Informationen beliebiger Art, einschließlich der mit den Softwareprogrammen erzeugten Materialien, die auf den Bildschirmen
angezeigt werden, so z. B. Symbole, Bildschirmanzeigen usw.
XEROX® und alle in dieser Veröffentlichung erwähnten Xerox-Produktbezeichnungen sind Marken der XEROX CORPORATION.
Die Produktnamen und Marken anderer Hersteller werden anerkannt.
Dieses Handbuch wird regelmäßig überarbeitet. Evtl. erforderliche Änderungen und Korrekturen werden in nachfolgenden
Auflagen berücksichtigt.
Systemhandbuch
Bestandteil dieses Produkts ist unter anderem Software, die von der Apache Software
Foundation entwickelt wurde (http://www.apache.org/). SWOP® ist eine Marke von SWOP,
Inc.
DocuSP umfasst die Verwendung von GNU-Quell- und Objektcode, der den Bedingungen
der GNU GPL unterliegt. Die Bedingungen dieser Linzenz sind zu überprüfen, um
sicherzustellen, dass die Beschränkungen der Linzenz klar sind. Weitere Informationen zu
GNU sind zu finden unter http://www.gnu.org/licenses/gpl.txt.
Zur Erfüllung der Bedinungen der GNU GPL steht eine Liste des Quellcodes für die oben
genannten Programme auf der Website www.xerox.com für die zutreffenden DocuSPgestützten Produkte zur Verfügung oder kann bei Xerox bestellt werden.
Diese Angaben haben lediglich Informationscharakter. Xerox Corp. gibt keinerlei
Gewährleistung auf Exaktheit, Vollständigkeit oder Eignung der Informationen in diesem
Dokument und ist in keinerlei Weise für die Informationen sowie für Folgen jedweder
Handlungen auf der Basis dieser Informationen haftbar. Die Funktion der hier erwähnten
Produkte unterliegt ausschließlich den dem Kauf bzw. Leasing unterliegenden allgemeinen
Geschäftsbedingungen. Dieses Dokuments enthält keinerlei Elemente, die eine zusätzliche
Vereinbarung oder bindende Verpflichtung zwischen Xerox Corp. und einem Dritten
darstellen.
Dieses Systemhandbuch enthält Informationen zur Konfiguration
und Pflege von Xerox Document Services Platform (DocuSP).
Dieses Handbuch ist für Netzwerk- und Systemverwalter
bestimmt, die für die Einrichtung und Wartung von XeroxDruckern mit DocuSP-Software zuständig sind. Systemverwalter
müssen mit Sun-Arbeitsstationen sowie mit Solaris und
grundlegenden UNIX-Kommandos vertraut sein. Hierzu gehört
unter anderem auch der Umgang mit Texteditoren wie "vi" oder
"textedit" sowie die Navigation innerhalb der Solaris-Umgebung.
Es wird davon ausgegangen, dass der Systemverwalter
Grundkenntnisse der Funktionsweise von lokalen Netzwerken
(LANs), Kommunikationsprotokollen sowie den zur Anwendung
kommenden Client-Plattformen hat, um bei der Konfiguration vor
Ort Hilfestellung leisten zu können.
Inhalt
Dieses Dokument enthält Informationen über die DocuSPSoftware, die weder in der Onlinehilfe noch in sonstigen
Handbüchern erfasst sind.
Das Handbuch ist in folgende Kapitel gegliedert:
•Gateway- und Netzwerkkonfiguration
•Sicherung und Wiederherstellung
•Sicherheitseinstellung und Netzwerkeinrichtung
•Drucken
•Endverarbeitung
•Fonts
•MICR
•Tape Client
•Kostenzählung und Gebührenabrechnung
•Störungsbeseitigung
•Hinweise und Tipps
Systemhandbuchix
Konventionen
Kundendienst
In dem vorliegenden Handbuch gelten folgende Konventionen:
•Spitze Klammern: Variable Informationen bzw. die Position
eines bestimmten Arguments innerhalb der Kommandosyntax
sind in spitze Klammern gesetzt (Beispiel: <Dateiname> kann
nicht kopiert werden).
•Eckige Klammern: Optionen, die auszuwählen sind, werden in
eckige Klammern gesetzt (Beispiel: [OK] und [Abbrechen]).
•Hinweise enthalten Tipps zur Ausführung eines Arbeitsschritts
oder Erläuterungen zum Verständnis des Textes. Sie haben
folgendes Format:
HINWEIS: Dies ist ein Beispiel für einen Hinweis.
Zum Kontaktieren des Kundendienstes die mit dem Gerät
mitgelieferte Telefonnummer der zuständigen Kundendienststelle
verwenden. Die Nummer kann auch beim örtlichen Xerox-Partner
erfragt werden.
Zusätzliche Informationen und aktuelle Kontaktinformationen für
technischen Support stehen auf der Xerox-Website
(www.xerox.com) zur Verfügung.
•Service and software support: 1-800-821-2797
•Xerox documentation and software services: 1-800-327-9753
xSystemhandbuch
Gateway- und Netzwerkkonfiguration
1Gateway- und
Netzwerkkonfiguration
Die Gateway- und Netzwerkkonfiguration umfasst eine Reihe von
Funktionen, mit denen Systemverwalter DocuSP-Vorgänge über
eine gemeinsame Bedienungsoberfläche mit verschiedenen
Protokollen und Gateways kombinieren können. Außerdem
können Systemverwalter mit Hilfe der DocuSP-Gateway- und
Netzwerkkonfiguration alle Netzwerkkonfigurationseinstellungen
auswählen, ohne mit dem UNIX-Betriebssystem arbeiten zu
müssen.
Über DocuSP steht Systemverwaltern für die Konfiguration eine
große Bandbreite von Netzwerkoptionen zur Verfügung. IPEinstellungen, Netzwerkgeschwindigkeit, Namens-Service usw.
können einfach und schnell bearbeitet werden.
In diesem Handbuchabschnitt wird die Verwendung der DocuSPSchnittstelle für die folgenden Gateways erläutert:
•Simple Network Management Protocol (SNMP)
•AppleTalk
•Novell NetWare
•LPD
Außerdem wird die Unterstützung folgender
Netzwerkkonfigurationsbereiche behandelt:
•IP-Konfiguration
•Namens-Services
–WINS
–DNS
–NIS/NIS+
•DDNS
•Ablagekonfiguration - SMB
•Ablagekonfiguration - FTP/SFTP
•Dynamische (DHCP-) und statische Konfiguration
•Ethernet-Geschwindigkeit
•Wiederherstellung der Netzwerk-Standardwerte
Systemhandbuch1-1
Gateway- und Netzwerkkonfiguration
SNMP-Gateway-Konfiguration
Das SNMP-Protokoll zeigt den Status von Netzwerkgeräten an.
Über die Registerkarte "SNMP" unter "Gateways" kann der
Systemverwalter eine Reihe von Funktionen und Einstellungen für
das SNMP-Protokoll auswählen.
HINWEIS: Für das SNMP-Protokoll ist eine Standardlizenz
erforderlich. Der Systemverwalter muss SNMP im Lizenzverwalter
aktivieren.
Xerox empfiehlt folgende SNMP-Manager von Fremdanbietern:
•IBM Network Printer Manager (XP)
•TNG Unicenter (XP)
•HP OpenView (UNIX, XP)
•Xerox CentreWare (UNIX, XP)
HINWEIS: Der SNMP-Manager (z. B. HP OpenView) fordert bei
der DocuSP-Software möglicherweise eine Reihe von
Informationen an. Unter Umständen sind nicht alle diese
Informationen in der DocuSP-Software vorhanden. In diesem Fall
gibt der SNMP-Client/Manager eine Meldung "kein Wert..." aus.
HINWEIS: Mehrere SNMP-Manager können gleichzeitig aktiv
sein.
Weitere in SNMP unterstützte Funktionen
SNMP-Unterstützung folgender Funktionen ist produktabhängig:
•Festlegen von Attributen
•Lokalisieren von Text und Maßeinheiten
•Unterstützung einer Reihe von endverarbeitungs- und
druckspezifischen MIBs
•Automatische Ablesung von Zählerständen
Der folgenden Tabelle ist zu entnehmen, welche Xerox-Systeme
diese SNMP-unterstützten Funktionen besitzen:
1-2Systemhandbuch
Gateway- und Netzwerkkonfiguration
Funktion61XX und
Festlegen (SET) von
Attributen
Lokalisierung von
Attributen
Endverarbeitungsfunktion für eine GeräteMIB
Endverarbeitungsfunktion für eine
Versorgungs-MIB
Endverarbeitungsfunktion für Attribute
AuftragsüberwachungsMIB (DruckerArbeitsgruppe)
Tabelle 1-1.
SNMP-unterstützte Funktionen nach Produkt
EPS 1XX
und EPS1XX
DC2000/
6000/usw.
DT75/90iGen
Nuvera
100/120
JJ JJNJ
JJ JJNN
JN JNNJ
JN NNNJ
JN JNNJ
JJ JJNJ
Automatische Ablesung
von Zählerständen
Verbesserung für
Attribute
Unterstützung von Attributänderungen
JJ NJNJ
JJ JJNJ
Diese Attribute können über "SET" geändert werden:
•prtGeneralServicePerson
•prtAuxillarySheetStartupPage
•prtGeneralPrinterName
•hrFSLastFullBackupDate
•hrFSLastPartialBackupDate
•sysContact
•sysLocalization
•sysName
Weitere Informationen zu Attributen, MIBs und Lokalisierung siehe
Geräteprofile.
Systemhandbuch1-3
Gateway- und Netzwerkkonfiguration
SNMP MIB-Unterstützung
Die SNMP-MIB-Datei für DocuSP basiert auf Xerox Common
Management Interface (XCMI), Version 4.0. Die neue DocuSPVersion enthält folgende MIB-Dateien:
•rfc1213 - RFC1213-MIB (MIB-II) - insbesondere system,
000817) - rfc2790 ist eine Folgeversion von rfc1514.
Insbesondere hrDeviceTable und hrPrinter Table: hrSystem,
hrStorage, hrDeviceTable, hrPrinterTable, hrDiskStorageTable,
hrPartitionTable
wie oben.
Endverarbeitungstabellen
•06gentc - X
•07gen - X
•10hosttc - XEROX-HOST-RESOURCES-EXT-TC - wie oben
•11hostx - XEROX-HOST-RESOURCES-EXT-MIB - wie oben
•15prtrxtc - XEROX-PRINTER-EXT- TC
•16prtx - XEROX-PRINTER-EXT-MIB
•rfc1215 - SNMP-Trap-Version 1
Des Weiteren werden folgende MIB-Dateien unterstützt:
•XCMI Service Monitoring MIB, Service-Gruppe für Drucken,
Kopieren und Scannen
•Xerox General MIB (nur die Dateien 06gentc und 07gen
werden benutzt)
•Die xcmGen Base-Gruppe
HINWEIS: Die anderen Dateien der Xerox General MIB werden
nicht unterstützt.
Systemhandbuch1-5
Gateway- und Netzwerkkonfiguration
Automatische Ablesung von Zählerständen
Die automatische Ablesung von Zählerständen ist eine Funktion,
die bei der Kostenzählung und Gebührenabrechnung hilft. Diese
Funktion kann unter Verwendung folgender Attribute unterstützt
werden:
•xcmHrDevDetailIndex
•xcmHrDevDetailValue Integer
•xcmHrDevDetailValueString
Lokalisieren von Text und Maßeinheiten
Mit dem SNMP-Protokoll für DocuSP sind Text und Maßeinheiten
unabhängig von der Sprachumgebung, die als Teil der lokalen
Bedienungsoberfläche (Local User Interface, LUI) ausgewählt
wurde.
Die SNMP-Sprachumgebung und die Maßeinheit sind zwar
standardmäßig so eingestellt, dass sie der LUI entsprechen, doch
kann der Systemverwalter mit der neuen Funktion eine andere
Sprachumgebung oder Maßeinheit für das SNMP-Gateway
auswählen.
An remoten SNMP-Clients kann die Lokalisierung von
Textobjekten über
LocalizedDescriptionStringTC gesteuert werden, indem folgendes
MIB-Objekt gesetzt wird:
prtGeneralCurrentLocalization
Der Zugriff wird von Lesezugriff in Lese-/Schreibzugriff geändert.
An remoten SNMP-Clients kann jedoch die Lokalisierung der
Maßeinheit von numerischen MIB-Objekten nicht gesteuert
werden. Die Lokalisierung dieser Objekte kann nur über die lokale
Bedienungsschnittstelle gesteuert werden.
1-6Systemhandbuch
SNMP-Konfigurationsvariablen
Für die SNMP-Konfiguration steht eine Vielzahl von Parametern
zur Auswahl. Die nachstehende Tabelle enthält jedoch nur
diejenigen, die von allgemeinem Interesse für Xerox-Kunden sind:
SNMP kann Meldungen versenden, die den Drucker und die im
System befindlichen Aufträge betreffen. Druckermeldungen
informieren beispielsweise, dass der Drucker sich im Leerlauf
befindet, gerade Daten verarbeitet oder einen Auftrag
abgeschlossen hat. Auftragsmeldungen informieren, ob ein
Auftrag zum Druck ansteht, verarbeitet wird oder bereits erledigt
ist. Sonstige auftragsbezogene Informationen sind beispielsweise
der Name des Eigentümers, die Auflagenhöhe, die
Auftragsnummer usw.
Die von einem SNMP-Manager angezeigten Informationen
entsprechen nicht in jedem Fall exakt dem Status eines
Druckauftrags am DocuSP-Controller. Die Manager, die keine
MIBs laden können, zeigen nur den Drucker- und Auftragsstatus
an, den sie unterstützen.
HINWEIS: "Weiterleitung" ist kein Auftragsstatus, der vom
Controller gemeldet wird. Deshalb zeigen SNMP AuftragsManager keinerlei Informationen zur Weiterleitung von
Druckaufträgen an.
AppleTalk-Gateway-Konfiguration
Über die Registerkarte "AppleTalk" unter "Gateways" kann der
Systemverwalter das Protokoll aktivieren oder deaktivieren. Ist
das Protokoll aktiviert, kann der Systemverwalter auch
Standardwarteschlangen für AppleTalk auswählen.
Warteschlangenserver-Optionen
Über die Registerkarte "QServer" unter "Gateways" hat der
Systemverwalter die Möglichkeit, NetWare zu aktivieren oder zu
deaktivieren und den Namen eines Vorzugsservers zu definieren.
Dieses Eingabefeld bietet dem Systemverwalter eine einfache
Methode, direkt auf eine Replik oder einen NDS-Servernamen zu
verweisen.
HINWEIS: Es wird empfohlen, diese Einstellung nach dem ersten
Verbindungsaufbau vorzunehmen, da der Name des
Vorzugsservers normalerweise automatisch verfügbar ist.
1-8Systemhandbuch
NetWare-Gateway-Konfiguration
Über die Registerkarte "NetWare" unter "Gateways" kann der
Systemverwalter das NetWare-Netzwerk automatisch oder
manuell konfigurieren. Wird der automatische Modus ausgewählt,
führt ein "Assistent" den Systemverwalter schrittweise durch die
Konfiguration der Novell Server- und NetWare Druckerwarteschlangen für DocuSP.
Wird der manuelle Modus ausgewählt, ermöglicht die Schnittstelle
eine manuelle Eingabe und Filterung der Novell-Einstellungen und
-Druckerwarteschlangen.
LPD-Gateway-Konfiguration
Über die Registerkarte "Line Printer Daemon (LPD)" unter
"Gateways" kann der Systemverwalter das LPD-Protokoll
aktivieren oder deaktivieren sowie die Standardwarteschlange
und den LPD-Anschluss festlegen. Als Standard ist 515
eingestellt, der am häufigsten verwendete Anschluss.
Gateway- und Netzwerkkonfiguration
Netzwerkeinstellung
IP-Konfiguration
Im Systemverwaltungsbereich der Bedienungsoberfläche werden
Netzwerkoptionen bereitgestellt.
Über die Registerkarte "IP-Adresse" unter "Netzwerk" kann der
Systemverwalter IP aktivieren oder deaktivieren. Wird IP aktiviert,
kann der Systemverwalter die folgenden Einstellungen
bearbeiten:
•IP-Adresse
•Hostname
•Subnetzmaske
•Standardgateway
Weiterhin muss der Systemverwalter den Modus auswählen. Das
Dropdown-Menü bietet zwei Optionen: die Option "Statisch", die
dem Benutzer das Festlegen der IP-Werte ermöglicht, oder die
Option "DHCP", mit der ein DHCP-Server IP-Informationen liefert.
HINWEIS: Bei der Netzwerkeinstellung wird ggf. dazu
aufgefordert, einen Systemneustart durchzuführen.
Systemhandbuch1-9
Gateway- und Netzwerkkonfiguration
Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP)
DHCP automatisiert die Konfiguration von Computern mit Hilfe
von TCP/IP und erfüllt folgende Funktionen:
1. Automatische Zuweisung von IP-Adressen
2. Bereitstellung von TCP/IP-Stapelkonfigurationsparametern,
3. Bereitstellung weiterer Konfigurationsinformationen, wie
Namens-Services
DocuSP unterstützt die nachfolgend aufgeführten NamensServices.
Windows Internet Name Service (WINS)
wie Subnetzmasken und Standardgateway
Druckeradressen, Zeit- und Nachrichtenserver
Mit dieser Netzwerkkonfigurationsoption kann der
Systemverwalter den WINS-Service aktivieren/deaktivieren. Wenn
die Texteingabeoption leer gelassen wird, kann WINS die
Anforderung an den ersten verfügbaren WINS-Server im
Netzwerk senden. Ähnlich wie Domain Name System (DNS)
bietet WINS die Möglichkeit, Geräte im Netzwerk leicht zu finden.
WINS unterhält eine Datenbank der Zuordnungen zwischen
NetBIOS-Namen und IP-Adressen, so dass Systemverwalter und
Anwendungen für bestimmte Netzwerkressourcen einen Namen
statt einer IP-Adresse angeben können. Dadurch entfällt u. a. die
Notwendigkeit einer manuellen Datenbankaktualisierung, wenn
die Informationen für bestimmte Clients geändert werden.
Domain Name Service (DNS)
Der DNS-Service pflegt Zuordnungen zwischen Hostnamen und
IP-Adressen. DNS ist außerdem ein Verzeichnisdienst, der
beliebige Objekte speichert, die nicht unbedingt zu den NamenIP-Zuordnungsinformationen gehören.
Über die Registerkarte "DNS" unter "Netzwerk" kann der
Systemverwalter DNS aktivieren oder deaktivieren. Wird DNS
aktiviert, muss der Systemverwalter die in den Texteingabefeldern
verlangten Informationen eingeben.
Das DNS-Protokoll wurde außerdem erweitert, um eine
dynamische Aktualisierung von DNS zu ermöglichen. Die
Erweiterung wird als Dynamic Domain Name Service (DDNS)
bezeichnet. Zum Aufrufen dieses Services aktiviert der
Systemverwalter ihn auf der Registerkarte "DNS".
HINWEIS: Spezifische Verfahrensbeschreibungen sind der
Onlinehilfe zu entnehmen.
1-10Systemhandbuch
Network Information Services (NIS/NIS+)
NIS und NIS+ sind Netzwerksuchservices zur Bereitstellung von
Informationen, die im gesamten Netzwerk sowie auf allen Geräten
im Netzwerk bekannt sein müssen.
Der Systemverwalter kann entweder den NIS- oder den NIS+Service aktivieren bzw. deaktivieren. Wird einer von beiden
aktiviert, muss der Systemverwalter die in den Texteingabefeldern
verlangten Informationen eingeben oder diese Informationen über
die Option "NIS+-Server suchen" abrufen.
HINWEIS: Der Server muss für die Annahme von
Sendeanforderungen konfiguriert sein.
Active Directory Service (ADS)
Die DocuSP-Schnittstelle stellt einen "Assistenten" bereit, der
dem Systemverwalter das Hinzufügen von ADS-Domänen und die
Integration von DocuSP in Windows-NT-ADS-Netzwerke
ermöglicht.
Gateway- und Netzwerkkonfiguration
Netzwerkablagenkonfiguration
Über die Registerkarte "SMP/FTP" unter "Netzwerk" kann der
Systemverwalter Ablagen mit einer der folgenden drei Methoden
aktivieren oder deaktivieren:
1. SMB, Protokoll hinter WINS
2. FTP (File Transfer Protocol)
3. SFTP (Secure File Transfer Protocol) mit Verschlüsselung
HINWEIS: Bei Auswahl von SMB muss der Systemverwalter
WINS aktivieren und einen NetBIOS-Namen angeben.
Systemhandbuch1-11
Gateway- und Netzwerkkonfiguration
LP/LPR-Kompatibilität mit DocuSP
Kunden mit Schwarzweiß- und Farbsystemen, die NPS
verwenden können nun auch DocuSP zugeführt werden. DocuSP
unterstützt nun folgende Optionen:
NPS-Optionen lp-o und lpr-c
Die NPS-Optionen lp-o und lpr-c werden unterstützt; die lp/lprOptionen werden vom LPR-Gateway empfangen und DocuSPAttributen zugeordnet.
Die folgenden NPS-lp/lpr-Optionen werden unterstützt:
1. Allgemeine NPS-Optionen
•C”(acct=<Text)” (Kontoinformationen)
•C”(collated)”
•C”(uncollated)”
•C”(copies=<n>)”
•C”(drilled)”
•C”(format=<pdl>)” (Dokumentformat)
•C”(media=<n>x<m>)”
•C”(pr=<n>-<m>)” (zu druckende Seiten)
•C”(size=<n>)”
•C”(xshift)” (horizontale Bildverschiebung)
•C”(yshift)” (horizontale Verschiebung auf Rückseite)
•C”(xshiftback=<n>)” (vertikale Bildverschiebung)
•C”(yshiftback=<n>)” (vertikale Verschiebung auf
Rückseite)
•C”(<nostich l nostaple l stich l staple>l)”
2. Seitenfolgenüberschreibung
•C”(ton)”
•C”(nto1)”
3. Hintergrundformulare
•C”(bf=<background form>”) (Hintergrundformular)
•C”(cf=<n>) (Zyklus ab Startseite)
•C”(disposition=<savemaskG4 llsaveformG4>)”
4. Auswählbares Raster (ohne Vollfarbe)
•C”(halftone=<defaultHalftone l course l medium l fine l
extrafine>)”
1-12Systemhandbuch
Gateway- und Netzwerkkonfiguration
5. Zusatzfarbe (Zusatzdruckfarbe)
•C”(hc=<color>)” (Konfliktmaßnahme bei Zusatzfarbfehler)
•C"(hcm=<abort l ignore l operator>)"
(Zusatzfarbzuweisungsschema)
•C"(hrc=<pictorial l presentation l colorToHighlight l
automatic )" (Zusatzfarbzuweisung)
•C"(mc= <color>)"
6. Auftrag für manuelle Freigabe halten
•C"(hold)"
7. Auswählbare Auflösung
•C”(res=< l 300 l 600 l>)
8. Sonstige
•C”(pcl5c)”
HINWEIS: Weitere Informationen zu Zusatzfarboptionen siehe
Abschnitt "Drucken" in diesem Handbuch.
Ethernet-Verbindungsgeschwindigkeit
Über die Registerkarte "Anschlüsse" unter "Netzwerk" kann der
Systemverwalter die Ethernet-Geschwindigkeit auswählen. Die
Standardeinstellung ist "Automatisch", und die Software/NICKarte führt die Erkennung und Übertragung automatisch mit der
höchsten verfügbaren Geschwindigkeit durch. Je nach Situation
bietet die Schnittstelle jedoch auch die Optionen 10 MBit/S,
100 MBit/S und 1000 MBit/S an.
Das Einstellen einer bestimmten Geschwindigkeit kann
erforderlich sein, wenn ein Schalter auf eine bestimmte
Geschwindigkeit gesetzt ist und keine automatische Verhandlung
unterstützt. Unter diesen Bedingungen muss der DocuSPController u. U. auf dieselbe Geschwindigkeit eingestellt werden
wie der Schalter.
Die werkseitig vorgegebene Einstellung kann jederzeit
wiederhergestellt werden. Dazu steht unter "Netzwerk" die
Schaltfläche [Standardwerte wiederherstellen] bereit, über die der
Systemverwalter die Werkseinstellung für alle oder für bestimmte
Protokolle wiederherstellen kann.
Systemhandbuch1-13
Gateway- und Netzwerkkonfiguration
1-14Systemhandbuch
Sicherung und Wiederherstellung
2Sicherung und
Wiederherstellung
Zur Gewährleistung einer reibungslosen Umstellung auf neue
DocuSP-Versionen und zur langfristigen Sicherung des DocuSPSystems ist im Rahmen einer gut gepflegten Druckumgebung
eine regelmäßige Sicherung von System- und
Konfigurationsinformationen erforderlich.
In diesem Abschnitt werden die Sicherungs- und
Wiederherstellungsfunktionen des DocuSP-Controllers vorgestellt.
Dabei handelt es sich um folgende Funktionen:
•Sicherung und Wiederherstellung von
Konfigurationsinformationen
•Sicherung und Wiederherstellung von Systeminformationen
Sicherung und Wiederherstellung des Systems
•Mit der Funktion "System sichern" wird eine Abbildung bzw.
Kopie der Festplatte erstellt, die in einer geschützten Partition
auf der DocuSP-Festplatte platziert wird.
–Die Funktion stellt eine einfache und effiziente Methode
dar, um das System in einen bekannten
Installationszustand zurückzuversetzen.
–Systeme müssen entweder über ein 73-GB-Laufwerk oder
zwei 35-GB-Laufwerke und Version 4.1+ der DocuSPSoftware verfügen.
•Mit der Funktion "System wiederherstellen" wird die gesamte
Festplattenkopie für das System wiederhergestellt,
einschließlich Betriebssystem, DocuSP-Software und
Benutzeroptionen. Es wird jeweils nur eine Version einer
Systemsicherung unterstützt.
–Bei neuen DocuSP-Systemen oder fehlerfrei installierten
Systemen stehen die Funktionen "System sichern" und
"System wiederherstellen" über die DocuSP-Schnittstelle
zur Verfügung.
–Bei vorhandenen DocuSP-Systemen, die ohne
Neuinstallation des Betriebssystem aktualisiert wurden,
entsprechen die Verfahrensweisen zur Sicherung und
Wiederherstellung des Systems denen in vorherigen
Versionen von DocuSP. Diese Sicherungs- und
Wiederherstellungsfunktion wird weiter unten in diesem
Kapitel dokumentiert.
Systemhandbuch2-1
Sicherung und Wiederherstellung
Zeitpunkt für die Systemsicherung und -wiederherstellung
System wiederherstellen
Im Folgenden wird erläutert, wann die Option zum Sichern und
Wiederherstellen des Systems verwendet werden sollte.
Es wird empfohlen, die Systemsicherung ein bis zwei Wochen
nach Inbetriebnahme des Systems durchzuführen.
Die Systemsicherung sollte einmal pro Monat durchgeführt
werden und zu einem Zeitpunkt erfolgen, zu dem der Drucker
nicht verwendet wird, z.B. nachts.
•Nach einem schwerwiegenden Software-, Betriebssystemoder sonstigen Fehler zur Wiederherstellung der
Systemfestplattenkopie
•Zur Wiederherstellung des Systems wenn DocuSP oder das
Betriebssystem beschädigt wurden, z. B. durch Gewitter oder
Spannungsspitzen
•Zur Wiederherstellung einer bekannten Abbildung des
gesamten Systems
•Wiederherstellungsoption nicht nach einem Festplattenfehler
verwenden.
Anleitung
Zur Durchführung der Systemwiederherstellung ist die zu DocuSP
gehörende Systemwiederherstellungs-CD zu verwenden. Vor der
Systemwiederherstellung muss eine Systemsicherung
durchgeführt worden sein.
Die Wiederherstellung dauert ca. 30 bis 60 Minuten.
•Auf die Schaltfläche [System wiederherstellen] klicken.
Daraufhin folgt die Aufforderung, die
Systemwiederherstellungs-CD zur Hand zu nehmen. Diese
CD-ROM enthält ein startfähiges Betriebssystem und
Verweise auf den Ordner /XRXbackup. Sie enthält keine
Benutzerdaten.
•Die Wiederherstellungs-CD einlegen.
•Die Angabe "boot cd-rom on cd" eingeben.
Die Dateien werden automatisch auf die Hauptpartition des
Laufwerks kopiert.
2-2Systemhandbuch
Konfigurationssicherung
Mit der Option "Konfiguration sichern" kann der Administrator alle
oder einige DocuSP-Konfigurationseinstellungen für die Sicherung
und spätere Wiederherstellung auswählen. Die Konfigurationssicherung ermöglicht eine schnelle Speicherung der
Benutzereinstellungen. Die Funktion "Konfiguration sichern" lässt
mehrere Versionen zu und ermöglicht Netzwerksicherungen sowie
eine schnelle Wiederherstellung von Benutzerinformationen.
Die Software-Konfiguration muss gesichert werden, nachdem das
System installiert und sämtliche Warteschlangen und Drucker
eingerichtet worden sind. Dasselbe gilt, wenn die Eigenschaften
eines Druckers oder einer Warteschlange geändert werden.
Die Konfigurationssicherungsoption ermöglicht die Auswahl
verschiedener Elemente:
•Warteschlangen
•Benutzerkonten
•Netzwerkeinrichtungen
Sicherung und Wiederherstellung
•Materialdatenbank/Behälter
•Stapler-/Endverarbeitungseinstellungen
•Schalter/Voreinstellungen
•LCDS-Ressourcen
•ICC-Profile/TRCs
•Bildqualität und Decomposition
•Installierte lokale oder Remote-Laufwerke
Idealerweise sollten die Konfigurationseinstellungen einmal
wöchentlich gesichert werden.
ACHTUNG: Diese Option nicht zum Sichern von Aufträgen verwenden.
Bei Auswahl der Option "Aufträge" in der Konfigurationssicherung wird
der Inhalt der Eingabewarteschlange gespeichert, die alle Aufträge im
Dienstprogramm "Aufträge" (aktiv, inaktiv und abgeschlossen) enthält.
Die Sicherung dauert möglicherweise eine gewisse Zeit und
beansprucht eine größere Menge Festplattenspeicher.
Auftragsprofilinformationen werden dabei nicht gespeichert. Aufträge,
die nach der Konfigurationswiederherstellung gesichert werden, müssen
mit dem Druckdienst gesendet werden, damit sie für den Druck
verfügbar sind. Wird DocuSP neu gestartet, bevor die Aufträge erneut
gesendet wurden, werden die Aufträge gelöscht.
ACHTUNG: Zum Speichern von Aufträgen für die künftige Verwendung
die Funktionen "Speichern" und "Erneut drucken" des Druckdiensts
verwenden. Mit jedem Auftrag werden dann sowohl Auftragsprofil- als
auch Farbinformationen gespeichert.
Zeitpunkt für die Konfigurationssicherung und wiederherstellung
Konfiguration wiederherstellen
Im Folgenden wird erläutert, wann die Option zum Sichern und
Wiederherstellen der Konfiguration verwendet wird.
Es wird empfohlen, die Konfigurationssicherung wöchentlich oder
monatlich durchzuführen, und zwar zu einem Zeitpunkt, zu dem
der Drucker nicht verwendet wird, z.B. nachts.
Die Konfigurationssicherungsdatei kann in einem gemeinsam
genutzten Netzwerklaufwerk gespeichert werden.
•Nach einem Hardware- oder Festplattenfehler zur
Wiederherstellung der benutzerdefinierten Einstellungen
•Zur Wiederherstellung nach einer Softwareinstallation inkl.
Installation des Betriebssystems
•Zur Wiederherstellung einzelner Elemente, wie
Warteschlangeneinstellungen, benutzerdefinierte
Sicherheitsprofile, Netzwerk- und Gatewayeinstellungen oder
Druckmaterial- bzw. Behälterzuordnungen
Es ist nicht zu empfehlen, Aufträge mit der
Konfigurationssicherung zu sichern. Stattdessen sollte die
Druckdienstfunktion verwendet werden, die das Speichern von
Aufträgen als TIFF- oder FRF-Dateien auf dem DocuSPController oder an einem anderem Speicherort ermöglicht. Mit
dem Druckdienst können außerdem
Auftragsprofilinformationen gespeichert und bei
Softwareaktualisierungen die Farbeinstellungen beibehalten
werden.
•Nach einem Hardware- oder Festplattenfehler zur
Wiederherstellung der benutzerdefinierten Einstellungen
•Zur Wiederherstellung nach einem vollständigen Neuladen der
Software
Wenn nur eine Softwareaktualisierung auf dem DocuSPController durchgeführt wurde, werden die
Konfigurationsinformationen des Systems normalerweise
beibehalten.
2-4Systemhandbuch
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