Verwendung, Vervielfältigung oder Offenlegung durch die Regierung unterliegen den
Beschränkungen in Absatz (c)(1)(ii) der Bestimmung über „Rechte in technischen Daten
und Computer--Software“ in DFARS 252.227--7013 bzw. in Abschnitt (c)(1) und (2) der
Bestimmung über „Kommerzielle Computer--Software -- eingeschränkte Rechte“ in FAR
52.227--19, sofern zutreffend.
Tektronix--Produkte sind durch erteilte und angemeldete US-- und Auslandspatente
geschützt. Die Informationen in dieser Broschüre machen Angaben in allen früheren
Unterlagen hinfällig. Änderungen der Spezifikationen und der Preisgestaltung vorbehalten.
Tektronix Inc., P.O. Box 500, Beaverton, OR 97077, USA
TEKTRONIX, TEK und TEKPROBE sind eingetragene Warenzeichen von Tektronix Inc.
GARANTIE
Anwendung TPS2PWR1
Tektronix garantiert, dass das oben aufgeführte Produkt für einen Zeitraum von einem (1) Jahr ab
Kaufdatum bei einem autorisierten Tektronix--Händler keine Material-- und Qualitätsfehler aufweist.
Wenn ein Produkt innerhalb dieser Garantiezeit Fehler aufweist, steht es Tektronix frei, dieses
fehlerhafte Produkt kostenlos zu reparieren oder einen Ersatz für dieses fehlerhafte Produkt zur
Verfügung zu stellen. Batterien sind von dieser Garantie ausgeschlossen. Bei den Teilen, Modulen
und Ersatzprodukten, die Tektronix zur Fehlerbehebung während der Garantiezeit verwendet, kann
es sich um neue oder neuwertige Teile, Module bzw. Produkte handeln. Alle ersetzten Teile, Module
und Produkte werden Eigentum von Tektronix.
Um mit dieser Garantie Kundendienst zu erhalten, muss der Kunde Tektronix über den Fehler
vor Ablauf der Garantiezeit informieren und passende Vorkehrungen für die Durchführung des
Kundendienstes treffen. Der Kunde ist für die Verpackung und den Versand des fehlerhaften
Produkts an das Tektronix-Kundendienstzentrum verantwortlich, die Versandgebühren müssen
im Voraus bezahlt sein, und eine Kopie des Erwerbsnachweises durch den Kunden muss beigelegt
sein. Tektronix übernimmt die Kosten der Rücksendung des Produkts an den Kunden, wenn
sich die Versandadresse innerhalb des Landes des Tektronix-Kundendienstzentrums befindet.
Der Kunde übernimmt alle Versandkosten, Fracht- und Zollgebühren sowie sonstige Kosten für
die Rücksendung des Produkts an eine andere Adresse.
Diese Garantie tritt nicht in Kraft, wenn Fehler, Versagen oder Schaden auf die falsche Verwendung
oder unsachgemäße und falsche Wartung oder Pflege zurückzuführen sind. Tektronix muss keinen
Kundendienst leisten, wenn a) ein Schaden behoben werden soll, der durch die Installation,
Reparatur oder Wartung des Produkts von anderem Personal als Tektronix-Vertretern verursacht
wurde; b) ein Schaden behoben werden soll, der auf die unsachgemäße Verwendung oder den
Anschluss an inkompatible Geräte zurückzuführen ist; c) Schäden oder Fehler behoben werden
sollen, die auf die Verwendung von Komponenten zurückzuführen sind, die nicht von Tektronix
stammen; oder d) wenn ein Produkt gewartet werden soll, an dem Änderungen vorgenommen
wurden oder das in andere Produkte integriert wurde, so dass dadurch die aufzuwendende Zeit
für den Kundendienst oder die Schwierigkeit der Produktwartung erhöht wird.
GARANTIE (Fortsetzung)
Anwendung TPS2PWR1
DIESE GARANTIE WIRD VON TEKTRONIX FÜR DAS PRODUKT ANSTELLE ANDERER
AUSDRÜCKLICHER ODER IMPLIZITER GARANTIEN GEGEBEN. TEKTRONIX UND SEINE
HÄNDLER SCHLIESSEN AUSDRÜCKLICH ALLE ANSPRÜCHE AUS DER HANDELBARKEIT
ODER DER EINSETZBARKEIT FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK AUS. FÜR TEKTRONIX
BESTEHT DIE EINZIGE UND AUSSCHLIESSLICHE VERPFLICHTUNG DIESER GARANTIE
DARIN, FEHLERHAFTE PRODUKTE FÜR DEN KUNDEN ZU REPARIEREN ODER ZU
ERSETZEN. TEKTRONIX UND SEINE HÄNDLER ÜBERNEHMEN KEINERLEI HAFTUNG
FÜR DIREKTE, INDIREKTE, BESONDERE UND FOLGESCHÄDEN, UNABHÄNGIG DAVON,
OB TEKTRONIX ODER DER HÄNDLER VON DER MÖGLICHKEIT SOLCHER SCHÄDEN IM
VORAUS UNTERRICHTET IST.
Beachten Sie die folgenden Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz gegen
Verletzungen und zur Verhinderung von Schäden an diesem Produkt
oder an damit verbundenen Produkten.
Verwenden Sie dieses Gerät nur gemäß der Spezifikation, um jede mögliche
Gefährdung auszuschließen.
Wartungsarbeiten sind nur von qualifiziertem Personal durchzuführen.
Verhütung von Bränden und Verletzungen
Verwenden Sie ein ordnungsgemäßes Netzkabel. Verwenden Sie nur das mit
diesem Produkt ausgelieferte und für das Einsatzland zertifizierte Netzkabel.
Schließen Sie das Gerät ordnungsgemäß an. Trennen oder schließen Sie keine
Tastköpfe oder Prüfleitungen an, während diese in Betrieb sind.
Schließen Sie das Gerät ordnungsgemäß an. Schließen Sie den Tastkopf--Ausgang
an das Messinstrument an, bevor Sie den Tastkopf an den zu testenden
Stromkreis anschließen. Trennen Sie den Anschluss des Tastkopfeingangs und
den Tastkopf--Referenzleiter vom Messpunkt, bevor Sie den Tastkopf vom
Messgerät trennen.
Beachten Sie alle Angaben zu den Anschlüssen. Beachten Sie alle Angaben auf
diesem Produkt, um Feuer oder einen Stromschlag zu vermeiden. Lesen Sie die
entsprechenden Angaben im Gerätehandbuch, bevor Sie das Gerät anschließen.
Verwenden Sie den richtigen Tastkopf. Um einen Stromschlag zu vermeiden,
verwenden Sie einen ordnungsgemäß ausgelegten Tastkopf für die Messungen.
Potenzialfrei. Mit dem P2220--Tastkopf--Referenzleiter dürfen keine
potenzialfreien Messungen über > 30 V
Verwenden Sie einen P5120 (bis zu 600 V
vorgenommen werden.
eff
CAT II oder 300 V
eff
CAT III)
eff
oder einen ähnlich ausgelegten, passiven Hochspannungstastkopf oder einen
geeigneten Hochspannungs--Differentialtastkopf, wenn mit dem Referenzleiter
potenzialfreie Messungen über 30 V
vorgenommen werden (abhängig von
eff
den Spezifikationen des Hochspannungstastkopfs).
Ausschalten. Das Gerät kann über das Netzkabel vom Stromnetz
getrennt werden.
Tauschen Sie die Akkus ordnungsgemäß aus. Ersetzen Sie die Akkus nur mit
Akkus des geeigneten Typs und mit den geeigneten Angaben.
Laden Sie die Akkus ordnungsgemäß auf. Überschreiten Sie die empfohlenen
Ladezeiten der Akkus nicht.
Verwenden Sie ein geeignetes Netzteil. Verwenden Sie ausschließlich das für
dieses Gerät vorgesehene Netzteil.
Schließen Sie die Abdeckungen. Bedienen Sie dieses Produkt nicht, wenn die
Abdeckungen entfernt sind.
Vermeiden Sie offen liegende Kabel. Berühren Sie keine offen liegenden
Anschlüsse oder Bauteile, wenn der Strom eingeschaltet ist.
Bei Verdacht auf Funktionsfehler nicht betreiben. Lassen Sie dieses Produkt von
qualifiziertem Wartungspersonal überprüfen, wenn Sie vermuten, dass es
beschädigt ist.
Umgebung. Belastungsgrad 2 (Gemäß Definition in IEC61010--1:2001).
Das Gerät darf nicht in Umgebungen betrieben werden, in denen leitende
Verunreinigungen vorhanden sind. Die Umgebungseigenschaften sind in
Anhang A des Benutzerhandbuchs für das Oszilloskop TPS2000 beschrieben.
Nicht bei hoher Feuchtigkeit oder Nässe betreiben.
Nicht in explosionsgefährdeter Atmosphäre betreiben.
Sorgen Sie für saubere und trockene Produktoberflächen.
Sorgen Siefür die richtige Kühlung. Weitere Informationen zur Installation des
Produkts mit ordnungsgemäßer Kühlung finden Sie im Handbuch.
Vermeiden Sie elektrische Überlastungen. Zur Vermeidung von Verletzungs--
oder Brandgefahren dürfen Sie keine Potenziale an Eingänge (auch die
Referenzeingänge) anschließen, die gegenüber der Masse stärker als das
Auslegungspotenzial für diesen Eingang sind.
Vermeiden Sie offen liegende Kabel. Berühren Sie keine offen liegenden
Anschlüsse oder Bauteile, wenn der Strom eingeschaltet ist.
Vermeiden Sie elektrische Schläge. Um Verletzungen und Todesfälle zu
vermeiden, trennen oder schließen Sie keine Tastköpfe oder Prüfleitungen an,
während diese in Betrieb sind.
Halten Sie die Oberfläche des Tastkopfes sauber und trocken. Um Stromschläge
und Fehlablesungen zu vermeiden, halten Sie die Oberfläche des Tastkopfes
sauber und trocken.
Schließen Sie die Referenzleitung richtig an. Wenn Sie mehrere
Oszilloskop--Kanäle verwenden, müssen Sie die Referenzleitung des
Tastkopfes für jeden Kanal direkt an den Massebezug des gemessenen
Messpunktes anschließen. Diese Verbindungen sind deshalb notwendig,
weil die Kanäle des Oszilloskops elektrisch gegeneinander isoliert sind.
Sie haben keinen gemeinsamen Gehäuseanschluss. Verwenden Sie für
jeden Tastkopf einen möglichst kurzen Referenzleiter, um eine hohe
Signalgenauigkeit zu gewährleisten.
Wenn Fragezeichen angezeigt werden. Wenn der Messwertanzeige ein
Fragezeichen folgt bzw. anstelle eines Werts ein Fragezeichen angezeigt
wird, kann der Messbereich zu klein sein oder ein sonstiger Fehler vorliegen.
Möglicherweise ist auch die Messung ungültig, oder es liegen gefährliche
Spannungen an. Stellen Sie die vertikale Skale erneut ein, positionieren Sie
oder drücken Sie auf die Taste AUTO--SETUP auf der Frontplatte.
Begriffe in diesem Handbuch. Die folgenden Begriffe werden in diesem
Handbuch verwendet:
WARNUNG! Warnungen weisen auf Bedingungen oder Verfahrensweisen hin,
die eine Verletzungs-- oder Lebensgefahr darstellen.
VORSICHT! Vorsichtshinweise machen auf Bedingungen oder Verfahrensweisen
aufmerksam, die zu Schäden am Gerät oder zu sonstigen Sachschäden
führen können.
Begriffe auf dem Produkt. Die folgenden Begriffe befinden sich unter Umständen
auf dem Produkt:
DANGER weist auf eine Verletzungsgefahr hin, die mit der entsprechenden
Hinweisstelle unmittelbar in Verbindung steht.
WARNUNG! weist auf eine Verletzungsgefahr hin, die nicht unmittelbar mit
der entsprechenden Hinweisstelle in Verbindung steht.
VORSICHT! weist auf eine Gefahr für das Produkt oder andere
Gegenstände hin.
Symbole auf dem Produkt. Am Gerät sind eventuell die folgenden Symbole
Informationen über Nennwerte und Bedienungsgrundlagen finden Sie im
Benutzerhandbuch für das TPS2000 sowie den Anweisungen für P2220
und P5120. Hierzu gehören auch Informationen über Sicherheit, Installation,
Funktionstests, Tastkopfdämpfung und Skalierungseinstellungen sowie die
Selbstkalibrierung.
Nennwerte
TPS2000
Oszilloskope der Serie TPS2000 sind ausgelegt auf ein Signal von 300 V
CAT II zur Masse (IEC 61010) und 600 V CAT II potenzialfreie Referenz
zur Erdung.
P2220
Es gelten die folgenden Kenndaten für den passiven Tastkopf P2220:
1-2
Position X10: Tastkopfspitze für 300 V
Position X1: Tastkopfspitze für 150 V
Der Tastkopf--Referenzleiter ist auf eine potenzialfreie Nennspannung von
30 V max zur Erdung ausgelegt.
P5120
Es gelten die folgenden Kenndaten für den passiven
Hochspannungstastkopf P5120:
1000 V
Der Tastkopf--Referenzleiter ist auf eine potenzialfreie Nennspannung von
600 V
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um ein TPS2PWR1-Anwendungsmodul für das Oszilloskop der Serie TPS2000 zu installieren.
Beachten Sie die Vorsichtsmaßnahmen
hinsichtlich elektrostatischer
Entladungen.
Um Schäden am Oszilloskop oder am
Anwendungsmodul zu vermeiden, halten
Sie sich an die Vorsichtsmaßnahmen
bezüglich elektrostatischer Entladungen.
Verwenden Sie ein Armband zum Schutz
vor elektrostatischen Entladungen.
Fügen Sie den Anwendungsschlüssel ein.
Das Oszilloskop muss sich im
ausgeschalteten Zustand befinden.
Setzen Sie den Leistungsanalyse-Anwendungsschlüssel in den
angegebenen Steckplatz ein (rechts
unterhalb der Anzeige). Das Etikett auf
dem Anwendungsschlüssel muss dabei
nach oben zeigen.
1-4
Schalten Sie das Oszilloskop ein.
Warten Sie, bis die Anzeige erscheint.
Drücken Sie zum Fortfahren im seitlichen
Menü auf die Taste OK.
Schließen Siedie Tastköpfe am
Oszilloskop an, und richten Sie sie ein.
Drücken Sie die entsprechende
Menütaste CH 1, CH 2, CH 3 bzw.
CH 4 an der Frontplatte und die
entsprechende Option Spannung bzw.Strom im seitlichen Menü und die
Option Dämpfung im seitlichen Menü.
Kompensieren Sie die
Spannungstastköpfe.
Schließen Sie einen P5120--Tastkopf
an Kanal 1 des Oszilloskop an.
Hierzu richten Sie den Steckplatz des
Tastkopfsteckers am Gegenstück des
BNC--Steckers von CH 1 aus, stecken
ihn ein und drehen ihn nach rechts, bis
er einrastet.
Schließen Sie die Tastkopfspitze
und den Referenzleiter an die PROBE
COMP--Anschlüsse an. Wiederholen
Sie diesen Schritt für jeden Tastkopf.
Entmagnetisieren Sie bei Bedarf die
vorhandenen Spannungstastköpfe.
Beispiele für das Anschließen von
Tastköpfen an Schaltkreise finden Sie
in den Beispielen zur Anwendung im
Abschnitt „Referenz“ in diesem
Handbuch.
Wenn auf dem Bildschirm ein
Fragezeichen angezeigt wird, drücken
Sie die Taste AUTO--SETUP an
der Frontplatte, oder richten Sie
das Oszilloskop entsprechend der
Beschreibung weiter unten ein.
Zum Optimieren der automatischen
Messungen in den Menüs
Leistungsanalyse, Signalanalyse und
Phasenwinkel stellen Sie das Oszilloskop
wie folgt ein:
S Vom TPS2000 wird mindestens ein
vollständiger Signalzyklus angezeigt.
1-6
S Die Amplitude jedes einzelnen Signals
beträgt mehr als zwei Skalenteile.
S Alle Signaldatenpunkte werden auf
dem Bildschirm angezeigt.
S Jeder Zyklus belegt mindestens eine
horizontale Unterteilung auf der Skala.
Drücken Sie die Taste ANWENDUNG
an der Frontplatte, um auf die Funktionen
der Leistungsanalyse zuzugreifen.
Im rechten seitlichen Menü des
Oszilloskops wird das Menü der
Leistungsanalyse--Anwendung angezeigt.
Darin sind die unten abgebildeten
Leistungsmessfunktionen enthalten.
Überprüfen Sie anhand der folgenden Tabelle, ob ein Anwendungsmodul
installiert ist. Wenn das Oszilloskop die Menübefehle für das
Anwendungsmodul nicht anzeigt, führen Sie die Schritte in Beheben vonStörungen bei der Modulinstallation auf Seite 1--9 durch.
So überprüfen
Sie dieses
Modul
TPS2PWR1ANWENDUNGEin Menü mit folgendem Titel wird an der rechten
Falls das Oszilloskop das Anwendungsmodul beim Einschalten nicht erkennt,
führen Sie die folgenden Schritte aus:
1. Schalten Sie das Oszilloskop aus.
2. Führen Sie die zuvor beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich
elektrostatischer Entladungen durch.
3. Nehmen Sie das Anwendungsmodul heraus.
4. Untersuchen Sie die Kontakte des Anwendungsmoduls auf Schäden.
5. Setzen Sie Anwendungsmodul wieder in das Oszilloskop ein.
6. Schalten Sie das Oszilloskop ein. Wenn das Oszilloskop die Menüoption
des Anwendungsmoduls immer noch nicht anzeigt, liegt ein Problem mit
dem Anwendungsmodul oder dem Steckplatz des Anwendungsmoduls vor.
Dieses Problem muß vom Tektronix--Kundendienst behoben werden.
Mit Hilfe der Funktionen des Menüs Leistungsanalyse können Sie die
allgemeine Netzqualität an Ihrem Standort messen, beispielsweise in
einem Büro oder an einer Produktionsstätte. Ermitteln Sie die Effizienz
Ihres Standorts hinsichtlich der Energienutzung, oder beheben Sie Probleme
mit fehlerhaften Anlagen.
Schließen Sie zunächst das TPS2000 und einen entsprechenden passiven
Spannungstastkopf (wie den P5120) und einen Stromtastkopf (wie den A622
bzw. TCP305) an den Teil des Netzverteilungssystems an, das geprüft werden
soll (siehe Abbildung unten). Ihr jeweiliger Schaltkreis kann andere als die
erwähnten Tastköpfe erfordern.
P3
P2
P1
Nullleiter
S3
S2
S1
WARNUNG. Mit dem Referenzleiter des Tastkopfs P2220 dürfen keine
Messungen in massefreien Schaltungen mit > 30 V
werden. Verwenden Sie einen P5120 (bis zu 600 V
300 V
CAT III) oder einen ähnlich ausgelegten, passiven
eff
Hochspannungstastkopf oder einen geeigneten Hochspannungs--Differentialtastkopf, wenn mit dem Referenzleiter potenzialfreie
Messungen über 30 V
Drücken Sie die Taste Leistungsanalyse, um das Menü Leistungsanalyse
aufzurufen. Am Oszilloskop werden die Spannungs-- und Stromquellsignale
und die dazugehörigen Messwerte angezeigt. Darüber hinaus erfolgt eine
automatische Einrichtung und die Anzeige eines Math--Signals der
momentanen Leistungsfunktion (V*A).
Durch diese Leistungsanalysefunktionen wird die Interaktion der Strom-und Spannungsquellsignale analysiert. Für diese Vorgänge werden sowohl
ein Spannungstastkopf als auch ein Stromtastkopf benötigt.
Das Menü bietet die folgenden Funktionen und Werte:
MenüoptionBeschreibung
QuellenAuswahl eines Kanalpaars. Wählen Sie an einem 4--Kanal--Oszil-
WirkleistungAnzeige der Wirkleistung. Diese wird durch Bestimmung des
BlindleistungAnzeige der Blindleistung. (Volts--Amps Reactive, VAR) Die
loskop eine der folgenden Optionen aus: (CH1 und CH2) oder
(CH3 und CH4).
Bei einem 2--Kanal--Oszilloskop sind die Quellen als CH1 und CH2
festgelegt.
(CH1 und CH2) und (CH3 und CH4) müssen Paare von Signalen
(Spannung, Strom) sein. Das Math--Multiplikations--Signal ist
immer auf die Verwendung der ausgewählten Quellen festgelegt.
Mittelwerts des Math--Signals (V*A) berechnet.
Berechnung erfolgt durch Multiplikation des Effektivwerts des
Spannungssignals, des Effektivwerts des Stromsignals und des
Sinus des Phasenwinkels. Die Berechnung des Phasenwinkels
wird im betreffenden Abschnitt des Handbuchs erläutert.
Phasenwinkel:Anzeige des Winkels (--90_bis +90_), dessen Kosinus den
Anzeige des Verhältnisses (0 zu 1) von Wirkleistung zu
Scheinleistung. Die Scheinleistung wird durch Multiplikation des
Effektivwerts des Spannungssignals mit dem Effektivwert des
Stromsignals berechnet.
In der Regel verweist ein höherer Leistungsfaktor auf eine
effizientere Energienutzung.
Eine rein ohmsche Schaltung weist einen Leistungsfaktor von 1,0
auf. Eine rein induktive Schaltung weist einen Leistungsfaktor von
0,0 auf.
Wirkleistungsfaktor darstellt. Für Sinuskurven ist dieser Wert
identisch mit dem im Menü Phasenwinkel gemessenen
Phasenwinkel. Für Nicht--Sinuskurven können die zwei
Messwerte für den Phasenwinkel voneinander abweichen.
Der Winkel ist positiv, wenn das Signal an CH1 (typischerweise
ein Spannungssignal) dem Signal an CH2 (typischerweise ein
Stromsignal) vorausgeht. Der Winkel ist negativ, wenn das Signal
auf CH1 zum Signal auf CH2 nach hinten versetzt ist.
H Wenn das Menü Leistungsanalyse aufgerufen wird, aktiviert das
H Die Leistungsmessungen in diesem Menü beruhen auf allen
H Die in diesem Menü verwendeten Werte werden in der folgenden
Oszilloskop automatisch die als Quellen ausgewählten Kanäle.
Darüber hinaus wird ein Math--Multiplikations--(V*A)--Leistungssignal
eingeschaltet. Es werden keine anderen Änderungen an den Einstellungen
vorgenommen.
abgeschlossenen Zyklen im Spannungssignaldatensatz.
Abbildung genauer erklärt.
Wirkleistung = Volt *
Ampere in Watt
Leistungsfaktor
= Kosinus
Leistungswinkel
zwischen Spannung
und Strom
Scheinleistung =
Volt * Ampere in
Voltampere
Blindleistung = Volt *
AmpereinVAR
(Volt--Amp Reaktiv)
H Wenn die Messwertanzeige von einem Fragezeichen gefolgt wird bzw.
anstelle eines Werts ein Fragezeichen angezeigt wird, kann der Messbereich
zu klein sein, die Anzeige ist ungültig oder es liegen gefährliche
Spannungen an. Stellen Sie die vertikale Skale erneut ein, positionieren
Sie oder drücken Sie auf die Taste AUTO--SETUP auf der Frontplatte.
HINWEIS. Messungen der Leistungsanalyse--Anwendung erfordern
einen installierten TPS2PWR1--Anwendungsschlüssel.
Mit den Funktionen des Menüs Signalanalyse können Sie den Spitzenfaktor
messen und die Netzqualität weiter beschreiben. Dies ist hilfreich in Büros
und Produktionsstätten, bei denen die Belastung in einigen Bereichen
schwankt, wodurch die Netzqualität in angrenzenden Bereichen beeinträchtigt
werden kann.
In der folgenden Abbildung werden Beispielkonfigurationen zum Messen des
Spitzenfaktors für Spannung bzw. Stromstärke dargestellt.
WARNUNG. Mit dem Referenzleiter des Tastkopfs P2220 dürfen keine
Messungen in massefreien Schaltungen mit > 30 V
werden. Verwenden Sie einen P5120 (bis zu 600 V
300 V
CAT III) oder einen ähnlich eingestuften, passiven
eff
vorgenommen
eff
CAT II oder
eff
Hochspannungstastkopf oder einen geeigneten Hochspannungs--Differentialtastkopf, wenn mit dem Masseleiter potenzialfreie Messungen über 30 V
Drücken Sie die Taste Signalanalyse, um das Menü Signalanalyse rechts auf
dem Bildschirm und das Spannungs-- bzw. Stromquellsignal links vom Menü
aufzurufen. Am Oszilloskop werden das Quellsignal und die Messwerte
angezeigt.
Diese Funktionen zur Signalanalyse ermöglichen Messungen, die Ihnen beim
Analysieren einzelner Signale behilflich sind. Für diese Operationen muss ein
einzelner Spannungs-- bzw. Stromtastkopf eingesetzt werden.
H Wenn die Messwertanzeige von einem Fragezeichen gefolgt wird bzw.
anstelle eines Werts ein Fragezeichen angezeigt wird, kann der Messbereich
zu klein sein, die Anzeige ist ungültig oder es liegen gefährliche
Spannungen an. Stellen Sie die vertikale Skale erneut ein, positionieren
Sie oder drücken Sie auf die Taste AUTO--SETUP auf der Frontplatte.
HINWEIS. Messungen der Leistungsanalyse--Anwendung erfordern
einen installierten TPS2PWR1--Anwendungsschlüssel.
Die Funktionen des Menüs Phasenwinkel unterstützen Sie bei der
Untersuchung der Effizienz von Anwendungen, beispielsweise der
Leistungsübertragung in gewerblichen Drehstromanwendungen.
Beispielsweise können Sie mit den Funktionen feststellen,
ob phasenverschobene Spannungen zur Überhitzung in einem
Drehstrommotor beitragen.
Da die Kanäle unabhängig voneinander isoliert sind, muss der Referenzleiter
für jeden Tastkopf separat an den Referenzpunkt des Prüfkreises
angeschlossen werden.
In der untenstehenden Abbildung wird eine Möglichkeit veranschaulicht,
das Oszilloskop so anzuschließen, dass die Phasenwinkel der
Eingangsspannung in den Regelantrieb eines Motors gemessen werden
können.
WARNUNG. Mit dem Referenzleiter des Tastkopfs P2220 dürfen keine
Messungen in massefreien Schaltungen mit > 30 V
werden. Verwenden Sie einen P5120 (bis zu 600 V
300 V
CAT III) oder einen ähnlich eingestuften, passiven
eff
vorgenommen
eff
CAT II oder
eff
Hochspannungstastkopf oder einen geeigneten Hochspannungs--Differentialtastkopf, wenn mit dem Masseleiter potenzialfreie Messungen über 30 V
Drücken Sie die Taste Phasenwinkel, um das Menü Phasenwinkel anzuzeigen.
Im Menü wird der Phasenwinkel zwischen beliebigen Paaren der drei Kanäle in
einem elektrischen Drehstromsystem angezeigt.
Vereinfachen Sie Ihre Messungen mit Hilfe der drei Spannungs-- bzw.
Stromtastköpfe und einer 4--Kanal--Version des TPS2000. Sie können auch ein
2--Kanal--Gerät verwenden, wenn Sie die Position der Tastköpfe während der
Messungen ändern.
Wenn Sie mit einem 2--Kanal--Oszilloskop arbeiten, wird im Menü
nur die Phasendifferenz zwischen Kanal 1 und Kanal 2 angezeigt.
Sie müssen die Tastköpfe verschieben, um Drehstrommessungen
durchzuführen.
Der Bereich der Winkel (in Grad) erstreckt sich von --180
bis +180_.
Der Winkel ist positiv, wenn das Signal des Kanals mit der
kleineren Nummer dem Signal des Kanals mit der höheren
Nummer vorausgeht. Er ist negativ, wenn das Signal des Kanals
mit der kleineren Nummer dem anderen nicht vorausgeht, sondern
nacheilt. Der Winkel ist beispielsweise positiv, wenn das Signal an
CH1 dem Signal an CH2 vorausgeht. Der Winkel ist negativ, wenn
das Signal auf CH1 zum Signal auf CH2 nach hinten versetzt ist.
Die Abbildungen unten zeigen stilisierte Beispielergebnisse mit einem Winkel
von exakt 120 Grad zwischen den einzelnen Phasen und unvollkommenen
Trennungen.
H Mit Hilfe dieses Menüs werden Phasenwinkel berechnet. Um den
H Die in diesem Menü verwendeten Werte werden in der folgenden
Phasenwinkel als Winkel mit Wirkleistungsfaktor als Kosinus zu messen,
verwenden Sie das Menü Leistungsanalyse.
Abbildung genauer erklärt.
Phase = (Verzögerung/Periode) * 360
Wenn (Phase > 180_), dann gilt
Phase = Phase -- 360
Verzögerung
Periode
_
)
CH 1 --> CH 3
_
Phase von
CH 3
CH 1
Phase von
CH 1 --> CH 2
CH 2
Phase von
CH 2 --> CH 3
H Wenn die Messwertanzeige von einem Fragezeichen gefolgt wird bzw.
anstelle eines Werts ein Fragezeichen angezeigt wird, kann der Messbereich
zu klein sein, die Anzeige ist ungültig oder es liegen gefährliche
Spannungen an. Stellen Sie die vertikale Skale erneut ein, positionieren
Sie oder drücken Sie auf die Taste AUTO--SETUP auf der Frontplatte.
HINWEIS. Messungen der Leistungsanalyse--Anwendung erfordern
einen installierten TPS2PWR1--Anwendungsschlüssel.
Sie können mit den Funktionen des Oberwellen--Menüs das Frequenzspektrum
des Quellensignals und die dazugehörigen Messwerte anzeigen lassen und
Probleme mit der Netzqualität umfassen lösen.
Die untenstehenden Abbildungen zeigen Beispieleinrichtungen für die Messung
von Spannungs-- bzw. Stromoberwellen in einer Gebäudeverkabelung.
Nullleiter
S1
S2
S3
S3
P3
P2
P1
S2
S1
Nullleiter
P1
P2
P3
Getaktete
Stromversorgung
WARNUNG. Mit dem Referenzleiter des Tastkopfs P2220 dürfen keine
Messungen in massefreien Schaltungen mit > 30 V
werden. Verwenden Sie einen P5120 (bis zu 600 V
300 V
CAT III) oder einen ähnlich eingestuften, passiven
eff
vorgenommen
eff
CAT II oder
eff
Hochspannungstastkopf oder einen geeigneten Hochspannungs--Differentialtastkopf, wenn mit dem Masseleiter potenzialfreie Messungen über 30 V
Drücken Sie die Taste Oberwellen, um das Menü Oberwellen anzuzeigen.
Am Oszilloskop werden das Frequenzspektrum des Quellensignals und die
dazugehörigen Messwerte angezeigt.
Das Menü bietet die folgenden Funktionen und Werte:
MenüoptionBeschreibung
QuelleAuswahl eines Kanals für die Messung
SetupWählen Sie entweder „Automatisch“ (Standardeinstellung) oder
<Wert> anzeigenWählen Sie die anzuzeigenden Oberwellen aus.
Schwingungen
speichern
Die folgenden Funktionen sind verfügbar: CH1, CH2 und,
bei 4--Kanal--Oszilloskopen, CH3 bzw. CH4.
Verwenden Sie Spannungs-- oder Stromsignale.
„Manuell“.
<Wert> ist „Alle Schwingungen“, „Ungerade Schwingungen“ oder
„Gerade Schwingungen“
Speichern der Oberwellendaten in einer Datei auf einer
CompactFlash--Karte.
Die Datei wird automatisch im Format HM1234.csv benannt.
Die Datei wird auf der CompactFlash--Karte im aktuellen Ordner
gespeichert.
Die Datei enthält u. a. folgende Werte für jede der 50 Oberwellen:
Betrag (Amplitude),
Prozentsatz des Oberwellen--Grundwertes,
Frequenz und
Phasenwinkel
Durch einen Speichervorgang werden das Oberwellensignal und
das zugrunde liegende Zeitbereichssignal gespeichert.
In der Regel zeigen Sie den Inhalt der CSV--Datei mit
Oberwellendaten auf einem PC an. Die Datei kann nicht zurück
an das Oszilloskop übertragen werden.
Bei Verwendung der automatischen Einstellung werden Ihre Einstellungen
beim Aufrufen des Oberwellen--Menüs vom Oszilloskop gespeichert und
nach Verlassen des Menüs wiederhergestellt.
Folgende Werte werden von der automatischen Einstellung festgelegt:
H Die vertikale Position des Quellkanals wird auf Null gesetzt.
H Die vertikale Kopplung des Quellkanals wird auf DC und die
Bandbreitenbegrenzung auf Ein gesetzt.
H Die vertikale Skala des Quellkanals wird so eingestellt, dass die
Signalamplitude mindestens zwei Skalenteile beträgt.
H Die Triggerquelle wird auf Quellkanal gesetzt.
H Die Trigger--Art wird auf Flanke, die Flanke auf Ansteigend und die
Kopplung auf DC gesetzt.
H Der Triggerpegel wird auf den mittleren Pegel des Quellkanalsignals
eingestellt.
H Die Horizontalskala wird so eingestellt, dass drei bis fünf Zyklen des
Quellkanals erfasst werden.
H Der Erfassungsmodus wird auf einen Mittelwert von 16 Signalen pro
H Das Oszilloskop berechnet die ersten 50 Oberwellen, wenn die
Option „Alle Schwingungen“ ausgewählt wird, andernfalls die
ersten 25 ungeraden bzw. geraden Oberwellen.
H Am Oszilloskop wird Folgendes angezeigt:
H die Nummer der ausgewählten Oberwelle
H die Frequenz der ausgewählten einzelnen Oberwelle
H der Betrag und der Prozentsatz der Grundwelle für die ausgewählte
Oberwelle
H der Phasenwinkel der ausgewählten einzelnen Oberwelle im Verhältnis
zur Grundwelle
H Wenn Sie Details zu einzelnen Oberwellen anzeigen möchten, drehen
Sie den Mehrzweckknopf des Oszilloskops. Drehen Sie den Knopf im
Uhrzeigersinn, um die Nummer der ausgewählten Oberwelle zu erhöhen
(z. B. 1, 2, 3, 4, ...), oder drehen Sie ihn gegen den Uhrzeigersinn, um die
entsprechende Nummer zu verkleinern.
H Am Oszilloskop werden jeweils 13 aufeinander folgende Oberwellen
angezeigt. Um derzeit nicht angezeigte Oberwellen aufzurufen, drehen Sie
einfach den Mehrzweckknopf im Uhrzeigersinn über die erste angezeigte
Oberwelle hinaus. Dadurch wird eine Oberwelle angezeigt, die auf die
zuletzt angezeigte folgt (oder drehen Sie den Knopf entgegen dem
Uhrzeigersinn über die erste angezeigte Oberwelle hinaus, um eine
Oberwelle anzuzeigen, die der zuerst angezeigten vorausgeht.
H Von der Oberwellen--Anwendung werden nur Oberwellendaten für Signale
mit Frequenzen von 40 Hz bis 450 Hz angezeigt. Um die Oberwellen eines
Signals mit einer Grundfrequenz außerhalb dieses Bereichs anzuzeigen
oder Spektruminformationen für Frequenzen aufzurufen, die keine
Oberwellen des Grundwerts darstellen, verwenden Sie die FFT--Funktion
im Menü MATH. Die FFT--Funktion bietet nicht dieselbe Anzeige wie die
Oberwellen--Anwendung.
H Wenn das Oberwellen--Menü auf die Einstellung Automatisch festgelegt
wurde, werden eine Reihe von Einstellungen beim Aufrufen des
Oberwellenmenüs durch das Oszilloskop angepasst, um die Anzeige
von Oberwellen zu optimieren. Beim Verlassen des Menüs werden die
vorherigen Einstellungen vom Oszilloskop automatisch wiederhergestellt.
H Manuelle Einstellung: Wenn Sie das Signal für die Oberwellen--Funktionen
manuell einrichten, werden die vorherigen Einstellungen vom Oszilloskop
nicht wiederhergestellt, wenn Sie das Oberwellen--Menü verlassen.
H Die in diesem Menü verwendeten Werte werden in der folgenden
Abbildung genauer erklärt.
Effektivwert--Amplitude
der Grundwelle
Grundfrequenz
Klirrfaktor = Verhältnis der Leistung der
Oberwelle zur Leistung der Grundwelle
2
Effektivwert--Amplitude
der ausgewählten
Oberwelle
3
5
4
7
9
H Wenn der Messwertanzeige ein Fragezeichen folgt bzw. anstelle eines
Werts ein Fragezeichen angezeigt wird, kann der Messbereich zu klein sein,
die Anzeige ist ungültig oder es liegen gefährliche Spannungen an. Stellen
Sie die Vertikalskala neu ein, oder drücken Sie die Taste AUTO--SETUP
an der Frontplatte.
HINWEIS. Messungen der Leistungsanalyse--Anwendung erfordern
einen installierten TPS2PWR1--Anwendungsschlüssel.
Verwenden Sie die Schaltverlust--Funktionen, um Energieverluste in
IGBT--Schaltnetzteilen (Bipolartransistoren mit isoliertem Gate) und
ähnlichen Schaltkreisen beim Ein-- und Ausschalten zu beschreiben.
Für Schaltverlustvorgänge werden sowohl ein Spannungstastkopf als
auch ein Stromtastkopf benötigt.
Durch Schaltverlustmessungen kann die Effizienz eines Regelantriebs
charakterisiert werden.
Die nachfolgende Abbildung zeigt eine Beispielkonfiguration für die Messung
von Schaltverlusten. Legen Sie einen isolierten potenzialfreien Spannungstastkopf wie den P5120 oder einen Differentialspannungstastkopf wie den P5205
mit einem 1103 Netzteil zwischen Kollektor und Emitter des Geräts an. Legen
Sie einen Stromtastkopf wie den A622 an, um den Kollektorstrom zu messen.
A622
V
C
ce
G
E
P5120
WARNUNG. Mit dem Referenzleiter des Tastkopfs P2220 dürfen keine
Messungen in massefreien Schaltungen mit > 30 V
werden. Verwenden Sie einen P5120 (bis zu 600 V
300 V
CAT III) oder einen ähnlich eingestuften, passiven
eff
Hochspannungstastkopf oder einen geeigneten Hochspannungs--Differentialtastkopf, wenn mit dem Masseleiter potenzialfreie Messungen über 30 V
WARNUNG. Um elektrische Schläge zu vermeiden, verwenden Sie
bitte keine Spannungstastköpfe, die einen Masseanschluß benötigen,
wie z.B. den Tekronix P5200 Hochspannungs--Differentialtastkopf,
mit Oszilloskopen der Serie TPS2000. Der Tekronix P5200
Hochspannungs--Differentialtastkopf benötigt ein Oszilloskop mit
einem Masseanschluß, die Oszilloskope der Serie TPS2000 hingegen
besitzen potenzialfreie Spannungstastköpfe (isolierte Eingänge).
Drücken Sie die Taste Schaltverlust, um das Menü Schaltverlust aufzurufen.
Am Oszilloskop werden die Spannungs-- und Stromquellsignale und die
dazugehörigen Messwerte an. Darüber hinaus erfolgt eine automatische
Einrichtung und die Anzeige eines Math--Signals der momentanen
Leistungsfunktion (V*A).
Auf Seite 1 des Menüs Schaltverlust befinden sich die folgenden Optionen:
MenüoptionBeschreibung
QuellenWählen Sie (CH1 und CH2) oder (CH3 und CH4) aus, wobei jedes
V--SättigungGeben Sie die Sättigungsspannung über den gesamten
Standardpegel
verwenden
Mess. speichernDrücken Sie diese Taste, um die Schaltverlustmessungen in einer
Paar ein Spannungs-- und ein Stromsignal enthält. Wenn Sie mit
einem 2--Kanal--Oszilloskop arbeiten, wird im Menü lediglich die
Option (CH1 und CH2) angezeigt.
Schaltvorgang ein, wenn der Prüfling eingeschaltet ist.
Das Datenblatt des Prüflings kann diesen Wert enthalten.
Geben Sie diesen Wert mit Hilfe des Mehrzweckknopfs an der
Frontplatte ein.
Drücken Sie diese Taste, um für das Oszilloskop Standardpegel
zum Bestimmen der Einschalt--, Leitungs-- und Ausschaltbereiche
auszuwählen.
CSV--Datei auf einer CompactFlash--Karte zu speichern.
Auf Seite 3 der Schaltverlust--Menüs haben Sie die folgenden
Auswahlmöglichkeiten:
MenüoptionBeschreibung
Erfassung
Fortlaufend
Nach N Mess.
beenden
EinheitenWählen Sie aus, ob die Messergebnisse in Watt oder in Joule
Drücken Sie diese Taste, damit das Oszilloskop kontinuierlich
Signale erfasst sowie Messungen berechnet und diese anzeigt.
Drücken Sie diese Taste, und stellen Sie mit dem Mehrfunktions-Drehknopf die Anzahl der Messungen ein. In diesem Modus
führt das Oszilloskop Messungen für N verschiedene
Erfassungen aus und stellt die Messtätigkeit anschließend ein.
Die Messungen werden vom Oszilloskop intern gespeichert.
Die Durchschnittswerte der Messungen werden auf dem
Bildschirm ausgegeben. Sie können die Details jeder der N
Messungen in einer Datei speichern, indem Sie auf Seite 1
des Menüs Schaltverlust auf Mess. speichern drücken.
angezeigt werden sollen. Sie können die Anzeige in Watt
auswählen, um zu ermitteln, welche Leistung vom Prüfling
verbraucht wird. Wählen Sie die Anzeige in Joule, um das
Gerät mit seinen Spezifikationen zu vergleichen.
Die folgenden Schaltverlustmessungen werden am Raster angezeigt:
MenüoptionBeschreibung
EinschaltverlustAnzeige des Energieverlustsdes Geräts in Watt oder Joule,
wenn das Gerät zwischen dem Ein/Aus--Status wechselt.
Der Einschaltverlust ist der Bereich unterhalb des VA--Signals
während des Zeitraums zwischen Einschaltbeginn und
Einschaltende.
AusschaltverlustAnzeige des Energieverlusts des Geräts in Watt oder Joule,
wenn das Gerät zwischen dem Aus/Ein--Status wechselt.
Der Ausschaltverlust ist der Bereich unterhalb des VA--Signals
während des Zeitraums zwischen Ausschaltbeginn und
Ausschaltende.
LeitungsverlustAnzeige des Energieverlustsdes Geräts in Watt oder Joule bei
Leitungsvorgängen im Gerät während des Ein--Status.
Der Leitungsverlust wird durch Multiplikation des Stromsignals mit
der Sättigungsspannung des Geräts und durch Integration über
den durch die Flankenpegel definierten Zeitraum berechnet.
Der Algorithmus verwendet die vom Benutzer eingegebene
Sättigungsspannung anstelle des Spannungssignals, da der Pegel
des Spannungssignals während der Leitungsphase in der Regel zu
klein für Messungen ist.
GesamtverlustAnzeige der Summe aus Einschalt--, Ausschalt-- und
H Mit dem Schaltverlust--Algorithmus wird die Leistung über drei
Zeiträume gemessen: Einschalt--, Leitungs-- und Ausschaltphase.
Durch den Algorithmus werden die drei Zeiträume durch Ermittlung
der vier Zeitpunkte bestimmt, die sie voneinander abgrenzen.
Dabei handelt es sich um folgende:
H Einschaltbeginn ist ein prozentualer Pegel (Standardwert = 90 %)
der fallenden Flanke des Spannungssignals.
H Einschaltende ist der Pegel (Standardwert = 10 %) der fallenden Flanke
des Spannungssignals.
H Ausschaltbeginn ist der Pegel (Standardwert = 10 %) der ersten
steigenden Flanke des Spannungssignals.
H Ausschaltende ist der Pegel (Standardwert = 10 %) der ersten fallenden
Flanke des Stromsignals, die nach dem Ausschaltbeginn auftritt.
Dieser Zeitpunkt wird im Unterschied zu den anderen Zeitpunkten,
die im Spannungssignal bestimmt werden, anhand des Stromsignals
bestimmt.
H Die in diesem Menü verwendeten Werte werden in der folgenden
H Mit Hilfe von Seite 2 des Menüs können Sie Cursor einschalten, die
angeben, an welcher Stelle die prozentualen Pegel an den Signalen fallen.
Verschieben Sie Cursor mit Hilfe des Mehrfunktions--Drehknopfs,
und verschieben Sie die prozentualen Pegel.
Watt und Joule:
Die Verluste für einen Schaltzyklus werden in Joule berechnet. Ein Joule
entspricht einer Volt--Ampere--Sekunde. In der Standardeinstellung werden die
Verluste in Watt angegeben. Sie können festlegen, dass sie in Joule angezeigt
werden. Der Watt--Wert wird berechnet, indem der Joule--Wert mit der
Triggerfrequenz multipliziert wird, für die angenommen wird, dass sie die
Wandlungsfrequenz darstellt.
Beginnen Sie damit, dass Sie das Oszilloskop auf die Anzeige eines
Schaltzyklus festlegen. Eine typische Einstellungssequenz kann Folgendes
beinhalten:
1. Statten Sie Kanal 1 mit einem Spannungstastkopf aus. Legen Sie im
Menü Kanal die Dämpfung des Spannungstastkopfs fest. Schließen Sie die
Spannungstastkopfspitze an den IGBT--Kollektor an. Schließen Sie den
Referenzleiter an den Emitter an.
2. Statten Sie Kanal 2 mit einem Stromtastkopf aus. Legen Sie im Menü
Kanal den Skalenfaktor des Stromtastkopfs fest. Schließen Sie den
Stromtastkopf an den Kollektorzweig an. Sie können den Stromtastkopf
auch an den Emitterzweig anschließen. Der Emitterstrom schließt jedoch
den Ansteuerungsstrom ein, was von Bedeutung sein kann.
3. Legen Sie die Triggerquelle auf Kanal 1 fest.
4. Drücken Sie die Taste AUTO--SETUP, um eine vorläufige Einrichtung
vorzunehmen.
5. Setzen Sie die Triggerflanke auf Abfallend.
6. Wenn einige dieser Signale rauschen, empfiehlt es sich, die Taste
ERFASSEN an der Frontplatte zu drücken und die Option Mittelwert
im seitlichen Menü auszuwählen.
7. Drücken Sie die Taste ANWENDUNG an der Frontplatte, und wählen Sie
dann die Option Schaltverlust im seitlichen Menü.
8. Richten Sie die Horizontalskala und Horizontalposition so ein, dass eine
fallende Flanke und eine steigende Flanke des Spannungssignals
angezeigt werden.
9. Richten Sie die Kanal 1, Kanal 2 sowie die Math--Vertikalskala und
--Vertikalposition so ein, dass jede Signalamplitude mehr als zwei
Skalenteile umfasst, aber nicht beschnitten wird.
Das Oszilloskop zeigt die Verlustmessungen im unteren Teil des Rasterbereichs
an. Wenn die für eine Messung benötigten Signalinformationen sich nicht auf
dem Bildschirm befinden, zeigt das Oszilloskop statt der Messung ein
Fragezeichen an.
Wenn Ihre Stromversorgung über eine konstante Wandlungsfrequenz und
ein konstantes Tastverhältnis verfügt und die Leitungsphase relativ kurz ist,
werden mit den oben beschriebenen Einstellungen gute Ergebnisse erzielt.
Wenn Ihr Signal über eine konstante Wandlungsfrequenz und ein konstantes
Tastverhältnis verfügt, die Leitungsphase jedoch beim Ein-- und Ausschalten
relativ lang ist, ist es unter Umständen nicht möglich, alle drei Bereiche
gleichzeitig genau zu messen. In diesem Fall können Sie mit den Bedienelementen für Horizontalposition und Horizontalskala in den Einschaltbereich
zoomen und schwenken sowie den Einschaltverlust messen. Zoomen und
schwenken Sie anschließend den Ausschaltbereich, und messen Sie den
Ausschaltverlust. Ändern Sie schließlich die Einstellungen so, dass ein voller
Zyklus angezeigt wird, und messen Sie den Leitungsverlust.
Wenn das Signal über eine konstante Wandlungsfrequenz, jedoch über ein
sich änderndes Tastverhältnis verfügt, können Sie mit der Funktion Nach
N Erfassungen beenden gute Messwerte erhalten. Führen Sie folgende
Schritte aus:
1. Richten Sie das Oszilloskop so ein, dass in einer einzigen Erfassung
Ereignisse mit dem längsten Tastverhältnis erfasst werden.
2. Wechseln Sie zu Seite 3 des Menüs Schaltverlust, und wählen Sie den
Modus Nach N Erfassungen beenden aus.
3. Setzen Sie N mit Hilfe des Mehrfunktions--Drehknopfs auf einen Wert,
der groß genug ist, um einen ausreichenden Bereich von Messungen mit
einer Vielzahl von Tastverhältnissen zu erfassen. Dazu müssen Sie ggf.
etwas experimentieren.
4. Drücken Sie die Taste RUN.
5. Nachdem das Oszilloskop die angegebene Anzahl von Messungen
abgeschlossen hat, untersuchen Sie die auf dem Bildschirm ausgegebenen
Durchschnittswerte. Um die Ergebnisse von einzelnen Erfassungen zu
untersuchen, wechseln Sie zu Seite 1 des Menüs Schaltverlust, und drücken
Sie die Taste Mess. speichern. Dadurch werden die Detaildaten in einer
CSV--Datei auf einer CompactFlash--Karte gespeichert.
H Wenn die Messwertanzeige von einem Fragezeichen gefolgt wird bzw.
anstelle eines Werts ein Fragezeichen angezeigt wird, kann der
Messbereich zu klein sein, die Anzeige ist ungültig oder es liegen
gefährliche Spannungen an. Stellen Sie die vertikale Skale erneut ein,
positionieren Sie oder drücken Sie auf die Taste AUTO--SETUP auf
der Frontplatte.
HINWEIS. Messungen der Leistungsanalyse--Anwendung erfordern
einen installierten TPS2PWR1--Anwendungsschlüssel.
Mit diesem Menü können Sie den Anstieg (die Änderungsgeschwindigkeit)
der Signale messen.
Mit Y können Spannung, Strom oder das Produkt von Spannung und/oder
Strom bezeichnet werden.
Die nachfolgende Abbildung zeigt eine Beispielkonfiguration für die Messung
von dY/dt--Ergebnissen.
L
N
E
40 kHz
Uhr
A622
P5120
WARNUNG. Mit dem Referenzleiter des Tastkopfs P2220 dürfen keine
Messungen in massefreien Schaltungen mit > 30 V
werden. Verwenden Sie einen P5120 (bis zu 600 V
300 V
CAT III) oder einen ähnlich eingestuften, passiven
eff
Hochspannungstastkopf oder einen geeigneten Hochspannungs--Differentialtastkopf, wenn mit dem Masseleiter potenzialfreie Messungen über 30 V
Drücken Sie auf der Frontplatte auf die Taste Cursor und die Taste Typ im
resultierenden seitlichen Menü Cursor, um die dY/dt--Messung auszuwählen.
Die Messung wird links-unten im Rasterbereich angezeigt.
Verstellen Sie die Cursor, wenn Sie den Teil des Signals verändern möchten,
über den gemessen werden soll. Die dY/dt--Messungen sind nur möglich,
wenn Leistungsanalyse--Anwendungsschlüssel installiert ist.
Die garantierten P5120--Spezifikationen aus Tabelle 2--1, die fett formatiert
angezeigt werden, sind Spezifikationen, die im Abschnitt Prüfung der
Leistungsmerkmale in den Anleitungen zum passiven Hochspannungstastkopf
P5120 (Tektronix--Teilenummer 071-1463-00) markiert sind. Nicht garantierte
Spezifikationen sind typische Merkmale (Tabellen 2--2 und 2--3) und werden
lediglich zu Informationszwecken aufgeführt.
Die Spezifikationen beziehen sich auf einen P5120--Tastkopf, der an ein
Tektronix--Oszilloskop der Serie TPS2000 angeschlossen ist. Das Gerät
muss eine Aufwärmzeit von mindestens 20 Minuten durchlaufen haben.
Die Umgebungsbedingungen müssen innerhalb der Grenzwerte liegen,
die in Tabelle 2--4 aufgeführt sind.