Yamaha X-city 125 2008 User Manual [de]

BEDIENUNGSANLEITUNG
VP125
16P-F8199-G0
GAU26944
YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
DECLARATION of CONFORMITY
We Company: YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
Address: 1450-6, Mori, Mori-Machi, Shuchi-gun, Shizuoka-Ken, 437-0292 Japan
Hereby declare that the product: Kind of equipment: IMMOBILIZER
Type-designation: 5SL-00
is in compliance with following norm(s) or documents: R&TTE Directive(1999/5/EC)
EN300 330-2 v1.1.1(2001-6), EN60950-1(2001) Two or Three-Wheel Motor Vehicles Directive(97/24/EC: Chapter 8, EMC)
Place of issue: Shizuoka, Japan
Date of issue: 1 Aug. 2002
Revision record No. Contents Date
To change contact person and integrate type-designation. 9 Jun. 2005
1
Version up the norm of EN60950 to EN60950-1
2
To change company name
3
General manager of quality assurance div.
27 Feb. 2006 1 Mar. 2007
YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
1450-6, Mori, Mori-machi,Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Wir Firma: YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
Adresse: 1450-6, Mori, Mori-Machi, Shuchi-gun, Shizuoka-Ken, 437-0292 Japan
Erklären hiermit, dass das Produkt: Art der technischen Ausstattung: WEGFAHRSPERRE Typenbestimmung: 5SL-00
den folgenden Normen oder Dokumenten entspricht: R&TTE Direktive(1999/5/EC) EN300 330-2 v1.1.1(2001-6), EN60950-1(2001) Direktive für Zwei- oder Dreirad Motorfahrzeuge (97/24/EC: Kapitel 8, EMC)
Ausstellungsort: Shizuoka, Japan
Ausstellungsdatum: 1. August 2002
Übersicht der Änderungen Nr. Inhalt Datum
Zum Wechseln des Ansprechpartners und Einordnen der Typenbestimmung.
1
Version von Norm EN60950 bis EN60950-1
2
Zum Wechseln des Firmennamens
3
Generaldirektor des Qualitätssicherungsbereichs
9. Juni 2005
27. Februar 2006
1. März 2007

VORWORT

GAU10110
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha! Sie besitzen nun einen VP125, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit. Damit Sie alle Vorzüge dieses VP125 nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Bedienungs­anleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie Ihren Motorroller am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen. Wenn Sie die vielen Tipps der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrollers. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens. Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!

KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE

Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Das Ausrufezeichen bedeutet GEFAHR! SEIEN SIE WACHSAM ES GEHT UM IHRE SICHER­HEIT!
GAU34111
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
Ein Missachten dieser WARNUNG-Hinweise könnte Motorrollerfahrer, Mechaniker und ande­re Personen in ernsthafte Verletzungs- oder Lebensgefahr
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um eine Beschädigung des Motorrollers zu vermeiden.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen.
bringen.
HINWEIS:
Die Anleitung ist ein permanenter Bestandteil des Motorrollers und sollte daher beim eventuellen Weiterverkauf an den neuen Eigen-
tümer übergeben werden.
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorroller und
dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Ver­öffentlichung erhältlich waren. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihre Yamaha-Fachwerkstatt.
GWA12410
WARNUNG
DIESE ANLEITUNG UNBEDINGT VOR DER INBETRIEBNAHME DES MOTORROLLERS AUFMERKSAM UND VOLLSTÄNDIG DURCHLESEN.
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
GAUM1010
BEDIENUNGSANLEITUNG
©2007 MBK INDUSTRIE
1. Auflage, April 2007
Alle Rechte vorbehalten
Nachdruck, Vervielfältigung und Verbrei-
tung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
Gedruckt in Frankreich.
VP125
MBK INDUSTRIE
nicht gestattet.

INHALT

SICHERHEITSINFORMATIONEN ....1-1
Weitere Tipps zur Fahrsicherheit ....1-4
FAHRZEUGBESCHREIBUNG ..........2-1
Linke Seitenansicht .........................2-1
Rechte Seitenansicht.......................2-2
Bedienungselemente und
Instrumente ..................................2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND
DEREN FUNKTION............................3-1
System der Wegfahrsperre .............3-1
Zünd-/Lenkschloss .........................3-2
Warn- und Kontrollleuchten ............3-3
Geschwindigkeitsmesser ................3-4
Tankanzeige ...................................3-4
Kühlflüssigkeitstemperatur-
Anzeiger ......................................3-5
Multifunktionsanzeige .....................3-5
Lenkerarmaturen ............................3-8
Handbremshebel
(Vorderradbremse) ......................3-9
Bremshebel (Hinterradbremse) ......3-9
Tankverschluss .............................3-10
Kraftstoff .......................................3-10
Katalysator ....................................3-11
Sitzbank ........................................3-11
Ablagefach ....................................3-12
Ablagefach ....................................3-13
Federbeine einstellen ...................3-13
Gepäckhaken ...............................3-14
Seitenständer ...............................3-14
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System ..... 3-15
ROUTINEKONTROLLE VOR
FAHRTBEGINN ................................. 4-1
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn ... 4-2
WICHTIGE FAHR- UND
BEDIENUNGSHINWEISE.................. 5-1
Motor anlassen ...............................5-1
Anfahren .........................................5-2
Beschleunigen und
Verlangsamen .............................5-2
Bremsen .........................................5-3
Tipps zum Kraftstoffsparen ............5-3
Einfahrvorschriften .........................5-4
Parken ............................................5-4
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND
KLEINERE REPARATUREN.............6-1
Bordwerkzeug ................................6-1
Wartungsintervalle und
Schmierdienst ............................. 6-2
Verkleidungsteile und Abdeckungen
abnehmen und montieren ........... 6-5
Zündkerze prüfen ...........................6-6
Motoröl ...........................................6-7
Achsgetriebeöl .............................6-10
Kühlflüssigkeit ..............................6-11
Luftfilter und Luftfiltereinsätze des
Riementriebgehäuses .............. 6-12
Gaszugspiel kontrollieren ............ 6-13
Ventilspiel .................................... 6-14
Reifen .......................................... 6-14
Gussräder .................................... 6-16
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und
Hinterradbremse) ..................... 6-16
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads
prüfen ....................................... 6-17
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ..... 6-18
Bremsflüssigkeit wechseln ........... 6-19
Bowdenzüge prüfen und
schmieren ................................. 6-19
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren ..... 6-19
Bremshebel vorn und hinten
schmieren ................................. 6-20
Haupt- und Seitenständer prüfen
und schmieren .......................... 6-20
Teleskopgabel prüfen .................. 6-21
Lenkung prüfen ............................ 6-21
Radlager prüfen ........................... 6-22
Batterie ........................................ 6-22
Sicherungen wechseln ................. 6-23
Scheinwerferlampe
auswechseln ............................. 6-24
Blinkerlampe vorn
auswechseln ............................. 6-26
Ersetzen einer Rücklicht-/
Bremslichtlampe oder einer
Lampe des hinteren Blinkers ....6-27
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln .............................6-28
Standlichtlampe auswechseln ......6-28
Fehlersuche ..................................6-28
Fehlersuchdiagramme ..................6-29
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES
MOTORROLLERS .............................7-1
Pflege .............................................7-1
Abstellen .........................................7-3
TECHNISCHE DATEN ......................8-1
KUNDENINFORMATION ...................9-1
Identifizierungsnummern ................9-1
INHALT

SICHERHEITSINFORMATIONEN

MOTORROLLER SIND EINSPURIGE FAHRZEUGE. SICHERER EINSATZ UND
1
BETRIEB HÄNGEN VON DEN RICHTI­GEN FAHRTECHNIKEN, SOWIE VON DER GESCHICKLICHKEIT DES FAH­RERS AB. JEDER FAHRER SOLLTE DIE FOLGENDEN ERFORDERNISSE KEN­NEN, BEVOR ER DIESEN MOTORROL­LER FÄHRT. ER ODER SIE SOLLTE:
GRÜNDLICHE ANLEITUNG VON
KOMPETENTER STELLE ÜBER
ALLE ASPEKTE DES FAHRENS MIT
EINEM MOTORROLLER ERHAL-
TEN.
DIE WARNUNGEN UND WAR-
TUNGSERFORDERNISSE ENT-
SPRECHEND DER BEDIENUNGS-
ANLEITUNG BEACHTEN.
QUALIFIZIERTE AUSBILDUNG IN
SICHEREN UND RICHTIGEN FAHR-
TECHNIKEN ERHALTEN.
PROFESSIONELLE TECHNISCHE
WARTUNG ENTSPRECHEND DEN
HINWEISEN IN DER BEDIENUNGS-
ANLEITUNG DURCHFÜHREN LAS-
SEN UND/ODER FALLS DIES WE-
GEN MECHANISCHER UMSTÄNDE
ERFORDERLICH IST.
GAU10261
Sicheres Fahren
Immer Überprüfungen vor der Fahrt
durchführen. Sorgfältige Überprüfun­gen können dabei helfen, einen Unfall zu vermeiden.
Dieser Motorroller ist für den Transport
von einem Fahrer und einem Beifahrer ausgelegt.
Die vorwiegende Ursache für Au-
to/Motorroller-Unfälle ist ein Versagen von Autofahrern Motorroller im Ver­kehr zu erkennen und mit einzubezie­hen. Viele Unfälle wurden von Auto­fahrern verursacht, die den Motorroller nicht gesehen haben. Sich selbst auf­fallend zu Erkennen zu geben scheint eine effektive Methode zu sein, diese Art von Unfällen zu reduzieren.
Deshalb:
Tragen Sie eine Jacke mit auffallen­den Farben.
Wenn Sie sich einer Kreuzung nä- hern oder wenn Sie sie überqueren, besondere Vorsicht walten lassen, da Motorrollerunfälle an Kreuzun­gen am häufigsten auftreten.
Fahren Sie so, dass andere Auto­fahrer Sie sehen können. Vermei­den Sie es im toten Winkel eines an­deren Verkehrsteilnehmers zu fahren.
In viele Unfälle sind unerfahrene Fah-
rer involviert. Tatsächlich haben viele Fahrer, die an einem Unfall beteiligt waren, nicht einmal einen gültigen Führerschein gehabt.
Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi­ziert sind einen Motorroller zu fah­ren, und dass Sie Ihren Motorroller nur an andere qualifizierte Fahrer ausleihen.
Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer Grenzen fahren, kann dies dazu beitragen, einen Unfall zu vermei­den.
Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das Fahren mit Ihrem Motorroller solan­ge in Bereichen üben, in denen kein Verkehr ist, bis Sie mit dem Motor­roller und allen seinen Kontrollvor­richtungen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorrollerfahrers verursacht. Ein typi­scher Fehler des Fahrers ist es, in ei­ner Biegung aufgrund ZU HOHER GESCHWINDIGKEIT zu weit auszu-
1-1
SICHERHEITSINFORMATIONEN
scheren oder Kurven zu schneiden (ungenügender Neigungswinkel im Verhältnis zur Geschwindigkeit).
Halten Sie sich immer an die Ge­schwindigkeitsbegrenzungen und fahren Sie niemals schneller als durch Straßen - und Verkehrsbedin­gungen gerechtfertigt ist.
Bevor Sie abbiegen oder die Fahr­bahnen wechseln, immer blinken. Stellen Sie sicher, dass andere Ver­kehrsteilnehmer Sie sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mitfah-
rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
Der Fahrer sollte während der Fahrt
beide Hände am Lenker und beide Füße auf dem Trittbrett halten, um Kontrolle über den Motorroller auf­recht erhalten zu können.
Der Mitfahrer sollte sich immer mit beiden Händen am Fahrer, am Sitz­gurt oder am Haltegriff, falls vorhan­den, festhalten und beide Füße auf den Fußrasten halten.
Niemals Mitfahrer mitnehmen, wel­che nicht bequem beide Füße auf den Fußrasten halten können.
Niemals unter dem Einfluss von Alko-
hol oder anderen Drogen oder Medi­kamenten fahren.
Dieser Motorroller ist ausschließlich
auf Straßenbenutzung ausgelegt. Es ist nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorrollerunfällen sind Kopfverletzun­gen die häufigste Ursache von Todesfällen. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut wichtigste Faktor, um Kopfverlet­zungen zu verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre un­geschützten Augen könnte dies Ihre Sicht beeinträchtigen und so könnten Sie eine Gefahr verspätet erkennen.
Eine Jacke, feste Schuhe, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei Ab­schürfungen oder Risswunden zu ver­hindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshe­beln oder Rädern verfangen könnte und Verletzung oder ein Unfall könnte die Folge sein.
Den Motor oder die Auspuffanlage nie-
mals während oder direkt nach dem Betrieb berühren. Sie werden sehr heiß und können Verbrennungen ver-
ursachen. Tragen Sie immer Schutz­kleidung, die Ihre Beine, Knöchel und Füße abdeckt.
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß-
nahmen ebenfalls beachten.
Modifikationen
Modifikationen, die an diesem Motorroller vorgenommen und nicht von Yamaha ge­nehmigt worden sind, oder die Entfernung von Originalausstattung, können den Mo­torroller zur Benutzung unsicher machen und ernsthafte Körperverletzung nach sich ziehen. Modifikationen können auch Ihren Motorroller zur Benutzung illegal machen.
Beladung und Zubehör
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck, kann die Stabilität und die Verhaltenscha­rakteristik Ihres Motorrollers beeinflussen, falls die Gewichtsverteilung des Motorrol­lers verändert wird. Um die Möglichkeit ei­nes Unfalls zu vermeiden, gehen Sie mit Gepäck oder Zubehör, das Sie Ihrem Mo­torroller hinzufügen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr Motorroller zusätzlich beladen oder Zube­hör hinzugefügt ist. Im Folgenden einige all­gemeine Richtlinien für das Beladen oder Hinzufügen von Zubehör an Ihren Motorrol­ler:
1
1-2
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Beladen Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer, Zubehör und Gepäck darf die Höchstzula­dungsgrenze nicht überschreiten.
1
Max. Gesamtzuladung:
185 kg (408 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist Folgendes zu beachten:
Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie möglich am Motorroller gehalten wer­den. Stellen Sie sicher, dass das Ge­wicht so gleichmäßig wie möglich auf beiden Seiten des Motorrollers verteilt wird, um Ungleichgewicht oder Insta­bilität auf ein Mindestmaß zu halten.
Sich verlagernde Gewichte können ein
plötzliches Ungleichgewicht schaffen. Sicherstellen, dass Zubehör und Ge­päck sicher am Motorroller befestigt ist, bevor Sie losfahren. Zubehör- und Gepäckhalterungen häufig kontrollie­ren.
Niemals große oder schwere Gegen-
stände am Lenker, an der Teleskopga­bel oder an der Vorderradabdeckung befestigen. Solche Gegenstände kön­nen instabilen Umgang oder langsame Lenkerreaktion bewirken.
Zubehör Original Yamaha-Zubehörteile wurden spe­ziell zur Verwendung an diesem Motorroller entwickelt. Da Yamaha nicht alles andere Zubehör, das erhältlich sein könnte, testen kann, sind Sie selbst verantwortlich für die richtige Auswahl, die Installation und Ver­wendung von Zubehör, das nicht von Yamaha hergestellt worden ist. Bei der Aus­wahl und dem Einbau von Zubehör äußers- te Vorsicht walten lassen. Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien, sowie an die unter Beladung aufgeführten Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck, das die Leistung Ihres Motorrollers einschränken würde. Das Zubehör vor Benutzung sorgfältig daraufhin inspi­zieren, dass es in keiner Weise die Bo­denfreiheit oder den Wendekreis ein­schränkt, den Federungs- oder Lenkungsweg begrenzt, die Bedie­nung der Kontrollvorrichtungen behin­dert oder Lichter oder Reflektoren ver­deckt.
Zubehör, das am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel ange­bracht wird, kann aufgrund falscher Gewichtsverteilung oder aerodyna­mischer Veränderungen Instabilität
schaffen. Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht, muss dieses so leicht wie möglich sein und auf ein Mini­mum gehalten werden.
Sperrige oder große Zubehörteile können die Stabilität des Motorrol­lers aufgrund aerodynamischer Auswirkungen ernsthaft beeinträch- tigen. Durch Wind könnte der Mo­torroller aus der Bahn gebracht oder durch Seitenwind instabil gemacht werden. Diese Zubehörteile können auch Instabilität zur Folge haben, wenn man an großen Fahrzeugen vorbeifährt oder diese an einem vor­beifahren.
Bestimmte Zubehörteile können den Fahrer aus seiner normalen Fahrposition verdrängen. Diese in­korrekte Fahrposition beschränkt die Bewegungsfreiheit und Kontroll­fähigkeit des Fahrers; deshalb wer­den solche Zubehörteile nicht emp­fohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen. Wird die Kapazität der elektrischen Anlage des Motorrollers durch elektri-
1-3
SICHERHEITSINFORMATIONEN
sche Zubehörteile überlastet, könnte der Strom ausfallen und dadurch eine gefährliche Situation entstehen.
Benzin und Abgase
BENZIN IST LEICHT ENTZÜNDLICH:
Beim Auftanken immer den Motor abstellen.
Darauf achten, dass beim Auftan­ken kein Benzin auf den Motor oder die Auspuffanlage tropft.
Während des Rauchens oder in der Nähe von Flammen niemals auftan­ken.
Den Motor unter keinen Umständen in
geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen. Auspuffgase sind giftig, und wenn sie eingeatmet wer­den, können sie innerhalb kürzester Zeit zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen. Lassen Sie den Motor aus­schließlich in Bereichen mit ausrei­chender Belüftung laufen.
Bevor Sie den Motorroller unbeauf-
sichtigt zurücklassen, immer den Mo­tor abstellen und den Zündschlüssel
vom Zündschloss abziehen. Beim Par­ken des Motorrollers Folgendes be­achten:
Der Motor und die Auspuffanlage könnten heiß sein; deshalb sollten Sie den Motorroller an einer Stelle parken, an der Fußgänger oder Kin­der diese heißen Stellen nicht zufäl- lig berühren können.
Den Motorroller nicht auf abschüssi- gem oder weichem Untergrund ab­stellen, damit er nicht umfallen kann.
Den Motorroller nicht in der Nähe von Zündquellen (z. B. in der Nähe eines Petroleumheizers oder einer offenen Flamme) parken, da er sonst Feuer fangen könnte.
Falls Sie Benzin schlucken, eine Men-
ge an Benzindämpfen einatmen oder Benzin in Ihre Augen gelangt, konsul­tieren Sie unverzüglich einen Arzt. Spritzt Benzin auf Ihre Haut oder Klei­dung, die betroffene Stelle sofort mit Seife und Wasser abwaschen und die Kleidung wechseln.
GAU10371
Weitere Tipps zur Fahrsicherheit
Zum Abbiegen stets den entsprechen-
den Blinker einschalten.
Bremsen kann auf einer nassen Stra-
ße sehr schwierig sein. Plötzliches heftiges Bremsen vermeiden, da der Motorroller dadurch schlittern könnte. Die Bremsen langsam betätigen, wenn auf einer nassen Oberfläche an­gehalten werden muss.
Geschwindigkeit verlangsamen, wenn
Sie sich einer Biegung nähern. Wenn Sie sich wieder auf der Geraden befin­den, langsam beschleunigen.
Vorsicht walten lassen, wenn Sie an
geparkten Autos vorbeifahren. Es könnte sein, dass ein Fahrer Sie nicht sieht und eine Tür öffnet, die sich dann in Ihrer Fahrbahn befindet.
Straßen- und Eisenbahnschienen,
Metallplatten an Baustellen sowie Ka­naldeckel werden bei nassem Wetter sehr glatt. Drosseln Sie Ihre Ge­schwindigkeit und überqueren Sie sie vorsichtig. Den Motorroller in gerader Stellung halten, da er andernfalls unter Ihnen wegrutschen könnte.
1
1-4
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Die Bremsbeläge könnten nass wer-
den, wenn Sie Ihren Motorroller wa­schen. Nach der Reinigung des Motor-
1
rollers muss die Bremsfunktion geprüft werden.
Ein Sturzhelm, Handschuhe, lange
Hosen, die nach unten enger werden (damit sie nicht flattern), und eine auf­fällig gefärbte Jacke gehören zur Min- destausrüstung.
Nicht zu viel Gepäck auf dem Motorrol-
ler transportieren. Ein überladener Motorroller ist unstabil.
1-5
Linke Seitenansicht

FAHRZEUGBESCHREIBUNG

GAU10410
1
2
1. Hinteres Ablagefach (Seite 3-13)
2. Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-13)
3. Achsgetriebeöl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-10)
4. Luftfiltereinsatz (Seite 6-12)
5. Luftfiltereinsatz des Keilriemengehäuses (Seite 6-12)
6. Ölfiltereinsatz (Seite 6-7)
7. Seitenständer (Seite 3-14, 6-20)
8. Prüffenster für den Kühlflüssigkeitsstand (Seite 6-11)
6
9. Scheibenbremsbelag (Vorderradbremse) (Seite 6-17)
2-1
2345879
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Rechte Seitenansicht
2
1. Haltegriff (Seite 5-2)
2. Hauptsicherung/Sicherungskasten (Seite 6-23)
3. Batterie (Seite 6-22)
4. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel (Seite 6-11)
5. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-10)
6. Motoröl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-7)
7. Hauptständer (Seite 6-20)
8. Scheibenbremsbelag (Hinterradbremse) (Seite 6-17)
GAU10420
213 4
5678
2-2
Bedienungselemente und Instrumente
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
GAU10430
12 3456 789
2
1. Handbremshebel (Hinterradbremse) (Seite 3-9)
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-8)
3. Vorderes Ablagefach (Seite 3-12)
4. Geschwindigkeitsmesser/Multifunktionsanzeige (Seite 3-4/Seite 3-5)
5. Gepäckhaken (Seite 3-14)
6. Zündschloss/Lenkschloss (Seite 3-2)
7. Lenkerarmatur rechts (Seite 3-8)
8. Gasdrehgriff (Seite 6-13)
9. Handbremshebel (Vorderradbremse) (Seite 3-9)
2-3

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

System der Wegfahrsperre
3
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des Co­des (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Wegfahr­sperren-System ausgestattet, wobei die Standardschlüssel mit Codes programmiert werden, um Diebstahl zu verhindern. Die­ses System besteht aus folgenden Kompo­nenten.
einem Schlüssel zur Code-Neupro-
grammierung (mit rotem Bügel)
zwei Standardschlüsseln (mit schwar-
zen Bügeln), die mit den neuen Codes programmiert werden können
einem Transponder (welcher im
Hauptschlüssel zur Neuprogrammie­rung eingebaut ist)
einer Wegfahrsperren-Einheit
ein ECU
GAU10973
einer Wegfahrsperren-Kontrollleuchte
(Siehe Seite 3-3.) Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel) kön­nen die Standardschlüssel (schwarzer Bü- gel) programmiert werden. Da die Program­mierung ein schwieriges Verfahren ist, sind das Fahrzeug und alle drei Schlüssel zu ei­ner Yamaha-Fachwerkstatt zu bringen, um sie dort programmieren zu lassen. Den Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel sollte nur zum Neuprogrammieren der Standardschlüssel verwendet werden. Zum Fahren immer einen Standardschlüssel be­nutzen.
GCA11821
ACHTUNG:
DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR NEU-
PROGRAMMIERUNG NICHT VER-
LIEREN! WURDE ER VERLOREN,
WENDEN SIE SICH UNVERZÜG-
LICH AN IHREN HÄNDLER! Wenn
der Hauptschlüssel zur Neupro-
grammierung verloren wurde, kön-
nen die Standardschlüssel nicht
mehr programmiert werden. Zwar
können die übrig gebliebenen Stan-
dardschlüssel noch zum Starten
des Fahrzeugs verwendet werden,
wenn jedoch eine Neuprogrammie-
rung erforderlich wird (z. B. ein neu-
3-1
er Standardschlüssel wird ge­braucht oder alle Schlüssel sind verloren gegangen), muss das ge­samte Wegfahrsperren-System er­setzt werden. Deshalb ist es äu- ßerst empfehlenswert immer einen der programmierten Standard­schlüssel zum Fahren zu verwen­den und den Hauptschlüssel an ei­nem sicheren Ort aufzubewahren.
Die Schlüssel nicht in Wasser tau-
chen.
Die Schlüssel vor extrem hohen
Temperaturen schützen.
Die Schlüssel keinen starken Mag-
netfeldern aussetzen (dies beinhal­tet, ist aber nicht begrenzt auf Pro­dukte wie Lautsprecher, usw.).
Die Schlüssel nicht in die Nähe von
Gegenständen legen, die elektri­sche Signale übertragen.
Keine schweren Gegenstände auf
die Schlüssel legen.
Die Schlüssel nicht nachschleifen
oder sonst wie verändern.
Den Kunststoffteil der Schlüssel
nicht zerlegen.
Keine zwei Schlüssel eines Weg-
fahrsperrensystems auf dem sel­ben Schlüsselring anbringen.
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Die Standardschlüssel, sowie
Schlüssel anderer Wegfahrsperren­systeme, vom Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung fern halten.
Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
systeme vom Zündschloss fern hal­ten, da diese Signalstörungen ver­ursachen können.
GAU10471
Zünd-/Lenkschloss
F
F
O
O
N
E
P
O
H
S
U
P
K
C
O
L
ZAUM0696
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und ent­riegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus.
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass Sie den Standard­schlüssel (schwarzer Bügel) für die normale Benutzung des Fahrzeugs verwenden. Um das Risiko den Hauptschlüssel zur Neupro­grammierung (roter Bügel) zu verlieren ge­ring zu halten, sollten Sie diesen an einem sicheren Ort aufbewahren und nur für die Neuprogrammierung von Codes verwen­den.
N
N
O
I
T
I
N
G
I
ON
GAU34121
Alle elektrischen Stromkreise werden mit Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung, Rücklicht, Kennzeichenleuchte und Stand­lichter vorn leuchten auf, und der Motor kann angelassen werden. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position nicht abziehen.
HINWEIS:
Die Scheinwerfer leuchten automatisch auf, wenn der Motor angelassen wird und blei­ben an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht wird, oder der Seitenständer nach unten ge­klappt wird.
GAU10660
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschal­tet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Positi­on abziehen.
GAU10680
SCHLOSS
Der Lenker ist verriegelt und alle elektri­schen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abzie­hen.
3
3-2
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach links drehen.
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
2. Den Zündschlüssel von der Position OFF aus hineindrücken und auf LOCK drehen, während er weiter
eingedrückt wird.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln Den Zündschlüssel hineindrücken und dann auf “OFF” drehen, während er weiter
3
eingedrückt wird.
WARNUNG
Den Zündschlüssel niemals auf “OFF” oder LOCK stellen während das Fahr­zeug in Bewegung ist, andernfalls wird das elektrische System ausgeschaltet und kann zu Kontrollverlust oder einem Unfall führen. Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug steht, bevor Sie den Zünd- schlüssel auf OFF oder LOCK dre­hen.
GWA10060
GAU11003
Warn- und Kontrollleuchten
12 3 45
ZAUM0697
1. Fernlicht-Kontrollleuchte “”
2. Linke Blinker-Kontrollleuchte “”
3. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Sys­tems
4. Rechte Blinker-Kontrollleuchte “”
5. Motorstörungs-Warnleuchte “”
GAU11030
Blinker-Kontrollleuchten “” und “”
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird, blinkt die entsprechende Kontrollleuchte.
GAU11080
Fernlicht-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei einge­schaltetem Fernlicht.
Motorstörungs-Warnleuchte “”
GAU11480
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn ein elektrischer Überwachungskreis des Mo­tors defekt ist. Lassen Sie in diesem Fall die Stromkreis-Prüfeinrichtung in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in die Stellung ON geprüft werden. Falls die Warnleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und danach erlischt, den elektri­schen Stromkreis von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen lassen.
GAU38620
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren­Systems
Der elektrische Stromkreis der Anzeige­leuchte kann durch Drehen des Schlüssels in die Stellung “ON” geprüft werden. Falls die Anzeigeleuchte nicht einige Se­kunden lang aufleuchtet und dann erlischt, den elektrischen Stromkreis in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen. Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” gestellt worden ist und 30 Sekunden verstrichen sind, beginnt die Anzeigeleuchte zu blinken, um anzuzeigen, dass das Wegfahrsperren­System aktiviert ist. Nach 24 Stunden hört
3-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das Wegfahrsperren-System ist jedoch immer noch aktiviert. Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Strom­kreis-Prüfeinrichtung für das Wegfahrsper­ren-System ausgestattet. (Siehe Seite 3-5 zu einer Beschreibung der Stromkreis-Prüf- einrichtung.)
Geschwindigkeitsmesser
1
ZAUM0636
1. Geschwindigkeitsmesser
NUR FÜR U.K.
1
50
40
60
mph
30
20
10
0
ZAUM0637
1. Geschwindigkeitsmesser
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die Fahrgeschwindigkeit an.
70
80 90
100
GAU11591
GAUM1470
Tankanzeige
1 2
ZAUM0638
1. Tankanzeige
2. Reserve-Warnleuchte
Die Tankanzeige zeigt den Kraftstoffvorrat an. Die Nadel bewegt sich mit abnehmen­dem Kraftstoffvorrat auf “E” (Empty = Leer) zu. Sobald der restliche Kraftstoff im Tank sich dem Wert von ca. 2.7 L (0.72 US gal) (0.60 Imp.gal) nähert, leuchtet die Reserve­Warnleuchte auf und die Multifunktionsan­zeige schaltet automatisch in die Betriebs­art Trip/fuel. (Siehe Seite 3-5.) In diesem Fall so bald wie möglich auftanken.
HINWEIS:
Fahren Sie den Tank nicht ganz leer.
3
3-4
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Kühlflüssigkeitstemperatur-An­zeiger
3
ZAUM0639
1. Roter Bereich
Mit dem Schlüssel in der “ON”-Stellung, zeigt der Kühlflüssigkeitstemperaturanzei- ger die Temperatur der Kühlflüssigkeit an. Die Kühlflüssigkeitstemperatur des Motors ändert sich mit der Wetterlage und der Mo­torlast. Sobald die Nadel den roten Bereich erreicht, sofort anhalten und den Motor ab­kühlen lassen. (Siehe Seite 6-29.)
ACHTUNG:
Den Motor bei Überhitzung nicht länger betreiben.
GAU12171
1
GCA10020
GAUM2250
Multifunktionsanzeige
1
ZAUM0640
1. MODE -Knopf
2. Multifunktionsanzeige
3. SET-Taste
2
Die Multifunktionsanzeige beinhaltet:
einen Kilometerzähler (zeigt die insge-
samt gefahrenen Kilometer an)
zwei Tageskilometerzähler (welche
die zurückgelegte Strecke und vergan­gene Zeit anzeigen, seit sie das letzte Mal auf Null zurückgestellt worden sind, und die durchschnittliche Fahrt­geschwindigkeit während dieser Zeit)
einen Reservekilometerzähler (zeigt
die nach dem Aufleuchten der Reser­ve-Warnanzeige gefahrenen Kilome­ter an)
eine Uhr
einen Umgebungstemperatur-Anzei-
ger
3-5
3
eine Ölwechsel-Intervallanzeige (wird
aktiviert wenn das Motoröl gewechselt werden muss)
HINWEIS:
Für UK wird die Streckenanzeige in
Meilen, und die Temperatur in °F an­gezeigt.
Für andere Länder wird die Strecken-
anzeige in Kilometer, und die Tempe­ratur in °C angezeigt.
Kilometerzähler-Betriebsarten
Mit dem Knopf “MODE” kann in folgender Reihenfolge zwischen der Kilometerzähler- Betriebsart Total” und den Tageskilometer- zähler-Betriebsarten Trip umgeschaltet werden: Total Trip 1 Trip 2 → Trip/fuel → Total
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
"Mode"
1
"Mode" "Mode"
ZAUM0391
1. Total
2. Trip 1
3. Trip 2
4. Trip/Fuel
4
"Mode"
2 3
HINWEIS:
Die Trip/fuel-Anzeige wird nur aktiviert, wenn die Reserve-Warnleuchte aufleuch­tet.
Wird der “SET”-Knopf gedrückt, während man sich in der Tageskilometerzähler-Be- triebsart befindet, wechselt die Anzeige in der folgenden Reihenfolge zwischen den verschiedenen Tageskilometerzähler­Funktionen: Trip 1 oder Trip 2 Time 1 oder 2 Durchschnittliche Fahrtgeschwindigkeit 1 oder 2 Trip 1 oder Trip 2
1
"Set"
2
"Set"
"Set"
3
ZAUM0392 ZAUM0393
1. Entfernung
2. Zeit
3. Durchschnittliche Fahrtgeschwindigkeit
Leuchtet die Reserve-Warnleuchte auf (Siehe Seite 3-4.), wechselt das Display au­tomatisch zum Reservekilometerzähler Trip/fuel, und die zurückgelegte Strecke wird dann von diesem Punkt an aufgezeich­net. Mit dem Knopf “MODE” kann in diesem Fall in folgender Reihenfolge zwischen den verschiedenen Kilometerzähler-Betriebsar- ten umgeschaltet werden: Trip/Fuel Trip 1 Trip 2 Total Trip/fuel
Zum Zurückstellen eines Tageskilometer­zählers auf Null, den MODE-Einstellknopf drücken und dann den SET-Knopf min­destens eine Sekunde lang gedrückt halten. Falls der Reservekilometerzähler nicht ma­nuell zurückgestellt wird, geschieht dies au­tomatisch, sobald nach dem Tanken weite­re 5 km (3 mi) gefahren wurden.
Uhranzeige
Zum Einstellen der Uhr:
3
1. Befindet sich die Anzeige in der Be­triebsart Total, den “SET-Knopf min- destens zwei Sekunden lang gedrückt halten.
2. Sobald die Stundenanzeige zu blinken beginnt, den “SET”-Knopf drücken, um die Stunden einzustellen.
3-6
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3
ZAUM0394
3. Den “MODE”-Einstellknopf drücken, und die Minutenanzeige wird zu blin­ken beginnen.
4. Den “SET”-Knopf drücken, um die Mi- nuten einzustellen.
5. Die “MODE-Einstelltaste drücken und dann freigeben, um die Uhr zu starten. Die Anzeige wird zur Betriebsart “To- tal zurückkehren.
Umgebungstemperaturanzeige
1 2 3
ZAUM0396
1. Frost-Warnanzeiger “”
2. Minus-Signal
3. Temperatur
Diese Anzeige zeigt die Umgebungstempe­ratur von –30 °C (–86 °F) bis 50 °C (122 °F) an. Die Frost-Warnleuchte “” leuchtet auto- matisch auf, wenn die Temperatur unter 3 °C (37.4 °F) fällt.
Ölwechsel-Intervallanzeige OIL
1
ZAUM0582
1. Ölwechsel-Intervallanzeige OIL
Das Motoröl sollte gewechselt werden, so­bald diese Anzeige aufleuchtet. Die Anzei­ge bleibt erhalten, bis sie zurückgestellt wird. Nach dem Ölwechsel wird die Anzeige folgendermaßen zurückgestellt.
1. Die Knöpfe MODE und SET ge- drückt halten und den Schlüssel in Stellung “” drehen.
2. Beide Knöpfe “MODE und SET ca. zwei bis fünf Sekunden gedrückt hal­ten.
3. Beide Knöpfe freigeben und die Öl- wechsel-Intervallanzeige wird verlö- schen.
ZAUM0395
3-7
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS:
Die Ölwechsel-Intervallanzeige wird
nach den ersten 1000 km (600 mi), 5000 km (3000 mi) nach den ersten 1000 km (600 mi) und danach alle 6000 km (3600 mi) aufleuchten.
Wird das Öl gewechselt, bevor die Öl-
wechsel-Intervallanzeige aufleuchtet (d. h. vor Ablauf des entsprechenden Intervalls), muss die Anzeige nach dem Ölwechsel zurückgestellt werden, damit sie korrekt die Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signalisiert. Nach der Rückstellung leuchtet die Anzeige für ca. zwei Sekunden auf. Wiederholen Sie den Prozess, falls die Anzeige nicht aufleuchten sollte.
GAU12347
Lenkerarmaturen
Links
1. Abblend- / /Lichthupen- “”Schal- ter
2. Blinkerschalter /
3. Hupenschalter “”
Rechts
ZAUM0642
1. Starterschalter “”
1
Abblendschalter /
GAUS1020
Zum Einschalten des Fernlichts den Schal­ter auf “”, zum Einschalten des Abblend- lichts den Schalter auf “” stellen. Den Schalter nach unten drücken, um die Licht­hupe zu betätigen, während der Scheinwer­fer auf Abblendlicht eingestellt ist.
GAU12460
Blinkerschalter /
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter nach “” drücken. Vor dem Linksabbiegen den Schalter nach “” drücken. Sobald der Schalter losgelassen wird, kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker auszuschalten, den Schalter hineindrü- cken, nachdem dieser in seine Mittelstel­lung zurückgebracht wurde.
GAU12500
Hupenschalter “”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter betätigen.
GAU12720
Starterschalter “”
Bei hochgeklapptem Seitenständer und be­tätigter Vorder- oder Hinterradbremse den Starterschalter drücken, um den Motor an­zulassen.
3
3-8
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG:
Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen; siehe dazu Seite 5-1.
3
GCA10050
GAU12900
Handbremshebel (Vorderrad­bremse)
1
ZAUM0084
1. Handbremshebel (Vorderradbremse)
Der Handbremshebel (Vorderradbremse) befindet sich auf der rechten Seite des Len­kers. Zur Betätigung der Vorderradbremse diesen Hebel zum Lenkergriff ziehen.
GAU12950
Bremshebel (Hinterradbremse)
1
ZAUM0085
1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
Der Handbremshebel zur Betätigung der Hinterradbremse befindet sich auf der lin­ken Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Hinterradbremse den Hebel zum Lenker­griff ziehen.
3-9
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAUM2160
Tankverschluss
Tankverschluss öffnen
ZAUM0643
1. Kraftstofftank-Verschluss
2. Tankverschluss-Abdeckung
1. Auf das vordere Ende der Tankver­schluss-Abdeckung drücken, um sie zu öffnen.
2. Den Schlüssel in das Tankschloss ste- cken und im Uhrzeigersinn drehen.
Tankverschluss schließen
1. Die Passmarkierungen aufeinander ausrichten und dann den Tankver­schluss in seine ursprüngliche Positi­on drücken.
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzeiger- sinn drehen und dann abziehen.
3. Die Tankverschluss-Abdeckung schließen.
Kraftstoff
1
1
2
2
ZAUM0020
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Kraftstoffstand
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass genü- gend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank, wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur Un­terkante des Einfüllstutzens auffüllen.
WARNUNG
Den Tank niemals überfüllen, ande-
renfalls kann durch Wärmeausdeh- nung Kraftstoff am Tankverschluss austreten.
Unter keinen Umständen Kraftstoff
auf den heißen Motor verschütten.
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GAU13211
GWA10880
GCA10070
ACHTUNG:
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff an. Deshalb verschütteten Kraftstoff sofort mit einem sauberen, trockenen, weichen Lappen abwischen.
GAU13320
3
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH BLEIFREIES NORMALBENZIN
Fassungsvermögen des Kraftstoff­tanks:
10.5 L (2.77 US gal) (2.31 Imp.gal)
Kraftstoffreserve:
2.7 L (0.72 US gal) (0.60 Imp.gal)
GCA11400
ACHTUNG:
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan­ken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht schwerwiegende Schäden an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenrin­ge usw.) und der Auspuffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifrei­es Normalbenzin mit einer Research-Ok­tanzahl von 91 oder höher. Wenn Klopfen (oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu ei­ner anderen Kraftmarke oder tanken Sie
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