Xerox Color 800i, Color 1000i, Color 800, Color 1000 configuration and setup [de]

Xerox EX Print Server, Powered by Fiery®, für Xerox Color 1000 Press
Konfiguration und Setup
© 2010 Electronics for Imaging, Inc. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen werden durch den Inhalt des Dokuments Rechtliche Hinweise für dieses Produkt abgedeckt.
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INHALT
INHALT
INHALT 3
EINFÜHRUNG 7
Terminologie und Konventionen 7
Aufbau dieses Dokuments 8
Batterieinformationen für EU und EWR 9
INTEGRATION INS NETZWERK 10
EX Print Server im Netzwerk 10
Phasen der Netzwerkintegration 11
Netzwerkintegration des EX Print Servers in der Übersicht 12
Voraussetzungen für das Einrichten von Netzwerkservern 13
Windows-Netzwerke 13
AppleTalk Netzwerke 14
UNIX-Netzwerke 14
VORBEREITUNG FÜR SETUP DES EX PRINT SERVERS 15
Berechtigungsebenen 15
Anwender und Anwendergruppen 15
Druckverbindungen des EX Print Servers 18
WebTools 20
Weitere sicherheitsrelevante Funktionen 20
Steuern des E-Mail-Zugriffs auf den EX Print Server 21
Beschränkung von IP-Adressen, Ports und MAC-Adressen 21
Vertrauliches Drucken / Auftragskennwort 21
LDAP-Authentisierung 21
INHALT 4
Anschließen des Netzwerkkabels an EX Print Server 22
Rückansicht des EX Print Servers 22
Ethernet-Verbindung 23
Informationen über Setup 23
Setup über Netzwerk 23
SETUP ÜBER NETZWERK 24
Netzwerkgestützter Zugriff auf Configure 24
Verwenden von Configure 25
HINWEISE ZU WEITEREN SETUP-OPTIONEN 26
PostScript- und PCL-Einstellungen 26
APPE-Einstellungen 29
Produktivitätseinstellungen 30
KONFIGURIEREN DER WEBTOOLS 31
Konfigurieren der WebTools auf EX Print Server und Computern 31
VERWALTEN DES EX PRINT SERVERS 33
Verwaltungsfunktionen 33
Festlegen von Kennwörtern 34
Festlegen von Kennwörtern über Netzwerk 34
Ändern des Systemkennworts für Windows XP 34
Ändern der Standardsprache des EX Print Servers 35
Aktualisieren der System- und der Anwendersoftware 35
Vorarbeiten für die Aktualisierung der Software des EX Print Servers 36
System-Update 37
Option „Updates für Produkt suchen“ (Software Downloads Site) 41
INHALT 5
Löschen aller Auftragsdaten vom EX Print Server 42
Sichern und Wiederherstellen der Konfiguration des EX Print Servers 43
USB-Druckfunktionalität 44
Verwalten von E-Mail-Adressbüchern 45
Drucken der Konfigurationsseite 47
Sicherstellen der optimalen Systemleistung des EX Print Servers 48
Ausschalten, Booten und Starten des EX Print Servers 49
Ausschalten des EX Print Servers 49
Booten oder Neustarten des EX Print Servers 49
FEHLERBEHEBUNG 51
Fehlerbehebung für EX Print Server 51
Laufzeitfehler 51
Fehlende Verbindung der Dienstprogramme zum EX Print Server 52
Fehlende Verbindung zwischen EX Print Server und Anwendung Command WorkStation 53
INDEX 55

EINFÜHRUNG

EINFÜHRUNG 7
In diesem Dokument wird beschrieben, wie Sie Netzwerkserver und Anwendercomputer im Hinblick auf den Xerox EX Print Server, Powered by Fiery, für Xerox Color 1000 Press konfigurieren müssen, damit er als hochleistungsfähiger Netzwerkdrucker zur Verfügung steht. Allgemeine Informationen über die Druckmaschine, Ihren Computer, Ihre Software und das Netzwerk finden Sie in der Dokumentation des jeweiligen Produkts.
Das korrekte Einrichten der Netzwerkumgebung erfordert die Anwesenheit und aktive Mitarbeit des Netzwerkadministrators. Ausführliche Anleitungen zum Konfigurieren von Netzwerken würden den Rahmen dieses Dokuments sprengen. Weitere Hinweise finden Sie in der zu Ihrem Netzwerk gehörigen Dokumentation.
Eine Übersicht über die unterstützten Betriebssysteme und die Systemanforderungen finden Sie im Dokument Einführung und erste Schritte.

Terminologie und Konventionen

In diesem Dokument werden die folgenden Begriffe und Konventionen verwendet:
Begriff oder Konvention Beschreibung
Aero EX Print Server (in Abbildungen und Beispielen)
Druckmaschine Xerox Color 1000 Press
EX Print Server Xerox EX Print Server, Powered by Fiery, für Xerox Color 1000 Press
Mac OS Apple Mac OS X
Titel in
Kursivschrift Verweis auf andere Dokumente der Anwenderdokumentation
Windows Microsoft Windows XP, Windows Vista,
Windows Server 2003/2008, Windows 7
Verweis auf weitere Informationen in der Online-Hilfe der Software
Tipps und Anmerkungen
EINFÜHRUNG 8
Begriff oder Konvention Beschreibung
Dieses Symbol weist auf Verfahrensabläufe hin, für die Sicherheits­vorschriften gelten, deren Missachtung zu Verletzungen oder zum Tod führen kann. Halten Sie sich im Interesse Ihrer Gesundheit und der Gerätesicherheit stets an die Vorgaben in den entsprechend gekennzeichneten Textpassagen.
Diese Symbol weist auf Verfahrensabläufe hin, für die besondere Sicherheitsvorschriften gelten, deren Missachtung zu Verletzungen führen kann. Halten Sie sich im Interesse Ihrer Gesundheit und der Gerätesicherheit stets an die Vorgaben in den entsprechend gekennzeichneten Textpassagen.
Dieses Symbol weist auf betriebsbedingte Anforderungen oder Beschränkungen hin. Lesen Sie auf diese Weise gekennzeichnete Textpassagen aufmerksam durch, um den sicheren Betrieb der Geräte zu gewährleisten und Schäden zu vermeiden.

Aufbau dieses Dokuments

In diesem Dokument werden die folgenden Themen besprochen:
• Netzwerkanschlüsse am EX Print Server
• Für den EX Print Server spezifische Informationen über das Einrichten von Netzwerkservern
HINWEIS: Weitere Hinweise zu Netzwerkservern finden Sie in der zu Ihrem Netzwerk
gehörigen Dokumentation.
• Systemsicherheit durch Berechtigungsebenen und Kennwörter
• Einrichten des EX Print Servers über das Netzwerk oder die erweiterte Fiery Controllerschnittstelle
• Einrichten des EX Print Servers für die Verwendung der WebTools
• Verwalten des EX Print Servers
• Fehlerbehebung
Eine Übersicht über Administratorfunktionen, die in anderen Dokumenten beschrieben werden, finden Sie auf Seite 33.
EINFÜHRUNG 9

Batterieinformationen für EU und EWR

Dieses Symbol bedeutet, dass die in diesem Produkt verwendeten Batterien und Akkus getrennt vom normalen Hausmüll in Übereinstimmung mit der Richtlinie 2006/66/EC („Richtlinie“) und örtlichen Vorschriften entsorgt werden müssen.
Wenn unter dem links dargestellten Symbol ein chemisches Symbol abgedruckt ist, gibt dies in Übereinstimmung mit der Richtlinie an, dass ein Schwermetall (Hg = Quecksilber, Cd = Cadmium, Pb = Blei) in dieser Batterie bzw. diesem Akku in einer Konzentration vorhanden ist, die oberhalb des hierfür in der Richtlinie festgelegten Grenzwerts liegt.
Batterien und Akkus dürfen keinesfalls im normalen Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen über die eingerichteten Sammelsysteme zurückgegeben und dem Recycling oder der Aufbereitung zugeführt werden.
Sollte das Produkt nicht entnehmbare Batterien enthalten, fällt das gesamte Produkt bereits unter die WEEE-Richtlinie (Waste Electrical and Electronic Equipment) der EU und muss bei einer autorisierten WEEE-Sammelstelle abgegeben werden. Die Sammelstelle ergreift geeignete Maßnahmen zum Recycling und zur Verwertung des Produkts einschließlich der Batterien.
Mit der Rückgabe von Batterien und Akkus an eingerichtete Sammelstellen leisten Sie einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Gesundheitsschutz, da Sie vermeiden helfen, dass in den Batterien und Akkumulatoren enthaltene gefährliche Stoffe unkontrolliert freigesetzt werden.
In der EU gibt es separate Sammel- und Recyclingsysteme für Batterien und Akkus. Weitere Hinweise zu den Recyclingsystemen für Batterien und Akkus in Ihrer Region erhalten Sie bei Ihrer örtlichen Verwaltung, beim Abfallwirtschaftsamt oder Ihrem Entsorgungsunternehmen.
INTEGRATION INS NETZWERK 10

INTEGRATION INS NETZWERK

In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Phasen beim Einrichten des EX Print Servers zusammengefasst.

EX Print Server im Netzwerk

Ein in ein Netzwerk integrierter EX Print Server verhält sich wie ein Netzwerkdrucker. Der EX Print Server unterstützt folgende Netzwerkprotokolle (d. h. die Regeln, die die Kommunikation der Geräte im Netzwerk steuern):
• AppleTalk, Bonjour
• TCP/IP mit den Protokollen BOOTP, DHCP, FTP, HTTP, IMAP, IPP, IPv4, IPv6, LDAP, LPD, NBT, POP3, Port 9100, SMB, SMTP, SNMP, SNTP und SSL/TLS
Diese Protokolle können gleichzeitig über dieselbe Kabelverbindung ausgeführt werden. Anwender an Computern, die andere Netzwerkprotokolle verwenden, können ihre Druck­aufträge über einen Server, der eines der unterstützten Protokolle verwendet, zum Drucken senden. Der EX Print Server erkennt die jeweilige Verbindung und das jeweilige Protokoll automatisch und unterstützt alle Verbindungen simultan.
INTEGRATION INS NETZWERK 11

Phasen der Netzwerkintegration

Die Installation kann von einem Druck- bzw. Netzwerkadministrator ausgeführt werden. Die Phasen der Installation sehen im Einzelnen wie folgt aus:
1 Konfigurieren der Netzwerkumgebung
In dieser Phase müssen die Netzwerkserver so konfiguriert werden, dass Anwender auf den EX Print Server wie auf einen Netzwerkdrucker zugreifen können. Weitere Hinweise zum Konfigurieren von Netzwerkservern in Windows- und UNIX-Umgebungen im Hinblick auf den EX Print Server finden Sie auf Seite 13.
Allgemeine Informationen über Ihr Netzwerk finden Sie in der zu Ihrem Netzwerksystem gehörigen Dokumentation.
2 Physische Anbindung des EX Print Servers an ein funktionsfähiges Netzwerk
In dieser Phase muss der Netzwerkknoten für den EX Print Server vorbereitet werden. Dazu gehört u.a. die Verkabelung des EX Print Servers über die Netzwerkschnittstelle des EX Print Servers. Weitere Hinweise finden Sie auf Seite 22.
3 Setup des EX Print Servers
In dieser Phase muss der EX Print Server für die jeweilige Druck- und Netzwerkumgebung konfiguriert werden (siehe Seite 15).
4 Einrichten der Druckfunktionalität auf Anwendercomputern
In dieser Phase müssen die zum Drucken erforderlichen Dateien und die Anwendersoftware installiert und die Netzwerkverbindungen für die Client-Computer hergestellt werden. Die Installation der Software wird im Dokument Drucken beschrieben.
5 Verwalten des EX Print Servers
Sie können die Systemleistung überwachen und optimieren und auftretende Probleme beheben (siehe Abschnitt Verwalten des EX Print Servers auf Seite 33).
INTEGRATION INS NETZWERK 12

Netzwerkintegration des EX Print Servers in der Übersicht

Konfiguration des Netzwerkservers
Netzwerkserver
Verbindung
Netzwerkserver für Warteschlangen und Anwender des EX Print Servers einrichten.
Netzwerkknoten vorbereiten. EX Print Server mit dem Netzwerk verbinden.
EX Print Server
Setup des EX Print Servers
Setup der Client-Computer
Im Setup-Programm die Standardeinstellungen für die Setup-Optionen konfigurieren.
Auf Computern, die Aufträge an den EX Print Server senden:
• Druckerdateien installieren und Verbindung zu mindestens einer Druckverbindung herstellen.
• Auf Computern die Dienstprogramme und einen Internet-Browser installieren.
• Eintrag für EX Print Server in Druckerliste überprüfen.
Verfügbarkeit des EX Print Servers im Netzwerk
INTEGRATION INS NETZWERK 13

Voraussetzungen für das Einrichten von Netzwerkservern

Dieser Abschnitt enthält einige grundlegende Informationen über die Konfiguration des EX Print Servers und dessen Verwendung im Netzwerk. Es enthält keine Informationen über die für das Drucken relevanten Netzwerkfunktionen im Allgemeinen, sondern nur für den EX Print Server spezifische Informationen. Das korrekte Einrichten der Netzwerkumgebung erfordert die Anwesenheit und aktive Mitarbeit des Netzwerkadministrators. Ausführliche Anleitungen zum Konfigurieren von Netzwerken würden den Rahmen dieses Dokuments sprengen. Weitere Hinweise finden Sie in der zu Ihrem Netzwerk gehörigen Dokumentation.
Es muss sichergestellt sein, dass das Netzwerk und die Server richtig konfiguriert wurden und eine aktive Netzwerkverbindung vorhanden ist, bevor die Netzwerkeinstellungen im Setup­Programm festgelegt werden. Nur so ist der EX Print Server in der Lage, das Netzwerk nach Zonen, Servern und nach serverbasierten Warteschlangen abzufragen.
Wenn Sie die Konfiguration des EX Print Servers, der Druckmaschine oder des Netzwerks ändern, können Sie die Einstellungen an die geänderte Umgebung anpassen. Das Ändern von Netzwerk- oder Porteinstellungen kann weitere Änderungen an anderen Setup-Optionen erforderlich machen.

Windows-Netzwerke

• Für den EX Print Server ist eine gültige IP-Adresse, eine Teilnetzmaske und eine Gateway-Adresse nötig.
Sie können diese Adressen manuell eingeben oder über das Protokoll DHCP oder BOOTP automatisch abrufen und zuordnen lassen. Vergewissern Sie sich, dass Ihr EX Print Server in der DNS-Datenbank (Domain Name Server) oder der Datenbank für Hostnamen definiert ist, die von Ihrem System benutzt wird.
Wenn mehrere Druckverbindungen zum EX Print Server freigegeben wurden (z.B. die Warteschlange „Drucken“ und die Warteschlange „Halten“), können Sie einen Drucker für jede Druckverbindung erstellen, sodass Anwender ihre Aufträge direkt an die jeweilige Verbindung senden können.
• Für den EX Print Server muss der korrekte Windows-Domänennamen konfiguriert werden.
Dies gilt besonders für die SMB- oder Windows-Druckverbindung.
Sie müssen den EX Print Server einer Domäne zuordnen, wenn Sie die Active Directory­Dienste von Microsoft verwenden wollen. Wenn Sie den EX Print Server einer Arbeitsgruppe zuordnen, können Sie die Active Directory-Dienste von Microsoft nicht verwenden.
INTEGRATION INS NETZWERK 14

AppleTalk Netzwerke

Für AppleShare Server sind keine speziellen Konfigurationsschritte notwendig.
Damit von Computern unter Mac OS X der Zugriff über das Protokoll Bonjour erfolgen kann, muss Bonjour im Setup-Programm aktiviert werden.

UNIX-Netzwerke

• Wenn eine UNIX-Workstation mit dem Protokoll lpr konfiguriert und die Verbindung zum EX Print Server über TCP/IP hergestellt wird, können Aufträge direkt an den EX Print Server gesendet werden.
• Das Einrichten der UNIX-Workstations muss von einem Administrator mit root-Berechtigung ausgeführt werden. Nach der Erstkonfiguration können Anwender ihre Aufträge von ihren UNIX-Workstations an einen benannten Drucker senden.
• Der EX Print Server ist ein Druckercontroller, der die lpr-Protokolle versteht.
• Der EX Print Server verfügt über einen ‚fernen Druckernamen’, dessen Verwendung die Voraussetzung für die erfolgreiche Kommunikation ist.
Der Name, den Sie beim Konfigurieren des EX Print Servers als fernen Drucker verwenden müssen (
rp in der Datei „/etc/printcap“), hat unabhängig vom UNIX-System folgendes
Format:
print hold direct
Name des virtuellen Druckers
Von Computern in einem TCP/IP-Netzwerk können Aufträge direkt an den EX Print Server als fernen Drucker gesendet werden oder alternativ über einen Server unter Windows 2000/ Server 2003/Server 2008 oder eine UNIX-Workstation geleitet werden, der/die als Druck­server fungiert.
VORBEREITUNG FÜR SETUP DES EX PRINT SERVERS 15

VORBEREITUNG FÜR SETUP DES EX PRINT SERVERS

Der EX Print Server kann in verschiedenen Netzwerk- und Plattformumgebungen eingesetzt werden. Zur Bereitstellung der Druckfunktionalität müssen vorab bestimmte Konfigurations­schritte auf dem EX Print Server erfolgen. Bei diesem sogenannten Setup werden z.B. Angaben zur Netzwerkumgebung und Druckmodalitäten definiert. Bevor Sie mit dem Setup beginnen, müssen Sie sich überlegen, welche Berechtigungs- und Zugriffsebenen in Ihrer Umgebung unterstützt werden sollen. Danach richtet sich, welche Kennwörter und Sicherheitsoptionen wie implementiert werden müssen. Da viele dieser Sicherheitsfunktionen einander beeinflussen, sollten Sie die Informationen in diesem Abschnitt dazu nutzen, ein effektives Sicherheits­system zu entwickeln, um danach die in diesem Zusammenhang relevanten Optionen im Setup-Programm entsprechend zu konfigurieren.

Berechtigungsebenen

Beim Setup, d. h. beim Konfigurieren des EX Print Servers, können Sie mit den folgenden Elementen bestimmen, welche Berechtigungsebenen implementiert werden sollen.
• Anwender und Anwendergruppen
•Druckverbindungen
• Zugriff auf WebTools

Anwender und Anwendergruppen

Mit Configure können Sie Anwender erstellen und ihnen Kennwörter zuordnen sowie Anwendergruppen mit bestimmten Zugriffsrechten einrichten; diesen Anwendergruppen können Sie dann wiederum einen oder mehrere Anwender hinzufügen. Einige Anwender­gruppen sind standardmäßig vorkonfiguriert; dieser Bestand kann jederzeit durch eigene Anwendergruppen erweitert werden. Alle Anwender einer bestimmten Anwendergruppe haben dieselben Zugriffsrechte und Berechtigungen.
Sie können einer Anwendergruppe nicht nur die Anwender hinzufügen, die Sie in Configure erstellt haben. Wenn auf dem EX Print Server die LDAP-Dienste aktiviert sind, können auch Anwender aus der globalen Adressenliste Ihrer Organisation in Anwendergruppen übernommen werden.
VORBEREITUNG FÜR SETUP DES EX PRINT SERVERS 16
Die folgende Diskussion hat das Ziel, Ihnen einen Überblick zu verschaffen und Sie beim Festlegen einer Sicherheitsstrategie zu unterstützen. Weitere Hinweise und spezifische Anleitungen finden Sie in der Online-Hilfe zu Configure.
In der Anwendung Command WorkStation können Sie detaillierte Informationen über die in Configure konfigurierten Anwender und Gruppen anzeigen. Weitere Hinweise finden Sie in der Online-Hilfe zur Anwendung Command WorkStation.
Anwenderauthentisierung
Der Begriff „Anwenderauthentisierung“ bedeutet, dass der EX Print Server prüft, ob ein Anwender, der einen Auftrag sendet, einer Gruppe angehört, die druckberechtigt ist (Berechtigung „In S/W drucken“ oder „In Farbe und S/W drucken“).
Die Anwenderauthentisierung wird vom EX Print Server standardmäßig nicht veranlasst. Auch wenn Sie Kennwörter für Anwender festlegen und Anwender zu Gruppen zuordnen, wird keine Authentisierung durchgeführt, es sei denn Sie deaktivieren in Configure die Option „Drucken ohne Authentisierung zulassen“ auf der Seite „Anwender und Gruppen“. Solange diese Option aktiviert ist, kann jeder Anwender Druckaufträge an den EX Print Server senden.
Wenn Sie für die Anwender die Eingabe von Anwendernamen und Kennwort verbindlich machen (d.h. wenn Sie die Option „Drucken ohne Authentisierung zulassen“ deaktivieren), müssen Anwender diese Informationen beim Drucken im Druckertreiber eingeben.
Anwender müssen ihren Anwendernamen und ihr Kennwort auch angeben, wenn sie über den Druckertreiber Dateien für eine spätere Druckausgabe erstellen (z.B. einen Auftrag, der per E-Mail an den EX Print Server gesendet wird).
Da für Aufträge, die per FTP versendet werden, kein Druckertreiber erforderlich ist, können Sie mit einer separaten Option festlegen, ob auch FTP-Aufträge authentifiziert werden sollen (Menüfolge „Netzwerk > Dienste > FTP > Kennwortpflicht für Drucken“ in Configure).
Kennwörter
Wenn Sie in Configure auf der Seite „Anwender und Gruppen“ einen neuen Anwender erstellen, können Sie ihm ein individuelles Kennwort zuordnen. Mit anderen Komponenten des Systems können Sie zusätzlich Kennwörter für die folgenden Bereiche festlegen:
• Für den Standardanwender „admin“ der Gruppe „Administratoren“
• Für den Standardanwender „operator“ der Gruppe „Operatoren“
HINWEIS: Weder das Administrator- noch das Operatorkennwort ist identisch mit dem
Windows-Systemkennwort.
VORBEREITUNG FÜR SETUP DES EX PRINT SERVERS 17
Auf dem EX Print Server ist standardmäßig ein Administratorkennwort definiert. Sie sollten dieses Administratorkennwort in regelmäßigen Abständen ändern, um den EX Print Server vor unbefugten Zugriffen auf die Setup-Optionen zu schützen. Weitere Hinweise finden Sie im Abschnitt Festlegen von Kennwörtern auf Seite 34.
Anwender, die der Gruppe „Administratoren“ oder „Operatoren“ angehören, haben Zugriffs­rechte und Berechtigungen, die über die Berechtigungen hinaus gehen, die beim Erstellen von Anwendergruppen explizit festgelegt werden. In den folgenden Abschnitten finden Sie eine Aufstellung dieser Berechtigungen.
Administratorberechtigungen
Anwender, die der Gruppe „Administratoren“ angehören, haben die umfassendsten Zugriffsberechtigungen. Zu den Berechtigungen eines Administrators gehören:
• Konfigurieren (Setup) des EX Print Servers mit Configure
• Hinzufügen und Löschen von Anwendergruppen
• Hinzufügen und Löschen von Anwendern
• Festlegen und Ändern der Kennwörter für Anwender
• Löschen, Drucken, Exportieren und Anzeigen des Auftragsprotokolls
• Löschen, Anzeigen und Ändern der von Anwendern übergebenen Aufträge
• Löschen aller auftragsbezogenen Daten vom EX Print Server
• Drucken von Aufträgen in Farbe und in Schwarzweiß
• Freigeben von Druckverbindungen
• Löschen von Schriften
• Steuern und Verwalten von Aufträgen mithilfe der Tools für das Auftragsmanagement
• Überschreiben der Eigenschaften von Druckaufträgen
• Festlegen der Standardeinstellungen für Druckoptionen
• Kalibrieren des EX Print Servers
Operatorberechtigungen
Anwender, die der Gruppe „Operatoren“ angehören, sind berechtigt, Aufträge mithilfe der Tools für das Auftragsmanagement zu steuern und folgende Aufgaben auszuführen:
• Anzeigen des Auftragsprotokolls
• Löschen, Anzeigen und Ändern der Aufträge anderer Anwender
• Drucken von Aufträgen in Farbe und in Schwarzweiß
VORBEREITUNG FÜR SETUP DES EX PRINT SERVERS 18
Berechtigungen eines Gasts (ohne Kennwort)
Ein Anwender, der sich über die Tools für das Auftragsmanagement als Gast anmeldet, benötigt kein Kennwort. Ein Gast kann den Status der aktiven Aufträge anzeigen, aber keine Änderungen an diesen Aufträgen oder am Status des EX Print Servers vornehmen.

Druckverbindungen des EX Print Servers

Der EX Print Server unterstützt drei Druckverbindungen: die Warteschlange „Halten“, die Warteschlange „Drucken“ und die direkte Verbindung. Die Druckverbindungen können beim Setup unter der Rubrik „Drucker“ aktiviert und für die Anwender freigegeben werden. Alle freigegebenen Druckverbindungen werden kontinuierlich auf übergebene Aufträge hin überprüft. Die Warteschlange „Drucken“ und die direkte Verbindung erlauben Anwendern einen direkteren Zugriff auf den EX Print Server als die Warteschlange „Halten“. Daher sollten sie in einer Umgebung, die eine strikte Steuerung der Druckumgebung erfordert, nicht aktiviert werden.
Darüber hinaus kann die Warteschlange „Gedruckt“ aktiviert werden. Hierbei handelt es sich um einen Speicherbereich für die zuletzt aus der Warteschlange „Drucken“ verarbeiteten und gedruckten Aufträge. Die Warteschlange „Gedruckt“ ermöglicht es Anwendern, die Druck­ausgabe dieser Aufträge mithilfe der Tools für das Auftragsmanagement (z. B. Anwendung Command WorkStation) zu wiederholen.
HINWEIS: Um die Dienstprogramme und die WebTools verwenden zu können, müssen Sie
mindestens eine Druckverbindung freigeben.
Warteschlange „Halten“
Aufträge, die an die Warteschlange „Halten“ gesendet werden, werden auf die Festplatte des EX Print Servers gespoolt, aus der sie zu einem späteren Zeitpunkt oder mehrmals gedruckt werden können. Da es sich bei der Warteschlange „Halten“ um einen reinen Speicherbereich handelt, können diese Aufträge nur vom Operator mithilfe der Tools für das Auftragsmanage­ment gedruckt werden.
Warteschlange „Drucken“
Die Warteschlange „Drucken“ ist die Standardwarteschlange des EX Print Servers. Wird die Warteschlange „Drucken“ freigegeben, werden Aufträge, die an diese Warteschlange gesendet werden, in der Reihenfolge verarbeitet und gedruckt, in der sie empfangen werden. Aufträge, denen vom Operator in einem Tool für das Auftragsmanagement eine höhere Priorität zuge­wiesen wird, und an die direkte Verbindung gesendete Aufträge haben Vorrang vor den an die Warteschlange „Drucken“ gesendeten Aufträgen.
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