Siemens 3RU11, 3RB10, 3RB12 Operating Instructions [de]

Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Abschnitt Thema Seite
4.1 Bestimmungen/Vorschriften/Approbationen 4-2
4.2 Gerätebeschreibung 4-4
4.2.2 Detaillierte Gerätebeschreibung 4-5
4.3 Einsatz und Betrieb 4-10
4.3.1 Überlastrelais in Motorabzweigen 4-10
4
4.3.2 Thermische Überlastrelais 3RU11 und elektronische Überlastrelais 3RB10
4.3.3 Elektronische Überlastrelais 3RB12 4-22
4.4 Zubehör 4-30
4.4.1 Elektrisches Fern-RESET 4-30
4.4.2 Mechanisches Fern-RESET 4-31
4.4.3 Weiteres Zubehör 4-33
4.5 Montage und Anschluss 4-34
4.5.1 Montage 4-34
4.5.2 Anschluss 4-41
4.5.3 Schaltpläne 4-43
4.6 Maßbilder (Maße in mm) 4-46
4.7 Technische Daten 4-49
4.7.1 Thermische Überlastrelais 3RU11 4-49
4.7.2 Elektronische Überlastrelais 3RB10 4-54
4-15
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
4.7.3 Elektronische Überlastrelais 3RB12 4-61
4.7.4 Anschlussträger für Einzelaufstellung 4-66
4-1
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12

4.1 Bestimmungen/Vorschriften/Approbationen

Normen • Die thermischen Überlastrelais 3RU11 sowie die elektronischen Überlas-
trelais 3RB10 und 3RB12 entsprechen den Normen: IEC 60947-1/DIN VDE 0660 Teil 100 IEC 60947-4-1/DIN VDE 0660 Teil 102 IEC 60947-5-1/DIN VDE 0660 Teil 200 IEC 60801-2, -3, -4, -5; UL 508/CSA C 22.2.
• Die elektronischen Überlastrelais 3RB10 und 3RB12 erfüllen zusätzlich die EMV-Normen. Diese Norm ist bei den thermischen Überlastrelais 3RU11 nicht relevant.
Approbationen/Prüfbe­richte
Die Bestätigungen der Approbationen, der Prüfbescheinigungen und der Kennlinien können beim Technical Assistance angefragt werden unter der E-mail-Adresse: technical-assistance@siemens.com
.
Auslöseklassen Die Auslöseklassen beschreiben Zeitintervalle, innerhalb derer die Überlas-
trelais bei einer symmetrischen, 3-poligen Belastung aus kaltem Zustand mit dem 7,2-fachen Einstellstrom auslösen müssen. Die folgende Tabelle zeigt die Auslösezeiten in Abhängigkeit von den Auslöseklassen nach der Norm IEC 60947-4-1:
Auslöseklasse
10 A
10 20 30
Tabelle 4-1: Auslöseklassen/Auslösezeiten
Auslösezeit t
7, 2 x I
aus kaltem Zustand
e
2 < t 4 < t 6 < t 9 < t
in sec. bei
A
10
A
10
A
20
A
30
A
Die Auslöseklassen, mit denen die Überlastrelais 3RU11, 3RB10 und 3RB12 verfügbar sind, finden Sie in Kapitel 4.2.
Zeitverzögerter Über­lastauslöser
Folgende Tabelle enthält die Ansprechgrenzen zeitverzögerter Überlastaus­löser bei allpoliger Belastung:
Art des Über­lastauslösers
Umgebungs-
temperatur-
kompensiert
Auslösung
Tabelle 4-2: Ansprechgrenzen zeitverzögerter Überlastauslöser bei allpoliger Belastung
Vielfaches des Stromeinstellwertes Bezugs-
ABC D
1,05 1,2 1,5 7,2 +20 °C
keine
< 2 h
< 2 h < 2 h < 8 min 6 bis 20 sec.
Auslösung
< 2 h
Auslösung
< 4 min
CLASS 10
CLASS 20
Auslösung
aus dem kal-
ten Zustand
4 bis 10 sec.
SIRIUS Systemhandbuch
umgebungs-
temperatur
4-2 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Klimafestigkeit Die Überlastrelais 3RU11, 3RB10 und 3RB12 sind klimafest nach IEC 721.
Berührungsschutz Die Überlastrelais 3RU11, 3RB10 und 3RB12 sind berührungssicher nach
DIN VDE 0106 Teil 100. Je nach Zuordnung zu anderen Geräten sind an den Anschlussschienen Klemmenabdeckungen anzubringen.
Schiffsanlagen Die Überlastrelais 3RU11, 3RB10 und 3RB12 sind für den Einsatz in Schiffs-
anlagen geeignet. Die Überlastrelais wurden eingereicht bei
• GL Deutschland
• LRS Großbritannien
• DNV Norwegen
Ex-Motoren Die thermischen Überlastrelais 3RU11 sowie die elektronischen Überlastre-
lais 3RB10 und 3RB12 entsprechen den Vorschriften für den Überlastschutz von explosionsgeschützten Motoren der Zündschutzarten „erhöhte Sicher­heit“ EEx d und EEx e nach DIN EN 50 019/DIN VDE 0165 und DIN VDE 0170/0171.
Die Nummern der einzelnen Prüfberichte sowie einzelne Hinweise zum Ein­satz der Überlastrelais sind im Kapitel 4.3 „Anwendung und Einsatzgebiete“ zu finden.
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4-3
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12

4.2 Gerätebeschreibung

4.2.1 Überblick

Schutzfunktion Überlastrelais werden zum stromabhängigen Schutz elektrischer Verbrau-
cher (z. B. Motoren) vor zu hoher Erwärmung eingesetzt. Zu hohe Erwär­mung kann verursacht werden durch Überlastung, unsymmetrische Strom­aufnahme, Ausfall einer Phase in der Netzzuleitung oder durch einen blo­ckierten Läufer. Bei Überlast, Phasenunsymmetrie, Phasenausfall oder blo­ckiertem Läufer kommt es zu einem Anstieg des Motorstroms über den ein­gestellten Motorbemessungsstrom hinaus. Dieser erhöhte Strom, der über längere Zeit zu Schäden oder gar zur Zerstörung des Verbrauchers führen kann, wird von den Überlastrelais erfasst und ausgewertet. Hierfür stehen zwei Funktionsprinzipien zur Verfügung: thermisch und elektronisch.
Funktionsprinzipien Bei thermischen Überlastrelais (siehe Überlastrelais 3RU11) heizt der Stro-
manstieg über Heizelemente die im Inneren des Gerätes befindlichen Bime­tallstreifen zunehmend auf, die dann durch ihr Auslenken über einen Auslö­semechanismus die Hilfsschaltglieder betätigen. Bei elektronischen Überlastrelais (siehe Überlastrelais 3RB10 und 3RB12) wird der Stromanstieg über die in den Geräten integrierten Stromwandler erfasst und durch eine entsprechende Elektronik ausgewertet, die dann einen Impuls an die Hilfsschaltglieder gibt. Über die Hilfsschaltglieder wird das Schütz und damit der Verbraucher abge­schaltet. Die Abschaltzeit ist vom Verhältnis des Auslösestroms zum Ein­stellstrom abhängig und in Form einer langzeitstabilen Auslösekennlinie (siehe Kapitel 4.3 „Einsatz und Betrieb“) hinterlegt.
Geräteausführungen Es stehen 3 Überlastrelais-Familien zur Verfügung:
Thermische Überlastrelais 3RU11
Die thermischen Überlastrelais 3RU11 von 0,11 A bis 100 A sind für den stromabhängigen Schutz von Verbrauchern mit Normalanlauf (Auslöseklasse CLASS 10) gegen unzulässig hohe Erwärmung konzipiert.
Elektronische Überlastrelais 3RB10
Die eigenversorgten elektronischen Überlastrelais 3RB10 von 0,1 A bis 630 A sind für den stromabhängigen Schutz von Verbrauchern mit Normal­und Schweranlauf (Auslöseklassen CLASS 10 und CLASS 20) gegen unzu­lässig hohe Erwärmung konzipiert.
Elektronische Überlastrelais 3RB12
Die fremdversorgten Überlastrelais 3RB12 von 0,25 A bis 820 A sind für den stromabhängigen Schutz von Verbrauchern mit Normal- und Schweranlauf (Auslöseklassen CLASS 5, 10, 15, 20, 25 und 30, am Gerät einstellbar) gegen unzulässig hohe Erwärmung konzipiert. Zusätzlich zum stromabhängigen Schutz der Verbraucher gegen unzulässig hohe Erwärmung bietet das elektronische Überlastrelais 3RB12 durch Anschluss eines Kaltleiter-(PTC-) Fühlerkreises die Möglichkeit der direkten Temperaturüberwachung der Motorwicklung. Dadurch kann der Verbraucher
SIRIUS Systemhandbuch
4-4 GWA 4NEB 430 0999-01c
auch geschützt werden gegen Übertemperaturen, die z. B. indirekt durch einen behinderten Kühlmittelfluss entstehen und somit nicht stromabhängig erfasst werden können. Weiterhin bietet das Überlastrelais 3RB12 die Möglichkeit, über seine interne bzw. externe Erdschlusserfassung die Anlage gegen die Folgen eines Erdschlusses zu schützen.

4.2.2 Detaillierte Gerätebeschreibung

Beschreibung Thermische Überlastrelais 3RU11
Die thermischen Überlastrelais 3RU11 von 0,11 A bis 100 A sind in der Aus­löseklasse CLASS 10 verfügbar und bieten einen hohen stromabhängigen Schutz von Verbrauchern mit Normalanlauf bei niedrigem Preis. Mit dem guten Preis-Leistungsverhältnis ist ein wirtschaftlicher Schutz insbesondere im unteren Leistungsbereich möglich.
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Elektronische Überlastrelais 3RB10
Die elektronischen Überlastrelais 3RB10 von 0,1 A bis 630 A mit Eigenver­sorgung sind in den Auslöseklassen CLASS 10 und CLASS 20 erhältlich. Mit diesen zwei Auslöseklassen bieten sie einen optimalen stromabhängigen Schutz für Verbraucher mit Normal- und Schweranlauf. Von den Abmessungen, der Bedienung und der Ausstattung entsprechen die elektronischen Überlastrelais 3RB10 den thermischen Überlastrelais 3RU11. Dadurch können die thermischen Überlastrelais leicht substituiert werden durch die elektronische Variante, wenn gehobenere Ansprüche an den Überlastschutz gestellt werden - z. B. beschleunigte Auslösung bei einem Phasenausfall innerhalb von drei Sekunden, Weiteinstellbereiche (1 : 4) oder auch geringere Verlustleistung und damit minimierter Energie­verbrauch. Das Zubehör ist für die thermischen und elektronischen Geräte identisch.
Elektronische Überlastrelais 3RB12
Die elektronischen Überlastrelais 3RB12 von 0,25 A bis 820 A mit Fremdver­sorgung sind geeignet für Normalanlauf und Schweranlauf durch die variabel einstellbaren Auslöseklassen CLASS 5 bis CLASS 30. Über die variabel ein­stellbaren Auslöseklassen hinaus bieten die elektronischen Überlastrelais 3RB12 gegenüber den elektronischen Überlastrelais 3RB10 eine Vielzahl weiterer Ausstattungsmerkmale und Schutzfunktion: Überlastwarnung, Thermistor-Motorschutz-Funktion, Erdschlusserkennung, Selbstüberwa­chung, Statusanzeige mittels LEDs, Analogausgang sowie monostabile Hilfsschaltglieder bzw. bistabile Hilfsschaltglieder. Zu diesen Ausstattungs­merkmalen und Funktionen gibt es detaillierte Informationen im Kapitel 4.3 „Anwendung und Einsatzgebiete“.
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4-5
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Features/Kundennut­zen
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Features und den daraus resultierenden Nutzen der drei Überlastrelais-Familien:
Feature Ihr Nutzen 3RU11 3RB10 3RB12
Schutzfunktionen Auslösung bei einer Überlast • gewährleistet einen optimalen stromabhängigen
xx x
Schutz der Verbraucher gegen unzulässig hohe Erwärmung infolge einer Überlast.
Auslösung bei einer Phasenunsym­metrie
• gewährleistet einen optimalen stromabhängigen Schutz der Verbraucher gegen unzulässig hohe
xx x
Erwärmung infolge einer Phasenunsymmetrie.
Auslösung bei einem Phasenausfall • minimiert die Erwärmung des Drehstrommotors
beim Einphasenlauf
Auslösung bei einer Übertemperatur
• ermöglicht einen optimalen temperaturunabhängi-
1
).
xx
3
)
2
) x
3
) x gen Schutz der Verbraucher gegen unzulässig hohe Erwärmung, z. B. bei ständerkritischen Motoren, bei
durch
behindertem Kühlmittelfluss, bei Verschmutzungen der Motoroberfläche oder bei langen Anlauf- und Bremsvorgängen.
integrierte Thermistor-Motorschutz­Funktion
• spart ein weiteres Einzelgerät
• spart Platz im Schaltschrank
• reduziert Verdrahtungsaufwand und -kosten
Auslösung bei einem Erdschluss
• erlaubt einen optimalen Schutz der Verbraucher bei
x
unvollkommenen Kurz- bzw- Erdschlüssen infolge
durch
interne kennung
4
) oder externe Erdschlusser-
von Beschädigungen der Isolierungen, Feuchtigkeit, Kondenswasser usw.
• spart ein weiteres Einzelgerät
• spart Platz im Schaltschrank
• reduziert Verdrahtungsaufwand und -kosten
Ausstattung RESET-Funktion • ermöglicht ein manuelles oder automatisches Rück-
xx x
setzen des Relais
TEST-Funktion • erlaubt eine einfache Überprüfung der Funktion und
xx x
Verdrahtung
Status-Anzeige •signalisiert den aktuellen Betriebszustand xx x Großer Stromeinstellknopf • vereinfacht die genaue Einstellung des Relais auf
xx x
den richtigen Stromwert
Integrierte Hilfskontakte • ermöglichen das Abschalten des Verbrauchers bei
xx x
Vorliegen einer Unregelmäßigkeit
• erlauben die Ausgabe von Ausgelöstmeldungen
Aufbau von Verbraucherabzweigen
Kurzschlussfestigkeit 100 kA bei 690 V
(in Verbindung mit den entsprechen­den Sicherungen oder dem entspre-
• gewährleistet einen optimalen Schutz der Verbrau­cher und des Bedienpersonals bei Kurzschlüssen infolge von Isolierungsfehlern oder fehlerhaften Schalthandlungen.
xx x
chenden Leistungsschalter)
5
Elektrische und mechanische Abstim­mung auf die Schütze 3RT1
• vereinfacht die Projektierung
• reduziert den Anschlussaufwand und die -kosten
xx x
)
• ermöglicht neben einer Einzelaufstellung einen Platz sparenden Direktanbau.
Durchsteckwandler
(hier werden die Leitungen kurz­schlussfest durch die Durchstecköff­nungen des Überlastrelais direkt an die Hauptanschlüsse des Schützes
• reduziert die Kontaktwiderstände (nur eine Kontakt­stelle)
• spart Anschlusskosten (einfach, werkzeuglos und schnell)
• verringert den Montageaufwand.
nur 3RB10 56-.FW0
nur
3RB12 46-....
geführt)
1)Einphasenlauf: Anomaler Betriebszustand eines Dreh­stromasynchronmotors, bei dem eine Phase unterbro­chen ist.
2)Auslösung aus dem warmen Zustand innerhalb von 3 Sekunden.
3)In Verbindung mit den Thermistor-Motorschutzgeräten 3RN kann auch hier ein zusätzlicher temperaturmäßiger Schutz realisiert werden.
4)Spezielle Gerätevariante
5)Ausnahme: beim 3RB12 46 ist nur Einzelaufstellung möglich.
SIRIUS Systemhandbuch
4-6 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Feature Ihr Nutzen 3RU11 3RB10 3RB12
Weitere Charakteristika
Temperaturkompensation • ermöglicht den Einsatz der Relais auch bei hohen
Temperaturen ohne Derating
• vermeidet Frühauslösungen
• ermöglicht einen kompakten Aufbau des Schalt­schrankes ohne Abstand zwischen den Geräten/Ver­braucherabzweigen
• vereinfacht die Projektierung
• erlaubt Platzeinsparung im Schaltschrank
xx x
Hohe Langzeitstabilität • gewährleistet auch nach Jahren unter erschwerten
xx x
Bedingungen einen sicheren Schutz der Verbraucher.
Große Einstellbereiche • reduzieren die Variantenzahl
xx
• minimieren den Projektierungsaufwand und die
-kosten
• ermöglichen Einsparungen bei Lageraufwand,
-kosten und Kapitalbindung
Auslöseklassen > CLASS 10 • ermöglichen Lösungen für Schweranlauf xx
Geringe Verlustleistung • reduziert den Energieverbrauch (der Energiever-
xx
brauch ist bis zu 95 % geringer als bei thermischen Überlastrelais) und damit die Energiekosten
• minimiert die Erwärmung des Schützes und des Schaltschranks - damit kann eventuell eine Schalt­schrankkühlung eingespart werden
• ermöglicht Platzeinsparung durch Direktanbau an das Schütz auch bei hohen Motorströmen (d. h. es ist keine Wärmeentkopplung erforderlich).
Eigenversorgung • spart die Projektierung und den Anschluss eines
1
) x
zusätzlichen Steuerstromkreises
Variable Einstellung der Auslöseklassen
Die erforderliche Auslöseklasse kann in Abhängigkeit von der jeweils vorliegenden Anlaufbedingung über einen sechsstufigen Drehschalter (CLASS 5, 10, 15, 20, 25 oder
• reduziert die Variantenzahl
• minimiert den Projektierungsaufwand und die
-kosten
• erlaubt Einsparungen bei Lageraufwand, -kosten und Kapitalbindung.
x
30) eingestellt werden
Analogausgang
) •erlaubt die Ausgabe eines analogen Ausgangssig-
x
2
nals zur Ansteuerung von Drehspulmessinstrumen­ten, Speisung von speicherprogrammierbaren Steuerungen oder Übertragung an Bussysteme
• spart einen zusätzlichen Messwandler und Signa­lumsetzer
• spart Platz im Schaltschrank
• verringert Verdrahtungsaufwand und -kosten.
Überlastwarnung • zeigt ein bevorstehendes Auslösen des Relais
infolge einer Überlast, einer Phasenunsymmetrie oder eines Phasenausfalls direkt am Gerät an
• ermöglicht die Meldung
2
) einer bevorstehenden Auslösung des Relais über einen an die entspre­chenden Hilfskontakte angeschlossenen externen Leuchtmelder
• erlaubt ein rechtzeitiges Ergreifen von Abhilfemaß­nahmen bei länger anhaltender stromabhängiger Belastung des Verbrauchers über dem Grenzstrom
• spart ein zusätzliches Gerät
• spart Platz im Schaltschrank
• verringert Verdrahtungsaufwand und -kosten
1)Die thermischen Überlastrelais SIRIUS 3RU11 arbeiten nach dem Bimetallprinzip und benötigen deshalb kei­nen zusätzlichen Steuerstromkreis.
2)Spezielle Gerätevariante
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
x
4-7
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Baugrößen/Geräteaus­führungen
Die folgende Tabelle gibt für die thermischen Überlastrelais 3RU11 und die elektronischen Überlastrelais 3RB10 einen Überblick über die verfügbaren Baugrößen. Den einzelnen Baugrößen sind die maximalen Bemessungs­ströme, die kleinsten und größten Einstellbereiche sowie die verfügbaren Auslöseklassen zugeordnet.
Baugröße S00 S0 S2 S3 S6 S10/12
Baubreite 45 mm 45 mm 55 mm 70 mm 120 mm 145 mm
Thermisches Überlastrelais 3RU11
Bestellnummern-Rumpf 3RU11 16 3RU11 26 3RU11 36 3RU11 46
Max. Bemessungsstrom 12 A 25 A 50 A 100 A
Kleinster Einstellbereich 0,11...0,16 A 1,8...2,5 A 5,5...8 A 18...25 A
Größter Einstellbereich 9...12 A 20...25 A 40...50 A 80...100 A
Auslöseklasse CLASS 10
Elektronisches Überlastrelais 3RB10
Bestellnummern-Rumpf 3RB10 16 3RB10 26 3RB10 36 3RB10 46 3RB10 56 3RB10 66
Max. Bemessungsstrom 12 A 25 A 50 A 100 A 200 A 630 A
Kleinster Einstellbereich 0,1...0,4 A 0,1...0,4 A 6...25 A 13...50 A 50...200 A 55...250 A
Größter Einstellbereich 3...12 A 6...25 A 13...50 A 25...100 A 50...200 A 300...630 A
Auslöseklasse CLASS 10 und CLASS 20
Tabelle 4-3: Überblick über die Ausführungen bei den Überlastrelais 3RU11 und 3RB10
SIRIUS Systemhandbuch
4-8 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Die elektronischen Überlastrelais 3RB12 gibt es in vier Baugrößen. Diese sind der folgenden Tabelle zu entnehmen. In der Tabelle sind den Baugrö­ßen die maximalen Bemessungsströme, die kleinsten und größten Einstell­bereiche sowie die verfügbaren Auslöseklassen zugeordnet. Weiterhin wer­den die unterschiedlichen Ausführungen beschrieben.
Bestellnummern-Rumpf 3RB12 46 3RB12 53 3RB12 57 3RB12 62
Max. Bemessungsstrom 100 A 205 A 500 A 820 A
Kleinster Einstellbereich 0,25...6,3 A 50...205 A 125...500 A 200...820 A
Größter Einstellbereich 25...100 A 50...205 A 125...500 A 200...820 A
Auslöseklasse CLASS 5, 10, 15, 20, 25 und 30, einstellbar
Ausführungen
Standard-Ausführung Mit Anschlussmöglichkeit für einen Kaltleiter-(PTC)Fühlerkreis sowie einen zusätzlichen Sum-
Ausführung mit interner Erdschlusserkennung
Ausführung mit bistabilen Ausgangsrelais
Ausführung mit Analogausgang Wie Standard-Ausführung, jedoch zusätzlich mit analogem Ausgangssignal 4...20 mA für den
Tabelle 4-4: Überblick über die Ausführungen bei den Überlastrelais 3RB12
menstromwandler und mit zwei Ausgängen (je 1S + 1Ö), die je nach Ausführung verwendet werden können zur Abschaltung und Meldung einer Überlast-, Thermistor-, Erdschlussauslösung und/oder einer anstehenden Überlast (Überlastwarnung).
Wie Standard-Ausführung, jedoch zusätzlich mit interner Erdschlusserkennung zur Erfassung von Fehlerströmen.
Wie Standard-Ausführung, jedoch mit bistabilen Ausgangsrelais.
Motorstrom bezogen auf den eingestellten Motorstrom; zur Ansteuerung von Messinstrumen­ten, Verarbeitung in Leitsystemen, Kommunikation über Bussysteme, Anzeige von Überlast­und Motorstrom.
Detailinformationen Zu den Überlastrelais finden Sie technische Detailinformationen unter dem
Punkt 4.7 „Technische Daten“.
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
4-9
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12

4.3 Einsatz und Betrieb

4.3.1 Überlastrelais in Motorabzweigen

Starter: Schütz + Über­lastrelais
Die einzelnen Überlastrelais-Familien schützen die folgenden Verbraucher gegen die Folgen einer Überlast, eines Phasenausfalls und einer Phasenun­symmetrie.
Für den Schutz von 3RU11 3RB10 3RB12
Drehstromverbraucher X X X
Gleichstromverbraucher X ——
Einphasen-Wechselstrom-Verbraucher X X1)
1) bei Geräten ohne interner Erdschlusserkennung.
Achtung
Der Schutz des Verbrauchers kann nicht alleine mit einem Überlastrelais rea­lisiert werden. Das Überlastrelais erfasst nur den Strom, wertet diesen aus und schaltet entsprechend der jeweiligen Auslösekennlinie die Hilfsschalt­glieder. Mit den Hilfsschaltgliedern (95-96, NC) wird das angeschlossene Schütz und damit der Verbraucher geschaltet.
SIRIUS Systemhandbuch
4-10 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Zum Schalten der Verbraucher werden entsprechende Schütze benötigt. Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die Zuordnung der Überlas­trelais zu den Schützen mit deren Leistung.
3RU1116 3RB10 16
max. Ein-
stellstrom
Schütz Baugröße
3kW 3RT1015 S00 X ¿
4kW 3RT1016 S00 X ¿
5,5 kW 3RT1017 S00 X ¿
5,5 kW 3RT10 24 S0 X ¿
7, 5 k W 3 R T 1 0 2 5 S 0 X ¿
11 k W 3R T10 2 6 S 0 X ¿
15 kW 3RT10 34 S2 X ¿
18,5 kW 3RT10 35 S2 X ¿
22 kW 3RT10 36 S2 X ¿
30 kW 3RT10 44 S3 X ¿
37 kW 3RT10 45 S3 X ¿
45 kW 3RT10 46 S3 X ¿
55 kW 3RT10 54 S6 X X
75 kW 3RT10 55 S6 X X
90 kW 3RT10 56 S6 X X
110 k W 3 RT 10 6 4 S 10 X X
132 kW 3RT10 65 S10 X X
160 kW 3RT10 66 S10 X X
200 kW 3RT10 75 S12 X X
250 kW 3RT10 76 S12 X X
375 kW 3TF68 Baugröße 14 X X
450 kW 3TF69 Baugröße 14 X X
Baubreite
45 mmS045 mmS255 mmS370 mmS6120 mm
3RU11 26 3RB10 26
12 A 25 A 50 A 100 A 200 A 630 A 100 A 205 A 500 A 820 A
S00
3RU11 36 3RB10 36
3RU11 46 3RB10 46
3RB10 56 3RB10 66 3RB12 46 3RB12 53 3RB12 57 3RB12 62
S10/S12 145mm 70mm 120mm 145mm 230mm
Tabelle 4-5: Zuordnung der Überlastrelais zu den Schützen
Überlastrelais in Stern­Dreieck-Kombinationen
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
X = Direktanbau ¿ = Einzelaufstellung (Gerät mit Durchsteckwandler)
aufschnappbar auf 35-mm-Hutschiene
Beim Einsatz von Überlastrelais in Verbindung mit Stern-Dreieck-Kombinati­onen muss beachtet werden, dass durch das Netzschütz nur der -fache
---------
1
3
Motorstrom fließt. Auf diesen 0,58-fachen Motorstrom muss ein am Netz­schütz angebautes Überlastrelais eingestellt werden. Eine Zuordnung der Überlastrelais zu den Netzschützen der Stern-Dreieck­Kombinationen 3RA ist zu finden im NSK, Kapitel 3.
4-11
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Achtung
Die elektronischen Überlastrelais 3RB12 mit interner Erdschlusserkennung sind nicht für den Einsatz in Stern-Dreieck-Kombinationen geeignet, da bei der Umschaltung vom Stern- auf den Dreieck-Betrieb transiente Stromspit­zen auftreten. Diese können ein Ansprechen der Erdschlusserkennung zur Folge haben.
Kurzschlussschutz Für den Kurzschlussschutz sind Sicherungen (sicherungsbehaftete Bau-
weise) oder Leistungsschalter (sicherungslose Bauweise) einzusetzen. Zuordnungen entsprechender Kurzschlussschutzvorrichtungen zu Überlas­trelais mit Schütz finden Sie im Kapitel 4.7 „Technische Daten“. Bei der Auswahl der Verbraucherabzweige aus der Tabelle müssen auch die Zuordnungsarten berücksichtigt werden.
Zuordnungsarten Die Zuordnungsarten (DIN EN 60947-4-1 (VDE 0660 Teil 102)) beschreiben
das Verhalten von Geräten nach einem Kurzschluss. Es werden 2 Fälle unter­schieden:
Betrieb mit Frequenz­umrichtern
Bei Zuordnungsart 1 darf das Schütz oder der Starter im Kurzschlussfall Personen und Anlagen nicht gefährden und braucht nicht geeignet sein für den weiteren Betrieb (ohne Reparatur und Teileerneuerung). Bei Zuordnungsart 2 darf das Schütz oder der Starter im Kurzschlussfall Personen und Anlagen nicht gefährden und muss geeignet sein für den weiteren Gebrauch. Die Gefahr der Kontaktverschweißung ist gegeben. In diesem Fall muss der Hersteller Wartungsanweisungen geben.
Die thermischen Überlastrelais 3RU11 sind für den Betrieb mit Frequenzum­richtern geeignet. In Abhängigkeit von der Frequenz des Umrichters muss wegen auftretender Wirbelstrom- und Skineffekte teilweise ein höherer Strom als der Motorstrom eingestellt werden. Die einzustellenden Ströme können Sie dem Kapitel 2 „Leistungsschalter 3RV1“ unter Punkt 2.8 „Pro­jektierungshinweise für den Einsatz hinter Frequenzumrichtern/Wechselrich­tern mit gepulster Spannung“ entnehmen. Die elektronischen Überlastrelais 3RB10 und 3RB12 sind geeignet für Fre­quenzen von 50/60 Hz und deren zugehörigen Oberwellen. Damit ist ein Einsatz der 3RB10 und 3RB12 auf der Eingangsseite des Frequenzumrich­ters möglich. Falls auf der Abgangsseite des Frequenzumrichters ein Motorschutz benö­tigt wird, empfehlen wir die Thermistor-Motorschutz-Geräte 3RN oder die thermischen Überlastrelais 3RU11.
Normal- und Schweran­lauf
Bei der Auswahl des richtigen Überlastrelais muss neben dem Motornenn­strom auch die Anlaufzeit berücksichtigt werden. Die Anlaufzeit ist die Zeit, die der Motor vom Einschalten bis zum Erreichen der Bemessungsdrehzahl benötigt. Liegt diese Zeitspanne bei weniger als 10 Sekunden, spricht man von Normalanlauf. Benötigt ein Motor dagegen aufgrund seiner besonderen Belastungsverhält­nisse (z. B. bei der Beschleunigung von großen Zentrifugen) eine Anlaufzeit von mehr als 10 Sekunden, so ist Schweranlauf gegeben. Zum Schutz
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4-12 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
schweranlaufender Motoren sind besondere Überlastrelais mit entsprechen­den Auslöseklassen (z. B. CLASS 20, CLASS 30) erforderlich. Bei Schweran­lauf müssen auch die Leitungen und Schütze wegen der zunehmenden ther­mischen Belastung besonders dimensioniert werden. Diese erforderliche Dimensionierung ist in den Zuordnungstabellen in Kapitel 4.7 „Technische Daten“ berücksichtigt.
Schutz von explosions­geschützten Motoren
Die thermischen Überlastrelais 3RU11 entsprechen den Vorschriften für den Überlastschutz von explosionsgeschützten Motoren der Zündschutzart „erhöhte Sicherheit“ EEx e IEC 50 019/ DIN VDE 0165, DIN VDE 0170/171. KEMA-Prüfscheinnummer Ex-97.Y.3235 DMT98ATEXG001 EN 50 019: 1977 + A1 ... A5, erhöhte Sicherheit „e“: Anhang A, Richtlinie für die Temperaturüberwa­chung von Käfigläufermotoren im Betrieb.
Die elektronischen Überlastrelais 3RB10 entsprechen den Vorschriften für den Überlastschutz von explosionsgeschützten Motoren der Zündschutzart „erhöhte Sicherheit“ EEx d und EEx e IEC 50 019/DIN VDE 0165, DIN VDE 0170/171 und PTB-Prüfregeln. PTB-Prüfbericht: Nr. 3.43-8803/98 (für S00 bis S3) EG-Baumusterprüfbescheinigungsnummer gemäß Richtlinie 94/9/EG: PTB 01 ATEX 3306 (für S00 bis S3) PTB 01 ATEX 3203 (für S6) PTB 01 ATEX 3316 (Für S10/S12)
Die elektronischen Überlastrelais 3RB12 entsprechen den Vorschriften für den Überlastschutz von explosionsgeschützten Motoren der Zündschutzart „erhöhte Sicherheit“ EEx d und EEx e IEC 50 019/DIN VDE 0165, DIN VDE 0170/171 und PTB-Prüfregeln. Bei Auslösegeräten mit Gleichstrombetätigung muss die galvanische Tren­nung durch ein Batterienetz oder Sicherheitstransformator nach DIN VDE 0551 sichergestellt werden.
Beim Einsatz der Überlastrelais 3RB12..-....1 (keine Änderung des Schaltzu-
standes der Hilfsschaltglieder beim Ausfall der Steuerspeisespannung) zum Schutz von EEx d- und EEx e-Motoren wird eine getrennte Überwachung der Steuerspeisespannung empfohlen. PTB-Prüfbericht: Nr. 3.53-3907/96. EG-Baumusterprüfbescheinigungsnummer gemäß Richtlinie 94/9/EG: PTB 01 ATEX 3220.
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4-13
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Vorteile von Verbrau­cherabzweigen mit Überlastrelais
Der Aufbau von Verbraucherabzweigen mit Überlastrelais (Sicherun­gen+Schütz+Überlastrelais oder Leistungsschalter+Schütz+Überlastrelais) hat gegenüber der reinen sicherungslosen Bauweise (Leistungsschalter + Schütz) folgende Vorteile:
• Getrennte Meldung von Überlast- und Kurzschlussauslösung. Bei einem Kurzschluss haben die Sicherungen oder der Leistungsschalter den Kurz­schlussstrom begrenzt und bei einer Überlast schaltet das Überlastrelais das Schütz und damit den Verbraucher ab.
• Sicherungen haben bei Spannungen größer 400 V ein Kurzschlussaus­schaltvermögen von mehr als 100 kA. Deshalb wird häufig in 690 V-Net­zen die sicherungsbehaftete Bauweise aus Sicherungen + Schütz + Über­lastrelais verwendet.
• Ein Automatik-RESET kann einfach realisiert werden in Verbindung mit einem Überlastrelais. Damit muss der Abzweig nicht nach einer Überlast­auslösung vor Ort wieder eingeschaltet werden.
• Ein Fern-RESET ist bei den thermischen Überlastrelais 3RU11 und den elektronischen Überlastrelais 3RB10 durch aufsetzbare, baugrößenunab­hängige elektrische und mechanische RESET-Bausteine möglich. Bei den elektronischen Überlastrelais 3RB12 ist das elektrische Fern-RESET bereits integriert.
• Lange Anlaufzeiten können nur in Verbindung mit den elektronischen Überlastrelais 3RB10 und 3RB12 realisiert werden.
• Große Einstellbereiche von 1:4 sind nur mit den elektronischen Überlas­trelais 3RB10 und 3RB12 möglich.
• Kombinationen aus Leistungsschalter+Schütz+Übelastrelais haben den Vorteil, dass der Verbraucherabzweig einfach freigeschaltet werden kann und bei einem Kurzschluss 3-polig abschaltet.
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Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12

4.3.2 Thermische Überlastrelais 3RU11 und elektronische Überlastrelais 3RB10

Ausstattung
4
8 2 3
6
5
Bild 4-1: Frontansicht 3RU11 3RB10 ist baugleich mit 3RU11 mit Ausnahme der integrierten plombierbaren Abdeckung.
MA
STOP RESET
95 96 97 98
2T2
4T2 6T3
TEST
A2
14/22
7
1
9
9
1 Skala zum Einstellen des Verbraucher-Bemessungsstroms 2 RESET-Taste (blau):
Drücken Sie die RESET-Taste, um vor Inbetriebnahme und nach einer Auslösung die Betriebsbereitschaft des Relais wiederherzustellen.
3STOP-Taste (rot):
Mit der STOP-Taste wird der Öffner geöffnet und bleibt solange geöff­net, bis die Taste losgelassen wird. Dadurch kann das nachgeschaltete Schütz und damit der Motor abgeschaltet werden. Drücken Sie die STOP-Taste, um das Relais im Betriebszustand auszu­schalten. Der Öffner des Hilfsschalters öffnet. Das Relais bleibt dabei
betriebsbereit. 4 Gerätekennzeichnungsschild 5 Anschlüsse für drei Motorzuleitungen 6 Anschlüsse für Öffner/Schließer (95/96 Öffner, 97/98 Schließer) 7 Schaltstellungsanzeige/Test
Der Schieber für die Schaltstellungsanzeige dient gleichzeitig als TEST-
Funktion. Bei Betätigung wird eine Auslösung des Überlastrelais simu-
liert. Der Öffner (95/96) öffnet und der Schließer (97/98) schließt, die
Schaltstellung wird angezeigt. 8 Umschaltung Manuell-Auto-RESET:
Mit der blauen Taste kann durch Drücken + Drehen die automatische
oder manuelle Rückstellung gewählt werden.
Bei der Relaiseinstellung M (Manuell-RESET) zeigt die Anzeige den
Schaltstellungszustand des Relais an:
I = betriebsbereit
O = ausgelöst 9 Nur bei Baugröße S00:
Klemme A2: Wiederholklemme der Schützspule
Klemme 14/22: Wiederholklemme des Schützhilfsschalters
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4-15
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Anwendungsgebiet Die thermischen Überlastrelais 3RU11 sind für den Schutz von Drehstrom-,
Gleichstrom- und Einphasen-Wechselstrom-Verbrauchern konzipiert. Sollen Gleichstrom- oder Einphasen-Wechselstrom-Verbraucher mit dem thermi­schen Überlastrelais 3RU11 geschützt werden, so müssen alle Bimetallstrei­fen beheizt werden. Deswegen sind alle Hauptstrombahnen des Relais in Reihe zu schalten. Die elektronischen Überlastrelais 3RB10 sind für den Schutz von Drehstrom­verbrauchern in sinusförmigen 50/60 Hz-Spannungsnetzen konzipiert. Zum Schutz von Gleichstrom- oder Einphasen-Wechselstrom-Verbrauchern ist das Relais nicht geeignet. Bei Verbrauchern mit 1-poliger Belastung ist das ther­mische Überlastrelais 3RU11 oder das elektronische Überlastrelais 3RB12 (nur zum Schutz von Einphasen-Wechselstrom-Verbrauchern geeignet) zu verwenden.
Versorgung Für den Betrieb der Überlastrelais 3RU11 ist keine zusätzliche Versorgungs-
spannung erforderlich. Die Überlastrelais 3RB10 sind eigenversorgt, d. h. es ist keine zusätzliche Versorgungsspannung erforderlich.
Einstellung Die thermischen Überlastrelais 3RU11 und die elektronischen Überlastrelais
3RB10 werden eingestellt auf den Motorbemessungsstrom mit einem Dreh­knopf. Die Skala des Drehknopfes ist in Ampere kalibriert.
Achtung
Die Überlastrelais dürfen nur zwischen der unteren und oberen Einstell­marke der Skala betrieben werden, d. h. dass ein Betrieb unterhalb oder oberhalb der Einstellskala nicht zulässig ist.
Die folgende Abbildung zeigt am Beispiel vom thermischen Überlastrelais 3RU11 der Baugröße S00 die Einstellung des Motorbemessungsstroms.
max. + 60 °C
max. + 70 °C
A
I
e
Bild 4-2: Bemessungsstrom einstellen
Plombierbare Abde­ckung
Die folgende Abbildung zeigt für die thermischen Überlastrelais 3RU11 und die elektronischen Überlastrelais 3RB10 das Sichern der Stromeinstell­schraube und des Wahlschalters „Hand-/Automatik-RESET“ gegen unerlaub­tes Verstellen.
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4-16 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Verplomben der Ein­stellskala
3RU11 3RB10
1
2
Bild 4-3: Einstellskala verplomben (Baugröße S00)
Achtung
Wenn die plombierbare Abdeckung (transparentes Schiebefenster beim 3RU11 und Zubehörteil beim 3RB10) geschlossen bzw. montiert ist, dann ist die Umstellmöglichkeit der blauen RESET-Taste (Manual-RESET (M), Auto­RESET (A)) blockiert.
Umgebungsbedingun­gen
Die thermischen Überlastrelais 3RU11 sind entsprechend IEC 60 947-4-1/ DIN VDE 0660 Teil 102 temperaturkompensierend im Temperaturbereich von –20 °C bis +60 °C. Bei Temperaturen von +60 °C bis +80 °C ist der obere Einstellwert des Einstellbereichs um einen bestimmten Faktor nach untenstehender Tabelle zu reduzieren.
Umgebungstemperatur in °C Reduktionsfaktor für den oberen Einstellwert
+60 +65 +70 +75 +80
1,0 0,94 0,87 0,81 0,73
Entsprechend der Tabelle beträgt bei 70 °C der Reduktionsfaktor 13 %. Die­ser Faktor ist so gering, dass bedingt durch die Überlappung der Stromein­stellbereiche keine Lücken zum nächsten Einstellbereich entstehen. Damit ist bei 70 °C ein durchgängiger Strombereich von 0,11 A bis 87 A nutzbar. Die elektronischen Überlastrelais 3RB10 sind unempfindlich gegen äußere Einflüsse, wie z. B. Erschütterungen, aggressive Umgebung, Alterung und starke Temperaturschwankungen. Im Temperaturbereich von –25 °C bis +70 °C sind die elektronischen Überlastrelais 3RB10 in den Größen S00 bis S3 temperaturkompensierend entsprechend IEC 60 947-4-1/DIN VDE 0660 Tei l 10 2.
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4-17
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Bei den elektronischen Überlastrelais 3RB10 in den Größen S6 und S10/12 ist bei Umgebungstemperaturen stellbereichs um einen bestimmten Faktor nach untenstehenden Tabellen zu reduzieren.
Typ Umgebungstemperatur
3RB10 56-.F.0 1,00 0,80 3RB10 66-.GG0 1,00 0,80 3RB10 66-.KG0 1,00 0,93 3RB10 66-.LG0 0,90 0,80
Tabelle 4-6: Reduktionsfaktor für den oberen Einstellwert bei Einzelaufstellung
Typ Umgebungstemperatur
3RB10 56-.F .0 0,70 0,60 3RB10 66-.GG0 0,70 0,60 3RB10 66-.KG0 0,82 0,70 3RB10 66-.LG0 0,70 0,60
Tabelle 4-7: Reduktionsfaktor für den oberen Einstellwert bei Schützanbau
+60 °C der obere Einstellwert des Ein-
+60° C +70° C
+60° C +70° C
Manuelle und automa­tische Rückstellung
Durch Drücken und Drehen der blauen Taste (RESET-Taste) kann bei den thermischen Überlastrelais 3RU11 und elektronischen Überlastrelais 3RB10 zwischen automatischer und manueller Rückstellung gewählt werden. Die folgende Abbildung zeigt am Beispiel des thermischen Überlastrelais 3RU11 der Baugröße S00 die Umstellung zwischen automatischem und manuellem RESET.
MANUAL
AUTO
Bild 4-4: Manuell-Auto-Umstellung
Bei eingestellter manueller Rückstellung kann durch Drücken der RESET­Taste ein Reset direkt am Gerät durchgeführt werden. Ein Zurücksetzten aus der Ferne (Fern-RESET) ist in Verbindung mit den mechanischen und elektri­schen RESET-Bausteinen aus dem Zubehörprogramm (siehe Kapitel 4.4 „Zubehör“) möglich. Ist die blaue Taste auf Automatik-RESET eingestellt, so erfolgt eine automatische Rückstellung des Relais. Eine Rückstellung ist immer erst nach Ablauf der Wiederbereitschaftszeit (siehe Punkt „Wiederbereitschaftszeit“) möglich.
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4-18 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Wiederbereitschaftszeit Die thermischen Überlastrelais 3RU11 benötigen nach einer Auslösung
durch Überlast eine bestimmte Zeit, bis die Bimetallstreifen abgekühlt sind. Erst nach der Abkühlung kann das Gerät zurückgestellt werden. Diese Zeit­spanne (Wiederbereitschaftszeit) ist abhängig von der Auslösekennlinie und der Höhe des Auslösestroms. Nach einer Auslösung durch Überlast erhält der Verbraucher durch die Wie­derbereitschaftszeit die Möglichkeit der Abkühlung. Beim elektronischen Überlastrelais 3RB10 ist die Wiederbereitschaftszeit fest hinterlegt und beträgt nach einer Auslösung durch Überlast bei einge­stelltem Automatik-RESET bei den Baugrößen S00 bis S3 circa 4 Minuten und bei den Baugrößen S6 und S10/S12 circa 7 Minuten. Bei eingestelltem manuellen RESET kann das Gerät sofort zurückgestellt werden.
TEST-Funktion Die ordnungsgemäße Funktion des betriebsbereiten Überlastrelais kann
überprüft werden mit dem TEST-Schieber. Durch Betätigen des Schiebers wird eine Auslösung des Relais simuliert. Bei dieser Simulation wird der Öff­ner (95-96) geöffnet und der Schließer (97-98) geschlossen und damit die richtige Verdrahtung des Hilfsstromkreises vom Überlastrelais geprüft. Wenn das Überlastrelais auf Automatik-RESET eingestellt ist, erfolgt beim Loslassen des TEST-Schiebers eine automatische Rückstellung. Zurückge­setzt werden muss das Relais mit der RESET-Taste, wenn es auf Hand­RESET eingestellt ist.
STOP-Funktion Durch Betätigen der STOP-Taste wird der Öffner (95-96) geöffnet und schal-
tet das nachgeschaltete Schütz und damit den Verbraucher ab. Der Verbrau­cher wird über das Schütz wieder eingeschaltet, wenn die STOP-Taste losge­lassen wird.
Anzeige des Betriebszu­stands
Der jeweilige Status-quo des Überlastrelais wird mittels der Position der Markierung auf dem Schieber „TEST-Funktion/Schaltstellungsanzeige“ ange­zeigt. Die Markierung des Schiebers befindet sich nach einer Auslösung infolge von Überlast, Phasenunsymmetrie oder Phasenausfall links bei der Marke „O“ und ansonsten bei der Marke „I“.
Hilfsschaltglieder Das Überlastrelais ist ausgestattet mit einem Schließer (97-98) für die Mel-
dung „ausgelöst“ und einem Öffner (95-96) für die Abschaltung des Schüt­zes. Die Hilfsschaltglieder haben eine hohe Kontaktzuverlässigkeit und sind somit für SPS-Steuerungen geeignet. Weiterhin kann mit dem hohen Schalt­vermögen direkt die Schützspule geschaltet werden.
Die folgende Tabelle zeigt das Verhalten der Hilfsschaltglieder bei Betäti­gung der TEST-, STOP- und RESET-Taste.
TEST STOP RESET
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NC 95/96
NO 97/98
Tabelle 4-8: Hilfsschaltglieder 3RU11/3RB10
4-19
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Auslösekennlinien Die Auslösekennlinien geben die Abhängigkeit der Auslösezeit vom Auslöse-
strom als Vielfaches des Einstellstroms I
wieder und werden für symmetri-
e
sche 3-polige und für 2-polige Belastung aus kaltem Zustand angegeben. Der kleinste Strom, bei dem eine Auslösung erfolgt, wird Grenzauslöse­strom genannt. Dieser muss nach IEC 60 947-4-1/ DIN VDE 0660 Teil 102 in bestimmten festgelegten Grenzen liegen. Die Grenzen des Grenzauslöse­stroms liegen bei den Überlastrelais 3RU11 bei symmetrischer 3-poliger Belastung zwischen 105 % und 120 % des Einstellstroms und bei den elek­tronischen Überlastrelais 3RB10 bei 114 % des Einstellstroms. Ausgehend von dem Grenzauslösestrom ergibt sich der weitere Verlauf der Auslösekennlinie hin zu größeren Auslöseströmen aufgrund der Charakteris­tika der Auslöseklassen (CLASS 10, CLASS 20 usw., siehe Kapitel 4.1 „Bestimmungen/Vorschriften/Approbationen“). Die Auslösekennlinie des 3-polig belasteten thermischen Überlastrelais 3RU11 (siehe Prinzipdarstellung der Kennlinie zur symmetrischen 3-poligen Belastung aus kaltem Zustand) gilt unter der Voraussetzung, dass alle drei Bimetallstreifen gleichzeitig mit dem gleichen Strom belastet werden. Wer­den dagegen nur zwei Bimetallstreifen infolge eines Phasenausfalls beheizt, dann müssen diese zwei Streifen alleine die erforderliche Kraft zum Betäti­gen des Auslösemechanismus aufbringen und würden ohne zusätzliche Maßnahmen eine längere Auslösezeit bzw. einen höheren Strom benötigen. Diese höheren Ströme über eine längere Zeit führen in der Regel zu einer Schädigung des Verbrauchers. Um eine Schädigung zu vermeiden, sind die Überlastrelais 3RU11 mit einer Phasenausfallempfindlichkeit versehen, die mittels einer entsprechenden Mechanik zu einer beschleunigten Auslösung entsprechend der Kennlinie zur 2-poligen Belastung aus kaltem Zustand führt.
Auslösezeit
10 000
100
5000
min
60 40
10
Bild 4-5: Zeit-Strom-Kennlinie, Prinzipdarstellung 3RU11
s
2000
1000
500
5
200
2
100
1
50
20
10
5
2
1
0,8
0,6
zweipolige Belastung
12346
dreipolige Belastung
810 20
15
NSB00288
A
30 40 60
Strom
80 x
I
n
Dies sind Prinzipdarstellungen von Kennlinien. Die Kennlinien der einzelnen thermischen Überlastrelais 3RU11 können beim Technical Assistance angefragt werden unter der E-mail-Adresse:
technical-assistance@siemens.com
.
SIRIUS Systemhandbuch
4-20 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Die Auslösekennlinie des 3-polig belasteten elektronischen Überlastrelais 3RB10 aus kaltem Zustand (siehe Prinzipdarstellung, Kennlinie „1“) gilt unter der Voraussetzung, dass mit dem gleichen Strom alle drei Phasen gleichzeitig belastet werden. Bei einem Phasenausfall oder einer Stromun­symmetrie von mehr als 40 % schaltet das Überlastrelais 3RB10 das Schütz und damit den Verbraucher innerhalb von 3 Sekunden ab. Durch die schnelle Auslösung entsprechend der Auslösekennlinie für 2-polige Belastung aus kaltem Zustand (siehe Prinzipdarstellung, Kennlinie „3“) wird die Erwär­mung des Verbrauchers minimiert.
10
6 4 2
1 50 40
Auslösezeit
20
10
8
smin
Bild 4-6: Zeit-Strom-Kennlinien für CLASS 10 und CLASS 20, Prinzipdarstellung 3RB10
Dies sind Prinzipdarstellungen von Kennlinien. Die Kennlinien der einzelnen elektronischen Überlastrelais 3RB10 können beim Technical Assistance angefragt werden unter der E-mail-Adresse:
technical-assistance@siemens.com
3 6 4
2
1
124
0,6
Auslösestrom (Mittelwerte)
CLASS 10 CLASS 20
NSB002 93
1
2
I
10x
6
e
.
10
6 4 2
1 50 40
Auslösezeit
20
10
8
smin
3
6
4
2
1
0,6
124
Auslösestrom (Mittelwerte)
NSB002 94
1
2
I
10x
6
e
Gegenüber einem Verbraucher in kaltem Zustand hat ein betriebswarmer Verbraucher zwangsläufig eine geringere Wärmereserve. Diesem Sachver­halt tragen die Überlastrelais dadurch Rechnung, dass sie nach einer länge­ren Belastung mit dem Einstellstrom I
die Auslösezeit reduzieren. Die Aus-
e
lösezeit reduziert sich auf 25 % bei den thermischen Überlastrelais 3RU11 und auf etwa 30 % (siehe Prinzipdarstellung, Kennlinie „2“) bei den elektro­nischen Überlastrelais 3RB10.
Phasenausfallschutz Die thermischen Überlastrelais 3RU11 und die elektronischen Überlastrelais
3RB10 sind mit einer Phasenausfallempfindlichkeit (siehe Punkt „Auslöse­kennlinien“) versehen, um bei einem Phasenausfall die Erwärmung des Ver­brauchers beim Einphasenlauf zu minimieren.
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4-21
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Achtung
Die elektronischen Überlastrelais 3RB10 sind nicht geeignet für den Schutz von Verbrauchern mit geerdetem Sternpunkt.
L1 L2 L3
UV
N
W
Bild 4-7: Verbraucher, die das 3RB10 stromabhängig schützen

4.3.3 Elektronische Überlastrelais 3RB12

Ausstattung Darstellung Frontansicht 3RB12:
7 8
A1 A2 T1 T2 /C1 C2 Y1 Y2
1
SIEMENS
Ready
2
Gnd Fau lt
3
Overl oad
4
5
TEST/ RESET
70
60
50
40
30
25
20 25
15
10
5
3RB12
80
90
100
A
30
CLASS
13
9
10
11
L1 L2 L3
UVW
L1 L2 L3
UVW
6
95 96 97 98 05 06 07 08
NCNC
NSB002 97
12
Bild 4-8: Frontansicht Elektronische Überlastrelais 3RB12
1 Anschlussklemmen der Steuerspeisespannung 2 grüne LED „Ready“ 3 rote LED „Ground Fault“ 4 rote LED „Overload“ 5 TEST-/RESET-Taste 6 1 S/1 Ö für Überlast-/Thermistorauslösung oder
1 S/1 Ö für Überlast-/Thermistor- oder Erdschlussauslösung 7 Anschlussklemmen für Thermistor 8 Anschlussklemmen für externen Summenstromwandler 9 Anschlussklemmen für Fern- oder Automatik-RESET 10 Einstellknopf für Motornennstrom 11 CLASS-Drehschalter 12 1 S/1 Ö für Erdschlussauslösung oder 1 S/1 Ö für Überlastwarnung 13 Analogausgang 4 mA ... 20 mA
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4-22 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Anwendungsgebiet Die elektronischen Überlastrelais 3RB12 sind für den Schutz von Drehstrom-
und Einphasen-Wechselstrom-Verbraucher konzipiert. Sollen Einphasen­Wechselstrom-Verbraucher mit dem 3RB12 geschützt werden, so darf der Mikroprozessor nur einen Außenleiter berücksichtigen. Deshalb müssen die Hauptsrombahnen entsprechend der Betriebsanleitung des elektronischen Überlastrelais 3RB12 an die Stromwandler angeschlossen werden.
Versorgung Die elektronischen Überlastrelais 3RB12 sind fremdversorgt, d. h. dass eine
zusätzliche Versorgungsspannung erforderlich ist. Für folgende Steuerspei­sespannungen sind Geräte verfügbar: DC 24 V AC 110 V bis 120 V AC 220 V bis 240 V Das Überlastrelais 3RB12 für eine Steuerspeisespannung von DC 24 V kann mit Hilfe des Gleichspannungsvorsatzes SITOP POWER 24 V / 0,375 A (siehe Kapitel 4.4 „Zubehör“) an einer Gleichspannung von 30 V bis 264 V betrieben werden.
Einstellung Das elektronische Überlastrelais 3RB12 wird eingestellt auf den Motorbe-
messungsstrom mit einem Drehknopf. Die Skala des Drehknopfes ist in Ampere kalibriert.
Achtung
Die Überlastrelais dürfen nur zwischen der unteren und oberen Einstell­marke der Skala betrieben werden, d. h. ein Betrieb unterhalb oder oberhalb der Einstellwerte ist nicht zulässig.
Hinweis
Um einen Einstellbereich von 0,25 A bis 1,25 A zu realisieren, müssen die Motorzuleitungen des Überlastrelais 3RB1246 mehrmals durchgeschlauft werden entsprechend den Anweisungen im Kapitel 4.5 „Montage und Anschluss“.
Weiterhin muss das Überlastrelais auf die erforderliche Auslöseklasse ein­gestellt werden.
Hinweis
Verbraucher, Leitungen und Schütz müssen für die entsprechende Auslö­seklasse (CLASS) ausgelegt sein. Das Überlastrelais ist bei Auslieferung auf die Auslöseklasse CLASS 10 eingestellt.
Plombierbare Abde­ckung
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Mit Hilfe der plombierbaren Abdeckung 3RB1900-0A können der Drehknopf zur Einstellung des Motorbemessungsstroms und der Umschalter für die Auslöseklassen (CLASS) gegen unerlaubtes Verstellen gesichert werden. Die Abdeckung muss an die Stelle des mittleren Kennzeichnungsschildes geschnappt werden.
4-23
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Umgebungsbedingun­gen
Die elektronischen Überlastrelais 3RB12 sind unempfindlich gegen äußere Einflüsse, wie z. B. Erschütterungen, aggressive Umgebung, Alterung und starke Temperaturschwankungen. Im Temperaturbereich von –25 °C bis +70 °C sind die Überlastrelais 3RB12 temperaturkompensierend entspre­chend IEC 60 947-4-1/ DIN VDE 0660 Teil 102.
Manuelle und automa­tische Rückstellung
Durch Drücken der TEST-/RESET-Taste kann direkt am Gerät ein Reset durch­geführt werden. Ein Zurücksetzen aus der Ferne (Fern-RESET) ist durch Anschluss eines Tasters an die Klemmen Y1 und Y2 des Überlastrelais mög­lich. Durch Brücken der Klemmen Y1 und Y2 ist weiterhin ein automatisches Reset realisierbar. Eine Rückstellung ist immer erst nach Ablauf der Wiederbereitschaftszeit (siehe Punkt „Wiederbereitschaftszeit“) möglich.
Achtung
Nach einer Auslösung infolge eines Erdschlusses ist kein Automatik-RESET möglich.
Wiederbereitschaftszeit Die Wiederbereitschaftszeit beträgt nach einer stromabhängigen Auslösung
durch eine Überlast, eine Phasenunsymmetrie oder einen Phasenausfall unabhängig vom eingestellten Rückstellmodus ca. 5 Minuten. Diese Zeit, die fest im Mikroprozessor hinterlegt ist, gibt dem Verbraucher die Möglich­keit zur Abkühlung. Erfolgt dagegen eine temperaturabhängige Auslösung durch einen ange­schlossenen Kaltleiter-(PTC-)Fühlerkreis, dann kann das Gerät erst manuell bzw. automatisch zurückgesetzt werden nach Abkühlung der Wicklungstem­peratur am Einbauort des Kaltleiters um 5 K unter dessen Ansprechtempera­tur. Nach einer Erdschlussauslösung lässt sich das Überlastrelais ohne Ablauf einer Wiederbereitschaftszeit sofort einschalten. Nach einer Auslösung infolge eines Erdschlusses ist kein Automatik-RESET möglich. Die Wiederbereitschaftszeiten in Abhängigkeit des eingestellen Rückstellm­odus und der Auslöseursachen können auch der folgenden Tabelle entnom­men werden:
Wenn das 3RB12 ausgelöst hat durch
Test sofort
Überlast
Thermistor
Erdschluss sofort nicht wirksam
* **
Tabelle 4-9: Wiederbereitschaftszeiten
*
Falls Thermistor- und Überlastauslösung gleichzeitig angesprochen haben, ist die längere Resetphase gültig.
Brücke (B) ist im Auslieferzustand an Y1 befestigt.
dann setzen Sie das Überlastrelais nach folgenden Zeiten zurück durch
kurzes Drücken der Test/Reset-Taste
nach 5 min.
*
wenn 5 K unter Ansprechtemperatur erreicht sind
Fern-Reset (Taster an Y1-Y2 kurz betätigen)
Automatik-Reset (Brücke** Y1-Y2)
SIRIUS Systemhandbuch
4-24 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
TEST-Funktion Die ordnungsgemäße Funktion des betriebsbereiten Relais kann überprüft
werden mit der kombinierten TEST-/RESET-Taste. Getestet werden Geräte­Hardware, Leuchtdioden, Stromerfassung, Thermistor- und Erdschlussein­gang beim Drücken der Taste bis zu 2 Sekunden. Wird die Taste bis zu 5 Sekunden gehalten, so wird ein Test der Stromwandler, der Burde und des Mikroprozessors ohne Abschalten des Motorabzweiges erreicht. Der Motor­abzweig wird nach 5 Sekunden über die Ausgangsrelais des 3RB12 abge­schaltet. Mit der Abschaltung sind alle Funktionen des elektronischen Über­lastrelais überprüft. Von der Funktionsprüfung werden die Stromwandler und die Burde ausgespart, wenn keine Spannung am Hauptstromkreis anliegt. Der Test der Gerätefunktionen kann auch während des Betriebs erfolgen.
STOP-Funktion Durch Drücken der TEST-/RESET-Taste schaltet das Überlastrelais nach
5 Sekunden das Schütz und damit den Verbraucher ab. Der Verbraucher wird über das Schütz wieder eingeschaltet, wenn die TEST-/RESET-Taste aber­mals kurz gedrückt wird.
Anzeige des Betriebszu­stands
Der jeweilige Status-quo des Überlastrelais wird über drei Leuchtdioden angezeigt: grüne LED „Ready“: Grünes Dauerlicht zeigt die Betriebsbereitschaft an. Nicht betriebsbereit (LED „Aus“) ist das 3RB12, wenn keine Steuerspeise­spannung anliegt oder der Funktionstest (siehe Punkt „TEST-Funktion“) negativ war. rote LED „Overload“: Rotes Dauerlicht signalisiert eine Überlastauslösung durch Strom und/oder Überlast und rotes Blinklicht zeigt eine bevorstehende Auslösung durch Überlast (Überlastwarnung) an. rote LED „Ground Fault“: Rotes Dauerlicht zeigt einen vorliegenden Erd­schluss an.
Hilfsschaltglieder Das Überlastrelais 3RB12 ist ausgestattet mit zwei Ausgängen je einem
Schließer und einem Öffner. Deren Belegung ist abhängig von der jeweiligen Gerätevariante: 1 Schließer (97-98) für die Meldung „ausgelöst durch Überlast und/oder Thermistor“; 1 Öffner (95-96) für die Abschaltung des Schützes und 1 Schließer (07-08) für die Meldung „ausgelöst durch Erdschluss“; 1 Öffner (05-06) für die Abschaltung des Schützes beziehungsweise 1 Schließer (97-98) für die Meldung „ausgelöst durch Überlast und/oder Thermistor und/oder Erdschluss“; 1 Öffner (95-96) für die Abschaltung des Schützes und 1 Schließer (07-08) für Überlastwarnung; 1 Öffner (05-06) für Abschaltung des Schützes
Mono- und bistabile Ausgangsrelais
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
Bezüglich des Auslöseverhaltens der Hilfsschaltglieder beim Abfall der Steu­erspeisespannung kann zwischen mono- und bistabilen Überlastrelais unter­schieden werden.
Hinweis
Die elektronischen Überlastrelais 3RB12 sind standardmäßig mit monostabi­len Ausgangsrelais ausgestattet. Eine gesonderte Gerätevariante verfügt über bistabile Ausgangsrelais.
4-25
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Die monostabilen Überlastrelais gehen beim Ausfall der Steuerspannung (> 200 ms) in die Stellung „ausgelöst“ und nehmen bei wiederkehrender Spannung wieder den ursprünglichen Zustand vor Ausfall der Steuerspan­nung an. Damit sind diese Geräte für Anlagen geeignet, in denen die Steuer­spannung nicht besonders überwacht wird. Die bistabilen Überlastrelais ändern beim Ausfall der Steuerspannung ihren Zustand „ausgelöst“ oder „nicht ausgelöst“ nicht. Nur im Überlastfall schal­ten die Hilfsschaltglieder bei anliegender Versorgungsspannung um. Somit sind diese Geräte für Anlagen geeignet, bei denen die Steuerspannung getrennt überwacht wird.
Bei längerem Ausfall der Steuerspeisespannung (> 0,2 s) reagieren die Aus­gangsrelais je nach Ausführung unterschiedlich: mono- oder bistabil.
Verhalten der Ausgangsre­lais bei:
Ausfall der Steuerspeise-
monostabil
3RB12..-....0
Gerät löst aus
spannung
Rückkehr der Steuerspeise-
Gerät setzt zurück spannung ohne vorherige Auslösung
Rückkehr der Steuerspeise­spannung nach vorheriger Auslösung
Gerät bleibt ausgelöst
Rücksetzen:
- bei Überlastauslösung nach 5 min; bei Thermistorauslö-
sung nach Absinken der Temperatur um 5 K unter die
Ansprechtemperatur
-bei Erdschlussauslösung sofort
Tabelle 4-10: Verhalten bei Ausfall der Steuerspeisespannung
1
0
S
Ö
S
Ö
ohne
vorheriger Auslösung
Steuersp.-Ausfall
Steuer-
spannung
monostabil
Überstrom
durch Thermistor oder
bistabil
bistabil
3RB12..-....1
Keine Änderung des Schaltzustands der Hilfsschaltglieder
t
monostabil
Überstrom
Steuersp.-Ausfall mit
vorheriger Auslösung
durch Thermistor oder
bistabil
S
Ö
S
Ö
Motor zu heiß:
Gerät löst aus
Schaltglied geöffnet Schaltglied geschlossen
Ausfall der
Steuer-
spannung
Rückke hr der
Steuer-
spannung
Hand-/Auto-Reset nach fünf Min. bzw. nach dem Abkühlen
des Thermistors
NSB00300
Bild 4-9: Mono- und bistabiles Verhalten der Ausgangsrelais
SIRIUS Systemhandbuch
4-26 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Thermistor-Motor­schutz-Funktion
Durch Anschluss eines Kaltleiter-(PTC-)Fühlerkreis besteht zusätzlich zum stromabhängigen Schutz die Möglichkeit der direkten Temperaturüberwa­chung der Motorwicklungen. Dadurch kann der Verbraucher geschützt wer­den gegen Übertemperatur, die z. B. entstehen bei
- ständerkritischen Motoren,
- Motoren mit langen Anlauf- und Bremsvorgängen
- Motoren mit behinderter Kühlung oder zu hoher Umgebungstemperatur. Bei einer Übertemperatur der Motorwicklungen schaltet das 3RB12 über die Hilfsschaltglieder (siehe Punkt „Hilfsschaltglieder“) das Schütz und damit den Verbraucher ab. Der Anschluss des Übertemperaturschutzes ist draht­bruchsicher, d. h. dass das Gerät auslöst bei geöffneten Anschlussklemmen oder bei einem Drahtbruch. Die Thermistor-Motorschutz-Funktion ist bei Auslieferung durch eine Draht­brücke deaktiviert.
Analogausgang Der vom Mikroprozessor des Überlastrelais 3RB12..-...40 gemessene
Motorstrom wird in ein analoges Ausgangssignal DC 4 mA bis 20 mA umge­wandelt und ausgegeben (max. Stromwert der 3 Phasen). Nachfolgend wird der Zusammenhang zwischen dem Motorstrom und dem Analogsignal dargestellt:
4 ... 20 mA 1% x I
= 0,128 mA
e
I/Ie [%] = (I I
Motor
I
out
I
Motor
I
e
I
[mA] I/Ie [%]
out
0
4,000
4,128
5,280
7, 2 0 0 10,40 15,52 16,80 18,08 20,00
out
[A] = (I
Ausgangstrom des Analogausgangs Motorstrom, max. Phase Einstellstrom (Motorbemessungsstrom)
Beispiel: I
– 4 mA) / 0,128 mA
– 4 mA) x Ie /12,8 mA
out
keine Verbindung,
Drahtbruch!
Gerät nicht in Betrieb
out
I = 50 % v. I I
Motor
0
1 10 25 50 90
100
110
125
= 10,40 mA; Ie = 6,0 A
e
= 3 A
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
Technische Daten max. Ausgangsstrom 23 mA Klemmen „+“ und „–“ max. Bürde 100 W Genauigkeit +/-10 % kurzschluss- und leerlauffest!
4-27
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Mit dem Analogsignal können Drehspulinstrumente mit 4 mA- bis 20 mA­Eingang angesteuert (der Skalenendwert für alle Baugrößen beträgt 125 %) oder Analogeingänge von speicherprogrammierbaren Steuerungen gespeist werden. Weiterhin können die Stromwerte mit einem AS-Interface-Analog­modul über das Bussystem AS-Interface übertragen werden.
Erdschlussschutz Um den Verbraucher und die Anlage auch gegen Erdschlüsse infolge von
Beschädigungen der Isolierung, Feuchtigkeit, Kondenswasser usw. zu schüt­zen, bieten die Überlastrelais die zwei folgenden Möglichkeiten der Erd­schlussüberwachung:
- interne Erdschlusserfassung (nicht mit Stern-Dreieck-Kombinationen möglich) für Motoren mit 3-Leiteranschluss zur Erkennung von Fehler­strömen
30 % vom Einstellstrom I
im Nennbetrieb.
e
- externe Erdschlusserfassung über den Anschluss eines Summenstrom­wandlers (siehe Kapitel 4.4 „Zubehör“) für Motoren mit 3- und 4-Leiter­anschluss zur Erkennung von sinusförmigen Fehlerströmen (50/60 Hz) von 0,3 A, 0,5 A und 1 A.
Bei einem Erdschluss löst das Gerät unverzögert aus und schaltet über die Hilfsschaltglieder (siehe Punkt „Hilfsschaltglieder“) das Schütz und damit den Verbraucher ab. Der Zustand „ausgelöst“ wird signalisiert mittels einer rot aufleuchtenden LED „Ground Fault“ (siehe Punkt „Anzeige des Betriebs­zustands“).
Überlastwarnung Ein bevorstehendes Auslösen infolge von Überlast, Phasenunsymmetrie
oder Phasenausfall kündigt das Relais nach Überschreiten eines Grenz­stroms durch Blinken einer LED an. Diese Warnung kann auch extern gemel­det werden. Die Überlastwarnung erfolgt
-ab 1,5xI
- ab 0,85 x I
bei symmetrischer Belastung und
e
bei unsymmetrischer Belastung.
e
Die Überlastwarnung erlaubt ein rechtzeitiges Ergreifen von Abhilfemaßnah­men (z. B. Lastabwurf) bei länger anhaltender stromabhängiger Belastung des Verbrauchers über dem Grenzstrom.
Selbstüberwachung Das Gerät überwacht ständig seine Funktionsfähigkeit (Selbstüberwachung)
und löst bei einem internen Fehler aus. In diesem Fall besteht keine Rück­setzmöglichkeit.
Auslösekennlinien Die Auslösekennlinien geben die Abhängigkeit der Auslösezeit vom Auslöse-
strom als Vielfaches des Einstellstroms I
wieder und werden für symmetri-
e
sche 3-polige und für 2-polige Belastung aus kaltem Zustand angegeben. Der kleinste Strom, bei dem eine Auslösung erfolgt, wird Grenzauslöse­strom genannt. Dieser muss nach IEC 60 947-4-1/DIN VDE 0660 Teil 102 in bestimmten festgelegten Grenzen liegen. Die Grenzen des Grenzauslöse­stroms liegen bei den Überlastrelais 3RB12 bei symmetrischer 3-poliger Belastung zwischen 110 % und 120 % des Einstellstroms. Ausgehend von dem Grenzauslösestrom ergibt sich der weitere Verlauf der Auslösekennlinie hin zu größeren Auslöseströmen aufgrund der Charakteris­tika der Auslöseklassen (CLASS 10, CLASS 20 usw., siehe Kapitel 4.1 „Bestimmungen/Vorschriften/Approbationen“).
SIRIUS Systemhandbuch
4-28 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Die Auslösekennlinie eines 3-polig belasteten Überlastrelais aus kaltem Zustand (siehe Prinzipdarstellung „Auslösekennlinie für 3-polige Belastung“) gilt unter der Voraussetzung, dass mit dem gleichen Strom alle drei Phasen gleichzeitig belastet werden. Bei einem Phasenausfall oder einer Stromun­symmetrie von mehr als 40 % schaltet das Überlastrelais 3RB12 das Schütz zur Minimierung der Erwärmung des Verbrauchers beschleunigt ab entspre­chend der Auslösekennlinie für 2-polige Belastung aus kaltem Zustand (siehe Prinzipdarstellung „Auslösekennlinie für 2-polige Belastung“).
120 100
50
20
mins
Auslösezeit
10
5
2 1
50
20 10
5
2
0,6
CLASS 5
CLASS 30
15 10
1
2
Auslösestrom (Mittelwerte)
3-polige Belastung
25 20
NSB0 0298
5
10x
120 100
50
20
mins
10
5
2 1
50
Auslösezeit
20 10
CLASS 5
5
2
I
e
0,6
CLASS 30
15 10
1 2 5 10x
Auslösestrom (Mittelwerte)
2-polige Belastung
25 20
NSB0 0299
I
e
Bild 4-10: Zeit-Strom-Kennlinien, Prinzipdarstellung 3RB12
Dies sind Prinzipdarstellungen von Kennlinien. Die Kennlinien der einzelnen elektronischen Überlastrelais 3RB12 können beim Technical Assistance angefragt werden unter der E-mail-Adresse:
technical-assistance@siemens.com
.
Gegenüber einem Verbraucher in kaltem Zustand hat ein betriebswarmer Verbraucher zwangsläufig eine geringere Wärmereserve. Diesem Sachver­halt tragen die Überlastrelais 3RB12 dadurch Rechnung, dass sich nach einer längeren Belastung mit dem Einstellstrom I
die Auslösezeit auf etwa 30 %
e
reduziert.
Phasenausfallschutz Die elektronischen Überlastrelais 3RB12 sind mit einer Phasenausfallemp-
findlichkeit (siehe Punkt „Auslösekennlinien“) versehen, um bei einem Pha­senausfall die Erwärmung des Verbrauchers beim Einphasenlauf zu minimie­ren.
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
4-29
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12

4.4 Zubehör

4.4.1 Elektrisches Fern-RESET

Beschreibung Für die thermischen Überlastrelais der Baugrößen S00 bis S3 und die elek-
tronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugrößen S00 bis S10/S12 gibt es einen baugrößenunabhängigen elektrischen Fern-RESET-Baustein. Mit die­sem Baustein kann das Überlastrelais nach einer Auslösung von der Schalt­warte aus elektrisch zurückgesetzt werden. Die Spule des Bausteins ist für eine Betätigungsdauer von 0,2 s bis 4 s ausgelegt; eine Dauerkontaktgabe ist nicht zulässig. Bei den elektronischen Überlastrelais 3RB12 kann ein elektrisches RESET ohne Zubehör realisiert werden (siehe Kapitel 4.3 „Einsatz und Betrieb“)
Montage/Demontage Das folgende Bild zeigt am Beispiel von 3RU11 der Baugröße S00 die Mon-
tage und Demontage des elektrischen Fern-RESET.
1
2
Bild 4-11: Elektrisches Fern-RESET, Montage/Demontage
Spannungen Den elektrischen Fern-RESET-Baustein gibt es für folgende Spannungen:
AC/DC 24 bis 30 V AC/DC 110 bis 127 V AC/DC 220 bis 250 V
Arbeitsbereich Der Arbeitsbereich der Spule ist 0,85 bis 1,1 x U
Leistungsaufnahme Die Leistungsaufnahme des elektrischen Fern-RESET-Bausteins ist:
AC 80 VA, DC 70 W
Rückstellung Alternativ zur Rückstellung aus der Schaltwarte ist ein Zurücksetzen über die
blaue Wiederholtaste am Fern-RESET-Baustein möglich.
s
Anschluss Die Schraubanschlüsse der Klemmen E1 und E2 des elektrischen Fern-
RESET-Bausteins haben die gleiche Ausprägung wie die Schraubanschlüsse der Hilfsschaltglieder der Überlastrelais 3RU11 und 3RB10 (siehe Kapitel 4.7 „Technische Daten“).
SIRIUS Systemhandbuch
4-30 GWA 4NEB 430 0999-01c

4.4.2 Mechanisches Fern-RESET

Die thermischen Überlastrelais der Baugrößen S00 bis S3 und die elektroni­schen Überlastrelais 3RB10 der Baugrößen S00 bis S10/S12 können auch mechanisch aus der Ferne zurückgesetzt werden. Für das mechanische Fern-RESET gibt es die folgenden zwei Möglichkeiten:
1 Entriegelungsschieber (baugrößenunabhängig)
Entriegelungsschieber mit Halter und Trichter 3RU1900-1A für die Betä­tigung von der Schaltschranktür aus. Der Schieber muss auf die erforderliche Länge gekürzt werden.
2 Drahtauslöser (baugrößenunabhängig)
Drahtauslöser mit Halter 3RU1900-1B, -1C für schwer zugänglich einge­baute Überlastrelais. Der Draht ist in den Längen 400 mm (3RU1900-1B) und
600 mm (3RU1900-1C) erhältlich. Für die elektronischen Überlastrelais 3RB12 gibt es kein entsprechendes Zubehör zur Realisierung eines mechanischen Fern-RESET.
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Entriegelungsschieber
Montage Die folgende Abbildung zeigt die Montage des Entriegelungsschiebers, Hal-
ters, Trichters und Drucktasters am Beispiel des thermischen Überlastrelais 3RU11 der Baugröße S00:
2
1
3SB1
Schaltschranktür
Bild 4-12: Mechanisches Fern-RESET: Entriegelungsschieber, Montage
Demontage Die folgende Abbildung zeigt die Demontage des Halters am Beispiel des
thermischen Überlastrelais 3RU11:
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
1
2
Bild 4-13: Mechanisches Fern-RESET: Demontage des Entriegelungsschiebers
4-31
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Drahtauslöser
Montage Die folgende Abbildung zeigt die Montage des Drahtauslösers mit Halter am
Beispiel des thermischen Überlastrelais 3RU11 der Baugröße S00:
2
5
Ø 6.5 mm
1
4
6
3
8 mm
Bild 4-14: Mechanisches Fern-RESET: Montage
Demontage Die folgende Abbildung zeigt die Demontage des Halters für den Drahtaus-
löser am Beispiel des thermischen Überlastrelais 3RU11:
4
1
2
Bild 4-15: Mechanisches Fern-RESET: Demontage des Drahtauslösers
SIRIUS Systemhandbuch
4-32 GWA 4NEB 430 0999-01c

4.4.3 Weiteres Zubehör

Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Plombierbare Abde­ckung
Für die elektronischen Überlastrelais 3RB10 und 3RB12 gibt es jeweils eine baugrößenunabhängige plombierbare Abdeckung. Dagegen ist eine plom­bierbare Abdeckung beim thermischen Überlastrelais 3RU11 direkt im Gerät integriert.
Bausteine für Einzelauf­stellung
Es gibt Einzelaufstellungsbausteine für die thermischen Überlastrelais 3RU11 und die elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugrößen S00 bis S3. Die Überlastrelais 3RB10 der Baugrößen S6 und S10/S12 können ohne Zubehör einzeln aufgestellt werden.
Für das elektronische Überlastrelais 3RB12 46 müssen Einstecklaschen für die Schraubbefestigung auf einer Montageplatte verwendet werden. Das Überlastrelais 3RB12 53 kann mit Hilfe einer Grundplatte auf eine Hutschi­ene 75 mm geschnappt werden.
Klemmenabdeckungen Für die thermischen Überlastrelais 3RU11 der Baugrößen S2 und S3, die
elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugrößen S2 bis S10/S12 und die elektronischen Überlastrelais 3RB12 53, 3RB12 57 und 3RB12 62 gibt es Klemmenabdeckungen. Die Ausführung und Verwendung der Abdeckung sind der Montageanleitung zu entnehmen.
Rahmenklemmblöcke Für die elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S6 und S10/S12
gibt es Rahmenklemmenblöcke zum Anschluss von Rund- und Flachbandlei­tern. Die Ausführung und Verwendung dieser Abdeckung sind den Monta­geanleitungen zu entnehmen.
Summenstromwandler Summenstromwandler zur externen Erdschlusserfassung gibt es für die
elektronischen Überlastrelais 3RB12.
Gleichspannungsvor­satz
Der Betrieb des fremdversorgten Überlastrelais 3RB12 mit einer Steuerspei­sespannung von DC 24 V an einer Gleichspannung von 30 V bis 264 V kann mit einem Gleichspannungsvorsatz SITOR POWER 24 V/0,375 A realisiert werden.
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
4-33
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12

4.5 Montage und Anschluss

4.5.1 Montage

4.5.1.1 Thermische Überlastrelais 3RU11 und elektronische Überlastrelais 3RB10

Montagemöglichkeiten Die thermischen Überlastrelais 3RU11 und die elektronischen Überlastrelais
3RB10 sind elektrisch und mechanisch auf die Schütze 3RT abgestimmt. Dadurch ist ein Direktanbau der Überlastrelais problemlos möglich. Alterna­tiv hierzu können die Geräte auch einzeln aufgestellt werden. Die Überlastrelais können auch in Verbindung mit den Sanftstartern 3RW30/ 31 eingesetzt werden. Hier sind die Montagehinweise in Kapitel 8 zu beach­ten.
Direktanbau Die folgende Darstellung zeigt am Beispiel des thermischen Überlastrelais
3RU11 der Baugröße S00 den Anbau an das Schütz 3RT und am Beispiel des elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S00 den Anbau an den Sanftstarter 3RW30/31.
3
1
1
2
2
Bild 4-16: Anbau an Schütz 3RT/Sanftstarter 3RW3
Achtung
Beim Einsatz der Überlastrelais in Verbindung mit den Sanftstartern 3RW30/ 31 sind die Hinweise in Kapitel 8 zu beachten.
SIRIUS Systemhandbuch
4-34 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Die folgenden Abbildungen zeigen den Anbau der elektronischen Überlastre­lais 3RB10 der Baugrößen S6 (3RB105) und S10/S12 (3RB106) an die Schütze 3RT:
3RB10 5 + 3RT1.5
3RT19 56-4EA1
3
3RT19 56-4EA3
3RB10 6 + 3RT1.6 3RB10 6 + 3RT1.7
3RT19 66-4EA1
RU-01031
3
2
3
3
3
RU-01019
2
2
1
1
3RT19 66-4EA3
3
3
2x
1
4
3
3RT19 66-4EA1
3RT19 56-4EA1
3RB10 5 + 3RT1.5
3RT19 55-4G
3RT19 56-4EA2
RU-01033
2
3RB10 56-..W 3RB10 55-..W
RU-01032
3RT19 56-4EA2
2
1
1
3
1
3RT19 56-4EA1
Bild 4-17: Anbau der elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugrößen S6 (3RB105) und S10/S12 (3RB106) an die Schütze 3RT
2
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
4-35
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Achtung
Beim Anbau der elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S6 mit Schienenanschlussstücken darf die Nase auf der Gehäuseoberseite nicht in die Führung des Schützes geführt werden. Diese Führung am Schütz ist für den Direktanbau der Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S6 mit Durchsteck­wandlern. Zur Abdeckung der Stromschienen bei den Kombinationen 3RB10 6 + 3RT1.6 und 3RB10 6 + 3RT1.7 ist die Klemmenabdeckung 3RT19 66-4EA3 zu verwenden. Bei dieser ist auf der einen Seite entsprechend der Abbildung ein Teil herauszubrechen.
Die folgende Abbildung zeigt die Demontage der elektronischen Überlastre­lais 3RB10 der Baugröße S6 mit Durchsteckwandler:
RU-00964
2
3
1
Bild 4-18: Demontage der elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S6 mit
Durchsteckwandler
Die Schütz-Überlastrelaiskombinationen der Baugrößen S00 bis S3 können auf Hutschiene 35 mm nach DIN EN 50 022 geschnappt werden. Dies ver­deutlicht die folgende Abbildung an einer Kombination der Baugröße S00:
RU-00200
Bild 4-19: Montage auf 35 mm-Hutschiene
SIRIUS Systemhandbuch
4-36 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Zur Demontage der Kombinationen S00/S0 muss das Schütz nach unten gedrückt und dann nach vorne geschwenkt werden. Dagegen muss bei den Kombinationen S2/S3 zunächst das Überlastrelais vom Schütz demontiert werden und dann die Schnappbefestigung am Schütz mit einem Schrauben­dreher entriegelt werden (siehe Beschreibung in Kapitel 3). Alternativ zur Hutschienenmontage der Kombinationen S00 bis S3 ist eine Schraubbefestigung auf Montageplatte möglich. Dagegen sind die Kombina­tionen der Baugrößen S6 bis S12 nur für Schraubbefestigung auf Montage­platte konzipiert. Für die Schraubbefestigung der Kombinationen S00 bis S12 ist zunächst das Schütz mit Schrauben zu befestigen und dann das Überlas­trelais entsprechend der Abbildungen oben an das Schütz zu montieren.
Einzelaufstellung Die thermischen Überlastrelais 3RU11 und die elektronischen Überlastrelais
3RB10 der Baugrößen S00 bis S3 können mit den entsprechenden Anschlussträgern für Einzelaufstellung auch einzeln aufgestellt werden.
Anschlussträger für Einzelaufstellung Baugröße für 3RU11 für 3RB10
3RU19 16-3AA01 S00 X X
3RU19 26-3AA01 S0 X X
3RU19 36-3AA01 S2 X X
3RU19 46-3AA01 S3 X X
Die folgende Abbildung zeigt am Beispiel eines thermischen Überlastrelais 3RU11 der Baugröße S2 die Montage und Demontage des Anschlussträgers für Einzelaufstellung.
3RU19 00-3A
1
1
RU-00342
2
2
Bild 4-20: Montage und Demontage des Anschlussträgers für Einzelaufstellung (S2)
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
Die Anschlussträger können auf Hutschiene 35 mm nach DIN EN 50 022 geschnappt werden. Der Anschlussträger der Baugröße S3 kann auch auf Hutschiene 75 mm geschnappt werden. Alternativ ist eine Schraubbefestigung der Anschlussträger möglich. Die elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S6 sind geeignet für Schraub- und Schnappbefestigung auf Hutschiene 35 mm - ohne einen zusätzlichen Anschlussträger.
4-37
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
3RB10 5
Bild 4-21: Schnappbefestigung auf Hutschiene 35 mm
3RT19 56-4EA2
RU-00960
3RT19 55-4G
Die elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S10/S12 sind für Schraubbefestigung konzipiert.
3RB10 6
3RT19 66-4EA2
3
2
1
2
3RT19 66-4G
Bild 4-22: Schraubbefestigung der elektronischen Überlastrelais (S10/S12)
SIRIUS Systemhandbuch
4-38 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Einbaulage Für die thermischen Überlastrelais 3RU11 zeigen die folgenden Darstellun-
gen für Schützanbau und Einzelaufstellung die zulässigen Einbaulagen. Bei Einbaulage im schraffierten Bereich ist eine Einstellkorrektur von 10 % vor­zunehmen.
Schütz + Überlastrelais Überlastrelais in Einzelaufstellung
22,5°
NSB01363
22,5°
135°
135°
I
x 1,1
e
Bild 4-23: Zulässige Einbaulagen der 3RU11 bei Schützanbau und Einzelaufstellung
135°
135°
I
x 1,1
e
45°
I
x 1,1
e
90° 90°
NSB01364
45°
I
x 1,1
e
Bei den elektronischen Überlastrelais 3RB10 ist die Einbaulage beliebig.
Mindestabstand Es ist ein seitlicher Mindestabstand zu geerdeten Teilen von > 6,5 mm ein-
zuhalten.
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
4-39
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12

4.5.1.2 Elektronische Überlastrelais 3RB12

Montagemöglichkeiten Die elektronischen Überlastrelais 3RB12 können mit Ausnahme des
3RB12 46 direkt an die Schütze 3RT angebaut werden. Weiterhin ist Einzel­aufstellung bei allen Überlastrelais möglich.
Direktanbau Die elektronischen Überlastrelais 3RB12 53 und 3RB12 57 können entspre-
chend der nachfolgenden Abbildungen direkt an die Schütze 3RT montiert werden.
Verwendbare Zusatzabdeckungen
Schütz S6
Überlastrelais 3RB1253
Schütz S10/S12
Baugröße S6
Baugröße S10/S12
3RT1956-4EA1 oder 3RT1956-4EA2 (bei Verwendung der Rahmenklemme)
3TX7506-0B oder 3RT1956-4EA3
3TX7506-0A
Verwendbare Zusatzabdeckungen
3RT1966-4EA1 oder 3RT1966-4EA2 (bei Verwendung der Rahmenklemme)
3RT1966-4EA3
Überlastrelais 3RB1257
3TX7506-0A
Einzelaufstellung Die elektronischen Überlastrelais 3RB12 46 werden entweder auf eine Hut-
schiene 35 mm nach DIN EN 50 022 aufgeschnappt oder mit Einsteckla­schen, die als Zubehör lieferbar sind, auf eine Montageplatte aufgeschraubt. Die übrigen Überlastrelais sind für Schraubbefestigung auf Montageplatte konzipiert. Das Überlastrelais 3RB12 53 kann auch mit der entsprechenden Grundplatte aus dem Zubehörprogramm auf Hutschiene 75 mm geschnappt werden.
Einbaulage Bei den elektronischen Überlastrelais 3RB12 ist die Einbaulage beliebig.
Mindestabstand Es ist ein seitlicher Mindestabstand zu geerdeten Teilen von > 6,5 mm ein-
zuhalten.
SIRIUS Systemhandbuch
4-40 GWA 4NEB 430 0999-01c

4.5.2 Anschluss

Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Thermische Überlastrelais 3RU11 und elektronische Überlastrelais 3RB10
Anschlussmöglichkei­ten
Die Anschlüsse für die Hauptstrombahnen sind je nach Baugröße und Aus­führung der Geräte mit Schraub-, Schienen-, Durchsteckwandler- oder Cage Clamp-Technik ausgestattet.
Die Hilfsstrombahnen sind je nach Baugröße und Ausführung der Geräte mit Schraub- oder Cage Clamp-Technik ausgestattet. Die Anschlusstechniken sowie die zu verwendenden Schraubendreher/ Schlüsselweiten, Anzugsmomente und Anschlussquerschnitte (min.; max.) bei den einzelnen Geräten entnehmen Sie bitte dem Kapitel 4.7 „Technische Daten“.
Durchsteckwandler Das elektronische Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S6 ist mit Durchsteck-
wandler-Technik erhältlich. Hier werden die Leitungen entsprechend der nachfolgenden Abbildung kurzschlussfest durch die Durchstecköffnungen des Überlastrelais direkt an die Hauptanschlüsse des Schützes geführt.
RU-00965
Bild 4-24: elektronisches Überlastrelais 3RB10, Baugröße S6 mit Durchsteckwandler-Technik
Cage Clamp-Technik Bezüglich der Cage Clamp-Anschlusstechnik beachten Sie bitte die Hinweise
in Kapitel 1 „Systemübersicht“.
Spulen- und Hilfsschal­terwiederholklemme
Bei direktem Schützanbau werden bei den thermischen Überlastrelais 3RU11und den elektronischen Überlastrelais 3RB10 der Baugröße S00 die Hilfsschalter- und Spulenklemmen A2 des Schützes durchgeführt. Dadurch wird die Verdrahtung erheblich erleichtert.
Berührungsschutz Bezüglich des Berührungsschutzes der thermischen Überlastrelais 3RU11
und elektronischen Überlastrelais 3RB10 (nach DIN VDE 0106 Teil 100) sind die Angaben in Kapitel 4.7 „Technische Daten“ zu beachten. Möglichkeiten zur Realisierung des Berührungsschutzes finden Sie bei den Montagehinweisen.
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
4-41
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Elektronische Überlastrelais 3RB12
Anschlussmöglichkei­ten
Die Anschlüsse für die Hauptstrombahnen sind je nach Baugröße und Aus­führung der Geräte mit Schienen- oder Durchsteckwandler-Technik ausge­stattet. Die Hilfs-, Steuer- und Fühlerstrombahnen sind mit Schraub-Technik ausge­stattet. Die Anschlusstechniken sowie die zu verwendenden Schraubendreher/ Schlüsselweiten, Anzugsmomente und Anschlussquerschnitte (min.; max.) bei den einzelnen Geräten entnehmen Sie bitte dem Kapitel 4.7 „Technische Daten“.
Durchsteckwandler Das elektronische Überlastrelais 3RB12 46 ist mit Durchsteckwandler-Tech-
nik versehen. Hier werden die Leitungen kurzschlussfest durch die Durch­stecköffnungen des Überlastrelais direkt an die Hauptanschlüsse des Schüt­zes geführt.
Durchschlaufen der Lei­tungen
Das elektronische Überlastrelais 3RB12 46 mit dem Einstellbereich 1,25 bis 6,3 A kann auch verwendet werden zum Schutz von Verbrauchern mit Bemessungsströmen von 0,25 bis 1,25 A. Bei diesen Bemessungsströmen
I
in jeder Phase müssen die Leitungen mehrfach (n-fach) durch die Öffnun-
N
gen des Überlastrelais geführt werden. Bei dieser Mehrfachdurchschlaufung der Zuleitungen berechnet sich der Einstellstrom I
nach der folgenden For-
e
mel:
= n* IN mit n ≤ 5
I
e
Die folgende Abbildung zeigt die Durchschlauftechnik:
L1
L2
L3
3
1
2
Bild 4-25: Durchschlauftechnik, 3RB12 46
Berührungsschutz Bezüglich des Berührungsschutzes der elektronischen Überlastrelais 3RB12
(nach DIN VDE 0106 Teil 100) sind die Angaben in Kapitel 4.7 „Technische Daten“ zu beachten. Möglichkeiten zur Realisierung des Berührungsschutzes finden Sie bei den Montagehinweisen.
SIRIUS Systemhandbuch
4-42 GWA 4NEB 430 0999-01c

4.5.3 Schaltpläne

Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Die folgenden Abbildungen zeigen Schaltungsbeispiele für die thermischen Überlastrelais 3RU11, die elektronischen Überlastrelais 3RB10 und 3RB12:
Schutz von Gleichstrommotoren mit 3RU11
3RU11
135
1-polig
NSB00289
135
462
2-polig
NSB00290
462
Bild 4-26: Schaltpläne 3RU11
Allgemeine Schaltpläne für 3RU11 und 3RB10
3RU11 und 3RB10
TEST
RESETSTOP
1L1 3L2 5L3
4T2 6T32T1
3RU11 16/3RB10 16 3RU11 26 bis 3RU11 46/3RB10 26 bis 3RB10 66
959697
98 A2 14/22
1L1 3L2 5L3
NSB00291
4T2 6T32T1
Bild 4-27: Geräteschaltpläne 3RU11 und 3RB10
TEST
RESETSTOP
959697
NSB00292
98
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
3RB10 1 und 3RU11 1
L1 L2 L3
F1
135
K1
246
135
F2
246
U
M1
VW
M
3 ~
Test
E1 E2
Bild 4-28: Schaltbild für therm. Überlastrelais 3RU11 1 und elektron. Überlastrelais 3RB10 1
Reset
A2
A1
STOP
Fernreset
N
13
14
97
95
98
96
14/22
A2
L1
F3
S1
S2
0,2 ... 4 sec.
N
4-43
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
3RU112 bis 3RU114 / 3RB102 bis 3RB106
L1 L2 L3
N
L1
N
F1
135
A2
F3
K1
246
A1
STOP
97
95
96
Fernreset
S1
98
S2
0,2 ... 4 sec.
F2
M1
135
246
U
VW
M
3 ~
Test
Reset
E1 E2
Bild 4-29: Schaltbild für therm. Überlastrelais 3RU11 2 bis 3RU11 4 und
elektron. Überlastrelais 3RB10 2 bis 3RB10 6
Bei 1-poligen Verbrauchern sind die 3 Hauptstrombahnen in Reihe zu schal­ten (gilt nur für 3RU11).
Warnung
Bei Automatik-Rückstellung und Dauerkontaktbetätigung läuft der Motor automatisch wieder an.
Elektronische Überlastrelais 3RB12
3RB12 46- ...0., - ... 1.;
L N
L1
3RB12
T1 T2
L2
L3
T3
1 ~
M
Bild 4-30: Anschlusspläne für Einphasenmotoren 3RB12
3RB12 53- ...0., - ... 1 . 3RB12 57- ...0., - ... 1 .
3RB12 62- ...0., - ... 1.
L
N
L1
3RB12
T1 T2
L2
L3
T3
1 ~
M
Achtung
Die elektronischen Überlastrelais mit integrierter Erdschlusserkennung
(3RB12..-....2./3RB12..-....3.) sind nicht für den Einsatz mit Einphasenmoto-
ren geeignet.
SIRIUS Systemhandbuch
4-44 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Überlastrelais 3RB12 Standardausführung
L1 L2
L3 N
F2 F3 F4
F5
F1
531
K1E
642
L1 L2 L3
Test/ Reset
T1 T2 T3 T1
M
ϑ
3 ~
Z1
Z2
Ground Fault
3 UL 22
ϑ
T2/ C1Y2Y1
Automatic­Reset
T2/ C1531
CLASS 5, 10, 15, 20, 25, 30
3 RB 12
H1 H1H1
Ready
Ground Fault
Remote­Reset
Y1Y2
A1A2C2
Overload
Y1Y2
S1A
S1E
K2 Ground Fault
K1 Overload
K1E
K1E
95 97 05 07
96 98 06 08642
A1
A2
Bild 4-31: Überlastrelais 3RB12 Standardausführung
NSB00301b
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
4-45
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12

4.6 Maßbilder (Maße in mm)

Überlastrelais 3RU11/3RB10/3RB12 - Schraubanschluss
8 1 1
1 6
15,5
45
7 4
1
4 4 2
0 1
33
5
49
68
46
2)
Bild 4-32: 3RU11 16-..B0, (Baugröße S00) mit Zubehör
52
8 3
5
33
68
5
1)
5
30
1) Baustein für Fern-RESET
41
7 8
NSB00339a
3 4
5
5 35
4,5
5 7
45
Bild 4-33: 3RU11 16-..B., 3RB10 16-..B., (Baugröße S00) mit Anschlussträger für Einzelaufstellung mit Zubehör
185 148
3)
1)
max. 161
max. 8
8 3 3 0 0 B S N
1) Mechanisches RESET
2) Drahtauslöser
3SB1
(400 mm oder 600 mm lang, Montage an Front oder seitlich am Halter)
3) Halter für RESET
62
4 4
6
44
5
86
5
7 9
NSB00340
0 5
5
, 4
5
4,5
5 8
35 45
Bild 4-34: 3RU11 26-..B., 3RB10 26-..B., (Baugröße S0) mit Anschlussträger für Einzelaufstellung
51
0 5
4
5
40
108
5
5,5
5 0 1
NSB00341a
4 5
5
, 5
5
5 9
44
55
Bild 4-35: 3RU11 36-..B., 3RB10 36-..B., (Baugröße S2) mit Anschlussträger für Einzelaufstellung
SIRIUS Systemhandbuch
4-46 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
79
5
59
130
2 6
5
NSB00342
5
5
0 1 1
60 70
7
7 5
5
1)
Bild 4-36: 3RU11 46-..B., 3RB10 46-..B. (Baugröße S3) mit Anschlussträger für Einzelaufstellung
10
4,5
Ø
50 70
7,2
4 1
5
, 2 1
0 0 1
5
100
5 8
127,5
a
f
1) Befestigung auf Hutschiene 35 mm, 15 mm tief nach DIN EN 50 022 oder Hutschiene 75 mm nach DIN EN 50 023.
5
g
hf
b
p
i
o
d
e
c
b
NSB00355
d
k
m e a
j
n
l
c
a 6 5 3 0 0 B S N
Bild 4-37: 3RB12 46 Bild 4-38: 3RB12 5. / 3RB12 62
Überlastrelais a b c d e f Überlastrelais a b c d e f g h i j k l m n o p 3RB12 46-1E
3RB12 46-1P 3RB12 46-1Q
15 10 10
29 34 34
24 29 29
47 46 46
48 48
4 4
3RB12 53-0F 3RB12 57-0K 3RB12 62-0L
120 145 230
85 85 85
155 175 190
110 105 120
40 50 70
7 9 1
42 52 70
37 48
125 130 135
41 46 55
20 30 40
131 151 166
7, 2 7, 2 7, 2
13
— —
145 160 175
4 6 8
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
4-47
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Überlastrelais 3RU11 - Cage Clamp-Anschluss
4,5
28
4617,5
8
3)
2 9
5
15,5
5
35 45
5 7
3 4 3 0 0 B S N
7,5
68
5
2)
1) Mechanisches RESET
2) Drahtauslöser 400 mm oder 600 mm lang Montage an Front oder seitlich am Halter
3) Halter
Bild 4-39: 3RU11 16-..C1 (Baugröße S00) mit Zubehör (baugleich für die Baugrößen S00 bis S3)
4,5
SIEMENS
0 5
TEST
01
HA
7 9
RESETSTOP
5
, 4
5
5 8
35 45
62
4 4
6
5 4 3 0 0 B S N
44
5
86
5
148
4,5
2
2 9
1)
5
5
35 45
4
5
5 7
6 2
2 1
7,5
68
5
1)
a 4 4
5
3 0 0
30
B S N
41
1) Baustein für Fern-RESET
Bild 4-40: 3RU11 26-..D. (Baugröße S0)
5,5
5
4
SIEMENS
5
5 0 1
5
, 5
TEST
1
0
HA
RESETSTOP
44
55
5 9
51
0 5
4
a 6 4 3 0 0 B S N
40
5
Bild 4-41: 3RU11 36-..D. (Baugröße S2)
TEST
01
5
7 5
0 1 1
5
1)
5
NSB00347
2
SIEMENS
6
HA
0 2 1
RESETSTOP
5
5
60 70
Bild 4-42: 3RU11 46-..D. (Baugröße S3)
108
5
79
7
59
130
1) Befestigung auf Hutschiene 35 mm, 15 mm tief nach DIN EN 50 022
5
oder Hutschiene 75 mm nach DIN EN 50 023
SIRIUS Systemhandbuch
4-48 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12

4.7 Technische Daten

4.7.1 Thermische Überlastrelais 3RU11

Ty p 3RU11 16 3RU11 26 3RU11 36 3RU11 46 Baugröße S00S0S2S3 Baubreite 45 mm 45 mm 55 mm 70 mm Allgemeine Daten Auslösung bei Überlast und Phasenausfall Auslöseklasse nach IEC 60 947-4-1 CLASS 10 Phasenausfallempfindlichkeit ja Überlastwarnung nein Rückstellung und Wiederbereitschaft
Rückstellmöglichkeiten nach Auslösung Hand-, Fern- und Automatik-RESET Wiederbereitschaftszeit bei Automatik-RESET min abhängig von der Höhe des Auslösestroms und der Auslösekennlinie
bei Hand-RESET min abhängig von der Höhe des Auslösestroms und der Auslösekennlinie bei Fern-RESET min abhängig von der Höhe des Auslösestroms und der Auslösekennlinie
Ausstattung
Anzeige des Betriebszustandes am Gerät ja, mittels des Schiebers „TEST-Funktion/Schaltstellungsanzeige“ TEST-Funktion ja RESET- Taste ja STOP-Taste ja
Für den sicheren Betrieb von Motoren der Zündschutzart „Erhöhte Sicherheit“
Umgebungstemperaturen
Lagerung/Transport °C –55 bis +80 Betrieb °C –20 bis +70 Temperaturkompensation °C bis 60 Zulässiger Bemessungsstrom bei Schaltschrank-Innentemperatur 60 °C % 100 (über +60 °C ist eine Stromreduzierung erforderlich)
Wiederholklemmen
Spulenwiederholklemme ja nicht erforderlich Hilfsschalterwiederholklemme ja nicht erforderlich
Schutzart nach IEC 60 529/DIN VDE 0470 Teil 1 IP 20 IP 20 Berührungsschutz nach DIN VDE 0106 Teil 100 fingersicher Schockfestigkeit Sinus nach IEC 68 Teil 2-27 g/ms 8/10 EMV-Störfestigkeit
Leitungsgebundene Störentkopplung Burst
Leitungsgebundene Störentkopplung Surge
Elektrostatische Entladung nach IEC 61 000-4-2:
Feldgebundene Störentkopplung nach IEC 61 000-4-3:
EMV-Störaussendung EMV-Störfestigkeit ist bei thermischen Überlastrelais nicht relevant Klimafestigkeit (Luftfeuchtigkeit) %100 Aufstellungshöhe m bis 2000 über NN; darüber auf Anfrage Aufbauart/Montage
EG-Baumusterprüf­bescheinigungsnummer gemäß Richtlinie 94/9/EG
Schaltschrank-Innentemperatur 70 °C % 87
nach IEC 61 000-4-4: (entspricht Schärfegrad 3)
nach IEC 61 000-4-5: (entspricht Schärfegrad 3)
(entspricht Schärfegrad 3)
(entspricht Schärfegrad 3)
KEMA-Prüfschein Nr.EX-97.Y.3235 DMT 98 ATEX G001
kV EMV-Störfestigkeit ist bei thermischen Überlastrelais nicht relevant
kV EMV-Störfestigkeit ist bei thermischen Überlastrelais nicht relevant
kV EMV-Störfestigkeit ist bei thermischen Überlastrelais nicht relevant
V/m EMV-Störfestigkeit ist bei thermischen Überlastrelais nicht relevant
Direktanbau 3)/ Einzelaufstellung mit Anschluss­träger
Direktanbau/Einzelaufstellung mit Anschlussträger 4)
1
)
2
)
1) Fern-RESET in Verbindung mit dem passenden Zubehör.
2) Anschlussraum: Schutzart IP 00. Baugröße S3 auch für Hutschiene 75 mm.
3) Beim Überlastrelais 3RU11 16 mit Cage Clamp-Anschlusstechnik ist
4) Für Schraub- und Schnappbefestigung auf Hutschiene 35 mm;
nur Einzelaufstellung möglich.
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
4-49
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Ty p 3RU11 16 3RU11 26 3RU11 36 3RU11 46 Baugröße S00S0S2S3 Baubreite 45 mm 45 mm 55 mm 70 mm Hauptstromkreis Bemessungsisolationsspannung U Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U Bemessungsbetriebsspannung U Stromart Gleichstrom ja
Einstellstrom A 0,11 - 0,16 1,8 - 2,5 5,5 - 8 18 - 25
Verlustleistung je Gerät (max.) W 3,9 bis 6,6 3,9 bis 6 Kurzschlussschutz mit Sicherung ohne Schütz
Sichere Trennung zwischen Hilfs- und Hauptstrombahn
Anschluss des Hauptstromkreises Anschlussart Schraub-
Schraubanschluss
• Anschlussschraube Pozidriv Gr. 2 Innensechskant
• Anzugsdrehmoment Nm 0,8 bis 1,2 2 bis 2,5 3 bis 4,5 4 bis 6
• Anschlussquerschnitt (min./max.), 1 oder 2 Leiter
Schienenanschluss
• Anschlussschraube M 6 x 20
• Anzugsdrehmoment Nm 4 bis 6
• Anschlussquerschnitt feindrähtig mit Kabelschuh mm
( min./max.) mehrdrähtig mit Kabelschuh mm
(Verschmutzungsgrad 3) V690 1000
i
imp
e
kV 6 8 V690 1000
Wechselstrom ja, Frequenzbereich bis 400 Hz
bis 9 - 12 bis 20 - 25 bis 40 - 50 bis 80 - 100
mit Sicherung und Schütz
6 bis 9
siehe Auswahl- und Bestelldaten im Katalog NSK ab Seite 4/4 siehe Technische Daten (Kurzschlussschutz mit Sicherungen /
10 bis 16,5
Leistungsschalter für Motorabzweige)
nach IEC 60 947-1
V 500 690
DIN VDE 0106 Teil 101
anschluss/ Cage Clamp­Anschluss
1
)
Schraub­anschluss
Schrauban­schluss mit Rahmen­klemme
Schrauban­schluss mit Rah­menklemme Schienenan­schluss
4 mm
eindrähtig mm
feindrähtig ohne Aderendhülse mm
2 x (0,5 bis 1,5) 2 x(0,75 bis 2,5) max. 2 x (1 bis 4)
2
2 x (1 bis 2,5) 2 x (2,5 bis 6) max. 2 x (2,5 bis 10)
2 x (0,75 bis 16) 2 x (2,5 bis 16)
2
feindrähtig mit Aderendhülse mm22 x (0,5 bis 1,5) 2 x (1 bis 2,5) 2 x (0,75 bis 16) 2 x (2,5 bis 35)
2
2 x(0,75 bis 2,5) 2 x (2,5 bis 6) 1 x (0,75 bis 25) 1 x (2,5 bis 50)
mm
2
mehrdrähtig mm
2 x (0,5 bis 1,5) 2 x (1 bis 2,5) 2 x (0,75 bis 25) 2 x (10 bis 50)
2
mm
2 x (0,75 bis 2,5) max. 2 x (1 bis 4)
2 x (2,5 bis 6) max. 2 x (2,5 bis 10)
1 x (0,75 bis 35) 1 x (10 bis 70)
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (18 bis 14) 2 x (14 bis 10) 2 x (18 bis 3) 2 x (10 bis 1/0)
——1 x (18 bis 1) 2 x (10 bis 2/0)
AWG
Flachbandleiter (Anzahl x Breite x Dicke) mm
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig mit Kabelschuh
mit Anschlussschienen (max. Breite) mm
——2 x (6 x 9 x 0,8) 2 x (6 x 9 x 0,8)
2
2 x 70
2
2 x 70 2/0
AWG
12
2
)/
1) Anschlussquerschnitte für Cage Clamp-Anschlusstechnik siehe Anschluss des Hilfsstromkreises.
2) Die Rahmenklemme ist abnehmbar. Nach Abnahme der Rahmenklemme ist ein Schienen- und Kabelschuhanschluss möglich.
SIRIUS Systemhandbuch
4-50 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Ty p 3RU1116 3RU11 26 3RU11 36 3RU11 46
Baugröße S00 S0 S2 S3
Baubreite 45 mm 45 mm 55 mm 70 mm
Hilfsstromkreis Hauptschaltglieder: (Anzahl x (Ausführung) 1 x (1 S + 1 Ö) Belegung der Hilfsschaltglieder 1 S für die Meldung „ausgelöst durch Überlast“
1 Ö für die Abschaltung des Schützes
Bemessungsisolationsspannung U Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U
(Verschmutzungsgrad 3) V690
i
imp
kV 6
Kontaktbelastbarkeit der Hilfsschaltglieder
Ö bei Wechselstrom AC-14/AC-15 Bemessungsbetriebsstrom I
bei Ue:
e
• 24V A 4
•120V A 4
•125V A 4
•230V A 3
• 400 V A 2
• 600 V A 0,6
• 690 V A 0,5
S bei Wechselstrom AC-14/AC-15 Bemessungsbetriebsstrom I
bei Ue:
e
• 24V A 3
•120V A 3
•125V A 3
•230V A 2
• 400 V A 1
• 600 V A 0,6
• 690 V A 0,5
Ö, S bei Gleichstrom DC-13 Bemessungsbetriebsstrom I
bei Ue:
e
•24V A 1
• 60 V A auf Anfrage
•110V A 0,22
• 125 V A 0,22
• 220 V A 0,11
Konventioneller thermischer Strom I
th
A6
Kontaktzuverlässigkeit (Eignung für SPS-Steuerung; 17 V, 5 mA) ja
Kurzschlussschutz
mit Sicherung Betriebsklasse gL/gG A 6
flink A 10
1
mit Leitungsschutzschalter C-Charakteristik A 6
)
Sichere Trennung zwischen Hilfsstrombahnen nach DIN VDE 0106 Teil 101 V 415 Anschluss des Hilfsstromkreises Anschlussart Schraubanschluss oder Cage Clamp-Anschluss Anschlusscharakteristika Schraubanschluss Cage Clamp-Anschluss
•Anschlussschraube Pozidriv Gr. 2
•Anzugsdrehmoment Nm 0,8 bis 1,2
•Anschlussquerschnitte eindrähtig mm22 x (0,5 bis 1,5) 2 x (0,25 bis 2,5) (min./max.) 1 oder 2 Leiter 2 x (0,75 bis 2,5)
feindrähtig ohne Aderendhülse mm feindrähtig mit Aderendhülse mm
2
2 x (0,25 bis 2,5)
2
2 x (0,5 bis 1,5) 2 x (0,25 bis 1,5) 2 x(0,75 bis 2,5)
2
mehrdrähtig mm
2 x (0,5 bis 1,5) 2 x (0,75 bis 2,5)
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (18 bis 14) 2 x (24 bis 14)
s-, u-, U-Bemessungsdaten
Hilfsstromkreis Schaltvermögen B600, R300
1) Bis IK 0,5 kA; 260 V.
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
4-51
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Kurzschlussschutz mit Sicherungen/Leistungsschalter für Motorabzweige mit Kurzschlussströmen bis 50 kA bei AC 50/60 Hz 690 V Zulässige Kurzschlussschutzsicherung für Motorstarter bestehend aus Überlastrelais und Schütz, Zuordnungsart 2
Baugröße S00 UL-gelistete
Einstellbereich 3 kW 3RT10 15
A gL/gG aM BS88 gL/gG aM BS88 gL/gG aM BS88 A 0,11 bis 0,16 0,5 0,14 bis 0,2 1 —— 1 —— 1 —— 1 3RV13 21-0BC10 0,18 bis 0,25 1 0,22 bis 0,32 1,6 0,28 bis 0,4 2 0,35 bis 0,5 2 0,45 bis 0,63 2 0,55 bis 0,8 4 0,7 bis 1 4 0,9 bis 1,25 4 1,1 bis 1,6 6 1,4 bis 2 6 1,8 bis 2,5 10 2,2 bis 3,2 10 16 10 16 10 16 12 2,8 bis 4 16 16 16 16 16 16 16 3,5 bis 5 20 6 20 20 6 20 20 6 20 20 4,5 bis 6,3 20 6 20 20 6 20 20 6 20 25 5,5 bis 8 20 10 20 20 10 20 20 10 20 30 7 bis 10 ——— 20 16 20 20 16 20 40 9 bis 12 ——— ——— 20 16 25 45
Ie
= 7 A
max
(bei AC 50 Hz 400 V)
—— 0,5 —— 0,5 —— 1
—— 1 —— 1 —— 1 3RV13 21-0CC10 21,6 21,6 2 1 3RV13 21-0DC10 22 22 2 1,6 3RV13 21-0EC10 22 22 2 2 3RV13 21-0FC10 42 42 4 2,5 3RV13 21-0GC10 44 44 4 3 3RV13 21-0HC10 64 64 6 4 3RV13 21-0JC10 64 64 6 5 3RV13 21-0KC10 10 6 10 6 10 6 3 RV13 21-1 AC10 10 6 10 6 10 8 3RV13 21-1BC10 10 10 10 10 10 10
4 kW 3RT10 16
Ie
= 9 A
max
(bei AC 50 Hz 400 V)
5,5 kW 3RT10 17
Ie
= 12 A
max
(bei AC 50 Hz 400 V)
Sicherung RK5
1
)
Leistungsschalter für den Starterschutz bei
= 50 kA / AC 400 V
I
q
Baugröße S0 UL-gelistete
Einstellbereich 5,5 kW 3RT10 24
A gL/gG aM BS88 gL/gG aM BS88 gL/gG aM BS88 A 1,8 bis 2,5 10 2,2 bis 3,2 10 2,8 bis 4 16 3,5 bis 5 20 6 20 20 6 20 20 6 20 20 3RV13 21-1FC10 4,5 bis 6,3 20 6 25 20 6 25 20 6 25 25 3RV13 21-1GC10 5,5 bis 8 25 10 25/32 7 bis 10 25 16 25/32 9 bis 12,5 25 20 25/32 11 bis 16 25 20 25/32 14 bis 20 17 bis 22 20 bis 25
I
= 12 A
e max
(bei AC 50 Hz 400 V)
10 10 10 10 10 10 3R V13 21-1C C10 16 10 16 10 16 12 3RV13 21-1DC10 16 16 16 16 16 16 3RV13 21-1EC10
——— 25 20 25/32 ——— ——— 35 20 35 80 3RV13 21-4CC10 ——— ——— 35 20 35 100
7,5 kW 3RT10 25
Ie
= 17 A
max
(bei AC 50 Hz 400 V)
2
)25 10 25/32 2)25 10 25 30 3RV1321-1HC10
2
)25 16 25/32 2)32 16 35 40 3RV1321-1JC10
2
)252025/32 2)35 20 35 45 3RV1321-1KC10
2
)252025/32 2)35 20 35 60 3RV1321-4AC10
11 kW 3RT10 26
Ie
= 25 A
max
(bei AC 50 Hz 400 V)
2
) 35 20 35 80 3RV13 21-4BC10
Sicherung RK5
Leistungsschalter für den Starterschutz bei
I
= 50 kA / AC 400 V
q
1) Zuordnung und Kurzschlusseinrichtungen gemäß IEC 60 947-4-1/DIN VDE 660 Teil 102: Zuordnungsart 1: Im Kurzschlussfall dürfen Personen und Anlage nicht gefährdet werden durch Schütz oder Starter. Diese brauchen nicht geeignet zu sein für den weiteren Betrieb (ohne Reparatur und Teilerneuerung). Zuordnungsart 2: Im Kurzschlussfall dürfen Personen und Anlage nicht gefährdet werden durch Schütz oder Starter. Diese müssen geeignet sein für den weiteren Betrieb. Die Gefahr der Kontaktverschweißung ist gegeben.
2) Bei max. 415 V.
SIRIUS Systemhandbuch
4-52 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Kurzschlussschutz mit Sicherungen/Leistungsschalter für Motorabzweige mit Kurzschlussströmen bis 50 kA bei AC 50/60 Hz 690 V Zulässige Kurzschlussschutzsicherung für Motorstarter bestehend aus Überlastrelais und Schütz, Zuordnungsart 2
Baugröße S2 UL-gelistete
Einstellbereich 15 kW 3RT10 34
A gL/gG aM BS88 gL/gG aM BS88 gL/gG aM BS88 A 5,5 bis 8 25 10 25 25 10 25 25 10 25 30 7 bis 10 32 16 32 32 16 32 32 16 32 40 9 bis 12,5 35 16 35 35 16 35 35 16 35 50 11 bis 16 40 20 40 40 20 40 40 20 40 60 14 bis 20 50 25 50 50 25 50 50 25 50 80 18 bis 25 63 32 63 63 32 63 63 32 63 100 3RV13 31-4DC10 22 bis 32 63 35 63 63 35 63 80 35 80 125 3RV13 31-4EC10 28 bis 40 63 50 63 63 50 63 80 50 80 150 3RV13 31-4FC10 36 bis 45 40 bis 50
Einstellbereich 30 kW 3RT10 44
A gL/gG aM BS88 gL/gG aM BS88 gL/gG aM BS88 A 18 bis 25 63 32 63 63 32 63 63 32 63 100 22 bis 32 80 35 80 80 35 80 80 35 80 125 28 bis 40 80 50 80 80 50 80 80 50 80 150 36 bis 50 125 50 125 125 50 125 125 50 125 200 45 bis 63 125 63 125 160 63 160 160 63 160 250 3RV13 41-4JC10 57 bis 75 70 bis 90 80 bis 100
= 32 A
I
e max
(bei AC 50 Hz 400 V)
——— 63 50 80 80 50 80 175 3RV13 31-4GC10 ——— ——— 80 50 80 200 3RV13 31-4HC10
Baugröße S3 UL-gelistete
= 65 A
I
e max
(bei AC 50 Hz 400 V)
——— 160 80 160 160 80 160 300 3RV13 41-4KC10 ——— ——— 160 100 160 350 3RV13 41-4LC10 ——— ——— 160 100 160 350 3RV13 41-4MC10
18,5 kW 3RT10 35
Ie
= 40 A
max
(bei AC 50 Hz 400 V)
37 kW 3RT10 45
Ie
= 80 A
max
(bei AC 50 Hz 400 V)
22 kW 3RT10 36
Ie
= 50 A
max
(bei AC 50 Hz 400 V)
45 kW 3RT10 46
Ie
= 95 A
max
(bei AC 50 Hz 400 V)
Sicherungen RK5
Sicherungen RK5
1
)
Leistungsschalter für den Starterschutz bei
I
= 50 kA / AC 400 V
q
Leistungsschalter für den Starterschutz bei
I
= 50 kA/ AC 400 V
q
1) Zuordnung und Kurzschlusseinrichtungen gemäß IEC 60 947-4-1/DIN VDE 660 Teil 102: Zuordnungsart 1: Im Kurzschlussfall dürfen Personen und Anlage nicht gefährdet werden durch Schütz oder Starter. Diese brauchen nicht geeignet zu sein für den weiteren Betrieb (ohne Reparatur und Teilerneuerung). Zuordnungsart 2: Im Kurzschlussfall dürfen Personen und Anlage nicht gefährdet werden durch Schütz oder Starter. Diese müssen geeignet sein für den weiteren Betrieb. Die Gefahr der Kontaktverschweißung ist gegeben.
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
4-53
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12

4.7.2 Elektronische Überlastrelais 3RB10

Ty p 3RB10 16 3RB10 26 3RB10 36 3RB10 46
Baugröße S00 S0 S2 S3
Baubreite 45 mm 45 mm 55 mm 70 mm
Allgemeine Daten Auslösung bei Überlast, Phasenausfall und Phasenunsymmetrie
Auslöseklasse nach IEC 60 947-4-1 CLASS 10 und 20, je nach Ausführung Phasenausfallempfindlichkeit ja, Auslösung aus warmen Zustand < 3 Sekunden Überlastwarnung nein Rückstellung und Wiederbereitschaft
Rückstellmöglichkeiten nach Auslösung Hand-, Fern- und Automatik-RESET Wiederbereitschaftszeit bei Automatik-RESET min ca. 4
bei Hand-RESET min sofort bei Fern-RESET min sofort
Ausstattung
Anzeige des Betriebszustandes am Gerät ja, mittels des Schiebers „TEST-Funktion/Schaltstellungsanzeige“ TEST-Funktion ja RESET- Taste ja STOP-Taste ja
Für den sicheren Betrieb von Motoren der Zündschutzart „Erhöhte Sicherheit“
Umgebungstemperaturen
Lagerung/Transport °C –55 bis +80 Betrieb °C –20 bis +70 Temperaturkompensation °C bis 70 Zulässiger Bemessungsstrom bei Schaltschrank-Innentemperatur 60 °C % 100 (über +60 °C ist eine Stromreduzierung erforderlich)
Wiederholklemmen
Spulenwiederholklemme ja nicht erforderlich Hilfsschalterwiederholklemme ja nicht erforderlich
Schutzart nach IEC 60 529/DIN VDE 0470 Teil 1 IP 20 IIP 20 Berührungsschutz nach DIN VDE 0106 Teil 100 fingersicher Schockfestigkeit Sinus nach IEC 68 Teil 2-27 g/ms 8/10 und 15/11 EMV-Störfestigkeit
Leitungsgebundene Störentkopplung Burst
Leitungsgebundene Störentkopplung Surge
Elektrostatische Entladung nach IEC 61 000-4-2:
Feldgebundene Störentkopplung nach IEC 61 000-4-3:
EMV-Störaussendung Grenzwertklasse B nach CISPR 11 Klimafestigkeit (Luftfeuchtigkeit) %100 Abmessungen siehe Maßzeichnungen Aufstellungshöhe m bis 2000 über NN Einbaulage beliebig Aufbauart/Montage
EG-Baumusterprüf­bescheinigungsnummer gemäß Richtlinie 94/9/EG
Schaltschrank-Innentemperatur 70 °C % 100 (über +60 °C ist eine Stromreduzierung erforderlich)
nach IEC 61 000-4-4: (entspricht Schärfegrad 3)
nach IEC 61 000-4-5: (entspricht Schärfegrad 3)
(entspricht Schärfegrad 3)
(entspricht Schärfegrad 3)
(>40 % nach NEMA)
PTB 01 ATEX 3306
kV 2
kV 2/1 (line to earth/line to line)
kV 6/8 (contact/air discharge)
V/m 3 10
Direktanbau/Einzelaufstellung mit Anschlussträger 4)
3
)
1
)
2
)
10
1) Fern-RESET in Verbindung mit dem passenden Zubehör. 4) Für Schraub- und Schnappbefestigung auf Hutschiene 35 mm;
2) Anschlussraum: Schutzart IP 00.
3) Für die Einstellbereiche 0,1 bis 0,4 A, 0,4 bis 1,6 A, und 1,5 bis 6 A sind es 3 V/m.
Baugröße S3 auch für Hutschiene 75 mm. Genaue Informationen zu den
Anschlussträgern erhalten Sie unter „Technische Daten/Anschlussträger für Einzelaufstellung“.
SIRIUS Systemhandbuch
4-54 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Ty p 3RB10 16 3RB10 26 3RB10 36 3RB10 46 Baugröße S00S0S2S3 Baubreite 45 mm 45 mm 55 mm 70 mm Hauptstromkreis Bemessungsisolationsspannung U Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U Bemessungsbetriebsspannung U Stromart Gleichstrom nein
Einstellstrom A 0,1 - 0,4 0,1 - 0,4 6 - 25 13 - 50
Verlustleistung je Gerät (max.) W ca. 0,05 Kurzschlussschutz mit Sicherung ohne Schütz
Sichere Trennung zwischen Hilfs- und Hauptstrombahnen
Anschluss des Hauptstromkreises Anschlussart Schraubanschluss Schrauban-
Schraubanschluss
•Anschlussschraube Pozidriv Gr. 2 Innensechskant
•Anzugsdrehmoment Nm 0,8 bis 1,2 2 bis 2,5 3 bis 4,5 4 bis 6
•Anschlussquerschnitte (min./max.), 1 oder 2 Leiter
Schienenanschluss
•Anschlussschraube M 6 x 20
•Anzugsdrehmoment Nm 4 bis 6
•Anschlussquerschnitt feindrähtig mit Kabelschuh mm
( min./max.) mehrdrähtig mit Kabelschuh mm
1) Die Rahmenklemme ist abnehmbar. Nach Abnahme der Rahmenklemme ist ein Schienen- und Kabelschuhanschluss möglich.
(Verschmutzungsgrad 3) V 690 1000
i
imp
e
kV 6 8 V 690 1000
Wechselstrom ja, 50/60 Hz ± 3 (andere Frequenzen auf Anfrage)
bis 3 - 12 bis 6 - 25 bis 13 - 50 bis 25 - 100
mit Sicherung und Schütz
siehe Auswahl- und Bestelldaten im Katalog NSK ab Seite 4/4 siehe Technische Daten (Kurzschlussschutz mit Sicherungen für Motorabzweige)
nach IEC 60 947-1
V auf Anfrage
DIN VDE 0106 Teil 101
Schrauban­schluss mit Rahmen­klemme
schluss mit Rah-
menklemme
Schienenan-
schluss
4 mm
eindrähtig mm
2 x (0,5 bis 1,5) 2 x(0,75 bis 2,5) max. 2 x (1 bis 4)
2 x (1 bis 2,5) 2 x (2,5 bis 6) max. 2 x (2,5 bis 10)
2 x (0,75 bis 16) —2 x (2,5 bis 16)
2
feindrähtig ohne Aderendhülse mm2—
2
feindrähtig mit Aderendhülse mm
mehrdrähtig mm
2 x (0,5 bis 1,5) 2 x (1 bis 2,5) 2 x (0,75 bis 16) 2 x (2,5 bis 35)
2
mm
2 x (0,75 bis 2,5) 2 x (2,5 bis 6) 1 x (0,75 bis 25) 1 x (2,5 bis 50)
2
2 x (0,5 bis 1,5) 2 x (1 bis 2,5) 2 x (0,75 bis 25) 2 x (10 bis 50)
2
mm
2 x (0,75 bis 2,5) max. 2 x (1 bis 4)
2 x (2,5 bis 6) max. 2 x (2,5 bis 10)
1 x (0,75 bis 35) 1 x (10 bis 70)
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (18 bis 14) 2 x (14 bis 10) 2 x (18 bis 3) 2 x (10 bis 1/0)
——1 x (18 bis 1) 2 x (10 bis 2/0)
AWG
Flachbandleiter (Anzahl x Breite x Dicke) mm
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig
——2 x (6 x 9 x 0,8) 2 x (6 x 9 x 0,8)
2
2 x 70
2
2 x 70 2/0
AWG
mit Kabelschuh mit Anschlussschienen (max. Breite) mm
12
1
)/
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
4-55
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Ty p 3RB10 56 3RB10 66 Baugröße S6 S10/S12 Baubreite 120 mm 145 mm Allgemeine Daten Auslösung bei Überlast, Phasenausfall und Phasenunsymmetrie
Auslöseklasse nach IEC 60 947-4-1 CLASS 10 und 20, je nach Ausführung Phasenausfallempfindlichkeit ja, Auslösung aus warmen Zustand < 3 Sekunden Überlastwarnung nein Rückstellung und Wiederbereitschaft
Rückstellmöglichkeiten nach Auslösung Hand-, Fern- und Automatik-RESET Wiederbereitschaftszeit bei Automatik-RESET min ca. 7
bei Hand-RESET min sofort bei Fern-RESET min sofort
Ausstattung
Anzeige des Betriebszustandes am Gerät ja, mittels des Schiebers „TEST-Funktion/Schaltstellungsanzeige“ TEST-Funktion ja RESET- Taste ja STOP-Taste ja
Für den sicheren Betrieb von Motoren der Zündschutzart „Erhöhte Sicherheit“
Umgebungstemperaturen
Lagerung/Transport °C –55 bis +80 Betrieb °C –25 bis +70 Temperaturkompensation °C siehe Beschreibung Zulässiger Bemessungsstrom bei Schaltschrank-Innentemperatur 60 °C % siehe Beschreibung
Wiederholklemmen
Spulenwiederholklemme nicht erforderlich Hilfsschalterwiederholklemme nicht erforderlich
Schutzart nach IEC 60 529/DIN VDE 0470 Teil 1 IP 20 Berührungsschutz nach DIN VDE 0106 Teil 100 fingersicher mit Abdeckung Schockfestigkeit Sinus nach IEC 68 Teil 2-27 g/ms 8/10 und 15/11 EMV-Störfestigkeit
Leitungsgebundene Störentkopplung Burst
Leitungsgebundene Störentkopplung Surge
Elektrostatische Entladung nach IEC 61 000-4-2:
Feldgebundene Störentkopplung nach IEC 61 000-4-3:
EMV-Störaussendung Grenzwertklasse B nach CISPR 11 Klimafestigkeit (Luftfeuchtigkeit) %100 Abmessungen siehe Maßzeichnungen Aufstellungshöhe m bis 2000 über NN Einbaulage beliebig Aufbauart/Montage
EG-Baumusterprüf­bescheinigungsnummer gemäß Richtlinie 94/9/EG
Schaltschrank-Innentemperatur 70 °C % siehe Beschreibung
nach IEC 61 000-4-4: (entspricht Schärfegrad 3)
nach IEC 61 000-4-5: (entspricht Schärfegrad 3)
(entspricht Schärfegrad 3)
(entspricht Schärfegrad 3)
(>40 % nach NEMA)
PTB 01 ATEX 3203 PTB 01 ATEX 3316
2
)
kV 2
kV 2/1 (line to earth/line to line)
kV 6/8 (contact/air discharge)
V/m 10
Direktanbau/Einzelaufstellung mit Anschlussträger 3)
1
)
1) Fern-RESET in Verbindung mit dem passenden Zubehör. 3) Für Schraub- und Schnappbefestigung auf Hutschiene 35 mm
2) Anschlussraum: Schutzart IP 00. (bei S10/S12 ist keine Hutschienenmontage möglich).
SIRIUS Systemhandbuch
4-56 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Ty p 3RB10 56 3RB10 66 Baugröße S6 S10/S12 Baubreite 120 mm 145 mm
Hauptstromkreis Bemessungsisolationsspannung U Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U Bemessungsbetriebsspannung U Stromart Gleichstrom nein
Einstellstrom A 50 - 200 55 - 250
Verlustleistung je Gerät (max.) W ca. 0,05 Kurzschlussschutz mit Sicherung ohne Schütz
Sichere Trennung zwischen Hilfs- und Hauptstrombahnen
Anschluss des Hauptstromkreises Anschlussart Schraubanschluss mit Rahmen-
Schraubanschluss
•Anschlussschraube Innensechskant
•Anzugsdrehmoment Nm 10 bis 12 20 bis 22
•Anschlussquerschnitte (min./max.), 1 oder 2 Leiter
Schienenanschluss
•Anschlussschraube M8 x 25 M 10 x 30
•Anzugsdrehmoment Nm 10 bis 14 14 bis 24
•Anschlussquerschnitt feindrähtig mit Kabelschuh mm
( min./max.) mehrdrähtig mit Kabelschuh mm
1) Schraubanschluss ist mit der passenden Rahmenklemme aus dem Zubehörprogramm
möglich.
2) Bei Anschluss von Kabelschuhen nach DIN 46 235 ist ab Leiterquerschnitt
95 mm2 die Anschlussabdeckung 3RT19 56-4EA1 zur Einhaltung des Phasenabstandes erforderlich.
(Verschmutzungsgrad 3) V1000
i
imp
e
Wechselstrom ja, 50/60 Hz ± 3 (andere Frequenzen auf Anfrage)
mit Sicherung und Schütz
nach IEC 60 947-1 DIN VDE 0106 Teil 101
eindrähtig mm
feindrähtig ohne Aderendhülse mm2mit Rahmenklemme 3RT19 55-4G
feindrähtig mit Aderendhülse mm
mehrdrähtig mm
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig AWG mit Rahmenklemme 3RT19 55-4G
Flachbandleiter (Anzahl x Breite x Dicke) mm mit Rahmenklemme 3RT19 55-4G
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig mit Kabelschuh
mit Anschlussschienen (max. Breite) mm 17 25
kV 8 V1000
siehe Auswahl- und Bestelldaten im Katalog NSK ab Seite 4/4 siehe Technische Daten (Kurzschlussschutz mit Sicherungen für Motorabzweige)
V1000
1
)/Schienenanschluss/
klemme Durchsteckwandleranschluss
4mm
2
2 x (1 x max. 50, 1 x max. 70) 1 x (10 bis 70)
mit Rahmenklemme 3RT19 56-4G 2 x (1 x max. 95, 1 x max. 120) 1 x (10 bis 120)
2
mit Rahmenklemme 3RT19 55-4G 2 x (1 x max. 50, 1 x max. 70) 1 x (10 bis 70)
mit Rahmenklemme 3RT19 56-4G 2 x (1 x max. 95, 1 x max. 120) 1 x (10 bis 120)
2
mit Rahmenklemme 3RT19 55-4G 2 x (max. 70) 1 x (16 bis 70)
mit Rahmenklemme 3RT19 56-4G 2x(max. 120) 1 x (16 bis 120)
2 x (max. 1/0) 1 x (6 bis 2/0)
AWG mit Rahmenklemme 3RT19 56-4G
2 x (max. 3/0) 1 x (6 bis 250 kcmil)
2x(6x15,5x0,8) 1 x (3 x 9 x 0,8 bis 6 x 15,5 x 0,8)
mit Rahmenklemme 3RT19 56-4G 2 x (10 x 15,5 x 0,8) 1 x (3 x 9 x 0,8 bis 10 x 15,5 x 0,8)
2
16 bis 952) 50 bis 2403)
2
25 bis 1202) 70 bis 2403)2 x 70
AWG 4 bis 250 kcmil 2/0 bis 500 kcmil
3) Bei Anschluss von Kabelschuhen nach DIN 46 234 ab Leiterquerschnitt 240 mm Leiterquerschnitt 185 mm 3RT19 66-4EA1 zur Einhaltung des Phasenabstandes
2
, sowie DIN 46 235 ab
2
, ist die Anschlussabdeckung
erforderlich.
bis 300 - 630
Schraubanschluss mit Rahmenklemme
Innensechskant 5mm
2 x (50 bis 185) nur vordere Klemmstelle: 1 x (70 bis 240)
nur hintere Klemmstelle: 1 x (120 bis 185)
2 x (50 bis 185) nur vordere Klemmstelle: 1 x (70 bis 240)
nur hintere Klemmstelle: 1 x (120 bis 185)
2 x (70 bis 240) nur vordere Klemmstelle: 1 x (95 bis 300)
nur hintere Klemmstelle: 1 x (120 bis 240)
2 x (2/0 bis 500 kcmil) nur vordere Klemmstelle: 1 x (3/0 bis 600 kcmil)
nur hintere Klemmstelle: 1 x (250 kcmil bis 500 kcmil)
2 x (20 x 24 x 0,5) 1x(6x9x0,8 bis 20x24x0,5)
nur hintere Klemmstelle: 1 x (250 kcmil bis 500 kcmil)
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
4-57
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Ty p 3RB10 16 3RB10 26 3RB10 36 3RB10 46 Baugröße S00S0S2S3 Baubreite 45 mm 45 mm 55 mm 70 mm Hilfsstromkreis Hilfsschaltglieder: (Anzahl x (Ausführung) 1 x (1 S + 1 Ö) Belegung der Hilfsschaltglieder 1 S für die Meldung „ausgelöst durch Überlast“
1 Ö für die Abschaltung des Schützes
Bemessungsisolationsspannung U Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U Kontaktbelastbarkeit der Hilfsschaltglieder
Ö bei Wechselstrom AC-14/AC-15 Bemessungsbetriebsstrom I
S bei Wechselstrom AC-14/AC-15 Bemessungsbetriebsstrom I
Ö, S bei Gleichstrom DC-13 Bemessungsbetriebsstrom I
Konventioneller thermischer Strom I Kontaktzuverlässigkeit (Eignung für SPS-Steuerung; 17 V, 5 mA) ja
Kurzschlussschutz
mit Sicherung Betriebsklasse gL/gG A 6
mit Leitungsschutzschalter C-Charakteristik A 6
Sichere Trennung zwischen Hilfsstrombahnen nach DIN VDE 0106 Teil 101 V 300 Anschluss des Hilfsstromkreises Anschlussart Schraubanschluss Anschlusscharakteristika
•Anschlussschraube Pozidriv Gr. 2
•Anzugsdrehmoment Nm 0,8 bis 1,2
•Anschlussquerschnitte eindrähtig mm (min./max.) 1 oder 2 Leiter 2 x (0,75 bis 2,5)
s-, u-, U-Bemessungsdaten
Hilfsstromkreis Schaltvermögen B600, R300
(Verschmutzungsgrad 3) V690
i
imp
bei Ue:
e
kV 6
• 24V A 4
•120V A 4
•125V A 4
•230V A 3
• 400 V A 2
• 600 V A 1
•690V A 1 bei Ue:
e
• 24V A 4
•120V A 4
•125V A 4
•230V A 3
• 400 V A 2
• 600 V A 1
•690V A 1 bei Ue:
e
•24V A 1
•60V A 0,22
•110V A 0,22
• 125 V A 0,22
•220V A 0,11
th
A6
flink A 10
1
)
2
2 x (0,5 bis 1,5)
2
feindrähtig ohne Aderendhülse mm
feindrähtig mit Aderendhülse mm22 x (0,5 bis 1,5)
2 x (0,75 bis 2,5)
mehrdrähtig mm
2
2 x (0,5 bis 1,5) 2 x (0,75 bis 2,5)
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (18 bis 14)
1) Bis IK 0,5 kA; 260 V
SIRIUS Systemhandbuch
4-58 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Ty p 3RB10 56 3RB10 66 Baugröße S6 S10/S12 Baubreite 120 mm 145 mm Hilfsstromkreis Hilfsschaltglieder: (Anzahl x (Ausführung) 1 x (1 S + 1 Ö) Belegung der Hilfsschaltglieder 1 S für die Meldung „ausgelöst durch Überlast“
1 Ö für die Abschaltung des Schützes
Bemessungsisolationsspannung U Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U Kontaktbelastbarkeit der Hilfsschaltglieder
Ö bei Wechselstrom AC-14/AC-15 Bemessungsbetriebsstrom I
S bei Wechselstrom AC-14/AC-15 Bemessungsbetriebsstrom I
Ö, S bei Gleichstrom DC-13 Bemessungsbetriebsstrom I
Konventioneller thermischer Strom I Kontaktzuverlässigkeit (Eignung für SPS-Steuerung;17 V, 5 mA) ja
Kurzschlussschutz
mit Sicherung Betriebsklasse gL/gG A 6
mit Leitungsschutzschalter (C-Charakteristik) A 6
Sichere Trennung zwischen Hilfsstrombahnen nach DIN VDE 0106 Teil 101 V 300 Anschluss des Hilfsstromkreises Anschlussart Schraubanschluss Anschlusscharakteristika
•Anschlussschraube Pozidriv Gr. 2
•Anzugsdrehmoment Nm 0,8 bis 1,2
•Anschlussquerschnitte eindrähtig mm (min./max.) 1 oder 2 Leiter mm
s-, u-, U-Bemessungsdaten
Hilfsstromkreis Schaltvermögen B600, R300
(Verschmutzungsgrad 3) V 690
i
imp
bei Ue:
e
kV 6
• 24V A 4
•120V A 4
•125V A 4
•230V A 3
• 400 V A 2
• 600 V A 1
•690V A 1 bei Ue:
e
• 24V A 4
•120V A 4
•125V A 4
•230V A 3
• 400 V A 2
• 600 V A 1
•690V A 1 bei Ue:
e
•24V A 1
•60V A 0,22
•110V A 0,22
• 125 V A 0,22
• 220 V A 0,11
th
A61)
flink A 10
2
2 x (0,5 bis 1,5)
2
2 x (0,75 bis 2,5)
mm
mm
2
2
2
2
2
2 x (0,5 bis 1,5) 2 x (0,75 bis 2,5) 2 x (0,5 bis 1,5) 2 x (0,75 bis 2,5)
feindrähtig ohne Aderendhülse mm feindrähtig mit Aderendhülse mm
mehrdrähtig mm
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (18 bis 14)
2
)
1) Ab 60 °C beträgt der konventionelle thermische Strom Ith über die Hilfskontakte 2 A.
2) bis I
0,5 kA; 260 V.
k
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
4-59
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Kurzschlussschutz mit Sicherungen für Motorabzweige für Kurzschlussströme bis 50 kA
690 V 415 V 600 V
Überlastrelais Schütz CLASS Sicherungseinsätze Einstellbereich 10 20 NH Typ 3NA NH British
Bemessungsbetriebsstrom I
e
DIAZED Typ 5SB Typ 3ND Standard UL-gelistete
AC-3 in A bei NEOZED Typ 5SE Sicherungen
Betriebsklasse gL/gG Zuordnungsart
Typ Typ 400 V 500 V 690 V 400 V 500 V 690 V 1 2 2 2
Baugröße S00
0,1 A bis 0,4 A 3RT10 15 3RB10 16 0,4 A bis 1,6 A 3RT10 15 3RB10 16 1,5 A bis 6 A 3RT10 15 3RB10 16 3RT10 17 3 A bis 12 A 3RT10 17
3
) 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 25 2 2 1,6
3
) 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 25 6 6 6
3
) 6 5 4 6 5 4 35 20 20 25
3
)666666 35 20 20
3
) 12 9 6,3 10 9 6,3 35 20 25 45
3RB10 16
Baugröße S0
0,1 A bis 0,4 A 3RT10 24 0,4 A bis 1,6 A 3RT10 24 1,5 A bis 6 A 3RT10 24 3 A bis 12 A 3RT10 24 3RB10 26 6 A bis 25 A 3RT10 24 3RB10 26 3RT10 25
3RT10 26
Baugröße S2
6 A bis 25 A 3RT10 34 3RB10 36 3RT10 35 13 A bis 50 A 3RT10 34 3RB10 36 3RT10 35
3RT10 36
Baugröße S3
13 A bis 50 A 3RT10 44 3RB10 46 3RT10 45 25 A bis 100 A 3RT10 44 3RB10 46 3RT10 45
3RT10 46 3RT10 54 3RT10 55
Baugröße S6
50 A bis 200 A 3RT10 54 3RB10 56 3RT10 55
3RT10 56
Baugröße S10/S12
55 A bis 250 A 3RT10 64 3RB10 66 3RT10 65
3RT10 66 200 A bis 540 A 3RT10 65 3RB10 66 3RT10 66
3RT10 75
3RT10 76
3RT12 64
3RT12 65
3RT12 66
3RT12 75
3RT12 76
3
) 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 63 2 2 1,6
3
) 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 63 6 6 6
3
) 6 6 6 6 6 6 63 25 20 25 25
3
)12129 12129 63 25 20 25 45
3
)12129 12129 63 25 20 25 70
3
)171713161613 63 25 20 25 70
3
) 25 18 13 16 16 13 100 35 20 25 100
3
) 25 25 20 22,3 22,3 20 125 63 50 63 100
3
) 25 25 24 25 25 24 125 63 50 63 100
3
) 32 32 20 22,3 22,3 20 125 63 50 63 125
3
) 40 40 24 29,4 29,4 24 125 63 50 80 150
3
) 50 50 24 32,7 32,7 24 160 80 50 80 200
3
)505047494947250 100 63 100 200
3
)505050505050250 100 80 100 200
3
)656547494947250 125 63 125 250
3
)808058535353250 160 80 160 350
3
)959558595958250 160 100 160 350
3
) 100 100 100 82 82 82 250 200 125 160 160
3
) 100 100 100 100 100 100 250 200 160 200 200
4
) 115 115 115 81,7 82 82 355 315 160 250 450
4
) 150 150 150 107 107 107 355 315 200 315 500
4
) 185 185 170 131 131 131 355 315 200 315 500
4
) 225 225 225 160 160 160 500 400 250 700
4
) 250 250 265 188 188 188 500 400 315 800
4
) 250 250 280 213 213 213 500 400 315 800
4
) 265 265 265 188 188 188 500 400 315 800
4
) 300 300 280 213 213 213 500 400 315 800
4
) 400 400 400 284 284 284 630 400 400 100 0
4
) 500 500 450 355 355 355 630 500 500 1200
4
) 225 225 225 225 225 225 500 500 400 800
4
) 265 265 265 265 265 265 500 500 400 800
4
) 300 300 300 300 300 300 500 500 400 800
4
) 400 400 400 400 400 400 800 800 630 120 0
4
) 500 500 500 500 500 500 800 800 630 120 0
300 A bis 630 A 3TF68 630 630 630 440 440 440 800 500 630 500 1200 3RB10 66 3TF69 630 630 630 572 572 572 800 630 630 630 1200
1
)
Sicherungen
2
)
aM BS88 RK5/CLASS L
1) Bitte Betriebsspannung beachten.
2) Zuordnung und Kurzschlusseinrichtungen gemäß IEC 60 947-4-1/DIN VDE 660 Teil 102
Zuordnungsart 1: Im Kurzschlussfall dürfen Personen und Anlage nicht gefährdet werden durch Schütz oder Starter. Diese brauchen nicht geeignet zu sein für den weiteren Betrieb (ohne Reparatur und Teilerneuerung). Zuordnungsart 2: Im Kurzschlussfall dürfen Personen und Anlage nicht gefährdet werden durch Schütz oder Starter. Diese müssen geeignet sein für den weiteren Betrieb. Die Gefahr der Kontaktverschweißung ist gegeben.
3) Schützanbau ist möglich nach Demontage des Rahmenklemmenblocks.
4) Schützanbau ist möglich.
SIRIUS Systemhandbuch
4-60 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12

4.7.3 Elektronische Überlastrelais 3RB12

Ty p 3RB12 46 3RB12 53 3RB12 57 3RB12 62 Baubreite 70 mm 120 mm 145 mm 230 mm Allgemeine Daten Auslösung bei Überlast, Phasenausfall, Phasenunsymmetrie (>40 % nach NEMA),
Erdschluss und Ansprechen des Thermistor-Motorschutzes
Auslöseklasse nach IEC 60 947-4-1 CLASS 5, 10, 15, 20, 25 und 30; einstellbar mittels 6-stufigem Drehschalter Phasenausfallempfindlichkeit ja Überlastwarnung ja, ab 1,5 x I
unsymmetrischer Belastung
bei symmetrischer Belastung und ab 0,85 x Ie bei
e
Rückstellung und Wiederbereitschaft
1
Rückstellmöglichkeiten nach Auslösung Hand-, Fern- und Automatik-RESET
)
Wiederbereitschaftszeit bei Automatik-RESET min bei Auslösung durch Überstrom: 5 (fest hinterlegt)
bei Auslösung durch Thermistor: Zeit, bis die Motortemperatur 5 K unter die Ansprechtemperatur gesunken ist bei Auslösung durch Erdschluss: kein Automatik-RESET
bei Hand-RESET min bei Auslösung durch Überstrom: 5 (fest hinterlegt)
bei Auslösung durch Thermistor: Zeit, bis die Motortemperatur 5 K unter die Ansprechtemperatur gesunken ist bei Auslösung durch Erdschluss: sofort
bei Fern-RESET min bei Auslösung durch Überstrom: 5 (fest hinterlegt)
bei Auslösung durch Thermistor: Zeit, bis die Motortemperatur 5 K unter die Ansprechtemperatur gesunken ist bei Auslösung durch Erdschluss: sofort
Ausstattung
Anzeige des Betriebszustandes am Gerät ja, mit 3 LEDs; grüne LED „Ready“, rote LED „Overload“ und rote
LED „Ground Fault“ TEST-Funktion ja, mit der kombinierten TEST-/RESET-Taste RESET- Taste ja, mit der kombinierten TEST-/RESET-Taste STOP-Taste ja, mit der kombinierten TEST-/RESET-Taste
Für den sicheren Betrieb von Motoren der Zündschutzart „Erhöhte Sicherheit“
EG-Baumusterprüf­bescheinigungsnummer gemäß Richtlinie 94/9/EG
PTB 01 ATEX 3220
2
)
2
)
2
)
2
)
Umgebungstemperaturen
Lagerung/Transport °C –40 bis +80 Betrieb °C –25 bis +70 Temperaturkompensation °C bis 70 Zulässiger Bemessungsstrom bei Schaltschrank-Innentemperatur 60 °C % 100 (über +60 °C ist keine Stromreduzierung erforderlich)
Schaltschrank-Innentemperatur 70 °C % 100 (über +60 °C ist keine Stromreduzierung erforderlich)
Wiederholklemmen
Spulenwiederholklemme nicht erforderlich Hilfsschalterwiederholklemme nicht erforderlich Schutzart nach IEC 60 529/DIN VDE 0470 Teil 1 IP 20 ( 100 A max. Einstellstrom I
IP 00 ( 100 A max. Einstellstrom I
)
e
)
e
Berührungsschutz nach DIN VDE 0106 Teil 100 fingersicher fingersicher mit Abdeckung Schockfestigkeit Sinus nach IEC 68 Teil 2-27 g/ms 15/11 EMV-Störfestigkeit
Leitungsgebundene Störentkopplung Burst
Leitungsgebundene Störentkopplung Surge
Elektrostatische Entladung nach IEC 61 000-4-2:
nach IEC 61 000-4-4: (entspricht Schärfegrad 3)
nach IEC 61 000-4-5: (entspricht Schärfegrad 3)
kV 2
kV 2
kV 8
(entspricht Schärfegrad 3)
Feldgebundene Störentkopplung nach IEC 61 000-4-3:
(entspricht Schärfegrad 3)
V/m 10
EMV-Störaussendung Grenzwertklasse B nach EN 55 011 Klimafestigkeit (Luftfeuchtigkeit) %100 Abmessungen siehe Maßzeichnungen Aufstellungshöhe m bis 2000 über NN Aufbauart/Montage
1) Auslösung bei Erdschluss nur bei den Geräten mit den Best.-Nr.-Ergänzungen 20 und 30 oder in Verbindung mit dem externen Summenstromwandler.
2) Detaillierte Erläuterung siehe Kap. 4.2 „Einsatz und Betrieb“. 4) Für Schraubbefestigung.
Einzelauf-
3
stellung
3) Schnappbefestigung auf Hutschiene 35 mm oder Schraubbefestigung mit Zubehör.
Direktanbau/Einzelaufstellung ohne zusätzlichen Anschlussträger
)
4
)
1
)
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
4-61
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Ty p 3RB12 46 3RB12 53 3RB12 57 3RB12 62
Baubreite 70 mm 120 mm 145 mm 230 mm Hauptstromkreis Bemessungsisolationsspannung U
Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U Bemessungsbetriebsspannung U Stromart Gleichstrom nein
Einstellstrom A 1,25 - 6,3 50 - 205 125 - 500 200 - 820
Verlustleistung je Gerät (max.) W ca. 2 Kurzschlussschutz mit Sicherung ohne Schütz
Sichere Trennung zwischen Hilfs- und Hauptstrombahnen
Anschluss des Hauptstromkreises Anschlussart Durchsteck-
Schraubanschluss
• Anschlussschraube
• Anzugsdrehmoment Nm
• Anschlussquerschnitt (min./max.), 1 oder 2 Leiter
Schienenanschluss
• Anschlussschraube
• Anzugsdrehmoment Nm
• Anschlussquerschnitt feindrähtig mit Kabelschuh mm
(min./max.) mehrdrähtig mit Kabelschuh mm
Durchsteckwandleranschluss
• Öffnungsdurchmesser mm 10 (Geräte
(Verschmutzungsgrad 3) V 690 (für blanke/
i
unisolierte Leiter) 1000 (für iso­lierte Leiter)
imp
e
kV 6 V690
Wechselstrom ja, 50/60 Hz
bis 25 - 100
mit Sicherung und Schütz
siehe Auswahl- und Bestelldaten im Katalog NSK ab Seite 4/4 siehe Technische Daten (Kurzschlussschutz mit Sicherungen für Motorabzweige)
nach DIN VDE 0106 Teil 101 IEC 60 947-1-A1
V bis 690 V (bei
Verwendung von Haupt­stromkabeln mit einer Stoßspan­nungsfestigkeit von 6 kV)
wandleran­schluss
mm
mm
2
2
2
2
2
2
eindrähtig mm
feindrähtig ohne Aderendhülse mm feindrähtig mit Aderendhülse mm
mehrdrähtig mm
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig AWG
AWG
Flachbandleiter (Anzahl x Breite x Dicke) mm
M8 M10 M 10 oder M 12 10 bis 14 14 bis 24 14 bis 24
2
35 bis 95 50 bis 240
2
50 bis 120 70 bis 240 185 bis 240
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig mit Kabelschuh
mit Anschlussschienen (max. Breite) mm
1/0 bis
AWG
20 x 4 30 x 6 40 x 8
25 A max. Ein­stellstrom I 15 (Geräte mit 100 A max . Ein ­stellstrom I
e
e
)
)
1000
8 1000
bis 690
Schienen­anschluss
250 kcmil
2/0 bis 500 kcmil
(bei M10) 20 bis 25 (bei M12)
2/0 bis 500 kcmil
• Leiterquerschnitt NYY mm
2
——
H07RN-F 10/16
SIRIUS Systemhandbuch
4-62 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Ty p 3RB12 46 3RB12 53 3RB12 57 3RB12 62
Baubreite 70 mm 120 mm 145 mm 230 mm Hilfsstromkreis Hilfsschaltglieder: Anzahl x (Ausführung) 2 x (1 S + 1 Ö) Belegung der Hilfsschaltglieder 1 S für die Meldung „ausgelöst durch Überlast“ und/oder Thermistor“;
Bemessungsisolationsspannung U Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U
(Verschmutzungsgrad 3) V300
i
imp
Kontaktbelastbarkeit der Hilfsschaltglieder
Ö bei Wechselstrom AC-14/AC-15 Bemessungsbetriebsstrom I
bei Ue:
e
• 24V A 6
•120V A 6
•125V A
•230V A 3
• 400 V A 1,5
• 600 V A
•690V A
S bei Wechselstrom AC-14/AC-15 Bemessungsbetriebsstrom I
bei Ue:
e
• 24V A 6
•120V A 6
•125V A
•230V A 3
• 400 V A 1,5
• 600 V A
•690V A
Ö, S bei Gleichstrom DC-13 Bemessungsbetriebsstrom I
bei Ue:
e
•24V A 2
•60V A 0,55
•110V A 0,25
• 125 V A 0,25
• 220 V A 0,14
Konventioneller thermischer Strom I
th
Kontaktzuverlässigkeit (Eignung für SPS-Steuerung; 17 V, 5 mA)
Kurzschlussschutz
mit Sicherung Betriebsklasse gL/gG A 6
flink A 10 mit Leitungsschutzschalter C-Charakteristik A 1,6 Sichere Trennung zwischen Hilfsstrombahnen nach DIN VDE 0106 Teil 101 V 300
1 Ö für die Abschaltung des Schützes 1 S für die Meldung „ausgelöst durch Erdschluss“
1 Ö für die Abschaltung des Schützes
1
beziehungsweise
) 1 S für die Meldung „ausgelöst durch Überlast und/oder Thermistor und/oder Erdschluss“;
1 Ö für die Abschaltung des Schützes 1 S für Überlastwarnung;
1 Ö für die Abschaltung des Schützes
kV 4
2
)
2
)
2
)
2
)
2
)
2
)
A6
2
)
3
)
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
4-63
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
Anschluss des Hilfsstromkreises Anschlussart Schraubanschluss Anschlusscharakteristika
•Anschlussschraube Pozidriv Gr. 2
•Anzugsdrehmoment Nm 0,8 bis 1,2
•Anschlussquerschnitte eindrähtig mm (min./max.) 1 oder 2 Leiter 2 x (0,5 bis 2,5)
feindrähtig ohne Aderendhülse mm
feindrähtig mit Aderendhülse mm
mehrdrähtig mm AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig AWG ohne Aderendhülse:
s-, u-, U-Bemessungsdaten
Hilfsstromkreis Schaltvermögen B600, R300
2
1 x (0,5 bis 4)
2
1 x (0,5 bis 2,5) 2 x (0,5 bis 1,5)
2
1 x (0,5 bis 2,5) 2 x (0,5 bis 1,5)
2
2 x (20 bis 14) 1 x (20 bis 12)
mit Aderendhülse: 2 x (20 bis 15) 1 x (20 bis 14)
1) Die Belegung der Hilfsschaltglieder ist von der Best.-Nr.-Ergänzung abhängig.
2) Auf Anfrage.
3) Bis I
1000 A.
K
SIRIUS Systemhandbuch
4-64 GWA 4NEB 430 0999-01c
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12
-gelistete
L
700
800
800
10 00
1200
800
800
800
1200
1200
20 25
20 25
20 25
20 60
)
1
)
2
DIAZED Typ 5SB Typ 3ND Standards Sicherungen
Betriebsklasse gl (gG) aM BS88 RK5/CLASS L
Sicherungseinsätze
Zuordnungsart
e
) 630 500 1200
) 630 500 1200
) 630 500 2000
3
) 630 630 2000
3
3
3
m Kurzschlussfall dürfen Personen und Anlage nicht gefährdet werden durch Schütz oder Starter. Diese brauchen
m Kurzschlussfall dürfen Personen und Anlage nicht gefährdet werden durch Schütz oder Starter. Diese müssen
nicht geeignet zu sein für den weiteren Betrieb (ohne Reparatur und Teilerneuerung) .
geeignet sein für den weiteren Betrieb Die Gefahr der Kontaktverschweißung ist gegeben.
I
Zuordnungsart 1: I
2) Zuordnung und Kurzschlusseinrichtungen gemäß IEC 60 947-4-1/DIN VDE 660 Teil 102:
Zuordnungsart 2:
AC-3 in A bei NEOZED Typ 5SE Sicherungen
Bemessungsbetriebsstrom I
Kurzschlussschutz mit Sicherungen für Motorabzweige für Kurzschlussströme bis 50 kA
(Typ) 400V 500V 690V 400V 500V 690V 400V 500V 690V 400V 500V 690V 400V 500V 690V 1 2 2 2
Überlastrelais Schütz CLASS 690 V 415 V 600 V
Einstellbereich 5 und 10 15 20 25 30 NH Typ 3NA NH British U
1,25 A - 6,3 A
SIRIUS Systemhandbuch GWA 4NEB 430 0999-01c
3RT10 16 6,3 6,3 5,2 6,3 6,3 5,2 6,3 6,3 5,2 6,3 6,3 5,2 6,3 6,3 5,2 35 20
3RB1246-1P 3RT1015 6,3546,3546,3546,3546,35435 20
3RT10 17 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 35 20
——7 ——7 ——7 ——7 ——35 20 20 60
6,3 A - 25 A
3RB12 46-1Q 3RT10 15 7
96,596,596,596,535 20 20 60
——————500 500 500 500 500 500 500 500 500 800 630
3TF69
200 A - 820 A
3TF69 820 820 820 662 662 662 572 572 572 531 531 531 500 500 500 1250 630
genügenden Sicherheitsabstand vom Sicherungsnennstrom besitzt.
1) Bitte Betriebsspannung beachten
3RB12 62-0L 3TF68 630 630 630 502 502 502 440 440 440 408 408 408 376 376 376 1000 500
3) Bitte beachten Sie, dass der max. AC-3-Betriebsstrom einen
3RT10 16 9 6,5
3RT10 17 12 9 6,3 11 9 6,3 10 9 6,3 9,5 9 6,3 9 9 6,3 35 20
3RT10 24 12 12 9 12 12 9 12 12 9 12 12 9 12 12 9 63 25 20 25 70
3RT1025 17171317171316161315151314141363 25 20 25 70
3RT1026 251813181813161613151513141413100 25 20 25 100
3RT10 34 25 25 25 25 25 20 22,3 22,3 20 20,3 20,3 20,3 19,1 19,1 19,1 125 63 50 63 100
3RT1035 252524252524252524252524252524125 63 50 63 100
3RT1035 40402433332429,429,42428282426,526,524125 63 50 80 150
3RT10 36 50 50 24 38,5 38,5 24 32,7 32,7 24 29,4 29,4 24 26,5 26,5 24 160 80 50 80 200
3RT1044 65654756564749494745454541,741,741,7250 125 63 125 250
3RT1045 808058616158535353474747454545250 160 80 160 250
3RT1046 959558696958595958535353505050250 160 100 160 350
3RT10 55 150 150 150 121,5 121,5 121,5 106,5 106,5 106,5 97,5 97,5 97,5 90 90 90 355 315 200 315 500
3RT10 56 185 185 170 149,9 149,9 149,9 131,4 131,4 131,4 120,3 120,3 120,3 111 111 111 355 315 200 315 500
3RT10 65 265 265 265 214,7 214,7 214,7 188,2 188,2 188,2 172,3 172,3 172,3 159 159 159 500 400 315
3RT10 66 300 300 280 243 243 243 213 213 213 195 195 195 180 180 180 500 400 315
3RT10 75 400 400 400 324 324 324 284 284 84 260 260 260 240 240 240 630 400 400
3RT10 76 500 500 450 405 405 405 355 355 355 325 325 325 300 300 300 630 500 500
3RT12 64 225 225 225 225 225 225 225 225 225 193,5 193,5 193,5 173,3 173,3 173,3 500 500 400
3RT12 65 265 265 265 265 265 265 265 265 265 227,9 227,9 227,9 204,1 204,1 204,1 500 500 400
3RT12 66 300 300 300 300 300 300 300 300 300 258 258 258 231 231 231 500 500 400
3RT12 75 400 400 400 400 400 400 400 400 400 344 344 344 308 308 308 800 800 630
3RT12 76 500 500 500 500 500 500 500 500 500 430 430 430 385 385 385 800 800 630
3TF68 500 500 500 500 500 500 440 440 440 408 408 408 376 376 376 800 500
25 A - 100 A
3RB12 46-1E 3RT10 34 32 32 20 25,5 25,5 20 22,3 22,3 20 20,3 20,3 20 19,1 19,1 19,1 125 63 50 63 125
50 A - 205 A
3RB12 53-0F 3RT10 54 115 115 115 93,2 93,2 93,2 81,7 81,7 81,7 74,8 74,8 74,8 69 69 69 355 315 160 250 450
125 A - 500 A
3RB12 57-0K 3RT10 64 225 225 225 182,3 182,3 182,3 159,8 159,8 159,8 146,3 146,3 146,3 135 135 135 500 400 250
4-65
Überlastrelais 3RU11, 3RB10, 3RB12

4.7.4 Anschlussträger für Einzelaufstellung

Ty p 3RU19 16-
für Überlastrelais 3RU11 16 3RU11 26 3RU11 36 3RU11 46
Befestigungsart für Schraub- und Schnappbefestigung auf Hutschiene 35 mm;
Anschluss des Hauptstromkreises Anschlussart Schraubanschluss Schraubanschluss
Schraubanschluss
•Anschlussschraube Pozidriv Gr. 2 Innensechskant
•Anschlussquerschnitt eindrähtig mm (min./max.) 1 oder 2 Leiter max. 1 x (bis 4) max. 1 x (bis 10)
feindrähtig ohne Aderendhülse mm feindrähtig mit Aderendhülse mm21 x (0,5 bis 2,5) 1 x (1 bis 6) 2 x (0,75 bis 16) 2 x (2,5 bis 35)
mehrdrähtig mm
AWG-Leitungen, ein- oder mehrdrähtig AWG 1 x (18 bis 14) 1 x (14 bis 10) 2 x (18 bis 3) 2 x (10 bis 1/0)
Flachbandleiter (Anzahl x Breite x Dicke)
3AA01
3RB10 16 3RB10 26 3RB10 36 3RB10 46
Baugröße S3 auch auf Hutschiene 75 mm
2
1 x (0,5 bis 2,5) 1 x (1 bis 6) 2 x (0,75 bis 16) 2 x (2,5 bis 16)
2
2
1 x (0,5 bis 2,5) 1 x (1 bis 6) 2 x (0,75 bis 25) 2 x (10 bis 50) max. 1 x (bis 4) max. 1 x (bis 10) 1 x (0,75 bis 35) 1 x (10 bis 70)
——2 x (6 x 9 x 0,8) 2 x (6 x 9 x 0,8)
mm
3RU19 26­3AA01
3RU19 36­3AA01
mit Rahmenklemme
1 x (0,75 bis 25) 1 x (2,5 bis 50)
1 x (18 bis 1) 2 x (10 bis 2/0)
3RU19 46­3AA01
4 mm
SIRIUS Systemhandbuch
4-66 GWA 4NEB 430 0999-01c
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