Sie besitzen nun eine FZS1000/FZS1000S, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester YAMAHA-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert
ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche YAMAHA-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieses Motorrades nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Bedienungsanleitung informiert Sie
nicht nur, wie Sie die FZS1000/FZS1000S am besten bedienen, inspizieren und
warten, sondern auch wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tips der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrades. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere
Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste YAMAHA-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das YAMAHA-Team! Und denken Sie stets daran,
Sicherheit geht vor!
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet.
Das Ausrufezeichen bedeutet “GEFAHR! Achten Sie auf Ihre Sicherheit!”
GAU00005
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
Ein Mißachten dieser Warnhinweise bringt Fahrer, Mechaniker und andere Personen in
Verletzungs- oder Lebensgefahr
.
Hierunter sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Fahrzeugs vor Schäden aufgeführt.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tips, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu
vereinfachen.
HINWEIS:
_
Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Fahrzeugs und sollte daher beim eventuellen Weiter-
●
verkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.
Die Angaben dieser Anleitung befinden sich zum Zeitpunkt der Drucklegung auf dem neuesten
●
Stand. Aufgrund der kontinuierlichen Bemühungen von YAMAHA um technischen Fortschritt und
Qualitätssteigerung können einige Angaben jedoch für Ihr Modell nicht mehr zutreffen. Richten Sie
Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihre YAMAHA-Fachwerkstatt.
_
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
WARNUNG
_
Diese Anleitung unbedingt vor der Inbetriebnahme aufmerksam und vollständig durchlesen!
3 Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
4 Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
5 Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
6 Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
7 Pflege und Lagerung
8 Technische Daten
9 Kundeninformation
Index
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Sicherheit hat Vorfahrt
Sicherheit hat Vorfahrt ....................................................................... 1-1
1
1-
Sicherheit hat Vorfahrt
GAU00021
Das Motorrad ist ein faszinierendes Fahrzeug. Es vermittelt ein unvergleichliches Gefühl von Freiheit
und Stärke. Allerdings zeigt es seinem Benutzer auch Grenzen auf, die akzeptiert werden müssen.
Selbst das beste Motorrad kann die physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen.
1
Für guten Werterhalt und einwandfreie Funktion des Fahrzeugs sind regelmäßige Pflege und Wartung
unerläßlich. Und was für das Fahrzeug gilt, trifft auch für den Fahrer zu: Nur gesund, ausgeschlafen
und absolut fit sind wir in der Lage, unser Fahrzeug zu beherrschen. Medikamente, Aufputschmittel
und Alkohol sind selbstverständlich tabu. Beim Zweirad kommt es – noch mehr als beim Auto – darauf
an, daß der Fahrer jederzeit in absoluter Höchstform ist. Durch Alkohol steigt die Risikobereitschaft
stark an. Deshalb ist er auch bereits in kleinen Mengen gefährlich.
Optimale Schutzkleidung gehört zweifellos zum Motorradfahren wie der Sicherheitsgurt zum Autofahren. Ein vollständiger Schutzanzug (Lederkombi oder reißfester Textilanzug mit Protektoren), robuste
Stiefel, spezielle Motorradhandschuhe und ein geprüfter, perfekt sitzender Helm sind obligatorisch.
Aber Vorsicht: Häufig verführt sehr gute Schutzkleidung zu leichtsinnigen Fahrmanövern. Insbesondere durch den Vollvisierhelm und einen starken Lederanzug entsteht ein trügerisches Schutz- und Sicherheitsgefühl. Man glaubt, unverletzlich zu sein. Vergessen Sie aber nicht: Der Motorradfahrer hat
keine Knautschzone. Wer seine Gefühle nicht selbstkritisch kontrolliert, läuft Gefahr, risikoreicher und
vor allem schneller zu fahren als gesund ist. Dies gilt insbesondere bei Regenwetter. Der gute Motorradfahrer fährt vorausschauend, souverän und defensiv! Er verhindert Unfälle, auch wenn andere Verkehrsteilnehmer Fehler begehen.
und Anlaßsperrschalter-System ...................... 3-19
3
3-
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
HINWEIS:
_
Die Scheinwerfer leuchten automatisch auf,
wenn der Motor angelassen wird und bleiben an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht
wird, auch wenn der Motor abwürgt.
_
GAU00027
3
Zünd-/Lenkschloß
Das Zünd-/Lenkschloß verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus. Die
einzelnen Schlüsselstellungen sind nachfolgend beschrieben.
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit
Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung,
Rücklicht und Standlicht gehen an, und der
Motor kann angelassen werden. Der
Schlüssel läßt sich in dieser Position nicht
abziehen.
GAU00029
GAU04852
OFF
GAU00038
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel kann in dieser Position
abgezogen werden.
GAU00040
LOCK
Der Lenker ist verriegelt und alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der
Schlüssel kann in dieser Position abgezogen werden.
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links drehen.
2. Den Zündschlüssel in Position “OFF”
hineindrücken, gedrückt halten und
auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
Den Zündschlüssel in Position “LOCK” hineindrücken, gedrückt halten und auf “OFF”
drehen.
3-1
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1. Drücken.
2. Drehen.
GW000016
WARNUNG
_
Den Schlüssel niemals auf “OFF” oder
“LOCK” drehen, während das Fahrzeug
in Bewegung ist. Das dadurch bewirkte
Ausschalten der Stromkreise könnte zu
einem Verlust der Fahrzeugkontrolle
und möglicherweise zu einem Unfall
führen.
_
(Parken)
GAU04300
Der Lenker ist verriegelt, die Parkbeleuchtung, bestehend aus Standlicht vorn und
Rücklicht, ist eingeschaltet und die Warnblinkanlage kann eingeschaltet werden. Die
anderen elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel läßt sich in dieser
Position abziehen.
Der Lenker muss verriegelt sein, bevor man
den Zündschlüssel auf “” drehen kann.
GCA00043
ACHTUNG:
_
Bei einer langen Standzeit mit eingeschalteter Parkbeleuchtung kann die
Batterie entladen werden.
_
3
1. Blinker-Kontrolleuchte links “”
2. Leerlauf-Kontrolleuchte “”
3. Fernlicht-Kontrolleuchte “”
4. Ölstand-Warnleuchte “”
5. Blinker-Kontrolleuchte rechts “”
6. Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte
“”
7. Reserve-Warnleuchte “”
GAU03034
Warn- und Kontrolleuchten
GAU04121
Blinker-Kontrolleuchten “” und
“”
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird,
blinkt die entsprechende Kontrolleuchte.
3-2
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
ACHTUNG:
3
1. Blinker-Kontrolleuchte links “”
2. Leerlauf-Kontrolleuchte “”
3. Fernlicht-Kontrolleuchte “”
4. Ölstand-Warnleuchte “”
5. Blinker-Kontrolleuchte rechts “”
6. Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte
“”
7. Reserve-Warnleuchte “”
Leerlauf-Kontrolleuchte “”
Die Kontrolleuchte leuchtet, wenn das Getriebe sich in der Leerlaufstellung befindet.
Fernlicht-Kontrolleuchte “”
Die Kontrolleuchte leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht.
GAU00061
GAU00063
Ölstand-Warnleuchte “”
GAU04877
Die Warnleuchte leuchtet bei zu niedrigem
Motorölstand.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in die
Stellung “ON” geprüft werden.
Falls die Warnleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und danach erlischt,
den elektrischen Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
HINWEIS:
_
Trotz korrektem Ölstand kann es vorkommen, daß die Warnleuchte an Steigungen
oder während plötzlichen Beschleunigungs- bzw. Abbremsvorgängen flackert,
was unter diesen Umständen normal ist.
_
GAU04881
Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte “”
Wenn der Motor überhitzt, leuchtet die
Warnleuchte auf. In diesem Fall sofort anhalten, den Motor abstellen und abkühlen
lassen.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in die
Stellung “ON” geprüft werden.
Falls die Warnleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und danach erlischt,
den elektrischen Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GC000002
_
Den Motor bei Überhitzung nicht länger
betreiben.
_
GAU04878
Reserve-Warnleuchte “”
Wenn der Kraftstoffstand im Tank unter ca.
4L fällt, leuchtet die Reserve-Warnleuchte.
In diesem Fall so bald wie möglich auftanken.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in die
Stellung “ON” geprüft werden.
Falls die Warnleuchte nicht einige Sekunden lang aufleuchtet und danach erlischt,
den elektrischen Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
3-3
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1. Tachometer
2. (Tages-)Kilometerzähler
3. Wahlknopf “SELECT”
4. Rückstellknopf “RESET”
GAU04289
Tachometer
Der Tachometer umfaßt folgendes:
einen Kilometerzähler
●
zwei Tageskilometerzähler
●
In der Betriebsart “ODO” (= odometer) wird
der Kilometerzähler angezeigt.
In den Betriebsarten “TRIP 1” und “TRIP 2”
werden die Tageskilometerzähler angezeigt. In Verbindung mit der Tankanzeige
kann mit den Tageskilometerzählern z. B.
die durchschnittliche Reichweite einer
Tankfüllung ermittelt werden, was die Planung von Tankintervallen erlaubt.
Betriebsart wählen
Mit dem Wahlknopf “SELECT” kann in folgender Reihenfolge zwischen der Kilometerzähler-Betriebsart “ODO” (odometer) sowie den Tageskilometerzähler-
Betriebsarten “TRIP 1” und “TRIP 2” umgeschaltet werden:
ODO → TRIP 1 → TRIP 2 → ODO
Zähler zurückstellen
Zum Zurückstellen eines Tageskilometerzählers auf Null die gewünschte Betriebsart
mit dem Wahlknopf “SELECT” wählen und
dann den Rückstellknopf “RESET” mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten.
3
3-4
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
0 U/min
während
3 Sek.
Spezifische
Drehzahl wäh-
rend 2,5 Sek.
(s. Tabelle)
Aktuelle
Motordrehzahl
während
3 Sek.
3
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich
3. Uhr
Drehzahlmesser
Der elektrische Drehzahlmesser ermöglicht
die Überwachung der Motordrehzahl, um
sie im optimalen Leistungsbereich zu halten.
ACHTUNG:
_
Nicht in den roten Bereich drehen!
Roter Bereich: ab 11.500 U/min
_
Der Drehzahlmesser enthält eine Uhr.
GAU03954
GC000003
Zum Stellen der Uhr:
1. Den Wahlknopf “SELECT” und den
Rückstellknopf “RESET” mindestens
zwei Sekunden lang gedrückt halten.
2. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die
Stunden mit dem Rückstellknopf “RESET” einstellen.
3. Den Wahlknopf “SELECT” drücken,
um die Minutenanzeige aufzurufen.
4. Sobald die Minutenanzeige blinkt, die
Minuten mit dem Rückstellknopf “RESET” einstellen.
5. Den Wahlknopf “SELECT” drücken,
um die Uhr zu starten.
HINWEIS:
_
Nach den Stellen der Uhr muß der Wahlknopf “SELECT” vor dem Ausschalten der
Zündung gedrückt werden, da sonst die
Uhreinstellung nicht gespeichert wird.
_
3-5
GAU04290
Stromkreis-Prüfeinrichtungen
Dieses Motorrad ist mit einer Einrichtung für
die Prüfung folgender Stromkreise ausgestattet:
Drosselklappensensor
●
Geschwindigkeitssensor
●
EXUP-System
●
Überschlagschalter
●
Falls Störungen in einem dieser Stromkreise auftreten, zeigt der Drehzahlmesser das
folgende Störungssignal wiederholt an:
CB-23G
Folgende Tabelle gibt Aufschluß über die
stromkreisspezifischen Drehzahlen der
Prüfeinrichtung.
CB-29G
Spezifische
Drehzahl
3.000 U/minDrosselklappensensor
4.000 U/minGescwhindigkeitssensor
7.000 U/minEXUP-System
9.000 U/minÜberschlagschalter
Defekter Stromkreis
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
Falls der Drehzahlmesser ein solches Signal anzeigt, die stromkreisspezifische
Drehzahl notieren und das Motorrad von einer YAMAHA-Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
GC000004
ACHTUNG:
_
Wenn der Drehzahlmesser ein Stö-
rungssignal anzeigt, das Motorrad umgehend durch eine YAMAHA-Fachwerkstatt überprüfen lassen, um mögliche
Beschädigungen des Motors zu vermeiden.
_
1. Tankanzeige
GAU00110
Tankanzeige
Die Tankanzeige zeigt den Kraftstoffvorrat
an. Wenn die Nadel auf “E” (Empty = Leer)
herabsinkt, befinden sich noch ca. 4 L
Kraftstoff im Tank. In diesem Fall so bald
wie möglich auftanken.
HINWEIS:
_
Warten Sie nicht, bis der Tank vollständig
leer ist, bevor Sie ans Auftanken denken.
_
GAU00109
Diebstahlanlage
(Sonderzubehör)
Eine als Sonderzubehör erhältliche Diebstahlanlage kann von einer YAMAHAFachwerkstatt installiert werden. Hier erhalten Sie auch weitere Informationen.
3
3-6
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
ACHTUNG:
3
1. Lichthupenschalter “PASS”
2. Abblendschalter “/”
3. Blinkerschalter “/”
4. Hupenschalter “”
5. Warnblinkschalter “”
Lenkerarmaturen
Lichthupenschalter “PASS”
Um die Lichthupe zu betätigen, den Lichthupenschalter drücken.
Abblendschalter “/”
Zum Einschalten des Fernlichts auf “”,
zum Einschalten des Abblendlichts auf
“” stellen.
GAU00118
GAU00120
GAU03888
Blinkerschalter “/”
GAU03889
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach “” drücken; vor dem Linksabbie-
gen den Schalter nach “” drücken. So-
bald der Schalter losgelassen wird, kehrt er
in seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker auszuschalten, den Schalter hineindrücken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückgebracht wurde.
Hupenschalter “”
GAU00129
Dieser Schalter löst die Hupe aus.
Warnblinkschalter “”
GAU03826
Wenn dieser Schalter in den Zündschlüs-
selstellungen “ON” oder “” betätigt wird,
blinken alle Blinker gleichzeitig.
Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituationen zu verwenden, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen, wenn man an einer
gefährlichen Stelle anhalten muß.
GC000006
ACHTUNG:
_
Durch übermäßigen langen Einsatz der
Warnblinkanlage entlädt sich die Batterie.
_
3-7
1. Motorstoppschalter “/”
2. Starterschalter “”
GAU03890
Motorstoppschalter “/”
Der Motorstoppschalter ist eine Sicherheitseinrichtung, die das Abschalten des
Motors in Notsituationen erlaubt, ohne die
Hände vom Lenker nehmen zu müssen (z.
B. bei überdrehendem Motor, klemmendem
Gaszug oder Umfallen des Motorrads). Der
Motor kann nur in Schalterstellung “”
laufen. Den Schalter nur in Notsituationen
auf “” stellen.
GAU00143
Starterschalter “”
Zum Anlassen des Motors diesen Schalter
betätigen.
_
GC000005
Vor dem Starten die Anweisungen zum
Anlassen des Motors lesen; siehe dazu
Seite 5-1.
Der Kupplungshebel befindet sich auf der
linken Seite des Lenkers. Zum Auskuppeln
den Kupplungshebel zügig ziehen, beim
Einkuppeln gefühlvoll loslassen, um ein
Fußschalthebel
Die Gänge dieses 6-Gang-Getriebes werden über den Fußschalthebel linksseitig
des Motors bei ausgerückter Kupplung geschaltet.
GAU00157
weiches Einrücken der Kupplung zu gewährleisten.
Der Kupplungshebel beherbergt einen als
Teil des Anlaßsperrsystems einen Anlaß-
sperrschalter. Für nähere Angaben zur
Funktionsweise des Zündunterbrechungsund Anlaßsperrschalter- Systems siehe
Seite 3-19.
2. Einstellrad (Handbremshebel-Spiel)
3. Pfeilmarkierung
a. Abstand Handbremshebel-Gasdrehgriff
Handbremshebel
Der Handbremshebel befindet sich auf der
rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung
der Vorderradbremse den Hebel zum Lenkergriff ziehen.
Der Abstand des Handbremshebels zum
Gasdrehgriff kann eingestellt werden. Dazu
den Hebel nach vorn drücken und die Hebelposition durch Drehen des Einstellrads
verändern. Die Einstellung auf dem Einstellrad muß mit der Pfeilmarkierung auf
dem Hebel fluchten.
3-8
GAU00161
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
HINWEIS:
WARNUNG
3
1. Fußbremshebel1. Schloßabdeckung
GAU00162
Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich an der
rechten Seite des Motorrads. Zur Betäti-
gung der Hinterradbremse den Fußbrems-
hebel niederdrücken.
2. Aufschließen.
GAU02935
Tankverschluß
Tankverschluß öffnen
Die Schloßabdeckung öffnen, den Schlüs-
sel in das Tankschloß stecken und dann 1/4
Drehung im Uhrzeigersinn drehen. Der
Tankverschluß kann nun geöffnet werden.
Tankverschluß schließen
1. Den Tankverschluß mit eingestecktem Schlüssel aufsetzen.
2. Den Schlüssel im Gegenuhrzeigersinn in die Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung) drehen und dann abziehen. Anschließend die
Schloßabdeckung schließen.
_
Der Tankverschluß kann nur mit eingestecktem Schlüssel geschlossen und verriegelt werden. Der Schlüssel läßt sich nur
in der Verriegelungsstellung abziehen.
_
_
GWA00025
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß der
Tankverschluß korrekt verschlossen ist.
_
3-9
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
1. Einfüllstutzen
2. Kraftstoffstand
GAU03753
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß genü-
gend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank,
wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur
Unterkante des Einfüllstutzens auffüllen.
WARNUNG
_
●
Den Tank niemals überfüllen, anderenfalls kann durch Wärmeausdeh-
nung Kraftstoff am Tankverschluß
austreten.
●
Unter keinen Umständen Kraftstoff
auf den heißen Motor verschütten.
_
GW000130
GAU00185
ACHTUNG:
_
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff an.
Deshalb verschütteten Kraftstoff sofort
mit einem sauberen, trockenen, weichen
Lappen abwischen.
_
GAU04284
Empfohlener Kraftstoff
Bleifreies Normalbenzin
Tankinhalt
Gesamtmenge
21 L
Davon Reserve
ca. 4 L
GCA00104
ACHTUNG:
_
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs
verursacht schwerwiegende Schäden
an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenringe usw.) und der Auspuffanlage.
_
Nur bleifreies Normalbenzin mit einer Mindestoktanzahl von 91 (ROZ) tanken. Tritt
bei hoher Last (Vollgas) Motorklingeln (oder
- klopfen) auf, Markenkraftstoff eines anderen Anbieters oder Benzin mit einer höhe-
ren Oktanzahl verwenden.
3
3-10
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
2. Ursprüngliche Lage (weiße Markierung)
GAU02955
KraftstofftankBelüftungsschlauch
Vor dem Betrieb folgende Kontrolle vornehmen:
Den Schlauchanschluß prüfen.
●
Den Schlauch auf Risse und Schäden
●
prüfen, ggf. erneuern.
Sicherstellen, daß das Schlauchende
●
nicht verstopft ist; ggf. den Schlauch
reinigen.
1. Chokehebel “”1. Sitzbankschloß
GAU03839
2. Aufschließen.
Chokehebel “”
Ein kalter Motor benötigt zum Starten ein
fetteres Luft- Kraftstoff-Gemisch, das eine
spezielle Kaltstarteinrichtung, der sog.
Choke, liefert.
Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstartanreicherung des Gemischs) den Chokehebel
bis zum Anschlag nach a schieben. Wäh-
rend des Warmfahrens kann der Chokehebel allmählich zurückgestellt werden.
Zum Abschalten des Chokemechanismus
(normaler Fahrbetrieb mit warmem Motor)
den Hebel bis zum Anschlag nach b schieben.
3-11
Sitzbank
Sitzbank abnehmen
1. Den Schlüssel in das Sitzbankschloß
stecken und dann im Uhrzeigersinn
drehen.
2. Den Schlüssel gegenhalten und dabei
die Sitzbank an der Hinterseite anheben und anschließend abziehen.
GAU03956
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
1. Zunge
2. Sitzhalterung
Sitzbank montieren
1. Die Zunge an der Vorderseite der Sitzbank, wie in der Abbildung gezeigt, in
die Sitzhalterung stecken.
2. Die Sitzbank an der Hinterseite herunterdrücken, so daß sie einrastet.
3. Den Schlüssel abziehen.
HINWEIS:
_
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß die Sitzbank richtig montiert ist.
_
1. Helmhalter
2. Aufschließen.
GAU04291
Helmhalter
Zum Öffnen den Schlüssel in das Sitzbankschloß stecken und dann, wie in der Abbildung gezeigt, drehen.
Zum Abschließen den Schlüssel in die Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung) drehen und dann abziehen.
WARNUNG
_
Niemals mit einem am Helmhalter angehängten Helm fahren, denn der Helm
kann sich an Hindernissen verfangen
oder irgendwo anschlagen und auf diese Weise einen Sturz oder Unfall verursachen.
_
3-12
GW000030
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
WARNUNG
3
1. Ablagefach1. Schloßbügel
GAU04292
Ablagefach
Im Ablagefach kann ein als Sonderzubehör
erhältliches Original-Bügelschloß von
YAMAHA untergebracht werden. Stets sicherstellen, daß das Bügelschloß gut im
Ablagefach festgezurrt ist. Damit die Befestigungsgummis nicht verlorengehen, sollten diese auch dann festgeschnallt werden,
wenn sich kein Schloß im Ablagefach befindet.
2. Gummiband (× 2)
3. Bügelschloß
Die Betriebsanleitung und Fahrzeugpapiere zum Schutz vor Feuchtigkeit in einem
Plastikbeutel aufbewahren. Bei der Fahrzeugreinigung darauf achten, daß kein
Wasser in das Ablagefach hineingerät.
GAU04293
Teleskopgabel einstellen
Die Teleskopgabel ist mit Schrauben zur
Einstellung von Federvorspannung sowie
Zug- und Druckstufendämpfung ausgerü-
stet.
_
Beide Gabelholme stets gleichmäßig
einstellen. Eine ungleichmäßige Einstellung beeinträchtigt Fahrverhalten und
Stabilität.
_
GW000035
3-13
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
1. Einstellschraube (Federvorspannung)1. Einstellung hier ablesen
Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung (Federung härter) die Einstellschrauben an
beiden Gabelholmen nach a drehen. Zum
Verringern der Federvorspannung (Federung weicher) beide Einstellschrauben
nach b drehen.
2. Gabel-Abdeckschraube
HINWEIS:
_
Die jeweilige Rille am Einstellmechanismus
muß mit der Oberkante der Gabel-Abdeckschraube fluchten.
_
CI-15G
Minimal (weich)5*
Normal2
Maximal (hart)1
*mit völlig nach b gedrehter Einstellschraube
3-14
Einstellung
1. Einstellschraube (Zugstufen-Dämpfungskraft)
Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufendämpfung
(Dämpfung härter) die Einstellschrauben
an beiden Gabelholmen nach a drehen.
Zum Verringern der Zugstufendämpfung
(Dämpfung weicher) beide Einstellschrauben nach b drehen.
CI-02G
Minimal (weich)17 Rasten nach b*
Normal7 Rasten nach b*
Maximal (hart)1 Raste nach b*
*mit völlig nach a gedrehter Einstellschraube
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
ACHTUNG:
3
1. Einstellschraube
(Druckstufen-Dämpfungskraft)
Druckstufendämpfung
Zum Erhöhen der Druckstufendämpfung
(Dämpfung härter) die Einstellschrauben
an beiden Gabelholmen nach a drehen.
Zum Verringern der Druckstufendämpfung
(Dämpfung weicher) beide Einstellschrauben nach b drehen.
CI-02G
Minimal (weich)21 Rasten nach b*
Normal6 Rasten nach b*
Maximal (hart)1 Raste nach b*
*mit völlig nach a gedrehter Einstellschraube
GC000015
ACHTUNG:
_
Den Einstellmechanismus unter keinen
Umständen über die Minimal- oder Maximaleinstellung hinaus verdrehen.
_
HINWEIS:
_
Da ab Werk zwischen einzelnen Einstellmechanismen kleine Unterschiede in der
Anzahl Positionen zwischen der Minimalund Maximaleinstellung auftreten können,
weichen die obigen Angaben eventuell
leicht von Ihrem Modell ab und sollten deshalb lediglich als Richtwerte verstanden
werden. Ungeachtet der effektiven Anzahl
Positionen erstreckt sich jedoch jeweils der
gesamte Einstellbereich zwischen der Minimal- und Maximaleinstellung eines Mechanismus. Um eine präzise Einstellung zu erzielen, sollte man die Anzahl Positionen der
einzelnen Einstellmechanismen überprüfen
und die obigen Angaben entsprechend revidieren.
_
GAU04295*
Federbein einstellen
Das Hinterradfederbein ist mit einem Einstellring für die Federvorspannung, einem
Einstellknopf für die Zugstufendämpfung
und einer Einstellschraube für die Druckstufendämpfung ausgerüstet.
_
Den Einstellmechanismus unter keinen
Umständen über die Minimal- oder Maximaleinstellung hinaus verdrehen.
_
GC000015
3-15
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