Ab 29.12.2009 tritt die Richtlinie 2006/42/EG in Kraft
und ersetzt die Richtlinie 98/37/EG. Das Produkt erfüllt dann
auch die Anforderungen dieser Richtlinie.
Zur sachgerechten Umsetzung der Anforderungen dieser
EG-Richtlinien wurden maßgeblich folgende Normen herangezogen: DIN EN 61000-3-2, DIN EN 61000-3-3, prEN 13683.
Das Konformitätsbewertungsverfahren 2000/14/EG erfolgte
nach Anhang V. Der gemessene Schallleistungspegel (L
trägt 112 dB(A). Der garantierte Schallleistungspegel (L
trägt 114 dB(A).
Die technische Dokumentation ist hinterlegt bei DOLMAR
GmbH, Abteilung FZ, Jenfelder Straße 38, D-22045 Hamburg.
Achtung Quetschgefahr!
Bei allen Instandsetzungs-, Einrichtungs-, Wartungs- und Reinigungsarbeiten – Antrieb stoppen,
ausschalten und trennen!
Vor Erstinbetriebnahme
Seitentrichter, Einfülltrichter und
Auswurftrichter unverlierbar, funktions- und sicherheitswirksam an
der Maschine befestigen!
Gefahrenabwehr Elektrik ................................................19
Fehler, Ursache und Beseitigung ......................................19
Werkstattservice, Ersatzteile und Garantie ....................20
Herzlichen Dank
für Ihr Vertrauen!
Wir gratulieren Ihnen zu Ihrem neuen DOLMAR Gartenschredder und sind überzeugt, dass Sie mit dieser modernen Maschine zufrieden sein werden.
DOLMAR Gartenschredder zeichnen sich aus durch eine robuste Bauweise. Sie haben umfangreiche Sicherheitseinrichtungen nach neuestem Stand der Technik und sind überall sofort einsatzbereit.
Um eine stets optimale Funktion und Leistungsbereitschaft Ihres neuen Gartenschredders zu garantieren und um Ihre persönliche Sicherheit zu gewährleisten, haben wir eine Bitte an
Sie:
Lesen Sie vor der ersten Inbetriebnahme diese Betriebsanleitung gründlich durch, und befolgen Sie vor allem die Sicherheitsvorschriften! Nichtbeachtung kann zu lebensgefährlichen Verletzungen führen!
Vollständige Lieferung und Transportschäden
Beim sichtbaren Transportschaden, erkenntlich an Verpackungsschäden, zerkratzten und deformierten Teilen an Geräten oder
Maschinen, ist der Schaden unbedingt auf dem Frachtbrief zu
vermerken: so wohl auf der Kopie, die Sie erhalten, als auch auf
dem Frachtbrief, den Sie unterschreiben müssen.
Der Überbringer (Fahrer) muss unbedingt gegenzeichnen.
Sollte der Anlieferer sich weigern den Transportschaden zu bestätigen, ist es besser, wenn Sie die Annahme gänzlich verweigern und uns sofort informieren. Ein Anspruch im Nachhinein,
ohne direkten Vermerk auf dem Frachtbrief, wird weder vom
Spediteur noch von dem Transportversicherer anerkannt.
Der verdeckte Transportschaden muss spätestens nach zwei
Tagen gemeldet werden, dass heißt, dass in diesem Zeitraum Ihre angelieferte Ware überprüft sein muss. Meldungen
danach bringen in der Regel nichts. Vermerken Sie auf den
Frachtpapieren, wenn Sie einen verdeckten Schaden vermuten,
in jedem Fall: „Die Warenannahme erfolgt unter Vorbehalt eines verdeckten Transportschadens“.
Versicherungen der Spediteure reagieren oftmals sehr misstrauisch und verweigern Ersatzleistungen.
Versuchen Sie deshalb die Schäden eindeutig nachzuweisen
(eventuell Foto).
Haben Sie für Vorstehendes Verständnis.
Wir danken für Ihre Mitarbeit.
Verpackung
Ihr DOLMAR Gartenschredder ist zum Schutz vor Transportschäden u.U. verpackt oder es sind Anbauteile am Gerät durch Befestigungsmaterial gesichert. Verpackungen sind
Rohstoffe und somit wiederverwendungsfähig oder können
dem Rohstoffkreislauf (z.B. Altpapierverwertung) zurückgeführt werden.
Denken Sie an unsere Umwelt!
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Der Gartenschredder ist nur für das Zerkleinern von Ästen,
Buschwerk, Stauden und Rinden vorgesehen. Ein anderweitiger Einsatz entspricht nicht der „Bestimmungsgemäßen Verwendung“ und ist untersagt.
Achten Sie darauf, dass sich keine Fremdkörper wie Nägel,
Schrauben, Steine oder ähnliches im bzw. am Holz befi nden.
Steine, metallische Gegenstände, Glas (Verletzungsgefahr), Kunststoffschnüre, Seile oder ähnliche Werkstoffe
bzw. Werkstücke dürfen nicht zugeführt werden.
Mit der Maschine kann man, über den Seitentrichter, Stämme
mit einem Durchmesser bis 65 mm häckseln.
In den oberen Einfülltrichter dürfen Äste bis max. 50 mm
Durchmesser eingeführt werden.
Die Maschine ist als 1 Mann Maschine ausgelegt. Die Maschine darf nicht in geschlossenen Räumen verwendet werden.
Nicht zugelassene Bediener:
Personen, die mit der Bedienungsanleitung nicht vertraut sind,
Kinder, Jugendliche, sowie Personen unter Alkohol-, Drogenoder Medikamenteneinfl uss dürfen das Gerät nicht bedienen.
SICHERHEITSHINWEISE
Instandsetzungs-, Einrichtungs-, Wartungs-, und
Reinigungsarbeiten sowie das Transportieren
der Maschine nur bei abgeschaltetem Antrieb
und stillstehendem Werkzeug vornehmen. Bei
Funktionsstörung ist der Antrieb grundsätzlich
abzuschalten.
Die Anleitungen bezüglich Betrieb, Montage, Wartung, Reparatur, Störung und dgl. sind dringend einzuhalten, um Gefahren auszuschließen und Beschädigungen zu vermeiden. Darüber hinaus dürfen die Maschinen nur von Personen bedient,
gewartet und instandgesetzt werden, die mit dem Gerät vertraut und über die Gefahren unterrichtet worden sind. Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften, sowie die sonstigen
allgemein anerkannten sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen und straßenverkehrsrechtlichen Regeln, sind einzuhalten.
Personen unter 16 Jahren dürfen nicht an Schreddern beschäftigt werden.
Der Arbeitsplatz muss so beschaffen sein und so erhalten
werden, dass ein sicheres Arbeiten möglich ist.
Der Arbeitsbereich ist von Hindernissen (Stolperstellen) frei zu
halten. Schlüpfrige und glatte Stellen sind abzustumpfen, wozu Sägemehl und Holzasche ungeeignet sind.
Die Maschine muss einen sicheren Standplatz aufweisen.
Allgemeine Sicherheitshinweise
- Die Maschine nie unbeaufsichtigt laufen lassen.
- Vor dem Verlassen des Schredders ist der Motor stillzusetzen und der Netzstecker zu ziehen.
- Der Aufenthalt von Personen im Gefahrenbereich ist verboten.
- Die Bedienperson ist im Arbeitsbereich des Schredders gegenüber Dritten verantwortlich.
- Am Arbeitsplatz ist für ausreichende Beleuchtung zu sorgen.
- Zum Arbeiten ist ein ebener und trittfester Bereich mit ausreichender Bewegungsfreiheit erforderlich.
- Beim Bedienen der Maschine ist das Tragen von Schallschutzmitteln (Gehörschutzstöpsel, Gehörschutzkapsel
o.ä.) erforderlich.
3
AB
C
$
- Das Tragen von Schmuck (Fingerringe, Uhren, Ketten am
Handgelenk u.s.w.) ist nicht zulässig, da sich kleine Äste
und Buschwerk daran verfangen können.
- Scharf geschliffene Messer und Schläger erhöhen die Arbeitsleistung und vermindern die Rückschlaggefahr.
- Beschädigte und/oder formveränderte Messer und Schläger dürfen nicht verwendet werden.
- Zum Wechseln der Messer und Schläger sind Schutzhandschuhe zu tragen.
- Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von einer
Elektrofachkraft ausgeführt werden.
- Maschinen mit elektrischem Antrieb dürfen nicht bei Regen
in Betrieb genommen werden, da es zu einem Defekt des
Schalters bzw. des E-Motors kommen kann.
- Nie bei laufender Maschine in die Trichter oder den Auswurf
fassen. Querliegende Zweige oder Äste nur mit geeignetem
Werkzeug (z.B. Ästen) drehen bzw. lösen.
- Vor der Entfernung festgeklemmter Holzstücke den Antrieb
abstellen (Netzstecker bzw. Zündkerzenstecker ziehen) und
den Stillstand der Werkzeuge (Messer, Schläger) abwarten.
- Arbeiten Sie nie ohne Schutzvorrichtung. Beschädigte
Schutzvorrichtungen müssen ersetzt werden.
- Die Maschine darf nur mit den vom Hersteller angebrachten
bzw. vorgesehenen Schutzeinrichtungen betrieben werden.
- Verwenden Sie nur Original-Ersatzteile.
Persönliche Schutzausrüstung
Um Verletzungen von Augen, Händen und Füßen zu vermeiden, müssen die nachfolgend beschriebenen Körperschutzausrüstungen und Körperschutzmittel getragen
werden.
Die Kleidung soll zweckmäßig, d. h. eng anliegend, aber nicht
hinderlich sein. Schmuck oder andere Dinge, die bei der Arbeit hinderlich sein können, dürfen nicht getragen werden. Auf
jeden Fall eine lange Hose aus festem Stoff tragen. Empfohlen wird eine Sicherheits-Latzhose, die sicher vor Verletzungen schützt.
Die Schutzbrille (A) (ersatzweise: Gesichtsschutz) hält Holz-
splitter ab. Um Verletzungen der Augen zu vermeiden, ist beim
Arbeiten stets ein Augenschutz bzw. Gesichtsschutz zu tragen.
Arbeitshandschuhe (B) aus festem Leder gehören zur vorschriftsmäßigen Ausrüstung und sind beim Arbeiten ständig
zu tragen.
Je nach Lautstärke der Zugmaschine können auch Schallschutzmittel erforderlich sein (Gehörschutz (C), Kapseln,
Wachswatte etc.). Oktavbandanalyse auf Anfrage.
Stellen Sie den Schredder auf eine ebene, feste und freie Arbeitsfl äche. Bei weichem Untergrund kann eventuell ein Brett
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Bild 1
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Bild 2
Bild 3
als Unterlage verwendet werden.
Der Schredder darf nur bei standsicherer Aufstellung
in Betrieb genommen werden!
Maschine in Betriebsbereitschaft bringen
Wartungs-, Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten an der Maschine dürfen nur bei abgeschalteten Antrieb und stillstehendem Werkzeug vorgenommen werden
(Netzstecker abziehen).
Vor der ersten Inbetriebnahme müssen der seitliche Trichter und der obere Einfülltrichter am Schredder befestigt
werden.
Der Schredder darf nur in Betrieb genommen werden, wenn
alle Sicherheitseinrichtungen am Schredder montiert und
funktionstüchtig sind.
Um den seitlichen Trichter (1) anzubauen, gehen Sie bitte wie
folgt vor:
Stellen Sie den Schredder auf eine ebene Fläche. Kontrollieren
Sie den festen Sitz des Gegenmessers am seitlichen Trichter.
Stecken Sie den seitlichen Trichter (1) auf die vier angeschweißten Bolzen am Schredderseitenteil und schrauben Sie
ihn fest (siehe „Bild 1“).
Verwenden Sie die mitgelieferten Normteile (Unterlegscheibe,
Federring und selbstsichernde Sechskantmutter SW 13).
Drehen Sie nun den Rotor (2) von Hand und überzeugen Sie
sich davon, dass das Messer (3) an der Rotorscheibe nicht an
das Gegenmesser am seitlichen Trichter schleift.
Jetzt muss der Sicherheitskontakt (4) montiert werden.
Bei Schreddern mit E-Motor-Antrieb ist der Sicherheitskontakt
mit einer Leitung mit dem Schalter verbunden.
Führen Sie den Sicherheitskontakt von unten in die Halterung
am seitlichen Trichter ein und befestigen Sie ihn mit den mitgelieferten Schrauben M4 (SW 3 und SW 7, siehe „Bild 2“).
Um den oberen Einfülltrichter anzubauen, gehen Sie bitte wie
folgt vor:
Drehen Sie die vier Befestigungsschrauben (5) (SW 15) im
oberen Einfülltrichter nur etwa 2-3 Gewindegänge in die Gewindebohrungen (siehe „Bild 3“).
Stellen Sie den oberen Einfülltrichter so auf den Schredder,
das die vier Befestigungsschrauben in die Aussparungen an
den Schredderseitenteilen einrasten.
Die Lasche mit der Sterngriffschraube (6) muss auf die Seite
des Seitentrichters zeigen. Achten Sie darauf, dass die Gewindestange (7) in die Halterung des Sicherheitsschalters (8)
eintaucht. Ziehen Sie die 4 Befestigungsschrauben (5) fest an
(siehe „Bild 3 und 4“).
Achten Sie darauf, dass der obere Einfülltrichter dabei richtig
auf dem Schredder aufsitzt und kein Spalt zwischen oberen
Trichter und den Seitenteilen entsteht.
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Bild 4
Drehen Sie nun die Gewindestange (9), die seitlich am Einfülltrichter montiert ist, in den Kontakthalter (10) am Seitentrichter
(siehe „Bild 5“).
Dadurch wird der Sicherheitskontakt geschlossen. Wird die
Gewindestange nicht weit genug hineingedreht, kann der
Schredder nicht gestartet werden.
Die Kontermuttern an der Gewindestange (9) dürfen nicht verstellt werden. Dreht man die Muttern zu weit auf das Gewinde und schraubt anschließend die Sterngriffschraube in den
Kontakthalter, kann es zu einer Beschädigung des Sicherheitsschalters kommen.
Verstellt man die Muttern in die andere Richtung erreicht
die Gewindestange den Sicherheitsschalter nicht und der
Schredder kann nicht in Betrieb genommen werden.
Hinweise zum Antrieb durch Elektro-Motor
Schließen Sie den Schredder an das Stromnetz an. Die
Zuleitung muss einen Kabelquerschnitt von mindestens 1,5
mm haben. Bei sehr langen Zuleitungen muss ein Stromkabel
mit einem großen Kabelquerschnitt (5 x 2,5 mm) verwendet
werden. Erkundigen Sie sich hierzu bei Ihrem Elektro-Fachmann.
Nach dem Betätigen des grünen Einschaltknopfes muss die
Drehrichtung des Motor überprüft werden.
Sollte die Drehrichtung nicht mit dem Pfeil auf dem Motor
übereinstimmen, müssen die Phasen mittels Phasenwender
am Schalter geändert werden. Dazu muss die Scheibe im Stecker mit einem Schraubendreher hineingedrückt und um 180°
gedreht werden (siehe Abbildung „Phasenwender“).
Sicherheitshinweise zum Betrieb
Der Schredder darf nur betrieben werden, wenn alle
Sicherheitseinrichtungen, der obere Trichter, der seitliche
Trichter, der Auswurf und die Riemenschutzhaube richtig
montiert sind.
Achten Sie darauf, dass die Gewindestange am oberen Einfülltrichter weit genug in den Kontakthalter des seitlichen Trichter geschraubt wird. Erst dann schaltet der Sicherheitskontakt
und die Maschine kann eingeschaltet werden.
Der Aufenthalt von Personen im Gefahrenbereich der Maschine ist verboten (siehe „Bild 6“).
Es muss damit gerechnet werden, dass zerkleinertes Material
aus dem Auswurf geschleudert werden kann.
Bei einem Stromausfall schaltet der Nullspannungsauslöser
im Schalter ab. Nach dem Stromausfall muss der Schalter
wieder neu eingeschaltet werden.
Bei Überlastung des Elektro-Motors schaltet der Motorschutz
im Schalter die Maschine ab. Die Maschine lässt sich erst wieder einschalten, wenn der Motor abgekühlt ist (ca. 5-10 min).
Beachten Sie, dass nach dem Ausschalten der
Maschine der Rotor ca. 30 Sekunden nachläuft.
Fassen Sie auf keinen Fall in der Auslaufphase der
Maschine in die Einfülltrichter oder in den Auswurf der
Maschine.
Bild 5
Bild 6
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Phasenwender
30°
Gefahrenbereich
10 m
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Arbeiten mit dem Schredder
Nachdem alle Sicherheitseinrichtungen montiert sind, können
Sie mit dem Schreddern beginnen.
Tragen Sie unbedingt die vorgeschriebenen persönlichen
Schutzausrüstungen.
Schalten Sie nun den Schredder ein.
Sträucher, Blätter, Grünabfälle und dünne Äste werden in den
oberen Trichter geworfen. Das Material wird durch die Schläger zerkleinert und durch den Auswurf ausgeworfen.
Der Schredder wurde auf guten Einzug optimiert. Achten Sie
darauf, dass beim Einwerfen von langen dünnen Sträuchern
und Ästen, das Schreddergut schnell eingezogen wird. Lassen Sie deshalb das Schreddergut schnell los.
Führen Sie Äste mit größerem Astdurchmesser (> 30 mm)
langsam zu.
Der Schredder ist mit einem federnden Auswurfsieb ausge-
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Bild 7
Bild 8
stattet.
Bei Überlastung oder Verstopfung des Schredders klappt das
Sieb nach vorne, so dass der Rotor wieder frei laufen kann.
Dadurch wird eine Überlastung der Maschine verhindert.
Sollte sich das Auswurfsieb zu oft bzw. zu leicht öffnen, können Sie die Federvorspannung mittels Ösenschraube (11) einstellen. Dazu müssen die Sechskantmuttern (SW 13) auf der
Ösenschraube (11) in Richtung Feder (12) verstellt werden (siehe „Bild 7“).
Abhängig vom Schreddergut kann das Auswurfsieb getauscht
werden (siehe Abschnitt „Auswahl der Auswurfsiebe“).
Stärkere Äste müssen durch den seitlichen Trichter dem Messer zugeführt werden. Dazu müssen die starken Äste von seitlich abstehenden Ästen befreit werden.
Das Schreddergut wird in den seitlichen Trichter gesteckt.
Das seitlich am Rotor angebrachte Messer schneidet bei jeder Umdrehung ein Stück vom Schreddergut ab.
Durch das Eigengewicht des Schreddergutes und das einzugsoptimierte Messer, muss das Schreddergut nicht nachgeschoben werden, sondern rutscht von alleine nach.
Hat sich eine größere Menge Schreddergut unter dem Auswurf angesammelt, muss der Schredder umgesetzt werden.
Auswahl der Auswurfsiebe
Serienmäßig wird ein Auswurfsieb eingebaut, mit dem trockene Sträucher und Äste geschreddert werden können (siehe
„Bild 8“).
Beim Schreddern von sehr feuchtem Material (frisches Grünzeug, z. B. Disteln, Brennnesseln o.ä.) sollte ein Auswurfsieb
mit größeren Durchbrüchen verwendet werden, um ein Verstopfen der Maschine zu verhindern.
Beim Schreddern von feuchten, klumpigen Materialien sollte
dazwischen immer etwas holziges Material geschreddert wer-
Bild 9
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Bild 10
8
den. Dadurch reinigt sich der Rotor des Schredders und es
kann nicht zu Verstopfungen kommen.
Durch die unterschiedlich großen Durchbrüche kann die Größe
des Schreddergutes verändert werden (siehe „Bild 8 und 9“).
Je größer die Durchbrüche sind, um so größer ist auch das
Schreddergut.
Sollte bei der Arbeit mit dem Schredder der Auswurf oft verstopfen, so muss ein Auswurfsieb mit größeren Durchbrüchen
verwendet werden.
Wenn sich im Schredder das Material angesammelt hat und
nicht durch das Auswurfsieb ausgeworfen wird, kann das
Auswurfsieb aufgeklappt werden.
Dazu muss der seitliche Verstellhebel (13) nach unten geschwenkt werden (siehe „Bild 10“).
Wechsel der Auswurfsiebe
Bevor Sie mit dem Umbau der Maschine beginnen, müssen
Sie sich davon überzeugen, dass der Antrieb wirksam unterbrochen ist (Netzstecker ziehen).
Um die Auswurfsiebe auszutauschen, gehen Sie bitte wie folgt
vor:
Zuerst muss die Zugfeder demontiert werden. Dazu muss
der Verstellhebel für das Auswurfsieb nach oben gestellt werden. Lösen Sie die Sechskantmuttern (SW 13) von der Ösenschraube (14, siehe „Bild 11“).
Hängen Sie nun die Zugfeder (15) aus und stellen den Verstellhebel wieder nach unten.
Lösen Sie die Sechskantmutter (16) (SW 13) auf der gegenüberliegenden Seite des Schredders und nehmen Sie die Führungsbuchse heraus (siehe „Bild 12“).
Nun kann der Verstellhebel (17) seitlich herausgezogen werden (siehe „Bild 13“).
Achten Sie darauf, dass das Auswurfsieb jetzt nach unten fällt.
Entnehmen Sie das Auswurfsieb.
Um ein anderes Auswurfsieb einzubauen, müssen Sie den
Verstellhebel wieder durch die Bohrung am Schredderseitenteil stecken.
Gleichzeitig muss das neue Auswurfsieb so zwischen die Seitenteile des Schredders gehalten werden, dass der Verstellhebel (17) durch das Profi lrohr am Auswurfsieb gesteckt werden
kann.
Setzen Sie die Führungsbuchse auf der gegenüberliegenden
Seite wieder auf den Verstellhebel (17) und schrauben Sie die
Sechskantmutter (16) (SW 13) fest (siehe „Bild 12“).
Achten Sie beim Einbau des Auswurfsiebes darauf, dass das
Vierkantrohr vom Verstellhebel nicht verdreht in das Auswurfsieb gesteckt wird. Überprüfen Sie auf jedem Fall die Funktion
des Verstellhebels.
Wenn der Verstellhebel nach oben zeigt, muss der Auswurf
(18) geschlossen sein. Beim Herunterschwenken des Verstellhebels wird der Auswurf (18) geöffnet (siehe „Bild 14“).
Hängen Sie nun die Zugfeder (19) wieder ein, indem Sie die
Ösenschraube durch den Verstellwinkel stecken und mit der
Sechskantmutter sichern (siehe „Bild 15“).
Bild 11
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Um die richtige Federspannung einzustellen, muss das Gewinde an der Ösenschraube (20) ca. 20 mm herausstehen
(siehe „Bild 16“).
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Bild 16
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Transport der Maschine
Ziehen Sie, bei elektrisch angetriebenen Maschinen,
vor jeder Ortsveränderung den Netzstecker.
Vorbereitung der Maschine für den Transport auf
langen Strecken
Für weite Transportwege ist die Maschine transportfertig zu
machen.
Säubern Sie die Maschine gründlich, damit Sie eine Verschmutzung öffentlicher Wege und Straßen vermeiden.
Kippen Sie den seitlichen Trichter (18) an (Verschluss am Seitentrichter (19) öffnen) und befestigen Sie ihn mittels Sterngriff
(20) am oberen Trichter. Dadurch wird die Gesamtbreite der
Maschine verringert (siehe „Bild 17 bis 19“).
Im eingeklappten Zustand beträgt die Maschinenbreite
700 mm und kann so problemlos durch alle Türen und Durchgänge geschoben werden.
Fassen Sie nun den Schredder am oberen Rand des Einfülltrichters an und kippen Sie ihn leicht nach hinten.
Nun kann der Schredder geschoben werden (siehe „Bild 20“).
Transport der Maschine auf kurzen Strecken
Soll die Maschine nur einige Meter an eine andere Stelle gefahren werden, um dort weiterzuarbeiten, muss der seitliche
Trichter nicht angeklappt werden.
Fassen Sie nun den Schredder am oberen Rand (21) des Einfülltrichters an und kippen Sie ihn leicht nach hinten (siehe „Bild
20“).
Nun kann der Schredder geschoben werden.
Wartung und Instandhaltung
Wartungs-, Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten
Bild 19
sind nur bei abgeschaltetem Antrieb (Netzstecker abziehen) und stillstehendem Werkzeug durchzuführen.
Regelmäßige Wartungsarbeiten
Folgende Arbeiten sind bei Bedarf bzw. regelmäßig durchzuführen:
- Reinigen der Maschine von Holzresten, Spänen und sonstigen Verschmutzungen. Am besten ist es, wenn Sie als letztes Material trockenes Astwerk schreddern, da hierbei eine
Selbstreinigung des Trommelgehäuses der Maschine statt-
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Bild 20
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fi ndet.
- Fetten Sie den Drehpunkt des Auswurfsiebes regelmäßig ein.
- Überprüfen Sie regelmäßig die Keilriemenspannung und
spannen Sie ggf. den Keilriemen.
- Überprüfen Sie regelmäßig das Messer, das Gegenmesser
und die Schläger auf Abnutzung.
- Nach der ersten Betriebsstunde sind alle Schrauben und
Muttern nachzuziehen.
- Alle weiteren 100 Betriebsstunden sind alle Schrauben und
Muttern nachzuziehen.
23
Reinigung der Maschine nach Abschluss der Arbeit
Entfernen Sie die Späne bzw. Holzreste, die sich während der
Arbeit an, in und unter der Maschine angesammelt haben.
Spannen und Wechseln des Keilriemens
Wartungs-, Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten
sind nur bei abgeschaltetem Antrieb (Netzstecker abziehen) und stillstehendem Werkzeug durchzuführen.
Um die Keilriemenspannung zu überprüfen, muss die Riemenschutzhaube (22) abgenommen werden. Entfernen Sie die
Riemenschutzhaube durch Lösen von einer Schraube (23)
(SW 10) und 3 Muttern (24) (SW 10, siehe „Bild 21 und 22“).
Der Keilriemen ist richtig gespannt, wenn Sie mit dem Daumen den Keilriemen (25) ca. 10 mm durchdrücken können
(siehe „Bild 23“).
Zum Abnehmen oder zum Spannen des Keilriemens müssen
zuerst die vier Befestigungsschrauben (26) (SW 13 bzw. SW
17) vom Motorfuß gelöst (nicht herausgedreht) werden (siehe
„Bild 24 und 25“).
Wollen Sie den Keilriemen spannen, müssen Sie nun die
Spannschrauben (27) (SW 17), die auf der Motorgrundplatte
angebracht sind, gegen den Motorfuß drehen (siehe „Bild 24
und 25“). Dazu muss die Kontermutter (SW 17) gelöst werden.
Spannen Sie den Keilriemen (25) so weit, bis Sie mit dem Daumen den Keilriemen ca. 10 mm durchdrücken können (siehe
„Bild 23“).
Richten Sie den Motor so aus, dass er parallel zur Außenkante der Motorgrundplatte steht und ziehen Sie die vier Befestigungsschrauben (26) (SW 13 bzw. SW 17) des Motors wieder
an.
Wollen Sie den Keilriemen wechseln, drehen Sie die Spannschrauben (27) (SW 17) soweit zurück, dass Sie den Motor in
Richtung Rotor schieben können.
Nehmen Sie den Keilriemen von den Keilriemenscheiben ab.
Legen Sie einen neuen Keilriemen (25) auf und spannen Sie
den neuen Keilriemen wie oben beschrieben.
Ziehen Sie die vier Befestigungsschrauben (26) (SW 13 bzw.
SW 17) des Motors an.
Nach dem Spannen des Keilriemens, muss die Riemenschutz-
haube (22) wieder an den Schredder montiert werden.
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Wechsel der Schläger
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(DOLMAR-Nr. 621 018 942, eingeprägte Nr. 53826)
Schutzhandschuhe verwenden – Schnittgefahr!
Wartungs-, Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten sind
nur bei abgeschaltetem Antrieb (Netzstecker abziehen)
und stillstehendem Werkzeug durchzuführen.
Lässt die Schredderleistung nach, müssen die Schläger gedreht bzw. ausgetauscht werden.
Jeder Schläger kann zweimal verwendet werden. Der Schläger muss herausgebaut und gedreht wieder eingebaut werden.
Zum Wechseln der Schläger gehen Sie wie folgt vor:
- Nehmen Sie den oberen Trichter durch Lösen (nicht heraus-
drehen) der 4 Befestigungsschrauben (26) (SW 15) ab (siehe „Bild 26“), beachten Sie, dass die Gewindestange für
den Sicherheitsschalter vorher nach oben herausgedreht
werden muss (siehe Seite 7).
- Seitlichen Trichter (27) durch Lösen der 4 Sechskantmuttern
(28) (SW 13) entfernen (siehe „Bild 27“).
- Schrauben Sie den Keilriemenschutz (29) ab (SW 10) (siehe
„Bild 28 und 29“).
- Rotor so drehen, dass eine Schlägerachse durch die Öffnung sichtbar ist (siehe „Bild 30“).
- Senkschraube (28) (SW 6) an der Schlägerachse lösen und
herausdrehen (siehe „Bild 30“).
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Bild 30
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Hinweis: Die Senkschrauben sind mit hochfestem Schrau-
bensicherungskleber eingeklebt und müssen vor dem Lösen erwärmt werden, z. B. mit einer Heißluftpistole (siehe „Bild 31“).
- Auf der gegenüberliegenden Seite der Senkschraube ist eine Schlüsselfl äche an der Schlägerachse angebracht, die
Schlägerachse kann mit einem Gabelschlüssel (30) (SW 13)
gehalten werden (siehe „Bild 30“).
- Drehen Sie die Senkschrauben (SW 6) heraus.
- In der Seitenwand auf der Riemenschutzhaubenseite ist eine Montageöffnung (32) (große Bohrung, siehe „Bild 32“).
Drehen Sie den Rotor so, dass die Schlägerachse durch die
Montageöffnung (32) entnommen werden kann, dazu muss
mit einem Durchschlag (33) die Achse von der gegenüberliegenden Seite herausgeschlagen werden (siehe „Bild 33“).
- Schläger und Distanzbuchse können entnommen werden,
legen Sie die Schläger (34) und Distanzhülsen (35) in der
Reihenfolge ab, in der Sie sie von der Schlägerachse nehmen (siehe „Bild 34“).
- Beim Einbau der neuen Schläger muss die Schlägerachse
wieder durch die Montageöffnung (32) auf der gegenüberliegenden Seitenwand gesteckt werden.
- Beim Aufstecken der neuen Schläger und Distanzbuchsen
muss darauf geachtet werden, dass zwischen zwei Schlägern (34) immer eine Distanzbuchse (35) gesteckt wird
(siehe „Bild 35“).
Achten Sie darauf, dass die Buchsen und die Schläger
in der gleichen Reihenfolge wieder aufgesteckt werden,
um eventuelle Unwuchten am Rotor zu vermeiden!
- Die Senkschrauben zur Befestigung der Schlägerachsen müssen mit hochfestem Schraubensicherungskleber
(Loctite 270) wieder eingeklebt werden.
- Drehen Sie nun von Hand den Rotor und überprüfen Sie,
dass die Schläger nicht am Schreddergehäuse oder an anderen Bauteilen anstoßen bzw. schleifen.
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- Nach dem Wechsel der Schläger auf den drei Schlägerach-
sen, muss der seitliche Trichter (36) wieder mit den 4 äußeren Sechskantmuttern (37) angeschraubt werden (siehe
„Bild 36“).
- Setzen Sie nun den oberen Trichter (38) wieder auf den
Schredder. Achten Sie darauf, dass die Gewindestange in
die Halterung des Sicherheitsschalters kommt, ziehen Sie
die 4 Befestigungsschrauben (39) (SW 15) wieder an (siehe
„Bild 37“).
- Riemenschutzhaube (41) wieder aufsetzen und Schraube
und Muttern (40) festziehen (siehe „Bild 38 und 39“).
- Drehen Sie die Gewindestange wieder in die Kontakthalterung (siehe Seite 7).
- Starten Sie den Schredder. Läuft der Schredder nicht an,
muss die Gewindestange noch weiter nach unten gedreht
werden, bis der Sicherheitsschalter schaltet.
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Wechsel des Seitenmessers
(DOLMAR-Nr. 621 018 941, eingeprägte Nr. 53852)
Schutzhandschuhe verwenden – Schnittgefahr!
Wartungs-, Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten sind
nur bei abgeschaltetem Antrieb (Netzstecker abziehen)
und stillstehendem Werkzeug durchzuführen.
Hinweis: Der Schneidenwinkel am Seitenmesser beträgt
40°!
Um das Seitenmesser am Rotor zu wechseln, gehen Sie wie
folgt vor:
- Nehmen Sie den oberen Trichter (42) durch Lösen (nicht herausdrehen) der 4 Befestigungsschrauben (43) (SW 15) ab
(siehe „Bild 40“). Beachten Sie, dass die Gewindestange für
den Sicherheitsschalter vorher nach oben herausgedreht
werden muss.
- Seitlichen Trichter durch Lösen der 4 äußeren Sechskantmuttern (44) (SW 13) entfernen (siehe „Bild 41“).
- Rotor so drehen (45), dass das Messer durch die Öffnung
sichtbar ist (siehe „Bild 42“).
- Senkschraube (SW 5) am Messer lösen (46) und herausdrehen.
Hinweis: Die Senkschrauben sind mit hochfestem Schrau-
bensicherungskleber eingeklebt und müssen vor dem Lösen erwärmt werden, z. B. mit einer Heißluftpistole (siehe
„Bild 43“).
- Wechseln Sie das Messer.
- Die Senkschrauben zur Befestigung des Messers müssen
wieder mit hochfestem Schraubensicherungskleber eingeklebt werden.
- Nach dem Wechsel des Messers, muss der seitliche Trichter
wieder angeschraubt werden (siehe „Bild 33“).
- Drehen Sie nun von Hand den Rotor und überprüfen Sie,
dass die Schläger nicht am Schreddergehäuse oder an anderen Bauteilen anstoßen bzw. schleifen.
- Setzen Sie nun den oberen Trichter (38) wieder auf den
Schredder. Achten Sie darauf, dass die Gewindestange in
die Halterung des Sicherheitsschalters kommt, ziehen Sie
die 4 Befestigungsschrauben (39) (SW 15) wieder an (siehe
„Bild 37“).
- Drehen Sie die Gewindestange (47) wieder in die Kontakthalterung (48) (siehe „Bild 44“).
- Starten Sie den Schredder.
- Läuft der Schredder nicht an, muss die Gewindestange
noch weiter nach unten gedreht werden, bis der Sicherheitsschalter schaltet.
Bild 40
Bild 41
Bild 42
43
44
45
43
42
46
Bild 43
Bild 44
47
48
15
Wechsel des Gegenmessers am seitlichen Trichter
- Nehmen Sie den oberen Trichter (42) durch Lösen (nicht
herausdrehen) der 4 Befestigungsschrauben (43) (SW 15)
ab (siehe „Bild 40“, Seite 15), beachten Sie, dass die Gewindestange für den Sicherheitsschalter vorher nach oben
49
Bild 45
herausgedreht werden muss.
- Seitlichen Trichter (36) durch Lösen der 4 äußeren Sechskantmuttern (SW 13) entfernen (siehe „Bild 36“, Seite 14).
- Lösen Sie die beiden Senkschrauben (49) (SW 5) am Gegenmesser und nehmen Sie das Messer ab (siehe „Bild 45“).
Hinweis: Die Senkschrauben wurden mit mittelfestem
Schraubensicherungskleber (Loctite 243) eingeklebt und
lassen sich dadurch schwer lösen (siehe „Bild 43“).
- Montieren Sie nun das neue Gegenmesser.
- Die Senkschrauben müssen mit mittelfestem Schraubensicherungskleber (Loctite 243) gesichert werden.
- Nach dem Wechsel des Gegenmessers muss der seitliche
Trichter wieder angeschraubt werden (siehe „Bild 41“, Seite 15).
- Drehen Sie nun von Hand den Rotor und überprüfen Sie,
dass die Schläger nicht am Schreddergehäuse oder an anderen Bauteilen anstoßen bzw. schleifen.
- Setzen Sie nun den oberen Trichter wieder auf den Schredder, achten Sie darauf, dass die Gewindestange in die Halterung des Sicherheitsschalters kommt. Ziehen Sie die 4
Befestigungsschrauben (SW 15) wieder an (siehe „Bild 40“,
Seite 15).
- Drehen Sie die Gewindestange (48) wieder in die Kontakthalterung (siehe „Bild 44“, Seite 15).
- Starten Sie den Schredder.
- Läuft der Schredder nicht an, muss die Gewindestange noch
weiter nach unten gedreht werden, bis der Sicherheitsschalter schaltet.
16
Außerbetriebnahme und Entsorgung
Wenn die Maschine nicht mehr einsatztüchtig ist und verschrottet werden soll, muss sie deaktiviert und demontiert
werden, d. h. sie muss in einen Zustand gebracht werden, in
dem sie nicht mehr für die Zwecke, für die sie konstruiert wurde, eingesetzt werden kann.
Der Verschrottungsprozess muss die Rückgewinnung der
Grundstoffe der Maschine im Auge behalten. Diese Stoffe
können eventuell in einem Recyclingprozess wiederverwendet werden.
Werfen Sie Elektrowerkzeuge nicht in den Hausmüll!
Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und
Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und
einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden.
Die Herstellerfi rma lehnt jede Verantwortung für eventuelle
Personen- oder Sachschäden ab, die durch die Wiederverwendung von Maschinenteilen entstehen, wenn diese Teile für
einen anderen als den ursprünglichen Sachzweck eingesetzt
werden.
Deaktivierung der Maschine
Jeder Deaktivierungs- oder Verschrottungsvorgang muss von
dafür ausgebildetem Personal durchgeführt werden.
- Die Maschine in ihre Einzelteile zerlegen
- Jedes bewegliche Maschinenteil blockieren
- Jede Komponente bei kontrollierten Entsorgungsstellen abgeben
- Gummiteile von der Maschine abbauen und zur Annahmestelle von Gummiteilen bringen
Nach der Deaktivierung und der Blockierung der beweglichen
Teile besteht kein weiteres Restrisiko.
Elektrische Bauelemente gehören zum Sondermüll und sind
getrennt von der Maschine zu entsorgen.
Bei einem Brand an der elektrischen Anlage des Gerätes sind
Löschmittel zu verwenden, die hierfür zugelassen sind (z. B.
Pulverlöscher).
Die Ermittlung der Lärmemission erfolgte als Orientierungsmessung nach den gemeinsamen Grundsätzen für die Beurteilung des Lärms am Arbeitsplatz von technischen Arbeitsmitteln für die Land- und Forstwirtschaft und der allgemeinen
Anleitung für die Messung des Lärms von technischen Arbeitsmitteln für die Land- und Forstwirtschaft.
Es wurde folgender Schalldruck (L
Leerlauf: 80 dB(A)
Volllast: 104 dB(A)
Unsicherheit K: 4 dB(A)
) gemessen:
pa
$
Gehörschutz tragen!
17
Elektrische Anlage
Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von einer Elektrofachkraft ausgeführt werden!
Verwenden Sie für die elektrisch betriebenen Gartenschredder einen ortsveränderlichen Personenschalter (PRCD), falls im
Versorgungsnetz die Fehlerstromschutzschaltung (RCD) mit einem Nennfehlerstrom von max. 0,03 A nicht vorgesehen ist.
PH-6504
Schaltplan - 400 V
3N
50Hz
400
/
230V
18A
L1
L2
L3
N
Pl
1
2
3
3
0
1
2
sw
5
13A1
230 V
U<
6
4
bl
br
A2
14
gnge br
bl
U
W
V
4
5
Komponentenliste
:
Gehäuse
1
2:
Überlastschutz
_
3:
KB
04
Endschalter
4:
5:
Motor
18
Uc:
K
00
9
230V
/
6,6
TAZ
A(7
mit
)
Fin
FL
Restrisikobetrachtung
Gefahrenabwehr Mechanik
Alle durch bewegliche Teile (z.B. Schläger, Messer, Keilriemen)
bestehende Gefahren sind durch feststehende, sicher befestigte und nur mit Werkzeug zu entfernende Schutzeinrichtungen verkleidet.
Restrisiko: Werden die feststehenden, sicher befestigten
Schutzeinrichtungen bei laufender Maschine entfernt, sind
Verletzungen möglich.
Gefahrenabwehr Elektrik
Alle unter Spannung stehenden Teile der Maschine sind gegen Berühren isoliert oder durch feststehende, sicher befestigte und nur mit Werkzeug zu entfernende Schutzeinrichtungen verkleidet.
Restrisiko: Wird eine feststehende, sicher befestigte Verkleidung bei laufender Maschine und bei nicht gezogener Anschlussleitung mit Werkzeug entfernt, sind Verletzungen durch
elektrischen Schlag möglich.
Fehler, Ursache und Beseitigung
In der folgenden Tabelle sind mögliche Betriebsstörungen und ihre Behebung aufgelistet.
Bei allen Einstell-, Reinigungs-, Wartungs- und Reparaturarbeiten muss sich an die Sicherheitsvorschriften gehalten
werden.
FehlerUrsacheBeseitigung
E-Motor läuft nicht an- Zuleitung defekt
E-Motor dreht sich in falsche Richtung - Phasen in Zuleitung vertauscht- Phasen in Stecker ändern (Phasenwender)
Maschine blockiert
Motorschutzschalter löst oft aus - Schredder wird überlastet
Schredderleistung ist schwach bzw.
lässt nach
Äste im seitlichen Zufuhrtrichter
werden nicht selbständig eingezogen
Schreddergut zu grob bzw. zu fein- falsches Auswurfsieb eingebaut
- Schalter defekt
- Motor defekt
- Kontakt nicht geschlossen
- Maschine ist überlastet
- Schlägertrommel ist verstopft
- zu lange Stromleitung bei kleinem
Kabelquerschnitt
- Keilriemen rutscht durch
- Schläger abgenutzt
- Messer abgenutzt
- Motor läuft nur mit 2 Phasen
- Messer abgenutzt- Messer austauschen oder nachschleifen
- Auswurfsieb ist geöffnet
- Zuleitung überprüfen
- Schalter wechseln
- Motor wechseln
- Gewindestange muss weiter in Kontakthalter gedreht werden
- weniger Material zuführen
- maximalen Astdurchmesser beachten
- Schlägertrommel reinigen
- weniger Schreddergut zuführen
- Kabel mit größerem Querschnitt verwenden
(2,5 mm)
- kürzeres Stromkabel verwenden
- Keilriemen spannen
- Schläger austauschen
- Messer austauschen
- elektr. Anschluss überprüfen
- Auswurfsieb wechseln
- Auswurfsieb schließen
19
Werkstattservice, Ersatzteile und Garantie
Wartung und Reparaturen
Die Wartung und die Instandsetzung von modernen Schreddern sowie sicherheitsrelevanten Baugruppen erfordern eine qualifi zierte Fachausbildung und eine mit Spezialwerkzeugen und Testgeräten ausgestattete Werkstatt.
Alle nicht in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Arbeiten müssen von einer DOLMAR-Fachwerkstatt ausgeführt werden. Der
Fachmann verfügt über die erforderliche Ausbildung, Erfahrung und Ausrüstung, um Ihnen die jeweils kostengünstigste Lösung zugänglich zu machen und hilft Ihnen mit Rat und Tat weiter.
DOLMAR-Fachhändler fi nden Sie unter: www.dolmar.com
Bei Reparaturversuchen durch Dritte bzw. nicht autorisierte Personen erlischt der Garantieanspruch.
Garantie
DOLMAR garantiert eine einwandfreie Qualität und übernimmt, unbeschadet der gesetzlichen Gewährleistung, im Falle von Material- oder Herstellungsfehlern Garantie. Die Garantiezeit beträgt bei ausschließlich privater Nutzung 24 Monate und bei gewerblich/
berufl ichem Gebrauch oder bei Einsatz im Vermietgeschäft 12 Monate. Die gewährte Garantie hat nur in Deutschland und Österreich Gültigkeit.
Jegliche Garantiearbeiten werden durch einen DOLMAR-Fachhändler bzw. einer DOLMAR Service-Werkstatt ausgeführt. Hierbei
behalten wir uns das Recht auf eine zweimalige Nachbesserung, bei gleichem Fehler, vor. Schlägt eine Nachbesserung fehl oder ist
diese unmöglich, kann das Gerät gegen ein gleichwertiges Gerät getauscht werden. Ist auch der Austausch erfolglos oder unmöglich besteht die Möglichkeit der Wandlung.
Normaler Verschleiß, natürliche Alterung, Temperatur- und Witterungseinfl üsse, unsachgemäße Nutzung, Defekte infolge mangelhaften Anschlusses, Aufstellung, Bedienung, Schmierung sowie Reinigungs-, Pfl ege und Einstellarbeiten unterliegen generell
nicht der Garantie. Weiterhin wird für Schäden durch ungeeignete missbräuchliche Verwendung der Maschine z.B. unsachgemäße Änderungen oder eigenverantwortliche Instandsetzungsarbeiten des Eigentümers oder von Dritten, aber auch bei vorsätzlicher Maschinen Überlastung keinerlei Gewährleistung übernommen. Der Garantieanspruch muss durch einen maschinell erstellten Original-Kaufbeleg nachgewiesen werden. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Verkäufer. Er ist als Verkäufer des Produktes für die
Gewährleistung verantwortlich.
Betriebs- und Nutzungsbedingt unterliegen einige Bauteile, auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, einem normalen Verschleiß
und müssen gegebenenfalls rechtzeitig ersetzt werden.
Dazu gehören bei einem Gartenschredder der Keilriemen, Messer am Rotor, Schläger im Rotor, Schlägerachse, Gegenmesser am
seitlichen Trichter, Gummischutz am oberen Einfülltrichter, Kohlebürsten.
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Notizen
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Notizen23Notizen
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