herum.
▪ Kältemittelzylinder müssen langsam geöffnet werden.
▪ Füllen Sie das Kältemittel in flüssiger Form ein. Bei Hinzufügen in
Gasform kann ein normaler Betrieb verhindert werden.
ACHTUNG
Schließen Sie sofort das Ventil des Kältemittelbehälters, wenn die Kältemittel-Befüllung durchgeführt wurde oder wenn Sie den Vorgang unterbrechen. Wird das Ventil NICHT sofort geschlossen, kann der verbleibende Druck zusätzliches Kältemittel laden. Mögliche Folge: Falsche Kältemittelmenge.

1.2.4 Sole

Falls zutreffend. Weitere Informationen finden Sie in der Installationsanleitung oder im Monteur-Referenzhandbuch Ihrer Anwendung.
WARNUNG
Die Auswahl der Sole MUSS der gültigen Gesetzgebung entsprechen.
WARNUNG
Ergreifen Sie für den Fall, dass es eine Leckage im Solekreislauf gibt, hinreichende Vorkehrungsmaßnahmen. Wenn Sole austritt, lüften Sie sofort den Bereich und wenden Sie sich an Ihren Händler vor Ort.
WARNUNG
Die Temperatur im Geräteinneren kann weit über der Raumtemperatur liegen und bis auf 70°C und mehr ansteigen. Bei einer Undichtigkeit im Solekreislauf können heiße Teile im Geräteinnern zu einer gefährlichen Situation führen.
WARNUNG
Stellen Sie sicher, dass kein Sauerstoff im System vorhanden ist. Das Kältemittel kann erst nach der Dichtheitsprüfung und Vakuumtrocknung eingefüllt werden.
▪ Wenn Kältemittel nachgefüllt werden muss, entnehmen Sie die Art
und notwendige Menge des Kältemittels dem Typenschild des Geräts.
▪ Das Gerät wurde werkseitig mit Kältemittel gefüllt. Je nach den
Leitungsdurchmessern und Leitungslängen muss bei manchen Systemen Kältemittel nachgefüllt werden.
▪ Verwenden Sie nur Werkzeuge, die ausschließlich für das im
System verwendete Kältemittel vorgesehen sind, um den Druckwiderstand zu gewährleisten und zu verhindern, dass Fremdstoffe in das System eindringen.
▪ Füllen Sie das flüssige Kältemittel wie folgt ein:
Wenn Gehen Sie dann
Ein Siphonrohr vorhanden ist
(d. h. der Zylinder ist mit “Siphon zum Einfüllen von Flüssigkeiten vorhanden”)
EGSQH10S18AA9W Daikin Altherma Erdwärmepumpe 4P351748-1F – 2018.02
Füllen Sie den Zylinder in aufrechter Position.
WARNUNG
Nutzung und Installation des Geräts MÜSSEN den in der gültigen Gesetzgebung aufgeführten Sicherheits- und Umweltvorschriften entsprechen.

1.2.5 Wasser

Falls zutreffend. Weitere Informationen finden Sie in der Installationsanleitung oder in der Referenz für Installateure für die betreffende Anwendung.
HINWEIS
Stellen Sie sicher, dass die Wasserqualität der EU­Richtlinie 98/83EG entspricht.
5

2 Über die Dokumentation

1.2.6 Elektrik

GEFAHR: STROMSCHLAGGEFAHR
▪ Schalten Sie unbedingt erst die gesamte
Stromversorgung AUS, bevor Sie die Abdeckung des Steuerungskastens abnehmen, Anschlüsse vornehmen oder stromführende Teile berühren.
▪ Unterbrechen Sie die Stromversorgung mindestens 1
Minute und messen Sie die Spannung an den Klemmen der Kondensatoren des Hauptstromkreises oder elektrischen Bauteilen, bevor Sie Wartungsarbeiten durchführen. Die Spannung MUSS unter 50V DC liegen, bevor Sie elektrische Bauteile berühren können. Die Lage der Klemmen entnehmen Sie dem Schaltplan.
▪ Berühren Sie elektrische Bauteile NICHT mit feuchten
oder nassen Händen.
▪ Lassen Sie das Gerät NIEMALS unbeaufsichtigt, wenn
die Wartungsabdeckung entfernt ist.
WARNUNG
Sofern NICHT werkseitig installiert, MUSS bei der festen Verkabelung ein Hauptschalter oder ein entsprechender Schaltmechanismus installiert sein, durch den beim Ausschalten alle Pole getrennt werden und durch den bei einer Überspannungssituation der Kategorie III die komplette Trennung gewährleistet ist.
WARNUNG
▪ Verwenden Sie AUSSCHLIESSLICH Kabel mit
Kupferadern.
▪ Es ist darauf zu achten, dass die bauseitige
Verkabelung den dafür gültigen Gesetzen und Vorschriften entspricht.
▪ Die gesamte bauseitige Verkabelung MUSS gemäß
dem Elektroschaltplan durchgeführt werden, der mit dem Produkt mitgelieferten wurde.
▪ Kabel und Kabelbündel NIEMALS quetschen. Darauf
achten, dass Kabel NIEMALS mit Rohren oder scharfen Kanten in Berührung kommen. Darauf achten, dass auf die Kabelanschlüsse kein zusätzlicher Druck von außen ausgeübt wird.
▪ Unbedingt auf eine korrekte Erdung achten. Erden Sie
das Gerät NICHT über ein Versorgungsrohr, einen Überspannungsableiter oder einen Telefon-Erdleiter. Bei unzureichender Erdung besteht Stromschlaggefahr.
▪ Achten Sie darauf, dass das System für die
Stromversorgung einen eigenen Stromkreis verwendet. Schließen Sie AUF KEINEN FALL andere Geräte an diesen Stromkreis an.
▪ Achten Sie darauf, dass alle erforderlichen
Sicherungen und Schutzschalter installiert sind.
▪ Installieren Sie immer einen Fehlerstrom-
Schutzschalter. Bei Missachtung dieser Regeln besteht Stromschlag- oder Brandgefahr.
▪ Achten Sie bei der Installation des Fehlerstrom-
Schutzschalters darauf, dass er kompatibel ist mit dem Inverter (resistent gegenüber hochfrequente störende Interferenzen), um unnötiges Auslösen des Fehlerstrom-Schutzschalters zu vermeiden.
HINWEIS
Vorsichtsmaßnahmen beim Verlegen der Stromversorgungsleitung:
▪ Schließen Sie KEINE Kabel verschiedener Stärken an
die Stromversorgungsklemmenleiste an. (Ein Kabelzuschlag in der Stromversorgungsleitung kann zu abnormaler Wärmeentwicklung führen.)
▪ Wenn Sie Kabel mit der gleichen Stärke anschließen,
gehen Sie dabei wie in der Abbildung oben dargestellt vor.
▪ Verwenden Sie das dafür vorgesehene Stromkabel und
schließen Sie es ordnungsgemäß an, sichern Sie es, um zu verhindern, dass Druck von außen auf die Klemmleiste ausgeübt wird.
▪ Verwenden Sie einen geeigneten Schraubenzieher
zum Festdrehen der Klemmenschrauben. Mit einem zu kleinen Schraubenzieher wird der Schraubenkopf beschädigt und die Schraube kann nicht ordnungsgemäß festgedreht werden.
▪ Wenn die Klemmenschrauben zu stark festgedreht
werden, können sie zerbrechen.
Verlegen Sie Stromversorgungskabel in einem Abstand von mindestens 1 Meter zu Fernseh- oder Radiogeräten, damit der Empfang dieser Geräte nicht gestört werden kann. Abhängig von den jeweiligen Radiowellen ist ein Abstand von 1 Meter möglicherweise nicht ausreichend.
WARNUNG
▪ Nach Durchführung aller Elektroinstallationsarbeiten
überzeugen Sie sich davon, dass die Anschlüsse aller elektrischen Komponenten und jeder Anschluss innerhalb des Elektrokastens ordnungsgemäß und sicher hergestellt sind.
▪ Stellen Sie vor dem ersten Einschalten des Geräts
sicher, dass alle Abdeckungen geschlossen sind.
HINWEIS
Nur gültig, wenn die Stromversorgung dreiphasig ist und der Verdichter über ein EIN/AUS-Startverfahren verfügt.
Wenn die Möglichkeit einer Phasenumkehr nach einem momentanen Stromausfall besteht und der Strom ein- und ausschaltet, während das Produkt in Betrieb ist, bringen Sie einen Phasenumkehrschutzkreis lokal an. Wenn das Produkt bei umgekehrter Phase betrieben wird, können der Verdichter und andere Teile beschädigt werden.
2 Über die Dokumentation

2.1 Informationen zu diesem Dokument

Zielgruppe
Autorisierte Monteure
Dokumentationssatz
Dieses Dokument ist Teil eines Dokumentationssatzes. Der vollständige Satz besteht aus:
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Daikin Altherma Erdwärmepumpe
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3 Über die Verpackung

Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen:
▪ Sicherheitsanweisungen, die Sie vor der Installation lesen
müssen
▪ Format: Papier (im Lieferumfang des Innengeräts enthalten)
Installationshandbuch für das Innengerät:
▪ Installationsanleitung
▪ Format: Papier (im Lieferumfang des Innengeräts enthalten)
Referenzhandbuch für den Monteur:
▪ Vorbereitung der Installation, bewährte Verfahren,
Referenzdaten …
▪ Format: Digitale Dateien unter http://www.daikineurope.com/
support-and-manuals/product-information/
Ergänzungshandbuch für optionale Ausstattung:
▪ Weitere Informationen bezüglich der Installation von optionalen
Ausstattungen
▪ Format: Papier (im Lieferumfang des Innengeräts enthalten) +
Digitale Dateien unter http://www.daikineurope.com/support-
and-manuals/product-information/
Neueste Ausgaben der mitgelieferten Dokumentation können auf der regionalen Daikin-Webseite oder auf Anfrage bei Ihrem Händler verfügbar sein.
Die Original-Dokumentation ist auf Englisch verfasst. Bei der Dokumentation in anderen Sprachen handelt es sich um Übersetzungen des Originals.
Technische Konstruktionsdaten
▪ Ein Teil der jüngsten technischen Daten ist verfügbar auf der
regionalen Website Daikin (öffentlich zugänglich).
▪ Der vollständige Satz der jüngsten technischen Daten ist
verfügbar im Extranet unter Daikin (Authentifizierung erforderlich).

2.2 Monteur-Referenzhandbuch auf einen Blick

Kapitel Beschreibung
Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen
Über die Dokumentation Welche Dokumentation ist für den
Über die Verpackung So packen Sie die Geräte aus und
Über die Geräte und Optionen
Anwendungsrichtlinien Verschiedenen
Vorbereitung Was Sie tun und wissen müssen, bevor
Installation Was Sie tun und wissen müssen, um
Konfiguration Was Sie tun und wissen müssen, um
Inbetriebnahme Was Sie tun und wissen müssen, um
Übergabe an den Benutzer
Instandhaltung und Wartung
Sicherheitsanweisungen, die Sie vor der Installation lesen müssen
Monteur verfügbar
entfernen die Zubehörteile ▪ So erkennen Sie die Geräte
▪ Mögliche Gerätekombinationen und
Optionen
Installationseinrichtungen für das System
Maßnahmen vor Ort getroffen werden
das System zu installieren
das System nach der Installation zu konfigurieren
das System nach der Konfiguration in Betrieb zu nehmen
Was Sie dem Benutzer bereitstellen und erklären müssen
So führen Sie die Instandhaltung und Wartung der Geräte aus
Kapitel Beschreibung
Fehlerdiagnose und ­behebung
Entsorgung So entsorgen Sie das System Technische Daten Spezifikationen des Systems Glossar Begriffsdefinition Tabelle bauseitiger
Einstellungen
Vorgehensweise bei Auftreten von Problemen
Vom Monteur auszufüllende und zum späteren Nachschlagen aufzubewahrende Tabelle
Hinweis: Im Referenzhandbuch für den Monteur gibt es ebenfalls eine Tabellen mit den Monteureinstellungen. Diese Tabelle muss vom Monteur ausgefüllt und an den Benutzer übergeben werden.
3 Über die Verpackung

3.1 Übersicht: Über die Verpackung

Dieses Kapitel beschreibt, wie vorzugehen ist, nachdem die Verpackung mit dem Innengerät vor Ort geliefert wurde.
Es enthält Informationen zu folgenden Punkten:
▪ Einheiten auspacken und handhaben
▪ Zubehörteile von den Einheiten abnehmen
Bitte auf Folgendes achten:
▪ Das Gerät MUSS bei Anlieferung auf Beschädigungen überprüft
werden. Jegliche Beschädigungen MÜSSEN unverzüglich der Spedition mitgeteilt werden.
▪ Bringen Sie das verpackte Gerät so nahe wie möglich an den
endgültigen Aufstellungsort, um eine Beschädigung während des Transports zu vermeiden.
▪ Überlegen Sie sich im Voraus, auf welchem Wege die Einheit am
besten zum Installationsort gebracht werden kann.

3.2 Innengerät

3.2.1 So packen Sie das Innengerät aus

EGSQH10S18AA9W Daikin Altherma Erdwärmepumpe 4P351748-1F – 2018.02
7

4 Über die Geräte und Optionen

a
b c d
fe g
h

3.2.2 So entfernen Sie das Zubehör vom Innengerät

1 Entfernen Sie die Schrauben oben am Gerät.
2 Nehmen Sie die obere Platte ab.
3 Entfernen Sie das Zubehör.
a Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen b Ergänzungshandbuch für optionale Ausstattung c Installationsanleitung d Operation manual e Dezentraler Außentemperaturfühler
f Benutzerschnittstellenabdeckung
g Mehrsprachiger Aufkleber mit Hinweisen zu fluorierten
Treibhausgasen
h 2 Schrauben zur Befestigung der Bedieneinheit.
4 Bringen Sie die obere Platte wieder an.
4 Über die Geräte und Optionen

4.1 Übersicht: Über die Geräte und Optionen

Dieses Kapitel informiert über folgende Punkte:
▪ Identifizieren des Innengeräts
▪ Kombinieren des Innengeräts mit den Optionen

4.2 Identifikation

HINWEIS
Achten Sie bei der gleichzeitigen Installation oder Wartung von mehreren Geräten darauf, die Wartungsblenden der verschiedenen Modelle NICHT zu vertauschen.

4.2.1 Typenschild: Inneneinheit

Wo?
Modellkennung Beispiel: EGSQH10S18AA9W
Code Beschreibung
E Europäisches Modell GS Erdwärmepumpe Q Kältemittel R410A H Nur Heizen 10 Kapazitätsklasse S Material des integrierten Speichers: Edelstahl 18 Volumen des integrierten Speichers AA Modellserie 9W Modell mit Reserveheizung

4.3 Mögliche Optionen für das Innengerät

Bedieneinheit (EKRUCBL*)
Die Bedieneinheit und eine mögliche zusätzliche Bedieneinheit sind als Option verfügbar.
Die zusätzliche Bedieneinheit kann verbunden werden:
▪ Um beide Optionen zu haben:
▪ Steuerung in der Nähe des Innengeräts,
▪ Raumthermostatfunktion in dem zu heizenden Hauptraum.
▪ Um über eine Bedieneinheit zu verfügen, die andere Sprachen
enthält.
Die folgenden Bedieneinheiten sind verfügbar:
▪ EKRUCBL1 umfasst die folgenden Sprachen: Deutsch,
Französisch, Niederländisch, Italienisch.
▪ EKRUCBL2 umfasst die folgenden Sprachen: Englisch,
Schwedisch, Norwegisch, Finnisch.
▪ EKRUCBL3 umfasst die folgenden Sprachen: Englisch, Spanisch,
Griechisch, Portugiesisch.
▪ EKRUCBL4 umfasst die folgenden Sprachen: Englisch, Türkisch,
Polnisch, Rumänisch.
▪ EKRUCBL5 umfasst die folgenden Sprachen: Deutsch,
Tschechisch, Slowenisch, Slowakisch.
▪ EKRUCBL6 umfasst die folgenden Sprachen: Englisch, Kroatisch,
Ungarisch, Estnisch.
▪ EKRUCBL7 umfasst die folgenden Sprachen: Englisch, Deutsch,
Russisch, Dänisch.
Referenzhandbuch für den Monteur
8
Daikin Altherma Erdwärmepumpe
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4P351748-1F – 2018.02

5 Anwendungsrichtlinien

Die Sprachen der Bedieneinheit können per PC-Software hochgeladen oder von einer Bedieneinheit auf die andere kopiert werden.
Hinweise zur Installation siehe "7.6.8 So schließen Sie die
Bedieneinheit an"auf Seite34.
Vereinfachte Bedieneinheit (EKRUCBS)
▪ Die vereinfachte Bedieneinheit kann nur in Verbindung mit der
Haupt-Bedieneinheit verwendet werden.
▪ Die vereinfachte Bedieneinheit dient als Raumthermostat und
muss in dem Raum installiert werden, in dem diese geregelt werden soll.
Die Installationsanweisungen sind der Installationsanleitung und der Bedienungsanleitung der vereinfachten Bedieneinheit zu entnehmen.
Raumthermostat (EKRTWA, EKRTR1, RTRNETA)
Sie können einen optionalen Raumthermostat an das Innengerät anschließen. Dieses Thermostat kann entweder verdrahtet (EKRTWA) oder drahtlos sein (EKRTR1 und RTRNETA). Das Thermostat RTRNETA kann nur in Einheiten verwendet werden, die zum Heizen dienen.
Hinweise zur Installation finden Sie in der Installationsanleitung des Raumthermostats und im Ergänzungshandbuch für optionale Ausstattungen.
Dezentraler Fühler für drahtloses Thermostat (EKRTETS)
Sie können einen drahtlosen Raumtemperaturfühler (EKRTETS) nur in Verbindung mit dem drahtlosen Thermostat (EKRTR1) verwenden.
Hinweise zur Installation finden Sie in der Installationsanleitung des Raumthermostats und im Ergänzungshandbuch für optionale Ausstattungen.
Digitale E/A-Platine (EKRP1HB)
Die digitale E/A-Platine ist für die folgenden Signale erforderlich:
▪ Alarmausgang
▪ Ausgang für Raumheizung EIN/AUS
▪ Umschalter zur externen Wärmequelle
Hinweise zur Installation finden Sie in der Installationsanleitung der digitalen E/A-Platine und im Ergänzungshandbuch für optionale Ausstattungen.
Platine zur Verarbeitung von Bedarfsanforderungen (EKRP1AHTA)
Soll durch digitale Eingangssignale die Stromaufnahme limitiert werden können, muss die Platine zur Verarbeitung von Bedarfsanforderungen installiert werden.
Hinweise zur Installation entnehmen Sie der Installationsanleitung der Platine zur Verarbeitung von Bedarfsanforderungen und dem Ergänzungshandbuch für optionale Ausstattung.
Dezentraler Innentemperaturfühler (KRCS01-1)
Standardmäßig wird die interne Benutzerschnittstelle als Raumtemperaturfühler verwendet.
Optional kann der dezentrale Innentemperaturfühler installiert werden, um die Raumtemperatur an einer anderen Position zu messen.
Hinweise zur Installation finden Sie in der Installationsanleitung des dezentralen Innentemperaturfühlers und im Ergänzungshandbuch für optionale Ausstattungen.
INFORMATION
Der dezentrale Innentemperaturfühler kann nur verwendet werden, wenn die Benutzerschnittstelle mit der Raumthermostatfunktion konfiguriert ist.
PC-Konfigurator (EKPCCAB)
Das PC-Kabel stellt eine Verbindung zwischen dem Schaltkasten des Innengeräts und einem PC her. Es ermöglicht das Hochladen von verschiedenen Sprachdateien an die Benutzerschnittstelle und von Innenraumparametern an das Innengerät. Informationen zu den verfügbaren Sprachdateien erhalten Sie bei Ihrem Händler.
Die Software und zugehörigen Bedienungsanleitungen sind verfügbar unter http://www.daikineurope.com/support-and-manuals/
software-downloads/.
Die Installationsanweisungen sind der Installationsanleitung des PC­Kabels und der Anleitung unter "8Erweiterte-Funktion"auf Seite37 zu entnehmen
Wärmepumpen-Konvektor (FWXV)
Zur Bereitstellung einer Raumheizung ist es möglich, Wärmepumpen-Konvektoren (FWXV) zu verwenden.
Hinweise zur Installation finden Sie in der Installationsanleitung der Wärmepumpen-Konvektoren und im Ergänzungshandbuch für optionale Ausstattungen.
Anschlusskabel für Soledruckschalter (EKGSCONBP1)
Je nach der geltenden Gesetzgebung muss eventuell ein Anschluss für den Soledruckschalter installiert werden (bauseitig zu liefern). Um einen Soledruckschalter an das Gerät anzuschließen, kann das Anschlusskabel für den Soledruckschalter verwendet werden.
Installationsanweisungen dazu finden Sie im Installationshandbuch für das Anschlusskabel für den Soledruckschalter.
HINWEIS
Daikin empfiehlt die Verwendung eines mechanischen Soledruckschalters. Bei Verwendung eines elektrischen Soledruckschalters kann ein kapazitiver Stromfluss eventuell den Betrieb des Flussschalters stören, was zu einem Fehler am Gerät führen kann.
Solefüll-Kit (KGSFILL)
Solefüllventil-Kit zum Spülen, Füllen und Entleeren des Solekreislaufs.
LAN-Adapter für Smartphone-Steuerung + Smart Grid­Anwendungen (BRP069A61)
Sie können diesen LAN-Adapter installieren, um folgende Funktionen zu nutzen:
▪ Steuerung des Systems über eine Smartphone-App.
▪ Verwendung des Systems in verschiedenen Smart Grid-
Anwendungen.
Die Installationsanweisungen sind der Installationsanleitung des LAN-Adapters zu entnehmen.
LAN-Adapter für die Smartphone-Steuerung (BRP069A62)
Sie können diesen LAN-Adapter installieren, um das System über eine Smartphone-App zu steuern.
Die Installationsanweisungen sind der Installationsanleitung des LAN-Adapters zu entnehmen.
5 Anwendungsrichtlinien

5.1 Übersicht: Anwendungsrichtlinien

Die Anwendungsrichtlinien bieten einen Überblick über die Möglichkeiten desDaikin-Wärmepumpensystems.
EGSQH10S18AA9W Daikin Altherma Erdwärmepumpe 4P351748-1F – 2018.02
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5 Anwendungsrichtlinien
B
A
a
HINWEIS
▪ Die Abbildungen in den Anwendungsrichtlinien dienen
lediglich zu Referenzzwecken und sind NICHT als detaillierte Hydraulikdiagramme zu betrachten. Die detaillierten Hydraulikbemaßungen und der detaillierte Hyraulikabgleich sind NICHT gezeigt. Sie liegen in der Verantwortung des Monteurs.
▪ Weitere Informationen über die
Konfigurationseinstellungen zur Optimierung des Wärmepumpenbetriebsfinden Sie unter "8Erweiterte-
Funktion"auf Seite37.
INFORMATION
Die Stromzählerfunktion gilt NICHT für dieses Gerät, wenn der Verbrauch vom Gerät berechnet wird. Wenn optionale externe Zähler verwendet werden, ist die Anzeige für die Stromverbrauchsmessung gültig.
Dieses Kapitel enthält Anwendungsrichtlinien für folgende Vorgänge:
▪ Einstellen des Raumheizungssystems
▪ Einstellen einer zusätzlichen Wärmequelle für die Raumheizung
▪ Einstellen des Brauchwasserspeichers
▪ Einstellen der Stromverbrauchsmessung
▪ Einstellen der Stromverbrauchskontrolle
▪ Einstellen eines externen Temperaturfühlers

5.2 Einstellen des Raumheizungsystems

Das Daikin-Wärmepumpensystem versorgt Wärme-Emittenten in einem oder mehreren Räumen mit Wasser.
Da das System eine hohe Flexibilität zur Regelung der Temperatur in jedem Raum bietet, müssen Sie zunächst die folgenden Fragen beantworten:
▪ Wie viele Räume werden vom Daikin-Wärmepumpensystem
geheizt?
▪ Welche Heizverteilsysteme werden in jedem Raum verwendet und
wie lautet deren nominale Vorlauftemperatur?
Wenn die Raumheizungsanforderungen klar sind, empfiehlt Daikin, die nachfolgend aufgeführten Einstellungsrichtlinien zu befolgen.
HINWEIS
Bei Einsatz eines externen Raumthermostats, steuert der externe Raumthermostat die Einstellung für “Frostschutz Raum”. Die Funktion “Frostschutz Raum” ist jedoch nur dann verfügbar, wenn die Kontrolle der Vorlauftemperatur über die Bedieneinheit des Geräts auf EIN gesetzt ist.
INFORMATION
Falls ein externes Raumthermostat verwendet wird und der Frostschutz unter allen Bedingungen gewährleistet sein muss, dann müssen Sie die Notfallautomatik [A.6.C] auf 1 einstellen.

5.2.1 Einzelner Raum

Bodenheizung oder Radiatoren – Verdrahtetes Raumthermostat
Einrichtung
A Haupt-Vorlauftemperaturzone B Ein einzelner Raum
a Benutzerschnittstelle verwendet als Raumthermostat
▪ Die Bodenheizungoder Radiatoren sind direkt an das Innengerät
angeschlossen.
▪ Die Raumtemperatur wird von der Benutzerschnittstelle geregelt,
die als Raumthermostat verwendet wird. Mögliche Installationen:
▪ Benutzerschnittstelle (Standardausstattung) im Raum installiert
und als Raumthermostat verwendet
▪ Benutzerschnittstelle (Standardausstattung) am Innengerät
montiert und zur Regelung in der Nähe des Innengeräts verwendet + Benutzerschnittstelle (optionale Ausstattung EKRUCBL*) im Raum installiert und als Raumthermostat verwendet
Konfiguration
Einstellung Wert
Temperaturregelung des Geräts:
▪ #: [A.2.1.7]
▪ Code: [C-07]
Anzahl der Wassertemperaturzonen:
▪ #: [A.2.1.8]
▪ Code: [7-02]
Vorteile
Kostengünstig. Sie benötigen KEINEN zusätzlichen externen
Raumthermostat.
Höchster Komfort und maximale Effizienz. Die intelligente
Raumthermostatfunktion kann die Soll-Vorlauftemperatur auf der Grundlage der Ist-Raumtemperatur verringern oder erhöhen (Modulation). Ergebnis:
▪ eine stabile Raumtemperatur, die mit der Soll-Raumtemperatur
übereinstimmt (höherer Komfort)
▪ weniger EIN/AUS-Zyklen (ruhiger, höherer Komfort und
gesteigerte Effizienz)
▪ die niedrigst mögliche Vorlauftemperatur (höhere Effizienz)
2 (Raumtemp.-St.): Der Betrieb des Geräts wird abhängig von der Umgebungstemperatur der Bedieneinheit geregelt.
0 (1 Heizkreis): Hauptzone
Referenzhandbuch für den Monteur
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Daikin Altherma Erdwärmepumpe
EGSQH10S18AA9W
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5 Anwendungsrichtlinien
B
A
b
a
B
A
a
Einfach. Sie können ganz einfach die Soll-Raumtemperatur über
die Benutzerschnittstelle einstellen:
▪ Für den alltäglichen Gebrauch können Sie Voreinstellwerte und
Programme verwenden.
▪ Um von den üblichen Einstellungen abzuweichen, können Sie
die Voreinstellwerte und Programme temporär übergehen, den Ferienbetrieb verwenden…
Bodenheizung oder Radiatoren – DrahtlosesRaumthermostat
Einrichtung
A Haupt-Vorlauftemperaturzone B Ein einzelner Raum
a Empfänger für drahtloses externes Raumthermostat
b Drahtloses externes Raumthermostat
▪ Die Bodenheizungoder Radiatoren sind direkt an das Innengerät
angeschlossen.
▪ Die Raumtemperatur wird vom drahtlosen externen
Raumthermostat geregelt (optionale Ausstattung EKRTR1).
Konfiguration
Einstellung Wert
Temperaturregelung des Geräts:
▪ Nr.: [A.2.1.7]
▪ Code: [C-07] Anzahl der
Wassertemperaturzonen:
▪ Nr.: [A.2.1.8]
▪ Code: [7-02] Externes Raumthermostat für die
Haupt-Zone:
▪ Nr.: [A.2.2.4]
▪ Code: [C-05]
Vorteile
Drahtlos. Der externe Daikin-Raumthermostat ist in einer
drahtlosen Version erhältlich.
Effizienz. Obwohl der externe Raumthermostat nur EIN/AUS-
Signale sendet, ist es speziell für das Wärmepumpensystemkonzipiert.
1 (Ext.Raumtemp.St): Der Betrieb des Geräts wird vom externen Thermostat geregelt.
0 (1 Heizkreis): Hauptzone
1 (Thermo EIN/AUS): Wenn der verwendete externe Raumthermostat oder der Wärmepumpen-Konvektor nur eineThermo EIN/AUS­Bedingung senden kann.
Wärmepumpen-Konvektoren
Einrichtung
A Haupt-Vorlauftemperaturzone B Ein einzelner Raum
a Fernbedienung desWärmepumpen-Konvektors
▪ Die Wärmepumpen-Konvektoren sind direkt mit dem Innengerät
verbunden.
▪ Die Soll-Raumtemperatur wird über die Fernbedienung der
Wärmepumpen-Konvektoreneingestellt.
▪ Das Raumheizungs-Anforderungssignal wird an einen digitalen
Eingang am Innengeräts gesendet (X2M/1 und X2M/4).
INFORMATION
Stellen Sie bei Verwendung von mehreren Wärmepumpen­Konvektoren sicher, dass alle das Infrarotsignal von der Fernbedienung der Wärmepumpen­Konvektorenempfangen.
Konfiguration
Einstellung Wert
Temperaturregelung des Geräts:
▪ Nr.: [A.2.1.7]
▪ Code: [C-07] Anzahl der
Wassertemperaturzonen:
▪ Nr.: [A.2.1.8]
▪ Code: [7-02] Externes Raumthermostat für die
Haupt-Zone:
▪ Nr.: [A.2.2.4]
▪ Code: [C-05]
Vorteile
Effizienz. Optimale Energieeffizienz dank der
Vernetzungsfunktion.
Elegant.
1 (Ext.Raumtemp.St): Der Betrieb des Geräts wird vom externen Thermostat geregelt.
0 (1 Heizkreis): Hauptzone
1 (Thermo EIN/AUS): Wenn der verwendete externe Raumthermostat oder der Wärmepumpen-Konvektor nur eineThermo EIN/AUS­Bedingung senden kann.

5.2.2 Mehrere Räume – Eine Vorlauftemperaturzone

Wenn nur eine Vorlauftemperaturzone erforderlich ist, weil die nominale Vorlauftemperatur aller Wärme-Emittenten identisch ist, benötigen Sie KEINE Mischventilstation (kostengünstig).
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Referenzhandbuch für den Monteur
11
5 Anwendungsrichtlinien
T
B C
A
a
M2M1
B C
A
a a
b
Beispiel: Wenn das Wärmepumpensystem zum Heizen einer Etage verwendet wird, in dem alle Räume über dieselben Wärme­Emittenten verfügen.
Bodenheizung oder Radiatoren – Thermostatventile
Wenn Sie Räume mit der Bodenheizungoder Radiatoren heizen, ist es üblich, die Temperatur des Hauptraums mittels eines Thermostats zu regeln (dies kann entweder die Benutzerschnittstelle oder ein externes Raumthermostat sein), während die anderen Räume von so genannten “Thermostatventilen” geregelt werden, die abhängig von der Raumtemperatur öffnen oder schließen.
Einrichtung
A Haupt-Vorlauftemperaturzone B Raum 1 C Raum 2
a Bedieneinheit
▪ Die Bodenheizung des Hauptraums ist direkt mit dem Innengerät
verbunden.
▪ Die Raumtemperatur des Hauptraums wird von der
Benutzerschnittstelle geregelt, die als Raumthermostat verwendet wird.
▪ Ein Thermostatventil ist vor der Bodenheizung in jedem der
anderen Räume installiert.
INFORMATION
Bedenken Sie, dass der Hauptraum auch von einer anderen Wärmequelle geheizt werden kann. Beispiel: Kamin.
Konfiguration
Einstellung Wert
Temperaturregelung des Geräts:
▪ #: [A.2.1.7]
▪ Code: [C-07]
Anzahl der Wassertemperaturzonen:
▪ #: [A.2.1.8]
▪ Code: [7-02]
Vorteile
Kostengünstig. Sie benötigen KEINEN zusätzlichen externen
Raumthermostat.
Einfach. Identische Installation wie für einen Raum, aber mit
Thermostatventilen.
2 (Raumtemp.-St.): Der Betrieb des Geräts wird abhängig von der Umgebungstemperatur der Bedieneinheit geregelt.
0 (1 Heizkreis): Hauptzone
Bodenheizung oder Radiatoren – Mehrere externe Raumthermostate
Einrichtung
A Haupt-Vorlauftemperaturzone B Raum 1 C Raum 2
a Externer Raumthermostat b Bypass-Ventil
▪ Für jeden Raum ist ein Absperrventil (bauseitig zu liefern)
installiert, um eine Bereitstellung von abfließendem Wasser zu vermeiden, wenn keine Heizanforderung vorliegt.
▪ Es muss ein Bypass-Ventil installiert sein, um die
Wasserrückführung zu ermöglichen, wenn alle Absperrventile geschlossen sind. Um einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten, gewährleisten Sie für einen minimalen Wasserdurchfluss wie unter "6.3.3Überprüfen der Wassermenge
und der Durchflussmenge im Raumheizungs- und Solekreislauf"auf Seite22 beschrieben.
▪ Die Raumthermostate sind mit den Absperrventilen verbunden,
müssen jedoch NICHT mit dem Innengerät verbunden sein. Das Innengerät liefert die ganze Zeit abfließendes Wasser. Es besteht die Möglichkeit, ein Programm für das abfließende Wasser zu programmieren.
Konfiguration
Einstellung Wert
Temperaturregelung des Geräts:
▪ Nr.: [A.2.1.7]
▪ Code: [C-07] Anzahl der
Wassertemperaturzonen:
▪ Nr.: [A.2.1.8]
▪ Code: [7-02]
Vorteile
Verglichen mit der Bodenheizungoder Radiatoren für einen Raum:
Komfort. Sie können die Soll-Raumtemperatur einschließlich
Programmen für jeden Raum über die Raumthermostate festlegen.
1 (Ext.Raumtemp.St): Der Betrieb des Geräts wird vom externen Thermostat geregelt.
0 (1 Heizkreis): Hauptzone
Referenzhandbuch für den Monteur
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5 Anwendungsrichtlinien
B
A
a a
C
b
B C
A
a
M1
Wärmepumpen-Konvektoren - MehrereRäume
Einrichtung
A Haupt-Vorlauftemperaturzone B Raum 1 C Raum 2
a Fernbedienung desWärmepumpen-Konvektors
▪ Die Soll-Raumtemperatur wird über die Fernbedienung der
Wärmepumpen-Konvektoreneingestellt.
▪ Die Heizanforderungssignale für jeden Wärmepumpen-Konvektor
werden parallel an den Digitaleingang am Innengerät angeschlossen (X2M/1 und X2M/4). Das Innengerät liefert nur abfließendes Wasser, wenn tatsächlich eine Anforderung vorliegt.
INFORMATION
Um den Komfort und die Leistung zu steigern, empfiehlt Daikin die Installation des Ventilsatz-Option EKVKHPC an jedemWärmepumpen-Konvektor.
Konfiguration
Einstellung Wert
Temperaturregelung des Geräts:
▪ Nr.: [A.2.1.7]
▪ Code: [C-07] Anzahl der
Wassertemperaturzonen:
▪ Nr.: [A.2.1.8]
▪ Code: [7-02]
Vorteile
Verglichen mit Wärmepumpen-Konvektorenfür einen Raum:
Komfort. Sie können die Soll-Raumtemperatur einschließlich
Programmen für jeden Raum über die Fernbedienung der Wärmepumpen-Konvektorenfestlegen.
1 (Ext.Raumtemp.St): Der Betrieb des Geräts wird vom externen Thermostat geregelt.
0 (1 Heizkreis): Hauptzone
Kombination: Bodenheizung + Wärmepumpen­Konvektoren
Einrichtung
A Haupt-Vorlauftemperaturzone B Raum 1 C Raum 2
a Externer Raumthermostat b Fernbedienung desWärmepumpen-Konvektors
▪ Für jeden Raum mit Wärmepumpen-Konvektoren: Die
Wärmepumpen-Konvektoren sind direkt mit dem Innengerät verbunden.
▪ Für jeden Raum mit Bodenheizung: Ein Absperrventil (bauseitig
zu liefern) ist vor der Bodenheizung installiert: Es verhindert die Warmwasserzufuhr, wenn der Raum keinen Heizbedarf hat.
▪ Für jeden Raum mit Wärmepumpen-Konvektoren: Die Soll-
Raumtemperatur wird über die Fernbedienung der Wärmepumpen-Konvektoreneingestellt.
▪ Für jeden Raum mitBodenheizung: Die Soll-Raumtemperatur wird
über den externen Raumthermostat (verdrahtet oder drahtlos) eingestellt.
INFORMATION
Um den Komfort und die Leistung zu steigern, empfiehlt Daikin die Installation des Ventilsatz-Option EKVKHPC an jedemWärmepumpen-Konvektor.
Konfiguration
Einstellung Wert
Temperaturregelung des Geräts:
▪ #: [A.2.1.7]
▪ Code: [C-07] Anzahl der
Wassertemperaturzonen:
▪ #: [A.2.1.8]
▪ Code: [7-02]
0 (VLT-Steuerung): Der Betrieb des Geräts wird abhängig von der Vorlauftemperatur geregelt.
0 (1 Heizkreis): Hauptzone
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5.2.3 Mehrere Räume –Zwei Vorlauftemperaturzonen
Wenn die für jeden Raum ausgewählten Heizverteilsysteme für unterschiedliche Vorlauftemperaturen ausgelegt sind, können Sie verschiedene Vorlauftemperaturzonen (maximal 2) verwenden.
In diesem Dokument bedeutet:
▪ Hauptzone = Zone mit der niedrigsten nominalen Temperatur
▪ Zusatz-Zone = Zone mit der höchsten nominalen Temperatur
Referenzhandbuch für den Monteur
13
5 Anwendungsrichtlinien
B
A
a a
C
E
D
b
c
d
ACHTUNG
Wenn es mehr als eine Zone mit abfließendem Wasser gibt, müssen Sie IMMER eine Mischventilstation in der Haupt-Zone installieren, um die Vorlauftemperatur zu verringern (beim Heizen), wenn in der Zusatz-Zone eine Anforderung vorliegt.
Typisches Beispiel:
Raum (Zone) Wärme-Emittenten: Nominale
Temperatur
Wohnzimmer (Haupt-Zone) Bodenheizung: 35°C Schlafzimmer (Zusatz-Zone) Wärmepumpen-Konvektoren:
45°C
Einrichtung
A Zusatz-Vorlauftemperaturzone B Raum 1 C Raum 2 D Haupt-Vorlauftemperaturzone E Raum 3
a Fernbedienung desWärmepumpen-Konvektors b Bedieneinheit c Mischventilstation d Druckregelventil
INFORMATION
Vor der Mischventilstation sollte ein Druckregelventil integriert werden. Dies gewährleistet die korrekte Wasserdurchflussbalance zwischen der Vorlauftemperatur­Hauptzone und der Vorlauftemperatur-Zusatzzone in Relation zur gewünschten Kapazität beider Wassertemperaturzonen.
▪ Für die Haupt-Zone:
▪ Eine Mischventilstation ist vor der Bodenheizunginstalliert.
▪ Die Pumpe der Mischventilstation wird durch das EIN/AUS-
Signal des Innengeräts gesteuert (X2M/5 und X2M/7; NC­Absperrventilausgang).
▪ Die Raumtemperatur wird von der Benutzerschnittstelle
geregelt, die als Raumthermostat verwendet wird.
▪ Für die Zusatz-Zone:
▪ Die Wärmepumpen-Konvektoren sind direkt mit dem Innengerät
verbunden.
▪ Die Soll-Raumtemperatur wird über die Fernbedienung der
Wärmepumpen-Konvektoren für jeden Raum eingestellt.
▪ Die Heizanforderungssignale für jeden Wärmepumpen-
Konvektor werden parallel an den Digitaleingang am Innengerät angeschlossen (X2M/1 und X2M/4). Das Innengerät liefert nur zusätzliches abfließendes Wasser mit der Soll­Vorlauftemperatur, wenn tatsächlich eine Anforderung vorliegt.
Konfiguration
Einstellung Wert
Temperaturregelung des Geräts:
▪ Nr.: [A.2.1.7]
▪ Code: [C-07]
2 (Raumtemp.-St.): Der Betrieb des Geräts wird abhängig von der Umgebungstemperatur der Bedieneinheit geregelt.
Hinweis:
▪ Hauptraum =
Benutzerschnittstelle verwendet als Raumthermostat
▪ Andere Räume = externe
Raumthermostatfunktion
Anzahl der Wassertemperaturzonen:
1 (2 Heizkreise): Hauptzone + Zusatzzone
▪ Nr.: [A.2.1.8]
▪ Code: [7-02] BeiWärmepumpen-Konvektoren:
Externes Raumthermostat für die Zusatz-Zone:
▪ Nr.: [A.2.2.5]
▪ Code: [C-06]
1 (Thermo EIN/AUS): Wenn der verwendete externe Raumthermostat oder der Wärmepumpen-Konvektor nur eineThermo EIN/AUS­Bedingung senden kann.
Absperrventilausgang So einstellen, dass er der
Thermo-Anforderung der Haupt­Zone folgt.
An der Mischventilstation Stellen Sie die Soll-
Vorlauftemperatur für die Haupt­Zone ein.
Vorteile
Komfort.
▪ Die intelligente Raumthermostatfunktion kann die Soll-
Vorlauftemperatur auf der Grundlage der Ist-Raumtemperatur verringern oder erhöhen (Modulation).
▪ Die Kombination der beiden Wärme-Emittentensysteme bietet
einen hervorragenden Heizkomfort der Bodenheizung und ein schnelles Aufheizen der Luft der Wärmepumpenkonvektoren (z. B. Wohnzimmer=Bodenheizung und Schlafzimmer=Konvektor (kein kontinuierliches Heizen)).
Effizienz.
▪ Abhängig vom Bedarf liefert das Innengerät unterschiedliche
Vorlauftemperaturen, die mit der nominalen Temperatur der verschiedenen Wärme-Emittenten übereinstimmt.
▪ Die Bodenheizung bietet in Kombination mit Altherma LT die
beste Leistung.
Referenzhandbuch für den Monteur
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Daikin Altherma Erdwärmepumpe
4P351748-1F – 2018.02
5 Anwendungsrichtlinien
a
b b
d
c
f
h
e
FHL1
FHL2
FHL3
f g
g
j
i
L
N
H
Com
A
K2AK1A
X2M
B
TI
K2AK1A
Indoor/Auto/Boiler
1 2 3 4 X Y
Indoor

5.3 Einstellen einer zusätzlichen Wärmequelle für die Raumheizung

▪ Die Raumheizung kann erfolgen durch:
▪ Das Innengerät
▪ Einen zusätzlichen, an das System angeschlossenen Boiler
(bauseitig zu liefern)
▪ Wenn der Raumthermostat Heizen anfordert, nimmt das
Innengerät oder der zusätzliche Boiler den Betrieb auf, je nach gemessener Außentemperatur (Status der Umschaltung auf externe Wärmequelle). Wenn das Erlaubnissignal den Betrieb des zusätzlichen Boilers zulässt, wird der Heizbetrieb durch das Innengerät automatisch AUSgeschaltet.
▪ Der Wechselbetrieb ist nur für Raumheizungszwecke möglich,
NICHT jedoch für die Brauchwasserbereitung. Brauchwasser wird immer von dem mit dem Innengerät verbundenen Brauchwasserspeicher erzeugt.
INFORMATION
▪ Während des Heizbetriebs der Wärmepumpe wird die
Wärmepumpe betrieben, um die über die Benutzerschnittstelle eingestellte Solltemperatur zu erreichen. Wenn der witterungsgeführte Betrieb aktiv ist, wird die Wassertemperatur automatisch abhängig von der Außentemperatur reguliert.
▪ Bei Heizbetrieb durch den zusätzlichen Boiler heizt
dieser so lange, bis die über die Steuerung des zusätzlichen Boilers eingestellte Soll­Wassertemperatur erreicht ist.
Einrichtung
▪ Integrieren Sie den zusätzlichen Boiler wie folgt:
HINWEIS
▪ Stellen Sie sicher, dass der zusätzliche Boiler und
dessen Integration in das System der gültigen Gesetzgebung entspricht.
▪ Daikin ist NICHT verantwortlich für die unsachgemäße
oder unsichere Nutzung des zusätzlichen Kesselsystems.
▪ Stellen Sie sicher, dass das Rücklaufwasser zur
Wärmepumpe 55°C NICHT überschreitet. Gehen Sie hierzu wie folgt vor:
▪ Stellen Sie die Soll-Wassertemperatur über die Steuerung des
zusätzlichen Boilers auf maximal 55°C ein.
▪ Installieren Sie ein Aquastat-Ventil im Rücklauf
derWärmepumpe.
▪ Stellen Sie das Aquastat-Ventil so ein, dass es bei über 55°C
schließt und bei unter 55°C öffnet.
▪ Installieren Sie Rückschlagventile.
▪ Achten Sie darauf, dass sich im Wasserkreislauf nur ein
Ausdehnungsgefäß befindet. Im Innengerät ist bereits ein Ausdehnungsgefäß vorinstalliert.
▪ Installieren Sie die digitale E/A-Platine (Option EKRP1HB).
▪ Schließen Sie X1 und X2 (Umschaltung zur externen
Wärmequelle) auf der Digitalein-/-ausgangs-Platine an den Thermostat des zusätzlichen Kessels an.
▪ Informationen zur Einrichtung der Wärme-Emittenten finden Sie
unter "5.2Einstellen des Raumheizungsystems"auf Seite10.
Konfiguration
Über die Benutzerschnittstelle (Schnellstart-Assistent):
▪ Stellen Sie die Nutzung eines Bivalenzsystems als externe
Wärmequelle ein.
▪ Stellen Sie die Bivalenztemperatur und -hysterese ein.
EGSQH10S18AA9W Daikin Altherma Erdwärmepumpe 4P351748-1F – 2018.02
a Innengerät
b Wärmetauscher
c Reserveheizung
d Pumpe
e Absperrventil (bauseitig zu liefern)
f Rückschlagventil (bauseitig zu liefern) g Absperrventil (bauseitig zu liefern) h Kollektor (bauseitig zu liefern)
i Zusätzlicher Kessel (bauseitig zu liefern)
j Aquastat-Ventil (bauseitig zu liefern)
FHL1...3 Bodenheizung
HINWEIS
▪ Achten Sie darauf, dass die Bilanzhysterese genügend
Unterschied aufweist, um ein zu häufiges Umschalten zwischen Innengerät und zusätzlichem Boiler zu verhindern.
▪ Häufiges Umschalten kann zu Korrosionsbildung im
zusätzlichen Kessel führen. Weitere Informationen erhalten Sie beim Hersteller des Kessels.
Umschaltung zu externer Wärmequelle durch einen Hilfskontakt
▪ Nur möglich bei Regelung durch einen externen Raumthermostat
UND einer Vorlauftemperaturzone (siehe "5.2 Einstellen des
Raumheizungsystems"auf Seite10).
▪ Beim Hilfskontakt kann es sich um folgende Elemente handeln:
▪ Ein Außentemperaturthermostat
▪ Ein Tarifschalter
▪ Ein manuell bedienter Kontakt
▪ …
▪ Einstellung: Schließen Sie die folgende bauseitige Verkabelung
an:
BTIEingang Boiler-Thermostat
Referenzhandbuch für den Monteur
15
5 Anwendungsrichtlinien
FHL1
FHL2
FHL3
UI
a e
b
c
hgg
M
f
d
A Zusätzlicher Schaltkontakt (normalerweise geschlossen) H Raumthermostat für Heizen-Anforderung (optional)
K1A Zusatz-Relais zur Aktivierung des Innengeräts (bauseitig
zu liefern)
K2A Zusatz-Relais zur Boiler-Aktivierung (bauseitig zu liefern)
Indoor Innengerät
Auto Automatik
Boiler Kessel
HINWEIS
▪ Achten Sie darauf, dass der Hilfskontakt genügend
Unterschied oder Zeitverzögerung aufweist, um ein zu häufiges Umschalten zwischen Innengerät und zusätzlichem Boiler zu verhindern.
▪ Wenn der Hilfskontakt ein draußen angebrachter
Thermostat ist, dann installieren Sie diesen im Schatten, damit er NICHT durch direkte Sonneneinstrahlung beeinflusst wird oder aus- und eingeschaltet werden kann.
▪ Häufiges Umschalten kann zu Korrosionsbildung im
zusätzlichen Boiler führen. Weitere Informationen erhalten Sie beim Hersteller des Boilers.

5.4 Einstellen des Brauchwasserspeichers

5.4.1 Systemlayout – Integrierter Brauchwasserspeicher

a Innengerät b Wärmetauscher c Reserveheizung d Pumpe e Motorisiertes 3-Wege-Ventil
f Brauchwasserspeicher g Absperrventil (bauseitig zu liefern) h Kollektor (bauseitig zu liefern)
FHL1...3 Bodenheizung
UI Bedieneinheit

5.4.2 Auswählen der Soll-Temperatur für den Brauchwasserspeicher

Menschen nehmen Wasser ab einer Temperatur von 40°C als heiß wahr. Daher wird der Brauchwasserverbrauch immer als ein äquivalentes Warmwasservolumen bei 40°C ausgedrückt. Sie
können die Brauchwasserspeichertemperatur jedoch auch höher einstellen (Beispiel: 53°C). Das Wasser wird in dem Fall mit kaltem Wasser gemischt (Beispiel: 15°C).
Der Vorgang zur Auswahl des Volumens und der Soll-Temperatur für den Brauchwasserspeicher umfasst folgende Schritte:
1 Festlegen des Brauchwasserverbrauchs (äquivalentes
Warmwasservolumen bei 40°C).
2 Festlegen des Volumens und der Soll-Temperatur für den
Brauchwasserspeicher.
Ermitteln des Brauchwasserverbrauchs
Beantworten Sie die folgenden Fragen und berechnen Sie den Brauchwasserverbrauch (äquivalentes Warmwasservolumen bei 40°C) anhand dieser gängigen Wasservolumen:
Frage Typisches Wasservolumen
Wie oft wird bei Ihnen täglich geduscht?
Wie oft wird bei Ihnen täglich
1Dusche = 10min × 10l/min = 100l
1Bad = 150l
gebadet? Wie viel Wasser wird täglich in
1Spülen = 2min × 5l/min = 10l
der Küche verbraucht? Gibt es weiteren
Brauchwasserbedarf?
Beispiel: Der Brauchwasserverbrauch einer Familie (4 Personen) beträgt pro Tag:
▪ 3 x Dusche
▪ 1 x Bad
▪ 3 x Spülen
Dann Brauchwasserverbrauch = (3 × 100l)+(1 × 150l)+(3 × 10 l) = 480l
Festlegen des Volumens und der Soll-Temperatur für den Brauchwasserspeicher
Formel Beispiel
V1=V2+V2×(T2−40)/(40−T1) Wenn:
▪ V2=180l
▪ T2=54°C
▪ T1=15°C
Dann V1=280l
V2=V1×(40−T1)/(T2−T1) Wenn:
▪ V1=480l
▪ T2=54°C
▪ T1=15°C
Dann V2=307l
V1Brauchwasserverbrauch (äquivalentes
Warmwasservolumen bei 40°C)
V2Erforderliches Brauchwasserspeichervolumen, wenn nur
einmal geheizt T2Brauchwasserspeichertemperatur T1Kaltwassertemperatur
Mögliche Brauchwasserspeichervolumen
Typ Mögliche Volumen
Integrierter
▪ 180l
Brauchwasserspeicher
Tipps zum Energiesparen
▪ Wenn der Brauchwasserverbrauch von Tag zu Tag abweicht,
können Sie ein Wochenprogramm mit verschiedenen Brauchwasserspeicher-Solltemperaturen für jeden Tag programmieren.
Referenzhandbuch für den Monteur
16
Daikin Altherma Erdwärmepumpe
EGSQH10S18AA9W
4P351748-1F – 2018.02
5 Anwendungsrichtlinien
b c
a
d
e
f
b
a
c e
d
f
g
h
▪ Je niedriger die Brauchwasserspeicher-Solltemperatur, umso
kostengünstiger.
▪ Die Wärmepumpe selbst kann Brauchwasser mit einer maximalen
Temperatur von 55°C erzeugen. Der in die Wärmepumpe integrierte elektrische Widerstand kann diese Temperatur erhöhen. Dies verbraucht jedoch mehr Energie. Daikin empfiehlt, die Brauchwasserspeicher-Solltemperatur unter 55°C einzustellen, um die Verwendung des elektrischen Widerstands zu vermeiden.
▪ Wenn die Wärmepumpe Brauchwasser produziert, kann sie
keinen Raum heizen. Wenn Sie gleichzeitig Brauchwasser benötigen und einen Raum heizen müssen, empfiehlt Daikin das Heizen des Brauchwasserspeichers bei Nacht, wenn die Raumheizungsanforderung geringer ist.

5.4.3 Einstellung und Konfiguration – Brauchwasserspeicher

▪ Bei einem hohen Brauchwasserverbrauch können Sie den
Brauchwasserspeicher mehrmals täglich aufheizen.
▪ Um den Brauchwasserspeicher auf die Brauchwasserspeicher-
Solltemperatur zu heizen, können Sie folgende Energiequellen verwenden:
▪ Thermodynamischer Zyklus der Wärmepumpe
▪ Elektrische Reserveheizung
▪ Weitere Informationen über die Optimierung des
Energieverbrauchs für die Brauchwasserbereitung finden Sie unter "8Erweiterte-Funktion"auf Seite37.

5.4.4 Brauchwasser-Pumpe für sofortiges Warmwasser

Einrichtung
a Brauchwasserspeicher b Brauchwasserpumpe (bauseitig zu liefern) c Heizelement (bauseitig zu liefern) d Rückschlagventil (bauseitig zu liefern) e Dusche (bauseitig zu liefern)
f Kaltwasser g WasserAUSLASS für Brauchwasser h Rückführungsanschluss
▪ Die Brauchwasser-Pumpe ist bauseitig zu liefern. Ihre Installation
liegt in der Verantwortung des Monteurs.
▪ Die Temperatur des Brauchwasserspeichers kann auf maximal
60°C eingestellt werden. Wenn die geltende Gesetzgebung höhere Temperaturen für die Desinfektion erfordert, können Sie eine Brauchwasser-Pumpe und ein Heizelement wie oben gezeigt anschließen.
▪ Wenn die geltende Gesetzgebung die Desinfektion der
Rohrleitungen bis zum Entnahmepunkt erfordert, können Sie eine Brauchwasser-Pumpe und ein Heizelement (falls erforderlich) wie oben gezeigt anschließen.
Konfiguration
Das Innengerät kann den Betrieb der Brauchwasserpumpe regeln. Weitere Informationen siehe "8Erweiterte-Funktion"auf Seite37.

5.5 Einstellen der Stromverbrauchsmessung

▪ Über die Benutzerschnittstelle können Sie die folgenden
Energiedaten auslesen:
▪ Erzeugte Wärme
▪ Verbrauchte Energie
▪ Sie können die Energiedaten auslesen:
▪ Für Raumheizung
▪ Für Brauchwasserbereitung
▪ Sie können die Energiedaten auslesen:
▪ Pro Monat
▪ Pro Jahr
a Brauchwasserspeicher
b Brauchwasserpumpe (bauseitig zu liefern)
c Dusche (bauseitig zu liefern)
d Kaltwasser
e WasserAUSLASS für Brauchwasser
f Rückführungsanschluss
▪ Bei Anschluss einer Brauchwasser-Pumpe ist sofort Warmwasser
am Wasserhahn verfügbar.
▪ Die Brauchwasser-Pumpe und die Installation sind bauseitig zu
liefern und auszuführen. Dies liegt in der Verantwortung des Monteurs.
▪ Weitere Informationen zur Installation des
Rückführungsanschlusses: siehe "7Installation"auf Seite26.
Konfiguration
▪ Weitere Informationen siehe "8 Erweiterte-Funktion" auf
Seite37.
▪ Sie können ein Programm zur Steuerung der Brauchwasser-
Pumpe über die Benutzerschnittstelle programmieren. Weitere Informationen finden Sie im Benutzer-Referenzhandbuch.

5.4.5 Brauchwasser-Pumpe für Desinfektion

Einrichtung
INFORMATION
Die berechnete erzeugte Wärme und verbrauchte Energie sind eine Schätzung, die Genauigkeit kann nicht garantiert werden.

5.5.1 Erzeugte Wärme

INFORMATION
Die zur Berechnung der erzeugten Wärme verwendeten Fühler werden automatisch kalibriert.
▪ Die erzeugte Wärme wird intern anhand von folgenden Faktoren
berechnet:
▪ Vorlauf- und Rücklauftemperatur
▪ Flussrate
▪ Einstellung und Konfiguration: Keine zusätzliche Ausstattung
erforderlich.

5.5.2 Verbrauchte Energie

Messen der verbrauchten Energie
▪ Erfordert externe Wattmeter.
▪ Einstellung und Konfiguration: Stellen Sie bei Verwendung von
elektrischen Wattmetern die Anzahl der Impulse/kWh für jedes Wattmeter über die Benutzerschnittstelle ein. Die Energieverbrauchsdaten stehen nur zur Verfügung, wenn diese Einstellung konfiguriert ist.
EGSQH10S18AA9W Daikin Altherma Erdwärmepumpe 4P351748-1F – 2018.02
Referenzhandbuch für den Monteur
17
5 Anwendungsrichtlinien
b
5
8
0 1
5
0
0
0
de
A
c
a
450896.005
P
i
t
DI
a
b
INFORMATION
Stellen Sie bei der Messung des Stromverbrauchs sicher, dass die GESAMTE Leistungsaufnahme des Systems von den Wattmetern erfasst wird.

5.5.3 Normaltarif-Netzanschluss

Allgemeine Regel
Ein Wattmeter, das das gesamte System erfasst, ist ausreichend.
Einrichtung
Schließen Sie das Wattmeter an X5M/7 und X5M/8 an.
Wattmeter-Typ
Verwenden Sie ein Dreiphasen-Wattmeter.
Beispiel

5.6 Einstellen der Stromverbrauchskontrolle

▪ Die Stromverbrauchskontrolle:
▪ ermöglicht Ihnen, die Leistungsaufnahme des gesamten
Systems zu begrenzen (Summe des Innengeräts und der Reserveheizung).
▪ Konfiguration: Legen Sie über die Benutzerschnittstelle die
Leistungsbegrenzungsstufe und das Verfahren, wie diese zu erreichen ist, fest.
▪ Die Leistungsbegrenzungsstufe kann ausgedrückt werden als:
▪ Maximaler Betriebsstrom (in A)
▪ Maximal zugeführte Leistung (inkW)
▪ Die Leistungsbegrenzungsstufe kann aktiviert werden:
▪ Permanent
▪ Per Digitaleingänge
INFORMATION
▪ Während des Notbetriebs wird die
Stromverbrauchskontrolle NICHT genutzt. Dies erfolgt, weil die Reserveheizung eine höhere Leistung als während des normalen Betriebs aufweist (9 kW anstelle von 6 kW) und die vom Gerät berechnete Leistung daher geringer als die tatsächliche Leistung ist.
▪ Wenn die Leistungsbegrenzung aktiviert ist, sind
Wassertemperatur-Sollwerte von über 60°C im Raumheizungsbetrieb NICHT gewährleistet.
A Innengerät
a Schaltschrank (L1/L2/L3/N) b Wattmeter (L1/L2/L3/N) c Sicherung (L1/L2/L3/N) d Reserveheizung (L1/L2/L3/N) e Innengerät (L1/L2/L3/N)
Ausnahme
▪ Sie können einen zweiten Wattmeter verwenden, wenn:
▪ Der Leistungsbereich eines Wattmeters unzureichend ist.
▪ Das Wattmeter nicht einfach im Schaltschrank installiert werden
kann.
▪ Anschluss und Einrichtung:
▪ Schließen Sie das zweite Wattmeter an X5M/9 und X5M/10 an.
▪ In der Software werden die Stromverbrauchsdaten beider
Wattmeter addiert, daher müssen Sei NICHT festlegen, welches Wattmeter welchen Stromverbrauch abdeckt. Sie müssen nur die Anzahl Impulse jedes einzelnen Wattmeters festlegen.
▪ Ein Beispiel mit zwei Wattmetern finden Sie unter
"5.5.4Wärmepumpentarif-Netzanschluss"auf Seite18.

5.5.4 Wärmepumpentarif-Netzanschluss

Einrichtung
▪ Schließen Sie Wattmeter 1 an X5M/7 und X5M/8 an.
▪ Schließen Sie Wattmeter 2 an X5M/9 und X5M/10 an.
Siehe "6.4.3 Übersicht über die elektrischen Anschlüsse mit
Ausnahme der externen Aktoren"auf Seite25.
Referenzhandbuch für den Monteur
18

5.6.1 Permanente Leistungsbegrenzung

Die permanente Leistungsbegrenzung ist nützlich, um eine maximale Leistungs- oder Stromaufnahme des Systems zu gewährleisten. In einigen Ländern begrenzt die Gesetzgebung den maximalen Stromverbrauch für die Raumheizung und die Brauchwasserbereitung.
PiLeistungsaufnahme
t Zeit
DI Digitaleingang (Leistungsbegrenzungsstufe)
a Leistungsbegrenzung aktiv b Tatsächlich zugeführte Leistung
Einstellung und Konfiguration
▪ Keine zusätzliche Ausstattung erforderlich.
▪ Legen Sie die Einstellungen zur Stromverbrauchskontrolle in
"Ändern einer Übersichtseinstellung" auf Seite 38 über die
Bedieneinheit fest (die Beschreibung aller Einstellungen finden Sie unter "8Erweiterte-Funktion"auf Seite37):
▪ Wählen Sie den Modus "Vollzeitbegrenzung".
▪ Wählen Sie den Begrenzungstyp aus (Leistung in kW oder
Strom in A).
▪ Legen Sie die gewünschte Leistungsbegrenzungsstufe fest.
HINWEIS
Stellen Sie einen minimalen Stromverbrauch von ±3 kW ein, um die Raumheizung und die Brauchwasserbereitung zu gewährleisten, indem Sie mindestens Reserveheizung Stufe 1 zulassen.
EGSQH10S18AA9W
Daikin Altherma Erdwärmepumpe
4P351748-1F – 2018.02
5 Anwendungsrichtlinien
a
b
A
B
1
2
3
4
5
A8P
P
i
t
DI4
DI3
DI1
a
b
P
h
C
e
a
b
c
d
A B

5.6.2 Leistungsbegrenzung aktiviert durch Digitaleingänge

Eine Leistungsbegrenzung ist auch nützlich in Kombination mit einem Energiemanagementsystem.
Die Leistung oder der Strom des gesamten Daikin-Systems wird dynamisch durch Digitaleingänge begrenzt. Die Leistungsbegrenzungsstufe wird über die Bedieneinheit durch Einschränkung der folgenden Werte eingestellt:
▪ Strom (in A)
▪ Zugeführte Leistung (inkW)
Das Energiemanagementsystem (bauseitig zu liefern) legt die Aktivierung einer bestimmten Leistungsbegrenzungsstufe fest. Beispiel: Begrenzung der maximal vom gesamten Haus (Beleuchtung, Haushaltsgeräte, Raumheizung etc.) aufgenommenen Leistung.
A Innengerät B Energiemanagementsystem
a Aktivierung der Leistungsbegrenzung (4 Digitaleingänge)
b Reserveheizung
INFORMATION
Falls mehr als 1 Digitaleingang geschlossen ist (gleichzeitig), ist die Priorität der Digitaleingänge festgelegt: DI4 Priorität >…>DI1.

5.6.3 Verfahren zur Leistungsbegrenzung

Der Verdichter weist eine höhere Effizienz als die elektrische Heizung auf. Daher wird die elektrische Heizung zuerst begrenzt und ausgeschaltet. Das System begrenzt den Stromverbrauch in der folgenden Reihenfolge:
1 Es schränkt die elektrische Heizung ein. 2 Es schaltet die elektrische Heizung aus. 3 Es schränkt den Verdichter ein. 4 Es schalten den Verdichter aus.
Beispiel
PhErzeugte Wärme CeVerbrauchte Energie
A Verdichter B Reserveheizung
a Eingeschränkter Betrieb des Verdichters b Vollständiger Betrieb des Verdichters c Reserveheizung Stufe1 eingeschaltet d Reserveheizung Stufe2 eingeschaltet
PiLeistungsaufnahme
t Zeit
DI Digitaleingänge (Leistungsbegrenzungsstufen)
a Leistungsbegrenzung aktiv
b Tatsächlich zugeführte Leistung
Einrichtung
▪ Platine zur Anforderungsverarbeitung (Option EKRP1AHTA)
erforderlich.
▪ Maximal vier Digitaleingänge werden für die Aktivierung der
entsprechenden Leistungsbegrenzungsstufe verwendet:
▪ DI1 = schwächste Begrenzung (höchster Energieverbrauch)
▪ DI4 = höchste Begrenzung (niedrigster Energieverbrauch)
▪ Die Spezifikationen sowie Informationen zum Anschluss der
Digitaleingänge finden Sie im Schaltplan.
Konfiguration
Legen Sie die Einstellungen zur Stromverbrauchskontrolle in
"Ändern einer Übersichtseinstellung" auf Seite 38 über die
Bedieneinheit fest (die Beschreibung aller Einstellungen finden Sie unter "8Erweiterte-Funktion"auf Seite37):
▪ Wählen Sie "Aktivierung durch Digitaleingänge".
▪ Wählen Sie den Begrenzungstyp aus (Leistung in kW oder Strom
in A).
▪ Legen Sie die gewünschte Leistungsbegrenzungsstufe für jeden
Digitaleingang fest.
EGSQH10S18AA9W Daikin Altherma Erdwärmepumpe 4P351748-1F – 2018.02

5.7 Einstellen eines externen Temperaturfühlers

Innentemperatur
Sie können einen oder mehrere externe Temperaturfühler anschließen. Er kann die Innentemperatur messen. Daikin empfiehlt in folgenden Fällen die Verwendung eines externen Temperaturfühlers:
▪ Bei der Raumthermostatregelung wird die Benutzerschnittstelle
als Raumthermostat genutzt. Sie misst die Innentemperatur. Daher muss die Benutzerschnittstelle an einem Ort installiert sein:
▪ an dem die Durchschnittstemperatur des Raumes erfasst
werden kann,
▪ der NICHT direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
▪ der sich NICHT in der Nähe einer Wärmequelle oder Heizung
befindet,
▪ der NICHT Luftzug von draußen ausgesetzt ist, z. B. in der
Nähe einer sich oft öffnenden und schließenden Tür.
▪ Falls dies NICHT möglich ist, empfiehlt Daikin den Anschluss
eines dezentralen Innentemperaturfühlers (Option KRCS01-1).
▪ Einrichtung: Die Installationsanweisungen sind der
Installationsanleitung des dezentralen Innentemperaturfühlers zu entnehmen.
▪ Konfiguration: Wählen Sie den Innentemperaturfühler aus
[A.2.2.B].
Außentemperatur
Zum Messen der Außenumgebungstemperatur wird der dezentrale Außentemperaturfühler (der als Zubehör geliefert) verwendet.
Referenzhandbuch für den Monteur
19

6 Vorbereitung

>500
≥50≥50
(mm)
▪ Einrichtung:
▪ Informationen zur Installation des dezentralen
Außentemperaturfühlers an der Außenseite finden Sie in der Installationsanleitung des Fühlers (der als Zubehör geliefert wird).
▪ Informationen zum Anschluss des dezentralen
Außentemperaturfühlers am Innengerät finden Sie unter
"7.6.7 So schließen Sie den dezentralen Außentemperaturfühler an"auf Seite34.
▪ Konfiguration: Keine.
6 Vorbereitung

6.1 Übersicht: Vorbereitung

In diesem Kapitel wird beschrieben, was Sie wissen und was Sie tun müssen, bevor Sie zur Baustelle gehen.
Es enthält Informationen zu folgenden Punkten:
▪ Vorbereiten des Installationsortes
▪ Vorbereiten der Leitungen
▪ Vorbereiten der elektrischen Leitungen

6.2 Den Ort der Installation vorbereiten

Das Gerät NICHT in einem Raum installieren, der auch als Arbeitsplatz oder Werkstatt benutzt wird. Finden in der Nähe des Geräts Bauarbeiten statt (z. B. Schleifarbeiten), bei denen viel Staub entsteht, MUSS das Gerät abgedeckt werden.
Wählen Sie einen Installationsort mit ausreichendem Platz zum An­und Abtransport des Geräts an den Standort bzw. vom Standort.

6.2.1 Anforderungen an den Installationsort des Innengeräts

INFORMATION
Lesen Sie auch die Vorsichtsmaßnahmen und Anforderungen im Kapitel "Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen".
▪ Das Innengerät ist nur für die Inneninstallation und für
Umgebungstemperaturen zwischen 5~30°C konzipiert.
▪ Beachten Sie folgende Hinweise bezüglich der Abstände bei der
Installation:
▪ Der Boden muss tragfähig genug sein, dass er dem Gewicht des
Geräts standhält. Berücksichtigen Sie das Gewicht des Geräts mit einem vollständig gefüllten Brauchwasserspeicher. Stellen Sie sicher, dass bei einer Leckage am Installationsort und der Umgebung keine Schäden durch das austretende Wasser entstehen können.
Installieren Sie das Gerät NICHT an den folgenden Plätzen bzw. Orten:
▪ An Orten, an denen Dünste, Spray oder Dämpfe von Mineralöl in
der Luft sein können. Kunststoffteile könnten beschädigt und unbrauchbar werden und zu Wasserleckagen führen.
▪ Schallsensible Umgebungen (z. B. in der Nähe von
Schlafzimmern), an denen die Betriebsgeräusche Störungen verursachen könnten.
▪ Orte mit hoher Feuchtigkeit (max. rel. Luftfeuchtigkeit = 85%), z.
B. ein Badezimmer.
▪ Orte, an denen es zu Frost kommen kann. Die
Umgebungstemperatur rund um das Innengerät muss >5°C betragen.

6.3 Vorbereiten der Leitungen

6.3.1 Anforderungen an den Kreisläufe

INFORMATION
Lesen Sie auch die Vorsichtsmaßnahmen und Anforderungen im Kapitel "Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen".
HINWEIS
Stellen Sie im Fall von Kunststoffrohren sicher, dass sie vollständig sauerstoffdiffusionsdicht gemäß DIN4726 sind. Die Diffusion von Sauerstoff in die Rohrleitung kann zu einer übermäßigen Korrosion führen.
Kreislauftypen. Neben dem Kühlmittelkreislauf befinden sich 2 weitere Kreisläufe im Gerät. Zu Referenzzwecken: Der an das Bohrloch angeschlossene Kreislauf wird als Solekreislauf bezeichnet, der andere, an die Wärme-Emittenten angeschlossene Kreislauf wird als Raumheizungskreislauf bezeichnet.
Anschließen der Leitungen – geltende Gesetzgebung.
Nehmen Sie alle Anschlüsse gemäß der geltenden Gesetzgebung und den Anleitungen aus Kapitel "Installation" vor. Beachten Sie die Flussrichtung für Eintritt und Austritt des Wassers.
Anschließen der Leitungen –Kraft. Üben Sie beim Anschließen
der Rohrleitung KEINE übermäßige Kraft aus. Eine Verformung von Rohrleitungen kann zu einer Fehlfunktion des Geräts führen.
Anschließen der Leitungen –Werkzeuge. Verwenden Sie nur
geeignete Werkzeuge zur Handhabung von Messing, da es sich hierbei um ein relativ weiches Material handelt. Andernfalls werden die Rohre beschädigt.
Anschließen der Leitungen – Luft, Feuchtigkeit, Staub.
Gelangt Luft, Feuchtigkeit oder Staub in den Kreislauf, kann es zu Störungen kommen. Ergreifen Sie folgende Maßnahmen, um dies zu verhindern:
▪ Verwenden Sie nur saubere Rohrleitungen.
▪ Halten Sie beim Entgraten das Rohrende nach unten.
▪ Dichten Sie das Rohrende ab, wenn Sie es durch eine
Wandöffnung schieben, damit weder Staub noch Partikel hinein gelangen können.
▪ Verwenden Sie für das Abdichten der Anschlüsse ein gutes
Gewinde-Dichtungsmittel.
Referenzhandbuch für den Monteur
20
Daikin Altherma Erdwärmepumpe
EGSQH10S18AA9W
4P351748-1F – 2018.02
Geschlossener Kreislauf. Verwenden Sie das Innengerät NUR
M
FCU1
FCU2
FCU3
FHL1
FHL2
FHL3
70°C
65°C
M
a
e
e
b b d
c
g
h
h
h
h
f
ji
in einem geschlossenen Wassersystem für den Solekreislauf und den Raumheizungskreislauf. Der Einsatz des Systems in einem offenen Wasserkreislaufsystem kann zu übermäßiger Korrosion führen.
WARNUNG
Bei Anschluss an ein offenes Grundwassersystem ist ein Zwischen-Wärmetauscher erforderlich, um Schäden am Gerät (Verschmutzungen, Einfrieren) zu verhindern.
Glykol. Aus Sicherheitsgründen darf KEIN Glykol in den
Raumheizungskreislauf hinzugegeben werden.
Leitungslänge. Es wird empfohlen, lange Rohrleitungen
zwischen dem Brauchwasserspeicher und dem Heißwasser­Endpunkt (Dusche, Bad etc.) zu vermeiden, um die Entstehung von Totpunkten zu verhindern.
Rohrdurchmesser. Wählen Sie den Rohrdurchmesser abhängig
vom benötigten Flüssigkeitsdurchfluss und dem verfügbaren externen statischen Druck der Pumpe. Die Kurven für den externen statischen Druck des Innengeräts finden Sie unter
"14Technische Daten"auf Seite75.
Durchfluss. Die für den Betrieb des Innengeräts minimal
erforderliche Wassermenge ist in der folgenden Tabelle aufgeführt. Wenn der Durchfluss geringer als dieser Minimalwert ist, wird der Strömungsfehler 7H angezeigt, und der Betrieb des Innengeräts wird gestoppt.
6 Vorbereitung
Modell Mindestdurchfluss beim Betrieb der
Reserveheizung.
10 ▪ Raumheizungskreislauf: 12l/min
▪ Solekreislauf: 25l/min
Bauseitig zu liefernde Komponenten – Flüssigkeiten.
Verwenden Sie ausschließlich Materialien, die mit den im System verwendetem Flüssigkeiten und mit den im Innengerät verwendeten Materialien verträglich sind.
Bauseitig zu liefernde Komponenten –Flüssigkeitsdruck und
-temperatur. Überprüfen Sie, dass alle Komponenten, die in der bauseitigen Rohrleitung installiert sind oder werden, dem Flüssigkeitsdruck und der Flüssigkeitstemperatur standhalten können.
Flüssigkeitsdruck – Raumheizungs- und Solekreislauf. Der
maximale Flüssigkeitsdruck des Raumheizungs- und Solekreislaufs beträgt 4 Bar. Bringen Sie im Wasserkreislauf geeignete Sicherheitsvorrichtungen an, um zu gewährleisten, dass der maximale Druck NICHT überschritten wird.
Flüssigkeitsdruck – Brauchwasserspeicher. Der maximale
Flüssigkeitsdruck im Brauchwasserspeicher beträgt 10 Bar. Bringen Sie im Wasserkreislauf geeignete Sicherheitsvorrichtungen an, um zu gewährleisten, dass der maximale Druck NICHT überschritten wird.
Flüssigkeitsdruck. Alle installierten Rohrleitungen und das
Rohrleitungszubehör (Ventil, Anschlüsse usw.) MÜSSEN den folgenden Temperaturen standhalten können:
INFORMATION
Die folgende Abbildung ist ein Beispiel und entspricht möglicherweise NICHT Ihrem Systemlayout.
EGSQH10S18AA9W Daikin Altherma Erdwärmepumpe 4P351748-1F – 2018.02
a Innengerät b Wärmetauscher c Reserveheizung d Pumpe e Absperrventil
f Motorisiertes 3-Wege-Ventil g Motorisiertes 2-Wege-Ventil (bauseitig zu liefern) h Kollektor
i Brauchwasserspeicher
j Wärmetauscher-Rohrschlange
FCU1...3 Ventilator-Konvektor (optional)
FHL1...3 Kreislauf für Bodenheizung
Wasserablauf –niedrige Punkte. Bringen Sie an allen niedrigen
Punkten des Systems Ablaufhähne an, um eine vollständige Entleerung des Kreislaufs zu ermöglichen.
Wasserablauf – Druckentlastungsventil. Bringen Sie einen
geeigneten Ablauf für das Druckentlastungsventil an, damit keine Flüssigkeit aus dem Gerät austreten kann. Siehe "7.5.5 So
schließen Sie das Druckentlastungsventil an den Ablauf an"auf Seite30.
WARNUNG
▪ Sämtliche an das Druckentlastungsventil des
Solekreislaufs angeschlossene Leitungen MÜSSEN ein kontinuierliches Gefälle aufweisen.
▪ Die Auslassleitung vom Druckentlastungsventil des
Solekreislaufs MUSS an einer sicheren, gut einsehbaren Stelle enden und dürfen keine Gefahr für in der Nähe befindliche Personen darstellen.
Entlüftungsventile. Bringen Sie an allen hohen Punkten des
Systems Entlüftungsventile an. Diese müssen zu Wartungszwecken leicht zugänglich sein. An der Raumheizungsseite ist das Innengerät mit einer automatischen Entlüftungsvorrichtung ausgestattet. Überprüfen Sie, dass das Entlüftungsventil NICHT zu fest angezogen ist. Es muss möglich sein, dass aus dem Wasserkreislauf automatisch Luft abgegeben werden kann.
Verzinkte Teile. Auf KEINEN Fall im Flüssigkeitskreislauf
verzinkte Teile verwenden. Da im internen Flüssigkeitskreislauf des Gerätes Kupferrohre verwendet werden, können diese Teile
Referenzhandbuch für den Monteur
21
6 Vorbereitung
c d
a b
stark korrodieren. Im Solekreislauf verwendete verzinkte Teile können zur Abscheidung bestimmter Komponenten in dem Korrosionshemmer der Frostschutzflüssigkeiten führen.
WARNUNG
Aufgrund des Vorhandenseins von Glykol ist eine Korrosion des Systems möglich. Ungehemmtes Glykol wird unter der Einwirkung von Sauerstoff säurehaltig. Durch vorhandenes Kupfer und höheren Temperaturen kann dieser Prozess noch beschleunigt werden. Das säurehaltige, ungehemmte Glykol greift Metalloberflächen an und bildet galvanische Rostelemente, die dem System ernste Schäden zufügen können. Daher sind folgende Punkte zu beachten:
▪ die Wasseraufbereitung ist von einer qualifizierten
Wasserfachkraft durchzuführen;
▪ die Auswahl von Glykol mit Korrosionshemmern, um
säurehaltigen Verformungen durch die Oxidation von Glykol entgegenzuwirken;
▪ es darf kein Glykol für Automobile verwendet werden,
da ihre Korrosionshemmer nur eine begrenzte Lebensdauer aufweisen und Silikate enthalten, die das System verunreinigen oder verstopfen können;
▪ galvanisierte Rohre dürfen NICHT in Glykolsystemen
verwendet werden, da es zu einer Abscheidung bestimmter Komponenten in dem Glykol­Korrosionshemmer kommen kann;
INFORMATION
Beachten Sie die hygroskopische Eigenschaft der Frostschutzflüssigkeit: Es absorbiert Feuchtigkeit aus der Umgebung. Wenn Sie den Behälter der Frostschutzflüssigkeit nicht mit der Kappe verschließen, nimmt die Konzentration von Wasser zu. Die Konzentration der Frostschutzflüssigkeit ist dann geringer als angenommen. Folglich kann das Wasser doch noch gefrieren.
Daher sind Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um die Frostschutzflüssigkeit so wenig wie möglich der Luft auszusetzen.
Metallrohre nicht aus Messing. Wenn Metallrohre verwendet
werden, die nicht aus Messing sind, isolieren Sie beide Materialien ordnungsgemäß, so dass diese NICHT in Kontakt geraten. Dies dient zur Vermeidung galvanischer Korrosion.
Ventil – Umstellzeit. Wird im Raumheizungskreislauf ein 2-
Wege-Ventil verwendet, MUSS die Ventil-Umstellzeit kürzer als 60 Sekunden sein.
Brauchwasserspeicher – Fassungsvermögen. Um eine
Wasserstagnierung zu vermeiden, ist es wichtig, dass das Fassungsvermögen des Brauchwasserspeichers dem täglichen Brauchwasserverbrauch entspricht.
Brauchwasserspeicher – nach der Installation. Der
Brauchwasserspeicher muss sofort nach der Installation mit frischem Wasser gespült werden. Dieses Verfahren muss in den ersten 5 Tagen nach der Installation mindestens einmal täglich wiederholt werden.
Brauchwasserspeicher –Stillstand. Wenn über einen längeren
Zeitraum kein Wasser verbraucht wird, MUSS das System vor der erneuten Verwendung mit Frischwasser gespült werden.
Brauchwasserspeicher – Desinfektion. Informationen zur
Desinfektion des Brauchwasserspeichers finden Sie unter
"8.3.2 Brauchwasserregelung: erweiterte Funktionen" auf Seite51.
Thermostat-Mischventile. Die gültige Gesetzgebung erfordert
möglicherweise die Installation von Thermostat-Mischventilen.
Hygienische Maßnahmen. Die Installation muss in
Übereinstimmung mit der gültigen Gesetzgebung erfolgen und kann zusätzliche hygienische Vorrichtungen erfordern.
Umwälzpumpe. Sofern dies von der gültigen Gesetzgebung
gefordert wird, schließen Sie eine Umwälzpumpe zwischen dem Warmwasser-Endpunkt und dem Anschluss für den Rückführungsanschluss des Brauchwasserspeichers an.
a Rückführungsanschluss b Warmwasseranschluss c Dusche d Umwälzpumpe

6.3.2 Formel zur Berechnung des Vordrucks des Ausdehnungsgefäßes

Der Vordruck (Pg) des Ausdehnungsgefäßes ist abhängig von der Höhendifferenz (H) der Installation:
Pg=0,3+(H/10) (Bar)

6.3.3 Überprüfen der Wassermenge und der Durchflussmenge im Raumheizungs- und Solekreislauf

Das Innengerät ist mit 2 10-Liter-Ausdehnungsgefäßen ausgestattet, eines für den Raumheizungskreislauf und eines für den Solekreislauf.
So stellen Sie sicher, dass das Gerät ordnungsgemäß funktioniert:
▪ Sie müssen das minimale und maximale Wasservolumen
überprüfen.
▪ Sie müssen eventuell den Vordruck des Ausdehnungsgefäßes
anpassen.
▪ Sie müssen die Gesamtwassermenge im Raumheizungskreislauf
überprüfen.
▪ Sie die Gesamtwassermenge im Solekreislauf überprüfen.
Minimales Wasservolumen
Prüfen Sie, ob die Gesamtwassermenge je Kreislauf in der Installation mindestens 20Liter beträgt, das interne Wasservolumen des Innengeräts NICHT eingeschlossen.
INFORMATION
Wenn eine Mindestheizlast von 1 kW garantiert werden kann und Einstellung [9‑04] vom Monteur von 1 auf 4°C geändert wurde, kann die Mindestwassermenge auf 10Liter reduziert werden.
INFORMATION
In kritischen Fällen oder bei Räumen mit hohem Heizbedarf kann eine größere Wassermenge erforderlich sein.
HINWEIS
Wenn die Zirkulation im Raumheizungs-/-kühlkreislauf über ferngesteuerte Ventile geregelt wird, ist es wichtig, dass dieses Mindestwasservolumen auch dann gewährleistet ist, wenn alle Ventile geschlossen sind.
Referenzhandbuch für den Monteur
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Daikin Altherma Erdwärmepumpe
EGSQH10S18AA9W
4P351748-1F – 2018.02
6 Vorbereitung
FHL1
FHL2
FHL3
M1
T1
M2T2M3
T3
a
d d
e
c
b
b
e
e
f
f
g
2.5
2
1.5
0
1
0.5
0.3
a
b
0 400200 600 800 1000
20
2.5
2
1.5
0
1
0.5
a
b
0 500 1000 1500 1750
20
a Innengerät
b Wärmetauscher
c Reserveheizung
d Pumpe
e Absperrventil (bauseitig zu liefern)
f Kollektor (bauseitig zu liefern)
g Bypass-Ventil (bauseitig zu liefern)
FHL1...3 Kreislauf für Bodenheizung (bauseitig zu liefern)
T1...3 Einzel-Raumthermostat (optional)
M1...3 Einzelnes motorisiertes Ventil zur Regelung des Kreislaufs
FHL1...3 (bauseitig)
Maximale Wassermenge
Bestimmen Sie für den berechneten Vordruck die entsprechende maximale Wassermenge mithilfe der folgenden Grafiken. Für Sole ist dies von der Schwankung der Soletemperatur im System abhängig. Beispiel: Im Jahresverlauf kann die Soletemperatur zwischen –7°C und 10°C wie in Grafik 1 gezeigt oder zwischen 0°C und 10°C wie in Grafik 2 gezeigt schwanken.
Grafik1: Die Soletemperaturschwankung beträgt 17°C.
Minimale Durchflussmenge
Prüfen Sie, ob die minimale Durchflussmenge (erforderlich während Abtau-/Reserveheizungsbetrieb) in der Anlage unter allen Bedingungen gewährleistet ist.
a Vordruck (Bar) b Maximale Wassermenge (l)
Gefäß Raumheizung 40% Propylenglykol (Sole-Ausdehnungsgefäß ) 29% Ethanol (Sole-Ausdehnungsgefäß)
HINWEIS
Wenn die Zirkulation in allen oder bestimmten Raumheizungskreisläufen über ferngesteuerte Ventile geregelt wird, ist es wichtig, dass diese minimale Durchflussmenge auch dann gewährleistet ist, wenn alle Ventile geschlossen sind. Falls die minimale Durchflussmenge nicht erreicht werden kann, wird der Flussfehler 7H ausgegeben (kein Heizen oder Betrieb).
Minimale Durchflussmenge bei Reserveheizungsbetrieb
12l/min
Siehe empfohlenes Verfahren wie unter "9.4Checkliste während der
Inbetriebnahme"auf Seite61 beschrieben.

6.3.4 Ändern des Vordrucks des Ausdehnungsgefäßes

HINWEIS
Nur ein zugelassener Monteur kann den Vordruck des Ausdehnungsgefäßes anpassen.
Falls eine Anpassung des Standard-Vordrucks des Ausdehnungsgefäßes (1Bar) erforderlich ist, beachten Sie folgende Hinweise:
▪ Verwenden Sie nur trockenen Stickstoff, um den Vordruck des
Ausdehnungsgefäßes einzustellen.
a Vordruck (Bar)
Grafik2: Die Soletemperaturschwankung beträgt 10°C.
b Maximale Wassermenge (l)
Gefäß Raumheizung 40% Propylenglykol (Sole-Ausdehnungsgefäß ) 29% Ethanol (Sole-Ausdehnungsgefäß)
▪ Wird der Vordruck des Ausdehnungsgefäßes falsch eingestellt,
arbeitet das System nicht ordnungsgemäß.
Um den Vordruck des Ausdehnungsgefäßes zu ändern, wird über das Schrader-Ventil des Ausdehnungsgefäßes der Stickstoffdruck gesenkt oder verstärkt.
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Referenzhandbuch für den Monteur
23
6 Vorbereitung
a
a
a Schrader-Ventil

6.3.5 So überprüfen Sie das Wasservolumen: Beispiele

Beispiel 1
Das Innengerät wird 5 m unterhalb des höchsten Punktes im Wasserkreislauf installiert. Die Gesamtwassermenge im Wasserkreislauf beträgt 100l.
Es sind keine Aktionen oder Anpassungen erforderlich.
WARNUNG
▪ Eine fehlende oder falsche N-Phase in der
Stromversorgung kann eine Beschädigung der Installation zur Folge haben.
▪ Herstellen der Erdung. Erden Sie das Gerät NICHT
über ein Versorgungsrohr, einen Überspannungsableiter oder ein Telefon. Bei unzureichender Erdung besteht Stromschlaggefahr.
▪ Installieren Sie alle erforderlichen Sicherungen und
Schutzschalter.
▪ Sichern Sie die elektrischen Leitungen mit
Kabelbindern, so dass sie NICHT in Kontakt mit scharfen Kanten oder Rohrleitungen (dies gilt insbesondere für die Hochdruckseite) geraten.
▪ Verwenden Sie KEINE Drähte mit Verzweigungen,
Litzendrähte, Verlängerungskabel oder Verbindungen einer Sternanordnung. Sie können zu Überhitzung, Stromschlag oder Bränden führen.
▪ Installieren Sie Keinen Phasenschieber-Kondensators,
da dieses Gerät mit einem Inverter ausgestattet ist. Ein Phasenschieber-Kondensator verringert die Leistung und kann zu Unfällen führen.
Beispiel 2
Das Innengerät wird am höchsten Punkt im Wasserkreislauf installiert. Die Gesamtwassermenge im Wasserkreislauf beträgt 300l.
Maßnahmen:
▪ Da die Gesamtwassermenge (300 l) über der standardmäßigen
Wassermenge (280l) liegt, muss der Vordruck verringert werden.
▪ Der erforderliche Vordruck beträgt:
Pg = (0,3+(H/10))Bar = (0,3+(0/10))Bar=0,3Bar.
▪ Die entsprechende maximale Wassermenge bei 0,3 bar beträgt
350l. (Siehe das Diagramm im Kapitel oben).
▪ Da 300 l weniger als 350l ist, ist das Ausdehnungsgefäß für die
Anlage angemessen.
WARNUNG
▪ Alle Verkabelungen MÜSSEN von einem qualifizierten
Elektriker durchgeführt werden und der gültigen Gesetzgebung entsprechen.
▪ Nehmen Sie die Elektroanschlüsse an festen
Kabelleitungen vor.
▪ Alle bauseitig zu liefernden Komponenten und alle
elektrischen Installationen MÜSSEN der gültigen Gesetzgebung entsprechen.
WARNUNG
Verwenden Sie für die Stromversorgungskabel IMMER ein mehradriges Kabel.
6.4.2 Informationen zum Wärmepumpentarif­Netzanschluss

6.4 Vorbereiten der Elektroinstallation

Überall in der Welt unternehmen die

6.4.1 Informationen zur Vorbereitung der Elektroinstallation

INFORMATION
Lesen Sie auch die Vorsichtsmaßnahmen und Anforderungen im Kapitel "Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen".
Elektrizitätsversorgungsunternehmen alles in ihrer Macht Stehende, um eine zuverlässige Stromversorgung zu konkurrenzfähigen Preisen zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang können sie oft ihren Kunden Niedertarife anbieten, z. B. in so genannten Schwachlastphasen, z. B. nachts (Nachtstrom) oder zu bestimmten Jahreszeiten. In diesem Zusammenhang ist auch der Wärmepumpentarif in Deutschland und Österreich zu nennen...
Diese Anlage kann an solch einen Anschluss mit Wärmepumpentarif angeschlossen werden.
Wenden Sie sich an das Elektrizitätsversorgungsunternehmen, das am Installationsort der Anlage für die Stromversorgung zuständig ist, und fragen Sie, ob solch ein Wärmepumpentarif-Netzanschluss zur Verfügung steht und ob Sie die Anlage daran anschließen können.
Wird die Anlage an einen Wärmepumpentarif-Netzanschluss angeschlossen, ist es möglich, dass das Elektrizitätsversorgungsunternehmen Folgendes tut:
▪ für bestimmte Zeitspannen die Stromversorgung unterbrechen;
▪ verlangen, dass eine angeschlossene Anlage in bestimmten
Zeitspannen nur eine begrenzte Menge Strom verbraucht.
Das Innengerät ist so konzipiert, dass sie ein Eingangssignal empfangen kann und daraufhin das Innengerät auf “Zwangs-AUS” schaltet. In diesem Moment arbeitet der Verdichter nicht mehr.
Abhängig davon, ob die Stromversorgung unterbrochen ist oder nicht, ist die Verdrahtung zum Gerät unterschiedlich.
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6 Vorbereitung
5
8
0
1
5
0
0
0
a
1+2
5
8
0
1
5
0
0
0
b
1+2 3
2
a
b
13
5
8
0
1
5
0
0
0
5
8
0
1
5
0
0
0
M
a
16 14 19
22 23
15
20
12
6
13 14 17 18

6.4.3 Übersicht über die elektrischen Anschlüsse mit Ausnahme der externen Aktoren

Allgemeiner Hinweis zu den Abkürzungen in diesem und in den folgenden Kapiteln:
▪ E1 = Komponenten des Kältemittelkreislaufs (z. B. Verdichter) und
Teile des Solekreislaufs (z. B. Solepumpe)
▪ E2 = Alle anderen Komponenten mit Ausnahme der
Reserveheizung
▪ E3 = Reserveheizung
Normale
Stromversorgung
HINWEIS
Die Einstellung “Sole-Gefriertemperatur” kann geändert werden, und der Messwert in [A.6.9] Gefrierpunkt Sole ist NUR nach Aufruf des Menüs [A.8] Übersicht Einstellungen korrekt.
Diese Einstellung kann NUR dann geändert und/oder gespeichert werden und der Messwert ist auch NUR dann korrekt, wenn Hydromodul und Verdichtermodul miteinander kommunizieren. Die Kommunikation zwischen Hydro- und Verdichtermodul ist NICHT gewährleistet und/ oder gültig, wenn:
▪ der Fehler “U4" an der Bedieneinheit angezeigt wird,
▪ das Wärmepumpenmodul mit der Wärmepumpentarif-
Stromversorgung verbunden ist, bei der die Stromversorgung unterbrochen und die Wärmepumpentarif-Stromversorgung aktiviert ist.
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a Normale Stromversorgung
b Wärmepumpentarif-Netzanschluss
1 Stromversorgung für E1 und E3 2 Stromversorgung für E2 3 Wärmepumpentarif-Netzanschluss (spannungsfreier
Kontakt)
Wärmepumpentarif-Netzanschluss
Stromversorgung
NICHT unterbrochen
Während der
Aktivierung der Während der Aktivierung der Wärmepumpentarif­Stromversorgung ist die Stromversorgung NICHT unterbrochen. E1 wird von der Steuerung abgeschaltet.
Anmerkung: Das Elektrizitätsversorgun gsunternehmen MUSS immer den Stromverbrauch von E2 und E3
Wärmepumpentarif-
Stromversorgung
wird die
Stromversorgung
sofort oder einige Zeit
später vom
Elektrizitätsversorgun
gsunternehmen
unterbrochen. In
diesem Fall MUSS
die Hydro-Platine von
einer separaten,
normalen
Stromversorgung
gespeist werden.
ermöglichen.
Stromversorgung
unterbrochen

6.4.4 Übersicht über die elektrischen Anschlüsse für externe und interne Aktoren

Die nachfolgende Abbildung zeigt die erforderliche bauseitige Verkabelung.
INFORMATION
Die folgende Abbildung ist ein Beispiel und entspricht möglicherweise NICHT Ihrem Systemlayout.
a Innengerät
Posten Beschreibung Kabel Maximaler
Betriebsstro
m
Stromversorgung des Innengeräts
1 Stromversorgung für
3+N + GND
(a)
E1 und E3
2 Stromversorgung fürE22
4 Wärmepumpentarif-
2
(c)
(d)
Netzanschluss (spannungsfreier Kontakt)
5 Normaltarif-
2 6,3A
Netzanschluss
Bedieneinheit
6 Bedieneinheit 2
(e)
Optionale Ausstattung
12 Raumthermostat 3 oder 4 100mA 13 Außentemperaturfühler 2 14 Innentemperaturfühler 2 15 Wärmepumpen-
4 100mA
(b)
(b)
(b)
(b)
Konvektor
Bauseitig zu liefernde Komponenten
16 Absperrventil 2 100mA 17 Stromzähler 2 (je Zähler) 18 Brauchwasserpumpe 2 19 Alarmausgang 2 20 Umschalter zur
2
(b)
(b)
(b)
(b)
(b)
Steuerung der externen Wärmequelle
22 Stromverbrauch-
Digitaleingänge
23 Sicherheitsthermostat 2
(a) Siehe Typenschild am Gerät. (b) Minimaler Kabelquerschnitt 0,75mm². (c) Kabelquerschnitt 2,5mm². (d) Kabelquerschnitt 0,75mm² bis 1,25mm², maximale Länge:
50m. Der spannungsfreie Kontakt muss einer Last von mindestens 15VGleichspannung, 10mA standhalten.
(e) Kabelquerschnitt 0,75mm² bis 1,25mm²; maximale Länge:
500m. Anwendbar auf einzelnen Anschluss Bedieneinheitanschluss und Bedieneinheitanschluss für duale Verwendung.
2 (je Eingangssignal)
Referenzhandbuch für den Monteur
(b)
(d)
25

7 Installation

3
2
4
5
1
2
HINWEIS
Weitere technische Daten der verschiedenen Anschlüsse befinden sich auf der Innenseite des Innengeräts.
7 Installation

7.1 Übersicht: Installation

In diesem Kapitel wird beschrieben, was Sie wissen und was Sie tun müssen, wenn Sie am Installationsort sind und das System installieren wollen.
Typischer Ablauf
Die Inbetriebnahme erfolgt normalerweise in folgenden Schritten: 1 Montieren des Innengeräts. 2 Anschließen der Soleleitung. 3 Anschließen der Wasserleitungen. 4 Anschließen der elektrischen Leitungen. 5 Abschließen der Inneninstallation.

7.2 Geräte öffnen

7.2.1 Über das Öffnen der Geräte

Es kann vorkommen, dass das Gerät geöffnet werden muss.
Beispiel:
▪ Beim Anschließen der elektrischen Leitungen
▪ Bei der Instandhaltung und Wartung des Geräts
GEFAHR: STROMSCHLAGGEFAHR
Lassen Sie das Gerät NIEMALS unbeaufsichtigt, wenn die Wartungsabdeckung entfernt ist.

7.2.2 So öffnen Sie das Innengerät

1 Lösen und entfernen Sie die Schrauben unten am Gerät.
2 Drücken Sie die Taste unten an der Frontabdeckung.
WARNUNG: Scharfe Kanten
Nehmen Sie die Frontabdeckung des oberen Teils anstelle des unteren Teils. Achten Sie auf Ihre Finger, am unteren Teil der Frontabdeckung befinden sich scharfe Kanten.
3 Schieben Sie die Frontblende des Geräts nach unten und
entfernen Sie sie.
ACHTUNG
Die Frontblende ist schwer. Achten Sie darauf, Ihre Finger beim Öffnen oder Schließen des Geräts NICHT einzuklemmen.
4 Lösen und entfernen Sie die 4 Schrauben, mit denen die obere
Blende befestigt ist.
5 Entfernen Sie die obere Blende vom Gerät.

7.2.3 So öffnen Sie die Schaltkastenabdeckung des Innengeräts

7.3 Montieren des Innengeräts

Referenzhandbuch für den Monteur
26

7.3.1 Über die Montage des Innengeräts

Wenn
Die Montage des Innengeräts muss vor dem Anschluss der Sole­und Wasserleitungen erfolgen.
Typischer Ablauf
Die Montage des Innengeräts erfolgt in der Regel in diesen Phasen: 1 Installieren des Innengeräts.
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7 Installation
210kg
1
2
≤1°

7.3.2 Vorsichtsmaßnahmen bei der Montage des Innengeräts

INFORMATION
Lesen Sie auch die Sicherheitshinweise und die zu erfüllenden Voraussetzungen in den folgenden Kapiteln:
▪ Allgemeine Sicherheitshinweise
▪ Vorbereitung

7.3.3 So installieren Sie das Innengerät

1 Bringen Sie das Gerät auf der Palette so nah wie möglich an
den Aufstellungsort.
2 Heben Sie das Innengerät von der Palette herunter und stellen
Sie es auf den Boden.
HINWEIS
Schmeißen Sie keine Schrauben weg. Sie müssen bei einem weiteren Transport oder bei größeren Manipulationen wieder angebracht werden.
5 Öffnen Sie die Frontblende des Geräts. Falls erforderlich,
können die Nylonriemen für das Anheben verwendet werden.
3 Schieben Sie das Innengerät an den vorgesehenen
Aufstellungsort. Vergewissern Sie sich, dass die seitlichen Tragebolzen vorhanden sind, wenn Sie das Gerät handhaben.
4 Lösen Sie das Wärmepumpenmodul vom äußeren Rahmen.
Entfernen Sie NUR die seitlichen Tragebolzen!
6 Passen Sie die Höhe der 4 Stellfüße am äußeren Rahmen an,
um Unebenheiten im Boden auszugleichen. Die maximal zulässige Abweichung beträgt 1°.
HINWEIS
Zur Vermeidung von strukturellen Schäden am Gerät, verschieben Sie das Gerät NUR, wenn die Stellfüße auf die niedrigste Position eingestellt sind.
HINWEIS
Stellen Sie sicher, dass keine Lücke zwischen unterem Rahmen und Boden vorhanden ist, um eine optimale Geräuschdämmung zu gewährleisten.
7 Passen Sie die Höhe der 2 vorderen Stellfüße am inneren
Rahmen an, um Unebenheiten auszugleichen.
ACHTUNG
Stellen Sie sicher, dass das Wärmepumpenmodul NICHT das äußere Gehäuse berührt.
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