Benning ST 755, ST 760 User guide [de]

ST 755/ ST 760
Bedienungsanleitung
Deutsche Originalversion
5030 de Version 1.02 10193758
06.09.2018
Impressum
Hinweise zur Anleitung
Zum sicheren Betreiben des Produktes sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL-ANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel und Seiten sind durchgehend nummeriert.
In dieser Anleitung wird das Produkt dokumentiert. Die entsprechenden Daten können den technischen Daten entnommen werden. Bei der Bedienung, Installation, Inbetriebnahme und der Ausführung von Wartungsarbeiten ist darauf zu achten, dass die für das vorhandene Produkt zutreffende Beschreibung angewendet wird.
Die Produkte unterliegen einer stetigen Weiterentwicklung. Änderungen in Form, Ausstattung und Technik behält sich der Hersteller vor. Die Angaben entsprechen dem technischen Stand zum Zeitpunkt der Drucklegung. Aus dem Inhalt dieser Anleitung können daher keine Ansprüche auf bestimmte Eigenschaften des Produktes abgeleitet werden.
Hersteller / Rechtsinhaber
BENNING Elektrotechnik und Elektronik GmbH & Co. KG Münsterstraße 135 – 137 46397 Bocholt Deutschland Telefon: +49 2871 / 93-0
Allgemeine Gleichbehandlung
Der Hersteller ist sich der Bedeutung der Sprache in Bezug auf die Gleichberechtigung von Frauen und Männern bewusst und stets bemüht, dem Rechnung zu tragen. Dennoch musste aus Gründen der besseren Lesbarkeit auf die durchgängige Umsetzung differenzierender Formulierungen verzichtet werden.
Copyright
© Copyright 2018, BENNING Elektrotechnik und Elektronik GmbH & Co. KG Alle Rechte vorbehalten. Dieses Dokument, insbesondere alle Inhalte, Texte, Fotografien und Grafiken, sind urheberrechtlich
geschützt. Kein Teil dieser Dokumentation oder der dazugehörigen Inhalte darf in irgendeiner Form (Druck,
Fotokopie oder einem anderen Verfahren) ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Angaben in dieser Bedienungsanleitung können ohne vorherige Ankündigung geändert werden und stellen keine Verpflichtung vonseiten des Herstellers dar. Der Hersteller ist nicht verpflichtet, die Angaben in dieser Bedienungsanleitung zu ergänzen oder auf dem neuesten Stand zu halten. Der Hersteller behält sich das Recht vor, jederzeit ohne vorherige Ankündigung Verbesserungen an dieser Bedienungsanleitung bzw. den darin beschriebenen Produkten vorzunehmen.
Support / Helpdesk
BENNING Helpdesk-Team Telefon: +49 2871 93-595 Telefax: +49 2871 93-417
E-Mail: info@benning.de Internet: www.benning.de
IV
Inhaltsverzeichnis
1 Grundsätzliche Hinweise ............................................................................................................................................................... 1
1.1 Anwendbarkeit ........................................................................................................................................................................... 1
1.2 Aufbewahrung der Unterlagen ................................................................................................................................................... 1
1.3 Zweck der Anleitung .................................................................................................................................................................. 1
1.4 Besondere Hinweise .................................................................................................................................................................. 1
Gewährleistung .................................................................................................................................................................. 1
Haftungsausschluss ........................................................................................................................................................... 1
Softwareänderungen .......................................................................................................................................................... 1
Hardwareänderungen ........................................................................................................................................................ 1
Abbildungen und Zeichnungen .......................................................................................................................................... 1
Warenzeichen .................................................................................................................................................................... 1
Rechtsansprüche ............................................................................................................................................................... 1
1.5 Konformitätserklärung ................................................................................................................................................................ 1
1.6 Identifikation ............................................................................................................................................................................... 1
1.7 Typenschild ................................................................................................................................................................................ 1
2 Sicherheit ........................................................................................................................................................................................ 2
2.1 Grundsätzliches zur Sicherheit .................................................................................................................................................. 2
2.2 Verwendete Symbole ................................................................................................................................................................. 2
2.3 Sicherheitshinweise ................................................................................................................................................................... 2
2.4 Personalqualifikation .................................................................................................................................................................. 3
2.5 Qualifikation zur Instandhaltung ................................................................................................................................................ 3
2.6 Bestimmungsgemäße Verwendung ........................................................................................................................................... 3
3 Transport......................................................................................................................................................................................... 4
4 Lagerung ......................................................................................................................................................................................... 4
5 Produktbeschreibung .................................................................................................................................................................... 4
5.1 Funktionsbeschreibung .............................................................................................................................................................. 4
5.2 Bedienelemente ......................................................................................................................................................................... 5
5.3 Prüfnorm-Übersicht .................................................................................................................................................................... 6
5.4 Hinweise zum eingebauten Akku ............................................................................................................................................... 6
6 Lieferumfang................................................................................................................................................................................... 7
6.1 Mitgeliefertes Zubehör ............................................................................................................................................................... 7
6.2 Optionales Zubehör ................................................................................................................................................................... 7
7 Allgemeine Bedienung .................................................................................................................................................................. 8
7.1 Bedienung des Touchscreens ................................................................................................................................................... 8
Touch-Gesten .................................................................................................................................................................... 8
Bedienstift .......................................................................................................................................................................... 8
7.2 Info-Symbole der Kopfzeile ........................................................................................................................................................ 8
Prüfling und Schutzklasse .................................................................................................................................................. 8
Gerätetester Status ............................................................................................................................................................ 8
7.3 Texteingabe ............................................................................................................................................................................... 8
Eingabe durch Softkey-Tastatur ......................................................................................................................................... 8
Tastenfunktionen ................................................................................................................................................................ 8
Texteingabe durch USB-/ Funktastatur .............................................................................................................................. 8
8 Inbetriebnahme .............................................................................................................................................................................. 9
8.1 Netzanschluss............................................................................................................................................................................ 9
8.2 Anmelden ................................................................................................................................................................................... 9
Fehlerhafte Eingabe des Passwortes ................................................................................................................................ 9
Passwort vergessen ........................................................................................................................................................... 9
8.3 Hauptmenü ................................................................................................................................................................................ 9
8.4 Kalibrierung ................................................................................................................................................................................ 9
8.5 Prüfplatzwechsel ........................................................................................................................................................................ 9
9 Einstellungen ................................................................................................................................................................................ 10
9.1 Übersicht .................................................................................................................................................................................. 10
9.2 Systemeinstellungen ................................................................................................................................................................ 11
Systemdaten .................................................................................................................................................................... 11
Netzwerk .......................................................................................................................................................................... 11
Information ....................................................................................................................................................................... 12
Bluetooth
®
........................................................................................................................................................................ 12
9.3 Datenbank................................................................................................................................................................................ 12
Bedienung der Anzeigefläche .......................................................................................................................................... 12
Datenbank erstellen ......................................................................................................................................................... 13
Kunde ............................................................................................................................................................................... 13
Abteilung .......................................................................................................................................................................... 14
Identifikationsnummer und Gerätebeschreibung ............................................................................................................. 14
9.4 Benutzerverwaltung ................................................................................................................................................................. 15
Benutzer Erstellen ............................................................................................................................................................ 15
V
Benutzer Ändern .............................................................................................................................................................. 15
Benutzer Kopieren ........................................................................................................................................................... 16
Benutzer Löschen ............................................................................................................................................................ 16
9.5 Experten-Einstellungen............................................................................................................................................................ 16
Kundenspezifische Grenzwerte ....................................................................................................................................... 16
Kundespezifische Sichtprüfung ........................................................................................................................................ 17
Kundenspezifische Prüfabläufe ....................................................................................................................................... 17
Update (GUI, Firmware) ................................................................................................................................................... 18
Werkseinstellungen .......................................................................................................................................................... 19
Vorlagen ........................................................................................................................................................................... 20
9.6 Abgleich/ Kalibrierung .............................................................................................................................................................. 21
Null-Abgleich .................................................................................................................................................................... 21
Sonden-Abgleich .............................................................................................................................................................. 21
Kabel-Abgleich ................................................................................................................................................................. 21
9.7 Anzeige, Uhr, Sprache............................................................................................................................................................. 22
Uhrzeit .............................................................................................................................................................................. 22
Datum............................................................................................................................................................................... 22
Sprache ............................................................................................................................................................................ 22
Helligkeit........................................................................................................................................................................... 23
10 Hilfe ............................................................................................................................................................................................... 23
10.1 Hilfe über Anzeigefläche Hauptmenü ...................................................................................................................................... 23
10.2 Hilfe über Menüebenen ........................................................................................................................................................... 23
11 Automatik ...................................................................................................................................................................................... 24
11.1 Übersicht .................................................................................................................................................................................. 24
11.2 Erläuterung .............................................................................................................................................................................. 24
11.3 Allgemeiner Prüfablauf ............................................................................................................................................................ 24
Beginn .............................................................................................................................................................................. 24
Sichtkontrolle.................................................................................................................................................................... 24
Prüfablauf des Prüflings ................................................................................................................................................... 25
Auswertung ...................................................................................................................................................................... 25
12 Manuelle Prüfung nach VDE 0701-0702 ..................................................................................................................................... 26
12.1 Übersicht der Normangaben.................................................................................................................................................... 26
12.2 Prüfablauf Übersicht ................................................................................................................................................................ 27
12.3 Erläuterung .............................................................................................................................................................................. 28
12.4 Allgemeiner Prüfablauf ............................................................................................................................................................ 28
Beginn .............................................................................................................................................................................. 28
Sichtkontrolle.................................................................................................................................................................... 28
Auswahl der Einzelprüfungen .......................................................................................................................................... 28
Auswertung ...................................................................................................................................................................... 29
13 Manuelle Prüfung nach VDE 0751-1 (EN/ IEC 62353) ............................................................................................................... 30
13.1 Übersicht der Normangaben.................................................................................................................................................... 30
13.2 Prüfablauf Übersicht ................................................................................................................................................................ 31
13.3 Erläuterung .............................................................................................................................................................................. 32
13.4 Allgemeiner Prüfablauf ............................................................................................................................................................ 32
Beginn .............................................................................................................................................................................. 32
Sichtkontrolle.................................................................................................................................................................... 32
Auswahl der Einzelprüfungen .......................................................................................................................................... 32
Auswertung ...................................................................................................................................................................... 33
14 Manuelle Prüfung nach VDE 0544-4 (EN/ IEC 60974-4) ............................................................................................................ 34
14.1 Übersicht der Normangaben.................................................................................................................................................... 34
14.2 Prüfablauf Übersicht ................................................................................................................................................................ 35
14.3 Erläuterung .............................................................................................................................................................................. 36
14.4 Allgemeiner Prüfablauf ............................................................................................................................................................ 36
Beginn .............................................................................................................................................................................. 36
Sichtkontrolle.................................................................................................................................................................... 36
Auswahl der Einzelprüfungen .......................................................................................................................................... 36
Auswertung ...................................................................................................................................................................... 37
15 Einzelprüfungen ........................................................................................................................................................................... 38
15.1 Allgemeine Hinweise ............................................................................................................................................................... 38
Zeitweilige Grenzwerte .................................................................................................................................................... 38
Umpolzeit ......................................................................................................................................................................... 38
Messverfahren ................................................................................................................................................................. 39
Mess-Zubehör/ Optionale Messverfahren ........................................................................................................................ 39
15.2 RPE - Schutzleiterwiderstand .................................................................................................................................................. 40
Erläuterung....................................................................................................................................................................... 40
Anwendung ...................................................................................................................................................................... 40
Messung........................................................................................................................................................................... 42
Messfehler........................................................................................................................................................................ 42
VI
15.3 RISO - Isolationswiderstand .................................................................................................................................................... 43
Erläuterung ....................................................................................................................................................................... 43
Anwendung ...................................................................................................................................................................... 44
Messung ........................................................................................................................................................................... 46
15.4 IPE-Schutzleiterstrom .............................................................................................................................................................. 47
Erläuterung ....................................................................................................................................................................... 47
Anwendung ...................................................................................................................................................................... 47
Messung ........................................................................................................................................................................... 48
15.5 IBer – Berührungsstrom ........................................................................................................................................................... 49
Erläuterung ....................................................................................................................................................................... 49
Anwendung ...................................................................................................................................................................... 49
Messung ........................................................................................................................................................................... 51
15.6 IAbl. – Geräteableitstrom ......................................................................................................................................................... 52
Erläuterung ....................................................................................................................................................................... 52
Anwendung ...................................................................................................................................................................... 52
Messung ........................................................................................................................................................................... 53
15.7 IPAbl – Patientenableitstrom ................................................................................................................................................... 54
Erläuterung ....................................................................................................................................................................... 54
Anwendung ...................................................................................................................................................................... 54
Messung ........................................................................................................................................................................... 55
15.8 Funkt. – Funktionsprüfung ....................................................................................................................................................... 56
Erläuterung ....................................................................................................................................................................... 56
Anwendung ...................................................................................................................................................................... 57
Messung ........................................................................................................................................................................... 57
15.9 Kabel– Durchgangsprüfung ..................................................................................................................................................... 58
Erläuterung ....................................................................................................................................................................... 58
Anwendung ...................................................................................................................................................................... 58
Messung ........................................................................................................................................................................... 58
15.10 Ua- Schutzkleinspannung ........................................................................................................................................................ 59
Erläuterung ....................................................................................................................................................................... 59
Anwendung ...................................................................................................................................................................... 59
Messung ........................................................................................................................................................................... 59
15.11 Ua-Schw.- Spannung Schweißstromkreis ............................................................................................................................... 60
Erläuterung ....................................................................................................................................................................... 60
Anwendung ...................................................................................................................................................................... 60
Messung ........................................................................................................................................................................... 60
15.12 IBer-Schw.- Berührungsstrom Schweißstromkreis .................................................................................................................. 61
Erläuterung ....................................................................................................................................................................... 61
Anwendung ...................................................................................................................................................................... 61
Messung ........................................................................................................................................................................... 61
15.13 PRCD Prüfung ......................................................................................................................................................................... 62
Erläuterung ....................................................................................................................................................................... 62
Anwendung ...................................................................................................................................................................... 62
Messung ........................................................................................................................................................................... 62
16 Optionale Einzelmessungen ....................................................................................................................................................... 63
16.1 Dreiphasenmessung ................................................................................................................................................................ 63
Erläuterung ....................................................................................................................................................................... 63
Anwendung ...................................................................................................................................................................... 63
16.2 Zangenmessung ...................................................................................................................................................................... 69
Erläuterung ....................................................................................................................................................................... 69
Anwendung ...................................................................................................................................................................... 69
Messung ........................................................................................................................................................................... 69
17 Ortsveränderliche Stromverteiler ............................................................................................................................................... 70
17.1 Erläuterung .............................................................................................................................................................................. 70
17.2 Anwendung .............................................................................................................................................................................. 70
18 Automatische Prüfabläufe ........................................................................................................................................................... 71
18.1 Prüfabläufe nach VDE 0701-0702 ........................................................................................................................................... 71
SK I Prüfablauf Übersicht (1 bis 16) ................................................................................................................................. 71
SK I Prüfablauf Übersicht (15 bis 28) ............................................................................................................................... 71
SK I Prüfablauf Messwerte (VDE 0701-0702) .................................................................................................................. 72
SK II/ III Prüfablauf Übersicht ........................................................................................................................................... 73
SK II Prüfablauf Messwerte (VDE 0701-0702) ................................................................................................................. 73
SK III Prüfablauf Messwerte (VDE 0701-0702) ................................................................................................................ 73
18.2 Prüfabläufe nach VDE 0751-1 ................................................................................................................................................. 74
SK I/ SK II Prüfablauf Übersicht ....................................................................................................................................... 74
SK I Prüfablauf Messwerte (VDE 0751-1) ........................................................................................................................ 74
SK II Prüfablauf Messwerte (VDE 0751-1) ....................................................................................................................... 74
18.3 Prüfabläufe nach VDE 0544-4 ................................................................................................................................................. 75
VII
SK I/ SK II Prüfablauf Übersicht ....................................................................................................................................... 75
SK I Prüfablauf Messwerte (VDE 0544-4) ....................................................................................................................... 75
SK II Prüfablauf Messwerte (VDE 0544-4) ...................................................................................................................... 75
19 Anschluss an einen Personal Computer (PC) ........................................................................................................................... 76
19.1 Verbindung zum PC herstellen ................................................................................................................................................ 76
19.2 Verwendung der Protokoll-Software (optional) ........................................................................................................................ 76
20 Barcodeleser (optional) ............................................................................................................................................................... 77
20.1 Konfiguration Barcodeleser ..................................................................................................................................................... 77
USB-Barcode Leser ......................................................................................................................................................... 77
20.2 Inbetriebnahme Barcodeleser ................................................................................................................................................. 77
USB-Barcodeleser ........................................................................................................................................................... 77
20.3 Bedienung Barcodeleser ......................................................................................................................................................... 78
Prüfling erstellen/ suchen - Automatikprüfung ................................................................................................................. 78
Prüfling erstellen/ suchen - Prüfung nach „VDE …“ ......................................................................................................... 78
Prüfling erstellen/ suchen – Datenbankverwaltung .......................................................................................................... 79
20.4 Spezifikation Barcodeleser ...................................................................................................................................................... 79
21 RFID-Leser (optional)................................................................................................................................................................... 80
21.1 Inbetriebnahme USB-RFID-Leser ........................................................................................................................................... 80
21.2 Bedienung RFID-Leser ............................................................................................................................................................ 80
YPrüfling erstellen/ suchen - Automatikprüfung ............................................................................................................... 80
Prüfling erstellen/ suchen - Prüfung nach „VDE …“ ......................................................................................................... 81
Prüfling erstellen/ suchen – Datenbankverwaltung .......................................................................................................... 81
21.3 Spezifikation RFID-Leser ......................................................................................................................................................... 81
22 Bluetooth® Drucker (optional) ..................................................................................................................................................... 82
22.1 Inbetriebnahme BENNING PT 1 .............................................................................................................................................. 82
Batterien einsetzen / entfernen ........................................................................................................................................ 82
AC-Netzteil anschließen .................................................................................................................................................. 82
Papierrolle einsetzen ....................................................................................................................................................... 82
22.2 Bedienung des Bluetooth® Druckers ....................................................................................................................................... 82
22.3 Spezifikation Bluetooth® Drucker ............................................................................................................................................. 82
23 Funktastatur (optional) ................................................................................................................................................................ 83
23.1 Inbetriebnahme ........................................................................................................................................................................ 83
Batterien einsetzen .......................................................................................................................................................... 83
USB-Dongle einstecken ................................................................................................................................................... 83
Tastatur verbinden ........................................................................................................................................................... 83
23.2 Bedienung der Funktastatur .................................................................................................................................................... 83
23.3 Spezifikation Funktastatur ....................................................................................................................................................... 83
24 USB-Tastatur (optional) ............................................................................................................................................................... 83
24.1 Inbetriebnahme ........................................................................................................................................................................ 83
24.2 Bedienung der USB-Tastatur................................................................................................................................................... 83
24.3 Spezifikation USB-Tastatur ...................................................................................................................................................... 83
25 Fachbegriffe .................................................................................................................................................................................. 84
25.1 Allgemein ................................................................................................................................................................................. 84
25.2 Fachbegriffe nach VDE 0701-0702 ......................................................................................................................................... 84
25.3 Fachbegriffe nach VDE 0751-1 ............................................................................................................................................... 84
25.4 Fachbegriffe nach VDE 0544-4 ............................................................................................................................................... 85
26 Entsorgung ................................................................................................................................................................................... 86
26.1 Verpackung .............................................................................................................................................................................. 86
26.2 Recycling von Komponenten ................................................................................................................................................... 86
27 Technische Daten ........................................................................................................................................................................ 87
27.1 Technische Daten, Mess- und Gerätefunktion ........................................................................................................................ 87
27.2 Werkseinstellungen, Setup Grenzwerte .................................................................................................................................. 91
28 Geltende Normen und Vorschriften ........................................................................................................................................... 92
29 Garantiebestimmungen ............................................................................................................................................................... 92
30 Wartung – Kalibrierung ............................................................................................................................................................... 92
30.1 Wartung ................................................................................................................................................................................... 92
30.2 Kalibrierung .............................................................................................................................................................................. 92
30.3 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung .................................................................................................................... 92
30.4 Reparatur- und Ersatzteil-Service............................................................................................................................................ 92
30.5 Rücksendung ........................................................................................................................................................................... 92
31 Ansprechpartner im Bereich Service ......................................................................................................................................... 93
1

1 Grundsätzliche Hinweise

Sie müssen die Bedienungsanleitung gelesen und verstanden haben, damit Sie das Gerät sicher benutzen können!
Ergänzend zur Anleitung sind die allgemeingültigen sowie örtlichen Regeln der Energieversorgungsunternehmen als auch der Unfallverhütung sowie der Umweltschutz zu beachten.
Der Nutzer muss stets Zugang zu dieser Anleitung haben. Sicherheitshinweise müssen besonders beachtet werden. Hierzu
zählen Transport, Bedienung, Instandhaltung, sowie Entsorgung. Der Betreiber trägt Sorge, dass diese Anleitung ständig am
Produkt verfügbar ist. Das Personal, dass Vorgänge am Produkt durchführt, muss die
genannten Richtlinien zur Kenntnis genommen haben. Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Produkt dürfen nicht
manipuliert werden.

1.1 Anwendbarkeit

Diese Bedienungsanleitung ist für elektrotechnisch unterwiesene Personen und qualifizierte Elektrofachkräfte vorgesehen.

1.2 Aufbewahrung der Unterlagen

Bewahren sie diese Anleitung sorgfältig auf.
Bei Wechsel des Bedieners muss die Dokumentation an den Nachfolger weitergegeben werden.

1.3 Zweck der Anleitung

Die Anleitung beschreibt, wie der Gerätetester auf sichere Weise in Betrieb genommen werden kann und definiert dadurch dessen bestimmungsgemäßen sowie sicheren Gebrauch. Die geltenden Bestimmungen, Vorschriften und Normen sind maßgebend für die Durchführung von Prüfungen mit dem Gerätetester.

1.4 Besondere Hinweise

In dieser Anleitung wird der Akkumulator als Batterie bezeichnet. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde auf die durchgängige Umsetzung differenzierender Formulierungen verzichtet.

Gewährleistung

Gewährleistungs- oder Garantieansprüche und die Gewährleistungsdauer richten sich nach dem jeweiligen Vertragsverhältnis, sowie nach den allgemeinen Geschäftsbedingungen des Herstellers. Details zur Herstellergarantie entnehmen sie bitte den Vertrags­vereinbarungen. Gewährleistungs- und Haftungsanspruche sind generell ausgeschlossen, wenn Schäden auf fehlerhafte Montage, unsachgemäße Verwendung oder höhere Gewalt zurückzuführen sind. Die Informationen in dieser Anleitung wurden sorgfältig geprüft. Dennoch kann keine Haftung für Fehler übernommen werden. Werden vorgeschriebene Service-Dienste während der Gewährleistung nicht regelmäßig oder nicht rechtzeitig nach den Herstellervorgaben durchgeführt, kann über einen Gewährleistungsanspruch erst nach Vorliegen des Untersuchungsbefundes entschieden werden.

Haftungsausschluss

Der Hersteller hat den Inhalt der Dokumentation auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Fehler nicht ausgeschlossen werden, sodass der Hersteller für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernimmt. Der Inhalt in dieser Dokumentation wird regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Jede missbräuchliche Verwendung führt zum Erlöschen von Garantie, Gewährleistung und allgemeiner Haftung des Herstellers. Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anleitung entstehen, haftet der Hersteller nicht. Das Produkt darf nur, wenn erlaubt, von einer sachkundigen Elektrofachkraft geöffnet werden. Die Elektrofachkraft muss mit den Normen und Vorschriften der Versorgungsunternehmen sowie des Arbeitsschutzes vertraut sein und diese einhalten.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung als in der Dokumentation beschrieben gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für daraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Änderungen am Produkt oder der Dokumentation sind verboten.

Softwareänderungen

Wird eine Softwareänderung ohne Kenntnis und Genehmigung des Herstellers durchgeführt, erlischt der Haftungs- und Gewährleistungsanspruch.

Hardwareänderungen

Werden Änderungen am Gehäuse oder an anderen Bestandteilen des Systems ohne Kenntnis und Genehmigung des Herstellers durchgeführt, erlischt der Haftungs- und Gewährleistungsanspruch.

Abbildungen und Zeichnungen

Zur allgemeinen Veranschaulichung enthält diese Anleitung Abbildungen und Zeichnungen. Die Funktionsmöglichkeiten und Darstellungen können vom vorliegenden Produkt abweichen.

Warenzeichen

Alle verwendeten Warenzeichen, auch wenn diese nicht gesondert gekennzeichnet sind, sind Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer und werden anerkannt.

Rechtsansprüche

Eine Haftung des Herstellers für Folgeschäden bei nicht sachgerechter Verwendung des Produktes wird explizit ausgeschlossen.

1.5 Konformitätserklärung

Die EU-Konformitätserklärung kann beim Hersteller angefordert werden.

1.6 Identifikation

Auf der Innenseite des Gehäuses (links neben den Peripherieanschlüssen) befindet sich das Typenschild mit Seriennummer.
Halten Sie bei Rückfragen immer die Produktbezeichnung und Seriennummer bereit.

1.7 Typenschild

1 2 3 4 5 7 9
11 13 15 17 19 20 21 23
6 8 10
12 14 16 18
22
Typschildbedruckung
1
Hersteller/ Vertriebspartner
2
Kennzeichnung
3
Baureihe
4
Typ-Leistungskennzeichnung
5
Seriennummer
6
Baujahr
7
Teilenummer
8
Software Teilenummer
9
Optionsnummer
10
Betriebsart
11
Stromart Eingang
12
Stromart Ausgang
13
Nenneingangsfrequenz
14
Nennausgangsfrequenz
15
Nenneingangsspannung
16
Nennausgangsspannung
17
Nenneingangsstrom
18
Nennausgangsstrom
19
Schutzklasse
20
---
21
---
22
Schutzart (bei geöffnetem Gerät)
23
Barcode
2

2 Sicherheit

2.1 Grundsätzliches zur Sicherheit

Das Produkt ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Bei unsachgemäßer Verwendung können Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritte sowie Beeinträchtigungen des Produktes und anderer Sachwerte entstehen.
Wenn das Produkt von nicht geschultem oder nicht
eingewiesenem Personal bedient wird.
Wenn das Produkt nicht zur bestimmungsgemäßen
Verwendung eingesetzt wird.
Wenn das Produkt unsachgemäß instandgehalten oder
gewartet wird.
Wenn das Produkt nicht in technisch einwandfreiem Zustand
betrieben wird.
Das Produkt arbeitet im Netz- oder Batteriebetrieb. Es enthält Komponenten, an denen hohe Ströme und Spannungen anliegen. Bei korrektem Anschluss ist das Produkt geerdet und entspricht der Schutzart: Siehe Typenschild.
Instandhaltungsarbeiten dürfen nur durch Servicetechniker des Herstellers oder seines Vertragspartners ausgeführt werden.
Diese Anleitung ist wesentlicher Bestandteil des Produktes, sie gilt ausschließlich für dieses Produkt des Herstellers.
Die in dieser Anleitung enthaltenen Informationen sind verbindlich. Diese Anleitung muss vollständig gelesen werden und den Inhalten ist stets Folge zu leisten.
Nichtbeachtung, Manipulation oder Zweckentfremdung der in dieser Anleitung aufgeführten Handlungsanweisungen und Sicherheitshinweise können erhebliche Gefahren verursachen.
Bei Fehlbedienung oder Missbrauch drohen u. a. Gefahr für Leib und Leben des Bedieners oder Dritte, Sachschäden des Produktes und anderer Sachwerte des Betreibers und Einschränkung der effizienten Arbeit mit dem Produkt.
Neben der Anleitung und den im Verwendungsland und an der Einsatzstelle geltenden verbindlichen Regelungen zur Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Um dem Personal ausreichend Sicherheit zu gewährleisten, werden zusätzliche Warnhinweise gegeben. Nur wenn diese beachtet werden, ist eine hinreichende Sicherheit beim Umgang mit dem Produkt gewährleistet.

2.2 Verwendete Symbole

Achtung, Gefahr, Dokumentation beachten!
Warnung vor gefährlicher Spannung
Hinweis. Bitte unbedingt beachten
(DC) Gleich- Spannung oder Strom
(AC) Wechsel- Spannung oder Strom.
Erde
I
Schalter AUS/EIN
Kennzeichnung von Versandstücken / -gütern, die aufgrund ihrer Eigenschaften zerbrechlich bzw. empfindlich sind.
Vor Witterungseinflüssen schützen
Vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt aufbewahren.
Vor Kälte schützen.
SD-Speicherkarte
Schnittstelle USB
Bluetooth® Verbindung
Bestätigung der Konformität zu geltenden EU-Richtlinien
Angaben zu Recycling
Handlungsanweisungen

2.3 Sicherheitshinweise

Diese Dokumentation enthält Hinweise, die zur persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden beachtet werden müssen.
Wenn Sie eines der abgebildeten Symbole in der Dokumentation sehen, ist höchste Aufmerksamkeit erforderlich.
Beachten Sie, dass Arbeiten an spannungsführenden Teilen grundsätzlich gefährlich sind. Bereits Spannungen ab 25 V AC und 60 V DC können für den Menschen lebensgefährlich sein.
Während des Isolationstests (RISO) oder dem Ersatzableitstromverfahren, können am Prüfling gefährliche Spannungen auftreten.
Auf keinen Fall dürfen Personen bei Prüfabläufen dazwischengeschaltet werden. Die Messung von Ableitströmen über Personen ist nicht zulässig.
Ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist:
wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
nach längerer Lagerung unter ungünstigen
Verhältnissen, nach schweren Transportbeanspruchungen.
Es dürfen nur die mitgelieferten Originalmessleitungen oder entsprechendes Sicherheitsmesszubehör verwendet werden!
Als Geräteschutz und zur Funktionsprüfung werden die Messspannungen überwacht. Bei Störung erfolgt eine Fehleranzeige im Display. Die Messung wird unterbrochen. Bei einem Fehlerstrom von ≥ 25 mA erfolgt eine Abschaltung im Zeitraum von 100 ms bis 200 ms.
Um Kurz- oder Körperschlüsse zu erfassen, die hinter den Einschaltgliedern des Prüflings liegen (Schalter, Thermostat, Relais usw.), muss der Prüfling eingeschaltet sein.
Der Prüfling muss frei von Fremdspannung sein (vom Netz getrennt).
Das Gerät ist nicht zur Messung in elektrischen Anlagen geeignet!
Schalten Sie keine Fremdspannung auf die
„Prüfsteckdose“ und die eingebauten Buchsen bzw. den
Kaltgerätestecker. Das Gerät kann beschädigt werden!
Der Gerätetester darf nur in den spezifizierten Betriebs­und Messbereichen eingesetzt werden.
Durch betätigen der Schaltfläche „Pause“ wird die
Messung angehalten. Während der Pause bleibt die Prüfsteckdose unter Spannung!
Reinigen Sie das Gehäuse regelmäßig mit einem angefeuchteten Tuch und wischen Sie anschließend die benetzten Flächen trocken. Verwenden Sie keine Reinigungs-, Polier- oder Lösungsmittel.
Bei Prüfungen von Geräten, mit dem Warnhinweis „Hoher Ableitstrom“, darf die Prüfung nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden!
Der Inhalt dieser Beschreibung dient zur Erklärung des Gerätetesters und ersetzt in keiner Weise die aktuell geltenden Prüfnormen.
3

2.4 Personalqualifikation

Die Prüfung zur Feststellung der elektrischen Sicherheit ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel kann durch befähigte Personen oder durch Elektrofachkräfte durchgeführt werden. Eine Prüfung allein durch elektrotechnisch unterwiesene Personen ist aufgrund von Festlegungen in der TRBS „Befähigte Personen – Besondere Anforderungen - Elektrische Gefährdungen“ nicht mehr möglich. Dennoch kann in einem Prüfteam (z. B. Elektrofachkraft/ elektrotechnisch unterwiesene Person) die elektrotechnisch unterwiesene Person im Rahmen von Wiederholungsprüfungen Tätigkeiten übernehmen und damit die Elektrofachkraft unterstützen.
Befähigte Person
Eine befähigte Person im der Sinne der Betriebssicherheitsverordnung ist eine Person, die durch ihre Berufsausbildung, Berufserfahrung und zeitnahe berufliche Tätigkeit über die erforderlichen Fachkenntnisse zur Prüfung von Arbeitsmitteln verfugt. Gemäß der Technischen Regel für Betriebssicherheit TRBS 1203 muss die befähigte Person für die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel (Arbeitsmittel) zum Schutz vor elektrischen Gefährdungen eine elektrotechnische Berufsausbildung abgeschlossen haben oder eine andere für die Prüfaufgabe vergleichbare elektrotechnische Qualifikation besitzen. Als Berufserfahrung gilt eine mindestens einjährige Erfahrung mit der Errichtung, dem Zusammenbau oder der Instandhaltung von elektrischen Arbeitsmitteln. Sie muss für die vorgesehene Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel über die im Einzelnen erforderlichen Kenntnisse der Elektrotechnik sowie der relevanten elektrotechnischen Regeln verfügen und ihre Kenntnisse aktualisieren. Aus dieser Forderung ist ersichtlich, dass zur sicherheitstechnischen Beurteilung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel dem Grundsatz nach die Qualitätsmerkmale einer Elektrofachkraft vorliegen müssen.
Elektrofachkraft
Im Sinne der Unfallverhütungsvorschrift „Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“ (DGUV Vorschrift 3) gilt, wer aufgrund seiner
fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann (im Regelfall z. B. Elektrogeselle, Elektromeister, Elektrotechniker, Elektroingenieur).
Elektrotechnisch unterwiesene Person
Person die durch eine Elektrofachkraft über die ihr übertragenen Aufgaben und die möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet und erforderlichenfalls angelernt, sowie über die notwendigen Schutzeinrichtungen und Schutzmaßnahmen belehrt wurde. Hierfür kommen z. B. betriebseigene Handwerker bzw. Facharbeiter, Gerätewarte oder Hausmeister in Frage.

2.5 Qualifikation zur Instandhaltung

Die Instandhaltungsarbeiten dürfen nur durch Servicetechniker des Herstellers oder seines Vertragspartners ausgeführt werden.

2.6 Bestimmungsgemäße Verwendung

Das Produkt darf nur für die, in dieser Anleitung, beschriebenen Einsatzfälle und nur mit dem vom Hersteller autorisierten Zubehör verwendet werden.
Das Produkt darf nur in technisch einwandfreiem und betriebssicherem Zustand verwendet werden.
Maßgebend für die Durchführung von Prüfungen sind die jeweiligen Bestimmungen, Vorschriften und Normen.
Alle Anweisungen und Hinweise dieser Anleitung, sowie die technischen Datenblätter sind zu beachten.
Der Gerätetester BENNING ST 755/ ST 760 ist nur an geerdeten Netzen vollumfänglich nutzbar.
Bei Betrieb an der Netzform IT ist die Ableitstrommessung nur im Ersatzableitstrommessverfahren möglich.
Das Gerät darf nur an ein TN-, TT- oder IT-Versorgungsnetz mit max. 240 V/ 400 V angeschlossen werden, welches den geltenden Sicherheitsbestimmungen (z. B. IEC 60346, VDE 0100) entspricht und mit einem maximalen Nennstrom von 16 A abgesichert ist.
Bei sämtlichen Arbeiten müssen die jeweils gültigen Unfallverhütungsvorschriften der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elektrische Betriebsmittel beachtet werden.
Das Gerät ist gemäß den geltenden Normen und Vorschriften (s. Kapitel 28) gebaut und geprüft und hat das Werk in einem einwandfreien Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Sicherheits- und Warnhinweise beachten, die in dieser Anleitung enthalten sind.
Fehlverhalten und Nichtbeachtung der Warnungen kann zu schwerwiegenden Verletzungen oder zum Tode führen.
Berühren Sie das Display nicht mit kantigen Gegenständen und üben Sie keinen Druck auf das Display aus. Verwenden Sie ausschließlich den beiliegenden Eingabestift oder gleichwertigen Typ. Es ist auch möglich die Bedienung mit den Fingern vorzunehmen.
Das Gerät entspricht der Schutzklasse II, für den Betrieb der
„Prüfsteckdose“ ist der Schutzleiter vom Geräteeingang
durchgeschleift. Der Schutzleiter dient zur Messung gegen Erde! Das Gerät darf nur an ein Einphasen-Netz mit 230 V, 50Hz und 16 A Vorsicherung angeschlossen werden.
4

3 Transport

Wurde das Gerät bei Bedingungen transportiert, die von der angegebenen Arbeitstemperatur oder Luftfeuchtigkeit abweichen, benötigt der Gerätetester vor dem Einschalten eine Akklimatisierung von mindestens 2 Stunden.
Das Gerät und die Komponenten können durch unvorsichtigen Transport beschädigt werden.
Die Komponenten keinen Erschütterungen aussetzen.
Bitte bewahren Sie die Originalverpackung für eine spätere Versendung auf. Transportschäden aufgrund mangelhafter Verpackung sind von der Garantie ausgeschlossen.
Sollte die Originalverpackung nicht mehr vorhanden sein, wenden Sie sich bitte an unsere Ansprechpartner im Bereich Retourenmanagement (siehe Kapitel 31).
Für den Versand des BENNING ST 755/ ST 760 wird ein entsprechender Umkarton und zwei Formteile zur Transportsicherung benötigt.
Bezeichnung
Teilenummer
Umkarton
10043820
Formteile
10043821

4 Lagerung

Betriebsstörungen können durch fehlerhafte Lagerung entstehen. Beachten Sie deshalb die angegebenen Bedingungen.
Es wird empfohlen, dass Gerät in trockenen, staubfreien Räumen und abseits chemischer Substanzen zu lagern.
Das Gerät muss an einem geeigneten Ort gelagert werden. Wegen Kondenswasserbildung ist darauf zu achten, dass das Gerät keinen großen Temperaturunterschieden ausgesetzt wird.
Lagertemperatur: Die Werte entnehmen Sie den Technischen Daten. Die in den Technischen Daten angegebenen Werte dürfen nicht unter- bzw. überschritten werden.
Temperaturschwankungen größer als 20 °K pro Stunde sind nicht zulässig.
Relative Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend): Die Werte entnehmen Sie den Technischen Daten. Die in den Technischen Daten angegebenen Werte dürfen nicht überschritten werden.
Wird das Gerät längere Zeit bei hoher Luftfeuchtigkeit gelagert, muss diese vor Anschluss an das Stromnetz mehr als einen Tag trocknen.
Um den Gerätetester langfristig vor Temperatur und Feuchtigkeitseinflüssen zu schützen, schließen Sie sorgfältig den Gerätekoffer bevor Sie das Produkt einlagern.
Der Gerätekoffer ist zur optimalen Lagerung mit einem automatischen Druckventil versehen. Dieses befindet sich in Höhe des Tragegriffes, auf der Vorderseite des Gerätekoffers.

5 Produktbeschreibung

Der Gerätetester BENNING ST 755/ ST 760 dient der Sicherheitsprüfung von elektrischen Geräten und wird in folgende Grundausführungen unterschieden:
Norm
BENNING
ST 760
BENNING
ST 755
VDE 0701-0702
X
X
EN/ IEC 62353; VDE 0751-1
X
X
EN/ IEC 60974-4; VDE 0544-4
X
VDE 0701-0702
Instandsetzung oder Änderung elektrischer Geräte und
Wiederholungsprüfung elektrischer Geräte
EN/ IEC 62353; VDE 0751-1
Wiederholungsprüfungen und Prüfung nach Instandsetzung
von medizinischen elektrischen Geräten oder Systemen
EN/ IEC 60974-4; VDE 0544-4
Wiederkehrende Inspektion und Prüfung von
Lichtbogenschweißeinrichtungen
Der Funktionsumfang des BENNING ST 755/ ST 760 ist durch optionales Zubehör erweiterbar.
Das Erscheinungsbild des ST 755 entspricht dem des ST 760. Aus diesem Grund wird im Folgenden auf eine doppelte Darstellung verzichtet.

5.1 Funktionsbeschreibung

Die neueste Generation des BENNING Gerätetesters wurde für höchste Ansprüche, größtmögliche Flexibilität und beste Verfügbarkeit entwickelt.
Mit dem BENNING ST 755/ ST 760 ist eine sichere Prüfung Ihrer Geräte, Arbeitsmittel und Medizingeräte gewährleistet.
Die innovative Bedienung über den integrierten Touchscreen sowie automatische, manuelle und selbstkonfigurierbare Prüfabläufe, erhöhen die Verwendbarkeit für Ihre Anwendungszwecke.
Der im BENNING ST 755/ ST 760 enthaltene Akku ermöglicht die Benutzung der Bedienoberfläche und den Zugriff auf die Prüflings- und Kundendatenbank, sowohl bei Netzausfall als auch Prüfplatzwechsel.
Über die eingebaute USB-Schnittstelle und dem beiliegenden PC-Programm „BENNING PC-Win ST 750-760“ ist ein Auslesen der Speicherdaten sowie eine Kommunikation zwischen PC und Prüfgerät möglich.
Die vollständige Prüflings- und Kundendatenbank wird auf einer SD-Karte gespeichert und kann in baugleichen Gerätetestern wiederverwendet werden.
Über den optionalen Bluetooth® Drucker BENNING PT1 ist eine Vor-Ort-Protokollierung möglich. Die Prüflinge werden mit Prüfaufklebern versehen und können mit dem optionalen Barcodeleser eingescannt werden.
Die Vor-Ort-Protokollierung kann ebenfalls über optionales RFID-Zubehör strukturiert werden.
Messergebnisse werden über eine gut/ schlecht-Anzeige dargestellt und bei nicht bestandener Prüfung durch ein akustisches Warnsignal begleitet.
Jeder anwählbare Prüfablauf wird durch eine Hilfefunktion und schematische Anschlussbilder unterstützt.
Kostenloses Updates können auf unterschiedliche Art und Weise installiert werden.
Das GUI- und Firmware-Update kann über
- WLAN oder LAN (mit Internetverbindung) und
- USB-Stick durchgeführt werden.
5

5.2 Bedienelemente

BENNING ST 760 Draufsicht (ohne Koffer)
Ansicht Anschlussseite (ohne Koffer)
Mitgeliefertes Messzubehör
Pos.
Bedeutung Bedienelemente:
1
Netzanschlusskabel
2
SD - Speicherkartensteckplatz
3a
Schnittstelle A-Buchse USB 2.0 z. B. für USB-Stick (max. 8 GB), Tastatur
3b
Schnittstelle A-Buchse USB 2.0
3c
Schnittstelle A-Buchse USB 2.0
3d
Schnittstelle A-Buchse USB 2.0
4
Schnittstelle Mini-B-Buchse USB 2.0
5
Schnittstelle RJ45 Ethernet
6
Netzschalter (O - I)
7
Buchse, schwarz (-), Messbuchse (für Prüfsonde, SELV/ PELV, Leerlaufspannung (Ua))
8
Buchse, schwarz (+), Messbuchse für Prüfsonde
9
Kabeladapter Buchse (für Kabelprüfung)
10
Buchse, rot (+), Messbuchse (für SELV/ PELV, Leerlaufspannung)
11
Buchse, schwarz, „L“, zuschaltbar zur Prüf-Steckdose
12
Kalibrierbuchse, gelb-grün, „PE“, fest verdrahtet zur Prüf-/ Netz-Steckdose
13
Buchse, blau, „N“, zuschaltbar zur Prüf-Steckdose
14
Umschaltbare Prüf-/ Netz-Steckdose
15
Touchscreen Display (Tast-Bildschirm)
Bedeutung Zubehör:
A
1x Touchscreen Bedienstift / Eingabestift
B
1x SD-Speicherkarte
C
1x Sicherheits-Prüfsonde mit 4 mm Sicherheitsbuchse
D
1x Kabeladapter (für Kabelprüfung)
E
2x Messleitung (Prüfleitung) (1,5 m) mit 4 mm Sicherheitsstecker
F
2x Abgreifklemme mit 4mm Sicherheitsbuchse
6

5.3 Prüfnorm-Übersicht

VDE 0701-0702
EN 62353 (VDE 0751-1)
EN 60974-4 (VDE 0544-4)
Gerätetyp
fest angeschlossene elektrische
Geräte
ortsveränderliche elektrische
Geräte
elektrische Ausrüstung nicht
elektrischer Geräte
ortsveränderliche elektrische
Schutzeinrichtungen (PRCDs)
fest angeschlossene
medizinisch elektrische Geräte/ Systeme
ortsveränderliche medizinisch
elektrische Geräte/ Systeme
fest angeschlossene
Lichtbogenschweißeinrichtungen
ortsveränderliche
Lichtbogenschweißeinrichtungen
Prüfschritt
Sichtprüfung X X
X
Schutzleiterwiderstand
X X X
Isolationswiderstand
X
X (optional)
X
Schutzleiterstrom X X
---
Berührungsstrom X X
X
Patientenableitstrom
--- X ---
Geräteableitstrom
--- X ---
Leerlaufspannung
---
---
X
Sichere Trennung vom Versorgungsstromkreis (SELV/ PELV)
X
---
---
Wirksamkeit weiterer Schutzeinrichtungen
X X X
Prüfung der Aufschriften
X X X
Funktionsprüfung X X
X
Auswertung, Beurteilung, Dokumentation
X X X

5.4 Hinweise zum eingebauten Akku

- Der korrekte Akkustand (SoC) wird erst nach der ersten Vollladung auf 100% angezeigt. Der SoC bleibt bis zum Abschluss der Vollladung auf 0%.
- Sobald der Akku auf 0% entladen wurde, wird der Akku anfänglich langsam (ca. 30Min.) geladen. Danach erfolgt die eigentliche Ladung mit einem höheren Strom.
- Wenn der Akku leer ist und die Versorgung vom Netz fehlt, schaltet sich das Gerät selbstständig aus. Es wird empfohlen das Gerät immer über den Ein-/ Ausschalter nach der Benutzung auszuschalten.
7

6 Lieferumfang

6.1 Mitgeliefertes Zubehör

Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
Gerätetester
BENNING ST 755 BENNING ST 760
050322 050324
2 GB SD-Speicherkarte
10003760
Messleitung
(rot, schwarz) mit 4 mm
Sicherheitsstecker
10173716
Kabeladapter
(zur Leitungsprüfung)
10009127
2 m Prüfsonde, 2-polig,
(schwarz) mit 4 mm Prüfspitze
und Doppel-Steckkontakt
10150829
Abgreifklemme
(rot, schwarz) mit 4mm
Sicherheitsstecker
044124
Eingabestift für die Bedienung am Touchscreen
10009128
Bedienungsanleitung
Beschreibungsnummer 5030
10193758

6.2 Optionales Zubehör

Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
PC-Programm
BENNING PC-Win ST 750-760 Protokoll-Software
inkl. USB-Kabel
047001
1D/ bidirektional USB-Barcode-Scanner
009369
1D/ 2D-Bluetooth® Barcode-Scanner
009374
Barcode-Etiketten mit fortlaufender numerischer Darstellung (1.000 Stück)
756301
5 m Prüfsonde, 2-polig,
(schwarz) mit 4 mm Prüfspitze
und Doppel-Steckkontakt
10154024
Prüfplaketten Termin neue Prüfung (300 Stück)
756212
Kompakte Industrie USB-Tastatur
044154
Funk-Tastatur, kabellos mit USB-Empfänger (4,2 GHz)
044161
Tragbarer Protokolldrucker Bluetooth BENNING PT 1
044150
Thermopapier-Rollen für BENNING PT 1 (20 Stück)
044151
Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
BENNING MA 3
Zur Prüfung von CEE­Verlängerungsleitungen
(RPE, RISO, IEA, Funktions­und Drehfeldprüfung) und 1-/ 3 phasiger Verbraucher
044159
Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
Multifrequenz RFID-Leser, 125 kHz + 13,56 MHz
009372
RFID-Tag Anhänger, 125 kHz (100 Stück)
044158
RFID-Tag Kabelbinder, 125 kHz (100 Stück)
044157
RFID-Tag selbstklebend, 125 kHz (100 Stück)
044156
Leckstromzange:
Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
Leckstromzange BENNING CM 9 zur Differenz­/Laststrommessung (1 µA100 A AC)
044065
Einphasen-Adapter für Leckstromzange Schutzkontaktstecker/­kupplung
Leiter einzeln herausgeführt und doppelt isoliert
044131
Drehstromadapter für Leckstromzange
16 A CEE 5-polig 32 A CEE 5-polig
Leiter einzeln herausgeführt und doppelt isoliert
044127 044128
Messadapter für BENNING ST 755/ ST 760:
Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
Drehstromadapter zur Messung von RPE, RISO, IEA (Ersatz-Ableitstrom)
(L1-2-3 gebrückt)
16 A CEE 5-polig 32 A CEE 5-polig
CEE Kupplung 5 polig mit Schutzkontakt-Stecker
044122 044123
Messadapter für 1-phasige Verbraucher zur Messung von RPE, RISO und IEA
(Ersatz-Ableitstrom)
16 A CEE 3-polig 32 A CEE 3-polig
CEE-Kupplung 3-polig mit Schutzkontaktstecker
044143 044144
Messadapter für 1- und 3-phasige Verbraucher zur Messung von RPE, RISO und IEA(Ersatz-Ableitstrom)
3-fach CEE-Kupplung:
- 16 A CEE 5-polig
- 32 A CEE 5-polig
- 16 A CEE 3-polig
044147
BENNING MA 2-16 Messadapter für 3-phasige Verbraucher zur Messung von RPE, RISO, IPE, IBer, Funktionsprüfung und Durchgängigkeit des Schutzleitersystems
max. 3x 16 A(AC 1) CEE 5-polig
044160
8

7 Allgemeine Bedienung

Die Bedienung des BENNING ST 755/ ST 760 erfolgt durch den integrierten Touchscreen. Mittels kapazitiver Erkennung reagiert der Touchscreen auf Berührung durch Ihre Finger oder die Gummierung des mitgelieferten Bedienstiftes.
Es werden Icons und Schaltflächen eingeblendet, die Ihnen eine Navigation durch die Menüstruktur ermöglichen. Sie gelangen zum gewünschten Menüpunkt, indem Sie auf die entsprechende Schaltfläche bzw. das entsprechende Icon „Tippen“.
Bei Auflistungen, die die Anzeigefläche des Touchscreens übersteigen, können Sie durch „Hoch- bzw Herunter Streichen“ in der Auflistung scrollen.

7.1 Bedienung des Touchscreens

Touch-Gesten

Bewegung
Erläuterung
Tippen
Schaltflächen/ Icons Anwählen Auswahlen Bestätigen
Hoch Streichen
hoch scrollen hoch schieben
Herunter Streichen
herunter scrollen herunter schieben
Links Streichen
bspw. Displayhelligkeit ändern
Rechts Streichen
bspw. Displayhelligkeit ändern

Bedienstift

Alle Touch-Gesten sind analog zur Fingerbewegung mit dem beigelegten Bedienstift möglich.
Führen Sie die entsprechende Touch-Geste mit der
gummierten Fläche des Bedienstiftes aus.
gummierte Fläche des
Bedienstiftes

7.2 Info-Symbole der Kopfzeile

Prüfling und Schutzklasse

SK I
SK II
SK III
Prüfling nach VDE 0701-0702
Prüfling nach VDE 0751-1
Prüfling nach VDE 544-4
Kombinationen der Symbole zeigen die gemeinsame SK und
Norm
.
Bspw.: Prüfung nach SK I und VDE 0751-1

Gerätetester Status

Batterie Ladezustand
USB-Gerät verbunden
SD-Karte vorhanden W-LAN verbunden

7.3 Texteingabe

Eingabe durch Softkey-Tastatur

Zur Texteingabe wird auf dem Display die nachfolgende Softkey-Tastatur eingeblendet.
Durch „Tippen“ auf die eingeblendeten Softkeys können Sie Ihre
gewünschte Eingabe tätigen.

Tastenfunktionen

Softkey
Erläuterung
Tastatur Ausblenden
Tippen“ Sie auf die nebenstehende
Softkey Tastatur Ausblenden
Eingabe Bestätigen
Tippen“ Sie auf die nebenstehende
Softkey Eingabe Bestätigen
Einblenden von Sonderzeichen
Tippen“ Sie auf die nebenstehende
Softkey „Einblenden von Sonderzeichen“
Einblenden von Buchstaben Tippen“ Sie auf die nebenstehende
Softkey „Einblenden von Buchstaben“
Groß- u. Kleinbuchstaben schreiben
Wortanfang mit Großschreibung:
Der Tastenstatus ändert sich nach dem ersten Buchstaben automatisch auf Kleinschreibung
Kleinschreibung
Dauerhafte Großschreibung:
Halten Sie die Softkey für 2 Sekunden gedrückt.
Eingaben Löschen
Tippen“ Sie auf die nebenstehende
Softkey Eingabe Löschen
Halten Sie die Softkey gedrückt, um Ihre
gesamte Eingabe in einem Vorgang zu löschen.

Texteingabe durch USB-/ Funktastatur

Siehe Kapitel 23 und 24.
9

8 Inbetriebnahme

8.1 Netzanschluss

Stecken Sie das Netzanschlusskabel in eine
Schutzkontakt-Steckdose (230 V, 50 Hz,16 A)
Betätigen Sie den Netzschalter in Schalterstellung I
Der Gerätetester führt einen Selbsttest durch und zeigt nach der Startsequenz die Anzeigefläche Anmeldung/ Login

8.2 Anmelden

Eingaben über das kapazitive Touchscreen können Sie per Hand oder durch den mitgelieferten Bedienstift vornehmen.
Navigieren Sie durch berühren der Eingabezeile Name“ zur
Anzeigefläche Benutzer
Wählen Sie den Benutzer admin, durch Berühren der
entsprechenden Zeile.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Anmeldung/ Login
Berühren Sie die Eingabezeile Passwort und geben sie
das vorkonfigurierte Standardpasswort ein.
Standardpasswort des Admin-Benutzers: Benning
Der Hersteller empfiehlt nach der Erstinbetriebnahme die Neuvergabe des Admin-Passwortes.
Nach Eingabe des Passwortes können Sie optional eine Auftragsnummer eintragen.
(Die Auftragsnummer erscheint im späteren Prüfprotokoll.)
Bestätigen Sie Ihre Eingaben durch Berühren der Softkey „Eingabe Bestätigen“.
Sie gelangen zur Anzeigefläche Hauptmenü

Fehlerhafte Eingabe des Passwortes

Nach fehlerhafter Eingabe des Passwortes erscheint auf der
Anzeigefläche „Anmeldung/ Login“ der Hinweis „Name oder Passwort falsch!
Korrigieren Sie Ihre Eingabe und bestätigen Sie die Anmeldung
erneut.

Passwort vergessen

Betätigen Sie die Schaltfläche „Vergessen“ auf
der Anzeigefläche „Anmeldung / Login“.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Passwort vergessen
Administrator
Benutzer
Wenden Sie sich an den
BENNING Support/ Helpdesk unter folgender Hotline:
+49 2871 93 555
Wenden Sie sich an
einen Geräteadministrator um das aktuelle Passwort zu erfragen.
Halten Sie folgende Angaben
vor Anruf bereit:
- Kaufbeleg des Gerätetesters
Der Administrator ist nicht erreichbar:
Folgen Sie den
Handlungsschritten als Administrator
Teilen Sie dem
BENNING Support die Seriennummer, Benutzerebene und Kennziffer mit.
Der BENNING Support nennt Ihnen einen Freigabeschlüssel.
Tragen Sie den Freigabeschlüssel in der Passwort Zeile ein
und bestätigen Sie mit der Schaltfläche Anmelden
Der Gerätetester wird freigeschaltet.

8.3 Hauptmenü

Über das Hauptmenü finden Sie alle Funktionen und Einstellungen des Gerätetesters.

8.4 Kalibrierung

Der Gerätetester muss nach Erstinbetriebnahme über den internen Abgleich kalibriert werden.
Das ST 755/ ST 760 muss alle 12 Monate beim Hersteller oder in zertifizierten Kalibrierlaboren kalibriert werden. (s. Kapitel 30, Wartung – Kalibrierung)
Folgen Sie den Anweisungen in Kapitel 9.6 um den Gerätetester
zu kalibrieren.

8.5 Prüfplatzwechsel

Schalten Sie den Gerätetester nicht aus, wenn Sie die Netzversorgung des ST 755/ ST 760 wegen eines Prüfplatzwechsels trennen. Der Gerätetester ST 755/ ST 760 verfügt über einen integrierten Akku, um bei Ausfall der versorgenden Netzspannung die Bedienung aufrecht zu erhalten.
Die Ladung des Akkus erfolgt automatisch im Netzbetrieb bei eingeschaltetem Gerät.
10

9 Einstellungen

9.1 Übersicht

Systemdaten
System-
einstellungen
Netzwerk Information
Bluetooth
Datenbank
Neu
erstellen
Neu erstellen Ändern Kopieren Löschen
Neu erstellen Ändern
Löschen
Neu erstellen Ändern Kopieren Löschen
Benutzer
Verwaltung
Neuen Benutzer erstellen
Benutzer ändern
Benutzer kopieren Benutzer löschen
Experten-
Einstellungen
Kundenspez.
Grenzwerte
Kundenspez. Sichtprüfung
Kundenspez.
Prüfabläufe
Update
(GUI,
Firmware)
Werks-
einstellung
Vorlagen
Abgleich/
Kalibrierung
Null-Abgleich
Kabel-Abgleich Sonden-Abgleich
Anzeige, Uhr,
Sprache
Datum SpracheUhrzeit
Helligkeit
11

9.2 Systemeinstellungen

Über das nebenstehende Icon gelangen Sie zur Anzeigefläche Systemeinstellungen

Systemdaten

Über das nebenstehende Icon gelangen Sie zur Anzeigefläche Systemdaten“.
Durch Berühren der „On-/ Off-Slider“ können Sie die nachfolgenden Funktionen aktivieren/ deaktivieren
RPE Testwiederholung
ON = Der Gerätetester erkennt bei der
Schutzleiterwiderstandsmessung automatisch, ob eine Messstelle mit der Prüfsonde kontaktiert wird.
Wenn der gemessene Wert „OK“ ist, antwortet der
Gerätetester mit einem Signalton und die nächste Messstelle kann kontaktiert werden.
Testwiederholung
ON= Der Gerätetester fragt, ob eine weitere Messstelle mit der
Prüfsonde kontaktiert werden soll. Gültig für RPE (nur wenn RPE-Testwiederholung
ausgeschaltet ist), RISO-2, RISO-3, RISO-4, IBer., IAbl., IPabl. und IBer.Schw.
Benachrichtigungston
ON = Schaltet den Signalton des Gerätetesters ein
Kurzschlusstest
OFF= Deaktiviert den Kurzschlusstest vor Beginn einer
Messung.
IT-Netz
ON = Ermöglicht die Verwendung des Gerätetesters in einem
IT-Netz
Netzumpolung
OFF = Deaktiviert die Netzumpolung bei Ableitstrom-Messungen
Standard-Prüfabläufe
ON = Aktiviert die Standard-Prüfabläufe
Kunden-Prüfabläufe
ON = Aktiviert die Kunden-Prüfabläufe
Prüfung Polung Verlängerungsleitung
On = Aktiviert den Verpolungstest für Verlängerungsleitungen
Übergangswiderstand
Angabe des Übergangswiderstandes der Steckdosenkontakte beim Verlängerungsleitungstest in Ω.
Automatisch nach Bluetooth® Geräten suchen
On = Aktiviert die automatische Suche nach BENNING-Bluetooth® Geräten.
Es kann ein Bluetooth®-Drucker und ein Bluetooth®-1D/ 2D-Barcodeleser verbunden werden.
Beachten Sie! Es kann nur ein Bluetooth®-Gerät gleichzeitig mit dem Gerätetester verbunden werden.

Netzwerk

Durch Berühren des nebenstehenden Icons gelangen Sie zur Anzeigefläche Netzwerkeinstellungen.
9.2.2.1 Netzwerkinformationen
Die Netzwerkinformationen geben einen Überblick zur aktuellen LAN und WLAN Konfiguration Ihres Gerätetesters.
Zur Übersicht gehören folgende Angaben:
Hostname DHCP Status IP-Adresse Subnetzmaske Standardgateway MAC-Adresse DNS Erreichbarkeit Update-Server Erreichbarkeit
9.2.2.2 Hostname
Der im Netzwerk ersichtliche Hostname (Gerätename) kann über eine Texteingabe geändert werden. Die Änderung des Hostnamens wird erst nach Neustart des ST 755/ ST 760 wirksam.
9.2.2.3 LAN-IPv4/ WLAN-IPv4
Die Konfigurationsmöglichkeiten im LAN und WLAN Menü sind identisch. Sie können folgende Einstellungen ändern:
DHCP
(ON = automatisches Einbinden in ein bestehendes Netzwerk)
IP-Adresse Subnetzmaske Standardgateway
Eine manuelle Änderung der IP Adresse, Subnetzmaske und Standardgateway kann nur bei deaktiviertem DHCP erfolgen.
Durch Berühren der „On-/ Off-Slider“ können Sie die DHCP Funktion aktivieren/ deaktivieren
Die Einstellungen der IP-Adresse, Subnetzmaske und Standardgateway erfolgt über eine Eingabeaufforderung.
Berühren Sie die entsprechende Zeile und folgen Sie den
Darstellungen auf dem Display.
Starten Sie den Gerätetester neu, um Ihre Änderungen zu
übernehmen.
9.2.2.4 WLAN-Netze
Sie erhalten eine Übersicht der verfügbaren WLAN-Netze in Ihrer Umgebung.
Durch Betätigen der
Schaltfläche Aktualisieren“ startet der Gerätetester automatisch einen Suchlauf.
Nach kurzer Aktualisierung erscheinen die verfügbaren W-LAN Netzwerke auf dem Display des Gerätetesters.
Die Signalstärke des W-LAN Netzwerkes wird in der entsprechenden Zeile als Prozentwert angegeben. (100 % entsprechen voller Signalstärke)
W-LAN Netzwerk verbinden
Berühren Sie die Zeile mit dem entsprechenden Netzwerk
Betätigen Sie die Schaltfläche Verbinden
Es erscheint die Anzeigefläche Passwort
Geben Sie das gültige Netzwerk Passwort ein
und bestätigen Sie Ihre Eingabe durch die Softkey Eingabe bestätigen
12
Der Verbindungsstatus wird rechts in der Zeile des ausgewählten Netzwerkes angezeigt. Folgende Statusmeldungen werden dargestellt:
Verbinde“ = VerbindungsaufbauVerbunden – Warte auf IP“ = Wartet auf Zuteilung einer
IP-Adresse durch DHCP
Verbunden“ = Das Netzwerk wurde erfolgreich Verbunden
und die Verbindung ist aktiv.
W-LAN Netzwerk trennen
Berühren Sie die Zeile des verbundenen Netzwerkes
Betätigen Sie die Schaltfläche Trennen
Die W-LAN Netzwerkverbindung wird getrennt.
Die Zugangsdaten eines zuvor verbundenen W-LAN Netzwerkes bleiben im Gerätetester gespeichert.
Gespeicherte W-LAN Netzwerke erkennen Sie anhand der Statusmeldung Gespeichert“ auf der rechten Seite der entsprechenden Netzwerkzeile.
Gespeicherte W-LAN Netzwerk löschen
Berühren Sie die Zeile eines gespeicherten oder des
verbundenen W-LAN Netzwerkes
Betätigen Sie die Schaltfläche Löschen
Die Zugangsdaten des gespeicherten bzw. verbundenen W-LAN Netzwerkes werden gelöscht und die Statusanzeige der Netzwerkzeile wechselt zurück auf die Signalstärke bzw. die
Statusmeldung „Verbunden.
W-LAN Verbindung kontrollieren
Wenn eine aktive Verbindung zu einem W-LAN Netzwerk besteht, wird in den Kopfzeilen der Anzeigeflächen das nebenstehende Symbol angezeigt.
Verliert der Gerätetester die Verbindung zum W-LAN Netzwerk erscheint auf dem Display folgende Meldung:
„Nicht verbunden. Bitte prüfen Sie, ob Sie in der Reichweite des W-LAN Netzwerkes sind und ob das Passwort stimmt.“

Information

Über das Icon „Information“ gelangen Sie zu den Geräteinformationen und können die Kontaktdaten
des technischen Support einsehen.
Sie erhalten eine Übersicht der aktuellen Geräte- und Kontaktdaten
Geräte- und Kontaktdaten
Gerätedaten
Gerät Teilenummer Seriennummer Firmware-Version GUI-Version Akkuspannung/ Akkustrom Akkukapazität
Technischer Support
Telefonnummer FAX-Nummer E-Mail-Adresse

Bluetooth®

Über das nebenstehende Icon gelangen Sie zur Anzeigefläche „Bluetooth®-Geräte verbinden“.
Die Bluetooth®-Verbindung wird zur drahtlosen Steuerung des optionalen Protokolldruckers und Bluetooth®-Barcodescanners verwendet.
Beachten Sie die Herstellerangaben zur Sende- und Empfängerreichweite des Bluetooth®-Protokolldruckers, um eine unterbrechungsfreie Verbindung sicherzustellen.
Protokolldrucker mit dem Gerätetester verbinden
Nehmen Sie den Protokolldrucker in Betrieb
(s. Kapitel 22) und warten Sie bis der Protokolldrucker betriebsbereit ist
Berühren Sie die Schaltfläche „Suchen
Der Gerätetester sucht innerhalb der Empfängerreichweite nach Bluetooth® fähigen Peripheriegeräten.
Nach abgeschlossener Suche werden Ihnen die verfügbaren Bluetooth®-Geräte angezeigt.
Wählen Sie die entsprechende Gerätezeile auf dem
Touchscreen und berühren Sie die Schaltfläche Verbinden
Der Gerätetester verbindet sich automatisch mit dem gewählten Protokolldrucker.
Nach erfolgreicher Verbindung wird auf dem Display eine Meldung ausgegeben.

9.3 Datenbank

ST 760/ ST 755 Datenbankstruktur
PRÜFLINGDATENBANKNAME KUNDE ABTEILUNG
MUSTER WERK 1 WERKSTATT
VERTRIEB
EINKAUF
PC 1
DRUCKER 1
KOPIERER 1
WERK 2 WERKSTATT
TECHNIK
PC 2
DRUCKER 2
LAGER BÜRO
PC 3
Über das nebenstehende Icon gelangen Sie zur Anzeigefläche „Datenbank-Verwaltung“.
In einer Datenbank werden folgende Inhalte verwaltet.
Datenbankname  Kundendaten  Abteilungsnamen  Prüflingsdaten
Der Datenbankname wird bei Datenbank-Erstellung vergeben und ist ausschließlich über die PC-Software (
BENNING PC-WIN ST 750-760
) veränderbar.
Gespeicherte Messwerte sind nicht editierbar.

Bedienung der Anzeigefläche

Bedienung der Anzeigefläche „Datenbank-Verwaltung
13
links rechts
Berühren Sie eine Zeile auf der linken Hälfte der
Anzeigefläche, um diese anzuwählen.
o Die entsprechende Zeile wird hellblau markiert. o Weitere Eingaben erfolgen durch die Schaltflächen
in der Fußzeile.
Berühren Sie eine Zeile auf der rechten Hälfte der
Anzeigefläche.
o Sie gelangen zu den Auswahlmöglichkeiten der
entsprechenden Zeile.

Datenbank erstellen

Die Auswahl einer Datenbank dient zur Filterung bereits angelegter Prüflinge.
Es werden alle Prüflinge angezeigt, die unter der aktuell ausgewählten Datenbank angelegt sind.
Prüflinge die einer anderen Datenbank zugeordnet sind, werden ausgeblendet.
Sind keine Datenbanken vorhanden, wird in der Zeile „Datenbank“ der Status „nicht ausgewähltangezeigt. Mindestens
1 Datenbank muss angelegt sein.
Berühren Sie die Zeile „Datenbank“ auf der
linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche Neu“ und
folgen Sie der Eingabeaufforderung
Geben Sie den Namen der Datenbank ein und bestätigen Sie
durch Berühren der Softkey Eingabe bestätigen
Die erstellte Datenbank wird automatisch als aktuelle Datenbank gesetzt.
9.3.2.1 Datenbankname Ändern/ Datenbank Löschen
Diese Arbeitsschritte sind ausschließlich über die PC-Software (
BENNING PC-WIN ST 750-760
) möglich.

Kunde

Die Auswahl eines Kunden dient zur Filterung bereits angelegter Prüflinge.
Es werden alle Prüflinge angezeigt, die unter dem aktuell ausgewählten Kunden angelegt sind.
Prüflinge die einem anderen Kunden zugeordnet sind, werden ausgeblendet.
Sind keine Kundeneinträge vorhanden, wird in der Zeile „Kunde der Status „nicht ausgewählt“ angezeigt.
Mindestens 1 Kunde muss angelegt und ausgewählt sein.
9.3.3.1 Kundeneintrag Erstellen
Berühren Sie die Zeile „Kunde“ auf der linken
Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche Neu“ und folgen
Sie der Eingabeaufforderung
Füllen Sie die Eingabemaske „Kunde“ mit den von Ihnen
benötigten Kundendaten.
Bestätigen Sie mit der Schaltfläche OK
Der erstellte Kundeneintrag wird automatisch als aktueller Kunde gesetzt.
9.3.3.2 Kundeneintrag Ändern
Berühren Sie die Zeile „Kunde“ auf der linken
Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Ändern
Sie gelangen zur Eingabemaske „Kunde
Ändern Sie die entsprechenden Kundendaten
und bestätigen Sie mit der Schaltfläche „OK
Die Änderung wird übernommen und automatisch als aktueller Kunde gesetzt.
9.3.3.3 Kundeneintrag Kopieren
Berühren Sie die Zeile „Kunde“ auf der linken
Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Kopieren
Sie gelangen zur Eingabemaske „Kunde“ (Der Kundenname wird automatisch in „Kopie von <Kundenname>“ geändert)
Ändern Sie die Kundendaten der Kopie und
bestätigen Sie mit der Schaltfläche „OK
Die Kopie wird übernommen und automatisch als aktueller Kunde gesetzt.
9.3.3.4 Kundeneintrag Wechseln
Berühren Sie die Zeile „Kunde“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche.
(Beispielhaft: Kundename „ws“)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Kunde
Sofern weitere Kundeneinträge vorhanden sind, können Sie aus diesen wählen.
Berühren Sie dazu die Zeile mit dem
entsprechenden Eintrag
Die Auswahl wird automatisch als aktueller Kunde gesetzt.
9.3.3.5 Kundeneintrag Löschen
Berühren Sie die Zeile „Kunde“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche.
(Beispielhaft: Kundename „ws“)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Kunde Sofern weitere Kundeneinträge vorhanden sind, können Sie aus
diesen wählen.
Wählen Sie den zu löschenden Kundeneintrag
aus
(Die Auswahl wird automatisch als aktueller Kunde gesetzt.)
Berühren Sie die Schaltfläche „Löschen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja
Der ausgewählte Kundeneintrag wird gelöscht.
14

Abteilung

Die Auswahl einer Abteilung dient zur Filterung bereits angelegter Prüflinge.
Abteilung ausgewählt: Es werden alle Prüflinge angezeigt, die unter der aktuell ausgewählten Abteilung angelegt wurden.
Abteilung (leer) ausgewählt:
Es werden alle Prüflinge angezeigt, die keiner Abteilung zugewiesen wurden.
Abteilung (alle anzeigen) ausgewählt:
Es werden alle Prüflinge angezeigt, unabhängig von der Abteilungszuweisung.
Sind keine Abteilungseinträge vorhanden, wird in der Zeile Abteilung“ der Status „nicht ausgewählt“ angezeigt. Prüflingseinträge die auf diese Auswahl erfolgen, werden keiner Abteilung zugewiesen.
Die Abteilungszuordnung der Prüflinge kann auch nachträglich durch das Dropdown-Menü Abteilung“ in der Eingabemaske Gerät-ID“, beim Anlegen oder Ändern eines Prüflings erfolgen.
9.3.4.1 Abteilungseintrag Erstellen
Berühren Sie die Zeile „Abteilung“ auf der
linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche Neu“ und
folgen Sie der Eingabeaufforderung
Geben Sie den Namen der Abteilung ein und
bestätigen Sie durch Berühren der Softkey Eingabe bestätigen
Der erstellte Abteilungseintrag wird automatisch als aktuelle Abteilung gesetzt.
9.3.4.2 Abteilungseintrag Ändern
Berühren Sie die Zeile „Abteilung“ auf der
linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Ändern
Sie gelangen zur Eingabemaske „Abteilung
Ändern Sie den Namen der Abteilung und
bestätigen Sie durch Berühren der Softkey Eingabe bestätigen
Die Änderung wird übernommen und automatisch als aktuelle Abteilung gesetzt.
9.3.4.3 Abteilungseintrag Wechseln
Berühren Sie die Zeile „Abteilung“ auf der
rechten Seite der Anzeigefläche.
(Beispielhaft: Abteilungsname „EW“)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Abteilung“. Sofern weitere Abteilungseinträge vorhanden sind, können Sie
aus diesen wählen.
Berühren Sie dazu die Zeile mit dem
entsprechenden Eintrag
Die Auswahl wird automatisch als aktuelle Abteilung gesetzt.
9.3.4.4 Abteilungseintrag Löschen
Berühren Sie die Zeile „Abteilung“ auf der
rechten Seite der Anzeigefläche.
(Beispielhaft: Abteilungsname „EW“)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Abteilung
Sofern weitere Abteilungseinträge vorhanden sind, können Sie aus diesen wählen
Wählen Sie den zu löschenden Abteilungseintrag
aus
(Die Auswahl wird automatisch als aktuelle Abteilung gesetzt.)
Berühren Sie die Schaltfläche „Löschen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja
Der ausgewählte Abteilungseintrag wird gelöscht.
Identifikationsnummer und
Gerätebeschreibung
Die Identifikationsnummer und Gerätebeschreibung dienen der eindeutigen Benennung von Prüflingen.
Identifikationsnummer und Gerätebeschreibung müssen in der Eingabemaske für Prüflinge eingetragen werden.
Die Abteilungszuordnung der Prüflinge erfolgt durch das Dropdown-Menü Abteilung“ in der Eingabemaske Gerät“, beim Anlegen eines neuen Prüflings.
Prüflinge mit einer Abteilungszuordnung werden bei Auswahl einer abweichenden Abteilung ausgeblendet.
Um Prüflinge speichern zu können, muss mindestens ein Kundeneintrag angelegt sein.
Bei Eingabe einer ID wird der Prüfling über alle Abteilungen gesucht. Gehört die ID nicht zur ausgewählten Abteilung, wird der Prüfling erst nach der Betätigung der "Enter"-Taste angezeigt.
Sind keine Prüflingseinträge ausgewählt, wird in der Zeile
„Ident-Nr.“ und „Gerätebeschreibung“ der Status nicht ausgewählt“ angezeigt.
Existieren bereits Prüflinge in der Datenbank, werden die Eigenschaften des zuletzt angelegten Prüflings automatisch für die Eingabe eines neuen Prüflings verwendet.
Die Verwendung vorheriger Prüflings-Eigenschaften dient dem Erstellen identischer Prüflinge in rascher Abfolge.
(Verlängerungskabel; Mehrfachsteckdosen, etc.)
9.3.5.1 Prüflingseintrag Erstellen
Berühren Sie die Zeile „Ident-Nr.“ oder
Gerätebeschreibung“ auf der linken Seite
der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Neu
Sie gelangen zur Eingabemaske „Gerät-ID
Tragen Sie einen Gerätenamen oder eine
Gerätenummer ein. Eine Kombination aus Text und Ziffern ist ebenfalls möglich
(alphanumerische Eingabe) o Sie können die Eingabe manuell
vornehmen
o Sie können einen aufgeklebten
Barcode mit einem der optionalen Barcodescanner einlesen
o Sie können einen RFID-Tag mit dem
optionalen RFID-Leser einlesen
Sie gelangen zur Eingabemaske „Gerät
Füllen Sie die folgenden
Pflichteingabefelder aus:
o Prüfung nach o Geräteart o Prüfablauf
Weitere Eingabefelder dienen zur genaueren Kennzeichnung der Prüflinge.
Berühren Sie die Schaltfläche „Prüfablauf
Sie gelangen zur Anzeigefläche Prüfablauf
Auf der Anzeigefläche „Prüfablauf“ können Sie einzelne
Prüfpunkte des angewählten Prüfablaufes manuell ändern
Durch Berühren der ON-/ OFF-Slider
können Sie Prüfpunkte aktivieren bzw. deaktivieren
Bestätigen Sie Ihre Änderungen im
Prüfablauf durch die Schaltfläche
Speichern
Sie gelangen zurück zur Eingabemaske „Gerät
Bestätigen Sie Ihre Eingaben durch
Berühren der Schaltfläche Speichern
15
Der erstellte Prüflingseintrag wird automatisch als aktueller Prüfling gesetzt.
9.3.5.2 Prüflingseintrag Ändern
Berühren Sie die Zeile „Ident-Nr.“ oder
Gerätebeschreibung“ auf der linken Seite
der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Ändern
Sie gelangen zur Eingabemaske „Gerät
Berühren Sie die Schaltfläche „Prüfablauf
Sie gelangen zur Anzeigefläche Prüfablauf
Auf der Anzeigefläche „Prüfablauf“ können Sie einzelne
Prüfpunkte des gewählten Prüfablaufes manuell ändern
Durch Berühren der nebenstehenden Icons können Sie Prüfpunkte aktivieren/ deaktivieren
Bestätigen Sie Ihre Änderungen im
Prüfablauf durch die Schaltfläche
Speichern
Sie gelangen zurück zur Eingabemaske „Gerät
Ändern Sie Ihre Prüflingsdaten und
bestätigen Sie durch Berühren der Schaltfläche „Speichern
Die Änderung wird übernommen und automatisch als aktueller Prüfling gesetzt.
9.3.5.3 Prüflingseintrag Kopieren
Berühren Sie die Zeile „Ident-Nr.“ oder
Gerätebeschreibung“ auf der linken Seite
der Anzeigefläche
Berühren Sie die Schaltfläche „Kopieren
Sie gelangen zur Eingabemaske „Gerät“, des ausgewählten
Prüflingseintrages
Die Zeile „Ident-Nr.“ enthält keine Benennung Vergeben Sie eine neue „Ident-Nr.“ und
ändern Sie ggfs. die Prüflingsdaten und den Prüfablauf
Bestätigen Sie Ihre Änderungen
abschließend mit der Schaltfläche Speichern
Die Änderung wird übernommen, als neuer Eintrag gespeichert und automatisch als aktueller Prüfling gesetzt.
9.3.5.4 Prüflingseintrag Wechseln
Es werden nur Prüflinge angezeigt, die der ausgewählten „Abteilung“ entsprechen.
Damit alle Prüflinge des aktuellen Kunden angezeigt werden,
muss in der Zeile „Abteilung“ der Status „nicht ausgewählt
vorhanden sein. Ist bereits eine Abteilung ausgewählt, berühren Sie die rechte
Seite der Zeile „Abteilung“ und wählen Sie auf der folgenden Anzeigefläche die Zeile „(leer)“.
Durch auswählen der Zeile „(leer)“ werden keine Prüflinge aus der
Kunden-Datenbank gefiltert.
Berühren Sie die Zeile „Gerätebeschreibung
auf der rechten Seite der Anzeigefläche
(Beispielhaft: Gerätename Steckdose 1“)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Prüfling
Sofern mehrere Prüflingseinträge vorhanden sind, können Sie aus diesen wählen
Berühren Sie dazu die Zeile mit dem
benötigten Eintrag
Die Auswahl wird automatisch als aktueller Prüfling gesetzt. Sie können den aktuell ausgewählten Prüfling Ändern, Kopieren
oder Löschen.
9.3.5.5 Prüflingseintrag Löschen
Berühren Sie die Zeile „Gerätebeschreibung
auf der rechten Seite der Anzeigefläche
(Beispielhaft: Gerätename „Steckdose 1“)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Prüfling
Sofern mehrere Prüflingseinträge vorhanden sind, können Sie aus diesen wählen
Berühren Sie den zu löschenden
Prüflingseintrag
Berühren Sie die Schaltfläche „Löschen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja
Der ausgewählte Prüflingseintrag wird gelöscht.

9.4 Benutzerverwaltung

Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Benutzerverwaltung“.
In der Benutzerverwaltung werden Zugriffsberechtigungen vergeben und alle Benutzerdaten verwaltet.
Benutzer mit User-Status erhalten nach Anmeldung keinen Zugriff auf die Benutzerverwaltung und Experteneinstellungen des Gerätetesters.

Benutzer Erstellen

Berühren Sie die Schaltfläche Neu“ in der
Fußzeile der Anzeigefläche
Sie gelangen zur Anzeigefläche Neuer Benutzer
Berühren Sie nacheinander die dargestellten
Benutzer-Zeilen auf der rechten Seite der Anzeigefläche und folgen Sie den Eingabeaufforderungen
Ein neuer Benutzer beinhaltet folgende Informationen
o Benutzername o Benutzer-Rolle (User/ Admin) o Firma o PLZ o Ort o Passwort
Nach Beendigung aller Eingaben wird der neue Benutzer erstellt und kann während der Anmeldung des ST 755/ ST 760 ausgewählt werden.

Benutzer Ändern

Berühren Sie die linke Seite der Zeile, des zu
ändernden Benutzers
(Beispielhaft: Benutzername „Christopher“)
Berühren Sie die Schaltfläche Ändern“ in
der Fußzeile der Anzeigefläche
Sie gelangen zur Anzeigefläche Christopher
Berühren Sie nacheinander die dargestellten
Benutzer-Zeilen auf der rechten Seite der Anzeigefläche und folgen Sie den Eingabeaufforderungen
Nach der Eingabe können Sie entscheiden, ob der Benutzer durch ein Passwort geschützt werden soll
Berühren Sie zur Passworteingabe die
Schaltfläche „Passwort“ in der Fußzeile der
Anzeigefläche
o Ist kein Passwort erforderlich,
bestätigen Sie Ihre vorherigen Eingaben durch Berühren der Schaltfläche OK
Der Benutzereintrag wird geändert und kann während der Anmeldung des ST 755/ ST 760 als Benutzer ausgewählt werden.
16

Benutzer Kopieren

Berühren Sie die Zeile des zu kopierenden
Benutzers
(Beispielhaft: Benutzername „Christopher“)
Berühren Sie die Schaltfläche Kopieren
Es wird automatisch eine Kopie des markierten Benutzers angelegt (Erkennbar an angehängter Kopierziffer)
Der Benutzereintrag wird kopiert und kann während der Anmeldung des ST 755/ ST 760 als Benutzer ausgewählt werden.

Benutzer Löschen

Berühren Sie die Zeile des zu löschenden
Benutzers
(Beispielhaft: Benutzername „Christopher“)
Berühren Sie die Schaltfläche „Löschen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja
Der markierte Benutzereintrag wird gelöscht.

9.5 Experten-Einstellungen

Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche Experten-Einstellungen“.
In den Experteneinstellungen können Sie kundenspezifische Grenzwerte, Prüfabläufe oder einzelne Punkte der Sichtprüfung manuell überarbeiten. Die Datensätze der kundenspezifischen Prüffragen und Prüfabläufe können über den Menüpunkt Vorlagen“ verwaltet werden und es besteht die Möglichkeit Ihren Gerätetester auf Werkseinstellungen zurück zu setzen. Des Weiteren können Sie ein Update des GUI (Graphical User Interface) bzw. Firmware durchzuführen.

Kundenspezifische Grenzwerte

Die kundenspezifischen Grenzwerte können nur durch Benutzer mit Admin Berechtigung geändert werden.
Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für geänderte Grenzwerte.
Die Änderung der kundenspezifischen Grenzwerte betreffen unterschiedliche Prüfabläufe!
Beachten Sie die nachfolgenden Beschreibungen der
Schaltflächen „Zurücksetzen“, „Überschreiben“, und „Speichern“.
Die voreingestellten Grenzwerte entsprechen den geltenden Prüfvorschriften zum Zeitpunkt der Drucklegung.
Verwaltung und Festlegung der kundenspezifischen Grenzwerte liegen im Ermessen der ausführenden Elektrofachkraft.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche „Grenzwerte“.
Nachfolgende Grenzwerte können manuell geändert werden:
RPE (Schutzleiterwiderstand, Leitungslänge, Leitungsquerschnitt) RISO (Isolationswiderstand, Prüfspannung) Kabel (Kabelspezifikationen) Ua (Max. Ausgangs- und Schweiß Leerlaufspannung) PRCD (Auslösestrom, Auslösezeit, Berührungsspannung) IBer. (Berührungsstromwerte, Differenzstromwerte)
IAbl. (Schutzleiterstromwerte, Ableitstromwerte,
Patientenableitstromwerte)
Testzeiten (Festlegung aller Einzelprüfung-Testzeiten)
9.5.1.1 Übersicht der Anzeigefläche
9.5.1.2 Grenzwert Ändern
Berühren Sie die Zeile der zu ändernden
Einzelprüfung.
Berühren Sie die Zeile des zu ändernden
Grenzwertes.
Editieren Sie den Grenzwert gemäß Ihrer
Vorgabe.
o Eingabe abbrechen:
Berühren Sie die Softkey Tastatur ausblenden“ um die Softkey-Tastatur auszublenden und die Eingabe abzubrechen.
Bestätigen Sie Ihre Eingabe durch Berühren der
Softkey Eingabe bestätigen
9.5.1.3 Grenzwerte Speichern
Nachdem Sie alle benötigten Änderungen vorgenommen haben, können Sie Ihre Eingaben mit der Schaltfläche Speichern“ bestätigen.
Die geänderten Grenzwerte werden temporär (bis zum nächsten
Neustart des Gerätetesters) gespeichert.
Die Grenzwerte für die Standardprüfabläufe in der Automatikmessung werden nicht verändert.
Neu angelegte Kundenprüfabläufe erhalten die Standardgrenzwerte vom Gerät, aber nicht die temporär veränderten Grenzwerte.
9.5.1.4 Grenzwerte Zurücksetzen
Durch Betätigen der Schaltfläche „Zurücksetzen“ werden alle temporär geänderten, kundenspezifischen Grenzwerte auf die Standard­Grenzwerte (Auslieferungszustand) zurückgesetzt.
Die temporären Grenzwerte werden auf die manuellen Prüfungen angewendet.
9.5.1.5 Grenzwerte Überschreiben
Durch Betätigen der Schaltfläche
Überschreiben“ werden alle geänderten
Grenzwerte dauerhaft als neue Standard-Grenzwerte gesetzt.
Die Änderung gilt nach Bestätigung der
Schaltfläche „Überschreiben“ und betrifft alle neu angelegten kundenspezifischen Prüfabläufe und
alle manuellen Prüfungen! Die Grenzwerte der Automatikprüfung werden nicht
verändert.
17

Kundespezifische Sichtprüfung

Über den Menüpunkt „Kundenspezifische Sichtprüfung“ können
Sie individuelle Prüffragen erstellen.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche Fragenkatalog“.
9.5.2.1 Prüffrage Erstellen
Berühren Sie die Schaltfläche Neu“ und folgen
Sie der Eingabeaufforderung
o Eingabe abbrechen:
Berühren Sie die Schaltfläche Abbrechen“. Sie gelangen Sie auf die vorherige Menüebene
Bestätigen Sie mit der Schaltfläche „OK
Die neue Prüffrage wird gespeichert und auf der Anzeigefläche
Fragenkatalog“ dargestellt.
9.5.2.2 Prüffrage Ändern
Berühren Sie die Zeile der zu ändernden
Prüffrage
Berühren Sie die Schaltfläche „Ändern“ und
folgen Sie der Eingabeaufforderung
Ändern Sie die Prüffrage und bestätigen Sie mit
der Schaltfläche „OK
Die geänderte Prüffrage wird gespeichert und auf der
Anzeigefläche „Fragenkatalog“ dargestellt.
9.5.2.3 Prüffrage Löschen
Berühren Sie die Zeile der zu löschenden
Prüffrage
Berühren Sie die Schaltfläche „Löschen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja
Die markierte Prüffrage wird gelöscht.

Kundenspezifische Prüfabläufe

Sie können Kundenspezifische Prüfabläufe für spezielle Gerätetypen, abweichende Prüfungen oder besondere Prüfzustände erstellen, und über die automatische sowie manuelle Prüfung des Gerätetesters, auf die erstellten kundenspezifischen Prüfabläufe zugreifen.
Kundenspezifische Prüfabläufe können sowohl neu erstellten Prüflingen, als auch bestehenden Prüflingen zugewiesen werden.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur
Anzeigefläche „Prüfabläufe“.
9.5.3.1 Prüfablauf Erstellen
Berühren Sie die Schaltfläche Neu“ und
geben Sie den Namen des Prüfablaufes ein.
o Eingabe abbrechen:
Berühren Sie die Schaltfläche Zurück“. Sie gelangen Sie auf die vorherige Menüebene
Sie gelangen zur Anzeigefläche Testablauf
Berühren Sie die Zeile VDE“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche und wählen Sie aus den bestehenden Prüfvorschriften
Berühren Sie die Zeile SK“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche und wählen Sie aus den bestehenden Schutzklassen
Wählen Sie Ihren individuellen Prüfablauf
Durch kurzes Berühren der ON/ OFF-Slider können Sie den Status der Prüfpunkte aktivieren/ deaktivieren
Bestätigen Sie mit der Schaltfläche
Speichern
Der neue Prüfablauf wird gespeichert und auf der Anzeigefläche
Prüfabläufe“ dargestellt.
9.5.3.2 Prüfablauf Ändern
Berühren Sie die Zeile des zu ändernden
Prüfablaufes
Berühren Sie die Schaltfläche „Ändern
Ändern Sie die Prüfablauf und bestätigen Sie
mit der Schaltfläche „Speichern
Der geänderte Prüfablauf wird gespeichert und auf der
Anzeigefläche „Prüfabläufe“ dargestellt.
9.5.3.3 Prüfablauf Grenzwerte Ändern
Berühren Sie die Zeile des zu ändernden
Prüfablaufes
Berühren Sie die Schaltfläche „Grenzwerte
Ändern Sie die nötigen Grenzwerte und
berühren Sie die Schaltfläche Zurück
Die Grenzwerte werden übernommen und gelten ausschließlich für den bearbeiteten Prüfablauf.
Geänderte Grenzwerte werden in roter Schrift dargestellt
Der geänderte Prüfablauf wird gespeichert und auf der
Anzeigefläche „Prüfabläufe“ dargestellt.
9.5.3.4 Grenzwerte zurücksetzen
Berühren Sie die Zeile des zu ändernden
Prüfablaufes
Berühren Sie die Schaltfläche „Grenzwerte
Betätigen Sie die Schaltfläche Zurücksetzen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja“. Alle geänderten Grenzwerte, des angewählten
Prüfablaufes, werden zurückgesetzt
Der geänderte Prüfablauf wird gespeichert und auf der Anzeigefläche „Prüfabläufe“ dargestellt.
9.5.3.5 Prüfablauf Löschen
Berühren Sie den zu löschenden Prüfablauf
Berühren Sie die Schaltfläche „Löschen
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem
Display mit „Ja
Der markierte Prüfablauf wird gelöscht.
18

Update (GUI, Firmware)

Der Unternehmen BENNING stellt Ihnen Updates der Firmware sowie GUI (Graphical User Interface) kostenlos zur Verfügung.
Sie können die Updates über eine bestehende Netzwerkverbindung des Gerätetesters oder durch Verwendung eines USB-Sticks (max. 32 GB) auf dem Gerätetester installieren.
Über das nebenstehende Icon gelangen Sie zur Anzeigefläche „Update“.
Speichern Sie eine Sicherheitskopie bereits bestehender Datenbanken vor Beginn des Updates auf Ihrer PC-Festplatte.
Ihre bestehenden Datenbanken befinden sich auf der integrierten SD-Speicherkarte und sind durch die folgende Dateiendung eindeutig identifizierbar. Bspw.: datenbankname.db
9.5.4.1 Update per USB-Stick
Verbinden Sie einen USB-Stick mit Ihrem PC
Schieben Sie dazu den USB-Stick in einen
USB-Steckplatz Ihres PCs
Tippen Sie in die Adresszeile Ihres
Internet-Browsers www.benning.de und folgen Sie dem angegebenem Pfad:
o Service
Soft- und Firmware
Geschäftsfeld
Prüf- und Messtechnik
In diesem Verzeichnis finden Sie den Link zum Update“ des BENNING ST 755/ ST 760
Klicken Sie auf den entsprechenden Link und
bestätigen Sie den Download der Datei
Wählen Sie als Speicherort das Verzeichnis Ihres
USB-Sticks
Auf dem USB-Stick befindet sich nun eine Datei mit der Dateiendung „.zip“.
WICHTIG: Achten Sie darauf, dass die Datei direkt auf dem USB-Stick liegt und nicht in einem Unterordner gespeichert wurde.
Nehmen Sie den Gerätetester in Betrieb
Entnehmen Sie den USB-Stick aus Ihrem PC und
führen Sie ihn in einen USB-Steckplatz des ST 755/ ST 760 ein
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur
Anzeigefläche „Update
Wählen Sie das nebenstehende Icon: per
USB-Stick.
Der Gerätetester zeigt das erkannte Update auf dem Display an.
o Sollte kein Update angezeigt werden, kontrollieren Sie
den Speicherort der „.zip“ Datei auf dem USB-Stick
Berühren Sie die Zeile des erkannten Updates auf
dem Touchscreen.
Bestätigen Sie die Abfrage auf dem Display mit
Ja
Der Gerätetester entpackt die „.zip“ Datei und überprüft, ob das
verfügbare Update aktueller als die installierte Firmware und GUI ist .
1.
Das Update ist identisch zur installierten Version oder älter
Der Gerätetester führt kein Update aus. Es erscheint die Meldung:
o Die Firmware des Prüfgerätes ist aktuell.
Ein Update ist nicht erforderlich.
2. Das Update ist aktueller als die installierte Version
Der Gerätetester installiert das Update und startet anschließend Neu.
WICHTIG: Schalten Sie das Gerät während des Update-Vorganges nicht aus. Warten Sie bis der Gerätetester das Update vollständig beendet hat
Entfernen Sie den USB-Stick, nach dem Update,
aus dem USB-Steckplatz des Gerätetesters
Die Aktualisierung ist abgeschlossen und das ST 755/ ST 760 arbeitet nun mit neuester GUI und Firmware.
19
9.5.4.2 Update über Netzwerk
Es wird eine Internetverbindung benötigt, um das Update vornehmen zu können. Eine Internetverbindung kann über die RJ45 Steckverbindung oder über W-LAN hergestellt werden.
2
Bei aktiviertem DHCP fordert der Gerätetester automatisch eine IP-Adresse, Subnetzmaske und Standardgateway im Netzwerk an.
Bei deaktiviertem DHCP ist eine manuelle Eingabe der IP-Adresse, Subnetzmaske und Standardgateway in den Netzwerkeinstellungen notwendig.
Besteht bereits bei Inbetriebnahme des Gerätetesters eine funktionierende Internetverbindung, sucht das ST 755/ ST760 im Hintergrund automatisch und kontinuierlich nach verfügbaren Updates.
Bei verfügbarem Update erscheint auf dem Display eine Abfrage.
Verbinden Sie den Gerätetester über die
RJ45 Schnittstelle oder per W-LAN mit Ihrem Netzwerk.
Netzwerkkonfiguration DHCP aktiviert
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon
zur Anzeigefläche „Update
Wählen Sie das nebenstehende Icon:
über Netzwerk
Der Gerätetester zeigt das erkannte Update auf dem Display an.
Berühren Sie die Zeile des erkannten Updates auf
dem Touchscreen.
Bestätigen Sie die Abfrage auf dem Display mit
Ja
Der Gerätetester lädt das Update herunter entpackt die „.zip
Datei und überprüft, ob das vorgesehene Update aktueller als die momentan installierte Firmware bzw. GUI ist .
1.
Das Update ist identisch zur installierten Version oder älter
Der Gerätetester führt kein Update aus. Es erscheint die Meldung:
Die Firmware des Prüfgerätes ist aktuell. Ein Update ist nicht erforderlich.
2. Das Update ist aktueller als die installierte Version
Der Gerätetester installiert das Update und startet anschließend Neu.
WICHTIG: Schalten Sie das Gerät während des Update-Vorganges nicht aus. Warten Sie bis der Gerätetester das Update vollständig installiert hat
Die Aktualisierung ist abgeschlossen und das ST 755/ ST 760 arbeitet nun mit neuester GUI und Firmware.
Netzwerkkonfiguration DHCP deaktiviert
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon in
den Systemeinstellungen (s. Kap. 9.2.2) zur Anzeigefläche „Netzwerkeinstellungen
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur
Anzeigefläche „LAN-IPv4 bzw. „WLAN-IPv4
Weisen Sie dem Gerätetester eine gültige
IP-Adresse, Subnetzmaske und Standardgateway zu.
Berühren Sie die entsprechende Zeile und ändern
Sie die Werte gemäß Ihrer Netzwerkkonfiguration.
Starten Sie den Gerätetester Neu, damit die
Änderungen wirksam werden.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon in
den Experteneinstellungen zur Anzeigefläche Update
Wählen Sie das nebenstehende Icon: über
Netzwerk
Der Gerätetester zeigt das erkannte Update auf dem Display an.
Berühren Sie die Zeile des erkannten Updates auf
dem Touchscreen.
Bestätigen Sie die Abfrage auf dem Display mit
Ja
Der Gerätetester lädt automatisch das Update herunter, entpackt die „.zip“ Datei und überprüft, ob das verfügbare Update aktueller als die installierte Firmware und GUI ist.
1. Das Update ist identisch zur installierten Version oder älter
Der Gerätetester führt kein Update aus. Es erscheint die Meldung:
Die Firmware des Prüfgerätes ist aktuell. Ein Update ist nicht erforderlich.
2. Das Update ist aktueller als die installierte Version
Der Gerätetester installiert das Update und startet anschließend Neu.
WICHTIG: Schalten Sie das Gerät während des Update-Vorganges nicht aus. Warten Sie bis der Gerätetester das Update vollständig installiert hat
Die Aktualisierung ist abgeschlossen und das ST 755/ ST 760 arbeitet nun mit neuester GUI und Firmware.

Werkseinstellungen

Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Abfrage Werkseinstellungen“.
WICHTIG: Alle Systemeinstellungen und veränderten Grenzwerte gehen verloren!
Datenbanken sind auf der SD-Speicherkarte gesichert und bleiben erhalten.
Bestätigen Sie die Abfrage auf dem Display mit
Ja. Die Werkseinstellungen werden zurückgesetzt.
Schalten Sie das ST 755/ ST 760 nicht aus,
während der Gerätetester zurückgesetzt wird.
20

Vorlagen

Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche Vorlagen“.
Im Menübereich „Vorlagen“ können Sie kundenspezifische
Prüfabläufe und Sichtprüfungen zur Datensicherung auf den internen Speicher im Gerätetester kopieren. Von dort können diese Datensätze in andere Datenbanken kopiert bzw. verschoben werden.
9.5.6.1 Prüfabläufe
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon
zur Anzeigefläche Prüfungsvorlagen bearbeiten“.
Wählen Sie in der Auswahlzeile die
gewünschte Datenbank aus. Die Datenbank muss kundenspezifische Prüfabläufe enthalten.
In der linken Spalte der Anzeigefläche werden Ihnen die kundenspezifischen Prüfabläufe angezeigt.
Wählen Sie den zu sichernden Prüfablauf aus.
Es werden folgende Schaltflächen eingeblendet:
Ändern; Kopieren und Löschen
Durch die Schaltfläche „Ändern“ können Sie den
Namen des kundenspezifischen Prüfablaufes nachträglich bearbeiten.
Über die Schaltfläche „Kopieren“ erzeugen Sie
ein Duplikat des Datensatzes.
Die Schaltfläche „Löschen“ löscht den
ausgewählten Prüfablauf.
Betätigen Sie die benötigte Schaltfläche und folgen Sie den Hinweisen auf dem Display.
9.5.6.2 Sichtprüfung
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon
zur Anzeigefläche Fragevorlagen bearbeiten“.
Wählen Sie in der Auswahlzeile die
gewünschte Datenbank aus. Die Datenbank muss kundenspezifische Fragen enthalten.
In der linken Spalte der Anzeigefläche werden Ihnen die kundenspezifischen Fragen angezeigt.
Wählen Sie die zu sichernde Frage aus.
Es werden folgende Schaltflächen eingeblendet:
Ändern; Kopieren und Löschen
Durch die Schaltfläche „Ändern“ können Sie den
Namen der kundenspezifischen Sichtprüfung nachträglich bearbeiten.
Über die Schaltfläche „Kopieren“ erzeugen Sie
ein Duplikat.
Die Schaltfläche „Löschen“ löscht die ausgewählte Sichtprüfung.
Betätigen Sie die benötigte Schaltfläche und folgen Sie den Hinweisen auf dem Display.
21

9.6 Abgleich/ Kalibrierung

Der Gerätetester muss nach der Erstinbetriebnahme oder bei einem Wechsel der Prüfsonde (1-polig/ 2-polig) über den internen Abgleich kalibriert werden.
Das ST 755/ ST 760 muss extern beim Hersteller oder in zertifizierten Kalibrierlaboren alle 12 Monate kalibriert werden.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche „Abgleich/ Kalibrierung“.
Folgen Sie den nachstehenden Handlungsanweisungen um den Gerätetester zu kalibrieren.

Null-Abgleich

Entfernen Sie alle Prüfstecker
(Kaltgerätestecker, Prüfleitungen, Prüfsonde)
Berühren Sie die
Schaltfläche Null-Abgleich“ und folgen Sie den Hinweisen auf dem Touchscreen.
Warten Sie bis zum Ende der Kalibrierung.
Schalten Sie das Gerät nicht aus.

Sonden-Abgleich

9.6.2.1 Sonde (2-polig)
Bei dem Sonden-Abgleich werden die Übergangswiderstände im Gerätetester kalibriert – inklusive des Kabels der angeschlossenen Sonde. Sie können zwischen einer 2-poligen, 2 m langen Sonde und einer 2-poligen, 5 m langen Sonde, ohne erneute Kalibrierung wechseln.
Stecken Sie den Stecker der Prüfsonde in die Messbuchsen. Stecken Sie die Prüfspitze der Sonde in die gelb/ grüne
PE-Buchse.
Berühren Sie die Schaltfläche
Sonden-Abgleich“ und folgen Sie den
Hinweisen auf dem Touchscreen.
Warten Sie bis zum Ende der Kalibrierung.
Schalten Sie das Gerät nicht aus.
9.6.2.2 Sonde (1-polig)
Bei dem Sonden-Abgleich werden die Übergangswiderstände im Gerätetester kalibriert – inklusive des Kabels der angeschlossenen Sonde.
Sie können eine 1-polige Sonde verwenden, wenn Sie eine Brücke zwischen den Buchsen Sonde/ Probe +/-
verwenden. Sehen Sie dazu die nachfolgenden Darstellungen.
Der Hersteller empfiehlt die Verwendung einer 2-poligen Sonde.
1.
2.
Verbinden Sie die Brücke zwischen den
Buchsen Sonde/ Probe +/-, wie in Schritt 1 dargestellt
Verbinden Sie die Prüfsonde wie in Schritt 2 dargestellt
(Stecken Sie die Prüfspitze der Sonde in die gelb/ grüne PE-Buchse)
Berühren Sie die Schaltfläche
Sonden-Abgleich“ und folgen Sie den
Hinweisen auf dem Touchscreen.
Warten Sie bis zum Ende der Kalibrierung.
Schalten Sie das Gerät nicht aus.

Kabel-Abgleich

Verbinden Sie den Kabeladapter mit der Kaltgerätestecker-
Buchse und der Prüfsteckdose.
Berühren Sie die Schaltfläche
Kabel-Abgleich“ und folgen Sie den
Hinweisen auf dem Touchscreen.
Warten Sie bis zum Ende der Kalibrierung.
Schalten Sie das Gerät nicht aus.
9.6.3.1 Ergebnis
Nach erfolgreicher Kalibrierung werden alle Kontrollfelder wie nebenstehend dargestellt.
Über die Schaltfläche Zurück“ gelangen Sie zur Anzeigefläche „Einstellungen“.
Der Gerätetester ist nach erfolgreicher Kalibrierung zum Prüfen bereit.
9.6.3.2 Kalibrierung fehlgeschlagen
Nach fehlgeschlagener Kalibrierung werden die entsprechenden Kontrollfelder wie nebenstehend dargestellt.
Überprüfen Sie die Steckverbindungen und Ihren Handlungsablauf, wenn die Kalibrierung fehlgeschlagen ist.
Starten Sie die Kalibrierung erneut
Bei anhaltendem Fehler wenden Sie sich an den
BENNING-Support.
22

9.7 Anzeige, Uhr, Sprache

Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur
Anzeigefläche „Anzeige, Uhr, Sprache“.

Uhrzeit

Sie können die aktuelle Uhrzeit einstellen.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche „Zeit
Die Anzeigefläche ist in zwei Spalten eingeteilt.
links:
Stunden-Angabe
(24 h Einteilung)
rechts:
Minuten-Angabe
Berühren Sie die gewünschte Spalte und ändern Sie den Wert
durch Hoch- bzw. Herunterwischen
Die Ziffern innerhalb der blau gerahmten Zeile entsprechen der gewünschten Uhrzeit (Bsp.: 10:51 Uhr)
Bestätigen Sie Ihre Eingabe durch die
Schaltfläche OK
Ihre Eingabe wird als aktuelle Systemzeit übernommen.

Datum

Sie können das aktuelle Systemdatum einstellen.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur
Anzeigefläche „Datum“.
Die Anzeigefläche ist in drei Spalten eingeteilt
links:
Tages-Angabe
mitte:
Monats-Angabe
rechts:
Jahres-Angabe
Berühren Sie die gewünschte Spalte und ändern Sie den Wert
durch Hoch- bzw. Herunterwischen
Die Ziffern innerhalb der blau gerahmten Zeile entsprechen dem gewünschten Datum (Bsp.: Anzeigedatum 01.03.2017)
Bestätigen Sie Ihre Eingabe durch die
Schaltfläche OK
Ihre Eingabe wird als aktuelles Systemdatum übernommen.

Sprache

Sie können die aktuelle Systemsprache einstellen.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche „Sprache einstellen“.
Die Anzeigefläche stellt die auswählbaren Sprachen dar.
Berühren Sie die Zeile mit der gewünschten Sprache
Bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem Display mit „Ja
o Die Änderung tritt beim nächsten Neustart in Kraft
Ihre Eingabe wird als aktuelle Systemsprache übernommen.
23

Helligkeit

Sie können die Bildschirmhelligkeit des Gerätetesters einstellen.
Navigieren Sie über das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche „Bildschirmhelligkeit“.
Die Anzeigefläche stellt eine Zeile mit gelbem Farbverlauf dar
Berühren Sie die Zeile im Bereich des Farbverlaufes
Bewegen Sie Ihren Finger nach links oder rechts auf dem
Display
o Der Helligkeitswert ändert sich.
Der gültige Auswahlbereich liegt zwischen 0 und 100
Alternativ können Sie das Eingabefenster mit dem aktuellen Zahlenwert berühren und über die Softkey-Tastatur den gewünschten Helligkeitswert eingeben
Ihre Eingabe wird als aktueller Bildschirmhelligkeitswert übernommen.

10 Hilfe

Das Hilfe-Menü liefert Ihnen eine Übersicht bzw. Kurzbeschreibung in Abhängigkeit der Menüebene, in der Sie sich aktuell befinden. Diese Kurzbeschreibungen dienen als schnell zugängliche Information und stellen eine Ergänzung der Bedienungsanleitung dar.

10.1 Hilfe über Anzeigefläche Hauptmenü

Die nebenstehende Schaltfläche befindet sich auf der Anzeigefläche Hauptmenü“.
Durch Berühren der Schaltfläche gelangen Sie zur Anzeigefläche Hilfe“.
Sie erhalten eine Gesamtübersicht der internen Hilfestruktur und können über die dargestellten Zeilen zur benötigten Kurzbeschreibung navigieren.

10.2 Hilfe über Menüebenen

Die nebenstehende Schaltfläche Hilfe befindet sich in den Fußzeilen unterschiedlicher Anzeigeflächen.
Durch Berühren der Schaltfläche gelangen Sie zur Anzeigefläche Hilfe“.
Sie erhalten eine Hilfe-Übersicht der aktuellen Menüebene und können über die dargestellten Zeilen zur benötigten Kurzbeschreibung navigieren.
24

11 Automatik

11.1 Übersicht

Datenbank
Neue DB erstellen
(Kapitel 9.3.2)
Kunde
Neuen Kunden erstellen
(Kapitel 9.3.3)
Abteilung
Neue Abt. erstellen
(Kapitel 9.3.4)
Prüflingseintrag/-einträge Erstellen
Neue ID-Nr./ oder
Gerätebeschreibung vergeben
(Kapitel 9.3.5)
Datenbank
Bestehende DB wählen
Kunde
Bestehenden Kunde wählen
Abteilung
Bestehende Abt. wählen
Prüflingseintrag Wählen
Bestehende Ident-Nr.
oder Bezeichnung wählen
Nein Ja
Datenbank vorhanden?
Start der Prüfung
Automatikprüfung

11.2 Erläuterung

Die Automatikprüfung dient primär zur Wiederholungs-, Änderungs- und Instandsetzungsprüfung bereits angelegter Prüflingseinträge.
Beim Erstellen eines Prüflingseintrages wird dem Prüfling ein Prüfablauf zugeordnet. Dieser Prüfablauf wird bei der Automatikprüfung verwendet und durchlaufen.
Um Datenbanken, Kunden, Abteilungen und Prüflinge zu verwalten, werden vier unterschiedliche Arbeitsschritte verwendet:
Erstellen, Ändern, Kopieren und Löschen. Die Arbeitsschritte Erstellen und Ändern sind auf der
Anzeigefläche „Automatikprüfung“ vorgesehen und erlauben das
Erstellen und Ändern neuer Prüflinge, ohne in die eigentliche Datenbank-Verwaltung wechseln zu müssen.
Für eine detaillierte Beschreibung aller Arbeitsschritte folgen Sie bitte den Anweisungen in Kapitel 9.3.
Die Arbeitsschritte in Kapitel 9.3 sind identisch zu denen der Anzeigefläche „Automatikprüfung“.
Siehe Kapitel 9.3 für eine detaillierte Beschreibung zur Verwaltung von: Datenbanken, Kunden, Abteilungen und Prüflingen.
Tabelle 1:
Funktionsumfang Anzeigefläche
Datenbank-Verwaltung“
Anzeigefläche DB-Verwaltung
Datenbank
(Kap. 9.3.2)
Kunde
(Kap. 9.3.3)
Abteilung
(Kap. 9.3.4)
Prüfling
(Kap. 9.3.5)
Erstellen
X X X
X
Ändern
- X X
X
Kopieren
- X -
X
Löschen
- X X
X
Tabelle 2: Funktionsumfang Anzeigefläche Automatikprüfung
Anzeigefläche Autom.prüfung
Datenbank
(Kap. 9.3.2)
Kunde
(Kap. 9.3.3)
Abteilung
(Kap. 9.3.4)
Prüfling
(Kap. 9.3.5)
Erstellen
X X X
X
Ändern
- X X
X
Kopieren
- - -
-
Löschen
- - -
-

11.3 Allgemeiner Prüfablauf

Beginn

Navigieren Sie durch das nebenstehende Icon zur Anzeigefläche „Automatikprüfung“.
In der Anzeigefläche Automatikprüfung“ sind folgende Auswahlen zu treffen:
Datenbank
Bestehende DB wählen
Kunde
Bestehenden Kunde wählen
Abteilung
Bestehende Abt. wählen
Prüflingseintrag
Bestehende Ident-Nr.
oder Bezeichnung wählen
Prüflinge anderer Datenbanken
werden nach Auswahl nicht mehr
angezeigt
Prüflinge anderer Kunden
werden nach Auswahl nicht
mehr angezeigt
Bei angewählter Abteilung:
Alle Prüflinge mit entsprechender Abteilung
werden angezeigt
Bei Abteilung (leer) gewählt:
Alle Prüflinge ohne Abteilungszuordnung
werden angezeigt
Bei Abteilung (alle Anzeigen) gewählt:
Alle Prüflinge werden angezeigt
Automatikprüfung
Start der Automatikprüfung
Prüfbeginn nach Prüfling
zugeordneter Norm
Nach Auswahl von „Datenbank“, „Kunde“, („Abteilung“) und „Prüfling“, erscheint die Schaltfläche Start“.
Berühren Sie die Schaltfläche Start“ und folgen
Sie den Anweisungen auf dem Display

Sichtkontrolle

Sie gelangen zur Anzeigefläche -Sichtkontrolle Je nach Prüfling zugeordneter Sichtkontrolle:
o Standard Sichtkontrolle o Erweiterte Sichtkontrolle o Kundenspezifische Sichtkontrolle
Führen Sie die Sichtkontrolle durch
11.3.2.1 Keine Mängel vorhanden
Standard Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltfläche „OK
Erweiterte- und kundenspez. Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltflächen
Alle OK Start
11.3.2.2 Mängel vorhanden
Standard Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltfläche „Fehler
Erweiterte- und kundenspez. Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltfläche F“,
pro fehlerhafte Prüffrage oder N.V. für nicht vorhanden.
Betätigen Sie die Schaltfläche Start
Bei bestandener Prüfung gelangen Sie zum nächsten Prüfschritt des vorprogrammierten Prüfablaufes.
Bei nicht bestandener Prüfung wird der Prüfablauf automatisch abgebrochen.
25

Prüfablauf des Prüflings

Beachten Sie die Hinweise auf dem Display
o Je nach Prüfablauf müssen einzelne
Messungen durch Betätigen der Schaltfläche Start“ aktiviert werden
o Bei einem fehlerhaften Einzelergebnis wird
die Messung automatisch abgebrochen
11.3.3.1 Automatikprüfung Beenden
Durch Betätigen der Schaltfläche Stopp“ wird
der Prüfablauf abgebrochen
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche Automatikprüfung
11.3.3.2 Automatikprüfung Unterbrechen
Durch Betätigen der Schaltfläche Pause“ wird
die Messaufnahme unterbrochen
(Bspw. bei einem Positionswechsel der Abgreifklemme oder Prüfspitze, zur Vermeidung einer Fehlmessung)
Durch Betätigen der Schaltfläche Weiter“ wird
die Messaufnahme fortgeführt
Achtung, die Prüfspannung bleibt während einer unterbrochenen bzw. pausierten Prüfung bestehen und liegt weiterhin am Prüfling an!
11.3.3.3 Messwerte zurücksetzen
Durch Betätigen der Schaltfläche Reset“, können
fehlerhafte Messwerte gelöscht und die Prüfdauer zurückgesetzt werden
(Das Zurücksetzen der Messwerte funktioniert nur bei laufender Prüfung, nicht wenn die Prüfung unterbrochen ist.)
Nach Beendigung des Prüfablaufs gelangen Sie zur
Anzeigefläche „Testergebnis.

Auswertung

Sie erhalten die Meldung
Test erfolgreich“ bzw. „Test fehlgeschlagen
Scrollen Sie zum Ende des
Testergebnisses und wählen Sie die Prüfungsart
(Wiederholungs-, Änderungs-, Instandsetzungs- bzw. Eingangsprüfung)
In der Zeile Bemerkung“ können Sie eine ergänzende Anmerkung eintragen
Sie können zwischen folgenden Schaltflächen wählen.
Drucken
(sofern Option vorhanden)
Verwerfen
Speichern“„
11.3.4.1 Drucken
Betätigen Sie zum Drucken der Prüfung die
Schaltfläche Drucken“ und folgen Sie den Anweisungen auf dem Touchscreen.
(Der Gerätetester muss mit dem optionalen Protokolldrucker per Bluetooth® verbunden sein)
11.3.4.2 Verwerfen
Betätigen Sie zum Verwerfen der Prüfung die
Schaltfläche Verwerfen“ und bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem Display mit „Ja“.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche Automatikprüfung
11.3.4.3 Speichern
Betätigen Sie zum Speichern der Prüfung die
Schaltfläche Speichern“.
Die Prüfdaten werden automatisch in der Datenbank gespeichert und können per PC ausgelesen werden.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche Automatikprüfung Der Automatik Prüfvorgang ist beendet.
BENNING ST 755/ ST 760
26

12 Manuelle Prüfung nach VDE 0701-0702

12.1 Übersicht der Normangaben

Schutzklasse I
(SK I)
Schutzklasse II
(SK II)
Schutzklasse III
(SK III)
5.1*) Prüfumfang: *)angegebene Ziffern beziehen sich auf VDE 0701-0702:2008-06
5.2 Sichtprüfung
auf erkennbare Mängel und Eignung für den Einsatzbereich:
Anschlussleitungen/
Steckverbindungen
Gehäuse, Zugentlastung,
Biege-, Knickschutz…
X X X
5.3 Prüfung des Schutzleiters
Durchgang zwischen Schutzkontakt des Netzsteckers und berührbaren leitfähigen Teilen des Gerätes, bzw. der Gerätesteckvorrichtung.
Für Leitungen mit einem Bemessungsstrom 16,0 A bis 5 m: 0,3 Ω je weitere 7,5 m zusätzlich: 0,1 Ω maximal: 1,0 Ω Für Leitungen mit höheren Bemessungsströmen gilt der berechnete ohmsche Widerstandswert
--- ---
5.4 Messung des Isolationswiderstandes3
Allgemein ≥ 1,0 MΩ für den Nachweis der sicheren Trennung 2,0 bei Geräten mit Heizelementen 0,3 bei Geräten mit Heizelementen > 3,5 kW1 0,3 Wird bei Geräten mit Heizelementen und einer Leistung
P > 3,5 kW der Grenzwert unterschritten, gilt das Gerät dennoch als einwandfrei, wenn der Grenzwert des Schutzleiterstromes nicht überschritten wird.
2
0,25
5.5 Messung des Schutzleiterstroms
2, 3
3,5 mA4
an leitfähigen Bauteilen mit Schutzleiterverbindung 1 mA/ kW bis max. 10 mA bei Geräten mit
Heizelementen einer Gesamtleistung über 3,5 kW
--- ---
5.6 Messung des Berührungsstroms3
0,5 mA
an leitfähigen Bauteilen ohne Schutzleiterverbindung
0,5 mA
an leitfähigen
Bauteilen
---
5.7 Nachweis der sicheren Trennung (SELV, PELV)3
Für Geräte, die durch einen Sicherheitstransformator oder ein Schaltnetzteil eine SELV­ oder PELV- Spannung erzeugen.
Nachweis der Bemessungsspannung: (Übereinstimmung mit den Vorgaben (SELV/PELV)
Messung der Ausgangsspannung (z.B. an Ladegeräten, Netzteilen): max. 25 V AC bzw.
60 V DC für berührbare aktive Teile
Messung des Isolationswiderstandes (Primär / Sekundär) Messung des Isolationswiderstandes (zw. berührbaren leitfähigen Teilen und aktiven Teilen
des SELV/ PELV Stromkreises)
5.8/ Funktionsprüfung
5.10
Funktion von Schutzeinrichtungen und Funktionsprobe.
Auswertung, Beurteilung, Dokumentation
X
Ergänzende Hinweise zur Tabelle nach VDE 0701-0702:
1
Wird bei Geräten der Schutzklasse I mit Heizelementen > 3,5 kW Gesamtleistung der erforderliche Isolationswiderstand nicht erreicht,
gilt das Gerät dennoch als einwandfrei, wenn der Schutzleiterstrom die Grenzwerte von 5.5 nicht überschreitet.
2
Werden bei den genannten Isolationswiderstandsmessungen bei SK I oder SK II
nicht alle Teile vollständig erfasst (z. B. wenn Relais, Halbleiterbauteile eine Durchleitung verhindern) oder wurde sie bei Geräten mit Heizelementen > 3,5 kW mit einem negativen Ergebnis abgeschlossen,
darf das Ersatz-Ableitstrommessverfahren nicht angewendet werden!
Es muss die direkte Messung oder das Differenzstrommessverfahren angewendet werden.
3
Zusätzliche Prüfungen für Geräte mit einer sekundären Ausgangsspannung, z. B. Trenntransformatoren, Ladegeräte, Wandler,
Netzteile:
1. Isolationswiderstandsmessung zwischen der Sekundärseite und der Primärseite.
2. Isolationswiderstandsmessung zwischen der Sekundärseite und dem Körper des Arbeitsmittels
3. Berührungsstrommessungen der sekundären Spannungsausgänge (außer SK III)
4. Messen der Leerlauf-/Ausgangsspannung.
4
Beim Überschreiten des Grenzwertes (Schutzleiterstrom) ist festzustellen, ob durch Produktnormen, bzw. Herstellerangaben andere Grenzwerte gelten.
27

12.2 Prüfablauf Übersicht

SK I
SK II
SK III
VDE 0701-0702
Geräte ohne Schutzleiter (PE)
Schutzklasse II (SK II)
Geräte mit Kleinspannung
(SELV/ PELV)
Schutzklasse III (SK III)
Geräte mit Schutzleiter (PE)
Schutzklasse I (SK I)
Sichtkontrolle
(Standard, Erweitert,
Kundenspezifisch)
Sichtkontrolle bestanden?
RPE (Schutzleiterwiderstand) RISO-1 (Isolationswiderstand LN-PE) RISO-2 (Isolationswiderstand Sek.-PE) RISO-3 (Isolationswiderstand LN-Sek.) RISO-4 (Iso.widerstand LN-berürbare Teile ohne PE) IPE (Schutzleiterstrom) IBer. (Berührungsstrom) Funkt. (Funktionsprüfung) Kabel (Durchgangsprüfung) Ua (Ausgangsspannung) PRCD (ortsveränderliche Fehlerstrom Schutzeinrichtung)
RISO-1 (Isolationswiderstand LN-Körper) RISO-2 (Isolationswiderstand Sek.-Lörper) RISO-3 (Isolationswiderstand LN-Sek.) IBer. (Berührungsstrom) Funkt. (Funktionsprüfung) Kabel (Durchgangsprüfung) Ua (Spannung Ausgang)
RISO-1 (Isolationswiderstand LN-Körper) RISO-2 (Isolationswiderstand Sek.-Körper) RISO-3 (Isolationswiderstand LN-Sek.) Ua (Spannung Ausgang)
Prüfung bestanden?
Test fehlgeschlagen
Test erfolgreich
Nein
Nein
Einzelprüfungen:
Die Spezifikation,
Auswahl und
Reihenfolge der
Einzelprüfungen wird
durch die prüfende
Elektrofachkraft
festgelegt
Ja
Ja
28

12.3 Erläuterung

Die manuelle Prüfung nach VDE 0701-0702 dient der Überprüfung nach Instandsetzung, Änderung und zur Wiederholungsprüfung elektrischer Geräte. Eine Wiederholungsprüfung darf erst nach erfolgter Fehlerbeseitigung ausgeführt werden.
In Kapitel 12.4 ist allgemein beschrieben, wie Sie Prüflinge individuell prüfen können.
Je nach Schutzklasse des Prüflings, werden Ihnen vorprogrammierte Einzelprüfungen im ST 755/ ST 760 angeboten.
Die Spezifikation, Auswahl und Reihenfolge der Einzelprüfungen, wird durch die verantwortliche Elektrofachkraft festgelegt.
Geltende Vorschriften befinden sich in der aktuellen VDE/ IEC-Norm und den bestehenden Herstellervorgaben des Prüflings.

12.4 Allgemeiner Prüfablauf

Beginn

Navigieren Sie über das „Hauptmenü“ zum nebenstehenden Icon „VDE 0701-0702“.
In der Anzeigefläche Prf.: VDE 0701-0702“ muss die entsprechende Schutzklasse des Prüflings getroffen werden:
Wählen Sie die entsprechende Schutzklasse des
Prüflings
o Geräte mit Schutzleiter (PE)
Schutzklasse I (SK I)
o Geräte ohne Schutzleiter (PE)
Schutzklasse II (SK II)
o Geräte die nur mit Kleinspannung
(SELV/ PELV) betrieben werden. Schutzklasse III (SK III)
Sie gelangen zur Anzeigefläche VDE 0701-0702
(Bsp.:Anzeigefläche für Prüflinge nach SK I)

Sichtkontrolle

Berühren Sie die rechte Seite der
Zeile Sichtkontrolle“ um die Auswahlmöglichkeiten einzusehen
Wählen Sie zwischen:
o Standard Sichtkontrolle o Erweiterte Sichtkontrolle o Kundenspezifische Sichtkontrolle
Führen Sie die Sichtkontrolle durch
12.4.2.1 Keine Mängel vorhanden
Standard Sichtkontrolle
Bestätigen Sie mit der Schaltfläche „OK
Erweiterte- und kundenspez. Sichtkontrolle
Bestätigen Sie mit den Schaltflächen
Start Sichtkontrolle Alle OK Start
Sie können den Prüfling weiter testen.
12.4.2.2 Mängel vorhanden
Standard Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltfläche „Fehler
Erweiterte- und kundenspez. Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltflächen F“,
pro fehlerhafter Prüffrage oder N.V. für nicht vorhanden
Betätigen Sie die Schaltfläche Start
Sie können den Prüfling weiter testen. Beachten Sie die Mängel der Sichtkontrolle!
Der Prüfling darf nicht elektrisch getestet werden, wenn schwerwiegende Mängel bei der Sichtkontrolle erkannt wurden und daraus eine Gefährdung für Personen ausgeht.
12.4.2.3 Prüffrage Deaktivieren
Erweiterte- und kundenspezifische Sichtkontrolle
Vor dem Start der Sichtkontrolle können Sie die
On-/ Off-Slider zum aktivieren/ deaktivieren von Prüffragen verwenden
Um alle ON-/ OFF-Slider gleichzeitig zu aktivieren/ deaktivieren,
können Sie die Schaltfläche „Alle inaktiv“ bzw. „Alle aktiv
verwenden.

Auswahl der Einzelprüfungen

Wählen Sie eine Einzelprüfung und folgen Sie den
Anweisungen auf dem Display
(Bsp.: Anzeigefläche für Prüflinge nach SK I)
Grenzwerte“ sowie die „Umpolzeit“ können auf entsprechenden
Einzelprüfung-Anzeigeflächen geändert werden
Betätigen Sie dazu die Schaltfläche
Grenzwerte“ bzw. „Umpolzeit“ und ändern Sie die Einstellungswerte
Geänderte „Grenzwertesowie die Umpolzeit bleiben nur für die Dauer der Prüfung aktiv.
Prüfungen im manuellen Modus laufen standardmäßig ohne zeitliche Begrenzung (Testzeit = 0 Sek.). Der Prüfer muss aufgrund der aktuellen Anzeigewerte im Display entscheiden, ob die Prüfung beendet werden kann.
Eine Pol-Umschaltung muss manuell durch die Schaltfläche L<->N“ bzw. „N<->L“ betätigt werden,
wenn keine „Testzeit“ für die Umpolung angegeben
wurde.
12.4.3.1 Einzelprüfung Starten
Durch Betätigen der Schaltfläche Start
beginnen Sie die ausgewählte Einzelprüfung
12.4.3.2 Einzelprüfung Beenden
Durch Betätigen der Schaltfläche Stopp
beenden Sie die aktuelle Einzelprüfung
Sie gelangen zur Ergebnis-Anzeigefläche der gewählten Einzelprüfung
Auf dem Display erscheint die Meldung
Prüfling in Ordnung“ bzw. „Prüfling fehlerhaft
29
Durch betätigen der Schaltfläche Start“ beginnt
die Prüfung erneut
Durch betätigen der Schaltfläche Zurück
gelangen Sie zurück zur Auswahl der Einzelprüfungen.
12.4.3.3 Einzelprüfung Unterbrechen
Durch Betätigen der Schaltfläche Pause“ wird
die Messaufnahme unterbrochen.
(Bspw. bei einem Positionswechsel der Abgreifklemme oder Prüfspitze, zur Vermeidung einer Fehlmessung)
Durch Betätigen der Schaltfläche Weiter“ wird
die Messaufnahme fortgeführt
Achtung, die Prüfspannung bleibt während einer unterbrochenen bzw. pausierten Prüfung bestehen und liegt weiterhin am Prüfling an!
12.4.3.4 Messwerte zurücksetzen
Ein fehlerhafter Messwert kann durch die
Schaltfläche Reset“ gelöscht werden
(Das Zurücksetzen der Messwerte funktioniert nur bei laufender Prüfung, nicht wenn die Prüfung unterbrochen ist.)
12.4.3.5 Prüfspannung Umpolen
Bei Einzelprüfungen die eine Umpolung der
Prüfspannung benötigen, können Sie durch Betätigen der Schaltflächen L<->N“ und „N<->L“ die Umpolung veranlassen

Auswertung

Betätigen Sie nach Abschluss aller notwendigen
Einzelprüfungen die Schaltfläche Fertig“ auf der Anzeigefläche VDE 0701-0702
Sie erhalten die Meldung
Test erfolgreich“ bzw. „Test fehlgeschlagen
Sie gelangen zur Anzeigefläche Testergebnis
Betätigen Sie die Zeile „Ändern“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche „Testergebnis
Sie gelangen zur Anzeigefläche Geräte-Suche
Weisen Sie das Testergebnis einem
bestehenden Prüfling zu oder
Erstellen Sie einen neuen Prüfling und weisen
Sie diesem das Testergebnis zu.
Scrollen Sie zum Ende des Testergebnisses und
wählen Sie die entsprechende Prüfungsart
Wiederholungs-, Änderungs-, Instandsetzungs- bzw. Eingangsprüfung
In der Zeile Bemerkung“ können Sie eine ergänzende Anmerkung eintragen
Sie können zwischen folgenden Schaltflächen wählen
Drucken
(sofern Option
vorhanden)
Verwerfen
Speichern
Zurück
12.4.4.1 Drucken
Betätigen Sie zum Drucken der Prüfung die
Schaltfläche Drucken“.
(Der Gerätetester muss mit dem optionalen Protokolldrucker per Bluetooth® verbunden sein)
12.4.4.2 Verwerfen
Betätigen Sie zum Verwerfen der Prüfung die
Schaltfläche Verwerfen“ und bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem Display mit „Ja“.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche Hauptmenü
12.4.4.3 Speichern
Betätigen Sie zum Speichern der Prüfung die
Schaltfläche Speichern“.
Die Prüfdaten werden automatisch in der Datenbank gespeichert und können über die BENNING PC-Software ausgelesen werden.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche Hauptmenü
12.4.4.4 Zurück
Über die Schaltfläche „Zurück“ gelangen Sie
ohne „Drucken“, „Verwerfen“ oder „Speichern
zurück zur Anzeigefläche VDE 0701-0702
Der manuelle Prüfvorgang ist beendet.
BENNING ST 755/ ST 760
30

13 Manuelle Prüfung nach VDE 0751-1 (EN/ IEC 62353)

13.1 Übersicht der Normangaben

Schutzklasse I (SK I)
Schutzklasse II (SK II)
5.1* Prüfumfang: *) angegebene Ziffern beziehen sich auf VDE 0751-1:2015-10 (EN/ IEC 62353)
5.2 Sichtprüfung/ Inspektion
Auf äußerlich erkennbare Schäden an:
Anschlussleitungen Steckverbindungen
Gehäuse Zugentlastung, Biege-,
Knickschutz…
X X
5.3.2 Messung des Schutzleiterwiderstandes
Durchgang zwischen Schutzkontakt des Netzsteckers und berührbaren leitfähigen Teilen des Gerätes, bzw. der Gerätesteckvorrichtung
ME-Gerät ohne abn. Netzanschlussleitung: ≤ 0,3 Ω ME-Gerät mit abn. Netzanschlussleitung: ≤ 0,2 Ω Abnehmbare Netzanschlussleitung: ≤ 0,1 Ω Abn. Netzanschlussleitung + ME-Gerät: ≤ 0,3 Ω ME-Gerät mit Festanschluss: ≤ 0,3 Ω System mit Mehrfachsteckdose: ≤ 0,5 Ω
---
5.3.3 Messung des Isolationswiderstandes
LN gegen PE 2,0 LN gegen ber. Leitf. Teile ohne PE 7,0 LN gegen Sekundär Typ B 2,0 LN gegen Sekundär Typ F 70,0 Sek gegen PE Typ F 70,0
­LN gegen ber. Leitf. Teile ohne PE ≥ 7,0 MΩ LN gegen Sekundär Typ B ≥ 7,0 MΩ LN gegen Sekundär Typ F ≥ 70,0 MΩ Sek gegen PE Typ F ≥ 70,0 MΩ
5.3.4 Messung der Ableitströme:
5.3.3.2 Geräteableitstrom
Ersatzmessung: Direkt- / Differenzstrommessung:
5.3.3.3 Ableitstrom Anwendungsteil
Ersatzmessung (AC*): Direktmessung (AC*):
Typ B
1000 µA 500 µA
---
---
Typ BF
1000 µA 500 µA
5000 µA 5000 µA
Typ CF
1000 µA 500 µA
50 µA 50 µA
Typ B
500 µA 100 µA
---
---
Typ BF
500 µA 100 µA
5000 µA 5000 µA
Typ CF
500 µA 100 µA
50 µA 50 µA
5.4 Funktionsprüfung / Funktionstest
Funktion von Sicherheitseinrichtungen und Funktionsprobe.
6. Auswertung, Beurteilung, Dokumentation
(Kontrolle und Vorbereitung auf den bestimmungsgemäßen Gebrauch)
*Anmerkung1: Die VDE 0751-1:2015-10 (EN/ IEC 62353) enthält kein Messverfahren und zulässigen Werte für Geräte, die DC­ Ableitströme erzeugen. In diesem Fall sollte der Hersteller Angaben in den Begleitpapieren machen.
*Anmerkung 2: Besondere Anforderungen“ können andere Werte für den Ableitstrom zulassen. *Anmerkung 3: In der aktuellen Ausgabe der VDE 0751-1 ist die Messung des Isolationswiderstandes gefordert, wenn diese
„zweckmäßig“ erscheint. Die Isolationsmessung darf nicht durchgeführt werden, wenn diese laut Herstellerangaben in den Begleitpapieren ausgeschlossen wurde. Grenzwerte für Isolationswiderstand sind in der VDE 0751-1:2015-10 (EN/ IEC 62353) vorgegeben, zusätzlich können Empfehlungen des Herstellers oder frühere gemessene Werte herangezogen werden.
31

13.2 Prüfablauf Übersicht

SK I SK II
VDE 0751-1
Geräte ohne Schutzleiter (PE)
Schutzklasse II (SK II)
Geräte mit Schutzleiter (PE)
Schutzklasse I (SK I)
Sichtkontrolle
(Standard, Erweitert,
Kundenspezifisch)
Sichtkontrolle bestanden?
RPE (Schutzleiterwiderstand) RISO-1 (Isolationswiderstand LN-PE) RISO-2 (Isolationswiderstand Sek.-PE) RISO-3 (Isolationswiderstand LN-Sek.) RISO-4 (Iso.widerstand o.test LN-berürbare Teile ohne PE) IAbl. (Geräteableitstrom) IPAbl. (Patientenableitstrom) Funkt. (Funktionsprüfung) Kabel (Durchgangsprüfung)
RISO-1 (Isolationswiderstand LN-Körper) RISO-2 (Isolationswiderstand Sek.-Körper) RISO-3 (Isolationswiderstand LN-Sek.) IAbl. (Geräteableitstrom) IPAbl. (Patientenableitstrom) Funkt. (Funktionsprüfung) Kabel (Durchgangsprüfung)
Prüfung bestanden?
Test fehlgeschlagen Test erfolgreich
Nein
Nein
Ja
Einzelprüfungen:
Die Spezifikation,
Auswahl und
Reihenfolge der
Einzelprüfungen wird
durch die prüfende
Elektrofachkraft
festgelegt
Ja
32

13.3 Erläuterung

Die manuelle Prüfung nach VDE 0751-1 dient der Überprüfung nach Instandsetzung, Änderung und zur Wiederholungsprüfung von medizinischen elektrischen Geräten (ME-Prüflinge).
Eine Wiederholungsprüfung darf erst nach Fehlerbeseitigung ausgeführt werden.
In Kapitel 13.4 ist allgemein beschrieben, wie Sie ME-Prüflinge individuell prüfen können.
Je nach Schutzklasse des ME-Prüflings, werden Ihnen vorprogrammierte Einzelprüfungen im ST 760/ ST 755 angeboten.
Die Spezifikation, Auswahl und Reihenfolge der Einzelprüfungen, wird durch die verantwortliche Elektrofachkraft festgelegt.
Geltende Vorschriften befinden sich in der aktuellen VDE/ IEC-Norm und den bestehenden Herstellervorgaben des Prüflings.

13.4 Allgemeiner Prüfablauf

Beginn

Navigieren Sie über das „Hauptmenü“ zum nebenstehenden Icon „VDE 0751-1“.
In der Anzeigefläche Prf.: VDE 0751-1 / EN 62353“ muss die entsprechende Schutzklasse des Prüflings getroffen werden:
Wählen Sie die entsprechende Schutzklasse des
Prüflings
o Geräte mit Schutzleiter (PE)
Schutzklasse I (SK I)
o Geräte ohne Schutzleiter (PE)
Schutzklasse II (SK II)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „VDE 0751 1 / EN 62353
(Bsp.:Anzeigefläche für Prüflinge nach SK I)

Sichtkontrolle

Berühren Sie die rechte Seite der
Zeile Sichtkontrolle“ um die Auswahlmöglichkeiten einzusehen
Wählen Sie zwischen:
o Standard Sichtkontrolle o Erweiterte Sichtkontrolle o Kundenspezifische Sichtkontrolle
Führen Sie die Sichtkontrolle durch
13.4.2.1 Keine Mängel vorhanden
Standard Sichtkontrolle
Bestätigen Sie mit der Schaltfläche „OK
Erweiterte- und kundenspez. Sichtkontrolle
Bestätigen Sie mit den Schaltflächen
Start Sichtkontrolle Alle OK Start
Sie können den Prüfling weiter testen.
13.4.2.2 Mängel vorhanden
Standard Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltfläche „Fehler
Erweiterte- und kundenspez. Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltflächen F“,
pro fehlerhafter Prüffrage oder N.V. für nicht vorhanden
Betätigen Sie die Schaltfläche Start
Sie können den Prüfling weiter testen. Beachten Sie die Mängel der Sichtkontrolle!
Der Prüfling darf nicht elektrisch getestet werden, wenn schwerwiegende Mängel bei der Sichtkontrolle erkannt wurden und daraus eine Gefährdung für Personen ausgeht.
13.4.2.3 Prüffrage Deaktivieren
Erweiterte- und kundenspezifische Sichtprüfung
o Vor dem Start der Sichtkontrolle können Sie
die On-/ Off-Slider zum aktivieren/ deaktivieren von Prüffragen verwenden
Um alle ON-/ OFF-Slider gleichzeitig zu aktivieren/ deaktivieren,
können Sie die Schaltfläche „Alle inaktiv“ bzw. „Alle aktiv
verwenden.

Auswahl der Einzelprüfungen

Wählen Sie eine Einzelprüfung und folgen Sie den
Anweisungen auf dem Display
(Bsp.: Anzeigefläche für Prüflinge nach SK I)
Grenzwerte“ sowie die „Umpolzeit“ können auf jeder
entsprechenden Einzelprüfung-Anzeigefläche geändert werden
Betätigen Sie dazu die Schaltfläche
Grenzwerte“ bzw. „Umpolzeit“ und ändern Sie
den entsprechenden Einstellungswert
Geänderte „Grenzwertesowie die Umpolzeit bleiben nur für die Dauer der Prüfung aktiv.
Prüfungen im manuellen Modus laufen standardmäßig ohne zeitliche Begrenzung (Testzeit = 0 Sek.). Der Prüfer muss aufgrund der aktuellen Anzeigewerte im Display entscheiden, ob die Prüfung beendet werden kann.
Eine Pol-Umschaltung muss manuell durch die Schaltfläche L<->N“ bzw. „N<->L“ betätigt werden, wenn keine „Testzeit“ für die Umpolung angegeben wurde.
13.4.3.1 Einzelprüfung Starten
Durch Betätigen der Schaltfläche Start
beginnen Sie die ausgewählte Einzelprüfung
13.4.3.2 Einzelprüfung Beenden
Durch Betätigen der Schaltfläche Stopp
beenden Sie die aktuelle Einzelprüfung
33
Sie gelangen zur Ergebnis-Anzeigefläche der gewählten Einzelprüfung
Auf dem Display erscheint die Meldung
Prüfling in Ordnung“ bzw. „Prüfling fehlerhaft
Durch wiederholtes Betätigen der
Schaltfläche Start“ beginnt die Prüfung erneut
Durch Betätigen der Schaltfläche Zurück
gelangen Sie zurück zur Auswahl der Einzelprüfungen.
13.4.3.3 Einzelprüfung Unterbrechen
Durch Betätigen der Schaltfläche Pause“ wird
die Messaufnahme unterbrochen.
(Bspw. bei einem Positionswechsel der Abgreifklemme oder Prüfspitze, zur Vermeidung einer Fehlmessung)
Durch Betätigen der Schaltfläche Weiter“ wird
die Messaufnahme fortgeführt
Achtung, die Prüfspannung bleibt während einer unterbrochenen bzw. pausierten Prüfung bestehen und liegt weiterhin am Prüfling an!
Ein fehlerhafter Messwert kann durch die
Schaltfläche Reset“ gelöscht werden
(Das Zurücksetzen der Messwerte funktioniert nur bei laufender Prüfung, nicht wenn die Prüfung unterbrochen ist.)
13.4.3.4 Prüfspannung Umpolen
Bei Einzelprüfungen die eine Umpolung der
Prüfspannung benötigen, können Sie durch Betätigen der Schaltflächen L<->N“ und „N<->L“ die Umpolung veranlassen

Auswertung

Betätigen Sie nach Abschluss aller notwendigen
Einzelprüfungen die Schaltfläche Fertig“ auf der Anzeigefläche VDE 0751-1 / EN 62353
Sie erhalten die Meldung
Test erfolgreich“ bzw. „Test fehlgeschlagen
Sie gelangen zur Anzeigefläche Testergebnis
Betätigen Sie die Zeile „Ändern“ auf der
rechten Seite der Anzeigefläche Testergebnis
Sie gelangen zur Anzeigefläche Geräte-Suche
Weisen Sie das Testergebnis einem
bestehenden Prüfling zu oder
Erstellen Sie einen neuen Prüfling und weisen
Sie diesem das Testergebnis zu.
Scrollen Sie zum Ende des Testergebnisses
und wählen Sie die entsprechende Prüfungsart:
Wiederholungs-, Änderungs-, Instandsetzungs- bzw. Eingangsprüfung
In der Zeile Bemerkung“ können Sie eine ergänzende Anmerkung eintragen
Sie können zwischen folgenden Schaltflächen wählen.
Drucken
(sofern Option
vorhanden)
Verwerfen
Speichern
Zurück
13.4.4.1 Drucken
Betätigen Sie zum Drucken der Prüfung die
Schaltfläche Drucken“.
(Der Gerätetester muss mit dem optionalen Protokolldrucker per Bluetooth® verbunden sein)
13.4.4.2 Verwerfen
Betätigen Sie zum Verwerfen der Prüfung die
Schaltfläche Verwerfen“ und bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem Display mit „Ja“.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche Hauptmenü
13.4.4.3 Speichern
Betätigen Sie zum Speichern der Prüfung die
Schaltfläche Speichern“.
Die Prüfdaten werden automatisch in der Datenbank gespeichert und können über die BENNING PC-Software ausgelesen werden.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche Hauptmenü
13.4.4.4 Zurück
Über die Schaltfläche „Zurück“ gelangen Sie ohne
Drucken“, „Verwerfen“ oder „Speichern“ zurück
zur Anzeigefläche VDE 0751-1 / EN 62353
Der manuelle Prüfvorgang ist beendet.
BENNING ST 755/ ST 760
34

14 Manuelle Prüfung nach VDE 0544-4 (EN/ IEC 60974-4)

14.1 Übersicht der Normangaben

Schutzklasse I (SK I)
Schutzklasse II (SK II)
5* Prüfumfang: *) angegebene Ziffern beziehen sich auf VDE 0544-4:2017-05 (EN 60974-4:2016)
5.1 Sichtprüfung
nachfolgende Punkte sind zu prüfen:
Brenner/
Elektrodenhalter
Netzversorgung Schweißstromkreis Gehäuse
X X
5.2 Durchgängigkeit des Schutzleiterstromkreises
Widerstand zwischen einem zu Schutzzwecken an den Schutzleiter angeschlossenen leitfähigen Teil und dem Schutzkontakt des Netz- oder Gerätesteckers bzw. der Schutzleiteranschlussstelle des Gerätes
Für Leitungen mit einem Bemessungsstrom ≤ 16 A bis 5 m: ≤ 0,3 Ω je weitere 7,5 m zusätzlich: 0,1 Ω maximal: 1,0 Ω Für Leitungen mit höheren Bemessungsströmen gilt der berechnete ohmsche Widerstandswert.
---
5.3 Isolationswiderstand
Netzstromkreis gegen Schweißstromkreis 5,0 Schweißstromkreis gegen
Schutzleiterstromkreis 2,5 Netzstromkreis gegen Schutzleiterstromkreis 2,5
Netzstromkreis gegen Schweißstromkreis 5,0
Netzstromkreis gegen erreichbare Oberflächen 5,0
5.4 Berührungsstrom des Schweißstromkreises
Schweißausgänge gegen
Schutzleiteranschluss
Wechselstrom Effektivwert 10,0 mA
Effektivwert 10,0 mA
5.5 Berührungsstrom bei Normalbetrieb
für berührbare leitende Oberflächen, die nicht am Schutzleiterstromkreis angeschlossen sind.
Effektivwert 0,5 mA
Effektivwert 0,5 mA
5.6 Schutzleiterstrom
Effektivwert ≤ 10,0 mA
---
5.7 Leerlaufspannung
Umgebung mit erhöhter
elektrischer Gefährdung
Umgebung ohne erhöhte
elektrische Gefährdung
U0 Scheitelwerte
U0 x 1,15
und die in
Tabelle 13
der
IEC 60974-1
angegebenen Werte nicht überschreiten.
113 V DC Scheitelwert 68 V AC Scheitelwert 48 V AC Effektivwert
 113 V DC Scheitelwert 113 V AC Scheitelwert 80 V AC Effektivwert
6 Funktionsprüfung / Funktionstest
Funktion von Sicherheitseinrichtungen und Funktionsprobe.
7 Auswertung, Beurteilung, Dokumentation
Kontrolle und Vorbereitung auf den bestimmungsgemäßen Gebrauch
Schweißvorrichtungen, die nicht nach EN/ IEC 60974-1 gebaut sind (z.B. vor dem Datum der Veröffentlichung der ersten Ausgabe (1989) gebaut) könnten nicht alle Anforderungen dieser Norm erfüllen. In diesem Falle sollte der Prüfer in seinem Bericht Folgendes angeben:
- Die Anforderungen, die nicht erfüllt sind;
- Das Ausmaß, zu dem die Anforderungen nicht erfüllt wurde;
- Die davon abzuleitende Risikobeurteilung;
- Die Korrekturmaßnahmen, falls erforderlich.
Der Bericht sollte den Eigentümer in die Lage versetzen, eine geeignete Entscheidung zur weiteren Verwendung des Gerätes zu treffen.
35

14.2 Prüfablauf Übersicht

SK I SK II
VDE 0544-4
Geräte ohne Schutzleiter (PE)
Schutzklasse II (SK II)
Geräte mit Schutzleiter (PE)
Schutzklasse I (SK I)
Sichtkontrolle
(Standard, Erweitert,
Kundenspezifisch)
Sichtkontrolle bestanden?
RPE (Schutzleiterwiderstand) RISO-1 (Isolationswiderstand LN-PE) RISO-2 (Isolationswiderstand Sek.-PE) RISO-3 (Isolationswiderstand LN-Sek.) RISO-4 (Iso.widerstand LN-berührbare Teile ohne PE) IPE (Schutzleiterstrom) IBer. (Berührungsstrom) Funkt. (Funktionsprüfung) Kabel (Durchgangsprüfung) Ua-Schw. (Spannung Schweißkreis) Iber.-Schw. (Berührungsstrom Schweißkreis)
RISO-1 (Isolationswiderstand LN-Körper) RISO-2 (Isolationswiderstand Sek.-Körper) RISO-3 (Isolationswiderstand LN-Sek.) IBer. (Berührungsstrom) Funkt. (Funktionsprüfung) Kabel (Durchgangsprüfung) Ua-Schw. (Spannung Schweißkreis) Iber.-Schw. (Berührungsstrom Schweißkreis)
Prüfung bestanden?
Test fehlgeschlagen Test erfolgreich
Nein
Nein
Einzelprüfungen:
Die Spezifikation,
Auswahl und
Reihenfolge der
Einzelprüfungen wird
durch die prüfende
Elektrofachkraft
festgelegt
Ja
Ja
36

14.3 Erläuterung

Die manuelle Prüfung nach VDE 0544-4 dient der Überprüfung nach Instandsetzung, Änderung und zur Wiederholungsprüfung von Stromquellen zum Lichtbogenschweißen.
Eine Wiederholungsprüfung darf erst nach Fehlerbeseitigung ausgeführt werden.
In Kapitel 14.4 ist allgemein beschrieben, wie Sie eine Stromquelle zum Lichtbogenschweißen individuell prüfen können.
Je nach Schutzklasse des Prüflings, werden Ihnen vorprogrammierte Einzelprüfungen im ST 760 angeboten.
Die Spezifikation, Auswahl und Reihenfolge der Einzelprüfungen, wird durch die verantwortliche Elektrofachkraft festgelegt.
Geltende Vorschriften befinden sich in der aktuellen VDE/ IEC-Norm und den bestehenden Herstellervorgaben des Prüflings.

14.4 Allgemeiner Prüfablauf

Beginn

Navigieren Sie über das „Hauptmenü“ zum nebenstehenden Icon „VDE 0544-4“.
In der Anzeigefläche Prf.: VDE 0544-4 / EN 60974-4“ muss die entsprechende Schutzklasse des Prüflings getroffen werden:
Wählen Sie die entsprechende Schutzklasse des
Prüflings
o Geräte mit Schutzleiter (PE)
Schutzklasse I (SK I)
o Geräte ohne Schutzleiter (PE)
Schutzklasse II (SK II)
Sie gelangen zur Anzeigefläche „VDE 0544-4 / EN 60974-4
(Bsp.: Anzeigefläche für Prüflinge nach SK II)

Sichtkontrolle

Berühren Sie die rechte Seite der
Zeile Sichtkontrolle“ um die Auswahlmöglichkeiten einzusehen
Wählen Sie zwischen:
o Standard Sichtkontrolle o Erweiterte Sichtkontrolle o Kundenspezifische Sichtkontrolle
Führen Sie die Sichtkontrolle durch
14.4.2.1 Keine Mängel vorhanden
Standard Sichtkontrolle
Bestätigen Sie mit der Schaltfläche „OK
Erweiterte- und kundenspez. Sichtkontrolle
Bestätigen Sie mit den Schaltflächen
Start Sichtkontrolle Alle OK Start
Sie können den Prüfling weiter testen.
14.4.2.2 Mängel vorhanden
Standard Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltfläche „Fehler
Erweiterte- und kundenspez. Sichtkontrolle
Betätigen Sie die Schaltflächen F“,
pro fehlerhafter Prüffrage oder N.V. für nicht vorhanden.
Betätigen Sie die Schaltfläche Start
Sie können den Prüfling weiter testen. Beachten Sie die Mängel der Sichtkontrolle!
Der Prüfling darf nicht elektrisch getestet werden, wenn schwerwiegende Mängel bei der Sichtkontrolle erkannt wurden und daraus eine Gefährdung für Personen ausgeht.
14.4.2.3 Prüffrage Deaktivieren
Erweiterte- und kundenspezifische Sichtkontrolle
Vor dem Start der Sichtkontrolle können Sie die
On-/ Off-Slider zum aktivieren/ deaktivieren von Prüffragen verwenden
Um alle ON-/ OFF-Slider gleichzeitig zu aktivieren/ deaktivieren,
können Sie die Schaltfläche „Alle inaktiv“ bzw. „Alle aktiv
verwenden.

Auswahl der Einzelprüfungen

Wählen Sie eine Einzelprüfung und folgen Sie den
Anweisungen auf dem Display
(Bsp.: Anzeigefläche für Prüflinge nach SK II)
Grenzwerte“ und „Umpolzeit“ können auf jeder
entsprechenden Einzelprüfung-Anzeigefläche geändert werden
Betätigen Sie dazu die Schaltfläche „Grenzwerte
bzw. „Umpolzeit“ und ändern Sie den
entsprechenden Einstellungswert
Geänderte „Grenzwerte“ sowie die „Umpolzeit bleiben nur für die Dauer der Prüfung aktiv.
Prüfungen im manuellen Modus laufen standardmäßig ohne zeitliche Begrenzung (Testzeit = 0 Sek.). Der Prüfer muss aufgrund der aktuellen Anzeigewerte im Display entscheiden, ob die Prüfung beendet werden kann.
Eine Pol-Umschaltung muss manuell durch die Schaltfläche L<->N“ bzw. „N<->L“ betätigt werden,
wenn keine „Testzeit“ für die Umpolung angegeben
wurde.
14.4.3.1 Einzelprüfung Starten
Durch Betätigen der Schaltfläche Start
beginnen Sie die ausgewählte Einzelprüfung
14.4.3.2 Einzelprüfung Beenden
Durch Betätigen der Schaltfläche Stopp
beenden Sie die aktuelle Einzelprüfung
37
Sie gelangen zur Ergebnis-Anzeigefläche der gewählten Einzelprüfung
Auf dem Display erscheint die Meldung
Prüfling in Ordnung“ bzw. „Prüfling fehlerhaft
Durch wiederholtes Betätigen der
Schaltfläche Start“ beginnt die Prüfung erneut
Durch Betätigen der Schaltfläche Zurück
gelangen Sie zurück zur Auswahl der Einzelprüfungen.
14.4.3.3 Einzelprüfung Unterbrechen
Durch Betätigen der Schaltfläche Pause“ wird
die Messaufnahme unterbrochen.
(Bspw. bei einem Positionswechsel der Abgreifklemme oder Prüfspitze, zur Vermeidung einer Fehlmessung)
Durch Betätigen der Schaltfläche Weiter“ wird
die Messaufnahme fortgeführt
Achtung, die Prüfspannung bleibt während einer unterbrochenen bzw. pausierten Prüfung bestehen und liegt weiterhin am Prüfling an!
Ein fehlerhafter Messwert kann durch die
Schaltfläche Reset“ gelöscht werden
(Das Zurücksetzen der Messwerte funktioniert nur bei laufender Prüfung, nicht wenn die Prüfung unterbrochen ist.)
14.4.3.4 Prüfspannung Umpolen
Bei Einzelprüfungen die eine Umpolung der
Prüfspannung benötigen, können Sie durch Betätigen der Schaltflächen L<->N“ und „N<->L“ die Umpolung veranlassen

Auswertung

Betätigen Sie nach Abschluss aller notwendigen
Einzelprüfungen die Schaltfläche Fertig“ auf der Anzeigefläche VDE 0544-4 / EN 60974-4
Sie erhalten die Meldung
Test erfolgreich“ bzw. „Test fehlgeschlagen
Sie gelangen zur Anzeigefläche Testergebnis
Betätigen Sie die Zeile „Ändern“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche „Testergebnis
Sie gelangen zur Anzeigefläche Geräte-Suche
Weisen Sie das Testergebnis einem bestehenden
Prüfling zu
oder
Erstellen Sie einen neuen Prüfling und weisen Sie
dem neuen Prüfling das Testergebnis zu.
Scrollen Sie zum Ende des Testergebnisses und
wählen Sie die entsprechende Prüfungsart:
Wiederholungs-, Änderungs-, Instandsetzungs- bzw. Eingangsprüfung
In der Zeile Bemerkung“ können Sie eine
ergänzende Anmerkung eintragen
Sie können zwischen folgenden Schaltflächen wählen
Drucken
(sofern Option
vorhanden)
Verwerfen
Speichern
Zurück
14.4.4.1 Drucken
Betätigen Sie zum Drucken der Prüfung die
Schaltfläche Drucken“.
(Der Gerätetester muss mit dem optionalen Protokolldrucker per Bluetooth® verbunden sein)
14.4.4.2 Verwerfen
Betätigen Sie zum Verwerfen der Prüfung die
Schaltfläche Verwerfen“ und bestätigen Sie die Kontrollabfrage auf dem Display mit „Ja“.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche Hauptmenü
14.4.4.3 Speichern
Betätigen Sie zum Speichern der Prüfung die
Schaltfläche Speichern“.
Die Prüfdaten werden automatisch in der Datenbank gespeichert und können über die BENNING PC-Software ausgelesen werden.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche Hauptmenü
14.4.4.4 Zurück
Über die Schaltfläche „Zurück“ gelangen Sie
ohne „Drucken“, „Verwerfen“ oder „Speichern
zurück zur Anzeigefläche VDE 0544-4 / EN 60974-4
Der manuelle Prüfvorgang ist beendet.
38

15 Einzelprüfungen

15.1 Allgemeine Hinweise

Vor Beginn einer Prüfung sind die Herstellerangaben in den Begleitpapieren des Prüflings zu beachten.
Die Spezifikation, Auswahl und Reihenfolge der Einzelprüfungen wird durch die verantwortliche Elektrofachkraft festgelegt.
Geänderte Grenzwerte und Testzeiten der Einzelprüfungen bleiben nur für die Dauer der Einzelprüfung aktiv.
Ab Werk eingestellte Grenzwerte entsprechen den normativen Angaben zum Zeitpunkt der Drucklegung.
Die Prüfung von Leitungen muss immer im abgerollten Zustand erfolgen! Bspw. bei Kabeltrommeln.

Zeitweilige Grenzwerte

Die aktuellen Prüfwerte einer Einzelprüfung werden auf der entsprechenden Anzeigefläche im Bereich der Markierung angezeigt.
Bspw.: Anzeigefläche „VDE 0701-0702: RPE
Durch Betätigen der Schaltfläche „Grenzwerte
gelangen Sie zu den editierbaren Grenzwerten der entsprechenden Einzelprüfung
Editieren Sie die notwendigen Grenzwerte durch
Berühren der zugehörigen Zeile.
Bspw.: Anzeigefläche Grenzwerte“ nach VDE 0701-0702: RPE
Geänderte Grenzwerte werden in roter Schriftfarbe dargestellt.
Durch Betätigen der Schaltfläche „Zurück
gelangen Sie zurück zur Anzeigefläche der entsprechenden Einzelprüfung.
Durch Betätigen der Schaltfläche „Zurücksetzen
werden alle Grenzwerte auf die vorherigen Standardwerte zurückgesetzt.
Prüfwerte die sich aus unterschiedlichen Grenzwerten errechnen, werden durch das ST 755/ ST 760 automatisch ermittelt.
Sehen Sie dazu die nachfolgende Beispielrechnung.
Beispielrechnung: (für RPE nach VDE 0701-0702)
o der voreingestellte und zulässige Widerstandswert
bei 5 m Leitungslänge beträgt 0,3 Ω
o pro weitere 7,5 m Leitungslänge erhöht sich der
zulässige Widerstandswert um je 0,1 Ω
o maximal zulässiger Widerstandswert 1,0 Ω
Wenn Sie den Grenzwert der Leitungslänge auf 12,5 m
erhöhen, errechnet der Gerätetester automatisch einen zulässigen Widerstandswert von 0,4 Ω
5 m
(0,3 Ω)
+ 7,5 m
(0,1 Ω)
= 12,5 m
(0,4 Ω)
Leitungslängen >50 m ergeben einen zulässigen
Widerstandswert von 1,0 Ω 5 m
(0,3 Ω)
+ 45,1 m
(0,7 Ω)
= 50,1 m
(1,0 Ω)
Nach der Eingabe abweichender Grenzwerte, werden die errechneten Prüfwerte auf der Anzeigefläche der entsprechenden Einzelprüfung dargestellt.
Bspw.: Anzeigefläche VDE 0701-0702: RPE

Umpolzeit

Durch Betätigen der Schaltfläche „Umpolzeit
gelangen Sie zur Verzögerungszeit der Netzumpolung.
Die Verzögerungszeit der Netzumpolung wird bei Prüflingen mit verzögerter Ansprechcharakteristik verwendet.
Bspw. bei der Prüfung von Geräten mit definierter Startzeit. Verzögerungszeiten von 0 [ms] bis 60.000 [ms] sind zulässig.
39

Messverfahren

Differenzmessung
Die netzseitigen Anschlüsse des Gerätes werden durch einen Differenzstromwandler überprüft. Liegt eine Stromdifferenz zwischen L- und N-Leiter vor, fließt nachgewiesen ein Ableit-/ bzw. Fehlerstrom.
Zu beachten: Fließen Ableit-/ Fehlerströme über unterschiedliche Fehlstellen
ab, sind diese nicht einzeln erkennbar. Es wird die Summe aller Ableit-/ Fehlerströme gemessen.
Direktmessung (Prüfling isoliert aufstellen)
Der Ableitstrom wird direkt über einen Messwiderstand (Shunt) gemessen.
Zu beachten: Bei Prüflingen die nicht isoliert stehen, können Ableitströme über
parallele Erdverbindungen abfließen. Dadurch wird der gemessene Ableitstrom verringert und das Messergebnis verfälscht.
Ersatzableitstrommessung
Der Messkreis bei der Ersatzableitstrommessung ist galvanisch vom Netz getrennt und der L- sowie N-Leiter sind gebrückt.
Zu beachten: Die potenzialfreie Prüfspannung beträgt standardmäßig
230 V AC. Bei abweichender Prüfspannung wird der gemessene Ableitstrom umgerechnet, um einem Prüfergebnis mit Netzspannung zu entsprechen. Das Messverfahren darf nur verwendet werden, wenn keine netzspannungsabhängigen elektrisch betätigten Schalteinrichtungen im Prüfling vorhanden sind, und nach bestandener Isolationsprüfung.

Mess-Zubehör/ Optionale Messverfahren

Zangenmessung
Die Messung erfolgt mittels Leckstromzange BENNING CM9. Zu beachten:
Die Leckstromzange benötigt keine Verbindung zum ST 755/ ST 760. Der gemessene Ableit-/ bzw. Fehlerstrom wird manuell in einem Eingabefenster des Gerätetesters eingetragen. Die Leckstromzange unterstützt das Direkt- und Differenzmessverfahren und kann auch für dreiphasige Verbraucher verwendet werden. (Siehe Kapitel 16.2)
Die im Gerätetester enthaltenen Prüfabläufe 12 und 13 stellen automatische Prüfabläufe für die Verwendung der Leckstromzange BENNING CM9 dar.
Dreiphasenmessung
(aktive Messungen möglich (mit Netzspannung))
Die Messung erfolgt mittels Messadapter BENNING MA 2-16. Beachten Sie zur Inbetriebnahme des BENNING MA 2-16 die
mitgelieferte Bedienungsanleitung sowie sämtliche Hinweise der entsprechenden Einzelprüfung.
Folgende Einzelprüfungen können mit dem BENNING MA 2-16 vorgenommen werden. (Siehe Kapitel 16.1)
Prüfung der Durchgängigkeit des Schutzleitersystems Isolationsprüfung Messung des Schutzleiter- und Berührungsstromes mit der
Methode:
Differenzmessung Direktmessung Ersatz-Ableitstrommessung
Funktionsprüfung Die im Gerätetester enthaltenen Prüfabläufe 17 und 18 stellen
automatische Prüfabläufe für die Verwendung des
BENNING MA 2-16 dar.
Dreiphasenmessung
(ausschließlich passive Messungen möglich
(ohne Netzspannung)
)
Die Messung erfolgt mittels Messadapter BENNING MA 3. Beachten Sie zur Inbetriebnahme des BENNING MA 3 die
mitgelieferte Bedienungsanleitung sowie sämtliche Hinweise der entsprechenden Einzelprüfung.
Folgende Einzelprüfungen können mit dem BENNING MA 3 vorgenommen werden.
Schutzleiterwiderstand (RPE) Isolationswiderstand (RISO) Kabel-Funktions- und Drehfeldprüfung Ersatzableitstrom:
o Bspw. IPE-Schutzleiterstrom, IBer.-Berührungsstrom,
IAbl.-Geräteableitstrom, IPAbl.-Patientenableitstrom
Die im Gerätetester enthaltenen Prüfabläufe 12, 13, 21 und 22 stellen automatische Prüfabläufe für die Verwendung des BENNING MA 3 dar.
40

15.2 RPE - Schutzleiterwiderstand

VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
X - - X - X -

Erläuterung

Prüflinge mit Schutzleiter müssen eine ordnungsgemäße und sichere Verbindung zu allen
- mit dem Schutzleiter verbundenen,
- berührbaren und leitfähigen Teilen,
- die im Fehlerfall spannungsführend werden können,
besitzen. Die Schutzleiterstrecke setzt sich zusammen aus
- dem Widerstandswert zwischen der Anschlussstelle des Prüflings bis hin zu allen mit dem Schutzleiter verbundenen, berührbaren und leitfähigen Teilen des Gerätes,
- den Übergangswiderständen aller Klemm- und Steckverbindungen,
- und ggfs. den Widerständen aller verbundenen Verlängerungs- und Geräteanschlussleitungen.
Um den Schutzleiterwiderstand zu bestimmen, können verschiedene Prüfströme gewählt werden. Die folgenden RPE-Prüfströme stehen zu Verfügung:
Prüfstrom
Stromart
00,6 A
AC
10,0 A
AC
Prüffrequenz
50 Hz
Die Auswahl des Prüfstromes erfolgt durch die verantwortliche Elektrofachkraft.
Der Prüfling muss vom Netz freigeschaltet werden.
Leitungen des Prüflings müssen sich immer im abgerollten Zustand befinden! Bspw. bei einer Kabeltrommel.
Achten Sie darauf, dass alle Klemm- und Steckverbindungen (bspw. die Verbindung der Abgreifklemme oder Prüfsonde) einen einwandfreien Kontakt zu den berührbaren und leitfähigen Teilen besitzen.
Bei Geräten mit langen Anschlussleitungen und einem Schutzleiterwiderstand > 1 Ω, ist der Betreiber des Prüflings darüber zu informieren, dass die Schleifenimpedanz des Stromkreises zu hoch werden kann und der Einsatz des Prüflings über einen Fehlerstromschutzschalter erfolgen sollte.

Anwendung

SK I; RPE
ortsveränderlicher Prüfling
Anschlussschema
Stromlaufplan
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings, gemäß Anschlussschema, in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Messen Sie mit der Prüfsonde an allen mit dem Schutzleiter
verbundenen, berührbaren und leitfähigen Teilen des Gerätes.
41
SK I; RPE
ortsfester Prüfling
Anschlussschema
Stromlaufplan
Prüfling gemäß Anschlussschema prüfen Stellen Sie eine Verbindung zwischen einer parallel verlaufenden
PE-Strecke (bspw. eine im selben Stromkreis liegende Schutzkontakt-Steckdose) und der PE-Buchse des Gerätetesters her.
Messen Sie mit der Prüfsonde an allen mit dem Schutzleiter
verbundenen, berührbaren und leitfähigen Teilen des Gerätes.
SK I; RPE
ortsfester Prüfling
Anschlussschema
Stromlaufplan
Prüfling gemäß Anschlussschema prüfen Stellen Sie eine Verbindung zwischen der PE-Buchse des
Gerätetesters und der Schutzleiter Anschlussstelle des Prüflings her.
Messen Sie mit der Prüfsonde an allen mit dem Schutzleiter
verbundenen, berührbaren und leitfähigen Teilen des Gerätes.
42

Messung

Prüfling Begutachten
o Stellen Sie vor Beginn der Prüfung die notwendigen
Messstellen fest.
Prüfstrom wählen
o Wählen Sie den Prüfstrom durch
Berühren der nebenstehenden Zeile.
Messung
1 Prüfsonde zur ersten Kontaktstelle führen und anlegen 2 Schaltfläche „Start“ betätigen
o Messwert auf Display beobachten
(höchster Messwert wird gesichert)
3 Schaltfläche „Pause“ betätigen 4 Prüfsonde zur nächsten Kontaktstelle führen und anlegen 5 Schaltfläche „Weiter“ betätigen
o Messwert auf Display beobachten
(höchster Messwert wird gesichert)
Wiederholen Sie die Messschritte 3 bis 5 um an weiteren
Kontaktstellen zu Messen.
Bewegen Sie während der Messung alle
beweglichen Einzelabschnitte der Schutzleiterstrecke.
Achten Sie dabei auf eine gute Kontaktgabe der
o Abgreifklemme/-en bzw. Prüfsonde und o aller Klemm- und Steckverbindungen.
Tritt während der Bewegung des Schutzleiters eine erhebliche Änderung des gemessenen Widerstandswertes auf, muss davon ausgegangen werden, dass der Schutzleiter keine ausreichende Verbindung besitzt, beschädigt ist oder eine der Klemm- bzw. Steckverbindungen den Kontakt zum Prüfling verloren hat.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, wenn Sie
alle mit dem Schutzleiter verbundenen, berührbaren und leitfähigen Teile mit der Prüfsonde abgetastet haben.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.

Messfehler

Wenn Sie den Kontakt zum Prüfling bei laufender Messung verlieren, wird der Stromkreis unterbrochen.
Der Gerätetester zeigt im Display den Maximalwert von
> 30,000 Ω
Die Prüfung wird nicht bestanden.
15.2.4.1 Fehlerbehebung
1 Stellen Sie eine einwandfreie Verbindung zwischen Prüfsonde
und Kontaktstelle des Prüflings her
2 Betätigen Sie anschließend die Schaltfläche „Resetbei
aktiver/ laufender Messung
Der Maximalwert wird durch den aktuellen Messwert überschrieben.
Wenn der Messwert kleiner als der aktuelle Grenzwert ist, wird die Prüfung bestanden.
43

15.3 RISO - Isolationswiderstand

VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
X X X
X
(optional)
X
(optional)
X
X

Erläuterung

Durch diese Messung soll festgestellt werden, ob die Isolierungen des Prüflings ausreichend hohe Widerstände aufweisen. Ein hoher Isolationswiderstand stellt sicher, dass keine Fehlerströme abfließen können.
Der Isolationswiderstand wird, in Abhängigkeit von Prüfnorm und Schutzklasse, zwischen den folgenden Punkten gemessen:
LN gegen PE und leitfähige, berührbare Teile (SK I) LN gegen Körper (SK II) Eingang gegen Körper (SK III)
Sek. gegen PE und leitfähige, berührbare Teile (SK I) Sek. gegen Körper (SK II) Ausgang gegen Körper (SK III)
LN gegen Sek. (SK I), (SK II) Eingang gegen Ausgang (SK III)
LN gegen leitfähige, berührbare Teile ohne PE-Verbindung (SK I)
Bei Informationsgeräten und SELV führenden Teilen darf auf die Prüfung des Isolationswiderstandes verzichtet werden, wenn in Folge der Messung eine Beschädigung des Prüflings eintreten kann.
Nach VDE 0751-1 ist für Medizingeräte eine Messung des Isolationswiderstandes nur dann nötig, wenn Sie zweckmäßig erscheint und nicht durch die Herstellerangaben in den Begleitpapieren ausgeschlossen ist.
Der Prüfstrom ist bei jeder Prüfspannung auf 3,5 mA begrenzt. Die aufgeschaltete DC-Prüfspannung kann unter „Grenzwerte zwischen 50 V DC und 1000 V DC ganzzahlig manuell geändert werden.
Folgende Werte sind gemäß den Prüfnormen voreingestellt:
Prüfspannung
Spannungsart
250 V
DC
500 V
DC
1000 V
DC
Der Prüfling muss vom Netz freigeschaltet werden.
Beim versehentlichen Berühren beider Messspitzen sowie durch ein Verschleppen der Prüfspannung auf fremde leitfähige Teile und deren Berührung, kann es in Folge der dann entstehenden Durchströmung zum Erschrecken und zum Folgeunfall kommen.
Eine gefährliche Durchströmung wird durch die Strombegrenzung auf 3,5 mA ausgeschlossen.
Die Begrenzung des Prüfstromes dient zur Sicherheit, falls durch den Prüfer ein versehentlicher Kontakt zwischen den Messspitzen entsteht oder die Prüfspannung auf fremde leitfähige Teile verschleppt wird.
Der Isolationswiderstand darf nicht geprüft werden, wenn die Geräte den Grenzwert des Schutzleiterwiderstandes überschritten haben.
Durch betätigen der Taste Pause wird die Messung angehalten, während der Pause bleibt die Prüfsteckdose und die Sonde unter Spannung.
Geräte mit elektrisch betätigten Schaltelementen können ggfs. verhindern, dass alle berührbaren, leitfähigen und aktiven Teile mit der Prüfspannung beaufschlagt werden. Solche Geräte sind mit besonderer Vorsicht und unter Netzspannung zu prüfen.
Geräte mit magnetischen, thermischen, optischen, etc. Schaltelementen können ggfs. verhindern, dass alle berührbaren, leitfähigen und aktiven Teile mit der Prüfspannung beaufschlagt werden. Solche Geräte müssen mit geschlossenem Kontakt des Schaltelementes geprüft werden.
Kann bzw. soll der Isolationswiderstand nicht gemessen werden, muss der Schutzleiter- bzw. Berührungsstrom mit dem direkten Messverfahren oder Differenzstrommessverfahren durchgeführt werden.
Wird bei Geräten mit Heizelementen und einer Leistung P > 3,5 kW der Grenzwert unterschritten, so gilt das Gerät dennoch als einwandfrei, wenn der Grenzwert für den Schutzleiterstrom nicht überschritten wird.
Bei Geräten die über Befestigungen miteinander verbunden bzw. galvanisch voneinander getrennt sind oder einen gemeinsamen Schutzleiter besitzen, sollte jeder Teil einzeln geprüft werden.
44

Anwendung

SK I; RISO-1
LN <-> PE
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Isolationswiderstand wird zwischen dem gebrückten
LN-Leiter zum Schutzleiter (PE) gemessen.
SK I; RISO-2
SK I; RISO-3
Sek. <-> PE
LN <-> Sek.
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
RISO-2: Der Isolationswiderstand wird zwischen PE der
Prüfsteckdose und Sekundärseite gemessen.
RISO-3: Der Isolationswiderstand wird zwischen dem gebrückten
LN-Leiter zur Sekundärseite gemessen.
SK I; RISO-4
LN <-> berührbare Teile ohne PE
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Die Prüfspannung wird am gebrückten L- und N-Leiter angelegt
und zu Teilen ohne PE-Verbindung gemessen.
SK II; RISO-1
LN <-> Körper
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings, gemäß Anschlussschema, in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Die Prüfspannung wird am gebrückten LN-Leiter angelegt. Der
Isolationswiderstand wird zwischen LN und den berührbaren, leitfähigen Teilen gemessen.
45
SK II; RISO-2
Sek. <-> Körper
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Verbinden Sie die Prüfsonden gemäß Anschlussschema und
tasten Sie den ortsveränderlichen Prüfling ab.
Die Prüfspannung wird an der PE-Buchse angelegt. Der
Isolationswiderstand wird zwischen Sekundärseite und Körper des Prüflings gemessen.
SK II; RISO-3
LN <-> Sek.
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Die Prüfspannung wird am gebrückten LN-Leiter angelegt. Der Isolationswiderstand wird zwischen LN und Sekundärseite
gemessen.
SK III; RISO-1
Eingang <-> Körper
Anschlussschema
VDE 0701-0702
Stromlaufplan
VDE 0701-0702
Verbinden Sie die Prüfsonden gemäß Anschlussschema und
tasten Sie den ortsveränderlichen Prüfling ab.
Die Prüfspannung wird an der PE-Buchse angelegt. Der Isolationswiderstand wird zwischen Eingang (IN) und Körper
des Prüflings gemessen.
SK III; RISO-2
Ausgang <-> Körper
Anschlussschema
VDE 0701-0702
Stromlaufplan
VDE 0701-0702
Verbinden Sie die Prüfsonden gemäß Anschlussschema und
tasten Sie den ortsveränderlichen Prüfling ab.
Die Prüfspannung wird an der PE-Buchse angelegt. Der Isolationswiderstand wird zwischen Ausgang (OUT) und
Körper des Prüflings gemessen.
46
SK III; RISO-3
Eingang <-> Ausgang
Anschlussschema
VDE 0701-0702
Stromlaufplan
VDE 0701-0702
Verbinden Sie die Prüfsonden gemäß Anschlussschema und
tasten Sie den ortsveränderlichen Prüfling ab.
Die Prüfspannung wird an der PE-Buchse angelegt. Der Isolationswiderstand wird zwischen Eingang (IN) und
Ausgang (OUT) des Prüflings gemessen.

Messung

Stellen Sie sicher, dass der Prüfling spannungsfrei geschaltet ist. Erkennen Sie vor Beginn der Prüfung die notwendigen
Messstellen.
o LN, PE, Sekundärseite, berührbare leitfähige Teile,
berührbare leitfähige Teile ohne PE-Verbindung
….
Benötigte RISO-Messung
(1 bis 4) wählen
Wählen Sie die Prüfspannung
durch Berühren der entsprechenden Zeile.
Messung
1 Schaltfläche „Start“ betätigen 2 Abgreifklemme/-en bzw. Prüfsonde/ en zu
Kontaktstellen Führen und Anlegen
o Kontaktstellen gemäß
Anschlussschemata RISO-1 bis RISO-4 beachten
Achten Sie auf eine gute Kontaktgabe der
o Abgreifklemme/-en bzw. Prüfsonde/ en
und
o aller Klemm- und Steckverbindungen.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, wenn Sie
alle Kontaktstellen abgetastet haben.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Testergebnis“.
47

15.4 IPE-Schutzleiterstrom

Erläuterung

VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
X - - X - X -
Der Schutzleiterstrom wird bei Geräten mit Schutzklasse I zum Nachweis des ordnungsgemäßen Isoliervermögens unter Netzspannung überprüft. Dadurch soll sichergestellt werden, dass kein Ableit- bzw. Fehlerstrom von den aktiven Teilen zur Erde fließt oder eine Durchströmungsgefährdung über berührbare leitfähige Teile besteht.
Der Prüfling muss vom Netz freigeschaltet werden.
Die Prüfsteckdose wird beim Direkt- und Differenzmessverfahren mit Netzspannung versorgt.
Beim Direktmessverfahren (I dir.) und Differenzmessverfahren (I Δ), muss der Netzstecker während der Prüfung umgepolt werden.
Das Ersatz-Ableitstrommessverfahren ist unzulässig, wenn bei Prüflingen keine Isolationswiderstandsmessung durchgeführt werden konnte.
Bei der Ersatzableitstrommessung werden L- und N-Leiter kurzgeschlossen. Der Ableit- bzw. Fehlerstrom kann bei Prüflingen mit zweipoligen Ausschaltern den doppelten Wert annehmen. Der Schutzleiterstrom darf für solche Prüflinge halbiert werden.
Stellen Sie vor Beginn der Prüfung fest, ob der Messstromkreis geschlossen ist. Andernfalls wird kein Schutzleiterstrom gemessen und das Prüfergebnis wird fälschlicherweise positiv angezeigt.
Bei Geräten mit Schutzleiter Schutzmaßnahmen muss der Prüfling in allen Schalterstellungen (Gerätefunktionen)
getestet werden.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen einwandfrei miteinander verbunden sind.
Prüflinge mit Kondensatorbeschaltungen können höhere Ableitströme verursachen. Es gilt im Einzelfall zu Prüfen, ob die gemessenen Ableitstromwerte den geltenden Grenzwerten genügen.

Anwendung

SK I; IPE; Direktmessverfahren
Prüfling isoliert aufstellen
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Beachten Sie induktive/ kapazitive Beschaltungen.
SK I; IPE; Differenzmessverfahren
Misst die Summe aller Ableitströme
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Beachten Sie induktive/ kapazitive Beschaltungen.
48
SK I; IPE; Ersatzableitmessung
nur nach bestandener RISO-Messung
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Die Prüfspannung wird aufgeschaltet und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Beachten Sie induktive/ kapazitive Beschaltungen.

Messung

Stellen Sie sicher, dass der Prüfling spannungsfrei geschaltet ist. Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Wählen Sie ein
Messverfahren
Messen
Schaltfläche „Start“ betätigen
o Messwert beobachten
(Messwert muss < Grenzwert sein)
Ändern Sie die Polarität der Netzspannung an der
Prüfsteckdose
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp, um den
Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.
49

15.5 IBer – Berührungsstrom

Erläuterung

VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
X X - X X X X
Der Berührungsstrom muss an jedem berührbaren, leitfähigen Teil ohne Schutzleiterverbindung gemessen werden.
Dadurch soll sichergestellt werden, dass keine Durchströmungsgefährdung durch berührbare leitfähige Teile besteht.
Dazu dürfen folgende Messverfahren verwendet werden:
direktes Messverfahren  Differenzstrommessverfahren  Ersatz-Ableitstrommessverfahren
Der Prüfling muss vom Netz freigeschaltet werden.
Die Prüfsteckdose wird beim Direkt- und Differenzmessverfahren mit Netzspannung versorgt.
Das Ersatz-Ableitstrommessverfahren ist nur zulässig, wenn sich in dem zu prüfenden Gerät keine netzspannungsabhängigen Schalteinrichtungen befinden und zuvor eine RISO-Messung mit positivem Ergebnis durchgeführt wurde.
Der Berührungsstrom muss bei der Direkt- und Differenzmessung mit beiden Polaritäten gemessen werden. L<->N; N<->L
Bei der Ersatzableitstrommessung werden L- und N-Leiter kurzgeschlossen. Der Ableitstrom kann bei Prüflingen mit zweipoligen Ausschaltern den doppelten Wert annehmen. Der Berührungsstrom darf für solche Prüflinge halbiert werden.
Stellen Sie vor Beginn der Prüfung fest, ob der Messstromkreis geschlossen ist. Andernfalls wird kein Berührungsstrom gemessen und das Prüfergebnis wird fälschlicherweise positiv angezeigt.
Prüflinge mit Kondensatorbeschaltungen können höhere Ableitströme verursachen. Es gilt im Einzelfall zu Prüfen, ob die gemessenen Ableitstromwerte den geltenden Grenzwerten genügen.

Anwendung

SK I; IBer; Direktmessverfahren
Prüfling isoliert aufstellen
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stecken Sie den Schuko-Stecker des Prüflings in die
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile, ohne
Schutzleiterverbindung, mit der Prüfsonde ab.
50
SK I; IBer; Differenzmessverfahren
Misst die Summe aller Ableitströme
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stecken Sie den Schuko-Stecker des Prüflings in die
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile, ohne
Schutzleiterverbindung, mit der Prüfsonde ab.
SK I; IBer; Ersatzableitmessung
L- und N-Leiter werden gebrückt
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stecken Sie den Schuko-Stecker des ortsveränderlichen Prüflings
in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Die Prüfspannung wird aufgeschaltet und der Prüfling muss in allen Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile, ohne
Schutzleiterverbindung, mit der Prüfsonde ab.
SK II; IBer; Direktmessverfahren
Prüfling isoliert aufstellen
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stecken Sie den Schuko-Stecker des Prüflings in die
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile mit der
Prüfsonde ab.
SK II; IBer; Differenzmessverfahren
Misst die Summe aller Ableitströme
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stecken Sie den Schuko-Stecker des Prüflings in die
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile mit der
Prüfsonde ab.
51
SK II; IBer; Ersatzableitmessung
L- und N-Leiter werden gebrückt
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4
Stecken Sie den Schuko-Stecker des ortsveränderlichen Prüflings
in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Die Prüfspannung wird aufgeschaltet und der Prüfling muss in allen Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile mit der
Prüfsonde ab.

Messung

Stellen Sie sicher, dass der Prüfling spannungsfrei geschaltet ist.
Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Wählen Sie ein
Messverfahren
Direkt-
/ Differenzmessverfahren
Ersatzableitstrommessung
Betätigen Sie die Schaltfläche
Start
Betätigen Sie die Schaltfläche
Start
Tasten Sie alle berührbaren
und leitfähigen Teile des Prüflings mit der Prüfsonde ab.
Tasten Sie alle berührbaren
und leitfähigen Teile des Prüflings mit der Prüfsonde ab.
Betätigen Sie Schaltfläche
L<->N
Tasten Sie erneut alle
berührbaren und leitfähigen Teile des Prüflings mit der Prüfsonde ab.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.
52

15.6 IAbl. – Geräteableitstrom

Erläuterung

VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
- - - X X - -
Der Geräteableitstrom entspricht der Summe aller Ableitströme und wird bei Medizingeräten der Schutzklasse I und II zum Nachweis des ordnungsgemäßen Isoliervermögens unter Netzspannung geprüft. Dadurch soll sichergestellt werden, dass kein Ableitstrom von den aktiven Teilen, dem Gehäuse oder berührbaren leitfähigen Teilen zur Erde fließt oder eine Durchströmungsgefährdung über berührbare leitfähige Teile besteht.
Dazu dürfen folgende Messverfahren verwendet werden:
direktes Messverfahren  Differenzstrommessverfahren  Ersatz-Ableitstrommessverfahren
Die Prüfsteckdose wird beim Direkt- und Differenzmessverfahren mit Netzspannung versorgt.
Das Ersatz-Ableitstromverfahren ist nur zulässig, wenn mit Netzspannung geprüft wird und zuvor eine RPE­Messung mit positivem Ergebnis durchgeführt wurde.
Der Geräteableitstrom muss bei der Direkt- und Differenzmessung mit beiden Polaritäten gemessen werden. L<->N; N<->L
Vor Durchführung einer Direktmessung bei Medizingeräten der SK I und SK II muss der Isolationswiderstand gemessen werden.
Wenn der gemessene Wert der Ersatz-Ableitstrommessung 1 mA überschreitet, muss die Direktmessung durchgeführt werden.
Bei der Ersatzableitstrommessung werden L- und N-Leiter kurzgeschlossen. Der Ableitstrom kann bei Prüflingen mit zweipoligen Ausschaltern den doppelten Wert annehmen. Der Geräteableitstrom darf für solche Prüflinge halbiert werden.
Stellen Sie vor Beginn der Prüfung fest, ob der Messstromkreis geschlossen ist. Andernfalls wird kein Geräteableitstrom gemessen und das Prüfergebnis wird fälschlicherweise positiv angezeigt.

Anwendung

SK I; IAbl.; Direktmessverfahren
L-N muss umgepolt werden
Anschlussschema
VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0751-1
Stellen Sie den Prüfling isoliert auf. Stecken Sie den Schuko-Stecker des Prüflings in die
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile sowie
Anwendungsteile mit der Prüfsonde ab.
SK I; IAbl.; Differenzmessverfahren
L-N muss umgepolt werden
Anschlussschema
VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0751-1
Stecken Sie den Schuko-Stecker des Prüflings in die
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile sowie
Anwendungsteile mit der Prüfsonde ab.
53
SK I; IAbl.; Ersatzableitmessung
L- und N-Leiter werden gebrückt
Anschlussschema
VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0751-1
Stecken Sie den Schuko-Stecker des ortsveränderlichen Prüflings
in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Die Prüfspannung wird aufgeschaltet und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile mit der
Prüfsonde ab.
Wenn der gemessene Wert der Ersatz Ableitstrommessung 1 mA
überschreitet, muss die Direktmessung durchgeführt werden.

Messung

Stellen Sie sicher, dass der Prüfling vom Netz spannungsfrei
geschaltet ist.
Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Wählen Sie ein
Messverfahren
Direkt-
/ Differenzmessverfahren
Ersatzableitstrommessung
Betätigen Sie die Schaltfläche
Start
Betätigen Sie die Schaltfläche
Start
Tasten Sie alle folgenden Teile
des Prüflings mit der Prüfsonde ab:
o Aktive Teile o Mit dem Gehäuse
verbundene, berührbare, leitfähige Teile
Tasten Sie alle folgenden Teile
des Prüflings mit der Prüfsonde ab:
o Aktive Teile o Mit dem Gehäuse
verbundene, berührbare, leitfähige Teile
Betätigen Sie Schaltfläche
L<->N
Tasten Sie erneut alle
folgenden Teile des Prüflings mit der Prüfsonde ab:
o Aktive Teile o Mit dem Gehäuse
verbundene, berührbare, leitfähige Teile
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.
54

15.7 IPAbl – Patientenableitstrom

Erläuterung

VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
- - - X X - -
Der Patientenableitstrom ist der Strom, der von aktiven Anwendungsteilen über den Patienten zur Erde bzw. zum PE-Leiter abfließt. Er wird bei Medizingeräten der Schutzklasse I und II zum Nachweis des ordnungsgemäßen Isoliervermögens unter Netzspannung geprüft. Dadurch soll sichergestellt werden, dass kein Ableitstrom von den aktiven Anwendungsteilen zur Erde fließt oder eine Durchströmungsgefährdung für den Patienten besteht.
Dazu dürfen folgende Messverfahren verwendet werden:
direktes Messverfahren  Ersatz-Ableitstrommessverfahren
Die Prüfsteckdose wird beim Direktmessverfahren mit Netzspannung versorgt.
Der Patientenableitstrom wird ausschließlich an dem Prüfling und dessen Anwendungsteilen gemessen.
Es dürfen keine Messungen am Patienten durchgeführt werden!
Das Ersatz-Ableitstromverfahren ist nur zulässig, wenn mit Netzspannung geprüft wird.
Die IPAbl.-Prüfung darf nur nach bestandener RPE- und RISO-Prüfung erfolgen.
Der Patientenableitstrom muss bei der Direktmessung mit beiden Polaritäten gemessen werden. L<->N; N<->L
Wenn der gemessene Wert der Ersatz-Ableitstrommessung 1 mA überschreitet, muss die Direktmessung durchgeführt werden.
Bei der Ersatzableitstrommessung werden L- und N-Leiter kurzgeschlossen. Der Ableitstrom kann bei Prüflingen mit zweipoligen Ausschaltern den doppelten Wert annehmen. Der Geräteableitstrom darf für solche Prüflinge halbiert werden.
Stellen Sie vor Beginn der Prüfung fest, ob der Messstromkreis geschlossen ist. Andernfalls wird kein Patientenableitstrom gemessen und das Prüfergebnis wird fälschlicherweise positiv angezeigt.
Separate Messungen des Patientenableitstromes von Anwendungsteilen des Typs B müssen nur durchgeführt werden, wenn es vom Hersteller vorgeschrieben wird (s. Begleitpapiere).
Bei Prüfung von ME-Geräten mit mehreren Anwendungsteilen sind diese nacheinander anzuschließen.

Anwendung

SK I; IPAbl.; Direktmessverfahren
L-N muss umgepolt werden
Anschlussschema
VDE 0751-1 (AP-Typ F)
Stromlaufplan
VDE 0751-1 (AP-Typ F)
Stellen Sie den Prüfling isoliert auf. Stecken Sie den Schuko-Stecker des Prüflings in die
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile sowie
Anwendungsteile mit den Prüfsonden ab.
55
SK I; IPAbl.; Ersatzableitmessung
L-, N- und PE-Leiter werden gebrückt
Anschlussschema
VDE 0751-1 (AP-Typ F)
Stromlaufplan
VDE 0751-1 (AP-Typ F)
Stecken Sie den Schuko-Stecker des ortsveränderlichen Prüflings
in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Die Prüfspannung wird aufgeschaltet und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile sowie
Anwendungsteile mit den Prüfsonden ab.
SK II; IPAbl.; Direktmessverfahren
L-N muss umgepolt werden
Anschlussschema
VDE 0751-1 (AP-Typ F)
Stromlaufplan
VDE 0751-1 (AP-Typ F)
Stellen Sie den Prüfling isoliert auf. Stecken Sie den Schuko-Stecker des Prüflings in die
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile sowie
Anwendungsteile mit den Prüfsonden ab.
SK II; IPAbl.; Ersatzableitmessung
L- und N-Leiter werden gebrückt
Anschlussschema
VDE 0751-1 (AP-Typ F)
Stromlaufplan
VDE 0751-1 (AP-Typ F)
Stecken Sie den Schuko-Stecker des ortsveränderlichen Prüflings
in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Die Prüfspannung wird aufgeschaltet und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden.
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile sowie
Anwendungsteile mit den Prüfsonden ab.

Messung

Stellen Sie sicher, dass der Prüfling vom Netz spannungsfrei
geschaltet ist.
Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Wählen Sie ein
Messverfahren
Wählen Sie ein
Anwendungsteil
Direktmessverfahren
Ersatzableitstrommessung
Betätigen Sie die Schaltfläche
Start
Betätigen Sie die Schaltfläche
Start
Tasten Sie alle aktiven
Anwendungsteile des Prüflings mit der Prüfsonde ab.
Tasten Sie alle aktiven
Anwendungsteile des Prüflings mit der Prüfsonde ab.
Betätigen Sie die Schaltfläche
L<->N
Tasten Sie alle aktiven
Anwendungsteile des Prüflings mit der Prüfsonde ab.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den Test zu beenden.
Die Schaltfläche „Stopp darf nur betätigt werden, wenn bei der Automatik-Prüfung die Testzeit auf unendlich (0) steht. Andernfalls wird der Test automatisch beendet.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.
56

15.8 Funkt. – Funktionsprüfung

Erläuterung

VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
X X - X X X X
Die Funktionsprüfung dient zur abschließenden Überprüfung der elektrischen Sicherheit und ist verpflichtender Bestandteil der zu berücksichtigenden Prüfnormen:
VDE 0701-0702  VDE 0751-1 (EN 62353)  VDE 0544-4 (EN 60974-4)
Nicht elektrische Nutzfunktionen, wie bspw. Schneiden, Heben oder Drehen etc., sind nachrangig zu prüfen.
Die Funktionsprüfung umfasst für alle 1-phasigen Prüflinge:
Eingangsspannung  Eingangsstrom  Wirkleistung  Scheinleistung
Zudem wird, in Abhängigkeit der Prüfnorm und Schutzklasse, der entsprechende Ableitstrom gemessen.
Prüfnorm
Schutzklasse
Ableitstrom
VDE 0701-0702 und VDE 0544-4
I
IPE
VDE 0701-0702 und VDE 0544-4
II
IBer
VDE 0751-1
I und II
IAbl
Die Funktionsprüfung 1-phasiger Verbraucher erfolgt über die Prüfsteckdose am Gerätetester und darf einen maximalen Bemessungsstrom von 16 A nicht überschreiten.
Die Funktionsprüfung 3-phasiger Verbraucher kann über den Messadapter BENNING MA 2-16 durchgeführt werden. Der maximale Bemessungsstrom beträgt 16 A pro Phase.
Alle Einrichtungen und Bauteile des Prüflings, die gegen Auswirkungen von Elektrizität schützen, müssen auf sicheren Betrieb getestet werden.
Die Prüfsteckdose wird beim Direkt- und Differenzmessverfahren mit Netzspannung versorgt.
Der Prüfling muss während der Direktmessung isoliert aufgestellt werden, um unbeabsichtigte Ableitströme über parallele Erd- bzw. Schutzleiterverbindungen zu vermeiden.
Schalten Sie den Prüfling vor Beginn der Funktionsprüfung am geräteeigenen Schalter außer Betrieb. Schalten Sie den Prüfling erst in Betrieb, wenn die entsprechende Abfrage auf dem Display des ST 755/ ST 760 erscheint.
Der Prüfling darf ausschließlich nach bestandener Sicherheitsprüfung auf ordnungsgemäße Funktion getestet werden!
Ergänzende Hinweise und Vorschriften aus den Begleitpapieren der Prüflingshersteller müssen beachtet werden.
Jede Funktion, die vom Prüfpersonal als sicherheitsrelevant bewertet wird, muss auf einwandfreien Betrieb geprüft werden.
Die Funktionsprüfung muss bei der Direkt- und Differenzmessung mit beiden Polaritäten gemessen werden. L<->N; N<->L
Für die vollständige Funktionsprüfung von ME-Geräten bzw. -Systemen sind ggfs. weitere Mess- und Prüfgeräte notwendig. Z. B. Infusionspumpentester, Defibrillatortester oder Patientensimulatoren.
Für die Prüfung von ME Geräten und –Systemen sollte eine Fachkraft herangezogen werden, die mit der Anwendung des Prüflings vertraut ist.
Der Messadapter BENNING MA 2-16 kann für die Funktionsprüfung 3-phasiger Verbraucher verwendet werden. Eingangsspannung, Eingangsstrom sowie Wirk- und Scheinleistung können nur gemessen werden, wenn die Prüfsteckdose des BENNING ST 755/ ST 760 verwendet wird.
57

Anwendung

SK I; Funkt.; Direktmessverfahren
Prüfling isoliert aufstellen
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden. Beachten Sie induktive/ kapazitive Beschaltungen.
SK I; Funkt.;
Differenzmessverfahren
Misst die Summe aller Ableitströme
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt und muss in allen
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden. Beachten Sie induktive/ kapazitive Beschaltungen.

Messung

Stellen Sie sicher, dass der Prüfling vom Netz spannungsfrei
geschaltet ist.
Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Wählen Sie ein
Messverfahren
Direkt-/ Differenzmessverfahren
SK I
SK II
Betätigen Sie die Schaltfläche
Start
Betätigen Sie die Schaltfläche
Start
Die IPE-Messung, als Bestandteil der Funktionsprüfung, erfolgt automatisch über den Schutzkontakt des vom Prüfling eingesteckten Schutzkontaktsteckers.
Tasten Sie folgende Teile mit
der Prüfsonde ab:
VDE 0701-0702/ VDE 0544-4 IBer.-Messung
o berührbare leitfähige Teile
VDE 0751-1 IAbl.-Messung
o aktive Teile o mit dem Gehäuse
verbundene, berührbare, leitfähige Teile
Betätigen Sie die Schaltfläche
L<->N
Betätigen Sie die Schaltfläche
L<->N
Die IPE-Messung erfolgt erneut über den Schutzkontakt des vom Prüfling eingesteckten Schutzkontaktsteckers.
Tasten Sie erneut die zuvor
genannten Teile mit der Prüfsonde ab.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.
58

15.9 Kabel– Durchgangsprüfung

Erläuterung

VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
X X - X X X X
Die Kabeldurchgangsprüfung dient der Messung des Leitungswiderstandes und wird bspw. für Anschlussleitungen, Verlängerungsleitungen und Kabeltrommeln verwendet. Während der Messung werden alle Leiter einzeln geprüft. Über die Schaltfläche Grenzwerte“ können Sie folgende Prüfparameter ändern:
Leitungslänge
(Angabe in [m])
Leitungsquerschnitt
(Angabe in [mm²])
Anzahl der Leiter
(max. für 1-phasige Verbraucher (L, N, PE))
R-Leitung pro Leiter
(zulässiger Grenzwert des Leitungswiderstandes in [])
Leitungen des Prüflings müssen sich immer im abgerollten Zustand befinden! Bspw. bei einer Kabeltrommel. Die Prüffrequenz beträgt 50 Hz.

Anwendung

SK I; Kabel; Durchgangsprüfung
Bsp. Mehrfachsteckdose
Anschlussschema
VDE 0701-0702
Stromlaufplan
VDE 0701-0702
Stellen Sie mit Hilfe einer Mehrfachsteckdose, eines
Verlängerungskabels oder einer Anschlussleitung eine
Verbindung zwischen der Prüfsteckdose und der Kabeladapter-Buchse des Gerätetesters her.
Der Prüfling wird mit Prüfspannung versorgt. Der Gerätetester wechselt automatisch zwischen den
unterschiedlichen Leitern (L, N, PE) und überprüft den jeweiligen Leitungswiederstand.

Messung

Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der
Prüfsteckdose des Gerätetesters
Mehrfachstecker/
Verlängerungsleitung
Anschlussleitung
Verbinden Sie den beiliegenden
Kabeladapter mit der Schuko­Steckdose des Prüflings.
Verbinden Sie den Kabeladapter
mit der Kabeladapter Buchse.
Verbinden Sie die
Anschlussleitung mit der Kabeladapter Buchse.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Start
Der Gerätetester wechselt automatisch zwischen den unterschiedlichen Leitern (L, N, PE).
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.
59

15.10 Ua- Schutzkleinspannung

VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
X X X - - - -

Erläuterung

Die Messung der Schutzkleinspannung wird überprüft, um die Übereinstimmung mit den Vorgaben der Bemessungsspannung von Geräten mit SELV/ PELV Spannungen zu kontrollieren.
Die Prüfsteckdose wird mit Netzspannung versorgt.

Anwendung

SK III; Ua; Schutzkleinspannung
Bsp. Stecker Netzteil
Anschlussschema
VDE 0701-0702
Stromlaufplan
VDE 0701-0702
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt. Tasten Sie beide die Pole der Ausgangsseite mit den Prüfsonden
ab.
Der Gerätetester zeigt die aktuelle Spannung auf dem Display an.

Messung

Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der
Prüfsteckdose des Gerätetesters
Verbinden Sie die Prüfsonde und Messleitung gemäß
Anschlussschema mit dem Gerätetester.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Start
Führen Sie die Prüfsonde und die Kontaktfläche der Messleitung
an die Pole der Sekundärseite.
Der Gerätetester misst die Spannung zwischen der beiden Polen.
Kontrollieren Sie den gemessenen Spannungswert auf
Übereinstimmung mit den technischen Daten des Prüflings
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den
Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.
60

15.11 Ua-Schw.- Spannung Schweißstromkreis

VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
- - - - - X X

Erläuterung

Die Spannung des Schweißstromkreises (Leerlaufspannung) wird überprüft, um die Übereinstimmung mit den Vorgaben der Bemessungsspannungen von Geräten nach VDE 0544-4 zu kontrollieren.
Die Prüfsteckdose wird mit Netzspannung versorgt.
Zündspannung beachten! Es dürfen nur Schweißgeräte mit Spannungen < 200 V DC und < 150 V AC geprüft werden.
Bei WIG- und Plasma-Schweißgeräten, darf die Ausgangsspannung (Ua-Schw.) mit dem ST 760 nicht gemessen werden.
Der Tester verwendet ein digitales Potentiometer um die Belastung des Schweißgerätes zu realisieren.
Die Belastung startet, sobald mindestens die Hälfte vom Grenzwert der Schweißspannung erreicht wurde. Die Belastungsdauer beträgt 3 s.

Anwendung

SK I; Ua; Schw.
nur nach bestandener RISO-Messung
Anschlussschema
VDE 0701-0702
Stromlaufplan
VDE 0701-0702
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt. Tasten Sie die Pole der Ausgangsseite mit den Prüfsonden ab. Der Gerätetester zeigt die aktuelle Spannung auf dem Display an.
SK II; Ua; Schw.
nur nach bestandener RISO-Messung
Anschlussschema
VDE 0701-0702
Stromlaufplan
VDE 0701-0702
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt. Tasten Sie die Pole der Ausgangsseite mit den Prüfsonden ab. Der Gerätetester zeigt die aktuelle Spannung auf dem Display an.

Messung

Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der
Prüfsteckdose des Gerätetesters
Verbinden Sie die Prüfsonde und Messleitung gemäß
Anschlussschema mit dem Gerätetester.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Start
Führen Sie die Prüfsonde und die Kontaktfläche der Messleitung
an die Pole der Sekundärseite.
Der Gerätetester misst die DC-Schweißspannung, den Spitzenwert der Schweißspannung und den Schweißstrom zwischen beiden Polen.
Kontrollieren Sie die gemessenen Werte auf Übereinstimmung
mit den technischen Daten des Prüflings
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den
Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.
61

15.12 IBer-Schw.- Berührungsstrom Schweißstromkreis

VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
- - - - - X X

Erläuterung

Der Berührungsstrom des Schweißstromkreises wird überprüft, um die Einhaltung der Bemessungswerte von Geräten nach VDE 0544-4 zu kontrollieren.
Die Prüfsteckdose wird mit Netzspannung versorgt.

Anwendung

SK I; IBer. Schw.
Direktmessverfahren
Anschlussschema
VDE 0701-0702
Stromlaufplan
VDE 0701-0702
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt. Tasten Sie die Pole der Ausgangsseite mit der Prüfsonde ab. Der Gerätetester zeigt den aktuellen Prüfstrom auf dem Display
an.
SK II; IBer. Schw.
Direktmessverfahren
Anschlussschema
VDE 0701-0702
Stromlaufplan
VDE 0701-0702
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt. Tasten Sie die Pole der Ausgangsseite mit der Prüfsonde ab. Der Gerätetester zeigt den aktuellen Prüfstrom auf dem Display
an.

Messung

Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der
Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Start
Führen Sie die Prüfsonde nacheinander an beide Pole der
Sekundärseite.
Betätigen Sie die Schaltfläche „L<->N um die
Polarität der Prüfsteckdose zu tauschen.
Führen Sie die Prüfsonde erneut an beide Pole der
Sekundärseite.
Kontrollieren Sie die gemessenen Werte auf Übereinstimmung
mit den vorgeschriebenen Grenzwerten.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den
Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.
62

15.13 PRCD Prüfung

VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
X - - - - - -

Erläuterung

Eine ortsveränderliche Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (PRCD) bietet für den nachgeschalteten Stromkreis einen Schutz gegen gefährliche Körperströme bei direktem Berühren. Der Bemessungswert für den Auslösefehlerstrom beträgt max. 30 mA.
Über die manuelle Prüfung nach „VDE 0701-0702; (SK I)“ gelangen Sie im Anschluss an die
Sichtprüfung zur Schaltfläche „PRCD.
Folgende PRCD-Typen können mit dem
BENNING ST 755/ ST 760 geprüft werden:
AC A F B B+
2-/ 3-polig
K S S+
Die PRCD-Prüfung kann folgende Prüfschritte beinhalten (typspezifisch):
PRCD
o Auslösestrom bei I-Nenn [mA] (bei 0° und 180°) o Auslösezeit 1x I-Nenn [ms] o Auslösezeit 5x I-Nenn [ms] o Auslösezeit ½x I-Nenn [ms] o Berührungsspannung [V] o Funktionsüberprüfung der PRCD-Auslösetaste o Funktionsüberprüfung bei getrenntem Leiter (L, N, PE)
Ergänzend:
RPE RISO-IN (RISO-1; LN<->PE) RISO-OUT (RISO-2; SEK.<->PE) IPE IBer.
Im Bereich „Automatik“ (s. Kapitel 11) sind vorkonfigurierte Prüfabläufe zu folgenden PRCD-Typen integriert.
Auto TestNr.
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
Name
PRCD
-S
PRCD
-S+
PRCD
-K
PRCD
-AC
PRCD
-A
PRCD
-F
PRCD
-B
PRCD
-B+
PRCD 2
-polig
PRCD 3
-polig
Sicht­prüfung
X X X X X X X X X
X
Anschluss Test
X X X X X X X X X
X
RPE 600 mA
X X X X X X X X
RISO-1/ RISO IN
X X X X X X X X X
X
RISO-2/ RISO-OUT
X X X X X X X X X
X
IPE X X X X X X X X X X
IBer. X
PRCD
X X X X X X X X X
X
Der PRCD-Prüfablauf führt Sie automatisch durch die PRCD­typspezifischen Prüfschritte. Die aktuellen Handlungsanweisungen werden auf dem Display des Gerätetesters angezeigt.
Die Prüfsteckdose wird mit Netzspannung versorgt.
PRCDs des Typs-AC erfassen ausschließlich reine Sinusströme und sind daher in Deutschland laut VDE 0100-530 nicht mehr zugelassen.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen einwandfrei miteinander verbunden sind.

Anwendung

SK I; PRCD-Test
Direktmessverfahren
Anschlussschema
VDE 0701-0702
Stecken Sie den Schutzkontaktstecker der ortsveränderlichen
Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (PRCD) in die Prüfsteckdose des Gerätetesters.
Verbinden Sie den Kabeladapter mit der Schutzkontaktsteckdose
der PRCD und der Kabeladapter-Buchse des BENNING ST 755/ ST 760
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt. Folgen Sie den Handlungsanweisungen auf dem Display des
Gerätetesters.

Messung

Verbinden Sie die ortsveränderliche
Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (PRCD) gemäß dem Anschlussschema.
Wählen Sie den entsprechenden PRCD-Typ aus.
(Bspw. PRCD-A)
Wählen Sie eine Einzelprüfung aus.
PRCD“ ist der Standard Einzelprüfablauf einer
ortsveränderlichen Fehlerstrom-Schutzeinrichtung. Ergänzend können die folgenden Einzelprüfungen ausgeführt werden:
RPE; RISO-IN/OUT; IPE und IBer.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Start
Folgen Sie den Handlungsanweisungen auf dem Display des
Gerätetesters.
Kontrollieren Sie die gemessenen Werte auf Übereinstimmung
mit den vorgeschriebenen Grenzwerten.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den
Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.
63

16 Optionale Einzelmessungen

16.1 Dreiphasenmessung

Erläuterung

Die Dreiphasenmessung dient zur Überprüfung 3-phasiger Verbraucher und unterstützt folgende Messungen:
Prüfung der Durchgängigkeit des Schutzleitersystems Isolationsprüfung Messung des Schutzleiter- und Berührungsstromes mit der
Methode:
Differenzmessung Direktmessung Ersatz-Ableitstrommessung
Funktionsprüfung Um die Dreiphasenmessung vornehmen zu können, wird folgender Messadapter benötigt:
Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
BENNING MA 2-16
Messadapter für 3-phasige Verbraucher; max. 3x 16 A(AC 1) CEE 5-polig
044160
Beginn der Prüfung
Starten Sie zuerst die Prüfung an Ihrem Prüfgerät (orangefarbene Lampe am BENNING MA 2-16 leuchtet) und schalten Sie erst dann Ihren Prüfling ein!
Ende der Prüfung
Schalten Sie zuerst den Prüfling aus und beenden Sie anschließend die Prüfung an Ihrem Prüfgerät. Eine Nichtbeachtung dieser Reihenfolge kann bei extremen Anlaufströmen Ihres Prüflings oder Induktivitäten im Stromkreis, eine Beschädigung oder Zerstörung des Messadapters BENNING MA 2-16 zur Folge haben.
Vor Ausführen der Funktionsprüfung und aller Prüfungen, zu denen der Prüfling mit Netzspannung versorgt und in Betrieb gesetzt wird, ist unbedingt nachzuweisen, dass im Prüfling keine Kurzschlüsse innerhalb der Phasen L1, L2, L3 und dem Neutralleiter N vorliegen.
Der maximal zulässige thermische Dauerstrom beträgt in jedem Fall 16 A AC je Phase.
Das Gerät darf nur an ein TN-, TT- oder IT-Versorgungsnetz mit max. 240 V/ 400 V angeschlossen werden, welches den geltenden Sicherheitsbestimmungen (z. B. IEC 60346, VDE 0100) entspricht und mit einem maximalen Nennstrom von 16 A abgesichert ist.
Beachten und befolgen Sie die Bedienungsanleitung des BENNING MA 2-16 in allen Punkten.
Der Adapter darf ausschließlich zur Prüfung von Geräten mit 5-poligem CEE-Stecker und einer Stromaufnahme von maximal 3 x 16 A (AC-1) verwendet werden.
Bei der Isolations- oder Ersatzableitstromprüfung werden alle drei Phasen
L1, L2, L3
und der Neutralleiter N des
Prüflings im Adapter kurzgeschlossen.
Bei der Prüfung des Schutzleiterwiderstandes erhöht sich der Wert des gemessenen Widerstandes um den Anteil, der durch das Schutzleitersystem des Messadapters BENNING MA 2-16 verursacht wird.
Bei Messergebnissen nahe des zulässigen RPE-Grenzwertes, messen Sie den RPE des Messadapters am PE-Anschluss der CEE-Steckdose und subtrahieren Sie diesen vom Messwert des vorherigen Messergebnisses.

Anwendung

Vor Beginn einer Dreiphasenprüfung sind folgende Schritte zum Anschließen des Messadapters notwendig:
Anschlussbedingungen des BENNING MA 2-16
Schließen Sie das Netzanschlusskabel Ihres Prüfgerätes an die
mit „Netzanschluss Prüfgerät“ gekennzeichnete
Schutzkontakt-Steckdose am BENNING MA 2-16
Verbinden Sie die Schutzkontakt-Leitung des BENNING MA 2-16
mit der Prüf-/ Netzdose des Prüfgerätes. Der Anschluss am BENNING MA 2-16 ist mit „zur Prüf-/ Netzsteckdose Prüfgerät“ bezeichnet.
Stecken Sie die CEE-Anschlussleitung des BENNING MA 2-16
an einer geeigneten CEE-Steckdose 16 A/ 6h Ihrer elektrischen Installation an. Der Anschluss ist am BENNING MA 2-16 mit „3L/ N/ PE, 400 V, 50-60 Hz, 16 A“ bezeichnet. Ab diesem Zeitpunkt werden der BENNING MA 2-16 und Ihr Prüfgerät mit elektrischer Energie versorgt.
Verbinden Sie Ihren Prüfling mit der CEE-Steckdose des
BENNING MA 2-16. Die Steckdose ist mit der Bezeichnung „Prüf-/ Netzsteckdose Prüfobjekt 16 A“ bezeichnet.
Sie können jetzt mit der Prüfung beginnen.
64
SK I; RPE; mit BENNING MA 2-16
Messadapter Schalterstellung: beliebig
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
(Schalterstellung IPE direkt oder IPE Δ)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST755/ ST 760
Die Schalterstellung des orangefarbenen Kippschalters auf der
Oberfläche des BENNING MA 2-16 ist beliebig.
Starten Sie die RPE-Messung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Tasten Sie alle berührbaren, leitfähigen und mit dem Schutzleiter
verbundenen Teile des Prüflings mit der Prüfsonde ab und folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
SK I; RISO-1; LN – PE; mit BENNING MA 2-16
Messadapter Schalterstellung: beliebig
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
(Schalterstellung IPE direkt oder IPE Δ)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST755/ ST 760
Die Schalterstellung des orangefarbenen Kippschalters auf der
Oberfläche des BENNING MA 2-16 ist beliebig.
Starten Sie die RISO-1-Messung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
65
SK I; RISO-2; SEK. – PE; mit BENNING MA 2-16
Messadapter Schalterstellung: beliebig
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
(Schalterstellung IPE direkt oder IPE Δ)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST755/ ST 760
Die Schalterstellung des orangefarbenen Kippschalters auf der
Oberfläche des BENNING MA 2-16 ist beliebig.
Starten Sie die RISO-2-Messung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Tasten Sie mit der Prüfsonde die gebrückten Pole der
sekundären Ausgangsspannung ab und folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
SK I; RISO-3; LN - SEK.; mit BENNING MA 2-16
Messadapter Schalterstellung: beliebig
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
(Schalterstellung IPE direkt oder IPE Δ)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST755/ ST 760
Die Schalterstellung des orangefarbenen Kippschalters auf der
Oberfläche des BENNING MA 2-16 ist beliebig.
Starten Sie die RISO-3-Messung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Tasten Sie mit der Prüfsonde die gebrückten Pole der
sekundären Ausgangsspannung ab und folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
66
SK I; RISO-4; LN – berührbare Teile ohne PE; mit BENNING MA 2-16
Messadapter Schalterstellung: beliebig
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
(Schalterstellung IPE direkt oder IPE Δ)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST755/ ST 760
Die Schalterstellung des orangefarbenen Kippschalters auf der
Oberfläche des BENNING MA 2-16 ist beliebig.
Starten Sie die RISO-4-Messung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Tasten Sie mit der Prüfsonde alle berührbaren, leitfähigen Teile
ohne PE-Verbindung ab und folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
SK I; IPE; mit BENNING MA 2-16
IPE
Differenz
(IPE Δ): nur nach bestandener RISO-Messung
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
(Schalterstellung IPE Δ)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST755/ ST 760
Stellen Sie zur Differenzmessung den orangefarbenen
Kippschalter des BENNING MA 2-16 auf „IPE Δ“.
Stellen Sie den Prüfling isoliert auf. Starten Sie die IPE Prüfung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
67
SK I; IPE; mit BENNING MA 2-16
IPE
Direkt :
nur nach bestandener RISO-Messung
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
(Schalterstellung IPE direkt)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST755/ ST 760
Stellen Sie zur Differenzmessung den orangefarbenen
Kippschalter des BENNING MA 2-16 auf IPE direkt“.
Starten Sie die IPE Prüfung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
SK I; IAbl.; mit BENNING MA 2-16
Messadapter Schalterstellung: IPE
Differenz
(IPE Δ)
Anschlussschema
VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0751-1
(Schalterstellung IPE Δ)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST755/ ST 760
Stellen Sie zur Differenzmessung den orangefarbenen
Kippschalter des BENNING MA 2-16 auf „IPE Δ“.
Starten Sie die IAbl.-Prüfung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
68
SK I; IAbl.; mit BENNING MA 2-16
Messadapter Schalterstellung: IPE
direkt
Anschlussschema
VDE 0751-1
Stromlaufplan
VDE 0751-1
(Schalterstellung IPE direkt)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST755/ ST 760
Stellen Sie zur Differenzmessung den orangefarbenen
Kippschalter des BENNING MA 2-16 auf „IPE direkt“.
Stellen Sie den Prüfling isoliert auf. Starten Sie die IAbl.-Prüfung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
SK I; Funkt.; mit BENNING MA 2-16
Messadapter Schalterstellung: IPE
Differenz
(IPE Δ)
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
(Schalterstellung IPE Δ)
Verbinden Sie den Messadapter BENNING MA 2-16 gemäß den
Anschlussbedingungen mit dem Gerätetester BENNING ST 755/ ST 760
Stellen Sie zur Differenzmessung den orangefarbenen
Kippschalter des BENNING MA 2-16 auf „IPE Δ“.
Starten Sie die Funktionsprüfung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters. Im Rahmen der Funktionsprüfung lassen sich mit dem
Messadapter BENNING MA 2-16 die Werte der Leistungs- und Stromaufnahme des Prüflings nicht ermitteln. Die angezeigten Werte beziehen sich auf die Leistungsaufnahme des BENNING MA 2-16.
69

16.2 Zangenmessung

Erläuterung

Die Zangenmessung dient zur Teilprüfung 1- und 3-phasiger Verbraucher und unterstützt die folgenden Messungen (AC):
IPE Schutzleiterstrom (dir., diff.) SK I  IBer. Berührungsstrom (diff.) SK II
Die Leckstromzange CM 9 hat keine Verbindung zum ST 755/ ST 760.
Der gemessene Ableit-/ Fehlerstrom wird manuell in einem Eingabefenster des Gerätetesters eingetragen.
Folgende Messadapter erleichtern das Umfassen einzelner Anschlussleitungen mit der Leckstromzange BENNING CM 9 und erlauben eine komfortable Messung.
Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
Leckstromzange BENNING CM 9 zur Differenz­/Laststrommessung (1 µA100 A AC)
044065
Einphasen-Adapter für Leckstromzange Leiter einzeln herausgeführt und doppelt isoliert
044131
Drehstromadapter für Leckstromzange
16 A CEE 5-polig 32 A CEE 5-polig
Leiter einzeln herausgeführt und doppelt isoliert
044127 044128
Beachten und befolgen Sie die Bedienungsanleitung der Leckstromzange BENNING CM 9 in allen Punkten.

Anwendung

SK I; IPE; 1-phasig; Leckstromzange BENNING CM 9
IPE
diff:
fest angeschlossener Prüfling
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Umschließen Sie die Phase L und den Neutralleiter N mit der
Leckstromzange BENNING CM 9
Um den Fehlerstrom des Schutzleiters unter Ausschluss
abweichender Ableitströme zu messen, muss der Prüfling isoliert aufgestellt sein.
Starten Sie die IPE-Prüfung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.
SK II; IBer; 1-phasig; Leckstromzange CM 9
IBer.
diff.
: fest angeschlossener Prüfling
Anschlussschema
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Stromlaufplan
VDE 0701-0702; VDE 0751-1; VDE 0544-4
Umschließen Sie die Phase L und den Neutralleiter N mit der
Leckstromzange BENNING CM 9.
Um den Berührungsstrom unter Ausschluss abweichender
Ableitströme zu messen, muss der Prüfling isoliert aufgestellt sein.
Starten Sie die IBer.-Prüfung am Gerätetester
(Automatikprüfung oder manuelle Prüfung)
Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile mit der
Prüfsonde ab und beobachten Sie die Messwerte der Leckstromzange.
Folgen Sie den Hinweisen auf dem Display des Gerätetesters.

Messung

Stellen Sie sicher, dass der Prüfling spannungsfrei geschaltet ist. Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit dem
entsprechenden Prüfadapter (Einphasen- bzw Drehstromadapter)
Verbinden Sie den Schutzkontaktstecker des Prüfadapters mit
der Prüfsteckdose des BENNING ST 755/ ST 760
Umgreifen Sie den Neutralleiter sowie die Phase(n) der einzeln
herausgeführten Leitungen des Prüfadapters mit der Leckstromzange
(Beachten Sie die Bedienungsanleitung der Leckstromzange
BENNING CM 9
)
Wählen Sie das
Messverfahren Zangenmessung
Schaltfläche „Start“ betätigen
Der Prüfling wird mit Netzspannung versorgt.
Lesen Sie den Messwert der Leckstromzange ab. Tragen Sie den abgelesenen Messwert in das Eingabefeld der
Gerätetester Anzeigefläche ein.
Berühren Sie dazu den markierten Text „Bitte eingeben“ auf der
Anzeigefläche.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den
Test zu beenden.
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses.
70

17 Ortsveränderliche Stromverteiler

VDE 0701-0702
VDE 0751-1 /
EN 62353
VDE 0544-4 /
EN 60974-4
SK I
SK II
SK III
SK I
SK II
SK I
SK II
X X - - - - -

17.1 Erläuterung

Ein ortsveränderlicher Stromverteiler dient zur Stromversorgung an unterschiedlichen Einsatzorten und beinhaltet oftmals einen
RCD
(Fehlerstrom-Schutzschalter) und
MCB
(Leitungsschutzschalter).
Die im Gerätetester vorhandenen Prüfabläufe (19 und 20) enthalten die notwendigen Prüfschritte, die für eine Vielzahl der marktüblichen Stromverteiler zutreffen.
Beachten Sie, dass die zulässigen Grenzwerte und Prüfschritte, der im Gerätetester vorhandenen Prüfabläufe, von den notwendigen Grenzwerten und Prüfschritten der im Stromverteiler verwendeten Schalter (RCD, MCB, …) abweichen können.
Daher muss die Spezifikation, Auswahl und Reihenfolge der Einzelprüfungen durch die verantwortliche Elektrofachkraft festgelegt werden.
Die Prüfsteckdose wird mit Netzspannung versorgt.
Der Prüfling muss vor Beginn der Prüfung vom Versorgungsnetz freigeschaltet sein.
Es dürfen ausschließlich ortsveränderliche Stromverteiler geprüft werden. Bei fest angeschlossenen Stromverteilern besteht Zerstörungsgefahr des Gerätetesters.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise der jeweiligen Einzelprüfung.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen einwandfrei miteinander verbunden sind.
Auto TestNr.
19
20
Name
Stromverteiler
RCD
A
Stromverteiler
RCD
B
Sichtprüfung (Standard)
X
X
Anschlusstest
X
X
RPE 600 mA
- zulässiger Widerstand: < 0,3
- Leitungslänge: < 5 m
- Leitungsquerschnitt: 1,5 mm²
X
X
RISO-1/ RISO IN
- zulässiger Widerstand: > 1,0 MΩ
- Prüfspannung: 500 V
X
X
RISO-2/ RISO-OUT
- zulässiger Widerstand: > 1,0 MΩ
- Prüfspannung: 500 V
X
X
IPE
- zul. Schutzleiterstrom: < 3,5 mA
X
X
PRCD/ RCD
- Auslösestrom I-Nenn: 30 mA
- Auslösezeit 1 x I-Nenn: 300 ms
- Auslösezeit 5 x I-Nenn: 40 ms
- Auslösezeit 1/2 x I-Nenn: 300 ms
- max. Berührungsspannung: 50 V
X
X

17.2 Anwendung

Der Hersteller empfiehlt die Einhaltung der folgenden Punkte, zur Prüfung eines ortsveränderlichen Stromverteilers:
1. Möglichkeit
2. Möglichkeit
Automatikprüfung
Die im Gerätetester
vorhandenen Prüfabläufe
können verwendet werden.
Automatikprüfung
Die notwendigen
Einzelprüfungen sind
abweichend, von den im
Gerätetester vorhandenen
Prüfabläufen
Vorgehensweise
Erstellen Sie einen neuen
Prüfling, in der von Ihnen verwendeten Datenbank.
(Bei Fragen zur Erstellung
eines Prüflings, lesen Sie das
Kapitel 9.3)
Erstellen Sie einen
kundenspezifischen
Prüfablauf, in der von Ihnen
verwendeten Datenbank.
(Bei Fragen zur Erstellung eines kundenspezifischen
Prüflablaufes, lesen Sie das
Kapitel 9.5.3)
Weisen Sie dem Prüfling die
allgemein benötigten
Eigenschaften zu.
(Ident-Nr., Bezeichnung, …)
Prüfnorm:
VDE 0701/ 0702
Erstellen Sie einen neuen
Prüfling, in der von Ihnen verwendeten Datenbank.
(Bei Fragen zur Erstellung
eines Prüflings, lesen Sie das
Kapitel 9.3)
Wählen Sie bei der Erstellung
des Prüflings den Prüfablauf
19 oder 20
(Die Auswahl des Prüfablaufes
erfolgt gemäß der RCD-Charakteristik, des im Stromverteiler verwendeten
RCD (
Typ A
oder
Typ B))
Weisen Sie dem Prüfling die
allgemein benötigten
Eigenschaften zu.
(Ident-Nr., Bezeichnung, …)
Prüfnorm:
VDE 0701/ 0702
Passen Sie ggfs. die
Grenzwerte und die
Testzeiten an.
Wählen Sie bei der Erstellung
des Prüflings den von Ihnen
erstellten, kundenspezifischen
Prüfablauf aus
Führen Sie die
Automatikprüfung mit dem
neu erstellten Prüfling durch.
Passen Sie ggfs. die
Grenzwerte und die
Testzeiten an.
Führen Sie die
Automatikprüfung mit dem
neu erstellten Prüfling durch.
Die Automatikprüfung des ortsveränderlichen
Stromverteilers ist abgeschlossen.
Alternativ können Sie alle notwendigen Einzelprüfungen über die manuelle Prüfung nach VDE 0701/ 0702 vornehmen.
Nach Beendigung der manuellen Prüfungen, können Sie die Ergebnisse einem bereits bestehenden oder einem neu erstellten Prüfling zuweisen.
Lesen Sie dazu das Kapitel 12, Manuelle Prüfung nach VDE 0701-0702.
ortsveränderlicher Stromverteiler
Beispielhafte Abbildung
71

18 Automatische Prüfabläufe

Der Gerätetester BENNING ST 755/ ST 760 unterstützt automatische Prüfabläufe. Ab Werk ist bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Prüfabläufe vorhanden, sodass der Gerätetester für diverse Prüflinge unmittelbar eingesetzt werden kann.

18.1 Prüfabläufe nach VDE 0701-0702

SK I Prüfablauf Übersicht (1 bis 16)

Auto TestNr.
1 2 3 4 5 6 7 8 9
10
11
12
13
14
15
16
Name
Geräte SK
I
Geräte SK
I mit RPE 10
A
Geräte SK
I mit IBer
Geräte SK
I ohne RPE + IBer
Geräte SK
I Heiz <
3,5 kW
Geräte SK
I mit IPE Ersatz.
Geräte SK
I RPE 10A +
IPE Ersatz Geräte SK
I mit RISO
250 V
Geräte SK
I ohne RISO
Geräte SK
I ohne RISO +
IBDir Geräte SK
I mit U
Ausg.
Geräte SK
I mit IPE
Zange
Geräte SK
I RPE 10A mit
IPE Zange Leitung Schuko
mit Sonde
Leitung Schuko mit Sonde
RISO
250 V
Leitung Schuko ohne Sonde
Sichtprüfung
X X X X X X X X X X X X X X X
X
Anschluss Test
X X X X X X X X X X X X X X X
X
RPE 600 mA
X X X X X X X X X X X RPE 10 A
X X X
RISO-1/ RISO IN
X X X X X X X X X X X X X
X
RISO-2/ RISO-OUT
X
RISO-3
X RISO-4
IPE X X X X
IBer. X X X X
Funkt.
X X X X X X X X X Kabel X X X
Ua X
PRCD

SK I Prüfablauf Übersicht (15 bis 28)

Auto TestNr.
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
Name
Geräte SK
I 3-phasig
Geräte SK
I RPE
10 A
3-phasig
Stromverteiler RCD
A
Stromverteiler RCD
B
CEE
Verlängerungsadapter CEE Geräte SK
I mit
IPE Ersatz
PRCD
-S
PRCD
-S+
PRCD
-K
PRCD
-AC
PRCD
-A
PRCD
-F
PRCD
-B
PRCD
-B+
PRCD 2
-polig
PRCD 3
-polig
Sichtprüfung
X X X X X X X X X X X X X X X
X
Anschluss­Test
X X X X X X X X X X X X X X X
X
RPE 600 mA
X X X X X X X X X X X X X
RPE 10 A
X
RISO-1/ RISO IN
X X X X X X X X X X X X X X X
X
RISO-2/ RISO-OUT
X X X X X X X X X X X
X
RISO-3
RISO-4
IPE X X X X X X X X X X X X X
IBer. X
Funkt.
Kabel
Ua
PRCD/ RCD
X X X X X X X X X X X
X
72

SK I Prüfablauf Messwerte (VDE 0701-0702)

Auto
Test Nr.
Name
Einzelprüfungen
1
Geräte SK I
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), Funktionsprüfung mit IPE (Differenzmessung)
2
Geräte SK I mit RPE 10 A
RPE (10 A), RISO-1 (500 V), Funktionsprüfung mit IPE (Differenzmessung)
3
Geräte SK I mit IBDir
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), IBer (Direkt.), Funktionsprüfung mit IPE (Differenz.)
4
Geräte SK I ohne RPE + IBDir
RISO-1 (500 V), IBer (Direkt.), Funktionsprüfung mit IPE (Differenz.)
5
Geräte SK I Heiz < 3,5 kW
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V, R 0,3 MΩ), Funktionsprüfung mit IPE (Differenz.), zur Prüfung von Heizgeräten mit P < 3,5 kW
6
Geräte SK I mit IPE Ersatz.
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), IPE (Ersatzmessung)
7
Geräte SK I RPE 10 A + IPE Ersatz
RPE (10 A), RISO-1 (500 V), IPE (Ersatzmessung),
zur Prüfung von Verlängerungsleitungen bis
5 m, bzw. 300 Hz Werkzeuge wie Schrauber, Schleifwerkzeuge, …
8
Geräte SK I mit RISO 250 V
RPE (600 mA), RISO-1 (250 V), Funktionsprüfung mit IPE (Differenz.), zur Prüfung von Geräten mit Überspannungsschutzableiter
9
Geräte SK I ohne RISO
RPE (600 mA), Funktionsprüfung mit IPE (Differenz.), Prüfablauf ohne RISO nur mit Sachgrundlage und Begründung
10
Geräte SK I ohne RISO + IBDir
RPE (600 mA), IBer (Direkt.), Funktionsprüfung mit IPE (Differenz.), Prüfablauf ohne RISO nur mit Sachgrundlage und Begründung
11
Geräte SK I mit U Ausg.
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), RISO-2 (500 V), RISO-3 (500 V), IBer (Direkt.), Funktionsprüfung
mit
IPE
(Differenz.)
, Ua am sekundären Ausgang (max. 25 V)
z.B. zur Prüfung von Netzteilen und Ladegeräten
12
Geräte SK I mit IPE Zange
RPE (600 mA) und RISO-1 (500 V) mit BENNING CM 9 und Adapter T/N: 044127/ 044128, IPE (Zangenmessung), 3-Phasen-Geräte über Adapter T/N: 044122/ 044123
13
Geräte SK I RPE 10A mit IPE Zange
RPE (10 A) und RISO-1 (500 V) mit BENNING CM 9 und Adapter T/N: 044127/ 044128, IPE (Zangenmessung), 3-Phasen-Geräte über Adapter T/N: 044122/ 044123
14
Leitung Schuko mit Sonde
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), zur Leitungsprüfung von Schutzkontakt-Leitungen bis 10 A
15
Leitung Schuko mit Sonde RISO 250V
RPE (600 mA), RISO-1 (250 V), Kabel (Leitungslänge 5 m/ Leitungsquerschnitt 1,5 mm²/ Anzahl der Leiter = 3/ Widerstandswert pro Leitung 0,3 Ω, zur Prüfung von Schutzkontakt­Leitungen bis 16 A
16
Leitung Schuko ohne Sonde
RISO-1 (500 V), Kabel (Leitungslänge 5 m/ Leitungsquerschnitt 1,5 mm²/ Anzahl der Leiter = 3/ Widerstandswert pro Leitung 0,3 Ω, zur Prüfung von Schutzkontakt-Leitungen bis 16 A
17
Geräte SK I 3-phasig
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), Funktionsprüfung 3-phaisg mit IPE (Differenz/ Direkt)
18
Geräte SK I RPE 10A 3-phasig
RPE (10 A), RISO-1 (500 V), Funktionsprüfung 3-phasig mit IPE (Differenz/ Direkt)
19
Stromverteiler RCD-Typ A
RPE (600 mA), RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Diff.), RCD Typ A (30 mA)
20
Stromverteiler RCD-Typ B
RPE (600 mA), RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Diff.), RCD Typ B (30 mA)
21
CEE Verlängerungsadapter
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), Funktionsprüfung (Durchgang, Kurzschluss, Drehfeld)
22
CEE Geräte SK I mit IPE Ersatz
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), IPE (Ers.)
23
PRCD-S
RPE (600 mA), RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), IBer (Direkt.), PRCD-S (30 mA)
24
PRCD-S+
RPE (600 mA), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), IBer (Direkt.), PRCD-S+ (30 mA)
25
PRCD-K
RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), PRCD-K (30 mA)
26
PRCD-AC
RPE (600 mA), RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), PRCD-AC (30 mA)
27
PRCD-A
RPE (600 mA), RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), PRCD-A (30 mA)
28
PRCD-F
RPE (600 mA), RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), PRCD-F (30 mA)
29
PRCD-B
RPE (600 mA), RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), PRCD-B (30 mA)
30
PRCD-B+
RPE (600 mA), RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), PRCD-B+ (30 mA)
31
PRCD 2-polig
RPE (600 mA), RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), PRCD-2-polig (30 mA)
32
PRCD 3-polig
RISO-IN (500 V), RISO-OUT (500 V), IPE (Differenz.), PRCD-3-polig (30 mA)
73

SK II/ III Prüfablauf Übersicht

Auto TestNr.
SK II
SK III
1 2 3 4 5 6 1
Name
Geräte SK
II
Geräte SK
II mit IB Ersatz
Geräte SK
II mit RISO 250V
Geräte SK
II ohne RISO
Geräte SK
II ohne RISO + IBDir
Geräte SK
II mit U Ausg.
Geräte SK
III
Sicht-prüfung
X X X X X X X
Anschluss-Test
X X X X X X X
RISO-1/ RISO IN
X X X
RISO-3
X X
IBer. X X
Funkt. X X X X X
Ua X
X

SK II Prüfablauf Messwerte (VDE 0701-0702)

Auto
TestNr.
Name
Einzelprüfungen
1
Geräte SK II
RISO-1 (500 V), Funktionsprüfung mit IBer (Differenzmessung)
2
Geräte SK II mit IB Ersatz
RISO-1 (500 V), IBer (Ersatz.)
3
Geräte SK II mit RISO 250V
RISO-1 (250 V), Funktionsprüfung mit IBer (Differenzmessung)
4
Geräte SK II ohne RISO
Funktionsprüfung mit IBer (Differenzmessung)
5
Geräte SK II ohne RISO + IBDir
IBer (Direkt.), Funktionsprüfung mit IBer (Differenzmessung)
6
Geräte SK II mit U Ausg.
RISO-3 (500 V), Funktionsprüfung mit IBer (Differenzmessung), Ua (am sekundären Ausgang)

SK III Prüfablauf Messwerte (VDE 0701-0702)

Auto
TestNr.
Name
Einzelprüfungen
1
Geräte SK III
RISO-3 (500 V), Ua (am sekundären Ausgang)
74

18.2 Prüfabläufe nach VDE 0751-1

SK I/ SK II Prüfablauf Übersicht

Auto TestNr.
SK I
SK II
1 2 3 4 5 1 2
Name
Med. Geräte SK
I
Med. Geräte SK
I ohne RISO
Med. Geräte SK
I Typ
BF
Med. Geräte SK
I Typ
CF
Med. Geräte SK
I Typ
B
Med. Geräte SK
II
Med. Geräte SK
II ohne RISO
Sicht-prüfung
X X X X X X X
Anschluss-Test
X X X X X X X
RPE 600 mA
X X X X X
RISO-1/ RISO IN
X X X X X
RISO-2
X X X
RISO-3 X X X
IAbl. X X X
IPAbl. X X X
Funkt. X X X X X X
X

SK I Prüfablauf Messwerte (VDE 0751-1)

Auto
Test Nr.
Name
Einzelprüfungen
1
Med. Geräte SK I
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), Funktionsprüfung mit IAbl. (Differenzmessung)
2
Med. Geräte SK I ohne RISO
RPE (600 mA), Funktionsprüfung mit IAbl. (Differenzmessung)
3
Med. Geräte SK I Typ BF
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), RISO-2 (250 V), RISO-3 (500 V), IAbl. (Differenz.), IPAbl. (Ersatz. Typ-BF), Funktionsprüfung mit IAbl. (Differenz.)
4
Med. Geräte SK I Typ CF
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), RISO-2 (250 V), RISO-3 (500 V), IAbl. (Differenz.), IPAbl. (Ersatz. Typ-CF), Funktionsprüfung mit IAbl. (Differenz.)
5
Med. Geräte SK I Typ B
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), RISO-2 (250 V), RISO-3 (500 V), IAbl. (Differenz.), IPAbl. (Ersatz. Typ-B), Funktionsprüfung mit IAbl. (Direkt.)

SK II Prüfablauf Messwerte (VDE 0751-1)

Auto Test
Nr.
Name
Einzelprüfungen
1
Med. Geräte SK II
RISO-1 (500 V), Funktionsprüfung mit IAbl. (Differenzmessung)
2
Med. Geräte SK II ohne RISO
Funktionsprüfung mit IAbl. (Differenzmessung)
75

18.3 Prüfabläufe nach VDE 0544-4

SK I/ SK II Prüfablauf Übersicht

Auto TestNr.
SK I
SK II 1 2 3 1
Name
Schweißgerät SK
I 1-phasig
Schweißgerät SK
I 3-phasig
Schweißgerät SK
I 3-Ph. Zange
Schweißgerät SK
II 1-phasig
Sicht-prüfung
X X X
X
Anschluss-Test
X X X
X
RPE 600 mA X X X
RISO-1/ RISO IN
X X X
X
RISO-2
X X X
X
RISO-3 X X X X
IBer. X X X
IBer.Schw. X X X X
Funkt. X X X X
Ua-Schweißtest
X X X
X

SK I Prüfablauf Messwerte (VDE 0544-4)

Auto
Test Nr.
Name
Einzelprüfungen
1
Schweißgerät SK I 1-phasig
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), RISO-2 (250 V), RISO-3 (500 V), IBer. (Direkt.), IBer-Schw. (Direkt.), Funktionsprüfung mit IPE (Differenz.), Ua-Schw. (max. 0 V AC/
max. 80 V DC/ max. Peakwert 113 V)
2
Schweißgerät SK I 3-phasig
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), RISO-2 (250 V), RISO-3 (500 V), IBer. (3-phasen), IBer-Schw. (3-phasen), Funktionsprüfung mit IPE (3-phasen), Ua-Schw. (max. 0 V AC/
max. 80 V DC/ max. Peakwert 113 V)
3
Schweißgerät SK I 3-Ph. Zange
RPE (600 mA), RISO-1 (500 V), RISO-2 (250 V), RISO-3 (500 V), IBer. (Direkt.), IBer-Schw. (Direkt.), Funktionsprüfung mit IPE (Zange), Ua-Schw. (max. 0 V AC/ max.
80 V DC/ max. Peakwert 113 V)

SK II Prüfablauf Messwerte (VDE 0544-4)

Auto
Test Nr.
Name
Einzelprüfungen
1
Schweißgerät SK II 1-phasig
RISO-1 (500 V), RISO-2 (250 V), RISO-3 (500 V), IBer-Schw. (Direkt.), Funktionsprüfung mit IBer. (Differenz.), Ua-Schw. (max. 0 V AC/ max. 80 V DC/
max. Peakwert 113 V)
76

19 Anschluss an einen Personal Computer (PC)

Der Hersteller empfiehlt grundsätzlich die Erstellung von Sicherheitskopien, bevor Änderungen an bestehenden Datenbanken vorgenommen werden. Dadurch vermeiden Sie einen unbeabsichtigten Datenverlust im Fehlerfall.
Wenn Sie das USB-Kabel oder die SD-Speicherkarte des Gerätetesters von Ihrem PC entfernen, nutzen Sie vor dem Entfernen die integrierte Windows®-Funktion
Hardware sicher entfernen und Medium auswerfen“.
Dadurch vermeiden Sie einen unbeabsichtigten Datenverlust im Fehlerfall.
Achten Sie auf eine einwandfreie Verbindung zwischen Ihrem Gerätetester, bzw. dessen SD-Speicherkarte, und Ihrem PC. Eine mangelhafte Verbindung kann während einer Dateiübertragung zu Datenverlusten führen.
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit Ihrer Daten gewährleistet. Für abweichende Handlungen übernimmt der Hersteller keine Haftung.

19.1 Verbindung zum PC herstellen

1. Schieben Sie die SD-Speicherkarte in den SD-Kartenslot des Gerätetesters ein.
2. Verbinden Sie den Gerätetester per USB-Kabel mit Ihrem PC.
Die eingesetzte SD-Speicherkarte wird von Ihrem PC als Wechseldatenträger erkannt und in Ihrem Arbeitsplatz dargestellt.
Sie können in das entsprechende Ordnerverzeichnis navigieren und Sicherheitskopien, vor Beginn der Änderungen, in einem separaten Verzeichnis speichern.

19.2 Verwendung der Protokoll-Software (optional)

Lesen Sie dazu die entsprechende Bedienungsanleitung 5070, der BENNING PC-Win ST 750 - 760 Protokoll-Software.
Abbildung
Bezeichnung
Art.-Nr.:
PC-Programm BENNING PC-Win ST 750-760
Protokoll-Software inkl. USB-Kabel
047001
Bedienungsanleitung BENNING PC-Win ST 750-760
Protokoll-Software Beschreibungsnummer 5070
10193765
Die BENNING PC-Win ST 750 – 760 Protokoll-Software ermöglicht Ihnen eine komfortable Verwaltung Ihrer Datenbanken.
Sie können neue Datenbanken erstellen und exportieren oder bestehende Datenbanken importieren und mit Ihrem PC editieren.
Der integrierte Report-Designer ermöglicht Ihnen die Steuerung Ihrer Druckausgabe und das nachträgliche Editieren vorhandener Prüfprotokolle.
77

20 Barcodeleser (optional)

Barcodeleser dienen dem Gerätetester BENNING ST 755/ ST 760 als optisches Erkennungswerkzeug und erleichtern die Verwaltung sowie Identifikation von Prüflingen. Zu diesem Zweck wird jeder Prüfling mit einem Barcode-Etikett beklebt und durch einscannen des Barcodes in die Datenbank des Gerätetesters übernommen. Die verfügbaren Barcodeleser können per Bluetooth®- bzw. USB-Schnittstelle verwendet werden. Eine Übersicht der Barcode-Komponenten erhalten Sie in Kapitel 6.2, Optionales Zubehör.

20.1 Konfiguration Barcodeleser

Die Barcodeleser verwenden Laser zur optischen Erfassung der Barcodes. Schauen Sie nicht in den Laserstrahl der Barcodeleser. Sie schädigen Ihr Augenlicht!
Der Barcodeleser wandelt den gescannten Barcode in eine Eingabe um. Ähnlich einer Eingabe per Tastatur. Er überträgt Ziffern, Buchstaben und Sonderzeichen, in Abhängigkeit der entsprechenden Konfiguration.
Die Barcodeleser sind werksseitig für das optimale Zusammenspiel mit dem Gerätetester BENNING ST 755/ ST 760 konfiguriert.

USB-Barcode Leser

Wird eine abweichende Konfiguration des Barcodelesers benötigt, können Sie die folgenden Prüfsequenzen (Schritte 1 bis 5) einscannen und den Barcodeleser selbstständig für Ihre Zwecke konfigurieren.
Betätigen Sie den Taster
am Barcodescanner
Führen Sie den
Laserstrahl des Scanners über den entsprechenden Barcode
Der Barcodeleser scannt den Barcode und übernimmt die entsprechende Einstellung. Nach erfolgreicher Übernahme ertönt ein Piepton und die Status-LED des Barcodelesers leuchtet auf.
Bspw.: Umstellen des Sprachcodes Um die Ausgabe des Barcodelesers auf den Sprachcode der
US-amerikanischen Tastatur zu ändern, scannen Sie den Barcode USAin Schritt 4 der folgenden Konfigurationstabelle.
Für weitere abweichende Einstellungen beachten Sie die mitgelieferte Bedienungsanleitung des USB-Barcodelesers.
Konfigurationstabelle
1. Werkseinstellung aktivieren:
2. Ausgabe Modus USB:
3. Einzelscan aktivieren:
4. Sprachcode wählen:
Deutsch
USA
5. ASCII-Code aktivieren:
Optionale Konfigurationen
1. Piepton deaktivieren:
2. Piepton aktivieren:

20.2 Inbetriebnahme Barcodeleser

USB-Barcodeleser

Nehmen Sie den Gerätetester in Betrieb Verbinden Sie das Anschlusskabel des Barcodelesers
mit einer USB-Buchse des BENNING ST 755/ ST 760
Die Status-LED des Barcodelesers leuchtet auf und ein Piepton ertönt.
Der Barcodeleser ist Betriebsbereit.
78

20.3 Bedienung Barcodeleser

Grundsätzlich kann der Barcodeleser in jeder Eingabezeile als Eingabegerät genutzt werden.
Bestimmungsgemäß wird der Barcodeleser zum einlesen der BENNING Barcode-Etiketten verwendet und dient der Identifikation und Verwaltung von Prüflingen.
Um Prüflinge mit dem Barcode-Verfahren zu verwalten, können Sie folgende Möglichkeiten nutzen: Prüfling erstellen/ suchen - während Prüfablauf:
- Hauptmenü -> Automatikprüfung
- Hauptmenü -> manuelle Prüfung nach
VDE …“
Prüfling erstellen / suchen - über Datenbank:
- Hauptmenü -> Einstellungen -> Datenbank
Nach jedem Erstellvorgang befindet sich der Prüflingseintrag automatisch in der Datenbank des Gerätetesters.

Prüfling erstellen/ suchen - Automatikprüfung

Navigieren Sie vom Hauptmenü zur Anzeigefläche
Automatikprüfung
Wählen oder erstellen Sie eine Datenbank
Wählen oder erstellen Sie einen Kunden
Wählen oder erstellen Sie ggfs. eine Abteilung
(keine Pflichtangabe)
Prüfling erstellen
Prüfling suchen
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. oder Bezeichnung auf der
linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. auf der rechten Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die
Schaltfläche Neu
Sie gelangen zur Anzeigefläche Geräte-ID
Sie gelangen zur Anzeigefläche Ident-Nr.
Bekleben Sie den Prüfling
mit einer Barcode-Etikette und scannen Sie den Barcode mit dem Barcodeleser.
Scannen Sie den bereits
vorhandenen Barcode mit dem Barcodeleser.
Der gescannte Barcode wird automatisch übernommen und bestätigt.
Der Prüfling wird als aktuelle Auswahl übernommen.
Sie gelangen zur Anzeigefläche Gerät
Vervollständigen Sie die
Angaben des Prüflings gemäß Kapitel 9.3.5
Berühren Sie die
Schaltfläche Speichern
Der Prüfling wird erstellt.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Automatikprüfung
Die Automatikprüfung kann gestartet werden. Siehe Kapitel 11

Prüfling erstellen/ suchen - Prüfung nach
„VDE …“

Navigieren Sie vom Hauptmenü zur
Anzeigefläche „VDE (benötigte Prüfnorm)
Wählen Sie die entsprechende Schutzklasse
Nehmen Sie die Sichtkontrolle vor
Prüfen sie die notwendigen Einzelprüfungen
Berühren Sie nach vollständiger Prüfung die
Schaltfläche Fertig
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Testergebnis
Berühren Sie die Zeile „Gerät“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Geräte-Suche
Wählen oder erstellen Sie eine Datenbank
Wählen oder erstellen Sie einen Kunden
Wählen oder erstellen Sie eine Abteilung
(keine Pflichtangabe)
Prüfling erstellen
Prüfling suchen
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. oder Bezeichnung auf der linken
Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. auf der rechten Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die
Schaltfläche Neu
Sie gelangen zur Anzeigefläche Geräte-ID
Sie gelangen zur Anzeigefläche Ident-Nr.
Bekleben Sie den Prüfling
mit einer Barcode-Etikette und scannen Sie den Barcode mit dem Barcodeleser.
Scannen Sie den bereits
vorhandenen Barcode mit dem Barcodeleser.
Der gescannte Barcode wird automatisch übernommen und bestätigt.
Der Prüfling wird als aktuelle Auswahl übernommen.
Sie gelangen zur Anzeigefläche Gerät
Vervollständigen Sie die
Angaben des Prüflings gemäß Kapitel 9.3.5
Berühren Sie die
Schaltfläche Speichern
Der Prüfling wird erstellt.
Sie gelangen zur Anzeigefläche Geräte-Suche
Bestätigen Sie Ihre Eingaben durch berühren der
Schaltfläche „OK
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche Testergebnis
Betätigen Sie die Schaltfläche „Speichern
Der manuelle Prüfablauf wird dem gewählten bzw. erstellten Prüfling zugeordnet und gespeichert.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Hauptmenü
79
Prüfling erstellen/ suchen –
Datenbankverwaltung
Navigieren Sie vom Hauptmenü zur Anzeigefläche
Einstellungen
Navigieren Sie zur Anzeigefläche
Datenbank-Verwaltung
Wählen oder erstellen Sie eine Datenbank
Wählen oder erstellen Sie einen Kunden
Wählen oder erstellen Sie eine Abteilung
(keine Pflichtangabe)
Prüfling erstellen
Prüfling suchen
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. oder Bezeichnung auf der
linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. auf der rechten Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die
Schaltfläche Neu
Sie gelangen zur Anzeigefläche Geräte-ID
Sie gelangen zur Anzeigefläche Ident-Nr.
Bekleben Sie den Prüfling
mit einer Barcode-Etikette und scannen Sie den Barcode mit dem Barcodeleser.
Scannen Sie den bereits
vorhandenen Barcode mit dem Barcodeleser.
Der gescannte Barcode wird automatisch übernommen und bestätigt.
Der Prüfling wird als aktuelle Auswahl übernommen.
Sie gelangen zur Anzeigefläche Gerät
Vervollständigen Sie die
Angaben des Prüflings gemäß Kapitel 9.3.5
Berühren Sie die
Schaltfläche Speichern
Der Prüfling wird erstellt.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Datenbank-Verwaltung

20.4 Spezifikation Barcodeleser

USB-Barcodeleser
Unterstützte Barcodes
UPC/ EAN, UPC/ EAN mit ergänzenden, UCC/ EAN128, Code 39, Code 39 vollständige ASCII, Code 39 TriOptic, Code 128, Code 128 vollständige ASCII, Coda Bar, Interleaved 2 von 5, diskrete 2 von 5, Code 93, MSI, Code 11, ATA, RSS Varianten, Chinese 2 von 5
Betriebsspannung; Stromverbrauch
5 V DC; 100 mA
Scanwinkel
unterstützt:
± 65° zur senkrechten Achse nicht unterstützt:
exakt 90° zum Barcode
Scandistanz
2,5 mm bis 600 mm
Betriebstemperatur
0 °C bis 50 °C
Lagertemperatur
-40 °C bis 70 C
Luftfeuchtigkeit
5 % bis 95 % relative Luftfeuchtigkeit nicht kondensierend
80

21 RFID-Leser (optional)

Der Multifrequenz RFID-Leser und die optionalen RFID-Tags sind werkseitig geprüft und auf den Gerätetester BENNING ST 755/ ST 760 abgestimmt. Das RFID (Radio Frequency IDentifiction)-Verfahren dient zur elektronischen Identifizierung von Objekten per Funkfrequenz. Ein RFID-System besteht aus zwei Komponenten, einem RFID-Lesegerät und einem RFID-Transponder (RFID-Tag). Jeder RFID-Tag verfügt über eine weltweit eindeutige UID-Nr.(Unikatsnummer), die durch den RFID-Leser kontaktlos ausgelesen und einem Prüfling zugewiesen werden kann. Für wiederkehrende Prüfungen im Bereich elektrischer Arbeitsmittel, haben sich die Funkfrequenzen 125 kHz (LF) und 13,56 MHz (HF) durchgesetzt. Die RFID-Technik bietet gegenüber der Prüflingsidentifikation per Barcodeleser und Barcode-Etiketten den wesentlichen Vorteil, dass sie auch in rauer industrieller Umgebung, z. B. auf Baustellen oder in Produktions- und Werkstätten, dauerhaft und zuverlässig eingesetzt werden kann. Eine Übersicht der RFID-Komponenten erhalten Sie in Kapitel 6.2, Optionales Zubehör.

21.1 Inbetriebnahme USB-RFID-Leser

Nehmen Sie den Gerätetester in Betrieb Verbinden Sie das Anschlusskabel des RFID-Lesers mit
einer USB-Buchse des BENNING ST 755/ ST 760
Die Status-LED des RFID-Lesers leuchtet auf und ein Piepton ertönt. Der RFID-Leser ist Betriebsbereit.

21.2 Bedienung RFID-Leser

Beachten Sie, dass metallische Oberflächen die Funkverbindung stark beeinflussen. Die direkte Verbindung eines RFID-Tags auf einer metallischen Oberfläche sollte vermieden werden.
Zur Übertragung der UID-Nr. des RFID-Tags, muss dieser in den gekennzeichneten Empfangsbereich des RFID-Lesers geführt werden.
Grundsätzlich kann der RFID-Leser in jeder Eingabezeile als Eingabegerät genutzt werden.
Bestimmungsgemäß wird der RFID-Leser zum einlesen der BENNING RFID-Tags verwendet und dient der Identifikation und Verwaltung von Prüflingen.
Um Prüflinge mit dem RFID-Verfahren zu Verwalten, können Sie folgende Möglichkeiten nutzen: Prüfling erstellen/ suchen - während Prüfablauf:
- Hauptmenü -> Automatikprüfung
- Hauptmenü -> manuelle Prüfung nach
„VDE …“
Prüfling erstellen / suchen - über Datenbank:
- Hauptmenü -> Einstellungen -> Datenbank
Nach jedem Erstellvorgang befindet sich der Prüflingseintrag automatisch in der Datenbank des Gerätetesters.

YPrüfling erstellen/ suchen - Automatikprüfung

Navigieren Sie vom Hauptmenü zur Anzeigefläche
Automatikprüfung
Wählen oder erstellen Sie eine Datenbank
Wählen oder erstellen Sie einen Kunden
Wählen oder erstellen Sie eine Abteilung
(keine Pflichtangabe)
Prüfling erstellen
Prüfling suchen
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. oder Bezeichnung auf der
linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. auf der rechten Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die
Schaltfläche Neu
Sie gelangen zur Anzeigefläche Geräte-ID
Sie gelangen zur Anzeigefläche Ident-Nr.
Verbinden Sie einen der
optionalen RFID-Tags mit dem Prüfling und lesen Sie die entsprechende UID-Nr. mit dem RFID-Leser aus.
Lesen Sie den bereits
vorhandenen RFID-Tag mit dem RFID-Leser aus.
Die ausgelesene UID-Nr. wird automatisch übernommen und bestätigt.
Der Prüfling wird als aktuelle Auswahl übernommen.
Sie gelangen zur Anzeigefläche Gerät
Vervollständigen Sie die
Angaben des Prüflings gemäß Kapitel 9.3.5
Berühren Sie die
Schaltfläche Speichern
Der Prüfling wird erstellt.
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Automatikprüfung
Die Automatikprüfung kann gestartet werden. Siehe Kapitel 11
81
Prüfling erstellen/ suchen - Prüfung nach
„VDE …“
Navigieren Sie vom Hauptmenü zur
Anzeigefläche „VDE (benötigte Prüfnorm)
Wählen Sie die entsprechende Schutzklasse
Nehmen Sie die Sichtkontrolle vor
Prüfen sie die notwendigen Einzelprüfungen
Berühren Sie nach vollständiger Prüfung die
Schaltfläche „Fertig
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Testergebnis
Berühren Sie die Zeile „Gerät“ auf der rechten
Seite der Anzeigefläche
Sie gelangen zur Anzeigefläche „Geräte-Suche
Wählen oder erstellen Sie eine Datenbank
Wählen oder erstellen Sie einen Kunden
Wählen oder erstellen Sie eine Abteilung
(keine Pflichtangabe)
Prüfling erstellen
Prüfling suchen
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. oder Bezeichnung auf der linken
Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. auf der rechten Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die
Schaltfläche Neu
Sie gelangen zur Anzeigefläche Geräte-ID
Sie gelangen zur Anzeigefläche Ident-Nr.
Verbinden Sie einen der
optionalen RFID-Tags mit dem Prüfling und lesen Sie die entsprechende UID-Nr. mit dem RFID-Leser aus.
Lesen Sie den bereits
vorhandenen RFID-Tag mit dem RFID-Leser aus.
Die ausgelesene UID-Nr. wird automatisch übernommen und bestätigt.
Der Prüfling wird als aktuelle Auswahl übernommen.
Sie gelangen zur Anzeigefläche Gerät
Vervollständigen Sie die
Angaben des Prüflings gemäß Kapitel 9.3.5
Berühren Sie die
Schaltfläche Speichern
Der Prüfling wird erstellt.
Sie gelangen zur Anzeigefläche Geräte-Suche
Bestätigen Sie Ihre Eingaben durch berühren der
Schaltfläche „OK
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche Testergebnis
Betätigen Sie die Schaltfläche „Speichern
Der manuelle Prüfablauf wird dem gewählten bzw. erstellten Prüfling zugeordnet und gespeichert.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Hauptmenü

Prüfling erstellen/ suchen –
Datenbankverwaltung

Navigieren Sie vom Hauptmenü zur Anzeigefläche
Einstellungen
Navigieren Sie zur Anzeigefläche
Datenbank-Verwaltung
Wählen oder erstellen Sie eine Datenbank
Wählen oder erstellen Sie einen Kunden
Wählen oder erstellen Sie eine Abteilung
(keine Pflichtangabe)
Prüfling erstellen
Prüfling suchen
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. oder Bezeichnung auf der
linken Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die Zeile
Ident-Nr. auf der rechten Seite der Anzeigefläche
Berühren Sie die
Schaltfläche Neu
Sie gelangen zur Anzeigefläche Geräte-ID
Sie gelangen zur Anzeigefläche Ident-Nr.
Verbinden Sie einen der
optionalen RFID-Tags mit dem Prüfling und lesen Sie die entsprechende UID-Nr. mit dem RFID-Leser aus.
Lesen Sie den bereits
vorhandenen RFID-Tag mit dem RFID-Leser aus.
Die ausgelesene UID-Nr. wird automatisch übernommen und bestätigt.
Der Prüfling wird als aktuelle Auswahl übernommen.
Sie gelangen zur Anzeigefläche Gerät
Vervollständigen Sie die
Angaben des Prüflings gemäß Kapitel 9.3.5
Berühren Sie die
Schaltfläche Speichern
Der Prüfling wird erstellt.
Sie gelangen zurück zur Anzeigefläche „Datenbank-Verwaltung

21.3 Spezifikation RFID-Leser

USB-RFID-Leser
lesbare Frequenzen
125 kHz (LowFrequency) und 13,56 MHz (HighFrequency)
Leseabstand
bis zu 50 mm (in Abhängigkeit der Tag-Größe)
typ. Lesezeit
100 ms
Betriebsspannung
Stromverbrauch
5 V DC
RF-Feld an/ aus: 120 mA/ 20 mA
Ruhemodus: 500 µA
Betriebstemperatur
-25 °C bis 85 °C
Lagertemperatur
-45 °C bis 85 C
Luftfeuchtigkeit
5 % bis 95 % relative Luftfeuchtigkeit nicht kondensierend
82

22 Bluetooth® Drucker (optional)

Aus Sicherheitsgründen wird der Batteriesatz entladen und nicht angeschlossen ausgeliefert. Vor dem Einsatz muss die Batterie angeschlossen und voll aufgeladen werden.
Der BENNING PT 1 ist durch seine hohe Druckgeschwindigkeit und Datenübertragung per Bluetooth® Schnittstelle die perfekte Lösung für eine schnelle Vor-Ort-Prüfprotokollerstellung.
Arretier Hebel Papiervorschubknopf Status-LED

22.1 Inbetriebnahme BENNING PT 1

Batterien einsetzen / entfernen

Entfernen Sie die Schraube des Batteriefachdeckels Batteriefachdeckel niederdrücken und zurückschieben Batteriesatzstecker anschließen Batteriesatz einlegen und darauf achten, dass die
Leitungen korrekt verlegt und nicht eingeklemmt sind

AC-Netzteil anschließen

Stecken Sie das AC-Netzteil in eine geeignete
Netzsteckdose.
Stecken Sie den Hohlstecker des Netzteiles in den
Stromversorgungsanschluss auf der Rückseite des Druckers.
Die LED blinkt orangefarben, um anzuzeigen, dass der Drucker geladen wird.

Papierrolle einsetzen

Verschieben Sie den Arretier Hebel in Richtung der
Status-LED, bis die Abdeckung hochklappt.
Wickeln Sie ca. 3 bis 5 cm Papier von der Rolle ab und
legen Sie den restlichen Teil der Papierrolle in den Drucker ein.
Führen Sie den abgewickelten Teil der Papierrolle durch
die vorgesehene Öffnung der Abdeckung.
Schließen Sie die Abdeckung
Der Drucker ist nun Betriebsbereit.

22.2 Bedienung des Bluetooth® Druckers

Nehmen Sie den Gerätetester in Betrieb Nehmen Sie den Drucker in Betrieb
Navigieren Sie zum „Hauptmenü
Navigieren Sie zu „Systemeinstellungen
Navigieren Sie zu „Bluetooth®“.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Suchen
Nach Beendigung der Suche zeigt Ihnen der Gerätetester auf dem Display die erkannten Bluetooth® Geräte in Ihrer Umgebung an.
Berühren Sie die Zeile mit dem Bluetooth®
Gerätenamen und betätigen Sie die Schaltfläche „Verbinden
Der Drucker wird mit dem Gerätetester verbunden. Nach Beendigung eines automatischen bzw. manuellen
Prüfablaufes erscheint auf der Anzeigefläche Testergebnis“ die Schaltfläche Drucken.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Drucken“, um das
Prüfprotokoll auf dem Thermopapier zu drucken.

22.3 Spezifikation Bluetooth® Drucker

Drahtlose Verbindung:
Reichweite: Profile:
Bluetooth® 1.2, Klasse 2 bis 10 m
LM, L2CAP, RFCOMM, SDP, TCS, SPP
Betriebsspannung:
6 V DC
Batteriesatz:
Kapazität:
6 V NiMH-Akkumulatorsatz bis 1,8 Ah
Ladegerät:
Input: 100-240 V AC; 0,18 A; ~50/ 60 Hz
Output: max. 9 V DC; 0,27 A
Thermopapier:
Papierbreite: 58 mm max. Außen-Ø: 35 mm
83

23 Funktastatur (optional)

Die optionale Funktatstatur eignet sich für den Einsatz in der Industrie, im Geräte-und Anlagenbau, im Server- und Kiosk-Bereich sowie im Gesundheitswesen. Das große Touchpad an der Vorderseite erlaubt auch ungeübten Anwendern die präzise Steuerung des Mauszeigers und bietet durch die kabellose Bedienung ein flexibleres Arbeiten in der Umgebung des Gerätetesters.
Status-LEDs [ESC]- + [Fn]-Taste Touchpad linke und rechte
Maustaste

23.1 Inbetriebnahme

Batterien einsetzen

Ein Batteriewechsel ist notwendig, wenn die Status LED mit nebenstehendem Batteriesymbol aufleuchtet.
Entfernen Sie die Schrauben des Batteriefachdeckels Batteriefachdeckel entnehmen 3x 1,5 V AAA Batterien einsetzen Batteriefachdeckel einsetzen und verschrauben

USB-Dongle einstecken

Stecken Sie das mitgelieferte USB-Dongle in einen der
USB-Steckplätze des Gerätetesters

Tastatur verbinden

Drücken Sie die [Fn]-Taste zusammen mit der
[ESC]-Taste
Die Tastatur wird verbunden. Die Status-LED „Connect
blinkt
Die Tastatur ist verbunden. Die Status-LED „Connect
ist aus

23.2 Bedienung der Funktastatur

Die Navigation des Mauszeigers wird durch Streichgesten auf dem Touchpad gesteuert. Alphanumerische Eingaben erfolgen durch entsprechenden Tastenanschlag.
Wenn beide Status-LEDs aufblinken, drücken Sie die Tastenkombination [ESC] + , um den Fehler zu
beheben.
Weitere Tastenfunktionen entnehmen Sie der beigelegten Tastaturbeschreibung.

23.3 Spezifikation Funktastatur

Drahtlose Verbindung:
Reichweite:
Funkfrequenz 2.4 GHz ca. 10 m
Betriebsspannung:
5 V DC +5 %/ -10 % über USB
Stromverbrauch:
<100 mA
Batteriesatz:
3x 1,5 V AAA Batterien
Betriebstemperatur:
0 °C bis 50 °C
Lagertemperatur:
-20 °C bis 60 °C

24 USB-Tastatur (optional)

Die optionale USB-Taststatur ist staub- sowie spritzwassergeschützt und eignet sich aufgrund der kompakten Ausführung für den zuverlässigen Einsatz in der Industrie. Der integrierte Trackball erlaubt auch ungeübten Anwendern die präzise Steuerung des Mauszeigers.
Trackball linke und rechte
Maustaste

24.1 Inbetriebnahme

Nehmen Sie den Gerätetester in Betrieb Verbinden Sie das Anschlusskabel der USB-Tastatur mit
einer USB-Buchse des BENNING ST 755/ ST 760
Die USB-Tastatur ist Betriebsbereit.

24.2 Bedienung der USB-Tastatur

Die Navigation des Mauszeigers wird durch rollen des Trackballs gesteuert. Alphanumerische Eingaben erfolgen durch entsprechenden Tastenanschlag.
Weitere Tastenfunktionen entnehmen Sie der beigelegten Tastaturbeschreibung.

24.3 Spezifikation USB-Tastatur

Anschlusstyp:
USB 2.0
Betriebsspannung:
4 V DC bis 5,25 V DC über USB
Stromverbrauch:
max. 100 mA
84

25 Fachbegriffe

25.1 Allgemein

Schutzmaßnahmen
Bei den Prüfabläufen wird von der vorhandenen Schutzmaßnahme des Prüflings ausgegangen, deren Wirksamkeit an dem jeweiligen berührbaren leitfähigen Teil nachzuweisen ist. Bei dem Gerätetester BENNING ST 755/ ST 760 werden folgende Einteilungen vorgenommen:
Geräte mit Schutzleiteranschluss (SK I)
Die aktiven Teile des Gerätes sind gegen direktes Berühren geschützt. Durch Anschluss der berührbaren leitenden Gehäuseteile an den Schutzleiter werden diese in die Schutzmaßnahme beim indirekten Berühren (Fehlerschutz) des Gerätes einbezogen. Der Fehlerstrom wird über die Schutzleiterstrommessung erfasst. Das Gerät kann auch berührbare leitfähige Teile besitzen, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind. Der Fehlerstrom wird zusätzlich über die Berührungsstrommessung erfasst. Das Gerät verfügt über einen Schutzleiteranschluss (Schutzkontakt-Stecker).
Geräte ohne Schutzleiteranschluss (SK II)
Aktive Teile werden durch eine verstärkte oder doppelte Isolierung getrennt (Basisisolierung und zusätzliche Isolierung). Damit ist der Schutz gegen direktes Berühren gesichert. Der Schutz bei indirektem Berühren ist ebenfalls gegeben, da ein Isolationsfehler praktisch unmöglich gemacht wird. Solche Geräte können trotzdem berührbare metallische Gehäuseteile aufweisen. Geräte der Schutzklasse II besitzen einen Netzstecker ohne Schutzkontakt.
Geräte an Schutzkleinspannungs-Stromkreisen (SK III)
Geräte der Schutzklasse III werden nur an Schutzkleinspannungs­Stromkreisen angeschlossen - SELV/ PELV. Der Schutz gegen gefährliche Körperströme wird durch die geringe Spannung und die sichere Trennung zu anderen Stromkreisen erreicht.

25.2 Fachbegriffe nach VDE 0701-0702

Instandsetzung
Maßnahmen zur Wiederherstellung des Sollzustandes von technischen Mitteln eines Systems.
Änderung
Ein nach Herstellerangaben zulässiger Eingriff in das Gerät.
Elektrofachkraft
Person die aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen die ihr übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann.
Elektrotechnisch unterwiesene Person
Person, die durch eine Elektrofachkraft über die ihr übertragenen Aufgaben und die möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet und erforderlichenfalls anlernt sowie über die notwendigen Schutzeinrichtungen und Schutzmaßnahmen unterrichtet wurde.
Befähigte Person
Eine befähigte Person im Sinne der Betriebssicherheitsverordnung ist eine Person, die durch ihre Berufsausbildung, Berufserfahrung und zeitnahe berufliche Tätigkeit über die erforderlichen Fachkenntnisse zur Prüfung von Arbeitsmitteln verfugt. Gemäß der Technischen Regel für Betriebssicherheit „Befähigte Personen
- Besondere Anforderungen - Elektrische Gefährdungen - TRBS
1203 muss die befähigte Person für die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel (Arbeitsmittel) zum Schutz vor elektrischen Gefährdungen eine elektrotechnische Berufsausbildung abgeschlossen haben oder eine andere für die Prüfaufgabe vergleichbare elektrotechnische Qualifikation besitzen. Als Berufserfahrung gilt eine mindestens einjährige Erfahrung mit der Errichtung, dem Zusammenbau oder der Instandhaltung von elektrischen Arbeitsmitteln. Sie muss für die vorgesehene Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel über die im Einzelnen erforderlichen Kenntnisse der Elektrotechnik sowie der relevanten elektrotechnischen Regeln verfügen und ihre Kenntnisse aktualisieren. Aus dieser Forderung ist ersichtlich,
dass zur sicherheitstechnischen Beurteilung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel dem Grundsatz nach die Qualitätsmerkmale einer Elektrofachkraft vorliegen müssen.
Prüfung
Die Prüfung erstreckt sich auf Maßnahmen zur Feststellung und Beurteilung des Istzustandes der Sicherheit des Gerätes.
Wiederholungsprüfung
Eine Wiederholungsprüfung ist eine Prüfung in bestimmten Zeitabständen, die dem Nachweis der elektrischen Sicherheit dient.
Berührungsstrom
Strom, der beim Berühren von nicht mit dem Schutzleiter verbundenen Teilen des Körpers eines elektrischen Betriebsmittels (Gerätes) über die berührende Person zur Erde fließt.
Differenzstrom
Vektorielle Summe aller Ströme, die am netzseitigen Eingang (Anschluss) des Gerätes über die aktiven Leiter fließen.
Schutzleiterstrom
Summe der Ströme, die durch den Schutzleiter von Geräten der Schutzklasse I fließen, wenn deren Körper gegenüber Erde isoliert sind.
Ableitstrom
Strom, der über die fehlerfreien Isolierungen eines Geräte zur Erde oder zu einem fremden leitfähigen Teil fließt.
Fehlerstrom
Strom, der über eine fehlerhafte Isolierung des Gerätes zur Erde oder zu einem fremden leitfähigen Teil fließt.
Ersatzableitstrom
Strom, der durch die aktiven Leiter des Prüflings und den Schutzleiter bzw. die berührbaren leitfähigen Teile bei Nennspannung und bei Nennfrequenz des Prüflings fließen würde. Anmerkung, es sind die Prüfschaltungen zu beachten!
Isolationswiderstand
Ohm’scher Widerstand der Isolierungen (isolierende Stoffe) zwischen leitfähigen Teilen. Anmerkung, es wird nur die Messung des Isolationswiderstandes zwischen den aktiven Teilen und den berührbaren leitfähigen Teilen durchgeführt.
Schutzleiterwiderstand
Widerstand zwischen einem zu Schutzzwecken an den Schutzleiter angeschlossenen leitfähigen Teil und dem Schutzkontakt des Netz- oder Gerätesteckers bzw. der Schutzleiteranschlussstelle des Gerätes.
Elektrisches Gerät
Gerät (Prüfling), dessen Zustand bezüglich der elektrischen Sicherheit festgestellt werden soll.

25.3 Fachbegriffe nach VDE 0751-1

Berührbares leitfähiges Teil
Jedes Teil des ME-Gerätes (Medizinisches-Elektrisches-Gerät), ausgenommen des Anwendungsteils, das für den Patienten bzw. den mit dem Patienten in Berührung stehenden Bediener berührbar ist oder mit dem Patienten in Verbindung kommen kann.
Geräteableitstrom Strom, der von Netzteilen über den Schutzleiter sowie über berührbare leitfähige Teile des Gehäuses und Anwendungsteile zur Erde fließt.
Funktionsverbindung Jede Verbindung, elektrisch oder auf andere Weise, einschließlich solcher zum Übertragen von Signalen und/ oder elektrischen Leistung und/ oder Substanzen.
Inspektion Gesamtheit aller Maßnahmen zur Feststellung und Beurteilung des Ist-Zustandes
Medizinisches elektrisches System (ME-System) Kombination von einzelnen Geräten, wie vom Hersteller festgelegt, von denen mindestens eines ein ME-Gerät sein muss und die durch eine Funktionsverbindung oder durch den Gebrauch einer Mehrfachsteckdose zusammengeschlossen sind.
85
Medizinisches elektrisches Gerät (ME-Gerät) Elektrisches Gerät, das ein Anwendungsteil hat oder das Energie zum oder vom Patienten überträgt bzw. eine solche Energieübertragung zum oder vom Patienten anzeigt und für das folgendes gilt:
a) ausgestattet mit nicht mehr als einem Anschluss an ein
bestimmtes Versorgungsnetz und
b) von seinem Hersteller zu folgendem Gebrauch bestimmt:
1) Diagnose, Behandlung oder Überwachung eines Patienten oder
2) Kompensation oder Linderung einer Krankheit, Verletzung oder Behinderung
Patientenumgebung
Jeder Bereich, in dem beabsichtigt oder unbeabsichtigt eine Verbindung zustande kommen kann, und zwar zwischen Patienten und Teilen des ME-Gerätes oder ME-Systems oder zwischen einem Patienten und anderen Personen die Teile des ME-Gerätes oder des ME-Systems berühren.
Patientenableitstrom Strom, der von den Patientenanschlüssen über den Patienten zur Erde fließt oder der durch eine ungewollte Fremdspannung am Patienten verursacht wird und von diesem über die Patientenanschlüsse eines Anwendungsteils des Typs F zur Erde fließt.
Inbetriebnahme Erste Verwendung eines ME-Gerätes oder ME-Systems nach Aufstellung bei der verantwortlichen Organisation.
Verantwortliche Organisation Einheit, die für den Gebrauch und die Instandhaltung eines ME-Gerätes oder eines ME-Systems verantwortlich ist (kann auch Person sein).
Wartung Gesamtheit aller Maßnahmen zur Erhaltung des ME-Gerätes oder ME-Systems entsprechen der vom Hersteller gestellten Anforderungen.
Anwendungsteile (AP)
Vergewissern Sie sich um welches Anwendungsteil es sich handelt! Nichtbeachtung kann, z. B. bei einem nicht-isolierten Anwendungsteil, einen Kurzschluss verursachen!
Einleitend die verschiedenen Typen von Anwendungsteilen. Ein Anwendungsteil ist laut IEC 60601-1: Ein Teil des Gerätes, der bei bestimmungsgemäßem Gebrauch:
erforderlicher Weise in physischen (körperlichen) Kontakt mit
dem Patienten kommt, damit das Gerät seine Funktion erfüllen kann, oder
mit dem Patienten in Kontakt gebracht werden kann oder vom Patienten berührt werden muss.
Ein isolierter (erdfreier) Anwendungsteil des Typs F wird beschrieben als:
Ein Anwendungsteil, dass von anderen Teilen des Gerätes derart getrennt ist, dass kein höherer Strom als der im ersten Fehler zulässige Patientenableitstrom fließt, wenn eine nicht vorgesehene Spannung aus einer externen Quelle mit dem Patienten verbunden ist und dadurch zwischen dem Anwendungsteil und der Erde anliegt.
Anwendungsteile des Typs F sind entweder Anwendungsteile des Typs BF oder Anwendungsteile des Typs CF.
Bei SK I Geräten ist dieses Anwendungsteil mit Erde verbunden, was mittel Ohmmeter nachgemessen werden kann.
Anwendungsteil des Typs B:
Ein Anwendungsteil, dass entsprechend den in IEC 60601-1 festgelegten Anforderungen, insbesondere unter Beachtung des zulässigen Ableit-stromes, einen Schutz gegen elektrischen Schlag gewährt und wie folgt gekennzeichnet ist:
Typ B: geerdetes Anwendungsteil oder,
Typ B: defibrillatorgeschütztes Anwendungsteil
Anwendungsteile des Typs B sind nicht für die direkte Anwendung am Herzen geeignet.
Anwendungsteil des Typs BF:
Ein Anwendungsteil, des Typs F, das entsprechend den in IEC 60601-1 festgelegten Anforderungen einen höherwertigen Schutz gegen elektrischen Schlag gewährt als Anwendungsteile des Typs B und wie folgt gekennzeichnet ist:
Typ BF: von Erde isoliertes Anwendungsteil oder,
Typ BF: defibrillatorgeschütztes Anwendungsteil
Anwendungsteile des Typs BF sind nicht für die direkte Anwendung am Herzen geeignet.
Anwendungsteil des Typs CF:
Ein Anwendungsteil des Typs F, das mit den festgelegten Anforderungen aus IEC 60601-1 einen höherwertigen Schutz gegen elektrischen Schlag gewährt als Anwendungsteile des Typs BF und wie folgt gekennzeichnet wird:
Typ CF: von Erde isoliertes, für die direkte Anwendung am Herzen geeignetes Anwendungsteil oder,
Typ CF: defibrillatorgeschütztes Anwendungsteil

25.4 Fachbegriffe nach VDE 0544-4

Fachkraft
Person, die aufgrund beruflicher Ausbildung, ausreichender Erfahrung und Kenntnis der entsprechenden Einrichtungen in der Lage ist, die übertragene Arbeit und mögliche Gefahren zu beurteilen und zu erkennen.
unterwiesene Person
Person, die über die übertragenen Arbeiten und über mögliche Gefahren durch unachtsames Verhalten unterwiesen ist.
Wiederkehrende Prüfung und Prüfung
in festgelegten Intervallen durchgeführte Überprüfung zum Mindern des Gefährdungsrisikos.
Instandhaltung
in festgelegten Intervallen durchgeführter Service zum Mindern von Gefährdungen und Betriebsstörungen.
Reparatur
Wiederherstellen eines sicheren und bestimmungsgemäßen Betriebszustandes.
Prüfpersonal
unterwiesene Person oder Fachkraft, die zur Durchführung einer wiederkehrenden Inspektion und Prüfung ausgebildet und bevollmächtigt ist.
86

26 Entsorgung

Der Hersteller beschäftigt sich intensiv mit der Umweltverträglichkeit der gesamten Produktpalette.
Als ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Zulieferer wurde auf die Umweltverträglichkeit sehr großen Wert gelegt. Der Transport der einzelnen Komponenten geschieht vorwiegend in Umlaufverpackungen.
Die Anlage als auch die zugehörige Transportverpackung bestehen zum überwiegenden Teil aus recyclingfähigen Rohstoffen.

26.1 Verpackung

Bitte bewahren Sie die Originalverpackung für eine spätere Versendung auf.
Die Verpackung wird benötigt, wenn Sie das Prüfgerät für eine Kalibrierung an unseren Service einsenden.
Transportschäden aufgrund mangelhafter Verpackung sind von der Garantie ausgeschlossen.

26.2 Recycling von Komponenten

Im Gerät befindliche Komponenten und Bauteile unterliegen z. T. den Vorgaben des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) und müssen dem Wiederverwertungsprozess zugeführt werden.
87

27 Technische Daten

Netzanschluss:
230 V 10 % 50-60 Hz
Stromaufnahme Gerätetester:
ohne Prüfsteckdose mit Prüfsteckdose
0,3 A 16,0 A
Maximale Strombelastung der Prüfsteckdose:
16,0 A
(Lastart, siehe nachfolgende Tabellen)
Maximale Vorsicherung:
16,0 A
Schutzklasse:
(da der Schutzleiter für die Prüfsteckdose durchgeschleift ist)
II
Schutzart:
IP 40 bei geöffnetem Deckel IP 67 bei geschlossenem Deckel
Überspannungskategorie:
II
Verschmutzungsgrad
2
Touchscreen Abmessungen
115 mm x 87 mm
Umgebungsbedingungen:
Höhe bis 2000 m ü. NN
Temperaturbereich:
Arbeitstemperatur Lagertemperatur
0,0 °C bis 35,0 °C
-20,0 °C bis 60,0 °C
maximale relative Feuchte:
linear abnehmend nicht kondensierend
80,0 % bei 30,0 °C 60,0 % bei 40,0 °C
Genauigkeitsangaben für Arbeitstemperaturbereich:
18,0 °C bis 28,0°C
EMV:
DIN EN 61557-16:2015-12, EN 61326-2-2
Gehäuse:
Tragekoffer, schlag- u. stoßfest
Gerätevorschriften:
Siehe Kapitel 28
Abmessungen (max.):
ohne Drehstromsteckdosen
Höhe x Breite x Tiefe (170 x 410 x 350) mm
Gewicht:
~6 kg
Auslöseart von PRCDs:
PRCD Typ
Auslöseart
AC
AC
A
Halbwelle
B
DC B DC
2pol.
AC
3pol.
AC
F
Halbwelle
K
AC S AC
S+
AC
Bemerkung:
Die Messgenauigkeit wird als Summe aus einem relativen Anteil des Messwertes angegeben.
Diese Messgenauigkeit gilt bei Temperaturen von 18 °C bis 28 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit kleiner 80 %.

27.1 Technische Daten, Mess- und Gerätefunktion

DIN EN 61557-16:2015-12: Die Prüfeinrichtung muss die Messung mindestens folgender Größen ermöglichen:
Schutzleiterwiderstand Isolationswiderstand Schutzleiterstrom
(Direkt-, Differenzstromverfahren oder Ersatzableitstromverfahren)
Berührungsstrom
(Direkt-, Differenzstromverfahren oder Ersatzableitstromverfahren)
In den Anwendungsnormen VDE 0701-0702, VDE 0751-1 und VDE 0544-4 wird eine unterschiedliche Wortwahl, je nach Eigenschaft und Verwendungszweck des Teils, bei gleichen Messverfahren benutzt. So gelten bei Ableitströmen die Begriffe: Geräteableitstrom, Erdableitstrom, Schutzleiterstrom, Berührungsstrom, Patientenableitstrom usw..
Die Messwerterfassung arbeitet mit drei Messbereichen (1:1; 10:1; 100:1). Eine Messbereichsumschaltung erfolgt automatisch, so dass immer im günstigsten Messbereich gemessen wird.
Anschlüsse
separate 4 mm Prüfbuchsen und Kaltgerätestecker  4 x USB Schnittstelle (Typ A), 1 x USB Schnittstelle (Mini B)  1 x SD-Karten Steckplatz  1 x RJ45
Max. Speicherkapazität der Speichermedien:
SDHC-Karte max. 32,0 GB  USB-Stick max. 32,0 GB (Dateisystem FAT32)
Werkseinstellung, Systemdaten:
Testzeit: 5,0 Sek.
Sicherheitsabschaltung:
Zeit: 30,0 Sek.
Übergangswiderstand:
Stecker 5,0 Ω
88
Messung
nach Messvorschrift/ Grenzwert
Messgerät nach Vorschrift
Messung des Schutzleiterwiderstandes (RPE, Prüfsteckdose)
VDE 0701-702 VDE 0751-1 (VDE 0701 Teil 260)
Schutzklasse I (bis 5m Länge*) 0701 - 0702 0,3 Ω 0751 0,3 Ω
* +0,1 Ohm pro weiteren 7,5m bis max. 1 Ω 0701 T240 1 Ω 0751 m. G-Stecker 0,1 Ω
bzw. 0,2 Ω
EN 61010-1 (VDE 0411-T1) EN 61557-1 (VDE 0413 T1) EN 61557-4 (VDE 0413 T4) DIN EN 61557-16:2015-12 VDE 0404-3
Prüfstrom: 600 mA AC (– 30 % / +30 %) an (0…5) Ohm
Prüfstrom: 10 A AC (–30 % / +30 % bei 0 Ohm) bei 230 V AC (50…60) Hz
Messspannung: U0 ca. 8 V AC Messbereich: 0,050 ... 30,000 Ω
Auflösung: 0,001 Ω
Genauigkeit: bei 230 V AC 10 %
15 % v.M. bei 0,050 ... 30,000 Ω
Messung
nach Messvorschrift/ Grenzwert
Messgerät nach Vorschrift
Messung des Isolationswiderstandes (RISO, Prüfsteckdose)
VDE 0701-0702 Schutzklasse I mit Heizgeräten 0,3 Schutzklasse I 1,0 Schutzklasse II 2,0 Schutzklasse III 0,25
VDE 0751-1 Schutzklasse I 2,0 Schutzklasse II 7,0 Anw. CF 70,0
(Messwert, Werkseinstellung 500 V)
EN 61010-1 (VDE 0411-T1) EN 61557-1 (VDE 0413 T1) EN 61557-2 (VDE 0413 T2) DIN EN 61557-16:2015-12 VDE 0404-3
Prüfspannung: 50 ... 1000 V DC (-0% / +25%)
Prüfstrom: > 1 mA bei 500 kΩ @ 500 V DC < 5 mA bei 0 Ω @ 500 V DC
Messbereich: 0,10 ... 100,00
Auflösung: 0,1
Genauigkeit: bei 230 V AC 10 % 15 % v.M. bei 0 ... 100
Messung
nach Messvorschrift/ Grenzwert
Messgerät nach Vorschrift
Messung des Ersatzableitstromes, als Schutzleiterstrom, Berührungsstrom , Geräteableitstrom, Ableitstrom vom Anwendungsteil bei ME-Geräten (Patientenableitstrom)
VDE 0701-0702, SK I Schutzleiterstrom, 3,5 mA Heizgeräte bis 3,5 kW 3,5 mA bei > 3,5 kW 1 mA/ kW max. 10,0 mA
VDE 0701-0702 Berührungsstrom (IBer) Klasse I - II 0,5 mA
VDE 0751-1 SK I IAbl - Strom, 1,0 mA SK II IAbl - Strom, 0,5 mA
VDE 0751-1 PAbl (AC) Typ BF 5,00 mA Typ CF 0,05 mA
IEC 60601-1 IAbl Anmerk 1 5,00 mA IAbl Anmerk 2 10,00 mA IAbl Rönt. m. SL 5,00 mA IAbl Rönt. ohne SL 2,00 mA
EN 61010-1 (VDE 0411-T1) EN 61557-1 (VDE 0413 T1) DIN EN 61557-16:2015-12
Prüfspannung: ca. 200 V AC, 20 % bei 230 V AC Der gemessene Strom wird auf 230 V hochgerechnet!
Prüfstrom: max. 25 mA
Messbereich: 0,020 ... 25,000 mA
Auflösung: 0,001 mA
Genauigkeit: bei 230 V AC 10 % 15 % v.M. (ab 2 µA)
Innenwiderstand (Messgerät/ Messsonde) VDE 0701 – 0702 Ri 2 VDE 0751-1 Ri 1
Messung
nach Messvorschrift/ Grenzwert
Messgerät nach Vorschrift
Messung nach dem Differenzstromverfahren (Prüfsteckdose) Messung des Schutzleiterstromes für Geräte der Schutzklasse I (Prüfsteckdose). Messung des Ableitstromes, Berührungsstromes, Ableitströme von Anwendungsteilen bei ME-Geräten Patientenableitstrom. Schutzklasse I bis II.
VDE 0701-0702, SK I Schutzleiterstrom, 3,5 mA Heizgeräte bis 3,5 kW 3,5 mA bei > 3,5 kW 1 mA/ kW max. 10,0 mA
VDE 0701-0702 Berührungsstrom (IBer) Klasse I - II 0,5 mA
VDE 0751-1 SK I IAbl - Strom, 0,5 mA SK II IAbl - Strom, 0,1 mA
EN 61010-1 (VDE 0411-T1) EN 61557-1 (VDE 0413 T1) DIN EN 61557-16:2015-12 VDE 0404-3
Messbereich: 0,020 ... 25,000 mA (Anzeige ab 20 µA)
Auflösung: 0,001 mA
Genauigkeit: bei 230 V AC 10 % 15 % v.M. (ab 100 µA) manuelle/ automatische Polwendung!
Innenwiderstand (Messgerät/ Messsonde) VDE 0701 – 0702 Ri 2 VDE 0751-1 Ri 1
89
Messung
nach Messvorschrift/ Grenzwert
Messgerät nach Vorschrift
Messung Direktstrommessung (Prüfsteckdose). Messung des Schutzleiterstromes für Geräte der Schutzklasse I. Messung des Ableitstromes, Berührungsstromes, Ableitströme von Anwendungsteilen bei ME-Geräten (Patientenableitstrom). Schutzklasse I bis II.
VDE 0701-0702, SK I Schutzleiterstrom, 3,5 mA Heizgeräte bis 3,5 kW 3,5 mA bei > 3,5 kW 1 mA/ kW, max. 10,0 mA VDE 0701-0702 Berührungsstrom (IBer) Klasse I - II 0,5 mA
VDE 0751-1 SK I IAbl - Strom, 0,5 mA SK II IAbl - Strom, 0,1 mA
VDE 0751-1 PAbl (AC) Typ BF 5,00 mA Typ CF 0,05 mA
IEC 60601-1 PAbl (AC) Typ BF 0,10 mA Typ CF 0,01 mA IAbl Anmerk 1/3 2,50 mA IAbl Anmerk 2 5,00 mA IAbl Rönt. m. SL 5,00 mA IAbl Rönt. ohne SL 2,00 mA
EN 61010-1 (VDE 0411-T1) EN 61557-1 (VDE 0413 T1) DIN EN 61557-16:2015-12 VDE 0404-3
Messbereich: 0,020 ... 25,000 mA
Auflösung: 0,001 mA
Genauigkeit: bei 230 V AC 10 % 15 % v.M. (ab 20 µA)
Innenwiderstand (Messgerät/ Messsonde) VDE 0701 – 0702 Ri 2 VDE 0751-1 Ri 1
Messung
nach Messvorschrift/ Grenzwert
Messgerät nach Vorschrift
Prüfsteckdose (Funktionstest nach bestandener Sicherheitsprüfung)
VDE 0701-0702 VDE 0751-1
EN 61010-1 (VDE 0411-T1) EN 61557-1 (VDE 0413 T1) DIN EN 61557-16:2015-12 VDE 0404-3
Netzleitung (L und N) über Relais auf Prüfsteckdose zuschaltbar. Schutzleiter durchgeschleift, auch PE­Buchse!)! Trennrelais zu „berührbaren Messbuchsen“ 3 mm Kontakt­abstand, 80 A für max. 20 ms.
Nennspannung: 230 V 10 % (wie Netzeinspeisung!) Bemessungsstrom: 16 A max. Schaltleistung (AC1): 2300 VA max. Lampenlast: 1000 W
Messbereich: 0,0 – 360 V AC (50 – 60 Hz) 0,10 – 20 A AC (50 – 60 Hz) 20 ... 2300 W (Wirkleistung) 20 ... 2300 VA (Scheinleistung)
Auflösung: 0,1 V 0,01 A 1 W 1 VA
Genauigkeit: U (V) 15 % v.M. I (A) 15 % v.M. P (W) 20 % v.M. S (VA) 20 % v.M.
90
Messung
nach Messvorschrift/ Grenzwert
Messgerät nach Vorschrift
Schutzkleinspannung (PELV, SELV) Messung mit Sonde
VDE 0701-0702
EN 61010-1 (VDE 0411-T1) EN 61557-1 (VDE 0413 T1)
DIN EN 61557-16:2015-12 VDE 0404-3
Messbereich: 1,0 ... 360 V DC bzw. 250 V AC
Auflösung: 0,1 V
Genauigkeit: bei 230 V AC 10 % 15 % v.M.
Messung
nach Messvorschrift/ Grenzwert
Messgerät nach Vorschrift
Schweißspannung Ua Messung mit Sonde
VDE 544-4
EN 61010-1 (VDE 0411-T1) EN 61557-1 (VDE 0413 T1)
DIN EN 61557-16:2015-12 VDE 0404-3
Messbereich: 1,0 ... 200 V DC bzw. 140 V AC
Auflösung: 0,1 V
Genauigkeit: bei 230 V AC 10 % 2,5 % v.M.
Messung
nach Messvorschrift/ Grenzwert
Messgerät nach Vorschrift
Durchgangsprüfung (Kabel- Verlängerungsleitungen)
VDE 0701-0702
EN 61010-1 (VDE 0411-T1) EN 61557-1 (VDE 0413 T1) DIN EN 61557-16:2015-12 VDE 0404-3
Prüfstrom: bei 230 V AC 50 – 60 Hz 600 mA AC – 0 % + 25 % an 0 – 5 Ω
Messbereich: 0,10 ... 30,000 Ω
Auflösung: 0,01 Ω
Genauigkeit: bei 230 V AC 10 % 15 % v..M.
Messspannung: U0 ca. 12 V DC
Messung
nach Messvorschrift/ Grenzwert
Messgerät nach Vorschrift
PRCD-Prüfung
VDE 0701-0702
EN 61010-1 EN 61557-1 EN 61557-6
Prüfstrom: 0 100 mA 100 mA 1000 mA
Stromarten: Sinus DC +/ ­ Halbwelle 0° und 180°
Genauigkeit: Auslösefehlerstrom: 0 % +10 % (In; 5 x In)
Nichtauslösefehlerstrom:
-1
0 % 0 % (In/ 2)
Auslösezeit:
+ / - 10 %
von der max. zulässigen Auslösezeit
91

27.2 Werkseinstellungen, Setup Grenzwerte

RPE Prüfungen
RPE VDE 0701-0702
0,3
RPE VDE 0751-1
0,3
RPE VD 0544-4
0,3
Für alle RPE Prüfungen gilt:
RPE ≤ 0,3 Ω, zulässig für Schutzleiter bis 5 m Länge
Je weitere 7,5 m Leitungslänge werden 0,1 aufaddiert (max. bis 1,0 Ω)
RPE Werte sind voreingestellt für einen Leitungsquerschnitt von 1,5 mm²
RISO Prüfungen
RISO-1 VDE 0701-0702, SK I, LN-PE
1,00
MΩ
RISO-1 VDE 0701-0702, SK II, LN-Körper
2,00
MΩ
RISO-1 VDE 0701-0702, SK III, Eingang-Körper
0,25
MΩ
RISO-1 VDE 0751-1, SK I, LN-PE
2,00
MΩ
RISO-1 VDE 0751-1, SK II, LN-Körper
7,00
MΩ
RISO-1 VDE 0544-4, SK I, LN-PE
2,50
MΩ
RISO-1 VDE 0544-4, SK II, LN-Körper
5,00
MΩ
RISO-2 VDE 0701-0702, SK I, Sekundär-PE
0,25
MΩ
RISO-2 VDE 0701-0702, SK II, Sekundär-Körper
0,25
MΩ
RISO-2 VDE 0701-0702, SK III, Ausgang-Körper
0,25
MΩ
RISO-2 VDE 0751-1, SK I, Sekundär-PE
70,00
MΩ
RISO-2 VDE 0751-1, SK II, Sekundär-Körper
70,00
MΩ
RISO-2 VDE 0544-4, SK I, Sekundär-PE
2,50
MΩ
RISO-2 VDE 0544-4, SK II, Sekundär-Körper
2,50
MΩ
RISO-3 VDE 0701-0702, SK I, LN-Sekundär
2,00
MΩ
RISO-3 VDE 0701-0702, SK II, LN-Sekundär
2,00
MΩ
RISO-3 VDE 0701-0702, SK III, Eingang-Ausgang
0,25
MΩ
RISO-3 VDE 0751-1, SK I, LN-Sekundär, Typ B
2,00
MΩ
RISO-3 VDE 0751-1, SK I, LN-Sekundär, Typ BF
70,00
MΩ
RISO-3 VDE 0751-1, SK I, LN-Sekundär, Typ CF
70,00
MΩ
RISO-3 VDE 0751-1, SK II, LN-Sekundär, Typ B
7,00
MΩ
RISO-3 VDE 0751-1, SK II, LN-Sekundär, Typ BF
70,00
MΩ
RISO-3 VDE 0751-1, SK II, LN-Sekundär, Typ CF
70,00
MΩ
RISO-3 VDE 0544-4, SK I, LN-Sekundär
5,00
MΩ
RISO-3 VDE 0544-4, SK II, LN-Sekundär
5,00
MΩ
RISO-4 VDE0 701-0702, SK I, LN-ber. Teile ohne PE
2,00
MΩ
RISO-4 VDE 0751-1, SK I, LN-ber. Teile ohne PE
7,00
MΩ
RISO-4 VDE 0544-4, SK I, LN-ber. Teile ohne PE
5,00
MΩ
Für alle RISO Messungen gilt:
Prüfspannung LN/ Eingang – PE/ Körper
500
V
Prüfspannung Sekundär/ Ausgang – PE/ Körper
250
V
Prüfspannung LN/ Eingang – Sekundär/ Ausgang
500
V
IPE Prüfungen
IPE VDE 0701-0702, Geräte allgemein
3,5
mA
IPE VDE 0701-0702, mit Heizelementen > 3,5 kW
1,0
(max.
10 mA)
mA/ kW
IPE VDE 0544-4, SK I
10,0
mA IBer. Prüfungen
IBer. VDE 0701-0702
0,5
mA
IBer. VDE 0544-4
0,5
mA
IBer. VDE 0544-4 Schweißausgang
10,0
mA
IAbl. Prüfungen
IAbl. VDE 0751-1, SK I
0,5
mA
IAbl. VDE 0751-1, SK II
0,1
mA
IPAbl. Prüfungen
IPAbl VDE 0751-1, SK I, AC, Typ BF
5,00
mA
IPAbl VDE 0751-1, SK I, AC, Typ CF
0,05
mA
IPAbl VDE 0751-1, SK I, DC, Typ BF
0,01
mA
IPAbl VDE 0751-1, SK I, DC, Typ CF
0,01
mA
IPAbl VDE 0751-1, SK II, AC, Typ BF
5,00
mA
IPAbl VDE 0751-1, SK II, AC, Typ CF
0,05
mA
IPAbl VDE 0751-1, SK II, DC, Typ BF
0,01
mA
IPAbl VDE 0751-1, SK II, DC, Typ CF
0,01
mA
Kabel Prüfung
Leitungslänge
5,0
M
Leitungsquerschnitt
1,5
mm²
Anzahl der Leiter
3
Widerstand pro Leiter
0,3
Ua/ Ua-Schw. (Ausgangsspannung)
Ua VDE 0701-0702, max. Ausgangsspannung
25,0
V
Ua-Schw. VDE 0544-4, max. Ausgangsspannung AC
0,0
V
Ua-Schw. VDE 0544-4, max. Ausgangsspannung DC
80,0
V
Ua-Schw. VDE 0544-4, max. Spitzenwert (Peakwert)
113,0
V
PRCD-AC
Auslösestrom I-Nenn
30
mA
Auslösezeit 1 x I-Nenn
300
ms
Auslösezeit 5 x I-Nenn
40
ms
Auslösezeit ½ x I-Nenn
300
ms
max. Berührungsspannung
25
V
PRCD-A und F
Auslösestrom I-Nenn
42
mA
Auslösezeit 1 x I-Nenn
300
ms
Auslösezeit 5 x I-Nenn
40
ms
max. Berührungsspannung
35
V
PRCD-B und B+
Auslösestrom I-Nenn
60
mA
Auslösezeit 1 x I-Nenn
300
ms
Auslösezeit 5 x I-Nenn
40
ms
max. Berührungsspannung
50
V
PRCD-2-polig/ 3-polig/ K/ S und S+
Auslösestrom I-Nenn
30
mA
Auslösezeit 1 x I-Nenn
300
ms
Auslösezeit 5 x I-Nenn
40
ms
max. Berührungsspannung
25
V
Testzeiten
Alle Einzelprüfung Testzeiten der automatischen Prüfabläufe betragen werksseitig jeweils:
5
s
Verzögerungszeit der Netzumpolung
Die standardmäßige Verzögerungszeit beträgt:
0
ms
92

28 Geltende Normen und Vorschriften

Messungen/ Prüfungen
Prüf und Messeinrichtung
VDE 0701-0702 EN 62353 (VDE 0751-1) EN 60974 (VDE 0544-4) ÖVE E 8701-1 (ähnlich VDE 0701 und 0702) ÖVE E 8701-2–2 (ähnlich VDE 0701 und 0702) BetrSichV TRBS 1201 TRBS 1203 DGUV Vorschrift 3
DIN EN 61557-16:2015-12 VDE 0404-3 (Medizin) VDE 0404-4
EN 60529 (VDE 0470-1) EN 61326 -1 (VDE 0843-20-1) EN 61010-1 (VDE 0411-1)
EN 61010-2-032 (VDE 0411-2-032) EN 61010-031 (VDE 0411-031)
EN 61557-1 (VDE 0413-1) EN 61557-2 (VDE 0413-2) EN 61557-4 (VDE 0413-4)

29 Garantiebestimmungen

Der Gerätetester BENNING ST 755/ ST 760 unterliegt einer strengen Qualitätsprüfung. Sollten Fehler in der Funktion auftreten, gewähren wir die gesetzliche Herstellergarantie. Fabrikations- oder Materialfehler werden von uns kostenlos beseitigt, sofern das Gerät ohne Fremdeinwirkung Funktionsstörungen zeigt und es ungeöffnet an uns zurückgesandt wird. Beschädigungen durch Sturz oder falsche Handhabung sind vom Garantieanspruch ausgeschlossen.

30 Wartung – Kalibrierung

30.1 Wartung

Trennen Sie den Gerätetester vor Beginn der Reinigung von der Netzversorgung.
Der Gerätetester BENNING ST 755/ ST 760 benötigt keine besondere Wartung. Achten Sie auf eine saubere und trockene Oberfläche im Bereich der Steckkontakte und des Touchscreens. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht angefeuchtetes Tuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- oder Lösungsmitteln.
Schalten Sie den Gerätetester außer Betrieb, wenn eine Fehlfunktion/ Fehlermeldung besteht bzw. auf dem Touchscreen dargestellt wird.
Kontrollieren Sie alle Kabelverbindungen und prüfen Sie ob das Gerät ordnungsgemäß mit Strom versorgt wird.
Nehmen Sie anschließend den Gerätetester erneut in Betrieb. Bei anhaltender Fehlermeldung/ Fehlfunktion melden Sie sich
unter der Servicenummer des Technischen Supports in Kapitel 31.

30.2 Kalibrierung

Nach VDE 0701-0702 gilt ab 01.06.2008:
„Die für die Wiederholungsprüfung benutzten Messgeräte sind
regelmäßig zu prüfen und zu kalibrieren“. Vereinbaren Sie mit uns einen Termin zur Prüfung und
Kalibrierung Ihrer Prüfgeräte. Melden Sie sich dazu unter der Servicenummer des
Technischen Supports in Kapitel 31.
Versenden Sie das Gerät ausschließlich in der Originalverpackung.
Transportschäden aufgrund mangelhafter Verpackung sind von der Garantie ausgeschlossen.

30.3 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung

Bei dem Gerätetester handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9, nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente).
Dieses Gerät fällt nicht unter die RoHS-Richtlinie. Nach WEEE 2002/96/EG und ElektroG kennzeichnen wir unsere
Elektro- und Elektronikgeräte (ab 8/2005) mit dem nachfolgenden Symbol nach EN 50419.
Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme melden Sie sich unter der Servicenummer des Retourenmanagements in Kapitel 31.

30.4 Reparatur- und Ersatzteil-Service

Bitte melden Sie sich im Bedarfsfall unter den Servicenummern des Ersatzteil- bzw. des Retourenmanagements in Kapitel 31.

30.5 Rücksendung

Stellen Sie sicher, dass das Gerät nur in der zulässigen Originalverpackung verschickt wird.
Sollte die Originalverpackung nicht mehr vorhanden sein, wenden Sie sich bitte an unsere Ansprechpartner im Bereich Retourenmanagement (siehe Kapitel 31).
Für den Versand des BENNING ST 755/ ST 760 wird ein entsprechender Umkarton und zwei Formteile zur Transportsicherung benötigt.
Transportschäden aufgrund mangelhafter Verpackung sind von der Garantie ausgeschlossen.
Bezeichnung
Teilenummer
Umkarton
10043820
Formteile
10043821
Für eine vereinfachte Auftragsbearbeitung sollte der Verpackung ein Datenblatt mit den nachfolgenden Angaben beiliegen:
- Rücksendegrund (ggfs. Fehlerbeschreibung)
- Liefer- und Rechnungsanschrift
- Umsatzsteuer ID & Handelsregisternummer
- Kontaktdaten (E-Mail und Telefon)
- Im Garantiefall die Kopie des Kaufbeleges
Rücksendeanschrift:
BENNING Elektrotechnik und Elektronik GmbH & Co. KG Abteilung Gerätereparatur Robert-Bosch-Straße 20 46397 Bocholt Deutschland
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