Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Veröffentlichung darf in irgendeiner
Form, wie z. B. Druck, Fotokopie oder einem anderen Verfahren, ohne schriftliche
Genehmigung der Firma OMRON, Langenfeld, reproduziert, vervielfältigt oder
veröffentlicht werden.
Änderungen vorbehalten.
II
Vorwort
Das vorliegende Technische Handbuch der SRM1 erläutert die Systemkonfiguration, Installationsvorgänge sowie den Umgang mit der Programmierkonsole. Die Programmiersoftware SYSWIN ist im SYSWIN–Bedienerhandbuch
dargestellt.
Weitere Informationen über das CompoBus/S–System finden Sie im Technischen Handbuch W266–D1–2. Die Programmierung ist im Bedienerhandbuch
W228–D1–4 dargestellt.
Die englischsprachige Version dieses Handbuches kann unter der Kat–Nr.
W318–E1–1 bestellt werden.
Um die Arbeit mit diesem Handbuch für Sie besonders effizient zu gestalten,
beachten Sie bitte folgendes:
– Das Gesamt–Inhaltsverzeichnis finden Sie im direkten Anschluß an das
Vorwort.
– Die eingesetzten Symbole und deren Bedeutungen sind nachfolgend dar-
gestellt.
GefahrEin Nichtbeachten hat mit hoher Wahrscheinlichkeit den Tod oder schwere
!
Personenschäden zur Folge.
AchtungEin Nichtbeachten hat möglicherweise den Tod oder schwere
!
Personenschäden zur Folge.
VorsichtEin Nichtbeachten kann zu leichten bis mittelschweren Personenschäden,
!
Sachschäden oder Betriebsstörungen führen.
HinweisGibt besondere Hinweise für den effizienten und sachgerechten Umgang mit
dem Produkt.
1, 2, 3...
1. Unterteilt Handlungsabläufe in einzelne Schritte, beinhaltet Checklisten
usw.
Dieses Kapitel beschreibt grundlegende Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit CompoBus/S–Baugruppen, Speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) und verwandten Geräten.
Diese Information ist sehr wichtig für eine sichere und zuverlässige Anwendung der SRM1. Lesen Sie die Vorsichtsmaßnahmen sorgfältig , bevor Sie mit der Installation oder Inbetriebnahme eines CompoBus/S–Systems
beginnen.
Dieses Handbuch ist zum Gebrauch für die nachfolgenden skizzierten Personengruppen bestimmt, die darüberhinaus über Kenntnisse auf dem Gebiet
elektrischer Systeme verfügen sollten (Elektroingenieure):
• Personen, deren Aufgabengebiet die Installation von Automatisierungs–Systemen ist.
• Personen, deren Aufgabengebiet der Entwurf von Automatisierungs–Systemen ist.
• Personen, deren Aufgabengebiet der Betrieb und die Überwachung von
Automatisierungs–Systemen ist.
2Auswählen eines Installationsplatzes
Generelle Vorsichtsmaßnahmen
Der Anwender darf das Produkt nur entsprechend den in diesem Handbuch
niedergelegten Vorgaben einsetzen.
Bevor Sie dieses Produkt unter Bedingungen anwenden, die nicht in diesem
Handbuch beschrieben sind oder das Produkt in nuklearen Steuerungssystemen, Bahnnetzen, Luftfahrtsystemen, Fahrzeugen, Verbrennungssystemen,
medizinischen Geräten, Glücksspielautomaten, Sicherheitsgeräten und anderen Systemen anwenden, die bei unsachgemäßer Anwendung ernsthaften
Einfluß auf Leben und Eigentum haben, konsultieren Sie bitte Ihre OMRON–
Vertretung.
Stellen Sie sicher, daß die Nennleistungen und Betriebsmerkmale des Produktes den Anforderungen der Systeme, Maschinen und Anlagen genügen.
Die Systeme, Maschinen und Anlagen ihrerseits sollten mit Doppel–Sicherheitsmechanismen ausgestattet sein.
Dieses Handbuch enthält Informationen über die Installierung und dem Betrieb von OMRON CompoBus/S–Baugruppen. Lesen Sie dieses Handbuch
sorgfältig vor der Inbetriebnahme. Halten Sie das Handbuch zur weiteren
Information bereit.
WarnungDie SPS und alle SPS–Baugruppen dürfen nur für die im Handbuch spezifi-
!
zierten Zwecke und nur unter den spezifizierten Vorgaben eingesetzt werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Anlage als solche eine Gefahr für
Leib und Leben von Personen in sich birgt. Setzen Sie sich mit der nächsten
OMRON–Niederlassung in Verbindung, wenn Sie die SPS in einem der oben
erwähnten Systeme einsetzen wollen.
3Sicherheitsmaßnahmen
WarnungVersuchen Sie keinesfalls bei noch anliegender Spannung eine Baugruppe
!
zu zerlegen. Elektrischer Schlag (ggf. mit Todesfolge) kann die Folge sein.
WarnungBerühren Sie keinesfalls irgendwelche Klemmen, solange Spannung anliegt.
!
Elektrischer Schlag (ggf. mit Todesfolge) kann die Folge sein.
4Betriebsumgebungs–Sicherheitsvorkehrungen
Vor Betrieb des Steuerungssystems sollte bei Vorliegen einer der nachstehend beschriebenen Umständen abgesehen werden:
• direkte Sonneneinstrahlung,
• Umgebungstemperatur unter 0°C oder über 55°C,
• Kondensation als Folge erheblicher Temperaturschwankungen,
2
• Luftfeuchtigkeit unter 10% oder über 90%.
• ätzende oder leicht entflammbare Gase,
• Staub (insbesondere Eisenstaub) oder Salze,
• Erschütterungen oder Vibrationen,
• Vorhandensein von Wasser, Öl oder Chemikalien,
VorsichtDie Umgebungsbedingungen des SPS–Systems haben auf die Lebensdauer
!
und Zuverlässigkeit des Systems einen erheblichen Einfluß. Unzureichende
Umgebungsbedingungen können zu Fehlfunktion, Systemausfall und weiteren unvorhersehbaren Problemen im SPS–Betrieb führen. Stellen Sie sicher, daß die Umgebungsbedingungen sowohl bei der Installlation als auch
während des späteren Betriebs innerhalb der spezifizierten Toleranzbereiche
liegen.
5Vorsichtsmaßnahmen beim Betrieb
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen während des Betriebs der
CompoBus/S–Baugruppen oder der SPS.
WarnungNichtbeachten der folgenden Sicherheitsmaßnahmen kann zu schweren und
!
schwersten Gesundheitsschäden führen.
• Erden Sie das System bei der Installation zum Schutz vor elektrischem
Schlag.
• Schalten Sie die Spannungsversorgung zur SPS aus, bevor Sie eine der
nachfolgend aufgezählten Handlungen vornehmen.
• Ein– oder Ausbau von E/A–Baugruppen, CPUs, Speichermodule oder
sonstige Baugruppen.
• Zusammenbau von Geräten oder Baugruppenträgern.
• Anschließen oder Trennen von Kabeln oder Verdrahtung.
• Einstellung von DIP–Schaltern oder Drehschaltern.
VorsichtNichtbeachtung der nachfolgenden Sicherheitsmaßnahmen kann zu Fehl-
!
funktionen oder Schäden an der SPS oder dem ganzen System führen.
• Legen Sie keine Spannung an, die höher ist als die Nennspannung der
Baugruppen.
• Nehmen Sie entsprechende Messungen vor, wenn Sie Grund zu der Annahme haben, daß die Spannnungsversorgung instabil ist.
• Setzen Sie Schalter und Sicherungen ein, um Kurzschlüsse in der externen
Verdrahtung zu verhindern.
• Legen Sie keine Spannung an, die höher ist als die Nennspannung der Eingangs–Baugruppen.
• Legen Sie keine Spannung an, die höher ist als die max. Lastspannung der
Ausgangs–Baugruppen.
• Trennen Sie immer die LG–Klemme ab, wenn Sie einen Durchschlags–
Spannungstest durchführen.
• Installieren Sie alle Baugruppen gemäß den Anleitungen in den Technischen Handbüchern. Eine falsche Installation kann einen fehlerhaften Betrieb verursachen.
3
• Führen Sie die richtigen Abschirmungsmaßnahmen durch, wenn Sie auf
die nachfolgenden Umgebungsbedingungen treffen:
• elektrostatische oder andere Störungen,
• starke elektromagnetische Feldern,
• Auftreten von Radioaktivität,
• Nähe zu Netzleitungen.
• Stellen Sie sicher, daß alle Baugruppenträgerschrauben, Klemmenschrau-
ben und Kabelsteckerschrauben fest angezogen sind. Lose Schrauben
können aufgrund von Vibration usw. zur Fehlfunktion führen.
• Nehmen Sie davon Abstand, Baugruppen zu zerlegen oder zu verändern.
Versuchen Sie nicht, Baugruppen selbst zu reparieren.
VorsichtDie nachfolgenden Sicherheitsmaßnahmen müssen befolgt werden, um die
!
grundsätzliche Betriebssicherheit zu gewährleisten.
• Der Kunde muß entsprechende Maßnahmen einleiten, um auch für den
Fall falscher, fehlender oder abnormer Signale, bedingt durch unterbrochene Signalleitungen bzw. vorübergehende Spannungsunterbrechung, die
Sicherheit zu gewährleisten.
• Verriegelungs– und Begrenzungsschaltungen oder ähnliche Sicherheitsmaßnahmen müssen vom Kunden für die externen Schaltungen (also nicht
innerhalb der SPS) installiert werden.
• Installieren Sie die Baugruppe nur nach vollständiger Überprüfung des
Klemmenblocks.
• Kontrollieren Sie das von Ihnen erstellte Programm mehrfach, bevor Sie es
auf der SPS ablaufen lassen.
• Stellen Sie sicher, daß die Lüftungsschlitze der Baugruppen während der
Verdrahtung mit Schutzabdeckungen versehen sind, damit keine Drahtstücke in die Baugruppe gelangen können. Andernfalls kann in der internen
Verdrahtung ein Kurzschluß entstehen und zu einer Beschädigung oder
Fehlfunktion führen.
• Entfernen Sie die Schutzabdeckungen nach Beendigung der Verdrahtung,
um eine ordnungsgemäße Lüftung (Kühlung) zu gewährleisten.
• Überprüfen Sie nochmals sämtliche Verdrahtungen, bevor Sie die Spannungsversorgung einschalten.
• Verwenden Sie für die Verdrahtung Kabelschuhe. Schließen Sie keine blanken, verdrillten Leitungen direkt an die Klemmen an.
6Übereinstimmung mit EN–Richtlinien
Beachten Sie die folgenden Sicherheitsmaßnahmen beim Einbau der CompoBus/S–Baugruppen, um die EN–Richtlinien zu erfüllen.
1, 2, 3...
4
1. Die als Einbautypen klassifizierten CompoBus/S–Baugruppen müssen in
Schaltschränken installiert werden.
2. Nehmen Sie eine verstärkte Isolation oder Doppelisolation für die DC–
Spannungsversorgung vor, die als Spannungsquelle für Alarmausgänge,
interne Schaltungen oder E/A–Baugruppen benutzt werden.
3. Die den EN–Richtlinien entsprechenden CompoBus/S–Baugruppen,
entsprechen auch den Allgemeinen Emissionsstandard (EN50081– 2).
Werden die Baugruppen jedoch in ein Gerät eingebaut, können die Erfordernisse je nach Konfiguration der zu verwendenen Schaltschränke und
der Beziehung zu anderen anzuschließenden Geräten, Verdrahtung,
usw., variieren. Anwender werden deshalb gebeten, die Baugruppenübereinstimmung mit den EN–Richtlinien selbst zu überprüfen.
Die Übereinstimmung mit den EN–Richtlinien wird für diese Baugruppen
bei Verwendung von VCTF–Kabeln bestätigt.
KAPITEL 1
Einführung
Dieses Kapitel beschreibt Funktion und Anwendung der SRM1 und stellt mögliche Systemkonfigurationen vor.
Die SRM1 reduziert durch die dezentrale E/A–Verdrahtung erheblich den
Verdrahtungsaufwand. Die SRM1 verfügt selbst über keine integrierten E/A–
Klemmen. Der Aufbau des Systems erfolgt über sogenannte Slave–E/A–Terminals.
Bis zu 32 Slave–Terminals können an die SRM1 angeschlossen werden. Damit kann das System auf bis zu 256 E/A ausgebaut werden. Die Ansprechzeit innerhalb des CmpoBus/S–Systems beträgt max. 1 ms.
Innerhalb des CompoBus/S–Systems stehen folgende Komponenten zum
Aufbau zur Verfügung: Sensor–E/A–Terminals, dezentrale E/A–Terminals,
Kommunikationskabel und Abschlußwiderstände.
Die Kompaktausführung der SRM1 ermöglicht den platzsparenden Einbau in
einem Schaltschrank.
Die SRM1 verfügt über eine Programmkapazität von 4 kWorten und einer
Datenmerker–Kapazität von 2K Worten.
Zwei SRM1–Modelle stehen zur Verfügung: die SRM1–C02 (mit RS–232C)
und die SRM1–C01 (ohne RS–232C).
KapitelSRM1–Merkmale und –Funktionen1-1
1-1-2Funktionen
Intervall–Zeitgeber–
Funktion
Flash–SpeicherDer Speicherinhalt wird durch den Einsatz des Flash–Speichers ohne eine
KommunikationDie Kommuniaktion der SRM1 mit anderen SPS/Geräten erfolgt über Host–
Standard–Peripherie–Geräte Zur Programmierung der SRM1 kann die Programmierkonsole und die Pro-
Der SRM1 verfügt über einen integrierten Intervall–Zeitgeber. Der Zeitgeberbereich reicht von 0,5 bis 319.968 ms und kann in Einheiten von 0,1 ms definiert werden. Der Zeitgeber kann zur Triggerung eines einzelnen Interrupts
(Monoflop–Betriebsart) oder wiederholter Interrupts (zeitgesteuerte Interrupts) eingesetzt werden.
(Die Interrupts unterbrechen den Ablauf des Hauptprogramms, während ein
Interruptprogramm ausgeführt wird.)
Batterie abgesichert.
Link, NT–Link, 1:1–SPS–Link oder RS–232C.
AnschlussAnwendbare Kommunikationsfunktionen
Peripherie–
schnittstelle
RS–232CHost–Link, 1:1 NT–Link, NT–Link, 1:1–CPU–Link und RS–232C
grammiersoftware SYSwin eingesetzt werden.
Peripheriegeräte–Anschlüsse, Host–Link und RS–232C
6
1-2Systemkonfiguration
1-2-1Basiskonfiguration
Hostgerät
Peripheriegerät
KapitelSystemkonfiguration1-2
SRM1
Slave–TerminalSlave–TerminalSlave–Terminal
1-2-2SRM1–Modelle
SRM1–C01
(Keine RS–232C–Schnittstelle)
Kommunikationskabel CompoBus/S
max. 32
Slave–Terminals
(Mit RS–232C–Schnittstelle)
Peripherieschnittstelle
Abschluß–
widerstand
SRM1–C02
Peripherieschnittstelle
Anschluß RS–232C
1-2-3Peripheriegeräte–Schnittstellen
Die folgenden Peripheriegeräte können an die SRM1 angeschlossen werden. Weitere Informationen siehe
Anhang A Standard–Modelle
Slave–TerminalsIn der nachfolgenden Tabelle sind die Slave–Terminals aufgelistet. Weitere
Informationen über die Slave–Terminals des CompoBus/S–System siehe
Technisches Handbuch W266–D1–2.
Zur Programmierung der SRM1 kann entweder die Programmierkonsole
oder die Programmiersoftware SYSwin eingesetzt werden.
Programmierkonsole
Über die Programmierkonsole können Kontaktpläne modifiziert und der
SRM1–Betrieb überwacht werden.
Weitere Informationen über den Programmierkonsolenbetrieb finden Sie im
Technischen Handbuch W266–D1–2.
Programmiersoftware SYSwin
Die eigentliche Kontaktplanerstellung erfolgt über die Programmiersoftware
SYSwin.
Host–PC, NT–Bedien–
terminals und SPS
Die SRM1–C01/02 kann an einen PC–AT oder an das NT–Bedienterminal
mit dem Schnittstellenadapter CPM1–CIF01 über die Peripherie–Schnittstelle
angeschlossen werden.
Die Schnittstelle RS–232C der SRM1–C02 kann zum direkten Anschluß eines PC/AT, eines NT–Bedienterminals oder einer OMRON–SPS (C200HX/
HG/HE, CQM1 oder CPM1) genutzt werden. Beim direkten Anschluß eines
NT–Bedineterminals sollte die Host–Link– oder NT–Link–Betriebsart verwendet werden.
1-3Vom Systemaufbau zum Testbetrieb
Dieses Verfahren wird im Bedienerhandbuch der
SRM1 (W228–D1–4)
dargestellt.
CQM1/ CPM1/CPM1A/
8
1. Systemaufbau
Siehe Kapitel
3–1 Systemaufbau.
4. Installation
Siehe Kapitel
3-3 Installation der SRM1
.
5. Verdrahtung
3-4 Verdrahtung und Anschlüsse.
Siehe
6. Erstellung des Kontaktplanes
Siehe Bedienerhandbuch
CQM1/CPM1/CPM1A/SRM1
(W228–D1–4)
und das Technische Handbuch (W266–D1–2).
7. Laden des Programms
Siehe Bedienerhandbuch W228–D1–4 und SYSwin–Bedienerhandbuch.
8. Testbetrieb
Siehe Kapitel
4-1-2 SRM1 Testbetrieb.
1-4E/A und Datenbereichszuweisung
/
oadesse
gäge
usgäge
1-4-1E/A–Zuweisung
Den CompoBus/S–Slave–Terminals werden für die Eingänge die Bits der
Worte 000 bis 007 zugewiesen; für die Ausgänge die Bits der Worte 010 bis
017. Die Zuweisungen sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
Bei IN0 bis IN15 handelt es sich um Eingangsadressen der Slave–Terminals
und bei OUT0 bis OUT15 um Ausgangsadressen.
Wird die maximale Anzahl an Slave–Terminals auf 16 eingestellt, können die
Bits von IN8 bis IN15 und OUT8 bis OUT15 als Hilfsbits verwendet werden.
Werden Slave–Terminals mit weniger als 8 Ein–/Ausgängen eingesetzt, können die verbleiben Bits von Bit 0 oder Bit 8 nicht verwendet werden.
Für Slave–Terminals mit 16 Ein– oder Ausgängen können nur gerade Adressen belegt werden.
1-4-2Datenbereichs–Zuweisung
Nachfolgend ist der Datenbereich der SRM1 dargestellt. Weitere Informationen siehe Bedienerhandbuch W228–D1–4.
NameAnzahl an WortenWortadressen
Eingangsbits10 WorteIR 000 bis IR 009
Ausgangsbits10 WorteIR 010 bis IR 019
Hilfsbits40 WorteIR 200 bis IR 239
SR–Bereich16 WorteIR 240 bis IR 255
HR–Bereich20 WorteHR 00 bis HR 19
AR–Bereich16 WorteAR 100 bis AR 115
LR–Bereich16 WorteLR 00 bis LR 15
Datenwortbereich
Versorgungsspannung24 VDC
Zulässige Versorgungsspannung20,4 bis 26,4 VDC
Leistungsaufnahmemax. 3,5 W
Einschaltstrommax. 12,0 A
Störfestigkeit1.500 Vss, Pulsweite: 0,1 bis 1 µs, Anstiegszeit: 1 ns (über Störsimulation)
Vibrationsfestigkeit10 bis 57 Hz, Amplitude: 0,075 mm, 57 bis 150 Hz, Beschleunigung: 9,8 m/s2 (1G) in X–, Y–
Stoßfestigkeit147 m/s2 (15G) jeweils 3mal in X–, Y– und Z–Richtung
UmgebungstemperaturBetrieb: 0°C bis 55°C
Luftfeuchtigkeit10 % bis 90% (ohne Kondensation)
AtmosphäreMuß frei von ätzendem Gasen sein.
Klemmeschrauben–GrößeM3
Interruptzeit für Spannungsversorgung DC Typ: min. 2 ms
Gewichtmax. 150 g
und Z–Richtung für jeweils 80 Minuten
(Zeitkoeffizient; 8 Minuten × Faktor 10 = Gesamtzeit 80 Minuten)
Lagerung: – 20°C bis 75°C
2-1-2Merkmale
AngabeSRM1–C01/02
SteuerungsbetriebGespeicherte Programm–Methode
E/A–Steuerungs–MethodeZyklisch
ProgrammierspracheKontaktplan
Befehlslänge1 Schritt pro Befehl, 1 bis 5 Worte pro Befehl
BefehlstypenBasisbefehle: 14
AusführungszeitBasisbefehle: 0,97 µs (LD–Befehl)
Programmkapazität4.096 Worte
Maximal–Anzahl von Ein–/Ausgängen 256 Punkte
Eingangsbits00000 bis 00915 (Bits, die nicht als Eingangsbits werden, können als Hilfsbits verwendet
Ausgangsbits01000 bis 01915 (Bits, die nicht als Ausgangsbits werden, können als Hilfsbits verwendet
Hilfsbits640 Bits: 20000 bis 23915 (Worte IR 200 bis IR 239)
Systemmerker (SR Bereich)248 Bits: 24000 bis 25507 (Worte IR 240 bis IR 255)
Temporär–Merker (TR–Bereich)8 Bits (TR0 bis TR7)
Haftmerker (HR–Bereich)320 Bits: HR 0000 bis HR 1915 (Wort HR 00 bis HR 19)
Erweiterungs–Systemmerker
(AR–Bereich)
Schnittstellenmerker (LR–Bereich)256 Bits: LR 0000 bis LR 1515 (Worte LR 00 bis LR 15)
Zeitgeber/Zähler128 Zeitgeber/Zähler (TIM/CNT 000 bis TIM/CNT 127)
DatenspeicherLesen/Schreiben: 2.022 Worte (0000 DM bis 2021 DM)
Intervall–Zeitgeber–InterruptsMonoflop/periodische Interruptbetriebsart, ein Bit (0,5 bis 319.968 ms)
SpeicherschutzHR–, AR– und DM–Bereichs–Inhalt; und Zählwerte, die während der
Spezialbefehle:77 Typen, 123 Befehle
Spezialbefehle:9,1 µs (MOV–Befehl)
werden.)
werden.)
256 Bits: AR 0000 bis AR 1515 (Wort AR 00 bis AR 15)
Zeitgeber mit 100 ms: TIM 000 bis TIM 127
Zeitgeber mit 10 ms (schneller Zähler): TIM 000 bis TIM 003
Dekrementierende und reversible Zähler
(Hinweis: Eine Fehlfunktion kann auftreten, wenn die Zykluszeit über 10 ms liegt, und TIM 004
bis TIM 127 mit dem TIMH–Befehl verwendet wird.)
ProgrammprüfungenKein END–Befehl, Programmfehler (fortlaufend während des Betriebes überprüft)
Peripherieschnittstelle1 Schnittstelle; Peripherieanschluß, Host–Link, kein Protokoll
RS–232C–Schnittstelle1 Schnittstelle (nur SRM1–C02); Host–Link, NT–Link, 1:1–CPU–Link, kein Protokoll
Für die Datensicherung des Programms und des DM–Bereiches wird keine Batterie benötigt.
Datensicherung über Bufferbatterie:
Der DM–(nur Lesen/Speichern), HR–Bereich, AR–Bereich und Zählwerte werden über 10
Jahre bei einer Temperatur von 25 _C gespeichert. Die Sicherungszeit hängt stark von der
Umgebungstemperatur ab.
Einstellungsfehler
2-1-3CompoBus/S Kommunikation Spezifikationen
AngabeSpezifikationen
KommunikationsmethodeBesonderes CompoBus/S–Protokoll
ÜbertragungsmethodeMulti–drop, T–Verzweigung
Baudrate750.000 Baud
ModulationsmethodeBasisband–Methode
KodierungsmethodeManchester–Kodierung
Maximale Anzahl an Slave–E/A–Terminals32: 16 IN und 16 OUT
Flachbandkabel4–adrig, 0,75 mm2 (2 Signalleiter und 2 Spannungsleiter)
VCTF KabelLänge der Hauptleitung: max. 100 m
FlachbandkabelLänge der Hauptleitung: max. 30 m
256 (128 IN und 128 AUS), wenn die maximale Anzahl an Slave–Terminals 32 beträgt.
128 (64 IN und 64 OUT), wenn die maximale Anzahl an Slave–Terminals 16 beträgt.
0,8 ms, wenn die maximale Anzahl an Slave–Terminals 32 beträgt.
0,5 ms, wenn die maximale Anzahl an Slave–Terminals 16 beträgt.
Länge der Stichleitung: max. 3 m
Gesamtlänge der Abzweigungen: max. 50 m
Länge der Stichleitung: max. 3 m
Gesamtlänge der Abzweigungen: max. 30 m
(Werden mit dem Flachbandkabel weniger als 16 Slave–Terminals angeschlossen, so
kann die Länge der Hauptleitung bis zu 100 m lang sein. Die Gesamtlänge aller
Stichleitungen darf max. 50 m betragen).
13
2-2Baugruppenbeschreibung
SRM1–C01
KapitelBaugruppenbeschreibung2-2
5. CompoBus/S Kommunikationsstatus–Anzeigen
SRM1–C02
4. CPU–Status–Anzeigen
6. Anzeige für Kommunikationsstatus
der Peripherie–Schnittstelle
4. CPU–Status–Anzeigen
2. Peripherie–Schnittstelle
Abdeckung
1. Klemmenblock
2. Peripherie–Schnittstelle
Abdeckung
5. CompoBus/S Kommunikationsstatus–Anzeigen
3. RS–232C
6. Anzeige für Kommunikationsstatus
von RS–232C und Peripherie–Schnittstelle
1. Klemmenblock
1) KlemmenblockAnschluß der Spannungsversorgung (24 V) und der Übertragungsleitungen.
Weitere Informationen siehe Kapitel 3–4–2.
2) PeripherieschnittstelleAnschluß der Programmierkonsole und RS–232C/RS–422–Adapter. Achten
Sie auf das richtige Kabel.
3) RS–232CAnschluß eines PC/AT oder NT–Bedienterminals. Weitere Informationen
siehe Kapitel 3–4–4.
14
KapitelBaugruppenbeschreibung2-2
(Gü)
U(Gü)
(o)
S(Geb)
(Geb)
4, 5, 6) AnzeigenNachfolgend finden Sie eine detaillierte Beschreibung der Status–Anzeigen.
AnzeigeDisplayStatus
PWR (Grün)
RUN (Grün)
ERR (Rot)
SD (Gelb)
RD (Gelb)
ERC (Rot)
COMM (Gelb)
EINSpannung liegt an.
AUSKeine Spannung liegt an.
EINRUN–oder Monitor–Betriebsart
AUSPROGRAM–Betriebsart oder schwerwiegender Fehler
ist aufgetreten.
EINSchwerwiegender Fehler ist aufgetreten.
BlinkendGeringfügiger Fehler ist aufgetreten.
AUSNormaler Betrieb
EINCompoBus/S–Daten werden gesendet.
AUSDaten werden nicht gesendet.
EINCompoBus/S–Daten werden empfangen.
AUSDaten werden nicht empfangen.
EINEin CompoBus/S–Kommunikationsfehler ist
aufgetreten.
AUSNormaler Betrieb
BlinkendDatenübertragungs–Betrieb über RS–232C oder
Peripherie–Schnittstelle
AUSDaten werden nicht gesendet oder empfangen.
15
KAPITEL 3
Installation und Verdrahtung
Dieses Kapitel beschreibt die Installation und Verdrahtung der SRM1. Weitere Informationen finden Sie im Technischen
Handbuch der SRM1 (W266–D1–2).
Bedenken Sie die beim Aufbau des Systems die nachfolgenden Punkte.
3-1-1Verdrahtung der Spannungsversorgung
Verwenden Sie dabei getrennte Kabelkanäle für die Spannungsversorgung,
die Steuerungsverdrahtung und die E/A–Verdrahtung.
3-1-2Sicherheitstrennschalter
Installieren Sie einen Sicherheitstrennschalter, wenn die SRM1–Ausgänge
wie in diesem Beispiel dazu benutzt werden, den Vorwärts–/Rückwärts–Betrieb eines Motors zu steuern. Durch Fehlfunktion hervorgerufene Unfälle
und/oder mechanischen Zerstörungen können durch die Installation eines
Sicherheitstrennschalters vorgebeugt werden.
Die folgende Abbildung zeigt ein solches Schaltungsbeispiel mit einem Sicherheitstrennschalter.
CompoBus/S Übertragungsweg
KapitelSystemaufbau3-1
SRM1
Slave
Sicherheitstrennschalter
01005
01006
MC2
MC1
In der oberen Schaltung sind die Kontakte MC1 und MC2 nie gleichzeitig geschlossen, auch wenn durch einen fehlerhaften Betrieb die Ausgänge
01005/01006 gleichzeitig gesetzt werden.
3-1-3Unterbechung der Spannungsversorgung
Einschaltverzögerung
Die Zeit, die zwischen dem Einschalten der Spannungsversorgung und dem
Betriebsstart liegt, hängt von den Betriebsparametern (Spannungsversorgung, Systemkonfiguration, Umgebungstemperatur) ab, beträgt jedoch mindestens 500 ms und maximal 1,1 s.
Kurzfristige Spannungsschwankung
Tritt eine kurzfristige Unterbrechung der Spannungsversorgung auf (d.h. die
Nennspannung fällt auf einen Wert unter 85 % der Nennspannung), arbeitet
die SRM1 dann weiter, wenn die Unterbrechung weniger als 2 ms andauert.
Dauert die Unterbechung der Spannungsversorgung länger als 2 ms an, wird
der Betrieb unterbrochen. Übersteigt die Spannungsversorgung 85 % der
Nennspannung, wird der Betrieb automatisch wieder aufgenommen.
MC1
Motor vorwärts
MC2
Motor rückwärts
18
HinweisEs kann zu einem Start–/Stop–Betrieb kommen, falls die Versorgungsspan-
nung immer wieder unter die Nennspannung absinkt und dann wieder übersteigt.
Sollte es zu Folgeproblemen mit angeschlossenen Peripheriegeräten kommenn, sollten Sie durch eine entsprechende Schutzschaltung, die den Ausgang bei Versorgungsspannungabfall unter 85% der Nennspannung zurücksetzt, entsprechenden Schäden und Störungen vorbeugen.
3-2Installationsort
Wählen Sie den Installationsort entsprechend der nachfolgend aufgeführten
Parameter. Dadurch wird eine maximale Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit der SRM1 gewährleistet.
3-2-1Installationsplatz–Bedingungen
HinweisVermeiden Sie es, die SRM1 an Orten zu installieren, an denen folgende Um-
weltbedingungen vorherrschen:
• direkte Sonneneinstrahlung
• Umgebungstemperaturen von weniger als 0°C oder mehr als 55°C
• relative Luftfeuchtigkeit unter 10% oder höher als 90%.
• Wasserkondensatbildungen als Folge erheblicher Termperatur–
schwankungen
• ätzende oder leicht endzündliche Gase
• Stäube (besonders Eisenstäube) und Salze
• starke Stöße oder Vibrationen.
• Wasser, Öl oder chemische Substanzen
Stellen Sie sicher, daß die grundsätzlichen Anforderung an die Installationsumgebung erfüllt sind. Für nähere Informationen siehe
meine Merkmale.
KapitelInstallationsort3-2
Kapitel 2–1–1 Allge-
3-2-2Schalttafel/Schaltschrank–Installation
Bei der Installation der SRM1 in einer Schalttafel oder einem Schaltschrank
sind folgende Parameter zu beachten.
ÜberhitzungDer Betriebs–Temperatur–Toleranzbereich für die SRM1 beträgt 0_C bis
55_C. Sorgen Sie für eine ausreichende Kühlung innerhalb der Schalttafel,
damit dieser Bereich nicht überschritten wird.
• Schaffen Sie Zwischenräume für die Luftzirkulation.
• Installieren Sie die SRM1 nicht in der Nähe von Geräten die erhebliche
Wärme abstrahlen wie z.B. Heizungen, Transformatoren oder große Widerstände.
• Installieren Sie einen Lüfter, um einen Anstieg der Temperatur über den
Grenzwert von 55_C hinaus zu verhindern.
Schalttafel
Lüfter
SRM1
Ventilationsöffnung
Elektrische StörungenNetzleitungen und Geräte mit großer Leistung können den SPS–Betrieb stö-
ren.
• Installieren Sie die SRM1 nicht mit Hochspannungsgeräten in einem
Schaltschrank.
19
Kapitel Installation der SRM13-3
• Der Mindestabstand zu Netzleitungen beträgt wenigstens 200 mm.
min. 200 mm.
SRM1
min 200 mm
ZugänglichkeitStellen Sie weiterhin sicher, daß die SRM1 für Wartungs– und Reparaturein-
sätze gut zugänglich ist.
3-3 Installation der SRM1
Der SRM1 kann auf einer horizontalen Oberfläche oder auf einer DIN–
Schiene installiert werden.
3-3-1Oberflächeninstallation
Verwenden Sie folgende Schablone, wenn Sie die SRM1 auf einer horizontalen Oberfläche installieren.
Zwei M4 oder 4,2 ∅.
100
3-3-2DIN–Schieneninstallation
Die SRM1 kann auf einer 35 mm DIN–Schiene installiert werden.
Abschluß
(PFP–M)
30
(Baugruppe in mm mit einer Toleranz von
DIN–Schiene
PFP–100N (1 m)
PFP–50N (50 cm)
± 0,2 mm)
20
Kapitel Verdrahtung und Anschlüsse3-4
Montage auf der Schiene
Heben Sie die SRM1 unten leicht an, setzen sie von oben in die DIN–
Schiene. Drücken Sie die SRM1 leicht herunter, bis sie einrastet.
Lösen von der Schiene
Lösen Sie die Verriegelung mit einem Schraubenzieher und heben die SRM1
von der DIN–Schiene.
Schraubenzieher
3-4 Verdrahtung und Anschlüsse
3-4-1Allgemeine Sicherheitsmaßnahmen für die Verdrahtung
Störungen über E/A–Leitung Verlegen Sie die CompoBus/S–Leitungen nicht mit anderen stromführenden
Leitungen im gleichen Kanal.
Kabelkanäle
Beachten Sie den Mindestabstand von wenigstens 300 mm zwischen stromführenden Leitungen und der E/A–Steuerungsleitung, wie nachfolgend dargestellt.
CompoBus/S
Übertragungs–
leitungen
Steuerungskabel
und SRM1 Netzleitungen
min. 300 mm
min. 300 mm
stromführende
Leitung
Kabelkanäle im Fußboden
Beachten Sie den Mindestabstand von wenigstens 200 mm zwischen Ober-
21
Kapitel Verdrahtung und Anschlüsse3-4
kannte Verdrahtung und Abdeckung des Kabelkanals, wie nachfolgend dargestellt.
CompoBus/S
Übertragungs
leitungen
Steuerungskabel und
SRM1 Netzleitungen
Spannungskabel
Metallplatte (Eisen)
min. 200 mm
Rohrleitungen
Verlegen Sie die CompoBus/S Übertragungsleitungen, die Steuerleitungen
und stromführenden Leitungen der SRM1 und andere stromführende Leitungen in getrennten Rohren, wie nachfolgend dargestellt.
CompoBus/S
Übertragungs–
leitungen
Steuerungskabel und
SRM1 Netzleitungen
Spannungs–
leitungen
KabelschuheVerwenden Sie für den Anschluß von Netz– und Übertragungsleitungen der
SRM1 immer Kabelschuhe.
Verwenden Sie Klemmenschrauben der Größe M3 und ziehen diese mit ei-
nem Drehmoment von 0,48 Nm an.
Empfohlene Kabelschuhe:
max. 6,0 mmmax. 6,0 mm
3-4-2Verdrahtung der Spannungsversorgung
SpannungsversorgungVerwenden Sie eine Spannungsversorgung mit einer Spannung von minde-
stens 24 VDC und einer Leistung von 3,5 W. Diesen Spezifikationen entspricht das Netzteil S82S–0724 von OMRON (Eingang: 100 VAC; Ausgang:
24 VDC/ 7,5 W).
HinweisDie Angabe der obenstehenden Spannungsversorgung bezeiht sich auf eine
Konfiguration, bei der das Slave–Terminal getrennt versorgt wird. Weitere Informationen über die Spannungsversorgung des gesamten CompoBus/S–Systems finden Sie im Technischen Handbuch W266–D1–2.
22
Kapitel Verdrahtung und Anschlüsse3-4
VerdrahtungVerdrahten Sie die Spannungsversorgung wie nachfolgend dargestellt.
+
24 VDC
HinweisDenken Sie daran, die Erdungsklemme der Spannungsversorgung anzusch-
ließen.
23
Kapitel Verdrahtung und Anschlüsse3-4
3-4-3Verdrahtung der CompoBus/S–Übertragungsleitung
Anwendbare KabelDenken Sie daran, das angegebene Kabel zu verwenden und nicht gleichzei-
tig Flachbandkabel und VCTF–Kabel in einer Konfiguration zu verwenden.
KabelModellnummerSpezifikationen
FlachbandkabelXBIT–W104–adrig; 0,75 mm
VCTF Kabel–––2–adrig; kunststoffummantelt
VCTF JIS C3306
VCTF 0,75 x 2C
VerdrahtungNehmen Sie die Verdrahtung der Übertragungsleitungen entsprechend der
nachfolgenden Abbildung vor.
2
Anschlüsse Slave–Terminal
BD
H
BD
L
BD H
BD L
3-4-4Verdrahtung der RS–232C
PIN–BelegungNachfolgend ist die PIN–Belegung der RS–232C–Schnittstelle (SRM1–C02)
und des Schnittstellenadapters CPM1–CIF01 dargestellt.
SD
RD
RS
CS
1
2
3
4
5
6
7
8
9
SG
24
Kapitel Verdrahtung und Anschlüsse3-4
KabelanschlüsseNachfolgend ist die Verdrahtung der Anschlüsse zwischen einem PC/AT und
der RS–232C–Schnittstelle (SRM1–C02) und des Schnittstellenadapters
CPM1–CIF01 dargestellt.
IBM PC/AT
PIN–Nr.Signal
CD
RD
SD
ER
SG
DR
RS
CS
CI
NT–Bedienterminal oder PC*
–
SD
RD
RS
CS
–
–
–
SG
1
2
3
4
5
6
7
8
9
PIN–Nr.Signal
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Anschluß RS–232C
PIN–Nr.Signal
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Gehäuse
Anschluß RS–232C
PIN–Nr.Signal
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Gehäuse
–
SD
RD
RS
CS
–
–
–
SG9
–
SD
RD
RS
CS
–
–
–
SG9
(Empfohlene Kabel)
XW2Z–200T:2 m
XW2Z–500T:5 m
*Ankopplung über Host–Link oder NT–Link an ein NT–Bedienterminal oder Ankopplung
über 1:1–CPU–Link an eine SPS (C200HX/HE/HG/HS, CQM1 oder CPM1).
3G2A9–AL004 E Schnittstellen–Adapter
PIN–Nr.Signal
FG
SD
RD
RS
CS
DR
SG
–
–
ER20
1
2
3
4
5
6
7
8
9
1:1–Anschluß
Anschluß RS–232C
PIN–Nr.Signal
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Gehäuse
–
SD
RD
RS
CS
–
–
–
SG9
25
Kapitel Verdrahtung und Anschlüsse3-4
3G2A9–AL004 E Schnittstellen–Adapter
Leitung rot
Leitung schwarz
PIN–Nr.Signal
FG
SD
RD
RS
CS
DR
SG
–
–
ER20
NT–AL001
–
RD
SD
RS
CS
–
–
–
SG
RS–232C
1:N–Anschluß
1
2
3
4
5
6
7
8
9
1:1–Anschluß
PIN–Nr.Signal
1
2
3
4
5
6
7
8
9
PIN–Nr.Signal
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Gehäuse
PIN–Nr.Signal
1
2
3
4
5
6
7
8
9
–
SD
RD
RS
CS
–
–
–
SG9
RS–232C
SD
RD
RS
CS
SG9
Gehäuse
–
–
–
–
NT–AL001
PIN–Nr.Signal
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Leitung rot
Leitung schwarz
–
RD
SD
RS
CS
–
–
–
SG
3-4-5Host–Link–Anschluß
Die Host–Schnittstelle dient der Datenübertragung zwischen Host und
SRM1. Befehle werden vom Host an die CPM1 übertragen, und die SRM1
sendet eine Rückmeldung an den Host. Über Host–Befehle können Datenbereiche in der SRM1 gelesen und neue Daten in diesen Bereichen gespei-
1:N Anschluß
Anschluß RS–232C
PIN–Nr.Signal
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Gehäuse
–
SD
RD
RS
CS
–
–
–
SG9
26
Kapitel Verdrahtung und Anschlüsse3-4
chert werden. Der Anschluß kann über die RS–232C oder die Peripherie–
Schnittstelle erfolgen.
SRM1
Befehl
Host–PC
Antwort
1:1 Host–Link–AnschlußDer SRM1 kann an einen PC/AT oder ein NT–Bedienterminal entsprechend
der nachfolgenden Abbildung angeschlossen werden.
NT–Bedienterminal
PC/AT
Antwort
SRM1
Befehl
Antwort
SRM1
Befehl
1:1 Host–Link–KabelDie Wahl der Anschlußkabel hängt davon ab, ob zur Anbindung die Periphe-
rie–Schnittstelle oder die RS–232C gewählt wird.
Peripherie–Schnittstelle
SRM1
CBL–405–2M
NT–Bedienterminal
RS–232C Adapter
PC/AT
CPM1–CIF01
CQM1–CIF02
HinweisStellen Sie den Betriebsarten–Wahlschalter des RS–232C–Adapters auf
“HOST” ein.
27
RS–232C
Kapitel Verdrahtung und Anschlüsse3-4
SRM1
NT–Bedienterminal
PC/AT
1:N Host–Link
CBL–405C–2M
CBL–201–2M
HinweisWeitere Informationen zur Verdrahtung der RS–232C–Schnittstelle siehe
3-4-4 RS–232C Anschlußverdrahtung.
PC/AT
3G2A9–AL004–E
Schnittstellen–Adapter
Befehl
Antwort
NT–AL001
SRM1
RS–422
Adapter
SRM1
28
Kapitel Verdrahtung und Anschlüsse3-4
1:N Host–Link–KabelBis zu 32 SRM1 können an einen PC/AT über die Peripherie–Schnittstelle
oder die RS–232C angeschlossen werden.
PC/AT
Stellen Sie eine direkte Verbindung zwischen PC und Schnittstellen–
Adapter 3G2A9–AL004–E über die RS–232C her.
3G2A9–AL004–E
Schnittstellen–Adapter
9–polig Sub–D
PIN–Nr.Signal
RDB
–
SG
–
SDB
RDA
FG
–
SDA
1
2
3
4
5
6
7
8
9
NT–AL001
Anschlußkabel
(Siehe Seite 26 .)
RS–422 Adapter
CPM1–CIF11
SRM1
SRM1
Hinweis1. Die Gesamtlänge für das RS–422–Kabel beträgt 500 Meter.
2. Schalten Sie den Abschlußwiderstands–Schalters des Schnittstellen–
adapters auf Position EIN. Nehmen Sie die Einstellung für jede Seite vor.
3. Verwenden Sie für die Installation immer Kabelschuhe. Weitere Informationen siehe
3-4-1 Allgemeine Sicherheitsmaßnahmen bei der Verdrah-
tung.
29
KapitelNT–Link3-5
3-5NT–Link
Über den Direktzugriff über NT–Link zwischen SRM1 und NT–Bedienterminal
kann eine schnelle Kommunkiation hergestellt werden. Für NT–Link kann die
RS–232C genutzt werden. Aus diesem Grunde kann nur die SRM1–C02
(RS–232C–Schnittstelle) für NT–Link genutzt werden.
SRM1
NT–Bedienterminal
NT–Link–KabelDie SRM1 kann mit einem NT–Bedienterminal über die RS–232C ange-
schlossen werden. Weitere Informationen siehe
verdrahtung.
3-4-4 RS–232C Anschluss-
NT–Bedienterminal
SRM1
CBL–405C–2M
30
3-61:1–CPU–Link
3-6-1Basisinformationen
Die SRM1 kann mit einer SRM1, CQM1 oder C200HX/HG/HE direkt verbunden werden. Eine SPS arbeitet dabei als Master und die andere als Slave.
Bis zu 256 Bits können im LR–Bereich (LR 0000 bis LR 1515) übertragen
werden. Im nachfolgenden Beispiel sind zwei SRM1 miteinander verbunden.
Kapitel1:1–CPU–Link3-6
SRM1SRM1
RS–232CRS–232C
Schnittstellenmerker
Speichern
Lesen
LR 00
Speicherbereich
LR 07
LR 08
Lesesbereich
LR 15
3-6-2Einschränkungen
• Nur der SRM1–C02 verfügt über eine RS–232C–Schnittstelle und kann
somit zur 1:1–CPU–Link–Kommunikation eingesetzt werden.
• Nur die LR–Worte LR 00 bis LR 15 können bei der SRM1 für die Schnittstellenkomunikation eingesetzt werden. Wird eine CQM1 oder C200HX/
HG/HE mit einer SRM1 verbunden, können nur diese LR–Worte (LR 00 bis
LR 15) verwendet werden.
Schnittstellenmerker
Lesesbereich
Speicherbereich
LR 00
Lesen
LR 07
LR 08
Speichern
LR 15
31
3-6-3Anschlußkabel
SRM1
Kapitel1:1–CPU–Link3-6
Verwenden Sie zum Anschluß einer SRM1 an eine SRM1/CPM1(A)/
CQM1/C200HX/HG/HE/HS nur die nachfolgend aufgeführten RS–232C–Kabel.
RS–232C
RS–232C
CQM1CPM1 + RS–232C–Adapter
C200HX/HG/HE/HS
HinweisWeitere Informationen über die RS–232C–Verdrahtung
3-4-4 RS–232C Anschlußverdrahtung.
siehe
32
KAPITEL 4
Testlauf und Fehlersuche
Dieses Kapitel beschreibt Verfahren für einen SRM1–Testlauf, die Selbst–Diagnosefunktionen und die Fehlerverarbeitung von auftretenden Hardware– und Softwarefehlern während des Betriebes.
4-1-1Ablaufdiagramm zur Konfiguration und Überprüfung des Systems
Überprüfen Sie die folgenden Angaben, wenn Sie das System konfigurieren.
SRM1
Slave–Baugruppe
CompoBus/S Übertragungsleitungen
Einstellung der max.
Systembaugruppen
SRM1 Start
Anschluß Spannungsversorgung
Einstellung Knotenpunktnummer
E/A–
Geräteanschlüsse
Ende
InhaltHinweis
Verdrahtung des
CompoBus/S–Systems
Spannungsversorgungs–
Anschluß
Slave–EinstellungenLiegt eine eindeutige Bitzuweisung vor?
Slave–E/A–AnschlüsseWurde die Verdrahtung korrekt durchgeführt?
Sind alle Übertragungsleitungen des CompoBus/S–System richtig
angeschlossen und alle Klemmenschrauben fest angezogen?
Wurde das Ende des Übertragungsweges mit einem Abschlußwiderstand
abgeschlossen?
Wurde die Verdrahtung korrekt durchgeführt?
Wurden alle Klemmenschrauben fest angezogen?
Liegen Kurzschlüsse vor?
Wurde kein Knotenpunkt zweimal vergeben?
Wurden alle Klemmenschrauben fest angezogen?
Liegen Kurzschlüsse vor?
Seite 24, 24
Siehe Technisches
Handbuch
(W266–D1–2)
Seite 22, 24
Seite 9
Siehe Technisches
Handbuch
(W266–D1–2)
4-1-2SRM1 Testlauf
1, 2, 3...
34
1. Spannungsversorgung
a) Überprüfen Sie die Spannungsversorgungs– und Klemmenan-
schlüsse der SRM1.
b) Überprüfen Sie die CompoBus/S Übertragungsleitungs–Klemmean-
schlüsse, die Knotenpunktadressen der Slaves und die Spannungsversorgung.
c) Überprüfen Sie die Spannungsversorgungs– und Klemmenan-
schlüsse der E/A–Geräte.
d) Schalten Sie zuerst die Spannungsversorgung der Slaves ein, dann
die des Masters.
e) Überprüfen Sie, ob die “PWR” Anzeige leuchtet.
f) Überprüfen Sie, ob die SD– und RD–Anzeigen leuchten.
g) Verwenden Sie die Programmierkonsole, um den SRM1 auf die
PROGRAM–Betriebsart umzuschalten.
2. E/A–Verdrahtung
a) Schalten Sie die SRM1 auf die PROGRAM–Betriebsart um und über-
prüfen die Ausgangsverdrahtung mit der Zwangsweise setzen / Rücksetzen–Funktion.
b) Überprüfen Sie die Eingangsverdrahtung über die Eingangs–Anzei-
gen der SRM1 oder die Monitoroperationen der Programmierkonsole.
Überprüfen Sie die Eingangsverdrahtung über die Slave–Eingangs–
Anzeigen, die Monitoroperationen der Programmierkonsole oder der
mehrfachen Adreßüberwachung der Programmierkonsole.
3. Testlauf
Verwenden Sie eine Programmierkonsole, um den SRM1 in die RUN–Be-
triebsart umzuschalten. Überprüfen Sie, ob die RUN–Anzeige leuchtet.
4. Programmeingang
a) Verwenden Sie die Programmierkonsole oder Programmiersoftware
SYSwin, um das Programm zu schreiben.
b) Überprüfen Sie .
HinweisBeim Einsatz der Programmiersoftware SYSwin wählen Sie CQM1.
5. Austesten
Korrigieren Sie alle Programmfehler, die erkannt werden.
4-1-3Flash–Speicher–Vorsichtsmaßnahmen
Beachten Sie unbedingt die nachfolgenden Vorsichtsmaßnahmen zur Absicherung des Flash–Speichers.
KapitelSystemvorbereitung4-1
1, 2, 3...
1. Wird die Versorgungsspannung unterbrochen, ohne, daß nach Durchführung von Änderungen im DM–Speicherbereich–Nur–Lese–Zugriff (DM
6144 bis DM 6599) oder SPS Setup (DM 6600 bis DM 6655) die Betriebsart
gewechselt wurde, werden die Änderungen nicht im Flash–Speicher gesichert. Das bedeutet, daß falls die Spannungsversorung für mehr als 20
Tage (bei 25_C) unterbrochen wird, die Änderungen (Inhalt des RAM–Bereichs) verloren gehen bzw. zufällige Werte annehmen.
a) Schalten Sie den SRM1 in die RUN– oder MONITOR–Betriebsart um.
b) Starten Sie die Spannungsversorgung zur SRM1 neu.
2. Wird die SRM1 zum ersten Mal nach Änderung des Programms in Betrieb gesetzt, wird das Lesen der Daten im Nur–Lesezugriff–DM–Bereich
(DM 6144 bis DM 6599) oder im Setup (DM 6600 bis DM 6655) ca. 850
ms länger dauern als gewöhnlich. Ziehen Sie diese einmalige Start–Verzögerung unbedingt in Betracht.
3. Wird eine der nachfolgenden drei Funktionen im MONITOR– oder RUN–
Betrieb ausgeführt, wird sich die Zykluszeit um bis zu 850 ms verlängern
und die Interrupts werden für den Zeitraum, der zum Überspeichern der
Setup–Vorgabewerte benötigt wird, deaktiviert.
• Programmänderungen mit der Edit–Funktion im Online–Betrieb
• Änderungen im Nur–Lesen–DM–Bereich (DM 6144 bis DM 6599)
• Änderungen im SPS–Setup (DM 6600 bis DM 6655)
Ein “SCAN TIME OVER”–Fehler wird jedoch nicht angezeigt. Die Antwortzeit der SRM1 Ein–/Ausgänge kann durch die Ausführung der Edit–Funktion im Online–Betrieb beeinflußt werden.
35
4-2Eingabe des Programms
4-2-1Vor der Programmierung
KapitelEingabe des Programms
4-2
Anschluß der
Programmierkonsole
Verbinden Sie das Kabel der Programmierkonsole (CQM1–PRO01 oder
C200H–PRO27) mit der Peripherie–Schnittstelle der SRM1.
4-2-2Löschen des Speichers
Diese Funktion dient dem Löschen des gesamten Programmspeichers der
SPS sowie aller Daten–Bereiche, sofern diese nicht dem Nur–Lesen–Zugriff
unterliegen. Sie kann nur in der Betriebsart PROGRAM ausgeführt werden.
RUNMONITORPROGRAM
NeinNeinOK
Vor der erstmaligen Erstellen eines Programms oder der Installation eines
neuen Programms, sollten alle Speicherbereiche gelöscht werden.
Vollständiges LöschenFühren Sie die folgenden Schritte aus, um den Speicher vollständig zu lö-
schen.
1, 2, 3...
VorsichtStellen Sie sicher, daß durch das Ein– oder Ausschalten der Spannungsver-
!
Teilweises LöschenEs ist möglich, die Daten in zuvor spezifzierten Bereichen oder Teile des Pro-
1. Rufen Sie die Anfangsanzeige auf, indem Sie die [CLR]–Taste wiederholt
drücken.
2.Drücken Sie die [SET]–, [NOT]– und dann die [RESET]–Taste,
um mit dem Vorgang zu beginnen.
NOT
SET
3.Drücken Sie die [MONTR]–Taste, um den Speicher vollständig zu
löschen.
sorgung der SRM1 keine angeschlossenen Geräte beeinflußt werden. Stellen
Sie sicher, daß es durch den Start–/Stop–Betrieb der SRM1 keine Unfälle
passieren können.
grammspeichers zu erhalten. Um die Daten des HR, TC oder DM–Bereichs
zu erhalten, drücken Sie nach [SET], [NOT] und [RESET] die den Datenbereich kennzeichnende Taste. Weitere Datenbereiche, die noch angezeigt werden, können durch Drücken der [MONTR]–Taste gelöscht werden.
Die [HR]–Taste spezifziert sowohl den AR– wie den HR–Bereich, die
[CNT]–Taste ist im Zusammenhang mit dem gesamten Zeitgeber/Zähler–Bereich zu benutzen und die [DM]–Taste dient der Funktionsausführung für den
DM–Bereich.
00000 MEM CLR ?
RESET
HR CNT DM
00000 MEM CLR
MONTR
END HR CNT DM
36
KapitelEingabe des Programms4-2
Ebenso ist es möglich, einen Teil des Programmspeichers mittels Spezifizierung über Adressen zu erhalten. Nachdem die zu erhaltenden Bereiche ausgewählt wurden, ist die erste Adresse anzugeben, ab welcher gelöscht werden soll. Geben Sie z.B. 030 ein, um die Adressen 000 bis 029 unberührt zu
lassen, aber den gesamten Speicher ab Adresse 030 zu löschen.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um z.B. den Zeitgeber/Zähler–Bereich
und den Programmspeicher im Adressbereich 000 bis 122 zu erhalten.
1, 2, 3...
1. Drücken Sie die [CLR]–Taste um zur Ausgangsanzeige zurückzukehren.
2.Drücken Sie die [SET]–, [NOT]– und dann die [RESET]–Taste um
den Vorgang zu beginnen.
3.Drücken Sie die [CNT]–Taste, um den Zeigeber/Zähler–Bereich
aus der Anzeige zu entfernen.
00000 MEM CLR ?
CNT
HR DM
4.Drücken Sie [1],[2],[3] um die Start–Programm–Adresse festzulegen.
B
1C2D3
00123 MEM CLR ?
HR DM
5.Drücken Sie die [MONTR]–Taste, um den festgelegten Bereich zu
löschen.
37
4-2-3Beispielschaltung
In dieser Beispielschaltung handelt es sich um eine Liftsteuerung mit dezentralen Ein–/Ausgängen.
KapitelEingabe des Programms
4-2
SRM1
SRT1–ROC08
Knotenpunkt #1
(Ausgangswort 10,
Bit 8 bis 15 )
SRT1–ID04
Knotenpunkt #1
(Eingangswort 0, Bit 8 bis 11 )
SRT1–ROC08
Knotenpunkt #0
(Ausgangswort 10,
Bit 0 bis 7)
MC2
LS2
LS22
LS21
MC22
MC21
MC12
L2
PB2
L1
PB1
SRS1–T
SRT1–ID04
Knotenpunkt #0
Eingangswort 0,
Bit 0 bis 3
MC11
LS1
LS11
MC1
SchaltungsbeschreibungDer Lift befindet sich im Erdgeschoß und Endschalter LS1 wird betätigt.
Nach dem vollständigen Öffnung der Tür wird Endschalter LS12 betätigt.
Durch das Setzen des Ausgangs L1 leuchtet die Anzeige für das Erdgeschoß.
Durch Drücken der Taste “Aufwärts – PB1” wird der Eingang PB1 gesetzt.
Durch das anschließende Setzen des Ausgangs MC11 wird die Tür geschlossen. Nach dem vollständigen Schließen wird über den Endschalter
LS11 der Eingang LS11 gesetzt. Nach dem Setzen des LS11 wird der Aus-
38
Kontaktplan
X1
X1
LS22PB1
LS11 MC12
KapitelEingabe des Programms4-2
gang MC1 gesetzt und der Lift fährt in die nächste Etage. L1 wird zurückgesetzt und die Anzeige für das Erdgeschoß erlischt.
Erreicht der Lift die zweite Etage, wird über den Endschalter LS2 der Eingang LS2 gesetzt, der Ausgang MC1 deaktiviert und der Lift gestoppt. Der
Ausgang L2 wird gesetzt und die Anzeige L2 für 1. Etage leuchtet auf. Der
Ausgang MC22 wird gesetzt und die Tür geöffnet.
Durch Drücken der Taste “Abwärts – PB2” wird der Eingang PB2 gesetzt.
Der Ausgang MC21 wird gesetzt und die Tür schließt. Nach dem Schließen
der Tür wird über Endschalter LS21 der Eingang LS21 gesetzt. MC2 wird
gesetzt und der Lift fährt abwärts. L2 wird zurückgestzt und die Anzeige L2
erlischt.
Erreicht der Lift wieder das Erdgeschoß, wird über Endschalter LS1 der Eingang LS1 gesetzt. MC2 wird zurückgesetzt und der Lift stoppt. L1 wird gesetzt und die Anzeige L1 für das Erdgeschoß leuchtet auf. MC12 wird gesetzt und die Tür geöffnet.
X1
1F, geschlossen
MC11
X1
X1
X2
X2
X2
X2
LS2MC2
LS11
LS2
MC21LS2
LS12PB2
LS21 MC22
LS1MC1
LS21
LS1
MC11LS1
MC1
L2
MC22
X2
MC21
MC2
L1
MC12
Aufwärts
2F, Anzeige
2F, geöffnet
2F, geschlossen
Abwärts
1F, Anzeige
1F, geöffnet
39
KapitelEingabe des Programms
E/ A–ZuweisungDie Bitadressen werden entsprechend der nachfolgenden Abbildung den
Ein– und Ausgängen zugewiesen.
EingangAusgang
WortWortWortWort
4-2
KontaktplanEntsprechend der Programmabfolge und der E/A–Zuweisung kann ein detail-
lierter Kontaktplan erstellt werden.
PB1LS22
(1) 00000
(2) 00004
(3) 00008
(4) 00013
(5) 00015
(6) 00019
(7) 00023
(8) 00027
(9) 00032
(10) 00034
0010300001
X1
00900
X1LS11
0000000900
X1LS11
00900
0000001100
LS2
00102
X1LS2
00900
00102
PB2LS12
0000300101
X2
00901
X2LS21
0010000901
X2LS21
00901
0010001000
LS1
00002
X2LS1
00901
00002
MC12
01003
LS2
00102
MC21
01102
MC22
01103
LS1
00002
MC11
01002
MC2
MC1
X1
00900
MC11
01002
MC1
01000
L2
01101
MC22
01103
X2
00901
MC21
01102
MC2
01100
L1
01001
MC12
01003
1F, geschlossen
Abwärts
2F, Anzeige
2F, geöffnet
2F, geschlossen
Aufwärts
1F, Anzeige
1F, geöffnet
40
(11) 00038
END (001)
KapitelEingabe des Programms4-2
()
()
(3)
()
(5)
(6)
()
(8)
(9)
(0)
AnweisungslisteNachfolgend ist die Anweisungsliste des vorherstehenden Kontaktplanes
dargestellt. Auf den folgenden Seiten wird die Eingfabe des Programmes
über die Programmierkonsole dargestellt.
4. Drücken Sie die SRCH–Taste, um mit der Überprüfung fortzusetzen. Der
nächste Fehler wird angezeigt. Wiederholtes Drücken der SRCH–Taste
zeigt die weiteren Fehler an.
Die Suche kann bis zum Erreichen des END–Befehles fortgesetzt werden,.
Folgendes Display erscheint, wenn kein Fehler gefunden wurde.
00017PROG CHK
SRCH
END (001) (00.1KW)
Wenn Fehler angezeigt werden, sollten Sie das Programm editieren, um die
Fehler zu beseitigen und dann das Programm erneut überprüfen. Führen Sie
die Programmüberprüfung solange durch, bis alle Fehler beseitigt werden
konnten.
4-3Testlauf
HinweisFür die Überprüfung des Programms siehe
1, 2, 3...
Betreiben Sie die SRM1 in der MONITOR–Betriebsart, um das Programm zu
überprüfen. Um einen Testlauf durchführen zu können, muß die SRM1 in die
RUN–Betriebsart umgeschaltet werden. Beachten Sie das nachfolgend beschriebene Verfahren.
1. Schalten Sie SRM1 in die RUN–Betriebsart um.
MONITOR
RUN
PROGRAM
<RUN> BZ
2. Überprüfen Sie die Status–Anzeigen der SRM1. Arbeitet die SRM1 korrekt, sollten die Anzeigen PWR, RUN, SD und RD leuchten. Die COMM–
Anzeige sollte nur kurz aufleuchten. Alle anderen Anzeigen sollten nicht
aufleuchten. Treten Änderungen auf, siehe Kapitel
LEERER MERKER
Fehlerverarbeitung.
3. Schalten Sie PB1 oder PB2 ein und überprüfen entsprechend 4-2-3, ob
die Programmausführung korrekt ist. Bei Abweichungen überprüfen Sie
das Programm oder die E/A–Verdrahtung.
LEERER MERKER Programmfeh-
und das Bedienerhandbuch W228–D1–4.
ler
44
KapitelSelbstdiagnose–Funktion4-4
4-4Selbstdiagnose–Funktion
Die SRM1 ist mit einer Vielzahl von Selbstdiagnose–Funktionen ausgestattet,
die auftretende Fehler zu erkennen und zu beheben helfen und dadurch die
Betriebsunterbrechungszeit verkürzen.
Es werden zwei Arten von Betriebsfehlern unterschieden, geringfügige Fehler, bei deren Auftreten der Betrieb fortgesetzt wird, und schwerwiegende
Fehler, die zur Betriebsunterbrechung führen.
4-4-1Geringfügige Fehler
Der SPS–Betrieb und die Programmausführung werden nach Auftreten eines
oder mehrerer dieser Fehler fortgesetzt. Dennoch sollte so bald wie möglich
die Fehlerursache behoben und die Fehlermeldung gelöscht werden.
Bei Auftreten eines dieser Fehler, leuchten die POWER– und RUN–LEDs und
die ERR/ALM–LED blinkt.
FehlermeldungFAL Nr.Bedeutung und Abhilfe
SYS FAIL FAL**
(** 01 bis 99 oder 9B.)
SCAN TIME OVERF8Der Watchdogtimer hat 100 ms überschritten. (SR 25309 ist gesetzt)
Kommunikationsfehler (keine
Meldung)
01 bis 99Ein FAL(06)–Befehl wurde im Programm ausgeführt. Überprüfen Sie die
FAL–Nummer, um die Fehlerursache zu ermitteln, korrigieren Sie diese
Ursache und löschen Sie den Fehler.
9BEs wurde ein Fehler im Setup festgestellt. Überprüfen Sie die Merker AR
1300 bis AR 1302 und führend Sie die erforderlichen Korrekturen durch.
AR 1300 gesetzt: Bei Einschalten der SPS wurde eine fehlerhafte
Einstellung im Setup erkannt (DM 6600 to DM 6614). Korrigieren Sie die
Einstellung in der Betriebsart PROGRAM und schalten Sie die
Versorgungsspannung wieder ein.
AR 1301 gesetzt: Beim Umschalten in den RUN–Betrieb wurde eine
fehlerhafte Einstellung im Setup der SPS (DM 6615 bis DM 6644) erkannt.
Beseitigen Sie den Fehler im PROGRAM–Betrieb und schalten Sie erneut
auf RUN–Betrieb um.
AR 1302 gesetzt: Während des Betriebs wurde eine fehlerhafte
Einstellung im Setup (DM 6645 bis DM 6655) erkannt. Korrigieren Sie die
Einstellungen und löschen Sie den Fehler.
Das zeigt an, daß die Programm–Zykluszeit zu lang ist. Verringern Sie,
wenn möglich, sie Zykluszeit. (Die CPM1 kann so eingestellt werden, daß
dieser Fehler nicht mehr angezeigt wird.)
keineTritt bei der Kommunikation über die Peripherieschnittstelle ein
Fehler auf, erlischt die entsprechende Statusanzeige. Überprüfen
Sie die Kabelanschlüsse und ob die Fehlermerker in AR 0812 auf
EIN gesetzt sind. Starten Sie dann die Kommunikation erneut.
4-4-2Schwerwiegende Fehler
Tritt ein schwerwiegender Fehler auf, wird die Programmausführung unterbrochen und alle Ausgänge der SPS zurückgesezt. Der SRM1–Betrieb kann erst
wieder aufgenommen werden, nachdem die SPS aus– und wieder eingeschaltet wurde oder mit einem Peripheriegerät im SPS–PROGRAM–Betrieb
der Fehler gelöscht wurde.
Die CPU–Baugruppen–LEDs erlöschen, sobald ein Versorgungsspannungsfehler aufgetreten ist. Bei allen anderen schwerwiegenden Fehlern, leuchten
die POWER und ERR/ALM–LEDs. Die RUN–LED erlischt.
NO END INSTF0Das Programm hat keinen END(01)–Befehl. Fügen Sie den END(01)–Befehl am Programmende
SYS FAIL FALS**
(**01 bis 99 oder 9F.)
Nr.
keineBei einer CPU–AC–Baugruppe wurde die Versorgungsspannung für mindestens 10 ms, bei
F1AR 1308 gesetzt: Vom Anwenderprogramm wurde ein nicht näher spezifizierter Bitbereich
01 bis 99 Ein FALS(07)–Befehl wurde im Programm ausgeführt. Überprüfen Sie die FALS–Nummer, um
9FDie Zykluszeit hat den hinterlegten Wert für FALS 9F–Zyklus–Zeitüberwachung überschritten
einer CPU–DC–Baugruppe für mindestens 2 ms unterbrochen. Überprüfen Sie die
Versorgungsspannung und die Netzleitungen. Versuchen Sie dann erneut einzuschalten.
benutzt. Überprüfen Sie das Programm und beseitigen Sie entsprechenden Fehler.
AR 1309 gesetzt: Es wurde ein Fehler im Flash–Speicher festgestellt. Wenn nicht die
Speicherkapazität des Flash–Speichers überschritten wurde, muß die CPU ersetzt werden.
AR 1310 gesetzt: Es wurde ein Prüfsummenfehler im Nur–Lese–Speicher (DM 6144 bis 6599)
festgestellt. Überprüfen und korrigieren Sie die Einstellungen für den DM–Bereich.
AR 1311 gesetzt: Es wurde ein Prüfsummenfehler im Setup festgestellt. Initialisieren Sie das
SPS–Setup.
AR 1312 gesetzt: Es wurde ein Prüfsummenfehler im Programm festgestellt. Überprüfen Sie das
Programm und korrigieren die Fehler.
ein.
die Fehlerursache zu ermitteln. Korrigieren und löschen Sie den Fehler.
(DM 6618). Überprüfen Sie die Zykluszeit und stellen Sie ggf. den Zeitüberwachungs–
vorgabewert neu ein.
Bedeutung und Abhilfe
4-4-3Fehlersuche
SPS–Fehler können über die Fehlermeldungen in der Anzeige der Programmierkonsole, über Fehlermerker im SR– oder AR–Bereich oder Fehlercodes
in SR 25300 bis 25307 festgestellt werden.
FehlermeldungenDurch die Selbstdiagnosefunktion erzeugte Fehlermeldungen werden auf der
Programmierkonsolenanzeige dargestellt.
Fehler–MerkerWird über die Selbstdiagnosefunktion ein Hardwarefehler festgestellt, werden
die entsprechenden Fehlermerker im SR und AR–Speicherbereich gesetzt.
Fehler–CodeWerden durch die Selbstdiagnosefunktion Fehler festgestellt, wird der ent-
sprechende Fehler–Code in SR 25300 bis SR 25307 abgelegt. (Der Fehlercode ist ein hexadezimaler Zweierkomplement–Wert.)
4-4-4Anwenderdefinierte Fehler
Dem Anwender stehen drei Befehle zur Verfügung, mit denen er eigene Fehler bzw. Meldungen definieren kann. Geringfügige Fehler können über
FAL(06), schwerwiegende Fehler über FAL(07), und Meldungen für die Programmierkonsolenanzeige über MSG(46) generiert werden.
FAILURE ALARM – FAL(06)FAL(06) ist ein Befehl, der einen geringfügigen Fehler verursacht. Die Ver-
wendung des FAL(06)–Befehls hat folgende Auswirkungen:
1, 2, 3...
1. Die ERR/ALM–LED blinkt. Der SPS–Betrieb wird fortgesetzt.
2. Die 2–stellige BCD–FAL–Nummer (01 bis 99) wird im Systemmerkerbereich SR 25300 bis SR 25307 gespeichert.
Die FAL–Nummern können beliebig eingestellt werden, um bestimmte Bedingungen anzuzeigen. Dieselbe Nummer kann jedoch FAL– und als FALS–
Nummer verwendet werden.
Um einen FAL–Fehler zu löschen, muß die Ursache des Fehlers korrigiert,
FAL 00 ausgeführt und der Fehler mit Hilfe der Programmierkonsole gelöscht
werden.
SEVERE FAILURE ALARM –
FALS(07)
1, 2, 3...
46
FALS(07) ist ein Befehl, der einen schwerwiegenden Fehler verursacht. Die
Verwendung des FALS(07)–Befehls hat folgende Auswirkungen:
1. Der Programmbetrieb wird unterbrochen und alle Ausgänge werden auf
AUS gesetzt.
2. Die ERR/ALM–LED leuchtet.
KapitelSelbstdiagnose–Funktion4-4
3. Die 2–stellige BCD–FALS–Nummer (01 bis 99) wird im Systemmerkerbereich SR 25300 bis SR 25307 gespeichert.
Die FALS–Nummern können beliebig eingestellt werden, um besondere Bedingungen anzuzeigen. Dieselbe Nummer kann jedoch nicht gleichzeitig als
FAL– und als FALS–Nummer verwendet werden.
Um einen FALS–Fehler zu löschen, schalten Sie die SPS in PROGRAM–Betrieb um und korrigieren mit Hilfe der Programmierkonsole die Ursache des
Fehlers und löschen diesen.
MESSAGE – MSG(46)MSG(46) dient dazu, eine Meldung auf der Programmierkonsole anzuzeigen.
Die Meldung, die bis zu 16 Zeichen lang sein kann, wird angezeigt, wenn die
Befehlsausführungsbedingung WAHR ist.
4-4-5Anzeigen/Löschen der Fehlermeldungen
Diese Funktion dient dem Anzeigen und Löschen von Fehlermeldungen. Geringfügige Fehler und Meldungen können in jeder Betriebsart, schwerwiegende Fehler nur in der PROGRAM–Betriebsart angezeigt und gelöscht werden.
RUNMONITORPROGRAM
OKOKOK
Vor der Eingabe eines neues Programms sollten alle aufgezeichneten Fehlermeldungen aus dem Programmspeicher gelöscht werden. Es wird vorausgesetzt, daß die Ursachen dieser Fehler bereits beseitigt wurden. Sollte beim
Versuch eine Fehlermeldung zu löschen, ein Summton ertönen, ist zunächst
die Ursache der Fehlermeldung zu beseitigen. Erst dann kann die Meldung
gelöscht werden. (Für weitere Informationen siehe
bung.)
Testlauf und Fehlerbehe-
TastenabfolgenFühren Sie die folgenden Schritte aus, um Fehlermeldungen anzuzeigen und
zu löschen.
1, 2, 3...
1. Drücken Sie die [CLR]–Taste, um in die Anfangsanzeige zurückzukehren.
2. Drücken Sie die [FUN]–Taste und die [MONTR]–Taste, um mit dem Vorgang zu beginnen. Falls keine Fehlermeldung aufgezeichnet wurden,
erscheint die nachfolgende Anzeige:
ERR/MSG CHK OK
MONTR
FUN
Sollten Fehlermeldungen aufgezeichnet worden sein, wird nach Drücken
der [MONTR]–Taste der schwerwiegendste Fehler zuerst angezeigt.
Durch erneutes Drücken der [MONTR]–Taste wird die aktuelle Anzeige
gelöscht und der nächste Fehler angezeigt. Fahren Sie mit dem Drücken
der [MONTR]–Taste fort, bis alle Meldungen abgearbeitet sind. Nachfolgend einige Bespiele für Fehlermeldungen:
Speicherfehler:
MEMORY ERR
MONTR
Systemfehler:
SYS FAIL FAL01
MONTR
Meldung:
MATERIAL USED UP
MONTR
47
Alle Meldungen gelöscht:
ERR/MSG CHK OK
MONTR
4-5Programmierkonsolen–Fehlermeldungen
Die nachfolgenden Fehlermeldungen können während Programmierkonsolen–Betrieb angezeigt werden. Korregieren Sie die Fehler, wie nachstehend
beschrieben, und setzten Sie den Betrieb fort.
MeldungBedeutung und Abhilfe
REPL ROMEs wurde versucht, Daten im schreibgeschützten Speicher abzulegen.
PROGDer Befehl auf der letzten Adresse im Speicher ist nicht NOP(00). Löschen
ADDR OVEREs wurde eine Adresse spezifiziert, die höher ist als die höchste
SETDATA ERR FALS 00 wurde eingegeben, “00” kann nicht eingegeben werden. Geben Sie
I/O NO. ERREs wurde eine Datenbereichsadresse spezifiziert, die die Grenze des
Setzen Sie die Bits 00 bis 03 von DM 6602 auf 0.
Sie alle unnötigen Befehle am Ende des Programms.
Speicheradresse im Programmspeicher. Geben Sie eine niedrigere Adresse
an.
die Daten erneut ein.
Datenbereichs überschreitet. Dies ist z.B. der Fall, wenn eine Adresse zu
hoch ist. Vergewissern Sie sich über die Anforderungen des Befehls und
geben Sie die Adresse erneut ein.
KapitelFehlersuche
4-6
4-6Fehlersuche
Die nachfolgend erläuterten Fehler in der Programmsyntax werden bei der
Programmüberprüfung erkannt.
Es stehen drei Programmüberprüfungs–Ebenen zur Verfügung. Um festzulegen, welche Art von Fehlern erkannt werden soll, muß vor Überprüfung die
entsprechende Ebene angegeben werden. Die nachfolgende Tabelle enthält
die Fehlerarten– und Anzeigen sowie die Erläuterung aller Syntax–Fehler.
Prüfebene 0 sucht nach A–, B– und C–Fehlerarten, Prüfebene 1 nach A– und
B–Fehlerarten, Prüfebene 2 sucht nur nach A–Fehlern.
ArtMeldungBedeutung und Abhilfe
A
?????Das Programm wurde beschädigt und hat dadurch einen nicht existierenden Funktionscode erzeugt. Das
CIRCUIT ERRDie Anzahl der Logikblöcke und Logikblockbefehle stimmt nicht überein, d.h. LD oder LD NOT wurde ver-
OPERAND ERREine für den Befehl eingegebene Konstante befindet sich nicht innerhalb der definierten Werte. Ändern Sie
NO END INSTRDas Programm enthält keinen END(001)–Befehl. Speichern Sie END(001) auf der Endadresse des Pro-
LOCN ERRDer Befehl befindet sich im Programm an falscher Stelle. Überprüfen Sie die Befehlsbedingungen und
JME UNDEFDEs fehlt ein JME(004)–Befehl für einen JMP(005)–Befehl. Korrigieren Sie die Sprungnummer oder geben
DUPLEs wurde zweimal dieselbe Sprung– oder Unterprogramm–Nummer benutzt. Korrigieren Sie das Pro-
SBN UNDEFDDer SBS(091)–Befehl wurde für eine Unterprogramm–Nummer programmiert, die nicht existiert. Korrigie-
STEP ERRSTEP(008) mit und STEP(008) ohne Abschnittsnummer wurden falsch verwendet. Überprüfen Sie die
Programm muß neu eingegeben werden.
wendet, um einen Logikblock zu starten, dessen Ausführungsbedingung zuvor von keinem anderen Befehl
verwendet wurde. Es ist gleichfalls möglich, daß ein Logikblockbefehl verwendet wurde, der nicht die erforderliche Anzahl von Logikblöcken besitzt. Überprüfen Sie das Programm.
die Konstante ab.
gramms.
korrigieren Sie das Programm.
Sie den richtigen JME(004)–Befehl ein.
gramm so, daß die Nummer nur jeweils einmal verwendet wird.
ren Sie die Unterprogramm–Nummer oder programmieren Sie das erforderliche Unterprogramm.
STEP(008)–Programmierbedingungen und korrigieren Sie das Programm.
48
ArtBedeutung und AbhilfeMeldung
B
IL-ILC ERRIL(002) und ILC(003) wurden nicht paarweise verwendet. Korrigieren Sie das Programm so, daß jedem
JMP-JME ERRJMP(004) und JME(005) wurden nicht paarweise benutzt. Stellen Sie sicher, daß Ihr Programm wie ge-
SBN-RET ERRWird die Adresse von SBN(092) angezeigt, wurden zwei Unterprogramme mit der selben Unterprogramm–
C
COIL DUPLDas gleiche Bit wird von mehr als einem Befehl ( OUT, OUT NOT, DIFU(13), DIFD(14), KEEP(11), SFT(10)
JMP UNDEFDJME(005) wurde mit einem JMP(004)–Befehl benutzt, der nicht die gleiche Sprungnummer besitzt. Fügen
SBS UNDEFDEs existiert ein Unterprogramm, daß nicht von SBS(091) aufgerufen wird. Programmieren Sie den Unter-
IL(002) ein eintsprechender ILC(003) zugeordnet ist. Trotzdem diese Fehlermeldung erscheint, wenn
mehr als ein IL (002) mit dem gleichen ILC(003) benutzt wird, wird der Programmbetrieb fortgesetzt. Stellen Sie sicher, daß Ihr Programm wie gewünscht gespeichert wurde, bevor Sie fortfahren.
wünscht gespeichert wurde, bevor Sie fortfahren.
Nummer definiert. Ändern Sie eine der Unterprogramm–Nummern ab oder löschen Sie eines der Unterprogramme. Sollte Adresse RET(093) angezeigt werden, ist RET(093) nicht richtig verwendet worden. Überprüfen Sie die Bedingungen für RET(093) und korrigieren das Programm entsprechend.
gesteuert, d.h. auf 1 bzw. 0 gesetzt. Obwohl dies für bestimmte Befehle möglich ist, sollten Sie die Befehlsbedingungen überprüfen und sich vergewissern, daß, das Programm korrekt ist. Schreiben Sie andernfalls
das Programm, so daß jedes Bit von nur einem Befehl gesteuert wird.
Sie einen JMP(004)–Befehl mit derselben Nummer hinzu, oder löschen Sie den nicht verwendeten
JME(005)–Befehl.
programm–Aufruf an der richtigen Stelle, oder löschen Sie das Unterprogramm, falls es nicht erforderlich
ist.
4-7Ablaufdiagramm für Fehlerbehebung
Gehen Sie bei Betriebsstörungen zur Fehlersuche entsprechend dem nachfolgenden Ablaufdiagramm vor.
KapitelAblaufdiagramm für Fehlerbehebung4-7
Hauptprüfung
Fehler
Leuchtet
PWR–LED?
Leuchtet
RUN–LED?
Blinkt
ERR–LED?
Leuchtet
ERC–LED?
E/A–Sequenz
normal?
Ja
Ja
Ja
Nein
Ja
Nein
Nein
Nein
Ja
Nein
Überprüfen Sie das Netzteil. (Siehe Seite 45)
Überprüfung auf schwerwiegende Fehler. (Siehe Seite 46)
Überprüfung auf geringfügige Fehler. (Siehe Seite 46)
Überprüfung auf CompoBus/S Übertragungsfehler. (Siehe Seite 52)
E/A–Überprüfung (E/A–Verdrahtung/–Geräte.
Betriebs–
umgebung normal?
Ja
CompoBus/S
Ersetzen Sie
die SRM1.
Nein
Überprüfung der Umgebungsbedingungen (Siehe Seite 48.)
49
Netzteil–Überprüfung
KapitelAblaufdiagramm für Fehlerbehebung
4-7
Ist der Status aller LEDs normal (d.h. ERC leuchtet nicht, SD und RD leuchten) und es tritt dennoch ein Kommunikationsfehler auf, müssen die nachfolgend aufgeführten Punkte überprüft werden. Weitere Informationen über Slave–Baugruppen finden Sie im Technischen Handbuch des CompoBus/S–Systems W266–D1–2.
• Ist die Verdrahtung und die Spannungsversorgung der Slave–Terminals
korrekt ausgeführt?
• Ist die Einstellung der Spannungsversorgung und Adresse des Slave–Terminals korrekt ausgeführt? Arbeitet das Slave–Terminal einwandfrei?
• Wurde der Abschlußwiderstand am Ende der Übertragungsleitung angeschlossen?
• Wurden die Maximalwerte für die Länge der Hauptleitung, der Stichleitung
und der Gesamtlänge eingehalten?
• Wurden Flachbandkabel und VCTF–Leitungen innerhalb eines Systems
eingesetzt?
Die Power–LED leuchtet nicht
Liegt Spannung
an?
Ja
Weist die Spannung
den erforderlichen
Wert auf?
Ja
Haben sich Klemmenschrau-
Haben sich Klemmenschrau-
Haben sich Klemmen–
ben gelöst oder sind Leitungen
ben gelöst oder sind Leitungen
schrauben gelöst oder sind
unterbrochen?
unterbrochen?
Leitungen unterbrochen?
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Ja
Nein
Schließen Sie das Netzteil an
Leuchtet Power–LED?
Stellen Sie die Versorgungsspannung auf den richtigen Wert ein
Leuchtet Power–LED?
Ziehen Sie die Schrauben fest oder
tauschen Sie die Leitungen aus
Leuchtet Power–LED?
Ja
Ja
Ja
50
Austausch der
CPU–Baugruppe
Ende
Überprüfung auf schwerwiegende Fehler
Die RUN–LED leuchtet nicht
KapitelAblaufdiagramm für Fehlerbehebung4-7
Nein
Leuchtet ERR/
ALM–LED?
Bestimmen Sie mit einem
Peripherie–Gerät die
Fehlerursache.
Wird die SPS–Betriebsart auf
dem Peripheriegerät
angezeigt?
Ja
Wird ein schwerwiegender Fehler angezeigt?
Schalten Sie in RUN–
oder MONITOR–Betrieb um.
Ja
Ja
Wird die SPS–Betriebsart
auf dem Peripheriegerät
angezeigt?
Nein
Schalten Sie die Versorgungsspannung aus und
wieder ein.
Ja
Identifizieren Sie den Fehler,
beheben Sie die Fehlerursache
Nein
und löschen Sie den Fehler.
Nein
Überprüfung auf geringfügige Fehler
Bestimmen Sie über ein
Peripheriegerät die Fehlerursache.
Blinkt ERR/ALM–LED?
Leuchtet die
RUN–LED?
Ja
Ende
ERR/ALM–LED blinkt.
Wird ein geringfü–
giger Fehler
angezeigt?
Nein
Ja
Blinken
Nein
Bestimmen Sie den Fehler, beseitigen
Sie die Ursache und löschen Sie den
Fehler.
Austausch der
CPU–Baugruppe.
Ende
blinkt nicht
Austausch der
CPU–Baugruppe
51
CompoBus/S Übertragungsfehler–Prüfung
ERC–LED leuchtet.
KapitelAblaufdiagramm für Fehlerbehebung
4-7
RD–LED
Nein
leuchtet?
Ja
Slave–Status über Peripheriegeräte–Fehlermerker überprüfen
Peripherie–
Fehlermerker
aktiviert?
Nein
Ja
Nein
Nein
Übertragungsleitung, Abschlußwiderstand und
Spannungsversorgung des Slaves überprüfen.
Ja
RD–LED leuchtet?
Ja
Spannungsversorgung des
entsprechenden Slave–Terminals, der Verdrahtung und des
Slave–Terminals selbst.
Jeder Fehler mit
dem entsprechenden
Slave–Treminal?
Leuchtet die ERC
Anzeige auf?
Nein
SRM1 ersetzen.
Fehler im Slave–
Terminal beheben.
Ende
52
Überprüfung der Umgebungsbedingungen
Überprüfung der Umgebungsbedingungen
KapitelAblaufdiagramm für Fehlerbehebung4-7
Beträgt die Umgebungs-
temperatur weniger als
55°C?
Ja
Beträgt die Umgebungs-
temperatur mehr als 0°C?
Ja
Liegt die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 10% und 90%?
Ja
Werden Störsignale
ausgefiltert?
Ja
Ist die Installationsumgebung
ordnungsgemäß?
Ja
Ende
Nein
Verwenden Sie Lüfter
oder Kühler.
Nein
Verwenden Sie
ein Heizgerät.
Nein
Verwenden Sie
ein Klimagerät.
Installieren Sie eine
Nein
Überspannungsschutz
oder ein anderes
Störspannungsunterdrückungsglied.
HinweisZentrale Spannungsversorgung: Die Spannung wird zentral von einem Netzteil zur Verfügung
gestellt. Zum Anschluß der verschiedenen Slave–Terminals werden Flachbandkabel verwendet.
Mehrfache Spannungsversorgung: Die Spannung wird getrennt für Ein–/Ausgänge und Komu-
nikation zur V erfügung gestellt. Für die Kommunikation müssen Flachbandkabel verwendet werden, für die Spannungsversorgung der E/A jedoch nicht.
Lokale Spannungsversorgung: Dabei werden separate Spannungsversorgungen für die einzelnen Slave–Terminals verwendet. Ein Flachbandkabel ist nicht notwendig.
55
Standard–Modelle
C00Oscußabe
SRM1 RS–232C Anschlußkabel
ModellBezeichnungSpezifikationen
CQM1–CIF02Anschlußkabel für
Peripherie–Schnittstelle
RS–422 Adapter
ModellBezeichnungSpezifikationen
CPM1–CIF11RS–422 AdapterZur Konvertierung zwischen
Schnittstellen–Adapter
ModellBezeichnungSpezifikationen
NT–AL001Schnittstellen–Adapter1 x RS–232C und 1 x RS–422;
Anhang A
Zum Anschluß von PC/AT
(Kabellänge: 3,3 m)
Peripherie–Schnittstelle und RS–422
Spannungsversorgung: 5 VDC; 150 mA
Schnittstellen–Adapter für PC/AT
ModellBezeichnungSpezifikationen
3G2A9–AL004 ESchnittstellen–Adapter1 x RS–232C, 1 x RS–422 und 1 x
Peripheriegeräte
ModellBezeichnungSpezifikationen
CQM1–PRO01 ECQM1 ProgrammierkonsoleMit Kabel (2 m)
C200H–PRO27 EC200H ProgrammierkonsoleHandgerät mit der Hintergrundbeleuchtung;