a) Allgemein ....................................................................................................................................................... 6
b) Netzkabel/Netzspannung ..............................................................................................................................6
c) Aufstellort ....................................................................................................................................................... 7
d) Betrieb ........................................................................................................................................................... 8
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 10
b) Zusätzliche Informationen zu Lithium-Akkus ............................................................................................... 11
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 20
b) Akku ohne Balancer-Anschluss laden („CHARGE“) .................................................................................... 21
c) Akku mit Balancer-Anschluss laden („BALANCE“) ......................................................................................22
12. NiMH- und NiCd-Akkus ......................................................................................................................................26
a) Allgemein .................................................................................................................................................... 26
b) Akku laden („CHARGE“) .............................................................................................................................. 26
c) Automatischer Lademodus („Auto CHARGE“) ............................................................................................ 27
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 31
b) Akku laden („CHARGE“) .............................................................................................................................. 31
c) Akku entladen („DISCHARGE“) ...................................................................................................................32
a) Akkudaten speichern ................................................................................................................................... 34
b) Akkudaten speichern ................................................................................................................................... 37
c) Akkudaten laden .......................................................................................................................................... 38
15. Spannungsanzeige für Lithium-Akkus ...............................................................................................................39
18. Warnmeldungen im Display ............................................................................................................................... 43
19. Informationen des Ladegeräts ...........................................................................................................................44
20. Wartung und Reinigung ..................................................................................................................................... 45
a) Produkt ........................................................................................................................................................ 45
b) Batterien/Akkus ...........................................................................................................................................45
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
mit dem Kauf eines Voltcraft® - Produktes haben Sie eine sehr gute Entscheidung getroffen, für die wir Ihnen danken.
Voltcraft® - Dieser Name steht auf dem Gebiet der Mess-, Lade- sowie Netztechnik für überdurchschnittliche Quali-
tätsprodukte, die sich durch fachliche Kompetenz, außergewöhnliche Leistungsfähigkeit und permanente Innovation
auszeichnen.
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und auch erfolgreiche Zusammenarbeit.
Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß mit Ihrem neuen Voltcraft® - Produkt!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte
vorbehalten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Deutschland: www.conrad.de/kontakt
Österreich: www.conrad.at
Schweiz: www.conrad.ch
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www.biz-conrad.ch
2. Symbol-Erklärung
Das Symbol mit dem Blitz im Dreieck wird verwendet, wenn Gefahr für Ihre Gesundheit besteht, z.B. durch
einen elektrischen Schlag.
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen im Dreieck weist auf wichtige Hinweise in dieser Bedienungsanlei-
Das Produkt ist nur zum Einsatz und der Verwendung in trockenen Innenräumen geeignet, es darf nicht
feucht oder nass werden.
Beachten Sie die Bedienungsanleitung.
4
3. Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Ladegerät „V-Charge 240 Quadro“ hat vier voneinander unabhängige Lade-/Entladekanäle; die jeweils über ein
zweizeiliges, beleuchtetes Display und vier Bedientasten verfügen.
Das Ladegerät dient zum Auf- und Entladen von Akkus des Typs NiMH/NiCd (1 - 15 Zellen), LiPo/LiIon/LiFe/LiHV
(1 - 6 Zellen) sowie für Bleiakkus (1 - 10 Zellen, 2 V - 20 V).
Der Ladestrom für Kanal 1 und 2 kann zwischen 0,1 A und 12,0 A eingestellt werden, für Kanal 3 und 4 ist der Ladestrom zwischen 0,1 A und 6,0 A einstellbar (jeweils abhängig von der Zellenzahl/Akkuspannung). Die maximale
Gesamt-Ladeleistung beträgt 240 W (mögliche Kombination der 4 Ladekanäle siehe Kapitel 9. d).
Der Entladestrom für Kanal 1 und 2 kann zwischen 0,1 A und 5,0 A eingestellt werden, für Kanal 3 und 4 ist der
Entladestrom zwischen 0,1 A und 2,0 A einstellbar (abhängig von der Zellenzahl/Akkuspannung). Die maximale Entladeleistung für Kanal 1 und 2 beträgt je 10 W, für Kanal 3 und 4 je 5 W.
Für jeden der 4 Lade-/Entladekanäle steht ein Anschluss für einen Temperaturfühler (nicht im Lieferumfang, als
Zubehör bestellbar) zur Akkuüberwachung zur Verfügung.
Für mehrzellige Lithium-Akkus verfügt jeder Lade-/Entladekanal über einen separaten Balancer. Ein passendes Balancerboard ist jeweils nicht im Lieferumfang, sondern muss getrennt bestellt werden.
Das Ladegerät verfügt über ein eingebautes Netzteil, so dass der Betrieb an der Netzspannung (230 V/AC,
50/60 Hz) ermöglicht wird. Das Ladegerät kann jedoch alternativ auch an einer stabilisierten Gleichspannung von
11 - 18 V/DC betrieben werden (z.B. über einen externen KFZ-Bleiakku oder ein geeignetes Netzteil).
Die Sicherheitshinweise und alle anderen Informationen dieser Bedienungsanleitung sind unbedingt zu beachten!
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig und aufmerksam durch, bewahren Sie sie für späteres Nachschlagen
auf. Geben das Produkt nur zusammen mit der Bedienungsanleitung an Dritte weiter.
Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben, führt zur Beschädigung dieses Produktes, außerdem ist dies mit
Gefahren, wie z.B. Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag etc. verbunden. Das gesamte Produkt darf nicht geändert
bzw. umgebaut und das Gehäuse nicht geöffnet werden!
Das Produkt entspricht den gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen.
4. Lieferumfang
• Multifunktionsladegerät
• 4x T-Stecker-Ladekabel
• Netzkabel
• CD mit Bedienungsanleitung
Aktuelle Bedienungsanleitungen
Laden Sie aktuelle Bedienungsanleitungen über den Link www.conrad.com/downloads herunter
oder scannen Sie den abgebildeten QR-Code. Befolgen Sie die Anweisungen auf der Webseite.
5
5. Sicherheitshinweise
Lesen Sie sich die Bedienungsanleitung aufmerksam durch und beachten Sie insbesondere
die Sicherheitshinweise. Falls Sie die Sicherheitshinweise und die Angaben zur sachgemäßen
Handhabung in dieser Bedienungsanleitung nicht befolgen, übernehmen wir für dadurch
resultierende Personen-/Sachschäden keine Haftung. Außerdem erlischt in solchen Fällen die
Gewährleistung/Garantie.
a) Allgemein
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Produkts nicht gestattet. Zerlegen Sie es niemals!
• Wartungs-, Einstellungs- oder Reparaturarbeiten dürfen nur von einem Fachmann/einer Fachwerkstatt
durchgeführt werden. Es sind keine für Sie einzustellenden bzw. zu wartenden Produktbestandteile im
Geräteinneren.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es gehört nicht in Kinderhände!
Das Produkt darf nur an einer Stelle aufgestellt, betrieben oder gelagert werden, an der es für Kinder
nicht erreichbar ist. Gleiches gilt für Akkus.
Lassen Sie in Anwesenheit von Kindern besondere Vorsicht walten! Kinder könnten Einstellungen ver-
ändern oder den/die Akkus kurzschließen, was zu einem Brand oder zu einer Explosion führen kann.
Es besteht Lebensgefahr!
• In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerkstätten ist das Betreiben des Produkts durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.
• In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerblichen
Berufsgenossenschaften für elektrische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen. Dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug werden!
• Gehen Sie vorsichtig mit dem Produkt um, durch Stöße, Schläge oder dem Fall aus bereits geringer
Höhe wird es beschädigt.
• Sollten Sie sich über den korrekten Betrieb nicht im Klaren sein oder sollten sich Fragen ergeben, die
nicht im Laufe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden, so setzen Sie sich mit uns oder einem anderen Fachmann in Verbindung.
b) Netzkabel/Netzspannung
• Der Aufbau des Produkts entspricht der Schutzklasse I; es darf nur an einer Netzsteckdose mit Schutzkontakt angeschlossen werden. Es ist darauf zu achten, dass die Isolierung des Gehäuses bzw. der
Netzleitung weder beschädigt noch zerstört wird.
• Die Netzsteckdose, in die das Netzkabel eingesteckt wird, muss leicht zugänglich sein.
• Ziehen Sie den Netzstecker niemals am Kabel aus der Netzsteckdose.
6
• Wenn das Netzkabel oder das Ladegerät Beschädigungen aufweist, so fassen Sie es nicht an, es besteht Lebensgefahr durch einen elektrischen Schlag!
Schalten Sie zuerst die Netzspannung für die Netzsteckdose ab, an der das Netzkabel angeschlossen
ist (zugehörigen Sicherungsautomat abschalten bzw. Sicherung herausdrehen, anschließend Fehlerstromschutzschalter (FI-Schutzschalter) abschalten, so dass die Netzsteckdose allpolig von der Netzspannung getrennt ist).
Ziehen Sie erst danach den Netzstecker aus der Netzsteckdose.
Ist das Ladegerät beschädigt, so betreiben Sie es nicht mehr. Bringen Sie das Ladegerät in eine Fach-
werkstatt oder entsorgen Sie es umweltgerecht.
Ist das Netzkabel beschädigt, so entsorgen Sie das beschädigte Netzkabel umweltgerecht, verwenden
Sie es nicht mehr. Tauschen Sie es gegen ein baugleiches neues Netzkabel aus.
c) Aufstellort
• Das Ladegerät darf nur in trockenen, geschlossenen Innenräumen betrieben werden. Es darf nicht
feucht oder nass werden. Stellen Sie es niemals in der Nähe einer Badewanne, Dusche o.ä. auf!
Wird das Ladegerät über das Netzkabel betrieben, so besteht bei Feuchtigkeit/Nässe auf dem Ladegerät/Netzkabel Lebensgefahr durch einen elektrischen Schlag!
• Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, starke Hitze oder Kälte. Halten Sie das Ladegerät fern von
Staub und Schmutz. Gleiches gilt für den angeschlossenen Akku.
• Betreiben Sie das Ladegerät nicht in Räumen oder bei widrigen Umgebungsbedingungen, wo brennbare
Gase, Dämpfe oder Stäube vorhanden sind oder vorhanden sein können! Es besteht Explosionsgefahr!
• Wählen Sie für das Ladegerät einen stabilen, ebenen, sauberen und ausreichend großen Standort.
Stellen Sie das Ladegerät niemals auf eine brennbare Fläche (z.B. Teppich, Tischdecke). Verwenden
Sie immer eine geeignete unbrennbare, hitzefeste Unterlage.
• Halten Sie das Ladegerät fern von brennbaren oder leicht entzündlichen Materialien (z.B. Vorhänge).
• Decken Sie die Lüftungsschlitze niemals ab; es besteht Überhitzungs- bzw. Brandgefahr. Stecken Sie
keine Gegenstände in die Lüftungsschlitze des Ladegeräts, es besteht Lebensgefahr durch einen elektrischen Schlag! Behindern Sie den eingebauten Lüfter niemals in seiner Funktion.
sind Kratzspuren, Druckstellen oder Verfärbungen möglich. Gleiches gilt für den Akku.
• Verwenden Sie das Ladegerät nicht im Innenraum von Fahrzeugen.
• Das Ladegerät darf nur an einer solchen Stelle aufgestellt, betrieben oder gelagert werden, an der es für
Kinder nicht erreichbar ist. Kinder könnten Einstellungen verändern oder den Akku/Akkupack kurzschließen, was zu einem Brand oder zu einer Explosion führen kann. Es besteht Lebensgefahr!
• Vermeiden Sie die Aufstellung in unmittelbarer Nähe von starken magnetischen oder elektromagneti-
schenFeldern, Sendeantennen oderHF-Generatoren.DadurchkanndieSteuerelektronikbeeinusst
werden.
• Stellen Sie sicher, dass die Kabel nicht gequetscht oder durch scharfe Kanten beschädigt werden. Stellen Sie keine Gegenstände auf die Kabel.
Netzkabel.
Wenn diese Flüssigkeiten ins Ladegerät (oder in die Steckverbindungen des Netzkabels) gelangen,
wird das Ladegerät zerstört, außerdem besteht höchste Gefahr eines lebensgefährlichen elektrischen
Schlages oder eines Brandes.
Wird das Ladegerät über das Netzkabel betrieben, so schalten Sie zuerst die Netzspannung für die
Netzsteckdose ab, an der das Netzkabel angeschlossen ist (zugehörigen Sicherungsautomat abschalten bzw. Sicherung herausdrehen, anschließend Fehlerstromschutzschalter (FI-Schutzschalter) abschalten, so dass die Netzsteckdose allpolig von der Netzspannung getrennt ist). Ziehen Sie erst danach
den Netzstecker des Netzkabels aus der Netzsteckdose.
Wird das Ladegerät über den DC-Eingang (11 - 18 V/DC) betrieben, so trennen Sie das Ladegerät von
der Spannungs-/Stromversorgung.
Anschließend trennen Sie den angeschlossenen Akku vom Ladegerät. Betreiben Sie das Ladegerät
nicht mehr, bringen Sie es in eine Fachwerkstatt.
d) Betrieb
• Das Ladegerät kann entweder über die Netzspannung (230 V/AC, 50/60 Hz) oder über eine stabilisierte
Gleichspannung von 11 - 18 V/DC (z.B. über einen externen KFZ-Bleiakku oder ein geeignetes Netzteil)
betrieben werden.
Verwenden Sie immer nur eine der beiden Anschlussarten, aber niemals beide gleichzeitig. Hierdurch
kann das Ladegerät beschädigt werden.
• Wenn Sie mit dem Ladegerät oder Akkus arbeiten, tragen Sie keine metallischen oder leitfähigen Materialien, wie z.B. Schmuck (Ketten, Armbänder, Ringe o.ä). Durch einen Kurzschluss am Akku oder
Ladekabel besteht Brand- und Explosionsgefahr.
• Betreiben Sie das Produkt niemals unbeaufsichtigt. Trotz der umfangreichen und vielfältigen Schutz-
schaltungenkönnen FehlfunktionenoderProblemebeimAuadeneinesAkkusnichtausgeschlossen
werden.
• Achten Sie auf ausreichende Belüftung während der Betriebsphase, decken Sie das Ladegerät niemals
ab. Lassen Sie ausreichend Abstand (min. 20 cm) zwischen Ladegerät und anderen Objekten. Durch
eine Überhitzung besteht Brandgefahr!
• Das Ladegerät ist nur zum Laden (bzw .Entladen) von NiMH-, NiCd-, LiIon-/LiPo-/LiFe/LiHV- und Blei-
Akkusgeeignet.LadenSieniemalsandereAkkutypenodernichtwiederauadbareBatterien.Esbesteht
höchste Gefahr eines Brandes oder einer Explosion!
• Schließen Sie immer zuerst das Ladekabel an das Ladegerät an. Erst danach darf der Akku mit dem
Ladekabel verbunden werden.
Beim Abstecken ist in umgekehrter Reihenfolge vorzugehen - zuerst den Akku vom Ladekabel trennen,
dann das Ladekabel vom Ladegerät trennen.
Bei falscher Reihenfolge kann es zu einem Kurzschluss der Stecker des Ladekabels führen, es besteht
Brand- und Explosionsgefahr!
• Verbinden Sie niemals mehrere Ladegeräte miteinander.
8
• Das Ladegerät verfügt über vier voneinander unabhängige Ladekanäle, so dass bis zu vier Akkus/Akkupacks gleichzeitig geladen (oder entladen) werden können. Stecken Sie jedoch an jedem der vier
Ladekanäle immer nur einen einzelnen Akku/Akkupack an. Verbinden Sie die Ladekanäle niemals miteinander!
• Betreiben Sie das Produkt nur in gemäßigtem Klima, niemals in tropischem Klima. Beachten Sie für die
zulässigen Umgebungsbedingungen das Kapitel „Technische Daten“.
• Verwenden Sie das Produkt niemals gleich dann, wenn es von einem kalten Raum in einen warmen
Raum gebracht wurde. Das dabei entstehende Kondenswasser kann unter Umständen zu Funktionsstörungen oder Beschädigungen führen!
Lassen Sie das Produkt zuerst auf Zimmertemperatur kommen, bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen. Dies kann mehrere Stunden dauern!
• Vermeiden Sie den Betrieb in unmittelbarer Nähe von starken magnetischen oder elektromagnetischen
Feldern,SendeantennenoderHF-Generatoren.DadurchkanndieSteuerelektronikbeeinusstwerden.
• Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer
Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern.
Trennen Sie das Ladegerät von der Spannungs-/Stromversorgung. Betreiben Sie das Produkt anschlie-
ßend nicht mehr, sondern bringen Sie es in eine Fachwerkstatt oder entsorgen Sie es umweltgerecht.
• Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn das Produkt sichtbare
Beschädigungen aufweist, das Produkt nicht mehr arbeitet, nach längerer Lagerung unter ungünstigen
Verhältnissen oder nach schweren Transportbeanspruchungen.
• Bewahren Sie das gesamte Produkt an einem trockenen, kühlen, sauberen, für Kinder unzugänglichen
Ort auf.
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6. Akku-Hinweise
Obwohl der Umgang mit Akkus im täglichen Leben heute eine Selbstverständlichkeit ist, bestehen
zahlreiche Gefahren und Probleme. Speziell bei LiPo-/LiIon-/LiFe-/LiHV-Akkus mit ihrem hohen
Energieinhalt (im Vergleich zu herkömmlichen NiCd- oder NiMH-Akkus) sind diverse Vorschriften
unbedingt einzuhalten, da andernfalls Explosions- und Brandgefahr besteht.
Beachten Sie deshalb unbedingt die nachfolgend genannten Informationen und Sicherheitshinweise
zum Umgang mit Akkus.
Wenn der Hersteller des Akkus weitere Informationen zur Verfügung stellt, so sind diese ebenfalls
aufmerksam zu lesen und zu beachten!
a) Allgemein
• Akkus sind kein Spielzeug. Bewahren Sie Akkus außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
• Lassen Sie Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder Haustie-
ren verschluckt werden. Suchen Sie in einem solchen Fall sofort einen Arzt auf!
• Akkus dürfen niemals kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Brand- und
Explosionsgefahr!
• Ausgelaufene oder beschädigte Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen,
benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
gerät und Akku ausreichend Abstand, legen Sie den Akku niemals auf das Ladegerät.
• Da sich sowohl das Ladegerät als auch der angeschlossene Akku während des Lade-/Entladevorgangs
erwärmen, ist es erforderlich, auf eine ausreichende Belüftung zu achten. Decken Sie das Ladegerät
und den Akku niemals ab!
• Verwenden Sie niemals Akkupacks, die aus unterschiedlichen Zellen zusammengestellt sind.
• Laden/Entladen Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt.
• Laden/Entladen Sie einen Akku niemals direkt im Modell. Entnehmen Sie den Akku zuerst aus dem
Modell.
• Achten Sie beim Anschluss des Akkus an Ihr Modell oder Ladegerät auf die richtige Polung (Plus/+ und
Minus/- beachten). Bei Falschpolung wird nicht nur ihr Modell, sondern auch der Akku beschädigt. Es
besteht Brand- und Explosionsgefahr!
Das hier gelieferte Ladegerät verfügt über eine Schutzschaltung gegen Falschpolung. Trotzdem kann
eine Falschpolung in bestimmten Situationen zu Beschädigungen führen.
10
• Das Ladegerät verfügt über vier voneinander unabhängige Ladekanäle, so dass bis zu vier Akkus/Akkupacks gleichzeitig geladen (oder entladen) werden können. Stecken Sie jedoch an jedem der vier
Ladekanäle immer nur einen einzelnen Akku/Akkupack an. Verbinden Sie die Ladekanäle niemals miteinander!
• Bei längerem Nichtgebrauch (z.B. bei Lagerung) trennen Sie einen evtl. angeschlossenen Akku vom
Ladegerät, trennen Sie das Ladegerät von der Spannungs-/Stromversorgung.
Das Ladegerät verfügt nicht über einen Netzschalter. Wenn Sie das Ladegerät über das Netzkabel betreiben, so ziehen Sie den Netzstecker aus der Netzsteckdose, wenn das Ladegerät nicht mehr benötigt
wird.
• Laden/Entladen Sie keine Akkus, die noch heiß sind (z.B. durch hohe Entladeströme im Modell verursacht). Lassen Sie den Akku zuerst auf Zimmertemperatur abkühlen, bevor Sie ihn laden oder entladen.
• Beschädigen Sie niemals die Außenhülle eines Akkus. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
• Laden/Entladen Sie niemals beschädigte, ausgelaufene oder verformte Akkus. Dies kann zu einem
Brand oder einer Explosion führen! Entsorgen Sie solche unbrauchbar gewordenen Akkus umweltgerecht, verwenden Sie sie nicht mehr.
• Trennen Sie den Akku vom Ladegerät, wenn dieser vollständig aufgeladen ist.
• Laden Sie Akkus etwa alle 3 Monate nach, da es andernfalls durch die Selbstentladung zu einer sog.
Tiefentladung kommen kann, wodurch die Akkus unbrauchbar werden.
• Bewahren Sie Akkus an einer geeigneten Stelle auf. Setzen Sie in dem Raum einen Rauchmelder ein.
Das Risiko eines Brandes (bzw. das Entstehen von giftigem Rauch) kann nicht ausgeschlossen werden.
Speziell Akkus für den Modellbaubereich sind großen Belastungen ausgesetzt (z.B. hohe Lade- und
Entladeströme, Vibrationen usw.).
b) Zusätzliche Informationen zu Lithium-Akkus
Moderne Akkus mit Lithium-Technik verfügen nicht nur über eine deutlich höhere Kapazität als NiMHoder NiCd-Akkus, sie haben auch ein wesentlich geringeres Gewicht. Dies macht diesen Akkutyp z.B. für
den Einsatz im Modellbaubereich sehr interessant, meist werden hier sog. LiPo-Akkus (Lithium-Polymer)
verwendet.
Lithium-Akkus benötigen jedoch eine besondere Sorgfalt beim Laden/Entladen sowie bei Betrieb und
Handhabung.
Deshalb möchten wir Sie in den folgenden Abschnitten darüber informieren, welche Gefahren bestehen
und wie Sie diese vermeiden können, damit solche Akkus lange Zeit ihre Leistungsfähigkeit behalten.
Beachten Sie zusätzlich das Kapitel 6. a).
• Die Außenhülle von vielen Lithium-Akkus besteht nur aus einer dicken Folie und ist deshalb sehr emp-
ndlich.
Zerlegen oder beschädigen Sie den Akku niemals, lassen Sie den Akku niemals fallen, stechen Sie
keine Gegenstände in den Akku! Vermeiden Sie jegliche mechanische Belastung des Akkus, ziehen Sie
auch niemals an den Anschlusskabeln des Akkus! Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
Achten Sie ebenfalls hierauf, wenn der Akku im Modell befestigt wird bzw. wenn er aus dem Modell
entnommen wird.
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• Achten Sie bei Betrieb, Auf- oder Entladen, Transport und Aufbewahrung des Akkus darauf, dass dieser
nicht überhitzt. Platzieren Sie den Akku nicht neben Wärmequellen (z.B. Fahrtregler, Motor), halten
Sie den Akku fern von direkter Sonneneinstrahlung. Bei Überhitzung des Akkus besteht Brand- und
Explosionsgefahr!
Der Akku darf niemals eine höhere Temperatur als +60 °C haben (ggf. zusätzliche Herstellerangaben
beachten!).
• Falls der Akku Beschädigungen aufweist (z.B. nach einem Absturz eines Flugzeug- oder Hubschraubermodells) oder die Außenhülle aufgequollen/aufgebläht ist, so verwenden Sie den Akku nicht mehr.
Laden Sie ihn nicht mehr auf. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
Fassen Sie den Akku nur vorsichtig an, verwenden Sie geeignete Schutzhandschuhe. Entsorgen Sie
den Akku umweltgerecht.
Bewahren Sie solche Akkus in keinem Falle mehr in einer Wohnung oder einem Haus/Garage auf.
Beschädigte oder aufgeblähte Lithium-Akkus können plötzlich Feuer fangen.
Sie das richtige Ladeverfahren. Herkömmliche Ladegeräte für NiCd-, NiMH- oder Bleiakkus dürfen nicht
verwendet werden, es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
Wählen Sie je nach Akku immer das richtige Ladeverfahren.
Balancer (z.B. im hier gelieferten Ladegerät bereits integriert).
• Laden Sie LiPo-Akkus mit einem Ladestrom von max. 1C (sofern vom Akkuhersteller nicht anders angegeben!). Das bedeutet, dass der Ladestrom den auf dem Akku aufgedruckten Kapazitätswert nicht
überschreiten darf (z.B. Akkukapazität 1000 mAh, max. Ladestrom 1000 mA = 1 A).
Bei LiFe-, LiIon- und LiHV-Akkus beachten Sie unbedingt die Angaben des Akkuherstellers.
• Der Entladestrom darf den auf dem Akku aufgedruckten Wert nicht überschreiten.
Ist beispielsweise bei einem LiPo-Akku ein Wert von „20C“ auf dem Akku aufgedruckt, so entspricht
der max. Entladestrom dem 20fachen der Kapazität des Akkus (z.B. Akkukapazität 1000 mAh, max.
Entladestrom 20C = 20 x 1000 mA = 20 A).
Andernfalls überhitzt der Akku, was zum Verformen/Aufblähen des Akkus oder zu einer Explosion und
einem Brand führen kann!
Der aufgedruckte Wert (z.B. „20C“) bezieht sich aber in der Regel nicht auf den Dauerstrom, sondern
nur auf den Maximalstrom, den der Akku kurzzeitig liefern kann. Der Dauerstrom sollte nicht höher sein
als die Hälfte des angegebenen Wertes.
• Achten Sie darauf, dass die einzelnen Zellen eines Lithium-Akkus nicht tiefentladen werden. Eine Tiefentladung eines Lithium-Akkus führt zu einer dauerhaften Beschädigung/Zerstörung des Akkus.
Verfügt das Modell nicht über einen Tiefentladeschutz oder eine optische Anzeige der zu geringen Akkuspannung, so stellen Sie den Betrieb des Modells rechtzeitig ein.
Die Spannungen in obiger Tabelle gelten für eine einzelne Zelle. Abhängig vom Hersteller können die
Daten ggf. abweichen (Herstellerangaben beachten!).
Die max. Lade- und Entladeströme werden mit dem Kapazitätswert „C“ angegeben.
Ein Ladestrom von 1C entspricht dabei dem auf dem Akku aufgedruckten Kapazitätswert (z.B. angegebe-
ne Akkukapazität 1000 mAh, max. Ladestrom 1000 mA = 1 A).
Achten Sie bei mehrzelligen Akkupacks immer auf die korrekte Spannungseinstellung. Beispielsweise bei
einem zweizelligen Akkupack können die einzelnen Zellen sowohl parallel als auch in Reihe geschaltet
sein.
Wird der für den Akku maximal zulässige Ladestrom überschritten oder eine falsche Zellenzahl/Span-
nungseinstellung gewählt, besteht die Gefahr, dass der Akku zerstört wird. Zudem besteht Explosions- und
Brandgefahr durch den Akku!
Weitere Hinweise über den max. Ladestrom sowie die Zellenzahl/Spannung sind den Datenblättern oder
der Beschriftung des Akkus zu entnehmen; diese Daten haben Vorrang vor den Informationen in obiger
Tabelle.
Wichtig!
• Laden Sie niemals Akkupacks, die aus verschiedenen Zellen bestehen (bzw. aus Zellen verschiedener
Hersteller).
Anzeige von diversen Daten während eines Lade-/Entladevorgangs
5 Taste „BATT. TYPE/STOP“: Zurückwechseln aus einem Untermenü, Anhalten des Ladevorgangs, Abbruch
6 Netzbuchse für Anschluss des Ladegeräts an die Netzspannung
7 Lüfter
8 Rundbuchsen (4 mm) für Akkuanschluss (rot = Plus/+, schwarz = Minus/-)
9 Balancer-Port zum Anschluss eines externen Balancerboards (nicht im Lieferumfang, separat bestellbar)
10 Buchse für externen Temperatursensor (nicht im Lieferumfang, separat bestellbar)
11 USB-Spannungs-/Stromausgang (5 V/DC, max. 2,1 A)
12 Gleichspannungseingang (11 - 18 V/DC, stabilisiert), z.B. zum Anschluss an einen externen KFZ-Bleiakku
13 Lüfter
Betreiben Sie das Ladegerät entweder über den Netzspannungsanschluss (6) oder über den Gleichspan-
nungseingang (12). Verwenden Sie niemals beide Eingänge gleichzeitig. Hierdurch kann das Ladegerät
beschädigt werden.
1
13
12
11
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9. Inbetriebnahme
a) Anschluss an die Spannungs-/Stromversorgung
Achtung!
Schließen Sie das Ladegerät immer zuerst an die Spannungs-/Stromversorgung an; erst danach darf ein
Das Ladegerät bietet zwei unterschiedliche Möglichkeiten des Betriebs:
• Betrieb über die Netzspannung (230 V/AC, 50/60 Hz)
• Betrieb über stabilisierte Gleichspannung (11 - 18 V/DC, z.B. über einen externen KFZ-Bleiakku oder ein Netzteil)
Das Ladegerät verfügt über eine maximale Gesamt-Ladeleistung von 240 W. Soll das Ladegerät über den Gleichspannungseingang betrieben werden, so muss die Stromversorgung entsprechend stark gewählt werden Je nachdem, wie hoch die tatsächlich verwendete Ladeleistung ist (abhängig vom Akkutyp, der Zellenzahl und dem eingestellten Ladestrom).
Soll das Ladegerät nicht an einem 12 V-KFZ-Bleiakku betrieben werden, sondern über ein Festspannungs-
Bei Verwendung des Gleichspannungseingangs ist bei Anschluss auf die richtige Polarität zu achten (Plus/+ und
Minus/-).
Nach Anschluss an die Spannungs-/Stromversorgung schaltet sich das Ladegerät automatisch ein. Die vier Displays
leuchten auf, es erscheint die Startmeldung und das Ladegerät gibt einen kurzen Signalton ab.
Das Ladegerät ist anschließend betriebsbereit.
Akku mit dem Ladegerät verbunden werden.
Verwenden Sie niemals beide Betriebsarten gleichzeitig. Hierdurch kann das Ladegerät beschädigt wer-
den. Verlust von Gewährleistung/Garantie!
Bei voller Ausnutzung der maximalen Gesamt-Ladeleistung von 240 W ergibt sich aufgrund der Wand-
lungsverluste eine etwa 20 - 30% höhere Leistungsaufnahme.
netzteil, so muss dieses einen entsprechend hohen Strom liefern können.
15
b) Anschluss eines Akkus an das Ladegerät
Beachten Sie folgende Punkte, bevor Sie einen Akku anschließen bzw. laden/auaden:
• Falls noch nicht geschehen, lesen Sie unbedingt das Kapitel 5, 6 und 7 vollständig und aufmerksam
durch.
• Wissen Sie genau, welche Daten der Akku hat? Unbekannte oder unbedruckte Akkus, deren Werte Sie
nicht kennen, dürfen nicht angeschlossen/geladen/entladen werden!
• Haben Sie das richtige Lade-/Entladeprogramm entsprechend dem vorhandenen Akkutyp gewählt?
Falsche Einstellungen beschädigen das Ladegerät und den Akku, außerdem besteht Brand- und Explosionsgefahr!
• Haben Sie den passenden Lade- bzw. Entladestrom eingestellt?
• Haben Sie die richtige Spannung eingestellt (z.B. bei mehrzelligen LiPo-Akkus)? Ein zweizelliger LiPo-
Akku kann u.U. parallelgeschaltet sein (3,7 V) oder in Reihe (7,4 V).
• Sind alle Verbindungskabel und Anschlüsse einwandfrei, halten die Stecker fest in den Anschlussbuchsen? Ausgeleierte Stecker und beschädigte Kabel sollten ausgetauscht werden.
• Schließen Sie an jedem der vier Ladekanäle des Ladegeräts jeweils immer nur einen einzelnen Akku
bzw. einen einzelnen Akkupack an, aber niemals mehrere pro Ladekanal gleichzeitig. Verbinden Sie
niemals die Ladekanäle miteinander! Jeder der vier Ladekanäle ist voneinander unabhängig.
• Beim Anschluss eines Akkus an das Ladegerät verbinden Sie immer zuerst das Ladekabel mit dem
Ladegerät. Erst danach darf das Ladekabel mit dem Akku verbunden werden. Beim Abstecken gehen
Sie in umgekehrter Reihenfolge vor (zuerst Akku vom Ladekabel trennen, dann das Ladekabel vom
Ladegerät).
Andernfalls besteht die Gefahr eines Kurzschlusses. Dies kann zu einem Brand oder zu einer Explosion
des Akkus führen!
Außerdem müssen die Zellen den gleichen Ladezustand haben (Lithium-Akkus können über den Balancer entsprechend ausgeglichen werden, andere Akkuspacks, z.B. NiMH oder NiCd, jedoch nicht).
• Bevor Sie einen Akku/Akkupack an das Ladegerät anschließen, trennen Sie ihn vollständig z.B. von
einem Flug- bzw. Fahrtregler ab.
Wichtig beim Auaden/Entladen eines Lithium-Akkupacks mit Balanceranschluss:
Mehrzellige Lithium-Akkupacks verfügen normalerweise immer über einen Balancer-Anschluss. Hierüber ist es möglich, dass das Ladegerät die Spannung jeder einzelne Zelle separat überwachen kann.
Das Ladegerät gleicht bei Abweichungen die Spannung aller Zellen aneinander an. Der Balancer verhindert somit,
dass eine oder mehrere Zellen überladen werden bzw. andere Zellen nicht ausreichend voll geladen werden. Der
Balancer schützt also sowohl vor einer Überladung (was zu einem Brand oder einer Explosion führen kann) oder
einer Tiefentladung einer einzelnen Zelle und stellt dadurch die optimale Leistungsfähigkeit des Akkupacks in Ihrem
Modell sicher.
16
Vorgehensweise beim Anschluss eines Akkupacks an das Ladegerät:
1. Verbinden Sie das Ladegerät mit der Spannungs-/Stromversorgung.
2. Wählen Sie einen der vier Ladekanäle. Verbinden Sie zuerst das Ladekabel mit den beiden 4 mm-Rundbuchsen
des entsprechenden Ladeausgangs (1, 2, 3 oder 4). Achten Sie dabei auf die richtige Polarität (rotes Kabel =
Plus/+, schwarzes Kabel = Minus/-).
Das Ladekabel darf noch nicht mit dem Akku verbunden sein! Hierbei kann es zu einem Kurzschluss der
Stecker des Ladekabels führen, es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
3. Wenn Sie einen mehrzelligen Lithium-Akku mit Balancerkabel an das Ladegerät anschließen wollen, so verbinden Sie ein Balancerboard (nicht im Lieferumfang, separat bestellbar) mit der entsprechenden Buchse des
Ladegeräts.
4. Schließen Sie jetzt das Ladekabel an den Akku an. Achten Sie dabei auf die richtige Polarität (rotes Kabel =
Plus/+, schwarzes Kabel = Minus/-).
5. Verbinden Sie den Balancerstecker eines mehrzelligen Lithium-Akkus mit dem entsprechenden Anschluss des
Balancerboards. Wenden Sie beim Anstecken keine Gewalt an! Achten Sie auf die richtige Polarität.
Falls der Balancerstecker des Akkus nicht zu der Form der Buchse auf dem Balancerboard passt, so müssen Sie
ein geeignetes Anschlusskabel verwenden (oder ein anderes Balancerboard).
Beim Abstecken eines Akkus gehen Sie in folgenden Schritten vor:
1. Wenn Sie einen Lithium-Akku mit Balancerkabel am Ladegerät angeschlossen haben, so trennen Sie dieses vom
Ladegerät/Balancerboard.
2. Trennen Sie anschließend das Ladekabel vom Akku.
3. Zuletzt trennen Sie das Ladekabel vom Ladegerät.
Gehen Sie immer in dieser Reihenfolge vor!
Der Akku muss immer zuerst vom Ladekabel (und bei Lithium-Akkus vom Balanceranschluss) getrennt
Bei anderer Reihenfolge besteht die Gefahr eines Kurzschlusses durch die beiden Rundstecker des am
4. Wenn kein Akku mehr am Ladegerät angesteckt ist, so können Sie das Ladegerät von der Spannungs-/Strom-
werden. Erst danach darf das Ladekabel vom Ladegerät abgesteckt werden.
Akku angesteckten Ladekabels, außerdem besteht Brand- und Explosionsgefahr!
versorgung trennen.
17
c) Allgemeine Informationen zur Bedienung der Menüs
• Wählen Sie im Hauptmenü wie beschrieben mit der Taste „INC.“ bzw. „DEC.“ das gewünschte Untermenü aus und
bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste „START/ENTER“.
• In einem Untermenü lassen sich mit den Tasten „INC.“ und „DEC.“ die verschiedenen Einstellungen aufrufen.
• Um einen Wert zu verändern, drücken Sie die Taste „START/ENTER“, die Anzeige blinkt. Verändern Sie den im
Display blinkenden Wert mit der Taste „INC.“ bzw. „DEC.“. Für eine Schnellverstellung eines Werts (z.B. des Ladestroms) halten Sie die jeweilige Taste länger gedrückt.
• Speichern Sie den (veränderten) Wert mit der Taste „START/ENTER“.
Während einem Lade-/Entladevorgang können Sie durch mehrfachen Druck auf die Taste „DEC.“ diverse
Informationen im Display anzeigen lassen. Wird für einige Sekunden keine Taste gedrückt, wechselt das
Ladegerät wieder zurück zur normalen Anzeige.
Ist ein Lithium-Akku mit Balancerstecker am Ladegerät angeschlossen, so können Sie während einem
Lade-/Entladevorgang durch Drücken der Taste „INC.“ zur Anzeige der Spannung der Einzelzellen umschalten. Drücken Sie kurz die Taste „START/ENTER“, damit das Ladegerät wieder zur normalen Anzeige
zurückkehrt.
d) Ladeleistung
Das Ladegerät verfügt über vier voneinander unabhängige Ladekanäle. Dies bedeutet, an jedem der vier Ladekanäle
können unterschiedliche Akkus angeschlossen werden, es kann geladen oder entladen werden.
Bei der Ladeleistung gibt es jedoch Einschränkungen. Die Gesamt-Ladeleistung des Ladegeräts beträgt 240 W.
Außerdem sind die Ladekanäle 1 und 3 bzw. 2 und 4 voneinander abhängig.
Folgende Ladeleistungen sind möglich:
• Ladekanal 1 und 2: Je max. 120 W
• Ladekanal 3 und 4: Je max. 60 W
• Ladekanal 1 und 3: Gesamt max. 120 W
• Ladekanal 2 und 4: Gesamt max. 120 W
• Ladekanal 1, 2, 3 und 4: Gesamt max. 240 W
Beispiel: Wird an Ladekanal 1 ein großer Akku mit der maximal möglichen Ladeleistung von 120 W aufgeladen, so
kann an Ladekanal 3 kein anderer Akku geladen werden. Beträgt die Ladeleistung an Ladekanal 2 z.B. 90 W, so
stehen für Ladekanal 4 nur noch 30 W zur Verfügung (120 - 90 = 30 W).
Beachten Sie:
Die Ladeleistung begrenzt außerdem den jeweils möglichen Ladestrom abhängig vom Akkutyp und der
Beispiel: Bei einem Ladestrom von 6,0 A an Kanal 2 (Ladeleistung max. 60 W) ergibt sich eine max. Aus-
Zellenzahl.
gangsspannung von 10 V. Daraus folgt, dass ein 3zelliger LiPo-Akku nicht mit 6,0 A geladen werden kann.
Bei neueren Versionen der Firmware könnte sich die Menüstruktur ggf. ändern.
19
11. Lithium-Akkus (LiPo, LiIon, LiFe, LiHV)
a) Allgemein
Die Akkuprogramme für LiPo-, LiIon-, LiFe-, und LiHV-Akkus unterscheiden sich grundsätzlich nur in den Spannungen
und dem zulässigen Ladestrom, siehe Tabelle in Kapitel 7.
Beim Laden eines Lithium-Akkus gibt es zwei voneinander verschiedene Phasen. Zuerst wird der Akku mit konstantem Strom geladen. Erreicht der Akku die maximale Spannung (bei einem LiPo-Akku z.B. 4,2 V), so wird mit konstanter Spannung weitergeladen (der Ladestrom sinkt dabei ab). Sinkt der Ladestrom unter eine bestimmte Grenze, wird
der Ladevorgang beendet und der Akku ist fertig geladen.
Wenn der Akku einen Balancer-Anschluss besitzt (normalerweise fast alle Lithium-Akkus mit mehr als
einer Zelle), so müssen beim Laden/Entladen des Akkus nicht nur die Anschlusskabel des Akkus, sondern
auch der Balancer-Anschluss mit dem Ladegerät verbunden werden.
Es gibt verschiedene Bauarten für den Balancer-Stecker. Wenden Sie deshalb keine Gewalt an, wenn der
Es gibt auch seltene Akkus mit mehr als einer Zelle, bei denen die Zellenanschlüsse separat herausgeführt
Nur bei Verwendung eines Balancers (im Ladegerät integriert) haben alle Zellen eines mehrzelligen Akku-
Der einzustellende Ladestrom ist abhängig von der Kapazität des Akkus und der Bauart (siehe Kapitel 7).
Gehen Sie wie folgt vor:
DasLadegerätmusssichimHauptmenübenden.
Wählen Sie mit der Taste „INC.“ bzw. „DEC.“ den zum verwendeten Akku passenden Akkutyp aus (LiPo, LiIon, LiFe oder LiHV), siehe Abbildungen rechts.
Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste „START/ENTER“.
Anschließend lassen sich mit der Taste „INC.“ bzw. „DEC.“ die verschiedenen
Akkuprogramme auswählen:
• „BALANCE“: Lithium-Akku mit Balanceranschluss laden
• „CHARGE“: Lithium-Akku ohne Balanceranschluss laden
• „FAST CHG“: Schnellladung eines Akkus
• „STORAGE“: Lithium-Akku auf einen bestimmten Spannungswert laden
• „DISCHARGE“: Lithium-Akku entladen
Stecker im Ladegerät nicht passt! Im Zubehörhandel gibt es passende Adapter für die Balancer-Stecker.
werden und bei denen es sich streng genommen nicht um einen „mehrzelligen Akkupack“ handelt. Beachten Sie deshalb unbedingt die Angaben des Akkuherstellers zu Bauart und Nennspannung.
packs nach dem Ladevorgang die gleiche Spannung und es kommt nicht zu einer Überladung einer der
Zellen (Brand- und Explosionsgefahr) bzw. zu einer Tiefentladung einer der Zellen (Beschädigung des
Akkus).
Beachten Sie in jedem Fall die Angaben des Akkuherstellers.
PROGRAM SELECT
LiPo BATT
PROGRAM SELECT
LiIo BATT
PROGRAM SELECT
LiFe BATT
PROGRAM SELECT
bzw. entladen (z.B. für Lagerung)
LiHV BATT
20
b) Akku ohne Balancer-Anschluss laden („CHARGE“)
Selbstverständlich könnten Sie auch mehrzellige Lithium-Akkus mit Balancer-Anschluss mit dem Akkupro-
gramm „CHARGE“ laden.
Hierbei erfolgt jedoch kein Angleichen der einzelnen Zellenspannungen, so dass es zu einem Überladen
Laden Sie deshalb mehrzellige Lithium-Akkus mit Balancer-Anschluss immer mit dem Akkuprogramm
• Wählen Sie zunächst wie in Kapitel 11. a) beschrieben im Hauptmenü mit der Taste „INC.“ bzw. „DEC.“ den Akkutyp
• Wählen Sie jetzt mit der Taste „INC.“ bzw. „DEC.“ das Akkuprogramm
• Wenn die Werte verändert werden sollen, so drücken Sie die Taste „START/ENTER“. Der Ladestrom blinkt. Ver-
• Bestätigen Sie den eingestellten Ladestrom mit der Taste „START/ENTER“.
• Daraufhin blinkt die Spannung. Verändern Sie diese mit den Tasten „INC.“ und „DEC.“.
• Bestätigen Sie die Einstellung mit der Taste „START/ENTER“.
einer oder mehrerer Zellen kommen kann. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
„BALANCE“, aber niemals mit dem Akkuprogramm „CHARGE“!
aus (LiPo, LiIon, LiFe oder LiHV) und drücken Sie dann die Taste „START/ENTER“.
„CHARGE“ aus.
Der Wert links in der unteren Zeile gibt den Ladestrom an, der Wert rechts
die Spannung bzw. die Zellenzahl des Akkupacks (hier im Beispiel ein 3zelliger LiPo-Akkupack mit einer Nennspannung von 11,1 V).
Mit der Taste „INC.“ bzw. „DEC.“ kann ein anderes Akkuprogramm ausgewählt werden; mit der Taste
„BATT. TYPE/STOP“ gelangen Sie ins Hauptmenü zurück.
ändern Sie den Ladestrom mit den Tasten „INC.“ und „DEC.“. Für eine Schnellverstellung halten Sie die jeweilige
Taste länger gedrückt.
Der maximal mögliche Ladestrom ist abhängig vom Akkutyp, der Zellenzahl sowie der max. Ladeleistung
des verwendeten Ladekanals.
Die Spannung kann nur anhand der Zellenzahl des Akkus verändert werden (z.B. eine Zelle = 3,7 V, zwei
Zellen = 7,4 V usw.). Die angezeigte Spannung ist die jeweilige Nennspannung des Akkus, siehe Kapitel 7.
Die tatsächliche Akkuspannung bei voll geladenem Akku ist natürlich höher.
Um den Ladevorgang zu starten, halten Sie die Taste „START/ENTER“ länger gedrückt (ca. 3 Sekunden).
Das Ladegerät überprüft nun den angeschlossenen Akku.
Falls die Einstellungen falsch sind bzw. das Ladegerät einen Fehler feststellt, so wird ein Warnsignal aus-
gegeben und eine entsprechende Information im Display. Mit der Taste „BATT. TYPE/STOP“ beenden Sie
das Warnsignal; Sie gelangen wieder ins vorherige Einstellmenü zurück.
Wurde kein Fehler erkannt, erscheint z.B. die rechts abgebildete Anzeige
(abwechselnd).
Der Wert bei „R:“ gibt die Zellenzahl an, die das Ladegerät erkannt hat (im
Beispiel ein 2zelliger Akku).
Der Wert bei „S:“ gibt die Zellenzahl an, die Sie im Menü eingestellt haben
(im Beispiel ebenfalls ein 2zelliger Akku).
LiPo CHARGE
0.4A 11.1V(3S)
BATTERY CHECK
WAIT...
R: 2SER S: 2SER
CANCEL (STOP)
R: 2SER S: 2SER
CONFIRM (ENTER)
21
Falls diese beiden Zellenzahlen nicht übereinstimmen, prüfen Sie bitte sowohl die Einstellungen im Lade-
gerät als auch den Akku. Eventuell ist der LiPo-Akku tiefentladen oder eine Zelle ist defekt. Solche Akkus
sollten Sie nicht laden, da andernfalls Brand- und Explosionsgefahr besteht!
Mit der Taste „BATT. TYPE/STOP“ gelangen Sie zurück ins vorherige Einstellmenü.
• Stimmen die beiden Zellenzahlen überein, so starten Sie den Ladevorgang, indem Sie die Taste „START/ENTER“
kurz drücken.
• Nach dem Start des Ladevorgangs erscheinen im Display diverse Informationen über den aktuellen Ladefortschritt.
Beispiel:
Oben links wird der Akkutyp und die Zellenzahl angegeben („LP3S“ = LiPo-Akku mit 3 Zellen), oben in der Mitte der
Ladestrom und oben rechts die aktuelle Akkuspannung.
Unten links steht das aktuelle Akkuprogramm („CHG“ = „CHARGE“), in der Mitte die verstrichene Ladedauer und
rechts daneben die geladene Kapazität in mAh.
Während einem Lade-/Entladevorgang können Sie durch mehrfachen Druck auf die Taste „DEC.“ diverse
Informationen im Display anzeigen lassen (siehe Kapitel 19). Wird für einige Sekunden keine Taste gedrückt, wechselt das Ladegerät wieder zurück zur normalen Anzeige.
• Wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist, wird ein Tonsignal ausgegeben (sofern diese Funktion nicht ausgeschaltet wurde).
Falls Sie den Ladevorgang abbrechen wollen, drücken Sie die Taste „BATT. TYPE/STOP“.
LP3S 1.2A 12.59V
CHG 022:43 00682
c) Akku mit Balancer-Anschluss laden („BALANCE“)
Im Gegensatz zum einfachen Akkuprogramm „CHARGE“ (siehe Kapitel 11. b) wird beim Akkuprogramm „BALANCE“
die Spannung jeder einzelnen Zelle eines mehrzelligen Lithium-Akkus überwacht und bei Abweichungen entsprechend korrigiert.
Neben den normalen zwei Akkuanschlüssen (Plus/+ und Minus/-) muss zusätzlich auch der Balancer-Anschluss des
Akkus an das Ladegerät angeschlossen werden.
Der Balancer-Anschluss des Akkus muss z.B. über ein Balancerboard (nicht im Lieferumfang, separat bestellbar) mit
dem Ladegerät verbunden werden.
Falls Sie selbst-konfektionierte Akkus verwenden, so muss der Balancer-Stecker korrekt belegt sein.
Beispiel: Der erste Pin ist ist der Minuspol der ersten Zelle. Der nächste Anschlusspin ist der Pluspol der
Der letzte Anschlusspin des Balancer-Steckers des Akkus ist also der Pluspol der letzten Zelle. Somit kann
Achten Sie außerdem darauf, dass der Balancer-Stecker immer an dem richtigen Anschluss angesteckt wird, der zu
dem jeweiligen Kanal (1, 2, 3 oder 4) gehört.
Die restliche Vorgehensweise beim Laden ist im Kapitel 11. b) beschrieben.
ersten Zelle; der jeweils nächste Anschlusspin ist der Pluspol der zweiten, dritten, vierten, fünften und
sechsten Zelle (je nach Zellenzahl).
zwischen den äußeren beiden Pins des Balancer-Steckers die gleiche Spannung gemessen werden wie
an den beiden Akkuanschlüssen selbst.
Der zum Lade-/Entladekanal gehörige Balancer-Anschluss liegt jeweils unterhalb der 4 mm-Buchsen des
jeweiligen Akkuanschlusses.
22
Ist ein Lithium-Akku mit Balancerstecker am Ladegerät angeschlossen, so können Sie durch Drücken der
Taste „INC.“ zur Anzeige der Spannung der Einzelzellen umschalten. Drücken Sie kurz die Taste „START/
ENTER“, damit das Ladegerät wieder zur normalen Anzeige zurückkehrt.
Wichtig!
Nur ein Akkupack mit exakt gleicher Spannung pro Zelle liefert die maximale Leistung und Betriebsdauer
Aufgrund von Schwankungen in der Materialqualität und dem inneren Aufbau z.B. eines mehrzelligen
Lädt man solch einen Lithium-Akku ohne Balancer, stellen sich sehr schnell große Unterschiede in der
Nach außen hin hat ein ohne Balancer geladener LiPo-Akkupack mit 2 Zellen eine Spannung von 8,4 V und erscheint
damit voll geladen. Die einzelnen Zellen haben aber eine Spannung von 4,5 V und 3,9 V (eine Zelle ist gefährlich
überladen, die andere halb leer).
Eine solch überladene Zelle kann auslaufen, sich aufblähen oder im schlimmsten Fall in Brand geraten oder explodieren!
Wenn dieser LiPo-Akku z.B. in einem Flugmodell eingesetzt, wird die Flugzeit nur sehr kurz sein, da die Spannung
der halb leeren Zelle schnell zusammenbricht und der Akku keinen Strom mehr liefert.
füreinModellugzeug/-fahrzeug.
Lithium-Akkupacks kommt es beim Entladen dazu, dass die Zellen am Entlade-Ende eine unterschiedliche
Spannung haben können.
Zellenspannung ein. Dies führt nicht nur zu einer kürzeren Betriebsdauer (weil eine Zelle in der Spannung
einbricht), sondern der Akku wird durch eine Tiefentladung beschädigt.
lancer die Gefahr der Überladung einer einzelnen Zelle, was zu einem Brand oder einer Explosion führen
kann.
Sollte Ihr Lithium-Akku über einen Balancer-Anschluss verfügen, so muss dieser zusätzlich zu den norma-
len zwei Akkuanschlüssen (Plus/+ und Minus/-) immer an das Ladegerät angeschlossen werden (entweder
direkt oder über das Balancerboard); benutzen Sie dann das Ladeprogramm „BALANCE“.
23
d) Schnellladung („FAST CHG“)
Beim Laden eines Lithium-Akkus wird der Ladestrom durch das verwendete Ladeverfahren immer geringer, je voller
der Akku ist (wenn der Akku seine maximale Ladespannung erreicht hat und das Ladegerät vom Konstantstrom- auf
das Konstantspannungs-Ladeverfahren umschaltet). Dadurch steigt natürlich auch die Ladezeit.
Bei der Schnellladung wird beim Konstantspannungs-Ladeverfahren ein höherer Ladestrom erreicht. Dies geht jedoch auf Kosten der Kapazität, da aufgrund der Sicherheitsschaltungen im Ladegerät der Ladevorgang früher beendet wird.
Das bedeutet, z.B. ein LiPo-Akku kann bei der Schnellladung nicht vollständig aufgeladen werden. Es stehen nur
etwa 90% der Kapazität zur Verfügung, die mit dem normalen Ladeverfahren möglich sind.
Die Schnellladung ist also nur dann sinnvoll, wenn es darauf ankommt, einen Akku möglichst schnell
wieder im Einsatz zu haben.
Die Vorgehensweise beim Einstellen von Ladestrom und Spannung/Zellenzahl ist genauso durchzuführen wie beim
Akkuprogramm „CHARGE“, siehe Kapitel 11. b).
e) Akku einlagern („STORAGE“)
Dieses Akkuprogramm lässt sich verwenden, wenn der Akku eine längere Zeit gelagert werden soll. Abhängig
vom eingestellten Akkutyp wird der Akku auf eine bestimmte Spannung geladen bzw. entladen (LiPo = 3,85 V,
LiIon = 3,75 V, LiFe = 3,3 V, Spannung jeweils pro Zelle).
Je nach Zellenspannung wird der Akku entweder entladen oder geladen. Dies ist natürlich bei einem mehr-
zelligen Akkupack nur dann sinnvoll, wenn ein Balancer-Anschluss vorhanden ist und am Ladegerät angeschlossen wurde.
Bei einer längeren Lagerung eines Lithium-Akkus (etwa bei der Überwinterung eines Flugakkus) sollte
Die Vorgehensweise beim Einstellen von Ladestrom und Spannung/Zellenzahl ist genauso durchzuführen wie beim
Akkuprogramm „CHARGE“, siehe Kapitel 11. b).
der Akku in jedem Fall alle 3 Monate überprüft werden und erneut mit dem Akkuprogramm „STORAGE“
behandelt werden, damit es nicht zu einer schädlichen Tiefentladung kommt.
Der eingestellte Strom wird für das Auf- und Entladen verwendet.
24
f) Akku entladen („DISCHARGE“)
Normalerweise ist es bei Lithium-Akkus nicht erforderlich, diese vor einem Ladevorgang zu entladen (entgegen der
Vorgehensweise bei NiCd-Akkus). Der Akku kann unabhängig von seinem vorhandenen Zustand sofort aufgeladen
werden. Falls Sie trotzdem einen Lithium-Akku entladen möchten, so lässt sich der Entladestrom einstellen.
Der maximal mögliche Entladestrom ist abhängig vom Akkutyp, der Akkukapazität und der Zellenzahl. Die
max. Entladeleistung des Ladegeräts beträgt für Kanal 1 und 2 jeweils 10 W, für Kanal 3 und 4 jeweils 5 W.
Dies begrenzt den max. möglichen Entladestrom bei Akkus mit mehr Zellen.
Entladen Sie einen Lithium-Akku nur bis zur minimal zulässigen Spannung pro Zelle (siehe Tabelle in
Kapitel 7 bzw. Informationen des Akkuherstellers beachten). Wird der Akku noch weiter entladen, so wird
er durch diese Tiefentladung dauerhaft beschädigt und unbrauchbar!
Die Vorgehensweise beim Einstellen von Entladestrom und Spannung/Zellenzahl ist genauso durchzuführen wie
beim Laden, siehe Kapitel 11. b), nur dass der Akku nach dem Start des Akkuprogramms nicht geladen, sondern
entladen wird.
Nach dem Start des Entladevorgangs erscheinen im Display diverse Informationen über den aktuellen Fortschritt.
Oben links wird der Akkutyp und die Zellenzahl angegeben („LP3S“ = LiPoAkku mit 3 Zellen), oben in der Mitte der Entladestrom und oben rechts die
aktuelle Akkuspannung.
Unten links steht das aktuelle Akkuprogramm („DSC“ = „DISCHARGE“), in der Mitte die verstrichene Entladedauer
und rechts daneben die entladene Kapazität in mAh.
Die Entladeschlussspannung ist je nach Akkutyp unterschiedlich und im Ladegerät bereits voreingestellt.
• LiPo: 3,0 V pro Zelle
• LiIon: 2,9 V pro Zelle
• LiFe: 2,6 V pro Zelle
Wenn ein mehrzelliger Akku über die Balancer-Anschlüsse verbunden ist, so lassen sich während dem
Entladevorgang durch Drücken der Taste „INC.“ die einzelnen Zellenspannungen anzeigen. Drücken Sie
die Taste „START/ENTER“, um wieder zur normalen Anzeige zurückzukehren.
LP3S 0.4A 12.59V
DSC 022:43 00132
25
12. NiMH- und NiCd-Akkus
a) Allgemein
Die Akkuprogramme für NiMH- und NiCd-Akkus unterscheiden sich grundsätzlich nur im intern verwendeten Ladeverfahren. Die Einstellungen in den Menüs sind gleich.
DasLadegerätmusssichimHauptmenübenden.
Wählen Sie hier mit der Taste „INC.“ bzw. „DEC.“ den zum verwendeten Akku
passenden Akkutyp aus (NiMH oder NiCd), siehe Abbildungen rechts.
Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste „START/ENTER“.
Danach lassen sich mit der Taste „INC.“ bzw. „DEC.“ die verschiedenen Akku-
• „RE-PEAK“: Nochmaliges Nachladen eines vollen Akkus
• „CYCLE“: Mehrfache Lade-/Entlade- bzw. Entlade-/Ladezyklen
Mit der Taste „BATT. TYPE/STOP“ gelangen Sie ins Hauptmenü zurück.
b) Akku laden („CHARGE“)
Der einzustellende Ladestrom ist abhängig von der Kapazität des Akkus und sollte üblicherweise 1C betragen (siehe
auch Kapitel 7). Hochwertige Akkus vertragen auch einen Ladestrom bis zu 2C. Beachten Sie dazu jedoch unbedingt
die Angaben des Akkuherstellers.
Die Angabe „1C“ bedeutet, dass der Ladestrom dem Wert der Kapazität des Akkus entspricht. Bei einem
3000 mAh-NiMH-Akku ist bei 1C also ein Ladestrom von 3 A einzustellen.
Ein Wert von 0,5C bedeutet, dass der Ladestrom dem halben Kapazitätswert entspricht. Bei einem NiMH-
Akku mit einer Kapazität von 3000 mAh bedeutet 0,5C, dass ein Ladestrom von 1,5 A einzustellen ist.
In der Regel gilt: Je kleiner der Akku (also die einzelne Zelle) ist, umso geringer ist der maximale Lade-
strom.
Beispielsweise erlauben herkömmliche NiMH-Mignon/AA-Zellen mit einer Kapazität von 2000 mAh keinen
Ladestrom von 1C (dies entspricht einem Ladestrom von 2 A). Für eine Schnellladung solcher Zellen (etwa
in Empfängerakkus enthalten) sollte nie mehr als 0,5C eingestellt werden.
Gehen Sie zum Laden eines NiMH- bzw. NiCd-Akkus wie folgt vor:
• Wählen Sie zunächst wie in Kapitel 12. a) beschrieben im Hauptmenü mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ den
Akkutyp aus (NiMH oder NiCd) und drücken Sie dann die Taste „START/ENTER“.
• Wählen Sie mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ das entsprechende Akkuprogramm „CHARGE“ aus.
Der Wert unten rechts steht für den aktuell eingestellten Ladestrom.
PROGRAM SELECT
NiMH BATT
PROGRAM SELECT
NiCD BATT
NiMH CHARGE
CURRENT 2.0A
NIMH CHARGE
CURRENT 2.0A
26
Mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ kann ein anderes Akkuprogramm ausgewählt werden; mit der Taste
„BATT. TYPE/STOP“ gelangen Sie ins Hauptmenü zurück.
• Wenn der Wert für den Ladestrom verändert werden soll, so drücken Sie die Taste „START/ENTER“. Der Ladestrom blinkt. Verändern Sie den Ladestrom mit den Tasten „INC.“ und „DEC.“. Für eine Schnellverstellung halten
Sie die jeweilige Taste länger gedrückt.
• Bestätigen Sie den eingestellten Ladestrom mit der Taste „START/ENTER“.
Der maximal mögliche Ladestrom ist abhängig vom Akkutyp, der Zellenzahl sowie der max. Ladeleistung
des verwendeten Ladekanals.
• Um den Ladevorgang zu starten, halten Sie die Taste „START/ENTER“ länger gedrückt (ca. 3 Sekunden).
Das Ladegerät überprüft nun den angeschlossenen Akku.
Falls die Einstellungen falsch sind bzw. das Ladegerät einen Fehler feststellt, so wird ein Warnsignal aus-
gegeben und eine entsprechende Information im Display. Mit der Taste „BATT. TYPE/STOP“ beenden Sie
das Warnsignal und das Ladegerät kehrt ins vorherige Einstellmenü zurück.
• Das Display zeigt während dem Ladevorgang beispielsweise folgende Daten an:
Oben links wird der Akkutyp angegeben („NiMH“ = NiMH-Akku), oben in der
Mitte der Ladestrom und oben rechts die aktuelle Akkuspannung.
Unten links steht das aktuelle Akkuprogramm („CHG“ = „CHARGE“), in der
Mitte die verstrichene Ladedauer und rechts daneben die geladene Kapazität in mAh.
• Wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist, wird ein Tonsignal ausgegeben (sofern diese Funktion nicht ausgeschaltet wurde).
Falls Sie den Ladevorgang abbrechen wollen, drücken Sie die Taste „BATT. TYPE/STOP“.
BATTERY CHECK
................
NiMH 2.0A 7.42V
CHG 022:45 00690
c) Automatischer Lademodus („Auto CHARGE“)
Beim automatischen Modus überprüft das Ladegerät den Zustand des Akkus
(z.B. den Innenwiderstand) und errechnet daraus den Ladestrom. Sie müssen
eine Obergrenze für den Ladestrom einstellen, damit der Akku durch einen zu
hohen Ladestrom nicht beschädigt wird.
Abhängig vom Akku und dessen Innenwiderstand können im Akkuprogramm „Auto CHARGE“ u.U. kürzere Ladezeiten erzielt werden als beim Akkuprogramm „CHARGE“ (Kapitel 12. b).
Gehen Sie zur Einstellung bzw. Bedienung wie beim Akkuprogramm „CHARGE“ vor (Kapitel 12. b).
Einziger Unterschied ist, dass nicht der tatsächliche Ladestrom eingestellt wird, sondern der Grenzwert für
den maximalen Ladestrom, den das Ladegerät nicht überschreiten darf.
NIMH Auto CHARGE
CURRENT 5.0A
27
d) Akku nochmals nachladen („RE-PEAK“)
Das Ladegerät beendet bei NiMH- und NiCd-Akkus den Ladevorgang automatisch, wenn der Akku voll ist. Die Erkennung, wann der Akku voll geladen ist, wird nach dem Delta-U-Verfahren vorgenommen.
Mittels der Funktion „RE-PEAK“ ist es möglich, dass diese Erkennung nochmals durchgeführt wird. So lässt sich nicht
nur sicherstellen, dass der Akku wirklich voll geladen ist, sondern es kann auch überprüft werden, wie gut der Akku
die Schnellladung verträgt.
Laden Sie den Akku also zunächst vollständig auf (siehe Kapitel 12. b) bzw. Kapitel 12. c). Erst danach starten Sie
das Akkuprogramm „RE-PEAK“.
Gehen Sie wie folgt vor:
• Stellen Sie wie in Kapitel 12. a) beschrieben den Akkutyp ein (NiMH oder
NiCd) und wählen Sie das Akkuprogramm „RE-PEAK“.
Der Wert unten rechts steht für die Anzahl der Erkennungsvorgänge.
Mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ kann ein anderes Akkuprogramm ausgewählt werden; mit der Taste
„BATT. TYPE/STOP“ gelangen Sie ins Hauptmenü zurück.
• Wenn die Anzahl der Erkennungsvorgänge für das Delta-U-Ladeverfahren verändert werden soll, so drücken Sie
kurz die Taste „START/ENTER“. Die Anzahl blinkt.
• Mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ können Sie die Anzahl der Erkennungsvorgänge einstellen.
• Drücken Sie kurz die Taste „START/ENTER“, um die Einstellung zu bestätigen. Die Anzeige hört auf, zu blinken.
• Starten Sie das Akkuprogramm „RE-PEAK“, indem Sie die Taste „START/
ENTER“ für 3 Sekunden gedrückt halten.
Das Ladegerät überprüft nun den angeschlossenen Akku.
Wenn die Einstellungen falsch sind bzw. das Ladegerät einen Fehler feststellt, so wird ein Warnsignal aus-
gegeben und es erscheint eine entsprechende Information im Display. Mit der Taste „BATT. TYPE/STOP“
beenden Sie das Warnsignal und das Ladegerät kehrt ins vorherige Einstellmenü zurück.
Das Display zeigt während dem Ladevorgang beispielsweise folgende Daten an:
Oben links wird der Akkutyp angegeben („NiMH“ = NiMH-Akku), oben in der
Mitte der Ladestrom und oben rechts die aktuelle Akkuspannung.
Unten links steht das aktuelle Akkuprogramm („RPC“ = „RE-PEAK“), in der
Mitte die verstrichene Ladedauer und rechts daneben die geladene Kapazität in mAh.
• Wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist, wird ein Tonsignal ausgegeben (sofern diese Funktion nicht ausgeschaltet wurde).
Falls Sie den Ladevorgang abbrechen wollen, drücken Sie die Taste „BATT. TYPE/STOP“.
Akkuprogramm entladen. Speziell NiCd-Akkus sollten nicht in teilgeladenem Zustand wieder aufgeladen werden, da
sich hierbei die Kapazität verringern kann (Memory-Effekt).
Das Akkuprogramm kann auch verwendet werden, um die Kapazität von Akkus zu messen.
Der maximal mögliche Entladestrom ist abhängig vom Akkutyp, der Akkukapazität und der Zellenzahl. Die
max. Entladeleistung des Ladegeräts beträgt für Kanal 1 und 2 jeweils 10 W, für Kanal 3 und 4 jeweils 5 W.
Dies begrenzt den max. möglichen Entladestrom bei Akkus mit mehr Zellen.
Gehen Sie zum Entladen eines NiMH- bzw. NiCd-Akkus wie folgt vor:
• Stellen Sie wie in Kapitel 12. a) beschrieben den Akkutyp ein (NiMH oder
NiCd) und wählen Sie das Akkuprogramm „DISCHARGE“.
Oben links im Display wird der eingestellte Akkutyp angezeigt, rechts daneben das Akkuprogramm. Der Wert unten links gibt den aktuell eingestellten
Entladestrom an, der Wert rechts steht für die Abschaltspannung.
Mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ kann ein anderes Akkuprogramm ausgewählt werden; mit der Taste
„BATT. TYPE/STOP“ gelangen Sie ins Hauptmenü zurück.
• Wenn der Wert für den Entladestrom und die Abschaltspannung verändert werden soll, so drücken Sie kurz die
Taste „START/ENTER“. Der Entladestrom blinkt.
• Stellen Sie mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ den Entladestrom ein. Für eine Schnellverstellung halten Sie die
jeweilige Taste länger gedrückt.
• Drücken Sie kurz die Taste „START/ENTER“, so blinkt die Abschaltspannung.
• Stellen Sie den Entladestrom mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ ein. Für eine Schnellverstellung halten Sie die
jeweilige Taste länger gedrückt.
• Drücken Sie kurz die Taste „START/ENTER“, um die Einstellung zu bestätigen. Die Anzeige hört auf, zu blinken.
Gehen Sie wie oben beschrieben vor, um den Entladestrom oder die Abschaltspannung nochmals zu
ändern, wenn gewünscht.
• Um den Entladevorgang zu starten, halten Sie die Taste „START/ENTER“ länger gedrückt (ca. 3 Sekunden).
Falls die Einstellungen falsch sind bzw. das Ladegerät einen Fehler feststellt, so wird ein Warnsignal aus-
gegeben und es erscheint eine entsprechende Information im Display. Mit der Taste „BATT. TYPE/STOP“
beenden Sie das Warnsignal und das Ladegerät kehrt ins vorherige Einstellmenü zurück.
Das Display zeigt während dem Entladevorgang beispielsweise folgende Daten an:
Oben links im Display wird der Akkutyp angegeben („NiMH“ = NiMH-Akku),
oben in der Mitte der Entladestrom und oben rechts die aktuelle Akkuspannung.
Unten links steht das aktuelle Akkuprogramm („DSC“ = „DISCHARGE“), in der Mitte die verstrichene Entladedauer
und rechts daneben die entladene Kapazität in mAh.
• Wenn der Entladevorgang abgeschlossen ist, wird ein Tonsignal ausgegeben (sofern diese Funktion nicht ausgeschaltet wurde).
Falls Sie den Entladevorgang abbrechen wollen, drücken Sie die Taste „BATT. TYPE/STOP“.
NIMH DISCHARGE
0.1A CUT: 1.0V
NiMH 0.5A 7.42V
DSC 022:45 00180
29
f) Zyklus-Programm („CYCLE“)
Um Akkus zu testen, neue Akkus zu formieren oder ältere Akkus aufzufrischen, können Sie bis zu 5 Zyklen automatisch nacheinander durchführen. Sowohl die Kombination „Laden/Entladen“ („CHG>DCHG“) bzw. „Entladen/Laden“
(„DCHG>CHG“) ist möglich.
Als Ladestrom bzw. Entladestrom werden diejenigen Werte verwendet, die Sie im Ladeprogramm
(„CHARGE“) bzw. Entladeprogramm („DISCHARGE“) eingestellt haben.
Gehen Sie wie folgt vor:
• Stellen Sie wie in Kapitel 12. a) beschrieben den Akkutyp ein (NiMH oder
NiCd) und wählen Sie das Akkuprogramm „CYCLE“.
Oben links im Display wird der eingestellte Akkutyp angezeigt, rechts daneben das Akkuprogramm.
Die Anzeige unten links steht für die entsprechende Kombination „Laden/Entladen“ („CHG>DCHG“) bzw. „Entladen/
Laden“ („DCHG>CHG“), rechts unten wird die Anzahl der aktuell eingestellten Zyklen eingeblendet.
Mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ kann ein anderes Akkuprogramm ausgewählt werden; mit der Taste
„BATT. TYPE/STOP“ gelangen Sie ins Hauptmenü zurück.
• Soll ein anderer Zyklus-Modus ausgewählt werden oder möchten Sie die Anzahl der Zyklen einstellen, so drücken
Sie kurz die Taste „START/ENTER“. Die Anzeige „CHG>DCHG“ bzw. „DCHG>CHG“ blinkt.
• Wählen Sie mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ die gewünschte Reihenfolge beim Zyklusbetrieb aus:
„CHG>DCHG“ = Laden + anschließendes Enladen
„DCHG>CHG“ = Entladen + anschließendes Laden
• Drücken Sie kurz die Taste „START/ENTER“, so blinkt die Anzahl der Zyklen (wie oft die gerade eingestellte Reihenfolge von Laden/Entladen bzw. Entladen/Laden ausgeführt wird).
• Stellen Sie mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ die Anzahl der Zyklen ein (1 - 5 Zyklen sind möglich).
• Drücken Sie kurz die Taste „START/ENTER“, um die Einstellung zu bestätigen. Die Anzeige hört auf, zu blinken.
• Um den Zyklusbetrieb zu starten, halten Sie die Taste „START/ENTER“ länger gedrückt (ca. 3 Sekunden).
Falls die Einstellungen falsch sind bzw. das Ladegerät einen Fehler feststellt, so wird ein Warnsignal aus-
gegeben und es erscheint eine entsprechende Information im Display. Mit der Taste „BATT. TYPE/STOP“
beenden Sie das Warnsignal und das Ladegerät kehrt ins vorherige Einstellmenü zurück.
Das Display zeigt während dem Lade- oder Entladevorgang beispielsweise folgende Daten an:
Oben links wird der Akkutyp angegeben („NiMH“ = NiMH-Akku), oben in
der Mitte der Lade- oder Entladestrom und oben rechts die aktuelle Akkuspannung.
Unten links steht der ausgewählte Zyklusbetrieb („C>D“ = Laden/Entladen, „D>C“ = Entladen/Laden), in der Mitte
die verstrichene Lade- bzw. Entladedauer und rechts daneben die geladene bzw. entladene Kapazität in mAh.
• Wenn der Zyklusbetrieb abgeschlossen ist, wird ein Tonsignal ausgegeben (sofern diese Funktion nicht ausgeschaltet wurde).
Um den Zyklusbetrieb abzubrechen, drücken Sie die Taste „BATT. TYPE/STOP“.
NIMH CYCLE
DCHG>CHG 1
NiMH 2.0A 7.42V
C>D 022:45 00890
30
13. Bleiakkus (Pb)
a) Allgemein
Bleiakkus unterscheiden sich völlig von Lithium-, NiMH- oder NiCd-Akkus. Sie können verglichen mit ihrer hohen
Kapazität nur geringe Ströme liefern, außerdem ist der Ladevorgang anders.
Der Ladestrom für moderne Bleiakkus darf 0,4C nicht überschreiten, optimal für alle Bleiakkus ist 1/10C.
Ein höherer Ladestrom ist nicht zulässig, dadurch wird der Akku überlastet! Es besteht nicht nur Explosi-
ons- und Brandgefahr, sondern auch Verletzungsgefahr durch die enthaltene Säure.
Beachten Sie außerdem unbedingt die auf dem Akku aufgedruckten Informationen bzw. Daten des Akku-
DasLadegerätmusssichimHauptmenübenden.
Wählen Sie hier mit der Taste „INC.“ bzw. „DEC.“ den Akkutyp „Pb BATT“ aus,
siehe Abbildung rechts.
Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste „START/ENTER“.
Danach lassen sich mit den Tasten „INC.“ und „DEC.“ die verschiedenen Ak-
kuprogramme auswählen:
• „CHARGE“: Akku laden
• „DISCHARGE“: Akku entladen
b) Akku laden („CHARGE“)
Der einzustellende Ladestrom ist abhängig von der Kapazität des Akkus und sollte üblicherweise 0,1C betragen (siehe auch Kapitel 7). Hochwertige Bleiakkus vertragen auch einen Ladestrom bis zu 0,4C. Beachten Sie dazu jedoch
unbedingt die Angaben des Akkuherstellers.
Gehen Sie zum Laden eines Bleiakkus wie folgt vor:
• Wählen Sie zunächst wie in Kapitel 13. a) beschrieben im Hauptmenü mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ den
• Wählen Sie mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ das entsprechende Akkupro-
Herstellers, welcher Ladestrom erlaubt ist.
PROGRAM SELECT
Pb BATT
Pb CHARGE
2.0A 12.0V(6P)
Die Angabe „0,1C“ bedeutet, dass der Ladestrom 1/10 der Kapazität des Akkus entspricht. Bei einem Blei-
akku mit einer Kapazität von 5000 mAh (= 5 Ah) ist bei 0,1C ein Ladestrom von 0,5 A einzustellen.
Akkutyp „Pb BATT“ und drücken Sie dann die Taste „START/ENTER“.
gramm „CHARGE“ aus.
Oben links im Display wird der eingestellte Akkutyp angezeigt, rechts dane-
ben das Akkuprogramm.
Der Wert unten links gibt den aktuell eingestellten Ladestrom an, der Wert rechts unten die Spannung bzw. die
Zellenzahl des Bleiakkus (hier im Beispiel ein 6zelliger Bleiakku (6 x 2,0 V = 12,0 V).
Mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ kann ein anderes Akkuprogramm ausgewählt werden; mit der Taste
„BATT. TYPE/STOP“ gelangen Sie ins Hauptmenü zurück.
Pb CHARGE
2.0A 12.0V(6P)
31
• Wenn der Wert für den Ladestrom verändert werden soll, so drücken Sie die Taste „START/ENTER“. Der Ladestrom blinkt. Verändern Sie den Ladestrom mit den Tasten „INC.“ und „DEC.“. Für eine Schnellverstellung halten
Sie die jeweilige Taste länger gedrückt.
• Bestätigen Sie den eingestellten Ladestrom mit der Taste „START/ENTER“.
Der maximal mögliche Ladestrom ist abhängig von der Zellenzahl sowie der max. Ladeleistung des ver-
wendeten Ladekanals.
• Um den Ladevorgang zu starten, halten Sie die Taste „START/ENTER“ länger gedrückt (ca. 3 Sekunden).
Falls die Einstellungen falsch sind bzw. das Ladegerät einen Fehler feststellt, so wird ein Warnsignal aus-
gegeben und eine entsprechende Information im Display. Mit der Taste „BATT. TYPE/STOP“ beenden Sie
das Warnsignal und das Ladegerät kehrt ins vorherige Einstellmenü zurück.
Das Display zeigt während dem Ladevorgang beispielsweise folgende Daten an:
Oben links wird der Akkutyp angegeben („Pb“ = Bleiakku) sowie die Zel-
lenzahl, oben in der Mitte der Ladestrom und oben rechts die aktuelle Akkuspannung.
Unten links steht das aktuelle Akkuprogramm („CHG“ = „CHARGE“), in der Mitte die verstrichene Ladedauer und
rechts daneben die geladene Kapazität in mAh.
• Wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist, wird ein Tonsignal ausgegeben (sofern diese Funktion nicht ausgeschaltet wurde).
Falls Sie den Ladevorgang abbrechen wollen, drücken Sie die Taste „BATT. TYPE/STOP“.
Das Akkuprogramm kann auch verwendet werden, um die Kapazität von Akkus zu messen.
Der maximal mögliche Entladestrom ist abhängig vom Akkutyp, der Akkukapazität und der Zellenzahl. Die
max. Entladeleistung des Ladegeräts beträgt für Kanal 1 und 2 jeweils 10 W, für Kanal 3 und 4 jeweils 5 W.
Dies begrenzt den max. möglichen Entladestrom bei Akkus mit mehr Zellen.
Gehen Sie zum Entladen eines Bleiakkus wie folgt vor:
• Wählen Sie zunächst wie in Kapitel 13. a) beschrieben im Hauptmenü mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ den
Akkutyp „Pb BATT“ und drücken Sie dann die Taste „START/ENTER“.
• Wählen Sie mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ das entsprechende Akkuprogramm „DISCHARGE“ aus.
Oben links im Display wird der eingestellte Akkutyp angezeigt, rechts daneben das Akkuprogramm.
Der Wert unten links gibt den aktuell eingestellten Entladestrom an, der Wert rechts unten die Spannung bzw. die
Zellenzahl des Bleiakkus (hier im Beispiel ein 6zelliger Bleiakku (6 x 2,0 V = 12,0 V).
Mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ kann ein anderes Akkuprogramm ausgewählt werden; mit der Taste
„BATT. TYPE/STOP“ gelangen Sie ins Hauptmenü zurück.
Pb DISCHARGE
0.1A 12.0V(6P)
32
• Wenn der Wert für den Entladestrom verändert werden soll, so drücken Sie die Taste „START/ENTER“. Der Entladestrom blinkt. Verändern Sie den Entladestrom mit den Tasten „INC.“ und „DEC.“. Für eine Schnellverstellung
halten Sie die jeweilige Taste länger gedrückt.
• Bestätigen Sie den eingestellten Entladestrom mit der Taste „START/ENTER“.
• Um den Entladevorgang zu starten, halten Sie die Taste „START/ENTER“ länger gedrückt (ca. 3 Sekunden).
Falls die Einstellungen falsch sind bzw. das Ladegerät einen Fehler feststellt, so wird ein Warnsignal aus-
gegeben und eine entsprechende Information im Display. Mit der Taste „BATT. TYPE/STOP“ beenden Sie
das Warnsignal und das Ladegerät kehrt ins vorherige Einstellmenü zurück.
Das Display zeigt während dem Entladevorgang beispielsweise folgende Daten an:
Oben links wird der Akkutyp angegeben („Pb“ = Bleiakku) sowie die Zel-
lenzahl, oben in der Mitte der Entladestrom und oben rechts die aktuelle
Akkuspannung.
Unten links steht das aktuelle Akkuprogramm („DSC“ = „DISCHARGE“), in der Mitte die verstrichene Entladedauer
und rechts daneben die entladene Kapazität in mAh.
• Wenn der Entladevorgang abgeschlossen ist, wird ein Tonsignal ausgegeben (sofern diese Funktion nicht ausgeschaltet wurde).
Falls Sie den Entladevorgang abbrechen wollen, drücken Sie die Taste „BATT. TYPE/STOP“.
sich beispielsweise die Daten (Zellenzahl, Ladeverfahren, Ladestrom) für 3 verschiedene LiPo-Flugakkus speichern,
damit Sie sie nicht jedes Mal wieder erneut einstellen müssen.
a) Akkudaten speichern
• Wählen Sie im Hauptmenü des Ladegeräts mit den Tasten „INC.“ bzw.
„DEC.“ die Funktion „BATT MEMORY“ aus.
• Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste „START/ENTER“. Die Speichernummer blinkt.
• Wählen Sie mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ einen der 10 Speicher aus.
Sind in dem Speicher bereits Daten vorhanden, so zeigt das Dis-
play z.B. abwechselnd den Akkutyp und die Zellenzahl sowie den
Lade- und Entladestrom an.
Bei leerem Speicher wird nur „ENTER SET ->“ angezeigt.
• Bestätigen Sie die Auswahl der Speichernummer mit der Taste „START/
ENTER“.
Zuerst wird der Akkutyp angezeigt, siehe Bild rechts.
• Mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ können Sie die gewünschte Einstellfunktion auswählen (z.B. Akkutyp, Zellenzahl, Ladestrom usw.).
Um den Einstellmodus zu verlassen bzw. abzubrechen (bisherige Einstellungen werden dabei nicht ge-
speichert!), drücken Sie einfach so oft die Taste „BATT. TYPE/STOP“, bis wieder das Hauptmenü erscheint.
• Soll eine Einstellung verändert werden, drücken Sie kurz die Taste „START/ENTER“. Der jeweils einstellbare Wert
blinkt.
• Verändern Sie den blinkenden Wert mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“. Für eine Schnellverstellung halten Sie die
jeweilige Taste länger gedrückt.
• Beenden Sie die Einstellung, indem Sie die Taste „START/ENTER“ kurz drücken. Der jeweils einstellbare Wert hört
auf zu blinken. Sie können anschließend eine andere Einstellfunktion auswählen, siehe oben.
• Sollen alle vorangegangenen Einstellungen in dem zu Beginn ausgewählten Speicher abgelegt werden, müssen Sie zum Abschluss mit den Tasten
„INC.“ bzw. „DEC.“ die Einstellfunktion „SAVE PROGRAM“ aufrufen und die
Taste „START/ENTER“ kurz drücken.
Werden die Einstellungen nicht über „SAVE PROGRAM“ gespeichert, so gehen sie verloren!
• Anschließend zeigt das Display wieder die Anzeige mit der blinkenden Speichernummer. Sie können jetzt einen
weiteren Speicher programmieren.
Soll der Programmiervorgang beendet werden, so drücken Sie die Taste „BATT. TYPE/STOP“. Anschlie-
Abhängig vom eingestellten Akkutyp (LiPo, LiIo, LiFe, LiHV, NiMH, NiCd, Pb) stehen unterschiedliche
Einstellfunktionen zur Verfügung. Beispielsweise gibt es nur bei Lithium-Akkus die Einstellfunktion für die
Ladeschluss-Spannung pro Zelle.
Stellen Sie deshalb immer zuerst den Akkutyp ein und erst danach die anderen Daten, so dass das Lade-
Akkutyp
gerät die passenden Einstellfunktionen anbieten kann.
BATT TYPE
LiPo
Wählen Sie hier den Akkutyp „LiPo“, „LiIo“, „LiFe“, „LiHV“, „NiMH“, „NiCd“ oder „Pb“ aus.
Wie bereits oben beschrieben, muss diese Auswahl zuerst vorgenommen werden, da nur dann die passen-
den Einstellfunktionen angezeigt werden.
Akkuspannung
BATT VOLTS
7.4V( 2S)
Abhängig von dem eingestellten Akkutyp lässt sich hier die Akkuspannung einstellen.
Es kann jedoch keine beliebige Spannung eingestellt werden, sondern die Schrittweite ist abhängig von
der Nennspannung einer einzelnen Zelle des jeweiligen Akkutyps, siehe Kapitel 7.
Beispielsweise beträgt bei LiPo-Akkus die Nennspannung einer Zelle 3,7 V; somit kann die Akkuspannung
Ladestrom
auch nur in Schritten von 3,7 V eingestellt werden (3,7 V, 7,4 V, 11,1 V usw.).
CHARGE CURRENT
2.2A
Stellen Sie hier den gewünschten Ladestrom ein. Dieser muss entsprechend dem verwendeten Akku gewählt werden.
Ladekanal 1 und 2 bieten einen Ladestrom von max. 12,0 A, Ladekanal 3 und 4 einen Ladestrom von
max. 6,0 A. Beachten Sie, dass die Ladeleistung des Ladegeräts den maximal möglichen Ladestrom beschränkt, siehe auch Kapitel 9. d).
Entladestrom
DSCH CURRENT
1.2A
Stellen Sie hier den gewünschten Entladestrom ein. Dieser muss entsprechend dem verwendeten Akku gewählt
werden.
Die Entladeleistung des Ladegeräts beträgt für Kanal 1 und 2 jeweils max. 10 W, für Kanal 3 und 4 jeweils
max. 5 W.
35
Entladeschluss-Spannung pro Zelle
DSCH VOLTAGE
3.0V/CELL
Hier kann die Spannung pro Zelle eingestellt werden, bei der der Entladevorgang beendet wird.
Achtung!
Stellen Sie niemals eine zu niedrige Spannung ein. Bei Lithium-Akkus kann dies beispielsweise zu einer
Beachten Sie die Tabelle in Kapitel 7 bzw. spezielle Angaben des Akkuherstellers.
Ladeschluss-Spannung pro Zelle
Tiefentladung und einer dauerhaften Beschädigung des Akkus führen!
TVC=YOUR RISK!
4.20V
Hier kann bei Lithium-Akkus die Spannung pro Zelle eingestellt werden, bei der der Ladevorgang beendet wird.
Achtung!
Stellen Sie niemals eine zu hohe Spannung ein. Bei Lithium-Akkus kann dies zu einem Brand oder einer
Beachten Sie die Tabelle in Kapitel 7 bzw. spezielle Angaben des Akkuherstellers.
Abschalten bei Übertemperatur
Explosion des Akkus führen!
TEMPERATURE
CUT-OFF 50C
Das Ladegerät kann den Lade-/Entladevorgang automatisch abbrechen, wenn der Akku die hier eingestellte Temperatur überschreitet.
Damit diese Funktion verwendet werden kann, ist ein externer Temperatursensor erforderlich (nicht im
Lieferumfang). Dieser muss an der entsprechenden Buchse des jeweiligen Kanals des Ladegeräts angeschlossen werden.
Soll diese Funktion an jedem Kanal verwendet werden, so benötigen Sie insgesamt 4 separate Tempera-
tursensoren.
Erhaltungs-Ladestrom (nur bei NiMH und NiCd)
TRICKLE
100mA
Stellen Sie hier den Erhaltungs-Ladestrom ein. Wenn ein NiMH- oder NiCd-Akku voll geladen ist, verliert er durch
die Selbstentladung wieder einen Teil seiner Kapazität. Durch den Erhaltungs-Ladestrom (kurze Lade-Impulse, kein
Dauerladestrom!) wird sichergestellt, dass der Akku voll geladen bleibt. Außerdem verhindert dies die Kristallbildung
im Akku.
36
Verzögerungszeit bei Delta-U-Erkennung (nur bei NiMH und NiCd)
PEAK DELAY
1Min
Das Ladegerät beendet den Ladevorgang von NiMH- bzw. NiCd-Akkus nach der Delta-U-Methode.
Stellen Sie hier ein, wie lange das Ladegerät nach dieser Erkennung noch weiterladen soll.
Spannung für Delta-U-Erkennung (nur bei NiMH)
DELTA PEAK SENSE
4mV/C
Stellen Sie hier die Spannung ein, bei der das Delta-U-Ladeverfahren einen voll geladenen Akku erkennt.
Ist der Wert zu hoch eingestellt, erkennt das Ladegerät u.U. nicht, dass der Akku voll geladen ist. Hier
spricht dann normalerweise die Schutzschaltung für die Ladedauer oder die maximale Kapazität an (sofern
korrekt eingestellt).
Ist der Wert zu niedrig eingestellt, schaltet das Ladegerät zu früh ab und der Akku wird nicht voll geladen.
Verändern Sie die Spannung schrittweise und kontrollieren Sie den Ladevorgang. Aufgrund der Vielzahl
Einstellungen speichern
verschiedener Akkus ist es nicht möglich, einen optimalen Wert vorzuschlagen.
SAVE PROGRAM
ENTER
Beachten Sie hierzu das nächste Kapitel 14. b).
b) Akkudaten speichern
Um die eingestellten Werte zu speichern, müssen Sie die Einstellfunktion
„SAVE PROGRAM“ auswählen anschließend die Taste „START/ENTER“ kurz
drücken. Andernfalls gehen alle Einstellungen verloren.
Das Ladegerät zeigt beim Speichern eine entsprechende Displaymeldung an
(„SAVE....“) und gibt dann ein Tonsignal aus.
SAVE PROGRAM
ENTER
SAVE PROGRAM
SAVE....
Wenn Sie im Hauptmenü des Ladegeräts die Funktion „BATT MEMORY“
auswählen und danach einen bereits belegten Speicher, so zeigt Ihnen das
Ladegerät abwechselnd die wichtigsten Informationen an, siehe Beispiel im
Bild rechts.
So können Sie auf den ersten Blick erkennen, welcher Akku bzw. welche Daten in dem Speicher abgelegt sind.
Bei leerem Speicher wird in der untersten Zeile nur „ENTER SET ->“ angezeigt.
[ BATT MEMORY 1]
LiPo 7.4V(2S)
[ BATT MEMORY 1]
C:2.2A D:1.2A
37
c) Akkudaten laden
• Wählen Sie im Hauptmenü des Ladegeräts die mit den Tasten „INC.“ bzw.
„DEC.“ die Funktion „BATT MEMORY“ aus.
• Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste „START/ENTER“. Die Speichernummer blinkt.
• Wählen Sie mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ einen der 10 Speicher aus.
Sind in dem Speicher Daten vorhanden, so zeigt das Display z.B.
abwechselnd den Akkutyp und die Zellenzahl sowie den Lade- und
Entladestrom an.
Bei leerem Speicher wird nur „ENTER SET ->“ angezeigt.
• Laden Sie die Akkudaten des ausgewählten Speichers, indem Sie die Taste
„START/ENTER“ für 3 Sekunden gedrückt halten.
Im Display erscheint die Meldung „ENTER CHARGE LOAD.....“, die Daten
sind daraufhin geladen und das gewünschte Lade-/Entladeprogramm kann
anschließend gestartet werden (Taste „START/ENTER“ erneut für 3 Sekunden gedrückt halten).
Wenn Sie bei einem leeren Speicher die Taste „START/ENTER“ für 3 Sekunden gedrückt halten, startet
das Ladegerät den Auswahl-/Einstellmodus, siehe Kapitel 14. a).
PROGRAM SELECT
BATT MEMORY
[ BATT MEMORY 1]
LiPo 7.4V(2S)
[ BATT MEMORY 2]
ENTER SET->
ENTER CHARGE
LOAD....
38
15. Spannungsanzeige für Lithium-Akkus
Das Ladegerät kann die aktuellen Spannungen der Zellen eines Lithium-Akkus (LiPo, LiIon, LiFe, LiHV) anzeigen.
Hierzu muss der Lithium-Akku über einen Balancer-Anschluss verfügen, der am jeweiligen Kanal des
Ladegeräts angesteckt sein muss.
Gehen Sie wie folgt vor:
• Wählen Sie im Hauptmenü des Ladegeräts mit den Tasten „INC.“ bzw.
„DEC.“ die Funktion „LI BATT METER“ aus.
• Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste „START/ENTER“.
Anschließend erscheint die Spannungsanzeige.
• Mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ können Sie zwischen den Einzelspannungen und der Gesamtspannung bzw. der Maximum-/Minimum-Zellenspannung umschalten.
Die Anzeige der Einzelspannungen ist natürlich abhängig von der Zellenzahl. Im Beispielbild rechts könnte es sich also um einen 3zelligen LiPoAkku handeln (oder um einen mehrzelligen LiPo-Akku mit defekten Zellen
bzw. defekten Balanceranschlüssen).
Nach dem Umschalten mit der Taste „INC.“ bzw. „DEC.“ erscheint in der
oberen Displayzeile die Gesamtspannung des angeschlossenen Akkupacks.
In der unteren Displayzeile steht links die Maximum-Zellenspannung („H“)
und rechts die Minimum-Zellenspannung („L“) von allen Zellen des angeschlossenen Akkupacks. So können Sie auf einen Blick den Unterschied
der Spannungslage der Zellen erkennen.
Mit der Taste „BATT. TYPE/STOP“ gelangen Sie ins Hauptmenü zurück.
PROGRAM SELECT
LI BATT METER
4.19 4.15 4.18 V
0.00 0.00 0.00 V
MAIN 12.52V
H4.190V L4.150V
16. USB-Ausgang
Wenn das Ladegerät mit der Spannungs-/Stromversorgung verbunden ist, so steht am USB-Ausgang eine USBübliche Spannung von 5 V/DC und ein Strom von bis zu 2,1 A zur Verfügung.
In den System-Einstellungen des Ladegeräts sind diverse Grundeinstellungen zusammengefasst. Im Lieferzustand
sind diese mit den gängigsten Werten vorbelegt.
Abhängig von den Akkus, die Sie laden oder entladen wollen, sind jedoch bestimmte Veränderungen der Werte
sinnvoll.
Gehen Sie wie folgt vor:
• Wählen Sie im Hauptmenü des Ladegeräts mit den Tasten „INC.“ bzw.
„DEC.“ die Funktion „SYSTEM SET ->“ aus.
• Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste „START/ENTER“.
Zuerst wird die Pausenzeit zwischen einem Lade-/Entladevorgang (z.B.
beim Zyklusbetrieb) angezeigt, siehe Bild rechts.
Mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“ können Sie die gewünschte Einstellfunktion auswählen.
Soll eine Einstellung verändert werden, drücken Sie kurz die Taste „START/ENTER“. Der jeweils einstell-
bare Wert blinkt.
Verändern Sie den blinkenden Wert mit den Tasten „INC.“ bzw. „DEC.“. Für eine Schnellverstellung halten
Sie die jeweilige Taste länger gedrückt.
Beenden Sie die Einstellung, indem Sie die Taste „START/ENTER“ kurz drücken. Der jeweils einstellbare
Wert hört auf zu blinken. Sie können anschließend eine andere Einstellfunktion auswählen, siehe oben.
Um zum Hauptmenü zurückzukehren, drücken Sie die Taste „BATT. TYPE/STOP“.
Für eine Beschreibung der möglichen Einstellfunktionen beachten Sie die nachfolgenden Informationen.
Wenn ein Ladevorgang startet, so startet auch der interne Sicherheitstimer. Wenn das Ladegerät aus irgendeinem
Grund nicht feststellen kann, ob der Akku voll geladen ist (z.B. bei der Delta-U-Erkennung), so wird bei aktiviertem
Sicherheitstimer der Ladevorgang nach Ablauf der hier eingestellten Zeit automatisch beendet. Dies schützt den Akku
vor Überladung.
Der Sicherheitstimer kann eingeschaltet („ON“) oder ausgeschaltet („OFF“) werden, außerdem lässt sich die Zeit für
den Sicherheitstimer verändern.
Stellen Sie die Zeit aber nicht zu kurz ein, da sonst der Akku nicht voll geladen werden kann, weil der
Sicherheitstimer den Ladevorgang abbricht.
40
Berechnen Sie die Zeit für den Sicherheitstimer wie folgt:
Beispiele:
Akkukapazität Ladestrom Timerzeit
2000 mAh 2,0 A 2000 / 2,0 = 1000 / 11,9 = 84 Minuten
3300 mAh 3,0 A 3300 / 3,0 = 1100 / 11,9 = 92 Minuten
1000 mAh 1,2 A 1000 / 1,2 = 833 / 11,9 = 70 Minuten
Der Faktor 11,9 dient dazu, dass 140% der Akkukapazität geladen werden kann (der Akku ist dadurch
garantiert voll geladen), bevor der Sicherheitstimer anspricht.
Automatische Abschaltung bei bestimmter Ladekapazität
Capacity Cut-Off
ON 5000mAh
Durch diese Sicherheitsfunktion des Ladegeräts wird der Ladevorgang automatisch beendet, wenn eine bestimmte
Kapazität in den Akku „hineingeladen“ wurde.
Die Sicherheitsfunktion kann eingeschaltet („ON“) oder ausgeschaltet („OFF“) werden, außerdem lässt sich die Kapazität einstellen.
Stellen Sie die Kapazität aber nicht zu gering ein, da sonst der Akku nicht voll geladen werden kann.
Tastenbestätigungs-/Warntöne ein-/ausschalten
Key Beep ON
Buzzer ON
Mit der Funktion „Key Beep“ wird der Bestätigungston bei jedem Tastendruck eingeschaltet („ON“) bzw. ausgeschaltet
(„OFF“).
Über die Funktion „Buzzer“ lässt sich der Signalton bei diversen Funktionen/Warnmeldungen einschalten („ON“) bzw.
ausschalten („OFF“).
Überwachung der Eingangsspannung
Input Power Low
Cut-Off 11.0V
Diese Funktion überwacht die Spannung am Eingang des Ladegeräts. Dies macht Sinn, wenn zur Stromversorgung
ein 12 V-KFZ-Bleiakku verwendet wird. Fällt die Spannung unter den eingestellten Wert, wird der Ladevorgang abgebrochen, damit es nicht zu einer Tiefentladung des KFZ-Bleiakkus kommt.
41
Anzeige der Akku- und Ladegeräte-Temperatur
Ext.Temp 0C
Int.Temp 37C
In dieser Funktion können Sie die externe Akkutemperatur und die interne Temperatur des Ladegeräts anzeigen
lassen.
Die externe Temperatur kann nur dann angezeigt werden, wenn an dem entsprechenden Kanal ein exter-
ner Temperatursensor angeschlossen ist (nicht im Lieferumfang, sondern als Zubehör erhältlich).
Werkseinstellungen laden (Reset)
LOAD FACTORY SET
ENTER
Hier können die Werkseinstellungen wieder hergestellt werden (Reset).
Halten Sie die Taste „START/ENTER“ für 3 Sekunden gedrückt. Daraufhin erscheint in der unteren Displayzeile
Beachten Sie, dass anschließend alle von Ihnen eingestellten Werte auf die Werkseinstellung zurückge-
setzt sind; auch die 10 Akkuspeicher (siehe Kapitel 14) sind gelöscht.
Version der Firmware anzeigen
VERSION
5.01
Unten rechts im Display wird die aktuelle Firmware des Ladegeräts angezeigt.
42
18. Warnmeldungen im Display
REVERSE POLARITY
CONNECTION BREAK
CONNECT error
Check Main Port
BALANCE CONNECT
ERROR
DC in too low
DC in too high
CELL error
Low Voltage
CELL error
High Voltage
CELL error
Voltage-Invalid
CELL number
Incorrect
Die Polarität der Akkuanschlüsse ist vertauscht.
Die Verbindung zum Akku ist unterbrochen, z.B. wenn der Akku während dem
Ladevorgang abgesteckt wurde.
Der Akku wurde verpolt angeschlossen.
Der Balanceranschluss des Akkus wurde falsch angeschlossen oder ist verpolt.
Die Eingangsspannung (am Gleichspannungseingang) für das Ladegerät ist
zu niedrig (<11 V).
Die Eingangsspannung (am Gleichspannungseingang) für das Ladegerät ist
zu hoch (>18 V).
Die Spannung einer Zelle eines angeschlossenen Lithium-Akkus ist zu niedrig.
Die Spannung einer Zelle eines angeschlossenen Lithium-Akkus ist zu hoch.
Die Spannung einer Zelle eines angeschlossenen Lithium-Akkus ist nicht
korrekt messbar.
Die eingestellte Zellenzahl ist falsch.
Int.temp.too hi
Ext.temp.too hi
Over charge
Capacity Limit
Over TIME LIMIT
BATTERY WAS FULL
Die Innentemperatur des Ladegeräts ist zu hoch.
Die über den externen Temperaturfühler (nicht im Lieferumfang, separat bestellbar) am Akku gemessene Temperatur ist zu hoch.
Das eingestellte Kapazitätslimit (siehe Kapitel 17) wurde überschritten.
Das eingestellte Zeitlimit für den Ladevorgang (siehe Kapitel 17) wurde überschritten.
Der angeschlossene Akku ist voll. Prüfen Sie ggf. die Einstellung der Zellenzahl.
43
19. Informationen des Ladegeräts
Während einem Lade-/Entladevorgang können Sie durch mehrfachen Druck auf die Taste „DEC.“ diverse Informationen im Display anzeigen lassen. Wird für einige Sekunden keine Taste gedrückt, wechselt das Ladegerät wieder
zurück zur normalen Anzeige.
Spannung des Akkus bei Lade-/Entlade-Ende
End Voltage
12.60V(3s)
Eingangsspannung
IN Power Voltage
12.56V
Anzeige der Temperatur am externen und internen Temperatursensor
Ext.Temp 0C
Int.Temp 37C
Temperaturgrenze für Übertemperaturschutz
Temp Cut-Off
80C
Zeitdauer für Sicherheitstimer
SAFETY TIMER
ON 200Min
Akku-Kapazität für Sicherheitsabschaltung
Capacity Cut-Off
ON 5000mAh
44
20. Wartung und Reinigung
Das Produkt ist für Sie wartungsfrei, zerlegen Sie es deshalb niemals. Lassen Sie eine Wartung/Reparatur ausschließlich von einer Fachkraft bzw. Fachwerkstatt durchführen.
Vor einer Reinigung ist ein evtl. angeschlossener Akku von dem Ladegerät zu trennen.
Trennen Sie anschließend das Ladegerät von der Spannungs-/Stromversorgung.
Verwenden Sie auf keinen Fall aggressive Reinigungsmittel, Reinigungsalkohol oder andere chemische Lösungen,
da dadurch das Gehäuse angegriffen oder gar die Funktion beeinträchtigt werden kann.
Verwenden Sie ein trockenes, faserfreies Tuch zur Reinigung des Produkts.
Staub kann mit einem sauberen weichen Pinsel und einem Staubsauger leicht entfernt werden.
21. Entsorgung
a) Produkt
Elektronische Geräte sind Wertstoffe und gehören nicht in den Hausmüll. Entsorgen Sie das Produkt am
Ende seiner Lebensdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen.
b) Batterien/Akkus
Sie als Endverbraucher sind gesetzlich (Batterieverordnung) zur Rückgabe aller gebrauchten Batterien/Akkus ver-
Schadstoffhaltige Batterien/Akkus sind mit dem nebenstehenden Symbol gekennzeichnet, das auf das
Verbot der Entsorgung über den Hausmüll hinweist. Die Bezeichnungen für das ausschlaggebende
Schwermetall sind: Cd = Cadmium, Hg = Quecksilber, Pb = Blei (die Bezeichnung steht auf den Batterien/
Akkus z.B. unter dem links abgebildeten Mülltonnen-Symbol).
Ihre verbrauchten Batterien/Akkus können Sie unentgeltlich bei den Sammelstellen Ihrer Gemeinde, unseren Filialen
oder überall dort abgeben, wo Batterien/Akkus verkauft werden.
die Erfassung in elektronischen Datenverarbeitungsanlagen, bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Herausgebers.
Nachdruck, auch auszugsweise, verboten. Die Publikation entspricht dem technischen Stand bei Drucklegung.
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