Benning ST 760 User guide [de]

ST 755+ / ST 760+
Gerätetester
Bedienungsanleitung
Deutsche Originalversion
5164 de Version 1.00 10225068
20.05.2021
Impressum
Hinweise zur Anleitung
Zum sicheren Betreiben des Produktes sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL-ANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel und Seiten sind durchgehend nummeriert.
In dieser Anleitung wird das Produkt dokumentiert. Die entsprechenden Daten können den technischen Daten entnommen werden. Bei der Bedienung, Installation, Inbetriebnahme und der Ausführung von Wartungsarbeiten ist darauf zu achten, dass die für das vorhandene Produkt zutreffende Beschreibung angewendet wird.
Die Produkte unterliegen einer stetigen Weiterentwicklung. Änderungen in Form, Ausstattung und Technik behält sich der Hersteller vor. Die Angaben entsprechen dem technischen Stand zum Zeitpunkt der Drucklegung. Aus dem Inhalt dieser Anleitung können daher keine Ansprüche auf bestimmte Eigenschaften des Produktes abgeleitet werden.
Hersteller / Rechtsinhaber
BENNING Elektrotechnik und Elektronik GmbH & Co. KG
Münsterstraße 135 – 137
46397 Bocholt
Deutschland
Telefon: +49 2871 / 93-0
Allgemeine Gleichbehandlung
Der Hersteller ist sich der Bedeutung der Sprache in Bezug auf die Gleichberechtigung von Frauen, Männern und Divers bewusst und stets bemüht, dem Rechnung zu tragen. Dennoch musste aus Gründen der besseren Lesbarkeit auf die durchgängige Umsetzung differenzierender Formulierungen verzichtet werden.
Copyright
© 2021, BENNING Elektrotechnik und Elektronik GmbH & Co. KG Alle Rechte vorbehalten. Dieses Dokument, insbesondere alle Inhalte, Texte, Fotografien und Grafiken, sind urheberrechtlich
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Fotokopie oder einem anderen Verfahren) ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Angaben in dieser Bedienungsanleitung können ohne vorherige Ankündigung geändert werden und stellen keine Verpflichtung vonseiten des Herstellers dar. Der Hersteller ist nicht verpflichtet, die Angaben in dieser Bedienungsanleitung zu ergänzen oder auf dem neuesten Stand zu halten. Der Hersteller behält sich das Recht vor, jederzeit ohne vorherige Ankündigung Verbesserungen an dieser Bedienungsanleitung bzw. den darin beschriebenen Produkten vorzunehmen.
Support / Helpdesk
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Inhaltsverzeichnis
1 Grundsätzliche Hinweise ........................................................................................................................................ 1
1.1 Anwendbarkeit .......................................................................................................................................................... 1
1.2 Aufbewahrung der Unterlagen ................................................................................................................................... 1
1.3 Zweck der Anleitung .................................................................................................................................................. 1
1.4 Besondere Hinweise ................................................................................................................................................. 1
Gewährleistung ......................................................................................................................................................... 1
Haftungsausschluss .................................................................................................................................................. 1
Softwareänderungen ................................................................................................................................................. 1
Hardwareänderungen ................................................................................................................................................ 1
Abbildungen und Zeichnungen .................................................................................................................................. 1
Warenzeichen ........................................................................................................................................................... 1
Rechtsansprüche ...................................................................................................................................................... 1
1.5 Konformitätserklärung ............................................................................................................................................... 1
1.6 Identifikation .............................................................................................................................................................. 1
1.7 Typenschild ............................................................................................................................................................... 1
2 Sicherheit ................................................................................................................................................................. 2
2.1 Grundsätzliches zur Sicherheit .................................................................................................................................. 2
2.2 Verwendete Symbole ................................................................................................................................................ 2
2.3 Sicherheitshinweise ................................................................................................................................................... 2
2.4 Personalqualifikation ................................................................................................................................................. 3
2.5 Qualifikation zur Instandhaltung ................................................................................................................................ 3
2.6 Bestimmungsgemäße Verwendung ........................................................................................................................... 3
3 Transport ................................................................................................................................................................. 4
4 Lagerung .................................................................................................................................................................. 4
5 Produktbeschreibung ............................................................................................................................................. 4
5.1 Funktionsbeschreibung ............................................................................................................................................. 4
5.2 Abwärtskompatibilität ................................................................................................................................................ 4
5.3 Bedienelemente ........................................................................................................................................................ 5
5.4 Prüfnorm-Übersicht ................................................................................................................................................... 6
5.5 Hinweise zum eingebauten Akku ............................................................................................................................... 6
6 Lieferumfang ........................................................................................................................................................... 7
6.1 Mitgeliefertes Zubehör ............................................................................................................................................... 7
6.2 Optionales Zubehör ................................................................................................................................................... 7
7 Allgemeine Bedienung ............................................................................................................................................ 8
7.1 Bedienung des Touchscreens ................................................................................................................................... 8
Touch-Gesten ........................................................................................................................................................... 8
Bedienstift/Kugelschreiber ......................................................................................................................................... 8
7.2 Info-Symbole der Kopfzeile ....................................................................................................................................... 8
Prüfling und Schutzklasse ......................................................................................................................................... 8
Gerätetester Status ................................................................................................................................................... 8
7.3 Texteingabe .............................................................................................................................................................. 8
Eingabe durch Softkey-Tastatur ................................................................................................................................ 8
Tastenfunktionen ....................................................................................................................................................... 8
Texteingabe durch USB-/ Funktastatur ...................................................................................................................... 8
7.4 Smart Menüs ............................................................................................................................................................. 9
8 Inbetriebnahme ....................................................................................................................................................... 9
8.1 Netzanschluss ........................................................................................................................................................... 9
8.2 Anmelden .................................................................................................................................................................. 9
Anmelden mit Benutzerkonto..................................................................................................................................... 9
Anmelden als Gast .................................................................................................................................................. 10
Fehlerhafte Eingabe des Passwortes ...................................................................................................................... 10
Passwort vergessen ................................................................................................................................................ 10
8.3 Hauptmenü ............................................................................................................................................................. 10
8.4 Kalibrierung ............................................................................................................................................................. 10
8.5 Prüfplatzwechsel ..................................................................................................................................................... 10
9 Einstellungen ......................................................................................................................................................... 11
9.1 Übersicht ................................................................................................................................................................. 11
9.2 Systemeinstellungen ............................................................................................................................................... 12
Systemdaten ........................................................................................................................................................... 12
Gerätedaten ............................................................................................................................................................ 13
Netzwerk ................................................................................................................................................................. 13
Information .............................................................................................................................................................. 15
9.3 Datenbank ............................................................................................................................................................... 16
Bedienung der Anzeigefläche .................................................................................................................................. 16
Datenbank erstellen ................................................................................................................................................ 16
Kunde ..................................................................................................................................................................... 16
IV
Abteilung ................................................................................................................................................................. 17
Identifikationsnummer und Gerätebeschreibung ...................................................................................................... 18
9.4 Benutzerverwaltung ................................................................................................................................................. 19
Benutzer Erstellen ................................................................................................................................................... 19
Benutzer Ändern ..................................................................................................................................................... 19
Benutzer Kopieren................................................................................................................................................... 19
Benutzer Löschen ................................................................................................................................................... 19
9.5 Experten-Einstellungen ........................................................................................................................................... 20
Kundenspezifische Grenzwerte ............................................................................................................................... 20
Kundespezifische Sichtprüfung ............................................................................................................................... 20
Kundenspezifische Prüfabläufe ............................................................................................................................... 21
Kundenspezifische Gerätevorlagen ......................................................................................................................... 21
Update (GUI, Firmware) .......................................................................................................................................... 22
Werkseinstellungen ................................................................................................................................................. 24
Vorlagen.................................................................................................................................................................. 24
9.6 Abgleich/ Kalibrierung ............................................................................................................................................. 25
Null-Abgleich ........................................................................................................................................................... 25
Sonden-Abgleich ..................................................................................................................................................... 25
Kabel-Abgleich ........................................................................................................................................................ 25
9.7 Anzeige, Uhr, Sprache ............................................................................................................................................ 26
Uhrzeit .................................................................................................................................................................... 26
Datum ..................................................................................................................................................................... 26
Sprache................................................................................................................................................................... 26
Helligkeit ................................................................................................................................................................. 27
10 Hilfe ........................................................................................................................................................................ 27
10.1 Hilfe über Anzeigefläche Hauptmenü ...................................................................................................................... 27
10.2 Hilfe über Menüebenen ........................................................................................................................................... 27
11 Automatik .............................................................................................................................................................. 28
11.1 Übersicht ................................................................................................................................................................. 28
11.2 Erläuterung ............................................................................................................................................................. 28
11.3 Allgemeiner Prüfablauf ............................................................................................................................................ 28
Anschlusstest .......................................................................................................................................................... 29
Sichtkontrolle........................................................................................................................................................... 29
Prüfablauf des Prüflings .......................................................................................................................................... 29
Auswertung der Prüfergebnisse .............................................................................................................................. 29
12 Manuelle Prüfung nach VDE 0701-0702 ............................................................................................................... 30
12.1 Übersicht der Normangaben ................................................................................................................................... 30
12.2 Prüfablauf Übersicht ................................................................................................................................................ 31
12.3 Erläuterung ............................................................................................................................................................. 32
12.4 Allgemeiner Prüfablauf ............................................................................................................................................ 32
Sichtkontrolle........................................................................................................................................................... 32
Auswahl der Einzelprüfungen .................................................................................................................................. 32
Anschlusstest .......................................................................................................................................................... 32
Auswertung der Prüfergebnisse .............................................................................................................................. 33
13 Manuelle Prüfung nach VDE 0751-1 (EN/ IEC 62353) .......................................................................................... 34
13.1 Übersicht der Normangaben ................................................................................................................................... 34
13.2 Prüfablauf Übersicht ................................................................................................................................................ 35
13.3 Erläuterung ............................................................................................................................................................. 36
13.4 Allgemeiner Prüfablauf ............................................................................................................................................ 36
Sichtkontrolle........................................................................................................................................................... 36
Auswahl der Einzelprüfungen .................................................................................................................................. 36
Anschlusstest .......................................................................................................................................................... 36
Auswertung der Prüfergebnisse .............................................................................................................................. 37
14 Manuelle Prüfung nach VDE 0544-4 (EN/ IEC 60974-4) ....................................................................................... 38
14.1 Übersicht der Normangaben ................................................................................................................................... 38
14.2 Prüfablauf Übersicht ................................................................................................................................................ 39
14.3 Erläuterung ............................................................................................................................................................. 40
14.4 Allgemeiner Prüfablauf ............................................................................................................................................ 40
Sichtkontrolle........................................................................................................................................................... 40
Auswahl der Einzelprüfungen .................................................................................................................................. 40
Anschlusstest .......................................................................................................................................................... 40
Auswertung der Prüfergebnisse .............................................................................................................................. 41
15 Einzelprüfungen .................................................................................................................................................... 42
15.1 Allgemeine Hinweise ............................................................................................................................................... 42
Zeitweilige Grenzwerte ............................................................................................................................................ 42
Umpolzeit ................................................................................................................................................................ 42
Messverfahren ........................................................................................................................................................ 43
Mess-Zubehör/ Optionale Messverfahren ................................................................................................................ 43
V
15.2 RPE - Schutzleiterwiderstand .................................................................................................................................. 44
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 44
Anwendung ............................................................................................................................................................. 44
Messung ................................................................................................................................................................. 46
Messfehler .............................................................................................................................................................. 46
15.3 RISO - Isolationswiderstand .................................................................................................................................... 47
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 47
Anwendung ............................................................................................................................................................. 48
Messung ................................................................................................................................................................. 50
15.4 IPE-Schutzleiterstrom .............................................................................................................................................. 51
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 51
Anwendung ............................................................................................................................................................. 51
Messung ................................................................................................................................................................. 52
15.5 IBer – Berührungsstrom .......................................................................................................................................... 53
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 53
Anwendung ............................................................................................................................................................. 53
Messung ................................................................................................................................................................. 55
15.6 IAbl. – Geräteableitstrom ......................................................................................................................................... 56
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 56
Anwendung ............................................................................................................................................................. 56
Messung ................................................................................................................................................................. 57
15.7 IPAbl – Patientenableitstrom ................................................................................................................................... 58
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 58
Anwendung ............................................................................................................................................................. 58
Messung ................................................................................................................................................................. 59
15.8 Funkt. – Funktionsprüfung ....................................................................................................................................... 60
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 60
Anwendung ............................................................................................................................................................. 61
Messung ................................................................................................................................................................. 61
15.9 Kabel– Durchgangsprüfung ..................................................................................................................................... 62
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 62
Anwendung ............................................................................................................................................................. 62
Messung ................................................................................................................................................................. 62
15.10 Ua- Schutzkleinspannung ........................................................................................................................................ 63
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 63
Anwendung ............................................................................................................................................................. 63
Messung ................................................................................................................................................................. 63
15.11 Ua-Schw.- Spannung Schweißstromkreis ................................................................................................................ 64
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 64
Anwendung ............................................................................................................................................................. 64
Messung ................................................................................................................................................................. 64
15.12 IBer-Schw.- Berührungsstrom Schweißstromkreis ................................................................................................... 65
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 65
Anwendung ............................................................................................................................................................. 65
Messung ................................................................................................................................................................. 65
15.13 PRCD Prüfung ........................................................................................................................................................ 66
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 66
Anwendung ............................................................................................................................................................. 66
Messung ................................................................................................................................................................. 66
16 Optionale Einzelmessungen ................................................................................................................................. 67
16.1 Dreiphasenmessung mit BENNING MA 2-16 ........................................................................................................... 67
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 67
Anwendung ............................................................................................................................................................. 67
16.2 Dreiphasenmessung mit BENNING MA 4 ................................................................................................................ 72
16.3 Zangenmessung ..................................................................................................................................................... 73
Erläuterung ............................................................................................................................................................. 73
Anwendung ............................................................................................................................................................. 73
Messung ................................................................................................................................................................. 73
17 Ortsveränderliche Stromverteiler ......................................................................................................................... 74
17.1 Erläuterung ............................................................................................................................................................. 74
17.2 Anwendung ............................................................................................................................................................. 74
18 Automatische Prüfabläufe .................................................................................................................................... 75
18.1 Prüfabläufe nach VDE 0701-0702 ........................................................................................................................... 75
SK I Prüfablauf Übersicht (1 bis 16) ......................................................................................................................... 75
SK I Prüfablauf Übersicht (17 bis 32) ....................................................................................................................... 75
SK I Prüfablauf Messwerte (VDE 0701-0702) .......................................................................................................... 76
SK II/ III Prüfablauf Übersicht .................................................................................................................................. 77
SK II Prüfablauf Messwerte (VDE 0701-0702) ......................................................................................................... 77
VI
SK III Prüfablauf Messwerte (VDE 0701-0702) ........................................................................................................ 77
18.2 Prüfabläufe nach VDE 0751-1 ................................................................................................................................. 78
SK I/ SK II Prüfablauf Übersicht ............................................................................................................................... 78
SK I Prüfablauf Messwerte (VDE 0751-1) ................................................................................................................ 78
SK II Prüfablauf Messwerte (VDE 0751-1) ............................................................................................................... 78
18.3 Prüfabläufe nach VDE 0544-4 ................................................................................................................................. 79
SK I/ SK II Prüfablauf Übersicht ............................................................................................................................... 79
SK I Prüfablauf Messwerte (VDE 0544-4) ................................................................................................................ 79
SK II Prüfablauf Messwerte (VDE 0544-4) ............................................................................................................... 79
19 Anschluss an einen Personal Computer (PC) ..................................................................................................... 80
19.1 Verbindung zum PC herstellen ................................................................................................................................ 80
19.2 Verwendung der Protokoll-Software (optional) ......................................................................................................... 80
20 Barcodeleser (optional) ........................................................................................................................................ 81
20.1 Konfiguration Barcodeleser ..................................................................................................................................... 81
USB-Barcode Leser ................................................................................................................................................ 81
Cordless-Barcodeleser (1D /2D) .............................................................................................................................. 82
20.2 Inbetriebnahme Barcodeleser.................................................................................................................................. 82
USB-Barcodeleser................................................................................................................................................... 82
Cordless-Barcodeleser (Funkübertragung) .............................................................................................................. 82
Cordless-Barcodeleser (Cordless-Betrieb) .............................................................................................................. 83
20.3 Bedienung Barcodeleser (alle Barcodeleser) ........................................................................................................... 83
Prüfling erstellen/ suchen - Automatikprüfung.......................................................................................................... 83
Prüfling erstellen/ suchen - Prüfung nach „VDE …“ ................................................................................................. 84
Prüfling erstellen/ suchen – Datenbankverwaltung .................................................................................................. 84
20.4 Spezifikation Barcodeleser ...................................................................................................................................... 85
USB-Barcodeleser................................................................................................................................................... 85
Cordless-Barcodeleser ............................................................................................................................................ 85
21 RFID-Leser (optional) ............................................................................................................................................ 86
21.1 Inbetriebnahme USB-RFID-Leser ............................................................................................................................ 86
21.2 Bedienung RFID-Leser ............................................................................................................................................ 86
YPrüfling erstellen/ suchen - Automatikprüfung ....................................................................................................... 86
Prüfling erstellen/ suchen - Prüfung nach „VDE …“ ................................................................................................. 87
Prüfling erstellen/ suchen – Datenbankverwaltung .................................................................................................. 87
21.3 Spezifikation RFID-Leser ......................................................................................................................................... 87
22 Bluetooth® Drucker (optional) .............................................................................................................................. 88
22.1 Inbetriebnahme BENNING PT 2 .............................................................................................................................. 88
Batterien einsetzen / entfernen ................................................................................................................................ 88
AC-Netzteil anschließen .......................................................................................................................................... 88
Papierrolle einsetzen ............................................................................................................................................... 88
22.2 Bedienung des Bluetooth® Druckers ........................................................................................................................ 88
22.3 Spezifikation Bluetooth® Drucker ............................................................................................................................. 88
23 Funktastatur (optional) ......................................................................................................................................... 89
23.1 Inbetriebnahme ....................................................................................................................................................... 89
Batterien einsetzen.................................................................................................................................................. 89
USB-Dongle einstecken .......................................................................................................................................... 89
Tastatur verbinden .................................................................................................................................................. 89
23.2 Bedienung der Funktastatur .................................................................................................................................... 89
23.3 Spezifikation Funktastatur ....................................................................................................................................... 89
24 USB-Tastatur (optional) ........................................................................................................................................ 89
24.1 Inbetriebnahme ....................................................................................................................................................... 89
24.2 Bedienung der USB-Tastatur................................................................................................................................... 89
24.3 Spezifikation USB-Tastatur ..................................................................................................................................... 89
25 Fachbegriffe........................................................................................................................................................... 90
25.1 Allgemein ................................................................................................................................................................ 90
25.2 Fachbegriffe nach VDE 0701-0702.......................................................................................................................... 90
25.3 Fachbegriffe nach VDE 0751-1 ............................................................................................................................... 90
25.4 Fachbegriffe nach VDE 0544-4 ............................................................................................................................... 91
26 Entsorgung ............................................................................................................................................................ 92
26.1 Verpackung ............................................................................................................................................................. 92
26.2 Recycling von Komponenten ................................................................................................................................... 92
27 Technische Daten.................................................................................................................................................. 93
27.1 Technische Daten, Mess- und Gerätefunktion ......................................................................................................... 93
27.2 Werkseinstellungen, Setup Grenzwerte ................................................................................................................... 97
28 Geltende Normen und Vorschriften ..................................................................................................................... 98
29 Garantiebestimmungen ........................................................................................................................................ 98
30 Wartung – Kalibrierung ......................................................................................................................................... 98
30.1 Wartung .................................................................................................................................................................. 98
30.2 Kalibrierung ............................................................................................................................................................. 98
VII
30.3 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung ..................................................................................................... 98
30.4 Reparatur- und Ersatzteil-Service ............................................................................................................................ 98
30.5 Rücksendung .......................................................................................................................................................... 98
31 Ansprechpartner im Bereich Service ................................................................................................................... 99
VIII
Sie müssen die Bedienungsanleitung gelesen und verstanden haben, damit Sie das Gerät sicher benutzen können!
Bewahren sie diese Anleitung sorgfältig auf.
Die EU-Konformitätserklärung kann beim Hersteller angefordert werden.
1 2 3 4 5 7 9
11 13 15 17 19 20 21 23
6 8 10
12 14 16 18
22
Typschildbedruckung
1
Hersteller/ Vertriebspartner
2
Kennzeichnung
3
Baureihe
4
Typ-Leistungskennzeichnung
5
Seriennummer
6
Baujahr
7
Teilenummer
8
Software Version
9
Optionsnummer
10
Betriebsart
11
Stromart Eingang
12
Stromart Ausgang
13
Nenneingangsfrequenz
14
Nennausgangsfrequenz
15
Nenneingangsspannung
16
Nennausgangsspannung
17
Nenneingangsstrom
18
Nennausgangsstrom
19
Schutzklasse
20
---
21
---
22
Schutzart (bei geöffnetem Gerät)
23
Barcode

1 Grundsätzliche Hinweise

Ergänzend zur Anleitung sind die allgemeingültigen sowie örtlichen Regeln der Energieversorgungsunternehmen als auch der Unfallverhütung sowie der Umweltschutz zu beachten.
Der Nutzer muss stets Zugang zu dieser Anleitung haben. Sicherheitshinweise müssen besonders beachtet werden. Hierzu
zählen Transport, Bedienung, Instandhaltung, sowie Entsorgung. Der Betreiber trägt Sorge, dass diese Anleitung ständig am
Produkt verfügbar ist. Das Personal, dass Vorgänge am Produkt durchführt, muss die
genannten Richtlinien zur Kenntnis genommen haben. Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Produkt dürfen nicht
manipuliert werden.

1.1 Anwendbarkeit

Diese Bedienungsanleitung ist für elektrotechnisch unterwiesene Personen und qualifizierte Elektrofachkräfte vorgesehen.

1.2 Aufbewahrung der Unterlagen

Bei Wechsel des Bedieners muss die Dokumentation an den Nachfolger weitergegeben werden.

1.3 Zweck der Anleitung

Die Anleitung beschreibt, wie der Gerätetester auf sichere Weise in Betrieb genommen werden kann und definiert dadurch dessen bestimmungsgemäßen sowie sicheren Gebrauch. Die geltenden Bestimmungen, Vorschriften und Normen sind maßgebend für die Durchführung von Prüfungen mit dem Gerätetester.

1.4 Besondere Hinweise

In dieser Anleitung wird der Akkumulator als Batterie bezeichnet. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde auf die durchgängige Umsetzung differenzierender Formulierungen verzichtet.

Gewährleistung

Gewährleistungs- oder Garantieansprüche und die Gewährleistungsdauer richten sich nach dem jeweiligen Vertragsverhältnis, sowie nach den allgemeinen Geschäftsbedingungen des Herstellers. Details zur Herstellergarantie entnehmen sie bitte den Vertrags­vereinbarungen. Gewährleistungs- und Haftungsanspruche sind generell ausgeschlossen, wenn Schäden auf fehlerhafte Montage, unsachgemäße Verwendung oder höhere Gewalt zurückzuführen sind. Die Informationen in dieser Anleitung wurden sorgfältig geprüft. Dennoch kann keine Haftung für Fehler übernommen werden. Werden vorgeschriebene Service-Dienste während der Gewährleistung nicht regelmäßig oder nicht rechtzeitig nach den Herstellervorgaben durchgeführt, kann über einen Gewährleistungsanspruch erst nach Vorliegen des Untersuchungsbefundes entschieden werden.

Haftungsausschluss

Der Hersteller hat den Inhalt der Dokumentation auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Fehler nicht ausgeschlossen werden, sodass der Hersteller für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernimmt. Der Inhalt in dieser Dokumentation wird regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Jede missbräuchliche Verwendung führt zum Erlöschen von Garantie, Gewährleistung und allgemeiner Haftung des Herstellers. Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anleitung entstehen, haftet der Hersteller nicht. Das Produkt darf nur, wenn erlaubt, von einer sachkundigen Elektrofachkraft geöffnet werden. Die Elektrofachkraft muss mit den Normen und Vorschriften der Versorgungsunternehmen sowie des Arbeitsschutzes vertraut sein und diese einhalten.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung als in der Dokumentation beschrieben gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für daraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht.
1
Änderungen am Produkt oder der Dokumentation sind verboten.

Softwareänderungen

Wird eine Softwareänderung ohne Kenntnis und Genehmigung des Herstellers durchgeführt, erlischt der Haftungs- und Gewährleistungsanspruch.

Hardwareänderungen

Werden Änderungen am Gehäuse oder an anderen Bestandteilen des Systems ohne Kenntnis und Genehmigung des Herstellers durchgeführt, erlischt der Haftungs- und Gewährleistungsanspruch.

Abbildungen und Zeichnungen

Zur allgemeinen Veranschaulichung enthält diese Anleitung Abbildungen und Zeichnungen. Die Funktionsmöglichkeiten und Darstellungen können vom vorliegenden Produkt abweichen.

Warenzeichen

Alle verwendeten Warenzeichen, auch wenn diese nicht gesondert gekennzeichnet sind, sind Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer und werden anerkannt.

Rechtsansprüche

Eine Haftung des Herstellers für Folgeschäden bei nicht sachgerechter Verwendung des Produktes wird explizit ausgeschlossen.

1.5 Konformitätserklärung

1.6 Identifikation

Auf der Innenseite des Gehäuses (links neben den Peripherieanschlüssen) befindet sich das Typenschild mit Seriennummer.
Halten Sie bei Rückfragen immer die Produktbezeichnung und Seriennummer bereit.

1.7 Typenschild

Instandhaltungsarbeiten dürfen nur durch Servicetechniker des Herstellers oder seines Vertragspartners ausgeführt werden.
Achtung, Gefahr, Dokumentation beachten!
Warnung vor gefährlicher Spannung Hinweis. Bitte unbedingt beachten
(DC) Gleich- Spannung oder Strom
(AC) Wechsel- Spannung oder Strom.
Erde
I
Schalter AUS/EIN
Kennzeichnung von Versandstücken / -gütern, die aufgrund ihrer Eigenschaften zerbrechlich bzw. empfindlich sind.
Vor Witterungseinflüssen schützen
Vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt aufbewahren.
Vor Kälte schützen.
SD-Speicherkarte
Schnittstelle USB
Bluetooth® Verbindung Bestätigung der Konformität zu geltenden EU-Richtlinien
Angaben zu Recycling
Handlungsanweisungen
Beachten Sie, dass Arbeiten an spannungsführenden Teilen grundsätzlich gefährlich sind. Bereits Spannungen ab 25 V AC und 60 V DC können für den Menschen lebensgefährlich sein.
Während des Isolationstests (RISO) oder dem Ersatzableitstromverfahren, können am Prüfling gefährliche Spannungen auftreten.
Auf keinen Fall dürfen Personen bei Prüfabläufen dazwischengeschaltet werden. Die Messung von Ableitströmen über Personen ist nicht zulässig.
Ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist:
• wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
• wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen, nach schweren Transportbeanspruchungen.
Es dürfen nur die mitgelieferten Originalmessleitungen oder entsprechendes Sicherheitsmesszubehör verwendet werden!
Als Geräteschutz und zur Funktionsprüfung werden die Messspannungen überwacht. Bei Störung erfolgt eine Fehleranzeige im Display. Die Messung wird unterbrochen. Bei einem Fehlerstrom von ≥25 mA erfolgt eine Abschaltung im Zeitraum von 100 ms bis 200 ms.
Um Kurz- oder Körperschlüsse zu erfassen, die hinter den Einschaltgliedern des Prüflings liegen (Schalter, Thermostat, Relais usw.), muss der Prüfling eingeschaltet sein.
Der Prüfling muss frei von Fremdspannung sein (vom Netz getrennt).
Das Gerät ist nicht zur Messung in elektrischen Anlagen geeignet!
Schalten Sie keine Fremdspannung auf die „Prüfsteckdose“ und die eingebauten Buchsen bzw. den Kaltgerätestecker. Das Gerät kann beschädigt werden!
Der Gerätetester darf nur in den spezifizierten Betriebs­und Messbereichen eingesetzt werden.
Durch betätigen der Schaltfläche „Pause“ wird die Messung angehalten. Während der Pause bleibt die Prüfsteckdose unter Spannung!
Reinigen Sie das Gehäuse regelmäßig mit einem angefeuchteten Tuch und wischen Sie anschließend die benetzten Flächen trocken. Verwenden Sie keine Reinigungs-, Polier- oder Lösungsmittel.
Bei Prüfungen von Geräten, mit dem Warnhinweis „Hoher Ableitstrom“, darf die Prüfung nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden!
Der Inhalt dieser Beschreibung dient zur Erklärung des Gerätetesters und ersetzt in keiner Weise die aktuell geltenden Prüfnormen.

2 Sicherheit

2.1 Grundsätzliches zur Sicherheit

Das Produkt ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Bei unsachgemäßer Verwendung können Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritte sowie Beeinträchtigungen des Produktes und anderer Sachwerte entstehen.
• Wenn das Produkt von nicht geschultem oder nicht eingewiesenem Personal bedient wird.
• Wenn das Produkt nicht zur bestimmungsgemäßen Verwendung eingesetzt wird.
• Wenn das Produkt unsachgemäß instandgehalten oder gewartet wird.
• Wenn das Produkt nicht in technisch einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Das Produkt arbeitet im Netz- oder Batteriebetrieb. Es enthält Komponenten, an denen hohe Ströme und Spannungen anliegen. Bei korrektem Anschluss ist das Produkt geerdet und entspricht der Schutzklasse: Siehe Typenschild.
Diese Anleitung ist wesentlicher Bestandteil des Produktes, sie gilt ausschließlich für dieses Produkt des Herstellers.
Die in dieser Anleitung enthaltenen Informationen sind verbindlich. Diese Anleitung muss vollständig gelesen werden und den Inhalten ist stets Folge zu leisten.
Nichtbeachtung, Manipulation oder Zweckentfremdung der in dieser Anleitung aufgeführten Handlungsanweisungen und Sicherheitshinweise können erhebliche Gefahren verursachen.
Bei Fehlbedienung oder Missbrauch drohen u. a. Gefahr für Leib und Leben des Bedieners oder Dritte, Sachschäden des Produktes und anderer Sachwerte des Betreibers und Einschränkung der effizienten Arbeit mit dem Produkt.
Neben der Anleitung und den im Verwendungsland und an der Einsatzstelle geltenden verbindlichen Regelungen zur Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Um dem Personal ausreichend Sicherheit zu gewährleisten, werden zusätzliche Warnhinweise gegeben. Nur wenn diese beachtet werden, ist eine hinreichende Sicherheit beim Umgang mit dem Produkt gewährleistet.

2.2 Verwendete Symbole

2.3 Sicherheitshinweise

Diese Dokumentation enthält Hinweise, die zur persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden beachtet werden müssen.
Wenn Sie eines der abgebildeten Symbole in der Dokumentation sehen, ist höchste Aufmerksamkeit erforderlich.
2
Das Produkt darf nur für die, in dieser Anleitung, beschriebenen Einsatzfälle und nur mit dem vom Hersteller autorisierten Zubehör verwendet werden.
Das Produkt darf nur in technisch einwandfreiem und betriebssicherem Zustand verwendet werden.
Maßgebend für die Durchführung von Prüfungen sind die jeweiligen Bestimmungen, Vorschriften und Normen.
Alle Anweisungen und Hinweise dieser Anleitung, sowie die technischen Datenblätter sind zu beachten.
Der Gerätetester BENNING ST 755+/ ST 760+ ist nur an geerdeten Netzen vollumfänglich nutzbar.
Bei Betrieb an der Netzform IT ist die Ableitstrommessung nur im Ersatzableitstrommessverfahren möglich.
Das Gerät darf nur an ein TN-, TT- oder IT-Versorgungsnetz mit max. 240 V/ 400 V angeschlossen werden, welches den geltenden Sicherheitsbestimmungen (z. B. IEC 60346, VDE 0100) entspricht und mit einem maximalen Nennstrom von 16 A abgesichert ist.
Bei sämtlichen Arbeiten müssen die jeweils gültigen Unfallverhütungsvorschriften der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elektrische Betriebsmittel beachtet werden.
Die vom Hersteller erwerblichen Peripheriegeräte (bspw. Barcodeleser, RFID-Leser, Bluetooth®-Drucker) wurden vom Hersteller auf Kompatibilität mit dem Gerätetester erprobt. Für andere als die vom Hersteller angegebenen Peripheriegeräte, übernimmt der Hersteller keine Verantwortung.

2.4 Personalqualifikation

Die Prüfung zur Feststellung der elektrischen Sicherheit ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel kann durch befähigte Personen oder durch Elektrofachkräfte durchgeführt werden. Eine Prüfung allein durch elektrotechnisch unterwiesene Personen ist aufgrund von Festlegungen in der TRBS „Befähigte Personen – Besondere Anforderungen - Elektrische Gefährdungen“ nicht mehr möglich. Dennoch kann in einem Prüfteam (z. B. Elektrofachkraft/ elektrotechnisch unterwiesene Person) die elektrotechnisch unterwiesene Person im Rahmen von Wiederholungsprüfungen Tätigkeiten übernehmen und damit die Elektrofachkraft unterstützen.
Befähigte Person
Eine befähigte Person im der Sinne der Betriebssicherheitsverordnung ist eine Person, die durch ihre Berufsausbildung, Berufserfahrung und zeitnahe berufliche Tätigkeit über die erforderlichen Fachkenntnisse zur Prüfung von Arbeitsmitteln verfugt. Gemäß der Technischen Regel für Betriebssicherheit TRBS 1203 muss die befähigte Person für die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel (Arbeitsmittel) zum Schutz vor elektrischen Gefährdungen eine elektrotechnische Berufsausbildung abgeschlossen haben oder eine andere für die Prüfaufgabe vergleichbare elektrotechnische Qualifikation besitzen. Als Berufserfahrung gilt eine mindestens einjährige Erfahrung mit der Errichtung, dem Zusammenbau oder der Instandhaltung von elektrischen Arbeitsmitteln. Sie muss für die vorgesehene Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel über die im Einzelnen erforderlichen Kenntnisse der Elektrotechnik sowie der relevanten elektrotechnischen Regeln verfügen und ihre Kenntnisse aktualisieren. Aus dieser Forderung ist ersichtlich, dass zur sicherheitstechnischen Beurteilung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel dem Grundsatz nach die Qualitätsmerkmale einer Elektrofachkraft vorliegen müssen.

2.6 Bestimmungsgemäße Verwendung

Elektrofachkraft
Im Sinne der Unfallverhütungsvorschrift „Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“ (DGUV Vorschrift 3) gilt, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann (im Regelfall z. B. Elektrogeselle, Elektromeister, Elektrotechniker, Elektroingenieur).
Elektrotechnisch unterwiesene Person
Person die durch eine Elektrofachkraft über die ihr übertragenen Aufgaben und die möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet und erforderlichenfalls angelernt, sowie über die notwendigen Schutzeinrichtungen und Schutzmaßnahmen belehrt wurde. Hierfür kommen z. B. betriebseigene Handwerker bzw. Facharbeiter, Gerätewarte oder Hausmeister in Frage.

2.5 Qualifikation zur Instandhaltung

Die Instandhaltungsarbeiten dürfen nur durch Servicetechniker des Herstellers oder seines Vertragspartners ausgeführt werden.
Das Gerät ist gemäß den geltenden Normen und Vorschriften (s. Kapitel 28) gebaut und geprüft und hat das Werk in einem einwandfreien Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Sicherheits- und Warnhinweise beachten, die in dieser Anleitung enthalten sind.
Fehlverhalten und Nichtbeachtung der Warnungen kann zu schwerwiegenden Verletzungen oder zum Tode führen.
Berühren Sie das Display nicht mit kantigen Gegenständen und üben Sie keinen Druck auf das Display aus. Verwenden Sie ausschließlich den beiliegenden Eingabestift oder gleichwertigen Typ. Es ist auch möglich die Bedienung mit den Fingern vorzunehmen.
Das Gerät entspricht der Schutzklasse II, für den Betrieb der „Prüfsteckdose“ ist der Schutzleiter vom Geräteeingang durchgeschleift. Der Schutzleiter dient zur Messung gegen Erde! Das Gerät darf nur an ein Einphasen-Netz mit 230 V, 50Hz und 16 A Vorsicherung angeschlossen werden.
3
Wurde das Gerät bei Bedingungen transportiert, die von der angegebenen Arbeitstemperatur oder Luftfeuchtigkeit abweichen, benötigt der Gerätetester vor dem Einschalten eine Akklimatisierung von mindestens 2 Stunden.
Das Gerät und die Komponenten können durch unvorsichtigen Transport beschädigt werden.
Die Komponenten keinen Erschütterungen aussetzen.
Bezeichnung
Teilenummer
Umkarton
10043820
Formteile
10043821
Norm
BENNING
ST 755+
BENNING
ST 760+
VDE 0701-0702
X
X
EN/ IEC 62353; VDE 0751-1
X
X
EN/ IEC 60974-4; VDE 0544-4
X

3 Transport

Bitte bewahren Sie die Originalverpackung für eine spätere Versendung auf. Transportschäden aufgrund mangelhafter Verpackung sind von der Garantie ausgeschlossen.
Sollte die Originalverpackung nicht mehr vorhanden sein, wenden Sie sich bitte an unsere Ansprechpartner im Bereich Retourenmanagement (siehe Kapitel 31).
Für den Versand des BENNING ST 755+/ ST 760+ wird ein entsprechender Umkarton und zwei Formteile zur Transportsicherung benötigt.

4 Lagerung

Betriebsstörungen können durch fehlerhafte Lagerung entstehen. Beachten Sie deshalb die angegebenen Bedingungen.
Es wird empfohlen, dass Gerät in trockenen, staubfreien Räumen und abseits chemischer Substanzen zu lagern.
• Das Gerät muss an einem geeigneten Ort gelagert werden. Wegen Kondenswasserbildung ist darauf zu achten, dass das Gerät keinen großen Temperaturunterschieden ausgesetzt wird.
• Lagertemperatur: Die Werte entnehmen Sie den Technischen Daten. Die in den Technischen Daten angegebenen Werte dürfen nicht unter- bzw. überschritten werden.
• Temperaturschwankungen größer als 20 °K pro Stunde sind nicht zulässig.
• Relative Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend): Die Werte entnehmen Sie den Technischen Daten. Die in den Technischen Daten angegebenen Werte dürfen nicht überschritten werden.
• Wird das Gerät längere Zeit bei hoher Luftfeuchtigkeit gelagert, muss diese vor Anschluss an das Stromnetz mehr als einen Tag trocknen.
Um den Gerätetester langfristig vor Temperatur und Feuchtigkeitseinflüssen zu schützen, schließen Sie sorgfältig den Gerätekoffer bevor Sie das Produkt einlagern.
Der Gerätekoffer ist zur optimalen Lagerung mit einem automatischen Druckventil versehen. Dieses befindet sich in Höhe des Tragegriffes, auf der Vorderseite des Gerätekoffers.

5 Produktbeschreibung

Der Gerätetester BENNING ST 755+/ ST 760+ dient der Sicherheitsprüfung von elektrischen Geräten und wird in folgende Grundausführungen unterschieden:
VDE 0701-0702
Instandsetzung oder Änderung elektrischer Geräte und
Wiederholungsprüfung elektrischer Geräte
EN/ IEC 62353; VDE 0751-1
Wiederholungsprüfungen und Prüfung nach Instandsetzung
von medizinischen elektrischen Geräten oder Systemen
EN/ IEC 60974-4; VDE 0544-4
Wiederkehrende Inspektion und Prüfung von
Lichtbogenschweißeinrichtungen
Der Funktionsumfang des BENNING ST 755+/ ST 760+ ist durch optionales Zubehör erweiterbar.
Das Erscheinungsbild des ST 755+ entspricht dem des ST 760+. Aus diesem Grund wird im Folgenden auf eine doppelte Darstellung verzichtet.

5.1 Funktionsbeschreibung

Die neueste Generation des BENNING Gerätetesters wurde für höchste Ansprüche, größtmögliche Flexibilität und beste Verfügbarkeit entwickelt.
Mit dem BENNING ST 755+/ ST 760+ ist eine sichere Prüfung Ihrer Geräte, Arbeitsmittel und Medizingeräte gewährleistet.
Die innovative Bedienung über den integrierten Touchscreen sowie automatische, manuelle und selbstkonfigurierbare Prüfabläufe, erhöhen die Verwendbarkeit für Ihre Anwendungszwecke.
Der im BENNING ST 755+/ ST 760+ enthaltene Akku ermöglicht die Benutzung der Bedienoberfläche und den Zugriff auf die Prüflings- und Kundendatenbank, sowohl bei Netzausfall als auch Prüfplatzwechsel.
Über die eingebaute USB-Schnittstelle und dem beiliegenden PC-Programm „BENNING PC-Win ST 750 - 760“ ist ein Auslesen der Speicherdaten sowie eine Kommunikation zwischen PC und Prüfgerät möglich.
Die vollständige Prüflings- und Kundendatenbank wird auf einer SD-Karte gespeichert und kann in baugleichen Gerätetestern wiederverwendet werden.
Über den optionalen Bluetooth® Drucker BENNING PT 2 ist eine Vor-Ort-Protokollierung möglich. Die Prüflinge werden mit Prüfaufklebern versehen und können mit dem optionalen Barcodeleser eingescannt werden.
Die Vor-Ort-Protokollierung kann ebenfalls über optionales RFID-Zubehör strukturiert werden.
Messergebnisse werden über eine gut/ schlecht-Anzeige dargestellt und bei nicht bestandener Prüfung durch ein akustisches Warnsignal begleitet.
Jeder anwählbare Prüfablauf wird durch eine Hilfefunktion und schematische Anschlussbilder unterstützt.
Über Smart Menüs ist ein schnelles anlegen neuer Geräte möglich. Ebenfalls können über Smart Menüs manuelle Prüfabläufe gestartet werden.
Kostenloses Updates können auf unterschiedliche Art und Weise installiert werden.
Das GUI- und Firmware-Update kann über
- WLAN oder LAN (mit Internetverbindung)
- USB-Stick durchgeführt werden.

5.2 Abwärtskompatibilität

Das ST 755+ / ST 760+ ist abwärtskompatibel zum ST 755 / ST 760. Wenn Sie auch mit dem ST 750 / ST 760 arbeiten, können Sie die Daten in das ST 755+ / ST 760+ übernehmen.
4
Ansicht Draufsicht (ohne Koffer)
Ansicht Anschlussseite (ohne Koffer)
Mitgeliefertes Messzubehör
Pos.
Bedeutung Bedienelemente:
1
Netzanschlusskabel
2
SD - Speicherkartensteckplatz
3
Schnittstelle A-Buchse USB 2.0 z. B. für USB-Stick (max. 32 GB), Tastatur
4
Schnittstelle Mini-B-Buchse USB 2.0
5
Schnittstelle RJ45 Ethernet
6
Netzschalter (O - I)
7
Buchse, schwarz (-), Messbuchse (für Prüfsonde, SELV/ PELV, Leerlaufspannung (Ua))
8
Buchse, schwarz (+), Messbuchse für Prüfsonde
9
Kabeladapter Buchse (für Kabelprüfung)
10
Buchse, rot (+), Messbuchse (für SELV/ PELV, Leerlaufspannung)
11
Buchse, schwarz, „L“, zuschaltbar zur Prüf-Steckdose
12
Kalibrierbuchse, gelb-grün, „PE“, fest verdrahtet zur Prüf-/ Netz-Steckdose
13
Buchse, blau, „N“, zuschaltbar zur Prüf-Steckdose
14
Umschaltbare Prüf-/ Netz-Steckdose
15
7“ Touchscreen Display (Tast-Bildschirm)
Bedeutung Zubehör:
A
1x Touchscreen Bedienstift / Eingabestift
B
1x SD-Speicherkarte
C
1x Sicherheits-Prüfsonde mit 4 mm Sicherheitsbuchse
D
1x Kabeladapter (für Kabelprüfung)
E
2x Messleitung (Prüfleitung) (1,5 m) mit 4 mm Sicherheitsstecker
F
2x Abgreifklemme mit 4mm Sicherheitsbuchse
A
B
15

5.3 Bedienelemente

5
VDE 0701-0702
EN 62353 (VDE 0751-1)
EN 60974-4 (VDE 0544-4)
Gerätetyp
Fest angeschlossene elektrische Geräte
Ortsveränderliche elektrische Geräte
Elektrische Ausrüstung nicht elektrischer Geräte
Ortsveränderliche elektrische Schutzeinrichtungen (PRCDs)
Fest angeschlossene medizinisch elektrische Geräte/ Systeme
Ortsveränderliche medizinisch elektrische Geräte/ Systeme
Fest angeschlossene Lichtbogen­Schweißeinrichtungen
Ortsveränderliche Lichtbogenschweißeinrichtung en
Prüfschritt
Sichtprüfung
X X X
Schutzleiterwiderstand
X X X
Isolationswiderstand
X
X
(optional)
X
Schutzleiterstrom
X X ---
Berührungsstrom
X X X
Patientenableitstrom
--- X ---
Geräteableitstrom
--- X ---
Leerlaufspannung
---
---
X
Sichere Trennung vom Versorgungsstromkreis (SELV/ PELV)
X
---
---
Wirksamkeit weiterer Schutzeinrichtungen
X X X
Prüfung der Aufschriften
X X X
Funktionsprüfung
X X X
Auswertung, Beurteilung, Dokumentation
X X X

5.4 Prüfnorm-Übersicht

5.5 Hinweise zum eingebauten Akku

- Der korrekte Akkustand (SoC) wird erst nach der ersten Vollladung auf 100 % angezeigt. Der SoC bleibt bis zum Abschluss der Vollladung auf 0%.
- Sobald der Akku auf 0 % entladen wurde, wird der Akku anfänglich langsam (ca. 30Min.) geladen. Danach erfolgt die eigentliche Ladung mit einem höheren Strom.
- Wenn der Akku leer ist und die Versorgung vom Netz fehlt, schaltet sich das Gerät selbstständig aus. Es wird empfohlen das Gerät immer über den Ein-/ Ausschalter nach der Benutzung auszuschalten.
6
Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
Gerätetester
BENNING ST 755+ BENNING ST 760+
050332 050334
4 GB SD-Speicherkarte
10003760
Messleitung
(rot, schwarz) mit 4 mm
Sicherheitsstecker
10173716
Kabeladapter
(zur Leitungsprüfung)
10009127
2 m Prüfsonde, 2-polig,
(schwarz) mit 4 mm Prüfspitze
und Doppel-Steckkontakt
10150829
Abgreifklemme
(rot, schwarz) mit 4mm
Sicherheitsstecker
044124
Bedienstift für die Bedienung am Touchscreen
10184614
Bedienungsanleitung
Beschreibungsnummer 5164
(de)
10193758
Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
USB-Stick PC-Programm
BENNING PC-Win ST 750-760
Protokoll-Software inkl. USB-Kabel
047002
1D/ bidirektional USB-Barcode-Scanner
009369
1D/ 2D-Cordless Barcode-Scanner
009374
Barcode-Etiketten mit fortlaufender numerischer Darstellung (1.000 Stück)
756301
5 m Prüfsonde, 2-polig,
(schwarz) mit 4 mm Prüfspitze
und Doppel-Steckkontakt
10154024
Prüfplaketten „Termin neue Prüfung“ (300 Stück)
756212
Kompakte Industrie USB-Tastatur
044154
Funk-Tastatur, kabellos mit USB-Empfänger (2,4 GHz)
044161
Tragbarer Etiketten- und Protokolldrucker Bluetooth BENNING PT 2
10225404
Thermopapier-Rollen für BENNING PT 2 20 Rollen, Rollenlänge: 33 m
10225407
Etikettenrollen für BENNING PT 2
8 Rollen, 300 selbstklebende Etiketten pro Rolle
10225408
Multifrequenz RFID-Leser, 125 kHz + 13,56 MHz
009372
RFID-Tag Anhänger, 125 kHz (100 Stück)
044158
RFID-Tag selbstklebend, 125 kHz (100 Stück)
044156
Leckstromzange:
Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
Leckstromzange BENNING CM 9-1, mit
Multimeter-Funktionen
BENNING CM 9-2 mit
Bluetooth®-Funktion und App
zur Differenz­/Laststrommessung (1 µA60 A AC)
044682
044685
Einphasen-Adapter für Leckstromzange Schutzkontaktstecker/­kupplung Leiter einzeln herausgeführt und doppelt isoliert
044131
Drehstromadapter für Leckstromzange
16 A CEE 5-polig 32 A CEE 5-polig
Leiter einzeln herausgeführt und doppelt isoliert
044127 044128
Messadapter für BENNING ST 755+/ ST 760+:
Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
Drehstromadapter zur Messung von RPE, RISO, IEA (Ersatz-Ableitstrom)
(L1-2-3 gebrückt)
16 A CEE 5-polig 32 A CEE 5-polig
CEE Kupplung 5 polig mit Schutzkontakt-Stecker
044122 044123
Messadapter für 1-phasige Geräte zur Messung von RPE, RISO und IEA
(Ersatz-Ableitstrom)
16 A CEE 3-polig 32 A CEE 3-polig
CEE-Kupplung 3-polig mit Schutzkontaktstecker
044143 044144
Messadapter für 1- und 3-phasige Geräte zur Messung von RPE, RISO und IEA(Ersatz-Ableitstrom) 3-fach CEE-Kupplung:
- 16 A CEE 5-polig
- 32 A CEE 5-polig
- 16 A CEE 3-polig
044147
BENNING MA 2-16 Messadapter für 3-phasige Geräte zur Messung von RPE, RISO, IPE, IBer, Funktionsprüfung und Durchgängigkeit des Schutzleitersystems max. 3x 16 A(AC 1) CEE 5-polig
044160
BENNING MA 3 Zur Prüfung von CEE­Verlängerungsleitungen (RPE, RISO, IEA, Funktions­und Drehfeldprüfung) und 1- und 3- phasiger Geräte
044159
BENNING MA 4
Messadapter für 1- und 3-phasige Geräte Schutzleiterwiderstand (RPE),
Isolationswiderstand (R
ISO.
) Kabel-Funktions- und ­Drehfeldprüfung Ersatzableitstrom: Differenzstromverfahren Direktmessung: Berührungsstrom, Patientenableitstrom Funktionsprüfung: UA, Schweißgerät (ST 760+) PRCD
044162

6 Lieferumfang

6.1 Mitgeliefertes Zubehör

6.2 Optionales Zubehör

7
Bewegung
Erläuterung
Tippen
Schaltflächen/ Icons Anwählen Auswahlen Bestätigen
Hoch Streichen
hoch scrollen hoch schieben
Herunter Streichen
herunter scrollen herunter schieben
Links Streichen
bspw. Displayhelligkeit ändern
Rechts Streichen
bspw. Displayhelligkeit ändern
Alle Touch-Gesten sind analog zur Fingerbewegung mit dem beigelegten Bedienstift möglich.
Führen Sie die entsprechende Touch-Geste mit der
gummierten Fläche des Bedienstiftes aus.
gummierte Fläche des
Bedienstiftes
SK I
SK II
SK III
Prüfling nach VDE 0701-0702
Prüfling nach VDE 0751-1
Prüfling nach VDE 544-4
Bspw.: Prüfung nach SK I und VDE 0751-1
Batterie Ladezustand
USB-Gerät verbunden
SD-Karte vorhanden W-LAN verbunden
Softkey
Erläuterung
Tastatur Ausblenden
Tippen“ Sie auf die nebenstehende
Softkey „Tastatur Ausblenden
Eingabe Bestätigen
Tippen“ Sie auf die nebenstehende
Softkey „Eingabe Bestätigen
Einblenden von Sonderzeichen
Tippen“ Sie auf die nebenstehende
Softkey „Einblenden von Sonderzeichen“
Einblenden von Buchstaben Tippen“ Sie auf die nebenstehende
Softkey „Einblenden von Buchstaben“
Groß- u. Kleinbuchstaben schreiben
Wortanfang mit Großschreibung:
Der Tastenstatus ändert sich nach dem ersten Buchstaben automatisch auf Kleinschreibung
Kleinschreibung
Dauerhafte Großschreibung:
Halten Sie die Softkey für 2 Sekunden gedrückt.
Eingaben Löschen
Tippen“ Sie auf die nebenstehende
Softkey „Eingabe Löschen
Halten Sie die Softkey gedrückt, um Ihre
gesamte Eingabe in einem Vorgang zu löschen.

7 Allgemeine Bedienung

Die Bedienung des BENNING ST 755+/ ST 760+ erfolgt durch den integrierten Touchscreen. Mittels kapazitiver Erkennung reagiert der Touchscreen auf Berührung durch Ihre Finger oder die Gummierung des mitgelieferten Bedienstiftes.
Es werden Icons und Schaltflächen eingeblendet, die Ihnen eine Navigation durch die Menüstruktur ermöglichen. Sie gelangen zum gewünschten Menüpunkt, indem Sie auf die entsprechende Schaltfläche bzw. das entsprechende Icon „Tippen“.
Bei Auflistungen, die die Anzeigefläche des Touchscreens übersteigen, können Sie durch „Hoch- bzw Herunter Streichen“ in der Auflistung scrollen.

7.1 Bedienung des Touchscreens

Touch-Gesten

Gerätetester Status

7.3 Texteingabe

Eingabe durch Softkey-Tastatur

Zur Texteingabe wird auf dem Display die nachfolgende Softkey-Tastatur eingeblendet.
Durch „Tippen“ auf die eingeblendeten Softkeys können Sie Ihre gewünschte Eingabe tätigen.

Bedienstift/Kugelschreiber

7.2 Info-Symbole der Kopfzeile

Prüfling und Schutzklasse

Tastenfunktionen

Kombinationen der Symbole zeigen die gemeinsame SK und
8
Norm
.

Texteingabe durch USB-/ Funktastatur

Siehe Kapitel 23 und 24.
Hier können die vorher erstellten Geräte ausgewählt werden.
Siehe Kapitel 9.2.2
Vordefinierte Favoriten
Hier kann die nächste freie Auto-ID angegeben werden. Dieses kann bspw. notwendig sein, wenn man eine Barcoderolle mit neuen Identifikationsnummern hat.
Durch Drücken auf das Burger-Menü Icon springt man wieder in das Hauptmenü vom Smart Menü zurück
Wenn Sie ein Gerät ändern, können Sie über die Gerätevorlagen, siehe Kapitel 9.5.8.3, die Geräte schnell anpassen. Beim Drücken des Gerätevorlagen-Icon werden die aktuellen Geräteeigenschaften überschrieben.
Stecken Sie das Netzanschlusskabel in eine
Schutzkontakt-Steckdose (230 V, 50 Hz,16 A)
Betätigen Sie den Netzschalter in Schalterstellung „I
Der Gerätetester führt einen Selbsttest durch und zeigt nach der Startsequenz die Anzeigefläche „Anmeldung/ Login“
Eingaben über das kapazitive Touchscreen können Sie per Hand oder durch den mitgelieferten Bedienstift vornehmen.
Navigieren Sie durch berühren der Eingabezeile „Name“ zur
Anzeigefläche „Benutzer
Wählen Sie den Benutzer „admin“, durch Berühren der
entsprechenden Zeile.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Anmeldung/ Login“
Berühren Sie die Eingabezeile „Passwort“ und geben sie
das vorkonfigurierte Standardpasswort ein.
Standardpasswort des Admin-Benutzers: Benning
Der Hersteller empfiehlt nach der Erstinbetriebnahme die Neuvergabe des Admin-Passwortes.
Nach Eingabe des Passwortes können Sie optional eine Auftragsnummer eintragen.
(Die Auftragsnummer erscheint im späteren Prüfprotokoll.)
Bestätigen Sie Ihre Eingaben durch Berühren der Softkey „Eingabe Bestätigen“.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Hauptmenü“

7.4 Smart Menüs

8 Inbetriebnahme

8.1 Netzanschluss

Verwendung der Smart-Icons

8.2 Anmelden

Anmelden mit Benutzerkonto

Durch betätigen der Smart Menü Icons wird automatisch ein neues Gerät angelegt. Wenn Auto-ID aktiviert ist, wird automatisch die nächste freie ID vergeben. Wenn Auto-ID nicht aktiviert ist, wird ein neues Gerät angelegt und es werden die Geräteeigenschaften angezeigt.
Wenn kein Gerät gefunden wurde und ein neues Gerät angelegt wird, kann über die Gerätevorlagen ebenfalls schnell die Geräteeigenschaften angepasst werden.
9
Navigieren Sie durch berühren der Eingabezeile „Name“ zur
Anzeigefläche „Benutzer
Wählen Sie den Benutzer „Gast“, durch Berühren der
entsprechenden Zeile.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Anmeldung/ Login“
Es wird kein Passwort für die Anmeldung als Gast benötigt.
Der Funktionsumfang des Gerätetesters ist eingeschränkt.
Optional können Sie eine Auftragsnummer eintragen.
(Die Auftragsnummer erscheint im späteren Prüfprotokoll.)
Bestätigen Sie Ihre Eingaben durch Berühren der Softkey „Eingabe Bestätigen“.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Hauptmenü“
Nach fehlerhafter Eingabe des Passwortes erscheint auf der Anzeigefläche „Anmeldung/ Login“ der Hinweis „Name oder Passwort falsch!
Korrigieren Sie Ihre Eingabe und bestätigen Sie die Anmeldung
erneut.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Vergessen“ auf
der Anzeigefläche „Anmeldung / Login“.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Passwort vergessen“
Administrator
Benutzer
Wenden Sie sich an den
BENNING Support/ Helpdesk unter folgender Hotline:
+49 2871 93 555
Wenden Sie sich an
einen Geräteadministrator um das aktuelle Passwort zu erfragen.
Halten Sie folgende Angaben
vor Anruf bereit:
- Kaufbeleg des Gerätetesters
Der Administrator ist nicht erreichbar:
Folgen Sie den
Handlungsschritten als Administrator
Teilen Sie dem
BENNING Support die Seriennummer, Benutzerebene und Kennziffer mit.
Der BENNING Support nennt Ihnen einen Freigabeschlüssel.
Tragen Sie den Freigabeschlüssel in der Passwort Zeile ein
und bestätigen Sie mit der Schaltfläche „Anmelden
Der Gerätetester wird freigeschaltet.
Über das Hauptmenü finden Sie alle Funktionen und Einstellungen des Gerätetesters.
Der Gerätetester muss nach Erstinbetriebnahme über den internen Abgleich kalibriert werden.
Das ST 755+/ ST 760+ muss alle 12 Monate beim Hersteller oder in zertifizierten Kalibrierlaboren kalibriert werden. (s. Kapitel 30, Wartung – Kalibrierung)
Schalten Sie den Gerätetester nicht aus, wenn Sie die Netzversorgung des ST 755+/ ST 760+ wegen eines Prüfplatzwechsels trennen. Der Gerätetester ST 755+/ ST 760+ verfügt über einen integrierten Akku, um bei Ausfall der versorgenden Netzspannung die Bedienung aufrecht zu erhalten.
Die Ladung des Akkus erfolgt automatisch im Netzbetrieb bei eingeschaltetem Gerät.

Anmelden als Gast

Passwort vergessen

Fehlerhafte Eingabe des Passwortes

8.3 Hauptmenü

8.4 Kalibrierung

10
Folgen Sie den Anweisungen in Kapitel 9.6 um den Gerätetester
zu kalibrieren.

8.5 Prüfplatzwechsel

Datenbank
Neu
erstellen
Neu erstellen Ändern Kopieren schen
Neu erstellen Ändern
schen
Neu erstellen Ändern Kopieren schen
Benutzer
Verwaltung
Neuen Benutzer erstellen
Benutzer ändern
Benutzer kopieren Benutzer löschen
Abgleich/
Kalibrierung
Null-Abgleich
Kabel-Abgleich Sonden-Abgleich
System-
einstellungen
Neu­erstellen
Neu-erstellen Ändern Kopieren Löschen
Neu-erstellen Ändern
Löschen
Neu-erstellen Ändern Kopieren Löschen
Gerätedaten
Systemdaten
Netzwerk
Information
Bluetooth
Datendank
Benutzer Verwaltung
Neuen Benutzer erstellen
Benutzer ändern
Benutzer kopieren
Benutzer löschen
Experten Einstellungen
Kundenspez. Grenzwerte
Kundenspez. Sichtprüfung
Kundenspez. Prüfabläufe
Kundenspez. Gerätevorlagen
Werks-. einstellung
Update. GUI, Firmware
Vorlagen
Abgleich Kalibrierung
Uhrzeit
Datum
Sprache
Helligkeit
Touch Kalibrierung

9 Einstellungen

9.1 Übersicht

11
Über das nebenstehende Icon gelangen Sie zur Anzeigefläche „Systemeinstellungen

Über das nebenstehende Icon gelangen Sie zur Anzeigefläche „Systemdaten“.

Durch Berühren der „On-/ Off-Slider“ können Sie die nachfolgenden Funktionen aktivieren/ deaktivieren
Druckoffset
Labellänge
Markierungsoffset
Markierungslänge
Labeloffset

9.2 Systemeinstellungen

Systemdaten
Auto-ID aktiviert
ON = Die ID wird automatisch inkrementiert.
Auto-ID Start
Ab dem voreingestellten Wert wird inkrementiert.
(Das ist der Standardwert, welcher genommen wird, wenn ein neuer Kunde angelegt wird bzw. ein Kunde keine Geräte hat.) Wenn bereits Geräte eingetragen sind, wird automatisch die nächste freie ID ermittelt.
RPE Testwiederholung
ON = Der Gerätetester erkennt bei der
Schutzleiterwiderstandsmessung automatisch, ob eine Messstelle mit der Prüfsonde kontaktiert wird.
Wenn der gemessene Wert „OK“ ist, antwortet der Gerätetester mit einem Signalton und die nächste Messstelle kann kontaktiert werden.
Testwiederholung
ON= Der Gerätetester fragt, ob eine weitere Messstelle mit der
Prüfsonde kontaktiert werden soll. Gültig für RPE (nur wenn RPE-Testwiederholung
ausgeschaltet ist), RISO-2, RISO-3, RISO-4, IBer., IAbl., IPabl. und IBer.Schw.
WLAN aktiv
ON =Aktiviert die WLAN-Funktionalität des Gerätetesters.
Hilfebild MA-4
ON = MA-4 wird eingeblendet
RPE Widerstand Prüfadapter
Hier muss der Widerstand des Messadapters in Ohm eingetragen werden
Tastatur automatisch ausblenden
ON = die Eingabetastatur wird ausgeblendet
Datenbankverzeichnis
Auswahl SD-Karte oder USB-Stick
Prüflabel drucken
ON = Ist nur möglich in Verbindung mit dem Etiketten- und
Protokolldrucker PT 2.
Prüflabel Konfiguration
ON = Label können konfiguriert werden
Firmenname Überschrift Prüfdatum (ON/OFF) Nächstes Prüfdatum (ON/OFF) Seriennummer drucken (ON/OFF) Barcode drucken (ON/OFF) (nur mit PT 2 möglich)
Prüflabel Abmessungen
Es können die Parameter der Prüflabel eingestellt werden. Dieses ist nur notwendig, wenn nicht die Benning Standard­Rolle verwendet wird.
ON = aktiviert Druckoffset Druckoffset: Werteeingabe Labeloffset: Werteeingabe Labellänge: Werteeingabe Markierungsoffset: Werteeingabe Markierungslänge: Werteeingabe
Benachrichtigungston
ON = Schaltet den Signalton des Gerätetesters ein
Kurzschlusstest
OFF= Deaktiviert den Kurzschlusstest vor Beginn einer
Messung.
IT-Netz
ON = Ermöglicht die Verwendung des Gerätetesters in einem
IT-Netz
Netzumpolung
OFF = Deaktiviert die Netzumpolung bei Ableitstrom-Messungen
Standard-Prüfabläufe
ON = Aktiviert die Standard-Prüfabläufe
Kunden-Prüfabläufe
ON = Aktiviert die Kunden-Prüfabläufe
Prüfung Polung Verlängerungsleitung
ON = Aktiviert den Verpolungstest für Verlängerungsleitungen
Automatisch nach Bluetooth® Geräten suchen
ON = Aktiviert die automatische Suche nach BENNING-Bluetooth® Geräten.
Es kann ein Bluetooth®-Drucker und ein Cordless-1D/ 2D-Barcodeleser verbunden werden.
Es können nur Bluetooth®-Geräte mit BT-Version ≤2.1 verbunden werden. Zudem dürfen die Bluetooth®-Geräte nicht mit einem Passwort geschützt sein.
Bluetooth® aktiv
ON =Aktiviert die Bluetooth-Funktionalität des Gerätetesters.
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Durch Berühren des nebenstehenden Icons gelangen Sie zur Anzeigefläche „Gerätedaten“.

Durch Berühren der „On-/ Off-Slider“ können Sie die nachfolgenden Funktionen aktivieren/ deaktivieren.
Durch Berühren des nebenstehenden Icons gelangen Sie zur Anzeigefläche „Netzwerkeinstellungen“.
Die Netzwerkinformationen geben einen Überblick zur aktuellen LAN und WLAN Konfiguration Ihres Gerätetesters. Zur Übersicht gehören folgende Angaben:
Hostname DHCP Status IP-Adresse Subnetzmaske Standardgateway MAC-Adresse DNS Erreichbarkeit Update-Server Erreichbarkeit
Eine manuelle Änderung der IP Adresse, Subnetzmaske und Standardgateway kann nur bei deaktiviertem DHCP erfolgen.
Durch Berühren der „On-/ Off-Slider“ können Sie die DHCP Funktion aktivieren/ deaktivieren
Die Einstellungen der IP-Adresse, Subnetzmaske und Standardgateway erfolgt über eine Eingabeaufforderung.
Berühren Sie die entsprechende Zeile und folgen Sie den
Darstellungen auf dem Display.
Starten Sie den Gerätetester neu, um Ihre Änderungen zu
übernehmen.
Durch Betätigen der
Schaltfläche „Aktualisieren“ startet der Gerätetester automatisch einen Suchlauf.
Nach kurzer Aktualisierung erscheinen die verfügbaren W-LAN Netzwerke auf dem Display des Gerätetesters.
Die Signalstärke des W-LAN Netzwerkes wird in der entsprechenden Zeile als Prozentwert angegeben. (100 % entsprechen voller Signalstärke)
Berühren Sie die Zeile mit dem entsprechenden Netzwerk
Betätigen Sie die Schaltfläche „Verbinden
Es erscheint die Anzeigefläche „Passwort
Geben Sie das gültige Netzwerk Passwort ein
und bestätigen Sie Ihre Eingabe durch die Softkey „Eingabe bestätigen
Der Verbindungsstatus wird rechts in der Zeile des ausgewählten Netzwerkes angezeigt. Folgende Statusmeldungen werden dargestellt:
Verbinde“ = Verbindungsaufbau Verbunden – Warte auf IP“ = Wartet auf Zuteilung einer
IP-Adresse durch DHCP
Verbunden“ = Das Netzwerk wurde erfolgreich Verbunden
und die Verbindung ist aktiv.
Berühren Sie die Zeile des verbundenen Netzwerkes
Betätigen Sie die Schaltfläche „Trennen
Die W-LAN Netzwerkverbindung wird getrennt.
Die Zugangsdaten eines zuvor verbundenen W-LAN Netzwerkes bleiben im Gerätetester gespeichert. Gespeicherte W-LAN Netzwerke erkennen Sie anhand der Statusmeldung „Gespeichert“ auf der rechten Seite der entsprechenden Netzwerkzeile.
Berühren Sie die Zeile eines gespeicherten oder des
verbundenen W-LAN Netzwerkes
Betätigen Sie die Schaltfläche „Löschen
Die Zugangsdaten des gespeicherten bzw. verbundenen W-LAN Netzwerkes werden gelöscht und die Statusanzeige der Netzwerkzeile wechselt zurück auf die Signalstärke bzw. die Statusmeldung „Verbunden“.
Wenn eine aktive Verbindung zu einem W-LAN Netzwerk besteht, wird in den Kopfzeilen der Anzeigeflächen das nebenstehende Symbol angezeigt.
Verliert der Gerätetester die Verbindung zum W-LAN Netzwerk erscheint auf dem Display folgende Meldung:
„Nicht verbunden. Bitte prüfen Sie, ob Sie in der Reichweite des W-LAN Netzwerkes sind und ob das Passwort stimmt.“
Gerätedaten
In der Stellung On werden die jeweiligen Geräteeigenschaften beim Ändern vom Gerät angezeigt.
Werden die Geräteeigenschaften deaktiviert, so sind diese in der Ansicht ausgeblendet. Es besteht die Möglichkeit sich alle ausgeblendet Geräteeigenschaften via Knopfdruck wieder einblenden zu lassen.

Netzwerk

9.2.3.4 WLAN-Netze
Sie erhalten eine Übersicht der verfügbaren WLAN-Netze in Ihrer Umgebung.
W-LAN Netzwerk verbinden
9.2.3.1 Netzwerkinformationen
9.2.3.2 Hostname
Der im Netzwerk ersichtliche Hostname (Gerätename) kann über eine Texteingabe geändert werden. Die Änderung des Hostnamens wird erst nach Neustart des ST 755+/ ST 760+ wirksam.
9.2.3.3 LAN-IPv4/ WLAN-IPv4
Die Konfigurationsmöglichkeiten im LAN und WLAN Menü sind identisch. Sie können folgende Einstellungen ändern:
DHCP
(ON = automatisches Einbinden in ein bestehendes Netzwerk)
IP-Adresse Subnetzmaske Standardgateway
W-LAN Netzwerk trennen
Gespeicherte W-LAN Netzwerk löschen
W-LAN Verbindung kontrollieren
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Der Gerätetester kann entweder mit einem Smartphone oder Tablet per WLAN verbunden werden, oder per LAN mit einem PC. Eine gleichzeitige Verwendung über WLAN und LAN ist nicht möglich.
Schulungsteilnehmer
Schulungsreferent
Schulungsreferent
Router
(DHCP-Server)
9.2.3.5 Fernsteuerung
Die Fernsteuerung spiegelt die Gerätetester-Bedienoberfläche auf ein externes Peripheriegerät (bspw. Smartphone, Tablet oder PC) und erlaubt die Steuerung des Gerätetesters über das verwendete Peripheriegerät.
Diese Funktion unterstützt Schulungsreferenten oder Elektrofachkräfte bei der Einweisung von Schulungsteilnehmern in den Funktionsumfang des Gerätetesters.
Die zwei nachfolgenden Anwendungsfälle werden unterstützt.
1. Der Schulungsreferent kann ein Smartphone oder Tablet mit
einem Gerätetester per WLAN verbinden. Die dazu notwendige AndroidTM- bzw. iOSTM-App finden Sie in den jeweiligen App-Stores unter dem Suchbegriff „CerHost“. Der Hersteller empfiehlt die Verwendung der kostenpflichtigen Software von „Microit Electronics SRL“.
Abb.: Schulungsreferent mit Smartphone oder Tablet
2. Der Schulungsreferent kann den Gerätetester per LAN mit
einem PC verbinden. Die zur Verbindung notwendige PC-Software (cerhost.exe) kann über den Vertragspartner des Herstellers „F&S“, unter den folgenden Hyperlinks bezogen werden.
Direkter Download:
https://forum.fs-net.de/wcf/index.php?attachment/379­cerhost-zip/
Downloadübersicht (nur cerhost.zip downloaden):
https://forum.fs-net.de/index.php?thread/4391-cerhost­display-and-control-your-windows-ce-device-from-your­desktop/
Abb.: Schulungsreferent mit PC, Beamer und Leinwand
9.2.3.5.1 Gerätetester mit Smartphone/ Tablet steuern
Beachten Sie die nachfolgenden Handlungsschritte:
Laden Sie die notwendige AndroidTM- bzw. iOSTM-App in dem
entsprechenden App-Store herunter und installieren Sie diese auf Ihrem Endgerät (Smartphone/ Tablet).
Aktivieren Sie auf Ihrem Endgerät den WLAN-Hotspot.
Die folgenden Daten müssen anschließend bekannt sein:
- Netzwerkname (SSID)
- Netzwerkpasswort (wenn vergeben)
Schalten Sie den Gerätetester ein und melden Sie Ihren
Benutzer an.
Navigieren Sie zur Menüebene:
o Einstellungen
Systemeinstellungen
Netzwerk
o WLAN-IPv4
Aktivieren Sie den „On-/ OFF-Slider“ DHCP (falls deaktiv) Betätigen Sie die Schaltfläche „Zurück“ und navigieren Sie zu
„WLAN-Netze“
Betätigen Sie die Schaltfläche „Aktualisieren“, falls der
WLAN-Hotspot Ihres Endgerätes in der Auflistung der verfügbaren WLAN-Netzwerke fehlt. Der Hotspot Ihres Endgerätes muss sich in Reichweite des Gerätetesters befinden. (Die zulässigen Reichweiten variieren mit dem verwendeten Endgerät.)
Wählen Sie das WLAN-Netzwerk Ihres WLAN-Hotspot und
geben Sie das von Ihnen gewählte Passwort ein.
Warten Sie bis der Gerätetester die WLAN-Verbindung
aufgebaut hat.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Zurück“ und navigieren Sie zu
„WLAN-IPv4“
Die dort angezeigte IP-Adresse, Subnetzmaske und
Standardgateway, entsprechen den vom WLAN-Hotspot
zugewiesenen Netzwerkeinstellungen. Die IP-Adresse wird für die Zugriffsberechtigung via AndroidTM- bzw. iOSTM-App benötigt.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Zurück“ und navigieren Sie zu
„Hostname“. Der Hostname wird ebenfalls für die Zugriffsberechtigung via AndroidTM- bzw. iOSTM-App benötigt.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Zurück“ und betätigen Sie die
Schaltfläche „Fernsteuerung“. Bestätigen Sie die Abfrage mit „Ja“. Der Fernsteuerungsdienst wird aktiviert.
Starten Sie die CerHost-App auf Ihrem Endgerät und erstellen
Sie ein neues „Device“. Sie benötigen Dazu den Hostnamen und die IP-Adresse des Gerätetesters.
Geben Sie die WLAN-IP-Adresse des Gerätetesters und den
Hostnamen des Gerätetesters in die Eingabemaske der App
ein.
Speichern Sie Ihre Eingaben. Markieren Sie das erstellte „Device“ und betätigen Sie die
Schaltfläche „View“.
Die CerHost-App stellt automatisch eine Verbindung mit dem
Gerätetester her und kann nun für die Bedienung des Gerätetesters verwendet werden.
Falls die Verbindung nicht zustande kommt, überprüfen Sie Ihre Netzwerkeinstellungen und die Zugriffsberechtigungen Ihres WLAN-Hotspot.
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Über das Icon „Information“ gelangen Sie zu den Geräteinformationen und können die Kontaktdaten des technischen Support einsehen.
Geräte- und Kontaktdaten
Gerätedaten
Gerät Teilenummer Seriennummer Firmware-Version GUI-Version Akkuspannung/ Akkustrom Akkukapazität Kernel-Version
Technischer Support
Telefonnummer FAX-Nummer E-Mail-Adresse E-Mail Internet
Über das nebenstehende Icon gelangen Sie zur Anzeigefläche „Bluetooth®-Geräte verbinden“.
Beachten Sie die Herstellerangaben zur Sende- und Empfängerreichweite des Bluetooth®-Protokolldruckers, um eine unterbrechungsfreie Verbindung sicherzustellen.
9.2.3.5.2 Gerätetester mit PC steuern
Beachten Sie die nachfolgenden Handlungsschritte:
Laden Sie die notwendige cerhost.exe, unter einem der
angegebenen Hyperlinks, mittels PC herunter und entpacken Sie die .zip-Datei in Ihrem bevorzugten Ablageverzeichnis.
Verbinden Sie den Gerätetester per Netzwerkkabel mit dem
lokalen, kundeneigenen Netzwerk. Das Netzwerk muss einen DHCP-Server bereitstellen, der dem Gerätetester eine IP-Adresse zuweist.
Schalten Sie den Gerätetester ein und melden Sie Ihren
Benutzer an.
Navigieren Sie zur Menüebene:
o Einstellungen
Systemeinstellungen
Netzwerk
o LAN-IPv4
Aktivieren Sie den „ON-/ OFF-Slider“ DHCP (falls deaktiv) Betätigen Sie die Schaltfläche „Zurück“ und betätigen Sie die
Schaltfläche „Fernsteuerung“. Bestätigen Sie die nachfolgende Abfrage mit „Ja“. Der Fernsteuerungsdienst wird aktiviert.
Starten Sie die „cerhost.exe“ auf Ihrem PC Navigieren Sie zu „File“ -> „Connect“, um den Gerätetester von
der cerhost.exe im Netzwerk detektieren zu lassen.
Warten Sie, bis im Anzeigefenster „Connect“ das gerätetester-
interne Controllerboard angezeigt wird.
Markieren Sie den erscheinenden Eintrag (bspw. efusA9…..)
und bestätigen Sie Ihre Auswahl mit „OK“. Die cerhost.exe stellt eine Verbindung zur Bedienoberfläche des Gerätetesters her. Nach erfolgreicher Verbindung können Sie den Gerätetester über die cerhost.exe am PC Fernsteuern.
Falls die Verbindung nicht zustande kommt, überprüfen Sie Ihre Netzwerkeinstellungen und die Zugriffsberechtigungen Ihres Netzwerkes.
Wenn es zu Verbindungsabbrüchen bei der Bildübertragung kommen sollte, empfiehlt der Hersteller die Erhöhung der Refresh­Dauer [ms].

Information

Sie erhalten eine Übersicht der aktuellen Geräte- und Kontaktdaten
Bluetooth®
Die Bluetooth®-Verbindung wird zur drahtlosen Steuerung des optionalen Protokolldruckers und Cordless-Barcodescanners verwendet.
Protokolldrucker mit dem Gerätetester verbinden
Nehmen Sie den Protokolldrucker in Betrieb
(s. Kapitel 22) und warten Sie bis der Protokolldrucker betriebsbereit ist
Berühren Sie die Schaltfläche „Suchen
Der Gerätetester sucht innerhalb der Empfängerreichweite nach Bluetooth® fähigen Peripheriegeräten.
Nach abgeschlossener Suche werden Ihnen die verfügbaren Bluetooth®-Geräte angezeigt.
Wählen Sie die entsprechende Gerätezeile auf dem
Touchscreen und berühren Sie die Schaltfläche „Verbinden
Der Gerätetester verbindet sich automatisch mit dem gewählten Protokolldrucker.
Nach erfolgreicher Verbindung wird auf dem Display eine Meldung ausgegeben.
15
ST 760/ ST 755 Datenbankstruktur
PRÜFLINGDATENBANKNAME KUNDE ABTEILUNG
MUSTER WERK 1 WERKSTATT
VERTRIEB
EINKAUF
PC 1
DRUCKER 1
KOPIERER 1
WERK 2 WERKSTATT
TECHNIK
PC 2
DRUCKER 2
LAGER BÜRO
PC 3
Über das nebenstehende Icon gelangen Sie zur Anzeigefläche „Datenbank-Verwaltung“.
Der Datenbankname wird bei Datenbank-Erstellung vergeben und ist ausschließlich über die PC-Software (
BENNING PC-WIN ST 750-760
) veränderbar.
Gespeicherte Messwerte sind nicht editierbar.
Bedienung der Anzeigefläche „Datenbank-Verwaltung
links rechts
Berühren Sie eine Zeile auf der linken Hälfte der
Anzeigefläche, um diese anzuwählen.
o Die entsprechende Zeile wird hellblau markiert.
o Weitere Eingaben erfolgen durch die Schaltflächen
in der Fußzeile.
Berühren Sie eine Zeile auf der rechten Hälfte der
Anzeigefläche.
o Sie gelangen zu den Auswahlmöglichkeiten der
entsprechenden Zeile.
Anzeigeflächen mit einem Scroll-Balken können über die linke
Hälfte hoch- oder herunter-gescrollt werden.
Es werden alle Prüflinge angezeigt, die unter der aktuell ausgewählten Datenbank angelegt sind. Prüflinge die einer anderen Datenbank zugeordnet sind, werden ausgeblendet.
Berühren Sie die Zeile „Datenbank“ auf der
linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Neu“ und
folgen Sie der Eingabeaufforderung
Geben Sie den Namen der Datenbank ein und bestätigen Sie
durch Berühren der Softkey „Eingabe bestätigen“
Die erstellte Datenbank wird automatisch als aktuelle Datenbank gesetzt.
Diese Arbeitsschritte sind ausschließlich über die PC-Software (
BENNING PC-WIN ST 750-760
) möglich.
Berühren Sie die Schaltfläche „Schließen
Die angewählte Datenbank wird geschlossen.
Es werden alle Prüflinge angezeigt, die unter dem aktuell ausgewählten Kunden angelegt sind.
Prüflinge die einem anderen Kunden zugeordnet sind, werden ausgeblendet.
Berühren Sie die Zeile „Kunde“ auf der linken
Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Neu“ und folgen
Sie der Eingabeaufforderung
Füllen Sie die Eingabemaske „Kunde“ mit den von Ihnen
benötigten Kundendaten.
Bestätigen Sie mit der Schaltfläche „OK
Der erstellte Kundeneintrag wird automatisch als aktueller Kunde gesetzt.
ST 755+ / ST 760+ Datenbankstruktur

9.3 Datenbank

Datenbank erstellen

Die Auswahl einer Datenbank dient zur Filterung bereits angelegter Prüflinge.
Sind keine Datenbanken vorhanden, wird in der Zeile „Datenbank“ der Status „nicht ausgewählt“ angezeigt. Mindestens eine Datenbank muss angelegt sein.
9.3.2.1 Datenbankname Ändern/ Datenbank Löschen
9.3.2.2 Datenbank Schließen
In einer Datenbank werden folgende Inhalte verwaltet.
Datenbankname  Kundendaten  Abteilungsnamen  Prüflingsdaten

Bedienung der Anzeigefläche

Kunde

Die Auswahl eines Kunden dient zur Filterung bereits angelegter Prüflinge.
Sind keine Kundeneinträge vorhanden, wird in der Zeile „Kunde“ der Status „nicht ausgewählt“ angezeigt.
Mindestens 1 Kunde muss angelegt und ausgewählt sein.
9.3.3.1 Kundeneintrag Erstellen
16
Berühren Sie die Zeile „Kunde“ auf der linken
Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Ändern
Sie gelangen zur Eingabemaske „Kunde
Ändern Sie die entsprechenden Kundendaten
und bestätigen Sie mit der Schaltfläche „OK
Die Änderung wird übernommen und automatisch als aktueller Kunde gesetzt.
Berühren Sie die Zeile „Kunde“ auf der linken
Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Kopieren
Sie gelangen zur Eingabemaske „Kunde“ (Der Kundenname wird automatisch in „Kopie von <Kundenname>“ geändert)
Ändern Sie die Kundendaten der Kopie und
bestätigen Sie mit der Schaltfläche „OK
Die Kopie wird übernommen und automatisch als aktueller Kunde gesetzt.
Berühren Sie die Zeile „Kunde“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche.
(Beispielhaft: Kundename „ws“)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Kunde“ Sofern weitere Kundeneinträge vorhanden sind, können Sie aus
diesen wählen.
Berühren Sie dazu die Zeile mit dem
entsprechenden Eintrag
Die Auswahl wird automatisch als aktueller Kunde gesetzt.
Berühren Sie die Zeile „Kunde“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche.
(Beispielhaft: Kundename „ws“)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Kunde“ Sofern weitere Kundeneinträge vorhanden sind, können Sie aus
diesen wählen.
Wählen Sie den zu löschenden Kundeneintrag
aus
(Die Auswahl wird automatisch als aktueller Kunde gesetzt.)
Berühren Sie die Schaltfläche „Löschen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja
Der ausgewählte Kundeneintrag wird gelöscht.
Abteilung ausgewählt: Es werden alle Prüflinge angezeigt, die unter der aktuell ausgewählten Abteilung angelegt wurden.
Abteilung (leer) ausgewählt:
Es werden alle Prüflinge angezeigt, die keiner Abteilung zugewiesen wurden.
Abteilung (alle anzeigen) ausgewählt:
Es werden alle Prüflinge angezeigt, unabhängig von der Abteilungszuweisung.
Die Abteilungszuordnung der Prüflinge kann auch nachträglich durch das Dropdown-Menü „Abteilung“ in der Eingabemaske „Gerät-ID“, beim Anlegen oder Ändern eines Prüflings erfolgen.
Berühren Sie die Zeile „Abteilung“ auf der
linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Neu“ und
folgen Sie der Eingabeaufforderung
Geben Sie den Namen der Abteilung ein und
bestätigen Sie durch Berühren der Softkey „Eingabe bestätigen
Der erstellte Abteilungseintrag wird automatisch als aktuelle Abteilung gesetzt.
Berühren Sie die Zeile „Abteilung“ auf der
linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Ändern
Sie gelangen zur Eingabemaske „Abteilung“
Ändern Sie den Namen der Abteilung und
bestätigen Sie durch Berühren der Softkey „Eingabe bestätigen
Die Änderung wird übernommen und automatisch als aktuelle Abteilung gesetzt.
Berühren Sie die Zeile „Abteilung“ auf der
rechten Seite der Anzeigefläche.
(Beispielhaft: Abteilungsname „EW“)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Abteilung“. Sofern weitere Abteilungseinträge vorhanden sind, können Sie
aus diesen wählen.
Berühren Sie dazu die Zeile mit dem
entsprechenden Eintrag
Die Auswahl wird automatisch als aktuelle Abteilung gesetzt.
9.3.3.3 Kundeneintrag Ändern
9.3.3.4 Kundeneintrag Kopieren
9.3.3.5 Kundeneintrag Wechseln

Abteilung

Die Auswahl einer Abteilung dient zur Filterung bereits angelegter Prüflinge.
Sind keine Abteilungseinträge vorhanden, wird in der Zeile „Abteilung“ der Status „nicht ausgewählt“ angezeigt. Prüflingseinträge die auf diese Auswahl erfolgen, werden keiner Abteilung zugewiesen.
9.3.4.1 Abteilungseintrag Erstellen
9.3.3.6 Kundeneintrag Löschen
9.3.4.2 Abteilungseintrag Ändern
9.3.4.3 Abteilungseintrag Wechseln
17
Berühren Sie die Zeile „Abteilung“ auf der
rechten Seite der Anzeigefläche.
(Beispielhaft: Abteilungsname „EW“)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Abteilung“ Sofern weitere Abteilungseinträge vorhanden sind, können Sie
aus diesen wählen
Wählen Sie den zu löschenden Abteilungseintrag
aus
(Die Auswahl wird automatisch als aktuelle Abteilung gesetzt.)
Berühren Sie die Schaltfläche „Löschen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja
Der ausgewählte Abteilungseintrag wird gelöscht.
Identifikationsnummer und Gerätebeschreibung müssen in der Eingabemaske für Prüflinge eingetragen werden.
Die Abteilungszuordnung der Prüflinge erfolgt durch das Dropdown-Menü „Abteilung“ in der Eingabemaske „Gerät“, beim Anlegen eines neuen Prüflings.
Prüflinge mit einer Abteilungszuordnung werden bei Auswahl einer abweichenden Abteilung ausgeblendet.
Um Prüflinge speichern zu können, muss mindestens ein Kundeneintrag angelegt sein.
Bei Eingabe einer ID wird der Prüfling über alle Abteilungen gesucht. Gehört die ID nicht zur ausgewählten Abteilung, wird der Prüfling erst nach der Betätigung der "Enter"-Taste angezeigt.
Berühren Sie die Zeile „Ident-Nr.“ oder
Gerätebeschreibung“ auf der linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Neu
Sie gelangen zur Eingabemaske „Gerät-ID“
Tragen Sie einen Gerätenamen oder eine
Gerätenummer ein. Eine Kombination aus Text und Ziffern ist ebenfalls möglich
(alphanumerische Eingabe) o Sie können die Eingabe manuell
vornehmen
o Sie können einen aufgeklebten
Barcode mit einem der optionalen Barcodescanner einlesen
o Sie können einen RFID-Tag mit dem
optionalen RFID-Leser einlesen
Sie gelangen zur Eingabemaske „Gerät
Füllen Sie die folgenden
Pflichteingabefelder aus:
o Prüfung nach o Geräteart o Prüfablauf
Weitere Eingabefelder dienen zur genaueren Kennzeichnung der Prüflinge.
Berühren Sie die Schaltfläche „Prüfablauf“
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Prüfablauf“
Auf der Anzeigefläche „Prüfablauf“ können Sie einzelne Prüfpunkte des angewählten Prüfablaufes manuell ändern
Durch Berühren der ON-/ OFF-Slider
können Sie Prüfpunkte aktivieren bzw. deaktivieren
Bestätigen Sie Ihre Änderungen im
Prüfablauf durch die Schaltfläche „Speichern
Sie gelangen zurück zur Eingabemaske „Gerät
Bestätigen Sie Ihre Eingaben durch
Berühren der Schaltfläche „Speichern
Der erstellte Prüflingseintrag wird automatisch als aktueller Prüfling gesetzt.
Berühren Sie die Zeile „Ident-Nr.“ oder
Gerätebeschreibung“ auf der linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Ändern
Sie gelangen zur Eingabemaske „Gerät
Berühren Sie die Schaltfläche „Prüfablauf
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Prüfablauf
Auf der Anzeigefläche „Prüfablauf“ können Sie einzelne Prüfpunkte des gewählten Prüfablaufes manuell ändern
Durch Berühren der nebenstehenden Icons können Sie Prüfpunkte aktivieren/ deaktivieren
Bestätigen Sie Ihre Änderungen im
Prüfablauf durch die Schaltfläche „Speichern
Sie gelangen zurück zur Eingabemaske „Gerät
Ändern Sie Ihre Prüflingsdaten und
bestätigen Sie durch Berühren der Schaltfläche „Speichern
Die Änderung wird übernommen und automatisch als aktueller Prüfling gesetzt.
9.3.4.5 Abteilungseintrag Löschen
Identifikationsnummer und
Gerätebeschreibung
Die Identifikationsnummer und Gerätebeschreibung dienen der eindeutigen Benennung von Prüflingen.
Sind keine Prüflingseinträge ausgewählt, wird in der Zeile „Ident-Nr.“ und „Gerätebeschreibung“ der Status nicht ausgewählt“ angezeigt.
Existieren bereits Prüflinge in der Datenbank, werden die Eigenschaften des zuletzt angelegten Prüflings automatisch für die Eingabe eines neuen Prüflings verwendet.
Die Verwendung vorheriger Prüflings-Eigenschaften dient dem Erstellen identischer Prüflinge in rascher Abfolge.
(Verlängerungskabel; Mehrfachsteckdosen, etc.)
9.3.5.1 Prüflingseintrag Erstellen
9.3.5.2 Prüflingseintrag Ändern
18
Berühren Sie die Zeile „Ident-Nr.“ oder
Gerätebeschreibung“ auf der linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Kopieren
Sie gelangen zur Eingabemaske „Gerät“, des ausgewählten Prüflingseintrages
Die Zeile „Ident-Nr.“ enthält keine Benennung Vergeben Sie eine neue „Ident-Nr.“ und
ändern Sie ggfs. die Prüflingsdaten und den Prüfablauf
Bestätigen Sie Ihre Änderungen
abschließend mit der Schaltfläche „Speichern
Die Änderung wird übernommen, als neuer Eintrag gespeichert und automatisch als aktueller Prüfling gesetzt.
Es werden nur Prüflinge angezeigt, die der ausgewählten „Abteilung“ entsprechen.
Berühren Sie die Zeile „Gerätebeschreibung“
auf der rechten Seite der Anzeigefläche
(Beispielhaft: Gerätename „Steckdose 1“)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Prüfling
Sofern mehrere Prüflingseinträge vorhanden sind, können Sie aus diesen wählen
Berühren Sie dazu die Zeile mit dem
benötigten Eintrag
Die Auswahl wird automatisch als aktueller Prüfling gesetzt. Sie können den aktuell ausgewählten Prüfling Ändern, Kopieren
oder Löschen.
Berühren Sie die Zeile „Gerätebeschreibung“
auf der rechten Seite der Anzeigefläche
(Beispielhaft: Gerätename „Steckdose 1“)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Prüfling
Sofern mehrere Prüflingseinträge vorhanden sind, können Sie aus diesen wählen
Berühren Sie den zu löschenden
Prüflingseintrag
Berühren Sie die Schaltfläche „Löschen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja
Der ausgewählte Prüflingseintrag wird gelöscht.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur „Benutzerverwaltung“.
Benutzer mit User-Status erhalten nach Anmeldung keinen Zugriff auf die Benutzerverwaltung und Experteneinstellungen des Gerätetesters.
Berühren Sie die Schaltfläche „Neu“ in der
Fußzeile der Anzeigefläche
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Neuer Benutzer“
Berühren Sie nacheinander die dargestellten
Benutzer-Zeilen auf der rechten Seite der Anzeigefläche und folgen Sie den Eingabeaufforderungen
Ein neuer Benutzer beinhaltet folgende Informationen
o Benutzername o Benutzer-Rolle (User/ Admin) o Firma o PLZ o Ort o Passwort
Nach Beendigung aller Eingaben wird der neue Benutzer erstellt und kann während der Anmeldung des ST 755+/ ST 760+ ausgewählt werden.
Berühren Sie die linke Seite der Zeile, des zu
ändernden Benutzers
(Beispielhaft: Benutzername „Christopher“)
Berühren Sie die Schaltfläche „Ändern“ in
der Fußzeile der Anzeigefläche
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Christopher“
Berühren Sie nacheinander die dargestellten
Benutzer-Zeilen auf der rechten Seite der Anzeigefläche und folgen Sie den Eingabeaufforderungen
Nach der Eingabe können Sie entscheiden, ob der Benutzer durch ein Passwort geschützt werden soll
Berühren Sie zur Passworteingabe die
Schaltfläche „Passwort“ in der Fußzeile der Anzeigefläche
o Ist kein Passwort erforderlich,
bestätigen Sie Ihre vorherigen Eingaben durch Berühren der Schaltfläche „OK
Der Benutzereintrag wird geändert und kann während der Anmeldung des ST 755+/ ST 760+ als Benutzer ausgewählt werden.
Berühren Sie die Zeile des zu kopierenden
Benutzers
(Beispielhaft: Benutzername „Christopher“)
Berühren Sie die Schaltfläche „Kopieren
Es wird automatisch eine Kopie des markierten Benutzers angelegt (Erkennbar an angehängter Kopierziffer)
Der Benutzereintrag wird kopiert und kann während der Anmeldung des ST 755+/ ST 760+ als Benutzer ausgewählt werden.
Berühren Sie die Zeile des zu löschenden
Benutzers
(Beispielhaft: Benutzername „Christopher“)
Berühren Sie die Schaltfläche „Löschen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja
Der markierte Benutzereintrag wird gelöscht.
9.3.5.4 Prüflingseintrag Kopieren
9.3.5.5 Prüflingseintrag Wechseln
Damit alle Prüflinge des aktuellen Kunden angezeigt werden, muss in der Zeile „Abteilung“ der Status „nicht ausgewählt“ vorhanden sein.
Ist bereits eine Abteilung ausgewählt, berühren Sie die rechte Seite der Zeile „Abteilung“ und wählen Sie auf der folgenden Anzeigefläche die Zeile „(leer)“.
Durch auswählen der Zeile „(leer)“ werden keine Prüflinge aus der Kunden-Datenbank gefiltert.

Benutzer Erstellen

Benutzer Ändern

9.3.5.6 Prüflingseintrag Löschen

9.4 Benutzerverwaltung

In der Benutzerverwaltung werden Zugriffsberechtigungen vergeben und alle Benutzerdaten verwaltet.
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Benutzer Kopieren

Benutzer Löschen

Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche „Experten-Einstellungen“.
Die kundenspezifischen Grenzwerte können nur durch Benutzer mit Admin Berechtigung geändert werden.
Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für geänderte Grenzwerte.
Die Änderung der kundenspezifischen Grenzwerte betreffen unterschiedliche Prüfabläufe! Beachten Sie die nachfolgenden Beschreibungen der Schaltflächen „Zurücksetzen“, „Überschreiben“, und Speichern“.
Die voreingestellten Grenzwerte entsprechen den geltenden Prüfvorschriften zum Zeitpunkt der Drucklegung.
Verwaltung und Festlegung der kundenspezifischen Grenzwerte liegen im Ermessen der ausführenden Elektrofachkraft.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche „Grenzwerte“.
Berühren Sie die Zeile der zu ändernden
Einzelprüfung.
Berühren Sie die Zeile des zu ändernden
Grenzwertes.
Editieren Sie den Grenzwert gemäß Ihrer
Vorgabe.
o Eingabe abbrechen:
Berühren Sie die Softkey „Tastatur ausblenden“ um die Softkey-Tastatur auszublenden und die Eingabe abzubrechen.
Bestätigen Sie Ihre Eingabe durch Berühren der
Softkey „Eingabe bestätigen
Nachdem Sie alle benötigten Änderungen vorgenommen haben, können Sie Ihre Eingaben mit der Schaltfläche „Speichern“ bestätigen.
Die geänderten Grenzwerte werden temporär (bis zum nächsten
Neustart des Gerätetesters) gespeichert.
Die Grenzwerte für die Standardprüfabläufe in der Automatikmessung werden nicht verändert.
Neu angelegte Kundenprüfabläufe erhalten die Standardgrenzwerte vom Gerät, aber nicht die temporär veränderten Grenzwerte.
Durch Betätigen der Schaltfläche „Zurücksetzen“ werden alle temporär geänderten, kundenspezifischen Grenzwerte auf die Standard­Grenzwerte (Auslieferungszustand) zurückgesetzt.
Die temporären Grenzwerte werden auf die manuellen Prüfungen angewendet.
Durch Betätigen der Schaltfläche „Überschreiben“ werden alle geänderten Grenzwerte dauerhaft als neue Standard-Grenzwerte gesetzt.
Die Änderung gilt nach Bestätigung der Schaltfläche „Überschreiben“ und betrifft alle neu angelegten kundenspezifischen Prüfabläufe und alle manuellen Prüfungen!
Die Grenzwerte der Automatikprüfung werden nicht verändert.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche „Fragenkatalog“.
Berühren Sie die Schaltfläche „Neu“ und folgen
Sie der Eingabeaufforderung
o Eingabe abbrechen:
Berühren Sie die Schaltfläche „Abbrechen“. Sie gelangen Sie auf die vorherige Menüebene
Bestätigen Sie mit der Schaltfläche „OK
Die neue Prüffrage wird gespeichert und auf der Anzeigefläche „Fragenkatalog“ dargestellt.

9.5 Experten-Einstellungen

In den Experteneinstellungen können Sie kundenspezifische Grenzwerte, Prüfabläufe oder einzelne Punkte der Sichtprüfung manuell überarbeiten. Die Datensätze der kundenspezifischen Prüffragen und Prüfabläufe können über den Menüpunkt „Vorlagen“ verwaltet werden und es besteht die Möglichkeit Ihren Gerätetester auf Werkseinstellungen zurück zu setzen. Des Weiteren können Sie ein Update des GUI (Graphical User Interface) bzw. Firmware durchzuführen.

Kundenspezifische Grenzwerte

9.5.1.2 Grenzwert Ändern
9.5.1.3 Grenzwerte Speichern
Nachfolgende Grenzwerte können manuell geändert werden:
RPE (Schutzleiterwiderstand, Leitungslänge, Leitungsquerschnitt) RISO (Isolationswiderstand, Prüfspannung) Kabel (Kabelspezifikationen) Ua (Max. Ausgangs- und Schweiß Leerlaufspannung) PRCD (Auslösestrom, Auslösezeit, Berührungsspannung) IBer. (Berührungsstromwerte, Differenzstromwerte)
IAbl. (Schutzleiterstromwerte, Ableitstromwerte,
Patientenableitstromwerte)
Testzeiten (Festlegung aller Einzelprüfung-Testzeiten)
9.5.1.1 Übersicht der Anzeigefläche
9.5.1.4 Grenzwerte Zurücksetzen
9.5.1.5 Grenzwerte Überschreiben

Kundespezifische Sichtprüfung

Über den Menüpunkt „Kundenspezifische Sichtprüfung“ können Sie individuelle Prüffragen erstellen.
9.5.2.1 Prüffrage Erstellen
20
Berühren Sie die Zeile der zu ändernden
Prüffrage
Berühren Sie die Schaltfläche „Ändern“ und
folgen Sie der Eingabeaufforderung
Ändern Sie die Prüffrage und bestätigen Sie mit
der Schaltfläche „OK
Die geänderte Prüffrage wird gespeichert und auf der Anzeigefläche „Fragenkatalog“ dargestellt.
Berühren Sie die Zeile der zu löschenden
Prüffrage
Berühren Sie die Schaltfläche „Löschen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja
Die markierte Prüffrage wird gelöscht.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche „Prüfabläufe“.
Berühren Sie die Schaltfläche „Neu“ und
geben Sie den Namen des Prüfablaufes ein.
o Eingabe abbrechen:
Berühren Sie die Schaltfläche „Zurück“. Sie gelangen Sie auf die vorherige Menüebene
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Testablauf“
Berühren Sie die Zeile „VDE“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche und wählen Sie aus den bestehenden Prüfvorschriften
Berühren Sie die Zeile „SK“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche und wählen Sie aus den bestehenden Schutzklassen
Wählen Sie Ihren individuellen Prüfablauf
Durch kurzes Berühren der ON/ OFF-Slider können Sie den Status der Prüfpunkte aktivieren/ deaktivieren
Bestätigen Sie mit der Schaltfläche
Speichern
Der neue Prüfablauf wird gespeichert und auf der Anzeigefläche „Prüfabläufe“ dargestellt.
Berühren Sie die Zeile des zu ändernden
Prüfablaufes
Berühren Sie die Schaltfläche „Ändern
Ändern Sie die Prüfablauf und bestätigen Sie
mit der Schaltfläche „Speichern
Der geänderte Prüfablauf wird gespeichert und auf der Anzeigefläche „Prüfabläufe“ dargestellt.
Berühren Sie die Zeile des zu ändernden
Prüfablaufes
Berühren Sie die Schaltfläche „Grenzwerte
Ändern Sie die nötigen Grenzwerte und
berühren Sie die Schaltfläche „Zurück
Die Grenzwerte werden übernommen und gelten ausschließlich für den bearbeiteten Prüfablauf.
Geänderte Grenzwerte werden in roter Schrift dargestellt
Der geänderte Prüfablauf wird gespeichert und auf der Anzeigefläche „Prüfabläufe“ dargestellt.
Berühren Sie die Zeile des zu ändernden
Prüfablaufes
Berühren Sie die Schaltfläche „Grenzwerte
Betätigen Sie die Schaltfläche „Zurücksetzen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja“. Alle geänderten Grenzwerte, des angewählten Prüfablaufes, werden zurückgesetzt
Der geänderte Prüfablauf wird gespeichert und auf der Anzeigefläche „Prüfabläufe“ dargestellt.
Berühren Sie den zu löschenden Prüfablauf
Berühren Sie die Schaltfläche „Löschen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja
Der markierte Prüfablauf wird gelöscht.
Über das nebenstehende Icon gelangen Sie zur Anzeigefläche „Kundenspezifische Gerätevorlagen“.
Berühren Sie die Schaltfläche „Neu“ in der Fußzeile der Anzeigefläche
Zu jeder ausgewählten Prüfmethode kann aus bis zu 24 Vorlagen ausgewählt werden.
9.5.2.2 Prüffrage Ändern
9.5.2.3 Prüffrage Löschen

Kundenspezifische Prüfabläufe

Sie können Kundenspezifische Prüfabläufe für spezielle Gerätetypen, abweichende Prüfungen oder besondere Prüfzustände erstellen, und über die automatische sowie manuelle Prüfung des Gerätetesters, auf die erstellten kundenspezifischen Prüfabläufe zugreifen.
Kundenspezifische Prüfabläufe können sowohl neu erstellten Prüflingen, als auch bestehenden Prüflingen zugewiesen werden.
9.5.3.3 Prüfablauf Grenzwerte Ändern
9.5.3.4 Grenzwerte zurücksetzen
9.5.3.5 Prüfablauf Löschen
9.5.3.1 Prüfablauf Erstellen
9.5.3.2 Prüfablauf Ändern

Kundenspezifische Gerätevorlagen

Sie gelangen in die Datenbank Übersicht
Mit den Kundenspez. Gerätevorlagen kann schnell eine Erstanlage von Geräten erstellt werden. Diese Vorlagen erscheinen im Automatik-Menü in der Ansicht Gerätevorlagen. Es können hier insg. 72 kundenspez. Gerätevorlagen definiert werden. Pro Norm sind 24 Vorlagen möglich.
21
Berühren Sie die Schaltfläche „Neu“ in der Fußzeile der Anzeigefläche
Füllen Sie alle für die Prüfung relevanten Felder aus und bestätigen Sie mit der Schaltfläche „Speichern
Sie müssen das Gerät eine Schnellwahltaste zuordnen.
Betätigen Sie hierzu die Schaltfäche.
Füllen Sie die relevanten Felder aus und bestätigen Sie mit der Schaltfläche „OK
Während des Updates darf die Stromversorgung nicht unterbrochen werden. Eine Unterbrechung des Update-Vorgangs kann dazu führen, dass das Prüfgerät nicht mehr startet.
Über das nebenstehende Icon gelangen Sie zur Anzeigefläche „Update“.
Speichern Sie eine Sicherheitskopie bereits bestehender Datenbanken vor Beginn des Updates auf Ihrer PC-Festplatte. Ihre bestehenden Datenbanken befinden sich auf der integrierten SD-Speicherkarte und sind durch die folgende Dateiendung eindeutig identifizierbar. Bspw.: datenbankname.db
Verbinden Sie einen USB-Stick mit Ihrem PC
Schieben Sie dazu den USB-Stick in einen
USB-Steckplatz Ihres PCs
Tippen Sie in die Adresszeile Ihres
Internet-Browsers www.benning.de und folgen Sie dem angegebenem Pfad:
o Service
• Soft- und Firmware
Geschäftsfeld
Prüf- und Messtechnik
In diesem Verzeichnis finden Sie den Link zum „Update“ des BENNING ST 755+/ ST 760+
Klicken Sie auf den entsprechenden Link und
bestätigen Sie den Download der Datei
Wählen Sie als Speicherort das Verzeichnis Ihres
USB-Sticks
Auf dem USB-Stick befindet sich nun eine Datei mit der Dateiendung „.zip“.
WICHTIG: Achten Sie darauf, dass die Datei direkt auf dem USB-Stick liegt und nicht in einem Unterordner gespeichert wurde.
Nehmen Sie den Gerätetester in Betrieb
Entnehmen Sie den USB-Stick aus Ihrem PC und
führen Sie ihn in einen USB-Steckplatz des ST 755+/ ST 760+ ein
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur
Anzeigefläche „Update
Wählen Sie das nebenstehende Icon: per
USB-Stick.
9.5.4.1 Geräte neu anlegen
Füllen Sie alle für die Prüfung relevanten Felder aus.

Update (GUI, Firmware)

Der Unternehmen BENNING stellt Ihnen Updates der Firmware sowie GUI (Graphical User Interface) kostenlos zur Verfügung.
Sie können die Updates über eine bestehende Netzwerkverbindung des Gerätetesters oder durch Verwendung eines USB-Sticks (max. 32 GB) auf dem Gerätetester installieren.
9.5.5.1 Update per USB-Stick
Wählen Sie eine Taste aus
Erstellen Sie die Einträge zu der Taste
Im Automatik-Menü kann zusammen mit der Auto-ID mit einem Klick ein neues Gerät mit einer neuen ID angelegt werden. Dieses beschleunigt die Neuanlage von Geräten.
22
Der Gerätetester zeigt das erkannte Update auf dem Display an.
o Sollte kein Update angezeigt werden, kontrollieren Sie
den Speicherort der „.zip“ Datei auf dem USB-Stick
Berühren Sie die Zeile des erkannten Updates auf
dem Touchscreen.
Bestätigen Sie die Abfrage auf dem Display mit
Ja
Der Gerätetester entpackt die „.zip“ Datei und überprüft, ob das verfügbare Update aktueller als die installierte Firmware und GUI ist .
Der Gerätetester führt kein Update aus. Es erscheint die Meldung:
o Die Firmware des Prüfgerätes ist aktuell.
Ein Update ist nicht erforderlich.
Der Gerätetester installiert das Update und startet anschließend Neu.
WICHTIG: Schalten Sie das Gerät während des Update-Vorganges nicht aus. Warten Sie bis der Gerätetester das Update vollständig beendet hat
Entfernen Sie den USB-Stick, nach dem Update,
aus dem USB-Steckplatz des Gerätetesters
Die Aktualisierung ist abgeschlossen und das ST 755+/ ST 760+ arbeitet nun mit neuester GUI und Firmware.
Es wird eine Internetverbindung benötigt, um das Update vornehmen zu können. Eine Internetverbindung kann über die RJ45 Steckverbindung oder über W-LAN hergestellt werden.
Bei aktiviertem DHCP fordert der Gerätetester automatisch eine IP-Adresse, Subnetzmaske und Standardgateway im Netzwerk an.
Bei deaktiviertem DHCP ist eine manuelle Eingabe der IP-Adresse, Subnetzmaske und Standardgateway in den Netzwerkeinstellungen notwendig.
Besteht bereits bei Inbetriebnahme des Gerätetesters eine funktionierende Internetverbindung, sucht das ST 755+ / ST 760+ im Hintergrund automatisch und kontinuierlich nach verfügbaren Updates.
Bei verfügbarem Update erscheint auf dem Display eine Abfrage.
Verbinden Sie den Gerätetester über die
RJ45 Schnittstelle oder per W-LAN mit Ihrem Netzwerk.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon
zur Anzeigefläche „Update
Wählen Sie das nebenstehende Icon:
über Netzwerk“
Der Gerätetester zeigt das erkannte Update auf dem Display an.
Berühren Sie die Zeile des erkannten Updates auf
dem Touchscreen.
Bestätigen Sie die Abfrage auf dem Display mit
Ja
Der Gerätetester lädt das Update herunter entpackt die „.zip“ Datei und überprüft, ob das vorgesehene Update aktueller als die momentan installierte Firmware bzw. GUI ist .
Der Gerätetester führt kein Update aus. Es erscheint die Meldung: „Die Firmware des Prüfgerätes ist aktuell. Ein Update ist nicht erforderlich.
Der Gerätetester installiert das Update und startet anschließend Neu.
WICHTIG: Schalten Sie das Gerät während des Update-Vorganges nicht aus. Warten Sie bis der Gerätetester das Update vollständig installiert hat
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon in
den Systemeinstellungen (s. Kap. 0) zur Anzeigefläche „Netzwerkeinstellungen
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur
Anzeigefläche „LAN-IPv4“ bzw. „WLAN-IPv4
Weisen Sie dem Gerätetester eine gültige
IP-Adresse, Subnetzmaske und Standardgateway zu.
Berühren Sie die entsprechende Zeile und ändern
Sie die Werte gemäß Ihrer Netzwerkkonfiguration.
Starten Sie den Gerätetester Neu, damit die
Änderungen wirksam werden.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon in
den Experteneinstellungen zur Anzeigefläche „Update
Wählen Sie das nebenstehende Icon: über
Netzwerk
Der Gerätetester zeigt das erkannte Update auf dem Display an.
Berühren Sie die Zeile des erkannten Updates auf
dem Touchscreen.
Bestätigen Sie die Abfrage auf dem Display mit
Ja
Der Gerätetester lädt automatisch das Update herunter, entpackt die „.zip“ Datei und überprüft, ob das verfügbare Update aktueller als die installierte Firmware und GUI ist.
Der Gerätetester führt kein Update aus. Es erscheint die Meldung: „Die Firmware des Prüfgerätes ist aktuell. Ein Update ist nicht erforderlich.
Der Gerätetester installiert das Update und startet anschließend Neu.
WICHTIG: Schalten Sie das Gerät während des Update-Vorganges nicht aus. Warten Sie bis der Gerätetester das Update vollständig installiert hat
1.
Das Update ist identisch zur installierten Version oder älter
2. Das Update ist aktueller als die installierte Version
1.
Das Update ist identisch zur installierten Version oder älter
2. Das Update ist aktueller als die installierte Version
Die Aktualisierung ist abgeschlossen und das ST 755+/ ST 760+ arbeitet nun mit neuester GUI und Firmware.
Netzwerkkonfiguration DHCP deaktiviert
9.5.5.2 Update über Netzwerk
2
Netzwerkkonfiguration DHCP aktiviert
1. Das Update ist identisch zur installierten Version oder älter
2. Das Update ist aktueller als die installierte Version
23
Die Aktualisierung ist abgeschlossen und das ST 755+/ ST 760+ arbeitet nun mit neuester GUI und Firmware.

Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Abfrage „Werkseinstellungen“.

WICHTIG: Alle Systemeinstellungen und veränderten Grenzwerte gehen verloren!
Datenbanken sind auf der SD-Speicherkarte gesichert und bleiben erhalten.
Bestätigen Sie die Abfrage auf dem Display mit
Ja“. Der Gerätetester wird auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.
Schalten Sie das ST 755+/ ST 760+ nicht aus,
während der Gerätetester zurückgesetzt wird.

Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche „Vorlagen“.

Navigieren Sie über das nebenstehende Icon
zur Anzeigefläche „Prüfungen bearbeiten“.
Wählen Sie in der Auswahlzeile die
gewünschte Datenbank aus. Die Datenbank muss kundenspezifische Prüfabläufe enthalten.
In der linken Spalte der Anzeigefläche werden Ihnen die kundenspezifischen Prüfabläufe angezeigt.
Wählen Sie den zu sichernden Prüfablauf aus.
Es werden folgende Schaltflächen eingeblendet:
Ändern; Kopieren und Löschen
Durch die Schaltfläche „Ändern“ können Sie den Namen des kundenspezifischen Prüfablaufes nachträglich bearbeiten.
Über die Schaltfläche „Kopieren“ erzeugen Sie ein Duplikat des Datensatzes.
Die Schaltfläche „Löschen“ löscht den ausgewählten Prüfablauf.
Betätigen Sie die benötigte Schaltfläche und folgen Sie den Hinweisen auf dem Display.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon
zur Anzeigefläche „Sichtprüfungen bearbeiten“.
Wählen Sie in der Auswahlzeile die
gewünschte Datenbank aus. Die Datenbank muss kundenspezifische Fragen enthalten.
In der linken Spalte der Anzeigefläche werden Ihnen die kundenspezifischen Fragen angezeigt.
Wählen Sie die zu sichernde Frage aus.
Es werden folgende Schaltflächen eingeblendet:
Ändern; Kopieren und Löschen
Durch die Schaltfläche „Ändern“ können Sie den Namen der kundenspezifischen Sichtprüfung nachträglich bearbeiten.
Über die Schaltfläche „Kopieren“ erzeugen Sie ein Duplikat.
Die Schaltfläche „Löschen“ löscht die ausgewählte Sichtprüfung.
Betätigen Sie die benötigte Schaltfläche und folgen Sie den Hinweisen auf dem Display.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon
zur Anzeigefläche „Gerätevorlagen“.
Wählen Sie in der Auswahlzeile die
gewünschte Datenbank aus. Die Datenbank muss kundenspezifische Fragen enthalten.
Geräte müssen zuvor in der Kundenspez. Gerätevorlage generiert werden Siehe Kapitel 9.5.4.
In der linken Spalte der Anzeigefläche werden Ihnen die Gerätevorlagen der aktuellen Datenbank angezeigt. Auf der rechten Seite werden die Vorlagen aus den internen Speicher angezeigt. Durch Drücken auf das Icon "701" oder "1>>" kann man zu den weiteren Vorlagen blättern. Je nachdem, ob man die Vorlagen aus der Datenbank oder aus dem internen Speicher ausgewählt hat, wird die entsprechende Kopierfunktion angeboten. "Alle Kopieren" bedeuted, dass die akutell ausgewählte Seite komplett kopiert wird. Existierende Vorlagen werden ggf. überschrieben.
Wählen Sie die zu verwendende Vorlage aus.
Es werden folgende Schaltflächen eingeblendet:
Ändern; Kopieren und Löschen
Durch die Schaltfläche „Ändern“ können Sie den Namen der Vorlage nachträglich bearbeiten.
Über die Schaltfläche „Kopieren“ erzeugen Sie ein Duplikat.
Die Schaltfläche „Löschen“ löscht die ausgewählte Vorlage.
Betätigen Sie die benötigte Schaltfläche und folgen Sie den Hinweisen auf dem Display.
Werkseinstellungen
Vorlagen
Im Menübereich „Vorlagen“ können Sie kundenspezifische Prüfabläufe und Sichtprüfungen zur Datensicherung auf den internen Speicher im Gerätetester kopieren. Von dort können diese Datensätze in andere Datenbanken kopiert bzw. verschoben werden.
9.5.8.1 Prüfabläufe
9.5.8.3 Gerätevorlagen
9.5.8.2 Sichtprüfung
24
Der Gerätetester muss nach der Erstinbetriebnahme oder bei einem Wechsel der Prüfsonde (1-polig/ 2-polig) über den internen Abgleich kalibriert werden.
Das ST 755+/ ST 760+ muss extern beim Hersteller oder in zertifizierten Kalibrierlaboren alle 12 Monate kalibriert werden.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche „Abgleich/ Kalibrierung“.
Entfernen Sie alle Prüfstecker
(Kaltgerätestecker, Prüfleitungen, Prüfsonde)
Berühren Sie die

Schaltfläche „Null-Abgleich“ und folgen Sie den Hinweisen auf dem Touchscreen.

Warten Sie bis zum Ende der Kalibrierung.
Schalten Sie das Gerät nicht aus.
Bei dem Sonden-Abgleich werden die Übergangswiderstände im Gerätetester kalibriert – inklusive des Kabels der angeschlossenen Sonde. Sie können zwischen einer 2-poligen, 2 m langen Sonde und einer 2-poligen, 5 m langen Sonde, ohne erneute Kalibrierung wechseln.
Stecken Sie den Stecker der Prüfsonde in die Messbuchsen. Stecken Sie die Prüfspitze der Sonde in die gelb/ grüne
PE-Buchse.
Berühren Sie die Schaltfläche

Sonden-Abgleich“ und folgen Sie den Hinweisen auf dem Touchscreen.

Warten Sie bis zum Ende der Kalibrierung.
Schalten Sie das Gerät nicht aus.
Bei dem Sonden-Abgleich werden die Übergangswiderstände im Gerätetester kalibriert – inklusive des Kabels der angeschlossenen Sonde. Sie können eine 1-polige Sonde verwenden, wenn Sie eine Brücke zwischen den Buchsen Sonde/ Probe +/-
verwenden. Sehen Sie dazu die nachfolgenden Darstellungen.
Der Hersteller empfiehlt die Verwendung einer 2-poligen Sonde.
1.
2.
Verbinden Sie die Brücke zwischen den
Buchsen Sonde/ Probe +/-, wie in Schritt 1 dargestellt
Verbinden Sie die Prüfsonde wie in Schritt 2 dargestellt
(Stecken Sie die Prüfspitze der Sonde in die gelb/ grüne PE-Buchse)
Berühren Sie die Schaltfläche
Sonden-Abgleich“ und folgen Sie den Hinweisen auf dem Touchscreen.
Warten Sie bis zum Ende der Kalibrierung.
Schalten Sie das Gerät nicht aus.
Verbinden Sie den Kabeladapter mit der Kaltgerätestecker-
Buchse und der Prüfsteckdose.
Berühren Sie die Schaltfläche

Kabel-Abgleich“ und folgen Sie den Hinweisen auf dem Touchscreen.

Warten Sie bis zum Ende der Kalibrierung.
Schalten Sie das Gerät nicht aus.
Nach erfolgreicher Kalibrierung werden alle Kontrollfelder wie nebenstehend dargestellt.
Über die Schaltfläche „Zurück“ gelangen Sie zur Anzeigefläche „Einstellungen“.
Der Gerätetester ist nach erfolgreicher Kalibrierung zum Prüfen bereit.
Nach fehlgeschlagener Kalibrierung werden die entsprechenden Kontrollfelder wie nebenstehend dargestellt.
Überprüfen Sie die Steckverbindungen und Ihren Handlungsablauf, wenn die Kalibrierung fehlgeschlagen ist.
Starten Sie die Kalibrierung erneut
Bei anhaltendem Fehler wenden Sie sich an den
BENNING-Support.

9.6 Abgleich/ Kalibrierung

Folgen Sie den nachstehenden Handlungsanweisungen um den Gerätetester zu kalibrieren.
Null-Abgleich
Kabel-Abgleich
Sonden-Abgleich
9.6.2.1 Sonde (2-polig)
9.6.2.2 Sonde (1-polig)
9.6.3.1 Ergebnis
9.6.3.2 Kalibrierung fehlgeschlagen
25
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche „Anzeige, Uhr, Sprache“.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche „Zeit
Die Anzeigefläche ist in zwei Spalten eingeteilt.
links:
Stunden-Angabe (24 h Einteilung)
rechts:
Minuten-Angabe
Berühren Sie die gewünschte Spalte und ändern Sie den Wert
durch Hoch- bzw. Herunterwischen
Die Ziffern innerhalb der blau gerahmten Zeile entsprechen der gewünschten Uhrzeit (Bsp.: 10:51 Uhr)
Bestätigen Sie Ihre Eingabe durch die
Schaltfläche „OK
Ihre Eingabe wird als aktuelle Systemzeit übernommen.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur

Anzeigefläche „Datum“.

Die Anzeigefläche ist in drei Spalten eingeteilt
links:
Tages-Angabe
mitte:
Monats-Angabe
rechts:
Jahres-Angabe
Berühren Sie die gewünschte Spalte und ändern Sie den Wert
durch Hoch- bzw. Herunterwischen
Die Ziffern innerhalb der blau gerahmten Zeile entsprechen dem gewünschten Datum (Bsp.: Anzeigedatum 01.03.2017)
Bestätigen Sie Ihre Eingabe durch die
Schaltfläche „OK
Ihre Eingabe wird als aktuelles Systemdatum übernommen.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche „Sprache einstellen“.
Die Anzeigefläche stellt die auswählbaren Sprachen dar.
Berühren Sie die Zeile mit der gewünschten Sprache
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem Display mit „Ja
o Die Änderung tritt beim nächsten Neustart in Kraft
Ihre Eingabe wird als aktuelle Systemsprache übernommen.

9.7 Anzeige, Uhr, Sprache

Uhrzeit

Sie können die aktuelle Uhrzeit einstellen.

Sprache

Sie können die aktuelle Systemsprache einstellen.
Datum
Sie können das aktuelle Systemdatum einstellen.
26
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche „Bildschirmhelligkeit“.
Die Anzeigefläche stellt eine Zeile mit gelbem Farbverlauf dar
Berühren Sie die Zeile im Bereich des Farbverlaufes
Bewegen Sie Ihren Finger nach links oder rechts auf dem
Display
o Der Helligkeitswert ändert sich.
Der gültige Auswahlbereich liegt zwischen 0 und 100
Alternativ können Sie das Eingabefenster mit dem aktuellen Zahlenwert berühren und über die Softkey-Tastatur den gewünschten Helligkeitswert eingeben
Ihre Eingabe wird als aktueller Bildschirmhelligkeitswert übernommen.
Die nebenstehende Schaltfläche befindet sich auf der Anzeigefläche „Hauptmenü“.
Durch Berühren der Schaltfläche gelangen Sie zur Anzeigefläche „Hilfe“.
Sie erhalten eine Gesamtübersicht der internen Hilfestruktur und können über die dargestellten Zeilen zur benötigten Kurzbeschreibung navigieren.
Die nebenstehende Schaltfläche „Hilfe“ befindet sich in den Fußzeilen unterschiedlicher Anzeigeflächen.
Durch Berühren der Schaltfläche gelangen Sie zur Anzeigefläche „Hilfe“.
Sie erhalten eine Hilfe-Übersicht der aktuellen Menüebene und können über die dargestellten Zeilen zur benötigten Kurzbeschreibung navigieren.

Helligkeit

Sie können die Bildschirmhelligkeit des Gerätetesters einstellen.

10 Hilfe

Das Hilfe-Menü liefert Ihnen eine Übersicht bzw. Kurzbeschreibung in Abhängigkeit der Menüebene, in der Sie sich aktuell befinden. Diese Kurzbeschreibungen dienen als schnell zugängliche Information und stellen eine Ergänzung der Bedienungsanleitung dar.

10.1 Hilfe über Anzeigefläche Hauptmenü

10.2 Hilfe über Menüebenen

27
Datenbank
Neue DB erstellen
(Kapitel 9.3.2)
Kunde
Neuen Kunden erstellen
(Kapitel 9.3.3)
Abteilung
Neue Abt. erstellen
(Kapitel 9.3.4)
Prüflingseintrag/-einträge Erstellen
Neue ID-Nr./ oder
Gerätebeschreibung vergeben
(Kapitel 9.3.5)
Datenbank
Bestehende DB wählen
Kunde
Bestehenden Kunde wählen
Abteilung
Bestehende Abt. wählen
Prüflingseintrag Wählen
Bestehende Ident-Nr.
oder Bezeichnung wählen
Nein Ja
Datenbank vorhanden?
Start der Prüfung
Automatikprüfung
Siehe Kapitel 9.3 für eine detaillierte Beschreibung zur Verwaltung von: Datenbanken, Kunden, Abteilungen und Prüflingen.
Anzeigefläche DB-Verwaltung
Datenbank
(Kap. 9.3.2)
Kunde
(Kap. 9.3.3)
Abteilung
(Kap. 9.3.4)
Prüfling
(Kap. 9.3.5)
Erstellen
X X X
X
Ändern
- X X
X
Kopieren
- X - X Löschen
- X X
X
Anzeigefläche Autom.prüfung
Datenbank
(Kap. 9.3.2)
Kunde
(Kap. 9.3.3)
Abteilung
(Kap. 9.3.4)
Prüfling
(Kap. 9.3.5)
Erstellen
X X X
X
Ändern
- X X
X
Kopieren
- - - - Löschen
- - -
-
Navigieren Sie durch das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche „Automatikprüfung“.
Datenbank
Bestehende DB wählen
Kunde
Bestehenden Kunde wählen
Abteilung
Bestehende Abt. wählen
Prüflingseintrag
Bestehende Ident-Nr.
oder Bezeichnung wählen
Prüflinge anderer Datenbanken
werden nach Auswahl nicht mehr
angezeigt
Prüflinge anderer Kunden
werden nach Auswahl nicht
mehr angezeigt
Bei angewählter Abteilung:
Alle Prüflinge mit entsprechender Abteilung
werden angezeigt
Bei Abteilung (leer) gewählt:
Alle Prüflinge ohne Abteilungszuordnung
werden angezeigt
Bei Abteilung (alle Anzeigen) gewählt:
Alle Prüflinge werden angezeigt
Automatikprüfung
Start der Automatikprüfung
Prüfbeginn nach Prüfling
zugeordneter Norm
Überfällige Prüflingseinträge können durch die Zeile „überfällige Geräte“ herausgefiltert werden.
Die Einträge müssen in der ausgewählten Datenbank vorhanden sein.
Als Filterkriterium wird ein Datum verwendet. Standardmäßig wird das aktuelle Tagesdatum eingetragen.
Diese Einstellung zeigt Ihnen an, welche Prüflinge zu dem eingetragenen Datum bereits überfällig sind und erneut geprüft werden müssen.
Durch das Eintragen eines zukünftigen Datums werden Ihnen Prüflingseinträge angezeigt, die zu dem zukünftigen Datum geprüft werden müssen.
Berühren Sie die Schaltfläche „Start“ und folgen
Sie den Anweisungen auf dem Display

11 Automatik

11.1 Übersicht

11.2 Erläuterung

Die Automatikprüfung dient primär zur Wiederholungs-, Änderungs- und Instandsetzungsprüfung bereits angelegter Prüflingseinträge.
Tabelle 1:
Funktionsumfang Anzeigefläche „
Datenbank-Verwaltung“
Tabelle 2: Funktionsumfang Anzeigefläche „Automatikprüfung“

11.3 Allgemeiner Prüfablauf

Beginn
In der Anzeigefläche „Automatikprüfung“ sind folgende Auswahlen zu treffen:
Beim Erstellen eines Prüflingseintrages wird dem Prüfling ein Prüfablauf zugeordnet. Dieser Prüfablauf wird bei der Automatikprüfung verwendet und durchlaufen.
Um Datenbanken, Kunden, Abteilungen und Prüflinge zu verwalten, werden vier unterschiedliche Arbeitsschritte verwendet:
Erstellen, Ändern, Kopieren und Löschen. Die Arbeitsschritte Erstellen und Ändern sind auf der
Anzeigefläche „Automatikprüfung“ vorgesehen und erlauben das Erstellen und Ändern neuer Prüflinge, ohne in die eigentliche Datenbank-Verwaltung wechseln zu müssen.
Für eine detaillierte Beschreibung aller Arbeitsschritte folgen Sie bitte den Anweisungen in Kapitel 9.3.
Die Arbeitsschritte in Kapitel 9.3 sind identisch zu denen der Anzeigefläche „Automatikprüfung“.
Ansicht Automatik-Menü: Zusammen mit der Auto-ID kann man mit einem Klick ein neues Gerät mit einer neuen ID anlegen. Dieses beschleunigt die Neuanlage von Geräte.
28
Nach Auswahl von „Datenbank“, „Kunde“, („Abteilung“) und „Prüfling“, erscheint die Schaltfläche „Start“.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „-Sichtkontrolle“ Je nach Prüfling zugeordneter Sichtkontrolle:
o Standard Sichtkontrolle o Erweiterte Sichtkontrolle o Kundenspezifische Sichtkontrolle
Führen Sie die Sichtkontrolle durch
Standard Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltfläche „OK
Erweiterte- und kundenspez. Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltflächen
Alle OK
Start
Standard Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltfläche „Fehler
Erweiterte- und kundenspez. Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltfläche „F“,
für jede Prüffrage mit negativem Ergebnis oder N.V. für „nicht vorhanden“.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Start
Bei bestandener Prüfung gelangen Sie zum nächsten Prüfschritt des vorkonfigurierten Prüfablaufes.
Bei nicht bestandener Prüfung wird der Prüfablauf automatisch abgebrochen.
Beachten Sie die Hinweise auf dem Display
o Je nach Prüfablauf müssen einzelne
Messungen durch Betätigen der Schaltfläche „Start“ aktiviert werden
o Bei einem fehlerhaften Einzelergebnis wird
die Messung automatisch abgebrochen
Durch Betätigen der Schaltfläche „Stopp“ wird
der Prüfablauf abgebrochen
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Automatikprüfung
Durch Betätigen der Schaltfläche „Pause“ wird
die Messaufnahme unterbrochen
(Bspw. bei einem Positionswechsel der Abgreifklemme oder Prüfspitze, zur Vermeidung einer Fehlmessung)
Durch Betätigen der Schaltfläche „Weiter“ wird
die Messaufnahme fortgeführt
Achtung, die Prüfspannung bleibt während einer unterbrochenen bzw. pausierten Prüfung bestehen und liegt weiterhin am Prüfling an!
Durch Betätigen der Schaltfläche „Reset“, können
fehlerhafte Messwerte gelöscht und die Prüfdauer zurückgesetzt werden
(Das Zurücksetzen der Messwerte funktioniert nur bei laufender Prüfung, nicht wenn die Prüfung unterbrochen ist.)
Nach Beendigung des Prüfablaufs gelangen Sie zur Anzeigefläche „Testergebnis“.
Sie erhalten die Meldung „Test erfolgreich“ bzw. „Test fehlgeschlagen
Scrollen Sie zum Ende des
Testergebnisses und wählen Sie die Prüfungsart
(Wiederholungs-, Änderungs-, Instandsetzungs- bzw. Eingangsprüfung)
In der Zeile „Bemerkung“ können Sie eine ergänzende Anmerkung eintragen
Sie können zwischen folgenden Schaltflächen wählen.
Drucken
(sofern Option vorhanden)
Verwerfen
Speichern“„
Betätigen Sie zum Drucken der Prüfung die
Schaltfläche „Drucken“ und folgen Sie den Anweisungen auf dem Touchscreen.
(Der Gerätetester muss mit dem optionalen Protokolldrucker per Bluetooth® verbunden sein)
Betätigen Sie zum Verwerfen der Prüfung die
Schaltfläche „Verwerfen“ und bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem Display mit „Ja“.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Automatikprüfung
Betätigen Sie zum Speichern der Prüfung die
Schaltfläche „Speichern“.
Die Prüfdaten werden automatisch in der Datenbank gespeichert und können per PC ausgelesen werden.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Automatikprüfung“ Der Automatik Prüfvorgang ist beendet.

Anschlusstest

Das Prüfgerät startet bei der ersten Prüfung / Messung einen Anschlusstest und ermittelt
- ob eine gefährliche Berührungsspannung anliegt,
- ob ein Prüfling angeschlossen ist
- und das kein Kurzschluss vorliegt.
Nach positiver Prüfung wird die Messung eingeschaltet. Bei negativem Anschlusstest (z. B. Schalter offen) wird eine Information eingeblendet. Ein erneuter Anschlusstest erfolgt erst, wenn das Menü „Sichtkontrolle“ nochmals durchlaufen wurde!

Sichtkontrolle

11.3.3.1 Keine Mängel vorhanden
11.3.4.3 Messwerte zurücksetzen

Auswertung der Prüfergebnisse

11.3.3.2 Mängel vorhanden

Prüfablauf des Prüflings

11.3.4.1 Automatikprüfung Beenden
11.3.5.1 Drucken
11.3.5.2 Verwerfen
11.3.5.3 Speichern
11.3.4.2 Automatikprüfung Unterbrechen
29
Schutzklasse I
(SK I)
Schutzklasse II
(SK II)
Schutzklasse III
(SK III)
5.1*) Prüfumfang: *)angegebene Ziffern beziehen sich auf VDE 0701-0702:2008-06
5.2 Sichtprüfung
auf erkennbare Mängel und Eignung für den Einsatzbereich:
Anschlussleitungen/
Steckverbindungen
Gehäuse, Zugentlastung,
Biege-, Knickschutz…
X X X
5.3 Prüfung des Schutzleiters
Durchgang zwischen Schutzkontakt des Netzsteckers und berührbaren leitfähigen Teilen des Gerätes, bzw. der Gerätesteckvorrichtung.
Für Leitungen mit einem Bemessungsstrom ≤16,0 A bis 5 m: ≤0,3 Ω je weitere 7,5 m zusätzlich: 0,1 Ω maximal: 1,0 Ω Für Leitungen mit höheren Bemessungsströmen gilt der berechnete ohmsche Widerstandswert
--- ---
5.4 Messung des Isolationswiderstandes3
Allgemein ≥1,0 MΩ für den Nachweis der sicheren Trennung ≥2,0 MΩ bei Geräten mit Heizelementen ≥0,3 MΩ bei Geräten mit Heizelementen >3,5 kW1 ≥0,3 MΩ Wird bei Geräten mit Heizelementen und einer Leistung
P >3,5 kW der Grenzwert unterschritten, gilt das Gerät dennoch als einwandfrei, wenn der Grenzwert des Schutzleiterstromes nicht überschritten wird.
≥2 MΩ
≥0,25 MΩ
5.5 Messung des Schutzleiterstroms
2, 3
≤3,5 mA4
an leitfähigen Bauteilen mit Schutzleiterverbindung 1 mA/ kW bis max. 10 mA bei Geräten mit Heizelementen einer Gesamtleistung über 3,5 kW
--- ---
5.6 Messung des Berührungsstroms3
≤0,5 mA
an leitfähigen Bauteilen ohne Schutzleiterverbindung
≤0,5 mA
an leitfähigen
Bauteilen
---
5.7 Nachweis der sicheren Trennung (SELV, PELV)3
Für Geräte, die durch einen Sicherheitstransformator oder ein Schaltnetzteil eine SELV­ oder PELV- Spannung erzeugen.
Nachweis der Bemessungsspannung: (Übereinstimmung mit den Vorgaben (SELV/PELV)
Messung der Ausgangsspannung (z. B. an Ladegeräten, Netzteilen): max. 25 V AC bzw.
60 V DC für berührbare aktive Teile
Messung des Isolationswiderstandes (Primär / Sekundär) Messung des Isolationswiderstandes (zw. berührbaren leitfähigen Teilen und aktiven Teilen
des SELV/ PELV Stromkreises)
5.8/ Funktionsprüfung
5.10
Funktion von Schutzeinrichtungen und Funktionsprobe.
Auswertung, Beurteilung, Dokumentation
X

12 Manuelle Prüfung nach VDE 0701-0702

12.1 Übersicht der Normangaben

Ergänzende Hinweise zur Tabelle nach VDE 0701-0702:
1
Wird bei Geräten der Schutzklasse I mit Heizelementen >3,5 kW Gesamtleistung der erforderliche Isolationswiderstand nicht erreicht,
gilt das Gerät dennoch als einwandfrei, wenn der Schutzleiterstrom die Grenzwerte von 5.5 nicht überschreitet.
2
Werden bei den genannten Isolationswiderstandsmessungen bei SK I oder SK II
nicht alle Teile vollständig erfasst (z. B. wenn Relais, Halbleiterbauteile eine Durchleitung verhindern) oder wurde sie bei Geräten mit Heizelementen >3,5 kW mit einem negativen Ergebnis abgeschlossen,
darf das Ersatz-Ableitstrommessverfahren nicht angewendet werden!
Es muss die direkte Messung oder das Differenzstrommessverfahren angewendet werden.
3
Zusätzliche Prüfungen für Geräte mit einer sekundären Ausgangsspannung, z. B. Trenntransformatoren, Ladegeräte, Wandler,
Netzteile:
1. Isolationswiderstandsmessung zwischen der Sekundärseite und der Primärseite.
2. Isolationswiderstandsmessung zwischen der Sekundärseite und dem Körper des Arbeitsmittels
3. Berührungsstrommessungen der sekundären Spannungsausgänge (außer SK III)
4. Messen der Leerlauf-/Ausgangsspannung.
4
Beim Überschreiten des Grenzwertes (Schutzleiterstrom) ist festzustellen, ob durch Produktnormen, bzw. Herstellerangaben andere Grenzwerte gelten.
30
SK I
SK II
SK III
VDE 0701-0702
Geräte ohne Schutzleiter (PE)
Schutzklasse II (SK II)
Geräte mit Kleinspannung
(SELV/ PELV)
Schutzklasse III (SK III)
Geräte mit Schutzleiter (PE)
Schutzklasse I (SK I)
Sichtkontrolle
(Standard, Erweitert,
Kundenspezifisch)
Sichtkontrolle bestanden?
RPE (Schutzleiterwiderstand) RISO-1 (Isolationswiderstand LN-PE) RISO-2 (Isolationswiderstand Sek.-PE) RISO-3 (Isolationswiderstand LN-Sek.) RISO-4 (Iso.widerstand LN-berürbare Teile ohne PE) IPE (Schutzleiterstrom) IBer. (Berührungsstrom) Funkt. (Funktionsprüfung) Kabel (Durchgangsprüfung) Ua (Ausgangsspannung) PRCD (ortsveränderliche Fehlerstrom Schutzeinrichtung)
RISO-1 (Isolationswiderstand LN-Körper) RISO-2 (Isolationswiderstand Sek.-Lörper) RISO-3 (Isolationswiderstand LN-Sek.) IBer. (Berührungsstrom) Funkt. (Funktionsprüfung) Kabel (Durchgangsprüfung) Ua (Spannung Ausgang)
RISO-1 (Isolationswiderstand LN-Körper) RISO-2 (Isolationswiderstand Sek.-Körper) RISO-3 (Isolationswiderstand LN-Sek.) Ua (Spannung Ausgang)
Prüfung bestanden?
Test fehlgeschlagen
Test erfolgreich
Nein
Nein
Einzelprüfungen:
Die Spezifikation,
Auswahl und
Reihenfolge der
Einzelprüfungen wird
durch die prüfende
Elektrofachkraft
festgelegt
Ja
Ja

12.2 Prüfablauf Übersicht

31
Die Spezifikation, Auswahl und Reihenfolge der Einzelprüfungen, wird durch die verantwortliche Elektrofachkraft festgelegt.
Geltende Vorschriften befinden sich in der aktuellen VDE/ IEC-Norm und den bestehenden Herstellervorgaben des Prüflings.
Navigieren Sie über das „Hauptmenü“ zum nebenstehenden Icon „VDE 0701-0702“.
Wählen Sie die entsprechende Schutzklasse des
Prüflings
o Geräte mit Schutzleiter (PE)
Schutzklasse I (SK I)
o Geräte ohne Schutzleiter (PE)
Schutzklasse II (SK II)
o Geräte die nur mit Kleinspannung
(SELV/ PELV) betrieben werden. Schutzklasse III (SK III)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „VDE 0701-0702
(Bsp.:Anzeigefläche für Prüflinge nach SK I)
Berühren Sie die rechte Seite der
Zeile „Sichtkontrolle“ um die Auswahlmöglichkeiten einzusehen
Wählen Sie zwischen:
o Standard Sichtkontrolle o Erweiterte Sichtkontrolle o Kundenspezifische Sichtkontrolle
Führen Sie die Sichtkontrolle durch
Standard Sichtkontrolle
Bestätigen Sie mit der Schaltfläche „OK
Erweiterte- und kundenspez. Sichtkontrolle
Bestätigen Sie mit den Schaltflächen
Start Sichtkontrolle
Alle OK
Start
Sie können den Prüfling weiter testen.
Standard Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltfläche „Fehler
Erweiterte- und kundenspez. Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltflächen „F“,
für jede Prüffrage mit negativem Ergebnis oder N.V. für „nicht vorhanden
Betätigen Sie die Schaltfläche „Start
Sie können den Prüfling weiter testen. Beachten Sie die Mängel der Sichtkontrolle!
Der Prüfling darf nicht elektrisch getestet werden, wenn schwerwiegende Mängel bei der Sichtkontrolle erkannt wurden und daraus eine Gefährdung für Personen ausgeht.
Erweiterte- und kundenspezifische Sichtkontrolle
Vor dem Start der Sichtkontrolle können Sie die
On-/ Off-Slider zum aktivieren/ deaktivieren von Prüffragen verwenden
Um alle ON-/ OFF-Slider gleichzeitig zu aktivieren/ deaktivieren, können Sie die Schaltfläche „Alle inaktiv“ bzw. „Alle aktiv“ verwenden.
Wählen Sie eine Einzelprüfung und folgen Sie den
Anweisungen auf dem Display
(Bsp.: Anzeigefläche für Prüflinge nach SK I)
Grenzwerte“ sowie die „Umpolzeit“ können auf entsprechenden Einzelprüfung-Anzeigeflächen geändert werden
Betätigen Sie dazu die Schaltfläche
Grenzwerte“ bzw. „Umpolzeit“ und ändern Sie die Einstellungswerte
Geänderte „Grenzwerte“ sowie die „Umpolzeit“ bleiben nur für die Dauer der Prüfung aktiv.
Prüfungen im manuellen Modus laufen standardmäßig ohne zeitliche Begrenzung (Testzeit = 0 Sek.). Der Prüfer muss aufgrund der aktuellen Anzeigewerte im Display entscheiden, ob die Prüfung beendet werden kann.
Eine Pol-Umschaltung muss manuell durch die Schaltfläche „L<->N“ bzw. „N<->L“ betätigt werden, wenn keine „Testzeit“ für die Umpolung angegeben wurde.
Durch Betätigen der Schaltfläche „Start
beginnen Sie die ausgewählte Einzelprüfung

12.3 Erläuterung

Die manuelle Prüfung nach VDE 0701-0702 dient der Überprüfung nach Instandsetzung, Änderung und zur Wiederholungsprüfung elektrischer Geräte. Eine Wiederholungsprüfung darf erst nach erfolgter Fehlerbeseitigung ausgeführt werden.
In Kapitel 12.4 ist allgemein beschrieben, wie Sie Prüflinge individuell prüfen können.
Je nach Schutzklasse des Prüflings, werden Ihnen vorprogrammierte Einzelprüfungen im ST 755+/ ST 760+ angeboten.
12.4.1.2 Mängel vorhanden

12.4 Allgemeiner Prüfablauf

Beginn
In der Anzeigefläche „Prf.: VDE 0701-0702“ muss die entsprechende Schutzklasse des Prüflings getroffen werden:
12.4.1.3 Prüffrage Deaktivieren

Auswahl der Einzelprüfungen

Sichtkontrolle

12.4.1.1 Keine Mängel vorhanden
32
12.4.2.1 Einzelprüfung Starten

Anschlusstest

Das Prüfgerät startet bei der ersten Prüfung / Messung einen Anschlusstest und ermittelt
- ob eine gefährliche Berührungsspannung anliegt,
- ob ein Prüfling angeschlossen ist
- und das kein Kurzschluss vorliegt.
Durch Betätigen der Schaltfläche „Stopp
beenden Sie die aktuelle Einzelprüfung
Sie gelangen zur Ergebnis-Anzeigefläche der gewählten Einzelprüfung
Auf dem Display erscheint die Meldung „Prüfling in Ordnung“ bzw. „Prüfling fehlerhaft
Durch betätigen der Schaltfläche „Start“ beginnt
die Prüfung erneut
Durch betätigen der Schaltfläche „Zurück
gelangen Sie zurück zur Auswahl der Einzelprüfungen.
Durch Betätigen der Schaltfläche „Pause“ wird
die Messaufnahme unterbrochen.
(Bspw. bei einem Positionswechsel der Abgreifklemme oder Prüfspitze, zur Vermeidung einer Fehlmessung)
Durch Betätigen der Schaltfläche „Weiter“ wird
die Messaufnahme fortgeführt
Achtung, die Prüfspannung bleibt während einer unterbrochenen bzw. pausierten Prüfung bestehen und liegt weiterhin am Prüfling an!
Ein fehlerhafter Messwert kann durch die
Schaltfläche „Reset“ gelöscht werden
(Das Zurücksetzen der Messwerte funktioniert nur bei laufender Prüfung, nicht wenn die Prüfung unterbrochen ist.)
Bei Einzelprüfungen die eine Umpolung der
Prüfspannung benötigen, können Sie durch Betätigen der Schaltflächen „L<->N“ und „N<->L“ die Umpolung veranlassen
Betätigen Sie nach Abschluss aller notwendigen
Einzelprüfungen die Schaltfläche „Fertig“ auf der Anzeigefläche „VDE 0701-0702
Sie erhalten die Meldung „Test erfolgreich“ bzw. „Test fehlgeschlagen
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Testergebnis“
Betätigen Sie die Zeile „Ändern“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche „Testergebnis
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Geräte-Suche“
Weisen Sie das Testergebnis einem
bestehenden Prüfling zu
oder
Erstellen Sie einen neuen Prüfling und weisen
Sie diesem das Testergebnis zu.
Scrollen Sie zum Ende des Testergebnisses und
wählen Sie die entsprechende Prüfungsart
Wiederholungs-, Änderungs-, Instandsetzungs- bzw. Eingangsprüfung
In der Zeile „Bemerkung“ können Sie eine ergänzende Anmerkung eintragen
Sie können zwischen folgenden Schaltflächen wählen
Drucken
(sofern Option
vorhanden)
Verwerfen
Speichern
Zurück
Betätigen Sie zum Drucken der Prüfung die
Schaltfläche „Drucken“.
(Der Gerätetester muss mit dem optionalen Protokolldrucker per Bluetooth® verbunden sein)
Je nach Einstellung in den Systemdaten zum Drucker wird ein Protokoll oder Label gedruckt.
Betätigen Sie zum Verwerfen der Prüfung die
Schaltfläche „Verwerfen“ und bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem Display mit „Ja“.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Hauptmenü
Betätigen Sie zum Speichern der Prüfung die
Schaltfläche „Speichern“.
Die Prüfdaten werden automatisch in der Datenbank gespeichert und können über die BENNING PC-Software ausgelesen werden.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Hauptmenü
Über die Schaltfläche „Zurück“ gelangen Sie
ohne „Drucken“, „Verwerfen“ oder „Speichern“ zurück zur Anzeigefläche „VDE 0701-0702“
Der manuelle Prüfvorgang ist beendet.
Nach positiver Prüfung wird die Messung eingeschaltet. Bei negativem Anschlusstest (z. B. Schalter offen) wird eine Information eingeblendet. Ein erneuter Anschlusstest erfolgt erst, wenn das Menü „Sichtkontrolle“ nochmals durchlaufen wurde!
12.4.3.1 Einzelprüfung Beenden
12.4.3.2 Einzelprüfung Unterbrechen
12.4.3.3 Messwerte zurücksetzen
12.4.3.4 Prüfspannung Umpolen

Auswertung der Prüfergebnisse

12.4.4.1 Drucken
12.4.4.2 Verwerfen
12.4.4.3 Speichern
12.4.4.4 Zurück
33
Schutzklasse I (SK I)
Schutzklasse II (SK II)
5.1* Prüfumfang: *) angegebene Ziffern beziehen sich auf VDE 0751-1:2015-10 (EN/ IEC 62353)
5.2 Sichtprüfung/ Inspektion
Auf äußerlich erkennbare Schäden an:
Anschlussleitungen Steckverbindungen
Gehäuse Zugentlastung, Biege-,
Knickschutz…
X X
5.3.2 Messung des Schutzleiterwiderstandes
Durchgang zwischen Schutzkontakt des Netzsteckers und berührbaren leitfähigen Teilen des Gerätes, bzw. der Gerätesteckvorrichtung
ME-Gerät ohne abn. Netzanschlussleitung: ≤0,3 Ω ME-Gerät mit abn. Netzanschlussleitung: ≤0,2 Ω Abnehmbare Netzanschlussleitung: ≤0,1 Ω Abn. Netzanschlussleitung + ME-Gerät: ≤0,3 Ω ME-Gerät mit Festanschluss: ≤0,3 Ω System mit Mehrfachsteckdose: ≤0,5 Ω
---
5.3.3 Messung des Isolationswiderstandes
LN gegen PE ≥2,0 MΩ LN gegen ber. Leitf. Teile ohne PE ≥7,0 MΩ LN gegen Sekundär Typ B ≥2,0 MΩ LN gegen Sekundär Typ F ≥70,0 MΩ Sek gegen PE Typ F ≥70,0 MΩ
­LN gegen ber. Leitf. Teile ohne PE ≥7,0 MΩ LN gegen Sekundär Typ B ≥7,0 MΩ LN gegen Sekundär Typ F ≥70,0 MΩ Sek gegen PE Typ F ≥70,0 MΩ
5.3.4 Messung der Ableitströme:
5.3.3.2 Geräteableitstrom Ersatzableitstrommessung:
Direkt- / Differenzstrommessung:
5.3.3.3 Ableitstrom Anwendungsteil Ersatzmessung (AC*): Direktmessung (AC*):
Typ B
≤1000 µA
≤500 µA
---
---
Typ BF
≤1000 µA
≤500 µA
≤5000 µA ≤5000 µA
Typ CF
≤1000 µA
≤500 µA
≤50 µA ≤50 µA
Typ B
≤500 µA
≤100 µA
---
---
Typ BF
≤500 µA
≤100 µA
≤5000 µA ≤5000 µA
Typ CF
≤500 µA
≤100 µA
≤50 µA ≤50 µA
5.4 Funktionsprüfung / Funktionstest
Funktion von Sicherheitseinrichtungen und Funktionsprobe.
6. Auswertung, Beurteilung, Dokumentation
(Kontrolle und Vorbereitung auf den bestimmungsgemäßen Gebrauch)

13 Manuelle Prüfung nach VDE 0751-1 (EN/ IEC 62353)

13.1 Übersicht der Normangaben

*Anmerkung1: Die VDE 0751-1:2015-10 (EN/ IEC 62353) enthält kein Messverfahren und zulässigen Werte für Geräte, die DC­ Ableitströme erzeugen. In diesem Fall sollte der Hersteller Angaben in den Begleitpapieren machen. *Anmerkung 2: Besondere Anforderungen“ können andere Werte für den Ableitstrom zulassen. *Anmerkung 3: In der aktuellen Ausgabe der VDE 0751-1 ist die Messung des Isolationswiderstandes gefordert, wenn diese „zweckmäßig“ erscheint. Die Isolationsmessung darf nicht durchgeführt werden, wenn diese laut Herstellerangaben in den Begleitpapieren ausgeschlossen wurde. Grenzwerte für Isolationswiderstand sind in der VDE 0751-1:2015-10 (EN/ IEC 62353) vorgegeben, zusätzlich können Empfehlungen des Herstellers oder frühere gemessene Werte herangezogen werden.
34
SK I SK II
VDE 0751-1
Geräte ohne Schutzleiter (PE)
Schutzklasse II (SK II)
Geräte mit Schutzleiter (PE)
Schutzklasse I (SK I)
Sichtkontrolle
(Standard, Erweitert,
Kundenspezifisch)
Sichtkontrolle bestanden?
RPE (Schutzleiterwiderstand) RISO-1 (Isolationswiderstand LN-PE) RISO-2 (Isolationswiderstand Sek.-PE) RISO-3 (Isolationswiderstand LN-Sek.) RISO-4 (Iso.widerstand LN-berürbare Teile ohne PE) IAbl. (Geräteableitstrom) IPAbl. (Patientenableitstrom) Funkt. (Funktionsprüfung) Kabel (Durchgangsprüfung)
RISO-1 (Isolationswiderstand LN-Körper) RISO-2 (Isolationswiderstand Sek.-Körper) RISO-3 (Isolationswiderstand LN-Sek.) IAbl. (Geräteableitstrom) IPAbl. (Patientenableitstrom) Funkt. (Funktionsprüfung) Kabel (Durchgangsprüfung)
Prüfung bestanden?
Test fehlgeschlagen Test erfolgreich
Nein
Nein
Ja
Einzelprüfungen:
Die Spezifikation,
Auswahl und
Reihenfolge der
Einzelprüfungen wird
durch die prüfende
Elektrofachkraft
festgelegt
Ja

13.2 Prüfablauf Übersicht

35
Die Spezifikation, Auswahl und Reihenfolge der Einzelprüfungen, wird durch die verantwortliche Elektrofachkraft festgelegt.
Geltende Vorschriften befinden sich in der aktuellen VDE/ IEC-Norm und den bestehenden Herstellervorgaben des Prüflings.
Navigieren Sie über das „Hauptmenü“ zum nebenstehenden Icon „VDE 0751-1“.
Wählen Sie die entsprechende Schutzklasse des
Prüflings
o Geräte mit Schutzleiter (PE)
Schutzklasse I (SK I)
o Geräte ohne Schutzleiter (PE)
Schutzklasse II (SK II)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „VDE 0751 1 / EN 62353“
(Bsp.:Anzeigefläche für Prüflinge nach SK I)
Berühren Sie die rechte Seite der
Zeile „Sichtkontrolle“ um die Auswahlmöglichkeiten einzusehen
Wählen Sie zwischen:
o Standard Sichtkontrolle o Erweiterte Sichtkontrolle o Kundenspezifische Sichtkontrolle
Führen Sie die Sichtkontrolle durch
Standard Sichtkontrolle
Bestätigen Sie mit der Schaltfläche „OK
Erweiterte- und kundenspez. Sichtkontrolle
Bestätigen Sie mit den Schaltflächen
Start Sichtkontrolle“
Alle OK“
Start“
Sie können den Prüfling weiter testen.
Standard Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltfläche „Fehler
Erweiterte- und kundenspez. Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltflächen „F“,
für jede Prüffrage mit negativem Ergebnis oder N.V. für „nicht vorhanden
Betätigen Sie die Schaltfläche „Start
Sie können den Prüfling weiter testen. Beachten Sie die Mängel der Sichtkontrolle!
Der Prüfling darf nicht elektrisch getestet werden, wenn schwerwiegende Mängel bei der Sichtkontrolle erkannt wurden und daraus eine Gefährdung für Personen ausgeht.
Erweiterte- und kundenspezifische Sichtprüfung
o Vor dem Start der Sichtkontrolle können Sie
die On-/ Off-Slider zum aktivieren/ deaktivieren von Prüffragen verwenden
Um alle ON-/ OFF-Slider gleichzeitig zu aktivieren/ deaktivieren, können Sie die Schaltfläche „Alle inaktiv“ bzw. „Alle aktiv“ verwenden.
Wählen Sie eine Einzelprüfung und folgen Sie den
Anweisungen auf dem Display
(Bsp.: Anzeigefläche für Prüflinge nach SK I)
Grenzwerte“ sowie die „Umpolzeit“ können auf jeder entsprechenden Einzelprüfung-Anzeigefläche geändert werden
Betätigen Sie dazu die Schaltfläche
Grenzwerte“ bzw. „Umpolzeit“ und ändern Sie den entsprechenden Einstellungswert
Geänderte „Grenzwerte“ sowie die „Umpolzeit“ bleiben nur für die Dauer der Prüfung aktiv.
Prüfungen im manuellen Modus laufen standardmäßig ohne zeitliche Begrenzung (Testzeit = 0 Sek.). Der Prüfer muss aufgrund der aktuellen Anzeigewerte im Display entscheiden, ob die Prüfung beendet werden kann.
Eine Pol-Umschaltung muss manuell durch die Schaltfläche „L<->N“ bzw. „N<->L“ betätigt werden, wenn keine „Testzeit“ für die Umpolung angegeben wurde.
Durch Betätigen der Schaltfläche „Start
beginnen Sie die ausgewählte Einzelprüfung

13.3 Erläuterung

Die manuelle Prüfung nach VDE 0751-1 dient der Überprüfung nach Instandsetzung, Änderung und zur Wiederholungsprüfung von medizinischen elektrischen Geräten (ME-Prüflinge).
Eine Wiederholungsprüfung darf erst nach Fehlerbeseitigung ausgeführt werden.
In Kapitel 13.4 ist allgemein beschrieben, wie Sie ME-Prüflinge individuell prüfen können.
Je nach Schutzklasse des ME-Prüflings, werden Ihnen vorprogrammierte Einzelprüfungen im ST 755+/ ST 760+ angeboten.

13.4 Allgemeiner Prüfablauf

Beginn
In der Anzeigefläche „Prf.: VDE 0751-1 / EN 62353“ muss die entsprechende Schutzklasse des Prüflings getroffen werden:
13.4.1.2 Mängel vorhanden
13.4.1.3 Prüffrage Deaktivieren

Auswahl der Einzelprüfungen

Sichtkontrolle

13.4.1.1 Keine Mängel vorhanden
36
13.4.2.1 Einzelprüfung Starten

Anschlusstest

Das Prüfgerät startet bei der ersten Prüfung / Messung einen Anschlusstest und ermittelt
- ob eine gefährliche Berührungsspannung anliegt,
- ob ein Prüfling angeschlossen ist
- und das kein Kurzschluss vorliegt.
Durch Betätigen der Schaltfläche „Stopp
beenden Sie die aktuelle Einzelprüfung
Sie gelangen zur Ergebnis-Anzeigefläche der gewählten Einzelprüfung
Auf dem Display erscheint die Meldung „Prüfling in Ordnung“ bzw. „Prüfling fehlerhaft
Durch wiederholtes Betätigen der
Schaltfläche „Start“ beginnt die Prüfung erneut
Durch Betätigen der Schaltfläche „Zurück
gelangen Sie zurück zur Auswahl der Einzelprüfungen.
Durch Betätigen der Schaltfläche „Pause“ wird
die Messaufnahme unterbrochen.
(Bspw. bei einem Positionswechsel der Abgreifklemme oder Prüfspitze, zur Vermeidung einer Fehlmessung)
Durch Betätigen der Schaltfläche „Weiter“ wird
die Messaufnahme fortgeführt
Achtung, die Prüfspannung bleibt während einer unterbrochenen bzw. pausierten Prüfung bestehen und liegt weiterhin am Prüfling an!
Ein fehlerhafter Messwert kann durch die
Schaltfläche „Reset“ gelöscht werden
(Das Zurücksetzen der Messwerte funktioniert nur bei laufender Prüfung, nicht wenn die Prüfung unterbrochen ist.)
Bei Einzelprüfungen die eine Umpolung der
Prüfspannung benötigen, können Sie durch Betätigen der Schaltflächen „L<->N“ und „N<->L“ die Umpolung veranlassen
Betätigen Sie nach Abschluss aller notwendigen
Einzelprüfungen die Schaltfläche „Fertig“ auf der Anzeigefläche „VDE 0751-1 / EN 62353
Sie erhalten die Meldung „Test erfolgreich“ bzw. „Test fehlgeschlagen
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Testergebnis“
Betätigen Sie die Zeile „Ändern“ auf der
rechten Seite der Anzeigefläche „Testergebnis
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Geräte-Suche“
Weisen Sie das Testergebnis einem
bestehenden Prüfling zu
oder
Erstellen Sie einen neuen Prüfling und weisen
Sie diesem das Testergebnis zu.
Scrollen Sie zum Ende des Testergebnisses
und wählen Sie die entsprechende Prüfungsart:
Wiederholungs-, Änderungs-, Instandsetzungs- bzw. Eingangsprüfung
In der Zeile „Bemerkung“ können Sie eine ergänzende Anmerkung eintragen
Sie können zwischen folgenden Schaltflächen wählen.
Drucken
(sofern Option
vorhanden)
Verwerfen
Speichern
Zurück
Betätigen Sie zum Drucken der Prüfung die
Schaltfläche „Drucken“.
(Der Gerätetester muss mit dem optionalen Protokolldrucker per Bluetooth® verbunden sein)
Je nach Einstellung in den Systemdaten zum
Drucker wird ein Protokoll oder Label gedruckt.
Betätigen Sie zum Verwerfen der Prüfung die
Schaltfläche „Verwerfen“ und bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem Display mit „Ja“.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Hauptmenü“
Betätigen Sie zum Speichern der Prüfung die
Schaltfläche „Speichern“.
Die Prüfdaten werden automatisch in der Datenbank gespeichert und können über die BENNING PC-Software ausgelesen werden.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Hauptmenü“
Über die Schaltfläche „Zurück“ gelangen Sie ohne
Drucken“, „Verwerfen“ oder „Speichern“ zurück zur Anzeigefläche „VDE 0751-1 / EN 62353
Der manuelle Prüfvorgang ist beendet.
Nach positiver Prüfung wird die Messung eingeschaltet. Bei negativem Anschlusstest (z. B. Schalter offen) wird eine Information eingeblendet. Ein erneuter Anschlusstest erfolgt erst, wenn das Menü „Sichtkontrolle“ nochmals durchlaufen wurde!
13.4.3.1 Einzelprüfung Beenden
13.4.3.2 Einzelprüfung Unterbrechen
13.4.4.1 Drucken
13.4.3.3 Prüfspannung Umpolen

Auswertung der Prüfergebnisse

13.4.4.2 Verwerfen
13.4.4.3 Speichern
13.4.4.4 Zurück
37
Schutzklasse I (SK I)
Schutzklasse II (SK II)
5* Prüfumfang: *) angegebene Ziffern beziehen sich auf VDE 0544-4:2017-05 (EN 60974-4:2016)
5.1 Sichtprüfung
nachfolgende Punkte sind zu prüfen:
Brenner/
Elektrodenhalter
Netzversorgung Schweißstromkreis Gehäuse…
X X
5.2 Durchgängigkeit des Schutzleiterstromkreises
Widerstand zwischen einem zu Schutzzwecken an den Schutzleiter angeschlossenen leitfähigen Teil und dem Schutzkontakt des Netz- oder Gerätesteckers bzw. der Schutzleiteranschlussstelle des Gerätes
Für Leitungen mit einem Bemessungsstrom ≤16 A bis 5 m: ≤0,3 Ω je weitere 7,5 m zusätzlich: 0,1 Ω maximal: 1,0 Ω Für Leitungen mit höheren Bemessungsströmen gilt der berechnete ohmsche Widerstandswert.
---
5.3 Isolationswiderstand
Netzstromkreis gegen Schweißstromkreis ≥5,0 MΩ Schweißstromkreis gegen
Schutzleiterstromkreis ≥2,5 MΩ Netzstromkreis gegen Schutzleiterstromkreis ≥2,5 MΩ
Netzstromkreis gegen Schweißstromkreis ≥5,0 MΩ
Netzstromkreis gegen erreichbare Oberflächen ≥5,0 MΩ
5.4 Berührungsstrom des Schweißstromkreises
Schweißausgänge gegen
Schutzleiteranschluss
Wechselstrom Effektivwert ≤10,0 mA
Effektivwert ≤10,0 mA
5.5 Berührungsstrom bei Normalbetrieb
für berührbare leitende Oberflächen, die nicht am Schutzleiterstromkreis angeschlossen sind.
Effektivwert ≤0,5 mA
Effektivwert ≤0,5 mA
5.6 Schutzleiterstrom
Effektivwert ≤10,0 mA
---
5.7 Leerlaufspannung
Umgebung mit erhöhter
elektrischer Gefährdung
Umgebung ohne erhöhte
elektrische Gefährdung
U0 Scheitelwerte
≤U0 x 1,15
und die in
Tabelle 13
der
IEC 60974-1
angegebenen Werte nicht überschreiten.
113 V DC Scheitelwert 68 V AC Scheitelwert 48 V AC Effektivwert
 113 V DC Scheitelwert 113 V AC Scheitelwert 80 V AC Effektivwert
6 Funktionsprüfung / Funktionstest
Funktion von Sicherheitseinrichtungen und Funktionsprobe.
7 Auswertung, Beurteilung, Dokumentation
Kontrolle und Vorbereitung auf den bestimmungsgemäßen Gebrauch

14 Manuelle Prüfung nach VDE 0544-4 (EN/ IEC 60974-4)

14.1 Übersicht der Normangaben

Schweißvorrichtungen, die nicht nach EN/ IEC 60974-1 gebaut sind (z. B. vor dem Datum der Veröffentlichung der ersten Ausgabe (1989) gebaut) könnten nicht alle Anforderungen dieser Norm erfüllen. In diesem Falle sollte der Prüfer in seinem Bericht Folgendes angeben:
- Die Anforderungen, die nicht erfüllt sind;
- Das Ausmaß, zu dem die Anforderungen nicht erfüllt wurde;
- Die davon abzuleitende Risikobeurteilung;
- Die Korrekturmaßnahmen, falls erforderlich.
Der Bericht sollte den Eigentümer in die Lage versetzen, eine geeignete Entscheidung zur weiteren Verwendung des Gerätes zu treffen.
38
SK I SK II
VDE 0544-4
Geräte ohne Schutzleiter (PE)
Schutzklasse II (SK II)
Geräte mit Schutzleiter (PE)
Schutzklasse I (SK I)
Sichtkontrolle
(Standard, Erweitert,
Kundenspezifisch)
Sichtkontrolle bestanden?
RPE (Schutzleiterwiderstand) RISO-1 (Isolationswiderstand LN-PE) RISO-2 (Isolationswiderstand Sek.-PE) RISO-3 (Isolationswiderstand LN-Sek.) RISO-4 (Iso.widerstand LN-berührbare Teile ohne PE) IPE (Schutzleiterstrom) IBer. (Berührungsstrom) Funkt. (Funktionsprüfung) Kabel (Durchgangsprüfung) Ua-Schw. (Spannung Schweißkreis) Iber.-Schw. (Berührungsstrom Schweißkreis)
RISO-1 (Isolationswiderstand LN-Körper) RISO-2 (Isolationswiderstand Sek.-Körper) RISO-3 (Isolationswiderstand LN-Sek.) IBer. (Berührungsstrom) Funkt. (Funktionsprüfung) Kabel (Durchgangsprüfung) Ua-Schw. (Spannung Schweißkreis) Iber.-Schw. (Berührungsstrom Schweißkreis)
Prüfung bestanden?
Test fehlgeschlagen Test erfolgreich
Nein
Nein
Einzelprüfungen:
Die Spezifikation,
Auswahl und
Reihenfolge der
Einzelprüfungen wird
durch die prüfende
Elektrofachkraft
festgelegt
Ja
Ja

14.2 Prüfablauf Übersicht

39
Die Spezifikation, Auswahl und Reihenfolge der Einzelprüfungen, wird durch die verantwortliche Elektrofachkraft festgelegt.
Geltende Vorschriften befinden sich in der aktuellen VDE/ IEC-Norm und den bestehenden Herstellervorgaben des Prüflings.
Navigieren Sie über das „Hauptmenü“ zum nebenstehenden Icon „VDE 0544-4“.
Wählen Sie die entsprechende Schutzklasse des
Prüflings
o Geräte mit Schutzleiter (PE)
Schutzklasse I (SK I)
o Geräte ohne Schutzleiter (PE)
Schutzklasse II (SK II)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „VDE 0544-4 / EN 60974-4“
(Bsp.: Anzeigefläche für Prüflinge nach SK II)
Berühren Sie die rechte Seite der
Zeile „Sichtkontrolle“ um die Auswahlmöglichkeiten einzusehen
Wählen Sie zwischen:
o Standard Sichtkontrolle o Erweiterte Sichtkontrolle o Kundenspezifische Sichtkontrolle
Führen Sie die Sichtkontrolle durch
Standard Sichtkontrolle
Bestätigen Sie mit der Schaltfläche „OK
Erweiterte- und kundenspez. Sichtkontrolle
Bestätigen Sie mit den Schaltflächen
Start Sichtkontrolle“
Alle OK“
Start“
Sie können den Prüfling weiter testen.
Standard Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltfläche „Fehler
Erweiterte- und kundenspez. Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltflächen „F“,
für jede Prüffrage mit negativem Ergebnis oder N.V. für „nicht vorhanden“.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Start
Sie können den Prüfling weiter testen. Beachten Sie die Mängel der Sichtkontrolle!
Der Prüfling darf nicht elektrisch getestet werden, wenn schwerwiegende Mängel bei der Sichtkontrolle erkannt wurden und daraus eine Gefährdung für Personen ausgeht.
Erweiterte- und kundenspezifische Sichtkontrolle
Vor dem Start der Sichtkontrolle können Sie die
On-/ Off-Slider zum aktivieren/ deaktivieren von Prüffragen verwenden
Um alle ON-/ OFF-Slider gleichzeitig zu aktivieren/ deaktivieren, können Sie die Schaltfläche „Alle inaktiv“ bzw. „Alle aktiv“ verwenden.
Wählen Sie eine Einzelprüfung und folgen Sie den
Anweisungen auf dem Display
(Bsp.: Anzeigefläche für Prüflinge nach SK II)
Grenzwerte“ und „Umpolzeit“ können auf jeder
entsprechenden Einzelprüfung-Anzeigefläche geändert werden
Betätigen Sie dazu die Schaltfläche „Grenzwerte
bzw. „Umpolzeit“ und ändern Sie den entsprechenden Einstellungswert
Geänderte „Grenzwerte“ sowie die „Umpolzeit“ bleiben nur für die Dauer der Prüfung aktiv.
Prüfungen im manuellen Modus laufen standardmäßig ohne zeitliche Begrenzung (Testzeit = 0 Sek.). Der Prüfer muss aufgrund der aktuellen Anzeigewerte im Display entscheiden, ob die Prüfung beendet werden kann.
Eine Pol-Umschaltung muss manuell durch die Schaltfläche „L<->N“ bzw. „N<->L“ betätigt werden, wenn keine „Testzeit“ für die Umpolung angegeben wurde.
Durch Betätigen der Schaltfläche „Start
beginnen Sie die ausgewählte Einzelprüfung

14.3 Erläuterung

Die manuelle Prüfung nach VDE 0544-4 dient der Überprüfung nach Instandsetzung, Änderung und zur Wiederholungsprüfung von Stromquellen zum Lichtbogenschweißen.
Eine Wiederholungsprüfung darf erst nach Fehlerbeseitigung ausgeführt werden.
In Kapitel 14.4 ist allgemein beschrieben, wie Sie eine Stromquelle zum Lichtbogenschweißen individuell prüfen können.
Je nach Schutzklasse des Prüflings, werden Ihnen vorprogrammierte Einzelprüfungen im ST 760+ angeboten.

14.4 Allgemeiner Prüfablauf

Beginn
In der Anzeigefläche „Prf.: VDE 0544-4 / EN 60974-4“ muss die entsprechende Schutzklasse des Prüflings getroffen werden:
14.4.1.2 Mängel vorhanden
14.4.1.3 Prüffrage Deaktivieren

Sichtkontrolle

Auswahl der Einzelprüfungen

14.4.1.1 Keine Mängel vorhanden
40
14.4.2.1 Einzelprüfung Starten

Anschlusstest

Das Prüfgerät startet bei der ersten Prüfung / Messung einen Anschlusstest und ermittelt
- ob eine gefährliche Berührungsspannung anliegt,
- ob ein Prüfling angeschlossen ist
- und das kein Kurzschluss vorliegt.
Durch Betätigen der Schaltfläche „Stopp
beenden Sie die aktuelle Einzelprüfung
Sie gelangen zur Ergebnis-Anzeigefläche der gewählten Einzelprüfung
Auf dem Display erscheint die Meldung „Prüfling in Ordnung“ bzw. „Prüfling fehlerhaft
Durch wiederholtes Betätigen der
Schaltfläche „Start“ beginnt die Prüfung erneut
Durch Betätigen der Schaltfläche „Zurück
gelangen Sie zurück zur Auswahl der Einzelprüfungen.
Durch Betätigen der Schaltfläche „Pause“ wird
die Messaufnahme unterbrochen.
(Bspw. bei einem Positionswechsel der Abgreifklemme oder Prüfspitze, zur Vermeidung einer Fehlmessung)
Durch Betätigen der Schaltfläche „Weiter“ wird
die Messaufnahme fortgeführt
Achtung, die Prüfspannung bleibt während einer unterbrochenen bzw. pausierten Prüfung bestehen und liegt weiterhin am Prüfling an!
Ein fehlerhafter Messwert kann durch die
Schaltfläche „Reset“ gelöscht werden
(Das Zurücksetzen der Messwerte funktioniert nur bei laufender Prüfung, nicht wenn die Prüfung unterbrochen ist.)
Bei Einzelprüfungen die eine Umpolung der
Prüfspannung benötigen, können Sie durch Betätigen der Schaltflächen „L<->N“ und „N<->L“ die Umpolung veranlassen
Betätigen Sie nach Abschluss aller notwendigen
Einzelprüfungen die Schaltfläche „Fertig“ auf der Anzeigefläche „VDE 0544-4 / EN 60974-4
Sie erhalten die Meldung „Test erfolgreich“ bzw. „Test fehlgeschlagen
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Testergebnis“
Betätigen Sie die Zeile „Ändern“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche „Testergebnis
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Geräte-Suche“
Weisen Sie das Testergebnis einem bestehenden
Prüfling zu
oder
Erstellen Sie einen neuen Prüfling und weisen Sie
dem neuen Prüfling das Testergebnis zu.
Scrollen Sie zum Ende des Testergebnisses und
wählen Sie die entsprechende Prüfungsart:
Wiederholungs-, Änderungs-, Instandsetzungs- bzw. Eingangsprüfung
In der Zeile „Bemerkung“ können Sie eine
ergänzende Anmerkung eintragen
Sie können zwischen folgenden Schaltflächen wählen
Drucken
(sofern Option
vorhanden)
Verwerfen
Speichern
Zurück
Betätigen Sie zum Drucken der Prüfung die
Schaltfläche „Drucken“.
(Der Gerätetester muss mit dem optionalen Protokolldrucker per Bluetooth® verbunden sein)
Je nach Einstellung in den Systemdaten zum
Drucker wird ein Protokoll oder Label gedruckt.
Betätigen Sie zum Verwerfen der Prüfung die
Schaltfläche „Verwerfen“ und bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem Display mit „Ja“.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Hauptmenü
Betätigen Sie zum Speichern der Prüfung die
Schaltfläche „Speichern“.
Die Prüfdaten werden automatisch in der Datenbank gespeichert und können über die BENNING PC-Software ausgelesen werden.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Hauptmenü
Über die Schaltfläche „Zurück“ gelangen Sie
ohne „Drucken“, „Verwerfen“ oder „Speichern“ zurück zur Anzeigefläche „VDE 0544-4 / EN 60974-4
Der manuelle Prüfvorgang ist beendet.
Nach positiver Prüfung wird die Messung eingeschaltet. Bei negativem Anschlusstest (z. B. Schalter offen) wird eine Information eingeblendet. Ein erneuter Anschlusstest erfolgt erst, wenn das Menü „Sichtkontrolle“ nochmals durchlaufen wurde!
14.4.3.1 Einzelprüfung Beenden
14.4.3.2 Einzelprüfung Unterbrechen
14.4.4.1 Drucken
14.4.3.3 Prüfspannung Umpolen

Auswertung der Prüfergebnisse

14.4.4.2 Verwerfen
14.4.4.3 Speichern
14.4.4.4 Zurück
41
Vor Beginn einer Prüfung sind die Herstellerangaben in den Begleitpapieren des Prüflings zu beachten.
Die Spezifikation, Auswahl und Reihenfolge der Einzelprüfungen wird durch die verantwortliche Elektrofachkraft festgelegt.
Geänderte Grenzwerte und Testzeiten der Einzelprüfungen bleiben nur für die Dauer der Einzelprüfung aktiv.
Ab Werk eingestellte Grenzwerte entsprechen den normativen Angaben zum Zeitpunkt der Drucklegung.
Die Prüfung von Leitungen muss immer im abgerollten Zustand erfolgen! Bspw. bei Kabeltrommeln.
Die aktuellen Prüfwerte einer Einzelprüfung werden auf der entsprechenden Anzeigefläche im Bereich der Markierung angezeigt.
Bspw.: Anzeigefläche „VDE 0701-0702: RPE
Durch Betätigen der Schaltfläche „Grenzwerte
gelangen Sie zu den editierbaren Grenzwerten der entsprechenden Einzelprüfung
Editieren Sie die notwendigen Grenzwerte durch
Berühren der zugehörigen Zeile.
Bspw.: Anzeigefläche „Grenzwerte“ nach VDE 0701-0702: RPE
Geänderte Grenzwerte werden in roter Schriftfarbe dargestellt.
Durch Betätigen der Schaltfläche „Zurück
gelangen Sie zurück zur Anzeigefläche der entsprechenden Einzelprüfung.
Durch Betätigen der Schaltfläche „Zurücksetzen
werden alle Grenzwerte auf die vorherigen Standardwerte zurückgesetzt.
Prüfwerte die sich aus unterschiedlichen Grenzwerten errechnen, werden durch das ST 755+/ ST 760+ automatisch ermittelt.
Sehen Sie dazu die nachfolgende Beispielrechnung.
Beispielrechnung: (für RPE nach VDE 0701-0702)
o der voreingestellte und zulässige Widerstandswert
bei 5 m Leitungslänge beträgt 0,3 Ω
o pro weitere 7,5 m Leitungslänge erhöht sich der
zulässige Widerstandswert um je 0,1 Ω
o maximal zulässiger Widerstandswert 1,0 Ω
Wenn Sie den Grenzwert der Leitungslänge auf 12,5 m
erhöhen, errechnet der Gerätetester automatisch einen zulässigen Widerstandswert von 0,4 Ω
5 m
(0,3 Ω)
+ 7,5 m
(0,1 Ω)
= 12,5 m
(0,4 Ω)
Leitungslängen >50 m ergeben einen zulässigen
Widerstandswert von 1,0 Ω 5 m
(0,3 Ω)
+ 45,1 m
(0,7 Ω)
= 50,1 m
(1,0 Ω)
Nach der Eingabe abweichender Grenzwerte, werden die errechneten Prüfwerte auf der Anzeigefläche der entsprechenden Einzelprüfung dargestellt.
Bspw.: Anzeigefläche „VDE 0701-0702: RPE
Durch Betätigen der Schaltfläche „Umpolzeit
gelangen Sie zur Verzögerungszeit der Netzumpolung.
Die Verzögerungszeit der Netzumpolung wird bei Prüflingen mit verzögerter Ansprechcharakteristik verwendet.
Bspw. bei der Prüfung von Geräten mit definierter Startzeit. Verzögerungszeiten von 0 [ms] bis 60.000 [ms] sind zulässig.

15 Einzelprüfungen

15.1 Allgemeine Hinweise

Zeitweilige Grenzwerte

Umpolzeit

42
Differenzstrommessung
Die netzseitigen Anschlüsse des Gerätes werden durch einen Differenzstromwandler überprüft. Liegt eine Stromdifferenz zwischen L- und N-Leiter vor, fließt nachgewiesen ein Ableit-/ bzw. Fehlerstrom.
Zu beachten: Fließen Ableit-/ Fehlerströme über unterschiedliche Fehlstellen
ab, sind diese nicht einzeln erkennbar. Es wird die Summe aller Ableit-/ Fehlerströme gemessen.
Direktstrommessung (Prüfling isoliert aufstellen)
Der Ableitstrom wird direkt über einen Messwiderstand (Shunt) gemessen.
Zu beachten: Bei Prüflingen die nicht isoliert stehen, können Ableitströme über
parallele Erdverbindungen abfließen. Dadurch wird der gemessene Ableitstrom verringert und das Messergebnis verfälscht.
Ersatzableitstrommessung
Der Messkreis bei der Ersatzableitstrommessung ist galvanisch vom Netz getrennt und der L- sowie N-Leiter sind gebrückt.
Zu beachten: Die potenzialfreie Prüfspannung beträgt standardmäßig
230 V AC. Bei abweichender Prüfspannung wird der gemessene Ableitstrom umgerechnet, um einem Prüfergebnis mit Netzspannung zu entsprechen. Das Messverfahren darf nur verwendet werden, wenn keine netzspannungsabhängigen elektrisch betätigten Schalteinrichtungen im Prüfling vorhanden sind, und nach bestandener Isolationsprüfung.
Zangenmessung
Die Messung erfolgt mittels Leckstromzange BENNING CM 9.
Zu beachten:
Die Leckstromzange benötigt keine Verbindung zum ST 755+/ ST 760+. Der gemessene Ableit-/ bzw. Fehlerstrom wird manuell in einem Eingabefenster des Gerätetesters eingetragen. Die Leckstromzange unterstützt das Direkt- und Differenzmessverfahren und kann auch für dreiphasige Geräte verwendet werden. (Siehe Kapitel 16.3)
Die im Gerätetester enthaltenen Prüfabläufe 12 und 13 stellen automatische Prüfabläufe für die Verwendung der Leckstromzange BENNING CM 9 dar.
Dreiphasenmessung
(aktive Messungen möglich (mit Netzspannung))
Die Messung erfolgt mittels Messadapter BENNING MA 2-16 oder BENNING MA 4
Beachten Sie zur Inbetriebnahme der Messadapter die mitgelieferte Bedienungsanleitung sowie sämtliche Hinweise der entsprechenden Einzelprüfung.
Folgende Einzelprüfungen können mit dem BENNING MA 2-16 vorgenommen werden. (Siehe Kapitel 16.1)
Prüfung der Durchgängigkeit des Schutzleitersystems Isolationsprüfung Messung des Schutzleiter- und Berührungsstromes mit der
Methode:
Differenzmessung Direktmessung Ersatz-Ableitstrommessung
Funktionsprüfung Die im Gerätetester enthaltenen Prüfabläufe 17 und 18 stellen
automatische Prüfabläufe für die Verwendung des
BENNING MA 2-16 / BENNING MA 4 dar.
Dreiphasenmessung mit CEE-Leitungsadapter
(ausschließlich passive Messungen möglich
(ohne Netzspannung)
)
Die Messung erfolgt mittels Messadapter BENNING MA 3.
Beachten Sie zur Inbetriebnahme des Messadapter die mitgelieferte Bedienungsanleitung sowie sämtliche Hinweise der entsprechenden Einzelprüfung. Folgende Einzelprüfungen können mit dem BENNING MA 2-16 (Siehe Kapitel 16.1) und BENNING MA 4 (Siehe Kapitel 16.2) vorgenommen werden.
Schutzleiterwiderstand (RPE) Isolationswiderstand (RISO) Kabel-Funktions- und Drehfeldprüfung Ersatzableitstrom:
o Bspw. IPE-Schutzleiterstrom, IBer.-Berührungsstrom,
IAbl.-Geräteableitstrom, IPAbl.-Patientenableitstrom
Die im Gerätetester enthaltenen Prüfabläufe 12, 13, 21 und 22 stellen automatische Prüfabläufe für die Verwendung des
BENNING MA 3 / BENNING MA 4 dar.

Messverfahren

Mess-Zubehör/ Optionale Messverfahren

43
VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
X - - X - X -
Prüfstrom
Stromart
00,6 A
AC
10,0 A
AC
Prüffrequenz
50 Hz
Der Prüfling muss vom Netz freigeschaltet werden.
Leitungen des Prüflings müssen sich immer im abgerollten Zustand befinden! Bspw. bei einer Kabeltrommel.
Achten Sie darauf, dass alle Klemm- und Steckverbindungen (bspw. die Verbindung der Abgreifklemme oder Prüfsonde) einen einwandfreien Kontakt zu den berührbaren und leitfähigen Teilen besitzen.
Bei Geräten mit langen Anschlussleitungen und einem Schutzleiterwiderstand >1 Ω, ist der Betreiber des Prüflings darüber zu informieren, dass die Schleifenimpedanz des Stromkreises zu hoch werden kann und der Einsatz des Prüflings über einen Fehlerstromschutzschalter erfolgen sollte.
SK I; RPE
ortsveränderlicher Prüfling
Anschlussschema
Stromlaufplan
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings, gemäß Anschlussschema, in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Messen Sie mit der Prüfsonde an allen mit dem Schutzleiter
verbundenen, berührbaren und leitfähigen Teilen des Gerätes.

15.2 RPE - Schutzleiterwiderstand

Erläuterung

Prüflinge mit Schutzleiter müssen eine ordnungsgemäße und sichere Verbindung zu allen
- mit dem Schutzleiter verbundenen,
- berührbaren und leitfähigen Teilen,
- die im Fehlerfall spannungsführend werden können,
besitzen.
Der Schutzleiterwiderstand setzt sich zusammen aus
- dem Widerstandswert zwischen der Anschlussstelle des
Prüflings bis hin zu allen mit dem Schutzleiter verbundenen, berührbaren und leitfähigen Teilen des Gerätes,
- den Übergangswiderständen aller Klemm- und
Steckverbindungen,
- und ggfs. den Widerständen aller verbundenen
Verlängerungs- und Geräteanschlussleitungen.
Um den Schutzleiterwiderstand zu bestimmen, können verschiedene Prüfströme gewählt werden. Die folgenden RPE-Prüfströme stehen zu Verfügung:

Anwendung

Die Auswahl des Prüfstromes erfolgt durch die verantwortliche Elektrofachkraft.
44
SK I; RPE
Ortsfester Prüfling
Anschlussschema
Stromlaufplan
Prüfling gemäß Anschlussschema prüfen Stellen Sie eine Verbindung zwischen einer parallel verlaufenden
PE-Strecke (bspw. eine im selben Stromkreis liegende Schutzkontakt-Steckdose) und der PE-Buchse des Gerätetesters her.
Messen Sie mit der Prüfsonde an allen mit dem Schutzleiter
verbundenen, berührbaren und leitfähigen Teilen des Gerätes.
SK I; RPE
Ortsfester Prüfling
Anschlussschema
Stromlaufplan
Prüfling gemäß Anschlussschema prüfen Stellen Sie eine Verbindung zwischen der PE-Buchse des
Gerätetesters und der Schutzleiter Anschlussstelle des Prüflings her.
Messen Sie mit der Prüfsonde an allen mit dem Schutzleiter
verbundenen, berührbaren und leitfähigen Teilen des Gerätes.
45
Prüfling Begutachten
o Stellen Sie vor Beginn der Prüfung die notwendigen
Messstellen fest.
Prüfstrom wählen
o Wählen Sie den Prüfstrom durch
Berühren der nebenstehenden Zeile.
Messung
1 Prüfsonde zur ersten Kontaktstelle führen und anlegen 2 Schaltfläche „Start“ betätigen
o Messwert auf Display beobachten
(höchster Messwert wird gesichert)
3 Schaltfläche „Pause“ betätigen 4 Prüfsonde zur nächsten Kontaktstelle führen und anlegen 5 Schaltfläche „Weiter“ betätigen
o Messwert auf Display beobachten
(höchster Messwert wird gesichert)
Wiederholen Sie die Messschritte 3 bis 5 um an weiteren
Kontaktstellen zu Messen.
Bewegen Sie während der Messung alle
beweglichen Einzelabschnitte der Schutzleiterstrecke.
Achten Sie dabei auf eine gute Kontaktgabe der
o Abgreifklemme/-en bzw. Prüfsonde und o aller Klemm- und Steckverbindungen.
Tritt während der Bewegung des Schutzleiters eine erhebliche Änderung des gemessenen Widerstandswertes auf, muss davon ausgegangen werden, dass der Schutzleiter keine ausreichende Verbindung besitzt, beschädigt ist oder eine der Klemm- bzw. Steckverbindungen den Kontakt zum Prüfling verloren hat.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, wenn Sie
alle mit dem Schutzleiter verbundenen, berührbaren und leitfähigen Teile mit der Prüfsonde abgetastet haben.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.
Wenn Sie den Kontakt zum Prüfling bei laufender Messung verlieren, wird der Stromkreis unterbrochen.
Der Gerätetester zeigt im Display den Maximalwert von
>30,000 Ω
Die Prüfung wird nicht bestanden.
1 Stellen Sie eine einwandfreie Verbindung zwischen Prüfsonde
und Kontaktstelle des Prüflings her
2 Betätigen Sie anschließend die Schaltfläche „Reset“ bei
aktiver/ laufender Messung
Der Maximalwert wird durch den aktuellen Messwert überschrieben.
Wenn der Messwert kleiner als der aktuelle Grenzwert ist, wird die Prüfung bestanden.

Messung

Messfehler

15.2.4.1 Fehlerbehebung
46
VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
X X X
X
(optional)
X
(optional)
X
X
LN gegen PE und leitfähige, berührbare Teile (SK I) LN gegen Körper (SK II) Eingang gegen Körper (SK III)
Sek. gegen PE und leitfähige, berührbare Teile (SK I) Sek. gegen Körper (SK II) Ausgang gegen Körper (SK III)
LN gegen Sek. (SK I), (SK II) Eingang gegen Ausgang (SK III)
LN gegen leitfähige, berührbare Teile ohne PE-Verbindung (SK I)
Prüfspannung
Spannungsart
250 V
DC
500 V
DC
1000 V
DC
Der Prüfling muss vom Netz freigeschaltet werden.
Beim versehentlichen Berühren beider Messspitzen sowie durch ein Verschleppen der Prüfspannung auf fremde leitfähige Teile und deren Berührung, kann es in Folge der dann entstehenden Durchströmung zum Erschrecken und zum Folgeunfall kommen. Eine gefährliche Durchströmung wird durch die Strombegrenzung auf 3,5 mA ausgeschlossen.
Die Begrenzung des Prüfstromes dient zur Sicherheit, falls durch den Prüfer ein versehentlicher Kontakt zwischen den Messspitzen entsteht oder die Prüfspannung auf fremde leitfähige Teile verschleppt wird.
Der Isolationswiderstand darf nicht geprüft werden, wenn die Geräte den Grenzwert des Schutzleiterwiderstandes überschritten haben.
Durch betätigen der Taste „Pause“ wird die Messung angehalten, während der Pause bleibt die Prüfsteckdose und die Sonde unter Spannung.
Geräte mit elektrisch betätigten Schaltelementen können ggfs. verhindern, dass alle berührbaren, leitfähigen und aktiven Teile mit der Prüfspannung beaufschlagt werden. Solche Geräte sind mit besonderer Vorsicht und unter Netzspannung zu prüfen.
Geräte mit magnetischen, thermischen, optischen, etc. Schaltelementen können ggfs. verhindern, dass alle berührbaren, leitfähigen und aktiven Teile mit der Prüfspannung beaufschlagt werden. Solche Geräte müssen mit geschlossenem Kontakt des Schaltelementes geprüft werden.
Kann bzw. soll der Isolationswiderstand nicht gemessen werden, muss der Schutzleiter- bzw. Berührungsstrom mit dem direkten Messverfahren oder Differenzstrommessverfahren durchgeführt werden.
Wird bei Geräten mit Heizelementen und einer Leistung P >3,5 kW der Grenzwert unterschritten, so gilt das Gerät dennoch als einwandfrei, wenn der Grenzwert für den Schutzleiterstrom nicht überschritten wird.
Bei Geräten die über Befestigungen miteinander verbunden bzw. galvanisch voneinander getrennt sind oder einen gemeinsamen Schutzleiter besitzen, sollte jeder Teil einzeln geprüft werden.

15.3 RISO - Isolationswiderstand

Erläuterung

Durch diese Messung soll festgestellt werden, ob die Isolierungen des Prüflings ausreichend hohe Widerstände aufweisen. Ein hoher Isolationswiderstand stellt sicher, dass keine Fehlerströme abfließen können.
Der Isolationswiderstand wird, in Abhängigkeit von Prüfnorm und Schutzklasse, zwischen den folgenden Punkten gemessen:
Bei Informationsgeräten und SELV führenden Teilen darf auf die Prüfung des Isolationswiderstandes verzichtet werden, wenn in Folge der Messung eine Beschädigung des Prüflings eintreten kann.
Nach VDE 0751-1 ist für Medizingeräte eine Messung des Isolationswiderstandes nur dann nötig, wenn Sie zweckmäßig erscheint und nicht durch die Herstellerangaben in den Begleitpapieren ausgeschlossen ist.
Der Prüfstrom ist bei jeder Prüfspannung auf1 mA begrenzt. Die aufgeschaltete DC-Prüfspannung kann unter „Grenzwerte“ zwischen 100 ... 500 V DC (-0% / +25%) bzw 501 ... 1000 V DC (-12% / +25%) ganzzahlig manuell geändert werden.
Folgende Werte sind gemäß den Prüfnormen voreingestellt:
47
SK I; RISO-1
LN <-> PE
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Isolationswiderstand wird zwischen dem gebrückten
LN-Leiter und dem Schutzleiter (PE) gemessen.
SK I; RISO-2
SK I; RISO-3
Sek. <-> PE
LN <-> Sek.
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
RISO-2: Der Isolationswiderstand wird zwischen PE der
Prüfsteckdose und Sekundärseite gemessen.
RISO-3: Der Isolationswiderstand wird zwischen dem gebrückten
LN-Leiter und der Sekundärseite gemessen.
SK I; RISO-4
LN <-> berührbare Teile ohne PE
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Die Prüfspannung wird am gebrückten L- und N-Leiter angelegt
und gegen Teile ohne PE-Verbindung gemessen.
SK II; RISO-1
LN <-> Körper
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings, gemäß Anschlussschema, in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Die Prüfspannung wird am gebrückten LN-Leiter angelegt. Der
Isolationswiderstand wird zwischen LN und den berührbaren, leitfähigen Teilen gemessen.

Anwendung

48
SK II; RISO-2
Sek. <-> Körper
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Verbinden Sie die Prüfsonden gemäß Anschlussschema und
tasten Sie den ortsveränderlichen Prüfling ab.
Die Prüfspannung wird an der PE-Buchse angelegt. Der
Isolationswiderstand wird zwischen Sekundärseite und Körper des Prüflings gemessen.
SK II; RISO-3
LN <-> Sek.
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Die Prüfspannung wird am gebrückten LN-Leiter angelegt. Der Isolationswiderstand wird zwischen LN und Sekundärseite
gemessen.
SK III; RISO-1
Eingang <-> Körper
Anschlussschema
VDE 0701-0702
Stromlaufplan
VDE 0701-0702
Verbinden Sie die Prüfsonden gemäß Anschlussschema und
tasten Sie den ortsveränderlichen Prüfling ab.
Die Prüfspannung wird an der PE-Buchse angelegt. Der Isolationswiderstand wird zwischen Eingang (IN) und Körper
des Prüflings gemessen.
SK III; RISO-2
Ausgang <-> Körper
Anschlussschema
VDE 0701-0702
Stromlaufplan
VDE 0701-0702
Verbinden Sie die Prüfsonden gemäß Anschlussschema und
tasten Sie den ortsveränderlichen Prüfling ab.
Die Prüfspannung wird an der PE-Buchse angelegt. Der Isolationswiderstand wird zwischen Ausgang (OUT) und
Körper des Prüflings gemessen.
49
SK III; RISO-3
Eingang <-> Ausgang
Anschlussschema
VDE 0701-0702
Stromlaufplan
VDE 0701-0702
Verbinden Sie die Prüfsonden gemäß Anschlussschema und
tasten Sie den ortsveränderlichen Prüfling ab.
Die Prüfspannung wird an der PE-Buchse angelegt. Der Isolationswiderstand wird zwischen Eingang (IN) und
Ausgang (OUT) des Prüflings gemessen.
Stellen Sie sicher, dass der Prüfling spannungsfrei geschaltet ist. Erkennen Sie vor Beginn der Prüfung die notwendigen
Messstellen.
o LN, PE, Sekundärseite, berührbare leitfähige Teile,
berührbare leitfähige Teile ohne PE-Verbindung
….
Benötigte RISO-Messung
(1 bis 4) wählen
Wählen Sie die Prüfspannung
durch Berühren der entsprechenden Zeile.
Messung
1 Schaltfläche „Start“ betätigen 2 Abgreifklemme/-en bzw. Prüfsonde/ en zu
Kontaktstellen Führen und Anlegen
o Kontaktstellen gemäß
Anschlussschemata RISO-1 bis RISO-4 beachten
Achten Sie auf eine gute Kontaktgabe der
o Abgreifklemme/-en bzw. Prüfsonde/ en
und
o aller Klemm- und Steckverbindungen.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, wenn Sie
alle Kontaktstellen abgetastet haben.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Testergebnis“.

Messung

50
VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
X - - X - X -
Der Prüfling muss vom Netz freigeschaltet werden.
Die Prüfsteckdose wird beim Direkt- und Differenzmessverfahren mit Netzspannung versorgt.
Beim Direktmessverfahren (I dir.) und Differenzmessverfahren (I Δ), muss der Netzstecker während der Prüfung umgepolt werden.
Das Ersatz-Ableitstrommessverfahren ist unzulässig, wenn bei Prüflingen keine Isolationswiderstandsmessung durchgeführt werden konnte.
Bei der Ersatzableitstrommessung werden L- und N-Leiter kurzgeschlossen. Der Ableit- bzw. Fehlerstrom kann bei Prüflingen mit zweipoligen Ausschaltern den doppelten Wert annehmen. Der Schutzleiterstrom darf für solche Prüflinge halbiert werden.
Stellen Sie vor Beginn der Prüfung fest, ob der Messstromkreis geschlossen ist. Andernfalls wird kein Schutzleiterstrom gemessen und das Prüfergebnis wird fälschlicherweise positiv angezeigt.
Bei Geräten mit Schutzleiter Schutzmaßnahmen muss der Prüfling in allen Schalterstellungen (Gerätefunktionen)
getestet werden.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen einwandfrei miteinander verbunden sind.
Prüflinge mit Kondensatorbeschaltungen können höhere Ableitströme verursachen. Es gilt im Einzelfall zu Prüfen, ob die gemessenen Ableitstromwerte den geltenden Grenzwerten genügen.
SK I; IPE; Direktmessverfahren
Prüfling isoliert aufstellen
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Beachten Sie induktive/ kapazitive Beschaltungen.
SK I; IPE; Differenzmessverfahren
Misst die Summe aller Ableitströme
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Beachten Sie induktive/ kapazitive Beschaltungen.

15.4 IPE-Schutzleiterstrom

Erläuterung

Der Schutzleiterstrom wird bei Geräten mit Schutzklasse I zum Nachweis des ordnungsgemäßen Isoliervermögens unter Netzspannung überprüft. Dadurch soll sichergestellt werden, dass kein Ableit- bzw. Fehlerstrom von den aktiven Teilen zur Erde fließt oder eine Durchströmungsgefährdung über berührbare leitfähige Teile besteht.

Anwendung

51
SK I; IPE; Ersatzableitmessung
nur nach bestandener RISO-Messung
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Die Prüfspannung wird aufgeschaltet und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Beachten Sie induktive/ kapazitive Beschaltungen.
Stellen Sie sicher, dass der Prüfling spannungsfrei geschaltet ist. Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Wählen Sie ein
Messverfahren
Messen
Schaltfläche „Start“ betätigen
o Messwert beobachten
(Messwert muss < Grenzwert sein)
Ändern Sie die Polarität der Netzspannung an der
Prüfsteckdose
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den
Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.

Messung

52
VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
X
X
X
(optional)
X X X
X
Der Prüfling muss vom Netz freigeschaltet werden.
Die Prüfsteckdose wird beim Direkt- und Differenzmessverfahren mit Netzspannung versorgt.
Das Ersatz-Ableitstrommessverfahren ist nur zulässig, wenn sich in dem zu prüfenden Gerät keine netzspannungsabhängigen Schalteinrichtungen befinden und zuvor eine RISO-Messung mit positivem Ergebnis durchgeführt wurde.
Die Messung des Berührungsstromes darf bei
SELV / PELV führenden Teilen und bei Geräten der Informationstechnik entfallen, wenn durch das dabei
nötige Adaptieren (z. B. an Schnittstellen) oder durch den Messvorgang eine Beschädigung des Gerätes erfolgen kann.
Sind berührbare leitfähige Teile unterschiedlichen Potentials so angeordnet, dass Sie gemeinsam mit einer Hand berührt werden können, ist die Summe Ihrer Berührungsströme als Messwert anzusehen.
Der Berührungsstrom muss bei der Direkt- und Differenzmessung mit beiden Polaritäten gemessen werden. L<->N; N<->L
Bei der Ersatzableitstrommessung werden L- und N-Leiter kurzgeschlossen. Der Ableitstrom kann bei Prüflingen mit zweipoligen Ausschaltern den doppelten Wert annehmen. Der Berührungsstrom darf für solche Prüflinge halbiert werden.
Stellen Sie vor Beginn der Prüfung fest, ob der Messstromkreis geschlossen ist. Andernfalls wird kein Berührungsstrom gemessen und das Prüfergebnis wird fälschlicherweise positiv angezeigt.
Prüflinge mit Kondensatorbeschaltungen können höhere Ableitströme verursachen. Es gilt im Einzelfall zu Prüfen, ob die gemessenen Ableitstromwerte den geltenden Grenzwerten genügen.
SK I; IBer; Direktmessverfahren
Prüfling isoliert aufstellen
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stecken Sie den Schuko-Stecker des Prüflings in die
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile, ohne
Schutzleiterverbindung, mit der Prüfsonde ab.

15.5 IBer – Berührungsstrom

Erläuterung

Der Berührungsstrom muss an jedem berührbaren, leitfähigen Teil ohne Schutzleiterverbindung gemessen werden.
Dadurch soll sichergestellt werden, dass keine Durchströmungsgefährdung durch berührbare leitfähige Teile besteht.
Berührbare leitfähige SELV / PELV-Buchsen können optional abgetastet werden, sofern keine Beschädigung des Prüflings zu erwarten ist.
Dazu dürfen folgende Messverfahren verwendet werden:
direktes Messverfahren
(bevorzugtes Verfahren für Berührungsstrommessung)
Differenzstrommessverfahren  Ersatz-Ableitstrommessverfahren

Anwendung

53
SK I; IBer; Differenzmessverfahren
Misst die Summe aller Ableitströme
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stecken Sie den Schuko-Stecker des Prüflings in die
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile, ohne
Schutzleiterverbindung, mit der Prüfsonde ab.
SK I; IBer; Ersatzableitmessung
L- und N-Leiter werden gebrückt
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stecken Sie den Schuko-Stecker des ortsveränderlichen Prüflings
in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Die Prüfspannung wird aufgeschaltet und der Prüfling muss in allen Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile, ohne
Schutzleiterverbindung, mit der Prüfsonde ab.
SK II; IBer; Direktmessverfahren
Prüfling isoliert aufstellen
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stecken Sie den Schuko-Stecker des Prüflings in die
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile mit der
Prüfsonde ab.
SK II; IBer; Differenzmessverfahren
Misst die Summe aller Ableitströme
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stecken Sie den Schuko-Stecker des Prüflings in die
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile mit der
Prüfsonde ab.
54
SK II; IBer; Ersatzableitmessung
L- und N-Leiter werden gebrückt
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stecken Sie den Schuko-Stecker des ortsveränderlichen Prüflings
in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Die Prüfspannung wird aufgeschaltet und der Prüfling muss in allen Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile mit der
Prüfsonde ab.
Stellen Sie sicher, dass der Prüfling spannungsfrei geschaltet ist.
Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Wählen Sie ein
Messverfahren
Direkt-
/ Differenzmessverfahren
Ersatzableitstrommessung
Betätigen Sie die Schaltfläche
Start
Betätigen Sie die Schaltfläche
Start
Tasten Sie alle berührbaren
und leitfähigen Teile des Prüflings mit der Prüfsonde ab.
Tasten Sie alle berührbaren
und leitfähigen Teile des Prüflings mit der Prüfsonde ab.
Betätigen Sie Schaltfläche
L<->N
Tasten Sie erneut alle
berührbaren und leitfähigen Teile des Prüflings mit der Prüfsonde ab.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.

Messung

55
VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
- - - X X - -
Die Prüfsteckdose wird beim Direkt- und Differenzmessverfahren mit Netzspannung versorgt.
Das Ersatz-Ableitstromverfahren ist nur zulässig, wenn mit Netzspannung geprüft wird und zuvor eine RPE­Messung mit positivem Ergebnis durchgeführt wurde.
Der Geräteableitstrom muss bei der Direkt- und Differenzmessung mit beiden Polaritäten gemessen werden. L<->N; N<->L
Vor Durchführung einer Direktmessung bei Medizingeräten der SK I und SK II muss der Isolationswiderstand gemessen werden.
Wenn der gemessene Wert der Ersatz-Ableitstrommessung 1 mA überschreitet, muss die Direktmessung durchgeführt werden.
Bei der Ersatzableitstrommessung werden L- und N-Leiter kurzgeschlossen. Der Ableitstrom kann bei Prüflingen mit zweipoligen Ausschaltern den doppelten Wert annehmen. Der Geräteableitstrom darf für solche Prüflinge halbiert werden.
Stellen Sie vor Beginn der Prüfung fest, ob der Messstromkreis geschlossen ist. Andernfalls wird kein Geräteableitstrom gemessen und das Prüfergebnis wird fälschlicherweise positiv angezeigt.
SK I; IAbl.; Direktmessverfahren
L-N muss umgepolt werden
Anschlussschema
VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0751-1
Stellen Sie den Prüfling isoliert auf. Stecken Sie den Schuko-Stecker des Prüflings in die
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile sowie
Anwendungsteile mit der Prüfsonde ab.
SK I; IAbl.; Differenzmessverfahren
L-N muss umgepolt werden
Anschlussschema
VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0751-1
Stecken Sie den Schuko-Stecker des Prüflings in die
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile sowie
Anwendungsteile mit der Prüfsonde ab.

15.6 IAbl. – Geräteableitstrom

Erläuterung

Der Geräteableitstrom entspricht der Summe aller Ableitströme und wird bei Medizingeräten der Schutzklasse I und II zum Nachweis des ordnungsgemäßen Isoliervermögens unter Netzspannung geprüft. Dadurch soll sichergestellt werden, dass kein Ableitstrom von den aktiven Teilen, dem Gehäuse oder berührbaren leitfähigen Teilen zur Erde fließt oder keine Durchströmungsgefährdung über berührbare leitfähige Teile besteht.
Dazu dürfen folgende Messverfahren verwendet werden:
direktes Messverfahren  Differenzstrommessverfahren  Ersatz-Ableitstrommessverfahren

Anwendung

56
SK I; IAbl.; Ersatzableitmessung
L- und N-Leiter werden gebrückt
Anschlussschema
VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0751-1
Stecken Sie den Schuko-Stecker des ortsveränderlichen Prüflings
in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Die Prüfspannung wird aufgeschaltet und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile mit der
Prüfsonde ab.
Wenn der gemessene Wert der Ersatz Ableitstrommessung 1 mA
überschreitet, muss die Direktmessung durchgeführt werden.
Stellen Sie sicher, dass der Prüfling vom Netz spannungsfrei
geschaltet ist.
Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Wählen Sie ein
Messverfahren
Direkt-
/ Differenzmessverfahren
Ersatzableitstrommessung
Betätigen Sie die Schaltfläche
Start
Betätigen Sie die Schaltfläche
Start
Tasten Sie alle folgenden Teile
des Prüflings mit der Prüfsonde ab:
o Aktive Teile o Mit dem Gehäuse
verbundene, berührbare, leitfähige Teile
Tasten Sie alle folgenden Teile
des Prüflings mit der Prüfsonde ab:
o Aktive Teile o Mit dem Gehäuse
verbundene, berührbare, leitfähige Teile
Betätigen Sie Schaltfläche
L<->N
Tasten Sie erneut alle
folgenden Teile des Prüflings mit der Prüfsonde ab:
o Aktive Teile o Mit dem Gehäuse
verbundene, berührbare, leitfähige Teile
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.

Messung

57
VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
- - - X X - -
Die Prüfsteckdose wird beim Direktmessverfahren mit Netzspannung versorgt.
Der Patientenableitstrom wird ausschließlich an dem Prüfling und dessen Anwendungsteilen gemessen.
Es dürfen keine Messungen am Patienten durchgeführt werden!
Das Ersatz-Ableitstromverfahren ist nur zulässig, wenn mit Netzspannung geprüft wird.
Die IPAbl.-Prüfung darf nur nach bestandener RPE- und RISO-Prüfung erfolgen.
Der Patientenableitstrom muss bei der Direktmessung mit beiden Polaritäten gemessen werden. L<->N; N<->L
Wenn der gemessene Wert der Ersatz-Ableitstrommessung 1 mA überschreitet, muss die Direktmessung durchgeführt werden.
Bei der Ersatzableitstrommessung werden L- und N-Leiter kurzgeschlossen. Der Ableitstrom kann bei Prüflingen mit zweipoligen Ausschaltern den doppelten Wert annehmen. Der Geräteableitstrom darf für solche Prüflinge halbiert werden.
Stellen Sie vor Beginn der Prüfung fest, ob der Messstromkreis geschlossen ist. Andernfalls wird kein Patientenableitstrom gemessen und das Prüfergebnis wird fälschlicherweise positiv angezeigt.
Separate Messungen des Patientenableitstromes von Anwendungsteilen des Typs B müssen nur durchgeführt werden, wenn es vom Hersteller vorgeschrieben wird (s. Begleitpapiere).
Bei Prüfung von ME-Geräten mit mehreren Anwendungsteilen sind diese nacheinander anzuschließen.
SK I; IPAbl.; Direktmessverfahren
L-N muss umgepolt werden
Anschlussschema
VDE 0751-1 (AP-Typ F)
Stromlaufplan
VDE 0751-1 (AP-Typ F)
Stellen Sie den Prüfling isoliert auf. Stecken Sie den Schuko-Stecker des Prüflings in die
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile sowie
Anwendungsteile mit den Prüfsonden ab.

15.7 IPAbl – Patientenableitstrom

Erläuterung

Der Patientenableitstrom ist der Strom, der von aktiven Anwendungsteilen über den Patienten zur Erde bzw. zum PE-Leiter abfließt. Er wird bei Medizingeräten der Schutzklasse I und II zum Nachweis des ordnungsgemäßen Isoliervermögens unter Netzspannung geprüft. Dadurch soll sichergestellt werden, dass kein Ableitstrom von den aktiven Anwendungsteilen zur Erde fließt oder eine Durchströmungsgefährdung für den Patienten besteht.
Dazu dürfen folgende Messverfahren verwendet werden:
direktes Messverfahren  Ersatz-Ableitstrommessverfahren

Anwendung

58
SK I; IPAbl.; Ersatzableitmessung
L-, N- und PE-Leiter werden gebrückt
Anschlussschema
VDE 0751-1 (AP-Typ F)
Stromlaufplan
VDE 0751-1 (AP-Typ F)
Stecken Sie den Schuko-Stecker des ortsveränderlichen Prüflings
in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Die Prüfspannung wird aufgeschaltet und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile sowie
Anwendungsteile mit den Prüfsonden ab.
SK II; IPAbl.; Direktmessverfahren
L-N muss umgepolt werden
Anschlussschema
VDE 0751-1 (AP-Typ F)
Stromlaufplan
VDE 0751-1 (AP-Typ F)
Stellen Sie den Prüfling isoliert auf. Stecken Sie den Schuko-Stecker des Prüflings in die
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile sowie
Anwendungsteile mit den Prüfsonden ab.
SK II; IPAbl.; Ersatzableitmessung
L- und N-Leiter werden gebrückt
Anschlussschema
VDE 0751-1 (AP-Typ F)
Stromlaufplan
VDE 0751-1 (AP-Typ F)
Stecken Sie den Schuko-Stecker des ortsveränderlichen Prüflings
in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Die Prüfspannung wird aufgeschaltet und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile sowie
Anwendungsteile mit den Prüfsonden ab.
Stellen Sie sicher, dass der Prüfling vom Netz spannungsfrei
geschaltet ist.
Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Wählen Sie ein
Messverfahren
Wählen Sie ein
Anwendungsteil
Direktmessverfahren
Ersatzableitstrommessung
Betätigen Sie die Schaltfläche
Start
Betätigen Sie die Schaltfläche
Start
Tasten Sie alle aktiven
Anwendungsteile des Prüflings mit der Prüfsonde ab.
Tasten Sie alle aktiven
Anwendungsteile des Prüflings mit der Prüfsonde ab.
Betätigen Sie die Schaltfläche
L<->N
Tasten Sie alle aktiven
Anwendungsteile des Prüflings mit der Prüfsonde ab.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den Test zu beenden.
Die Schaltfläche „Stopp“ darf nur betätigt werden, wenn bei der Automatik-Prüfung die Testzeit auf unendlich (0) steht. Andernfalls wird der Test automatisch beendet.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.

Messung

59
VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
X X - X X X X
Prüfnorm
Schutzklasse
Ableitstrom
VDE 0701-0702 und VDE 0544-4
I
IPE
VDE 0701-0702 und VDE 0544-4
II
IBer
VDE 0751-1
I und II
IAbl
Die Prüfsteckdose wird beim Direkt- und Differenzmessverfahren mit Netzspannung versorgt.
Der Prüfling muss während der Direktmessung isoliert aufgestellt werden, um unbeabsichtigte Ableitströme über parallele Erd- bzw. Schutzleiterverbindungen zu vermeiden.
Schalten Sie den Prüfling vor Beginn der Funktionsprüfung am geräteeigenen Schalter außer Betrieb. Schalten Sie den Prüfling erst in Betrieb, wenn die entsprechende Abfrage auf dem Display des ST 755+/ ST 760+ erscheint.
Der Prüfling darf ausschließlich nach bestandener Sicherheitsprüfung auf ordnungsgemäße Funktion getestet werden!
Ergänzende Hinweise und Vorschriften aus den Begleitpapieren der Prüflingshersteller müssen beachtet werden.
Jede Funktion, die vom Prüfpersonal als sicherheitsrelevant bewertet wird, muss auf einwandfreien Betrieb geprüft werden.
Die Funktionsprüfung muss bei der Direkt- und Differenzmessung mit beiden Polaritäten gemessen werden. L<->N; N<->L
Für die vollständige Funktionsprüfung von ME-Geräten bzw. -Systemen sind ggfs. weitere Mess- und Prüfgeräte notwendig. Z. B. Infusionspumpentester, Defibrillatortester oder Patientensimulatoren.
Für die Prüfung von ME Geräten und –Systemen sollte eine Fachkraft herangezogen werden, die mit der Anwendung des Prüflings vertraut ist.
Der Messadapter BENNING MA 2-16 / BENNING MA 4 kann für die Funktionsprüfung 3-phasiger Geräte verwendet werden. Eingangsspannung, Eingangsstrom sowie Wirk- und Scheinleistung können nur gemessen werden, wenn die Prüfsteckdose des BENNING ST 755+/ ST 760+ verwendet wird.

15.8 Funkt. – Funktionsprüfung

Erläuterung

Die Funktionsprüfung dient zur abschließenden Überprüfung der elektrischen Sicherheit und ist verpflichtender Bestandteil der zu berücksichtigenden Prüfnormen:
VDE 0701-0702  VDE 0751-1 (EN 62353)  VDE 0544-4 (EN 60974-4)
Nicht elektrische Nutzfunktionen, wie bspw. Schneiden, Heben oder Drehen etc., sind nachrangig zu prüfen.
Die Funktionsprüfung umfasst für alle 1-phasigen Prüflinge:
Eingangsspannung  Eingangsstrom  Wirkleistung  Scheinleistung
Zudem wird, in Abhängigkeit der Prüfnorm und Schutzklasse, der entsprechende Ableitstrom gemessen.
Die Funktionsprüfung 1-phasiger Geräte erfolgt über die Prüfsteckdose am Gerätetester und darf einen maximalen Bemessungsstrom von 16 A nicht überschreiten.
Die Funktionsprüfung 3-phasiger Geräte kann über den Messadapter BENNING MA 2-16 durchgeführt werden. Der maximale Bemessungsstrom beträgt 16 A pro Phase.
Alle Einrichtungen und Bauteile des Prüflings, die gegen Auswirkungen von Elektrizität schützen, müssen auf sicheren Betrieb getestet werden.
60
SK I; Funkt.; Direktmessverfahren
Prüfling isoliert aufstellen
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden. Beachten Sie induktive/ kapazitive Beschaltungen.
SK I; Funkt.;
Differenzmessverfahren
Misst die Summe aller Ableitströme
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden. Beachten Sie induktive/ kapazitive Beschaltungen.
Stellen Sie sicher, dass der Prüfling vom Netz spannungsfrei
geschaltet ist.
Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Wählen Sie ein
Messverfahren
Direkt-/ Differenzmessverfahren
SK I
SK II
Betätigen Sie die Schaltfläche
Start
Betätigen Sie die Schaltfläche
Start
Die IPE-Messung, als Bestandteil der Funktionsprüfung, erfolgt automatisch über den Schutzkontakt des vom Prüfling eingesteckten Schutzkontaktsteckers.
Tasten Sie folgende Teile mit
der Prüfsonde ab:
VDE 0701-0702/ VDE 0544-4 IBer.-Messung
o berührbare leitfähige Teile
VDE 0751-1 IAbl.-Messung
o aktive Teile o mit dem Gehäuse
verbundene, berührbare, leitfähige Teile
Betätigen Sie die Schaltfläche
L<->N
Betätigen Sie die Schaltfläche
L<->N
Die IPE-Messung erfolgt erneut über den Schutzkontakt des vom Prüfling eingesteckten Schutzkontaktsteckers.
Tasten Sie erneut die zuvor
genannten Teile mit der Prüfsonde ab.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.

Anwendung

Messung

61
VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
X X - X X X X
Leitungen des Prüflings müssen sich immer im abgerollten Zustand befinden! Bspw. bei einer Kabeltrommel. Die Prüffrequenz beträgt 50 Hz.
SK I; Kabel; Durchgangsprüfung
Bsp. Mehrfachsteckdose
Anschlussschema
VDE 0701-0702
Stromlaufplan
VDE 0701-0702
Stellen Sie mit Hilfe einer Mehrfachsteckdose, eines
Verlängerungskabels oder einer Anschlussleitung eine
Verbindung zwischen der Prüfsteckdose und der Kabeladapter-Buchse des Gerätetesters her.
Der Prüfling wird mit Prüfspannung versorgt. Der Gerätetester wechselt automatisch zwischen den
unterschiedlichen Leitern (L, N, PE) und überprüft den jeweiligen Leitungswiederstand.
Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der
Prüfsteckdose des Gerätetesters
Mehrfachstecker/
Verlängerungsleitung
Anschlussleitung
Verbinden Sie den beiliegenden
Kabeladapter mit der Schuko­Steckdose des Prüflings.
Verbinden Sie den Kabeladapter
mit der Kabeladapter Buchse.
Verbinden Sie die
Anschlussleitung mit der Kabeladapter Buchse.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Start“
Der Gerätetester wechselt automatisch zwischen den unterschiedlichen Leitern (L, N, PE).
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.

15.9 Kabel– Durchgangsprüfung

Erläuterung

Die Kabeldurchgangsprüfung dient der Messung des Leitungswiderstandes und wird bspw. für Anschlussleitungen, Verlängerungsleitungen und Kabeltrommeln verwendet. Während der Messung werden alle Leiter einzeln geprüft. Über die Schaltfläche „Grenzwerte“ können Sie folgende Prüfparameter ändern:
Leitungslänge
(Angabe in [m])
Leitungsquerschnitt
(Angabe in [mm²])
Anzahl der Leiter
(max. für 1-phasige Geräte (L, N, PE))
R-Leitung pro Leiter
(zulässiger Grenzwert des Leitungswiderstandes in [Ω])

Messung

Anwendung

62
VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
X X X - - - -
Die Prüfsteckdose wird mit Netzspannung versorgt. Ausnahme: Prüflinge mit Schutzklasse III
SK II; Ua; Schutzkleinspannung
Bsp. Stecker Netzteil
Anschlussschema
VDE 0701-0702
Stromlaufplan
VDE 0701-0702
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters. (SK I, SK II)
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt. (SK I, SK II) Tasten Sie beide die Pole der Ausgangsseite mit den Prüfsonden
ab.
Der Gerätetester zeigt die aktuelle Spannung auf dem Display an.
Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der
Prüfsteckdose des Gerätetesters
Verbinden Sie die Prüfsonde und Messleitung gemäß
Anschlussschema mit dem Gerätetester.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Start
Führen Sie die Prüfsonde und die Kontaktfläche der Messleitung
an die Pole der Sekundärseite.
Der Gerätetester misst die Spannung zwischen der beiden Polen.
Kontrollieren Sie den gemessenen Spannungswert auf
Übereinstimmung mit den technischen Daten des Prüflings
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den
Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.

15.10 Ua- Schutzkleinspannung

Erläuterung

Die Schutzkleinspannung wird gemessen, um die Übereinstimmung mit den Vorgaben der Bemessungsspannung von Geräten mit SELV/ PELV Spannungen zu kontrollieren.

Anwendung

Messung

63
VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
- - - - - X X
Die Prüfsteckdose wird mit Netzspannung versorgt.
Zündspannung beachten! Es dürfen nur Schweißgeräte mit Spannungen <200 V DC und <150 V AC geprüft werden.
Beachten Sie zum Einstellen der Grenzwerte die Angaben auf dem Typschild Ihres Schweißgerätes und die Übersicht der Normvorgaben in Kapitel 14.
Bei WIG- und Plasma-Schweißgeräten, darf die Ausgangsspannung (Ua-Schw.) mit dem ST 760+ nicht gemessen werden.
Der Tester verwendet ein digitales Potentiometer um die Belastung des Schweißgerätes zu realisieren.
Die Belastung startet, sobald mindestens die Hälfte vom Grenzwert der Schweißspannung erreicht wurde. Die Belastungsdauer beträgt 3 s.
SK I; Ua; Schw.
nur nach bestandener RISO-Messung
Anschlussschema
VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0544-4
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt. Kontaktieren Sie die Prüfsonde und die Messleitung polrichtig mit
dem Schweißstromkreis.
Der Gerätetester zeigt die aktuelle Spannung auf dem Display an.
SK II; Ua; Schw.
nur nach bestandener RISO-Messung
Anschlussschema
VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0544-4
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt. Tasten Sie die Pole der Ausgangsseite mit den Prüfsonden ab. Der Gerätetester zeigt die aktuelle Spannung auf dem Display an.
Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der
Prüfsteckdose des Gerätetesters
Verbinden Sie die Prüfsonde und Messleitung gemäß
Anschlussschema mit dem Gerätetester.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Start
Führen Sie die Prüfsonde und die Kontaktfläche der Messleitung
an die Pole der Sekundärseite.
Kontaktieren Sie die Prüfsonde und die Messleitung polrichtig mit
dem Schweißstromkreis.
Der Gerätetester misst die AC- oder DC-Schweißspannung, den
Spitzenwert (Peak) der Schweißspannung und den Schweißstrom zwischen beiden Polen.
Kontrollieren Sie die gemessenen Werte auf Übereinstimmung
mit den technischen Daten des Prüflings
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den
Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.

15.11 Ua-Schw.- Spannung Schweißstromkreis

Erläuterung

Die Spannung des Schweißstromkreises (Leerlaufspannung) wird überprüft, um die Übereinstimmung mit den Vorgaben der Bemessungsspannungen von Geräten nach VDE 0544-4 zu kontrollieren.

Anwendung

Messung

64
VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
- - - - - X X
Die Prüfsteckdose wird mit Netzspannung versorgt.
SK I; IBer. Schw.
Direktmessverfahren
Anschlussschema
VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0544-4
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt. Tasten Sie die Pole der Ausgangsseite mit der Prüfsonde ab. Der Gerätetester zeigt den aktuellen Prüfstrom auf dem Display
an.
SK II; IBer. Schw.
Direktmessverfahren
Anschlussschema
VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0544-4
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt. Tasten Sie die Pole der Ausgangsseite mit der Prüfsonde ab. Der Gerätetester zeigt den aktuellen Prüfstrom auf dem Display
an.
Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Start
Führen Sie die Prüfsonde nacheinander an beide Pole der
Sekundärseite.
Betätigen Sie die Schaltfläche „L<->N“ um die
Polarität der Prüfsteckdose zu tauschen.
Führen Sie die Prüfsonde erneut an beide Pole der
Sekundärseite.
Kontrollieren Sie die gemessenen Werte auf Übereinstimmung
mit den vorgeschriebenen Grenzwerten.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den
Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.

15.12 IBer-Schw.- Berührungsstrom Schweißstromkreis

Erläuterung

Der Berührungsstrom des Schweißstromkreises wird überprüft, um die Einhaltung der Bemessungswerte von Geräten nach
VDE 0544-4 zu kontrollieren.

Anwendung

Messung

65
PRCD-Prüfungen dürfen nur lastfrei durchgeführt werden, da es ansonsten zur Zerstörung des Gerätetesters führt.
VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
X - - - - - -
Über die manuelle Prüfung nach „VDE 0701-0702; (SK I)“ gelangen Sie, im Anschluss an die Sichtprüfung, zur Schaltfläche „PRCD“.
AC A F
B
B+
2-/ 3-polig
K S S+
Auto TestNr.
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
Name
PRCD-S
PRCD-S+
PRCD-K
PRCD-AC
PRCD-A
PRCD-F
PRCD-B
PRCD-B+
PRCD 2-polig
PRCD 3-polig
Sicht­prüfung
X X X X X X X X X
X
Anschluss Test
X X X X X X X X X
X
RPE 600 mA
X X X X X X X X
RISO-1/ RISO IN
X X X X X X X X X
X
RISO-2/ RISO-OUT
X X X X X X X X X
X
IPE
X X X X X X X X X X IBer. X
PRCD
X X X X X X X X X
X
Die Prüfsteckdose wird mit Netzspannung versorgt.
PRCDs des Typs-AC erfassen ausschließlich reine Sinusströme und sind daher in Deutschland laut
VDE 0100-530 nicht mehr zugelassen.
Dreiphasige PRCDs dürfen ausschließlich mit den
Messadaptern (T.Nr.: 044122 und 044123) geprüft werden. Der Hersteller empfiehlt, das der Verteiler während der Messung lastfrei ist.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen einwandfrei miteinander verbunden sind.
Die Berührungsstrommessung der PRCDs wird mit einer Prüfspannung von 230 V AC und einem Prüfstrom bis maximal 90 μA durchgeführt. Bei aktiver Berührungsstrommessung kann durch das Berühren der Messspitze eine Wahrnehmung erfolgen. Vermeiden Sie daher das Berühren der Messspitze bei aktiver Berührungsstrommessung.
SK I; PRCD-Test
Direktmessverfahren
Anschlussschema
VDE 0701-0702
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker der ortsveränderlichen
Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (PRCD) in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Verbinden Sie den Kabeladapter mit der Schutzkontaktsteckdose
der PRCD und der Kabeladapter-Buchse des BENNING ST 755+/ ST 760+
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt. Folgen Sie den Handlungsanweisungen auf dem Display des
Gerätetesters.
Verbinden Sie die ortsveränderliche
Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (PRCD) gemäß dem Anschlussschema.
Wählen Sie den entsprechenden PRCD-Typ aus.
(Bspw. PRCD-A)
Wählen Sie eine Einzelprüfung aus.
PRCD“ ist der Standard Einzelprüfablauf einer ortsveränderlichen Fehlerstrom-Schutzeinrichtung.
Ergänzend können die folgenden Einzelprüfungen ausgeführt werden: RPE; RISO-IN/OUT; IPE und IBer.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Start
Folgen Sie den Handlungsanweisungen auf dem Display des
Gerätetesters.
Kontrollieren Sie die gemessenen Werte auf Übereinstimmung
mit den vorgeschriebenen Grenzwerten.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den
Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.

15.13 PRCD Prüfung

Erläuterung

Eine ortsveränderliche Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (PRCD) bietet für den nachgeschalteten Stromkreis einen Schutz gegen gefährliche Körperströme bei direktem Berühren. Der Bemessungswert für den Auslösefehlerstrom beträgt max. 30 mA.
Folgende PRCD-Typen können mit dem BENNING ST 755+/ ST 760+ geprüft werden:
Die PRCD-Prüfung kann folgende Prüfschritte beinhalten (typspezifisch):
PRCD
o Auslösestrom bei I-Nenn [mA] (bei 0° und 180°) o Auslösezeit 1x I-Nenn [ms] o Auslösezeit 5x I-Nenn [ms] o Auslösezeit ½x I-Nenn [ms] o Berührungsspannung [V] o Funktionsüberprüfung der PRCD-Auslösetaste o Funktionsüberprüfung bei getrenntem Leiter (L, N, PE)
Ergänzend:
RPE RISO-IN (RISO-1; LN<->PE) RISO-OUT (RISO-2; SEK.<->PE) IPE IBer.
Im Bereich „Automatik“ (s. Kapitel 11) sind vorkonfigurierte Prüfabläufe zu folgenden PRCD-Typen integriert.

Anwendung

Der PRCD-Prüfablauf führt Sie automatisch durch die PRCD­typspezifischen Prüfschritte. Die aktuellen Handlungsanweisungen werden auf dem Display des Gerätetesters angezeigt.
66

Messung

Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
BENNING MA 2-16
Messadapter für 3-phasige Geräte; max. 3x 16 A(AC 1) CEE 5-polig
044160
Beginn der Prüfung
Starten Sie zuerst die Prüfung an Ihrem Prüfgerät (orangefarbene Lampe am BENNING MA 2-16 leuchtet) und schalten Sie erst dann Ihren Prüfling ein!
Ende der Prüfung
Schalten Sie zuerst den Prüfling aus und beenden Sie anschließend die Prüfung an Ihrem Prüfgerät. Eine Nichtbeachtung dieser Reihenfolge kann bei extremen Anlaufströmen Ihres Prüflings oder Induktivitäten im Stromkreis, eine Beschädigung oder Zerstörung des Messadapters BENNING MA 2-16 zur Folge haben.
Vor Ausführen der Funktionsprüfung und aller Prüfungen, zu denen der Prüfling mit Netzspannung versorgt und in Betrieb gesetzt wird, ist unbedingt nachzuweisen, dass im Prüfling keine Kurzschlüsse innerhalb der Phasen L1, L2, L3 und dem Neutralleiter N vorliegen.
Der maximal zulässige thermische Dauerstrom beträgt in jedem Fall 16 A AC je Phase.
Das Gerät darf nur an ein TN-, TT- oder IT-Versorgungsnetz mit max. 240 V/ 400 V angeschlossen werden, welches den geltenden Sicherheitsbestimmungen (z. B. IEC 60346, VDE 0100) entspricht und mit einem maximalen Nennstrom von 16 A abgesichert ist.
Beachten und befolgen Sie die Bedienungsanleitung des BENNING MA 2-16 in allen Punkten.
Der Adapter darf ausschließlich zur Prüfung von Geräten mit 5-poligem CEE-Stecker und einer Stromaufnahme von maximal 3 x 16 A (AC-1) verwendet werden.
Bei der Isolations- oder Ersatzableitstromprüfung werden alle drei Phasen
L1, L2, L3
und der Neutralleiter N des
Prüflings im Adapter kurzgeschlossen.
Bei der Prüfung des Schutzleiterwiderstandes erhöht sich der Wert des gemessenen Widerstandes um den Anteil, der durch das Schutzleitersystem des Messadapters BENNING MA 2-16 verursacht wird. Bei Messergebnissen nahe des zulässigen RPE-Grenzwertes, messen Sie den RPE des Messadapters am PE-Anschluss der CEE-Steckdose und subtrahieren Sie diesen vom Messwert des vorherigen Messergebnisses.
Schließen Sie das Netzanschlusskabel Ihres Prüfgerätes an die
mit „Netzanschluss Prüfgerät“ gekennzeichnete Schutzkontakt-Steckdose am BENNING MA 2-16
Verbinden Sie die Schutzkontakt-Leitung des BENNING MA 2-16
mit der Prüf-/ Netzdose des Prüfgerätes. Der Anschluss am BENNING MA 2-16 ist mit „zur Prüf-/ Netzsteckdose Prüfgerät“ bezeichnet.
Stecken Sie die CEE-Anschlussleitung des BENNING MA 2-16
an einer geeigneten CEE-Steckdose 16 A/ 6h Ihrer elektrischen Installation an. Der Anschluss ist am BENNING MA 2-16 mit „3L/ N/ PE, 400 V, 50-60 Hz, 16 A“ bezeichnet. Ab diesem Zeitpunkt werden der BENNING MA 2-16 und Ihr Prüfgerät mit elektrischer Energie versorgt.
Verbinden Sie Ihren Prüfling mit der CEE-Steckdose des
BENNING MA 2-16. Die Steckdose ist mit der Bezeichnung „Prüf-/ Netzsteckdose Prüfobjekt 16 A“ bezeichnet.
Sie können jetzt mit der Prüfung beginnen.

16 Optionale Einzelmessungen

16.1 Dreiphasenmessung mit BENNING MA 2-16

Erläuterung

Die Dreiphasenmessung dient zur Überprüfung 3-phasiger Geräte und unterstützt folgende Messungen:
Prüfung der Durchgängigkeit des Schutzleitersystems Isolationsprüfung Messung des Schutzleiter- und Berührungsstromes mit der
Methode:
Differenzmessung Direktmessung Ersatz-Ableitstrommessung
Funktionsprüfung Um die Dreiphasenmessung vornehmen zu können, wird folgender Messadapter benötigt:

Anwendung

Vor Beginn einer Dreiphasenprüfung sind folgende Schritte zum Anschließen des Messadapters notwendig:
Anschlussbedingungen des BENNING MA 2-16
67
SK I; RPE; mit BENNING MA 2-16
Messadapter Schalterstellung: beliebig
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
(Schalterstellung IPE direkt oder IPE Δ)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST 755+ / ST 760+
Die Schalterstellung des orangefarbenen Kippschalters auf der
Oberfläche des BENNING MA 2-16 ist beliebig.
Starten Sie die RPE-Messung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Tasten Sie alle berührbaren, leitfähigen und mit dem Schutzleiter
verbundenen Teile des Prüflings mit der Prüfsonde ab und folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
SK I; RISO-1; LN – PE; mit BENNING MA 2-16
Messadapter Schalterstellung: beliebig
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
(Schalterstellung IPE direkt oder IPE Δ)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST 755+ / ST 760+
Die Schalterstellung des orangefarbenen Kippschalters auf der
Oberfläche des BENNING MA 2-16 ist beliebig.
Starten Sie die RISO-1-Messung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
68
SK I; RISO-2; SEK. – PE; mit BENNING MA 2-16
Messadapter Schalterstellung: beliebig
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
(Schalterstellung IPE direkt oder IPE Δ)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST 755+ / ST 760+
Die Schalterstellung des orangefarbenen Kippschalters auf der
Oberfläche des BENNING MA 2-16 ist beliebig.
Starten Sie die RISO-2-Messung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Tasten Sie mit der Prüfsonde die gebrückten Pole der
sekundären Ausgangsspannung ab und folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
SK I; RISO-3; LN - SEK.; mit BENNING MA 2-16
Messadapter Schalterstellung: beliebig
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
(Schalterstellung IPE direkt oder IPE Δ)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST 755+ / ST 760+
Die Schalterstellung des orangefarbenen Kippschalters auf der
Oberfläche des BENNING MA 2-16 ist beliebig.
Starten Sie die RISO-3-Messung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Tasten Sie mit der Prüfsonde die gebrückten Pole der
sekundären Ausgangsspannung ab und folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
69
SK I; RISO-4; LN – berührbare Teile ohne PE; mit BENNING MA 2-16
Messadapter Schalterstellung: beliebig
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
(Schalterstellung IPE direkt oder IPE Δ)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST 755+ / ST 760+
Die Schalterstellung des orangefarbenen Kippschalters auf der
Oberfläche des BENNING MA 2-16 ist beliebig.
Starten Sie die RISO-4-Messung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Tasten Sie mit der Prüfsonde alle berührbaren, leitfähigen Teile
ohne PE-Verbindung ab und folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
SK I; IPE; mit BENNING MA 2-16
IPE
Differenz
(IPE Δ): nur nach bestandener RISO-Messung
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
(Schalterstellung IPE Δ)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST 755+ / ST 760+
Stellen Sie zur Differenzmessung den orangefarbenen
Kippschalter des BENNING MA 2-16 auf „IPE Δ“.
Stellen Sie den Prüfling isoliert auf. Starten Sie die IPE Prüfung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
70
SK I; IPE; mit BENNING MA 2-16
IPE
Direkt :
nur nach bestandener RISO-Messung
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
(Schalterstellung IPE direkt)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST 755+ / ST 760+
Stellen Sie zur Differenzmessung den orangefarbenen
Kippschalter des BENNING MA 2-16 auf „IPE direkt“.
Starten Sie die IPE Prüfung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
SK I; IAbl.; mit BENNING MA 2-16
Messadapter Schalterstellung: IPE
Differenz
(IPE Δ)
Anschlussschema
VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0751-1
(Schalterstellung IPE Δ)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST 755+ / ST 760+
Stellen Sie zur Differenzmessung den orangefarbenen
Kippschalter des BENNING MA 2-16 auf „IPE Δ“.
Starten Sie die IAbl.-Prüfung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
71
SK I; IAbl.; mit BENNING MA 2-16
Messadapter Schalterstellung: IPE
direkt
Anschlussschema
VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0751-1
(Schalterstellung IPE direkt)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST 755+ / ST 760+
Stellen Sie zur Differenzmessung den orangefarbenen
Kippschalter des BENNING MA 2-16 auf „IPE direkt“.
Stellen Sie den Prüfling isoliert auf. Starten Sie die IAbl.-Prüfung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
SK I; Funkt.; mit BENNING MA 2-16
Messadapter Schalterstellung: IPE
Differenz
(IPE Δ)
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
(Schalterstellung IPE Δ)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST 755+ / ST 760+
Stellen Sie zur Differenzmessung den orangefarbenen
Kippschalter des BENNING MA 2-16 auf „IPE Δ“.
Starten Sie die Funktionsprüfung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters. Im Rahmen der Funktionsprüfung lassen sich mit dem
Messadapter BENNING MA 2-16 die Werte der Leistungs- und Stromaufnahme des Prüflings nicht ermitteln. Die angezeigten Werte beziehen sich auf die Leistungsaufnahme des BENNING MA 2-16.
72

16.2 Dreiphasenmessung mit BENNING MA 4

Siehe Bedienungsanleitung 10218132 zum Messadapter
BENNING MA 4
Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
Leckstromzange BENNING CM 9 zur Differenz­/Laststrommessung (1 µA100 A AC)
044065
Einphasen-Adapter für Leckstromzange Leiter einzeln herausgeführt und doppelt isoliert
044131
Drehstromadapter für Leckstromzange
16 A CEE 5-polig 32 A CEE 5-polig
Leiter einzeln herausgeführt und doppelt isoliert
044127 044128
Beachten und befolgen Sie die Bedienungsanleitung der Leckstromzange BENNING CM 9 in allen Punkten.
SK I; IPE; 1-phasig; Leckstromzange BENNING CM 9
IPE
diff:
fest angeschlossener Prüfling
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Umschließen Sie die Phase L und den Neutralleiter N mit der
Leckstromzange BENNING CM 9
Um den Fehlerstrom des Schutzleiters unter Ausschluss
abweichender Ableitströme zu messen, muss der Prüfling isoliert aufgestellt sein.
Starten Sie die IPE-Prüfung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
SK II; IBer; 1-phasig; Leckstromzange CM 9
IBer.
diff.
: fest angeschlossener Prüfling
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Umschließen Sie die Phase L und den Neutralleiter N mit der
Leckstromzange BENNING CM 9.
Um den Berührungsstrom unter Ausschluss abweichender
Ableitströme zu messen, muss der Prüfling isoliert aufgestellt sein.
Starten Sie die IBer.-Prüfung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile mit der
Prüfsonde ab und beobachten Sie die Messwerte der Leckstromzange.
Folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
Stellen Sie sicher, dass der Prüfling spannungsfrei geschaltet ist. Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit dem
entsprechenden Prüfadapter (Einphasen- bzw Drehstromadapter)
Verbinden Sie den Schutzkontaktstecker des Prüfadapters mit
der Prüfsteckdose des BENNING ST 755+/ ST 760+
Umgreifen Sie den Neutralleiter sowie die Phase(n) der einzeln
herausgeführten Leitungen des Prüfadapters mit der Leckstromzange
(Beachten Sie die Bedienungsanleitung der Leckstromzange
BENNING CM 9
)
Wählen Sie das
Messverfahren „Zangenmessung
Schaltfläche „Start“ betätigen
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt.
Lesen Sie den Messwert der Leckstromzange ab. Tragen Sie den abgelesenen Messwert in das Eingabefeld der
Gerätetester Anzeigefläche ein. Berühren Sie dazu den markierten Text „Bitte eingeben“ auf der Anzeigefläche.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den
Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.

16.3 Zangenmessung

Erläuterung

Die Zangenmessung dient zur Teilprüfung 1- und 3-phasiger Geräte und unterstützt die folgenden Messungen (AC):
IPE Schutzleiterstrom (dir., diff.) SK I  IBer. Berührungsstrom (diff.) SK II
Die Leckstromzange CM 9 hat keine Verbindung zum ST 755+/ ST 760+.
Der gemessene Ableit-/ Fehlerstrom wird manuell in einem Eingabefenster des Gerätetesters eingetragen.
Folgende Messadapter erleichtern das Umfassen einzelner Anschlussleitungen mit der Leckstromzange BENNING CM 9 und erlauben eine komfortable Messung.

Anwendung

Messung

73
VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
X X - - - - -
Die Prüfsteckdose wird mit Netzspannung versorgt.
Der Prüfling muss vor Beginn der Prüfung vom Versorgungsnetz freigeschaltet sein.
Es dürfen ausschließlich ortsveränderliche Stromverteiler geprüft werden. Bei fest angeschlossenen Stromverteilern besteht Zerstörungsgefahr des Gerätetesters.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise der jeweiligen Einzelprüfung.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen einwandfrei miteinander verbunden sind.
Auto TestNr.
19
20
Name
Stromverteiler
RCD A
Stromverteiler
RCD B
Sichtprüfung (Standard)
X X Anschlusstest
X
X
RPE 600 mA
- zulässiger Widerstand: <0,3 Ω
- Leitungslänge: <5 m
- Leitungsquerschnitt: 1,5 mm²
X
X
RISO-1/ RISO IN
- zulässiger Widerstand: >1,0 MΩ
- Prüfspannung: 500 V
X
X
RISO-2/ RISO-OUT
- zulässiger Widerstand: >1,0 MΩ
- Prüfspannung: 500 V
X
X
IPE
- zul. Schutzleiterstrom: <3,5 mA
X
X
PRCD/ RCD
- Auslösestrom I-Nenn: 30 mA
- Auslösezeit 1 x I-Nenn: 300 ms
- Auslösezeit 5 x I-Nenn: 40 ms
- Auslösezeit 1/2 x I-Nenn: 300 ms
- max. Berührungsspannung: 50 V
X
X
1. Möglichkeit
2. Möglichkeit
Automatikprüfung
Die im Gerätetester
vorhandenen Prüfabläufe
können verwendet werden.
Automatikprüfung
Die notwendigen
Einzelprüfungen sind
abweichend, von den im
Gerätetester vorhandenen
Prüfabläufen
Vorgehensweise
Erstellen Sie einen neuen
Prüfling, in der von Ihnen verwendeten Datenbank.
(Bei Fragen zur Erstellung
eines Prüflings, lesen Sie das
Kapitel 9.5)
Erstellen Sie einen
kundenspezifischen
Prüfablauf, in der von Ihnen
verwendeten Datenbank.
(Bei Fragen zur Erstellung eines kundenspezifischen
Prüflablaufes, lesen Sie das
Kapitel 9.5.3)
Weisen Sie dem Prüfling die
allgemein benötigten
Eigenschaften zu.
(Ident-Nr., Bezeichnung, …)
Prüfnorm:
VDE 0701/ 0702
Erstellen Sie einen neuen
Prüfling, in der von Ihnen verwendeten Datenbank.
(Bei Fragen zur Erstellung
eines Prüflings, lesen Sie das
Kapitel 9.5)
Wählen Sie bei der Erstellung
des Prüflings den Prüfablauf
19 oder 20
(Die Auswahl des Prüfablaufes
erfolgt gemäß der
RCD-Charakteristik, des im
Stromverteiler verwendeten
RCD (
Typ A
oder
Typ B))
Weisen Sie dem Prüfling die
allgemein benötigten
Eigenschaften zu.
(Ident-Nr., Bezeichnung, …)
Prüfnorm:
VDE 0701/ 0702
Passen Sie ggfs. die
Grenzwerte und die
Testzeiten an.
Wählen Sie bei der Erstellung
des Prüflings den von Ihnen
erstellten, kundenspezifischen
Prüfablauf aus
Führen Sie die
Automatikprüfung mit dem
neu erstellten Prüfling durch.
Passen Sie ggfs. die
Grenzwerte und die
Testzeiten an.
Führen Sie die
Automatikprüfung mit dem
neu erstellten Prüfling durch.
Die Automatikprüfung des ortsveränderlichen
Stromverteilers ist abgeschlossen.
ortsveränderlicher Stromverteiler
Beispielhafte Abbildung

17 Ortsveränderliche Stromverteiler

17.1 Erläuterung

Ein ortsveränderlicher Stromverteiler dient zur Stromversorgung an unterschiedlichen Einsatzorten und beinhaltet oftmals einen (Fehlerstrom-Schutzschalter) und
MCB
(Leitungsschutzschalter).
Die im Gerätetester vorhandenen Prüfabläufe (19 und 20) enthalten die notwendigen Prüfschritte, die für eine Vielzahl der marktüblichen Stromverteiler zutreffen.
Beachten Sie, dass die zulässigen Grenzwerte und Prüfschritte, der im Gerätetester vorhandenen Prüfabläufe, von den notwendigen Grenzwerten und Prüfschritten der im Stromverteiler verwendeten Schalter (RCD, MCB, …) abweichen können.
Daher muss die Spezifikation, Auswahl und Reihenfolge der Einzelprüfungen durch die verantwortliche Elektrofachkraft festgelegt werden.
RCD

17.2 Anwendung

Der Hersteller empfiehlt die Einhaltung der folgenden Punkte, zur Prüfung eines ortsveränderlichen Stromverteilers:
Alternativ können Sie alle notwendigen Einzelprüfungen über die manuelle Prüfung nach VDE 0701/ 0702 vornehmen.
Nach Beendigung der manuellen Prüfungen, können Sie die Ergebnisse einem bereits bestehenden oder einem neu erstellten Prüfling zuweisen.
Lesen Sie dazu das Kapitel 12, Manuelle Prüfung nach VDE 0701-0702.
74
Auto TestNr.
1 2 3 4 5 6 7 8 9
10
11
12
13
14
15
16
Name
Geräte SK I
Geräte SK I mit RPE 10 A
Geräte SK I mit IBer
Geräte SK I ohne RPE + IBer
Geräte SK I Heiz <3,5 kW
Geräte SK I mit IPE Ersatz.
Geräte SK I RPE 10 A +
IPE Ersatz
Geräte SK I mit RISO 250 V
Geräte SK I ohne RISO
Geräte SK I ohne RISO +
IBDir
Geräte SK I mit U Ausg.
Geräte SK I mit IPE Zange
Geräte SK I RPE 10 A mit
IPE Zange
Leitung Schuko mit Sonde
Leitung Schuko mit Sonde
RISO 250 V
Leitung Schuko ohne Sonde
Sichtprüfung
X X X X X X X X X X X X X X X
X
Anschluss Test
X X X X X X X X X X X X X X X
X
RPE 600 mA
X X X X X X X X X X X RPE 10 A
X X X
RISO-1/ RISO IN
X X X X X X X X X X X X X
X
RISO-2/ RISO-OUT
X
RISO-3
X RISO-4
IPE X X X X
IBer. X X X X
Funkt.
X X X X X X X X X Kabel X X X
Ua X
PRCD
Auto TestNr.
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
Name
Geräte SK I 3-phasig
Geräte SK I RPE 10 A
3-phasig
Stromverteiler RCD A
Stromverteiler RCD B
CEE
Verlängerungsadapter
CEE Geräte SK I mit
IPE Ersatz
PRCD-S
PRCD-S+
PRCD-K
PRCD-AC
PRCD-A
PRCD-F
PRCD-B
PRCD-B+
PRCD 2-polig
PRCD 3-polig
Sichtprüfung
X X X X X X X X X X X X X X X
X
Anschluss­Test
X X X X X X X X X X X X X X X
X
RPE 600 mA
X X X X X X X X X X X X X RPE 10 A
X
RISO-1/ RISO IN
X X X X X X X X X X X X X X X
X
RISO-2/ RISO-OUT
X X X X X X X X X X X
X
RISO-3
RISO-4
IPE X X X X X X X X X X X X X
IBer. X
Funkt.
X X X Kabel
Ua
PRCD/ RCD
X X X X X X X X X X X
X

18 Automatische Prüfabläufe

Der Gerätetester BENNING ST 755+/ ST 760+ unterstützt automatische Prüfabläufe. Ab Werk ist bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Prüfabläufe vorhanden, sodass der Gerätetester für diverse Prüflinge unmittelbar eingesetzt werden kann.

18.1 Prüfabläufe nach VDE 0701-0702

SK I Prüfablauf Übersicht (1 bis 16)

SK I Prüfablauf Übersicht (17 bis 32)

75
Auto
Test Nr.
Name
Einzelprüfungen
1
Geräte SK I
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), Funktionsprüfung mit IPE (Differenzmessung)
2
Geräte SK I mit RPE 10 A
RPE (10 A), RISO-1 (500 V), Funktionsprüfung mit IPE (Differenzmessung)
3
Geräte SK I mit IBDir
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), IBer (Direkt.), Funktionsprüfung mit IPE (Differenz.)
4
Geräte SK I ohne RPE + IBDir
RISO-1 (500 V), IBer (Direkt.), Funktionsprüfung mit IPE (Differenz.)
5
Geräte SK I Heiz <3,5 kW
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V, R ≥0,3 MΩ), Funktionsprüfung mit IPE (Differenz.), zur Prüfung von Heizgeräten mit P <3,5 kW
6
Geräte SK I mit IPE Ersatz.
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), IPE (Ersatzmessung)
7
Geräte SK I RPE 10 A + IPE Ersatz
RPE (10 A), RISO-1 (500 V), IPE (Ersatzmessung),
zur Prüfung von Verlängerungsleitungen bis
5 m, bzw. 300 Hz Werkzeuge wie Schrauber, Schleifwerkzeuge, …
8
Geräte SK I mit RISO 250 V
RPE (600 mA), RISO-1 (250 V), Funktionsprüfung mit IPE (Differenz.), zur Prüfung von Geräten mit Überspannungsschutzableiter
9
Geräte SK I ohne RISO
RPE (600 mA), Funktionsprüfung mit IPE (Differenz.), Prüfablauf ohne RISO nur mit Sachgrundlage und Begründung
10
Geräte SK I ohne RISO + IBDir
RPE (600 mA), IBer (Direkt.), Funktionsprüfung mit IPE (Differenz.), Prüfablauf ohne RISO nur mit Sachgrundlage und Begründung
11
Geräte SK I mit U Ausg.
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), RISO-2 (500 V), RISO-3 (500 V), IBer (Direkt.), Funktionsprüfung
mit
IPE
(Differenz.)
, Ua am sekundären Ausgang (max. 25 V)
z. B. zur Prüfung von Netzteilen und Ladegeräten
12
Geräte SK I mit IPE Zange
RPE (600 mA) und RISO-1 (500 V) mit BENNING CM 9 und Adapter T/N: 044127/ 044128, IPE (Zangenmessung
13
Geräte SK I RPE 10 A mit IPE Zange
RPE (10 A) und RISO-1 (500 V) mit BENNING CM 9 und Adapter T/N: 044127/ 044128, IPE (Zangenmessung)
14
Leitung Schuko mit Sonde
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), zur Leitungsprüfung von Schutzkontakt-Leitungen
15
Leitung Schuko mit Sonde RISO 250 V
RPE (600 mA), RISO-1 (250 V), Kabel (Leitungslänge 5 m/ Leitungsquerschnitt 1,5 mm²/ Anzahl der Leiter = 3/ Widerstandswert pro Leitung 0,3 Ω, zur Prüfung von Schutzkontakt­Leitungen
16
Leitung Schuko ohne Sonde
RISO-1 (500 V), Kabel (Leitungslänge 5 m/ Leitungsquerschnitt 1,5 mm²/ Anzahl der Leiter = 3/ Widerstandswert pro Leitung 0,3 Ω, zur Prüfung von Schutzkontakt-Leitungen
17
Geräte SK I 3-phasig
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), Funktionsprüfung 3-phasig mit IPE (Differenz/ Direkt) mögliche Adapter MA-2-16 (Umschaltung Differenz/Direkt), MA-4 (immer im Differenzstromverfahren)
18
Geräte SK I RPE 10 A 3-phasig
RPE (10 A), RISO-1 (500 V), Funktionsprüfung 3-phasig mit IPE (Differenz/ Direkt) mögliche Adapter MA-2-16 (Umschaltung Differenz/Direkt), MA-4 (immer im Differenzstromverfahren)
19
Stromverteiler RCD-Typ A
RPE (600 mA), RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Diff.), RCD Typ A (30 mA) mögliche Adapter MA-2-16 (Umschaltung Differenz/Direkt), MA-4 (immer im Differenzstromverfahren)
20
Stromverteiler RCD-Typ B
RPE (600 mA), RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Diff.), RCD Typ B (30 mA) mögliche Adapter MA-2-16 (Umschaltung Differenz/Direkt), MA-4 (immer im Differenzstromverfahren)
21
CEE Verlängerungsadapter
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), Funktionsprüfung (Durchgang, Kurzschluss, Drehfeld) mögliche Adapter T/N: 044122/ 044123/ 044147, MA-3, MA-4
22
CEE Geräte SK I mit IPE Ersatz
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), IPE (Ers.) mögliche Adapter T/N: 044122/ 044123/ 044147, MA-2-16, MA-3, MA-4
23
PRCD-S
RPE (600 mA), RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), IBer (Direkt.), PRCD-S (30 mA)
24
PRCD-S+
RPE (600 mA), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), IBer (Direkt.), PRCD-S+ (30 mA)
25
PRCD-K
RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), PRCD-K (30 mA)
26
PRCD-AC
RPE (600 mA), RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), PRCD-AC (30 mA)
27
PRCD-A
RPE (600 mA), RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), PRCD-A (30 mA)
28
PRCD-F
RPE (600 mA), RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), PRCD-F (30 mA)
29
PRCD-B
RPE (600 mA), RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), PRCD-B (30 mA)
30
PRCD-B+
RPE (600 mA), RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), PRCD-B+ (30 mA)
31
PRCD 2-polig
RPE (600 mA), RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), PRCD-2-polig (30 mA)
32
PRCD 3-polig
RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), PRCD-3-polig (30 mA)

SK I Prüfablauf Messwerte (VDE 0701-0702)

76
Auto TestNr.
SK II
SK III
1 2 3 4 5 6 1
Name
Geräte SK II
Geräte SK II mit IB Ersatz
Geräte SK II mit RISO 250 V
Geräte SK II ohne RISO
Geräte SK II ohne RISO + IBDir
Geräte SK II mit U Ausg.
Geräte SK III
Sicht-prüfung
X X X X X X X
Anschluss-Test
X X X X X X X
RISO-1/ RISO IN
X X X
RISO-3 X
X
IBer. X X
Funkt. X X X X X
Ua X
X
Auto
TestNr.
Name
Einzelprüfungen
1
Geräte SK II
RISO-1 (500 V), Funktionsprüfung mit IBer (Differenzmessung)
2
Geräte SK II mit IB Ersatz
RISO-1 (500 V), IBer (Ersatz.)
3
Geräte SK II mit RISO 250 V
RISO-1 (250 V), Funktionsprüfung mit IBer (Differenzmessung)
4
Geräte SK II ohne RISO
Funktionsprüfung mit IBer (Differenzmessung)
5
Geräte SK II ohne RISO + IBDir
IBer (Direkt.), Funktionsprüfung mit IBer (Differenzmessung)
6
Geräte SK II mit U Ausg.
RISO-3 (500 V), Funktionsprüfung mit IBer (Differenzmessung), Ua (am sekundären Ausgang)
Auto
TestNr.
Name
Einzelprüfungen
1
Geräte SK III
RISO-3 (500 V), Ua (am sekundären Ausgang)

SK II/ III Prüfablauf Übersicht

SK II Prüfablauf Messwerte (VDE 0701-0702)

SK III Prüfablauf Messwerte (VDE 0701-0702)

77
Auto TestNr.
SK I
SK II
1 2 3 4 5 1 2
Name
Med. Geräte SK I
Med. Geräte SK I ohne RISO
Med. Geräte SK I Typ BF
Med. Geräte SK I Typ CF
Med. Geräte SK I Typ B
Med. Geräte SK II
Med. Geräte SK II ohne RISO
Sicht-prüfung
X X X X X X X
Anschluss-Test
X X X X X X X
RPE 600 mA
X X X X X
RISO-1/ RISO IN
X X X X X
RISO-2
X X X
RISO-3 X X X
IAbl. X X X
IPAbl. X X X
Funkt. X X X X X X
X
Auto
Test Nr.
Name
Einzelprüfungen
1
Med. Geräte SK I
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), Funktionsprüfung mit IAbl. (Differenzmessung)
2
Med. Geräte SK I ohne RISO
RPE (600 mA), Funktionsprüfung mit IAbl. (Differenzmessung)
3
Med. Geräte SK I Typ BF
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), RISO-2 (250 V), RISO-3 (500 V), IAbl. (Differenz.), IPAbl. (Ersatz. Typ-BF), Funktionsprüfung mit IAbl. (Differenz.)
4
Med. Geräte SK I Typ CF
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), RISO-2 (250 V), RISO-3 (500 V), IAbl. (Differenz.), IPAbl. (Ersatz. Typ-CF), Funktionsprüfung mit IAbl. (Differenz.)
5
Med. Geräte SK I Typ B
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), RISO-2 (250 V), RISO-3 (500 V), IAbl. (Differenz.), IPAbl. (Ersatz. Typ-B), Funktionsprüfung mit IAbl. (Direkt.)
Auto Test
Nr.
Name
Einzelprüfungen
1
Med. Geräte SK II
RISO-1 (500 V), Funktionsprüfung mit IAbl. (Differenzmessung)
2
Med. Geräte SK II ohne RISO
Funktionsprüfung mit IAbl. (Differenzmessung)

18.2 Prüfabläufe nach VDE 0751-1

SK I/ SK II Prüfablauf Übersicht

SK I Prüfablauf Messwerte (VDE 0751-1)

SK II Prüfablauf Messwerte (VDE 0751-1)

78
Auto TestNr.
SK I
SK II
1 2 3
1
Name
Schweißgerät SK I 1-phasig
Schweißgerät SK I 3-phasig
Schweißgerät SK I 3-Ph. Zange
Schweißgerät SK II 1-phasig
Sicht-prüfung
X X X
X
Anschluss-Test
X X X
X
RPE 600 mA X X X
RISO-1/ RISO IN
X X X
X
RISO-2
X X X
X
RISO-3 X X X X
IBer. X X X
IBer.Schw. X X X X
Funkt. X X X X
Ua-Schweißtest
X X X
X
Auto
Test Nr.
Name
Einzelprüfungen
1
Schweißgerät SK I 1-phasig
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), RISO-2 (250 V), RISO-3 (500 V), IBer. (Direkt.), IBer-Schw. (Direkt.), Funktionsprüfung mit IPE (Differenz.), Ua-Schw. (max. 0 V AC/
max. 80 V DC/ max. Peakwert 113 V)
2
Schweißgerät SK I 3-phasig
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), RISO-2 (250 V), RISO-3 (500 V), IBer. (3-phasen), IBer-Schw. (3-phasen), Funktionsprüfung mit IPE (3-phasen), Ua-Schw. (max. 0 V AC/
max. 80 V DC/ max. Peakwert 113 V)
3
Schweißgerät SK I 3-Ph. Zange
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), RISO-2 (250 V), RISO-3 (500 V), IBer. (Direkt.), IBer-Schw. (Direkt.), Funktionsprüfung mit IPE (Zange), Ua-Schw. (max. 0 V AC/ max.
80 V DC/ max. Peakwert 113 V)
Auto
Test Nr.
Name
Einzelprüfungen
1
Schweißgerät SK II 1-phasig
RISO-1 (500 V), RISO-2 (250 V), RISO-3 (500 V), IBer-Schw. (Direkt.), Funktionsprüfung mit IBer. (Differenz.), Ua-Schw. (max. 0 V AC/ max. 80 V DC/
max. Peakwert 113 V)

18.3 Prüfabläufe nach VDE 0544-4

SK I/ SK II Prüfablauf Übersicht

SK I Prüfablauf Messwerte (VDE 0544-4)

SK II Prüfablauf Messwerte (VDE 0544-4)

79
Der Hersteller empfiehlt grundsätzlich die Erstellung von Sicherheitskopien, bevor Änderungen an bestehenden Datenbanken vorgenommen werden. Dadurch vermeiden Sie einen unbeabsichtigten Datenverlust im Fehlerfall.
Windows 7, 8
Wenn Sie das USB-Kabel oder die SD-Speicherkarte des Gerätetesters von Ihrem PC entfernen, nutzen Sie vor dem Entfernen die integrierte Windows®-Funktion „Hardware sicher entfernen und Medium auswerfen“. Dadurch vermeiden Sie einen unbeabsichtigten Datenverlust im Fehlerfall.
Windows 10
Möglichkeit 1: Ziehen Sie das USB-Kabel einfach heraus.
Das ST 755+/ST 760+ erkennt die SD-Karte.
Möglichkeit 2:
Wählen Sie im Explorer das Laufwerk aus. Betätigen Sie die rechte Maustaste und klicken Sie auf „Auswerfen“. Nach der Meldung: „Hardware kann jetzt entfernt werden“ Ziehen das USB-Kabel heraus.
Das ST 755+/ST 760+ erkennt die SD-Karte.
Dadurch vermeiden Sie einen unbeabsichtigten Datenverlust im Fehlerfall.
Achten Sie auf eine einwandfreie Verbindung zwischen Ihrem Gerätetester, bzw. dessen SD-Speicherkarte, und Ihrem PC. Eine mangelhafte Verbindung kann während einer Dateiübertragung zu Datenverlusten führen.
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit Ihrer Daten gewährleistet. Für abweichende Handlungen übernimmt der Hersteller keine Haftung.
Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
USB-Stick PC-Programm BENNING PC-Win ST 750-760
Protokoll-Software inkl. USB-Kabel
047002
Bedienungsanleitung BENNING PC-Win ST 750-760
Protokoll-Software Beschreibungsnummer 5070
10193765

19 Anschluss an einen Personal Computer (PC)

19.2 Verwendung der Protokoll-Software (optional)

Lesen Sie dazu die entsprechende Bedienungsanleitung 5070, der BENNING PC-Win ST 750 - 760 Protokoll-Software.
Die BENNING PC-Win ST 750+ – 760+ Protokoll-Software ermöglicht Ihnen eine komfortable Verwaltung Ihrer Datenbanken.
Sie können neue Datenbanken erstellen und exportieren oder bestehende Datenbanken importieren und mit Ihrem PC editieren.
Der integrierte Report-Designer ermöglicht Ihnen die Steuerung Ihrer Druckausgabe und das nachträgliche Editieren vorhandener Prüfprotokolle.

19.1 Verbindung zum PC herstellen

1. Schieben Sie die SD-Speicherkarte in den SD-Kartenslot des Gerätetesters ein.
2. Verbinden Sie den Gerätetester per USB-Kabel mit Ihrem PC.
Die eingesetzte SD-Speicherkarte wird von Ihrem PC als Wechseldatenträger erkannt und in Ihrem Arbeitsplatz dargestellt.
Sie können in das entsprechende Ordnerverzeichnis navigieren und Sicherheitskopien, vor Beginn der Änderungen, in einem separaten Verzeichnis speichern.
80
Die Barcodeleser verwenden Laser zur optischen Erfassung der Barcodes. Schauen Sie nicht in den Laserstrahl der Barcodeleser. Sie schädigen Ihr Augenlicht!
Der Barcodeleser wandelt den gescannten Barcode in eine Eingabe um. Ähnlich einer Eingabe per Tastatur. Er überträgt Ziffern, Buchstaben und Sonderzeichen, in Abhängigkeit der entsprechenden Konfiguration.
Betätigen Sie den Taster
am Barcodescanner
Führen Sie den
Laserstrahl des Scanners über den entsprechenden Barcode
1. Werkseinstellung aktivieren:
2. Ausgabe Modus USB:
3. Einzelscan aktivieren:
4. Sprachcode wählen:
Deutsch
USA 5. ASCII-Code aktivieren:
1. Piepton deaktivieren:
2. Piepton aktivieren:

20 Barcodeleser (optional)

Barcodeleser dienen dem Gerätetester BENNING ST 755+/ ST 760+ als optisches Erkennungswerkzeug und erleichtern die Verwaltung sowie Identifikation von Prüflingen. Zu diesem Zweck wird jeder Prüfling mit einem Barcode-Etikett beklebt und durch einscannen des Barcodes in die Datenbank des Gerätetesters übernommen. Die verfügbaren Barcodeleser können per Bluetooth®- bzw. USB-Schnittstelle verwendet werden. Eine Übersicht der Barcode-Komponenten erhalten Sie in Kapitel 6.2, Optionales Zubehör.

20.1 Konfiguration Barcodeleser

Die Barcodeleser sind werksseitig für das optimale Zusammenspiel mit dem Gerätetester
BENNING ST 755+/ ST 760+ konfiguriert.

USB-Barcode Leser

Wird eine abweichende Konfiguration des Barcodelesers benötigt, können Sie die folgenden Prüfsequenzen (Schritte 1 bis 5) einscannen und den Barcodeleser selbstständig für Ihre Zwecke konfigurieren.
Konfigurationstabelle
Optionale Konfigurationen
Der Barcodeleser scannt den Barcode und übernimmt die entsprechende Einstellung. Nach erfolgreicher Übernahme ertönt ein Piepton und die Status-LED des Barcodelesers leuchtet auf.
Bspw.: Umstellen des Sprachcodes Um die Ausgabe des Barcodelesers auf den Sprachcode der
US-amerikanischen Tastatur zu ändern, scannen Sie den Barcode „USA“ in Schritt 4 der folgenden Konfigurationstabelle.
Für weitere abweichende Einstellungen beachten Sie die mitgelieferte Bedienungsanleitung des USB-Barcodelesers.
81
Betätigen Sie den Taster am Barcodescanner
Führen Sie den Laserstrahl des Scanners über den
entsprechenden Barcode
1. Werkseinstellungen
2. Betriebsmodi auswählen
Cordless­Betrieb
(integriert)
2.4 GHz Funk­übertragung
( nur mit USB­Dongle)
3. Basis Modus (HID): (nur für Cordless-Betrieb notwendig)
4. Sprachcode wählen:
Deutsch
USA GB
5. Barcodeleser­ Ruhemodus aktivieren nach XXX min.
5 min.
10 min.
30 min.
1. Piepton deaktivieren:
2. Piepton aktivieren:
3. Ruhemodus deaktivieren
Der interne Akku des Cordless-Barcodelesers muss für den Lesebetrieb geladen sein. Verbinden Sie den Barcodeleser durch das mitgelieferte Ladekabel, mit einer USB-Buchse, um den internen Akku zu laden. Im Ladebetrieb leuchtet die Status LED dauerhaft rot.
Wenn der Cordless-Barcodeleser im Ladebetrieb ist, kann dieser nicht per Funkübertragung senden. Der Ladebetrieb setzt den Lesebetrieb des Cordless­Barcodelesers außer Kraft.
Wenn die Status-LED des Barcodelesers gleichzeitig blau und rot aufleuchtet, muss der interne Akku geladen werden.

Cordless-Barcodeleser (1D /2D)

Der Cordless-Barcodeleser kann in 2 Betriebsmodi arbeiten.
(Option verfügbar ab Gerätetester Softwareversion ≥1.05)
1. Cordless-Betrieb (im Barcodeleser integriert, unterstützt die im Gerätetester integrierte Bluetooth®-Funktion)
2. 2.4 GHz Funkübertragung (mitgeliefertes USB-Dongle wird benötigt)
Wird eine abweichende Konfiguration des Barcodelesers benötigt, können Sie die folgenden Prüfsequenzen (Schritte 1 bis 5), Konfigurationstabelle einscannen und den Barcodeleser selbstständig für Ihre Zwecke konfigurieren.
Optionale Konfigurationen
Der Barcodeleser scannt den Barcode und übernimmt die entsprechende Einstellung. Nach erfolgreicher Übernahme ertönt ein Piepton.
Bspw.: Umstellen des Sprachcodes Um die Ausgabe des Barcodelesers auf den Sprachcode der
US-amerikanischen Tastatur zu ändern, scannen Sie den Barcode „USA“ in Schritt 4 der folgenden Konfigurationstabelle.
Für weitere abweichende Einstellungen beachten Sie die mitgelieferte Bedienungsanleitung des Barcodelesers.
Konfigurationstabelle

20.2 Inbetriebnahme Barcodeleser

USB-Barcodeleser

Nehmen Sie den Gerätetester in Betrieb Verbinden Sie das Anschlusskabel des Barcodelesers
mit einer USB-Buchse des BENNING ST 755+/ ST 760+
Die Status-LED des Barcodelesers leuchtet auf und ein Piepton ertönt.
Der Barcodeleser ist Betriebsbereit.

Cordless-Barcodeleser (Funkübertragung)

Nehmen Sie den Gerätetester in Betrieb
Schalten Sie den Barcodeleser durch einen kurzen
Tastendruck ein (falls sich dieser im Ruhemodus befindet.).
(Der Barcodeleser muss auf die Betriebsart „2.4 GHz­Funkübertragung“ konfiguriert sein. Die Statusleuchte des Barcodelesers ist ausgeschaltet und zeigt dadurch an, dass der Barcodeleser für die Funkübertragung zum mitgelieferten USB-Dongle bereit ist.)
Stecken Sie das USB-Dongle in eine der freien
USB-Buchsen des Gerätetesters
(Der Barcodeleser überträgt nun die Daten an das eingesteckte USB-Dongle.
Die Reichweite der Funkübertragung ist abhängig von der Arbeitsumgebung und kann variieren.)
Der Barcodeleser ist Betriebsbereit.
82
Sollte die Verbindung fehlschlagen, führen Sie die folgende Abhilfemaßnahme durch:
Starten Sie den Gerätetester sowie den Barcodeleser neu und wiederholen Sie die Inbetriebnahme.
Um den Barcodeleser zu deaktivieren, muss die Taste des Barcodelesers für ~12 sek. gedrückt werden.
Ein erneuter Tasterdruck reaktiviert den Barcodeleser.
Der interne Akku des Cordless-Barcodelesers muss für den Lesebetrieb geladen sein. Verbinden Sie den Barcodeleser durch das mitgelieferte Ladekabel, mit einer USB-Buchse, um den internen Akku zu laden. Im Ladebetrieb leuchtet die Status LED dauerhaft rot.
Wenn der Cordless-Barcodeleser im Ladebetrieb ist, kann dieser nicht Cordless senden. Der Ladebetrieb setzt den Lesebetrieb des Cordless­Barcodelesers außer Kraft.
Wenn die Status-LED des Barcodelesers gleichzeitig blau und rot aufleuchtet, muss der interne Akku geladen werden.
Grundsätzlich kann jeder Barcodeleser in jeder Eingabezeile als Eingabegerät genutzt werden.
Bestimmungsgemäß werden Barcodeleser zum einlesen der BENNING Barcode-Etiketten verwendet und dienen der Identifikation und Verwaltung von Prüflingen.
Um Prüflinge mit dem Barcode-Verfahren zu verwalten, können Sie folgende Möglichkeiten nutzen: Prüfling erstellen/ suchen - während Prüfablauf:
- Hauptmenü -> Automatikprüfung
- Hauptmenü -> manuelle Prüfung nach
„VDE …“
Prüfling erstellen / suchen - über Datenbank:
- Hauptmenü -> Einstellungen -> Datenbank
Nach jedem Erstellvorgang befindet sich der Prüflingseintrag automatisch in der Datenbank des Gerätetesters.
Navigieren Sie vom Hauptmenü zur Anzeigefläche
Automatikprüfung
Wählen oder erstellen Sie eine Datenbank
Wählen oder erstellen Sie einen Kunden
Wählen oder erstellen Sie ggfs. eine Abteilung
(keine Pflichtangabe)
Prüfling erstellen
Prüfling suchen
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. oder Bezeichnung auf der
linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. auf der rechten Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die
Schaltfläche „Neu
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Geräte-ID
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Ident-Nr.
Bekleben Sie den Prüfling
mit einer Barcode-Etikette und scannen Sie den Barcode mit dem Barcodeleser.
Scannen Sie den bereits
vorhandenen Barcode mit dem Barcodeleser.
Der gescannte Barcode wird automatisch übernommen und bestätigt.
Der Prüfling wird als aktuelle Auswahl übernommen.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Gerät
Vervollständigen Sie die
Angaben des Prüflings gemäß Kapitel 9.3.5
Berühren Sie die
Schaltfläche „Speichern
Der Prüfling wird erstellt.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Automatikprüfung“
Die Automatikprüfung kann gestartet werden. Siehe Kapitel 11

Cordless-Barcodeleser (Cordless-Betrieb)

(unterstützt die im Gerätetester integrierte Bluetooth®-Funktion)

20.3 Bedienung Barcodeleser (alle Barcodeleser)

Nehmen Sie den Gerätetester in Betrieb
Schalten Sie den Barcodeleser durch einen kurzen
Tastendruck ein (falls sich dieser im Ruhemodus befindet.).
(Der Barcodeleser muss auf die Betriebsart „Cordless­Betrieb“ konfiguriert sein. Die Statusleuchte des Barcodelesers wechselt in den Blinkbetrieb und leuchtet blau auf. Der Blinkbetrieb des Barcodelesers zeigt an, dass der Barcodeleser für die Cordless-Verbindung mit dem Gerätetester bereit ist.)
Navigieren Sie im Menü des
BENNING ST 755+/ ST 760+ zu
Systemeinstellungen
->
Bluetooth®.
Einstellungen
Betätigen Sie die Schaltfläche „Suchen“.
(Der Gerätetester sucht nach verfügbaren (Bluetooth®)­Geräten in der Umgebung.
Die Schaltfläche „Suchen“ kann nur betätigt werden, wenn die Funktion „Automatisch nach Bluetooth®-Geräten Suchen“ unter: Einstellungen -> Systemeinstellungen -> Systemdaten deaktiviert ist.
Die Reichweite der Cordless-Verbindung ist abhängig von der Arbeitsumgebung und kann variieren.)
Berühren Sie auf der Anzeigefläche des Gerätetesters
die Zeile des erkannten Barcodelesers und betätigen Sie die Schaltfläche „Verbinden“.
(Nach erfolgreicher Verbindung erscheint das Bluetooth® Symbol in der Anzeigefläche des Gerätetesters und der Status des angewählten Barcodelesers wechselt von „Bereit“ zu „Verbunden“.)
Der Barcodeleser ist Betriebsbereit.

Prüfling erstellen/ suchen - Automatikprüfung

->
Sollte die Verbindung fehlschlagen, führen Sie die folgenden Abhilfemaßnahmen durch:
1. Bluetooth®-Verbindung am Gerätetester „Trennen“
2. Barcodeleser mit der Schaltfläche „Löschen“ entfernen
3. Barcodeleser erneut „Suchen
4. Barcodeleser erneut „Verbinden
Sollten auch diese Maßnahmen fehlschlagen, starten Sie den Gerätetester sowie den Barcodeleser neu und wiederholen Sie die Inbetriebnahme.
Um den Barcodeleser zu deaktivieren, muss die Taste des Barcodelesers für ~12 sek. gedrückt werden.
Ein erneuter Tasterdruck reaktiviert den Barcodeleser.
83
Navigieren Sie vom Hauptmenü zur
Anzeigefläche „VDE …(benötigte Prüfnorm)
Wählen Sie die entsprechende Schutzklasse
Nehmen Sie die Sichtkontrolle vor
Prüfen sie die notwendigen Einzelprüfungen
Berühren Sie nach vollständiger Prüfung die
Schaltfläche „Fertig
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Testergebnis“
Berühren Sie die Zeile „Gerät“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Geräte-Suche“
Wählen oder erstellen Sie eine Datenbank
Wählen oder erstellen Sie einen Kunden
Wählen oder erstellen Sie eine Abteilung
(keine Pflichtangabe)
Prüfling erstellen
Prüfling suchen
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. oder Bezeichnung auf der linken
Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. auf der rechten Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die
Schaltfläche „Neu
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Geräte-ID
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Ident-Nr.
Bekleben Sie den Prüfling
mit einer Barcode-Etikette und scannen Sie den Barcode mit dem Barcodeleser.
Scannen Sie den bereits
vorhandenen Barcode mit dem Barcodeleser.
Der gescannte Barcode wird automatisch übernommen und bestätigt.
Der Prüfling wird als aktuelle Auswahl übernommen.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Gerät
Vervollständigen Sie die
Angaben des Prüflings gemäß Kapitel 9.3.5
Berühren Sie die
Schaltfläche „Speichern
Der Prüfling wird erstellt.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Geräte-Suche“
Bestätigen Sie Ihre Eingaben durch berühren der
Schaltfläche „OK
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Testergebnis“
Betätigen Sie die Schaltfläche „Speichern
Der manuelle Prüfablauf wird dem gewählten bzw. erstellten Prüfling zugeordnet und gespeichert.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Hauptmenü
Navigieren Sie vom Hauptmenü zur Anzeigefläche
Einstellungen
Navigieren Sie zur Anzeigefläche
Datenbank-Verwaltung
Wählen oder erstellen Sie eine Datenbank
Wählen oder erstellen Sie einen Kunden
Wählen oder erstellen Sie eine Abteilung
(keine Pflichtangabe)
Prüfling erstellen
Prüfling suchen
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. oder Bezeichnung auf der
linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. auf der rechten Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die
Schaltfläche „Neu
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Geräte-ID
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Ident-Nr.
Bekleben Sie den Prüfling
mit einer Barcode-Etikette und scannen Sie den Barcode mit dem Barcodeleser.
Scannen Sie den bereits
vorhandenen Barcode mit dem Barcodeleser.
Der gescannte Barcode wird automatisch übernommen und bestätigt.
Der Prüfling wird als aktuelle Auswahl übernommen.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Gerät
Vervollständigen Sie die
Angaben des Prüflings gemäß Kapitel 9.3.5
Berühren Sie die
Schaltfläche „Speichern
Der Prüfling wird erstellt.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Datenbank-Verwaltung
Prüfling erstellen/ suchen - Prüfung nach
„VDE …“
Prüfling erstellen/ suchen –
Datenbankverwaltung
84
Unterstützte Barcodes
UPC/EAN/JAN & add-on 2/5, Code 39, Code 39 Full ASCII, Interleave 25, Industrial 25, Matrix 25, Code 11, Code 128, Codabar/NW7, Code 93, MSI/PLESSEY, Code 32, BC 412, China Postage
Betriebsspannung; Stromverbrauch
5 V DC; 100 mA
Scanwinkel
unterstützt:
±65° zur senkrechten Achse nicht unterstützt:
exakt 90° zum Barcode
Scandistanz
2,5 mm bis 600 mm
Betriebstemperatur
0 °C bis 50 °C
Lagertemperatur
-40 °C bis 70 C
Luftfeuchtigkeit
5 % bis 95 % relative Luftfeuchtigkeit nicht kondensierend
Unterstützte Barcodes
2D: PDF417 Micro PDF 417, QR-
Code (QR1 / 2, Micro), Datenmatrix, Aztec, Chinese Sensible Code
1D: UPC-A, UPC-E, EAN-8, EAN­13, Code128, Code39, Code 93, Code32, Code11, Codabar, Plessey, MSI, interleaved 2 of 5, IATA 2 von 5, Matrix 2 von 5, Gerade 2 von 5, Pharmacode, RSS-14, RSS-14 erweitert, RSS-14 Limited, Com pos-Code-A, Com pos-Code-B, Com pos-Code-C.
Bildauflösung
1MP (1280 x 800)
Betriebsspannung; Stromverbrauch
5VDC ±10%; 250mA ±5% Scanwinkel
±55° zur senkrechten Achse
Scandistanz
Code 39-5mil: 60mm-120mm UPCA-13mil (100 %): 35 mm-310 mm
Batteriekapazität
2000 mAh
Abtastungen
bis zu 30.000 Abtastungen + Übertragungen (mit geladener Batterie)
Betriebstemperatur
0 °C bis 50 °C
Lagertemperatur
-40 °C bis 70 C
Luftfeuchtigkeit
5 % bis 95 % relative Luftfeuchtigkeit nicht kondensierend

20.4 Spezifikation Barcodeleser

USB-Barcodeleser

Cordless-Barcodeleser

85
Beachten Sie, dass metallische Oberflächen die Funkverbindung stark beeinflussen. Die direkte Verbindung eines RFID-Tags auf einer metallischen Oberfläche sollte vermieden werden.
Zur Übertragung der UID-Nr. des RFID-Tags, muss dieser in den gekennzeichneten Empfangsbereich des RFID-Lesers geführt werden.
Grundsätzlich kann der RFID-Leser in jeder Eingabezeile als Eingabegerät genutzt werden.
Bestimmungsgemäß wird der RFID-Leser zum einlesen der BENNING RFID-Tags verwendet und dient der Identifikation und Verwaltung von Prüflingen.
Um Prüflinge mit dem RFID-Verfahren zu Verwalten, können Sie folgende Möglichkeiten nutzen: Prüfling erstellen/ suchen - während Prüfablauf:
- Hauptmenü -> Automatikprüfung
- Hauptmenü -> manuelle Prüfung nach
„VDE …“
Prüfling erstellen / suchen - über Datenbank:
- Hauptmenü -> Einstellungen -> Datenbank
Nach jedem Erstellvorgang befindet sich der Prüflingseintrag automatisch in der Datenbank des Gerätetesters.
Navigieren Sie vom Hauptmenü zur Anzeigefläche
Automatikprüfung
Wählen oder erstellen Sie eine Datenbank
Wählen oder erstellen Sie einen Kunden
Wählen oder erstellen Sie eine Abteilung
(keine Pflichtangabe)
Prüfling erstellen
Prüfling suchen
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. oder Bezeichnung auf der
linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. auf der rechten Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die
Schaltfläche „Neu
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Geräte-ID
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Ident-Nr.
Verbinden Sie einen der
optionalen RFID-Tags mit dem Prüfling und lesen Sie die entsprechende UID-Nr. mit dem RFID-Leser aus.
Lesen Sie den bereits
vorhandenen RFID-Tag mit dem RFID-Leser aus.
Die ausgelesene UID-Nr. wird automatisch übernommen und bestätigt.
Der Prüfling wird als aktuelle Auswahl übernommen.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Gerät
Vervollständigen Sie die
Angaben des Prüflings gemäß Kapitel 9.3.5
Berühren Sie die
Schaltfläche „Speichern
Der Prüfling wird erstellt.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Automatikprüfung“
Die Automatikprüfung kann gestartet werden. Siehe Kapitel 11

21 RFID-Leser (optional)

Der Multifrequenz RFID-Leser und die optionalen RFID-Tags sind werkseitig geprüft und auf den Gerätetester BENNING ST 755+/ ST 760+ abgestimmt. Das RFID (Radio Frequency IDentifiction)-Verfahren dient zur elektronischen Identifizierung von Objekten per Funkfrequenz. Ein RFID-System besteht aus zwei Komponenten, einem RFID-Lesegerät und einem RFID-Transponder (RFID-Tag). Jeder RFID-Tag verfügt über eine weltweit eindeutige UID-Nr.(Unikatsnummer), die durch den RFID-Leser kontaktlos ausgelesen und einem Prüfling zugewiesen werden kann. Für wiederkehrende Prüfungen im Bereich elektrischer Arbeitsmittel, haben sich die Funkfrequenzen 125 kHz (LF) und 13,56 MHz (HF) durchgesetzt. Die RFID-Technik bietet gegenüber der Prüflingsidentifikation per Barcodeleser und Barcode-Etiketten den wesentlichen Vorteil, dass sie auch in rauer industrieller Umgebung, z. B. auf Baustellen oder in Produktions- und Werkstätten, dauerhaft und zuverlässig eingesetzt werden kann. Eine Übersicht der RFID-Komponenten erhalten Sie in Kapitel 6.2, Optionales Zubehör.

21.1 Inbetriebnahme USB-RFID-Leser

Nehmen Sie den Gerätetester in Betrieb Verbinden Sie das Anschlusskabel des RFID-Lesers mit
einer USB-Buchse des BENNING ST 755+/ ST 760+
Die Status-LED des RFID-Lesers leuchtet auf und ein Piepton ertönt. Der RFID-Leser ist Betriebsbereit.

21.2 Bedienung RFID-Leser

YPrüfling erstellen/ suchen - Automatikprüfung

86
Navigieren Sie vom Hauptmenü zur
Anzeigefläche „VDE …(benötigte Prüfnorm)
Wählen Sie die entsprechende Schutzklasse
Nehmen Sie die Sichtkontrolle vor
Prüfen sie die notwendigen Einzelprüfungen
Berühren Sie nach vollständiger Prüfung die
Schaltfläche „Fertig
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Testergebnis“
Berühren Sie die Zeile „Gerät“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Geräte-Suche“
Wählen oder erstellen Sie eine Datenbank
Wählen oder erstellen Sie einen Kunden
Wählen oder erstellen Sie eine Abteilung
(keine Pflichtangabe)
Prüfling erstellen
Prüfling suchen
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. oder Bezeichnung auf der linken
Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. auf der rechten Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die
Schaltfläche „Neu
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Geräte-ID
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Ident-Nr.
Verbinden Sie einen der
optionalen RFID-Tags mit dem Prüfling und lesen Sie die entsprechende UID-Nr. mit dem RFID-Leser aus.
Lesen Sie den bereits
vorhandenen RFID-Tag mit dem RFID-Leser aus.
Die ausgelesene UID-Nr. wird automatisch übernommen und bestätigt.
Der Prüfling wird als aktuelle Auswahl übernommen.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Gerät
Vervollständigen Sie die
Angaben des Prüflings gemäß Kapitel 9.3.5
Berühren Sie die
Schaltfläche „Speichern
Der Prüfling wird erstellt.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Geräte-Suche“
Bestätigen Sie Ihre Eingaben durch berühren der
Schaltfläche „OK
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Testergebnis
Betätigen Sie die Schaltfläche „Speichern
Der manuelle Prüfablauf wird dem gewählten bzw. erstellten Prüfling zugeordnet und gespeichert.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Hauptmenü
Navigieren Sie vom Hauptmenü zur Anzeigefläche
Einstellungen
Navigieren Sie zur Anzeigefläche
Datenbank-Verwaltung
Wählen oder erstellen Sie eine Datenbank
Wählen oder erstellen Sie einen Kunden
Wählen oder erstellen Sie eine Abteilung
(keine Pflichtangabe)
Prüfling erstellen
Prüfling suchen
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. oder Bezeichnung auf der
linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. auf der rechten Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die
Schaltfläche „Neu
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Geräte-ID
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Ident-Nr.
Verbinden Sie einen der
optionalen RFID-Tags mit dem Prüfling und lesen Sie die entsprechende UID-Nr. mit dem RFID-Leser aus.
Lesen Sie den bereits
vorhandenen RFID-Tag mit dem RFID-Leser aus.
Die ausgelesene UID-Nr. wird automatisch übernommen und bestätigt.
Der Prüfling wird als aktuelle Auswahl übernommen.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Gerät
Vervollständigen Sie die
Angaben des Prüflings gemäß Kapitel 9.3.5
Berühren Sie die
Schaltfläche „Speichern
Der Prüfling wird erstellt.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Datenbank-Verwaltung
lesbare Frequenzen
125 kHz (LowFrequency) und 13,56 MHz (HighFrequency)
Leseabstand
bis zu 50 mm (in Abhängigkeit der Tag-Größe)
typ. Lesezeit
100 ms
Betriebsspannung
5 V DC
Stromverbrauch
RF-Feld an/ aus: 120 mA/ 20 mA Ruhemodus: 500 µA
Betriebstemperatur
-25 °C bis 85 °C
Lagertemperatur
-45 °C bis 85 C
Luftfeuchtigkeit
5 % bis 95 % relative Luftfeuchtigkeit nicht kondensierend
Prüfling erstellen/ suchen - Prüfung nach
„VDE …“
Prüfling erstellen/ suchen –
Datenbankverwaltung

21.3 Spezifikation RFID-Leser

87
Aus Sicherheitsgründen wird der Batteriesatz entladen und nicht angeschlossen ausgeliefert. Vor dem Einsatz muss die Batterie angeschlossen und voll aufgeladen werden.
Arretier Hebel Papiervorschubknopf Status-LED
Navigieren Sie zum „Hauptmenü
Navigieren Sie zu „Systemeinstellungen
Navigieren Sie zu „Bluetooth®“.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Suchen
Berühren Sie die Zeile mit dem Bluetooth®
Gerätenamen und betätigen Sie die Schaltfläche „Verbinden
Drahtlose Verbindung:
Reichweite: Profile:
Bluetooth® 1.2, Klasse 2
bis 10 m LM, L2CAP, RFCOMM, SDP, TCS,
SPP
Betriebsspannung:
6 V DC
Batteriesatz:
Kapazität:
6 V NiMH-Akkumulatorsatz bis 1,8 Ah
Ladegerät:
Input: 100-240 V AC; 0,18 A; ~50/ 60 Hz
Output: max. 9 V DC; 0,27 A
Thermopapier:
Papierbreite: 58 mm max. Außen-Ø: 35 mm

22 Bluetooth® Drucker (optional)

Der BENNING PT 2 ist durch seine hohe Druckgeschwindigkeit und Datenübertragung per Bluetooth® Schnittstelle die perfekte Lösung für eine schnelle Vor-Ort-Prüfprotokollerstellung.

22.1 Inbetriebnahme BENNING PT 2

Batterien einsetzen / entfernen

Entfernen Sie die Schraube des Batteriefachdeckels Batteriefachdeckel niederdrücken und zurückschieben Batteriesatzstecker anschließen Batteriesatz einlegen und darauf achten, dass die
Leitungen korrekt verlegt und nicht eingeklemmt sind

AC-Netzteil anschließen

Stecken Sie das AC-Netzteil in eine geeignete
Netzsteckdose.
Stecken Sie den Hohlstecker des Netzteiles in den
Stromversorgungsanschluss auf der Rückseite des Druckers.
Die LED blinkt orangefarben, um anzuzeigen, dass der Drucker geladen wird.

Papierrolle einsetzen

Verschieben Sie den Arretier Hebel in Richtung der
Status-LED, bis die Abdeckung hochklappt.
Wickeln Sie ca. 3 bis 5 cm Papier von der Rolle ab und
legen Sie den restlichen Teil der Papierrolle in den Drucker ein.
Führen Sie den abgewickelten Teil der Papierrolle durch
die vorgesehene Öffnung der Abdeckung.
Schließen Sie die Abdeckung
Der Drucker ist nun Betriebsbereit.

22.2 Bedienung des Bluetooth® Druckers

Nehmen Sie den Gerätetester in Betrieb Nehmen Sie den Drucker in Betrieb
Nach Beendigung der Suche zeigt Ihnen der Gerätetester auf dem Display die erkannten Bluetooth® Geräte in Ihrer Umgebung an.
Der Drucker wird mit dem Gerätetester verbunden. Nach Beendigung eines automatischen bzw. manuellen
Prüfablaufes erscheint auf der Anzeigefläche „Testergebnis“ die Schaltfläche „Drucken“.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Drucken“, um das
Prüfprotokoll auf dem Thermopapier zu drucken.

22.3 Spezifikation Bluetooth® Drucker

88
Status-LEDs
[ESC]- + [Fn]-Taste
Touchpad
linke und rechte Maustaste
Ein Batteriewechsel ist notwendig, wenn die Status LED mit nebenstehendem Batteriesymbol aufleuchtet.
Wenn beide Status-LEDs aufblinken, drücken Sie die Tastenkombination [ESC] + , um den Fehler zu
beheben.
Weitere Tastenfunktionen entnehmen Sie der beigelegten Tastaturbeschreibung.
Drahtlose Verbindung:
Reichweite:
Funkfrequenz 2.4 GHz ca. 10 m
Betriebsspannung:
5 V DC +5 %/ -10 % über USB
Stromverbrauch:
<100 mA
Batteriesatz:
3x 1,5 V AAA Batterien
Betriebstemperatur:
0 °C bis 50 °C
Lagertemperatur:
-20 °C bis 60 °C
Trackball
linke und rechte Maustaste
Weitere Tastenfunktionen entnehmen Sie der beigelegten Tastaturbeschreibung.
Anschlusstyp:
USB 2.0
Betriebsspannung:
4 V DC bis 5,25 V DC über USB
Stromverbrauch:
max. 100 mA

23 Funktastatur (optional)

Die optionale Funktatstatur eignet sich für den Einsatz in der Industrie, im Geräte-und Anlagenbau, im Server- und Kiosk-Bereich sowie im Gesundheitswesen. Das große Touchpad an der Vorderseite erlaubt auch ungeübten Anwendern die präzise Steuerung des Mauszeigers und bietet durch die kabellose Bedienung ein flexibleres Arbeiten in der Umgebung des Gerätetesters.

23.1 Inbetriebnahme

Batterien einsetzen

Entfernen Sie die Schrauben des Batteriefachdeckels Batteriefachdeckel entnehmen 3x 1,5 V AAA Batterien einsetzen Batteriefachdeckel einsetzen und verschrauben

USB-Dongle einstecken

Stecken Sie das mitgelieferte USB-Dongle in einen der
USB-Steckplätze des Gerätetesters

Tastatur verbinden

Drücken Sie die [Fn]-Taste zusammen mit der
[ESC]-Taste
Die Tastatur wird verbunden. Die Status-LED „Connect
blinkt
Die Tastatur ist verbunden. Die Status-LED „Connect“
ist aus

23.2 Bedienung der Funktastatur

Die Navigation des Mauszeigers wird durch Streichgesten auf dem Touchpad gesteuert. Alphanumerische Eingaben erfolgen durch entsprechenden Tastenanschlag.

24 USB-Tastatur (optional)

Die optionale USB-Taststatur ist staub- sowie spritzwassergeschützt und eignet sich aufgrund der kompakten Ausführung für den zuverlässigen Einsatz in der Industrie. Der integrierte Trackball erlaubt auch ungeübten Anwendern die präzise Steuerung des Mauszeigers.

24.1 Inbetriebnahme

Nehmen Sie den Gerätetester in Betrieb Verbinden Sie das Anschlusskabel der USB-Tastatur mit
einer USB-Buchse des BENNING ST 755+/ ST 760+
Die USB-Tastatur ist Betriebsbereit.

24.2 Bedienung der USB-Tastatur

Die Navigation des Mauszeigers wird durch rollen des Trackballs gesteuert. Alphanumerische Eingaben erfolgen durch entsprechenden Tastenanschlag.

24.3 Spezifikation USB-Tastatur

23.3 Spezifikation Funktastatur

89

25 Fachbegriffe

25.1 Allgemein

Schutzmaßnahmen
Bei den Prüfabläufen wird von der vorhandenen Schutzmaßnahme des Prüflings ausgegangen, deren Wirksamkeit an dem jeweiligen berührbaren leitfähigen Teil nachzuweisen ist. Bei dem Gerätetester BENNING ST 755+/ ST 760+ werden folgende Einteilungen vorgenommen:
Geräte mit Schutzleiteranschluss (SK I)
Die aktiven Teile des Gerätes sind gegen direktes Berühren geschützt. Durch Anschluss der berührbaren leitenden Gehäuseteile an den Schutzleiter werden diese in die Schutzmaßnahme beim indirekten Berühren (Fehlerschutz) des Gerätes einbezogen. Der Fehlerstrom wird über die Schutzleiterstrommessung erfasst. Das Gerät kann auch berührbare leitfähige Teile besitzen, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind. Der Fehlerstrom wird zusätzlich über die Berührungsstrommessung erfasst. Das Gerät verfügt über einen Schutzleiteranschluss (Schutzkontakt-Stecker).
Geräte ohne Schutzleiteranschluss (SK II)
Aktive Teile werden durch eine verstärkte oder doppelte Isolierung getrennt (Basisisolierung und zusätzliche Isolierung). Damit ist der Schutz gegen direktes Berühren gesichert. Der Schutz bei indirektem Berühren ist ebenfalls gegeben, da ein Isolationsfehler praktisch unmöglich gemacht wird. Solche Geräte können trotzdem berührbare metallische Gehäuseteile aufweisen. Geräte der Schutzklasse II besitzen einen Netzstecker ohne Schutzkontakt.
Geräte an Schutzkleinspannungs-Stromkreisen (SK III)
Geräte der Schutzklasse III werden nur an Schutzkleinspannungs­Stromkreisen angeschlossen - SELV/ PELV. Der Schutz gegen gefährliche Körperströme wird durch die geringe Spannung und die sichere Trennung zu anderen Stromkreisen erreicht.

25.2 Fachbegriffe nach VDE 0701-0702

Instandsetzung
Maßnahmen zur Wiederherstellung des Sollzustandes von technischen Mitteln eines Systems.
Änderung
Ein nach Herstellerangaben zulässiger Eingriff in das Gerät.
Elektrofachkraft
Person die aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen die ihr übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann.
Elektrotechnisch unterwiesene Person
Person, die durch eine Elektrofachkraft über die ihr übertragenen Aufgaben und die möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet und erforderlichenfalls anlernt sowie über die notwendigen Schutzeinrichtungen und Schutzmaßnahmen unterrichtet wurde.
Befähigte Person
Eine befähigte Person im Sinne der Betriebssicherheitsverordnung ist eine Person, die durch ihre Berufsausbildung, Berufserfahrung und zeitnahe berufliche Tätigkeit über die erforderlichen Fachkenntnisse zur Prüfung von Arbeitsmitteln verfugt. Gemäß der Technischen Regel für Betriebssicherheit „Befähigte Personen
- Besondere Anforderungen - Elektrische Gefährdungen“ - TRBS
1203 muss die befähigte Person für die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel (Arbeitsmittel) zum Schutz vor elektrischen Gefährdungen eine elektrotechnische Berufsausbildung abgeschlossen haben oder eine andere für die Prüfaufgabe vergleichbare elektrotechnische Qualifikation besitzen. Als Berufserfahrung gilt eine mindestens einjährige Erfahrung mit der Errichtung, dem Zusammenbau oder der Instandhaltung von elektrischen Arbeitsmitteln. Sie muss für die vorgesehene Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel über die im Einzelnen erforderlichen Kenntnisse der Elektrotechnik sowie der relevanten elektrotechnischen Regeln verfügen und ihre Kenntnisse aktualisieren. Aus dieser Forderung ist ersichtlich,
dass zur sicherheitstechnischen Beurteilung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel dem Grundsatz nach die Qualitätsmerkmale einer Elektrofachkraft vorliegen müssen.
Prüfung
Die Prüfung erstreckt sich auf Maßnahmen zur Feststellung und Beurteilung des Istzustandes der Sicherheit des Gerätes.
Wiederholungsprüfung
Eine Wiederholungsprüfung ist eine Prüfung in bestimmten Zeitabständen, die dem Nachweis der elektrischen Sicherheit dient.
Berührungsstrom
Strom, der beim Berühren von nicht mit dem Schutzleiter verbundenen Teilen des Körpers eines elektrischen Betriebsmittels (Gerätes) über die berührende Person zur Erde fließt.
Differenzstrom
Vektorielle Summe aller Ströme, die am netzseitigen Eingang (Anschluss) des Gerätes über die aktiven Leiter fließen.
Schutzleiterstrom
Summe der Ströme, die durch den Schutzleiter von Geräten der Schutzklasse I fließen, wenn deren Körper gegenüber Erde isoliert sind.
Ableitstrom
Strom, der über die fehlerfreien Isolierungen eines Geräte zur Erde oder zu einem fremden leitfähigen Teil fließt.
Fehlerstrom
Strom, der über eine fehlerhafte Isolierung des Gerätes zur Erde oder zu einem fremden leitfähigen Teil fließt.
Ersatzableitstrom
Strom, der durch die aktiven Leiter des Prüflings und den Schutzleiter bzw. die berührbaren leitfähigen Teile bei Nennspannung und bei Nennfrequenz des Prüflings fließen würde. Anmerkung, es sind die Prüfschaltungen zu beachten!
Isolationswiderstand
Ohm’scher Widerstand der Isolierungen (isolierende Stoffe) zwischen leitfähigen Teilen. Anmerkung, es wird nur die Messung des Isolationswiderstandes zwischen den aktiven Teilen und den berührbaren leitfähigen Teilen durchgeführt.
Schutzleiterwiderstand
Widerstand zwischen einem zu Schutzzwecken an den Schutzleiter angeschlossenen leitfähigen Teil und dem Schutzkontakt des Netz- oder Gerätesteckers bzw. der Schutzleiteranschlussstelle des Gerätes.
Elektrisches Gerät
Gerät (Prüfling), dessen Zustand bezüglich der elektrischen Sicherheit festgestellt werden soll.

25.3 Fachbegriffe nach VDE 0751-1

Berührbares leitfähiges Teil
Jedes Teil des ME-Gerätes (Medizinisches-Elektrisches-Gerät), ausgenommen des Anwendungsteils, das für den Patienten bzw. den mit dem Patienten in Berührung stehenden Bediener berührbar ist oder mit dem Patienten in Verbindung kommen kann.
Geräteableitstrom Strom, der von Netzteilen über den Schutzleiter sowie über berührbare leitfähige Teile des Gehäuses und Anwendungsteile zur Erde fließt.
Funktionsverbindung Jede Verbindung, elektrisch oder auf andere Weise, einschließlich solcher zum Übertragen von Signalen und/ oder elektrischen Leistung und/ oder Substanzen.
Inspektion Gesamtheit aller Maßnahmen zur Feststellung und Beurteilung des Ist-Zustandes
Medizinisches elektrisches System (ME-System) Kombination von einzelnen Geräten, wie vom Hersteller festgelegt, von denen mindestens eines ein ME-Gerät sein muss und die durch eine Funktionsverbindung oder durch den Gebrauch einer Mehrfachsteckdose zusammengeschlossen sind.
90
Vergewissern Sie sich um welches Anwendungsteil es sich handelt! Nichtbeachtung kann, z. B. bei einem nicht-isolierten Anwendungsteil, einen Kurzschluss verursachen!
Bei SK I Geräten ist dieses Anwendungsteil mit Erde verbunden, was mittel Ohmmeter nachgemessen werden kann.
Typ B: geerdetes Anwendungsteil oder,
Typ B: defibrillatorgeschütztes Anwendungsteil
Typ BF: von Erde isoliertes Anwendungsteil oder,
Typ BF: defibrillatorgeschütztes Anwendungsteil
Typ CF: von Erde isoliertes, für die direkte Anwendung am Herzen geeignetes Anwendungsteil oder,
Typ CF: defibrillatorgeschütztes Anwendungsteil
Medizinisches elektrisches Gerät (ME-Gerät) Elektrisches Gerät, das ein Anwendungsteil hat oder das Energie zum oder vom Patienten überträgt bzw. eine solche Energieübertragung zum oder vom Patienten anzeigt und für das folgendes gilt:
a) ausgestattet mit nicht mehr als einem Anschluss an ein
bestimmtes Versorgungsnetz und
b) von seinem Hersteller zu folgendem Gebrauch bestimmt:
1) Diagnose, Behandlung oder Überwachung eines Patienten oder
2) Kompensation oder Linderung einer Krankheit, Verletzung oder Behinderung
Patientenumgebung
Jeder Bereich, in dem beabsichtigt oder unbeabsichtigt eine Verbindung zustande kommen kann, und zwar zwischen Patienten und Teilen des ME-Gerätes oder ME-Systems oder zwischen einem Patienten und anderen Personen die Teile des ME-Gerätes oder des ME-Systems berühren.
Patientenableitstrom Strom, der von den Patientenanschlüssen über den Patienten zur Erde fließt oder der durch eine ungewollte Fremdspannung am Patienten verursacht wird und von diesem über die Patientenanschlüsse eines Anwendungsteils des Typs F zur Erde fließt.
Inbetriebnahme Erste Verwendung eines ME-Gerätes oder ME-Systems nach Aufstellung bei der verantwortlichen Organisation.
Verantwortliche Organisation Einheit, die für den Gebrauch und die Instandhaltung eines ME-Gerätes oder eines ME-Systems verantwortlich ist (kann auch Person sein).
Wartung Gesamtheit aller Maßnahmen zur Erhaltung des ME-Gerätes oder ME-Systems entsprechen der vom Hersteller gestellten Anforderungen.
Anwendungsteile (AP)
Einleitend die verschiedenen Typen von Anwendungsteilen. Ein Anwendungsteil ist laut IEC 60601-1: Ein Teil des Gerätes, der bei bestimmungsgemäßem Gebrauch:
erforderlicher Weise in physischen (körperlichen) Kontakt mit
dem Patienten kommt, damit das Gerät seine Funktion erfüllen kann, oder
mit dem Patienten in Kontakt gebracht werden kann oder vom Patienten berührt werden muss.
Ein isolierter (erdfreier) Anwendungsteil des Typs F wird beschrieben als:
Ein Anwendungsteil, dass von anderen Teilen des Gerätes derart getrennt ist, dass kein höherer Strom als der im ersten Fehler zulässige Patientenableitstrom fließt, wenn eine nicht vorgesehene Spannung aus einer externen Quelle mit dem Patienten verbunden ist und dadurch zwischen dem Anwendungsteil und der Erde anliegt.
Anwendungsteile des Typs F sind entweder Anwendungsteile des Typs BF oder Anwendungsteile des Typs CF.
Anwendungsteil des Typs B:
Ein Anwendungsteil, dass entsprechend den in IEC 60601-1 festgelegten Anforderungen, insbesondere unter Beachtung des zulässigen Ableit-stromes, einen Schutz gegen elektrischen Schlag gewährt und wie folgt gekennzeichnet ist:
Anwendungsteile des Typs B sind nicht für die direkte Anwendung am Herzen geeignet.
Anwendungsteil des Typs BF:
Ein Anwendungsteil, des Typs F, das entsprechend den in IEC 60601-1 festgelegten Anforderungen einen höherwertigen Schutz gegen elektrischen Schlag gewährt als Anwendungsteile des Typs B und wie folgt gekennzeichnet ist:
Anwendungsteile des Typs BF sind nicht für die direkte Anwendung am Herzen geeignet.
Anwendungsteil des Typs CF:
Ein Anwendungsteil des Typs F, das mit den festgelegten Anforderungen aus IEC 60601-1 einen höherwertigen Schutz gegen elektrischen Schlag gewährt als Anwendungsteile des Typs BF und wie folgt gekennzeichnet wird:

25.4 Fachbegriffe nach VDE 0544-4

Fachkraft
Person, die aufgrund beruflicher Ausbildung, ausreichender Erfahrung und Kenntnis der entsprechenden Einrichtungen in der Lage ist, die übertragene Arbeit und mögliche Gefahren zu beurteilen und zu erkennen.
unterwiesene Person
Person, die über die übertragenen Arbeiten und über mögliche Gefahren durch unachtsames Verhalten unterwiesen ist.
Wiederkehrende Prüfung und Prüfung
in festgelegten Intervallen durchgeführte Überprüfung zum Mindern des Gefährdungsrisikos.
Instandhaltung
in festgelegten Intervallen durchgeführter Service zum Mindern von Gefährdungen und Betriebsstörungen.
Reparatur
Wiederherstellen eines sicheren und bestimmungsgemäßen Betriebszustandes.
Prüfpersonal
unterwiesene Person oder Fachkraft, die zur Durchführung einer wiederkehrenden Inspektion und Prüfung ausgebildet und bevollmächtigt ist.
91
Bitte bewahren Sie die Originalverpackung für eine spätere Versendung auf.
Die Verpackung wird benötigt, wenn Sie das Prüfgerät für eine Kalibrierung an unseren Service einsenden.
Transportschäden aufgrund mangelhafter Verpackung sind von der Garantie ausgeschlossen.
Im Gerät befindliche Komponenten und Bauteile unterliegen z. T. den Vorgaben des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) und müssen dem Wiederverwertungsprozess zugeführt werden.

26 Entsorgung

Der Hersteller beschäftigt sich intensiv mit der Umweltverträglichkeit der gesamten Produktpalette.
Als ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Zulieferer wurde auf die Umweltverträglichkeit sehr großen Wert gelegt. Der Transport der einzelnen Komponenten geschieht vorwiegend in Umlaufverpackungen.
Die Anlage als auch die zugehörige Transportverpackung bestehen zum überwiegenden Teil aus recyclingfähigen Rohstoffen.

26.1 Verpackung

26.2 Recycling von Komponenten

92
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