Leica R-System BROCHURE [de]

Leica R-System
Das Analog-Digital-System
Maßarbeit für Perfektionisten Um hervorragende Aufnah-
men sicher zu realisieren, braucht ein Fotograf nicht nur den Blick für den richtigen Moment, sondern auch ein Werkzeug, das mindestens genau so exakt arbeitet wie er selbst. Leica Spiegelreflexkameras sind Präzisionsinstrumente, die ihren legendären Ruf auf einem kom­promisslosen Qualitätsanspruch begründen. Jede einzelne Leica wird von fachkundigen Händen mit großer Hingabe und Akribie gefertigt und stellt ein zeitloses, wertbeständiges Meisterwerk dar. Beim Leica R-System verbinden sich die überlegene, traditionelle optische und feinmechanische Erfahrung mit modernster Fertigungstechnologie und dem faszinierenden handwerklichen Können, das die Manufaktur in Solms weltberühmt gemacht hat. Und um dem ambitionierten Foto­grafen in Zukunft noch mehr Spielraum und Flexibilität zu geben, ist Leica jetzt noch einen Schritt weiter gegangen und bietet die erste modulare Digitalergänzung für eine Kleinbildkamera.
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Qualität trifft Flexibilität Mit dem neuen LEICA DIGITAL-
MODUL-R entscheiden Sie spontan, ob Sie analog oder digital fotogra­fieren möchten und können dank der gewohnten, leistungsstarken Leica Optik sicher sein, dass Sie in jedem Fall die besten fotografischen Ergebnisse erzielen. Denn ob analog oder digital – Sie haben das Ver­gnügen, mit einer durch und durch einzigartigen Kamera zu arbeiten. Mit ihrer mechanischen Präzision, der innovativen Optik und durch­dachten Elektronik ist das Spiegelreflexsystem prädestiniert, um Ihre Ideen auf hohem fotografischen Niveau umzusetzen. Die intelligente Technik ermöglicht absolut kontrolliertes Arbeiten. Der Fotograf legt die Schärfenebene mit der manuellen Fokussierung selbst fest. Im hellen Sucher kombiniert er zudem Schärfentiefe und Bildausschnitt. Das Resultat sind brillante Aufnahmen sogar bei schwierigsten Lichtverhält­nissen – sicher gesteuert von automatischen Abläufen oder manuell von Ihnen selbst. So einzigartig und technisch anspruchsvoll ist jetzt auch die digitale Verwandlungsfähigkeit der LEICA R9. Eine perfekte Symbiose aus stabiler Wertbeständigkeit und neuer Flexibilität in der digitalen Bildspeicherung und -kommunikation.
Ein gekonntes Zusammenspiel Die Faszination des Namens
Leica liegt ebenso in der perfekten Mechanik der Kameras begründet wie in der Präzision und Qualität ihrer legendären Objektive. Bei der LEICA R9 kommt das ganze Spektrum der seit 1965 entwickelten Objektive zum Einsatz, ergänzt durch unsere neuesten Entwicklungen im Weitwinkel- und Variobereich. Ein System, das es Ihnen leicht macht, faszinierende Fotos zu schießen, und das diese Qualität jetzt auch im digitalen Bereich unter Beweis stellt. Wie in der Analogfoto­grafie ist auch in der Digitalfotografie eine hohe Abbildungsleistung notwendig, um sehr gute Bildergebnisse zu erzielen. Die große Stärke von Leica Objektiven zeigt sich in den Qualitätsreserven, die auch bei digitalen Ausschnittvergrößerungen für beste Ergebnisse sorgt. Mit verschiedenen technischen Raffinessen spielen die Hochleistungs­objektive auch in der digitalen Anwendung ihre Stärken aus. So wurde der Schutzfilter vor dem Sensor so dünn wie möglich ausgeführt, und der im Verhältnis zum Film eingeschränkte Akzeptanzwinkel ist durch eine feine Verschiebung der Mikrolinsen ausgeglichen. Ein wirklicher Lichtblick für alle, die in der Fotografie klassische und neue Wege gehen möchten.
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»Das Leica R-System steht für beste optische Qualität und kreative Freiheit. Mit dem LEICA DIGITAL-MODUL-R öffnen sich völlig neue Perspektiven für alle Fotoenthusiasten, die sehr flexibel agieren möchten und dabei die Sicherheit höchster Qualitätsansprüche im Griff und im Auge behalten wollen. Eine Leica R-Kamera stellt ein absolutes Präzisionsinstrument dar und verwirklicht diesen objek­tiven Anspruch auch im digitalen Bereich.« Ralf Coenen, Vorstand Leica Camera AG
Analog oder digital? In Zukunft gibt es nur eine Antwort.
Film: Transport nach Wahl
Die LEICA R9 ist der Grundpfeiler eines wohldurchdachten Kamerasystems. Wenn Sie mit Film arbeiten, ist sie individuell ausbaubar durch die Wahl verschiedener Antriebe: ob äußerst kompakt und leise per Hand, besonders unauffällig mit dem LEICA MOTOR-WINDER R9 oder professio­nell mit dem LEICA MOTOR-DRIVE R9 (Abbildungen links). Sogar bei der Farbe der Kamera können Sie wählen: zurückhalten­des Schwarz oder elegantes Anthrazit.
Präzise Belichtung
Eine präzise Belichtungsmessung und Steuerung ist eine Grundvoraussetzung für gelungene Aufnahmen. Die LEICA R9 verfügt über Selektiv-, Integral- sowie eine ausgeklügelte Mehrfeldmessung, deren Niveau sich dauerhaft in Zehntelschritten verändern lässt. Das Ergebnis: optimale Anpassung an die verschiedenen Film­typen. Die Messwertspeicherung arbeitet bei Selektiv- und Integralmessung. Wird der Auslöser bis zum zweiten Widerstand gedrückt, ist die gewählte Zeit-Blenden­Kombination automatisch gespeichert. Die verschiedenen Belichtungsprogramme erhöhen Flexibilität, Schnelligkeit und nicht zuletzt Ihren kreativen Freiraum.
Objektive vom Feinsten
Dank R-Bajonett ist die LEICA R9 mit nahezu der ganzen Palette an R-Objektiven seit 1965 kompatibel. Fast alle aktuellen Leica R-Objektive verfügen über einen ROM-Baustein. Er sorgt für eine ganz spezifische das Objektiv und somit für eine perfekte Belichtung.
Anpassung der Kamera an
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Mit dem High-Eyepoint-Sucher müssen Sie das Auge nicht mehr an die Augenmuschel pressen, um klar bis in die Ecken der Matt­scheibe zu sehen. Und alles, worauf es an­kommt, ist im Sucher optimal angeordnet: Zeit, Blende, Betriebsart, Belichtungsmess­methode oder das Filmzählwerk. Praktisch bei Langzeitbelichtungen: die Abdunklung mittels integriertem Verschluss verhindert das Eindringen von Licht durch das Okular. Besonders angenehm für Brillenträger: der Dioptrienausgleich von -2 bis +2 in Halb­stufen erlaubt das Fokussieren und Foto­grafieren mit oder ohne Brille.
Alles im Griff
Alle Bedienungselemente der LEICA R9 sind bequem erreichbar und intuitiv zu bedienen, ohne das Auge vom Sucher zu nehmen. Das solide Metallgehäuse liegt gut in der Hand und hat Idealgewicht. Klei­ne Details – große Wirkung: Die Arretier­barkeit des Betriebsartenwählrads verhin­dert das unbeabsichtigte Verstellen Ihrer Einstellung. Auch die Augenmuschel ist
iegelbar und geht so nicht verloren.
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Digital: Einfach gut
Mit dem LEICA DIGITAL-MODUL-R lässt sich die LEICA R9 im Handumdrehen in eine vollwertige digitale Spiegelreflexkamera verwandeln. Besonderes Augenmerk wurde bei der Entwicklung auf die Bildqualität gelegt. Einzig und allein der Einsatzzweck entscheidet über die Frage, ob analog mit Film oder digital fotografiert wird. Bei der Bedienung braucht der Fotograf sich nicht umzustellen: das bewährte, Leica typisch einfache und logische Bedienkonzept findet sich im LEICA DIGITAL-MODUL-R wieder, Kamera und digitale Rückwand verschmel­zen zu einer Einheit.
Blitzen nach Maß
Bei der LEICA R9 stehen Ihnen drei Belich­tungsmethoden für die Fotografie mit Blitz zur Verfügung. Neben der Vollautomatik P und dem selektiven Blitzmodus F verfügt sie über eine High-Speed-Synchronisation, die in Verbindung mit einem HSS-Blitz das Blitzen sogar bei Zeiten von1/8000 erlaubt. Sie ermöglicht damit selbst bei Tageslicht und offener Blende natürlich wirkende Por­träts ohne übertriebene Kontraste.
Analog fotografieren: Sie geben das Tempo vor
Flexibilität, Schnelligkeit und Bedienungskomfort werden auch beim Thema Filmtransport groß geschrieben. Ob schnell und stark mit dem Motor-Drive, leichter motorisiert mit dem Winder oder ganz dezent per Hand: die LEICA R9 kennt keine Richtgeschwindigkeiten.
Der unkomplizierte Filmtransport beginnt bei der LEICA R9 mit dem schlichten Einfädeln können Sie sich sparen. Beim entscheiden, ob die Filmlasche ganz in der Patrone verschwinden soll oder nicht. Ebenso haben Sie hinsichtlich
alle Freiheiten: Sie können Doppelbelichtungen selbstverständlich vermeiden – oder bewusst realisieren, denn dafür hat
tungen
die LEICA R9 einen Extra-Hebel, der das Transportgetriebe entkoppelt und den Film exakt in seiner Position fixiert.
Zurückspulen hingegen können Sie auch bei Motor-Winder- oder Motor-Drive-Einsatz
Motor-Drive Für die Aufnahme schneller Bewe-
gungsabläufe in Bildserien ist der kraftvolle Motor­Drive mit Akku-Ladegerät und Kapazitätsanzeige die richtige Wahl. Über den Ladezustand des Akkus informieren drei Leuchtdioden. Er arbeitet geräuscharm, liefert schnelle 4,5 Bilder pro Sekun­de und lässt sich dank Handschlaufe und prakti­schem Hochformatauslöser gut bedienen. Sein Kombischalter erlaubt die Einstellung sowohl der Bildfrequenz als auch einer automatischen Belich­tungsreihe in halben oder ganzen Blendenstufen (Bracketing). An die Buchse können sowohl ein elektrischer Fernauslöser als auch das Steuergerät Remote Control R8/R9 angeschlossen werden.
Motor-Winder Eine Alternative dazu ist der leichte, kompakte und leise Motor-Winder.
Er liefert komfortable zwei Aufnahmen pro Sekunde, passt sich harmonisch der Ge­häuseform an und bringt nicht viel Gewicht ins Spiel. Wie der Motor-Drive ist auch der Motor-Winder mit einer Buchse für Fernauslöser ausgestattet.
Einlegen der Filmpatrone, denn ein mühsames
Doppelbelich-
Manueller Filmtransport Noch leiser und zugleich batteriesparend ist natürlich der manuelle Betrieb, bei dem Sie den Film per
Hand von Bild zu Bild weiterschalten. Der Vorteil: Sie reisen ohne Zusatzgerät und daher mit leichtem Gepäck.
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LEICA DIGITAL-MODUL-R: Sie entscheiden spontan
Mit wenigen Handgriffen wechseln Sie jetzt zu Digitalfotografie in Leica Qualität. Das Digital-Modul-R wird einfach anstelle der normalen Kamerarückwand montiert und fügt sich nahtlos in die einfache Bedie­nungsführung ein. In ihren handlichen Abmessungen entspricht Ihre digitale LEICA R9 damit der klassischen Leica mit Motor-Drive.
Nach Abnahme der serienmäßigen (Film-)Rückwand wird das LEICA DI schützt den CCD-Bildsensor während des Ansetzens, Transports und der Lagerung des LEICA DIGITAL-MODUL-R, wenn mit Film fotografiert wird.
Nach Abnahme des Schutzdeckels liegt der Bildsensor frei und kann bei Bedarf gereinigt werden. Der Sensor ist federnd gelagert und positioniert sich so exakt in der Schärfenebene.
GITAL-MODUL-R an dessen Stelle angesetzt.
Ein Schutzdeckel
Die Versorgungseinheit ist das »Kraftwerk« des Systems: Ein Motor sorgt für den Verschlussaufzug, Kamera und LEICA DIGITAL-MODUL-R werden vom Lithium-Ionen-Akku mit Spannung versorgt.
Kreative Wandlung, zeitlose Werte Mit der LEICA R9 liegt
das weltweit erste Kleinbild-Kamerasystem vor, das optional analog oder digital eingesetzt werden kann. Mit einer Auflösung von10 Mil­lionen Pixel, Bildspeicherung auf SD-Karten, Nutzung einer Firewire­Schnittstelle und dem niedrigen Brennweitenverlängerungsfaktor von 1,37 entspricht das LEICA DIGITAL-MODUL-R dem hohen Anforde­rungsprofil der Leica Kameras.
CCD-Sensor CCD-(Charge Coupled Device) Bildsensoren stellen heute die ausgereifteste Technologie in der digitalen Fotografie
dar. Der von der Kodak Bildsensorsparte Kodak Image Sensor Solutions in Zusammenarbeit mit Leica speziell für das LEICA DIGITAL-MODUL-R entwickelte Sensor mit 10 Millionen Bildpunkten wartet zusätzlich mit einer Reihe technischer Highlights auf: Der Schutzfilter vor den Pixeln ist beim Sensor für das LEICA DIGITAL-MODUL-R besonders dünn ausgelegt worden. Vorteil: Die Leistung der Leica R-Objektive wird nicht durch unerwünschte Lichtbrechungen an einem dicken Deckglas beeinträchtigt. Die reflexmindernde Vergütung des Schutzfilters ist besonders hart und kratzfest. Vorteil: Bei Verschmutzungen kann die Oberfläche gefahrlos gereinigt werden, außerdem ist der Sensor wesentlich besser zugänglich als bei herkömmlichen digitalen Spiegelreflexkameras.
Auf den Einbau eines auflösungsmildernden Tiefpassfilters (verhindert Bildstörungen, sog. Moiré-Effekte) wurde ganz verzichtet. Stattdessen wird das Bild in der Kamera mit einem Softwarefilter korrigiert. Vorteil: Eine Moiréfilterung findet nur dort statt, wo sie wirklich notwendig ist. Das Resultat ist eine wesentlich höhere Bildschärfe.
1 Schematisch dargestellter Pixel
2 Mittig angeordnete Mikrolinse in der Sensormitte
3 Seitlich verschobene Mikrolinse am Rande des Sensors
Um die Lichtempfindlichkeit des CCD-Sensors zu erhöhen, kommen Mikrolinsen vor den Pixeln zum Einsatz. Lichtstrahlen am Bildrand treffen jedoch schräg auf den Sensor, eine Bündelung des Lichts auf den Pixeln ist mit einer herkömmlichen Mikro­linsenstruktur nicht mehr möglich. Deshalb kommt beim Sensor für das LEICA DIGITAL-MODUL-R eine besondere Mikrolinsen­struktur mit zum Rand hin verschobenen Linsen zum Einsatz, die genau auf die Charakteristik der Leica R-Objektive abgestimmt ist. Vorteil: Gleichmäßige Bildhelligkeit bis zum Bildrand, keine sensorbedingte Vignettierung. Kodak benutzt für den Sensor des LEICA DIGITAL-MODUL-R Mikrolinsen mit geringerer Brechkraft als bei herkömmlichen Sensoren. So wird zusätzlich der Winkel für schräg auf die Pixel fallendes Licht erhöht. Vorteil: Die bestehenden Leica R-Objektive zeigen auch in digitaler Anwendung ihre volle Leistungsfähigkeit.
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