Im Handbuch Erweitern von Dreamweaver CS5 werden das Adobe® Dreamweaver® CS5-Framework und die APIProgrammierschnittstelle (Application Programming Interface) beschrieben, mit denen Sie Erweiterungen für
Dreamweaver erstellen können. Das Handbuch Erweitern von Dreamweaver CS5 enthält Informationen zu folgenden
Themen:
• Funktionsweise der einzelnen Erweiterungstypen
• API-Funktionen, die Dreamweaver zum Implementieren der verschiedenen Objekte aufruft
• Verschiedene Funktionsmerkmale von Dreamweaver, darunter u. a. Menüs, schwebende Bedienfelder und
Serververhalten
• Einfaches Beispiel für jeden Erweiterungstyp
• Anpassen von Dreamweaver durch Bearbeiten von Tags in verschiedenen HTML- und XML-Dateien, um Befehle
oder Dokumenttypen hinzuzufügen
Informationen zum Dienstprogramm und zu allgemeinen JavaScript™-APIs, die Sie für verschiedene Hilfsvorgänge in
Ihren Dreamweaver-Erweiterungen einsetzen können, finden Sie im Dreamweaver API-Referenzhandbuch. Wenn Sie
Erweiterungen erstellen möchten, die mit Datenbanken verwendet werden können, finden Sie entsprechende
Informationen in den Kapiteln zum Herstellen von Verbindungen mit Datenbanken im Handbuch Dreamweaver verwenden.
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Erweiterungen
Die meisten Dreamweaver-Erweiterungen sind in HTML und JavaScript programmiert. In diesem Handbuch wird
vorausgesetzt, dass Sie mit Dreamweaver, HTML, XML und der JavaScript-Programmierung vertraut sind. Wenn Sie
C-Erweiterungen implementieren, wird davon ausgegangen, dass Sie DLLs (Dynamic Link Libraries) in C erstellen
und verwenden können. Wenn Sie Erweiterungen zum Erstellen von Webanwendungen programmieren, sollten Sie
auch mit serverbasierten Skripts auf mindestens einer Plattform vertraut sein, z. B. Active Server Pages (ASP),
ASP.NET, PHP: Hypertext Preprocessor (PHP), Adobe® ColdFusion® oder Java Server Pages (JSP).
Installieren von Erweiterungen
Um sich mit dem Programmieren von Erweiterungen vertraut zu machen, sollten Sie die Erweiterungen und
Ressourcen testen, die auf der Adobe Exchange-Website unter (http://www.adobe.com/go/exchange_de) zur
Verfügung stehen. Durch die Installation einer vorhandenen Erweiterung lernen Sie zahlreiche Tools kennen, die Sie
bei der Verwendung benutzerdefinierter Erweiterungen benötigen.
1 Laden Sie den Adobe® Extension Manager auf der Adobe Download-Website unter
http://www.adobe.com/go/downloads_de herunter und installieren Sie ihn.
2 Melden Sie sich auf der Adobe Exchange-Website unter http://www.adobe.com/go/exchange_de an.
3 Wählen Sie eine der verfügbaren Erweiterungen aus, die Sie verwenden möchten. Klicken Sie auf den Hyperlink
zum Herunterladen des Erweiterungspakets.
Letzte Aktualisierung 22.6.2011
ERWEITERN VON DREAMWEAVER
Einführung
4 Speichern Sie das Erweiterungspaket im Ordner „Dreamweaver/Downloaded Extensions“ des Dreamweaver-
Ordners.
5 Wählen Sie im Extension Manager die Option „Datei“ > „Erweiterung installieren“ aus. Wählen Sie in
Dreamweaver die Option „Befehle“ > „Erweiterungen verwalten“ aus, um den Extension Manager zu starten.
Der Extension Manager installiert die Erweiterung aus dem Ordner „Downloaded Extensions“ automatisch in
Dreamweaver.
In einigen Fällen muss Dreamweaver neu gestartet werden, bevor Sie auf eine Erweiterung zugreifen können. Wenn
Dreamweaver während der Installation der Erweiterung ausgeführt wird, werden Sie unter Umständen aufgefordert,
das Programm zu beenden und neu zu starten.
Wechseln Sie in Dreamweaver zum Extension Manager („Befehle“ > „Erweiterungen verwalten“), um nach der
Installation grundlegende Informationen zur entsprechenden Erweiterung einzusehen.
Erstellen von Erweiterungen
Prüfen Sie vor dem Erstellen einer Dreamweaver-Erweiterung auf der Adobe Exchange-Website unter
http://www.adobe.com/go/exchange_de, ob die gewünschte Erweiterung möglicherweise schon vorhanden ist. Wenn
Sie keine Erweiterung finden, die Ihren Anforderungen entspricht, führen Sie die folgenden Schritte aus, um die
Erweiterung zu erstellen:
2
• Legen Sie den Typ der zu erstellenden Erweiterung fest. Weitere Informationen zu den Erweiterungstypen finden
Sie unter „Typen von Dreamweaver-Erweiterungen“ auf Seite 80.
• Lesen Sie die Dokumentation zu dem gewünschten Erweiterungstyp durch. Es empfiehlt sich auch, die einfache
Beispielerweiterung im jeweiligen Abschnitt zu erstellen. Dadurch machen Sie sich mit der Erstellung des
gewünschten Erweiterungstyps vertraut.
• Ermitteln Sie die Dateien, die bearbeitet oder erstellt werden müssen.
• Definieren Sie gegebenenfalls die Benutzeroberfläche für die Erweiterung.
• Erstellen Sie die erforderlichen Dateien und speichern Sie sie in den entsprechenden Ordnern.
• Starten Sie Dreamweaver neu, damit die neue Erweiterung erkannt werden kann.
• Testen Sie die Erweiterung.
• Komprimieren Sie die Erweiterung in einem Paket, um sie anderen Benutzern zur Verfügung stellen zu können.
Weitere Informationen finden Sie unter „Arbeiten mit dem Extension Manager“ auf Seite 87.
Weitere Ressourcen für die Programmierung von
Erweiterungen
Wenn Sie sich mit anderen Entwicklern austauschen möchten, die Erweiterungen erstellen, können Sie der
Dreamweaver Extensibility Newsgroup beitreten. Die Adobe-Website dieser Newsgroup finden Sie (in englischer
Sprache) unter
Jede dieser Funktionsgruppen wurde mit neuen Teilfunktionen ausgestattet, die der Dienstprogramm-API und der
JavaScript-API hinzugefügt wurden. Informationen zu den neuen Funktionen finden Sie unter Neue Funktionen in
Dreamweaver CS5.
Documentation Resource Center
Erweitern Sie Ihre Dreamweaver-Kenntnisse mithilfe von Büchern von Adobe. Entdecken Sie mehr über die neuesten,
von Experten geschriebenen Bücher unter http://www.adobe.com/support/documentation/buy_books.html.
Veraltete Funktionen
Verschiedene Dreamweaver-Funktionen sind mit dieser Version als veraltet eingestuft. Informationen zu den
Funktionen, die aus den Dienstprogramm- und JavaScript-APIs entfernt wurden, finden Sie im Dreamweaver API-Referenzhandbuch.
Konventionen in diesem Handbuch
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In diesem Handbuch werden die folgenden typografischen Konventionen verwendet:
• Codeschrift kennzeichnet Codefragmente und API-Literale, z. B. Klassennamen, Methodennamen,
Funktionsnamen, Typnamen, Skripts, SQL-Anweisungen, HTML- und XML-Tag-Namen sowie Attributnamen.
• Kursive Codeschrift kennzeichnet Platzhalterelemente im Code.
• Das Fortsetzungssymbol (¬) gibt an, dass sich eine lange Codezeile über mehrere Handbuchzeilen erstreckt. Da die
Zeilenlänge in diesem Handbuch durch die im Format festgelegten Ränder begrenzt ist, muss Code, der eigentlich
fortlaufend ist, auf mehrere Zeilen verteilt werden. Löschen Sie beim Kopieren der Codezeilen das
Fortsetzungssymbol und geben Sie die Zeilen ohne Umbruch ein.
• Geschweifte Klammern ({ }), die ein Argument einschließen, weisen darauf hin, dass es sich um ein optionales
Argument handelt.
• Funktionsnamen mit dem Präfix dreamweaver. (z. B. dreamweaver.Funktionsname) können beim
Programmieren von Code durch
vollständige Präfix
wird jedoch das kürzere Präfix
Folgende Benennungskonventionen werden in diesem Handbuch verwendet:
dreamweaver. bei der Definition der Funktion und im Index verwendet. In vielen Beispielen
dw.Funktionsname abgekürzt werden. In diesem Handbuch wird das
dw. verwendet.
• Sie – Person, die Erweiterungen programmiert, d. h. der Entwickler
• Benutzer – Person, die Dreamweaver verwendet
• Besucher – Person, die die vom Benutzer erstellte Webseite anzeigt
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Kapitel 2: Anpassen von Dreamweaver
Zusätzlich zu der Erweiterungsfähigkeit lässt sich Adobe Dreamweaver auf vielfältige Weise anpassen, was Ihnen eine
vertraute, einfache und effiziente Arbeitsweise ermöglicht.
Möglichkeiten zur Anpassung von Dreamweaver
Dreamweaver kann auf verschiedenste Weise angepasst werden. Einige der Vorgehensweisen werden in Dreamweaver
verwenden erläutert. Sie können für eine Vielzahl von Bereichen Voreinstellungen festlegen. Dazu gehören
Eingabehilfen, Codefarben, Schriften, Markierungen und die Vorschau in einem Browser, die Sie über das Bedienfeld
„Voreinstellungen“ („Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ oder „Dreamweaver“ > „Voreinstellungen“ [Mac OS X])
definieren können. Außerdem können Sie mithilfe des Tastaturkurzbefehl-Editors („Bearbeiten“ >
„Tastaturkurzbefehle“) oder durch Bearbeiten einer Konfigurationsdatei Tastenkombinationen ändern.
Anpassen von Standarddokumenten
Der Ordner „DocumentTypes/NewDocuments“ enthält ein (leeres) Standarddokument für jeden Dokumenttyp, den
Sie in Dreamweaver erstellen können. Wenn Sie ein neues, leeres Dokument erstellen, indem Sie „Datei“ > „Neu“ und
anschließend eine Option in der Kategorie „Einfache Seite“, „Dynamische Seite“ oder „Andere“ auswählen, erstellt
Dreamweaver das neue Dokument basierend auf dem entsprechenden Standarddokument in diesem Ordner. Um die
Anzeige eines Standarddokuments für einen bestimmten Dokumenttyp zu ändern, bearbeiten Sie das entsprechende
Dokument in diesem Ordner.
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Hinweis: Wenn alle Seiten Ihrer Site gemeinsame Elemente (z. B. einen Urheberrechtshinweis) oder ein gemeinsames
Layout aufweisen sollen, empfiehlt es sich, Vorlagen und Bibliothekselemente zu verwenden, anstatt die
Standarddokumente zu ändern. Weitere Informationen zu Vorlagen und Bibliothekselementen finden Sie im Handbuch
„Verwenden von Dreamweaver“.
Anpassen von Seitendesigns
Dreamweaver enthält eine Reihe vordefinierter CSS-Vorlagen, Framesets und Seitendesigns. Sie können Seiten
erstellen, die auf diesen Designs basieren, indem Sie „Datei“ > „Neu“ auswählen.
Um die verfügbaren Designs anzupassen, bearbeiten Sie die Dateien in den Ordnern „BuiltIn/css“,
„BuiltIn/framesets“, „BuiltIn/Templates“ und „BuiltIn/TemplatesAccessible“.
Hinweis: Bei den in den Kategorien „Seitendesigns“ und „Seitendesigns (zugänglich)“ aufgelisteten Designs handelt es
sich um Dreamweaver-Vorlagendateien. Weitere Informationen zu Vorlagen finden Sie unter „Dreamweaver
verwenden“.
Sie können darüber hinaus benutzerdefinierte Seitendesigns erstellen, indem Sie Dateien zu den Unterordnern des
Ordners „BuiltIn“ hinzufügen. Damit eine Beschreibung der Datei im Dialogfeld „Neues Dokument“ angezeigt wird,
erstellen Sie eine Design Notes-Datei (im jeweiligen Ordner „_notes“) für die entsprechende Seitendesign-Datei.
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ERWEITERN VON DREAMWEAVER
Anpassen von Dreamweaver
Anpassen der Anzeige von Dialogfeldern
Die Layouts der Dialogfelder für Objekte, Befehle und Verhalten sind als HTML-Formulare angegeben. Sie befinden
sich in HTML-Dateien im Unterordner „Configuration“ des Dreamweaver-Anwendungsordners. Sie können diese
Formulare wie jedes andere Formular in Dreamweaver bearbeiten. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Dreamweaver verwenden.
Hinweis: Bei Mehrbenutzer-Betriebssystemen sollten Sie die Kopien der Konfigurationsdateien in Ihrem BenutzerKonfigurationsordner bearbeiten, anstatt die Dreamweaver-Konfigurationsdateien zu bearbeiten. Weitere
Informationen finden Sie unter „Konfigurationsordner bei mehreren Benutzern“ auf Seite 83.
Ändern der Anzeige von Dialogfeldern
1 Wählen Sie in Dreamweaver „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ und anschließend die Kategorie
„Codeumschreibung“ aus.
2 Deaktivieren Sie die Option „Formularelemente beim Einfügen umbenennen“.
Durch Deaktivieren dieser Option wird gewährleistet, dass die Formularelemente beim Kopieren und Einfügen
ihren ursprünglichen Namen beibehalten.
3 Klicken Sie auf „OK“, um das Dialogfeld „Voreinstellungen“ zu schließen.
4 Suchen Sie auf der Festplatte in den Ordnern „Configuration/Objects“, „Configuration/Commands“ und
„Configuration/Behaviors“ nach der entsprechenden HTML-Datei.
5 Erstellen Sie eine Kopie der Datei an einem anderem Speicherort als dem Konfigurationsordner.
6 Öffnen Sie die Kopie in Dreamweaver, bearbeiten Sie das Formular und speichern Sie es.
7 Beenden Sie Dreamweaver.
8 Kopieren Sie die geänderte Datei zurück in den Konfigurationsordner, um die ursprüngliche Datei zu ersetzen. (Sie
sollten zunächst eine Sicherungskopie der Originaldatei erstellen, um sie bei Bedarf später wiederherstellen zu
können.)
9 Starten Sie Dreamweaver neu, damit die Änderungen wirksam werden.
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Ändern Sie nur die Anzeige des Dialogfelds, jedoch nicht dessen Funktionsweise. Das Dialogfeld muss weiterhin die
gleichen Arten von Formularelementen mit den gleichen Namen enthalten, damit die durch Dreamweaver vom
Dialogfeld abgerufenen Informationen auf die gleiche Weise verwendet werden können.
Das Objekt „Kommentar“ übernimmt beispielsweise die Texteingabe aus einem Textbereich in einem Dialogfeld und
verwendet eine einfache JavaScript-Funktion, um den Text in einen HTML-Kommentar umzuwandeln und diesen
Kommentar in ein Dokument einzufügen. Das Formular, das dieses Dialogfeld beschreibt, befindet sich in der Datei
„Comment.htm“ im Ordner „Configuration/Objects/Invisibles“. Sie können die Datei öffnen und die Größe sowie
andere Attribute des Textbereichs ändern. Wenn Sie jedoch das Tag
textarea vollständig löschen oder den Wert
seines name-Attributs ändern, funktioniert das Objekt „Kommentar“ nicht ordnungsgemäß.
Ändern des Standarddateityps
Dreamweaver zeigt im Dialogfeld „Öffnen“ („Datei“ > „Öffnen“) standardmäßig alle kompatiblen Dateitypen an.
Mithilfe eines Popupmenüs in diesem Dialogfeld können Sie die Anzeige auf bestimmte Dateitypen beschränken.
Wenn Sie hauptsächlich mit einem bestimmten Dateityp arbeiten (z. B. mit ASP-Dateien), können Sie die
Standardanzeige ändern. Der Dateityp, der in der ersten Zeile der Dreamweaver-Datei „Extensions.txt“ angezeigt
wird, ist die Standardeinstellung.
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ERWEITERN VON DREAMWEAVER
Anpassen von Dreamweaver
Hinweis: Wenn im Dialogfeld „Datei“ > „Öffnen“ alle Dateitypen angezeigt werden sollen (auch Dateien, die nicht mit
Dreamweaver geöffnet werden können), wählen Sie „Alle Dateien (*.*). Dies unterscheidet sich von der Option „Alle
Dokumente“, bei der nur die Dateien anzeigt werden, die mit Dreamweaver geöffnet werden können.
Ändern des Standarddateityps, den Dreamweaver bei Auswahl von „Datei“ > „Öffnen“ anzeigt
1 Erstellen Sie eine Sicherungskopie der Datei „Extensions.txt“ im Ordner „Configuration“.
2 Öffnen Sie die Datei „Extensions.txt“ in einem Texteditor.
3 Schneiden Sie die Zeile mit der gewünschten neuen Standardeinstellung aus. Fügen Sie sie dann am Anfang der
Datei ein, sodass diese Zeile an erster Stelle in der Datei steht.
4 Speichern Sie die Datei.
5 Starten Sie Dreamweaver neu.
Um die neue Standardeinstellung zu testen, wählen Sie „Datei“ > „Öffnen“ und überprüfen dann das Popupmenü für
die Dateitypen.
Hinzufügen neuer Dateitypen zum Menü im Dialogfeld „Datei“ > „Öffnen“
1 Erstellen Sie eine Sicherungskopie der Datei „Extensions.txt“ im Ordner „Configuration“.
2 Öffnen Sie die Datei „Extensions.txt“ in einem Texteditor.
3 Fügen Sie für jeden neuen Dateityp eine neue Zeile hinzu. Geben Sie, durch Kommas getrennt, die für den neuen
Dateityp möglichen Dateierweiterungen in Großbuchstaben ein. Geben Sie dann einen Doppelpunkt sowie eine
kurze Beschreibung ein, die im Dialogfeld „Datei“ > „Öffnen“ im Popupmenü für die Dateitypen angezeigt werden
soll.
Geben Sie beispielsweise für JPEG-Dateien
JPG,JPEG,JFIF:JPEG-Bilddateien ein.
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4 Speichern Sie die Datei.
5 Starten Sie Dreamweaver neu.
Um die Änderungen zu überprüfen, wählen Sie „Datei“ > „Öffnen“ aus und klicken auf das Popupmenü für die
Dateitypen.
Anpassen der Interpretation von Drittanbieter-Tags
Serverseitige Technologien wie ASP, Adobe ColdFusion, JSP und PHP verwenden speziellen HTML-fremden Code in
HTML-Dateien. Webserver erstellen auf Basis dieses Codes die HTML-Inhalte und stellen sie bereit. Wenn
Dreamweaver Nicht-HTML-Tags erkennt, werden diese mit den Informationen in den Dateien für Drittanbieter-Tags
verglichen, in denen festgelegt ist, wie Dreamweaver Nicht-HTML-Tags auswertet und anzeigt.
ASP-Dateien enthalten beispielsweise neben dem normalen HTML-Code auch ASP-Code, den der Server
interpretieren muss. ASP-Code ist HTML-Tags sehr ähnlich, wird jedoch durch spezielle Trennzeichen
gekennzeichnet. Der Code beginnt mit
„Configuration/ThirdPartyTags“ enthält die Datei „Tags.xml“, in der das Format unterschiedlicher DrittanbieterTags beschrieben ist, auch das von ASP-Code, und die definiert, wie Dreamweaver diesen Code anzeigt. Durch die
Definition des ASP-Codes in der Datei „Tags.xml“ versucht Dreamweaver nicht, den Inhalt zwischen den
Trennzeichen zu interpretieren, sondern zeigt in der Entwurfsansicht ein Symbol an, das auf den ASP-Code hinweist.
Sie können mithilfe benutzerdefinierter Tag-Datenbankdateien festlegen, wie Dreamweaver Tags auswertet und
anzeigt. Erstellen Sie eine neue Tag-Datenbankdatei für jeden Tag-Satz, um Dreamweaver anzuweisen, wie die Tags
anzuzeigen sind.
<% und endet mit %>. Der Dreamweaver-Ordner
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ERWEITERN VON DREAMWEAVER
Anpassen von Dreamweaver
Hinweis: In diesem Abschnitt wird erläutert, wie die Anzeige benutzerdefinierter Tags in Dreamweaver definiert wird.
Es wird jedoch nicht beschrieben, wie der Inhalt oder die Eigenschaften benutzerdefinierter Tags bearbeitet werden
können. Weitere Informationen über das Erstellen eines Eigenschafteninspektors zum Überprüfen und Ändern der
Eigenschaften von benutzerdefinierten Tags finden Sie unter „Eigenschafteninspektoren“ auf Seite 228.
Jede Tag-Datenbankdatei definiert den Namen, den Typ, das Inhaltsmodell, das Darstellungsschema und das Symbol
für ein oder mehrere benutzerdefinierte Tags. Sie können eine beliebige Anzahl von Tag-Datenbankdateien erstellen,
die sich jedoch alle im Ordner „Configuration/ThirdPartyTags“ befinden müssen, damit Dreamweaver sie auswerten
und verarbeiten kann. Tag-Datenbankdateien haben die Dateierweiterung „.xml“.
Wenn Sie gleichzeitig an mehreren, voneinander unabhängigen Sites arbeiten (beispielsweise als freiberuflicher
Entwickler), können Sie alle Tag-Spezifikationen für eine bestimmte Site in einer Datei zusammenfassen. Übergeben
Sie dann diese Tag-Datenbankdatei zusammen mit den benutzerdefinierten Symbolen und Eigenschafteninspektoren an
die für die Wartung der Website verantwortlichen Personen.
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Sie definieren eine Tag-Spezifikation mithilfe des XML-Tags
die Spezifikation für das Tag
tagspec. So beschreibt beispielsweise der folgende Code
Mithilfe von tagspec können Sie zwei Tag-Typen definieren:
• Normale Tags im HTML-Stil
Im Beispiel mit dem Tag
öffnenden
schließenden
<happy>-Tag, enthält zwischen dem öffnenden und schließenden Tag Daten und endet mit dem
</happy>-Tag.
happy handelt es sich um ein Tag im normalen HTML-Stil. Es beginnt mit einem
• Zeichenfolgenbegrenzte Tags
Zeichenfolgenbegrenzte Tags beginnen mit einer Zeichenfolge und enden mit einer anderen. Sie sind mit leeren
HTML-Tags (z. B.
verfügen. Wenn es sich bei dem
Spezifikation die Attribute
zeichenfolgenbegrenztes Tag. Es beginnt mit der Zeichenfolge
img) in der Hinsicht vergleichbar, dass sie weder Inhalt einschließen noch über schließende Tags
happy-Tag um ein zeichenfolgenbegrenztes Tag handeln würde, müsste die Tag-
start_string und end_string umfassen. Bei einem ASP-Tag handelt es sich um ein
<%, endet mit der Zeichenfolge %> und verfügt über
kein schließendes Tag.
Im Folgenden werden die Attribute und gültigen Werte für das Tag
tagspec beschrieben. Attribute, die mit einem
Sternchen (*) gekennzeichnet sind, werden bei zeichenfolgenbegrenzten Tags ignoriert. Optionale Attribute werden
in den Attributlisten durch geschweifte Klammern (
{}) markiert. Attribute, die nicht durch geschweifte Klammern
• tag_name ist der Name des benutzerdefinierten Tags. Bei zeichenfolgenbegrenzten Tags wird tag_name nur
verwendet, um festzulegen, ob ein bestimmter Eigenschafteninspektor für das Tag verwendet werden kann. Wenn
die erste Zeile des Eigenschafteninspektors diesen Tag-Namen mit einem Sternchen auf beiden Seiten enthält, kann
der Inspektor für Tags dieses Typs verwendet werden. So lautet beispielsweise der Tag-Name für ASP-Code
Eigenschafteninspektoren, die ASP-Code prüfen können, müssen in der ersten Zeile den Eintrag
*ASP* aufweisen.
ASP.
Informationen über die Eigenschafteninspektor-API finden Sie unter „Eigenschafteninspektoren“ auf Seite 228.
• tag_type legt fest, ob das Tag leer ist (wie das Tag img) oder ob sich zwischen den öffnenden und schließenden
Tags Daten befinden (wie beim Tag
code). Dieses Attribut wird für normale (nicht zeichenfolgenbegrenzte) Tags
benötigt. Bei zeichenfolgenbegrenzten Tags wird es ignoriert, da diese immer leer sind. Gültige Werte sind
"empty" und "nonempty".
• render_contents legt fest, ob der Inhalt des Tags in der Entwurfsansicht angezeigt wird oder ob stattdessen das
angegebene Symbol angezeigt wird. Dieses Attribut ist bei nicht leeren Tags erforderlich und wird bei leeren Tags
ignoriert. (Leere Tags haben keinen Inhalt.) Dieses Attribut betrifft nur Tags, die außerhalb von Attributen
auftreten. Der Inhalt von Tags, die innerhalb der Werte von Attributen anderer Tags auftreten, wird nicht
dargestellt. Gültige Werte sind
"true" und "false".
• content_model beschreibt, welche Inhaltstypen das Tag enthalten kann und wo in einer HTML-Datei das Tag
auftreten kann. Gültige Werte sind
"block_model", "head_model", "marker_model" und "script_model".
• block_model gibt an, dass das Tag Elemente auf Blockebene enthalten kann, beispielsweise div und p. Dieses
Tag kann nur im body-Bereich oder innerhalb anderer body-Tags (z. B.
div, layer oder td) auftreten.
• head_model gibt an, dass das Tag Text beinhalten und nur im head-Bereich auftreten kann.
• marker_model gibt an, dass das Tag beliebigen gültigen HTML-Code beinhalten und an beliebiger Stelle in
einer HTML-Datei auftreten kann. Der HTML-Validator in Dreamweaver ignoriert Tags, die als
marker_model gekennzeichnet sind. Der Validator ignoriert jedoch nicht den Inhalt dieser Tags. Dies bedeutet,
dass der Inhalt des Tags an bestimmten Stellen zu ungültigem HTML-Code führen kann, auch wenn das Tag
selbst an beliebiger Stelle auftreten darf. Einfacher Text kann beispielsweise nicht (außerhalb eines gültigen
head-Elements) im head-Bereich eines Dokuments auftreten. Sie können ein
marker_model-Tag mit
einfachem Text daher nicht im head-Bereich platzieren. (Um ein benutzerdefiniertes Tag mit einfachem Text
im head-Bereich zu platzieren, geben Sie das Inhaltsmodell des Tags als
an.) Verwenden Sie
Blockebene wie
marker_model für Tags, die „inline“ angezeigt werden sollen (innerhalb eines Elements auf
p oder div, z. B. innerhalb eines Absatzes). Wenn das Tag als eigenständiger Absatz mit
head_model anstatt als marker_model
Zeilenumbrüchen vor und nach dem Absatz angezeigt werden soll, verwenden Sie dieses Modell nicht.
• script_model ermöglicht, dass das Tag an beliebiger Stelle zwischen den öffnenden und schließenden HTML-
Tags des Dokuments platziert werden kann. Wenn Dreamweaver auf ein Tag dieses Modells trifft, wird der
gesamte Inhalt des Tags ignoriert. Dieses Tag wird für Markup-Kennzeichnungen (z. B. bestimmte ColdFusionTags) verwendet, die Dreamweaver nicht analysieren soll.
• start_string gibt ein Trennzeichen an, das den Anfang eines zeichenfolgenbegrenzten Tags kennzeichnet.
Zeichenfolgenbegrenzte Tags dürfen an jeder Stelle in einem Dokument vorkommen, an der auch ein Kommentar
zulässig ist. Tags oder Entities bzw. URLs zwischen den Tags
Dreamweaver nicht analysiert und nicht dekodiert. Dieses Attribut ist erforderlich, wenn
start_string und end_string werden von
end_string angegeben ist.
• end_string gibt ein Trennzeichen an, das das Ende eines zeichenfolgenbegrenzten Tags kennzeichnet. Dieses
Attribut ist erforderlich, wenn
start_string angegeben ist.
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ERWEITERN VON DREAMWEAVER
Anpassen von Dreamweaver
• detect_in_attribute gibt an, ob der Inhalt zwischen start_string und end_string (oder, wenn diese Strings
nicht definiert sind, zwischen öffnenden und schließenden Tags) ignoriert werden soll, auch wenn diese Strings
innerhalb von Attributnamen oder Werten auftreten. Sie sollten dies in der Regel für zeichenfolgenbegrenzte Tags
"true" setzen. Die Standardeinstellung ist "false". ASP-Tags treten beispielsweise in manchen Fällen
auf
innerhalb von Attributwerten auf und enthalten ggf. Anführungszeichen ("). Wenn in der ASP-Tag-Spezifikation
detect_in_attribute="true" angegeben ist, ignoriert Dreamweaver die ASP-Tags, einschließlich der internen
Anführungszeichen, wenn sie innerhalb von Attributwerten auftreten.
• parse_attributes gibt an, ob die Attribute des Tags analysiert werden sollen. Wenn das Attribut auf "true"
(Standardwert) gesetzt ist, analysiert Dreamweaver die Attribute. Wenn es auf
"false" gesetzt ist, ignoriert
Dreamweaver alle Elemente, bis die nächste schließende spitze Klammer außerhalb von Anführungszeichen
auftritt. Dieses Attribut sollte beispielsweise auf
1>, das von Dreamweaver nicht als Gruppe von Attributname-Wert-Paaren analysiert werden kann).
"false" gesetzt werden für ein Tag wie cfif (z. B. in <cfif a is
• icon gibt den Pfad und den Dateinamen des Symbols an, das mit dem Tag verknüpft ist. Dieses Attribut ist für leere
Tags erforderlich sowie für nicht leere Tags, deren Inhalt nicht in der Entwurfsansicht im Dokumentfenster
angezeigt wird.
• icon_width gibt die Breite des Symbols in Pixel an.
• icon_height gibt die Höhe des Symbols in Pixel an.
• equivalent_tag gibt einfache HTML-Entsprechungen für bestimmte formularspezifische ColdFusion-Tags an.
Es ist nicht zur Verwendung mit anderen Tags vorgesehen.
• is_visual gibt an, ob ein Tag eine direkt sichtbare Auswirkung auf die Seite hat. Das ColdFusion-Tag cfgraph
gibt beispielsweise keinen Wert für
cfset ist angegeben, dass is_visual auf "false" gesetzt ist. Die Sichtbarkeit von Server-Markup-Tags wird
is_visual an (d. h., der Standardwert ist "true"). Für das ColdFusion-Tag
durch die Kategorie „Unsichtbare Elemente“ im Dialogfeld „Voreinstellungen“ gesteuert. Die Sichtbarkeit von
Server-Markup-Tags kann unabhängig von der Sichtbarkeit unsichtbarer Server-Markup-Tags festgelegt werden.
• server_model gibt – sofern festgelegt – an, dass das Tag tagspec nur für die Seiten angewendet wird, die zum
angegebenen Servermodell gehören. Wenn
Seiten angewendet. Die Trennzeichen für ASP- und JSP-Tags sind beispielsweise identisch, das Tag
JSP gibt jedoch für
server_model den Wert "JSP" an. Wenn Dreamweaver auf einer JSP-Seite auf Code mit
server_model nicht angegeben ist, wird das Tag tagspec auf alle
tagspec für
entsprechenden Trennzeichen trifft, wird daher ein JSP-Symbol angezeigt. Wenn Dreamweaver auf diesen Code
auf einer Seite trifft, die keine JSP-Seite ist, wird ein ASP-Symbol angezeigt.
Anzeige von benutzerdefinierten Tags in der Entwurfsansicht
Wie benutzerdefinierte Tags in der Entwurfsansicht des Dokumentfensters angezeigt werden, hängt von den Werten
der Attribute
wird das im Attribut
render_contents jedoch den Wert "false", wird das Symbol wie für ein leeres Tag angezeigt. Im folgenden Beispiel
ist dargestellt, wie eine Instanz des zuvor definierten Tags
<p>This is a paragraph that includes an instance of the <code>happy</code>
tag (<happy>Joe</happy>).</p>
Da render_contents in der Tag-Spezifikation auf "false" gesetzt ist, wird der Inhalt des Tags happy (das Wort Joe)
nicht dargestellt. Stattdessen werden das Anfangs- und End-Tag und der Inhalt als einzelnes Symbol angezeigt.
tag_type und render_contents des Tags tagspec ab. Wenn tag_type den Wert "empty" aufweist,
icon angegebene Symbol angezeigt. Wenn tag_type den Wert "nonempty" aufweist,
happy in HTML angezeigt werden kann:
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Bei nicht leeren Tags, für die der Wert für
render_contents auf "true" gesetzt ist, wird das Symbol nicht in der
Entwurfsansicht angezeigt. Stattdessen wird der Inhalt zwischen den öffnenden und schließenden Tags angezeigt (z. B.
der Text zwischen den Tags in
tags</mytag>). Wenn „Ansicht“ > „Unsichtbare Elemente“ aktiviert ist, wird der Inhalt in der Farbe markiert, die in
<mytag>This is the content between the opening and closing
den Markierungsvoreinstellungen für Drittanbieter-Tags festgelegt ist. (Markierungen werden nur auf Tags
angewendet, die in Tag-Datenbankdateien definiert sind.)
Ändern der Markierungsfarbe für Drittanbieter-Tags
1 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ und dann die Kategorie „Markierung“ aus.
2 Klicken Sie in das Farbfeld für „Drittanbieter-Tags“, um die Farbauswahl anzuzeigen.
3 Wählen Sie eine Farbe aus und klicken Sie auf „OK“, um das Dialogfeld „Voreinstellungen“ zu schließen. Weitere
Informationen zur Farbauswahl finden Sie in Dreamweaver verwenden.
Vermeiden von automatischen Tag-Korrekturen für Drittanbieter-Tags
Dreamweaver berichtigt bestimmte Fehlertypen im HTML-Code. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in
Dreamweaver verwenden. Standardmäßig ändert Dreamweaver HTML-Code in Dateien mit bestimmten
Dateierweiterungen nicht, darunter „.asp“ (ASP), „.cfm“ (ColdFusion), „.jsp“ (JSP) und „.php“ (PHP). Diese
Standardeinstellung soll verhindern, dass Dreamweaver versehentlich Code ändert, der in diesen Nicht-HTML-Tags
enthalten ist. Sie können das Dreamweaver-Standardverhalten für die Codekorrektur ändern, sodass HTML-Code
beim Öffnen der oben genannten Dateien korrigiert wird. Sie können zudem weitere Dateitypen hinzufügen, die
Dreamweaver nicht automatisch ändern soll.
Dreamweaver kodiert bestimmte Sonderzeichen, indem diese durch numerische Werte ersetzt werden, wenn Sie sie
im Eigenschafteninspektor eingeben. Normalerweise ist es empfehlenswert, diese Kodierung durch Dreamweaver
zuzulassen, da auf diese Weise eher gewährleistet ist, dass Sonderzeichen über verschiedene Plattformen und Browser
hinweg korrekt angezeigt werden. Sie können das Dreamweaver-Kodierungsverhalten jedoch ändern, da es bei
Verwendung der entsprechenden Dateien unter Umständen Auswirkungen auf Drittanbieter-Tags haben kann.
Zulassen der automatischen Korrektur von HTML-Code in weiteren Dateitypen
1 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ aus und klicken Sie dann auf die Kategorie „Codeumschreibung“.
2 Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus:
• Falsch verschachtelte und nicht geschlossene Tags reparieren
• Überzählige Schluss-Tags entfernen
3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
• Löschen Sie eine oder mehrere Erweiterungen in der Liste unter „Code niemals umschreiben: in Dateien mit
den Erweiterungen“.
Letzte Aktualisierung 22.6.2011
ERWEITERN VON DREAMWEAVER
Anpassen von Dreamweaver
• Deaktivieren Sie die Option „Code niemals umschreiben: in Dateien mit den Erweiterungen“. (Wenn diese
Option deaktiviert ist, kann Dreamweaver HTML-Code in allen Dateitypen umschreiben.)
Hinzufügen von Dateitypen, die Dreamweaver nicht automatisch korrigieren soll
1 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ aus und klicken Sie dann auf die Kategorie „Codeumschreibung“.
2 Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus:
• Falsch verschachtelte und nicht geschlossene Tags reparieren
• Überzählige Schluss-Tags entfernen
3 Stellen Sie sicher, dass die Option „Code niemals umschreiben: in Dateien mit den Erweiterungen“ ausgewählt ist,
und fügen Sie die neuen Dateierweiterungen zur Liste im Textfeld hinzu.
Wenn der Dateityp nicht im Popupmenü im Dialogfeld „Öffnen“ („Datei“ > „Öffnen“) angezeigt wird, können Sie ihn
zur Datei „Extensions.txt“ im Ordner „Configuration“ hinzufügen. Ausführliche Informationen finden Sie unter
„Ändern des Standarddateityps“ auf Seite 5.
Deaktivieren der Dreamweaver-Kodierungsoptionen
1 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Voreinstellungen“ aus und klicken Sie dann auf die Kategorie „Codeumschreibung“.
2 Deaktivieren Sie eine oder beide Sonderzeichenoptionen.
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Informationen zu weiteren Einstellungen für die Codeumschreibung finden Sie in Dreamweaver verwenden.
Anpassen von Dreamweaver in einer
Mehrbenutzerumgebung
Sie können Dreamweaver unter einem Mehrbenutzer-Betriebssystem wie Microsoft® Windows® 2000, Windows XP
oder Mac OS® X anpassen. Dreamweaver verhindert, dass die angepasste Konfiguration eines Benutzers sich auf die
angepasste Konfiguration anderer Benutzer auswirkt. Wenn Sie Dreamweaver das erste Mal in einem MehrbenutzerBetriebssystem ausführen, werden die Konfigurationsdateien in den Ordner „Configuration“ des Benutzers kopiert.
Wenn Sie Dreamweaver mithilfe von Dialog- und Bedienfeldern anpassen, werden Ihre BenutzerKonfigurationsdateien und nicht die Konfigurationsdateien von Dreamweaver geändert. Um Dreamweaver in einer
Mehrbenutzerumgebung anzupassen, bearbeiten Sie anstelle der Konfigurationsdateien von Dreamweaver die
Konfigurationsdatei des jeweiligen Benutzers. Bearbeiten Sie eine Dreamweaver-Konfigurationsdatei, um
Änderungen vorzunehmen, die Auswirkungen für fast alle Benutzer haben. Benutzern, für die bereits spezifische
Konfigurationsdateien vorhanden sind, werden diese Änderungen jedoch nicht angezeigt. Um Änderungen
vorzunehmen, die Auswirkungen auf alle Benutzer haben, erstellen Sie eine Erweiterung und installieren Sie sie mit
dem Extension Manager.
Hinweis: In älteren Mehrbenutzer-Betriebssystemen (Windows 98, Windows Me und Mac OS 9.x) teilen sich alle
Benutzer dieselben Dreamweaver-Konfigurationsdateien.
Der Speicherort des Ordners „Configuration“ für einzelne Benutzer richtet sich nach dem Betriebssystem.
Bei Windows XP befindet sich der Ordner unter:
Festplatte:\Dokumente und
Einstellungen\
Hinweis: Dieser Ordner befindet sich unter Umständen in einem versteckten Ordner.
Hinweis: Wenn Sie Erweiterungen installieren möchten, die alle Benutzer in einem Mehrbenutzer-Betriebssystem
verwenden können, müssen Sie sich als Administrator (Windows) bzw. als „root“ (Mac OS X) anmelden.
Bei der ersten Ausführung von Dreamweaver werden nur einige der Konfigurationsdateien in Ihren BenutzerKonfigurationsordner kopiert. (Die zu kopierenden Dateien sind im Ordner „Configuration“ in der Datei
„version.xml“ angegeben.) Wenn Sie Dreamweaver innerhalb der Anwendung anpassen, kopiert Dreamweaver die
Konfigurationsdateien in Ihren Benutzer-Konfigurationsordner. Beispielsweise werden die Dateien kopiert, wenn Sie
eines der vorentwickelten Codefragmente im Bedienfeld „Codefragmente“ ändern. Die Version einer Datei, die sich
in Ihrem Benutzer-Konfigurationsordner befindet, hat stets Vorrang vor der Version im Ordner „Configuration“ von
Dreamweaver. Um eine Konfigurationsdatei anpassen zu können, muss sie sich im Benutzerordner „Configuration“
befinden. Wenn die Datei von Dreamweaver nicht bereits kopiert wurde, kopieren Sie sie in den Benutzerordner
„Configuration“ und bearbeiten Sie sie dort.
Löschen von Konfigurationsdateien in einer Mehrbenutzerumgebung
Wenn Sie unter einem Mehrbenutzer-Betriebssystem in Dreamweaver einen Vorgang durchführen, durch den eine
Konfigurationsdatei gelöscht wird (z. B. durch Löschen eines vorentwickelten Codefragments aus dem Bedienfeld
„Codefragmente“), erstellt Dreamweaver in Ihrem Benutzer-Konfigurationsordner eine Datei mit dem Namen
„mm_deleted_files.xml“. Wenn eine Datei in „mm_deleted_files.xml“ aufgeführt ist, verhält sich Dreamweaver so, als
ob diese Datei nicht existiert.
Deaktivieren einer Konfigurationsdatei
1 Beenden Sie Dreamweaver.
2 Bearbeiten Sie die Datei „mm_deleted_files.xml“ in Ihrem Benutzer-Konfigurationsordner mithilfe eines
Texteditors. Fügen Sie der Datei ein Element-Tag hinzu, das den Pfad der zu deaktivierenden Konfigurationsdatei
angibt (relativ zum Dreamweaver-Ordner „Configuration“).
Hinweis: Bearbeiten Sie die Datei „mm_deleted_files.xml“ nicht in Dreamweaver.
3 Speichern und schließen Sie die Datei „mm_deleted_files.xml“.
4 Starten Sie Dreamweaver neu.
Tag-Syntax in der Datei „mm_deleted_files.xml“
Die Datei „mm_deleted_files.xml“ enthält eine strukturierte Liste von Einträgen mit den von Dreamweaver zu
ignorierenden Konfigurationsdateien. Diese Elemente werden durch XML-Tags angegeben, die Sie in einem
Texteditor bearbeiten können.
In den Syntaxbeschreibungen der im Folgenden aufgeführten in „mm_deleted_files.xml“ verwendeten Tags sind
optionale Attribute in den Attributlisten durch geschweifte Klammern (
{}) markiert. Nicht durch geschweifte
Klammern gekennzeichnete Attribute sind obligatorisch.
<deleteditems>
Beschreibung
Container-Tag, das eine Liste von Elementen enthält, die von Dreamweaver als gelöscht behandelt werden sollen.
Letzte Aktualisierung 22.6.2011
ERWEITERN VON DREAMWEAVER
Anpassen von Dreamweaver
Attribute
Keine.
Inhalt
Dieses Tag muss mindestens ein
item-Tag enthalten.
Container
Keine.
Beispiel
<deleteditems>
<!-- item tags here -->
</deleteditems>
<item>
Beschreibung
Gibt eine Konfigurationsdatei an, die Dreamweaver ignorieren soll.
13
Attribute
name
Das Attribut name gibt den Pfad zur Konfigurationsdatei relativ zum Ordner „Configuration“ an. Verwenden Sie unter
Windows einen umgekehrten Schrägstrich (\), um die einzelnen Teile des Pfads voneinander zu trennen. Verwenden
Sie auf dem Macintosh® einen Doppelpunkt (:).
Neuinstallieren und Deinstallieren von Dreamweaver in einer
Mehrbenutzerumgebung
Wenn Sie nach der Installation von Dreamweaver das Programm neu installieren oder auf eine neuere Version
aktualisieren, erstellt Dreamweaver automatisch Sicherungskopien von vorhandenen BenutzerKonfigurationsdateien. Wenn Sie in diesen Dateien Anpassungen vorgenommen haben, können Sie daher weiterhin
auf diese Änderungen zugreifen. Wenn Sie Dreamweaver in einem Mehrbenutzersystem deinstallieren (Sie benötigen
dazu Administratorrechte), löscht Dreamweaver die einzelnen Benutzer-Konfigurationsordner.
Letzte Aktualisierung 22.6.2011
ERWEITERN VON DREAMWEAVER
Anpassen von Dreamweaver
Ändern von FTP-Zuordnungen
Die Dateien „FTPExtensionMap.txt“ (Windows) und „FTPExtensionMapMac.txt“ (Macintosh) ordnen
Dateierweiterungen zu FTP-Übertragungsmodi (ASCII oder BINARY) zu.
Jede Zeile in diesen beiden Dateien enthält eine Dateierweiterung (z. B. GIF) und entweder das Wort „ASCII“ oder
„BINARY“, um anzugeben, welcher FTP-Übertragungsmodus bei der Übertragung von Dateien mit der jeweiligen
Erweiterung verwendet werden soll. Für den Macintosh enthält jede Zeile außerdem einen Erstellercode (z. B.
„DmWr“) und einen Dateityp (z. B. „TEXT“). Wenn Sie auf dem Macintosh eine Datei mit der entsprechenden
Dateierweiterung herunterladen, weist Dreamweaver der Datei den entsprechenden Ersteller und Dateityp zu.
Wenn eine zu übertragende Datei keine Dateierweiterung hat, verwendet Dreamweaver den Übertragungsmodus
BINARY.
Hinweis: In Dreamweaver können Dateien nicht im Macbinary-Modus übertragen werden. Wenn Sie Dateien im
Macbinary-Modus übertragen möchten, müssen Sie einen anderen FTP-Client verwenden.
Im folgenden Beispiel ist eine Zeile (aus der Macintosh-Datei) dargestellt, die angibt, dass Dateien mit der Erweiterung
„.html“ im ASCII-Modus übertragen werden.
HTML DmWr TEXT ASCII
Sowohl in der Datei „FTPExtensionMap.txt“ als auch in der Datei „FTPExtensionMapMac.txt“ (Macintosh) werden
alle Elemente in einer Zeile durch Tabulatoren getrennt. Die Erweiterung und der Übertragungsmodus sind in
Großbuchstaben angegeben.
14
Bearbeiten Sie die Datei in einem Texteditor, um die Standardeinstellung zu ändern.
Hinzufügen von Informationen über eine neue Dateierweiterung
1 Bearbeiten Sie die Extension-Map-Datei in einem Texteditor.
2 Geben Sie in einer leeren Zeile die Dateierweiterung ein (in Großbuchstaben) und drücken Sie die Tabulatortaste.
3 Fügen Sie auf dem Macintosh einen Erstellercode, ein Tabstoppzeichen, den Dateityp und ein weiteres
Tabstoppzeichen hinzu.
4 Geben Sie zum Festlegen des FTP-Übertragungsmodus ASCII oder BINARY ein.
5 Speichern Sie die Datei.
Erweiterbare Dokumenttypen in Dreamweaver
XML bietet ein umfangreiches System zum Definieren komplexer Dokumente und Datenstrukturen. Dreamweaver
verwendet verschiedene XML-Schemas zum Strukturieren der Informationen über Serververhalten, Tags und TagBibliotheken, Komponenten, Dokumenttypen und Verweise.
Wenn Sie in Dreamweaver Erweiterungen erstellen und verwenden, ergeben sich viele Gelegenheiten, zum Verwalten
der in den Erweiterungen verwendeten Daten XML-Dateien zu erstellen oder bereits vorhandene zu bearbeiten. In
vielen Fällen können Sie eine vorhandene Datei aus dem entsprechenden Unterordner des Konfigurationsordners
kopieren und als Vorlage verwenden.
Letzte Aktualisierung 22.6.2011
ERWEITERN VON DREAMWEAVER
Anpassen von Dreamweaver
Definitionsdateien für Dokumenttypen
Die zentrale Komponente erweiterbarer Dokumenttypen ist die Definitionsdatei für Dokumenttypen. Es sind unter
Umständen mehrere Definitionsdateien vorhanden, die sich alle im Ordner „Configuration/DocumentTypes“
befinden. Jede Definitionsdatei enthält Informationen über mindestens einen Dokumenttyp. Für jeden Dokumenttyp
sind wichtige Informationen wie Servermodell, Codefarbstil, Beschreibungen usw. angegeben.
Hinweis: Verwechseln Sie die Dreamweaver-Definitionsdateien für Dokumenttypen nicht mit der XMLDokumenttypdefinition (DTD). Die Definitionsdateien für Dokumenttypen in Dreamweaver enthalten mehrere
documenttype-Elemente, die jeweils eine vordefinierte und mit einem Dokumenttyp verknüpfte Sammlung von Tags
und Attributen definieren. Beim Start analysiert Dreamweaver die Definitionsdateien für Dokumenttypen und erstellt
eine speicherinterne Datenbank mit Informationen über alle definierten Dokumenttypen.
Dreamweaver enthält eine anfängliche Definitionsdatei für Dokumenttypen. Diese Datei mit dem Namen
„MMDocumentTypes.xml“ enthält alle von Adobe bereitgestellten Definitionen für Dokumenttypen:
Wenn Sie einen neuen Dokumenttyp erstellen möchten, können Sie entweder der von Adobe bereitgestellten
Definitionsdatei („MMDocumentTypes.xml“) Ihren Eintrag oder dem Ordner „Configuration/DocumentTypes“ Ihre
benutzerdefinierte Definitionsdatei hinzufügen.
Hinweis: Der Unterordner „NewDocuments“ befindet sich im Ordner „Configuration/DocumentTypes“. Dieser
Unterordner enthält Standardseiten (Vorlagen) für jeden Dokumenttyp.
Aufbau der Definitionsdateien für Dokumenttypen
Im folgenden Beispiel ist eine typische Definitionsdatei für Dokumenttypen dargestellt:
Hinweis: Die Codefarben für die Dokumenttypen sind in den XML-Dateien im Ordner „Configuration/CodeColoring“
angegeben.
In diesem Beispiel kennzeichnet das Element
loadstring die lokalisierten Strings, die Dreamweaver für Titel und
Beschreibung der Dokumente vom Typ ASP-JS verwendet. Weitere Informationen über lokalisierte Strings finden Sie
unter „Bereitstellen lokalisierter Strings“ auf Seite 22.
In der folgenden Tabelle werden die Tags und Attribute erläutert, die Sie innerhalb einer Definitionsdatei für
Dokumenttypen verwenden können.
Letzte Aktualisierung 22.6.2011
ERWEITERN VON DREAMWEAVER
Anpassen von Dreamweaver
TagAttributErforderlichBeschreibung
17
documenttype
(root)
JaÜbergeordneter Knoten.
idJaEindeutiger Bezeichner in allen Definitionsdateien für
Dokumenttypen.
servermodelNeinGibt das entsprechende Servermodell an (Groß- und
Kleinschreibung ist zu beachten); standardmäßig sind
die folgenden Werte gültig:
ASP.NET C#
ASP.NET VB
ASP VBScript
ASP JavaScript
ColdFusion
JSP
PHP MySQL
Beim Aufruf der Funktion
getServerModelDisplayName() werden diese
Namen zurückgegeben. Die
Implementierungsdateien für Servermodelle sind im
Ordner „Configuration/ServerModels“ gespeichert.
Entwickler von Erweiterungen können neue
Servermodelle erstellen, indem sie diese Liste
erweitern.
internaltypeJaEine grundsätzliche Klassifizierung zur Verarbeitung
von Dateien in Dreamweaver.
internaltype gibt
an, ob für dieses Dokument die Entwurfsansicht
aktiviert ist, und regelt Sonderfälle wie DreamweaverVorlagen oder Dreamweaver-Erweiterungen.
Folgende Werte sind gültig:
Dynamic
DWExtension
DWTemplate (hat bestimmte Anzeigebereiche)
HTML
HTML4
Text
XHTML1
(nur Codeansicht)
XML
(hat bestimmte Anzeigebereiche)
(nur Codeansicht)
Alle servermodellbezogenen Dokumenttypen
verweisen auf
Dynamic. HTML verweist auf HTML.
Skriptdateien (z. B. CSS, JS, VB und CS) verweisen auf
Text.
Wenn für
angegeben ist, legen Sie einen Wert für
internaltype der Wert DWTemplate
dynamicid
fest. Andernfalls wird im Bedienfeld „Serververhalten“
oder „Bindungen“ die im Dialogfeld „Neues
Dokument“ erstellte neue leere Vorlage nicht erkannt.
Instanzen dieser Vorlage sind nichts weiter als eine
HTML-Vorlage.
Letzte Aktualisierung 22.6.2011
ERWEITERN VON DREAMWEAVER
Anpassen von Dreamweaver
TagAttributErforderlichBeschreibung
18
dynamicidNeinEin Verweis auf den eindeutigen Bezeichner eines
dynamischen Dokumenttyps. Dieses Attribut hat nur
Bedeutung, wenn
DWTemplate hat. Mithilfe dieses Attributs können Sie
internaltype den Wert
eine dynamische Vorlage mit einem dynamischen
Dokumenttyp verknüpfen.
winfileextensionJaDie mit dem Dokumenttyp unter Windows verknüpfte
Dateinamenerweiterung. Zur Angabe mehrerer
Dateinamenerweiterungen verwenden Sie eine durch
Kommas getrennte Liste. Die erste Erweiterung in der
Liste wird von Dreamweaver verwendet, wenn der
Benutzer ein Dokument des Typs
documenttype
speichert.
Wenn zwei nicht auf das Servermodell bezogene
Dokumenttypen die gleiche Dateinamenerweiterung
verwenden, verwendet Dreamweaver den ersten
Eintrag als Dokumenttyp für die Erweiterung.
macfileextensionJaDie auf dem Macintosh mit dem Dokumenttyp
verknüpfte Dateinamenerweiterung. Zur Angabe
mehrerer Dateinamenerweiterungen verwenden Sie
eine durch Kommas getrennte Liste. Die erste
Erweiterung in der Liste wird von Dreamweaver
verwendet, wenn der Benutzer ein Dokument des
documenttype speichert.
Typs
Wenn zwei nicht auf das Servermodell bezogene
Dokumenttypen die gleiche Dateinamenerweiterung
verwenden, verwendet Dreamweaver den ersten
Eintrag als Dokumenttyp für die Erweiterung.
previewfileNeinDie im Vorschaubereich des Dialogfelds „Neues
Dokument“ dargestellte Datei.
fileJaDie Datei im Ordner
„DocumentTypes/NewDocuments“, die
Vorlageninhalt für neue Dokumente des Typs
documenttype enthält.
Letzte Aktualisierung 22.6.2011
ERWEITERN VON DREAMWEAVER
Anpassen von Dreamweaver
TagAttributErforderlichBeschreibung
19
priorversionservermodelNeinWenn das Servermodell dieses Dokuments eine
title
(Subtag)
description
(Subtag)
JaDer String, der im Dialogfeld „Neues Dokument“ unter
Nein Der String, der den Dokumenttyp beschreibt. Sie
Entsprechung in Dreamweaver UltraDev 4 hat, wird
hier der Name der älteren Version des Servermodells
angegeben.
UltraDev 4 ColdFusion ist ein gültiges früheres
Servermodell.
„Leeres Dokument“ als Kategorieelement angezeigt
wird. Sie können diesen String direkt in die
Definitionsdatei einfügen oder zu
Lokalisierungszwecken indirekt auf ihn verweisen.
Weitere Informationen über die Lokalisierung dieses
Strings finden Sie unter „Bereitstellen lokalisierter
Strings“ auf Seite 22.
Eine Formatierung ist nicht zulässig. Somit können
keine HTML-Tags angegeben werden.
können diesen String direkt in die Definitionsdatei
einfügen oder zu Lokalisierungszwecken indirekt auf
ihn verweisen. Weitere Informationen über die
Lokalisierung dieses Strings finden Sie unter
„Bereitstellen lokalisierter Strings“ auf Seite 22.
Eine Formatierung ist zulässig. Somit können HTMLTags angegeben werden.
Hinweis: Wenn der Benutzer ein neues Dokument speichert, überprüft Dreamweaver die Liste der mit dem
Dokumenttyp verknüpften Erweiterungen der jeweiligen Plattform. Dies ist beispielsweise
macfileextension. Dreamweaver wählt den ersten String in der Liste aus und verwendet ihn als Standard-
winfileextension und
Dateinamenerweiterung. Um diese Standard-Dateinamenerweiterung zu ändern, gruppieren Sie die durch Kommas
getrennten Erweiterungen in der Liste um, sodass die neue Standard-Dateinamenerweiterung am Anfang der Liste
aufgeführt wird.
Beim Start liest Dreamweaver alle Definitionsdateien für Dokumenttypen und erstellt eine Liste gültiger
Dokumenttypen. Dreamweaver behandelt alle Einträge in den Definitionsdateien, für die keine Servermodelle
vorhanden sind, als Dokumenttypen für Nicht-Servermodelle. Dreamweaver ignoriert Einträge mit fehlerhaften
Inhalten oder nicht eindeutigen IDs.
Wenn die Definitionsdateien für Dokumenttypen beschädigt oder nicht im Ordner „Configuration/DocumentTypes“
vorhanden sind, wird Dreamweaver mit einer Fehlermeldung geschlossen.
Definieren dynamischer Vorlagen
Sie können Vorlagen auf der Grundlage dynamischer Dokumenttypen erstellen. Diese Vorlagen werden als
dynamische Vorlagen bezeichnet. Die beiden folgenden Elemente sind beim Definieren einer dynamischen Vorlage
unverzichtbar:
• Der Wert des Attributs internaltype für den neuen Dokumenttyp muss DWTemplate lauten.
• Das Attribut dynamicid muss angegeben werden und sein Wert muss ein Verweis auf den Bezeichner eines
vorhandenen dynamischen Dokumenttyps sein.
Im folgenden Beispiel wird ein dynamischer Dokumenttyp definiert:
Wenn ein Benutzer von Dreamweaver eine neue leere Vorlage des Typs „DWTemplate_PHP“ erstellt, kann er PHPSerververhalten in der Datei erstellen. Darüber hinaus kann der Benutzer beim Erstellen von Instanzen der neuen
Vorlage auch PHP-Serververhalten in der Instanz erstellen.
Im vorangegangenen Beispiel fügt Dreamweaver der Datei automatisch die Erweiterung „.php.dwt“ hinzu, wenn der
Benutzer die Vorlage speichert. Wenn der Benutzer eine Instanz der Vorlage speichert, fügt Dreamweaver der Datei
die Erweiterung „.php“ hinzu.
Hinzufügen und Ändern von Dokumenterweiterungen und Dateitypen
Dreamweaver zeigt im Dialogfeld „Öffnen“ („Datei“ > „Öffnen“) standardmäßig alle kompatiblen Dateitypen an.
Nach dem Erstellen eines Dokumenttyps muss der Entwickler der Erweiterung die entsprechende Datei
„Extensions.txt“ aktualisieren. Unter Umständen arbeitet der Benutzer auf einem Mehrbenutzer-Betriebssystem (z. B.
Windows XP, Windows Vista oder Mac OS X). In diesen Fällen befindet sich im Konfigurationsordner des Benutzers
eine weitere Datei „Extensions.txt“. Der Benutzer muss diese Datei „Extensions.txt“ aktualisieren, da es sich um die
Instanz handelt, die Dreamweaver sucht und analysiert.
Der Speicherort des Ordners „Configuration“ für einzelne Benutzer richtet sich nach dem Betriebssystem.
Bei Windows XP befindet sich der Ordner unter:
Festplatte:\Dokumente und
Einstellungen\Benutzername\Anwendungsdaten\Adobe\Dreamweaver CS5\Configuration
Hinweis: Dieser Ordner befindet sich unter Umständen in einem versteckten Ordner.
Wenn Dreamweaver die Datei „Extensions.txt“ nicht im Konfigurationsordner des Benutzers finden kann, wird sie im
Konfigurationsordner von Dreamweaver gesucht.
Hinweis: Auf Mehrbenutzerplattformen verwendet Dreamweaver die Kopie der Datei „Extensions.txt“ im
Konfigurationsordner des jeweiligen Benutzers, nicht die Datei im Dreamweaver-Ordner „Configuration“. Wenn Sie die
Version von „Extensions.txt“ im Dreamweaver-Ordner „Configuration“ bearbeiten, haben die Änderungen daher keine
Auswirkungen auf Dreamweaver.
Zum Erstellen einer Dokumenterweiterung können Sie entweder einem vorhandenen Dokumenttyp die neue
Erweiterung hinzufügen oder einen Dokumenttyp erstellen.
Hinzufügen einer neuen Erweiterung zu einem vorhandenen Dokumenttyp
1 Bearbeiten Sie die Datei „MMDocumentTypes.xml“.
2 Fügen Sie den Attributen winfileextension und macfileextension des vorhandenen Dokumenttyps die neue
Erweiterung hinzu.
Hinzufügen eines neuen Dokumenttyps
1 Erstellen Sie eine Sicherungskopie der Datei „Extensions.txt“ im Ordner „Configuration“.
2 Öffnen Sie die Datei „Extensions.txt“ in einem Texteditor.
3 Fügen Sie für jeden neuen Dateityp eine neue Zeile hinzu. Geben Sie die möglichen Dateierweiterungen für den
neuen Dateityp in Großbuchstaben und durch Kommas getrennt ein. Geben Sie dann einen Doppelpunkt und eine
kurze Beschreibung ein, die später im Popupmenü für Dateitypen angezeigt wird. Das Popupmenü wird im
Dialogfeld „Datei“ > „Öffnen“ angezeigt.
Geben Sie für JPEG-Dateien beispielsweise
JPG,JPEG,JFIF:JPEG-Bilddateien ein.
21
4 Speichern Sie die Datei „Extensions.txt“.
5 Starten Sie Dreamweaver neu.
Um die Änderungen zu überprüfen, wählen Sie „Datei“ > „Öffnen“ aus und klicken auf das Popupmenü für die
Dateitypen.
Ändern des Standarddateityps, den Dreamweaver bei Auswahl von „Datei“ > „Öffnen“ anzeigt
1 Erstellen Sie eine Sicherungskopie der Datei „Extensions.txt“ im Ordner „Configuration“.
2 Öffnen Sie die Datei „Extensions.txt“ in einem Texteditor.
3 Schneiden Sie die Zeile mit der gewünschten neuen Standardeinstellung aus. Fügen Sie sie dann am Anfang der
Datei ein, sodass diese Zeile an erster Stelle in der Datei steht.
4 Speichern Sie die Datei „Extensions.txt“.
5 Starten Sie Dreamweaver neu.
Um die Änderungen zu überprüfen, wählen Sie „Datei“ > „Öffnen“ aus und klicken auf das Popupmenü für die
Dateitypen.
Verwandte Themen
http://www.adobe.com/go/16410_de
Letzte Aktualisierung 22.6.2011
ERWEITERN VON DREAMWEAVER
Anpassen von Dreamweaver
Bereitstellen lokalisierter Strings
In einer Definitionsdatei für Dokumenttypen geben die Subtags <title> und <description> den Anzeigetitel und
die Beschreibung des Dokumenttyps an. Sie können die Direktive
Platzhalter verwenden, um für die beiden Subtags lokalisierte Strings einzufügen. Dieser Vorgang entspricht
Serverskripts, bei denen Sie einen bestimmten String zur Verwendung in Ihrer Seite angeben, indem Sie einen
Stringbezeichner als Platzhalter verwenden. Für den Platzhalter können Sie ein spezielles Tag verwenden oder ein TagAttribut angeben, dessen Wert ersetzt wird.
Bereitstellen lokalisierter Strings
1 Fügen Sie am Anfang der Definitionsdatei für Dokumenttypen die folgende Anweisung ein:
<?xml version="1.0" encoding="utf-8"?>
2 Deklarieren Sie den MMString-Namespace im Tag <documenttypes>:
3 Verwenden Sie an der Stelle in der Definitionsdatei für Dokumenttypen, an der Sie einen lokalisierten String
einfügen möchten, die Direktive
MMString:loadstring, um einen Platzhalter für den lokalisierten String zu
definieren. Ihnen stehen zwei Möglichkeiten zur Angabe dieses Platzhalters zur Verfügung:
<description>
<loadstring>myJSPDocType/Description</loadstring>
</description>
MMString:loadstring in den Subtags als
22
Oder
<description>
<loadstring id="myJSPDocType/Description" />
</description>
In den folgenden Beispielen ist myJSPDocType/Description ein eindeutiger Stringbezeichner, der als Platzhalter
für den lokalisierten String dient. Der lokalisierte String wird im nächsten Schritt definiert.
4 Erstellen Sie im Ordner „Configuration/Strings“ eine neue XML-Datei (oder bearbeiten Sie eine vorhandene
Datei), die den lokalisierten String definiert. Zum Beispiel definiert der folgende Code, wenn er in die Datei
„Configuration/Strings/strings.xml“ eingefügt wird, den String
<strings>
...
<string id="myJSPDocType/Description"
value=
"<![CDATA[JavaServer Page with <em>special</em> features]]>"
/>
...
</strings>
myJSPDocType/Description:
Hinweis: Stringbezeichner wie myJSPDocType/Description im vorangegangenen Beispiel müssen innerhalb der
Anwendung eindeutig sein. Beim Start analysiert Dreamweaver alle XML-Dateien im Ordner „Configuration/Strings“
und lädt diese eindeutigen Strings.
Letzte Aktualisierung 22.6.2011
ERWEITERN VON DREAMWEAVER
Anpassen von Dreamweaver
Regeln bezüglich Definitionsdateien für Dokumenttypen
In Dreamweaver können Dokumenttypen, die mit einem Servermodell verknüpft sind, Dateierweiterungen
gemeinsam verwenden. Die Dateierweiterung „.asp“ kann beispielsweise den beiden Dokumenttypen ASP-JS und
ASP-VB zugewiesen sein. (Informationen darüber, welches Servermodell Vorrang hat, finden Sie unter
„canRecognizeDocument()“ auf Seite 342.)
Dokumenttypen hingegen, die nicht mit einem Servermodell verknüpft sind, können in Dreamweaver
Dateierweiterungen nicht gemeinsam verwenden.
Wenn eine Dateierweiterung zwei Dokumenttypen zugewiesen ist, wobei ein Dokumenttyp mit einem Servermodell
verknüpft ist und der andere nicht, erhält der letztere Vorrang. Angenommen, Sie haben einen Dokumenttyp mit dem
Namen „SAM“ erstellt, der nicht mit einem Servermodell verknüpft ist und die Dateierweiterung „.sam“ aufweist, und
Sie fügen dem Dokumenttyp ASP-JS diese Dateierweiterung hinzu. Wenn nun ein Benutzer von Dreamweaver eine
Datei mit der Erweiterung „.sam“ öffnet, weist Dreamweaver dieser Datei und nicht ASP-JS den Dokumenttyp SAM zu.
Definieren von Dokumentdeklarationen
Dreamweaver ermöglicht das Festlegen von DTDs für Dokumente mithilfe der Datei
MMDocumentTypeDeclarations.xml, die sich im Ordner „Configuration/DocumentTypes“ befindet. Die Liste der
verfügbaren DTDs und der Dokumente, für die sie gelten, ist in der Datei
festgelegt.
MMDocumentTypeDeclarations.xml
23
Öffnen von Dokumenten in Dreamweaver
Wenn ein Benutzer eine Dokumentdatei öffnet, ermittelt Dreamweaver in mehreren Schritten den Dokumenttyp
anhand der Dateierweiterung.
Wenn Dreamweaver einen eindeutigen Dokumenttyp findet, wird dieser Typ verwendet und ggf. das verknüpfte
Servermodell für das Dokument geladen, das der Benutzer öffnet. Wenn der Benutzer Serververhalten von
Dreamweaver UltraDev 4 verwenden möchte, lädt Dreamweaver das entsprechende Servermodell von UltraDev 4.
Wenn die Dateierweiterung auf mehrere Dokumenttypen verweist, führt Dreamweaver folgende Aktionen aus:
• Wenn sich in der Liste mit Dokumenttypen ein statischer Dokumenttyp befindet, erhält dieser Vorrang.
• Wenn alle Dokumenttypen dynamisch sind, wird in Dreamweaver eine alphabetische Liste der mit diesen
Dokumenttypen verknüpften Servermodelle erstellt und anschließend in jedem Servermodell die Funktion
canRecognizeDocument() aufgerufen (siehe „canRecognizeDocument()“ auf Seite 342). Dreamweaver erfasst die
Rückgabewerte und ermittelt, welches Servermodell die höchste positive Ganzzahl zurückgegeben hat. Der
Dokumenttyp, dessen Servermodell die höchste Ganzzahl zurückgegeben hat, wird dem geöffneten Dokument
zugewiesen. Wenn mehrere Servermodelle die gleiche Ganzzahl zurückgeben, ermittelt Dreamweaver in der
alphabetischen Liste dieser Servermodelle den ersten Eintrag und verwendet diesen Dokumenttyp. Wenn ein .aspDokument z. B. sowohl ASP-JS als auch ASP-VB zugeordnet ist und die jeweiligen
Funktionen den gleichen Wert zurückgeben, weist Dreamweaver das Dokument ASP-JS zu (da ASP-JS in
alphabetischer Reihenfolge zuerst steht).
Wenn Dreamweaver die Dateierweiterung keinem Dokumenttyp zuordnen kann, wird das Dokument als Textdatei
geöffnet.
canRecognizeDocument()-
Letzte Aktualisierung 22.6.2011
ERWEITERN VON DREAMWEAVER
Anpassen von Dreamweaver
Anpassen von Arbeitsbereichlayouts
In Dreamweaver kann das Arbeitsbereichlayout angepasst werden. Sie können festlegen, welche Bedienfelder im
angegebenen Layout dargestellt werden, ob Bedienfelder ein- oder ausgeblendet werden und ggf. deren Position und
Größe sowie die Position und Größe des Anwendungs- und Dokumentfensters ändern.
Das Arbeitsbereichlayout wird in XML-Dateien festgelegt, die im Ordner „Configuration/Workspace layouts“
gespeichert sind. In den folgenden Abschnitten wird die Syntax der XML-Tags beschrieben. Optionale Attribute
werden in den Attributlisten durch geschweifte Klammern (
Klammern gekennzeichnet sind, sind obligatorisch.
<panelset>
Beschreibung
Äußerstes Tag, das den Beginn der Beschreibung des Bedienfeldsatzes kennzeichnet.
Attribute
Keine.
Inhalt
Dieses Tag kann eines oder mehrere der Tags
application, document und panelset enthalten.
{}) markiert. Attribute, die nicht durch geschweifte
24
Container
Keine.
Beispiel
<panelset>
<!-- panelset tags here -->
</panelset>
<application>
Beschreibung
Gibt die Ausgangsposition und -größe des Anwendungsfensters an.
Attribute
rect, maximize
• rect gibt die Position und Größe des Anwendungsfensters an. Der String wird in der Form „links oben rechts
unten“ mit Ganzzahlen angegeben.
• maximize ist ein boolescher Wert: true, wenn das Anwendungsfenster beim Start maximiert sein soll, andernfalls
false. Der Standardwert ist true.
Inhalt
Keine.
Container
Dieses Tag muss sich innerhalb eines
panelset-Tags befinden.
Letzte Aktualisierung 22.6.2011
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