Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Veröffentlichung darf in irgendeiner
Form, wie z.B Druck, Fotokopie oder einem anderen Verfahren, ohne schriftliche
Genehmigung der Firma OMRON, Langenfeld, reproduziert, vervielfältigt oder
veröffentlicht werden.
Änderungen vorbehalten.
II
Vorwort
Das vorliegende Technische Handbuch der CPM1A erläutert die Systemkonfiguration, Installationsvorgänge sowie den Umgang mit der Programmierkonsole.
Lesen Sie dieses Handbuch vor Inbetriebnahme der SPS, um sich mit der
CPM1A vertraut zu machen.
Die CPM1A ist eine kompakte, hochleistungsfähige Speicherprogrammierbare
Steuerung (SPS). Zwei Handbücher stehen zur Verfügung:
CPM1A Technisches Handbuch (vorliegendes Handbuch und
CQM1/CPM1/CPM1A/SRM1
Das
CQM1/CPM1/CPM1A/SRM1
lierte Beschreibung der CPM1A–Programmierfunktionen.
Um die Arbeit mit diesem Handbuch für Sie besonders effizient zu gestalten,
beachten Sie bitte folgendes:
• Das Gesamt–Inhaltsverzeichnis finden Sie im direkten Anschluß an das Vorwort.
• Schenken Sie diesen Sicherheitshinweisen unbedingt Beachtung, da es anderfalls sowohl zu Schäden am Produkt als auch zu Personenschäden kommen kann.
GefahrEin Nichtbeachten hat mit hoher Wahrscheinlichkeit den Tod oder schwere
!
Personenschäden zur Folge.
Bedienerhandbuch.
Bedienerhandbuch
(W228)
gibt eine detai-
AchtungEin Nichtbeachten hat möglicherweise den Tod oder schwere
!
Personenschäden zur Folge.
VorsichtEin Nichtbeachten kann zu leichten bis mittelschweren Personenschäden,
!
Sachschäden oder Betriebsstörungen führen.
HinweisGibt besondere Hinweise für den effizienten und sachgerechten Umgang mit
dem Produkt.
1, 2, 3...
1. Unterteilt Handlungsabläufe in einzelne Schritte, beinhaltet Checklisten
Dieses Kapitel beschreibt grundlegende Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Speicherprogrammierbaren Steuerungen
(SPS) oder verwandten Geräten.
Diese Informationen sind sehr wichtig für eine sichere und zuverlässige Anwendung.
Lesen Sie die Vorsichtsmaßnahmen sorgfältig, bevor Sie mit der Installation beginnen.
Dieses Handbuch ist zum Gebrauch für die nachfolgenden skizzierten Personengruppen bestimmt, der darüberhinaus über Kenntnisse auf dem Gebiet
elektrischer Systeme verfügen sollte (Elektroingenieure):
• Personen, deren Aufgabengebiet die Installation von FA–Systemen ist.
• Personen, deren Aufgabengebiet der Entwurf von FA–Systemen ist.
• Personen, deren Aufgabengebiet der Betrieb und die Überwachung von
FA–Systemen ist.
2Generelle Vorsichtsmaßnahmen
Der Anwender darf das Produkt nur entsprechend den in diesem Handbuch
niedergelegten Vorgaben einsetzen.
Stellen Sie sicher, daß die Nennleistungen und Betriebsmerkmale des Produkts den Anforderungen der Systeme, Maschinen oder Anlagen genügen.
Die Systeme, Maschinen und Anlagen ihrerseits sollten mit Doppel–Sicherheitsmechanismen ausgestattet sein.
Vorliegendes Handbuch enthält Informationen über das Programmieren und
den Betrieb einer OMRON–SPS. Lesen Sie dieses Handbuch sorgfältig, bevor Sie mit dem Programmieren beginnen. Halten Sie das Handbuch zur weiteren Information bereit.
AchtungDie SPS und die SPS–Baugruppen dürfen nur für die im Handbuch
!
spezifizierten Zwecke und nur unter den spezifierten Vorgaben eingesetzt
werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Anlage als solche eine Gefahr
für Leib und Leben von Personen in sich birgt. Setzen Sie sich mit der
nächsten OMRON–Niederlassung in Verbindung, wenn Sie die SPS in einem
der oben erwähnten Systeme einsetzen wollen.
3Sicherheitsvorkehrungen
AchtungVersuchen Sie keinesfalls bei noch anliegender Spannung eine Baugruppe
!
auszutauschen. Elektrischem Schlag -ggf. mit Todesfolge– kann die Folge sein.
AchtungBerühren Sie keinesfalls irgendwelche Klemmen, solange Spannung anliegt.
!
Elektrischer Schlag –ggf. mit Todesfolge– kann die Folge sein.
4Betriebsumgebungs–Sicherheitsvorkehrungen
Vor Betrieb des Steuerungssystems sollte bei Vorliegen einer der nachstehend beschriebenen Umstände abgesehen werden:
• direkte Sonneneinstrahlung,
• Umgebungstemperatur und relative Luftfeuchtigkeit außerhalb der spezifi-
zierten Toleranzbereiche,
• Kondensation als Folge erheblicher Temperaturschwankungen,
• ätzende oder leicht entflammbare Gase
• Stäube (insbesondere Eisenstäube) oder Salze,
• Erschütterungen oder Vibrationen,
• Vorhandensein von Wasser, Öl oder Chemikalien.
• Führen Sie ausreichende Kontrollmessungen durch, wenn Sie auf die
nachfolgenden Umgebungsbedingungen treffen:
• elektrostatische oder andere Störungen,
• starke elektromagnetische Felder,
2
Sicherheitsvorkehrungen
• Auftreten von Radioaktivität,
• Nähe zu Netzleitungen.
VorsichtDie Umgebungsbedingungen haben auf Lebensdauer und Zuverlässigkeit der
!
SPS einen erheblichen Einfluß. Unzureichende Umgebungsbedingungen können zu Fehlfunktion, Systemausfall und weiteren unvorhersehbaren Problemen im SPS–Betrieb führen. Stellen Sie sicher, daß die Umgebungsbedingungen sowohl bei der Installation als auch während des späteren Betriebs innerhalb der spezifizierten Toleranzbereiche liegen.
5Vorsichtsmaßnahmen beim Betrieb
Beachten Sie die folgenden Sicherheitsmaßnahmen während des SPS–Betriebs.
AchtungNichtbeachten der folgenden Sicherheitsmaßnahmen kann zu schweren und
!
schwersten Gesundheitsschäden führen.
• Erden Sie das System bei der Installation zum Schutz vor elektrischem
Schlag.
• Schalten Sie die Versorgungsspannung aus, bevor Sie eine der nachfolgend aufgezählten Handlungen vornehmen. Nichtbeachtung kann zur Erleidung eines elektrischen Schlages führen.
• Montage oder Austausch einer Baugruppe.
• Zusammenstellung der Baugruppen.
• Anschluß oder Entfernen von Kabeln und Verdrahtungen.
VorsichtFühren Sie Online–Editieren nur aus, wenn Sie sicher sind, daß durch die da-
!
durch bedingte Verlängerung der Zykluszeit keine nachteiligen Folgen entstehen. Andernfalls können Eingangssignale nicht mehr gelesen werden.
VorsichtZiehen Sie die Schrauben der Klemmblöcke des AC–Netzteils mit dem in den
!
jeweiligen Handbücher angegebenen Drehmoment an. Gelockerte Schrauben
können zu Kurzschluß, Fehlfunktion oder Brand führen.
VorsichtBenutzen Sie die Bits 08 bis 11 von DM 6601 nicht als Halte–Bit für das SPS–
!
Setup, falls die Spannungsversorgung für einen Zeitraum, der die Backup–Zykluszeit des integrierten Kondensators überschritten hat, unterbrochen wurde.
Gleiches gilt für die Bits 12 bis 15 von DM 6601 für das SPS Setup–Zwangssetzung–Halte–Bit (siehe Hinweis 1 und 2.)
Ist die CPM1A für einen langen Zeitraum ausgeschaltet, werden die über den
internen Kondensator gespeicherten Daten verloren gehen, auch wenn das
Halte–Bit und das Zwangssetzungs–Halte–Bit gesetzt sind. Die Daten nehmen zufällige Werte an.
Hinweis1. Die Backup–Zykluszeit des internen Kondensators variiert abhängig von
der Umgebungstemperatur. Für nähere Informationen siehe
Technische Daten
Umgebungstemperatur von 25°C.
2. Die Backup–Zykluszeit in diesem Handbuch bezieht sich auf einen internen
Kondensator, der vollständig aufgeladen wurde. An der CPU–Baugruppe
muß mindestens 15 Minuten Spannung angelegt sein, bevor von einer
vollständigen Aufladung des Kondensators ausgegangen werden kann.
. Die Backup–Zykluszeit beträgt ca. 20 Tage bei einer
Seite 21,
3
Sicherheitsvorkehrungen
VorsichtStellen Sie sicher, daß Sie den Speicher einer neugelieferten CPM1A lö-
!
VorsichtFügen Sie die CPM1A ausschließlich in ein System ein, daß keine zufälligen
!
schen. Wird der Speicher nicht gelöscht, hat der Inhalt der Speicherbereiche
Datenspeicher (DM), Haftmerker (HR), erweiterter Systemmerkerbereich (AR)
und Zähler (CNT) zufällige Werte.
Werte in den Speicherbereichen DM, HR, AR oder CNT als Folge zu langer
Versorgungsspannungunterbrechung aufweist.
• Ein in die CPU–Baugruppe integrierter Kondensator dient dazu, ein Backup
des Inhalts der Speicherbereiche DM, HR und AR durchzuführen. Die
Backup–Zykluszeit ist, wie durch den nachfolgenden Graph veranschaulicht, von der Umgebungstemperatur abhängig.
20
10
Backup–Zyklus (Tage)
7
1
254080
Umgebungstemperatur (_C)
Überschreitet die Versorgungsspannungsunterbrechung die Backup–Zykluszeit, geht der Inhalt der Speicherbereiche DM, HR, AR und CNT verloren und
nimmt zufällige Werte an.
Ist der Inhalt des CPU–Programmspeicherbereichs verloren, wird, sobald die
CPM1A eingeschaltet wird, das im Flash–Speicher abgelegte Programm in
den CPU–Programmbereich zurückgelesen, während der Inhalt des Nur–Lesen–Speicherbereichs (DM 6144 bis DM 6599) und SPS–Setups (DM 6600
bis DM 6655) im Flash–Speicher gespeichert wird.
• Dabei ist zu beachten, daß, falls die Versorgungsspannung ausgeschaltet
wurde, ohne, daß die Betriebsart nach Durchführung der Änderungen im
DM–Speicherbereich (DM 6144 bis DM 6599) bzw. SPS–Setup (DM 6600
bis DM 6655) gewechselt wurde, die geänderten Daten nicht in den Flash–
Speicher gespeichert wurden. Wird also die Versorgungsspannung für länger als 20 Tage unterbrochen (bei 25_C), werden die geänderten Werte
(Inhalt des RAM–Speichers) verloren gehen bzw. zufällige Werte annehmen.
Die Änderungen können durch Umschalten der CPM1 in den RUN– oder MONITOR–Betrieb oder durch entsprechend zeitnahes Einschalten der CPM1A
gespeichert werden.
VorsichtNichtbeachtung der nachfolgenden Sicherheitsvorkehrungen kann zu Fehl-
!
funktionen oder Schäden an der SPS oder dem ganzen System führen.
• Legen Sie Spannung nur innerhalb der Toleranzwerte an.
• Nehmen Sie entsprechende Messungen vor, wenn Sie Grund zu der An-
nahme haben, daß die Versorgungsspannung instabil ist.
• Setzen Sie Schalter und Sicherungen ein, um Kurzschlüsse in der externen
Verdrahtung zu verhindern.
• Legen Sie keine Spannungsversorgung an, deren Leistung höher ist als die
Nennspannung der Eingangs–Baugruppen.
4
Sicherheitsvorkehrungen
• Legen Sie keine Spannungsversorgung an, deren Leistung höher ist als die
max. Schaltkapazität der Ausgangs–Baugruppen.
• Trennen Sie die LG–Klemme vom Netz, bevor Sie den Spannungstest
durchführen.
• Trennen Sie die SPS von der Netzleitung, wenn Sie eine der folgenden Arbeiten durchführen wollen:
• Ein– oder Ausbau von E/A–Baugruppen, CPU–Baugruppen, Speichermo-
dulen oder anderen Baugruppen,
• Aneinanderfügen von Baugruppen,
• Setzen von DIP– oder Drehschaltern,
• Anschluß von Leitungen oder Kabeln,
• Anschluß oder Entfernen von Steckern.
• Nehmen Sie davon Abstand Baugruppen zu zerlegen oder zu verändern.
Versuchen Sie nicht, Baugruppen selbst zu reparieren.
• Stellen Sie sicher, daß alle Schrauben, Klemmen und Kabelstecker mit
dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen sind.
• Sind Baugruppen–Lüftungsschlitze mit Staubschutzklebern versehen, sollten Sie diese solange dort belassen, bis alle Verdrahtungsarbeiten abgeschlossen sind. Der Aufkleber verhindert, daß Drahtabfälle in das Innere
der Baugruppe gelangen können.
• Entfernen Sie den Aufkleber vor Aufnahme des Betriebs, um eine ordnungsgemäße Wärmeableitung zu ermöglichen.
• Benutzen Sie für die Verdrahtung Kabelschuhe. Schließen Sie keine blanken, verdrillten Leitungen direkt an die Klemmen an.
• Überprüfen Sie die Verdrahtung sorgfälltig, bevor Sie Spannung anlegen.
• Überprüfen Sie Polarität und Richtungen, wenn Sie Klemmenblöcke oder
Stecker anschließen.
• Stellen Sie sicher, daß Klemmenblöcke, Speichermodule, Erweiterungskabel und andere Systemkomponenten mit Steckverbindungen beim Einbau
korrekt einrasten.
• Überprüfen Sie das von Ihnen erstellte Programm mehrfach, bevor Sie es
auf der SPS ablaufen lassen.
• Stellen Sie sicher, daß die Änderung der Betriebsart der SPS keine nachteiligen Folgen hat.
• Stellen Sie sicher, daß das Zwangssetzen und Zwangsrücksetzen des Relais–Kontakts keine nachteiligen Folgen hat.
• Stellen Sie sicher, daß das Setzen von Sollwerten keine nachteiligen Folgen hat.
• Stellen Sie sicher, daß nach Austausch einer CPU–Baugruppe der Betrieb
erst nach Rücksicherung des Datenspeicher–Backups wieder aufgenommen wird.
• Ziehen Sie nicht an Leitungen, biegen Sie diese nicht in ungewöhnliche
Winkel oder befestigen daran schwere Gegenstände.
• Beachten Sie bei der Installation von Baugruppen immer die Vorgaben dieses Handbuches.
5
Sicherheitsvorkehrungen
VorsichtDie nachfolgenden Sicherheitsmaßnahmen müssen befolgt werden, um die
!
grundsätzliche Betriebssicherheit zu gewährleisten.
• Der Kunde muß entsprechende Maßnahmen einleiten, um auch für den
Fall falscher, fehlender oder abnormer Signale, bedingt durch unterbrochene Signalleitungen bzw. vorübergehende Spannungsunterbrechung, die
Sicherheit zu gewährleisten.
• Verriegelungs– und Begrenzungschaltungen oder ähnliche Sicherheitsmaßnahmen müssen vom Kunden für die externen Schaltungen (also nicht
innerhalb der SPS) installiert werden.
6
Dieses Kapitel beschreibt die Merkmale, Funktionen und Systemkonfigurationen der CPM1A.
KompaktbauweiseDie CPM1 ist eine in Kompakt–Bauweise konstruierte SPS mit entweder 10,
20, 30 oder 40 integrierten Ein–/Ausgängen. Drei Typen mit unterschiedlichen
Ausgangsbeschaltungen sind verfügbar: mit Relaisausgängen und mit
NPN–/PNP–Transistorausgängen.
können an die CPU–Baugruppen CPM1A-30CDR-j/30CDT-D/30CDT1-D
oder CPM1A-40CDR-j/40CDT-D/40CDT1-D angeschlossen werden. Das
System kann somit bis auf max. 100 E/A ausgebaut werden.
Eingangsfilter–FunktionDie CPM1A ist mit einer Filterfunktion zur Unterdrückung von Störungen im
Eingangssignal ausgerüstet. Die Eingangszeitkonstante kann auf folgende
Werte eingestellt werden: 1 ms, 2 ms, 4 ms, 8 ms, 16 ms, 32 ms, 64 ms oder
128 ms.
Flash–SpeicherDer Flash–Speicher benötigt keine separate Batterie.
Eingangs–InterruptsBei der CPM1A-10CDR-j/10CDT-D/10CDT1-D können 2 Eingänge über das
Setup als Interrupt–Eingänge definiert werden; bei der CPM1A-20CDR-j/
20CDT-D/20CDT1-D, CPM1A-30CDR-j/ 30CDT-D/30CDT1-D und der
CPM1A-40CDR-j/40CDT-D/40CDT1-D können 4 Eingänge als Interrupt–Eingänge definiert werden. Zusätzlich zu normalen Eingangs–Interrupts verfügt
die CPM1A über eine Zähl–Betriebsart, die es ermöglicht, schnelle Eingangssignale zu zählen und Interrupts bei festen Zählwerten auszulösen.
Impuls–SpeicherungDie Impuls–Speicherungs–Eingänge können Eingangssignale mit einer Puls-
weite von 0,2 ms, unabhängig von der Zykluszeit, erkennen. Impuls–Speicherungs–Eingänge und Interrupt–Eingänge verwenden die gleichen Eingangs–
Klemmen.
Intervall–ZeitgeberDie CPM1A verfügt über einen Intervall–Zeitgeber, der auf Werte zwischen
0,5 und 319.968 ms eingestellt werden kann. Der Zeitgeber kann entweder
einen einzelnen Interrupt (Monoflop–Betrieb) auslösen oder einen kontinuierlichen Interrupt (Periodischer Interrupt–Betrieb) wiederholen.
Schneller ZählerDie CPM1A verfügt über einen schnellen Zähler, der im Inkremental– oder
Aufwärts/Abwärts–Betrieb verwendet werden kann. Der schnelle Zähler kann
mit Eingangs–Interrupts kombiniert werden, um eine Bereichs–Vergleichs–
oder Sollwert–Steuerung durchzuführen, die nicht von der Zykluszeit der SPS
beeinflußt wird.
8
E/A–Baugruppen
Merkmale und Funktionen der CPM1AKapitel 1-1
Puls–AusgangsfunktionVerfügt die CPM1A über Transistorausgänge, können über die Puls–Aus-
gangsfunktion Impulse von 20 Hz bis 2 kHz (1–phasiger Ausgang) ausgegeben werden.
Einstell–FunktionDie CPM1A–SPS verfügt über 2 Analog–Regler zur manuellen Einstellung.
Host–Link–KommunikationDie CPM1A kann über die Peripherie–Geräte–Schnittstelle an einen Indu-
strie–PC oder ein NT–Bedienterminal angekoppelt werden.
Für die 1:1–Kommunikation benötigen Sie einen RS–232C–Adapter und für
die 1:N–Kommunikation einen RS–422–Adapter.
1:1–CPU–LinkEine Datenverbindung kann mit einem Datenbereich einer anderen SPS
(CPM1A, CPM1, CQM1 oder C200Hj) erstellt werden.
Für den 1:1–CPU–Link–Kommunikation benötigen Sie einen RS–232C–Adapter.
NT–Link–KommunikationDer direkte Zugriff auf die Speicherbereiche der CPM1A kann über ein NT–
Bedienterminal (mit NT–Link–Schnittstelle) realisiert werden. Sie benötigen
dazu einen RS–232C–Adapter.
Standard–PeripheriegeräteFür die CPM1A können die gleichen Programmierkonsolen und die gleiche
Programmiersoftware (SYSWIN) wie für die SPS der C200Hj–Serie, der
CQM1 und SRM1 verwendet werden.
HinweisDie CPM1A mit Relaisausgängen entspricht nicht den EU–Richtlinien. Benut-
zen Sie innerhalb der EU die CPM1, die den CE–Kennzeichnungsanforderungen entspricht. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem zuständigen
OMRON–Vertriebsbüro.
1-1-2E/A–Bitzuweisung
In der folgenden Tabelle ist die IR–Bitzuweisung für die Ein–/Ausgänge der
CPU– und Erweiterungs–E/A–Baugruppen dargestellt.
Anzahl der E/A der CPU–
Baugruppe (gesamt)
CPU–
Baugruppen
CPM1A-20EDR
Erweiterungs–
–
SpannungsversorgungACDCACDCACDCACDC
Modell–
Nummer
RelaisausgangCPM1A-
Transistor
ausgänge
Ein–
gänge
Aus–
gänge
Ein–
gänge
pp
Aus–
gänge
Ein–
gänge
Aus–
gänge
Ein–
gänge
Aus–
gänge
NPN---CPM1A-
PNP---CPM1A-
10203040
6 Eingänge:
00000 bis 00005
4 Ausgänge:
01000 bis 01003
------12 Eingänge:
------8 Ausgänge:
------12 Eingänge:
------8 Ausgänge:
------12 Eingänge:
------8 Ausgänge:
10CDR-A
CPM1A10CDR-D
10CDT-D
10CDT1-D
12 Eingänge:
00000 bis 00011
8 Ausgänge:
01000 bis 01007
CPM1A20CDR-A
---CPM1A-
---CPM1A-
CPM1A20CDR-D
20CDT-D
20CDT1-D
18 Eingänge:
00000 bis 00011
00100 bis 00105
12 Ausgänge:
01000 bis 01007
01100 bis 01103
00200 bis 00211
01200 bis 01207
00300 bis 00311
01300 bis 01307
00400 bis 00411
01400 bis 01407
CPM1A30CDR-A
---CPM1A-
---CPM1A-
CPM1A30CDR-D
30CDT-D
30CDT1-D
24 Eingänge:
00000 bis 00011
00100 bis 00111
16 Ausgänge:
01000 bis 01007
01100 bis 01107
12 Eingänge:
00200 bis 00211
8 Ausgänge:
01200 bis 01207
12 Eingänge:
00300 bis 00311
8 Ausgänge:
01300 bis 01307
12 Eingänge:
00400 bis 00411
8 Ausgänge:
01400 bis 01407
CPM1A40CDR-A
---CPM1A-
---CPM1A-
CPM1A40CDR-D
40CDT-D
40CDT1-D
9
0000bs000
Merkmale und Funktionen der CPM1AKapitel 1-1
1-1-3CPM1A–Funktionen
Analog–Einstell–FunktionÜber 2 Analog–Regler der CPM1A können manuell Zähler– und Zeitgeber-
werte eingestellt werden. Den entsprechenden Worten des IR–Bereiches werden automatisch Werte zwischen 0 und 200 (BCD) zugewiesen.
Stellen Sie die Regler mit einem Kreuzschlitz–Schraubendreher ein.
Analog–Regler 0
Analog–Regler 1
24
VDC
0.2 A
OUT
PUT
Die nachfolgende Tabelle zeigt an, welche IR–Bits den Analog–Reglern der
CPM1A–CPU–Baugruppe zugewiesen werden.
Eingangsfilter–FunktionDie Eingangszeit–Konstante für die externen Eingänge der CPM1A kann auf
1, 2, 4, 8, 16, 32, 64 oder 128 ms eingestellt werden. Das Vergrößern der Eingangszeit–Konstante führt zur weiteren Reduzierung von Eingangssignal–
Störungen.
Eingangssignal von bspw.
einem Grenztaster
Eingangs–
Bitstatus
t
t
[t ¢ Eingangszeitkonstante]
Eingangs–InterruptsBei der CPM1A-10CDR-j/10CDT-D/10CDT1-D können 2 Eingänge als Inter-
rupt–Eingänge und bei den CPM1A-20CDR-j/20CDT-D/20CDT1-D,
CPM1A-30CDR-j/ 30CDT-D/30CDT1-D und CPM1A-40CDR-j/40CDTD/40CDT1-D können 4 Eingänge als Interrupt–Eingänge definiert werden. Es
gibt zwei Betriebsarten für die Eingangs–Interrupts: Eingangs–Interrupt–Betriebsart und Zähl–Betriebsart.
10
1, 2, 3...
1. Wenn ein Interrupt in der Eingangs–Interrupt–Betriebsart auftritt, wird das
Hauptprogramm unterbrochen, und das Interruptprogramm wird sofort
ausgeführt, ohne Rücksicht auf die Zykluszeit.
2. In der Zähl–Betriebsart werden schnelle externe Eingangssignale gezählt
(bis zu einem1 kHz). Ein Interrupt wird dann ausgelöst, wenn der vorgegebene Sollwert ereicht wird. Dann wird das Hauptprogramm unterbrochen
und das Interruptprogramm ausgeführt. Der Sollwert kann auf einen Wert
zwischen 0 und 65.535 eingestellt werden.
0,3s
0,s
Merkmale und Funktionen der CPM1AKapitel 1-1
Das folgende Diagramm zeigt den Programmablauf an, wenn ein Interrupt
auftritt.
Hauptprogramm
MOV
ADD
END
CPU–BaugruppeEingangs–BitsAnsprechzeit
CPM1A-10CDR-j/10CDT-D/10CDT1-DIR 00003 bis IR 00004
CPM1A-20CDR-j/20CDT-D/
HinweisDie Eingangsbits IR 00003 bis IR00006 können auch als normale Eingänge
benutzt werden.
Impuls–Speicherungs–
Eingänge
Die CPM1A-10CDR-j/10CDT-D/10CDT1-D verfügt über 2 und die
CPM1A-20CDR-j/20CDT-D/20CDT1-D, CPM1A- 30CDR-j/30CDTD/30CDT1-D und CPM1A-40CDR-j/40CDT-D/40CDT1-D über 4 Impulsspeicherungs–Eingänge. (Für die Interrupt–Eingänge und die Impulsspeicherungs–Eingänge werden die gleichen Klemmen benutzt.)
Impulsspeicherungs–Eingänge haben einen internen Puffer, so daß Eingangssignale mit einer Pulsbreite von min. 0,2 ms innerhalb eines Zyklus erkannt
werden.
Über
wachung
Eingangs
signal
(00003)
IR 00003
CPU–BaugruppeEingangsbitsMin. Pulsweite
CPM1A-10CDR-j/10CDT-D/10CDT1-DIR 00003 bis IR 00004
CPM1A-20CDR-j/20CDT-D/
Die CPM1A ist mit einem Intervall–Zeitgeber ausgerüstet. Der Einstellbereich
reicht von 0,5...319.968 ms (in Schritten von 0,1 ms). Es können entweder
einzelne Interrupts oder mehrere periodische Interrupts ausgelöst werden.
Hauptprogramm
MOV
ADD
END
Time–out des
Intervall–Zeitgebers
Interrupt–Programm
SBN00
MOV
RET
BetriebsartFunktion
MonoflopbetriebGeneriert beim Auslösen des Zeitgebers einen einzelnen Interrupt.
Periodische
Interrupts
Generiert periodisch einen Interrupt.
Puls–AusgangsfunktionÜber die CPM1A mit Transistorausgang können Ausgangssignale von 20 Hz
bis 2 kHz (1–phasiger Ausgang) ausgegeben werden. Der Schrittmotor wird
direkt von der CPU gesteuert.
Der Pulsausgang kann entweder durch einen Befehl (Continuous mode) oder
bei Erreichen eines aktuellen Pulswertes (1 bis 16.777.215) (Single mode)
zurückgesetzt werden.
Schrittmotor
Schrittmotor
Motor–
steuerung
Regeleingang
Puls–Ausgang
(1–phasiger Ausgang)
12
CW/CCW Regelausgang
Merkmale und Funktionen der CPM1AKapitel 1-1
Schneller ZählerDie CPM1A verfügt über einen schnellen Zähler, der entweder im Inkremen-
tier– oder Aufwärts–/Abwärts–Betrieb arbeitet. Der schnelle Zähler kann mit
Interrupts kombiniert werden, um eine Bereichs–Vergleichs– oder Grenzwert–
Steuerung durchzuführen, die unabhängig von der Zykluszeit der SPS arbeitet.
HinweisWährend des Inkrementier–Betriebes kann dieser Eingang (00001) als nor-
maler Eingang verwendet werden.
Zähl–
Frequenz
2,5 kHz–32767
5,0 kHz0
Zähl–
bereich
bis
32767
bis
65535
Regelarten
Grenzwert–Steuerung:
Bis zu 16 Werte und Grenz–
Interrupt–Unterprogramm–Nummern
können gespeichert werden.
Bereichs–Vergleichs–Steuerung:
Bis zu 8 Einstellungen von oberen
Grenzwerten, unteren Grenzwerten und
Interrupt–Unterprogramm–
Nummern können gespeichert werden.
13
ade
gäge
usgäge
Spaugs
A
easausgag
0
6gäge
usgäge
0
gäge
8usgäge
30
8gäge
usgäge
0
gäge
6usgäge
ade
gäge
usgäge
easausgag
Systemkonfiguration
1-2Systemkonfiguration
1-2-1CPU– und Erweiterungs–E/A–Baugruppen–Konfiguration
Über die Host–Link–Kommunikation können bis zu 32 OMRON–SPS an einen
Hauptrechner angeschlossen werden. Sie benötigen dazu die Adapter
RS–232C bzw. RS–422.
1:1–KommunikationDie folgende Abbildung zeigt die möglichen Systemkomponenten für einen
1:1–Anschluß zwischen einer CPM1A und einem PC/AT.
PC/AT oder
kompatibel
NT–Bedienterminal
anschließen
NT–Bedienterminal
RS-232C Adapter
RS-232C–Kabel
CQM1-CIF02
CPM1A CPU–Baugruppe
Die folgende Abbildung zeigt die möglichen Systemkomponenten für den Anschluß zwischen einer CPM1A und einem NT–Bedienterminal.
RS-232C Adapter
RS-232C–Kabel
CPM1A CPU–Baugruppe
15
oeeaueeeScseebee
Systemkonfiguration
Kapitel 1-2
1:N–KommunikationDie folgende Abbildung zeigt die möglichen Systemkomponenten für den An-
schluß von bis zu 32 CPM1A und einem Host– PC
PC/AT oder kompatibel
3G2A9-AL004-E
Link Adapter
RS-232C–Kabel
RS-422–Kabel
RS-422
Adapter
CPM1A
CPU–Baugruppen
Die Kabellänge der RS–422 Schnittstellenkommunikation
darf max 500 m betragen.
OMRON CPM1A SPS
(max. 32 SPS)
Adapter und KabelDie folgende Tabelle listet einige der Adapter und Kabel auf, die in der Host–
Link–Kommunikation verwendet werden.
NameBeschreibungBestellnummer
RS-232C Adapter
RS-422 Adapter
Anschlußkabel
RS–323C
Link AdapterDatenkonvertierung zwischen RS–232C und
Konvertiert auf Peripherie–Schnittstellen–Ebene
Für den Anschluß an einen PC/AT
(Kabellänge 3,3 m)
RS–422
CPM1-CIF01
CPM1-CIF11
CQM1-CIF02
3G2A9-AL004-E
16
Systemkonfiguration
1-2-31:1 CPU–Link
RS-232C–Kabel
Kapitel 1-2
Eine Datenverbindung kann mit einem Datenbereich in einer anderen CPM1,
CQM1 oder C200Hj hergestellt werden. Der 1:1–Anschluß wird mittels des
RS–232C–Adapters hergestelllt.
CPM1A CPU–BaugruppeRS-232C Adapter
CQM1CPM1 + RS-232C Adapter
C200HS/C200HX/HG/HE
NameBeschreibungBestellnummer
RS-232C AdapterKonvertiert auf Peripherie–Schnittstellen– Ebene CPM1-CIF01
1-2-4NT–Link–Kommunikation
Über die den RS–232C–Adapter können die SPS der CPM1A–Serie an die
NT–Bedienterminals angeschlossen werden.
NT–Bedienterminal
RS-232C
Adapter
CPM1A CPU
RS-232C–Kabel
17
C00Seescußabe
Systemkonfiguration
NameBeschreibungBestellnummer
RS-232C AdapterKonvertiert auf Peripherie–Schnittstellen– Ebene CPM1-CIF01
Kapitel 1-2
1-2-5Anschlüsse der Peripheriegeräte
Die CPM1A–Programmierung kann über einen PC/AT erfolgen, auf dem SYSWIN installiert ist. Weiterhin ist es möglich, Programme über die Programmierkonsole zu erstellen und zu ändern.
ProgrammierkonsolenDie CQM1–PRO01 E oder C200H–PRO27 E Programmierkonsole kann mit
der CPM1 verbunden werden, wie es im folgenden Diagramm gezeigt wird.
CPM1A CPU
C200H-CN222
CQM1-PRO01-E C200H-PRO27-E
SYSMAC–Programmier
–Software
PC/AT oder kompatibel
SYSWIN
Name
CQM1-Serie Programmierkonsole
(Anschlußkabel gehört zum Lieferumfang)
C200H/HS– und C200HX/HG/HE-Serie ProgrammierkonsoleC200H-PRO27-E
C200H-Serie Anschlußkabel
An die CPM1A–SPS kann, wie unten dargestellt, ein PC/AT angeschlossen
werden, auf dem SYSWIN installiert ist. Für nähere Information zur Verdrahtung des RS–232C–Kabels siehe
RS-232C Adapter
RS-232C–Kabel
CQM1-CIF02
3-4-7 Host Link–Anschluß
.
CPM1A CPU
RS-232C–AdapterKonvertiert auf Peripherie–Schnittstellen–EbeneCPM1-CIF01
AnschlußkabelZum Anschluß eines Industrie–PC/AT (Länge: 3,3 m)CQM1-CIF02
SYSMAC–
Programmiersoftware SYSWIN
18
NameGebrauchBestellnummer
(siehe Hinweis)
Für PC/AT oder Kompatible (3.5” disks, 3 HD)SYSWIN–E–V3.X
HinweisGeben Sie bei Kauf eines Produkts immer die Bestellnummer an.
Kapitel 2
Spezifikation der Baugruppen
Dieses Kapitel beschreibt die technischen Spezifikationen der Baugruppen, ihre Installation sowie die Verdrahtung.
Insolationswiderstand min. 20 MΩ bei 500 VDC zwischen den externen AC–Klemmen und dem Gehäuse
Prüfspannung 2.300 VAC 50/60 Hz für 1 min zwischen den externen AC–Klemme und dem Gehäuse;
Störfestigkeit1.500 Vss, Impulsdauer: 0,1 bis 1 µs, Anstiegszeit: 1 ns (über Störsimulation)
Vibrationsfestigkeit10 bis 57 Hz, 0,075-mm Amplitude, 57 bis 150 Hz, Beschleunigung: 9,8 m/s2 (1G) in X, Y und Z
Stoßfestigkeit147 m/s2 (15G) jeweils drei Mal in X–, Y– und Z–Richtung
UmgebungstemperaturBetrieb: 0° bis 55°C
Luftfeuchtigkeit10% bis 90% (ohne Kondensation)
UmgebungsbedingungenKeine ätzenden Gasen
Größe der KlemmenschraubenM3
Erdungnach EN60204
SpannungsunterbrechngszeitAC type: min.10 ms
Gewicht der
PU–
Baugruppe
Erweiterungs–E/A–Baugruppemax. 300 g
AC100 bis 240 VAC, 50/60 Hz
DC24 VDC
AC85 bis 264 VAC
DC20,4 bis 26,4 VDC
ACmax. 30 VAmax. 60 VA
DCmax. 6 Wmax. 20 W
Versorgungs–
spannung
Ausgangsstrom200 mA (siehe Hinweis 1)300 mA (siehe Hinweis 2)
AC typemax. 400 gmax. 500 g600 g max.max. 700 g
DC typemax. 300 gmax. 400 gmax. 500 gmax. 600 g
24 VDC
Leckstrom max. 10 mA
Richtungen für jeweils 80 Minuten
(Zeit–Koeffizient; 8 Minuten × Koeffizient Faktor 10 = Gesamtzeit 80 Minuten)
Lagerung: –20° bis 75°C
DC type: min. 2 ms
(Fällt die Spannungsversorgung unter 85 % der Nennspannung ab, tritt eine
Spannungsunterbrechung ein.)
CPM1A-20CDR-j
CPM1A-20CDT-D
CPM1A-20CDT1-D
CPM1A-30CDR-j
CPM1A-30CDT-D
CPM1A-30CDT1-D
CPM1A-40CDR-j
CPM1A-40CDT-D
CPM1A-40CDT1-D
Hinweis1. Kommt es bei der externen Spannungsversorgung zu einer Überspan-
nung oder einem Kurzschluß ist Spannungsabfall die Folge. Der SPS–Betrieb wird unterbrochen.
2. Kommt es bei der externen Spannungsversorgung zu einer Überspannung
oder einem Kurzschluß ist Spannungsabfall die Folge. Der SPS–Betrieb wird
fortgesetzt.
20
a
LeistungsmerkmaleKapitel 2-1
2-1-2Technische Daten
ItemCPM1A-10CDR-j
SteuerungsbetriebGespeicherte Programm–Methode
E/A–SteuerungsmethodeZyklisch, direkte Ausgänge und Interrupt–Verarbeitung möglich
ProgrammierspracheKontaktplan
Befehlslänge1 Adresse pro Befehl, 1 bis 5 Worte pro Befehl
BefehlsartenBasisbefehle: 14, Spezialbefehle: 77 Arten, 135 Befehle
AusführungszeitBasisbefehle: 0,72 bis 16,2 µs, Spezialbefehle: 16,3 µs (MOV–Befehl)
Programmkapazität2,048 words
Max.
E/A–
Kapazität
Eingangsbits00000 bis 00915
Ausgangsbits01000 bis 01915
Hilfsbits512 Bits: 20000 bis 23115 (Worte IR 200 bis IR 231)
Systemmerker (SR area)384 Bits: 23200 bis 25515 (Worte IR 232 bis IR 255)
Temporärmerker
(TR–Bereich)
Haftmerker (HR–Bereich)320 Bits: HR 0000 bis HR 1915 (Worte HR 00 bis HR 19)
Erweiterte Systemmerker
(AR–Bereich)
Schnittstellenmerker
(LR–Bereich)
Zeitgeber/Zähler128 Zeitgeber/Zähler (TIM/CNT 000 bis TIM/CNT 127)
DatenspeicherLesen/Speichern: 1.024 Worte (DM 0000 bis DM 1023)
Interrupt–Verarbeitung
(siehe Hinweis 2)
Intervall–Zeitgeber–
Interrupts
SpeicherschutzHR, AR und DM–Bereichsinhalt und Zählwerte bleiben während einer Spannungsunterbrechung
Backup–SpeicherFlash–Speicher:
Selbst–Diagnose–
Funktionen
ProgrammprüfungenKein END–Befehl, Programmfehler (fortlaufend während des Betriebes überprüft)
Schnelle Zähler1 Schneller Zähler: 5 kHz 1–phasig oder 2,5 kHz 2–phasig (Linear–Zähler)
Impuls–Speicherungs–
Eingänge
Pulsausgang1 Ausgang, 20 Hz bis 2 kHz (1–phasiger Ausgang)
Eingangszeit–KonstanteKann auf 1 ms, 2 ms, 4 ms, 8 ms, 16 ms, 32 ms, 64 ms oder 128 ms eingestellt werden
Analoge–Einstellungen2 Analog–Regler (Werte von 0...200 BCD)
nur CPU10 E/A20 E/A30 E/A40 E/A
mit Erwei–
terungs–E/A–
Baugruppe
CPM1A-10CDT-D
CPM1A-10CDT1-D
––––––50, 70 oder 90 E/A60, 80 oder 100 E/A
8 Bits (TR0 bis TR7)
256 Bits: AR 0000 bis AR 1515 (Worte AR 00 bis AR 15)
256 Bits: LR 0000 bis LR 1515 (Worte LR 00 bis LR 15)
100-ms Zeitgeber: TIM 000 bis TIM 127
10-ms Zeitgeber (Schnelle Zähler): TIM 000 bis TIM 127 (siehe Hinweis 1)
(es werden die gleichen Zeitgebernummern wie für die 100 ms Zeitgeber
verwendet)
Dekrementierende oder reversible Zähler
Nur Lesen: 512 Worte (DM 6144 bis DM 6655)
Externe Interrupts: 2Externe Interrupts: 4
1 (0,5 bis 319.968 ms im periodischen Interrupt–Modus oder Einzel–Interrupt–Modus)
erhalten.
Für die Datensicherung des Programms und des DM–Bereiches wird keine Batterie benötigt.
Datensicherung über Kondensator:
Der DM–(Nur Lesen/Speichern), HR–, AR–Bereich und Zählwerte werden über 20 Tage bei einer
Temperatur von 25_C gesichert. Die Sicherungszeit hängt stark von der Umgebungstemperatur ab.
Siehe Diagramm auf der nächsten Seite.
CPU–Fehler (Watchdog), E/A–Busfehler und Speicherfehler
Interrupt–Eingänge können auch als Impuls–Speicherungs–Eingänge genutzt werden. Eingangssignale
mit einer Pulsweite von 0,2 ms können erkannt werden.
Voreinstellung der Pulsrate (1 bis 16.777.215).
CPM1A-20CDR-j
CPM1A-20CDT-D
CPM1A-20CDT1-D
CPM1A-30CDR-j
CPM1A-30CDT-D
CPM1A-30CDT1-D
Worte, die nicht als Eingangs– oder Ausgangsbits
verwendet werden, können als Hilfsbits verwendet
werden.
CPM1A-40CDR-j
CPM1A-40CDT-D
CPM1A-40CDT1-D
Hinweis1. Wenn unter Verwendung des Schnellen–Zeitgeber–Befehls Interrupt–Ver-
arbeitung durchgeführt werden soll, sind TIM 000 und TIM 003 zu
benutzen.
2. Die Eingangs–Interrupt–Antwortzeit beträgt max. 0,3 ms.
21
LeistungsmerkmaleKapitel 2-1
1.Temperaturabhängige Sicherungszeit
Ein Kondensator in der CPU wird dazu verwendet, das Programm, die Zählwerte und die Inhalte der DM–, HR– und AR–Bereiche zu speichern. Die Sicherungszeit hängt von der Umgebungstemperatur ab.
20
10
Sicherungszeit (Tage)
7
1
254080
Umgebungstemperatur (_C)
Wenn die Spannungsunterbrechung über den nächsten Backup–Zyklus hinaus anhält, gehen die Daten des DM–, HR, AR– und CNT–Bereichs verloren
bzw. nehmen zufällige Werte an.
Wird der Inhalt des Programmbereichs der CPU gelöscht, wird das Programm, das in Flash–Speicher gespeichert ist, beim Starten der CPM1A in
den Programmbereich der CPU geladen. Das geschieht, weil der Inhalt des
Nur–Lese–Bereichs (DM 6144 bis DM 6599) und des SPS–Setups (DM 6600
bis DM 6655) in den Flash–Speicher gespeichert werden.
Sollte die Spannung unterbrochen sein, ohne, daß die Betriebsart nach
Durchführung der Änderungen im Nur–Lese–Bereich (DM 6144 bis DM 6599)
bzw. SPS–Setup (DM 6600 bis DM 6655) gewechselt wurde, werden die geänderten Werte nicht im Flash–Speicher gespeichert. Darum wird bei einer
Spannungsunterbrechung von mehr als 20 Tagen (bei 25_C) der geänderte
Dateninhalt (Inhalt des RAM) verloren gehen bzw. zufällige Werte annehmen.
Das Sichern der Änderungen kann entweder durch Wechsel der Betriebsart
auf RUN– bzw. MONITOR–Betrieb, oder durch Einschalten der CPM1A herbeigeführt werden.
2-1-3E/A Spezifikationen
CPU–Baugruppen–Eingangsspezifikationen
Spezifikation
Eingangsspannung24 VDC
EingansgimpedanzIN00000 bis IN00002: 2 kΩ; andere Eingänge: 4,7 kΩ
EingangsstromIN00000 bis IN00002: 12 mA typical; andere Eingänge: 5 mA (typischer Wert)
Einschaltspannungmin. 14,4 VDC
Ausschaltspannungmax. 5,0 VDC
Einschaltverzögerung1 bis 128 ms max. Vorgabewert: 8 ms (siehe Hinweis)
Ausschaltverzögerung1 bis 128 ms max. Vorgabewert: 8 ms (siehe Hinweis)
Schaltungskonfiguration
+10%
/
–15%
IN
IN
COM
4.7 kΩ
(2 kΩ)
820 Ω
(510 Ω)
Eingangs–
LED
Interne
Schaltung
Werte in Klammern bezeiehen sich auf IN00000 bis IN00002.
22
,5
LeistungsmerkmaleKapitel 2-1
HinweisDie Eingangszeit–Konstante für Ein–/Ausschalt–Verzögerungen kann auf 1, 2,
4, 8, 16, 32, 64 oder 128 ms eingestellt werden. Die Eingangsverzögerungen
ändern sich entsprechend der nachfolgenden Tabelle, wenn die Eingänge
IN00000...IN00002 als Schnelle Zähler verwendet werden.
Die minimale Verzögerung ist nachfolgend dargestellt
Inkremental–Betrieb (max. 5 kHz)
200 µs min.
90 µs
min.
A–Phase
Ein
Aus
90 µs
min.
Differential–Phasen–Betrieb (max. 2,5 KHz)
IN00000 (A–Phase), IN00001 (B–Phase)
2,5 KHz
min. 400 µs
Ein
A–Phase
Aus
Ein
B–Phase
Aus
T
T
T
1
2
T
3
4
T
1
T
T
T
: min. 90 µs.
2
3
4
IN00002 (Z–Phase)
Ein
Z–Phase
Aus
min. 100 µs.
500 µ s
min.
Werden IN00003...IN00006 als Interrupt–Eingänge verwendet, beträgt die
Verzögerung max. 0,3 ms. Die Verzögerungszeit beschreibt den Zeitraum
vom Setzen des Eingangs bis zum Starten des Interrupt–Unterprogrammes.
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