VOLTCRAFT VC870 User guide [ml]

Digital-Multimeter VC870
BEDIENUNGSANLEITUNG
Seite 4 - 33
Digital Multimeter VC870
OPERATING INSTRUCTIONS Page 34 - 63
Multimètre numérique VC870
NOTICE D’EMPLOI Page 64 - 94
GEBRUIKSAANWIJZING Pagina 95 - 124
Best.-Nr. / Item-No. / N° de commande / Bestnr.: 124603
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Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbe­triebnahme und Hand habung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte wei­tergeben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nach lesen auf!
Eine Auflistung der Inhalte finden Sie in dem Inhaltsverzeichnis mit Angabe der entsprechen­den Seitenzahlen auf Seite 5.
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Ce mode d'emploi appartient à ce produit. Il contient des recommandations en ce qui concerne sa mise en service et sa manutention. Veuillez en tenir compte et ceci également lorsque vous remettez le produit à des tiers.
Conservez ce mode d'emploi afin de pouvoir vous documenter en temps utile.!
Vous trouverez le récapitulatif des indications du contenu à la table des matières avec mention de la page correspondante à la page 65.
Deze gebruiksaanwijzing hoort bij dit product. Er staan belangrijke aanwijzingen in betreffende de ingebruikname en gebruik, ook als u dit product doorgeeft aan derden.
Bewaar deze handleiding zorgvuldig, zodat u deze later nog eens kunt nalezen!
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Einführung
Sehr geehrter Kunde,
mit diesem Voltcraft®-Produkt haben Sie eine sehr gute Entscheidung getroffen, für die wir Ihnen danken möchten.
Sie haben ein überdurchschnittliches Qualitätsprodukt aus einer Marken-Familie erworben, die sich auf dem Gebiet der Mess-, Lade- und Netztechnik durch besondere Kompetenz und permanente Innovation auszeichnet. Mit Voltcraft® werden Sie als anspruchsvoller Bastler ebenso wie als professioneller Anwender auch schwierigen Aufgaben gerecht. Voltcraft® bietet Ihnen zuverlässige Technologie zu einem außerge­wöhnlich günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir sind uns sicher: Ihr Start mit Voltcraft ist zugleich der Beginn einer langen und guten Zusammenar­beit.
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Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an: Deutschland: Tel.-Nr.: 0 96 04 / 40 87 87
Fax-Nr.: 0180 5 / 31 21 10 (der Anruf kostet 14 ct/min inkl. MwSt. aus dem Festnetz.
Mobilfunkhöchstpreis: 42 ct/min inkl. MwSt.)
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Inhaltsverzeichnis
Einführung ..............................................................................................................................................4
Bestimmungsgemäße Verwendung ........................................................................................................6
Bedienelemente........................................................................................................................................7
Sicherheitshinweise ................................................................................................................................8
Produktbeschreibung ............................................................................................................................10
Lieferumfang ..........................................................................................................................................11
Display-Angaben und Symbole ............................................................................................................11
Messbetrieb ..........................................................................................................................................12
a) Multimeter einschalten ................................................................................................................13
b) Spannungsmessung „V“ ............................................................................................................13
c) Strommessung „A“ ......................................................................................................................14
d) Frequenzmessung ......................................................................................................................15
e) Widerstandsmessung ................................................................................................................16
f) Diodentest ..................................................................................................................................17
g) Durchgangsprüfung ....................................................................................................................17
h) Kapazitätsmessung ....................................................................................................................18
i) Temperaturmessung ..................................................................................................................19
j) DC-Schleifenstrommessung „%“ ................................................................................................20
k) Leistungsmessung „W“ ..............................................................................................................21
RANGE-Funktion, manuelle Messbereichswahl ..............................................................................22
REL-Funktion ..................................................................................................................................22
MAX/MIN-Funktion ..........................................................................................................................22
HOLD-Funktion ................................................................................................................................23
Low imp. 400 kΩ -Funktion ..............................................................................................................23
Auto-Power-Off-Funktion ................................................................................................................23
RS232 Schnittstelle ..........................................................................................................................24
Displaybeleuchtung ..........................................................................................................................24
Reinigung und Wartung ........................................................................................................................24
Allgemein ........................................................................................................................................24
Reinigung ........................................................................................................................................25
Messgerät öffnen ............................................................................................................................25
Sicherungscheck/Sicherungswechsel ..............................................................................................26
Einsetzen und Wechseln der Batterie ..............................................................................................27
Entsorgung ............................................................................................................................................28
a) Produkt ........................................................................................................................................28
b) Batterien/Akku ..............................................................................................................................28
Behebung von Störungen ......................................................................................................................29
Technische Daten ..................................................................................................................................30
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Bestimmungsgemäße Verwendung
- Messen und Anzeigen der elektrischen Größen im Bereich der Überspannungskategorie CAT IV bis max. 600V bzw. CAT III bis max. 1000 V gegen Erdpotential, gemäß EN 61010-1 sowie alle niedri­geren Kategorien.
- Messen von Gleich- und Wechselspannung bis max. 1000 V/DC, 750 V/AC
- Messen von Gleich- und Wechselstrom bis max. 10 A
- Frequenzmessung bis 400 MHz
- Messen von Kapazitäten bis 40 mF
- Messen von Widerständen bis 40 MΩ
- Durchgangsprüfung (<20 Ω akustisch)
- Diodentest
- Temperaturmessung von –40 bis + 400 °C
- DC-Schleifenstrommessung von 0 – 100 % (bei Signalströmen 4 – 20 mA)
- AC-Leistungsmessung bis max. 2500 W über beiliegendem Adapter
Die Messfunktionen werden über den Drehschalter angewählt. Die Messbereichswahl erfolgt in allen Mess ­funktionen (außer Dioden- und Durchgangstest) automatisch. Eine manuelle Einstellung ist jederzeit möglich. Bei VC870 werden im Spannungs- und Strommessbereich Echt-Effektiv-Messwerte (True RMS) ange­zeigt. Die Polarität wird bei negativem Messwert automatisch mit Vorzeichen (-) dargestellt. Die beiden Strom-Messeingänge sind mit keramischen Hochleistungssicherungen gegen Überlast abgesi­chert. Die Spannung im Strommesskreis darf 1000 V in CAT III bzw. 600 V in CAT IV nicht überschreiten. Eine Niedrig-Impedanz-Funktion (Low imp), ermöglicht die Messung mit reduziertem Innenwiderstand. Dies unterdrückt Phantomspannungen die in hochohmigen Messungen auftreten können. Die Messung mit reduzierter Impedanz ist nur in Messkreisen bis max. 1000 V und nur für max. 3 s zulässig. Bei Betätigung der Low imp-Taste ertönt ein Signalton und es erfolgt eine Warnanzeige im Display. Das Multimeter wird mit einer handelsüblichen, 9V-Alkali-Blockbatterie betrieben. Der Betrieb ist nur mit dem angegebenen Batterietyp zulässig. Eine automatische Abschaltung verhindert die vorzeitige Entleh­rung der Batterie, wenn das Gerät ca. 15 Minuten nicht benutzt wird. Bei aktiver Schnittstelle ist diese Funktion abgeschaltet. Das Multimeter darf im geöffneten Zustand, mit geöffnetem Batteriefach oder fehlendem Batteriefach­deckel nicht betrieben werden. Die Schutzvorrichtung lässt kein Öffnen des Batterie- und Sicherungs­deckels zu, wenn Messleitungen in den Messbuchsen stecken. Ebenso verhindert diese das Einstecken von Messleitungen bei geöffnetem Batterie- und Sicherungsdeckel. Messungen in Feuchträumen bzw. unter widrigen Umgebungsbedingungen sind nicht zulässig. Widrige Umgebungsbedingungen sind: Nässe oder hohe Luftfeuchtigkeit, Staub und brennbare Gase, Dämpfe oder Lösungsmittel sowie Gewitter bzw. Gewitterbedingungen wie starke elektrostatische Felder usw. Verwenden Sie zum Messen nur Messleitungen bzw. Messzubehör, welche auf die Spezifikationen des Multimeters abgestimmt sind. Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben, führt zur Beschädigung dieses Produktes, außerdem ist dies mit Gefahren wie z.B. Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag etc. verbunden. Das gesamte Produkt darf nicht geändert bzw. umgebaut werden! Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig durch, und bewahren Sie diese für späteres Nachschlagen auf.
Die Sicherheitshinweise sind unbedingt zu beachten!
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Bedienelemente
Siehe Ausklappseite
1 Angespritzter Gummischutz 2 Display 3 SELECT-Taste zur Funktionsumschaltung (rote Symbole) 4 Drehschalter zur Messfunktionswahl 5 mAµA%-Messbuchse 6 10 A-Messbuchse 7 HzVΩ -Messbuchse (bei Gleichgrößen „Plus“) 8 COM-Messbuchse (Bezugspotential, „Minus“) 9 Low Imp. 400 kΩ -Taste zur Impedanzumschaltung 10 Funktionstasten
RANGE: Manuelle Messbereichsumschaltung REL/PC: REL = Bezugswertmessung, PC = aktiviert die Schnittstelle MAX/MIN: Zum Aufzeichnen und Anzeigen der Max.- und Min.-Werte
H/LIGHT: Hold-Funktion zum Festhalten der Messanzeige, Zuschalten der Displaybeleuchtung 11 Optisch Isolierte RS232-Schnittstelle 12 Stativ-Anschlussgewinde 13 Klappbarer Aufstellbügel 14 Batteriefach 15 Schraube für Batterie- und Sicherungsfach 16 Sicherungsfach 17 Leistungsmessadapter
Messgebergruppen, die zur Messung am STROMNETZ verwendet werden sollen, müs­sen entsprechend der MESSKATEGORIE III ODER IV gemäß IEC/EN 61010-031 AUS­GELEGT werden und eine NENNSPANNUNG aufweisen, die mindestens der Spannung des zu messenden Stromkreises entspricht.
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Sicherheitshinweise
Lesen Sie bitte vor Inbetriebnahme die komplette Anleitung durch, sie enthält wichti­ge Hinweise zum korrekten Betrieb. Bei Schäden, die durch Nichtbeachten dieser Bedienungsanleitung verursacht wer­den, erlischt die Gewährleistung/Garantie! Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung! Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nicht­beachten der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garantie.
Dieses Gerät hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Sicherheitshinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Gebrauchsanweisung enthalten sind.
Folgende Symbole gilt es zu beachten:
Ein in einem Dreieck befindliches Ausrufezeichen weist auf wichtige Hinweise in dieser Bedienungsanleitung hin, die unbedingt zu beachten sind.
Ein Blitzsymbol im Dreieck warnt vor einem elektrischen Schlag oder der Beeinträchtigung der elektrischen Sicherheit des Geräts.
Das „Pfeil“-Symbol ist zu finden, wenn Ihnen besondere Tipps und Hinweise zur Bedienung gegeben werden sollen.
Dieses Gerät ist CE-konform und erfüllt die erforderlichen europäischen Richtlinien
Schutzklasse 2 (doppelte oder verstärkte Isolierung)
CAT II Überspannungskategorie II für Messungen an elektrischen und elektronischen Geräten,
welche über einen Netzstecker mit Spannung versorgt werden. Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien (z.B. CAT I zur Messung von Signal- und Steuerspannun­gen).
CAT III Überspannungskategorie III für Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B. Steckdosen oder
Unterverteilungen). Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien (z.B. CAT II zur Messung an Elektrogeräten).
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CAT IV Überspannungskategorie IV für Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation
(z.B. Hauptverteilung, Haus-Übergabepunkte der Energieversorger etc.). Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien.
Erdpotential
Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Gerätes nicht gestattet.
Wenden Sie sich an eine Fachkraft, wenn Sie Zweifel über die Arbeitsweise, die Sicherheit oder den Anschluss des Gerätes haben.
Messgeräte und Zubehör sind kein Spielzeug und gehören nicht in Kinderhände! In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerblichen
Berufsgenossenschaften für elektrische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten. In Schulen und Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerkstätten ist der Umgang mit Mess-
geräten durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen. Stellen Sie vor jeder Spannungsmessung sicher, dass sich das Messgerät nicht im Strommessbereich
befindet. Die Spannung zwischen den Anschlusspunkten des Messgeräts und Erdpotential darf 1000 V DC/AC in
CAT III bzw. 600 V in CAT IV nicht überschreiten. Vor jedem Wechsel des Messbereiches sind die Messspitzen vom Messobjekt zu entfernen. Seien Sie besonders Vorsichtig beim Umgang mit Spannungen >25 V Wechsel- (AC) bzw. >35 V
Gleichspannung (DC)! Bereits bei diesen Spannungen können Sie bei Berührung elektrischer Leiter einen lebensgefährlichen elektrischen Schlag erhalten.
Überprüfen Sie vor jeder Messung Ihr Messgerät und deren Messleitungen auf Beschädigung(en). Führen Sie auf keinen Fall Messungen durch, wenn die schützende Isolierung beschädigt (eingerissen, abgerissen usw.) ist.
Um einen elektrischen Schlag zu vermeiden, achten Sie darauf, dass Sie die zu messenden Anschlüs­se/Messpunkte während der Messung nicht, auch nicht indirekt, berühren. Über die fühlbaren Griffbe­reichsmarkierungen an den Messspitzen darf während des Messens nicht gegriffen werden.
Verwenden Sie das Multimeter nicht kurz vor, während oder kurz nach einem Gewitter (Blitzschlag! / energiereiche Überspannungen!). Achten Sie darauf, dass ihre Hände, Schuhe, Kleidung, der Boden, Schaltungen und Schaltungsteile usw. unbedingt trocken sind.
Vermeiden Sie den Betrieb in unmittelbarer Nähe von:
- starken magnetischen oder elektromagnetischen Feldern
- Sendeantennen oder HF-Generatoren. Dadurch kann der Messwert verfälscht werden.
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Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern. Es ist anzunehmen, dass ein gefahr­loser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn:
- das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
- das Gerät nicht mehr arbeitet und
- nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen oder
- nach schweren Transportbeanspruchungen. Schalten Sie das Messgerät niemals gleich dann ein, wenn dieses von einem kalten in einen warmen
Raum gebracht wird. Das dabei entstandene Kondenswasser kann unter Umständen Ihr Gerät zer­stören. Lassen Sie das Gerät uneingeschaltet auf Zimmertemperatur kommen.
Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen; dieses könnte für Kinder zu einem gefährli­chen Spielzeug werden.
Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise in den einzelnen Kapiteln.
Produktbeschreibung
Die Messwerte werden am Multimeter (im folgendem DMM genannt) in einer Digitalanzeige dargestellt. Die Messwertanzeige des DMM umfasst 40000 Counts (Count = kleinster Anzeigewert). Wird das DMM ca. 15 Minuten nicht bedient, schaltet sich das Gerät automatisch ab. Die Batterie wird geschont und ermöglicht eine längere Betriebszeit. Die automatische Abschaltung ist bei eingeschalteter Schnittstelle deaktiviert. Das Messgerät ist sowohl im Hobby- als auch im professionellen Bereich bis CAT IV einsetzbar. Zur besseren Ablesbarkeit kann das DMM mit dem rückseitigen Aufstellbügel ideal platziert werden. Das Batterie- und Sicherungsfach kann nur geöffnet werden, wenn alle Messleitungen vom Messgerät entfernt wurden. Bei geöffnetem Batterie- und Sicherungsfach ist es nicht möglich, die Messleitungen in die Messbuchsen zu stecken. Dies erhöht die Sicherheit für den Benutzer. Im Spannungs- und Strommessbereich erfolgt bei falsch angeschlossenen Messleitungen ein Warnton mit der blinkenden Displayanzeige „WARNING!“. Schließen Sie die Messleitungen korrekt an, bevor Sie messen.
Drehschalter (4)
Die einzelnen Messfunktionen werden über einen Drehschalter angewählt. Die automatische Bereichswahl „AUTO“ ist in einigen Messfunktionen aktiv. Hierbei wird immer der jeweils passende Messbereich eingestellt. Beginnen Sie bei der Strommessung immer mit dem größten Messbereich (10 A) und schalten bei bedarf auf einen kleineren Messbereich um. Das Multimeter ist in der Schalterposition „OFF“ ausgeschaltet. Schalten Sie das Messgerät bei Nichtgebrauch immer aus. Die Abbildung zeigt die Anordnung der Messfunktionen.
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Lieferumfang
Multimeter mit angespritztem Gummischutz 9V Block-Batterie Sicherheitsmessleitungen Leistungsmessadapter Bedienungsanleitung
Display-Angaben und Symbole
Die Symbole und Angaben sind je nach Modell unterschiedlich vorhanden. Dies ist eine Aufstellung aller möglichen Symbole und Angaben der Serie VC800.
Delta-Symbol für Relativwertmessung (=Bezugswertmessung) AUTO steht für „Automatische Messbereichswahl“ MANUAL steht für „Manuelle Messbereichswahl“ TrueRMS Echt-Effektivwertmessung H Data-Hold-Funktion ist aktiv OL Overload = Überlauf; der Messbereich wurde überschritten OFF Schalterstellung „Aus“
Batteriewechselsymbol; bitte schnellstmöglich die Batterie wechseln um Messfehler
zu vermeiden!
Symbol für den Diodentest
Symbol für den akustischen Durchgangsprüfer
AC Wechselgröße für Spannung und Strom
DC Gleichgröße für Spannung und Strom mV Milli-Volt (exp.–3) V Volt (Einheit der elektrischen Spannung) A Ampere (Einheit der elektrischen Stromstärke) mA Milli-Ampere (exp.–3) µA Micro-Ampere (exp.–6) Hz Hertz (Einheit der Frequenz) kHz Kilo-Hertz (exp.3) MHz Mega-Hertz (exp.6) W Watt (Einheit der elektrischen Wirkleistung) VA Volt-Ampere (Einheit der elektrischen Scheinleistung)
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% (4-20mA) Schleifenstrommessung für Stromsignale von 4 - 20 mA in Prozent °C Grad Celsius °F Grad Fahrenheit Ω Ohm (Einheit des elektrischen Widerstandes) kΩ Kilo-Ohm (exp.3) MΩ Mega-Ohm (exp.6) nF Nano-Farad (exp.–9; Einheit der elektrischen Kapazität, Symbol ) µF Mikro-Farad (exp.–6) mF Milli-Farad (exp.-3)
Symbol für den Kapazitätsmessbereich
WARNING! Warnsymbol bei Spannungen >30 V AC und >42 V DC, Low imp-Funktion und falsch
angeschlossener Messleitungen Cosinus-Phi (Elektrischer Wirkfaktor)
Symbol für Datenübertragung (aktive RS232-Schnittstelle)
Bargraf-Balkenanzeige (nur bei V, A, Ω )
Symbol für die eingebauten Sicherungen
Messbetrieb
Überschreiten Sie auf keinen Fall die max. zulässigen Eingangsgrößen. Berühren Sie keine Schaltungen oder Schaltungsteile, wenn darin höhere Spannungen als 25 V ACrms oder 35 V DC anliegen können! Lebensgefahr! Kontrollieren Sie vor Messbeginn die angeschlossenen Messleitungen auf Beschä­digungen wie z.B. Schnitte, Risse oder Quetschungen. Defekte Messleitungen dür­fen nicht mehr benutzt werden! Lebensgefahr! Über die fühlbaren Griffbereichsmarkierungen an den Messspitzen darf während des Messens nicht gegriffen werden. Der Messbetrieb ist nur bei geschlossenem Batterie- und Sicherungsfach möglich. Bei geöffnetem Fach sind alle Messbuchsen mechanisch gegen einstecken gesichert.
Es dürfen immer nur die zwei Messleitungen am Messgerät angeschlossen sein, wel­che zum Messbetrieb benötigt werden. Entfernen Sie aus Sicherheitsgründen alle nicht benötigten Messleitungen vom Messgerät. Messungen in Stromkreisen >50 V/AC und >75 V/DC dürfen nur von Fachkräften und eingewiesenen Personen durchgeführt werden, die mit den einschlägigen Vorschrif­ten und den daraus resultierenden Gefahren vertraut sind.
Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich über­schritten.
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a) Multimeter einschalten
Das Multimeter wird über den Drehschalter ein- und ausgeschaltet. Drehen Sie den Drehschalter (4) in die entsprechende Messfunktion. Zum Ausschalten bringen Sie den Drehschalter in Position „OFF“. Schalten Sie das Messgerät bei Nichtgebrauch immer aus.
Bevor Sie mit dem Messgerät arbeiten können, muss erst die beiliegende Batterie einge­setzt werden. Das Einsetzen und Wechseln der Batterie ist im Kapitel „Reinigung und War­tung“ beschrieben.
b) Spannungsmessung „V“
Zur Messung von Gleichspannungen „DC“ (V ) gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich
„V “. Für kleine Spannungen bis max. 400 mV wählen Sie „mV“.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (7),
die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messob-
jekt (Batterie, Schaltung usw.). Die rote Messspitze ent­spricht dem Pluspol, die schwarze Messspitze dem Minuspol.
- Die jeweilige Polarität des Messwertes wird zusammen
mit dem augenblicklichen Messwert im Display ange­zeigt.
Sobald bei der Gleichspannung ein Minus „-„ vor dem Messwert erscheint, ist die gemessene Span­nung negativ (oder die Messleitungen sind ver­tauscht). Der Spannungsbereich „V DC/AC“ weist einen Ein­gangswiderstand von >10 MOhm auf.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
Zur Messung von Wechselspannungen „AC“ (V ) gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich „V “. Drücken Sie die Taste „SELECT“
(3) um in den AC-Messbereich umzuschalten. Im Display erscheint „AC“ und „TrueRMS“.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (7), die schwarze Messleitung in die COM-
Messbuchse (8).
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt (Generator, Schaltung usw.).
- Der Messwert wird im Display angezeigt.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
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c) Strommessung „A“
Überschreiten Sie auf keinen Fall die max. zulässigen Eingangsgrößen. Berühren Sie keine Schaltungen oder Schaltungsteile, wenn darin höhere Spannungen als 25 V ACrms oder 35 V DC anliegen können! Lebensgefahr! Die max. zulässige Spannung im Strommesskreis darf 1000 V in CAT III nicht über­schreiten. Messungen >5 A dürfen nur für max. 10 Sekunden und nur im Intervall von 10 Minu­ten durchgeführt werden.
Beginnen Sie die Strommessung immer mit dem größten Messbereich und wechseln ggf. auf einen kleineren Messbereich. Vor einem Messbereichswechsel immer die Schaltung stromlos schalten. Alle Strommessbereiche sind abgesichert und somit gegen Überlastung geschützt.
Zur Messung von Gleichströmen (A ) gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich „A “.
- In der Tabelle sind die unterschiedlichen Messfunktionen und die möglichen Messbereiche ersichtlich. Wählen Sie den Messbereich und die zugehörigen Messbuchsen.
Messfunktion Messbereich Messbuchsen µA 0,01 µA - 4000 µA COM + mAµA mA 0,001 mA - 400 mA COM + mAµA 10A 0,001 A - 10 A COM + 10A
- Stecken Sie die rote Messleitung in die mAµA- oder 10A­Messbuchse. Die schwarze Messleitung stecken Sie in die COM-Messbuchse.
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen in Reihe mit dem Messobjekt (Batterie, Schaltung usw.); die jeweilige Pola­rität des Messwertes wird zusammen mit dem augen­blicklichen Messwert im Display angezeigt.
Sobald bei Gleichstrommessung ein Minus „-„ vor dem Messwert erscheint, verläuft der Strom entgegengesetzt (oder die Messleitungen sind vertauscht).
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
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Zur Messung von Wechselströmen (A ) gehen Sie wie zuvor beschrieben vor.
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich „A “. Drücken Sie die Taste „SELECT“ (3) um in den AC-Messbereich umzuschalten. Im Display erscheint „AC“. Eine erneute Betätigung schaltet wieder zurück usw.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
Messen Sie im 10A-Bereich auf keinen Fall Ströme über 10 A bzw. im mA/µA-Bereich Ströme über 400 mA, da sonst die Sicherungen auslösen.
d) Frequenzmessung
Das DMM kann die Frequenz einer Signalspannung von 0,001 Hz - 400 MHz messen und anzeigen.
Zur Messung von Frequenzen gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich „Hz“. Im Display erscheint „Hz“.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die Hz-Messbuchse (7), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messob­jekt (Signalgenerator, Schaltung usw.).
- Die Frequenz wird mit der entsprechenden Einheit im Display angezeigt.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
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e) Widerstandsmessung
Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.
Zur Widerstandsmessung gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich „Ω “.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die Ω -Messbuchse (7), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
- Überprüfen Sie die Messleitungen auf Durchgang, indem Sie die beiden Messspitzen verbinden. Daraufhin muss sich ein Widerstandswert von ca. 0 - 1,5 Ohm einstellen (Eigenwiderstand der Messleitungen).
- Bei niederohmigen Messungen drücken Sie die Taste „REL“ (10), um den Eigenwiderstand der Messleitungen nicht in die folgende Widerstandsmessung einfließen zu lassen. Im Display erscheint das Delta-Symbol und die Anzeige zeigt 0 Ohm. Die automatische Bereichswahl (AUTO) ist deaktiviert. Im oberen kleinen Display wird der Gundwert (Rel-Differenz) angezeigt.
- Verbinden Sie nun die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt. Der Messwert wird, sofern das Mes­s objekt nicht hochohmig oder unterbrochen ist, im Display angezeigt. Warten Sie, bis sich die Anzei­ge stabilisiert hat. Bei Widerständen >1 MOhm kann dies einige Sekunden dauern.
- Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten bzw. der Messkreis ist unterbrochen. Ein erneutes Drücken der Taste „REL“ schaltet die Relativ-Funk­tion aus und aktiviert die Autorange-Funktion.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
Wenn Sie eine Widerstandsmessung durchführen, achten Sie darauf, dass die Mess punkte, wel­che Sie mit den Messspitzen zum Messen berühren, frei von Schmutz, Öl, Lötlack oder ähnli­chem sind. Solche Umstände können das Messergebnis verfälschen.
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f) Diodentest
Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich . Im Display erscheint das Diodensymbol.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die Ω -Messbuchse (7),
die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
- Überprüfen Sie die Messleitungen auf Durchgang, indem
Sie die beiden Messspitzen verbinden. Daraufhin muss sich ein Wert von ca. 0,0000 V einstellen.
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messob-
jekt (Diode).
- Im Display wird die Durchlassspannung „UF“ in Volt (V)
angezeigt. Ist „.OL“ ersichtlich, so wird die Diode in Sperrrichtung (UR) gemessen oder die Diode ist defekt (Unterbrechung). Führen Sie zur Kontrolle eine gegenpo­lige Messung durch.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom
Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
g) Durchgangsprüfung
Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich
.
Drücken Sie die Taste „SELECT“ um die Messfunk-
tion umzuschalten. Im Display erscheint das Symbol für Durchgangsprüfung. Eine erneute Betätigung schaltet in die erste Messfunktion usw.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die Ω -Messbuchse (7),
die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
- Als Durchgang wird ein Messwert <20 Ohm erkannt und
es ertönt ein Piepton. Der Messbereich reicht bis max. 400 Ohm.
- Sobald „OL.“ (für Overload = Überlauf) im Display
erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten bzw. der Messkreis ist unterbrochen.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom
Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
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h) Kapazitätsmessung
Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind. Beachten Sie bei Elektrolyt-Kondensatoren unbedingt die Polarität.
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich
.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (7), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
- In der Anzeige erscheint die Einheit „nF“.
Aufgrund des empfindlichen Messeingangs kann es bei „offenen“ Messleitungen zu einer Wertanzeige im Display kommen. Durch Drücken der Taste „REL“ wird die Anzeige auf „0“ gesetzt. Im oberen kleinen Display wird der Gundwert (Rel-Differenz) angezeigt. Die Autorange-Funktion wird deaktiviert.
- Verbinden Sie nun die beiden Messspitzen (rot = Plus­pol/schwarz = Minuspol) mit dem Messobjekt (Kondensa­tor). Im Display wird nach einer kurzen Zeit die Kapazität angezeigt. Warten Sie, bis sich die Anzeige stabilisiert hat. Bei Kapazitäten >40 µF kann dies einige Sekunden dauern.
- Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
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i) Temperaturmessung
Während der Temperaturmessung darf nur der Temperaturfühler der zu messenden Temperatur ausgesetzt werden. Die Arbeitstemperatur des Messgerätes darf nicht über oder unterschritten werden, da es sonst zu Messfehlern kommen kann. Der Kontakt-Temperaturfühler darf nur an spannungsfreien Oberflächen verwendet werden.
Zur Temperaturmessung können alle K-Typ-Thermofühler verwendet werden. Die Temperatur wird in °C und °F ange­zeigt. Mit optionalen Fühlern kann der gesamte Messbereich (-40 bis +400 °C) verwendet werden.
Zur Temperatur-Messung gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich „°C“. Drücken Sie die Taste „SELECT“ um die Messfunk­tion umzuschalten. Im Display erscheinen die Symbole für Temperaturmessung. Eine erneute Betätigung schal­tet in die erste Messfunktion usw.
- Stecken Sie den optionalen Thermofühler polungsrichtig mit dem Pluspol in die V-Messbuchse (7) und mit dem Minuspol in die COM-Messbuchse (8). Verwenden Sie ggf. passende K-Typ-Steckadapter.
- In der Hauptanzeige erscheint der Temperaturwert in °C, im kleinen Display wird die Temperatur in °F angezeigt.
- Sobald „OL.“ im Display erscheint, wurde der Messbe­reich überschritten.
- Entfernen Sie nach Messende den Fühler und schalten Sie das DMM aus.
Bei überbrücktem Messeingang (Buchsen: °C – COM) wird die Gerätetemperatur des DMM angezeigt. Die Temperaturanpassung an die Umgebung erfolgt aufgrund des geschlossenen Gehäuses sehr langsam.
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j) DC-Schleifenstrommessung „%“
Die Schleifenstrommessung dient in industriellen Sensor- und Steuerleitungen zur Diagnose und Fehler­suche an Stromschnittstellen wie z.B. bei SPS-Steuerungen oder Fühleranlagen. Stromschnittstellen sind genormt und werden mit einem Strom von 4 - 20 mA bei einer max. Spannung von 24 V/DC betrieben. Das DMM zeigt diesen Bereich als prozentualen Wert des Schleifenstromes an. Der Messbereich reicht von 4 mA = 0% bis 20 mA = 100%. Wird der Messwert von 0% (4 mA) unterschritten, erscheint „LO“. Dies bedeutet eine Unterbrechung bzw. einen Ausfall der Schnittstelle. Wird der Messwert von 100% (20 mA) überschritten, erscheint „HI“. Dies kann ggf. Aufschluss auf einen defekten Fühler oder Signalwandler geben.
Vor dem Anschluss und nach einer Messung immer die Schaltung stromlos schal­ten.
Zur Messung des Schleifenstromes gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Messbereich „Hz%“. Drücken Sie die Taste „SELECT“ um die Mess ­funktion umzuschalten. Im Display erscheint das Symbol für DC-Schleifenstrommessung in %. Eine erneute Betätigung schaltet in die erste Messfunktion usw.
- Stecken Sie die rote Messleitung in die mAµA%- Mess ­buchse. Die schwarze Messleitung stecken Sie in die COM-Messbuchse.
- Verbinden Sie die beiden Messspitzen in Reihe mit dem Messobjekt (Stromschleife, Sensorkreis etc.); die jeweili­ge Polarität des Messwertes wird zusammen mit dem augenblicklichen Messwert im Display angezeigt.
Sobald ein Minus „-„ vor dem Messwert erscheint, verläuft der Strom entgegengesetzt (oder die Mes­sleitungen sind vertauscht).
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
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k) Leistungsmessung „W“
Im Leistungsmessbereich können über den beiliegenden Messadapter (17) Elektrogeräte mit Netz­stecker bis zu einer Leistungsaufnahme von max. 2500 W gemessen werden. Das DMM erfasst hierbei die Spannung in „V“, den Strom in „A“, die Netzfrequenz in „Hz“, die Wirkleistung in „W“, die Scheinlei­stung in „VA“ und den Wirkfaktor „Cos-Phi“. Die Messwerte können nacheinander angezeigt werden.
Überschreiten Sie auf keinen Fall die max. zulässigen Eingangsgrößen. Berühren Sie keine Schaltungen oder Schaltungsteile, wenn darin höhere Spannungen als 25 V ACrms oder 35 V DC anliegen können! Lebensgefahr! Die max. zulässige Spannung im Leistungsmesskreis darf 250 V/AC nicht über­schreiten. Die max. zulässige Anschlussleistung darf 2500 Watt nicht überschreiten. Beachten Sie bei motorbetriebenen Elektrogeräten den erhöhten Anlaufstrom. Messungen >5 A dürfen nur für max. 10 Sekunden und nur im Intervall von 10 Minu­ten durchgeführt werden.
Vor dem Anschluss muss der Verbraucher ausgeschaltet sein, da es sonst zur Funkenbildung kommen kann, die den Gerätestecker und den Adapter beschädigen können. Der Strommes­sbereich ist abgesichert und somit gegen Überlastung geschützt. Bei einer Überlastung löst die Hochleistungssicherung im DMM aus.
Zur Leistungsmessung gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie das DMM ein und wählen den Mes­s bereich „W“.
- Verbinden Sie den beiliegenden Leistungsadapter polungsrichtig mit den Messbuchsen am DMM. Beachten Sie unbedingt die korrekte Buchsenbe­legung. Die Aufschriften am Adapter müssen mit den Buchsen überein stimmen. Achten Sie auf den festen Sitz des Adaptersteckers.
- Stecken Sie den Schutzkontakt-Zwischenstecker in eine Netzsteckdose mit Schutzerdung.
- Stecken Sie den zu messenden Verbraucher in die Steckdose des Messadapters. Schalten Sie den Verbraucher ein.
- Im Hauptdisplay wird die Wirkleistung, im kleinen Subdisplay die Scheinleistung angezeigt. Drücken Sie die Taste „SELECT“ um die weiteren Parameter anzuzeigen. Jedes Drücken schaltet die Messanzeige um.
- Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
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RANGE-Funktion, manuelle Messbereichswahl
Die RANGE-Funktion ermöglicht in einigen Messfunktionen mit automatischer Messbereichswahl (AUTO) die manuelle Messbereichswahl. In Grenzbereichen ist es sinnvoll den Messbereich zu fixieren, um ein ungewolltes Umschalten zu verhindern. Durch Drücken der „RANGE“-Taste wird diese Funktion aktiviert. Im Display erlischt die Anzeige „AUTO“ und es erscheint „MANUAL“. Um diese Funktion abzuschalten, halten Sie die Taste „RANGE“ für 2 s gedrückt. „AUTO“ erscheint wieder im Display (vorausgesetzt die Autorange-Funktion ist in diesem Messbereich möglich).
REL-Funktion
Die REL-Funktion ermöglicht eine Bezugswertmessung um evtl. Leitungsverluste wie z.B. bei Wider­standsmessungen zu vermeiden. Hierzu wird der momentane Anzeigewert auf Null gesetzt. Ein neuer Bezugswert wurde eingestellt. Im oberen kleinen Display wird der Gundwert (Rel-Differenz) angezeigt. Durch Drücken der „REL“-Taste wird diese Messfunktion aktiviert. Im Display erscheint „ “. Die auto­matische Messbereichswahl wird dabei deaktiviert. Um diese Funktion abzuschalten, drücken Sie die Taste „REL“ erneut oder wechseln Sie die Messfunktion.
Die REL-Funktion ist nicht aktiv in den Messbereichen Temperatur, Durchgangsprü­fung, Diodentest, Frequenz, Schleifenstrom und Leistung.
MAX/MIN-Funktion
Die MAX/MIN-Funktion ermöglicht während einer Messung die Maximal- und Minimalwerte zu erfassen und anzuzeigen. Nach Aktivierung der „MAX/MIN“­Funktion wird wahlweise der Max- oder Min-Wert festgehalten. Der aktuelle Messwert kann im kleinen oberen Display weiterhin abgelesen werden. Die Abbildung zeigt das Beispiel im DC-Spannungsmessbereich. Durch Drücken der „MAX/MIN“-Taste wird der aktuelle Messbereich fixiert (Autorange ist deaktiviert). Im Display erscheint das inverse Symbol „MIN­MAX“ und „MANUAL“. Der aktuelle Messwert wird angezeigt. Ein erneutes Drücken schaltet die MAX-Funktion ein. Der Max-Wert wird im Hauptdisplay fortlaufend festgehalten. Erkennbar ist dieser Wert durch das Symbol „MAX“. Ein weiteres Drücken schaltet zur MIN-Funktion um. Der Min-Wert wird im Hauptdisplay fortlaufend festgehalten. Erkennbar ist dieser Wert durch das Symbol „MIN“.Die automati­sche Messbereichswahl wird dabei deaktiviert. Um diese Funktion abzuschalten, halten Sie die Taste „MAX/MIN“ ca. 2 s gedrückt. Das inverse Symbol „MAXMIN“ erlischt und die automatische Mess bereichswahl wird aktiviert.
Die MAX-MIN-Funktion ist nicht in allen Messfunktionen verfügbar.
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HOLD-Funktion
Die HOLD-Funktion friert den momentan dargestellten Messwert ein, um diesen in Ruhe abzulesen oder zu protokollieren.
Stellen Sie bei der Überprüfung von spannungsführenden Leitern sicher, dass diese Funktion bei Testbeginn deaktiviert ist. Es wird sonst ein falsches Messergebnis vorgetäuscht!
Zum Einschalten der Hold-Funktion drücken Sie die Taste „H“ (10); ein Signalton bestätigt diese Aktion und es wird „H“ im Display angezeigt. Um die HOLD-Funktion abzuschalten, drücken Sie die Taste „H“ erneut oder wechseln Sie die Mess ­funktion.
Low imp. 400 kΩ -Funktion
Diese Funktion darf nur bei Spannungen bis max. 1000 V und nur bis max. 3 Sekun­den verwendet werden!
Diese Funktion ermöglicht im Spannungsmessbereich das Herabsetzen der Messimpedanz von 10 MΩ auf 400 kΩ . Durch das Senken der Messimpedanz werden mögliche Phantomspannungen unterdrückt, die das Messergebnis verfälschen könnten. Drücken Sie diese Taste (9) während der Spannungsmessung (max. 1000 V!) für max. 3 Sekunden. Nach dem Loslassen hat das Multimeter wieder die normale Messimpedanz von 10 MΩ . Während die Taste gedrückt wird ertönt ein Signalton und es erscheint die Displayanzeige „WARNING!“.
Auto-Power-Off-Funktion
Das DMM schaltet nach 15 Minuten automatisch ab, wenn keine Taste oder der Drehschalter betätigt wurde. Diese Funktion schützt und schont die Batterie und verlängert die Betriebszeit. Um das DMM nach einer automatischen Abschaltung wieder einzuschalten betätigen Sie den Dreh­schalter oder drücken Sie eine beliebige Taste (außer Low imp-Taste (9)). Die Auto-Power-Off-Funktion wird bei eingeschalteter Schnittstelle deaktiviert, um die Datenverbindung nicht zu unterbrechen. Die Funktion ist solange inaktiv, bis die Schnittstelle wieder abgeschaltet wird.
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RS232 Schnittstelle
An der Rückseite des Messgerätes ist eine optisch isolierte Schnittstelle integriert, mit der Messdaten zu einem Computer übertragen und weiterverarbeitet werden können. Die Datenverbindung kann mit optionalen Seriell-Datenkabeln (RS232 oder USB) mit einer freien Schnittstelle an Ihrem Computer hergestellt werden. Schieben Sie die Schnittstellenabdeckung (11) nach oben vom Gehäuse. Setzen Sie den keilförmigen Adapter des optionalen Schnittstellenkabels von oben bündig in die Gehäusenut (11) am Messgerät. Die Schnittstelle ist im Normalbetrieb abgeschaltet. Um diese zu aktivieren, halten Sie bei eingeschalte­tem DMM die Taste „REL/PC“ für 2 s gedrückt. Die Aktivierung wird durch das Schnittstellensymbol und einem kurzen Piepton signalisiert. Zum Deaktivieren halten Sie die Taste „REL/PC“ ca. 2 s gedrückt oder schalten das DMM aus.
Die optionalen Datenkabel erhalten Sie unter folgenden Best.-Nr.: Best.-Nr. 12 56 40 RS232 Best.-Nr. 12 03 17 USB
Displaybeleuchtung
Bei schlechten Lichtverhältnissen kann das Display beleuchtet werden. Die Beleuchtung schaltet nach ca. 10 s automatisch ab. Zum Einschalten halten Sie die Taste „LIGHT (10) für ca. 2 s gedrückt. Um die Beleuchtung vorzeitig abzuschalten, halten Sie die Taste „LIGHT“ erneut für ca. 2 s gedrückt oder schalten das DMM aus.
Reinigung und Wartung
Allgemein
Um die Genauigkeit des Multimeters über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten, sollte es jährlich einmal kalibriert werden. Das Messgerät ist bis auf eine gelegentliche Reinigung und den Sicherungswechsel absolut wartungsfrei. Den Sicherungs- und Batteriewechsel finden Sie im Anschluss.
Überprüfen Sie regelmäßig die technische Sicherheit des Gerätes und der Mess ­leitungen z.B. auf Beschädigung des Gehäuses oder Quetschung usw.
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Reinigung
Bevor Sie das Gerät reinigen beachten Sie unbedingt folgende Sicherheitshinweise:
Beim Öffnen von Abdeckungen oder Entfernen von Teilen, außer wenn dies von Hand möglich ist, können spannungsführende Teile freigelegt werden. Vor einer Reinigung oder Instandsetzung müssen die angeschlossenen Leitungen vom Messgerät und von allen Messobjekten getrennt werden. Schalten Sie das DMM aus.
Verwenden Sie zur Reinigung keine carbonhaltigen Reinigungsmittel, Benzine, Alkohole oder ähnliches. Dadurch wird die Oberfläche des Messgerätes angegriffen. Außerdem sind die Dämpfe gesundheits­schädlich und explosiv. Verwenden Sie zur Reinigung auch keine scharfkantigen Werkzeuge, Schrau­bendreher oder Metallbürsten o.ä. Zur Reinigung des Gerätes bzw. des Displays und der Messleitungen nehmen Sie ein sauberes, fussel­freies, antistatisches und leicht feuchtes Reinigungstuch. Lassen Sie das Gerät komplett abtrocknen, bevor Sie es für den nächsten Messeinsatz verwenden.
Messgerät öffnen
Ein Sicherungs-. und Batteriewechsel ist aus Sicherheitsgründen nur möglich, wenn alle Messleitungen vom Messgerät entfernt wurden. Das Batterie- und Sicherungsfach (15) lässt sich bei eingesteckten Messleitungen nicht öffnen. Zusätzlich werden beim Öffnen alle Messbuchsen mechanisch verriegelt, um das nachträgliche Ein­stecken der Messleitungen bei geöffnetem Gehäuse zu verhindern. Die Verriegelung wird automatisch aufgehoben, wenn das Batterie- und Sicherungsfach wieder verschlossen ist. Das Gehäusedesign lässt selbst bei geöffnetem Batterie- und Sicherungsfach nur den Zugriff auf Batte­rie und Sicherungen zu. Das Gehäuse muss nicht mehr wie üblich komplett geöffnet und zerlegt werden. Diese Maßnahmen erhöhen die Sicherheit und Bedienungsfreundlichkeit für den Anwender.
Zum Öffnen gehen Sie wie folgt vor:
- Entfernen Sie alle Messleitungen vom Messgerät und schalten es aus.
- Lösen und entfernen Sie die rückseitige Batteriefach­schraube (15).
- Klappen Sie den Aufstellbügel auf. Ziehen Sie den Batte­rie- und Sicherungsfachdeckel nach unten vom Messgerät.
- Die Sicherungen und das Batteriefach sind jetzt zugänglich.
- Verschließen Sie das Gehäuse in umgekehrter Reihen­folge und verschrauben Sie das Batterie- und Siche­rungsfach.
- Das Messgerät ist wieder einsatzbereit.
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Sicherungscheck/Sicherungswechsel
Die Strommessbereiche sind mit Hochleistungssicherungen abgesichert. Ist keine Messung in diesem Bereich mehr möglich, muss die Sicherung ausgewechselt werden. Das Messgerät ermöglicht die Prüfung der Sicherungen bei geschlossenem Gehäuse.
Zur Prüfung gehen Sie wie folgt vor:
- Wählen Sie am Drehschalter den Messbereich „Ω “
- Stecken Sie eine Messleitung in die Buchse „VΩ “.
- Kontaktieren Sie mit der Prüfspitze die zu prüfende Strom-Messbuchse.
- Wird ein Messwert angezeigt, so ist die Sicherung ok. Bleibt jedoch „OL“ in der Anzeige stehen, so ist die entsprechende Sicherung defekt und muß ausgewechselt werden.
Zum Auswechseln gehen Sie wie folgt vor:
- Trennen Sie die angeschlossenen Messleitungen vom Messkreis und von Ihrem Messgerät. Schalten Sie das DMM aus.
- Öffnen Sie das Gehäuse wie im Kapitel „Messgerät öffnen“ beschrieben.
- Ersetzen Sie die defekte Sicherung gegen eine neue des selben Typs und Nennstromstärke oder Baugleiche. Die Sicherungen haben folgende Werte:
Sicherung F1 F2 Nenndaten F400mA 1000V F10A H 1000V Schaltvermögen 30 kA Abmessung 6,35 x 31,8 mm 10 x 38 mm
- Verschließen Sie das Gehäuse wieder sorgfältig.
Die Verwendung geflickter Sicherungen oder das Überbrücken des Sicherungshal­ters ist aus Sicherheitsgründen nicht zulässig. Dies kann zum Brand oder zur Licht­bogenexplosion führen. Betreiben Sie das Messgerät auf keinen Fall im geöffneten Zustand.
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Einsetzen und Wechseln der Batterie
Zum Betrieb des Messgerätes wird eine 9V-Blockbatterien (z.B. 1604A) benötigt. Bei Erstinbetriebnah­me oder wenn das Batterie-Wechselsymbol im Display erscheint, muss eine neue, volle Batterie eingesetzt werden.
Zum Einsetzen/Wechseln gehen Sie wie folgt vor:
- Trennen Sie die angeschlossenen Messleitungen vom Messkreis und von Ihrem Messgerät. Schalten Sie das DMM aus.
- Öffnen Sie das Gehäuse wie im Kapitel „Messgerät öffnen“ beschrieben.
- Ersetzen Sie die verbrauchte Batterie gegen eine neue des selben Typs. Setzen Sie die neue Batte­rie polungsrichtig in das Batteriefach (14). Achten Sie auf die Polaritätsangaben im Batteriefach.
- Verschließen Sie das Gehäuse wieder sorgfältig.
Betreiben Sie das Messgerät auf keinen Fall im geöffneten Zustand. !LEBENSGE­FAHR! Lassen Sie keine verbrauchten Batterien im Messgerät, da selbst auslaufgeschützte Batterien korrodieren können und dadurch Chemikalien freigesetzt werden können, welche Ihrer Gesundheit schaden bzw. das Gerät zerstören. Lassen Sie keine Batterien achtlos herumliegen. Diese könnten von Kindern oder Haustieren verschluckt werden. Suchen Sie im Falle eines Verschluckens sofort einen Arzt auf. Entfernen Sie die Batterien bei längerer Nichtbenutzung aus dem Gerät, um ein Aus­laufen zu verhindern. Ausgelaufene oder beschädigte Batterien können bei Berührung mit der Haut Verät­zungen verursachen. Benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhand­schuhe. Achten Sie darauf, dass Batterien nicht kurzgeschlossen werden. Werfen Sie keine Batterien ins Feuer. Batterien dürfen nicht aufgeladen oder zerlegt werden. Es besteht Explosionsgefahr.
Eine passende Alkaline Batterie erhalten Sie unter folgender Bestellnummer: Best.-Nr. 65 25 09 (Bitte 1x bestellen). Verwenden Sie nur Alkaline Batterien, da diese leistungsstark und langlebig sind.
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Entsorgung
a) Produkt
Elektronische Geräte sind Wertstoffe und gehören nicht in den Hausmüll. Entsorgen Sie das Produkt am Ende seiner Lebensdauer gemäß den geltenden gesetzli-
chen Bestimmungen. Entnehmen Sie evtl. eingelegte Batterien/Akkus und entsorgen Sie diese getrennt vom
Produkt.
b) Batterien/Akkus
Sie als Endverbraucher sind gesetzlich (Batterieverordnung) zur Rückgabe aller gebrauchten Batte­rien/Akkus verpflichtet; eine Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt.
Schadstoffhaltige Batterien/Akkus sind mit dem nebenstehenden Symbol gekennzeich­net, das auf das Verbot der Entsorgung über den Hausmüll hinweist. Die Bezeichnung für das ausschlaggebende Schwermetall sind: Cd=Cadmium, Hg=Quecksilber, Pb=Blei (Die Bezeichnung steht auf den Batterien/Akkus z.B. unter dem links abgebildeten Müllton­nen-Symbol).
Ihre verbrauchten Batterien/Akkus können Sie unentgeltlich bei den Sammelstellen Ihrer Gemeinde, unseren Filialen oder überall dort abgeben, wo Batterien/Akkus verkauft wer­den.
Sie erfüllen damit die gesetzlichen Verpflichtungen und leisten Ihren Beitrag zum Umweltschutz.
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Behebung von Störungen
Mit dem DMM haben Sie ein Produkt erworben, welches nach dem neuesten Stand der Technik gebaut wurde und betriebssicher ist. Dennoch kann es zu Problemen oder Störungen kommen. Deshalb möchten wir Ihnen hier beschreiben, wie Sie mögliche Störungen leicht selbst beheben können:
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise!
Fehler Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe
Das Multimeter funktioniert Ist die Batterie verbraucht? Kontrollieren Sie den Zustand. nicht. Batteriewechsel.
Keine Messwertänderung. Ist eine falsche Messfunktion Kontrollieren Sie die Anzeige
aktiv (AC/DC)? (AC/DC) und schalten die
Funktion ggf. um.
Stecken die Messleitungen Kontrollieren Sie den Sitz der zuverlässig in den Messleitungen Messbuchsen?
Ist die Sicherung defekt? Kontrollieren Sie die
Sicherungen.
Ist die Hold-Funktion aktiviert Drücken Sie die Taste „H“ um (Anzeige „H“) diese Funktion zu deaktivieren.
Das Messgerät piept und es Falsch angeschlossene oder Messleitungen richtig am blinkt das Symbol „WARNING!“ ungeeignete Messleitungen Messgerät anschließen,
austauschen oder Messfunktion ändern.
Andere Reparaturen als zuvor beschrieben sind ausschließlich durch einen autori­sierten Fachmann durchzuführen.
Gehen Sie auf Seite 4, auf der Sie den Abschnitt
der Full-Service-Hotline finden.
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Technische Daten
Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Max. 40000 Counts (Zeichen)
Messrate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .ca. 2-3 Messungen/Sekunde, Bargraf ca. 10 Messungen/Sekunde
Messleitungslänge . . . . . . . . . . . . . . . .je ca. 90 cm
Messimpedanz . . . . . . . . . . . . . . . . . .>10MΩ (V-Bereich)
Betriebsspannung . . . . . . . . . . . . . . . .9V Blockbatterie
Arbeitsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . .0 bis 30°C (<75%rF), >30 bis 40°C (<50%rF)
Betriebshöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .max. 2000 m
Lagertemperatur . . . . . . . . . . . . . . . . .-10°C bis +50°C
Masse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .ca. 380 g
Abmessungen (LxBxH) . . . . . . . . . . . .185 x 91 x 43 (mm)
Überspannungskategorie . . . . . . . . . .CAT III 1000 V, CAT IV 600 V, Verschmutzungsgrad 2
Messtoleranzen
Angabe der Genauigkeit in ± (% der Ablesung + Anzeigefehler in Counts (= Anzahl der kleinsten Stellen)). Die Genauigkeit gilt ein Jahr lang bei einer Temperatur von +23°C (± 5°C), bei einer rel. Luftfeuchtigkeit von kleiner als 75 %, nicht kondensierend. Temperaturkoeffizient: +0,1 x (spezifizierte Genauigkeit)/1°C
Gleichspannung
Bereich Genauigkeit Auflösung
400 mV ±(0,1% + 8) 0,01 mV 4 V 0,0001 V 40 V ±(0,1% + 8) 0,001 V 400 V 0,01 V 1000 V ±(0,2% + 8) 0,1 V Überlastschutz 1000 V; Impedanz: 10 MΩ
Wechselspannung
Bereich Genauigkeit Auflösung
4 V 0,001 V 40 V ±(1,3% + 5) 0,01 V 400 V 0,1 V 750 V ±(2,0% + 5) 1 V Frequenzbereich 45 – 1 kHz; Überlastschutz 750 V; Impedanz: 10 MΩ TrueRMS im Messbereich von 10 – 100%: Scheitelfaktor (Crest Factor): max. 3,0 (bei 750V max. 1,5)
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