4.3.2Thermische Überlastrelais 3RU11 und elektronische
Überlastrelais 3RB10
4.3.3Elektronische Überlastrelais 3RB124-22
4.4Zubehör4-30
4.4.1Elektrisches Fern-RESET4-30
4.4.2Mechanisches Fern-RESET4-31
4.4.3Weiteres Zubehör4-33
4.5Montage und Anschluss4-34
4.5.1Montage4-34
4.5.2Anschluss4-41
4.5.3Schaltpläne4-43
4.6Maßbilder (Maße in mm)4-46
4.7Technische Daten4-49
4.7.1Thermische Überlastrelais 3RU114-49
4.7.2Elektronische Überlastrelais 3RB104-54
4-15
SIRIUS Systemhandbuch
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4.7.3Elektronische Überlastrelais 3RB124-61
4.7.4Anschlussträger für Einzelaufstellung4-66
4-1
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
4.1Bestimmungen/Vorschriften/Approbationen
Normen• Die thermischen Überlastrelais 3RU11 sowie die elektronischen Überlas-
trelais 3RB10 und 3RB12 entsprechen den Normen:
IEC 60947-1/DIN VDE 0660 Teil 100
IEC 60947-4-1/DIN VDE 0660 Teil 102
IEC 60947-5-1/DIN VDE 0660 Teil 200
IEC 60801-2, -3, -4, -5; UL 508/CSA C 22.2.
• Die elektronischen Überlastrelais 3RB10 und 3RB12 erfüllen zusätzlich die
EMV-Normen. Diese Norm ist bei den thermischen Überlastrelais 3RU11
nicht relevant.
Approbationen/Prüfberichte
Die Bestätigungen der Approbationen, der Prüfbescheinigungen und der
Kennlinien können beim Technical Assistance angefragt werden unter der
E-mail-Adresse: technical-assistance@siemens.com
.
AuslöseklassenDie Auslöseklassen beschreiben Zeitintervalle, innerhalb derer die Überlas-
trelais bei einer symmetrischen, 3-poligen Belastung aus kaltem Zustand
mit dem 7,2-fachen Einstellstrom auslösen müssen. Die folgende Tabelle
zeigt die Auslösezeiten in Abhängigkeit von den Auslöseklassen nach der
Norm IEC 60947-4-1:
Auslöseklasse
10 A
10
20
30
Tabelle 4-1: Auslöseklassen/Auslösezeiten
Auslösezeit t
7, 2 x I
aus kaltem Zustand
e
2 < t
4 < t
6 < t
9 < t
in sec. bei
A
≤ 10
A
≤ 10
A
≤ 20
A
≤ 30
A
Die Auslöseklassen, mit denen die Überlastrelais 3RU11, 3RB10 und 3RB12
verfügbar sind, finden Sie in Kapitel 4.2.
Zeitverzögerter Überlastauslöser
Folgende Tabelle enthält die Ansprechgrenzen zeitverzögerter Überlastauslöser bei allpoliger Belastung:
Art des Überlastauslösers
Umgebungs-
temperatur-
kompensiert
Auslösung
Tabelle 4-2: Ansprechgrenzen zeitverzögerter Überlastauslöser bei allpoliger Belastung
Vielfaches des StromeinstellwertesBezugs-
ABC D
1,051,21,57,2+20 °C
keine
< 2 h
< 2 h< 2 h< 8 min6 bis 20 sec.
Auslösung
< 2 h
Auslösung
< 4 min
CLASS 10
CLASS 20
Auslösung
aus dem kal-
ten Zustand
4 bis 10 sec.
SIRIUS Systemhandbuch
umgebungs-
temperatur
4-2GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
KlimafestigkeitDie Überlastrelais 3RU11, 3RB10 und 3RB12 sind klimafest nach IEC 721.
BerührungsschutzDie Überlastrelais 3RU11, 3RB10 und 3RB12 sind berührungssicher nach
DIN VDE 0106 Teil 100.
Je nach Zuordnung zu anderen Geräten sind an den Anschlussschienen
Klemmenabdeckungen anzubringen.
SchiffsanlagenDie Überlastrelais 3RU11, 3RB10 und 3RB12 sind für den Einsatz in Schiffs-
anlagen geeignet.
Die Überlastrelais wurden eingereicht bei
• GL Deutschland
• LRS Großbritannien
• DNV Norwegen
Ex-MotorenDie thermischen Überlastrelais 3RU11 sowie die elektronischen Überlastre-
lais 3RB10 und 3RB12 entsprechen den Vorschriften für den Überlastschutz
von explosionsgeschützten Motoren der Zündschutzarten „erhöhte Sicherheit“ EEx d und EEx e nach DIN EN 50 019/DIN VDE 0165 und
DIN VDE 0170/0171.
Die Nummern der einzelnen Prüfberichte sowie einzelne Hinweise zum Einsatz der Überlastrelais sind im Kapitel 4.3 „Anwendung und Einsatzgebiete“
zu finden.
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4-3
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
4.2Gerätebeschreibung
4.2.1 Überblick
SchutzfunktionÜberlastrelais werden zum stromabhängigen Schutz elektrischer Verbrau-
cher (z. B. Motoren) vor zu hoher Erwärmung eingesetzt. Zu hohe Erwärmung kann verursacht werden durch Überlastung, unsymmetrische Stromaufnahme, Ausfall einer Phase in der Netzzuleitung oder durch einen blockierten Läufer. Bei Überlast, Phasenunsymmetrie, Phasenausfall oder blockiertem Läufer kommt es zu einem Anstieg des Motorstroms über den eingestellten Motorbemessungsstrom hinaus. Dieser erhöhte Strom, der über
längere Zeit zu Schäden oder gar zur Zerstörung des Verbrauchers führen
kann, wird von den Überlastrelais erfasst und ausgewertet. Hierfür stehen
zwei Funktionsprinzipien zur Verfügung: thermisch und elektronisch.
FunktionsprinzipienBei thermischen Überlastrelais (siehe Überlastrelais 3RU11) heizt der Stro-
manstieg über Heizelemente die im Inneren des Gerätes befindlichen Bimetallstreifen zunehmend auf, die dann durch ihr Auslenken über einen Auslösemechanismus die Hilfsschaltglieder betätigen.
Bei elektronischen Überlastrelais (siehe Überlastrelais 3RB10 und 3RB12)
wird der Stromanstieg über die in den Geräten integrierten Stromwandler
erfasst und durch eine entsprechende Elektronik ausgewertet, die dann
einen Impuls an die Hilfsschaltglieder gibt.
Über die Hilfsschaltglieder wird das Schütz und damit der Verbraucher abgeschaltet. Die Abschaltzeit ist vom Verhältnis des Auslösestroms zum Einstellstrom abhängig und in Form einer langzeitstabilen Auslösekennlinie
(siehe Kapitel 4.3 „Einsatz und Betrieb“) hinterlegt.
GeräteausführungenEs stehen 3 Überlastrelais-Familien zur Verfügung:
Thermische Überlastrelais 3RU11
Die thermischen Überlastrelais 3RU11 von 0,11 A bis 100 A sind für den
stromabhängigen Schutz von Verbrauchern mit Normalanlauf (Auslöseklasse
CLASS 10) gegen unzulässig hohe Erwärmung konzipiert.
Elektronische Überlastrelais 3RB10
Die eigenversorgten elektronischen Überlastrelais 3RB10 von 0,1 A bis
630 A sind für den stromabhängigen Schutz von Verbrauchern mit Normalund Schweranlauf (Auslöseklassen CLASS 10 und CLASS 20) gegen unzulässig hohe Erwärmung konzipiert.
Elektronische Überlastrelais 3RB12
Die fremdversorgten Überlastrelais 3RB12 von 0,25 A bis 820 A sind für den
stromabhängigen Schutz von Verbrauchern mit Normal- und Schweranlauf
(Auslöseklassen CLASS 5, 10, 15, 20, 25 und 30, am Gerät einstellbar)
gegen unzulässig hohe Erwärmung konzipiert.
Zusätzlich zum stromabhängigen Schutz der Verbraucher gegen unzulässig
hohe Erwärmung bietet das elektronische Überlastrelais 3RB12 durch
Anschluss eines Kaltleiter-(PTC-) Fühlerkreises die Möglichkeit der direkten
Temperaturüberwachung der Motorwicklung. Dadurch kann der Verbraucher
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4-4GWA 4NEB 430 0999-01c
auch geschützt werden gegen Übertemperaturen, die z. B. indirekt durch
einen behinderten Kühlmittelfluss entstehen und somit nicht stromabhängig
erfasst werden können.
Weiterhin bietet das Überlastrelais 3RB12 die Möglichkeit, über seine
interne bzw. externe Erdschlusserfassung die Anlage gegen die Folgen
eines Erdschlusses zu schützen.
4.2.2 Detaillierte Gerätebeschreibung
BeschreibungThermische Überlastrelais 3RU11
Die thermischen Überlastrelais 3RU11 von 0,11 A bis 100 A sind in der Auslöseklasse CLASS 10 verfügbar und bieten einen hohen stromabhängigen
Schutz von Verbrauchern mit Normalanlauf bei niedrigem Preis. Mit dem
guten Preis-Leistungsverhältnis ist ein wirtschaftlicher Schutz insbesondere
im unteren Leistungsbereich möglich.
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Elektronische Überlastrelais 3RB10
Die elektronischen Überlastrelais 3RB10 von 0,1 A bis 630 A mit Eigenversorgung sind in den Auslöseklassen CLASS 10 und CLASS 20 erhältlich. Mit
diesen zwei Auslöseklassen bieten sie einen optimalen stromabhängigen
Schutz für Verbraucher mit Normal- und Schweranlauf.
Von den Abmessungen, der Bedienung und der Ausstattung entsprechen
die elektronischen Überlastrelais 3RB10 den thermischen Überlastrelais
3RU11. Dadurch können die thermischen Überlastrelais leicht substituiert
werden durch die elektronische Variante, wenn gehobenere Ansprüche an
den Überlastschutz gestellt werden - z. B. beschleunigte Auslösung bei
einem Phasenausfall innerhalb von drei Sekunden, Weiteinstellbereiche
(1 : 4) oder auch geringere Verlustleistung und damit minimierter Energieverbrauch.
Das Zubehör ist für die thermischen und elektronischen Geräte identisch.
Elektronische Überlastrelais 3RB12
Die elektronischen Überlastrelais 3RB12 von 0,25 A bis 820 A mit Fremdversorgung sind geeignet für Normalanlauf und Schweranlauf durch die variabel
einstellbaren Auslöseklassen CLASS 5 bis CLASS 30. Über die variabel einstellbaren Auslöseklassen hinaus bieten die elektronischen Überlastrelais
3RB12 gegenüber den elektronischen Überlastrelais 3RB10 eine Vielzahl
weiterer Ausstattungsmerkmale und Schutzfunktion: Überlastwarnung,
Thermistor-Motorschutz-Funktion, Erdschlusserkennung, Selbstüberwachung, Statusanzeige mittels LEDs, Analogausgang sowie monostabile
Hilfsschaltglieder bzw. bistabile Hilfsschaltglieder. Zu diesen Ausstattungsmerkmalen und Funktionen gibt es detaillierte Informationen im Kapitel 4.3
„Anwendung und Einsatzgebiete“.
SIRIUS Systemhandbuch
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4-5
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Features/Kundennutzen
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Features und den daraus
resultierenden Nutzen der drei Überlastrelais-Familien:
FeatureIhr Nutzen3RU113RB103RB12
Schutzfunktionen
Auslösung bei einer Überlast• gewährleistet einen optimalen stromabhängigen
xx x
Schutz der Verbraucher gegen unzulässig hohe
Erwärmung infolge einer Überlast.
Auslösung bei einer Phasenunsymmetrie
• gewährleistet einen optimalen stromabhängigen
Schutz der Verbraucher gegen unzulässig hohe
xx x
Erwärmung infolge einer Phasenunsymmetrie.
Auslösung bei einem Phasenausfall• minimiert die Erwärmung des Drehstrommotors
beim Einphasenlauf
Auslösung bei einer Übertemperatur
• ermöglicht einen optimalen temperaturunabhängi-
1
).
xx
3
)
2
)x
3
)x
gen Schutz der Verbraucher gegen unzulässig hohe
Erwärmung, z. B. bei ständerkritischen Motoren, bei
durch
behindertem Kühlmittelfluss, bei Verschmutzungen
der Motoroberfläche oder bei langen Anlauf- und
Bremsvorgängen.
integrierte Thermistor-MotorschutzFunktion
• spart ein weiteres Einzelgerät
• spart Platz im Schaltschrank
• reduziert Verdrahtungsaufwand und -kosten
Auslösung bei einem Erdschluss
• erlaubt einen optimalen Schutz der Verbraucher bei
x
unvollkommenen Kurz- bzw- Erdschlüssen infolge
durch
interne
kennung
4
) oder externe Erdschlusser-
von Beschädigungen der Isolierungen, Feuchtigkeit,
Kondenswasser usw.
• spart ein weiteres Einzelgerät
• spart Platz im Schaltschrank
• reduziert Verdrahtungsaufwand und -kosten
Ausstattung
RESET-Funktion• ermöglicht ein manuelles oder automatisches Rück-
xx x
setzen des Relais
TEST-Funktion• erlaubt eine einfache Überprüfung der Funktion und
xx x
Verdrahtung
Status-Anzeige•signalisiert den aktuellen Betriebszustandxx x
Großer Stromeinstellknopf• vereinfacht die genaue Einstellung des Relais auf
xx x
den richtigen Stromwert
Integrierte Hilfskontakte• ermöglichen das Abschalten des Verbrauchers bei
xx x
Vorliegen einer Unregelmäßigkeit
• erlauben die Ausgabe von Ausgelöstmeldungen
Aufbau von Verbraucherabzweigen
Kurzschlussfestigkeit ≥ 100 kA bei
690 V
(in Verbindung mit den entsprechenden Sicherungen oder dem entspre-
• gewährleistet einen optimalen Schutz der Verbraucher und des Bedienpersonals bei Kurzschlüssen
infolge von Isolierungsfehlern oder fehlerhaften
Schalthandlungen.
xx x
chenden Leistungsschalter)
5
Elektrische und mechanische Abstimmung auf die Schütze 3RT1
• vereinfacht die Projektierung
• reduziert den Anschlussaufwand und die -kosten
xx x
)
• ermöglicht neben einer Einzelaufstellung einen Platz
sparenden Direktanbau.
Durchsteckwandler
(hier werden die Leitungen kurzschlussfest durch die Durchstecköffnungen des Überlastrelais direkt an die
Hauptanschlüsse des Schützes
• reduziert die Kontaktwiderstände (nur eine Kontaktstelle)
• spart Anschlusskosten (einfach, werkzeuglos und
schnell)
• verringert den Montageaufwand.
nur
3RB10 56-.FW0
nur
3RB12 46-....
geführt)
1)Einphasenlauf: Anomaler Betriebszustand eines Drehstromasynchronmotors, bei dem eine Phase unterbrochen ist.
2)Auslösung aus dem warmen Zustand innerhalb von 3
Sekunden.
3)In Verbindung mit den Thermistor-Motorschutzgeräten 3RN
kann auch hier ein zusätzlicher temperaturmäßiger Schutz
realisiert werden.
4)Spezielle Gerätevariante
5)Ausnahme: beim 3RB12 46 ist nur Einzelaufstellung
möglich.
SIRIUS Systemhandbuch
4-6GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
FeatureIhr Nutzen3RU113RB103RB12
Weitere Charakteristika
Temperaturkompensation• ermöglicht den Einsatz der Relais auch bei hohen
Temperaturen ohne Derating
• vermeidet Frühauslösungen
• ermöglicht einen kompakten Aufbau des Schaltschrankes ohne Abstand zwischen den Geräten/Verbraucherabzweigen
• vereinfacht die Projektierung
• erlaubt Platzeinsparung im Schaltschrank
xx x
Hohe Langzeitstabilität• gewährleistet auch nach Jahren unter erschwerten
xx x
Bedingungen einen sicheren Schutz der Verbraucher.
Große Einstellbereiche• reduzieren die Variantenzahl
xx
• minimieren den Projektierungsaufwand und die
-kosten
• ermöglichen Einsparungen bei Lageraufwand,
-kosten und Kapitalbindung
Auslöseklassen > CLASS 10• ermöglichen Lösungen für Schweranlaufxx
Geringe Verlustleistung• reduziert den Energieverbrauch (der Energiever-
xx
brauch ist bis zu 95 % geringer als bei thermischen
Überlastrelais) und damit die Energiekosten
• minimiert die Erwärmung des Schützes und des
Schaltschranks - damit kann eventuell eine Schaltschrankkühlung eingespart werden
• ermöglicht Platzeinsparung durch Direktanbau an
das Schütz auch bei hohen Motorströmen (d. h. es
ist keine Wärmeentkopplung erforderlich).
Eigenversorgung• spart die Projektierung und den Anschluss eines
1
)x
zusätzlichen Steuerstromkreises
Variable Einstellung der Auslöseklassen
Die erforderliche Auslöseklasse kann in
Abhängigkeit von der jeweils vorliegenden
Anlaufbedingung über einen sechsstufigen
Drehschalter (CLASS 5, 10, 15, 20, 25 oder
• reduziert die Variantenzahl
• minimiert den Projektierungsaufwand und die
-kosten
• erlaubt Einsparungen bei Lageraufwand, -kosten und
Kapitalbindung.
x
30) eingestellt werden
Analogausgang
)•erlaubt die Ausgabe eines analogen Ausgangssig-
x
2
nals zur Ansteuerung von Drehspulmessinstrumenten, Speisung von speicherprogrammierbaren
Steuerungen oder Übertragung an Bussysteme
• spart einen zusätzlichen Messwandler und Signalumsetzer
• spart Platz im Schaltschrank
• verringert Verdrahtungsaufwand und -kosten.
Überlastwarnung• zeigt ein bevorstehendes Auslösen des Relais
infolge einer Überlast, einer Phasenunsymmetrie
oder eines Phasenausfalls direkt am Gerät an
• ermöglicht die Meldung
2
) einer bevorstehenden
Auslösung des Relais über einen an die entsprechenden Hilfskontakte angeschlossenen externen
Leuchtmelder
• erlaubt ein rechtzeitiges Ergreifen von Abhilfemaßnahmen bei länger anhaltender stromabhängiger
Belastung des Verbrauchers über dem Grenzstrom
• spart ein zusätzliches Gerät
• spart Platz im Schaltschrank
• verringert Verdrahtungsaufwand und -kosten
1)Die thermischen Überlastrelais SIRIUS 3RU11 arbeiten
nach dem Bimetallprinzip und benötigen deshalb keinen zusätzlichen Steuerstromkreis.
2)Spezielle Gerätevariante
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
x
4-7
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Baugrößen/Geräteausführungen
Die folgende Tabelle gibt für die thermischen Überlastrelais 3RU11 und die
elektronischen Überlastrelais 3RB10 einen Überblick über die verfügbaren
Baugrößen. Den einzelnen Baugrößen sind die maximalen Bemessungsströme, die kleinsten und größten Einstellbereiche sowie die verfügbaren
Auslöseklassen zugeordnet.
Kleinster Einstellbereich0,1...0,4 A0,1...0,4 A6...25 A13...50 A50...200 A55...250 A
Größter Einstellbereich3...12 A6...25 A13...50 A25...100 A50...200 A300...630 A
AuslöseklasseCLASS 10 und CLASS 20
Tabelle 4-3: Überblick über die Ausführungen bei den Überlastrelais 3RU11 und 3RB10
SIRIUS Systemhandbuch
4-8GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Die elektronischen Überlastrelais 3RB12 gibt es in vier Baugrößen. Diese
sind der folgenden Tabelle zu entnehmen. In der Tabelle sind den Baugrößen die maximalen Bemessungsströme, die kleinsten und größten Einstellbereiche sowie die verfügbaren Auslöseklassen zugeordnet. Weiterhin werden die unterschiedlichen Ausführungen beschrieben.
Kleinster Einstellbereich0,25...6,3 A50...205 A125...500 A200...820 A
Größter Einstellbereich25...100 A50...205 A125...500 A200...820 A
AuslöseklasseCLASS 5, 10, 15, 20, 25 und 30, einstellbar
Ausführungen
Standard-AusführungMit Anschlussmöglichkeit für einen Kaltleiter-(PTC)Fühlerkreis sowie einen zusätzlichen Sum-
Ausführung mit interner
Erdschlusserkennung
Ausführung mit bistabilen
Ausgangsrelais
Ausführung mit AnalogausgangWie Standard-Ausführung, jedoch zusätzlich mit analogem Ausgangssignal 4...20 mA für den
Tabelle 4-4: Überblick über die Ausführungen bei den Überlastrelais 3RB12
menstromwandler und mit zwei Ausgängen (je 1S + 1Ö), die je nach Ausführung verwendet werden
können zur Abschaltung und Meldung einer Überlast-, Thermistor-, Erdschlussauslösung und/oder
einer anstehenden Überlast (Überlastwarnung).
Wie Standard-Ausführung, jedoch zusätzlich mit interner Erdschlusserkennung zur Erfassung
von Fehlerströmen.
Wie Standard-Ausführung, jedoch mit bistabilen Ausgangsrelais.
Motorstrom bezogen auf den eingestellten Motorstrom; zur Ansteuerung von Messinstrumenten, Verarbeitung in Leitsystemen, Kommunikation über Bussysteme, Anzeige von Überlastund Motorstrom.
DetailinformationenZu den Überlastrelais finden Sie technische Detailinformationen unter dem
Punkt 4.7 „Technische Daten“.
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
4-9
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
4.3Einsatz und Betrieb
4.3.1 Überlastrelais in Motorabzweigen
Starter: Schütz + Überlastrelais
Die einzelnen Überlastrelais-Familien schützen die folgenden Verbraucher
gegen die Folgen einer Überlast, eines Phasenausfalls und einer Phasenunsymmetrie.
Für den Schutz von3RU113RB103RB12
DrehstromverbraucherXXX
GleichstromverbraucherX——
Einphasen-Wechselstrom-VerbraucherX—X1)
1) bei Geräten ohne interner Erdschlusserkennung.
Achtung
Der Schutz des Verbrauchers kann nicht alleine mit einem Überlastrelais realisiert werden. Das Überlastrelais erfasst nur den Strom, wertet diesen aus
und schaltet entsprechend der jeweiligen Auslösekennlinie die Hilfsschaltglieder. Mit den Hilfsschaltgliedern (95-96, NC) wird das angeschlossene
Schütz und damit der Verbraucher geschaltet.
SIRIUS Systemhandbuch
4-10GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Zum Schalten der Verbraucher werden entsprechende Schütze benötigt.
Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die Zuordnung der Überlastrelais zu den Schützen mit deren Leistung.
Tabelle 4-5: Zuordnung der Überlastrelais zu den Schützen
Überlastrelais in SternDreieck-Kombinationen
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
X = Direktanbau
¿ = Einzelaufstellung (Gerät mit Durchsteckwandler)
aufschnappbar auf 35-mm-Hutschiene
Beim Einsatz von Überlastrelais in Verbindung mit Stern-Dreieck-Kombinationen muss beachtet werden, dass durch das Netzschütz nur der -fache
---------
1
3
Motorstrom fließt. Auf diesen 0,58-fachen Motorstrom muss ein am Netzschütz angebautes Überlastrelais eingestellt werden.
Eine Zuordnung der Überlastrelais zu den Netzschützen der Stern-DreieckKombinationen 3RA ist zu finden im NSK, Kapitel 3.
4-11
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Achtung
Die elektronischen Überlastrelais 3RB12 mit interner Erdschlusserkennung
sind nicht für den Einsatz in Stern-Dreieck-Kombinationen geeignet, da bei
der Umschaltung vom Stern- auf den Dreieck-Betrieb transiente Stromspitzen auftreten. Diese können ein Ansprechen der Erdschlusserkennung zur
Folge haben.
KurzschlussschutzFür den Kurzschlussschutz sind Sicherungen (sicherungsbehaftete Bau-
weise) oder Leistungsschalter (sicherungslose Bauweise) einzusetzen.
Zuordnungen entsprechender Kurzschlussschutzvorrichtungen zu Überlastrelais mit Schütz finden Sie im Kapitel 4.7 „Technische Daten“.
Bei der Auswahl der Verbraucherabzweige aus der Tabelle müssen auch die
Zuordnungsarten berücksichtigt werden.
ZuordnungsartenDie Zuordnungsarten (DIN EN 60947-4-1 (VDE 0660 Teil 102)) beschreiben
das Verhalten von Geräten nach einem Kurzschluss. Es werden 2 Fälle unterschieden:
Betrieb mit Frequenzumrichtern
Bei Zuordnungsart 1 darf das Schütz oder der Starter im Kurzschlussfall
Personen und Anlagen nicht gefährden und braucht nicht geeignet sein für
den weiteren Betrieb (ohne Reparatur und Teileerneuerung).
Bei Zuordnungsart 2 darf das Schütz oder der Starter im Kurzschlussfall
Personen und Anlagen nicht gefährden und muss geeignet sein für den
weiteren Gebrauch. Die Gefahr der Kontaktverschweißung ist gegeben. In
diesem Fall muss der Hersteller Wartungsanweisungen geben.
Die thermischen Überlastrelais 3RU11 sind für den Betrieb mit Frequenzumrichtern geeignet. In Abhängigkeit von der Frequenz des Umrichters muss
wegen auftretender Wirbelstrom- und Skineffekte teilweise ein höherer
Strom als der Motorstrom eingestellt werden. Die einzustellenden Ströme
können Sie dem Kapitel 2 „Leistungsschalter 3RV1“ unter Punkt 2.8 „Projektierungshinweise für den Einsatz hinter Frequenzumrichtern/Wechselrichtern mit gepulster Spannung“ entnehmen.
Die elektronischen Überlastrelais 3RB10 und 3RB12 sind geeignet für Frequenzen von 50/60 Hz und deren zugehörigen Oberwellen. Damit ist ein
Einsatz der 3RB10 und 3RB12 auf der Eingangsseite des Frequenzumrichters möglich.
Falls auf der Abgangsseite des Frequenzumrichters ein Motorschutz benötigt wird, empfehlen wir die Thermistor-Motorschutz-Geräte 3RN oder die
thermischen Überlastrelais 3RU11.
Normal- und Schweranlauf
Bei der Auswahl des richtigen Überlastrelais muss neben dem Motornennstrom auch die Anlaufzeit berücksichtigt werden. Die Anlaufzeit ist die Zeit,
die der Motor vom Einschalten bis zum Erreichen der Bemessungsdrehzahl
benötigt. Liegt diese Zeitspanne bei weniger als 10 Sekunden, spricht man
von Normalanlauf.
Benötigt ein Motor dagegen aufgrund seiner besonderen Belastungsverhältnisse (z. B. bei der Beschleunigung von großen Zentrifugen) eine Anlaufzeit
von mehr als 10 Sekunden, so ist Schweranlauf gegeben. Zum Schutz
SIRIUS Systemhandbuch
4-12GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
schweranlaufender Motoren sind besondere Überlastrelais mit entsprechenden Auslöseklassen (z. B. CLASS 20, CLASS 30) erforderlich. Bei Schweranlauf müssen auch die Leitungen und Schütze wegen der zunehmenden thermischen Belastung besonders dimensioniert werden. Diese erforderliche
Dimensionierung ist in den Zuordnungstabellen in Kapitel 4.7 „Technische
Daten“ berücksichtigt.
Schutz von explosionsgeschützten Motoren
Die thermischen Überlastrelais 3RU11 entsprechen den Vorschriften für den
Überlastschutz von explosionsgeschützten Motoren der Zündschutzart
„erhöhte Sicherheit“ EEx e IEC 50 019/ DIN VDE 0165, DIN VDE 0170/171.
KEMA-Prüfscheinnummer Ex-97.Y.3235
DMT98ATEXG001
EN 50 019: 1977 + A1 ... A5,
erhöhte Sicherheit „e“: Anhang A, Richtlinie für die Temperaturüberwachung von Käfigläufermotoren im Betrieb.
Die elektronischen Überlastrelais 3RB10 entsprechen den Vorschriften für
den Überlastschutz von explosionsgeschützten Motoren der Zündschutzart
„erhöhte Sicherheit“ EEx d und EEx e IEC 50 019/DIN VDE 0165,
DIN VDE 0170/171 und PTB-Prüfregeln.
PTB-Prüfbericht: Nr. 3.43-8803/98 (für S00 bis S3)
EG-Baumusterprüfbescheinigungsnummer gemäß Richtlinie 94/9/EG:
PTB 01 ATEX 3306 (für S00 bis S3)
PTB 01 ATEX 3203 (für S6)
PTB 01 ATEX 3316 (Für S10/S12)
Die elektronischen Überlastrelais 3RB12 entsprechen den Vorschriften für
den Überlastschutz von explosionsgeschützten Motoren der Zündschutzart
„erhöhte Sicherheit“ EEx d und EEx e IEC 50 019/DIN VDE 0165,
DIN VDE 0170/171 und PTB-Prüfregeln.
Bei Auslösegeräten mit Gleichstrombetätigung muss die galvanische Trennung durch ein Batterienetz oder Sicherheitstransformator nach
DIN VDE 0551 sichergestellt werden.
Beim Einsatz der Überlastrelais 3RB12..-....1 (keine Änderung des Schaltzu-
standes der Hilfsschaltglieder beim Ausfall der Steuerspeisespannung) zum
Schutz von EEx d- und EEx e-Motoren wird eine getrennte Überwachung
der Steuerspeisespannung empfohlen.
PTB-Prüfbericht: Nr. 3.53-3907/96.
EG-Baumusterprüfbescheinigungsnummer gemäß Richtlinie 94/9/EG:
PTB 01 ATEX 3220.
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GWA 4NEB 430 0999-01c
4-13
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Vorteile von Verbraucherabzweigen mit
Überlastrelais
Der Aufbau von Verbraucherabzweigen mit Überlastrelais (Sicherungen+Schütz+Überlastrelais oder Leistungsschalter+Schütz+Überlastrelais)
hat gegenüber der reinen sicherungslosen Bauweise (Leistungsschalter +
Schütz) folgende Vorteile:
• Getrennte Meldung von Überlast- und Kurzschlussauslösung. Bei einem
Kurzschluss haben die Sicherungen oder der Leistungsschalter den Kurzschlussstrom begrenzt und bei einer Überlast schaltet das Überlastrelais
das Schütz und damit den Verbraucher ab.
• Sicherungen haben bei Spannungen größer 400 V ein Kurzschlussausschaltvermögen von mehr als 100 kA. Deshalb wird häufig in 690 V-Netzen die sicherungsbehaftete Bauweise aus Sicherungen + Schütz + Überlastrelais verwendet.
• Ein Automatik-RESET kann einfach realisiert werden in Verbindung mit
einem Überlastrelais. Damit muss der Abzweig nicht nach einer Überlastauslösung vor Ort wieder eingeschaltet werden.
• Ein Fern-RESET ist bei den thermischen Überlastrelais 3RU11 und den
elektronischen Überlastrelais 3RB10 durch aufsetzbare, baugrößenunabhängige elektrische und mechanische RESET-Bausteine möglich. Bei den
elektronischen Überlastrelais 3RB12 ist das elektrische Fern-RESET
bereits integriert.
• Lange Anlaufzeiten können nur in Verbindung mit den elektronischen
Überlastrelais 3RB10 und 3RB12 realisiert werden.
• Große Einstellbereiche von 1:4 sind nur mit den elektronischen Überlastrelais 3RB10 und 3RB12 möglich.
• Kombinationen aus Leistungsschalter+Schütz+Übelastrelais haben den
Vorteil, dass der Verbraucherabzweig einfach freigeschaltet werden kann
und bei einem Kurzschluss 3-polig abschaltet.
SIRIUS Systemhandbuch
4-14GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
4.3.2 Thermische Überlastrelais 3RU11 und elektronische Überlastrelais 3RB10
Ausstattung
4
8
2
3
6
5
Bild 4-1: Frontansicht 3RU11
3RB10 ist baugleich mit 3RU11 mit Ausnahme der integrierten plombierbaren Abdeckung.
MA
STOPRESET
95 96 97 98
2T2
4T26T3
TEST
A2
14/22
7
1
9
9
1Skala zum Einstellen des Verbraucher-Bemessungsstroms
2RESET-Taste (blau):
Drücken Sie die RESET-Taste, um vor Inbetriebnahme und nach einer
Auslösung die Betriebsbereitschaft des Relais wiederherzustellen.
3STOP-Taste (rot):
Mit der STOP-Taste wird der Öffner geöffnet und bleibt solange geöffnet, bis die Taste losgelassen wird. Dadurch kann das nachgeschaltete
Schütz und damit der Motor abgeschaltet werden.
Drücken Sie die STOP-Taste, um das Relais im Betriebszustand auszuschalten. Der Öffner des Hilfsschalters öffnet. Das Relais bleibt dabei
betriebsbereit.
4Gerätekennzeichnungsschild
5Anschlüsse für drei Motorzuleitungen
6Anschlüsse für Öffner/Schließer (95/96 Öffner, 97/98 Schließer)
7Schaltstellungsanzeige/Test
Der Schieber für die Schaltstellungsanzeige dient gleichzeitig als TEST-
Funktion. Bei Betätigung wird eine Auslösung des Überlastrelais simu-
liert. Der Öffner (95/96) öffnet und der Schließer (97/98) schließt, die
Schaltstellung wird angezeigt.
8Umschaltung Manuell-Auto-RESET:
Mit der blauen Taste kann durch Drücken + Drehen die automatische
oder manuelle Rückstellung gewählt werden.
Bei der Relaiseinstellung M (Manuell-RESET) zeigt die Anzeige den
Schaltstellungszustand des Relais an:
I = betriebsbereit
O = ausgelöst
9Nur bei Baugröße S00:
Klemme A2: Wiederholklemme der Schützspule
Klemme 14/22: Wiederholklemme des Schützhilfsschalters
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
4-15
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
AnwendungsgebietDie thermischen Überlastrelais 3RU11 sind für den Schutz von Drehstrom-,
Gleichstrom- und Einphasen-Wechselstrom-Verbrauchern konzipiert. Sollen
Gleichstrom- oder Einphasen-Wechselstrom-Verbraucher mit dem thermischen Überlastrelais 3RU11 geschützt werden, so müssen alle Bimetallstreifen beheizt werden. Deswegen sind alle Hauptstrombahnen des Relais in
Reihe zu schalten.
Die elektronischen Überlastrelais 3RB10 sind für den Schutz von Drehstromverbrauchern in sinusförmigen 50/60 Hz-Spannungsnetzen konzipiert. Zum
Schutz von Gleichstrom- oder Einphasen-Wechselstrom-Verbrauchern ist das
Relais nicht geeignet. Bei Verbrauchern mit 1-poliger Belastung ist das thermische Überlastrelais 3RU11 oder das elektronische Überlastrelais 3RB12
(nur zum Schutz von Einphasen-Wechselstrom-Verbrauchern geeignet) zu
verwenden.
VersorgungFür den Betrieb der Überlastrelais 3RU11 ist keine zusätzliche Versorgungs-
spannung erforderlich.
Die Überlastrelais 3RB10 sind eigenversorgt, d. h. es ist keine zusätzliche
Versorgungsspannung erforderlich.
EinstellungDie thermischen Überlastrelais 3RU11 und die elektronischen Überlastrelais
3RB10 werden eingestellt auf den Motorbemessungsstrom mit einem Drehknopf. Die Skala des Drehknopfes ist in Ampere kalibriert.
Achtung
Die Überlastrelais dürfen nur zwischen der unteren und oberen Einstellmarke der Skala betrieben werden, d. h. dass ein Betrieb unterhalb oder
oberhalb der Einstellskala nicht zulässig ist.
Die folgende Abbildung zeigt am Beispiel vom thermischen Überlastrelais
3RU11 der Baugröße S00 die Einstellung des Motorbemessungsstroms.
max. + 60 °C
max. + 70 °C
A
I
e
Bild 4-2: Bemessungsstrom einstellen
Plombierbare Abdeckung
Die folgende Abbildung zeigt für die thermischen Überlastrelais 3RU11 und
die elektronischen Überlastrelais 3RB10 das Sichern der Stromeinstellschraube und des Wahlschalters „Hand-/Automatik-RESET“ gegen unerlaubtes Verstellen.
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4-16GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Verplomben der Einstellskala
3RU113RB10
1
2
Bild 4-3: Einstellskala verplomben (Baugröße S00)
Achtung
Wenn die plombierbare Abdeckung (transparentes Schiebefenster beim
3RU11 und Zubehörteil beim 3RB10) geschlossen bzw. montiert ist, dann ist
die Umstellmöglichkeit der blauen RESET-Taste (Manual-RESET (M), AutoRESET (A)) blockiert.
Umgebungsbedingungen
Die thermischen Überlastrelais 3RU11 sind entsprechend IEC 60 947-4-1/
DIN VDE 0660 Teil 102 temperaturkompensierend im Temperaturbereich
von –20 °C bis +60 °C. Bei Temperaturen von +60 °C bis +80 °C ist der
obere Einstellwert des Einstellbereichs um einen bestimmten Faktor nach
untenstehender Tabelle zu reduzieren.
Umgebungstemperatur in °CReduktionsfaktor für den oberen Einstellwert
+60
+65
+70
+75
+80
1,0
0,94
0,87
0,81
0,73
Entsprechend der Tabelle beträgt bei 70 °C der Reduktionsfaktor 13 %. Dieser Faktor ist so gering, dass bedingt durch die Überlappung der Stromeinstellbereiche keine Lücken zum nächsten Einstellbereich entstehen. Damit
ist bei 70 °C ein durchgängiger Strombereich von 0,11 A bis 87 A nutzbar.
Die elektronischen Überlastrelais 3RB10 sind unempfindlich gegen äußere
Einflüsse, wie z. B. Erschütterungen, aggressive Umgebung, Alterung und
starke Temperaturschwankungen. Im Temperaturbereich von –25 °C bis
+70 °C sind die elektronischen Überlastrelais 3RB10 in den Größen S00 bis
S3 temperaturkompensierend entsprechend IEC 60 947-4-1/DIN VDE 0660
Tei l 10 2.
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
4-17
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Bei den elektronischen Überlastrelais 3RB10 in den Größen S6 und S10/12
ist bei Umgebungstemperaturen
stellbereichs um einen bestimmten Faktor nach untenstehenden Tabellen zu
reduzieren.
Tabelle 4-7: Reduktionsfaktor für den oberen Einstellwert bei Schützanbau
≥ +60 °C der obere Einstellwert des Ein-
+60° C+70° C
+60° C+70° C
Manuelle und automatische Rückstellung
Durch Drücken und Drehen der blauen Taste (RESET-Taste) kann bei den
thermischen Überlastrelais 3RU11 und elektronischen Überlastrelais 3RB10
zwischen automatischer und manueller Rückstellung gewählt werden.
Die folgende Abbildung zeigt am Beispiel des thermischen Überlastrelais
3RU11 der Baugröße S00 die Umstellung zwischen automatischem und
manuellem RESET.
MANUAL
AUTO
Bild 4-4: Manuell-Auto-Umstellung
Bei eingestellter manueller Rückstellung kann durch Drücken der RESETTaste ein Reset direkt am Gerät durchgeführt werden. Ein Zurücksetzten aus
der Ferne (Fern-RESET) ist in Verbindung mit den mechanischen und elektrischen RESET-Bausteinen aus dem Zubehörprogramm (siehe Kapitel 4.4
„Zubehör“) möglich. Ist die blaue Taste auf Automatik-RESET eingestellt, so
erfolgt eine automatische Rückstellung des Relais.
Eine Rückstellung ist immer erst nach Ablauf der Wiederbereitschaftszeit
(siehe Punkt „Wiederbereitschaftszeit“) möglich.
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4-18GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
WiederbereitschaftszeitDie thermischen Überlastrelais 3RU11 benötigen nach einer Auslösung
durch Überlast eine bestimmte Zeit, bis die Bimetallstreifen abgekühlt sind.
Erst nach der Abkühlung kann das Gerät zurückgestellt werden. Diese Zeitspanne (Wiederbereitschaftszeit) ist abhängig von der Auslösekennlinie und
der Höhe des Auslösestroms.
Nach einer Auslösung durch Überlast erhält der Verbraucher durch die Wiederbereitschaftszeit die Möglichkeit der Abkühlung.
Beim elektronischen Überlastrelais 3RB10 ist die Wiederbereitschaftszeit
fest hinterlegt und beträgt nach einer Auslösung durch Überlast bei eingestelltem Automatik-RESET bei den Baugrößen S00 bis S3 circa 4 Minuten
und bei den Baugrößen S6 und S10/S12 circa 7 Minuten. Bei eingestelltem
manuellen RESET kann das Gerät sofort zurückgestellt werden.
TEST-FunktionDie ordnungsgemäße Funktion des betriebsbereiten Überlastrelais kann
überprüft werden mit dem TEST-Schieber. Durch Betätigen des Schiebers
wird eine Auslösung des Relais simuliert. Bei dieser Simulation wird der Öffner (95-96) geöffnet und der Schließer (97-98) geschlossen und damit die
richtige Verdrahtung des Hilfsstromkreises vom Überlastrelais geprüft.
Wenn das Überlastrelais auf Automatik-RESET eingestellt ist, erfolgt beim
Loslassen des TEST-Schiebers eine automatische Rückstellung. Zurückgesetzt werden muss das Relais mit der RESET-Taste, wenn es auf HandRESET eingestellt ist.
STOP-FunktionDurch Betätigen der STOP-Taste wird der Öffner (95-96) geöffnet und schal-
tet das nachgeschaltete Schütz und damit den Verbraucher ab. Der Verbraucher wird über das Schütz wieder eingeschaltet, wenn die STOP-Taste losgelassen wird.
Anzeige des Betriebszustands
Der jeweilige Status-quodes Überlastrelais wird mittels der Position der
Markierung auf dem Schieber „TEST-Funktion/Schaltstellungsanzeige“ angezeigt. Die Markierung des Schiebers befindet sich nach einer Auslösung
infolge von Überlast, Phasenunsymmetrie oder Phasenausfall links bei der
Marke „O“ und ansonsten bei der Marke „I“.
HilfsschaltgliederDas Überlastrelais ist ausgestattet mit einem Schließer (97-98) für die Mel-
dung „ausgelöst“ und einem Öffner (95-96) für die Abschaltung des Schützes.
Die Hilfsschaltglieder haben eine hohe Kontaktzuverlässigkeit und sind
somit für SPS-Steuerungen geeignet. Weiterhin kann mit dem hohen Schaltvermögen direkt die Schützspule geschaltet werden.
Die folgende Tabelle zeigt das Verhalten der Hilfsschaltglieder bei Betätigung der TEST-, STOP- und RESET-Taste.
TESTSTOPRESET
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
NC 95/96
NO 97/98
Tabelle 4-8: Hilfsschaltglieder 3RU11/3RB10
4-19
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
AuslösekennlinienDie Auslösekennlinien geben die Abhängigkeit der Auslösezeit vom Auslöse-
strom als Vielfaches des Einstellstroms I
wieder und werden für symmetri-
e
sche 3-polige und für 2-polige Belastung aus kaltem Zustand angegeben.
Der kleinste Strom, bei dem eine Auslösung erfolgt, wird Grenzauslösestrom genannt. Dieser muss nach IEC 60 947-4-1/ DIN VDE 0660 Teil 102 in
bestimmten festgelegten Grenzen liegen. Die Grenzen des Grenzauslösestroms liegen bei den Überlastrelais 3RU11 bei symmetrischer 3-poliger
Belastung zwischen 105 % und 120 % des Einstellstroms und bei den elektronischen Überlastrelais 3RB10 bei 114 % des Einstellstroms.
Ausgehend von dem Grenzauslösestrom ergibt sich der weitere Verlauf der
Auslösekennlinie hin zu größeren Auslöseströmen aufgrund der Charakteristika der Auslöseklassen (CLASS 10, CLASS 20 usw., siehe Kapitel 4.1
„Bestimmungen/Vorschriften/Approbationen“).
Die Auslösekennlinie des 3-polig belasteten thermischen Überlastrelais
3RU11 (siehe Prinzipdarstellung der Kennlinie zur symmetrischen 3-poligen
Belastung aus kaltem Zustand) gilt unter der Voraussetzung, dass alle drei
Bimetallstreifen gleichzeitig mit dem gleichen Strom belastet werden. Werden dagegen nur zwei Bimetallstreifen infolge eines Phasenausfalls beheizt,
dann müssen diese zwei Streifen alleine die erforderliche Kraft zum Betätigen des Auslösemechanismus aufbringen und würden ohne zusätzliche
Maßnahmen eine längere Auslösezeit bzw. einen höheren Strom benötigen.
Diese höheren Ströme über eine längere Zeit führen in der Regel zu einer
Schädigung des Verbrauchers. Um eine Schädigung zu vermeiden, sind die
Überlastrelais 3RU11 mit einer Phasenausfallempfindlichkeit versehen, die
mittels einer entsprechenden Mechanik zu einer beschleunigten Auslösung
entsprechend der Kennlinie zur 2-poligen Belastung aus kaltem Zustand
führt.
Dies sind Prinzipdarstellungen von Kennlinien. Die Kennlinien der einzelnen thermischen
Überlastrelais 3RU11 können beim Technical Assistance angefragt werden unter der E-mail-Adresse:
technical-assistance@siemens.com
.
SIRIUS Systemhandbuch
4-20GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Die Auslösekennlinie des 3-polig belasteten elektronischen Überlastrelais
3RB10 aus kaltem Zustand (siehe Prinzipdarstellung, Kennlinie „1“) gilt
unter der Voraussetzung, dass mit dem gleichen Strom alle drei Phasen
gleichzeitig belastet werden. Bei einem Phasenausfall oder einer Stromunsymmetrie von mehr als 40 % schaltet das Überlastrelais 3RB10 das Schütz
und damit den Verbraucher innerhalb von 3 Sekunden ab. Durch die schnelle
Auslösung entsprechend der Auslösekennlinie für 2-polige Belastung aus
kaltem Zustand (siehe Prinzipdarstellung, Kennlinie „3“) wird die Erwärmung des Verbrauchers minimiert.
10
6
4
2
1
50
40
Auslösezeit
20
10
8
smin
Bild 4-6: Zeit-Strom-Kennlinien für CLASS 10 und CLASS 20, Prinzipdarstellung 3RB10
Dies sind Prinzipdarstellungen von Kennlinien. Die Kennlinien der einzelnen elektronischen
Überlastrelais 3RB10 können beim Technical Assistance angefragt werden unter der E-mail-Adresse:
technical-assistance@siemens.com
3
6
4
2
1
124
0,6
Auslösestrom (Mittelwerte)
CLASS 10CLASS 20
NSB002 93
1
2
I
10x
6
e
.
10
6
4
2
1
50
40
Auslösezeit
20
10
8
smin
3
6
4
2
1
0,6
124
Auslösestrom (Mittelwerte)
NSB002 94
1
2
I
10x
6
e
Gegenüber einem Verbraucher in kaltem Zustand hat ein betriebswarmer
Verbraucher zwangsläufig eine geringere Wärmereserve. Diesem Sachverhalt tragen die Überlastrelais dadurch Rechnung, dass sie nach einer längeren Belastung mit dem Einstellstrom I
die Auslösezeit reduzieren. Die Aus-
e
lösezeit reduziert sich auf 25 % bei den thermischen Überlastrelais 3RU11
und auf etwa 30 % (siehe Prinzipdarstellung, Kennlinie „2“) bei den elektronischen Überlastrelais 3RB10.
PhasenausfallschutzDie thermischen Überlastrelais 3RU11 und die elektronischen Überlastrelais
3RB10 sind mit einer Phasenausfallempfindlichkeit (siehe Punkt „Auslösekennlinien“) versehen, um bei einem Phasenausfall die Erwärmung des Verbrauchers beim Einphasenlauf zu minimieren.
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
4-21
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Achtung
Die elektronischen Überlastrelais 3RB10 sind nicht geeignet für den Schutz
von Verbrauchern mit geerdetem Sternpunkt.
L1 L2 L3
UV
N
W
Bild 4-7: Verbraucher, die das 3RB10 stromabhängig schützen
1Anschlussklemmen der Steuerspeisespannung
2grüne LED „Ready“
3rote LED „Ground Fault“
4rote LED „Overload“
5TEST-/RESET-Taste
61 S/1 Ö für Überlast-/Thermistorauslösung oder
1 S/1 Ö für Überlast-/Thermistor- oder Erdschlussauslösung
7Anschlussklemmen für Thermistor
8Anschlussklemmen für externen Summenstromwandler
9Anschlussklemmen für Fern- oder Automatik-RESET
10Einstellknopf für Motornennstrom
11CLASS-Drehschalter
121 S/1 Ö für Erdschlussauslösung oder 1 S/1 Ö für Überlastwarnung
13Analogausgang 4 mA ... 20 mA
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4-22GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
AnwendungsgebietDie elektronischen Überlastrelais 3RB12 sind für den Schutz von Drehstrom-
und Einphasen-Wechselstrom-Verbraucher konzipiert. Sollen EinphasenWechselstrom-Verbraucher mit dem 3RB12 geschützt werden, so darf der
Mikroprozessor nur einen Außenleiter berücksichtigen. Deshalb müssen die
Hauptsrombahnen entsprechend der Betriebsanleitung des elektronischen
Überlastrelais 3RB12 an die Stromwandler angeschlossen werden.
VersorgungDie elektronischen Überlastrelais 3RB12 sind fremdversorgt, d. h. dass eine
zusätzliche Versorgungsspannung erforderlich ist. Für folgende Steuerspeisespannungen sind Geräte verfügbar:
DC 24 V
AC 110 V bis 120 V
AC 220 V bis 240 V
Das Überlastrelais 3RB12 für eine Steuerspeisespannung von DC 24 V kann
mit Hilfe des Gleichspannungsvorsatzes SITOP POWER 24 V / 0,375 A
(siehe Kapitel 4.4 „Zubehör“) an einer Gleichspannung von 30 V bis 264 V
betrieben werden.
EinstellungDas elektronische Überlastrelais 3RB12 wird eingestellt auf den Motorbe-
messungsstrom mit einem Drehknopf. Die Skala des Drehknopfes ist in
Ampere kalibriert.
Achtung
Die Überlastrelais dürfen nur zwischen der unteren und oberen Einstellmarke der Skala betrieben werden, d. h. ein Betrieb unterhalb oder oberhalb
der Einstellwerte ist nicht zulässig.
Hinweis
Um einen Einstellbereich von 0,25 A bis 1,25 A zu realisieren, müssen die
Motorzuleitungen des Überlastrelais 3RB1246 mehrmals durchgeschlauft
werden entsprechend den Anweisungen im Kapitel 4.5 „Montage und
Anschluss“.
Weiterhin muss das Überlastrelais auf die erforderliche Auslöseklasse eingestellt werden.
Hinweis
Verbraucher, Leitungen und Schütz müssen für die entsprechende Auslöseklasse (CLASS) ausgelegt sein. Das Überlastrelais ist bei Auslieferung auf
die Auslöseklasse CLASS 10 eingestellt.
Plombierbare Abdeckung
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GWA 4NEB 430 0999-01c
Mit Hilfe der plombierbaren Abdeckung 3RB1900-0A können der Drehknopf
zur Einstellung des Motorbemessungsstroms und der Umschalter für die
Auslöseklassen (CLASS) gegen unerlaubtes Verstellen gesichert werden.
Die Abdeckung muss an die Stelle des mittleren Kennzeichnungsschildes
geschnappt werden.
4-23
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Umgebungsbedingungen
Die elektronischen Überlastrelais 3RB12 sind unempfindlich gegen äußere
Einflüsse, wie z. B. Erschütterungen, aggressive Umgebung, Alterung und
starke Temperaturschwankungen. Im Temperaturbereich von –25 °C bis
+70 °C sind die Überlastrelais 3RB12 temperaturkompensierend entsprechend IEC 60 947-4-1/ DIN VDE 0660 Teil 102.
Manuelle und automatische Rückstellung
Durch Drücken der TEST-/RESET-Taste kann direkt am Gerät ein Reset durchgeführt werden. Ein Zurücksetzen aus der Ferne (Fern-RESET) ist durch
Anschluss eines Tasters an die Klemmen Y1 und Y2 des Überlastrelais möglich. Durch Brücken der Klemmen Y1 und Y2 ist weiterhin ein automatisches
Reset realisierbar.
Eine Rückstellung ist immer erst nach Ablauf der Wiederbereitschaftszeit
(siehe Punkt „Wiederbereitschaftszeit“) möglich.
Achtung
Nach einer Auslösung infolge eines Erdschlusses ist kein Automatik-RESET
möglich.
WiederbereitschaftszeitDie Wiederbereitschaftszeit beträgt nach einer stromabhängigen Auslösung
durch eine Überlast, eine Phasenunsymmetrie oder einen Phasenausfall
unabhängig vom eingestellten Rückstellmodus ca. 5 Minuten. Diese Zeit,
die fest im Mikroprozessor hinterlegt ist, gibt dem Verbraucher die Möglichkeit zur Abkühlung.
Erfolgt dagegen eine temperaturabhängige Auslösung durch einen angeschlossenen Kaltleiter-(PTC-)Fühlerkreis, dann kann das Gerät erst manuell
bzw. automatisch zurückgesetzt werden nach Abkühlung der Wicklungstemperatur am Einbauort des Kaltleiters um 5 K unter dessen Ansprechtemperatur.
Nach einer Erdschlussauslösung lässt sich das Überlastrelais ohne Ablauf
einer Wiederbereitschaftszeit sofort einschalten. Nach einer Auslösung
infolge eines Erdschlusses ist kein Automatik-RESET möglich.
Die Wiederbereitschaftszeiten in Abhängigkeit des eingestellen Rückstellmodus und der Auslöseursachen können auch der folgenden Tabelle entnommen werden:
Wenn das
3RB12
ausgelöst hat
durch
Testsofort
Überlast
Thermistor
Erdschlusssofortnicht wirksam
*
**
Tabelle 4-9: Wiederbereitschaftszeiten
*
Falls Thermistor- und Überlastauslösung gleichzeitig angesprochen haben, ist die längere Resetphase gültig.
Brücke (B) ist im Auslieferzustand an Y1 befestigt.
dann setzen Sie das Überlastrelais nach folgenden Zeiten zurück durch
kurzes Drücken der
Test/Reset-Taste
nach 5 min.
*
wenn 5 K unter Ansprechtemperatur erreicht sind
Fern-Reset (Taster an
Y1-Y2 kurz betätigen)
Automatik-Reset
(Brücke** Y1-Y2)
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4-24GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
TEST-FunktionDie ordnungsgemäße Funktion des betriebsbereiten Relais kann überprüft
werden mit der kombinierten TEST-/RESET-Taste. Getestet werden GeräteHardware, Leuchtdioden, Stromerfassung, Thermistor- und Erdschlusseingang beim Drücken der Taste bis zu 2 Sekunden. Wird die Taste bis zu
5 Sekunden gehalten, so wird ein Test der Stromwandler, der Burde und des
Mikroprozessors ohne Abschalten des Motorabzweiges erreicht. Der Motorabzweig wird nach 5 Sekunden über die Ausgangsrelais des 3RB12 abgeschaltet. Mit der Abschaltung sind alle Funktionen des elektronischen Überlastrelais überprüft. Von der Funktionsprüfung werden die Stromwandler
und die Burde ausgespart, wenn keine Spannung am Hauptstromkreis
anliegt.
Der Test der Gerätefunktionen kann auch während des Betriebs erfolgen.
STOP-FunktionDurch Drücken der TEST-/RESET-Taste schaltet das Überlastrelais nach
5 Sekunden das Schütz und damit den Verbraucher ab. Der Verbraucher wird
über das Schütz wieder eingeschaltet, wenn die TEST-/RESET-Taste abermals kurz gedrückt wird.
Anzeige des Betriebszustands
Der jeweilige Status-quo des Überlastrelais wird über drei Leuchtdioden
angezeigt:
grüne LED „Ready“: Grünes Dauerlicht zeigt die Betriebsbereitschaft an.
Nicht betriebsbereit (LED „Aus“) ist das 3RB12, wenn keine Steuerspeisespannung anliegt oder der Funktionstest (siehe Punkt „TEST-Funktion“)
negativ war.
rote LED „Overload“: Rotes Dauerlicht signalisiert eine Überlastauslösung
durch Strom und/oder Überlast und rotes Blinklicht zeigt eine bevorstehende
Auslösung durch Überlast (Überlastwarnung) an.
rote LED „Ground Fault“: Rotes Dauerlicht zeigt einen vorliegenden Erdschluss an.
HilfsschaltgliederDas Überlastrelais 3RB12 ist ausgestattet mit zwei Ausgängen je einem
Schließer und einem Öffner. Deren Belegung ist abhängig von der jeweiligen
Gerätevariante:
1 Schließer (97-98) für die Meldung „ausgelöst durch Überlast und/oder
Thermistor“; 1 Öffner (95-96) für die Abschaltung des Schützes und
1 Schließer (07-08) für die Meldung „ausgelöst durch Erdschluss“;
1 Öffner (05-06) für die Abschaltung des Schützes
beziehungsweise
1 Schließer (97-98) für die Meldung „ausgelöst durch Überlast und/oder
Thermistor und/oder Erdschluss“;
1 Öffner (95-96) für die Abschaltung des Schützes
und
1 Schließer (07-08) für Überlastwarnung;
1 Öffner (05-06) für Abschaltung des Schützes
Mono- und bistabile
Ausgangsrelais
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
Bezüglich des Auslöseverhaltens der Hilfsschaltglieder beim Abfall der Steuerspeisespannung kann zwischen mono- und bistabilen Überlastrelais unterschieden werden.
Hinweis
Die elektronischen Überlastrelais 3RB12 sind standardmäßig mit monostabilen Ausgangsrelais ausgestattet. Eine gesonderte Gerätevariante verfügt
über bistabile Ausgangsrelais.
4-25
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Die monostabilen Überlastrelais gehen beim Ausfall der Steuerspannung
(> 200 ms) in die Stellung „ausgelöst“ und nehmen bei wiederkehrender
Spannung wieder den ursprünglichen Zustand vor Ausfall der Steuerspannung an. Damit sind diese Geräte für Anlagen geeignet, in denen die Steuerspannung nicht besonders überwacht wird.
Die bistabilen Überlastrelais ändern beim Ausfall der Steuerspannung ihren
Zustand „ausgelöst“ oder „nicht ausgelöst“ nicht. Nur im Überlastfall schalten die Hilfsschaltglieder bei anliegender Versorgungsspannung um. Somit
sind diese Geräte für Anlagen geeignet, bei denen die Steuerspannung
getrennt überwacht wird.
Bei längerem Ausfall der Steuerspeisespannung (> 0,2 s) reagieren die Ausgangsrelais je nach Ausführung unterschiedlich: mono- oder bistabil.
Verhalten der Ausgangsrelais bei:
Ausfall der Steuerspeise-
monostabil
3RB12..-....0
Gerät löst aus
spannung
Rückkehr der Steuerspeise-
Gerät setzt zurück
spannung ohne vorherige
Auslösung
Rückkehr der Steuerspeisespannung nach vorheriger
Auslösung
Gerät bleibt ausgelöst
Rücksetzen:
- bei Überlastauslösung nach 5 min; bei Thermistorauslö-
sung nach Absinken der Temperatur um 5 K unter die
Ansprechtemperatur
-bei Erdschlussauslösung sofort
Tabelle 4-10: Verhalten bei Ausfall der Steuerspeisespannung
1
0
S
Ö
S
Ö
ohne
vorheriger Auslösung
Steuersp.-Ausfall
Steuer-
spannung
monostabil
Überstrom
durch Thermistor oder
bistabil
bistabil
3RB12..-....1
Keine Änderung des
Schaltzustands der
Hilfsschaltglieder
t
monostabil
Überstrom
Steuersp.-Ausfall mit
vorheriger Auslösung
durch Thermistor oder
bistabil
S
Ö
S
Ö
Motor zu heiß:
Gerät löst aus
Schaltglied geöffnet
Schaltglied geschlossen
Ausfall der
Steuer-
spannung
Rückke hr der
Steuer-
spannung
Hand-/Auto-Reset
nach fünf Min. bzw.
nach dem Abkühlen
des Thermistors
NSB00300
Bild 4-9: Mono- und bistabiles Verhalten der Ausgangsrelais
SIRIUS Systemhandbuch
4-26GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Thermistor-Motorschutz-Funktion
Durch Anschluss eines Kaltleiter-(PTC-)Fühlerkreis besteht zusätzlich zum
stromabhängigen Schutz die Möglichkeit der direkten Temperaturüberwachung der Motorwicklungen. Dadurch kann der Verbraucher geschützt werden gegen Übertemperatur, die z. B. entstehen bei
-ständerkritischen Motoren,
-Motoren mit langen Anlauf- und Bremsvorgängen
-Motoren mit behinderter Kühlung oder zu hoher Umgebungstemperatur.
Bei einer Übertemperatur der Motorwicklungen schaltet das 3RB12 über die
Hilfsschaltglieder (siehe Punkt „Hilfsschaltglieder“) das Schütz und damit
den Verbraucher ab. Der Anschluss des Übertemperaturschutzes ist drahtbruchsicher, d. h. dass das Gerät auslöst bei geöffneten Anschlussklemmen
oder bei einem Drahtbruch.
Die Thermistor-Motorschutz-Funktion ist bei Auslieferung durch eine Drahtbrücke deaktiviert.
AnalogausgangDer vom Mikroprozessor des Überlastrelais 3RB12..-...40 gemessene
Motorstrom wird in ein analoges Ausgangssignal DC 4 mA bis 20 mA umgewandelt und ausgegeben (max. Stromwert der 3 Phasen).
Nachfolgend wird der Zusammenhang zwischen dem Motorstrom und dem
Analogsignal dargestellt:
4 ... 20 mA
1% x I
= 0,128 mA
e
I/Ie [%] = (I
I
Motor
I
out
I
Motor
I
e
I
[mA]I/Ie [%]
out
0
4,000
4,128
5,280
7, 2 0 0
10,40
15,52
16,80
18,08
20,00
out
[A] = (I
Ausgangstrom des Analogausgangs
Motorstrom, max. Phase
Einstellstrom (Motorbemessungsstrom)
Beispiel:I
– 4 mA) / 0,128 mA
– 4 mA) x Ie /12,8 mA
out
keine Verbindung,
Drahtbruch!
Gerät nicht in Betrieb
out
I = 50 % v. I
I
Motor
0
1
10
25
50
90
100
110
125
= 10,40 mA; Ie = 6,0 A
e
= 3 A
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
Technische Daten
max. Ausgangsstrom23 mA
Klemmen„+“ und „–“
max. Bürde100 W
Genauigkeit+/-10 %
kurzschluss- und leerlauffest!
4-27
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Mit dem Analogsignal können Drehspulinstrumente mit 4 mA- bis 20 mAEingang angesteuert (der Skalenendwert für alle Baugrößen beträgt 125 %)
oder Analogeingänge von speicherprogrammierbaren Steuerungen gespeist
werden. Weiterhin können die Stromwerte mit einem AS-Interface-Analogmodul über das Bussystem AS-Interface übertragen werden.
ErdschlussschutzUm den Verbraucher und die Anlage auch gegen Erdschlüsse infolge von
Beschädigungen der Isolierung, Feuchtigkeit, Kondenswasser usw. zu schützen, bieten die Überlastrelais die zwei folgenden Möglichkeiten der Erdschlussüberwachung:
-interne Erdschlusserfassung (nicht mit Stern-Dreieck-Kombinationen
möglich) für Motoren mit 3-Leiteranschluss zur Erkennung von Fehlerströmen
≥ 30 % vom Einstellstrom I
im Nennbetrieb.
e
-externe Erdschlusserfassung über den Anschluss eines Summenstromwandlers (siehe Kapitel 4.4 „Zubehör“) für Motoren mit 3- und 4-Leiteranschluss zur Erkennung von sinusförmigen Fehlerströmen (50/60 Hz)
von 0,3 A, 0,5 A und 1 A.
Bei einem Erdschluss löst das Gerät unverzögert aus und schaltet über die
Hilfsschaltglieder (siehe Punkt „Hilfsschaltglieder“) das Schütz und damit
den Verbraucher ab. Der Zustand „ausgelöst“ wird signalisiert mittels einer
rot aufleuchtenden LED „Ground Fault“ (siehe Punkt „Anzeige des Betriebszustands“).
ÜberlastwarnungEin bevorstehendes Auslösen infolge von Überlast, Phasenunsymmetrie
oder Phasenausfall kündigt das Relais nach Überschreiten eines Grenzstroms durch Blinken einer LED an. Diese Warnung kann auch extern gemeldet werden.
Die Überlastwarnung erfolgt
-ab 1,5xI
-ab 0,85 x I
bei symmetrischer Belastung und
e
bei unsymmetrischer Belastung.
e
Die Überlastwarnung erlaubt ein rechtzeitiges Ergreifen von Abhilfemaßnahmen (z. B. Lastabwurf) bei länger anhaltender stromabhängiger Belastung
des Verbrauchers über dem Grenzstrom.
SelbstüberwachungDas Gerät überwacht ständig seine Funktionsfähigkeit (Selbstüberwachung)
und löst bei einem internen Fehler aus. In diesem Fall besteht keine Rücksetzmöglichkeit.
AuslösekennlinienDie Auslösekennlinien geben die Abhängigkeit der Auslösezeit vom Auslöse-
strom als Vielfaches des Einstellstroms I
wieder und werden für symmetri-
e
sche 3-polige und für 2-polige Belastung aus kaltem Zustand angegeben.
Der kleinste Strom, bei dem eine Auslösung erfolgt, wird Grenzauslösestrom genannt. Dieser muss nach IEC 60 947-4-1/DIN VDE 0660 Teil 102 in
bestimmten festgelegten Grenzen liegen. Die Grenzen des Grenzauslösestroms liegen bei den Überlastrelais 3RB12 bei symmetrischer 3-poliger
Belastung zwischen 110 % und 120 % des Einstellstroms.
Ausgehend von dem Grenzauslösestrom ergibt sich der weitere Verlauf der
Auslösekennlinie hin zu größeren Auslöseströmen aufgrund der Charakteristika der Auslöseklassen (CLASS 10, CLASS 20 usw., siehe Kapitel 4.1
„Bestimmungen/Vorschriften/Approbationen“).
SIRIUS Systemhandbuch
4-28GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Die Auslösekennlinie eines 3-polig belasteten Überlastrelais aus kaltem
Zustand (siehe Prinzipdarstellung „Auslösekennlinie für 3-polige Belastung“)
gilt unter der Voraussetzung, dass mit dem gleichen Strom alle drei Phasen
gleichzeitig belastet werden. Bei einem Phasenausfall oder einer Stromunsymmetrie von mehr als 40 % schaltet das Überlastrelais 3RB12 das Schütz
zur Minimierung der Erwärmung des Verbrauchers beschleunigt ab entsprechend der Auslösekennlinie für 2-polige Belastung aus kaltem Zustand
(siehe Prinzipdarstellung „Auslösekennlinie für 2-polige Belastung“).
Dies sind Prinzipdarstellungen von Kennlinien. Die Kennlinien der einzelnen elektronischen
Überlastrelais 3RB12 können beim Technical Assistance angefragt werden unter der E-mail-Adresse:
technical-assistance@siemens.com
.
Gegenüber einem Verbraucher in kaltem Zustand hat ein betriebswarmer
Verbraucher zwangsläufig eine geringere Wärmereserve. Diesem Sachverhalt tragen die Überlastrelais 3RB12 dadurch Rechnung, dass sich nach einer
längeren Belastung mit dem Einstellstrom I
die Auslösezeit auf etwa 30 %
e
reduziert.
PhasenausfallschutzDie elektronischen Überlastrelais 3RB12 sind mit einer Phasenausfallemp-
findlichkeit (siehe Punkt „Auslösekennlinien“) versehen, um bei einem Phasenausfall die Erwärmung des Verbrauchers beim Einphasenlauf zu minimieren.
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
4-29
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
4.4Zubehör
4.4.1 Elektrisches Fern-RESET
BeschreibungFür die thermischen Überlastrelais der Baugrößen S00 bis S3 und die elek-
tronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugrößen S00 bis S10/S12 gibt es
einen baugrößenunabhängigen elektrischen Fern-RESET-Baustein. Mit diesem Baustein kann das Überlastrelais nach einer Auslösung von der Schaltwarte aus elektrisch zurückgesetzt werden. Die Spule des Bausteins ist für
eine Betätigungsdauer von 0,2 s bis 4 s ausgelegt; eine Dauerkontaktgabe
ist nicht zulässig.
Bei den elektronischen Überlastrelais 3RB12 kann ein elektrisches RESET
ohne Zubehör realisiert werden (siehe Kapitel 4.3 „Einsatz und Betrieb“)
Montage/DemontageDas folgende Bild zeigt am Beispiel von 3RU11 der Baugröße S00 die Mon-
SpannungenDen elektrischen Fern-RESET-Baustein gibt es für folgende Spannungen:
AC/DC 24 bis 30 V
AC/DC 110 bis 127 V
AC/DC 220 bis 250 V
ArbeitsbereichDer Arbeitsbereich der Spule ist 0,85 bis 1,1 x U
LeistungsaufnahmeDie Leistungsaufnahme des elektrischen Fern-RESET-Bausteins ist:
AC 80 VA, DC 70 W
RückstellungAlternativ zur Rückstellung aus der Schaltwarte ist ein Zurücksetzen über die
blaue Wiederholtaste am Fern-RESET-Baustein möglich.
s
AnschlussDie Schraubanschlüsse der Klemmen E1 und E2 des elektrischen Fern-
RESET-Bausteins haben die gleiche Ausprägung wie die Schraubanschlüsse
der Hilfsschaltglieder der Überlastrelais 3RU11 und 3RB10 (siehe Kapitel 4.7
„Technische Daten“).
SIRIUS Systemhandbuch
4-30GWA 4NEB 430 0999-01c
4.4.2 Mechanisches Fern-RESET
Die thermischen Überlastrelais der Baugrößen S00 bis S3 und die elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugrößen S00 bis S10/S12 können auch
mechanisch aus der Ferne zurückgesetzt werden. Für das mechanische
Fern-RESET gibt es die folgenden zwei Möglichkeiten:
1Entriegelungsschieber (baugrößenunabhängig)
Entriegelungsschieber mit Halter und Trichter 3RU1900-1A für die Betätigung von der Schaltschranktür aus.
Der Schieber muss auf die erforderliche Länge gekürzt werden.
2Drahtauslöser (baugrößenunabhängig)
Drahtauslöser mit Halter 3RU1900-1B, -1C für schwer zugänglich eingebaute Überlastrelais.
Der Draht ist in den Längen
400 mm (3RU1900-1B) und
600 mm (3RU1900-1C) erhältlich.
Für die elektronischen Überlastrelais 3RB12 gibt es kein entsprechendes
Zubehör zur Realisierung eines mechanischen Fern-RESET.
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Entriegelungsschieber
MontageDie folgende Abbildung zeigt die Montage des Entriegelungsschiebers, Hal-
ters, Trichters und Drucktasters am Beispiel des thermischen Überlastrelais
3RU11 der Baugröße S00:
DemontageDie folgende Abbildung zeigt die Demontage des Halters am Beispiel des
thermischen Überlastrelais 3RU11:
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
1
2
Bild 4-13: Mechanisches Fern-RESET: Demontage des Entriegelungsschiebers
4-31
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Drahtauslöser
MontageDie folgende Abbildung zeigt die Montage des Drahtauslösers mit Halter am
Beispiel des thermischen Überlastrelais 3RU11 der Baugröße S00:
2
5
Ø 6.5 mm
1
4
6
3
≤ 8 mm
Bild 4-14: Mechanisches Fern-RESET: Montage
DemontageDie folgende Abbildung zeigt die Demontage des Halters für den Drahtaus-
löser am Beispiel des thermischen Überlastrelais 3RU11:
4
1
2
Bild 4-15: Mechanisches Fern-RESET: Demontage des Drahtauslösers
SIRIUS Systemhandbuch
4-32GWA 4NEB 430 0999-01c
4.4.3 Weiteres Zubehör
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Plombierbare Abdeckung
Für die elektronischen Überlastrelais 3RB10 und 3RB12 gibt es jeweils eine
baugrößenunabhängige plombierbare Abdeckung. Dagegen ist eine plombierbare Abdeckung beim thermischen Überlastrelais 3RU11 direkt im Gerät
integriert.
Bausteine für Einzelaufstellung
Es gibt Einzelaufstellungsbausteine für die thermischen Überlastrelais
3RU11 und die elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugrößen S00 bis
S3. Die Überlastrelais 3RB10 der Baugrößen S6 und S10/S12 können ohne
Zubehör einzeln aufgestellt werden.
Für das elektronische Überlastrelais 3RB12 46 müssen Einstecklaschen für
die Schraubbefestigung auf einer Montageplatte verwendet werden. Das
Überlastrelais 3RB12 53 kann mit Hilfe einer Grundplatte auf eine Hutschiene 75 mm geschnappt werden.
KlemmenabdeckungenFür die thermischen Überlastrelais 3RU11 der Baugrößen S2 und S3, die
elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugrößen S2 bis S10/S12 und die
elektronischen Überlastrelais 3RB12 53, 3RB12 57 und 3RB12 62 gibt es
Klemmenabdeckungen. Die Ausführung und Verwendung der Abdeckung
sind der Montageanleitung zu entnehmen.
RahmenklemmblöckeFür die elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S6 und S10/S12
gibt es Rahmenklemmenblöcke zum Anschluss von Rund- und Flachbandleitern. Die Ausführung und Verwendung dieser Abdeckung sind den Montageanleitungen zu entnehmen.
SummenstromwandlerSummenstromwandler zur externen Erdschlusserfassung gibt es für die
elektronischen Überlastrelais 3RB12.
Gleichspannungsvorsatz
Der Betrieb des fremdversorgten Überlastrelais 3RB12 mit einer Steuerspeisespannung von DC 24 V an einer Gleichspannung von 30 V bis 264 V kann
mit einem Gleichspannungsvorsatz SITOR POWER 24 V/0,375 A realisiert
werden.
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
4-33
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
4.5Montage und Anschluss
4.5.1 Montage
4.5.1.1 Thermische Überlastrelais 3RU11 und elektronische Überlastrelais 3RB10
MontagemöglichkeitenDie thermischen Überlastrelais 3RU11 und die elektronischen Überlastrelais
3RB10 sind elektrisch und mechanisch auf die Schütze 3RT abgestimmt.
Dadurch ist ein Direktanbau der Überlastrelais problemlos möglich. Alternativ hierzu können die Geräte auch einzeln aufgestellt werden.
Die Überlastrelais können auch in Verbindung mit den Sanftstartern 3RW30/
31 eingesetzt werden. Hier sind die Montagehinweise in Kapitel 8 zu beachten.
DirektanbauDie folgende Darstellung zeigt am Beispiel des thermischen Überlastrelais
3RU11 der Baugröße S00 den Anbau an das Schütz 3RT und am Beispiel des
elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S00 den Anbau an den
Sanftstarter 3RW30/31.
3
1
1
2
2
Bild 4-16: Anbau an Schütz 3RT/Sanftstarter 3RW3
Achtung
Beim Einsatz der Überlastrelais in Verbindung mit den Sanftstartern 3RW30/
31 sind die Hinweise in Kapitel 8 zu beachten.
SIRIUS Systemhandbuch
4-34GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Die folgenden Abbildungen zeigen den Anbau der elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugrößen S6 (3RB105) und S10/S12 (3RB106) an die
Schütze 3RT:
3RB10 5 + 3RT1.5
3RT19 56-4EA1
3
3RT19 56-4EA3
3RB10 6 + 3RT1.6
3RB10 6 + 3RT1.7
3RT19 66-4EA1
RU-01031
3
2
3
3
3
RU-01019
2
2
1
1
3RT19 66-4EA3
3
3
2x
1
4
3
3RT19 66-4EA1
3RT19 56-4EA1
3RB10 5 + 3RT1.5
3RT19 55-4G
3RT19 56-4EA2
RU-01033
2
3RB10 56-..W
3RB10 55-..W
RU-01032
3RT19 56-4EA2
2
1
1
3
1
3RT19 56-4EA1
Bild 4-17: Anbau der elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugrößen S6 (3RB105) und S10/S12 (3RB106) an die Schütze 3RT
2
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
4-35
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Achtung
Beim Anbau der elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S6 mit
Schienenanschlussstücken darf die Nase auf der Gehäuseoberseite nicht in
die Führung des Schützes geführt werden. Diese Führung am Schütz ist für
den Direktanbau der Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S6 mit Durchsteckwandlern.
Zur Abdeckung der Stromschienen bei den Kombinationen 3RB10 6 +
3RT1.6 und 3RB10 6 + 3RT1.7 ist die Klemmenabdeckung 3RT19 66-4EA3 zu
verwenden. Bei dieser ist auf der einen Seite entsprechend der Abbildung
ein Teil herauszubrechen.
Die folgende Abbildung zeigt die Demontage der elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S6 mit Durchsteckwandler:
RU-00964
2
3
1
Bild 4-18: Demontage der elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S6 mit
Durchsteckwandler
Die Schütz-Überlastrelaiskombinationen der Baugrößen S00 bis S3 können
auf Hutschiene 35 mm nach DIN EN 50 022 geschnappt werden. Dies verdeutlicht die folgende Abbildung an einer Kombination der Baugröße S00:
RU-00200
Bild 4-19: Montage auf 35 mm-Hutschiene
SIRIUS Systemhandbuch
4-36GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Zur Demontage der Kombinationen S00/S0 muss das Schütz nach unten
gedrückt und dann nach vorne geschwenkt werden. Dagegen muss bei den
Kombinationen S2/S3 zunächst das Überlastrelais vom Schütz demontiert
werden und dann die Schnappbefestigung am Schütz mit einem Schraubendreher entriegelt werden (siehe Beschreibung in Kapitel 3).
Alternativ zur Hutschienenmontage der Kombinationen S00 bis S3 ist eine
Schraubbefestigung auf Montageplatte möglich. Dagegen sind die Kombinationen der Baugrößen S6 bis S12 nur für Schraubbefestigung auf Montageplatte konzipiert. Für die Schraubbefestigung der Kombinationen S00 bis S12
ist zunächst das Schütz mit Schrauben zu befestigen und dann das Überlastrelais entsprechend der Abbildungen oben an das Schütz zu montieren.
EinzelaufstellungDie thermischen Überlastrelais 3RU11 und die elektronischen Überlastrelais
3RB10 der Baugrößen S00 bis S3 können mit den entsprechenden
Anschlussträgern für Einzelaufstellung auch einzeln aufgestellt werden.
Anschlussträger für EinzelaufstellungBaugrößefür 3RU11für 3RB10
3RU19 16-3AA01S00XX
3RU19 26-3AA01S0XX
3RU19 36-3AA01S2XX
3RU19 46-3AA01S3XX
Die folgende Abbildung zeigt am Beispiel eines thermischen Überlastrelais
3RU11 der Baugröße S2 die Montage und Demontage des Anschlussträgers
für Einzelaufstellung.
3RU19 00-3A
1
1
RU-00342
2
2
Bild 4-20: Montage und Demontage des Anschlussträgers für Einzelaufstellung (S2)
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
Die Anschlussträger können auf Hutschiene 35 mm nach DIN EN 50 022
geschnappt werden. Der Anschlussträger der Baugröße S3 kann auch auf
Hutschiene 75 mm geschnappt werden.
Alternativ ist eine Schraubbefestigung der Anschlussträger möglich.
Die elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S6 sind geeignet für
Schraub- und Schnappbefestigung auf Hutschiene 35 mm - ohne einen
zusätzlichen Anschlussträger.
4-37
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
3RB10 5
Bild 4-21: Schnappbefestigung auf Hutschiene 35 mm
3RT19 56-4EA2
RU-00960
3RT19 55-4G
Die elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S10/S12 sind für
Schraubbefestigung konzipiert.
3RB10 6
3RT19 66-4EA2
3
2
1
2
3RT19 66-4G
Bild 4-22: Schraubbefestigung der elektronischen Überlastrelais (S10/S12)
SIRIUS Systemhandbuch
4-38GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
EinbaulageFür die thermischen Überlastrelais 3RU11 zeigen die folgenden Darstellun-
gen für Schützanbau und Einzelaufstellung die zulässigen Einbaulagen. Bei
Einbaulage im schraffierten Bereich ist eine Einstellkorrektur von 10 % vorzunehmen.
Schütz + ÜberlastrelaisÜberlastrelais in Einzelaufstellung
22,5°
0°
NSB01363
22,5°
135°
0°
135°
I
x 1,1
e
Bild 4-23: Zulässige Einbaulagen der 3RU11 bei Schützanbau und Einzelaufstellung
135°
0°
135°
I
x 1,1
e
45°
I
x 1,1
e
90°90°
0°
NSB01364
45°
I
x 1,1
e
Bei den elektronischen Überlastrelais 3RB10 ist die Einbaulage beliebig.
MindestabstandEs ist ein seitlicher Mindestabstand zu geerdeten Teilen von > 6,5 mm ein-
zuhalten.
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
4-39
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
4.5.1.2 Elektronische Überlastrelais 3RB12
MontagemöglichkeitenDie elektronischen Überlastrelais 3RB12 können mit Ausnahme des
3RB12 46 direkt an die Schütze 3RT angebaut werden. Weiterhin ist Einzelaufstellung bei allen Überlastrelais möglich.
DirektanbauDie elektronischen Überlastrelais 3RB12 53 und 3RB12 57 können entspre-
chend der nachfolgenden Abbildungen direkt an die Schütze 3RT montiert
werden.
Verwendbare Zusatzabdeckungen
Schütz S6
Überlastrelais 3RB1253
Schütz S10/S12
Baugröße S6
Baugröße S10/S12
3RT1956-4EA1 oder
3RT1956-4EA2 (bei Verwendung der Rahmenklemme)
3TX7506-0B oder
3RT1956-4EA3
3TX7506-0A
Verwendbare Zusatzabdeckungen
3RT1966-4EA1 oder
3RT1966-4EA2 (bei Verwendung der Rahmenklemme)
3RT1966-4EA3
Überlastrelais 3RB1257
3TX7506-0A
EinzelaufstellungDie elektronischen Überlastrelais 3RB12 46 werden entweder auf eine Hut-
schiene 35 mm nach DIN EN 50 022 aufgeschnappt oder mit Einstecklaschen, die als Zubehör lieferbar sind, auf eine Montageplatte aufgeschraubt.
Die übrigen Überlastrelais sind für Schraubbefestigung auf Montageplatte
konzipiert. Das Überlastrelais 3RB12 53 kann auch mit der entsprechenden
Grundplatte aus dem Zubehörprogramm auf Hutschiene 75 mm geschnappt
werden.
EinbaulageBei den elektronischen Überlastrelais 3RB12 ist die Einbaulage beliebig.
MindestabstandEs ist ein seitlicher Mindestabstand zu geerdeten Teilen von > 6,5 mm ein-
zuhalten.
SIRIUS Systemhandbuch
4-40GWA 4NEB 430 0999-01c
4.5.2 Anschluss
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Thermische Überlastrelais 3RU11 und elektronische Überlastrelais 3RB10
Anschlussmöglichkeiten
Die Anschlüsse für die Hauptstrombahnen sind je nach Baugröße und Ausführung der Geräte mit Schraub-, Schienen-, Durchsteckwandler- oder Cage
Clamp-Technik ausgestattet.
Die Hilfsstrombahnen sind je nach Baugröße und Ausführung der Geräte mit
Schraub- oder Cage Clamp-Technik ausgestattet.
Die Anschlusstechniken sowie die zu verwendenden Schraubendreher/
Schlüsselweiten, Anzugsmomente und Anschlussquerschnitte (min.; max.)
bei den einzelnen Geräten entnehmen Sie bitte dem Kapitel 4.7 „Technische
Daten“.
DurchsteckwandlerDas elektronische Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S6 ist mit Durchsteck-
wandler-Technik erhältlich. Hier werden die Leitungen entsprechend der
nachfolgenden Abbildung kurzschlussfest durch die Durchstecköffnungen
des Überlastrelais direkt an die Hauptanschlüsse des Schützes geführt.
RU-00965
Bild 4-24: elektronisches Überlastrelais 3RB10, Baugröße S6 mit Durchsteckwandler-Technik
Cage Clamp-TechnikBezüglich der Cage Clamp-Anschlusstechnik beachten Sie bitte die Hinweise
in Kapitel 1 „Systemübersicht“.
Spulen- und Hilfsschalterwiederholklemme
Bei direktem Schützanbau werden bei den thermischen Überlastrelais
3RU11und den elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S00 die
Hilfsschalter- und Spulenklemmen A2 des Schützes durchgeführt. Dadurch
wird die Verdrahtung erheblich erleichtert.
BerührungsschutzBezüglich des Berührungsschutzes der thermischen Überlastrelais 3RU11
und elektronischen Überlastrelais 3RB10 (nach DIN VDE 0106 Teil 100) sind
die Angaben in Kapitel 4.7 „Technische Daten“ zu beachten.
Möglichkeiten zur Realisierung des Berührungsschutzes finden Sie bei den
Montagehinweisen.
SIRIUS Systemhandbuch
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4-41
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Elektronische Überlastrelais 3RB12
Anschlussmöglichkeiten
Die Anschlüsse für die Hauptstrombahnen sind je nach Baugröße und Ausführung der Geräte mit Schienen- oder Durchsteckwandler-Technik ausgestattet.
Die Hilfs-, Steuer- und Fühlerstrombahnen sind mit Schraub-Technik ausgestattet.
Die Anschlusstechniken sowie die zu verwendenden Schraubendreher/
Schlüsselweiten, Anzugsmomente und Anschlussquerschnitte (min.; max.)
bei den einzelnen Geräten entnehmen Sie bitte dem Kapitel 4.7 „Technische
Daten“.
DurchsteckwandlerDas elektronische Überlastrelais 3RB12 46 ist mit Durchsteckwandler-Tech-
nik versehen. Hier werden die Leitungen kurzschlussfest durch die Durchstecköffnungen des Überlastrelais direkt an die Hauptanschlüsse des Schützes geführt.
Durchschlaufen der Leitungen
Das elektronische Überlastrelais 3RB12 46 mit dem Einstellbereich 1,25 bis
6,3 A kann auch verwendet werden zum Schutz von Verbrauchern mit
Bemessungsströmen von 0,25 bis 1,25 A. Bei diesen Bemessungsströmen
I
in jeder Phase müssen die Leitungen mehrfach (n-fach) durch die Öffnun-
N
gen des Überlastrelais geführt werden. Bei dieser Mehrfachdurchschlaufung
der Zuleitungen berechnet sich der Einstellstrom I
nach der folgenden For-
e
mel:
= n* IN mit n ≤ 5
I
e
Die folgende Abbildung zeigt die Durchschlauftechnik:
L1
L2
L3
3
1
2
Bild 4-25: Durchschlauftechnik, 3RB12 46
BerührungsschutzBezüglich des Berührungsschutzes der elektronischen Überlastrelais 3RB12
(nach DIN VDE 0106 Teil 100) sind die Angaben in Kapitel 4.7 „Technische
Daten“ zu beachten.
Möglichkeiten zur Realisierung des Berührungsschutzes finden Sie bei den
Montagehinweisen.
SIRIUS Systemhandbuch
4-42GWA 4NEB 430 0999-01c
4.5.3 Schaltpläne
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Die folgenden Abbildungen zeigen Schaltungsbeispiele für die thermischen
Überlastrelais 3RU11, die elektronischen Überlastrelais 3RB10 und 3RB12:
Schutz von Gleichstrommotoren mit 3RU11
3RU11
135
1-polig
NSB00289
135
462
2-polig
NSB00290
462
Bild 4-26: Schaltpläne 3RU11
Allgemeine Schaltpläne für 3RU11 und 3RB10
3RU11 und 3RB10
TEST
RESETSTOP
1L1 3L2 5L3
4T2 6T32T1
3RU11 16/3RB10 163RU11 26 bis 3RU11 46/3RB10 26 bis 3RB10 66
959697
98 A2 14/22
1L1 3L2 5L3
NSB00291
4T2 6T32T1
Bild 4-27: Geräteschaltpläne 3RU11 und 3RB10
TEST
RESETSTOP
959697
NSB00292
98
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
3RB10 1 und 3RU11 1
L1 L2 L3
F1
135
K1
246
135
F2
246
U
M1
VW
M
3 ~
Test
E1E2
Bild 4-28: Schaltbild für therm. Überlastrelais 3RU11 1 und elektron. Überlastrelais 3RB10 1
Reset
A2
A1
STOP
Fernreset
N
13
14
97
95
98
96
14/22
A2
L1
F3
S1
S2
0,2 ... 4 sec.
N
4-43
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
3RU112 bis 3RU114 / 3RB102 bis 3RB106
L1 L2 L3
N
L1
N
F1
135
A2
F3
K1
246
A1
STOP
97
95
96
Fernreset
S1
98
S2
0,2 ... 4 sec.
F2
M1
135
246
U
VW
M
3 ~
Test
Reset
E1E2
Bild 4-29: Schaltbild für therm. Überlastrelais 3RU11 2 bis 3RU11 4 und
elektron. Überlastrelais 3RB10 2 bis 3RB10 6
Bei 1-poligen Verbrauchern sind die 3 Hauptstrombahnen in Reihe zu schalten (gilt nur für 3RU11).
Warnung
Bei Automatik-Rückstellung und Dauerkontaktbetätigung läuft der Motor
automatisch wieder an.
Elektronische Überlastrelais 3RB12
3RB12 46- ...0., - ... 1.;
L
N
L1
3RB12
T1T2
L2
L3
T3
1 ~
M
Bild 4-30: Anschlusspläne für Einphasenmotoren 3RB12
2) Drahtauslöser
400 mm oder 600 mm lang
Montage an Front oder seitlich am Halter
3) Halter
Bild 4-39: 3RU11 16-..C1 (Baugröße S00)
mit Zubehör (baugleich für die Baugrößen S00 bis S3)
4,5
SIEMENS
0
5
TEST
01
HA
7
9
RESETSTOP
5
,
4
5
5
8
35
45
62
4
4
6
5
4
3
0
0
B
S
N
44
5
86
5
148
4,5
2
2
9
1)
5
5
35
45
4
5
5
7
6
2
2
1
7,5
68
5
1)
a
4
4
5
3
0
0
30
B
S
N
41
1) Baustein für Fern-RESET
Bild 4-40: 3RU11 26-..D. (Baugröße S0)
5,5
5
4
SIEMENS
5
5
0
1
5
,
5
TEST
1
0
HA
RESETSTOP
44
55
5
9
51
0
5
4
a
6
4
3
0
0
B
S
N
40
5
Bild 4-41: 3RU11 36-..D. (Baugröße S2)
TEST
01
5
7
5
0
1
1
5
1)
5
NSB00347
2
SIEMENS
6
HA
0
2
1
RESETSTOP
5
5
60
70
Bild 4-42: 3RU11 46-..D. (Baugröße S3)
108
5
79
7
59
130
1) Befestigung auf Hutschiene 35 mm,
15 mm tief nach DIN EN 50 022
5
oder Hutschiene 75 mm nach DIN EN 50 023
SIRIUS Systemhandbuch
4-48GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
4.7Technische Daten
4.7.1 Thermische Überlastrelais 3RU11
Ty p3RU11 163RU11 263RU11 363RU11 46
BaugrößeS00S0S2S3
Baubreite45 mm45 mm55 mm70 mm
Allgemeine Daten
Auslösung beiÜberlast und Phasenausfall
Auslöseklassenach IEC 60 947-4-1CLASS 10
Phasenausfallempfindlichkeitja
Überlastwarnungnein
Rückstellung und Wiederbereitschaft
Rückstellmöglichkeiten nach AuslösungHand-, Fern- und Automatik-RESET
Wiederbereitschaftszeitbei Automatik-RESETminabhängig von der Höhe des Auslösestroms und der Auslösekennlinie
bei Hand-RESETminabhängig von der Höhe des Auslösestroms und der Auslösekennlinie
bei Fern-RESETminabhängig von der Höhe des Auslösestroms und der Auslösekennlinie
Ausstattung
Anzeige des Betriebszustandes am Gerätja, mittels des Schiebers „TEST-Funktion/Schaltstellungsanzeige“
TEST-Funktionja
RESET- Tasteja
STOP-Tasteja
Für den sicheren Betrieb von
Motoren der Zündschutzart
„Erhöhte Sicherheit“
Umgebungstemperaturen
Lagerung/Transport°C–55 bis +80
Betrieb°C–20 bis +70
Temperaturkompensation°Cbis 60
Zulässiger Bemessungsstrom bei Schaltschrank-Innentemperatur 60 °C%100 (über +60 °C ist eine Stromreduzierung erforderlich)
Schutzartnach IEC 60 529/DIN VDE 0470 Teil 1IP 20IP 20
Berührungsschutznach DIN VDE 0106 Teil 100fingersicher
Schockfestigkeit Sinusnach IEC 68 Teil 2-27g/ms8/10
EMV-Störfestigkeit
Leitungsgebundene
Störentkopplung Burst
Leitungsgebundene
Störentkopplung Surge
Elektrostatische Entladungnach IEC 61 000-4-2:
Feldgebundene Störentkopplungnach IEC 61 000-4-3:
EMV-StöraussendungEMV-Störfestigkeit ist bei thermischen Überlastrelais nicht relevant
Klimafestigkeit (Luftfeuchtigkeit)%100
Aufstellungshöhembis 2000 über NN; darüber auf Anfrage
Aufbauart/Montage
kVEMV-Störfestigkeit ist bei thermischen Überlastrelais nicht relevant
kVEMV-Störfestigkeit ist bei thermischen Überlastrelais nicht relevant
kVEMV-Störfestigkeit ist bei thermischen Überlastrelais nicht relevant
V/mEMV-Störfestigkeit ist bei thermischen Überlastrelais nicht relevant
Direktanbau 3)/
Einzelaufstellung
mit Anschlussträger
Direktanbau/Einzelaufstellung mit Anschlussträger 4)
1
)
2
)
1) Fern-RESET in Verbindung mit dem passenden Zubehör.
2) Anschlussraum: Schutzart IP 00.Baugröße S3 auch für Hutschiene 75 mm.
3) Beim Überlastrelais 3RU11 16 mit Cage Clamp-Anschlusstechnik ist
4) Für Schraub- und Schnappbefestigung auf Hutschiene 35 mm;
nur Einzelaufstellung möglich.
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
4-49
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Ty p3RU11 163RU11 263RU11 363RU11 46
BaugrößeS00S0S2S3
Baubreite45 mm45 mm55 mm70 mm
Hauptstromkreis
Bemessungsisolationsspannung U
Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U
Bemessungsbetriebsspannung U
StromartGleichstromja
EinstellstromA0,11 - 0,161,8 - 2,55,5 - 818 - 25
Verlustleistung je Gerät (max.)W3,9 bis 6,63,9 bis 6
Kurzschlussschutz mit Sicherung ohne Schütz
Sichere Trennung zwischen
Hilfs- und Hauptstrombahn
Anschluss des Hauptstromkreises
AnschlussartSchraub-
Schraubanschluss
• AnschlussschraubePozidriv Gr. 2Innensechskant
• AnzugsdrehmomentNm0,8 bis 1,22 bis 2,53 bis 4,54 bis 6
• Anschlussquerschnitt
(min./max.), 1 oder 2 Leiter
Schienenanschluss
• AnschlussschraubeM 6 x 20
• AnzugsdrehmomentNm4 bis 6
• Anschlussquerschnittfeindrähtig mit Kabelschuhmm
( min./max.)mehrdrähtig mit Kabelschuhmm
(Verschmutzungsgrad 3)V6901000
i
imp
e
kV68
V6901000
Wechselstromja, Frequenzbereich bis 400 Hz
bis 9 - 12bis 20 - 25bis 40 - 50bis 80 - 100
mit Sicherung und Schütz
6 bis 9
siehe Auswahl- und Bestelldaten im Katalog NSK ab Seite 4/4
siehe Technische Daten (Kurzschlussschutz mit Sicherungen /
10 bis 16,5
Leistungsschalter für Motorabzweige)
nach IEC 60 947-1
V500690
DIN VDE 0106 Teil 101
anschluss/
Cage ClampAnschluss
1
)
Schraubanschluss
Schraubanschluss
mit Rahmenklemme
Schraubanschluss mit Rahmenklemme
Schienenanschluss
4 mm
eindrähtigmm
feindrähtig ohne Aderendhülsemm
2 x (0,5 bis 1,5)
2 x(0,75 bis 2,5)
max. 2 x
(1 bis 4)
2
—
2 x (1 bis 2,5)
2 x (2,5 bis 6)
max. 2 x
(2,5 bis 10)
2 x (0,75 bis 16) 2 x (2,5 bis 16)
2
feindrähtig mit Aderendhülsemm22 x (0,5 bis 1,5) 2 x (1 bis 2,5)2 x (0,75 bis 16) 2 x (2,5 bis 35)
2
2 x(0,75 bis 2,5) 2 x (2,5 bis 6)1 x (0,75 bis 25) 1 x (2,5 bis 50)
mm
2
mehrdrähtigmm
2 x (0,5 bis 1,5) 2 x (1 bis 2,5)2 x (0,75 bis 25) 2 x (10 bis 50)
2
mm
2 x (0,75 bis 2,5)
max. 2 x
(1 bis 4)
2 x (2,5 bis 6)
max. 2 x
(2,5 bis 10)
1 x (0,75 bis 35) 1 x (10 bis 70)
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (18 bis 14)2 x (14 bis 10)2 x (18 bis 3)2 x (10 bis 1/0)
——1 x (18 bis 1)2 x (10 bis 2/0)
AWG
Flachbandleiter (Anzahl x Breite x Dicke) mm
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig
mit Kabelschuh
mit Anschlussschienen (max. Breite)mm
——2 x (6 x 9 x 0,8) 2 x (6 x 9 x 0,8)
2
—2 x 70
2
—2 x 70
—2/0
AWG
—12
2
)/
1) Anschlussquerschnitte für Cage Clamp-Anschlusstechnik siehe Anschluss des Hilfsstromkreises.
2) Die Rahmenklemme ist abnehmbar. Nach Abnahme der Rahmenklemme ist ein Schienen- und Kabelschuhanschluss möglich.
SIRIUS Systemhandbuch
4-50GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Ty p3RU11163RU11 263RU11 363RU11 46
BaugrößeS00S0S2S3
Baubreite45 mm45 mm55 mm70 mm
Hilfsstromkreis
Hauptschaltglieder: (Anzahl x (Ausführung)1 x (1 S + 1 Ö)
Belegung der Hilfsschaltglieder1 S für die Meldung „ausgelöst durch Überlast“
1 Ö für die Abschaltung des Schützes
Bemessungsisolationsspannung U
Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U
(Verschmutzungsgrad 3)V690
i
imp
kV6
Kontaktbelastbarkeit der Hilfsschaltglieder
Ö bei Wechselstrom AC-14/AC-15Bemessungsbetriebsstrom I
bei Ue:
e
• 24VA4
•120VA4
•125VA4
•230VA3
• 400 VA2
• 600 VA0,6
• 690 VA0,5
S bei Wechselstrom AC-14/AC-15Bemessungsbetriebsstrom I
bei Ue:
e
• 24VA3
•120VA3
•125VA3
•230VA2
• 400 VA1
• 600 VA0,6
• 690 VA0,5
Ö, S bei Gleichstrom DC-13Bemessungsbetriebsstrom I
bei Ue:
e
•24VA1
• 60 VAauf Anfrage
•110VA0,22
• 125 VA0,22
• 220 VA0,11
Konventioneller thermischer Strom I
th
A6
Kontaktzuverlässigkeit (Eignung für SPS-Steuerung; 17 V, 5 mA)ja
Kurzschlussschutz
mit SicherungBetriebsklassegL/gGA 6
flinkA10
1
mit Leitungsschutzschalter C-CharakteristikA 6
)
Sichere Trennung zwischen Hilfsstrombahnen nach DIN VDE 0106 Teil 101V415
Anschluss des Hilfsstromkreises
AnschlussartSchraubanschluss oder Cage Clamp-Anschluss
AnschlusscharakteristikaSchraubanschlussCage Clamp-Anschluss
•AnschlussschraubePozidriv Gr. 2
—
•AnzugsdrehmomentNm0,8 bis 1,2—
•Anschlussquerschnitteeindrähtigmm22 x (0,5 bis 1,5)2 x (0,25 bis 2,5)
(min./max.) 1 oder 2 Leiter2 x (0,75 bis 2,5)
feindrähtig ohne Aderendhülsemm
feindrähtig mit Aderendhülsemm
2
— 2 x (0,25 bis 2,5)
2
2 x (0,5 bis 1,5)2 x (0,25 bis 1,5)
2 x(0,75 bis 2,5)
2
mehrdrähtigmm
2 x (0,5 bis 1,5)—
2 x (0,75 bis 2,5)
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig AWG2 x (18 bis 14)2 x (24 bis 14)
s-, u-, U-Bemessungsdaten
HilfsstromkreisSchaltvermögenB600, R300
1) Bis IK ≤ 0,5 kA; ≤ 260 V.
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
4-51
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Kurzschlussschutz mit Sicherungen/Leistungsschalter für Motorabzweige mit Kurzschlussströmen bis 50 kA bei AC 50/60 Hz 690 V
Zulässige Kurzschlussschutzsicherung für Motorstarter bestehend aus Überlastrelais und Schütz, Zuordnungsart 2
Baugröße S00UL-gelistete
Einstellbereich3 kW 3RT10 15
AgL/gG aMBS88gL/gG aMBS88gL/gG aMBS88A
0,11 bis 0,160,5
0,14 bis 0,21——1——1——13RV13 21-0BC10
0,18 bis 0,251
0,22 bis 0,321,6
0,28 bis 0,42
0,35 bis 0,52
0,45 bis 0,632
0,55 bis 0,84
0,7 bis 14
0,9 bis 1,254
1,1 bis 1,66
1,4 bis 26
1,8 bis 2,510
2,2 bis 3,210—1610—1610—1612—
2,8 bis 416—1616—1616—1616—
3,5 bis 520620206202062020—
4,5 bis 6,320620206202062025—
5,5 bis 820102020102020102030—
7 bis 10———20162020162040—
9 bis 12——————20162545—
AgL/gG aMBS88gL/gG aMBS88gL/gG aMBS88A
1,8 bis 2,510
2,2 bis 3,210
2,8 bis 416
3,5 bis 5206202062020620203RV13 21-1FC10
4,5 bis 6,3206252062520625253RV13 21-1GC10
5,5 bis 8251025/32
7 bis 10251625/32
9 bis 12,5252025/32
11 bis 16252025/32
14 bis 20
17 bis 22
20 bis 25
1) Zuordnung und Kurzschlusseinrichtungen gemäß IEC 60 947-4-1/DIN VDE 660 Teil 102:
Zuordnungsart 1: Im Kurzschlussfall dürfen Personen und Anlage nicht gefährdet werden durch Schütz oder Starter. Diese brauchen
nicht geeignet zu sein für den weiteren Betrieb (ohne Reparatur und Teilerneuerung).
Zuordnungsart 2: Im Kurzschlussfall dürfen Personen und Anlage nicht gefährdet werden durch Schütz oder Starter. Diese müssen
geeignet sein für den weiteren Betrieb. Die Gefahr der Kontaktverschweißung ist gegeben.
2) Bei max. 415 V.
SIRIUS Systemhandbuch
4-52GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Kurzschlussschutz mit Sicherungen/Leistungsschalter für Motorabzweige mit Kurzschlussströmen bis 50 kA bei AC 50/60 Hz 690 V
Zulässige Kurzschlussschutzsicherung für Motorstarter bestehend aus Überlastrelais und Schütz, Zuordnungsart 2
Baugröße S2UL-gelistete
Einstellbereich15 kW 3RT10 34
AgL/gGaMBS88gL/gG aMBS88gL/gG aMBS88A
5,5 bis 825102525102525102530
7 bis 1032163232163232163240—
9 bis 12,535163535163535163550—
11 bis 1640204040204040204060—
14 bis 2050255050255050255080—
18 bis 256332636332636332631003RV13 31-4DC10
22 bis 326335636335638035801253RV13 31-4EC10
28 bis 406350636350638050801503RV13 31-4FC10
36 bis 45
40 bis 50
Einstellbereich30 kW 3RT10 44
AgL/gG aMBS88gL/gG aMBS88gL/gG aMBS88A
18 bis 25633263633263633263100
22 bis 32803580803580803580125—
28 bis 40805080805080805080150—
36 bis 50125501251255012512550125200—
45 bis 631256312516063160160631602503RV13 41-4JC10
57 bis 75
70 bis 90
80 bis 100
1) Zuordnung und Kurzschlusseinrichtungen gemäß IEC 60 947-4-1/DIN VDE 660 Teil 102:
Zuordnungsart 1: Im Kurzschlussfall dürfen Personen und Anlage nicht gefährdet werden durch Schütz oder Starter. Diese brauchen
nicht geeignet zu sein für den weiteren Betrieb (ohne Reparatur und Teilerneuerung).
Zuordnungsart 2: Im Kurzschlussfall dürfen Personen und Anlage nicht gefährdet werden durch Schütz oder Starter. Diese müssen
geeignet sein für den weiteren Betrieb. Die Gefahr der Kontaktverschweißung ist gegeben.
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
4-53
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
4.7.2 Elektronische Überlastrelais 3RB10
Ty p3RB10 163RB10 263RB10 363RB10 46
BaugrößeS00S0S2S3
Baubreite45 mm45 mm55 mm70 mm
Allgemeine Daten
Auslösung beiÜberlast, Phasenausfall und Phasenunsymmetrie
Auslöseklassenach IEC 60 947-4-1CLASS 10 und 20, je nach Ausführung
Phasenausfallempfindlichkeitja, Auslösung aus warmen Zustand < 3 Sekunden
Überlastwarnungnein
Rückstellung und Wiederbereitschaft
Rückstellmöglichkeiten nach AuslösungHand-, Fern- und Automatik-RESET
Wiederbereitschaftszeitbei Automatik-RESETminca. 4
bei Hand-RESETminsofort
bei Fern-RESETminsofort
Ausstattung
Anzeige des Betriebszustandes am Gerätja, mittels des Schiebers „TEST-Funktion/Schaltstellungsanzeige“
TEST-Funktionja
RESET- Tasteja
STOP-Tasteja
Für den sicheren Betrieb von
Motoren der Zündschutzart
„Erhöhte Sicherheit“
Umgebungstemperaturen
Lagerung/Transport°C–55 bis +80
Betrieb°C–20 bis +70
Temperaturkompensation°Cbis 70
Zulässiger Bemessungsstrom bei Schaltschrank-Innentemperatur 60 °C%100 (über +60 °C ist eine Stromreduzierung erforderlich)
Schutzartnach IEC 60 529/DIN VDE 0470 Teil 1IP 20IIP 20
Berührungsschutznach DIN VDE 0106 Teil 100fingersicher
Schockfestigkeit Sinusnach IEC 68 Teil 2-27g/ms 8/10 und 15/11
EMV-Störfestigkeit
Leitungsgebundene
Störentkopplung Burst
Leitungsgebundene
Störentkopplung Surge
Elektrostatische Entladungnach IEC 61 000-4-2:
Feldgebundene Störentkopplungnach IEC 61 000-4-3:
EMV-StöraussendungGrenzwertklasse B nach CISPR 11
Klimafestigkeit (Luftfeuchtigkeit)%100
Abmessungensiehe Maßzeichnungen
Aufstellungshöhembis 2000 über NN
Einbaulagebeliebig
Aufbauart/Montage
Schaltschrank-Innentemperatur 70 °C%100 (über +60 °C ist eine Stromreduzierung erforderlich)
nach IEC 61 000-4-4:
(entspricht Schärfegrad 3)
nach IEC 61 000-4-5:
(entspricht Schärfegrad 3)
(entspricht Schärfegrad 3)
(entspricht Schärfegrad 3)
(>40 % nach NEMA)
PTB 01 ATEX 3306
kV2
kV2/1 (line to earth/line to line)
kV6/8 (contact/air discharge)
V/m310
Direktanbau/Einzelaufstellung mit Anschlussträger 4)
3
)
1
)
2
)
10
1) Fern-RESET in Verbindung mit dem passenden Zubehör.4) Für Schraub- und Schnappbefestigung auf Hutschiene 35 mm;
2) Anschlussraum: Schutzart IP 00.
3) Für die Einstellbereiche 0,1 bis 0,4 A, 0,4 bis 1,6 A, und 1,5 bis 6 A
sind es 3 V/m.
Baugröße S3 auch für Hutschiene 75 mm. Genaue Informationen zu den
Anschlussträgern erhalten Sie unter „Technische Daten/Anschlussträger für
Einzelaufstellung“.
SIRIUS Systemhandbuch
4-54GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Ty p3RB10 163RB10 263RB10 363RB10 46
BaugrößeS00S0S2S3
Baubreite45 mm45 mm55 mm70 mm
Hauptstromkreis
Bemessungsisolationsspannung U
Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U
Bemessungsbetriebsspannung U
StromartGleichstromnein
EinstellstromA0,1 - 0,40,1 - 0,46 - 2513 - 50
Verlustleistung je Gerät (max.)Wca. 0,05
Kurzschlussschutz mit Sicherung ohne Schütz
Sichere Trennung zwischen
Hilfs- und Hauptstrombahnen
Anschluss des Hauptstromkreises
AnschlussartSchraubanschlussSchrauban-
Schraubanschluss
•AnschlussschraubePozidriv Gr. 2Innensechskant
•AnzugsdrehmomentNm0,8 bis 1,22 bis 2,53 bis 4,54 bis 6
•Anschlussquerschnitte
(min./max.), 1 oder 2 Leiter
Schienenanschluss
•AnschlussschraubeM 6 x 20
•AnzugsdrehmomentNm4 bis 6
•Anschlussquerschnittfeindrähtig mit Kabelschuhmm
( min./max.)mehrdrähtig mit Kabelschuhmm
1)Die Rahmenklemme ist abnehmbar. Nach Abnahme der Rahmenklemme ist ein Schienen- und Kabelschuhanschluss möglich.
(Verschmutzungsgrad 3)V6901000
i
imp
e
kV68
V6901000
Wechselstromja, 50/60 Hz ± 3 (andere Frequenzen auf Anfrage)
bis 3 - 12bis 6 - 25bis 13 - 50bis 25 - 100
mit Sicherung und Schütz
siehe Auswahl- und Bestelldaten im Katalog NSK ab Seite 4/4
siehe Technische Daten (Kurzschlussschutz mit Sicherungen für
Motorabzweige)
nach IEC 60 947-1
Vauf Anfrage
DIN VDE 0106 Teil 101
Schraubanschluss
mit Rahmenklemme
schluss mit Rah-
menklemme
Schienenan-
schluss
4 mm
eindrähtigmm
2 x (0,5 bis 1,5)
2 x(0,75 bis 2,5)
max. 2 x
(1 bis 4)
2 x (1 bis 2,5)
2 x (2,5 bis 6)
max. 2 x
(2,5 bis 10)
2 x (0,75 bis 16) —2 x (2,5 bis 16)
—
2
feindrähtig ohne Aderendhülsemm2—
2
feindrähtig mit Aderendhülsemm
mehrdrähtigmm
2 x (0,5 bis 1,5) 2 x (1 bis 2,5)2 x (0,75 bis 16) 2 x (2,5 bis 35)
2
mm
2 x (0,75 bis 2,5) 2 x (2,5 bis 6)1 x (0,75 bis 25) 1 x (2,5 bis 50)
2
2 x (0,5 bis 1,5) 2 x (1 bis 2,5)2 x (0,75 bis 25) 2 x (10 bis 50)
2
mm
2 x (0,75 bis 2,5)
max. 2 x
(1 bis 4)
2 x (2,5 bis 6)
max. 2 x
(2,5 bis 10)
1 x (0,75 bis 35) 1 x (10 bis 70)
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtigAWG 2 x (18 bis 14)2 x (14 bis 10)2 x (18 bis 3)2 x (10 bis 1/0)
——1 x (18 bis 1)2 x (10 bis 2/0)
AWG
Flachbandleiter (Anzahl x Breite x Dicke) mm
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig
——2 x (6 x 9 x 0,8) 2 x (6 x 9 x 0,8)
2
— 2 x 70
2
— 2 x 70
— 2/0
AWG
mit Kabelschuh
mit Anschlussschienen (max. Breite)mm
— 12
1
)/
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
4-55
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Ty p3RB10 563RB10 66
BaugrößeS6S10/S12
Baubreite120 mm145 mm
Allgemeine Daten
Auslösung beiÜberlast, Phasenausfall und Phasenunsymmetrie
Auslöseklassenach IEC 60 947-4-1CLASS 10 und 20, je nach Ausführung
Phasenausfallempfindlichkeitja, Auslösung aus warmen Zustand < 3 Sekunden
Überlastwarnungnein
Rückstellung und Wiederbereitschaft
Rückstellmöglichkeiten nach AuslösungHand-, Fern- und Automatik-RESET
Wiederbereitschaftszeitbei Automatik-RESETminca. 7
bei Hand-RESETminsofort
bei Fern-RESETminsofort
Ausstattung
Anzeige des Betriebszustandes am Gerätja, mittels des Schiebers „TEST-Funktion/Schaltstellungsanzeige“
TEST-Funktionja
RESET- Tasteja
STOP-Tasteja
Für den sicheren Betrieb von
Motoren der Zündschutzart
„Erhöhte Sicherheit“
Umgebungstemperaturen
Lagerung/Transport°C–55 bis +80
Betrieb°C–25 bis +70
Temperaturkompensation°Csiehe Beschreibung
Zulässiger Bemessungsstrom bei Schaltschrank-Innentemperatur 60 °C%siehe Beschreibung
Schutzartnach IEC 60 529/DIN VDE 0470 Teil 1IP 20
Berührungsschutznach DIN VDE 0106 Teil 100fingersicher mit Abdeckung
Schockfestigkeit Sinusnach IEC 68 Teil 2-27g/ms 8/10 und 15/11
EMV-Störfestigkeit
Leitungsgebundene
Störentkopplung Burst
Leitungsgebundene
Störentkopplung Surge
Elektrostatische Entladungnach IEC 61 000-4-2:
Feldgebundene Störentkopplungnach IEC 61 000-4-3:
EMV-StöraussendungGrenzwertklasse B nach CISPR 11
Klimafestigkeit (Luftfeuchtigkeit)%100
Abmessungensiehe Maßzeichnungen
Aufstellungshöhembis 2000 über NN
Einbaulagebeliebig
Aufbauart/Montage
Direktanbau/Einzelaufstellung mit Anschlussträger 3)
1
)
1) Fern-RESET in Verbindung mit dem passenden Zubehör.3) Für Schraub- und Schnappbefestigung auf Hutschiene 35 mm
2) Anschlussraum: Schutzart IP 00.(bei S10/S12 ist keine Hutschienenmontage möglich).
SIRIUS Systemhandbuch
4-56GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Ty p3RB10 563RB10 66
BaugrößeS6S10/S12
Baubreite120 mm145 mm
Hauptstromkreis
Bemessungsisolationsspannung U
Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U
Bemessungsbetriebsspannung U
StromartGleichstromnein
EinstellstromA50 - 20055 - 250
Verlustleistung je Gerät (max.)Wca. 0,05
Kurzschlussschutz mit Sicherung ohne Schütz
Sichere Trennung zwischen
Hilfs- und Hauptstrombahnen
Anschluss des Hauptstromkreises
AnschlussartSchraubanschluss mit Rahmen-
Schraubanschluss
•AnschlussschraubeInnensechskant
•AnzugsdrehmomentNm10 bis 1220 bis 22
•Anschlussquerschnitte
(min./max.), 1 oder 2 Leiter
Schienenanschluss
•AnschlussschraubeM8 x 25M 10 x 30
•AnzugsdrehmomentNm10 bis 1414 bis 24
•Anschlussquerschnittfeindrähtig mit Kabelschuhmm
( min./max.)mehrdrähtig mit Kabelschuhmm
1) Schraubanschluss ist mit der passenden Rahmenklemme aus dem Zubehörprogramm
möglich.
2) Bei Anschluss von Kabelschuhen nach DIN 46 235 ist ab Leiterquerschnitt
95 mm2 die Anschlussabdeckung 3RT19 56-4EA1 zur Einhaltung des
Phasenabstandes erforderlich.
(Verschmutzungsgrad 3)V1000
i
imp
e
Wechselstromja, 50/60 Hz ± 3 (andere Frequenzen auf Anfrage)
mit Sicherung und Schütz
nach IEC 60 947-1
DIN VDE 0106 Teil 101
eindrähtigmm
feindrähtig ohne Aderendhülsemm2mit Rahmenklemme 3RT19 55-4G
feindrähtig mit Aderendhülsemm
mehrdrähtigmm
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig AWG mit Rahmenklemme 3RT19 55-4G
Flachbandleiter (Anzahl x Breite x Dicke) mmmit Rahmenklemme 3RT19 55-4G
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig
mit Kabelschuh
mit Anschlussschienen (max. Breite)mm1725
kV8
V1000
siehe Auswahl- und Bestelldaten im Katalog NSK ab Seite 4/4
siehe Technische Daten (Kurzschlussschutz mit Sicherungen für
Motorabzweige)
V1000
1
)/Schienenanschluss/
klemme
Durchsteckwandleranschluss
4mm
2
—
2 x (1 x max. 50, 1 x max. 70)
1 x (10 bis 70)
mit Rahmenklemme 3RT19 56-4G
2 x (1 x max. 95, 1 x max. 120)
1 x (10 bis 120)
2
mit Rahmenklemme 3RT19 55-4G
2 x (1 x max. 50, 1 x max. 70)
1 x (10 bis 70)
mit Rahmenklemme 3RT19 56-4G
2 x (1 x max. 95, 1 x max. 120)
1 x (10 bis 120)
2
mit Rahmenklemme 3RT19 55-4G
2 x (max. 70)
1 x (16 bis 70)
mit Rahmenklemme 3RT19 56-4G
2x(max. 120)
1 x (16 bis 120)
2 x (max. 1/0)
1 x (6 bis 2/0)
AWG mit Rahmenklemme 3RT19 56-4G
2 x (max. 3/0)
1 x (6 bis 250 kcmil)
2x(6x15,5x0,8)
1 x (3 x 9 x 0,8 bis 6 x 15,5 x 0,8)
mit Rahmenklemme 3RT19 56-4G
2 x (10 x 15,5 x 0,8)
1 x (3 x 9 x 0,8 bis 10 x 15,5 x 0,8)
2
16 bis 952)50 bis 2403)
2
25 bis 1202)70 bis 2403)2 x 70
AWG 4 bis 250 kcmil2/0 bis 500 kcmil
3) Bei Anschluss von Kabelschuhen nach DIN 46 234 ab
Leiterquerschnitt 240 mm
Leiterquerschnitt 185 mm
3RT19 66-4EA1 zur Einhaltung des Phasenabstandes
2
, sowie DIN 46 235 ab
2
, ist die Anschlussabdeckung
erforderlich.
bis 300 - 630
Schraubanschluss
mit Rahmenklemme
Innensechskant
5mm
2 x (50 bis 185)
nur vordere Klemmstelle:
1 x (70 bis 240)
nur hintere Klemmstelle:
1 x (120 bis 185)
2 x (50 bis 185)
nur vordere Klemmstelle:
1 x (70 bis 240)
nur hintere Klemmstelle:
1 x (120 bis 185)
2 x (70 bis 240)
nur vordere Klemmstelle:
1 x (95 bis 300)
nur hintere Klemmstelle:
1 x (120 bis 240)
2 x (2/0 bis 500 kcmil)
nur vordere Klemmstelle:
1 x (3/0 bis 600 kcmil)
nur hintere Klemmstelle:
1 x (250 kcmil bis 500 kcmil)
2 x (20 x 24 x 0,5)
1x(6x9x0,8 bis 20x24x0,5)
nur hintere Klemmstelle:
1 x (250 kcmil bis 500 kcmil)
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
4-57
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Ty p3RB10 163RB10 263RB10 363RB10 46
BaugrößeS00S0S2S3
Baubreite45 mm45 mm55 mm70 mm
Hilfsstromkreis
Hilfsschaltglieder: (Anzahl x (Ausführung)1 x (1 S + 1 Ö)
Belegung der Hilfsschaltglieder1 S für die Meldung „ausgelöst durch Überlast“
1 Ö für die Abschaltung des Schützes
Bemessungsisolationsspannung U
Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U
Kontaktbelastbarkeit der Hilfsschaltglieder
Ö bei Wechselstrom AC-14/AC-15Bemessungsbetriebsstrom I
S bei Wechselstrom AC-14/AC-15Bemessungsbetriebsstrom I
Ö, S bei Gleichstrom DC-13Bemessungsbetriebsstrom I
Konventioneller thermischer Strom I
Kontaktzuverlässigkeit(Eignung für SPS-Steuerung; 17 V, 5 mA)ja
Kurzschlussschutz
mit SicherungBetriebsklassegL/gGA 6
mit Leitungsschutzschalter C-CharakteristikA 6
Sichere Trennung zwischen Hilfsstrombahnen nach DIN VDE 0106 Teil 101V300
Anschluss des Hilfsstromkreises
AnschlussartSchraubanschluss
Anschlusscharakteristika
•AnschlussschraubePozidriv Gr. 2
•AnzugsdrehmomentNm0,8 bis 1,2
•Anschlussquerschnitteeindrähtigmm
(min./max.) 1 oder 2 Leiter2 x (0,75 bis 2,5)
s-, u-, U-Bemessungsdaten
HilfsstromkreisSchaltvermögenB600, R300
(Verschmutzungsgrad 3)V690
i
imp
bei Ue:
e
kV6
• 24VA4
•120VA4
•125VA4
•230VA3
• 400 VA2
• 600 VA1
•690VA1
bei Ue:
e
• 24VA4
•120VA4
•125VA4
•230VA3
• 400 VA2
• 600 VA1
•690VA1
bei Ue:
e
•24VA1
•60VA0,22
•110VA0,22
• 125 VA0,22
•220VA0,11
th
A6
flinkA10
1
)
2
2 x (0,5 bis 1,5)
2
feindrähtig ohne Aderendhülsemm
—
feindrähtig mit Aderendhülsemm22 x (0,5 bis 1,5)
2 x (0,75 bis 2,5)
mehrdrähtigmm
2
2 x (0,5 bis 1,5)
2 x (0,75 bis 2,5)
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (18 bis 14)
1)Bis IK ≤ 0,5 kA; ≤ 260 V
SIRIUS Systemhandbuch
4-58GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Ty p3RB10 563RB10 66
BaugrößeS6S10/S12
Baubreite120 mm145 mm
Hilfsstromkreis
Hilfsschaltglieder: (Anzahl x (Ausführung)1 x (1 S + 1 Ö)
Belegung der Hilfsschaltglieder1 S für die Meldung „ausgelöst durch Überlast“
1 Ö für die Abschaltung des Schützes
Bemessungsisolationsspannung U
Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U
Kontaktbelastbarkeit der Hilfsschaltglieder
Ö bei Wechselstrom AC-14/AC-15Bemessungsbetriebsstrom I
S bei Wechselstrom AC-14/AC-15Bemessungsbetriebsstrom I
Ö, S bei Gleichstrom DC-13Bemessungsbetriebsstrom I
Konventioneller thermischer Strom I
Kontaktzuverlässigkeit(Eignung für SPS-Steuerung;17 V, 5 mA)ja
Kurzschlussschutz
mit SicherungBetriebsklassegL/gGA 6
mit Leitungsschutzschalter (C-Charakteristik)A 6
Sichere Trennung zwischen Hilfsstrombahnen nach DIN VDE 0106 Teil 101V300
Anschluss des Hilfsstromkreises
AnschlussartSchraubanschluss
Anschlusscharakteristika
•AnschlussschraubePozidriv Gr. 2
•AnzugsdrehmomentNm0,8 bis 1,2
•Anschlussquerschnitteeindrähtigmm
(min./max.) 1 oder 2 Leitermm
s-, u-, U-Bemessungsdaten
HilfsstromkreisSchaltvermögenB600, R300
(Verschmutzungsgrad 3)V690
i
imp
bei Ue:
e
kV6
• 24VA4
•120VA4
•125VA4
•230VA3
• 400 VA2
• 600 VA1
•690VA1
bei Ue:
e
• 24VA4
•120VA4
•125VA4
•230VA3
• 400 VA2
• 600 VA1
•690VA1
bei Ue:
e
•24VA1
•60VA0,22
•110VA0,22
• 125 VA0,22
• 220 VA0,11
th
A61)
flinkA10
2
2 x (0,5 bis 1,5)
2
2 x (0,75 bis 2,5)
mm
mm
2
2
2
2
2
—
2 x (0,5 bis 1,5)
2 x (0,75 bis 2,5)
2 x (0,5 bis 1,5)
2 x (0,75 bis 2,5)
feindrähtig ohne Aderendhülsemm
feindrähtig mit Aderendhülsemm
mehrdrähtigmm
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (18 bis 14)
2
)
1) Ab 60 °C beträgt der konventionelle thermische Strom Ith über die Hilfskontakte 2 A.
2) bis I
≤ 0,5 kA; ≤ 260 V.
k
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
4-59
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Kurzschlussschutz mit Sicherungen für Motorabzweige für Kurzschlussströme bis 50 kA
0,1 A bis 0,4 A3RT10 15
3RB10 16
0,4 A bis 1,6 A3RT10 15
3RB10 16
1,5 A bis 6 A3RT10 15
3RB10 163RT10 17
3 A bis 12 A3RT10 17
3
) 0,40,40,40,40,40,425221,6
3
) 1,61,61,61,61,61,625 666
3
) 65465435202025
3
)666666 352020
3
) 1296,31096,335202545
3RB10 16
Baugröße S0
0,1 A bis 0,4 A 3RT10 24
0,4 A bis 1,6 A 3RT10 24
1,5 A bis 6 A 3RT10 24
3 A bis 12 A3RT10 24
3RB10 26
6 A bis 25 A3RT10 24
3RB10 263RT10 25
3RT10 26
Baugröße S2
6 A bis 25 A3RT10 34
3RB10 363RT10 35
13 A bis 50 A3RT10 34
3RB10 363RT10 35
3RT10 36
Baugröße S3
13 A bis 50 A3RT10 44
3RB10 463RT10 45
25 A bis 100 A3RT10 44
3RB10 463RT10 45
3RT10 46
3RT10 54
3RT10 55
Baugröße S6
50 A bis 200 A3RT10 54
3RB10 563RT10 55
3RT10 56
Baugröße S10/S12
55 A bis 250 A3RT10 64
3RB10 663RT10 65
3RT10 66
200 A bis 540 A 3RT10 65
3RB10 663RT10 66
3RT10 75
3RT10 76
3RT12 64
3RT12 65
3RT12 66
3RT12 75
3RT12 76
3
) 0,40,40,40,40,40,4 63 221,6
3
) 1,61,61,61,61,61,6 63 666
3
) 666666 63 25 202525
3
)12129 12129 6325202545
3
)12129 12129 6325202570
3
)171713161613 6325202570
3
) 251813161613100352025100
3
) 25252022,322,320125635063100
3
) 252524252524125635063100
3
) 32322022,322,320125635063125
3
) 40402429,429,424125635080150
3
) 50502432,732,724160805080200
3
)50504749494725010063100200
3
)50505050505025010080100200
3
)65654749494725012563125250
3
)80805853535325016080160350
3
)959558595958250160100160350
3
) 100100100828282250200125160160
3
) 100100100100100100250200160200200
4
) 11511511581,78282355315160250450
4
) 150150150107107107355315200315500
4
) 185185170131131131355315200315500
4
) 225225225160160160500400250—700
4
) 250250265188188188500400315—800
4
) 250250280213213213500400315—800
4
) 265265265188188188500400315—800
4
) 300300280213213213500400315—800
4
) 400400400284284284630400400—100 0
4
) 500500450355355355630500500—1200
4
) 225225225225225225500500400—800
4
) 265265265265265265500500400—800
4
) 300300300300300300500500400—800
4
) 400400400400400400800800630—120 0
4
) 500500500500500500800800630—120 0
300 A bis 630 A 3TF686306306304404404408005006305001200
3RB10 663TF696306306305725725728006306306301200
1
)
Sicherungen
2
)
aMBS88RK5/CLASS L
1) Bitte Betriebsspannung beachten.
2) Zuordnung und Kurzschlusseinrichtungen gemäß IEC 60 947-4-1/DIN VDE 660 Teil 102
Zuordnungsart 1: Im Kurzschlussfall dürfen Personen und Anlage nicht gefährdet werden durch Schütz oder Starter. Diese brauchen
nicht geeignet zu sein für den weiteren Betrieb (ohne Reparatur und Teilerneuerung).
Zuordnungsart 2: Im Kurzschlussfall dürfen Personen und Anlage nicht gefährdet werden durch Schütz oder Starter. Diese müssen
geeignet sein für den weiteren Betrieb. Die Gefahr der Kontaktverschweißung ist gegeben.
3) Schützanbau ist möglich nach Demontage des Rahmenklemmenblocks.
4) Schützanbau ist möglich.
SIRIUS Systemhandbuch
4-60GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
4.7.3 Elektronische Überlastrelais 3RB12
Ty p3RB12 463RB12 533RB12 573RB12 62
Baubreite70 mm120 mm145 mm230 mm
Allgemeine Daten
Auslösung beiÜberlast, Phasenausfall, Phasenunsymmetrie (>40 % nach NEMA),
Erdschluss und Ansprechen des Thermistor-Motorschutzes
Auslöseklassenach IEC 60 947-4-1CLASS 5, 10, 15, 20, 25 und 30; einstellbar mittels 6-stufigem Drehschalter
Phasenausfallempfindlichkeitja
Überlastwarnungja, ab 1,5 x I
unsymmetrischer Belastung
bei symmetrischer Belastung und ab 0,85 x Ie bei
e
Rückstellung und Wiederbereitschaft
1
Rückstellmöglichkeiten nach AuslösungHand-, Fern- und Automatik-RESET
)
Wiederbereitschaftszeitbei Automatik-RESETminbei Auslösung durch Überstrom: 5 (fest hinterlegt)
bei Auslösung durch Thermistor: Zeit, bis die Motortemperatur 5 K
unter die Ansprechtemperatur gesunken ist
bei Auslösung durch Erdschluss: kein Automatik-RESET
bei Hand-RESETminbei Auslösung durch Überstrom: 5 (fest hinterlegt)
bei Auslösung durch Thermistor: Zeit, bis die Motortemperatur 5 K
unter die Ansprechtemperatur gesunken ist
bei Auslösung durch Erdschluss: sofort
bei Fern-RESETminbei Auslösung durch Überstrom: 5 (fest hinterlegt)
bei Auslösung durch Thermistor: Zeit, bis die Motortemperatur 5 K
unter die Ansprechtemperatur gesunken ist
bei Auslösung durch Erdschluss: sofort
Ausstattung
Anzeige des Betriebszustandes am Gerätja, mit 3 LEDs; grüne LED „Ready“, rote LED „Overload“ und rote
LED „Ground Fault“
TEST-Funktionja, mit der kombinierten TEST-/RESET-Taste
RESET- Tasteja, mit der kombinierten TEST-/RESET-Taste
STOP-Tasteja, mit der kombinierten TEST-/RESET-Taste
Für den sicheren Betrieb von
Motoren der Zündschutzart
„Erhöhte Sicherheit“
Lagerung/Transport°C–40 bis +80
Betrieb°C–25 bis +70
Temperaturkompensation°Cbis 70
Zulässiger Bemessungsstrom bei Schaltschrank-Innentemperatur 60 °C%100 (über +60 °C ist keine Stromreduzierung erforderlich)
Schaltschrank-Innentemperatur 70 °C%100 (über +60 °C ist keine Stromreduzierung erforderlich)
Wiederholklemmen
Spulenwiederholklemmenicht erforderlich
Hilfsschalterwiederholklemmenicht erforderlich
Schutzartnach IEC 60 529/DIN VDE 0470 Teil 1IP 20 (≤ 100 A max. Einstellstrom I
IP 00 (≤ 100 A max. Einstellstrom I
)
e
)
e
Berührungsschutznach DIN VDE 0106 Teil 100fingersicherfingersicher mit Abdeckung
Schockfestigkeit Sinusnach IEC 68 Teil 2-27g/ms15/11
EMV-Störfestigkeit
Leitungsgebundene
Störentkopplung Burst
Leitungsgebundene
Störentkopplung Surge
Elektrostatische Entladungnach IEC 61 000-4-2:
nach IEC 61 000-4-4:
(entspricht Schärfegrad 3)
nach IEC 61 000-4-5:
(entspricht Schärfegrad 3)
kV2
kV2
kV8
(entspricht Schärfegrad 3)
Feldgebundene Störentkopplungnach IEC 61 000-4-3:
(entspricht Schärfegrad 3)
V/m10
EMV-StöraussendungGrenzwertklasse B nach EN 55 011
Klimafestigkeit (Luftfeuchtigkeit)%100
Abmessungensiehe Maßzeichnungen
Aufstellungshöhembis 2000 über NN
Aufbauart/Montage
1) Auslösung bei Erdschluss nur bei den Geräten mit den Best.-Nr.-Ergänzungen
20 und 30 oder in Verbindung mit dem externen Summenstromwandler.
2) Detaillierte Erläuterung siehe Kap. 4.2 „Einsatz und Betrieb“.4) Für Schraubbefestigung.
Einzelauf-
3
stellung
3) Schnappbefestigung auf Hutschiene 35 mm oder
Schraubbefestigung mit Zubehör.
Direktanbau/Einzelaufstellung ohne zusätzlichen
Anschlussträger
)
4
)
1
)
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
4-61
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Ty p3RB12 463RB12 533RB12 573RB12 62
Baubreite70 mm120 mm145 mm230 mm
Hauptstromkreis
Bemessungsisolationsspannung U
Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U
Bemessungsbetriebsspannung U
StromartGleichstromnein
Verlustleistung je Gerät (max.)Wca. 2
Kurzschlussschutz mit Sicherung ohne Schütz
Sichere Trennung zwischen
Hilfs- und Hauptstrombahnen
Anschluss des Hauptstromkreises
AnschlussartDurchsteck-
Schraubanschluss
• Anschlussschraube
• AnzugsdrehmomentNm—
• Anschlussquerschnitt
(min./max.), 1 oder 2 Leiter
Schienenanschluss
• Anschlussschraube
• AnzugsdrehmomentNm
• Anschlussquerschnittfeindrähtig mit Kabelschuhmm
(min./max.)mehrdrähtig mit Kabelschuhmm
Durchsteckwandleranschluss
• Öffnungsdurchmessermm10 (Geräte ≤
(Verschmutzungsgrad 3)V690 (für blanke/
i
unisolierte
Leiter)
1000 (für isolierte Leiter)
imp
e
kV6
V690
Wechselstromja, 50/60 Hz
bis 25 - 100
mit Sicherung und Schütz
siehe Auswahl- und Bestelldaten im Katalog NSK ab Seite 4/4
siehe Technische Daten (Kurzschlussschutz mit Sicherungen für
Motorabzweige)
nach DIN VDE 0106 Teil 101
IEC 60 947-1-A1
Vbis 690 V (bei
Verwendung
von Hauptstromkabeln mit
einer Stoßspannungsfestigkeit
von 6 kV)
wandleranschluss
—
mm
mm
2
—
2
—
2
—
2
—
2
—
2
—
eindrähtigmm
feindrähtig ohne Aderendhülsemm
feindrähtig mit Aderendhülsemm
mehrdrähtigmm
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig AWG —
AWG —
Flachbandleiter (Anzahl x Breite x Dicke) mm—
—M8M10M 10 oder M 12
—10 bis 1414 bis 2414 bis 24
2
—35 bis 9550 bis 240
2
—50 bis 12070 bis 240185 bis 240
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig
mit Kabelschuh
mit Anschlussschienen (max. Breite)mm
—1/0 bis
AWG
—20 x 430 x 640 x 8
25 A max. Einstellstrom I
15 (Geräte mit
100 A max . Ein stellstrom I
e
e
)
)
1000
8
1000
bis 690
Schienenanschluss
250 kcmil
—
2/0 bis
500 kcmil
(bei M10)
20 bis 25
(bei M12)
2/0 bis
500 kcmil
• LeiterquerschnittNYYmm
2
——
H07RN-F10/16—
SIRIUS Systemhandbuch
4-62GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Ty p3RB12 463RB12 533RB12 573RB12 62
Baubreite70 mm120 mm145 mm230 mm
Hilfsstromkreis
Hilfsschaltglieder: Anzahl x (Ausführung)2 x (1 S + 1 Ö)
Belegung der Hilfsschaltglieder1 S für die Meldung „ausgelöst durch Überlast“ und/oder Thermistor“;
Bemessungsisolationsspannung U
Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U
(Verschmutzungsgrad 3)V300
i
imp
Kontaktbelastbarkeit der Hilfsschaltglieder
Ö bei Wechselstrom AC-14/AC-15Bemessungsbetriebsstrom I
bei Ue:
e
• 24VA6
•120VA6
•125VA
•230VA3
• 400 VA1,5
• 600 VA
•690VA
S bei Wechselstrom AC-14/AC-15Bemessungsbetriebsstrom I
bei Ue:
e
• 24VA6
•120VA6
•125VA
•230VA3
• 400 VA1,5
• 600 VA
•690VA
Ö, S bei Gleichstrom DC-13Bemessungsbetriebsstrom I
bei Ue:
e
•24VA2
•60VA0,55
•110VA0,25
• 125 VA0,25
• 220 VA0,14
Konventioneller thermischer Strom I
th
Kontaktzuverlässigkeit(Eignung für SPS-Steuerung; 17 V, 5 mA)
Kurzschlussschutz
mit SicherungBetriebsklassegL/gGA 6
flinkA10
mit Leitungsschutzschalter C-CharakteristikA 1,6
Sichere Trennung zwischen Hilfsstrombahnen nach DIN VDE 0106 Teil 101V300
1 Ö für die Abschaltung des Schützes
1 S für die Meldung „ausgelöst durch Erdschluss“
1 Ö für die Abschaltung des Schützes
1
beziehungsweise
)
1 S für die Meldung „ausgelöst durch Überlast und/oder Thermistor
und/oder Erdschluss“;
1 Ö für die Abschaltung des Schützes
1 S für Überlastwarnung;
1 Ö für die Abschaltung des Schützes
kV4
2
)
2
)
2
)
2
)
2
)
2
)
A6
2
)
3
)
SIRIUS Systemhandbuch
GWA 4NEB 430 0999-01c
4-63
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Anschluss des Hilfsstromkreises
AnschlussartSchraubanschluss
Anschlusscharakteristika
•AnschlussschraubePozidriv Gr. 2
•AnzugsdrehmomentNm 0,8 bis 1,2
•Anschlussquerschnitteeindrähtigmm
(min./max.) 1 oder 2 Leiter2 x (0,5 bis 2,5)
feindrähtig ohne Aderendhülsemm
feindrähtig mit Aderendhülsemm
mehrdrähtigmm
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig AWG ohne Aderendhülse:
s-, u-, U-Bemessungsdaten
HilfsstromkreisSchaltvermögenB600, R300
2
1 x (0,5 bis 4)
2
1 x (0,5 bis 2,5)
2 x (0,5 bis 1,5)
2
1 x (0,5 bis 2,5)
2 x (0,5 bis 1,5)
2
—
2 x (20 bis 14)
1 x (20 bis 12)
mit Aderendhülse:
2 x (20 bis 15)
1 x (20 bis 14)
1) Die Belegung der Hilfsschaltglieder ist von der Best.-Nr.-Ergänzung abhängig.
2) Auf Anfrage.
3) Bis I
≤ 1000 A.
K
SIRIUS Systemhandbuch
4-64GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
-gelistete
L
—700
—800
—800
—10 00
—1200
—800
—800
—800
—1200
—1200
—2025
—2025
—2025
—2060
)
1
)
2
DIAZEDTyp 5SBTyp 3NDStandardsSicherungen
Betriebsklasse gl (gG)aMBS88RK5/CLASS L
Sicherungseinsätze
Zuordnungsart
e
)6305001200
)6305001200
)6305002000
3
)6306302000
3
3
3
m Kurzschlussfall dürfen Personen und Anlage nicht gefährdet werden durch Schütz oder Starter. Diese brauchen
m Kurzschlussfall dürfen Personen und Anlage nicht gefährdet werden durch Schütz oder Starter. Diese müssen
nicht geeignet zu sein für den weiteren Betrieb (ohne Reparatur und Teilerneuerung) .
geeignet sein für den weiteren Betrieb Die Gefahr der Kontaktverschweißung ist gegeben.
I
Zuordnungsart 1: I
2) Zuordnung und Kurzschlusseinrichtungen gemäß IEC 60 947-4-1/DIN VDE 660 Teil 102:
Zuordnungsart 2:
AC-3 in A beiNEOZED Typ 5SESicherungen
Bemessungsbetriebsstrom I
Kurzschlussschutz mit Sicherungen für Motorabzweige für Kurzschlussströme bis 50 kA