Yamaha F20B 2011, F9.9H 2011, F15C 2011 User Manual [de]

BETRIEBSANLEITUNG
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie den Außenbordmotor in Betrieb nehmen.
F9.9H F15C F20B
6AG-28199-75-G0
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie den Außenbordmotor in Betrieb nehmen. Nehmen Sie diese Anleitung mit an Bord und verschließen Sie sie in einer wasserdichten Tasche, wenn Sie mit dem Boot fahren. Diese Anleitung sollte bei einem möglichen Verkauf des Außenbordmotors immer mitgegeben werden.
Wichtige Informationen im Handbuch
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS:
HINWEIS:
An den Eigentümer
Danke, dass Sie sich für einen Yamaha-Au­ßenbordmotor entschieden haben. Die vor­liegende Betriebsanleitung enthält Informationen, die im Hinblick auf ordnungs­gemäßen Betrieb, Wartung und Pflege erfor­derlich sind. Gründliches Begreifen dieser einfachen Anweisungen wird Ihnen dabei helfen, Ihren neuen Yamaha bestmöglich zu nutzen. Weitere Fragen zum Betrieb oder zur Wartung Ihres Außenbordmotors beant­wortet Ihnen gerne Ihr Yamaha-Händler. In der vorliegenden Betriebsanleitung wer­den besonders wichtige Informationen wie folgt hervorgehoben.
: Dies ist das Sicherheits-Alarmsymbol. Es wird verwendet, um Sie auf mögliche Ver­letzungsgefahren aufmerksam zu machen. Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise, die nach diesem Symbol aufgeführt sind, um mögliche Verletzungen oder Todesfälle zu verhindern.
GWM00781
WARNUNG steht für eine gefährliche Si­tuation, die den Tod oder schwere Verlet­zungen nach sich ziehen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
GCM00701
Ein ACHTUNG weist auf besondere Vor­sichtsmaßnahmen hin, die zum Vermei­den von Schäden am Außenbordmotor und an anderen Objekten zu ergreifen sind.
Ein HINWEIS vermittelt wichtige Informatio­nen zum Erleichtern oder Erklären von Ver-
fahren.
Yamaha ist ständig um die Weiterentwick­lung mit Bezug auf Produktentwicklung und Qualität bemüht. Daher können kleinere Ab­weichungen zwischen Ihrer Maschine und dieser Betriebsanleitung bestehen, auch wenn sie die neuesten Produktinformationen enthält, die zum Zeitpunkt der Drucklegung verfügbar waren. Bei Fragen im Zusammen­hang mit dieser Betriebsanleitung wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler. Zur Sicherstellung einer langen Produkt-Le­bensdauer empfiehlt Ihnen Yamaha, bei der Verwendung des Produktes und bei der Durchführung der regelmäßigen Inspektio­nen und Wartungen den Anweisungen in der Betriebsanleitung zu folgen. Sämtliche Schäden, die aus der Nichtbeachtung dieser Anleitung resultieren, werden nicht durch die Garantie abgedeckt. In einigen Ländern gelten Gesetze oder Richtlinien, die die Ausfuhr des Produktes durch den Benutzer aus dem Land, in dem das Produkt erworben wurde, untersagen; aus diesem Grunde ist es u. U. nicht mög­lich, das Produkt im Bestimmungsland regis­trieren zu lassen. Darüber hinaus gilt die Garantie u. U. in einigen Regionen nicht. Wenn Sie die Ausfuhr des Produktes in ein anderes Land planen, konsultieren Sie bitte den Händler, bei dem Sie das Produkt erwor­ben haben, hinsichtlich weiterer Informatio­nen. Falls das Produkt gebraucht gekauft wurde, konsultieren Sie bitte einen Händler in Ihrer Nähe hinsichtlich einer Neuregistrierung als Kunde, damit Sie die jeweiligen Service­Leistungen in Anspruch nehmen können.
Das F9.9HMH, F15CE, F15CEH, F15CEP,
Wichtige Informationen im Handbuch
F15CMH, F20BE, F20BEH, F20BEP, F20BMH und das Standardzubehör werden in diesem Handbuch als Grundlage für die Erklärungen und Illustrationen verwendet. Einige Punkte gelten demzufolge nicht für je­des Modell.
F9.9H, F15C, F20B
BETRIEBSANLEITUNG
©2010 durch Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Ausgabe, Februar 2010 Alle Rechte vorbehalten.
Jeder Nachdruck und jede unautorisierte Ver-
ist ohne die schriftliche Genehmigung von
wendung
Yamaha Motor Co., Ltd. ausdrücklich verboten.
Gedruckt in Japan
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsinformationen.................1
Sicherheit des Außenbordmotors..... 1
Propeller............................................ 1
Rotierende Teile................................ 1
Heiße Teile........................................ 1
Elektrischer Schlag ...........................1
Elektrohydraulisches
Ankippsystem ................................. 1
Motor-Reißleine (Taljereep) .............. 1
Benzin ............................................... 2
Ausgelaufenes Benzin und
Benzinflecken ................................. 2
Karbonmonoxid................................. 2
Modifikationen................................... 2
Bootssicherheit................................. 2
Alkohol und Drogen .......................... 2
Zugelassene Schwimmweste............ 2
Personen über Bord.......................... 3
Bootsinsassen................................... 3
Überladen des Boots ........................ 3
Kollisionen vermeiden....................... 3
Wetter ............................................... 4
Training der Bootsinsassen .............. 4
Veröffentlichung zur
Bootssicherheit ...............................4
Gesetze und Vorschriften ................. 4
Allgemeine Information ....................5
Identifikationsnummern-Eintrag .......5
Seriennummer des
Außenbordmotors ........................... 5
Zündschlüsselnummer...................... 5
EC-Konformitätserklärung (DoC) .....5
CE-Markierung ................................. 6
Lesen Sie sämtliche Anleitungen
und Etiketten ..................................7
Warnetiketten ................................... 7
Technische Daten und
Anforderungen ................................10
Technische Daten ..........................10
Installationsanforderungen.............12
PS-Nennleistung des Boots ............ 12
Befestigung des Motors ..................13
Anforderungen der
Fernbedienung............................. 13
Vorgaben für die Batterie ............... 13
Technische Daten der Batterie........ 13
Einbauen der Batterie .....................13
Mehrere Batterien ...........................14
Ohne einen Gleichrichter oder
einen Gleichrichter-Regler ............ 14
Propellerauswahl ........................... 14
Startverhinderung bei eingelegtem
Gang ............................................ 15
Motorölanforderungen.................... 15
Anforderungen an den Kraftstoff.... 16
Benzin ............................................. 16
Trübes (schlammiges) oder
säurehaltiges Wasser .................. 16
Antifouling-Farbe............................ 16
Anforderungen an die Entsorgung
des Motors ................................... 16
Notfallausrüstung........................... 16
Bauteile............................................ 17
Schaubild der Bauteile................... 17
Kraftstofftank ................................... 18
Kraftstoff-Anschlussstück................18
Kraftstoffanzeiger ............................ 18
Kraftstofftank-Verschlusskappe ......18
Entlüftungsschraube .......................18
Fernschaltkasten.............................18
Fernbedienungshebel .....................19
Neutralverriegelungsauslöser .........19
Neutral-Gashebel ............................ 19
Ruderpinne...................................... 20
Schalthebel .....................................20
Gashebel-Griff.................................20
Gashebel-Anzeige........................... 20
Gashebel-
Widerstandseinstellung................. 20
Motor-Reißleine (Taljereep) und
Sperrgabel ....................................21
Motor-Stopptaster ...........................22
Handstartergriff ...............................22
Starterknopf..................................... 22
Hauptschalter .................................. 22
Trimm- und Ankippschalter ............. 23
Reibungseinstellung der
Steuerung .....................................23
Trimmanode .................................... 24
Trimmstange (Kippstift) ................... 25
Inhaltsverzeichnis
Kippsperrmechanismus .................. 25
Ankipp-Arretierungsknopf ............... 25
Ankipp-Arretierungsbolzen.............. 26
Antriebs-Ankippeinheit .................... 26
Haubenverriegelungshebel (Typ
zum Hochziehen).......................... 26
Spüleinrichtung ...............................27
Warnanzeige................................... 27
Instrumente und Anzeigen ............. 28
Anzeigen ........................................28
Niedriger-Öldruck-Warnleuchte....... 28
Überhitzungs-Warnanzeige ............ 28
Motorsteuerungssystem.................29
Warnsystem ...................................29
Überhitzungsalarm.......................... 29
Niedriger Öldruck-Alarm.................. 29
Installation .......................................31
Installation ...................................... 31
Montage des Außenbordmotors ..... 31
Befestigen des
Außenbordmotors ......................... 33
Bedienung........................................ 35
Erste Inbetriebnahme.....................35
Motoröl einfüllen.............................. 35
Einfahren des Motors...................... 35
Lernen Sie Ihr Boot kennen ............35
Überprüfungen vor dem Starten
des Motors ...................................36
Kraftstoffpegel................................. 36
Entfernen Sie die Motorhaube ........36
Kraftstoffanlage............................... 36
Steuerung ....................................... 37
Motor-Reißleine (Taljereep) ............ 37
Motoröl ............................................ 38
Motor............................................... 38
Spüleinrichtung ...............................38
Motorhaube aufsetzen ....................39
Überprüfung des Ankippsystems .... 39
Batterie............................................ 40
Tanken von Kraftstoff ..................... 40
Bedienung des Motors ................... 41
Kraftstoff nachfüllen
(tragbarer Tank)............................ 42
Motor starten................................... 42
Nach dem Starten des Motors
überprüfen ................................... 48
Kühlwasser...................................... 48
Motor-Warmlaufphase ................... 48
Modelle zum manuellen Anlassen
und mit elektrischem Anlasser...... 48
Überprüfungen nach dem
Warmlaufen des Motors............... 49
Schalten .......................................... 49
Stopp-Schalter ................................49
Gangschaltung............................... 49
Anhalten des Boots........................ 50
Motor ausschalten.......................... 51
Verfahren ........................................51
Außenbordmotor trimmen.............. 52
Einstellung des Trimmwinkels an
Modellen mit manuellem
Ankippsystem................................ 52
Einstellen des Trimmwinkels (PT-
Modelle) ........................................ 53
Einstellung der Bootstrimmung ....... 54
Nach oben und unten kippen......... 55
Verfahren, um nach oben zu
kippen (Modelle mit manuellem
Ankippsystem) ..............................55
Verfahren, um nach oben zu kippen
(Trimm- und Ankippmodelle)......... 56
Verfahren, um nach unten zu
kippen (Modelle mit manuellem
Ankippsystem) ..............................57
Verfahren, um nach unten zu
kippen (Trimm- und
Ankippmodelle) ............................. 58
Flachwasser................................... 58
Bootfahren in Flachwasser
(Modelle mit manuellem
Ankippsystem) ..............................58
Trimm- und Ankippmodelle ............. 60
Bootfahren unter anderen
Bedingungen................................ 60
Wartung ........................................... 62
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors ........................ 62
Ausbau des Außenbordmotors .......62
Lagerung des Außenbordmotors ....64
Inhaltsverzeichnis
Verfahren ........................................64
Schmierung..................................... 65
Spülen der Motoreinheit.................. 66
Reinigung des Außenbordmotors ...67 Überprüfen der lackierten
Oberfläche des
Außenbordmotors ......................... 67
Regelmäßige Wartung ................... 67
Ersatzteile .......................................68
Strenge Betriebsbedingungen ........ 68
Wartungsplan 1............................... 69
Wartungsplan 2............................... 71
Schmieren....................................... 72
Reinigen und Einstellen der
Zündkerze..................................... 73
Überprüfung des Kraftstofffilters .....74
Überprüfung der
Leerlaufdrehzahl ........................... 74
Motorölwechsel ............................... 75
Inspizieren der Verkabelung und
der Verbindungsstücke ................. 77
Überprüfung des Propellers ............ 77
Entfernen des Propellers ................ 78
Einbauen des Propellers................. 78
Getriebeölwechsel .......................... 79
Reinigung des Kraftstofftanks ......... 80
Inspektion und Ersetzen der
Anode(n) ....................................... 81
Überprüfung der Batterie
(bei Modellen mit elektrischem
Starter).......................................... 82
Anschließen der Batterie................. 82
Abklemmen der Batterie ................. 83
Fehlerbehebung ..............................84
Störungssuche ...............................84
Vorübergehende Maßnahme im
Notfall ........................................... 88
Aufprallschäden ..............................88
Ersetzen der Sicherung .................. 88
Das elektrohydraulische
Neigesystem funktioniert nicht...... 89
Der Starter funktioniert nicht ...........89
Notstart-Motor
(Handstarter-Modell)..................... 90
Notstart-Motor (elektrisches Start-
Modell) .......................................... 91
Behandlung abgesoffener
Motoren........................................ 94

Sicherheitsinformationen

Sicherheit des
Außenbordmotors
Beachten Sie zu jeder Zeit die Sicherheits­vorschriften.
Propeller
Personen können bei Kontakt mit dem Pro­peller verletzt oder getötet werden. Der Pro­peller kann sich weiter drehen, wenn sich der Motor in der Leerlaufstellung befindet, und scharfe Kanten des Propellers können auch bei Stillstand verletzen.
Schalten Sie den Motor aus, wenn sich
eine Person im Wasser in Ihrer Nähe be­findet.
Lassen Sie keine Personen in die Reich-
weite des Propellers, auch wenn der Motor aus ist.
Rotierende Teile
Hände, Füße, Haare, Schmuck, Kleidung, PFD-Streifen o. Ä. können sich mit internen rotierenden Teilen des Motors verheddern, was zu ernsthaften Unfällen oder gar zum Tode führen kann. Beachten Sie, dass die Motorhaube wann immer möglich an ihrem Platz bleibt. Bauen Sie die Haube nicht bei laufendem Motor aus und ersetzen Sie sie nicht. Nehmen Sie entsprechend den speziellen Anweisungen in dieser Bedienungsanleitung den Motor nur mit abgenommener Haube in Betrieb. Halten Sie Hände, Füße, Haare, Schmuck, Kleidung, PFD-Streifen o. Ä. vor sämtlichen hervorstehenden beweglichen Teilen fern.
Heiße Teile
Die Motorteile sind während des Betriebs und danach extrem heiß und können des­halb Brände verursachen. Vermeiden Sie,
sämtliche Teile unter der Motorhaube zu be­rühren, solange sich der Motor noch nicht abgekühlt hat.
GMU33650
Elektrischer Schlag
Berühren Sie keine elektrischen Teile, wenn Sie den Motor starten oder dieser in Betrieb ist. Dies könnte zu einem elektrischen Schlag oder einem Stromschlag führen.
GMU34790
Elektrohydraulisches Ankippsystem
Körperteile könnten beim Drehen oder Kip­pen des Motors zwischen diesen und die Klemmhalterung gelangen bzw. einge­quetscht werden. Halten Sie Körperteile zu jeder Zeit von diesen Bereichen fern. Beach­ten Sie, dass sich keine Person in diesem Bereich befindet, bevor der PT-Mechanis­mus bedient wird. Die Trimm- und Ankippschalter können auch dann bedient werden, wenn der Hauptschal­ter ausgeschaltet ist. Achten Sie darauf, dass Personen nicht in die Nähe der Schal­ter gelangen, wenn um den Motor herum ge­arbeitet wird. Begeben Sie sich selbst bei gesichertem An­kipp-Arretierungshebel oder -knopf nie unter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Außenbordmotor ungewollt he­rabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verlet­zungen.
GMU33671
Motor-Reißleine (Taljereep)
Befestigen Sie die Motor-Reißleine so, dass der Motor stoppt, wenn der Bediener über Bord fallen oder den Ruderstand verlassen sollte. Dadurch wird ein Abtreiben des Boots bei laufendem Motor verhindert. Ebenso wird verhindert, dass Personen zurückgelassen werden oder Personen oder Gegenstände vom Boot überfahren werden. Befestigen Sie während des Betriebs die
1
Sicherheitsinformationen
Motor-Reißleine an einem sicheren Ort an Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Entfernen Sie sie nicht, um den Ruderstand zu verlassen, während sich das Boot be­wegt. Befestigen Sie die Reißleine nicht an Kleidung, die reißen könnte; verlegen Sie die Reißleine auch nicht an Orten, an denen sie sich verheddern und somit unbrauchbar wer­den könnte. Verlegen Sie die Reißleine nicht an Orten, an denen sie versehentlich herausgezogen werden könnte. Wenn die Reißleine wäh­rend des Betriebs gezogen wird, schaltet sich der Motor aus und Sie verlieren einen Großteil der Lenkfähigkeit. Das Boot verliert rasch an Fahrt; dadurch können Personen und Gegenstände nach vorne geschleudert werden.
Benzin
Benzin und Benzindämpfe sind hochgra­dig entflammbar und explosiv. Füllen Sie
es immer entsprechend dem auf Seite 41 be­schriebenen Verfahren nach, um einen Brand oder eine Explosion zu verhindern.
Ausgelaufenes Benzin und Benzinflecken
Achten Sie darauf, dass Sie kein Benzin ver­schütten. Verschüttetes Benzin ist sofort mit einem trockenen Lappen aufzuwischen. Ent­sorgen Sie den Lappen auf richtige Art und Weise. Gelangt Benzin auf die Haut, ist es sofort mit Wasser und Seife abzuwaschen. Kleidung, auf die Benzin geraten ist, muss sofort ge­wechselt werden. Sollten Sie Benzin verschlucken, beträchtli­che Benzindampfmengen inhalieren oder sollte Benzin in Ihre Augen geraten, lassen Sie sich sofort ärztlich versorgen. Saugen Sie niemals Kraftstoff mit dem Mund an.
GMU33900
Karbonmonoxid
Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab, die Kohlenmonoxyd enthalten, ein farb- und ge­ruchloses Gas, das beim Einatmen Hirn­schädigungen oder Todesfälle verursachen kann. Die Symptome umfassen Übelkeit, Schwindelgefühl und Schläfrigkeit. Cockpit und Kabine gut gelüftet halten. Auspufföff­nungen nie verstopfen.
GMU33780
Modifikationen
Versuchen Sie nicht, den Außenbordmotor zu modifizieren. Durch Modifikationen an Ih­rem Außenbordmotor kann die Sicherheit und Zuverlässigkeit verringert werden; eben­so könnte der Außenbordmotor unsicher werden oder seine Verwendung könnte ille­gal werden.
GMU33740
Bootssicherheit
Dieser Abschnitt enthält einige der wichtigen Sicherheitshinweise, die Sie beim Umgang mit dem Boot beachten sollten.
GMU33710
Alkohol und Drogen
Das Boot nie betreiben, nachdem man Alko­hol getrunken oder Drogen eingenommen hat. Rauschzustände sind einer der am häu­figsten auftretenden Faktoren, die zu Boots­unfällen führen.
GMU33720
Zugelassene Schwimmweste
An Bord sollt sich stets eine zugelassene Schwimmweste für jeden der Bootsinsassen befinden. Yamaha empfiehlt, bei jedem Be­treiben des Bootes eine Schwimmweste zu tragen. Zumindest müssen Kinder und Nicht­schwimmer stets Schwimmwesten anlegen; außerdem sollten alle Bootsinsassen solche Schwimmwesten tragen, wenn möglicher­weise gefährliche Bedingungen für Boots-
2
Sicherheitsinformationen
ZMU06025
fahrten vorliegen.
Personen über Bord
Achten Sie bei laufendem Motor stets sehr aufmerksam darauf, ob sich Personen (z.B. Schwimmer, Wasserskifahrer oder Taucher) im Wasser befinden. Befindet sich ein Schwimmer in der Nähe des Bootes, schal­ten Sie auf Neutral und schalten Sie den Mo­tor aus. Halten Sie sich von Schwimmbereichen ent­fernt. Schwimmer können oft schwer gese­hen werden. Der Propeller kann sich auch dann weiterhin bewegen, wenn sich der Motor in der Neu­tral-Stellung befindet. Schalten Sie den Mo­tor aus, wenn sich eine Person im Wasser in Ihrer Nähe befindet.
Bootsinsassen
Wenden Sie sich an Ihren Bootshersteller, um ausführliche Hinweise zur besten Sitzpo­sition für Personen im Boot zu erhalten. Stel­len Sie sicher, dass alle Bootsinsassen richtig sitzen bevor Sie das Boot beschleuni­gen oder über der Leerlaufdrehzahl betrei­ben. Wenn Personen im Boot stehen oder an Orten sitzen, die dafür nicht geeignet sind, kann dies dazu führen, dass die Person über Bord fällt oder aufgrund von Wellen, Strö­mungen oder plötzlichen Geschwindigkeits­oder Richtungsänderungen im Boot selbst hinfällt. Auch wenn alle Personen ordnungs­gemäß sitzen, weisen Sie sie bitte darauf hin, wenn Sie ein ungewöhnliches Manöver durchführen. Vermeiden Sie beim Fahren stets hohe Wellen oder starke Strömungen.
Überladen des Boots
Überladen Sie das Boot nicht. Lesen Sie die Herstellerplakette am Boot, um das Maxi­malgewicht und die Höchstanzahl der
Bootsinsassen zu erfahren. Stellen Sie si­cher, dass das Gewicht entsprechend den Anweisungen des Bootsherstellers richtig verteilt ist. Das Überladen oder die falsche Gewichtsverteilung kann dazu führen, dass das Boot nicht mehr richtig gehandhabt wer­den kann und dies zu einem Unfall, zum Kentern oder Sinken des Bootes führt.
GMU33772
Kollisionen vermeiden
Stets auf Personen, Gegenstände und ande­re Boote achten. Stets auf Gegebenheiten achten, die die Sicht beeinträchtigen oder andere darin beeinträchtigen, Sie wahrzu­nehmen.
Defensiv und mit mäßiger Geschwindigkeit fahren sowie ausreichenden Abstand zu Personen, Gegenständen und anderen Boo­ten einhalten.
Nicht direkt hinter anderen Booten oder
Wasserskifahrern herfahren.
Scharfe Kurven oder andere Manöver ver-
meiden, die es anderen schwer machen, Ihnen auszuweichen oder vorauszusehen, in welche Richtung Sie fahren.
Flachwassergebiete und Gebiete, in de-
nen Gegenstände unter der Oberfläche liegen, vermeiden.
Beim Fahren nicht die persönlichen Gren-
zen überschreiten und aggressive Manö­ver vermeiden, um das Risiko von
3
Kontrollverlust, Hinausgeschleudertwer­den oder Kollisionen zu verringern.
So früh wie möglich alles unternehmen,
um Kollisionen zu vermeiden. Immer dar­an denken, dass Boote keine Bremsen ha­ben und dass ein Stoppen des Motors oder Wegnehmen des Gases die Steuer­barkeit beeinträchtigen kann. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob das Boot vor ei­nem Aufprall auf ein Hindernis gestoppt werden kann, Gas geben und den Kurs ändern.
Wetter
Halten Sie sich über das Wetter informiert. Vor dem Antreten einer Bootsfahrt sollte man die Wettervorhersage einholen. Boot­fahren bei gefährlichem Wetter sollte man vermeiden.
Training der Bootsinsassen
Beachten Sie, dass mindestens ein Bootsin­sasse trainiert ist, um das Boot in einem Not­fall zu bedienen.
Veröffentlichung zur Bootssicherheit
Informieren Sie sich über Bootssicherheit. Weitere Auskunft und Veröffentlichungen er­halten Sie bei zahlreichen Bootsorganisatio­nen.
Gesetze und Vorschriften
Man sollte mit den Rechtsvorschriften und Bestimmungen für die Gewässer —vertraut sein, in denen man das Boot betreibt, und sie beachten. Dem geographischen Ort entspre­chend gibt es verschiedene Regelwerke. Sie sind jedoch im Grundsatz die gleichen wie die, die im internationalen Regelwerk “Inter­national Rules of the Road” festgelegt sind.
Sicherheitsinformationen
4

Allgemeine Information

1
ZMU05335
1
ZMU05336
Identifikationsnummern-
Eintrag
Seriennummer des Außenbordmotors
Die Seriennummer des Außenbordmotors befindet sich auf dem an der Klemmhalte­rung angebrachten Etikett. Tragen Sie die Seriennummer des Außen­bordmotors an den dazu vorgesehenen Stel­len ein, und zwar als Hilfe beim Bestellen von Ersatzteilen bei Ihrem Yamaha-Händler und falls Ihr Außenbordmotor gestohlen wür­de.
GMU25190
Zündschlüsselnummer
Umfasst die Ausstattung des Motors einen Hauptzündschlüsselschalter, ist die Identifi­kationsnummer, wie abgebildet, an Ihrem Schlüssel eingeprägt. Tragen Sie die Num­mer an der dazu vorgesehenen Stelle für den Fall ein, dass Sie einen neuen Zünd­schlüssel benötigen.
1. Position der Seriennummer des Außenbord­motors
1. Position der Seriennummer des Außenbord­motors
5
1. Zündschlüsselnummer
GMU37290
EC-Konformitätserklärung
(DoC)
Dieser Außenbordmotor entspricht bestimm­ten Teilen der Richtlinie des Europäischen Parlaments für Maschinen. Jeder konforme Außenbordmotor besitzt ein
EC DoC. EC DoC enthält die folgenden In-
ZMU05590
1
ZMU05593
1
ZMU06040
formationen;
Name der Motormanufaktur
Modellbezeichnung
Produktcode des Modells (Genehmigter
Modellcode)
Code der entsprochenen Direktiven
CE-Markierung
Damit “CE” wird der Außenbordmotor befes­tigt; die Markierung entspricht den Richtlini­en von; 98/37/EC, 94/25/EC - 2003/44/EC und 2004/108/EC.
Allgemeine Information
1. CE-Markierungsposition
1. CE-Markierungsposition
6
Allgemeine Information
ZMU06638
1
2
3
Lesen Sie sämtliche Anleitungen und Etiketten
Vor der Inbetriebnahme oder vor Arbeiten am Außenbordmotor:
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung.
Lesen Sie sämtliche Bedienungsanleitungen, die mit dem Boot geliefert werden.
Lesen Sie alle Etiketten auf dem Außenbordmotor und dem Boot.
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn Sie weitere Informationen benötigen.
Warnetiketten
Sind die Etiketten beschädigt oder fehlen sie, wenden Sie sich für Ersatz an Ihren Yamaha­Händler.
F9.9H, F15C, F20B
7
Allgemeine Information
WARNUNG
WARNUNG
WARNUNG
ZMU05706
1
2
3
Inhalt der Etikette
Bedeutung der oben aufgeführten Warneti­kette.
1
GWM01691
Der Notstart besitzt keine Startverhinde­rung bei eingelegtem Gang. Achten Sie darauf, dass sich der Schalthebel in der Neutral-Stellung befindet, bevor Sie den Motor starten.
2
GWM01681
Halten Sie bei laufendem Motor Ihre
Hände, Haare und Kleidung von sich drehenden Teilen fern.
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen
keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
3
GWM01671
Lesen Sie die Bedienungsanleitung
und die Etiketten.
Tragen Sie eine Schwimmweste.
Bringen Sie die Motorstopp-Reißleine
(Taljereep) an Ihre Schwimmweste, Ih­ren Arm oder Ihr Bein an. Der Motor stoppt, wenn Sie versehentlich den Ru­derstand verlassen, und verhindert so, dass das Boot außer Kontrolle gerät.
8
Allgemeine Information
ZMU05696
ZMU05664
ZMU05665
ZMU05666
ZMU05667
ZMU05668
Symbole
Bedeutung der folgenden Symbole.
Achtung/Warnung
Lesen Sie die Betriebsanleitung
Elektrische Gefahr
Bedienungsrichtung, zweifache Richtung des Fernbedienungshebels/Schalthebels
Motorstart/ Motoranlasser
Gefahr durch konstante Rotation
9

Technische Daten und Anforderungen

HINWEIS:
HINWEIS:
Technische Daten
“(AL)” stellt den nummerischen Wert für den eingebauten Aluminiumpropeller dar, der in den unten aufgeführten Spezifikationsdaten angegeben ist. Ebenso stellt, “(SUS)” den Wert für den ein­gebauten Edelstahlpropeller und “(PL)” den Wert für den eingebauten Plastikpropeller dar.
“*” bedeutet, wählen Sie das Motoröl ent­sprechend der Tabelle im Abschnitt Motoröl. Weitere Informationen finden Sie auf Seite
15.
GMU2821J
Abmessung:
Gesamtlänge:
F15CE 664 mm (26.1 in)
F15CEH 1046 mm (41.2 in)
F15CEP 664 mm (26.1 in)
F15CMH 1046 mm (41.2 in)
F20BE 664 mm (26.1 in)
F20BEH 1048 mm (41.3 in)
F20BEP 664 mm (26.1 in)
F20BMH 1046 mm (41.2 in)
F9.9HMH 1048 mm (41.3 in)
Gesamtbreite:
F15CE 389 mm (15.3 in)
F15CEH 420 mm (16.5 in)
F15CEP 389 mm (15.3 in)
F15CMH 420 mm (16.5 in)
F20BE 389 mm (15.3 in)
F20BEH 420 mm (16.5 in)
F20BEP 389 mm (15.3 in)
F20BMH 420 mm (16.5 in)
F9.9HMH 420 mm (16.5 in)
Gesamthöhe S:
F15CE 1078 mm (42.4 in)
F15CEH 1078 mm (42.4 in) F15CMH 1078 mm (42.4 in) F20BE 1078 mm (42.4 in) F20BEH 1078 mm (42.4 in) F20BEP 1078 mm (42.4 in) F20BMH 1078 mm (42.4 in) F9.9HMH 1077 mm (42.4 in)
Gesamthöhe L:
F15CE 1205 mm (47.4 in) F15CEH 1205 mm (47.4 in) F15CEP 1205 mm (47.4 in) F15CMH 1205 mm (47.4 in) F20BE 1205 mm (47.4 in) F20BEH 1205 mm (47.4 in) F20BEP 1205 mm (47.4 in) F20BMH 1204 mm (47.4 in) F9.9HMH 1204 mm (47.4 in)
Spiegelhöhe S:
F15CE 438 mm (17.2 in) F15CEH 438 mm (17.2 in) F15CMH 438 mm (17.2 in) F20BE 438 mm (17.2 in) F20BEH 438 mm (17.2 in) F20BEP 443 mm (17.4 in) F20BMH 438 mm (17.2 in) F9.9HMH 438 mm (17.2 in)
Spiegelhöhe L:
F15CE 565 mm (22.2 in) F15CEH 565 mm (22.2 in) F15CEP 570 mm (22.4 in) F15CMH 565 mm (22.2 in) F20BE 565 mm (22.2 in) F20BEH 565 mm (22.2 in) F20BEP 570 mm (22.4 in) F20BMH 565 mm (22.2 in) F9.9HMH 565 mm (22.2 in)
Gewicht (AL) S:
F15CE 52.0 kg (115 lb) F15CEH 53.7 kg (118 lb) F15CMH 51.0 kg (112 lb) F20BE 52.0 kg (115 lb)
10
Technische Daten und Anforderungen
F20BEH 53.7 kg (118 lb)
F20BEP 58.0 kg (128 lb)
F20BMH 51.0 kg (112 lb)
F9.9HMH 52.0 kg (115 lb)
Gewicht (AL) L:
F15CE 54.0 kg (119 lb)
F15CEH 56.0 kg (123 lb)
F15CEP 60.0 kg (132 lb)
F15CMH 53.0 kg (117 lb)
F20BE 54.0 kg (119 lb)
F20BEH 55.7 kg (123 lb)
F20BEP 60.0 kg (132 lb)
F20BMH 53.0 kg (117 lb)
F9.9HMH 54.0 kg (119 lb)
Leistung:
Vollgas-Betriebsbereich:
5000–6000 U/min
Maximalausgang:
F15CE 11.0 kW @ 5500 U/min
(15 PS @ 5500 U/min)
F15CEH 11.0 kW @ 5500 U/min
(15 PS @ 5500 U/min)
F15CEP 11.0 kW @ 5500 U/min
(15 PS @ 5500 U/min)
F15CMH 11.0 kW @ 5500 U/min
(15 PS @ 5500 U/min)
F20BE 14.7 kW @ 5500 U/min
(20 PS @ 5500 U/min)
F20BEH 14.7 kW @ 5500 U/min
(20 PS @ 5500 U/min)
F20BEP 14.7 kW @ 5500 U/min
(20 PS @ 5500 U/min)
F20BMH 14.7 kW @ 5500 U/min
(20 PS @ 5500 U/min)
F9.9HMH 7.3 kW @ 5500 U/min
(10 PS @ 5500 U/min)
Leerlaufdrehzahl (Leerlauf):
1050 50 U/min
Motor:
Typ:
Viertakt L
Verlagerung:
362.0 cm
Bohrung Hub:
63.0 58.1 mm (2.48 2.29 in)
Zündsystem:
CDI
Zündkerze mit Widerstand (NGK):
DPR6EB-9
Elektrodenabstand:
0.8–0.9 mm (0.031–0.035 in)
Steuersystem:
F15CE Fernbedienung F15CEH Ruderpinne F15CEP Fernbedienung F15CMH Ruderpinne F20BE Fernbedienung F20BEH Ruderpinne F20BEP Fernbedienung F20BMH Ruderpinne F9.9HMH Ruderpinne
Startersystem:
F15CE Elektroanlasser F15CEH Elektroanlasser F15CEP Elektroanlasser F15CMH Handstarter F20BE Elektroanlasser F20BEH Elektroanlasser F20BEP Elektroanlasser F20BMH Handstarter F9.9HMH Handstarter
Vergaserstartsystem:
Prime Start
Ventilspiel (kalter Motor) EINL:
0.15–0.25 mm (0.0059–0.0098 in)
Ventilspiel (kalter Motor) AUSL:
0.25–0.35 mm (0.0098–0.0138 in)
Min. Kaltanlass-Amp. (CCA/EN):
F15CE 347.0 A F15CEH 347.0 A F15CEP 347.0 A F20BE 347.0 A
3
11
Technische Daten und Anforderungen
WARNUNG
F20BEH 347.0 A
F20BEP 347.0 A
Min. Nennkapazität (20HR/IEC):
F15CE 40.0 Ah
F15CEH 40.0 Ah
F15CEP 40.0 Ah
F20BE 40.0 Ah
F20BEH 40.0 Ah
F20BEP 40.0 Ah
Maximaler Generatorausgang:
10 A
Antriebseinheit:
Getrieberadpositionen:
Vorwärts-Leerlauf-Rückwärts
Getriebeverhältnis:
2.08(27/13)
Trimm- und Kippsystem:
F15CE Manuelles Ankippsystem
F15CEH Manuelles Ankippsystem
F15CEP Elektrohydraulisches Ankip-
psystem
F15CMH Manuelles Ankippsystem
F20BE Manuelles Ankippsystem
F20BEH Manuelles Ankippsystem
F20BEP Elektrohydraulisches Ankip-
psystem
F20BMH Manuelles Ankippsystem
F9.9HMH Manuelles Ankippsystem
Propellermarke:
J
Kraftstoff und Öl:
Empfohlener Kraftstoff:
Normalbenzin, bleifrei
Min. Research-Oktanzahl (ROZ):
90
Kraftstofftankinhalt:
25 L (6.60 US gal, 5.50 Imp.gal)
Empfohlenes Motoröl:
Viertakt-Außenbordmotoröl
Empfohlene Motorölgruppe 1*:
SAE 10W-30/10W-40/5W-30
API SE/SF/SG/SH/SJ/SL
Empfohlene Motorölgruppe 2*:
SAE 15W-40/20W-40/20W-50
API SH/SJ/SL Gesamtmotoröl-Menge (Kapazität der Öl­wanne): Ohne Austausch des Ölfilters:
1.6 L (1.69 US qt, 1.41 Imp.qt)
Mit Austausch des Ölfilters:
1.8 L (1.90 US qt, 1.58 Imp.qt)
Schmierung:
Naßsumpf Empfohlenes Getriebeöl:
Hypoidgetriebeöl (SAE 90) Getriebeölmenge:
0.250 L (0.264 US qt, 0.220 Imp.qt)
Anziehdrehmoment:
Zündkerze:
18.0 Nm (1.84 kgf-m, 13.3 ft-lb)
Propellermutter:
17.0 Nm (1.73 kgf-m, 12.5 ft-lb)
Motoröl-Ablassschraube:
28.0 Nm (2.86 kgf-m, 20.7 ft-lb)
Motorölfilter:
18.0 Nm (1.84 kgf-m, 13.3 ft-lb)
Geräusch- und Schwingungspegel:
Bediener-Schalldruckpegel (ICOMIA 39/94 und 40/94):
80.3 dB(A) Schwingung an der Ruderpinne (ICOMIA 38/94):
2
2.6 m/s
GMU33554
Installationsanforderungen
GMU33564
PS-Nennleistung des Boots
GWM01560
Ein übermäßig stark beanspruchter Mo­tor kann erhebliche Instabilität verursa­chen.
12
Technische Daten und Anforderungen
WARNUNG
WARNUNG
Versichern Sie sich vor der Installation des Außenbordmotors/der Außenbordmotoren, dass die Gesamt-PS-Zahl Ihres Außenbord­motors/Ihrer Außenbordmotoren die maxi­male PS-Nennleistung des Bootes nicht übersteigt. Sehen Sie auf der Herstellerpla­kette des Bootes nach oder wenden Sie sich an den Hersteller.
Befestigung des Motors
GWM01570
Jeder unsachgemäßer Einbau des Au-
ßenbordmotors könnte gefährliche Be­dingungen wie beispielsweise mangelhafte Handhabung, Verlust der Kontrolle oder Feuergefahr herbeifüh­ren.
Da der Motor äußerst schwer ist, müs-
sen spezielle Geräte verwendet wer­den, um ihn sicher zu befestigen; außerdem ist hierfür ein spezielles Trai­ning erforderlich.
Ihr Händler oder eine mit Einbauarbeiten vertraute Person sollte den Motor einbauen und dabei das richtige Werkzeug verwenden und die Einbauvorschriften beachten. Weite­re Informationen finden Sie auf Seite 31.
Anforderungen der
Fernbedienung
GWM01580
Wenn der Motor mit eingelegtem Ge-
trieberad startet, kann sich das Boot plötzlich und unerwartet los bewegen und möglicherweise eine Kollision ver­ursachen; dabei könnten auch Perso­nen über Bord gehen.
Wenn der Motor mit eingelegtem Ge-
trieberad startet, funktioniert das Gerät
zur Startverhinderung nicht korrekt. In diesem Fall sollten Sie den Außenbord­motor nicht mehr verwenden. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
Die Fernbedienung muss mit einem Gerät / mit Geräten zur Startverhinderung bei einge­legtem Gang ausgestattet sein. Dieses Ge­rät verhindert, dass der Motor startet, wenn er sich nicht in der Leerlaufstellung befindet.
GMU25694
Vorgaben für die Batterie
GMU25721
Technische Daten der Batterie
Minimaler Kaltanlassstrom (CCA/EN):
F15CE 347.0 A F15CEH 347.0 A F15CEP 347.0 A F20BE 347.0 A F20BEH 347.0 A F20BEP 347.0 A
Minimale Nennleistung (20HR/IEC):
F15CE 40.0 Ah F15CEH 40.0 Ah F15CEP 40.0 Ah F20BE 40.0 Ah F20BEH 40.0 Ah F20BEP 40.0 Ah
Bei zu niedriger Batteriespannung kann der Motor nicht angelassen werden.
GMU36290
Einbauen der Batterie
Befestigen Sie den Batteriehalter sicher an einer trockenen, gut belüfteten und vibra­tionsfreien Stelle im Boot. WARNUNG! Kei-
ne entflammbaren Gegenstände oder lose schwere oder metallene Gegenstän­de mit der Batterie zusammen aufbewah­ren. Dadurch kann Brand- und Explosionsgefahr oder Funkenflug her­beigeführt werden.
[GWM01820]
13
Technische Daten und Anforderungen
ACHTUNG
Mehrere Batterien
Wenn Sie mehrere Batterien anschließen wollen, etwa bei der Verwendung mehrerer Motoren oder als Zusatzbatterie, fragen Sie Ihren Yamaha-Händler nach der passenden Batterie und der korrekten Verkabelung.
Ohne einen Gleichrichter oder einen Gleichrichter-Regler
GCM01090
Bei Modellen, die nicht mit einem Gleich­richter oder Gleichrichterregler ausge­stattet sind, kann keine Batterie angeschlossen werden.
Falls Sie eine Batterie mit den Modellen ohne Gleichrichter oder Gleichrichter-Regler benutzen wollen, bauen Sie einen optionalen Gleichrichter-Regler ein. Die Verwendung einer wartungsfreien Batte­rie bei den oben angeführten Modellen kann die Lebensdauer der Batterie erheblich ver­kürzen. Bauen Sie bei den oben angeführten Model­len einen optionalen Gleichrichter-Regler ein oder verwenden Sie Zubehörteile, die für 18 Volt oder höher ausgelegt sind. Um Informa­tionen zum Einbau eines optionalen Gleich­richter-Regler zu erhalten, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Yamaha-Händler in Verbin­dung.
Propellerauswahl
Neben dem Auswählen eines Außenbord­motors ist die Wahl des richtigen Propellers eine der wichtigsten Kaufentscheidungen, die ein Bootsinhaber zu treffen hat. Der Typ, die Größe und das Design Ihres Propellers haben direkten Einfluss auf die Beschleuni­gung, die Höchstgeschwindigkeit, den Kraft-
stoffverbrauch und auch auf die Lebensdauer des Motors. Yamaha entwirft und stellt Propeller für jeden Yamaha-Au­ßenbordmotor und jede Anwendung her. Ihr Außenbordmotor wird mit einem Yamaha-Propeller geliefert, der ausgewählt wurde, um eine ganze Reihe von Anwendun­gen gut auszuführen. Es kann jedoch Aufga­ben geben, bei denen ein anderer Propeller geeigneter wäre. Ihr Yamaha-Händler kann Ihnen bei der Wahl des richtigen Propellers für Ihre Be­dürfnisse helfen. Wählen Sie einen Propel­ler, der dem Motor ermöglicht, die Mitte oder die obere Hälfte des Betriebsbereichs bei Vollgas mit maximaler Bootsladung zu errei­chen. Wählen Sie generell einen Propeller mit größerer Steigung für kleinere Betriebs­lasten und einen Propeller mit kleinerer Stei­gung für schwerere Lasten. Wenn Sie Lasten mit sich führen, deren Gewicht sich stark unterscheidet, wählen Sie den Propel­ler, der den Motor im richtigen Bereich für Ihre Maximallast laufen lässt. Aber denken Sie immer daran, dass Sie möglicherweise Gas wegnehmen müssen, um beim Trans­port von leichteren Lasten innerhalb des empfohlenen Geschwindigkeitsbereichs zu bleiben. Um den Propeller zu überprüfen, siehe Seite
77.
14
Technische Daten und Anforderungen
ZMU04605
-
x
123
GMU37475
Motorölanforderungen
Empfohlenes Motoröl:
Viertakt-Motoröl mit einer Kombination der folgenden SAE- und API-Öl-Klassi­fizierungen
Motoröl SAE-Typ:
10W-30 oder 10W-40
Motoröl API-Grade:
1. Propellerdurchmesser in Zoll
2. Propellersteigung in Zoll
3. Propellertyp (Propellerbaumuster)
Startverhinderung bei
eingelegtem Gang
Yamaha-Außenbordmotoren oder von Yamaha genehmigte Fernbedienungen sind mit einer Einrichtung zur Startverhinderung bei eingelegtem Gang ausgestattet. Durch diese Vorrichtung kann der Motor nur auf Neutral gestartet werden. Wählen Sie stets Neutral, ehe Sie den Motor starten.
SE, SF, SG, SH, SJ, SL Gesamtmotoröl-Menge (Kapazität der Ölwanne):
Ohne Austausch des Ölfilters:
1.6 L (1.69 US qt, 1.41 Imp.qt)
Mit Austausch des Ölfilters:
1.8 L (1.90 US qt, 1.58 Imp.qt)
Wenn die empfohlenen Motoröl-Sorten nicht verfügbar sind, wählen Sie aus der folgen­den Tabelle eine Alternative, die den Durch­schnittstemperaturen ihrer Region entspricht.
15
Technische Daten und Anforderungen
ACHTUNG
Anforderungen an den
Kraftstoff
Benzin
Verwenden Sie Benzin guter Qualität, das die Mindest-Oktanzahl erfüllt. Bei Klopf- oder Klingelgeräuschen verwenden Sie bitte eine andere Benzinmarke oder tanken Sie blei­freies Superbenzin.
Empfohlenes Benzin:
Bleifreies Normalbenzin mit einer Min­dest-Oktanzahl von 90 (Research-Ok­tanzahl).
GCM01981
Kein verbleites Benzin verwenden. Ver-
bleites Benzin kann zu schweren Mo­torschäden führen.
Vermeiden Sie das Eindringen von
Wasser und Verschmutzungen in den Kraftstofftank. Verunreinigter Kraftstoff kann zu Leistungsminderung oder Mo­torschäden führen. Nur frisches Benzin aus sauberen Behältern verwenden.
Trübes (schlammiges) oder
säurehaltiges Wasser
Yamaha empfiehlt dringend, das als Sonder­zubehör lieferbare verchromte Wasserpum­pen-Kit vom Händler einbauen zu lassen, wenn Sie den Außenbordmotor in trübem (schlammigem) oder säurehaltigen Gewäs­sern benutzen. Dies ist jedoch abhängig vom Modell nicht immer erforderlich.
Antifouling-Farbe
Ein sauberer Rumpf erhöht die Leistung des Boots. Der Bootsboden ist möglichst frei von
Algen- und Muschelbewuchs zu halten. So­weit erforderlich kann der Bootsboden mit Anti-Foulingfarbe gestrichen werden, die für Ihre Region zum Hemmen des Algen- und Muschelbewuchses zugelassen ist. Keine Anti-Foulingfarbe verwenden, die Kupfer oder Graphit enthält. Diese Farben können eine raschere Korrosion des Motors verursachen.
GMU36341
Anforderungen an die
Entsorgung des Motors
Entsorgen Sie den Motor niemals illegal (z.B. durch Versenken). Yamaha empfiehlt, sich wegen der Entsorgung des Motors an den Händler zu wenden.
GMU36352
Notfallausrüstung
Folgende Gegenstände müssen sich an Bord befinden, falls es Schwierigkeiten mit dem Außenbordmotor gibt.
Ein Werkzeugkasten mit Schraubendre-
hersortiment, Zangen, Schraubenschlüs­seln (auch in metrischen Größen) und Isolierband.
Wasserdichte Taschenlampe mit Zusatz-
batterien.
Eine zusätzliche Motorreißleine (Talje-
reep) mit Sperrgabel.
Ersatzteile, z.B. ein Satz Zündkerzen.
Näheres erfahren Sie bei Ihrem Yamaha­Händler.
16

Bauteile

HINWEIS:
ZMU05576
1
2
3
9
8
4
5
6
10
11
12
13
15
16
17
19
20
14
18
25
23
24
7
11
21
17
18
22
20
GMU2579T
Schaubild der Bauteile
* Sehen möglicherweise nicht genau so wie dargestellt aus; zudem möglicherweise nicht bei allen Modellen als Standardausstattung enthalten (bei Ihrem Händler erhältlich).
F9.9H, F15C, F20B
1. Motorhaube
2. Haubenverriegelungshebel
3. Ablassschraube
4. Anti-Kavitationsplatte
5. Trimmanode
6. Propeller
7. Kühlwasser-Einlass
8. Trimmstange*
9. Klemmhalterung
10. Handstartergriff*
11. Warnanzeige
12. Position der Seriennummer des Außen­bordmotors*
13. Motor-Stopptaster/Motor-Quickstoppschal­ter*
17
14. Ruderpinne*
15. Gashebel-Widerstandeinstellung*
16. Kippsperrhebel*
17. Klemmschraube
18. Sicherungskabelöse
19. Widerstandseinstellung der Steuerung*
20. Spülanschluss
21. Trimm- und Ankippschalter*
22. Ankipp-Arretierungsknopf*
23. Kraftstofftank
24. Fernschaltkasten (Seiten-Gummidämpfer­typ)*
25. Sperrgabel*
Bauteile
WARNUNG
Kraftstofftank
Falls Ihr Modell mit einem tragbaren Kraft­stofftank ausgestattet ist, funktioniert dieser wie folgt.
GWM00020
Der im Lieferumfang dieses Motors ent­haltene Kraftstofftank ist der zugehörige Vorratsbehälter und sollte nicht als Kraft­stoff-Lagerbehälter verwendet werden. Geschäftliche Benutzer haben sich an die jeweiligen behördlichen Genehmigungen und Bestimmungen zu halten.
GMU25850
Kraftstofftank-Verschlusskappe
Diese Verschlusskappe dichtet den Kraft­stofftank ab. Wenn diese entfernt wird, kann der Kraftstofftank mit Kraftstoff gefüllt wer­den. Um die Verschlusskappe zu entfernen, drehen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn.
GMU25860
Entlüftungsschraube
Diese Schraube befindet sich auf der Ver­schlusskappe. Um die Schraube zu lösen, drehen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn.
GMU26181
Fernschaltkasten
Der Fernbedienungshebel betätigt die Gang­schaltung und den Gashebel. Die elektri­schen Schalter sind am Fernschaltkasten angebaut.
1. Kraftstoff-Anschlussstück
2. Kraftstoffanzeiger
3. Kraftstofftank-Verschlusskappe
4. Entlüftungsschraube
Kraftstoff-Anschlussstück
Dieses Verbindungsstück wird verwendet, um die Kraftstoffleitung anzuschließen.
Kraftstoffanzeiger
Dieses Messgerät befindet sich entweder am Tankverschluss oder an der Kraftstoff­Anschlussstückgrundplatte. Es zeigt unge­fähr die im Kraftstofftank enthaltene Kraft­stoffmenge an.
1. PTT-Schalter
2. Fernbedienungshebel
3. Neutralverriegelungsauslöser
4. Neutral-Gashebel
5. Hauptschalter
6. Motor-Quickstoppschalter
7. Gashebel-Widerstandseinstellung
18
Bauteile
1
2
3
4
5
6
ZMU04862
1. Fernbedienungshebel
2. Neutralverriegelungsauslöser
3. Neutral-Gashebel
4. Hauptschalter
5. Motor-Quickstoppschalter
6. Gashebel-Widerstandseinstellung
Fernbedienungshebel
Wenn Sie den Hebel aus der Neutralstellung vorwärts bewegen, wird das Vorwärtsgan­grad eingeschaltet. Wenn Sie den Hebel aus der Neutralstellung zurückziehen, wird der Rückwärtsgang eingeschaltet. Der Motor läuft im Leerlauf weiter, bis der Hebel um 35 bewegt wird (Sie können eine Raste spüren). Ein weiteres Bewegen des Hebels öffnet den Gashebel, und der Motor fängt an zu be­schleunigen.
4. Umschaltung
5. Vollständig geschlossen
6. Gashebel
7. Vollständig geöffnet
GMU26201
Neutralverriegelungsauslöser
Um aus Neutral zu schalten, ziehen Sie zu­erst den Neutralverriegelungs-Auslöser nach oben.
1. Neutralverriegelungsauslöser
GMU26212
Neutral-Gashebel
Zum Öffnen des Gashebels ohne in den Vor­wärts- oder Rückwärtsgang zu schalten, bringt man den Fernbedienunghebel in die Neutralstellung und hebt den Neutral-Gas­hebel.
1. Neutral “ ”
2. Vorwärts “ ”
3. Rückwärts “ ”
19
1. Vollständig geöffnet
2. Vollständig geschlossen
HINWEIS:
Der Neutral-Gashebel kann nur dann betä-
ZMU01997
ZMU05519
R
F
1
2
3
N
ZMU05338
1
tigt werden, wenn der Fernbedienungshebel auf Neutral geschaltet ist. Der Neutral-Gas­hebel kann nur dann betätigt werden, wenn der Fernbedienungshebel in die CLOSED­Stellung (geschlossen) geschaltet wurde.
Ruderpinne
Um die Richtung zu ändern, bewegen Sie die Ruderpinne wie benötigt nach links oder rechts.
Schalthebel
Schieben Sie den Schalthebel für den Vor­wärtsgangnach vorne oder für den Rück­wärtsgang nach hinten.
Bauteile
GMU25941
Gashebel-Griff
Der Gashebelgriff befindet sich an der Ru­derpinne. Drehen Sie zur Erhöhung der Ge­schwindigkeit den Griff im Uhrzeigersinn, und zur Verminderung gegen den Uhrzeiger­sinn.
GMU25961
Gashebel-Anzeige
Die Kraftstoffverbrauchsanzeige auf der Leistungsanzeige zeigt den für jede Gashe­belposition ungefähren Kraftstoffverbrauch an. Wählen Sie die Stellung aus, die die bes­te Leistung und Kraftstoffwirtschaftlichkeit für den gewünschten Betrieb bietet.
1. Vorwärts “ ”
2. Neutral “ ”
3. Rückwärts “ ”
1. Gashebel-Anzeige
GMU25976
Gashebel-Widerstandseinstellung
Eine Reibungswiderstandseinrichtung sorgt für einen einstellbaren Widerstand im Gas­hebel oder im Fernbedienungshebel und
20
Bauteile
ZMU05369
ZMU05342
kann entsprechend den Vorlieben des Bootsfahrers eingestellt werden. Drehen Sie die Einstellvorrichtung im Uhrzei­gersinn, um den Widerstand zu erhöhen. Drehen Sie die Einstellvorrichtung gegen den Uhrzeigersinn, um den Widerstand zu verringern. WARNUNG! Die Widerstands-
einstellung nicht übermäßig festziehen. Bei übermäßigem Widerstand könnte es schwierig werden, den Fernbedienungs­hebel oder den Gashebel zu betätigen, wodurch eine Unfallgefahr entstehen könnte.
[GWM00032]
schalter angebracht sein, damit der Motor läuft. Die Reißleine sollte an einem sicheren Platz an der Kleidung, dem Arm oder dem Bein des Bootsfahrers befestigt sein. Sollte der Bootsfahrer über Bord gehen oder den Ruderstand verlassen, zieht die Reißleine die Sperrgabel heraus und die Zündung des Motors wird ausgeschaltet. Damit wird ein Abtreiben des Boots bei laufendem Motor verhindert. WARNUNG! Befestigen Sie
während des Betriebs die Absperr-Reiß­leine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Befestigen Sie die Reißleine nicht an ei­nem Kleidungsstücke, das sich losreißen könnte. Das Taljereep nie so verlegen, dass es sich verwickeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte. Vermei­den Sie während des Betriebs, dass un­absichtlich an der Reißleine gezogen wird. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steue­rung verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegen­stände im Boot nach vorne geschleudert werden.
[GWM00122]
Wenn die Geschwindigkeit konstant gehal­ten werden soll, stellen Sie die Einstellvor­richtung fest, um die gewünschte Stellung des Gashebels beizubehalten.
Motor-Reißleine (Taljereep) und Sperrgabel
Die Sperrgabel muss am Motor-Quickstopp-
21
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
1. Reißleine
2
1
3
ZMU02003
ZMU02083
ZMU05536
ZMU05521
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
Bauteile
GMU26080
Starterknopf
Drücken Sie den Starterknopf, um den Motor mit dem elektrischen Starter zu starten.
Motor-Stopptaster
Der Motor-Stoptaster stoppft den Motor, wenn der Knopf gedrückt wird.
Handstartergriff
Der Handstartergriff wird dazu verwendet, den Motor zu kurbeln und zu starten.
GMU26091
Hauptschalter
Der Hauptschalter steuert das Zündsystem; seine Funktionsweise wird nachstehend be­schrieben.
“” (Aus)
Mit dem Hauptschalter in der Position “ ” (Aus) sind die elektrischen Schaltungen aus­geschaltet und der Schlüssel kann entfernt werden.
“” (Ein)
Mit dem Hauptschalter in der Position “ ” (Ein), sind die elektrischen Schaltungen ein­geschaltet und der Schlüssel kann nicht ent­fernt werden.
“” (Start)
Mit dem Hauptschalter in der Position “ ” (Start), dreht der Startermotor, um den Motor zu starten. Wenn der Schlüssel freigegeben wird, kehrt er automatisch in die Position “ ” (Ein) zurück.
22
Bauteile
HINWEIS:
WARNUNG
ZMU05626
UP
DN
1
Trimm- und Ankippschalter
Das elektrohydraulische Ankippsystem ver­stellt den Winkel des Außenbordmotors im Verhältnis zum Spiegel. Das Drücken des Schalters nach “ ” (hinauf) kippt den Au­ßenbordmotor nach oben. Das Drücken des Schalters nach “ ” (hinunter) kippt den Au­ßenbordmotor nach unten. Wird der Schalter freigegeben, stoppt der Außenbordmotor in seiner derzeitigen Position.
1. PTT-Schalter
1. Trimm- und Ankippschalter
Anweisungen zur Verwendung des Trimm­und Ankippschalters finden Sie auf den Sei­ten 52 und 55.
GMU31432
Reibungseinstellung der Steuerung
Die Widerstandseinstellung befindet sich am Steuerungsmechanismus und kann entspre­chend den Vorlieben des Bootsfahrers ein­gestellt werden. Ein Einstellhebel befindet sich am Boden der Ruderpinnenhalterung. Drehen Sie den Hebel in Richtung Port “A”, um den Widerstand zu erhöhen. Drehen Sie den Hebel in Richtung Starboard “B”, um den Widerstand abzusenken.
GWM00040
Ziehen Sie die Widerstandseinstellung nicht übermäßig fest. Ist zu viel Wider­stand vorhanden, könnte das Lenken schwierig werden und zu einem Unfall führen.
23
Falls sich der Widerstand selbst beim Dre-
HINWEIS:
WARNUNG
ZMU05522
A
B
ZMU05523
1
ZMU05524
1
2
B
A
hen des Hebels in Richtung Port “A” nicht er­höht, stellen Sie bitte sicher, dass die Mutter auf das spezifizierte Drehmoment festgezo­gen wurde.
1. Mutter
Bauteile
GMU26253
Trimmanode
GWM00840
Eine falsch eingestellte Trimmanode könnte das Steuern erschweren. Nach dem Einbau bzw. Austausch der Trimma­node ist stets eine Probefahrt durchzu­führen, um sicherzustellen, dass die Steuerung ordnungsgemäß funktioniert. Vergewissern Sie sich, dass Sie die Schraube nach dem Einstellen der Trim­manode festgezogen haben.
Die Trimmanode ist so einzustellen, dass die Steuerung durch Ausüben der gleichen Kraft nach links oder nach rechts gedreht werden kann. Falls das Boot dazu tendiert, nach links (Backbord) zu fieren, drehen Sie das hintere Ende der Trimmanode nach Backbord, “A” wie in der Abbildung dargestellt. Falls das Boot dazu tendiert, nach rechts (Steuerbord) zu fieren, drehen Sie das hinte­re Ende der Trimmanode nach Steuerbord, “B” wie in der Abbildung dargestellt.
Anziehdrehmoment der Mutter:
6.0 Nm (0.6 kgf-m, 4.3 ft-lb)
Die Steuerung ist blockiert, wenn der Ein-
stellhebel auf die Position “A” gestellt ist.
Überprüfen Sie, dass sich die Ruderpinne
problemlos bewegt, wenn der Hebel in Richtung Starboard “B” gedreht wird.
Tragen Sie keinerlei Schmiermittel wie bei-
spielsweise Fett auf die Reibungsbereiche des Steuerungsreibungs-Einstellers auf.
1. Trimmanode
2. Schraube
Anziehdrehmoment der Schraube:
8.0 Nm (0.8 kgf-m, 5.8 ft-lb)
24
Bauteile
ACHTUNG
ZMU05525
ZMU05526
1
ZMU05631
1
ZMU04884
Trimmstange (Kippstift)
Die Position der Trimmstange bestimmt den kleinsten Trimmwinkel des Außenbordmo­tors im Verhältnis zum Spiegel.
Kippsperrmechanismus
Der Kippsperrmechanismus wird verwendet um zu verhindern, dass sich der Außenbord­motor im Rückwärtsgang aus dem Wasser hebt.
1. Kippsperrhebel (Entriegelung / hochgekippt)
Um den Motor zu arretieren, stellen Sie den Kippsperrhebel auf die Position Arretierung. Um ihn zu lösen, drücken Sie den Kippsper­rhebel auf die Position Freigabe.
GMU26321
Ankipp-Arretierungsknopf
Um den Außenbordmotor in der nach oben gekippten Position zu arretieren, drücken Sie den Ankipp-Arretierungsknopf unter der Lenkhalterung.
1. Kippsperrhebel (Verriegelung / herunterge­kippt)
25
GCM00660
Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungs­hebel bzw. -knopf nicht beim Anhänger­transport des Bootes. Der Außenbordmotor könnte sich von der Ar­retierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert werden
kann, müssen Sie eine zusätzliche Arre-
ACHTUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
ZMU05528
tierung zum Sichern in der Ankipppositi­on verwenden.
Ankipp-Arretierungsbolzen
Der Ankipp-Arretierungsbolzen hält den Au­ßenbordmotor in der nach oben gekippten Position.
GCM01660
Benutzen Sie beim Anhängertransport des Bootes nicht den Ankipp-Arretie­rungsbolzen. Der Außenbordmotor könn­te sich von der Arretierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert werden kann, muss man eine zusätzliche Arretierung zum Sichern in der Ankipppo­sition verwenden.
Antriebs-Ankippeinheit
Diese mit dem Trimm- und Ankippschalter kontrollierte Einheit kippt den Außenbordmo­tor nach oben oder unten.
GCM00630
Treten Sie nicht auf den elektrohydrauli­schen Kippmotor und üben Sie keinerlei Druck darauf aus. Die PT-Einheit könnte dadurch beschädigt werden.
Bauteile
1. Antriebsankippeinheit
2. Elektohydraulischer Kippmotor
GCM00660
Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungs­hebel bzw. -knopf nicht beim Anhänger­transport des Bootes. Der Außenbordmotor könnte sich von der Ar­retierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert werden kann, müssen Sie eine zusätzliche Arre­tierung zum Sichern in der Ankipppositi­on verwenden.
GMU26383
Haubenverriegelungshebel (Typ zum Hochziehen)
Ziehen Sie zum Entfernen der Motorhaube den bzw. die Haubenverriegelungshebel nach oben und heben Sie die Haube ab. Beim Aufsetzen der Haube sollten Sie sich vergewissern, dass die Haube passend in der Gummidichtung sitzt. Arretieren Sie die Haube dann, indem Sie die Haubenverriege­lungshebel nach unten bewegen.
26
Bauteile
HINWEIS:
ZMU05597
1
ZMU05530
1
Spüleinrichtung
Dieses Gerät wird dazu verwendet, die Kühl­wasserkanäle des Motors mit einem Garten­schlauch und Leitungswasser zu reinigen.
1. Spülanschluss
Einzelheiten über die Benutzung finden Sie auf Seite 66.
Warnanzeige
Wenn am Motor ein Problem auftritt, das eine Warnung auslöst, leuchtet die Anzeige auf. Weitere Informationen zum Ablesen der Warnanzeige finden Sie auf Seite 29.
1. Warnanzeige
27

Instrumente und Anzeigen

ACHTUNG
ACHTUNG
ZMU06256
1
ZMU06257
1
Anzeigen
Niedriger-Öldruck-Warnleuchte
Falls der Öldruck zu tief fällt, leuchtet diese Anzeige. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 29.
GCM00022
Lassen Sie den Motor nicht weiterlau-
fen, wenn die Öldruck-Warnleuchte brennt und der Motorölstand zu niedrig ist. Dabei würde es zu schweren Motor­schäden kommen.
Die Öldruck-Warnleuchte zeigt nicht
den Motorölstand an. Prüfen Sie die verbleibende Ölmenge mit Hilfe des Öl­messstabs. Weitere Informationen fin­den Sie auf Seite 38.
brennt. Dabei würde es zu schweren Mo­torschäden kommen.
1. Überhitzungs-Warnanzeige
1. Öldruck-Warnanzeige
Überhitzungs-Warnanzeige
Wenn die Motortemperatur zu hoch wird, leuchtet diese Anzeige. Weitere Informatio­nen über die Anzeige finden Sie auf Seite 29.
GCM00052
Lassen Sie den Motor nicht weiterlaufen, wenn die Überhitzungs-Warnleuchte
28

Motorsteuerungssystem

ACHTUNG
ZMU05592
ZMU02360
ZMU03026
ZMU05531
Warnsystem
GCM00091
Betreiben Sie den Motor nie weiter, wenn eine Warnanzeige leuchtet. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn das Problem nicht bestimmt und behoben werden kann.
GMU2681A
Überhitzungsalarm
Dieser Motor besitzt ein Überhitzungswarn­system. Falls die Motortemperatur zu hoch ist, wird das Warnsystem aktiviert.
Die Motordrehzahl verringert sich automa-
tisch auf etwa 2000 U/min.
Die Überhitzungswarnanzeige leuchtet
oder blinkt.
Wenn das Warnsystem aktiviert wird, schal­ten Sie den Motor aus und prüfen die Kühl­wassereinlässe:
Kontrollieren Sie den Trimmwinkel um si-
cherzustellen, dass der Kühlwasser-Ein­lass unter Wasser liegt.
Überprüfen Sie, ob der Kühlwasser-Ein-
lass verstopft ist.
GMU3016A
Niedriger Öldruck-Alarm
Wenn der Öldruck zu tief abfällt, wird das Warnsystem aktiviert.
Die Motordrehzahl verringert sich automa-
tisch auf etwa 2000 U/min. Falls mit einer Niedriger Öldruck-Warnleuchte ausgestat­tet, leuchtet diese oder blinkt.
Der Warnsummer ertönt (falls damit an der
Ruderpinne, am Fernschaltkasten oder an der Schalttafel ausgestattet).
29
Der Warnsummer ertönt (falls damit an der
Ruderpinne, am Fernschaltkasten oder an der Schalttafel ausgestattet).
Falls das Warnsystem aktiviert wurde, stop-
ZMU02360
pen Sie den Motor, sobald dies die Sicher­heit erlaubt. Kontrollieren Sie den Ölstand und füllen Sie, falls erforderlich, Öl nach. Falls der Ölstand korrekt ist und sich das Warnsystem nicht ausschaltet, wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
Motorsteuerungssystem
30

Installation

WARNUNG
ZMU05632
A
ZMU05633
1
1
2
2
Installation
Die im vorliegenden Abschnitt erteilte Infor­mation ist lediglich als Hinweis gedacht. Es besteht keine Möglichkeit, vollständige An­weisungen für jede mögliche Boots- und Mo­torkombination zu erteilen. Die richtige Montage hängt zum Teil von der Erfahrung und der spezifischen Boots- und Motorkom­bination ab.
GWM01590
Ein übermäßig starker Motor könnte
eine erhebliche Instabilität des Boots verursachen. Keinen Außenbordmotor mit einer PS-Leistung einbauen, die die maximale Nennleistung gemäß Herstel­lerplakette des Boots überschreitet. Ist keine Herstellerplakette vorhanden, wenden Sie sich an den Hersteller des Bootes.
Jeder unsachgemäßer Einbau des Au-
ßenbordmotors könnte gefährliche Be­dingungen wie beispielsweise mangelhafte Handhabung, Verlust der Kontrolle oder Feuergefahr herbeifüh­ren. Bei Modellen mit ständig eingebau­tem Motor sollte Ihr Händler oder eine mit Einbauarbeiten vertraute Person den Motor einbauen.
Montage des Außenbordmotors
1. Stellen Sie sicher, dass Sie den Außen­bordmotor montieren, wenn das Boot an Land ist. Wenn sich das Boot im Wasser befindet, schieben Sie es an einen Ort an Land.
2. Um Lenkbewegungen zu verhindern, drehen Sie den Einstellhebel auf “A”.
3. Halten Sie die Griffe und Lenkhalterun­gen, wie in der Abbildung gezeigt fest und heben Sie mit Hilfe einer anderen Person den Außenbordmotor an.
1. Lenkhalterung
2. Griff
31
4. Montieren Sie den Außenbordmotor auf
ACHTUNG
ZMU05634
ZMU01760
1
der Mittellinie (Kiellinie) des Boots und vergewissern Sie sich, dass das Boot selbst gut ausbalanciert ist. Anderenfalls lässt sich das Boot nur schwer steuern. Bei Booten ohne Kiel oder bei asymme­trischen Booten sollten Sie sich an Ihren Händler wenden.
Installation
serwiderstand erheblich. Falls die Montage­höhe zu hoch ist, könnte Kavitation entstehen, wodurch der Vortrieb reduziert wird; falls die Propellerspitzen die Luft durch­schneiden, erhöht sich die Motordrehzahl abnormal und verursacht eine Überhitzung des Motors. Ist die Montagehöhe zu niedrig, erhöht sich der Wasserwiderstand und ver­ringert damit die Effizienz des Motors. Mon­tieren Sie den Außenbordmotor so, dass sich die Anti-Ventilationsplatte auf einem Ni­veau zwischen dem Boden des Bootes und 25 mm (1 in) darunter befindet.
GCM01634
1. Mittellinie (Kiellinie)
Montagehöhe
Um Ihr Boot mit optimaler Effizienz betreiben zu können, muss der Wasserwiderstand des Boots und des Außenbordmotors möglichst gering gehalten werden. Die Montagehöhe des Außenbordmotors beeinflusst den Was-
Gehen Sie sicher, dass sich die Leer-
laufabgasöffnung hoch genug über dem Wasser befindet, um das Eindrin­gen von Wasser in den Motor zu verhin­dern, auch wenn das Boot mit der maximalen Last festgemacht wurde.
Eine falsche Motorhöhe oder Behinde-
rungen der reibungslosen Wasserströ­mung (wie die Form oder der Zustand des Boots, oder das Zubehör wie Spie­gel oder Tiefenmesser) können beim Fahren Sprühwasser erzeugen. Wenn der Außenbordmotor kontinuierlich in der Gegenwart von Sprühwasser be­trieben wird, könnte ausreichend Was­ser durch die Lufteinlassöffnung in der
32
Installation
HINWEIS:
ZMU02012
ZMU02013
Motorhaube in den Motor gelangen, um diesen ernsthaft zu beschädigen. Ent­fernen Sie die Ursache des Sprühwas­sers.
Die optimale Montagehöhe des Außen-
bordmotors wird von der Boot und Motor­Kombination und der jeweils gewünschten Verwendung bestimmt. Testfahrten mit verschiedenen Höheneinstellungen kön­nen dazu beitragen, die optimale Monta­gehöhe zu ermitteln. Wenden Sie sich bezüglich der Ermittlung der richtigen Montagehöhe an Ihren Yamaha-Händler oder an Ihren Bootshersteller.
Anleitungen über die Einstellung des
Trimmwinkels des Außenbordmotors fin­den Sie auf Seite 52.
Befestigen des Außenbordmotors
1. Setzen Sie den Außenbordmotor so mit­tig wie möglich auf den Spiegel. Ziehen Sie die Spiegelklemmschrauben gleich­mäßig und sicher fest. Überprüfen Sie während des Betriebes des Außenbord­motors die Klemmschrauben gelegent­lich auf ihren festen Sitz, da diese sich durch die Vibrationen des Motors lösen könnten. WARNUNG! Bei losen
Klemmschrauben könnte der Außen­bordmotor vom Spiegel abfallen oder sich darauf verschieben. Dadurch könnte die Kontrolle verloren gehen und es könnten schwere Verletzun­gen entstehen. Stellen Sie sicher, dass die Klemmschrauben fest ange­zogen sind. Im Betrieb sind die Schrauben von Zeit auf festen Stiz zu prüfen.
[GWM00642]
2. Falls Ihr Motor mit einer Sicherungska­belöse ausgestattet ist, sollte ein Siche­rungskabel oder eine Sicherungskette verwendet werden. Bringen Sie ein Ende an der Sicherungskabelöse und das andere Ende an einer sicheren Montagestelle am Boot an. Anderenfalls könnte der Motor komplett verloren ge­hen, falls er versehentlich vom Spiegel herunter fällt.
3. Befestigen Sie die Klemmhalterung am Spiegel, indem Sie die Schrauben ver­wenden, die mit dem Außenbordmotor (falls dieser verpackt ist) geliefert wur­den. Für Einzelheiten setzen Sie sich bitte mit Ihrem Yamaha-Händler in Ver­bindung. WARNUNG! Vermeiden Sie
die Verwendung anderer Schrauben, Muttern oder Unterlegscheiben als die, die im Lieferumfang des Motors enthalten sind. Bei der Verwendung
33
anderer Schrauben, Muttern oder Un-
ZMU02637
1
terlegscheiben müssen diese min­destens die gleiche Materialqualität und -stärke aufweisen und festgezo­gen sein. Lassen Sie nach dem Fest­ziehen den Motor zur Probe laufen und überprüfen Sie anschließend de­ren festen Sitz.
1. Schrauben
[GWM00651]
Installation
34

Bedienung

HINWEIS:
ZMU01710
Erste Inbetriebnahme
Motoröl einfüllen
Der Motor wird ab Fabrik ohne Motoröl aus­geliefert. Wenn Ihr Händler kein Öl eingefüllt hat, müssen Sie das tun, bevor Sie den Mo­tor anlassen. ACHTUNG: Stellen Sie vor
der ersten Inbetriebnahme sicher, dass sich Öl im Motor befindet, um schwere Motorschäden zu vermeiden.
Der Motor wird mit folgendem Aufkleber aus­geliefert, der nach dem ersten Öleinfüllen entfernt werden sollte. Weitere Informatio­nen über das Prüfen des Motorölstands fin­den Sie auf Seite 38.
Einfahren des Motors
Ihr neuer Motor braucht eine gewisse Ein­fahrzeit, damit sich die sich berührenden Oberflächen der Bewegungsteile gleichmä­ßig abnutzen können. Eine ordnungsgemä­ße Einfahrzeit trägt dazu bei, gute Leistungen und eine längere Lebensdauer zu gewährleisten. ACHTUNG: Wird die Ein-
fahrzeitprozedur außer Acht gelassen, könnte die Lebensdauer des Motors ver­kürzt oder sogar ein schwerer Motorscha­den verursacht werden.
Vorgehensweise bei Viertaktmotoren
Ihr neuer Motor braucht eine Einfahrzeit von
[GCM01781]
[GCM00801]
zehn Stunden, damit sich die sich berühren­den Oberflächen der beweglichen Teile gleichmäßig abnutzen können.
Lassen Sie den Motor im Wasser unter Last (mit eingelegtem Gang und mit installiertem Propeller) wie folgt laufen. Vermeiden Sie während des Einfahrens des Motors für zehn Stunden langen Leerlauf, raue Gewässer und überfüllte Gebiete.
1. Während der ersten Betriebsstunde: Lassen Sie den Motor mit unterschiedli­cher Drehzahl bis zu 2000 U/min oder bei ungefähr Halbgas laufen.
2. Während der zweiten Betriebsstunde: Erhöhen Sie die Motordrehzahl so weit wie nötig, um das Boot auf Gleitge­schwindigkeit zu bringen (vermeiden Sie jedoch, Vollgas zu geben); nehmen Sie dann das Gas zurück, während Sie das Boot auf Gleitgeschwindigkeit halten.
3. Verbleibende 8 Stunden: Lassen Sie den Motor mit beliebiger Ge­schwindigkeit laufen. Vermeiden Sie es aber, ihn länger als 5 Minuten mit Voll­gas laufen zu lassen.
4. Nach den ersten 10 Stunden: Betreiben Sie den Motor normal.
GMU36400
Lernen Sie Ihr Boot kennen
Unterschiedliche Boote lassen sich unter­schiedlich bedienen. Gehen Sie umsichtig vor, wenn Sie die Reaktionen Ihres Bootes unter verschiedenen Bedingungen und mit verschiedenen Trimmwinkeln kennenlernen (siehe Seite 52).
35
WARNUNG
ACHTUNG
WARNUNG
WARNUNG
Überprüfungen vor dem
Starten des Motors
GWM01921
Wenn irgendein Teil bei der “Überprüfun­gen vor dem Starten des Motors” nicht richtig funktioniert, lassen Sie dieses überprüfen und reparieren, bevor Sie den Außenbordmotor in Betrieb setzen. An­derenfalls könnte sich ein Unfall ereig­nen.
GCM00120
Bedienung
GMU36442
Kraftstoffanlage
GWM00060
Lassen Sie den Motor nicht außerhalb des Wassers an. Es besteht sonst die Ge­fahr einer Überhitzung und ernsthaften Beschädigung des Motors.
Kraftstoffpegel
Vergewissern Sie sich, dass ausreichend Kraftstoff für die Fahrt zur Verfügung steht. Es ist eine erprobte Regel, 1/3 des Kraft­stoffs für die Fahrt zum Ziel zu nutzen, eine weiteres 1/3 für die Rückfahrt und 1/3 als Notfallreserve zu behalten. Überprüfen Sie die Kraftstofffüllmenge während das Boot plan auf dem Anhänger oder im Wasser liegt. Siehe Seite 40 für weitere Informatio­nen zum Tanken.
Entfernen Sie die Motorhaube
Nehmen Sie für die folgenden Tests die Mo­torhaube von der Motorwanne ab. Um die Motorhaube zu entfernen, entriegeln Sie den Sperrhebel und nehmen Sie die Haube ab.
Benzin und seine Dämpfe sind hochent­zündlich und explosionsgefährlich. Be­wahren Sie einen angemessenen Abstand zu Funken, Zigaretten, offenen Flammen oder sonstigen Entzündungs­quellen.
GWM00910
Auslaufender Kraftstoff kann ein Feuer oder eine Explosion verursachen.
Kontrollieren Sie regelmäßig auf Kraft-
stofflecks.
Falls irgendwelche Kraftstofflecks ge-
funden werden, muss die Kraftstoffan­lage von einem qualifizierten Mechaniker repariert werden. Unsach­gemäße Reparaturen können den Au­ßenbordmotor im Betrieb unsicher werden lassen.
GMU36451
Auf Kraftstofflecks prüfen
Überprüfen Sie auf Kraftstoffleckage oder
Benzindämpfe im Boot.
Überprüfen Sie auf Kraftstoffleckage aus
der Kraftstoffanlage.
Überprüfen Sie den Kraftstofftank und die
Kraftstoffleitungen auf Risse, Beulen und
36
Bedienung
ZMU06169
2
1
3
ZMU02003
andere Beschädigungen.
Überprüfung des Kraftstofffilters
Den Kraftstofffilter auf Verschmutzungen und Wasser prüfen. Wenn Wasser im Kraft­stoff enthalten ist oder wenn eine große Menge Fremdkörper gefunden wird, sollte der Kraftstofftank durch einen Yamaha­Händler überprüft und gereinigt werden.
Steuerung
Modelle mit Ruderpinne:
Schieben Sie die Ruderpinne vollständig
nach links und nach rechts, um die Leicht­gängigkeit zu überprüfen.
Drehen Sie den Gasgriff aus der vollstän-
dig geschlossenen in die vollständig geöff­nete Position. Stellen Sie sicher, dass er leicht drehbar ist und wieder in die voll­ständig geschlossene Position zurück­kehrt.
Suchen Sie nach losen oder beschädigten
Verbindungsteilen des Gas- und Schaltka­bels.
Modelle mit Fernbedienung:
Drehen Sie das Ruderrad vollständig nach
rechts und vollständig nach links. Stellen Sie sicher, dass die Bedienung leichtgän­gig und ohne Behinderung über den ge­samten Ruderweg möglich ist, ohne Widerstand und übermäßiges Spiel.
Bedienen Sie die Gashebel mehrmals um
37
sicherzustellen, dass sie sich verzöge­rungsfrei bewegen lassen. Sie sollten über den gesamten Verstellbereich leichtgän­gig sein und jeder Hebel sollte wieder voll­ständig in die Leerlaufposition zurückkehren.
Suchen Sie nach losen oder beschädigten
Verbindungsteilen des Gas- und Schaltka­bels.
GMU36483
Motor-Reißleine (Taljereep)
Überprüfen Sie die Motor-Reißleine und die Sperrgabel auf Beschädigungen wie Ein­schnitte, Brüche oder Abnutzung.
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
ZMU05598
1
ZMU02082
1
3
2
Motoröl
1. Stellen Sie den Außenbordmotor in eine aufrechte Position (nicht gekippt). ACH-
TUNG: Wenn der Motor nicht waage­recht steht, ist der auf dem Messstab angezeigte Ölstand möglicherweise nicht korrekt.
2. Ziehen Sie den Ölmessstab heraus und wischen Sie ihn sauber.
3. Stecken Sie den Messstab hinein und ziehen Sie ihn wieder heraus. Stellen Sie sicher, dass der Messstab vollstän­dig in die Messstabführung eingesteckt wird, sonst ist die Ölstandsmessung un­genau.
4. Prüfen Sie den Ölstand anhand des Messstabs und vergewissern Sie sich, dass der Ölstand zwischen der oberen und der unteren Markierung liegt. Füllen Sie Öl nach, wenn der Ölstand die unte­re Markierung unterschreitet, oder las­sen Sie Öl ab, wenn er die obere Markierung überschreitet.
[GCM01790]
Bedienung
1. Untere Pegelmarkierung
2. Ölmessstab
3. Obere Pegelmarkierung
GMU27153
Motor
Überprüfen Sie den Motor und die Motor-
befestigung.
Suchen Sie nach losen oder beschädigten
Befestigungen.
Überprüfen Sie den Propeller auf Beschä-
digungen.
Auf Motoröllecks prüfen.
GMU36491
Spüleinrichtung
Stellen Sie sicher, dass das Gartenschlauch­Verbindungsstück der Spüleinrichtung wie­der fest an dem Anschlussstück der Motor­wanne angeschraubt ist. ACHTUNG: Wenn
die Gartenschlauchverbindung nicht richtig angeschlossen ist, kann Kühlwas­ser austreten und der Motor kann sich im Betrieb überhitzen.
[GCM01801]
1. Ölmessstab
38
Bedienung
WARNUNG
ZMU06172
2
1
ZMU06136
1. Passe
2. Spülanschluss
Motorhaube aufsetzen
1. Achten Sie darauf, dass der Haubenver­riegelungshebel gelöst ist.
2. Achten Sie darauf, dass die Gummidich­tung rund um die Motorhaube richtig sitzt.
3. Setzen Sie die Motorhaube auf die Mo­torwanne.
4. Überprüfen Sie, ob die Gummidichtung zwischen der Motorhaube und der Mo­torwanne richtig sitzt.
5. Bewegen Sie den Hebel wie abgebildet, um die Haube zu verriegeln. ACH-
TUNG: Wenn die Motorhaube nicht ordnungsgemäß eingesetzt wird, kann Sprühwasser, das unter die Mo­torhaube gelangt, den Motor beschä­digen. Bei hohen Geschwindigkeiten kann die Motorhaube in diesem Fall auch abfallen.
[GCM01991]
Nach dem Einbau die Motorhaube auf festen Sitz überprüfen, indem man mit beiden Hän­den dagegen drückt. Sollte die Motorhaube locker sein, lassen Sie sie von Ihrem Yamaha-Händler reparieren.
GMU34782
Überprüfung des Ankippsystems
GWM01970
Begeben Sie sich nie unter das Unter-
wasserteil, während es angekippt ist, selbst wenn der Ankipp-Arretierungs­knopf eingerastet ist. Wenn der Außen­bordmotor ungewollt herabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verletzun­gen.
Körperteile könnten beim Drehen oder
Kippen des Motors zwischen diesen und die Klemmhalterung gelangen bzw. eingequetscht werden.
Stellen Sie sicher, dass sich keine Per-
39
Bedienung
WARNUNG
ZMU06598
sonen in der Nähe des Außenbordmo­tors aufhalten, bevor Sie diese Überprüfung vornehmen.
1. Überprüfen Sie die PT-Einheit auf even­tuelle Anzeichen von Öllecks.
1. Ankippstange
2. Bedienen Sie die Trimm- und Ankipp­schalter, um zu überprüfen, dass sämtli­che Schalter funktionieren.
3. Kippen Sie den Außenbordmotor nach oben und überprüfen Sie, ob die Ankipp­stange vollständig herausgeschoben ist.
4. Überprüfen Sie, ob die Ankippstange frei von Korrosion und anderen Mängeln ist.
5. Kippen Sie den Außenbordmotor nach unten. Überprüfen Sie, ob die Ankipp­stange reibungslos funktioniert.
Batterie
Prüfen Sie, ob die Batterie in gutem Zustand und voll geladen ist. Überprüfen Sie, ob die Batterie-Anschlüsse sauber, sicher und mit einer Isolierung abgedeckt sind. Die elektri­schen Kontakte der Batterie und der Kabel müssen gereinigt und ordnungsgemäß an­geschlossen sein, weil die Batterie den Mo­tor sonst nicht startet. Halten Sie sich an die Anweisungen des Bat­terie-Herstellers, wenn Sie Ihre Batterie überprüfen.
GMU27438
Tanken von Kraftstoff
GWM01830
Benzin und seine Dämpfe sind hoch-
entzündlich und explosionsgefährlich, Tanken Sie immer wie hier beschrieben nach, um das Risiko von Bränden und Explosionen zu minimieren.
Benzin ist giftig und kann zu Verletzun-
gen und Tod führen. Gehen Sie sorgfäl­tig mit Benzin um. Saugen Sie niemals Benzin mit dem Mund an. Beim Ver­schlucken von Benzin, Einatmen be­trächtlicher Benzindampfmengen oder wenn Benzin mit den Augen in Berüh­rung kommt, ist sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Gelangt Benzin auf die Haut, ist es mit Wasser und Sei­fe abzuwaschen. Kleidung, auf die Ben­zin geraten ist, muss sofort gewechselt werden.
1. Stellen Sie sicher, dass der Motor aus­geschaltet ist.
2. Trennen Sie die Kraftstoffleitung vom Kraftstofftank ab und ziehen Sie die Ent­lüftungsschraube am Tankdeckel fest.
40
Bedienung
WARNUNG
ZMU02041
ZMU04047
3. Entfernen Sie den transportablen Tank vom Boot.
4. Nur im Freien in einem gut belüfteten Bereich tanken, entweder sicher festge­macht oder auf dem Anhänger.
5. Rauchen Sie nicht und halten Sie einen sicheren Abstand zu Funken, offenen Flammen, elektrostatischen Entladun­gen oder sonstigen Entzündungsquellen ein.
6. Wenn Sie einen tragbaren Behälter zum Lagern und Tanken von Kraftstoff benut­zen, nur einen zugelassenen BENZIN­Kanister verwenden.
7. Berühren Sie mit dem Kraftstoff-Aus­gussstutzen den Einfüllstutzen oder ­trichter, um elektrostatischen Entla­dungsfunken vorzubeugen.
8. Füllen Sie den Kraftstofftank, aber über­füllen Sie ihn nicht. WARNUNG! Nicht
überfüllen. Sonst kann Kraftstoff sich ausdehnen und überfließen, wenn die Temperatur steigt.
[GWM02610]
Kraftstofftankinhalt:
25 L (6.60 US gal, 5.50 Imp.gal)
9. Schrauben Sie den Tankdeckel fest.
10. Wischen Sie verschüttetes Benzin sofort mit einem trockenen Lappen auf. Ent­sorgen Sie die Lappen ordnungsgemäß nach den örtlich geltenden Vorschriften.
GMU27452
Bedienung des Motors
GWM00420
Vergewissern Sie sich vor dem Starten
des Motors, dass das Boot sicher ver­täut ist und jedem Hindernis ausgewi­chen werden kann. Vergewissern Sie sich, dass keine Schwimmer in der Nähe des Bootes sind.
Wenn die Entlüftungsschraube gelöst
wird, entweichen Benzindämpfe. Ben­zin ist hochentzündlich und seine Dämpfe sind entzündlich und explosiv. Rauchen Sie nicht und halten Sie Ab­stand zu offenen Flammen und Funken, wenn Sie die Entlüftungsschraube lö­sen.
Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab,
die Kohlenmonoxyd enthalten; hierbei handelt es sich um ein farb- und ge­ruchloses Gas, das beim Einatmen Hirnschädigungen oder Todesfälle ver­ursachen kann. Die Symptome umfas­sen Übelkeit, Schwindelgefühl und Schläfrigkeit. Halten Sie Cockpit und
41
Kabine gut gelüftet. Verstopfen Sie nie-
HINWEIS:
WARNUNG
ZMU02022
ZMU05532
ZMU02024
mals die Auspufföffnungen.
Kraftstoff nachfüllen (tragbarer Tank)
1. Falls auf der Verschlusskappe eine Ent­lüftungsschraube vorhanden ist, lösen Sie diese um 2 bis 3 Umdrehungen.
2. Wenn der Motor ein Kraftstoff-An­schlussstück hat, richten Sie das An­schlussstück der Kraftstoffleitung am Anschlussstück des Motors aus und ver­binden Sie die Kraftstoffleitung fest mit dem Anschlussstück. Halten Sie dabei das Anschlussstück gedrückt. Verbin­den Sie anschließend das andere Ende der Kraftstoffleitung sicher mit dem An­schlussstück am Kraftstofftank.
Bedienung
Wischen Sie verschüttetes Benzin sofort mit einem trockenen Lappen auf. Entsorgen Sie die Lappen ordnungsgemäß nach den örtlich geltenden Vorschriften.
3. Betätigen Sie den Benzinpumpenball, bis Sie fühlen, dass er fest wird. Achten Sie darauf, dass der Pfeil nach oben weist. Richten Sie, während der Motor läuft, den Tank horizontal aus, ansons­ten kann der Kraftstoff nicht aus dem Kraftstofftank gesaugt werden.
1. Pfeil
GMU27493
Motor starten
GWM01600
Vergewissern Sie sich vor dem Starten des Motors, dass das Boot sicher vertäut ist und Sie jedem Hindernis ausweichen
42
Bedienung
WARNUNG
HINWEIS:
ZMU05533
N
ZMU02026
ZMU05600
können. Vergewissern Sie sich, dass kei­ne Schwimmer in der Nähe des Boots sind.
Motor starten
GWM01840
Wenn die Motor-Reißleine nicht ange-
bracht wird, kann das Boot abtreiben, wenn der Fahrer über Bord geht. Befes­tigen Sie während des Betriebs die Mo­tor-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Befestigen Sie die Reißlei­ne nicht an einem Kleidungsstück, das sich losreißen könnte. Verlegen Sie die Reißleine nie so, dass sie sich verwi­ckeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte.
Vermeiden Sie, dass während des Nor-
malbetriebs unabsichtlich an der Reiß­leine gezogen wird. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Steuerfähigkeit verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahr­gäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang sorgt dafür, dass der Motor nur auf Neutral angelassen werden kann.
2. Befestigen Sie während des Betriebs die Motorreißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ih­rem Bein. Setzen Sie anschließend die Sperrgabel am anderen Ende der Reiß­leine in den Motor-Stoppschalter ein.
3. Stellen Sie den Gashebel in die Position “ ” (Start).
Starten (kalter Motor)
1. Stellen Sie den Schalthebel auf Neutral.
43
4. Ziehen Sie langsam am Handstarter­griff, bis Sie einen Widerstand spüren. Ziehen Sie ihn dann zum Ankurbeln mit einem kräftigen Zug gerade heraus, um den Motor zu starten. Wiederholen Sie dies, falls erforderlich.
5. Schieben Sie den Handstartergriff nach
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
ZMU05536
ZMU05533
N
ZMU02026
ZMU06640
dem Start des Motors langsam in seine Grundposition zurück, bevor Sie ihn los­lassen.
Wenn der Motor kalt ist, muss er die Warm­laufphase durchlaufen. Weitere Informatio­nen finden Sie auf Seite 48.
6. Schieben Sie den Gashebelgriff lang­sam zurück in die Vollständig-geschlos­sen-Position.
Starten (warmer Motor)
1. Stellen Sie den Schalthebel auf Neutral.
Bedienung
Sperrgabel am anderen Ende der Reiß­leine in den Motor-Stoppschalter ein.
3. Öffnen Sie den Gashebel wie gezeigt.
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang sorgt dafür, dass der Motor nur auf Neutral angelassen werden kann.
2. Befestigen Sie während des Betriebs die Motorreißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ih­rem Bein. Setzen Sie anschließend die
Wenn der Gashebel zu weit betätigt wird,
steigt die Motorgeschwindigkeit stark an, wodurch der Außenbordmotor nach Steu­erbord schwenken kann.
Wiederholen Sie das Öffnen und Schlie-
ßen des Gashebels nicht, da dadurch Kraftstoff auf die Zündkerzen gelangt und der Motor nicht gestartet werden kann.
4. Halten Sie den Gashebel in dieser Posi­tion, indem Sie die Gashebel-Wider­standeinstellung anziehen.
44
Bedienung
WARNUNG
HINWEIS:
ZMU06608
ZMU05536
ZMU05533
N
5. Ziehen Sie langsam am Handstarter­griff, bis Sie einen Widerstand spüren. Ziehen Sie ihn dann zum Ankurbeln mit einem kräftigen Zug gerade heraus, um den Motor zu starten. Wiederholen Sie dies, falls erforderlich.
GMU27604
Elektrostart-/Prime-Start-Modelle
GWM01840
Wenn die Motor-Reißleine nicht ange-
bracht wird, kann das Boot abtreiben, wenn der Fahrer über Bord geht. Befes­tigen Sie während des Betriebs die Mo­tor-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Befestigen Sie die Reißlei­ne nicht an einem Kleidungsstück, das sich losreißen könnte. Verlegen Sie die Reißleine nie so, dass sie sich verwi­ckeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte.
Vermeiden Sie, dass während des Nor-
malbetriebs unabsichtlich an der Reiß­leine gezogen wird. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Steuerfähigkeit verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahr­gäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
6. Schieben Sie den Handstartergriff nach dem Start des Motors langsam in seine Grundposition zurück, bevor Sie ihn los­lassen.
7. Lösen Sie die Gashebel-Widerstandein­stellung und schieben Sie den Gashebel wieder in die vollständig geschlossene Stellung zurück. WARNUNG! Lösen
Sie die Gashebel-Widerstandsein­stellung. Ist der Widerstand zu groß,
45
kann es schwierig sein, den Gashebel zu bewegen, was zu einem Unfall füh­ren kann.
[GWM02250]
1. Stellen Sie den Schalthebel auf Neutral.
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang sorgt dafür, dass der Motor nur in Leerlauf­stellung angelassen werden kann.
2. Befestigen Sie während des Betriebs die
Motor-Reißleine an einer sicheren Stelle
HINWEIS:
ZMU02026
ZMU05600
ZMU05538
an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ih­rem Bein. Setzen Sie anschließend die Sperrgabel am anderen Ende der Reiß­leine in den Motor-Stoppschalter ein.
3. Stellen Sie den Gashebel in die Position “ ” (Start). Schieben Sie nach dem Start des Motors den Gashebel wieder in die CLOSED-Stellung (vollständig ge­schlossen) zurück.
Bedienung
5. Geben Sie unmittelbar nachdem der Motor anläuft den Starterknopf frei und lassen Sie ihn in seine Grundposition zurückkehren. ACHTUNG: Drücken
Sie den Starterknopf nie bei laufen­dem Motor. Lassen Sie den Starter­motor nie länger als 5 Sekunden drehen. Wird der Startermotor länger als 5 Sekunden lang kontinuierlich betätigt, entleert sich die Batterie rasch und der Motor kann nicht mehr angelassen werden. Außerdem kann der Anlasser beschädigt werden. Falls der Motor nach 5 Sekunden lan­gem Ankurbeln nicht anspringt, las­sen Sie bitte den Starterknopf los, warten 10 Sekunden lang und kurbeln den Motor dann erneut an.
[GCM00161]
4. Drücken Sie zum Starten des Motors die Startertaste.
Wenn der Motor kalt ist, muss er die
Warmlaufphase durchlaufen. Weitere In­formationen finden Sie auf Seite 48.
Wenn der Motor warm ist und sich nicht
starten lässt, öffnen Sie den Gashebel ein wenig und versuchen Sie nochmals, den Motor zu starten. Falls dann der Motor im­mer noch nicht anläuft, lesen Sie bitte Sei­te 84.
6. Schieben Sie den Gashebelgriff lang­sam zurück in die Vollständig geschlos­sen-Position.
46
Bedienung
WARNUNG
HINWEIS:
Modelle mit elektrischem Anlasser und Fernbedienung
GWM01840
Wenn die Motor-Reißleine nicht ange-
bracht wird, kann das Boot abtreiben, wenn der Fahrer über Bord geht. Befes­tigen Sie während des Betriebs die Mo­tor-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Befestigen Sie die Reißlei­ne nicht an einem Kleidungsstück, das sich losreißen könnte. Verlegen Sie die Reißleine nie so, dass sie sich verwi­ckeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte.
Vermeiden Sie, dass während des Nor-
malbetriebs unabsichtlich an der Reiß­leine gezogen wird. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Steuerfähigkeit verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahr­gäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
stellung angelassen werden kann.
2. Befestigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ih­rem Bein. Setzen Sie anschließend die Sperrgabel am anderen Ende der Reiß­leine in den Motor-Stoppschalter ein.
3. Drehen Sie den Hauptschalter auf “ ” (Ein).
4. Drehen Sie den Hauptschalter auf “ ” (Start) und halten Sie ihn maxi­mal 5 Sekunden fest.
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel auf Neutral.
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang sorgt dafür, dass der Motor nur in Leerlauf-
47
5. Lassen Sie den Hauptschalter, nach­dem der Motor startet, sofort los, damit er auf “ ” (Ein). ACHTUNG: Drehen
Sie den Hauptschalter niemals auf “ ” (Start), während der Motor läuft. Lassen Sie den Startermotor nie länger als 5 Sekunden drehen. Wird der Startermotor länger als 5 Sekun­den lang kontinuierlich betätigt, ent-
Bedienung
HINWEIS:
ACHTUNG
leert sich die Batterie rasch und der Motor kann nicht mehr angelassen werden. Außerdem kann der Anlas­ser beschädigt werden. Falls der Mo­tor nach 5 Sekunden langem Ankurbeln nicht anspringt, drehen Sie bitte den Hauptschalter auf “ ” (Ein), warten 10 Sekunden lang und kurbeln den Motor dann erneut an.
[GCM00192]
Wenn der Motor kalt ist, muss er die
Warmlaufphase durchlaufen. Weitere In­formationen finden Sie auf Seite 48.
Wenn der Motor warm ist und sich nicht
starten lässt, öffnen Sie den Gashebel ein wenig und versuchen Sie nochmals, den Motor zu starten. Falls dann der Motor im­mer noch nicht anläuft, lesen Sie bitte Sei­te 84.
Nach dem Starten des Motors
überprüfen
Kühlwasser
Prüfen Sie, ob das Wasser stetig aus der Kühlwasser-Führungsöffnung fließt. Ein kon­tinuierlicher Wasser-Durchfluss von der Füh­rungsöffnung zeigt an, dass die Wasserpumpe Wasser durch die Kühlwas­serkanäle pumpt. Wenn die Kühlwasserka­näle gefroren sind, kann es eine Weile dauern, bis das Wasser aus der Führungs­öffnung zu fließen beginnt.
GCM01810
Wenn bei laufendem Motor nicht ständig Wasser aus der Führungsöffnung fließt, könnte dies zur Überhitzung und zu erns­ten Schäden führen. Stoppen Sie den Mo­tor und überprüfen Sie, ob der
Kühlwassereinlass am Unterwasserteil­Gehäuse oder die Kühlwasser-Führung­öffnung blockiert ist. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn das Pro­blem nicht geortet und behoben werden kann.
GMU27670
Motor-Warmlaufphase
GMU27715
Modelle zum manuellen Anlassen und mit elektrischem Anlasser
1. Nach dem Anlassen des Motors sollte man ihn 3 Minuten lang im Leerlauf warm laufen lassen. Wenn dies unter­lassen wird, verkürzt sich die Lebens­dauer des Motors.
2. Stellen Sie sicher, dass nach dem Start des Motors die Niedriger-Öldruck-Warn­leuchte erlischt. ACHTUNG: Wenn die
Anzeige für niedrigen Öldruck blinkt, nachdem der Motor gestartet wurde, schalten Sie den Motor aus. Ansons­ten könnten ernsthafte Motorschä­den entstehen. Kontrollieren Sie den Ölstand und füllen Sie erforderlichen­falls Öl nach. Wenden Sie sich an Ih­ren Yamaha-Händler, wenn die Ursache für das Leuchten der Öl­druck-Warnleuchte nicht gefunden werden kann.
[GCM01830]
48
Bedienung
WARNUNG
ACHTUNG
ZMU05541
Überprüfungen nach dem
Warmlaufen des Motors
Schalten
Überprüfen Sie bei festgemachtem Boot und ohne Gas zu geben, ob der Motor sich leicht­gängig in den Vor- und Rückwärtsgang und wieder in die Neutralstellung schalten lässt.
Stopp-Schalter
Drehen Sie den Hauptschalter auf “ ”,
oder drücken Sie die Motor-Stopptaste und prüfen Sie, dass der Motor anhält.
Vergewissern Sie sich, dass das Entfer-
nen der Sperrgabel vom Motor-Quick­stoppschalter zum Anhalten des Motors führt.
Vergewissern Sie sich, dass der Motor
nicht gestartet werden kann, wenn die Sperrgabel vom Motor-Quickstoppschalter entfernt wurde.
Gangschaltung
GWM00180
Vergewissern Sie sich vor jedem Schal­ten, dass sich keine Schwimmer oder Hindernisse in der Nähe des Boots befin­den.
GCM01610
ßend den Motor erneut und lassen Sie ihn warmlaufen.
Zum Schalten aus dem Leerlauf
1. Den Neutralverriegelungsgriff nach oben ziehen (falls vorhanden).
1. Neutralverriegelungsauslöser
2. Den Fernbedienungshebel/Schalthebel fest und zügig nach vorne (für den Vor­wärtsgang) bzw. nach hinten (für den Rückwärtsgang) schieben [etwa 35 (fühlbar nachlassende Spannung) bei Modellen mit Fernbedienung]. Sicher­stellen, dass der Ankipp-Arretierungshe­bel (falls vorhanden) sich in der Position Arretiert/Unten befindet, bevor der Mo­tor rückwärts läuft.
Lassen Sie den Motor warmlaufen, bevor Sie ins Getrieberad schalten. In der Auf­wärmphase des Motors kann die Leer­laufdrehzahl unter Umständen höher sein als normal. Eine hohe Leerlaufdrehzahl kann verhindern, dass Sie zurück in die Neutral-Position schalten. Halten Sie in diesem Fall den Motor an, schalten Sie in die Neutral-Position, starten Sie anschlie-
49
HINWEIS:
Modelle mit Ruderpinne: Der Schalthebel
WARNUNG
ZMU05729
R
F
N
ZMU02030
ZMU05533
N
lässt sich nur bedienen, wenn der Gashebel vollständig geschlossen ist. Zum Schalten von Gang eingelegt (vor­wärts/rückwärts) nach Leerlauf
1. Den Gashebel schließen, damit die Mo­tordrehzahl auf Leerlaufgeschwindigkeit absinkt.
Bedienung
2. Wenn der Motor bei eingelegtem Gang die Leerlaufdrehzahl erreicht hat, den Fernbedienungshebel/Schalthebel fest und zügig in die Leerlaufstellung schie­ben.
GMU31742
GWM01510
Verwenden Sie die Rückwärts-Funktion
Anhalten des Boots
nicht, um das Boot abzubremsen oder
50
Bedienung
ZMU02083
ZMU05547
anzuhalten, da dies dazu führen kann, dass Sie die Kontrolle verlieren, aus dem Boot fallen oder dass das Steuer­rad oder andere Bootsteile beeinflusst werden. Dadurch erhöht sich das Risi­ko eines schweren Unfalls. Dies kann auch den Schaltmechanismus beschä­digen.
Schalten Sie nicht in den Rückwärts-
gang während Sie mit Gleichgeschwin­digkeit fahren. Sonst kann es zu Kontrollverlust, dem Sinken des Boo­tes oder einer Beschädigung des Boo­tes kommen.
Das Boot ist nicht mit einem separaten Bremssystem ausgerüstet. Es wird durch den Wasserwiderstand gestoppt, nachdem der Gashebel zurück in die Leerlauf-Position gestellt wurde. Der Bremsweg hängt vom Gesamtgewicht, der Wasseroberfläche und der Windrichtung ab.
Motor ausschalten
Ehe man den Motor ausschaltet, muss man ihn zuerst einige Minuten lang im Leerlauf oder bei niedriger Drehzahl abkühlen lassen. Ein sofortiges Ausschalten des Motors nach einem Betrieb bei hoher Drehzahl ist nicht zu empfehlen.
Verfahren
1. Halten Sie den Motor-Stopptaster ge­drückt oder drehen Sie den Hauptschal­ter auf “ ” (Aus).
2. Nachdem der Motor stoppt, klemmen Sie die Kraftstoffleitung ab, wenn am Außenbordmotor ein Kraftstoff-An­schlussstück vorhanden ist.
3. Ziehen Sie die Entlüftungs-Schraube an der Verschlusskappe des Kraftstoff­tanks fest (falls damit ausgestattet).
51
4. Entfernen Sie den Schlüssel, falls das
HINWEIS:
WARNUNG
ZMU02041
ZMU05601
1
Boot unbeaufsichtigt gelassen wird.
Bedienung
veränderlichen Faktoren wie dem Ladege­wicht, den Wasserbedingungen und der Fahrgeschwindigkeit beeinflusst.
Der Motor kann auch gestoppt werden, in­dem die Reißleine gezogen und die Sperrga­bel vom Motor-Quickstoppschalter entfernt wird. Drehen Sie anschließend den Haupt­schalter auf “ ” (Aus).
Außenbordmotor trimmen
GWM00740
Ein in Bezug auf die Betriebsbedingun­gen übermäßiges Trimmen (Auf- oder Ab­trimmen) kann eine Instabilität des Bootes verursachen und das Steuern des Bootes schwieriger gestalten. Dadurch erhöht sich die Unfallgefahr. Wird das Boot instabil oder schwer zu steuern, müssen Sie die Geschwindigkeit verrin­gern und/oder den Trimmwinkel anpas­sen.
Der Trimmwinkel des Außenbordmotors hilft beim Bestimmen der Position des Bugs im Wasser. Der richtige Trimmwinkel trägt dazu bei, die Leistung zu verbessern und Kraft­stoff einzusparen, während gleichzeitig die Beanspruchung des Motors verringert wird. Der richtige Trimmwinkel hängt von der Kombination von Boot, Motor und Propeller ab. Der richtige Trimmwinkel wird auch von
1. Trimm-Betriebswinkel
GMU27872
Einstellung des Trimmwinkels an Modellen mit manuellem Ankippsystem
In der Klemmhalterung sind 4 oder 5 Bohrun­gen zur Einstellung Außenbordmotor­Trimmwinkels vorhanden.
1. Stoppen Sie den Motor.
2. Heben Sie den Außenbordmotor an und entfernen Sie dann die Trimmstange von der Klemmhalterung.
1. Trimmstange
3. Positionieren Sie die Stange in der ge­wünschten Bohrung neu.
Bewegen Sie, um den Bug anzuheben
52
Bedienung
WARNUNG
HINWEIS:
WARNUNG
HINWEIS:
ZMU05579
UP
DN
(“Austrimmen”), die Stange vom Spiegel weg. Bewegen Sie, um den Bug zu senken (“Ein­trimmen”), die Stange zum Spiegel hin. Führen Sie mit jeweils verschiedenen Trimmwinkeleinstellungen Probefahrten durch, um die für Ihr Boot und die Betriebs­bedingungen am besten geeignete Position zu bestimmen.
GWM00400
Stellen Sie den Motor vor dem Einstel-
len des Trimmwinkels ab.
Gehen Sie vorsichtig vor, um Quet-
schungen beim Herausnehmen oder Einsetzen der Stange zu vermeiden.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie das ers-
te Mal einen Trimm zu positionieren versuchen. Erhöhen Sie die Geschwin­digkeit allmählich und achten Sie dabei auf Anzeichen von Instabilität oder auf Probleme mit der Steuerung. Ein fal­scher Trimmwinkel kann Einbußen bei der Steuerung bewirken.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie eine
Trimmung zum ersten Mal ausprobie­ren. Erhöhen Sie die Geschwindigkeit allmählich und achten Sie dabei auf An­zeichen von Instabilität oder auf Proble­me mit der Steuerung. Ein falscher Trimmwinkel kann den Verlust der Steuerfähigkeit bewirken.
Verwenden Sie den PTT-Schalter, wenn
er an der Motorwanne angebracht ist, nur bei abgestelltem Motor und bei völ­lig still liegendem Boot. Stellen Sie den Trimmwinkel nicht mit diesem Schalter ein, während sich das Boot bewegt.
Kippen Sie den Motor mit dem Trimm- und Ankippschalter auf den gewünschten Trimm­winkel.
Der Trimmwinkel des Außenbordmotors kann um etwa 4 Grad durch Verschieben der Stange um ein Loch verändert werden.
Einstellen des Trimmwinkels (PT­Modelle)
GWM00753
Vergewissern Sie sich, dass sich nie-
mand im Betriebsbereich des Außen­bordmotors befindet, wenn der Trimmwinkel eingestellt wird. Körper­teile könnten beim Drehen oder Kippen des Motors zwischen diesen und die Klemmhalterung gelangen bzw. einge­quetscht werden.
53
Bleiben Sie beim Trimmen des Außenbord­motors mit dem elektrohydraulischen Ankip-
Bedienung
HINWEIS:
psystem innerhalb des Trimmwinkel­Bedienungsbereiches. Kippen Sie den Motor nach oben, um den Bug anzuheben (“Austrimmen”). Kippen Sie den Motor nach unten, um den Bug zu senken (“Eintrimmen”). Führen Sie mit jeweils verschiedenen Trimmwinkeleinstellungen Probefahrten durch, um die für Ihr Boot und die Betriebs­bedingungen am besten geeignete Position zu bestimmen.
Einstellung der Bootstrimmung
Wenn das Boot mit Gleitgeschwindigkeit fährt, bewirkt eine Bug-nach-oben-Lage, dass der Wasserwiderstand geringer, die Stabilität größer und die Wirkleistung ver­bessert wird. Das trifft im Allgemeinen zu, wenn die Kiellinie des Boots um ca. 3 bis 5 Grad angehoben ist. Mit dem Bug-nach­oben könnte das Boot eine größere Tendenz haben, nach der einen oder anderen Seite zu steuern. Diese Neigung ist beim Steuern auszugleichen. Wenn der Bug des Boots un­ten ist, kann man leichter aus dem Stand bis zur Gleitgeschwindigkeit beschleunigen.
ser drückt und ein höherer Luftwiderstand gegeben ist. Übermäßiges Austrimmen kann dazu führen, dass der Propeller ventiliert, was die Leistung zudem reduziert, und das Boot könnte “stampfen” (auf dem Wasser hüpfen), wodurch der Bootsfahrer und die Passagiere über Bord gehen könnten.
Bug-nach-unten
Durch zu großes Eintrimmen “pflügt” das Boot durch das Wasser, vermindert die Kraftstoff-Ersparnis und macht es schwierig, die Geschwindigkeit zu erhöhen. Beim Be­trieb mit übermäßigem Eintrimmen büßt das Boot außerdem bei höheren Geschwindig­keiten an Stabilität ein. Der wesentlich er­höhte Widerstand am Bug erhöht die Gefahr der “Bugsteuerung” und macht die Bedie­nung schwierig und gefährlich.
Bug-nach-oben
Übermäßiges Austrimmen bewirkt, dass der Bug des Boots zu hoch im Wasser liegt. Leistung und Wirtschaftlichkeit erleiden Ein­bußen, weil der Rumpf des Boots das Was-
Je nach Bootstyp hat der Trimmwinkel des Außenbordmotors nur wenig Einfluss auf die
54
Bedienung
WARNUNG
WARNUNG
ACHTUNG
ZMU05533
N
N
ZMU03087
ZMU05547
Trimmung des Bootes bei der Bedienung.
Nach oben und unten kippen
Wenn der Motor für einige Zeit gestoppt wird oder wenn das Boot im flachem Gewässer festgemacht ist, sollte der Außenbordmotor nach oben gekippt werden, um den Propeller und das Unterwasserteil-Gehäuse vor Be­schädigung aufgrund eines Zusammensto­ßes mit einem Hindernis zu schützen und um die Salzkorrosion zu reduzieren.
GWM00222
Stellen Sie sicher, dass sich niemand in der Nähe des Außenbordmotors befindet, wenn Sie diesen auf- oder abkippen. An­dernfalls könnten Körperteile zwischen dem Außenbordmotor und der Klemm­halterung eingequetscht werden.
GWM00250
Auslaufender Kraftstoff stellt eine Feuer­gefahr dar. Befindet sich ein Kraftstoff­anschlussstück am Außenbordmotor, lösen Sie bitte die Kraftstoffleitung oder schließen Sie den Kraftstoffhahn, wenn der Außenbordmotor länger als nur ein paar Minuten lang angekippt wird. Ande­renfalls könnte Kraftstoff auslaufen.
GCM00241
denn dadurch könnte sie abbrechen.
GMU2797B
Verfahren, um nach oben zu kippen (Modelle mit manuellem Ankippsystem)
1. Stellen Sie den Fernbedienungshe­bel/Schalthebel in die Neutral-Position.
2. Trennen Sie die Kraftstoffleitung vom Außenbordmotor ab.
Stoppen Sie den Motor vor dem Ankip-
pen des Außenbordmotors, indem Sie das Verfahren auf Seite 51 befolgen. Kippen Sie den Außenbordmotor nie bei laufendem Motor an. Dadurch könn­ten schwere Schäden durch Überhit­zung entstehen.
Kippen Sie den Motor nicht mit der Ru-
derpinne (falls damit ausgestattet) an,
55
3. Stellen Sie den Kippsperrhebel (falls da-
mit ausgestattet) in die geöffnete Positi-
ZMU05548
ZMU05528
on.
4. Ziehen Sie den Auslösehebel-Flach­wasserbetrieb (falls damit ausgestattet) nach oben.
5. Halten Sie mit einer Hand die Rückseite der Motorhaube fest und kippen Sie den Motor vollständig nach oben.
6. Schieben Sie den Ankipp-Arretierungs­knopf in die Klemmhalterung. Ansons­ten dreht sich der Ankipp­Arretierungsbolzen automatisch in die Arretierstellung. ACHTUNG: Ankipp-
Arretierungshebel bzw. -knopf nicht beim Anhängertransport des Bootes benutzen. Der Außenbordmotor könnte sich von der Arretierung los­rütteln und herabfallen. Wenn der Mo­tor nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert wer­den kann, muss man eine zusätzliche Arretierung zum Sichern in der An­kippposition verwenden. Lesen Sie hinsichtlich weiterer Informationen auf Seite 62.
[GCM01641]
Bedienung
GMU32724
Verfahren, um nach oben zu kippen (Trimm- und Ankippmodelle)
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel auf Neutral.
2. Drücken Sie den Trimm- und Ankipp­schalter “ ” (Hoch), bis der Außen­bordmotor vollständig nach oben gekippt ist.
56
Bedienung
ZMU05580
UP
ZMU04884
ZMU05541
3. Drücken Sie den Ankipp-Arretierungs­knopf in die Klemmhalterung, um den Motor zu stützen. WARNUNG! Nach-
dem Sie den Außenbordmotor ge­kippt haben, stellen Sie sicher, dass dieser mit dem Ankipp-Arretierungs­knopf oder dem Ankipp-Arretierungs­hebel gesichert wird. Anderenfalls könnte der Außenbordmotor plötz­lich abfallen, wenn der Öldruck in der PTT-Einheit oder der PT-Einheit zu­rückgeht.
[GWM00262] ACHTUNG: Ankipp-
Arretierungshebel bzw. -knopf nicht beim Anhängertransport des Bootes benutzen. Der Außenbordmotor könnte sich von der Arretierung los­rütteln und herabfallen. Wenn der Mo­tor nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert wer­den kann, muss man eine zusätzliche Arretierung zum Sichern in der An­kippposition verwenden. Lesen Sie hinsichtlich weiterer Informationen auf Seite 62.
[GCM01641]
4. Modelle, die mit einer Trimmstange aus­gestattet sind: Nachdem der Außen­bordmotor mit dem Ankipp­Arretierungshebel montiert ist, drücken Sie den Trimm- und Ankippschalter “ ” (Herab), um die Trimmstange zurück zu ziehen. ACHTUNG: Achten Sie darauf,
dass die Trimmstange vollständig eingezogen ist, wenn das Boot fest­gemacht ist. Dadurch werden die Stangen vor Algen- und Muschelbe­wuchs sowie Korrosion geschützt, die den PTT-Mechanismus beschädi­gen könnten.
GMU30192
[GCM00252]
Verfahren, um nach unten zu kippen (Modelle mit manuellem Ankippsystem)
1. Platzieren Sie den Kippsperrhebel in der Arretierstellung.
57
2. Kippen Sie den Motor etwas nach oben,
bis der Ankipp-Arretierungsbolzen auto-
WARNUNG
ZMU05528
ZMU04886
DN
ZMU01936
UP DN
ZMU05581
DN
matisch freigegeben wird.
3. Kippen Sie den Motor langsam nach un­ten.
Verfahren, um nach unten zu kippen (Trimm- und Ankippmodelle)
1. Drücken Sie den Trimm- und Ankipp­schalter “ ” (Hoch) bis der Außenbord­motor von der Ankippstange unterstützt wird und der Ankipp-Arretierungsknopf frei wird.
2. Ziehen Sie den Ankipp-Arretierungs­knopf heraus.
Bedienung
GMU28061
Flachwasser
GMU28073
Bootfahren in Flachwasser (Modelle mit manuellem Ankippsystem)
GWM01781
3. Drücken Sie den Trimm- und Ankipp­schalter “ ” (Herab), um den Außen­bordmotor in die gewünschte Position abzulassen.
Boot mit möglichst geringer Geschwin-
digkeit fahren, wenn man das Flach­wasserfahrsystem benutzt. Solange des Flachwasserfahrsystem benutzt wird, funktioniert der Kippsperrmecha­nismus nicht. Beim Aufprall gegen ein Hindernis unter Wasser könnte der Au­ßenbordmotor, mit entsprechender Einbuße der. Steuerung aus dem Was­ser gehoben werden.
Seien Sie bei Rückwärtsfahrt beson-
ders vorsichtig. Eine zu starke Rück­wärtskraft kann bewirken, dass sich der Außenbordmotor mit entsprechend er-
58
Bedienung
ACHTUNG
ZMU05533
N
N
ZMU03087
ZMU05548
höhter Unfall- und Verletzungsgefahr aus dem Wasser hebt.
GCM00260
Kippen Sie den Außenbordmotor nicht so weit an, dass sich der Kühlwassereinlass über der Wasseroberfläche befindet, wenn Sie auf Flachwasser-Fahrbetrieb schalten. Anderenfalls könnten schwere Schäden durch Überhitzung entstehen.
Verfahren
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel / Schalthebel in die Neutral-Position.
2. Stellen Sie den Kippsperrhebel in die Freigabestellung.
3. Kippen Sie den Außenbordmotor etwas nach oben. Der Ankipp-Arretierungsbol­zen verriegelt automatisch und arretiert den Außenbordmotor in einer teilweise angehobenen Position. Dieser Außen­bordmotor hat 2 Positionen für das Boot­fahren in flachem Wasser.
4. Um den Außenbordmotor in die normale Fahrposition zu bringen, stellen Sie den Fernbedienungshebel / Schalthebel auf Neutral.
5. Stellen Sie den Kippsperrhebel in die Ar­retier-/Abwärtsstellung, kippen Sie dann den Außenbordmotor leicht nach oben, bis der Ankipp-Arretierungsbolzen auto­matisch in die freie Position zurückkehrt.
59
6. Senken Sie den Außenbordmotor dann
ACHTUNG
ZMU05541
UP
ZMU01935
UP DN
ZMU05580
UP
langsam in die Normalstellung.
Trimm- und Ankippmodelle
Zum Fahren in flachem Wasser kann der Au­ßenbordmotor teilweise angekippt werden.
GCM00260
Kippen Sie den Außenbordmotor nicht so weit an, dass sich der Kühlwassereinlass über der Wasseroberfläche befindet, wenn Sie auf Flachwasser-Fahrbetrieb schalten. Anderenfalls könnten schwere Schäden durch Überhitzung entstehen.
Vorgehensweise bei Trimm- und Ankipp­Modellen
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel auf Neutral.
Bedienung
schalters leicht nach oben in die ge­wünschte Position. WARNUNG! Wenn
der Trimm- und Ankippschalter an der Motorwanne verwendet wird, während sich das Boot bewegt oder der Motor eingeschaltet ist, erhöht sich das Risiko, dass Personen über Bord gehen. Außerdem wird der Fah­rer u. U. abgelenkt, wodurch Zusam­menstöße mit anderen Booten oder mit einem Hindernis drohen.
[GWM01960]
2. Kippen Sie den Außenbordmotor unter Verwendung des Trimm- und Ankipp-
3. Um den Außenbordmotor in die normale Betriebsposition zurückzukippen, drü­cken Sie den Trimm- und Ankippschalter und kippen Sie den Außenbordmotor langsam nach unten.
GMU28195
Bootfahren unter anderen
Bedingungen
Bootfahren in Salzwasser
Spülen Sie die Kühlwasserkanäle nach dem
60
Bedienung
Betrieb in Salzwasser mit Süßwasser, damit sie nicht verstopfen. Spülen Sie auch die Au­ßenseite des Außenbordmotors mit frischem Wasser ab.
Fahren in schlammigem, trübem oder säurehaltigem Wasser
Wenn Sie den Außenbordmotor in säurehal­tigem Wasser oder Wasser, das viele Abla­gerungen enthält, wie beispielsweise in trübem oder schlammigem Wasser verwen­den, empfiehlt Yamaha dringend, eine optio­nal erhältliche verchromte Wasserpumpe zu verwenden (siehe Seite 16). Spülen Sie die Kühlkanäle nach dem Betrieb in solchem Wasser mit frischem Wasser ab, damit keine Korrosion entsteht. Spülen Sie auch die Au­ßenseite des Außenbordmotors mit frischem Wasser ab.
61

Wartung

WARNUNG
ACHTUNG
GMU2822A
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors
GWM02620
GEBEN SIE ACHT, wenn Sie den Kraft-
stofftank in einem Boot oder in einem Auto transportieren.
Füllen Sie den Kraftstoffbehälter NICHT
bis zu seiner vollen Kapazität auf. Ben­zin dehnt sich beim Erwärmen erheb­lich aus und kann überhöhten Druck im Kraftstoffbehälter bewirken. Dadurch könnte Kraftstoff mit entsprechender Feuergefahr auslaufen.
Auslaufender Kraftstoff stellt eine Feu-
ergefahr dar. Trennen Sie beim Trans­port und bei der Lagerung des Außenbordmotors die Kraftstoffleitung vom Außenbordmotor ab, um das Aus­laufen von Kraftstoff zu verhindern.
Begeben Sie sich nie unter den Außen-
bordmotor, wenn er angekippt ist. Wenn der Außenbordmotor ungewollt herabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verletzungen.
Ankipp-Arretierungshebel bzw. -knopf
nicht beim Anhängertransport des Bootes benutzen. Der Außenbordmotor könnte sich von der Arretierung losrüt­teln und herabfallen. Wenn der Außen­bordmotor nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert werden kann, muss eine zusätzliche Arretie­rung zum Sichern in der Ankipppositi­on verwendet werden.
GCM02440
Wenn der Außenbordmotor für längere Zeit gelagert wird, muss der Kraftstoff aus dem Tank abgelassen werden. Ver-
dorbener Kraftstoff kann die Kraftstofflei­tung verstopfen und zu Startschwierigkeiten oder Fehlfunktionen führen.
Befolgen Sie die unten aufgeführten Verfah­rensschritte, wenn Sie den Außenbordmotor lagern oder transportieren.
Trennen Sie die Kraftstoffleitung vom Au-
ßenbordmotor ab.
Ziehen Sie die Verschlusskappe des Kraft-
stofftanks und ihre Entlüftungsschraube sicher fest.
Wenn der Außenbordmotor über längere
Zeit gekippt wird, weil das Boot festliegt oder transportiert wird, trennen Sie die Kraftstoffleitung vom Außenbordmotor ab. Ziehen Sie die Verschlusskappe des Kraft­stofftanks und ihre Entlüftungsschraube
sicher fest. Der Außenbordmotor sollte in seiner norma­len Betriebsstellung auf einem Anhänger transportiert und so gelagert werden. Falls der Abstand zur Straße in dieser Position un­zureichend sein sollte, befördern Sie den Au­ßenbordmotor in der angekippten Stellung und benutzen Sie eine Motorstütze, wie bei­spielsweise eine Spiegelschutzstange. Wei­tere Auskunft erteilt Ihnen gerne Ihr Yamaha-Händler.
GMU32030
Ausbau des Außenbordmotors
1. Stoppen Sie die Motor und legen Sie
das Boot an Land an.
2. Trennen Sie die Kraftstoffleitung vom
Außenbordmotor ab.
3. Ziehen Sie bei Modellen mit elektri-
schem Starter die Batteriekabel von den Batteriepolen ab.
4. Um Lenkbewegungen zu verhindern,
drehen Sie den Einstellhebel auf “A”.
62
Wartung
HINWEIS:
ZMU05632
A
ZMU05633
1
1
2
2
ZMU05634
ZMU05630
5. Lockern Sie Klemmschraube(n).
6. Halten Sie die Griffe und Lenkhalterun­gen wie in der Abbildung gezeigt fest und heben Sie den Außenbordmotor an, um ihn aus dem Boot auszubauen.
7. Halten Sie den Außenbordmotor beim Transport und bei der Lagerung, wäh­rend er vom Boot abgebaut ist, in der ab­gebildeten Lage.
1. Lenkhalterung
2. Griff
63
Legen Sie ein Handtuch oder etwas ähnli-
Wartung
ACHTUNG
ACHTUNG
ches unter den Außenbordmotor, um ihn vor Beschädigungen zu schützen.
Lagerung des Außenbordmotors
Wenn Ihr Yamaha-Außenbordmotor über ei­nen längeren Zeitraum (2 Monate oder mehr) gelagert werden soll, sind verschiede­ne wichtige Maßnahmen zu beachten, um erheblichen Schaden abzuwenden. Es ist ratsam, den Service an Ihrem Außen­bordmotor vor der Einlagerung von einem zugelassenen Yamaha-Händler durchführen zu lassen. Mit minimalem Aufwand können jedoch Sie als Eigentümer folgende Verfah­ren durchführen:
GCM01080
Um Probleme zu vermeiden, die durch
das Eindringen von Öl aus der Ölwanne in den Zylinder verursacht werden kön­nen, müssen Sie den Außenbordmotor beim Transport und bei der Lagerung in der abgebildeten Stellung halten. Wird der Außenbordmotor auf der Seite (nicht aufrecht) befördert oder gelagert, müssen Sie ihn nach dem Ablassen des Motoröls auf ein Polster stellen.
Platzieren Sie den Außenbordmotor
nicht auf seiner Seite, bevor das Kühl­wasser vollständig abgelassen wurde, ansonsten könnte durch die Auspuff­öffnung Wasser in den Zylinder gelan­gen und Motorprobleme verursachen.
Platzieren Sie den Außenbordmotor an
einem trockenen, gut gelüfteten und vor direktem Sonnenlicht geschützten Ort.
GMU28305
Verfahren
GMU32025
Ausspülen in einem Testtank
GCM00301
Bevor Sie den Motor starten, stellen Sie sicher, dass die Kühlwasserkanäle mit Wasser versorgt werden. Anderenfalls könnte der Motor überhitzen und beschä­digt werden.
1. Bauen Sie den Außenbordmotor vom Boot ab. Weitere Einzelheiten finden Sie auf Seite 62.
2. Waschen Sie das Gehäuse des Außen­bordmotors mit Frischwasser ab. ACH-
TUNG: Sprühen Sie kein Wasser in den Lufteinlass.
mationen finden Sie auf Seite 67.
3. Trennen Sie die Kraftstoffleitung vom Außenbordmotor ab.
4. Nehmen Sie die Motorhaube und die Abdeckung/Verschlusskappe des Schalldämpfers, falls damit ausgestat­tet, ab. Entfernen Sie den Propeller. Weitere Einzelheiten finden Sie auf Sei­te 78.
5. Stellen Sie den Außenbordmotor auf ei­nen Wassertank. Weitere Einzelheiten finden Sie auf Seite 31.
6. Füllen Sie den Tank mit Frischwasser, bis die Anti-Kavitationsplatte vollständig unter Wasser steht. ACHTUNG: Befin-
det sich der Frischwasserspiegel un­terhalb der Höhe der Anti­Ventilationsplatte oder wenn die Wasserzufuhr unzureichend ist, kann ein Kolbenfresser eintreten.
[GCM01840] Weitere Infor-
[GCM00291]
64
Wartung
ZMU02051
1
2
1. Wasseroberfläche
2. Niedrigster Wasserstand
7. Das Ausspülen des Kühlsystems ist von wesentlicher Bedeutung, um zu verhin­dern, dass das Kühlsystem durch Salz, Sand oder Schmutz verstopft wird. Zu­dem ist das Besprühen/Schmieren des Motors zwingend erforderlich, um über­mäßigen Motorschäden durch Rost vor­zubeugen. Führen Sie das Ausspülen und Sprühen gleichzeitig durch. WAR-
NUNG! Beim Anlassen oder im Be­trieb dürfen keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden. Bei lau­fendem Motor dürfen Hände, Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehender Teile geraten.
8. Lassen Sie den Motor ein paar Minuten in Neutral-Position mit erhöhtem Leer­lauf laufen.
9. Sprühen Sie kurz bevor Sie den Motor abstellen rasch abwechselnd “Sprühöl” in jeden Vergaser oder in die Sprühöff­nung in der Schalldämpferabdeckung. Wird dies ordnungsgemäß vorgenom­men, raucht der Motor erheblich und bleibt nahezu stehen.
10. Entfernen Sie den Außenbordmotor aus dem Testtank.
[GWM00091]
11. Setzen Sie die Abdeckung/Verschluss­kappe des Sprühlochs (falls damit aus­gestattet) am Schalldämpfer und die Motorhaube auf.
12. Falls kein “Sprühöl” zur Verfügung steht, lassen Sie den Motor in hohem Leerlauf laufen, bis die Kraftstoffanlage leer ist und der Motor stoppt.
13. Lassen Sie das Kühlwasser vollständig aus dem Motor ab. Reinigen Sie das Ge­häuse sorgfältig.
14. Falls kein “Sprühöl” zur Verfügung steht, entfernen Sie die Zündkerze(n). Gießen Sie einen Teelöffel sauberes Motoröl in jeden Zylinder. Kurbeln Sie einige Male manuell durch. Setzen Sie die Zündker­ze(n) wieder ein.
15. Lassen Sie den Kraftstoff aus dem Kraft­stofftank ab.
16. Legen Sie den Kraftstofftank an einer trockenen, gut gelüfteten und vor direk­tem Sonnenlicht geschützten Stelle ab.
GMU28402
Schmierung
1. Setzen Sie die Zündkerze(n) ein und ziehen Sie sie mit dem vorgeschriebe­nen Drehmoment fest. Informationen über die Installation der Zündkerzen fin­den Sie auf Seite 73.
2. Getriebeölwechsel. Weitere Informatio­nen finden Sie auf Seite 79. Überprüfen Sie das Öl auf Vorhandensein von Was­ser, was auf eine defekte Dichtung schließen lässt. Die Dichtungen sollten von einem zugelassenen Yamaha­Händler vor der Inbetriebnahme ausge­wechselt werden.
3. Alle Schmiergegenstände schmieren. Weitere Einzelheiten finden Sie auf Sei­te 72.
65
HINWEIS:
Wenn Sie den Motor längere Zeit lagern,
ACHTUNG
ZMU05556
1
3
2
wird empfohlen, ihn mit Öl einzusprühen. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, um Informationen über das Sprühöl und das Verfahren, wie es an Ihrem Motor eingesetzt wird, zu bekommen.
Spülen der Motoreinheit
Dieser Vorgang ist unmittelbar nach dem Be­trieb für gründliches Spülen durchzuführen.
GCM01530
Führen Sie diesen Vorgang nicht durch während der Motor läuft. Anderenfalls kann es zur Beschädigung der Wasser­pumpe und anderen ersthaften Beschädi­gungen infolge von Überhitzung kommen.
Wartung
1. Schrauben Sie nach dem Abschalten des Motors das Gartenschlauch-Verbin­dungsstück von dem Anschlussstück an der Motorwanne ab.
1. Passe
2. Gartenschlauch-Adapter
3. Gartenschlauch-Verbindungsstück
2. Schrauben Sie den Schlauchadapter auf einen an die Frischwasser-Zufuhr angeschlossenen Gartenschlauch und verbinden Sie ihn anschließend mit dem Gartenschlauch-Verbindungsstück.
3. Bei abgestelltem Motor wird der Was­serhahn aufgedreht und man lässt das Wasser etwa 15 Minuten lang durch die Kühlwasserkanäle strömen. Drehen Sie das Wasser ab und trennen Sie den Gartenschlauch-Adapter vom Garten­schlauch-Verbindungsstück ab.
4. Bringen Sie das Gartenschlauch-Ver­bindungsstück wieder am Anschluss an der Motorwanne an. Ziehen Sie das Ver­bindungsstück sicher fest. ACHTUNG:
Gartenschlauch-Verbindungsstück nicht lose am Zubehörteil der Motor-
66
Wartung
HINWEIS:
WARNUNG
wanne belassen oder den Schlauch im Normalbetrieb lose hängen las­sen. Dann leckt Wasser aus dem Ver­bindungsstück statt den Motor zu kühlen, was eine erhebliche Überhit­zung verursachen kann. Vergewis­sern Sie sich, dass das Verbindungsstück nach dem Spülen des Motors sicher am Anschluss fest­gezogen ist.
Spült man den Motor während das Boot
[GCM00541]
sich im Wasser befindet, wird das Ergeb­nis besser, wenn der Außenbordmotor an­gekippt wird, bis er vollständig aus dem Wasser heraus ragt.
Anleitungen zum Spülen des Kühlsystems
finden Sie auf Seite 62.
Reinigung des Außenbordmotors
Waschen Sie nach der Verwendung das Äu­ßere des Außenbordmotors mit Süßwasser ab. Spülen Sie das Kühlsystem mit Frisch­wasser aus.
Überprüfen der lackierten Oberfläche des Außenbordmotors
Überprüfen Sie den Außenbordmotor auf Kratzer, Kerben oder abblätternden Lack. Beschädigte Lackstellen sind korrosionsge­fährdet. Erforderlichenfalls sind die betref-
fenden Stellen zu säubern und zu lackieren. Ausbesserungslack ist bei Ihrem Yamaha­Händler erhältlich.
GMU37003
Regelmäßige Wartung
GWM01942
Diese Verfahren setzen handwerkliches Geschick, Werkzeuge und Material vor­aus. Wenn Sie nicht über die erforderli­chen Fähigkeiten, Werkzeuge oder Materialien verfügen, um die Wartungsar­beiten auszuführen, überlassen Sie sie ei­nem Yamaha-Händler oder einem anderen qualifizierten Mechaniker. Die Verfahren erfordern das Auseinan­derbauen des Motors, sodass gefährliche Teile freigelegt werden. Um das Risiko zu verringern, durch sich bewegende, heiße oder elektrische Teile verletzt zu werden:
Schalten Sie den Motor aus und behal-
ten Sie während der wartungsarbeiten den/die Schlüssel und die Absperr­Reißleine (Taljereep) bei sich, solange nichts anderes angegeben ist.
Der Trimm- und Ankippschalter kann
auch dann bedient werden, wenn der Hauptschalter ausgeschaltet ist. Ach­ten Sie darauf, dass Personen nicht in die Nähe der Schalter gelangen, wenn am Motor gearbeitet wird. Halten Sie sich bei angekipptem Motor von dem Bereich darunter oder zwischen Motor und Klemmhalterung fern. Beachten Sie, dass sich keine Person in diesem Bereich befindet, bevor der PT-Mecha­nismus bedient wird.
Motor abkühlen lassen, bevor Sie mit
heißen Teilen oder Flüssigkeiten arbei­ten.
Setzen Sie den Motor immer vollständig
67
Wartung
wieder zusammen, bevor Sie ihn star­ten.
Ersatzteile
Wenn Ersatzteile erforderlich werden, sollte man ausschließlich Yamaha-Originalteile oder Teile verwenden, die das gleiche De­sign haben und von gleicher Qualität sind. Jedes Teil einer geringeren Qualität könnte ausfallen, und der dann eintretende Verlust der Kontrolle über das Boot könnte den Be­nutzer und die Fahrgäste gefährden. Yamaha-Originalteile und -zubehör sind bei Ihrem Yamaha-Händler erhältlich.
Strenge Betriebsbedingungen
Strenge Betriebsbedingungen enthalten eine oder mehrere der folgenden Betriebsar­ten auf einer regulären Grundlage:
Konstanter Betrieb oder nahezu maximale
Motorgeschwindigkeit (U/min) für viele Stunden
Konstanter Betrieb bei niedriger Ge-
schwindigkeit (U/min) für viele Stunden
Betrieb ohne ausreichende Warmlauf-/Ab-
kühlphase für den Motor
Häufig schnelle Beschleunigung und
schnelles Abbremsen der Geschwindig­keit
Häufiges Umschalten
Häufiges Starten und Stoppen des Motors/
der Motoren
Der Betrieb fluktuiert oft zwischen leichten
und schweren Cargo-Ladungen Die Bedienung von Außenbordmotoren un­ter einer der oben genannten Bedingungen erfordern häufigere Wartung. Yamaha emp­fiehlt, diesen Service zweimal öfter durchzu­führen als im Wartungsplan festgelegt. Wenn beispielsweise ein spezieller Service alle 50 Stunden durchgeführt werden soll,
führen Sie diesen Service alle 25 Stunden durch. Dies trägt dazu bei, dass die Motor­komponenten nicht so schnell verschleißen.
68
Wartung
HINWEIS:
Wartungsplan 1
Beachten Sie die Erklärungen jeder vom Eigentümer durchzuführenden Maßnahme in den
Abschnitten in diesem Kapitel.
Der Wartungszyklus auf diesen Tabellen setzt eine Verwendung von 100 Stunden pro Jahr
und ein regelmäßiges Spülen der Kühlwasserkanäle voraus. Die Häufigkeit der Wartung
sollte entsprechend angepasst werden, wenn der Motor unter schwierigen Bedingungen,
wie z.B. bei ausgedehntem Schleppen, verwendet wird.
Montage- und Reparaturarbeiten werden u.U. nötig, je nachdem wie die Wartungskontrolle
ausfällt.
Dehnbare Teile oder Verschleißteile sowie Schmierstoffe verlieren im Laufe der Zeit und
durch normalen Gebrauch an Wirksamkeit, unabhängig von der gewährten Garantiedauer.
Beim Betrieb in Salzwasser, schlammigem, trübem (unklarem), säurehaltigem Gewässer
sollte der Motor nach jedem Einsatz mit sauberem Wasser gesäubert werden. Das “ ” Symbol kennzeichnet die Überprüfungen, die Sie selbst durchführen können. Das “ ” Symbol kennzeichnet Arbeiten, die von Ihrem Yamaha-Händler durchgeführt wer­den.
Einzelheit Maßnahmen
Anode(n) (extern)
Anode(n) (Zylinder­kopf, Thermostat­Abdeckung)
Anoden (Auspuffde­ckel, Kühlwasserkanal­Abdeckung, Gleichrich­ter-Regler-Abdeckung)
Batterie (Batteriesäure­Level, Pol)
Batterie (Batteriesäure­Level, Pol)
Kühlwasserleckage
Haubenverriegelungs­hebel
Motorstartbedinun­gen/Geräusche
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Austausch
Inspektion
Füllen, Laden, oder Ersetzen falls erforder­lich
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion
Inspektion
Anfäng-
lich
20 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (1
Jahr)
Alle
300 Stun-
den (3 Jahre)
500 Stun-
den (5 Jahre)
69
Wartung
Einzelheit Maßnahmen
Motor-Leerlaufdreh­zahl/Geräusche
Motoröl Austausch Motorölfilter (Kartu-
sche) Kraftstofffilter (kann
auseinander genom­men werden)
Kraftstoffleitung (Hoher Druck)
Kraftstoffleitung (Hoher Druck)
Kraftstoffleitung (Nied­riger Druck)
Kraftstoffleitung (Nied­riger Druck)
Kraftstoffpumpe
Kraftstoff-/Motoröl­Leckage
Getriebeöl Austausch
Schmierstellen Schmieren Impeller/Wasserpum-
pen-Gehäuse Impeller/Wasserpum-
pen-Gehäuse PTT-Einheit Inspektion Propeller/Propellermut-
ter/Sicherungssplint
Schaltverbindung / Schaltkabel
Zündkerze(n)
Zündkerzenste­cker/Zündkerzenkabel
Wasser des Kühlwas­ser-Kontrollstrahls
Inspektion
Ersetzen
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion
Inspektion oder Erset­zen falls erforderlich
Inspektion
Inspektion oder Erset­zen falls erforderlich
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Austausch
Inspektion oder Erset­zen falls erforderlich
Inspektion, Einstellung oder Austausch (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen falls erforderlich
Inspektion
Anfäng-
lich
20 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (1
Jahr)
Alle
300 Stun-
den (3 Jahre)
500 Stun-
den (5 Jahre)
70
Wartung
HINWEIS:
Einzelheit Maßnahmen
Gashebel-Verbin­dung/Gaskabel/Dros­selklappen­Ansprechpunkt
Thermostat
Steuerriemen
Ventilspiel
Kühlwasser-Einlass Inspektion Hauptschalter/Stopp-
schalter/Chokeschalter Kabelbaum-
Anschlüsse/Kabelste­cker-Anschlüsse
Kraftstofftank (portab­ler Yamaha-Tank)
Inspektion, Einstellung oder Austausch falls erforderlich
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion und Einstel­lung
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen falls erforderlich
Inspektion und Reini­gung falls erforderlich
Wartungsplan 2
Einzelheit Maßnahmen
Abgasführung/Abgas­sammler
Steuerriemen Austausch
Inspektion oder Erset­zen falls erforderlich
Anfäng-
lich
20 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (1
Jahr)
1000 Stunden
300 Stun-
Alle
Alle
den (3 Jahre)
500 Stun-
den (5 Jahre)
Bei der Verwendung von verbleitem oder hoch geschwefeltem Benzin sollte die Inspektion des Ventilspiels in einem kürzeren Zeitabstand als 500 Stunden durchgeführt werden.
71
ZMU05557
Schmieren
Yamaha Fett A (wasserbeständiges Fett) Yamaha Fett D (korrosionsbeständiges Fett für die Propellerwelle)
F9.9HMH, F15CEH, F15CMH, F20BEH, F20BMH
Wartung
72
Wartung
ZMU05595
F15CE, F15CEP, F20BE, F20BEP
Reinigen und Einstellen der Zündkerze
Die Zündkerze ist eine wichtige Komponente des Motors und lässt sich mühelos prüfen. Der Zustand der Zündkerze kann auf den Zustand des Motors hinweisen. Wenn bei­spielsweise das mittlere Elektrodenporzel­lanstück sehr weiß ist, kann dies auf eine Lufteinlass-Leckage oder ein Problem im Zu­sammenhang mit der Gemischaufbereitung
73
im betreffenden Zylinder hinweisen. Man sollte nicht versuchen, selbst eine Diagnose der möglichen Probleme zu stellen. Bringen Sie den Außenbordmotor stattdessen zu ei­nem Yamaha-Händler. Die Zündkerze sollte in regelmäßigen Zeitabständen entfernt und geprüft werden, weil Wärme und Ablagerun­gen allmähliches Versagen und Verschleiß der Zündkerze bewirken.
1. Entfernen Sie die Zündkerzenstecker von den Zündkerzen.
Wartung
HINWEIS:
WARNUNG
ZMU06169
2. Entfernen Sie die Zündkerze. Bei über­mäßiger Erosion der Elektrode oder bei übermäßigen Kohlenstoff- und sonsti­gen Ablagerungen sollte man die Zünd­kerze durch ein anderes Exemplar des richtigen Typs ersetzen. WARNUNG!
Beim Ausbauen oder Einsetzen einer Zündkerze ist darauf zu achten, dass der Isolator nicht beschädigt wird. Ein beschädigter Isolator könnte eine externe Funkenbildung ermöglichen und so eine Explosion oder ein Feuer verursachen.
[GWM00561]
Standardzündkerze:
DPR6EB-9
3. Stellen Sie sicher, dass Sie die vorgese­hene Zündkerze verwenden; anderen­falls funktioniert der Motor u. U. nicht ordnungsgemäß. Messen Sie vor dem Einpassen der Zündkerze den Elektro­denabstand mithilfe einer Düsenlehre; ersetzen Sie sie, falls sie den techni­schen Daten nicht entspricht.
4. Wenn Sie den Stopfen einsetzen, wi­schen Sie Schmutz von den Gewinden und schrauben Sie ihn anschließend mit dem ordnungsgemäßen Drehmoment fest.
Zündkerzen-Drehmoment:
18.0 Nm (1.84 kgf-m, 13.3 ft-lb)
Wenn beim Einsetzen einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel verfügbar ist, dürfte eine 1/4- bis 1/2-Drehung zusätzlich zum Festziehen mit der Hand eine gute Schät­zung darstellen. Die Zündkerze anschlie­ßend möglichst bald mit einem Drehmomentschlüssel auf das vorgeschrie­bene Drehmoment einstellen lassen.
GMU37450
Überprüfung des Kraftstofffilters
Überprüfen Sie den Kraftstofffilter regelmä­ßig. Falls in dem Filter Wasser oder Fremd­material gefunden wird, reinigen oder ersetzen Sie den Filter. Wenden Sie sich hin­sichtlich der Kraftstofffilterreinigung oder des Kraftstofffilterwechsels an Ihren Yamaha­Händler.
1. Elektrodenabstand
2. Teilenummer der Zündkerze
3. Zündkerzen-ID-Zeichen (NGK)
Elektrodenabstand:
0.8–0.9 mm (0.031–0.035 in)
GMU29044
Überprüfung der Leerlaufdrehzahl
GWM00451
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen
74
Wartung
ACHTUNG
ACHTUNG
ZMU05554
keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
Bei laufendem Motor dürfen Hände,
Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehen­der Teile geraten.
GCM00490
Dieses Verfahren muss durchgeführt werden, während sich der Außenbordmo­tor im Wasser befindet. Dazu kann ein Spülaufsatz oder ein Testtank verwendet werden.
Ist das Boot nicht mit einem Drehzahlmesser für den Außenbordmotor ausgestattet, ver­wenden Sie einen Werkstattdrehzahlmesser für diese Prozedur. Die Ergebnisse variieren abhängig davon, ob der Test mit dem Spülaufsatz, in einem Testtank oder mit dem Außenbordmotor im Wasser durchgeführt wird.
1. Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn in der Warmlaufphase auf Neutral laufen, bis er sich reibungslos dreht.
2. Überprüfen Sie, ob die Leerlaufdrehzahl im Normbereich liegt, wenn der Motor warmgelaufen ist. Die technischen Da­ten über die Leerlaufdrehzahl finden Sie auf Seite 10. Fall Sie Schwierigkeiten mit der Verifizierung der Leerlaufdreh­zahl haben oder wenn die Leerlaufdreh­zahl eine Einstellung erfordert, wenden Sie sich an einen Yamaha-Händler oder an einen anderen qualifizierten Mecha­niker.
Motorölwechsel
GCM01710
aus; dann entweder alle 100 Betriebs­stunden oder im Abstand von einem Jahr. Anderenfalls unterliegt der Motor einer raschen Abnutzung.
Saugen Sie das Motoröl mit einem Ölwechs­ler ab.
1. Stellen Sie den Außenbordmotor in eine aufrechte Position (nicht gekippt). ACH-
TUNG: Wenn der Außenbordmotor nicht waagerecht steht, ist der auf dem Ölmessstab angezeigte Ölstand möglicherweise nicht korrekt.
[GCM01861]
2. Starten Sie den Motor. Lassen Sie ihn warmlaufen und im Leerlauf 5-10 Minu­ten weiterlaufen.
3. Stoppen Sie den Motor und lassen Sie ihn für 5-10 Minuten ausgeschaltet.
4. Entfernen Sie die Motorhaube.
5. Entfernen Sie den Deckel des Öleinfüll­stutzens. Ziehen Sie den Messstab her­aus und verwenden Sie den Ölwechsler, um das Öl vollständig abzusaugen.
Wchseln Sie das Motoröl nach den ersten 20 Betriebsstunden oder nach 3 Monaten
75
Wartung
HINWEIS:
1
ZMU06617
ZMU05561
1
ZMU05562
1
1. Ölwechsler
Falls kein Ölwechsler zur Verfügung steht, lösen Sie die Ablassschraube und nehmen Sie sie ab, während Sie einen Behälter unter das Ablassloch halten. Lassen Sie das Öl vollständig ab. Wischen Sie verschüttetes Öl unverzüglich auf.
1. Ablassschraube
6. Füllen Sie die richtige Ölmenge durch die Einfüllöffnung ein. Setzen Sie den Tankdeckel und den Messstab wieder auf bzw. ein. ACHTUNG: Durch Über-
füllen mit Öl könnten Lecks oder Schäden entstehen. Falls der Ölstand über der oberen Ölstandsmarkierung liegt, lassen Sie Öl ab, bis der Ölstand der vorgeschriebenen Menge ent­spricht.
[GCM01850]
1. Öltankdeckel
Empfohlenes Motoröl:
Viertakt-Außenbordmotoröl Gesamtmotoröl-Menge (Kapazität der Ölwanne):
Ohne Austausch des Ölfilters:
1.6 L (1.69 US qt, 1.41 Imp.qt)
Mit Austausch des Ölfilters:
1.8 L (1.90 US qt, 1.58 Imp.qt)
7. Lassen Sie den Außenbordmotor für 5­10 Minuten stehen.
8. Ziehen Sie den Ölmessstab heraus und wischen Sie ihn sauber.
9. Stecken Sie den Messstab hinein und ziehen Sie ihn wieder heraus. Stellen Sie sicher, dass der Messstab vollstän­dig in die Messstabführung eingesteckt wird, ansonsten ist die Ölstandsmes­sung ungenau.
10. Überprüfen Sie den Ölstand mit Hilfe des Messstabs erneut und stellen Sie si­cher, dass sich der Ölstand zwischen der oberen und unteren Markierung be­findet. Konsultieren Sie Ihren Yamaha­Händler, falls sich der Ölstand außer­halb des angegebenen Bereichs befin­det.
76
Wartung
HINWEIS:
WARNUNG
ZMU02082
1
3
2
ZMU02087
1. Untere Pegelmarkierung
2. Ölmessstab
3. Obere Pegelmarkierung
11. Starten sie den Motor und stellen Sie si­cher, dass die Warnleuchte für zu nied­rigen Öldruck nicht aufleuchtet. Stellen Sie darüber hinaus sicher, dass keine Öllecks vorhanden sind. ACHTUNG:
Wenn die Anzeige für zu niedrigen Öl­druck aufleuchtet oder Öllecks auf­treten, stoppen Sie den Motor und bestimmen Sie die Ursache. Jedes weitere Betreiben trotz Störung könn­te schwere Motorschäden verursa­chen. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn das Problem nicht bestimmt und behoben werden kann.
[GCM01622]
12. Entsorgen Sie das Altöl entsprechend den lokalen Vorschriften.
Hinsichtlich weiterer Informationen zur
Entsorgung des Altöls wenden Sie sich bit­te an Ihren Yamaha-Händler.
Wechseln Sie das Öl öfter, wenn der Motor
unter erschwerten Bedingungen wie bei­spielsweise bei längerem Schleppen be­trieben wird.
GMU29114
Inspizieren der Verkabelung und der Verbindungsstücke
Inspizieren Sie, ob jedes Verbindungs-
stück sicher verbunden ist.
Kontrollieren Sie, ob jedes Massekabel
ordnungsgemäß gesichert wurde.
GMU32112
Überprüfung des Propellers
GWM01881
Sie könnten sich schwere Verletzungen zuziehen, wenn der Motor ungewollt zu laufen beginnt und Sie sich in der Nähe des Propellers befinden. Bevor Sie den Propeller überprüfen, ab- oder anbauen, stellen Sie den Schalthebel in die Leer­lauf-Stellung, drehen Sie den Hauptschal­ter auf “ ” (Aus), ziehen Sie den Schlüssel ab und nehmen Sie die Sperr­gabel vom Motor-Quickstoppschalter ab. Schalten Sie den Batterie-Trennschalter ab, falls vorhanden.
Propeller beim Lösen oder Festziehen der Propellermutter nicht mit der Hand halten. Holzblock zwischen die Anti-Ventilations­platte und den Propeller schieben, um jedes Drehen des Propellers zu verhindern.
77
Überprüfungsstellen
ACHTUNG
ZMU01897
1
ZMU02062
2
3
4
5
Jede Propellerschaufel auf Erosion infolge
von Kavitation oder Ventilation bzw. auf sonstige Schäden prüfen.
Überprüfen Sie die Propellerwelle auf Be-
schädigungen.
Überprüfen Sie die Verzahnungen auf Ver-
schleiß oder Beschädigung.
Stellen Sie sicher, dass sich keine Angel-
schnur um die Propellerwelle gewickelt hat.
Wartung
Unterlegscheibe und das Distanzstück (falls vorhanden). WARNUNG! Propel-
ler beim Lösen der Propellermutter nicht mit der Hand halten.
1. Sicherungssplint
2. Propellermutter
3. Unterlegscheibe
4. Propeller
5. Druckscheibe
3. Entfernen Sie den Propeller, die Unter­legscheibe (falls damit ausgestattet) und die Druckscheibe.
GMU30672
Einbauen des Propellers
GMU29234
Verzahnungsmodelle
GCM00501
[GWM01890]
Wellendichtring der Propellerwelle auf
Schäden prüfen.
Entfernen des Propellers
Verzahnungsmodelle
1. Biegen Sie den Sicherungssplint gerade und ziehen Sie ihn mit einer Zange her­aus.
2. Entfernen Sie die Propellermutter, die
Vergewissern Sie sich, dass Sie einen neuen Sicherungssplint verwenden und dessen Enden sicher umbiegen. Der Pro­peller könnte sonst im Betrieb abfallen und verloren gehen.
1. Tragen Sie Yamaha-Marinefett oder ein korrosionsbeständiges Fett auf die Pro­pellerwelle auf.
2. Setzen Sie das Distanzstück (falls damit ausgestattet), die Druckscheibe, die Un­terlegscheibe (falls damit ausgestattet) und den Propeller auf die Propellerwelle.
ACHTUNG: Stellen Sie sicher, dass
78
Wartung
HINWEIS:
WARNUNG
ZMU02063
ZMU02064
2
1
Sie die Druckscheibe einsetzen, be­vor Sie den Propeller einbauen. An­sonsten könnten das Unterwasserteil-Gehäuse und die Propellernabe beschädigt werden.
[GCM01881]
3. Bauen Sie das Distanzstück (falls damit ausgestattet) und die Unterlegscheibe ein. Die Propellermutter mit dem vorge­schriebenen Drehmoment festziehen.
Anziehdrehmoment der Propellermutter:
17.0 Nm (1.73 kgf-m, 12.5 ft-lb)
4. Richten Sie die Propellermutter an der Bohrung in der Propellerwelle aus. Füh­ren Sie einen neuen Sicherungssplint in die Öffnung ein und biegen Sie die En­den des Sicherungssplints um. ACH-
TUNG: Den Sicherungssplint nicht erneut benutzen. Der Propeller kann sonst während des Betriebs abfallen.
[GCM01891]
GMU29289
Getriebeölwechsel
GWM00800
Vergewissern Sie sich, dass der Außen-
bordmotor sicher am Spiegel oder an einer stabilen Stelle befestigt ist. Sie könnten sonst beim Herabfallen des Motors schwer verletzt werden.
Begeben Sie sich selbst bei gesicher-
tem Ankipp-Arretierungshebel oder ­knopf nie unter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Au­ßenbordmotor unerwartet herabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verletzun­gen.
1. Kippen Sie den Außenbordmotor so, dass sich die Getriebeöl-Ablassschrau­be am niedrigstmöglichen Punkt befin­det.
2. Stellen Sie einen passenden Behälter unter das Getriebegehäuse.
3. Entfernen die Getriebeöl-Ablassschrau­be sowie die Dichtung. ACHTUNG:
Wenn sich besonders viele Metallpar­tikel an der magnetischen Getriebeöl­Ablassschraube befinden, kann das auf ein Problem mit dem Unterwas­serteil hinweisen. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
[GCM01900]
Wenn die Propellermutter nach dem Festzie­hen mit dem vorgeschriebenen Drehmoment nicht an der Öffnung in der Propellerwelle ausgerichtet ist, ziehen Sie die Mutter fester an, bis sie daran ausgerichtet ist.
79
1. Getriebeöl-Ablassschraube
HINWEIS:
HINWEIS:
WARNUNG
2. Ölstandsschraube
ZMU02065
Wenn der Motor mit einer magnetischen
Getriebeöl-Ablassschraube ausgestattet ist, entfernen Sie alle Metallpartikel von der Schraube, bevor Sie sie einsetzen.
Verwenden Sie immer eine neue Dich-
tung. Verwenden Sie die ausgebaute Dichtung nicht wieder.
4. Entfernen Sie die Ölstandschraube und die Dichtung, damit das Öl vollständig abgelassen werden kann. ACHTUNG:
Überprüfen Sie das Alt-Getriebeöl nach dem Ablassen. Ist das Getriebe­öl trüb oder enthält Wasser oder eine große Menge an Metallpartikeln, könnte das Getriebegehäuse beschä­digt sein. Lassen Sie einen Yamaha­Händler den Außenbordmotor über­prüfen und reparieren.
[GCM00713]
Wenden Sie sich hinsichtlich der Entsorgung des Altöls an Ihren Yamaha-Händler.
5. Stellen Sie den Außenbordmotor in eine senkrechte Position. Füllen Sie mit Hilfe eines flexiblen Schlauchs oder einer Druckfüllvorrichtung das Getriebeöl durch die Öffnung der Getriebeöl-Ab­lassschraube ein.
Empfohlenes Getriebeöl:
Hypoidgetriebeöl (SAE 90)
Getriebeölmenge:
0.250 L (0.264 US qt, 0.220 Imp.qt)
Wartung
6. Setzen Sie eine neue Dichtung auf die Ölstandschraube. Setzen Sie die Öl­standschraube ein und ziehen Sie sie fest, wenn das Öl aus der Öffnung der Ölstandschraube zu fließen beginnt.
Anziehdrehmoment:
9 Nm (0.9 kgf-m, 6.6 ft-lb)
7. Setzen Sie eine neue Dichtung auf die Getriebeöl-Ablassschraube. Setzen Sie die Getriebeölablassschraube ein und ziehen Sie sie fest.
Anziehdrehmoment:
9 Nm (0.9 kgf-m, 6.6 ft-lb)
GMU29302
Reinigung des Kraftstofftanks
GWM00920
Benzin ist hochentzündlich und seine Dämpfe sind entzündlich und explosiv.
Bei Fragen zum ordnungsgemäßen
Durchführen dieses Verfahrens sollten Sie sich an Ihren Yamaha-Händler wen­den.
Wahren Sie beim Reinigen des Kraft-
stofftanks einen ausreichenden Ab­stand zu Funken, Zigaretten, offenen Flammen oder sonstigen Entzündungs­quellen.
80
Wartung
ACHTUNG
HINWEIS:
ZMU02066
ZMU05564
Entfernen Sie den Kraftstofftank vom
Boot, bevor Sie ihn reinigen. Arbeiten Sie nur unter freiem Himmel an einem gut gelüfteten Ort.
Wischen Sie eventuell verschütteten
Kraftstoff unverzüglich auf.
Bauen Sie den Kraftstofftank wieder
sorgfältig zusammen. Ein nicht vor­schriftsmäßiger Zusammenbau kann mit entsprechender Feuer- und Explo­sionsgefahr zu einer Kraftstoffleckstel­le führen.
Entsorgen Sie das Benzin entspre-
chend den lokalen Vorschriften.
1. Leeren Sie den Kraftstofftank in einen dafür zugelassenen Behälter.
2. Schütten Sie eine geeignete Menge Lö­sungsmittel in den Tank. Setzen Sie die Verschlusskappe auf, schütteln Sie den Tank und lassen Sie dann das Lösungs­mittel vollständig ab.
3. Entfernen Sie die Befestigungsschrau­ben des Kraftstoff-Anschlussstücks und ziehen Sie die Baugruppe aus dem Tank.
schlussstück wieder ein und schrauben Sie die Baugruppe fest.
GMU29313
Inspektion und Ersetzen der Anode(n)
Die Yamaha-Außenbordmotoren sind mit Hilfe von Opferanoden korrosionsgeschützt. Inspizieren Sie die Anoden regelmäßig. Be­freien Sie die Oberflächen der Anoden von der Oxidschicht. Wenden Sie sich zwecks Ersetzen der Anoden an Ihren Yamaha­Händler.
GCM00720
Streichen Sie die Anoden nie an, da sie dadurch unwirksam werden.
4. Reinigen Sie den Filter (er befindet sich am Ende des Ansaugrohrs) mit einer passenden Reinigungslösung. Lassen Sie den Filter trocknen.
5. Ersetzen Sie die Dichtung durch eine neue. Bauen Sie das Kraftstoff-An-
81
Inspizieren Sie die an den externen Anoden befestigten Massekabel. Wenden Sie sich für die Inspektion und den Ersatz der an der
Wartung
WARNUNG
ACHTUNG
WARNUNG
ACHTUNG
Motoreinheit angebrachten internen Anoden an einen Yamaha-Händler.
Überprüfung der Batterie (bei Modellen mit elektrischem Starter)
GWM01902
Batteriesäure ist giftig und ätzend, und Batterien erzeugen explosives Wasser­stoffgas. Bei Arbeiten nahe der Batterie:
Tragen Sie eine Schutzbrille und Gum-
mihandschuhe.
Rauchen Sie nicht und bringen Sie kei-
ne andere Zündquelle in die Nähe der Batterie.
Die Vorgehensweise zur Überprüfung der Batterie variiert je nach Modell. Diese Vorge­hensweise beschreibt typische Prüfungen, die auf viele Batterien anwendbar sind; hal­ten Sie sich aber trotzdem immer an die An­weisungen des Batterieherstellers.
GCM01920
Eine schlecht gewartete Batterie altert schnell.
1. Den Akkumulatorsäure-Füllstand über­prüfen.
2. Den Ladezustand der Batterie prüfen. Wenn Ihr Boot mit dem digitalen Ge­schwindigkeitsmesser ausgestattet ist,
erleichtern das Voltmeter und die Warn­funktion bei niedrigem Batteriestand die Überwachung des Ladezustands. Wenn die Batterie aufgeladen werden muss, wenden Sie sich an Ihren Yamaha­Händler.
3. Die Anschlüsse der Batterie prüfen. Sie sollten sauber sein, fest sitzen und mit einer Isolierung abgedeckt sein. WAR-
NUNG! Falsche Anschlüsse können zu Kurzschlüssen und Funkenüber­schlag führen und so eine Explosion verursachen.
GMU29334
[GWM01912]
Anschließen der Batterie
GWM00572
Befestigen Sie den Batteriehalter sicher an einer trockenen, gut belüfteten und vi­brationsfreien Stelle im Boot. Setzen Sie eine voll aufgeladene Batterie in den Hal­ter ein.
GCM01124
Vertauschen Sie die Batteriekabel nicht. Ansonsten könnten die elektrischen Teile beschädigt werden.
1. Stellen Sie sicher, dass sich der Haupt­schalter (bei damit ausgestatteten Mo­dellen) in der “ ”-Stellung (Aus) befindet, bevor Sie Arbeiten an der Bat­terie durchführen.
2. Schließen Sie das rote Batteriekabel zu­erst am POSITIVEN (+) Pol an. Schlie­ßen Sie dann das SCHWARZE Batteriekabel am NEGATIVEN (-) Pol an.
82
Wartung
1. Rotes Kabel
2. Schwarzes Kabel
3. Batterie
3. Die elektrischen Kontakte der Batterie und der Kabel müssen sauber und ord­nungsgemäß angeschlossen sein, weil die Batterie den Motor sonst nicht star­tet.
Abklemmen der Batterie
1. Den Batterie-Trennschalter (falls vor­handen) und den Hauptschalter ab­schalten. ACHTUNG: Wenn sie
eingeschaltet bleiben, kann das elek­trische System beschädigt werden.
[GCM01930]
2. Klemmen Sie das / die negative(n) Ka­bel vom negativen (-) Pol ab. ACH-
TUNG: Klemmen Sie immer zuerst alle Kabel zum negativen (-) Pol ab, um einen Kurzschluss und Schäden am elektrischen System zu vermei­den.
[GCM01940]
3. Klemmen Sie das / die positive(n) Kabel ab und entfernen Sie die Batterie vom Boot.
4. Die Batterie ist gemäß den Bestimmun­gen des Herstellers zu reinigen, zu war­ten und aufzubewahren.
83
Störungssuche
Ein Problem mit dem Kraftstoff, der Kom­pression oder dem Zündsystem kann das Starten erschweren, eine Leistungseinbuße oder sonstige Probleme bewirken. Dieser Abschnitt beschreibt die grundsätzlichen Überprüfungen und die möglichen Abhilfe­maßnahmen. Er bezieht sich auf alle Yamaha-Außenbordmotoren, und manche Einzelheiten können unter Umständen nicht auf Ihr Modell übertragen werden. Wenn Ihr Außenbordmotor einer Reparatur unterzogen werden muss, bringen Sie ihn zu Ihrem Yamaha-Händler. Blinkt die Warnanzeige, wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.

Fehlerbehebung

F. Ist ein Gang eingelegt? A. Auf Neutral umschalten.
Der Motor startet nicht (aber der Starter funktioniert).
F. Ist der Kraftstofftank leer? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
Der Starter funktioniert nicht.
F. Ist die Batteriekapazität schwach oder niedrig? A. Zustand der Batterie überprüfen. Eine Batterie mit der empfohlenen Kapazität ver­wenden.
F. Sind die Anschlüsse der Batterie lose oder korrodiert? A. Batteriekabel festziehen und Batteriepole säubern.
F. Ist die Sicherung des elektrischen Startre­lais oder der elektrischen Schaltung durch­gebrannt? A. Ursache der elektrischen Überbelastung ermitteln und beheben. Die Sicherung durch eine Sicherung mit der richtigen Amperezahl ersetzen.
F. Sind Starterkomponenten fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist der Startvorgang nicht ordnungsge­mäß? A. Siehe Seite 42.
F. Funktionierte die Kraftstoffpumpe nicht richtig? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch eine Zündkerze empfohlenen Typs er­setzen.
F. Sitzt ein Zündkerzenstecker nicht richtig? A. Überprüfen und die Kappe(n) ersetzen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen? A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel erset-
84
Fehlerbehebung
zen.
F. Sind Teile der Zündung fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist die Absperr-Reißleine (Taljereep) nicht befestigt? A. Die Reißleine anbringen.
F. Sind interne Teile des Motors beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
Der Leerlauf ist ungleichmäßig oder der Motor würgt ab.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch eine Zündkerze empfohlenen Typs er­setzen.
F. Ist die Kraftstoffanlage verstopft? A. Kraftstoffanlage auf zusammengedrückte oder geknickte Kraftstoffleitung oder sonsti­ge Behinderungen prüfen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
hilfe schaffen.
F. Ist der Elektrodenabstand falsch? A. Überprüfen und den technischen Daten entsprechend einstellen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen? A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel erset­zen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und wie spezifiziert erset­zen.
F. Ist der Thermostat fehlerhaft oder ver­stopft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Sind die Vergasereinstellungen nicht ord­nungsgemäß? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist die Kraftstoffpumpe beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
F. Sind Teile der Zündung ausgefallen? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Wurde das Warnsystem aktiviert? A. Ursachen des Alarms bestimmen und Ab-
85
F. Ist die Entlüftungsschraube am Kraftstoff­tank geschlossen? A. Die Entlüftungsschraube öffnen.
F. Ist der Chokeknopf herausgezogen? A. Zurück in die Grundposition stellen.
F. Ist der Motorwinkel zu hoch? A. Zurück in normale Betriebsposition stel-
Fehlerbehebung
len.
F. Ist der Vergaser verstopft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist das Kraftstoff-Anschlussstück nicht ordnungsgemäß? A. Richtig anschließen.
F. Ist die Einstellung der Drosselklappe nicht ordnungsgemäß? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist das Batteriekabel abgeklemmt? A. Sicher anschließen.
Der Warnsummer ertönt oder die Warn­lampe leuchtet.
F. Ist das Kühlsystem verstopft? A. Wassereinlass auf Behinderung überprü­fen.
F. Ist der Motorölstand niedrig? A. Den Öltank mit spezifiziertem Motoröl fül­len.
F. Ist der Hitzebereich der Zündkerze nicht ordnungsgemäß? A. Zündkerze überprüfen und durch eine Zündkerze des empfohlenen Typs ersetzen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und durch Öl des spezifi­zierten Typs ersetzen.
F. Ist das Motoröl verschmutzt oder verdor­ben? A. Durch frisches Öl des spezifizierten Typs
ersetzen.
F. Ist der Ölfilter verstopft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Funktioniert die Ölzuführungs/-einspritz­pumpe fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist die Ladung auf dem Boot nicht richtig verteilt? A. Die Ladung gleichmäßig auf dem Boot verteilen, um das Boot flach auszurichten.
F. Ist die Wasserpumpe oder der Thermostat fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist in der Kraftstofffiltertasse zu viel Was­ser vorhanden? A. Das Wasser aus dem Filtergehäuse ab­lassen.
Motorleistungsverlust.
F. Ist der Propeller beschädigt? A. Den Propeller reparieren oder ersetzen lassen.
F. Ist die Propellersteigung oder der -durch­messer nicht ordnungsgemäß? A. Richtigen Propeller zum Betreiben des Außenbordmotors im empfohlenen Dreh­zahlbereich (U/min) verwenden.
F. Ist der Trimmwinkel nicht ordnungsge­mäß? A. Trimmwinkel im Hinblick auf den effizien­testen Betrieb einstellen.
86
Fehlerbehebung
F. Ist der Motor in der falschen Höhe am Spiegel montiert? A. Motor auf richtige Spiegelhöhe einstellen lassen.
F. Wurde das Warnsystem aktiviert? A. Ursachen des Alarms bestimmen und Ab­hilfe schaffen.
F. Ist der Bootsboden durch Algen- und Mu­schelbewuchs verschmutzt? A. Den Bootsboden reinigen.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch eine Zündkerze empfohlenen Typs er­setzen.
F. Sind Wasserpflanzen oder anderes frem­des Material um das Getriebegehäuse gewi­ckelt? A. Fremdstoffe entfernen und Unterwasser­teil säubern.
F. Ist die Kraftstoffanlage verstopft? A. Kraftstoffanlage auf zusammengedrückte oder geknickte Kraftstoffleitung oder sonsti­ge Behinderungen prüfen.
entsprechend einstellen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen? A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel erset­zen.
F. Sind elektrische Teile ausgefallen? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Wird nicht der vorgeschriebene Kraftstoff verwendet? A. Durch Kraftstoff des vorgeschriebenen Typs ersetzen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und durch Öl des spezifi­zierten Typs ersetzen.
F. Ist der Thermostat fehlerhaft oder ver­stopft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist die Entlüftungsschraube geschlossen? A. Die Entlüftungsschraube öffnen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Elektrodenabstand falsch? A. Überprüfen und den technischen Daten
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F. Ist die Kraftstoffpumpe beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist das Kraftstoff-Anschlussstück nicht ordnungsgemäß? A. Richtig anschließen.
F. Ist der Hitzebereich der Zündkerze nicht ordnungsgemäß?
Fehlerbehebung
WARNUNG
WARNUNG
A. Zündkerze überprüfen und durch eine Zündkerze des empfohlenen Typs ersetzen.
F. Ist der Antriebsriemen der Hochdruck­Kraftstoffpumpe gerissen? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Reagiert der Motor nicht richtig auf die Schalthebel-Position? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
Der Motor vibriert übermäßig.
F. Ist der Propeller beschädigt? A. Den Propeller reparieren oder ersetzen lassen.
F. Ist die Propellerwelle beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Sind Wasserpflanzen oder anderes frem­des Material um den Propeller gewickelt? A. Propeller abbauen und reinigen.
F. Ist die Motorbefestigungsschraube lose? A. Schraube festziehen.
F. Ist der Steuerungsdrehzapfen lose oder beschädigt? A. Festziehen oder von einem Yamaha­Händler instand setzen lassen.
Vorübergehende Maßnahme
im Notfall
Aufprallschäden
GWM00870
Der Außenbordmotor kann bei einem Zu-
sammenstoß im Betrieb oder beim Schleppen schwer beschädigt werden. Eine Beschädigung könnte die Betriebs­sicherheit des Außenbordmotors beein­trächtigen.
Prallt der Außenbordmotor gegen einen Ge­genstand im Wasser, ist folgendes Verfah­ren zu beachten.
1. Stoppen Sie sofort den Motor.
2. Überprüfen Sie das Steuerungssystem und alle Bauteile auf Beschädigungen. Überprüfen Sie ebenso das Boot auf Be­schädigungen.
3. Kehren Sie langsam und vorsichtig zum nächsten Hafen zurück, unabhängig da­von, ob Schäden gefunden wurden.
4. Lassen Sie einen Yamaha-Händler den Außenbordmotor überprüfen, bevor Sie ihn wieder in Betrieb setzen.
GMU30681
Ersetzen der Sicherung
Falls eine Sicherung durchgebrannt ist, öff­nen Sie bitte den Sicherungshalter und ent­nehmen Sie die Sicherung mithilfe eines Sicherungsziehers. Durch eine Ersatzsiche­rung mit der richtigen Amperezahl ersetzen.
GWM00631
Eine falsche Sicherung oder ein Stück Draht einzusetzen könnte einen übermä­ßigen Stromfluss ermöglichen. Dadurch
88
Fehlerbehebung
WARNUNG
ZMU05565
1
2
3
4
1
2
ZMU03562
könnte die elektrische Anlage beschädigt werden und eine Feuergefahr entstehen.
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, falls die neue Sicherung sofort wieder durch­brennt.
1. Sicherungszieher
2. Verschlussstopfen/Verschlusskappe
3. Sicherung (20 A)
4. Ersatzsicherung (20 A)
1. Lösen Sie die Schraube des manuelles Ventils, indem Sie sie gegen den Uhrzei­gersinn bis zum Anschlag drehen.
1. Manuelle Ventilschraube
2. Stellen Sie den Motor in die gewünschte Position und ziehen Sie Schraube des manuellen Ventils durch Drehen im Uhr­zeigersinn fest.
GMU29533
Der Starter funktioniert nicht
Wenn der Startermechanismus nicht funktio­niert (der Motor kann mit dem Starter nicht angelassen werden), können Sie den Motor auch mit einer Not-Reißleine manuell star­ten.
GWM01022
1. Sicherungszieher
2. Sicherung (20 A)
Das elektrohydraulische Neigesystem funktioniert nicht
Falls der Motor mit der PT-Einheit wegen ei­ner entladenen Batterie oder einem Defekt der PT-Einheit nicht gekippt werden kann, kann der Motor manuell gekippt werden.
89
Bedienen Sie sich dieser Vorgehens-
weise nur im Notfall, um zur Reparatur in den Hafen zurückzukehren.
Wird das Notfall-Starterseil zum Starten
des Motors benutzt, funktioniert die Startverhinderung bei eingelegtem Gang nicht. Vergewissern Sie sich, dass der Fernbedienungs-Schalthebel auf Neutral geschaltet ist. Anderenfalls könnte sich das Boot unerwartet bewe­gen und so einen Unfall verursachen.
Befestigen Sie während des Bootbe-
triebs die Absperr-Reißleine an einem
sicheren Ort an Ihrer Kleidung, Ihrem
ZMU05611
ZMU05603
ZMU05604
Arm oder Ihrem Bein.
Befestigen Sie die Reißleine nicht an ei-
nem Kleidungsstücke, das sich losrei­ßen könnte. Das Taljereep nie so verlegen, dass es sich verwickeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte.
Vermeiden Sie während des Betriebs,
dass unabsichtlich an der Reißleine ge­zogen wird. Beim Verlust der Motorleis­tung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steuerung verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahr­gäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
Vergewissern Sie sich, dass niemand
hinter Ihnen steht, wenn Sie am Starter­seil ziehen. Die Leine könnte nach hin­ten peitschen und jemanden verletzen.
Ein unbeaufsichtigt drehendes
Schwungrad ist sehr gefährlich. Beim Anlassen des Motors ist auf lose Klei­dung und andere Gegenstände zu ach­ten. Das Notfall-Starterseil nur den Anweisungen entsprechend benutzen. Schwungrad oder andere drehende Tei­le bei laufendem Motor nie berühren. Startermechanismus oder Haube nie anbringen, wenn der Motor läuft.
Man darf nie die Zündspule, das Zünd-
kerzenkabel, den Zündkerzenstecker oder sonstige elektrischen Teile beim Starten oder Betreiben des Motors be­rühren. Es besteht sonst die Gefahr ei­nes Stromschlags.
Notstart-Motor (Handstarter-Modell)
1. Entfernen Sie die Motorhaube.
2. Nehmen Sie die Staubabdeckung ab.
Fehlerbehebung
3. Klemmen Sie das Kabel zur Startverhin­derung bei eingelegtem Gang (falls da­mit ausgestattet) vom Starter ab.
4. Nehmen Sie die Starter-/Schwungrad­Abdeckung ab, nachdem Sie die Schraube(n) entfernt haben.
90
Fehlerbehebung
HINWEIS:
ZMU05625
ZMU05533
N
ZMU02026
ZMU05610
5. Bereiten Sie den Motor für das Starten vor. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 42. Achten Sie darauf, dass der Schalthebel auf Neutral steht und die Sperrgabel am Motor-Quickstopp­schalter angebracht ist.
6. Führen Sie das verknotete Ende der Not-Reißleine in die Aussparung am Schwungrad ein und wickeln Sie die Lei­ne im Uhrzeigersinn eine oder zwei Um­drehung(en) um das Schwungrad.
7. Ziehen Sie langsam an der Leine, bis Sie einen Widerstand spüren. Ziehen Sie die Leine dann zum Ankurbeln mit einem kräftigen Zug gerade heraus, um den Motor zu starten. Falls der Motor beim ersten Versuch nicht startet, wie­derholen Sie die Vorgehensweise.
Falls der Motor beim ersten Versuch nicht
startet, wiederholen Sie die Vorgehens­weise. Falls der Motor nach 4 bis 5 Versu­chen nicht anläuft, öffnen Sie den Gashebel etwas (zwischen 1/8 und 1/4) und versuchen Sie es erneut. Öffnen Sie wenn der Motor warm ist und nicht startet, den Gashebel um den gleichen Wert und versuchen Sie es nochmals. Falls der Mo­tor immer noch nicht anläuft, lesen Sie bit­te Seite 42.
Schieben Sie den Gashebelgriff langsam
vollständig in die Closed-Stellung (ge­schlossen) zurück, so dass der Motor nicht stehen bleibt.
GMU32003
Notstart-Motor (elektrisches Start­Modell)
1. Entfernen Sie die Motorhaube.
2. Nehmen Sie die Staubabdeckung ab.
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Fehlerbehebung
ZMU05611
ZMU05612
ZMU05613
ZMU05624
ZMU05614
ZMU05615
3. Nehmen Sie die Abdeckung des elektri­schen Systems ab, indem Sie die Schraube(n) ausbauen.
4. Entfernen Sie die Schraube(n) von der Platte und nehmen Sie die Platte ab.
5. Nehmen Sie die Starter-/Schwungrad­Abdeckung ab, nachdem Sie die Schraube(n) entfernt haben.
6. Sichern Sie die Platte des elektrischen Systems durch das Festziehen der Schraube(n), und bringen sie die Platte an.
92
Fehlerbehebung
HINWEIS:
ZMU05616
ON STARTOFF
ZMU01906
ZMU05622
7. Bereiten Sie den Motor für das Starten vor. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 42. Achten Sie darauf, dass der Schalthebel auf Neutral steht und die Sperrgabel am Motor-Quickstopp­schalter angebracht ist. Der Hauptschal­ter muss auf “ ” (Ein) stehen (falls damit ausgestattet).
8. Führen Sie das verknotete Ende der Not-Reißleine in die Aussparung am Schwungrad ein und wickeln Sie die Lei­ne im Uhrzeigersinn eine oder zwei Um­drehung(en) um das Schwungrad.
9. Ziehen Sie langsam an der Leine, bis Sie einen Widerstand spüren. Ziehen Sie die Leine dann zum Ankurbeln mit einem kräftigen Zug gerade heraus, um den Motor zu starten. Falls der Motor beim ersten Versuch nicht startet, wie­derholen Sie die Vorgehensweise.
Falls der Motor beim ersten Versuch nicht
startet, wiederholen Sie die Vorgehens­weise. Falls der Motor nach 4 bis 5 Versu­chen nicht anläuft, öffnen Sie den Gashebel etwas (zwischen 1/8 und 1/4) und versuchen Sie es erneut. Öffnen Sie wenn der Motor warm ist und nicht startet, den Gashebel um den gleichen Wert und
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