Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
Leica möchte sich bei Ihnen für den Erwerb der Leica M bedanken
und Sie zu Ihrer Entscheidung beglückwünschen. Sie haben mit
dieser einzigartigen digitalen Messsucher-Kamera eine hervorragende
Wahl getroffen.
Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Fotografieren mit
Ihrer neuen Leica M.
Damit Sie alle Möglichkeiten dieser Kamera richtig nutzen können,
empfehlen wir Ihnen, zunächst diese Anleitung zu lesen.
Hinweise:
•Leica arbeitet permanent an der Weiterentwicklung und
Optimierung der Leica M. Da im Fall von digitalen Kameras sehr
viele Funktionen Software-gesteuert sind, können Verbesserungen
und Erweiterungen des Funktionsumfangs nachträglich in der
Kamera installiert werden. Zu diesem Zweck führt Leica in
unregelmäßigen Abständen so genannte Firmware-Updates ein.
Grundsätzlich werden die Kameras bereits ab Werk mit der jeweils
aktuellen Firmware ausgestattet, andererseits können Sie sie auch
selbst auf einfache Art von unserer Homepage downloaden und auf
Ihre Kamera übertragen.
Wenn Sie sich als Besitzer auf der Leica Camera Homepage
registrieren, können Sie sich per Newsletter informieren lassen,
wenn ein Firmware-Update zur Verfügung steht.
Weitere Informationen zur Registrierung und zu Firmware-Updates
für Ihre Leica M sowie ggf. Änderungen und Ergänzungen zu den
Ausführungen in der Anleitung finden Sie im „Kundenbereich“
unter: https://owners.leica-camera.com
Ob Ihre Kamera mit der aktuellen Firmware-Version ausgestattet
ist, können Sie im Hauptmenüpunkt Firmware ablesen (Seite 5,
Bereich
SETUP , s. S. 26, 118).
•Bevor Sie Ihre Leica M in Betrieb nehmen, überprüfen Sie bitte das
mitgelieferte Zubehör auf Vollständigkeit.
elektrostatische Entladung. Da sich Menschen z.B. beim Laufen
über synthetischen Teppichboden leicht auf mehrere 10.000 Volt
aufladen können, kann es beim Berühren Ihrer Leica M zu einer
Entladung kommen, insbesondere dann, wenn sie auf einer
leitfähigen Unterlage liegt. Betrifft sie nur das Kameragehäuse, ist
diese Entladung für die Elektronik völlig ungefährlich. Die nach
außen geführten Kontakte, wie Batterie- oder Rückwandkontakte,
sollten allerdings, trotz eingebauter zusätzlicher Schutzschaltungen,
aus Sicherheitsgründen möglichst nicht berührt werden.
ein Optik-Mikrofasertuch (Synthetik), sondern ein Baumwoll- oder
Leinentuch! Wenn Sie vorher bewusst an ein Heizungs- oder
Wasserrohr (leit fähiges, mit „Erde“ verbundenes Material) fassen,
wird Ihre eventuelle elektrostatische Ladung mit Sicherheit
abgebaut. Bitte vermeiden Sie Verschmutzung und Oxidation der
Kontakte auch durch trockene Lagerung Ihrer Leica M mit
aufgesetztem Objektiv oder Bajonettdeckel.
fachgerechte Reparaturen können nur in autorisierten
Servicestellen durchgeführt werden.
RECHTLICHE HINWEISE
•Beachten Sie bitte sorgfältig die Urhebergesetze. Die Aufnahme
und Veröffentlichung von selbst bereits aufgenommenen Medien
wie Bändern, CDs oder von anderem veröffentlichten oder
gesendeten Material kann Urhebergesetze verletzen.
•Dies trifft genauso auf die gesamte mitgelieferte Software zu.
•Die SD-, HDMI- und USB-Logos sind eingetragene Marken.
•Andere Namen, Firmen- und Produktnamen, die in dieser Anleitung
erwähnt werden, sind Marken bzw. eingetragene Marken der
betreffenden Firmen.
6
ENTSORGUNG ELEKTRISCHER UND
ELEKTRONISCHER GERÄTE
(Gilt für die EU sowie andere europäische Länder mit
getrennten Sammelsystemen.)
Dieses Gerät enthält elektrische und/oder elektronische Bauteile und
darf daher nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden! Stattdessen
muss es zwecks Recycling an entsprechenden, von den Gemeinden
bereitgestellten Sammelstellen abgegeben werden. Dies ist für Sie
kostenlos. Falls das Gerät selbst wechselbare Batterien oder Akkus
enthält, müssen diese vorher entnommen werden und ggf. ihrerseits
vorschriftsmäßig entsorgt werden.
Weitere Informationen zum Thema bekommen Sie bei Ihrer
Gemeindeverwaltung, Ihrem Entsorgungsunternehmen oder dem
Geschäft, in dem Sie dieses Gerät erworben haben.
7
BEZEICHNUNG DER TEILE
Abbildungen in den vorderen und hinteren Umschlagseiten
Vorderansicht
1. Objektiv-Entriegelungsknopf
2. Ösen für Tragriemen
3. Fokus-Taste
4. Ausblickfenster des Entfernungsmessers
5. Helligkeitssensor
6. Ausblickfenster des Suchers
7. Selbstauslöser-Leuchtdiode
8. Haltepunkt des Bodendeckels
1
Leica M-Objektive mit Suchervorsatz verdecken den Helligkeitssensor.
Informationen über die Arbeitsweise mit diesen und anderen Objektiven finden Sie
in den Abschnitten „Die Anzeigen / Im Sucher“, S. 110, und „Leica M-Objektive“,
S. 19.
1
Ansicht von oben
9. Mikrofon
10. Feststehender Ring mit
a. Index für Entfernungseinstellung,
b. Schärfentiefe-Skala und
c. rotem Indexknopf für Objektivwechsel
11. Blenden-Einstellring
12. Weißer Indexpunkt für Blendeneinstellung
13. Gegenlichtblende
14. Entfernungs-Einstellring mit
a. Griffmulde
15. Hauptschalter mit Rastpositionen für
–
OFF (Kamera ausgeschaltet)
–
S (Einzel-Aufnahmen)
–
C (Serien-Aufnahmen)
–
(Selbstauslöser)
16. Auslöser mit
a. Gewinde für Drahtauslöser
17. Video-Auslöser
18. Zeiteinstellrad mit Rastpositionen für
–
A für automatische Steuerung der Verschlusszeit
– Verschlusszeiten
–
B (Langzeitbelichtung)
–
Blitz-Synchronzeit (1/
1
/
- 8s (einschl. Zwischenwerte)
4000
s)
180
19. Blitzgeräteschuh
8
Rückansicht
20.
SET-Taste
– zum Aufrufen des Aufnahmeparameter-Menüs
– zum Aufrufen der Untermenüs innerhalb der Menüsteuerung
– zur Übernahme der in den Untermenüs angewählten
Einstellungen/Funktionen
21.
MENU-Taste zum Aufrufen und Verlassen des Haupt- und der
Untermenüs
22.
ISO-Taste zum Aufrufen der Empfindlichkeitseinstellung
23.
DELETE-Taste zur Anwahl der Lösch-Funktion
24.
PL AY-Taste
– zur Einschaltung des (Dauer-)Wiedergabe-Betriebs
– zur Rückkehr in die Vollbild-Darstellung
25.
LV-Taste zum Ein- und Ausschalten des Live View-Betriebs
26. Suchereinblick
27. Buchse für externen elektronischen Sucher/ Mikrofon-Adapter
(Abdeckung entfernt)
28. Helligkeitssensor für Monitor
29. Einstellrad
– zum Navigieren in den Menüs
– zum Einstellen der angewählten Menüpunkte/Funktionen
– zum Einstellen eines Belichtungs-Korrekturwertes
– zum Vergrößern/Verkleinern der betrachteten Aufnahmen
– zum Blättern im Aufnahmespeicher
30. Kreuzwippe
– zum Navigieren in den Menüs
– zum Einstellen der angewählten Menüpunkte/Funktionen
– zum Blättern im Aufnahmespeicher
31.
INFO-Taste
– zur Anzeige von Einstellungen/Daten bei Aufnahme
– zur Anzeige der Aufnahme-Daten bei Bild-Wiedergabe
– zur Übernahme von Einstellungen
32. Lautsprecher
33. Leuchtdiode für Aufnahme-Aufzeichnung / Datenspeicherung
34. Monitor
Ansicht von unten
(bei angesetztem Bodendeckel)
35. Verriegelungsknebel für Bodendeckel
36. Stativgewinde A ¼, DIN 4503 (¼“)
37. Bodendeckel
1
(bei abgenommenem Bodendeckel)
38. Buchse für Multifunktions-Handgriff M
1
39. Speicherkarten-Schacht
40. Akkufach
41. Akku–Verriegelungsschieber
1
Als Zubehör erhältlich, s. S. 98
9
KURZANLEITUNG
HALTEN SIE DIE FOLGENDEN TEILE BEREIT:
– Kamera
– Akku
– Speicherkarte (nicht im Lieferumfang enthalten)
– Ladegerät und Netzkabel
10
VORBEREITUNGEN
1. Akku laden (s. S. 13)
2. Akku einsetzen (s. S. 16)
3. Speicherkarte einsetzen (s. S. 18)
4. Kamera einschalten (s. S. 22)
5. Menüsprache einstellen (s. S. 30)
6. Datum und Uhrzeit einstellen (s. S. 30)
7. Speicherkarte ggf. formatieren (s. S. 90)
FOTOGRAFIEREN
8. Objektiv ansetzen (s. S. 21)
9. Zeit-Einstellrad auf A stellen (s. S. 25)
10. Motivschärfe einstellen (s. S. 46)
11. Kamera einschalten (s. S. 22)
12. Belichtungsmessung einschalten (s. S. 23)
13. Belichtung ggf. korrigieren (s. S. 54)
14. Auslösen (s. S. 23)
Hinweis:
Zur Vorgehensweise bei Video-Aufnahmen, s. S. 68
BETRACHTEN DER AUFNAHMEN
Die Kamera ist werksseitig auf die automatische, kurzzeitige
Wiedergabe der letzten Aufnahme eingestellt (s. S. 76).
Sie können die Wiedergabe jederzeit mit der
(zeitlich unbegrenzt) (s. S. 76).
Um andere Aufnahmen zu betrachten, drücken Sie die linke oder
rechte Seite der Kreuzwippe (s. S. 82).
Um die Aufnahmen zu vergrößern, drehen Sie das Einstellrad nach
rechts (s. S. 83).
PL AY-Taste einschalten
LÖSCHEN DER AUFNAHMEN
Drücken Sie die DELETE-Taste und folgen Sie den Anweisungen im
Monitor (s. S. 84).
11
AUSFÜHRLICHE ANLEITUNG
VORBEREITUNGEN
ANBRINGEN DES TRAGRIEMENS
12
LADEN DES AKKUS
Die Leica M wird durch einen Lithium-Ionen Akku mit der
notwendigen Energie versorgt.
•Als Bestätigung des Ladevorgangs beginnt die grüne, mit CHARGE
gekennzeichnete LED zu blinken. Sobald der Akku auf mindestens
4
/5 seiner Kapazität aufgeladen ist, leuchtet zusätzlich die gelbe,
mit
80% gekennzeichnete LED. Wenn der Akku vollständig geladen
ist, geht auch die grüne LED in dauerhaftes Leuchten über.
Hinweis:
Die
80%-LED leuchtet auf Grund der Lade-Charakteristik bereits
nach ca. 2 Std. auf.
Das Ladegerät sollte anschließend vom Netz getrennt werden. Eine
Gefahr der Überladung besteht nicht.
1
(mit der Live View-/ Klassisch-Betriebsart)
13
Achtung:
•Es darf ausschließlich der in dieser Anleitung aufgeführte und
beschriebene Akkutyp (Best.-Nr. 14 499), bzw. von der Leica
Camera AG aufgeführte und beschriebene Akkutypen in der
Kamera verwendet werden.
•Diese Akkus dürfen ausschließlich mit den speziell dafür
vorgesehenen Geräten, und nur genau wie unten beschrieben
geladen werden.
•Die vorschriftswidrige Verwendung dieser Akkus und die
Verwendung von nicht vorgesehenen Akkutypen können unter
Umständen zu einer Explosion führen!
•Diese Akkus dürfen weder längere Zeit Hitze oder Sonnenlicht,
noch Feuchtigkeit oder Nässe ausgesetzt werden. Ebenso wenig
dürfen diese Akkus in einem Mikrowellenofen oder einem
Hochdruck-Behälter untergebracht werden – es besteht Feueroder Explosionsgefahr!
•Ein Sicherheitsventil im Akku gewährleistet, dass ein bei
unsachgemäßer Handhabung ggf. entstehender Überdruck
kontrolliert abgebaut wird.
•Es darf ausschließlich das in dieser Anleitung aufgeführte und
beschriebene Ladegerät (Best.-Nr. 14 494) verwendet werden. Die
Verwendung von anderen, nicht von der Leica Camera AG
zugelassenen Ladegeräten kann zu Schäden an den Akkus führen,
im Extremfall auch zu schwerwiegenden, lebensgefährlichen
Verletzungen.
•Das mitgelieferte Ladegerät darf ausschließlich zum Laden dieser
Akkus verwendet werden. Versuchen Sie nicht, es für andere
Zwecke einzusetzen.
•Das mitgelieferte Kfz-Ladekabel darf keinesfalls angeschlossen
werden, solange das Ladegerät mit dem Netz verbunden ist.
•Sorgen Sie dafür, dass die beim Ladevorgang verwendete
Netzsteckdose frei zugänglich ist.
•Ladegerät und Akku dürfen nicht geöffnet werden. Reparaturen
dürfen nur von autorisierten Werkstätten durchgeführt werden.
14
Hinweise:
•Der Akku sollte vor der ersten Verwendung der Leica M geladen
werden.
•Der Akku muss eine Temperatur zwischen 10°-30°C aufweisen,
um geladen werden zu können (ansonsten schaltet sich das
Ladegerät nicht ein, bzw. wieder aus).
•Lithium-Ionen Akkus können jederzeit und unabhängig vom
Ladezustand geladen werden. Ist ein Akku bei Ladebeginn nur
teil-entladen, wird die Voll-Ladung entsprechend schneller erzielt.
•Während des Ladevorgangs erwärmen sich Akkus. Dies ist normal
und keine Fehlfunktion.
•Sollten die beiden Leuchtdioden des Ladegeräts nach Ladebeginn
schnell blinken (>2Hz), deutet dies auf einen Ladefehler hin (z.B.
wegen Überschreitung der maximalen Ladezeit, Spannungen oder
Temperaturen außerhalb der zugelassenen Bereiche oder
Kurzschluss). Trennen Sie in einem solchen Fall das Ladegerät vom
Netz und entnehmen Sie den Akku. Stellen Sie sicher, dass die
oben erwähnten Temperaturbedingungen erfüllt sind und starten
Sie dann den Ladevorgang erneut. Sollte das Problem weiterhin
bestehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler, die Leica
Vertretung in Ihrem Land oder die Leica Camera AG.
•Ein neuer Akku erreicht seine vollständige Kapazität erst nachdem
er 2-3 Mal vollständig geladen und - durch den Betrieb in der
Kamera – wieder entladen worden ist. Dieser Entlade-Vorgang
sollte jeweils nach ca. 25 Lade-Vorgängen wiederholt werden. Für
eine maximale Lebensdauer des Akkus sollte er nicht dauerhaft
extrem hohen oder niedrigen Temperaturen (z. B. in einem
stehenden Fahrzeug im Sommer, bzw. Winter) ausgesetzt werden.
•Die Lebensdauer jedes Akkus ist - selbst bei optimalen
Einsatzbedingungen –begrenzt! Nach mehreren hundert
Ladezyklen ist dies an deutlich kürzer werdenden Betriebszeiten zu
erkennen.
• Spätestens nach vier Jahren sollte der Akku ersetzt werden, da
seine Leistungsfähigkeit nachlässt und insbesondere bei Kälte ein
zuverlässiger Betrieb nicht mehr gewährleistet werden kann.
•Defekte Akkus sollten den jeweiligen diesbezüglichen Vorschriften
(s. S. 103) entsprechend entsorgt werden.
• Der wechselbare Akku versorgt einen weiteren, fest in der Kamera
eingebauten Puffer-Akku, der die Speicherung des/der
eingegebenen Datums/Uhrzeit für maximal 2 Monate sicherstellt.
Ist die Kapazität dieses Puffer-Akkus erschöpft, muss er durch
Einsetzen des Wechsel-Akkus wieder aufgeladen werden. Die volle
Kapazität des Puffer-Akkus ist – mit eingesetztem Wechsel-Akku nach einigen Tagen wieder erreicht. Die Kamera muss dazu nicht
eingeschaltet bleiben.
15
WECHSELN VON AKKU UND SPEICHERKARTE
Stellen Sie den Hauptschalter (1.18) auf
OFF.
Wichtig:
Öff nen Sie den Bodendeckel nicht und entnehmen Sie weder
Speicherkarte noch Akku, solange als Zeichen für AufnahmeAufzeichnung und/oder Datenspeicherung auf der Karte die rote
LED (33) rechts unten neben dem Monitor (34) blinkt. Ansonsten
könnten noch nicht (vollständig) gespeicherte Aufnahmedaten
verloren gehen.
Bodendeckel abnehmen
Akku einsetzen
Akku herausnehmen
16
Ladezustands-Anzeigen
Der Ladezustand des Akkus wird - im Aufnahmebetrieb - im Monitor
(34) durch Drücken der
INFO-Taste (31) angegeben.
Hinweise:
•Nehmen Sie den Akku heraus, wenn Sie die Kamera für längere
Zeit nicht benutzen.
•Spätestens 2 Monate nachdem die Kapazität eines in der Kamera
verbliebenen Akkus erschöpft ist (s. dazu auch den letzten Hinweis
unter „Laden des Akkus“, S. 13), müssen Datum und Uhrzeit
erneut eingegeben werden.
•Bei nachlassender Akku-Kapazität, bzw. beim Einsatz eines alten
Akkus erfolgen je nach verwendeter Kamera-Funktion
Warnmeldungen, bzw. -Anzeigen und die Funktionen werden ggf.
eingeschränkt oder ganz gesperrt.
Verwendbare Speicherkarten
Die Leica M speichert die Aufnahmen auf einer SD- (Secure Digital),
bzw. SDHC (-High Capacity), bzw. SDXC (- eXtended Capacity) Karte.
SD/SDHC/SDXC-Speicherkarten gibt es von verschiedenen
Anbietern und mit unterschiedlicher Kapazität und Schreib-/
Lese-Geschwindigkeit. Insbesondere solche hoher Kapazität und
Schreib-/Lese-Geschwindigkeit ermöglichen eine schnelle
Aufzeichnung und Wiedergabe. Die Karten besitzen einen
Schreibschutz-Schalter, mit dem sie gegen unbeabsichtigte
Speicherungen und Löschungen gesperrt werden können. Dieser
Schalter ist als Schieber auf der nicht abgeschrägten Seite der Karte
sind die auf der Karte vorhandenen Daten gesichert.
Hinweis:
Berühren Sie die Kontakte der Speicherkarte nicht.
17
Speicherkarte einsetzen
Speicherkarte herausnehmen
Hinweise:
•Das Angebot an SD/SDHC/SDXC-Karten ist zu groß, als dass die
Leica Camera AG sämtliche erhältlichen Typen vollständig auf
Kompatibilität und Qualität prüfen könnte. Eine Beschädigung von
Kamera oder Karte ist zwar in aller Regel nicht zu erwarten, da
jedoch insbesondere sogenannte „No-Name“-Karten teilweise
nicht die SD-/SDHC-/SDXC-Standards einhalten, kann die Leica
Camera AG keine Funktionsgarantie übernehmen.
•Insbesondere Video-Aufnahmen erfordern eine hohe SchreibGeschwindigkeit.
•Falls sich die Speicherkarte nicht einsetzen lässt, überprüfen Sie
ihre korrekte Ausrichtung.
•Wenn Sie bei eingeschalteter Kamera den Bodendeckel abnehmen
oder die Speicherkarte herausnehmen, erscheinen im Monitor
entsprechende Warnmeldungen anstatt der jeweiligen Anzeigen:
–
Achtung Bodendeckel offen
– Achtung Keine Speicherkarte vorhanden
•Da elektromagnetische Felder, elektrostatische Aufl adung, sowie
Defekte an Kamera und Karte zur Beschädigung oder Verlust der
Daten auf der Speicherkarte führen können, empfi ehlt es sich, die
Daten auch auf einen Rechner zu überspielen und dort zu
speichern (s. S. 92).
•Aus dem gleichen Grund empfi ehlt es sich, die Karte grundsätzlich
in einem antistatischen Behälter aufzubewahren.
18
LEICA M-OBJEKTIVE
Grundsätzlich gilt: Die meisten Leica M-Objektive können mit der
Leica M verwendet werden. Einzelheiten zu den wenigen Ausnahmen
und Einschränkungen entnehmen Sie bitte folgenden Anmerkungen.
Die Verwendung ist unabhängig von der Objektiv-Ausstattung – ob
mit oder ohne 6-bit Kodierung im Bajonett.
Auch ohne diese zusätzliche Ausstattung, d.h. bei der Verwendung
von Leica M-Objektiven ohne Kennung, wird Ihnen die Leica M in den
meisten Fällen gute Aufnahmen liefern.
Um optimale Bildqualität auch in solchen Fällen zu ermöglichen, ist es
empfehlenswert, den Objektivtyp einzugeben (s. S. 34).
Wichtig:
•Nicht verwendbar:
– Hologon 1:8/15mm,
– Summicron 1:2/50mm mit Naheinstellung,
– Elmar 1:4/90mm mit versenkbarem Tubus (Herstellungszeitraum
1954-1968)
– Manche Exemplare des Summilux-M 1.4/35mm (nicht
asphärisch, Herstellungszeitraum 1961-1995, Made in Canada)
lassen sich nicht an die Leica M ansetzen, bzw. nicht bis
unendlich fokussieren. Die Leica Customer Care-Abteilung kann
diese Objektive so modifi zieren, dass sie sich auch an der Leica
M verwenden lassen.
•Verwendbar, aber Gefahr der Kamera-, bzw. Objektiv-Beschädigung
Objektive mit versenkbarem Tubus können ausschließlich mit
ausgezogenem Tubus verwendet werden, d.h. ihr Tubus darf an der
Leica M keinesfalls versenkt werden. Dies gilt nicht für das aktuelle
Makro-Elmar-M 1:4/90mm, dessen Tubus selbst im versenkten
Zustand nicht in die Kamera hineinragt, und infolgedessen
uneingeschränkt eingesetzt werden kann.
19
•Eingeschränkt Verwendbar
Bei der Verwendung des Messsuchers der Leica M kann trotz
dessen Präzision exaktes Fokussieren mit 135mm-Objektiven bei
offener Blende auf Grund der sehr geringen Schärfentiefe nicht
garantiert werden. Daher wird Abblenden um mind. 2 Stufen
empfohlen.
Dagegen ermöglichen der Live View-Betrieb (s. S. 45) der Leica M
und die verschiedenen Einstellhilfen die uneingeschränkte
Ver wendung dieses Objektivs.
Hinweise:
•Die Leica Customer Care-Abteilung kann viele Leica M-Objektive
mit der 6-bit Kodierung nachrüsten. (Adresse, s. S. 126).
•An der Leica M können neben Leica M-Objektiven mit und ohne
Kodierung mit Hilfe des als Zubehör erhältlichen Leica M-Adapter R
(s. S. 96) auch Leica R-Objektive eingesetzt werden.
• Verwendbar, aber von der
Klassisch-Belichtungsmessung
ausgenommen (s. S. 52)
– Super-Angulon-M 1:4/21mm
– Super-Angulon-M 1:3,4/21mm
– Elmarit-M 1:2,8/28mm mit Fabr.-Nr. unter 2 314 921.
20
Objektiv ansetzen
Objektiv abnehmen
1. Kamera ausschalten
2. Objektiv am festen Ring (10) fassen
3. Roten Indexknopf (10b) des Objektives dem Entriegelungsknopf
(1) am Kameragehäuse gegenüberstellen
4. Objektiv in dieser Stellung gerade einsetzen
5. Eine kurze Rechtsdrehung lässt das Objektiv hör- und fühlbar
einrasten.
1. Kamera ausschalten
2. Objektiv am festen Ring (10) fassen
3. Entriegelungsknopf (1) am Kameragehäuse niederdrücken
4. Objektiv nach links drehen, bis dessen roter Indexknopf (10b)
dem Entriegelungsknopf gegenübersteht
5. Objektiv gerade herausnehmen
Hinweise:
•Grundsätzlich gilt: An der Leica M sollte zum Schutz vor dem
Eindringen von Staub, etc. in das Kamera-Innere immer ein
Objektiv oder der Gehäusedeckel aufgesetzt sein.
•Aus dem gleichen Grund sollten Objektivwechsel zügig und in
möglichst staubfreier Umgebung erfolgen.
•Kamera- oder Objektivrückdeckel sollten nicht in der Hosentasche
aufbewahrt werden, da sie dort Staub anziehen, der beim
Aufsetzen in das Kamerainnere gelangen kann.
21
DIE WICHTIGSTEN EINSTELLUNGEN / BEDIENUNGSELEMENTE
EIN- UND AUSSCHALTEN DER KAMERA
15 16
c. C - Serienbild-Schaltung
Solange der Auslöser gedrückt gehalten wird, und die Kapazität
der verwendeten Speicherkarte und des internen Zwischenspeichers ausreicht (s. „Speicherkarte Wechseln“, S. 16)
erfolgen nacheinander Aufnahmen. Zunächst mindestens 8 in
schneller Folge, die weiteren anschließend mit verringerter
Frequenz.
d.
- Selbstauslöser
Das Betätigen des Auslösers startet die eingestellte Vorlaufzeit (s.
S. 70), danach erfolgt die Aufnahme.
EINSCHALTEN
Nach dem Einschalten, d.h. nach dem Einstellen einer der drei
Funktionen
S, C oder leuchtet die LED (33) kurz auf und die
Anzeigen im Sucher erscheinen (s. S. 110).
Die Leica M wird mit dem Hauptschalter (15) ein- und ausgeschaltet.
Er liegt unterhalb des Auslösers (16) und ist als rastender Hebel mit
vier Stellungen ausgeführt:
a.
OFF – Kamera ausgeschaltet
b.
S – Einzelbild-Schaltung
Das Betätigen des Auslösers bewirkt jeweils nur eine Aufnahme,
unabhängig davon, ob dieser gedrückt gehalten wird oder nicht.
Hinweis:
Die Betriebsbereitschaft wird beim Einschalten nach ca. 1s erreicht.
AUSSCHALTEN
Auch wenn der Hauptschalter nicht auf
OFF gestellt ist, wird die
Kamera automatisch abgeschaltet, wenn über die Menüsteuerung
eine automatische Abschalt-Zeit vorgegeben ist (
Abschaltung , s. S. 32), und innerhalb dieser Zeit keine Bedienung
Automatische
erfolgt.
22
Hinweis:
Wenn die Kamera längere Zeit nicht benutzt oder in einer Tasche
verstaut wird, sollte sie immer mit dem Hauptschalter ausgeschaltet
werden. Dadurch wird jeglicher Stromverbrauch unterbunden, der
auch im Stand-by Betrieb nach dem selbsttätigen Ausschalten des
Belichtungsmessers und dem Erlöschen der Anzeige weiterhin erfolgt.
Versehentliche Auslösungen werden auf diese Art ebenfalls
verhindert.
Hinweis:
Der Auslöser bleibt gesperrt
– wenn der interne Zwischenspeicher (vorübergehend) voll ist, z.B.
nach einer Serie von ≥8 Aufnahmen, oder
– falls die eingesetzte Speicherkarte und der interne
Zwischenspeicher (vorübergehend) voll sind, oder
– falls der Akku seine Leistungsgrenze erreicht hat (Kapazität,
Temperatur, Alter)
DER AUSLÖSER
Der Auslöser (16) besitzt zwei Druckstufen:
1. Niederdrücken bis zum 1. Druckpunkt
– aktiviert Belichtungsmessung und Sucheranzeige
– speichert bei Zeitautomatik den Belichtungs-Messwert, d.h.
die von der Kamera ermittelte Verschlusszeit (Näheres dazu
entnehmen Sie bitte dem Abschnitt “Die MesswertSpeicherung“ auf S. 55)
– startet eine ggf. bereits laufende Selbstauslöser-Vorlaufzeit
erneut (s. S. 70)
Wird der Auslöser bei dieser Druckstufe gehalten, bleibt die Anzeige
an, bzw. wenn vorher der Wiedergabe-Betrieb eingestellt war, schaltet
die Kamera zurück in den Aufnahme-Betrieb. War die Kamera vorher
im Stand-by Betrieb (s. S. 22), wird sie wieder aktiviert und die
Anzeige eingeschaltet.
Nach Loslassen des Auslösers bleiben das Messsystem und die
Anzeigen noch ca. 30s eingeschaltet, und es kann eine neue Messung
erfolgen (Näheres dazu entnehmen Sie bitte den Abschnitten unter
“Die Belichtungsmessung“ ab S. 52).
2. Wird der Auslöser ganz durchgedrückt, erfolgt die Aufnahme,
bzw. startet eine evtl. vorgewählte Selbstauslöser-Vorlaufzeit. Die
Daten werden anschließend auf die Speicherkarte übertragen.
Der Auslöser besitzt ein genormtes Gewinde (16) für Draht auslöser.
23
Hinweise:
•Wenn vorher der Wiedergabe-Betrieb (s. “Der Wiedergabe-Betrieb“,
S. 76) oder die Menüsteuerung (s. S. 26) aktiviert war, wird
durch Antippen des Auslösers sofort in den Aufnahme-Betrieb
umgeschaltet.
•Der Auslöser sollte zur Vermeidung von Verwacklung weich - und
nicht ruckartig - gedrückt werden, bis mit leisem Klicken der
Verschluss abläuft.
•Der Auslöser kann auch während einer laufenden Video-Aufnahme
für eine/mehrere Einzelaufnahme/n betätigt werden. Einzelheiten
zu Video-Aufnahmen und dem Video-Auslöser (17) fi nden Sie auf
S.68.
Serien-Aufnahmen
Mit der Leica M können Sie nicht nur Einzelaufnahmen erstellen Hauptschalter (15) auf (
Hauptschalter auf (
S [single]), sondern auch Aufnahmeserien -
C [continuous]), z. B. um Bewegungsabläufe in
mehreren Stufen festzuhalten.
Serienaufnahmen erfolgen bis auf die Bedienung des Auslösers (16)
wie Einzelaufnahmen: Solange Sie ihn ganz durchgedrückt halten (und
die Kapazität der Speicherkarte ausreicht), erfolgen
Serienaufnahmen. Wenn Sie ihn dagegen nur kurz drücken, erfolgen
weiterhin Einzelaufnahmen.
Es können maximal ca. 3 Bilder pro Sekunde erstellt werden.
Mindestens die ersten 8 davon in schneller Folge, anschließend
verringert sich die Bildfrequenz etwas.
Hinweise:
•Die aufgeführte Aufnahme-Frequenz und die maximal mögliche
Anzahl von Aufnahmen in einer Serie beziehen sich auf eine
Standard-Einstellung -
ISO 200 und als Format JPEG fein . Mit
anderen Einstellungen, bzw. je nach verwendeter Speicherkarte
können Frequenz und Anzahl geringer sein.
•Unabhängig davon, wie viele Aufnahmen in einer Serie erfolgt sind,
wird bei beiden Wiedergabe-Betriebsarten (s. S. 76) zunächst
das letzte Bild der Serie, bzw. das letzte, auf der Karte gespeicherte
Bild der Serie gezeigt – falls zu dem Zeitpunkt noch nicht alle
Aufnahmen der Serie vom Kamera-internen Zwischenspeicher auf
die Karte überschrieben worden sind.
24
DAS ZEIT-EINSTELLRAD
Mit dem Zeit-Einstellrad (18) der Leica M werden die BelichtungsBetriebsarten angewählt,
– Zeitautomatik-Betrieb durch Einstellung auf die rot gekennzeichnete
A-Position (s. S. 54),
– Manuell-Betrieb durch Wahl einer Verschlusszeit von
1
/
s bis 8s,
4000
(Zwischenwerte, in ½ Stufen rastend, stehen ebenfalls zur
Verfügung), sowie
– die mit dem
mögliche Synchronzeit
–
B für Langzeit-Belichtungen (s. S. 60).
-Symbol zusätzlich gekennzeichnete, kürzest-
1
/
s für den Blitzbetrieb (s. S. 63), und
180
Das Zeit-Einstellrad besitzt keinen Anschlag, d.h. es lässt sich aus
jeder Position in beliebiger Richtung drehen. Es rastet bei sämtlichen
gravierten Positionen und den Zwischenwerten ein.
Zwischenstellungen außerhalb der Rastpositionen dürfen nicht
verwendet werden. Näheres zur Einstellung der korrekten Belichtung
entnehmen Sie bitte den Abschnitten unter: “Die Belichtungsmessung“ ab S. 51.
25
DIE MENÜSTEUERUNG
Viele Einstellungen werden an der Leica M über zwei voneinander
unabhängige Menüs (s. S. 118/119) vorgenommen.
HAUPTMENÜ
Das Hauptmenü besteht aus 34 Punkten. Es ist in 3
Funktionsgruppen gegliedert:
–
KAMERA (Kamera–Grundeinstellungen – Seite 1)
–
AUFNAHME (Aufnahme–Einstellungen – Seite 2)
–
SETUP (Nebenfunktionen – Seiten 3-5)
AUFNAHMEPARAMETER-MENÜ
Das Aufnahmeparameter-Menü besteht aus 8 Punkten. Es enthält
neben Aufnahme-Grundeinstellungen 2 Punkte, die die
Belichtungsmessung und –Steuerung betreffen, sowie einen, mit dem
Benutzerprofile angelegt und aufgerufen werden können.
Durch die Trennung in 2 Menüs und die Gruppierung innerhalb des
Hauptmenüs lassen sich die erfahrungsgemäß am häufigsten
verwendeten Menüpunkte besonders schnell und einfach aufrufen
und einstellen.
Die jeweiligen Einstellungen, bzw. Einstellungs-Schritte dieser
Menüpunkte werden bei eingeschalteter Kamera übersichtlich und
Schritt für Schritt im Monitor (34) dargestellt.
Bei beiden Menüs erfolgen die Einstellungen im Prinzip gleich,
lediglich das Aufrufen und Verlassen unterscheidet sich.
26
Einstellen der Menüfunktionen
1. Das Hauptmenü rufen Sie mit der
Aufnahmeparameter-Menü mit der
•Daraufhin erscheint im Hauptmenü die erste =
MENU-Taste (21) auf, das
SET-Taste (20).
KAMERA-Seite
mit den ersten 6 Punkten, im Aufnahmeparameter-Menü alle
Punkte.
Der momentan aktive Menüpunkt ist nach dem Anwählen einer
Seite zunächst immer der zuletzt veränderte.
Hinweis:
Das Aufnahmeparameter-Menü ist ausschließlich aus dem AufnahmeBetrieb heraus zugänglich
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2. Den gewünschten Menüpunkt können Sie sowohl mit dem
•Die Verwendung des Einstellrades ist meistens nicht nur bequemer,
sondern auch schneller.
•Einzelne Menüpunkte wie z. B.
formatieren, sowie auch manche Untermenüpunkte können nur
GPS und Speicherkarte
unter bestimmten Voraussetzungen aufgerufen werden. Weitere
Erläuterungen dazu finden Sie in den jeweiligen Abschnitten.
•Als Hinweis darauf ist die Schrift in den entsprechenden Zeilen
grau gefärbt.
3. Die jeweiligen Untermenüs können Sie sowohl mit der
auch der
INFO-Taste (31) oder durch Drücken der rechten Seite
der Kreuzwippe aufrufen.
•In der Kopfzeile wechseln die Anzeigen: Links in schwarz wird
die dazugehörige Funktionsgruppe angegeben (im Hauptmenü
KAMERA , AUFNAHME oder SETUP , im Aufnahmeparameter-
Menü immer
SET), rechts in weiß der aufgerufene Menüpunkt.
Die Untermenüs bestehen in der Regel aus unterschiedlich
vielen Funktionsvarianten, die im nächsten Schritt direkt
wählbar sind.
In Einzelfällen gibt es zusätzlich eine Skala zur Einstellung von
Werten, oder die Untermenüs bestehen ihrerseits aus
Unterpunkten, bei denen wiederum Funktionsvarianten
wählbar sind.
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SET-, als
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