Rohde&Schwarz TS-PIO3B User Manual

R&S®TS-PIO3B Digital I/O-Modul
Bedienhandbuch
(?<SG;)
Version 06
Bedienhandbuch
Dieses Handbuch beschreibt die folgenden R&S®TSVP Module:
R&S®TS-PIO3B
R&S®TS-PTR
R&S®TS-PRIO4
R&S®TS-PTRF
R&S®TS-PXM1
© 2018 Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG Mühldorfstraße 15, 81671 München, Deutschland Phone: +49 89 41 29 - 0 Fax: +49 89 41 29 12 164 E-Mail: info@rohde-schwarz.com Internet: www.rohde-schwarz.com Änderungen vorbehalten – Daten ohne Genauigkeitsangabe sind unverbindlich. R&S® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG. Eigennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Eigentümer.
1512.3523.11 | Version 06 | R&S®TS-PIO3B
Im vorliegenden Handbuch werden folgende Abkürzungen vewendet: R&S®PIO3B wird abgekürzt mit R&S PIO3B, R&S®PTR mit R&S PTR, R&S®PRIO4 mit R&S PRIO4, R&S®PTRF mit R&S PTRF, R&S®PXM1 mit R&S PXM1.

Grundlegende Sicherheitshinweise

Lesen und beachten Sie unbedingt die nachfolgenden Anweisungen und Sicherheitshinweise!
Alle Werke und Standorte der Rohde & Schwarz Firmengruppe sind ständig bemüht, den Sicherheitsstandard unserer Produkte auf dem aktuellsten Stand zu halten und unseren Kunden ein höchstmögliches Maß an Sicherheit zu bieten. Unsere Produkte und die dafür erforderlichen Zusatzgeräte werden entsprechend der jeweils gültigen Sicherheitsvorschriften gebaut und geprüft. Die Einhaltung dieser Bestimmungen wird durch unser Qualitätssicherungssystem laufend überwacht. Das vorliegende Produkt ist gemäß beiliegender EU-Konformitätsbescheinigung gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Benutzer alle Hinweise, Warnhinweise und Warnvermerke beachten. Bei allen Fragen bezüglich vorliegender Sicherheitshinweise steht Ihnen die Rohde & Schwarz Firmengruppe jederzeit gerne zur Verfügung.
Darüber hinaus liegt es in der Verantwortung des Benutzers, das Produkt in geeigneter Weise zu verwenden. Das Produkt ist ausschließlich für den Betrieb in Industrie und Labor bzw., wenn ausdrücklich zugelassen, auch für den Feldeinsatz bestimmt und darf in keiner Weise so verwendet werden, dass einer Person/Sache Schaden zugefügt werden kann. Die Benutzung des Produkts außerhalb des bestimmungsgemäßen Gebrauchs oder unter Missachtung der Anweisungen des Herstellers liegt in der Verantwortung des Benutzers. Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für die Zweckentfremdung des Produkts.
Die bestimmungsgemäße Verwendung des Produkts wird angenommen, wenn das Produkt nach den Vorgaben der zugehörigen Produktdokumentation innerhalb seiner Leistungsgrenzen verwendet wird (siehe Datenblatt, Dokumentation, nachfolgende Sicherheitshinweise). Die Benutzung des Produkts erfordert Fachkenntnisse und zum Teil englische Sprachkenntnisse. Es ist daher zu beachten, dass das Produkt ausschließlich von Fachkräften oder sorgfältig eingewiesenen Personen mit entsprechenden Fähigkeiten bedient werden darf. Sollte für die Verwendung von Rohde & Schwarz-Produkten persönliche Schutzausrüstung erforderlich sein, wird in der Produktdokumentation an entsprechender Stelle darauf hingewiesen. Bewahren Sie die grundlegenden Sicherheitshinweise und die Produktdokumentation gut auf und geben Sie diese an weitere Benutzer des Produkts weiter.
Die Einhaltung der Sicherheitshinweise dient dazu, Verletzungen oder Schäden durch Gefahren aller Art auszuschließen. Hierzu ist es erforderlich, dass die nachstehenden Sicherheitshinweise vor der Benutzung des Produkts sorgfältig gelesen und verstanden sowie bei der Benutzung des Produkts beachtet werden. Sämtliche weitere Sicherheitshinweise wie z.B. zum Personenschutz, die an entsprechender Stelle der Produktdokumentation stehen, sind ebenfalls unbedingt zu beachten. In den vorliegenden Sicherheitshinweisen sind sämtliche von der Rohde & Schwarz Firmengruppe vertriebenen Waren unter dem Begriff „Produkt“ zusammengefasst, hierzu zählen u. a. Geräte, Anlagen sowie sämtliches Zubehör.
1171.0000.41 – 09 Seite 1
Grundlegende Sicherheitshinweise
Symbol
Bedeutung
Symbol
Bedeutung
Achtung, allgemeine Gefahrenstelle Produktdokumentation beachten
EIN-/AUS (Versorgung)
Vorsicht beim Umgang mit Geräten mit hohem Gewicht
Stand-by-Anzeige
Gefahr vor elektrischem Schlag
Gleichstrom (DC)
Warnung vor heißer Oberfläche
Wechselstrom (AC)
Schutzleiteranschluss
Gleichstrom/Wechselstrom (DC/AC)
Erdungsanschluss
Gerät entspricht den Sicherheits­anforderungen an die Schutzklasse II (Gerät durchgehend durch doppelte / verstärkte Isolierung geschützt.
Masseanschluss des Gestells oder Gehäuses
EU - Kennzeichnung für Batterien und Akkumulatoren.
Das Gerät enthält eine Batterie bzw. einen Akkumulator. Diese dürfen nicht über unsortierten Siedlungsabfall entsorgt werden, sondern sollten getrennt gesammelt werden.
Weitere Informationen siehe Seite 7.
Achtung beim Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Bauelementen
EU - Kennzeichnung für die getrennte Sammlung von Elektro- und Elektronikgeräten.
Elektroaltgeräte dürfen nicht über unsortierten Siedlungsabfall entsorgt werden, sondern müssen getrennt gesammelt werden.
Weitere Informationen siehe Seite 7.
Warnung vor Laserstrahl Produkte mit Laser sind je nach ihrer Laser-
Klasse mit genormten Warnhinweisen
versehen. Laser können aufgrund der Eigenschaften ihrer Strahlung und aufgrund ihrer extrem konzentrierten elektromagnetischen Leistung biologische Schäden verursachen.
Für zusätzliche Informationen siehe Kapitel „Betrieb“ Punkt 7.
Symbole und Sicherheitskennzeichnungen
1171.0000.41 – 09 Seite 2
Grundlegende Sicherheitshinweise
kennzeichnet eine unmittelbare Gefährdung mit hohem Risiko, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge haben wird, wenn sie nicht vermieden wird.
kennzeichnet eine mögliche Gefährdung mit mittlerem Risiko, die Tod oder (schwere) Körperverletzung zur Folge haben kann, wenn sie nicht vermieden wird.
kennzeichnet eine Gefährdung mit geringem Risiko, die leichte oder mittlere Körperverletzungen zur Folge haben könnte, wenn sie nicht vermieden wird.
weist auf die Möglichkeit einer Fehlbedienung hin, bei der das Produkt Schaden nehmen kann.
Signalworte und ihre Bedeutung
Die folgenden Signalworte werden in der Produktdokumentation verwendet, um vor Risiken und Gefahren zu warnen.
Diese Signalworte entsprechen der im europäischen Wirtschaftsraum üblichen Definition für zivile Anwendungen. Neben dieser Definition können in anderen Wirtschaftsräumen oder bei militärischen Anwendungen abweichende Definitionen existieren. Es ist daher darauf zu achten, dass die hier beschriebenen Signalworte stets nur in Verbindung mit der zugehörigen Produktdokumentation und nur in Verbindung mit dem zugehörigen Produkt verwendet werden. Die Verwendung von Signalworten in Zusammenhang mit nicht zugehörigen Produkten oder nicht zugehörigen Dokumentationen kann zu Fehlinterpretationen führen und damit zu Personen- oder Sachschäden führen.
Betriebszustände und Betriebslagen
Das Produkt darf nur in den vom Hersteller angegebenen Betriebszuständen und Betriebslagen ohne Behinderung der Belüftung betrieben werden. Werden die Herstellerangaben nicht eingehalten, kann dies elektrischen Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen. Bei allen Arbeiten sind die örtlichen bzw. landesspezifischen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
1. Sofern nicht anders vereinbart, gilt für R&S-Produkte folgendes: als vorgeschriebene Betriebslage grundsätzlich Gehäuseboden unten, IP-Schutzart 2X, Verschmutzungsgrad 2, Überspannungskategorie 2, nur in Innenräumen verwenden, Betrieb bis 2000 m ü. NN, Transport bis 4500 m ü. NN, für die Nennspannung gilt eine Toleranz von ±10%, für die Nennfrequenz eine Toleranz von ±5%.
2. Stellen Sie das Produkt nicht auf Oberflächen, Fahrzeuge, Ablagen oder Tische, die aus Gewichts­oder Stabilitätsgründen nicht dafür geeignet sind. Folgen Sie bei Aufbau und Befestigung des Produkts an Gegenständen oder Strukturen (z.B. Wände und Regale) immer den Installations­hinweisen des Herstellers. Bei Installation abweichend von der Produktdokumentation können Personen verletzt, unter Umständen sogar getötet werden.
3. Stellen Sie das Produkt nicht auf hitzeerzeugende Gerätschaften (z.B. Radiatoren und Heizlüfter). Die Umgebungstemperatur darf nicht die in der Produktdokumentation oder im Datenblatt spezifizierte Maximaltemperatur überschreiten. Eine Überhitzung des Produkts kann elektrischen Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen.
1171.0000.41 – 09 Seite 3
Grundlegende Sicherheitshinweise
Elektrische Sicherheit
Werden die Hinweise zur elektrischen Sicherheit nicht oder unzureichend beachtet, kann dies elektrischen Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen.
1. Vor jedem Einschalten des Produkts ist sicherzustellen, dass die am Produkt eingestellte Nennspannung und die Netznennspannung des Versorgungsnetzes übereinstimmen. Ist es erforderlich, die Spannungseinstellung zu ändern, so muss ggf. auch die dazu gehörige Netzsicherung des Produkts geändert werden.
2. Bei Produkten der Schutzklasse I mit beweglicher Netzzuleitung und Gerätesteckvorrichtung ist der Betrieb nur an Steckdosen mit Schutzkontakt und angeschlossenem Schutzleiter zulässig.
3. Jegliche absichtliche Unterbrechung des Schutzleiters, sowohl in der Zuleitung als auch am Produkt selbst, ist unzulässig. Es kann dazu führen, dass von dem Produkt die Gefahr eines elektrischen Schlags ausgeht. Bei Verwendung von Verlängerungsleitungen oder Steckdosenleisten ist sicher­zustellen, dass diese regelmäßig auf ihren sicherheitstechnischen Zustand überprüft werden.
4. Sofern das Produkt nicht mit einem Netzschalter zur Netztrennung ausgerüstet ist, beziehungsweise der vorhandene Netzschalter zu Netztrennung nicht geeignet ist, so ist der Stecker des Anschlusskabels als Trennvorrichtung anzusehen. Die Trennvorrichtung muss jederzeit leicht erreichbar und gut zugänglich sein. Ist z.B. der Netzstecker die Trennvorrichtung, darf die Länge des Anschlusskabels 3 m nicht überschreiten. Funktionsschalter oder elektronische Schalter sind zur Netztrennung nicht geeignet. Werden Produkte ohne Netzschalter in Gestelle oder Anlagen integriert, so ist die Trennvorrichtung auf Anlagenebene zu verlagern.
5. Benutzen Sie das Produkt niemals, wenn das Netzkabel beschädigt ist. Überprüfen Sie regelmäßig den einwandfreien Zustand der Netzkabel. Stellen Sie durch geeignete Schutzmaßnahmen und Verlegearten sicher, dass das Netzkabel nicht beschädigt werden kann und niemand z.B. durch Stolperfallen oder elektrischen Schlag zu Schaden kommen kann.
6. Der Betrieb ist nur an TN/TT Versorgungsnetzen gestattet, die mit höchstens 16 A abgesichert sind (höhere Absicherung nur nach Rücksprache mit der Rohde & Schwarz Firmengruppe).
7. Stecken Sie den Stecker nicht in verstaubte oder verschmutzte Steckdosen/-buchsen. Stecken Sie die Steckverbindung/-vorrichtung fest und vollständig in die dafür vorgesehenen Steckdosen/-buchsen. Missachtung dieser Maßnahmen kann zu Funken, Feuer und/oder Verletzungen führen.
8. Überlasten Sie keine Steckdosen, Verlängerungskabel oder Steckdosenleisten, dies kann Feuer oder elektrische Schläge verursachen.
9. Bei Messungen in Stromkreisen mit Spannungen U
> 30 V ist mit geeigneten Maßnahmen Vorsorge
eff
zu treffen, dass jegliche Gefährdung ausgeschlossen wird (z.B. geeignete Messmittel, Absicherung, Strombegrenzung, Schutztrennung, Isolierung usw.).
10. Bei Verbindungen mit informationstechnischen Geräten, z.B. PC oder Industrierechner, ist darauf zu achten, dass diese der jeweils gültigen IEC 60950-1 / EN 60950-1 oder IEC 61010-1 / EN 61010-1 entsprechen.
11. Sofern nicht ausdrücklich erlaubt, darf der Deckel oder ein Teil des Gehäuses niemals entfernt werden, wenn das Produkt betrieben wird. Dies macht elektrische Leitungen und Komponenten zugänglich und kann zu Verletzungen, Feuer oder Schaden am Produkt führen.
1171.0000.41 – 09 Seite 4
Grundlegende Sicherheitshinweise
12. Wird ein Produkt ortsfest angeschlossen, ist die Verbindung zwischen dem Schutzleiteranschluss vor Ort und dem Geräteschutzleiter vor jeglicher anderer Verbindung herzustellen. Aufstellung und Anschluss darf nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen.
13. Bei ortsfesten Geräten ohne eingebaute Sicherung, Selbstschalter oder ähnliche Schutzeinrichtung muss der Versorgungskreis so abgesichert sein, dass alle Personen, die Zugang zum Produkt haben, sowie das Produkt selbst ausreichend vor Schäden geschützt sind.
14. Jedes Produkt muss durch geeigneten Überspannungsschutz vor Überspannung (z.B. durch Blitzschlag) geschützt werden. Andernfalls ist das bedienende Personal durch elektrischen Schlag gefährdet.
15. Gegenstände, die nicht dafür vorgesehen sind, dürfen nicht in die Öffnungen des Gehäuses eingebracht werden. Dies kann Kurzschlüsse im Produkt und/oder elektrische Schläge, Feuer oder Verletzungen verursachen.
16. Sofern nicht anders spezifiziert, sind Produkte nicht gegen das Eindringen von Flüssigkeiten geschützt, siehe auch Abschnitt "Betriebszustände und Betriebslagen", Punkt 1. Daher müssen die Geräte vor Eindringen von Flüssigkeiten geschützt werden. Wird dies nicht beachtet, besteht Gefahr durch elektrischen Schlag für den Benutzer oder Beschädigung des Produkts, was ebenfalls zur Gefährdung von Personen führen kann.
17. Benutzen Sie das Produkt nicht unter Bedingungen, bei denen Kondensation in oder am Produkt stattfinden könnte oder ggf. bereits stattgefunden hat, z.B. wenn das Produkt von kalter in warme Umgebung bewegt wurde. Das Eindringen von Wasser erhöht das Risiko eines elektrischen Schlages.
18. Trennen Sie das Produkt vor der Reinigung komplett von der Energieversorgung (z.B. speisendes Netz oder Batterie). Nehmen Sie bei Geräten die Reinigung mit einem weichen, nicht fasernden Staublappen vor. Verwenden Sie keinesfalls chemische Reinigungsmittel wie z.B. Alkohol, Aceton, Nitroverdünnung.
Betrieb
1. Die Benutzung des Produkts erfordert spezielle Einweisung und hohe Konzentration während der Benutzung. Es muss sichergestellt sein, dass Personen, die das Produkt bedienen, bezüglich ihrer körperlichen, geistigen und seelischen Verfassung den Anforderungen gewachsen sind, da andernfalls Verletzungen oder Sachschäden nicht auszuschließen sind. Es liegt in der Verantwortung des Arbeitsgebers/Betreibers, geeignetes Personal für die Benutzung des Produkts auszuwählen.
2. Bevor Sie das Produkt bewegen oder transportieren, lesen und beachten Sie den Abschnitt "Transport".
3. Wie bei allen industriell gefertigten Gütern kann die Verwendung von Stoffen, die Allergien hervorrufen - so genannte Allergene (z.B. Nickel) - nicht generell ausgeschlossen werden. Sollten beim Umgang mit R&S-Produkten allergische Reaktionen, z.B. Hautausschlag, häufiges Niesen, Bindehautrötung oder Atembeschwerden auftreten, ist umgehend ein Arzt aufzusuchen, um die Ursachen zu klären und Gesundheitsschäden bzw. -belastungen zu vermeiden.
4. Vor der mechanischen und/oder thermischen Bearbeitung oder Zerlegung des Produkts beachten Sie unbedingt Abschnitt "Entsorgung", Punkt 1.
1171.0000.41 – 09 Seite 5
Grundlegende Sicherheitshinweise
5. Bei bestimmten Produkten, z.B. HF-Funkanlagen, können funktionsbedingt erhöhte elektromag­netische Strahlungen auftreten. Unter Berücksichtigung der erhöhten Schutzwürdigkeit des unge­borenen Lebens müssen Schwangere durch geeignete Maßnahmen geschützt werden. Auch Träger von Herzschrittmachern können durch elektromagnetische Strahlungen gefährdet sein. Der Arbeitgeber/Betreiber ist verpflichtet, Arbeitsstätten, bei denen ein besonderes Risiko einer Strahlen­exposition besteht, zu beurteilen und zu kennzeichnen und mögliche Gefahren abzuwenden.
6. Im Falle eines Brandes entweichen ggf. giftige Stoffe (Gase, Flüssigkeiten etc.) aus dem Produkt, die Gesundheitsschäden verursachen können. Daher sind im Brandfall geeignete Maßnahmen wie z.B. Atemschutzmasken und Schutzkleidung zu verwenden.
7. Falls ein Laser-Produkt in ein R&S-Produkt integriert ist (z.B. CD/DVD-Laufwerk), dürfen keine anderen Einstellungen oder Funktionen verwendet werden, als in der Produktdokumentation beschrie­ben, um Personenschäden zu vermeiden (z.B. durch Laserstrahl).
8. EMV Klassen (nach EN 55011 / CISPR 11; sinngemäß EN 55022 / CISPR 22, EN 55032 / CISPR 32) Gerät der Klasse A:
Ein Gerät, das sich für den Gebrauch in allen anderen Bereichen außer dem Wohnbereich und solchen Bereichen eignet, die direkt an ein Niederspannungs-Versorgungsnetz angeschlossen sind, das Wohngebäude versorgt. Hinweis: Diese Einrichtung kann wegen möglicher auftretender leitungsgebundener als auch gestrahlten Störgrößen im Wohnbereich Funkstörungen verursachen. In diesem Fall kann vom Betreiber verlangt werden, angemessene Maßnahmen durchzuführen. Gerät der Klasse B: Ein Gerät, das sich für den Betrieb im Wohnbereich sowie in solchen Bereichen eignet, die direkt an ein Niederspannungs-Versorgungsnetz angeschlossen sind, das Wohngebäude versorgt.
Reparatur und Service
1. Das Produkt darf nur von dafür autorisiertem Fachpersonal geöffnet werden. Vor Arbeiten am Produkt oder Öffnen des Produkts ist dieses von der Versorgungsspannung zu trennen, sonst besteht das Risiko eines elektrischen Schlages.
2. Abgleich, Auswechseln von Teilen, Wartung und Reparatur darf nur von R&S-autorisierten Elektrofachkräften ausgeführt werden. Werden sicherheitsrelevante Teile (z.B. Netzschalter, Netztrafos oder Sicherungen) ausgewechselt, so dürfen diese nur durch Originalteile ersetzt werden. Nach jedem Austausch von sicherheitsrelevanten Teilen ist eine Sicherheitsprüfung durchzuführen (Sichtprüfung, Schutzleitertest, Isolationswiderstand-, Ableitstrommessung, Funktionstest). Damit wird sichergestellt, dass die Sicherheit des Produkts erhalten bleibt.
Batterien und Akkumulatoren/Zellen
Werden die Hinweise zu Batterien und Akkumulatoren/Zellen nicht oder unzureichend beachtet, kann dies Explosion, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen. Die Handhabung von Batterien und Akkumulatoren mit alkalischen Elektrolyten (z.B. Lithiumzellen) muss der EN 62133 entsprechen.
1. Zellen dürfen nicht zerlegt, geöffnet oder zerkleinert werden.
2. Zellen oder Batterien dürfen weder Hitze noch Feuer ausgesetzt werden. Die Lagerung im direkten Sonnenlicht ist zu vermeiden. Zellen und Batterien sauber und trocken halten. Verschmutzte Anschlüsse mit einem trockenen, sauberen Tuch reinigen.
1171.0000.41 – 09 Seite 6
Grundlegende Sicherheitshinweise
3. Zellen oder Batterien dürfen nicht kurzgeschlossen werden. Zellen oder Batterien dürfen nicht gefahrbringend in einer Schachtel oder in einem Schubfach gelagert werden, wo sie sich gegenseitig kurzschließen oder durch andere leitende Werkstoffe kurzgeschlossen werden können. Eine Zelle oder Batterie darf erst aus ihrer Originalverpackung entnommen werden, wenn sie verwendet werden soll.
4. Zellen oder Batterien dürfen keinen unzulässig starken, mechanischen Stößen ausgesetzt werden.
5. Bei Undichtheit einer Zelle darf die Flüssigkeit nicht mit der Haut in Berührung kommen oder in die Augen gelangen. Falls es zu einer Berührung gekommen ist, den betroffenen Bereich mit reichlich Wasser waschen und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
6. Werden Zellen oder Batterien, die alkalische Elektrolyte enthalten (z.B. Lithiumzellen), unsachgemäß ausgewechselt oder geladen, besteht Explosionsgefahr. Zellen oder Batterien nur durch den ent­sprechenden R&S-Typ ersetzen (siehe Ersatzteilliste), um die Sicherheit des Produkts zu erhalten.
7. Zellen oder Batterien müssen wiederverwertet werden und dürfen nicht in den Restmüll gelangen. Akkumulatoren oder Batterien, die Blei, Quecksilber oder Cadmium enthalten, sind Sonderabfall. Beachten Sie hierzu die landesspezifischen Entsorgungs- und Recycling-Bestimmungen.
8. Bei Rücksendungen von Lithiumbatterien zu Rohde & Schwarz - Niederlassungen müssen die Transportvorschriften der Verkehrsträger (IATA-DGR, IMDG-Code, ADR, RID) befolgt werden.
Transport
1. Das Produkt kann ein hohes Gewicht aufweisen. Daher muss es vorsichtig und ggf. unter Verwendung eines geeigneten Hebemittels (z.B. Hubwagen) bewegt bzw. transportiert werden, um Rückenschäden oder Verletzungen zu vermeiden.
2. Griffe an den Produkten sind eine Handhabungshilfe, die ausschließlich für den Transport des Produkts durch Personen vorgesehen ist. Es ist daher nicht zulässig, Griffe zur Befestigung an bzw. auf Transportmitteln, z.B. Kränen, Gabelstaplern, Karren etc. zu verwenden. Es liegt in Ihrer Verantwortung, die Produkte sicher an bzw. auf geeigneten Transport- oder Hebemitteln zu befestigen. Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften des jeweiligen Herstellers eingesetzter Transport- oder Hebemittel, um Personenschäden und Schäden am Produkt zu vermeiden.
3. Falls Sie das Produkt in einem Fahrzeug benutzen, liegt es in der alleinigen Verantwortung des Fahrers, das Fahrzeug in sicherer und angemessener Weise zu führen. Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für Unfälle oder Kollisionen. Verwenden Sie das Produkt niemals in einem sich bewegenden Fahrzeug, sofern dies den Fahrzeugführer ablenken könnte. Sichern Sie das Produkt im Fahrzeug ausreichend ab, um im Falle eines Unfalls Verletzungen oder Schäden anderer Art zu verhindern.
Entsorgung
1. Batterien bzw. Akkumulatoren, die nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen, darf nach Ende der Lebensdauer nur über eine geeignete Sammelstelle oder eine Rohde & Schwarz­Kundendienststelle entsorgt werden.
2. Am Ende der Lebensdauer des Produktes darf dieses Produkt nicht über den normalen Hausmüll entsorgt werden, sondern muss getrennt gesammelt werden. Rohde & Schwarz GmbH & Co.KG ein Entsorgungskonzept entwickelt und übernimmt die Pflichten der Rücknahme- und Entsorgung für Hersteller innerhalb der EU in vollem Umfang. Wenden Sie sich bitte an Ihre Rohde & Schwarz-Kundendienststelle, um das Produkt umweltgerecht zu entsorgen.
1171.0000.41 – 09 Seite 7
Grundlegende Sicherheitshinweise
3. Werden Produkte oder ihre Bestandteile über den bestimmungsgemäßen Betrieb hinaus mechanisch und/oder thermisch bearbeitet, können ggf. gefährliche Stoffe (schwermetallhaltiger Staub wie z.B. Blei, Beryllium, Nickel) freigesetzt werden. Die Zerlegung des Produkts darf daher nur von speziell geschultem Fachpersonal erfolgen. Unsachgemäßes Zerlegen kann Gesundheitsschäden hervorrufen. Die nationalen Vorschriften zur Entsorgung sind zu beachten.
4. Falls beim Umgang mit dem Produkt Gefahren- oder Betriebsstoffe entstehen, die speziell zu entsorgen sind, z.B. regelmäßig zu wechselnde Kühlmittel oder Motorenöle, sind die Sicherheitshinweise des Herstellers dieser Gefahren- oder Betriebsstoffe und die regional gültigen Entsorgungsvorschriften einzuhalten. Beachten Sie ggf. auch die zugehörigen speziellen Sicherheitshinweise in der Produktdokumentation. Die unsachgemäße Entsorgung von Gefahren­oder Betriebsstoffen kann zu Gesundheitsschäden von Personen und Umweltschäden führen.
Weitere Informationen zu Umweltschutz finden Sie auf der Rohde & Schwarz Home Page.
1171.0000.41 – 09 Seite 8
Customer Support
Technischer Support – wo und wann Sie ihn brauchen
Unser Customer Support Center bietet Ihnen schnelle, fachmännische Hilfe für die gesamte Produktpalette von Rohde & Schwarz an. Ein Team von hochqualifizierten Ingenieuren unterstützt Sie telefonisch und arbeitet mit Ihnen eine Lösung für Ihre Anfrage aus - egal, um welchen Aspekt der Bedienung, Programmierung oder Anwendung eines Rohde & Schwarz Produktes es sich handelt.
Aktuelle Informationen und Upgrades
Um Ihr Gerät auf dem aktuellsten Stand zu halten sowie Informationen über Applikationsschriften zu Ihrem Gerät zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail an das Customer Support Center. Geben Sie hierbei den Gerätenamen und Ihr Anliegen an. Wir stellen dann sicher, dass Sie die gewünschten Informationen erhalten.
Europa, Afrika, Mittlerer Osten
Nordamerika
Lateinamerika
Asien/Pazifik
China
Tel. +49 89 4129 12345
customersupport@rohde-schwarz.com
Tel. 1-888-TEST-RSA (1-888-837-8772)
customer.support@rsa.rohde-schwarz.com
Tel. +1-410-910-7988
customersupport.la@rohde-schwarz.com
Tel. +65 65 13 04 88
customersupport.asia@rohde-schwarz.com
Tel. +86-800-810-8228 /
+86-400-650-5896
customersupport.china@rohde-schwarz.com
1171.0200.21-06.00
R&S®TS-PIO3B
1 Einführung..............................................................................................7
1.1 Allgemeines................................................................................................................... 7
1.2 Übersicht........................................................................................................................7
2 R&S TS-PIO3B......................................................................................10
2.1 Allgemeines................................................................................................................. 10
2.2 Eigenschaften..............................................................................................................10
2.3 Ansicht......................................................................................................................... 10
2.4 Blockschaltbild und mechanischer Aufbau..............................................................11
2.5 Anzeigeelemente des Moduls.................................................................................... 11
2.6 Funktionsbeschreibung............................................................................................. 12

Inhalt

Inhalt
2.6.1 Open Drain I/O-Ports.................................................................................................... 12
2.6.2 TTL-Port........................................................................................................................ 13
2.6.3 Analoge Eingänge.........................................................................................................14
2.6.4 SPI................................................................................................................................ 15
2.6.5 Spannungsquellen........................................................................................................ 16
2.6.6 Weitere Schnittstellensignale........................................................................................ 18
2.7 Schnittstellenbeschreibung....................................................................................... 19
2.7.1 Frontseitige Steckverbindung X10................................................................................ 19
2.7.2 PXI Bus Stecker X1.......................................................................................................20
2.7.3 PXI Bus Stecker X20.....................................................................................................22
2.7.4 Steckverbindung X40.................................................................................................... 23
2.7.5 Jumper X2.....................................................................................................................24
2.7.6 Jumper X3.....................................................................................................................24
3 R&S TS-PTR..........................................................................................25
3.1 Allgemeines................................................................................................................. 25
3.2 Eigenschaften..............................................................................................................25
3.3 Ansicht......................................................................................................................... 25
3.4 Blockschaltbild und mechanischer Aufbau............................................................. 26
3.5 Anzeigeelemente des Moduls.................................................................................... 26
3.6 Funktionsbeschreibung............................................................................................. 26
3.6.1 Passive Verdrahtung.....................................................................................................26
3Bedienhandbuch 1512.3523.11 ─ 06
R&S®TS-PIO3B
3.6.2 Spannungsquellen........................................................................................................ 27
3.7 Schnittstellenbeschreibung....................................................................................... 27
3.7.1 Frontseitige Steckverbindung X10................................................................................ 27
3.7.2 PXI Bus Stecker X20.....................................................................................................28
4 R&S TS-PRIO4......................................................................................31
4.1 Allgemeines................................................................................................................. 31
4.2 Eigenschaften..............................................................................................................31
4.3 Ansicht......................................................................................................................... 31
4.4 Blockschaltbild und mechanischer Aufbau............................................................. 32
4.5 Anzeigeelemente des Moduls.................................................................................... 32
4.6 Funktionsbeschreibung............................................................................................. 32
4.6.1 Passive Verdrahtung.....................................................................................................32
Inhalt
4.7 Schnittstellenbeschreibung....................................................................................... 33
4.7.1 PXI Bus Stecker X20.....................................................................................................33
4.7.2 Rückseitige Steckverbindung X34................................................................................ 34
4.7.3 Steckbrücken................................................................................................................ 35
5 R&S TS-PTRF....................................................................................... 37
5.1 Allgemeines................................................................................................................. 37
5.2 Eigenschaften..............................................................................................................37
5.3 Ansicht......................................................................................................................... 37
5.4 Blockschaltbild............................................................................................................38
5.5 Mechanischer Aufbau.................................................................................................40
5.6 Anzeigeelemente des Moduls.................................................................................... 40
5.7 Funktionsbeschreibung............................................................................................. 41
5.7.1 Verschaltung der open drain I/O-Ports und analogen Eingänge der R&S TS-PIO3B...41
5.7.2 Funktion des Ports P9.TIO der R&S TS-PIO3B............................................................43
5.7.3 SPI................................................................................................................................ 43
5.7.4 +5 V / +12 V Spannungen.............................................................................................44
5.7.5 Analogbuszugang......................................................................................................... 44
5.8 Schnittstellenbeschreibung....................................................................................... 44
5.8.1 Frontseitige Steckverbindung X10................................................................................ 44
5.8.2 Interne Steckverbindung X20........................................................................................46
5.8.3 Interne Steckverbindung X33........................................................................................48
4Bedienhandbuch 1512.3523.11 ─ 06
R&S®TS-PIO3B
5.8.4 Interne Steckverbindung X34........................................................................................49
5.8.5 Interne Steckverbindung X35........................................................................................49
5.8.6 Interne Steckverbindung X36........................................................................................50
5.8.7 Interne Steckverbindung X37........................................................................................51
5.8.8 Interne Steckverbindung X38........................................................................................51
5.8.9 Interne Steckverbindung X39........................................................................................52
5.8.10 Interne Steckverbindung X40........................................................................................53
5.8.11 Interne Steckverbindung X1..........................................................................................53
5.8.12 Interne Steckverbindung X2..........................................................................................54
5.8.13 Interne Steckverbindung X3..........................................................................................55
5.8.14 Interne Steckverbindung X4..........................................................................................55
5.8.15 Interne Steckverbindung X5..........................................................................................56
5.8.16 Interne Steckverbindung X6..........................................................................................56
Inhalt
5.8.17 Interne Steckverbindung X7..........................................................................................57
5.8.18 Interne Steckverbindung X8..........................................................................................58
5.8.19 Interne Steckverbindung X9..........................................................................................58
5.8.20 Interne Steckverbindung X41........................................................................................59
5.8.21 Interne Steckverbindung X42........................................................................................59
5.8.22 Interne Steckverbindung X32........................................................................................60
5.8.23 Interne Steckverbindung X30........................................................................................60
6 R&S TS-PXM1.......................................................................................62
6.1 Allgemeines................................................................................................................. 62
6.2 Eigenschaften..............................................................................................................62
6.3 Ansicht......................................................................................................................... 62
6.4 Blockschaltbild............................................................................................................63
6.5 Mechanischer Aufbau.................................................................................................64
6.6 Anzeigeelemente des Moduls.................................................................................... 65
6.7 Funktionsbeschreibung............................................................................................. 66
6.7.1 Relaisverdrahtung......................................................................................................... 66
6.7.2 EEPROM.......................................................................................................................67
6.8 Schnittstellenbeschreibung....................................................................................... 67
6.8.1 Frontseitige Steckverbindung X10................................................................................ 67
6.8.2 Steuerung: Steckverbinder X33.................................................................................... 68
5Bedienhandbuch 1512.3523.11 ─ 06
R&S®TS-PIO3B
6.8.3 Steckverbinder X34 bis X37..........................................................................................69
7 Anwendungsbeispiele......................................................................... 70
7.1 Steuerung von Relais / Pneumatikventilen / Vakuumventilen................................ 70
7.2 Adapterkennung..........................................................................................................70
7.2.1 Parallele Adapterkennung über Ports........................................................................... 71
7.2.2 Serielle Adapterkennung über SPI-EEPROM............................................................... 71
8 Installation der Module........................................................................73
8.1 Installation R&S TS-PIO3B und R&S TS-PTR...........................................................73
8.2 Installation R&S TS-PRIO4......................................................................................... 74
8.3 Installation R&S TS-PTRF.......................................................................................... 74
8.4 Installation R&S TS-PXM1.......................................................................................... 75
9 Software................................................................................................76
Inhalt
9.1 Treibersoftware........................................................................................................... 76
9.2 Softpanel......................................................................................................................76
9.3 Programmierbeispiele................................................................................................ 77
9.3.1 Programmierung mit DIOMGR......................................................................................77
9.3.2 Programmierung mit Signal Routing Library................................................................. 80
9.3.3 Programmierung mit Gerätetreiber............................................................................... 83
10 Selbsttest..............................................................................................85
10.1 LED-Test.......................................................................................................................85
10.2 Automatische Erkennung...........................................................................................85
10.3 Fuse-Test......................................................................................................................85
11 Technische Daten.................................................................................87
6Bedienhandbuch 1512.3523.11 ─ 06
R&S®TS-PIO3B

1 Einführung

1.1 Allgemeines

Einführung
Übersicht
Dieses Bedienhandbuch bietet alle Informationen für die Installation, Programmierung und den Betrieb der folgenden Module in der Test System Versatile Platform R&S CompactTSVP oder R&S PowerTSVP:
Digital I/O-Modul R&S TS-PIO3B
Durchleitungsmodul R&S TS-PTR
Portverteilungsmodul R&S TS-PTRF
Rear Transmission Modul R&S TS-PRIO4
Schalterweiterungsmodul R&S TS-PXM1
Weiterhin beinhaltet dieses Bedienhandbuch detaillierte Informationen zu den speziel­len Eigenschaften der Module sowie Blockdiagramme und Pinbelegung der Steckver­binder. Alle im Bedienhandbuch beschriebenen Vorgänge setzten Kenntnisse im Umgang mit Personal Computer (PC), dem Betriebssystem Windows und grundle­gende Kenntnisse im Umgang mit elektrischer Messtechnik in Modulform (Com­pactPCI- bzw. PXI-Modulen) voraus.

1.2 Übersicht

Die in diesem Bedienhandbuch beschriebenen Module erweitern die Test System Ver­satile Platform R&S CompactTSVP oder R&S PowerTSVP um digitale I/O-Schnittstel­len, Rangiermodule und eine Relaiskarte. Die Module können einzeln bestellt werden.
Die nachfolgende Auflistung fasst die Eigenschaften und gegenseitigen Abhängigkei­ten zusammen:
Digital I/O-Modul R&S TS-PIO3B
8 digitale I/O-Ports mit je 8 Bit, open drain Ausgänge
1 digitaler I/O-Port, 8 Bit, TTL Signalpegel
8 analoge Eingänge, 0-5V, 10 Bit Auflösung
externes SPI Interface, z.B. für Adapterkennung
gesteuert über den CAN-Bus des R&S CompactTSVP oder R&S PowerTSVP
kann in der Backplane-Erweiterung R&S TS-PXB2 (Slots A1 und A2) oder jedem weiteren CAN-Bus-Steckplatz verwendet werden.
Standard CompactPCI-Kartenformat, erreicht die Frontplatte des R&S Com­pactTSVP oder R&S PowerTSVP nur in Verbindung mit R&S TS-PTRF
Durchleitungsmodul R&S TS-PTR
Durchleitung von 24 Signalleitungen von der Rückwand zur Frontplatte
7Bedienhandbuch 1512.3523.11 ─ 06
R&S®TS-PIO3B
Einführung
Übersicht
benötigt R&S TS-PRIO4 oder R&S TS-PXB2.
Standard CompactPCI-Kartenformat, erreicht die Frontplatte des R&S Com­pactTSVP oder R&S PowerTSVP nur in Verbindung mit R&S TS-PTRF
Portverteilungsmodul R&S TS-PTRF
Rangiermodul zum Anschluss an R&S TS-PIO3B bzw. R&S TS-PTR
bis zu 8 Module R&S TS-PXM… (z.B. R&S TS-PXM1) anschließbar
optionale (per Steckbrücken konfigurierbare) Durchleitung aller 8 open drain Ports (64 bits) von der R&S TS-PIO3B
optionale (per Steckbrücken konfigurierbare) Durchleitung der 8 analogen Leitun­gen der R&S TS-PIO3B
optionale (per Steckbrücken konfigurierbare) externe Verwendung des SPI-Bus der R&S TS-PIO3B, Generierung von bis zu 8 SPI Chip Select Signalen.
externe +5 V, +12 V
benötigt R&S TS-PIO3B oder R&S TS-PTR
Rear Transmission Modul R&S TS-PRIO4
Ausleitung von drei 8-Bit-Ports der R&S TS-PIO3B zur Geräterückwand
benötigt R&S TS-PIO3B oder R&S TS-PTR
Schalterweiterungsmodul R&S TS-PXM1
8 frei verwendbare 4PDT-Relais (4 Umschalter)
interner oder externer gemeinsamer Anschluss
Steuerung von einem Port der R&S TS-PIO3B mit R&S TS-PTRF
benötigt R&S TS-PIO3B und R&S TS-PTRF
Bild 1-1 zeigt verschiedene Einbauvarianten der Module in einen TSVP.
8Bedienhandbuch 1512.3523.11 ─ 06
R&S®TS-PIO3B
Analogbus Backplane
Rear Slot A4
Rear Connector X1
Einführung
Übersicht
Bild 1-1: Beispiel-Konfiguration der Module in einem R&S TSVP
9Bedienhandbuch 1512.3523.11 ─ 06
R&S®TS-PIO3B

2 R&S TS-PIO3B

2.1 Allgemeines

2.2 Eigenschaften

R&S TS-PIO3B
Ansicht
Das Digital I/O-Modul R&S TS-PIO3B ist eine Einsteckkarte für CAN Slots des R&S CompactTSVP oder R&S PowerTSVP. Das Modul stellt digitale, quasi-bidirektionale Leitungen, einen TTL-Port, analoge Eingänge, SPI-Signale und Versorgungsspannun­gen zur Verfügung. Alle I/O-Signale sind massebezogen.
Das Modul enthält einen eigenen Prozessor und wird über den CAN Bus gesteuert. Das Modul ist in zwei Varianten verfügbar (siehe Tabelle in Kapitel 2.2, Eigenschaften).
Variante 02 (1512.4407.02)
64 "quasi-bidirektionale" open drain I/O-Kanäle, alle an der Frontplatte verfügbar, 24 davon auch zur Back­plane ausgeleitet.
Variant 04 (1512.4407.04)
40 "quasi-bidirektionale" open drain I/O-Kanäle, alle an der Frontplatte verfügbar, 24 passive Leitungen zwischen X20 und X10.
8 TTL I/O-Kanäle zur Frontplatte
8 analoge Eingänge an der Frontplatte, 0-5 V Signalbereich
maximaler Strom der open drain Kanäle 200 mA
externe SPI-Schnittstelle
+5 V / 2 A und +12 V / 2 A abgesichert am Frontstecker verfügbar
Softpanel für die interaktive Bedienung
LabWindows/CVI Treiber verfügbar

2.3 Ansicht

Bild 2-1 zeigt das Digital I/O-Modul R&S TS-PIO3B.
10Bedienhandbuch 1512.3523.11 ─ 06
R&S®TS-PIO3B
Front Connector X10
X20
P5 P6 P7
Filter
Fuses
PWR Supply
X1
St10 µC
CAN
Analog inputs
TTL I/O
P9
SPI
64 open drain IO ports
P0 P1 P2 P3 P4
SCLK, MOSI, MISO
P5 P6 P7

2.4 Blockschaltbild und mechanischer Aufbau

R&S TS-PIO3B
Anzeigeelemente des Moduls
Bild 2-1: Ansicht Digital I/O-Modul R&S TS-PIO3B
Das Modul R&S TS-PIO3B ist als kurze Einsteckkarte für den frontseitigen Einbau in die Testplattformen R&S CompactTSVP oder R&S PowerTSVP ausgeführt. Der front­seitige Steckverbinder X10 dient entweder zum direkten Anschluss von Prüflingen oder des Rangiermoduls R&S TS-PTRF. Die Steckverbinder X20/X1 verbinden das Modul mit der CompactPCI-Backplane/PXI-Steuerbackplane.
Bild 2-2 zeigt das Prinzipschaltbild des Moduls R&S TS-PIO3B.
Bild 2-2: Prinzipschaltbild und mechanischer Aufbau R&S TS-PIO3B (1512.4407.02)
Bei der Variante 04 (1512.4407.04) haben die Ports P5, P6 und P7 keine Verbindung zum Funktionsblock "open drain I/O ports". Die Ports sind bei der Variante 04 rein pas­sive Verbindungen zwischen X20 und X10 (Analog zu TS-PTR).

2.5 Anzeigeelemente des Moduls

Das Modul hat keine von außen sichtbaren Anzeigeelemente.
11Bedienhandbuch 1512.3523.11 ─ 06
R&S®TS-PIO3B

2.6 Funktionsbeschreibung

2.6.1 Open Drain I/O-Ports

R&S TS-PIO3B
Funktionsbeschreibung
Die Ports 0 – 7 (Variante 02) und Ports 0 – 4 (Variante 04) sind je 8 Bit breit und ent­halten die folgende Beschaltung am Pin:
Bild 2-3: Beschaltung der open drain I/O-Ports
Der dargestellte FET ist in einem Texas Instruments TPIC6A595 enthalten.
Diese Verschaltung erlaubt eine quasi-bidirektionale Verwendung. Ein 'high'-Pegel wird über einen 22 kOhm Widerstand an +5 V erzeugt und kann von einer externen Quelle nach 'low' gezogen werden.
Um den Pin auf Eingang zu schalten, wird das Port bit auf 1 gesetzt. Dadurch wird der Treiber-FET hochohmig und der 'high'-Pegel am Pin wird durch den 22 k Pull-up­Widerstand erzeugt. Die externe Quelle muss damit mindestens 190 μA aufnehmen können, um sicher als 'low' erkannt zu werden. Dies entspricht einem höchstens 4,2 k großen externen Widerstand.
Als Ausgang kann die Schaltung nach außen nur einen 'low'-Pegel aktiv treiben. Hierzu wird das entsprechende Bit in SW auf 0 gesetzt. Jetzt ist der FET niederohmig (typ. 1 ) und eine externe Last gegen eine positive Spannung wird stromdurchflos­sen. Typische Anwendung ist z.B. das Schalten eines Relais, wie in den Applikations­beispielen dargestellt (siehe Kapitel 7.1, "Steuerung von Relais / Pneumatikventilen /
Vakuumventilen", auf Seite 70).
Der folgende Funktionsaufruf schreibt einen open drain I/O-Port:
ViStatus rspio3b_SetPort (
ViSession instrumentHandle,
ViInt32 port,
ViUInt8 mask,
ViUInt8 pattern);
Der folgende Funktionsaufruf liest einen open drain I/O-Port:
12Bedienhandbuch 1512.3523.11 ─ 06
R&S®TS-PIO3B
R&S TS-PIO3B
Funktionsbeschreibung
ViStatus rspio3b_ReadPort (
ViSession instrumentHandle,
ViInt32 port,
ViPUInt8 pattern);
Die Ports 5, 6 und 7 sind nicht nur an X10 vorne verfügbar, sondern sind parallel auch an X20 und damit an die Backplane verbunden. Über die Optionen R&S TS-PXB2 oder R&S TS-PRIO4 können diese Ports an die Rückwand des R&S CompactTSVP oder R&S PowerTSVP geführt werden.
Bei der Variante 04 (1512.4407.04) sind die Leitungen dieser Ports rein passiv und können zur Durchführung von Signalen verwedet werden.
Alternativ kann der FET Schalter auch mit Hilfe der Signal Routing Bibliothek bedient werden (siehe Beispiel 9.3.2). Da die Schaltzeiten der angesteuerten Relais in der Applikation berücksichtigt werden müssen, kann dies mit Hilfe von „Switch Settings“ in der Konfigurationsdatei auf einfache Weise erledigt werden:
Application.ini
---------------
[bench->rspio3bRoute]
SwitchSettings = switch->test
[switch->test]
; connect command with 10 ms settling time
#CONNECT = PIO3B!P1IO0 > PIO3B!GND, ?10
Source Code
-----------
ROUTE_Execute (0, residRoute, "#CONNECT",
&errorOccurred, &errorCode, errorMessage);

2.6.2 TTL-Port

Port 9 ist ein digitaler I/O-Port mit folgender Beschaltung pro I/O-Pin:
Bild 2-4: Beschaltung des I/O-Ports 9
13Bedienhandbuch 1512.3523.11 ─ 06
R&S®TS-PIO3B
R&S TS-PIO3B
Funktionsbeschreibung
Die Richtung von Port 9 ist für alle Portbits gemeinsam unschaltbar.
Wird auf X10 ein R&S TS-PTRF aufgesteckt, dann ist Port 9 nicht mehr verfügbar. In diesem Fall wird Port 9 intern für die Generierung verschiedener Signale zur Steue­rung der R&S TS-PTRF verwendet.
Der folgende Funktionsaufruf schreibt Port 9 (der Parameter Port ist dabei auf RSPIO3B_DIG_PORT_9 zu setzen):
ViStatus rspio3b_SetPort (
ViSession instrumentHandle,
ViInt32 port,
ViUInt8 mask,
ViUInt8 pattern);
Der folgende Funktionsaufruf liest den Port 9 (der Parameter Port ist dabei auf RSPIO3B_DIG_PORT_9 zu setzen):
ViStatus rspio3b_ReadPort (
ViSession instrumentHandle,
ViInt32 port,
ViPUInt8 pattern);
Der folgende Funktionsaufruf schaltet die Richtung von Port 9 um:
ViStatus rspio3b_SetPortTioOutput (
ViSession instrumentHandle,
ViBoolean outputFlag);

2.6.3 Analoge Eingänge

Die analogen Eingänge weisen die folgende Beschaltung auf:
Bild 2-5: Beschaltung der analogen Eingänge
Der analoge Port ist nach der Schutzbeschaltung direkt auf den ST10- Prozessor geführt. Die Referenzspannung ist direkt die Versorgungsspannung von der Backplane und daher relativ ungenau.
14Bedienhandbuch 1512.3523.11 ─ 06
R&S®TS-PIO3B

2.6.4 SPI

R&S TS-PIO3B
Funktionsbeschreibung
Dadurch lässt sich der analoge Port für einfache Messaufgaben verwenden. Für höhere Genauigkeitsanforderungen oder Messgeschwindigkeiten stehen weitere TSVP-Module (R&S TS-PSAM, R&S TS-PIO2, R&S TS-PAM) zur Verfügung.
Der folgende Funktionsaufruf liest die analoge Spannung an einem Portpin:
ViStatus rspio3b_ReadADC (
ViSession instrumentHandle,
ViInt32 channel,
ViPReal64 pVoltage);
Das im ST10-Prozessor integrierte SPI-Interface wird intern zur Steuerung der Ports P0 – P7 verwendet. Es ist jedoch auch an X10 verfügbar und kann daher – mit exter­ner Zusatzbeschaltung – frei verwendet werden.
Alle Schreibzugriffe auf die Ports P0 – P7 führen parallel zu Aktivität auf den externen Leitungen SCLK und MOSI. Um externe Bausteine gezielt zu selektieren und nicht auf diese internen Zugriffe zu reagieren, müssen diese Bausteine ein gesondertes Chip­Select erhalten. Dies kann z.B. durch ein P9-Port bit erreicht werden.
Die internen Ports P0-P7 reagieren auf einen externen SPI-Zugriff nicht.
Der SPI-Port ist fest auf CPOL=0, CPHA=0 (SPI-Mode 0) eingestellt. Daten werden mit der fallenden SCLK-Flanke auf MOSI ausgegeben und MISO mit der steigenden SCLK-Flanke eingelesen.
Im Ruhezustand liegt SCLK auf 'low', das MSB wird zuerst gesendet bzw. eingelesen.
Bild 2-6 zeigt einen 8 Bit SPI-Transfer, Ausgabe des Wertes 0x51 auf MOSI. Das an
MISO anliegende Beispielsignal wird als 0x69 eingelesen.
Bild 2-6: Grundlegender SPI-Zyklus (8 Bit)
Bei Anschluss einer R&S TS-PTRF an eine R&S TS-PIO3B wird die Generierung eines externen Chip-Select-Signals für SPI-Zugriffe durch das R&S TS-PTRF über­nommen. Diese Funktionalität ist in Kapitel 7, "Anwendungsbeispiele", auf Seite 70 beschrieben.
Die folgende Funktion führt einen SPI-Transfer durch:
ViStatus rspio3b_SpiTransfer (
ViSession instrumentHandle,
ViChar *pTxBuffer,
15Bedienhandbuch 1512.3523.11 ─ 06
R&S®TS-PIO3B

2.6.5 Spannungsquellen

R&S TS-PIO3B
Funktionsbeschreibung
ViChar _VI_FAR pRxBuffer[],
ViInt32 ByteCount);
Mit der folgenden Funktion kann der Port ausgewählt werden, für den ein ChipSelect generiert werden soll:
ViStatus rspio3b_PtrfSelectPort (
ViSession instrumentHandle,
ViInt32 port);
Das R&S TS-PIO3B Modul stellt an X10 +5 V und +12 V zur Verfügung. Die Spannun­gen sind durch SMD-Schmelzsicherungen mit einem Nennwert von 2 A / träge geschützt.
Die Sicherungen nur durch identische Typen ersetzten. Niemals die Sicherungen durch einen Draht überbrücken. R&S Bestellnummer: 1153.3353.00
Die Spannungen werden von der Backplane des Rahmens über die Sicherungen an den Frontstecker X10 geführt. Die folgenden Tabellen zeigen die Signalwege.
Tabelle 2-1: Sicherung F1
Signal an der Backplane Sicherung Signal am Frontstecker X10
X1.D1
X20.E2
Tabelle 2-2: Sicherung F4
Signal an der Backplane Sicherung Signal am Frontstecker X10
X1
X20
+12V_IN F1 X10.C30
X10.B31
+5V_IN F4 X10.C29
X10.B30
+12V
+5V
Die Signale über die Sicherungen F2 und F3 können über Jumper auf X2 und X3 konfi­guriert werden.
Tabelle 2-3: Sicherung F2
Signal an der Backplane Jumper X3 Sicherung Signal am Frontstecker
X10
X20.E19
X20.B20
X1 3,3V_IN X3.3
AUX1 X3.1 X3.2 F2 X10.C27
AUX1
X10.B28
16Bedienhandbuch 1512.3523.11 ─ 06
R&S®TS-PIO3B
R&S TS-PIO3B
Funktionsbeschreibung
X1 und damit 3,3 V ist in der Backplane-Erweiterung R&S TS-PXB2 und im R&S Pow­erTSVP nicht verfügbar.
Tabelle 2-4: Sicherung F3
Signal an der Backplane Jumper X2 Sicherung Signal am Frontstecker
X10
X20.D19
X20.A20
X1.B1
X20.A19
AUX2 X2.1 X2.2 F3 X10.C28
-12V_IN X2.3
Bild 2-7 zeigt die Lage der Jumper und die Voreinstellung
AUX2
X10.B29
Bild 2-7: Voreinstellung Jumper Settings X2, X3
Bei Änderung der Voreinstellung bzw. durch Anlegen von Spannungen an die Signale AUX1 und AUX2 muss der Selbsttest konfiguriert werden, damit keine Fehler gemeldet werden.
Siehe Kapitel 10.3, "Fuse-Test", auf Seite 85 bzw. Kapitel "Self Test of Plug-In Cards" im Service Manual CompactTSVP and PowerTSVP.
Bild 2-8 zeigt die Lage der Sicherungen.
17Bedienhandbuch 1512.3523.11 ─ 06
R&S®TS-PIO3B

2.6.6 Weitere Schnittstellensignale

R&S TS-PIO3B
Funktionsbeschreibung
Bild 2-8: Lage der Sicherungen
CFG_AIN, AUX1, AUX2: Diese Signale sind für interne Nutzung vorgesehen und dür­fen nur bei guten Systemkenntnissen genutzt werden.
CHA_GND: Chassis Ground: Dieser Pin ist mit der Gehäusemasse verbunden.
GND: Signalmasse: Diese Pins sind mit der Digitalmasse verbunden. Bei Anschluss
eines Prüflings sollte Prüflings-GND an GND angeschlossen werden. GND und CHA_GND zur Vermeidung von Brummschleifen nicht verbinden.
INH: dediziertes Ausgangssignal, frei verwendbar.
Bild 2-9: Beschaltung des INH-Signals
Das Signal INH kann mit folgender Funktion kontrolliert werden:
ViStatus rspio3b_SetInhibit (
ViSession instrumentHandle,
ViBoolean highFlag);
18Bedienhandbuch 1512.3523.11 ─ 06
R&S®TS-PIO3B
1
32
a b c

2.7 Schnittstellenbeschreibung

2.7.1 Frontseitige Steckverbindung X10

R&S TS-PIO3B
Schnittstellenbeschreibung
X10 Steckverbindertyp: VG-Leiste 96 polig Buchse
Bild 2-10: R&S TS-PIO3B Steckverbinder X10 (Ansicht: Steckseite)
Tabelle 2-5: R&S TS-PIO3B Belegung Steckverbinder X10
X10 a b c
1 P0.IO0 P5.IO0 P3.IO0
2 P0.IO1 P5.IO1 P3.IO1
3 P0.IO2 P5.IO2 P3.IO2
4 P0.IO3 P5.IO3 P3.IO3
5 P0.IO4 P5.IO4 P3.IO4
6 P0.IO5 P5.IO5 P3.IO5
7 P0.IO6 P5.IO6 P3.IO6
8 P0.IO7 P5.IO7 P3.IO7
9 P1.IO0 P6.IO0 P4.IO0
10 P1.IO1 P6.IO1 P4.IO1
19Bedienhandbuch 1512.3523.11 ─ 06
R&S®TS-PIO3B
R&S TS-PIO3B
Schnittstellenbeschreibung
X10 a b c
11 P1.IO2 P6.IO2 P4.IO2
12 P1.IO3 P6.IO3 P4.IO3
13 P1.IO4 P6.IO4 P4.IO4
14 P1.IO5 P6.IO5 P4.IO5
15 P1.IO6 P6.IO6 P4.IO6
16 P1.IO7 P6.IO7 P4.IO7
17 P2.IO0 P7.IO0 P9.TIO0
18 P2.IO1 P7.IO1 P9.TIO1
19 P2.IO2 P7.IO2 P9.TIO2
20 P2.IO3 P7.IO3 P9.TIO3
21 P2.IO4 P7.IO4 P9.TIO4
22 P2.IO5 P7.IO5 P9.TIO5
23 P2.IO6 P7.IO6 P9.TIO6
24 P2.IO7 P7.IO7 P9.TIO7
25 P10.AIN0 SCLK CFG_AIN (*)
26 P10.AIN1 MISO INH
27 P10.AIN2 MOSI AUX1 (*)
28 P10.AIN3 AUX1 (*) AUX2 (*)
29 P10.AIN4 AUX2 (*) +5V
30 P10.AIN5 +5V +12V
31 P10.AIN6 +12V GND
32 P10.AIN7 GND CHA_GND
(*) : Signale sollten nicht verwendet werden, um Fehlfunktionen zu vermeiden.

2.7.2 PXI Bus Stecker X1

X1 Steckverbindertyp: CPCI Buchsenleiste, 110 polig
20Bedienhandbuch 1512.3523.11 ─ 06
Loading...
+ 67 hidden pages