Die vorliegende Bedienungsanleitung gibt notwendige Informationen, die
BENNING ST 750
für das ordnungsgemäße Bedienen des Gerätetesters notwendig sind.
Vor Inbetriebnahme des Prüfgerätes ist die Bedienungsanleitung zu lesen
und zu beachten!
Diese Anleitung ist für den späteren Gebrauch aufzubewahren!
Prüfungen der elektrischen Sicherheit an elektrischen Geräten dürfen nur
von Elektrofachkräften oder unter ihrer Verantwortung vorgenommen
werden.
In der Bedienungsanleitung und auf dem Gerät verwendete Symbole:
Achtung, Gefahr, Dokumentation beachten!
Warnung vor gefährlicher Spannung
Hinweis. Bitte unbedingt beachten
(DC) Gleich- Spannung oder Strom
(AC) Wechsel- Spannung oder Strom.
Erde
Ο/ I
IOIO
Schalter AUS/EIN
SD-Speicherkarte
Schnittstelle USB
Schnittstelle RS232
Bluetooth-Verbindung
konform zu den EU-Richtlinien
Alle technischen Angaben und zitierte Normen entsprechen dem
Stand der Drucklegung und wurden nach bestem Wissen ermittelt.
Maßgebend für die Durchführung von Prüfungen sind die jeweiligen
Bestimmungen, Vorschriften und Normen.
Das Gerät ist gemäß der geltenden Vorschriften (siehe Kapitel 2) gebaut
und geprüft und hat das Werk in einem sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten die in dieser Anleitung enthalten sind. Fehlverhalten
und Nichtbeachtung der Warnungen kann zu schwerwiegenden Verletzungen oder zum Tode führen. Berühren Sie das Display nicht mit
kantigen Gegenständen und üben Sie keinen Druck auf das Display aus.
Verwenden Sie ausschließlich den beiliegenden Eingabestift oder einen
anderen stumpfen Stift. Es ist auch möglich die Bedienung mit den Fingern
vorzunehmen. Das Gerät entspricht der Schutzklasse II, für den Betrieb der
„Prüfsteckdose“ ist der Schutzleiter vom Geräteeingang durchgeschleift.
Der Schutzleiter dient zur Messung gegen Erde! Das Gerät darf nur an ein
Einphasen-Netz 230 V, 50Hz, Vorsicherung 16A, angeschlossen werden.
Belastung der Prüfsteckdose, siehe Kapitel 20, „Technische-Daten“.
Gerätetester BENNING ST 750 darf nur an geerdeten Netzen
betrieben werden.
Bei sämtlichen Arbeiten müssen die jeweils gültigen Unfallverhütungsvorschriften der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elektrische
Betriebsmittel beachtet werden.
Beachten Sie, dass Arbeiten an spannungsführenden Teilen und
Anlagen grundsätzlich gefährlich sind. Bereits Spannungen ab 30 V AC
und 60 V DC können für den Menschen lebensgefährlich sein. Die
Benutzung dieses Gerätes darf nur durch Elektrofachkräfte oder durch
„Elektrotechnisch unterwiesene Personen“ unter der Verantwortung einer
Elektrofachkraft ausgeübt werden. Die jeweiligen Bedienungs-/ Wartungsanleitungen der zu prüfenden/ anzuschließenden Geräte/ Prüflinge sind
zu beachten! Das Gerät darf nur in trockenen Räumen benutzt werden.
Seine Ausgänge sind nicht für Dauerbetrieb vorgesehen sondern nur für
Kurzzeitprüfungen geeignet!
Vor jeder Inbetriebnahme überprüfen Sie das Gerät und die Leitungen auf
Beschädigungen.
Den Gerätetester nicht öffnen, er enthält keine durch den Benutzer
reparablen Bauteile. Reparatur und Service kann nur durch qualifiziertes
Personal erfolgen.
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BENNING ST 750
Es dürfen nur die mitgelieferten Originalmessleitungen oder
entsprechendes Sicherheitsmesszubehör verwendet werden!
Achtung! Während des Isolationstests (RISO) können am Prüfling
gefährliche Spannungen auftreten.
Ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, ist das
Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu
sichern. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr
möglich ist:
• wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
• wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen,
• nach schweren Transportbeanspruchungen.
Als Geräteschutz und zur Funktionsprüfung werden die Messspannungen überwacht. Bei Störung erfolgt eine Fehleranzeige im
Display. Die Messung wird unterbrochen. Bei einem Fehlerstrom von ≥ 25
mA erfolgt eine Abschaltung innerhalb von 100 bis 200 ms. Beim Auslösen
der Thermosicherung kann eine Rückstellung nur durch Ausschalten des
Prüfgerätes erwirkt werden.
Damit auch Kurz- oder Körperschlüsse erfasst werden, die hinter den
Einschaltgliedern (Schalter, Thermostat, Relais usw.) des Prüflings liegen,
muss der Prüfling eingeschaltet sein.
Der Prüfling muss fremdspannungsfrei sein (vom Netz getrennt).
Das Gerät ist nicht zur Messung in elektrischen Anlagen geeignet!
Schalten Sie keine Fremdspannung auf die „Prüfsteckdose“ und die
eingebauten Buchsen bzw. Steckverbinder. Das Gerät kann beschädigt
werden!
Der Gerätetester darf nur in dem unter technische Daten
spezifizierten Betrieb- und Messbereichen eingesetzt werden.
Achtung! Durch betätigen der Taste <Pause> wird die Messung an-
gehalten, während der Pause bleibt die Prüfsteckdose unter Spannung!
Reinigung: Das Gehäuse regelmäßig mit einem Tuch und Reinigungs-
mittel trocken abwischen. Kein Poliermittel oder Lösungsmittel verwenden.
1.1. Anforderungen an den Prüfer
Die Prüfung zur Feststellung der elektrischen Sicherheit ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel kann durch befähigte Personen
oder durch Elektrofachkräfte durchgeführt werden. Eine Prüfung allein
durch elektrotechnisch unterwiesene Personen ist auf Grund der Festlegungen in der TRBS „Befähigte Personen – Besondere Anforderungen -
Elektrische Gefährdungen“ nicht mehr möglich. Dennoch kann in einem
Prüfteam (z. B. Elektrofachkraft/elektrotechnisch unterwiesene Person) die
elektrotechnisch unterwiesene Person im Rahmen von Wiederholungsprüfungen Tätigkeiten übernehmen und damit die Elektrofachkraft
unterstützen.
Befähigte Person
Eine befähigte Person im der Sinne der Betriebssicherheitsverordnung ist
eine Person, die durch ihre Berufsausbildung, Berufserfahrung und zeitnahe berufliche Tätigkeit über die erforderlichen Fachkenntnisse zur
Prüfung von Arbeitsmitteln verfugt. Gemäß der Technischen Regel für
Betriebssicherheit „Befähigte Personen - Besondere Anforderungen Elektrische Gefährdungen“ - TRBS 1203 Teil 3 muss die befähigte Person für
die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel (Arbeitsmittel)
zum Schutz vor elektrischen Gefährdungen eine elektrotechnische
Berufsausbildung abgeschlossen haben oder eine andere für die Prüfaufgabe vergleichbare elektrotechnische Qualifikation besitzen. Als
Berufserfahrung gilt eine mindestens einjährige Erfahrung mit der
Errichtung, dem Zusammenbau oder der Instandhaltung von elektrischen
Arbeitsmitteln und/oder Anlagen. Sie muss für die vorgesehene Prüfung
ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel über die im Einzelnen
erforderlichen Kenntnisse der Elektrotechnik sowie der relevanten elektrotechnischen Regeln verfugen und ihre Kenntnisse aktualisieren. Aus dieser
Forderung ist ersichtlich, dass zur sicherheitstechnischen Beurteilung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel dem Grundsatz nach die
Qualitätsmerkmale einer Elektrofachkraft vorliegen müssen.
Elektrofachkraft
Im Sinne der Unfallverhütungsvorschrift „Elektrische Anlagen und
Betriebsmittel“ (BGV/GUV A3) gilt, wer aufgrund seiner fachlichen
Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen
Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche
Gefahren erkennen kann (im Regelfall z. B. Elektrogeselle, Elektromeister,
Elektrotechniker, Elektroingenieur).
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Elektrotechnisch unterwiesene Person
BENNING ST 750
Person die durch eine Elektrofachkraft über die ihr übertragenen
Aufgaben und die möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten
unterrichtet und erforderlichenfalls angelernt sowie über die notwendigen
Schutzeinrichtungen und Schutzmaßnahmen belehrt wurde. Hierfür
kommen z. B. betriebseigene Handwerker bzw. Facharbeiter,
Gerätewarte oder Hausmeister in Frage.
2. Geltende Vorschriften
Messungen/ Prüfungen Prüf und Messeinrichtung
DIN VDE 0701 – 0702
DIN EN 62353 (VDE 0751-1)
(Medizin)
ÖVE E 8701-1
(ähnlich VDE 0701 und 0702)
ÖVE E 8701-2–2
(ähnlich VDE 0701 und 0702)
BetrSichV
TRBS 1201
TRBS 1203
BGV A3
DIN VDE 0404 Teil 1
DIN VDE 0404 Teil 2
DIN VDE 0404 Teil 3 (Medizin)
DIN VDE 0404 Teil 4
DIN EN 60529 (VDE 0470 Teil 1)
DIN EN 61010-1 (VDE 0411 Teil 1)
DIN EN 61010-2-032 (VDE 0411 Teil 2-
032)
DIN EN 61010-031 (VDE 0411 Teil 031)
DIN EN 61326 -1 (VDE 0843 Teil 20-1)
DIN EN 61557-1 (VDE 0413 Teil 1)
DIN EN 61557-2 (VDE 0413 Teil 2)
DIN EN 61557-4 (VDE 0413 Teil 4)
3. Produktbeschreibung
Der Gerätetester BENNING ST 750 wurde für die Durchführung der
folgenden Messungen zur sicherheitstechnischen Prüfung von elektrischen
Geräten nach DIN VDE 0701-0702 (BGV A3) und DIN VDE 0751-1
entwickelt:
• Messung des Schutzleiterwiderstandes mit Kompensation der
Messleitung
• Messung des Isolationswiderstandes
• Messung des Schutzleiterstromes (Ersatz-, Direkt- oder als
Differenzstrom-Messung)
• Messung des Berührungsstromes (Ersatz-, Direkt- oder als
Differenzstrom-Messung)
• Messung des Geräteableitstromes (Ersatz-, Direkt- oder als
Differenzstrom-Messung)
• Messung des Ableitstromes vom Anwendungsteil (Ersatz-, oder Direkt-
Messung)
• Funktionstest mit Messung von Eingangsspannung, Eingangsstrom,
Wirk- und Scheinleistung
• Prüfung von Kaltgeräte- und Verlängerungsleitungen
Das Gerät ist für folgende Bedingungen ausgelegt:
Umgebungsbedingungen: Höhe bis 2000 m NN
Temperaturbereich: 0 bis 35 °C (Arbeitstemperatur)
-20 bis 60 °C (Lagertemperatur)
maximal relative Feuchte: 80 % bis 30 °C linear abnehmend
60 % bis 40 °C, nicht kondensierend
Unter dem Tragegriff befindet sich ein manuelles Druckventil, Drehrichtung
rechts (in Uhrzeigersinn), Ventil geschlossen (CLOSE) und rotes Anzeigedreieck. Drehrichtung links (gegen Uhrzeigersinn), Ventil offen (OPEN) und
grünes Anzeigedreieck. Zum Schutz des Gerätes und bei längeren
Transporten empfiehlt es sich das Ventil zu schließen. Zum Öffnen des
Gerätes zuerst das Ventil öffnen (Druckausgleich wird hergestellt) und
danach den Deckels öffnen. Siehe auch Kapitel 20 „Technische Daten“.
Bitte bewahren Sie die Originalverpackung für eine spätere Versendung,
z.B. zur Kalibrierung auf. Transportschäden aufgrund mangelhafter
Verpackung sind von der Garantie ausgeschlossen. Die Lagerung des
Gerätetesters muss in trockenen, geschlossenen Räumen erfolgen. Sollte
das Gerät bei extremen Temperaturen transportiert worden sein, benötigt
es vor dem Einschalten eine Akklimatisierung von mindestens 2 Stunden.
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BENNING ST 750
3.3. Modell und Typbezeichnung
Auf der Innenseite des Gehäuses (links neben den Peripherieanschlüssen)
befindet sich ein Typenschild mit Seriennummer. Bei Rückfragen bitte
immer die Produktbezeichnung und die Seriennummer angeben.
3.3.1. Umweltschutz
Bitte führen Sie das Gerät am Ende seiner Lebensdauer den zur
Verfügung stehenden Rückgabe- und Sammelsystemen zu.
4. Ausstattungsmerkmale/Prüfungen
Mit dem Gerätetester BENNING 750 können folgende Prüfungen
durchgeführt werden:
Art der Messung nach Vorschrift
Messung des Schutzleiterwiderstandes mit 0,2 A
DC – dauernd, oder 10 A AC - zeitbegrenzt 5 s.
Die Messung erfolgt zwischen dem Schutzleiter
und allen schutzleiterverbundenen berührbaren
leitfähigen Teilen (mit automatischem
Polwender im Automatik-Betrieb!).
Messung des Isolationswiderstandes L/N gegen
PE mit 500 V DC (Spannung ist einstellbar!).
Auch Isolationswiderstand zwischen Primär- und
Sekundärseite bzw. aktiven Teilen von Geräten
mit SELV/ PELV Spannungen sowie ME-Geräten
mit Patientenanschlüssen von Anwendungsteilen.
Messung des Schutzleiterstromes, (Ableitströme)
Messung des Schutzleiterstromes und Ableitstromes für Geräte der Schutzklasse I bis II und
berührbaren leitfähigen Teile die nicht mit dem
Schutzleiter verbunden sind. Nach dem
Differenz-, Direktmess-, Ersatzableitstrom –
verfahren oder für eine externe Strommesszange (mit automatischem Polwender im AutoBetrieb!).
DIN VDE 0701-0702
DIN VDE 0751-1
DIN VDE 0701-0702
DIN VDE 0751-1
DIN VDE 0701-0702
Art der Messung nach Vorschrift
Messung des Berührungsstromes für Geräte der
Schutzklasse I bis III mit berührbaren leitfähigen
Teilen die nicht mit dem Schutzleiter verbunden
DIN VDE 0701-0702
DIN VDE 0701-240
(alte VDE Vorschrift)
sind. Nach dem Differenzstrom-, Direktmess-,
Ersatzableitstrom – Verfahren oder mit externer
Strommesszange.
Messung des Geräteableitstromes (Ableitströme) Messung des Schutzleiterstromes und
DIN VDE 0751-1
Ableitstromes für Geräte der Schutzklasse I bis II
und berührbaren leitfähigen Teile die nicht mit
dem Schutzleiter verbunden sind. Geräteableitströme/ Ableitstrom bei ME-Geräten von Anwendungsteilen des Typs B; BF und CF. Nach
dem Direktmess-, Ersatzableitstrom – Verfahren
oder mit externer Strommesszange (mit autom.
Polwender im Auto-Betrieb!).
Messung des Patientenableitstromes (Ableit-
DIN VDE 0751-1
strom) bei ME-Geräten von Anwendungsteilen
des Typs B; BF und CF. Nach dem Direktmessund Ersatzableitstrom – Verfahren.
Funktionstest nach erfolgreicher Prüfung.
Anzeige von Netz-/Spannung und Strom
DIN VDE 0701-0702
DIN VDE 0751-1
(Differenzstrommessung), Fehlerstrom, Wirk-/ und
Scheinleistung.
Kabeltest, Durchgangsprüfung, Messung des
Leitungs-Innenwiderstandes von Anschluss- und
DIN VDE 0701-0702
DIN VDE 0751-1
Verlängerungsleitungen sowie Kabeltrommeln.
Der Isolationswiderstand zwischen L/N gegen PE
muss separat durchgeführt werden!
Schutzkleinspannung Ua (PELV und SELV) Nach-
DIN VDE 0701-0702
weis der Übereinstimmung mit den Vorgaben
der Bemessungsspannung (25 V). Der Isolationswiderstand zwischen Primär- und Sekundärseite
bzw. aktiven Teilen von Geräten mit SELV/ PELV
Spg. muss separat durchgeführt werden (s.
unter Messung des Isolationswiderstandes!
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BENNING ST 750
5. Beschreibung der Bedienelemente 5. Beschreibung der Bedienelemente
5
69101178
C
D
B
A
1
Ansicht Anschlussseite:
E
12
Bedeutung Bedienelemente:
F
1 Netzanschlusskabel
2 Schnittstelle RS232, D – SUB - Stecker 9 pol. für z.B. Barcodeleser
4
13
3a Schnittstelle A-Buchse USB 2.0, z.B. für Bluetooth Dongle (Drucker)
3b Schnittstelle A-Buchse USB 2.0, z.B. für USB-Stick (max. 8GB), Tastatur
3c Schnittstelle B-Buchse USB 2.0
3
4 Adapter / Steckplatz für SD-Speicherkarte (max. 2GB)
5 Netzschalter ( O - I )
6 Buchse, gelb, für Mess- und Tast-Sonde
2
7 Kaltgerätestecker für Kabelprüfung
8 Buchse, grün, für Sonden – Abgleich/ Kalibrierung
9 Buchse, schwarz, „L“, zuschaltbar zur Prüf-Steckdose
10 Buchse, gelb-grün, „PE“, fest verdrahtet zur Prüf-/Netz-Steckdose
B Toucscreen Bedienstift / Eingabestift
C Verbindungsleitung (Prüfleitung ) mit 4mm Sicherheitsstecker (1m)
D Verbindungsleitung (Kabelprüfung)
E Sicherheits-Prüfspitze mit 4mm Sicherheitsbuchse
F Abgreifklemme mit 4mm Sicherheitsbuchse
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6. Allgemeine Angaben/Leistungsbeschreibung
Der Gerätetester BENNING ST 750 ist eine Ausführung mit Touchscreen
Display (Tast-Bildschirm ) und umschaltbarer Prüfsteckdose. Über die
eingebaute USB-Schnittstelle und dem PC-Programm „BENNING PC-Win ST
750“ ist ein Auslesen der Speicherdaten sowie eine Kommunikation
zwischen PC und Prüfgerät möglich. Der Gerätetester BENNING ST 750
dient der Sicherheitsprüfung von elektrischen Geräten nach
• Wiederholungsprüfungen und Prüfung nach Instandsetzung von
medizinischen elektr. Geräten oder Systemen (DIN EN 62353 ;VDE
0751-1; IEC 62353)
DIN VDE 0701-0702 gilt für Prüfungen der elektrischen Sicherheit von
elektrischen Geräten mit Bemessungsspannungen 1000VAC/ 1500VDC.
Die Norm gilt mit den anzuwendenden Prüfverfahren und Prüfungen für
den Nachweis der elektrischen Sicherheit unter Einhaltung der zulässigen
Grenzwerte. Diese Norm gilt auch für Prüfungen nach der Instandsetzung,
Änderung sowie der Wiederholungsprüfungen an elektrischen Geräten,
die fest mit der elektrischen Anlage verbunden oder ortsveränderlich sind.
Die verantwortliche Elektrokraft entscheidet, ob ein fest mit der Anlage
verbundenes elektrisches Gerät bei Wiederholungsprüfungen mit der
Anlage nach DIN VDE 0105-100 (VDE 0105-100) oder für sich nach dieser
Norm elektrisch getrennt von der Anlage oder gemeinsam mit einem Teil
der Anlage geprüft wird. Elektrische Geräte, die üblicherweise über eine
Steckvorrichtung angeschlossen werden, ausnahmsweise aber fest angeschlossen sind, sollten nach der Norm DIN VDE 0701-0702 geprüft werden.
Erlaubt ist, bei der Prüfung einer Anlage, die fest mit ihr verbundenen
Geräte abzutrennen und dann für sich nach DIN VDE 0701-0702 zu prüfen.
Die Norm gilt nicht für Geräte die durch spezielle Gesetze, Verordnungen,
Betriebsanleitungen oder Vorschriften beachtet werden müssen (z.B.
Geräte für Ex-Bereiche, Bergbau usw.). Prüflinge mit Dreiphasenanschluss
sind mit einem entsprechendem Adapter und separater Leckstromzange
zu prüfen. Diese Messergebnisse sind manuell in den Gerätetester zur
gemeinsamen Protokollierung zu übertragen. Die Prüfungen sind durch
befähigte Personen, Elektrofachkräfte oder von elektrotechnisch
unterwiesenen Personen (EUP) unter Leitung und Aufsicht von
Elektrofachkräften durchzuführen.
Bei Prüfungen mit dem Warnhinweis „Hoher Ableitstrom“ darf die
Prüfung nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden!
BENNING ST 750
Die Notwendigkeit und zeitlichen Abstände von Wiederholungsprüfungen
sind z.B. in der Unfallverhütungsvorschrift BGV A3 (BGV A2 (VBG 4))
“Elektrische Anlagen und Betriebsmittel” und der BetrSichV
“Betriebssicherheitsverordnung” festgelegt.
So lautet § 5 der BGV A3 (BGV A2 (VBG 4)):
1. Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass die elektrische Anlagen
und Betriebsmittel auf ihren ordnungsgemäßen Zustand geprüft
werden:
• Vor der ersten Inbetriebnahme und nach einer Änderung oder
Instandsetzung vor der Wiederinbetriebnahme durch eine
Elektrofachkraft oder unter Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft.
• In bestimmten Zeitabschnitten. Die Fristen sind so zu bemessen,
dass entstehende Mängel, mit denen gerechnet werden muss,
rechtzeitig festgestellt werden.
2. Bei der Prüfung sind die sich hierauf beziehenden elektrotechnischen
Regeln zu beachten. Auf Verlangen der Berufsgenossenschaft ist ein
Prüfbuch mit bestimmten Eintragungen zu führen.
7. Inbetriebnahme/Setup
Wichtige Systemeinstellungen (Experteneinstellung) sind nur von
geschulten Service-Fachleuten mit Passworteingabe möglich!
SD-Speicherkarte nur bei ausgeschaltetem Gerätetester entfernen!
Vor Einschalten alle Prüfleitung vom Gerätetester entfernen und erst nach
Selbsttest Prüfleitungen anschließen.
Zur Inbetriebnahme:
• Netzanschlusskabel in Schuko-
steckdose einführen (230V, 50Hz,16A)
• Netzschalter in Stellung „I“ bringen
• Gerätetester führt einen Selbst-test
durch und zeigt nach dem
Hochlauf in der oberen Zeile des
Displays die Firmwareversion an.
• nach Hochlauf Taste <Setup>
betätigen
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BENNING ST 750
7.1. Grenzwerte
Falls gewünscht, können die Werkseinstellungen der Grenzwerte
verändert werden. Die Einstellung bleibt bis zur Netzabschaltung erhalten!
Bei jedem Neustart des Prüfgerätes BENNING ST 750 wird auf die
Werkseinstellung zurückgesetzt! Die Werkseinstellung der Grenzwerte
entspricht den gültigen VDE-Vorschriften und ist dem Kapitel 20.2,
„Werkseinstellung, Setup, Grenzwerte“ zu entnehmen. Die Einstellung
kann aus dem Eröffnungsmenü wie auch aus jedem Messart-Menü
erfolgen. Hierzu nacheinander anwählen: <Setup> / <Grenzwerte>.
Die gewünschte Registerkarte auswählen, den Wert markieren und
<Eingabe> drücken (Displayeingabetastatur öffnet sich). Den alten Wert
mit Taste <Clear> oder <<--> löschen und korrigieren.
Der abweichende Wert wird im Setup – Grenzwerte - Menü rot unterlegt.
Mit den Tasten <Weiter> / <Speichern> / <Ja> / <Zurück> bis zum
Ausgangsmenü zurück.
RPE-Daten (Widerstandsmessung des PE-Leiters):
RPE VDE 701-702 = Widerstand bei 5m Kabellänge und 1,5mm²
RPE VDE 751 = Widerstand bei 5m Kabellänge und 1,5mm²
RPE pro 7,5m Leitungslänge = zusätzlicher Widerstand pro 7,5m Leitungslänge
Leitungslänge = Gesamtlänge der Gerätezuleitung
Leitungsquerschnitt = Querschnitt der Gerätezuleitung
RISO-Daten (Isolationsmessung):
RISO-1 VDE 701-702 = Iso-Widerstand Prim. - PE
RISO-1 VDE 701-702 Heizelemente = Iso-Widerstand Prim. - PE
RISO-2 / RISO-3 VDE 701-702 = Iso-Widerstand Sek. – PE / Prim. - Sek.
RISO-1 VDE 701-702 Ua (SELV/PELV) = Iso-Widerstand Prim. – PE (SELV-Geräte)
RISO-1 VDE 751 = Iso-Widerstand Prim. - PE
RISO-2 VDE 751 = Iso-Widerstand Sek. – PE
RISO-3 VDE 751 = Iso-Widerstand Prim. – Anwendungsteil
Prüfspannung Prim. – PE = Prüfspannung Prim. - PE
Prüfspannung Sek. – PE = Prüfspannung Sek. - PE
Prüfspannung Prim. – Sek. = Prüfspannung Prim. – Sek.
IEA-Daten (Ersatzableitstrommessung):
IPE VDE 701-702 SK I = PE - Ersatzableitstrom
IABL VDE 701-702 SK II = Ersatzableitstrom berührbare Teile
IABL VDE 751 SK I = PE – Ersatzableitstrom
IABL VDE 751 SK II = Ersatzableitstrom berührbare Teile
Pat.-Ableitstrom BF = Ers.-Patientenableitstrom Geräte Anwendungsteil BF
Pat.-Ableitstrom CF = Ers.-Patientenableitstrom Geräte Anwendungsteil CF
IABL-Daten (Ableitstrommessung):
IPE VDE 701-702 SK I = PE - Ableitstrom
IABL VDE 701-702 SK II = Ableitstrom berührbare Teile
IABL VDE 751 SK I = PE - Ableitstrom
IABL VDE 751 SK II = Ableitstrom berührbare Teile
Pat.-Ableitstrom BF = Patientenableitstrom Geräte Anwendungsteil BF
Pat.-Ableitstrom CF = Patientenableitstrom Geräte Anwendungsteil CF
IBER-Daten (Berührungsstrommessung):
IBER VDE 701-702 = Berührungsstrom gegen PE
Funkt-Daten (Funktionsmessung):
IPE VDE 701-702 = PE - Ableitstrom (Diff.-Messung)
IBer. VDE 701-702 = Berührungsstrom gegen PE (Diff.-Messung)
IPE VDE 751 = PE - Ableitstrom (Diff.-Messung)
IBer. VDE 751 = Berührungsstrom gegen PE (Diff.-Messung)
Ua-Daten (Messung an PELV/SELV-Geräten):
Max. Ausgangspannung = max. Ausgangsspannung bei PELV/SELV-Geräten
Kabel-Daten (Kabelmessung):
Leitungslänge = einfache Leitungslänge
Leitungsquerschnitt = Querschnitt der Leitung
Anzahl der Leiter = Anzahl der Leiter (für Gesamtlänge
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BENNING ST 750
7.2. Systemeinstellung
Im Menü <Setup> / <Systemeinstellungen> können z.B. für BarcodeScanner, RFID-Leser, PC und Drucker die Baudrate, Parität, Datenbits und
Stopbits verändert und dauerhaft gespeichert werden.
Kontaktflächen zwischen Steckern besitzen geringe Übergangswiderstände, um den Übergangswiderstand zu definieren wird hier der
anzunehmende Widerstandwert eingegeben (Standard = 1Ω). Weiterhin
wird festgelegt, ob an der seriellen Schnittstelle ein Drucker, oder der
Barcode-Scanner angeschlossen ist.
siehe Kapitel 16 bis 18, „Optionales Zubehör“
<Barcode-Scanner>
Für den Anwender sind folgende Felder freigegeben:
• Einstellung von Baudrate, Parität, Daten- und Stopbits
<RFID-Leser>
Für den Anwender sind folgende Felder freigegeben:
• Einstellung von Baudrate, Parität, Daten- und Stopbits
<PC>
Für den Anwender sind folgende Felder freigegeben:
• Einstellung von Baudrate, Parität, Daten- und Stopbits
<Drucker>
Für den Anwender sind folgende Felder freigegeben:
•Einstellung von Baudrate, Parität, Daten- und Stopbits
7.2.1. Systemdaten
Unter <Setup> / <Systemeinstellungen> / <Systemdaten>, wird die
Geräteversion und die Serien-Nummer gelistet. Die Testzeit bestimmt die
Dauer der einzelnen Testabläufe (Standard = 5Sek.). Die Sicherheitsabschaltung beendet einen Testablauf (Standard = 30Sek.).
Netzumpolung: L und N werden an der Prüfsteckdose getauscht
Hupe Ein: Signalton bei Fehlern.
Kurzschlusstest Ein: bei Prüfbeginn zunächst auf Kurzschluss prüfen
Standard-Prüfabläufe: automatische Prüfabläufe konform zu DIN VDE
Benutzerprüfabläufe werden auf der SD-Karte
gespeichert.
7.2.2. Werkseinstellung
Unter <Setup> / <Systemeinstellungen> / <Werkseinstellung> werden alle
Grenzwerte auf die Werkseinstellung zurückgesetzt! Bestätigen mit <JA> /
<NEIN> !
7.2.3. Spracheinstellung
Aus dem Menü <Systemeinstellung> die Taste <Spracheinstellung>
betätigen und die gewünschte Sprache wählen, abschließend
<Speichern> betätigen.
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BENNING ST 750
7.2.4. Passwort-Eingabe
Ein verlorenes Passwort kann nur durch den Benning-Service
Die Experteneinstellung ist nur durch ein Passwort zugänglich. Bei Auslieferung wird das Gerät mit dem Passwort: „Benning“ versehen. Der
verantwortliche Mitarb ter für den Gerätetester BENNING ST 750 sollte ein
neues geheimes Passwort f
Um in neues Passwort anzulegen, nacheinander die Tasten <Setup> /
Zunächst wird das aktuelle Passwort abgefragt, anschließe
Passwort vergeben, das neue Passwort verglichen und abschließend
<Ok> gespeichert.
ei
estlegen.
nd ein neues
7.3. Datenbankeinstellungen
Unter Datenbankeinstellungen werden Prüfergebnisse, Kunden-Daten,
Prüflings-Daten sowie Messwertdaten verwaltet, Informationen zur
Bearbeitung entnehmen Sie bitte dem Kapitel 14 „Datenbank“.
mit
Wählen Sie unter <Datenbank> die zu bearbeitende Datenbank aus.
Anschließend <Kunde> und <Prüfling> auswählen.
<Messwertanzeige>: Messwertanzeige zum ausgewählten Prüfling.
<Neue Datenbank>: Legt eine neue Datenbank an.
<Neuer Kunde>: Innerhalb der ausgewählten Datenbank wird ein
<Neuer Prüfling>: Innerhalb des ausgewählten Kunden wird ein
bearbeitbar: In den Experteneinste ngen sind folgende Unterpunkte
:
Firmware aktualisieren
m Reset
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Die Experteneinsist nur durch ein Passwort zugängl
wird mit dem PaBenning“ ausgeliefert (vgl. 7.2.4,
BENNING ST 750
tellung ich. Das Gerät
rt: „ „Passwort-
sswo
Eingabe“).
7.4.1. System-Grenzwerte
Die Werkseinstellungen der System-Grenzwerte können verändert werden.
Die Einstellungen der System-Grenzwerte bleiben permanent erhalten!
Der Auslieferzustand der Grenzwerte entspri ht den aktuell gültigen
VDE-Vorschriften! Die W kseinstellungen sind impitel 20.1, Spalte
„Messvorschrift/ Grenzwert“
Die <System-Grenzwerte> sind identisch den Grenzwerten, SystemGrenzwerte werden permanent und Grenzwerte nur bis zum Ausschalten
gespeichert! (vgl. Kapitel 7.1, „Grenzw er te“)
4.2. Prüfabläufe erstellen/ändern
7.
Über das Menü <> können Benutzer-Prüfabläufe
erstel
lt, geändert oder gelöscht werden. Bereits vorhandene Benutzer-
Experteneinstellung
Prüfabläufe lassen sich kopieren, verändern und unter einem neuem
Namen speichern. Benutzer-Prüfabläufe werden auf der SD-Karte
gespeichert.
Die werksseitig vorgefertigten Prüfabläufe sind nicht veränderbar!
c
Aus dem Eröffnungsmenü die Tasten <Setup> / <Experteneinstellung>
drücken und es wird da Menü für die Passworte gabe eingeblendet.
<Prüfabläufe> auswählen. Die entsprechende <VDE Norm…> wählen!
Gerätetyp ( <Geräte mit PE (SKI)>, <Geräte ohne PE (SKII)>, <SELV (SKIII)
s in
Den
> )
auswählen. Im Listenfeld sind alle vorgefertigten und Benutzer-Prüfabläufe
aufgelistet. Die letzte Nr. merken, damit, mit einem Zähler höher, der neue
Prüfablauf gespeichert werden kann. (intern sind 15 Prüfabläufe fest
gespeichert). Beim Prüfablauf kopieren, ändern oder löschen muss der
jeweilige Prüfablauf markiert (blau hinterlegt) sein!
Alle selbst erstellten Prüfabläufe sind später nach Bedarf korrigierbar.
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1. Neuen Prüfablauf erstellen:
BENNING ST 750
Nach Betätigen der Taste <Neuer Prüfablauf> muss im oberen Feld
eine neue Nummer und Name eingegeben werden. Gegebenenfalls
ist eine Voreinstellung durch die Taste <<--> zu korrigieren oder durch
<Clear> zu löschen. Im Hauptfeld die gewünschten Prüf-Parameter
wählen / eingeben. Durch die Taste <Grenzwerte> werden die Grenz-
werte geändert (siehe Kapitel 7.1, „Grenzwerte“) . Nach <Zurück> im
Menü „Setup Prüfablauf“ ist die Taste <Speichern> / <Ja> zu betätigen
und ein neuer Prüfablauf ist im Listenfeld registriert.
Durch Betätigen der Taste <Zurück> erfolgt die Rückschaltung bis zum
Eröffnungsmenü.
2. Prüfablauf kopieren
Den zu kopierenden Prüfablauf auswählen, dann <Prüfablauf
kopieren> betätigen. Das weitere Vorgehen ist analog zur Erstellung
eines neuen Prüfablaufs.
3. Prüfablauf ändern
Den zu ändernden Prüfablauf auswählen, dann <Prüfablauf ändern>
betätigen. Das weitere Vorgehen ist analog zur Erstellung eines neuen
Prüfablaufs. Beim <Prüfablauf ändern> wird beim Speichervorgang
darauf hingewiesen, dass der Datensatz bereits existiert und
nachgefragt, ob überschrieben werden soll (<Ja> / <Nein>).
4. Prüfablauf löschen
Den zu löschenden Prüfablauf auswählen, anschließend <Prüfablauf
löschen> betätigen. Beim <Prüfablauf löschen> wird nachgefragt, ob gelöscht werden soll (<Ja> / <Nein>).
7.4.3. Prüffirma/Prüfer
Über das Menü <Experteneinstellung> kann die <Prüffirma / Prüfer>
angelegt oder geändert werden. Prüffirma und Prüfer werden im
Prüfgerät hinterlegt und in der Datenbank zu jeder Prüfung gespeichert!
Bei mehreren Prüfern unbedingt die Einstellungen prüfen!
7.4.4. Update Firmware (Gerätesoftware)
Über die SD-Speicherkarte wird die Gerätesoftware installiert (Update). Die
entsprechenden Dateien werden von BENNING bereitgestellt. Diese Datei
ist auf eine SD-Speicherkarte (max. 2GB) zu kopieren. Nach Einstecken der
Speicherkarte unter <Setup> / <Experteneinstellung> / <Firmware-Update>
und Bestätigen des Updates mit <Ja> das Firmware-Update installieren.
Nach erfolgreichem Update ist das Gerät aus- und wieder einzuschalten.
7.4.5. Update Bedienoberfläche
Über die USB – Schnittstelle oder den SD-Karten-Steckplatz kann ein
Software-Update installiert werden. Die entsprechenden Dateien
(Windows CE) werden von BENNING in einem Ordner (Directory) –
PicoMODX – bereitgestellt. Dieser Ordner ist auf einen USB-Stick zu
kopieren. Gerätetester BENNING ST 750 einschalten. Nach Einstecken des
USB-Sticks in die A-Buchse ist das Prüfgerät BENNING ST 750 einmal aus und
wieder einzuschalten. Das Gerät installiert nun automatisch die Software.
Nach Fertigstellung ist der USB-Stick zu entnehmen. Nach erfolgter
Installation sind im Setup-Programm die Systemeinstellungen erneut
vorzunehmen.
Hierzu folgende Tasten nacheinander anwählen: <Setup> /
<Systemeinstellung> / <Systemdaten>, nun z.B. die Funktionen
<Barcodescanner>, <Netzumpolung Ein>, <Hupe Ein> und <Kurzschlusstest Ein> anwählen. Die Einstellung <Speichern> und <Zurück> bis zum
Eröffnungsmenü!
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BENNING ST 750
7.4.6. System-Reset
Durch den <Setup> / <Experteneinstellung> / <System-Reset> werden
alle Systemdaten zurückgesetzt, ein Reset ist mit <Ja> / <Nein> zu
bestätigen. Es werden alle Grenzwerte und alle Benutzerdaten auf
Werksauslieferungszustand zurück gesetzt.
7.5. Datum/Uhrzeit
Aus dem Menü „Setup Auswahl“ die Taste <Datum / Uhrzeit> betätigen
und die aktuellen Werte einstellen. Mit dem Eingabestift die entsprechenden Zahlenwerte markieren und Werte/ Zahlen wählen. Nach erfolgter
Einstellung Taste <Speichern> betätigen!
!
Drücken der Taste <▼> öffnet die „Kalenderansicht“ , hier kann direkt der
Monat oder das Jahr angewählt werden, den Monat aus der Liste
auswählen und das Jahr mit den Pfeiltasten <◄>, <►> angepassen. Bei
der Uhrzeit jeweils „HH“ : „MM“ : „SS“ anwählen und mit den Pfeiltasten
<◄>, <►> einstellen.
7.6. Kalibrierung/Systemkalibrierung
Sonden -Abgleich durchführen (Kompensation der Prüfleitung), je nach
verwendeter Prüfleitung sollte ein erneuter Sonden - Abgleich vorgenommen werden. Die Kalibrierung ist notwendig, weil der Widerstand der
Prüfleitung beim Messergebnis der Schutzleiterwiderstandsmessung
berücksichtigt wird! Die Daten der Kalibrierung werden unverlierbar im
Gerät gespeichert.
Aus dem Menü „Setup Auswahl“ die Taste <Kalibrierung> betätigen.
Verbindungsleitung (Prüfleitung) in gelbe Buchse „Sonde/ Probe“ und
grüne Buchse „Kal./ Cal.“ Einstecken. Taste <Sonden-Abgleich> betätigen, Meldung mit <Ja> bestätigen, Sondenkalibrierung erfolgt!
Ein Null-Abgleich / Kalibrierung ist erforderlich, wenn die Messwertanzeigen im Stillstand bzw. bei fehlendem Signal nicht annähernd bei 0 (z.B.
0,000 mA) liegen. Hierzu aus dem Startmenü die Tasten <Setup>,
<Kalibrierung> betätigen, Taste <Null-Abgleich> betätigen und mit <Ja>
starten. Während des Abgleichs dürfen keine Leitungen oder PrüflingAnschlusskabel am Gerät gesteckt sein!
Das Gerät ist beim Hersteller in gewissen Abständen zu kalibrieren
vgl. Kapitel 23, „Wartung – Kalibrierung“.
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8. Übersicht zur Prüfung nach DIN VDE 0701-0702:2008-06
Schutzklasse I (SK I)
(mit Schutzleiter)
• Verlängerungs- und Anschlussleitungen
• Elektrische Betriebsmittel, z.B.
5.1* Prüfumfang: *) angegebene Ziffern beziehen sich auf DIN VDE 0701-0702:2008-06
5.2 Sichtprüfung
Auf erkennbare Mängel und Eignung für den
Einsatzbereich:
• Anschlussleitungen / Steckverbindungen
• Gehäuse, Zugentlastung, Biege-, Knickschutz…
5.3 Prüfung des Schutzleiters
Durchgang zwischen Schutzkontakt des Netzsteckers
und berührbaren leitfähigen Teilen des Gerätes, bzw.
der Gerätesteckvorrichtung
5.4 Messung des Isolationswiderstandes
5.5 Messung des Schutzleiterstroms
5.6 Messung des Berührungsstroms
5.7 Nachweis der sicheren Trennung (SELV, PELV)3
Für Geräte, die durch einen Sicherheitstransformator
oder ein Schaltnetzteil eine SELV- oder PELV- Spannung
erzeugen.
5.8 / 5.10 Funktionsprüfung
Auswertung, Beurteilung, Dokumentation
3
2, 3
3
elektrisches Handwerkzeug
Für Leitungen mit einem Bemessungsstrom ≤ 16A
bis 5 m: ≤ 0,3 Ω
je weitere 7,5 m zusätzlich: 0,1Ω
maximal: 1,0 Ω
Für Leitungen mit höheren Bemessungsströmen
gilt der berechnete ohmsche Widerstandswert
≥ 1 MΩ
≥ 2 MΩ für den Nachweis der sicheren Trennung
≥ 0,3 MΩ bei Geräten mit Heizelementen1 mit
einer Leistung ≥ 3,5 kW
4
≤ 3,5 mA
an leitfähigen Bauteilen mit
Schutzleiterverbindung
1 mA/kW bis max. 10 mA bei Geräten mit
Heizelementen einer Gesamtleistung über
3,5kW
≤ 0,5 mA
an leitfähigen Bauteilen ohne
Schutzleiterverbindung
Nachweis der Bemessungsspannung: (Übereinstimmung mit den Vorgaben (SELV/PELV)
• Messung der Ausgangsspannung (z.B. an Ladegeräten, Netzteilen): max. 25V AC bzw. 60V DC für berührbare aktive Teile
• Messung des Isolationswiderstandes (Primär / Sekundär)
• Messung des Isolationswiderstandes (zw. berührbaren leitfähigen Teilen und aktiven Teilen des SELV/PELV Stromkreises)
Funktion von Sicherheitseinrichtungen und Funktionsprobe.
X
Schutzklasse II (SK II)
(ohne Schutzleiter)
• Geräteanschlussleitungen
• Elektrische Betriebsmittel, z.B.
elektrisches Handwerkzeug
X
---
Schutzklasse III (SK III)
X
---
≥ 2 MΩ ≥ 0,25 MΩ
---
≤ 0,5 mA
an leitfähigen Bauteilen
X
---
---
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Ergänzende Hinweise zur Tabelle, Prüfung nach DIN VDE 0701-0702:
1
Wird bei Geräten mit Heizelementen mit einer Leistung P > 3,5 kW der Grenzwert unterschritten, so gilt das Gerät dennoch als einwandfrei, wenn der
BENNING ST 750
Grenzwert für den Schutzleiterstrom nicht überschritten wird.
2
Werden bei den genannten Isolationswiderstandsmessungen bei SK I oder SK II
• nicht alle Teile vollständig erfasst (z. B. wenn Relais, Halbleiterbauteile eine Durchleitung verhindern) oder
• wurde sie bei Geräten mit Heizelementen > 3,5 kW mit einem negativen Ergebnis abgeschlossen,
darf das Ersatz-Ableitstrommessverfahren nicht angewendet werden!
Es muss die direkte Messung oder das Differenzstrommessverfahren angewendet werden.
3
Zusätzliche Prüfungen für Geräte mit einer sekundären Ausgangsspannung, z. B. Trenntransformatoren, Ladegeräte, Wandler, Netzteile:
1. Isolationswiderstandsmessung zwischen der Sekundärseite und der Primärseite.
2. Isolationswiderstandsmessung zwischen der Sekundärseite und dem Körper des Arbeitsmittels
3. Berührungsstrommessungen der sekundären Spannungsausgänge
4. Messen der Leerlauf-/Ausgangsspannung.
4
Beim Überschreiten des Grenzwertes (Schutzleiterstrom) ist festzustellen, ob durch Produktnormen, bzw. Herstellerangaben andere Grenzwerte gelten.
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9. Übersicht zur Prüfung nach DIN VDE 0751-1 / EN 62353:2008-08
Schutzklasse I (SK I)
5.1* Prüfumfang: *) angegebene Zi ffern beziehen sich auf DIN VDE 0751-1:2008-08
5.2 Sichtprüfung / Inspektion
Auf äußerlich erkennbare Schäden an:
• Anschlussleitungen / Steckverbindungen
• Gehäuse
• Zugentlastung, Biege-, Knickschutz…
5.3.2 Messung des Schutzleiterwiderstandes
Durchgang zwischen Schutzkontakt des
Netzsteckers und berührbaren leitfähigen Teilen
des Gerätes, bzw. der Gerätesteckvorrichtung
ME-Gerät mit nicht abnehmbarer Netzanschlussleitung:
≤ 0,3 Ω
ME-Gerät mit abnehmbarer Netzanschlussleitung:
Abnehmbare Netzanschlussleitung: ≤ 0,1 Ω
Abnehmbare Netzanschlussleitung + ME-Gerät: ≤ 0,3 Ω
ME-Gerät mit Festanschluss: ≤ 0,3 Ω
System mit Mehrfachsteckdose: ≤ 0,5 Ω
Typ B
≤1000 µA
≤500 µA
---
---
XX
keine Grenzwerte in Norm VDE0751-1/ EN 62353keine Grenzwerte in Norm VDE0751-1/ EN 62353
Typ BF
≤ 1000µA
≤ 500µA
≤ 5000µA
≤ 5000µA
X
X
Typ CF
≤ 1000µA
≤ 500µA
≤ 50µA
≤ 50µA
(Kontrolle und Vorbereitung auf den bestimmungsgemäßen Gebrauch)
Schutzklasse II (SK II)
(ohne Schutzleiter)
Typ B
≤ 500µA
≤ 100µA
---
---
Typ BF
≤ 500µA
≤ 100µA
≤ 5000µA
≤ 5000µA
* Anmerkung1: Die DIN EN 62353 (VDE 0751-1):2008-08 enthält kein Messverfahren und zulässigen Werte für Geräte, die DC-Ableitströme erzeugen. In
diesem Fall sollte der Hersteller Angaben in den Begleitpapieren machen.
* Anmerkung 2: „Besondere Anforderungen“ können andere Werte für den Ableitstrom zulassen.
* Anmerkung 3: In der aktuellen Ausgabe der DIN VDE 0751-1 ist die Messung des Isolationswiderstandes gefordert, wenn diese „zweckmäßig“ erscheint.
Die Isolationsmessung darf nicht durchgeführt werden, wenn diese laut Herstellerangaben in den Begleitpapieren ausgeschlossen wurde. Grenzwerte
für Isolationswiderstand sind in der DIN VDE 0751-1 /EN 62353 (Ausgabe 2008) nicht vorgegeben, hier können Empfehlungen des Herstellers oder
frühere gemessene Werte herangezogen werden.
X
---
Typ CF
≤ 500µA
≤ 100µA
≤ 50µA
≤ 50µA
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10. Durchführen manueller Messungen/Prüfungen
Jede Prüfung beginnt zunächst mit der Besichtigung des Prüflings. Ferner
muss festgestellt werden welcher Schutzklasse (Schutzmaßnahme) der
Prüfling angehört und welche Prüfungen/ Messungen (VDE-Vorschrift,
Hersteller-Begleitpapiere, nach Art des Prüflings) durchgeführt werden
müssen. Die Reihenfolge der einzelnen Messungen (Prüfungen) ist unbedingt einzuhalten, da bei einer nicht bestandenen Prüfung sofort abgebrochen werden muss. Erst nach Fehlerbeseitigung darf die Prüfung
von Beginn an wiederholt werden.
Aufschriften; Funktionsprüfung; Auswertung, Beurteilung und
Dokumentation
Ist die Trennung des Prüflings von der elektrischen Anlage nicht
unmittelbar möglich, so ist wie folgt vorzugehen:
• Sichtprüfung
• Messung des Schutzleiterwiderstandes bei Geräte der SK I und
• Messung des Berührungsstroms an berührbaren, leitfähigen Teilen
von Geräten der SK II, sowie an berührbaren Teilen von Geräten der
SK I, die nicht am Schutzleiter verbunden sind!
Die jeweiligen Prüfschritte und Messarten sind von der Art des
Prüflings abhängig!
Sichtprüfung
Zur Sicherheit beitragende, wichtige Teile des Gerätes dürfen weder
sichtbar beschädigt noch offensichtlich für das Gerät ungeeignet sein.
Dieses gilt insbesondere für Isolierungen und Isolierteile, die bei der Instandsetzung, Änderung oder Prüfung sichtbar werden, sowie für
Gehäuse schutzisolierter Geräte (Schutzklasse II).
Beispiele für die Anwendung von Sichtprüfungen sind:
• Schmelzeinsätze von Sicherungen müssen mit den vom Hersteller
verlangten Kennwerten (z.B. Nennstromstärke und Abschmelzcharakteristik) übereinstimmen;
• vom Hersteller vorgesehene Schutzabdeckungen müssen vor-
handen , in einwandfreiem Zustand und ordnungsgemäß befestigt
sein;
• Kühlrippen dürfen nicht zugesetzt sein;
• die vom Hersteller vorgesehenen Aufschriften, insbesondere solche,
die der Sicherheit dienen (Warnsymbole, Kenndaten an Sicherungshaltern, Schalterstellung an Trennschaltern und dergleichen), müssen
vorhanden und einwandfrei lesbar sein; sofern erforderlich, sind
Aufschriften nach Änderungsarbeiten zu berichtigen;
• Netzanschlussleitungen, auch beigefügte Geräteanschlussleitungen,
dürfen zwischen der Anschlussstelle am Gerät und der Anschlussstelle am Netz keine äußeren Mängel haben;
• Zugentlastung und gegebenenfalls Biegeschutz der Netzanschluss-
leitung müssen fest angebracht und wirksam sein;
• Anzeichen von Überlastung oder unsachgemäßem Gebrauch
dürfen nicht vorhanden sein;
• keine unzulässige Eingriffe und Änderungen sind erlaubt;
• sicherheitsbeinträchtigende Verschmutzung und Korrosion sind
durch Reinigung zu entfernen.
Zu Beginn einer Prüfung (nach Abfrage der zugehörigen VDE-Vorschrift
und Schutzklasse) wird das Menü „Sichtkontrolle“ eingeblendet. Erst nach
Eingabe einer Antwort <Ok> kann in der Prüfung fortgefahren werden! Zur
Kontaktierung des Prüflings ist eine umschaltbare Prüfsteckdose
eingebaut. Die zusätzlichen Prüfbuchsen „L/N“ werden nur im Betrieb
„Prüfsteckdose“ zugeschaltet. Die Prüfbuchse „PE“ ist mit dem Schutzkontakt der Prüfsteckdose fest verbunden. Zwecks Messungen gegen Erde
(Prüflinge SK II - III) und für eine Direktmessung des Ableitstromes ist in der
Leitung zum Schutzleiteranschluss ein Messshunt im Milliohmbereich eingebaut. Für die Messung/ Prüfung auf Spannungsfreiheit bzw. Messen des
Berührungsstromes usw. nach DIN VDE 0701-0702 dient die Buchse
„Sonde/ Probe“ mit einer entsprechend vorgeschriebenen
Messanordnung.
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Für die Messung Geräteableitströme bzw. für den Patientenableitstrom
usw. nach DIN VDE 0751 wird auf die gleiche Buchse (Sonde/ Probe) die
festgelegte Messanordnung „MD“ (DIN VDE 0751-1) aufgeschaltet.
Bei den Messungen/Prüfungen ist daher unbedingt die richtige
Vorauswahl der VDE-Vorschrift zu wählen!
Anschlusstest
Das Prüfgerät startet bei der ersten Prüfung / Messung einen Anschlusstest
um zu ermitteln, ob gefährliche Berührungsspannung anliegt, ein Prüfling
angeschlossen ist und kein Kurzschluss vorliegt. Nach positiver Prüfung wird
die Messung eingeschaltet. Bei negativem Anschlusstest (z.B. Schalter
offen) wird eine Info eingeblendet. Ein erneuter Anschlusstest erfolgt erst,
wenn das Menü „Sichtkontrolle“ nochmals durchlaufen wurde!
Achtung! Durch betätigen der Taste <Pause> wird die Messung
angehalten, während der Pause bleibt die Prüfsteckdose unter
Spannung!
Es wird der Schutzleiterwiderstand RPE gemessen (Geräte der Schutzklasse
I). Messung erfolgt mit +/- 200mA DC Prüfstrom nach DIN VDE 0701-0702,
VDE 0751-1 bzw. 10A AC (alt: DIN VDE 0701 T260). Die Messung wird durch
Anschließen der Prüfleitung (Sonde) mit der Abgreifklemme an berührbare Metallteile des Prüflings und dem Schutzkontakt des Netzsteckers
durchgeführt. Zur Aufnahme des Netzsteckers dient am Gerätetester die
“Prüfsteckdose”. Gegebenenfalls sind die der “Prüfsteckdose”
parallelgeschalteten Messbuchsen “PE” und “L/N” zu verwenden.
1
34
5
BENNING ST 750
DIN VDE 0701-0702 (SK I / Gerät mit Schutzleiter und Festanschluss)
ST 750 Gerätetester
1 Ohmmeter (Ω)
2 Generator AC (10A)
3 Buchse, „Sonde“
4 Buchse, PE- / Erdverbindung (z.B. an PE-Anschluss einer Schuko)
5 Prüfleitung mit Abgreifklemme
6 Prüfling
7 Schuko-Steckdose
F Sicherung oder Trennstelle
Sonde
ST 750
G
Sonde
2
~
PE-Buchse
F
F
7
PE
6
1
34
5
Schutzleiterprüfung RPE:
ST 750
Sonde
2
~
PE
6
MP
AP
1
34
Schutzleiterprüfung RPE:
ST 750
G
2
~
DIN VDE 0701-0702 (SK I)
ST 750 Gerätetester
5
G
1 Ohmmeter (Ω)
DIN VDE 0751-1 (SK I)
ST 750 Gerätetester
1 Ohmmeter (Ω)
2 Generator DC oder AC
3 Buchse, „Sonde“
4 Prüfsteckdose
5 Prüfleitung mit Abgreifklemme