Leica IP C User Manual [de]

Bedienungsanleitung
Leica IP C V1.6 Deutsch - 07/2005 Stets in Gerätenähe aufbewahren. Vor Inbetriebnahme sorgfältig lesen.
Leica IP C
Drucker für
Histologie-Kassetten
HINWEIS
Die in der vorliegenden Dokumentation enthalte­nen Informationen, Zahlenangaben, Hinweise und Werturteile stellen den uns nach gründlicher Recherche bekannt gewordenen derzeitigen Stand der Wissenschaft und Technik dar. Wir sind nicht verpflichtet, das vorliegende Handbuch in kontinuierlichen Zeitabständen neu­en technischen Entwicklungen anzupassen und Nachlieferungen, Updates usw. dieses Hand­buchs an unsere Kunden nachzureichen. Für fehlerhafte Angaben, Skizzen, technische Abbildungen usw., die in diesem Handbuch ent­halten sind, ist unsere Haftung im Rahmen der Zulässigkeit nach den jeweils einschlägigen na­tionalen Rechtsordnungen ausgeschlossen. Insbesondere besteht keinerlei Haftung für Ver­mögensschäden oder sonstige Folgeschäden im Zusammenhang mit der Befolgung von Angaben oder sonstigen Informationen in diesem Hand­buch. Angaben, Skizzen, Abbildungen und sonstige In­formationen inhaltlicher wie technischer Art in der vorliegenden Bedienungsanleitung gelten nicht als zugesicherte Eigenschaften unserer Produkte.
Insoweit sind allein die vertraglichen Bestimmun­gen zwischen uns und unseren Kunden maßgeb­lich. Leica behält sich das Recht vor, Änderungen der technischen Spezifikation sowie des Produkti­onsprozesses ohne vorherige Ankündigung vor­zunehmen. Nur auf diese Weise ist ein kontinu­ierlicher technischer wie produktionstechnischer Verbesserungsprozeß möglich. Die vorliegende Dokumentation ist urheberrecht­lich geschützt. Alle Urheberrechte liegen bei der Leica Microsystems Nussloch GmbH. Vervielfältigungen von Text und Abbildungen (auch von Teilen hiervon) durch Druck, Foto­kopie, Microfilm, Web Cam oder andere Verfah­ren – einschließlich sämtlicher elektronischer Systeme und Medien – ist nur mit ausdrücklicher vorheriger schriftlicher Genehmigung von Leica Microsystems Nussloch GmbH gestattet. Die Seriennummer sowie das Herstellungsjahr entnehmen Sie bitte dem Typenschild an der Rückseite des Geräts.
© Leica Microsystems Nussloch GmbH
Herausgegeben von: Leica Microsystems Nussloch GmbH
Heidelberger Str. 17 - 19 D-69226 Nussloch Deutschland Telefon: +49 (0)6224 143-0 Fax: +49 (0)6224 143-200 Internet: http://www.histo-solutions.com
Leica IP C
Inhaltsverzeichnis
1. Wichtige Hinweise.......................................................................................................................................... 5
2. Sicherheit .......................................................................................................................................................... 6
2.1 Sicherheitshinweise .......................................................................................................................................................................6
2.2 Gefahrenhinweise ........................................................................................................................................................................... 6
3. Gerätekomponenten und Spezifikationen ................................................................................................... 8
3.1 Gesamtübersicht - Geräteteile ...................................................................................................................................................... 8
3.2 Technische Daten .........................................................................................................................................................................10
3.3 Druckspezifikationen ....................................................................................................................................................................12
3.3.1 Druckmedium Kassetten .............................................................................................................................................................. 12
3.3.2 Drucker-Einstellungen .................................................................................................................................................................. 14
3.3.3 Drucken von Barcode ................................................................................................................................................................... 15
3.3.4 Beständigkeit gegen Reagenzien ............................................................................................................................................... 17
4. Inbetriebnahme .............................................................................................................................................. 18
4.1 Standortbedingungen ................................................................................................................................................................... 18
4.2 Aufstellen des Druckers ............................................................................................................................................................... 18
4.3 Standardlieferumfang ...................................................................................................................................................................19
4.4 Manuelles Entnahmesystem installieren...................................................................................................................................20
4.5 Automatische Entladestation (optional).....................................................................................................................................21
4.6 Einsetzen/Wechseln der Blitzlampe...........................................................................................................................................22
4.7 Magazine befüllen und einsetzen ............................................................................................................................................... 24
4.8 Elektrischer Anschluss ................................................................................................................................................................. 26
4.9 Kartuschenwechsel ...................................................................................................................................................................... 27
4.10 Installation des Druckertreibers ................................................................................................................................................. 30
5. Bedienung ....................................................................................................................................................... 33
5.1 Funktionen des Bedienfeldes ...................................................................................................................................................... 33
5.2 Display Anzeigen ........................................................................................................................................................................... 38
5.3 Alarmfunktionen ............................................................................................................................................................................40
5.4 Einstellmöglichkeiten des Druckertreibers ............................................................................................................................... 41
6. Reinigung und Wartung ................................................................................................................................ 44
6.1 Reinigen des Gerätes....................................................................................................................................................................44
6.2 Druck-Kopf reinigen ......................................................................................................................................................................46
6.3 Wartungshinweise ........................................................................................................................................................................ 47
7. Problemlösungen ........................................................................................................................................... 48
7.1 Gerätestörungen ............................................................................................................................................................................48
7.2 Statusmeldungen...........................................................................................................................................................................49
7.3 Fehlermeldungen ...........................................................................................................................................................................50
7.3 Wechsel der Blitzlampe ............................................................................................................................................................... 53
7.4 Störungen der Energieversorgung ............................................................................................................................................. 53
7.5 Austausch der Sekundärsicherungen .......................................................................................................................................54
8. Gewährleistung und Service ....................................................................................................................... 55
Bedienungsanleitung V 1.6 – 07/2005

1. Wichtige Hinweise

Symbole im Text und ihre Bedeutung
Gefahrenhinweise sind grau hinterlegt und mit einem
gekennzeichnet.
gekennzeich-
(5)
LOAD
Warndreieck
Hinweise, d. h. wichtige Informationen für den Anwender sind grau hinterlegt und
mit dem Symbol net.
Ziffern in Klammern beziehen sich erläuternd auf Positionsnummern in Abbildungen.
Funktionstasten, die auf der Tastatur gedrückt bzw. in der Software betä­tigt werden müssen, sind im Text fett und in Großbuchstaben darge­stellt.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Druckersystem Leica IP C für Standard-Histolo­gie-Kassetten.
Das Gerät ist für den Gebrauch in Laboren der Pathologie, Histologie, Zytologie, Toxikologie etc. entwickelt und dort nur zum Bedrucken von Histologie-Kassetten einzusetzen.
Eine ausreichende Qualität und Resistenz der
Ausdrucke gegen die nachfolgende Behand­lung in Tissue-Prozessoren, ist nur mit den in
Kapitel 3.3 genannten Kassetten und Reagen-
zien gewährleistet.
Das Gerät darf nur gemäß den Anweisungen in dieser Bedienungsanleitung eingesetzt wer­den.
Jeder andere Gebrauch des Gerätes stellt eine
unzulässige Betriebsweise dar!
Gerätetyp
Alle Angaben in dieser Bedienungsanleitung gel­ten nur für den Geräte-Typ, der auf dem Titelblatt
angegeben ist. Ein Typenschild mit
der Serien-Nr. ist an der Rückseite des Gerätes befestigt.
Abb. 1
Leica IP C
Benutzergruppe
Der Leica IP C darf nur von ausgebildetem Fachpersonal bedient werden.
Mit der Arbeit an dem Gerät darf erst begon­nen werden, wenn der Benutzer die vorliegen­de Bedienungsanleitung sorgfältig gelesen hat und mit allen technischen Details des Gerä­tes vertraut ist.

2. Sicherheit

Beachten Sie unbedingt die Sicherheits- und Gefahrenhinweise in diesem Kapitel. Lesen Sie diese auch, wenn Sie bereits mit der Handhabung und dem Gebrauch eines Lei­ca-Gerätes vertraut sind.

2.1 Sicherheitshinweise

Diese Bedienungsanleitung enthält wichtige An­weisungen und Informationen für die Betriebssi­cherheit und Instandhaltung des Gerätes. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil des Gerätes und muß vor Inbetriebnahme und Gebrauch sorgfältig gelesen und beim Gerät aufbewahrt werden.
Die Bedienungsanleitung ist um ent­sprechende Anweisungen zu ergän­zen, wenn dies wegen bestehender nationaler Vorschriften zur Unfall­verhütung und zum Umweltschutz im Land des Betreibers notwendig ist.
Die Schutzeinrichtungen an Gerät und Zubehör dürfen weder entfernt noch verändert werden. Das Gerät darf nur durch von Leica autorisierte Service-Techniker geöffnet und repariert werden.
Dieses Gerät ist gemäß den Sicherheitsbestim­mungen für informationstechnische Geräte
EN 55022
EN 55024
EN 61000-3-2
EN 61000-3-3
EN 60950
EN 60491
EN 60598-2-9 gebaut und geprüft. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahr-
losen Betrieb sicherzustellen, muß der Anwen­der alle Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung enthalten sind.

2.2 Gefahrenhinweise

Die Sicherheitseinrichtungen, die vom Hersteller an diesem Gerät angebracht wurden, sind nur die Grundlage des Unfallschutzes. Die Hauptverantwortung für einen unfallfreien Arbeitsablauf tragen vor allem der Unternehmer, bei dem das Gerät betrieben wird sowie die von ihm benann­ten Personen, die das Gerät bedienen, warten oder reparieren. Um eine einwandfreie Funktion des Gerätes zu gewährleisten, sind die folgenden Hinweise und Warnvermerke zu beachten.
Bedienungsanleitung V 1.6 – 07/2005
Gefahrenhinweise - Transport und Installation
• Nach dem Auspacken darf das Gerät nur aufrecht transportiert werden.
• Keine direkte Lichteinstrahlung auf das Gerät (Fenster, starke Lampen)!
• Das Gerät nur an eine geerdete Netzsteckdose anschließen. Die Schutzwirkung darf nicht durch eine Verlängerungsleitung ohne Schutzleiter aufgehoben werden.
• Der Betrieb in explosionsgefährdeten Räumen ist nicht gestattet.
• Bei extremen Temperaturunterschieden zwischen Lager- und Aufstellort und gleichzei­tig hoher Luftfeuchtigkeit kann eine Kondenswasserbildung eintreten. In diesem Fall muß vor dem Einschalten eine Wartezeit von mindestens zwei Stunden eingehalten werden. Das Nichtbeachten der Wartezeit kann zu Schäden am Gerät führen.
Gefahrenhinweise - Sicherheitshinweise am Gerät selbst
• Mit einem Warndreieck gekennzeichnete Sicherheitshinweise am Gerät selbst bedeu­ten, dass bei der Bedienung bzw. beim Austausch des entsprechenden Geräteteils die korrekten Bedienschritte, so wie in der vorliegenden Bedienungsanleitung beschrie­ben, ausgeführt werden müssen.
• Bei Nichtbeachtung können Unfälle, Verletzungen und/oder Schäden am Gerät/Zubehör die Folge sein.
2. Sicherheit
Gefahrenhinweise - Arbeiten am Gerät
• Das Gerät darf nur von eingewiesenem Laborfachpersonal bedient werden. Es darf nur gemäß seiner Bestimmung und gemäß den Anweisungen in der vorliegenden Bedie­nungsanleitung betrieben werden.
• Im Notfall den Netzschalter ausschalten und den Netzstecker ziehen.
• Während des Betriebes darf nicht auf die Rutsche gefasst werden. Verletzungsgefahr!
• Bei eingeschaltetem Gerät nicht den Reflektor der Blitzlampe öffnen, es besteht Verbrennungs- und Blendgefahr.
Gefahrenhinweise - Wartung und Reinigung
• Vor jeder Wartung das Gerät ausschalten und den Netzstecker ziehen.
• Zum Reinigen keinen Alkohol, keine alkoholhaltigen Reinigungsmittel (Glasreiniger!), keine Scheuermittel sowie keine Aceton- oder Xylol-haltigen Lösungsmittel verwen­den. Die lackierten Flächen und das Bedienfeld sind nicht xylol- oder acetonbeständig!
• Beim Arbeiten und bei der Reinigung darf keine Flüssigkeit ins Innere des Gerätes ge­langen.
Leica IP C

3. Gerätekomponenten und Spezifikationen

3.1 Gesamtübersicht - Geräteteile

2
1
2.1
3
5
1 - Grundgerät 2 - Magazine für Kassetten
2.
1 - Magazin Nr. 1
3 - Bedientastatur 4 - Haube 5 - Abdeckung Kartuschenschacht 6 - Entnahmesystem (manuell)
4
6
Bedienungsanleitung V 1.6 – 07/2005
Abb. 2
3. Gerätekomponenten und Spezifikationen
Rückseite und elektrische AnschlüsseFrontseite ohne Haube
14
12
13
1 -2.6
2.
7810
6
5
4
3
2
1
9
11
Abb. 3
1-2.6 - Magazinplätze Nr. 1 -6
2. 7 - Trocknungsmodul 8 - Abdeckung Blitzlampe 9 - Druckschlitten (Klammer) 10 - Druck-Kopf 11 - Magazinhalterung 12 - Rutsche 13 - Übergabe Rutsche-Klammer mit Sensor 14 - Wechselplatte mit Dichtlippe 15 - Buchse für externen Alarm 16 - Buchse für Druckerkabel
17 15
16
21 19 18 20
Abb. 4
17 - DIL - Schalter 18 - Anschluss Stromversorgung 19 - Hauptschalter 20 - Kartusche mit Transportflüssigkeit 21 - Sekundärsicherungen
Achtung bei Pos. 20! Dies ist der Auslieferungszustand! Zum Betrieb muss statt der Kartu­sche mit Transportflüssigkeit eine Tintenkartusche eingesetzt werden. Siehe “Kartuschenwechsel“.
Leica IP C
3. Gerätekomponenten und Spezifikationen

3.2 Technische Daten

Allgemeine Angaben zum Gerät
Zulassungen: Die gerätespezifischen Zulassungszeichen befinden sich auf der
Rückseite des Gerätes neben dem Typenschild.
Nennspannung: 100 bis 120 V +/- 10%
200 bis 240 V +/- 10% Nennfrequenz: 50 bis 60 Hz Max. Stromaufnahme bei 100 -120 V: 4,0 A Max. Stromaufnahme bei 200 - 240 V: 2,8 A Ableitstrom bei 240 V/50Hz: ca. 2,4 mA Nennleistung: 480 VA Klassifizierung nach IEC 1010: Schutzklasse 1
Verschmutzungsgrad 2
Überspannungskategorie II:
• 800 V Impuls (120 V-Systeme)
• 1500 V Impuls (240 V-Systeme)
Sekundärsicherungen: 2 x 3,15 A T (UL - gelistet) Betriebstemperaturbereich: 15 °C bis 35 °C Relative Luftfeuchtigkeit: 10 % bis 80 %, nicht kondensierend
Maße und Gewichte
Abmessungen Grundgerät Breite x Tiefe: 475 x 650 mm Höhe mit Magazin: 895 mm
Abmessungen mit Entladestation: Breite x Tiefe: 548 x 650 mm Höhe mit Magazin: 655 mm
Gewichte Leergewicht Grundgerät: ca. 28 kg
Gewicht mit Verpackung: ca. 65 kg Leergewicht Entladestation: ca. 14 kg
Gewicht mit Verpackung: ca. 32 kg
10
Bedienungsanleitung V 1.6 – 07/2005
3. Gerätekomponenten und Spezifikationen
Leistungsparameter
Ladekapazität: bis zu 6 Magazine,
Druckgeschwindigkeit
1
Drucken von Batch Jobs: 15 Kassetten/Minute Einzeldruck: 10 s pro Kassette
Kapazität Tintenkartusche
2
: ca. 60.000 Ausdrucke oder 3,5 Monate
Lebensdauer Blitzröhre: ca. 150.000 Blitze
Drucken
Druck-Auflösung:
3
Druckmedium: Standard Histologie-Kassetten
Druckformate: Kassette 35°, Kassette 45° Druckfläche: Kassette 35°: max. 28,2 x 8,0 mm
Anforderungen an das PC-System
IBM-kompatibler PC Prozessor-Taktfrequenz: min. 800 Mhz Hauptspeicher (RAM): min. 256 MB Festplatte: min. 6 GB CD Rom Laufwerk 1 freie serielle Schnittstelle Betriebssystem: Windows NT, Windows 2000, Windows XP
bis zu 80 Kassetten pro Magazin
360 x 360 dpi / 180 x 180 dpi, einstellbar
max. 28,9 x 80,0 mm (mit Deckel) max. 6,2 mm hoch
Kassette 45°: max. 28,2 x 7,1 mm
1
) Angegeben sind Durchschnittswerte, die genaue Geschwindigkeit hängt von der
Systemkonfiguration und der verwendeten Software ab.
2
) Angegeben sind Durchschnittswerte, die genaue Anzahl hängt vom Schwärzungsgrad
des Ausdrucks ab.
3
) Gemessen in adressierbaren Rasterpunkten/Zoll.
Leica IP C
11
3. Gerätekomponenten und Spezifikationen

3.3 Druckspezifikationen

Für den Leica IP C können nur Standard-Histolo­gie-Kassetten verwendet werden, die in den Ma­gazinen zuverlässig geführt werden.

3.3.1 Druckmedium Kassetten

Es können beim IP C viele unterschiedliche Stan­dard-Kassetten benutzt werden, es sollten je­doch folgende Einschränkungen beachtet wer­den:
Die Abmessungen müssen folgenden Werten
Bei Kassetten mit angehängtem, offenem Dek-
Abb. 5
Abb. 6
22
23
22
26
26
entsprechen: Länge x Breite = max. 41,0 x 28,9 mm (Siehe auch Techn. Daten,
S. 11)
kel (23) muss dieser Deckel starr an der Kas­sette befestigt sein.
Abb. 7
12
24
25
Kassetten mit einem flexiblen Scharnier kön­nen nur dann eingesetzt werden, wenn der Deckel entfernt wurde (25) oder geschlossen ist.
Bei Kassetten mit geschlossenem (26) Deckel muss darauf geachtet werden, dass alle vier Ecken fest geschlossen sind und flach anlie­gen.
Kassetten mit aufgesetztem Deckel (24) kön­nen nicht verarbeitet werden.
Einzelheiten zum richtigen Einlegen in das Druckermagazin sind in
Kapitel 4.7 beschrie-
ben.
Bedienungsanleitung V 1.6 – 07/2005
3. Gerätekomponenten und Spezifikationen
Empfohlene Printmedien für den Leica IP C
Wichtig! Der Gebrauch anderer Printmedien könnte die Druckqualität negativ beeinflussen und/ oder bewirken, dass sich Kassetten während des Druckprozesses verhaken oder fest­klemmen ! Sollten die Kassetten, die Sie benutzen, nicht aufgelistet sein, fragen Sie bitte Ihren Ver­kaufsrepräsentanten vor Ort.
Mit dem Drucker wurden die in der folgenden Tabelle angegebenen Kassetten erfolgreich getestet.
Kassettentyp
Leica Jet I Leica Jet II Leica Jet III Leica Jet IV * Leica Jet V * Leica Jet Bx Leica Jet I Bx Leica Jet II Bx Leica Jet III Bx Leica Jet IV Bx Leica Jet V Bx *
SakuraTissue Tek MESH Sakura Tissue Tek II Sakura Tissue Tek III
Verarbeitung im Drucker
nur ohne Deckel mit geschlossenem Deckel mit geschlossenem Deckel
ok
nur ohne Deckel mit geschlossenem Deckel mit geschlossenem Deckel
ok ok ok ok
nur ohne Deckel
ok ok
Kassettentyp
Simport M 480 Simport M 492 Simport M 493 Simport M 502 Simport M 503 Simport M 505 Simport M 506 Simport M 507
Verarbeitung im Drucker
mit geschlossenem Deckel mit geschlossenem Deckel
mit geschlossenem Deckel
mit geschlossenem Deckel
* Besonders zum Druck von ein- und zweidimensionalem Barcode empfohlen.
Sollen Kassetten anderer Hersteller verwendet werden, ist es unbedingt erforderlich, dass vor dem Einsatz ein Test erfolgt. Dieser Test muss folgendes umfassen: Die mechanische Kompatibilität mit dem Gerät. Die Qualität der Ausdrucke. Die Resistenz der Tinte gegen die Reagenzien, mit denen die bedruckten Kassetten in den nachfolgenden Prozessen in Berührung kommen (siehe auch Kapitel. 3.2.4). Wichtig! Leica Microsystems lehnt jegliche Haftung für Schäden ab, die durch qualitativ schlechte oder nicht reagenzienresistente Ausdrucke entstehen.
ok
nur ohne Deckel
ok
nur ohne Deckel
Leica IP C
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3. Gerätekomponenten und Spezifikationen

3.3.2 Drucker-Einstellungen

26
Abb. 8
Druckbereich
Die in der Tabelle angegebenen Werte für den Druckbereich sind im Treiber definiert.
Breite Höhe
Format Punkte mm Punkte mm Kassette 35° 400 28,2 114 8,0
Kassette 45° 400 28,2 100 7,1
Kassettenform
Es gibt zwei verschiedene Kassettenformen, die sich im Winkel und damit in der Größe der be­druckbaren Fläche unterscheiden. Der Winkel (Abb. 9) kann, gemessen von der Un­terseite, 35° oder 45° betragen. Dies muss in den Einstellungen des Druckertrei­bers berücksichtigt werden (Kapitel. 5.4).
35°
45°
Abb. 9
Druck-Auflösung
Der Druck-Kopf des Gerätes hat in beiden Rich­tungen (vertikal, horizontal) eine feste Auflösung von 360 dpi. Jede gedruckte Zeile hat eine Höhe von maximal 128 Punkten. Dies entspricht einem Wert von 9,03 mm. In horizontaler Richtung ist die bedruckbare Flä­che nur von dem Objekt begrenzt, auf das der Ausdruck erfolgen soll (
Abb. 8).
In der zum Drucken verwendeten Applikation muss dies bei der Einstellung des Druckberei­ches (“Papiergröße“) berücksichtigt werden.
Druck-Qualität
Die Qualität der Ausdrucke und die Auflösung ist abhängig von:
dem Kassettenmaterial, dies betrifft auch ver­wendete Farbstoffe.
der Oberfläche des Schriftfeldes (26) der ver­wendeten Kassetten.
Die endgültige Auflösung des Ausdrucks ist nicht nur durch die Auflösung des Druck- Kopfes defi­niert. Wenn die Oberfläche der Kassette keine 360 dpi auflösen kann, würde die “verfließende“ Tinte zu einem schlechten Druckergebnis führen. In die­sem Fall ist es besser eine geringere Auflösung zu benutzen. Der Treiber bietet hierfür die Möglichkeit, die Auflösung von 360 dpi auf 180 dpi zu senken. (siehe hierzu
Kapitel. 5.4).
14
Bedienungsanleitung V 1.6 – 07/2005

3.3.3 Drucken von Barcode

Das Produzieren von lesbaren Barcodes ist vonmehreren Faktoren abhän­gig, die berücksichtigt werden müssen, um Ergebnisse zuverlässig zu archi­vieren. Hauptfaktoren, die die Ergebnisse beeinflussen, sind:
Die Technologie des Druckers
Art der Erzeugung des Barcodes
Das Druckmedium
Der verwendete Barcodescanner
Drucktechnologie
Als Punkt-Matrix-Drucker kann das Gerät nur Informationen in Form von
Barcodeerstellung
Weil auf Kassetten nur begrenzt Platz verfügbar ist, sollten nicht mehr In-
Es sollte ein fehlerprüfender Code verwendet werden, der es für Bar-
Barcode muss mit Rücksicht auf die Druckerauflösung berechnet und er-
3. Gerätekomponenten und Spezifikationen
gesetzten und nicht gesetzten Punkten innerhalb des Druckbildes hand­haben. Es ist nicht möglich Barcode-Daten zu senden, einen spezifi­schen Barcodetyp auszusuchen und mit dem Drucker den erforderlichen Barcode zu erstellen und zu drucken.
formationen in den Barcode aufgenommen werden, als wirklich nötig ist.
code-Scanner einfacher macht, einen Fehler zu finden. Einige Codes un­terstützen sogar eine Fehlerkorrektur.
zeugt werden. Die Modulgröße ist die Breite des kleinsten Elementes eines Barcodes. Breitere Striche und Lücken werden als mehrfaches der Modulgröße berechnet. Die Modulgröße muss immer ein ganzer Teiler der Druckerauflösung sein, weil wegen der verwendeten Technologie nur ganze Punkte ge­druckt werden können. Es kann zu Lesefehlern kommen (obwohl der Ausdruck scharf und korrekt aussieht), wenn auf Grund von Umrechnun­gen Modulbreite und Auflösung nicht mehr übereinstimmen.
Leica IP C
Damit aus diesen Gründen keine Informationen verloren gehen, müssen alle Daten nicht nur als Barcode gedruckt werden, sondern zusätzlich auch als Text (Klarschriftzeile über oder un­ter dem Code).
15
3. Gerätekomponenten und Spezifikationen
Voraussetzungen zum Drucken von Barcode
Die Qualität und Lesbarkeit der gedruckten Barcodes hängt im wesentlichen von folgenden Faktoren ab:
Der Beschaffenheit und Qualität der bedruckbaren Oberfläche der Kas­setten oder Objektträger.
Der Farbe der Kassetten.
Der Art des Barcodes (1D oder 2D).
Der Buchstabenanzahl und Schrifttypen, die im Barcode benötigt wer­den.
Der Qualität und Auflösungsfähigkeit des Barcodelesers.
Wie immer führen auch hier von Leica empfohlene Printmedien zur besten Druckqualität. Dennoch wird unbedingt empfohlen, jede Barcodelösung vor dem ersten Einsatz zu testen. Bitte klären Sie mit Ihrem Verkaufsrepräsen­tanten vor Ort die Details , mit denen Sie die maximale Buchstabenanzahl an 1D oder 2 D Barcodes erzielen.
Verwendete Barcodescanner
Neben der richtigen Barcodeerzeugung und der Qualität der benutzten Kas­setten sind es letztendlich auch die Eigenschaften des Barcodescanners, die die Scan-Ergebnisse beeinflussen.
Eigenschaften, die berücksichtigt werden sollten:
Lesetoleranz: Abweichung der aktuellen Strichbreite von der Modulnenngröße.
Lichtfarbe: Um einen hohen Kontrast zu der benutzten Kassettenfarbe zu erhalten.
Optische Auflösung: Muss besser als die Modulgröße sein.
Abhängig von der Anwendung sollten auch die folgenden Eigenschaften be­rücksichtigt werden:
Maximale Leseentfernung
Maximal mögliche Schräghaltung
Leica hat folgende Geräte erfolgreich getestet: Datalogic - Modell Gryphon (für 1D-Barcode)
Datalogic - Modell Lynx D 200 (für 1D und 2D-Barcode)
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Bedienungsanleitung V 1.6 – 07/2005

3.3.4 Beständigkeit gegen Reagenzien

Achtung ! Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß jedes Labor eigene Tests durchführen muss, um sicherzustellen, daß keine Probleme mit der Tintenbeständigkeit gegen die nachfolgende Behandlung der Kassetten mit verschiedenen Reagenzien auftreten. Es gibt sehr viele Faktoren, die nicht dem Einfluss von Leica unterliegen, das Ergebnis aber negativ beeinflussen können. Die nachfolgend genannten Bedingungen mit denen bedruckte Kassetten behandelt wur­den, können daher nur die Grundlage einer laboreigenen Testspezifikation sein. Die Verantwortung für einen, auch nach der Behandlung mit Reagenzien lesbaren Aus­druck liegt in jeden Fall bei dem Labor, in dem das Gerät betrieben wird.
Testbedingungen
Bedruckte Kassetten wurden mit verschiedenen Reagenzien unter Bedin­gungen wie sie beim Tissue Processing auftreten getestet.
Getestet wurden folgende Kassettentypen:
Leica Jet ohne Deckel
Simport Typ-Reihe M mit/ohne Deckel
Tissue Tek II ohne Deckel
Tissue Tek III mit Deckel
3. Gerätekomponenten und Spezifikationen
Leica IP C
Es wurden bei allen Kassetten jeweils verschiedene (aber nicht alle für den jeweiligen Kassettentyp verfügbare) Farben verwendet. Ein Einfluss der Kassettenfarbe auf die Beständigkeit des Ausdrucks konnte nicht erkannt werden.
Eine absolute Wischfestigkeit der Tinte unter allen denkbaren Laborbedingungen kann nicht gewährleistet werden, da dies entscheidend von der Oberflächenbeschaffenheit des Schriftfeldes der verwendeten Kassetten abhängig ist.
Wichtig! Das Schriftfeld bedruckter Kassetten darf in feuchtem Zustand nicht den Händen zu be­rührt und nicht abzuwischt werden.
Vorsicht beim Entfernen von Paraffinresten bei Kassetten. Das Schriftfeld kann beim Ab­kratzen beschädigt werden und dann nicht mehr lesbar sein
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