Wagner SprayTech 7000 User Manual

Airless – Hochdruck Spritzgerät Airless high-pressure spraying unit
Super Finish 7000
Betriebsanleitung 2 Operating manual 29
0254 870 12 / 2008
Warnung!
Achtung, Verletzungsgefahr durch Injektion!
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Niemals Finger, Hände oder andere Körperteile mit dem Spritzstrahl in Berührung bringen! Nie die Spritzpistole auf sich, Personen und Tiere richten. Nie die Spritzpistole ohne Spritzstrahl-Berührungsschutz benutzen.
Behandeln Sie eine Spritzverletzung nicht als harmlose Schnittverletzung. Bei einer Hautver­letzung durch Beschichtungssto oder Lösemittel sofort einen Arzt aufsuchen zur schnellen, fachkundigen Behandlung. Informieren Sie den Arzt über den verwendeten Beschichtungs­sto oder das Lösemittel.
Vor jeder Inbetriebnahme sind gemäß Betriebsanleitung folgende Punkte zu beachten:
1. Fehlerhafte Geräte dürfen nicht benutzt werden.
2. Wagner-Spritzpistole sichern mit Sicherungshebel am Abzugsbügel.
3. Erdung sicherstellen.
4. Zulässigen Betriebsdruck vom Hochdruckschlauch und Spritzpistole überprüfen.
5. Alle Verbindungsteile auf Dichtheit prüfen.
Anweisungen zur regelmäßigen Reinigung und Wartung des Gerätes sind streng einzuhalten. Vor allen Arbeiten am Gerät und bei jeder Arbeitspause folgende Regeln beachten:
1. Spritzpistole und Hochdruckschlauch druckentlasten.
2. Wagner-Spritzpistole sichern mit Sicherungshebel am Abzugsbügel.
3. Gerät ausschalten.
Achte auf Sicherheit!
Super Finish 7000
Inhaltsverzeichnis
1 SICHERHEITSVORSCHRIFTEN FÜR DAS AIRLESS
SPRITZEN __________________________________ 4
1.1 Flammpunkt _________________________________4
1.2 Explosionsschutz ______________________________4
1.3 Explosions- und Brandgefahr beim Spritzen durch Zündquellen _________________________________4
1.4 Verletzungsgefahr durch den Spritzstrahl __________4
1.5 Spritzpistole sichern gegen Unbeabsichtigte Betätigung ___________________________________4
1.6 Rückstoß der Spritzpistole ______________________4
1.7 Atemschutz zum Schutz vor Lösemitteldämpfen ____4
1.8 Lärmschutz __________________________________4
1.9 Vermeiden von Berufskrankheiten ________________5
1.10 Max. Betriebsdruck ____________________________5
1.11 Hochdruckschlauch (Sicherheitshinweis) __________5
1.12 Elektrostatische Auadung (Funken- oder Flammenbildung) _________________5
1.13 Gerät im Einsatz auf Baustellen und Werkstätten ____5
1.14 Lüftung bei Spritzarbeiten in Räumen _____________5
1.15 Absaugeinrichtungen __________________________5
1.16 Erdung des Spritzobjekts _______________________5
1.17 Gerätereinigung mit Lösemittel __________________5
1.18 Gerätereinigung ______________________________5
1.19 Arbeiten oder Reparaturen an der elektrischen Ausrüstung __________________________________5
1.20 Arbeiten an elektrischen Bauteilen _______________5
1.21 Arbeiten mit mehreren Pistolen __________________5
1.22 Krantransport ________________________________5
1.23 Aufstellung in unebenem Gelände _______________6
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4.2 Hochdruckschlauch und Spritzpistole ___________ 10
4.3 Anschluss an das Stromnetz ___________________ 11
4.4 Bei Erstinbetriebnahme Reinigung von Konservierungsmittel ___________ 11
4.5 Gerät (Hydrauliksystem) entlüften, wenn das Geräusch des Einlassventils nicht zu hören ist ____ 11
4.6 Gerät mit Beschichtungssto in Betrieb nehmen __ 11
5 SPRITZTECHNIK ___________________________ 12 6 HANDHABUNG DES HOCHDRUCKSCHLAUCHES 12
6.1 Hochdruckschlauch _________________________ 12
7 ARBEITSUNTERBRECHUNG _________________ 12 8 GERÄTEREINIGUNG ________________________ 13
8.1 Gerätereinigung von außen ___________________ 13
8.2 Ansauglter _______________________________ 13
8.3 Hochdrucklter (Zubehör) ____________________ 13
8.4 Reinigung der Airless-Spritzpistole _____________ 14
9 WARTUNG ________________________________ 14
9.1 Allgemeine Wartung _________________________ 14
9.2 Hochdruckschlauch _________________________ 14
10 REPARATUREN AM GERÄT __________________ 14
10.1 Einlassventildrücker _________________________ 14
10.2 Einlassventil ________________________________ 15
10.3 Auslassventil _______________________________ 15
10.4 Druckregelventil ____________________________ 16
10.5 Entlastungsventil ___________________________ 16
10.6 Membrane austauschen ______________________ 16
10.7 Geräteanschlussleitung austauschen ___________ 17
10.8 typische Verschleißteile ______________________ 17
10.9 Schaltplan _________________________________ 18
10.10 Hilfe bei Störungen __________________________ 19
2 ANWENDUNGSÜBERSICHT __________________ 6
2.1 Einsatzgebiete ________________________________6
2.2 Beschichtungssto ____________________________6
2.2.1 Beschichtungsstoe mit scharfkantigen Zusatzstoen _________________________________6
2.2.2 Filterung ____________________________________7
3 GERÄTEBESCHREIBUNG _____________________ 7
3.1 Airless Verfahren ______________________________7
3.2 Funktion des Gerätes __________________________7
3.3 Erklärungsbilder ______________________________8
3.4 Transport ____________________________________8
3.5 Krantransport ________________________________9
3.6 Technische Daten Super Finish 7000 ______________9
4 INBETRIEBNAHME _________________________ 10
4.1 Gerät mit Ansaugsystem______________________ 10
11 ERSATZEILE UND ZUBEHÖR _________________ 20
11.1 Zubehör für Super Finish 7000 _________________ 20
11.2 Ersatzteilliste Pumpenkopf ___________________ 22
11.3 Ersatzteilliste Pumpen-Aggregat _______________ 23
11.4 Ersatzteilliste Hochdrucklter (Zubehör) _________ 25
11.5 Ersatzteilliste Wagen _________________________ 25
11.6 Ersatzteilliste Ansaugsystem __________________ 26
11.7 Ersatzteilliste Oberbehälter ___________________ 26
Servicenetz Deutschland ___________________________ 27 Prüfung des Gerätes _______________________________ 28 Wichtiger Hinweis zur Produkthaftung ________________ 28 Entsorgungshinweis _______________________________ 28 Garantieerklärung ________________________________ 28 CE - Konformitätserklärung _________________________ 55 Europa-Servicenetz _______________________________ 56
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1 SICHERHEITSVORSCHRIFTEN FÜR
DAS AIRLESSSPRITZEN
Die sicherheitstechnischen Anforderungen für das Airless­Spritzen sind geregelt in: a) Europäische Norm „Spritz- und Sprühgeräte für Beschich-
tungsstoe – Sicherheitsvorschriften“ (EN 1953: 1998).
b) Die Berufs-Genossenschaftlichen - Vorschriften „Arbeiten
mit Flüssigkeitsstrahlern“ (BGV D15) und „Verarbeiten von Beschichtungsstoen“ (BGV D25).
c) Richtlinien zu Bau- und Ausführungsanforderungen für
Flüssigkeitsstrahler (Spritzgeräte) der gewerblichen Be-
rufsgenossenschaften (ZH1/406). Zum sicheren Umgang mit Airless Hochdruck-Spritzgeräten sind folgende Sicherheitsvorschriften zu beachten.
1.1 FLAMMPUNKT
Nur Beschichtungsstoe mit einem Flamm­punkt größer oder gleich 21 °C verspritzen.
Der Flammpunkt ist die niedrigste Tempera­tur, bei der sich aus dem Beschichtungssto Dämpfe entwickeln. Diese Dämpfe reichen aus, um mit der über dem Beschichtungssto stehenden Luft ein entammbares Gemisch zu bilden.
1.4 VERLETZUNGSGEFAHR DURCH DEN
SPRITZSTRAHL
Achtung Verletzungsgefahr durch Injektion! Nie die Spritzpistole auf sich, Personen und Tiere richten. Nie die Spritzpistole ohne Spritzstrahl-Berüh­rungsschutz benutzen. Spritzstrahl darf mit keinem Körperteil in Be­rührung kommen. Bei Airless-Spritzpistolen auftretende hohe Spritzdrücke können sehr gefährliche Ver­letzungen verursachen. Bei Kontakt mit dem Spritzstrahl kann Beschichtungssto in die Haut injiziert werden. Behandeln Sie eine Spritzverletzung nicht als harmlose Schnitt­verletzung. Bei einer Hautverletzung durch Beschichtungssto oder Lösemittel sofort einen Arzt aufsuchen zur schnellen, fachkun­digen Behandlung. Informieren Sie den Arzt über den verwendeten Beschichtungssto oder das Lösemittel.
1.5 SPRITZPISTOLE SICHERN GEGEN
UNBEABSICHTIGTE BETÄTIGUNG
Spritzpistole bei Montage oder Demontage der Düse und bei Arbeitsunterbrechung immer sichern.
1.2 EXPLOSIONSSCHUTZ
Gerät nicht benutzen in Betriebsstätten, wel­che unter die Explosionsschutzverordnung fallen. Das Gerät ist nicht explosionsgeschützt aus­geführt.
1.3 EXPLOSIONS UND BRANDGEFAHR BEIM
SPRITZEN DURCH ZÜNDQUELLEN
Es dürfen keine Zündquellen in der Umge­bung vorhanden sein, wie z.B. oenes Feuer, Rauchen von Zigaretten, Zigarren und Ta­bakpfeifen, Funken, glühende Drähte, heiße Oberächen usw.
1.6 RÜCKSTOSS DER SPRITZPISTOLE
Bei hohem Betriebsdruck bewirkt das Zie­hen des Abzugsbügels eine Rückstoßkraft bis 15 N. Sollten Sie nicht darauf vorbereitet sein, kann die Hand zurückgestoßen oder das Gleichge­wicht verloren werden. Dies kann zu Verlet­zungen führen.
1.7 ATEMSCHUTZ ZUM SCHUTZ VOR
LÖSEMITTELDÄMPFEN
Bei Spritzarbeiten Atemschutz tragen. Dem Benutzer ist eine Atemschutzmaske zur Ver fügung zu stellen (Berufs-Genossen­schaftliche Regeln „Regeln für den Einsatz von Atemschutz­geräten“ (BGR 190), Berufs-Genossenschaftliche-Vorschriften „Arbeiten mit Flüssigkeitsstrahlern“ (BGV D15) und „Verarbei­ten von Beschichtungsstoen“ (BGV D25).
1.8 LÄRMSCHUTZ
Tragen Sie beim Arbeiten einen geeigneten Gehörschutz.
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1.9 VERMEIDEN VON BERUFSKRANKHEITEN
Zum Schutz der Haut sind Schutzkleidung, Handschuhe und eventuell Hautschutzcreme erforderlich. Vorschriften der Hersteller beachten zu den Beschichtungs­stoen, Lösemittel und Reinigungsmittel bei Aufbereitung, Verarbeitung und Gerätereinigung.
1.10 MAX. BETRIEBSDRUCK
Der zulässige Betriebsdruck für die Spritzpistole, Spritzpi­stolenzubehör, Gerätezubehör und Hochdruckschlauch darf nicht unter dem am Gerät angegebenen maximalen Betriebs­druck von 250 bar (25 MPa) liegen.
1.11 HOCHDRUCKSCHLAUCH
SICHERHEITSHINWEIS
Eine elektrostatische Auadung von Spritzpistole und Hoch­druckschlauch wird über den Hochdruckschlauch abgeleitet. Deshalb muss der elektrische Widerstand zwischen den An­schlüssen des Hochdruckschlauchs gleich oder kleiner ein Megaohm betragen.
Aus Gründen der Funktion, Sicherheit und Lebensdauer nur WAGNER Original-Hoch­druckschläuche verwenden.
1.12 ELEKTROSTATISCHE AUFLADUNG FUNKEN
ODER FLAMMENBILDUNG
Bedingt durch die Strömungsgeschwindig­keit des Beschichtungsstos beim Spritzen kann es unter Umständen am Gerät zu elek­trostatischen Auadungen kommen. Diese können bei Entladung Funken- oder Flammenbildung nach sich ziehen. Deshalb ist es notwendig, dass das Gerät immer über die elektrische Installation geerdet ist. Der Anschluss muss über eine vorschriftsmäßig geerdete Schutzkontakt-Steckdose erfolgen.
1.13 GERÄT IM EINSATZ AUF BAUSTELLEN UND
WERKSTÄTTEN
Anschluss an das Stromnetz darf nur über einen besonderen Speisepunkt mit einer Fehlerstromschutzeinrichtung mit INF ≤ 30 mA erfolgen.
1.15 ABSAUGEINRICHTUNGEN
Diese sind entsprechend lokaler Vorschriften vom Geräte-Be­nutzer zu erstellen.
1.16 ERDUNG DES SPRITZOBJEKTS
Das zu beschichtende Spritzobjekt muss geerdet sein (Gebäudewände sind in der Regel auf natürliche Weise geer­det).
1.17 GERÄTEREINIGUNG MIT LÖSEMITTEL
Bei Gerätereinigung mit Lösemittel darf nicht in einen Behälter mit kleiner Önung (Spundloch) gespritzt oder gepumpt werden. Gefahr durch Bildung eines explosionsfä­higen Gas/Luftgemisches. Der Behälter muss geerdet sein.
1.18 GERÄTEREINIGUNG
Kurzschlussgefahr durch eindringendes Was­ser! Gerät niemals mit Hochdruck- oder Dampf­hochdruckreiniger abspritzen.
1.19 ARBEITEN ODER REPARATUREN AN DER
ELEKTRISCHEN AUSRÜSTUNG
Diese nur von einer Elektrofachkraft durchführen lassen. Für unsachgemäße Installation wird keine Haftung übernom­men.
1.20 ARBEITEN AN ELEKTRISCHEN BAUTEILEN
Bei allen Arbeiten den Netzstecker aus der Steckdose ziehen.
1.21 ARBEITEN MIT MEHREREN PISTOLEN
Änderungen am Gerät wirken sich auf alle angeschlossenen Pistolen aus. Plötzliche Druckerhöhung (Einschalten/Ver­ändern) kann zu Unfällen führen. Informieren Sie sich über den Zustand aller angeschlossenen Spritzpistolen/Zubehör und informieren Sie gegebenfalls alle wei­teren Anwender.
1.22 KRANTRANSPORT
1.14 LÜFTUNG BEI SPRITZARBEITEN IN RÄUMEN
Es ist eine ausreichende Lüftung zur Abführung der Lösemit­teldämpfe zu gewährleisten.
Gerät nicht an der ausziehbaren Deichsel aufhängen.
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1.23 AUFSTELLUNG IN UNEBENEM GELÄNDE
Die Vorderseite muss nach unten zeigen, um ein Wegrutschen zu vermeiden.
Auf schrägen Untergründen ist das Gerät nicht zu betreiben, da es durch Vibrationen zum Wandern neigt.
2 ANWENDUNGSÜBERSICHT
2.1 EINSATZGEBIETE
2.2 BESCHICHTUNGSSTOFF
Verarbeitbare Beschichtungsstoe
Dispersionen, Latexfarben, Zweikomponenten Beschich­tungsstoe, Wasserverdünnbare und lösemittelhaltige Lacke und Lackfarben. Die Verarbeitung anderer Beschichtungsstoe sollte nur nach Rückfrage bei der Firma Wagner erfolgen, da die Haltbarkeit und auch die Sicherheit des Gerätes dadurch beeinträchtigt werden können.
Achten Sie auf Airless - Qualität bei den zu verarbeitenden Beschichtungsstoen.
Das Gerät ist in der Lage Beschichtungsstoe mit einer Viskosi­tät bis zu 15.000 mPas zu verarbeiten. Lässt die Spritzleistung bei hochviskosen Beschichtungsstoen zu stark nach, so ist nach Herstellerangabe zu verdünnen.
Beschichtungssto vor Arbeitsbeginn gut umrühren.
Achtung! Beim Aufrühren der Beschichtungs­stoe, insbesondere mit motorgetriebenen Rührwerken, darauf achten, dass keine Luft­blasen eingerührt werden. Luftblasen stören beim Spritzen, können so­gar zur Betriebsunterbrechung führen.
Super Finish 7000 ist ein elektrisch betriebenes Gerät zur luft­losen (Airless) Zerstäubung verschiedener Beschichtungs­stoe. Es eignet sich auch für den Betrieb des innengespeisten Farbrollers, der im Zubehörprogramm verfügbar ist. Die Geräteleistung der Super Finish 7000 ist so konzipiert, dass die Verarbeitung von Dispersionen im Außen- und In­nenbereich für große Objekte möglich ist (z.B. Decken, Fassa­den, Tiefgaragen, usw.). Die Verwendung von Korrosions- und Flammschutz ist ebenfalls möglich. Im Lackierbereich eignen sich das Gerät für alle üblichen Ar­beiten wie zum Beispiel an: Türen, Türzargen, Geländer, Möbel, Holzverkleidungen, Zäu­ne, Heizkörper und Stahlteile. Das Gerät ist für den Betrieb mit mehreren Pistolen vorberei­tet. Hierfür wird allerdings entsprechendes Zubehör benötigt, das separat erhältlich ist.
2.2.1 BESCHICHTUNGSSTOFFE MIT
SCHARFKANTIGEN ZUSATZSTOFFEN
Diese Partikel üben auf Ventile und Düse, aber auch auf die Spritzpistole eine stark verschleißende Wirkung aus. Die Le­bensdauer dieser Verschleißteile wird dadurch erheblich be­einträchtigt.
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2.2.2 FILTE RUNG
Für einen störungsfreien Betrieb ist eine ausreichende Filte­rung erforderlich. Dazu ist das Gerät mit einem Ansauglter (Pos. 1), und einem Einstecklter in der Spritzpistole (Pos. 2) aufgestattet. Eine regelmäßige Kontrolle dieser Filter auf Be­schädigung oder Verschmutzung ist dringend zu empfehlen. Ein im Zubehör erhältlicher Hochdrucklter (Pos. 3) vergrö­ßert die Filteräche und macht das Arbeiten mit dem Gerät leichter.
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3.2 FUNKTION DES GERÄT ES
Zum besseren Verständnis der Funktion kurz der technischen Aufbau: Super Finish 7000 ist ein elektrisch betriebenes Hochdruck­Farbspritzgerät. Der Elektromotor (1) treibt direkt die Hydrau­likpumpe an. Ein Kolben (2) wird auf und ab bewegt und so Hydrauliköl unter die Membran (3) gefördert, die sich darauf­hin bewegt. Im Detail: Durch die Abwärtsbewegung der Membran önet das Teller-Einlassventil (4) selbsttätig und Beschichtungssto wird angesaugt. Bei der Aufwärtsbewegung der Membran wird der Beschichtungssto verdängt und das Kugel-Auslass­ventil (5) önet dabei, während das Einlassventil geschlossen ist. Der Beschichtungssto strömt unter hohem Druck durch den Hochdruckschlauch zur Spritzpistole und wird beim Austritt an der Düse zerstäubt. Das Druckregelventil (6) begrenzt den eingestellten Druck im Hydraulikölkreis und somit auch den Druck des Beschich­tungsstoes. Eine Druckveränderung bei Verwendung der gleichen Düse führt auch zur Veränderung der zerstäubten Farbmenge.
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3 GERÄTEBESCHREIBUNG
3.1 AIRLESS VERFAHREN
Hauptanwendungsgebiete sind dickere Schichten von höher­viskosem Beschichtungssto. Bei der Super Finish 7000 saugt eine Membranpumpe den Beschichtungssto an und fördert ihn über den Hochdruck­schlauch zur Spritzpistole mit der Airlessdüse. Hier zerstäubt der Beschichtungssto, da er bis zu einem Druck von max. 250 bar (25 MPa) durch den Düsenkern gepresst wird. Dieser hohe Druck bewirkt eine mikrofeine Zerstäubung des Beschich­tungsstoes. Die Bezeichnung AIRLESS-Verfahren (luftlos) begründet sich auf den Verzicht von Luft bei der Zerstäubung. Diese Art zu spritzen hat den Vorteil bei feinster Zerstäubung und trotzdem nebelarmer Betriebsweise (abhängig von der korrekten Geräteeinstellung) eine glatte, blasenfreie Oberä­che zu erzielen. Neben diesen Aspekten sind auch die hohe Arbeitsgeschwindigkeit und die große Handlichkeit zu nen­nen.
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3.3 ERKLÄRUNGSBILDER
1 Düsenhalter mit Düse 2 Spritzpistole 3 Hochdruckschlauch 4 Anschluss für Hochdruckschlauch 5 Manometer 6 Druckregelventil 7 Druck- Entlastungsventil Symbole: Spritzen Zirkulation 8 EIN / AUS - Schalter 9 Kontrollleuchte (grün zeigt vorhandene Netzspannung
an) 10 Rücklaufschlauch 11 Ansaugschlauch 12 Einlassventildrücker 13 Auslassventil 14 Ölmessstab unter der Ölverschlussschraube 15 Filterkorb 16 Ablagebehälter für Filterkorb
3.4 TRANSPORT
Gerät ist sehr schwer (60 kg). Gerät nur zu zweit hochheben oder tragen.
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Hochdruckschlauch aufrollen und über den Wagenrahmen legen. Deichsel herausziehen. Gerät schieben oder ziehen. Zum Einfahren der Deichsel die beiden Knöpfe (1) gedrückt halten.
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Transport im Fahrzeug
Gerät im Fahrzeug mit geeignetem Befestigungsmittel si­chern. Das Gerät kann bei Bedarf auf die Seite gelegt werden. Hier bitte darauf achten, dass keine Anbauteile beschädigt werden können. Achtung: Farb- oder Lösemittelreste können aus den Anschlussverschraubungen austreten!
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3.5 KRANTRANSPORT
Anhängepunkte für die Bänder oder Seile (keine Drahtseile) siehe Abbildung.
3.6 TECHNISCHE DATEN SUPER FINISH 7000
Spannung : 230 Volt ~, 50 Hz Absicherung : 16 A träge
Geräteanschlussleitung : 6 m lang, 3x1,5 mm² Max. Stromaufnahme: 13,5 A Schutzart: IP 44 Aufnahmeleistung gesamt: 2,8 kW
Max. Betriebsdruck : 25 MPa (250 bar)
Max. Volumenstrom : 7,2 l/min Volumenstrom bei 12 MPa
(120 bar) mit Wasser : 5,8 l/min
Max. zul. Temperatur des Beschichtungsstos : 43 °C
Max. Viskosität : 15.000 mPas
Leergewicht Pumpe : 60 kg
Gerät nicht an der ausziehbaren Deichsel auf­hängen.
Hydrauliköl-Füllmenge : 1,5 Liter Max. Vibration an der
Spritzpistole : kleiner 2,5 m/s²
Max. Schalldruckpegel : 82 dB (A)* *Messort: Abstand 1m seitlich vom Gerät und 1,60m über
dem Boden, 12 MPa (120bar) Betriebsdruck, schallharter Boden
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4 INBETRIEBNAHME
4.1 GERÄT MIT ANSAUGSYSTEM
1. Staubschutzkappe (Pos. 1) abschrauben.
2. Auf saubere Dichtächen an den Anschlüssen achten.
Darauf achten, dass der rote Einlauf (2) in den Beschich-
tungssto-Eingang (5) eingesetzt ist.
3. Bei Verwendung des Ansaugsystems Überwurfmutter (3) am Ansaugschlauch (4) auf den Be-
schichtungssto-Eingang (5) mit beiliegendem Schlüssel
(41mm) schrauben und handfest anziehen. Bei Verwendung eines Oberbehälters (Zubehör)
Behälteradapter (12) auf Beschichtungssto-Eingang (5)
schrauben und handfest anziehen. Oberbehälter (9) auf
Behälteradapter (12) stecken und ausrichten. Rücklauf-
schlauch (7) in Oberbehälter hängen.
4. Überwurfmutter (6) am Rücklaufschlauch (7) auf den An-
schluss (8) schrauben (Schlüsselweite 22mm).
4.2 HOCHDRUCKSCHLAUCH UND SPRITZPISTOLE
Für den Betrieb mit mehreren Pistolen wird ein spezieller Adapter benötigt (siehe Zube­hör). Mehrere Adapter können miteinander verbunden werden, pro Adapter können so zwei zusätzliche Pistole verwendet werden.
1. Adapter für Mehrpistolenbetrieb am Schlauchanschluss anschrauben (falls benötigt).
2. Hochdruckschlauch (10) am Schlauchanschluss bzw. am Adapter anschrauben.
Nicht benutzte Anschlüsse am Adapter müs­sen mit den beiliegenden Blindkappen ver­schlossen werden. Nur so viele Schläuche anschließen wie be­nutzt werden. Alle angeschlossene Schläu­che stehen unter Druck!
3. Spritzpistole (11) am Hochdruckschlauch anschrauben.
4. Alle Überwurfmuttern am Hochdruckschlauch fest anzie­hen, damit kein Beschichtungssto austritt.
5. Den Düsenhalter mit der ausgewählten Düse auf die Spritzpistole schrauben, ausrichten und fest anziehen. (siehe auch Anleitung der Spritzpistole / Düsenhalter)
Beim Abschrauben des Hochdruckschlauches am Schlauchanschluss mit Schlüssel 22mm gegenhalten.
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4.3 ANSCHLUSS AN DAS STROMNETZ
Der Anschluss muss immer über eine vor­schriftsmäßig geerdete Schutzkontaktsteck­dose mit Fehlerstrom-Absicherung (FI-Siche­rung) erfolgen.
Vor Anschluss an das Stromnetz darauf achten, dass die Netz­spannung übereinstimmt mit der Angabe auf dem Leistungs­schild am Gerät.
4.4 BEI ERSTINBETRIEBNAHME
REINIGUNG VON KONSERVIERUNGSMITTEL
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1. Ansaugsystem in einen mit geeignetem Reinigungsmittel gefüllten Behälter eintauchen. (Empfehlung: Wasser)
2. Gerät einschalten.
3. Druckregulierknopf (1) bis zum Anschlag nach rechts dre­hen.
4. Entlastungsventil (2) önen,
Ventilstellung (Zirkulation).
5. Abwarten bis am Rücklaufschlauch Reinigungsmittel aus­tritt.
6. Druckregulierknopf (1) ca. eine Umdrehung zurückdre­hen.
7. Entlastungsventil (2) schließen,
Ventilstellung (Spritzen), Druck wird im Hoch-
druckschlauch aufgebaut (sichtbar am Manometer (3)).
8. Düse der Spritzpistole in einen oenen Sammelbehälter richten und Abzugsbügel der Spritzpistole ziehen.
9. Durch Drehen des Druckregulierknopfes (1) nach rechts, wird der Druck erhöht. Stellen Sie ca. 10 MPa am Manome­ter ein.
10. Reinigungsmittel aus dem Gerät für ca. 1-2 min (~5 Liter) in den oenen Sammelbehälter spritzen.
4.5 GERÄT HYDRAULIKSYSTEM ENTLÜFTEN,
WENN DAS GERÄUSCH DES EINLASSVENTILS NICHT ZU HÖREN IST
1. Gerät einschalten.
2. Druckregulierknopf (1) drei Umdrehungen nach links drehen.
3. Entlastungsventil (2) önen,
Ventilstellung (Zirkulation). Das Hydrauliksystem entlüftet sich. Gerät ein bis zwei Mi-
nuten eingeschaltet lassen.
4. Druckregulierknopf (1) bis zum Anschlag nach rechts dre­hen.
5. Ventildrücker (4) kurz betätigen.
Geräusch des Einlassventils ist hörbar
6. Wenn nicht, Punkt 2 bis 4 wiederholen.
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4.6 GERÄT MIT BESCHICHTUNGSSTOFF IN BETRIEB
NEHMEN
1. Ansaugsystem in mit Beschichtungssto gefüllten Behäl­ter eintauchen.
2. Einlassventildrücker (4) mehrmals drücken, um ein even­tuell verklebtes Einlassventil zu lösen.
3. Entlastungsventil (2) önen,
Ventilstellung (Zirkulation).
4. Gerät einschalten.
5. Druckregulierknopf (1) bis zum Anschlag nach rechts dre­hen.
Wenn das Geräusch der Ventile sich verändert, so ist das
Gerät entlüftet und saugt Beschichtungssto an.
6. Tritt Beschichtungssto aus dem Rücklaufschlauch aus, Druckregulierknopf (1) ca. eine Umdrehung zurückdre­hen.
7. Entlastungsventil (2) schließen,
Ventilstellung (Spritzen), Druck wird im Hoch-
druckschlauch aufgebaut (sichtbar am Manometer (3)).
8. Spritzpistole abziehen und in einen oenen Sammelbe­hälter spritzen, um restliches Reinigungsmittel aus dem Gerät zu entfernen. Wenn Beschichtungssto aus der Düse austritt Spritzpistole schließen.
9. Spritzpistole abziehen und den Spritzdruck durch Drehen des Druckregulierknopfes (1) einstellen.
10. Das Gerät ist spritzbereit.
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5 SPRITZTECHNIK
Während des Spritzvorganges die Spritzpistole gleichmäßig führen. Bei Nichteinhaltung tritt ein unregelmäßiges Spritz­bild auf. Die Bewegung mit dem Arm ausführen und nicht mit dem Handgelenk. Ein paralleler Abstand von ca. 30 cm zwi­schen Düse und Spritzäche sollte immer eingehalten wer­den. Die seitliche Abgrenzung des Spritzstrahles soll nicht zu scharf sein, damit beim nächsten Durchgang leicht überlappt werden kann. Dabei die Spritzpistole immer im Winkel von 90° zur Spritzäche führen, so entsteht am wenigsten Farbnebel.
Abhängig vom Material kann beim Mehr­pistolenbetrieb die Verwendung einer kleineren Düsengrößen bzw. weniger Pisto­len zu einer Verbesserung des Spritzbildes führen.
Um bei Lackierarbeiten besonders gute Oberächen zu erzie­len, gibt es spezielle Zubehöre im Wagner Programm, z.B. die FineFinish Düsen oder eine AirCoat Spritzpistole mit Doppel­schlauch und Druckluftregler. Ihr Wagner Händler berät Sie gern.
6 HANDHABUNG DES
HOCHDRUCKSCHLAUCHES
Der Hochdruckschlauch ist sorgsam zu behandeln. Scharfes Biegen oder Knicken vermeiden, kleinster Biegeradius etwa 20 cm. Hochdruckschlauch nicht überfahren, sowie vor scharfen Gegenständen und Kanten schützen.
Durch längere Schläuche (optimal sind 30 m) werden Vibrationen verringert.
7 ARBEITSUNTERBRECHUNG
1. Druckregulierknopf zur Druckentlastung nach links dre-
hen (ca. 3 Umdrehungen)
2. Entlastungsventil önen, Ventilstellung (Zirkulation)
3. Gerät ausschalten.
4. Abzugsbügel aller Spritzpistolen ziehen, um Hochdruck­schläuche und Spritzpistolen sicher vom Druck zu entla­sten.
5. Spritzpistole sichern, siehe Betriebsanleitung der Spritzpi­stole.
6. Düse aus dem Düsenhalter nehmen und in einem kleinen Gefäß mit geeignetem Reinigungsmittel lagern.
7. Ansaugsystem im Beschichtungssto eingetaucht lassen oder dieses in das entsprechende Reinigungsmittel ein­tauchen. Ansauglter und Gerät sollen nicht austrock­nen.
8. Materialbehälter abdecken, um ein Austrocknen der Far­be zu verhindern.
Beim Einsatz von schnelltrocknenden oder Zweikomponenten-Beschichtungsstoen, Gerät unbedingt innerhalb der Verarbei­tungszeit mit geeignetem Reinigungsmittel durchspülen, da das Gerät ansonsten nur mit erheblichen Aufwand gereinigt werden kann.
Verletzungsgefahr durch undichten Hoch­druckschlauch. Beschädigten Hochdruck­schlauch sofort ersetzen. Niemals defekten Hochdruckschlauch selbst reparieren!
Für die Handhabung des Hochdruck­schlauches bei der Arbeit am Gerüst hat sich als am Vorteilhaftesten erwiesen, den Schlauch stets an der Außenseite des Ge­rüstes zu führen.
6.1 HOCHDRUCKSCHLAUCH
Das Gerät ist mit einem speziell für Membranpumpen geeig­neten Hochdruckschlauch ausgerüstet.
Aus Gründen der Funktion, Sicherheit und Lebensdauer nur WAGNER Original-Hoch­druckschläuche verwenden.
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8 GERÄTEREINIGUNG
Sauberkeit ist die sicherste Gewährleistung für einen stö­rungsfreien Betrieb. Nach Beendigung der Spritzarbeiten Ge­rät reinigen. Auf keinen Fall dürfen Beschichtungsstoreste im Gerät antrocknen und sich festsetzen. Das zur Reinigung ver­wendete Reinigungsmittel (nur mit einem Flammpunkt über 21 °C) muss dem Beschichtungssto entsprechen.
• Spritzpistole sichern, siehe Betriebsanleitung der Spritz-
pistole.
Düse und Düsenhalter demontieren und reinigen
1. Entlastungsventil önen, Ventilstellung (Zirkulation) und Gerät einschalten.
2. Ansaugschlauch aus dem Materialbehälter nehmen. Der Rücklaufschlauch verbleibt über dem Materialbehäl­ter, bis kaum noch Beschichtungssto austritt.
3. Ansaugsystem in ein geeignetes Reinigungsmittel eintau­chen.
4. Druckregelventil zurückdrehen um einen minimalen Spritzdruck einzustellen.
5. Entlastungsventil schließen,
Ventilstellung (Spritzen)
6. Abzugsbügel an der Spritzpistole ziehen, um restlichen Beschichtungssto aus dem Hochdruckschlauch und der Spritzpistole in einen oenen Behälter pumpen (eventuell Druck am Druckregelventil langsam erhö­hen um eine höhere Materialförderung zu erhalten). Beim Betrieb von mehreren Pistolen sind die Abzugsbü­gel nach einander zu ziehen, um die Reinigungsleistung zu erhöhen.
Bei lösemittelhaltigen Beschichtungsstoen muss der Behälter geerdet werden.
8.1 GERÄTEREINIGUNG VON AUSSEN
Zuerst Netzstecker aus der Steckdose ziehen.
Kurzschlussgefahr durch eindringendes Was­ser! Gerät niemals mit Hochdruck- oder Dampf­hochdruckreiniger abspritzen. Ansaugschlauch ist nur bedingt lösemittel­beständig. Nicht in Lösemittel einlegen sondern nur abwischen.
Gerät außen mit einem in geeigneten Reinigungsmittel ge­tränktem Tuch abwischen.
8.2 ANSAUGFILTER
Saubere Filter gewährleisten stets maximale Fördermenge, konstanten Spritzdruck und einwandfreies Funktionieren des Gerätes.
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Gerät mit Ansaugsystem
1. Filter (Pos. 1) vom Ansaug­rohr (2) abschrauben.
2. Filter durch drehen des Bodens (3) zerlegen.
3. Filter reinigen oder austau­schen.
Reinigung mit einem harten
Pinsel und entsprechendem Reinigungsmittel durchfüh­ren.
Vorsicht! Nicht in Behälter mit kleiner Ö­nung (Spundloch) pumpen oder spritzen! Siehe Sicherheitsvorschriften.
7. Entlastungsventil önen, Ventilstellung
8. Geeignetes Reinigungsmittel einige Minuten im Kreislauf pumpen.
9. Entlastungsventil schließen,
Ventilstellung (Spritzen)
10. Restliches Reinigungsmittel in einen oenen Behälter pumpen, bis das Gerät leer ist.
11. Gerät ausschalten.
Bei wasserverdünnbaren Beschichtungs­stoen verbessert warmes Wasser die Reini­gung.
(Zirkulation)
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8.3 HOCHDRUCKFILT ER ZUBEHÖR
1. Entlastungsventil önen, Ventilstellung (Zirkulation) - Gerät ausschalten
2. Hochdrucklter önen und Filtereinlage reinigen, dazu:
3. Filtergehäuse (1) von Hand abschrauben.
4. Filtereinsatz (2) herausnehmen und Stützfeder (3) heraus­ziehen.
5. Alle Teile mit entsprechendem Reinigungsmittel reinigen. Falls Druckluft vorhanden – Filtereinsatz und Stützfeder durchblasen.
6. Bei der Montage des Filters auf den korrekten Sitz der Stützscheibe (4) im Filtereinsatz achten und den O-Ring am Filtergehäuse auf Beschädigungen kontrollieren.
7. Filtergehäuse bis auf Anschlag von Hand aufschrauben (eine hohe Anzugskraft erschwert nur eine spätere De­montage).
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9 WARTUNG
9.1 ALLGEMEINE WARTUNG
Nach den Richtlinien der Berufsgenossen­schaft ist auch für Flüssigkeitsstrahler eine jährliche fachgerechte Prüfung vorgeschrie­ben - inklusive des Nachweises dafür.
8.4 REINIGUNG DER AIRLESSSPRITZPISTOLE
1. Airless-Spritzpistole bei niedrigem Betriebsdruck mit ge­eignetem Reinigungsmittel durchspülen.
2. Düse gründlich mit geeignetem Reinigungsmittel reini­gen, so dass keine Beschichtungsstoreste zurückbleiben.
Düse nicht mit spitzen Gegenständen reinigen.
3. Airless-Sprizpistole außen gründlich reinigen.
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Die Wartung des Gerätes können Sie vom Wagner-Service durchführen lassen. Mit Ser­vicevertrag und/oder Wartungspaketen kön­nen Sie günstige Konditionen vereinbaren.
Mindestprüfungen vor jeder Inbetriebnahme
1. Hochdruckschlauch, Spritzpistole mit Drehgelenk und Geräteanschlussleitung mit Stecker auf Beschädigung prüfen.
2. Ablesbarkeit des Manometers prüfen.
Prüfungen in regelmäßigen Abständen
1. Einlass-, Auslass- und Entlastungsventil auf Verschleiß prüfen, reinigen und Verschleißteile auswechseln.
2. Filtereinsätze (Spritzpistole, Ansaugsystem) reinigen ge­gebenenfalls ersetzen.
9.2 HOCHDRUCKSCHLAUCH
Hochdruckschlauch optisch auf eventuell vorhandene Ein­schnitte oder Ausbeulungen, insbesondere am Übergang in die Armatur, prüfen. Überwurfmuttern müssen sich frei dre­hen lassen. Die Leitfähigkeit von kleiner 1 Mega Ohm muss über der gesamten Länge vorhanden sein.
Einstecklter in der Airless-Spritzpistole
Demontage
1. Schutzbügel (1) kräftig nach vorne ziehen.
2. Gri (2) aus dem Pistolengehäuse schrauben. Einsteckl­ter (3) herausziehen.
3. Verstopften oder defekten Einstecklter ersetzen.
Montage
1. Einstecklter (3) mit dem längeren Konus in das Pistolen­gehäuse stecken.
2. Gri (2) in das Pistolengehäuse einschrauben und anzie­hen.
3. Schutzbügel (1) einrasten.
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Alle elektrischen Prüfungen vom Wagner­Service durchführen lassen.
10 REPARATUREN AM GERÄT
Gerät ausschalten. Vor allen Reparaturen – Netzstecker aus der Steckdose ziehen.
10.1 EINLASSVENTILDRÜCKER
1. Einlassventildrücker mit Schlüssel (17mm) herausschrau­ben.
2. Abstreifer (1) und O-Ring (2) austauschen.
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10.2 EINLASSVENTIL
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1. Beiliegenden Schlüssel (30mm) am Drückergehäuse (1) ansetzen.
2. Mit leichten Hammerschlägen auf das Schlüsselende das Drückergehäuse (1) lösen.
3. Drückergehäuse mit Einlassventil (2) aus der Farbstufe he­rausschrauben.
4. Spange (3) mit beiliegendem Schraubendreher abziehen.
5. Beiliegenden Schlüssel (30mm) am Einlassventil (2) anset­zen. Unter Drehen Einlassventil vorsichtig herausziehen.
6. Ventilsitz (4) mit Reinigungsmittel und Pinsel reinigen (da­rauf achten, dass keine Pinselhaare zurückbleiben).
7. Dichtungen (5, 6) reinigen und auf Beschädigungen prü­fen, eventuell austauschen.
8. Alle Ventilteile auf Beschädigung kontrollieren. Bei sicht­barem Verschleiß Einlassventil austauschen.
Montage
1. Einlassventil (2) in das Drückergehäuse (1) einsetzen und mit Spange (3) sichern. Darauf achten, dass (schwarze) Dichtung (5) im Drückergehäuse montiert ist.
2. Einheit aus Drückergehäuse und Einlassventil in die Farb­stufe einschrauben. Die weisse Dichtung (6) muss in der Farbstufe montiert sein.
3. Drückergehäuse mit Schlüssel (30mm) anziehen und mit drei leichten Hammerschlägen auf das Schlüsselende festziehen (entspricht ca. 90 Nm Anzugsmoment).
10.3 AUSLASSVENTIL
1. Auslassventil mit Schlüssel (22mm) aus der Farbstufe he­rausschrauben.
2. Vorsichtig Spange (1) mit beiliegendem Schraubendreher abziehen, Druckfeder (2) drückt Kugel (4) und Ventilsitz (5) heraus.
3. Einzelteile reinigen oder austauschen.
4. O-Ring (7) auf Beschädigung prüfen.
5. Auf Einbaulage achten bei Montage von Federstützring (3) (wird in Druckfeder (2) eingeklipst), Auslass-Ventilsitz (5) und Dichtring (6), -> siehe Abbildung
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10.4 DRUCKREGELVENTIL
Druckregelventil (1) nur vom Kundendienst austauschen lassen. Der max. Betriebsdruck ist vom Kunden­dienst neu einzustellen.
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10.6 MEMBRANE AUSTAUSCHEN
Gerät ausschalten. Vor allen Reparaturen – Netzstecker aus der Steckdose ziehen.
1. Drückergehäuse mit Einlassventil aus der Farbstufe schrauben, siehe unter 10.2 Einlassventil, Punkt 1 bis 3.
(Demontage der Sechskantschrauben wird so erleichtert)
2. Druckregelventil, Drehknopf vollständig zurückdrehen (Linksdrehung).
(Hinweis: Bei noch warmem Gerät die Ölverschlussschrau-
be (6) kurz zum Druckausgleich önen und wieder schlie­ßen)
3. Sechskantschrauben (Pos.1) mit Schlüssel (19 mm) aus dem Flanschring (2) schrauben.
4. Farbstufe (3) abnehmen.
5. Einlage (4) und Membrane (5) entfernen.
6. Die Membrane nur einmal einsetzen. Membrane sollte nach der Demontage immer ausgetauscht werden.
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10.5 ENTLASTUNGSVENTIL
Defektes Entlastungsventil (1) nur als Einheit ersetzen. Nur O-Ring (2) als Einzelteil austauschbar
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Vor der Montage der neuen Membrane, die Einlage sowie ge­rillte Fläche am Druckeinsatz (2) und der Farbstufe (3) reinigen und eventuell vorhandenes Öl abwischen.
Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge
1. Zuerst alle Sechskantschrauben (1) über Kreuz mit 30 Nm dann über Kreuz mit 70 Nm anziehen.
2. Vor der Inbetriebnahme dass Druckregelventil in geö­neter Stellung etwa 2 min bei laufendem Motor belassen (Entlüftung des Gerätes), erst dann schließen, bis das Ge­räusch des Einlassventils zu hören ist.
10.7 GERÄTEANSCHLUSSLEITUNG AUSTAUSCHEN
Arbeiten oder Reparaturen an der elektrischen Ausrüstung nur von einer Elektrofachkraft durchführen lassen. Für unsachgemäße In­stallation wird keine Haftung übernommen. Gerät ausschalten. Vor allen Reparaturen – Netzstecker aus der Steckdose ziehen.
1. Abdeckung (1) durch lösen der 6 Kreuzschlitzschrauben (4) demontieren.
2. Kabelverschraubung (2) lösen.
3. Litzen in der Netzanschlussklemme (3) lösen.
4. Geräteanschlussleitung austauschen.
(Nur eine zugelassene Netzleitung der Bezeichnung H07-
RNF mit spritzwasserdichtem Stecker darf verwendet wer­den)
5. Grün/gelbe Litze an Anschluss PE montieren
6. Abdeckung wieder sorgfältig montieren (Achtung! kein Kabel einklemmen!).
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10.8 TYPISCHE VERSCHLEISSTEILE
Trotz Verwendung hochwertiger Materialien ist durch die stark abrasive Wirkung der Farben mit Verschleiß an folgenden Tei­len zu rechnen: Einlassventil (Ersatzteil Bestell-Nr.: 0254 524) Austausch siehe Punkt 10.2 (Ausfall bemerkbar durch Leistungsverlust und/oder schlechtes bzw. kein Ansaugen - eine gründliche Reinigung kann auch auch schon zu einer Verbesserung führen) Auslassventil (Ersatzteil Bestell-Nr.: 0341 702) Austausch siehe Punkt 10.3 (Ausfall bemerkbar durch Leistungsverlust und/oder schlechtes Ansaugen) Das Auslassventil hält erfahrungsge­mäß deutlich länger als das Einlassventil. Eventuell ist hier eine gründliche Reinigung hilfreich. Entlastungsventil (Ersatzteil Bestell-Nr.: 0169 248) Austausch siehe Punkt 10.5 (Ausfall ist bemerkbar durch Leistungsverlust und am Rück­laufschlauch kommt Material trotz Spritzstellung) Dies ist ein relativ seltenes Verschleißteil.
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